Nr. 83) 40. Jahrgang Donnerstag, 6. April 1933 Thesich auber Somttag 10 Nf. ien kommt es da# htorm der natirhe dertulles entent fir stets beim Einh chrhe, denn dern uus frei atmen c Ge0 eezugspreis einschl. Botenlohn 2,15 Mark monatl. oder.08 Mark daldmonatl.: Seibstabboler.85 Mark oder 95 Pf.:„Bochumer Illustrierte“ monatl. 30 Pf.: Funkbeilage„Hör mit mir“ monatl. 30 Pf.: Wochenschau 40 Pf.— Anzeigenpreis: Für 1 Millimeter Höhe in 25 Millimeter Breite 10 Pf., im Reklameteil 50 Pf., Familiennachrichten und Stellengesuche bei Vorauszahlung 6 Pf., in Rechnung 7 Pf.(Besondere Anzeigenpreise nach aufliegendem Tarik.) Bei zwangsweiser Beitreibung der Anzeigengebühren durch Klage, bei Konkursversahren usw. wird der bewilligte Nachlaß binfällig. Für die Aufnahme von Anseigen an bestimmten Tagen und Plätzen, auch für durch Fernsprecher aufgegebene und abbestellte sowie undeutlich geschriebene Aufträge wird keine Gewähr übernommen. Schluß der Anzeigenannahme 4 Uhr nachm. Bei durch höhere Gewali(auch Betriebsstörung, Streik, Verbot u. dergl.) veranlaßten Störungen am Erscheinen der Zeitung können Ersatzansprüche nicht geltend gemacht werden. General Anzeiger Weitaus verbreitetste Tageszeitung von Bochum M. 250.— Unfall=Unterstützung bei tödlichem Unfall nach besonderen Bedingungen; sie verdoppelt sich beim Mitbezug der„Bochumer Illustrierten“ oder der„Wochenschau“ auf Ml. 500.— Redaktionsleitung: Dr. Paul Dierichs. Verantwortlich: Politik: Rudel Foest, Kommunalpolitik u. Nachbargebiet: Ad. Peddingbaus, Lokales Hans Schulte. Kunst u. Unterhaltung: Dr. Emil Strodthoff, Handel: Frisz Schmidt, Sport: Hans Schulte und Paul Wegener, Gerichtsdienst und Briefkasten: Mar Flegel. Anzeigen: Kurt Scholz, sämtlich in Bochum. Sprechstunden der Redaktion: 16 bis 17 Uhr(außer Samstags). — Truck und Verlag: Bochumer Anzeiger und General Anzeiger, Lauven= mühlen 5 Dierichs, Bochum.— Berliner Redakion: Mschael paugt, Berlin Sw 68, Wilhelmstraße, 98. Anruf: Jäger 4115, und Karlsm pe..=Charlottenunverlangte Einsenkeine Haftpflicht. Rücksend. nux bei Rückporto. Redaktion., Geschäftsstelle: Ratbausplotz 8, Anr.: Bochum 675 51, 52, 53.— Postscheckkonto Torimund 1760. Geschäftsstelle geöffnet von 8 bis 13 und 14½ bis 18½ Udr. Haupt, Berlin SW 68. Wilhelmstraße 98. Anruf: Jäger horst 0340.— Berliner Anzeigen=Veriretung: F. W. Pemp burg, Ublandstr. 194, Anr.: C 1. Steindlasz 6813.— Für“ dungen keine Haftpflicht. Rücksend. nur bei Rückporto.— Reda mensch lusch Abtel-Kräuterte. ichtsabnahme). Zu ba# leform- u. Kräuten wriastraße 3(amb atbetekti minal=Wachtmeister Mirtener Straße 11. Beobachtungen an selt. Laugjährige rungen, Beste Rein# ich u. diskrei. Tel. 90 VOGEL tt. Altmetalle, rabfälle und A ir. 19, Telephon Hautleiden! hne Verband, überrn# slägen, Flechten. ob. Kein Juckreiz mehr# ieke, Heldelberg durcn Labor. Vo rg-Rohrbach E. Gerlte erster# Seit herahgenerr Fauch alter.8 Reperaturen ladio, Bülogsh lte Sochen steben der, umber. Die wit kleinen Verkaufsa# Anzeiger“* ch schöf durch Pflüss ersprosse Haut. Das Neueste! Fert ken41—.90.25 Rtadtdrogerte, beich s, Bongardstr. 10 Wuttt...g unn Sunbtag Ueberraschende Einberufung des preußischen Parlaments, wahrscheinlich zur Ministerpräsidentenwahl Jagesglossen Und dennoch: Luftfahrt tut not. Berlin, 5. April.(Eig. Drahtber.) Der preußische Landtag wird, wie wir erfah##ren, auf Samstag, den 8. April, einberusen. Die Tagesordnung dieser Sitzung wird erst morgen bekannt gegeben werden. Man darf aber wahrscheinlich damit rechnen, daß diese überraschende Einberufung des Landtages mit der Ministerpräsidenten wahl zusammenhängt. pläne zur Lösung des Dualismus Berlin, 5. April. Von unserer Berliner Schriftleitung. Bekanntlich ist der preußische Landtag in seiner Pkonstituierenden Sitzung noch nicht zur Wahl des klinisterpräsidenten, geschritten, sondern hat die Wahl #vrtagt. Der zwischen Preußen und dem Reiche seit Jahrzehnten zu Tage getretene Dualismus ist durch Adie Einsetzung des Reichskommissariats in Preußen nur provisorisch gelöst worden. Wie wir erfahren, sind ##Ewägungen im Gange, um die Preußenfrage in einer ##der Neuordnung der Dinge im Reich entsprechenden Fom zu lösen. So sollen zwei Pläne erwogen wer##den, durch die der Dualismus endgültig beseitigt wird. Der erste Plan läuft darauf hinaus, den Reichspräsidenten zugleich zum preuAßischen Staatspräsidenten zu machen und Sihm das Recht der Ernennung des Ministerpräsidenten zu geben. Der zweite Plan sieht vor, daß der eweilige Reichskanzler zugleich MiUnisterpräsident in Preußen ist und das Recht zugestanden erhält. einen Stellvertreter zu be#ellen. Diese Pläne sind im Vorstadium begriffen. Konkrete Formen haben die Entwürfe noch nicht, ange##nommen und es ist auch nicht damit zu rechnen, daß #sie in absehbarer Zeit verwirklicht werden, zumal die Beseitigung des verhängnisvollen Dualismus ein Teil # der großen Beicheresorm ist, die der Reichskansser Adolf! hiller bereits ankündigte. Immerhin wäre es zu begrüßen, wenn das Preußenprovisorium in kürzester Zeit barch ein gesetzliches Definitivum abgelöst würde, damit # die innerpolitische Lage einer weiteren Entspannung ##entgegengeführt und das Verhältns Reich—Preußen ##uf einer neuen gesetzlichen, unantastbaren Grundlage ###stabilisiert würde. papen und Göring reisen nach Rom Berlin, 5. April.(Eig. Drahtber.) Vizekanzler von Papen wird sich schon in den lächsten Tagen nach Rom begeben. Auch der Reichsminister Göring, der sich unabhängig von Papen uach Rom begibt, wird fast zu gleicher Zeit in der italienischen Hauptstadt eintreffen. Görings Romreise gilt, wie wir erfahren, dem Besuch der italieniAichen Regierung. In der Hauptsache dürfte sich #teichsmixister Göring, der bekanntlich auch Kommissar ##für das Luftfahrtwesen ist, mit dem italienischen Luftfahrtminister Balbo über die Fragen der LuftfahrtVorganisation aussprechen. Reichsminister Göring wird elbstverständlich auch dem italienischen Regierungschef einen Besuch abstatten. Das größte Interesse bringt A nan aber in politischen Kreisen der Reise des Vize#misre, von Papen nach Rom entgegen. Man darf ###muen, daß Herr von Papen eine eingehende Aus#brache mit den vatikanischen Kreisen herbeiführen wird, um die Aussöhnung zwi#schen der katholischen Kirche, vor allem #e zeutschen Epistopat und der R SDAP, zu ##lenden, die sich bereits in der bekannten rklärung der Fuldaer Bischofskonferenz grundlegend wengebahnt hat. Das neue Beamtenrecht Berlin, 5. April.(Eig. Drahtber.) Freitag tritt das Reichskabinett zusammen, um #nächst die außenpolitischen Fragen zu er#er: Wie man hört, steht im Zusammenhang mit ##s, Besprechung eine enge diplomatische lungnahme der Reichsregierung mit meh#eren ausländischen Regierungen bevor. Kabinett wird sich dann mit dem bereits an#lindigten Beamtengesetz befassen, falls dieses ##“, morgen vom Reichsinnenministerium im Entiufertiggestellt ist. Dieses Beamtengesetz gilt als ## Erganzung des bereits verabschiedeten Gesetzes über #., Gleichschaltung des Reiches mit den Ländern und Whmlsengerstag. Man hört, daß der Entwurf des Be#ngesetzes die gesetzliche Grundlage für Absetzung von Beamten des frühe55„ Systems schaffen soll. Das BerufsSohmen soll durch die neuen gesetzlichen MaßEn duiaging##erstärkte Stütze finden. Man will dieses Gesetz einen sogenannten Eignungsbecha ga##hen einbauen und genau umreißen, unter Eischen Voraussetzungen ein Beamter, der von der an die Laufbahn durchmachte, für einen Posten b.., Dössele Verwaltung gnn Gurczt; für einen Posten Ssgnet it(caus von Reich, Ländern und Gemeinden uch das.“ ist klar, daß im Zusammenhang damit 0 das Verhältnis früherer politischer Beamter zum Staat geregelt werden soll, und daß auf Grund des Eignungsparagraphen nachträglich festgestellt werden soll, welche Beamten früherer Regierungen als Parteibuchbeamte oder als wirkliche Beamte angesehen werden können. Darüber hinaus sollen im Gesetz Bestimmungen getroffen werden über die Abänderung der Pensionen von politischen Beamten, wobei damit zu rechnen ist, daß die Bezüge solcher ehemaligen politischen Beamten beträchtlich herabgesetzt werden. Es wird aber an gut unterrichteter Stelle betont, daß über diese Dinge Einzelheiten noch nicht festgelegt sind. Auch wird das neue Gesetz Richtlinien und Bestimmungen für die Verfahren gegen Beamte enthalten, die Verfehlungen begangen haben. Das Disziplinarverfahren soll jedoch nicht eingeschränkt werden. Dagegen wird wahrscheinlich die Zahlung einer Pension an Beamte, die Verfehlungen begangen haben, ausgesetzt werden. Es ist anzunehmen, daß sich das Kabinett morgen mit dem Inhalt des Gesetzes eingehend beschäftigt, so daß es vielleicht noch am Ende der Woche verabschiedet werden kann, zumal die Reichsregierung die vollkommene Gleichschaltung zwischen Reich, Ländern und Gemeinden bis Ende April vollkommen durchgeführt wissen will, das Beamtengesetz aber ein wichtiger Bestandteil für diese GleichschalItung ist. Teichdoant Zahlk=Tiebistontreon zurack und befreit sich dadurch von ausländischem Einfluß Berlin, 5. April. Von unserer Berliner Schriftleitung. Die deutsche Reichsbank hat sich heute entschlossen, den noch bestehenden Rediskontkredit von 70 Millionen Dollar zurückzuzahlen. Gläubiger sind die Bank von England, die Federal ReserveBank, die Bank von Frankreich und die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel. Die Reichsbank hat sich zu der Zurückzahlung entschlossen, da die Verlängerung des am 4. März fällig gewordenen Rediskontkredits auf Schwierigkeiten stieß, weil die Gläubigerbanken mit Rücksicht auf die Schwankungen des Dollars in der letzten Zeit verlangt hatten, daß eine besondere Währungssicherheit durch eine verstärkte Goldklausel in das Verlängerungsabkommen für den Krédit eingebaut werden solle. Der plötzliche Entschluß der Reichsbank, sich durch die Zurückzahlung des Kredits von ausländischem Einfluß unabhängig zu machen, wird sowohl in Fachkreisen als in der gesamten Oeffentlichkeit begrüßt. Im Grunde genommen bedeutet aber dieser Entschluß keine Sensation, sondern er bildet lediglich eine Fortführung der bereits von dem früheren Reichsbankpräsidenten Dr. Luther eingeleiteten Politik, der sich ebenfalls mit dem Gedanken und der Absicht der Rückzahlung trug. Bekanntlich hat die Reichsbank den Kredit anläßlich der großen Bankenkrise aufgenommen, als die Anspannung des deutschen Geldmarktes durch die enormen Goldabzüge des Auslandes die Gefahr hervorrief, daß die im Reichsbankgesetz vorgesehene 40prozentige Notendeckung der deutschen Währung unterschritten wurde. Bald nach der Hereinnahme des Rediskontkredits setzte sich aber die Ansicht durch, daß die Höhe der Notendeckung für die Sicherheit der Währung durchaus nicht maßgeblich sei, was dann auch im Verlauf der deutschen Reichsbankpolitik praktisch bewiesen wurde. Zudem stieß die Reichsbank bei den Verhandlungen über die Verlängerung des Rediskontkredits, die bisher immer über drei Monate lief, stets auf Schwierigkeiten der Bank von Frankreich, die die Verlängerung meist von Rückzahlungen abhängig machte, wobei die französische Regierung in diese rein finanziellen Verhandlungen meistenteils auch politische Forderungen hineinmischte. Alle diese auf die Dauer für die Reichsbank und ebenso für die Reichsregierung unerträglichen Verhältnisse haben heute die Reichsbank zu dem vorliegenden Entschluß bewogen, zumal auch der Zinsendienst für den Rediskontkredit, der zunächst 5. dann 4 Prozent betrug, hohe Anforderungen stellte. Der neue Reichsbankleiter Dr. Schacht hat also mit dieser Maßnahme die Idee seines Vorgängers Dr. Luther in die Praxis umgesetzt, zumal die Sicherheit der Währung— das scheint heute endlich allgemeines Gedankengut geworden zu sein— nicht auf einer reinen Golddeckung beruht, sondern von der Devisenbewirtschaftung der Reichsbank abhängig ist, die diese mit der Devisenkontingentierung fest in der Hand hat. Obendrein ist die Sicherheit der deutschen Währung von dem Stillhalteabkommen abhängig, das neue Kapitalabzüge aus Deutschland verhindert, so daß die Reichsbank heute in der Lage ist, den deutschen Geldmarkt dem inneren Bedarf anzupassen. Der Zentralausschuß der Reichsbank ist für Freitag, den 7. April, nachmittags 4 Uhr, einberufen worden. Es handelt sich um die übliche Sitzung, die nach der Generalversammlung der Reichsbank stattfindet. Die„Acron“ durch Vertikalböen zerstört Die Rettungsaktion des deutschen Motorschiffes 5. April. Anlaß des Newyork, Die amerikanische Marine hat aus „Acron“=Unglücks halbmast geflaggt. Kapitän Heinen vom Flughafen Lakehurst erklärte, daß die„Acron“ gleich dem Luftschiff„Shenandoah durch Vertikalböen in einem Depressionsgebiet zerstört worden sei. Beide Unfälle seien nach den Erfahrungen, die die Deutschen gemacht hätten, vermeidbar gewesen. Die Untersuchung des „Shenandoah"=Unglücks sei fachmännisch nicht gründlich durchgeführt worden und auf die Suche nach Entschuldigungsgründen abgestimmt gewesen. „Die Marineleitung und der Kongreß gaben bekannt, daß voneinander unabhängige Untersuchungsausschüsse über das„Acron"=Unglück eingesetzt worden sind. Der gerettete Erste Offizier des Marinelenkballons „J 3“ sagte aus, daß das Kleinluftschiff während der versuchten Notlandung an der Küste von New=Jersey durch plötzliche Horziontalböen seewärts getrieben, mehrmals aufs Wasser aufgeschlagen und schließlich gesunken sei, nachdem die Hülle aufgerissen worden war.(Siehe auch Seite.) Hamburg, 5. April. Kapitän Dalldorf vom Motorschiff„Phöbus“, das sich bekanntlich als erstes Schiff an der Rettungsaktion des verunglückten amerikanischen Luftschiffes „Acron“ beteiligte, hat an die hiesige Reederei der Deutsch=Amerikanischen Petroleumgesellschaft ein Kabel folgenden Inhalts gesandt:„Während heftigen Gewittersturmes um 0,30 Uhr am 4. April in Nähe Barnegat=Feuerschiff USA=Luftschiff„Acron" stürzte ins Wasser. Retteie vier Mann der Besatzung, wovon einer starb. Suchte mit zwei Rettungsbooten bis Ankunft USA=Kriegsschiffes bis 6 Uhr morgens Unfallstelle vergebens ab. Gab dann Gerettete an Zerstörer„Tukker“ ab und setzte um 9 Uhr morgens Reise fort.“ Die seemännische Leistung des Motorschiffes„Phöbus“ ist um so böher zu schätzen, als das Motorschiff ein rund 12 000 Tonnen großes und 150 Meter langes, zweimotoriges Tankschiff mit 32 Mann deutscher Besatzung ist, das wegen der den Tankschiffen eigentümlichen Aufstellung der Maschinen, die sich ganz hinten im Schiff befinden, bei starkem Sturm und schwerem Seegang außerordentlich schwer zu manövrieren ist. Motorschiff„Phöbus“ retiete vor einiger Zeit schon einmal 52 Mann der Besatzung eines französischen Dampfers vor dem sicheren Tode des Ertrinkens. Ueberfall auf die Gebrüder Rotter Mißglückter Entführungsversuch.— Alfred Rotter und seine Ehefrau tot, Fritz Rotter schwer verletzt. Berlin, 5. April. Am Mittwoch nachmittag wurden, wie die Schweizer Depeschenagentur aus Vaduz meldet, der ledige Fritz Rotter, sein Bruder Alfred Rotter, die beiden früheren Theaterdirektoren aus Berlin, die Ehefrau des letzteren sowie eine Frau Wolf bei ihrer Rückkehr von einem Spaziergang unterhalb des Kurhotels Gaflai bei Baduz von sieben Männern mit vorgehaltenen Revolvern überfallen und sollten entführt werden. In dem sich entspinnenden Handgemenge wurden sowohl die Gebrüder Rotter als auch die beiden Damen erheblich verletzt. Darauf versuchten die Angreifer, die vier Personen in ein Auto zu ziehen. Fritz Rotter wurde an den Handgelenken gefesselt und ins Auto gebracht, während die drei anderen Personen den Abhang hinuntersprangen, wobei Frau Wolf stürzte und sich schwere Verletzungen zuzog. Sie mußte in ärztliche Behandlung nach Vaduz gebracht werden. Alfred Rotter und seine Ehefrau stürzten auf der Flucht in eine Schlucht. Sie wurden von einer nachforschenden Kolonne unterhalb Masescha tot aufgefunden. Fritz Rotter sprang während der Fahrt aus dem Auto und zog sich einen Schädelbruch zu. Er wurde von Waldi aus nach dem Gasthaus Samina bei Triesenberg gebracht, wo er verblieb, da er hoffte, mit seinem Bruder zusammenzutreffen. Das Auto überfuhr die Liechtensteiner Grenze bei Schaanwald, konnte aber bei Götzis(Vorarlberg) angehalten werden. Die Insassen wurden verhaftet und in das Gefängnis nach Feldkirch eingeliefert. Ueber die Täter ist Bestimmtes bisher nicht bekannt. Der 4. April wird als ein schwarzer Tag in der Geschichte der Luftschiffahrt der Welt verzeichnet werden. Drei Luftschiffkatastrophen an einem Tage, das ist eine Häufung von Unglück, wie es in dieser Zusammenballung die Luftschiffahrt noch nicht betroffen hat. Bang taucht die Frage auf, ob sich die Welt noch weiter der Entwicklung der Luftschiffe annehmen oder ob sie nicht einsach auf die Luftschiffe verzichten und ihr Augenmerk nur auf die Flugzeuge richten soll. Die Engländer haben nach der Katastrophe ihres Luftschiffes„R 101“ auf französischem Boden im Jahre 1930 den Luftschiffbau aufgegeben. Werden die Amerikaner den Engländern auf diesem Wege folgen nach dem schweren Schlage des Untergangs ihres größten Marineluftschiffes, das zugleich das größte Luftschiff der Welt war? Scheint es nicht, als ob am Dienstag die entfesselten Elemente den vernichtenden Schlag gegen die Luftschiffahrt führen wollten, als sie zwei große Marineluftschiffe und ein Kleinlustschiff zerstörten? Gewiß ist die Heimsuchung schwer. Aber wir Deutschen als die Weltpioniere der Luftfahrt mit unseren Zeppelinen haben keine Veranlassung, uns von der Luftschiffahrt abzuwenden. Dr. Eckener ist mit seinem„Graf Zeppelin“, so oft glatt und völlig fahrplanmäßig nach Südamerika geflogen, daß die Welt in diesen Fahrten gar nichts mehr Besonderes sah, sondern sie für ebenso sicher hielt wie auf den modernen Ozeanriesen. Gegen diese Sicherheit auf den schiffen ist auch durch die drei Katastrophen vom Dienstag nichts bewiesen worden. Zwar ist das amerikanische Riesenluftschiff nach dem Typ des Zeppelins gebaut, aber es sind konstruktive Aenderungen vorgenommen worden, die sich der Zeppelinbau in Friedrichshafen nicht zu eigen gemacht hat. Ob in diesen Aenderungen die Katastrophe mit begründet liegt, ist jetzt nicht zu entscheiden. Jedenfalls wird man die Hauptursache aller drei Unglücke in den plötzlich auftretenden besonderen meteorologischen Verhältnissen suchen müssen. Auch die Luftschiffe sind wie Dampfer und Eisenbahn Menschenwerk. das mit des Geschickes Mächten keinen ewigen Bund flechten kann. Deshalb dürfen uns auch die Katastrophen vom Dienstag nicht davon abhalten, die Entwicklung der Luftschiffahrt vorwärts zu treiden, Luftfahrt tut not! Die scharfe und einmütige Durchführung Der Erfolg. des deutschen Abwehrkampfes gegen die Greuelpropaganda im Auslande hat einen vollen Erfolg gehabt. Durch die Maßnahmen der RSDAP., die in ausgezeichneter Disziplin durchgeführt wurden, wurde dem Ausland gezeigt, daß das deutsche Volk fest gewillt ist, seine innerpolitischen Angelegenheiten selbst zu erledigen und auch nicht widerspruchslos zusehen will, wenn im Ausland unverantwortliche Hetzer Ansehen und Würde der Nation zu mißkreditieren suchen. Der Erfolg im Ausland ist besonders deshalb so groß gewesen, weil die gesamte deutsche Presse in einer seit den Augusttagen von 1914 kaum mehr erlebten Geschlossenheit die von der Regierung tolerierte Aktion der RSDAP. unterstützt und gerade auch bewußt den Kampf ins Ausland getragen hat, um dort aufklärend und beruhigend, aber auch warnend zu wirken. Der schnelle Erfolg hat die RSDAP. veranlaßt, die Boykottmaßnahmen gegen die jüdischen Geschäfte auf zehn Stunden des vergangenen Samstags zu beschränken. Der Boykott, der unter Umständen am Mittwoch in verschärfter Form fortgesetzt werden sollte, konnte stattdessen ganz abgeblasen werden. Auch diese Verkürzung hat eine günstige Wirkung im Auslande gehabt. Damit dürfte vorerst die außenpolitische Bedeutung der Boykottbewegung beendet sein, während innerpolitisch die durch die wirtschaftlichen Maßnahmen der NSDAP. aufgeworfene Judenfrage noch ungeklärt ist. Als einzige Neuregelung von Dauer ist bisher die Durchführung des Numerus clausus für Anwälte und Aerzte zu betrachten. Damit ist eine Bereinigung von zwei der wichtigsten akademischen Berufe durchgeführt worden, in denen das jüdische Uebergewicht— gemessen an dem Bevölkerungsanteil— besonders groß war. Man darf annehmen, daß dieses erst ein Anfang ist und daß die Regierung eine Gesamtlösung der Judenfrage beabsichtigt, da Boykottmaßnahnahmen und Drohungen auf die Dauer natürlich nicht die geeigneten Mittel zur Lösung solcher Fragen sein können. Die einfachsten Gerechtigkeitsgefühle erfordern andere Maßnahmen. Man braucht nur daran zu denken, daß bei dem vergangenen Abwehrkampf aus politischen Gründen ausländische Staatsangehörige jüdischen Glaubens nicht betroffen wurden. Man muß sich ferner vergegenmärtigen,„daß durch den Boykott nur diejenigen jüdischen Kaufleute betroffen wurden, die im Einzelhandel tätig sind, während gerade der übergroße Einfluß des Judentums in anderen Wirtschaftskreisen zu finden ist. Man denke nur an das Bankwesen, an den Zwischenhandel, an manche Produktionszweige usw. Gerade in diesen Tagen veröffentlicht der„Völkische Beobachter“ eine interessante Statistik über den Einfluß der Juden in den leitenden und aufsichtführenden Stellungen der deutschen Aktiengesellschaften. Danach machte der jüdische Anteil an allen deutschen Aussichtsratsposten vor dem Kriege nahezu 25 Prozent aus. Man darf eher mit einer Steigerung als mit einer Abnahme dieses Einflusses in der Nachkriegszeit rechnen. Diese Zahlen weisen einen Einfluß nach, der in keinem Verhältnis zu den Vergleichszahlen des Bevölkerungsanteils steht. Man wird bei der gegenwärtigen Regierung sicherlich das Verlangen voraussetzen dürfen, diese Zustände abzuändern. Die Wege werden nicht so einfach und natürlich auch nicht so drastisch sein wie der Bokottkampf der vorigen Woche. Vor allem wird eine endgültige Regelung auf gesetzlicher Basis erfolgen müssen. Bis dahin wird es wünschenswert sein, daß keine Einzelmaße nahmen den etwaigen Plänen vorgreifen. Denn es liegt im esse der Gesamtwirtschaft, irgendwelche VerandeInteresse, per Gesamnhirtschaft, irgen rungen systematisch und organisch durchzufuhren, damit nicht Stockungen eintreten, die wirtschaftlich nicht nützlich, sondern nur schädlich sein können. Die Greuelhetze hat Deutschland Gerüchtemacherei. genug geschadet. Im Inlande aber sind noch viel gefährlicher als die Greuelhetzer jene ewigen Erfinder politischen Hintertreppenklatsches, die mit den Ausgeburten ihrer beschäftigungslosen Gehirne die Oeffentlichkeit beunruhigen. Wem sind sie noch nicht begegnet, jene Heimlich= und Wichtigtuer mit dem unaufhörlichen:„Wissen Sie schon?“ Wissen Sie schon, daß Hugenberg aus der Regierung hinausfliegen wird? Wissen Sie schon, daß General von Blomberg heimlicher Hitlermann, General von Hammerstein aber immer noch verkappter Schleicheranhänger ist? Wissen Sie schon, daß Deutschland und England einen Geheimvertrag gegen Rußland geschlossen haben und die SA. nächstens nach Moskau marschieren wird? Wissen Sie schon, daß Hitler und Kaas sich darüber einig sind, Brüning zum Außenminister zu machen und Papen nach Paris abzuschieben? Das letzte Gerücht dieser Art war die Behauptung, Außenminister von Neurath sei zurückgetreten und der Chefredakteur des„Völkischen Beobachters", „Die Gaurenstunr i oie Zulunst del Kanon“ Kanzlerrede vor dem Deutschen Landwirtschaftsrat Alfred Rosenberg, habe die Nachfolge angetreten. Ausnahmsweise, und weil wohl draußen in der Welt Unruhe entstanden ist, hat Neurath dieses Gerücht ausdrücklich dementiert. In Wirklichkeit ist Rosenberg le= nur noch um Zusammenarbeit handeln zur Erreichung diglich beauftragt worden, innerhalb der RSDA P. eines freien, starken, christlichen, deutschen Vaterlandes. ein außenpolitisches Amt zu schaffen. Das ist der ganze Kern, um den sich sofort ein Legendenkranz zu ranken begann. Die Gerüchtemacherei ist der letzte Rest aus der Schleicher=Aera, unglückseligen Angedenkens, wo man jeden Morgen immer neue Enthüllungen zugetuschelt bekam, wer wohl gestern mit wem hinter verschlossenen Türen verhandelt habe. Mit dem in der Versenkung verschwundenen Herrn von Schleicher sollte endlich auch die Gerüchtemacherei verschwinden. Die neue Kulturpolitik Eine Unterredung mit Staatskommissar Hinkel. Berlin, 5. April. Der Kommissar zur besonderen Verwendung im preußischen Kultusministerium, Reichstagsabgeordneter Hans Hinkel, der auch preußischer Landesführer des Kampfbundes für deutsche Kultur ist, hat einem Pressevertreter eine Unterredung über die neue deutsche Kulturpolitik gewährt. Abgeordneter Hinkel erklärte dabei u.., daß die Nationalsozialisten eine parteimäßige Abstempelung der künstlerischen Gestaltung ablehnten und niemals die schöpferische Persönlichkei! irgendwie in ihrer Arbeit beengen wollten. Ausländische Künstler würden jederzeit die deutsche Gastfreundschaft genießen dürfen, wenn sie nichts täten, was gegen die Interessen und das Wohl des deutschen Volkes verstößt. Es sei jedoch eine gesunde Autarkie auch auf künstlerischem Gebiet anzustreben. Es gebe in Deutschland 50000 brotlose Musiker und wenigstens die gleiche Anzahl hungernder Schauspieler. Der freischaffende jüdische deutsche Künstler solle ebenfalls die Möglichkeit einer Betätigung haben, wenn er sich den Pflichten des deutschen Staatsbürgers restlos unterziehe. In den staatlichen, den beamteten Stellungen müßten sich die Deutschen gerade auf künstlerischem Gebiet das Hausrecht vorbehalten. Die Nationalsozialisten seien in gesundem Sinne großzügig und weitherzig, ganz besonders in allen künstlerischen Dingen. Dafür bürge die Person des Reichskanzlers Hitler, der im besten Sinne der deutsche künstlerisch interessierte Mensch sei. Berlin, 5. April. Im ehemaligen Herrenhaus in Berlin fand heute die 63. Vollversammlung des Deutschen Landwirtschaftsrates statt, zu der zahlreiche Vertreter der deutschen Landwirtschaftskammern aus dem ganzen Reichsgebiet erschienen waren. Von der Reichsregierung waren zunächst der Vizekanzler von Papen und der Reichsminister Dr. Hugenberg anwesend. Reichskanzler Hitler kam im Verlaufe der Tagung, von den Anwesenden durch Erheben von den Plätzen geehrt. Der Präsident des Landwirtschaftsrates Dr. Brandes dankte in seiner Begrüßungsrede vor allem dem Reichspräsidenten von Hindenburg für die Berufung der nationalen Regierung und dann den Mitgliedern dieser Regierung. Der Deutsche Landwirtschaftsrat habe sich seit der Revolution nicht um Haaresbreite von der nationalen Linie abbringen lassen. Nachdem die nationale Regierung erstanden sei, stehe nicht mehr ein Kampf gegen die Regierung zur Debatte, sondern es könne sich Der Reichskanzler spricht Darauf nahm Reichskanzler Hitler das Wort zu kurzen Ausführungen.„Dem deutschen Bauern ist"“, so sagte er inhaltlich,„ein wesentlicher Anteil an dem Verdienst zuzuerkennen, daß Deutschland wieder unter den alten Farben leben kann. In den einzelnen Zeiten gehen die Handlungen stets von einer einzigen Wurzel aus. Auch in der nächsten Zeit wird das Geschehen aus einer Wurzel entspringen. Wir bezeichnen uns heute als Regierung der nationalen Revolution und wollen damit sagen, daß diese Regierung sich ganz bewußt als eine Vertretung der deutschen Volksinteressen ansieht und fühlt, und zwar nur der deutschen Volksinteressen. Damit muß aber die Regierung auch eine Vertretung des deutschen Bauerntums sein. Ich kann nicht für die Interessen eines Volkes eintreten, wenn ich nicht in dem Stande die wichtigste Stütze sehe, der tatsächlich die Zukunft der Nation bedeutet. Empfänge bei Hindenburg, Hitler und pugenberg Berlin, 5. April. Der Reichspräsident empfing heute vormittag den Staatspräsidenten von Hessen, Dr. Werner, sowie den Präsidenten des Senats der Freien und Hansestadt Lübeck, Dr. Völtzer. Der Reichskanzler empfing den hessischen Staatspräsidenten Dr. Werner, den Ministerpräsidenten von Oldenburg, Röver, sowie Vertreter der ärztlichen Spitzenorganisationen. Minister Dr. Hugenberg empfing den nationalsozialistischen Ministerpräsidenten von Oldenburg, Röver, zu einer Besprechung über die wirtschaftliche Lage Oldenburgs. Außerdem empfing er den Reichskommissar für den Mittelstand, Dr. Wienbeck, zu einer längeren Aussprache über die für den Mittelstand zu treffenden Maßnahmen und über die augenblicklichen Verhältnisse in den mittelständlerischen Organisationen. Reichsstelle für Oele und Fette Berlin, 5. April. Der große Plan für Neuordnung der deutschen Fettwirtschaft sieht, wie gemeldet, als Ergänzung der Kontingentierung der Margarineproduktion eine Neuregelung für Oele und Fette in einer Reichsstelle für Oele und Fette vor. Ihr Apparat soll möglichst klein gehalten werden. Aus diesem Grunde wird die Kontrolle über die Oele, die einer Verzollung unterliegen, durch die Zollstellen erfolgen. Der Reichsstelle obliegt auch die Uebernahme der Waren, die im Inlande hergestellt sind und die gleichfalls der Bewirtschaftung unterliegen. Die Reichsstelle für Oele und Fette, die ihre Tätigkeit am 14. April aufnimmt, ist rechtsfähig. Sie hat ihren Sitz in Berlin. Den Vorstand bestellt der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft. Der„Deutsche Reichsanzeiger“ veröffentlichte in der Mittwochsausgabe die Verordnung über die Errichtung einer Reichsstelle für Oele und Fette sowie die weitere Verordnung über den Verkehr mit Oelen und Fetten, die beide mit dem 12. April 1933 in Kraft treten. Daß unser Volk ohne Städter bestehen konnte, wissen wir aus der Geschichte, daß es ohne Bauern bestehen kann, ist unmöglich. Das Volkstum wird nur dann erhalten werden, wenn die Bauernfrage gelöst wird. Ohne einen bestimmten Hundertsatz unserer Bevölkerung auf dem Lande wäre die Erhebung unmöglich gewesen. Mit den Städtern allein wäre sie nicht gelungen. In manchen Gegenden Deutschlands ist die Bauernschaft zu 95 v. H. fur die nationale Erhebung eingetreten. Jede Regierung, welche die Bedeutung eines solchen Fundaments nicht erkennt, ist eine Regierung nur für den Augenblick. Hat man einen großen richtigen Leitgedanken, so kann man nie den Boden unter den Füßen verlieren. Es ist eine Frage des Muts, die Dinge nicht nur so zu sehen, sondern sie auch so zu nenTheaterkrach in Straßburg Beilage zum 2 nen, wie sie sind. Man wird mit vielen Ueberlieferungen brechen müssen. Das wird man um so eher können, je geschlossener die Nation hinter der Regierung steht. In der nationalen Regierung sitzt kein Mann, der nicht aufrichtig die Zusammenarbeit wünscht. Die Regierung wird Entschlüsse fassen müssen, die auch von späteren Generationen als richtig anerkannt werden. Bisher sind durch das Ermächtigungsgesetz nur allgemeine Voraussetzungen für durchgreifende Taten geschaffen worden. Eine weitere Voraussetzung muß erfüllt werden, und das ist die Anteilnahme des ganzen Volkes an dem Handeln der Regierung. Nach vier Jahren muß sich die Regierung an ein Volk wenden können, das aus der parlamentarischen Hypnose erwacht ist. In den hinter uns liegenden Jahren ist eine Interessenverflechtung eingetreten, die uns überall in Korruption entgegentritt. Jede Generation muß als Glied in der ewigen Geschlechterfolge ihre Pflicht erfüllen. Die Aufgabe ist nicht zu groß, als daß sie nicht gelöst werden könnte." Die Rede des Reichskanzlers wurde mit lebhaftestem Beifall ausgenommen. Dr. Brandes dankte dem Kanzler für seine Ausführungen. Vor der Kanzlerrede hatte Dr. Brandes schon seinen Hauptvortrag über den Aufbau der nationalen Agrarwirtschaft gehalten. Der Tenor des Vortrags war folgender: Angesichts des großen Fehlbetrages der Landwirtschaft von jährlich über einer Milliarde Mark ist es klar, daß sich seine Beseitigung nur durch eine Senkung von Lasten und Zinsen auch nicht erreichen läßt; ebenso wenig ist es möglich, den Fehlbetrag nur durch Preiserhöhungen wettzumachen. Es muß eine Kombination aller drei Methoden eintreten, um das Ziel zu erreichen. Die wilde Propaganda des Judentums gegen Deutschland zeigt, wie notwendig es ist, die Pfeiler deutscher Wirtschaft im Inlande zu fundieren. Nach einer kurzen Aussprache fand folgende Entschließung Annahme:„Der Deutsche Landwirtschaftsrat als die berufene Vertretung des gesamten deutschen Bauerntums gelobt der Regierung der nationalen Erhebung rückhaltlose und geschlossene Gefolgschaft und Unterstützung bei ihrem großen, schweren Werk, die Rettung und den Neubau von Staat und Nation auf der Grundlage eines geistig, sittlich und wirtEine deutsche Gastspielaufführung gesprengt Straßburg, 5. April.... u. Gen. Seit Jahren finden im Straßburger Stadttheat#####nzeige. regelmäßig Gastspiele der Stadttheater von Karlsruhe und Freiburg im Breisgau statt, um den Wünschen der Deutsch sprechenden Bevölkerung zu entsprechen. Am Dienstag abend kam es im Straßburger# Stadttheater zu heftigen Zwischenfällen, die zum Ab. bruch einer Gerhart=Hauptmann=Vorführung führten. Havas meldet darüber, die Bevölkerung von Straßpurg habe sich seit langem darüber beklagt, daß der kommunistisch=autonomistische Stadtrat die Zahl der deutsch. sprachigen Theatervorführungen zum Schaden der französischen ständig erhöhte. Französische Stücke würden nur noch zweimal in der Woche gespielt. Dienstag habel bei Beginn einer Gerhart=Hauptmann=Aufführung von Mitgliedern des Freiburger Stadttheaters bei Spielbeginn ein Pfeifkonzert eingesetzt. Freunde der Stadtverordneten und Mitglieder der autonomistischen Pressel hätten die Störer aus dem Theater verwiesen. Es sei zu Schlägereien gekommen. Die Volksmenge, die sich vor dem Theater versammelt hatte, habe versucht, in das Haus einzudringen. Dabei sei ein Polizist verletzt worden. Der Polizeikommissar habe die Vorführung ab. brechen, lassen. Demonstranten hätten dann versuc die Auslagen der Zeitung„Der Elsässer“ in Brand zu##, durchse stecken. Die Polizei habe jedoch unverzüglich die Ord nung wiederhergestellt. Sechs Personen, darunter drei### Prose Polizeibeamte, seien verletzt worden. Neuer Generalmusikdirektor in Köln Köln, 5. April. Fritz Zaun, bisher erster Kapellmeister der Kölner Oper, wurde von Generalintendant Alexander Springl zum Generalmusikdirektor der Städtischen Bühnen ernannt. schum wuchs Volkszählt Am 1. April 1883 meine Volkszählung kumstagen dieser Ve #al Rück,chau zu hal ntwicklung der letzte Bei der Volkszäh 778540 Preußen g Eblichen Gebietsver 190 000 Personen. waae Crachnis n be ernehnis tritt #viden Wachsti badte, das durch d Rekord in ganz ###bei die Ruhrgebiets gumund, die 1. durchschnittlich 7 nie Pichentsatz ist a #tzten halben Jahrhu sie geringste Verme bigt Königsberg, das bnahm. Um die un den Großstädten # folgenden, die Eir den heutigen(in ## sich folgendes Bi Durchführungsverordnung zum Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reig Berlin, 5. April. Auf Grund des§ 18 des vorläufigen Gesetzes zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich vom 31. März 1933(Reichsgesetzblatt I Seite 153) wird verordnet: S 1. Bestehen Zweifel darüber, wer zur Einreichung eines Wahlvorschlages nach§§ 7 und 14 des Gesetzes befugt ist, so befragt der Wahlausschuß den Vertrauensmann der Wählergruppe(Partei). Als solcher gilt der Vertrauensmann des Reichswahlvorschlages der Wählergruppe(Partei) zur Reichstagswahl vom 5. März 1933 oder die von diesem benannten Vertrauensleute in den Ländern, Bezirken und Gemeinden. Die Wählergruppen (Parteien) sorgen dafür, daß die Anschrift des zuständigen Vertrauensmannes den beteiligten Wahlausschüssen für die Neubildung der Landtage(Bürgerschaften) und der gemeindlichen Selbstverwaltungskörper sofort mit geteilt wird. S 2. Anschlußerklärungen, die bei der Reichstagswah### schaftlich gesunden freien Bauerntums zu gewährleisten, am 5. März 1933 getätigt waren, bleiben unbeachtet, #ie##s der Herr Reichskanzler fordert und wis eswenn der Anschluß an einen fremden Reichswahlso wie es der Herr Reichslunzter forderr und wie es dem einmütigen Willen des Bauerntums aller deutschen Gaue entspricht.“ Präsident Brandes schloß die Vollversammlung darauf mit der Erklärung, daß die Vertreter der Landwirtschaft nach dieser Tagung mit neuer Hoffnung auf ihre Scholle zurückkehrten. Neue Ponzeibrgaufun... zur Abwehr innerer Unruhen— Fünf große und zwei kleine Landespolizei=Inspektionen Berlin, 5. April. Zur Vorbereitung und zur Durchführung der Abwehr innerer Unruhen sowie für andere Aufgaben, die im einzelnen in besonderen Dienstanweisungen niedergelegt sind, hat nun der kommissarische preußische Innenminister eine Neuorganisation der Polizei verfügt. Mit Wirkung vom 1. April 1933 werden für die erwähnten Zwecke fünf große LandespolizeiInspektionen und zwei kleine Landespolizei=Inspektionen gebildet. Die fünf großen Inspektionen sind wie folgt eingesetzt: Inspektion Ost mit dem Sitz in Königsberg umfaßt Ostpreußen, Pommern, die Nordhälfte der Grenzmark Posen=Westpreußen und die Kreise Arnswalde und Friedeberg der Provinz Brandenburg. Inspektion Südost mit dem Sitz in Breslau hat ihren Wirkungskreis in Ober= und Niederschlesien sowie in der Südhälfte der Provinz PosenWestpreußen. Die Inspektion Brandenburg mit dem Sitz in Berlin arbeitet in Groß=Berlin und in der Provinz Brandenburg ohne die Kreise Arnswalde und Friedeberg. Für Mitteldeutschland ist die große Landespolizeiinspektion in Halle a. d. S. stationiert worden. Ihr Wirkungsbereich erstreckt sich auf die Provinz Sachsen und auf den Regierungsbezirk Kassel. Englisches Weißbuch zum Konsiill mit Kußland Scharfe Sprache gegen die Sowjetunion. London, 5. April. Die Korrespondenz zwischen dem Auswärtigen Amt und dem britischen Botschafter in Moskau in der Zeit vom 12. bis 17. März, die die Verhaftung der englischen Angestellten der Vickers=Gesellschaft in Moskau betrifft, ist in Form eines Weißbuches veröffentlicht worden. Für die britische Regierung und die Oeffentlichkeit ergibt sich nach dem Weißbuch die Frage, ob sie Sowjetrußland noch weiterhin als ein Land betrachten könnten, in dem es für Engländer möglich sei, zu leben und Handel zu treiben und mit dem die britische Regierung Beziehungen unterhalten könnte. Der Inhalt des Weißbuches ist bemerkenswert durch die kräftigen Ausdrücke, die in den Mitteilungen der Moskauer Botschaft an das Londoner Auswärtige Amt gebraucht werden. Einmal spricht der Botschafter von der„Schreckensherrschaft" in Sowjetrußland und ein anderes Mal sagt er, daß„diese Leute"(womit er Litwinoff und seine Kollegen meint) von einer krankhaften Hysterie" beherrscht seien. Auch die Gespräche des Botschafters mit Litwinoff scheinen gelegentlich sehr scharf gewesen zu sein. Interessant für den deutschen Leser ist, daß verschiedentlich auf das Verfahren gegen die deutschen Ingenieure im Donbecken und seine Begleitumstände Bezug genommen wir.d Tiefe Empörung erregt in England, daß einer der angeschuldigten enge lischen Ingenieure einem Dauerverhör von 19 Stunden unterzogen worden ist. Dieses würde noch einer Pause von viereinhalb Stunden(während der der Verhaftete dreimal geweckt wurde) weitere 17 Stunden mit nur einstündiger Pause fortgesetzt. sich in Recklinghausen, ihr Arbeitsgebiet durch die Provinzen Westfalen und Rhein land umgrenzt. Die Geschäfte der großen Landespolizei=Inspektiogenommen. Für die Provinzen Hannover und Schleswig=Holstein ist je eine kleine Lanwig=Hol despolizei=Inspektion eingerichtet worden. Hier werden die Geschäfte von den örtlichen Kommandeuren der Schutzpolizei am Sitze der Oberpräsidenten, und zwar auf Grund einer besonderen Dienstanweisung, wahrgenommen. Vorstoß der Hitler=Jugend Besetzung der Geschäftsstelle des Reichsausschusses der deutschen Jugendverbände Berlin, 5. April. Die Hitler=Jugend besetzte heute vormittag unter Führung von Mitgliedern der Reichsjugendführung die Geschäft““I S R sc#gtssch; vorschlag erklärt war ohne daß innerhalb der zu dem Lande gehörenden Wahlkreise oder Wahlkreisverbände Verbindungen mit den zu dem Reichswahlvorschlag gehörenden eigenen Kreiswahlvorschlägen getätigt waren. In diesem Falle können die beteiligten Parteien nur mit Ihren eigenen am 5. März 1933 erlangten Stimmen zum Zuge kommen. § 3. Als Ersatz von Wahlvorschlägen der Kommunistischen Partei gelten die Kreiswahlvorschläge, die bei der Reichstagswahl am 5. März 1933 mit der Parteibezeichnung„Sozialistische Kampfgemeinschaft" oder „Kampfgemeinschaft der Arbeiter und Bauern" zuge lassen waren. Berlin, den 5. April 1933. Der Reichsminister des Innern: Frick. Diese erste Verordnung zum vorläufigen Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich ist am Mittwoch abend um 22.30 Uhr im Rundfunk verkündet worden. Die Verordnung tritt nach§ 2 des Gesetzes über die Verkündung von Rechtsverordnungen vom 13. Oktober 1923 mit dem Tage nach der Verkündung, also am 6. April 1933, in Kraft. sstelle des meichsausschusses der deutschen Jugendverbände in Berlin. Der Reichsjugendführer der NSDAP., Baldur von Schirach, MdR., übernimmt selbst die Führung dieser Spitzenorganisation der deutschen Jugendverbände. Die Pressestelle der Reichs Pressestelle der Reichsjugendführung teilt mit, daß diese Veränderung notwendig geworden sei, weil im Reichsausschuß ein starker marxistischer Flügel entscheidenden Einfluß hatte und die deutsche junge neration ihre Spitzenorganisation der veränderten politischen Lage in Deutschland angleichen müße.„ Im Reichsausschuß der deutschen Jugendverbande sind alle deutschen Jugendbünde— mit Ausnahme der kommunistischen— vertreten; er umfaßt etwa 120 Jugendnen werden von einem höheren Polizeiführer wahr= Reichsausschuß an. bünde mit etwa fünf Millionen Mitgliedern. Seit annähernd einem Jahr gehört auch die Hitler=Jugend dem Tagenzirraguntu Zehn Personen in Bayern verhaftet— Ein krasser Fall aus Basel München, 5. April. Terror ausüben, der alles bisher Dagewesene überbiet e bayrische politische Polizei verhaft:: Wollt Ihr Euch der Gefahr aussetzen, von braunen GeDie dahzische Wjhhtz“, K..16, derhulte:2sellen belästigt, untersucht und mißhandelt zu werden? hn Personen, die sich die aufgabe gestellt hat“ Wir denken, daß kein Ausflügler aus der Schweiz das 1, den Reichskanzler Adolf Hitler im In= und Aus= will. Deshalb raten wir Euch, die deutsche Grenze lande verächtlich zu machen. Die Verhafteten hatten in der Wohnung einer Jüdin eine Gruppenaufnahme hergestellt, die einen der Festgenommenen in der Maske des Reichskanzlers inmitten von Animierdamen, auf einem Diwan sitzend darstellt. Die übrigen hatten den Arm zum nationalsozialistischen Gruß erhoben. Es gelang der Polizei, mehrere Abzüge sowie das Regativ zu beschlagnahmen. Es wurde festgestellt, daß einige Abzüge von den Herstellern bereits ins Ausland sowie an Stellen im Inlande verschickt worden sind. Berlin, 5. April. Der Arbeiterbund und die Sozialdemokratische Partei Basel=Stadt verbreiten in Basel vor den Bahnhöfen, in der Stadt und auf den Landstraßen, die nach Deutschland führen, ein Flugblatt, in dem in unglaublicher Weise weiter gegen Deutschland gehetzt wird. In dem Flugblatt heißt es u..: „Wißt Ihr, daß in der nächsten Umgebung von Basel, in den badischen Badeorten, die freie Meinungsäußerung unterdrückt ist? Keiner, der aus der Schweiz kommt, ist sicher, ob er ungeschoren und unbelästigt gelassen wird. Bereits sind Ausflügler, die von der Ostschweiz aus sich einen Ausflug in deutsches Gebiet erlaubten, besästigt und mißhandelt worden. Ausflügler aus der Schweiz, denkt daran, daß in allen Orten der nächsten badischen Umgebung die Hakenkreuzler einen nicht zu überschreiten. Meidet das Land der Unfreiheit, des Terrors und der Barbarei.“ In diesem Stile sind auch die übrigen Ausführungen des Flugblattes gehalten, das deutlich zeigt, wie hier eine unehrliche Greuelpropaganda dazu benutzt wird, den deutschen Fremdenverkehr zu schädigen. In Berliner politischen Kreisen wird diese Methode der Hetze gegen Deutschland mit aller Schärfe gebrandmarkt. Es wird die Frage aufgeworfen, wie sich die Sozialdemokratische Partei Deutschlands dazu stellt, daß eine derartige Propaganda gerade von der Sozialdemokratischen Partei Basels betrieben wird. Auf einem Empfangsebeuchenee ge# Moskau besiehll strenge Neult alttal Reval, 5. April. Wie aus Moskau gemeldet pird, hat der Außen=.,.u zwpätigen Presse sprechen handelskommissax die rusische Handelsgertretung in der aupiontuigen Pgesse sprechen heute al Berlin und andere russische staatliche Organisationen streng angewiesen, daß sich die Sowjetangestellten jeder polltischen Betätigung i Deutschland enthalten sollen. Diejenige Personen, die gegen diesen Befehl verstoßen, werde sofort ihrer Aemter enthoben und nach Moskau abberufen. Berlin Breslau Köln Hannover Königsberg Frankfurt a Magdeburg Tüsseldorf Krefeld Halle Essen Tortmund Duisburg Kassel Bochum Münster " ordnet man die lterungszunahme, sit dem stärksten Wa bit 1883 zu: Essen Dortmut Duisbur Bochu Düsseldo Frankfu Köln Berlin Halle Münster Besser als alle. Pr ingend in Preußen völterungspolitische 9. April: Geschäftsver Die Forderungen der „Deuischen Thristen“ Berlin, 5. April. Die erste Reichstagung der nationalsozialistischen Glaubensbewegung„Deutsche Christen“ fand am Dienstag in Berlin ihren Abschluß. In zahlreichen Arbeitstagungen der einzelnen fachlichen Amtswaltergruppen wurden die Forderungen der Bewegung aufgestellt. So erörterte Rechtsanwalt Dr. Friedrich Werner(Verlin)„Die Rechtsgrundlagen der kommenden Reichskirche.“ Er begründete den Grundsatz der GlaubensDer Polizeipräsid April 1933 als handel für die zum örigen Städte besti on 14 bis 18 Uhr häftigten Angestellt rochene Ruhezeit vo bähren. Auf der 3 wurde ein Bod Das Ein KPD.=Mitg Par, wohnhaft in Bi heiliche Schutzhaft 6 Pege die Grenze na ar im Besitze eines bewegung, daß der Zusammenschluß der im Deutschen evangelischen Kirchenbund zusammengefaßten 29 Kirchen zu einer evangelischen Reichskirche notwendig sei. Die kommende Reichskirche solle alle evangelischen Christen umspannen in einem Reich, dessen Grenzen einst von Riga bis Straßburg und von der Nordsee bis an die Ostgrenzen unseres österreichischen Brudervolkes gehen sollten. Die Verfassung der kommenden Reichskirche werde gerichtet sein auf die Herrschaft der Besten unter einem selbstgewählten Führer mit dem Ziel, Art, Form und Typus des deutschen Menschen in seinem Ringen um Gott zu leiten und zu schützen. Die kommende Reichskirche werde Wege finden, um die heutigen Kirchensteuern, die die Kirchenaustritte so sehr gefördert hätten, durch Geldauellen zu ersetzen, die den Sondercharakter einer Besteuerung des kirchlichen Lebens vermeiden. Der Presseleiter der Bewegung, Alfred Bierschwale(Berlin), äußerte sich über„Kultur un Zivilisation". Dabei nannte er als eine der Hauptaufgaben für die Bewegung, die verloren geganWafsen= un Am 4. April wi kommunisten vorgen solizeilich sichergestel pppel, ein Brotbeut Arbeiter aus Herne Im 3. April festgen tonen(neun Millin sasmaske, eine Pa sien. Eine Fal Stillgelegte Schokt bre In letzter Zeit w en Schokoladenfabri hauchsgegenstände 1 iebe hatten für a #r Verwendung puste Zerstörungen gene Verbindung zwischen Evangelium und Volkstun###de jedoch inzwi wiederherzustellen. Er trat ein für die Pflege dee##en Tiebstähle Kirchenmusik, für die Ausgestaltung des Chorwesens und###ßer Schaden zu ein jun # er dabei war, M übauen. Der Täter Enden der Liturgie im Sinne einer Verlebendigung, die bessere Anteilnahme der Gemeinde gewährleiste. Auch das Volkslied sei von der Kirche wieder zu pflegen. An Stelle des Tanzes von heute müsse der deutsche Vollstanz treten. Die modernsten Mittel der Propagande wie Theater, Film, Rundfunk und Schallplatte müßten in den Dienst der Kirche gestellt werden... In der Fachtagung über Religionsunterricht Schule wurde die Einsichtnahme der Kirch in den Religionsunterricht als über flüssig für den kommenden völkischen Staat se zeichnet, dafür aber die Bildung von Arbeitsgemein schaften zwischen Lehrern und Pfarrern zur Pflege guter Beziehungen zwischen Schule und Kirche befürwortet., In einem Vortrag über„Kirchliches Führertum forderte Pfarrer Nobiling(Berlin), daß zum Pfart“ amt nur zugelassen werde, wer rein deutschen Blutes Im Kriegervereinshaus wurden abends in öffen licher Schlußsitzung all diese Forderungen nochmal kurz skizziert. niter den in der N kurschen zu suchen. Wem ist von D was zu Ohren ge ##. Later Angaben ###traulich behandelt Bochum, Uhlands Unverändt bleibt die Rei Ueber die Beteili der auswärtigen Plesse spirchen heute abend Reig kanzler Hitler und Reichsminister Dr. Goebbels.## Veranstattung wird von 20.15 bis 21.10 Uhr auf## deutschen Sender übertragen.„, angggehnet best Der preußische Innenminister gal ungege bei der großen neherfüllung der Berufe der Aerz Zahnärzte und Apotheker Ausländern keine Apprsse saen der Reichew preußische Ins nachgeordneten furo meldet, führt der Haushal * Bezirksfürsorger sie an Reichen jedenfalls den in sie im Jahre 11 tionen mehr erteilt werden. Ostpreußen=Auss ##%% der Ausstellt Wittener Straße Pruags bülern, dene Schutn, ollte er p uce sei ab. Filmvorfül ißburg Zeilage zum Bochumer gesprengt urg, 5. April. der Stadttheat##nzeiger u. Cen. Anzeiger ter von Karl Nr. 83 40 Jahrgen; Donnerstag, 6. April 1933 , u m d e n W ü n. jung zu entsprei im Straßburgers u. die zum uc übrung, führteng von Stratbunn daß der komm## sahl der deutsch schaden der fran### Stücke würden „ Dienstag habes Aufführung von ters bei SpielJunde der Stadtmmistischen Vrese# rwiesen. Es seil ksmenge, die sich versucht, in das izist verletzt wor. Vorführung ab. dann versucht er“ in Brand zu züglich die Ord.# n, darunter drei in Köln köln, 5. April. eister der Kölner cander Spring chen Bühnen erdnung der mit dem Reig lin, 5. April. gen Gesetzes zur ich vom 31. März wird verordnet: Einreichung eines s Gesetzes befugt Vertrauensmann ser gilt der Verges der Wählerm 5. März 1933 uensleute in den e Wählergruppen chrift des zustänWahlausschüssen rgerschaften) un irper sofort mit ochum wuchs in 50 Jahren um 660% Volkszählungen einst und jetzt. 1. April 1883 wurde in Preußen eine große allmeine Volkszählung abgehalten. Jetzt, in den JubiAnstagen dieser Volkszahlung, verlohnt es sich, ein###l Ruckschau zu halten auf die bevölkerungspolitische ktwicklung der letzten 50 Jahre. Bei der Volkszählung am 1. April 1883 wurden #778540 Preußen gezählt; heute wohnen, trotz der erStlichen Gebietsverluste, auf preußischem Gebiete 190000 Personen. Das ist ein Anwachsen der Einkohnerzahl um 50 Prozent. Aber auch dieses beachtiche Ergebnis tritt vollends zurück gegenüber dem kviden Wachstum der preußischen Groß#dte, das durch den Zug zur Stadt bedingt wurde. #en Rekord in ganz Preußen wie auch im Reich halten Sbei die Ruhrgebietsstädte Duisburg. Essen, Bochum hd Dortmund, die sich gegenüber dem Stand von 1883 In durchschnittlich 750 Prozent vermehrten. Dieser bbe Prozentsatz ist allerdings mit bedingt durch die im itzten halben Jahrhundert erfolgten Eingemeindungen. lie geringste Vermehrung der preußischen Großstadte ##at Königsberg, das seit 1883„nur“ um 210 Prozent nahm. Um die ungeheure Anballung von Menschen den Großstädten besonders deutlich zu zeigen, sind h folgenden die Einwohnerzahlen vom 1. April 1883 lit den heutigen(in Zahlen) verglichen. Daraus er800 Bochumer Zungen fahren zul Lanrairen Ein Ueberblick über das Bochumer Landhilfewerk Ordnet man die Städte nach der Größe ihrer Be##lterungszunahme, so ergibt sich für die zehn Städte ## dem stärksten Wachstum folgendes Bild: Es nahmen it 1883 zu: Reichstagswahl## leiben unbeachter den Reichswahl halb der zu dem Lahlkreisverbände wahlvorschlag gei getätigt waren. Parteien nur mit ten Stimmen zum Kommunistischen se, die bei der mit der Parteimeinschaft" oder Bauern" zuge er des Innern: ick. ufigen Gesetz zur leich ist am Mittundfunk verritt nach§ 2 des echtsverordnungen ge nach der VerKraft. Christen“ lin, 5. April. ionalsozialistischen “ f a n d a m D i e n s hlreichen Arbeitsmtswaltergruppen ig. aufgestellt. Werner(Vermmenden Reichsitz der Glaubensder im Deutschen efaßten 29 Kirchen twendig sei. Die gelischen Christen Brenzen, einst von ordsee bis an die rudervolkes gehen enden Reichskirche der Besten unter Ziel, Art, Form in seinem Ringen : Die kommende um die heutigen naustritte so sehr ellen zu ereiner Besteuerung Alfred Bier :„ K u l t u r u n d er als eine der e verloren geganim und Volkstum r die Pflege der 28 Chorwesens g, endigung, die jewährleiste. Auch er zu pflegen. An er deutsche Vollsder Provaggigg challplatte mußlen den. 324 und nsunterrich. de der Kirch cht als über ischen Staat be on Arbeitsgemeinn zur Pflege guter rche befürwortet. iches Führertum !), daß zum Pfarreeutschen Blutes sei. abends in öffentBesser als alle Propaganda zeigen diese Zahlen, wie ##ingend in Preußen und auch in ganz Deutschland das #völkerungspolitische Problem ist. Die Schalterhalle des Bochumer Hauptbahnhofs bot am Dienstag abend einen vollkommen ungewohnten Anblick. Während sonst gegen Mitternacht nur einige wenige Reisende auf die Abfahrt oder Ankunft der Züge warten, drängte sich am Dienstag abend in der Schalterhalle Kopf an Kopf. Ein Transport durch das Bochumer Arbeitsamt für die Landhilfe organisierter Jungen sollte nach Norddeutschland abfahren. Die Jungen kamen, begleitet von ihren Angehörigen, mit Säck und Pack, mit Koffern und Schachteln. Es wird Herbst, vielleicht auch Winter werden, bis sie wieder in ihre Heimatstadt Bochum zurückkehren. Viel gab es auch noch zu erzählen, und die Abschiedsstunde verging allen viel zu schnell. Allen Jungen aber leuchtete die Freude über ihre neue Arbeit auf dem Lande aus den Augen. Man sah nur frohe Gesichter. Eine Anzahl der Abreisenden kannte das Leben und Arbeiten auf dem Lande schon von früheren Landaufenthalten her und mancherlei Meinungen und Erfahrungen wurden am Dienstag abend in der Bahnhofshalle ausgetauscht. Die Jungen redeten„fachmännisch“ von Pferden, Schafen, Kühen, Gäusen und allem anderen Vieh, von Kleesaat und Weizenernte, von Stall= und Weidenfütterung, wie wirkliche Bauern. Dabei ist der eine ein Schlosserlehrling, der andere ein Hilfsarbeiter, noch ein anderer ein stellenloser Schuhmachergeselle. Sie wollen aber alle arbeiten, wollen nicht mehr untätig in den Großstadtstraßen herumlungern, wollen nicht mehr in Schlangen vor den Stempelstellen anstehen. Es wird Zeit, auf den Bahnsteig zu gehen. Die lange Reihe der„Nordlandreisenden" schiebt sich mit Koffern und Schachteln und Paketen durch die Bahnsteigsperre. Einige Mütter, Väter und Geschwister verabschieden sich schon vor der Sperre, andere wieder begleiten ihre Jungen auf den Bahnsteig. Die Glocke des Vor zehn Jahren burg fährt ein. Ein besonderer Wagen ist für die Bochumer Jungen reserviert. Nach kaum zwei Minuten sitzen die„Landfahrer“ auf ihren Plätzen. Der Beamte gibt das Abfahrtssignal. Taschentücher winken zum Abschied. 53 Bochumer Jungen waren es am Dienstag, die zur Landarbeit nach Flensburg in SchleswigHolstein verschickt wurden. Am Tage vorher fuhren 58 Jungen nach Elmshorn, ebenfalls nach dem Norden. In der vergangenen Woche am Dienstag wurde ein Transport von 55 Jungen nach Ostpreußen zur Landarbeit geschickt und voraussichtlich werden noch in dieser oder aber in der kommenden Woche 100 weitere Bochumer Jungen ins untere Elbegebiet verschickt werden. Während es in den früheren Jahren nicht geringe Schwierigkeiten bereitete, junge Burschen für die Landarbeit zu gewinnen, vermag das Arbeitsamt Bochum heute kaum den Ansturm der Jungen, die sich alle zur Landarbeit drängen, zu bewältigen. Das Arbeitsamt Bochum, das bekanntlich die Städte Bochum und Wattenscheid umfaßt, vermochte für die Landhilfe in diesem Jahre nicht weniger als rund 800 Arbeitsstellen zu gewinnen. Trotzdem werden sich alle gemeldeten Jungen nicht unterbringen lassen. Freiwilliger Arbeitsdienst, Notwerk der deutschen Jugend und die Landhilfe schaffen jedoch im Verein vielen hundert Bochumer Jungen neuen Lebensmut und neue Arbeitsfreude. Die Landhilfe erfüllt eine zweifache Aufgabe. Sie ermöglicht dem bäuerlichen Betrieb, eine junge arbeitstüchtige Kraft zusätzlich einzustellen; sie entlastet damit die Familie, besonders die Bauersfrau und dient der Erhaltung und Förderung der bäuerlichen Familien= wirtschaft. Zugleich bietet sie arbeitsloser Jugend in Stadt und Land Arbeit und Brot, Halt in einer Familie und Anleitung zu wirtschaftlicher Tüchtigkeit. Vorerst kommen dafür Jugendliche im Alter vom vollDie Not wuchs von Tag zu Tag. Die Lebensmittelversorgung wurde durch die Abschnürung des Ruhrgebiets erschwert. Tausende Ruhrkinder fanden Aufnahme im unbesetzten Gebiete. Ueberall im Auslande sammelte man für das besetzte Ruhrgebiet Liebesgaben. Aus Oesterreich, Holland, Schweden usw. kamen Lebensmittelpakete an. So erhielt Bochum am 5. April 500 Pakete mit Lebensmitteln aus Schweden.— Am 6. April plünderten die Franzosen die Reichsbank; darauf schlossen alle anderen Banken zum Zeichen des Protestes. Die Gelder waren zur Auslöhnung der Reichsbahnangehörigen bestimmt. Gockums neuer Propst Bahnsteigschaffners ertönt— der Schnellzug nach Ham= endeten 16. bis zum 21. Lebensjahre in Frage. Aufgaden= und Wiilungeireit Des Reglelungeriasir enirt. 9. April: Ausnahmesonntag Geschäftsverkehr von 14 bis 18 Uhr Der Polizeipräsident in Bochum teilt mit, daß der April 1933 als Ausnahmesonntag für den offenen sandel für die zum Polizeipräsidialbezirk Bochum gerigen Städte bestimmt ist. Der Geschäftsverkehr ist pn 14 bis 18 Uhr zugelassen. Den nach 18 Uhr behäftigten Angestellten ist anschließend eine ununterrochene Ruhezeit von mindestens 12 Stunden zu gefähren. Auf der Flucht nach Holland wurde ein Bochumer Kommunist verhaftet Das Polizeipräsidium Bochum teilt mit: Ein KPD.=Mitglied, das gleichzeitig Funktionär ##or, wohnhaft in Bochum, wurde in Emmerich in polieiliche Schutzhaft genommen, als er auf verbotenem ##ege die Grenze nach Holland überschreiten wollte. Er #ar im Besitze eines gültigen Reisepasses. Wassen= und Militärefsekten=Funde Am 4. April wurden einzelne Haussuchungen bei kommunisten vorgenommen und folgende Gegenstände Eläslich, schergestellt: ein Gewehrlauf, ein Militär#### ein Brotbeutel und ein Gummischlauch.— Ein ##beiter aus Herne, Angehöriger der SPD., wurde 3. April festgenommen, weil er im Besitze folgenser Gegenstände war: ein Trommelrevolver, sechs Pakonen(neun Millimeter), ein Armeeseitengewehr, eine dasmaske, eine Patronentasche und fünf Buchstabensien. Eine Fabrik ausgeplündert Stillgelegte Schokoladenfabrik wiederholt von Einbrechern heimgesucht. In letzter Zeit wurden wiederholt aus der stillgelegn Schokoladenfabrik an der Poststraße in Bochum Gekauchsgegenstände und Maschinenteile entwendet. Die biede hatten für alles, was nicht niet= und nagelfest #ar, Verwendung und stellten in den Fabrikräumen #iste Zerstörungen an. Am 3. April wurde wiederum ein junger Mann überrascht, er dabei war, Messingteile von den Maschinen ausAbauen. Der Täter ergriff die Flucht und entkam. Er birde jedoch inzwischen ermittelt. Durch die fortwähDiebstähle wurde dem Unternehmen ein sehr Inter da#caden zugefügt. Die Täter sind vermutlich ## v e n i n d e r N a c h b a r s c h a f t w o h n e n d e n a r b e i t s l o s e n #rschen zu suchen. * Vem ist von Diebstählen in der fraglichen Fabrik #as zu Ohren gekommen, oder wer kann bezüglich ##ater Angaben machen? Mitteilungen, die streng #anlich behandelt werden, erbittet die Kriminalpolizei Bochum, Uhlandstraße 35, Zimmer 245. In der Neuorganisation der preußschen Verwaltung hat nicht nur, wie in dem gestrigen Aufsatz dargetan wurde, die Stelle des Oberpräsidenten, sondern auch die des Regierungspräsidenten eine wesentliche Aenderung erfahren, wobei die Rechte und Befugnisse des Regierungspräsidenten erheblich erweitert sind, wie aus dem nachstehenden, die gestrigen Mitteilungen ergänzenden Aufsatz ersichtlich ist. Der Zuständigkeitsbereich des Regierungspräsidenten trägt umfassenden Charakter. Besonderer Art ist die Stellung des Regierungspräsidenten zum Oberpräsidenten. Der Regierungspräsident ist nicht Untergebener des Oberpräsidenten und ist außer im Gefahrenfalle auch nicht an sachliche Weisungen des Oberpräsidenten gebunden. Er wird sich indessen stets vor Augen halten müssen, daß die Meinungsäußerung des Oberpräsidenten als des ständigen Vertreter der Staatsregierung, dem deren Ziele und Pläne genauer bekannt sind, ein ganz besonderes Gewicht zukommt. Infolgedessen wird der Regierungspräsident, falls ihm Wünsche des Oberpräsidenten nicht erfüllbar erscheinen, entweder eine Verständigung mit dem Oberpräsidenten suchen oder an die Zentralinstanz berichten mussen, keinesfalls wird er solche Wünsche stillschweigend unerfüllt lassen dürfen.Vor allem aber wird er aus eigenem Antrieb für ständige ausreichende Unterrichtung des Oberpräsidenten zu sorgen haben. Berichte über bemerkenswerte Vorkommnisse sowie alle wesentlichen Personalberichte an die Zentralinstanz sind durch die Hand des Oberpräsidenten zu leiten oder es ist ihm Abschrift davon zu übersenden. Die Gliederung der Regierung. Der Geschäftsbereich des Regierungspräsidenten ist durch Vereinfachungsordnung insofern vergrößert worden, als die bisher von der Regierung erledigten Aufgaben und ein Teil der bisherigen Geschäfte des Oberpräsidenten hinzugetreten sind. Ferner sind die Angelegenheiten des Gesetzes über die Bodenverbesserungsgenossenschaften sowie die Aufsicht über die landwirtschaftlichen Fachschulen hinzugekommen. Eine anderweite Regelung der fachtechnischen Aufsicht ist dem Landwirtschaftsminister vorbehalten worden. Abgegeben hat der Regierungspräsident einen Teil der bisher von ihm oder der Regierung verwalteten Geschäfte an Landrat und Schulrat. Der Uebergang von der kollegialischen zur monokratischen Entscheidung wird voraussichtlich keinerlei Schwierigkeiten verursachen, da die künftige Geschäftsbehandlung sich nach dem Vorbild der bisherigen Präsidialabteilung gestalten kann. Die BeOkDezemstimmungen der Regierungs=Instruktion vom tober 1817 und der Allerhöchsten Order vom 31. ber 1925 haben, soweit sie sich auf die kollegiale Behandlung und Erledigung der Geschäfte erstrecken, als aufgehoben zu gelten. Dagegen bleiben die Bestimmungen über die Zuziehung des Justitiars, des Kassenrats und der technischen Sachbearbeiter zu gewissen Geschäften mit der Maßgabe in Kraft, daß die Beamten lediglich die beratende Stellung des Sachbearbeiters haben. Unberührt bleiben auch die Bestimmungen über die Einrichtung und Zuständigkeit des Rechnungsamtes. Die Regierung ist künftig zu gliedern in 1. die allgemeine Abteilung, 2. die Abteilung für Kirchen und Schulen, 3. die landwirtschaftliche Abteilung, 4. die Forstabteilung. Der Geschäftsbereich der Abteilungen entspricht im allgebeinen dem der bisherigen Abteilungen, nur ist für die Forstverwaltung eine besondere Abteilung zu bilden. Im einzelnen treten folgende Veränderungen ein: Die bisher in der Präsidialabteilung bearbeiteten Geschäfte der kulturpolitischen Fürsorge, insbesondere der Kindergärten und Horte, der Jugendpflege, der Erwachsenenbildung und des Volksbüchereiwesens gehen auf die Abteilung für Kirchen und Schulen über. Die bisher von der Präsidialabteilung bearbeiteten Angelegenheiten der Kirchen und der evangelischen Domstifter gehen auf die Abteilung für Kirchen und Schulen über. Die Angelegenheiten der ländlichen Fortbildungsschulen, der Gewerbe= und Haushaltungsschulen für Mädchen und der landwirtschaftlichen Fachschulen bearbeitet die Abteilung für Kirchen und Schulen. Die landwirtschaftlichen Aufgaben, die bisher in der Präsidialabteilung bearbeitet worden sind, gehen auf die landwirtschaftliche Abteilung über. Die Angelegenheiten auf Grund des Gesetzes über die Bodenverbesserungsgenossenschaften bearbeitet die landwirtschaftliche Abteilung. Die bisher von der Präsidialabteilung bearbeiteten Forstangelegenheiten, insbesondere die Aufsicht über die Gemeinde= und Privatwaldungen, gehen auf die Forstabteilung über. Die bisher von der Abteilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten bearbeiteten Finanz= und Steuerangelegenheiten gehen auf die allgemeine Abteilung über. Unberührt bleibt der Aufbau des Oberversicherungsamtes und des Versorgungsgerichts. Die allgemeine Abteilung leitet der Regierungsvizepräsident, die übrigen Abteilungen leiten Direktoren oder Räte, die Forstabteilung leitet der Oberforstmeister oder ein Regierungs= und Forstrat. Die bisherige Stellung des Oberforstmeisters als Mitdirigenden kommt in Fortfall. Propst Franz Peters, bisher Pfarrer an St.-Barbara in Dortmund-Eving über dessen Ernennung zum Nachfolger des aus dem Amt geschiedenen Bochumer Propst-Dechanten Ehrendomherr Dr. Dr. Fröhling wir bereits berichteten. Mehr Vorsicht, Kaufleute! Der Bestellungsbetrüger wieder am Werk. Erneut ist hier der Bestellungsbetrüger aufgetreten, vor dem bereits am 8. und 21. März gewarnt wurde. Der Betrüger bestellt telephonisch Waren auf Namen bekannter Personen. Dem Ueberbringer dieser Waren: nimmt er das Bestellte im dunklen Hausflur unter dem Vorwand an daß er der Besteller sei und er inzwischen noch andere Waren nachbestellt hätte. Wer kann bezüglich des Täters Angaben machen? Mitteilungen nimmt die Kriminalpolizei in Bochum, Uhlandstraße 35, Zimmer 80, entgegen. Aeußerer Schutz des Karfreitags Anläßlich des kommenden Karfreitags wird, wie das Nachrichtenbüro des VTZ. meldet, durch einen Erlaß des Reichskommissars für das preußische Innenminiaus den=Bochuni=Gerichtrsaten Nicht leichtfertig Schulden machen... Unverändert gegenüber 1932 bleibt die Reichswohlfahrtshilfe für 1933 leber die Beteiligung der kreisangehörigen Gemeinin der Reichswohlfahrtshilfe hat sich der kommissahe preußische Innenminister in einem Runderlaß an 5 nachgeordneten Behörden geäußert. Wie das VTZ.= abends in öffer## meldet, führt der Minister aus, daß bei der Aufrungen nochmal'.der Haushaltspläne für das Rechnungsjahr 1933 „Jirksfürsorgeverbände davon auszugehen haben, pz n Reichswohlfahrtshilfe für das ganze Jahr in glcenfglie den gleichen Betrag erhalten würden, nir im Jahre 1932 tatsächlich erhalten haben. herliner Verbande ute abend Reich. dr. Goebbels. .10 Uhr auf al it angeordnet, Berufe der rn keine Approte #such zauten=Ausstellung. Auch am Mittwoch war der Bi# Ausstellung in der Verwaltungsakademie an doitener Straße seitens der Bürgerschaft ausgezeichNerufeschzzfatt der Vortragssaal überfüllt von ###gas denen der Film vorgeführt wurde. NachSchutzo,) gute„er vor mehreren Hundertschaften der ur½ei ab.„Auch heute finden um 11, 18 und hr Filmvorfuhrungen statt. Das war eine ernste Mahnung aus richterlichem Munde. Sie möchte von allen gehört werden, die es angeht! Hier wurde die Standpauke einem jungen Manne gehalten, der zwei Jahre lang Polizeibeamter gewesen war. Da lernte er ein Mädchen kennen und wollte den„Kavalier“ spielen. Uhr, Ringe, Motorrad, noble Kluft, na ja— so machte er Schulden, denn da er eine Uniform trug, bekam er Kredit. Und das war sein Unglück. Er mußte wegen Schuldenmachens den schönen Rock wieder ausziehen und wurde wegen Betrugs obendrein zu einer Freiheitsstrafe verdonnert, obgleich die Verwandten sich alle Mühe gaben, die Schulden zu decken. Darum bat der Angeklagte inständig, man möge doch nicht so hart mit ihm sein. Da nahm der einsichtige Richter ihm die Freiheitsstrafe ab und ließ es bei einer Geldbuße bewenden, die Geschädigten legten auch mehr Wert darauf, ihre Pinke=Pinke hereinzubekommen. Das ist ein recht lehrreiches Kapitel vom unnützen und leichtfertigen Schuldenmachen und seinen möglichen schlimmen Folgen. Der Juwelier erklärte, das war in seinem langjährigen Geschäftsleben das erste und einzige Mal, daß er Verlobungsringe auf Pump geliefert hatte. Es war eine große Enttäuschung für alle Beteiligten. Ein unverbesserlicher armer Sünder Mit dem Reisenden Wilhelm B. aus WanneEickel haben sich die Gerichte schon vielfach beschäftigen müssen. Es sind wegen Betrugs schon etwa sechs Jahre Gefängnis gegen ihn verhängt worden. Jetzt stand der Mann wieder vor Gericht. Er ist ein armseliges Häuflein Elend, schwer leidend, haftunfähig und kann nur zeitweise seine Strafen verbüßen. Er macht in Nähmaschinen, verhökert alte Maschinen statt neue, und schädigt gewissenlos die ärmsten Leute. Da er das Mitleid zu erregen weiß, findet er immer wieder seine Opfer. Er schützt große Not vor. Damit steht jedoch der Umstand in Gegensatz, daß er sein Geld in häßlicher Gesellschaft verpulverte; die Autofahrten aber seiner„Firma“ aufs Konto schrieb. Wenn ihm die Betrogenen auf die Bude rückten, wurde er obendrein frech und bedrohte die entrüsteten Kunden mit Schlägen. Nur der Umstand, daß er sein Leiden durch den Krieg erlitten hat, schützte ihn vor dem Zuchthaus. Wegen vierzehn Rückfallbetrugsfällen erhielt er wiederum zwei Jahre Gefängnis. Das Gericht bezeichnete den Mann als unverbesserlich und offenbar dauernd den Strafgesetzen verfallen. Seine Familie, der die Unterstützung entzogen wurde aus Schuld des Mannes, geriet durch ihn in bittere Not. Gefälligkeitswechsel in Brand Nach zweitägiger Verhandlung verurteilte die Große Strafkammer den Kaufmann M. von hier wegen fortgesetzten Betruges und Wechselfälschung zu neun Monaten Ge Gefängnie aus hande schäfte schäftsfül ten, versuchte er, sich diese seit 1933, Pusch, S schaffen, daß er sich von vermögengen Leuten, zumal Händlern, Kaufleuten und Gastwirten, Gefälligkeitsakzepte geben ließ und damit seine Lieferanten bezahlte. Wechsel und Gefälligkeitsakzepte gingen aber in Brand. Eine Essener Bankfirma schädigte er um etwa 9000 RM. In den Verhandlungen mit der Bank gab er den Wert seines Hausgrundstückes in der Hermannstraße auf 87000 RM. an. Im Vertrauen auf die Richtigkeit dieser Behauptung bekam er von der Bank einen Kredit von 5000 RM. und später erneut 5000 RM. Der Tarwert des Hauses war aber empfindlich überschritten. Seine Frau hatte das Haus für 16000 Mark erworben. Zudem lastete schon auf dem Hause eine erststellige Hypothek von 20000 RM. Auch hatte der Angeklagte verschwiegen, daß das Haus bereits unter Zwangsverwaltung stand vorführungen wird darauf hingewiesen, daß die Bildstelle des Zentralinstituts für Erziehung und Unterricht in Berlin endgültig darüber zu entscheiden hat, ob ein Film zur Vorführung am Karfreitag geeignet ist oder nicht. Bei der Prüfung der Frage, ob Theateraufführungen für den Karfreitag geeignet sind, ist ein strenger Maßstab anzulegen. Bezüglich der Sportveranstaltungen wird noch einmal darauf hingewiesen, daß Sportveranstaltungen am Karfreitag nicht zulässig sind, sofern sie einem größeren Publikum dargeboten werden. Neukonstituierung des Verbandes Preußischer polizeibeamten in Westfalen In Unna fand die Bezirkstagung der Gruppe Arnsberg im Verband Preußischer Polizeibeamten statt, zu der sämtliche Polizeiverwaltungen des Regierungshezirkes zahlreiche Vertreter entsandt batten.„Der bishürige Vorstand hatte seine Aemter zur Verfugung gestellt, Schriftführer Kriminalsekretär Hartung(Tortmund) und Polizei=Obermeister Göbel(Bochum). Es wurde am Schluß eine Entschließung angenommen, in der sich die Bezirksgruppe Arnsberg zur nationalen Revolution bekennt. Sämtliche Vorstände der Orts= und Kreisgruppen und der Gaue sind sofort neuzuwählen, um Männern der nationalen Bewegung die Führung zu übergeben. Hilfe für die geschädigten Devaheim=Bausparer Das Bezirkskartell der christlichen Gewerkschaften, Hellweg 25, teilt uns mit: Seit dem Zusammenbruch der Devaheim schwebten Verhandlungen, auf welche Weise den geschen der GdF. und den evangelischen Kreisen, die die Hilfsaktion betrieben, ein Abkommen getroffen. Danach wird zunächst erreicht werden, daß die den Geschädigten zufallende Qucte aus der Konkursforderung auf das Mehrfache erhöht, daß den Bausparern aber auch die Möglichkeit gegeben wird, nach freier Entscheidung den Bausparvertrag fortzusetzen. Die Gemeinschaft der Freunde stellt ihre Erfahrung, ihre geschulten Kräfte und ihre technischen Einrichtungen für diesen Zweck zur Verfügung. Die Leitung der GoF. und die Vertrauenswürdigkeit des Unternehmens bürgen dafür, daß das Abkommen zu einem größtmöglichen Erfolg für die geschädigten Bausparer ausgewertet wird. Die Gdß. wird dadurch in weitesten Kreisen an Ansehen gewinnen. Len Geschichtliches vom Stiepeler Marienbild enläßlich der 25=Jahrfeier der Wiederauffindung des uralten Bildes. Im Jahre 1908, am 6. April, feierte die Gemeinde Stiepel auf Grund einer Urkunde vom 6. April des Jahres 1008, die im protestantischen Pfarrarchiv aufbewahrt wird, ihr 900jähriges Bestehen. In dieser Urkunde wird der Gräfin Imma vom Erzbischof Herrbert von Köln die Erlaubuis erteilt, eine Marienkirche auf ihrem Hofe in Stiepel zu errichten. Urkunden berichten, daß schon um 1200 in dieser Kirche ein Gnadenbild verehrt wurde. Der evangelische Geschichtsschreiber Steinen überliefert uns in seiner„Westfälischen Geschichte(IX. 1086), daß Stiepel im Jahre 1294 schon 8 Ablaßtage hatte. Der evangelische Pfarrer Ostheide schreibt in seiner„Geschichte der Kirchengemeinde Stiepel“ auf S. 38:„Sicher dagegen ist, daß in der Kirche ein wundertätig Marienbild war, zu dem von weit her Wallfahrer kamen. In den 20er Jahren unseres Jahrhunderts ist es von einem Kirchmeister auf eigene Hand verschenkt worden.„„ 66 Das Gnadenbild hatte der Kirchmeister dem Burgermeister W. in Blankenstein geschenkt. Am 1. Oktober 1823 ging es in den Besitz eines eifrigen Kunstsammlers des Vikars Gierse über, der es in der Schloßkapelle des Freiherrn von Wendt aufstellte. Nach dem Tode des Vikars ging es in den Besitz der Familie Gierse aus Polsum im Münsterland über. Von Polsum kam es nach Sterkrade, von dort nach Rheine, dann bald darauf wieder zurück nach Sterkrade. Als nun am 6. April 1908 die evangelische Gemeinde Stievel ihr Jubiläum feierte, erhob der katholische Pfarrer Wächter aus Blankenstein die Frage nach dem Loleib des Gnadenbildes, das man verloren glaubte. Viele Zeitungen und Zeitschriften druckten die Frage ab, und so erhielt Pfarrer Wächter bald die Nachricht aus Polsum, daß man dort um das Gnadenbild wisse. Am 2. September 1908 wurde es nun nach Blankenstein zurückgebracht, und im Jahre 1920 nach Stiepel übergeführt, und zwar in die 1914 erbaute neue Wallfahrtskirche. Die Pilgerfahrten begannen wieder. Tausende und aber Tausende ziehen hinauf zum kleinen Kirchlein auf der„Marienhöh“. So wird Stiepel mit jedem Jahre mehr zu dem Wallfahrtsort der Industrie gegend. Aber auch weither vom Münsterland und Sauerland lenken gläubige Menschen ihre Schritte zum uralt=ehrwürdigen Gnadenbild von Stiepel. So ist denn 1933 für Stiepel ein Jubeljahr und das Jahr 1933 für Stievel ein Jubel Erzbischof Dr. Klein wird es am 7 Mai feierlich eröffnen. Donnerstag, 6. April, ist ½8 Uhr Dankhochamt, 4 Uhr Andacht mit Predigt. Stadtteil Werne Bestandene Prüfung. Vor der Prüfungskommission der Friseurinnung unter der Leitung des Vorsitzenden Finkeldey bestand der Friseurlehrling Schöttrumpf (Meister Stock) von hier die Gesellenprufung. In Witten festgenommen wurde der von der Staats* St###erhüßung gesuchte anwaltschaft Bochum zweas Strafverbugung Arbeiter Max D. aus Bochum=Werne. Stadtteil Langendreer Abschied von Oberschullehrer Marburger. Mit dem Beginn der Österferien erreichte Oberschullehrer Marburger die Altersgrenze, so daß er jetzt in den Ruhestand treten mußte. Oberschullehrer Marburger wurde am 8. Dezember 1870 in Elberfeld geboren. Hier wirkte er einige Jahre als Lehrer und kam dann 1904 an die frühere Realschule. Im öffentlichen Leben hat der Scheidende eine bedeutende Rolle gespielt. Als Mitbegründer und langjähriger Leiter des Bürger= und Verkehrsvereins hat er sich große Verdienste erworben. an den Scheidenden herzliche Worte des Dankes und hob besonders die Leistungen zum Ausbau der Anstalt hervor. Diese Abschiedsfeier wurde gleichzeitig eine Gedenkstunde für die scheidenden Studienreferendare, die ein Jahr lang an der hiesigen Anstalt erfolgreich gearbeitet haben. Für sie sprach Studienreferendar Dr. Schulte in bewegten Worten Direktor Müller und den anderen Herren des Lehrerkollegiums den Dank für die gute Zusammenarbeit aus. Der Schülerchor unter der Leitung von Studienrat Dr. Schneider sang tief empfunden den Scheidenden ein Abschiedslied. Bestandene Gesellenprüfung. Unter dem Vorsitz des Prüfungsmeisters Finkeldey bestanden die Friseurlehrlinge Willi Schmidt(Meister Urbaniak), Willi Nesewinkel(Meister Altmeier), Theodor Wirth(Meister Beisheim) und Thea Ridder(Meister Finkeldey) von hier mit gutem Ergebnis ihre Gesellenprüfung. Aus militärischen Vereinen. Der Vereinigte Krieger= und Landwehrverein, Kompagnie Krone, beschloß, an der 30jahrigen Jubelfeier der ehemaligen 53er in Witten teilzunehmen und ferner der Einladung zum großen Jubelfest des Artillerie= und Gardevereins Langendreer zu folgen. Es konnten drei neue Mitglieder aufgenommen werden.— Im Reichshof Köppe fand die Versammlung des Kriegervereins„Hohenzollern statt. Es wurden drei neue Mitglieder ausgenommen. Besonderes Interesse fand die Besprechung über das große Kreiskriegerverbandsschießen, das im Juni auf dem Scheibenstand auf der„Vollmond“ in Werne stattfindet. Am kommenden Sonntag wird auf dem Scheibenstand Hiby ein Uebungsschießen abgehalten. Stadtteil Harpen Fritz Voigt, dem plattdeutschen Dichter Harpens, zum zehnten Todestage Harpen kann man sich nicht vorstellen, ohne zurückzudenken an den alten Fritz Voigt, den„Jüngling im weißen Haar“ mit seiner langen Pfeife, eine der volkstümlichsten Gestalten der früheren Gemeinde Harpen. Er wurde hier geboren am 27. Mai 1847 und starb nach einem em fünfundsiebzigjährigen, reichen Leben am 6. April 1923. Ueber seinem Leben leuchtete das Doppelgestirn Heimat und Vaterland. Westfale und echter Deutsch Er war ein ker niger Westsale und echter Deutscher, ein Mann von ernster Denkungsart, aber auch voll Frohsinn und gesundem Humor in geselligen Kreisen. Er war ein feuriger Anhänger und Verfechter der lieben, alten, plattdeutschen Sprache, die er mit seltener Vollkommenheit in Wort und Schrift beherrschte. Vielen hat er Freude gemacht mit seinen plattdeutschen Gedichten, nicht nur den Harpener Freunden, sondern auch den Kriegsbeschädigten in den Handwerkerbaracken auf dem Schützenhof und den Verwundeten in den Bochumer Krankenhäusern, denen er gern aus seinen Dichtungen vortrug. Weit bekannt ist sein Urlaubergedicht vom Schwanenmarkt„Es dat nich dä olle Beck?“ und sein Gedicht vom Grubenunglück auf Zeche„Lothringen“ in Gerthe„Der Kaiser eilt herbei". Seinen Edelmut hat er oft bewiesen. Wo es Not zu lindern galt, war Herz und Hand offen, namentlich auch für die Soldaten im Felde. Durch sein Leben und Wirken hat er gezeigt, daß das Leben über das nur Menschliche weit hinausgeht. Er war und mattreue. Freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz anderthalb Jahren eine ständige Sanitätswache##grichtet, die sich im Laufe der Zeit als sehr zweckmaßig erwiesen hat. Leider sah sich der Vorstand der Kolonne gezwungen, diese für den Ortsteil Gerthe wichtig gewordene Einrichtung ab 1. April gänzlich zu schließen, da die Kolonne die Forderungen der Stadt Bochum für Heizung, Licht und Gas nicht mehr aufbringen kann. Schwerer Unfall beim Umzug. Bei einem Umzug ereignete sich gestern nachmittag auf der Landwehrwegstraße ein Unglücksfall. Der 19jährige Joseph Po. aus der Karl=Ernst=Straße faßte mit seinem Schwager und Onkel einen Küchenschrank an, der zur oberen Etage heraufgeschafft werden sollte, als plötzlich die Schrankseitenleisten sowie ein Fuß abbrachen, wodurch der Schrank kopfüber die Treppe hinabstürzte und Po. unter sich begrub. Po., der außer erheblichen Kopf= und Brustverletzungen einen komplizierten Schulterbruch erlitt, wurde dem Krankenhaus zugeführt, wo er arg daniederliegt. vor hoben, die Kinder sollen die Hilfsschule Feldsieper Sy inge= Nr. 94a besuchen. Diese Maßnahme ist auf die zur gehende Schülerzahl zurückzuführen. Die Eltern Bedenken gegen den weiten Schulweg, der nun von Kindern gemacht werden muß. Zusammen mit der### lösung der Hilfsschule fällt auch die Versetzung des### rers Lohmann an die Schule an der Feldsieper Sua in Hamme. Lehrer Lohmann fungiert in der kathe schen Gemeinde Hordel als Organist und leitet aufde dem auch den katholischen Kirchenchor. Viel Frischgemüse auf der Börse der Hausfrau Stadtteil Bergen Freiwillige Feuerwehr Bengen. Die erste Uebung des Sommerhalbjahres fand unter Leitung des ersten Brandmeisters Feierabend statt. Als sehr aktuell erwies sich die Bekämpfung von Benzinbränden. Wiederinbetriebsetzung. Von den Herner Unternehmern Jöllenbeck, Fischer und Scharpa wurde die seit zwei Jahren stilliegende Ziegelei an der Bergener Straße wieder in Betrieb gesetzt. Erfreulicherweise fanden auch dem Stadtteil Bergen hier Beschäfeinige Leute aus tigung. Zentrumspartei Hiltrop=Bergen. In der Versammlung am Sonntag wurde nach einem Vortrag des Parteisekretärs Engel und nach Erstattung des Jahresund Kassenberichts die Vorstandswahl getatigt. Sie ergab: 1. Vorsitzender Vieting sen., 2. Fr. Zender, 1. Schriftführer H. Klein, 2. Merschmeier, 1. Kassierer Heinrich Düppe. Als Beisitzer wurden gewählt: B. Hoffmann, Orsowski, Schroer und Schulte. Theaterverein„Bühnenfreunde“. In der letzten Versammlung im Lokale„Zum Nordvol“ wurden zwei Mitglieder aus dem Verein wegen Verstoßes gegen die Vereinsstatuten ausgeschlossen. Ferner legte man die Termine für die nächsten Theateraufführungen fest. Brieftaubenzuchtverein„Ohne Furcht“. In der gutbesuchten Monatsversammlung wurde der Vertrag mit dem Fuhrunternehmer, welcher die Tauben zum Reisevereinslokal nach Herne führt, abgeschlossen. Für den ausscheidenden zweiten Vorsitzenden wurde Willy Mohr ählt. Schwarzwurzeln Spinat Kopfsalat Endiviensalat Feldsalat Salzaurke gewil Stadtteil Riemke Allgemeine Sterbehilfe Bochum=Riemke und UmIm Lokale Forster tagte eine außerordentliche Mitgliederversammlung der allgemeinen Sterbehilfe. Die Neuwahl des Vorstandes ergab: Hunger., Kampmann 2. Vorsitzender: Holzbrink jun.., Niehans jun. 2. Schriftführer: Fischer K.., Hehl 2. Kassierer; als Beisitzer wählte man die Mitglieder Menze, Rochelmeier, Fesenberg, Hille und Berger: Revisoren sind für das laufende Jahr Schmand, Sievler und Tier. Die Zahl der Mitglieder beträgt zur Zeit 2700. Stadtteil Hordel Dem in den Ruhestand tretenden Lehrer bereitete das he -utige„Reform=Realgymnasium vor versammeltem Lehrerkouegium und den anwesenden Schülern eine würdige Abschiedsfeier. Studiendirektor Müller richtete * Weinbrennerschule. Der Schulhof der Weinbrennerschule wurde von der Baukommission der Stadtverwaltung einer Besichtigung unterzogen, da die Lehrerschaft es abgelehnt hat, die Verantwortung für etwaige Unfälle zu übernehmen. Der Platz soll eingeebnet und wieder instand gesetzt und über den spitzen Kanten des Gitters eine Querstange zur Verhütung von Unfällen angebracht werden. Stadtteil Gertbe Schließung der Unfallmeldestelle. In der Turnhalle „Ehrenmal“, an der Heinrichstraße hatte die hiesige Am Karfreitag wird der evangeli„nurten. Zwiebeln Kartoffeln Aepfel Apselsinen............ Apfelsinen Stud—15 Lomaien...... Psd.“ Bananen Pfd. 25 Eier 10-14 Stück 1 Pfd. 25 Pf. Pfd. 20-25 Pf. ... Stück 20 Pf. ... Stück 15 Pf. ... Pid. 70 Pf. ... Stuck 10 Pf. Pid.—10 Pf. Ztr. 2,70—3,70 Mk. Pid. 20—45 Pf. Stück—6 Pf. Flück—1“). —15 Pf. 55 f Oldenburger Butter Landbutter Holländische Butter Rindfleisch Ochsenfleisch Schweinefleisch Kalofleisch Hammelfleisch... Swellfisch kl. Schellfisch gr. Kabeljau Mk. Pid. 1,05—1,15 Mk. Pid..90—1,10 Mt. Pld..30—.45 Mk. " Pfd. 60—70 Pf. Pfd. 65—75 Pf. Pid. 65—80 Pf. Pfd. 0,70—1,00 Mk. Psd. 65-—75 Pf. Pid. 20—25 Pf. Psd. 25—35 Pf. Pfd. 20—25 Pf. " Psd. 30—40 Pf. Pfd. 30—40 Pf. Rotzunge Pfd. 60 Pf. Heilbutt Prd. 60 Pf. Barsch Psd. 50 Pf. Plötze Pfd. 35 Pf. Grüne Heringe.. Stück 10—15 Pf. am 29. Mc Die Hausfrauen, die den gestrigen Wochenmarkt auf Wilhelmsplatz besuchten, werden das gesteigerte Ange an Frischgemüse freudig begrüßt haben, gibt es ih doch Gelegenheit, den Mittagstisch wechselvoller hei# richten. Die Kleingärtner bekundeten eine rege 9 frage nach Sämereien und Pflanzen für den Nutz. Ziergarten. Sehr reichhaltig war das Angebot an und Flußfischen. Die Blumenstände prangten Schmuck leuchtender Frühlingsblumen. Es notierten die Preise am 5. April Schlangengurken Stück 50—60 Pf. Junge Karotien....... Bund 40 Pf. Melde Psd. 25 2. Sommerspinat....... Psd 20—25 Pf. Stielmus Bund 10-15 Pf. Rbabarber........ Bund 25 Pf. Kohlrabi Stück 15—20 Pf. Zichorie Pfd. 35 Cf. Blumenkohl Stück 20-45 Pf. Rosenkohl Psd. 25 Pf. Weißkohl Psd.—10 Pf. Rotkool Pfd.—10 Pf Grüntobl Psd.—15 Pf. Wirsing Pfd. 12—15 Pf. Rote Beten..... Psd. 8 Pf. Weiße Rüben Pfd. 10—13 Pf. Möhren Pfd.—10 Pf. 21—40 25-28 . 8— 1 0 . 8— 10—159 12—15 **** 10—13 .-10 " 2 0— 2 5 1525 10—15 10—129 .." 60 ... 10 .—10 Str..7010—45 ..—6 .—15 Fischsilet Schollen .. 2% 10—14 St.1½ .05—.20 .90—.10 .30—.45M .. 60—70 .. 65—75 .. 65-75 .. 70—80 .. 65—75 .. 20—25 . 25—35 .. 20-25 ." 30—40 *. 30—40 ... 60 ... 95 .... 50 . 35 10—15 Passionskonzert. Am Karfreitag sche Kirchenchor Hordel in der Kirche an der Hannoverstraße mit einem Passionskonzert aufwarten. Aus Anlaß des Konzerts findet die Abendmahlsfeier bereits am Vormittag im Anschluß an den Gottesdienst statt. Veteran der Arbeit. Bei der Kruppschen Verwaltung der Zechen„Hannibal" und„Hannover“ konnte der Bürobeamte Florenz Drewes sein 25jähriges Dienstjubiläum begehen. Er wurde von der Verwaltung und der Beamtenschaft in üblicher Weise geehrt. Aufhebung der Hordeler Hilfsschule. An der Schragmüllerstraße in Hordel bestand seit Jahren die katholische Hilfsschule, in der die schwachsinnigen Kinder Unterricht erhielten. Diese Hilfsschule wird nun aufge(Weitere Lokalnachrichten siehe Seite 11.) Wohin gehen wir heute siche auch Anzelgentell Verwaltungsakademie: 10 bis 22 Uhr: Ausstellung: preußen— was es leidet, was es leistet. Lichtburg: ab 15.15 Uhr: Sprung in den Abgrund. Lichtspielhaus: ab 15 Uhr: Traum von Schönbrunn. Odeon: ab 16 Uhr: Liebe im Walzertakt. Skala=Lichtspiele: ab 17 Uhr: Der Tanz geht weiter. Weltlichtspiele: ab 15.15 Uhr: Das Lied der schwarzen Bei# Gloria Palast: Saradow=Prunk=Revue. Café Industrie: 20 Uhr: Bunter Abend und Tanz. 2. Bellage zum Anzeiger u. Ger Das al pie erste Meldun Abus“ gegeben wor sandt, die 45 Mei glheiingenteur un Eine Se Friedrich dieser Seeges 60 Jahre alt. sel geboren. 9 laufbahn— ei zeichnungen m rischen Arbeite unserer besten scher, sondern schen Dichter u Der junge Me Fahlgrauen Augen hatte noch kein G an seiner Brust s ie die schönsten bedaille. Auf d eine Tat mit der ackere Tat vollbr mit einem leichten Verei, aber auch o Anwesenden hörter hordische Meer au Salzhauch umweht ung und Gruseln Sein Schiff,e auf der Heimfahrt Kräumend an der! ber Bord!“ ihne von einem inneren gesprungen. Abere stoppte und achterr Aun schon bewußtlo #nd das Rettungs Dünung auffischte. halten.„Aber kom Der mir noch aufsch hen letzten Schmö Ende lesen könnte pürde.“ Lachen und Br Vorten des jung hhm die Hand drü wiß mehr Spaß m elbst nur zusehen habe so etwas au Nachspringen in d Plgrineostiier wei "— wenn Sie anzuhören. Sie Dunkel der Nordse riechischen Archip 1 Der junge Off n) der Hausberr Witt herumgekomn Das Hausee 0 K— 2) Conny van Ritter begann pfeifend sein Jagdzeug zu packen. Er freute sich auf das Wiedersehen mit Eekman, der mitten im wildreichen Urwald des Atjehlandes hauste und ein prächtiger Jagdgenosse sein würde. Was Conny in Wirklichkeit erleben sollte, das ahnte er nicht, und er hätte jeden ausgelacht, der es ihm erzählt hätte. Abenteuer in Indien? pflegte er zu lachen, wenn man ihn in Europa fragte. Abenteuer? Indien meine Damen, ist ein gemütlicher Park. Nur etwas heiß,— und das blutdürstigste Tier ist der Moskito. IV. In der Doeriansee, zwischen Singapore und dem Lingaarchipel liegen wie grüne Edelsteine die Riouw= inseln verstreut. Vor einem dieser kleinen Palmengärten lag die„Antje III“, ein Küstenpolizeiboot, vor Anker. Leutnant Doedjens saß mit seinem Sergeanten van Marsden auf dem kochenden Deck. Sie hatten beide die Kragen geöffnet und tupften immer wieder müde über die feuchten Gesichter. Zwischen ihnen stand die vierkantige Flasche, ohne die im Osten kaum ein Gespräch zustande kommt und der Sodasyphon. Es war gegen Abend, und sie warteten nur auf die schnell hereinbrechende Dunkelheit, um in Dienst zu gehen. „Das war wieder eine schöne Schweinerei, gestern", sagte der Leutnant tiessinnig.„Die ganze Nacht im Schilfdickicht, von Moskitos zerstochen, kein Schlaf,— und dann die einzige Prauw, die mit abgeblendeten Lichtern nach Rengat fährt, ist die Flirtkiste dieses verdammten Sultans von Gangsal... „Wir werden den Schmuggelkahn schon mal zu fassen kriegen“, sagte der Sergeant gleichmütig.„Im Delta des Koeantan entgeht er uns immer. Aber wo soll der Chink denn anders hingehen als zu Kse Lao in Koeala?“ „Tja, wenn wir das wüßten!" „Wird schon werden,“ sagte Marsden und schüttete sich den Rest aus der Whiskyflasche ins Glas. Von Soda hielt er nicht viel. Schnell senkte sich die Dämmerung, in der die Inselsilhouetten verschwanden wie hinter einem Vorhang. Im Norden begann das Feuer von Tandjoeng Balai zu spielen. Davor zog sich ein leuchtender Streifen durch die dunkle See. Das mußte die Insulinde" sein, von Singapore nach Batavia. Die Nacht war ganz still, man konnte eine herübergewehte Melodie hören. „Die tanzen jetzt schon“, knurrte van Marsden. Gleich am Aequator! Müssen schwere Energien aufgespeichert haben in Europa.“ Doedjens war aufgestanden und gab ein paar Befehle. Rätschend zog die Motorwinde an und wenige Mi nuten später fuhr die„Antje III“ in Richtung auf Tandjoeng Datoek. Unermüdlich suchten die Beamten mit scharfen Nachtgläsern in dem dunklen Schimmer der über den schwarzen Wassern schwamm wie der Widerschein milchglasverhängter Sterne. Unter ihnen zitterte er Motor Stunde um Stunde. Drückend heiß war die Luft, sogar hier auf dem Wasser und trotz der schnellen Fahrt. Aber es war kurz vor der Regenzeit. Zuweilen wechselten sie ein paar ärgerliche Worte, denn es sah ganz so aus als ob sie eine weitere Nacht vergeblich auf der Lauer liegen mußten. Sie waren schon an Bakoe vorbei da kniff plötzlich van Marsden die Augen schärfer zusammen und spähte lange. Dann rief er den Leutnant und gab ihm die Richtung. Da hinten, richtig! Dieser fahlgelbe Schein, das war ein Schiff. Ein Schiff ohne auch nur eins der vorgeschriebenen Lichter. „Das ist er, der Opiumchink!“ rief Doedjens.„Also doch jetzt erst gekommen. Da konnten wir die letzten Nächte lange warten. Wahrscheinlich haben ihm die Engländer in Serawak ein bißchen schärfer auf die gelben Finger gesehen. Nun aber ran! Marsden, diesmal müssen wir vor ihm an der Koeantanmündung sein und dann... „Voll voraus!“ brüllte van Marsden zur Brücke. „Junge, Junge. In gleicher Richtung rasten die zwei dunklen Schattenschiffe über die nachtschwarze See. Die Soldaten hatten ein Lachen in den Augenwinkeln. So nahe waren sie noch nie an ihre Beute herangekommen, und jetzt gab es die Belohnung für eine lange aufreibende Jagd nach einem Phantom. Auf gleicher Höhe lagen die Boote vor den Deltaschlupfwinkeln des Koeantan in der Amphitritebai, und was konnte eine kümmerliche Chinesenprauw gegen den starken Motor der„Antje III“ ausrichten! Aber merkwürdig! Der fahle Schimmer blieb nicht zurück. Er lag unverändert in Front mit dem Wachboot. Eine Meile, zwei Meilen, und dann,— Teufel, dann wurde er schneller! Er blaßte ab und war verschwunden, gerade vor den ersten, niedrigen Hügelketten. „Scheinwerfer!" brüllte der Leutnant. Der schmale, blendendweiße Lichtarm sprang auf und fuhr über das Wasser. Suchte,— glitt,— sprang. Nichts war zu sehen. Nichts. Nur die Mangrovendickichte lagen schweigend und dunkel, von einem Fahrzeug war nicht die kleinste Spur. Sie fuhren in eine der gewundenen Fahrtrinnen ein und warfen mit schimmerndem Lichtkegel gespenstige Schattenrisse in das Dunkel. Nichts! Wasservögel rauschten Schilf. S. ufgeschreckt kurze Strecken über das E.##.. Sonst war 9 ftinl,— es still,— die Beute war verschwunden. Wieder einmal. Die beiden Offiziere sahen sich in die Augen.„Begreifst du das?“ Van Marsden kaute an der Unterlippe.„Was ich begreife, sagte er wütend,„ist, daß die Prauw, die wir suchen sollen, gar keine ist. Das Boot, mit dem wir hier Katze und Maus spielten, läuft einen guten Knoten schneller als wir,— und die„Antje III“ ist der beste Kahn an der Oustkust. Ich glaube, mein Junge, wir sind für dieses Spielchen zu kindlich. „Nun muß ich nach Batavia berichten“, sagte der Leutnant.„Aber auf die Antwort bin ich nicht versessen. Und Hendriks ist so schon geladen bis zum Platzen. Sie setzten Lichter und fuhren, nach einer weiteren vergeblichen Suche in anderen Deltaarmen, nach Tandjoeng Datoek zurück, um einen Ankerplatz für den Tag zu finden. Das gejagte Boot schien von plumper Bauart zu sein und sah genau so aus wie jede hochgepackte und mit Schilfmatten gedeckte Prauw. Der chinesische Steuermann sah mit breitem Grinsen vor sich hin, als er den Motor abstellte. Wie ein Schatten duckte sich sein Boot in die Schilf= und Mangrovenwüste eines flachen Wasserarms. Eine Weile zuckte der Scheinwerfer der „Antje l1!“ über ihm hin und her, dann wurde es still. Das Zolldoot suchte in einem anderen Fahrwasser. Der Chinese lachte mit leisem Hohn und schob eine Opiumville zwischen die Lippen. Er hatte noch ein paar Stunden harter Arbeit vor sich. Helfer nahm er nie mit, so mußte er allein die schweren Pakete in das Versteck im Luftwurzelgewirr eines Baumes bringen. Am Morgen kam dann Atano, der Gehilfe seines Freundes mit den Trägern, die als harmlose Batak und Seidenverkäufer durch das ganze Land zogen. Bis hinauf zur Chinesensiedlung Si Api Api und weiter bis nach Atjeh. Und er, Feng Woo, er bekam für jeden der alten Revolver, für jede Bastschachtel mit Opium vom Freund Kwan Pie einen Straitsdollar. Nur für die Fahrt von Borneo nach hier! Oh, es war so leicht, diese englischen und holländischen Teufel zu betrügen, wenn man ein Boot hatte, das aussah wie eine armselige Prauw der schmutzigen Fischer, und das im Innern den feinsten Motor hatte, der je von Fokker gebaut wurde.— Fengs Mund war breit wie eine Sichel, als er in das seichte Wasser stieg und das erste der kleinen Pakete aus den Binsendecken zog. Er rückte es auf der Schulter zurecht und ging mühselig kämpfend durch die Schlingpflanzen und Binsen zum Ufer. Gerade sein Kopf und das Paket ragten über das Wasser. Einen Straitsdollar für jeden Revolver! Dreimal noch mußte er die Fahrt machen, dann verkaufte er das Boot an seinen Bruder Wang; und er selber kehrte heim nach Kanton, an den Fluß, auf dem er geboren war, und an dem er sterben wollte wie sein Vater vor ihm und alle seine Ahnen. Eine Frau würde er haben und Reis, Schweinefleisch und Schwalbennester im Ueberfluß, und wenn das Schicksal es wollte, viele, viele Söhne. Einen Dollar für jeden Revolver, für jedes Paket. O, es war gut. Es war sehr gut! Er war so versunken in seine zukünftige Glückseligkeit, während er durch die Wurzeln der Uferpflanzen kletterte, daß er den schnellen Schatten nicht sah, der plötzlich neben ihm auftauchte. Ein breites Messer grub sich unter Wasser in seine Seite und mit leisem Aufstöhnen sank er in sich zusammen. Es plätscherte ein wenig, dann wurde es ruhig. „Glaubst du, daß er allein kam?" flüsterte eine Stimme. „Gewiß, Herr“, war die Antwort.„Feng Woo ist viel zu gierig auf Lees Geld, um mit irgend zemand zu teilen, nicht mal mit seinem Bruder in Sera.“ „Gut, Rhaman. Du sagst, daß Atano bei Morgengrauen mit den Trägern hier sein wird. Bis dahin muß ich in See sein. Du wirst mir also helfen, das Boot in Ordnung zu bringen und dann kannst du die Hälfte der Pakete haben. „Du sagst es, Herr!“ Die beiden Männer schwammen mit schnellen Stößen zu dem Boot ihres Opfers. Sie schwangen sich an Bord und begannen zunächst ihre Beute zu verteilen. Der mit Herr Angeredete schien ein Europäer, trotz seines malayischen Sarongs und der dunklen Haut. Er war groß und breitschultrig, mit vorspringendem Kinn, starken gelben Zähnen zwischen schmalen Lippen und kühlen, grauen Augen. Er nickte beifällig vor sich hin. Feiner Trick, das! Ganz wie eine langweilige Prauw sah das Schmugglerschiff aus und niemand konnte unter der Verkleidung das auf Schnelligkeit gebaute Motorboot ahnen. Achtunddreißig,— vierzig Pakete! In elf davon steckten je ein Dutzend Revolver und in dem Rest Munition und Opium. Der Fang lohnte! Und dann das Boot,— ein wildes Lachen fuhr über sein hartes Gesicht. Nun war die Bahn frei für ihn. Jetzt konnte er an das große Ziel gehen, dessentwillen er von dem lustigen Paris noch einmal nach Osten gefahren war. Es war nur gut, daß er von früher her noch die Verbindung mit Rhaman hatte, sonst hätte er vielleicht Monate verloren. Er gab ein paar kurze Anweisungen. Rhaman zog sein breites Haumesser,— dasselbe, das kurz vorher Feng Woo in die ersehnte Glückseligkeit geschickt hatte, — und begann die Verschalung des Bootes in den 2 dungen durchzuschlagen. Der Weiße griff mit zu u warf das Holz und Flechtwerk über Bord. Auch dicken Binsenumhüllungen der Waffenpakete. Nach stündiger, harter Arbeit hielten die beiden an. An Boot erinnerte nichts mehr an ein Eingeborenen=Fah# zeug. Sie standen in einem schnittigen, halbverdec# Motorboot von niedriger Bauart. Außen, bis zur Be serlinie, lief eine schmutzig braune Farbschicht, bedi# mit Schmier, Pflanzenresten und Kratzern. Soweit## die Verkleidung gegangen. Rhamann kratzte und schalt mit seinem Messer die Bordwand notdürftig sauber. Heck fanden sie ein großes Blech mit Mennige, und### einer weiteren Stunde fuhr ein dunkelrotes, flat# Motorboot rückwärts ins frei Fahrwasser, wendete,### steuerte an der Küste entlang nach Westen. Im Morze grauen, auf der Höhe von Tandjoeng Datoek, überholl sie außer Sichtweite ein anderes Fahrzeug. Das war erfolglose„Antje III“, die auch weiterhin vergeblia# der Riouwsee auf die Schmugglerprauw lauern soll denn deren neuer Herr hatte nur Interesse für die an nen Wälder des Atjehlandes, und das liegt einige weiter nach Westen. V. „Toewan Eekman ist nach Koeta Radja gegangen und wird in zwei Wochen wiederkommen, verkündete Hausboy.— Das war lieblich und angenehm zu hort für Conny van Ritter, denn nun war er mitten im sten Atjeh allein, und das war nicht der Zweck der gewesen. Es schadete ja nichts, aber der Urwald bs#t für den einzelnen Europäer besondere Unannehme# keiten und außerdem hatte er sich auf die Gesellsche von Eekman gefreut. Zwei Wochen, sagte der Boy. Dang konnte man mit vieren rechnen bis zu Eekmans Rückle Es war schon besser, er ging allein. Noch einmal sch.„ er nach Herzenslust im moskitofreien Bett, dann bot der ganzen Zivilisation für zwei Wochen den Abschieb# gruß und zog mit Büchse, Tabak, Salz und Singa“ schmaler Paad in das wuchernde Grün. 410 Es war doch stumpfsinnig, daß er sich keinen von Boys als Führer mitgenommen hatte! Affen un Schlangen gab es ja genug; Schweine und Rehe#u# Aber er wollte einen Tiger haben, einen Toewan## mau, den großen Herrn; und dazu mußte man eigen## die Gegend kennen. Aber nun war es zu spät. Conz van Ritter erlebte mit Genuß alle Schauer der Urwc nacht, Schauer, die man nie verliert, und wenn auch alle die tausend Stimmen des Dunkels kennt den Blaff des eigenen Hundes. Van Ritter warf kende Kräuter ins Feuer, um die Schwärme der# menden Moskitos nach Möglichkeit fernzuhalten rauchte gegen diesen selbsterzeugten Wirbel haß Düfte seinen guten, blonden Tabak. Aber seine wurde trotzdem beleidigt und die blutdürstigen Inset nahmen keinerlei Notiz von seinen Mühen. Singa jaunte im Schlaf. Glückliches Biest. Ihn! ßen die Moskitos in Ruhe, und an seine Flöhe sich gewöhnt. Im Grunde war alles Gewohnheit, nur das Neue war interessant. Jagd war auch in essant. Nicht so sehr um die wilde Lust am Töten, die Nervenpeitsche aus Blitz und Feuer und rotem## — nein, daß man sich loslösen konnte vom zwanzi#### Jahrhundert, zurücktauchen in die Urinstinkte der schen,— Angst fühlen und Haß, und bereit töten um des armseligen, kleinen, eigenen Lebens willg Es war etwas Großes um so eine einsame Nach, raunenden, dunkel drohenden Urwald. Tierstimmen fen und lockten, klagten und grollten. Große trogn Blätter knisterten zur Erde und manchmal klang vun der prasselnde Fall einer überreisen Klapannß (Fortsetzung folgt.) le Feldsieper e ist auf die zu Die Eltern hei g, der nun von immen mit der## Versetzung des# , ehlieber tu iert in der katt### st und leitet auf har. nüse iusfrau Bochenmarkt auf gesteigerte Ange## aben, gibt, es## wechseinaller bengn ten, eine rege### für den Nutz.n as Angebot an inde prangten en am 28. wach k. Beilage zum Bochumer Anzeiger u. Gen. Anzeiger Unterhaltung=Wissen=Leben Nr. 83 40. Jahrgang Donnerstag, 6. April 1933 Das deutscke Standard-Tanksckifl„Dkoebus“ —* : 30-45 . 25-2# ...-10 . 10—15 12-11 . 1015 ... 8— 20—555 . 15— . 10—15 . 1 0— 1 2 1 . 6/2 .. s. 8 Jtr. 270. . 10—45 ...-5 ..—15 4S -11 090-# .30—.5 . 60—40 . 65—5 : 45-5 .. 70—8 65-758 . 20—550 . 25-35 .. 20-25 . 30-1 80-1 6 ... 95 .... 50 .. 10—15 pie erste Meldung von der Seenot der„Acron“ ist drahtlos von dem deutschen Standard-Tanker„Phoebus“ gegeben worden. Die Küstenwache hat sofort alle verfügbaren Schiffe an die Unglücksstätte entsandt, die 45 Meilen südlich vom Ambrose-Feuerschiff liegt. Der„Phoebus“ meldet, daß vorläufig der Chefingenieur und drei Mann der Besatzung von ihm geborgen wurden, und daß er hofft, den Rest der Mannschaft in seine Rettungsboote übernehmen zu können. ttangen und Gangen Eine Seegesekickte von Friedrich v. Oppetn-Gionikowski he Seite 11.) ir heute ntell r: Ausstellung: keistet. den Abgrund. Schönbrunn. akt. nz geht weiter. der schwarzen id und Tanz. griff mit zu Bord. Auch pakete. Nach#### iden an. And## ngeborenen=Fah## en, halbverdec en. bis zur Wat arbschicht, bedic zern. Soweit v# ratzte und schabt irftig sauber. 3 Rennige, undu### ikelrotes, flatzt sser, wendese, 5 ten. Im Meu Datoek, überholun eug. Das war# rhin vergeblich um lauern sol### resse für die gu## jegt einige Gra## dia gegang erkündete# ihm zu höns itten im deck der Reis Urwald bie# nannehmlich Gesellschaf Boy. Dau## ans Rückleh inmal schli dann bot2 en Abschied d Singa keinen von#4 e! Affen ud und Rehe au Toewan## man eigenls zu spät. Conier der Urwal und wenn ntels kennt## itter warf si värme der rnauhe gggun rbel haßg lher seine Na rstigen Inseli Friedrich v. Oppeln=Bronikowski, der Verfasser dieser Seegeschichte, wird am 7. April 1933 60 Jahre alt. Er wurde am 7. April 1873 in Kassel geboren. Nach einer verdienstreichen Offizierslaufbahn— er hat auch den Krieg mit hohen Auszeichnungen mitgemacht— widmete er sich literarischen Arbeiten. Er gilt heute nicht nur als einer unserer besten politischen und geschichtlichen Forscher, sondern auch als einer unserer feinsten deutschen Dichter und Erzähler. Der junge Marineoffizier mit rötlichem Haar und Rahlgrauen Augen trug noch kein Jahr die Epauletten, ##atte noch kein Gefecht mitgemacht, und doch prangte #n seiner Brust schon ein Orden, der ebenso viel gilt ie die schönsten Kriegsauszeichnungen: die Rettungsedaille. Auf die Frage des Hausherrn erzählte er eine Tat mit dem Freimut eines Mannes, der eine ackere Tat vollbracht hat, militärisch kurz und schlicht, ##it einem leichten Einschlag von Humor, ohne PrahPerei, aber auch ohne affektierte Bescheidenheit. Die Anwesenden hörten hinter seinen Worten das dunkle #ordische Meer aufrauschen, fühlten sich von herbem Salzhauch umweht, genossen diese Erzählung mit Spanung und Gruseln. Sein Schiff, ein kleiner Kreuzer, war abends spät auf der Heimfahrt von einer Hochseeübung, und er stand #räumend an der Reling, als der Schreckensruf„Mann iber Bord!“ ihn elektrisierte. Ohne sich zu besinnen, wie on einem inneren Kommando getrieben, war er nachGesprungen. Aber es hatte lange gewährt, bis das Schiff soppte und achtern lief bis der Scheinwerfer ihn und en schon bewußtlosen Matrosen in sein Lichtnetz einfing ##nd das Rettungsboot beide im letzten Moment aus der Dünung auffischte. Er hatte sich schon für verloren ge#halten.„Aber komisch“, sagte er,„der einzige Gedanke, er mir noch aufschoß, war das Bedauern, daß ich mei#en letzten Schmöker, einen Reiseroman, nun nicht zu Ende lesen könnte und das Ende nicht mehr erfahren pürde.“ Lachen und Bravorufe mischten sich bei diesen letzten Worten des jungen Helden, und der Hausherr sagte, Uhm die Hand drückend:„Dies Lachen wird Ihnen ge#iß mehr Spaß machen als der Beifall von Leuten, die nur zusehen, wenn einer ins Wasser fällt. Ich abe so etwas auch mal erlebt; allerdings hätte das Nachspringen in diesem Falle nicht genützt. Sie als ##larineoffizier werden das ja am besten beurteilen kön#en— wenn Sie soviel Zeit haben, die Geschichte mit nzuhören. Sie spielte allerdings nicht im nächtlichen Wunkel der Nordsee, sondern am hellen lichten Tage im riechischen Archipel.“ Der junge Offizier nickte mit höflicher Verbeugung, und der Hausherr, ein älterer Mann, der weit in der elt herumgekommen war, begann: „Wir hatten die französischen Ausgrabungen auf Delos besucht, die berühmte, sagenhafte Geburtsstätte des Avollo und der Diana im Aegäischen Meer, jetzt ein ödes Felseneiland, das der Berg Kythnos wie ein großer grauer Maulwurfshaufen überragt. Damals, im Frühjahr, wucherte roter Mohn und gelbe Arnika, grüne Reseda und indigofarbenes Gurkenkraut darüber hin, aber der heilige See war nur noch eine grüne Sumpflache, und statt der leuchtenden Tempel und Marmorhallen sah man nur Trümmer und ein einziges unzerstörtes, weißleuchtendes Haus: das kleine Museum, die Beinkammer antiken Lebens, mil der Wohnung des alten Kustoden, der oft monatelang auf dieser wüsten Insel hauste wie ein Robinson. So benutzte er gern die Gelegenheit, als wir Delos verließen, um im Schlepptau unseres Dampfers in seinem Segelboot— selbstredend gerefft— in ein paar Stunden nach der volkreichen Insel Mukonos zu fahren und wieder mal unter Menschen zu sein. Es war eine herrliche Fahrt durch die blaue Flut, aus der bisweilen Delphine hervorsprangen, zwischen der Inselflur der Kykladen, deren edel geformte Felsprofile in verschiedener Ferne, teils sich überschneidend wie Theaterkulissen, im blauen Duft auf uns zuschwammen. Wir saßen auf Deck in bequemen Strohstühlen oder lagen auf Klappstühlen, sahen rechts weitab das gewaltige Naros vorüberziehen, links, in größerer Nähe, das langgestreckte Tenedos auftauchen und im Vorblick Mykonos mit seinen hellen Häusern und dunklen Olivenhainen, durch die klare Luft meilenweit erkennbar, immer größer emporwachsen. Rückwärts war das Inselchen Delos schon winzig klein, so klein wie die Nußschale von Schiff, die im Kielwasser unseres Dampfers hinter uns hertanzte und tief in den Wogenschaum der Schiffsschraube eintauchte. Die beiden Männer darin, der alte Wächter und sein rüstiger Sohn, wurden von diesem künstlichen Seegang kräftig geschüttelt, während wir in rascher, ruhiger Fahrt durch das spiegelglatte, blaue Meer schnitten. Der Genuß wäre vollkommen gewesen, hätten nicht ein paar Reisegenossen sich wieder bemüht ihn zu verderben. Ein Philologe deklamierte und erklärte die berühmte Horaz=Ode auf das römische Staatsschiff mit dem warnenden Schluß:„Interfusa nitentes vites nequora Cyeladas“, der heute so gar nicht zu passen schien. Und eine hysterische Dame, die uns schon oft durch alberne Fragen und Ausrufe zur Verzweiflung gebracht hatte, rief mit schriller Fistelstimme dazwischen:„Gott, das ist hier so schön, daß man nur Goethe oder Wilhelm Busch zitieren sollte!“ Plötzlich ertönte noch ein anderer Ruf: ein Menschenschwarm lief am Heck zusammen, beugte sich über die Reling und schrie durcheinander. Auch wir stürzten hin und sahen— wohl schon hundert Fuß hinter uns — das gekenterte Segelboot im Kielwasser schwimmen und zwei Männer sich an den Kiel klammern. Das Boot war der Schraube zu nahe gekommen, umgeschlagen und, um das Unglück voll zu machen, war auch das Schlepptau gerissen. Es zuckte wohl manchem in den Beinen, hinterherzuspringen und den Alten zu retten, aber sofort sagte man sich: Hier hilft nur ein Boot! „Ein Boot krunter!“ klang's aus zehn Kehlen. Endlich verlangsamte der Dampfer seine Fahrt. Die griechischen Matrosen stürzten nach einem der Rettungsboote und knoteten an den Stricken herum, während andere sich hineinschwangen und die Ruder ergriffen. Das alles währte wahrscheinlich nur eine Minute, doch es kam uns wie eine Stunde vor. Der Dampfer hatte inzwischen gestoppt, und das Boot schoß an seinen kreischenden Taljen ins Wasser hinab, klatschte auf und war im Nu vollgelaufen. Es waren halt keine kaltblütigen deutschen Matrosen in strammer Zucht, sondern aufgeregte griechische Handelsfahrer. Zum Glück hing das Boot noch in den Tauen; sonst hätte die Rettungsaktion bei ihm anfangen müssen. Mit starkem Ruck wurde es noch eben über Wasser gehoben und festgemacht; dann stürzten die Matrosen an Steuerbord und machten das andere Boot flott, indessen die Fahrgäste wild durcheinander liefen. Die einen folgten mit fiebernder Unruhe dem Losknoten, Herablassen und Abstoßen des Bootes; andere liefen zum Heck und starrten dem Segelboot nach, das nur noch ein kleiner brauner Punkt in dem Kielwasser war... War es schon zu spät? Hatte der Alte schon die Kräfte verloren und war untergegangen, bevor das Rettungsboot endlich nahte? Das waren furchtbare Augenblicke menschlicher Hilflosigkeit und Angst, bei manchem wohl auch gemischt mit geheimer Scham und Selbstvorwürfen, nicht doch hinterdrein gesprungen zu sein, auf die Gefahr hin, zu ertrinken, ohne dem Alten zu helfen, nur um sein eigenes Gewissen zu retten. Doch das Schlimmste war die hysterische Dame. Sie schrie und jammerte mit verstörter Miene und krampfhaften Reflerbewegungen. Dann rief sie nach ihrem. Gatten:„Adolf! Adolf! Bist du auch nicht nachgesprungen!" Umsonst versicherte man ihr, er sei noch an Bord. Sie glaubte es erst, als ein Herr ihn aus seiner Kabine heraufholte, um ihr den Mund zu stopfen. Es war ein würdiger Professor in reiferen Jahren, der gewiß keinen Rettermut aufgebracht hätte. Doch damit in diesen Minuten des Schreckens auch die Komik nicht fehlte, warf sie sich ihm schluchzend an den Hals wie einem Geretteten... Derweil hatte das zweite Boot die Riemen eingelegt und fuhr auf die Gekenterten zu, so schnell es vermochte. Alle unsere bangen Blicke ruhten auf ihm, wie um es zu beflügeln, es noch schneller vorwärts zu treiben. Der Dampfer fuhr jetzt mit Volldampf rückwärts und näherte sich der Stelle des Unglücks. Die Barke flog dahin; noch zehn Meter. Endlich war das Segelboot erreicht Ein Herr, der ein Fernglas vor Augen hatte, rief:„Sie haben den einen— sie haben beide!“ Alles atmete auf. Der angstvollen Stille, die nur das Gekreisch der hysterischen Dame unterbrochen hatte, folgte lauter Applaus. Man hatte sich bisher geduckt, sich in sich zusammengekrochen; jetzt drehte man sich freudig dem Nachbar zu. als wollte man ihm die Hand schütteln, ihm gratulieren. Das Rettungsboot wurde mit Jubel empfangen. Der Sohn des Wächters stand frohgemut in seinen triefenden Kleidern da; aber der Alte, der sich mit der Verzweiflung eines lebensgierigen Greises an das Kielholz gekrallt hatte, lag, ohnmächtig vom Schreck und vom Wasserschlucken, im Boot, wie der Matrose, den Sie gerettet haben. Bis Mykonos kam er wieder zu sich, während sein Boot in gekentertem hinter uns hertanzte. „Ich war“, schloß der Erzähler,„also nur ein müßiger Zuschauer dieser Rettung, kein Retter wie Sie, und doch habe ich wahrscheinlich mehr Angst ausgestanden, als Sie, der sich beherzt ins Wasser warf und angesichts des Todes nur bedauerte, seinen letzten Roman nicht zu Ende gelesen zu haben. Ich mochte Ihnen vorher kein Kompliment machen: nehmen Sie diesen Unterschied als Kompliment an!“ Ichulstreik wegen der Jungfrau von Orleans Die kleine französische Stadt Neuville=sur=Sarthe ist augenblicklich Schauplatz eines merkwürdigen Geschehens, und zwar ist die dortige Schule der Anlaß zu der allgemeinen Aufregung. Einer der Lehrer hat nämlich im Geschichtsunterricht den Kindern erzählt, es sei sehr ungewiß, daß die Jungfrau von Orleans wirklich auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden sei; es hätten sich in den französischen Archiven Beweise dafür gefunden, daß es ihr mit Hilfe eines englischen Soldaten gelungen sei, aus dem Gefängnis zu fliehen; man habe dann eine Verbrecherin statt ihrer verbrannt. Sie selber habe später mit dem Soldaten zusammen gelebt und ihm mehrere Kinder geschenkt. Als die Kinder dies zu Hause erzählten, waren die Eltern so empört, daß sie sofort an den Bürgermeister der Stadt das Ersuchen stellten, den Lehrer seines Amtes zu entheben. Der Bürgermeister jedoch konnte sich hierzu nicht verstehen. Er fand es zwar auch unrichtig, daß der Lehrer diese Bemerkungen gemacht habe, sah aber doch kein so schweres Amtsvergehen darin, daß er eine sofortige Entlassung aus dem Schuldienst gerechtfertigt fand. Da der Lehrer also in seinem Amt blieb, faßten die Eltern den Beschluß, daß ihre Kinder so lange die Schule nicht mehr besuchen sollten, wie dieser Lehrer dort noch Unterricht erteile. Die Klassenräume sind also einstweilen leer und die Schuljugend von Neuville kann sich der Ferien erfreuen. Unverständlich ist an dem Ganzen nur, daß der Lehrer diese Geschichte noch auftischte, obwohl man aktenmäßig Belege gefunden hat, daß es sich um eine Schwindlerin gehandelt hat, die sich damals für Jeanne'Arc ausgab und auch, wie alle Doppelgänger, hier und da Glauben fand. Wer nun auf die Dauer siegen wird in diesem merkwürdigen Schulstreik, muß man abwarten. Vorläufig ist keine der Parteien zum Nachgeben entschlossen. Mar Fiedlers Abschied Begeisterte Ehrungen für den Essener Dirigenten Bach=Kantaten und Beethovens„Neunte“ hatte sich Max Fiedler für sein Abschiedskonzert gewählt, Werke der Meister, denen er zeitlebens mit Liebe und Hingabe gedient hat. Ein guter Zufall aber will es, daß der verdiente Dirigent, der mit diesem Abend die letzte von ihm geleitete Sinfoniekonzert=Reihe beendete, doch als Brahms=Interpret zum letzten Male vor seinem Orchester und Musikverein stehen darf. Es ist schönster Lohn für die unvergängliche Verehrung, für die tiefe Einfühlung in das Werk dieses Schöpfers, daß Fiedler mit dem demnächstigen Brahms=Fest als idealer Deuter seiner Kompositionen, der er immer gewesen ist, seine lange und erfolgreiche Dirigententätigkeit beschließen kann. 1916 verpflichtete Essen als Nachfolger Abendroths den tüchtigen Berliner Dirigenten, 17 Jahre lang hat Max Fiedler dem öffentlichen Musikleben der Kruppstadt mit Fleiß und Treue vorgestanden, und was all die Jahre seine große Gemeinde ihm an dankbarer Anerkennung und herzlicher Zuneigung entgegengebracht hat, zeigte sich noch einmal in der überströmenden Wärme des Abschiedsabends. Das waren nicht konventionelle Ovationen für eine besondere künstlerische Leistung, das waren ehrliche und stürmische Beifallsbezeigungen für den großen Musiker und verehrungswürdigen Menschen. Blumen und Kränze, dazu unzählige Sträußchen, von den Mitgliedern des Musikvereins dem Gefeierten zugeworfen, dazu ein festlicher Tusch des Orchesters waren die säußeren Zeichen einer würdigen Ehrung, für die der greise Dirigent bewegt dankte. Die Chorkantate„Gottes Zeitist dieallerbeste Zeit“ und die Solokantate für Sopran „Jauchzet Gott in allen Landen" bildeten den ersten Teil des Programms. Es schien an der weniger günstigen Aufstellung des Musikvereins zu liegen, daß der Chor verhältnismäßig matt klang und sich zeitweilig bei, den Einsätzen etwas zaghaft zeigte. Für die ungewöhnlich klare, helle, in der Höhe freie und technisch vollendete Stimme Rior Ginsters war die Solokantate eine komplizierte, aber auch bei der glänzenden Leistung dankbare und vom Publikum voll gewürdigte Aufgabe. In Beethovens„Neunter“ konnte der Chor, durch die Mitglieder des Bochumer Musikvereins merklich verstärkt, den anfänglichen Eindruck wesentlich verbessern. Und Fiedler gestaltete das gewaltige Werk wieder mit der gleichen Ausdrucksgröße und gespannten Energie wie vor Wochen im Schützenhof. Mit der vorzüglichen Sopranistin bildeten Frieda Dierolf, eine prachtvolle Altistin schöner Mittel und kultivierten Singens, der frühere Essener Operntenor Paul Kötter und der stimmgewaltige Albert Fischer ein erstklassiges Solistenquartett. Der Erfolg der Aufführung war sehr stark. Dr. Schwermann. Der Unzufriedene „Haben Sie denn an dieser Wurst etwas auszusetzen, mein Herr?", ]]„Ja, mit den Zipfeln bin ich nicht einverstanden!" „Wie bitte, zwei Zipfel hat doch jede Wurst!" „Gewiß— aber die sind mir zu nahe beieinander!“ Ein Schleatzei Tag zni dle Tastsenhzernte Die Angiaussahn Dei HAnron Der Welt größter Luftkreuzer ins Meer gestürzt— Luftschiffkatastrophen der Vergangenheit Das„Wrack der Acron“ gesichtet fahrten als Altmaterial verkauft werden, da leine Mittel zur Gasfüllung zu beschaffen waren. Als schließlich im Jahre 1905 die Mittel für einen neuen Luftriesen mit iele Das Luftschiff vermutlich im Gewitter auf die Wasserfläche niedergedrückt. Newyork, 5. April. Der amerikanische Dampfer„George Washing= kon“ meldete durch Funkspruch, daß er auf 39 Grad 31 Min. Breite und 74 Grad 12 Min. Länge die Hülle sowie andere Wrackstücke des verunglückten Luftschiffes „Acron“ gesichtet habe. Die bisherigen Beobachtungen und die Feststellungen, die bei den Vernehmungen der Ueberlebenden gemacht wurden, scheinen zu bestätigen, daß die„Acron“ in einem schweren Gewitter von Vertikalböen erfaßt und auf die Wasserfläche niedergepreßt wurde. Blitzschlag oder Brand scheidet anscheinend vollkommen aus. Ob der Rumpf des Luftschiffes vor dem Aufprall auf das Wasser bereits durch die starken Böen beschädigt wurde, konnte noch nicht geklärt werden. Der alte Streit für und wider das Luftschiff ist durch den Verlust der„Acron“ aufs neue in aller Schärfe entbrannt. Die englische Presse urteilt London, 5. April. Unter Hinweis darauf, daß die englische Regierung nach der Katastrophe des Luftschiffes„R 101“ den Luftschiffbau aufgegeben hat, sieht die Presse in der Katastrophe der„Acron“ eine Rechtfertigung der englischen Politik. Pur die Times“ enthält sich vorläufig jeder Stellungnahme. Anderseits werden den Luftschiffkatastrophen in Amerika, England und Frankreich die fabelhaften Leistungen des„Graf Zeppelin" gegenübergestellt.„Daily Expreß“ sagt: Gegenüber diesen Schiffen des Todes hat der„Graf Zeppelin" beinahe einen sensationellen Erfolg erzielt..„Morningpost“ hält eine Zukunft der Luftschiffahrt für möglich, wenn weiter umfassende Forschungen durchgeführt würden, die zu einer völligen Sicherheit führten. Die erfolgreichen Flüge des„Graf Zeppelin" seien großartig und riefen die höchste Bewunderung für die Erbauer und die Besatzung des Schiffes hervor. „Daily Herald“ ist der Ansicht, daß die„Acron“ zu schwer war und daher an Sicherheit nicht mit dem „Graf Zeppelin“" verglichen werden konnte. vieler Mühe aufgebracht waren, wurde das Luftschiff „L. Z. 2“ durch ein plötzlich einsetzendes schweres Unwetter vernichtet. Dem dritten Bau,„L. Z.“, schien das Schicksal Wileys weitere Schilderungen Kommunistische Sabotage beim Bau des Luftschiffes„Acron“? Washington, 5. April. Der Abgeordnete von Newyork im Repräsentantenhaus, Fish, der früher Vorsitzender des antikommunistischen Untersuchungsausschusses war, beantragte eine sofortige Untersuchung der Katastrophe des Luftschiffes „Acron" durch den Kongreß. Ferner verlangte Fish die Veröffentlichung eines Berichtes, der seinerzeit vom Justizdepartement über angebliche Sabotageakte während des Baues der„Acron“ zusammengestellt worden war. In diesem Bericht wird die Frage untersucht, ob kommunistische Spitzel beim Bau der„Acron“ Sabotageakte verübt haben. Senat und Kammer bestehen auf der Notwendigkeit einer gründlichen Untersuchung über die Katastrophe des Luftschiffes„Acron“, um festzustellen, ob es sich empfiehlt, neue Luftschiffe zu bauen. Kurz war sein Dasein Das französische Luftschiff„E. 9“ vollständig zerstört. Paris, 5. April. Der Kommandant des verunglückten französischen Luftschiffes„E. 9“ erklärte, daß das Luftschiff vollständig zerstört sei. Nach der Prüfung der Katastrophe durch einen Untersuchungsausschuß werde alles Material, was noch vorhanden sei, abmontiert und nach Rochefort gebracht werden. Die„E.“, die einen Wert von 4 Millionen Franken hatte, hat außer Probeflügen zig Ogstuenden s Lgaf#at im ganzen nur zwanzig Flugstunden zurückgelegt. Von„L..1“ bis„R. 101“ Die Geschichte des Luftschiffbaus hat auf ihrem Wege ebenso wie die des Flugzeugbaus eine Reihe von Katastrophen zu verzeichnen, die zwar viele Menschenleben kosteten, aber die Entwicklung der Flugtechnik nicht zu bemmen vermochten. Unaufhaltsam schrift diese Entwicklung fort und es wird einmal ein Ruhmesblatt in der Geschichte der Menschheit sein, mit welch unbeugsamem Heroismus trotz aller Rückschläge um die Eroberung der Luft gekämpft wurde. Schon die ersten Anfänge des Grafen Zeppelin waren von der Mißgunst des Schicksals verfolgt. Das erste Luftschiff„L. Z.“, das am 2. Juli 1900 zum endlich gewogen. Nach glücklichen Probeflügen wurden zwei Luftschiffe von der Marineleitung bestellt. Mit einem von ihnen,„L. Z.“, ereignete sich dann am 4. August 1908 nach dem berühmten Flug über Basel, Straßburg, Speyer, Mannheim, Mainz, Worms und Stuttgart das schwere Unglück bei Echterdingen, als das Schiff nach einer glücklichen Zwischenlandung während eines Gewitters explodierte und völlig verbrannte. Eine der furchtbarsten Katastrophen ereignete sich am 17. Oktober 1913 über Adlershof. In hundert Meter Höhe geriet das deutsche Marineluftschiff„L. 2“ in Brand und stürzte ab. Die gesamte Besatzung, 28 Mann, kam dabei ums Leben. Knapp fünf Wochen vorher war„L. 1“ über der Nordsee abgestürzt, wobei 15 Mann, der Besatzung ihr Leben verloren. Die Katastrophe der„Shenandoah“ In der Nacht zum 21 Dezember 1923 spielte sich die Tragödie der„Dixmuide“ ab, eines französischen Luftschiffes, das in einem heftigen Sturm über dem Mittelmeer abstürzte. Einige Tage später wurde die Leiche des Kommandanten von sizilianischen Fischern in einem Netz aus dem Meer gezogen, dann fand man noch Trümmer des versunkenen Luftschiffes. Als England und Amerika zum Bau von Luftschiffen übergegangen waren blieben auch sie von ähnlichen Unglücksfällen nicht verschont. Im Juli 1919 stürzte das englische Luftschiff„ N. S. 11“ über der Nordsee ab und begrub zwölf Mann in den Wellen. Am 24. August explodierte der in England für Amerikas Flotte gebaute„Z. R. 2“ über dem Humberfluß und stürzte brennend ins Wasser. Der Kommandeur der englischen Luftstreitkräfte, General Maitland, eine Anzahl der besten englischen Luftfahrer und die amerikanische Abnahmekommission sowie 44 Mann der Besatzung verloren ihr Leben. Bei der Katastrophe der„Shenandoah“, die im September 1925 infolge eines Sturmes über Ohio abstürzte, wurden 12 Mann getötet und 15 schwer verletzt. Grauenvoll war auch die Katastrophe des englischen Luftschiffes„R. 101“ am 6. Oktober 1930. Während einer Nachtfahrt über Nordfrankreich schlug eine starke Bö auf das Vorderteil des Luftschiffes auf. Dieses kam zum Absturz und explodierte. Ueber 50 Mann der Besatzung verbrannten. Auch das tragische Schicksal der„Italia“, die unter der Führung des Obersten Nobile auf einem Nordpolflug verunglückte, ist noch in allgemeiner Erinnerung. So tragisch diese Unglücksfälle sind so dürfen sie nicht etwa zu falschen Rückschlüssen auf die Sicherheit des Luftschiffes als solchen verleiten. Die zahllosen erfolgreichen Fahrten des„Graf Zeppelin" beweisen, daß ein Luftschiff höchste Verkehrssicherheit bieten kann, wenn es mit der nötigen Präzision gebaut ist. wenen die Vorbereitungen zum Flug mit aller Umsicht getroffen werden und wenn die Führer des Luftschiffes über die notwendige Erfahrung, Eignung und Gewissenhaftigkeit verfügen. Die Bluttat in Tirol Der mysteriöse Vorfall im Gasthof Newyork, 5. April. Der gerettete Offizier der„Acron“, Wiley, der inzwischen im Marinehospital Aufnahme gefunden hat, ergänzte seine Aussagen über den Absturz des Luftschiffes. Als das Luftschiff bis auf 300 Fuß Höhe gefallen war, so sagte er, befahl ich alle Mann, ihre Plätze einzunehmen. Unmittelbar darauf schlug die Acron“ auf dem Meere auf. Durch das Fenster der Kontrollkabine strömte das Meerwasser ein und riß mich zum gegenüberliegenden Fenster hinaus. Ich versuchte schnellstens vom Körper des Luftschiffes wegzuschwimmen und kam schließlich an die Oberfläche. Das von Blitzen beleuchtete„Acron"=Wrack sah ich abtreiben. Der Bug ragte hoch in die Luft und das Schiff war vollständig wrack. Nachdem ich etwa zehn Minuten weitergeschwommen war, konnte ich keinen der übrigen in den Wellen Kämpfenden mehr sehen, obwohl das Meer von Blitzen hell erleuchtet war und ich die Besatzung noch hören konnte. Kurze Zeit später tauchte der„Phoebus“ auf, während ich mich inzwischen an ein Brett geklammert hatte. Der deutsche Dampfer warf mir einen Rettungsring zu und zog mich an Bord. Die inzwischen ausgesetzten Rettungsboote konnten die drei übrigen Ueberlebenden bergen. Der„Phoebus"=Kapitän. der ein ausgezeichneter Seemann ist, tat sein möglichstes bei den Rettungsarbeiten. Wiley erklärte zum Schluß, daß vor dem Absturz an Bord der„Acron“ keinerlei Verwirrung herrschte. Er glaubt nicht, daß das Luftschiff von elnem Blitz getroffen worden ist. Innsbruck, 5. April. Das Bundespolizeikommissariat Innsbruck teilt mit: Am Montag, dem 3. April, ungefähr ½5 Uhr nachmittags, fuhr ein kleines Personenauto vor dem Gasthof Durchholzen bei Walchsee, Bezirk Kufstein, vor. Die Insassen des Autos ersuchten die Kellnerin, sie dem derzeitig dort wohnenden Georg Bell anzumelden, und begaben sich sofort auf dessen im ersten Stock gelegenes Zimmer Bald nach Ankunft dieses Autos fuhr ein zweites größeres Auto vor, dem vier bis fünf Personen entstiegen. Im verhandelte inzwischen Bell mit den Männern, unter denen sich ein Studienkollege von ihm, ein gewisser Paul Conrad aus Rosenheim, befand. Nachdem Bell mit den erwähnten drei Männern einige Minuten verhandelt hatte, wurden sie von den vier mit dem zweiten Auto inzwischen nachgekommenen Männern, jeder einzeln, herausgerufen. Bald darauf stürzte ein großer, blasser, brutal aussehender jüngerer Mann über die Schwelle und gab aus einer Repetierpistole mehrere Schüsse ab. Bell stürzte gleich auf den ersten Schuß getroffen lautlos zu Boden. Eine zweite Kugel durchbohrte auch den rechten Oberschenkel des im Zimmer bei Bell zurückgebliebenen Majors a. D. Hell, der, von dem ganzen Vorfall überrascht, dem Mörder noch entgegenschrie: „Sind Sie denn verrückt geworden?“ Der Täter, der sich inzwischen bis hinter die Tür zurückgezogen hatte, gab noch einige Schüsse ab, von denen einer knapp am Kopf des Majors Hell vorüberging. Die Männer stürzten hierauf durch das Stiegenhaus ins Freie und stiegen sofort in die bereits angelassenen Autos, mit denen sie in rasender Fahrt über die bayrische Grenze zurückfuhren und die beiden bayrischen Zollschranken durchstießen. Nur der erwähnte Studienkollege des Bell blieb zurück und stellte sich der später erschienenen Gendarmerie, verweigerte jedoch über den Ueberfall und sein Motiv jede Angabe. Am Montag noch begaben sich Beamte des Bundespolizeikommissariats Innsbruck zur Erhebung des Tatbestandes und zur weiteren Nachforschung an den Tatort, wohin am Dienstag auch eine Gerichtskommission aus Innsbruck abging. Georg Bell hatte in München zuerst eine Stellung beie einem Ingenieurbüro. später war er in einem Garagenbetrieb tätig. Auffällig viel hielt er sich in ausländischen Städten auf. Er machte gern geheimnisvolle Andeutungen über seine umfangreichen Beziehungen zu politischen Kreisen des In= und Auslandes. Es scheint sich dabei um Kreise sehr entgegengesetzter Weltanschauung gehandelt zu haben. Sicher ist, daß er sich in verschiedenen Lagern Feinde gemacht hat. Namentlich dürfte er aus der Tscherwonzenaffäre in sowjetrussischen Kreisen Widersacher gehabt haben. Wieder eine Familientragödie Bankier Seifferts Karriere Aufstieg vom Banklehrling zum Bankbeherrscher— Niemand durfte dreinreden Berlin, 5. April. Vor der Großen Strafkammer des Landgerichts I wurde gestern der Strafprozeß gegen den früheren Direktor der Berliner Bank für Handel und Grundbesitz fortgesetzt. Die am vergangenen Dienstag eröffnete Verhandlung war, nachdem Seiffert sich kurz zur Person geäußert hatte, abgebrochen worden, da bei der Strafkammer eine Umbesetzung erfolgen mußte. In diesem Prozeß handelt es sich bekanntlich um die Vorgänge, die zum Zusammenbruch der Bank für Handel und Grundbesitz geführt haben. Dem Angeklagten, der alleiniges Vorstandsmitglied dieser Bank gewesen war, werden Bilanzverschleierung und handelsrechtliche Untreue zum Vorwurf gemacht. Durch den Zusammenbruch des Instituts sind 36000 Sparer aufs schwerste betroffen worden. Ein Quartheft und 67 Mark Seiffert schilderte in der Verhandlung seinen Lebenslauf. Er war zuerst als Lehrling in eine Privatbank eingetreten und trat nach der Ablegung des Einjährigenexamens im Jahre 1912 als Kassierer und Büroleiter in die damals neugegründete Genossenschaft zur Beschaffung und Sicherung von Hypotheken ein. Der Landtagsabgeordnete Ladendorf. der mit seiner Familie befreundet war, vermittelte ihm diese Stellung. Zu dieser Zeit soll die Genossenschaft nach Seifferts Behauptung alles in allem zwei Zimmer, ein Quartheft und eine Kassette mit 67 Mark besessen haben. Allmählich sei es ihm gelungen, rund 2000 Mitglieder für die Genossenschaft zu gewinnen und einen günstigen Vertrag mit der Stadt Berlin abzuschließen. Nach einiger Zeit änderte die Genossenschaft ihren Namen in„Genossenschaftsbank Berliner Hausbesitzer“ um. 1914 meldete sich Seiffert als Kriegsfreiwilliger und zog als solcher ins Feld. Im Jahre 1918 kehrte er auf seinen Posten zurück und zwei Jahre später wurde er Vorstandsmitglied. Es wurde ihm die Bearbeitung der Hypothekenangelegenheiten übertragen. Vors.:„Sie sollen damals das Ausscheiden mehrerer Vorstandsmitglieder veranlaßt und Ihre autokrahaben?“ tische Einstellung zur Geltung gebracht haben?“ Am 10. Juni 1923 wurde die Bank für Handel und Grundbesitz mit einem Aktienkapital von 100 Millionen Mark gegründet; Ich habe mich nicht von materiellen Gesichtspunkten leiten lassen, sondern war vollkommen ideell eingestellt. ein Monatsgehalt von 800 Mark, das erst später 1400 erhöht wurde.“ Nach einiger Zeit wurde das Aktienkapital der Ba## auf eine Milliarde erhöht. Auch dieses Kapital Seiffert allein beschafft haben. Vors.:„Weshalb hat man bei dieser Kapitalz erhöhung das Bezugsrecht der übrigen Aktionäre ausgen schaltet?“ Seiffert:„Es hatte ja niemand genügend Gell#außer mir.“ 1925 erfolgte durch Beschluß der Generalversamm. lung die Zusammenlegung des Aktienkapitals auf ein Million Goldmark. Auch in diesem Zusammenhang wir# Seiffert ein Bilanzkunststück vorgehalten. Ein Grundstück, das mit 40 000 Goldmark bewertet wurde, war mit 600 000 Mark aufgeführt. Seiffert erklärt dies damit, daß ein Nachbargrundstüc das gleichfalls einer Bank gehörte und ungefähr der gleichen Wert repräsentierte, von dieser ebenfalls mi 600 000 Mark in die Bilanz eingesetzt worden sei. Do. her habe er sich für berechtigt gehalten, in ähnlicher Weise zu verfahren. Auch in späteren Jahren wurder solche Ueberbewertungen vorgenommen. Die Frage. oi# er mit den gesetzlichen Bestimmungen über die Aufstel lung von Bilanzen genügend vertraut gewesen sei, wie man es ja vom Leiter einer Bank verlangen müßte beantwortet Seiffert treuherzig:„Nein, das war it nicht: Die Verhandlung wird mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Fünf neue Weltrekorde Königsberg, 5. April. Eine furchtbare Familientragödie wurde am Dienstag in dem kaum 1000 Einwohner zählenden Marktjlecken Jedwabno, Kreis Neidenburg, aufgedeckt. Nachbarn des Malermeisters Sch. war es seit einigen Tagen aufgefallen, daß sich in dessen Wohnung niemand rührte. Dienstag drang man nun in das Haus ein. In der Küche wurde der Malermeister, mit einem Revolver in der Hand. tot aufgefunden. Frau Sch. und ein dreijähriges Töchterchen lagen erschossen in ihren Betten. Der siebenjährige Sohn des Malermeisters war durch einen Schuß im Gesicht schwer verletzt, er wurde sofort in das Jedwabnoer Krankenhaus gebracht. Der Hergang und der Beweggrund zu der Tat sind bisher unbekannt. erobert Lufthansa mit Heinkel=Schnel flugzeuge für Deutschländ. Berlin, 5. April. Noch vor der Uebernahme des Heinkel=Schnellflug. zeuges„H. E. 70“ durch die Deutsche Lufthansa gelang es dem Chefpiloten Jung der Heinkelwerke, den Geschwindigkeitsweltrekord über 100 Kilometer mit 500 Kilogramm Nutzlanst durch eine Leistung von 348,1 Stundenkilometer für Deutschland zu gewinnen. Nach der Indienststellung des Schnellflugzeuges durch die Deutsche Lufthansa haben Flugkapitän Untucht und Oberflugmaschinist Seering nicht wenige als fünf neue Höchstleistungen mit der Heinkel„HI E 70“ aufgestellt, die bereits vom deutschen Luftrat als deutsche Rekorde anerkannt sind und die sofort zur Anerkennung als internationale Rekorde bei der obersten internationalen Luftsportbehörde, der„Féderation Aéronautique Internationale“(FAI), angemeldet wurden. Durch einen Flug über 500 Kilometer mit einer Geschwindigkeit von 348.9 Stundenkilometer bei einer Nutzlastmenge von 500 Kilogramm, fiel der bisher mit 308,7 Stundenkilometern von Frankreich(Blériot) ge haktene Rekord an die Deutsche Lufthansa. „Einen weiteren Doppelerfolg brachte der Angriff auf die 1000=Kilometer=Strecke. Mit einer Leistung von 347,4 Stundenkilometern wurde sowohl der Rekord für einen Flug mit 500 Kilogramm als auch der für einen Flug ohne Nutzlast erobert. Auch hier wird Deutschland in der Liste Frankreich ablösen, da es diese Rekorde mit 281,2(Potez),, bzw. 286.2(Georg Devoitine) Stundenkilometern hielt. Die hervorragendste Leistung erzielte die Lufthansa jedoch mit dem HeinkelFlugzeug über die 2000=Kilometer=Strecke. Hier stellte sich im Stundendurchschnitt der Rekordflug Untucht und Seering auf 345,3 Kilometer, eine gewaltige Verbesserung gegenüber dem bisherigen französischen (Lorraine) Rekord, der auf 263,9 Stundenkllometer stand. Sympathie und Abenteuerlust Seiffert:„Ich war der Meinung, daß meine Mitarbeiter ihren Aufgaben nicht völlig gewachsen waren. Bessere konnte ich leider nicht finden.“ Seit Ende 1920 hatte die Bank ständige Rückschläge zu verzeichnen. Sie wies schon damals einen Verlust von 400 000 Mark auf, und da die Genossenschaftsanteile insgesamt 540 000 Mark betrugen, war also der größte Teil der Anteile verloren. Das kostbare Grundstück Dieser Verlust wurde verschleiert; so setzte man ein Grundstück, das einen Wert von 740 000 Mark repräsentierte, in die Bilanz mit 1¼ Millionen Mark ein. Seiffert meint hierzu, daß weder der Vorstand noch der Aufsichtsrat, die von dieser plötzlichen Wertsteigerung Kenntnis hatten, dagegen etwas eingewendet hätten. Vors.:„Aus welchem Grunde wurde diese Ueberbewertung vorgenommen?“ Angeklagter:„Ich nehme an, aus Prestigegründen. Im Jahre 1922 tauchten ernsthafte Bedenken auf, ob die Bank überhaupt weiter geführt werden solle, da die Unkosten sich sehr hoch stellten und die Geschäftsmöglichkeiten sehr beschränkt waren. Man faßte den Entschluß, sie zu liquidieren und in eine Aktiengesellschaft zu überführen. Amerikanische Studenten kämpfen für China Paris, 5. April. In der Pariser chinesischen Gesandtschaft erschienen dieser Tage drei amerikanische Studenten, die um ihre Aufnahme als Freiwillige in die chinesische Armee baten, in der sie gegen Japan kämpfen wollten. Als Motiv ihres ungewöhnlichen Entschlusses gaben sie einerseitt ihre Sympathie für das chinesische Volk, anderseit ihre Abenteuerlust an. Sie stellten der Gesand schaft den Antrag, eine Fremdenlegion in China zu gründen, als deren erste Teilnehmer die drei Studenten nach China reisen wollten. Der Botschaftsrat, der die Studenten empfing, er klärte, das Gesuch an das chinesische Kriegsministerium weiterleiten zu wollen, das die endgültige Entscheidung treffen werde. Er gab bei dieser Gelegenheit bekannt, daß viele Ausländer bereits das Ersuchen gestellt haben, auf chinesischer Seite kämpfen zu dürfen, daß jedoch diese Bitten hauptsächlich wegen sprachlicher Schwierigkeiten nicht berücksichtigt werden konnten. Die drei jungen Amerikaner hoffen allerdings in dieser Hinsicht mehr Glück zu haben, da sie einen Empfehlungsbrief von der Gattin des ehemaligen chinesischen Botschafters in Washington, Wellington Koo, mitbringen. Auf die Entscheidung des chinesischen Ministeriums warten allerdings nur noch zwei von ihnen, denn der dritte, K. H. Hogg, hatte es so eilig, daß er auf eigene Gefahr und eigene Kosten ins Reich der Mitte gereist ist, um dort seine Dienste der Regierung anzubieten. Zachumer Anget KO 2261 trem Die Westfale etst ihren Abschlu #n das bekanntlich er Rücklage von Herabsetzung des Milllionen Reichsm Verhältnis von 10: Luf Millionen Rei bringt den Bewe ung zum Erto at und daß sich d. befindet. Wie ber #ird für 1932 bere von 226 274 Reichen benhang mit der verwendet werden Der Bilanz, die be Reorganisation wit erken: An Stelle esetsten verzinsli# Hlöhe von 2 000 000 mnen Inzwischen je unverzinsliche den. Die entspree genommen. In den sung dieser Schatz Aim Falle der Liqu FTell der zu erstatt und aus dem Uebsich nach Abdecku: Wie in der letzten geben wurde, hat Reichsmark eigene hschnittspreise und Burche Aktivs eingezahltes A Rserten Ressefremde Geidsor Guthaben bei deutsch rechnungs-(Clearing Nostroguthaben bei üirmen(innerhalb 7 Tage echsel, Schecks un Schatzanwelsungen Vorschüsse auf Ware schlflungen.... onbards geg. börsen Egene Wertpapiere Schuldner in laufende Birgschaftsschulne WGankgebäude Chocthekt Sonstiger Grundbesit: Igentsr....... SOS-Rufe Spanischer Dampfer mit 100 Fahrgästen in Seenot. zu den Gründern gehörten Landtagsabgeordneter Ladendorf, Stadtrat Mielenz, Stadtrat Wege, Herr Le Biseur und Seiffert selbst. Später wurde das Kapital auf eine Milliarde erhöht. In allen diesen Fällen will Seiffert allein das Kapital gegen spätere Rückzahlung zur Verfügung gestellt haben. Als Seifferts Stellung innerhalb der Bank wieder zur Sprache kommt, erklärt er:„Ich habe das Unternehmen als vollkommen identisch mit mir betrachtet. Miami, 5. April. Der spanische Dampfer„Marques de Oomillas“, der sich mit 100 Fahrgästen an Bord auf der Fahrt von Barcelona nach Havanna befand, ist an der Küste von Florida aufgelaufen. Der Dampfer sandte SO8Rufe aus. Seine ganze Position ist noch nicht bekannt. Küstenwachschiffe der Marinebasis Ford Lauderdale sind zur Rettung des Dampfers ausgelaufen. Die Bank habe ich als mein Kind angesehen, das ich nur fördern wollte. Daher bezog ich auch zunächst nur AAUAVIT. #n Ge Handlungsunkosten Vergchungen)..... stedern Abschrelbung auf Erte Abschreibung auf Gr. llinderberwetung der Obertrag auf Reserve Reingevinn..... Die S Unter dieser aus Berlin melde Ziele einer Bere Bergbau-AG. Lot und Hüttenwerke 113 in etwa alles sowelt sammlung ein egen zu könne In der Meldun veiter:„Soweit bisherigen Verla Feuierung des nternehmen wit Frückzuführen. werkschaft ethringen die ergbau AG. L Klärt wird, möch An Augenblick al auptrolle in Lothringen-Grai #en an Graf Sc. #I. Dezember 193. Fegeben wurde. Für diesen Kredi ragenkomplex Die Frage der Eisenhütten zu utworten ist. Für durchaus möt ken-Graf Schwe Ee kann kein anierung von ller beteili buseren Informa Von Lothringen verschiedentlich keben wurden, as verbleibende soh in Verbal bersie. Rc Ferden. Von de einen Bet Eschemark. in behrere Millione wohl u Peiterer Betrag tigen Gläubiger se vternehm Reichs Penlich ungekls ##n Eisenhüt hes Alione eren Mitfelt Betsgguzernbeait Flarchen Urte Wers hüttenakt 95 Die Gesulans Sind um Sollnag von-Oeh geohker Bbrch Tach### otoringen man trotze #ltresgg Aktioni nsche 119 ###nschenden Vor gstose Kler erst ikapital der Ba##Sochumer Anzeiger u. Gen. Anz. es Kapital wuhg Handel- Gewerbe- Indultrie Donnerstag, 6. April 1933 dieser Kapitalz Aktlonüre audun d genügend Gels Generalversamm kapitals auf ein ammenhang wirk n. Goldmark be#rk aufgeführt. lachbargrundtiä nd ungefähr den ser ebenfalls mitt worden sei. in, in ähnlicher Jahren wurden Die Frage,### über die Aufstel gewesen sei, wie verlangen müßte n, das war ich schen in Anspruch **BB— Heeuann der Wenllalellbalmk Au. 226274 Mark Reingewinn— Zurückzahlung von 11 Millionen tremder Gelder— Ermäßigung der Handlungskoften orde kel= Schne! hländ. in, 5. April. inel Schreusng Lufthansa gelang elwerke, den Gelometer mit 500 stung von 348,1 gewinnen. Schnellflugzeuges Flugkapitän Unig„nicht weniger r Heinkel„H E chen Luftrat als ie sofort zur Anbei der obersten er„Féderation II), angemeldet meter mit einer ometer bei einer el der bisher mit sich(Blériot) ge zansa. hte der Angriff ner Leistung von hl der Rekord für uch der für einen er wird Deutschda es diese Re?(Georg Devoivorragendste Leimit dem Heinkelrecke. Hier stellte edflug Untucht eine gewaltige gen französischen Stundenkilometer steuerlust für China 8, 5. April. dtschaft erschienen ten, die um ihre sche Armee baten, ten. 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Das Abschlußwerk bringt den Beweis dafür, daß sich die Saniegung zum Erfolg des Unternehmens ausgewirkt hst und daß sich das Institut wieder im Aufstleg befindet. Wie bereits vor kurzem mitgeteilt wurde, vird für 1932 bereits wieder ein Reingewinn von 226 274 Reichsmark ausgewiesen, der im Zusamenhang mit der Reorganisation zu Rückstellungen verwendet werden soll. Zu den einzelnen Positionen er Bilanz, die besonders deutlich den Erfolg der Reorganisation widerspiegeln, ist folgendes zu beperken: An Stelle der in der letzten Bilanz eingesetzten verzinslichen Reichsschatzanweisungen in #llöhe von 2000000 Reichsmark sind dem Unterneh#nen inzwischen je 1000000 Reichsmark verzinsliche und unverzinsliche Schatzanweisungen zugeteilt worden. Die entsprechenden Buchungen wurden vorgenommen. In dem Vertrag betreffend die Ueberlassung dieser Schatzanweisungen ist vorgesehen, daß um Falle der Liquidation der dann noch ungetilgte FTeil der zu erstattenden Beträge sofort fällig wird und aus dem Ueberschuß gezahlt werden soll, der sich nach Abdeckung aller sonstigen Schulden ergibt. Wie in der letzten Generalversammlung bekannt gegeben wurde, hat die Westfalenbank nom. 35000 Reichsmark eigene alte Aktien aufgenommen zum Durchschnittspreise von 94 Prozent, die In der BiBilanz per 31. 1932 1931 Aktive lanz nach der Umstellung mit nom. 3500 Reichsmark zu pari erscheinen. Die Rembours- und Währungskredite ermäßigten sich um rund 4000000 Reichsmark. Die Bürgschaftsschuldner gingen von 741 162.85 Reichsmark auf 356 862.26 Reichsmark zurück. Von den Grundstücken steht das Bankgebäude mit 800000 Reichsmark unverändert zu Buch und ist unbelastet. Im Zusammenhang mit der Schließung der Filiale Hannover wurden zur Sicherung von Außenständen Wohn- und Geschäftshäuser in Hannover mit einer hypothekarischen Belastung von 75000 Reichsmark übernommen, die unter Kreditoren ausgewiesen ist. Im Zusammenhang mit der Reorganisation haben wir der Reichsbank und der Akzeptbank Sicherheiten gestellt, u. a. eine Sicherungshypothek von 500 000 Reichsmark auf unseren sonstigen Grundbesitz. Die Ablösung soll im neuen Jahre erfolgen. Von den fremden Geldern haben wir während des Jahres 1932 insgesamt rund 11000000 Reichsmark zurückgezahlt. Das neue Jahr zeigt erfreulicherweise einen nicht unerheblichen Zuflus fremder Gelder. Die im letzten Geschäftsbericht bereits angekündigte Ermäßigung der Handlungsunkosten zeigt sich in dem Rückgang von 705000 Reichsmark auf 440000 Reichsmark. Für das abgelaufene Geschäftsjahr betrugen die Bezüge des Aufsichtsrates 25000 Reichsmark. die des Vorstandes 108000 Reichsmark, wobei wir bemerken, daß bis zum Ende des Jahres 1932 noch 5 Vorstandsmitglieder ihre vertraglichen Vergütungen erhielten. Die neuen Aktien einschließlich Aufgeld waren bis zum 29. Dezember 1932 eingezahlt. Generalversammlung am 25. April in Bochum. Dezember 1932 Passlva 1950 1661 zahlreiche gediegene und gesunde Einzelhandelsunternehmungen in schwere Bedrängnis geraten. Von seiten der Hauptgemeinschaft des Einzelhandels ist schon verschiedentlich auf diese Mißstände hingewiesen worden. Auch der Kampfbund des gewerblichen Mittelstandes hat sich für derartige Maßnahmen ausgesprochen. Weiterführung von Harkort brückenbau Die Betriebe der Harkort-Brückenbau werden, wie wir erfahren, auch nach dem Uebergang an die Demag weitergeführt werden, und zwar wird die Demag ihre Brückenbau-Abteilung verlegen. Das alte Werk wird also als besondere Betriebsstätte der Demag weitergeführt werden. Im übrigen hören wir noch, daß nach der Befriedigung der mittleren Gläubiger in Höhe von 50 Prozent bei den Großgläubigern auch nach der jetzigen Regelung noch zirka 1½ Millionen Reichsmark ungedeckt sind und ausfallen werden. Es wird betont, daß nur durch diese weitgehenden Zugeständnisse der Großgläubiger der Zusammenschluß mit der Demag ermöglicht wurde. Wie die Industrie- und Handelskammer zu Köln mitteilt, hat Dr. Silverberg' sein Amt als Mitglied und damit auch den Vorsitz in der Kölner Industrie- und Handelekammer niedergelegt. * Direktor Schapira und Direktor Bielschoweky haben ihre Vorstandsämter bei der Telefunken-Gesellschaft für drahtlose Telegraphie G. m. b. H. und der TelefunkenPlatte G. m. b. H. zur Verfügung gestellt und sind mit dem 31. März 1933 aus dem Vorstand ausgeschieden. Börlen vom 5. April In Berlin notierten: soll Gewinn- und Verlustrechnung per 31. 923 1931 Dezember 1932 1932 Haben 1931 Handlungsunkosten(einschl. vertri Vergötungen) Steuern Abschreibung auf Eflekten Abschreibung auf Grundstöcke Minderberwetung der Oebitoren Obertrag auf Reservekonto 1 Reingewinn Die Sallferung Veil BOAangerr MreikrasP eur Berlin: Freundlich Gegen Schluß leichtes Abbröckeln der Kurse. Die ersten offiziellen Notierungen lagen heute zum Tell enttäuschend, die Grundstimmung war aber weiter durchaus freundlich. Verschiedene aus der Wirtschaft vorliegende Nachrichten wurden durchaus günstig beurteilt. Auch die schon wieder etwas entspanntere Geldmarktlage wurde mit Befriedigung aufgenommen. Allerdings hat man für Freitag keine Hoffnungen auf eine Diskontsenkung. Das zweifellos stärker vorhandene Publikumsinteresse erstreckte sich in erster Linie auf Spezialwerte. Das Geschäft war in diesen Papleren etwas lebhafter als an den Vortagen, und Kursgewinne von 2 bis 3 Prozent waren daher keine Seltenheit. Arbeitereinstellungen regten Deutsche Erdöl-Aktien an, die geplante Uebernahme weiterer Braunkohlenaktien durch das RWE. wirkte sich in der Kursgestaltung dieser beiden Unternehmungen aus, aber auch Papiere wie Hamburg-Süd, Reichsbank, Hoesch, die Kali-Nebenwerte, Conti-Gummi, Akkumulatoren. Orenstein, Schubert& Salzer und Holzmann waren bis zu 3 Prozent gebessert. Elektrizitätswerk Schleslen zogen auf eine Nachfrage von 4 Mille um 4 Prozent an. Auch im Verlauf blieb die Stimmung freundlich, Kursveränderungen von Belang waren nicht festzustellen. In der zweiten Börsenstunde bröckelten die Kurse bei größerer Geschäftsstille ziemlich allgemein etwas ab. Eine gewisse Verstimmung ging von der Meldung aus, daß die Reichsbank eine Rückzahlung ihres Rediskontkredites in Höhe von 70 Millionen Dollar in den nächsten Tagen beabsichtige. Rückgänge von mehr als 2 Prozent waren aber selten, Siemens büßten 3¼ Prozent ein. Auch am Markte der festverzinslichen Werte war etwas größeres Kaufinteresse festzustellen, kursmäßig waren die Veränderungen aber nicht so erheblich. Die Altbesitzanleihe eröffnete mit minus 1½ Prozent etwas stärker gedrückt, holte diesen Verlust aber im Verlaufe wieder auf. Die übrigen deutschen Anleihen lagen eher fester. Bei den Industrieobligationen und bei den späten Reichsschuldbuchforderungen traten Kursbesserungen bis zu ½ Prozent ein. Der Kassamarkt hatte uneinheitliche Tendenz. Es gab Veründerungen von 3 bis 5 Prozent nach beiden Seiten. Der Geldmarkt lag etwas entspannt. Tagesgeld Prozent. Düffeldorf: Felt Die Börse eröffnete im Einklang mit Berlin in fester Haltung, jedoch hielten sich die Umsätze in engen Grenzen. Der variable Markt lag still, lediglich Wintershall-Aktien konnten bei einigen Umsätzen 2 Prozent gewinnen. Auf dem Kuxenmarkt war die Geschäftstätigkeit etwas reger. Von Kohlenkuxen wechselten Constantin, Deutschland und Ewald zu gebesserten Kursen den Besitzer. Von Kohlenaktien waren Dahlbusch und Lothringen zu höheren Kursen im Verkehr. Auf dem Braunkohlenmarkt hatten Bruckdorf-Nietleben größeres Geschäft und wurden bis 25 Reichsmark höher bezahlt. Der Kalikuxenmarkt lag still. Erichssegen und Heimboldhausen gingen zu fast unveränderten Kursen um. Im Verlaufe bröckelten die Kurse etwas ab. Der Schluß war etwas leichter. Frankfurt: Abendverkehr etwas feiter Bei mäßigem Geschäft war die Stimmung an der Abendbörse nach verschiedenen Rückgängen im Mittagsverkehr wieder etwas fester, doch ergaben sich gegenüber dem Berliner Schluß nur geringfügige Erholungen. Eine gewisse Anregung ging von den festen Auslandsbörsen aus, während von einer Publikumsbeteiligung kaum etwas zu spüren war. U. a. notierten: Gelsenkirchener 63½, Harpener 84, Klöckner-Werke 80½. Mannesmannröhren 67%, PhönixBergbau 44¼ Rheinstahl 81, Stahlverein 44, Aku 37½ Bekula 111, Bemberg 50¼. I. G. Farben 128 7/8 Die Auslandsbörlen London: Freundlich. Newyork, Anfang: Fest. Amsterdam: Befestigt. Paris: Nicht ganz einheitlich, aber überwiegend freundlich. Brüssel: Unregelmäßig bei freundlichem Grundton. Wien: Im Verlaufe freundlicher. Mailand: Uneinheitlich. Zürich: Teils erholt. Berliner Produktenbericht Amtl. Preise. Getreide und Oelsaaten per 1000 kg, sonst per 100 kg „S. 4.„ 4. 4. weizen märk. 195—197|195—197 Roggen märk.[155— 157/155—157 Futter- und industriegerste 168—171/163—171 Hafer märk.,[123— 126123—126 Roggenmehl 70% 20.-22 6 20.-22.6 Weizenkleie Roggenkleie Viktoriaerbsen Speiseerbsen Weizenmehl. /28.-26.9s23.—26.|ruttererbsen * Berliner Elektrolytkupfer-Notierung 46.50 Reichsmark für 100 Kilogramm. .49-8 90 S. 40 S 99 .75-9 00 S. 75-.00 [20-23.5 20 5 23.5 19 021.0 19 0 2 113.-15 0s13.-15.0 vom 5. April. Unter dieser Ueberschrift läßt sich die„D. B..“ aus Berlin melden, daß die Verhandlungen mit dem Ziele einer Bereinigung der Verhältnisse bei der Bergbau-AG. Lothringen in Bochum und den Eisenund Hüttenwerken in Bochum soweit gediehen seien, 4aß in etwa 14 Tagen bis drei Wochen Alles soweit geklärt sei, um der Hauptverämmlung ein Sanierungsprogramm vorlegen zu können. In der Meldung der„D. B..“ heißt es dann u. a. Wwelter:„Soweit wir unterrichtet sind und nach den toisherigen Verlautbarungen geht die beabsichtigte Sählerung des Lothringen-Konzerns davon aus, das sUhternehmen wieder auf die Basis der Kohle zuFückzuführen. Ob die Frage einer Fusion der GeWerkschaft Graf Schwerin, von der etstingen die Kuxenmajorität besitzt, mit der Pergbau AG. Lothringen schon jetzt definitiv geKlart wird, möchten wir bezweifeln, zumal die Frage im Augenblick auch weniger dringlich erscheint. Die Sauptrolle in den finanziellen Zusammenhängen Bolhringen—Graf Schwerin spielt der von Lothrinsen an Graf Schwerin gegebene Kredit, der per #Bezember 1931 mit.33 Millionen Reichsmark ansegeben wurde, sowie die Frage der Sicherheiten für diesen Kredit und das Kokereiproblem. Diesen is senkomplex zu lösen ist sicherlich leichter, als enhüften Gesamtbereinigung von Lothringenzu beantworten war bzw. noch zu betworten ist. Aus diesem Grunde halten wir es er durchaus möglich, daß man eine Fusion LothrinGraf Schwerin einer späteren Zeit überläßt. ###kann kein Zweifel darüber bestehen, daß die II###n Lothringen nur durch Opfer hngers„ teiligten Kreise möglich ist. Nach ###ren Informationen sollen die Im Portefeuille thringen ruhenden eigenen Aktien, die oben gpardeic mi Millionen Reichsmark angebn zunächst eingezogen und dann — LOAVTT. ###rr######ende Kapital von 46 Millionen ReichsIonen verhältnis von 10:1 auf 4,6 MllPerden„Geichsmark zusammengelegt Von den Bankschulden wird ein Teil, man eicheresue Betrag von etwas über 10 Millionen Behrars!" Aktien umgewandelt werden. Auf Pasers Miliogen Ihrer Forderungen werden die ###en wohl überhaupt verzichten müssen. Ein Fe Millionen ihrer Forderungen werden die weierer nahl überhaupt verrichten müssen. Ein Ptigen aP“trag von Aktien wird wohl von den sonDiete ubigern übernommen, so daß das bereiMillionen auf ein Aktienkapital von 15 #emlig.*nark kommen dürfte. Ein noch #n n# angeklärtes Kapitel bilden die garantierVon.68 Mis.h““aktien im Gesamtbetrage Füheren atitsag“ichsmark, von denen aber nach mn Konzernbesttuug* 1 Million Reichsmark ##tischen 1: befinden. Wenn auch nach Ju#enhüttenaktien garantierten Verinsung und au Pozentige ##ch Lothringen im““ Uebernahme der Aktien ##vird man tratren.. 133 zu 115 Prozent hat, Beilenden Aktians: versuchen, von den be##iverhaltg!##sichtnahme auf die Genachenden.. Ueber die Art der ###tlos g,Vorsenläge scheint noch keine Klarheit zu herrschen. Die Frage ist ja um so komplizierter, als jedesmal eine individuelle Vereinbarung notwendig ist. Diesen oder denen Vorschlag zu akzeptieren, können die Aktionäre nicht gezwungen werden. Umorganisation bei der Leonhard Tietz AG. Im Interesse des Unternehmens und der Gesamtheit seiner Angestellten- und Arbeiterschaft haben, wie mitgeteilt wird, die Vorstandsmitglieder der Leonhard Tietz AG., Dr. h. c. Alfred Leonhard Tietz, Julius Schloß, Franz Levy, Franz Baumann, Gerhard Tietz, dem Aufsichtsrat ihre Aemter zur Verfügung gestellt. Ferner haben die Herren Max Grünbaum. Max Baumann. Albert Bendix, Fritz Hochheimer. Kurt Meyer, Louis Schloß, Dr. Fritz Oppenheimer, Dr. P. Rosenberg Ihre Aemter als Mitglieder des Aufsichtsrats der Gesellschaft niedergelegt. Um den Fortbestand des im Rahmen der deutschen Wirtschaft, besonders für die Industrie, die Landwirtschaft und die Verbraucherschaft, wichtigen Großunternehmens des Verteilungsapparates sicherzustellen, haben sich, wie weiter mitgetellt wird. Präsident Abr. Frowein(Industrieller, Wuppertal-Elberfeld) und Bankdirektor Reinhart(Commerz- und Privatbank(Berlin) bereit erklärt, in den Aufsichtsrat der Gesellschaft einzutreten. Sie haben ihre Aemter vorbehaltlich der Genehmigung der nächsten Hauptversammlung übernommen. Herr Frowein wurde zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt. Der Aufsichtsrat hat Herrn Ernst Baumann als Vorstandsmitglied abberufen und unter Annahme des Rücktrittsangebots der übrigen Herren des Vorstandes die Herren Franz Levy und Julius Schloß gebeten, im Interesse der ordnungsmäßigen Führung der Geschäfte vorläufig ihre Vorstandsämter beizubehalten. Herr Dr. Alfred Tietz hat sich auf Wunsch bereit erklärt, dem Unternehmen als Mitglied des Aufsichtsrats seine wertvollen Erfahrungen weiterhin zur Verfügung zu halten. Das bisherige Stellvertretende Vorstandsmitglied Christian Rensing wurde zum ordentlichen Mitglied des Vorstandes bestimmt. Neu gewählt wurden in den Vorstand Dr. Bayer(Köln) und Paul Brandt(Aachen). Bei der„Ehape“ sind die Herren Baumann und Cahen-Leuderdorff aus dem Vorstand ausgeschieden. Neu berufen in den Vorstand wurde Dr. Schulz(Köln). Eröffnungssperre für Einzelhandeisbetriebe? Wie verlautet, schweben in maßgebenden Regierungsstellen Erwägungen darüber, gesetzliche Hemmungen gegen die Neueröffnung von Einzelhandelsunternehmen für die Zeit der Krise einzuschalten oder doch mindestens die Neuerrichtung weiterer Einzelhandelsbetriebe zu erschweren. Man will hierdurch vermeiden, daß Außenstehende, die für den Einzelhandel keine Erfahrungen mitbringen, sich dem Einzelhandel zuwenden, wobei dann die Erfahrung gemacht worden ist, daß solche Neugründungen alsbald in Konkurs geraten und Totalausverkäufe zu Schleuderpreisen veranstalten, wodurch Rh.-W. Effekten-Börsen Essen: 5. April 1933 Kohlenkuxe Braunkohlenkuxe Carolus Magnus Constantin d. Gr. Deutschland Diergarot Ewald Graf Schwerin Heinrich... König Ludwig Langenbrahm Westtalen... Kohlenaktien Dahlbusch 161.0063.00 Lothringeg... 10.25/12.50 Niederrh. Bergw.—.—26.50 5300 6200 390000 —— 10500 Kalikuxe Beienrode... 5201 560 Bergmannssegen.— 8600 Braunschw.-Lüneb. 4800— Burbach.... 1900— Einigkeit...... 5200 Erichssegen 2100 2300 Habighorst... 2050 2200 3150 500 42000 Kallaktien Adler..... 175.00—.— Bank.landw. Aktien 45.00— Hallesche Kall 55.00—.— Hannover Kall—.——. Kaliw. Burbach alte—.—— Burbach neue. 18.5019.50 Kali chem....—.—— Wintershall. 107.0106 5 verschiedene Aktien Duisb. Bankverein—.——.— Kabel Rheydt. 1101.0 103.0 Rheinmetall—.— Köln: Versicherungsaktien Rh.-Westf. Boden—. Schies-Oefries—.— Wagg. Uerdingen 58.00 Allg. Hochbau[30.00 Asberg...— Masch. Kranbau[38.00 Rhein. Linoleum 130.0 Westf. ODinnendahl 53.00 Eis.- u. Hüttenw. 45.00 1500 10.0 49.0 Aach.-Mönch. Feuer Aachen Rückvers. Agripp. See Fl. Alllanz Leben Alllanz u. Stuttg. V. Colonie Feuer kl. Col. Rückversich 5. 4. k. 4. 920.09200 150.0 150.0 200.0 2000 203.0 196.0 217.0208.0 123.0 115.0 200.0 200.0 105 Gladb. Feuer Kölner Hagel Kölner Llioyd Kölner Rückvers. große 100.0 Kölner Rückvers. sehoe 88.0 Viktoris Allgem.— ando 100.0 68.0 Berliner Effekten-Börse Reichsbenkdiskont 4% " Tel. u. K. " Eisenh. Dittm. Neuhaus Dtmd. Akt.-Brau " Ritt.-Brau " Union-Brau. Dörener Meiall Dösseld. Diet. Br. " H6f. Br. Oynamit Hobel * Elektr. Lieferg. C" Licht u. Kr. Engelh. Brauerei Enzinger Erlang. Baumw. Eschw. Bergw. Pegeapins. I. 8. Feldm. Papier Felten& Suil. gelsenk. Bergw. Ger esh. Glas Ges. f. ei. Untern. Gildemeist.& Co. Grimes& Co. Gladb. Wollind. .4. 198.5 36 7 29.2 25.7 74.8 37.7 12.7 28.0 125.1 50.0 160.5 19.9 85.1 0/1094 42.5 29.5 58.8 79.0 29.7 72.0 40.0 63.5 61.5 49.0 49.2 Glasm. Schalke Glückauf Gelsk. Gebr. Goech. D0s. Th. Goldschmidt Grön& Bilfinger Gruschw. Textil Guano-Werke nesssp; Pratt Nagede Hamb. El. Werke Harpener Bergbau Milpert Masch. Hindrichs-Auff. Hirsch-Kupfer Hoch-Tiefbau Hoesch K. Nauess. Hoffmanns Stärk. Hoheniohe Werke Ph. Holzmann Hotelbetriebsges jise Bergbau 1 Ise Genus Isenbeck Brau Junghans Gebr. Ag Klöcknerwerke C H. Knorr Köln Gas u. E. Konig Wilhelm W. Kretft Kromschröder Kronprine Metall Küppersb.& Co. ahmeyer& Co. Laurah Rh.-Westf.-Kalk 1 01 Riebeck.2 Roddergr. Br.-K. 124 Rütgerswerke 0 917—. etandererw. Wwasserv. Geis. Westf. Draht 52.5 52.0Wickdler Brau %###." Laurahüfte 152.9/154, Oslindes Eismasch. —. 84.510. Lorenz 206.7/206.0 Mragdeb, Berg MMannesm. Werk 77.0 78.2 a. ae 82.5 82.0 104.0192.0 93.7 93.5 74.2 75.5 75.5 14 128.7 73.5 64.2 63.6 46.5 90.2 137.0 126.5 72.21 64.2 137.0 .2 10.0 .0 91.0 9 01 65.1 9 840 38.7 55.0 58.2158.5 Schte Salzdetfurth Sarottl Schering chem. Schlegel Brauerei Schles. B. u. Z. " 8. Beuth. " E. u. 693A Schub.& Salzer[10/190. Schuckert& Co. Schultheis-Patz. Schwaben-Bräu [Siegesdorf Wk. Siemens Glasind. Siemens&apHalske Stett. Chamotte Stolberg. Zink Gebr. Stollwerk vack& Co. Thört's V. Oifd. .0 170. 5 Thür. Gas Leipz. .51114.0Tietz Leonhard Transradio 26.0 27.5Tuchfabrik Mansteld. Bergb. Masch.-B. Untern. Maximil. Hütte Miag Mimosa.-G. Wix& Genest Mölheim Bergw. Ogrg. vurenst.& oppe! phönir Berpber Polyphonwerke PPaate d Kran. Rhein. Braunk. 10 Rhein, Elektr.Vorz 6 " Spiegelgl.## Stahlwerk- 0 Rb.-Westl.-El.-Wl 8 .71130.2 60.0 0/194.0 64.0 34.5 85.0 33.5. 128.5 22.0 10.5 90.2 38.9 87.1 .4 27.0 56.5 55.7 .0— 6 0 66.0 .0/214.0 Viare Paoiert. ver. Otsch. Nick. Ver. Glanzst. Stahlwerke St. Zyp. u. W. Ultramarin Vogel Telegr Volgt& Haeffner 2 38.0 5/201.7 .5 65.0 21189.7 .0 98.2 11109.0 zellstoff-Ver. 4" Waldhof 01 76.0 76.0 —. 115.0 .0 51.0 50.0 Verkehrswerte 50 17.50 50 205 900 47.0 Ber. Handelsg. Hypothekb. Commerz u. Pr. 0/0e-Ol--Bank Dresdener Bank 0. Zentrokr.-Gk. „Reichsbank Westd..--8. Bankaktien S 97.21 97.0 9 129.|129.0 53.5 53.5 0 70.0 70.0 0 61.5 61.5 83.9 84.0 12 152.1s149.2 7 94.2 93.0 37.0 69.0 .0 43.6 W11 .0 34.0 Pestverzinel. Werte Ablösgssen. alte 74.4 73.7 eto. neve 13.4 12.9 015% O. W. A. 23 f. 35 95.7 94.7 dt. 1 bis 5 Dollar—.—. 6IReichsanl. 1927 85.2 85.0 Reichssch. Kom.—. C1s% Pr. Ctr. St.-8 87.0 87.0 olfarbenbonds[109.11108.6 76 Berl. Hyp. B. 10 87.0— 9 Nordd. Grundk. 3 5 Nordd. Grundb.4 6 Pr. Ctr. B. 6. Pf. 6 Rogg. 6. Pfd.-3 Concord. Bergb. Cont. Gummi Daimler Benz Hoesch Eises Klöckner Werke Fr. Krupe A. B. Mont Cenis Siem.& Halske Ver. Stahl RM. Anl. Rheinstahl RM. A. iWestf. Ld. Bk. 25 5.. 3 26 3" Kom..-3 6 Goldpfdbr. R. 1 5 Pfobr. Hausgr. 3"„Goldpf 6 Pr. Ldpfbr. 6. 19 " 6. 2 1 -0. G. 20 8 Pr. Z. 6. Pf. 22 6 Pr. Z. 6. Pf. 23 5 Pr. Z. 6. Pf. 24 5 Pr. dto. 25/27 5 Pr. Z. 8. Pf. 28 5 Boch. Stadtanl. 88.0 97.5 75.8—. 92.0 90.1 87.0 86.0 80.0 30.0 134.7 75.1 73.6 83.5 83.5 85.0 85.0 79.0 79.5 79.0 79.0 83.7 85.0 90.0 90.0 84.5 87.0 94.5 87.0 86.5 74.0 99.0 90.5 84.5 87.0 88.0 86.2 755 Steuergutscheine fällig ab f..1934 95¼ 93½ " 1. 4. 1935 89¼ 89¼ " 1..1936 83.0 83.0 " I. 4. 1937 76½ 18½ " I. 4. 1938 75½ 75½ 70.5 44.8 38.0 95.2 95.5 201.0199.5 —. 91.0 „ 66.5 81.11 797 97.0 Bochumer Anzeiger u. Gen. Anz. Lactten, Oxtel und Sprer Bei Donnerstag, 6. Aprll 193## Lelllalze des W3v. Ueber die Aufgaben der Jugenderzichung mania" Bochum=West besiegen konnte, ist die Vorangabe des Siegers sehr schwierig, da die„Deutsche Eiche“ in allen Klassen routinierte Gegner stellt, so daß große Kämpfe zu erwarten sind. Der Verbands=Jugendausschuß des Westdeutschen Spielverbandes hat Leitsätze aufgestellt, in denen er klar und ausdrücklich seine Auffassung über Jugenderziehung zum Ausdruck bringt. Diese Leitsätze sind in ihrer Tendenz jedoch nicht erst jetzt aufgestellt. Schon im Jahre 1922 hat der Jugendausschuß seine Richtlinien hinsichtlich der Erziehung des Charakters, des Geistes und des Körpers der deutschen Jugend aufgestellt und dabei den Dienst an der Volksgemeinschaft wie überhaupt das Gemeinschaftsgefühl in den Vordergrund gestellt. Angesichts der Neugestaltung des deutschen Lebens hat der Jugendausschuß die Hoffnung, daß seine damaligen Richtlinien nun besseres Verständnis finden, nachdem in den vergangenen elf Jahren der Verband mit seinen Richtlinien mangels genügender Unterstützung verantwortlicher Behörden nicht immer im gewünschten Sinne durchzudringen vermochte. Die Leitsätze, die jetzt herausgegeben wurden und auf der Tradition des Verbandes fußen, haben folgenden Wortlaut: Leitlätze 1. Der Westdeutsche Spielverband nimmt alle jungen Deutschen ohne Unterschied des Standes und des religiösen Bekenntnisses auf, sofern sie den Willen haben, sich wie in die Sportkameradschaft des Verbandes so auch in die deutsche Volksgemeinschaft einzufügen. 2. Er erstrebt die Erziehung der ihm anvertrauten Jugend zu charakterfesten, tüchtigen, heimat= und baterlandsliebenden Deutschen. 3. Er verlangt Besinnung und Berufung auf die seelischen Kräfte im Menschen, das Bewußtsein innerhalb der Vereinskameradschaften einem ideellen Gemeinschaftsziel zu dienen, und selbstlose Hingabe an die Notwendigkeiten unseres Volkslebens. 4. Er will den Widerstandswillen wecken gegen jegliche Art von Unmannhaftigkeit. 5. Er verlangt deswegen den vollen Einsatz aller leiblichen, seelischen und charakterlichen Kräfte, die bewußte Uebung und Vervollkommnung derselben bis zu der Höchstleistung, die dem einzelnen, seinen Anlagen und Möglichkeiten entsprechend, zu erreichen gegeben ist. 6. Ziel unserer Jugendarbeit ist, mit den Mitteln des Sports und durch die Pflege einer Vereins=, Verbandsund Lebenskameradschaft den ritterlichen, einsatzbereiten, in Heimat und Volk wurzelnden jungen Deutschen zu erziehen, der gleicherweise Führer aus echtem Verantwortungsbewußtsein wie dienendes Glied einer Gemeinschaft ist. Der WSV. und politische Sportler In letzter Zeit haben sich verschiedene Vereine und Einzelmitglieder der früheren politischen Sportvervände nach deren Auflösung um Aufnahme in den Westdeutschen Spielverband beworben. Der WSV. sieht darin eine große Gefahr der Ueberfremdung durch Elemente, die unserer sportlichen Auffassung widerstreben. Niemand soll an der Aufnahme gehindert werden, der sich aufrichtig zu den Zielen WSV. bekennt. Indessen sieht sich der Verbandsvorstand genötigt, folgende Richtlinien zu erlassen, die allerdings nachträglich noch von der Hauptversammlung genehmigt werden müssen: 1. Vereine, die sich zur Aufnahme bei den Vereinen des WSV. melden, sind an den Verbandsvorstand zu verweisen. Die Bezirke und Gaue haben nicht das Recht, vorläufige Spielerlaubnis zu erteilen oder die Aufnahme zu tätigen. 2. Einzelmitglieder können nur dann aufgenommen n menn sie die Leitsätze der sportlichen Treffer, und geführte Höntrop mit einem halben Dutzend legte sich im zweiten Akt sichtlich Reserve auf wann trotzdem noch nach Belieben. Die Fußballlpieler frainieren Der große Schwimmwettkampf am kommenden Montag In der Bochumer Badeanstalt ist augenblicklich Hochbetrieb. Die für den am kommenden Montag stattfindenden Staffelwettkampf trainierenden Fußballspieler beherrschen vollkommen des„Feld". Auch beim TuS., Preußen und Ehrenfeld hat man mit dem Fußballtraining vorübergehend aufgehört, um sich einem intensiven Schwimmtraining zu unterziehen. Die„Germanen“ trainieren bereits seit der vorigen Woche unter der Leitung ihres Mannschaftsführers Imhäuser. Der Ausscheidungskampf hat beim TuS. folgende Aufstellung ergeben: Potthast, Tegethoff, Maßmeier, Hartmann, Geilhaupt und Wulf. Bei den„Preußen“ wurde das Ausscheidungsrennen von dem alten Kämpen Willi Scheidemantel überlegen gewonnen. Als weitere Teilnehmer haben sich Rosendahl, Rössel, Stromberg, Gütke und Schmidt qualifiziert. Die Aufstellung von Ehrenfeld ist erst morgen zu erfahren, da noch ein zweites Ausscheidungsschwimmen angesetzt ist. Das war Pech Hasselberg in Leipzig schwer gestürzt Am Sonntag nahm Hasselberg an den Auswahlrennen der deutschen Nationalmannschaft in Leipzig teil. Da er im vergangenen Jahre auch der Nationalmannschaft angehörte, stand diesmal eine Placierung kaum in Frage, aber der Bochumer war vom Pech verfolgt. Im Zwischenlauf, als die Bahn durch den zeitweise niedergehenden Regen keine einwandfreien Kämpfe mehr zuließ, kollidierte der Leipziger Walther mit Hasselberg. Dadurch kam Hasselberg infolge der Glätte der Bahn und durch den sehr unfair kämpfenden Grothues (Münster) zu Fall. Seine Verletzungen waren so schwer, daß er auf die Teilnahme an den weiteren Kämpfen verzichten mußte. Sechstagerennen in Paris Möller in den Vorrennen geschlagen Am Dienstag abend nahm das 15. Pariser Sechstagerennen im Sportpalast vor gutem Besuch seinen Anfang. An den Vorrennen nahm auch der Hannoveraner Möller teil, der jedoch mehrfach Defekt hatte und im Gesamtergebnis mit zehn Punkten nur den letzten Platz belegen konnte. Es siegte der Franzose Lacquehay mit fünf Punkten vor seinen Landsleuten Maréchal und Paillard. Um 23.50 Uhr wurde dann das Sechstagefeld auf die Reise geschickt. Gleich die erste Nacht brachte mehrere Ueberrundungen. Der Stand um 6 Uhr morgens: 1. di Paco=Dinale 32 Punkte, 2. Ronsse=Loncke 20.; eine Runde zurück: 3. Schön=Buschenhagen 38., 4. BroccardoGuimbretière 20., 5. Guerra=Linari 10., 6. Pélissier=Dayen 9.; zwei Runden zurück: 7. Wambst=Leducg 30., 8. Coupry=Pecqueux 17 9. Tietz=M. Bulla 10., 11. Piinenburg=Wals 8 drei Runden zurück: 12. P. pen 8 W 99 22., 14. Geländelport an Hochschulen ten hat sich bereits eine ganze Anzahl der besie# Berlin, 5. April. Amtlich wird mitgeteilt: Die Direktoren der Institute für Leibesübungen an den deutschen Hochschulen sind zur Zeit zu einem Ausbildungslehrgang an der Geländesportschule Döberitz zusammengezogen. Gelegentlich der Anwesenheit des geschäftsführenden Präsidenten des Reichskuratoriums, Herrn von Neufville, fand eine eingehende Aussprache statt, in der völlige Uebereinstimmung dahin zum Ausdruck kam, daß der Geländesport zu einem wesentlichen Bestandteil der akademischen Ausbildung gemacht werden müsse und daß hierfür die unbedingt erforderliche Zeit seitens der Hochschulen sowie der studentischen Verbände verfügbar gemacht werden Fahrer in Italien zum Training eingefunden. So fin der Berliner Manfred von Brauchitsch un die Engländer Earl Howe, Capt. Birkin un Eyston seit längerem auf der Bahn in eifrige Tätigkeit. Mittlerweile hat sich das Gros der üb 100 Konkurrenten eingefunden, und Tag für Tas herrscht bereits das lebhafteste Treiben auf der Strec## Von Brauchitsch, der mit Ingenieur Neubaue seinen Mercedes=Benz=Wagen vorbereitet wird gege## die italienische Elite einen schweren Stand habe# Neben dem Vorjahrssieger und Rekordhalter Nuv## lari erscheinen Borzacchini, Trossi u. a. Für die Neugest besens haben sich a Bedankengänge ergel ergrund stehen. O llein die Entscheidu bist in einiger Zeit n perden in unterricht ereits jetzt kurz zus müsse. Die Institutsleiter sagten ihrerseits in der Ueberzeugung, daß die gesamte Studentenschaft erfaßt werden müsse, ihre vollste Mitarbeit zu. Das Training aufgenommen Vor dem 1000=Meilen=Rennen in Brescia Zum siebenten Male erfolgt am Samstag und sonntag die Durchführung des großen italienischen Automobilrennens, des 1000=Meilen=Rennens von Brescia. Um sich für dieses überaus schwierige Rennen, das eine glänzende Beteiligung aufweist, gut vorzubereiVom Turf Le Tremblay, 3. S. April 3. Queen Am# Tortue: 3. 16 Sylphide: 1. Rennen: 1. Le Tabellion(Delaurie): Pommery. Toto: S. 171: Pl. 58, 38, 72, 2. Rennen: 1. Capito(de Noaille): 2. Gauntlet. Toto: S. 13: Pl. 11, 14, 14, 3. Rennen: 1. Oursin(Villecourt): 2. La Santa Mosa. Toto: S. 36: Pl. 15, 29, 28. 4. Rennen: 1. Douschka(Bridgland); 2. Eldora; 3. Ba### sine. Toto: S. 86: Pl. 25, 61, 69. 5. Rennen: 1. Premier Janvier(Rabbe): 2. Ec##et Mat; 3. Monsavon. Toto: S. 14: Pl. 12, 28. 6. Rennen: 1. Kamakoura(Woodland); 2. Bellina: 3. 2 Menace. Toto: S. 140: Pl. 37. 34, 24. 7. Rennen: 1. Magnésium(Rabbe); 2. Trop Pressé; Tapeur. Toto: S. 20: Pl. 12, 13, 20. Unlere Vorauslagen: Auteuil, 6. April 1 Rennen: Grenade II— Helette; 2. Rennen: Volcela## — Sylla; 3. Rennen: Principessa— Saturn: 4. Rennen Titea— Mon Cher: 5. Rennen: Montecasino— Le Grans Maniton: 6. Rennen: Saint Briac— Dark Agnes: 7. Reu## nen: Graine’Epinard— Planete. Ponsgens erner s1eg Der erste Vor Deutschland bestehent en zu beseitig sorationssyste kichten, dessen Spit Reichsarbeitsministe chaftsministerium. Der zweite 1 ewerkschaften Bleichberechti lostalistische ion, die Stahlhe kriedlichen Gruppen Dabei geht dieser haß die Richtungs Selbsthilsegebilde m haß übergangslose die Leistungen der E Bebieten gefährden Bildung eines Kon Bewerkschaftswesen teriums vor, das di lerung der Ges üiberwachen mit eir chaftliche Praris, pendung der Mittel Der dritte V die Richtungs lassen, sie aber 1 ere staatliche Auffakt zur Billardweltmeisterschaft 1933 Köln, 5. April. Am Mittwoch begann im Kölner Gürzenichsaal die Billard=Weltmeisterschaft der Amateure 1933 im Zweiballcadre mit 45 Zentimeter Abstrich. Der alte Saal im Gürzenichbau war festlich geschmückt. Die Wände waren mit den Reichsfarben Schwarz=Weiß=Rot und dem Hakenkreuzbanner dekoriert, ferner sah man die Nationalflaggen der beteiligten Länder. Am Vormittag waren die Teilnehmer von der Stadt im Rathaus empfangen worden. Die Liste der Spieler erfuhr noch im letzten Moment eine Aenderung. Die beiden Franzosen Corty und Davin hatten aus geschäftlichen Gründen absagen müssen, dafür spielten ihre Landsleute Albert und de Gasparin. Auch der Hamburger Dr. Meyer war wegen Krankheit nicht zugegen. Für ihn spielte der junge Frankfurter Joachim. Nach einer Begrüßung durch den Vorsitzenden des Kölner Billardklubs begannen die ersten Spiele. Der Verteidiger des Weltmeistertitels, gierungsrat Pönsgen, siegte gegeen Joachim mit Re400: 128 Punkten in 15 Aufnahmen. Pönsgen erzielte ein Gesamtdurchschnitt von 26,67, während es Joachin auf 15,57 brachte. Pönsgen spielte mit großer Pri# zision. Der Frankfurter kam nur in einigen Stöß gut zur Geltung. Pönsgens Höchstserie betrug 8 Joachim brachte es auf 71. Auf dem zweiten Bre## schlug der Franzose Albert seinen Landsmann# Gasparin 400:326 bei 24 Aufnahmen und mi einem Durchschnitt von 16 für Albert und 13,50 flh de Gasparin. Albert schuf als Höchstserie 55 Punkt# de Gasparin vollbrachte die beste Leistung des Nach mittags mit einer Serie von 104 Bällen. Im dritten Spiel des Nachmittags standen sich die Belgier Gabriel und Moons gegenüber. Da erst 21jährige Gabriel zeigte ein ganz ausgezeichnete Spiel, spielte elegant und sicher und hatte kaum Mübe seinen weit routinierteren Landsmann mit 400:286 Punkten bei 19 Aufnahmen zu schlagen. Gabriel er# zielte einen Durchschnitt von 21,05, Moons 14,7¼ die Höchstserien betrugen Gabriel 101, Moons 62. ., .; J. van Kem8.; vier nunden zurück: 13. Mouton=Peix Gebr. Lemoine 13., 15. Charlier=De und Deneef werden, wenn sie die Leitsätze der sportlichen Erziehung im WSV., die im Einvernehmen mit dem Verbandsvorstand vom Verbands=Jugendausschuß festgestellt worden sind, schriftlich anerkennen. 3. Einzelmitglieder sind erst ein Jahr nach ihrer Aufnahme in ihrem neuen Verein stimmberechtigt und bis zum Erlaß einer gegenteiligen Veröffentlichung des Verbandsvorstandes nicht in Vereinsämter wählbar Entsprechende Satzungsänderungen sind von den Vereinen unverzüglich zu beschließen. 4. Einzelmitglieder, die nach dem 5. März in den WSV. eingetreten sind, dürfen unbeschadet einer etwa satzungsmäßig bereits erteilten Spielberechtigung von Sonntag, 9. April, an bis zum Ende der diesjährigen Spielzeit in Meisterschaftsspielen nicht mitwirken. Wirken solche Spieler dennoch mit, ist das Spiel als verloren zu erklären und der Verein zu bestrafen. 5. Meisterschaftsspiele, in denen bis zum Tage dieser Bekanntmachung Spieler mitgewirkt haben, die nach dem 5. März aus dem Arbeiter=Turn= und Sportbund(Rot=Sport) übergetreten sind, sind neu anzusetzen. 6. Mitglieder des Arbeiter=Turn= und Sportbundes, die nach dem 5. März zum WSV. übergetreten sind, können vorläufig nicht mit der Führung eines bandsamtes betraut werden. und Paare VerMittwochsspiele im Welten „Schwarz=Weiß“. Essen— Essen-West 81:2 Duisburger FV. 08— Essen 99:1 Union Schwerte—SV. Höntrop 1: 10 Vor 3000 Zuschauern machte am Mittwoch der SV. Höntrop im Südwestfalenbezirk bei„Union“ Schwerte 7 Punkte. Mit Hans Wieler Mittelgewichtsturnier im Spichernring Der Berliner Kleinring in den Spichernsälen beginnt am Freitag mit den Vorkämpfen eines nationalen Mittelgewichtsturniers, das sich über insgesamt drei Kampfabende erstreckt. Die Ausscheidungen gehen über vier Runden, und die vier Sieger haben am gleichen Abend noch einmal anzutreten. An den Vorkämpfen nehmen Boja, Krayda, Wieser, Drehkopf Müller, Kronenberger, Katter Nitschke teil. Die Zusammenstellung der erfolgt vor Beginn der Kämpfe durch das Los. Schönrath boxt gegen Paolino. Der Krefelder Schwergewichtler Hans Schönrath wurde für den 15. April nach Sevilla verpflichtet, wo er keinen geringeren Gegner als den Spanier Paolino antreffen wird. Märkischer BC.—Scherlebeck 14:4 Der Märkische Boxklub weilte mit seiner Kampfstaffel in Scherlebeck und siegte dort gegen die verstärkte Scherlebecker Mannschaft mit 14:4 Punkten. Die Lindener konnten erneut ihre aufsteigende Form unter Beweis stellen. Der Kampfverlauf war folgender: Heidt(.) schlug Brako(Sch.) nach Punkten. Schröter (.)— Bakowski(Sch.) unentschieden. Piotrowski(.) — Kohleppel(Sch.) unentschieden. Riehl(.) zwang Matukat(Sch.) in der ersten Runde zur Aufgabe. Menne II(.)— Franz(Sch.) unentschieden. Fischer (.) schlug Sielski(Sch.) nach Punkten, Thierhoff(.) schlug Heiduschack(Sch.) Gruhn(.) schlug Gorski .=o. Atorf(') Die verschwundene Viertelmillion! nn gropien=Giack Lotterieeinnehmer Schönwald unterschlug den Hauptgewinn eines in bescheidenen Verhältnissen lebenden jungen Mannes in der (Sch.) zweiten Runde.=o. in der ersten Runde seine Aufwartung. Der Gastgeber aus der klasse war ihm in keiner Weise gewachsen auf der Strecke. Schon zum Wechsel glatt 1. Bezirksund blieb der Seiten Atorf(.)— Clasik unentschieden. Lokaltreffen im Ringen Die beiden bekannten Vertreter des DASV.=Kraftsports, die Vereine„Germania" und„Deutsche Eiche“ Bochum, treffen am Samstag abend im Kampf aufeinander. Das Ergebnis wird den zur Zeit stärksten Kraftsportverein Bochums bestimmen. Essen, 5. April. Zu der Affäre des Lotterieeinnehmers Schönwald, der bekanntlich nach Unterschlagung von Lotteriegeldern in Höhe von über 200 000 Reichsmark flüchtete, werden noch folgende Einzelheiten gemeldet: Ein junger Kaufmann aus einer Kleinstadt des Münsterlandes kaufte sich vor einiger Zeit ein aus dem Lotteriegeschäft Schönwald stammendes Achtellos und gewann einen Betrag von über 200 RM. Der Gewinner ließ das Geld in der Lotterie stehen und kaufte sich ein ganzes Los. Das Glück war ihm wieder hold. Zu seiner großen Ueberraschung fiel auf das Los bei der letzten Ziehung die Summe von 300000 RM. Nach Abzug der Steuern und sonstiger Unkosten verblieb ihm ein Bargewinn von 240 000 RM. Der glückliche Gewinner erhielt Nachricht, daß er seinen Lotteriegewinn gegen Einsendung des Originalloses in dem Lotteriegeschäft Schönwald in Empfang nehmen könne. Er schickte das Los ein, erhielt aber seinen Gewinn nicht ausgezahlt. Tag um Tag wartete er vergebens, bis er zu seiner Bestürzung dann dieser Tage von der Flucht des Lotterieeinnehmers Schönwald in der Zeitung las. Sofort fuhr der junge Mann nach Essen, um nach dem Rechten zu sehen. Nun hat sich inzwischen herausgestellt, daß Schönwald gerade die 240 000 Lotteriegelder veruntreut die er an den Kaufmann auzuzahlen hatte. winner ist nun augenblicklich bemüht, in den RM. hat, Der GeBesitz des Obwohl„Ger6 Eigentlich ist jede Sonntagspreisfrage schon ganz aus sich ein Aprilscherz. Dieses entzückende An=der=Nase=herumgeführt=Werden, dieses liebenswürdige Verdummdeubelt=Werden, wobei man alltägliche Dinge aus einer ungewohnten Perspektive vorgelegt bekommt und seinen guten Sonntagsverstand anstrengen muß, um zu einer — natürlich richtigen— Lösung zu kommen. Diesmal haben wir es nun auf die Spitze getrieben— es war ja wirklich erster April— und als Turm angepriesen, was als Ecke eines Gebäudes ein vielbeachtetes Dasein führt. Es haudelt sich um den rechten Flügel des Parkhotels„Haus Rechen“, den wir als Turm „zurechtfrisiert" und auf den Kopf gestellt Ihnen vorführten. Den ersten Preis in Form von 10 Mark erhielt: Frau Grete Friedrichs, Bochum, Ferdinandstraße 4; Freiabonnements als Trostpreise erhielten: Heinrich Gethle, Bochum, Markstraße 269, Theodor Brehm, Bochum, Roonstraße 76, Hanny Höfling, Bochum, Hildegardstr. 34. Loses zu kommen, das sich vermutlich noch im Gewahrsam des flüchtigen Lotterieeinnehmers oder in seinem Geschäftsbetrieb befindet. Er hat das Gericht angerufen und versucht jetzt, mit richterlicher Hilfe zu seinem Recht zu gelangen. Mitfahrer aufgespiest Hagen, 5. April. An der Ecke Schwerter und Eckeseyer Straße fuhr ein Wittener Lieferwagen auf einen mit langen Eisenstangen beladenen Lastkraftwagen. Dabei wurde ein Mitfahrer, der neben dem Wagenführer saß, durch eine Eisenstange, die ihm durch den Körper drang, aufgespießt. Man brachte ihn tödlich verletzt ins Krankenhaus, wo er inzwischen gestorben ist. Die ASDAp. beim Elektrizitätswerk Mark Dr. Raabe und Gen.=Dir. Jockusch abgesetzt.— Kommissare mit außerordentlichen Vollmachten. Hagen, 5. April. Beim Kommunalen Elektrizitätswerk Mark AG. erschien heute eine Abordnung der RSTAP. unter Führung des Reichstagsabgeordneten Heinrich Vetter und des Kommissars der Südwestfälischen Industrie= und Handelskammer, Bornemann, und stellte folgende Forderungen: 1. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Oberbürgermeister Dr. Raabe, ist seines Postens entsetzt. An seine Stelle tritt der Reichstagsabgeordnete Heinrich Vetter. 2. Der Generaldirektor Jockusch. Oberbürgermeister a.., tritt mit dem heutigen Tage zurück. Sein Gehalt wird mit sofortiger Wirkung eingespart. 3. Sämtliche Bezüge des Aufsichtsrats und des Arbeitsausschusses sind sofort gesperrt. 4. Als Kommissare mit außerordentlichen Vollmachten werden ernannt: Dr.=Ing. Dipl.=Ing. Hermann, Piepenstock, Kaufmann Rudolf Beversmann, Kaufmann Otto Schmidt. 5. Die Kommissare übernehmen sofort die Geschäfte. Generaldirektor Dr. Jockusch, früher Oberbürgermeister von Lüdenscheid, trat daraufhin sofort zurück. Selbstmord wegen Kündigung Arnsberg, 5. April. Der 26jährigen bei der Famil### Schwarte in Hüsten beschäftigten Hausangestellten## Maria Stuhldreier war gekündigt worden. Eit nahm sich das besonders deshalb zu Herzen, weil sin keine Eltern mehr hat und mittellos dasteht. Als si## von den Eheleuten Sch. zur Post geschickt wurde, begu sie sich zum Schienenstrang und warf sich vor den Das Mädchen wurde in der Frühe, vom Zuge in zwi Stücke geschnitten, als Leiche aufgefunden. „Tag der deutschen Jugend“ Hohenlimburg, 5. April. Hier fand am vergar genen Sonntag ein„Tag der deutschen Jugend“ statt. Rund 1100 Hitler=Jungen zogen mit Fahnen und einigen Trommlerkorps durch die Straßen der Stadt Eine machtvolle Kundgebung auf dem Marktplatz,## der der Bannführer Lorenz Loewer, M. d. L.(Bo### chum), sprach, bildete den Abschluß der öffentliche### Kundgebung. Abends wurde in einem übern Saale der von der Hitler=Jugend selbst gedrehte damfilm gezeigt. Oberbürgermeister von Essen beurlaubt Essen, 5. April. Auf seinen Antrag ist Oberbürgermeister Schäfer in Essen von#Regierungspräsidenten bis auf weiteres bee## urlaubt worden. Die Beurlaubung ist lediglich ui Rücksicht auf die politische Lage erfolgt und finde# weder in der Person, noch in der Amtsführung Oberbürgermeisters ihren Grund. Mit der vorläufigen Wahrnehmung der Amtsgeschäfte des Oberbürger# meisters hat der Regierungspräsident im Einvernehme mit dem preußischen Ministerium des Innern Dr. phi# Reismann=Grone in Essen kommissarisch auftragt. 335000 Liter Alkohol„schwarz“ hergestell Düsseldorf, 5. April. Der Düsseldorfer dungsstelle ist es gelungen, in kurzer Zeit fünf angemen dete Brennereien als Schwarzbrennereien zu entlarbet Das Schwarzbrennen wurde sechs Jahre lang dadur# ermöglicht, daß mehr Rohmaterial, als angemeldet, wos# den war, zur Verwendung gelangte. Gegen einen Bter nereibesitzer ist Anzeige bei der Staatsanwaltschaft stattet worden, da er mindestens 225000 Liter reine Alkohol„schwarz“ hergestellt und verkauft hat. Bei de übrigen vier Brennereien wurden insgesamt weilen 110 000 Liter reinen Alkohol den gesetzlichen Abgabe entzogen. Ehrenmal für Separatistenbezwinger Einweihung durch den Reichskanzler. Bad Honnef, 5. April. Das zum Andenken an iSeparatistenbezwinger geplante Ehrenmal bei Honn wo die Separatisten im Jahre 1923 ihre endgült Niederlage erlitten haben, wird, wie wir erfahren, 23. Juli eingeweiht werden. Die Weihe wird### Reichskanzler Adolf Hitler, der das Protektorat### das Denkmal übernehmen wird, persönlich men werden. vorgenen Hitler und Göring Ehrenbürger von Düsseldorf. der feierlichen Eröffnungssitzung des Düsselz###an# parlaments wurde einstimmig beschlossen, Reig#### Adolf Hitler und Reichsminister Göring das bürgerrecht der Stadt Düsseldorf zu verleihen. Ehle Ihre 1 Dr. Wattenschei Bochum, den Morhstraße 299 Dienst langem, n herzensgut A im Alter In tiel Bochu Die Be 4 Uhr, vom Hausan Von Be Allen diese als soll der An 4. M Stri Beit mehe tätig, hat der Lentralgelänge wurde, seine I bereit, seine treue Pflichtert Die Gefan Aodenken bes Der Ambau der Gewerkschaften 6. Aprll 193# Inzahl der beste gefunden. So fin rauchtschun st. Birkin uns zahn in eifrige Gros der üb d Tag für n auf der Streck ur Neubaue eitet, wird gege## n S t a n d h a b e r ordhalter Nuve Trossi u. a. pril !): 2. Queen Ann 72. 0 2. Tortue; 3. Ja 2. La Sylphide: 28. 2. Eldora; 3. Va# r(Rabbe): 2. fl. 32.28. ): 2. Bellina; 3. 9 2. Trov Pressé; en: Rennen: Volcelet Taturn: 4. Rennen## casino— Le. Gran dark Agnes: 7. Reu## Drei Vorschläge in der engeren Berlin, 5. April. * Für die Neugestaltung des deutschen Gewerkschaftsbesens haben sich aus der bisherigen Aussprache drei Bedankengänge ergeben, die zur engern Wahl im Vorhergrund stehen. Obwohl sich das Reichskabinett, das llein die Entscheidung über diese Frage zu treffen hat, list in einiger Zeit mit diesen Dingen beschäftigen wird, berden in unterrichteten Kreisen die drei Leitgedanken sereits jetzt kurz zusammenfassend wie folgt angedeutet: Der erste Vorschlag geht dahin, die bisher in deutschland bestehenden Richtungsgewerkschafen zu beseitigen und an ihrer Stelle ein Korhorationssystem nach italienischem Muster zu erlichten, dessen Spitze personengleich wäre mit dem Reichsarbeitsministerium bzw. mit dem Reichswirtchaftsministerium.„ 6. 8 4 Der zweite Vorschlag will die michtungswerkschaften nach erfolgter Gewährung der leichberechtigung an die Nationalozialistische Betriebszellenorganisadie Stahlhelm=Selbsthilfe und die wirtschaftsfriedlichen Gruppen möglichst unangetastet lassen. Dabei geht dieser Vorsthlag von der Erwägung aus, haß die Richtungsgewerkschaften organisch gewachsene Selbsthilfegebilde mit eigener Verantwortung seien und übergangslose Eingriffe in diese Koalitionsfreiheit die Leistungen der Gewerkschaften auf den vielen sozialen bebieten gefährden könnten. Zugleich sieht er jedoch die Bildung eines Kontrollkommissariats für das bewerkschaftswesen im Rahmen des Reichsarbeitsminieriums vor, das die Aufgabe hätte, die Entpolitiserung der Gewerkschaften durchzuführen und zu berwachen mit einer Einflußnahme auf die gewerkschaftliche Praris, auf die Finanzgebarung und die Verwendung der Mittel der Gewerkschaften. Der dritte Vorschlag endlich will zwar ebenfalls ie Richtungsgewerkschaften bestehen lassen, sie aber unter eine erheblich stärere staatliche Aufsicht nehmen, als sie nach dem zweiten Plan vorgesehen unter gleichzeitiger Heranziehung verbände zum Zweck der Bildung ist. der einer Er will dies Unternehmerentralen schaft, von der aus die Aktivität der Gliederungen nicht nur kontrolliert, sondern auch reguliert werden würde. Der Gedanke der Entpolitisierung wird auch von diesem Vorschlag vertreten, wozu noch die ausgesprochene Grundtendenz käme; die Gewerkschaften dem Staat nutzbar zu machen. In diesem Zusammenhang sind auch die Erklärungen der drei alten Gewerkschaftsrichtungen zu werten, saß sie den Umschwung durchaus anerkennen und zu staatlich beaufsichtigten Arbeitsgemein=—jeder Mitarbeit bereit seien. Rufze Nacftichten Zur Vorbereitung einer einheitlichen Regelung des Auftretens und der Zulassung jüdischer Rechtsanwälte bei den Gerichten soll am 7. April im Reichsjustizministerium eine Besprechung mit den Justizministern der Länder stattfinden. Die Stadt Gladbach=Rheydt, die Geburtsstadt Dr. Goebbels, hat den Reichsminister zu ihrem Ehrenbürger ernannt. Der Reichsminister des Innern hat den Vorsitzenden der Deutschen Studentenschaft, cand. phil. Gerhard Krüger, als Hilfsreferenten zur besonderen Verwendung in allgemeinen Studentenangelegenheiten in das Reichsministerium des Innern berufen. Der preußische Justizminister Kerrl hat die Staatsanwaltschaften in einem Erlaß ersucht, von der Verfolgung studentischer Schlägermensuren abzusehen, wenn dabei die üblichen Vorsichtsmaßregeln angewandt worden seien. Ausländer brauchen bei der Ausreise aus Deutschland keinen Sichtvermerk. Der am Dienstag in Berlin verhaftete englische Journalist Catchpole wurde nach eingehender Vernehmung wieder freigelassen. Die Untersuchung gegen ihn wird fortgesetzt. Die sozialdemokratische Fraktion des preußischen Landtags wählte zu ihrem Fraktionsführer den Abgeordneten Szillat an Stelle des bisherigen Vorsitzenden Heilmann. Durch unentschuldigtes Fehlen beim Landtagszusammentritt hat sich der sozialdemokratische Abg. Grzesinsti nach der Geschäftsordnung selbst für 90 Tage ausgeschlossen. Er geht damit der Aufwandsentschädigung und des Freifahrtscheins verlustig. Trotz Aufforderung hat Grzesinski, der sich in der Schweiz aufhält, seinen Freifahrtschein noch nicht zurückgeschickt. Die„Nationalsozialistische Kriegsopferversorgung" und der„Reichsverband deutscher Kriegsopfer“, haben sich zu einem„Nationalsozialistischen Reichsverband deutscher Kriegsopfer e..“ zusammengeschlossen. Die Nationalsozialisten in Anhalt fordern die Zurückziehung des deutschnationalen Ministers Dr. Knorr, da das anhaltische Staatsministerium nur noch aus einem Minister bestehen soll. In Baden wurden sämtliche Juden im öffentlichen Dienst bis auf weiteres beurlaubt. Die drei Regierungsparteien(Deutschnationale, Zentrum und Block der liberalen Mitte) haben beim Präsidenten des Danziger Volkstages einen Antrag auf Auflösung des Danziger Volkstages eingebracht. Die Annahme des Antrages am Donnerstag ist sicher. Der amerikanische Bevollmächtigte Norman Davis weilt seit Dienstag abend in Paris, wo er mit der französischen Regierung über Abrüstung, Viermächtepakt und Weltwirtschaftskonferenz verhandelt. Auflösung des Allgemeinen Deuischen Beanttenbundes Berlin, 5. April. Der Bundesausschuß des Allgemeinen Deutschen Beamtenbundes hat, nachdem eine Reihe der angeschlossenen Verbände ihren Austritt erklärt hatte, in seiner Sitzung vom 3. April beschlossen, die Auflösung des Allgemeinen Deutschen Beamtenbundes satzungsgemäß durchzuführen. Macdonald reist nach Washington London, 5. April. Wie Reuter erfährt, beabsichtigt Ministerpräsident Macdonald auf eine Einladung Roosevelts hin, die Parlamenntsferien vom 13. bis 25. April in Washington zu verbringen. In nächster Zeit dürfte eine offizielle Erklärung über diese Reise des Premierministers zu erwarten sein. Vom Weißen Hause in Washington wird die Tatsache der Einladung bestätigt. Einladungen an die französische oder andere dritte Regierungen seien zur Zeit nicht beabsichtigt. Die Besprechungen Macdonalds mit Roosevelt werden sich nach der Londoner Presse in erster Linie auf die grundlegende Frage der englisch=amerikanischen Beziehungen und die zukünftige Zusammenarbeit beim Wiederaufbau der Wirtschaft und der Wiederherstellung des Vertrauens, dann weiterhin im einzelnen auf die Beziehungen zwischen Weltwirtschaftskonferenz und Schuldenregelung von dem Gesichtspunkte aus erstrecken, die bestehenden recht großen Meinungsverschiedenheiten zu beseitigen und den baldigen Zusammentritt der Weltwirtschaftskonferenz sowie eine beschleunigte Regelung der Kriegsschulden herbeizuführen. Macdonald wird, wie„Evening News“ meldet, voraussichtlich weder von Sachverständigen, noch von irgendeinem Kabinettsminister begleitet sein, möglicherweise nur von seiner Tochter Isabell. sgen erzielte ein rend es Joachin mit großer Pr### in einigen Stößen serie betrug S# dem zweiten Breit# en Landsmann nahmen und## ert und 13,50 fl istserie 55 Punkt## keistung des Nach## hällen. gs standen sich dis gegenüber. Lei inz ausgezeichnete hatte kaum Mübe ann mit 400:285 gen Gabriel er5, Moons 14,7½ 1, Moons 62. Ihre vollzogene Vermählung zeigen an Dr. med. Wilhelm Barbrock Liesel Barbrock geb. Kondebroch Wattenscheid April 1933 Bochum ten Verhältnissen idigung sen bei der i Hausangestelltei## ndigt worden.# u Herzen, weil sie os dasteht. Als se schickt wurde, begi rf sich vor den Ja vom Zuge in zwis se aufgefunden. ggend“ fand am vergan chen Jugend“ statt. mit Fahnen, und Straßen der Stadt. dem Marktplatz, in er, M. d. L.(Bouß der öffentlichen einem überfüllten elbst gedrehte Potsist de Essen vom res bediglich mitt und findet ihrung den vorläufigen berbürger ivernehmen Dr. phil. sarisch be# Statt Karten Ihre Vermählung geben bekannt Dr. med. Harold Hammerstein Herta Hammerstein geb. Phllipp Bochum, den 6. April 1933 Morhstraße 299 Dienstag nachmittag um 7¼ Uhr entschlief nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden mein herzensguter Mann, unser lieber, treusorgender Vater, der Strafanstaltsinspektor Adamt Scimmdt im Alter von 64 Jahren. In tiefer Trauer: Maria Schmidt geb. Halter Margarete Schmidt Fritz Schmidt Gerichtsreferendar Bochum, den S. April 1933 Die Beerditzung findet am Samstag, dem 8. April 1933, nachmittags 4 Uhr. vom Trauerhause, Bochum, Krümmede 4, aus statt. Hausandacht ½ Stunde vorher. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Allen, denen aus Versehen keine besondere Anzeige suging, möge diese als solche dienen. iken an### ei Seuntuang endeten fahren, wird### seitorst vorgeno der Am 4. April 1933 starb nach kursem Kranksein Strafanstaltsinspektor Herr Aaum Senmiat Seit mehr ale 30 Jahren Im Strafvollsugedienst tätig, hat der Verstorbene besondere dem hiesigen Zentralgefängnie, dem er am 1. Juni 1906 zugeteillt wurde, seine Dienste gewidmet und sich, stets auch bereit, seine ganse Persönlichkeit einsusetsen, durch treue Pflichterfüllung ausgeseichnet. Die Gefängnisverwaltung wird ihm ein ehrendes kadenken bewohren. Der Obersirstanstaltsdlrekter amilien. Nachrichten Verlobte: Liesel Fas mit Erwin Schulte, Dortmund. Vermählte:„Peter Müller mit Martha Aschmann, Duisburg. Gestorden: Friedrich Schneider, Dutsburg. Aler Willing, 70., Gelsenkirchen. Frau Berta Berens, 38., Hamborn., Eduard Risch, 78., Herne. Frl. Emma GroßeWortmann.41 Jahre, Heßler. Frau Frauziska Stratmann, 53 ., Bottrop. Frau Elise Wessel, 66., Paderborn. Witwe Anna Engelbardt, 63 Jahre, Hamm. Orisinal FunkschmuckHetten nur Wittener Str. 20. Weinet nicht an meinem Grabe. Stört mich nicht in meiner Ruh. Denkt, was ich gelitten habe Eh' ich schloß die Augen zu. Nach Gottes heiligem Willen starb Dienstag abend 8½ Uhr nach langem, schwerem, mit grober Geduld ertragenem Leiden mein lieber, unvergeblicher Gatte, unser guter und treusorgender Vater. Schwiegervater, Grobvater, Bruder, Schwager und Onkel, der Berginvalide Pienffaricken Im Alter von 53 Jahren. Er starb im festen Glauben an seinen Erlöser, verseben mit dem beiligen Abendmahl. In tiefem Schmerz: Die trauernden Hinterbliebenen Bochun-Hamme, Kraghammer, Sodingen, Berghofen, Langendreer, Rünthe, Ickern, Holland und Alpen, den 4. April 1933. Die Beerdigung findet am Samstag, dem 8. Aprll 1933, nachmittags 3 Uhr. vom Trauerhause, Bochum, Feldsieper Strabe 50e, aus statt. Allen, denen aus Versehen keine besondere Nachricht zuging, diene diese als solche. Warne biermtt jed., meiner Frau etw. zu borgen, da ich für nichts aufkomme. Wilh. Hornig Bochum, Siebeckstraße 7. Grauer Schäferhund zugelaufen. Geg. Erstatt. der Unk. abzuholen. B. Riemke, Fiedlerstraße 10. Granat= Armreisen Sonntag verloren. Abzug. Alleestr. 672. Verlor. v. Grumme bis Hbf. gold. Arm. band mit schwarz= weißrot. Zipfel am Sonntag abd. Geg. Bel. abz. Dr. Martin Königsallee 157. Gestern abend 8½ Uhr entschlief sanft und gottergeben unsere gute Mutter, Schwiegermutter und Grobmutter, die Witwe Auguste geb. Kraft Im 65. Lebensjahre. Dies zeigen mit der Bitte um stille Tellnahme tiefbetrübt an Geschwister Nehls Familie Paul Nehls Familie Walter Nehl Familie Heinr. Oippel Familie August Gilleballe Familie Hugo Leutung und 6 Enkelkinder Bochum, den S. April 1933 Die Beerdigung findet Samstag, nachm. 3½ Uhr. Trauerhause, Hubertusstraße 9, aus statt. Trauervonn teler 2¾ Uhr. N. 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Eigentümer: Ehefrau Gastwirt Bernhard Fischedick, Maria geb. van der Veen, verwitwete Wieners in BochumDahlhausen. Versteigerungstermin am 31. Mai 1933, 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Viktoriastr. 14, Zimmer Nr. 52. Das Amtsgericht in Bochum. Zwangsversteigerung K 2/33. Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die Miteigentümeranteile des Emil Hirsch zu BochumWerne an den im Grundbuch von Werne, Band 4, Artikel 4, Wohn= u. Geschäftshaus, Blücherstraße, Hofraum und Gebäudefläche, Hellweg, Einheitswert vom 1. 1. 1931, 13 300 RM.. Eigentümer: 1. Metger Emil Hirsch zu Werne, 2. Viehhändler Mar Eisenstein zu Dortmund, 3. Kaufmann Julius Meyer zu Castrop, als Miteigentümer zu je einem Drittel. Versteigerungstermin: 20. April 1933, 10½ Uhr, an der Gerichtsstelle, hier, Kaiserstraße 81, Zimmer 22. Amtsgericht Bochum=Langendreer. Das gute Seit 65 Jahren die erprobte Einkaufstätte für Strumpfwaren Unterzeuge, Wäsche, Strickkleidung, Kinder- u. 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Besichtigung 1 Stunde vorher Heinrich Sehr beeidigter und öffentlich angestellter Auktionator und Taxator, RotiehSrrloten EIT CTKEN 2US DOREFKASERIEN EIND ReSTUNCeFRSEALET 200 Die unlichtbare Reserve Man muß sich vor Augen halten, daß der militärische Bestand Frankreichs, Polens, Rußlands und der Tschechoslowakei nicht in den hier genannten Zahlen erschöpft ist. Neben der Friedensstärke und der Kriegsstärke steht noch das große Heer der unsichtbaren Reserve,— das Heer der kriegsmäßig geschulten Jugend! Auch hier untersteht Deutschland einem Sonderrecht, das in dem Diktat von Versailles verankert wurde. Es ist uns streng verboten, die deutsche Jugend in irgend einer Weise auf den Wehrdienst vorzubereiten. Was aber tun die anderen? Sie schulen den Nachwuchs militärisch so ein, daß— die wehrpflichtigen Rekruten— soldatisch bereits fix und fertig sind, bevor sie überhaupt in die Kasernen einrücken. Die militärische Ausbildung der Jugendlichen in Frankreich die vom Ministerium für Erziehung und„schöne Künste“ überwacht wird, nimmt jährlich nicht mehr und nicht weniger als 2000 Offiziere und Unteroffiziere der Armee in Anspruch. Es sind jährlich etwa 44000 junge Franzosen(1911 waren es nur 11 000), die fertig ausgebildet aus diesem Dienst hervorgehen. Waren es vor dem Kriege 5500 staatliche Verbände, so sind es heute 11000 Verbände, die den Jugendlichen vom 6. bis zum 16. Lebensjahr militärische Erziehung vermitteln. Die polnischen Kindermanöver In Polen, wo die Jugendlichen durch die Schützenvereine, Sokols, Insurgentenverbände und Hallerverbände geschult werden, geht man noch einen Schritt weiter. Man begnügt sich nicht mit einer theoretischen Ausbildung, sondern läßt jährlich etwa 300 000 Jugendliche an regelrechten Manövern teilnehmen. In der Tschechoslowakei unterstehen die Jugendlichen nicht allein militärischen Bezeichnungen: sie werden sogar mit Orden und Ehrenzeichen belohnt, wenn sie sich„besondere Verdienste um die Landesverteidigung“ erworben haben. Der„Wölfling“ muß mit zwölf Jahren ein tschechisches Militärgewehr ordentlich auseinandernehmen und wieder zusammensetzen können. Die Gaswatte gehört der Jugend! Die Sowjetunion stellt die militärische Ausbildung bis zum 15. Lebensjahr in das persönliche Ermessen eines jeden Einzelnen. In den Lebensaltern von 16 bis 19 Jahren ist die Ausbildung jedoch Pflicht und Sache der Sportvereine, Genossenschaften oder der staatlichen Behörden. Sie umfaßt neben dem Schützenund Maschinengewehrkampf vor allen Dingen den Gaskampf. Die Gaswaffe gehört voll und ganz der Jugend! Sie veranstaltet damit groß aufgezogene Manöver und Ueberfälle auf Städte, unter Teilnahme der gesamten Bevölkerung und unter Aufsicht einiger Armeeinspekteure. Die bedeutendste militärische Vereinigung ist die Osvaviachim, Gesellschaft zur Förderung der Landesverteidigung, des Flug= und Gaswesens. Ihr Mitgliederbestand beläuft sich auf über 4 Millionen. Der„Kommunistische Jugendverband" zählt 120 000 Anhänger. Im Dienst der militärischen Jugendausbildung wirken daneben noch sogenannte Schützenvereine, weiter die Militärwissenschaftliche Gesellschaft zur Förderung des Automobil= und Eisenbahnwesens. in ketzerischem Sinne genügend durch Frankreich, Polen, Man soll diese Darstellung, die sich bewußt von Rußland und die Tschechoslowakei, im sachlichen Sinne jeder einseitigen Beeinflussung freigehalten hat, den genügend durch die Schweiz bewiesen. Allein die an Mächten auf den Tisch legen, die in Genf, in Paris dieser Stelle wiedergegebenen Zahlen aus den Kasernen und London über das Schicksal des unbesiegten Deutschund Rüstungsarsenalen von Paris, Warschau, Moskau lands weiter zu bestimmen versuchen. Sie werden um und Prag illustrieren die ungeheure Kriegsgefahr, die eine Antwort nicht verlegen sein. Ob es ihnen weiter an den westlichen, östlichen und südöstlichen Grenzen gelingt, die Gerechtigkeit mit durchsichtigem Geschwätz Deutschland droht. Sie widerlegen gleichzeitig so klar totzuschlagen, das möchten wir allen Ernstes bezweifeln. und eindeutig, wie es durch keine polemische Ausein= Die Zeit ist nahe, wo das Diktat von Versailles vor andersetzung möglich ist, die große Lüge von der den Augen der ganzen Welt in Stücke gerissen werden Kriegstreiberei Deutschlands, wie sie muß, wenn diese Welt noch Wert darauf legt, als Hort immer wieder aufgetischt wird. des Friedens und der Gerechtigkeit anerkannt zu werden. Steinort an der Haffküste. DeGei Ssthaf! tieferen Eschen=, Pappeln= und Weidenbestände bis unter zu den sumpfigen Usergeländen. Im Erlenwa## sicherte der Elch. Wo ist der Flußlauf der Weichseh welcher von den hundert Armen, die sich durchs Lan# ziehen, ist der der Weichsel?? Im Rohr hat der Bibe seine Burg gebaut. Ein Heer von Wasservögeln wol### in den Kolben und Wasserbinsen. Das Weichseldes## hat einen gedeckten Tisch für alle Geschöpfe der Natul Zwischen Rohr und Busch und Eichen und Ulmenwäl der ist Wasser, unübersehbares Wasser im gesamten nördlichen und östlichen Teil des heutigen Weichsel deltas. Das ist das Land, wie es die ersten Ritter des den schen Ordens hier unweit der ewigrauschenden Ostiec vorfinden. Und hier in dieser Unwelt von Moor unsSumpf und Wasser beginnen sie den gewaltigen Kamp# um den Boden. Stück um Stück, Quadratmeter un Quadratmeter wollen dem Wasser entrissen werden.## kommen Kähne, beladen mit Erdreich, von weit he# führt man Ackerland heran. Dämme werden zellenmäßin aufgeschüttet. Langsam sehr langsam nur wächst neu### Land wieder aus den Wassern. Der eingedämmte Boden wird durch Schöpfwerk entwässert, denn metertief liegt dieser unter dem Mees resspiegel. Aber dann senkt sich doch eines Tages de# Bauern Pflugschar in diese mühselig dem Wasser abges rungene Erde und sie trägt Frucht! Die Wassergötter aber sind mit dem Raub der Er### nicht einverstanden, ihr Kampf ist noch nicht zu End### Immer wieder reißen sie die Dämme ein, jagen i# Wassermassen über das Land, den Bauern um### Frucht seiner Arbeit prellend. Doch auch diese deutsche Kolonisationspioniere werden des Kampfes nicht müde immer erneut beginnen sie die schwere Arbeit, schütten neue Dämme an, treiben weitere vor, schöpfen das Was ser aus und bleiben dennoch Sieger über das Wasser So entstanden Siedlungen deutscher Bauern die au den niederrheinischen Gauen, aus Mitteldeutschland un vom Oberrhein nach dem Ostland gezogen. Ges Der Maler Rassa starb in Nürnberg versale Künstler A starb in Lübeck m und volkstümliche Kämpfe um die C Herabsetzung der K haltdenversumerung persol Die Eheleute Fran nneherg. An der M de silberne Hochzeit. Sein 25jähriges 9 schenmezister, Franz 53 zu Mulheim(R zus. Der Jubilar igkeit nicht nur an Inlands, sondern deutschen Amerika 1930 bei der zweiten Male als Fflokalen und inte mehrere Auszeicht chum„Vorsitzender heigverein des inter Frankfurt. Auf eine 25jährige #cte der Knappscha kolmannstraße ückwünsche übermit Vor dem Pädaggg lichulkiollegium Mu #=Pädagogischen Be sogische Prüfung d rns, Dr. Bickenback Mich Was der Deutsche Ritterorden begonnen wird noch heute vom Danziger Freistaat fortgefühn Sicherung des Gewonnenen und Erringung neuen Lan#### gemann, Michels, #lichthaber, Schröder rinnen Dr. Hosch, nreferendarin erhing" und vier Stud at„Gut“. Nach sechsjähriger #lschule schied Stu huljahres aus dem eine Stelle an der übernehmen. In d insamer Andacht de beidenden für seine er verabschiedete sic Prertollegium. U. R. w. g. Es ist nicht notwendig, auf den hohen Rüstungsstand zu verweisen, der die in diesem Zusammenhang nicht genannten europäischen Länder für sich buchen können. Die Sinnlosigkeit des Versailler Diktates wird Anläßlich der Ausstellung„Ostpreußen — was es leidet, wases leistet“ in der Verwaltungsakademie an der Wittener Straße veröffentlichen wir den nachstehenden Artikel, der die Notwendigkeiten der ostdeutschen Siedlung behandelt und von den Ergebnissen der bisher geleisteten Arbeit berichtet. „Land, Land, es ist dennoch Land!“ wieviel Sehnsucht, wieviel Hoffnung und Glaube mag in diesem Ausruf liegen! Wie drängt sich die Besatzung alter Segler an die Reling, wie schauen sie aus und suchen den Horizont ab, wenn vom Ausguck her Land gemeldet wird. Zu gut nur verstehen wir den Freudenruf, mit dem Christoph Columbus und seine Begleiter bei der Sichtung Amerikas wieder das Land begrüßten. In den Sagen und Märchen fast aller Völker klingt die Heiligkeit des Landes auf. Auch die Edda, Germaniens ältestes Sagenbuch, kündet uns vom Werden der Erde, vom Wachsen des Landes. Um einen Streifen Land dem Staate einverleiben zu können, wurden oftmals blutige und alle Jahrhunderte sich wiederholende Kriege geführt. Denn was sind wir armselige Menschlein ohne unsere Mutter Erde, ohne das heilige Land?! Ein Nichts, zum Sterben und Verderben verurteilt! Darum versuchen auch die weisen Staatslenker aller Völker die Frage der Landbeschaffung, wie sie für die Ernährung und Sicherheit des Volkes erforderlich ist, zu lösen, sei es durch friedlichen Austausch, oder im blutigen Streite. So werden auch, so lange der Schrei nach Land über die Erde geht, niemals Krieg und Händel aufhören und alles Gefasel vom ewigen Völkerfrieden ist eitel Selbstbetrug. Wir Deutschen lind ein„Dolk ohne Raum“ ein Volk, das nicht das zu seiner Ernährung notwendige Land besitzt. Deshalb ist hier der Schrei nach Land weit größer, denn anderwärts. Wer einmal durch die Steinwüsten der westdeutschen Großstädte im rheinischwestfälischen Industriegebiet gewandert, wer tagtäglich mit diesen Industriemenschen, die von Licht und Sonne abgeschlossen, kaum einen Baum, eine grüne Wiese, kaum ein wogendes Aehrenfeld noch kennen, zusammenkommt, wer gesehen und erlebt hat, wie die Sehnsucht nach einem Stückchen Land die Menschen verzehrt und sie ihres Lebens nicht mehr froh werden läßt, der erst kann es ganz ermessen, was es heißt, ein Volk ohne Land zu sein. Es geht nicht darum, ein oft gehörtes Wort zu wiederholen, denn von den parteipolitischen Wahrsagern, die nur zu gern Worte statt Taten dem Volk gaben, konnte man es immer wieder hören, das Wort vom„Volk ohne Raum“. Und doch wissen diese Neunmalklugen nicht, wie sie die Frage nach Schaffung neuen Lebensraumes für unser deutsches Volk lösen sollen. Siedlung! ist das weitere Schlagwort. Aber die Siedlung schafft keinen neuen Lebensraum für die zuviel in den Großstädten lebenden Deutschen. Die marxistische Herrschaft in Preußen=Deutschland hat noch dazu beigetragen, daß des, darum geht es in diesem Kampfe. Zwar hat sich die Landgewinnung durch die Techni sehr vereinfacht. Heute fahren große Greifbagger in die Sümpfe hinaus und bauen Dämme um PolderGewaltige Maschinenpumpen arbeiten und legen siet trocken, damit alsbald schon der Landmann den Pflu## durch Neuland führen kann; da keimt die Saat, un fruchtschwer kann im Herbst die Ernte eingebrach werden. So haben die Deutschen seit der Zeit des Deutschen## Ritterordens dem Wasser über 500 Quadratkilometer Land abgerungen. Was jedoch einmal errungen, ist nicht für alle Ewigkeiten in der Mensche### Hand. Oftmals jagten die wilden Herbststürme die Wasser des„Frischen Haffs“ gegen die Deiche der derungsgebiete und über sie hinweg. Im Jahre 1913 und 1914 waren allein 52 Deichbrüche zu verzeichnen# und selbst die höchsten Stellen des neuen Landes standen bis zu einem Meter unter Wasser. Die Saaten wurden restlos vernichtet und die Arbeit mußte erneut begonne werden. Diesen Ueberschwemmungsgefahren beugt der Danziger Freistaat heute durch Verstärkung der Deiche vor. Von dem Landgebiet der Freien Stadt Tanzig### das 1960 Quadratkilometer umfaßt, sind 1000 Quadratkilometer Niederungsland. An Stelle der vielen kleinen Schöpfwerke wurde nun ein großes mit zwei Dieselmotoren zu 120 PS und zwei Zentrifugalpumpen ausgestattetes Schöpfwerk gebaut, das durch vier Saugrohre von je 10 Meter Durchmesser, das Wasser fortpumpt. So konnten in letzter Zeit wiederum durch neue vorgeschobene Deichziehungen Hunderte von Hektar Hand gewonnen und der ältere Boden im Ertragswert gesteigert werden. Ein 9000 Meter langer Ringdei####glieder durch rich schützt das neue Land ann, die aus besond Beurlaubung in Ge Sozialistische Mi putationen, und harakter sind nach für das preußis her noch nicht ge Inn andernfalls eir eint. Solche Meitgli wahrgenommer kreichung der zur ##l notwendig ist, uleitung durch Ki Prift soll auch, wi#ldet, für die durch Gewählten gelter Die auf Wahlvor schen Partei einem Erlaß de Innenministeri der Gemeinden imlungen, Kreista hdert werden; das den Gemeindever h, wie das Nachri die tatsächliche Schlangenhaken, das 21 Siedlungsstellen von je 60 d. Tibenes Weshalisdies Brhütheryest in Dorimuna Dem schlecht besuchten Vortrag im Rathaussaal nach zu urteilen, schien das Interesse für die Erkenntnis der Wesensart Bruckners nicht sonderlich stark zu sein. Nachdem Dr. Hüffer die Versammlung begrüßt und allen, die mit der künstlerischen Ausführung des Festes betraut waren, gedankt hatte, beleuchtete Oskar Lang (München) die Gründe, weshalb Bruckner von der Mitwelt verkannt wurde. Eine Welt trennte die im religiösen Pathos wurzelnde Kunst Bruckners von der oberflächlichen Musikauffassung seiner Zeit, zudem hat die Presse alles getan, um den Meister beim Publikum zu diskreditieren(s. Hanslick). Bruckner selbst, dem weltfremden Menschen, lag jede Propaganda für sein Werk fern. Aufschlußreich waren Langs Betrachtungen über Bruckners Beziehungen zu Beethoven, Schubert und Wagner. Trotz der Aehnlichkeit der Klangbilder mit denen Wagners ist Bruckner ein Eigener, denn auf den Sinn und das Symbol kommt es an: Wagner ist der romantische Ekstatiker des irdischen Lebens, Bruckner der Epiker, der die stärkste Bindung zu den Mystikern und Ekstatikern des Mittelalters hat. In der Einheit seines Ichs mit dem alldurchdringenden Gott ist er geistig als Antipode des aus dem Zwiespalt zwischen Ich und Welt schaffenden Beethoven zu betrachten. Mit den Aufführungen der=Moll=Messe und des Tedeums durch den Dortmunder Musikverein erreichte das Brucknerfest einen Höhepunkt, der auch von dem Orchesterkonzert nicht überboten wurde. Monumentalität der Gedanken, Ausdrucksfülle des aus mystischer Gottesscheu bis zur Ekstase gesteigerten religiösen Empfindens stempeln diese Messe zu einem der erhabensten Kunstwerke, die überhaupt existieren. Hier läßt ein Urmusiker aus einem überreichen Erfindungsquell eine Musik strömen, der man mit gelehrter Analyse nicht beikommen kann. Sie hebt den gläubigen Zuhörer in Klangräume, in denen das von aller Begriffliche losgelöste Transzendentale sich hoch über die Ideenverbindungen reckt, die der Messetext auslöst. Wilhelm Sieben riß mit seiner verinnerlichten Bruckner=Einfühlung den Chor des Musikvereins in die Gefühlsweite seiner Auffassung hinein, er ließ im Bunde mit dem klangschönen Orchester eine nahezu ideale Vervirklichung aller Uebergangsseinheiten erstehen, die sich aus dem Wechsel versunkener Piano= und leuchtender Forte=Stellen ergeben. Namentlich das Kraft und Demut vereinigende„Kyrie", das jubelnde„Gloria" und das im Wohllaut schwelgende„Benedictus“ zeigten den Chor in selten gehörter stimmlicher Kultur und musikalischer Sicherheit. In dem„Tedeum“ machte sich gegen Schluß eine kleine Ermüdung des zu hoch liegenden Soprans bemerkbar. Neben der im Tonansatz nicht immer einwandfreien, ihren Part mit großem Sopran beseelenden Henny Wolff blieb die für Else Dröll= Pfaff eingesprungene Altistin Hildegard Hennecke zu reserviert, Ventur Singers Tenor, anfangs etwas spröde, entfaltete sich warm im Benedictus", am ausdrucksvollsten sang der Bassist Johannes Willy. Zwei Sinfonien Bruckners an einem Abend zu hören, ist für den Zuhörer eine ungewöhnliche Anstrengung, immerhin sind die Zweite und die Neunte so gegensätzlicher Natur, daß der Vorwurf der Einförmigkeit in dieser Falle kaum berechtigt ist. Neunte in der Urfassung(Reichwein hat sie in diesem Winter bereits in Bochum gebracht) von dem auf achtzig Musiker verstärkten Orchester zu hören, hatte seinen besonderen Reiz. Wilhelm Sieben hatte sich liebevoll der vorwiegend freundlichen Zweiten angenommen, deren scharf profilierte Hauptthemen, deren melodieselige Ausspinnung der lyrischen und tänzerisch beschwingten Episoden in einen weichen, von kammermusikalischer Durchsichtigkeit erfüllten Klang gehüllt wurden. Zu erhabener Pracht choralhafter Weihe wuchsen die Steigerungen des ersten Satzes der Neunten, rhythmisch lebendig mit wuchtigen Bläsersätzen und duftigem Streicherklang zog das phantastische Scherzo vorüber, herrlich wuchs das Adagio in übersinnliche Bezirke(nicht durchweg geschlossen die Sätze der Tuben und der Hörner). Der begeisterte Beifall dankte dem schön spielenden Orchester und seinem Führer Wilhelm Sieben, der sich schon oft für Bruckner eingesetzt hat. Möge die Bruckner=Bewegung nach diesem harmonisch verlaufenen Fest weitere Kreise erfassen: sie ist mehr als eine musikalische Angelegenheit, sie will mithelfen an dem inneren Aufbau unseres Volkes. Dr. Zeller. bis 70 Morgen Größe, 20 Siedlungen von je 10 bis 20 Morgen, 5 kleine Siedlune für Handwerker und Fischa und eine Stelle für die Schule vergeben konnte. Ein 3000 Meter langer Deich sichert die dreihundert Morgen große Siedlung Dubashaken. Weitere Deichbauten umschließen 500 Hektar Land. So stand der deutsche Mensch Gottesdienst für läßlich der ersten Freitag morgen Verliches Hochamt holischen Stadtver Anwaltskammer richts Hamm. Re W. hat als Staa #ltskammer für d imm übernommen. in Rechtsanwalt Dr aatskommissar isti ##lammer eingetr tzung der Beit seit Jahrhunderten bereits min sich im Auslande Niederdeutsches Vorlaubenhaus bei Elbing Kampf für Neuland. Die hier sitzenden Bauern, denen der Kampf gegen die Elementen nicht unbekannt ist, lieben diese heilige deutsche Schollz weil sie wissen, daß eins Volkes Größe aus der Liebe zu seinem Acker erwachsen muß, und weil sie erkann #riffen, um eine Srchzuführen. Aus der Unter Vorsitz des kiagrinnung. Bochu wjahrige Frühjahrs n n e u e n P r ü f u n g men= und Herren die Prüfungen au # bei den Prüfui haben, daß auch heute noch##ichtigt; so hatte dem Wort„Siedlung“ ein besonders fader Geschmack dieser Kampf gewagt werden will, damit Neuland###gkeit in Gesichtbeigefügt wurde. Gesunde Siedlung, überwacht von wonnen wird.„ 8 Weise gesunden Staat ist so notwendig.] Zwar wird die Frage nach dem Raum in Deutsch= land nicht allein dadurch gelöst, daß man das„Frisch von einem in jeder Wseise gesunen Stagt, ist so, notwendig, wie die Schaffung neuen Landes. Die Parole des deutschen Volkes muß jedoch in erster Linie nicht heißen: „Siedlung ist Schicksal“, sondern„Kolonisation, Schaffung neuen Bodens, ist Schicksal!“ Friedrich, den wir den Großen nennen, kämpfte einen erbitterten Kampf um sein Schlesier Land. Der Kampf des Deutschen Ritterordens vor nunmehr fast 700 Jahren um Neuland im Osten zu gewinnen, spricht heute noch eine beredte Sprache. Aber die Hochmeister des Deutschen Ritterordens wie auch Friedrich der Große vergaßen nicht die Kolonisationsarbeit durchzuführen. Sie rangen nicht nur mit den weltlichen Mächten um den Boden, sondern nahmen den Kampf auf gegen die Naturgewalten. Deutscher Hände Fleiß machte aus Sumpf und Moor fruchtbares Ackerland. So wie in den Städten des deutschen Ostens Dome und alte Bauten für das Deutschtum dieses Landstriches zeugen, künden die Kolonisationsarbeiten am„Frischen Haff“, in der Danziger Niederung und im Weichseldelta: ach waren bei den ##creten, die höhe ###e stellten, die aue allen Fächern wa 2 Saseigtt(We Dies Land ist deutsch! Durch die Presse ging in den letzten Tagen eine Meldung, daß man sich mit dem Gedanken trüge, das „Frische Haff“ trocken zu legen, um so Neuland, neues Kolonisationsgebiet zu erhalten. Diese vorzunehmende Kolonisationsarbeit ist nicht etwas bisher Unbeachtetes. Denn wie sah es vor etwa 600 Jahren am„Frischen Haff“ und im Weichseldelta aus? Wohin das Auge schaute, sumpfiger Urwald. Durch dichten Laubwald alter Flußwerder stampfte der Auerochse. Der Bär tappte einher und Wölfe streiften durch das Dickicht der Eichen= und Ulmenwälder in die Fr Haff“ trocken legt. Selbst wenn es gelänge, das### 37 Prüflinge: He Quadratkilometer große Haff, das sich entlang der Ost## Remscheid). Aug seeküste zwischen Nogat und Pregel, oder Danzig un#ine Westermann Königsberg, erstreckt, für Siedlungszwecke nutzbar Lapajewsti machen, bliebe dennoch der „Schrei nach neuem Land“ ungestillt. Deshalb müssen wir weiter Ausschau halten denn immer drängender wird die Frage nach dem Raung in Deutschland werden. Einst konnten die dritt= und viertgeborenen Bauer### söhne die auf dem väterlichen Hof keinen Platz fanse im Ostland neues Leben finden. Als dort das Lan# verteilt, die Kolonisationsarbeit beendet, gingen sien# Amerika oder in die Kolonialgebiete des einstmal## in der Welt geachteten deutschen Staates, nach Teutis, Süd=West und wo immer deutsche Kolonien zu waren. Nach dem Aufblühen der Industrie fanden die deutschen Bauernsöhne in den Großstädten der## dustriezentren wieder und mußten hier, weil die„Seh sucht nach Land noch nicht ganz in ihnen erstiat wal, an Leib und Seele verkümmern. A7116 Nun aber ist der Taumel der Industrialisieru vorüber, ein Gesundungsprozeß geht durch das deu##### Volk und da ertönt plötzlich wieder der alte R nach Land. Der Schrei geht über die deutsche Lande, er wird nicht wieder verhallen, bis daß jener Raub an deutschem Land fern der deutschen#### bei Rbaden tererde wieder gesühnt ist und damit die brennen gochen aus Bo aller deutschen Fragen, die nach dem Lebensraum,######lt mit einer löst und der deutsche Mensch wieder den zum Leite saufe der Zeit notwendigen Raum hat! M u. Kicnard w. Trien Willi Rüsing pi), Fritz Bonzel mann Osthoff Hans W Multhaupt), Heit i(Schröder), Jo Intiario), Emil B (Remscheid), (Gies). Er Pie Josef Walt P# Seimu ch fgal #ce)., Fris W schühneg, im G tcherz, ist aber e, um 8½ Uhr, beungenstraße haber gelang ger hat das H * Voliere gesetzt, Die beiden ## er Jeldmarl Pan bei W. Nhadeg bestände bis 5 Im Erlenwal# auf der Weichsel sich durchs La### ohr hat der Bibe asservögeln wohn Das Weichseldel chöpfe der Natu n und Ulmenwäl ser im gesamte seutigen Weichseh n Ritter des den### auschenden Oftiec It von Moor unsgewaltigen Kamp# 1 adratmieler und rissen werden. ch, von weit bin serden zellenmühunne nur wächst neu### durch Schöpfwerk unter dem Meeeines Tages dee dem Wasser abge m Raub der Erd ch nicht zu End# ne ein, jagen d Bauern um### uch diese deutsche mpfes nicht müde #e Arbeit, schütten schöpfen das Was über das Wasser Bauern, die au teldeutschland und 1967 1 begonnen eistaat fortgeführt ngung neuen Landurch die Technit# Greifbaggeri mme um Polder### und legeru dmann den Pflu# it die Saat, un Ernte eingebrach Zeit des Deutschen## 00 Quadrat sas jedoch einm# in der Menscheu## Herbststürme dies ie Deiche der NieIm Jahre 19139 che zu verzeichnen# en Landes standen ie Saaten wurden te erneut begonnen gefahren beugt der ärkung der Deiche en Stadt Tanzil.# nd 1000 Quadratifwerke wurde nun zu 120 PS und# es Schöpfwerk gevon je 10 Meter So konnten in rgeschobene Deichid gewonnen und eigert werden. 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April: Der Maler Rassael Santi in Rom gest.(geb. 1483). starb in Nürnderg der große deutsche Maler und untversale Künstler Albrecht Dürer. starb in Lübeck mit Emanuel Geibel der letzte große und volkstümliche lyrtsch=eptsche deutsche Dichter. Kämpfe um die Combkeshöhe(Ende 11. April). Herabsetzung der Altersgrenze bei der Alters= und Inpalidenversicherung vom 70. auf das 65. Lebensjahr. Personal=Nachrichten Die Eheleute Franz Barth und Frau, Anna geh. Inneberg, An der Maarbrücke 26, feiern am 11. April d# silberne Hochzeit. Sein 25jähriges Berufsjubiläum begeht heute der chenmeister Franz Scholven, geb. am 11. Oktober pa zu Mülheim(Ruhr), jetzt im Bochumer Schlegel#us. Der Jubilar war in seiner langen Berufs##igleit nicht nur an den verschiedensten großen Plätzen 'Inlands, sondern auch in Holland und Schweden, deutschen Amerikadampfern und in Oesterreich tätig, er 1930 bei der Neueröffnung des Schlegel=Hauses n zweiten Male als Küchenmeister nach Bochum kam. lokalen und internationalen Ausstellungen hat er mehrere Auszeichnungen erworben. Er ist hier in schum Vorsitzender des Vereins Bochumer Koche, heigverein des internationalen Verbandes der Köche, Frankfurt. Auf eine 25jährige Tätigkeit bei der Ruhrknappschaft cte der Knappschaftsobersekretär Adolf Müller, kolmannstraße 8, zurück. Ihm wurden zahlreiche ückwünsche übermittelt. Vor dem Pädagogischen Prüfungsamt beim Provin##lschulkollegium Münster i. W. bestanden vom Staat=Pädagogischen Bezirksseminar Bochum die Pädkogische Prufung die Studienreferendare Beckmann, #rns, Dr. Bickenbach, Botschen, Dr. Crone, Gerhards, gemann, Michels, Möllmann, Neubauer, Rienhöfer, blichthaber, Schröder, Wrede sowie die Studienreferenrinnen Dr. Hosch, Schmale und Felbier. Eine StuEnreferendarin erhielt das Prädikat„Mit Auszeichzug" und vier Studienreferendare erhielten das Prähat„Gut“. Nach sechsjähriger Tätigkeit an der Gerther Oberblschule schied Studienrat Heer mit Ablauf des Buljahres aus dem Lehrkörper dieser Lehranstalt aus, keine Stelle an der Goethe=Oberrealschule in Bochum übernehmen. In der schlichten Abschiedsfeier hach geinsamer Andacht dankte der Direktor der Anstalt dem beidenden für seine bisherige Tätigkeit. Studienrat er verabschiedete sich dann von den Schülern und dem peetallegzum. Beurlaubung sozialistischer Mitglieder in Gemeindevorständen. Sozialistische Mitglieder der Gemeindevorstände, putationen und Kommissionen mit behördlichem harakter sind nach einem Erlaß des Reichskommisfür das preußische Innenministerium, soweit dies her noch nicht geschehen ist, sofort zu beurlauben, nn andernfalls eine Zusammenarbeit unmöglich ereint. Solche Mitglieder sind, soweit es die von ihnen her wahrgenommenen Funktionen erfordern oder zur reichung der zur Beschlußfähigkeit erforderlichen #hl notwendig ist, sofort nach Einvernehmen mit der #uleitung durch Kommissare zu ersetzen. Diese VorPrift soll auch, wie das Nachrichtenbüro des VT gldet, für die durch die neuen VertretungskörperschafGewählten gelten. Die auf Wahlvorschläge der Sozialdemokraschen Partei gewählten Vertreter dürfen, einem Erlaß des Reichskommissars für das preue Innenministerium, an der Teilnahme an Sitzunder Gemeindevertretungen, Stadtverordnetenvermmlungen, Kreistage, Provinziallandtage nicht behdert werden; das Gleiche gilt für die Teilnahme den Gemeindeversammlungen. Dies bezieht sich jeh, wie das Nachrichtenbüro des VD3. meldet, nicht die tatsächliche Behinderung einzelner dieser kitglieder durch richterliche oder polizeiliche Maßnahen, die aus besonderen Gründen gegen sie getroffen V. Gottesdienst für die katholischen Stadtverordneten. blaßlich der ersten Stadtverordnetenversammlung fingreitag morgen 8 Uhr in der Propsteikirche ein kerliches Hochamt statt, zu dem die Geistlichkeit die sholischen Stadtverordneten einladet. Anwaltskammer für den Bezirk des Oberlandessichts Hamm. Rechtsanwalt Dr. Römer(Hagen W. hat als Staatskommissar die Geschäfte der Analtskammer für den Bezirk des Oberlandesgerichts emm übernommen. Als seinen Stellvertreter hat er in Rechtsanwalt Dr. Gerstein(Hamm) bestellt. Der #aatskommissar ist in eine Prüfung der Etats der An##skammer eingetreten mit dem Ziel einer Herab#fung der Beiträge. Er hat weiterhin Schritte um eine Streichung der jüdischen Anwälte, tigam unter dem Kopfkissen seines Bettes eine Pistole versteckt halte. In einem unbewachten Augenblick eignete sich das junge Mädchen die Waffe an und erschoß sich einige Stunden später. Die Leiche wurde bald nach der Tat aufgefunden. Die Ursache des Selbstmordes soll auf Liebeskummer zurückzuführen sein. Zwei Kinder und drei Erwachsene erlitten Verletzungen durch Verkehrsunfälle Der Radfahrer M. wurde am 4. April, gegen 20.45 Uhr, auf der Wittener Straße vor dem Hause Nr. 24 von einem Personenkraftwagen angefahren und am Kopf, Rücken und an den Beinen verletzt. Der Verletzte wurde von dem Führer des Personenkraftwagens in seine Wohnung gebracht. Das Fahrrad wurde leicht beschädigt.— Am Dienstag abend ging an einem Personenkraftwagen auf der Castroper Straße, bei der Eisenbahnbrücke, plötzlich eine Tür auf und der zehnjährige Karlheinz Sch. von der Castroper Straße fiel kopfüber aus dem Fahrzeug. Der Junge erlitt verschiedene Verletzungen.— Die neunjährige Irmgard R. von der Weiherstraße wurde am Dienstag nachmittag auf der Königsallee von einem Radfahrer angefahren. Das Mädchen erlitt Bein= und Kopfverletzungen.— Am Dienstag abend stürzte an der Ecke Hattinger und Bülowstraße der Motorradfahrer August S. von der Dorstener Straße. Der auf dem Soziussitz mitfahrende Lehrling O. erlitt dabei Verletzungen am Kopf und an den Beinen, während S. eine Wunde an der Schläfe und andere Verletzungen davontrug. Wirtschaft beraubt. Diebe brachen in der Nacht zum 5. April in eine Wirtschaft an der Kemnader Straße ein und entwendeten Getranke, Zigarren und Ansichtspostkarten. Beim Ladendiebstahl ertappt. Am 8. April wurde in einem Bochumer Warenhause ein Mann beim Ladendiebstahl ertappt und festgenommen. Aus einer verschlossenen Wohnung Geld gestohlen. In den Vormittagsstunden des 4. April wurde aus der verschlossenen Wohnung eines Hauses der Marstraße ein Geldbetrag von 10 Mark gestohlen. dem= Siadien=Tinden Lanthaufen zialverbandes errungen habe. Im Mittelpunkt der Tagung stand die Wahl des neuen Kreisverbandsvorstandes und die Festlegung der größeren Feste und Jubiläen. Als erster Schriftführer wurde Neuhaus(Linden) gewählt, als zweiter Vorsitzender Kulle(Dahlhausen), als zweiter Verbandskassierer Brämer(Hattingen). Kassenprüfer blieben Jägersberg(Linden). Vogel (Hattingen), Bachmann(Hattingen) und Kamerad Bäcker(Linden). Aus der Heerschau der Feste sind besonders folgende zu nennen: Am 1. Juli Feier des Militärvereins Stiepel, am 16. Juli Jubiläum des Artillerievereins Linden und am 1 Okt. Feier des Gardevereins Linden. Zum Schluß wurde noch beschlossen, das diesjährige Wanderpokal=Preisschießen in Hattingen abzuhalten. Stadtteil Baak Der Mädchenüberfall in Baak. Wie schon gemeldet, wurde am vergangenen Sonntag in den Baaker Bergen die Margarethe Ströhl durch einen Schuß aus einer Pistole angeschossen und verletzt. Die Kugel hat den Oberschenkel zersplittert, ist dann im Bauchfleisch steckengeblieben, wo sie auf operativem Wege wieder entfernt werden konnte. Von den Heckenschutzen fehlt noch jede Spur. 25jähriges Dienstjubiläum. Die Lehrerin Fräulein Schlüter, wohnhaft in Bochum, seit vielen Jahren an der Melanchthonschule im Stadtteil Linden=Hohwege beschäftigt, feierte mit Schluß des Schuljahres 1932 im Kreise ihrer Mitarbeiter ihr 25jähriges Dienstjubiläum.— Lehrer Kneiphoff, der seit Jahresfrist an der evangelischen Hohenzollernschule beschäftigt war, wurde mit Beginn des neuen Schuljahres von hier versetzt. An seine Stelle trat Lehrer Balke, der bisher im Stadtteil Bochum=Weitmar beschäftigt war. Der neue Schulleiter der Aloysiusschule. Wie wir erfahren, wurde jetzt Lehrer Grolmes aus Dortmund nach hier versetzt und mit der Leitung der Aloysiusschule betraut. Evangelischer Männerverein Bochum=Linden. Unter Leitung von Pfarrer Bäumer hielt der evangelische Männerverein seinen monatlichen Vortragsabend ab. Pfarrer Richter aus Herbede sprach über das Thema: „Tannenbergbund und Kirche.“ Zum Schluß ging er auf die positive Antwort ein, die die Kirche den Angriffen zu geben habe und forderte auf, das biblische Christentum mannhaft zu vertreten. Krieger= und Landwehrverein Dahlhausen. In der gut besuchten Monatsversammlung hielt Herr Schloßhauer einen fesselnden Lichtbildervortrag über das ehemalige Deutsch=Südwestafrika. Es wurden mehrere neue Mitglieder ausgenommen. 38. ordentlicher Abgeordnetentag des Kreis=Kriegerverbandes. Unter Vorsitz des Fabrikanten Ernst Wolff (Linden) hielt der Kreis=Kriegerverband seine 38. ordentliche Abgeordnetentagung ab, an der über hundert Vertreter der einzelnen Vereine teilnghmen. Nach einleitenden Begrüßungsworten des Ingenieurs Wolff (Linden), bei denen er auch kurz die nationale Umwälzung in Deutschland streifte, erstattete Kamerad Neuhaus(Linden) einen eingehenden Jahresbericht, dem zu entnehmen ist, daß der Kreis=Kriegerverband auch im verflossenen Jahre gute Erfolge erzielt hat. Nachdem Oberinspektor i. R. Griese den Kassenbericht erstattet hatte, berichtete Kamerad Roß(Linden) ausführlich über die Entwicklung der Jugendgruppen, wobei er besonders die Tatsache hervorhob, daß die Jugendaruppe des Kreisverbandes die Wanderpreisfahne des ProvinSenn Stadttreis Wattenscheid Falschgeldwerkstatt ausgehoben Der erwerbslose Bergmann Gustav Sch. Betriebsrätewahlen im Ruhrbergdau Vorläufiges Gesamtergebnis. Das vorläufige Gesamtergebnis der Betriebsrätewahlen im Ruhrbergbau liegt nunmehr vor. Bei 147 Zechen erhielten Stimmen: Christliche Gewerkschaften Freie Gewerkschaften RGO. RSBO. Wirtschaftsfriedliche Hirsch=Dunker Kampfbl. Schwarz=Weiß=Rot Sonstige Ungultige „Die Ergebnisse von drei kleineren Schachtanlagen stehen noch aus. Auf 13 Schachtanlagen wird später gewählt. „Prinzregen!": Nationalsozialisten 611 Stimmen, 6 Sitze; alter Bergarbeiterverband 415 Stimmen, 4 Sitze; christliche Gewerkschaften 262 Stimmen, 2 Sitze; Nationale 59 Stimmen, keinen Sitz. Dies ist das Ergebnis für die Wahlen zum Arbeiterrat. Den Angestelltenrat bilden nur Nationalsozialisten. „Shamrock 3/4“: Von 1850 Wahlberechtigten übten 1833 ihr Wahlrecht aus. Bergarbeiterverband 1196 Stimmen, 8 Sitze: christliche Gewerkschaften 188 Stimmen, 1 Sitz; RéBO 436 Stimmen, 2 Sitze. Holland 1/6: Nationalsozialisten 323= 3 Mandate, Bergbauindustriearbeiter=Verband 313= 2 Mandate, Christlicher Gewerkverein 304= 2 Mandate, Nationale Liste 260= 2 Mandate. Lothringen": Da ein Teil der Angestellten Einspruch gegen den Aushang der Wahlausschreiben erhoben hatte, hat der Wahlvorstand die Betriebsratswahl auf den 18. und 19. April verlegt Parkbotel Haus Rechen AG. Bochum: Sämtliche 5 Sitze fielen an die Nationalsozialistische Betriebszellenorganisation. Bochumer Veranstaltungen Stadttheater Bochum. Für beute ist keine Vorstellung vorgesehen. Der Unterhaltung gewidmet sind die Theaterabende der beiden folgenden Tage: am Freitag ist es ein heiteres mustkalisches Werk: Müller=Benatzkys„Weißes Rößl“ (Brauner Ring); für Samstag wird die Erstauffübrung der neuen Komödie des Spielplans versprochen: Rudolf Egers „13 bei Tisch“. Das Stück, das seine Wirkung bereits auf vielen Bühnen erprobt hat, wird bei uns von Viktor Ahlers inszeniert. Im Mittelpunkt der Handlung steht Nellv. die kleine Schneiberin, um die sich das Ganze dreht. Diese Rolle wurde Lilly Holt übertragen. Von den Damen ist dann noch Johanna Koch=Bauer zu nennen, die die Rolle der Madaue Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei. Der Levi=Roselli verkörpert. Von den Herren sind in wesentLeiter der Ortsgruppe Weitmar der RSDAP., Judd,# Aufgaben beschäftigt: Bartz(Farell, Paris), Bittern hatte am Montag abend die Vertreter aller bürgerlichen int“zng Grell(Stemberg,„Berlin), Holtbuvsen(Landerund auf nationalem Boden stehenden Vereine des Stadtteils zu einer Besprechung in das Lokal Röhrig geladen. Zweck der Besprechung war die Beschlußfassung gemeinsame VLexanstaltung eines FackelStadtteil Weitmar über die gemeinsame Veranstaltung eines Fackelzuges am Abend des 20. Aprit anlaßlich des Geburtstages des Reichskanzlers Adolf Hitler. Sämtliche Anwesenden erklärten namens der von ihnen vertretenen Vereine die Bereitwilligkeit, an dieser ersten großen nationalen Kundgebung innerhalb Weitmars teilzunehmen und schon jetzt die Vorbereitungen zu treffen.— Am kommenden Samstag, 8. April, abends 8 Uhr, findet im Saale des„Waldschlößchens"(Arens) ein groß aufgezogener„Deutscher Abend“ der Re#., Ortsgruppe Weitmar, statt. linr, Bruffel), van Santen(Guilbert), Schröder(Thibamit), Schneider(Morrison. London), Schmidt(Mebldorser, Wien). Die Premiere wird im Rahmen der Vormiete 6 geboten. Vortragsabend im Kaufmännischen Verein e.., Bochum. Ein Lichtbildervortrag des Herrn etud. theol. Kübbirt (Keetmannshop):„Der deutsche Kampf in Südwestafrika". findet Freitag abend.15 Uhr in der Verwaltungsakademie bei freiem Eintritt statt.(Siehe Anzeige.) Bochumer parteien und Vereine Bürger=Schützen=Verein„Bochum=Engelsburg". Bei reger Beteiligung sand am 26. März und am 2. April auf dem Stand A. Floren das Wanderpreisschießen statt. Als Sieger gingen hervor: Klasse der Offiziere: Hauptmann A. Floren. 5 Lose zu 3 Schuß mit 159 Ringen. Klasse der Unteroffiziere: Unteroffizier H. Hammel, 3 Lose zu 3 Schuß mit 97 Ringen. Klasse der Schützen: Schütze H. Ovorski, 2 Lose zu 3 Schut mit 65 Ringen. aufhalten, in der Anwaltsliste borenen Bauern ten Platz fanden dort das Lan t, gingen sie nat des einstmalt es, nach Deutschlonien zu finden ustrie fanden sich ßstädten der weil die nen erstickt war, m uch im Auslande Orchzuführen. Aus der Friseurinnung Bochum Unter Vorsitz des Obermeisters Wüst hielt die Meurinnung Bochum am Montag und Dienstag die Bjahrige Frühjahrs=Gebilfenprüfung ab. Entsprechend neuen Prüfungsbestimmungen, nach denen das imen= und Herrenfach zusammengelegt ist, erstreckten die Prüfungen auf beide Fächer. In stärkerem Maße K bei den Prüfungen auch die Schönheitspflege beEichtigt; so hatten die weiblichen Prüflinge„ihre #rtigkeit in Gesichtsmassage und Manikure zu zeigen. ec waren bei den Frisuren verschärfte Bestimmungen #ietreten, die höhere Anforderungen an alle Prüfstellten, die auch erreicht wurden. Die Leistungen 5 fächern waren zufriedenstellend; es bestanden Prüflinge: Hedwig Bock(bei Kneider), Käte MülAmmmenscheid), Auguste Markern(Brinkmann), Wiloine Westermann(Böddcher), Anni Niebecher(Ment), de Lapajewski(Wollmer), Ludwig Bonnenkamp(BürV. Willi Rüsing(Welter), Johann Busch(H. Multvl), Fritz Bonzek(Sormes), Josef Blome(Krüger), emann Osthoff(Weiherstraß), Heinz Hirschmann ####), Hans Westholt(Westholt), Bruno Ludwig u1(Szaupt), Heinz Klappmann(Lilleschlies), August Schroder), Josef Lenze(Henkel), Willn Neuhaus stiario), Emil Brandenburger(Knaup), Willy SeeE(Remscheid), Erich Bödder(Böddcher), Rudolf wener(Gies). Ernst Lohmann(Beng), Emi Luger ###der(Gies). Ernst Lohmann(Benz), Emil Heinz Pieper(Wevelsiep), Oskar Maul(Brei9. Josef Walter(Fichelmann), Albert Kaus(LillHelmuth Kallisch(Korfmacher), Heinrich Paulsen #tärhgin), Wilh. Pantalson(Bargon), Arthur Wegge Weltermann(Wist), Fritz Mortzfeld teroch). Werner Naumann(Kumpmann), Klute Mebhühner im Griesenbruch. Das klingt wie ein scherz, ist aber wirklich so. An einem der letzten git.] 8½ Uhr, flogen einem jungen Burschen an dustrialisserung### etingenstraße zwei Feldhühner dicht am Kopfe noustrialiste„es gelang ihm, eines zu erhaschen. Ein Tierdas deu Fer, hat das Huhnchen in eine mit Grün umkleialte 9#. Die Seihen Rebbühner Zaldun recht, wobt der alte Nu über die deutsche illen, bis daß au der deutschen Mut mit die brennendste# im Lebensraum,## der den zum Lebee lchard W. Tries. gesetzt, po es sich anscheinend recht, wohl unser chnen sich verflogen. ##er Feldmark sind diebyuhner öfter anzutreffen. in 52##heskummer in den Tod, Auf Schloß Rädchen aug(.reis Lübbecke i..) war ein junPhalt:“ Bochum als Hausangestellte tätig und Laufe? einem jungen Manne ein Verhältnis. muse der Zeit hatte es erfahren, daß sein BräuBergmann Gustav Sch. wurde am 4. April, nachmittags, in seiner Wohnung in der Hollandstraße, bei der Herstellung falscher 50=Pf.=Stücke überrascht und festgenommen. Es wurden mehrere von ihm gefertigte Falichstücke, eine Gipsform und andere Gegenstände, die zur Herstellung der Falsifikate dienten, vorgefunden und beschlagnahmt. Sch., der sich bereits seit längerer Zeit mit der Falschmünzerei befaßte, hat die hergestellten falschen 50=Pf.=Stuae, die aus einer Zinnlegierung bestanden und gut nachgemacht waren, vorwiegend in Trinkhallen und Wirtschaften in Wattenscheid und Umgebung umgesetzt. * Aus der Stadtverwaltung. Oberbürgermeister Dr. Ueberhorst, der am Montag in Schutzhaft genommen wurde, ist wieder auf freien Fuß gesetzt.„Der unbesoldete Beigeordnete, Bergwerksdirektor a. D. Wilberg, ist von der Regierung in Arusberg bis zur Einsetzung eines Staatskommissars mit der Stellvertretung des beurlaubten Oberbürgermeisters beauftragt. Kundgebung des Kampfringes. Der Kampfring junger Deutschnationaler hielt im Saalbau Sonnenschein eine Kundgebung ab. Kampfringführer Schütte begrüßte die Erschienenen, besonders den Vertreter der Deutschnationalen Volkspartei Bergwerksdirektor Winkler. Die Festrede hielt Studienrat Irle. Mit dem Deutschlandlied schloß die Kundgebung. Werbefeier in Günnigfeld. Am Sonntag veranstalteten die evangelischen Jugendvereine im Gemeindehause eine Konfirmandenwerbefeier, die starken Besuch aufzuweisen hatte. Die Feier wurde mit Darbietungen des Posaunenchores eingeleitet. Pfarrer Koch hielt eine Ansprache und wies die jungen Menschenkinder auf den rechten Führer hin. Dann wechselten mannigfache Darbietungen der Jugendvereine. Jungschützenabteilung des Allgemeinen BürgerSchützenvereins Wattenscheid. Die außerordentliche Versammlung leitete der Vorsitzende Ferd. Beetzen. Sieben neue Mitglieder konnten ausgenommen werden. Als neuer Schriftführer wurde Jungschütze Hans Menke gewählt. Betriebsratsausschußzwahl auf„Fröhliche Morgensonne". Am Dienstag nachmittag fand auf der Schachtanlage der Zeche„Fröhliche Morgensonne“ die Betriebsratsausschußwahl statt. Es traten die neugewählten Betriebsräte, vier von der freien Gewerkschaft, einer vom Christlichen Bergarbieterverband, einer von der Arbeitsgemeinschaft(Nationale Liste), vier von der NeBO. und zwei von den Angestellten, zusammen. Der frühere Obmann Pape eröffnete die Sitzung und wollte die Leitung dem dienstältesten Betriebsratsmitglied übergeben, was jedoch von der nationalen Front abgelehnt wurde. Auf Vorschlag der nationalen Betriebsräte leitete Steiger Eickmeier die Sitzung. Nach einleitenden Worten des Vorsitzenden wurden zwei Vorschlagslisten eingereicht, und zwar von der NSBO. und den freien Gewerkschaften. Die Liste der NSBO. wurde mit Mehrheit gewählt. Aus dem Ausschuß gingen dann als Obmann Herm. Umlauf(RSBO.), als Schriftführer Harbord(NSBO.) hervor. Des weiteren gehören dem Vorstand des Ausschusses an die RSBO.=Mitglieder Märkert, Unterborn und von der Arbeitsgemeinschaft Steiger Eickmeier. Kampfbund des gewerblichen Mittelstandes. In der in Wattenscheid=Höntrop abgehaltenen öffentlichen Kundgebung sprach der Kreiskampfbundführer Poetter über das Thema:„Rettung des Mittelstandes durch den Kampfbund.“ Nach deutschen Grundsätzen solle das Geld zum Diener der Wirtschaft und die wirtschaft zur Dienerin des Volkes gestaltet werden. Diese grundsätzliche Einstellung des Geldwesens sei jedoch gerade in den letzten 14 Jahren derart verfälscht worden, daß Geld nur noch als Ausbeutungsangel benutzt worden sei. Der Propagandaleiter des Kampfbundes, Keller, sprach noch über die propagandistische Arbeit. Haus= und Grundbesitzerverein Günnigfeld. Der Vorsitzende referierte über die Verbandstagung in Essen, erläuterte den Jahres= und Kassenbericht für 1932 und den Haushaltsvoranschlag für 1933. Geschäftsführer Prangenberg referierte über die neuen gesetzlichenge Bestimmungen. Den beiden Vorsitzenden wurde volles to Vertrauen bekundet. Traditionsecke Stadttreis Wanne=Eickel 25jähriges Ortsjubiläum. Am 1. April konnte Konrektor Fr. Engbert von der hiesigen Aschenbruchschule auf eine 25jährige ununterbrochene Tätigkeit im Schuldienst der Stadt Wanne=Eickel bzw. der ehemaligen Gemeinde Eickel zurückblicken. Die Stadtschuldeputation hat dem Jubilar Tank und Anerkennung für die geleisteten Dienste und die besten Wünsche für die Zukunft ausgesprochen. Alter Röhlinghauser. Am Mittwoch beging der Fahrhauer a. D. Heinrich Vittinghoff, Auf der Wilbe in Röhlinghausen, in seltener Frische seinen 80. Geburtstag. Elternabend. Mit einem gelungenen Elternabend wartete am Montag die evangelische Aschenbruchschule auf. Rektor Markus hielt eine Begrüßungsansprache und erläuterte den Zweck dieser Schulveranstaltung. Das weitere Programm des Abends bestand aus Chorliedern, Gedichten, Sprechchören und Volkstänzen. Einen Höhepunkt der Feier bildete die Ehrung des beliebten Konrektors Engbert, der auf eine 25jährige Tätigkeit im Schuldienste Wanne=Eickels zurückblicken kann. Logisschwindler. Ein junger Mann aus WanneEickel trieb in Holsterhausen als Logisschwindler sein Unwesen. Bisher hat er insgesamt 300 Mark erschwindelt. Der Schwindler ist jetzt flüchtig. Schwindler in der Maske eines Polizeibeamten. Am 31. März erkundigte sich ein angeblicher Polizeibeamter fernmündlich in einem Büro einer Großhandelsgesellschaft, ob der Geschäftsführer anwesend sei. Als dieses von einer Angestellten verneint wurde, erklärte der Anrufer, daß er Polizeiverordnungen im Geschäft abgeben solle. Einige Zeit später erschien der Unbekannte im fraglichen Büro, stellte sich als Polizeiwachtmeister vor und überreichte ein Paket, in dem sich 70 Aushängeschilder für Geschäfte befanden. Gleichzeitig übergab er eine quittierte Rechnung über 42 Mark. Diesen Betrag ließ er sich gleich aushandigen, da nach seinen Angaben das Geld sofort bei der Kasse eingezahlt werden müsse. Später stellte sich heraus, daß die Schilder überhaupt nicht bestellt waren. Bei den Schildern handelt es sich um 30 X 21,5 Zentimeter große weiße, dünne Papierdeckel mit schwarzgestrichener Einfassung, auf denen den Geschäftsverkehr berührende Anordnungen steben. Vermutlich ist der Täter auch an anderen Stellen aufgetreten und hat diese Schilder abgesetzt. Personen, die sich eventuell durch ihn geschädigt fühlen, werden gebeten, umgehend Anzeige zu erstatten. Gleichzeitig wird der Inhaber des Geschäfts beziehungsweise der Druckerei, in dem diese Schilder hergestellt worden sind, gebeten, der Kriminalpolizei in Wanne=Eickel, Gelsenkirchener Straße 27, Nachricht zu geben beziehungsweise dort vorzusprechen. Beschreibung des Täters: 48 bis 50 Jahre alt, 1,72 bis 1,75 Meter groß, schlank, frisches Gesicht. Er trug grünen Lodenmantei. Umzug der Röhlinghauser Polizei. Schon oft ist über die Lage der Polizeiwache im Stadtteil Röhlinghausen lebhaft Klage geführt worden, da die Wache ganz außerhalb des Stadtteils auf der Straße Auf der Wilbe sich befand. Nunmehr soll diesem Uebelstand abgeholfen und die Wache im Zentrum des Stadtteils Röhling= hausen untergebracht werden. Schweinevest. Unter den Viehbeständen des Alfred Lege, Dorstener Straße 80, und der Witwe Bredenbroker, Dorstener Straße 69, ist die Schweinepest ausKriegerverein Bochum=Ehrenfeld. Im Anschluß an die Bismarck=Feier im Stadtpark hielt der Verein im Vereinsheim seine sehr gut besuchte Monatsversammlung ab, wozu auch die Damen geladen waren. Der erste Vorsitzende Werner gedachte zunächst des verstorbenen Kameraden Franz Berkenkopf und der gefallenen Kameraden des Weltkrieges. Ferner gedachte er in verzlichen Worten des 88. Geburtstages von Kamerad Flohren, der auch in diesem Jahre in geistiger und körperlicher Frische sein Wiegenfest begehen konnte, ihm sowie den Kameraden Bender und Mertens wurden Ebrenurkunden überreicht. Dem Kameraden Braun wurde das Fechtmeisterabzeichen angeheftet Weiter sand der erste Vorsitzende innige Gedenkworte anläßlich des Geburtstages des Altreichskanzlers Bismarck. Im Anschluß daran gelobten die Kameraden der neuen Regierung getreue Gefolgschaft und Mitarbeit, worauf das Horst=Wessel=Lied gesungen wurde. Kamerad Lebmbrink sprach darauf noch zu Herzen gebende deutsche Worte. Dann folgten noch einige Stunden fröhlichen Beisammenseins. Wolkig bis heiter Bericht der Wetterwarte Essen vom 5. April, abends Der osteuropäische Wirbel, der während der vergangenen Tage auf seiner Bahn über das mittlere Skandinavien nach Rußland das Wetter von ganz Mitteleuropa bestimmte, füllt sich weiter auf. Unter seiner Herrschaft melden Mittel= und Ostdeutschland noch vielfach trübes, strichweise regnerisches Wetter. Westdeutschland dagegen meldet von Großbritannien herankommende Wetterbesserung. Unter ihrem Einfluß werden wir morgen mit vielfach wolkigem bis heiterem Wetter zu rechnen haben, das aber später durch neue ozeanische Störungen abgelöst sein wird. Vorhersage für Donnerstag: Strichweise Bodennebel, sonst bei nördlichen Winden meist stärkere Bewölkung und mild. Wahrscheinliche Weiterentwicklung: Wieder Rückdrehen des Windes auf südwestliche bis südliche Richtungen und Bewölkungszunahme; mild, später erneut aufkommender Regen. Mittwoch, 5. April Barometer 24 Uhr: 7658 Thermometer Wetternotizen, gemessen um 8 Uhr vormittags Zeiten für Sonne und Mond am 6. April: ( Aufg..54, Unterg. 19.12; 3 Ausg. 14.01, Unterg..38 Weiches Woschminel Sie ouch# zumWäschekochen verwenden- S fetterel auge, kräftigeren Schaum und dodurch stärkereReinigungskraft erhalten Sie, wenn in den Waschkessel zugeschnitzeltwird:“ SUNLICHT SEIFE Verbilligter Stückpreis jetzt 10-23-27 Pfg. Die dentige Nummer umsast 12 Seiten Scn W =.=Wohng. per 15. 4. od. 1 s. * 0• WD•yes: Näde Obf., v. sung. Für eine vornehme, erstklassige Reklame suchen wir einen fleißigen und zuverlässigen Herrn, der zielbewußt arbeitet, als Provisione-Vertrotel für Bochum, Gelsenkirchen und Umgebung. Wir erbitten Zuschritten mit Angabe von Alter, bisheriger Tätigkeit und Referenzen unter S. P. 20626 an die Geschäftsstelle dies. Zeitg. Radio, 4 Röhren, G. tpl., f. 36 Mk., wen. 1. 5. gebr. Telef.=Röhren * o. Wrohug: Näde Hbf., v. jung. f. balb. Preis, 3. Hl. mit einger. Bad u. 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