Montag, den 22. Juli 1929 36. Jahrgang Ntr. 169 — c m O Nongt 8 maspreis.40 Mk monatlich, oder.20 Mk. halbmonatlich: Selbstabholer Pi bezw..05 Mt.: mit Beilage„Die Bochumer Illustrierte“. 20 Pig. per Anzeigenpreis: Für 1 Millimeter Höhe in 25 Millimeter Breite ##chans 12 Big, im Reklameteil 50 und 60 Pig, Angebote von anderen Zeitungen ###ud Vermittlern werden nicht befördert. Bei zwangsweiser Beitreibung der #nzeigengebühren durch Klage, bei Konkursversahren usw. wird der bewilligte ##achlaß hinfällig. Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmten Tagen und ##sszen, auch für durch Fernsprecher aufgegebene und abbestellte, sowie un# deutlich geschriebene Aufträge wird keine Gewähr übernommen. Schluß der Anzeigenannahme 4 Uhr nachmittags. unsal=unterstützung bei tödlichem Unfall laut besonderen Bedingungen— General# Anzeiger für Bochum und umliegende Industriebezirke GeichhbratzterMutter Vpreitet Sein Befinden ist sehr ernst (Von unserer Berliner Schriftleitung.) Heidelberg, 21. Juli.(Eig. Drahtber.) Reichskanzler Hermann Müller= Franken hat sich, wie wir hören, in Heidelberg einer sehr peren Operation unterziehen müssen. Die Gallenblase hatte sich entzündet, und es zeigte sich eine Ercbruchsstelle, die ein sofortiges Eingreisen erfor derlich machte. Das Befinden des Kanzlers ist zwar Umständen entsprechend befriedigend, muß aber doch als sehr ernst bezeichnet werden. Diese schwere Strankung des Kanzlers läßt es ganz ausgeschlossen erscheinen, daß er an der großen Tributkonferenz teilkann, da er wahrscheinlich längere Zeit an das Krankenbett gefesselt sein wird. Vor einigen Tagen war noch eine Meldung ver##itet worden, nach der sich der Gesundheitszustand des #ichskanzlers in Bad Mergentheim wesentlich gebeshatte, so daß mit der Teilnahme Müller=Frankens der Diplomatenkonferenz bestimmt zu rechnen sei. ##so mehr überrascht jetzt die Nachricht, daß sich die ankheit des Kanzlers außerordentlich verschlimmert ## eine Operation unbedingt notwendig gemacht #. Die Nachricht wird in allen Bevölkerungskreisen # lebhaftem Bedauern aufgenommen werden; denn #chskanzler Müller=Franken genießt nicht nur in den eisen seiner Partei hohes Ansehen, sondern er besitzt #c in den Kreisen Achtung, die eine andere Welts #schauung vertreten. Müller=Franken hat immer zu Männern gehört, die sich durch ihren realen Blick, ##e maßvolle Haltung und ihre große Volks= und #erlandsliebe ausgezeichnet haben. Man muß ihm halb in seinem persönlichen wie auch im Interesse Reiches eine baldige Besserung und Genesung inschen. Bis Mitternacht keine Aenderung Berlin, 21. Juli. Im Befinden des Reichskanzlers, das noch immer sehr ernst bezeichnet wird, hat sich bis um Mitter#t keine Aenderung eingestellt. Die Opera### erfolgte heute nachmittag um 5 Uhr und wurde ## Professor Enderlen vollzogen. Der Reichs###ler liegt im Akademischen Krankenhaus in HeidelVr akut sind, bisher aber zu einer Lösung nicht gebracht werden konnten. Gleichzeitig mit der Frage der Räumung der noch besetzten Gebiete steht die Frage des„Saargebietes“ im Vordergrunde des Interesses der Reichsregierung. Das Saargebiet soll nach dem Friedensvertrage fünfzehn Jahre besetzt bleiben und dann durch eine Volksabstimmung über seine weitere staatsrechtliche Zukunft entscheiden. Es muß zugleich aber auch darauf hingewiesen werden, daß das Saargebiet seinerzeit als Ersatz für die zerstörten französischen Kohlengruben an Frankreich gegeben worden ist. Mit der endgültigen Bereinigung des Reparationsproblems also muß auch diese deutsche„Reparationsprovinz“ wieder an Deutschland zurückgegeben werden. Die Reichsregierung wird deshalb auf der kommenden Konserenz die Lösung der Saarfrage mit derselben Energie betreiben, wie sie hinsichtlich der sofortigen und bedingungslosen Räumung des Rheinlandes eine Selbstverständlichkeit bedeuter.“ der sich Reichskanzler Müller=Franken, am Sonntag einer schweren Gallensteinoperation unterziehen mußte. Die Reichsregierung ist optimistisch Das Recht auf sofortige Räumung (Von unserem Berliner Eg.=Sonderberichterstatter.) Unser Berliner Ag.=Mitarbeiter hatte Gelegenheit, von maßgebender und zuständiger Seite der Reichsregierung die deutsche Auffassung zu dem gegenwärtig so aktuellen Problem der Rheinlandräumung zu erfahren. Die Informationen unseres Mitarbeiters lassen sich folgendermaßen zusammenfassen und sind als die amtliche Auffassung anzuBerlin, 21. Juli. *„Reichsaußenminister Dr. Stresemann hat ja Rreits kürzlich in seinem Interview mit dem Außen#iter des„tgtin“, Sauerwein darauf hingewiesen.) ## die deutsche Reichsregierung in der bevorstehenden ###ernationalen Konferenz einen entscheidenden Punkt bi die gesamte Gestaltung der internationalen BeRhungen sieht. Der Minister steht auch heute noch auf En Standpunkt, daß in diesem Rahmen die Rege### der Rheinland= und der Saarfrage Ubstverständlich ist. Un es gleich vorweg zu sagen: Es wäre wünenswert, wenn man sich im gegnerischen Lager von n herein darüber klar wäre, daß für Deutschland ae endgültige Ratifizierung des Youngplanes ohne ###sleichzeitige Regelung der Rheinlandfrage nicht K smmt.(Anm. der Schriftleitung: Und das targebiet?) Dobei wäre es andererseits ganz, falsch, # neinen, daß Deutschland sich das Recht auf Rhein#räumung etwg durch die Ratifizierung des Younggeies erst erkaufen müsse. Die Frage der Rheinlandfinden sich ja ganz eindeutige Momente in dieser Richtung. Es heißt da, daß in die Annuitäten des Zahlungsplanes die Kosten der Kommissionen und die laueschise se ece ce ce c sceäce im Zusammenhange mit der Annahme des neuen Planes getroffen werden.“ Diesen Voraussetzungen Rechnung tragend hat der Herr Außenminister sich nach wie vor auf den Standpunkt gestellt, daß die Reichsregierung es als wichtigste Aufgabe der kommenden Konferenz der Mächte betrachte, neben der Regelung der Reparationen die Regelung derjenigen politischen Fragen aus dem Weltkriege in den Vordergrund zu stellen, die seit langem „Bremen" Volldampf voraus Angriff auf das„Blaue Band“ Neuyork, 21. Juli. Der Riesendampfer„Bremen“ hat auf seiner Jungfernreise nach Neuyork, wie durch Funkspruch von Bord des Dampfers mitgeteilt wird, gestern ihren am Vortag aufgestellten Tagesrekord von 687 Seemeilen gleich rund 28,2 Knoten noch überboten. Sie legte 704 Seemeilen gleich 29,3 Knoten zurück und setzt die Fahrt mit 27,5 Knoten pro Stunde fort. Unter diesen Umständen rechnet man damit, daß die„Bremen" trotz der Verspätung, die sie im Kanal durch den dichten Nebel erliten hat, den Rekord für die Ueberfahrt in ostwestlicher Richtung, der bisher im Besitz des englischen Dampfers„Mauretania“ war, um 8 Stunden schlagen wird. Heute um Mitternacht wird von Bord der „Bremen“ aus das Flugzeug mit dem Piloten Baron v. Studdnitz starten, um die Post nach Neuvork zu befördern. Polen wünscht neue Wirschaftsverhandlungen mit Deutschland Warschau, 21. Juli. Die polnische Regierung hat am Freitag an die Reichsregierung eine Antwortnote auf die deutsche Note vom 1. Juli über die Wiederaufnahme der Handelsvertragsverhandlungen zwischen den beiden Ländern gerichtet. Die polnische Antwortnote hält eine Aufklärung über die jüngst erfolgten Zollerhöhungen für landwirtschaftliche Erzeugnisse für notwendig. Die bereits angekündigten weiteren Maßnahmen zum Schutz der deutschen Landwirtschaft bedürfen gleichfalls einer AufHärung.„#kung in t. 1, 1# tr n. Unter Berufung auf die in der erwähnten deutschen Note ausgedrückte Ueberzeugung, die die polnische Regierung vollkommen teile, daß nämlich die abgebrochenen Verhandlungen demnächst wieder aufgenommen werden sollen, schlägt die polnische Note die Wiederaufnahme der Handelsvertragsverhandlungen für den 25. Juli vor. Parker Gilberts neuer Bericht Die Reichostnanzen Inns gesune Steigende Tendenz der deutschen Wirtschaftsentwicklung 5 #nes erst erkaufen müsse. Die Frage der Rhein einung ist für die Reichsregierung eine Angelegen## die bereits auf Grund der verschiedenen mit den Alierten und assoziierten Mächten abgeschlossenen Verrige spruchreif geworden ist. Es ist richtig, daß geden Bestimmungen des Versailler Vertrages die riszins des Rheinlandes eine Garantie für die Leltizs9 der Forderungen des Friedensvertrages darFrhre. Es muß aber gleichzeitig mit Nachdruck betont: schungen Deutschland anerkangterweise seine Ver= lebten lt har. 1s dem Versailler Vertrage restlos er- gewisse steigende„Fendenz Ti 9ar., Nicht nur die territorialen Bestin Berlin, 21. Juli. Der neue Bericht des Reparationsagenten Parker Gilbert ist gestern veröffentlicht worden. Der Bericht bringt eine objektive Darstellung der Schwierigkeiten, unter denen die deutsche Finanzpolitik in den letzten Monaten zu leiden hatte. Ebenso objektiv gibt er unter Zitierung verschiedener Regierungsäußerungen die Maßnahmen wieder, mit denen diese Schwierigkeiten bekämpft werden. Bemerkenswert erscheint die Tatsache daß Parker Gilbert im Gegensatz zu seinem lopztan Bericht diesmal eine erän,“icht nur die territorialen Bestimmungen erfullt, sondern auch die finanziellen, die später ## Dawes-Plan einen neuen Niederschlag, fanden. 1929 im4 Dawes= Plan einen neuen Niederschlag fanden. Peiemsesch=PBlan fügte Deutschland in dos Netz der irtschaft und der weltfinanziellen Beziehungen cüuschland also auf Grund seiner bisher geks Rheinsautu“ ein Recht auf sofortige Räumung Pesentlschar gd so erhält dieses Recht einen ganz rsanz. Nachdruck mit der Unterzeichnung des SachDie Reich ende Psregierung sieht in den Ausführungen ### fons im englischen Unterhause einen BeE Für, daß auch die englische Regierung sich auf zustellt, daß mit der Annahme des ###cbeinlass.“ Soraussetzungen für die Räumung nandes gegeben seien. Im Young=Plane selbst Tendenz in der deutschen Wirtschaftsentwickelung und die Besserungsmöglichkeiten in der Finanzpolitik anerkennt und zugleich immer und immer wieder auf den strengen Winter, die schlimme Kassenlage des Reiches und die hohen Neuyorker Geldsätze als diejenigen Ursachen hinweist, die den nunmehr überwundenen Tiefstand der Entwickelung erklärlich machten. Im ersten Kapitel über die Ausführung der Annuitäten stellt Parker Gilbert fest, daß die Ausführung des Dawesplanes und der Reparationszahlungen während der ersten neun Monate des fünften Annuitätenjahres vorschriftsmäßig verlaufen ist und daß Deutschland wie in den Vorjahren loyal und pünktlich seine Zahlungen geleistet hat. Deutschland hat in der erwähnten Zeit den Gesamtbetrag von 1 800 007 339,80 Reichsmark gezahlt. Hiervon betreffen 1720833333,28 Reichsmark die fünfte Annuität und der Rest stellt Zahlungen zur Vervollständigung der vierten Annuität dar. Ueber die sechste Annuität sagt Gilbert, daß hierin eine wesentliche Aenderung eintreten werde, falls der neue Sachverständigenplan angenommen werde. Das wichtigste Kapitel des Berichtes ist das vierte Kapitel in dem Gilbert den deutschen Haushalt behandelt. Er stellt hier u. a. fest, die letzten sechs Monate hätten an der im wesentlichen Grunde doch bestehenden Gesundheit der Reichsfinanzen keinen Zweifel aufkommen lassen. Die unausgesetzt steigenden Einnahmen schüfen die unerläßliche Vorbedingung für das Haushaltsgleichgewicht. Das fünfte Kapitel behandelt die deutschen öffentlichen schulden. Gilbert beruft sich auf eine Statistik des Wirtschaftsdienstes des Transferausschusses, wonach die öffentlichen Gesamtschulden ab 31. Dezember dieses Jahres etwa 15 Milliarden und 600 Millionen ausmachen. In seinem Schlußwort erklärt Gilbert, den Sachverständigenplan von 1929 betrachteten Deutschland und die Gläubigerstaaten als eine Gelegenheit zur endgültigen Regelung des Reparationsproblems, und er schaffe die erforderlichen Grundlagen für den weiteren Fortzang friedlicher Aufbauarbeit. (Siehe auch Handelsteil.) Chefredakteur: Michael Haupt. Verantwortlich für die Politik: Rudolk Foest: für Oertliches und Provinzielles: Adolf Peddinghaus: für Handel I..: Mar Flegel: für den Sport: Hans Schulte: für den übrigen Teil: Max Flegel; für den Anzeigenteil: Willy Koß. Sprechstunden der Redaktion von 11—12 Uhr vormittags. Druck und Verlag Bochumer Anzeiger und General Anzeiger, Laupenmühlen& Dierichs. sämtlich in Bochum. Berliner Schriftlettung: Berlin W 57. Bülowstr. 63. Tel. Kurfürst 125. Für unverlangte Einsendungen übernimmt die Redaktion keine Hastpflicht. „Zurücksendung erfolgt nur, wenn Rückvorto beiliegt. Redaktion und Geschäftsstelle: Alleestraß:&a. Fernsprech=Anschlüsse, Sammelnummer 675 51— Postscheckkonto Dortmund 1760 Was die Woche brachte Just in den Tagen, da in Washington der Kriegsächtungspakt in Kraft gesetzt werden soll, türmen sich im fernen Osten schwarze Kriegswolken auf aus denen jeden Augenblick der zündende Blitz herniederzucken kann. Kein schöner Auftakt für die Wirksamkeit des Kelloggpaktes, zumal die beiden kriegerischen Mächte, Rußland und China, den Pakt angenommen haben. Was ist geschehen und um was geht es im fernen Osten? Es geht um die Ostchinesische Bahn. Als China im japanisch=chinesischen Kriege 1894/95 unterlegen war, suchte es eine Stütze bei Rußland. Rußland schloß mit China einen Vertrag, dessen erste Frucht die Ostchinesische Bahn war. Der Bahnbau erfolgte mit Hilfe französischen Kapitals, das vom russischen Staat garantiert worden war. Der Zweck der Bahn war ausgesprochen strategisch: denn sie verkürzte die Verbindung Rußland—Wladiwostock gegenüber der sibirischen Bahn recht beträchtlich. Die südliche Abzweigung der Bahn von Charbin nach Mukden und Port Arthur ging nach dem für Rußland unglücklichen Ausgange des Krieges mit Japan 1905 zum größten Teil in japanischen Besitz über, während die eigentliche Ostchinesische Bahn in russischer Verwaltung blieb. Nach dem Umsturz in Rußland wurde 1924 vertraglich eine gemischte russisch=chinesische Verwaltung eingeführt mit einem Russen als Generaldirektor an der Spitze und russischen Beamten im Bahn=, Telegraphen= und Telephondienst. Die erstarkende nationale chinesische Bewezung empfand die ungleichen Verträge mit den Großmächten immer mehr als Pfähle im eigenen Fleisch. Seit Nanking das Heft in China in Händen hat, gilt diesen ungleichen Verträgen der Kampf. Was die NankingRegierung bei den übrigen Großmächten durch Verhandlungen zu erreichen versuchte, das hat sie gegenüber Rußland mit Gewalt durchgesetzt. indem sie alle einflußreichen Beamten der Ostchinesischen Bahn kaltstellte, auswies und so die Bahn tatsächlich in ihre Verwaltung brachte. Als Vorwand diente den Chinesen die— tatsächlich vorhandene— russische revolutionäre Propaganda in China, die in der letzten Zeit schon wiederholt russisch=chinesische Zwischenfälle verursacht hat. Es bestand schon eine reichlich gespannte Lage, als die Chinesen zum entscheidenden Schlag an der Ostbahn ausholten. Die Russen reagierten darauf mit einem Ultimatum an China, das aber auf keine der gestellten Forderungen einging, sondern seinerseits Beschuldigungen gegen Rußland, vorbrachte und Forderungen erhob. Rußland brach darauf die diplomatischen Beziehungen zu China ab, und auf beiden Seiten begann. man kriegerische Maßnahmen an der Grenze zu treffen. Trotz dieser Maßnahmen glauben wir nicht an einen Krieg; denn Rußland kommt ein Krieg im gegenwärtigen Augenblick, da England die Wiederaufnahme der Beziehungen zu Moskau angebahnt hat, höchst ungelegen. Rußland hat ja auch in seinem Ultimatum noch einen friedlichen Weg, den einer Konferenz, gezeigt. Und China, für dessen Befreiungspolitik wir geknebelten Deutschen volles Verständnis haben, wird klug genug sein nicht seinerseits als Mitglied des Völkerbundes die Feindseligkeiten zu eröffnen. Allerdings, die Lage ist reichlich kritisch, und es bedarf der Anstrengung aller internationalen Kräfte, im fernen Osten den Frieden zu erhalten. Solche Anstrengungen sind bereits durch einen Vermittlungsschritt der amerikanischen Regierung eingeleitet worden. Deutschland, das mit der Wahrnehmung der Interessen von beiden Parteien beauftragt worden ist, begrüßt jeden Friedensschritt, hält sich aber im übrigen streng neutral. Aber nicht nur im fernen Osten. auch im nahen Osten wetterleuchtet es. Siegerwillkür hat nach dem Weltkriege auf dem Balkan neue Grenzen gezogen, die ewige Unruheherde bilden. Dazu kommt, daß die Serben den Bulgaren mit Schadenfreude ihre Macht fühlen lassen und in den Grenzgebieten ein Verfolgungs- und Ausrottungssystem errichtet haben, demgegenüber selbst das polnische in Ostoberschlesien vollkommen verblaßt. Die Folgen davon sind ständig sich mehrende Grenzzwischenfälle, Schießereien, Attentate, so daß die Großmächte und der Völkerbund alle Veranlassung hätten, hier sofort nach dem Rechten zu sehen und Ordnung zu schaffen. Offenbar sind aber die Großmächte viel zu sehr mit ihren eigenen noch aus dem Weltkriege stammenden Fragen beschäftigt, um den Kriegsgefahren im Osten wirksam zu Leibe zu gehen. Die Auseinandersetzungen um den Ort und das Verhandlungsprogramm der Diplomatenkonferenz zur endgültigen Liquidierung aller Kriegsfragen sind auch in der letzten Woche lustig weiter gegangen. Lustig ist eigentlich nicht der richtige Ausdruck; denn an sich ist das dauernde Hinund Hergezerre tief beschämend für den europäischen Friedensgeist, den Herr Briand in der letzten Woche wiederholt mit pathetischen Worten beschworen hat. Briands Worte während der französischen Schuldenratifizierungs= Debatte, die mit einem sehr knappen Siege Poincarés endete, haben in Deutschland arg verstimmt und in Frankreich nicht überzeugt, so daß selbst ein Blatt wie das „Echo de Paris“ den Hauptzug der beiden Ansprachen des französischen Außenministers als Ausflüchte, Taschenspielerkünste, Irrtum und Ideologie bezeichnet. In dieser Kennzeichnung stimmen wir ausnahmsweise einmal mit dem nationalistischen Pariser Blatt überein, wenn wir auch zu denselben Schlußfolgerungen aus gerade entgegengesetzten Anschauungen wie das „Echo de Paris“ kommen. Zweidentig und unhaltlos waren Briands Reden, dennoch läßt sich bei einiger Kombinationsgabe folgender Kern aus ihnen herausschälen: Briand ordnet nicht nur die Rheinlandräumung dem Inkrajttreten des Doung plans, der Kommerzialisierung und der Einsetzung einer ewigen Kontrollkommission unter, sondern er behauptet sogar, daß Reichskanzler Müller im Herbst 1928 in Genf einer solchen Kontrolle zugestimmt habe. Der Reichskanzler hat das mit Recht bestritten. Der amtliche Bericht vom 16. September 1928 besagt darüber: „Eine Einigung ist in folgenden Punkten zwischen den beteiligten Mächten zustandegekommen: 1. Ueber die Eröffnung einer offiziellen Verhandlung über die vom Reichskanzler vorgebrachte Forderung nach vorzeitiger Rheinlandräu2. Ueber die Notwendigkeit, das Reparationsprobum vollst ändig eend endgültig zu rageln und a; diesem lem vollständig und endgültig zu regeln und zu diesem Zweck eine Kommission von Finanzsichverständigen der sechs Regierungen einzusetzen. 8. Ueber den Grundsatz der Einsetzung einer Feststellungs= und Vergleichskommission. Die Zusammensetzung, die Funktion, der Gegenstand und die Dauer dieser Kommission sind einer Verhandlung zwischen den Regierungen vorWir haben schon im September vorigen Jahres kritisiert, daß der Reichskanzler dem Punkt 3 in dem amtlichen Bericht zugestimmt hat— und die Verdrehungskünste Briands geben unserer Kritik recht—, aber eine Zustimmung zu einer dauernden Kontrolle kann niemand aus dem Bericht herauslesen. Im übrigen hat ja der Reichskanzler selbst in einer Erklärung festgestellt, er habe im September die Gegenseite nicht im unklaren gelassen, daß eine Kontrolle über 1935 hinaus nicht in Frage komme. Also etwas ehrlicher bitte, Herr Briand! Zumal, wenn man sich mit dem Gedanken der Errichtung eines Paneuropas trägt. Der Plan ist im allgemeinen mit Mißtrauen ausgenommen worden. Am schärfsten ist es im einem Kommentar des halbamtlichen römischen „Tevere“ ausgesprochen worden. Er schrieb, alle diese pazifistischen Ideen würden in Paris ausgeheckt, dem lebendigen und tätigen Zentrum eines wilden Nationalismus, eines tauben, zynischen, unverbesserlichen Imperialismus. Während Briand seine Paneuropaideen fasse, pflanze seine Regierung die Bajonette der Neger tiefer im Herzen der Rheinländer ein. Wen wolle Frankreich mit dieser alten Maske einer hartnäckigen und unersättlichen Begierde nach Hegemonie noch betrügen? Frankreich möge seine Schulden bezahlen, demobilisieren, entwaffnen und herausgeben, was es herauszugeben habe. Erst dann könne es sich der Predigt über europäische Brüderlichkeit hingeben. Das Blatt hat vollkommen recht, und da auch das Blatt der englischen Arbeiterpartei, der„Daily Herald“ Briands Vorschlag scharf abgelehnt hat, so scheint dessen Schicksal besiegelt. In der Innenpolitik herrschte in der letzten Woche die lang ersehnte Sommerruhe. Zu erwähnen bliebe nur, daß sich Reichsinnenminister Severing in Burg(Dithmarschen) gegen jede Diktatur ausgesprochen hat. R. F. Ausbau der Angestelltenversicherung Gesetzentwurf des Reichsarbeitsministeriums. Berlin, 21. Juli. Das Reichsarbeitsministerium hat den Entwurf eines Gesetzes zum Ausbau der Angestelltenversicherung dem Reichsrat zugeleitet. In der Hauptsache ist der Ausbau der Selbstverwaltung und der Versicherungsleistungen beabsichtigt. Im besonderen sieht der Entwurf vor, daß Arbeitgeber und die versicherten Angestellten ihre Vertreter im Verwaltungsrat der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte unmittelbar wählen. Ferner wird die Zahl der ehrenamtlichen Mitglieder des Direktoriums von je drei Vertretern der Arbeitgeber und der versicherten Angestellten auf je vier erhöht. Die planmäßigen Beamten des höheren Dienstes soll nunmehr der Verwaltungsrat ernennen. Bei dem Ausbau der Leistungen handelt es sich vor allem um die Erweiterung der Hinterbliebenenversorgung. Diese soll nach dem Tode des Versicherten auch gewährt werden seiner schuldlos geschiedenen Ehefrau, wenn sie sich nicht wieder verheiratet hat und bedürftig ist, ferner seinen bedürftigen Eltern und Großeltern, wenn sie der Versicherte vorher überwiegend aus seinem Arbeitsverdienst unterhalten hat und kein Anspruch auf Witwen= oder Witwerrente besteht. Die Steigerungsbeträge für die seit dem 1. Januar 1924 entrichteten Versicherungsbeiträge sollen nicht mehr wie bisher nach dem Hundertsatz(nämlich 15 v..) des Beitrages, sondern nach festen Sätzen bemessen werden, die in ihrem Ergebnis grundsätzlich dem bisherigen Hundertsatz entsprechen. Ueberraschung im Stinnesprozeß Teweldachnachine Wirder=erossner Dr. Alsbergs Plädoyer für Stinnes Berlin, 21. Juli. In seinem Plädoyer für den Hauptangeklagten Hugo Stinnes führte im Stinnesprozeß Rechtsanwalt Alsberg unter Bezugnahme auf die Bekundungen, die v. Waldow in der Voruntersuchung gemacht hat, u. a. aus, daß v. Waldow unter ständiger Unterstützung des Kriminalkommissars Rassow nicht nur zermürbt worden, sondern daß man in ihm auch geradezu eine haftpsychose gegen Stinnes erzeugt habe. Aus der eigenen Aussage gehe hervor, daß Rassow schon auf der Reise von Salzburg nach Berlin in Waldow mit allen Mitteln die Vorstellung erweckt habe, daß es für ihn eine Existenzfrage sei, durch eine Belastung Stinnes sich selbst zu retten. Der Untersuchungsrichter Toeplitz habe sich nicht gescheut, v. Waldow sogar gegen den Verteidiger aufzuhetzen, den ihm Stinnes auf Waldows Wunsch gestellt habe. Immer wieder hätten diejenigen, die amtlich mit Waldow zu tun hatten, auf seine Stimmung eingewirkt, um ihn zu belastenden Aussagen gegen Stinnes zu bewegen. An Hand der ursprünglichen unbeeinflußten Erklärungen v. Waldows sowie der Zeugenaussagen und der Vorlage der Korrespondenzen suchte der Verteidiger den Nachweis dafür zu erbringen, daß Stinnes zweifellos von dem betrügerischen Charakter Kenntnis bekommen habe, als bereits Täuschungsmanöver von seiten der Ausländer verübt worden seien, und daß durch nichts, was Stinnes nach dieser Erkenntnis erklärt habe, der Betrug der Ausländer hätte gefördert werden können. Auch das angebliche eigene Geständnis des Angeklagten Stinnes enthalte positiv nichts, was sich für die Schuld verwerten lasse. In längeren rechtlichen Ausführungen legte Or. Alsberg dann noch dar, daß Stinnes niemals den vom Gesetz geforderten Vorsatz gehabt habe, an einem Betruge teilzunehme. Im weiteren Verlaufe des Prozesses teilte der Vorsitzende mit, daß wieder in die Beweisaufnahme eingetreten und Rechtsanwalt Dr. Bucerius und Landgerichtsrat Brühl als Zeugen vernommen werden sollen. Bucerius(Altona) bekundete, er habe tatsächlich vor seiner Vernehmung am 25. August 1928 mit dem Untersuchungsrichter Landgerichtsrat Brühl, bei dem er sich gemeldet und in dessen Zimmer sich auch die Zeugin Frau Grosch aufgehalten habe zunächst auf dem Flur vor dem Zimmer Brühls gesprochen. Zunächst habe es sich um die Sache Waldow gehandelt, später habe er dann im Zimmer selbst seine Aussage mit besonderer Sorgfalt und Vorsicht der Sekretärin zu Protokoll gegeben. Dieses Protokoll habe er mit Brühl durchgelesen. Rechtsanwalt Ehlers:„Sind Sie aus dieser Vernehmung mit dem Eindruck weggegangen, daß es Brühl gern gesehen hätte, wenn Sie etwas anderes zugunsten Waldows ausgesagt hätten! Zeuge:„Ja.“ Zeuge Landgerichtsrat Brühl, der dann vernommen wurde, betonte, er sei an jenem Tage stark belastet gewesen. Es habe ihm daran gelegen, festzustellen, ob Bucerius den Auftrag zur Aufstellung des Hypothekenvertrages von Waldow oder von Stinnes bekommen tebe Rechtsanwalt Ehlers:„Waren Sie über die Aussage von Bucerius enttäuscht?“ Zeuge Brühl:„Bestimmt nicht, schon weil ich der Ueberzeugung war, daß er die Wahrheit gesagt hatte.“ Der Zeuge bestreitet entgegen der Behauptung des Rechtsanwalts Ehlers, von Bucerius als von Stinnes' Spion gesprochen zu haben. Danach wurde nach einigen kleineren Zusammenstößen, die sich noch zwischen dem Zeugen Brühl einerseits und den Verteidigern Ehlers und Alsberg andererseits ergaben, die Beweisaufnahme wiederum geschlossen und die Sitzung auf Montag vormittag vertagt. Der heißeste Tag Berlin mißt im Schatten 34.6 Grad 7 Personen ertrunken Berlin, 21. Juli.(Eig. Drahtber.) (Von unserer Berliner Schriftleitung.] Die Reichshauptstadt hatte heute, wie wohl auch die meisten übrigen Städte des Reiches unter einer großen sommerlichen Hitzewelle zu leiden. Schon vom frühen Vormittag an herrschte in ganz Berlin Hundstagshitze. Das Temperaturmaximum im Schatten betrug 34,6 Grad Celsius. In der Sonne kletterte das Thermometer auf weit über 40 Grad. Infolgedessen war der Sonntag ein Ausflugstag erster Ordnung und zugleich der heißeste Tag, den wir bisher in diesem Jahre gehabt haben. Zu vielen Tausenden strömten die Großstädter schon in den ersten Morgenstunden ins Freie, und auf den Ausfallstraßen hildeten die Autos zeitweise eine lange Kette. Ein gewaltiger Andrang herrschte in allen Freibädern Berlins. Das bedeutend vergrößerte Strandbad Wannsee war in einer Weise besucht, wie es noch nie vorgekommen ist. Ebenso das Freibad Müggelsee. Während sich in diesen beiden Bädern bis zum späten Nachmittag keine tödlichen Unfälle ereigneten, sind an anderen Stellen, zum Teil in sogenannten wilden Freibädern, sieben Personen ertrunken. Tagung des Kyffhäuser-Bundes München, 21. Juli. Zum dritten deutschen Reichskriegertag vom 19. bis 21. Juli in München gab der bayrische Kriegerbund im deutschen Reichskriegerbund Kyffhäuser am Freitag abend einen Empfang. General a. D. v. Horn kam in einer Ansprache auf seine Rede in Kiel, die mancherlei Mißverständnisse ausgelöst habe, zu sprechen und erklärte, gerade die Linkspresse habe gewisse Aeußerungen so aufgefaßt, als wenn ein Abrücken vom Stahlhelm beabsichtigt sei. Darüber sei kein Wort in seiner Rede enthalten. Im Gegenteil habe er gerade betont, daß der Kyffhäuserbund kein Gegner des Stahlhelms sei, da der geistige Inhalt beider Bewegungen übereinstimme; in beiden Organisationen würde der alte Soldatengeist gepflegt. An den Empfang schloß sich ein von dem Münchener Bezirk veranstalteter Fackelzug an. Bei der Begrüßungsfeier am Samstag hielten u. a. Ansprachen General v. Horn, der frühere bayrische Kronprinz Rupprecht, der bayrische Ministerpräsident Dr. Held und der Münchener Oberbürgermeister Dr. Scharnagl. Ergreisend war am Sonntag die Heldenehrung am Kriegerdenkmal vor dem Armee-Museum im Beisein zahlreicher Offiziere der alten Armee. General v. Horn gedachte der Gefallenen des Weltkrieges und sagte dem Versailler Frieden den Kampf an. Die Musik spielte das Lied vom guten Kameraden, 2000 Fahnen senkten sich und dann wurden zahlreiche Kränze am Denkmal niedergelegt. Französisches Schuldenabkommen angenommen Mit 8 Stimmen Mehrheit Paris, 21. Juli. Die Kammer hat sich in ihrer Nachtsitzung auf Sonntag mit acht Stimmen Mehrheit für das Gesetz zur Ratifizierung des Schuldenabkommens in Washington ausgesprochen und das Gesetz zur Ratifizierung des Schuldenabkommens mit London obenfalls durch Handaufheben angenommen. Hierauf vertagte sie sich um 3 Uhr 10 auf kommenden Donnerstag vormittag. Mit 282 gegen 274 Stimmen nahm die Kammer die Vorbehaltsentschließung HeraudGoy an, die im wesentlichen besagt, daß die Kammer der Ansicht ist, daß Frankreich unter der Gefahr, ernstlich seine nationale Wirtschaft zu erschüttern, die für die Durchführung der Abkommen vom April und Juli 1926 notwendigen Mittel nur in der regelmäßigen Erfüllung der Verpflichtungen Deutschlands finden kann. Sie erklärt, daß die dem Lande durch die genannten Abkommen auferlegten Lasten ausschließlich durch diese Summen gedeckt werden müßten, die Deutschland für seine Schulden an Frankreich abzuführen hat. Vermittlungsschritt erfolgt Bisher von Moskau und Ranking keine AuBerlin, 21. Juli.(Eig. Drahtber, [Von unserer Berliner Schriftlei## Die Nachrichten aus China sind so widerspor voll, daß es unmöglich ist, ein klares Bild der.### gewinnen. Während von amtlichen chinesischen### immer wieder die Nachrichten über größ# Kämpfe am Amur und bei Charbin als Lu### meldungen bezeichnet werden, häufen sich auf anderen Seite die Nachrichten, die ausführliche richte über die Gefechte geben. An amtlichen Stellen liegen noch keine authentischen Nachrichten# die Lage in der Mandschurei vor. Man ist der### nung, daß trotz dieser Meldungen über örtliche sammenstöße die Vermittlungsaktion Amerikas## haben wird. Man begrüßt jedenfalls in Kreisen deutschen Regierung diesen Schritt außerorden und hofft, daß es gelingen wird, China und Rusl an den Verhandlungstisch zu bringen. Nanking und Moskau sind, die angekündigten### mittlungsschritte erfolgt. Die Antwort der Partein## bis zur Stunde noch nicht erfolgt doch liegen von licher Seite beider Parteien Aeußerungen vor, wo### man einen Krieg zu vermeiden wünscht, England Japan haben sich dem amerikanischen Vermittluns vorschlag angeschlossen. In Südchina ist ein munistenaufstand gegen die Nankingregier## ausgebrochensr. 169 36. Jahrg Humanität im Kriege Beratungen über Rotkrenzkonvention und Kriegsgefangenenrecht. Genf, 21. Juli. Die Ausschußberatungen der hier tagenden## tenkonferenz zur Revision der Genfer Rotkreuzkom# tion und zur Schaffung eines Kriegsgefangenenrec können nach nunmehr dreiwöchigen sehr eingehen Beratungen als abgeschlossen betrachtet wer# Die Festlegung des endgültigen Textes der beiden kommen, die erhebliche Verbesserungen gegenüber bisherigen Zustand bedeuten, liegt zur Zeit in Händen von zwei Redaktionsausschüssen. In grundsätzlich angenommenen Schlußakte wird u. a. Wunsch nach Vorbereitung einer weiterStaatenkonferenz über die Regelung Schutzes der Zivilbevölkerung und Behandlung im Falle der Internierung ausgespro# In den Kreisen der Konferenz war allgemein Auffassung, daß es gelungen ist, den Gedanken Humanität bei kriegerischen Verwich lungen in weitgehender Verwirklichung der von Verbänden ehemaliger Kriegsgefangener aufgestel Wünsche Anerkennung zu verschaffen. besonders für die Aufstellung des Kriegsgefan genenrechtes, das ein Novum darstellt, dei praktische Bedeutung schon durch die Tatsache un# strichen wird, daß im letzten Kriege auf beiden Sei# etwa 3,6 Millionen Kriegsgefangene ohne Anso## auf völkerrechtlichen Schutz bleiben mußten. Prüfung der litauischen Völkerbundnote Genf. 21. Juli Die litauische Note über die Gefahr von Gr### zwischenfällen zwischen Polen und Litauen bildeten einer Mitteilung des Völkerbundsekretariats am## tag nachmittag in Paris den Gegenstand#### Ueberprüfung zwischen dem derzeitigen Ratsorä#de## ten Adatschi(Japan) und dem Berichterst### Quinones de Leön(Spanien). Dem Raspra## denten und dem Berichterstatter erschien es zwecnä### vor einer weiteren Prüfung des litauischen Ann# die polnischen Gegenäußerungen#### warten. Politische Uebersicht + Neuer Reichstagsabgeordneter. Anstelle verstorbenen Abgeordneten Lünenschloß tritt## mann Schulte[Wanne=Eickel) von der Wirtscha## partei in den Reichstag ein.„ + Dr. Dorpmüller 60 Jahre alt. Am 24. Ju vollendet der Generaldirektor der Deutschen Rei## bahngesellschaft Dr.=Ing. e. h. Julius Dorpmüll sein 60. Lebensjahr.„„ + Preußen gegen die Hessenrente. Der preußin# Finanzminister hat dem als Schiedsgericht eingesetz## Senat des Reichsgerichts mitgeteilt, daß die preußi### Staatsregierung den Vergleichvorschlag, die Rente### Landgrafen von Hessen auf 70,5 v. H. aufzuwer ablehnt. + 350000 Mark Fehlbetrag der Grola. Große Landwirtschaftliche Ausstellung in Rends### schließt mit einem Fehlbetrage von 350.00 Mark, durch Aufnahme eines Darlehens gedeckt werden Der spekulative Komponist In Ferruccio Busonis 5. Todestage am 27. Juli Von H. Windisch. (Nachdruck verboten.) Ferrucio Busoni wurde am 1. April 1866 in Empoli bei Florenz geboren. Sein seltsames Mischblut— sein Vater war Italiener, die Mutter war Deutsche— gab seinem Leben den großen künstlerischen Riß auf der ganzen Linie. Diese Tragik bekommt ihren stärksten Ausdruck in der Tatsache, daß Busoni bis zu seinem Tode mit dem absolut deutschen FaustProblem rang und über die Schlußnoten seines „Faust“ in eine andere, weit musikalischere Welt abgexufen wurde. Aus der Partitur ist klar zu ersehen, ruß der Komponist selbst„Faust“ sein wollte, ohne es natürlich zu sein. Zwar gehörte er zu den Naturen, die immer strebend sich bemühten und deshalb auch „erlöst“ wurden, aber irgend welche seelischen Empfindungen, ohne die unser deutscher Faust doch nicht denkbar ist, hatte er nicht zu vergeben. Bei Liszt war dieser Zwiespalt, obgleich auch seine Doppelabstammung ähnlich wie bei Busoni vorhanden war, nicht fuhlvar. Für diesen war sie Lebensbedeutung. Er wurde ahasverisch von ihr ihn= und hergezogen. Ein Jahr ruhelos in Helsingfors, im nächsten schon in Zürich, wieder ein paar Moate später in Moskau dann in Berlin. Wien und Boston und endlich wieder in seinem geliebten Deutschland, wo das Totenbett in Groß=Lichterfelde auf ihn wartete. Seine Vorliebe für den rein deutschen Stoff des Faust brauchen wir gar nicht zu erwähnen, um sein deutsches Wesen oder vielmehr sein Streben nach deutschem Wesen zu beweisen, er hatte eine weit klarere Zuneigung, die sein„angewandtes“ Deutschtum bescheinigt— das ist seine Liebe zu Bach! Er versuchte nämlich, durch eine intensive Beschäftigung mit diesem deutschesten aller Komponisten in deutsches Wesen einzudringen, und seine Verdienste und bringen den Namen Busoni auf ewig mit der deutschen Musikgeschichte in engste Verbindung. Wie sich die Musik zu ihm selbst verhält, ist recht schwer zu sagen. Er besaß bis in seine letzten Tage hinein eine jugendliche Inbrunst, die anfeuerte, aber diese Inbrunst war nur intellektuell. Mit so einem intellektuellen, spekulativen Töne=Taumel war seine kunsthungrige Seele erfüllt. Von ihm versprach er sich eine ganz neue Zukunft der Musik. Er stürzte sich in neue Tonarbeiten und konstruierte solche, erbrachte aber damit schließlich doch immer wieder den alten Beweis, daß alles Unseelische und rein Intellektuelle früh verblaßt. Der Intellekt treibt zur Spekulation und diese hat nicht allzuviel mit der Kunst zu schaffen. Seine Bedeutung liegt wohl in der Bach=Auslegung, und seiner Zeit galt er als Meister des Klavierspieles. Deklev von Liliencron Todestag am 22. Juli 1909 Von Heinrich Spiero. Wir sind in der Lage, aus dem im Verlag „Deutsche Verlagsanstalt“, Stuttgart, erschienenen Werk„Detlev von Liliencron“ folgende Skizze zu geben. Heinrich Spiero gehörte zu dem engsten Freundeskreis des bekannten Dichters. D. Schriftleitung. Lilieneron hatte mit Frau und Kindern eine Reise an den Rhein und auf die Schlachtfelder in Lothringen unternommen, von der er am 9. Juli sehr angegriffen nach Altrahlstedt zurückkehrte: Auf dem Weg vom Bahnhof zum Haus sagte in in einem merkwürdig verhaltenen Ton: „Es ist mir, als wenn dieses meine letzte größere Reise gewesen wäre.“ Die Schmerzen wurden stärker und stärker. Eine Lungenentzündung trat hinzu, und Liliencron mußte sich zu Beit legen. Er nahm Dantes„Göttliche Komödie“ vor und las darin, bis das Fieber es an diesen Meister sind zuch so betheutsam gepgchen ihm verhetz, Er schrich goch ain vaar Zeilen, die letz=(oechlasen wanden mrüthh. ten an seinen Verleger Schuster, er traf bei einem Erstickungsanfall, von Todesgedanken berührt, eine Anordnung über Gedichte: „Wenn es zu Ende geht, in der Schreibtischschublade liegt ein Band Gedichte, der soll Gute Nacht heißen", rief er hastig seiner Frau zu. Die schmerzstillenden Mittel des Arztes beruhigten ihn wieder, bis Fieberphantasien den Leidenden auf die alten Kampfplätze führten: „Warum laßt ihr mich auf dem Schlachtfelde allein liegen?“ schrie er plötzlich. Immer gleich blieb seine Freundlichkeit, seine Herzenshöflichkeit gegen die Seinen, den Arzt, die herbeigeholte Krankenschwester. Erregt sprach er dann wieder von Vortragsreisen für den nächsten Winter, von dem Januardiner, zu dem er schon mehrmals gebeten hatte. Oder er sagte auf einmal zur Baronin:„Ich habe eben eine Novelle geschrieben. Furchtbar schnell schreibe ich jetzt Novellen.“ Dankbar leuchtete sein Auge auf, als Frau Anna ihm in der Nacht vom 21. zum 22. den Hohenfriedberger spielte.„O, wer tut mir das zuliebe?“ Und in aller Herzensangst überwand die aufrechte Frau sich, dem cranren auch die andern Lieblingsmärsche aus dem „Letzten Geleit", vor allem den„Kurfürstlichen Reitermarsch" zu spielen Immer hatte Lilieneron sich gewünscht, wenn er schon den Strohtod sterben sollte, ohne lange, lähmende, schmerzhafte Krankheit dahinzugehen. Es ward ihm, was er ersehnt: nach wenigen Leidenstagen, den Schmerzen durch ärztliche Kunst immer wieder enthoben, schlief Detlev von Liliencron am Donnerstag, dem 22. Juli, vormittags gegen elf Uhr, ganz sanft ein. Kunst und Wissen — Tilly Wedekind als„Fürstin Bismarck“. Das Deutsche Volkstheater bereitet für Dezember die Uraufführung des Wedekindschen Schauspiels „vor. Für die Rolle der Fürstin Bismarck ist Wedekind verpflichtet worden. = Auch das Innsbrucker Theater in Not. Der Gemeirderat der Stadt Innsbruck hat an die Oesterreichische Bundesregierung eine dringende Bitte um Subvention Hür. das Innsbrucker Stadtheater gerichtet, da sonst das Heidelberger Festspiele Rechis chlsfolgen der Grenz zochdem das Umgemeindung st, interessiert die Bewohner ##ers die Regelung der R en und deren Rück= und A Eensten Gebieten. In diese #en im Regierungsentwurf #tlichen bei der endgültiger geblieben. Hiernach ergibt sechtsnachfolger de Vin die Gemeinden, in die n sie zusammengeschlossen w sei der Rückwirkung auf ar interessiert vor allem die B L a n d g e r i c h t e f ü r d i #t durch die kommunale N erhält, ihre Bezirke bis auf staatsministerium wurde er #sbezirke durch Verordnut ongenommenen Entschließn #eber die infolge der Neuglie #erung oder Auflösung be ##ände oder Bildung neu #schulaufsichtsbehörde nach ##gesetzes beschließen. die kirchlichen Verhältnisse kommunale Neugliederunge Kirchengemeinden mit Zus ien ihre Grenzen selbst änd Leim Zusammenschluß von heinen Gemeindegebieten### shtvorläufig in Kraf ein neues Ortsrecht ersetz ##in dieser Zeit nicht gescha ide es festsetzen. Diese Best beim Zusammenschluß vor sei der Eingliederun dre Gemeinde soll das bie ##ien geltende Ortsrecht n ###en; von da ab gilt ohne ##inde, in die das Gebiete zn Gebieten, die einem an ##dert werden, tritt das Kr ofort nach der Eingliederu# soweit Wohnsitz oder ##dewesen für Rechte und Pf ##zalle der Eingliederung die #thalts in dem eingegliede Bohnsitzes und Aufenthalt Srechnet; im Falle des Zu Snitz und Aufenthalt in der #Aufenthalt in der neuen Lolizei=Verordnun treten mit der Einglie ast; an ihre Stelle treten #de und Kreise, in die die( ammenschluß von Gemeinde bisher geltenden Polizeiv streil noch sechs Monate in ## Verordnungen für die ne ven. Bie steht es nun mit den der Ortsbr Ueber diese wichtige Frage, schspost betrifft, sagt das Echen Umgemeindungsgesetzes ## ötg denn diese Frage i rtschaft in den beteiligten Ge in der Reichspostordnun in Verbindung mit§ 5a d folgendes: „Briefe im Ortsver nitigte Gebühr befört eser Vorschrift ist der Verk #udbestellbezirke des Aufga ##re Postanstalten in dersel ####s= und Landbestellbezirk rtsverkehrsbezirk. Reichspostminister mit 3 zwischen Orten zugestat ###nnenhängen und durch 3 #dern gehindert sind, sich sphleßen: Immehr kommt der„ein # die Eingemeindung ohne An den zusammengeschlosse Inkrafttreten des Gese #nag für die Reichspostver n Einnahmeausfall geben, ## durch vermehrten Briefve * Nur nicht neue Eis ebedürfnis, das sich im ##enden Eingemeindungsk ## soll anscheinend no Beiekommen. Eh machen! verkbar, die offensichtlich Die Eröffnungsfeier In dem dicht gefüllten Saal der berger Stadthalle fand am Sonnab## in Festakt stattz, der die„Sezhrsgre# spiele einleitete. Zahlreiche Persönlichreiten künstlerischen, wirtschaftlichen und politischen Le## waren erschienen....## Nach der von Bodanzky dirigierten##### genie=Ouvertüre hielt Oberbürgermeister Neinhaus die Eröffnungansprache. Er betonte, drei Jahre Festspiele in unserer[HneLcer.### viel bedeuteten. Aber heute sei die Feirstellung.# daß die Spiele, von höchster Warte gesehen, Wert Sinn in sich trügen,„„„. g 9. GratNamens der Universität begrüßte Rektor Prosg Dr. Dibelius die geistigen und künstlerischen rer der Festspiele, die es verstanden hätten, diesg## zu Feiern ganz besonderer Art zu gestalten. grüßte vor allem Gerhart Hauptmargaz## Thomas Mann. Sodann ergriff der Kultusminister Dr. Leers das Wort. Er gab der### nung Ausdruck daß die nie erlahmende Tätigkeit Vieler für die Festspiele dazu beitragen mögz,####### Baden her aus der alten Stadt Heidelberg dem## schen Volke eine Gabe gespendet werde für die### Kultur und Einigkeit. Im Ramen Preiz kündete die Verteilung des Heidelberger Feistsp Der Preisausschuß hat beschlossen, ihn an die drei Dichter zu verteilen: Karl Zuckmayr, Schickele und Max Mell. Der Ausschuß Fefsag nete ferner mit besonderer Anerkennung die daß an den Dichter Wilhelm Scholz die Einle ging. Hebbels„Agnes Bernauer“ als eine Neudes tung für die Heidelberger Festspiele zu gewin## Lebhaft begrüßt betrat Thomas Rednerpult. Er gedachte des tiefen Schattens, der letzten Augenblick auf die Festspiele durch den Hugo von Hofmannsthals geworfen worden set.# dann ging er in tiefgründiger Betrachtung“ Geschichte des Theaters, seine Wesensart und Aunftsaussichten ein. roman von ur und Einigkeit.„„.(Auffes Im Ncamen des Festsptelaus####n ete sodann der Vorsitzende, Dr. Go### Verteilung des Heidelherger Festspie#golgen### Velche sonderbare Ge Aier Zufall, daß man ger Lebensmittel staute, Eunpte Menschen antraf ... umlungerten d Oleiten. Ihr Dorado 1 Straße St. Denis bei . perige Centimes die ##oen schlafen und am A ie Suppe essen konnte. Nach Hause? Ins Hi # der Treuenschwerdt d ##, wenn man daran da ##### Hotel... an d mteln kriechen würden. „Zieder ging er weiter. #n, Platz am„chien wo man Wein katte. Mandolinen tönt ### Gi5grabgekommene riedespaare schmiegt de vin ir der mit Champagner. „Freuenschwerdt saß ei ##i rank. Schweres #r“ traurig war dat Endes ir anher. Lohnte es ": l o h n t e e s d a s solgt eine Drahtber tleitu 2 r 8# esischen# der aröß als i n sich.u Stühregs## ichen Ber### achricher ist der r örtliche nerisas En Kreise ußerorden und Rußg bringen. ündigten er Parteien## iegen von n. vor, nac England Vermittlu ist ein#### nkingregier N. 109 36. Jahrgang 1. Beilage zum Bochumer Anzeiger und General Anzeiger Montag, den 22. Juli 1929 Rechtssoigen der Alngemeindung chisfolgen der Grenzänderungen— Wie steht es unn mit den Postbezirksgreuzen? ge tion und 21. Juli. ner totkreuzkon oenenre ir eingeben rachtet wer# der beiden gegenüber Zeit in 7. In wird u. a. r weitei Regelung ng. und ausgeiureh allgemen Gedanken Verwic 1g der von r aufgesieh fen. Das iegsgeich irstellz,### Latsache un beiden, Seit# ohne Anip### ten. ebundnote . 21. Juli hr von Gre# en bildete. riats an S Ratsorä#de## Verichtersach dem Ratret es zweinäß ischen Antrat gen hi Anstelle, tritt Sach er Wirtsche# Am 2 ttschen Reich orpmül Der vreisich icht eingesen# die greußig die Rente### ). aufzuwert Grola. in, Rendsb# 000 Mark. kt werden ###chdem das Umgemeindungsgesetz nunmehr verabschie## interessiert die Bewohner der beteiligten Gemeinden ##ers die Regelung der Rechtsfolgen der Grenzändein und deren Rück= und Auswirkungen auf den verEensten Gebieten. In dieser Hinsicht sind die Bestimen im Regierungsentwurf des Einführunggesetzes im #tlichen bei der endgültigen Beschlußfassung unverängeblieben. Hiernach ergibt sich folgendes: sechtsnachfolger der aufgelösten Gemeinden en die Gemeinden, in die sie eingegliedert oder zu ## sie zusammengeschlossen werden. sei der Rückwirkung auf andere als kommunale Grengteressiert vor allem die Bestimmung, daß die AmtsLandgerichte für diejenigen Gemeinden, deren i durch die kommunale Neugliederung eine Neuregeerhält, ihre Bezirke bis auf weiteres beibehalten. Staatsministerium wurde ermächtigt, die Grenzen dieser ###sbezirke durch Verordnung abzuändern, was nach angenommenen Entschließung möglichst bald geschehen ##eber die infolge der Neugliederung notwendig werdende rung oder Auflösung bestehender Gesamtschul###ände oder Bildung neuer Gesamtschulverbände soll esiches Geshfaßen, nach 3 8 des Volischalunterhalkirchlichen Verhältnisse und Bezirke werden durch iommunale Neugliederung an sich nicht berührt. Ob Kirchengemeinden mit Zustimmung der zuständigen ##en ihre Grenzen selbst ändern, bleibt dahingestellt. keim Zusammenschluß von Gemeinden bleibt in den Linen Gemeindegebieten das bisher geltende Ortstvorläusig in Kraft, wenn es nicht inzwischen ein neues Ortsrecht ersetzt ist. Wird ein neues Ortsin. dieser Zeit nicht geschaffen, so kann die BeschlußEide es festsetzen. Diese Bestimmungen sollen sinngemäß beim Zusammenschluß von Landkreisen gelten. ei der Eingliederung von Gebieten in eine Die Gemeinde soll das bisher in den eingegliederten #ien geltende Ortsrecht noch sechs Monate in Kraft Ein; von da ab gilt ohne weiteres das Ortsrecht der #nde, in die das Gebiet eingegliedert wurde. #### Gebieten, die einem anderen Landkreis an##bert werden, tritt das Kreisrecht dieses anderen Kreibfort nach der Eingliederung in Kraft. soweit Wohnsitz oder Aufenthalt in einem Ge##dewesen für Rechte und Pflichten maßgebend sind, wird zalle der Eingliederung die Dauer des Wohnsitzes oder #thalts in dem eingegliederten Gebiet auf die Dauer Bohnsitzes und Aufenthaltes im neuen Gemeinwesen rechnet; im Falle des Zusammenschlusses wird ##is und Aufenthalt in der alten Gemeinde als Wohnsitz ##usenthalt in der neuen Gemeinde angesehen. Lolizei=Verordnungen eingegliederter Getreten mit der Eingliederung sofort außer sast; an ihre Stelle treten die Verordnungen der Geide und Kreise, in die die Eingliederung erfolgte. Beim mmenschluß von Gemeinden oder von Kreisen bleiben boher geltenden Polizeiverordnugggg vs. jedem, Hetreil noch sechs Monate in Kraft, falls nicht bis dahin Verordnungen für die neuen Gemeinwesen geschaffen ##n. Bie steht es nun mit den Postbezirksgrenzen und der Ortobrieftager Ueber diese wichtige Frage, die eine Angelegenheit der schepost betrifft, sagt das Einführungsgesetz des preu##en Ungemeindungsgesetzes nichts. Das ist aber auch inötg, denn diese Frage ist schon— und das wird die rischaft in den beteiligten Gemeinden besonders interessiein der Reichspostordnung unzweideutig gelöst. Nach in Verbindung mit§ 5a der Postordnung gilt in dieser folgendes: „Briefe im Ortsverkehr werden gegen er#itigte Gebühr befördert. Ortsverkehr im Sinne #ir Vorschrift ist der Verkehr innerhalb der Orts= und #udbestellbezirke des Aufgabenpostortes. Liegen mehWiere Postanstalten in derselben Gemeinde, so bilden ihre Atzs= und Landbestellbezirke einen einheitlichen #ttsverkehrsbezirk. Ortsverkehr kann ferner un Reichspostminister mit Zustimmung des Verwaltungs#s zwischen Orten zugestanden werden, die baulich zu#nnenhängen und durch Zugehörigkeit zu verschiedenen ndern gehindert sind, sich zu einer Gemeinde zusammenVenießen“ Ammehr kommt der„einheitliche Ortsverkehrsbezirk“ # die Eingemeindung ohne weiteres zustande, und damit An den zusammengeschlossenen neuen Gemeinden nach Iukrafttreten des Gesetzes die Ortsbrieftage ##nag für die Reichspostverwaltung zunächst einen merkn Einnahmeausfall geben, nach und nach wird er sich burch vermehrten Briefverkehr ausgleichen. * Nur nicht neue Eingemeindungskämpfe! ##ebedürfnis, das sich im Ruhrgebiet nach den er#eden Eingemeindungskämpfen allgemein geltend #t soll anscheinend, noch nicht ganz zu seinem #rie kommen. Es machen sich neuerdings Treibereien #erkbar, die offensichtlich dahin zielen, die in zahlreichen Gemeinden ohne Zweifel zurückgebliebene Unzufriedenheit weiter zu schürfen. Von den verantwortlichen Stellen im Ruhrgebiet muß anerkennenswerterweise gesagt werden, daß sie ausnahmslos bestrebt sind, ihren Gemeinden Ruce und Frieden wieder zurückzugeben. Eine Reihe von Stadtoberhäuptern haben bereits Kundgebungen erlassen, in denen sie zum Frieden mahnen und auf die Wichtigkeit der praktischen Arbeit zum Wohle der Ruhrbevölkerung hinweisen. Die Mahnung des Essener Oberbürgermeisters, das Kriegsbeil zu begraben, hat allenthalben Widerhall und Nachahmung gefunden. Der erste Bürgermeister von Steele, der sich der Klage beim Staatsgerichtshof angeschlossen hat, erklärte unter der einmütigen Billigung seiner Stadtverordnetenversammlung, daß man nicht auf das Urteil warten könne, sondern in der Uebergangszeit zu der neuen Form der Verwaltung in lohaler Weise seine Kraft in den Dienst der Stadt stellen und versuchen wolle, Nachteile abzuwenden und möglichst viel Vorteile zu erreichen. Das ist ein vernünftiger Standpunkt, den man auch überall im Landkreise Bochum einnehmen sollte. ** Post und Reichsbahn nach der Umgemeindung. Unzählige Aufgaben auf allen möglichen Gebieten sind im Anschluß an die kommunale Neuregelung im Inim Anschluß an die kommunale Neuregelung im In dustriegebiet und in deren praktischer Auswirkung erledigen. Nicht nur die Stadtverwaltungen haben Hände voll im Innaen haben alle voll zu tun, um den Uebergang in die neuen Verhältnisse zu bewerkstelligen, auch andere Behörden haben die Pflicht, den neuen Verhältnissen organisatorisch so schnell wie möglich Rechnung zu tragen. Vor allem muß das auch von den großen Verkehrsanstalten, Post und Reichsbahn, verlangt werden. Es ist dringend zu wünschen, daß die Anpassung der Post an die neuen Verhältnisse nicht so lange Zeit braucht, wie bei den Eingemeindungen von Dortmund und Gelsenkirchen=Buer in den beiden letzten Jahren. Die Dinge müssen viel schneller in Fluß kommen. Sobald das Eingemeindungsgesetz Rechtskraft erlangt, müssen von der Post auch die Ortstarife eingeführt werden. Auch in der Bezeichnung der einzelnen Post= und Telegraphenämter muß möglichst bald im Anschluß an die politischen Grenzen Klarheit und Zuverlässigkeit gewonnen werden. Das gleiche gilt grundsätzlich von der Reichsbahnverwaltung. Hier ist vor allem wichtig eine schleunige Regelung der neuen Bezeichnungen der Bahnstationen. Vor allem muß gefordert werden, daß sowohl bei der Post wie bei der Reichsbahn möglichst bald jene neuen Verbindungen geschaffen werden, die der inzwischen gebildeten Einheitsgemeinde entsprechen und einen möglichst schnellen und zuverlässigen Verkehr zwischen den neu zusammengeschlossenen Gebietsteilen sicherstellen. Nicht nur die wirtschaftlichen, auch die persönlichen und gesellschaftlichen Beziehungen der einzelnen Stadtteile untereinander und ihrer Bürgerschaft fordern gebieterisch, daß hier den neuen Verhältnissen sofort und gründlich Rechnung getragen wire.„„ W Etahsperlamaet Hm Get. n Das künftige Stadtparlament von GroßBochum. Man beschäftigt sich in kommunalpolitischen Kreisen bereits emsig mit der Erweiterung resp. Neubesetzung der Stadtverordnetensitze. Von verschiedenen Parteien wurden bereits Sitzungen mit den betreffenden Fraktionsleuten von Langendreer, Werne. Laer, Querenburg, Gerthe, Stiepel und Linden=Tahlhausen anberaumt. In Werne, wo es zu einer Spaltung innerhalb der Zentrumspartei gekommen war, ist durch Eingreifen oberer Instanzen die Einheit äußerlich wieder hergestellt. Auch innerhalb der Gewerkschaften bemüht man sich, die bislang noch auseinandergehenden Strömungen in ein Bett zu leiten. Krieger= und Landwehrverein Bochum-Böde 54jähriges Stiftungsfest. Der Krieger= und Landwehrverein Bochum=Vöde beging am Samstag und Sontag sein 54jähriges Stiftungsfest. In der Vöde zeigten aus diesem Anlaß alle Straßen reichen Fahnen= und Girlandenschmuck. Am Samstag abend um sechs Uhr traten die Vereinsmitglieder vor dem Vereinslokale Burack, Castroper Straße, an. Ein großer Zapfenstreich mit Gebet folgte auf dem Festplatz vor dem Zelt. Ein Trommlerkorps, die Hammer Bergkapelle und der Männergesangverein„Vereinigte Sänger Bochum=Vöde" bestritten dabei den musikalischen Teil. Zu Beginn der Abendfeier im Festzelt hielt der zweite Vorsitzende Hagenbrock eine Gedenkrede zu Ehren der Toten des Weltkrieges. Ueber aller Festesfreude wollte man auf keinen Fall die Mahnung vergessen:„Vergiß, mein Volk, die teuren Toten nicht!", Leider mache sich Uneignigkeit und Parteibader breit. Immer wieder aber mahnen die Toten des Krieges zur Einigkeit, damit das Reich erhalten bleibe. Die alten Reichsfarben wolle man immer lieben und in Ehren halten, aber auch den Farben der Republik müsse man Achtung zollen. Die Kriegervereine würden weiter jederzeit für Stärkung der staatlichen Macht eintreten. Der Redner wandte sich dann gegen die Kriegsschuldlüge und wies darauf hin, daß die Pfiege der Kameradschaft eines der Hauptziele der Kriegervereine sei. In den Kriegervereinen frage man nicht nach Rechten, sondern nach Pflichten für das Vaterland. Des alten Reichspräsidenten v. Hindenburgs Wort:„Die Treue ist das Mark der Ehre!— Ohne Ehre kein Vaterland!“ solle stets der Leitstern aller Kriegervereinskameraden bleiben. In das Hoch, das der Redner auf den Reichspräsidenten und auf das Deutsche Reich ausbrachte, stimmten alle Festteilnehmer freudig ein. Danach sangen alle gemeinsam das Deutschlandlied. Es folgten musikalische und gesangliche Darbietungen und Vorführungen der Gymnastikabteilung des„Tus“, die alle mit herzlichem Beifall bedacht wurden. Der Festabend verlief in voller Haxmonie wie eine Familienfeier. Das Vorstandsmitglied Otto Heidbrink erhielt als Anerkennung für seine 20jährige uneigennützige Tätigkeit ein gerahmtes Hindenburgbild. Das Kriegervereinsehrenkreuz 2. Klasse wurde sieben Kameraden überreicht. Vereinsmitglied J. Mika wurde mit dem Jubiläumsabzeichen für 25jährige Mitgliedschaft im preußischen Landeskriegerverband und mit Diplom für 25jährige Vereinszugehörzgkeit bedacht. Vier Kameraden erhielten ebenfalls das Jubiläumsabzeichen für 25jährige Mitgliedschaft im preußischen Landeskriegerverband. Am Sonntag früh erfolgte im Vereinslokal das Antreten aller Mitglieder des Vereins zur Gedachtnisfeier für die Gefallenen an der Ehrentafel. Der zweite Vorsitzende Hagenbrock sprach herzliche Worte des Gedenkens für die dreizehn gefallenen Vereinskameraden. Daran anschließend gingen die Vereinsmitglieder zum Kirchgang in die Luther= und Kreuzkirche. Nachmittags wurden die Gastvereine empfangen. Etma zwanzig waren mit ihren Fahnen erschienen. Der Beginn des stattlichen Festzuges verzögerte sich etwas durch das über Bochum niedergehende Gewitter. Nach der Rückkehr des Zuges ermahnte der Vorsitzende in seiner Festansprache nochmals alle Festeilnehmer, stets Eintracht und Kameradschaft hochzuhalten und die Pflichten gegen das deutsche Vaterland gern und freudig zu erfüllen. Die Sonntags=Festfeier im großen Zelt wurde ebenfalls durch musikalische und gesangliche Darbietungen verschönt. Mit einem Festball klang das in allen Teilen harmonisch verlaufene 54jährige Gründungsfest des Krieger= und Landwehrvereins Bochum=Vöde fröblich aus. Barg und Das malerische Städtchen Wetter an der Ruhr war ehedem Sitz eines Bergamtes an dessen Spitze zu Ende des 18. Jahrhunderts der spätere Staatsmann Frhr. vom Stein stand. Das Bergamt befand sich in dem Hause neben der Kirche. In der früheren Burg der Grafen von der Mark richtete Fritz Harkort eine Fabrik ein. Jetzt hat man sie zu Wohnungen umgebaut. h Ermäßigung der Beiträge der Angestellten= Pensionskasse. Der Vorstand der Reichsknappschaft faßte in seiner jüngsten Sitzung den Beschluß, die Beiträge der Angestellten=Pensionskasse um insgesamt 20 Prozent zu ermäßigen. Der ermäßigte Beitragsteil kommt zu zwei Dritteln für die Angestellten und zu einem Drittel für die Arbeitaeber bei der nächsten Gehaltszahlung zur Verrechnung. Diese Regelung tritt ab 1. Mai 1929 in Kraft. * V e r k e h r s s t ö r u n g d u r c h K a b e l d e f e k t. I n f o l g e Durchschlags eines Hochspannungskabels der Zeche „Prinzregent“, die bekanntlich den Strom für die Bochum=Gelsenkirchener Straßenbahn liefert, entstand Samstag morgen zwischen 11 und 12 Uhr eine Störung in der Stromzuführung, durch die der Straßenbahnverkehr eine Stunde lahmgelegt wurde. n Die Umbauten am Hauptbahnhof. Zur Zeit sind an verschiedenen Stellen des Hauptbahnhofs Arbeiten im Gange. Die Freigleise haben eine neue Fahrstraße bekommen. Am Samstag ist man mit diesen Arbeiten fertig geworden. Die südlich gelegene Ladestraße ist vollständig erneuert und hat eine dauerhafte Pflasterung erhalten. Die übrigen Ladestraßen erfahren jetzt noch eine gründliche Ausbesserung. Im Zuge der Ehrenfelder Straße wird demnächst eine große Grenzmauer, in der Nähe der Beamtenhäuser, gesetzt. An der Unterführung Hattinger Straße sind dieser Tage die Abflußleitungen neu gelegt worden. wp. Was der Provinzialausschuß beschloß. Der Westfälische Provinzialausschuß trat am Mittwoch und Donnerstag hier in Münster zu einer zweitägigen Beratung zusammen. Mit dem 31. März n. J. werden auf den Provinzialverband rund 390 Kilometer Kreis= und Gemeindestraßen übernommen. Die Bedingungen wurden festgelegt für die Beteiligung des Provinzialverbandes an der Kapitalerhöhung der Westerwaldbrüche A. G. und unter diesen Bedingungen der Beteiligung zugestimmt. Für den Ausbau der Ferngasleitungen in Südwestfalen genehmigte der Provinzialausschuß die Uebernahme einer Bürgschaft von rund 890.000 Mark. Den beiden Krüppelheimen Josephs=Gesellschaft in Bigge und Johanna=HelenenHeim in Volmarstein wurde anläßlich ihres 25jährigen Bestehens eine Beihilfe von je 5000 Mark gewährt. Dem Provinzialausschuß wurde weiter Kenntnis gegeben von der Bildung des Gemeinde=Unfallversicherungsverbandes für die Provinz Westfalen, über die bereits hinreichende Mitteilungen durch die Presse der Allgemeinheit bekanntgegeben wurden. Für die in den Landesfrauenkliniken zu Bochum und Paderborn untergebrachten hoffenden Frauen und Kranken wurden die neu festgesetzten Tagegeld=Pflegesätze genehmigt, ebenso die Verteilung der Kosten für die Wanderarbeitsstätten auf die einzelnen Kreise der Provinz nach dem vom Landeshauptmann vorgelegten Verteilungsplan. Außerdem erklärte sich der Provinzialausschuß grundsätzlich damit einverstanden, daß der Provinzialverband Westfalen die Patenschaft über einen Kriegerfriedhof übernimmt. Zur Förderung des Segelflugsports bewilligte der Provinzialausschuß den Luftfahrtvereinen Bielefeld. Gelsenkirchen=Buer und Münster eine einmalige Beihilfe von je 2000 Mark. sleie r Se. „Sonnahen elberger## lichkeiten tischen Le## 1. Foman von Pred Nellus Belche sonderbare Gegend! Und welch sonderWier Zufall, daß man gerade hier, wo sich die Fülle #.: Lebensmittel staute, am allermeisten hungernde, #ndte Menschen antraf. In der Gosse saßen sie ##:: umlungerten die Wagen... stahlen und ###kelten. Ihr Dorado waren jene Kellerräume in * Straße St. Denis bei Vater Fradin, wo man für venige Centimes die Nächte auf dem nackten schlafen und am Morgen einen Teller heiße e Suppe essen konnte. 10 Hause? Ins Hotel Bergère? Der Eisen6 der Treuenschwerdt das Hirn umpreßte, zog sich venn man daran dachte... an das öde ZimHotel... an die Schatten, die aus allen #leln kriechen würden. Bieder ging er weiter. Ueberquerte den belebten #'n Platz am„chien gul kume“. Trat in die eerne, wo man Wein und schweres Bier ver##e. Mandolinen tönten aus der Ecke. Ein ver62# berabgekommenes Individuum sang ChanLebesvaare schmiegten ihre Körper aneinander.) ##parchand de vin traktierte ein paar Frauender mit Champagner. ####enenschwerdt saß einsam in der Ecke. Aß ein Pas rank. Schweres Grübeln fiel ihn an. Wie 9 traurig war das Leben! Wie voll trüber „Letzten Endes irrte man allein im Weltenender. Lohnte es das Bangen und das Sor“; lohnte es das Hoffen und Erwarten? Lange saß er. Trank und trank. Endlich raffte er sich auf. Fuhr nach Hause. So viel Müdigkeit in allen Gliedern. So viel Bitternis in tiefster Seele! Im Hotel Bergère auf dem Nachttisch lag ein Telegramm. Er riß es auf. Von Dr. Schwedler war es: „Talhouêt in Köln gestellt. Erschoß sich vor Verhaftung. Tod durch Kopfschuß.“ Nun war die Nacht vorbei. Treuenschwerdt nahm eine Droschke. Ließ sich nach dem Krankenhause fahren. Er hatte Zeit. Auf den Straßen grüßte heut' der Frühling. Frauen trugen helle Kleider. Männern lachte Lebensfreude aus den Augen. Kleine Mädchen, deren Haare Blumenkränze trugen, tanzten Ringelreihen. Ein blauer Himmel spannte sich wie Seide über alle Menschen. Niemals war die Sonne goldener und strahlender als heute. Selbst dem Himmelspförtner glänzte heut' ein Lichtschein Gnade aus den kleinen Augen... von den fetten Wangen.„Passes...!“ Er ließ ihn ein. Treuenschwerdt schritt einen Korridor entlang... Stufen abwärts... über kahle Gänge, deren Fliesen unter seinen Schritten hallten. Es roch bedrängend nach Karbol und Jodoform. Die Salle des suicides ... das Wort erstarb, wenn man die Wärter dieses Hauses danach fragen wollte. Treuenschwerdt verließ den Mitteltrakt und durchquerte einen Park, auf dem der Schatten dichtbelaubter alter Bäume lag und durch den der Duft von vielen vielen süßen Rosen wehte. Ein Pavillon lag weinumrankt als rotes Schlößchen zwischen hohen Linden. Die Sonne legte goldene Bahnen auf die Gänge. Darinnen tanzten Staubatome Flimmertänze. Hier... Treuenschwerdt traf eine Schwester in der Tracht der Salesianerinnen. Fragte:„Madame Schwendy?“ Schämte sich des Namens. Schämte sich der Lüge. II voue platt“ Sie ging voran. Oeffnete die Tür. Winkte. Treuenschwerdt verkrampfte seine Fäuste. An der Tür verhielt er. Der fremde wehe Eindruck eines großen Krankenzimmers überfiel ihn. An drei Seiten Fenster. Licht lag hell und unbarmherzig auf den grauen Wänden... auf zwei langen Reihen Betten, deren Wäsche bunte Muster zeigte. Ueber jedem Bett hingen schwarze Tafeln. Daneben Tische mit Arzneibehältern oder klinischen Geräten. Alles das war Chaos... so wirkte es auf Treuenschwerdt. Er suchte Suse. Er sah sie nicht. In den Reihen schwarzer, brauner, blonder. fahler und gedunsener alter, junger Frauenköpfe sah er Suse nicht. „Iei.“ Je mehr sich Treuenschwerdt nach vorn bewegte, um so wilder schlug sein Herz. Jetzt sah er Suse... mit jedem Schritt klarer... mit jedem heißen Pulsschlag mehr bewußt. „Suse...!“ Er stöhnte. Sah durch einen Flor. Sie lag wie eine Tote wächsern in den bunten Kissen. Ihre Augen standen groß und fieberhaft geöffnet. Sie war erwacht. Eine leise Stimme wehte an ihr Ohr. Es schien, als habe jemand ihr gesagt: „Ihr Mann.“ Ihr Mann...! Wer war ihr Mann? Sie schloß die Augen wieder. „Suse.. liebe Suse...“. Etwas quälte... ein Erinnern... Angst... eine Flut von Scham. Ihre Seele kroch ganz tief in sich hinein. Sie umhüllte sie mit tausend Hüllen. Sie verkrampfte ihre Augenlieder. Da kniete Treuenschwerdt vor ihrem Bett. Er preßte seine trockenen Augen in das grobe Bettuch. Er berührte Suse nicht. Er fühlte ihre Körperwärme nahe. Ihr Atem traf ihn. „Suse, hörst du mich nicht? Ich bin hier?“ Sie regte sich nicht. Lag wie eine Tote. Da schlich er hinaus.“ * Heiß und glänzend lag die ßen. Der Abend war erfüllt vom Duft der Rosen und des Flieders. Ein Meer von Blumen war das kleine weiße Krankenzimmer, in dem Suse träumte. Suse sah es kaum. So wenig sie den Unterschied des Zuständlichen um sie herum von heut zu gestern zu erfassen strebte. Sie lag auf einem Eiland, das kein Duft und das kein Leid der Welt erreichte. Wundersüße Träume flossen zwischen ihrer Seele und dem fernen Leben. Jeden Nachen, der an diesem Ufer landen wollte, stieß sie mit vor Angst erstarrten Augen und geballten Händen von sich. * Rausch von Träumen waren diese Tage... diese Nächte im Hotel Dieu. Aber Rausch versiegt— er müßte anders neue Quellen finden. Nur die Bitterkeit des Lebens ist unendlich. Suse Treuenschwerdt erwachte eines Abends, als die Sonne Abschied nahm und im Park des Krankenhauses alle Blumen ihren süßen brünstigen Duft verhauchten. Ekwachte von dem Suchen und dem Flehen, das aus ihres Mannes Augen strömte. Es war ein Wiedersehn, angefüllt mit tiefer Scham und tiefem Kummer. Sie schloß die Augen. Ihr deuchte, dieser Augenblick sei schlimmer als der schwere, da das kleine Messer in die roten Pulse setzte. „Suse...“. Dann ein leises Uebereihre-HaareStreichen. Wie ein Gruß:„Nun bist du wach.“ Durch Suses Körper schüttelte ein Krampf. Ihre Seele taute auf. Sie starrte ihn mit unnatürlich aufgerissenen Augen an. Alle Muskeln waren in Bewegung. Ihre Seele zuckte unter ungeweinten Tränen. Sie sagte leise:„Franzl... ich bin tot. Meine Ehre ist gestorben.“ Er packte ihre Schultern. Beuzte sich auf ihren Mund. Plötzlich standen ihm die Worte Arnims vor der Seele: „Du bist nicht tot. Und deine Ehre lebt. In dir.. in keinem andern. Eine kümmerliche Ehre, die sich durch das Uebelwollen und die Gnade Fremder rauben oder neu empfangen läßt. Du—.— über deine Ehre hast du selbst zu richten. Niemand sonst. Vielleicht ich. Und ich... Suse———“ Er beugte seine Knie. Küßte ihre Hand. ——— mein Gott— ich! Wie eine Heilige bist du mir. Mein Schicksal. All mein Leben——.“ Sie sah ihn an. Lange. Ihren Kopf durchflatterten Gedanken, die sie noch nicht ordnen konnte. Zweifel neue Hoffnung. (Schluß folgt.) Eine Wanderung mit dem Heimatverein! Castcop Käugerin Bandel der Heiten Schloß Bladenhorst und die Klöcknerstadt Hand aufs Herz: Wer von den Bochumern weiß, daß die Mittelstadt Castrop, in einem von drei Seiten von Höhenzugen umschlossenen Talkessel liegend, der sich nur nach der Seite des Emscherbruch öffnet, noch so stattliche Waldungen und Grünzuge in ihrem Stadtgebiet aufweist? Selbst die zahlreichen Mitglieder der Bochumer Vereinigung für Heimatkunde, die am Samstag nachmittag mit der Straßenbahn über Gerthe nach Castrop fuhren, waren zumeist angenehm überrascht davon, daß sie, am Germanenhügel vorüberschreitend, stundenlange Waldwege machen konnten durch das Castroper Holz und den anschließenden Bladenhorster Wald, dessen schönste Wege leider von dem Besitzer, den Klöcknerwerken, verboten sind. Alt=Castrop, schon um 834 erwähnt, hat sich in letzter Zeit gut herausgemacht, aber man sieht ihm doch nicht an, daß die ganze Stadt 56000 Einwohner zählt, denn die erst 1926 zusammengeschlossenen Ortsteile Alt=Castrop, Rauxel, Ickern, Bladenhorst, Habinghorst hängen nur lose zusammen; zwischen ihnen dehnen sich die Waldungen aus, um die wir Bochumer unsere Nachbarn wohl beneiden können. Die Industriewerke, die auch dieses Gemeinwesen aus idyllischer Beschaulichkeit zur Industriestadt sich entfalten ließen, liegen alle am Rande der Stadt: Schwerin, Erin, Teutoburgia und Mont Cenis auf der einen, Viktor, Ickern, die Rütgerwerke auf der anderen Seite, damitten die Stadt im Grünen. Das besondere Interesse der Bochumer, die von den Castroper Heimatsfreunden herzlich begrüßt und durch die Sehenswürdigkeiten der Stadt bis hin zum Kanal geführt wurden, galt dem Rittersitz Bladenhorst, einer der ältesten noch vorhandenen Wasserburgen im ehemaligen Amte Bochum.(Die Gemeinde Bladenhorst gehörte bis 1. April 1926 noch zum Kreise Bochum.) Rektor Kramwinkel vom Castroper Verkehrsverein führte und Rektor Wiggermann gab dankenswerte Angaben über die Geschichte dieses Adelshofes, auf dessen Gelände nach Rauxel zu die Klöcknerstadt im Werden begriffen ist. Daß moderne Industriebauten die Gegend nicht zu verschandeln brauchen, zeigt die Architektur der Bauten der Stickstoffabrik, der Rütgerwerke usw. Wie lange noch das alte Schloß Bladenhorst, fünf Minuten vom Kanal entfernt, in seiner Beschaulichkeit daliegen mag? Man spricht davon, daß hier gewaltige Werke(Ersatz für die in Aumetz— Friede— Kneuttingen dem Klöcknerkonzern durch den Frieden von Versailles verlorenen Hüttenwerke) erstehen sollen mit Hochofenanlagen usw., für die man 125 Millionen Mark aufwenden will. Hoffentlich wird aber dafür gesorgt, daß der Walderhalten bleibt! Haus Bladenhorst hat eine alte Geschichte. Um 1266 wird zuerst ein Ritter von Bladenherst erwähnt. Das Geschlecht starb aus, und der Besitz kam an Rütger von Düngelen. Schon 1350 hatte Glad rer0 aufgestellten Thronsessel Platz nahm. Exerzitienmeister Pater Untergehrer richtete dann nochmals eine kurze Ansprache an die Männerschar, die wieder, Kopf an Kopf gedrängt das Gotteshaus füllte. Sodann zelebrierte der Kirchenfürst, der früher ebenfalls Redemptoristenpater gewesen war, in feierlicher Weise das Hochamt, wobei ihm mehrere Patres assistierten. Eine besonders festliche Gestaltung wurde der Handlung durch den Alphonsuschor der Klosterkirche verliehen, der in ausgeprägter Weise eine mehrstimmige Messe, begleitet von einer Musikkapelle mit Streichorchester, zu Gehör brachte. Während des Hochamts gingen die Männer in endlosen Scharen zur Generalkommunion. Am Schluß des Hochamtes erteilte der Bischof den Anwesenden den päpstlichen Segen. Mit dem Weihegebet und dem Liede zur hl. Familie schloß der Festgottesdienst. Am Vormittag legte eine Abordnung des Vereins in dankbarem Gedenken an die verstorbenen Patres Joseph Krause und Eickenscheidt an deren Grabstätten auf dem Friedhof an der Blumenstraße Kränze nieder. In der Nachmittagsandacht hielt der Bischof an die Frauen ein Ansprache. Nachmittags 4 Uhr versammelten sich die Mitglieder vor der Klosterkirche zu einem Festzug zum Schützenhofe. Auch die Fahnenabordnungen der anderen Männervereine der Stadt und viele Mitglieder nahmen an dem Festzug teil. Es waren wohl an 4000 Männer mit über 30 Fahnen. Auf einer Erhöhung am Haupteingang der Klosterkirche hatte Bischof Sieffert Platz genommen, der die vorbeiziehende Männerschar begrüßte. Nach einem Festmarsch der Herbstschen Kapelle und einem Chor des Alphonsuschores mit Orchesterbegleitung sprach der Vereinsdirektor Pater Zimmermann ein herzliches Grußwort. Von den Ehrengästen begrüßte er besonders den Pater General Patrik Murreymnit seiner Begleitung aus Rom. Die Patres, die früher in Bochum gewirkt haben, weiter die Weltgeistlichkeit, an deren Spitze Propstdechant Dr. Fröhling, die Spitzen der weltlichen Behörden, Polizeipräsident Graß und Polizei=Oberstleutnant Harlinghausen, Staatsrat Gilsing, Syndikus Ostwald, Prokurist Schäfer, Landtagsabg. Altegoer usw. Bürgermeister Dr. Geyer und Landgerichtspräsident Bröcher hatten schriftlich dem Verein Glückwünsche gesandt. Pater Zimmermann gab dann ein kurzes Bild über den Jubelverein. Seit der Rückkehr der Redemptoristen im Jahre 1899 nach der Kulturkampfzeit habe der Verein 877 Mitglieder durch den Tod verloren, davon 35 im Weltringen. An die Jubilare(davon 200 filberne und einige goldene und diamantene) richtete der Redner herzliche Dankesworte. Vom Verein erhielten die Jubilare ein Diplom. Im Laufe des Festes erschien Bischof Sieffert im Saale, der von der Versammlung stürmisch begrüßt wurde. Die Festansprache hielt Staatsminister a. D. Kammerpräsident Reuter, ein Mitglied des Vereins aus Luxemburg. Die hl. Familie von Nazareth müsse wieder Vorbild und Leitstern werden. Diesen Geist hinauszutragen, sei zuerst Aufgabe der Männer. Hierauf statteten die Ehrengäste dem Verein ihre Glückwünsche ab. Bischof Sieffert beglückwünschte den Verein zu seinem Ehrentage und erteilte der Versammlung kniend den bischöflichen Segen. Propstdechant Dr. Fröhling dehnte seinen Glückwunsch auch auf das Kloster selbst aus. Pater Rektor Fischer gratulierte im Namen des Klosters. Herzliche Worte fand auch Landtagsabgeordneter Altegoer. Die Ansprachen umrahmte der Alphonsuschor unter W. Harzheims Leitung mit seinen Darbietungen. Mit dem gemeinsamen Gesange „Fest soll mein Taufbund immer stehn“ klang die Feierstunde aus. An Bischof Dr. Caspar Klein, der telegraphisch seine Wünsche übermittelt hatte, wurde ein Ergebenheitstelegramm gesandt. Den Verstorbenen und Gefallenen des Vereins widmete die Versammlung ein stilles Gedenken. Am Montagmorgen findet in der Klosterkirche ein Seelenamt für die Gefallenen und Verstorbenen des Vereins statt. Rektor namens navenhorst eine Kapeue und einen Bernatus von Waltrop, der als „Herrgottschnitzer von Bladenhorst“ berühmt und geehrt wurde. Ein kostbarer gotischer Cruzifixus von ihm befindet sich in der Propsteikirche zu Bochum noch heute, nachdem er lange Zeit auf dem Boden gelegen hatte, auf einem Altar. Eine ergreifende Ballade des Heimatdichters Haslinde erzählt von dem Ereignis, das den Geistlichen bewog, nie mehr zur Jagd zu gehen, sondern sich ganz der religiösen Holzschnitzkunst zu weihen.— Die Tochter Rütgers, Beatrix, heiratete einen Philipp von Viermunde(später von Pyrmont geheißen). Dieses Geschlecht war aus den Niederlanden in die Edergegend gezogen und besaß große Güter im Waldeckschen. Der Sohn Philipps, Johann, stand im Schmalkaldischen Religionskriege mit seinem Bruder Hermann auf seiten des Kaisers Karl V. Ihm folgte sein Sohn Philipp, der das heute stehende Schloß um 1560—1580 erbaute. Das Schloß ist noch heute von einem breiten Wassergraben umgeben, früher war noch eine zweite innere Gräfte vorhanden. Die Burg besitzt eine Vorburg nach Süden, einen Eckturm nach Westen, während die vorgesehenen Türme der quadratischen Burg im Norden und Osten nicht ausgebaut wurden. Eine Brücke führt zum Torbau, dessen Renaissancegiebel bemerkenswert ist. In dem Durchgang ist in einer Nische das Epithaphium eines knienden Ritters aufgestellt, jenes Philipp, der zur lutherischen Konfession übertrat. Sein Sohn Georg trat zu den Reformierten über; er war Mitbegründer der reformierten Gemeinde Castrop. Die Familie starb im Männerstamme aus; es kam zu langwierigen Erbstreitigkeiten, die sich bis in die Zeit des 30jährigen Krieges fortsetzten. Es kam auch zu einer Belagerung von Bladenhorst durch Castroper und Bochumer Bauern. Der Streit endete damit, daß Casper von Romberg auf Brunninghausen mit Bladenhorst belehnt wurde. Als dann ein von Romberg zur katholischen Religion übertrat, wurde die Kapelle der reformierten Gemeinde von ihm zurückgekauft. Eine Tochter v. Rombergs heiratete einen von Weichs zur Wenne; der letzte dieses Namens auf Bladenhorst verkaufte das Gut und Schloß vor drei Jahren an die Klöcknerwerke. Nach der stundenlangen anstrengenden, aber doch lohnenden Wanderung, die auch zum schön gelegenen Waldfriedhof in Bladenhorst führte, vereinte man sich in einem alten Gastbause zu gemutlichem Beisammensein. Im Namen des Oberbürgermeisters und des Magistrats begrüßte Diebstähle in Kirchen Liroin und 300 Opfer eines Schwindlers Der Kurszeltel der Haussrau B. 169 36. Jahre Stange 20—35 Pfa. s1 Wirsing 2 a* Gurken, seStange 29-35 Plg. Zwiebeln 15—20 Psg. Blumenkohl, je K. 50—60 Pig. Kartosseln, frische 62—12 Pfg. Dicke Bohnen..15—20 Pig. Stachelbeeren30—35 Pig. Tomaten.... 20—40 Pfg. Johannistrauben 25—35 Pig. Erbsen 35 Pfg. Blaubeeren.... 60 Pig. Buschbohnen.... 40 Pfg. Aepfel 90 Pfg. Pflaumen 60 Pfg. Birnen......b 30 P Bürsiche 2 20 Pfirfuche..... 00—70 Kohlrabi. 10—20## Apselsinen,ie Stück 10—20 8 Radieschen, Bund 10—15 8 Zitronen.....—15 Bananen.... 30—40 Rhabarber....—10 Möhren, frische...20 Kirschen35—70 Erdbeeren...75—129 Eier, frisch 10—12 Enteneier 12-13 95 Kovisalat.... 10—15 irnen..... 5 00 Pfg. Infolge des regnerischen Wetters war der Verle auf dem Wochenschlußmarkt, der sonst gewöhnlich ein lebhaften Verlauf nimmt, ziemlich ruhig. Das Ange#von Obst und Gemüse ist weiterhin reichlich, son den Frauen die Wahl manchmal recht schwer wu### Das Preisniveau erfuhr auch diesmal keine wesentlig Veränderung. Im einzelnen stellten sich die für ein Pfund wie folgt: Ausbau des Straßennetzes in Wiemelhausen Zu der Verhaftung der Handtaschendiebin, die in den hiesigen katholischen Kirchen während des Gottesdienste eine ganze Anzahl von Frauen bestahl, erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Die Diebstähle,— im ganzen hat die Verhaftete nunmehr bereits 18 eingestanden— wurden zum größten Teil der Polizei überhaupt nicht von den Bestohlenen gemeldet. Die Polizei erhielt hiervon in den meisten Fällen nur Kenntnis durch die Geistlichen der betreffenden Kirchen. Trotzdem die Geistlichen auch von der Kanzel herab vor der Diebin warnten, konnte diese ihr lichtscheues Treiben doch noch eine ganze Zeit fortsetzen, bis sie dann am Freitag festgenommen wurde. Bereits am Donnerstag wäre beinahe ihre Festnahme erfolgt, da den Beamten in der Propsteikirche ein Mädel auffiel, das während des Gottesdienstes plötzlich schnell die Kirche verließ. Als die Beamten ihr auf der Straße folgen wollten, war sie bereits spurlos verschwunden. Die von ihr gestohlenen Handtaschen wurden ihres Inhalts beraubt und zum Teil, wie schon gemeldet, in anderen Kirchen niedergelegt. Zum Teil wurden die Taschen aber auch von der Diebin an Bekannte verschenkt. Die Verhaftete selbst ist der Polizei durchaus nicht unbekannt, da sie bereits wegen ähnlicher Delikte vorbestraft F. ,..# zst uuc dicht i. Durch Veryaftung der a. in auch Lichr in einen Diebstahl gekommen, durch den die Abteilungsvorsteherin eines hiesigen Warenhauses um 1500 Mark geschädigt worden ist. Die R. hatte am 25. Juni eine Bekannte, die in einem Heim an der Humboldtstraße wohnte, aufgesucht. Diese Gelegenheit benutzte sie gleichzeitig, um in dem unverschlossenen Zimmer der Abteilungsleiterin, die ebenfalls in dem Heim wohnt, Umschau zu halten. Sie entwendete hierbei eine Platinuhr mit Armband im Werte von 1200 Mark sowie verschiedene Wäscheteile usw. Insgesamt fiel ihr eine Beute von 1500 Mark in die Hände. Die Uhr, die die Diebin ihrem Bruder in Verwahr gegeben hatte, konnte von der Kriminalpolizei sichergestellt werden, ebenfalls ein großer Teil der anderen gestohlenen Taschen nebst Inhalt. Von dem erbeuteten Gelde, es fielen ihr hierbei Beträge von 2 bis 10 Mark und mehr in die Hände, kaufte sie sich Kleider usw. 300 Personen durch einen Adreßbuchschwindler betrogen. Am 16. Juli wurde der Reisende Georg Schneider, zu Dortmund geboren und ohne feste Wohnung, wegen fortgesetzten Betruges festgenommen. Sch. hat die Betrügereien in der Weise ausgeführt, daß er unter Angabe der in Wirklichkeit nicht existierenden Firschneiders Adreßbuchverlag, Dorstener Straße 27, an. Interessant war dann der geschichtliche Vortrag von Rektor Wiggermann, der über Bladenhorst nähere Einzelheiten gab und kurz die anderen HerrenGo sitze in der Stadt Castrop=Rauxel streifte; Haus Gold schmieding, Haus Ickern, die Kottenburg im Stadtteil Schwerin, das vor einigen Jahren einem Brande zum Opfer gefallene Haus Callenberg an der Straße nach Bochum. In launig=ernster Weise dankte Rektor Kleff in heimischem Platt für die freundliche Einladung der Castroper Heimatvereinigung; er wies hin auf das Verlangen der Industriebewohner nach einem Stückchen unverfälschter Natur, wie es Castrop noch biete und pries den Heimatgedanken als das Band, das über die kommunalen Grenzen hinaus die Heimatfreunde verbinde, zu schlichtem, wahrem Dienste am Volke. Noch manches schöne Wort wurde gesprochen, manch frohes Lied erklang, ehe man sich entschließen konnte, das gastliche Castrop zu verlassen. Demnächst wollen die Castroper Bochum einen Gegenbesuch machen. Solchergestalt knüpfen sich Fäden, die, weit entfernt von Eingemeindungspolitik, die Bewohner zweier Nachbarstädte einander näher bringen sollen. A. P. Diamantenes Jubiläum des Männervereins der hl. Familie In einfacher, schlichter Weise, getreu dem stillen, unauffälligen Wirken des Vereins in den langen Jahren, beging der Männerverein der hl. Familie an der Klosterkirche am Sonntag sein diamantenes Jubiläum. Als Vorbereitung auf dieses Fest fand vom Mittwoch bis Freitag, abends 8 Uhr, in der Klosterkirche ein Triduum statt. Trotz der drückenden Schwüle hatte sich Abend für Abend die katholische Männerwelt in so großer Zahl eingefunden, daß fast kein Plätzchen mehr zu finden war. Pater Untergehrer aus Bayern stellte in den Kreis seiner Betrachtungen das Thema „Christus, gestern, heute und immerdar!" Am Sonntag riefen in feierlichen Akkorden die Glocken der Klosterkirche zum Festhochamt. ma Städte der Provinz Westfalen bereiste und bei Gewerbetreibenden für ein herauszugebendes Branchenverzeichnis gegen Anzahlung von vier bis sechs Mark Aufträge sammelte. Nach den Angaben Sch. kommen ungefähr 300 Personen in Frage. Die erhaltenen Anzeigen hat Schneider für sich verbraucht. An die Herausgabe eines Branchenverzeichnisses durch Schneider ist nicht zu denken, zumal er selbst nicht einmal angeben kann, wo und von welchen Leuten er Aufträge erhalten hat. Personen, die sich durch Sch. geschädigt fühlen, werden gebeten, bei der Krimminaldirektion in Bochum, Zimmer 80, bzw. bei den örtlichen Kriminalwachen vorzusprechen. Erfolgreiche Arbeit der Kripo. Die schweren Einbrüche, die in der letzten Zeit in ein Zigarrengeschäft auf der Humboldtstraße und in ein Konfektionshaus auf der Königstraße verubt wurden, haben dank der eifrigen Ermittelungstätigkeit der Kriminalpolizei Bochum bereits ihre resttose Aufklärung gefunden. Als Täter für den ersten Einbruch wurden die Arbeiter H. F. und P. ermittelt und festgenommen. F. ist ein bereits wegen Einbruchs schwer vorbestrafter Verbrecher, der, kaum aus dem Zuchthaus entlassen, wieder auf Diebesfahrten ausgeht. P. ist seinerzeit dadurch bekannt geworden, daß er zur Erreichung seiner Beute zwölf Schaufenster einwarf, was ihm eine längere Gefängnisstrafe einbrachte. Bei ihrem Einbruch in das Zigarrengeschäft K. erbeuteten H. F. und P. für 300 Mark Ware, wovon jedoch die alfte sichergestellt werden konnte. Während ein Mitglied des Kleeblatts in seiner Wohnung festgenommen werden konnte, trieben sich die beiden anderen obdachlos herum, bis sie von den Kriminalbeamten erkannt und ebenfalls in Polizeigewahrsam genommen wurden. Für den Einbruch in das Konfektionshaus kommen die Arbeiter., K. und D. in Frage. Von diesen drei Verbrechern konnte R. bereits festgenommen werden, wähtend d. und E. ig##nd; doch dürften auch sie Zeit der Freiheit erfreuen. Es ist Festnahme noch tlärung findet. Einen Teil der gestohlenen Sachen(insgesamt fielen ihnen für 600 Mark Ware in die Hände) versetzten die Diebe im Pfandhaus, wo sie anhand der bei R. vorgefundenen Pfandscheine polizeilich sichergestellt werden konnten. Weitere Kriminalfälle. Die Verkäuferin eines Bochumer Warenhauses hatte seit längerer Zeit Diebstähle zum Nachteil ihrer Arbeitgeberin ausgeführt. Sie wurde am 19. Juli 1929 bis zur Beendigung der eingeleiteten Untersuchung festgenommen.— Ein Pflegerin aus Bochum, die im Verdacht steht, einem Manne am 19. Juli eine Geldbörse aus der Tasche entwendet zu haben, wurde am gleichen Tage festgenommen. Die Ermittelungen sind noch nicht abgeschlossen. rond 9 und D. noch flüchtig sind; doch dürft sich nur noch kurze Zeit der Freiheit erfreunicht zunwahrscheinlich, daß durch ihre Festn eine Reihe weiterer Einbruche ihre Auftn... Das Gotteshaus erstrahlte in hellem Lichterscheine. Auf dem Kirchplatze und von den Häusern der Umgebung grüßten Jahnen und Girlanden. Dann wurde der zu dem Jubelfest erschienene Missionsbischof Sieffert aus La Paz in Bolivien(Südamerika) unter Begleitung der Patres aus dem Klostergebäude abgeholt und in festlichem Zuge unter brausenden Orgelklängen zum Altare geleitet, wo er in einem * D e r T a r i f s t r e i t i m H o l z g e w e r b e. Z u d e r V e r ö f fentlichung der christlichen Holzarbeitergewerkschaft schreibt uns der Rheinisch=Westfälisch=Lippische TischlerInnungsverband:„Es ist unwahr, daß die Arbeitgebervertreter mit den Arbeitnehmervertretern irgend eine Vereinbarung getroffen haben, welche im Gegensatz zu der Erklärung der Arbeitgeber an den amtlichen Schlichter für Westfalen stehen würde," daß sie nur dann über die strittigen Fragen eine Entscheidung wünschten, wenn die Lehrlingsfrage als Gegenstand einer Verhandlung ausscheiden würde".— Wahr ist viel mehr, daß die Arbeitgebervertreter den Arbeitnehmervertretern, welche sich nicht interessiert erklärten, den Schlichter überhaupt anzurufen, mitgeleilt haben, daß die Vertreterversammlung der beteiligten Tischlerinnungen beschließen würde, ob sie den amtlichen Schlichter anrufen wolle, daß die Vertreterversammlung dem amtlichen Schlichter aber bestimmt erklären würde, daß die Arbeitgeber keinerlei Vollmacht hätten, über tarifliche Regelung von Lehrlingsfragen zu verhandeln. Weiterhin ist unwahr, daß der Tischler=Innungsverband sich„dann“(nämlich nach der Stellungnahme des amtlichen Schlichters) für tarifunfähig erklärt hat.— Wahr ist vielmehr, daß bei Beginn der Schlußverhandlungen im Monat Juni 1929 die Arbeitgebervertreter unter Hinweis auf den Wortlaut der Verordnung über Tarifverträge vom 28. 12. 1928, ferner auf Urteile von Arbeitsgerichten und schließlich auf den Bescheid des Reichswirtschaftsministers vom 3. Dezember 1928, Aktenzeichen .I. 1869, festgestellt haben, daß nicht der Innungsverband, sondern die einzelne Innung tariffähig ist. Wei1 terhin ist wahr, daß die Arbeitgeber in dieser Sitzung eingehend mitgeteilt haben, daß die beteiligten Innungen der Verhandlungskommission eine Vollmacht erteilt haben, welche ausdrücklich Verhandlungen über Lehrlingsfragen ausnimmt. Und schließlich ist wahr, daß in dieser Sitzung die Vertreter der Holzarbeiterverbände von dieser Vollmachtsbeschränkung in einer ausdrücklichen Erklärung Kenntnis genommen und sich bereit erklärt haben, trotzdem über die anderen, im bisherigen Tarifvertrag geregelten Gegenstände zu verhandeln.“ u Aus dem Stadtteil Riemke. Das Wohnhaus des Maurermeisters Johann Hartmann an der Herner Straße wurde von der katholischen Kirchengemeinde aufun. Das Grundstück gegt direkt an dem Grundstück, )* Postbeförderung mit dem Luftschiff„Graf Zeppelin" nach Amerika. Das Luftschiff„Graf Zeppelin“ wird die im Mai abgebrochene Fahrt nach Amerika etwa am 1. August von neuem aufnehmen. Die Postsendungen, die bereits bei der abgebrochenen Fahrt vorgelegen haben, erhalten einen Sonderstempel mit dem Wortlaut:„Beförderung verzögert wegen Abbruchs der ersten Amerikafahrt.“ Zu der neuen Fahrt können noch Sendungen unter den bisherigen Bedingungen aufgeliefert werden. Nähere Auskunft bei den Postanstalten. * Aus dem Fenster gestürzt. Anscheinend im Verlaufe eines Streites stürzte ein in der Metzstraße in Bochum wohnhafter Arbeiter am Samstag gegen 2 Uhr 50 aus einem Fenster des dritten Stockwerkes des Hauses Maxstraße 13, wo er sich wahrscheinlich zum Besuch aufhielt. Mit erheblichen Verletzungen wurde er in das Augusta=Krankenhaus eingeliefert. Der Arbeiter R.., der im Verdachte steht, den Unfall verschuldet zu haben, wurde vorläufig festgenommen.(Der Unfall erinnert an ein Vorkommnis, das sich vor drei Jahrzehnten in der Maxstraße abspielte. Damals wurde ein Mann, der in einem Hause mit Mietspersonen gezecht hatte, aus dem Fenster auf die Straße geworfen; man fand ihn später tot auf. Wer die Tat begangen hat, konnte nicht festgestellt werden.) * D e r S t u r z m i t d e m M o t o r r a d. E i n M o t o r r a d fahrer stürzte am 19. Juli an der Ecke Hattingerund Kohlenstraße mit seinem Rade derart, daß er mit einem Schädelbruch in das Bergmannsheil eingeliefert werden mußte. Der Verletzte befindet sich in Lebensgefahr. Er ist noch nicht vernehmungsfähig, so daß über die Ursache des Unglücks Näheres nicht in Erfahrung gebracht werden konnte. Der Ausbau des Stadtteils Wiemelhausen sün und nördlich der Eisenbahnlinie Weitmar— Lang### dreer schreitet von Jahr zu Jahr rüstig fort. Die### lich der Wiemelhauser= und Bruchstraße entstandenSiedlungen gehören nach Lage und Bauart mit zu# angenehmsten Wohnvierteln im ganzen Stadtbezu Zwischen Hunscheidt=, Wasser=, Stein= und Brensche## Straße ist ein vorläufiger Fluchtlinienplan aufgesteln der außer den bereits entstandenen und jetzt noch# Entstehen begriffenen Siedlungen und Wohnhauses blocks eine weitere Erschließung dieses Geländes##n möglicht. So ist beabsichtigt, die Siedlung zwischen#### Eisenbahnlinie Weitmar— Langendreer und der Bra### scheder Straße nach Osten hin weiter auszubauen. diesem Zweck werden die Schlägel und Eisen=Straße zur Flözstraße, die von der Brenscheder Straße#### nach Nordwesten bis zur oben genannten Eisenba### linie geplant ist, ausgebaut. Von der Flözstraße### ist die Verbindung„Vor Ort“ für den Ausbau bis### Steinstraße vorgesehen. Zwischen dieser, der## Brenscheder= und Steinstraße ist außerdem eine große Platzanlage geplant.— Am Ende der Königsallee, en dort, wo sich das Verwaltungsgebäude des Konsum## eins„Wohlfahrt" befindet, ist eine große Platz## anlage im Entstehen begriffen. Von hier aus wi die Königsallee später weiter ihren Verlauf du## Stiepel bis zur Ruhr nehmen. Eine weitere Ver#### dung ist von diesem Platz aus über die Wiesenstra## und die daran anschließende Grünflache hinaus bis Bruchstraße vorgesehen. Gegenüber der in diesen bereits einmündenden Hunscheidtstraße wird künftign## die Friedrich Harkort= Straße, eine### Verbindung zwischen Königsallee, WiemelhauserSteinstraße einmunden. Diese Straße ist an evangelischen Kirche in Wiemelhausen und am Kühn platz bereits ausgebaut und auch bebaut, während### nach Osten hin bis zur Steinstraße und nach Weite hin bis zur Königsallee noch ihres Ausbaues ha### Sie wird fast parallel mit der Wasserstraße verlaufe und auch später einmal von Bedeutung sein, das# eine direkte Verbindungsstraße zwischen Wiemelhause = und Hönigzallee einerseits und zwischen Straße und Konigrauer einersens und zwischen melhauser Straße und Steinstraße andererseits aum Straßenverbindung zwisch licht. Die gepiante Straßenberomdung zwischen Viuch straße und Königsallee wird dort beginnen, wo n Eisenbahnüberführung der Eisenbahnlinie WeitmarLangendreer die Bruchstraße kreuzt. Sie wird in no## westlicher Richtung verlaufen und im südöstliche## Zipfel des Platzes am Konsumverein„Wohlfahrt“ i den Platz einmünden. Zur Durchführung der genam# ten Straßenprojekte werden an manchen Stellen### mehr oder weniger starke Erdbewegungen nötig sein Immerhin wird der beabsichtigten weiteren Erschließung des gesamten Geländes für Bauzwecke auch der Ausbau der geplanten Straßen schrittweise folgen.——* gekauft liegt vor Jahren von der beg#orhenn nung des früheten Duha#ees wird den Organisten und Kuster dienen. welches die Kirche Witwe Rentnerin nung des früheren Inhabers wird als Wohnnug für verstorl Stemberg erhalten hatte. Die Woh* A u c h e i n O p f e r d e s V e r k e h r s. I m W e i t m a r e r P f a r r garten an der Hattinger Straße hauste seit mehreren Jahren ein Igel. So mancher Hund, der versuchte, ihm ans Fell zu kommen, zog mit blutender Nase kleinlaut wieder ab. Nicht nur im Pfarrgarten hielt der Igel auf Ordnung. Hin und wieder revidierte er auch die auf der anderen Seite der Straße liegenden Gärten. Nachts,wenn der Verkehr ruhte, trippelte er geschwind auf die andere Straßenseite. Bei der Rückkehr von einem nächtlichen Pirschgang ereilte ihn sein Schicksal. Als er morgens in eiligem Lau S 350 Berlin: Neulich, beim Ferienbe ##illionen Berlinern 55700 * R e i c h s b a h n i n d i e# #also jetzt nicht zu Hause. ##re Motor der Riesenstad #endrehung nach— das r # macht einen Tagesumsa Was stören uns 30 ode Wir haben es längst hei #en. Genau wie Sie, m ##en wir unsere Brunnenk Szieren früh morgens um # Kroll, im Zoo zum Spru der Hand— unter grüne Stresemann, vom Touf #on seine erste Krise erleb ## in Zoo kann man sogar #d. punkt neun haarpräci stisch im Büro. gibt kein Kurmittel, streiben und gebrauchen p größte Sanatori! Sarité hat Professor Sai ###erbruch, der jetzt Tube #ben den modernsten Ope Büieh. ... nein, der Sommer nicht weh. Um 4 Uhr den Strand. Berlin h * Oberspree, an der Have annseebad für 100000 B ## und Fundamt für #hwiegermütter! Das ist Komfort der Neuzeit. die Straße überqueren wollte, um seine Behausug in Pfarrgarten aufzusuchen, geriet er unter den ersten ausfahrenden Straßenbahnwagen und blieb tot. * W o h n u n g s d i e b s t a h l. E i n e m A n w o y n e r### Hauses Kanalstraße 52 wurde am 16. Juli ausn# Küchenschrank eine braune Geldbörse mit 70 Mark.halt entwendet. Da die Wohnung vom Eigentünn beim Fortgehen verschlossen und bei der Rückkehr##### verschlossen vorgefunden wurde, muß der Täter m# einem Dietrich oder einem Nachschlüssel gearbei### ** Kleine Tageschronik. Wir befinden uns in ein Gewitterperiode. Am Samstag morgen gab## ein Gewitter, am Sonntagnachmittag und abends falls. Sie brachten wenig Regen und keine Abkühlung.Wegen Ausführung von Kanalisationsarbeiten in Wasserstraße wird der Abschnitt zwischen### Velsstraße bis ca. 130 Meter naxdlich, der Steigung straße auf die Dauer von acht Wochen für den## gehenden Automobil=, Fuhrwerks= und Radfahrverte#### gesperrt. Umfahrt: Wittener= und Velsstraße.### dem alten Friedhofe sind die Grasflächeng#### geschnitten, daß die Halfte des Grases teilweise siegelassen ist. Die Wegegrenzen sind garnicht beacht worden. Veranstaltungen und Vergnügungen (= Städtische Konzert=Vormiete 1929/30. Für Veranstaltungen im kommenden Konzertjahg, lithy### gende Solisten verpflichtet worden: Mia Peltent (Sopran), Henny Wolff(Sopran), Lotte Schrader pran), Else Dröll=Pfaff(Alt), Hildegard Hennecke Elisabeth Wiskott(Alt), Alfred Wilde Roswaenge(Tenor), Josef Manowarda(Baß), Ena Kaldeweier(Baß), Ellen Reichwein(Rezitation), Lu# Ate ehneern. ist sekt 100 VGArU. - eus Bullrich hi's Ihnen an der L * Und wenn schon einer sen, daß er sein Berlit FregcommtProjekte und Projekter #n. Einer will zur Erl P Hektar Tiergal Kurfürstendamm will #chen. Der Potsdamer 1 halten, die den Verkehr üb Berlin Und die grandiosesten? sle ist entschlossen, Berlin Verkehr der nächsten zu schaffen. Straßen #unlagen, die die klassise * Kühnheit übertreffen, st erade ist man dabei, da sen zu kurieren. Man n meit rund eine Milliard Rit unsern Bahnh Die sächsische Völker r über Berlin an die ##n kommt auf den Anhal an— die Züge nach de r Bahnhof in Berlin N hrter Bahnhof in Moabi ganze City durchquere hnelle“ den richtigen Aut zu finden. Welche Ot rchleppen hat! Wir ahnhof. Das ist eine aur lösen, wenn man d eigentlichen Stadtkern honeberg. Es ware eine gefährl Sie wäre vermutlich Vernichtung der Ci aht, daß sie in der Näh #nd die Kaufhäuser, die haßgebenden Restaurants. p und Potsdamer Bahn! 000 Plätze in Gastwirt #0 Theater= und Kinopl bequemlichkeit für die Re deit in Berlin bis zum let Ohri ausnützen können. cello), Professor Paul Grümer(Viola da Gamba). fessor Franz Schütz(Orgel), Gerard Bunk Außerdem wirken noch Herren des Städtischen sters solistisch mit. Weiter ist in der Kammermusik Liederabend der Geschwister Marietta und Martha un stadt und ein Klavierabend von Arno Schütze vorgesehe Zur Eintragung in die Vormietelisten ist das Vork### büro im Stadttheater(Eingang Künstlerpersona; nigsallee) an Werktagen vormittags von 10 bis 1 U nachmittags(außer Mittwochs und Samstags) von# verkaufsstellen Wicharz, Kortumstraße 6, Verkehrsverelte Alter Markt. und Gebrüder Alsberg, Hochstraße, kostt“ los zu haben,„.. G D ranstaltens Bn (=) Morgen, Bienstag, Abenoveranstallun g Städtischen Orchesters. Unter Leitung von Ro“rghes ster Curt Hofmann veranstaltet das Städtische####### morgen, Dienstag, 23. Juli, abends 8 Uhr, im Stattt“n einen„Nordischen Abend". Solistisch wirkt Konzertmeist# Rudolf Loos mit. Zur Aufführung gelangen Werke“ E. Grieg, W. Niels Gade, Svendsen, E. Hartmast J. Sibelius, Ch. Sinding und M. Schmeling. Aus dem Vereinsleben m Bürgerschützenfest im Stadtteil Alterha##### Der Bürgerschützenverein des Stadtteils Altgertsch#### der seit seiner Gründung einen erfreulicheggt#### gemacht hat und heute schon eine große zez am#### Schützen zählt, begeht sein erstes Schützgnf, zz gleis## 18. und 19. August d. J. Mit diesem Fenie zeitig die Weihe einer neuen Fahne verbunden. Sodbrenge Jehrei au uc10-2 8 35-48 .-0 85-5 10-18 der Veric öhnlich eing Das Angets ichlich, chwer wurz) nie wesentig 5 die Preiz nelhausen ausen, süt# ue Lang ort. Die24 entstandenr Stadteu Brenste in aufgeste. 5te rech. Peghnbauen Rie anded zwischen nd der bre zubauen. en= Straße Straße a n Eisenbahlögstraße4 isbau bis r, der eine großa igsallee, en„Lonsung roße Plats dier aus Verlauf du# itere„Veria Wiesenstrainaus bis diesen. 9 ird künftian### ## eine 1 lhauserist an d am Rüire während nach Weia shaues kan aße verlaug sein, u# Wiemelkausch zwischen Ve# rieits emeh vischen Brucen,„ pe 1 ie Weitmarwird in nat Litherlon Bohlfahrt a Der genarn Stellen und n notig iun Erschießzrs uch der Aus gen.—— u. 169 36. Jahrgang 2. Beilage zum Bochumer Anzeiger und General Anzeiger Montag, den 22. Juli 1929 der Berliner Bär schreibt sein SBeriher Sugebheh Berlin, im Juli. Berlin verreist Neulich, beim Ferienbeginn, sind von den vier ##llionen Berlinern 557000— nach den Zählungen Reichsbahn— in die Ferien gereist. Jeder achte also jetzt nicht zu Hause. Trotzdem läßt der unge#### Motor der Riesenstadt auch nicht um eine Se#endrehung nach— das neue Warenhaus von KarE macht einen Tagesumsatz von 300.000 Mark. Pas stören uns 30 oder 50 Grad im Schatten! Wir haben es längst heraus, den Sommer zu beGenau wie Sie, mein Herr in Marienbad, #n vir unsere Brunnenkuren zu Hause. Tausende ieren früh morgens um sieben auf dem Kreuzberg, # sroll, im Zoo zum Sprudel. plaudern— das Glas #der Hand— unter grünen Wipfeln von der Börse, Stresemann, vom Tonfilm(der auch in Amerika ###n seine erste Krise erlebt), nehmen ihr Pfündchen in Zoo kann man sogar morgens tanzen... und E. punkt neun haarpräcis mit ihren Angestellten sich im Büro. 8 gibt kein Kurmittel, das man in Berlin nicht Ptreiben und gebrauchen könnte. Diese Stadt ist Pgrößte Sanatorium der Welt. In der ##rits hat Professor Sauerbruch(jawohl, derselbe ##erbruch, der jetzt Tuberkulose durch Diät heilt) ben den modernsten Operationssaal Europas ein... nein, der Sommer tut uns Daheimgebliebenicht weh. Um 4 Uhr bei Büroschluß jagen wir den Strand. Berlin hat hundert Strande. An Oberspree, an der Havel, an unsern fünfzig Seen. ##nnseebad für 100.000 Besucher, mit eignem Post### und Fundamt für verlorene Kinder. Bräute, viegermütter! Das ist der Berliner Lido mit Komfort der Neuzeit. beht's Ihnen an der Ostsee auch so gut?. * Und wenn schon einer verreist— er muß aufsen, daß er sein Berlin wiedererkennt, wenn er Pisdomwt# i 8 Projekte und Projektenmacher kennen keine Fe#u. Einer will zur Erleichterung des Verkehrs BO Hektar Tiergarten abholzen. Aus #n Kurfürstendamm will einer eine Hotel=Allee #chen. Der Potsdamer Platz soll eine Etagenbrücke alten, die den Verkehr über ihn hinwegführt. Berlin baut un Und die grandiosesten Pläne hat die Stadt selber. ie ist entschlossen, Berlin radikal umzubauen, um in Verkehr der nächsten Jahrzehnte Ellenbogenfrei# zu schaffen. Straßendurchbrüche und gewaltige ###unlagen, die die klassischen Haußmanns in Paris kühnheit übertreffen, stehen auf dem Programm. Erade ist man dabei, das Berliner Bahnhofs-Unien zu kurieren. Man will es sich bei zehnjähriger mzeit rund eine Milliarde kosten lassen... Mit unsern Bahnhöfen ist es wirklich ein Die sächsische Völkerwanderung, die jeden Somr über Berlin an die Ostsee zieht, weiß Bescheid. #n kommt auf den Anhalter Bahnhof in Berlin.= on— die Züge nach der Ostsee gehen vom Stettikr Bahnhof in Berlin., die an die Nordsee vom #hrter Bahnhof in Moabit ab. Man muß also erst ganze City durchqueren. Kunststück:„auf die chnelle“ den richtigen Autobus, die richtige Straßen## zu finden. Welche Quälerei für den, der Gepäck Sizuschleppen hat! Wir brauchten also einen Zenhalbahnhof. Das ist eine Terrainfrage. Sie ließe aur lösen, wenn man den Zentralbahnhof weit vor eigentlichen Stadtkern anlegte, etwa in BerlinWögeberg. Es wäre eine gefährliche Operation. Sie wäre vermutlich die wirtschaftliche Vernichtung der City, deren Blüte darauf be###t, daß sie in der Nähe der Bahnhöfe liegt. Da And die Kaufhäuser, die großen Spezialgeschäfte, die aßgebenden Restaurants. Dicht beim Anhalter Bahnund Potsdamer Bahnhof liegen 6000 Hotelbetten, # Plätze in Gastwirtschaften, und Speisehäusern, 0 Theater= und Kinoplätze. Darin liegt auch die #enlichkeit für die Reisenden, die ihre AnwesenEit in Berlin bis zum letzten Augenblick vor der Abir ausnützen können. Nun glaubt man nach jahrelangen Planen und Kalkulieren eine endgültige Lösung gefunden zu haben — die Patentlösung. Wir bauen zwei große Kopfbahnhöfe: Berlin=Süd und Berlin=NordBerlin=Süd entsteht durch Zusammenlegung von Anhalter und Potsdamer Bahnhof, die heute ja schon nur dreihundert Meter auseinander liegen. Ihre Vereinigung kostet nur den Erwerb des dazwischenliegenden Häuserblocks in der Königgrätzer Straße. BerlinNord entsteht aus der Vereinigung von Lehrter Bahnhof und Stettiner Bahnhof, die zwei Kilometer voneinander entfernt sind. Das nötige Gelände würde man am Lehrter Bahnhof finden. Zwischen Berlin=Süd und Berlin=Nord würde dann eine großartige Verbindungsbahn hergestellt— unterirdisch. Die Eisenbahn fährt auf der Sohle von Berlin. Die Hauptstrecke dieser Verbindungsbahn würde sich unterhalb des Tiergartens hinziehen— also ihr Bau würde keine große neue Verkehrsstockung herbeiführen. So sieht das Projekt aus, wie es das Berliner Stadtplanungsamt entworfen hat. Es liegt jetzt der Reichsbahn vor. Von Zeit zu Zeit hören wir, die Stadt Berlin hat wieder ein Rittergut gekauft. Dann toben die Steuerzahler am Stammtisch, für welche„Katerideen“ ihr Geld„verschleudert wird“. Sie haben Unrecht. Die gewaltigen Grundstückskäufe der Stadt Berlin, die heute schon der größte Grundstücksbesitzer in Deutschland ist, geschehen niemals aus Steuergeldern. Die Stadt hat einen Grundstücksfonds, aus dessen Beständen auch fortgesetzt Verkäufe stattfinden. Natürlich verdient sie dabei an Häusern, die sie vor dreiEig Jahren oder in der Inflationszeit gekauft hat, Millionen. Dafür kauft sie wieder draußen vor den Toren Neuland auf. Sie weiß genau, wo in der künftigen Spree=Havelstadt die künftigen Bezirksrathäuser, Schulen, Sportplätze hinkommen werden An diesen Stellen sind wir heute schon Ritterautsbesitzer. Vor allen Dingen ist vorgesehen, daß sich in Abständen von etwa drei Kilometern breite Grüngürtel durch die künftigen Massensiedlungen ziehen— Berlin wird in riesigen konzentrischen Kreisen von Grünflächen umrandet sein, die Luft und Licht durch das steinerne Meer fließen lassen. So denken wir für 1950 voraus. So richten wir uns auf zehn Millionen ein. Ach, wer dann noch lebte, um— sein Berlin nicht wieder zu erkennen... Stenato IRondo: Die Died Vom Atelier führte eine schnurgerade Straße zur ihr plötzlich so, daß sie nicht mehr in ihre Wohnung Berlin mit 10 Millionen Die Berliner Herren können nicht schnell die Entscheidung bekommen— so fiebern sie, das neue Gesicht Berlins zu formen. Ihre Pläne denken die Zeit voraus, wo Berlin einmal statt der heutigen vier Millionen dann zehn Millionen Einwohner haben wird— wo es bis Potsdam reicht. Wie es schon einmal in einem Revuecouplett hieß: „Berlin ist mächtig gewachsen. Reicht von der Ostsee bis Sachsen Und hört erst bei Dresden auf... Auch für die Zehnmillionenstadt liegen die Pläne schon auf dem grünen Tisch. Stadt. Ein kleiner Luxuswagen sauste am spiegelglatten Asphalt zur Garage. Es war das Auto der Filmschauspielerin Lydia Orlik. 474—.—#. Der Tag mit den nervenpeitschenden Schreien der hysterischen Regisseure war vorbei. Die tausendkerzigen Lampen sengten ihr nicht mehr rote Schatten um die herrlich geschminkten Augen und die feingegliederten, unberingten Hände dirigierten sicher den Wagen. Und während die Häuser vorbeieilten, dachte sie an die verlogene Szene, die heute gedreht wurde. Und sie erinnerte sich an jenen Moment, in dem sie sich vor 20 Statistinnen, die in ihren aufgefrischten Abendkleidern emigrierte Fürstinnen darzustellen hatten, demütigen mußte. Gott, wie war das Leben anders. Die anderen standen zum großen Teil noch an der Kasse und warteten auf den komisch kleinen Betrag — und sie? Ja bel„ue sschen Los iumm arss. Sie sah ein kleines Pünktchen, das immer größer wurde, und staunte mit ihren großen, um alle Gemeinheiten der Welt wissenden Augen. Dann dachte sie sekundenhaft an jene zotigen Ausdrücke des Regisseurs, die seine Unbildung verbergen sollten, und es wurde Wiederheesienung dererhenserngstuy* fahren wollte, sondern sehr weit weg— da rissen ihre zarten Hände instinkthaft an der Bremse und der Wagen blieb ruckartig stehen. Vor Lydia Orlik, ebenso bekannt in Wilna und Madrid wie in Hollywood, stand aufgeschreckt und blaß ein kleines Girl. Eine von jenen Statistinnen, die hochmütige Fürstinnen darzustellen hatten. Trotz des heftigen Protestes nahm sie jenes Girl, das privat Trude Schimke hieß, und im Meldezettel als Artistin eingetragen war. in ihren Wagen, streichelte ihr feines Gesicht und wühlte in ihren Haaren, immer von der Angst getrieben, sie irgendwo verletzt zu haben. 4. Sie hatte einmal vor langer Zeit von innerer Verblutung gelesen und davor fürchtete sie. Plötzlich schrie sie auf: Sie sind mir doch wie aus dem Gesicht geschnitten! Und als die Trude Schimke ihre Geschichte zu Ende erzählt hatte, sagte ihr der große Filmstar: „Wir sehen einander phantastisch ähnlich. Wir werden morgen unsere Stellungen wechseln. Ich werde die kleine Statistin sein und Sie der große Star. Und dann soll das Schicksal entscheiden.“ Trude schlief schlecht. Das Bett war zu weich, und das Ereignis hämmerte in ihren feingeäderten Schläfen. Um sechs Uhr früh ging die Verwandlung vor sich. Resultat: Zum Verwechseln ähnlich. Im Atelier behandelte man die verwandelte schauspielerin mit Glacehandschuhen. So nett sah man sie noch nie Aber als der Regisseur in einer Ecke mit einer frechen Statistin. die Starallüren hatte, schrie, trieb jene die Trude Schimke aus der Szene und ihre Stimme überschlug sich bei der Erklärung, daß die Komödie ihren dritten Akt erreicht habe. Bevor die anderen erfaßten, was eigentlich passierte, schrieen sie mit und drängten und drängten die Kleine, die einen Vormittag lang den Star mimte, zurück in die Legion der Unentdeckten. Seither wurde die Filmschauspielerin Lydia Orlik immer sehr kalt, wenn man von dem Elend der Statistinnen sprach. Der Rhenser Königsstuhl an seinem neuen Standort. Die Stadt Rhens am Rhein hat ihrem geschichtlich bedeutenden Königsstuhl einen neuen Standort gegeben. Er thront jetzt auf der Rheinböhe„Schawall“ und man kann von seinem Platze aus weithin ins Rheintal tal schauen. Der denkwürdige Tag der Wiedereinweihung gestaltete sich zu einem großen festlichen Ereignis. Die neue Linie Der„Frankfurter Generalanzeiger“ besingt in einem kleinen Gedicht die„neue Linie“.„Nach bekannten Mustern zu singen“, schreibt er dazu. Das wäre kaum nötig gewesen, denn die Melodie kommt einem beim Lesen wie von selbst auf die Lippen. Hier ist das Poem: Sie nehmen wieder zu, Madame, Und das ist sehr gesund! Es ist nicht mehr der Clou, Madame, Zu wiegen achtzig Pfund, Vorbei die Hungerkur, Madame, Salat mit Kalorien.... Sie kehren jetzt retour, Madame, Zur weiblichen Figur, Madame, Man kennt sich wieder aus, Madame, Wo vorn und hinten ist... Auch ein Betrüger! Anton:„Du, der dort hat mich auch um 80.000 Mark gebracht!“— Karl:„Wieso denn?“— Anton: Erhat mir seine Tochter nicht gegeben.“ Uber 10000 Wagen unseres Fyp Stungalt 280(9ss0Ps) sind heute im In- und Auslande im Verkehr. Uber 100000 Kllometer haben Wagen dieses Tups ohne Oberholung zurückgelegt. Dieser MENUUUPU-DENE Sechszglinder ist mit seiner aufs Höchste vervollkommneten Konstruktion und seiner eleganten Selschensteinen heusesiseinlestlichen Weselegen henseh de schlesten chonen 415 sitziger offener Tourenwagen RM. 6800.— 415 sitziger Innenlenker RM. 6880.— ab Wert Auf Wunsch bequeme Zahlungsbedingungen. □ Ein Wagen steht für Sie zur Probefahrt bereit! breungg Brungen Sschestrelle Sol blager #. T- 2 PATIKLLSC-WERNELSLS Bochum, Kreuzstraße 16, Fernruf 4700 Essen, Huussenallee 13, Fernruf 24747 mildes Urteil gegen die Kaschauer Menschenfeesser Kaschan, 21. Juli. Im Kaschauer Zigeunerprozeß wurde am Samstag das mit großer Spannung erwartete Urteil gefällt. Die zwei Jandenführer Alexander Filke und Paul Rybar wurden zu lebenslänglichem schwerem Kerker, Joseph Hudak zu fünfzehn Jahren, Julius Csiscar zu zwölf, Julius Jano, Adalbert Rybar, Alexander Rybar, Joseph Zsiga und Emmerich Zsiga zu je acht Jahren, Eugen Ryoar zu vier und die zwei Frauen Elisabeth und Johanna Csemer zu je zwei Jahren schweren Kerkers verurteilt. Barnabas Grufyo erhielt vier Jahre Gefängnis. Vier Angeklagte wurden freigesprochen. Es war ein Riesenprozeß, der zwei Monate dauerte. Die Moldauer Zigeuner waren Raubtiere, die wegen eines belegten Brotes einen vierzehnjährigen Schüler umbrachten, eine alte Frau wegen 36 Eier, ein altes Ehepaar wegen eines seidenen Tuches, einen Beamten wegen seiner Taschenuhr. Wie eine Raubtierhorde zogen sie durch das Land. Nicht für Geld, nicht aus Habgier, sondern um des Mordens willen mordeten sie. Die Zigeuner gaben an, daß sie einige ihrer Opfer aufgefressen haben. Das Gericht ließ jedoch aus Prestigegründen nicht zu, daß diese Frage berührt wurde. Das milde Urteil gründet sich darauf, daß die Angeklagten zur Zeit ihrer Untaten erst vierzehn= bis siebzehnjährige Burschen waren. Die Zigeuner hörten die Urteilsverkündung mit größter Ruhe und Zufriedenheit an. In der Somerfrische Eemerdet Doppelmord an einem Greisenpaar -Zug Berlin-München entgleist Regensburg, 21. Juli. Am Sonnabend nachmittag um 17,54 Uhr entgleisten in der Nähe von Wiesau von dem=Zug 22 Berlin—München die letzten vier Wagen. Ein Reisender wurde an der Hand leicht verletzt. Außerdem zog sich ein Küchenmädchen des Speisewagens Verbrühungen zu. Sämtliche Reisenden konnten die Fahrt fortsetzen. Beide Gleise sind gesperrt. Hilfszüge trafen von Hof und Weiden bald an der Unfallstelle ein. Der eingleisige Verkehr konnte gegen 20 Uhr, der doppelgleisige gegen Mitternacht wieder aufgenommen werden. Die Ursache des Unfalls ist noch nicht geklärt. Innsbruck, 21. Juli. Am Freitag abend gegen 7 Uhr ist auf dem Wege von Klamsach nach Brandenberg im Unterinntal in Tirol ein furchtbarer Doppelraubmord verübt worden. Als der in Brandenberg zur Erholung weilende 71jährige Schuldirektor i. R. Ludwig Hummel aus Hofstetten an der Pielack in Niederösterreich mit seiner 68 Jahre alten Frau auf der Heimkehr von einem Spaziergange auf einer Bank am Waldesrand rastete, trat plötzlich aus dem nahen Wald ein Mann hervor und gab aus einem Gewehr auf das Ehepaar Hummel hintereinander drei Schüsse ab. Der erste Schuß tötete Frau Hummel, während durch die beiden anderen Schüsse der Schuldirektor schwer verletzt wurde. Nun stürzte sich der Mörder auf seine Opfer und raubte ihnen das Geld und alle Wertsachen. Dann floh er in den nahen Wald. Auf die Schüsse eilten zwei Bekannte des Ehepaares, die vorausgegangen waren, hinzu und fanden den Schuldirektor sterbend und Frau Hummel als Leiche auf. Hummel hate noch die Kraft, zu berichten, daß der unbekannte Täter sehr schlecht gekleidet gewesen sei und daß es sich gewiß um keinen Einwohner von Brandenberg handele, da er die Dorfbewohner alle genau kenne. Dann verlor er das Bewußtsein. Zwei telephonisch herbeigerufene Aerzte, die auf ihren Motorrädern zur Mordstelle geeilt waren, konnten nur noch den inzwischen eingetretenen Tod des Schuldirektors feststellen. Die sofort alarmierte Mordkommission unternahm umfangreiche Streifen in der ganzen Gegend. Es gelang allerdings bis jetzt noch nicht, den Raubmörder zu ergreisen. Nach den bisherigen Ermittelungen soll der Mörder ein Kaufmann namens Peter sein. Das ermordete Ehepaar befand sich in Brandenberg bei Verwandten in der Sommerfrische. Paul= Gertrud Zimmermädchen und Bäckergeselle in einer Person Berlin, 20. Juli.„ beschäftigen hatte, verwies der Verteidiger auf die unglückselige Zwitterstellung von Paul Gertrud. Die Strafkammer wies zwar die Berufung ab, sprach sich aber dafür aus, daß die Polizei Gertrud bei günstiger Führung schon früher aus dem Arbeitshaus entlasse. Großer Wassermangel in England London, 21. Der Wassermangel in England immt## bedrohlichere Formen an. In einzelnen Gemen kann man bereits nach Tagen genau berechnen. die Wasservorräte erschöpft sein werden, wenn### genwärtige Periode der Trockenheit noch länger# hält. So hat Ratley nur noch für 19, Shipley 27 Tage Wasser usw. Die meisten Gemeinden schon in das Jahr 1929 mit einem gewissen Mange## Wasser hineingegangen, und in den ersten sech### naten dieses Jahres empfing England durch schläge eine Wassermenge, die lediglich dem nor## Verbrauch von etwa 3½ Monaten entspricht. In### land und Wales ist in diesem Jahr, auf den Aer### rechnet eine geringere Regenmenge gefallen als Juni 1917 beispielsweise innerhalb 24 Stunden jedem Acre in der Ortschaft Bruton in Somers# Das Gesundheitsministerium hat zur Bekämp### der Wassernot dringende Mahnungen# gehen lassen, die u. a. eine Einschränkung Wasserverbrauchs für die Besprengung von Gänfür das Waschen von Kraftwagen und anderen zeugen, Einschränkung des Wasserverbrauchs für# zwecke usw. vorsehen. Der„Daily Mail“ zufolge die Landwirte in der Gegend von Süd= und### Lincolnshire ihren Wasserbedarf bereits eimerweise# viele Bauern legen sich für den äußersten Notfalls servorräte an. Nr. 169 hervorragend Rekorde .0. D. Ueberrasch In die infolge der Hundstagshitze und der Gerichtstagshitze und der Gerichtsferien herrschende Stiue in Moavit brachte ein heiter wirkender kleiner Vorfall vor einer Strafkammer des Landgerichts I Abwechslung. Aufgerufen wurde die Sache Paul Haberstroh. Den Gerichtssaal betrat darauf mit tänzelnden Schritten eine geschmackvoll gekleidete„Dame“ mit einem Bubikopf und nahm auf der Anklagebank Platz. Verwundert schüttelte der Vorsitzende den Kopf und rief:„Herr Justizwachtmeister! Das ist ein Irxtum, ich will den Bäckergesellen Paul Haberstroh jetzt haben.“ Leicht errötend und mit leiser Stimme ertönte es von der Anklagebank:„Das bin ich!“ Dann sagte die Dame auf der Anklagebank, ihre Schüchternheit abschüttelnd, mit hoher Stimme:„Ich bin jetzt nicht mehr Paul Haberstroh, sondern das Zimmermädchen Paul Gertrud Haberstroh. Weiter führte „die“ Angeklagte aus, sie fühle sich innerlich nur als Frau und sei auch nur fähig, weibliche Berufe auszuüben. Vor Jahren habe sie Soldat werden wollen, sei aber entlassen worden wegen ihres weibischen Benehmens. Man habe sie beim Militär immer nur die „Grenadierstrude“ genannt. Sie sei dann Zimmermädchen geworden und zuletzt sei sie im Hotel Zimmermädchen gewesen. Sie nenne sich daher auch jetzt Gertrud. Tatsächlich hat dieser„weibliche Mann“ auch früher Die volle Linie Ein Scheidungsgrund Vor dem Neuyorker Obersten Gerichtshof erhielt die Frau eines Herrn Samuels, Mitgied der Neuyorker Börse, eine wöchentliche Rente von 500 Mark in ihrem Ehescheidungsprozeß zugebilligt, den sie gegen ihren Gatten angestrengt hatte. Der Prozeß war wegen„Grausamkeit“ ihres Gatten angestrengt, die darin bestanden hat, daß Herr Samuels sich weigerte Entfettungskuren zu machen. Das Gewicht des Herrn Samules ist mit 336 Pfund allerdings recht beträchtlich. Wenn man den Angaben von Frau Samuels Glauben schenken darf, hat Samuels sich trotzdem recht wohl befunden und den Einwirkungen seiner Frau, die ihm zu einer schlanken Linie verzelfen wollte, erheblichen Widerstand entgegengesetzt. Zu Hause bekam er Rohkost zum Frühstück, worauf er prompt auf seinem Geschäftsweg zunächst ein Restaurant aufsuchte, um eine vernünftige Mahlzeit zu sich zu nehmen. Auch auf Hummern wollte er nicht versschen..... sich Horn Samuele auf bi: TakVor Gericht hat sich Herr Samueis auf vie lakonische Erklärung beschränkt, die Klagen seiner Frau beruhten zum größten Teil auf Einbildung und rührten von der Lektüre romantischer Bücher her. Immerhin hat das Gericht wie aus dem Urteil hervorgeht, befunden, daß 336 Pfund für einen Ehemann etwas viel ist und er dagegen etwas tun sollte. Die Warnungskafel Der Förster Aichbichler war eine Seele Mensch. Es war forstamtliche Vorschrift, alle im B herumjagenden Hunde rücksichtslos zu erschig ßen. Aichbichler wußte, was seine Pflicht war.## Ohne Raketen in die Strakosphäre Als Forschungsunternehmen beschäftigen sich die Junkers=Werke, nachdem sie im Zusammenhang mit den Weltrekorddauerflügen Starts mit sehr schwer belasteten Maschinen haben durchführen lassen, seit längerer Zeit mit dem Problem, für den Start von schwerbelasteten Flugzeugen Zusatzkräfte nutzbar zu machen. Hierzu gehören neben den schon bekannten Vorrichtungen, wie Katapult= und Schleppstart, auch die Startversuche mit Rückstößen, und zwar besonders für Wassermaschinen mit hoher Belastung, um den momentan auftretenden Kraftwechsel für das Auf=die=StufeKommen der Wasserflugzeuge zu decken. Dabei betonen die Junkers=Werke, daß diese seit mehreren Monaten vorgenommenen Versuche verschiedenster Art mit der viel erörterten Verwendung von Raketen zum Eindringen in größere Höhenschichten nicht das geringste zu tun hätten. Bei den bekanntlich seit langem betriebenen Vorarbeiten für ein JunkersStratosphären=Flugzeug, an dessen Schaffung auch die Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft lebhaft interessiert ist, hat man von vornherein von irgendwelcher Raketenverwendung zum Eindringen in die Stratosphäre Abstand genommen. die Erlaubnis gehabt, Frauenkleider zu tragen. Die Genehmigung wurde aber versagt, weil„sie sich auf der gehmigung bukte übet getattgen glie sich auf. Straße in anstoßiger Weise ausgefuhrt und versucht hatte, Männerbekanntschaften zu machen. Ein ähnlicher Vorfall, bei dem sie das Pech gehabt hatte, einen Kriminalbeamten anzusprechen, bildete auch den Gegenstand der jetzigen Anklage gegen„Paul Gertrud“. Vom Amtsgericht war eine Haftstrafe von echs Wochen mit gleichzeitiger Ueberweisung an das Arbeitshaus auf zwei Jahre verhängt worden. Vor der Strafkammer, die sich mit der Berufung zu Es steht ein Stein im Odenwald Der Streit um die Inschrifteines Leichensteins hat die Bewohner eines Odenwalddorses bei Michelstadt längere Zeit lebhaft erregt und die verschiedensten Behörden vom Gemeinderat, dem Bürgermeister über den Kreisdirektor bis zum Verwaltungsgericht in Bewegung gesetzt. Unerhörtes war geschehen. Es stand auf dem Stein zu lesen:„an den Folgen, des Krieges verstorben, durch die Kommission von seinen Kameraden verstoßen.“ Was diese geheimnisvollen Worte bedeuten mochten, darüber nahm man im Instanzengang Meinung und Auslegungen mit viel Eiser zu Protokoll, bis als der Weisheit letzten Schluß vom höchsten Gericht, wie der„Hessische Volksfreund“ zu melden vermag, folgendes festgesteut wurde: Die Verwandten des Toten hatten sich darüber empört, daß sein Name nicht auf dem Kriegerdenkmal vermerkt war, und dies mit der Inschrift zum Ausdruck bringen wollen. Nach der Ansicht des Gerichtes war aber die Fortlassung des Namens zu Recht geschehen, weil auf Kriegerdenkmalen nur die Namen solcher vermerkt werden, die im Felde gefallen oder infolge von Verwundungen gestorben sind. Der betreffende Tote war aber nur an den Folgen des Krieges gestorben. Diese Worte allein durften nach dem Gerichtsentscheid auf dem Leichenstein bleiben, die anderen aber weil sie eine ungerechte Anschuldigung gegen die Kommission, die über die Inschriften des Kriegerdenkmals zu bestimmen hat, besagen konnten, mußten wieder ausgemerzt werden. Die Kosten tragen die Verwandten und die Gemeinde zur Hälfte. Also geschehen im Jahre 1929 im Odenwald. jedesmal, wenn er solch einen auf eigene Faust wile den Hund eines Sommerfrischlers aufs Korn ne### mußte, stieg ihm eine Träne ins Auge aus Mitleid dem schönen Hunderl, dem er den Garaus machen m Und die Erregung über die Exekution war bei ihm in so heftig, daß er sie nur durch einen handfesten Ru# im Dorfwirtshaus niederschlagen konnte. Da alle seine Bitten und Warnungen nichts teten, so griff er zu einem anderen Mittel. Eines## fanden die Spaziergänger am Eingang des Waldez Tafel, auf der folgendes zu lesen war: Warnung! Derjenige, welcher seinen Hund im Forst## herumlaufen läßt, wird erschossen!. Die Forstverwaltung Als der Förster am Abend ins Wirtshaus kam, un er mit Hallo empfangen. Und der Gymnasialpr### setzte ihm in einem längeren Vortrag auseinander, er a) nicht die Berechtigung habe, den Eigentümer Hundes, also einen Menschen, zu erschießen. Sofen aber d) seine Berechtigung, einen Hund zu erschifn auf der Tafel bekanntgeben wolle, so habe er dies du## zum Ausdruck zu bringen. Aichbichler hörte aufmerksam zu, rauchte nachda#l seine Pfeise aus und verabschiedete sich mit den Wutn „Dös mit dem Hund, dös wer i glei ham.“ Am anderen Tage lasen die Sommerfrischler au Tafel: Warnung! Derjenige, welcher seinen Hund im Forste sie herumlaufen läßt, wird erschossen, der Hund! Die Die Romlanoch ais Mantistaul Eine Kolonie der vertriebenen Russen Paris, im Juli. Häuser treiben in See Konstantinopel, 20. Juli. Die Flutkatastrophe in der Gegend von Trapezunt hat am Sonnabend noch immer nicht ihr Ende erreicht. Weite Landstrecken sind noch vollkommen vom Wasser bedeckt, auf dem in wüstem Durcheinander alle möglichen Dinge, wie Viehkadaver, Möbelstücke, Bäume und Haustrummer schwimmen. Mancherorts sieht man sogar ganze Häuser, die von ihrem Fundament abgerissen wurden, der See zutreiben. Ueberall ist die Bevölkerung in Booten mit der Bergung aller möglichen Gebrauchsgegenstände beschäftigt, die in solchen Mengen umhertreiben, daß sie geradezu schwimmende Inseln bilden. Im Süden Frankreichs, nahe bei Toulon, gibt es eine seltsame Kolonie, die traurigste vielleicht in Europa, eine Kolonie von Vertriebenen. Die Männer und Frauen, die dort leben, waren einst reich, umzwärmt, gehörten zu den Großen und Mächtigen der selt. Diese Menschen sind die Ueberreste der russischen Aristokratie, deren Reichtümer unerschöpflich schienen. Jetzt wohnen sie nicht mehr in prunkvollen Palästen; das Schicksal hat sie in armselige, rissige, oft halbverfallene Hütten verbannt. Vor einer dieser Hütten sieht man Tag für Tag einen großen Mann mit braunen Armen und verarbeiteten Händen. Er leistet harte Bauern= und Gärtnerarbeit und hat keine Zeit, wahrscheinlich auch keine Kraft mehr, sein Haus in Stand zu setzen, das von Tag zu Tag unansehnlicher wird. Er ist ein Mitglied des ehemaligen russischen Herrscherhauses, ein Romanow. Seine Frau, einst eine geseierte Schönheit in Petersburg, schmiert selbst die Achsen ihres alten Wagens, mit dem sie jede Woche dreimal nach Toulon fährt. Sie hat dort auf dem Markt einen Stand und verkauft Eier und Käse. Eine andere Frau, zwischen dreißig und vierzig, arbeitet tageweise als Aufwartefrau in Toulon; sie bekommt 60 bis 80 Pfennig für die Stunde. Ihr Mann war General und starb im Felde. Ihr Vermogen wurde konfisziert, als der Umsturz kam. Sie hat ein Kind; sie kann es aber nur dann erhalten, wenn sie keinen Tag in der Woche ohne Arbeit ist. Auf die gleiche Weise bringt sich eine andere Frau durch, die eine Freundin der letzten Zarin war, sich mit Leichtigkeit in einem halb Dutzend Sprachen unterhalten kan und von den Großen, mit denen sie— als ihnen im Rang gleichoder fast gleichgestellt— zusammentraf, die interessantesten Dinge erzahlen könnte. Eine der tragischsten Figuren in dieser Kolonie ist aber eine Frau, die eine erfahrene Hausfrau und als Musikerin ausgebildet ist. Ihr Unglück— und zwar ihr größtes— ist ihre wunderbare Schönheit. Trotz ihrer Klugheit kann sie keine Arbeit bekommen. Denn überall verlieben sich die Männer sofort in sie; und so schicken die Frauen sie wieder fort. die Entbehrungen bald weniger anziehend machen werden; dann wird sie vielleicht Arbeit finden. Es sind nicht die einzigen Unglücklichen. Keiner von diesen Menschen aber klagt. Sie lächeln immer wenn man mit ihnen spricht. Einer von ihnen sagte:„Wir halten es wie die französischen Aristokraten in den Tagen der großen Revolution. Wenn wir schon nicht als Edelleute leben können; eines kann man uns nicht verwehren: als Edelleute zu sterben.“ Kuh, Löwe und Briefträger Als in dem englischen Städtchen Lyme=Regis der Schrei erscholl:„Der Löw' ist los!“, verschwand die ganze Bewohnerschaft, und nur eine mutige Kuh stellte sich dem Ungetüm in den Weg. Der Löwe war besonders aufgeregt, denn er hatte seine Freiheit durch den Zusammenstoß erlangt, der das Transportauto zertrümmerte, das an einen Baum anfuhr Es entspann sich ein erregter Kampf, der alle spanischen Stierkämpfe weit übertraf. Sieger blieb eigentlich die Kuh, die zwar schwer verletzt war, aber dem Löwen einige Hornstöße beigebracht hatte, die ihn kampf unfähig machten. Während aber die schwerverletzte A Einen glanzvolle neisterschaften der 2 #zu Breslau. Die w zei deutsche Höchstle #ner, der erst kürzl auf 3,85 m verbessert wschraubte dann den deut Uhinauf. Die zweite eldorfer Kilp im #Nachdem der Titelv Fund Dieckmann ##hatten, lagen Helb#eutsche strebte schon als er von dem schi wurde, der mit ger rohn gehaltene 2 ##besserte. Meister in Schermann(Hamb Albwesenheit, des Ve ###eld mit 45,12 m. der Regensburger M indem er den vorjäl #en zweiten Platz# ##gramms war den A Entscheidungen gewi Trotz des Start Berliner Turner Wi #dagegen blieb Lam In den Vorkäm #und 400=Hurden= zewickelt wurden, gu riten für die weiter Forstverwalt### * Im Faltboot über den Aermelkandl## deutsche Studenten, Felix Müller und Werner kred# lert, kamen in Dover an, nachdem sie den Kan## einem fünf Meter langen Faltboot gekreuzt hat### Sie erreichten Dover in völlig erschöpftem Zusmi * Vorsicht ist die Mutter des Ozeanfliegers. dänische Flieger Clausson, der einen Flug von Ru# nach Europa im Kleinflugzeug beabsichtigt, ha## einen von ihm erfundenen Schwimmanzug bauen und sich in diesem 24 Stunden lang in die Manha#### Bucht gelegt, um ihn auszuprobieren. Er fühlte darin, wie er erklärte, wie ein Fisch im Wasser kann jetzt leichten Herzens an die Ozean=Ueberquen geben.„„ * Amor spricht Esperanto. Ein Englände Brighton lernte durch eine Esperanto=Korresponden Mädchen in dem ungarischen Städtchen Göyngyös nen und lieben. Kurzerhand fuhr er nach Ungarn verlobte sich mit dem Mädchen. Dieser Tage san Hochzeit statt. Da vorläufig keiner von den beiden# ten die Muttersprache des anderen kennt, bildet## ranto die einzige Verständigungsmöglichkeit. jebracht wurde, holte sich Sie hat zwei Kinder daheim. irgendwo in Rußland versteckt. Ihr Mann hält sich sie hofft nur, daß sie Siegerin ins Schlachthaus der Menageriebesitzer seinen Löwen zurück und gab ihn in die Pflege eines Tierarztes Allerdings sollte auch er sich nicht mehr lange seines Lebens freuen, denn der Briefträger des Ortes, dem die Kuh gehört hatte, rächte sich und brachte den schwer verwundeten Wüstenkönig durch einige wohlgezielte Revolverschüsse in den Käfig zur Strecke. * F r e u d e, d i e t ö t e t. E i n p e n s i o n i e r t e r L e h r e r i n Paris hatte eine Operette„La femme muette“ geschrieben und vergeblich bei einer ganzen Reihe von Bühnen eingereicht. Er war schon ganz verzweifelt, als schließlich doch das Theater in Toulon das Stück annahm. Man verheimlichte ihm, um ihn nicht zu sehr aufzuregen, den Tag der Aufführung. Als er aber dann plötzlich ein Telegramm erhielt, das ihm einen vollen Erfolg seiner Operette mitteilte, fiel er, vor Freude vom Schlag gerührt, tot um. Die Funkstation des neuen Schnelldampfers„Brem### Am 16. Juli ist wieder seit langer Zeit ein deu## Riesen=Passagierdampfer, die„Bremen", in See ge## gen. Die gesamte Funkeinrichtung dieses Schiffes von der Telefunken=Gesellschaft Berlin geliefere### von der Deutschen Betriebsgesellschaft für drahtlose graphie„Debeg“ eingerichtet und betrieben.,. Zur Abwicklung des Haupttelegrammverkehre, normaler Telefunken=Röhrensender von ca. 3 k# tennenleistung für den Wellenbereich von 500 bis Metern eingebaut worden, während ein, sender von 700 Watt Leistung mit einem von 13 bis 105 Metern zur Ueberbrückung sehr g Entfernung dient. Für den Nahverkehr befindet im Hauptfunkraum noch ein weiterer ggtrgen arbeitender Röhrensender von ca. 250 Wgg gp,# für den Wellenbereich von 175 und 600 bis.800 M Als Reserve für den Fall von Betriebsstöxpngen elektrischen Bordzentrale ist außerdem ein Ton###### sender vorhanden, dessen Betriebsstrom aus einer## mulatorenbatterie entnommen wird.„####nz sieh Die Empfangsanlage der„Bremen" befrehr aus se Empfängern, wovon einer zur Aufnahme der Schh## telegraphie dient und zwei weitere für den Kurd##### verkehr bestimmt sind. Ein Gerät ist dauernd 41/##### Welle 600 Meter eingestellt und empfängt ledigleg## Rufe. Die übrigen Empfänger sind die bekannten funken=Dreikreis=Empfänger mit einem eslgten#c von 120 bis 25000 Metern. Die umfangreitig zmisch anlage für Sender und Empfänger ist teile# zwei 170 Meter auseinanderstehenden Mastch,## zwischen den beiden Schornsteinen des Dampfe Selbstverständlich ist es auch auf der auf vielen anderen Schiffen möglich, mit Husg#### Telefunken= Bordpeilers jederzeit den Stan### Schiffes zu bestimmen. Sieben Funkoffiziere bilden Jese Deutsch der in B schon ders Min. #i Besetzung dieser mustergültigen Anlage. don, 21. Juli gland immt zelnen Gemen uu berechnen.1 rden, wenn### t noch länger 9, Shipley nog Gemeinden u. gewissen Mange ersten seche# and durch## sich dem norn# entspricht. In# auf, den Aer gefallen as 24 Stunder on in Somerse at zur Bekämahnungen Einschränkung igung von Gar# und anderen### rbrauchs für kail“ zufolge on Süd= und## eits eimerweisen ersten Notfall## gei ar eine Seele chrift, alle im## #8 u Pflicht war.## igene Faust wile aufs Korn ner# uge aus Mitleid nraus machen mi war bei ihm ins i handfesten Ra## unte. nungen nichts Kittel. Einez ang des Waldes nr. 169 36. Jahrgang 3. Beilage zum Bochumer Anzeiger und General Anzeiger Montag, den 22. Juli 1929 m Tuenen und Spor. Velllenerde und Gochocho Rochoheiontiggerhervorragende Leistungen in der Leichkathlekik— Deutsche Niederlagen im Tennis und Wasserball—„Hertha, B. S..“-Berlin im 9. J..-Endspiel Rekorde fielen Aerüh#,cnasten 1033 O. S. B. Leichtathletikmeisterschaft ueberraschungen in Breslau— Zahlreiche Rekordleistungen bei den Frauenmeisterschaften Breslau, 21. Juli. Einen glanzvollen Auftakt hatten die Athletik#eisterschaften der Männer am Samstag im Stadion ## Breslau. Die werwvollste sportliche Ausbeute sind #ei deutsche Höchstleistungen,„Der Hallenser WageWner, der erst kürzlich den Rekord im Stabhochsprung Muf 385 m verbessert hatte, sprang zunächst 3,90 m und schraubte dann den deutschen Rekord auf 3,99 m hinauf. Die zweite Höchstleistung kam durch den DüsBeldorfer Kilp im Laufen über 5000 m zustande. ##achdem der Titelverteidiger Kohn, sowie Husen #ind Dieckmann nach 3300 m die Waffen, gestreckt ###aten, lagen Helber und Kilp in Front. Der Süd#teutsche strebte schon als sicherer Sieger dem Bande zu, Sas er von dem schnell aufkommenden Kilp überholt der mit genau 15 Minuten die bisher von gehaltene Bestleistung um 8 Sekunden verMeister im Weitsprung wurde wieder Kömann(Hamburg). Das, Diskuswerfen, fiel in es Verteidige Wrade Kohn #esserte. #ernann Apesenhet, des 400 m Hürden: 1. Allwarth(Berlin) 56 Sek., 2. Ern(Berlin) 56/8 Sek., 3. Erbs(Berlin) 57,2 Sek., 4. Klar(Karlsruhe und Jänisch(Köln) distanziert. Speerwerfen: 1. Molles(Königsberg) 62.85 m, 2. Weimann(Leipzig) 62,67 m, 3. Schnackertz(Köln) 60.25 m. Kugelstoßen: 1. Hirschfeld(Allenstein) 15,26 m, 2. Uebler(Fürth) 14,49 m, 3. Schneider(Rüsselsheim) 13.95 m, 4. Seraidaris(Dresden) 13.91 m.„ a Hochsprung: 1. Köpke(Stettin) 1,90 m, 2. Rosendahl(Königsperg), 1,84 m, 3. Huhn(Jena) 1,80 m, 4. Ladewig(Berlinl.80 m.„„6ur6 915 Set 8 200 m: 1. Wichmann(Frankfurt), 215 Sek., 2. Eldracher(Frankfurt) 21.5 Sek., 3. Körnig(Charlottenburo) 21,6 Sek., 4. Schüller(Krefeld) 21.6 Sek.g 1500 m: 1. Wichmann(Karlshorst)=57,8 Min., 2. Walpert(Berlin) 4 Min., 3. Schillgen(Darmstadt) :02.2 Min. Sek., 2. Storz, Sek.,.] eidigers Paulus an Hirschim Forst##eld mit 45.12 w. und im Hammerwerfen holte sich ##der Regensburger Mang mit 43,02 m den Meistertitel, Aindem er den vorjährigen Meister Wenninger auf den zweiten Platz verwies. Der übrige Teil des Pro###ramme war den Vorkämpfen für die sonntäglichen ntscheidungen gewidmet. Trotz des Startverbots der D. T. erfüllten die Berliner Turner Wichmann und Schlie ihre Meldungen, dagegen blieb Lammers dem Start fern. In den Vorkämpfen zum 100, 200, 400, 800, 1500 und 400=Hürden=Lauf, die ebenfalls am Samstag abgewickelt wurden, qualifizierten sich durchweg die Favoriten für die weiteren Kämpfe. Die Leistungen waren Forstverwaltun rishaus kam u. Gymrnasialpir# auseinander Eigentümer schießen. Sofen dund zu erschif habe er dies du rauchte nachdal sich mit den Vuei ham.“ mmerfrischler ind im Forst sr n. der Hund! e Forstverwalu: Aermelkansl. Zu und Werne krei n sie den Kund oot gekreuzt, erschöpftem Zum Ozeanfliegers, n Flug von Juz beabsichtigt, hat.# manzug bauen ig in die Mandau## ren. Er fühle i Fisch im Wasse# Ozean=lebergen Ein Engländer ito=Korxesponden dichen Göyngvös# er nach Unen Dieser Tage sand von den beiden kennt, bildet 400 m: 1. Büchner(Magdeburg) 48,1 Sek (Halle) 48,/7„Sek., 3. Krebs(Hamburg) 49.2 Neumann(Mannheim) 50 Sek.„ 68. 800 m:) Müller(Zeblendorf):53/8 Min., 2. Dr. Peltzer(Stettin):53,8 Min.(Handbreite), 3. Böcher (Berlin):54,8 Min., 4. Kaufmann(Hannover):55.2 Min(Engelhardt aufgggeber).##seemn in.s. 110 m Hürden: 1. Welscher(Frankfurt) 15 Sek., 2. Troßbach(Berlin) 15 Sek.(Handbreite), 3. Schlie (Deutsche Turnerschaft Berlin) 15,6 Sek. 100 m: 1. Geerling(Chemnitz) 10.8 Sek., 2. Eldracher(Frankfurt) 10.9 Sek., 8. Dr. Wichmann (Frankfurt) 10.9 Sek. 4. Gillmeister(Stolp) 11 Sek., 5. Salz(Frankfurt), H. Corts(Remscheid). Marathonlauf: 1. Wanderer(Potsdam):09:15.8 Stunden, 2. Schneider(Hirschberg), 8. Geißler und Mierdl(Charlottenburg) totes Rennen, 4. Gerhard (Weilburg). Stelges(Bochum) und Reichmann(Siegen) gaben auf. Frankfurt am Main, 21. Juli. Ebenso wie die Meisterschaftskämpfe der Männer, so nahmen auch die Titelwettbewerbe der Frauen, die im Stadion zu Frankfurt am Main begannen, einen verheißungsvollen Anfang. Es gab einen Weltrekord und eine neue deutsche Bestleistung. In der eingelegten 10 mal 100 Meter=Staffel verbesserte „Bxandenburg“ Berlin den bisher von„Olympig AC“ London mit:08,4 gehaltenen Weltrekord auf :05.3 Min., Frl. Haur(Frankfurt am Main) schuf im Vorkampf zum 80 Meter=Hürdenlaufen mit 12,6 Sekunden einen neuen deutschen Rekord. Von den drei Entscheidungen des ersten Tages gewann Frl. Jacobs (Charlottenburg) die Meisterschaft im Speerwerfen, Frl. Groth(Itzehoe) sicherte sich das Schlagballweitwerfen und Frl. Braumüller(Berlin) gewann den Hochsprung, mit.45 Meter.— Die Ergebnisse des ersten Tages: Ehrenvoll unterlegen Speerwerfen: 1. Jacobs(Charlottenburg) 38,27 m; 2. Hargus(Lübeck) 37,95 m: 8. Haux(Frankfurt am Schlaghallweitwerfen: 1. Groth(Itzehoe) 74,27 m; 2. Alpen(Itzehoe 74,11 m. Hochsprung: 1. Braumüller(Berlin).45 m; 2. Bonetsmiller(München).40 m. Noch hervorragender waren die Leistungen am zweiten Tage der Frauenmeisterschaften in Frankfurt am Main. Neue deutsche Rekorde im Weitsprung und 80=Hürdenlauf und neue Weltrekorde in der 4X100 mStaffel waren die hervorstechendsten Ereignisse. Die 100 m: I. Gelius(München) 12.5 Sel., 2. Keller(Frankfurt) 12,6 Sek.„„ 200 m: 1. Gelius(München) 26 Sek., 2. Lorenz (Fragäkurt) Brustbr. zur.(w3-Xen.## i 800 m: 1. Dollinger(München):17,.5 Min., 2. Stramm(Danzig).„„ 80 m Hürden: 1. Becker(Berlin) 12,4 Sek. neuer deutscher Rekord, 2. Pirsch(Berlin) 12,6 Sek. 4X100 m: 1. München 1860 49 Sek. neuer Weltrekord, 2.„Brandenburg“=Berlin 49.5 Sek. Weitsprung: 1. Schlarp(Köln).65 m neuer deutscher Rekord, 2. Grieme(Bremen).47 m. Kugelstoßen: 1. Heublein(Barmen) 12.85 m neuer Weltrekord, 2. Fleischer(Frankfurt) 11,90 w. Diskuswerfen: 1. Mollenhauer(Hamburg) 37,62 m, 2. Fleischer(Frankfurt) 36.83 m. Speerwerfen: 1. Jacobs(Charlottenburg) 38.24, 2. Hargus(Lübeck) 37,95 m, 3. Haux(Frank: Fünfkampf: 1. Braumüller(Berlin) 315., 2. Grieme(Bremen) 305 Punkte. Schmeling auf„Tour“ Schaukämpfe in 25 Städten. Unser Weltmeisterschaftsanwärter Max Schmeling befindet sich gegenwärtig auf seiner sechswöchigen Rundreise durch die Vereinigten Staaten, auf der er sich in 25 Städten in Schaukämpfen zeigen wird. Er reist in Begleitung zahlreicher Sparringpartner und unter Führung von William Me Carney, der schon Dempsey, Jeß Willard und Firpo auf ihren Gastspielfahrten begleitet hat. Schmelings Rundreise begann in Philadelphia und führte ihn u. a. weiter nach Pittsburg, Cleveland, Columbus, Eineinnati, St. Louis. Kansas City, Denver, Salt Lake City, Los Angeles, San Franzisko, Seattle, Vancouver, Winnipeg, Chikago, Detroit, Toronto und Montreal. Nach seinem Siege über Christner ist übrigens auch der Norweger Otto v. Porat stark in den Vordergrund getreten. Der einstige Olympiasieger behauptet ebenso wie der Halbschwergewichtsmeister Tommy Loughran, Schmelin vor Ablauf der Distanz schlagen zu können. 1000 m Höhensegelflug in der Rhön Bei frischen südöstlichen Winden herrschte am Samstag Hochbetrieb auf der Wasserkuppe. Bei einem Flug von der Kuppe zum 4 Kilometer entfernten Ehrenberg und zurück erreichte der bekannte Segeflieger Hirth (Stuttgart) eine Höhe von über 1000 Metern. Dann setzte er zum Streckenflug an und landete schließlich 36 Kilometer von der Startstelle entfernt in Rimbach. Neue..-Höchstleistungen Volksturnmeisterschaften des Kreises 8a Brengt# deutsoh de ger 8 1 Deutschlands Hochsprungmeister Köppke(Stettin), der in Breslau 1,90 m übersprang. Lingnau(Dortmund) fünffac! neuer Rekordmann Bochum, 21. Juli. Die festliche, blau=weiße Bewimpelung des T. u..= Stadions an der Castroper Straße, der truppweise Anmarsch der köfferchen= und handtaschenbewehrten Wettkämpfer und Turnerinnen und die Fülle der Turnerfreunde in dem„heißluft“=durchschwängerten. Straßenbabnwagen Richtung Castroper Straße kündeten schon in den frühen Nachmittagsstunden des Samstags im Straßenbild die Volksturnermeisterschaften des Kreises 8a (Westfalen=Lipe) in Bochum an. Unter den um 5 Uhr noch sengend heißen Strahlen der Julisonne tummelten sich im Innenraum kraftvolle Jünglinge und Männer und körpergestählte, jugendfrische Mädchen. Schnell verflogen den zahlreichen jugendlichen und erwachsenen Zuschauern die Stunden bis zum Sonnenuntergang, in denen die Turner den Sechskampf und die ersten fünf Uebungen des Zehnkampfes, die Tursher Meister und zweifacher — Ein voller Ertolg nerinnen ihren Vierkampf abwickelten. Leider konnten die Dortmunder Lingnau und Regener wegen Beinverletzungen nicht am Zehnkampf teilnehmen. Stolzenberg(Nächstebreck) wurde Sechskampfmeister, während im Vierkampf der Turnerinnen Loni Meyer(Siegen) vor Grete Neuhaus(Turngemeinde Bochum) den ersten Platz belegte. Noch belebter war die Kampfbahn und fast, noch gröker die Hitze am Sonntag vormittag, der verschiedenen Deutschland— U. S. H. O: 5 Die Amerikaner gewinnen nach hartem Kampf auch die letzten Spiele des Davlspokal- Interzonenfinals schon in den Vorläufen teilweise ausgezeichnet, besoners im 800=Lauf, in dem Dr. Peltzer mit:56.9 Ein die beste Zeit lief, während sechs weitere Läufer # edenfalls unter:58.— Min, blieben. Die Ergebkisse der Entscheidungen waren am 1. Tage: 5000 m: 1. Kilp(Düsseldorf) 15:00 Min,(neuer deutscher Rekord); 2. Helber(Stuttgart) 15:10,2 Min.; 1 Kavp(Rünchen) 15.35 Mein..„ kure).80 Weitsprung: 1. Köchermann,(Hamburg),.29 F3.2, Dobermann(Köln) 7,14 m; 8. Mölle(Düsseldorf) Stabhochsprung: 1. Wegener(Halle) 8,99 m ener dautscher Rekord); 2. Stechemeister(Münster) 575 m; 3. Bünde(Detmold).75 m(durch Stechen entschieden). Diskuswerfen; 1. Hirschfeld(Allenstein) 45,12 D: 2. Hänchen(Charlottenburg) 43.15 m; 3. Hoffmeister # Münister) 42.96 5:;, 4. Gestsch(Duisburg) 40.90 m. „Hammerwerfen: 1. Mang(Regensburg) 48.02 m; zBenninger(Stutgart) 41.,79 m; 8. Heiberg(Essen) m. schaisen zweite Tag der deutschen Leichathletik=Meistereinz Thaci“t ebenfalls unter der Gluthitze, sodaß nur etfwva 3000 Zuschauer anwesend waren. In den kurzen sangten gab es insofern eine Ueberraschung, als der krporit Eldracher sowohl über 100 m durch Gerung und über 200 m durch Dr. Wichmann geschlan wurde. In ausgezeichneter Form befand sich der Nagdeburger Büchner, der seinen Meistertitel in der kervorragenden Zeit von 48,1 Sek. verteidigte. Im 800 B2Lauf gab es einen schweren Endkampf zwischen Dr. ####er„(Stettin) und Müller(Zehlendorf), den entischeide„lesterer um Handbreite zu seinen Gunsten voristen 8 konnte. Im 10000=Lauf gaben die Faanft“s, Lusen, Helber und Petri wegen der Hitze Siz,“ kam Kraft(Bautzen) zu einem unerwarteten *. Im übrigen gab es noch andere Ueberraschunhris wie das schlechte Abschneiden vor Körnig. Reerde wurden am zweiten Tage nicht mehr aufgestellt. Im Marathonlauf gab der Bochumer Stelges auf. sieferten.a:(Potsdam) und Schneider(Hirschberg) auf der ganzen Strecke ein Duell, das ensch; er schließlich überlegen zu seinen Gunsten sogag konnte. Die Ergebnisse:, Krauch gnf, 1. Kraft(Bauben) 84.165 Min., 2. 85.003#.# lin) 34:34,8 Min., 8. Holthuis(Weener) 93008 Min., 4. Hartmann(Zwickau). Berlin, 21. Juli. Die Entscheidung im Davispokalspiel Deutsch= land— Amerika fiel bereits am zweiten Tage. Moldenhauer=Prenn lieferten den jungen Amerikanern Allison=Van Ryn im Doppelspiel einen heroischen Kampf, wuchsen über sich selbst hinaus und besonders Moldenhauer zeigte einige Meisterstücke. Der Beifallsjubel wollte kein Ende nehmen, als unsere Mannschaft immer wieder die gefürchteten Gegner angriff. Aber schließlich machten sich doch die Anstrengungen der letzten Spiele stark bemerkbar und die Amerikaner holten sich mit:11,:2,:4,:3 den dritten und entscheidenden Punkt. Der amerikanische BotHans Moldenhauer," der im Davispokal=Interzonenfinal gegen Amerika am besten abschnitt, obwohl auch ihm kein Sieg beschieden wan. schafter Shurmon, der Botschafter Frankreichs de Marquerie, Staatssekretär v. Schubert, der Präsident des Deutschen Städtetages Dr. Mulert, der deutsche Gesandte Graf Spee, die Tennisexverten Wallis Myers und Merrihew und viele andere Prominente wohnten dem Kampfe bei.„ Der Kampf wurde am Sonntag nachmittag auf den Berliner„Rot=Weiß“=Plätzen mit den beiden letzten Einzelspielen beendet. Obwohl der Ausgang dieser Spiele nicht mehr von Bedeutung war, hatten sich doch einige tausend Zuschauer eingefunden, denen es aber auch am letzten Tage nicht vergönnt war, Zeuge eines deutschen Sieges zu werden, a#.8 8 Pünktlich um 14 Uhr 30 nahmen Amerikas Weltmeister Tilden und der Deutsche Prenn den Kampf auf. Der Berliner gab sich zwar die größte Mühe, war aber dem überragenden Können des Amerikaners nicht gewachsen. Mit:1:4, 6·1 siegte Tilden ganz überlegen. Das letzte Spiel zwischen Moldenhauer und Hunter ging trotz starken Widerstandes Moldenhauers ebenfalls verloren, aber bei:3,:6,:4,:6,:1 konnte der Deutsche wenigstens zwei Sätze gewinnen. Die deutsche Niederlage ist auch mit:0 durchaus nicht unerwartet. Unsere Vertreter haben sich ausgezeichnet geschlagen, wie schon das Verhältnis der Sätze und Spiele(15:4 bzw. 107:71) zeigt. * J. Borotras erwarteter Sieg Schlußrunden beim internationalen Düsseldorfer Tennis=Turnier. Düsseldorf, 21. Juli. Bei herrlichem Sommerwetter fand am Sonntag vormittag bei starkem Besuch die Entscheidung im Herren=Einzelspiel beim Düsseldorfer Tennis=Turnier statt, für das sich der Franzose Borotra und der Japaner Ohta qualifiziert hatten. Borotra siegte mit .:6,:4,•3,:4. In den Doppelspielen wurden ebenfalls am Vormittag die restlichen Endrunden=Teilnehmer ermittelt. Bei den Herren setzten sich die Südafrikaner Spencer=Raymond mit:5,:6, :2 über Frotzheim; Nayer durch, während bei den Tamen Frau Voxmann=Fräulein Löwenthal überraschend glatt:6,:6 von der deutschholländischen Kombination Stroinck=Kallmeyer ausgeschaltet wurden. In der unteren Hälfte des gemischten Doprelspieles gewannen Frl. KallmeyerMalcolm nach interessantem Spiel:2,:4 über Frau Fritsch=Lorenz. Am Nachmittag siegten dann die Franzosen Borotra=Glasser im Herren=Doppelfinal über die Südafrikaner Raymond=Spencer mit:4,:3, :4. In der Damen=Einzel=Schlußrunde konnte Frl. Krahwinkel(Essen) die Berlinerin Frl. Kallmeyer mit:4:1 schlagen. Die Endrunden im Damen=Vierer und Mixed mußten auf Montag verschoben werden. Wenker(Dortmund), der D..=Sechskampfmeister, der bei den Volkstunmeisterschaften des Kreises 8a in Bochum Sieger im Schlagballweitwurf und Zweiter im Weitsprung und 100=Lauf wurde. Vorkämpfen, den Entscheidungen der Turner im Steinstoßen, 1500 und 800=Lauf und der Turnerinnen im Schlagballweitwurf und Kugelstoßen, außerdem aber auch der Fortsetzung des Zehnkampfes gewidmet war. Das Kampfgericht, das sich gewandt seiner Aufgaben entledigte, hatte alle Hände voll zu tun, um Wettkämpfer und Richter immer rechtzeitig an die richtigen Stellen zu dirigieren, aber es klappte alles ausgezeichnet. Für den Haupttag stand, erfreulicherweise eine Lautsprecheranlage zur Verfügung, die dem beifallsfreudigen Publikum das Verfolgen der Wettkämpfe sehr erleichterte, leider aber später wegen des Gewitters abgebaut werden mußte. Trotz der fatalen Wärme waren die Leistungen sehr gut und Lingnau(Dortmund) stellte im beidarmigen Steinstoßen mit 18.98 m eine neue D..=Höchstleistung auf, nachdem er auch das bestarmige Steinstoßen erwartungsgemäß sicher gewonnen hatte. Vom frühen Nachmittag ab, in der größten Hitze, wechselten sich die Entscheidungskämpfe in schneller Reihenfolge ab. Der bewölkte Horizont ließ indessen Regen, Sturm und Gewitter befürchten, und tatsächlich kündete schon kurz vor 4 Uhr, nachdem das starke Feld der 5000=Läufer durch die drückende Schwüle dezimiert worden war, ein kleiner Samum das Naß vom Himmel an. Es tröpfelte, tropfte und schließlich klatschte der Regen auf die Wettkämpfer und die Zuschauer hernieder, die ihr„trockenes“ Heil in der Flucht suchen mußten. Trotz einer Unterbrechung konnten die interessanten Kämpfe fast programmäßig abgewickelt werden. Lingnau schuf eine zweite D..=Höchstleistung im beidarmigen Kugelstoßen mit 26,51 m, aber auch sonst gab es sehr beachtliche Leistungen, die besonderen Wert haben, weil sie sich zwangsläufig aus der Breite der Volksturnbewegung ergeben. Regener (Dortmund) lief die 100 m in 10.9 Sek., Jaeger (Bielefeld) schaffte im Weitsprung 6,97 m und Ling nau im Diskuswerfen seinen fünften Sieg mit 40.11 m PA erfen seinen fünften Sieg mit 40,11 m. Auch die Bochumer Volksturner schnitten sehr ehrenvoll ab. Der Sechskampfmeister Wenker(Dortmund) kam im Schlagballweitwurf zum Siege, belegte aber außerdem ausgezeichnete zweite Plätze im 100=Lauf und Weitsprung. Bei den Turnerinnen dominierten Frl. Dern(Unna) und Frl. Meyer(Siegen) und außerdem Frl. Mirus(Bielefeld), von denen jede eine Reihe von Erfolgen erzielte. So wurden die Volksturnmeisterschaften des Kreises 8a organisatorisch und hinsichtlich der Leistungen ein Erfolg, der der Volksturnbewegung neue Freunde zuführen wird.„ H. Sch. Die Ergebnisse: Turner: 100 m: 1. Regener„(Dortmund) 10.9 Sek., 2. Wenker(Dortmund) 11 Sek., 8. Schebstadt(Hattingen) 11,2 Sek. 200 m: 1. Kramer(Herne) 28,1 Sek., 2. Rabe (Dortmund) 23,2 Sek., 8. Rohleder(Haßlinghausen) 28.2 Sek. 400 m: 1. Detlefsen(TV 48 Bochum) 52,4 Sek., 2. Stolzenberg(Nächstebreck) 53,4 Sek., 3. Richter(Gadderbaum) 54,1 Sek. 800 m: 1. Flandermeier(Minden):05,.4 Min., 2. Schulte(Paderborn):05,9 Min., 8. Sprawe(Hattingen):07 Min. 1500 m: 1. Baumann(Minden):15,1 Min., 2. Sievers(Herne):19,1 Min., 3. Kolbe(Herford):20,4 Min. 5000 m: 1. Sievers(Herne) 16:54,7 Min., 1. Kronberg(Herne) 16:54,7 Min., 2. Cramer(Dellwig), 17:11,8 Min., 3. Becker(Kreuztal) 17:14,9 Min. 10000 m: 1. Thiede(Hagen) 84:50,6 Min., 2. Bör(Buer) 85:01,9 Min., 3. Starke(Dortmund) 85:19.7 Min. 110 m Hürden: 1. Rotmann(Hagen) 16,1 Sek., 2. Rüggeberg(Lüdenscheid) 19,6 Sek. 4 mal 100 m: 1.„Eintracht“ Dortmund(I. Mannschaft) 44,2 Sek., 2. Turngemeinde Wetter 44,4 Sek., 3. Herner Turnklub 45,7 Sek. 4 mal 400 m: 1. Herner Turnklub S:406 Min., 2. Gadderbaumer TV:48,5 Min., 3.„Eintracht“ Dortmund.57 Min.„#.#10 mi Olympische Staffel: 1. TV Gladbeck:51,8 Min., 2. Turngemeinde Herford:54,4 Min., 3.„Eintracht" Dortmund:55,5 Min. 3 mal 1000 m: 1. TV„Jahn“ Minden:32.1 Min., 2. Evgl. Gesellenverein Bochum:42,1 Min., 8. „Eintracht" Tortmund:44,5 Min. 10 mal ½ Runden Gaustaffel: 1. Emscher=Ruhr= gau:12.3 Min., 2. Minden=Ravensberger Gau:15,6 Min., 3. Hellweg=Märkischer Gau:19,8 Min. Hochsprung: 1. Koch(Röhlinghausen).73 m, 2. Knepper(TV 48 Bochum) 1,68 m, 3. Hellerforth(Gladbeck).65 m.„(Piglefeld)## m# ch. Weitsprung; 1. Jägex(Bielefeld).97 m, 2. Wencker(Dortmund) 6,80 m, 3. Schebstadt(Hattingen).66 m. Stabhochsprung: 1. Regener(Dortmund).40 m, 2. Stellmach(Volmarstein) 3,35 m, 3. Kerstephan(Dortmund).35 m. Kugelstoßen: 1. Lingnau(Dortmund) 14,71 m, 2. Wencker(Dortmund) 12,44 m, 3. Regener(Dortmund) 11,81 m. Augelstoßen(heidarmig): 1. Lingnau(Dortmund) 26,51 m(neue DT=Höchstleistung), 2. Wendel(KaanMarienborn) 21,04 m, 8. Schwarz(Hattingen) 20.40 m. Diskuswersen(bestarmig): I. Lingnau,(Dortmund 40,11 m, 2. Bitter(Kirchlengern) 35,35 m, 8. Röttger.(Lüdenscheid) 32.82 m. Diskuswersen(beidarmig): 1. Lingnau(Dortmund), 73.79 m, 2. Heidbreder(Hörde) 54.30 m, 3. Richter(Gadderbaum) 53.31 m. Speerwerfen(bestarmig): 1. Schmidt(Minden) 51,50 m, 2. Gravert(XV 48 Bochum) 46,78 m, 8. Wendel(Kaan=Marienborn) 43,/87 m. Speerwerfen(beidarmig): 1. Schmidt(Minden) 77.46 m, 2. Bitter(Kirchlengern) 68,68 m, 8. Wendel (Kaan=Marienborn) 67,47 m. Steinstoßen(bestarmig): 1. Lingnau(Dortmund) 10.50 m, 2. Regener(Dortmund).23 m, 8. Schwarz (Hattingen),.05 m. Steinstoßen(heidarmig): 1. Lingnau(Dortmund) 18.98 m(neue DT=Höchstleistung), 2. Regener(Dortmund) 16.34 m. 3. Schwarz(Hattingen) 15.42 m. Schleuderballwerfen: 1. Wenker(Dortmund) 54.26 m, 2. Bitter(Kirchlengern) 58,30 m, 3. Gravert(2B 48 Bochum) ,51,76 m. Sechskampf: 1. Stolzenberg(Nächstebreck) 577 Punkte, 2. Heidbreder(Hörde) 458 Punkte, 8. Hiby (Witten) 425 Punkte. Zehnkampf: 1. Rotmann(Hagen) 704 Punkte. Freiringen: 1 Herzig(Minden), 2. Zöpke(Rheda), 8. Cornelius(Minden). Athletisches Ringen(bis 68 Kilo): 1. Koch(Börnig) 2. Niehaus Börnig), 8. Nowack(Börnig). Athletisches Ringen(bis 83 Kilo): 1. Bauer(Lüdenscheid), 2. Osthoff, 3. Rundmann(Erkenschwick). Turnerinnen: 100=Lauf: 1. Dern(Unna) 18 Sek., 2. Pläsken (Iserlohn) 13.7 Sek., 3. Bongers(Herne) 18,9 Sek., 4. Wischnewki(Baukau) 13,9 Sek. 4 mal 100=Staffel: 1. Herner Turnklub 56,6 Sek., 2. Turngemeinde Bielefeld 57,8 Sek., 3. Turngemeinde Bochum 57.6 Sek. Hochsprung: 1. Meyer(Siegen) 1,40 m, 2. Hufeland(Dortmund) 1,40 m, 3. Dern(Unna).85 m. Weitsprung: 1. Meyer(Siegen) 5,86 m, 2. Dern (Unna).05 m, 3. Brune(„Jahn“=Querenburg) 4,82 m. Kugelstoßen: 1. Meyer(Siegen).82 m, 2. Schulze(Herne) 9,65 m, Segebarth(Siegen) 9,52 m. Diskuswerfen: 1. Mirus(Bielefeld) 28,99 m, 2. Schröder(Minden) 25.60 m, 8. Mücke(Wanne) 22.03 m. Speerwerfen: 1 Schulze(Herne) 88,08 m, 2. Schröder(Minden) 28,14 m, 8. Lawrenz(Minden) 22,99 m. Schlagballweitwurf: 1 Lawrenz(Minden) 52,90 m, 2. Mücke(Wanne) 52.,— m, 8. Schulze(Herne) 50,18 m. Vierkampf: 1. Meyer(Siegen) 888 Punkte, 2. Grete Neuhaus(Turngemeinde Bochum) 861 Punkte, 8. Mirus(Bielefeld) 358 Punkte, 4. Dern(Unna) 835 Punkte, 5. Segebarth(Siegen) 816 Punkte, 6. Schulze (Herne) 311 Punkte. Engel in Stettin geschlagen Mit geringem Erfolg startete der sieggewohnte deutsche Meisterfahrer Mathias Engel(Köln) am Sonntag auf der Stettiner Radrennbahn, wo er im grozen Fliegerpreis hinter Kaufmann(Schweiz), Moeskops(Holland), Martinetti(Italien) und Falk=Hansen(Dänemark), nur den fünften Platz belegte. In den nur mittelmäßig besetzten Dauerrennen zeichnete sich besonders der Charlottenburger Bauer aus. Knappe—Tonani Sieger bei Rütt „Nach langer Zeit konnte die Berliner Rütt=Arena endlich wieder einmal einen Renntag unter Dach und Fach bringen, der auch in Bezug auf den Besuch nichts zu wünschen übrig ließ. Für Belebung der Dreistunhenfahrt, sorgten vor allem die Belgier CharlierDuray, aber alle Vorstöße wurden zum Scheitern gebracht. Acht Mannschaften blieben bis zum Schluß in einer Runde. In den Wertungskämpfen erwiesen sich Knappe=Tonani den anderen weit überlegen. „Hertka-B...“-Berlin im Endspiel :2(:1) Die Berliner schlagen den 1. 50000 Zuschauer F. C. Nürnberg mit im Rheinstadion ales anicherkelzmasshief d.###sseldorf, 21. Juli. .„ Das Wiederholungsspiel der Vorschlußrunde zur diesjahrigen deutschen Fußball=Meisterschaft zwischen den Meistern von Brandenburg und Süddeutschland, Hertha Berliner SC und 1. FE Nürnberg hatte denn mit größter Spannung diesem Vorentscheidungskampfe entgegen. Schon frühzeitig hatten sich die Massen auf den Weg zu dem weit vor der Stadt liegenden prächtigen Pheinstadion gemacht. Von mittags 1 Uhr ab rollte Straßenbahn auf Straßenbahn nach Stockum, um immer neue Massen zum Kampfplatze zu bringen. Zwischen 4 und 4½ Uhr wurde der Ansturm geradezu beängstigend, doch kam es zu keinerlei Stockungen, Kurz vor Beginn des Spieles mögen etwa 50000 Zuschauer das große Oval umsäumt haben, die mit Spannung dem Ereignis entgegensahen. Die erste Halbzeit:1 für HerthasBSC. Berlin spielt in der bekanntgegebenen Aufstellung, während die Nürnberger doch mit Hornauer sonst aber in der gemeldeten Besetzung antreten. Der Kampf, der zunächst im Zeichen der Nürnberger stand, wurde allmählich offener. Nach 10 Minuten glückt es den Nürnbergern, in Führung zu gehen. Der Rechtsaußen gab eine weite Flanke nach links, Geelhaar zögerte, und der einlaufende Weiß konnte den Ball mit dem Kopfe eindrücken. In der 17. Minute glückte den Berlinern der Ausgleich durch Ruch. Einen Bombenschuß von Völker kann Stuhlfauth nur noch mit Mühe zur Ecke abwehren: aus dieser entsteht vor dem Nürnberger Tor ein Gedränge. Lindner berührt den Ball mit der Hand und der Schiedsrichter diktiert Elfmeter, den Ruch unhaltbar verwandelt. J. Hacfs Bezirks-Bergmeister Am Sonntag veranstaltete der Bezirk Groß=Bochum auf der Strecke Kemnader Brücke— Frische seine erste Bergmeisterfahrt. Daß diese neue Veranstaltung starken Beifall gefunden hatte, bewies die starke Bekeiligung von 18 Fahrern, Den Sieg errang Julius Haefs vom RV„Westfalia“ in der guten Zeit von:17,5 Min.; 2. Dohle(„Westfalia“):29 Min., 8. Adam(„Westfalia“) :30 Min.: 4. Flak(RV 28):81 Min.; 5. Buschiost („Westfalia“):38 Min.: 6. Grevenich(„Sturmvogel 04*):45 Min. Weltmeister Sawall siegt Der Sbemaltn. 5000 Zuschauer wohnten am Sonntag den Dauerrennen um den Großen Sachsenpreis in Chemnitz bei. Weltmeister Walter Sawall(Berlin) mußte sich zwar in einem Lauf von dem Leipziger Hille geschlagen bekennen, belegte aber im Gesamtergebnis den ersten Platz. Das Ergebnis: 1. Sawall 99,985 Kilometer, 2. Maronnier 99,790 Kilometer, 8. Hille 99,540 Kilometer, 4. Moller 99,530 Kilometer, 5. Thollembek 98,310 Kilometer, 6. Schindler 95,640 Kilometer. :1 für Berlin. Die letzten 20 Minuten standen im Zeichen der Berliner, die ihren Vorsprung bis zur Pause hielten. In der Nürnberger Mannschaft machte sich schon gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit eine energischere Spielweise bemerkbar. In der 9. Minute kommen die„Club“Stürmer wieder vor, ohne ersichtlichen Grund machte der rechte Verteidiger Domscheid Hand, so daß den Süddeutschen ein Elfmeter zugesprochen wurde, den Kalb in gewohnt sicherer Weise unhaltbar in die Maschen setzte. 2:2. Die Süddeutschen sind durch diesen Erfolg sichtlich ermutigt und vermehrten ihre Angriffe. Berlins Stürmerquintett kam, aber trotzdem erzwang in der 27. Minute der Berliner Halbrechte Lehmann abermals die Führung. Dieser Erfolg, der auf das leichtsinnige Spiel Stuhlfauths zurückzuführen war, entschied den ganzen Kampf. und als der Schiedsrichter Manger dem Spiel ein Ende machte, wurden die Vertreter der Reichshauptstadt von dem Publikum mit lebhaftem Beifall ausgezeichnet. Beide Mannschaften hatten eine ausgezeichnete Verteidigung, doch war Geelhaar der bessere Torwart, da Stuhlfauth viel zu waghalsig spielte Nürnbergs Mannschaft war für die Zuschauer eine große Enttäuschung. „Hertha]BSC“ zeigte die einheitlichere Leistung und #gm, so etwas unerwartet ins Endspiel der deutschen Meisterschaft, gegen die Sp. Vag. Fürth, das nun am 28. Juli in Nürnberg ausgetragen wird. IIse(Bochum) Sieger im Haupffahren Die Dortmunder Amateurbahnrennen.— Die deutschen Meister Fliegel und Gangel geschlagen. Die Radrennen des Radrennvereins Dortmund 08 erfreuten sich am Sonntag eines recht guten Besuches. Mit besonderer Spannung erwartete man den Start der beiden deutschen Meister über 1000 und 25 000 m, Fliegel und Gangel(Berlin). Die beiden Fahrer konnten ihr großes Können nicht zur Geltung bringen, denn sie fanden sich auf der schweren Aschenbahn nicht zurecht und wurden fast jedesmal in den nicht erhöhten Kurven herausgetragen. So mußte Fliegel sich von dem Dortmunder Bezirksmeister Fliegen in beiden Läufen des Treffens der Meister überlegen abfertigen lassen, und auch Gangel, der sich besser und schneller auf der Bahn einfuhr, mußte Vopels Ueberlegenheit auf dieser Bahn anerkennen. Das Mannschaftsrennen, das wegen der Gewitterregen um eine halbe Stunde verkürzt werden mußte, endete mit dem überlegenen Sieg von und G. Neumann. Die Ergebnisse: Hauptfahren: 1. Alse(Bochum), 2. Vopel(Dortmund), 3. Drothen(Essen), 4. Fliegen(Dortmund). Punktefahren: 1. Cieszinski(Dortmund), 2. Clausmeyer(Dortmund), 8. Lindemann(Dortmund). 1½ Stunden=Mannschaftsfahren: 1. Neu; (Dortmund)=Neumann(Kempen) 29 Punkte, demann=Fliegen(Dortmund) 19 Punkte. 3. ClausmezSchäfer(Dortmund) 17 Punkte, 4. Drohten(Essen).) (Bochum) 14 Punkte. Die Siegermannschaft legtz den 90 Minuten 58 100 Kilometer zurück. Fußball des Sonntag: Westdeutschland. Kurhessen Kassel— Rapid Temesvar(Sa.):4 Berlin. „Tennis=Borussia" Berlin— Sp. Vag. Fürth:3. Minerva 96— SV 98 Halle:8 Union Oberschöneweide— Viktoria 89 Berlin:4 Deutsche Polizei=Meisterschaft(Endspiel): Poltzei Hamburg— Polizei Sachsen:2 Norddeutschland: Eintracht Braunschweig— Werder Hannover:1 Bremer Sportverein— Polizei Bremen:2 Mitteldeutschland: Brandenburg Dresden— Sp. Vag. Dresden:0 — Geerling(Chemnitz), der nach seinem Mißgeschick bei den Meisterschaften 192 wo er verletzt an den Start ging, in diesem Jahn erstmalig die deutsche 100=Meter=Meisterschaft gewam Deutschland von Belgien gesehlagen Die Belgier Wasserballsieger mit:2 Toren Süddeutschland gegen den D. F. B. In Mannheim wurde die Jahresversammlung des Fußball= und Leichtathletik=Verbandes abSüddeutschen gehalten. Der des gedruckt vorliegende Jahresbericht über 312 000 Mitglieder umfassenden Verbandes wurde von einigen Rednern scharf„kritisiert. Mehrere Delegierten verlangten die Abschaffung der Kopfsteuer an den D. F.., Einschränkung der Länderspiele, schärferes Vorgehen des Verbandes in der Frage der Spiele gegen Berufssportler usw. Die scharfen Angriffe gegen den D. F. B. veranlaßten schließlich den 3. Vorsitzenden des Bundes, Dr. Schrikker, dazu Stellung zu nehmen. Er wies darauf hin, daß die Bundeseinnahmen garnicht die phantastische Höhe erreichen, von der häufig gesprochen wird, und betonte auch, daß er in der Frage der Berufsspieler mannschaften immer den Standpunkt des Verbandes vertreten hätte, aber gegen die Mehrheit nicht durchgedrungen sei. Ein Antrag auf Besprechung der Spielsystemfrage wurde abgelebnt, der Verband aber in einer besonderen Resolution ersucht, für das Jahr 1930 ein neues Spielsystem auszuarbeiten. Deutscher Radsieg in Zürich Bei den internationalen Steherrennen um das Goldne Rad von Zürich über 100 Kilometer siegte im Gesamtklassement der Kölner Krewer vor Läuppi (Schweiz) 99.270 Kilometer, Blattmann(Schweiz) 98.250 Kilometer, Snok(Holland) 90,990 Kilometer und Manera(Italien). Bereits am Samstag begannen die von den„Wasserfreunden“ Hannover anläßlich des Wasserball=Länderspiels Deutschland— Belgien veranstalteten internationalen Schwimmwettkämpfe. Bei den Wettkämpfen des ersten Tages, deren Austragung durch einen Gewitterregen sehr gestört wurde, zeichneten sich die westdeutschen Schwimmer sehr aus. Budig(Köln) gewann das 100 Meter=Brustschwimmen in:19,5 Min., und Plumanns(Köln) das Kunstspringen. Im 200 MeterFreistilschwimmen siegte, der deutsche Meister Schubert(Breslau) in:25,5 Min. nur knapp gegen Schrader(Hildesheim), der in:26,5 Min. als sicherer Zweiter vor Gebert(Magdeburg) einkam. Im Mittelpunkt des Programms stand am zweiten Tage das Wasserball=Länderspiel Deutschland gegen Belgien, das einen überaus harten Kampf brachte. Die Belgier waren überraschend stark und führten beim Seitenwechsel mit:0. In der zweiten Spielhälfte wurde das Treffen offener, aber mit:2 behielten die Ausländer schließlich doch die Oberhand, sodaß Deutschlands Wasserballmannschaft innerhalb kurzer Zeit die zweite knappe Niederlage hinnehmen mußte. kio Mecresmeisterschaft der deutschen Schnimmer Steinhauff(Berlin) verteidigte seinen Titel nicht. Die alljährlich in Zoppot ausgetragene Meisterschaft der Deutschen Meere über 2000 Meter büßte durch das Fehlen des vorjährigen Siegers Steinhauff(Berlin) viel an Interesse ein. In seiner Abwesenheit trug der Breslauer Maletzky einen überlegenen Sieg davon. Einen interessanten Zweikampf gab es bei den Damen. Hier siegte Frl. Zimmermann(Berlin) erst im Endspurt gegen die Wienerin Gusti Fleischer, während die Titelverteidigerin Sowa(Danzig) nur Vierte wurde. Die beste Leistung des Tages vollbrachte der Junior Christoph(HannoWestdeutschlands Fußballparlament tagte Annahme der Satzungen— Die punktgleichen Vereine steigen in die Sonderklasse auf Der Westdeutsche Spielverband rief seine Vereinsvertreter und Mitglieder zur Wahlversammlung am Samstag und Sonntag nach Gelsenkirchen zusammen. Der Verbandsvorsitzende Klose eröffnete die Tagung. Nach verschiedenen Begrüßungen schritt man zur Tagesordnung. Der Bericht des Vorstandes läßt erkennen, daß das verflossene Jahr überaus arbeitsreich verlief. U. a. wurde bekanntlich auch das W. S..=Jugendheim geschaffen. Einige Vorwürfe gegen den Verbandsvorstand wurden schnell klargestellt.— Der Kassenbericht sah alles in bester Ordnung und auch die Ausgaben für das W. S..=Jugendheim halten sich vollauf im Rahmen. Dann wurden die Berichte der einzelnen Ausschüsse erledigt. Bedauerlicherweise mußte, Busch(Köln) sein Amt niederlegen, da er aus beruflichen Gründen dazu gezwungen ist. Ohne besondere Zwischenfälle wurden auch die Berichte des Handball= und Jugendausschusses sowie des Verbandsgerichts entgegengenommen. Berchem(Ruhrort) wurde von der Versammlung zum Alterspräsidenten erklärt. Der Vorstand wurde einstimmig in der bisherigen Besetzung, Klose, Buchmann, Becker, Klein und Klosterhalven wiedergewählt. Besonders interessant ist die Aenderung der Kopf= und Mannschaftssteuern, sowie Abgaben für Fußball und Leichtathletik in eine Pauschalsumme, die dem Verband zuzuführen ist. Die Staffelung hierfür ist folgende: Sonderklasse 480 Mark, 1. Bezirksklasse 255 Mark, 2. Bezirksklasse 120 Mark, 1. Gauklasse 60 Mark, 2. Gauklasse 45 Mark. Ein Antrag, die amtlichen Mitteilungen nicht mehr in den Tageszeitungen bekanntzugeben, wurde mit 151 gegen 71 Stimmen abgelehnt. Becker eröffnete am Sonntag vormittag die Tagung und stellte fest, daß 111 Vereinsvertreter und 111 Verbandsbeamte anwesend sind. Als nächster Tagungsort wurde Godesberg gewählt. Dann folgt die Debatte zum Satzungsentwurf. Ein gut zusammengestelltes Referat von Klose zielte darauf hin, die alten Satzungen zu erneuern. Der Entwurf wurde nach längerer Aussprache mit einigen Aenderungen angenommen. Ein Antrag des Mittelrhein=Bezirks, die Sonderklasse von 6 auf 8 Vereine zu erhöhen, wurde abgelehnt. Eine längere Debatte entstand nach einem Antrag des Niederrhein=Bezirks, nach dem alle punktegleichen Vereine in die Sonderklasse aufsteigen sollen. Dieser wurde angenommen und somit die Aufstiegfrage gelöst. In die Sonderklasse kommen also im RuhrBezirk B. V. Altenessen, Castrop 02, Alemannia Dortmund, im Rheinbezirk Kölner B.., Bonn und Lindenthäl, im Bergisch=Märkischen Bezirk Turu Düsseldorf, B. V. 04 Düsseldorf und Schwarz=Weiß Barmen. Nach Dankesworten des Alterspräsidenten an die Versammlungsteilnehmer konnte der Vorsitzende Klose die Tagung schließen. Wie man Schönheitsfehler, unreinen Teint, Pickel, Pusteln, Wimmerln beseitigt. Von Spezialarzt Dr. med. Woltzer. Man nehme ein Stück„Zucker's Patent=Medizinal= Seife“, reibe mit der Hand oder noch besser mit einer nassen Bürste. einem nassen Pinsel und dergleichen möglichst viel dicken Schaum, läßt ihn eventl. noch einige Zeit stehen, bis er so dick ist wie Brei, Salbe oder Sirup und trägt ihn dann leicht, ohne zu reiben, auf die zu behandelnden Hautstellen auf. Am besten geschieht das Auftragen des Abends, damit der Schaum genügend Zeit hat, auf der Haut einzutrocknen und die Nacht über liegen bleiben kann Morgens erweicht man ihn mit etwas Wasser, spült ihn dann leicht ab und trocknet hierauf die Haut, ohne zu reiben oder zu frottieren, sanft mit einem Ain wohlge Die Krefelder Trotz der drücken. ### spannend, und da Solgen in bunter Siblitum bis zum Se ##and sich in Anbetr en sehr guten Zolt Sien die Hauptrenge Ferde erschien, im K: m. am Ablauf. Wier ettimnée, gschn #erde auf die lange Vn ieten Platze: Wogonote ging #oe, Coeur d Almée, Endengge ließ Sigtl. Schwalberich und Pra W. Inzwischen rückte Ur auf, saßte nach d. EEmulant und gewan Podee und Mail, de n Hochschnellen de Sont und Seid Fatergaß an die e Pran Scaalfs und isen Linz und Narc #itanz ab einen scha ih noch sehr sicher ##otenden Blanker Ha #en dritten Gelde be ## Lezter. Die Ere 6. Rennen. 1. schmidt), 2. Butterflt 2. Rennen: 1. C Pinter), 2. Felsen * 17 Z. Kennen: 1. G Smermann), I. L #: Platz: 12, 14, 18. 4 Rennen: 1. W. Wolff), 2. Simul . 16, 15. 5. Rennen: 1. immermang), 2. Bl Klatz: 12, 18, 18. * 6, Rennen: 1. 8 Shann), 3. Sündenbo latz: 30. 20, 19. 7. Rennen: 1. 2 Vv. Baas), 2. Loni, 6. 17, 29.— 2. Dolio(Präger), 2. Plat: 20, 15, 18. Rennen zu ver), der mit 44:81.— Min. eine um drei Minurr bessere Zeit herausschwamm, als der Sieger der Haurklasse. Sportneuigkeiten in Kürze Schalke 04 erhält einen neuen Trainer und zuer bekannten Läufer Kurt Otto von„Tennis=VoryBerlin. Ein neuer 200=Frauen=Weltrekord wurde in kebei den japanischen, Leichtathletikmeisterschaften im der Olympiakämpferin Frl. Hitomi mit 25,4 Sel. ausgestellt. Deutschlands Vertretung bei den Radweltmeise. schaften in Zürich wird aus Sawall, Engelzu Fliegel bestehen, zu denen wahrscheinlich noch Kilwer, Knappe oder Engel und einige Straßefahrer kommen. Die 14. Etappe der Radrundfahrt durch Frankreih von Rizza nach Grenoble über 333 km wurde in Rebry in 18:19:06.— Stunden vor Demuyser un Pancera gewonnen. Im Gesamtklassement führt wein: der Belgier Dewaele vor Pancera, Demuyser und Cardona, während der zweimalige Sieger Nicolat Frantz(Luxemburg) mit rund einer Stunde Rücstand aussichtslos im Rennen liegt. Die neueste deutsche Sporthalle erhält Hamburz, wo die„Hansa=Halle“ mit einem Fassungsvermögen von 15·000 Zuschauern und einer 200=Radrennbahn bereits im Bau ist. Die Halle soll außerden Einrichtungen zur Abhaltung von Hallensportfesten, Tennis= und Reit=Turnieren und Boxkämpfen erhalten Bei den Abendrennen in Münster i. W. siegte in den Dauerrennen über 15 und 25 km der Münsteraner Niermann, während Gottfried(Hannover) un Plath(Neuß) unter Defekten zu leiden hatten. Erich Möller und Maronnier waren die Sieger der Abendradrennen in Hannover, bei denen Möller das Stunden=Dauerrennen vor Benoit, Wiesbröcker. Thollembeek und Maronnier, und Maronnier das 25 kmRennen vor Thollembeek, Benoit, Wiesbröcker und Möller(Defekte) gewann. So 1. Rennen. 1. Al ###in), 2. Tarquinius blez: 14, 22, 17. X. Rennen. 1. 2 Racahout, 8. Guter i Nenpien. 1. 1 . Trobuto, 8. Helm 4. Rennen. 1. Op. Abanti, 3. Rovigo. ilfried. Antonia. A 5. Rennen. 1. Rastenberger), 2. Aug 4. 15. 6. Rennen. 1. G Balladglid, 3. Altenbe 7. Rennen..8 . Lea, 3. Tantor. 2 Trebrenme. Trotz der große Pregten Traberfreun tunden. Im Mitte llertolgungsrennen Aer büher schan ria sic auch der wrigt gegen seine sie Sgroßen Erfolg konn Wles nicht weniger, 9l. rei selbst zum Sieg 1. Rennen: 1. . Doge, 3. Angelma #e. Rb 2. Rennen: 1. .#gestine, 3. Freg Ven. 0 2 Sieg und u Bod 401, 25, 16. , X. Rennen: I. 2 Sarnekau, 3. M 2 14. 4. Rennen: Vedito(Irbach), 2. tal. 34, Platz: 10, . 5. Rennen: 1. Lethoh Polo, 8. Vol 4 1 6. Rennen: 1. „„Oterna. Petron atz zurück). Toto 7. Rennen: 1. 3. Rosie Watts 17. Deutf Schach-Meisterturnier in Duisburs Ab Im Meisterschaftsturnier wurde am Sonntag die 12. Runde gespielt. Von Holzhausen über Dr. Antze nach Erringung von Qualität im Endspiel, Wagner schlug nach 20 Zügen Sämisch, der durch Verrechnung eine wichtige Figur verlor. Förder schlug Blümich. Dr. Seiß ließ sich von Mieses die Dame abfangen und gab auf. Die indische Partie zwischen Orbach und Ahues endete remis. Abgebrochen wurden die Partien Richter=Helling, Leonhard=Babel. Stand des Meisterschaftstur, niers: Ahues 8½, Helling 7(), Wagner, Mieses, st“ misch je 7. Leonhardt 6½(), Dr. Seitz, Blümich, Dr. Antze je 6½, Richter 6(), Orbach 6, von Holzhausen. Förder je 3½, Babel ½(). Im Hauptturnier wurde die 9. Runde Das Falkbeer=Gambit zwischen Kapfer=Rellstad endete remis. Rellstab errang mit dem gutergief, gebnis von 6 Gewinnen und 2 Remispartien die Meisterwürde verdient. Abgebrochen wurden die„Part:, Rodatz=Ripke, Kroll=Platz und Weiorber=Hussang. Platz steht gut. In der Gruprgn## schlug van Nueß Reinhardt, während Koch! Rödl remis gaben. Abgebrochen wurden die Eppers=Silorski und Kramer=von Henning. Stand: Kroll, van Nueß, Engels je 6: Hen, ning kann den Stand erreichen, falls er gegen Krame! gewinnt. Das 17. Deutsche Meistertitel wur vie folgt vergeben: „Einzelbundesme Frankfurt am Mai 1546: Schere: C. „Feviorenbundest Lessau) 276: Bol Berner(Hannover) „Frauenbundesmi (Zwickau) 275; Bo re: Holz(Hannov##Verbandsbundes 5266: Bohle: Be weichen Tuch. Nachher steis die Haut mit„Zuckooh=Cr,;“ zeder ebenso wie„Zucker's Pateni=Medizinal=Seife“, in Hiee Apotheke, Drogerie und Parfümerie zu haben ist, nachbehgg'#n,## Prozedur, richig. durchgeführt, schafft in Kürze neue, reine Haut verjüngt um Jahre. Oer sel Grundie Heart 1 Reuue 9 Punkte, 2. 2# nntag. (Sa.):4 . Fürtb:3. Berlin:4 (Endspiel): •2 annover:1 nen:2 dresden:0 isterschaften. 122 in diesem Jahr sterschaft gewan igen n im drei Minuu: Sieger der HaupKürne rainer und zer n„Tennis=Voryord wurde in kereisterschaften im mit 25,4 Sel. aus. RadweltmeisterI. Engelzu zinlich noch Kueinige Straße durch Frantreich kmn wurde von r Demuyser und ment führt :, Demuyser und Sieger Nicolas er Stunde Rückerhält Hamburz, iem Fassungsvereiner 200=Radlle soll außerden Hallensportfesten, kämpfen erhalten. i. W. siegte in der Münsteraner (Hannover) und den hatten. en die Sieger der en Möller das iesbröcker, Tholnier das 25 kmWiesbröcker und Duisburg am Sonntag die usen über Dr. ät im Endspiel. imisch, der durch erlor. Förde: h von Mieses e indische Partie ete remis. Abgeter.= Helling, Meisterschaftstue ner,„Mieses, Sösitz, Blümich, Dr. von Holzhausen. Ein wohlgelungener Renntag Die Krefelder Pferderennen am Sonntag. Trotz der drückenden Hitze war der Besuch auf der dtwaldbahn sehr gut. Die Rennen verliefen durchspannend und da Favoritensiege mit Außenseiter#lgen in bunter Reihenfolge wechselten, war das Eihlitum bis zum Schluß in Stimmung. Das Geläuf band sich in Anbetracht der besonderen Pflege in #em sehr guten Zustande. Besonders interessant verEien die Hauptrennen. Eine stattliche Anzahl guter Eeede erschien im Krefelder Jagdrennen über am Ablauf. In der Reihenfolge Stattliche, 'Almée, Schwalberich, Simulant gingen die erde auf die lange Reise. Leistung galoppierte auf letzten Platze. Beim zweiten Einbiegen in die ging Simulant in Front, gefolgt von Stattsche. Coeur'Almée und Schwalberich. Auf dem Nach#usewege ließ Stattliche stark nach und Simulant, schwalberich und Prater sonderten sich klar vom Felde Inzwischen rückte aber auch Coer'Almée wieauf, faßte nach dem letzten Sprung den führenden Emulant und gewann sicher. Prater blieb Dritter vor Kordsee und Mail, der nach dem Ziel tot umfiel. Nach Ein Hochschnellen der Bänder setzte sich Linz im amt= und Seide=Preis über 2000 m gewohnusgemäß an die Spitze vor Narciß, Konkurrent, Kaitan Graalfs und Jahrtausend. Im Einlaufbogen lisen Linz und Narciß aus und lieferten sich von der istanz ab einen scharfen Kampf, den schließlich Narnoch sehr sicher gegen den zum Schluß stark vorBlanker Hans gewann. Linz mußte sich mit Gelde begnügen. Kapitän Graalfs endete Die Ergebnisse: 1. W. Pfeiffer's Numea(H. chmidt). 2. Butterfly, 3. Orion. Toto: 16; Platz: 10. 2. Rennen: 1. Gebr. Rösler's Liebeszauber Pinter), 2. Felsen, 3. Grießwart. Toto: 32; Platz: 3. Rennen: 1. Gest. Röttgen's Winkelried(A. Zimmermann), 2. Lichtblick, 3. Amönenwarte. Toto: I Rennen: 1. K. Perskes Coeur dAlmée Wolff), 2. Simulant, 8. Prater. Toto: 155; Platz: #. Rennen: 1. Gräfin Helldorfs Nareiß Zimmermann), 2. Blanker Hans, 3. Linz. Toto: 6. Rennen: 1. F. Winter's Miami(R. Golterann), 2. Sündenbock, 8. Tuckhühnchen. Toto: 72; Platz: 30. 20, 19. 7. Rennen: 1. Abteilung: J. Schmadt's . Vaas), 2. Loni. 3. Franziskus. Toto: e. 17, 29.— 2. Ahteilung: 1. Gest. Röttgen olio(Präger), 2. Irene, 8. Sirokko. Toto: 58; Platz: 20, 15, 18.“ Rennen zu Berlin-Grunewald Tianderae Werse kaushrie Ruhrkohlenförderung Nach vorläufigen Berechnungen wurden in der Zeit vom 7. bis 13. Juli im Ruhrgebiet in sechs Arbeitstagen 2 428 561 Tonnen Kohle gefördert gegen 2 379 426 Tonnen in der vorhergehenden Woche bei ebenfalls sechs Arbeitstagen. Die Kokserzeugung stellte sich in den sieben Tagen der Berichtswoche (in den Kokereien wird auch Sonntags gearbeitet) auf 637 247 Tonnen gegen 642 781 Tonnen in der vorhergehenden Woche, die Preßkohlenherstellung auf 73044 Tonnen bei sechs Arbeitstagen gegen 70 453 Tonnen in der vorhergehenden Woche. Die arbeitstägliche Kohlenförderung betrug in der Zeit vom 7. bis 13. Juli 404 760 Tonnen gegen 396571 Tonnen in der vorhergehenden Woche. die tägliche Kokserzeugung stellte sich auf 91 035 Tonnen(91 826), die arbeitstägliche Preßkohlen herstellung auf 12 174 Tonnen(11 742). Bsenden, Bi. dem driten ### Letzter. 6. Rennen. (A. 20; Laridaj 41: PPlatz zen's Ma Sonntag, 21. Juli. Altefelds Alexandria Su Superbus, 8. (E. HugueRochus. Toto: 21, zwei Jahren, indem er auf ihre außerordentlichen Vorteile an Hand mehrerer Beispiele aus der Praxis hinwies, um dann anschließend den großen Wert des schnellen Abbaufortschrittes auch in sicherheitlicher Hinsicht zu betonen. Er kam sodann auf die großen Schwierigkeiten zu sprechen, die hinsichtlich Bergeversatz. Abbaustreckenvortrieb, stärkere Belegung der Kohlenstöße, Einführung elektrischer Maschinen unter Tage sowie der Hauptstreckenförderung bestehen, und hauptsächlich durch teilweise überholte Bergpolizeiverordnungen und bergbehördliche Anordnungen hervorgerufen wurden. Mit einem Appell an die Bergbehörde, zur Erhöhung der Sicherheit die Förderungen des Ruhrbergbaues in Richtung auf Betriebszusammenfassung zu unterstützen, schloß der Redner seine Auführungen. 1. Rennen. 1. #in), 2. Tarquinius 2. Rennen 1. Tonelles Vaczogo(J. Binzenz), # Racahout, 8. Gutenberg. Toto: 271, Platz: 54, 20, 43. 2. Rennen. 1. Laursche Rorang##. Scharid!). Trabuko, 8. Helmbusch. Toto: 38, Platz: 15, 37, 16. 4. Rennen. 1. Oppenheims Oleander(I. Childs), Avanti. 3. Rovigo. Toto: 13, Platz: 12, 64. Ferner: Plfried, Antonia, Atalante. 5. Rennen. 1. Mydlinghogens Feldjäger(I. Rastenberger), 2. Augapfel), 3. Pronto. Toto: 28, Platz: Rennen. 1. Galtiers Biarritz(F. Harris), 2. alladolid, 3. Altenberg. Toto: 99. Platz: 80, 40. 34. 7. Rennen. 1. Sternbergs Minna(B. Wenzel), Lea, 3. Tantor. Toto: 82, Platz: 26, 20. 25. Trabrennen zu Gellenkirchen Gelsenkirchen, 21. Juli. Trotz der großen Juli=Hitze hatten sich die unentsegten Traberfreunde in recht ansehnlicher Zahl einge#funden. Im Mittelpunkt des Programms stand das VVerfolgungsrennen der Hengste für die Zweijährigen. ##Der bisher schon zweimal erfolgreiche Landito erwies sich auch hier wieder als der Beste. Er konnte Sleicht gegen seine sieben Konkurrenten gewinnen. Einen Agroßen Erfolg konnte der Trainer Skerhut buchen, ##er nicht weniger als vier Sieger stellte, von denen er ###rei selbst zum Siege steuerte. Die Ergebnisse: 1. Rennen: 1. Böings Facette(A. Skerhutt, Doge, 3. Angelmaid. Toto: 104, ital. 203, Platz: 12, G 2. Rennen: 1. Grasblümchen(Speckmann), Ernestine 3. Fregatta. Rowdy(als Erstex ohne Wet#ten, 80% Sieg und Platz zurück). Toto: 132, ital. 143, ot: 4, B. 16.„„ 3. Rennen:., Esise„Campus(A. Skerhut), Sarnekau, 3. Minka. Toto: 50, ital. 80. Platz: .14. 4. Rennen: Versuchsrennen der Hengste: 1. Lan#ito(Irbach), 2. Salvator, 8. Mamertus. Toto: 18, # el. 34, Platz: 10, 10, 10. W6. u 5. Rennen: 1. Manzanares(A. Skerhut), 2. #Lhigh Volo, 8. Volker. Toto: 101, ital. 22, Platz: 12, l2 11. 6. Rennen: 1. Riedel(Schürmann), 2. Barcarole, 3 Otterna. Petronella(disguglifiziert 80% Sieg und atz zurück). Toto: 14, ital. 24. Platz: 10, 10. 7. Rennen: 1. Monika(Voß), 2. Palmetto Silder, 3. Rosie Watts. Toto: 82, ital. 20. Platz: 16, 14. Rationalilicrung und RuhrBergbau Die Fortschritte der Betriebszulammentellung Der beim Verein für die bergbaulichen Interessen eingerichtete Ausschuß für Betriebswirtschaft hielt, wie der Bergbauverein mitteilt, im Kruppsaal des Städtischen Saalbaues unter Vorsitz von Bergwerksdirektor Bergassessor Kieckebusch seine 38. Sitzung ab, die von nahezu 400 Personen besucht war, und zwar neben den Vertretern der Bergbehörde und der ProfessorenLehrerschaft der Hoch- und Bergschulen von einem großen Kreis von Vertretern der Bergwerksverwaltung und der Betriebsbeamtenschaft des Ruhrbergbaues. Nach kurzer Ansprache des Vorsitzenden hielt der Technische Dezernent des Bergbauvereins, Bergassessor F. W. Wedding, einen längeren Vortrag über„Die Abbauverfahren und die Entwicklung der Betriebszusammenfassung im Ruhrkohlenbergbau“. An Hand einer großen Zahl von Lichtbildern berichtete der Vortragende über den Anteil der verschiedenen Flöz- und Lagerungsgruppen an der Förderung, die arbeitstägliche Förderung der einzelnen Schachtanlagen, die Zahl der auf ihnen gebauten Flöze und ihre mittlere Mächtigkeit, ging dann ausführlich auf die verschiedenen Abbauverfahren und ihre Verhiebarbeiten ein und stellte einen Vergleich mit der Zeit vor 30 Jahren an. Sodann behandelte er die arbeitstägliche Förderung je Abbaubetriebspunkt, die hauptsächlich durch die flachen Bauhöhen und den Abbaufortschritt beeinflußt wird und abhängig ist von der Lagerung und den in Anwendung stehenden Abbauverfahren. Am zweiten Teil seiner Ausführungen berichtete der Vortragende dann über die Fortschritte der Betriebszusammenfassung in den letzten Zunahme der deutschen Bleierzeugung Die deutsche Produktion von Original-Hüttenweichblei einschließlich kleinerer Mengen Hartblei stellte sich, wie der Gesamtausschuß zur Wahrung der Interessen der deutschen Metallwirtschaft, Berlin, auf Grund der Berechnungen des statistischen Büros der Metallgesellschaft, Frankfurt a.., mitteilt, im Juni 1929 auf 8089 Tonnen gegen 6938 Tonnen im Mai. Vorstandswahl bei der Dässeldorter Börse In Ergänzung unserer Meldung von Samstag wird noch mitgeteilt, daß der Börsenvorstand weiter den Bankier Gustav Harff an Stelle des verstorbenen Kommerzienrats Trinkaus zum Mitglied der Zulassungsstelle, und Bankdirektor Dr. Poensgen zum stellvertretenden Mitglied der Zulassungsstelle gewählt hat. Die Einfuhr von Fertigwaren hat eich gegenüber dem Vormonat etwas erhöht. Die Abnahme der Ausfuhr, die überwiegend saisonmäßig zu erklären ist, entfällt auf alle Hauptwarengruppen. Verhältnismäßig stark ist die Ausfuhr von Lebensmitteln(um 18.2 Millionen Mark) und von Rohstoffen(um 32 Millionen Mark) zurückgegangen. Die Abnahme der Ausfuhr von Fertigwaren in der Höhe von 46.5 Millionen Mark verteilt sich auf sehr viele Waren: vermindert ist insbesondere die Ausfuhr von Textilfertigwaren, von Walzwerkserzeugnissen und sonstigen Eisenwaren, von chemischen Fertigerzeugnissen. Deutsche Goldkäufe in England Einer Drahtmeldung aus London zufolge wurden am Sonnabend bei der Bank von England weitere 237 000 Pfund Gold für deutsche Rechnung entnommen. Weiteres Steigen der Großhandelsrichtzahl Die auf den Stichtag des 17. Juli berechnete Großhandelsrichtzahl des Statistischen Reichsamtes hat sich mit 138.2 gegenüber der Vorwoche 137.4 um.6 v. H. erhöht. Zwei Millionen Mark Austuhrüberschuß Der deutsche Außenhandel im Juni.— Rückgang der Einfuhr um 54.8 Millionen Mark. Die Einfuhr im reinen Warenverkehr beträgt im Monat Juni 1077,7 Millionen Mark, die Ausfuhr einschließlich der Reparationssachlieferungen 1079,4 Millionen Mark. Die Handelsbilanz ergibt somit einen Ausfuhrüberschuß von nicht ganz 2 Millionen Mark gegen 43 Millionen Mark im Monat Mai. Die Reparationssachlieferungen betragen 63 Millionen Mark gegenüber 77 Millionen Mark im Vormonat. Gegenüber dem Vormonat sind sowohl die Einfuhr(um 54.8 Millionen Mark) als auch die Ausfuhr (um 96.5 Millionen Mark) zurückgegangen. Der Rückgang der Einfuhr liegt in der Hauptsache bei Lebensmitteln und Rohstoffen. Gilberts Schwanengesang Der Reparations-Zwischenbericht 17. Deutsches Bundeskegeln Abschluß der Kämpfe. Tas 17. Deutsche Bundeskegeln in Die Meistertitel wurden in den einzelnen Wettbewerben ist beendet. Kiefer (Berlin) wie folgt vergeben: Einzelbundesmeisterschaft: Asphalt: Frankfurt am Main) 1109; Bohle: Buckow 1546; Schere: Cornelius(Kiel) 1452. Senjorenbundesmeisterschaft: Asphalt: Scharf Leisau) 276; Bohle: Jordt(Kiel) 881; Schere: Berner(Hannover) 349.„ 1 9 „ Frauenbundesmeisterschaft: Asphalt: Meyer (Iwickau) 275; Bohle: Schmidt(Elbing) 864; Sche“; Holz.(Hannover) 347.„.. Wünch##Verbandsbundesmeisterschaft: Asphalt: München 9206; Bohle: Berlin 7454; Schere: Kiel 6961. Bochum, 21. Juli. Der gestern vom Reparationsagenten veröffentsichte Zwischenbericht unterscheidet sich von dem um die Weihnachtszeit veröffentlichten durch eine anerkennenswerte Objektivität. Während der Dezemberbericht, wie erinnerlich, tendenziös gefärbt war und die deutsche Wirtschaftslage im rosigsten Lichte erscheinen ließ, um mit dieser Feststellung den alliierten Regierungen eine Handhabe für die damals in Vorbereitung befindliche Sachverständigenkonferenz zu schaffen, enthält sich der jetzige Bericht über die Ergebnisse der ersten neun Monate des fünften Dawesjahres jeder scharfen Kritik und straft damit die vorauseilenden französischen Pressemeldungen Lügen, die von einer starken Abrechnung Gilberts mit der deutschen Einanzgebarung zu berichten wußten. Mit der Vorsicht, die anscheinend der Reparationsagent aus dem einstimmigen deutschen Widerspruch gegen seinen Weihnachtsbericht gelernt hat, und der Höflichkeit eines Mannes, der sich einen guten Abgang ohne Hinterlassung von Groll schaffen will, gibt Parker Gilbert lediglich einen Rückblick über das letzte Reparationsjahr. Die Feststellung, daß Deutschland seine aus dem Dawes-Plan! Sachverständigen-Konferenz herrührenden Zahlungen loyal und pünktlich erfüllt Punkt hat, war nicht anders zu erwarten. Dagegen sind seine Ausführungen über die deutsche Finanzgebarung insofern ein Novum, als er die Bemühungen anerkennt, die amtlicherseits unternommen wurden, um die während der ersten fünf Jahresmonate äußerst gespannte Kassenlage des Reiches zu beheben.. Auch die gesamte Wirtschaftslage wird vom Reparationsagenten einigermaßen optlmistisch beurteilt. Die Ausführungen des Reparationsagenten dürfen jedoch u. E. nicht zu hoch bewertet werden, da Parker Gilbert, der mit seinem Bericht den Schwanengesang anstimmt, jetzt am Schluß seiner Tätigkeit den Nachweis erbringen will, daß der Dawesplan in dieser Form funktioniert und er— Parker Gilbert— in seinen Berichten recht behalten habe. Durchaus anzuerkennen sind hingegen die Ausführungen des Reparationsagenten, die er im weitesten Raum über die öffentliche Finanzwirtschaft macht. Er erkennt die Maßnahmen des Reiches für die Entspannung der Lage an und unterstreicht die Notwendigkeit einer durchgreifenden Finanzreform. Wie sich Parker Gilbert jedoch die Lösung der Schwierigkeiten und insbesondere den Uebergang vom Dawes-Plan auf den Young-Plan, denkt, davon verlautet nichts. Beim Kapitel über die Entwicklung der Haushalte von Ländern und Gemeinden kritisiert der Bericht das Fehlen der endgültigen Regelung. Auch in diesem Punkte wird man den Ausführungen zustimmen können, da der Kampf um den endgültigen Finanzausgleich ein Thema ist, mit dem sich sämtliche Parteien sowie kommunalpolitische und wirtschaftliche Verbände seit Jahr und Tag befaßt haben. Wohlweislich verschweigt jedoch der Bericht, daß dieser endgültige Finanzausgleich nicht eher geschaffen werden konnte, ehe nicht die deutsche Außenschuld durch endgültige Regelung der Reparationsverpflichtungen festgestellt ist. Die wichtigste Feststellung sehen wir jedoch in dem Urteil, daß die deutsche Währung unerschüttert aus den Schwierigkeiten der letzten Monate gegangen ist. Das sollte auch jenen zu denken geben, die in unverantwortlicher Weise während der März- und Apriltage mit Redereien über eine schleichende Inflation die Wirtschaft und ihre einzelnen Märkte beunruhigten. Die Feststellung, daß der deutsche Außenhandel sich der Gleichgewichtslage mehr genähert habe, mag zutreffen, aber der Reparationsagent vergißt hier gleichzeitig, Fingerzeige zu geben, wie er sich die Ausfuhr denkt, wenn nach Annahme des YoungPlanes ein großer Teil der Sachlieferungen in Fortfall kommt. Bekanntlich hat man sich auch auf der in Paris über diesen Punkt nicht einigen können, und hat die Gesamtfrage der Sachlieferungen nur äußerst vage umrissen. England hat sich hierbei der weiteren Aufnahme von Sachlieferungen vollkommen abgeneigt gezeigt. In der Frage der Sachlieferungen werden die größten Schwierigkeiten auf den Plan treten, falls es der politischen Reparationskonferenz nicht gelingen sollte, hier restlos Klarheit und ein endgültiges Programm zu schaffen. In dieser Hinsicht erscheint ein Vorschlag wichtig, der jüngst in der„Vossischen Zeitung“ von einem gewissen Endruck gemacht wurde, der darauf abzielt, einen Teil der Reparationen in Deutschland selbst stehen zu lassen und zu Investierungen in der deutscher Wirtschaft zu benutzen. Nach dem Young-Plan wäre hierfür die Reparationsbank durchaus in der Lage. Auch der Bericht des Reparationsagenten beschäftigt sich am Schluß der 188 Seiten umfassenden Ausführungen mit den Zukunftsproblemen. Ohne Abkommen Ruhrgas-Saargebiet Die langwierigen Verhandlungen zwischen der Ruhrgas.-G. und dem Saargebiet über die Beteiligung des Saargebietes an der Gasfernversorgung Süddeutschlands sind zum Abschluß gekommen. Das Abkommen, das Anfang nächster Woche bekannt gegeben werden soll, sieht die Schaffung einer De: markationslinie vor, die etwa bei Neuerburg in der Eifel beginnt und bei Bingerbrück endet: Das südliche linksreinische Gebiet bleibt der Saar vorbehalten, während Bayern nicht berücksichtigt ist. In Württemberg und Baden erhält die Ruhr ein Kontingent von 40 Millonen cbm, die Saar von 20 Millonen cbm. An den darüber hinausgehenden Mengen soll die Ruhr mit etwa 60, die Saar mit etwa 40 Prozent beteilgt werden. In Hessen erhält die Ruhr ein Kontingent von 40 Millonen cbm. Der darüber hinausgehende Absatz wird zwischen Saar und Ruhr nach einem ähnlichen Schlüssel aufgeteilt, wie er für Württemberg und Bauen vereinbart wurde und über en die amtliche Veröffentlichung Klarheit geben wird. Um die Anfangsleitungen wirtschaftlich zu machen, ist Ruhr und Saar je eine Vorauslieferung in die nächstgelegenen Absatzgebiete zugestanden, nach deren Erlangung die anteilmäßige Beteiligung eintritt. Dabei sind die Zusagen, welche die Ruhrgas-.-G. der hessischen kommunalen Gasfernversorgung gemacht hat, in vollem Umfange berücksichtigt worden. Schließlich ist der Fall behandelt, daß einer der Vertragschließenden nicht liefern kann oder will, und eine Aenderung der Vereinbarung wegen veränderter Umstände vorgesehen, wobei ein Schiedsgericht zu entscheiden hätte. Die Bildung einer großen gemischtwirtschaftlichen Gesellschaft, die dem Abkommen praktischen Inhalt geben soll, ist in Angriff genommen. Mit der Beteiligung des Saargebiets am deutschen Ferngasabsatz ist die Eingliederung des Saargebiets in das deutsche Wirte schaftsgebiet erheblich gefördert. Neue Wirtschaftsgrotmacht Der genossenschaftliche Einheitsverband gesichert. Unter dem Vorsitz des Präsidenten der Preußenkasse, Klepper, fand in Frankrurt eine Sitzung der Organe des landwirtschaftlichen Genossenschaftswesens statt. Die Verhandlungen über die Bildung des Einheitsverbandes der landwirtschaftlichen Genossenschaften wurde am Freitag zu Ende geführt. Den zuständigen Organen der Genossenschaftsverbände wird einstimmg folgender Vorschlag zur Annahme empfohlen: An die Spitze des Einheitsverbandes tritt ein Präsidum gleichberechtigter Präsidenten Hohenegg und Hermes, als stellvertretende Präsidenten Dr. Raabe und Braun. Der bisherige Generalanwalt Gennes vom Reichsverband wird als Generalanwalt mit in das Präsidium gewählt. 1. und 2. Vertreter der Anwaltschaft im Präsidium werden Dr. Schmidt und Brenning. Das Ehrenpräsidum des genossenschaftlichen Einheitsverbandes ist dem Präsidenten des Reichsverbandes, Johannesen, übertragen. Durch den Zusammenschluß und die Einigung in der Personenfrage wird zum ersten Male eine landwirtschaftliche Organisation geschaffen, die wirklich alle in Betracht kommenden Kreise erfaßt. Dem neuen Einheitsverband werden mehr als 35000 landwirtschaftliche Genossenschaften angehören, während nur etwa 1000 bayerische Genossenschaften des Dr. Heim beiseite stehen. Aus den Industriegesellschaften Marishütte in Nonnweller(Bezirk Trier). Die Verwaltung der Mariahütte bei Nonnweiler hat durch Anschlag an den Werkseingängen der gesamten Belegschaft zum Ende des Monats Juli gekündigt. Von der Stilllegung werden 342 Arbeiter betroffen, die in umliegenden Orten ansässig sind. Zu dieser Maßnahme sicht sich bekannte Gottbell Erben Betriebswerk genötigt, weil es in ganz besonderem Maße seit Friedensschluß unter der Zollbeschränkung im Saargrenzteil zu leiden hat. auf die Einzelheiten der geplanten neuen Lösung ein- das als Familienunternehmen zugehen, sicht Parker Gilbert den Sachverständigen- nzz###r- Zemilienunter gehe plan für den zur endgültigen Regelung für beide Teile, Gläubiger und Schuldner, und die Grundlage für den friedlichen Wiederaufbau. Wir wünschen, daß der scheidende Reparationsagent in diesem Punkte einmal recht behält, nachdem er sich während der letzten Jahre bei Beurteilung der deutschen Wirtschaftslage wiederholt geirrt oder die deutschen Zustände durch die schönfärbende Bille des interessierten Politikers statt des sachverständigen Wirtschaftlers sah. M. H. * A l t e n e s s e n e r S c h w e i n e m a r k t. A u f g e t r i e b e n w a r e n 2964 Ferkel und Läufer. Es kosteten im Großhandel (Durchschnittsqualität) Ferkel im Alter von 6 bis 8 Wochen 34 bis 42, im Alter von 8 bis 12 Wochen 42 bis 53. im Alter von 3 bis 4 Monaten 53 bis 64. im Alter von 4 bis 6 Monaten 64 bis 100 Mark. Tendenz: sehr laugsam. voraussichtlich Ueberstand. # 8 dar Gürken 1 Nort eise in#i behandeln. Dies: reine Haut und GirkenUG:3g Der selt altersher als haarstärkend und beiebend anerkannte Natursaft der Sirken bildet die Ssfündlage für das nach wissenschaftlicher Erkenntnis zusammengestellte Dr. Oralle’s SirkenBearwaßser. 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Wahl, von Schied *hiedsmannsteub 1405 a) eines Schiedsn Bezirk VI und stellvertreters zirk V b) eines Schiedsn Bezirk XIVa mannstellvertr Bezirk XIVb. 4. Bericht über di Prüfungg a) der Kasse der leuchtungs= un am 11. 4. 1929 b) der Kasse der leuchtungs, un am 4. 6. 1929, o) der Theaterkasse am 5. 6. d) der Schlachtho 1929. e) der Steuerkasse 1) der Kasse des am 14. 6. 192 s) der Stadthaup 1929. 5. Festsetzung der Sc des Schulgeldesf A7 am. Vcchn 6. Ausbau schulen im Rechn 6 Ausbau der Feu 7. Pflasterung der Ce 8. Aufnahme eines 25·000 RM. bei de Provinzial= Feu Münster zur Be Geräte= und wagens für die st wache. 1. Kostenlose Abtret: ßenparzelle in Buchholz an de verband. ##0. Protest der kommr tion gegen die Granulationsanle menschlicher Sied II. Anträge der Fraktion betreffer a) Ermäßigung de fahrpreise, 5) Unterstützung: der Stadtverw e) Kinderspeisung schulen, 4) Schulausflüge Ferien, e) Erhöhung der Fürsorgeberech 1 Maßnahmen entlassungen. Geheime Sitzung 4 Bochum, den 17. der Stadtverordn V. Schül um Zwecke der Auf meinscha 14.70 bemarkung Bochum, Bochum, Band 14 Jur 51 Nr. 653/59, „ tlw. Märkischestr. nur 51 Nr. 694/59, daselbst, groß, 0, Jur 51 Nr. 882/59,8 ##. Brüderstraße Nr. bebaudesteuerrolle Ni Sapdsteuermutterro. bebaudesteuernutzung #. 2600 Mark egentümer: Jedwig Thems in Ehefrau Kaufmant Marta geb. Thei 1. Reta Thems in #— zu je einem kersteigerungstermin 1929, vormittags Gerichtsstelle hie Zimmer Nr. 45. Bochum, den 15. Ji Das Am Grundbuc * Nr. klur 8 7 Fcundstei Wilhelmst „annen-, Da Hellbäder henbild ert, kräft. eter.32 8 perber Nu. ungegut gee Ware er.58 forcé cm breit, WäscheI. Mir..88 Urzen. nosen m breit, kräftige Meter.25 8 In- U. e stadtverordnetensitzung an Freitag, dem 26. Juli 1929, nachmittags 5 Uhr, in kleinen Konzertsaal des Parkhauses 1 Einführung des unbesoldeten Magistratsmitgliedes Hauptlehrer Kückenhöner. 2. Wahl von Schiedsmännern und TLjedsmannstellvertretern. 9105 z) eines Schiedsmannes für den Bezirk VI und Schiedsmannstellvertreters für den BeAmemme ür 8 b) eines Schiedsmannes für den Bezirk XIVa und Schiedsmannstellvertreters für den Bezirk XIVb. 4. Bericht über die unvermutete a) der Kasse der städtischen Beleuchtungs- und Wasserwerke am 11. 4. 1929, b) der Kasse der städtischen Be: leuchtungs- und Wasserwerke am 4. 6. 1929, o) der Theater- und Orchesterkasse am 5. 6. 1929, d) der Schlachthofkasse am 7. 6. 1929. e) der Steuerkasse am 13..1929, 1) der Kasse des Stadtleihamtes am 14. 6. 1929, s) der Stadthauptkasse am 17. 6. 1929. 5. Festsetzung der Schulheiträge und des Schulgeldes für die Berufsschulen im Rechnungsjahr 1929. Ausbau der Feuerbachstraße. Pflasterung der Castroper Straße. Aufnahme eines Darlehns von 25·000 RM. bei der Westfälischen Provinzial= Feuersozietät in Münster zur Beschaffung eines Geräte= und Rettungskraftwagens für die städtische Brandwache. g. etne eiu Kostenlose abtretung einer Straßenparzelle in der Gemeinde Buchholz an den Provinzial= verband,, Pistischen e. ###0. Protest der kommunistischen Fraktion gegen die Errichtung von Granulationsanlagen im Bereich menschlicher Siedlungen. —# I. Anträge der kommunistischen Fraktion betreffend a) Ermäßigung der Straßenbahnfahrpreise, b) Unterstützung von Mitgliedern der Stadtverwaltung, e) Kinderspeisung in den Volksschulen, 4) Schulausflüge während der Ferien, e) Erhöhung der Richtsätze für Fürsorgeberechtigte. 1 Maßnahmen gegen Arbeiterentlassungen. Geheime Sitzung 4 Punkte. Bochum, den 17. Juli 1929. der Stadtverordnetenvorsteher Schüler(2276 un Zwecke der Aufhebung der Gemeinschaft. 14 K 70— 29. Lemarkung Bochum, Grundbuch von Bochum, Band 14 Blatt 502 ## kur 51 Nr. 653.59, a) beb. Hofraum, ##., tlw. Märkischestr. 5, groß.86 ar fur 51 Nr. 694/59, bev. Hofraum ., daselbst, groß 0,68 ar klur 51 Nr. 882/59, a) beb. Hofraum, „ Brüderstraße Nr. 80, groß 2,24 ar bebäudesteuerrolle Nr. 3942 und 1278 # brundsteuermutterrolle Nr. 1399 Gebäudesteuernutzungswert 2050 und „ 2 6 0 0 M a r k Eigentümer: I. Hedwig Thems in Bochum, 2. Ehefrau Kaufmann Karl Gerhardt, Narta geb. Thems in Butzbach 1. Reta Thems in Bochum sesteig zu je einem Drittel— versteigerungstermin: 25. September 1929, vormittags 10 Uhr, an der * Gerichtsstelle hier, Wilhelmsplatz, Zimmer Nr. 45. Bochum, den 15. Juli 1929. Das Amtsgericht dwungsversteigerung 14 K 80— 29. brundbuch Harpen Band III Blatt Nur 8 Nr. 18, Acker auf der Begacker, groß 13,.87 ar grundsteuermutterrolle 402 zutzungswert: 4,45 Mk. Eigentümer: Heizer Max Schneidereit „.. in Altenbochum. dersteigerungstermin: 18. September 29, vormittags 10½ Uhr, an der perichtsstelle, Wilhelmsplatz, Zimmer Nr. 45. Bochum, den 15. Juli 1929. Das Wilhelmstraße 22 Wa annen-, Dampf-, alle Hellbäder# Massagen Eintragungen in das Handelsregister des Amtsgerichts zu vochum Am 3. Juli 1929: Bei der Firma Benzol=Verband Gesellschaft mit beschränkter Haftung in. Bochum: Die Vertretungsbefugnis des Karl von der Heyden ist erloschen. HRB. 231. Am 4. Juli 1929. Bei der Firma Christian Stiller Söhne in Bochum: Die Gesellschaft ist aufgelöst, die Firma ist erloschen. HRA. 933. Am 5. Juli 1929: a) Bei der Firma Bochumer Käsefabrik Constanze Hoppe in Bochum: Die Firma ist erloschen. H RA. 2057. b) Bei der Firma Versandhaus Zum Bergmann Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Bochum: Die Gesellschaft ist durch Beschluß vom 30. Juni 1929 aufgelöst. Zum Liquidator ist der Kaufmann Rachmiel Spottheim in Bochum bestellt. HRB. 645. c) Die Firma Westdeutsche Bau=KreditAktiengesellschaft in Bochum: Der Gesellschaftsvertrag ist am 16. April 1929 festgestellt. Gegenstand des Unternehmens ist die Gewährung und Beschaffung von Baukrediten für Hoch=, Tief= und Straßenbau, Vermittlung von Hypotheken sowie die Vermittlung von Kommunalanleihen, ferner die Beteiligung an Gesellschaften und Firmen, die die von der Bau=Kredit=Aktiengesellschaft finanzierten Bauverträge ausführen, sowie die damit verbundenen Handelsgeschäfte aller Art, Erwerb gleichartiger oder ähnlicher Unternehmungen. Das Grundkapital beträgt 100 000 Reichsmark. Der Vorstand der Gesellschaft besteht aus dem Diplomkaufmann Leo Waldeck und dem Kaufmann Fritz Schaub, beide in Bochum Willenserklärungen für die Gesellschaft sind, wenn der Vorstand nur aus einem Mitglied besteht, von diesem allein oder von zwei Prokuristen gemeinschaftlich, wenn der Vorstand aus mehreren Mitgliedern besteht, von zwei Mitgliedern des Vorstandes gemeinschaftlich oder von einem Mitgliede des Vorstandes gemeinschaftlich mit einem Prokuristen oder von zwei Prokuristen gemeinschaftlich abzugeben. Nicht eingetragen, aber veröffentlicht wird: Der Vorstand besteht nach näherer Bestimmung des Aufsichtsrats aus einer oder mehreren vom Aufsichtsrat zu bestellenden Personen. Das Grundkapital zerfällt in 100 auf den Inhaber lautenden Aktien zu je 1000 RM., die zum Nennbetrage ausgegeben werden." Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im Deutschen Reichsanzeiger. Die Generalversammlungen werden durch den Aufsichtsrat oder den Vorstand, sofern nicht durch Gesetz oder die Satzung etwas Abweichendes bestimmt ist, durch einmalige Bekanntmachung im Deutschen Reichsanzeiger einberufen. Die Gründer der Gesellschaft, die sämtliche Aktien übernommen haben, sind 1. der Bandier Carl Tewes aus Bochum, handelnd als Repräsentant der Gewerkschaft Philippine Bochum 2. der Kaufmann Carl Linnemann, Bochum, 3. der Kaufmann Paul Bickmann, Bochum, 4 der Dr. rer vol. Ferd. Gasters aus Mülheim, handelnd für die Westeuropäische Handelsgesellschaft m. b.., Mülheim=Ruhr, 5. Kaufmann Kurt Keutsch, Herne. Den ersten Aufsichtsrat bilden: Bankier Wilhelm Droste, Bochum, Dr. Curt Calmon in Berlin, Bankier Carl Tewes in Bochum. Von den mit der Anmeldung der Gesellschaft eingereichten Schriftstücken, insbesondere von den Prüfungsberichten des Vorstandes, des Aufsichtsrates und der Revisoren kann bei dem Gerichte, von dem Prüfungsgericht der Revisoren auch bei der Industrie= und Handelskammer Bochum Einsicht genommen werden. HRB. 665. Am 6. Juli 1929: Die Firma August Brinkmann Nachs. Ernst Berkenheier in Bochum und als deren Inhaber der Kaufmann Ernst Berkenheier in Bochum. HRA. 2314. Am 8. Juli 1929: Bei der Firma Parkhotel„Haus Rechen“ Aktiengesellschaft in Bochum: Emil Theilacker in Bochum ist Prokura erteilt. HRB. 562. Am 9. Juli 1929: a) Bei der Firma Zementfonds=Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung in Bochum: Durch Gesellschafterbeschluß vom 17. Mai 1929 ist der Gesellschaftsvertrag bezüglich des§ 4(Beirat) geändert. Zu Gesamtprokuristen mit der Befugnis zur Veräußerung und Belastung von Grundstücken sind bestellt. der Direktor Alfred Eltrop in Bochum, Dr. Alfred Middell in Essen und Emil Bäumer in Bochum. Je zwei derselben sind gemeinsam zur Vertretung und Zeichnung der Gesellschaft befugt. 593. b) Bei der Firma H. Hansmann& Co. in Bochum: Dem Kaufmann Wilhelm Kauermann, dem Jüngeren, in Langendueer ist Prokura(presßt.„ 7 Am 10. Juli 1929: Bei der Firma Verbands=Gaswerk Wanne=Eickel, G. m. b. H. in Eickel: Die Vertretungsbefugnis des Theodor Grothe ist beendet. Dem Gas=Oberingenieur Carl Römer in Dortmund, ist Prokura mit der Maßgabe erteilt, daß er nur gemeinschaftlich mit einem Geschäftsführer zur Vertretung der Gesellschaft befugt ist. 9. R. B. 572. Am 11. Juli 1929: a) Bei der Firma Gustav Gräfe G. m. b. H. in Bochum: Kaufmann Anton Klute in Essen ist zum weiteren Geschäftsführer bestellt. H. R. B. 419. b) Bei der Firma Heinrich Knüwer Baugesellschaft m. b. H. in Bochum: Die Prokura des Ludwig Möller ist erloschen. H. R. B. 214. c) Bei der Firma Westfälisches Transvort=Kontor Hans Schaefer in Bochum: Die Firma ist erloschen. H. R. A. 2271. Am 12. Juli 1929: Mauste,#### a) Bei der Firma A. Schulte=Ladbeck & Co. Bochum: Dem Ingenieur Wilhelm Lueg in Bochum fst Prokura ertellt.„„ 5. R. A. 1022. b) Bei der Firma Ehrenfelder Nähmaschinenhaus Hermann Stippel in Bochum: Die Firma ist erloschen d. R. A. 1500. Am 13. Juli 1929: a) Bei der Firma Westdeutsche Immobilien= und Hypotheken=Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Bochum: Durch Gesellschaftsbeschluß vom 10. Juli 1929 ist die Gesellschaft aufgelöst. Kaufmann Mar Heinemann in Bochum ist zum Liquidator bestellt. 9. R. B. 567. b) Bei der Firma„Ruhr“ Industrieund Handelsgesellschaft mit beschränkter Haftung in Bochum: Kaufmann Eugen Knupe in Bochum ist zum wetteren Geschäftsführer bestellt. Eppeincnen durch Fritz Brümmer, Bankvertreter Kanalstr. 40" Tel. 60 801 u. 61 937 Vertreter der: Westdeutschen Bodenkreditanstalt Koln a. Rh.(Gemeinschaltegruppe deutscher Hyp ethekenbanken) Im CalsUn RaoVorkde Wasch-Kunstseide einfarbig und gestreift....... -.78—.68 Meter Wasch-Crêpe de chine 100 cm breit, la Erzeugnis, hübsche Muster .33 Meter = Meter Bedruckte Japon-Seide riesige Auswahl, moderne Dessina .30.00 23s = Meter Bunter Crêpe de chine 100 cm breit, aparte Muster .30 Ts0.30 Haustuch für Bettücher BLITES EIECLg. 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Auswärtsen Verschlechtern Landesarbei Lage auf dem westfe der Woche vom 11. der letzten Woche wi rung und Krisenfürse stützungsempfänger Vorwoche; das sino 8 weniger als im günst als im gleichzeitigen günstigste Stand erreian worden, wäh 6246 ebenfal ist(um 8219##— De 303 Hauptunterstützt ser Hohe der Vorwe rung wurden 35 400 der Krisen#ursorge 8 sonen unterstützt. 2 in Westfalen=Lippe 1 empfängex beider un woche). In der ver ders starke Fluktuatio achten. Die Arbeitsv fristig, insbesondere arbeiten, für die um geben ist in der Lo im. Baugewerbe u. a. Belastung der Versich terstützungsfällen. Höbel katu: Sile bei Wilh. Schrudde Becham Booonrale 11 Stariger Rieibere.“n mit Spiegel zu verkaufen. M. Toleziner, ABE=Straße Nach mittag 11 geliebte mutter. Sie nach Em im 54. Le Verstorb Boch Die Trauerhause der St. Mei Von Heute kurzem Leic Onkel V im Alter vo Im Nan Bochun Die Be 25. Juli, u. Elisabethkr 9 Uhr das Von B zu wollen kiente aber schwerer Krankh Vater, Schwieger und Onkel, der Er starb. ve Lebenswandel. hl. Kirche, Im A Dieses zeig den lieben Verst Elisal Josef Willi Alber Bocham, Aufwärtsentwicklung im Bergbau Verschlechterung in der Metallindustrie. Landesarbeitsamt Westfalen berichtet über die gage auf dem westfälisch= lippischen Arbeitsmarkt in der Woche vom 11. bis 17. Juli.: Nach dem Stande der letzten Woche wurden in der Arbeitslosenversicherung und Krisenfürsorge insgesamt 43603 Hauptuntergützungsempfänger gezählt gegenüber 44 906 in der vorwoche; das sind 3248 Hauptunterstützungsempfänger weniger als im günstigsten(15. Mai) und 6079 weniger gleichzeitigen Zeitpunkt des Vorjahres. Der günstigste Stand des Jahres 1927 ist noch nicht wieder erreicht worden, während der gleichzeitige Stand des Jahres 1927 ebenfalls bereits bedeutend unterschritten ist(um 6246).— Der Rückgang der letzten Woche um 1303 Hauptunterstützungsempfänger liegt ungefähr auf der Höhe der Vorwoche. In der Arbeitslosenversichewurden 35 400(in der Vorwoche 35 919) und in der Krisenfürsorge 8203(in der Vorwoche 8987) Personen unterstützt. Auf je 1000 Einwohner entfallen in Westfalen=Lippe, jetzt noch 85 Hauptunterstützungsempfänger beider unterstutzungsarten(8,7 in der Vorwoche). In der vergangenen Woche war eine besonstarke Fluktuation auf dem Arbeitsmarkt zu beobachten. Die Arbeitsverhältnisse sind teilweise sehr kurzfristig, insbesondere bei den verschiedenen Aushilfsarbeiten, für die um diese Jahreszeit Gelegenheit gegeben ist(in der Landwirtschaft, im Handelsgewerbe, im, Baugewerbe u..). Dadurch ergibt sich eine dauernde gelastung der Versicherung mit jeweils kurzfristigen Unterstützungsfällen. In Bielefeld wurden in der vergangenen Woche rund 500 Arbeiter der Metallwaren=, vornehmlich der Fahrrad-Industrie entlassen. Die Bezirke Hagen und Schwelm leiden unter dem andauernden Mangel an Auftragen der Reichsbahn. Im Bezirk Hagen entfallen auf je 1000 Einwohner noch 17,8, in Schwelm sogar 82,1 und in Bielefeld 24,7 Hauptunterstützungsempfänger der Arbeitslosenversicherung und Krisenfürsorge gegenüber 8,5 im westfälischen Durchschnitt. Auch in den Textilbezirken: in Bocholt, Ahaus, Rheine herrscht aus strukturellen Gründen noch immer ein sehr starke Arbeitslosigkeit. Die Aufwärtsentwicklung der Arbeitsmarktlage im Ruhrkohlenbergbau machte in der vergangenen Woche noch weitere Fortschritte. In einigen Bezirken konnte der Bedarf nur durch Heranziehung von geeigneten Arbeitskräften aus benachbarten Bezirken des Ruhrgebietes befriedigt werden.— Feierschichten wurden in der Woche vom 7. bis 18. Juli 1929 nicht eingelegt. Aus dem Gerichtssaal Tausend Einbruchsdiebstähle in der Soester Börde. § Hamm, 18. Juli. In den Jahren 1927 und 1928 sind in zahlreichen Orten der Soester Börde mehr als 1000 Diebstähle ausgeführt worden, die ähnlicher Art sind, wie die jetzt vor dem erweiterten Schöffengericht zur Verhandlung stehenden 167 Fälle. Mit der Verhaftung der Hauptbeschuldigten haben diese Diebstähle gänzlich aufgehört. Eine vollständige Aufklärung des größten Teiles dieser Diebstähle war nicht mehr möglich. Mit dem Gefangenentransportwagen werden die acht in Untersuchung befindlichen Hauptangeklagten zum Oberlandesgericht transportiert. Zu ihnen gesellen sich acht Mitangeklagte. Zwei Angeklagte erregen besonderes Aufsehen: Der Arbeiter Adam Kolter aus Werl hat aus Versehen seinen 14jährigen Sohn erschossen, gegen ihn schwebt deshalb auch noch das Verfahren wegen fahrlässiger Tötung. Der Angeklagte Bernhard Spiegel sen. ist bereits 68 Jahre alt, er hat schon mehrjährige Zuchthaus= und Gefangnisstrafen wegen Eigentumsvergehen hinter sich. Im ganzen sind bei den zur Anklage stehenden Diebstählen die Bestohlenen um 52 280 Mark geschädigt worden. Nachdem die Angeklagten zu 110 Fällen der Anklage gehört waren, wurde die Verhandlung auf Freitag vormittag vertagt. * La Bochum, 21. Juli. Wegen Betruges war der jugendliche Fuhrmann Johann Müller zu einem Monat Gefängnis verurteilt worden. Gegen dieses Urteil legte sowohl der Angeklagte wie auch die Staatsanwaltschaft Berufung ein, die der Angeklagte aber wieder zurücknahm. Müller hatte, obwohl verheiratet, sich mit einem Mädchen verlobt, um ihm 60 Mark abzuschwindeln. Auf Antrag des Vertreters der Anklagebehorde erhöhte das Berufungsgericht die Strafe auf drei Monate Gefängnis. §a Bochum, 21. Juli. Eine betrübende Tatsache ist, daß Diebstähle auf den größeren und kleineren industriellen Werken im letzten Jahr wieder erheblich zugenommen haben. Die Diebe finden meistens ein weit verzweigtes Hehlertum, welches die gestohlenen Metallmengen wieder absetzt. So hatte sich das Erweilerte Schöffengericht Bochum mit einer großen Diebstahlsund Hehlersache zu befassen, bei welcher nicht weniger als acht Personen die Anklagebank einnahmen. Ende 1928 wurden in den Fabrikanlagen der Gasverwertung AG. Wanne=Eickel Bleibarren, die auf dem umzäunten Platze lagerten, in größeren Mengen entwendet. Die Diebe und Hehler wurden verurteilt. Hi arbeiter Fr. Dörmann in Herne wegen Diebstahlilfss zu von zwei Wochen zu 60 Mark, Otto Umbach wegen Beihilfe und Ehefrau Kuschnerus wegen Hehlerei, beide an Stelle einer an sich verwirkten Gefängnisstrafe von einer Woche zu 30 Mark Geldstrafe, die Ehefrau Wilhelm Dörmann wegen Begunstigung zu 40 Mark Geldstrafe. — Weiter hatten die Althändler Gebrüder Josef Wilhelm Kansi aus Recklinghausen sich mit sieben Personen zu verantworten. Josef Kansi hat bereits 16 Monate in Untersuchungshaft gesessen. Hier handelt es sich um systematische, auf zwei Jahre hinaus ausgedehnte Metalldiebstähle, die zumeist auf den Zechen General Blumenthal und Hibernia ausgeübt worden sind. Josef Kansi wurde wegen gewerbsmäßiger und gewohnheitsmäßiger Hehlerei zu einem Jahn sechs Monaten Gefängnis und drei Jahren Ehrverlust und Wilhelm Kansi zu einem Jahr einem Monat Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust verurteilt. Die Mitangeklagten kamen mit geringeren Strafen davon. Heitere Ecke Seltene Gelegenheit. Sie war mit einem Ausländer verlobt. Eines Tages erzählte sie ihm, wie sie für ihre Liebe kämpfen müsse. „Mein Vater sagt immer, er würde zehntausend Mark dafür geben, daß er dich nie wiedersehe.“ Der junge Mann sprang auf und rief: „Ist er— ist er jetzt in seinem Büro?“ Statt jeder besonderen Anzeige Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß verschied heute vormittag 11.30 Uhr. nach kurzem, schwerem Leiden, meine innigstgeliebte Frau, unsere gute und treusorgende Mutter. Schwiegermutter. Tochter. Nichte und Kusine, die Enefrau Ens Kanmöser Maria geb. Schmücker Sie starb wohlvorbereitet durch einen christlichen Lebenswandel nach Empfang der hl. Sterbesakramente, plötzlich, ganz unerwartet. im 54. Lebensjahre. Wir bitten um ein inniges Gebet für die liebe Verstorbene. In tiefstem Schmerz: Otto Katthöfer Antonie Bruns geb. Katthöfer Else Katthöfer Hilde Katthöfer Emil Bruns Antonie Schmücker Bochum, den 20. Juli 1929 Die Beerdigung findet statt am Mittwoch, dem 24. Juli 1929, vorm. 9 Uhr. vom Trauerhause Westfälische Str. 23. Das Levitenseelenamt ist am gleichen Tage 8 Uhr in der St. Meinolphuskirche. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen Bochum BuddenLieferung frei Haus! Erstklassige(1815 Waschmaschinen prima Eichenbottich. 85 Ltr. Inhalt, mit Wassermotor, 3 Jahre Garantie nur Mk. Lablungserleichterune ohne Preisautschlag 68.aSiuBerssche Große Neuauslagen in der zweiten Woche. Jetzt sind die Vorteile am größten— nutzen Sie dieselben aus — aust ert ng. einschl. Regelung aller einschlagigen Angelegenheiten übernimmt B inkkommission Hypothken— Immobilien Bochum. Fricorich Lueg=Haus. Ruf 6839 Heute morgen gegen 10½ Uhr entschlief sanft nach kurzem Leiden mein lieber Mann. Bruder. Schwager, Onkel Herr Apotheker Hermann Käyser Verwalter der Einhorn-Apotheke im Alter von 44 Jahren. * Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: lony Kaiser geb. Homann Bochum, den 21. Juli 1929 Die Beerdigung findet statt am Donnerstag, dem 25. Juli, um 8 Uhr morgens von der Kapelle des Elisabethkrankenhauses aus, daran anschließend um 9 Uhr das feierliche Levitenamt in der Propsteikirche. Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand nehmen zu wollen ür starb, vorbereitet durch einen echt christlichen Lebenswandel, versehen mit den Heilsmitteln unserer hl. Kirche, Im Alter von 65 Jahren. Dieses zeigt an mit der Bitte um ein Gebet für den lieben Verstorbenen: Elisabeth Pehle geb. Ostholt Josef Pehle u. Frau geb. Nüchter Willi Pele u. Frau geb. Reitemeyer Albert Pehle und S Enkelkinder Bochum, Pömbsen, Münster, Oenabrück, den 20. Juli 1929 „'e Beerdigung findet statt am Mittwoch, dem ½ 5½ nachmittage um 3½ Uhr, vom Sterbehause auenbochum, Verbindungspfad 2(Ecke Wittenerstr.) sum Friedhof an der Blumenstrabe. Seelenamt ist Mittwoch vormittags um 74 Uhr, in der Liebfrauenkirche zu Altenbochum. u gche“ gebsten, von Belleidebesuchen Abstand Auswärtige JamilienNatbricbten Geboren: Mädschen: Oskar Scherf (Ingeborg Lamberts), Gummersbach. Wilhelm ler(Margarethe Baumscheidt), Dutsburg=Laar. Verlobte: Lotti Subklew mit Ingenier Ludwig Fischer, Sellin und Essen. Vermählte: Otto Eschenberg mit Erna Hoyer, Dortmund. Werner Bruhn mit Annemarie Siebel, Duisburg. „Gestorben: Carl Kästner, 55., Münster. Witwe Marie Rott, 61., Wattenscheid. Bernbard Bambolt, 54 ., Westerholt. Hermann Hirschland, 87 ., Essen. Frau Friedrich Kötter, 69 ., Dortmund. Gottlieb Wermann, 62 ., Hamm. Heute mittag 1 Uhr nahm der allmächtige Gott unser liebes, unvergeßliches Töchterchen, mein einziges, liebes Schwesterchen, unser Enkelkind, Nichtchen und Cousinchen Pindegard nach kurzer schwerer Krankheit im zarten Alter von 7 Jahren zu sich in sein himmlisches Reich. In tiefem Schmerz: Familie Fritz Schröder Wellinghofen 20. Juli 1929 bei Dortmund, den Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 24. Juli 1929, nachmittags 4 Uhr, vom Trauerhause in Wellinghofen aus, statt Prachtvolle Dessins Japon-Seiden 90 cm breit, reine Seide, nur die modernsten Muster... 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Di hmer sind jetzt un hor der Ortsteil # Dortmund=Lütgen ##rnsprechteilnehmer, d meisäigiger Indust Vortmand-Lütgendortn Ende, die eine baldi Erder gesamten! i Groß=Bochu che Regelung g bes spielt hierbei die Petberiegungen eine E# augenblicklich im ##rien Blumensch en Rundgang durch #lagen, Fenster, Ball schönsten Blumense ###e ein, sechsjährig In Einholen von Wi ren. ürag. angespre n ahnungslosen Kin # Hilfe, eines Pol #u gestellt werden. I Langendreer, 21. ühr stieß ein mit mansportauto0 Aus dem Raufbürgebier Aus dem Landkreis Bochum Harpen will seinen ehrlichen Namen wiederhaben. s Harpen, 22. Juli. Bei der Umgemeindung vor ##ei Jahren ging der alte Name„Harpen“ bei Benennung der neuen Großgemeinde Gerthe verloren, ##d statt der Bezeichnung„Gerthe=Harpen", wie sie ##chträglich noch von der alten Gemeindevertretung harven und der neuen Großgemeinde Gerthe gewünscht Erde, war bekanntlich„Gerthe“ bestimmt worden. n Antrag aus der Gemeinde an den Minister um Schträgliche Genehmigung der Bezeichnung„GertheParven“ wurde abgelehnt. Erfreulicherweise hatte das Ene Amt Gerthe in der inneren Verwaltung für den #nsteil Harpen die Bezeichnung„Gerthe=Harpen“ einnführt. Nun haben wir an die Stadt Bochum Gesuch gerichtet, bei Benennung des neuen Stadtuns unseren alten ehrlichen Namen wiederzueben und unsern Bezirk, soweit er die frühere GeKeinde Harpen betrifft, nicht(wie die Post) Bochumwerthe II“, sondern„Bochum=Harpen“ zu nen#n. Dieses Gesuch wurde vom Presbyterium, von den ##rvener Mitgliedern der Gemeindevertretung, von ##ntretern der Lehrerschaft beider Konfessionen und #n dem Kirchenvorstand der katholischen Vikarie unErzeichnet. Wir haben Grund, darauf zu vertrauen, af die Stadt Bochum die soviel Sinn für Heimat##es hat, unsern berechtigten Wunsch erfüllt. m Querenburg, 22. Juli. Mit der Schaffung von läranlagen auf der sogenannten Insel nächst r Ruhr ist vor einiger Zeit begonnen worden. An er Baustelle haben zwei große Bagger ihre Tätigkeit higenommen, um die gewaltigen Erdbewegungen, die brgenommen werden müssen, zu beschleunigen. Die kreits in Betrieb befindliche Kleinbahn, die mit den aggern in Verbindung steht, schafft das überflüssige dreich zur neuen Verbandsbrücke Wittenerbede, wo es als Ausfüllungsmaterial Verwening findet. Die Abwässerungskanalanlage ist im Bau geht der Vollendung entgegen. Der Unterlauf die Mündung in die Ruhr sind fertiggestellt. ie zu erwarten war, ergaben sich bei der Aushachtung Schwierigkeiten, die durch Grundwasser ststanden sind, da die Anlagen sich in nächster Nähe Ruhr befinden. So ist an der Stelle eine Pumpe ontiert, die für die einwandfreie Beschaffung der austelle Sorge zu tragen hat. Da sich die Arbeiten sch im Anfangsstadium befinden und eine ansehnliche lusdehnung erreichen werden, ist erst im Spätherbst it der Inbetriebnahme der neuen Kläranlage zu v0 Gerthe, 22. Juli. Der Berginvalide Ludwig ###nbrowski und seine volljährigen Kinder Hedwig, ##ihelm und Elli haben die Erlaubnis erhalten, fortan Namen Domberger zu führen. ö. Harpen, 22. Juli.„Ein Abend unter der Dorf##de!“ so konnte man den Freitag abend überschrein, als auf unserem Kirchplatz das Sommerfest des indergartens gefeiert wurde. Der Platz war Guirlanden und Lampions festlich geschmückt. An ilichen Tischen saßen die Eltern und Freunde der Sleinen beim Kaffee und die Kinder des Kindergartens Kakao und Backwerk. Köstlich war es, wie die Kin# unter Führung der Kindergärtnerin und der bein Helferinnen auf dem Platz einen Festzug machten. er Jungmädchenverein sang mehrere dreistimmige Volkslieder, die in der feierlichen Abendstunde unter n Bäumen des Kirchplatzes prachtvoll klangen. Die #inder führten allerlei Reigen und Bewegungsspiele hr. Auch ein„süßer“ Onkel erschien, Feuerwerk blitzte ## und hernach zang Lehrer Röhr einige Lieder zur u. Nach einem kurzen Schlußwort von Pastor #eich und einem Lied zog alt und jung dann wieder #iwärts. Langendreer, 22. Juli. Der so viel besprochene Bostneubau für Langendreer wird wohl kaum #ssicht auf Verwirklichung haben. Da mit der Mit#stadt ernstlich nicht mehr zu rechnen ist, und die ##iverwaltung aus sich heraus keinen Postneubau rchführen will. Die meisten Fernsprechteilsehmer sind jetzt unter Witten angeschlossen, jedoch sört der Ortsteil Wilhelmshöhe zum Fernsprech* Dortmund=Lütgendortmund. Ebenso gehören die ###nprechteilnehmer der Gemeinde Werne mit AusUneieiniger Industrieanschlüsse zum Fernsprechnetz Vortmund-Lütgendortmund. Das sind natürlich Zu##nde, die eine baldige andere Regelung erfordert. Erden gesagten kommenden Stadtbezirk i Groß=Bochum müßte eine einheitsche Regelung getroffen werden. Allerspielt hierbei die Kostenfrage(wegen umfangreiche ##belverlegungen) eine große Rolle.— Langendreer ### augenblicklich im Zeichen des im August stattfin##den Blumenschmuckwettbewerbes. Bei en Rundgang durch die Gemeinde sieht man Grün#lagen, Fenster, Balkone, Terrassen, und Vorgärten chönsten Blumenschmuck.— Auf der Kaiserstraße #ide ein sechsjähriges Kind, das von der Mutter In Einholen von Waren fortgeschickt war, von einer Weren Frau angesprochen. Hierbei nahm die Frau n ahnungslosen Kinde das Geld für die Ware ab* Hilfe eines Polizeihundes konnte die fliehende ## gestellt werden. ### Lungendreer, 21. Juli. Donnerstag mittag gegen ran stie, ein mit Bergarbeitern besetztes usvortauto auf der Hauptstraße mit einem aus der Einfahrt der Müser=Brauerei kommenden Pferde=Fuhrwerk zusammen. Personen wurden glücklicherweise nicht verletzt. Kurze Zeit darauf wurde auf der Hauptstraße der vierjährige Herbert Wollmer von hier beim Ueberqueren der Straße von einem Personenwagen erfaßt. Dr. Niedeck leistete die este Hilfe und stellte eine Verletzung am Hinterkopf und eine leichte Gehirnerschütterung fest. Aus dem Kreis Hattingen Eine Badeanstalt ohne Wasser. 1 Linden=Dahlhausen, 22. Juli. Wir verfügen über eine Gemeindebadeanstalt, aber das Seltsame und Eigene ist, daß diese Badeanstalt— kein Wasser hat. Schuld daran trägt eine bauliche Aenderung am Vogelsangschen Wehr unterhalb der Brücke, die eine Höherlegung des Wasserspiegels zur Folge hatte. Im Wege der Klage ist der Uebelstand zwar einigermaßen beseitigt worden aber die Badeanstalt hat doch nicht soviel Wasser, daß sie ihren Zweck entsprechen kann. * &k Linden=Dahlhausen, 21. Juli. Der langjährige Verwalter der Ernstschen Apotheke in Linden, Apotheker Karl Pottgießer, wird demnächst Linden verlassen, um eine ihm verliehene Apotheken=Konzession in Herford zu übernehmen. à Linden=Dahlhausen, 21. Juli. Der Krankenhausbau wird bis Anfang September fertiggestellt sein und dann in Betrieb genommen werden.— Donnerstag, 25. Juli, findet um 5 Uhr die Sitzung der Gemeindevertretung im Zeichensaale des Gymnasiums statt. Auf der Tagesordnung stehen drei wichtige Punkte. O Hattingen, 22. Juli. Nachdem Kreistag, Stadtverordneten- und Gemeinderatsversammlungen wiederholt für Hattingen als Kreissitz des EnnepeRuhrkreises gestimmt haben, ist in dem verbliebenen Restkreise Hattingen auf volle Einmütigkeit zu rechnen. Durch die Zusammenlegung der ehemaligen Kreise Hagen(Land), Schwelm und Hattingen kommen Bevölkerungskreise in einem gemeinsamen Verwaltungsbezirk zusammen, die in den wirtschaftlichen Belangen zum Teil verschieden sind. Es ist deshalb doppelt notwendig, daß die Kreisbeamten mit der Bevölkerung in engster Fühlung stehen und nicht in einer angrenzenden Proßstadt(Hagen) wohnen und wirken. Die Verkehrsverbindungen mit Hattingen sind im allgemeinen gut. Die alte Stadt hat auch einen historischen Anspruch auf den Kreissitz.— Als Landrat für den Ennepe=Ruhrkreis soll nach einer Schwelmer Meldung Landrat Hansmann, bisher Landrat in Hörde, ein Schwiegersohn des Regierungspräsidenten König in Arnsberg, ausersehen sein. Aus dem Stadttreis Wattenscheid m Wattenscheid, 31. Juli. Als der Wirt Richard Werner von hier am Donnerstag nachmittag mit einem mit sieben Personen besetzten Dreiradlieferwagen einen Ausflug in die Haard unternommen hatte, trat auf der Straße Sinsen=Haltern in der Nähe der Wirtschaft„Zur Halternpforte“ plötzlich eine Störung an der Steuerung des Wagens ein und der Wagen fuhr mit ziemlicher Geschwindigkeit gegen einen Straßenbaum, seine sieben Insassen auf der Straße verstreuend. Der Führer des Wagens, sowie vier der Insassen hatten keinerlei nennenswerte Verletzungen erlitten, dagegen trug ein junges Mädchen, Christine Jöhren, Ruckgratverletzungen und die Ehefrau Johann Urban Armbrüche davon. Die beiden genannten Frauen, sowie zwei weitere Verletzte, wurden nach Recklinghausen ins Prosver=Hospital überführt. Sämtliche Ausflugsteilnehmer stammten aus Wattenscheid.— In der Nacht zum 17. haben bis jetzt unbekannte Täter mittels Einbruch aus dem Lebensmittelgeschäft G. Sch., Heinrichstraße 31, Lebens= und Genußmittel entwendet. Sachdienliche Angaben nehmen die örtlichen Kriminalwachen entgegen. + Wattenscheid=Eppendorf, 21. Juli. Im Wattenscheider Ausflugsgebiet bei Eppendorf war es in der letzten Zeit etwas unsicher geworden, so daß man eine kombinierte Aktion der Schutz= und Kriminalpolizei vornahm, wobei, wie bereits gemeldet, eine fünfköpfige Bande junger Burschen ermittelt und festgenommen wurde. Alle sind als Raufbolde mehr oder weniger bekannte Personen. Die beiden Haupttäter sind schwere Jungen, über die der Richter in Wattenscheid die Untersuchungshaft verhängte. Außer kleineren Ueberfällen werden der Gesellschaft besonders zwei Schandtaten zur Last gelegt.— Am Dienstag abend wurde ein Mädchen, das mit seinem Brautigam in der Aa spazierengegangen war, von dem Schmied Karl V. überfallen und zu vergewaltigen versucht. Es kam zu einem verzweifelten Kampf mit dem Mädchen, dem die Kleider vom Leibe gerissen wurden. Als auf sein Hilfegeschrei der Bräutigam herbeieilte, erhielt dieser mit einem Eisenstück einen heftigen Schlag über den Kopf, so daß er blutüberströmt und bewußtlos zusammenbrach. Darauf flüchtete der Unhold durch ein Kornfeld. Ferner kommt der gemeldete Raubüberfall auf den Wanderburschen an der Talstraße auf das Konto der Bande. Hierbei hat der Dachdecker Wilhelm M. die Hauptrolle gespielt. Die gesamten Ueberfälle und Anrempelungen, die in letzter Zeit in Eppendorf vorgekommen sind, konnten aufgeklärt werden und werden demnächst ihre gerichtliche Sühne finden. Aus dem Stadttreis Wanne=Eickel * Wanne=Eickel, 22. Juli. Die Vorflutverhältnisse in verschiedenen Straßengebieten unserer Stadt haben sich nicht zuletzt durch bergbauliche Einwirkungen derart verschlechtert, daß bereits vor einiger Zeit mit der Emschergenossenschaft und der Harpener Bergwerksgesellschaft über die Beseitigung dieser Schäden Verhandlungen angeknüpft worden sind. Das daraufhin aufgestellte Projekt der Emschergenossenschaft sieht die Anlage eines Kanals vom Schmiedebach zur Hafenstraße, in der Heer= und Wasserstraße und zur Eisenbahn Herne—Bismarck vor. Die Gesamtkosten der Anlage belaufen sich auf 145 000 Mark, die anteilig von der Harpener Bergwerksgesellschaft und von der Stadt getragen werden. Außerdem besteht ein feststehendes Projekt zur Herstellung von Kanälen in der Baukauer= und Industriestraße, die die Abwässer aus dem von Westen kommenden Zechentiefgraben aufnehmen sollen. Der Zechentiefgraben soll gleichzeitig vertieft und erweitert werden. Die Kosten für diese Arbeiten betragen 36000 Mark. Ke. Wanne=Eickel, 20. Juli. Auf einer hiesigen Anlage hatte der Bergmann Hoffmann den Korb noch betreten, als dieser schon hochging. Infolgedessen geriet H. mit dem Unterkörper zwischen die Zimmerung, ihm wurden die Beine buchstäblich abgequetscht. Nach ihm wollte der Bergarbeiter Riguziack den Korb betreten, trat aber fehl, da der Korb schon angezogen hatte, und R. stürzte in den Schacht hinab. H. liegt in hoffnungslosem Zustande im Bergmannsheil Bochum.— Ein lernender Motorradfahrer verlor am Kurhaus infolge salscher Hebelstellung die Gewalt über sein Rad und sauste mit unheimlicher Wucht gegen eine Mauer. Wie durch ein Wunder entging der Fahrer dem Tod dadurch, daß er abseits geschleudert wurde. — Ein dreijähriges Kind wurde in Holsterhausen das Opfer zweier Fahrer. Beide rannten auf einander zu, wichen noch in letzter Sekunde aus und so geriet ein Kind unter eine der Maschinen. Resultat: Unterschenkelbrüche, doch keine Lebensgefahr. Aus dem Stadttreis Gelseukirchen-Buer □ Geilenkirchen, 21. Juli. Die Unterschlagungen bei der hiesigen Güterabfertigungskasse belaufen sich auf 21000 Mark. 7000 Mark waren noch im Besitz des ungetreuen Assistenten. Veswyaten Ithennptocins 56 000 mark unterschlagen nh Haßlinghausen, 21. Juli. Die Prüfung der Unterschlagungen des früheren Rendanten Bremkamp sind nunmehr beendet, wobei ein Fehlbetrag von insgesamt 56.000 Mark festgestellt wurde. Der ungetreue Beamte wird sich in Kürze vor dem Hagener Schöffengericht zu verantworten haben. Hagelschlag vernichtet die Ernte * Siegen, 22. Juli. Ueber die Gemeinden des Freien Grundes ging schwerer Hagelschlag nieder. In Altenselbach fielen eine halbe Stunde lang walnußgroße Schlossen. Die Garten= und Feldfrüchte sind fast ganz vernichtet. Korn= und Kartoffelfelder haben schweren Schaden erlitten. Massenvergiftungen nach Genuß verdorbener Fleischwaren nb Siegen, 21. Juli. Im benachbarten Ferndorf erkrankten nach Genuß verdorbener Fleischwaren zahlreiche Personen. Die Metzgerei M. wurde vorläufig polizeilich geschlossen. Todesfälle sind bisher zum Glück nicht zu verzeichnen. Mit blanker Waffe gegen Festteilnehmer wp Paderborn, 20. Juli. Bei dem Sommerfeste im Bahnhofsrestaurant zu Hövelhof entstand zwischen Reichswehrsoldaten und Zivilisten eine schwere Auseinandersetzung. Die Reichswehrsoldaten holten sich Verstärkung und räumten gegen Mitternacht mit blanker Waffe und unter Zuhilfenahme von Biergläsern als Wurfgeschosse den Festsaal. Als die Soldaten nach einiger Zeit den Saal verließen, stürmten die Hinausgejagten wieder in den Saal, bewaffneten sich mit Stühlen und schlugen die Soldaten damit zu Boden Mit schweren Verletzungen und unter höhnischem Lachen der Festteilnehmer verließen die Reichswehrsoldaten fluchtartig diesen für sie nicht alltäglichen Kampfplatz. mit dem Auto ins Schaufenster □ Essen, 21. Juli. Gestern nachmittag gegen 5 Uhr wollte ein Personenkraftwagen in der Burgstraße einen. Lastkraftwagen überholen. Hierbei streifte er die Vorderachse des letzteren, so daß dieser aus der Fahrtrichtung kam und in das Schaufenster eines Zigarettengeschäfts fuhr. Das Fenster sowie die Auslagen wurden vollständig zertrümmert. Die vierzehn Jahre alte Martha Genthe und der sechs Jahre alte Konrad Mogilka, beide aus Kray, wurden hierbei erheblich verletzt. Sie wurden dem Huyssenstift zugeführt. Vom Blitz getroffen O Hösel, 20. Juli. Bei einem in der vergangenen Nacht niedergegangenen Gewitter schlug der Blitz in ein Haus an der Eggerscheidter Straße ein. Die im Zimmer befindliche Haustochter wurde am Fuß getroffen; der Schuh verbrannte und der Fuß wurde gelähmt. Ein neben dem Mädchen liegender Hund blieb tot. Eltern erwürgten und verbrannten ihr Kind X Duisburg, 19. Juli. Der Ehemann Meyer m Meiderich hat im Monat Februar oder März an seiner von ihm getrennt lebenden Frau einen Eingriff vorgenommen, der eine Frühgeburt verursachte. Er hat dann mit dem Einverständnis seiner Frau das Kind mit einem Kopfkissen erwürgt und in den Ofen geworfen. Die Kriminalpolizei ist erst in diesen Tagen auf die Spur des Verbrechens gekommen. Der Ehemann wurde von der Polizei festgenommen. Nach anfänglichem Leugnen hat das Ehepaar ein volles Geständnis abgelegt. Vater und Tochter in der Erft ertrunken :: Wevelinghoven, 20. Juli. Infolge eines Unglücksfalles ertrank gestern nachmittag der hierselbst wohnhafte Bauunternehmer Joseph Flören, sowie seine 23 Jahre alte Tochter. Nach den Feststellungen rutschte der Tochter des Ertrunkenen die in der Erft badete, als sie aus der Erft steigen wollte, ein Pantoffel ins Wasser. Bei dem Versuch, den Pantoffel aus dem Wasser herbeizuziehen, glitt sie am Ufer der Erft ab. Der herbeigerufene Vater, der seiner Tochter zu Hilfe eilen wollte, ertrank hierbei ebenfalls. Die Geliebte erschossen X.=Gladbach, 21. Juli. In der Nacht zum Samstag wurde auf der Landstraße von Rheydt nach Rheindahlen in der Nähe von Genhülsen, ein Mädchen bewußtlos und blutüberströmt aufgefunden. Es ist kurz hernach gestorben, ohne irgend welche Angaben machen zu können. Die polizeilichen Ermittelungen haben ergeben, daß es sich um die 25 Jahre alte Fabrikarbeiterin Wilhelmine Hansen aus Rheydt, Dahlener Straße, handelt, die mit dem gleichaltrigen Otto Munke aus Rheindahlen ein Verhältnis unterhielt. Am Freitag abend hatte das Mädchen dem jungen Mann erklärt, daß es das Verhältnis löse. Es kam zu einer schweren Auseinandersetzung und Munke geriet in eine solche Erregung, daß er dem Mädchen mit der Hand ins Gesicht schlug, daß er es dann mit einem Stock mißhandelte und ihm schließlich mehrere Messerstiche beibrachte, wovon einer in die Herzgegend traf. Das schwerverletzte Mädchen schleppte sich, während Munke entfloh, bis in die Nähe der Straßenbahnhaltestelle, wo es zusammenbrach. Munke hat nach anfänglichem Leugnen ein Geständnis abgelegt. Das Todesurteil gegen Dr. Richter = Bonn, 21. Juli. Das Todesurteil gegen Dr. Richter und die Begründung sind dem Verurteilten zugestellt worden. Das Schriftstück umfaßt 62 Schreibmaschinenseiten. Eine Beschlagnahme des Eigentums Dr. Richters zur Deckung der Prozeßkesten ist nicht erfolgt. Die Prozeßkosten belaufen sich schätzungsweise auf 25,000 Mark. Dr. Richter befindet sich in der Bonner Strafanstalt mit mehreren anderen Untersuchungsgefangenen in einer Gemeinschaftszelle. Er sieht der Revision mit Zuversicht entgegen. „ O Dortmund, 22. Juli. Die Bedeutung der 6. Westfälischen Gastwirtsmesse, die vom Provinzialwirteverband Westfalen in Gemeinschaft mit dem Verkehrs= und Presseamt der Stadt Dortmund und mit Unterstützung des Provinzial=Wirte=Verbandes Hessen=Nassau und Waldeck in der Zeit vom 27. September bis 6. Oktober in der Westfalenhalle in Dortmund abgehalten wird, erhellt allein schon dadurch, daß der Oberpräsident in Münster und die drei Regierungspräsidenten in Arnsberg, Münster und Minden sofort dem Ehren=Ausschuß beigetreten sind. * Altenhundem, 22. Juli. Es ist in Aussicht genommen, auf der Hohen Bracht zwischen Altenhundem und Bilstein eine Station für Flugstreckensicherung, verbunden mit einer Gefahrenmeldestelle, sowie eine metereologische Bergbeobachtungsstelle für das südliche Sauerland zu errichten. Diese Station wird der Flugwetterwarte Essen=Mülheim angegliedert und unterstellt. Die hiesige Gegend wird bekanntlich von den Flugzeugen der Linien Dortmund=Frankfurt=Basel und Köln=Hasel überflogen. Eine ornithologische Station(Vogelschutz, Vogelbeobachtung usw.) soll gleichfalls mit dem Turm verbunden werden. O Köln, 21. Juli. Am 1. Oktober sind die sechseinhalbprozentigen Schatzanweisungen der Stadt Köln im Betrage von 38 Millionen Mark, die im Jahre 1926 ausgegeben wurden, fällig. Zur Ablösung der Schatzanweisungen genehmigte die Kölner Stadtverordnetenversammlung die Aufnahme einer Anleihe in Höhe von 40 Millionen Mark. 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