Dienstag, den 16. Juli 1929 36. Jahrgang Nr. 164 . und 0 e H und 12 Bsa. im Reklametell 5d ur und Vermittlern werden nicht Anzeigengebühren durch Klage, bei Konkursversahr Nachlaß binfälig. Für die Aufnahme von Anzeigen an beimmten Tagen und Gläten, auch für durch Fernsprecher aufgegebene und abbestellte, sowie undentlich geschriebene Aufträge wird keine Gewähr übernommen. Schluß der Anzeigenannahme 4 Uhr nachmittags. — unsal=unterstützung bei tödlichem Unfall laut besonderen Bedingungen General# Anzeiger für Bochum und umliegende Industriebezirke Die Lafstschchstarfische Ohunnaug China wird nicht innerhalb 72 Stunden antworten Peking, 15. Juli. Wie aus Nanking gemeldet wird, ist am Sonntag ebend die russische Note in Nanking eingetroffen. In chinesischen amtlichen Kreisen erklärt man, daß die Note in ganz China große Empörung hervorrufen werde. Schon der Ton der Note sei provozierend. Am Montag fand eine Sitzung des chinesischen Kabinetts unter Vorsitz von Marschall Tschiangkaischek statt, in der Außenminister Dr. Wang einen ausführlichen Bericht über den Stand der russisch=chinesischen Beziehungen erstattete. Das chinesische Außenministerium steht auf dem Standpunkt, daß die Nanking=Regierung nicht imstande sein werde, innerhalb dreier Tage Rußland eine Antwort zu geben. Die chinesische Regierung werde ohne Zustimmung Rußlands die Frist für die Antwortnote um mehrere Tage verlängern, weil die chinesischen amtlichen Stellen in Ranking erst mit Mukden in Verbindung treten nüssen. Marschall Tschanghsüliang telegraphierte der Ranking=Regierung, daß die Sowjetunion die Truppen an der russisch=chinesischen Grenze zusammenzöge. London, 15. Juli. Der chinesische Präsident der Ostbahn in Charbin veröffentlicht eine Ecklärung. In dieser heißt es, das Vorgehen der chinesischen Behörden gegen die sowjetrussischen Angestellten sei auf Veranlassung der Mukdener Regierung erfolgt, da die Sowjetregierung das zwischen Mukden und Moskau im Jahre 1924 abgeschlossene Abkommen verschiedentlich verletzt habe. Es wird hinzugefügt, daß Moskau keinen Versuch gemacht habe. die in diesem Abkommen übernommenen Verpflichtungen einzuhalten. Gleichzeitig wird der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die Sowjetregierung die ihr mterbreiteten verschiedenen chinesischen Vorschläge ervigen werde. Wenn sich die Sowjetregierung jedoch za chinesischen Vorstellungen verschließen sollte, so pürden die Schritte getroffen werden, die die gegenvärtige Lage erforderten. Außlands geplante Vergeltungsmaßnahmen Kowno, 15. Juli. Wie aus Moskau gemeldet wird, verlautet von #nterrichteter Seite, daß die letzte russische Note an die chinesische Regierung im Gegensatz zu den Auslgungen der europäischen Presse keine militärische Drohung enthalte. Die Sowjetrezierung wolle vielmehr im Falle des Nichtzustandebumens einer friedlichen Lösung den chinesischen beschäftsträger aus der Sowjetunion ausbeisen, die chinesisch=russische Grenze an den Statonen Pogranitschnaja und Mandschuria stören und den wirtschaftlichen Boykott über chinesische Waren verhängen. Ferner wird die Sowjetregierung die Nanking=Regierung nicht als die chinesische Zentralregierung anerkennen. Japan bleibt neutral Tokio, 15. Juli. Die Regierung hat noch keine offizielle Bestätigung des von der Sowjetunion an China gerichteten Ultimatums erhalten. Man gibt aber in Regierungskreisen zu, daß man hinsichtlich einer friedlichen Regelung des Konfliktes weniger optimistisch ist, als noch vorgestern. Nach Nachrichten, die japanische Reisende aus Mandschuli mitgebracht haben, sind Truppenbewegungen und Militärzüge der Ostchinesischen und der Amur=Eisenbahn, zu bemerken. Das japanische Ministerium des Auswärtigen hat erneut erklärt, daß es eine strikte Neutralitätspolitik befolgen werde, obwohl es bereit sei, den Schutz der japanischen Interessen sicherzustellen, und nicht gestatten werde, daß sich die Wirren südlich ausbreiten. Neue Forderungen des Ernenerungsbundes Erweiterung und Ausbau des Reichsrates besser gesicherte Stabilität der Reichsregierung Berlin, 15. Juli. Der Vorstand und Arbeitsausschuß des Bundes üür Erneuerung des Reiches trat heute zu einer Sitzung sammen, von der der ausgegebene Bericht u. a. beet Der Bund zur Erneuerung des Reiches entnimmt 7 kürdlich ergangenen Beschlüssen des Unterausschusder Länderkonferenz und ihrer Bewertung in der Oeffentlichkeit mit Befriedigung, daß sich über Inhalt und Ziel der Reichsreform in wachsendem Maße eine Uebereinstimmung auf den gleichen Hauptlinien #asbildet, wie sie in der Arbeit des Bundes entbickelt worden sind. Die Notwendigkeit einer Reichskeorm im weitesten Wortsinne ist durch die Gestaltung ser Lgge in Deutschland nur immer deutlicher geworImmer neue Zweige der deutschen Wirtschaft geraten in Bedrängnis. Will Deutschland wieder Herr .er Geschicke werden, will es wieder eine sichere ar#ntlage für die deutsche Kultur schaffen, dann muß * versuchen, die ungewöhnliche Lage mit allen Miter privaten und öffentlichen Wirtschaft zu Reistern. Chne Bindungen, die wir uns selbst auferwird das nicht möglich sein. Stärkere verfassungsmäßige Kontrolle in der Ausgabenwirtschaft des Reiches, besser gesicherte Stabilität der Reichsregierung, aber auch Einschränkung in den Ausgaben jeder Einzelwirtschaft sind heute Forderungen, die der Bund im Rahmen seines Arbeitszieles, der Erneuerung des Reiches, stellen muß. Vorstand und Arbeitsausschuß des Bundes haben demzufolge in ihrer heutigen Sitzung folgende Beschlüsse gefaßt: 1. In einer besonderen Veröffentlichung soll zur Darstellung gebracht werden, wie sehr sich die verschiedenen Meinungen über Inhalt und Ziel der Reichsreform bereits angenähert haben. 2. Da die Finanzwirtschaft der letzten Jahre besonders deutlich gezeigt hat, daß auch der Reichstag als oberstes auf dem Volkswillen beruhendes Organ einer verfassungsmäßigen Bindung nicht entraten kann, so soll in Ergänzung der bisherigen Arbeiten des Bundes ein Vorschlag über Erweiterung der Rechte des Reichrats bei der Feststellung des Haushaltsplanes und bei allen Ausgabebewilligungen während des laufenden Jahres ausgearbeitet werden. Eine solche Bindung findet sich in allen alten Republiken der Welt und könnte sich auch an Vorschriften Neue Operation des Königs von England London, 15. Juli. Der König hat sich heute vormittag einer neuen Operation unterzogen, bei der, dem offiziellen Bulletin zufolge, Teile von zwei Rippen entfernt wurden um eine direkte Behandlung und Trainage des Abzesses in der rechten Brustseite zu ermöglichen, der einen Durchmesser von eineinhalb Zoll hat. Es waren bei der Operation sieben Aerzte zugegen. Der Zustand des Königs wird als zufriedenstellend bezeichnet. Während der Operation wartete eine unübersehbare Menschenmenge vor dem Buckingham=Palast auf Nachrichten über das Befinden des Königs. Chefredakteur: Michael Haupt. Verantwortlich für die Politik: Rudol! Foest: für Oertliches und Provinzielles: Adolf Peddingbaus: für Handel .: Mar Flegel; für den Sport: Hans Schulte: für den übrigen Teil: Max Flegel; für den Anzeigenteil: Willy Koß. Sprechstunden der Redaktion von 11—12 Uhr vormittägs. Druck und Verlag Bochumer Anzeiger und General Anzeiger, Laupenmühlen& Dierichs sämtlich in Bochum. Berliner Schriftleitung: Berlin W 57. Bülowstr. 63. Tel. Kurfürst 125. Für unverlangte Einsendungen übernimmt die Redaktion keine Hastpflicht. Zurücksendung erfolgt nur, wenn Rückvoxto beiliegt. Redaktion und Geschäftsstelle: Alleestraße 8. Fernsprech=Anschlüsse, Sammelnummer 675 51— Postscheckkonto Dortmund 1760 50 Jahre preußisches Ramdelsmüimisterium 1870— 15. Juli— 1029 Von Dr. h. c. Walther Schreiber, England wünscht Einigung mit Rußland London, 15. Juli. Außenminister Henderson gab im Unterhaus bekannt, daß die britische Regierung die Sowjetregierung eingeladen habe, einen beglaubigten Vertreter nach London zu die in der preubischen stärfer zug heghanden sind. Ste sentsenden zum Zwecke der Aufnahme von Verwürde politisch umso stärter zu egrüßen sein, wenn sentsenden zum Zwecke der Aufnahge, von Vexgleichzeitig die Ausbau des Reichsrats unter Heranziehung berufsständiger Kräfte erfolgt. 8. In einer dritten Veröffentlichung wird dargelegt werden, inwiefern die in der Handhabung durch den Reichstag herausgebildete Praris dahin geführt hat, daß die in der geltenden Verfassung vorgesehenen Rechte des vom Volke gewählten Reichspräsidenten nicht hinreichend zur Wirkung gekommen sind. handlungen über die besten Wege zur Wiederherstellung normaler Beziehungen zwischen beiden Ländern. Ministerpräsident Macdonald teilte auf Anfrage Sir Ansten Chamberlaius ergänzend mit, daß die Regierung eine Einigung mit der Sowjetregierung anstrebe und dann die Genehmigung des Unterhauses hierfür nachsuchen werde. Eine Aussprache hierüber sei daher vor dem nächsten Tagungsabschnitt des Unterhauses nicht möglich. Professor Hans Oelbrück Berlin, 15. Juli. Gestern verschied der bekannte Historiker, Geh. Regierungsrat Professor Dr. Hans Delbrück i 81. Lebensjahr. Professor Delbrück war seit längerer Zeit an Grippe erkrankt. Hans Delbrück wurde am 11. November 1848 in Bergen auf Rügen geboren. In Heidelberg, Greifswald und Bonn studierte er Geschichte und nahm dann als Reserveoffizier am Feldzug 1870/71 teil. Im Jahre 1873 promovierte er zum Doktor der Philosophie und widmete sich dann besonders dem Studium der Kriegsgeschichte. Gleichzeitig war er von 1874 bis 1879 Erzieher des Prinzen Waldemar von Preußen. Im Jahre 1881 habilitierte er sich in Berlin, wo er 1885 außerordentlicher Professor und 1896 als Nachfolger des großen Historikers Treitschke sordentlicher Professor für Geschichte wurde. Gleichzeitig leitete er lange Jahre die„Preußischen Jahrbücher“, denen er auch zahlreiche Beiträge lieferte. Politisch war er von 1882—85 als preußischer Landtagsabgeordneter und von 1884—90 als Reichstagsabgeordneter tätig. Von seinen zahlreichen Schriften, in der Mehrzahl kriegswissenschaftlichen Inhalts, sind besonders zu erwähnen eine umfassende„Geschichte der Kriegskunst“ in 4 Bänden(1900 bis 1920),„Geist und Masse in der Geschichte“(1912),„Krieg und Politik“, 3 Bände(1919). Schon während des Krieges hatte er sich in den preußischen Jahrbüchern als ein erbitterter Gegner der Ludendorffschen Feldherrnkunst erwiesen. Diesen Standpunkt vertrat er auch, als er nach dem Krieg als Gutachter des parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Klärung der Ursachen der deutschen Niederlage im Weltkriege berufen wurde, im Gegensatz zu den beiden andern Gutachtern, dem General v. Kuhl und dem Oberst Schwertfeger. Im Frühjahr 1922 veröffentlichte er dann noch eine Schrift „Ludendorffs Selbstporträt“, in der er sich mit des Generals„Kriegserinnerungen“ auseinandersetzte und ihn als Politiker,„Friedenssabotier" und auch als Feldherrn gänzlich verdammte. In einer amerikanischen Zeitschrift wurde er daraufhin als„Der „Idolzertrümmerer" bezeichnet. Als Fachmann wendete sich gegen seine militärische Auffassung Oberstleutnant a. D. Förster, der ihm vielfach Irrtümer und Bedenklichkeiten seines Urteils nachweisen zu können glaubte. Delbrück war Mitglied der Historischen Kommission für das Reichsarchiv. Am zehnten Jahrestage von Versailles hatte er das Referat bei der Feier in der Berliner Universität übernommen, konnte es aber nicht halten, da sämtliche Schulfeiern vom preußischen Kultusminister verboten wurden. * Mit Hans Delbrück hat die deutsche Wissenschaft einen ihrer Besten verloren. Als Historiker wie als Politiker war Professor Delbrück ein Mann von echtem Schrot und Korn: scharfsinnig, aufrecht, ein glühender Patriot. Als ehemaliger freikonservativer Abgeordneter vor dem Kriege erkannte er nach dem Zusammenbruch die Republik an. Dabei hat er mancherlei an der deutschen Republik zu kritisieren gefunden, wie er auch am alten System genug auszusetzen hatte. Unerschrocken wie er war, sagte er, was er dachte. Im Kampfe gegen die Kriegsschuldlüge stand er in der vordersten Reihe, weil er als unermüdlicher Wahrheitsforscher gefunden hatte, daß die These von der Alleinschuld Deutschlands am Weltkriege durch die historischen Tatsachen glatt widerlegt wird. Mit Hochin achtung wurde sein Name in allen Parteien genannt. Sein Hinscheiden ist für das deutsche Volk ein schwerer Verlust. Beileid des Reichspräsidenten Berlin, 15. Juli. Der Reichspräsident hat der Witwe des verstorbenen Universitätsprofessors, Geh. Regierungsrat Dr. phil. Hans Delbrück in einem persönlichen Schreiben seine aufrichtige Teilnahme ausgesprochen. Auch der preußische Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung, Dr. Becker, hat an die Witwe des verstorbenen Professors Dr. Delbrück Beileidstelegramm gerichtet. ein hugo v. Hofmannsthal Wien, 15. Juli. Der bekannte Dichter Hugo v. Hofmannsthal ist heute abend 7 Uhr 10 einem Gehirnschlag erlegen. Der Tod des Dichters ist offenbar durch die Aufregung verursacht worden, die der Selbstmord seines ältesten Sohnes, des 26 Jahre alten Franz v. Hofmannsthal, hervorgerufen hat. Franz v. Hofmannsthal hatte sich in der Villa seiner Eltern in Rodaun bei Wien durch einen Schuß in die Schläfe das Leben genommen. Er hat keinerlei Abschiedsbriefe hinterlassen. Das Einzige, was zur Aufklärung des Beweggrundes zur Tat v. Hofmannsthals angesehen werden kann, ist der Brief eines Verwandten an ihn, in dem es heißt, daß Franz jetzt bereits 26 Jahre alt sei und daran gehen müsse, sich selbst zu erhalten. Er könne nicht weiter vom Gelde seiner Eltern leben. Man vermutet, daß die Aussichtslosigkeit des Franz, sich eine Existenz zu gründen, ihn in den Tod getrieben hat. Die Beerdigung Franz v. Hofmannsthals fand beute nachmittag statt. Bei dem Begräbnis seines Sohnes wurde der Dichter Hugo v. Hofmannsthal auf dem Wege zum Friedhof von einem Unwohlsein befallen, das eine Bewußtlosigkeit zur Folge hatte, aus welcher der Dichter nicht wieder erwachte. Hugo v. Hofmannsthal wurde am 1. Februar 1874 in Wien geboren und erregte als Achtzehnjähriger durch die unter dem Deckmantel Theophil Morren veröffentlichte lyrisch=dramatische Studie„Gestern“ Aufsehen. Es folgten unter dem Decknamen Loris die lyrischen Dramen„Der Tod des Tizian“,„Der Tor und der Tod“,„Die Frau im Fenster“,„Die Hochzeit der Sobeide“,„Der Abenteurer und die Sängerin" u.., die sich ebenso wie seine Lyrik durch Stimmungsgewalt und melodische Verssprache auszeichneten. Von späteren Bühnendichtungen sind hervorzuheben die von Richard Strauß vertonten Dramen „Elektra“(1903),„Der Rosenkavalier“(1911),„Ariadne auf Naxos“(1912), ferner die Mysterienspiele„Jedermann“(1912) und„Das große Welttheater“(1923). Diese beiden Werke sind dem Bochumer Theaterpublikum durch die wiederholten Aufführungen im Stadttheater zu Bochum sicherlich noch in guter Erinnerung. Auch als feinsinniger Erzähler und Essayist hat sich Hugo v. Hofmannsthal bewährt. Nun hat ein tragischer Tod seinem Wirken ein Ziel gesetzt. preußischem Minister für Handel und Gewerbe. Ein halbes Jahrhundert braucht im Werdegang der Völker nicht viel zu bedeuten. Fünf Dezennien deutscher Wirtschaftsgeschichte waren ausgefüllt wie kaum eine andere Zeitspanne der deutschen Geschichte von Aufstieg und Niedergang, von Umschaffung materieller und ideeller Werte und von einem leidenschaftlichen Suchen nach neuen Formen und Gestaltungen auch für die wirtschaftliche Zusammenarbeit unserer Nation. An der Schwelle dieser Evoche stand noch das Ueberwiegen der im wesentlichen sich selbst versorgenden Agrarwirtschaft, und die Mechanisierung unserer Arbeit befand sich, gemessen an dem, was wir inzwischen an Entwicklung auf diesem Gebiete erlebt haben, noch in den ersten Anfängen. Der Druck einer starken Bevölkerungsvermehrung sprengte den Rah, men der sich selbst genügenden Binnenwirtschaft und es erfolgte, gefördert durch die politischen Erfolge unseres jungen Reiches im stürmischen Aufstieg die Einordnung unserer Wirtschaft in diejenige der Welt. In unaufhaltsamer Entwicklung wuchsen wir hinein in das Zeitalter der Maschine und der Arbeitsteilung. Diese Entwicklung brachte unzweifelhaft große Erfolge für die Hebung unseres Volkswohlstandes. Aber ihr Bild war auch nicht frei von ernsten Schatten. Die zunehmende Arbeitsteilung entfernte den arbeitenden Menschen immer mehr von dem fertigen Werk dem er seine Mitarbeit lieh. Sie entseelte, vielfach sein Schaffen und brachte ihn um jene Schöpferfreude, der Schiller in den Worten seinen Glockengießers so unvergleichlichen Ausdruck verleiht Gleichzeitig erfuhren die Beziebungen der bisher in Zusammenarbeit verbundenen Menschen infolge der Ausdehnung der Betriebe eine immer größere Entpersönlichung und Entfremdung. Der einzelne wurde immer mehr Glied eines gefühllosen Apparates mit starrer, häufig für ihn unübersehbarer Mechanisierung. Die persönliche Bekanntschaft, das persönliche Interesse, die im kleinen Betriebe Arbeitgeber und Arbeitnehmer verbinden, mußten mit der zunehmenden Größe der Unternehmungen immer seltener werden. Die Persönlichkeitswerte, die dadurch verloren gingen, konnten nicht ersetzt werden durch das Dazwischentreten einer wenn auch noch so gut geschulten und treu ihre Pflicht erfüllenden Werksbeamtenschaft. Entfremdung und Mißtrauen zwischen Kapital und Arbeit sind gerade bei uns in Deutschland die schmerzlichen Begleiterscheinungen unserer industriellen Entwicklung. Die Erkenntnis dieser Schäden hat frühzeitig dazu geführt daß unter tätiger Mitarbeit der preußischen Handelsverwaltung soziale Einrichtungen geschaffen wurden, die den breiten Massen, namentlich der Industriearbeiterschaft, einen Ausgleich bringen sollten. Dieses Vorgehen hat vielfach in der Welt Nachahmung, aber nirgends seinesgleichen gefunden. Bei aller Kritik an Einzelheiten sollten wir doher in allen Lagern weit mehr Stolz über das, was auf dem Gebiett der Sozialpolitik, namentlich auch unter den ungeheuren Schwierigkeiten der Nachkriegszeit geleistet worden ist, empfinden, als das gemeinhin geschieht. Aber freilich, all diese großzügigen und fortschrittlichen sozialpolitischen Einrichtungen haben ein befriedigendes Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht zu schaffen vermocht. Der Erfolg mußte ausbleiben, weil alle Maßnahmen viel zu ausschließlich abgestellt waren auf die materielle Lage der Arbeitnehmerschaft und viel zu wenig auf einen Ersatz jener Persönlichkeitswerte, die durch die industrielle Entwicklung verloren gegangen waren. Heute rächen sich auch auf diesem Gebiet die Fehler unserer unzulänglichen innerpolitischen Entwicklung der Vorkriegszeit. Während in anderen Industrieländern der Arbeitnehmer für die Entpersönlichung im Betriebe einen Ausgleich fand durch das Gefühl der Gleichberechtigung, das ihm die weit stärkere gesellschaftliche und politische Beachtung gab, die eine rechtzeitige und gesunde demokratische Entwicklung geschaffen hatte, vertiefste die unselige Uebersteigerung des Berufs= und Klassendünkels, die sich bei uns zeigte, die gesellschaftliche Kluft zwischen„Bürgertum“ und Arbeitnehmerschaft im umgekehrten Verhältnis zu deren zunehmenden wirtschaftlichen Bedeutung immer mehr. In diesen Fehlern der Vergangenheit liegt zum guten Teil die Erklärung dafür, daß sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer in ihren Organisationen auch heute noch bei uns mit weit stärkeren Vorurteilen und Mißtrauen gegenüberstehen als in den meisten anderen Ländern der Welt. Und doch ist es für eine befriedigende Entwicklung unserer wirtschaftlichen Verhältnisse in hohem Maße entscheidend, daß sich alle Teile unserer Wirtschaft zu loyaler und vertrauensvoller Arbeit zusammenfinden in dem Ziele, ihre Interessen mit denen des Gesamtwohles zu vereinigen. Der Umsturz unserer politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse durch den Krieg hat uns die Aufgabe gestellt die Gesundung unseres Staatswesens und unserer Volkswirtschaft auch dadurch zu suchen, daß wir die lebendigen Kräfte in allen Schichten unseres Volkes weit stärker als früher zur Mitarbeit und Mitverantwortung an Staat und Wirtschaft heranziehen. Die politische Freiheit die unser Staat allen VolksPolitische Freihen, gr, unet Tte vmm D: genossen gewährt, kann sich nur dann zum Segen des=Ganzen auswirken wenn die Entwicklung des sittlichen Gefühls der Verantwortung für das Schicksal der deutschen Dinge nicht gehemmt wird durch das dumpfe Gefühl wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Unfreiheit, das unsere Arbeitnehmer in der Vergangenheit deherrscht hat. Ihr Anteil an der Erarbeitung und allmählichen Steigerung unseres Sozialprodukts ist so groß, daß ihr Wunsch, durch ihre Führer stärker als vor dem Krieg an der allgemeinen Gestaltung unserer wirtschaftlichen Entwicklung und besonders an der Regelung ihrer persönlichen Angelegenheiten, des Arbeitsschutzes und der Sicherung des Arbeitsverhältnisses, beteiligt zu sein, gesund und natürlich ist. Die Zugeständnisse, die der Arbeitnehmerschaft in dieser Hinsicht in den Jahren des Wiederaufbaues gemacht worden sind, haben sie vor große und neue aufgaben gestellt, in die sie immer mehr hineinwachsen wird, je mehr die Verantwortung, die sie zu tragen hat, und der Einblick in wirtschaftliche Verbältnisse das Gefühl vertiefen für die vorhandenen Möglichkeiten und die notwendigen Voraussetzungen einer gesunden und stetigen Entwicklung unserer Verhältnisse. Diese Voraussetzungen wären ebenso wenig gegeben, wenn das Unternehmertum die Arbeitnehmer hemmen wollte in ihrem berechtigten Streben nach vermehrter Anerkennung ihrer Bedeutung im Wirtschaftsprozeß, wie in einem Streben der anderen Seiten, die Unternehmerschaft aus der verantwortlichen Leitung ihrer Betriebe herauszudrängen und an Stelle der Entschlußfreiheit der Einzelpersönlichkeit eine lähmende Wirtschaftsbürokratie oder einen unmöglichen Wirtschaftsparlamentarismus zu setzen. Das aber, was not tut, ist, daß in den Auseinandersetzungen der beiden Interessengruppen unseres schaffenden Volkes der feindselige Gedanke des„Du oder Ich“ ersetzt wird durch das nationale Gebot„Wir beide!“ Glückwunschschreiben Dr. Brauns Der preußische Ministerpräsident Dr. Braun hat aus Anlaß des 50jährigen Bestehens des preußischen Ministeriums für Handel und Gewerbe in einem Glückwunschschreiben dem Minister Dr. Schreiber und allen Beamten und Angestellten für die verantwortungsreiche und verdienstvolle Arbeit, die geleistet worden ist, zugleich im Namen des Staatsministeriums, Dank und aufrichtige Anerkennung ausgesprochen. Emanuel Ginschel 60 Jahre Berlin, 13. Juli. Heute beging der Präsident des Deutschen Ostbundes, Emanuel Ginschel, ein bekannter Vorkämpfer des Ostmarkdeutschtums, seinen 60. Geburtstag. Nachdem Ginschel in seiner schlesischen Heimatprovinz in Schweidnitz, Grünberg, Breslau und anderen Städten journalistisch leitend tätig gewesen war — Ginschel war der erste Chefredakteur des„Bochumer Anzeiger“— siedelte er nach kurzer Wirksamkeit in Westdeutschland in die national schwer umkämpfte Provinz Posen über. In Bromberg wurde er Hauptschriftleiter des Bromberger Tageblatts" und der„Ostdeutschen Rundschau“, die er in 15jähriger Tätigkeit zu hoher Bedeutung brachte. In Posen übernahm er die Leitung des„Posener Tageblattes" und begründete die„Ostdeutsche Warte". Der polnische Umsturz vom 27. Dezember 1918 verdrängte ihn, der übrigens in Posen die Anregung zur Grundung des „Hindenburg=Museums“, gegeben hatte, von seinem bisherigen Kampffeld. In Berlin schloß er sich zum Kampf um die Ostmark mit anderen Persönlichkeiten zusammen und begründete den„Deutschen Ostbund“, in dem er die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Belange der verdrängten Ostmärker mit großem Erfolg vertrat. Als Geheimrat von Tilly die Führung des Deutschen Ostbundes im Vorjahre niederlegte, wurde Emanuel Ginschel zusammen mit Dr. Franz Lüdtke und Geheimrat Schmid zum Bundespräsidenten beberufen. Von dieser Stelle aus wirkt er weiter für die zerschlagene und größtenteils polnisch gewordene Ostmark und ihre Wiedergewinnung. Großfeuer in einer Eisenbahnwerkstätte Oldenburg, 15. Juli. In der Emden=Oldenburgischen Eisenbahnwerk= stätte brach am Montag abend ein Großfeuer aus. Der Brand entstand in einem großen Holzschuppen, in dem reparaturbedürftige Wagen standen, und griff rasch auf einen weikeren Schuppen und später auf eine massive Wagenhalle über. Die in den Hallen lagernden Vorräte konnten zum größten Teil gerettet werden. Einige Sauerstofflaschen, die dort ebenfalls untergebracht waren, explodierten. Die ganze Halle brannte vollständig nieder. Etwa 40 Wagen sind mitverbrannt. Zwei Geschäftshäuser eingestürzt Neuyork, 15. Juli. Wie aus Montgomery in Alabama gemeldet wird, sind dort zwei große dreistöckige Geschäftshäuser eingestürzt. Es wird vermutet, daß über 50 Personen unter den Trümmern begraben liegen. Die eingestürzten Häuser liegen an der Hauptstraße. Sie gehörten zu den ältesten Gebäuden der Stadt und beherbergten ein Schuhwarengeschäft mit 25 Angestellten und ein Warenhaus mit über 100 Angestellten. Nach dem Einsturz eilte jeder verfügbare Arzt sowie die gesamte Feuerwehr und Polizei zur Unfallstelle. Tenn=erstens kommes unders... Der Youngplan kann nicht bis 1. September ratifiziert werden auf den Young-Plan angerechnet Berlin, 15. Juli.( Eig. Drahtber.) (Von unserer Berliner Schriftleitung.] Um den Zusammentritt der politischen Tributkon= ferenz ist es in den letzten Tagen ziemlich still geworden. Noch immer bestehen zwischen Paris und London Meinungsverschiedenheiten darüber, wo die Konferenz stattfinden soll, von wem sie geleitet werden soll und wann die Organisationsausschüsse zusammentreten werden. In Paris rechnet man offenbar mit Sicherheit darauf, daß die Arbeiterregierung schließlich und endlich doch einem neutralen Konferenzort zustimmen wird. Die französische Regierung soll sogar bereits in Luzern Quartiere für ihre Delegierten bestellt haben. Die Londoner Presse dagegen versucht immer noch, Frankreich zu überzeugen, wie vorteilhaft für Frankreich eine Tagung in London wäre. Die Hoffnung auf einen raschen Zusammentritt des Organisationsausschusses, welcher das Statut für die Reparationsbank ausarbeiten soll, hat man in Berliner politischen Kreisen bereits aufgegeben. Der Präsident der Bank von England, Norman, der sich auf einer Geschäftsreise in den Vereinigten Staaten aufhält, kann erst Anfang August wieder in Europa sein. Man hat die Abwesenheit Normans, der besonderen Wert auf seine Teilnahme an den Beratungen des Organisationsausschusses für die Reparationsbank legt, tatsächlich offiziell zum Anlaß genommen, um die Einberufung dieses Ausschusses hinauszuzögern, sodaß er nunmehr erst gleichzeitig mit der Tributkonferenz seine Beratungen beginnen wird. Aber auch der andere Organisations=Ausschuß für die Reichsbank, die Reichsbahn und die Pfänder, ist noch nicht einberufen worden, da sich England weigert, den Young-Plan schon jetzt grundsätzlich anzunehmen. Es scheint daß auch hier das Hindernis weniger in Paris als in London liegt. Man befürchtet daher in der Wilhelmstraße, daß auch dieser Ausschuß mit seinen Unterausschüssen erst zusammenberufen wird, wenn die Konferenz tagt. Die englische Regierung will einige Aenderungen des Youngplanes erreichen, will auch eine Aenderung in der Verteilung der Annuitäten und will namentlich eine Aenderung bezüglich der Bestimmungen der Reparationsbank. Das englische Kabinett geht offenbar von dem Gedanken aus, daß es größeren Einfluß auf die Arbeit dieser Ausschüsse hat, wenn sie gleichzeitig mit der Konferenz in London tagen. Vielleicht liegt auch hier der Schlüssel für das hartnäckige Festhalten der englischen Regierung an London als Tagungsort. Jeden= falls liegt augenblicklich der Schwerpunkt der Vorarbeiten fur die Konferenz in London. Die Schwierigkeiten würden sehr rasch behoben werden, wenn England seine grundsätzliche Bereitwilligkeit zur Annahme des Young-Planes erklären würde. . In der Wilhelmstraße rechnet man trotz aller Schwierigkeiten immer noch damit, daß wenigstens an dem Zusammentritt der Konferenz am 5. oder 6. August festgehalten werden kann. Da die Organisations=Ausschüsse ihre Arbeiten aber erst gleichzeitig mit der eigentlichen Konferenz aufnehmen werden, muß man mit einer längeren Dauer der Gesamtkonferenz rechnen. Sie wird sich zweifellos bis Ende August hinziehen. Ende August beginnen aber bereits die Verhandlungen des Völkerbundsrates in Genf, und am 2. September tritt die Vollversammlung des Völkerbundes zusammen. Die beteiligten Außenminister werden also bis spät in den September hinein in Genf festgehalten werden. Aus diesem Grunde kann auch die Ratifizierung des Young=Planes nicht bis zum 1. September, dem ursprünglich vorgesehenen Termin, vorgenommen werden. In parlamentarischen Kreisen nimmt man infolgedessen an, daß der Reichstag auch nicht, wie beabsichtigt, Anfang September zusammentreten kann, sondern frühestens im Oktober. Bekanntlich soll in dieser Reparationstagung des Reichstages auch eine Reihe anderer wichtiger Vorlagen, wie namentlich die Reform der Arbeitslosenversicherung, erledigt werden. Infolge der verspäteten Ratifizierung des Young-Planes läuft der Dawesplan über den 1. September hinaus weiter. Es wird nun zwischen der deutschen Regierung und den Gläubigerstaaten eine Vereinbarung darüber zu erzielen sein, daß die nach dem 1. September ausgrund des Dawesplanes geleisteten Reparationszahlungen werden. Dr. v. Hoesch bei Dr. Strefemann Berlin, 15. Juli.(Eig. Drahtber.) Der deutsche Botschafter in Paris. Dr. v. Hoesch, hat dem Reichsaußenminister Dr. Stresemann in Baden=Baden einen Besuch gemacht, um über seine bisherigen Besprechungen am Quai’Orsay Bericht zu erstatten. Dr. v. Hoesch dürfte, wie wir erfahren, den Reichsaußenminister vor allem über die Auffassung der französischen Regierung in der Räumungsfrage und in der Saarfrage unterrichtet haben. Henderson über die Saarfrage „Sie gehört nicht zu den Gegenständen. die unbedingt erledigt werden müssen" London, 15. Juli. Im Unterhause erklärte Außenminister Henderson auf eine Frage, ob Frankreich Einwendungen dagegen erhoben habe, daß die Frage der Rückgabe des Saarbeckens an Deutschland bei der bevorstehenden Mächtekonferenz behandelt werde, er könne lediglich sagen, daß die die Saarfrage nicht zu den Gegenständen gehöre, die auf jeden Fall erlediat werden müßten. Die britische Regierung werde die Deutschen nicht hindern, diese Frage aufzuwerfen. Was die Haltung der britischen Konferenzteilnehmer betreffe, so müsse die Konferenz selber abgewartet werden. Eine offizielle Mitteilung der deutschen Regierung, daß sie es lieber sehen werde, wenn die britischen Besetzungstruppen im Rheinland bleiben würden, bis eine gleichzeitige Räumung durch die Truppen der drei Mächte möglich wäre, habe er nicht erhalten. Freilassung der wegen Fememordes Verurteilten in Mecklenburg Bützow, 15. Juli. Heute nachmittag wurden aus dem Zentralgefängnis in Bützow die fünf wegen Fememordes in Mecklenburg Verurteilten aus der Haft entlassen. Es handelt es sich um den Oberleutnant a. D. Schöler, den Maurer Notzon den Landwirt Litzka, den Jeldschutzbeamten Boldt und den Schuhmacher Kalla. Diese fünf waren im Juli 1925 vom Schwurgericht Schwerin wegen Fememordes zum Tode verurteilt worden. Die Todesstra wurde dann in eine Zuchthausstrafe## gewandelt. Auf Grund der Reichsamnestie## vorigen Jahr erfolgte sodann die Umwandlung Zuchthausstrafe in Gefängnisstrafe. Die nunmehrig Freilassung der fünf Verurteilten ist auf Grund ein## Beschlusses der mecklenburg=schwerinschen Staa### regierung erfolgt. Berichterstattungsmonopol für die Zeppena=Weilfähet Friedrichshofen, 15. Juli. Auf einer hier abgehaltenen Tagung des Verein württembergischer Zeitungsverleger antwortete###### Hugo Eckener auf die Begrüßungsworte des Ge### raldirektors Esser. Er dankte der ganzen deutsch# Presse und besonders der württembergischen Presse## ihre Arbeit für den Zeppelin.„Wir waren“, so fuhr Redner fort,„der Kritik des größeren Teiles der deu### schen Presse ausgesetzt, weil wir ein Monopol#### Berichterstattung teilweise vergeben haben. bedauere, Ihnen mitteilen zu müssen, daß sich etwe## Aehnliches jetzt wieder als notwendig erweisen wird#### der Weltfahrt. Der beste Weg, um sold### Unternehmungen bezahlen zu können führ tüber die amerikanische Presse, die sun wie bekannt sein dürfte, auch die verschiedensten ditionen durch Geldmittel ermöglichte. Von der ame# kanischen Presse wurde an mich herangetreten. Esi selbstverständlich, daß die deutsche Presse nicht in# Lage ist, solche Summen wie die amerikanische zu zuh len. Trotzdem haben wir uns mit der deutschen Presse ebenfalls in Verbindung gesetzt, und es werg den auch einige Vertreter an der Fahrn teilnehmen. Also nicht schnöde Gewinnsucht leu### uns hier, wie auch bei den letzten Fahrten, sondern## diglich der Umstand, daß die amerikanische Presse fing ziell stärker ist und wir naturgemäß für unser Unter# nehmen großer Geldmittel bedürfen. Auch der„Matin“ ist an uns herangetreten, seinen Vertrei### Sauerwein mit auf die Fahrt zu nehmen. Herr Sauerwein weilt dieser Tage in Friedrichshafen. Auch hi zeigt sich wieder der Zeppelin als völkerverbindendes Mittel.“ Kommerzienrat Falk leistet den Offenbarungsein Düsseldorf, 15. Juli. Im vorigen Jahre wurde im Düsseldorfer Sach lieferungsprozeß außer den früheren Max=Falk=Unter## nehmungen auch der Kommerzienrat Max Falk selbi zur Zahlung von mehreren Millionen Mark an da### Reparationsagenten verurteilt. Am 3. Juli ha# Kommerzienrat Falk vor dem Amtsgericht BerliSchöneberg den Offenbarungseid geleiste# Bedering gegen sede Villatar Rede des Reichsinnenministers Eine neue Burg(Dihtmarschen), 15. Juli. Auf einer sozialdemokratischen Bezirkskonferenz hielt Reichsinnenminister Severing am Sonntag nachmittag eine Rede. Er beschäftigte sich zunächst mit der Tributfrage und erklärte u.., daß von der Reparationsbelastung alle Bevölkerungskreise betroffen würden. Es sei leicht, sie mit einem einfachen Nein abzulehnen, wenn man keine Verantwortung habe. Wenn der Antrag auf Ablehnung des Youngpianes angenommen würde, dann würde der Dawesplan in Kraft bleiben. Der Youngplan seiaber in seinem Zahlungsmodus besser. Ein Verbrechen wäre es, den Weg der Verständigung zu verlassen. Die Alliierten müsse man zu der Einsicht drängen, daß die Rheinlandbesetzung ein Pfahl im Fleisch der europäischen Völker sei. Der Redner ging dann noch auf das Volksbegehren des Stahlhelms und die Frage der Arbeitslosenversicherung ein, um zum Schluß zum Fall des Republikschutzgesetzes wie folgt Stellung zu nehmen: Und nun ein Wort zum Diktaturgerede. In einem großen Teil der Presse ist gesagt worden, daß ich durch meine Ausführungen zum Fall des Republikschutzgesetzes diesem Gerede neue Nahrung gegeben hätte. Ich habe lediglich eine Art Warnungs= tafel gegenüber denen aufrichten wollen, die etwa glauben, daß das Republikschutzgesetz Gewalttaten zum Schutze der Verfassung ungestraft lasse. Die Anwendung des Artikels 48 ist nicht vom Belieben eines Ressortministers abhängig, sondern nur durch eine Entscheidung des Reichspräsidenten oder bei Gefahr im Verzuge durch Beschluß der Länderregierungen möglich. Selbst der Reichspräsident ist gehalten, die von ihm auf Grund des Artikels 48 getroffenen Maßnahmen unverzüglich dem Reichstag mitzuteilen## auf Verlangen des Reichstags außer Kraft zu setzen Ebenso unsinnig sind die Zeitungsmeldungen, mit der Vorlage eines neuen Republikschutzgesetzes en Ausführungsgesetz zum Artikel 48 verbunden werd### sollte. Es ist selbstverständlich wünschenswert, daß das Verfassungsversprechen, die Anwendung des Artikels 48 durch ein Ausführungsgesetz näher zu umschreiben, restlos erfüllt wirt. Aber dieses Gesetz mit einem Republikschutzgesetz zu verbinden, ist sachlich und technisch eine Unmöglichkeit. Dazu kommt noch ein gewichtiges politisches Momen. Würde ich gerade jetzt eine derartige Vorlage## bringen, so wäre hundert gegen eins zu wetten, dieses Vorgehen als eine Bestätigung der Nachrichu und Gerüchte ausgeschrien würde, als ob ich per sönlich oder die Sozialdemokratie so etwas wie ein Diktatur erstreben. Ich halte es aber aus außer und innenpolitischen Gründen, für geboten, des törichte Diktaturgerücht endlich zun Schweigen zu bringen und möchte darun meinerseits nicht dazu beitragen, es aufs neue### beleben. Ich kann nur wiederholen, daß ich der entschiedenste Gegner jeder Diktatur bin.“ Politische Uebersicht + Grundsteinlegung. Gestern fand in der Hardenbergstraße in Berlin die feierliche Grundsteinlegung für die Neubauten der Technischen Hochschule statt. + Geheimes Konsistorium im Vatikan. Der Papt# hielt ein geheimes Konsistorium. Er kreierte den Er# bischof von Mailand, Schuster, zum Kardinal. 164 36. Ja der 5# An dritten Festtag #alischen Sängerbund #ragssaal des Hans #ng ab, der dann ur Saal die Eröffnu gertages folgte. mit 409 Vertretern erschienenen trug de #i(Gelsenkirchen=R #. Chormeisters B. Sätze„Mitternacht" ##nischer Schattierung #n wurden. Ihr. In Eiren, die als ehrend 1 Jahres aus der M ###od abberufenen zwi # heinrich Junius ##ermeister Dr. Eich Neiie das Gedenken a #eutschen Liedes un ## berzliche Worte, de deies Leben. Die Ver n an den Verstorb #en. Den Geschaftsb #n(Dortmund). 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Sie sagen es in dem Tonfall des Mitleids und mit einem Anflug von Sympathie in der Stimme. Die große Zeit der musikalischen Komödie ist nach Ansicht der Propheten endgültig vorüber, ihre Tage sind gezählt und wie die Oper, so soll auch die Operette bald ihre Volkstümlichkeit eingebüßt haben. Nun, meine Damen und Herren, ich kann dieser Ansicht keinesfalls beipflichten. Die musikalische Komödie ist nicht tot. Sie lebt und steht meiner Meinung sogar vor einem baldigen Wiederaufstieg. Nicht pro domo spreche ich so, sondern weil ich felsenfest an die Zukunft der Operette glaube. Bevor ich zur Operette sam habe ich auch andere Bebor ich zur Tpereite tam, habe ich auch andere musikalische Werke verfaßt. Ich mußte jedoch feststellen, daß die Prinzipien, denen unsere modernen Komponisten zu folgen suchen, meinen Geschmack nicht entsprachen. Ich komponiere nicht für Snobs und für musikalische Sonderlinge, sondern für das große Publikum. Ich versuche daher den goldenen Mittelweg zwischen dem Wuchtigen und Flüchtigen, zwischen dem Dramatischen und dem leicht Verständlichen zu finden. Nach vielen arbeitsreichen Jahren ist heute meine Meinung über die wahre Bedeutung der Musik noch dieselbe wie zu Beginn meiner Laufbahn. Ich stehe auf dem Standpunkt, daß die Melodie bei jeder Komposition die Hauptsache ist. Die modernen Komponisten vergessen dies allerdings oft. Entweder beginnen sie als Individualisten, um bald zu intellektuell zu werden, oder aber sie pflegen eine Spezialität, weil es ihnen an musikalischer Erfindungsgabe mangelt. Die Instrumentierung ist bei unserer modernen Musik vielfach zum Selbstzweck geworden. Wenn wir z. B. gewisse schwer verständliche, scheinbar höchst kompliziert aufgebaute Kompositionen zerlegen und sie auf ein Klaviersolo zurückführen, so stellen wir meist fest, daß so gut wie nichts übrig bleibt. Wir besitzen eine Anhäufung verschiedener Töne, aber keine Melodie. Es mag sein, daß die Vertreter der individualistischen Richtung über diese Auffassung lachen. Sie weisen darauf hin, daß sich das Angesicht unserer Welt gerade in den letzten Jahren stark verändert hat. Das Wunder des Radios, der sprechende Film und andere Erfindungen bedingen neue Kunstformen, die grundverschieden von den Kunstformen früherer Zeiten sind. Der moderne Mensch, umgeben von den Wundern einer schnell fortschreitenden Technik und aufgerieben von der Hast seiner Tagesgeschäfte, verlangt nach einer neuen zeitgemäßen Musik. Bevor ich zu diesen Einwendungen Stellung nehme, mag es mir gestattet sein, sie zu analysieren. Welcher Typ unserer Zeitgenossen verkörpert überhaupt den modernen Menschen am besten? Ist es der Sportsmann, der Rekorde bricht? Ist es die Frau, die Zigaretten raucht, Polo spielt, den Bubikopf im Herrenschnitt trägt und mit männlichen Allüren kokettiert? Was aber hat die arme Musik mit solchen modernen Menschentypen zu tun— die Musik, die dazu da ist, den Menschen von den Sorgen und Unerfreulichkeiten des Alltags auf kurze Zeit zu befreien! Es gibt Musiker, die versuchen, unser tägliches Leben musikalisch darzustellen. Sie ahmen die Geräusche der modernen Technik nach, suchen den Straßenlärm musikalisch zu erfassen und vertonen gar das Leben der modernen Hausfrau. Etwa in der Form, daß die Hausfrau dem Dienstmädchen in einer Arie Vorhaltungen macht oder ihrem Gatten ein Solo vom Wochenmarkt und von der Kinderstube singt. Die Komponisten, die eine solche verbürgerlichte Musik schufen, entdeckten jedoch bald, daß dieser Versuch nicht weit führte. Krenek's Jazzoper„Jonny spielt auf“ ist sicherlich als ein interessanter Versuch zu werten, jedoch bedeutet sie meines Erachtens einen Versuch, der kein musikalisches Neuland erschließt. Als Einzelarbeit ist Krenek's Oper originell und interessant, sie muß jedoch in der Wiederholung matt und farblos werden. Mit diesen meinen Ausführungen will ich natürlich keineswegs leugnen, daß der eigenartige Rhythmus unserer Zeit nicht auch die Operette in einem gewissen Sinne beeinflußt hat. Dieser Einfluß zeigt sich besonders in der Beschleunigung des Tempos, in der Umgestaltung der Instrumentierung und in gewissen Harmoniewandlungen. Die musikalischen Tempi, wie die Tanztempi sind heute zweifellos schneller als früher. Ich glaube jedoch kaum, daß die moderne Jazzmusik in der neuzeitlichen Operette, geschweige denn in anderen Musikwerken, die solcher Exzentrizitäten noch weniger bedürfen, lange Bestand haben wird. Das Publikum setzt sich nicht nur aus musikalischen Feinschmeckern zusammen. Es besteht hauptsächlich aus Leuten, die Tags über arbeiten und des Abends Erholung suchen, aus Leuten, die mit ihrem Leben nicht voll zufrieden sind und sich einer schönen Illusion im Theater hingeben möchten. Ein solches Publikum ist natürlich enttäuscht, wenn es ins Theater gelockt wird, um auf der Bühne eine Fortsetzung seines täglichen Kampfes ums Dasein zu sehen. Unter keinen Umständen will das Publikum im Gewande des Vergnügens seine täglichen Sorgen noch einmal am Abend im Theater erleben. In dieser Beziehung hat sich der Publikumsgeschmack nicht geändert und genau so wie in früheren Zeiten verlangt heute der Theaterbesucher Zerstreuung, Ablenkung, Vergnügen. In der Musik verlangt er— so grausam dies auch für die modernen Komponisten klingen mag— das fundamentale Prinzip einer jeden Musik, die Melodie. Das heutige Publikum glaubt nicht daran, so eindringlich man es ihm auch klar machen will, daß die Melodie tot ist. Es glaubt auch nicht, daß unsere musikalischen Klassiker unmodern geworden sind und daß ihre Werke dem modernen Zuhörer nichts vermitteln. Das Publikum liebt noch echte Musik; es hat eine tiefgehende Vorliebe für wirklich ansprechende musikalische Kompositionen und dank dieser unerschütterlichen Vorliebe ist auch die Operette heute noch gesund und stark. Jazz un Varietémusik haben fraglos ihre Volkstumlichte# etwas beeinträchtigt; warten wir jedoch ab, wie lang dieser Zustand noch dauern wird. Als Kunstform ist die Revue im Absterben begriffen und das Jazz=, Foxtrott= und Charlestonfieber wird gleichfalls allmählich abklingen, mit einem Wort: es wird unmodern werden. Der Niggerstil„ist„'# Geiste echter Musik fremd. Obwohl große Publikum heute von dem Rhythmus dieser Musi gepackt wird und an ihr Vergnügen zu finden schein, wird es sich hiervon allmählich freimachen und wieder die schönen Pfade betreten, die uns durch die großen Musiker der Vergangenheit gewiesen wurden Ich bin überzeugt, daß wir bald eine große Reat### tion in der Musik erleben werden, eine Renaissanch die das Wiederaufleben der ewigen nicht an einen mit sich sonderen Zeitabschnitt gebundenen Melodie bringen wird. Das Publikum, das heute noch musikalischen Snobs und Sonderlingen kopfschen s macht wird, wird eines schönen Tages ganz von selo entdecken, daß die sogenannte atonale Musik wie die rein beschreibende Musik nicht im Einklenz mit dem ewigen musikalischen Gesetz steht und##### beispielsweise Beethoven auch heute im besteht Sinne des Wortes ein Moderner ist. = Erst= und Uraufführungen in der Winterspiel zeit 1929.30 an den Berliner Bühnen. Der Ti##### der Berliner Opernbühnen für die erste Tt###pg Winterspielzeit 1929/30 liegt nun vor. Die„Staut; unter den Linden“ eröffnet mit der Erstauffuhru#g erfolgreichen Volksoper„Schwanda, der Dudelsall fer“ von Jakomir Weinberger. Neben anderen benen, kenswerten Autoren kommen im Rahmen einefinen italienischen Abends Umberto Giordano mit Werk„Il Ré" und Lanades mit der Oper Ridicole" zu Gehör.— Die„Staatsoper am Republik“ bringt eine Oper„Mahagonny“ ver.,###, Weill, zu der Bert Brecht das Textbuch gegieser zur Aufführung.— An der„Städtischen Oper Verdis Oper„Simone Boccanegra“ in der Neube tung von Franz Werfel aus der Taufe gehobe, tung von Franz Werfel aus der Taufe geterfandern mongeele per Gerimer Staalboperg sehen* gan StraKonzerte der Berliner##taatsovern sehen ul die Uraufführung eines Klavierkonzertes vinski vor; der Komponist wird sein Werk selbst Roman 100 0 „Nur v so über: or lehrt de goehagen gl ##en Nerven bedanken, onnen!“ Wberse..: eegand, ih glach zusam erstehe das Der an 5 Sie predt sich üir alle heute Sie Vechaer rene ##hen“, sa ur Tür. K engen 470 825 Nanndem # dieser T. lupAgan % Sstrafe unc ichsamnestie#### mwandlung Die nunmehr auf Grund, an# inschen Staat### vol für die hri hofen, 15. Juli. ung des Verein antwortete In worte des Gen## ganzen deutsche zischen Presse aren“. so fuhr## Teiles der deu## Monopol des geben haben. , d a ß s i c h e t w e erweisen wird eg, um solc zu können Presse, dien chiedensten Expe Von der amer ingetreten. Es in esse nicht in de rikanische zu za der deutschen setzt, und es wer in der Fahrn dewinnsucht leite irten sondern## sche Presse fing für unser Unter dürfen. Au seinen Vertreiz ien. Herr Saue hafen. Auch berd ilkerverbinsenharungeth rf. 15. Juli. üsseldorfer Sa Mar=Falk=UntMar Falkse in Mark an### 3. Juli ba tsgericht Berlu### id geleiste Nr. 164 36. Jahrgang 1. Beilage zum Bochumer Anzeiger und General Anzeiger mitzuteilen un Kraft zu setzen. meldungen, dai kschutzgesetzes en erbunden werda nswert, daß Anwendung ihrungsgesetz erfüllt„wirt. epublikschutz. und technisch itisches Momer. ge Vorlage e# zu wetten, der Nachrichu ils ob ich veretwas wie ein ber aus außengeboten, ndlich zun möchte darun 3 aufs neue su daß ich der ent.“ scht ungnahme der Sängerschaft zu den Berliner Verfehlungen 19. Westfanschei Gangerlag d in der HardenGrundsteinlegung schule statt. ikan. Der Papit kreierte den Erskardinal. stark. Jazi, Volkstumlichken ch ab, wie langgue im Ab vorrote n alls allmahrt: es wird unil ist den ). Obwohl. 5s nus dieser., zu finden schein freimachen und e uns durch di jewiesen wurder. eine große Realine Renaissarct, icht an einen Nelodie mit sich heute noch vor en kopfschen gand ver, beng e Musik ehen) cht im Einklang steht und eute im besten Um dritten Festtag hielt der Gesamtausschuß des Balischen Sängerbundes vormittags neun Uhr im des Hans=Sachs=Hauses seine vierte ###g ab, der dann um die elfte Morgenstunde im n Saal die Eröffnung des 15. Westfälischen gertages folgte. Anwesend waren 329 Ver409 Vertretern. Zur rechten Einstimmung #erschienenen trug der Männergesangverein„San(Gelsenkirchen=Rotthausen) unter der Leitung Chormeisters B. Pothmann(Essen) BruckSätze„Mitternacht" und„Sängerbund“ in feiner ##nischer Schattierung vor, so daß die Herzen erE wurden. Ihr Inhalt spielte gewichtig in jene Eren, die als ehrender Nachruf für den im Juni 1 Jahres aus der Mitte des Hauptausschusses durch #od abberufenen zweiten Vorsitzenden, Pianofabriheinrich Junius(Hagen) gelten sollten. Ober##rmeister Dr. Eichhoff, der Bundespräsident, iie das Gedenken an den idealgesinnten Förderer #eutschen Liedes und Westfälischen Sängerbundes #herzliche Worte des Rückblicks auf ein reich ge#es Leben. Die Versammlung aber ehrte das An# an den Verstorbenen durch Erheben von den #en. Den Geschaftsbericht gab Konrektor Kauern(Dortmund). Er stand im Zeichen der nerungen des Bundes durch das verbrecherische en des Bundeskassierers Redlin(Berlin), ver###e jedoch eine restlose Aufklärung der Vorkommund sprach die Hoffnung aus, daß die Sängerdurch treues Zusammenhalten Wege zu einer Bndung finden werde, damit die Worte Bürgerer Roths(Leipzig) zur Wahrheit werden:„In Annen Zeiten bewährt sich, was echt ist". Die Erie des Westfälischen Bundes beziffert sich auf Vereine mit 35 441 singenden und 59 403 unter#enden Mitgliedern. Auf konzertlichem Gebiete # sich die Aufstellung der Vortragsfolgen nach der lerischen Seite bedeutend vervollkommnet, was in ie Linie wohl auf die Teilnahme der Dirigenten ##en staatlichen Chormeisterkursen zuzuschreiben sei. de Reihe,von Vereinen konnte anläßlich ihres sil##nen, goldenen oder eisernen Jubiläums mit AusEnungen des Deutschen Sängerbundes ersfrent, hge; und bislang 150 Sängerveteranen der„zeggßrief sängerbundes überreicht werden. Dem ## des Schriftführers schloß sich der Rechenschafts#a des Kassierers an. Er meldete eine nahme von 25 569,35-Mark und eine Ausgabe von ##0059 Mark, so daß etwa 1000 Mark als Guthaben buchen sind. Der anwesende Rechnungsprüfer Enidt(Bochum) konnte die Richtigkeit und Sorg# der Kassenführung bezeugen, so daß dem Schatz##er und Hauptausschuß Entlastung erteilt werden Scharie Grld Gelegentlich der Festsetzung des Beitrags für 1930, ##sich bislang für jeden Sängre auf 80 Reichspfennige ief, wurde durch Dr. Eichhoff scharfe Kritik den skandalösen Vorgängen im BerDrer Bundesvorstand geübt, zugleich aber auch Snntgegeben, daß ein neutraler Ausschuß von fünf Biedern eine restlose Aufklärung der Vorkommnisse be##en und strengste Bestrafung der Schuldigen ver##en wird. Durch verbrecherische, verschleierte Buchung sei der Hauptausschuß von Redlin gröblich tergangen worden, was der anwesende Vorsitzende Kheinischen Sängerbundes, Mirbach(Köln) als sitglied des Bundesausschusses bezeugen konnte. Die ##nheiten zur einstweiligen Besetzung der Vorstands##ter(1. Vorsitzender und Schatzmeister) sind durch die ##gespresse bereits bekanntgegeben, so daß sich hier eine Piederholung der Namen erübrigt. Die zur Deckung # schwebenden Schuld nötigen 30 Reichspfennige je inger sollen im Westfälischen Bunde nicht zwangsise eingezogen werden, sondern durch Fürsprache der u= und Vereinsleiter von den Sängern auf freiwilem Wege eingebracht werden. Diese Art Nothilfe #erde gewiß wirkungsvoller sein. Der Sängertag Hinnte für diesen Modus. Abgelehnt wurde ein Anag des Ruhrgaues, den Kröger(Bochum) vertrat. # verlangte neue Satzungen für den Deutschen Sänerbund, den sofortigen Rücktritt des Hauptausschusses and den Entwurf der neuen Satzung durch Führer der Kängerschaft. Die Anregungen keimten aus dem Geenten, ähnliche Vorkommnisse wie in Berlin ein für lenal zu unterbinden. Man einigte sich auf eine itschließung des Gesamtausschusses, die Dr. #ichhoff zur Annahme vorschlug. Danach drückt man ine Empörung über das Geschehene aus, verlangt #e gründliche Untersuchung und Be#ifung der Schuldigen und zur Vermeidung ##mnlicher Vorkommnisse in späteren Zeiten, wenn nötig, der Satzungsänderung. Außerordentliche Mißbilligung #nd das Vorgehen Dr. Lists, sich seit 1927 monatlich # Aufwandsentschädigung 1000 Reichsmark auszahlen ##lassen, ohne dem Hauptausschuß des Bundes auch zr ein Sterbenswörtchen zu sagen. Westdeutsche Arbeitsgemeinschaft. Die Wahl der beiden Vorsitzenden wurde bis zur außerordentlichen Sängertagung im Januar kommenden Jahres aufgeschoben. Auch hinsichtlich der Stellungnahme zur Wettstreitfrage wurde Vertagung begwivign oweus Schaffung eines monatlich erscheinen, Iserlohn stattfinden. Zum Schluß der würdig verlaufenen Sitzung befürwortete der rheinische Bundespräsident, Mirbach(Köln) eine Vertiefung der Arbeitsgemeinschaft zwischen den beiden westdeutschen Bünden, brachte die gemeinsame Herausgabe eines Bundesblattes in Vorschlag und ehrte Dr. Eichhoffs unermüdliches Streben für die Bundessache. Der Dank der Versammlung an Dr. Eichhoff fand in einem dreifachen Hoch und dem Gesang des Westfälischen Am Nachmitagg fand Am Nachmitlug fand noch eine Sängerkundgebung auf Schloß Berge schlossen. Zwecks Schaffung eines monatlich erscheinen= und abends die große Schlußfeier in der Ausstellungsden Bundesorgans für den Westfälischen Sängervund halle statt, so daß das dreitägige außerordentlich anwurde der Vorstand ermächtigt, Verhandlungen über regende Fest in schönster Harmonie verklang und sicher vorliegende Angebote einzuleiten, jedoch ohne Belastung lich noch lange in der Erinnerung der Teilnehmer fo der Bundeskasse. Die nächste Sängertagung soll in leben wird. M. V. Dienstag, den 16. Juli 1929 84 Jahre * Frau Witwe Neulage Robertstraße 61 wird am 16. Juli 84 Jahre alt. Die wackere Alte ist körperlich und geistig wohlauf. Aus erster Ehe drei Töchter, aus zweiter Ehe einen Sohn, welcher im Kriege gefallen ist. 35 Jahre ist sie alleinstehend. leben sechzehn Enkel und sechs Urenkel. Wie wir schon in gestriger Nummer berichteten, nahm das Sängerfest des Westfälischen Sängerbundes, das am Sonntag in Gelsenkirchen=Buer stattfand, einen glänzenden Verlauf. Ueberaus eindrucksvoll war der in unserem Bilde festgehaltene Akt der feierlichen Uebergabe des Bundesbanners durch Oberbürgermeister Dr. Eichhoff(links) an Oberbürgermeister Dr. Zimmermann, Gelsenkirchen=Buer. Bochum in Jahlen Teben und Weden in Bochumt Was die Statistik über das erste Vierteljahr 1929 sagt An Schlusse des Berichtsvierteljahres betrug die Einwohnerzahl 216 743. Die Zahl der Eheschließungen fiel gegen das Vorvierteljahr um 163, während die Zahl der Lebendgeborenen um 234 höher war. Die Sterblichkeitsziffer stieg in Berichtszeit wieder und war um 87 Prozent höher als im Vorvierteljahr. Der Besitzwechsel an bebauten und unbebauten Grundstücken war böher als im Vorvierteljahr. Dez Wer; der umgesetzten Grundstücke war jedoch rund 800 000 Mark niedriger. Die Bautätigkeit ging in der Zahl der begonnenen Neubauten weiter beträchtlich zurück. Die Zahl der wohnbar gewordenen Wohnungen ist ebenfalls niedriger als im Vorvierteljahr. Das Schülerheer. Zu Beginn des Schuljahres wurden in 673(670) Volksschulklassen 13 466(13915) Knaben und 12817 (13.020) Mädchen unterrichtet.„„ Die höheren Schulen wiesen zur gleichen Zeit folide Besuchsziffern auf: Gymnasium 530(i. V. lyzeum 462(545), Realgymnasiale Studienanstalt und Lyzeum II 459(451) Schüler bzw. Schülerinnen. Die Madchenmittelschule wurde von 448(469) Schülerinnen besucht. Der Besuch der kaufmännischen Schulen der Industrie= und Handelskammer betrug am Vierteljahrsschluß insgesamt 1078(999). Die Schülerzahl an der Bergschule betrug 483(409). In den städtischen Berufsschulen(Pflichtfortbildungsschulen) wurden 5979(5525) Schüler und 3388(3109) Schülerinnen unterrichtet. Der Besuch der städtischen Fachschulen(freier Schulbesuch) betrug bei der Gewerbeschule 798(683), Betriebsfachschule 85(90), Haushaltungs= und Gewerbeschule für Mädchen 543(471). Gesundheitswesen. Am 81 März 1929 standen 3540 Tuberkulöse und Tuberkuloseverdächtige in Fürsorge des Stadtgesundheitsamtes. Von den 2527 Besuchern der Sprechstunden wurden 254 zum ersten Male untersucht und neu in die Fürsorge ausgenommen. Bei 2527 Besuchern war sichere Tuberkulose nachgewiesen. Von den Besuchern waren 829 Mitglieder der Ruhrknappschaft, 198 Angehörige des Bochumer Vereins, 641 Mitglieder der Ortskrankenkasse. 180 Personen gehörten einer anderen Kasse an. Durch die Fürsorge des Gesundheitsamtes wurden 267 Untersuchungen des Auswurfs veranlaßt, 104 Heilstättenkuren eingeleitet, 193 Kinder in Solbäder und Erholungsheime gesandt, 25 Personen in Krankenhäuser überwiesen und 195 Röntgendurchleuchtungen vorgenommen. Sonstige Unterstützungen(u. a. Mietbeihilfen, Lebensmittelzulagen, Stellung von Betten) wurden an 1152 Personen gegeben. Ferner wurden 492 Desinfektionen angeordnet und 1315 Hausbesuche durch die Fürsorgeschwester ausgeführt. Wohlfahrtspflege. Am 1. Januar 1929 standen 3314 Säuglinge stunden wurden von 1766 Müttern von 1151 Müttern mit Kleinkindern aufgesucht. 371 Säuglinge und 105 Kleinkinder wurden neu in die Fürsorge ausgenommen. Von den vorgestellten Säuglingen wurden 1488 natürlich ernährt, also rund 84,2 Prozent. Die überwiegende Zahl gedieh unter der Fürsorge, nur 278 Kinder zeigten ein nicht immer befriedigendes Verhalten. Von den Fürsorgeschwestern wurden 238 Stillgeldbescheinigungen ausgestellt, 1252 Hausbesuche zur Unterweisung der Mütter gemacht. Durch das Jugendamt wurden 401 Kinder auf dem Lande, in Erholungsheimen und Bädern gebracht. Ein nennenswertes Ansteigen der vom Wohlfahrtsamt betreuten Personen ist gegen das Vorvierteljahr nicht mehr festaustellen. Die Rechtsauskunftsstelle wurde von 1491 Besuchern in Anspruch genommen. Bei der städtischen Sparkasse einschließlich Nebenstelle überstiegen die Einzahlungen die Abhebungen mit rund 1300000 Mark. Allerlei Zahlen. Die Zahl der Schlachtungen im städtischen Schlachthof betrug 18 880. An Bädern wurden in den Badeanstalten 58 762, in den Schulbadeanstalten 25.012 verabreicht. Beim Stadtleihamt wagen am Schlusse des Berichtsvierteljahres 14 407(13.688) Pfander mit einem Darlehnsbetrag von 194 718(184 363) Mark hinterlegt. Bei der Allgemeinen Ortskrankenkasse den Betriebs= und Innungskrankenkassen waren am Ende der Berichtszeit 58 582 Personen versichert. Die Arbeitsmarktlage verschlechterte sich weiter erhehlich. Die Zahl der Stellensuchenden betrug 49697 männliche und 8027 weibliche Stellenlose. Die Zahl der Arbeitslosen= und Krisenunterstützungsempfänger betrug 13 104(davon 6404 im Stadtbezirk Bochum). Die gezahlte Unterstützung, betrug rund 2 900000 Mark. An den fünf Reichsvaynhöfen im Stadtbezirk wurden 598180 Fahrkarten verkauft. Von den Straßenbahnen wurden 7499545 Personen, von den beiden Autobusgesellschaften 415 540 Personen befördert. 7635 Fremde stiegen während der Berichtszeit in der Stadt ab. Die Gesamtzahl der Uebernachtungen dieser Fremden betrug 8371. * Justizpersonalien. Im Bezirk des Oberlandesgerichts Hamm(Westf.) sind zu Gerichtsassessoren ernannt worden: die Referendare Dr. Egbert Grote, Dr. Friedrich Staedeler, August Junghölter, Albert Patt, Richard Gnacke, Bernhard Grunewald. * Von der staatlichen Polizei. Der ständige Vertreter des Polizeipräsidenten in Bochum, Oberregierungsrat Kretzschmar ist wegen Erkrankung für acht Wochen beurlaubt. Mit seiner Vertretung ist der Leiter des Polizeiamts Herne, Regierungsrat Niewisch, beauftragt, der in seinen Amtsgeschäften als Leiter des Polizeiamts Herne durch Polizeirat Loepke vertreten * * 80 Jahre. Der Anstreichermeister a. D. Heinrich Reinhard, Roonstraße 67, langjähriges Mitglied des Schützen=Vereins und Mitbegründer des Spar= und Bauvereins Bochum, begeht heute seinen 80. Geburtstag. Er ist ein treuer Leser des„Bochumer X Bestandene Prüfung. Im Alter von 19 Jahren bestand an der Kirchenmusikschule und am staatlich anerkannten Musikseminar in Aachen Hans Kirchhelle, Helenenstraße 6, die Prüfung als Chordirigent. Das gleichzeitig abgelegte große Organistenexamen wurde von der Prüfungskommission mit dem Gesamtprädikat„gut— sehr gut" beurteilt. Kirchhelle erhielt Lehrbefähigung für Klavier und Orgel Er will seine Studien an der staatlichen Musikschule in Köln fortsetzen. *e Belohnte Eisenbahner. Für besondere Aufmerksamkeit und entschlossenes Handeln bei der Abwendung von Betriebsgefahr im Eisenbahnbetrieb haben von der Reichsbahndirektion Essen folgende Bedienstete außerordentliche Beträge erhalten: Reserve=Lokomotiv= führer Mülhof, Bochum, Bahnunterhaltungsarbeiter SOII toman von Prec Nellus „Nur von seiner Fähigkeit, zu kombinieren. Sie so überraschend, daß man von ihr lernen könnte. Eo lehrt denken, möchte ich behaupten. Sattsein und behagen glätten die Gedanken. Die Not reißt an g“ Nerven und befruchtet die Gehirnparzellen zu hönnen:“ die wir nicht errechnen, nur erhungern . Eine Pause war. Treuenschwerdt sah in das terstans:: zleichsam durch den andern durch. Er ##ach u ihn nicht. Mechanisch legte er die Hände #0 zusammen und betrachtete die Fingerspitzen.„Ich erstehe das nicht", sagte er. * Der andere machte ziellos ein paar Schritte durch #af Zimmer:„Nein“, sagte er.„Ich glaube wohl, .•8 Sie das nicht verstehen. Nur das andere. Alles Erscht sich ewig um die beiden Pole: Brot und Liebe. alle werden mit dem gleichen Maß gemessen. 9eute Sie und morgen ich. Der eine so, der andere so.“ Treuenschwerdt sah nach der Uhr.„Ich muß # lagte er.„Verzeihen Sie!“ Er wandte sich gstzlich blieb er stehen. Bedack" vergaß ich noch zu sagen. Ich stehe im #g. des Mordes, den ich an der eigenen Frau tngen habe. Man hat mich gestern noch am späten Ich zin###erhalb in Untersuchungshaft genommen. Nachdem er heute früh daraus entlassen worden. dieser a sich der Baron von Paar, mein Vetter, Lat beschuldigt hat.“ ##,756, dann...“ Der andere nickte. Er sagte an und mit tiesem Lächeln:„Das Leben ist voll Mißverständnisse, mein Lieber. Wenn nicht Weise irrten, könnten nicht die Narren spotten. Also reisen Sie, Ihre Frau Gemahlin muß sobald wie möglich wieder her. Um jeden Preis. Sie werden sie mit Gottes Hilfe und mit Unterstützung Talhouêts zu finden wissen.“—--——------— Schwarze, unheilvolle Dunkelheit verhüllte alle Dinge; es regnete, als Treuenschwerdt in HohenNeudeck ankam. Kunz war an der Bahn. Er hatte Treuenschwerdt seit der Verhaftung gestern nicht gesehen. Der reichte ihm die Hand. „Guten Abend, Kunz! Neues?" Nichts! Herr Graf erwartet Herrn Major in Tressow. Sind die Sachen für den Herrn Baron nach Potsdam hinbesorgt?“ „Befehl“. Draußen stand der Wagen. Der alte Kutscher trug den Gummimantel und die Mütze. Das Verdeck war hochgeschlagen. Die beiden Preußen kauten im Gebiß mit den Trensenringen. Alles das war heimatlich... wie ein Symbol. Es stieg ihm seltsam heiß zum Herzen auf. Wenn man es entbehren müßte...! Länger... dauernd.!„ 6 Kunz sprang auf. Die Preußen zogen an. Endlich blinkten Lichter auf. Eine glänzende Fassade. Als der Kutscher durchparierte, trat das Stubenmädchen mit dem weißen Häubchen und der weißen Schürze kniksend an den Wagen. Kunz war von dem Bock gesprungen, um die Decken und die Tasche abzunehmen. Daheim... Wie lange war man fort gewesen? Tage...? Wochen...? Treuenschwerdt ging hinüber in sein Herrenzimmer. Alle Lampen waren eingeschaltet. Er ließ sich in den Schreibtischsessel fallen. Er sah sich um. Wenn man sich nicht einer Täuschung hingab, war das alles nichts als unverhohlener und von einer Illusion getragener Abschied. Entweder man gab alles dies, woran das Herz seit Jahren und Jahrzehnten hing: diese Umwelt, mit der die letzte Herzund Nervenfaser eins geworden war,— die Heimat entweder gab man diese auf... Oder:—— Susel In wenigen Wochen war das ganze Haus erfüllt von neuen Menschen und von neuen Dingen. Erfüllt von einer völlig neuen Atmosphäre. Man sprach von Treuenschwerdts, wie man von Bammes und von Ribbecks sprach. Sie hatten einmal hier gewohnt. Gehörten gleichsam zur Geschichte dieses Schlosses. Sie waren ausgestrichen... wegradiert! Der Lauf der Dinge wollte über sie hinweg. Ihr Gedächtnis war mit Erde überdeckt... Man mußte sich mit aller Nüchternheit die Dinge vor die Augen stellen. Es blieb nicht Zeit zu langem Prüfen und Erwägen. Das, was sich vollziehen mußte, war wie eine Transaktion von schicksalsschwerer Folge, die man innerhalb von wenigen Stunden mit sich selber abzumachen hatte. Entweder .. oder! Wenn man Suse vor der Freiheitsstrafe, die sie wegen Doppelehe nach dem Strafgesetzbuch etwa zu befürchten hätte, lösen... wenn man sie von Talhouêt befreien wollte und die eigene Ehe wiederherzustellen dachte, dann... Vielleicht reichten dann die zweimalhunderttausend Mark— die zweite Hypothek— nicht einmal hin! Klipp und klar: Man war bankrott. Und selbst, wenn man das Geld zusammenpumpte, wenn man wie ein Knecht von morgens früh bis in den späten Abend fronte... wenn man unter Mühsal und Entbehrung alles längst Gewöhnten den Besitz zu halten suchte— wer verbürgte sich dafür, daß Talhouêt nicht wiederkam... erpreßte und erpreßte, bis es nichts mehr zu erpressen gab? Teufel nein! Unglück haben und sein Geld verlieren— gut! Das gehörte schlechterdings zum Leben wie die Nacht zum Tag. Dafür hatte man vom Schicksal seine Kräfte, seine Nerven, den Verstand bekommen: daß man sich das Leben selbst zusammenschmiede, das zerstörte Haus von neuem in die Höhe richte. Aber unten sein und fronen und entbehren und sich sorgen— und trotzdem sich sagen müssen: Alles ist umsonst... da ist ein Vampir, der dir jeden neuen Tropfen Herzblut aus dem Körper saugt... du werkelst nicht für dich und deine Frau, für deine Kinder— nur für ihn, für ihn— Teufel nein! Das nicht— das nie! Entweder——— oder——— oder Suse.... 4.. Kant eand Er lachte auf. Jemand, dem er heute abend von der projektierten Reise nach Paris erzählte, sagte: „Ich habe es vermutet. Ebenso wie jener andere— Talhoust..„„.„„.. Wic:, Oben in dem Schreibtisch lag der Abschiedsbrief von Suse:„Wenn Du manchmal an mich denkst, so wirst Du fühlen, wie Dich Deine Suse liebte. Mehr und heißer als ihr Leben...“ Die Worte tanzten wie ein Reigen böser Geister vor den Augen. Alles das war wie ein fürchterlicher Traum. Wachte er? Er schlug die Fingernägel in die bloße Haut. Er sah, von einem Blitz durchzuckt, in Suses leiddurchquälte Züge. Seine Seele war Gebet. Seine Sinne sprachen:„Du... komme... komme wieder... würde dir wie einer Heiligen deinen Rocksaum und die weißen Finger küssen.—— Sekundenlang... gequält schloß er die Augen. Seine Seele starrte in den Abgrund, der zu seinen Füßen klaffte und in dem Altäre seines Lebens barsten. Wenn er Suse nicht mehr fände. Wenn——— Der Glockenton des Telephons zerriß das Grübeln... durchschnitt die Schnur, auf der sich weiter die Gedanken reihen wollten. Geheimnisvoll und ob der späten Stunde seltsam, gleich gestern, als man Treuenschwerdt verhaftet hatte... so wie damals, an dem Abend nach dem Unglück... Talhouêt—— Er meinte es zu spüren bis in jede Nervenspitze. Er wußte es. Wieder war der feine Summerton im Apparat. Sekunden. Dann:„Herr Major von Treuenschwerdt?“ „Selbst.“ Dr. Schwendler, Detektei...“ Etwas löste sich in Treuenschwerdt. Er stieß enttäuscht den Atem aus. Die Spannung wich. Dann—— Worte drangen nur zum Ohre. noch nicht zum Bewußtsein. Treuen Was u beim Baden beachten soll ., Nicht nur das Schwimmen und Baden im Wasser vieler Gefahren, sondern auch die Art, wie man sich ins Wasser begibt und wie man in der Luft badet. Man begebe sich nie sogleich ins Wasser. Die Vorsicht verlangt, daß man sich zunächst ausruht, abkühlt und nicht mit vollem, aber auch nicht mit leerem Magen, ins Wasser begibt. Mancher, der dieses nicht beachtet hat, wurde im Bade vom Schlaganfall betroffen. Der Kältereiz, den Luft und Wasser auf die im Winter verweichlichte Haut ausüben, verlangt ein langsames Gewöhnen der unbedeckten Haut an ihre Umgebung. Man bade nicht zu lange im kalten Wasser und in kühler Luft. Tritt Frösteln ein, ziehe man sofort die Kleider an und mache eine kleine Wanderung, damit das Blut wieder richtig zirkuliert und die äußere Haut sich wieder erwärmt. An heißen Tagen setze man den an Luftbaden nicht gewöhnten Körper zunächst nur ganz kurze Zeit(fünf Minuten) den warmen Sonnenstrahten aus und besitze nicht den Ehrgeiz, als einer der ersten braungebrannt zu erscheinen. Wer gegen diese Regel verstößt, wird bald ein Brennen auf der geröteten Haut verspüren, „ Norgung und Nochsuntike Kalte und Arbeitslosigkeit— Höhere Löhne beleben die Konjunktur— Welche Folgen hat der Geburtenrückgang? Der langandauernde Winter hat uns in den Monaten November bis März eine Arbeitslosigkeit von noch ein Brennen auf der geröteten Haut verspüren, oas sich am nächsten Tage bis zur unertraglichkeit heigert und dann furchare aun dur Aneritegliche den Hol Haspitalbehand Lowitawehandlung— verursacht. Will man als Neuling an Luftbaden sich gewöhnen, so lege man sich in den Schatten. Erst zum Schlusse der Badezeit gehe man ins Wasser. Ein häufiger Wechsel zwischen Luft und Wasser ist zu vermeiden. Nun ein Wort über Schwimmen und Baden im Wasser. Ein altes Sprichwort sagt, das Wasser hat keine Balken. Das möge auch von jenen beherzigt werden, die glauben, an irgend einer beliebigen Stelle gefahrlos baden zu können. Stellen, die in früheren Jahren gefahrlos waren, können in diesem Jahre sehr gefährlich sein. Am gefährlichsten sind stets die Stellen an den Buhnen und an den Buhnenköpfen. Es bilden sich auf dem durch den Wasserstand veränderten Gelände täglich neue Gefahrenquellen. Nur tüchtige Schwimmer, die über die nötige Uebung, Ausdauer und Selbstbeherrschung verfügen, dürfen es wagen, im offenen Wasser zu schwimmen. Die übrigen, auch wenn sie in den Hallenbädern hundert oder mehr Meter schwimmen können, sind nicht gefeit gegen die Gefahren, die ihnen das offene Wasser mit seiner starken Strömung, seinen Wellen und seinem Verkehr bietet. Sie mögen sich in der Nähe der Ufer aufhalten, wo sie immer noch Boden unter den Füßen haben. Die Nichtschwimmer dürfen nur an solchen Stellen baden, die als nicht gefährlich bezeichnet sind und sich höchstens bis zum halben Oberkörper in das Wasser wagen: gehen sie weiter, bringen sie sich unweigerlich in Lebensgefahr. Wer gefahrlos baden will, suche die eingerichteten Strandbäder oder Ruhrbadeanstalten auf. nie dagewesenem Umfange gebracht. Bis zu 2,5 Millionen stieg die Zahl der Hauptunterstützungsempfänger in der Arbeitslosenversicherung, zu denen dann noch 200 000 Hauptunterstützungsempfänger in der Krisenfürsorge kamen. Der Ausfall an Kaufkraft, den diese hohe Arbeitslosenziffer bedeutete, hat sich naturgemäß in einer wesentlichen Verschlechterung der Konjunktur bemerkbar gemacht: 2¾ Millionen Käufer waren so gut wie lahmgelegt. Erst mit Beginn der wärmeren Jahreszeit ist hierin eine Aenderung eingetreten. Es mag Verwunderung erregen, daß das Einkommensvolumen gegenwärtig größer ist, als vor einem Jahr, obwohl der Beschäftigungsgrad in den meisten Wirtschaftszweigen geringer ist. Der Grund hierfür ist in der Tatsache zu suchen, daß sich das Lohnniveau seit dieser Zeit merklich erhöht hat, vor allem aber, daß trotz gesunkener Beschäftigungsmöglichkeit die Wirtschaft in der Lage war, im Laufe dieses Jahres neu zuwachsende Arbeitskräfte aufzunehmen und so die Zahl der Einkommensbezieher zu vermehren. Nach der Bevölkerungsstatistik war von 1928 auf 1929 mit einer Zunahme der Zahl der im erwerbsfähigen Alter stehenden Personen um rd. 280000 zu rechnen, die allem Anschein nach von der Wirtschaft absorbiert worden sind. Für die nächsten Jahre kann freilich mit einer derartigen Entwicklung kaum gerechnet werden. Die Zunahme der erwerbstätigen Bevölkerung wird infolge der Veränderung im Altersaufbau der Bevölkerung, die durch den Krieg und seine Folgen entstanden ist, in den nächsten Neue deutsche Wohlfahrtsbriefmarte 9 Jahren sich verlangsamen und von 1932 ab sogar einem absoluten Rückgang Platz machen. Ob und in welchem Ausmaße sich aus diesem Ausfall an Kaufkraft werscha#e sich aus diesem Ausfall an Kauftraft eine Verschiechterung der Konjunktur ergeben wird, wird wesentlich von der Entwicklugstendenz der Einzeleinkommen abhängen. Eine entsprechende Erhöhung dieser Einkommen würde den Ausfall an Kaufkraft, der durch die Abnahme der erwerbstätigen Bevölkerung einsetzen wird. ausgleichen können— mit der Maßgabe freilich, daß keine neue Welle von Arbeitslosigkeit diese Tendenz unwirksam macht. Ein Rückgang in der Absatzmenge könnte durch entsprechend höhere Qualitäten paralysiert werden. Von Bedeutung für die Entwicklung der Konjunktur ist auch die Abnahme der Kinderzahl, die in den nächsten Jahren im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung einsetzen wird. Sie bedeutet, daß alle Branchen, deren Absatz von der Kinderzahl abhängig ist, dann mit geringeren, mindestens aber mit veränderten Absatzmöglichkeiten rechnen müssen. Für die Kräftigung der Jugend. Jr. 164 30. J0 * Am 1. November d. J. werden vom Reu. ministerium neue Wohlfahrtsbriefmarken geben. Der Vertrieb der diesjährigen Wohlfahr## marken wird, wie die Wohlfahrts=Korresponden“ teilt, einige Neuerungen aufweisen. Besonders ist die Herabsetzung des bisherigen Wohlfahrtsauss pen 100 Prozent des Frankierungswertes auf schnittlich 00 Prozent. Man erwartet, daß au Weise die Wohlfahrtsbriefmarke in immer Kreise der Bevölkerung eindringt. Die Wobi## briefmarke mit dem Frankierungswert von 5 PfT kunftig 7 Pf., von 8 Pf. 12 Pf. und von 15 B Pf. kosten. Es ist beschlossen worden, den erster Linie zur Kräftigung der Jugend zu vern### Fis,„ diesjährigen Wohlfahrtsbriefmarken werd### Wappen von Bremen, Lippe, Lübeck, Mecklenburg### GNS litz und Schaumburg=Lippe tragen. Die Ertrag 11, und Schaumburg=Li sahetisbriefmarien waren jährlch 10000 bis 73 lionen Mark. Man kann der Wohlfahrtsbrie#### nur die vollste Volkstümlichkeit wünschen, weil sie einer sozialen Einnahmequelle das landläufigste werden kann, um überall den Hilfswillen für### z1. DLeutschland zu wecken.„Die Reichsgeschäftsste, vie Wohlfahrtsbriefmarke ist die Deutsche Noth### Rei OPah Berlin. Der Berlehespian far dus Kahege diel Es wird über eine einheitliche Verkehrsgestaltung erneut verhandelt Wolter vom Bahnhof Langendreer und Lokomotivführer Erlenkämper von Wanne=Eickel. * S t a d t t h e a t e r B o c h u m. A u c h w ä h r e n d d e r T h e a terferien ist dafur Sorge getragen, daß sämtliche Vormiete=Angelegenheiten zur Erledigung gelangen können. Das Theaterbüro(zu erreichen durch den Personaleingang an der Konigsallee) ist zu diesem. Zwecke wochentaas von morgens 10 bis 1 Uhr und nachmittags (außer Mittwochs und Samstags) von 4 bis 6 Uhr geöffnet. X Der Ausklang des Kavallerie=Verbandsfestes. Im Laufe des Montags nahmen die auswärtigen Gäste Gelegenheit, die Sehenswürdigkeiten Bochums und seiner Umgebung in Augenschein zu nehmen. Die herzliche Aufnahme, die die alten Kavalleristen in Bochum fanden, wurde dankbar gewürdigt. Der Vorsitzende des Oder=Kavallerieverbandes und des Kavalleriever= eins. Oppeln(Oberschlesien), Stadtoberinspektor Tschimpte, gab dem Dank der Gäste warmen Ausdruck. Eine Reihe Anzeichen sprechen dafür, daß die Durchführung eines den Bedürfnissen entsprechenden Bezirksverkehrs zuständigen Behörden in diesen Tagen energisch die Besprechungen fortführen, die jüngst zwecks Beseitigung der Verkehrsnöte des Ruhrgebietes neu angeregt wurden. Man weiß, daß hauptsächlich drei Forderungen an die Verkehrsbehörden gestellt werden: 1. Die Schaffung ermäßigter Tarife nach Art der Berliner und Hamburger Vororttarife, 2. die Schaffung von Schnellverkehrsmitteln und 3. der sogn. Generalverkehrsplan. Der Widerstand der Reichsbahn gegen die Vororttarife ist bekannt. Er wird wohl auch leider sobald nicht überwunden werden. Die Grundlage des Verkehrs im Industriegebiet muß die Schnellbahn darstellen, wobei es dahin gestellt bleiben kann, wer der Träger dieses Unternehmens sein soll. Sie soll in westöstlicher Richtung verlaufen und auf ihr als dem Rückgrat des Verkehrs sollen sich Schnellbahnen zweiter Ordnung aufbauen, die hauptsächlich in nordsüdlicher Richtung gehen, also Linien wie Gelsenkirchen— Wanne=Eickel, Herne—Dortmund, Gelsenkirchen Recklinghausen, Essen—Gladbeck usw. Man denkt bei diesen Stich= oder Seitenlinien an eine Geschwindigkeit von 50 Klm. Das nächstwichtige Verkehrsmittel wären dann digdie Ueberlandbahnen mit 30 bis 40 Klm. Geschwindi keit auf eigenen Bahnkörpern. Ihnen schließen sich die Straßenbahnen an und zuletzt die Autobuslinien. In dieses klare System müßte auch die Reichsbahn sich irgendwie eingliedern. Eine solche Eingliederung läge z. B. vor, wenn die Reichsbahn den Ausbau der von ihr geplanten Strecke Bochum—Herne— Recklinghausen verwirklichen würde. Vor allem aber wäre durch die Reichsbahn die Frage zu klären wie sich der Uebergang von der Reichsbahn auf die Schnellbahn praktisch vollziehen würde. Gerade jetzt, wo die großen Umgemeindungen wor sich gegangen sind, und die Verwaltung des Bezirks an Einheitlichkeit und straffer Gliederung gewonnen hat, sollte mit allem Nachdruck auf Mittel und Wege gesonnen werden, die Verkehrsnöte des Ruhrgebietes endlich zu beseitigen. Besonders von den Stadtverwaltungen, denen der Staat einen neuen Zuwachs und Einfluß und Macht gegeben hat, wie von dem durch Gebietserweiterung gestärkten Siedlungsverband muß erwartet werden, daß sie jetzt dem verkehrstechnischen Ausbau des Ruhrgebietes ihre größte Aufmerksamkeit schenken. Ob die im Gesetz vorgesehenen Arbeitsgemeinschaften bei der Verfolgung dieser Ziele vorteilhafte Arbeit zu leisten vermögen, muß sich freilich erst erweisen. zialärztliche Vorträge von einer Anzahl der bede# sten westdeutschen Gynäkologen über Fachfragen. Teil auch Demonstrationen von Lichtbildern und monstrationen von Lichtbildern und paraten unterstutzt. Dr. Esch(Münster) referierte die Tagung der Deutschen Gesellschaft für Gynäta — Es sprachen ferner Dr. Peitma ), Dr. Schmidt(Düsseldorf) Dr. in Leipeig, Sössea##r: Schmid. Tusservorf), Dr. Haupt(Bonn), Dr. Holterm. (Köln), Dr. Krukenberg(Bonn), Dr. La burg(Remscheid) und Professor Dr. Engelma Gortmund Imbiß, zu dem die 4 eingeladen hatte, besichtigten die Tag# teilnehmer die Frauenklinik im Dudenstift. Der### mittag war der Erörterung der„puerperalen### gewidmet. Hierzu sprachen Dr. Schottmüs (Hamburg) und Dr. Scheyer(Köln). sein. Der Hauptbetrieb des Werkes wird durch diese Maßnahme nicht berührt. F. Zufahrt zum neuen Schlachthof. Die Metzger Mit der Eingemein= Hern=x Ptraße wohnenden konnten muer auf Umwegen dung wird Groß-Bochum gezwungen, in den mit Bochum vereinigten Ortschafte Lechum vereinigten Orlschaften Umnennungen von vielen Straßen vorzunehmen, denn manche Straßen haben dieselben Namen wie unsere in Bochum. Es wäre angebracht, ganze Straßenzüge mit verschiedenen Benennungen auf einen Namen zu bringen. Vom Hauptbahnhof aus haben wir Bahnhofstraße, Friedrichstraße, Hochstraße, Kortumstraße, Heinrichstraße, Kaiser=Wilhelm=Straße und von dieser bis nach Grumme die Bergstraße. All diese vielen kurzen Straßen könnten unter einen Namen gebracht werden. Es könnten noch mehrere solche Straßenzüge mit verschiedenen Benennungen genannt werden, die alle in einen Namen vereinigt werden könnten. Für den Fremdenverkehr wäre es vorteilhaft. a Fortbildungskurse für Bäckerfrauen. Der WestHerner Straße wohnenben tonnten nur auf Umwegen den neuen Schlacht= und Viehhof am Löbker=Ring erreichen. Auf eine Eingabe an die Stadtverwaltung ist en die Strecke der zu erbauenden Verbandsstraße zwischen is Herner und Hofsteder Straße mit Anschluß an den Posste Löbker=Ring in Angriff genommen warden fälische Bäckerinnungsverband plant an seiner westfälischen Bäckerfachschule in Bochum K Bochum Kurse für Bäckermeistersfrauen, Töchter und für weibliche Angestellte des Bäckergewerbes einzurichten. m Betriebseinschränkungen. Beim Demobilmachungskommissar hatten die Eisen= und Hüttenwerke den Antrag auf Stillegung der Abteilung Eisenkonstruktion gestellt. Dem Antrage der Werksleitung wurde entsprochen dergestalt, daß Kündigungen ab 29. Juli ausgesprochen werden können. Die Betriebsstillegung muß bis zum 29. August d. J. durchgeführt irs d# Suimu tr(ff genommen, worden. Zunächst wird der Entwasserungskanal durch die Ziegelei Harpen von der Hofsteder Straße aus hergestellt. Sobald der Kanal eine Strecke weit gelegt ist, wird mit den Arbeiten der 34 Meter breiten Verbandsstraße begonnen. Diese erhält von jeder Seite Bürgersteige von 4,50 Meter, in der Mitte einen Fußgängerdamm von neun Meter und an beiden Seiten eine Fahrstraße von je acht Meter Breite. Die Arbeiten sollen so beschleunigt werden, daß im Herbst die Verbandstraße als Anfahrstraße nach dem Schlachthofe benutzt werden kann.— Wenn die Verbandstraße fertig ist, dann wird wahrscheinlich auch die alte Ziegelei verschwinden und die Hofsteder Straße von dieser Seite aus bebaut werden; denn bis nach der Feldsieper Straße hin steht hier noch kein Wohnhaus, trotzdem das Baugelände nicht zu teuer ist. Das zwischen Hofsteder und Herner Straße gelegene Baugelande soll auch weiter offengelegt werden. *5 Scharlacherkrankungen unter den Hindern In * Aus der evangelischen Gemeinde Weitmar. Nach langjähriger Unterbrechung soll am Sonntag, dem 11. August, im Weitmarer Holz wieder das Waldund Posaunenfest gefeiert werden. Die Familie von Berswordt-Wallrabe stellt den Wald zur Verfügung. Die Chöre der Gemeinde haben sich zur Mitarbeit bereit erklärt. Hinzu kommen noch Posaunenchöre von auswärts. Zwei auswärtige Redner sollen reden von der„Not in uns und um uns“ und zugleich den Weg zeigen, wie die Nöte überwunden werden können. a. Die Notlage der katholischen Junglehrer. In## fand eine stark besuchte Tagung der Vorsitzenden der### gruppen des katholischen Junglehrerbundes Deutsch aus dem Regierungsbezirk Arnsberg statt. Der Vorsitza Junglehrer Bräuner(Letmathe) betonte in seiner grüßungsansprache, daß man in Westdeutschland hinstt der Unterbringung der Junglehrer an einem bedeut Wendepunkt angelangt sei. Erfreulich sei es, daß gegen tig weit über die Hälfte der katholischen Junglehrer in gierungsbezirk Arnsberg ihrem Lehrerberuf zugeführt Der vom Junglehrer Schildkamp(Dortmund) ersta# Geschäftsbericht läßt eine emsige und opferwillige Tät zur Hebung der Junglehrernot erkennen. Der Jahn 1921 steht nunmehr im Schuldienste. Besondere Harten seminaristisch vorgebildete Junglehrer bringe die Vorbe## tigung der von den pädagogischen Akademien entlasse Schulkräfte in Planstellen mit sich; es wurde eine## Fälle aus dem ganzen Westen genannt, in denen 30-4 jährige Hilfsschullehrer durch die Anstellung akadem Lehrkräfte auf die Straße gesetzt wurden. Junglehrer## mer(Dortmund) gab ein übersichtliches Bild über die### der katholischen Junglehrer im Regierungsbezirk Arnz## und aus ganz Westdeutschland. Gibt es doch im Arnsba Regierungsbezirk bei 2224 katholischen Lehrerstellen gus wärtig noch 590 Bewerber, die nicht endgültig im Schuld angestellt sind. Von diesen sind 388 ohne Beschäftigung 1574 Lehrerinnenstellen sind 510 katholische Junglehrerin# nicht in ihrem Lehrberuf beschäftigt. Der Vertreter des#### lischen Lehrervereins Hagen, Ellers, begrüßte das sich bahnende innige Verhältnis zwischen dem Katholischen# rerverband und dem katholischen Reichsjunglehrerbund.# gemeinsame Ziel beider Organisationen sei, die stelle####n meditiert: katholische Junglehrerschaft ins Schulamt zu## Wittig.— Idiot Die vorliegenden Anträge, welche sich mit den Fragen die Grundlage ei Hilfsschullehrer, der Fortbildungszuschüsse, der pädogo# Sdiot ist Akademien und mit der finanziellen Erleichterung der. Ivivt ist eine rufsverbindung der Junglehrer mit dem praktischen##### dienst beschäftigten, fanden nach reger Aussprache eins mige Annahme. In den Nachmittagsverhandlungen erhielt Frage der pädagogischen Akademien eine wesentliche rung. Man müsse wenigstens verlangen, daß die im stehenden Junglehrer nicht zu Gunsten der Akademitr ihren Stellen wieder entlassen würden. Neumann sitzt, alt, er Stube und liest be risch hockt er auf ins Licht gereckt. 3 Buch. Spätabend. Drauß er Wind durch die terläden, poltert du den Türen herum. Neumann fröstelt, Nochvorhandensein bespickten Fliegenpt alle auf einmal gek üten. Aus Wut ül lle, Grab- und Der ist gut.„Neu „Das Gehirn e #er der Abbildung, w Eine Fliege quirlt Inn kennt die Fliege. seinem Buche. Ein Neumann hat sich Bescheid holen Neumann lebt nän in der Einbildung Wurm, wähnt er indwurm,— habe sien und daselbst ei burmt. Die Fliege sitzt vor den Buche und blinz itleid an. Neuman ner verwitterten Har igt von hinnen. Al hter Hand über sein seinem Hinterkopf. Neumann betracht fgeschlagenen Seite: Mannes— 2. Das — 3. Das Gehirn Neumanns Gehir Schartachertrankungen unter den Kinvern. In der letzten Zeit tritt wieder der Scharlach unter den Kindern in verstärktem Maße auf. Im Stadtteil Hamme liegen bei einer Familie mehrere Kinder an Die dieser Krankheit schwer darnieder äcten Rars“ durnievet. Die Eltern seien zur großren Vorsicht gerade jetzt bei der warmen Witterung geraten. Sobald irgendwelche Erscheinungen auftreten, muß sofort ärztlicher Rat eingeholt werden. außerstande, irgend etwas zu schwerdt saß reglos begreifen. „Achtung!— Sensation in Ihrer Sache: Talhouêt. Talhouêt mit seinem Spießgesellen Liebekind heute mittag Einbruch großen Stils im Bristol inszeniert. Liebekind ist von der Polizei verhaftet.“ Treuenschwerdt war totenblaß. Wer war Liebekind? Irgend etwas in der Seele summte: Alter Zuchthaussträfling... früher Talhouêts Chauffeur... Schwedter Straße... „Talhouêt ist flüchtig.“ „Was...?“ Was war? Die Augen Treuenschwerdts begannen sonderbar zu funkeln. Aber sein Unterkiefer klappte schlaff herunter. Das Gesicht verfiel. Drüben— durch das Höhrrohr— sagte jemand:„Bahn frei... gute Fahrt!“ Nacht... Wie die Hölle, die mit tausend Fegefeuern brennt, war diese Nacht. Erlösung schien der Morgen, der die grauen Nebelschleier durch das Fenster wehte. Treuenschwerdt sah ihm entgegen wie ein Mensch, der angeschmiedet war und dessen Fesseln fallen. Und dann war er endlich da: der Tag... der Morgen. Ferne Uhren schlugen aus... verhallten. Dieses Telephongespräch von gestern...! Was machte man damit? Man sah nicht klar. Wie man es auch drehen und wenden wollte. Vielleicht war es Finte. Eine Irreführung Talhouêts zu einem undurchsichtigen Zweck. Diese Nachricht der Verhaftung Liebekinds. Talhouêt war frei. Lauerte wahrscheinlich———. Es klopfte. Kunz trat ein. „Tressow ruft, wann der Herr Major dort zu erwarten seien?" Richtig: Arnim— Tressow später Potsdam— Ferdl.— Abends dann den Nachtzug nach Paris. Man würde heute nicht zum Denken kommen, Gott sei Dank! „Zwischen elf und zwölf. Die Mamsell soll nicht mit Essen auf mich warten“, sagte Treuenschwerdt. „Ich bin in einer halben Stunde unten. Um halb neun den Wagen.“ Kurz vor acht Uhr ließ er sich mit der Berliner Detektei verbinden. Dr. Schwendler wurde an den Apparat geholt.„Ich möchte unser Telephongespräch betreffend Talhouêt und Liebekind bestätigen. Sprach ich in der Tat mit Ihnen?“ S# Ngtürlich. In der Tat mit mir. Mit Dr. Schwendler.“ „Und?“ „Ich wüßte nichts. Hinter Talhouêt läuft Steckbrief. Der Ueberwachungsdienst in allen Städten ist seit gestern alarmiert. Die Grenzen sind gesperrt. Immerhin... vielleicht treffen Sie sich in Paris.“ Treuenschwerdt fuhr auf:„Deubel...“ Dieser Dr. Schwendler machte schlechte Witze.„Ah— man wird ihn fangen. „Hoffen wir's. Alles unmöglich. Dann erhalten Sie Depesche nach Paris.“ Lachen klang durch die Membrane.„Danke“, sagte Treuenschwerdt. Er lachte selbst. Das fehlte noch! Rendezvous der Ehemänner auf dem Boulevard des Capucines. Immerhin... etwas löste sich. Die Dinge wurden weniger kompliziert. Entweder... oder. an„Die„Gegenseite hatte einen falschen Zug getan. wan hatte Luft. Man bot jetzt Schach.—— Wenige Stunden später hielten seine beiden Jucker vor dem Schloßportal in Tressow. Bylle Arnim kam ihm bis zur Tür entgegen.„Was um Gottes willen ist geschehen? Du—— schauderhafte Dinge klatscht man hier. Baron von Paar... verhaftet?“ „Ja, der Ferdl“, sagte Treuenschwerdt.„Byllchen, sorg dich nicht! Man spielt von Potsdam aus mit Hohen=Neudeck Katz und Maus. Vorgestern hat man mich gefangen... gestern Ferdl. Das heißt, Byllchen— nein! In dem Ferdl schlägt die Ader eines Edelmannes der alten Schule. Er hat sich selbst bezichtigt. Er sitzt für mich. Warum? Byllchen staune: Du——— damit ich meine Suse suchen könne!“ ## Sie sah ihn ratlos an.„Suse...?“ Sie schuttelte den Kopf.„Du willst den Vater sprechen. Komm!" ### Ortskrankenkasse des Landkreises. Nach den gesetzlichen Bestimmungen kann die Ortskrankenkasse allgemein sich für jeden Bezirk nur bis zur Gemeindegrenze erstrecken. Das folgert, daß die bisher dem Landkreise angehörenden Gemeinden Stockum, Düren und ein Teil von Somborn, die durch die Neugliederung mit Witten bzw. Dortmund vereinigt sind, später von den Ortskrankenkassen dieser Städte erfaßt werden, doch kann dieses erst auf Grund eines besonderen Ausscheidungsverfahrens in Kraft treten. Anderslautenden Anträgen von Gemeindestellen kann nur im Ausnahmefall nach Beschluß der Kassenvorstände stattgegeben werden. Was die neuerdings mit Bochum vereinigten bisher kreisangehörigen Gemeinden betrifft, so herrscht bislang bei den maßgebenden Instanzen der Kasse die Meinung vor, daß irgendeine Aenderung im Verwaltungssystem vorläufig nicht als notwendig erachtet wird. Nebenher erhebt sich allerdings die grundsätzliche Frage, ob die beteiligten Kassen sich nach übereinstimmendem Beschluß mit der Ortskrankenkasse Bochum vereinigen. drw Sind Tantiemen bei vorläufigem Vers der Zahlung steuerpflichtig? Nach Paragraph 11#n# kommensteuergesetz gelten Einnahmen innerhalb jenigen Steuerabschnittes als bezogen, in dem sie f# geworden oder, ohne fällig zu sein, dem Steuernit tigen tatsächlich zugeflossen sind; soweit Beträge## Gunsten des Schuldners gestundet werden, ist eine# ligkeit im Sinne des Gesetzes noch nicht gegeben. ders, wenn die Stundung im Interesse des Gläub##### (Fortsetzung folgt.) sk Die billigsten Ersatzmittel der Ortskrankenkassen. Es wird häufig darüber geklagt, daß Ortskrankenkassen ihren Aerzten zumuten, den Patienten nicht teuere Medikamente zu verschreiben, sondern billige Präparate zu verordnen, falls diese ebenso wirksam sind wie jene und daß sie im Zuwiderhandlungsfalle den Apotheken die teueren Preise nicht erstatten. In einem speziellen Falle hat jetzt das Reichsgericht entschieden, daß die Kassen nicht befugt sind, in das Ordinierungsrecht der Aerzte in dieser Weise einzugreifen. Es handelte sich um die geläufigen Spezialitäten der J. G. Farbenindustrie.=G. in Leverkusen, wie Antipyrin, Aspirin, Pyramidon, Dermatol usw., die von der Kieler Ortskrankenkasse „gesperrt" waren. Im Gegensatz zu dem dortigen Landgericht und Oberlandesgericht hat das Reichsgericht sich dahin ausgesprochen, daß eine derartige Einwirkung der Kasse auf die Aerzte nicht mit den Spier, Siten vereinbar sei. Daß mit den billigeren erfolgt, indem dieser die ihm zustehenden Beträge mi einbarungsgemäß noch stehen läßt. Der Reichsfina## hof schließt sich in der Entscheidung vom 23. Mai 1 VI A 310/28 hierzu der Auffassung von Becker Einl### mensteuergesetz Anmerkung 11 zu Paragraph 11 an un betont, daß die Stundungen auch stillschweigend#### nachträglich gewährt werden können. In gie#### Weise ist die Rechtslage zu beurteilen, wenn der rechtigte mit Rücksicht auf die Lage des Schuldners Zahlung vorläufig verzichtet. Wie der Reichsfinani hervorhebt, kommt es auch nicht darauf an, wie Gesellschaft die Beträge, auf die vorläufig verzic worden ist, in ihren Büchern behandelt. Eine schrift der Beträge in den Geschäftsbüchern zu Gun#h des Gläubigers versetze den Berechtigten in keine#n stigere Lage, als er vor Gutschrift hatte, sodaß es# auch danach bei der vorläufigen Befreiung von Steuerpflicht bleibt; anders ware es nach der Annah### des Reichsfinanzhofes dann, wenn der Gläubiger## folge der Gutschrift jederzeit über Beträge durch# hebung verfügen konnte, wie dies bei Gutschriften Banken anzunehmen ware. Eine solche Bedeut# kommt hier der Gutschrift nicht zu. Weiteres Cokales liehe Selle 9# Wetterbericht der Essener Wetterwarte inern ver gleiche Erfolg erzielt werde als mit den kostspieligeren und wertvolleren, könne nicht einwandfrei für alle Fälle festgestellt werden. Die Entscheidung über die zu verordnenden Arzneien habe der Arzt und die Kasse sei verpflichtet, die von ihm als notwendig erachteten Mittel zu gewähren. Daß der Preis nicht entscheidend sein dürfe, sei allgemein anerkannt. Wenn der Arzt ungeachtet seiner Verpflichtung, die größte Sparsamkeit zu üben, doch im einzelnen Falle nicht zu dem billigen Ersatzmittel greife, so tue er dies doch nur in dem Bewußtsein, daß dessen Heilkraft nicht genüge. Die Kasse dürfe dem Avotheker nicht eine Verantwortung zuschieben, die allein dem Arzt zustehe, indem sie dem Apotheker trotz der ärztlichen Verordnung zumute, auf den Arzt oder Patienten zwecks Wahl des Ersatzmittels einzuwirken oder die Ausführung des Rezeptes ganz abzulehnen, was für den Patienten schwere Folgen haben könne. Die Kassen dürften sich keine Entscheidung anmaßen, die nur der Arzt und nur im einzelnen Falle zu treffen berechtigt sei. dp. Tagung der Frauenärzte in Dortmund. Die Niederrheinisch= westfälische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe hielt im Vortragssaal der städtischen Krankenanstalten am Sonntag ihre 90. Sitzung ab. Die sehr umfangreiche Tagesordnung umfaßte spevom 15. Juli 1929, abends 6 Uhr. Das Hochdruckgebiet über Westeuropa besteht in veränderter Höhe fort und beherrscht weiterhin unt## Wetterlage. In Deutschland war es heute früh trecc und teilweise etwas stärker bewölkt, sonst heiter, 18 bis 18 Grad Morme. Vorhersage bis Mittwoch: Fortgesee# trocken und heiter sowie warm. Beobachtungen von 8 Uhr vormittags. Wetter klar klar wolkig wolkig klar klar beiter klar klar klar klar hier— der Prof stelt hat, ist kaum brden— und hier pr als Titel. Regie ittig. Ein technische egenteil... etwas E Littig. Ob er noch bißlich. Er hat sogar #ind. Was ist ihr M Vein Vater und was #diot Wittig und Fr indtaufe ihres Schö diot Wittig und Fr. in— ja— ach, g Die Fliege sitzt: kennann verscheucht „Wo war ich stel Ach, so. Ja. Das so gut wie eine 5 nerschuldeter Steckb das muß der arn lssen— der Staat hweige denn die Wis bicht Herr Eduard A „Kittig umgesten #nd offiziös der Idir # impertinentes Bie Die Flieze— w In Zimmer— hats und läßt es sich dase vieder weg“, denkt er eineswegs weg. P heinlich schauerliches Schritt“ erweckt in bellendes Juck=Echo. band in die Lüfte— Neumann hatte Wbe mindeste Lust m Die Fliege ist vei nann wird Ohr. T Licht zu hören. Neu bich zur Hand geno #berruchte Raubvogel Folglich: B# anscheinend— in Schon ist sie wie „In Neumann gil zunroffel vom Fuß Liere.— Trifft nich buch der Wissenschaft Er schäumt, stößt gr Krach! Er klat ##r wirft Gläser an #den Spiegel, sch #### Schrank; er h haust schlimmer als n Jetzt ist Ruhe. N— die wagt sich — Sodbe“ Verdauung sst örbr., 610 ist selt 100 Jahren undbertrg 925is Hill: Bullrich u 2n0 f.40, Tebletten.25 und.30. Nur echt in bie g. alt dem Bill. dms Eolindem A ETE.X Beisicn. Neumann. „, Neumann löscht ein Wunder, sonder unversehrt blieb,— ## Unruhe, Zweifel oweisel: ist die Flieg ien Geairauns aust ist, wieher Neumani seähen.. an. pank,„Die gertrün Beini est sich auf wein ditterlich. tachrietmmbrh Jugend. erden vom iefmarken 198n. Pohlfate .Korrespanden## an Pfchrern Seltehrtsang igswertes aus bartet, daß au in„immez t. Die Woh wert von 5## und von 15. S onden den Er## sugend zu ver#### marken werd#### ck, Mecklenburg## g. Die Ertrag# „ausgegebenen 700 000 bis 14 Wahlfahrtsbriez nschen, weil sie landläufigste fewillen. für# eichsgeschäfts Deutsche Nothi nzahl der bede### der Fachfragen. ichtbildern und nster), referier haft für Gyn## : D r., P e i t#### orf), Dr. Sien Dr. Holtern ), Dr. La##### Dr. Engelm# zu dem die Hgen Die Tun denstift,„Der# puerperalen#### Schottmu In). kunglehrer. 3n.# Vorsitzenden der## rbundes Deutsch statt. Der Vors## betonte in seiner deutschland hin# n einem bedeut## sei es, daß. gene# en Jungsehrer# beruf zugeführt (Dortmund) ers## opferwillige Tat## nen. Der JahnBesondere Härter# bringe die Vorbe### lkademien entlassct es wurde eine## nt, in denen 34.4 stellung ghaden en. Junglehrer### s Bild über die## ungsbezirk Arnst# s doch im Arnst### Lehrerstellen dgültig im Schul ne Beschäftigung ische Junglehrern Vertreter des## begrüßte. 892 em Katholischen zjunglehrerbend n sei, die stellen# zulamt zu bring mit den Fragen Ie, der pädogag# Erleichterung der# m. praktischen#### Aussprache ein## andlungen erhiel ine wesentliche## n, daß die im der Akademita# wrläufigem Versc Paragraph 11 en innerhalb n, in dern. ie 5 dem Steuerrs soweit Beträge. erden, ist eine sicht gegehen. isse des Glou## nden Beträge n Der Reigiurg vom 23. Mai. son Wecker Eileng ragraph 11 an u. stillschgeigen). nen. In ger0 en, wenn der### es Schuldners er Reichsfinan## rrauf an, wie vorläufig, verzit ndelt. Eine### üchern zu. Guni## sten in keine##### atte, sodaß es freiung von## nach der Annahn# der Gantgrr Beträge duro g solche Bedeutung Wetterwarte ch: Fortgescht mittags. br. 164 36. Jahrgang 2. Beilage zum Bochumer Anzeiger und General Anzeiger Dienstag, den 16. Juli 1929 mperaur C 21 werdten störung -S.1 R K lans Steilahn: Ppare„„ Kumm And die Inlieze Neumann sitzt, alt, ascharau und verschlissen. in Stube und liest beim Scheine der Lampe. Aasisch hockt er auf einem Sessel, das angehaarte ins Licht gereckt. In Trümmer liest er ein ## Buch. spätabend. Draußen fegt ein sogenannter garWind durch die Gassen und rumort an den ##rläden, poltert durch die Kamine und fuhrwerkt ###en Türen herum. Neumann fröstelt, blickt auf. Stellt mechanisch Nochvorhandensein der achtundzwanzig schwärzbespickten Fliegenpyramiden fest. Neumann hat ##lle auf einmal gekauft, die achtundzwanzig Flieen. Aus Wut über die Fliegen. Sie sind zur #le, Grab= und Denkmäler zugleich. Es ist gut. Neumann kriecht wieder in sein b.„Das Gehirn eines normalen Mannes“, steht #er der Abbildung, welche Neumann im Augenschein Eine Fliege quirlt um Neumann herum. Neu# kennt die Fliege. Das ist sie,„Neumann liest #einem Buche. Ein anatomisches„werk ist es, das ###. Neumann hat es sich ausgeliehen; Neumann ##sich Bescheid holen über sein Hirn. Neumann lebt nämlich— verflucht!— seit Wo# i n d e r E i n b i l d u n g, e r h a b e e i n e n W u r m. D i e urm, wähnt er— von Geburt ein ordinärer #dwurm,— habe sich bis zum Hirn hinauf ge##en und daselbst eingenistet. Neumann fühlt sich Die Fliege sitzt vor Neumann in dem aufgeschla#en Buche und blinzelt ihn mit schlecht gespieltem Stleid an. Neumann streicht leidenschaftslos mit #er verwitterten Hand über die Seiten. Die Fliege ##n von hinnen. Alsdann fährt Neumann mit gechter Hand über seinen nackten Schädel und drückt seinem Hinterkopf. Neumann betrachtete die Bildertafeln auf der ##eschlagenen Seite: 1. Das Gehirn eines normaMannes— 2. Das Gehirn eines normalen Wei— 3. Das Gehirn des Idioten Wittig.“ Neumanns Gehirn ist nicht abgebildet. Neu#nn meditiert:„Idiot... ganz unverblümt: Idiot! #iot Wittig.— Idiot— hihi— Idiot ist gegebenen##ls die Grundlage eines hitzigen Beleidigungs=Pro#ies. Idiot ist eine grobe Schmähung sozusagen— # ier— der Professor, der das Buch zusammen##elt hat, ist kaum vor den Friedensrichter zitiert rden— und hier prunkt das Wort Idiot als Titel. m. als Titel. Regierungsbauführer Wittig. Idiot #itig. Ein technischer Ausdruck. Ganz sachlich. egenteil... etwas Equisites gleichsam: Der Joiot Pitig. Ob er noch am hiesigen Leben ist? Ge##slich. Er hat sogar— wer zweifelt?— Weib und #ind. Was ist ihr Mann von Beruf?— Wie heißt Wein Vater und was treibt er für ein Handwerk?— ##iot Wittig und Frau gestatten sich ergebenst, zur ###ndtaufe ihres Schößlings einzuladen. Hochachtend Adiot Wittig und Frau. Also dies hier ist Wittigs in— ja— ach, geh weg, du dummes Biest...“ Die Fliege sitzt nämlich auf. Neumanns Nase. ennann verscheucht sie— gereizt. „Vo war ich stehen geblieben", fragt Neumann. #ch so. Ja. Das mit dem Idioten Wittig. Das ##o gut wie eine öffentliche Bekanntmachung. Ein ##erschuldeter Steckbrief. Und— ach, das ist bitter das muß der arme, arme Mensch auf sich sitzen bisen— der Staat macht kein Hehl daraus, geweige denn die Wissenschaft, daß Herr Wittig, viel##cht Herr Eduard Wittig, zu einem Idioten namens Wöiot Rittig umgestempelt, worden, sei. Er ist offiziell #nd offiziös der Idiot Wittig. Das ist ja... oh.. impertinentes Biest, du dreistes!...“ Die Fliege— weit und breit die einzige Fliege Zimmer— hat sich auf Neumanns Hand gesetzt #rd läßt es sich daselbst wohl sein.„Die geht schon #eder weg“, denkt er matt. Die Fliege freilich geht #fspegs, weg. Pause. Neumann empfindet ein #um schauerliches Jucken bis ins Gebein. Jeder #schritt“ erweckt in Neumanns brüchigen Nerven ein ###lendes Juck=Echo. Jäh schwingt sich Neumanns ###end in die Lüfte—, und die Fliege surrte fort. Neumann hatte zum Lesen aber auch gar nicht i mindeste Lust mehr. Neumann spannt auf die Viege Die Fliege ist verschwunden. Nicht zu sehen. NeuWs wbird Ohr. Die Flege bleibt ,verschpunden, ## zu hören. Neumann berechnet:„Sobald ich das ##ich zur Hand genommen haben werde, wird dieser #serruchte Raubvogel von Fliege wieder zur Stelle En.„Folglich: Berechnenderweise versenkt er sich anscheinend— in die Lektüre. Schon ist sie wieder da, die Fliege. . In Neumann gibt es einen Riß. Er rupft seinen kantoffel vom Fuße und schleudert ihn nach dem — Trifft nicht.— Er nimmt das dickleibige ##ich der Wissenschaft und jagt es atemlos hinterdrein. Der schäumt, stößt gräßliche Flüche aus. Krach! Er klatscht den Pantoffel an die Wand, #er wirft Gläser an die Decke, schmeißt Zigarrenkisten #den Spiegel, schmettert das Waschgeschirr gegen hauft Sachrank; er hält fürchterliche Musterung; er schlimmer als eine Horde Kosaken. n Jetzt ist Ruhe.„Wenn sie nicht draufgegangen die wagt sich nicht mehr zu mucksen“, denkt Neumann. #n Funzan“ löscht die Lampe, die nicht wie durch Lunder, sondern durch ein Wunder heil und v e r s e h r t b l i e b, u n d s c h l u r f t i n s B e t t. Zweiigf“ Zweifel Lastende Unruhe, marternde ##.; ist die Fliege noch da?— ob sie noch da ist? dem Fumanns ausgemergelter Leib wälzt sich aus ist, wiekt:, Neumann zündet die Lampe, die noch heiß spähen 7 an. Er wagt nicht, nach der Fliege zu wank: Die zertrümmerte Stube atmet ihn an. Er Veini## st sich auf sein Bett und weint bitterlich. vitterlich. Neben Neumanns Bett steht ein Stuhl; auf dem Stuhl liegt ein zerknüllter Bogen weißen Papiexes. Neumanns Augen stieren auf das Papier. Auf dem Papiere— es ist lächerlich sitzt die Fliege. Mit einer Unschuldsmiene, als wüßte sie von gar- nichts. Neumann greift apathisch mit seiner knochigen, zerrütteten Hand nach der Fliege. Sie fliegt kurz entschlossen davon. Neumann zieht die Hand ein. Sofort, im gleichen Augenblick kehrt die Fliege an die nämliche Stelle zurück. Glotzt den Idioten Neumann herausfordernd an. Neumann spuckt nach ihr. Die Fliege bleibt sitzen; feixt übers ganze Gesicht. Das gibt Neumann den Rest. Müde und weichmütig spricht er:„Ach,— was habe ich dir eigentlich getan? Verschone mich, laß mir meine Ruhe.“ Die Fliege zuckt die Achseln, murmelt etwas Dreistes und surrt in das Dunkel der Stube. Neumann blickt ihr nach. Fort ist sie. Neumann fährt sich über die Glatze. Auf der Glatze sitzt— es ist lächerlich!— die Fliege. Neumann hat sie in der Hand. Er triumphiert nicht, er schreit nicht, er ist eiskalt. Er zerdrückt sie. Dann bläst er die Lampe aus, legt sich in das Bett „Der Wurm geht so lange zum Wasser“, spricht Neumann in der Finsternis,„bis er zertreten wird.“ Schöne Aussichten wie siehi der Meusch in kansend Jahren aus: Jahnlos, kahlköpfig und mit großem Kopfe! Die naturwissenschaftliche Forschung hat bewiesen, daß der Mensch seit seinem geschichtlichen Auftreten auf unserem irdischen Erdplaneten starke Veränderungen erfahren hat. Wie nun der Mensch der Zukunft aussehen und beschaffen sein wird, darüber lassen sich genaue Voraussagen in streng wissenschaftlichem Sinne nicht geben. Es ist nur möglich, uns ein theoretisches Bild von der ferneren Entwicklung des Menschen zu machen. Das heißt, nur das alte, logische und nüchterne Europa ist„so rückständig“, die Entwicklung des Menschen nicht voraussagen zu können. Die Amerikaner sind uns hierin ein gutes Stück voraus. Jedenfalls glauben das die amerikanischen Naturwissenschaftler, die auf einem Kongreß in Philadelphia eine„Photographie“ des Menschen in tausend Jahren gegeben haben. Wie stellen sich nun die Amerikaner den Menschen in tausend Jahren vor? Nach der sehr gewagten Auffassung der Naturforscher wird der Mensch in tausend Jahren bereits— zahnlos sein. Diese Behauptung belegen die Amerikaner mit der Tatsache, daß sich der Zustand der menschlichen Zähne von Generation zu Generation verschlechtere. Es muß freilich zugegeben werden, daß infolge unserer falschen Ernährung, vor allem infolge der Verfeinerung des Brotes und der Kalkarmut unserer Nahrung, der Zustand der menschlichen Zähne ungünstig beeinflußt wird, aber man ist schon bemüht, diese Mängel abzustellen. Man darf berechtigte Zweifel hegen, ob die Art der gegenwärtigen Ernährung noch tausend Jahre fortleben wird. Die Annahme von dem zahnlosen Menschen nach einem Jahrtausend läßt sich wissenschaftlich nicht begründen; sie ist eben— echt amerikanisch. Damit noch nicht genug, stellten die amerikanischen Naturforscher noch die Prognose, daß der Mensch in tausend Jahren auch kahlköpfig sein wird. Sie erhärten diese Annahme mit dem Hinweis darauf, daß der Haarschwund beim modernen Menschen auffallend im Steigen begriffen sei; diese Erscheinung Eve Lavalliere Die uneste Geeirgsoahn=Suropas 8 Eve Lavalliere, einst der Abgott des Pariser Theaterpublikums, ist, wie wir gestern ausführlich berichteten, im Kloster Thumillieres(Vogesen), 61jährig, gestorben. Die Semmering=Bahn, die von Wien über den Semmering nach Mürzzuschlag führt, feierte vor kurzem das Jubiläum ihres 75jährigen Bestehens. Unser Bild zeigt einen Viadukt der Semmering=Bahn. Der Berliner Bär: Razouie Eines Arilsten Reden wir von sonnigeren Menschen... Das haben Sie schon alle einmal im Varieté gesehen: der Vorhang geht auf, die Bühne stellt einen Wanderzirkus dar, der Herr Direktor selber im Zylinder, roten Frack, weißen Hosen und umgeschlagenen Lackstulpenstiefeln stellt seine Künstler vor. Er hat große Worte und große Gesten. Er tut, als ob er Barnum und Bailay selber wäre und ist doch nur ein armer Striese der Manege. Seine Stars sind ein Schwein, ein Hahn und ein Pudel. Ein Bild, wie es Dickens gezeichnet haben könnte— eine der komischsten und rührendsten Nummern des deutschen Varietés. Ihr Schöpfer ist Jean Clermont, der Doyen der deutschen Artisten. Er wird in dieser Woche siebzig Jahre alt und ist mit seiner Nummer sieben Mal um die Erde gereist. Fünfundfünfzig Jahre hat er getingelt, immer auf der Walze, ewig auf der Wanderschaft— kann man ausdenken, welche Fülle des Erlebens von Menschen, Städten, Kontinenten, Schicksalen das bedentel..4 Jum i, Märnkers 6as-h. Jung verheiratet, wird ihm in Nürnberg das erste Kind geboren. Noch am Tage der Geburt muß er's um sieben Uhr in den Sarg legen und um acht Uhr in der Manege stehen. 1890 kommt er das erste Mal nach Hamburg ins Hansa=Theater— damals noch Hansa=Saal. Er schickt sein zweites Kind zum Briefkasten, es wird von der Straßenbahn überfahren, stirbt um acht Uhr unter den Händen der Chirurgen. Aber Jean Clermont muß um neun Uhr auf der Bühne stehen, es ist keine Ersatznummer für ihn da— hinter den Kulissen weint sein Direktor vor Mitleid... 1895 ist Jean Clermont das erste Mal in London, in der Alhambra. Er steht in der Kulisse, der Portier überreicht ihm ein Telegramm aus Berlin: seine Frau ist gestorben. Da geht der Vorhang auf, er muß hinaus. Als sein dressierter Pudel auf dem Klavier„Home sweet home“ spielt. legen die Orchestermusiker vor Begeisterung die Instrumente hin und applaudieren... „Das war das dritte Mal“, erzählt Jean Clermont, „daß mir das Schicksal solche Ueberraschungen zudachte... Wie man Artist wird? Jean Clermont brannte seinem Vater schon als Achtjähriger zu den Seiltänzern durch. Sie ließen ihn unter ihren Wohnwagen zusammen mit den Ziegen schlafen, die sein Jackett gleich zu einem komischen Cutaway zerfraßen. Erst lernt er hungern, dann immerhin auch reiten und voltigieren. Wochenlang gibt's nichts als schwarzen Kaffee und trockenes Brot. Einmal sollen in einem großen Westerwalddorfe die Weihnachtsfeiertage das rettende Geschäft bringen. Am ersten Feiertag früh geht Jean in die Kirche. Da wettert der Pfarrer von der Kanzel gegen die Komödianten, die die hohen Festtage entweihen wollten. Kein Besucher kam in die Vorstellung... führen sie nicht auf die veränderte Ernährung, sondern auf eine Entartung des Organismus zurück. Ebenso neigen die amerikanischen Naturwissenschaftler der Ansicht zu, daß die menschliche Kopfform in tausend Jahren von der unserigen stark verschieden sein wird. Weil sich der Mensch mehr und mehr zu einem geistigen Wesen entwickelt, wird sich das Gehirn des Menschen vergrößern. Und dann— man höre und staune— wird der Mensch seinen sechsten Sinn, den elektrischen Sinn, erhalten. Was die Amerikaner zu dieser Behauptung berechtigt, darüber schweigen sie sich seltsamer Weise aus. In diesem Falle kann das Wort vom Schweigen der Weisen bestimmt keine Anwendung finden. Wenn es nach den Amerikanern ginge, würde sich der Mensch in einem Jahrtausend zu einem gräulichen Wesen entwickeln. Es dürfte den Amerikanern allerdings schwer fallen, den ungläubigen Thomas Europa davon zu überzeugen. 500000 Dollar soll die Llebe Launnegs wertseiat Mistreß Katha Fogarthy, eine hübsche, brünette, junge Dame, hat in London gegen den Exboxmeister Gene Tunney auf Nichteinhaltung des Eheversprechens geklagt und erhielt von dem Separatgerichtshof insgesamt 35000 Dollars zugesprochen. Das aber ist ihr nicht genug, sie fügte jetzt eine Nachforderungsanklage an, die auf 500 000 Dollars lautet. Sie behauptet, Tunney habe ihr nicht nur die Ehe versprochen, sondern im Falle der Nichteinhaltung dieses Versprechens auch eine angemessene Entschädigung angeboten. Und da könne man 35 000 Dollars wirklich nicht als genug ansehen. Die Rechtslage scheint ihr indes keine großen Aussichten auf Erfolg einzuräumen, denn sie nahm die 35000 Dollars inzwischen mit der schriftlichen Erklärung an, auf weitere Ansprüche zu verzichten. Man darf auf den Ausgang gespannt sein. Dafür aber, daß die Beziehungen Tunneys zu Miß Fogarthy nur von höchst kurzer und keineswegs allzu intensiver Art gewesen sind, dürften 35000 Dollars schon ein ganz nettes Sümmchen sein. Karriere hängt vom Zufall ab. Der Zirkus brachte nur kleine Gagen. Gegen 1890 kommt in Europa das Variets in Schwung. Jean Clermont wird in Wien zum ersten Male mit seinem Schwein, seinem Hahn, seinem Pudel in ein Varieté engagiert. Die Nummer, die sonst überall gefiel, fällt durch. Den Tieren, die nur die Manege gewöhnt waren, war die Bühne fremd, und sie hatten noch nie bei Scheinwerferlicht gearbeitet. Der unglückliche Artist will seinen Vertrag lösen.„Sie müssen bleiben!“ sagt die Frau Direktor.„Mein Mann ist nach Berlin gereist, ich habe keinen Ersatz für Sie!" Nun probt er mit seinen Tieren auf der Bühne und probt mit Licht. Allmählich gewöhnen sich die Tiere ein, die Nummer wird abends ein ganz großer Erfolg, Jean Clermont wird prolongiert. Und nun steht ihm die Welt offen — Paris, England, Rußland, Amerika, Südafrika, Australien. An allen Plakatsäulen der Welt hat sein Name gestanden:„Jean Clermont— Professor der Schweinologie!“ Der Siebziger hätte sich noch nicht zur Ruhe gesetzt. Aber im Januar ist sein treuer Kompagnon, sein gelehrter Pudel, gestorben. Es käme ihm wie Untreue vor, wollte er allein weitermachen. Morgen fahren wir hinaus nach Sachsenhausen, wo als Ertrag von sieben Weltreisen ein kleines Häuschen steht, und drücken der treuen Seele die Hand zum 70. Geburtstag. Heitere Ecke 2. Probat. „Nanu, mei Kutester was machen Se denn da?“ „Teerringe um die Bäume, damit kein Ungeziefer raufignn.“ „Ach, hären Se. gönnten Se mer nich ooch so a baar Ringe um de Beene machen?“ Piander eo Welse Anddelrie Luftverkehrsgesellschaft Rüngebier(Eurag) in Elien Die Hauptversammlung nahm den Abschluß von 1928 entgegen und genehmigte die Jahresrechnung. Es ergibt sich ein Verlust von 5808 Mark, um den eich der aus den Vorjahren übernommene Verlust auf 801 544 Mark erhöht. Nach dem Bericht hat die Lurag im Jahre 1928 ihre Werbetätigkeit weiter erhöht. Sein Hauptaugenmerk lenkte der Vorstand auf eine möglichst günstige Linienführung über die Flughäfen des Gebiets. Infolge der unmittelbaren Nähe anderer groBer Flughäfen waren bei den Verhandlungen mit den Reichs- und Staatsbehörden große Schwierigkeiten zu überwinden. Es sei bei dem augenblicklichen Stand des Luftverkehrs unmöglich, für jeden Flughafen eine einwandfreie Linienführung zu erhalten. Trotzdem habe das Jahr 1928 für die Flughäfen des Gebiets verhältnismäßig günstige Linienführung aufzuweisen. Im Jahre 1928 sei erstmalig ein besonderes Frachtstreckennetz in Betrieb genommen, das auch das Ruhrgebiet berühre. Im laufenden Jahre sei dieses Netz weiter ausgebaut worden. Im Flughafen Düsseldorf seien 2292 Personen, 27 595 165 Kilogramm Fracht und 2624070 Kilogramm Luftpost, im Flughafen Essen-Mülheim 6231 Personen, 117 927 859 Kilogramm Fracht und 25 580 250 Kilogramm Luftpost, im Flughafen Krefeld 1097 Personen, 6498 Kilogramm Fracht und 13 885 Kilogramm Luftpost befördert worden. Im laufenden Jahre ist der Arbeitsausschuß der regionalen Gesellschaften mit einem Vorschlag beschäftigt, wie die Subventionierung der Strecken künftig vor sich gehen solle. Der Vorschlag laufe darauf hinaus, drei Strecken je nach Frequenz in den letzten Jahren zu subventionieren, so daß günstig frequentierte Strecken größere Zuwendungen erhalten sollten als schlecht frequentierte. Ferner solle möglichst auf gewisse Entfernungen nur eine beschränkte Anzahl Zwischenlandungen gestattet sein, wodurch mehr als bisher durchgehende Linien geschaffen werden. Für den aus dem Aufsichtsrat ausgeschiedenen Generaldirektor Stens wurde Generaldirektor HoldEssen neu in den Aufsichtsrat gewählt. Staatliche Aufträge an die Privatwirtschaft Statistische Erhebungen. Zwischen dem Reichswirtschaftsministerium und den Landesregierungen ist vereinbart, daß alle gröBeren Aufträge der Behörden an die Privatwirtschaft, die eine Lieferung oder Leistung im Einzelbetrag von 20000 Mark oder mehr zum Gegenstande haben dem Statistischen Reichsamt in Berlin W 15, Kurfürstendamm 193/194, gemeldet werden. Die Meldungen sollen für den Konjunkturausgleich dienen. Ueber jeden einschlägigen Auftrag soll die Behöfde oder sonstige Dienststelle, die den Auftrag erteilt, eine Fragekarte ausfertigen. Wie der Amtliche PreuBische Pressedienst mitteilt, hat der Preußische Minister für Volkswohlfahrt für den Bereich seiner Verwaltung zur Durchführung der Vereinbarung die erforderlichen Bestimmungen getroffen. überwinden, müßten erst die notwendigen Kapitalien zur Verfügung stehen. S Millionen Verkaufserlös für die Deldmmag Wie bekannt wird werden die drei Docks des Hamburger Vulean(von 27 500 Tonnen, 12 000 Tonnen und 6000 Tonnen) von Blohm amp; Vos übernommen, werden. Der Preis beträgt 4 Millionen Mark in bar und ist an die Deschl mag zu entrichten. Weiter wird Blohm& Voß in den nächsten zwei Jahren eine Summe von 2 Millionen Mark, an die Deschimag bezahlen. Die Howaldtswerke übernehmen außer dem vierten Dock (von 17 500 Tonnen) auch einen Teil des Vulcangeländes. Ueber das Schicksal der früheren Janssen& Schmilinsky-Werft, die ebenfalls zu den Howaldt-Werken gehört, ist noch keine Entscheidung gefallen. Der Gesamterlös, den die Deschimag nach Abwicklung der Auflösung des Werkes rein netto erzielen wird, wird sich auf insgesamt 5 Millionen belaufen. Nicht darin enthalten sind die von Blohm& Voß bzw. den Howaldts-Werken nicht übernommenen Anlagen und Maschinen, die der Deschimag zur Verschrottung verbleiben. Auskunftei W. Schimmelpfeng wird G. m. b. H. Die seit 1872 bestehende Auskunftei W. Schimmelpfeng in Berlin und ihre Auslandsorganisationen sind unter Mitwirkung eines Konsortiums in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die„Auskunftei W. Schimmelpfeng G. m. b..“ umgewandelt worden. Durch die Beteiligung am Auskunftswesen interessierter Kreise wird die Auskunftei auf eine breitere Grundlage gestellt, um ihre Leistungsfähigkeit den gesteigerten Ansprüchen der Wirtschaft anzupassen. Das Kapital beträgt 1 Million Mark. Neben dem Leipziger Bankhaus Kroch und der Hermes Kreditversicherungsbank.-G. gehört auch die Leipziger Stadtbank dem Konsortium an. Zum Geschäftsführer ist der frühere Prokurist Ottenberger bestellt worden. Schluß in Amiterdam Die Tagung der Internationalen Handelskammer in Amsterdam ging am Samstag zu Ende. Der zurückgetretene Präsident der I. H. K. Pire (Italien), gab der Presse über den Verlauf der gung folgende Erklärung ab: Der Amsterdamer Kongreß der Internationa Handelskammer war ein weiterer Schritt auf PIFLS RERE De Kül ach sen von Paris, London, Rom, an. Ich bin überzeugt, daß in Rechtzeitige Teilfilgung der Golddiskontbankanlcihe Die Deutsche Rentenbankkreditanstalt(Landwirtschaftliche Zentralbank) teilt mit, daß das am 15. Juli 1929 fällig gewordene erste Drittel der von ihr in den Jahren 1926—1927 ausgegebenen Hypothekarschuldscheine, die seinerzeit von der Golddiskontbank übernommen wurden, voll eingelöst worden ist, nachdem ein erheblicher Teil dieser Hypothekarschuldscheine bereits im Laufe des letzten halben Jahres auf Grund vorzeitiger Rücksahlungen getilgt werden konnte. die Kammer weiter Vervirklichu der damaligen Beschlüsse arbeiten w Daß diese Bestrebungen zum Erfolge führen, sche mir eine notwendige Voraussetzung die endgültige Stabilisierung der Weltwirtschaft zu sein. Bei ltillem Geschäft freundlich Zusammenschluß N. S..-Wanderer Die beiden ältesten Firmen der Motorrad-Industrie, die N. S.., Vereinigte Fahrzeugwerke A. G. in Neckarsulm und die Wandererwerke in Chemnitz, haben die Vereinbarung getroffen, die Fabrikation und den Vertrieb ihrer Motorräder zusammenlegen. Die Möglichkeit, Verbilligungen zu erzielen, dürfte bei diesen, mit großen Produktionsziffern arbeitenden Werken (gemeinsamer Vertrieb, gemeinsame Propaganda und Erfahrungsaustausch) recht groß sein. Autotruft unwahrscheinlich Nach Ansicht des Reichsverbandes der Deutschen Automobilindustrie besteht für den Personenwagenbau wenig Aussicht, dem Gedanken der an sich auf weite Sicht sicherlich notwendigen Fusion der deutschen Automobilindustrie, d. h. der Bildung eines deutschen Autotrusts, zu verwirklichen, bevor nicht der Kapitalmarkt die Sicherheit dafür bietet, daß mit zuverlässiger Hilfe der Regierung gegenüber allen von innen und außen kommenden Bestrebungen gerechnet werden kann, die auf eine Beeinträchtigung des Kraftverkehrs und der einheimischen Industrie hinzielen. Um die während der Uebergangszeit unvermeidlichen Störungen in der Fabrikation und dem Absatz, deren Ausmaß und Dauer bei der Größe der zu leistenden organisatorischen Aufgaben sich schwer übersehen lassen, zu Berliner Börse. Berlin, 15. Juli. Die heutige Montagsbörse eröffnete in ruhiger Verfassung. Die Tendenz war im allgemeinen nicht einheitlich, besondere Anregungen lagen nicht vor und größere Kursveränderungen traten nur ganz vereinzelt ein. Wie schon vormittags festzustellen war, lagen die alten Spezialwerte der Börse vernachlässigt und eher angeboten, dagegen erhielt sich kleine Nachfrage für Montan- und Schiffahrtsaktien. Das Publikumsinteresse war wiedersehr klein. Die Sensation der Börse war eine plötzliche Hausse am Markte der ausländischen Renten, an dem auch die neueste Entscheidung des Haager Schiedsgerichts über den Anspruch des Zinsendienstes in Goldfranken bei den südslavischen Vorkriegsanleihen, die bosnischen Renten und im Zusammenhang hiermit die Serben schon zu Anfang Gewinne von 1½ bis 2½ Prozent verbuchen konnten, die sich im Verlaufe bis auf 4 Prozent zirka erhöhten. Nach den ersten Kursen blieb das Geschäft still, die Stimmung wurde aber eher etwas freundlicher. Svenska konnten um weitere 1½ Mark anziehen, wobei man von einer bevorstehenden größeren Finanztransaktion wissen wollte. Für Elektropapiere machte sich seitens einer Großbank Interesse bemerkbar, sodaß Siemens und A. E. G. bei lebhafterem Geschäft um zirka 2 Prozent anziehen konnten. Auch Maschinenwerte und Montanaktien besserten sich um zirka 1 Prozent. Anleihen ruhig, Ausländer freundlich, wie bereits erwähnt, Bosnier und Serben fest. Pfandbriefe bei völliger Geschäftslosigkeit gehalten. Devisen auf teueres Geld schwächer. Geldsätze angespannt, Tagesgeld—10½, Monatsgeld 9½—10¼. Warenwechsel zirka 7¾ Prozent. Der Kassamarkt zeigte heute eine etwas freundlichere Tendenz, doch war das Geschäft noch sehr ruhig. Schlesische Leinen-Kramsta waren stärker gefragt und fest. Doornkat gewannen 5 Prozent. Domnitzer Tuch sowie Deutsch Steinzeug und Sauerbrey 7½ Prozent, während Hemor Zement 7 Prozent verloren. Im späteren Verlaufe wurde das Geschäft, das sich zeitweise etwas belebt hatte, wieder ruhiger, nur in Montan-, Elektro- und einigen Nebenwerten konnte man weiter größere Umsätze feststellen. Die Börse schloß zwar nicht zu den höchsten Tageskursen, doch meist 1 Prozent, bei Montanen bis 2 Prozent fester. Nachbörse: Allgemein knapp gehaltene Schlußkurse, für Spritwerte bei anziehenden Kursen etwas Nachfrage. Am Montanmarkt lebhaftes Geschäft bei Abgabeneigung der Tagesspekulation. Banken * Landesbank der Rheinprorins in Köln, Das Inattu.### zlelte im Juni einen Umedte von 1. Mllarden Aan## Essener Börse Terminhandel Essen, 15. Juli. Die heutige Essener Börse eröffnete die neue Woche im algemeinen in fester Haltung. Im Terminverkehr waren Montanwerte zum Teil weiter befestigt. So wurden Gelsenkirchen, Klöckner, KölnNeuessen, Mannesmann, Rheinstahl und Ver. Stahlwerke zu höheren Kursen umgesetzt. Kuxen- und Aktienhandel Das Hauptgeschäft am Kuxen- und Aktienmarkt entwickelte sich wieder auf dem Kohlenkuxenmarkt, wo teilweise weitere Kurssteigerungen eintraten. So wurden Carolus bis 100. Diergardt bis 150, Graf Schwerin bis 200 und Ewald bis 400 Mark höher bezahlt. Von Kohlenaktien wurden umgesetzt Dahlbusch(plus 5 Prozent), Lothringen und Niederrheinische Bergbau(je plus 1½ Prozent). Am Braunkohlenkuxenmarkt wurden Bruckdorf-Nietleben zu etwas gebesserten Preisen gehandelt. Der Kalikuxenmarkt war dagegen vernachlassigt. Von Kali aktien waren nur Adler-Kali und neue Burbach zu etwas gebesserten Preisen im Verkehr. Industrieaktien waren geschäftslos. Kohlen-Werte Bilanzsumme betrug am Monatsende 840.9 Millionen Die Geschäftstätigkeit entwickelte sich wie folgt: thekenbestand 39.8 Millionen Mark(im Juni 1928 Baudarlehen aus Anleihe der Landesbankzontral (.8) Millionen Mark, Kommunaldarlehen: kurztristi### (173.8) Millionen Mark, langfristig 285.2(196.7) Mi inkasso, Betrag 77.2(71.7) Millionen Mark, W, Wechselinkasse, Betrag 14(13.6) Millionen Mark, 8. 1929 417200 Mark. Bestand Ende Juni 1929 21 588 80 Mark, Kleinwohnungsbaudarlehen: Auszahlungen im proteste: nach Stückzahl.2 Prozent(10.6 Prozentl Betrag.4 Prozent(.4 Prozent). Nr. 164 36. Aus den Industriegesellschaften * Johann Otto Thanscheidt.-G. In Kettwig. Jahre 1927 gegründete Gesellschaft schließt das ersie## Geschäftsjahr 1928 mit einem Fabrikationserlo.# 1 156 403 Mark. Generalunkosten erforderten 278 147 U Fabrikationsaufwand 698 134 Mark, Abschreibungen#### Mark, Steuern 15 793 Mark und Löhne 168 165 Mark. schließlich des Verlustvortrages beträgt der Verlust gesamt 26 609 Mark. * Nordstahl,.-G. In Düsseldorf. Die Gesellschaft zielte 1928 einen Warenbruttogewinn von 86 250 Mark. schreibungen erforderten 5436 Mark, Handlungsunk### 73 851 Mark. Der Reingewinn beträgt einschlieg Vortrag 13 185 Mark. * Schmolz& Bickenbach, Stahl.-G. In Düsseld## In 1928 wurde ein Warenbruttogewinn von 917 605 Mari zielt. Unkosten erforderten 779 285 Mark, Abschreibu### 23 742 Mark. Es verbleibt einschließlich 24 665 Mark trag ein Reingewinn von 199 242 Mark, über Verwendung Angaben nicht gemacht werden(1. V. 1229 zent Diridende).4.19 * C a r l S c h m i d t S o h n A.- G. I n W a l d- S o l i n g e n. D a s## ternehmen schließt 1928 nach Abzug von 292 083 Mart kosten mit einem Reingewinn von 654 Mark. * Ver. Glanzstoff AG. In Elberfeld. Die Ende gangenen Jahres mit einem Kapital von 20 Millionen gegründete Prima Fabrika Romanade Ma# Artificiale(erste rumänische Kunstseidenfabrik Bukarest), an der neben den Ver. Glanzstoff-Fabriken Niederösterreichische Escompte Gesellschaft, die Bas Romanisca, die Banca de Credit Romana und die B. Chrissoreloni beteiligt sind, hat den Bau der Anla noch nicht aufgenommen, da der hohe rumänische tarif, der in Rumänien gewisse technische Produkte trifft, den Ausbau der Fabrik zurzeit nicht tunlich scheinen läßt. Der rumänische Verbrauch an Kunss### ist weiterhin stark gestiegen. Kuni * Houbenwerke A. G. In Aachen. Nach Abschreit# gen von 75 000(65 000) Mark verbleiben 29 148 Mart winn, aus dem 6 Prozent Dividende auf die### zugsaktien verteilt werden, während die Staaktionäre wieder leer ausgehen. * Weiteres Steigen der Schrotteinfuhr. Die Sch einfuhr hat sich von 34 423 Tonnen im Mai auf 42011# nen im Juni erhöht. Die Ausfuhr ist weiter 12041 Tonnen zurückgegangen. Berliner Produktenmarkt fest Berlin, 15. Juli Im Anschluß an die Hauße der nordamerika schen Terminmärkte eröffnete auch die hiesige## duktenbörse den neuen Berichtsabschnitt in sehr## ter Haltung. Sowohl für prompt lieferbaren Weu## als auch im handelsrechtlichen Lieferungsgesc ergaben sich Preissteigerungen um—5 Mark. I Inlandsangebot von Weizen alter Ernte ist ziem spärlich. Roggen alter Ernte wird poch ausreichen angeboten, doch nur gering gekauft. In Brotgeir## neuer Ernte scheiterten die Abschlüsse zum# daran, daß Forderungen und Gebote zu weit aus andergehen. Auslandsweizen war in den Cifoffer## von Nordamerika beträchtlich erhöht, auch Plat weizen stellte sich teuerer, bleibt aber noch imm besser beachtet, als Manitobaweizen. Weizennt## war in den Mühlenofferten um 75 Pf., Roggen### um etwa 50 Pf. erhöht, bei geringem Absatz. Hi wird ausreichend angeboten, ist im Preise jed## gut behauptet. Gerste in unveränderter Marktia Berlin 15### dantsch boetgesetetg Paide, detuiche uncd deianten pr lau dteen senst ber iu Higrang Eine Woc Straßburg Die internatione den im Davispokal Moldenh Wochenende das I Amerika nach B. nisse am deutschen Das überwältig gemeinde— und Ausgang des Kamp tieß das Interesse a Frankfurter Abendbörfe Itill Frankfurt, 15. Juli. An der Abendbörse herrschte wiederum Geschäftestille, doch war die Grundstimmung als freundlich zu bezeichnen. Die Kurse liegen gegenüber dem Berliner Schluß im allgemeinen gut behauptet. Für Montanwerte bestand einiges Interesse, ohne daß größere Kursänderungen eintraten. Autoaktien konnten etwas anziehen, da der Zusammenschlus N. S. U.— Wanderer anregte. I. G. Farben waren wieder stark vernachlässigt, so daß bis 5 Uhr 40 kein amtlicher Kurs zustande kommen konnte. Auf den übrigen Märkten blieb die Umsatztätigkeit ebenfalls minimal. Am Rentenmarkt gaben Serben gegen die Höchstkurse der Mittagsbörse etwas nach. U. a. notierten: Gelsenberg 143, Harpener 151, Mannesmann 127, Phönix 109, Rheinstahl 132½, Ver. Stahlwerke 116¾, AEG. 197½. Bergmann 226, Licht und Kraft 215, Lieferungen 157, Felten 140, I. G. Farben 232½, Zellstoff Waldhof 247. Weizen märk. Roggen märk... Futtergerste.. Hafer märk. Mais, loco Berin Weizenmehl... Roggenmehl... Weizenkleie... Roggenkleie Viktoriaerbsen. Kleine Erbsen. * Bochumer Schlachtviehmarkt.(Amtlicher Ber### der Notierungskommission.)„Auftrieb: 59 Stück Gros 118 Schafe, 528 Schweine, 156 dänische Rinderviertel. kosteten 59, Kilogramm Schlachtgewicht in Marh:## Ien: vollfleischige oder ausgemästete und fleiseh oder ausgemästete 97-104(ausgesuchte über Notiz). schige höchsten Schlachtwertes und sonstige vollfleisch 93—95, gering genährte 88—92: Kühe: jüngere volll schige 88—96, gering genährte 65—80: Kälber:# Mast- und Saugkälber 140, mittlere Mast- und Sau 125—135, geringe Saugkälber 90—110; Schweine:“ fleischige,„Schweine von etwa 200—300 Pfund gewicht 109, vollfleischige Schweine von etwa 12 Pfund Lebendgewicht 107—108, Sauen 95—103. Mar## lauf: schleppend. Berliner Metallnotierungen Berlin, den 15. Jul 5 (Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung!“ Bezahlung für je 100 Kilogramm) Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bromen oder Rotterdam.......... Originalhüttenaluminium 98—89%, in Blöcken, Walzod. Drahtbarren............. desgl. in Walz- oder Drahtbarren........ Banka-, Straits, Australzinn in Verkäuferswahl Höttenzinn, mindestens 99%....... Reinnickel. 98—99%............ Antimon-Regulus Gold, 10 Gramm.....:....... Silber, 1 Kilogramm, ca. 900 Feinhelt...... Platin, 1 Gramm.............. 13 Juli 170.75 190.00 194.00 350.00 65—69 12. 50 110.5 190.— 194.— 90 669-78 28.00- 51 71.75-½ .00—100 Berliner Börsenkurse Reichsbenkdiskont 7½%— Lombardzinstus 8 1/% Berlin, den 15. Juli 1929 Industriewerte Div. iheute vorig. Nccumulatoren Adler Portliand 10 116.0 115.2 Adlerwerte 0 48.1 51.0 Aleranderwerk 0 41.0 41.0 A. E. 6. 8 196 2 193.716 Aisen Portlang 15 184.5185.06 Ammend. Papier 12 158.5 159.7 Braunschw. Kohles1 Jute 133.0 Breitend. Zem. Bremen-Besigh. Wollk. oinern-Varech Buderus Br8 Gulden 10 Anhalter Kohlen Aschaff. Zeilst. Askaniswerke Augeb.-N. Masch. 85.0 84.5 12/161.0/162.0 0 49.7 50.0 6 87.1 87.5 Fenn, Kladen. Baer& Stein Balche Masch. Bamberger Maiz Berop Walzwerk Basalt Bast& Co. Bayr Motorenw. 3. P. Semberg Jul. Berger Bergmann E. Berf. Gud. Hutf. " Karisb. ind. #. Maschinen Sston u. Monier Gel. mech. Web. 0/.2 Sösperde Weirw. S 63.1 87.1 Srounk, u. Brik. 10/163.0 162.0 16/165.0s163.7 10—.— 10124.0124.5 9 115.0115.0 0 79.0—. 6 45.2 46.0 12.—. 14 106.4/105.0 14 323.0326.5 20 225.5 371 9 9 220.5223 5 16 280.0 274.5 0 30.2 59.7 0 87.8 81.0 12/124.0124.2 nalmon Asbest U Chafl. Wasser Chem. Heyden Gelsenk. Albert Concord, Spinn. Conti-Caouichue Crölwitz Papier 233.01230.0 133.9126.0 137.9s133.0 64.2163.7 176 9/174.5 137.0s137.0 77.6 74.6 81.0 24.0 62.5 24.0 Otsch. Steinzeug Tel. u. K. Ton u. St. Eisenhand. Oittm., Neuhaus 0. Dörtfler Otmd. Akt.-Brau. " Ritt.-Brau. „ Union-Brau. Drasd. Gardinen „ Schnellgr. Oürener Metall Dürkoppwerke Oüsseld. Diet.-Br. Höf.-Gr. Kammg. oriamit Robel 15 233. 20/300 16/255.5 12/122.0 10117. 10 1 0 23.0 16/366.5 6 94.0 4 58.5 61107.7 0 Nach Otsch. Atlant. Otsch. Cont Gas Asphalt Babcor Erdöl Gußstahl bute Kabel Lincieum Schachtb. 112.0s111.0 89.0 59.0 .0 75.0 87.5 65.0 73.0 73.0 162.0161.5 171.0s171.5 38.0 56.2 118.0s116.0 196.2/193.5 10—.—.— 9 134.0134.0 7113.8/119.0 J114.5 111.0 0 76.0 77.5 15 311.0 311 7 3—. 105.0 pgestorff. Salzw. U Eisenb. Verkm. Elektra Oresden Elektr. Lieferg. Licht u. Kr Engelh. Brauerei Enzinger Erdmannsd. Sp. Erlanger Baumw. Eschw. Bergwerk Essen, Steinkohl. Exselstor Fahrr. Zur Nusführung aller börsenmäßigen Geschätte angfichlt uch Bankhaus Mahnert& Düppe Bochum, Alleestraße 19 gahlb. List& Co. I. 6. Farbenind. Feicmuhle Papier Felten& Guill. Frantf, Masch. Friedricheh. Kall Friedrichshütte R. Frister.-G. Froebein Zucker gebherd ap; König V Geisk. Bergw. Germanie Porb. 200 Nacns 31374 4 7 .5 34.5 2117.6 233.0 .5 300.5 5 260 .0/120. .0 116. .0 152. .0 25. 10169.0 12/195.5 10157.0 101216.0 13/225.0 6 76.0 0/100.0 8/128.0 14196 8142.2 9 90 12/231.0 12 198.2 75140.0 4 58.0 7178.0 9—. 71134.0 5 42.0 S 101.2 S 141. 14 150.2 .0/Gerresh. Glas Ges. f. el. Untem. Gildemeist.&am; Co. Girmes& Co. Glacd. Wollind. Glasm. Schalke 6lauzig. Zucker Glockenstahl 6lück Auf Gelsk. Gebr. Goech. 00. Th. Goldschmidt Guano-Werke Gritzner Masch: Grön& ilfinger Gruschw. Textil E. Grundisch .2/190.0 9/114.5s114.0 10218.0 76 100.0 13 230.0 11— 16/202.0 7 75.0 0 24.0 75/134.0 215.0 110.0 231.5 151.5 205.5 74.0 23.0 15 aberm.& Gluck. I Hackethel Orz. Hageda Hallesche Masch. Hamb. El. Worte Nammerzen lniann, M. Egest. Hard. Eis. u. Hr. .-Gommi Harpener Berpb. lhlein, Lehmann temmoor Portl. Hiülpert Maschin. Hindrichs-Auff. Grsch-Kupfer Hoesch Hoffmanns Stäcke Hicheniohe Wert APh. Holzmann I4 Horch& Co. Hotelbstr.-Ges. 0 Hobertus Braun Hste Srseiau 212.2 77.5 52.0 70.0 133.7 215.0 74.0 51.5 71.0 176 5/176.50 67.0 87.0 93.0 85.0 105.2 7 941.7 5 96.2 .0 95.0 .0140.4 5/129.5 .0 45.5 .0 86.0 .2 68.7. 51149.0 9 96.0 140 140.6 95 111. 8 96.5 1197 125. .0100.0 .2/140.0 .61139.7 .7 70.0 .2 96.5 11112.0 5 96.5 7179.5 S 126.9 S 126.2 use Bergbes 10/216.7/217.0 1 Nse Genus 10/121.5121.5 Industrieben(11 118.0 118.5 lssndses 71125.0 125.0 eserich Asphel 10 107. J. A. John Akt. 10 104. Max Jödel& Co. 9 143. Junghans Gebr. 6 63. K·P Por. Kalser-Keller Kaliwerke Asch. Karstadt Kirchner& Co. Klauser Spinn. Klöcknerwerke c. H. Knorr Koch, Adlernäh. Köln-Neuessen Kölner Gas u. E. Köisch Walzeng. Königs-Brauerei Sönig Wihelm Hoatinent Asph. „ Wasser Körting, Gebr. Körtings Elektr. Kötitzer Leder W. Krotft Kromschröder Axgpenaz Metal Gebr. Kröger Köppesbusch& Co I. ahmeyer& Co. G Laurahötte Leonhard Braun. Leopoldgrube Lindes Gomasch. Cari Lindström g. Loswe& Co. C. Lorenz Lödenscheid Met. Löneburg, wache I L. .0 1070 .0 101 .7 148.0 .0 62.0 7 80. 0 10/242. .0 81.0 12 191. 76. 48.5 114. 10162.5 .0 242.0 ..190.5 .7 76.5 5 48.5 5 111.9 10|173.5 0 70.2 8/154. 4 84. 14/166. 20 885.0 Hagdeb. Berg# 171.4 70.0 154.0 64.5 .0165.5 .0 965 .2/202 .5 158.5 0 63. .7 69.7 .OMagdeb. Möhlen „OMannesm. Werke .OMansfeld Bergb. OMarie, kons. Hm. Martini&Hönecke Maximilian Hötte .Güsch. Wed. Lind. Wed. Sorau .91„ Wed. Zitau .5Iderkur Wollwed. 1 5Miag .5sdimose A. 6. „MMinimar .0Nir& Genest ).CMMoteren Deutz .Möhlheim Bergw. 0 Ziwationale Auto .CIII Natronzellstoft ).MNeckarwerke .Viederl. Kohlen .0Wordd. Kabel .0„ Steingut .0„ Wolle .Svörnd. Herk.-W. .JUberschl.-8. .0Oberschl. Koksw. E. F. Ohles Erd. Drenst.&4mp; Koppei 4Ostwerke 0 0 .Sgeters Union .5/# Phönix Bergd. OPPhönir Braunk. .Mhulius Pintsch .Selauen. Gardin. .OPPolyphonwerke .Poope amp; Wich 35.0 66. 63.5 64.0 5 70.: 126. 136.0 0 42.0 10116 101183. 10134.4 14 190.0 89.5 12151.5 10 124.0 18 254.5 101225 8 1133.0 0 64. 109.0 0 24. 10123.5 9 1260 10145 10/134.5 12198.5 8 136. 9 35 115.0 20 415.0 9 75.5 .Sgasguin Fr. Fard. .oill Rauchw. Walter! .2 70.5fReisholz Papierf. .0 124. 7I8heinfeld, Kraft .0 136.5Rhein, Braunk. .0 41.1„ Elektr.-V. .5/116.0„„Spiegelgl. 71180.0" Stahlwerke 4. 8 133.0.-Westf. Elekt. 0191.0„„ Kalk .5 58.9,„ Sprongst. 51151.510avic Richter .0124. 7iebeck .5/256.0 Roodergr. Br.-K. .5 123.3sIh. Rosenth. Porz. .0 144.0 Rötgerswerke .0 60. 5 .0109Ochsenwerk 0 Sächs. Webst. Salzdetfurth .0 23.5SSarotti .5 124.5 Schering chem. .0 125.7/Schlegel Brauer. .0144.0/Schles. Bergb. Zink .5 134.31„ 8. Beuth. .51198.0„ Cellulose .0/136.9„ E. v. 693 A. —.„ Portland Mugo Schneider 1 Schott, Hermann 90.0Schud.& Salzer .11109.5/Schuckert& Co. :5 13.0Schultheis-Patz. .2 90.3 Schwaben-Bräu .2/242.0Schwelm-Eisen Fr. Seitlernt≈ Co. . Biegen Solingen .C 121 2Siegersdoff Wk. .7 103.4Siemens Glasind. 2 72.0sBsemogs&4p Halske ——.[Sinner Aktien .0 116.0 Sonderm.& Süer .0 415. Asonzerm. 4 St. B. 76.9 sclberg. Hötte stelt. Chamotte Stöhr& Co. —.##oswer Nähm. —. Stelberg, Ziak 12/235.21236.51 10 158.0 159.58 10301.03000 9 76.2 76.2 10 140 5 143.0 6131 1 130.0 9 247.0/247.0 8 114.5114.5 9 18190.9/190.0 7/141.5141.51 27/870.0 8700 7 99.7 99.7 6 87.6 88.0 74 110.01075 10 93.0 90.6 15 403.0 402.0 10 158.5/155.2 95 325.0 325.0 14 191.0s191 5 8 110.5109.7 10 128.7128.2 10137.0138.0 10 12 190.0190 5 10113.0 113.0 0 36.2 35.2 16 309.0309.5 11235.0 234.7 15 308.0 307.: 16 253.0252.0 8 140.5 140.5 10136.0136.0 0 11.0 11.0 10 116.0 117.0 9 124.0 126 0 14 395.5393.7 10 118.0123.0 01169 S 169.2 41.5 41.5 0 86.2 86.1 5 71.2 71 5 10138.5 138.1 0 14.0 14.0 61153.21154.0 Gebr. Stollwerk Stralsund. Spielk. Hranate 17 46 Tafelglas Teleph. Berlin Thöris V. Oelfd. Thür. Gas Leipz. Tietz Leonhars Transradio Triptis Akt.-Ges. Tucht. Aachen atarziner Papiert. V Ver. Berl. Fr. 6. Ver. Böhl Stahlw. Chem. Charl. Oisch, Nick. Glanzst. Eld. Gothaniaw. Märk. Tuch MAstall Haller Portland Spyrne Tep. Stahlwerke St. 2yp., u. W. Thör. Metal), I Ultramarin Viktoriswerte Vogel Telegr. Vogt& Wolf OVogtl. Maschinen Vogt&4mp; Haeffner Vorwohl. Portl. 9 129.0128 16 257.0 260.0 15 426.0121.0 8/110.0108.0 S 109.0110.0 0 45.0 44.0 8 90.7 900 135 5136.7 10 216.2 216 8 147.0147.5 6 62.0 62.0 10103.|103. 121.2/122.0 78 0 78.0 132.7132.7 74.0 72. 12/164.1/164.0 18 419.2/419.0 8 116.0115.5 5 49.0 49.2 6 47.0 47.0 101224.0222 12 201.0201 6 115.1 111.2 177.0177.0 .0 57.2 57.2 12 152.0150.7 6 65.0 65.5 6 79.2 76.5 0 87.5 87. 80.0 79.9 222.0222.0 12 146.5145.7 U uterg gert. W Warst. Gruben Wasserw. Geisk. Wegelin Rus Wegelin&am; Höbner! Westtalie Oina. Wiost. Denbt 6 76.2 70.0 10125.0125.0 9 129.2 129.3 11120.0— 8 83.5 95.0 5 99.0 92.5 West. Kupfer Wicking Portl. Z. Wicküler Brau. H. Wisner Met. Wittener Guöst. Wittkop Tiefbau a To-erihn " Waidhof 6 65.0 66. 12/140.2/141 12/239.0 240 11127.|127 0 53.5 53.0 10119.5/114 905 10.0 10 110.0108 13/245.4/243.: Verkehrswerte: A. 6. f. Verkehr Baltimore Ohio Bochum-Gelsenk. DeutscheReichsd. Elektr. Hochbahn Handg. Anerk. P. „.: 80dam Hansa Noroc. Llope 143.7/143.5 0 7 86.5 5 87.9 123.7 8 10 169.0 8 116.2115.6 Festverzinel. Wert % Anloihen: .—Ablösung-3 1.3—„ Neubesitz -%.Wertbest.23 10b. 1000 .0 abet-.0 13.516 Reichsanl. 27 87.5 5½ Va. Seichssceh. K. 813# 10 Berl. Pfandbr. 102.2 10 10 Pr. Zentral R4 100.5 1005 3 u K 3 und 6, 80M 6 Farbenbonds 123.1 13# 25 168.0 Bankaktien: Barm. Bankverein 10 129.0 128. Berl. Handelsges. 12 215.0 2155 „ Hypothekb. Commerz- u. Pr. Oarmst. u..-8. Deutsche Bank Oiskonto-Komm. Oresdner Bank 9Preus. Bodenkr. Central-B. Sro. A. 8. Pfddr.-8. Reichsbank Westd. Bodenkr. 12/201.71200.0 11 185.0 183.9 12 280.1 277.5 10 173.0 173.0 10 157.5158.0 10161.2 160.7 10126.5127.0 10 156.0 156 5 10 137.0138.5 12 185.0 185.0 12 318.5 317.0 10|126.|126.0 ·e Faudbrise:„ 5 le Ben. Hyo..g 814 S. 18 Norod. Gr. Kr.3 93.9 8 Nrog. Komm 4, S 1 uo er. Gr..Soc,. i0 Pf. Plcdr..2890—. 10 Rh. W. Bod. 2 102.1 Gan.7 444 881 5 Goldrogg.-3 83.0 s Mont“ 6½ Siem Holonlalwerte: 5139.51134.5 Otsch. Ostatrike Neu Guines Votas 10 408.0 420.0 12 69.9 89.2 hnduikriesbig Loncord. B99 Cont. Cavtch. 88.9 Daimier bone 740 9 8 Venache ne, Bi# NeCue.. nr Kont Ceog. 85 Haiske Erla Dge inetunch Milliarden Mar### 840.9 Villionen# ch wie folgt: 6. (im Juni 192 ndeshankzautt## hen: kurztris## 85.2(196.7) M en Mark. ionen Mark. 1929 21 588 800 uszahlungen in (10.6 Prozentl# ellschaften I1 Kettwig. I. hließt das ersie brikationserlg### rderten 278 147 bschreibungen s 168 165 Mark 1 ägt der Verlus Die Gesellschaft von 85.350 Mar. „Handlungsun eträgt einschlies .-G. 1n Dissech von 917 605 Ma ark. Abschreibu## jch 24 665 Mar. Mark.„über werden(1. V. 11.18 -Solingen. Das## von 292 083 Mark von 854 Mark. eld.„Die Fnde von 20 Millione uneiss epfabrn mstoff. Fahrie## allschaft, die#.# nans und die##### Bau der An### he rumänische nische Produk#### sit nicht tunlich rauch an Kunss Nach Abechreih ben 29 148 Mari de auf die ährend dle Auen nfuhr. Die Sch Mai auf 42011#5 uhr ist weiter narkt feit Berlin, 15. Juli ler nordamerika h die hiesige schnitt in sehr ieferbaren Weu## Lieferungsgesc n—5 Mark. Ernte ist ziem poch ausreich It. In Brotgetr bschlüsse zum ste zu weit aus in den Cifotfe# höht, auch Plac aber noch imm zen. Weizenn### Pf.,„Rossen# em Absatz. H im Preise iet# dderter Mlartiut Berlin 15## er Suns ere in: an 190.00 194.00 Nr. 164 36. Jahrgang 3. Beilage zum Bochumer Anzeiger und General Anzeiger Dienstag, den 16. Juli 1929 Luenen und Opbel Rebue des weissen Optot gine Woche der Länderkämpfe— Deutsche Tennissiege In straßburg— Die Turniere in Dortmund und München beendet Die internationale Tennissaison ist in diesem Jahre mit dem Abschluß der Wimbledon=Meisterschaften noch nicht abgeflaut. Deutschlands hervorragendes, Abschnezur D heute 21.-230 21 25.-26 25 21.-230 27.-390 20.-21.0 M 285—30,1-9 193 3392333 10.7 ½ —-it tlicher Ber## Stück Grosse ndervierte in Mark: Bu und fleisch er Kotiat. 1 ge vollfleigtn üingere vollt b und Saugke weine: Pfund Lebetwa 19-9 103. Marki lerungen Berlin, den 15. Ju ür prompte Lieferung n) 13. Josl 12.92 170.75 170.55 den im Davispokal bringt uns für kommende ## R ceech Moldenhauer(links) und Austin Bochenende das Interzonenfinal Deutschland— Amerika nach Berlin, neben dem die übrigen Ereigrisse am deutschen Tennishimmel verblassen werden. Das überwältigende Interesse der deutschen Tennisgemeinde— und auch der ausländischen— an dem Ausgang des Kampfes Deutschland— England # keß das Interesse an allen anderen Kämpfen und Turnieren in den Hintergrund treten, obwohl es eine Reihe weiterer bedeutender Ländertreffen und Turniere gab. Die letzten Tennisländerkämpfe hatten Barcelona und Deauville zum Schauplatz. In Borcelona schlug die aus Allison und van R hyn bestehende amerikanische Vertretung die spanische Ländermannschaft überlegen mit:0. Beim Länderkampf Frankreich— Südafrika in Deauville kamen die Südafrikaner an den beiden ersten Tagen idurch Robbins, der de Buzelet überraschenderweise mit:3,:4 schlagen konnte, zu ihrem einzigen Siege. Die Franzosen führten nach Abschluß des zweiten Tages bereits mit:1. Das internationale Tennisturnier in Straßburg sah Dr. Buß(Mannheim) im Herren=Doppel mit Brugnon(Frankreich) siegreich, während der Mannheimer im Herren=Einzel von Brugnon knapp mit :8,:7,:6 geschlagen wurde. Die ehemalige deutsche Meisterin Frau Friedleben(Frankfurt) gewann das Damen=Einzel=Final mit:7,:4,:3 gegen die Französin Mme. Charnelet. Von deutschen Turnieren sind die in Dortmund und München zu erwähnen. In Dortmund endete das Herren=Einzel um den Westfalen=Pokal unerwartet mit dem Siege des Ratingers J. Pohlhausen. Dieser junge Spieler, der zum besten westdeutschen Nachwuchs zählt, brachte nach Siegen über Nourney und Hungerberg das Kunststück fertig, im Fingl den Hannoveraner Lane mit:5,:3 zu schlagen. In der Damen=Einzel=Schlußrunde behauptete sich Frl. Krahwinkel(Essen) mit 11:9,:1 gegen Frau Stephanus(Hannover) und mit Frl. Peitz(Düsseldorf) als Partnerin fertigte die Essenerin im Damen=Doppelspiel„Frau TübbenGarke Frau Finger mit:2,:0 ab. Im Herren=Doppelspiel unterlagen Lane Stephanus (Hannover) den Westdeutschen Wenzel Nourney mit:3,:6,:7,:8. Bei den bayrischen Tennismeisterschaften in München holte sich der Italiener Del Bono die Meisterschaft„im Herren=Einzelspiel mit:4,:4 gegen den Dänen Worm. Ueberraschend kam die Niederlage von Frl. Rost in der Damenmeisterschaft. Die Kölnerin unterlag nach einem:0,:=Sieg über Frl. Horn in der Schlußrunde gegen Frl. Hammer(Würzburg), die:4,:6,:5 gewann. Worm dek Bono gewannen das Herren=Doppel:3,:6.:3 gegen Siedhoff] Rasmussen, während Frl. Hammer Worm im Gemischten Doppel überraschend Frl. Rostldel Bono glatt:3,:4 schlagen konnten. Reit- und Fahrturnier in Bad Oeynhaufen Bad Oeynhausen ist am 20. und 21. Juli der Schauplatz großer turniersportlicher Ereignisse. Das Nennungsergebnis ist ausgezeichnet. Die großen Reit= und Fahrställe schicken das Beste an Reitern und Pferden in die Konkurrenzen. Die namhaftesten Teilnehmer sind: Graf Hobenau, W. Spillner, Koerffer, Oberleutn. Hamann, Oberleutn. Andrae, Rittmeister Martini, Baron Oppenheim, Rittmeister Gerhard und v. Knobelsdorff. Von unseren bekanntesten„Amazonen“ stellen sich Frau Dr. Lange=Kolzen, Frau Beit, Frau Franke, Frau Duensing und Frau Oberleutn. Baade den Kampfrichtern. Bei dieser Besetzung verspricht das Bad Oeynhausener Reit= und Fahrturnier wieder ein glänzendes turniersportliches Ereignis zu werden. Schmeling boxt Sharkey Der Kampfkontrakt perfekt Neuyork, 15. Juli. Wie uns aus Neuyork gekabelt wird, ist der Kampf zwischen Max Schmeling und dem Amerikaner Jack Sharkey am Montag endgültig gesichert worden. Der Kampf, der für Schmeling die letzte Probe vor der Weltmeisterschaft ist, soll in Chicago oder Detroit im September ausgetragen werden. sofern Schmelings Suspendierung für Neuyork bis dahin noch nicht aufgehoben ist. Wie verlautet, wird Schmeling nicht für eine feste Summe, sondern nur gegen Beteiligung an den Einnahmen boxen, während Sharkey 100 000 Dollar erhalten soll. Endlich der Richtige Der„neueste Weg“ im W. S. V.— Vereinfachung von Organisation und Verwaltung. Der Westdeutsche Spiel=Verband, der in löblichem Gegensatz zu verschiedenen anderen Verbänden stete bereit gewesen ist, neue Wege einzuschlagen(dafür aber viel Undank und außerhalb seiner Grenzen auch Spott geerntet hat), rüstet zu neuen Maßnahmen zugunsten der Erstarkung der Bewegung. Auf einer Besprechung zwischen dem Verbandsvorstand, den Bezirksvorsitzenden und den Ganobleuten wurden diese Maßnahmen erörtert, um für die am kommenden Samstag und Sonntag in Gelsenkirchen stattfindende Wahlversammlung Klarheit zu schaffen. Angestrebt wird: Vereinfachung der Satzungen und der Verwaltung, Umwandlung der Wahlversammlung in ein Parlament der Vereine und Abbau der Gauinstanzen und Unterausschüsse. Es soll außerdem eine einheitliche Regelung für die Strafbestimmungen und Spielberechtigungsfragen gefunden werden. Wenn die Wahlversammlung in Gelsenkirchen den entsprechenden Vorschlägen zustimmt, was hoffentlich der Fall sein wird, dann wird der westdeutsche Fußballsport in einfacheren Formen besseren Verhältnissen entgegengehen. Nur ein Rekord Moloterschaftsluse der SchwmmmerSechs Kreise ermittelten inre Meister Neben den westdeutschen Schwimm=Meisterschaften in Dortmund fanden in fünf weiteren Kreisen des Deutschen Schwimm=Verbandes Meisterschaftskämpfe statt und zwar in Mitteldeutschland, Schlesien, Süddeutschland, Brandenburg und Norddeutschland. Erwähnenswert ist, daß bei diesen sechs Meisterschaften nur ein einziger deutscher Rekord und zwar von dem westdeutschen und deutschen Meister Ernst Küppers(Viersen) im 100 m Rückenschwimmen mit:10/8 Min. aufgestellt wurde. Mitteldeutschlands Meisterschaften in Bielefeld sahen erwartungsgemäß die Magdeburger und Hildesheimer Schwimmer in Front, obwohl Magdeburg auf die zur Zeit kranken Brüder Erich und Joachim Rademacher verzichten mußte. Im 200 m Damen=Brustschwimmen kam die Olympiasiegerin Hilde Schrader(Magdeburg) zu einem überraschend leichten Siege gegen Lotte Mühe(Hildesheim). Die wichtigsten Ergebnisse: Herren: 100 m Rücken: 1. Schumburg(Magdeburg):15,4 Min. 100 m Freistil: 1. Arend(Maadeburg):04,1 Min., 2. Schrader(Hildesheim):04,3 Min. 200 m Freistil: 1. Gebert(Magdeburg):27,4 Min.,„2. Schrader(Hildesheim! 200 m Brust: 1. Heins(Magdeburg):02 Min. Damen: 200 m Brust: 1. Hilde Schrader(Magdeburg) :13,.3 Min., 2. Lotte Mühe(Hildesheim):22,1 Min. 100 m Freistil: 1. Heine(Magdeburg):28,2 Min. 100 m Rücken: 1. Barth(Hildesheim):36,1 Min. Die Schlesischen Meisterschaften in Gleiwitz standen im Zeichen der Breslauer Schwimmer, die in den wichtigsten Wettbewerben die Sieger stellten. Einen dreifachen Erfolg errang Schubert(Breslau) der in den Freistilkonkurrenzen über 100, 200 und 400 Meter Meister wurde. Seine Zeiten waren:04,:34,4 und:43.5 Min. Das 200 m Brustschwimmen gewann Blasek(Breslau) in 3·08 Min., das 100 m Rückenschwimmen Deutsch(Breslau) in:17.8 Min. Im 200 m Damenbrustschwimmen siegte Fräulein König (Breslau) in:38 Min. Die neuen süddeutschen Meister wurden im Ulmer Schwimmstadion ermittelt. Die beste Leistung bot der Göppinger Schwarz, der im 200 m Brustschwimmen in der ausgezeichneten Zeit von:54,7 Min. den ersten Platz belegte. Am erfolgreichsten waren „„Kad sn Sie Scheif diie feue Aodunid Sancare geradelte! 5 Gründe, warum Sie die neue Abdulla Standard versuchen sollten! 1 190.— 194-— 40 betverzinel. Went plalhen: blösung-3 50.9 „Neubesitz 10.0 .Wertbest. 29—. 10b. 100-—. . bis Reichsanl. 27 91.5# Reichssch. K 81.2### Beri, Plandbr. 102 Pr. Zentral R4 1003 0 Fardendonds 123.1 Ausgesucht milde mazedonische Tabake Zigarettenpapier feinster Qualität Stets gleichbleibende Tabakmischung Auch bei starkem Rauchen kein Kratzen im Halse Fabrikation bei stets gleichbleibender Temperatur und Feuchtigkeit durch spezielle Lurtbehandlungsanlage L SE BOP 0S eln Sie die 95 RDER RER 1300*pa WAB VOgF * W G A K E T T E N Ne veründern bich eir die Schwimmer aus Göppingen und München. Von den Ergebnissen der einzelnen Wettbewerbe sind folgende zu erwähnen: Herren: 100 m Freistil: 1. Balk(Göppingen):06,1 Min. 100 m. Seite: 1. Schmidtseppel(München) :15.2 Nein. g Hinem e 200 m Brust: 1. Schwarz(Goppingen):64,7 Min. 400 m Freistil: 1. Neitzel(Göppingen):27,1 Min. Damen: 100 m Freistil: 1. Siemann(München):41,8 Min. Die Braudenburgischen Meisterschaften waren ein Fiasko, denn die Berliner Schwimmer waren mit der Durchführung der Meisterschaften des Kreises I (Brandenburg=Pommern], in Anklam nicht einverstanden und blieben deshalb zum großen Teil den Kämpfen fern. So kam es, daß einzelne Wettbewerbe erschreckend schwach besetzt waren und sieben Meistertitel kampflos gewonnen wurden. Trotzdem waren die Leistungen teilweise gut, wie die nachstehenden Hauptergebnisse zeigen. Herren: 100 m Freistil: 1. Langer(Berlin):04,4 Min. 400 m Freistil: 1. Gruetzner(Berlin):86 Min. 100 m Seite: 1. Bartsch(Berlin):14 Min. 100 m Rücken: 1. Blockwitz(Berlin):18,4 Min. 200 m Brust: 1. Wittenberg(Berlin):08 Min. Damen: 100 m Freistil: 1. Palm(Berlin):19,6 Min. 200 m Brust: 1. Wiedemann(Charlottenburg) :236 Min.„„ W 76 100 m Rücken: 1. Strubel(Berlin):31 Min. Norddeutschlands Meisterschaften im Bremer Weserstadion endeten ohne besondere Ueberraschungen. Hervorzuheben ist die gute Zeit, die Sietas(Hamburg) im 200 m Brustschwimmen erreichte. Die wichtigsten Ergebnisse waren: Herren: 100 m Freistil: 1. Fischer(Bremen):06,8 Min. 100 m Rücken: 1. Krohn(Hamburg):19,1 Min. 200 m Brust: 1. Sietas(Hamburg):56.9 Min., 2. Haferkorn(Hamburg):06,6 Min., 3. Prasse(Bremen) Kunstspringen: 1. Lenderoth(Bremen) 11854 Punkte. Damen: Kunstspringen: 1. Söhnchen(Bremen), 2. Eggers (Hamburg). Leichtathletik-Länderkämpfe Italien, England und Polen siegen. Bei dem in Bologna ausgetragenen letik=Dreiländerkampf konnte Italien an Leichtath= Frankreich für die im Vorjahre in Paris erlittene Niederlage Revanche nehmen. Die Italiener siegten im Gesamtergebnis mit 127 Punkten vor Frankreich mit 122 und der Schweiz „Hantesten Rennan me mit 62 Puntten. Die interessantesten Rennen waren die 400 und 800 Meter. Ueber letztere Distanz behielt Tavernari leicht über Sera Martin die Oberhand, dagegen mußte er über 400 Meter dem Franzosen Moulines den Vortritt lassen.„ „Der alljährliche Länderkampf zwischen England, Irland und Schottland erfuhr diesmal in der irischen Hafenstadt Cork seine Wiederholung. Im Gesamtergebnis siegte England mit 37½ vor Irland mit 21½ und Schottland mit nur 6 Punkten. Den in Warschau ausgetragenen Länderkampf Polen— Rumänien gewannen die Polen überlegen mit 126:41 Punkten. Es gab verschiedene polnische Rekorde, so im Hurdenlauf durch Trojanowski mit 15,6 Sek., im Kugelstoßen durch Helgass mit 13,94 m im Laufen über 1500 m durch Petkiewicz mit:02 und im 10000=Laufen ebenfalls durch Petkiewicz mit 32:09. 13 neue D..-Rekorde volkstümlichen Leiftungsaufschwung im Turnen Das volkstümliche Turnen hat in der Deutschen Turnerschaft in den letzten Jahren eine Beachtung und Verbreitung gefunden, die sich jetzt in immer stärkerem Maße auszuwirken beginnen. Obwohl die Sommersaison bei weitem noch nicht ihren Höhepunkt erreicht hat, sind schon 13 neue Rekorde aufgestellt worden, als letzter der im Frauen=Weitsprung, den Frl. Bauschulte(Osnabrück) bei den Meisterschaften des Unterweser=EmsKreises in Meppen mit 5,51 m erzielte. Die neuen Höchstleistungen, die in diesem Jahre aufgestellt wurden, sind: 400 m: Danz(Kassel) 49,5 Sek. 800 m: Danz(Kassel):56,3 Min. 10 000 m: Krake(Apolda) 32:50 Min. 10 mal 100=Staffel: Turngemeinde in Berlin :51.8 Min.„„„„„„ Olympische Staffel: Karlshorster TB:39,4 Min. Kugelstoßen: Lingnau(Dortmund) 15,42,5 m. Steinstoß beidarmig: Welzel(Tschernitz) 18,92 m. Kugelschocken bestarmig: Lingnau(Dortmund) 24,14 m. Kugelschocken beidarmig: Lingnau(Dortmund) 40,64 m. Speerwurf: Macke(Bockenem) 64,50 m. Frauendiskuswurf: Biesenthal(Berlin) 35,89 m. Frauenspeerwurf: Schumann(Essen) 38,09 m. Frauenweitsprung: Bauschulte(Osnabrück) 5,51 m. Weler-Stromschwimmen der weltfälischen Turner Das Stromschwimmen des Turnkreises WestfalenLippe in der Weser zwischen der Porta Westfalika und Minden nahm bei herrlichem Wetter den besten Verlauf. Tausende von Zuschauern umsäumten die Ufer, als die 800 Teilnemer, Turner, Turnerinnen und Jugendliche, begleitet von Paddelbooten, Motorbooten und kleinen Dampfern, die vorgeschriebene Strecke zurücklegten, die für die Turner 4000, die Turnerinnen 3000, die Jugend 2000 Meter betrug. Die Bochumer Teilnehmer Schmellenkamp, Wiegand, Böke, Frl. Grobser (.=V. 48), Platzek, Frl. H. Michaelsen, Frl. E. Michaelsen, Frl. Lingk(Ehrenfeld=Rechen), Wiemann(„Eintracht" Bochum) konnten sämtlich das Fahrtenschwimmen durchhalten. Sieger wurde bei den Turnern Busch= haus(Iserlohn) in 23:03.— Min. vor Kuhlmann (Dortmund). Westtalen] Rheinprovinz, Eine tolle Submissionsblüte s Dortmund, 14. Juli. Der viel besprochene, viel mehr beschriebene und heftig umstrittene Neubau der Allgemeinen Ortskrankenkasse, der an der Schmiedingstraße neben dem Gebäude der Emschergenossenschaft errichtet werden soll, wird nunmehr in Angriff genommen werden. Bereits sind die Ausschachtungsarbeiten ausgeschrieben und vergeben worden. Siebzehn men hatten Angebote eingereicht, von denen das niedrigste auf rund 88000 Mark, das höchste rund 275000 Mark lautete. Eine größere kann wohl kaum vorkommen. aber auf Spanne nen Weltfälische Turnspielmeisterschaften Faustball um die Gaugruppenmeisterschaft. Die Gaumeister der Altersturner und der Turnerindes Hellweg=Märkischen, Emscher=Ruhr= und Münländer Gaus? trafen sich auf dem Eintracht"=Pl. Westdeutsche Leichtathlctikliege Bei den internationalen leichtathletischen Wettkämpfen in Hannover gelang es den Hamburgern Dreckmann und Husen, im Halbstunden=Paarlaufen mit 10,470 km eine neue Höchstleistung aufzustellen, die allerdings offiziell nicht geführt wird. In den kurzen Strecken startete der jetzt in Hannover tätige Dortmunder Jonath erstmalig wieder; er gewann die 100 m in 10,9, mußte aber über 200 m mangels genügendem Training aufgeben. Eine beachtliche Leistung vollbrachte Paulus(Wetzlar), der sich das Diskuswerfen mit 45,67 m holte. Die 400 m gewann Schaurig (Kassel) in 51,2 Sek. Barbutti requalifiziert Vor einiger Zeit wirbelte der„Fall“ des amerikanischen Olympiasiegers über 400 Meter, Ray Bar butti, viel Staub auf. Barbutti hatte in verschiedenen Zeitunsartikeln der Oeffentlichkeit bekanntgegeben, daß gewisse prominente Leichtathleten für ihre Starts weit mehr Geld erhalten haben, als die üblichen Spesen ausmachen, und zwar mit Wissen eines Vorstandsmitgliedes der American Amateur Athletic Union. Der Verband lud Barbutti vor und disqualifizierte ihn lebenslanglich, weil er sich weigerte, den Namen des betreffenden Vorstandsmitgliedes zu nennen. Jetzt ist die Angelegenheit erneut verhandelt worden mit dem Ergebnis, daß die Strafe mit sofortiger Wirkung aufgehoben wurde, da Barbutti sich doch endlich entschlossen hatte, den Namen zu nennen. Anscheinend sind bei der Verhandlung arge Mißstände aufgedeckt worden, denn jetzt ist es der Verband selbst, der sich in Schweigen hüllt und der Oeffentlichkeit Details und vor allem den Namen des schuldigen Vorstandsmitgliedes vorenthält. sterlander Gaues trafen sich auf dem„Eintracht"=Platz in Dortmund im Faustball um die Gaugruppenmeistertitel.„Hellweg=Mark" wurde durch die Tamde Dortmund und.=V. Dorstfeld.„Emscher=Ruhr" durch.=V. Bochum 48 und Turngemeinde Bochum und der Münsterländer Gau durch.=V. Recklinghausen und.=V. Münster vertreten. Der vorjährige Kreismeister Tamde. Dortmund konnte gegen.=V. Bochum 48 und Recklinghausen überlegen gewinnen und sich dadurch die Teilnahme an den kommenden Spielen um den Titel sichern. Die Turnerinnen der Turngemeinde Bochum, die sich im vorigen Jahre auch bis zur Meisterschaft durchgespielt haben, konnten auch die Gruppenspiele beide für sich entscheiden. Nachstehend die Ergebnisse: Tamde. Dortmund—.=V. Recklinghausen 39:23. Tamde. Dortmund—.=V. Bochum 48 51:33. .=V. Recklinghausen—.=V. Bochum 48 42:20. .=V. Dorstfeld—.=V. Münster 62 89:51. .=V. Dorstfeld— Tamde. Bochum 22:34. .=V. Münster 62— Tamde Bochum 32:48. Schlagball um die Gaugruppenmeisterschaft. „Jahn“=Annen— Ehrenfeld=Rechen 47:7. Verkehrsunfälle und Verbrechen dp Dortmund. 15. Juli. Der 22jährige Kutscher Alfred Gärtner aus dem Stadtteil Hörde fuhr mit der 15jährigen Hilde Reschke nachts gegen 2 Uhr mit einem Motorrad nach Hause. In einer kleinen Schleife der neuen Verbandsstraße in Hörde fuhr Gärtner auf ein ihm entgegenkommendes Personenauto, Gärtner wurde getötet, während das Mädchen einen Oberschenkel= und Armbruch erlitt und in bedenklichem Zustand in das Krankenhaus gebracht wurde. * Unna, 15. Juli. Die Insassen eines Personenautos, das von Unna nach Dortmund fuhr, fanden auf der Massener Straße, in der Nähe des sog. Massener Dammes drei schwerverletzte Personen die neben einem zertrümmerten Motorrad lagen. Der Motorradfahrer Willy Betzler aus Kamen, der sich auf der Fahrt von Dortmund nach Unna befand, hatte die Eheleute Heinrich Seibel und Frau, Obermassener Kirchweg 40 wohnhaft, überfahren, wobei er selbst stürzte. B. hatte seine Maschine nur schwach beleuchtet und kam in ziemlich schnellem Tempo angefahren, wobei er anscheinend die Eheleute zu spät gesehen hat. Der Motorradfahrer erlitt einen komplizierten Schädelbruch, der Ehemann H. Seibel erhebliche Gesichtsverletzungen und Verstauchungen an den Beinen, während Frau Sophie Seibel schwere Gesichtsverletzungen davontrug. Die Insassen des Autos brachten die Verletzten in das Katholische Krankenhaus hierselbst. = Mülheim, 15. Juli. Auf der Düsseldorfer Chaussee Selbeck zwischen Krummenweg und Saar ereignete Gewerbelehrer bei der Stadt Köln aus. Ol. wohl er vollständig mittellos war, ging er in Photo. graphengeschäfte und kaufte dort unter Berufung auf seine Titel und unter der Angabe, eine Erfindung auszubauen, photographische Artikel aller Art. Einen Pensionär betrog er um 159 Mark. Auch hier gas er sich als Dr. rer. vol. aus. Ferner ist es ihm gelungen, bei einer hiesigen großen Schuhfabrik für 700 Mark Waren auf Rechnung desselben Pensionärs da. durch zu bekommen, daß er eine Bürgschaftserklärung abgab, die terschrieb. er als Doktor der Staatswissenschaft unin abend ein schweres Motorxadunin vouer Wucht zusich am Sonntgg abend ein, schweres Motorgad grück. Zwei Motorxader stießen, in vouler Wucht sammen, wobei eine Person getötet und zwei schwer verletzt wurden.— Im Entenfang ist beim Baden der 17jährige Albert Jansen aus Essen=Stoppenberg ertrunken. Die Leiche ist bereits geborgen.— Gestern früh wurde auf dem Bahnkörper der Strecke Mülheim— Essen 600 Meter oberhalb des Bahnhofes Heißen die Leiche eines Mannes aufgefunden, dessen Kopf vollständig zerstückelt war. Es handelt sich um einen Mann im Alter von 30 bis 40 Jahren vom schlanker Gestalt.— Am Samstagabend gegen 9 Uhr wurde die Lehrerin Peters auf der Bahnstrecke Saarn— Mintard von einem Zuge überfahren und getötet. Wie Zeugen wissen wollen, soll sie eine Stunde früher sich noch auf der Mintarder Straße in Begleitung eines jungen Mannes befunden haben. Boxfkandal in Karlsbad In Karlsbad kam es bei einer kombinierten Amateur= und Berufs=Boxveranstaltung zu großen Skandalszenen. Nachdem bereits bei den Amateurkämpfen Unregelmäßigkeiten vorgekommen waren, kam es bei dem Kampf Simon(Berlin) gegen Seidl(Prag) zu einer regelrechten Schlägerei, an der sich auch zahlreiche Zuschauer beteiligten. Der Tscheche kämpfte von Beginn an sehr unfair und ging gegen die Kampfrichter, die ihn disqualifizieren wollten, handgreiflich vor. Erst die Polizei konnte die Ordnung wieder herstellen. Auch der Schwergewichtskampf zwischen Wesselitsch (Wien) und Boja(Berlin) endete mit einer Rauferei und lauten Protestkundgebungen, die erst von der Polizei beigelegt werden konnten. Der Wiener wurde in der 1. Runde durch Tiefschlag durch die Seile geschlagen und trotzdem ausgezählt. Weltrekorde im Radfahren Der bekannte schweizerische Straßenfahrer Amstein, der erst kürzlich die Welthöchstleistungen im Bahnfahren ohne Schrittmacher über 1,2 und 8 Stunden verbessern konnte, stellte in Lausanne unter offizieller Kontrolle neue Höchstleistungen von drei bis sechs Stunden und über 200 Kilometer auf. Die neuen Weltbestleistungen sind: 8 Stunden: 117,113 km; 4 Stunden: 152,687 km; 5 Stunden: 188,211 km; 6 Stunden: 223,015 km; 200 km::19:23,6 Stunden. Die bisherigen Weltrekorde über 4 und 5 Stunden waren im Besitz des ehemaligen deutschen Straßenfahrers Richard Weise. Union-Straßenmeisterschaft Glanzleiftung eines Kriegsbeschädigten Crossen(Oder), 15. Juli. In der Nacht zum Sonntag gegen 2 Uhr 30 startete im Crossener Oderbad der Kriegsbeschädigte Werner(Kottbus) zu einem Dauerschwimmen nach Frankfurtan der Oder. Der Schwimmer, der ein steifes Bein hat, konnte nicht nur das gesteckte Ziel erreichen, sondern schwamm darüber hinaus noch bis Lebus ohne Unterbrechung. Insgesamt beträgt die Strecke, die der Kriegsbeschädigte zurückgelegt hatte, 84 Kilometer. Um Schachweltmeisterschaft Der Wettkampf um die Schach=Weltmeisterschaft zwischen dem Weltmeister Dr. Aljechin und dem Herausforderer Bogdljubow ist jetzt gesichert. Der Vertrag ist zwischen den Schachmeistern und der Stadt bzw. der Kurverwaltung von Wiesbaden unterzeichnet worden. Der Wettkampf beginnt in Wiesbaden am 5. September und wird mit der wesentlichen Zugrundelegung der Bedingungen des letzten Wettkampfes um die Schach=Weltmeisterschaft in Buenos Aires ausgetragen. Die Herrenfahrer der D. R. U. ermittelten in Braunschweig ihren diesjährigen Amateur=Straßenmeister. Bei herrlichem Wetter stiegen vormittags 10,20 Uhr 42 Fahrer in den Sattel. Die Straßenbeschaffenheit war sehr gut, und so wurden schnelle Zeiten gefahren. Der stärkste Mann auf der Strecke und im Endspurt war der Hallenser Neustedt, der sich jeder Situation gewachsen zeigte und im Endkampf den Titel an sich bringen konnte. Die Berliner Thumbach und Schliep, sowie die Hannoveraner Scharnhorst, Ebbecke und Roserbusch wurden durch Maschinenschäden zurückgeworfen. Das Ergebnis: 1. Neustedt(Halle):35,30 Stunden, 2. Quindt(Berlin), 8. Dubasch(Berlin), 4. Ussat(Berkin), 5. W. Schumacher(Hannover), 6. Herms(Magdeburg) alle dichtauf. Länderkampf der Schwcrathleten Gewichtheben Deutschland— Frankreich in Essen. Der Länderkampf im Gewichtheben zwischen Deutschland und Frankreich, der anfänglich im August stattfinden sollte, wird nun bestimmt im Oktober in Essen stattfinden. Bekanntlich werden im gleichen Monat in Wien die Europameisterschaften ausgetragen, die die Franzosen erst abwarten wollen, um bei dieser Gelegenheit ihr bestes Material ausfindig zu machen, das dann den Kampf gegen Deutschland bestreiten soll. Sportneuigkeiten in Kürze Einen schweren Verlust erleidet der Duisburger Sp.=., dessen bekannter Stürmer August Sackenheim aus beruflichen Gründen nach Dresden übersiedelt. Sackenheim wird in Dresden dem Dresdner .=C. beitreten, dem bekanntlich Deutschlands bester Stürmer, Hofmann, angehört. Der westdeutsche Altmeister Kölner.=C. erkämpfte sich durch seinen:=Sieg über„Blau=Weiß"=Lindentbal den Aufstieg zur Sonderklasse des Rheinbezirks. Ein neuer Frauenweltrekord im 440 Yards=Lauf wurde bei den englischen Frauenmeisterschaften in Stamford=Bridge von Miß M. E. Ging mit 59,2 Sek. aufgestellt. Frankreichs Meister=Freistilschwimmer Taris gewann die englische Halbmeilen=Meisterschaft in der neuen englischen Rekordzeit von 11:19,28 Min. Reichspräsident von Hindenburg stiftete für das Bundesschwimmen der Schweiz einen Ehrenpreis in Form einer von der Preußischen Porzellanmanufaktur hergestellten Nachbildung der Reiterstatue„Die Amazone“ von Prof. L. Tuaillon. Die ungarische Wasserballmannschaft M. A. C. Budapest spielte nach ihrem:=Sieg über die Stettiner Städtemannschaft gegen die Kopenhagener SchwimmUnion, die die Ueberlegenheit der Ungarn mit einer 10:=Niederlage anerkennen mußte. Einen neuen ungarischen Rekord im 500 MeterVersuch zur Rettung von Wandgemälden Dortmund, 15. Juli. Auf Veranlassung der Museumsverwaltung ist der Regierungsbaumeister Wilhelm Wild aus Köln zur Zeit mit der Sicherung der Konrad von Soest zugeschriebenen Fresken in dem dem Abbruch geweihten alten Kaisersaal beschäftigt. Wild ist auf dem Gebiete der Konservierung eine Autorität und schon wiederholt zur Sicherung von Plastiken und Malereien herangezogen worden. Es scheint, daß die hier vorliegende schwere Aufgabe des Herausschälens der Bilder aus dem alten Mauerwerk Erfolg haben wird. Der Restaurateur Hieronimie aus Bochum hat die auf der dünnen Malfläche aufgetragene Farbe erst gefestigt, damit sie nicht durch Erschütterungen bei der Arbeit abblättert. Die Arbeiten, die Wild mit einer Reihe von Fachleuten vornimmt, gehen derart vor sich, daß zunächst die ganze Mauer gestützt wird, dann wird von innen ein eiserner Rahmen um das Bild etwa 25 bis 30 Zentimeter tief in die 80 Zentimeter starke Steinwand hineingetrieben. Was von der Innenfläche beim Arbeiten abbröckelt, wird durch Zement wieder ersetzt, so daß das Bild vollkommen fest im Rahmen sitzt. Das Bild wird dann von außen vorgenommen, daß es schließlich in einem festen Kasten sitzt. Dieser wird auf einem Sockel befestigt und als Ganzes im Museum wieder aufgebaut. Derartige Arbeiten sind vorher noch nicht an dem harten, sproden Ruhrgestein, mit dem man es hier zu tun hat, vorgenommen worden, sondern in Stuck, Basalt oder Marmor. Wegen der Gefahr, die mit den Arbeiten verbunden ist, wird eine Besichtigung nicht gestattet. Die Industriestadt im Grünen :: Recklinghausen, 15. Juli. Die Stadt Recklinghausen verfügt zur Zeit über einen Grünflächenbestand von 1450 Hektar, eine Fläche, die etwa 22 Prozent des 6617 Hektar großen Stadtgebietes ausmacht. Die hierauf entfallende Gesamtfläche des künstlich geschaffenen, im engen und weiten Stadtgebiet aumutig verstreuten Grunanlagen beträgt 43.5 Hektar. Erwahnenswert wegen seiner künstlerischen Vollendung ist der 19,5 Hektar große Stadtgarten, der seine Entstehung einem preisgekrönten Entwurfe des Architekten Schödder(Iserlohn) aus dem Jahre 1906 verdankt. Drei kommunale Friedhöfe mit einer Gesamtfläche von 19 Hektar, eine ansehnliche Zahl von Spielund. Sportplätzen sowie die ausgezeichnete Rennbahn auf der Hillerheide vervollständigen den künstlichen Anlagenbestand der Stadt, die überdies in ihrem Innern noch 20000 Alleebäume, zum Teil hohen Alters, aufweist. Der 1400 jährige Benediktiner-Orden :: Maria=Laach, 15. Juli. Das 1400jährige Bestehen des Benediktiner=Ordens wurde im Kloster Maria=Laach in hochfestlicher Weise begangen. Der Abt von Maria=Laach, Dr. Ildefons Hermegen, hielt in der Abteikirche das feierliche Pontifikalamt und erteilte anschließend den päpstlichen Segen. In seiner Festpredigt behandelte Pater Prior Dr. Albert Hammerstedt Sinn und Ziele des Benediktiner=Ordens. Etwa 50 Geistliche waren zu der Feier erschienen, die am Nachmittag mit der Pontifikalvesper ihren Ab. schluß fand. * Dortmund, 15. Juli. Im Anschluß an eine Fest. lichkeit des Brieftaubenvereins„Gute Freunde" entwickelte sich in der Nähe der Zeche Kaiserstuhl 2 ein „freundschaftlicher Ringkampf“ und daraus eine blu. tige Schlägerei, bei der der 24jährige Bergmann Platanensterben wp Münster, 15. Juli. Wir berichteten bereits früher über den ungeheuren Schaden, den die Ulmenkrankheit in unseren Anlagen angerichtet hat, So ist der ganze Ulmenbestand zwischen dem Hörster= und Neubrückentor so vollständig von der Seuche verdorben worden, daß die ganze weite Strecke niedergelegt werden mußte und jetzt öde daliegt. Damit aber ist keineswegs der größte Schaden entstanden, den die Seuche in Münster anrichtet, vielmehr ist der stolze Ulmenbestand unseres Neuplatzes schon jetzt so sehr von dieser Krankheit befallen, daß man sich allmählich mit dem Gedanken abfinden muß, in den nächsten Jahren auch den ganzen Neuplatz seines Baumbestandes entblößt zu sehen. Nicht genug damit, droht jetzt den Platanen das gleiche Schicksal. Und Münster hat davon herrliche Exemplare. Und die schönsten von ihnen, die stolzen alten Riesen am Ueberwasserkirchplatz sind offensichtlich dem Tode geweiht. schlimm dem sieht es auch bei den jüngeren Platanen auf aus; halbe Dutzend weise stehen Hoheniglergring aus; halbe Dutz sie schon tottrant oder ganz trocken da. Auch das ze Exemplar auf dem Zumsandeplatz wird kaum isten Jahre noch Blätter tragen. Freistilschwimmen erzielte Halassy bei einem Schwimmfest in Budapest mit:60 Minuten. Der Schuster als Dr. ver. vol. Köln, 15. Juli. Hier wurde ein Schuhmachermeister A. festgenommen, der sich als ein talentierter Mensch herausstellte. Er ist dreifach geprüfter Schuhmachermeister. Er gab sich als Dr. rer, vol. und Bochumer Anzeiger Weschanrahrplan FOR DEN WESTFRLISOEN- JUDUSTRIEBEZIRE GOCHUN LANGENDREER HERNE-WANNE- EICKEL BGTENURDAANAGE Sommer 1929 GELT IG A8 45.M4 sen enm Preis Wenn Nie verreisen, B• benutsen Sie diesen Fahrplan. Er ist zuverlässie und t0r hültaisse im westiklisch-rbeinischen Industriebesick besonders bevtg eder Buchhandlung, bei allen Zeitungsverkäufern und unsere Boten erhältlich. BOCHLOMER 5! lAanc? * Stevermahnun den von der Stadthau Pfätig gewordenen St Gewerbesteuer von d. Grundbesis, die städtist steuer für ständige# ##vom ertrage, die Be schaftlichen. Zerufsge S c h u l g e l v e r f ü r d i e offentlich angemahnt. vorhandenen Rückstän 6) KnappschaftliVeranlassung des Ol trankenhäusern oder Aauf Gesteinsstauberk außer den Fahrkoste beitsverdienst ersetzt ##ann als entgan #n den betreffenden ##nicht möglich war. walls angemessene Ze #wohl in der Kran sionskasse werd fahre u. a. Zahlung oder Berufs ##nun Zweifel darübe Upunkte ab die Zahlu #ber fünfzehn Jahre rufsausbildung Theodor Pfeiffer derartige Verletzungen erhielt, daß er bald darauf starb. Holzwickede, 15. Juni. Für die Unterbringung schulvflichtiger Kinder ist das Hellweger Erziehungsheim geeignet. Die eine Hälfte der Anstalt dient dieser Aufgabe. Die andere Hälfte ist heute auf die Berufsausbildung erwerbsbeschränkter männlicher Hilfsschüler(zirka 30 Plätze) umgestellt. Gerade mit letzterem hat die Anstalt eine vie## begeyrte und sehr notwendige urbeit ausgenommen. Das Heim hat sich in jahrzehntelanger Tätigkeit einen ausgezeichneten Ruf erworben und wird von der Bevölkerung gern in Anspruch genommen. ub Milspe, 15. Juli. Durch Kälken in der Ennepe wurden tausende Fische mit Brutvernichtet. Die Fische schwammen in großen Scharen auf dem Wasser und konnten zum Teil noch von Vorübergehenden lebendig gefangen werden. X Schwelm, 14. Juli. Der Landrat des Kreises schwelm, Dr. Acker, wurde zum Ministerialrat berufen und wird dieses Amt bereits am 1. September antreten. wo Herford, 13. Juli. Ende der vergangenen Woche wurde am Ufer der Werre ein Bäckerkorb aufgefunden, in dem ein Zettel lag mit der Ankündigung sein Besitzer werde Selbstmord verüben. Der Backerlehrling hatte jedoch noch zuviel Freude am Leben, setzte sich deshalb unbemerkt auf die Eisenbahn und fuhr zu seinen Eltern nach Wanne=Eickel. wy Warburg, 15. Juli. In einem unbewachten Augenblick lief das zweijährige Söhnchen der im benachbarten Menne wohnenden Eheleute Anton M. an die Haustreppe, tat einen Fehltritt und stürzte hinunter. Die Verletzungen waren so schwerer Art, dai der Tod unmittelbar nach dem Unfall eintrat. □ Essen, 15. Juli. Vom prachtvollsten Sommerwetter begünstigt, hat sich die bisherige Besucherzahl der Gruga in den letzten Tagen sprunghaft aufwärts bewegt. Am Samstag besuchten 35,000 Personen die Ausstellung, die insbesondere die Rosenschau(7000 blühende Rosen) bewunderten. :: Essen, 15. Juli. Die Industrie= und Handelsstadt Essen erfreut sich des Vorzuges, dem Laufe da Ruhr entlang über sechzehn Kilometer ununterbroche Wald- und Grüngelände zu besitzen, das si in anmutigem Wechsel von Berg und Tal erstret. In diesem stark bewegten Gelände mit dem Ruhrfla als Mittelachse durchziehen neu angelegte, reizvolle Wanderwege die Wälder und die Grünflächen. Dies Art der Ausgestaltung des Ruhrtales ist so geplant, daß Promenadenwege und Aussichtsstraßen im Ruhrtal verlaufen und ebenso auf den Höhen. Einschließlich der Maßnahmen des Ruhrsiedlungsverbandes wird en Wegenetz von 180 Kilometer Ruhrhöhenwanderwegen und 100 Kilometer Ruhrtalwanderwegen erstehen. Von den bewaldeten Ruhrbergen aus baut sich das große Grünsystem im Raume Essen organisch so auf, daß sowohl im Westen wie im Osten, wenn auch im flacheren und industriereichen Osten etwas mühsam, ein äußerer geringer Teil bis zum Rhein=Herne=Kanal sich durchsetzt. Um den Stadtkern lagern sich in Westen Grünidyllen wie der botanische Garten, die Sommerburg, das Nachtigallen- und Margarethental, Süd=Westfriedhof und Terrassenfriedhof Schönebeck, im Osten der Stadtpark Steele, der Parkfriedhof in Huttrop. das Grüngebiet des Hallo in Stoppenberg, der Kaiserpark in Altenessen. Nun ist neuerdings in einem Umfang von 20 Hektar das Grugagelände hinzugekommen, das mit seiner reichen architektonischen Ausgestaltung als Volkspark erhalten bleiben wird. Vfalles beginnt. Der Usrankenkassen ##er Nachweis geführ ##rufsausbildung eryäl ##halt des Kindes über #lage zum Krankengel ##usbildung erst im icherten begonnen h #der Berufs= oder Se In der Pension #inder, wenn die S #Laufe eines Monats ##dergeld in sinngemäs # 1291 Abs. 4, Reichsvndes folgenden #in den Fällen, wo d Aamersten Werktag #Vaisengeld und Kin Monats an gewährt. * Aus der Poli Adie Paßvorschri ##nungsloser Arveiter A. E. aus Bochum=A Verstobg gegen Reichsstra gesetzbuche # genommen worden. ##wurde am 13. Juli Nr. 384 335, entwend # de Kriminal=Direit! Zimmer 76, bzw. di #nachen entgegen. J*: Kleine Tages straße werden aug breiterungsarbeiten wird als Promenade Kaiserau ist man in #dem Ausbau der H Zwischen der Dortm #wird an dem Ausbau emsig gearbeitet.— T Tummel= und Spiel #eworden. Es wäre *! Meter zu erhöhen. ##verwehren, auf die: * Seinen zu werfen. Aluspfarrei Bochun n Kranken im #sche Liederspende ##lecmannshof ertr ##verbeirateter Mann #scheinlich hat er im ## der ihn besinnungsl ohne daß es bemer nerden konnte. Die Ueberholen eines gegen 7½ Uhr ra der Wiemelhauser St Trankgasse herunter Passanten wurden ü den geschleudert, daß blieben.— Gestern der Kohlenstraße, Ed gerei zwischen ein grau trat den Ma schimpfworten vor eine Menge Zuschaue dige noch einen Stock den schließlich ausei Veranstaltun „(e) Heute Op punstiger Witterung ster heute abend 8 1 Abend. Zur Auffü IT" Bochumer Nachrichten Das Volkslies dem Volke! ln aus. Ol. er in Photo. Berufung auf ne Erfindung r Art. Einen Auch hier gas ist es ihm gefabrik für 700 Lensionärs da. haftserklärung sissenschaft un-Orden 00jährige Be. im„Kloster ngen. Der Ab megen, hielt alamt und ern. In seiner Albert Ham. ktiner=Ordens. erschienen, die per ihren Aban eine Fest. Freunde" entiserstuhl 2 ein us eine blu. eige Bergmann n erhielt, daß Unterbringung llweger Eri Hälfte der dere Hälfte ist rbsbeschränkter Plätze) umge, nstalt eine viel aufgenommen. Tätigkeit einen d von der Beilken in der t Brutver= roßen Scharen noch von Vorrat des Kreises nisterialrat be1. September r vergangenen Bäckerkorb aufr Ankündigung 1. 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In der heutigen en von der Stadthauptkasse Bochum die illig gewordenen Sieuern und Abgaben, ewergesteuer von der Lahnst Ausgabe werim Monat Juli und zwar die bewerbesteuer von der Lohnsumme, die Abgaben vom drundbesisz, die städtischen Schulgelder, die Vergnugungssteuer für ständige Veranstaltungen, die Gewerbesteuer vom Ertrage, die Beiträge zur Westfälischen landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft und die rückständigen Schulgelder für die staatlichen höheren Lehranstalten affentlich angemahnt. Die nach dem 20. Juli 1929 noch vorhandenen Rückstände werden eingezogen. e) Knappschaftliches. Den Einstaubern, die auf Veranlassung des Oberbergamts in den Knappschaftstrankenhäusern oder in den oberärztlichen Stationen auf Gesteinsstauberkrankungen untersucht werden, soll laußer den Fahrkosten auch der entgangene Arheitsverdienst ersetzt werden. Ein Arbeitsdienst gilt dann als entgangen, wenn eine Schichtverlegung an den betreffenden Tagen nach Angabe der Zeche nicht möglich war. Auf Antrag sollen auch gegebenenfalls angemessene Zehrkosten gezahlt werden.— Sowohl in der Kranken= als auch in der Pensionskasse werden für Kinder über fünfzehn Jahre u. a. Zahlungen geleistet, wenn sie sich in der oder Berufsausbildung befinden. Es waren unn Zweifel darüber entstanden, von welchem Zeitpunkte ab die Zahlungen beginnen, wenn bei einem über fünfzehn Jahre alten Kinde die Schul- oder Berufsausbildung erst nach Eintritt des Versicherungsfalles beginnt. Der Einheitlichkeit wegen soll in der Krankenkasse wie folgt verfahren werden: Ist der Nachweis geführt, daß das Kind Schul- oder Berufsausbildung erhält und der Versicherte den Unterhalt des Kindes überwiegend bestreitet, so soll die Zulage zum Krankengeld, falls die Schul- oder Berufsuusbildung erst im Laufe der Krankfeierzeit des Versicherten begonnen hat, vom Tage des Beginns der Berufs= oder Schulausbildung an gezahlt werden. der Pensionskasse dagegen wird für solche Kinder, wenn die Schul- oder Berufsausbildung im Laufe eines Monats beginnt, das Waisen= bezw. Kinderoeld in sinngemäßer Anwendung des Paragraphen 1291 Abs. 4, Reichsversicherungsordnung vom Ersten des folgenden Monats an gezahlt. Lediglich in den Fällen, wo die Schul- oder Berufsausbildung amersten Werktage eines Monats beginnt, wird das Waisengeld und Kindergeld vom Ersten desselben Nonats an gewährt.. WBigen Werstaßes * Aus der Polizeimappe. Wegen Verstoßes gegen die Paßvorschriften wurde am 13. Juli ein wohnungsloser Arbeiter festgenommen.— Der Bergmann A. E. aus Bochum=Weitmar ist am Samstag wegen Verstoßes gegen den Paragraphen 176 Abs. 3 des Reichsstrafgesetzbuches(Verbrechen an einem Kinde) festgenommen worden.— Auf der Oberen Marktstraße wurde am 13. Juli ein Damenfahrrad, Marke„Mifa“, Nr. 384 335, entwendet. Zweckdienliche Angaben nehmen die Kriminal=Direktion in Bochum, Uhlandstraße 35, Zimmer 76, bzw. die örtlichen Kriminal= und Polizeiwachen entgegen. ** Kleine Tageschronik. An der unteren Bergstraße werden augenblicklich Regulierungs= und Erbreiterungsarbeiten vorgenommen. Der untere Tei# wird als Promenadenstraße ausgebaut. Direkt an der Kaiserau ist man im Zuge der Zeche Constantin mit dem Ausbau der Hiltroper Straße beschäftigt. Zwischen der Dortmunder Straße und Herner Straße wird an dem Ausbau der Verbandsstraße zurzeit emsig gearbeitet.— Die Lindenbrücke ist der reinste Tummel= und Spielplatz der unbeaufsichtigten Jugend geworden. Es wäre notwendig, die Brüstung um 1 Meter zu erhöhen. Die Eltern sollten den Kindern verwehren, auf die vorbeifahrenden Eisenbahnzüge mit steinen zu werfen.— Der Kirchenchor der Franzikuspfarrei Bochum=Riemke ermunterte am Sonntag die Kranken im St. Josefs=Hospital durch #sche Liederspenden.— Im Schwimmstadion im kecmannshof ertrank am Freitag abend ein älterer ##verbeirateter Mann namens Stute aus Hordel. Wahrscheinlich hat er im Wasser einen Gehirnschlag erlitten, der ihn besinnungslos machte und untersinken ließ, ohne daß es bemerkt wurde und ihm Hilfe gebracht werden konnte. Die Leiche wurde geborgen.— Beim Ueberholen eines Fuhrwerkes am Samstag abend gegen 7½ Uhr raste im vollsten Tempo ein von der Wiemelhauser Straße kommender Motorradfahrer die Trankgasse herunter direkt auf den Bürgersteig. Zwei *# Lassanten wurden überrannt und so heftig zu Boden geschleudert, daß sie mit verletzten Gliedern liegen blieben.— Gestern morgen um 6½ Uhr entstand an der Kohlenstraße, Ecke Hattinger Straße, eine Schläzerei zwischen einem Mann und einer Frau. Die zrau trat den Mann unter nicht wiederzugebenden Schimpfworten vor den Leib. Mittlerweile hatte sich eine Menge Zuschauer eingefunden von denen die Gnädige noch einen Stock verlangte. Die Kampfhähne wurden schließlich auseinandergebracht. Veranstaltungen und Vergnügungen (=) Heute Operetten=Abend im Stadtpark. Bei günstiger Witterung veranstaltet das Städtische Orchester heute abend 8 Uhr im Stadtpark einen Operettenabend. Zur Aufführung gelangen Werke von J. Ein Seutscher Beilenerein Von Eberhardt Bertram. Betrachtet man das Leben unserer Gesangvereine, so wird man im allgemeinen feststellen müssen, daß ihre Konzerttätigkeit gewiß eine ersprießliche Arbeit darstellt, aber doch manches zu tun übrig bleibt, wenn man die Pflege des Liedes als ein Stück Kulturarbeit anspricht, zu leisten für die Volksgemeinschaft als solche. Zweifellos, es ist etwas Wundervolles um die Erhebung, welche die Meisterwerke unserer Musik einer begeisterten„Gemeinde“ vermitteln— aber, aus diesen Gemeinden hinaus und hinüber gilt es, größere und größte Kreise zu helfen, um dem ganzen Volke die Schönheiten des deutschen Volksliedes wieder in die Erinnerung zu bringen und es für die Werte zu begeistern, die das Volkslied als seelische Provinz unseres Volkstums in sich birgt. Das wieder zum Bewußtsein zu bringen, diese Quelle deutschen Gemüts nicht noch weiter verschütten zu lassen, ist umso mehr nötig, als wir ganz offenbar nicht vor einer Entfremdung des deutschen Volksliedes stehen, sondern schon viel tiefer im Seichten sind, als man gemeinhin wahr haben will. Wir denken da an das, was man Schlager nennt. Den gab es, gibt es und wird es auch weiter geben. Aber die Umbiegung oder den Auswuchs zum Gassenhauer hat kaum je den deutschen Menschen derartig gefangen genommen wie heute! Ob Schlager oder Gassenhauer, die durch Grammophon oder vielfach auch mit Hilfe des Rundfunks besonders stark„ins Volk getragen“ werden, das Musikempfinden nach der positiven oder negativen Seite beeinflussen, diese Frage mag sich jedet selbst beantworten. Eins ist sicher: die Kenntnis und die Freude am Volkslied vergangener ist geradezu gefahrdrohend zurückgegangen! In dieser Lage schaut man sich nach Helfern für die Rettung des deutschen Volksliedes um. Wir glauben sie am ersten in den Reihen des Deutschen Sängerbundes zu finden, der mit seinen 15000 Vereinen die gegebene Macht ist, um dem Volkslied wieder aufzuhelfen. Nur, wie schon angedeutet, Konzerte allein tun es nicht und ebenso wenig die von ihnen erfaßten musikbegeisterten Gemeinden. Größere Tätigkeitsgebiete warten auf ihre Bestellung, weit hinaus reichend über den gewohnten Konzertsaal, Die Parole muß lauten: Hinauf auf Strauß, F. Lehár, F. v. Suppé, C. Zeller, L. Fall und E. Kalmann. Die Veranstaltung steht unter Leitung von Konzertmeister Curt Hofmann.(Siehe Anzeige.) (r) Theaterwettstreit. Die Arbeitsgemeinschaft „Thalia= Faust=Astoria“ veranstaltet in den Räumen des Wirtes Kepper am 24. und 25. August einen großen Wettstreit. Auf dem am 14. Juli abgehaltenen Delegiertentag waren neun Vereine erschienen, die ihre Zusage machten. Aus dem Vereinsleben (=) Evangelischer Bürger= und Arbeiterverein Ehrenfeld=Rechen. In der Monatsversammlung beglückwünschte der Vorsitzende zunächst den Melanchthonkirchenchor zu seinem großen Erfolge auf dem deutschen Tonkünstlerfeste in Duisburg. Jöckel berichtete dann noch des Näheren über die Veranstaltung. Der Melanchthonkirchenchor habe als einziger auf dem Tonkünstlerfest, das nur dem instrumentalen Satze galt, mitgewirkt. Des Weiteren wies der Vorsitzende auf das Provinzialverbandsfest in München=Gladbach am Sonntag, 21. Juli, hin und empfahl rege Beteiligung. Die Versammlung beschloß, Dreiviertel der Fahrkosten zu erstatten. Abfahrt 5 Uhr 50 Bochum=Hauptbahnhof, Rückkehr 22 Uhr 29. Zunächst Sonntagsfahrkarten bis Krefeld. Im weiteren Verlaufe der Versammlung berichtete der Vorsitzende noch über den Stand des Gemeindehausbaues. Die Pläne sind im Instanzenweg und es bleibt zu hoffen, daß im Herbst mit dem Bau begonnen wird. Dem Christlichen Verein junger Männer werden auch in diesem Jahre 50 Mark für Ferienfahrt bewilligt. Das Erholungsheim hat im vergangenen Monat neue Hauseltern erhalten. Anmeldungen zur Aufnahme können nur vom 1. September ab berücksichtigt werden und sind an den Vorsitzenden zu richten. Die Monatsversammlung für August fällt aus. (d) Aus den katholischen Vereinen. Die Marianische Jungfrauenkongregation der Franziskuspfarrei Riemke macht am morgigen Mittwoch einen Ausflug nach der Schulenburg in Hattingen.— Die Jungfrauen der Dreifaltigkeitsgemeinde fahren am Mittwoch zum Besuch der„Tell"=Spiele nach dem Hohenstein bei Witten.— Der Borromäusverein der Herz=Jesupfarrei hat in dem Jugendheim an der Gahlenschen Straße eine neue Geschäftsstelle erhalten.— Der Verein katholisch=kaufmännischer Gehilfinnen und Beamtinnen unternimmt am nächsten Sonntag eine Wanderfahrt nach Kettwig=Werden.— Die Jünglingssodalität der Dreifaltigkeitsgemeinde hat aus ihren Mitgliedern eine Soohantg de Wiele WassermotorWaschmaschine ste GOggeicht in Wig“ Molfer“geieb gebrouch. sserben“ K die Plätze der Städte und Dörfer, nachdem eine Reihe von Sängerbünden bereits seit längerem regelmäßig„Platzsingen“ veranstalten. Man erinnere sich daran, daß das Wiener Sängerfest im Vorjahre neben den Hauptaufführungen auch große Veranstaltungen im Freien brachte. Der Erfolg dieser Konzerte im Freien? Ungeheuer war er; man denke nur daran, wie hingerissen die Menschen dem Hessischen Sängerbunde in Wien zujubelten. Nur zu begrüßen ist es, wenn die in diesem Jahre anberaumten Sängerfeste einen wesentlichen Teil ihres Programms unter freiem Himmel veranstalten. Zu diesem gesellt sich ein Plan, der die maßgeblichen Kreise unserer Sängerschaft stark beschäftigt und den Hildesheimer Domorganisten Th. Gronen zum Ueheber hat. Dieser ist schon seit mehreren Jahren für den Gedanken eingetreten, an einem noch zu bestimmenden Sonntage in allen Städten und Dörfern ganz Deutschlands von sämtlichen dem Sängerbund angeschlossenen Vereinen Konzerte im Freien zu veranstalten, jedoch nicht so, daß dort, wo mehrere Vereine bestehen, diese an einem Platz gemeinsam singen, sondern, so viele Vereine bestehen, so viele Konzerte sollen stattfinden. Ob nicht ein solcher„Deutscher Liedertag“ für unsere Zeit notwendig wäre? Die Frage stellen, heißt, sie von ganzem Herzen bejahen. Solange sich unser Volk trotz allem vor anderen Völkern durch das auszeichnet, was man Gemüt nennt, wollen wir diesen Wesensbestandteil deutschen Volkstums im Volksleben pflegen und so der schädlichen Verflachung entgegenarbeiten helfen. Das ist ein Stück Wiederaufbauarbeit, die bald angefaßt sein will und sich nicht auf Reichsdeutschland beschränken sollte! Deutsche Gesangvereine, wo immer sie auf dem weiten Erdenrund bestehen, sollten zugleich mit uns ihren Deutschen Liedertag feiern und an diesem Tage ein Band um alle Deutschen winden. Wir sind ja nicht 60 Millionen, sondern noch 40 Millionen mehr mit unseren Grenzund Auslandsdeutschen. Hundert Millionen Deutschen soll der Deutsche Liedertag frommen; möge er bald in die Tat umgesetzt werden und die Liebe zu Heimat und Volk befestigen. Durch das deutsche Volkslied! na ins Leben gerufen.— N Zentrale der katholischen Kreuzbundbewegung, die bisher auf Haus Hoheneck in Heidthausen bei Werden (Ruhr) ihren Sitz hatte, nach Berlin verlegt worden ist, ist nunmehr Haus Hoheneck in ein Volksbildungsheim für den katholischen Westen umgewandelt worden; die neue Anstalt wurde in der vorigen Woche feierlich eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben. (h) Zentralverband der Kriegsbeschädigten und Hinterbliebenen, Ortsgruppe Bochum=Riemke. Am Samstag beging der Verein im Kepperschen Saale das zehnjährige Bestehen unter Mitwirkung des Quartetiver= eins„Melodia“ und des Turnvereins„Jung Siegfried". Der Vorsitzende Horn begrüßte die Erschienenen. Die Musik wurde ausgeführt von dem Streichorchester der Antoniuskirche. Willi Droll. Vorsitzender der Ortsgruppe Bochum, hielt eine längere Ansprache. Ueber 40 Personen sind Mitglieder der Ortgruppe seit deren Gründung. Den Abschluß der gemütlichen Feier bildete ein Tänzchen. * Aus der Maler=Innung. In einer gut besuchten Quartalsversammlung wurde vom Lithopone=Kontor in Köln ein Lichtbildervortrag über Entstehung und Verwendung der Lithovone gehalten. In verständlicher Rede und mit vorzüglichen Bildern wurde die sorgfältige Herstellung der einzelnen Marken vom Rohstoff bis zum Versand vorgeführt. Der Vortrag war anregend und belehrend. Ein weiterer Vortrag über Herstellung und Verwendung von Titanweiß wurde von den Anwesenden dankbar entgegengenommen. Nachdem der Obermeister Köllermann den Rednern den Dank für ihre vorzüglichen Darbietungen ausgesprochen hatte, wurde in die Tagesordnung eingetreten. Eine reiche Aussprache erforderte das Kapitel über immer mehr zunehmende Schwarzarbeit. Hier wurde von einem Mitgliede vorgebracht, daß ein in der Mitte der Stadt wohnender Hausbesitzer, der mehrere Ehrenämter bekleidet, Schwarzarbeiten in erheblichem Umfange ausführen lasse. Die Angelegenheit, die die Entrüstung aller Anwesenden hervorrief, soll weiter verfolgt werden. Vom Vorsitzenden wurde alsdann ein vom Reichsarbeitsministerium ausgearbeiteter Entwurf einer Verordnung zum Schutze gegen Bleivergiftung erläutert. Gegen diesen Entwurf ist vom Rheinisch=Westfälischen Maler=Innungsverband beim Reichsrat Einspruch erhoben worden. Der Verbandstag findet am 3. und 4. August in Bonn statt. Die Tagesordnung umfaßt u. a. zehn Anträge einzelner Innungen. Die Versammlung beschloß, drei Delegierte zu entsenden. Von der Aenderung des§ 6 der Meisterprüfungsordnung nahm die Versammlung Kenntnis. Ebenso von der Aenderung der Reichsgewerbeordnung (Handwerksnovelle) vom 11. Februar 1929. Es wurde beschlossen, im August einen Familienausflug zu unternehmen und fur die Vorbereitungen eine kleine Kommission eingesetzt. Nach Erledigung einiger interner Angelegenheiten schloß der Obermeister die Versammlung. (n) Bergmanns= Unterstützungsverein„Schlägel und Eisen". Am Sonntag feierte der Verein in den Kepperschen Räumen sein 47. Stiftungsfest. Verschiedene Vereine aus der Nachbarschaft waren durch Fahnenkommandos vertreten. Ein großer Festzug durch Provitze, Marmelshagen und Hofstede leitete das Fest ein. Die alten Veteranen und Ehrendamen fuhren im Wagen hinter dem Zuge her. Im großen Saale war sodann die Begrüßung der Vereine seitens des Vorsitzenden. Fräulein Thomas sprach einen sinnigen Prolog. Das Doppelquartett„Philomele“ von Bochum 5 trug mehrere Lieder vor. Achtzehn Mitglieder konnten auf eine 25jährige Mitgliedschaft zurückschauen. Der erste Vorsitzende gedachte dieser Jubilare und überreichte jedem im Namen des Vereins einen Sessel. Es waren dieses die Mitglieder Christoph Adloff, Peter Gebauer, Emil Borkowski, Karl Hellwig, August Rapmann, Emil Struwe, August Panka, Josef Otte, Alex Kleiner, Heinr. Makkenroth, Heinrich Grolle, Andreas Hinz, Eduard Große, Karl Zerwinski, Valentin Klee, Johann Ganz und Friedrich Gebrock. Ein flotter Tanz bildete den Schluß der schönen Feier. (r) Aus den evangelischen Vereinen Weitmar=Nord. Am Sonntag feierte der Blaukreuzverein zu Weitmar=Nord sein 24. Jahresfest. Der Gottesdienst am Morgen wurde durch den rührigen Kirchenchor besonders feierlich ausgestaltet. Am Nachmittag hatte sich im Betsaal an der Hammer Straße eine stattliche Festgemeinde eingefunden, wo man bei einem gemütlichen Kaffeetrinken, Ansprachen und Gesang frohe Stunden verlebte.— Der evangelische Frauenverein Weitmar=Nord macht Donnerstag einen Ausflug nach Stockum=Düren. Mit der Bahn gehts bis Langendreer, von dort zu Fuß nach Düren. Hier sind mancherlei Unterhaltungen geplant. * Rheintour des evangelischen Kirchenchors Altenbochum. Ein heller, lichter Sommertag war es, als am Sonntag morgen um 5 Uhr vier stattliche Autobusse am Lutherhause in Altenbochum standen, um die Sängerschar nach mübevoller Arbeit ins schöne Rheintal zu fahren. Von 82 Teilnehmern hatten wohl 45 den schönen Rhein noch nicht gesehen. Die Fahrt ging über Steele, Kettwig, durch den Essener Stadtwald und den schönen Ratinger Wald, über Düsseldorf nach Köln. Heller Jubel löste sich, als bei Benrath zum ersten Male der Rhein in seiner ganzen Breite zu sehen war. Mit Gesang passierten die Teilnehmer an der Fahrt die Kölner Brücke. Der herrliche Dom lag in strablendem Sonnenglanz vor ihnen, ein prächtiger Anblick. Nach der Besichtigung des Domes ging es den Rhein entlang über Bonn nach Godesberg. Bonner Straße Nr. 109 fand eine kurze Begrüßung einer Familie aus Bochum statt. Der Chor überraschte mit dem Liede„Lobe den Herren". Dann ging die Fahrt zum Rolandsbogen. In Rolandseck, Hotel„Krefelder Hof“, wurde ein gutes Mittagessen eingenommen. Um 14 Uhr ging es mit einem Motorboot nach Königswinter. Dann folgte der Aufstieg zum Drachenfels, von wo aus man das im Sonnenglanz schimmernde Rheintal bewunderte. Um 18 Uhr brachte das Motorboot die Altenbochumer nach Godesberg zurück. In der Nähe der Fähre bestieg man die Autobusse und landete kurz nach Mitternacht wohlbehalten wieder daheim. ∆ Bochumer Krieger= und Landwehr=Verein, 2. Bezirk. Die Anmeldungen für den am Sonntag, 21. Juli, nach Ww. Platzmann, Laer, Schützenstraße(hinter Köllermann=Steinkuhl) stattfindenden Familienausflug sind umgehend bei den Vertrauensmännern oder bei dem Vorsitzenden der Kommission, Wilh. Saß, Humboldtstraße 17, zu machen. Der Abmarsch erfolgt pünktlich 2 Uhr vom neuen Straßenbahn=Depot, Ottostraße. Vereinsabzeichen sind anzulegen. Krieger= und Landwehr=Verein Bochum=Vöde. Der Krieger= und Landwehr=Verein Bochum=Böde hielt seine diesmonatliche Versammlung, die gleichzeitig Quartals=Versammlung war, in seinem Vereinsheim Burrack ab. Die zahlreich besuchte Versammlung beschäftigte sich in der Hauptsache mit dem bevorstehenden in dem auf dem Städtischen Sportplatz an der Castroper Straße errichteten Festzelt am Samstag, 20., Sonntag, 21., und Montag, 22. Juli, stattfindenden 54jährigen Stiftungsfest. Am Samstag findet ein Zapfenstreich durch die Vöde statt, dem sich des Abends ein gemütliches Beisammensein mit Tanz anschließt. Der Sonntag wird morgens früh durch Wecken eingeleitet. Um 9 Uhr ist im Anschluß an einer Kriegerehrung an der Vereins=Ehrentafel Kirchgang zur Lutherkirche und Kreuzkirche, dem sich im Festzelt ein Frühkonzert anschließt. Der Festzug, zu dem sich mehrere befreundete Vereine angemeldet haben findet vom Festzelt bis zum Abzweig Harpen und zurück statt. Nach demselben ist im Zelt großes Konzert mit anschließendem Ball. Der Montag ist in erster Linie für die Kinder der Vereinsmitglieder bestimmt und findet im Zelt und auf dem Festplatz daher eine große Kinderbelustigung statt. Das Fest findet seinen Abschluß in einer Nachfeier, bestehend in Konzert und Tanz am Montag abend. Donne gründlich auszukosten, gilt dem Wienschen unserer Zeit ale Freude und Bedürfnis. Aber was der Körper als Wohltst empfindet, gefährdet leicht die Schönheit des Haares. Es wird trocken, zlanzlos und epröde, wenn nicht die gewohnte Pflege mit-4711“ Portugal in den Sommermonaten besonders gewissenhaft und rezelmälsit ausgeübt wird. Dss Haar ist dankber für jede Behandlung mit diesem köstlichen Haarpfletzemittel. 4711“ Portugal lälst die Frieur in seiditem Glans leuchten; darüber hinaus aber stärht es die Kopfnerven und erfrischt den ganzen Organiemus in überraschender Weise. 5 Original-Flaschen: RK.-,.50 e Flache Reise-Flaschen 976.50,.90 b Vorrats-Flaschen: Etwa 1/2 Litr. RK.50; etwe 1 Ler. RK 13.-— 4 Aus dem Gerichtssaal Ein Polizeioberwachtmeister wegen Diebstahls verurteilt. a Bochum, 15. Juli. Vor dem erweiterten Schöffengericht stand der Polizeioberwachtmeister Walter Sk. von Herne unter Anklage des Diebstahls. Der Angeklagte befand sich im April dieses Jahres, trotzdem die Polizeistunde überschritten war, in einem Herner Lokal, wo er mit verschiedenen Bekannten an einem Zechgelage teilnahm. Innerhalb weniger Stunden hatte der Reisende V. eine Zeche von 200 Mark zu bezahlen. Plötzlich verschwand Sk. und der Reisende V. stellte fest, ihm seine Brieftasche mit 700 Mark abhanden gedaß kommen war. Als er diesen Verlust, auf dem Polizeirevier meldete, wurde Sk. rot und machte einen sehr erregten Eindruck. Noch am gleichen Tage blieb Sk. aus dem Dienst, angeblich aus Krankheitsgründen, am zweiten Tage schickte Sk. durch einen Jungen die Brieftasche in die betreffende Wirtschaft mit dem Auftrage, nichts davon zu sagen, daß ein Polizeibeamter ihn geschickt habe. In der Geldtasche fehlten annähernd 200 Mark. Der Beamte wurde vom Dienst dispensiert. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen Diebstahls zu einem Monat Gefängnis. Diese Strafe trifft den Angeklagten umso schwerer, als gegen ihn nach Rechtskraft des Urteils ein Disziplinarverfahren angestrengt wird und der Angeklagte kurz vor Beendigung seiner zwölfjährigen Dienstzeit steht, somit also des Zivilversorgungs. scheins bezw. der Abfindungssumme, die nicht unerheblich ist, verlustig geht. Die Meineidseuche. 15. Juli. Die erste Verhandlung der Sa Bochum, 15. Juli. D am Landgericht Bochum begonnenen Schwurgerichtsperiode hatte sich wieder mit einem Meineide zu beschäftigen. Die noch jugendliche Hausangestellte Theresia Bänte aus Recklinghausen stand unter der Anklage, in wonie aus Recklinghausen stand unter einem Alimentenverfahren vor dem Schoffengerichte in Recklinghausen und dem Landgericht in Bochum wissentlich die Unwahrheit geschworen zu haben. Die Verhandlung fand unter Ausschluß der Oeffentlichkeit statt. Die Angeklagte legte ein Geständnis ab. Nach dem Gutachten des ärztlichen Sachverstandigen über den Geisteszustand der Angeklgaten hat diese wohl in Dummheit gehandelt. Das Schwurgericht verurteilte die Angeklagte zu einem Jahr Zuchthaus, drei Jahren Ehrverlust, weiter erkannte es auf dauernde Unfähigkeit der Eidesleistung. Für sechs Monate ihrer Strafe erhielt die Angeklagte bei dreijähriger guter Führung Strafaussetzung. Die Entführung auf dem Soziussitz. a Bochum, 15. Juli. In der Anklagebank der Ferienstrafkammer des Bochumer Landgerichtes stand ein 22jähriger junger Mann, der Bäckergehilfe August Enkel von Recklinghausen, unter einer nicht alltäglichen Anklage. Er soll beabsichtigt haben, auf dem Soziussitz seines Motorrades ein junges Mädchen mit List und Gewalt zu entführen. Auch wurde er der Freiheitsberaubung bezichtigt. In der ersten Verhandlung hatte der Vertreter der Anklagebehörde, in der Annahme, daß der Angeklagte die Entführung zu unsittlichen Zwecken beabsichtigte, gegen ihn nicht weniger als ein Jahr drei Monate Zuchthaus beantragt. Das erste Gericht sah den Fall aber nicht so scharf an und hatte nur Freiheitsberaubung angenommen mit einer Bestrafung des Angeklagten von drei Monaten Gefängnis. Der Angeklagte hatte am 10. November 1928 mit seinem Motorrad eine Spritzfahrt von Recklinghausen nac in das vielbesuchte Ausflugslgkal Alt=Hochlar, einhlar gemacht und war in das vielbesuchte Ausflugs gekehrt. Die Haustochter Alfrede., die er beim Tanz kennen lernte, machte auf ihn einen tiefen Eindruck. Gar bald hatte er ihre Bekanntschaft gemacht und sie mit ihrer Kusine zu einem Glas Bier eingeladen. Nach einer Stunde, Mitternacht stand schon vor der Tür, lud er die beiden Mädchen ein, auf seinem Motorrad nach Hause zu fahren. Nachdem er erst die Kusine den heimatlichen Penaten zugeführt, nahm bei seiner Rückkehr auf seine freundliche Einladung die N. den Soziussitz des Motorrades ein. Die Fahrt sollte nach Herten, zu dem Wohnsitz der., gehen. Der An in schneller Fahrt N. anfangs nicht warum er den was er mit ihr vorhabe, machte ihr der Angeklagte, immer in sausender ehrt, eine Liebeserklärung. Mittlerweile hatte man die Bahnüberführung bei Sinsen schon erreicht. In diesem Augenblick veranlaßte ein aus der ger Der Angeklagte nahm aber eem Augeniga verungot Gegenrichtung kommendes Auto den ungeklagten, seine Geger Fahrt zu verlangsamen. Diese Gelegenheit benutzte das Madchen, um beherzt von dem Soziussitz zu springen und in ein nahegelegenes Haus zu flüchten. So stand sie mitten in der Nacht in fremder Gegend. Der Angeklagte zog mit seinem Motorrad ab. Der Angeklagte erklärte in der Berufungsverhandlung, das Mädchen habe iym gut gefallen, er habe nur beabsichtigt, sich mit ihm einen lustigen Abend zu machen. In dieser Absicht habe er es möglichst weit von ihrem Wohnsitz entführt. Der Anklagevertreter aber war der Ansicht, daß der Angeklagte es mit Absicht in eine möglichst fremde Gegend und in eine hilflose Lage gebracht habe. Auch das Berufungsgericht nahm nur Freiheitsberaubung an und kam somit zur Verwerfung per Berufung. Und Moral von der Geschicht: Sozius nicht. der Berufung. Mägdlein, steig' auf die den Nachklänge. uli. Nach mehr als einjähr, rozeß der Baugenossen, en Architekten Alfons Feiz „Heimal“=Ruchklänge. Wattenscheid, 15. Juli. Dauer ist jetzt der Prozef schaft„Mark“ gegen den und den ehemaligen Arbeitersekretär Georg Beye; wegen der Herausgabe des zuviel gezahlten Architektenhonorars und sonstiger Betrag, zur Entscheidung gekommen. Die Zivilprozeßkammer Essen hat das Urteil in folgender vorläufiger Geklagten(Fels Fassung verkündet:„1. Die Verlagten#gcts und Beyer) als Gesamtschuldner werden verurteil an den Kläger(die Genossenschaft„Mark“) 38 500 g nebstst 8 Prozent Zinsen seit 15. April 1928 zu zahlen 2. Beklagter zu 1(Architekt Fels) wird weiterhin ver, urteilt, 45533 Mark nebst 8 Prozent Zinsen seit 15. April 1928 an den Kläger zu zahlen. Entscheidung über die Kosten erfolgt im Schlußurteil. Das Urteil zu 1 ist gegen 40000 Mark Sicherstellung, das Urtei zu 2 gegen 48000 Mark Sicherstellung vorläufig voll, streckbar." Der Prozeß und das Urteil dürften auch i Wattenscheid vielseitigem Interesse begegnen, insbe. sondere was den Architekten Fels aus Gelsenkirchen betrifft. Dieser war bekanntlich der erste Architekt der Baugenossenschaft„Heimat“ in Watten, scheid, in deren erster Entwicklungszeit sich ähnliche Vor, gänge abspielten, wie sie vorstehendem Urteil zugrunde liegen. Der Baugenossenschaft„Heimat“ ist es dann mit Unterstützung der Stadtverwaltung noch rechtzeitig gelungen, die Verbindung mit Fels zu lösen, sich zu sanieren und das Bauvorhaben inzwischen zum glück, lichen Ende zu führen.— In dem Gelsenkirchener Pra zeß steht die Urteilsentscheidung über einen weiteren Betrag von 12000 Mark aus einer fingierten Rech.nung gegenüber der Ruhr=Emscher=Genossenschaft, für. die der Beklagte Beyer allein in Frage kommt, noch aus.— Fels und Beyer sollen übrigens beabsichtigen. gegen das Urteil Berufung einzulegen. Wir schießen in dieser Woche mit SarwerenGeschas und garantieren ChltelVohmener Der Lebensroman des weltberühmten Hochstaplers. Leben und Liebe des größten Abenteurers des vorigen Jahrhunderts. Das Milieu des Films ist eins der interessantesten der Weltgeschichte und der Held des Films sicherlich einer der geheimnisvollsten, abenteuerlichsten und interessantesten Gestalten des 18. Jahrhunderts. Cadioshro Ist Richard Oswalds neuer Millionenfilm u. beansprucht 2 Stunden Vorführungszeit. Anfangszelten für diesen Fllm: .50 Uhr—.15 Uhr —.40 Uhr K Die Mialaher hommen Film aus dem wilden Westen K Die Alfenjagd am Workenkralzer Amerikanische Groteske und Das schöne Agger- und Sülztal Bessentliche Mühnung Die am 15. Juli 1929 fällig gewordenen rückständigen Steuern und Abgaben, und zwar die Gewerbesteuer von der Lohnsumme für den Monat Juni 1929, die Abgaben vom Grundbesitz(Staatsgrund=, Hauszins-, Gemeindegrundsteuer und Gebühren), die Schulgelder für den Besuch der städtischen höheren Lehranstalten, der Singschule, Gewerbe= und Betriebsfachschule und der Haushaltungs= und Gewerbeschule für Mädchen, die Vergnügungssteuer für ständige Veranstaltungen für den Monat Juli 1929, die Gewerbesteuer vom Ertrage für April Juni 1929, die Beitrage zur Westfälischen landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft für 1928/29 und die am 3. Juli 1929 fällig gewordenen Schulgelder für die staatlichen höheren Lehranstalten für Juli 1929 werden hierdurch angemahnt. Schriftliche Einzelmahnungen werden nicht mehr zugestellt. Die nach den Bestimmungen vom Ablauf des Fälligkeitstages an zu berechnenden Verzugszinsen zu zehn vom Hundert jährlich sind mit zu entrichten. Nach dem 20. Juli 1929 werden die noch vorhandenen Rückstände im Verwaltungszwangsverfahren eingezogen.„(2hrs Bochum, den 16. Juli 1929. Die Stadthauptkasse als Vollstreckungsbehörde. Freiwillige ZisangsVersteigerung Verste gerung Am Mittwoch, dem Am 17. Juli 1929, 17. Juli 1929, wvor- vormittags 11 Uhr, mittags 11.30 Uhr, werde ich in Bochum werde ich in Bochum 1 Speisezimmer (1 Büfett, 1 Kredenz. 1 Ausziehtisch), eiche massiv öffentlich meistbietend gegen bar versteigern. Die Sachen sind gebraucht, noch gut erhalten u. sind ½ Stunde vorher zu besichtigen. Sammelpunkt für Käufer: Wirtschaft Hahnefeld. Hermannshöhe 2. Bochum, den 15. Juli 1929. 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X“ erfolgreich fortgesetzt. In Abänderung der ursprünglichen Pläne wurde nicht sofort ein längerer Probeflug unternommen, sondern man stellte zunächst Versuche an, wie sich die riesige Maschine auf dem Wasser und beim Start mit verringerter Motorenkraft verhält. Nachdem die„Do. X“ wieder in kurzer Zeit aus der Werfthalle heraus und dann zu Wasser geDr. Dornier der Konstruktur des Riesenflugschiffes„Do.“. bracht worden war, nier, zum ersten# ging ihr Konstrukteur, Dr. DorNale selbst an Bord, während am Steuer wiederum Chefpilot Wagner Platz nahm. Insgesamt waren mit Maschinisten, Ingenieuren und Vertretern der Werftleitung 25 Personen auf die verschiedenen Räume des Schiffsrumpfes verteilt. Gegen 9 Uhr begannen dann am Schweizer Ufer des Bodensees und schließlich auch nach der Mitte des Seegebietes zuerst Rollversuche mit nur acht Motoren, wobei es sich zeigte, daß die„Do. X“ auch mit nur zwei Drittel Maschinenkraft sicher manöverieren kann. Um 9 Uhr 30 ließ Dr. Dornier mit dieser verringerten Maschinenkraft das Flugschiff starten. Zur allgemeinen Ueberraschung aller Beteiligten konnte Chefpilot Wagner die„Do. X“ schon nach 28 Sekunden glatt vom Wasser abheben, brauchte also zwei Sekunden weniger als bei den am Freitag mit allen zwölf Motoren vorgenommenen Startversuchen. In etwa dreißig bis vierzig Meter Höhe flog die„Do. X“ ruhig und sicher einige Minuten lang über dem Bodensee dahin, um dann entsprechend den Anweisungen Dr. Dorniers wieder auf das Wasser niederzugehen. Die Werftleitung will nach jedem einzelnen Versuch zunächst die Ergebnisse auswerten, bevor weitere Flüge unternommen werden. Heute vormittag kehrte deshalb das Flugschiff wieder zur Werft zurück. Friedrichshafen, 15. Juli. Nachdem die Maschinen der„Do. X“ am Vormittag in allen ihren Teilen überraschend gut gearbeitet hatten, wurde der Nachmittag zu einem größeren Fluge benutzt. Das Flugschiff führte einen Rundflug über den Bodensee aus, und stattete dabei auch der Stammwerft der Dornier Flugzeugwerke in Manzell bei Friedrichshafen am Nordufer des Sees einen Besuch ab. Nach Ueberquerung der Wasserfläche in ihrer ganzen Breite landete die„Do.“, die wiederum Dr. Dornier an Bord hatte, elegant und ohne Schwierigkeiten um 3 Uhr 30 nachmittags in der Nähe der Manzeller Werft, wo das Flugschiff von den Werksangehörigen begeistert begrüßt wurde. Nach kurzem Aufenthalt flog das Schiff wieder nach Altenrhein an das schweizer Ufer zurück. Nach Mitteilung der Besatzung entspricht die Maschine allen an sie bisher gestellten Anforderungen in vollem Maße. Der Ter um Wöchenens Zahlreiche Anfälle im In- und Ausland 19 Personen mit einem Hausbool verunglückt Neuyork, 15. Juli. Schwerin, 15. Juli. Am gestrigen Sonntag haben sich in Mecklenburg eine Reihe schwerer und leichter Verkehrsunfälle ereignet. Aus Grabow wird gemeldet, daß im Laufe des Sonntages in Orten an der mecklenburgisch=brandenburgischen Grenze mehrere Unfälle tödlich verliefen. So fuhren zwei junge Mädchen, die noch nicht sicher im Radfahren waren, in ein entgegenkommendes Motorrad hinein. Während das eine Mädchen seinen schweren Verletzungen auf dem Wege ins Krankenhaus erlag, wurde seine Begleiterin lebensgefährlich verletzt. Beim Passieren einer Straße wurde ein achtjähriger Junge von einem Hamburger Privatauto überfahren. Der schwerverletzte Junge starb bald nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus. Ein ebenfalls aus Hamburg kommendes Privatauto streifte in einem Dorf einen Motorradfahrer beim Ueberholen. Dieser stürzte und wurde schwer verletzt. Eine auf dem Soziussitz mitfahrende Dame erlitt gleichfalls lebensgefährliche Verletzungen. Sie liegt hoffnungslos im Perleberger Krankenhaus darnieder. Juli. auf der Samstag Drei Personen beim Baden ertrunken Kappeln(Schlei), 15. Juli. Beim Baden an der Ostsee ertranken am Sonntag nachmittag zwei junge Mädchen im Alter von 15 bis 16 Jahren. Die Leichen konnten geborgen werden. Wiederbelebungsversuche waren erfolglos.— Weiter ertrank ein 15jähriger Bäckerlehrling beim Baden in der Schlei. Der junge Mann war mit einem Boot zum Baden gefahren. Als das Boot abtrieb, versuchte er es wieder zu erreichen, wobei ihn die Kräfte verließen. Die Leiche konnte geborgen werden. Schwere Autounfälle Bei München München, 15. Hart an der Stadtgrenze Münchens, Ingolstädter Landstraße, ereignete sich am abend ein schweres Automobilunglück, bei dem zwei Personen getötet und sieben verletzt wurden. Das Auto des Fürther Kaufmannes Schicketanz, das von dessen Ehefrau gesteuert wurde, geriet beim Ueberholen eines Radfahrers zu weit nach links und rannte in voller Fahrt gegen einen Baum. Das Auto stürzte um und begrub neun Insassen unter sich. Frau Schicketanz und ihr vierjähriges Kind wurden sofort getötet, die übrigen sieben Insassen mußten mehr oder weniger schwer verletzt ins Krankenhaus übergeführt werden. Am Bodensee Konstanz, 15. Juli. In der Gegend von Ueberlingen am Bodenee ist ein mit etwa 30 Personen besetzter Tourenwagen, in dem sich Mitglieder des Fußballklubs Heitersheim bei Freiburg befanden, verunglückt. Der schwere Kraftwagen fuhr mit einer derartigen Wucht gegen einen Baum, daß er vollständig zerstört wurde, Von den Insassen wurden sechs schwer verletzt. Zwei von ihnen schweben in Lebensgefahr. Die Verletzten wurden ins Krankenhaus Markdorf übergeführt. In Holland Amsterdam, 14. In der vergangenen Nacht stieß bei der Dubbeldam bei Dordrecht ein Fordauto gegen einen Baum. Von den vier Insassen wurden zwei, ein junges Mädchen und ein junger Mann, herausgeschleudert. Der junge Mann war auf der Stelle tot, das junge Mädchen erlitt eine Gehirnerschütterung. Das Auto selbst explodierte. Die beiden übrigen Insassen, ebenfalls junge Leute, konnten sich nicht retten und kamen in den Flammen um. In Frankreich Paris, 15. Juli. Wie„Matin“ aus Narbonne berichtet, überfuhr ein von einem Bankdirektor gesteuertes Auto einen Radfahrer. Der Wagen wurde infolge des Anpralls gegen einen Baum geschleudert. Der Radfahrer und drei Personen, die in dem Auto saßen, wurden getötet. 4. Juli. der Ortschaft Wie aus Lanchaster in Pennsylvanien gemeldet wird, sind beim Kentern eines Hausbootes auf dem Susquehanna-Fluß vier Personen ertrunken, während die übrigen 15 Passagiere des Hausbootes gerettet werden konnten. Das Unglück ist darauf zurückzuführen, daß sämtliche Personen sich an einer Bordseite zusammengedrängt hatten. Eine Maschine, die sich von ihren Befestigungen gelöst hatte, rutschte ebenfalls nach dieser Seite und brachte das Boot zum Umschlagen. Das Unglück ereignete sich kaum 50 Meter von einer Landungsstelle. Fallschirmabsprung ins Meer Paris, 15. Juli. Bei einem vom Aeroklub von Cherbourg veranstalteten Schaufliegen wurde einer der Teilnehmer, der mit dem Fallschirm abgesprungen war, vom Winde in das Meer abgetrieben und ertrank. Vier Personen mit Gas vergiftet Genf, 15. Juli. In einem Haus am Quai des Berques wurde die Familie eines Technikers, bestehend aus Mann, Frau und zwei unmündigen Kindern, aus Solothurn mit Gas vergiftet tot aufgefunden. Man vermutet, daß mißliche finanzielle Verhältnisse die Familie in den Tod getrieben haben. Sieben Personen im Wolkenbruch umgekommen Neuyork, 15. Juli. Wie aus Moselle in Missouri gemeldet wird, wurden sieben Personen durch einen Wolkenbruch von einer Brücke über den Meramec=Fluß heruntergeschwemmt und ertranken in den Wellen. Schneidemühler Mordtat aufgeklärt Geständnis der Täter Schneidemühl, 15. Juli. In der Mordsache Lasch hat der Haupttäter Baginski ein Geständnis abgelegt und zugegeben, die Tat mit noch einem weiteren Mann begangen zu haben. Bekanntlich verschwand am 25. April 1929 der Chemnitzer Viehhändler Friedrich Lasch nach seiner Ankunft in Schneidemühl. Einige Tage später wurden zwei Viehhändler aus Ostpreußen(Liuda und Baginski) in Krojanke verhaftet, als sie vom Postamt unter dem Namen des ermordeten Lasch 10000 Mark abheben wollten. Bisher hatte Baginski die Beamten der Kriminalpolizei in die Irre geführt und widersprechende Angaben gemacht. Teit ber Prtunang. der Heranziehung des Berliner Kriminalkommissars Johannes Muller machte jedoch die Untersuchung große Fortschritte. Baginski brach zusammen. Nach seinem Geständnis wurde er in die Gemeinschaftszelle überführt, um einen Selbstmord zu verhüten. Trotzdem kam es zu einem Selbstmordversuch. Baginski schnitt sich im Bett die Adern des Unterarmes mit einem scharfen Eisen auf. Er konnte jedoch rechtzeitig ins Kranken. haus gebracht werden, sodaß keine Lebensgefahr besteht Auf die Nachricht von dem Selbstmordversuch dea Baginski brach der Mittäter Liuda zusammen. E. gestand die Mittäterschaft ein und erklärte## sich bereit, den Ort zu zeigen, an dem die Leiche de## verschollenen Lasch verborgen sei. Die Kriminalpolize### begab sich am heutigen Montag mit Liuda an den von ihm bezeichneten Ort, der zwischen Lebehnke und Plitz# nitz liegt. Man fand hier auch die Leiche des Lasch. die nach Schneidemühl übergeführt wurde. Liuda gestand ein, daß die Tat ausschließlich von ihnen beiden begangen worden sei. Beginski habe ihn mit vorgeha tenem Revolver gezwungen, den Lasch zu begraben Der Plan komme von Baginski. Der Schlächtermeister Kulick aus Lyck in Ostpreußen, der unter dem Ver. dacht der Mittäterschaft verhaftet worden war, ist an Montag aus der Haft entlassen worden### er sein Alibi einwandfrei nachweisen konnte. Ebenfalls## wird die verhaftete Freundin des Baginski, Schitteck aus der Haft entlassen werden. Damit dürfte der geheimnisvolle Mordfall, der ein Vierteljahr die Gemüter in Aufregung versetzte, endgültig aufgeklärt sein Ennsehlche Mereiat, die an die Ermordung des Primaners Daube aus Gladbeck erinnert Chemnitz, 15. Juli. Ein entsetzliches Verbrechen ist von Chemnitzer Pilzsuchern im Rittergutswald von Wegefarth bei Freiberg i. S. entdeckt worden. Unweit einer Stelle, an der man vor vierzehn Tagen eine unbekannt gebliebene Leiche eines Mannes aufgefunden hatte, fanden die Pilzsucher an einem Baum gefesselt einen völlig nackten Leichnam, der bestialische Verstümmelungen aufwies. Der Täter hat sein Opfer durch einen Schnit: am Halse getötet. Der Tod ist offenbar sehr schnell durch Ausbluten der Halsschlagader eingetreten. Die Leiche war auf eine Art verstümmelt worden, die die Tat als einen Lustmord erscheinen lassen muß. Der Ermordete wurde als der 18 Jahre alte Erich Kurt Zellner aus Dresden festgestellt. Er verließ am 7. Juli seine Stellung bei einem Gutsbesitzer, um sich verabredungsgemäß in Klein=Waltersdorf mit einem ehemaligen Arbeitskollegen zu treffen, einem 28 Jahre alten früheren Kaufmann Hermann Becker. Becker war anormal veranlagt und hatte offenbar in Beziehungen zu Zellner gestanden. Das Verbrechen an Zellner hat Becker unmittelbar nach dem Zusammentreffen mit Zellner begangen. Nach der Tat schrieb Becker an eine Gutsarbeiterin, die beiden bekannt war und bestellte sie für den gestrigen Sonntag nach seinem jetzigen Aufenthaltsort. Inzwischen war aber die Leiche des Ermordeten aufgefunden, seine Persönlichkeit ermittelt und der Täter sofort festgenommen worden. Bei der Durchsuchung der Habe Beckers wurden die Zellner geraubten Sachen gefunden. Ueber das Motiv der sich Becker nur dem Untersuchungsrichter näher aussprechen. Unaufgeklärt ist noch Leichenfund. Es wird nachgeprüft werden, auch hier seine Hand im Spiele gehabt Mord im Walde bei Freiberg erinnert Einzelheiten in ganz merkwürdiger Tat will gegenüber der erste ob Becker hat. Der in den Weise an das Verbrechen, das im vorigen Jahr als Fall Hußmann das Essener Schwurgericht beschäftigte. Es wäre sehr interessant nachzuforschen, ob sich der Mörder von Freiberg zurzeit, als sich der Mord an dem Primaner Daube in Gladbeck ereignete, im westfälischen Industriegebiet aufgehalten hat. Das Schicksal von 10 Dörfern unbekannt Die Ueberschwemmungskatastrophe am Schwarzen Meer Angora, 15. Juli. Bei der durch Ueberschwemmungen und Erdrutsche in der Gegend von Surmene am Schwarzen Meer hervorgerufenen Katastrophe wurden nach hier eingelaufenen amtlichen Meldungen 216 Häuser vollständig und 50teilweise zerstört. Ferner 24 Mühlen und 12 Geschäftshäuser. Die Zahl der Menschenopfer beträgt nach den bisherigen Meldungen Motorschäden über dem Ozean Das Angiau der Pvienslieger Paris„15. Juli. „Matin“ berichtet aus Horta über das Unglück bei der Landung des polnischen Flugzeuges folgende Einzelheiten, trotz andauernden Motorschadens habe das Flugzeug die kleine Insel Graciosa gestern abend 7 Uhr erreichen können und durch Funkspruch um Angabe eines geeigneten Landungsplatzes gebeten. Von Fayal aus sei ihnen das Fluggelände von Bracileira angegeben worden. Die Flieger hätten noch Zeit gehabt, die Stelle ausfindig zu machen, obwohl sie sehr felsig war, hätten sie beschlossen, niederzugehen. Hierbei sei das Flugzeug umgeschlagen, als es den Boden berührte, und habe Feuer gefangen. Den Flieger Idzikowski habe man nur noch als Schwerverletzten unter den Trümmern hervorholen können, während Kubala nur leichte Verletzungen davontrug. Beide seien eiligst in das nächste Krankenhaus gebracht worden, wo Idzikowski verschied. Die„Schweden" beschädigt Ivigtut(Grönland), 15. Juli. Das Flugzeug„Sverige“, mit dem Kapitän Ahrenberg nach Amerika zu fliegen gedenkt, wurde am Sonntag nachmittag um 3 Uhr zu Wasser gebracht. Da sich aber herausstellte, daß der eine Schwimmer leck war, erfolgte kein Start. „Untin Bowler“ verloren Ottawa, 14. Juli. Nach einer Meldung aus Port Burwell wird das Flugzeug„Untin Bowler“ für verloren betrachtet. Als das Eis, in dem das Flugzeug festlag, aufbrach, wurde das Flugzeug ohne Besatzung aufsoffene Meer hinausgetrieben. Neuyork, 15. Juli. Aus Port Burwell kommen über Ottawa nähere Einzelheiten über die Umstände, unter denen das Flugzeug„Untin Bowler“ verloren gegangen ist. Danach waren die Angehörigen der Besatzung in einer improvisierten Werkstätte damit beschäftigt, Ersatzschwimmer für die verloren gegangenen herzustellen, als die mit der Bewachung des Flugzeuges betrauten Eckimos mit der Nachricht hereinstürmten, daß der Apparat abtreibe. Die Besatzung mußte hilflos zusehen, wie die Eisscholle, die das Flugzeug trug, vor einem mäßigen Südweststurm dahintrieb und verschwand. Schließlich sah man nur noch das Vorderteil des Apparates über dem Packeis in die Luft ragen. Das Abtreiben des Apparates auf eine ungewöhnlich hohe Flut zurückzuführen soll sein. Große Ueberschwemmung in Ostgalizien. Ueber 100 Städte und Dörfer unter Wasser Warschau, 13. Juli. Das seit einigen Tagen durch starke Regengüsse verursachte Steigen der Flüsse in Ostgalizien, insbesondere der Gebirgsflüsse, die ihre Quellen in den Ostkarpathen haben, hat große Ueberschwemmungen hauptsächlich in der Stanislauer Wojewodschaft hervorgerufen. Die großen ostgalizischen Flüsse Prut und Dujestr sind mit ihren zahlreichen Nebenflüssen aus den Ufern getreten. Ueber 100 Dörfer und kleine Städte stehen unter Wasser. Mehrere Brücken sind weggeschwemmt oder sehr beschädigt worden. Auf verschiedenen Eisenbahnlinien mußte der Verkehr völlig eingestellt werden. Bauernhütten und Scheunen wurden von den reißenden Fluten weggerissen. Mehrere Menschen und viel Vieh sind ertrunken. Der polnische Ministerrat hat beschlossen, 150000 Zloty für die Hilfsaktion zur Verfügung zu stellen. Da die Gebiete hauptsachlich von Ukrainern bewohnt sind, die, wie stets in solchen Fällen, keine ausreichende Hilfe von der Regierung zu erwarten haben, dürfte wiederum eine Selbsthilfe in Kraft treten. Bei Stanislau und Kolomea sind auch einige deutsche Kolonien durch die Ueberschwemmung heimgesucht worden. Die Schweriner Mehlfälschungen Bestechliche Beamte der Heeresverwaltung Schwerin, 15. Juli. Von der Staatsanwaltschaft ist im Zusammenhang mit der bekannten Mehlfälschungsaffäre bei den Schweriner Mühlenwerken ein Verfahren gegen die Mühlenwerke und gegen Beamte der Heeresverwaltung wegen Beamtenbestechung eingeleitet worden. Wie sich im Laufe der Untersuchung herausgestellt haben sol, sollen mehrere Beamte des Schweriner Heeresverpflegungsamtes von den Mühlen ständig Zuwendungen in Form von feinstem Blütenmehl und anderen Mühlenprodukten erhalten haben. Schwere Ausschreitungen bei einen Kinverfest 200 Personen gehen mit Stuhlbeinen und Zaunlatten aufeinander los Ragnitz(Ostpreußen), 15. Juli. Am Sonntag feierte der hiesige Landarbeiterverba### im Schützenhaus sein Sommer= und Kinderfest. Jn### Verlaufe des Festes kam es zu Streitigkeiten zwisa Anhängern der Sozialistischen und Kommunistisca Partei innerhalb des Verbandes, die in Tätlichkeinn ausarteten. Stuhlbeine, Zaunlatten und Bretter spier ten als Schlagwerkzeuge und Flaschen, Gläser und Aschbecher als Wurfgeschosse eine Rolle. An dem Kanf waren etwa 200 Personen, darunter zahlreiche Frauen, beteiligt. Der Wirt erbat telephonisch poli zeiliche Hilfe. 10 Ragnitzer Polizeibeamte wollten Ruhe stiften. Die Kämpfenden räumten jedoch das Schützenhaus nicht. Von Tilsit wurde daher weiterer polizeilicher Schutz erbeten. Es erschien ein Ueberfallkommando, das die Streitenden zu trennen und das Lokal zu räumen versuchte. Mehrere Arbeiter und lizeibeamte wurden erheblich verletzt. Schließlich gelang es der Polizei, mit Hilfe von Gummiknütpeln und durch Bilden einer Kette das vollständig zerstörte Lokal zu räumen. Auf der Straße setzten sich die Tätlichkeiten fort und erst um 2 Uhr 30 morgen war die Ruhe wiederhergestellt. Die Polizei konnte kein Verhaftungen vornehmen. Die Hauptbeteiligten brachten sich in Sicherheit, und die zahlenmäßig schwachen Beamten standen immer wieder den Frauen und Kindem gegenüber, die von den Streitenden vorgeschoben wurden. Ausdockung der„Europa“ Hamburg, 15. Juli. Der auf der Werft von Blohm& Voß in Bau de findliche Riesendampfer, des Norddeutschen Lloy, „Europa“, der nach dem schweren Brande an 26. März dieses Jahres Mitte April wieder ins Dos genommen worden war, ist Samstag vormittag plar mäßig ausgedockt und an dem Kai von Blohm* Voß verholt worden. Das Schiff ist in allen seinen Verbänden wiederhergestellt, d. h. der Eisenschiffbau hat das ungefähre Stadium wie zur Zeit des pellaufes wieder erreicht. # ta. Die Schloßburg bei Arolsen niedergebrannt Arolsen, 15. Juli. Die 1385 erbaute Schloßburg des Grafen Heinrich des Eisernen von Waldeck in Mengeringhausen in# Nähe von Arolsen, die bis 1696 als Landkanzlei Grafschaft Waldeck gedient hat, seit 100 Jahren jedor als Hotel und Gastwirtschaft benutzt wurde, ist eine verheerenden Feuer zum Opfer gefallen. Ohwohl b# Feuerwehren acht Stunden lang arbeiteten, ist die e Schloßburg mit allen Nebengebäuden völlig be nichtet worden. Man vermutet Brandstiftung. Vor Norderney ertrunken Norderney, 14. Juli. Gestern nachmittag ertrank das Ehepaar be““ ger aus Charlottenburg beim Baden am Stran Baltrum. Eine andere Dame, die an der##### Stelle badete, konnte nur mit größter Mühe von Kaufmann Leders nach langem Kampfe mit beWellen gerettet werden. Die Unfallstelle befindet zwischen zwei Kuhlen unweit des Badestrandes.*“ Flut war ziemlich stark. Es ist anzunehmen, die Badegäste durch eine hochgehende Welle über wurden, das Bewußtsein verloren und abgel wurden. Eine Hochsch In Charleroi Kürzlich zwei schwere ticken, die man in d Rand, ging hervor, da ## etwas wie eine ie brieflichen krteilt. Man fand Leichnis, aus dem er Ertigen Universität s Gebiete eingerichtet Leitungen zu schwerer ###uberischen Ueberfä Die glückliche G Son zeigen hochertrei C. 249, darunter 50 Verletzte. Da die Verbindungen zwi. schen den Dörfern des ganzen Bezirks unterbrochen sind, ist das Schicksal von zehn Dörfern noc nicht bekannt. Die Erdrutsche dauern an. An der. schiedenen Orten hat sich die Bevölkerung in die Berge# geflüchtet. Nach amtlichen Mitteilungen über die Ueber schwemmungen im Gebiete von Gireson stehen die Reis= und Maisfelder unter Wasser. Der Schaden ist beträchtlich. Zehn große Brücken wurder### zerstört. Die telegraphischen Verbindungen wurden völlig unterbrochen, konnten aber schon wieder hergestellt werden. Die Höhe der durch die Ueberschwenmung entstandenen Verluste ist noch nicht festgestellt Bochum, den 14. z. Zi. Elisabeth-Hospi Ihre VERMXHI Diplom-Vol Ir Bochum, den 16. Hugo-Schultzstr. 34 Bochum, den 16. Rottstr. 74 Freitag aber Herzschlages guter Bruder. Kor Pient in der Blüte: 21 Jahren. Fam Bochum, de Obere Marktstr Die Beerdig woch, dem 17 von der Lei Blumenstraße Dasfeierlich um 9 Uhr in Unser Konditor-Ge Hein schied plötz Freitagabend aus dem Let denken stets Burt Blanke brden —10 000 ir erst. Stelle Proz. Zin gesucht unt. L. 24 an d. Ges A Eine Klassef Sals Aus einem scharfe g ins Kranken. nsgefahr besteht nordversuch der zusammen. Er in und erklärte n die Leiche des Kriminalpolize uda an den von ehnke und leiche des Lasch, irde. Liuda geon ihnen beiden in mit vorgehal. zu begraben Schlächtermeister unter dem Verden war, ist an en worden, de nnte. Ebenfallz ginski, Schittec t dürfte der geteljahr die Geaufgeklärt sein. Eine Hochschule für Verbrecher Charleroi(Pennsylvania U. S..) wurden #irzlich zwei schwere Jungen verhaftet. Aus Schrifthicken, die man in den Koffern der Verhafteten vorund. ging hervor, daß es in den Vereinigten Staaten etwas wie eine Hochschule für Verbrecher gibt, brieflichen Unterricht an ihre Adepten teilt. Man fand ein regelrechtes Vorlesungsverleichnis, aus dem ersichtlich war, daß an der eigenrtigen Universität Kurse für alle kriminellen Fachehiete eingerichtet worden sind. Da gibt es Anzitungen zu schweren Einbrüchen, zu Scheckbetrügen, zuberischen Ueberfällen und technische Kollegs zur Heranbildung des jungen Geldschrankknacker=Nachwuchses. Ein Ueberblick über das Strafgesetz, Anleitungen zur Abfassung von Schriftstücken und eine Liste der Hintertüren, die das Strafgesetzbuch offen gelassen hat, vervollständigen den Lehrplan des sonderbaren Instituts. Ein regelmäßiger Kursus erfordert eine Teilnahme von mindestens sechs Monaten, nach deren Abschluß der amerikanische Kriminalstudent ins Rigorosum steigt, über dessen Ergebnisse ein Zeugnis ausgestellt wird. Die beiden Verhafteten waren, lt.„Frankf. Ztg.“, noch Anfänger auf dem Gebiete der Kriminaltechnik und hatten das Examen noch nicht bestanden. Darum wohl ließen sie sich auch so schnell erwischen. Sie bereiteten sich gerade auf die Fachprüfung als Geldschrankknacker vor. Trotzdem aber besaßen sie schon das notwendige Handwerkszeug, das für Spezialisten auf ihrem Gebiete erforderlich ist. Man fand bei ihnen geladene Revolver, Stemmeisen und Holzhammer, Gummihandschuhe und Filzpantoffel, sowie ein reiches Arsenal von Dietrichen und anderen Einbruchswerkzeugen. Einer von den beiden Festgenommenen ist ein früherer Schutzmann namens Spindler. Der andere Verhaftete heißt William Friend; er ist ein schmächtiges Kerlchen und hat sich unter der Bedingung, daß man ihn vor der Rache seiner Komplizen schützt, bereit erklärt, die Namen der Professoren und Privatdozenten der Verbrecherhochschule, sowie ihren Sitz zu verraten. Die amerikanische Polizei hofft, damit einen recht guten Fang getan zu haben. F. F. T. Trotz vielfacher Umfrage haben wir eine Gemeinschaft Christliche Wissenschaft in Bochum und Umgegend nicht gefunden. Vielleicht weiß ein Leser den nächsten Zirkel zu nennen. H.., Wanne=Eickel. Ein Tarif für Putzfrauen beiteht nicht. Der Lohn unterliegt der freien Vereinbarung. a. K. 423. 1. Eine Ortsgruppe des Bundes der Hotel=, Restaurant= und Café=Angestellten besteht in Bochum unseres Wissens nicht. Die nächste Ortsgruppe ist in Dortmund, Hansaplatz, Kaisersaal. 2. Eine Zeitschrift„Küche und Keller“ ist uns nicht bekannt. A. B. 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Juli 1929 Obere Marktstraße 101 Die Beerdigung findet statt am Mittwoch, dem 17. Juli 1929, morgens 8 Uhr, von der Leichenhalle des Friedhofes Blumenstraße. Das feierliche Seelenamt ist anschließend um 9 Uhr in der Propsteikirche. Nachruf Unser treuer Mitarbeiter, Herr Konditor-Gehilfe Heinrich Welle schied plötzlich und unerwartet am Freitagabend, im Alter von 21 Jahren, aus dem Leben. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten Ludwig Uhrhan Friedrich Opalka Burg Blankenstein, den 15.Juli 1929 bestein Besitzium u n 900 M. #### ern. Stelle geg. #: Iinsen gesucht 1270 unt. 8. S. 4 an d. Geschst. Wer gibt erststellig. Hypotheken Dartenn gegen 9 Proz. Verzinsung?— Angeb. erbet. unter V. A. 13246 an d. Geschst. Wir verkaufen zu Kassapreisen Promenadenu. Sportmagen in modernsten Ausführ., mit geringer An. u. Abzahlung. A. Rosenthal, Brückstraße 18 Gestern nachmittag 3¾ Uhr verschied plötzlich nach kurzer, schwerer-Krankheit unser guter. treusorgender Vater. Schwiegervater. Großvater. Urgroßvater. Schwager und Onkel, der wohlachtbare Herr Heinrich Schulenborg Im Alter von 74 Jahren. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Anton Palma Familie Peter Schulenburg Bochum, Lünen, Ahaus, Epe, den 15. Juli 1929 Die Beerdigung findet statt am Donnerstag, dem 18. Juli 1929, vormittags 8¾ Uhr, vom Trauerhause Hofstederstraße 62 aus Das Seelenamt ist vorher in der Dreifaltigkeitskirche. Allen, denen aus Versehen keine besondere Nachricht zuging, diene diese als solche Gestern nachmittag 2½ Uhr entschlief nach kurzem, schwerem Leiden unser lieber Vater. Schwiegervater. Grobvater, Schwager und Onkel, Herr Wilhelm Goeke wohlvorbereitet durch den Empfang der hl. Sterbesakramente der röm.kath. Kirche, im Alter von nahezu 73 Jahren. Um stille Teilnahme und ein frommes Gebet für die Seelenruhe des lieben Verstorbenen bitten: Die trauernden Hinterbliebenen Bochum, Haaren, den 15. Juli 1929 Das Seelenamt für den lieben Verstorbenen findet statt am Donnerstag. dem 18. Juli, morgens 8½ Uhr in der St. Josefskirche: die Beerdigung daran anschließend um 9¼ Uhr vom Trauerhause Haldenstraße 60 aus Allen, denen aus Versehen keine besondere Nachricht zuging, diene diese als solche Ein treues Mutterherz. hat aufgehört zu schlagen Gott dem Allmächtigen hat es in seinem unerforschlichen Ratschlusse gefallen, Sonntag, nachm. ½6 Uhr. meine liebe Frau, meine liebe Mutter. Tochter. Schwiegertochter, Schwägerin und Tante Prau Eyuld Heidemahn geb. Priebs nach kurzem, schwerem Leiden, im 33. Lebensjahre zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. In tiefer Trauer: Fritz Heidemann und Tochter IIse Bochum-Weitmar. Riga. Leopoldshöhe. Dinslaken, Lodz. Moskau, Wanne, den 15. Juli 1929 Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 17. Juli. nachmittags 4½ Uhr. vom Trauerhause. Am Steinknapp 15 aus, statt. Trauerteier ½ Stunde vorher. 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September, blelben die Büros der Rechtsanwälte an den Mittwoch- Nachmittagen geschlossen Der Anwaltverein Bochum Statt besonderer Anzeige Heute früh durfte nach einem Leben voll Arbeitsfreudigkeit und nie versagender, treuer Fürsorge unsere liebe Mlutter, Schwiegermutter und Großmutter. Frau Laurentine Cörtz geb. Esken im 88. Lebensjahre zur ewigen Ruhe eingehen. In stiller Trauer: Sanitätsrat Dr. Görtz und Frau Pinne geb. Lankhorst Pfarrer Paul Görtz und Frau Dora geb. Trockels Guste Görtz und 6 Enkelkinder Bochum und Wattenscheid-Eppendorf, 15. Juli 1929 Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 18. Juli, nachm. ½5 Uhr. vom Trauerhause Bleichstraße 18 aus, statt. Trauerfeler ½ Stunde vorher. Es wird gebeten, von Beileidsbesuchen abzuschen Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen! Am Sonntag Nachmittag um 5 Uhr entschlief sanft nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden im Alter von 45 Jahren meine liebe, gute Frau, unsere liebe, unvergeßliche Mlutter. Tochter. Schwester, Schwägerin und Schwiegermutter. Prau-Priederike Koch In tiefer Trauer: geb. Wolters Adam Koch Mimi Koch Marta Koch Anne Koch Friedchen Koch Bruno Borger Hermann Wessels Bochum-Hordel, Mentershausen, Bebra. Grube Fortuna, Wanne-Eickel, Günnigfeld, den 15. Juli 1929 Die Beerdigung findet am 17. Juli 1929 vom Trauerhause. Seche Brüderstraße 69. aus statt. Hausandacht 4¼ Uhr Allen, denen aus Versehen keine besondere Nachricht zugegangen ist, diene diese als solche Auswartige SamilienNachrichten Verlobte: Stefanie Engenauer mit Dr. Rudolf Trae= ger, Essen und Steele. Mia Hohoff„ mit Emil Brocksiever, Recklinghausen und Lüdenscheid. Erna Orichssok mit Otto Fockart, Erle und Buer. Vermählte: Werner Deus mit Adele Gaenski, Rüttenscheid. Max Ruhsus mit Hilde Vogel. Donmund. Gestorben: Frau Elisabeth Leonhardt, 52., Essen. Daniel Geitz, 52 ., Krav. Witwe Maria Ueberberg, 71., Hagen. Max Schulz, 68., Gelsenkirchen. Artbur Fiedler, 55., Tortmund. Clemens Beckmann. 66 ., Horst Frau Gertrud Stebigens, 77., Gelsenkirchen=Erle. Bernbard Zigenborst, 57., Bielefeld Wer nimmt geleg. Bett, Matratze und 2 Sessel mit nach Longenberg? 13250) Tel. 63904. e und Taulkränze Grün. Silber u. Gold Bochumer Blumenhalle Große Bechstraße 22 mi 1rch Abad Dr. phil. 29., sucht braves, kath. Mädchen aus verm. Kreisen zw. Heirat Zuschrift. u. D. 3 13211 an d. Geschst. Solid., strebsamer Jungges., m. kleinwehler, 28., sucht a. d. Wege die Bekanntsch, e. anstdg. Mädch. bis zu 27 J. zwecks spät. Heirat. Witwe m. 1 K. bev. Zuschrift. u. S. F. 13252 an d. Geschst. Geschäftsm., Witw., 35 J. alt, m. 1 Kd., 4f., u. kompl. eing. 4.=Wohng., sucht Bektsch. ein. Tame zwecks späterer Heirat. Vermög. erwünscht. Zuschr. m. Bild, w. sof. zurückges.., u. W. A. 13276 an die Geschäftsst. d. Ztg. gesunde, dicke, Ztr. .50 Mk. Lieserung frei H. Bentlage, Vereinsstraße 34.— Teleph. 68132. Leichter Flachwagen: billig zu verkaufen. Wasserstraße 215. Wer ert. 2 ig. Leut. 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Juli entrumspartei besuch im Saale Mer sandelte es sich um ## des Parteivorstan Langendreer=We merhandlungen. kunt Bideau, war #n worden, die Zentr Langendreers nack fimmt zu haben. hoff(.) hatte er=Werne in Berlin on der Parteileitun für einen Anschluß imen. Dies wurde rede gestellt. In der egenheit eingehend be #.8, liegt aber n ernnde das Kriegs Enttäuschung der? #nungsergebnis begre Restaurierungsarbe irche am alten 2 soritten. Man ist je znwände und des Gew hatz bis zu dem im 2 Priesterjubiläum des en beendet sein werd Langendreer, 16. leindung ist sof“ folgendes vo paren erst 17 Häuser 342 Menschen. T hauunternehmer Friel Klaurermeister Johan neluug nahm ständigz in den Besitz der G seie baute die Zeche w 170:90:65 cm., derschränke, verst Türen Ping## kaufen,„Näberes. d. Geschst. für 4 Jplinigt, vg.g, mieni Im Stocksfeld 3. 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Auf der Tagesordnung folgende Punkte: Abnahme der Jahresrechnung nis= und Gemeindekasse Gerthe für 1928; Nachzum außerordentlichen Haushaltzplan; Fassnug über die Aufnahme eines Darlehns sstandsarbeiten: Errichtung eines Kriegermales; Umbenennung von Straßen: Grundder Kirchengemeinde Harpen: Wahl eines mannes. Gerthe=Harpen, 15. Juli. Die Generalversamm# Bauvereins Gerthe findet am Mitt17. Juli, nachmittags 6 Uhr, im Lokale Hanholz 1 In der Nacht von Sonntag auf Montag hauder Freiligrathstraße mehrere betrunkene BurAn der Freiligrathschule wurden die Tore ausst udn auf E „Gemn„ 15 Juli, nachmittags 5 Uh Feld schild Spottbillige Fahrrader Käh- und Spreanaschinen, neu un jebraucht, nur Wellenbrink 21, Röder. Reparaturen, Emaillieren, Vernickeln. geworfen, die Warnungstafeln ebenfalls abgerissen. Bei dem Kaufhaus Hill das Firmenschilv herhalten. An den Siedlungshoben die Gesellen die Tore aus und schleppten den Acker. Die„Belohnung“ für diese Arbeit hicht ausbleiben. Lger, 16. Juli. Zwischen Hellweg= und HavkenStraße(früher Talstraße) ist man mit der ba eines neuen Sportplatzes beschäftigt. Inschüttung nach dem Wiesentale zu, wird mehrere hoch. Der Sportplatz wird nach Fertigstellung über 2 Hektar betragen. Werne, 15. Juli. Eine wüste Szene spielte der Bramheide ab. Ein Arbeiter, der in der stalt Aplerbeck untergebracht und auf wiederAnsuchen seiner Frau seitens der Anstaltsauf eigene Gefahr beurlaubt war, zerschlug den Tobsuchtsanfall in seiner Wohnung alles lichtete einen großen Schaden an. Die Räume ein fürchterliches Bild der Zerstörung. Da selbst Polizeibeamte nicht Herr des Irren werden wurde der Kommunalarzt herbeigerufen, um beruhigen.— Pfarrer Schoemann nimmt 6. d. Mts. seinen Urlaub. Während dieser Zeit er von den beiden andern Pfarrern nach been Straßen vertreten. Werne, 15. Juli. Herr Gerichtsreferendar Pamp, Friedrichstraße 23, promovierte an hiversität Erlangen zum Doktor der RechtswissenWerne, 15. Juli. Die kurz vor der Eröffnung neue Gemeindebadeanstalt in der beide erfährt jetzt eine hohe Einfriedigung aus Draht. Langendreer, 15. Juli. Freitagabend gegen 8 Uhr uuf der Kaltenhardt in der Nähe der Wirtschaft nann zu einer schweren Schlagerei. Zwei Bergleute, die nach einer ausgedehnten Kneipfür den Heimweg eine Taxe genommen hatten, #delten vor ihrem Hause mit dem Chauffeur weFahrpreises. Hierbei mischte sich ein Nachbar er anfängliche Wortwechsel ging schnell in Täten über, die Kampfhähne brachten sich erhebliche tungen bei. Erst dem Eingreifen des Polizeisars W. gelang es, der Schlägerei ein Ende zu Die Aemter Mettmann, Neviges und Wülfind ab 14. 7. zum Schnellverkehr mit Witten zuVerbindungen sind bei Nr. 9 anzumelden. Langendreer, 15. Juli. Eine große Versammlung sentrumspartei fand am Sonntag bei staresuch im Saale Merkel statt. In der Haupthandelte es sich um eine Aufklärung über die ### des Parteivorstandes zu der Frage der Mithlt Langendreer=Werne bei den letzten Umge####erhandlungen. Dem Parteivorsitzenden, #nt Bideau, war von gegnerischer Seite vor#n worden die Zentrumsabgeordneten für einen u Langendreers nach Bochum in letzter Minute #mmt zu haben. Der Landtagsabgeordnete nhoff(.) hatte Freunden der Mittelstadt Lan#er=Werne in Berlin erklärt, schriftliche Anweivon der Parteileitung Langendreer erhalten zu für einen Anschluß Langendreers nach Bochum inen. Dies wurde aber vom Parteivorsitzenden Orede gestellt. In der Versammlung wurde diese eeenheit eingehend besprochen. Das Umgemeinbergebnis liegt aber nun vor und man sollte aus Grunde das Kriegsbeil begraben, so sehr man weEnttäuschung der Mittelstadtfreunde über das mungsergebnis begreifen kann.— Die umfangRestaurierungsarbeiten in der katholischen #ikirche am alten Bahnhof sind schon recht weit Scritten. Man ist jetzt bei der Ausmalung der wände und des Gewölbes. Es ist damit zu rechbis zu dem im August stattfindenden 25jäh##kriesterjubiläum des Pfarrers Franke aue #n beendet sein werden. Langendreer, 16. Juli. Bei der jetzigen Zeneindung ist vom Ortsteil„Alter Rhof“ folgendes von Interesse: Im Jahre waren erst 17 Häuser vorhanden, und in diesen Nei 342 Menschen. Die Häuser sind restlos von ##unternehmer Friedrich Wilhelm Maiweg und Naurermeister Johann Goeckeler errichtet. wurde die chemische Fabrik Mark gegründet, 1902 fand die Einweihung der Marienkirche, 1903 die der Kaiserschule und 1905 die der Lutherkirche statt. Der Umbau der gesamten Bahnanlagen der Stationen Nord und Süd nahm dem Ortsteil den Bahnhof Süd. Eine Hemmung der Entwicklung trat nicht ein, denn gerade der Bezirk nahm in den folgenden Jahren mehr zu als alle anderen zusammen genommen. Auch das Vereinsleben erwachte bald. Im Juni 1876 entstand schon der Krieger= und Landwehrverein; kleinere Sängergruppen bildeten schon 1877 den Gesanaverein Sängerbund. Im Jahre 1881 wurde auch der Kaisersteg errichtet, der eine kürzere Verbindung mit Werne ermöglichte. Der Ortsteil Bahnhof hat jetzt längst ein städtisches Aussehen, in ihm befinden sich auch die größten Verkaufsgeschäfte der ganzen Gemeinde. Der räumlich so kleine Bezirk zählt heute rund 10.000 Einwohner, fast zu gleichen Teilen evangelischen und katholischen Bekenntnisses. m„Sache. den Bezirksverband Wattenscheids. (.) Aus dem Stadttreis Wattenscheid ) W a t t e n s c h e i d, 1 5. J u l i Des St. antokus scheis, 15. Juli.„Die diamantene Juhelfeier des St. Antonius=Knappen= und Arbeitervereins gestaltete sich gestern zu einer großen Kundgebung. Schon in den Morgenstunden swärtigen VerDas sthochamt war in der Propsteikirche. Es wurde vom Prases, Vikar Schulte, zelebriert, ihm assistierten Studienrat Schauerte und Diözesanpräses Marx (Dortmund). Diözesanpräses Marx hielt die Festpredigt. Nach dem Hochamt marschierte der Jubelverein mit den Fahnenabordnungen zum Festlokal Sonnenschein. Dort fand die Jubilarehrung und Totenehrung statt. Präses Vikar Schulte hielt die Begrüßungsansprache an die Jubilare. Der Gründer Schafer war aus Hamm gekommen. Den beiden Gründern Johann Schröer und Ferdinand Schäfer wurde ein diamantenes Sträußchen überreicht. Ihr goldenes Lubiläum feierten Viktor Leister, Armes, Wilhelm Stoamann, Josef Oeben und Franz Füßgen, ihnen wurde ein goldenes Sträußchen uberreicht. Außerdem erhielten etwa 20 Mitglieder das Silbersträußchen. Der Diözesanpräses pries die Jubilare als Vorbilder für den ganzen Verband. Nachdem der Jubilar Füßgen für die Ehrungen gedankt hatte, ging man zur Ehrung der gefallenen Helden und der Verstorbenen über. Zum Festzug nahmen nachmittags auf dem Gertrudisplatz etwa 50 Vereine Aufstellung. Im Festsaal Sonnenschein wurde die Festversammlung durch den Kolvingmarsch eröffnet. Fräulein Lohoff sprach einen Vorspruch. Vikar Schulte bewillkommnete besonders die Geistlichkeit, Propst Hellmich als Bezirkspräses, Dechant Wulff, Pater Conrad, der das Triduum hielt, den Vertreter der katholischen Vereine sowie andere Ehrengäste, die Gründer und Jubilare sowie die Mitglieder des Festausschusses und Ehrenausschusses. Bei der Rückschau auf das sechzigjährige Wirken des Vereins betonte der Präses, der Verein habe gekämpft für die Durchführung der christlich= sozialen Forderungen und Ideale. Der Verein sei eine traditionelle Statte des Samariterdienstes. Die Festrede hielt Oberschullehrer Günther(Werl). Der Redner wandte sich gegen Klassenhaß und Kastengeist. Er forderte die notwendige Achtung für die Knappen, deren wetter= und arbeitsharten Gesichter für sich sprächen. Die Knappen seien sehr wichtige Mitglieder der menschlichen Gesellschaft.„Frieden Christi im Reiche Christi" solle auch Geleitwort der christlichen Arbeiterschaft sein. Der Redner forderte für die Arbeiterschaft auskömmlichen Lohn und ermahnte zum Schluß zur Förderung des Laienapostolats. Großer Beifall lohnte die Ausführungen. Nach dem Dank des Präses an den Festredner folgten Gesang= und Musikvortrage. Propst Hellmich beglückwünschte die Jubilare und gratulierte dem Verein namens der Propsteigemeinde. Dechant Wulff überbrachte die Glückwunsche der Geistlichkeit und bezeichnete die Arbeitervereine als die Schutztruppe der ##tholischen Sache. Arheitersekretär Winter sprach katholischer Arbeitervereine Als der Senior der Wattenscheider Arbeitervereine sei der Jubelverein stets für die übrigen Vereine ein Vorbild gewesen. Als Vorsitzender der Zentrumspartei beglückwünschte Lehrer Dusenberg den Jubelverein. Der Präses schloß die Versammlung mit einem Dank an alle Redner.— Willi Wiemer, Sohn des Kaufmanns Wiemer, Querstraße 87, bestand an der Technischen Hochschule zu Hannover sein Examen als Diplom=Ingenieur.— Am Samstag abend gegen 9 Uhr fuhr ein Radfahrer aus Bulmke die Ueckendorfer Straße herunter und geriet an der Wirtschaft Meier mit seinem Rade in eine Weiche der Straßenbahn, überschlug sich derart stark, daß er besinnungslos auf dem Straßenpflaster liegen blieb. Mit einer etwa 4 Zentimeter langen Wunde an der rechten Stirnseite wurde er mit Hilfe mehrerer Personen zum Arzt gebracht, der ihm den Kopf vernähte.— In einem Bergwerk der Stadt Minersville im Staate Pennsylvanien ereignete wie der W. Ztg. geschrieben wird, am 3. Juli ein schweres Explosionsungluck, bei dem zwei Wattenscheider, der Bergmann Adam Mayszack, früher an der Wattenscheider Straße(in dem jetzt wieder zu Wattenscheid kommenden, 1926 Gelsenkirchen zugeteilten Teil von Günnigfeld), und der Hauer Lothar Stammler, früher Sommerdellenstraße, verletzt wurden. Beide wurden infolge der Explosion etwa 30 Meter weit weggeschleudert. Lebensgefahr besteht bei beiden nicht mehr.— Ein Invalide wurde am 13. Juli in seiner Wohnung erhängt aufgefunden. Selbstmord konnte einwandfrei festgestellt werden. Als Grund dürfte Schwermut anzunehmen sein.— An der Ecke Hellweg= und Westenfelder Straße ist am 12. Juli ein junges Mädchen von einer Radfahrerin angefahren und am Knie verletzt worden. Die Verletzte konnte die Wohnung aufsuchen.— Wegen Umhertreibens wurde ein berufsloses 19 Jahre altes Mädchen am 14. Juli in Wattenscheid festgenommen. Aus dem Stadttreis Wanne-Eicke! * Wanne=Eickel, 15. Juli. Zu der am 21. Juli gebrachten Notiz über die Landung einer Kindesleiche aus dem Rhein=Herne=Kanal in Wanne=Eickel wird mitgeteilt, daß die Kindesmutter bisher noch nicht ermittelt werden konnte. Es handelt sich um ein neugeborenes lebensfähiges Kind, das, bevor es in das Wasser geworfen wurde, gelebt hat. Da die Leiche in der Nähe der Eisenbahnbrücke hart an der Grenze von Herne gefunden wurde, ist es nicht ausgeschlossen, daß das Kind bereits in den oberen Lauf des Kanals geworfen worden ist. Alle Personen, welche Angaven machen können, die zur Ermittelung der Kindesmutter dienen könnten, werden gebeten, bei den örtlichen Kriminal= und Polizeidienststellen vorzusprechen. Auf Wunsch werden die Angaben vertraulich behandelt.— In der Nacht zum 13. Juli wurde in das Zigarren#eschäft H. Sch., Bielefelder Straße 112, eingebrochen. Die Täter zertrümmerten von der Hofseite aus eine Fensterscheibe und stiegen durch das Fenster ein. Gestohlen wurden Zigarren und Zigaretten im Werte Geadendrund auf der Feche gerung nahm ständig zu, denn die Zeche„Colonia" ein den Besitz der Gewerkschaft Mansfeld über e baute die Zeche weiter aus. Im Jahre 1901 Bisher w Essen, 15. Juli. In der Nacht vom Sonn. tag zum Montag ist in einem Blindschacht der Zeche „Katharina“ in Kray auf der fünften Sohle ein großer Grubenbrand ausgebrochen, über dessen Entstehungsursache noch Unklarheit besteht. Schon nach kurzer Zeit hatte der Brand die größte Ausdehnung angenommen. Die Feuerwehr und die Rettungsmannschaft der eigenen Zeche wurden sofort eingesetzt, desgleichen die Rettungsmannschaften der Nachbargruben, vor allen Dingen aus Gelsenkirchen, herangerufen und eingesetzt. Trotzdem hat das Feuer im Laufe des Montag vormittag an Ausdehnung zugenommen und ist bis zum Hauptquerschlag der vierten Sohle eingedrungen. Die Eindämmungs= und Löscharbeiten gehen weiter. Wie gemeldet wird, sollen vier Bergarbeiter den Flammen und dem Qualm zum Opfer gefallen sein. w Dortmund, 15. Juli. Das Oberberg= amt in Dortmund teilt am Montag mittag zu dem Grubenbrand auf„Katharina“ mit: Auf der Schachtanlage„Katharina“ bei Essen ist in der Nacht vom Sonntag zum Montag ein Grubenbrand ausgebrochen, der eine Bauabteilung vergast hat. Es sind dabei vier Bergleute abgeschnitten worden, über deren Schicksal vorläufig Ungewißheit herrscht. Die Rettungs= und Eindämmungsarbeiten sind im Gange; sie Die sind aber sehr schwierig und zeitraubend. Weitere Menschenleben sind nicht in Gefahr. Die Belegschaft der Schachtanlage muß vorläufig feiern. Die amtliche Untersuchung ist im Gange. 4 Tote Essen, 15. Juli. Wie zu dem Grubenbrand auf der Zeche„Katharina“ in Kray ergänzend bekannt wird, ist die Katastrophe am Montag morgen gegen 4 Uhr eingetreten. Der Brand entstand im Revier 1 des Westfeldes der Zeche bei Auswechselungsarbeiten auf der 4. Sohle. Er verbreitete sich überaus rasch über den Blindschacht, einen Querschlag und die anschließende 500 Meter lange Wetterstrecke. Das ganze Westfeld war sofort von dichten Rauchschwaden angefüllt. An den Rettungsarbeiten beteiligen sich außer der eigenen Abteilung der Grube, Abteilungen von „Bonifazius",„Rhein=Elbe", und„Prosper“. Die Oberleitung der Rettungsarbeiten liegt bei Oberbergrat Lange. Sofort wurde durch die Gase zwei Zimmerhauern der Rückweg abgeschnitten Ein Bergarbeiter, der Rettungsversuche unternahm, kam ebenfalls nicht wieder. Außerdem ist der im Revier tätige Wetterkon trolleur getötet worden. Die Namen der Vermißten sind Hauer Budde und Winkler und die Wettermänner Feigt und Mejos aus Kray. Den Rettungskolonnen ist es trotz todesverachtender Versuche noch nicht gelungen, ein die lange Strecke durch den ungeheuren Rauch vorzudringen, so daß an eine Bergung der vier Vermißten noch nicht zu denken war. Das ganze westliche Grubenfeld mußte vermauert werden. Für den östlichen Teil des Grubenfeldes besteht jedoch keine Gefahr. Die Morgenund Mittagsschicht konnte nicht anfahren. Ob sich für die künftige Förderung irgend welche Einschränkungen notwendig erweisen, kann erst nach der Löschung des Brandes festgestellt werden. — von etwa 350 Mark.— Wie bereits seinerzeit berichtet wurde, ist am 8. Juli, gegen 20 Uhr, im Resserwald auf Wanne=Eickeler Gebiet, der nachstehend beschriebene Mann erhängt aufgefunden, der inzwischen beerdigt wurde, ohne daß seine Identität festgestellt werden konnte. Beschreibung: Etwa 60 Jahre alt, 1,70 bis 1,75 Meter groß, kraftige Figur, weißes, kurzgeschnittenes Haar, weißer Schnurrbart, braune Augen. Bekleidung: Fast neuer, dunkler Anzug mit Längsstreifen, neue graue Hosenträger, schwarzer, weicher Hut, schwarze Wollstrümpfe, schwarze Schnurschuhe, neues, weißes Biberhemd mit dunklen Streifen, weiße Stärkewäsche, blau=kupferfarbenen Schlips. In den Taschen befanden sich ein weißes und ein rotes Taschentuch, letzteres mit weißen Punkten, ein Rosenkranz, eine Kautabakdose, eine Brille für Fernsichtige mit Nickeleinfassung, ein braunes Lederportemonnaie mit 19 Pfennigen Inhalt und 1 Bund Schlüssel, Ausweispapiere hatte der Tote nicht bei sich. Es wird angenommen, daß der Mann aus nächster Umgebung stammt. Alle Personen, die zur Feststellung des Toten beitragen können, werden gebeten, sich umgehend bei den ortlichen Kriminaldienststellen zu melden. Aus dem Kreis Hattingen L. Linden= Dahlhausen, 15. Juli. Das 25. Jubelfest des katholischen Kirchenchores„St. Engelbertus“ von Oberdahlhausen fand gestern unter Anteilnahme der gesamten katholischen Bevölkerung von Oberdahlhausen statt. Auch auswärtige Brudervereine konnte man bemerken. Eröffnet wurde die Feier durch ein feierliches Levitenamt. Die Festpredigt hielt Pfarrer Schulte aus Sümmern(Kreis Iserlohn). Pfarrer Schulte war der erste Pfarrer der Gemeinde Oberdahlhausen. Nach der Predigt wurde der Silberkranz eingeweiht und an die Fahne gehängt, ebenso ein von den Ehrendamen gestiftetes Banner. Nach dem Hochamt war die Ehrung der 14 Jubilare im Vereinsheim Henke. Die Ansprache hielt Pfarrer Klüppel, er dekorierte auch die Jubilare mit einem Silberstraußchen. Nachmittags um 3 Uhr fand die Festandacht statt. Danach fand der Festzug durch die Gemeinde zum Vereinsheim Henke statt, woselbst dann die Festversammlung sich anschloß. Ein Familienabend am Montag abend beendete das harmonisch verlaufene Jubelfest.— Vor der Handwerkskammer in Dortmund bestand Fräulein M. Steinhauer im Nähgewerbe die Meisterprüfung mit gutem Erfolge.— Der Sportklub Dahlhausen wird in kürzester Zeit mit dem Ausbau seines an der Kassenbergerstraße gelegenen Sportplatzes beginnen. Um den Platz soll eine Betonmauer errichtet werden. k Linden=Dahlhausen, 16. Juli. Die Dahlhauser Schulen und zwar die Aloysius Falkschule, Wilhelm) Augustaschule, Engelbertusschule und Bismarckschule, kämpfen in diesem Jahre um das Banner, und zwar am 27. Juli in den Ruhrweiden auf dem Sportplatz der deutschen Jugendkraft, Abteilung„Adler“. Es werden folgende Kämpfe ausgeführt: Dreisprung, Weit= und Hochsprung, Ballweitwurf und Lauf. Auch gelangen Freiübungen zur Vorführung. n Stiepel, 15. Juli. Der Theaterverein„Preciosa" beging am Samstag und Sonntag die Feier seines 40jährigen Bestehens unter Mitwirkung mehrerer Nachbarvereine. An beiden Festtagen wurden vom Jubelverein und auch von den Brudervereinen den Gästen eine Anzahl schöner Aufführungen geboten. Die Festrede hielt Hauptlehrer Böhle. Er würdigte die Tätigkeit des Vereins in den vergangenen Jahren und fand schöne Worte für die Kunst der Mimen. Für die Gemeinde Stiepel brachte Vorsteher Linnhoff die Glückwünsche dar. Der angekündigte große historische Festzug mußte wegen ungünstiger Umstände ziemlich bescheiden ausfallen, im übrigen verlebten die sehr zahlreichen Gäste genußreiche Stunden. Zwei Mitgründern und elf 25jährigen Mitgliedern konnte der Verein eine besondere Ehrung bereiten. à Winz, 15. Juli. Ein von Linden kommender Radfahrer überfuhr am abschüssigen Winzerberg den neun Jahre alten Schüler E. H. Dieser erlitt Kopfverletzungen ernsterer Natur. Der Fahrer entkam uneckannt. * H a t t i n g e n, 1 6. J u l i. D e r n e u e E n n e p e= Ruhrkreis, bestehend aus den Restlandkreisen Hagen, Schwelm und Hattingen reicht von Altendorf an der Ruhr bis Dahl=Breckerfeld im Westen, Winz=Baak und Herbede im Norden und Schwelm im Suden. Zu den fünf Städten Hattingen, Wetter, Herdecke, Gewelsberg und Schwelm treten 28 Landgemeinden. Die Einwohnerzahl des Kreises kann auf 166 820 Seelen berechnet werden. n Herbede, 15. Juli. Ganz Herbede stand Sonntag im Zeichen des Kriegerverbandsfestes des Kreises Hattingen. Die Beteiligung war aus allen Orten des Kreises recht groß und die Bevölkerung von Herbede nahm regen Anteil an der Feier Durch die mit Flaggen und Grün reichgeschmückten Straßen bewegte sich ein stattlicher Festzug. Die Parade wurde durch Major Wünnenberg abgenommen. Das große Festzelt und die Lokale boten das übliche Bild eines Massenfestes. Stadttreis Herue * Herne, 15. Juli. Gestern nachmittag gegen 4½ Uhr wurde im Stadthafen am Holzlager Leifeld die Leiche eines neugeborenen Kindes männlichen Geschlechts aus dem Wasser gezogen. Die Leiche lag in einem zum Teil mit Asche gefüllten Eimer, der mit graurot gestreifter Tapete umhüllt und mit Draht verschnürt war. Zweckdienliche Mitteilungen, die auf Wunsch vertraulich behandelt werden, neymen die örtlichen Kriminal= und Polizeiwachen entgegen. Die heusige Nummer umsaßt 16 Seiten V 70:90:65 cm., 8 verschränke, versc Türen billig. aufen. Näberes. d. Geschst.(4 NAUS FERCTTTATITT ZICHRELLETTEABRIKA-C URESDE OperettenTheater klüebendlich 8 Uhr: Der müde Schwank von Neal u. Ferner Städtisches orchester Bochum Heute, Dienstag, den 16. Juli 1929, abends 8 Uhr. im Stadtpart Operetten-Abend Leitung: Konsertmeister Curt Hotmaan Kintrittspreis 50 Ptg. Zehnerheit 3 Mh. Schine eichene Flurggrderohen herschränie v. 50 M. an;: Kleiderschränke v. 45 Mk. an: weißlack. Schränte und Metallbetten, Ausziehtische v. 52 Mk. an: Stühle, einzelne Speisezimmerbüsetts und kompl. Zimmer usw. Groß. Lager. Teilz. Roonstr. 37, Nähe Marienstr., im alt. reell. Fachgesch. v. Wilh. Schrudde. * SSDER ner Naundgtbunduse-Preise Schläffell Ertern ent gürsiige RGafzeispernichen Wti hertsss Sehialbeinis Zenei2e urisclen BAD SODEN AN TAUNUS HEILT KATARRH ASTHIPA HERZ·AUSKUNET DURCH KUNVERNALIG Gebr. Damen=Fahrrad, gut erh., billig zu verkauf Drusenbergstr. 160, 1. Etg. Aufo-Droschken-Anrut 64763 Tag und Nacht kaufen Sie Höbel zutu. bilig bei Wilh. 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Bei herrlichem #atten sich Tausende #unterweserorten un ##ais versammelt, un Lampfers beizuwoh ###urch etwas verzöge #erladen werden m chließlich die Siren ##ahrt gekommen wa rosse, die allein den ##and, und um 5 11 #den Klängen der rusen und dem begei in Bewegung. An Bord des ##chteten etwa 400 ##listen das wunderba men“ dann noch de Leuchtturm. Es w „Bremen" unter d #den Roten Sand=Le Meere zusteuerte. Schiff, das deutsch soll in die Welt! Ein Triun .95.90.90.90 Bevor das stol uu Einladung des zung der„Bremen“ schen und ausländi Bewunderung wurk den Gesellschaftsrä Komfort ausgestatt dritten Klasse in stärksten Eindruck: naß des Schiffes, Raumverteilung. beiden großen Se Rittelgang durche ndentlich übersicht großen Hallen fe nämlich das vorde Rauchsalon, die Ha sellschaftshalle, die Schreibzimmer un wie die Halle a Damenzimmer mi heben, daß die für alle Kla zwei Prom gestattet hat, so da fes die Fahrgäste dem Schiffe haben ausgestattete Ton Prose Ein großer Posen Wischtüicher rot karlert, In Beumwolle, Halbleinen und Reinleinen .45 Ein großer Posen Hlandtlicher ebgepoßt, In Gerstenkorn. Halbleinen-Damast .32.48.68.784 der bekannte Hi schteten, im neichskanzler