der deutschsprachigen Presse.V. en. wurde auf dem st Morgens kurz rjenige, welcher Belohnung. 859. * mit Haken ist orgens auf dem gefunden. E in zurück in der auf den 8. Augsstraße ein gol. der redliche Finer Exped. d. Bl. en gegen Beloh. ksdose, im 7. August in 1. Der Redliche, 5 Auskunft gibt, ne„permanente ds. Bltts. gibt en. ns ist in Arnsreifig, gefunden. mut den Finder. 6, fast neu, ist m Schützenhofe Der rechtmäßige elben gegen Erjühren zurück bei in Obereimer. ehülfen in Werl bei w. Wolff. as u Arnsberg. 200 Bfund.) den 6. August. blx 25 Szr, T. 21 S.— P. . 9„ 5. 9"— .11„.. 1. 2"—: 2 Thlr. 9 Sgr. sehnlicher Zufubr und heutigen Markte zu schen Abzug, Gerst niedriger. Rüböl u. en 6 Thlr.— gen neuer— Thir. iste— Tolr— Ser. Weizen 2 Thlr. 10 Ser. Gerste Chlr.„Ser eizen 3 Thlr.— blr. 16 Sgr., Rogr. 9 Sgr., 2Thlr. Sgr., 1 Thlr. 18 fer 1 Thlr. 11 Sgr. hlr. 4 Sgr. Butund— Sgr., 6 Pf., Kartoffeln tr.— Thlr.— Sgr. bsen— Thlr. Zeizen 2 Thlr. 24 Roggen 2 Thlr. Gerste 1 Thli. r. 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Unter allen Großstaaten ist Rußland am wenigsten von dem eben beendigten Kriege berührt worden, aber gleichwohl hat es nicht nur eine wichtige Rolle dabei gespielt, sondern auch seine politische Lage dürfte dadurch nicht unwesentlich geändert worden sein. Rußland hat sich, ohne zum Schwert zu greifen, ohne offene Drohungen auszustoßen, als entschiedener Gegner Oesterreichs gezeigt und zu dessen Niederlage nicht wenig beigetragen. Seit dem Pariser Frieden, am 30. März 1856, ging Rußland mit Frankreich, wie man zu sagen pflegt durch„dick und dünn.“ Der Grund davon war nicht nur die Hochachtung vor dem französischen Militär, dessen Ueberlegenheit über die Engländer wie über die Russen glänzend hervorgetreten war, sondern auch eine gewisse Dankbarkeit für Napoleon III., dem es einzig und allein die verhältnißmäßig günstigen Friedensbedingungen zuzuschreiben hatte. Gleichzeitig aber äußerte Rußland eine tiefe und bei jeder Gelegenheit hervortretende Abneigung gegen Oesterreich. Und freilich war es im Grunde nicht Frankreich und am allerwenigsten England(von Sardinien ganz zu geschweigen) welches Rußland zum Frieden gezwungen hatte, sondern Oesterreich. Diese Macht war beim Ausbruche des orientalischen Krieges in nicht geringer Verlegenheit, welche Stellung sie einnehmen, wie sie die von beiden kriegführenden Parteien gemachten Anträge beantworten solle. Oesterreich hatte große Verpflichtungen gegen Rußland, welches ihm 1849 hatte Ungarn bezwingen helfen. Dahingegen erkannte es auf französischenglischer Seite das bessere Recht, und zugleich sein eigenes Interesse, insofern Rußlands Prätensionen die Freiheit der Donau, die Unabhängigkeit der Türkei, und damit auch die Sicherheit der österreichischen Ost= und Südost=Grenze ernstlich bedrohten. Unter diesen Umständen glaubte Oesterreich am richtigsten zu handeln, wenn es ohne ausgesprochene Parteinahme die bewaffnete Vermittlerrolle übernähme, welche Preußen jüngst im italienischen Kriege wieder aufgenommen hat. Oesterreich ging jedoch, da der Krieg sich in die Länge zog, ebenso wie auch Preußen voraussichtlich bei längerer Kriegsdauer gethan haben würde, einen Schritt weiter, und forderte kategorisch und drohend Rußland zum Frieden auf. Weiter ging es nicht vor. Dies genügte aber, um Rußland zur Nachgiebigkeit zu bestimmen, wozu es sonst durch den Verlust der Südseite Sebastopol's um so weniger sich herbeizulassen brauchte, da es gerade in Asien entscheidende und wichtige Vortheile über die Türken errang.— Das war der Grund der tiefen russischen Verstimmung gegen Oesterreich, während andrerseits auch die Westmächte über die Halbheit Oesterreichs so ungehalten waren, daß der italienische Krieg großentheils nur als ein Erguß der Unzufriedenheit Frankreichs mit dem Verhalten Oesterreichs im orientalischen Kriege anzusehen sein dürfte.— Sollen wir unser Urtheil über die österreichische Politik im Krimkriege aussprechen, so müssen wir gestehen, daß dieselbe vollkommen gerecht war, und für den Augenblick auch staatsklug, wie denn z. B. alle Punkte des Pariser Friedens in den wichtigsten Interessen Oesterreichs gegründet waren. Aber das war unschwer vorauszusehen, daß Oesterreich sich für die Zukunft beide Parteien verfeindete, daß von der einen Seite der Vorwurf schwarzer Undankbarkeit, von der andern der Vorwurf einer sträflichen Versäumniß in der Unterstützung der gerechten Sache ertönen werde. So ist es denn auch gekommen; im italienischen Kriege sah Oesterreich das früher zu schwach unterstützte Frankreich sich feindlich gegenüber, und Rußland hat genau die poena talionis an Oesterreich geübt, d. h. es auch durch eine feindliche Neutialität gestraft, Gleiches mit Gleichem vergolten,„wie du mir, so ich dir.“ Rußland hat gleich anfangs mit Frankreich Vereinbarungen gemacht, die zwar nicht zur Oeffentlichkeit gekommen sind, aber sicher Lesterreich gerichtet waren. Es hat zwar keine osfene Tiversion zu Gunsten Frankreichs gemacht, aber doch gerüstet, und dadurch Oesterreich in Ungarn und Gallizien bedroht. Die Note Gortschakoff's an Deutscheine Mirksamteit desimmt, Oesterreich zu isoliren, und Hofe war keinenfalls anderer Art. Insofern hat Rußland wesentlich zu der enöstegenheit Franz Josephs beigetragen, in welcher er enolich den Vertrag von Villafranca schloß. Dem Gesagten fügen wir bei, daß Rußlands Benehmen uns offenbar ungerecht, weil nur aus Abneigung gegen eingegeben zu sein scheint, während Oesterwrichd,srüheres Verhalten doch bei jedem Unparteischen Polizis.:„Entschuldigung finden muß, obgleich wir dem Polmiter einräumen, daß noch immer jede halbe Stelung, jede Zuwartungspolitik ihre Strafe gefunden hat. an. Ob Rußland bei einer weiteren Entwickelung und ####emeinern Ausdehnung des italienischen Krieges endiich gegen Oesterreich losgeschlagen haben würde, wollen wir nicht untersuchen. Man könnte dagegen sagen, daß es selbst in seinem Innern zu aufgeregt und vielbeschäftigt sei, da die Frage wegen Aufhebung der bäuerlichen Leibeigenschaft jetzt im ganzen Reiche verhandelt wird; und daß Rußland sein Augenmerk überhaupt weniger auf Europa richte, als auf Asien, wo es, namentlich am Amur=Flusse, neuerdings ungeheure Länderstrecken in Besitz genommen hat, welche mit der Zeit von der größten Bedeutung werden können. Wichtiger ist uns die Frage, inwiefern die Politik Rußlands durch den Frieden von Villafranca eine Aenderung erlitten haben könne. Wenn nicht Alles trügt, so hat seit dem Frieden von Villafranca eine Entfremdung zwischen Rußland und Frankreich, eine Erkaltung der bisherigen freundschaftlich warmen Beziehungen stattgefunden. Ob das in mancher Hinsicht auch für Rußland verhängnißvolle von Napoleon aufgestellte Nationalitätsprincip, oder die zusehends wachsende Uebermacht Frankreichs oder irgend ein anderer Grund diese Veränderung herbeigeführt hat: genug, sie scheint da zu sein. Gleichzeitig deuten manche Anzeichen darauf hin, daß sich eine engere Verbindung zwischen Rußland und Preußen vorbereitet.— England anlangend, so ist dasselbe freilich in Asien und America ein Rivale Rußlands, und seit dem Krimkriege noch nicht wieder zu vollen Gnaden aufgenommen; dennoch fehlt es nicht an Gründen zu der Vermuthung, daß Rußland auch mit England in ein besseres Einvernehmen treten will. Nur mit Oesterreich, welches an der Donau eine von der russischen verschiedene Politik im Interesse der Selbsterhaltung befolgen muß, scheint Rußland noch nicht wieder anknüpfen zu wollen und durch die demselben zu Theil gewordene harte Züchtigung noch nicht befriedigt zu sein.— Freilich ist nichts schwankender und trügerischer, als die hohe Politik der großen Mächte, die wir in den wunderlichsten Variationen schon so oder anders, gegen und für einander, gruppirt gefunden haben. Wenn wir aber nun die augenblicklich nicht unwahrscheinliche Allianz: EnglandPreußen=Rußland einen Augenblick betrachten, so ist zwar der Gedanke wohlthuend, daß sie den europäischen Frieden ziemlich zu verbürgen scheint; jedoch liegt es auf der Hand, daß wir vom deutschen Standpunkte dieses Arrangement nicht lieben können, so lange nicht Preußen mit Oesterreich und Gesammtdeutschland entschieden auf einer und derselben Seite stehen. Ein englisch=preußisch=russisches Bündniß müßte Oesterreich zu einer größeren Annäherung an Frankreich, die bis jetzt loyal vermieden ist, mit Nothwendigkeit hintreiben, und ein Theil von Deutschland wenigstens würde auf alle Fälle zu Oesterreich stehen. Insofern muß das russische Bündniß so lange als ein Unglück für Deutschland angesehen werden, als Rußland nicht Oesterreich wieder ehrlich die Friedenshand reicht. Rußlands Haltung kann also für Deutschland und Europa von unendlichem Gewichte werden. Hoffen wir, daß vor der entscheidenden Stunde die Feindschaft der beiden östlichen Kaiserreiche beigelegt sei. Man sollte denken, über die türkischen Provinzen wäre eine Verständigung nicht unmöglich. So lange der„kranke Mann“ noch lebt, gehören sie ihm. Wenn er einmal stirbt, und das kann bald kommen, dann kann doch nicht Jeder Alles und nicht Jeder dasselbe wie der Andere bekommen. Wenn Rußland und Oesterreich, die Grenznachbaren der Türkei, sich über ihr Verhalten gegen den Sultan und über ihre Ansprüche an die einstige Verlassenschaft desselben einigen, dann werden sie bald auch in allen übrigen Fragen einig sein. Preußen und Gesammtdeutschland finden dann ihre natürliche Stellung an der Seite dieser beiden östlichen Mächte, und erst dann ist der Friede der Welt gesichert. Das ist die Conjunctur, die wir vom deutschen Standpunkte einzig und allein zu wünschen und anzustreben haben. Es ist die Fortsetzung der alten„heiligen Allianz“, die so lange den Frieden der Welt erhalten hat, und die durch das Testament des seligen Königs von Preußen seinen Nachfolgern anempfohlen worden ist. Wir läugnen nicht, daß am Namen der h. Allianz eine gewisse Makel haftet, weil sie ihren eigenen Prinzipien oft ungetreu geworden ist. Aber wenn sie auf christlicher Grundlage die wahre Freiheit der Völker nach Innen wie nach Außen schützet, dann ist sie gerade das, was Europa heute nicht weniger wie 1815 nöthig hat— und gerade die Beförderung rechter christlicher Freiheit und allgemeiner Wohlfahrt, das sind die einzig möglichen Grundsätze einer heiligen Allianz.— Das aber glauben wir noch einmal zum Schlusse aussprechen zu sollen: Preußen kann auch Rußlands und seiner mitunter schlecht verhehlten Superioritätsgelüste sehr wohl entbehren, wenn es mit Oesterreich vereint auf die nöthige Reorganisation des deutschen Bundes entschieden hinwirkt. Ein einiges, starkes Deutschland ist in sich die beste Allianz, ihm fehlen nie Freunde, ihm schaden keine Feinde. Doch über die Bundesreform ein Mehreres in einem folgendem Artikel. Berlin. Se. Majestät der König war am Sonntag den 7. August Abends in gewöhnlicher Umgebung im neuen Palais, als Allerhöchstderselbe plötzlich von einem Unwohlsein befallen wurde, welches die nimmer ermüdende rührende Aufmerksamkeit Ihrer Majestät der Königin zunächst gewahrte. Augenblickliche ärztliche Hülfe ordnete wegen des Blutandranges zum Gehirn u. A. einen sofortigen Aderlaß an, welcher auch die erwartete beruhigende Wirkung anscheinend und wenigstens bis zum nächsten Abende bewährte. In der Nacht zum 9. August aber haben die Erscheinungen des Blutandranges auf's Gehirn bei dem hohen Patienten leider zugenommen und geben nach den Berichten der Königlichen Leibärzte zu ernsten Besorgnissen Veranlassung. Se. Königliche Hoheit der Prinz=Regent hat auf die betrübende Nachricht das Bad Ems sofort verlassen und ist bereits am 11. August früh bei dem Königlichen Bruder auf Sanssouci eingetroffen. Ebenso eilen sämmtliche Prinzen des Königlichen Hauses von dem auswärtigen Aufenthalte an das Krankenlager des hohen Familienhauptes. Die Gesandten der auswärtigen Höfe holen persönlich auf Sanssouci täglich Erkundigungen ein.— Nach neuesten Berichten ist es ein Schlaganfall, der den König noch immer in großer Lebensgefahr hält und AllerhöchstDemselben das Bewußtsein geraubt hat. Das Bülletin vom Abend des 10. August sagt, daß im Wesentlichen der Zustand Sr. Majestät derselbe sei. Das Bülletin vom 11. August Morgens lautet: Die gestern Abends wahrnehmbare Verminderung des Druckes auf das Gehirn war heute Morgens noch hervortretender, daher das Befinden Sr. Majestät etwas besser. Die nachträgliche Aushebung der Recruten aus dem laufenden und den beiden vorigen Jahrgängen, welche diesmal den Landwehrstämmen zum Einexerciren übergeben werden erstreckt sich natürlich auf den ganzen Staat. Von den Reformen im preußischen Heerwesen hört man jetzt, daß fortan die Linien=Regimenter keine Recruten mehr zugewiesen erhalten sollen, dieselben werden vielmehr den Landwehrstäben zugetheilt, um daselbst von den eigens zu diesem Zwecke übergetretenen ReserveMannschaften des vierten Jahrganges für den Dienst herangebildet zu werden. Mit dem 1. October erfolgt die Entlassung der Reservisten in ihre Heimat und die Ueberweisung der vorbereiteten Recruten an die betreffenden Linien=Regimenter. Dagegen werden aber gleichzeitig die Reservisten des dritten Jahrganges den Landwehrstäben überwiesen, wo ihnen gleichfalls die Instruction des neuen Recruten=Transports obliegt. Mit diesem Wechsel soll wo möglich so lange fortgefahren werden, bis die Linien=Regimenter durch jungen Zuwachs und eben so die jüngsten Classen der Landwehr auf Kriegsfuß gebracht werden können. wird aus Berlin geschrieben: Aus den öffentlichen Blättern entnimmt man, daß in Stettin eine Adresse Nothwendigkeit einer Reform der deutschen Bundesverfassung und der Bildung einer einheitlichen starken Central=Gewalt vorbereitet wird. Wir glauben nicht zu irren, wenn wir andeuten, daß hinsichts dieser Nothwendigkeit einer Umgestaltung der deutschen Bundesverfassung die Auffassung der preußischen Regierung mit jener, welche gegenwärtig in so vielen Theilen des gemeinsamen deutschen Vaterlandes nach lebendigem Ausdruck strebt, im vollen Einklange sich befindet. Auch ist mit Recht betont worden, daß die nationale Bewegung, welche in diesem Augenblicke in Deutschland sich kundgibt, von frühern ähnlichen Regungen sich wesentin ihrer Allgemeinheit und namentlich in ihrer praktischen Richtung liege ihr Werth und ihre Bedeutung. Ereignisse, welche das gesammte Deutschland bedrohten, haben diese Bewegung erzeugt, die praktische Erfahrung der jüngsten Vergangenheit, hat an die Stelle früherer Jdeologie das lebhafte Bedürfniß thatsächlicher Abhülfe gesetzt. Nur ist wiederholt daran zu erinnern, daß zur Erreichung des hohen Zieles die Uebereinstimmung aller deutschen Regierungen erforderlich ist. Bevor der Boden in letzterer Beziehung einigermaßen vorbereitet ist, dürfte nicht vorauszusetzen sein, daß die preußische Regierung mit solchen bestimmten Anträgen am Bunde vorschreiten werde. Deshalb möchte es auch sehr zweifelhaft sein, ob diejenigen preußischen Männer, welche in ihrem anerkennenswerthen Eifer für die deutsch=nationale Sache sich zur Vorbereitung von Adressen mächtig angeregt fühlen, im jetzigen Augenblicke im Sinne der preußischen Regierung handeln, da dieselbe von der Ueberzeugung durchdrungen ist, daß bei dem gegenwärtigen Stande der Dinge derartige Anträge im Schooße der Bundesversammlung vollständig scheitern würden. Unter solchen Umständen bedenken, ob es für den PrinzRegenten erwünscht sein könne, bei den vorliegenden thatsächlichen Verhältnissen zu einer Aeußerung in dieser hochwichtigen Angelegenheit gleichsam aufgefordert zu werden. Die Würdigung der Gesammtlage und die politische Einsicht werden jene Männer zweifelsohne das Richtige treffen lassen. Man darf nicht aus Sache nsche aller Fingag de der in Rede stebenden nationalen ie mit Preustvnisse ungemöhnlicher Art in Bezug auf Kundesregiern u jener Frage nicht im Eintlang stehenden Jundesregierungen, sondern auch rücksichtlich anderer Großmächte zu beseitigen sind und daß es sich überhaupt dabei um die Lösung einer Aufgabe handelt, die zu den schwierigsten auf dem europäischen Festlande gehört. — Es sind die Instructionen der Regierung an den Bundestagsgesandten Herrn v. Usedom abgegangen, durch die er ermächtigt wird, den Bundestag aufzufordern, die Befestigung der deutschen Nordseeküste sich als gemeinsame Sache anzueignen. Zugleich wird die Erwartung ausgesprochen werden, daß der Bund in Rücksicht auf die, vorzugsweise Süddeutschland zu gute kommenden Leistungen des Bundes nun auch seine Fürsorge der Nordseeküste zuwenden werde, und der Vorbehalt hinzugefügt, daß Preußen diesen wichtigen Zweck auch dann nicht unverfolgt lasse, wenn der Bund seinem Antrage nicht beitrete. Wien, 9. August. Frhr. v. Heß, gestern hier eingetroffen, ist von Sr. Maj. dem Kaiser aufgefordert worden, den Berathungen über die in der Armee einzuführenden Reformen beizuwohnen.— Freiherr v. Hübner kehrt nicht mehr nach Paris zurück, wo er durch den Fürsten Richard Metternich ersetzt wird. Briefe aus Mailand bringen einen neuen Beitrag zur Erklärung des Friedens von Villafranca. Der Kaiser habe Einsicht in eine Correspondenz zwischen Mazzini und dem Grafen Cavour erhalten. Diese beide Agitatoren, verbündet, wenn auch nicht einig, seit länger als einem Jahre, und bemüht, sich gegenseitig als Werkzeug zu benutzen, verständigen sich, um ihre Action nicht wechselseitig zu behindern. Auf die zahllosen Briefe dieser Correspondenz spielte der Kaiser Napoleon in den Worten seiner Friedensrede an:„Ich hätte mich überall durch die Hülfe der Revolution stärken müssen. Als Graf Cavour dem König von Sardinien seine Entlassung einzureichen gekommen war, habe dieser ausgerufen:„Deine Demission!(Victor Emanuel ist sehr familiär mit Cavour.) Machst Du Dich lustig über mich? Ich will sie nicht. Ich setze Dich ab!“—„Aber, bemerkte Herr Cavour,„man hat das Vertrauen Ew. Maj. mißbraucht, ich bin nicht schuldig...“—„Graf Cavour, unterbrach ihn der König in einem ernsten Tone,„was auch immer geschehen möge, Sie bleiben der Graf Cavour; aber ich, was würde ich mit dem Triumphe Ihrer Freunde werden? Herr v. Carignan?(Der König stammt aus der Linie Carignan des Hauses Savoyen.) Dazu habe ich keine Lust. Die mittel= italienische Liga, die zwischen Toscana, Modena und der Romagna abgeschlossen worden, hat Garibaldi den Oberbefehl angeboten, und dieser denselben auch angenommen, jedoch„vorbehaltlich der Treue, die er dem Könige Victor Emanuel geschworen habe. Sein Heer soll auf 50,000 Mann gebracht werden, dessen Bestimmung man jedoch errathen läßt. Briefe aus Modena vom 4. Aug. berichten, daß in allen Landestheilen die Wahl=Bewegung herrscht. Mit gespannter Erwartung sah man der Ankunft des französischen bevollmächtigten Ministers Herrn de Reizet entgegen, auf dessen Mission man viel Vertrauen hat, indem man hofft, daß er in Anbetracht der hier herrschenden Ordnung und nach Kenntnißnahme der hiesigen öffentlichen Meinung bei dem Kaiser günstig für den Erfolg unserer Angelegenheiten wirken werde. Der Commissar von Parma, Herr Linati, ist nach Paris abgereist, um dem Kaiser die Beschlüsse aller parmesanischen Gemeinden vorzulegen, welche ohne Ausnahme den Anschluß an Piemont verlangen. — Die Oesterreichische Correspondenz vom 11 August meldet, daß nach Privatnachrichten aus Parma vom 9. August die Piemontesen daselbst verjagt sind und die rothe Republik proclamirt worden ist. Die Besitzenden und Ordnungsliebenden flüchteten. Prinz Napoleon wurde in Toscana von einzelnen Stimmen als König von Etrurien ausgerufen. Zürich, 9. August. Die erste Sitzung der Bevollmächtigten zur züricher Conferenz, welche anderthalb Stunden dauerte, ist gestern in dem zum Conferenz=Local gewählten Hotel Baur abgehalten worden. Die Bevollmächtigten Sardiniens wohnten derselben bei. Die Unterzeichnung des Vertrages wird jedoch auf dem Rathhause stattfinden. Auch am 9. fand eine Conferenz statt. Paris. Der Kaiser ist am 9. August aus dem Lager von Chalons nach Plombieres abgereis't und am 10. wieder hier eingetroffen. Das Lager von Chalons wird im Laufe dieses Jahres nicht aufgelöst, aber durch zwei Divisionen verstärkt werden. Der Prinz Napoleon ist am 8. Abends von Cherbourg, wo er Untersuchungen wegen Verstärkung der Befestigungen vorzunehmen hatte, wieder hier eingetroffen.— Die Desarmirung der Flotte wird mit Thätigkeit betrieben, doch zu gleicher Zeit in einer Art, als ob man auf keinen dauernden Frieden rechne. Der „Courrier du Havre“ drückt sich in folgenden Worten darüber aus:„Die Desarmirung ist in Frankreich mit einer solchen Vorsicht umgeben, daß in keinem Falle sich eine Unvorsichtigkeit darin herausstellt. Der Frieden ist von gewissen Mächten in einer solchen Art aufgenommen worden, daß es für uns eine Pflicht ist, für jede Eventualität bereit zu sein.“ Briefe aus Toulon versichern, die Entwaffnung der Kriegsschiffe bestehe darin, sie zu entmasten, alles Uebrige bleibe wie bisher. Brüssel. Das Ministerium des unter dem Schutze der Großmächte stehenden neutralen Belgiens sah sich bei der geringen Militärmacht und beim Mangel eines genügenden Festungswerkes in den letzten unsichern Jahren genöthigt, die Kammern um Bewillung eines Credits (45 Millionen) für die vollständigere Befestigung Antwerpens anzugehen, blieb aber trotz den mancherlei Gutachten und trotz den längsten Reden in der Minderheit, d. h. es bekam kein Geld. Selbst der König Leopold spricht sich Angesichts der wankenden europäischen Politik und der Zerfahrenheit aller Verträge und Bündnisse jetzt offen für die Befestigung Antwerpens aus, damit bei einem möglichen unvorhergesehenen feindlichen Einfall die Truppen wie die Regierung einen schützenden Zufluchtsort wenigstens so lange finden, bis fremde Hülfe erscheinen kann.— In Belgien überhaupt und in Antwerpen insbesondere hat das Befestigungsproject seine Gegner wie seine Fürsprecher, daß aber ein benachbarter Staat das Recht der Selbsterhaltung Belgiens angreifen wollte, konnte nur überraschen. So bringen in jüngsten Tagen französische Blätter, welche der dortigen Regierung nicht fremd sind, eine Drohung gegen Belgien eben wegen der beabsichtigten Befestigung Antwerpens, welche sowol in ganz Belgien wie nicht minder in England große Entrüstung hervorgerufen hat. Letzteres Land bewacht bekanntlich mit ängstlicher Besorgniß jede Handlung Frankreichs, jedes Wort, das unter den Augen der französischen Regierung in die Welt dringt. Der alle Welt tröstende Moniteur, von welchem man eine beruhigende Note, eine allgemeine Friedensversicherung erwartete, läßt die Spannung leider noch andauern.— So ist auch Belgien in einer eigenthümlichen Unruhe und Bewegung. Die Ausfälle der franz. Bl. gegen die Befestigung Antwerpens, in welch' letzterer man gar eine Gefährdung Frankreichs sehen will, geben auch in Frankreich zu den Befürchtungen Anlaß, daß Napoleon nicht lange Frieden halten werde. London. Die Times spricht jetzt ihre Freude darüber aus, daß der Kaiser der Franzosen das im Moniteur gegebene Versprechen erfülle und seine Nachbarn durch Thatsachen zu beruhigen suche. Die Desarmirung der Kriegsschiffe und die Beurlaubung der Matrosen auf denselben, welche fünf Jahr gedient haben, diene zur großen Beruhigung Englands und gebe ihm die Versicherung, daß der Frieden der Welt jetzt nicht gestört werden solle. Sie bemerkt, daß Napoleon III. sich keineswegs in dem Gefühle der Ohnmacht entwaffne, sondern wie ein starker Mann sich entwaffnen möge, der eine Zeit lang der Ruhe pflegen wolle und der sich in dem Bewußtsein, daß Niemand ihn angreifen werde, sich einer ungestörten Ruhe überlassen könne. In wenig Tagen könne er die jetzt entlassene Mannschaft der Schiffe wieder beisammen haben und nur eine kurze Frist sei für ihn nothwendig, um die Flotte wieder für den Dienst bereit zu haben. Die neue Maßregel sei nur ein höflicher Ausdruck seiner Absicht, mit der Welt in Frieden bleiben zu wollen. Dann geht das Blatt zu der Nothwendigkeit über, daß England das Beispiel seines mächtigen Nachbars insofern nachahmen müsse, indem es ein System auffinde, um leichter von dem Friedenszustande zum Kriegsstande übergehen zu können. Der große Fehler Englands bestehe darin, daß die mit einem hohen Handgeld angeworbenen Seeleute, wenn sie drei Jahre gedient hätten und tüchtig einexercirt wären, ausgezahlt und entlassen würden, und daß man—6 Monate brauche, um genug Leute für die Bemannung eines Kriegsschiffs aufzufinden, die dann erst eingeübt und brauchbar gemacht werden müßten. Man möge daher den Matrosen, die entlassen würden, auch für die Zeit einen niedrigen Sold gewähren, wo sie sich anders beschäftigten, wogegen sie sich verbindlich machen müßten, auf Verlangen in einer kurzen Frist an Bord des Kriegsschiffs zurückzukehren. London, 9. August. In der gestrigen Sitzung des Oberhauses wies Lord Wodehouse die Vorwürfe Lord Normanby's, daß die englische Regierung von der Uebereinkunft von Villafranca im antiösterreichischen Interesse eingewirkt habe, zurück. Im Unterhause brachte Lord Elcho einen Antrag ein, welcher auf Nichtbetheiligung Englands an einem etwaigen, die italienische Frage behandelnden Congresse dringt. Er will wissen, Lord Palmerston und Lord John Rusell hätten, nachdem sie Frankreichs Friedens=Vorschläge ohne Meinungsäußerung nach Wien geschickt, einen zweiten französischen, aus mehreren Puncten bestehenden Friedens=Vorschlag eigenmächtig angenommen und ihren Collegen dies erst am Tage des Friedensschlusses mitgetheilt. Lord J. Russell läugnete dieses. Kinglake mißbilligte den Antrag Lord Elcho's, obgleich er mit dessen Ansichten theilweise übereinstimmte. Gladstone vertheidigte die Politik der Regierung und wies nach, wie die Lords Derby und Malmesbury für Oesterreich Partei genommen. Fitzgerald unterstützte den Antrag Lord Elcho's, indem er behauptete, Lord Palmerston und Lord J. Russell hätten Hrn. v. Persigny gegenüber, die Vorschläge Frankreichs gebilligt. Mithin ist die Klage Oesterreichs gegen seine Alliirten gerechtfertigt. Nachdem noch mehrere Redner pro und contra gesprochen hatten, widerlegte Lord John Russell die Angaben Lord Elcho's und Fitzgerald's. Namentlich suchte er darzuthun, daß der Ministerrath blos die Uebermittlung der französischen Vorschläge beschlossen habe. Lord John pries die bisherige Haltung Italiens, vertheidigte aufs wärmste das Selbstbestimmungs=Recht des Landes und drückte wiederholt seine Zweifel in Bezug auf französische oder österreichische Restaurations=Versuche aus. Er selbst, versicherte er, sei kein Congreß=Fanatiker; doch sollte seines Erachtens das Parlament die Beschickung des Congresses nicht vorweg verhindern, wofern ein solcher einen bleibenden Frieden anzubahnen verheiße. Disraeli vertheidigte die Unparteilichkeit der vorigen Regierung, gestand jedoch ein, daß Lord Elcho's Antrag theilweise unzulässig sei, und rieth zu dessen Zurückziehung. Lord Palmerston bezeichnete den Antrag als unsinnig und verfassungswidrig, läugnete, daß die englische Regierung überhaupt congreßsüchtig sei, oder die Verdrängung Oesterreichs aus Italien(?!) anstrebe, und beanspruchte für die Regierung eine ungehinderte Beschlußfreiheit Betreffs der Congreßbeschickung. Lord Elcho zog seinen Antrag schließlich zurück. In der Sitzung des Oberhauses vom 9. August ermahnte Lord Stratford de Redeliffe, indem er baldige Kriegsgefahren für möglich erachtete, England trotz der friedenverheißenden züricher Conferenzen zu Rüstungen. Lord Kingsdown empfahl eine Aushebung der Miliz auf dem Conscriptionswege. Der Earl von Rivon erklärte dies für unthunlich, versicherte jedoch zugleich, daß die Regierung umfassende Vertheidigungs=Anstalten treffe. Aus Kalkutta, 5. Juli, ist eine amtliche Depesche eingetroffen, worin gemeldet wird, daß der TruppenAufstand größtentheils friedlich beendigt wurde. Man sagt, die Russen hätten der Regierung von China angeboten, ihr bei der Unterjochung der Rebellion zu helfen und daß sie ihr für das am Amur an Rußland abgetretene Gebiet mehrere hundert Kanonen geliefert habe. In der letzten Zeit haben die Rebellen in der Nähe von Yangitse=Kiang große Erfolge erfochten und zwei oder drei Städte östlich von dem großen Canal sind jetzt in ihrem Besitz. Es bestätigt sich auch, daß das kaiserliche Heer in einiger Entfernung nördlich von Nankin besiegt worden ist und große Verluste erlitten hat. Ihr Oberbefehlshaber hat sich gezwungen gesehen, die Belagerung von Nankin aufzuheben. Im ersten Augenblick wichen die Rebellen vor dem kaiserlichen Heere zurück, doch als das Letztere mit Waffen und Gepäck über den Fluß setzte, stürzten sich die Rebellen auf sie und tödteten eine große Zahl Soldaten. Constantinopel. Die Nachricht von der Ankunft einer englischen Flotte vor Alexandrien, hat ein großes Aufsehen erregt. Man erblickt in dieser Thatsache die Verkündigung noch unaufgeklärter Intriguen. Unwiderlegliche Zeugnisse begründen es fest, daß die türkische Flotte sich unter die Befehle eines englischen Admirals stellen sollte. Egypten sollte während der Wirren des italienischen Krieges besetzt werden. Arnsberg, 12. August. Gestern Nachmittag kam der Transport der vom hiesigen Kreise gestellten Mobilmachungspferde hier an, welche bis zum Verkaufstermine(15..) hier gestallt bleiben. Auch die zur Versteigerung bestimmten Mobilmachungspferde der Kreise Meschede und Brilon sind gleichzeitig hier durchgeführt. Die Pferde scheinen sehr geschont zu sein und von der großen Hitze gegen alle Befürchtungen nicht gelitten zu haben.— Die bereits abgehaltenen Pferdeverkäufe haben trotz dem Massenverkaufe ansehnliche Preise ergeben; Oekonomen des hiesigen Kreises besuchten am 8, August die Pferde=Auction zu Münster und konnten wegen heher Preise nicht zum Ankauf kommen. Der Umstand, daß dem Mangel an Futter der letzten Jahre der die Pferdezucht auf das Minimum reducirte, dieses Jahr der große Ueberfluß folgt, mag auf die Kauflust so vortheilhaft einwirken. — Heute wurde ein feister Hirsch, Zwölfender, hier eingebracht und bei einem hiesigen Metzger ausgehauen per Pfund zu 4 bis 5 Sgr. — Von einem Schulfreunde, welcher vor einem halben Jahrhundert das Gymnasium besuchte, geht uns folgende Aeußerung des berühmten Gelehrten Alexander von Humboldt aus dem Jahre 1855 mit dem Bemerken zur Veröffentlichung zu, daß„Al. v. Humboldt so recht den Nagel auf den Kopf getroffen habe, und man jetzt nur auf die Schöpfung von Polyhistors hinarbeite":„Der arme Bursche", sagte A. v. Humboldt, indem er von dem Schüler eines berliner Gymnasiums sprach, er wird nach der von unserm leidigen Zeitgeiste gebotenen Weise mit Unterrichtsgegenständen überfüllt und in Folge davon so arg geschunden, daß ich gerechte Besorgnisse für den glücklichen Erfolg seiner geistigen Entwicklung habe. Ich habe schon mehrfach diese meine Besorgnisse geäußert, allein man antwortet mir immer, ich sei kein Lehrer und verstehe das nicht genau genug. Sie sind nun Lehrer und theilen gewiß mit mir die Ansicht, daß die jetzt beliebte Richtung einer geistigen Ueberfütterung, bei der man das non multa, sed multum ganz aus dem Auge verliert, eine durchaus verwerfliche ist. Es liegt mir viel daran, daß einmal etwas Tüchtiges aus dem jungen Menschen wird. Bei unserer jetzigen Beschulungsweise aber ist es kaum möglich; die geistige Selbstständigkeit und eine gediegene Ausprägung des Charakters wird fast unmöglich gemacht. Ich habe schon oft die Klage gehört, daß man unter unseren Beamten zwar viele tüchtige Arbeiter, aber sehr wenige durch Charakter= tüchtigkeit imponirende Persönlichkeiten finde, wie sie zur Leitung der einzelnen Geschäftskreise unumgänglich nöthig sind. Sehr richtig ist es, was ich einmal, ich weiß nicht mehr wo, gelesen habe, daß unsere jetzige Schulbildung einem Prokrustesbette gleich sei. Was zu lang ist, wird abgeschnitten und das zu kurz Scheinende so lange gedehnt, bis es die jetzt beliebte Mittelmäßigkeit erlangt hat. Dabei verkommen die jungen Leute leiblich und geistig. Die alte Schulmethode mag auch ihre Fehler gehabt haben, aber sie war naturhafter, sie machte eine selbstständige Entwickelung des Geistes möglich. Ich war 18 Jahre alt und konnte noch so gut wie gar nichts. Meine Lehrer glaubten auch nicht, daß es viel mit mir werden würde, und es hat ja doch noch so gut gethan. Wäre ich der jetzigen Schulbildung in die Hände gefallen, so wäre ich leiblich und geistig zu Grunde gegangen. Westönnen, 9. Aug. Gestern Morgen gegen 11 Uhr ist hier ein Handelsmann aus Werl verunglückt, indem er zwei kräftige, noch angeschirrte Ackerpferde, die scheu geworden waren, aufzuhalten suchte, zwischen die beiden Pferde gerieth, und von diesen mittelst der sie verbindenden Wage fortgerissen und dergestalt verletzt wurde, daß er schon am Abend verschied. Möchte diese Mittheilung zur Warnung dienen, um ähnliche Unglücksfälle zu verhindern. Erwitte. Die adliche Familie von der Decken auf dem benachbarten Schlosse Schwarzenraben macht jetzt ihr hier gelegenes Gut mit sämmtlichen Nebengebäuden und den 3 anschießenden Gärten der hiesigen Pfarrgemeinde zur Errichtung eines Krankenhauses unter Leitung von barmherzigen Schwestern zum bleibenden Geschenke, und hat außer einem ansehnlichen Fonds für die Anstalt derselben Beihülfe für die nöthige Einrichtung zugesagt. Die edelgesinnte Familie hatte sich bereits durch frühere wohlthätige Zuwendungen der Gemeinde unvergeßlich gemacht. Ehrenbreitstein. Zu den vielen jungen Rheinländern und Westphalen, welche in freudiger Begeisterung für Recht und deutsche Ehre gegen den Feind in Italien jetzt gekämpft haben, gehörte auch einer von unsern Mitbürgern, Joseph Ludwig von Soist(stammt aus Westfalen), k. k. Lieutenant in dem fünften Bataillon der Tiroler Kaiserjäger. Er lebte ganz in dem Bewußtsein, daß er sein Leben einer gerechten Sache geweihet, weßhalb er nach dem Gefechte von Melagnano den Seinigen schrieb:„Soweit hat der liebe Gott gesund und frisch mich erhalten! Sollte ich aber späterhin fallen, so dürft Ihr nicht trauern, denn wir kämpfen für eine christlich gerechte, heilige Sache gegen eine diabolisch=despotische Strömung, welche in dem dritten Bonaparte ihre vollendete Signatur gefunden. Die Ahnungen des trefflichen jungen Mannes haben sich erfüllt, denn in der Schlacht von Solferino erhielt er, nachden sein braver Hauptmann von Putzlacher bei dem ersten Sturm gegen eine wichtige, von dem Feinde hartnäckig vertheidigte Position gefallen,— indem er an der Spitze der stets tapfern Kai serjäger diese Position stürmend vollständig nahm,— eine Schuß in den Unterleib, woran er, laut einer hier eingegange nen offiziellen Mittheilung, bereits am 29. Juni zu Pozzolenge gestorben ist. Das tapfere Verhalten des auf dem Felde de Ehre Gebliebenen hat in der Oesterreichischen Militärzeitung be reits rühmende Anerkennung gefunden und er gehörte zu Denen welche„als zur Decoration empfohlen“ dem Kaiser bezeichne worden sind. Ebenso sichert ihm sein edler und liebenswürdige Charakter ein bleibendes Andenken bei allen seinen Freundel und Bekannten. Dattenberg, 19. August. Wegen einer verhee renden Feuersbrunst ist folgender„Hülferuf" ergangen Ein großes Unglück hat den Ort Dattenberg in# Bürgermeisterei Linz betroffen, indem gestern Vorn tags um 11 Uhr daselbst Feuer ausgebrochen ist, we#ches nicht allein 42 Wohnhäuser, 29 Scheunen, 34 Ställe und 2 Nebengebäude, im Ganzen 107 Gebäudt, sondern auch sämmtliche in den Gebäuden befindlich wesene Mobilien und die eingeheimsten Früchte vollstatt dig einäscherte und etwa 50 meistens arme Tagelöhner Familien obdachlos machte. Die verbrannten Gebäud sind höchst gering, die Mobilien und Früchte gar nich versichert, die Noth der Verunglückten, welche nichts““ das nackte Leben gerettet haben, ist sehr groß, und i Bangen sehen dieselben dem nahenden Herbste und ter entgegen. Das unterzeichnete Comitee bittet an Menschenfreunde recht dringend, zur Linderung diese großen Unglücks möglichst ihr Schärflein beizutrage“ Besonders nöthig sind Beiträge an Lebensmitteln, Keie“ dern und Bettzeug, welche von dem hiesigen meister gern in Empfang genommen werden. spenden wird die nehmen. Magdebur nach vollendeter sers Otto von d dies in frühester lichkeit, da eine## nicht beliebt wort stalt, aber in hel sers und der beid goldet, erglänzte Strahlen der Mo Berlin. 2 Innern ist eine größtentheils mit tigt und um Sch der dem preußis Jahren dadurch zu Magistrate, Gens des Staates sich auf den Kalender kauf befaßten, so Ihre Vorstellung nen, daß nach w mehr Anordnung und Polizei=Beam dem Lande, insbe ’armen der unm Veteran" durch C scribenten untersa genen Beschwerd Abhülfe finden." des Innern.(ge Am Sonnabe ster a. D. v. Rar fen, nachdem er s# erkrankt war. Ein Theil(10 nen=Anleihe übrig festigungen und z werden. Frankfurt gierung aufgestape Hülsenfrüchten un nach den Rheinfes werden. Frankfurt, zwischen den hier sich gestern in noc Bereits kurz nach 4 in dem benachbar heimer Haide, in Theilen der Stadt abermals ein blut und Oesterreichern gasse und an der gen wurden vorge tags 2 Uhr eine zogenen Säbeln gen und so eben, 3 Uh Polizei=Amtes, daß Die Kolnis versichert zu fester Scheunen und in Die den V laufen sich auf u Der Rechnr Einnahmen die 3 Unterzeichneten, st Dortmun In Arusberg: In. Lippstadt: Nationa Gebäuk in Gebänden un gegen Feuersgefe Die Prämi möglichst billig; bezahlt. Die R gungen gesichert. Auf Antrag Zur Vermit Werl, Mikrofilmarchiv der deutschsprachigen Presse.V. burchgeführt. i und von der cht gelitten zu Pferdeverkäufe liche Preise eresuchten am 8. und konnten kommen. Der r letzten Jahre educirte, dieses if die Kauflust wölfender, hier er ausgehauen r einem halben folgende Aeuin Humboldt aus öffentlichung zu, den Kopf getrofvon Polyhistors Humboldt, innnasiums sprach, gebotenen Weise Folge davon so r den glücklichen habe schon mehrman antwortet nicht genau gemit mir die Anigen Ueberfütteganz aus dem Es liegt mir viel jungen Menschen aber ist es kaum gediegene Ausmacht. Ich habe inseren Beamten durch Charakter= e sie zur Leitung hig sind. Sehr lehr wo, gelesen krustesbette gleich as zu kurz ScheiMittelmäßigkeit ute leiblich und e Fehler gehabt ine selbstständige 8 Jahre alt und er glaubten auch es hat ja doch ulbildung in die zu Grunde gergen gegen 11 el verunglückt, te Ackerpferde, uchte, zwischen en mittelst der dergestalt verhied. ng dienen, um der Decken auf en macht jetzt Nebengebäuden esigen Pfarrgeises unter Leibleibenden Geen Fonds für öthige Einrich= hatte sich beingen der GeRheinländern g für Recht und gekämpft haben, eph Ludwig von in dem fünften inz in dem BeSache geweihet, so den Seinigen frisch mich erdürft Ihr nicht gerechte, heilige g, welche in dem inden.“ nnes haben sich ielt er, nachden ersten Sturme vertheidigte Poets tapfern Kai ahm,— einen hier eingegange li zu Pozzolengo dem Felde de Kilitärzeitung be ehörte zu Denen Kaiser bezeichne liebenswürdige seinen Freundel spenden wird die Gemeinde=Kasse in Linz in Empfang nehmen. Magdeburg, 5. August. Heute endlich wurde nach vollendeter Restaurirung die Statue unseres Kaisers Otto von der letzten Hülle befreit. Es geschah dies in frühester Morgenstunde und ohne jegliche Feierlichkeit, da eine solche unter den obwaltenden Umständen nicht beliebt worden war. In der alten bekannten Gestalt, aber in heller Färbung und die Figuren des Kaisers und der beiden Gemahlinnen so wie das Dach vergoldet, erglänzte das Palladium unserer Stadt in den Strahlen der Morgensonne. Berlin. Von Seiten des Herrn Ministers des Innern ist einer hiesigen Buchhandlung, welche sich größtentheils mit dem Verlage von Kalendern beschäftigt und um Schutz gegen den Nachtheil gebeten hatte, der dem preußischen Buchhandel in den verflossenen Jahren dadurch zugefügt worden sei, daß die Landräthe, Magistrate, Gensdarmen, Schulzen und andere Beamte des Staates sich mit dem Sammeln von Subscribenten auf den Kalender„der Veteran“, sowie mit dessen Verkauf befaßten, folgende Verfügung zugegangen:„Auf Ihre Vorstellung vom 19. Mai d. J. eröffne ich Ihnen, daß nach wiederholter Erwägung der Sache nunmehr Anordnung getroffen worden ist, daß den Kreisund Polizei=Beamten jeder Art in den Städten wie auf dem Lande, insbesondere auch den Schulzen und Gens'armen der unmittelbare Vertrieb des Kalenders„Der Veteran“ durch Colportage oder Sammlung von Subscribenten untersagt werde. Die von Ihnen vorgetragenen Beschwerden werden hierdurch die angemessene Abhülfe finden. Berlin, 22. Juli 1859. Der Minister des Innern.(gez.) Graf von Schwerin.“ Am Sonnabend den 6. August ist der Staatsminister a. D. v. Raumer im Alter von 54 Jahren entschlafen, nachdem er seit einigen Tagen an der Ruhr schwer erkrankt war. Ein Theil(10 Millionen) der von der Dreißig=Millionen=Anleihe übrig bleibenden Summe soll zu Küstenbefestigungen und zum Bau von Kanonenböten verwandt werden. Frankfurt a. M. Die hier von der preuß. Regierung aufgestapelten bedeutenden Vorräthe von Hafer, Hülsenfrüchten und Reis werden nicht verkauft, sondern nach den Rheinfestungen, namentlich Coblenz verschifft werden. Frankfurt, 8. Aug. Die scandalösen Auftritte zwischen den hier garnisonirenden Bundestruppen haben sich gestern in noch weit größerem Maßstabe wiederholt. Bereits kurz nach 4 Uhr Nachmittags begann die Schlägerei in dem benachbarten Orte Bornheim, auf der Bornheimer Haide, in den Promenaden und in verschiedenen Theilen der Stadt, und heute Vormittags 11 Uhr fand abermals ein blutiger Zusammenstoß zwischen Preußen und Oesterreichern auf dem Marktplatze, in der Fahrgasse und an der Brücke Statt. Zahlreiche Verhaftungen wurden vorgenommen. Darauf sind heute Nachmittags 2 Uhr eine Menge frankfurter Soldaten mit gezogenen Säbeln gewaltsam aus ihrer Caserne ausgebrochen, und so eben, 3 Uhr, verkündigt ein Straßen=Placat des Polizei=Amtes, daß Seitens des hohen Senats zur Vermeidung einer Wiederholung der stattgehabten Excesse bei dem Ober=Commando die geeigneten Schritte geschehen seien, und fordert das Publicum auf, der Policei=Mannschaft die gehörige Folge zu leisten. Dem entschiedenen Einschreiten der Militär= und Civil=Behörden und ihren umsichtigen Vorkehrungen ist es zu verdanken, daß seit dem 8. Nachmittags die Militair=Excesse aufgehört haben und die Ruhe und Sicherheit auf den Straßen wieder hergestellt ist. — Auf der Tour zwischen Dresden und Leipzig, erzählt der Publicist, ereignete sich das Unglück, daß einem Kinde in herzzerreißender Weise alle fünf Finger der rechten Hand abgequetscht wurden. Dasselbe wurde auf einem Halteplatz von der Mutter in die Höhe genommen, um es aus dem geöffneten Eisenbahn=Wagen ein wenig frische Luft schöpfen zu lassen. In demselben Augenblicke wurde die Thür des Coupés von dem Schaffner mit großer Vehemenz zugeworfen und solchergestalt die Finger des Kindes, die es zwischen Thür und Angeln hielt, im buchstäblichen Sinne des Wortes zermalmt. Der Zug rollte unter fortwährendem Geschrei des Kindes dahin und mußte noch zwei Stationen durchlaufen, bevor ärztliche Hülfe geschafft werden konnte. Der Vorfall ermahnt dringend zur Vorsicht auf Reisen, mit Kindern. Freiburg, 6. August. Nachdem durch ein furchtbares Unwetter am 4. aller Hanf vom Kaiserstuhl bis ins Glotterthal geknickt, die Reben verhagelt, Hühner todtgeschlagen, Bäume entwurzelt oder alles Obstes beraubt worden sind, haben wir heute noch Schlimmeres zu melden. Gestern Morgen sah man, wie ein furchtbares Wetter längs des ganzen Kaiserstuhls hin von Minute zu Minute näher rückte. Kurz vor 12 Uhr hatte es die Stadt und Umgegend erreicht, und jetzt fiel eine Viertelstunde lang der Hagel in solcher Masse, daß seit Menschengedenken kein grausigeres Schauspiel da war. Die kleinsten Hagelkörner waren wie Haselnüsse; wie Nüsse und kleine Hühnereier gab es in Masse. Die Häuser der Stadt litten nur wenig Schaden, dagegen sind die Reben arg verheert. Noch größer ist die Verheerung der Reben in den Gemarkungen Haslach, St. Georgen, wo auch fast kein Haus sein Dach schadlos behalten hat, Märzhausen, Schallstadt, Wolfenweiler und namentlich Ebringen und an dem untern Kaiserstuhl. Aus dem Kreise Altenburg in Sachsen wird von dergleichen umfangreichen Verwüstungen durch ein am 5. stattgehabtes Hagelwetter die traurigste Schilderung gemacht. "— Am 4. August ist zu Bedow im Kreise Ost=Havelland ein Feuer ausgebrochen, welches bei einem heftig wehenden Winde mit solcher Schnelligkeit sich über das Dorf verbreitete, daß binnen wenigen Stunden die Kirche nebst Thurm, 36 Wohnhäuser, 21 Scheunen und 38 Ställe und Schuppen mit allen Erndte=Vorxäthen und dem größten Theile des Mobiliars ein Raus der Fiammen geworden sind. Der Ortsschulze wurde in Folge Schrecks und Erhitzung beim Retten vom Schlage getroften, und hlieb derselbe auf der Brandstelle todt liegen; sonst sino Menschen nicht umgekommen. — Auf dem Criminal=Gebäude von Hohenelbe (in Böhmen) ist gegenwärtig eine weiße Fahne aufgepflanzt als Zeichen, daß sich darin kein Gefangener befindet. Der Sprengel dieses Untersuchungsgerichts zählt 70,000 Seelen. Die Einwohner sind größtentheils arme Weber. schräge Dach ein und gab 17 Männern, meistens Handwerker— einen entsetzlichen Tod. Die in vielen Fällen unheilbringende Wirksamkeit der Laien=Prediger in Schweden haben wiederum eine schreckliche Begebenheit herbeigeführt, indem eine Frau im Kalmar Lehn ihre drei Kinder, zwei Söhne, im Alter von 6 und 4 Jahren, und eine nur 14 Wochen alte Tochter erschlagen hat, da sie in dem Wahn stand, den unschuldigen Kleinen dadurch mit Gewißheit die ewige Seligkeit schaffen zu können. Nachdem man die KindesMörderin arretirt hatte, sagte sie aus, daß sie so gehandelt habe, weil sie durch die Vorträge und BibelErklärungen eines gewissen Ericson andere Gedanken von Gottes Wort und von der Seelenrettung bekommen, als sie vorher gehabt habe. Eine bessere Volkserziehung und Herstellung besserer Schulseminarien sind namentlich in Schweden nothwendig, um die große Anzahl ähnlicher Vorfälle in Zukunft einigermaßen beschränken zu können. — Der König von Schweden und Norwegen hat seinen Wahlspruch bestimmt und das Wort:„Land skall med lag buggas“(das Land soll mit Ordnung bebaut werden) gewählt. Petersburg, 6. August. Zum Bau einer 700 Werft langen Eisenbahn von Moskau nach Saratow an der unteren Wolga ist die Concession ertheilt worden. Das Capital der Gesellschaft beträgt 45 Millionen in 450,000 Actien zu 100 Silberrubeln. Die Regierung garantirt 4½ pCt. auf 80 Jahre. Einem Herrn Zamotajew in Petersburg ist es gelungen, den Auerhahn zahm und zum Hausthier zu machen. Er besitzt bereits fünf Paare von der zweiten Generation. — Die Pulvermühle bei Ballincolig(Irland) ist am 6. August Morgens in die Luft geflogen. Fünf Arbeiter, die eben Pulverfäßchen auf ein Canalboot luden, waren, so viel man bis jetzt weiß, die einzigen Opfer der Explosion, deren Ursache in Dunkel gehüllt ist; von ihren Leichen hat man nur schwache Reste in Gestalt schwarzer Fleischklumpen, an denen hier und da ein Kleiderfetzen hing, gefunden. Von der Pulverfabrik selbst ist kein Stein stehen geblieben; fünf in der Nähe stehende Häuser wurden abgedacht, und mehrere Bäume mit der Wurzel aus dem Boden gerissen. Newyork. Am 27. Juni um Mitternacht rannte der Zug der Michigan=Südbahn in der Nähe von Chicago in einen Abgrund, wobei sämmtliche Wagen zerschmettert und 70 Menschen getödtet wurden. Fahrlässigkeit und eine baufällige Brücke war, wie immer, die Veranlassung dieses Unglücks. Man hat berechnet, daß in sechs Jahren auf diese Weise hier 1052 Personen um's Leben gekommen und 3414 zu Krüppeln geworden sind, während in derselben Zeit in Europa mit einer zehnmal stärkeren Bevölkerung und fünfzigmal mehr Bahnen nur 417 getödtet und 1425 verwundet worden sind. Christiana. Während eines Brandes in der Vorstadt Grönland, welcher 8 Häuser, darunter eine Apotheke, einäscherte, stürzte bei letzterer das der Straße zugewandte Chranika (Aus einem alten Archive.) De vos quam inde stat he at sic dicunt sat.(Die Uebersetzung folgt in nächster Nummer d. Bl.) Erklärung der„alten Inschrift“ in Nro. 64 d. Bl.: Cajus Julius Cäsar aß lieber Kanterkäse als Sauerkraut und Neunaugen. Die Kölnische Feuerversicherungs=Gesellschaft E oVOnta versichert zu festen mäßigen Prämien Gebäude, Mobilien, Waaren, Erndten in Scheunen und in Schobern, Vieh, Fabrikgeräthe 2c. Die den Versicherten zur Garantie stehenden Mittel der Gesellschaft belaufen sich auf mehr als fünf Millionen Thaler. Der Rechnungs=Abschluß über das verflossene Geschäftsjahr, aus dessen Einnahmen die Reserve abermals wesentlich verstärkt worden ist, kann bei dem Unterzeichneten, so wie bei allen Agenten der Gesellschaft eingesehen werden. Dortmund, 10. August 1859. A. Bergerhoff, Inspector und Haupt=Agent. In Arnsberg: bei Herrn Chr. Giesecke. In. Lippstadt: bei Herrn W. Consbruch. 6 9 E 5·8 2 S 25 #8 5 * 5 5 S 6 8 — E □ Occidit qui non Servat. Boonekamp of Maag-Bitter, einzig und allein erfunden und ächt destillirt von H. Underberg=Albrecht. Patentirter Königlicher, Prinzlicher, Fürstlicher 2c. Hoflieferant am Rathhause „ in Rheinberg am Niederrhein. Präservativ gegen Cholera, Brechruhr, Seekrankheit, Magen=, Hämorrhoidalleiden u. s. w. Angenehmer, aromatischer Liqueur, Appetit= und Schlaf=erregend. Alles constatirt durch hohe Medicinal=Behörden des In= und Auslandes. Aus den feinsten Droguen und Essenzen und Magenweinen präparirt. 89 ** 0 15 *:** P □ N 9 5 S Se. 9 88 # • Die Preußische National=Versicherungs=Gesellschaft in Stettin. Grundkapital: Drei Millionen Thaler, versichert Gebäude, Mobilien, Waaren, namentlich auch Erntefrüchte in Gebänden und im Freien(Haufen, Barmen, Schober) Vieh, Inventar 2c. 2c. aegen Feuerigeschze(Bltzschag eiabegifen, e ocuur tet. Die Prämien der Gesellschaft sind fest— ohne Nachzahlung— und möglichst billig; Schäden werden von derselben reell und prompt abgemacht und bezahlt. Die Rechte der Hypotheken=Gläubiger sind durch die Police=Bedingungen gesichert. Auf Antrag werden denselben Hypotheken=Sicherungsscheine ertheilt. Zur Vermittelung von Versicherungen empfiehlt sich Werl, im August 1859. Bigeleben, Agent. Bekanntmachung. Die mit dem 1. September d. I. pachtlos werdende Jagdnutzung auf den zum Magistratsbezirk Arnsberg gehörigen Grundstücken soll wie bisher in 2 Abtheilungen getheilt, am Montag den 15. d. M. Vormittags 10 Uhr auf 6 nacheinanderfolgende Jahre verpachtet werden. Desgleichen soll an demselben Tage Vormittags 1 1 Uhr die mit dem 14. November cur. pachtlos werdende Jagd auf den zum Stadtwalde gehörigen Parzellen, wie bisher in 4 Abtheilungen getheilt und im Ganzen, gleichfalls auf 6 nacheinanderfolgende Jahre auf dem Magistratsbüreau zur Verpachtung ausgesetzt werden. Die Pachtbedingungen können schon vorher auf dem Magistratsbüreau eingesehen werden. Arusberg, 9. August 1859. Magistrat: Wulff. #s S 5— * S 9 FS e Anktion. Ein erfahrener Bäcker= und Brauergesell findet andauernd gute Stelle. Bei Wem? sagt die Expd. d. Bl. in Arnsberg. Am Donnerstag den 23. August d. J. und nöthigenfalls am folgenden Tage in den Stunden von Morgens 8 bis 12 und Nachmittags 2 bis 6 Uhr sollen die sämmtlichen zur Concurs=Masse des Kaufmanns Adolph Engelhard in Meschede gehörigen Waaren=Vorräthe und Laden=Utensilien gegen Kredit durchs Meistgebot verkauft werden. Es befinden sich darunter 1 Theke mit 5 Realen, 2 große Schaufenster, Repositorien, Porzellain und Glassachen, Vorräthe an Tuch, Buxkin, Sammt, Thybet, Flanell, Barchend, Kattun, Napolitain, Nanking, Siamosen, Gardinenstoffe, Kittel=Leinen, Englisch Leder; ferner Filzhüte, Filzschuhe, Muffen, Pelzkragen, Westen, Unterjacken, Handschuhe, Tuch= und Sommerkappen, fertige Röcke und Hosen, Sonnen= und Regenschirme, sowie einige werthvolle Kupferstiche. Der Verkauf findet im Ortmann'schen Gasthause zu Meschede statt, wo sich Kaufliebhaber einfinden wollen. Arnsberg, den 9. August 1859. Der Auctions=Commissar: Carlson. Mikrofilmarchiv der deutschsprachigen Presse.V. Montag den 22. d.., 9 Uhr Morgens, sollen in der Behausung des Kaufmanns Mathias Schlüter hier, und später im hiesigen Armenhause circa 600 Centner ifer im öffentlichen Meistgebot, gegen Bewilligung einer 1 monatlichen Kreditzeit verkauft werden. Brilon, 8. August 1859. Königl. Kreis=Gericht. Aus Auftrag: Malkowsky. Im Wege der Execution sollen 2 Rinder, 1 Kuh, 2 Tische, 1 Stubenuhr am 25. August c. Morgens 11 Uhr im Pfandlokale bei Herrn Wirth Gerling zu Messinghausen, gegen gleich baare Zahlung verkauft werden. Kaufliebhaber werden eingeladen. Brilon, 28. Juli 1859. Königl. Kreis=Gericht. Bekanntmachung des Königlichen Landrathes. Von den vom Kreise Arusberg gestellten Landwehr=Mobilmachungspferden sollen 60 Stück Montag den 1 5. d.., von 9 Uhr Vormittags ab, auf dem hiesigen neuen Markte öffentlich meistbietend gegen dreimonatlichen Kredit versteigert werden. Die Pferde sind bei der Aushebung durchschnittlich zu 152 taxirt. Vom 12. d. M. ab stehen dieselben zur Ansicht der Kauflustigen bereit. Die bisherigen Besitzer der Pferde werden zugleich benachrichtigt, daß sie diese zu demjenigen Preise unter der Hand zurückerhalten könneu, zu welchem dieselben bei der Aushebung abgeschätzt worden sind. Arnsberg, 8. August 1859. Die vom Kreise Meschede für das 11.=Landwehr=Husaren=Regiment gestellten 47 Mobilmachungspferde treffen nach erfolgter Demobilmachung der Armee am 12. d. M. hier wieder ein und sollen am Montag den 15. d. M. Morgens 9 Uhr auf dem Marktplatz hierselbst öffentlich meistbietend verkauft werden. Meschede, 6. August 1859. Der Landrath, v. Devivere. Verzachtung. Am Montag den 29. d. M. sollen circa 100 Morgen Ackerland, zum Gute Wildshausen gehörend, in Parcellen auf 6 nacheinander folgende Jahre meistbietend verpachtet werden. Versammlung Morgens 9 Uhr an der Försterwohnung zu Wildshausen. Rumbeck, 10. August 1859. Eisenbach, Verwalter. ImmobiliarIch beabsichtige, meine diesseitigen Besitzungen, bestehend in einem in hiesiger Stadt am Marktplatze und an der Kirchstraße belegenen sehr geräumigen, mit gewölbten Kellern verseheneu, durchaus massiven Wohnhause nebst umfangreichen Nebengebäuden, welche sich vermöge ihrer günstigen Lage und Beschaffenheit zu jedem beliebigen Geschäfte besonders vortheilhaft eignen, sowie etwa 40 Morgen in hiesiger Feldflur belegenen Grundstücke, theils Ackerland, Wiesen und Gärten, unter der Hand zu verkaufen und wollen Kauflustige, insbesondere in Bezug auf die Gebäude, ihre Gebote bis zum 20. ds. Ms. bei mir abgeben. Menden, 3. August 1859. Theodor Lillotte. Hiermit erlaube ich mir die ergebene Anzeige, daß ich mich mit dem heutigen Tage von Herrn Kissing getrennt und mein in den von mir angekauften früher Besing'schen Gasthof verlegt. Unterstützt durch die zum Einkaufen sehr günstigen Verhältnisse der jetzigen Zeit, sowie meine Verbindungen mit den besten Quellen des In= und Auslandes, ebenso meine bedeutenden Einkäufe auf jüngsten Frankfurter und Braunschweiger Messen gestatten es mir, zu außergewöhnlich billigen Preisen zu verkaufen, wovon sich jeder mich Besuchende gewiß sofort überzeugen wird. Indem ich nun für das mir seither hier am Platze geschenkte Vertrauen meinen freundlichsten Dank ausspreche, bitte mir solches auch in meinem neuen erweiterten Wirkungskreise bewahren zu wollen, und werde ich stets bemüht sein, durch Anschaffung nur guter, solider und moderner Stoffe, sowie durch reellste und sehr billige Bedienung mir das bisher bewiesene Wohlwollen meiner Freunde und Gönner aufrecht zu erhalten. Gleichzeitig bemerke ich noch, daß ich zur Bequemlichkeit der mich Besuchenden einen directen Eingang zum Laden an dem um die Stadt führenden Wege habe anbringen lassen, und daß mein Geschäftslokal am Sonnabend geschlossen ist. Menden, 9. August 1859. J. Samson. Ruhr=Sieg=Eisenbahn. Die Ausführung eines Theiles der zur Anlage der RuhrSieg=Eisenbahn auf der Strecke von Plettenberg bis Welschenennest erforderlichen Erd=Planirungs= und Befestigungs=Arbeiten, mit welchen eine mehrfache Verlegung des Lenne=Flußbettes „verbunden ist, eingetheilt in 7 Loose von meist erheblichem Umfange, sowie die Erbauung einer größeren Anzahl auf der erwähnten Strecke zu errichtenden kleineren Brücken und Durchlässe, eingetheilt in 3 Loose, soll im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden. Die bezüglichen Entreprise=Bedingungen und Submissions=Formulare liegen nebst den zugehörigen Berechnungen und Plänen sowohl in unserm hiesigen Central= Baubüreau, als in den Abtheilungs=Büreaus zu Plettenberg und Siegen zur Einsicht offen; Abdrücke der ersteren können gegen Erstattung der Kosten an den genannten Orten in Empfang genommen werden. Qualificirte Unternehmungslustige werden eingeladen, ihre Anerbietungen unter der Aufschrift: Offerte zur Aebernahme von Erdarbeiten beziehungsweise: Offerte zur Aebernahme von Rrückenbauten bis zu dem auf Mittwoch den 24. August., Vormittags 11 Uhr anberaumten Termine, in welchem die Entsiegelung in unserm hiesigen Geschäftslokale stattfinden wird, portofrei an uns einzusenden. Wir machen besonders darauf aufmerksam, daß den Offerten ein Exemplar der zuvor durch Namensunterschrift anzuerkennenden Bedingungen, sowie der Nachweis der hinterlegten Kaution beizufügen ist, da Offerten, welche diesen Erfordernissen nicht entsprechen, ebensowenig als die verspätet eingehenden berücksichtigt werden können. Elberfeld, den 30. Juli 1859. Königliche Eisenbahn=Direction. Mücken und Fiegen sind— namentlich in Schlaf= und Schreibzimmern— wahre Plagegeister! Wir ertheilen ein einfaches, beinahe kostenloses und in keiner Weise einen Geruch oder auch sonst etwas Wahrnehmbares hinterlassendes Verfahren, wie man die Zimmer stets von diesem Ungeziefer rein hält und dabei noch eine sehr angenehme kostenlose Nachtlampe hat— für ein Honorar von 15 Sgr.=1 fl. Anbei erfolgt gratis, wie man auch von den Pferden dieses Ungeziefer abhält, sowie radikale Vertilgungsmittel der Wanzen, Schwaben, Tyroler, Ameisen, Motten, Raupen und Blattläuse. Beträge werden am Bequemsten von uns per Postvorschuß entnommen. Das landwirthschaftliche und technische Industrie=Comtoir in Freistadt, preuß. Schlesien. Schnell-Spiritus-Reinigung, oder: Kalte Entfuselung des jungen und rohen Kartoffelspiritus und Branntweins binnen wenigen Stunden auf dem Lagerfasse, selbst auf dem Wagen während des Fahrens— so daß er vollkommen rein und sehr erfrischenden, weinigen Geruches und Geschmackes, sowie zu allen feinen Fabrikaten, als Liqueuren, Essenzen, Elixiren, Parfums, Cognacs, Rums 2c. nach den mitfolgenden Vorschriften geeignet ist. Dies kostet pro Eimer ein paar Silbergroschen. Diese Vorschrift ist für Spiritusfabrikanten, Engroisten, Lieferanten, Destillateure, Gastwirthe, Marketender 2c. vort unschätzbarem Werthe. Der so bereitete Trinkbranntwein ist der sogenannte alte echte Korn.— Das Honorar beträgt nur 3 Thaler.— Näheres nebst Belägen und unserem Geschäftsprogramm gratis. Das landwirthschaftliche und technische Industrie=Comptoir des Wilhelm Schiller& Comp., in Freistadt, Schlesien. En dutenich bonnernden Lebehoch unser'm lieben Clärchen S. in zu ihrem gestrigen Namenstage. Zwei stille Verehrer aus der Ferne. Erscheint Eine Guitarre wegen Mangele an Raum billig zu verkaufen. Bei Wem? sagt die Erp. ds. Bl. in Arneberg. Ein sehr gut erhaltenes Dr. Georges Lexicon(lateinisch=deutsch und deutsch=lateinisch, 4 Bände), ist billig zu kaufen. Wo? sagt die Exp. de. Bltte. in Arueberg. Am Sonntag den 14. August, Nachmittags, soll an der Schäferei ein Schaflamm ausgekegelt werden. Für ein Kornlager steht in Werl ein Oberboden zu vermiethen. Die Exped. ds. Bltts. lagt wo:. Verkauf eines Wohnhauses. Unterzeichneter ist Willens, sein in Wickede befindliches, zu jedem Geschäft geeignetes Wohnhaus nebst anstoßendem Gemüsegarten unter der Hand zu verkaufen. Hierauf Reflectirende wollen sich recht bald bei B. Centiny in Wickede um das Nähere erkundigen. Dümpten, 10. August 1859. Adam Humpert, Puddelmeister. sren-Handlung. Unterzeichneter ist durch directen Bezug im Stande: silberne Cylinder=Uhren mit Goldrand in 4 Steinen zu 11½ bis 12 Thlr., silberne Anker=Uhren mit 10 Steineu und Goldrand zu 14½ bis 15 Thlr., silberne Anker=Uhren mit 13 Steinen u. Goldrand zu 16 Thlr., goldene Cylinder=Anker=Uhren in jeder Sorte, sowie Schwarz= wälder Wanduhren zu Fabrikpreisen zu liefern. Für Güte wird garantirt. Fredeburg. Joh. Wilh. Pecker. Marktpreise(pro 200 Pfund.) Neuß, den 9. August. Weizen 6 Thlr. 5 Sgr., 5 Thli 25 Sgr. Land=Roggen 4 T. 23 S.— Pf. Gerste„ 4" 9"—„ Hafer.... 4, 20„—„ Rübsamen p. berl. Schffl. 3, 14„..„ Kartoffeln à 200 Pfd. 1„10"—„ Rüböl per 100 Pfd. 12 Thlr. 9 Sgr. Neuß, 9. August. Bei beftiedigender Zusohr war am heutigen Markte die Stimmung für Samen und Roggen etwas fester. Hafer niedriger. Die übrigen Getreidesorten wie auch Rüböl unverändert. Köln, 11. August. Weizen 5 Thlr. 23 Sgi. Roggen 4 Thlr. 22 Sgr. Roggen neuer— Thlr.— Sor. bis— Thlr.— Sgr. Gerste— Thlr— Sgr. Menden, 9. August. Weizen 3 Thlr. „ Sgr., 2 Thlr 25 Sgr. u. 2 Thlr. 20 Sgr. Roggen 2 Thlr. 18 Sgr.; 2 Thlr. 15 Sar. und 2 Thlr. 12 Sgr. Gerste 1 Thlr. 27 Sgr., 1 Thlr. 21 Sgr. und 1 Thlr. 15 Sgr. Hafer 1 Thlr. 15 Sgr., 1 Thlr. 11 Sgr. u. 1 Thl. 7 Sgr. Erbsen 3 Thlr. 15 Sgr. Elberfeld, 8. August. Preuß. Friedrichs'or 5 Th. 20 Sg.— Pf. 13 6„ Ausländ. Pistolen 5 Napoleonsd'or 5„ 9„—„ =Fr.=Stücke 1„ 10„—„ Franz. Kronenthaler 1„ 16„ 9„ Brab. Thaler 1„ 16"—„ Köln, 11. August. Wilhelmsd'or 5 Th. 13 Sg. 9 P. Livre=Sterling 17 6 Berlin, 11. August.„(Nach dem CoursBerichte.) 4 1/2% freiw. Staats=Anl. 99 4 1/% Staats=Anl. 98¾ bz.; dito von 1856 98¾ bz.; 4% von 1853 92½ Br.; 3 1/2% Staatsschuldsch. 84 bz.: 3 1% Staats=Prastz Anl. von 1855 116¼ Br.; berg.=märk. Lit. A, 78 bz.: dit. 5% Pr.=A 100½.: diz 5% II. S. 100¼ bz.: dito 4%(drim.=socit 81 Br.; dito 4½% U. S. 89 köln.=minden..=A. 132½.; dito 4½ Obl. 97½.: dito 5% U. Em. dito 4% U. Em.—.; dito 4% Il. Gm. 80 G; dito 4% IV. Ga.—.; münsterbammer.=A.— bz.: Westf.=Rhein. Renten briefe 92¼ bz.: Ausl Cassenscheine— bs:i Werl, Verlag und Erpedition von A. Stein. Arasberg, Redactian von J. W. Ttein. Schnelpressendruch und Expedion von H. U. Stein. nöchentlich 2mal, Mittund Sonnabende und kostet vierteljährlich durch Boten besorg: 10 Sgr., durch bezogen 11, Sgr. 3 9/. Nr. 66. Die Weltlage no 6. Der Rr In schweren der Staat nach frei auf wen er am zu handelt aber am kl sich auf sich selbst wie es scheint, die ihm Freundschaft u England noch Ruß land, und gewähre bieten können. En vatinteressen, die es Staatsform, welche Ruder bringt, kann fährden. Rußland Bunde mit Preußer des Festlandes gese benswerthe Anstrei Zustände und allge wir eine Erneuerut ter sofortiger Verw des mächtigen Nach nehmen. Aber kein auf der Welt kann Einigung des theu der Staat, dem wir Deutschlands S Stärke, Preußen is gung mit Deutschla „O, lerne fühle Die angebornen An's Vater Das halte fest Hier sind di Dort in der fre Ein schwankes 9 Diese Worte Nation(Schiller's Scene), sind so wah daß wir sie nicht g Unser großes nicht in einer Lage, sein können; aber ge schen besonnenes St lands Macht und E auf eine den Zeitbe der Zukunft entspre hältnisse hinzuwirken dem nicht schon das Wochen verloren gi Ruf nach Bundesre der sind nicht alle, weisbares für unser patriotischen Geiste nur, daß die deutsch zige aus schweren wir Deutschen uns tert und vervollkom alle deutschen Regier die Oberleitung des sei als bisher; sie drohen, darauf aufm Deutschen seit der C statt des kurz zuvor wieder große Fortsah wartungen auf ein ohne Erfüllung blei den Ernst der Tage über gebieterisch ein macht.— Den Gutg eine andere Partei i mit der wir jede Ge die Partei des„jun Jahren schon einmal gerechten Hoffnunge wurden; die durch m ten auf den Umsturz rung der wirklichen Fledermäuse zur Zei Lebenszeichen von sic und gereizt genug zu Blick für das ihr al phantastischen Trugb nachzujagen. Wie w sein und entgegenwir serer Beruhigung aue gekommen ist und, n Zundesreform eintri Nazzini in Italien, zeger, im Stande #lick zurückzurufen; h nicht so weit, Volk u