1187 1. Blatt. Nr. 126. 13. Geesen Mittwoch, den 2. Juni 1. 13. Amtliches Kreisblatt für den StadtGeneral= Munckelstraße 16—18(beim Seöffuet täglich von 8 Uhr vormitt. bis 8 Uhr abends. Doungegreia iün den Mona 10 Phrunig und duchnen Unerhatungedien. Anzeigenpreis 15 Ofennig die Kolonelzeile. Reklamen 80 Ofennig die Zeile. Anom Spiteeis ad Stomniedie hele. Betlagebchübr 4 bfl. 1660 Fernsprochanschluß: Seschäftsstelle und Redaktion: Nr. 62 und 63. und für den Tandkreis Gelsenkirchen Probenummern 10 Cage lang kostenfrei verlauge man durch Dostkarts von der Seschäftsstelle Munckelstr. Keigramm=ödrese: Vertenburg, Gelsenkirchen. Otissellen Orgen icn Milliker, Gerichtas, Eltenbahr=, Handelskammer= und Unappschafts=Wesen. Erscheine täglich, mit Ausnahme der Sonn= und Fefttage. 0„ RErrh). DerKampf von Pezemysl bis Stryj; die Bedrodung Lembergs. * Das gewaltige Ringen von Przemysl bis Stryi entwickelt sich immer mehr zu einer Entscheidungsschlacht dieses Krieges. Und zwar fällt diese Entscheidung allem Anschein nach für uns recht günstig aus. Die beiden Stützpunkte der russischen Stellung, Przemyst und Stryj, sind im Wanken begriffen. 3 Forts der Festung Przemysl sind durch bayerische Truppen mit stürmender Hund genommen und 1400 Mann vom Rest der Besatzung— man achte besonders auf das Wort „Rest“— sind nebst 25 Geschützen unsere Beute. Alle Versuche der Russen, das grauenvolle Verhängnis durch Massenangriffe auf unsere Stellungen östlich von Jaroslau abzuwenden, erwiesen sich als fruchtlos. Der entgiltige Fall der Festung wird jetzt wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen, da kaum anzunehmen ist, daß hier die Russen noch lange Widerstand leisten können. Von gleich großer Bedeutung sind die amtlichen Mitteilungen über unseren Durchbruch bei Stryj. Schon die Siegesbeute läßt darauf schließen, daß es sich um einen ganz gewaltigen Erfolg handelt. Die heftigen Kämpfe bei Stryj sind durch die Schlachten bei Samvor, nördlich von Stryj, und bei Dolina, südlich von Stryj, eingeleitet worden. Sowohl Samvor als auch Dolina befinden sich in unseren Händen. Dadurch ist das russische Heer an dieser Stelle sowohl von Norden als auch von Westen und Süden durch unsere Truppen bedroht. Die Zufuhr von Sambor nach Stryj durch den direkten Schtenenweg ist für die Russen unterbrochen, so daß sie die kürzeste Verbindung mit Lemberg nicht mehr besitzen. Zugleich wurde das Vorrücken unserer Truppen auf dieser Stelle eine Bedrohung für Przemysl. Es galt nun für die Russen, mit allen Mitteln Stryj zu halten, um die Gefahr von Lemberg abzuhalten. Durch die Beherrschung des Stryj=Tales ist der Weg gegen Lemberg frei. Stryj bildet somit den letzten Widerstandspunkt für Lemberg. Langsam, aber mit unwiderstehlichem Druck ging unser Heer— Gardetruppen, Ostpreußen und Pommern— unter Führung des bayrischen Generals Graf Bothmer vorwärts und schob die russische Dampfwalze zu rück. Das russische Heer schwebt nun tatsächlich, wie wir bereits vor einigen Tagen ankündigten, vollends in der Luft. Die Katastrophe beginnt hereinzubrechen. Die Kämpfe von Przemysl bis Stryj erweisen sich als eine einheitlich durchgeführte Aktion. Wie bereits gemeldet, hat sich der Südflügel der Armee Mackensen der Bahn und der Straße nach Lemberg bis auf zehn Kilometer genähert. Nur mehr zwanzig Kilometer Luftlinie trennen die preußische Garde und das österreichisch=ungarische Korps Arz von der Front der Verbündeten, die südlich der Bahn Przemysl—Lemberg stehen. Man sieht wieder die furchtbare Zange, die unerbittlich, unverrückbar dem Feinde zusetzt. Wenn die russische Heeresleitung nicht völlig mit Blindheit geschlagen ist, wird sie, statt erlogene Siegesberichte in die Welt zu setzen, endlich die nötigen Maßnahmen treffen müssen, um Lemberg zu räumen. Graf Bobrinski, der russische Generalgouverneur von Galtzien, soll bereits Lemberg verlassen haben, um, wie es heißt, in Petersburg neue Verwaltungspläne in Empfang zu nehmen, in Wahrheit, um niemals auf den Schauplay seiner Tätigkeit zurückzukehren. Er hat abgewirtschaftet, schon ehe die starke Faust des Gegners wieder das Verlorene heimfordert. Im vorigen Monat sah sich Rikolai=Nikolajewitsch höchstselbst das Russifizierungswerk in Lemberg an. Der Großfürst, der recht abgespannt aussah und einen müden Eindruck machte, war von einer größeren Soldatenabteilung und hohen Offizieren umgeben. Er besichtigte die Einrichtungen der russischen Behörden und machte eine Rundfahrt durch die Stadt. Die Bevölkerung der Stadt Lemberg verhielt sich sehr zurückhaltend. Im übrigen waren auch durch die Polizei und durch Militär äußerst umfangreiche Vorsichtsmaßregeln getrofffen. Die„verdächtige" Bevölkerung mußte während der Ausfahrt des Großfürsten in den Häusern bleiben und sozusagen nur ein geladenes Publikum hatte das Vergnügen, den in Rußland Allmächtigen anzustaunen. Der Großfürst legte eine merkwürdige Scheu vor Deputationen an den Tag. Eine Anzahl von Abordnungen, die auf Anordnung des Generalgouverneurs dem Großfürsten Ergebenheitsadressen überreichen wollten, mußte unverrichteter Dinge wieder abziehen. Kurz darauf kam der Zar nach Lemberg. Sein Besuch sollte die zahlreichen Gerüchte über Unstimmigkeiten zwischen Bäterchen und Generesissimns entkräften und überdies der engliscchW Drei Forts von Przemysl gefallen, 28 erbeutet.— Die russische Stellung bei Stryj durchbrochen, 9200 Russen gefangen.— Die Maibente am Niemen: 31700 Gefangene, 16 Geschutze, 58 Maschinengewehre.— Die Frauzosen in Nordfrankreich blutig zurückgeschlagen. — Bei Verdun feindliche Munitionslager in die Luft gesprengt.— Bomben auf Werften und Docks von London. wehre, utb Berlin, 1. Juni.(Tel.) Amtlich. Großes Hauptauartier. Südbstlicher Kriegsschauvlatz. Auf der Nordfront von Przemysl sind gestern die Korts 10a, 11a und 12, bei uns.: Dunkowiszki gelegen, mit 1400 Mann vom Rest der Besatzung und einer Bestückung von 2 18 schweren und 5 leichten Geschötzen durch bayerische Truppen mit„Kürmen#er Poj.), nommen. Die Russen suchten das Verhäugnis durch Massenangrisse gegen unserr Stellung östlich Jaroslau abzuwenden. Alle Anstrengungen blieben erfolglos. Ungeheure Mengen Gefallener bedecken das Schlachtfeld vor unserer Front. Von der Armee des Generals v. Linsingen haben die Eroberer des Swinin, Gardetruppen, Ostpreußen und Pommern, unter Führung des bayerischen Generals Graf Bothmer, den start befestigten Ort Stryf gestürmt und die russische Stellung bei und nordwestlich dieser Stadt durchbrochen. Bisher wurden 53 Offiziere, 9182 Mann gefangen, 8 Geschütze und 15 Maschinengewehre erbeutet. Oestlicher Kriegsschauplatz. Bei Amboten, 50 Klm. östlich von Liban, schlug deutsche Kavallerie das russische 4. Dragoner) der Gegend Schaulen waren seindliche Augrisse ersolglos. Maibeute beträgt nördlich des Niemen 24 700 Gefangene, 16 Geschütze, 47 Maschinengee, zwischen Niemen und Pilica 6943 Gefangenc, 11 Maschinengewehre. ein Flugzeug. Westlicher Kriegsschauplatz. ch ibrer Niederlage südlich Neuville vom 30. Mai versuchten die Franzosen weiter nördee# viff, der sich in einer Frontbreite von.5 Kilometern gegen lich gestern einen Durchbruch. Iv..„gouchez—Bethune und Carenen—Bach richtete, brach meist schon in unserem Feuer unter großen Verlusten zusammen. Nur westlich Souchez kam es zu einem onderen Pieher se hr erbehliche enteils zurückznerobern. Der Feind hatte wievet seye eenevtime Verluste. soben nach aller Seiten audeinon noxgöstlich Berhun flogen keindliche Runitionslager in die Lust. vov, Abrbtich ov, anf hie Bewerfung der offenen Stadt Ludwigshasen belegten wir beute nacht die Werften und die Docks von London ausgiebig mit Bomben. Feindliche Flieger bewarfen heute nacht Ostende. Sie beschädigten einige Häuser, richteten aber sonst keinen Schaden an. Die oberste Geeresleitung. Der österreichisch=ungarische Tagesbericht. wtb Wien, 1. Juni.(Tel.) Amtlich wird verlautbart vom 1. Juni, mittags: Russischer Kriegsschauplatz. östlich des Der vorgedrungenen verbün deten Truppen wurden in der Nacht an der ganzen russischen Kräften angegriffen. Besonders an der nuteren Lubaczowka versuchten der Frou: von vorten; seindliche Kräfte vorzustoßen. Alle Angriffe wurden unter schwersten Verlusten Zahl nach überlegent reindliche Praste vorzy., Stellen in Auftlösung zurückzing. Auch am unteren des beindes durüchgeschlagen, scheiterten rusische Angrisse. An der Nordfront von Przemyst erktürmv. vg, hagerische Truppen drei Werke des Gürtels, machten 1400 Gesangene und erbeuteten ten unterdenen.., Aarnnter; Panzer Südlich des Onsestr drangen gestern die verbünde. 8 schwere Geschzupe, v.— Zinsingen in Fortsetzung des Angriffes in die seindliche Verteidigungsstelten Trwppen der br m Hie, Zussen, Eie eroberten Strys. Der Feind ist im Rückzuge gegen den Dusestr. 53 Offiziere, über 9000 Mann Gefangene, 8 Geschütze und 15 Maschinengewehre sielen in die Hände der Sieger. Am Pruth und in Polen ist die Situation unveräudert. Der Stellvertreter des Chess des Generalstabes: v Hoefer, Feldmarschall=Leutnant. französischen Kritik über unzureichende Leistungen der russischen Ueberzahl zu Gemüt führen, daß Rußland ungleich seinen Verbündeten, doch breiteres, feindliches Gebiet noch okkupiert chalte, dessen Plätze sogar eines Kaiserbesuches wwürdig erachtet würden. Ueber die Meldungen der Dreiverbandspresse, daß der Zar in der Hauptstadt Galiziens von einem Teil der Bevölkerung mit Begeisterung empfangen wurde, wird jeder Kenner der russischen Aufmachung für solche Fälle nur lächeln können. In Przemyst sind überhaupt nur russische Soldaten auf den Straßen zugelassen worden, und in Lemberg hatte der Regisseur der Potemkinschen Komödie eigens Zivilbevölkerung von auswärts kommen lassen, um mit in Volkstrachten verkleideten Soldaten den Eindruck russenfreundlicher Einwohner herzustellen. Ueberdies hatten drakonische Drohungen— auf allen stummen oder lauten Kundgebungen stand Todesstrafe— die Polen gezwungen, sich zu verbergen oder mitzutun. Dieser Zarenbesuch, der nach gegnerischer Lesart eine formelle Annexion Galiziens bedeuten sollte, hat den Kundgebungen erst recht die grenzenlose Oberflächlichkeit und Hast gezeigt, mit der die Russifizierung betrieben wurde, hat auch deutlich verraten, daß die Russen selbst nicht an den dauernden Besitz Galiziens glauben. Unterdessen haben die gewaltigen Angriffe und Erfolge der deutschen und österreichtsch=ungarischen Truppen ein übriges getan. Es geht zu Ende mit der russischen Herrschaft in Galizten, und das Schicksal Mittel= und Ostenropas erfüllt sich glorreich, indem von Galtzien aus ein furchtbarer Stoß das Innere des Zarenreiches geführt wird. Der Kampf um Przemysl. vib K. K. Kriegspressegnartier, 1. Juni.(T6l.,) Um Przemysl sind nördlich und snowentlich schwere Kämpfe im Gange. Auch südöstlich von Przemysl=Dujestr wird hartnäckig gekämpft. Bei Stryj erstürmten unsere und die verbündeten Truppen mehrere wichtige Stützpunkte, die die Russen mit starken Kräften besetzt hielten und sehr zähe verteidigen. Der an der Linie Drohobitsch=Stryj=Dolina mit großen Verstärkungen begonnene russische Gegenstotz brach an dem Widerstand der deutschen und österreichisch=ungarischen Truppen gänzlich zusammen und verursachte den Angreisern bedeutende Berluste. In diesen Kämpsen bezeugten die Russen trotz ihrer wiederholten Riederlagen und Verluste eine besondere Hestigkeit des Augrisses. Die letzte russische Kraftanstrengung. bb Die„B..“ meldet aus dem K. u. K. Kriegspressequartier: Der gegenwärtige Stand der Schlacht am San läßt sich folgendermaßen charakterisieren: Die Russen haben in den letzten Tagen äußerste Kraftanstrengungen unternommen, um an Reserven heranzubringen, was immer nur von anderen Teilen des Kriegsschauplatzes abgezogen werden konnte. Diese Kraftanstrengungen aber, die auch Menschenmaterial einsetzten, das nie für die aktive Teilnahme am Kampfe bestimmt war, zeigt dentlich, welcher Charakter der Schlacht am San zukommt. Gelingt es, woran nicht zu zweiseln ist. einen entscheidenden Sieg über die Russen davonzutragen, so dürfte es zu weiteren russischen Offen. sivversuchen wohl kaum noch kommen. Auf die Haupttätigseit der Verbündeten im Raume von Przemyfl sind die russischen Bemühungen, bei Luwakowsk Gelände zu gewinnen, ohne Einfluß geblieben. Was die Lage Przemysls anbelangt, so versuchen die Russen natürlich die Festung so lange wie möglich zu halten. Nachdem nun die von Nordwesten gelommene. gegen Medika aufgefahrene Artillerie auch die vierte bisher noch offene Seite der Festnna beherrscht, müssen sich die Russen bald entscheiden, ob sie die Festung trotz der dagegen wirkenden 30.-Zentimeter=Mörser und anderer schwerer Geschütze aus Prestigegründen halten oder die Besatzung retten wollen. Die Unruhe der Russen in Lemberg. = Von der russischen Grenze, 1. Juni.(Tel.) Aus russischen, namentlich Kiewer Zeitungen geht hervor, daß das Oberkommando In Lemberg Maßregeln getroffen hatte, um das Russische Rore Kreuz nach Kie w zu verlegen. Oeffentlich wure dann verkündet, daß der Befehl rückgängig gemacht worden sei, da die strategische Lage sich gebessert habe. Indessen besagen Berichte aus Kiew, daß täglich Beamte und Behörden aus Lemberg dorthin übersiedeln. = Hamburg, 1. Juni.(Tel.) Aus Kopenhagen meldet das Hamburger Fremdenblatt: Die Petersburger Telegraphenagentur meldet amtlich,: Der Sitz des russischen Generalgonvernements für Galizien ist von Lemberg nach Bxody verlegt worden. Die Russen bei Przemysl vom Hinterland abgeschnitten. db Wien, 1. Juni.(Priv.=Tel.) Der Erfolg der Russen bei Sieniawa ist lokalisiert geblieben. Unsere Lage dortselbst hat sich wieder gebessert. Trotz verlustreicher Angriffe haben die Russen keine neuen Erfolge errungen. Der Südflügel der Armee Mackensen hat wiederum eimen Fortschritt an der Straße Prezemysl—Moseyska zu verzeichnen In kürzester Zeit dürfte die einzigste Verbindungslinie Przemysls mit dem nissischen Hinterlande gleichfalls abgeschnitten sein. Der Ring um Przemysl wird immer enger. utb Eperses, 1. Juni.(Tel.) Der um Przemysl gezogene enge Ring unserer Artillerie, der die östliche Bahnlinie zwischen Moschiska und Przemyfl unter Feuer hält, beschädigte mit seinen Geschützen die Befestigungswerke der Verteidiger bereits sehr und verursachte dem Feinde sehr großen Schaden. In den Angriffen auf die Nordslauke unseres Angriffsteils östlich des San an der Lobazowska ließen die Russen gestern nach den schweren Verlusten, die sie dort erlitten, naturgemäß eine Kampfpause eintreten. 868 galizische Dörfer von den Oesterreichern besetzt. bb Wien. 1. Juni.(Priv.=Tel.) Dem„Czas“ zufolge wurden in den letzten 10 Tagen weiter: 80 galizische Gemeinden und Ortschaften vom Feinde gesäubert. Seit dem Beginn der Maioffensive sind insgesamt nicht weniiger als 808 galiztiche Gemeinden wieder von den Oesterreichern besetzt worden. Rumänien und Rußland. bb Der Bukarester„Untversul“ vom 11. bzw. 24. Mai äußert sich mit bemerkenswerter Schärfe über Rußland und sein Verhalten Rumänien gegenüber. Das Blatt weist darauf bin, daß Rußland erkläre, die iumänischen Forderungen selen übertrieben. Rumänien könne bezüglich der Bukowina keinerlei Zugeständnisse von Rußland erwarten und auch das Banat müsse Serbien vorbehalten bleiben. Es sei Zeit, daß man in Rumänten wisse, daß Rußland nicht so sehr Rumäniens Hülse brauche, wie angenommen werde. Demgegenüber führt las genannte Blatt aus: „Wenn es eine Macht gibt, über deren Absichten vollständig aufgeklärt zu sein, eine wesentliche und schmerzliche Notwendigkeit ist, so ist dies Rußland. Die Berührung mit ihm hat un s genug gekostet, als daß uns noch gestattet sein könnte. uns in Hoffnungen und Ilusionen einschläfern zu lassen. Diese Vorsicht drängt sich, uns heute um so gebieterischer auf, als Rußland mit einem seltenen Eiser das Thema der Verwirklichung des lebhaftesten seiner Träume wieder ausgenommen hat: die Vereinigung und Zusammens#chbietzung der 73 * 1 Mittwoch, den 2. Juni 1915. Allgemeine Zeitane flawischen Welt, in deren Mitte wir uns wie eine Insel befinden Wir wissen aus der Vergangenheit. was die russische Hintansetzung unserer Macht. unseres Stolzes, unseres Bewußtseins, wie auch unserer Bestrebungen bedeutet. Genau so hat Rußland vor der Kette seiner schmerzlichen Niederlagen im Jahre 1677 zu uns gesprochen, bis eines Tages unter ewig unvergessener König Karol von dem rufjischen(Beneralissimus buchstäblich angefleht wunde, er möge ihm. unter welcher dingung immer, mit seinem Heeie zu Hilte kommen. Wir erinnern uns aber, und dies noch rat gut. an das, was im Jahre 1877 dirsem verzweifelAnssichen um Hille folgte. Vou heute bis morgen vergag Ruhland nach dem Siege, vom wo ihm die Hilfe kam, und entlohnte uns mit um so mehr Gezingschätzung, ir wertvoller ihm unser Beistand mar. Wie wir also ersehen, wiederholt sich die Geschichte verblüffend ähnlich. Heute weniner als je kann uns gestattet sein, einen einzigen Augenblick daran zu zweiseln, mit wieviel Riecht, Klugheit und rumänischer natriotischen Vorsicht der König Karok über die Dinge und Umstände geurteilt hat, als er gegenüber dem übermütigen Zumvorscheinkommen der ponslawistischen Politik mit der ganzen Kraft teiner großen Seele, mit seinem lichtvollen Verstand als doppelte Ehre und Daseinspflicht aupries, unsern internationalen Verpflichtungen treu zu bleiben.“ sind Worte der Warnung, die kein ernstbaster rumänischer Volitiker in den Wind schlagen kann. Die Entwicklung der Rämpfe an der italienischen Grenze. wtb Wien, 1. Juni.(Tel.) Amtlich wird gemeldet vom 1. Juni, mittags: Itallenischer Kriegsschauplatz. s Se cätzkompl anf dem Blaiean von Folgaria—Lavarone und die kleineren Gefechts an der tarumnerischen wrenze und im Raume bei Karfseit dauern fort. Der Stellvertreter des Ebeis des Generalstabes: v. Hoefer. Heldmarschall=Lentnaut. X Die Entwickelung der Unternehmungen an der österreichtsch=italienischen Greuze erfordert Zeit. bis die Aufmärsche der Truppen zu einem Schlage reif geworden sind. Wir hören schon jetzt allerlei von Erfolgen der italienischen Waffen, deren Verkündigung nicht einmal eine Zurückweisung verdient. Aus den Berichten des italienischen Genetalstobes gept sogar dervor, dad es sich nur um Zusommenstöße verbättnismätig fehr kleiner Verdönde und Vortrunnen dandelt, die für die Eniwichlung der Dinge belanalos sind. Wenn Oesterreich Wert derauf legen würde, dieses Vorrücken der italienischen Truppen zu verhindern. so liegt es klar auf der Hand, daß es bei dar geringen der Truppen diese Adsicht ohne Schwierigbetten ausführen könnte. Die österreichische resleitung hat aber keinerlei Veranlassung, sich bei ihren Pläuen von sogenannten„politischen Motivon“ ketten zu lassen, wie wir es in diesem Kriege bei unseren Feinden schon so oft erlebt haben, und wie es jetzt anscheinend die Italiener auch handhaben wolken. Wir haben oft geseben, daß sowobl von den Russen, als auch von den Franzosen Offensiven an bestimmten Stellen lediglich zu dem Zweck unternommen wurden, um dem Volke einen Erfolg melden zu können. Es waren dabei nicht militärische Rücksichten matgebend, sondern politische Gründe, die mit der Kriegslage nichts zu tun hatten. Der„Erfolg" solcher Krieasjübrung ist jett nach zehn Monaten bereits ersichtlich. Die Rücksicht anf die gute Stimmung des Volkes ist es auch. mas den italienischen Generalstab veranlaßt, seine „Erfolge“ mit weithin tönender Stimme zu verbreiten und Mißterfolge völlig zu verschweigen. Aehnliches erlebten wir bei Beginn des Krieges im Jahre 1870. Go läßt sich jetzt darum über die Kriegslage an der österreichisch=italienischen Gronze nur sehr wenig von Belang mitteilen. Die Italiener haben nach der Mitteilung des österreichischen Geveralhabes kleinere Verbände nach dem Küntenland vorgeschoben, wu es zu untergeordneten Zi sammenstößen kam, die für Oesterreich ersolgreich waren. Bei Karfreit wurde ein itakionisches Batoilkon zersprengt. Karfreit liegt am oheren Lauf des Isonzo, nördlich von Görz. Es ist offensichtlich das Bestreben der italienischen Heereskeitung, sich in den Besitz dieses Russes zu setzen, der von geringen Höhenzügen flankiert ist. Schon am 96. Mai kam es an diesem Fluffe zu Zusammenstößen, die nicht bedeutsam waron, und zu angeblichen Besetzungen der Höhen zwischen Isonzu und Indrio. Auch bei Santa Lucis, südlich von Karfreit, war as bereits zu Plänkeleien gekommen. Santa Lucia liegt gleichfalls am Isonzo, mn er nach Südosten abbiegt, sodaß man die Lage zu Karfreit genauer mit südöstlich wird bezeichnen müssen. Tolmein, das vom italienischen Generalstab erwöhnt wurde, liegt wiederum nördlich von Fanta Lucia, zwischen Karfreit und Cania Luoia. Ee bandest sich hierhei um ein Gebiet, das nur menige Kilumeter kang ist. Gleichzeitig mit dem Vorrücken der italienischen Truppen nach dem Küstenland ersolate eine Vermärtsbewegung gegen Tirot und Kärnten, wo sich Wesentliches nicht ereiqnete.„Wir machten verschiedene Gefangene“ lautet wörtlich die Mitteilung der Italiener nach einem langen Bericht von Erfolgen. Dieser kurze Satz ist die beste Kritik des ganzen huchttnenden italionsichen GeneralstabsbeVerschiedene Gefangene— vielteicht 5 2= K kann man schließlich immer machen, selbst wenn man eine gewaltige Niederlage erleidet. Im großen und ganzen kann man zusammenfassend sagen, daß Wichtiges noch an keiner Stelle dieses veriegsschau: platzes erfolgt ist, und daß weder Erfolge auf der einen noch auf der anderen Seite in diesem Stadium der Kämpfe Bedeutung beanspruchen können. Ein Anschlag auf Giolitti? wtb Berlin, 1. Juni.(Tol.) Der Kreuzzeitung zufolge arfährt ein Wiener Blatt aus politischen Kreisen der Schweis, die mit Giolitti in Verbindung zu stehen scheinen, daß(iokitti vor der entscheitdenden Kammersitzung Rom verlassen mußte, um sein Leben zu retten. Die Untersuchung sei noch im Zuge Gie wende aber sicher ergeben, daß Giollitt wie Jaures keiner Seit ermordet worden würe, wenn er länger in Rom geblieden wäre. Der gegen ihn zweisellos geplante Anschlag sei durch seine Abreise verhindent worden. Eine Zusammenkunft in urtd Berlin, 1. Juni.(Tel.) Unter Vorbehalt ist nachstehende Nachricht der Deutschen Tageszeitung aus dem Hans wiederzugeben, daß der Köwig von Italien in Calais erwartet werde, wo auch der Königuan Gngland und Poinrars eintressen wollten. 12000 Kriegsfreiwillige in Tivol und Vorarlberg. wib Wien, 1. Juni.(Tel.) Die Blätter melden aus Innsbruck, daß in ganz Tirol und Vorarlberg die Ernennung des Generalobersten Erzherzogs Gugen zum Oberkommandierenden der österreichisch=ungarischen Streitkräfte gegen Italien sowie die Betrauung des früheren Innsbrucker Korpskommandanten Dankl mit dem Kommando in Tirol ungeheure Begeisterung hervorgerufen hat. In Tirol und Vorarlberg haben sich seit dem Pfingstsonntage über 12.000 Kriegsfreiwillige gemeldet, davon etwa 1500 im Alter von 65 bis 70 Jahren, eschwader bei der Rückkehr überrascht und vernichtet. Beder die Zerstörer noch die Besatzungen haben Schaden durch feindliches Feuer erlitten. (Gez.) Thaon de Revel. utb Rom, 1. Juni. san!“ meldet: (Tel.) Die„Agenzia SteDas Hauptquartier teilt amtlich mit: An der Grenze Tirols und des Trentino dauert der Vormarsch unserer Truppen jenseits der Grenze fort. Wir besetzten etwa sechs Kilometer nördlich Ala die wichtige und Revereto beherrschende Conizugna, auf der die Oesterreicher vor einiger Zeit einen Festungsbau begonnen hatten. Auf dem Plateau dauert die starke Aktion unserer Artillerie fort. Die Intensität des Feuers des österreichischen Forts Belvedere nimmt ab. Unsere Infanterie richtet sich stark auf dem Gelände ein. Unsere Front langte bei dem Vormarsch im Gaganatale etwa 8 Kilometer von Bordo an und stützt sich fest auf die beiden Talhänge. Der Berg Belvedere, welcher Eierra de Irimiere im Sismonetale beherrscht, ist in unseren Händen. An der Kärntnergrenze griffen am 30. Mai anderthalb österreichische Bataillone mit Maschinengewehren unsere Alpenjäger in der Höhe des Passes Crocecarnien fünfmal heftig an. Unsere Truppen ergriffen ihrerseits bei strömendem Regen und dichtem Nebel die Offensive und verjagten entgültig den Feind. Unsere Verluste sind leicht. An der Grenze von Friaul dauern Regen und Hochwasser an. Unsere Truppen wetteisern an Energie und Selbstverleugnung im heiteren Vertrauen, um die Schwierigkeiten zu überwinden. (Gez.) Cadorna. Derpreubisebe Landtagspräsident über den Krieg mit stalten. Berlin, 1. Juni.(Tel.) Am Regierungstische Dr. Sybow, Irhr. v. Schorlemer, v. Loebell. lemer, Präsident Graf v. Schwerin=Löwitz eröffnei die Sitzung um 2,.22 Uhr mit folgender Ansprache: Italienische Tagesberichte. wih Rom, 1. Juni.(Tel.) Meidung der Agenzia Stefani. Der Admiralstab teilt vom 30. Mai mit: Abends überflag eins unserer Luftschiffe Pola und warf Bomben auf den Bahnhef, die Eisenbahnaulagen, das Naphtbalager und das Arsenal, die sämtlich auf den Zielen platzten. Im Arsenal brach ein großer Brand aus. Das Luftschiff wurde von der Spezialartillerie heftig beschossen. aber nicht getroffen. Es kehrte unversehrt heim. Am 31. Mai morgens beschoß ein Geschwader italienischer Texpedehpotszerstärer die Werften in Manfaleone und richtete schweren Schaden an, wis von unserem Kommandanten festgestellt murde. Einige große Mehlbarken wurden von demselben In den wenigen Monaten seit unserer letzten kurzen Tagung ist in dem Weltkriege, in dem wir stehen, eine neue Wendung eingetreten. Nicht nur unsere offenen und versteckten Feinde, auch unser bisheriger Bundesgenosse, das uns seit 30 Jahren verpündete Italien, hat gegen uns und das ihm gleichfalls verbündete Oesterreich=Ungarn das Schwert ergriffen, hat ein zur gegenseitigen Verteidigung in der Stunde der Gefahr geschlossenes und von uns auch während einer schweren Kriegsnot Italien mit unnerbrüchlicher Treue gehaltenes Bündnis, we es uns in Gefabr glaubte, freventlich gebrochen.(Zuruse: Pfui!s Ein Vertragsbiuch, so himmelschreiend, ein Treubruch, so schmachvoll(Zustimmung), wie ihn die Geschichte alter Zeiten noch nicht zu verzeichnen hatte! Aber auch eine Schuld, von der man heute schon, schon bei ihrer Begehung, mit seltener Sicherheit voraussehen konnte, wie schwer sie sich unter allen Umstanden an ihren Urbebern rächen wird!(Lebhafte Zustimmung.) Denn wie es nun auch kommen möge! Selhst wenn, was Gott verhüte, unsere Feinde und mit ihnen Italien aus diesem Kriege als Sieger bervorgehen sollten(Zurufe: Ausgeschlossen!), auch dann, sa vielleicht dann erst recht, wird das italienische Voll den wahren Wert des elenden Judaslohns erkennen, den es für seinen Treubruch in Gestalt leerer Versprechungen von seinen jetzigen Verbündeten erhalten hat(Zustimmung), erkennen, wie wenig diese geneigt sein werden, ihm nach allen Opfern eines Krieges auch nur die Machterweiterung und notwendige Entfaltung zu gönnen, welche es vor kurzem noch friedlich, ohne Schwertstreich und ohne Treubpuch, erlangen kannte. Aber, meine Herren! Meshalt will denn auch ein Volk, das unter folchen Umständen mit einem solchen in seiner großen Mehrheit vollbewußten Vertragsbruch, noch dazu ohne alte Rot, ahne von irgend jemand bedroht oder angegrilfen zu seln, aus reinster Eroberungslust zum Schwerte greift, woher will zenn die Kraft, die ungeheure moralische Kraft schäpfen, wie sie die siegreiche Durchführung eines seschen. Krieges doch fordert? Nein! Solange die Welt steht, ist ein Volk, das so frevelhaft zum Schwerte griff, noch niemals fiegreich gewesen, und wird auch niemals siegreich sein können.(Lebhafter Zeifall.) Wie ganz anders auf unserer Seite! Vor wenigen Monaten, meine Herren, war just ein halbes Fahrtausend vergangen, seit am 30. Aprik 1514 auf dem Reichstage zu Konstanz der Buragraf mit der Mark Brandeabura belehnt wurde. Eine herrliche Rette vorbildlicher Landesberren ist aus diesem Fürnengeschlechte unserem Volte erwachsen. „Erste Diener ihres Staates und ihres Volkes", wie sich der zweite große Friedrich in dem sievenjährigen Entscheidungskriege um die Zukunft Preußens nannte, und wie sich jetzt in dem Daseinskampfe des neuen Deutschen Reiches unser Kaiser so sehon dazu bekannt hat. Aber aus der kleinen, vormals so ürmlichen Mark Brandenburg, ist inzwischen auch ein neues Deutsches Reich erwachsen, so mächtig, daß es heute einer Welt von Feinden slegreich die Stirne zu bieten vermag(lebhafte Zustimmung), ein Reich, das in diesem gewaltigsten aller Weltkriege bisher siegreich war und siegreich dleiben wird(lebhafte Zustimmung), weil es sic dabei nicht nur auf seine äußere militärische und wirtschaftliche, sondern zugleich auf eine schter unüberwindliche innere moralische Kraft zu stützen vermag(Beifall), vor allem auf die einmütigste Ueberzeugung unseres Volkes von der vollen Gerechtigkeit unserer Sache zu stützen vermag, auf das Bewuhtsein, diesen uns ruchtos aufgekwungenen Kampf zwar nur zu unserer Verteidigung begonnen zu haben ihn nun ber allerdings, nachdem dieser Krieg aus Haß, Reid und Mißzaunst uns ausgezwungen wurde, auch jetzt zu unserer vollen Sicherung gegen eine Wiederholung gleich ruchloser Ueberfälle durchführen zu müssen, d. h. wie es der Herr Reichskanzler vor einigen Tagen ausgesprocheu hat, bis wir uns alle nur möglichen realen Garantien und Sicherheiten dafür geschaffen und erkämpft haben, daß keiner unserer Feinde, nicht vereinzelt, nicht vereint, wieder einen Waffengang mit uns wagen wird.(Lebhafter Beifall.) Nun, meine Herren, in diesem Bewußtsein und in diesem unbeugsamen Willen werden wir auch weiter wie bisher der Entwicklung der Diuge nicht nur mit der vollsten Ruhe, sondern auch mit unbeugsamer Zuversicht entgegensehen. Wir täuschen uns nicht darüber, wie groß die neuen Opser, welche erhöhte weitere Anspannung aller unserer Krafte und viellricht auch längeres Ausharren in diesem schweren Kampfe solche neue Wendungen, wie die jetzige, von uns erfordern können. Aber wir verzagen deshalb nicht, ja. wir lassen uns dadurch nicht einmal erschüttern in unserer festen Zuversicht auf den endlichen vollen Sieg über alle unsere Feinde. (Lebhafter Beifall.) Gott der Herr schütze unser geliebtes Vaterland(die Mitglieder des Hauses, soweit sie nicht bisher schon stehend die Rede angehört haben, erheben sich), unser herrliches Heer und unseren siegreichen Kriegsberen, Seine Maajestät unseren allergnädigsten Kaiser und König!(Aslseitiger lebhafter Beifall.) Auf das Glückwunschtelegremm des Abgeordnetenhauses anläßlich der Braunschweiger Tauffeierlichkeiten ist ein Danktelegramm des Kaisers und des Herzygs von Braunschweig eingetroffen. Zu Ehren der seit ber letzten Tagung verstorbenen Abgeordneten Gamp=Obletb(Freikons.). Graesfe(Freikons.), Olters(Kons.), Scherre(Freikans.), v. Aölichen(Konf.), Humann(Zentr.). Frhr. u. Bodenheim(Kons.) und Dr. Krüger(Kons.) exhebt sich das Haus. Der Abg. Gamp=Obleth ist seiner auf dem Schlachtfelde erlittenen Verwundung erlegen. Das Haus tritt harauf in die Tagesordnungg ein. Der von den Mitgliedern sämtlicher Varteien unterstützte Antrag Brütt(Freikons.) und Genossen, betreffend die Sicherstellung der Ernährung des Heexes, der Flotte und der Bevölkerung, wurde in folgender erweiterter Fassung angenommen: Die kaiserliche Staatsregierung um Mitteilung in der verstärkten Budgetkommission zu ersuchen, welche Maßregeln sie angesichts des Kriegszustandes getroffen hat und zu treffen gedenkt, 1. um die Ernährung des Heeres, der Motte und des Volkes sicher zu stellen, besonders mit Rücksicht auf die neue Ernte: 2. in bezug auf die Verhältnisse der Industrie, des Handels, des Handwerks und des städtischen Grundbesitzes; 3. in bezug auf die Fürsorge für die Familien der Kriegsteilnehmer; 4. in bezug auf den Wiederaufbeu Oswreuhens. Auf Antrag des Abg. v. Pappenheim(Kons.) wurden die übrigen Punkte von der Tagesordnung abgesetzt. Damit ist die Tagesordnung erledigt, Nächste Sitzung Mittwoch 9 Uhr(Wohnungsgesetz, kleinere Vorlagen). Schluß.45 Uhr. Veriggung oder Schließung des Landtages. utd Berlin, 1. Juni.(Tel.) Der Seuiorenkonpent des Abgeordnetenheuses trat heute kurs vor von Hohenzollern von Kaiser Sigismund teihung des Ministers des Innern, nach der die Bei den Kämpfern vor Ppern. In den englischen Gräben vor Voelcarpelle. Lion unserem mit Genehmigung des Wratzen Wenerasstaben zur Westarmee entsandten Krieasberichterstatter, Verrn Julius Hirich, erhalten wir folgenden. von den zuständigen Genfurbehörden genehmigten Bericht vom 29. Mai Deutiches Großes Haupiquartier, 28. Mai. oken Bier Kitometer marschiert man von Westropfeheke nach Poeleanpalle.„Durch Deine Gassen, Postranpekte, brauße der Orlog, der Krieg!“ Nein Häuschen btieh verschont, er rih tiefe Wunden in Dächer und Mauern und zermalmte das schlichte Hausgerät, das dezwischen war. Von der stattlichen Kirche stehen die Mauern, ausgezackt. ais wären sie eine Krone. Die Fenster sind hobl, von dem nirchturm ragt nur not ein Prauerhufrgi. iz: Trümmer haben die Marmerneine Auf Sem fericch Wau seinen Kützen herschmettertz, Wor dem Rirchselbst ein harres, rasch bulnerenbes Wriegswandetbild. Schwers Geschüve drängen sich zwvichen Treinwagen durch, Goldaten in Hausen, welche kommen und abzieben, manche mit Ledm und Ret b0 zur Drust binauf bebodt Erz. secken ein paar frische Glumen, und vun Walagt zeigt Prohsinn und unerschtitterten Mut. Auf der Straße nach Yvern marichieren wir awischen Feldern den eroberten englischen Stellungen zu. Am Ausgang von Veeleappelle steht ein Eine seiner weiden schmaten Taseln meldet: 0 alm. Yvern. Der Weg geht durch Riühenselder, die in gelber Glüte steben, Relliäce# rattern vorbei. Regenscheuer kiegt über dem gans. -ee Ziegeldächer von Vo##r, e iehen sachztr shee#a i. WVr Nac elige Särtis i Arseten erzählen eindringlich von den schweren Wintersampfen in diesem Tongelände. Vor den Sanddis henen, Juet siar, Wreine, u. em (t hen der Dentschen, die monatelang eis zum P6. ür Fn einige Wpine. und, wirgl. Wräben der Ehulschhen, die monatekang dis zui 505 Bermonattz küre vorderste Stellung waren. Sse ache=Hügeln, die feindabwärts von Burden ge und— Verisch Geiseh,#püispechela und Resten det den deutschen Graben. Der Kenonensturm der und warf die zersolitterten Stämme als natür: liches Hindernis vor die deutschen Grähen, denen sen gegenüberlagen. englishen Ginien Fammt uimie Lichsber won den englischon Diniel.#, nmse dichter werden die beiberiämslien Bobens aarik““ in den Beis bes arrisen bat. Ueber Stachelbizarren Figuren, über Astverhaue gebi ber. Ege## wir foringen in den anglichen sche Er in blis gnberes Kussehen ais der beut e in viri ereiter angelegt— drei Schritte Turcschnitt— und gewährt dadurch weniger Artillerisfener. Ihre Unterstände Gosk.guter der Gruhwehr, lonbern bin: Dreitig und fünfzig To#ttte dinter der verderhen Pinis zieht sich ein Graben im Deuer, poy dom|1 9 chen de ebersn Shrs. Scapeng:###eine Schieblscharten, WEinen Mpit wis Funnnns für Megentage. Dafür hier. und auf Mitten Kampfes und eill. einn unisormen waren, kotgeikänkte., Wontücher, vem Regen vorwaschen, der: ersenes lenz, Veisteieis Balseheiie. Landgrangte! ungefährl Hiuterüente da: Sauspack auf Sandpack und derir Wegrkumpeni. possere Hundehütten. Das 5 den hin. Die Engländer wechlein den #ir 3 eri dem Unsauterikangrist erie„#% erie Pinse. Anselgebessen war vt, iner Stellung sturmreif zu machen. uber Erdflumpen: bessere Hundebütt=u.# Inere primitiv, auf schmalen, hölzernen Schlafsterlen dünge Matratzen. Ein kleines breieckiges Grettchen dient ale Sitzzelogenheit. Wer die prächtigen, unterirdischen Erdwohnungen unserer Soldaten tennt, muß über diese Rescheidenbeit und des Mangels an technischen Erfindungen steunen, stolzes Alhien! Do find die Franzosen ichen geschickter. Hinter den Gräben herrscht der Frieden des Todes. Gräber und Gräber. Auf einem Massengrab Liegen getreuzte Gewehre, zerschossene Helme, eine Trompete hängt am Kreuzi„Hier ruhen ett Helden.“ Dauehen eines Kanadiers Grab. Die Teuischen schrieben auf sein Kreuz:„Hier ruht ein tapferer Krieger“.„Mort vpur la patrie“ rusen andere Nreuze, Auf den Gräbern blühen schon Feldblumen, und alle umwindet ein Kranz von gelben Kreisen, dis Geschoffe in die Erde gerissen haben. enen Huvelt. Der Granzienteich von Longemarc. Langemarck! Wer kennt diesen Namen nicht? An den Berichten der Opersten Heeresleitung schoß E. immer berver wit eins rote Blidie aus einem strauß von Totenblumen. Die Kämpfe um diesen Ert gllden ein Stück krigasgeledicht. Dan erdit terte Ringen um die einzeinen Gehofte, die vor ihm im Gelände liegen, und die im verzweiselten Nabkampf genemmen werden mußten. der Ariitlerie: und Maschinengewehrkampf um die Gasfabrik.— wer malt diese scheweigen Momente des Nampfes aus? Die Eisenwände der Reserveirs sind wie Leinwandhütten zerrissin, wie ein Sied von den Gewebrichüssen durchbohrt. Wie durchtöcherte Trommern liegen die Hundertr Getreleumfässer auf= und nebeneinander. Schweigen s# SPtgt. lg. e rhltiger zu bie Gprsdr., Pegig dir deutichen Geschütze per Avern, sprechen, Men, le ablt ihre Schtäge b14 ins Horz. Das donnert und## gröhlt hen=engen.##nd die Grbe ensittant## das Beben den Hörer verlassen, erfolat der zweite Schlag. Fernab. Wir sehen keine Vatterien, wir setzen nicht Rauch und Feuer, aber wir fühlen die Flammen, die sich über den Mauern von Opern wölgen:„Ein eisernes Riesentor des Himmels wirs zugeschlagen, rasch ein zweites, ein deittos, ein viertes= Eiganten zertrümmern stelfenblücke, die bust keucht und kreischt. Eine Gekunde lang vergrallt des Getöse, dann ein neuer Schlag. ein abrenpeitschendes Eche von weitem. Man fühlt: die ganze Natur duckt sich ver diesen Schlagen. Und es geht doch nur deet drüben eine kleine Tuchmacherstadt zu Grunde. Gotische Türmchen zersplittern, farbige Kunst wird zerschlagen: Schutt und Ziegeltrümmer decken die Sterbenden.... So war's in Langemarck. Da standen Häuser. Dort die Mauerzinke eebörte einst einem Kirchenturm und unter den Ruinen der Kirche verbirgt sich ein Friedbof mit zerbröckelten Grabsteinen und verbogenen Eisenkreuzen. Die Mauer um ihn ist woggeblasen. Das roie Gebäude, das mar ein Schloß, und mas drinnen von Asche und Moder ss. Wenates. Die Ausleis kunstvoll sMRBisten eie P, Die MRlesenmatern dort d. Umnonen ein Slektrizitäten war Ner Miodel. wie miesenmauern dart drühen min ein Sleinianerperk— Langsmarck einehlt ihre Schtäge bis ins Honz. was donnert und gangen Tag, und Fi Erde erhittert. G0 Als die deutschen Soldaten in Lan Aaene begen sich dis verstenden Häufer vnander. Ueber Trümmerhausen ging der Marsch. keiner osenenaflhabss den Wea verris. Gr wat in us be. Ss warcn- serie verzeichust, und bech wor hatsan iu g gegentage, und unsere Geschütze eirche un Ven. Aeriizzgn, tite Gruten zwischen „fur End Straße Kel-I, Ane neben der andern. mannsboch und breit. Die österreichtichen Mörser hoste 6a des inhen in Dis v gaher## en sammen— ein Teich lag da. Die deutschon Soczchabe, daß es barli pochk seine Fische aict. Julius Hirsch, Kriegsberichterstatter. - Mikrofilmarchiv Ner deisterbeararhinan Drssene t. Mittwoch, den 2. Juni 1915. Regierung die Session nicht zu vertagen, sondern zu schließen gedenke. Die Absicht der Staatsregie rung stießz bei allen Parteien auf entschiedenen Widerspruch. Der Prasident wurde ersucht, mit dem Ministerpräsidenten wegen der Renderung des Beschluffes sich ins Genehmen zu setzen. Die Besprechung soll dann im Laufe des heutigen Abende sortgesetzt werden. wib Berlin, 1. Juni.(Tel.) In der heutigen Abendsitzung des Seutorenkonvents des Abgeord netenhauses teilte der Präsident mit, daß der Minister des Innern morgen nochmals die Frage der Vertagung oder Schließung des Landtages mit den Führern der Fraktionen besprechen und die Gründe darlegen wird, weshalb die Session des Landtages geschlossen werden soll. Torpediert. wtb London, 1. Juni.(Tel.) Der russische Segler„Mars“ ist an der Nordostküste Schottlands von einem deutschen Unterseeboot zerstört worden. Die Mannschaft bestieg ein Boot, das von dem Unterseeboot 40 Meilen geschleppt wurde. Die Mannschaft landete am Sonntag in Aberdeen ortb Kopenhagen, 1. Juni.(Tel.) Der Kapitän des dänischen Dampfers„Soeborg" telegraphiert seiner Reederei, der Dampfschiffahrt=Gesellschaft Danneborg, daß der Dampfer, mit Vallast von Kopenhagen nach Rew=Castle gehend, am 30. Mai vor New=Castle torpediert worden sei. Die ganze Besatzung sei von dem Dampfer„Tore Jarl“ geborgen worden. wib Brest, 1. Juni.(Tel.) Meldung der „Agenza Havas“: Der Kapitän des portugiesischen Dampfers„Cysne“ erklärt, daß der Dampfer bei Nowvort, 56 Meilen von Koossamt, von einem deutschen.Boot angehalten worden sei, das Lebeusmittel und Maschinenteile au sich nahm. Der Kapitän des.Bootes habe der Besatzung fünf Minuten Zeit zum Besteigen der Boote gelossen. An dem Dampfer sei eine Dynamitpatrone besestigt worden. Der Kapitän und die Matrosen des„Cysne“ hätten neben dem„Cysne“ auch zwei englische Dampfer finken sehen. Die Besatzung des einen Dampfers sei in Brest gelandet worden. Das Schicksal der des anderen Dampfers sei unbekannt. Zur Beschietung der Wertten von London. Die geheimnisvollen Brände. wtb London, 1. Juni.(Tel.) Das Reutersche Bureau meldet: Das Pressebureau gibt bekannt: Ueber Ramsgate, Brentmood und einigen anderen Orten in der unmittelbaren Nachbarschaft von London sind Zeppeline gesehen worden. Es brachen viele Brände aus, doch läßt sich nicht mit Sicherheit feststellen, ob die Brände mit dem Besuche Leppeline in Zusammenhang stehen. wib Amsterdam, 1. Juni.(Tel.) Das„HanDa das Pressebureau die Veröffentlichung von Einzekheiten über den letzten Zeppelinangriff verbeten hat, enthalten die Morgeublätter keine näheren Nachrichten über die Tätigkeit der deutschen Luftschiffe in der Umgebung von London. Grey schwer erkrankt. Stockholm, 1. Junk.(Tel.) Der Gesundheitszustand Sir wcmand Grevs, der bereits keit einigen Wochen leidend ist gibt zu Besorgnissen Anlatz. Der Leiter der auswärtigen Politik Großbritanniens muß auf Anraten der Aerzte sich auf mehrere Monate vollkommen von den Staatswenn er sich nicht dem Verkuste seines ungenlichtes ausjetzen will. Der Stgatssekretär wird deshalb schon im Laufe dieser Woche das Auswärtige Amt niederlegen. Seine Geschäfte werden von seiner Ministerkeklegen intertmistisch werden. 8— Bllgenene Heitune Die Rämpfe an der Westfront. Die Beschietzung von Yvern. wid Lyon, 1. Juni.(Tel.)„Nouvelliste“ melIn vier Tagen sind auf Overn 201000 Granaten gefallen. Die Stadt bietet einen schaudervollen Anblick. In der ganzen Stadt ist nicht ein Haus unbeschädigt. Kein Einwohner weilt mehr dort. Als Leyter hat der Bürgermeister die Stadt verlassen. Die Kämpfe am Vserkanal. wtb London, 1. Juni.(Tel.) Der Kriegskorrespondent der„Morningvost“ meldet aus Frankreich unter dem 30. Mai: Es ist den Franzosen trotz gewaltiger Anstrengungen nicht gelungen. Steenstraate völlig in ihre Gewali zu bekommen. Um das gewonnene Gelände zu behaupten, mussen sie fürchterliche Gegenaugrisse der Deutschen aushalten. Bei Maison du Collegue, zwischen Steenstraate und Het Sas, haben die Deutschen auf den Ruinen wieder festen Juß gefaßt. Die letzte englische Berlustliste. urtb London, 1. Juni.(Tel.) Die neueste VerIustliste weist 119 Offiziere und 9600 Mann auf. 348 Personen von drei Schiffen sind umgekommen. „* Neue Angrisse des Feindes abgeschlogen, wtd Konstantinovel, 1. Juni.(Tel.) Bericht des Großen Hauptquartiers: An der DardaZellenfrout gpiss der Feind gestern bei uri cummn nuseren rechten Flügel an, wurde aber mit Verlusten, die auf 100 Tote geschätzt werden, zurückgeschlagen. Andere Leichen der Feinde wurden in den Tälern bemerkt. Der Feind wollte gestern abend einen Teil der von, ihm vorgestern verlorenen Schützengräben im Zentrum durch einen überraschenden Angreff wieder nebmen, wurde aber in seine alten Stallungen zurückgebrängt und ließ vor den gunannten Schützengräben viele Tote, Waffen und Bomben zurück. Im Abschnitt von Sed= dul=Bahr wurde Infanteris= und Artilleriefeuer gewechselt. Auf den übrigen Fronten ereignete sich nichts Wichtiges. Erfolglose Beschietzung von Emorna. wid Konstantinopel, 1. Juni.(Tel.) Ein französischer Kreuzer beschoß am 29. Mai neuerdings Budrun, an der Küste von Smyrna, und zerstörte einige kleine Küstenortschaften, werauf er sich wieder entfernte. Verluste an Menschenleben sind nicht zu beklagen. Ein englisches Lob für die Türken. urd London, 1. Juni.(Tel.) Der militärische Mitarbeiter der„Morningpost“ sagt: Die Türken scheinen reichliche Vorräte an Munition und eine große Anzahl von Maschinengewehren zu besitzen. Die deutsche methodische Voraussicht machte die türkische Armee tüchtiger, als allgemein angenommen wurde. Die Fortschritte der Alliierten müssen notwendigerweise langsam sein, solange sie auf einen Frontalangrift beschränkt sind. ses Plaues zurücktreten.(Die Pläne Theo Delcassés sind zu bekannt, als daß diese Darlegungen irgendwie überraschen dürften. Die Fortsetzung unserer Politik durch den Krieg wird sie zu schnden machen.) Bulgarien und die Türkei. Sosig. 1 Juni. In Bulgarien wird gegenwärtig eifrig Etimmung defür gemacht, von der Türket jetzt die Herstellung der auf dem Londoner Vorfrieden festgesetzten Grenze zu verlangen, d. h. Linie Enos—Midia mindestens aber dus rochte Maritzauser, damit Bulgarien eine unmittelhare Bahnverbindung nach Süs=Bulaarien e halte. Bis wert in die Kreise der Regierung ist die Auffassung verbreitet, daß die Türkei jetzt einem verwaltet utb London, 1. Juni.(Tel.) Reuter meldet amtlicht Grey wird auf den Rat der Aerzte hin die, Arbeit, für kurze Zeit aufgehen, um seinen Augen Rühe zu gönnen. Anzwischen wird vord Crewe die Angelegenheiten der äußeren Politik übernehmen. Bord Lansdowne wird ihm, wenn „bsth, betichen. 4655 Der Ausstand der Lendener Arabenpahher. ..Juni.(Tel.) Der Lendener Straßenoghnerausntand foltte Sonnabend enden. Da jedoch der(Prafschaftsrat an dem Beschlusse wicher Fusestelite im miltzärfseien Akten nicht A# einzustellen, forderte der Gewerkschaftsnusschußz die Arreiter auf, den Ausstand fortzusetzen, bis der Beschluß widerrufen weide. Per# ersten vior Straßenbahnwagen, die has 2 verließen, wurden von den A wit Ansuneln beworfen. Nur de Teil des normalen Straßenbahnverkehrs konnte aufrechterhalten werden. je Dat Oepot Aständigen Nur der fechste Holtnungen. bb„Bdes Nazionale“ gibt aus Paris -eung wieder, in der Deleassé seine Mein ise Neuopientierung der euzop#ichen Tet auseil nen König E mehr 8 eine 263: inung upe: der eptondischen lung der Aatdhuisben stzi. wr meint: Schon in den s 1005 habe Delcassé unter###hilfe gards VII. Schritte gegen das immer Jählbar weiden schen wolitik ine Uuge se Uebergewicht der ge. gefaßt, die in einer der Auffassung Belcassés soll diese Aflion: nicht nur verübergehenden Charatter besitzen umd mit dem gegenmtrtigen Krieg ein Ende nehmen. sondern neiwent igerweise eine definitipe Grupviezune der Blächte bedenten. Die Füinstige Gemmage Europas und der Welt müsse sich gerabein ser Kostier uchgem Adlecte brschte seute noch wie vor zehn Fahren eine Aufteitung de Fürtet, ate uppetnete#orderzie um se Neutsche wefahr ein für gstenlal zu beseitigen, alte zu besämpfen. Bisher sind amtliche Schritte zieser Richtung noch nicht geschehen, doch scheinen sie bevorzustehen. Die Unbestecblichkeit der bolländisehen Presse. Die„Nieuwe Notterdamsche Cout“ lommt auf den Leitaufsatz der„Times“ übor die Aeeinflussung der neutralen Presse im englischen Einne zurück: Schon die bisberige englische Regierung, schreibt das Rotterdamer Blatt, habe für Verbreitung von„wahren" Nachrichten in entralen Ländern gesorgt, jetzt aber folle die Sache vorsätzlich in die Hand genommen werden. Da sich ein Minister damit befassen solle, müsse wohl noch ein Ministerium für die Herstellung von geistigen Geschossen gebildet werden, Weiter schreibt das Glait: Daß dieser Jeldzug ven englischer Seite nicht sonderinteressen mühten bei der Verfolgung die tion anzunehmen, die die Unruhen im Innern . zurücktreten.(Die Pläne Theophil beendigen soll. Ein Hungeraufstand. 1. Juni.(Tel.) Das Reutersche Bureau meldet: In einem Aufruf des Roten Kreuzes um Hilfe für Mexiko wird erklärt, die Republik sei von Hunger heimarsucht. Die Bevölkerung der Stadt Mexilo schwebe in Gesahr, ir#erhungern. In##pulie ist ein Hungerauf, nand nungebrochen. Weiber und Kinder wurden im Gedränge bei der Verteilung von LebensmitMan glaubt. Präsident Wilson stehe im Begriff. an die merikanischen ParteifühLetzte Telegramme. des amilichen Wolffschen Telegraphen. Pour le merite für den Herzog von SachsenAltenburg. wib Aktenhurg, 1. Juni. Der Herzeg von Sachsen=Altenburg bet den Kaiser gebeten, ihn vom Kommando der achten Division zu enthehen, da mit Rücksicht auf den Rücktritt des Staatsministers von Scheller=Steinwartz und die Berufung des neuen Staatsministers seine Anwesenheit im Lande gerade in diesen auch daheim so schweren Zeitverhältnissen dringend erwünscht sei Darauf richtete der Kaiser an den Herzog ein allerhöchstes Handschreiben, in dem Ge. Majestät dem Wunsch des Herzogs entspricht und ihm gleichzeitig den Orden Pour le merite verleiht. Strenge Aufsicht über die Belgier in England. wtb London, 1. Juni. Das Pressebureau teilt mit, daß die Belgier, die die polizeiliche Anmeldung versäumen, mit 100 Pfund Geldstrafe oder sechs Monaten Haft bestraft werden. Tun die Danadier nicht mehr mit? bb Kopenhagen, 1. Juni. Einer Meldung der Kopenhagener Politiken zufolge hat das dische Oberbaupt den neuen gesorderten Kredit für ein viertes Hilfskerps abgelehnt. Russische Zenfur. wih Stackholm, 1. Juni. Das Petersburger epangelische Sonntagsblatt ist nach einem vom Herausgeber an die Abonnenten versandten Zirtular auf Verfügung des Hauptchefs des Militärbezirkes für die ganze Dauer des Krieges unterdrückt worden. igen von Lord Kitchener im Oberhause über die Verwendung von Stickaasen durch die Deutschen gemachlen Aeußerungen. Wir munden erfucht, dies als redaktionelle Mitteilung in unser Blatt aufzunehmen Wir brauchten einem folchen En suchen nicht Fulge zu geben, da die Rede Lerd Kitcheners schon so mie so in unserm Blatt exwähnt war. In dem gedruckten und ebenfeiks in hoklänstischer Sprache verfatzten Ersuchen finde sich folgender Satz vor:„Wenn Sie Ihre Kosten zukommen, Gleich nach Eingang Ihrer Rechnung werden mir Obnen eine Anweisung für den nun Ihnen verrechneten Betrag zukommen lassen.“ anpt, daß n sun für die Ausgabe pen in bezahlen lanen, astein Wi pest irser Blättern von Euem. dewiffen Mute kommt lplorg HE Wir serge#en Berichten und Aufsätzen bei den niederländischen Ml wiffen wiuzie kommt sgsches nicht vor. neu überhauet kein Elan, ais ich azu hergeben würde. Uehrigens kann der Druckersatz eines Pe. richtes, der in unserer Zeitung#um eine Biertelknalte einnehmen würde, kaum Kosten verursachen. das sott das also? Russiscbe Rache. wib Wien, 1. Juni.(Tel.) Aus dem Kriegsressequartier wird gemeldet: Wegen angeplichen haben die Russen die fiebzig ältesten Jnden aus Sadagora nach Rußland weggeschleppt. Die Veranlassung zu dieser Gewalttat bot die Auffindung eines Fernsprechapparates und das erfolgreiche Heuer unserer Artillerie. In Schipenitza wurden megen Begünstigung und Benechrichtung unserer Truppen 132 Häuser niedergebrannt. Der Ort wurde furchtbar geplündert. Urketten genau in der Form und Größe der österreichtschen Brotmarken hergestellt sind, nur mit dem Unterschied, daß sie nicht aus Papie: sondern aus Ssllber bestehen. Diese Brotmarken, dir auch als Armbänder in Betracht kommen, weisen einen schwaiz grlben Rand auf und sind mit dem verkleinerten Abzeichen des Schwarz=Gelben Kreuzes geschmückt. Die eine Leite der Brotmarsen trägt in gctreuer Wiodergabe per rich tigen Brotmarken folgende Aufschrift:„70 Gramm Brot oder 50 Gramm Mehl“. Die Rückseite vat einen Hinweis auf den Weltkrieg in follgender Inschrift:„Erinnerung an den Weltkrie, 1914/1915“. Diese Brotmarken aus Silber kosten 2 Kronen. Die Betriebszentrale des Schwarz= (velben Kreuzes hat sich auch entschlossen, für Liebhaber diese Brotwarken in Gold herzustellen. Es wird nun in Oesterreich neben den Brotmarken aus Papier auch solche aus Gold und Silber geben. * Die Kanzlerrede. Das war ein stolzes Wort aus stolzem Munde, Ein Wort von deutscher Kraft, vom heil'gen Zorne, Geflossen aus der Wahrheit tiefstem Borne, Das war ein großes Wort in großer Stunde. Und hallen wird es auf dem Erdenrunde. Wie wenn der Wächter ruft mit seinem Horne. war ein Wort vom echten Schrot und Korne; Wo Deutsche wohnen, bören sie die Kunde. Wir sind ein starkes Volk und hart wie Eisen, Wir streiten für die altererbten Rechte, Und niemand soll ein Glied vom Reiche reißen. Wir stehen fest und mannhaft im Gefechte, Solange noch des Himmels Sterne kreisen, Und zwingen werden wir die Höllenmächte. „ J. Th. H. Nieder mit Beethoven, dem„Boche“! Ein sonderbares Abenteuer, das zeigt, wie sehr die Franzosen schon den Kopf verloren haben, wird dem„Giornale di Sicilia“ aus Marseille berichtet. In dem Vernichtungskrieg, den die Franzosen gegen alle Deutschen, auch die Toten unternommen haben, wurde Beethoven bisher noch immer ein wenig geschont. Zur Berubigung der Gewissen hatte je der Figaro herausbekommen, daß dieser Beethoven eigentlich ein Gelgier, mithin ein Verbündeter wäre. Ganz so sicher scheint den Franzosen aber dieser Nachweis doch nicht geführt worden zu sein; denn schließlich sind sie dazu übergegangen, auch Beethopen auf die Liste der Verdammten zu setzen. Ihre blinde Wut hat ihnen dabei einen spaßhaften Streich gespielt. Im großen Rathaussaal von Marseille, in dem auch Konzerte abgehalten werden, stand seit vielen Jahren eine Büste von Beethoven auf dem Podium. Als nun vor einigen Tagen wieder ein Konzert gegeben werden sollte, das nur Werke völlig unverdächtiger Franzosen enthalten durfte, hatten die Veranstalter in richtiger Vorausahnung des Kommenden die Büste wegnehmen lassen, weil man sonst einen Aufstand der in ihrem französischen Gefühl gefränkten Konzertbesucher zu befürchten hatte. Deer konnte man den Platz, wo die Büste gestanden hatte, aber doch auch nicht lassen, und so stellte das Komitee an die Stello Beethopens eine Büste von Berlioz. Das sollte für den armen Berlioz, der so viel Ungemach im Leben erduldet hatte, verhängnisvoll werden. Kaum war das Publikum in den Saal hineingelassen, als es sich wild auf das Podium stürzte und unter Pfeisen, Heulen und Klatschen— die Büste des großen französischen Komponisten zu Boden warf und zerschmetterte. Keiner unter den Rasenden hatte bemerkt, daß der gefährliche„Boche“ gar nicht mehr da war, und alle triumphierten über den glänzenden Sieg, der wieder über die deutsche Kultur davongetragen war... Zu den Wirren in Mexiko. Eine amerikanische Intervention. wih Garis, 1. Juni. ITel.) Der selder aus Remrork: Nach gemi Der älteite Einwohner von Braunschweig gestorben. wth Braunschweig, 2. Juni.(Tel. 2 Uhr nachts. Wie die„N. Br. Ldszta,“ meldet, ist der Kreisdirekter a. D. Karl Herche in Blankenburg am Harz im vollendeten 103. Gebensjahre gestorben. Lerche war der älteste Einwohner des Herzogtums Das Erbe Alfred Banderbilts. bb Atfrod Vanderhilt, der mit der Lusitania untergegangen ist, hat ein Vermögen hinterlassen, das auf ungefähr 200 Millionen Mark geschätzt wird. Seine Frau erhält davon 12 Millionen und die Rutznießung eines Betrages von 20 Millionen, sowie Bodenbesitz und Eigentum in England. Der älteste Sohn, Henry, seiner ersten Frau, erhält bei seiner Volljährigkeit 20 Millionen. Die beiden anderen Sühne Alfred Gwinne. 8 Jahre alt, und George, geberen im September vorigen Jahres, den Rest zu gleichen Teilen nach Abzug einiger Begate. Vermischtes. Broimarken aus ik Die Einrichtung der Brutkerte hat österreichische„Schwarz=Gelhe Kreuz“, wie aus Wien geschrieben wird, zur Beschaffung Fih Paris, 1. Juni. 1Tel.), Der.„Besit Pari= hühchen Erinnerung an den Weittg#g#enutt. sien“„Metrer pnd Wn mach gewissen Nachrich=: zugleich auch der Betätigun, der Aop#lätigtei ten ist Mezits gewillt, die amerikanische Interpen kient. Es sind Protmarken, die als Anhänger für das uns einer Briefkasten. Wie erteisen unseren Abounenten gern jeden gemänschten Rat, ausgenommen ärzisichen. Heder Anfrage muß## bonnementsaufttung des lausenden Monats beigeleg# werden.) . J. S,., Ihre Anmeldung ersolgt am besten durg das####rstommando. Frau 9. Nr. 1350. Es kommt darauf an. ob Eie einen Grund zur Kündigung haben. Steuer. 1. Den Betrag, den Sie Ihrer Muti. ter geben und den Sie nachweisen müssen, können Sie abziehen. 2. Kleidergeld für Schlusser ist nicht abzugsberechtigt: La Abennementsgeld können Sie nicht abzieben; 8. Ja, abzugsberechtigt. Die heutige Nummer umseßt 8 Seiten. Eine veizende Neu büüder dargebracht wungen, ist es diesmaln den Forderungen der Stunde entsprechend, ein richtiger„Feldgraues“ mit verschi#denen Untfarmen. Verfand keitenfrei, auf Bunich auch unter Beifügung einer Prebedose des berühmten inderIm Handumdrehen laput, menn sie eins von den vielen scherfen lichen modernen Zauber=Raschmitteln#wens in mittlerweile schon nnn minterweile schon mgsiche 8 zur soliden Waschmethoge„m Aueg Wasche und schäd15 ben: dies hat ersehrer, und it gus- zuenegelebrt. schon manche Hauztre########en und ist Mttenigerttih für den„gesemien vohaftianellen Bilheig###rg, simisch in Gessentsechen. Rotationsbruck und Verlag der„Seisenkirchener meinen Zeitung“ icart Bertendurg). I Wee GIG M E EE 2g W Mittwat, kon 8. Juni 1111. Auf unserer soeben beendeten persönlichen Einkaufereise hatten wir das Glück, einen großen Gelegenheitsposten en-Hüte weit unter Preis KMGOr Grrel zu erwerben. Diese Hüte geben wir heute in den Verkauf zu wirklich staunenerregend billigen Preisen. Es sind Strohhüte, Bordenhüte und Seidenhüte mit wunderbar reicher Garnierung, vom einfachen bis allerfeinsten Genre. Der reguläre Wert ist durchweg unvergleichlich höher, es befinden sich sogar Sachen im regulären Wert bis Mk..50 darunter. Serie! u. Aussuchen — Serie II z. Aussuchen Serie III vam Ansache * hen 1— Serie IV sum Aussuchen Serie V z. Aussuchen u G Pig Extra-Preise für Damen-Putz. Gelsenkirchen, Bahnhofstr. 41. Wir empfehlen ellgen Besuich, de dann die größte Auswahl. mmm Am 10. Mai 1915 starb auf dem Felde der Ehre den Heldentod der Zeichenlehrer am Realgymnaslum Hert Wüller Jungnialel Leutnant im Landwehr-infanterie-Regiment Nr. 39, Ritter des Eisernen Kreuzes. Du ruhst schon längst in fremder Erde, Und furchtbar, ach, Ist unser Schmerz, Daß wir Dich nicht mehr schen werden, Das ist zu hart fürs Elternherz. Den Heldentod fürs Vaterland starb am 19. Mai auf dem Transport zum Feldlazarett unser lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, der Vizefeldwebe! Guras-Verein Gelsenkirchen. Otto Dittke In seiner nur kurzen Tätigkeit am hiesigen Realgymnasium hat der Entschlafene sich als ein gewissenhafter, fleißiger und tüchtiger Lehrer erwiesen, dessen frühen Heimgang wir aufrichtig bedauern. Sein Andenken werden wir dauernd in Ehren halten. 56. Division, 112. Infanterle-Brigade, Radfahrer-Kompagnie Inhaber dee Eisernen Kreuzen im Alter von 26 Jahren. Intiefer Trauer: Die Hinterblicbenen. Gelsenkirchen, Düsseldorf, Saarbrücken, Berlin, Ostpreußen, den 2. Juni 1915. Den Heldentod fürs Vaterland starben unsere lieben Kameraden Hermann Breder Garde-Greundier-Regiment Königin Augusta, Ichann Sieranski I. Garde-Reserve-Fuß-Artillerie-Regiment, August Braun Lehr-Infanterie-Regiment, Hermann Gerdsmeyer Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiment Herzl. Dank für gründl. Heilung meines 40 Jahre alten Haufleid, Etspüler, Zolleinnchmer in Gnützgen. Seit Jahren litt ich an Schappes- Flechten, welche durch Ihr Mittel verschwanden.K. Walter, Ne stadt(Plale). Innigsten Dank für gründl. Heilung meines 25 Jahre alten Hautleidens. Max Neidhardt, Obernzell. Hierfür die ärztlich besten: amnnichlenen Wir werden das Andenken dieser tapferen Helden ##tets in Ehren halten. Gelsenkirchen, den 1. Juni 1915. Das Kuratorium der höheren Lehranstalten. Der Oberbürgermeister: Machens. Der Regimente-Voretand. Gelsenkirchen, den 2. Juni 1915. Kreis-KriegerVerband FruchtGeisenkirchen-Stadt. Trauer-Hüte Delikater Brotaufstrich, bester Ersatz für Bienenhonig, sehr # 5. u. wohlschmeckend, die nahrh. Heldented für das Vaterland starb im evangl. Krankenhause bier der in größter Auswahl Pessre Willi Brackmann#R. 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Nuch bungr Uingrsihhet ohlelten wie die krundee tg Nechricht, daß mein lieber Sohn, Bruder, Schunger, Onkel und Bräutigam, der Roservist Neu aufgenemmen: Knaben-Anzage, gute Qual., zu bill. Preisen. Frenkel, Kaufhaus für Monatsgarderobe, Arminstr. 4, a. d. Bahnhofstr. Kupfer, Massing, Rotguse, Gummi Gottlieb Merchel 3. Kompagnie, Füseller-Regiment Nr. 36. Die Beerditung findet statt am Donnerstag, den 3. Juni, nachm. 4½ Uhr, vom evangelischen Krankenhause aus 4¼ Uhr kleine Leichenfeier in der Leichenhalle des Krankenhauses. Zum Ehrengeleite treten die Kameraden des Kriegerund Landwehrvereins, 1. Batl., um 4 Uhr im Vereinslokale, Hotel Germania, an. direkt am Hauptbahnhof Fernruf Nr. 1234. Bekanntmachung. Die Vereine: Krieger-Verein ehem. 16er, ArtillerieVerein, Krieger-Verein ehem. 53er, Krieger-Verein ehem. 131er, sowie die übrigen Kameraden des Kreiskriegerverbandes schließen sich an. Die Preise für die städrischen Kartoffeln werden von heute ab bis Samstag, den 12. d. Mts., herabgesetzt, sodaß sie betragen: Der Versitsendn. Inlasterle-Regiment 109, 9. Kompagale, im biähenden Alter von 24½ Jahren, am 3. September 1914, den Heldentod fürs Vaterland gestorben int. Für Magnum donum, Industrie, der Ztr..50 Mr., für andere Speisekartoffeln 4,00 Mt. In Uefer Traser: Familie Merchel nebst Braut. Gelsenkirehen, Erntebrück, Kansda, Posen, Charlottenburg, den 2. Juni 1913. Für-Trader! In großer Auswahl schwarze Kleiderstoffe schmarge Seidenstette zu bekannt billigen Preisen. Statt besonderer Anzeige. Am Sonntag morgen 10¾ Uhr entschlief sanft nach kurzem Kranksein mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater Herr Jumes-Breydch Trauerhüte, Trauerschleier. Bedernes Etagengeschäft A im Alter von 87 Jahren. Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Laufe ich zu böchst zulässigen Preisen. Seiston Biankenstein& Cie. Gelsenkirchen, den 1. Juni 1915. abofotraße 14, 1. Etage. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 3. Juni, nachmittage 3½ Uhr, vom Sterbehause, Hlbernia 8, aus statt. Die Abgabe ist jetzt an jedermann freigegeden und es können die Kartoffeln in jeder Menge von den Kleinhändlern bezogen werden. Die Namen der Kleinhändler lasse ich hierunter nochmals folgen: Wilhelm Diehl, Augustastraße. Anton Krelaus, Florastraße. Heinrich Spietz, Bismarckstraße. Adolf Cgerwonka. Bismarckstraße. Theodor Rolte, Bismarckstraße. Albert Lungersbausen, Bismarckstraße. August Arcceus, Wilhelminenstraße. Heinrich Lengsfeld. Wilbelminenstraße. Bernhard Diehl, Wilhelminenstraße. Johann Wiesemann, Ueckendorserstraße. Karl Wäscher, Bochumerstraße. Karl Hundertmark, Bergmannstraße. Christian Becker, Weidenstraße. Ferdinand Niederschmidt, Dichanwstraße. Josef Möllers, Liboriussrraße. Johann Krelaus, Rheinischestraße. Albert Wetel, Waterloostraße. Karl Krafizik, Oststraße. Gustav Dopatka, Blumenstraße. Wilhelm Lippeck, Bulmkerstvaße. Joses Diehl, Gewerkenstraße. Gottlieb Lange, Hohenzollernstraße. Heinrich Rölver, Weidenstraße. Frau Adolf Rohmann, Zietenstraße. Josef Ströter, Bachstraße. Johann Niederschmidt, Dessauerstraße. Wilhelm Dreesen Wannerstraße. Josef Löger, Mathildenstraße. Heinrich Killauski, Schillerstraße. Josef Soribzki, Steinstraße. Johann Pitzen, Grilkostraße. Otto Heibach, Nondstraße. Martin Puyn, Gewerkenstraße. August Kleffner, Hüttenstraße. Selsenkirchen, den 2. Juni 1913. De Oberbürsermeiben: D. B. a. Meüetosen t. FiluhtolHautpillen, Radikalkur f. 2 Monate reichend Mfk..00. In Gelsenk.: Löwen-Apoth. In Gelsenk.-Schalke: Alte Apoth. Versend. n. ausw. Honig! Amo gegen alle Erkältungsschmerzen. Eine willkommene Liebesgabe für unsere Krieger. Dragerie Jul. Schmitz. Kalserstraße, Eche Geilllostrafe.# Coburger Geld-Lotterie Ziehung vom 8. bis 12. Juni. Hauptgewinn M. 100000 Lose 6 Mk..Degenhard, Känigl. Letterleeinschmer, Kirchstraße 6. eiser bhesicene Spargel, frisch, gart und aromatisch, 10 Pfd.=Postp. Sorte.80, I.40, I.00, ausschl. Porto. H. Helmig, Königslutter. Schialelichamage (bester Schuts gegen Diebstahl) Heinr. Preute, Gelsenk., Bahnheistr. 36. achtung! Schrung! Säcke. Zahle die höchsten Preise für jebrauchte Säcke und Sackuumpen aller Art. Lensamin Thimm, Wilbelmgeabe dcl. ieim Mikrofilmarchiv der deutschsprachinen Presse.V. 8 2. Blatt. Nr. 126. 13. Jahrgang. ##fesnS. Settung ∆ 773 un den 2. Juni 1915. Amtliches Kreisblatt für den Stadt= und für den Landkreis Gelsenkirchen. Das Eiserne Kreuz erwarben ferner folgende Kriegsteilnehmer aus Gelsenkirchen und Umgegend: Gust Meier, Hohenfriedbergerstr. 5, unter Befüörderung zum Obermatrosen. Gefreitev Paul Barte, Wattenscheid, Hochstr. Gefreiter Wevelsiev, Röhlinghausen, FüsiUerstraße 14. Gefreiter Stemmerich, Röhlinghausen. Rektor Beyer, Wanne(Hermannschule). Reservist Franz Zukowsti, Wanne. Unterossizier Jos. Brinkmann, Bottrop. Freimaurerei und Massoneria. Der Großkommandeur der italienischen Freimaurerei hat allen Logen durch Runkschreiben seine ausschweifende Freude kundgetan, daß die heißersehnte Stunde des Kämpfes gegen die Tyrannen endlich geschlagen habe. Er münzt dies Wort auf uns, hat aber selbstredend auch noch eine andere Deutung in der dunklen Tiefe seines Gemütes. Vielleicht denkt Biktor Emanuel beim Lesen an das alte Sprichwort:„Trau der Teufel einem Maulesel und einem Italiener.“ Eingeweihten wird übvigens nichts Neues gesagt. Unsere Diplomaten wissen, daß der Treubruch Italiens planmäßig von den dortigen Logen vorberestet und ins Werk gesetzt worden ist. Schon lange spielts die italienische Massoneria mit dem großen Orient von Frankreich unter einer Decke. Daß Camille Barrere in Rom Lotschafter wurde, Lafür war nicht nur seine diplomatische Verschlagenheit, sondern auch seine Würdenträgerstellungin der französischen Freimaurerei ausschlaggebend. Dadurch kam er leichter an die Drahtzieher römtschen Politik heran als Bülow, trotz bessen italienischer Verwandt'chaft und des Annunciatenordens. Nachdem erst die edlen Brüder Salandra und Sonnino in die Consulta eingetreten, da wav sein Erfolg besiegelt. Durch die Kanäle der Loge floß das französische Gold, womit die Gasse kkriegsrasend und durch die Gasse der gesunde Monschenverstand mundtot gemacht wurde. Nur in der äußeren Form, in dem Drum und Dran einiger Sumbole und Gebräuche, ähnelt die romanische Loge der deutschen. Dem Kern nach ist sie von ihr verschieden wie dunkles Blurot von lichtem Himmelblau. Die deutsche Freimaurerei (von einigen dem alten Großlogenbund nicht angeschlossenen neueren Logen abgesehen) macht jede Aufnahme abhängig von dem Bekenntnis des Gottesglaubens, bei den strengeren Lehrarten sogar in der ausschließlich chr'stlichen Form. Die romanische hingegen ist fast durchweg atheistisch und verwirst jede Metaphysik als Hirmgespinst oder Pfassentrug. Sie pflegt in dem Positivismus August Comtes mit phrasenreichem Ueberschwang„das große Wesen der Menschheit“, en Wahrheit einen sehr nüchternen und gewalttätigen Machthunger, Die deutsche Freimaurerei schließt ferner jede Politik aus. Einzig zu dem verrflichtet sie ihre Angehörigen, was über jeder Partei steht: zum Gehorsam gegen Landesherrn, Obrügleit und Gesetz; zur Treu gegen das Vaterland und joden Preis des Gutes und Blutes. So konnte Friedrich Wilhelm III., als man ihn gegen das Logenwesen einnehmen wollte, ärgerlich antworten:„Laßt mich in Ruhe, das sind ja meine besten Untertanen.“ Umgekehrt waren die romanischen Logen von jeher die dunklen Schlupfwinkel politischer Umtriebe, die Brutstätten unaufhörlicher Verschwörungen, Putsche und Revolutionen Die von Paris pllanzten während des Kommune=Aufstandes ihre Banner rotumwunden auf die Wälle und traten körperschaftlich zum Barrikadenkampf gegen die Regierungstruppen an. Wenige Monate zuvor hatte der große Ortent von Frankreich öffentlich einen Preis von je einer Mllion für den ausgelobt, der ihnen die Köpfe„Wilhelms von Hohenzollern und seines Sohnes Friedrich Wilhelm. dieser meineidigen Brü er“, einliefere. In Italion kam die Freimaurerei erst nach dem Erlöschen des Carbonari=Ordens und durch die ses in Blüte. Er war ja lediglich ihre rein politische Nachäffung gewesen. Ase sie vom Maurerhandwerk, so nalm er seine Symbole aus dem Köhlergewerbe. Wenn in der„Hütte" beim„Kohlenmarkt“ gepredigt wurde, der„Wald“ müsse von „Wölfen“ gesäubert werden, dann wußte Jeser, worauf dies zielte. Aber die Wölfe erlagen nicht den Köhlern, sondern die Köhler den Wölsen. Dem Henkerbeil und den Zuchthauswärtern erwuchs siev eine Zeitlang reiche Arbeit. Die Carbonari= Hütten wurden vom Erdboden vertilgt; was von den Freiköhlern übrig blieb, flüchtete unter die Freimaurer, alte Bestrebungen mit neuen Formen deckend. Bis an seinem Tod ist Garibaldi Großkrmmanden des Gran Ortente gewesen, der nie anders als ein politischer Geheimbund mit radikal irredeutistischen Zielen bewertet werden konnte. Wo der eine ausschließlich tut was der andere ebenso ausschließlich verwirft, können die Beziehungen nur locker sein. Eine grundverschiedene Sinnesweise hat von jeher deutsche und romanische Freimaurer auseinander gehalten. Als nun gar im November 1870 die französtschen Logen jene schändlichen Kopfpreise aussetzten, da zerriß der deutsche Großlogenbund in einer entrüsteten Erklärung auch die letzten düunen Verbindungsfäden. Mit denen haben wir sortan nichts mehr gemein! Dabei ist es geblieben bis zum heutigen Tage; trotz mancherlei Annäherungsversuche von drüben, die sich bis in die letzten Jahre fortsetzten. Seit anderthalb Menschenaltern ist deutschen Brüdern der Besuch französischer Logen verboten. Gegen den Orient Italien bestand bisher kein solcher Verruf. Allein, trotz des Dreibundes heben aus gemeldeten Gründen die gegenseitigen Gesühle stets nur verschwindend wenig über dem Gfrierpunkte gestanden. Nachdem jedoch der Italienische Großmeister in seinem cynischen Rundschreiben mitgeteilt, wie er und seine Leute planmäßig im Bunde mit dem großen Ortent in Paris statt Bruderliebe Völkerhaß, statt Frieden Krieg. statt Selbstbeherrschung Raubtriebe gepflegt haben, mußte der alte Verruf gegen Frankreich erneuert und zugleich auch auf Italien übertragen werden. Das war die deutsche Maureret sich selber und ihren sittlichen Grundlagen schuldig; sie hat es mit einer Schärfe getan, die nur eine einzige Deutung zuläßt. Mit Verachtung wendet sie sich, so schreibt zutreffend der„Hann. Cour“, von „Brüdern" ab, die das ganze manrerische Sittengesetz auf den Kopf stellen und alle dem ins Gesicht schlagen, was ihr selbst heilig würdig und recht erscheint. Mögen die da drunten von bezuhlten Gassenbuben ein heiseres„Ab-sso la Germania“! brüllen lassen; wir wissen, daß sich in diesem Geschrei nur der Haß der moralischen Unterwertigkeit verrät. Wir erkennen in diesem Kriege eigentlich uns selber überraschend, wie sittlich hoch doch unser Volk über den anderen steht. So wenig unsere Regierung einer amerikanischen Nautralität, so wenig wäre unsere Freimaurerei einer Handlungsweise wie die italienische fähig. Die Heuchelei gedeiht nicht auf dautschem Boden. Niemals hat die Weltbrüderlichkeit kläglicher Schiffbruch gelitten als in diesen Monaten. Jeder Deutsche weiß jetzt genau, woran er ist: wenn man ihm von Internationalstät sopicht, dann will man den deutschen Michel beschwindeln. Lokale Nachricbten. Getträge aus unserem Leserkreise nehmen wir jederzeil zern entgegen. Diese werden auch auf Bunsch honoriert. Gesonders wichtige Nachrichten wolle man uus auf taleGelsenkirchen, den 2. Juni. ** Die Ursachen der Zuckerknappheit. In einer Sitzung der Düffeldopfer Handelskammer wurden von einem Vertreter der Kolonialwarenbranche die Befürchtungen über Zuckermangel wie folgt ausgeräumt:„Der augenblicklich eingetretene P Mangel an Zucker in den Geschäften ist teilweise noch eine Folge des seit Monaten bestehenden Wagenmangels, der es verhindert, daß der Handel den benötigten Zucker bezieht und lagert. Bisonders ist aber der Mangel an Warg dadurch hervorgerufen worden, daß das Publikum in gand nnüberlegter Weise in den Haushaltungen Zucker aufzuwelchern sucht, wozu auch nicht die geringste Veranlassung vorliegt, da in Deutschland für den Verbrauch bis zur nruen Ernte mehr als hinreichend Zucker vorhanden ist. Es sind für den Verbrauch vom Staate 65 Prozent der Rohzuckererzeugung freigegeben worden, während Deutschland in gewöhnlichen Zeiten nur 50 Prozent verbraucht und die weiteren 50 Prozent ausführt. Eine wesentliche Erhöhung der Verkaufspreise im Kleinhandel ist durchaus nicht zu befürchten, da die Rohzuckerpreise vom Staate in der Weise festgesetzt werden, daß den Fabrikanten ein monatlicher angemessener Aufschlag für Zinsen und Lagergeld zugebilligt wird, sodaß die Ladenpreise sich bis zur neuen Ernte höchstens um 1 Psg. für das Pfund und den Monat erhöhen können.“ 1 Zur Deckung des Pferdebedarfs des Heeres. Durch Kriegsministerialerlaß sind die stellvertretenden Generalkommandos neuerdings allgemein angewiesen worden, ihren Bedarf an Pferden möglichst durch freihändigen Ankauf zu decken und erst, wenn das auf diese Weise nicht gelingt, zur Aushebung zu schreiten. Für den freihändigen Ankauf sollen besondere Kommissionen gebildet werden, auch ist die Einrichtung besonderer Märkte zum Zweck des Ankaufs von Pferden durch die Kommissionen in Aussicht genommen. Als Höchstpreise für den Ankauf gelten für Reitpferde 1800 Mk. für warmblütige Zugpferde 1950 Mark, für schwere kaltblütige Zugpferde und besonders schwere warmblütige Pfeide 2100 Mark. Von der ausreichenden Versorgung der Armee mit Pferden ist die Erhaltung unserer Kampfkraft abhängig, und es ist von wesentlichem Belang für das gesamte Vaterland, daß die stellvertretenden Generalkommandos in der Pferdebeschaffung wirksam unterstützt werden. Es ist erwünscht, für Zwecke der Heeresverwaltung geeignete, im landwirtschaftlichen Betrieb irgend entbehrliche Pferde den Kommissionen, die in engster Fühlung mit den Verwaltungsbehörden arbeiten, rechtzeitig zum Ankauf anzubieten und nicht erst die Aushebung abzuwarten; gegenüber der Aushebung bietet der freihändige Verkauf große Vorteile besonders wird dadurch vermieden, daß ohne Rücksicht auf die wirtschaftlichen Verhältnüisse der einzelnen verfahren werden muß. Besörderungen. Der Gerichtsvollzieher K. Bost und der Kgl. Polkzeibeamte K. Süsterhenn von hier wurden zum Feldwebelleutnant befördert.— Zum Leutnant befördert wurde Vizewachtmeister Willamowski, hier,(Feld=Art.= über die Ausgabe der neuen Brothefte und Zusatzscheine im Stadtbezirk Gelsenkirchen. Die Ausgabe der neuen Brothefte und Zusatzscheine für die Zeit vom 6. Juni bis einschließlich 31. Juli an die Einwohner der Stadt Gelsenkirchen findet am Freitag, den 4. Juni 1915, von vormittags 9 bis 1 Uhr millags in den nachbenannten Ausgabestellen statt. Die Brothefte und Zusatzscheine werden in den Ausgabestellen den im Ehrenamt tätigen Lehrpersonen nur an solche Personen je ihre Protbücher und sonstige amtliche Ausweise vortegen. abgegeben, die chre Trotbucher und sonstige amtliche Ausweise vorlegen. Altstadt. Die Brotbuchausgabestelle im städtischen Lebensmittelamt ist am Freitag, den 4. und Samstag, den 5. Juni geschlossen. Es werden an diesen Tagen hier nur neue Brothefte und Zusatzscheine an Militärpersonen und Zuziehende ausgegeben. Es werden daher alle Einwohner aufgefordert, die ihnen zustehenden Brothefte und Zusatzscheine an dem obengenannten Tage in den für sie bestimmten Ausgabestellen abzuholen. Gelsenkirchen, den 31. Mai 1915. Oberbürgermeister. I..: v. Wedelstaedt. Ausgabestelle 1: Luisenschule, Ringstraße 70. Karistr, Bantstr., Vattmannstr., Besistr, Munckelstr., von Bantstraße bis Gefängnis, Overwegstr.(ganz), Bismarckstr. ungerade Nummern von 33—51 und gerade Nummern von 46—66, Wannerstr. Nr.—25 ungerade und Nr.—42 gerade. Ausgabestelle 2: Kronprinzenschule, Industriestr. 48, Zimmer 17. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Waldemarstr.(ganz), Viktoriastr. von Nr. 32—58 gerade, Luitpoldstr.(ganz). Ausgabestelle 3: Kronprinzenschule, Industriestr. 48, Zimmer 18. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Kaiserplatz(ganz), Kaiserstraße von Kaiserplatz bis Grenzstraße, Viktoriastr. von Nr.—47a ungerade und Nr.—30 gerade Nummern. Ausgabestelle 4: Marienschule, Karlstr. 13 und Georgstr. 1. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Neumarkt, Kirchstr. von Neumarkt bis zu den Friedhösen, Ringstr.(ganz), Schultestr.(ganz), Emilienstr.(ganz), Bohwinkelstraße—31 ungerade und 10—38 gerade Nummern, Raabestr., Vereinsstr.(ganz), Wildenbruchstr. Nr. 5, 7, 9, 11, 13 und 8, Elisabethplatz(ganz), Ahstr., Hiberniastr., Wittekindstr., Teutstraße (ganz). Ausgabestelle 5: Augustaschule, Gabelsbergerstr. 12. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Kronprinzenstr. ungerade Nr. von 43—49 und gerade Nr. von —27, Bismarckstr. von 53—93 ungerade, von 66—74 gerade und von 94—102 a, Paulinenstraße Nr. 5, 6, 7, 8, 10 und 12, Schützenstr.—17 fortlaufend, Steinmetzstr., Roonstr.(ganz). Ausgabestelle 6: Heinrichschule, Industriestr. 14. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Florastr. ungerade Nummern von—77 und gerade von 2 bis 106, Alter Markt(ganz), Marktstr.(ganz), Hofstr.(ganz), Schalkerstr. sämtliche Nummern von Hochstr. bis Grenzstr., Rokandur,(ganz), Gabelsbergerstr.(ganz), Hochstr.(gana). Ausgabestelle 7: Georgschule, Industriestraße 52. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Essenerstr. ungerade Nummern von 17—25, gerade Nummern von—16, Wiese, Wilhelminenstr. von—50 gerade und sämtliche ungerade Nummern, Overhofstr. ungerade von Nr.—17, Nr. von—20, Königstr.(ganz), Industriestr.(ganz), Liboriusstr. ungerade Nummern bis 109 und gerade Nummern sämtlich, Walpurgisstr. Nr. 39, 41, 43, 45 und 47, Grenzstraße gerade Nummern von 40—134, Kronprinzenstr. ungerade von Nr.—41. Ausgabestelle 8, Liboriusschule, Kampftraße 40. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Kampstr.(ganz), Augustastr., Bahnhofstr., Theresienstraße, Johannesstr., Klosterstr., Sellhorststr., Moritzstr., Waldstr., Wasserwerkstr., Dickampstr., von der Reckestr., Arminstr., Neustadt. Ausgabestelle 9, Bachschule, Bachstraße Nr. 6. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Ackerstr., Bachstr., Zechenstr., Weidenstr. von Nr. 61 bis Schluß, Schwanenstraße von Nr. 12 bis Schluß. Ausgabestelle 19, Dörpfeldschule, Ottilienstraße Nr. 12. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Moltkeplatz, Stolzestr., Ottilienstr., Martinstr., Wickingstr., Dessauerstr., gerabe von 12—24, ungerabe von 13—25. Ausgabestelle 11, Augustinusschule, Josefstraße 26/23. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Alle, in den beiden vorstehenden Bezirken nicht aufgeführten Straßen und Häuser der Neustadt. Schalke. Ausgabestelle 12, Schillerschule, Fürstinnenstraße 47. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Am Stadtgarten, Schwindstr., Dürrstr., Zeppelin=Allee, Holbeinstr., Böcklinstr., Uhdestr., Ludwig=Richterstr., Wallotstraße, Schllterstr. Schinkeldr., Psienerstr. von Nr. 30 bis Schluß. Schwarzmühlenstr., Bertastr., Boniverstr., Am Schillerplatz, Karolinenstr., Rheinischestr., Munckelstr. von 51 bis Schluß, Wilhelminenstraße 49, 51—68. Ausgabestelle 13, Friedrichschule, Schulstraße. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Gewerkenstraße von Schalker Markt bis 107, Herdstr. von Schalker Markt bis 23, Ausgabestelle 14, Albertusschule, Herzogstraße 15. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Wilhelminenstr. 73 bis Unterführung bei Stallberg, Wilhelminenstraße, Viktoria=Kolonie und Steinstr. Ausgabestelle 15, Viktoriaschule, Biktoriastraße 120. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Viktoriastr. von Grenzstraße bis Ende, König Wilhelmstraße von Schalker Markt bis 42, Am Schalker Bahnhof, Gasstr.,., 2. und 3. Walzwerkstr., Schalkerstr. von 133 bis Schalker Markt, Gertrudstraße, Grillostr. 52 bis 119. Ausgabestelle 18, Herzogschule, Herzogstraße 34. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Kleine Heidestr., Heidestr., Schmiedestr., Schlosserstr., Wörthstraße, Herzogstr. von 26 bis Haldenstr., Idastr. Ausgabestelle 17, Goetheschule, Prinzenstraße. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Gedanstr. von Oststr. bis 30, Prinzenstr., Vogelheide, Schulstraße, Königgrätzerstr. von Oststr. bis 43, Oststr.—10, Schalker Markt, Kaiserstr. von 44 bis Schluß, Blumenstr. von 6 bis Kaiserstraße, Grillostr. von 32 bis 51, Alsenstr., Möntingplatz, Gartenstraße, Düppelstr. Ausgabestelle 18, Josefschule, Schulstraße 7. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Grillostr. von 120 bis Schluß, Grenzstr. von Overhofstr. an nur die ungeraden Zahlen bis 121, Funkenburg,.,.,., 4. Querstraße, Schalkerstr. von Grenzstr. bis 132, Grenzstraße von Wilhelminenstr. bis Overhofstraße. Ausgabestelle 19, Grilloschule, Grillostraße 111. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Herbstr. von 24 bis Schluß, Herzogstr. von—25, Schäferstr. Peuar, 11 A9 19 ungerade, Helkampfr., Mathiassr. Overdei 1e Wllgrrge Sangs .— wont 991.—. Uintereffizigs Gustav Sgarte Inf.=Regt. 68 wurde zum weiowebel hafhrdert. ".„cheinisch=Westsälische Wirteverband ha Regi ( Der Rheinisch=Westtälische Wirteverband hat aus dem Vervandsvermogem 20000 Mdt. für das und = Anellug des 9. vergengenen Seunta Ionnnegnie einn NRCRE R st ur Sischase ut Wseiernenn an vom Schalker Gehndof ab. Am Erstimmungserte ermartels Hie Ber. Märt, ee wehr. den Aiungen dir Annnerihheite ninn es zum tangenenlager, wo Rothosen und tng Agreckt durch die Milikarmustk, in zür dußersen Eintriedigung engeurymt um die samncken Gettenturchener, Ausene.. fung's zu bescheuen. Nac dem munsguug um das Lager wurds in eimer Raatine ein bintiges aber autes Mittagessen eingenommen. Dann nus zu Guß nach Wesel zum Schillschen Dentmal. wurden der Rhein und einige Gorts nedst dem Befestigungen in Augenschoin genommen. Nach einem Rundgang durch die Stadt gins es zum Bobnhof. Punkt 9 Uhr ebends langten### Teilnehmer, von dem Gesehenen wohldefriedigt, in Gelsenkirchen gei, —= Geldene Hochzeit. Die Eheleute Friedrich Wvill. Gewerkenstrahe an, konnten gestern auf einen Hjührigen glücklichen Ehebund zurüchblicken. Parrer Dader überbrachte die Glückwünsche der evanarlischen Gemeinde und die aus dem Zvilkahinett des Kaisers gestiftete goldene Ehelubiläumsmebeills mit einem Glückwunschschreiben und die von unserer Kaiserin austistete Bibel mit Wibmung. Gleichzeitig überreichte Pfarrer Daber ein Gückwunschschreiben der Staldtverwaltung Gelfenkirchen. Herv Will, der noch in körverlicher Rüstigksit seinen Deuse bei dur Firma F. Kürversbusch u. Sößne.=G. als Wüchter versiebt, kann in diesem Herbst auf eine 93sährige Dienstzeit bei genannter Firma zurückdlichen. Möge dem Jubelvaar noch ein langer gesegneter Lebensabend beschieden sein 4. Unsall bei einer Felddienstäbung. Der in Gelbsenkirchen angestellte Städtische Botenmeister Kuoov, z. 8t. Feldwebel=Leutnant und Fühner des 9. Rekruten=Devots 1. Grs.=Vatl. Füs. Regt. 39. ftürzte bei einer Felddienstübung mit seinem##nd und trus einen Bruch des rechten Oberschenkols davon. Nach Anlegung einas Rotverhanstes wurde Kuvop mitteks Kraftwagen dem St. Marien=Hofvital zugeführt. ett. Sendungen für Gesangene, Hinsichtlich der an Kriegs- und Zivilgesangene ist Nachstehendes zu beachten: 1. Die scheizenische Postverwaltung hat das Ummandtungsverhälmis an Kriegsgefangene in Frankreich bei der Umschreibung in Bern auf 100 crs. für 98 Mck. festgesetzt. 2. Noch einer Geflärung der russtichen Rerserung können den in Nußlund gefangen gehaktenen deutschen Zivilgefangenen durch Vermittlung des Kriegsgefangenen=Vurcaus beim Russtichen Roten Kreuz in St. Vetersburg Gald um Vakets zugesandt werden, letztere genießen jedoch nicht Jullfreihelt. #a in tris Göbel ein V. Sonpägisio Siadtbezit, Kohlei) ders vi##is Abteilung des Stadt(Belsensürchen(Führer: Verwaltungs-Sekr. 1brig. Zugführer: Mühtende. bets, Jeldwedel: Schlehmeister Kniest) dielt am eilslocte, gugc sen im nung aus und ermahnte Sie tungen Waisie ai di Geige mit gleichem Eiter ven a ersaidbernich milt auet i daurt ne rruse aber un., Plt Gu. che ee gs Wer wailtine angrreis. worroen Anien in begeistertes dreisaches Hurra auf den obersten riegsberrn, die Armee und Marine schloß die usfübrungen. 1 Pester Schütze wer Jobann bestan Schliben wurden Durch eile, gubgezeichnet.— Am kommenden Eametal ZugenLnbtellung gusimn die 1. Aomeggnts dut Sur Begeluag Nachteliebung abbalten. des Brotverkehrs, Der west#lische Bäckerinnungsverband schreibt uns: Bekanntlich ist vor medreren Wochen die dem Ateker zur Herstellung eines darben Pfund Brotes wiefene Meblmenge von 200 Gramm auf 175 Gramm beradgesetzt worden. Es dat sich nun verausgestellt, daß aus diesem Quantum unmöglich ein halbes Pfund Brot erzielt werden kann, zumi! die Qualität und damit die Engiedigkeit des Medles von Tag zu Tag schlechter wird. Wei einer weiteren Fortdauer dieses Zustandes besteht tatsächlich ese dringende Gefahr, daß die Bäcker den Anfprüchen ihrer Kundschaft nicht mehr volt und ganz genügen können, das heißt, duß ein Teil der Brvötkerung ohme Brot bleiben muß. Fallnicht fehr balb größere Mehlmengen überwiesen werdem, ist mit einer Verwirklichung dieser(#= fahr für die nächste Zukunft zu rechnen. Gegen die Vorstellungen des Bäcker=Innungsverbandes bat sich der Herr Regierungspräsident bisher verschkosserr, trotzdem#e Brotverteisung geregelt ist. eine Verschwendung akso nicht stattfinden kann und weiterhin eine Reserve vom 20 Prozent unseras Bedarfs bei Geginn der neuen Ernte noch vorhanden sein wird. Wir nichten an die Oosfentsichkeit#ie dringende Bitte, unsere Bemühungen hinsichtlich einer weiteren geregelten Brotversorgung beim Kommunalverband und der Regierung Zu unterstützen. X Wohnungsfürsorge für kinderreiche Familien. Die Schwierigleiten, für kinderreiche Familien gesunde und preiswerte Wohnungen von genügender Größe zu erbalten, und die Bedeutung eines reichlichen und gesunden Nachwuchses besonders zur jetzigen Zeit, haben dem Düsseldorfer Regietungspräsidenten Veranlassung geboten, sich in einer Verfügung über die Notwendigkeit der Wohnungsfürsorge für kinderreiche Famlien an die Oberbürgermelster und Landrüte zu wenden. Es wird darin empfohlen, die im Besitze oder unter der Autlicht der Gemeindin befindlichen WohnunMittwoch, dan 2 Juni 1916. iu von Ser.##der Livie Hiuderreichen Hamlien zul Verrngunn zu heiten und an dis Kobernahme von Bürgschaften für Darlehen der Landesversichejungsansalt an Bangesellschaften und die Hergobe von Hypotheken an Unternehmer die Bedingund iu Autipien, deh ein gewißer Oroientiat der robnungen an kinderreiche Fawilien zur Vermietung vereitgesteitt mird, wie Bangelettschaften können hierbei tätig sein, wenn sie das Bestreben, sosche Wohnungen zu errichten, immer weiter ausbednen uns sich durch die Nachteile, die durch## Jusammensein zahlreiher Kinder dervorgerufen werden, nicht beeinflusten lassen. Durrch Gewädrung von Mietbeihilfen seitens der Städte und Geeinden, kann den unbemittelten Famitten die glichtett gegeben wenden, größere Wohnungen mieten. Durch Herstellung oder Aumietung „ Wohnungen durch die Städte und Gemeinden zur Puligen Weiterpermsetung an Linderreiche stamtlien und durch Bildung von gemeinnützigen zur Herstellung von Wahnungen für solche Famslien muutir## edemialts viel zur Gebedung der Not geschehen können, 1 Zeugnis der Reise für Peims. Das Amts#ntt enthält folgende Bekanntmachungen 5e Kal. Orovinzialschulkollegiums: Diejenigen jungen Leute, welche, ohne Schüler eines Gymnasiums eines Realgumnasiums oder einer Oberrealschule zu sein und ohne die Aufnahme in eine dieter Anstalten nachzusuchen, ein Zeuenks der Reise für erwerben wollen, haben, fofern sie durch den Wohnort der Ettern oder durch den Ort der von ihnen zuletzt besuchten öffentlichen Schule unserem Amtebereiche angehören, ihr Gesuch um Julasfung zur Prüsung im nächsten Herbittermin spätestens bis zum 15. Juni 5s Js, bei uns einzureichen. Der Meldung zur Prüsung sind beizufügen: a) das letzte Schulzeugnis(Abgangszeuguis von einer ffentlichen Schulo), b) etwaige Orivatzeugnisse über machber empfangenen Unterricht, e) ein Lebentlauf mit ausführlichen Varlegung des Bildungsganges seit Abgang von der össentlichen Schuls. 4) ein Ausweis über das sittliche Lächalter eit Abgang, von der Affentlichen urle e) eins Angabe, od und wo schon früher der Versuch gemacht worden ist, das Zeugnss zu erwerden. Diesenigen jungen Leute, welche sich Im nächsten derbst=Terwine bei einem Gomnaflum, einem Reakgumnastum oder einer Oberreatschule der Previnz Wehtlalen als Euteine der Reifeprüfung unterziehen wollen, haben sich, sofern sie durch den Wohnort der Gltern#er durch den Ort der von ihnen zuletzt besuchten Offentlichen Schule unserem Amtsbereiche angehören, spätostens bis zum 15. Juni d. Hs. bei uns zu melden. Mift der #eldung zur Prüsung sind einzureichen: a) das letzt Schulzeugnts(Abgangszeugnts vom einer Effentlichen Schule), b) etweiige Privatzeugnisse üder nachher empfangenen Unterricht, o) ein Vubenslauf urit ausführlicher Darlegung des Vildungsganges seit Abgann von der ösfentlichen Schule,!) eine ausführliche Angabe des durchger nommenen deutschen und frem###prachlichen Lesestoffs. es ein Ausweis über das sittliche Verhalten selt Abgang van der öfllentichen Schule, t) eine Angabe, ob und wo schon frither der Versuch gemacht worden ist, das Reisezeugnis zu erwerben. it Küniglich Preußische Klassenlotierie. Die Eineuerung der Lose zur 1. Klasse der 6.(232.) Lotterie beginnt am Montag, den 7. d. M. Auch findet die Auszahlung der Gewinne bis zu 240 Mark von diesem Tage an statt. 98 Die Gestellung der offenen Eisenbahnwagen vollzieht sich jetzt so regelmäßig, daß Ausfälle nur noch ganz vereinzelt oder gar nicht mehr vorkommen. Auch die Gestellung der gedeckten Wagen hat sich so gebessert, daß es angezeigt erscheint, die jetzige ruhiger# Verkehrszeit auszunutzen, damit der voraussichtlich im Spätsommer einsetzende stärkere Verkehr keine Verlegenheiten bei Verkehrsbehinderungen mit sich bringt. 88 Entfernung mehrsprachiger Aushäuge aus den Personenwagen. Der preußische EisenbahnMinister hat verfügt, daß der mehrsprachige Ausbang:„Vor Taschendieben wird gewarnt“ ausgeheben und durch den gemeinsamen Aushang: ruschen= und Gepäckdieben wird gewarnt“ ersetzt wird. Gbensa sollen noch vorhandene äbnliche sremdsprachige Ausbänge und Auschriften aus den Wagen entfernt werden, soweit sie nicht, wie die Inschriften in den auf ausländische Strecken übergehenden D= Zugwagen, auf internationalen Vereinbarungen beruben. Vereine und Versammlungen. —. su e sse facheitereberein, ledenberf. Die Mondriiche Gerinmmtung des Voreins vom 30. Mai war gut besucht und wusde vom 2, Morsitzen. den, Carte, eröffnet und geleiter. Auf vor Tagesordnung stamten folgende Punkte: Zunächtt Nahlung der Beiträge, die sich in gewahnter Meise vollzog. Das Ergebnis der Einnahme war###.#0 Mark. Als zwoiter Uunkt sand die Rufnahme neuer Mitglieder Erladigungs es wurde Namerad Hob. Befer als Mitglied in den Verein aufgenommen. Das Pretokoll der vorigen Versammlung keine Einwendungen tattfanden, für rechtskräftig erklärt. Unter Punkt Verschiedenes mune über Anschaffung einer Büchertasche für den Schriftführer verhandelt und die Anschaffung beschlossen. Auls lotzter Punkt de# Tagesondnung fand die Auszahlung des Krankengrides statt, es wurden 89.90 Mk. an die dazu berechtigten Mitglioder ausgezahlt. Um 51 Uhr land die Sitzung ihr Ende. S Aus dem Landkreis Gelsenkirchen Aus Stadt und Amt Wattenscheid. * Wattenscheid, 1. Juni. Der städtische Speckverkauf ist auf einige Zeit eingestellt worden. Bisher berrichte an den Ausgabestellen fortgesetzt ein starkes Gedränge. Obwohl der Verkauf erst morgens um 8 Uhr begann, fanden sich schon um 6 1hr und früher Käufer ein, die mit einer bewunderungswürdigen Ausdauer auf Oeffnung der Verkaufsstellen warteten. Auch erschienen viele auswärts wohnhafte Käufer, die sich aus den städtistraße 76 bis 90, Overhofstr, 77 bis 87, Gießenstr., Haldenstr. 2 bis 72, mit Ausnahme von 41 bis 51, Bäckergasse, Brunnengasse, Goorstr., Hauergasse, Hellmuthstr., Herbertstr., Brauergasse. Ausgabestelle 20, Antoniusschule, Königgrätzerstr. und Steinmetzstraße. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Oststraße 11 bis 62, Bismarckstr. 145, Sofienaustr., Ovensgenstraße, Kronprinzenstr. von Grenz= bis Oststr., Steinmetzstr. von Grenz= bis Grillostr., Hermannstr., Grenzstr. von 123 bis 175 ungerade, Königgrätzerstr. von 44 bis Grenzstr., Sebanstr. von 32 bis Grenzstr., Griklostr. von Oststr. bis 31. Ausgabestelle 21, Fürstinnenschule, Fürstinnenstraße 24. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Kurfürstenstr., Kurzestr., Langestr., Stiftstr., Fürstinnenstr. von Wilhelminenstr. bis Essenerstr., Rotthauserstr. ganz, Berlinerstraße ganz, Schillerstraße. Heßler. Ausgabestelle 22, Melauchthonschule 2, Reichsstraße 35. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Alle übrigen Bewohner von Heßler, die nicht in der Grimmschule ihre Brotdücher abzuholen haben. Ausgabestelle 23, Grimmschule, Grimmstraße 2. Hierzu gebören folgende Straßen und Häuser: Adlerstr. ganz, Taubenstr., Feldstr., Lanverstr., Moorkampstr., Ernststr., Friedenstr., Ahrenbergstr. ganz, Schleusengehöft, Hafenbauamt, Brinkstr., Bruchstr., Schachtstr. und Böhrenstr. ganz, Haldenstr. von 74—88 und 41—51, Heßlerstr. von Wilhelminenstr. bis 149 ungerade, Heßlerstr. von Wilhelminenstr. bis 74 gerade. Bismarck. Ausgabestelle 24, Franziskusschule, Franziskusstraße 1. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Robergstr., Ferdinandstr. ganz. Christinenstr.—0, Franziskusstraße ganz mit Ausnahme von 14 und 10, Plutostr. 6, 7, 9, Oststr. 64, 66, 68, 70, 72, Bornstr.—17, Grabenstr. von—16 und 18, Olgastr. 1, 8, 6, f, 9, 11, Bismarckstr. 116—132 und 147—173. Ausgabestelle 25, Disterwegschule, Marschallstr. 11/13. Hierzu gehören folgende Strazen und Häuser: Bismarckstr. 175—195, Bismarckstr. 196—222, Uhlandstr. 18, Ottostr. 1 und 2, Sophienstr. ganz, Annastr. ganz, Theodorstr., Friedhofstr., Marschallstr., Hochkampstr., Gneisenaustr. 8a und 10a, Haumannstraße 18, 20, 200, 58, Cheilienstr. ganz. Ausgabestelle 28, Panlschule, Paulstr.—6. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Bismarckstr. 197—235 und 224—282, Clarastr. ganz, Paulste. ganz, Waterloostr. 490, Jgkobstr., Andreasstr., Oswaldstr. und Kronenstraße ganz. Ausgabestelle 17. Kauißus=Schule, Marienstr. 50. Hierzu gehören folgende Straßen und Gäuser: Hüllerstr. 79 bis Schluß, Plutostr. bis 167, Magdalenenstraße —39, Marienstr. ganz, Kanalstr. ganz, Leopoldstr. ganz, FranzisJusstraße 14 und 10, Christinenstroße—26, Agnesstr. ganz, Plutostraße 32 und 626. Ausgabestelle 28, Steinschule, Wilhelmstr. 96. Hierzu gehören folgende Straßen und Häufer: Wilhelmstr., Evastr., Grünstr., Gwaldstr., Haverkampftr., Adalbertstraße, Amalienstr., Antonstr., Deichstr., Brunostr. ganz, Breddestr. 63, 65 und 67. Ausgebestelle 29, Hardenbergschule, Lenaustr. 7. Hierzu gehören folgende Straßen und Gäuser: Schloßstr. 190, 200, 229, Bleckstr. ganz, Grimmberger Allee ganz, Oms derstr. 1, 10, 4, 14, 16, 44, 46, Parasselstr. 28, 34, 38, Bismarckstraße 286 bis Schluß und 287 bis Schluß, Lengustr., Goetbestr., Bürgerstr., Jägerstr. ganz, Rottstr. 5, 6, 7, 39—41 ungerade, Bredbestr. ganz mit Ausnahme von 60, 65, 07, Waterloostr. 13 und 14, Rückertstr. ganz. Ausgabestelle 90, Gneisenauschule, Gueisenaustr. 78—80. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Parallelstr. 64, 68, 90, 90a, 92, 94, 06, Bismarckkokonte 17 und 19, 21 bis Schluß, Waterloostraße von 22 bis Schluß mit Ausnahme von 49a, Gneisenaustr. mit Ausnahme von 80 und 10a, Kleiststr. ganz, Haumannstr. 72 und 74, Rottstraße 113—151 a und 12—109, Waterloostraße 30a. Ausgabestelle 31, Annaschule, König Wilhelmstraße 80. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Luisenstr. ganz, Bismarckkolonie—16, 18 und 20, Blücherstr. ganz, Werkstr. ganz, Sülsmannstr. ganz, Josephinenstr.—9. Ausgabestelle 32, Bismarckschule 1, König Wilhelmstr. 55. Hierzu gohören folgende Straßen und Häuser: Josephinenstr. mit Ausnahme von—9, Sutumerstr., Freiligrathstr., Rapelkenstr., Caubstr., Hubertusstr. ganz, König Wilhelmstraße 43 bis Schluß, Löchtestr. Bulmke. Ausgabestelle 33, Körnerschule, Irmgardstraße 12. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Bulmkerstr. 42—138, Frankenstr. ganz, Kessel=Kolonie—5, Reginenstr. 37—43, Hildegardstr., Hohenstausenallee, Irmgardstraße, Oskarstr. Ausgabestelle 34, Martinschule, Wannerstr. 125. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Wannerstr. 41 bis 902, Gustaustr. ganz, Heinrichplatz, Hüttenstraße von 35 bis Wannerstr., Richardstr. und Udostr. ganz, Heinrichstraße von 1 bis 61. Ausgabestelle 85, Hobenzollernschule, katb., Hobenzollernstr. 109. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Glorastr. 01 bis Schluß, Florastr. 110 bis Schluß, Hertastr. ganz, Olgastr. 2 bis Schluß, Olgastr. 13 bis Schluß, Elsenstr., Elisenstr., Hammerschmidtser., Hohenzollernstr. von 88 bis Scoluß. Emmastr., Margarethenstr., Wassergasse, Güterabfertigung, Bornstraße 18 bis Schluß, Helenenstraße. Ausgabestelle 36, evang. Hohenzollernschule, Hohenzollernstr. 109. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Bismarckstr. von 95—143 und 102—112, Blumenstr.—5, Grenzstr. von 136—116 und 177—193, Grabenstr. 17, 19 bis Ende, Paulinenstr. von 13 bis Bismarckstr., Liboriusstr. von 113 bis Bismarckstr. ungerade Zahlen, Zimmerstr. Ausgabestelle 37, Karlschule, Hohenzollernstraße 45. Hierzu gebören folgende Straßen und Häuser: Bohwinkelstr. 33 bis Schluß und 40 bis Schluß, Wildenbruchstraße von Heyfestr. bis Hohenzollernstr., Augustastr. 59, Hüttenstraße von Wildenbruchstr. 94, Hobenzollernstr. von—53, Heinrichstr. 62 bis Schluß, Kesselstr., Kirchstr. 48 bis Schluß. Ausgabestelle 93, Comenlusschule, Blerastraße 134. Hierzu gehören folgende Straßen und Häufer: Schützenstr. gerade Nummern, Bulmkerstraße—41, Hohensollernstraße 51—87, Hohenstausenstr., Hohenzollernplatz, Walpurgisstraße. Büllen. Ausgabestelle 39, Harkortschule, Hedwigltrabe#. Hierzu gehören folgende Straßen und Gäufer: Luthenburgerstr., Turmstr., Reginenstr. von 61 bis Luthenburgerstraße, Wattenscheiderstr. von Wannerstr. bis Ringofen Kleinesorge, Westfalenstr. von 1 bis 55, Wannerstr. 197, 199, 201, 203 bis Schluß. Ausgabestelle 40, Falkschule, Hedwigstr. 25/27. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Cheruskerstr., Hansastr., Doretheenstr., Elfriedenstr., Ilsenstraße, Friesenstr., Albertstr., Germanenstr., Siegfriedstr., Hedwigstraße. Bonisatinsschule, Westfalenstraße Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Gotenstr., Torstr., Sachsenstr. ganz, Bulmkerstr. 140 bis Schluß. Lutherstr., Erichstr., Hüllerstr. von 1 bis 77, Plutostr. 181 bis Schluß, Westfalenstr. 57 bis Schluß, Konradstr., Landgrafenstr., Märkischestr., Neuhüllerstr. ganz, Preußenstr., Preußenmarkt ganz, Grüner Weg. Ueckendorf. Ausgabestelle 42, Kath. Alte. Schule, Ueckendorferstr. 147, 149, 151. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Knappschaftsstr., Lazarettstr., Südstr., Weißenburgerstr. Metzerstraße, Ueckendorferstr. von 115 bis 141. Ausgabestelle 43, Evang. Rheinelbeschule, Yorkstr. 34. Hierzu gehören folgende Straßen und Höuser: Ottilienaustr., Bahnweg, Mathildenstr. von 23 bis Schluß, Bochumerstr. von 92 bis 128, Bergmannstr. von—21, Mittelwon 2a bis 23. 518 Schluß, Nordstr. von 1 bis 38, Desauerstraße Ausgabestelle 44, Kath. Rheinelbe=Schule, Yorkstr. 24. Hierzu gebören folgende Straßen und Häuser: Eriedrichstr., Zietenstr., Roßbachstr., Leuthenstr., Seidlitzstr. von 1 bis 31, Bergmannstr. von 92 bis 95. Scharnhorststr., DorkAusgabestelle 45, Evang. Almaschule, Ueckendorferstr. 65. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Bülowstr., Schillstr., Lützowstr., Körnerstr., Spichernstr., Ulmenstraße, Mittelstr. von 1 bis 91, Nordstr. von 90 bis Schluß. Ausgabestelle 46, Evang. Hollandschule, Hollandstraße 4. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Lohrheide, Hollandstr., Ueckendorferstr. von 985 bis Schluß, Am Bahnhof. Hollaudschule, Hollandstr. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Bergstr., Schlachthofstr., Ueckendorferstr. von 183 bis 284. Ausgabestelle 48, evang. Parkschule, Parkstraße 1. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Mühlenstr. 96, Leithefte., Stephanstr., Glückaufstr., Rheinelbestraße von 25 bis Schluß, Mathildenstr. von 7 bis 29. Ausgubestelle 49, kath. Parkschule, Parkstraße 1. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Parkstr., Markgrafenstr., Oreikstr., Bochumerstr. von 107 bis Schluß, Matdildenstr. von—6. Ausgabestelle 50, evang. Alte Schule, Ueckendorferstr. 147, 142, 151. Hierzu gehören folgende Straßen und Häuser: Gr er. Gännieleldhtr., Gellweg, Siegelhr., Büblmeg, von 144 bis 393.“ ersktke. von 143 bis 192, Wattenscheiderstraße Ausgabestelle 51, kath. Almaschule, Ueckendorferstraße 65. Hierzu gebören folgende Straßen und Häuser: straße von 39 bis Schluß, Dessauerstraße von 46 big M krofimarchiv der deutschsprachigen Presse e 1 Werzch den 1. Kast. schen Beständen bedienen wollten. Die Stadtverwaltung plant nunmehr die Einführung eines Kontrollsystems, welches eine geregeltere Abwicklung des Verkaufs gewährleistet. Alsdann werden die Verfäuse fortgesetzt.— Die Gratis=Austeilung der Karteiseln von je einem Zentner für jede Kriegersamilie, die aus Anlaß der Teuerung auf Beschluß der Kriegsunterstützungskommission erfolgen soll, findet in der Zeit vom 4. bis einschließlich 10. Juni statt. Es sind drei Verteilungsstellen geschaffen und zwar auf der städtischen Gasanstalt, in der Johannesschule und auf dem Bauhofe der Firma Ecke. Auf den ausgeteilten Gutscheinen ist ersichtlich, an welchem Tage und wo jede Familie die Ware entgegennehmen kann. Eine Anrechnung dieser Lieferung auf bereits früher erhaltene Kartofsekn, die an der Kriegsunterstützung noch ratenweise zu kürzen sind, findet nicht statt. Auch die Ortsarmen erhalten aus städtischen Beständen die gleiche Zuwendung.— Die Fußgängerbrücke im Zuge der Sommerdellenstraße, nach Günnigfeld führend und den Güterbahnhof Gelsenkirchen=Wattenscheid überspannend, ist um etwa 9 Meter höher geführt. Nachdem die Bauarbeiten beendet, ist die Brückensperre aufgehoben und der Verkehr wieder freigegeben.= Innerhalb zweier Tage, am Samstag und Conntag, starben in den hiesigen Reservelgzaretten vier verwundete Krieger und zwar: Landwehrmann Karl Frisch, Infanterie=Regiment 106, aus Syran bei Plauen, Ersatzreserpist Herm. Hemmerich aus Wickenrode bei Kassel vom Infanterieregiment 130, Gefreiter Paul Wicktor aus Simme vom Insanterieregiment 157 und Musketier Klemens Brautlacht vom Infanterieregiment 143. u Leithe, 1. Juni. Die Direktion des Stadt gartens Kray=Leithe beschaffte für den Teich des Gartens vor 2 Jahren ein Höckerschwanenpaaz. Die Tiere haben ihren Namen von dem Höcker, der sich am Schnabelgrunde befindet. Die eigentliche Heimat dieser schönen, durch ihre Größe und rein weißen Farbe ausgezeichneten Vögel ist der Nor den: Schweden, Norwegen, die umliegenden In seln. Vereinzelt trifft man sie auch wildlebend im nördlichen Deutschland. Auf einer kleinen Insel unseres Teiches haben sich die Tiere häuslich eingerichtet und in diesem Jahre zum zweiten Male Elternfreuden erlebt. Mit 7 aschgrauen allerliebsten Schwänchen gondeln die glücklichen Eltern, eifrig Nahrung suchend, auf dem Teiche umber, zur Freude sämtlicher Besucher. Wehe nur demjenigen, der es wagen wolkte, das Familienidull zu stören, er würde nicht nur tüchtig gebissen werden— der Schwanenpapa würde ihn auch ganz energisch mit seinen großen und kräftigen Flügeln durchprügeln.— Prügek bätten auch die Burschen haben müssen, die in der Nacht vom Samstag zum Sonntag die Bänke des Stadtgartens in den Teich getragen haben. Leider sind sie dem rächenden Arm der eusgkeichenden Gerechtigkeit entgangen. X Günnigfeld, 1. Juni. Die vereinigten Kriegervereine von Günnigfeld veranstalteten bei Darenrecht eine Wobltätigkeitsveranstaltung, die sehr gut besucht war und ein schönes Sümmchen herausgebracht hat für die aus dem Felde heimkehrenden, schwer verwundeten Krieger. Der Saal war dicht besetzt. Auch viele Verwundete waren erschienen. Nach einigen Eröffnungsmärschen hielt Schreinermeister Schröer mit herzlichen Worten die Begrüßungsansprache. Die Kriegssängervereinigung brachte mehrere Chorlieber unter Leitung ihres Dirigenten. Hr. Zimmermann, zu Gehör. Die Festrede hatte Pfarrer Hoene übernommen. Er schloß mit einem begeistert ausgenommenen Hoch auf Kaiser und Polk, auf Heer und Marine. Nun wechselten wieder Gedichte und Lieder in bunter Folge ab. Besonderen Beifall erntete das Theaterstück„In Zivil“. X Eppendorf. 1. Juni. Hier ist ein neuer Telegraphendetrieb mit öffentlicher Fernsprechstekle eingerichtet worden, und zwar beim Friseur Ew. Deppe, Bärendeuferstraße da. Hiermit int einem dringenden Bestührinis abgeholfen, tagessen bekommen können, dankbare Anerkennung. Die Gemeinde Eickel hat sich deshalv entschlossen, eine zweite Kriegsküche in Holsterhausen einzurichten, die voraussichtssch in den nächsten Tagen im Saale des Wirtes Spieker Früffnet werden wird. Gisel, 1. Juni. Die Lehrerin Helene Lehmann von der höheren Mädchenschule in Eickel wurde zur ordentlichen Lehrerin an dem Lyzeum in Waune ernannt. Eickel, 1. Juni. Die Einrichtung der Arsensküche hat sich gut bewährt und findet seitene der Frauen der im Felde stehenden Krieger, die zu einem sehr niedrigen Preise ein vorzügliches MutAus den Nicbbargebieten. 8 Horst(Emscher), 1. Juni. Unter Vorsitz des Landrats Bürgers und unter Teilnahme des vom Generalkommando abgesandten militärischen Leiters der Jugendwehren, Oberst Dörpinghaus, fand eine Sitzung für den Kreis Rechlinghausen und zwar im Kreishause zu Recklinghausen statt. Hieran beteiligten sich alle Amimanner des Kreises bezw. Beigeordneten aus den einzelnen Aemtern, um über die weitere Fortbildung der Jugendwehren und über die Uniformierung zu verhandeln. Die bisherigen Bemühungen für die Ausbildung der Wehren waren von hohem milt tärischen Wert. Auf dem bisherigen Wege fortzufahren wird eine ernste Aufgabe aller Beteiligten bleiben. Um die Teilnehmer an den Uebungen noch mehr als bisher zu fördern, teilte der Herr Landrat mit, daß die Uniformierung der Wehren in Aussicht genommen und zum Teil durchgeführt Dorsten, 1. Juni. Für die Dauer des Krieges hat das Königliche Eisenbahn=Verkehrsamt 1 Essen die Rollgeldsätze für die bahnamtliche Güterbestätterei des Unternehmers Holthaus nach Dorsten und Haidt, des Unternehmers König nach Ulfkotte, Scholven, Polsum und Marl um je 30 Prozeut erhöht. = Kirchhellen, 1. Juni. Am Samstag nachmittag kurz nach vier Uhr entstand auf der Elst ein Waldbrand, der infolge des starken Windes schnell großen Umsang annahm und sich über 500 Morgen Gald ausdehnte. Wahrscheinlich liegt Brandstiftung vor, denn das Feuer brach an drei Stellen zugleich aus. An der Stelle, wo es vor vierzehn Tagen den vereinigten Wehren nach angestrengter Tätigkeit gelang, einen Waldbrand zu löschen, ist jetzt der Brand entstanden. Es wäre wünschenswert, daß man die Brandstifter erwischen und ihnen ihr Handwerk gründlich austreiben würde. Westialen und Rbeinprovinz. 2 Lünen, 81. Mai. In der Standesherrschaft Cappenberg wurden durch einen Waldbrand 150 Ar zwanzigjähriger Tannen vernichtet. Man vermutet Vrandstiftung. □ Oberhausen, 1. Juni. Durch Explosion einer Dynamitpatrone wurden auf der Mülheimerstraße bier verschiedene Kinder schwer verletzt. Ein Knabe hatte sich die Patrone zu verschaffen gewußt und damit gespielt. Er büßte eine Hand und das Rugen. licht ein und trug außerdem schwere Brandwunden am ganzen Körper davon. Die Verletzungen der anderen Kinder sind ebenfalls schwer. X Düsseldorf, 1. Juni. In der Erkenntnis, daß die Beschäftigung unserer verwundeten Krieger in der frischen Lust. im Garten und auf dem Felde ein gewichtiger Heilsaktor ist, hat die hiesige Zentralstelle für Liebestätigkeit einen landwirtschaftlichen Betrieb bei dem Lazarett„Rheinlust“ in Düsseldorf= Oberkassel in Angriff genommen. m Cleve, 1. Juni. Im Kermisdahl kippie ein Kahn um, in dem sich zwei im hiesigen Reservelazarett befindliche Soldaten befanden. Der 12jährige Verfürth ellte mit einem Kahn herbei. und es gelang ihm auch, einen der Saldaten zu retten, während der zweite nur als Leiche aekandet werden konnte. ertb Köln, 1. Juni. In der Maschinenfabrik Rheinland in Ehrenfeld explodierte heute ein Benzinbehälter. Ein junger Arbeiter wurde getötet, zwei Arbeiter wurden schwer verletzt ins Hospital gebracht. mar), 3. Magnolie(Petrich). 8. Strausberg=Rennen. 4000 Mt. 1400 Metor. 1. Hen. R. und C. v. Weinbergs Hotty(Rastenbergers), 9. Cecilie (Blume), 3. Ballonin(Ditimarl, 4. HammerfestNeunen. 2210 Ml, 1600 Meter, 1. Hen. Dr. Lemckes Dahlem(Rastenberger), 8. Gobulla Kühl), 3. Eigenlob(E. Francke), 5. Chamant=Rennen. 5900 Pfr. 2001 Meter, s. Frbrn. S. A. von Oppenheimo Majenie(Archibald), 2. Takmi(W. Plüschke), 3. Quirk(Torke). 6, MahlsdorferHandicap. 2800 Mk. 1800 Meter, 1. Hrn. Dr. J. Meyers Luftkutscher(W. Blüschke), 2. Eichenblatt (Blume), 3. Parbleu(Hertzers. 7. Preis von Friedrichsfelde. 4000 Mark. 1806 Meter. 1, Frhrn. E. A von Oppenbeims Sirdar(Archibald), 9. Albulg (W. Plüschke), 3. Faun(Heidt). Handel und Industrie. Bochum=Gelsenkirchener Straßenbahnen. Das Geschäftsjahr 1914 erbrachte 1613 057 Mark(i. G. 1612 534 Mark) Betriebsüberschuß, Einschließlich 29 506 Mark(16 554 Mark) Vortrag aus dem Vorjahre beträgt der erzielte Gewinn 946143 Mark (1 020 468 Mark). Daraus sollen 46 177 Mark (50 645 Mark) der Reserve zugeführt, 47 927 Mark (56 226 Mark) Tantieme, 85(9) pit, gleich 850 000 Mark(900 000 Mark) Dividende verteilt und 3930 (22 596) Mark auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die günstige Entwictlung des Verkehrs während der ersten 7 Monate des Geschäftsjahres 1914 wurde durch den Krieg jäh unterbrochen. Der eintretende erhebliche Rückschlag verminderte die bis dahin erzielten reinen Betriebsmehreinnahmen von rd. 230000 Mark bis zum Jahresschluß auf rund 50000 Mark. Da 70 pCt. des Personals dem Rufe zu den Waffen Folge zu leisten hatte, mußte notgedrungen zunächst eine Einschränkung des Betriebes vorgenommen werden; erst allmählich konnte durch Einstellung und Ausbildung neuen Personals der Betrieb den Verkehrsbedürfnissen entsprechend wieder verstärkt werden. Für die Familien der Einberufenen, deren Frauen möglichst als Schaffnerinnen und Wagenputzerinnen Beschäftigung fanden, wurde sofort bei Kriegsausbruch durch ausreichende Unterstützung Sorge getragen. Befördert wurden insgesamt 35 416 168 Personen(gegen 25 448863 j..). Die Zahl der gefahrenen Rechnungskilometer betrug 8086 148,3 7 935 415,7). Die gesamten Einnahmen belaufen sich im Berichtsjahre auf 3876 170,74(3 783 469,69 Mark; die gesamten Ausgaben auf 2265 123,02 (2 170 935,26) Mark. Das investierte Kapital be trägt am Schlusse des Berichtsjahres 18 914 302 Mé. Von diesem Kapital entfallen auf: BahnanlaueKonto 18 676 620 Mark, Grundstücks=Konto 987 563 Mark. Bericht der amtlichen Notierungs=Kommission am Schlachtviehmarkte Elberseld vom 31. Mai 19•5. Auftrieb: 519 Stück Großvieh, davon 09 Sehsen, 157 Bullen, 260 Färsen und Kühe, 10 Fresser; 516 Schweine, hiervon 200 in Privatstallung; 253 Kälder, 18 Schafe, Preise für 50 Kilogr. Lebendgewicht: Ochsen: vollfleischige, ausgemästete höchsten Atigemeine Beituno Schlachtweris, die noch nicht gezogen heben(ungejocht) 75—78 Mark(Schlachtgewicht 182—115 Mark). junge fleischige, nicht ausgemastete gemästete 68—71 Mark(125—130 Mark), mäsin gut genährte ältere 57—80 Mark 115—120 Mark); Bullen: vollfleischige, ausgewachsene, hüchsten Schlachzwerts 79—74 Mark(124—138 Mark), vollfleischige, Uüngere 68—68 Mark(119 bis 115 Mark), mäßig genährte junge und gut genährte ältere 52—54 Mark(165—108 Mark); vollfleischige, ausgemästete Färsen, höchsten Schlachtwerts, 69—73 Mark(190—125 Markl, vollfleischige, ausgemästete Rühe, höchsten Schlachtwerts bis zu 7 Jahren, 63—86 Mark(116—126 Mark), ältere ausgemästete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe und Färsen 45—47 Mark(90—95 Mark), mäßig genährte Kühe und Färsen 31—66 Mark(70—80 Mark), gerins genährtes Jungvieh (Freiser) 58—54 Mark(105—108 Mark); seinste Beastkälber 89—92 Mark(149—145 Mark), mittlere Mast= und beste Saugkälder 75—76 Mark .## Weiteschafe; Masilämmer 57 Mé. (115 Marky, Schweine; vollfleischige von 80 bis 100 Kilogr. Lebendgewicht 108—113 Mark(135—140 Mark), vollfleischige von 100 bis 190 Kilogr. Lebendgewicht 118—116(142—145 Mark), vollfleischige von 120 bis 150 Kilogr, Lebendgewicht 120 Mark 150 Markl, vollfleischige Schweine unter 80 Kilogr. Lebendgewicht 87 Mark(195 Mark), unreine Sauen und geschnittene Eber 70—95 Mark(105—130 Mr.). Tendenz des Marktes: Geschäft langsam, süddentsche Ochsen bis 145 Mark. Aus dem Auslande eingeführtes Fleisch: 97 Rinder, 1060 Schweine, 643 Kölber, 7 Schafe. Nervenschmerzen und Rheumatismus. Fand nach 6 Johren Linderung von den unsagbarsten Schmerzen. Herr J. B. in Hildesheim schreibt:„Ich kann Togal=Tableiten als erstes Mittel ausprechen. Wachensm in meinem seit 6 Habren bestehenden . ekleiden Ginderung von den unsagbarsten u. 1 berichten viele andere, welche Togal nicht nur bei Nervenschmerzen, sondern auch bei Rheumatismus, Gicht und Ischias anwandten, Aerztch uch glunzene beaulachtet, Alle uvotheken führen Togal=Tabletten. Das Haus der Dame! für 6 Kleiderstoffe, Blusenstoffe, Seiden, Crépe de Chine, Spitzen und Besätze unübertroffen in Auswahl u. Quglität. S. Winter Spoli. Vserdesport. Rennen zu Hoppegarten Berlin, 1. Juni. 1. Preis von Köpenick. 4000 Mark. 1600 Meter. 4. Hrn. Friedheims Briefträger(Kasper), 2. Wand(W. Prüschke), 8. Jilmdiva (Fosten). Blauschwarz, Burgherrin, Hekeng, Philippus, Guntber, Wolferat, Der Schlesier, Leicht—=16—1L, Lg.— 9. Jcdfopt-Handicap. 4000 Mark, 1000 Meter. 1. Hru. M. von SchalschaEhrenfelds Verbrecher(Torke) 2. Lium(Ditt9 Die vielfach anerkannten Vorzüge Gelsla-Sene And bdgende Die ständige Herstellung aus nur bestem Rohmsterial und deshalb die stets gleich bleibende Gale die hervorragende Schaumkreft bei geringeter Abnutzung und deshalb die grüßte Sparsamkeit im Gebrauch: das Vehlen jeglicher Schärfe, der ertrissbende angeachme Geruch und die mögliche Verwendung als Bado., Teilette: und Kinderseife. Ueberall käuflich! Mit reeller Preisverteilung, 81 Empfenle für diese Woche: Pringe Cchöchheicen Pfund von.00 Mr. an. u. Vogelsung Nauh. Inh.: Grüneberg, Hochstraße 15 Bochumerstraße 62. Elie. Roman von Hanna Aschenbach. 65 Nachbruck verboten. Einige Sekunden stehen sich die Beiden stumm gegenüber, nur Elses Weinen unterbricht die Stillo. Hertas Blick wird immer kühler und hechmütiger, und endlich sagt sle kurz und förmlch; „Herta Herwig!“—„Mein Name ist Norden. Ich bestnde mich in einer sonderbaren Situation, doch denke ich, der Rock, den ich trage, schützt mich vor jedem Verdacht. Das gnädige Fräulein wirr Ihnen Aufklärung geben.— Gestatten Sie mir, mich zu empfehlen. Er verheugt sich vor der etwas beschämten jungen Dame, und nach einem langen. Blck aut das weinende Matdchen wondet er sich und fährt pseilschnell davon. Herta zieht die Schwester auf die Bank„Nun sag' mir nur um des willen, Kind, was gedeutet##es?“ Es dauert lange, bis sie ein einigermaßen klares Bild von dem Vorgesatlenen bekommt, denn jedes Wort muß sie dem perfihrten Mädchen durch wiederholtes Fragen abkoufen. Aber je klarer sie in den Sinn von Eises verwirrten Ante worten eindringt, desto freudiger und hoffnungsfroher wird ihr Gesicht. Und als nun das sterchen mit erneutem, heftinem Schluchzen#### Worte hervorstoßt:„Das ist nun meine Strafe, daß ich immer te saut und nichtsnutz war, nun hade ich damit est mein Glück verscherzt!“, dn zieht sie die bebende(bestalt wohl fester in die Arme. aber ihre Augen senden einen inbrünstigen Dansesb#'g zum Himmel hinauf, und in ihrem Herzen tubelt es auf: endlich endlich. Denn das iluge, in der Schule des Lebens gereiste Mädchen hat längst erkannt, daß das nlelgepriefens, sonnige Naturell der jünperen Schwester nicht jene im Frieden einer in sich gefestigten Seele ruhende Heiterkeit des Gemütes, sondern das Sprühfeuer jugenblichen Uebermutes und egoistischer Sorglosigkeit gewesen war. Sie hatte es sn gesehen, daß der erste###eelensturm das lustig rankende Schliuggewächs ihrer frehen Laune umgerüssen hatte. Nun begann das Pflänzchen dank ihner ewig michen Pflege sich wieder ein wenig zu erholen, aber noch lockte es nur der äußere Einfluß veraus, noch fehlte die innere Lebenskraft. Herta glaubte hoffen zu bürfen datz der Erwecker jener Mann gewesen, den sie so schlecht bebandelt hat. Eine Vielrtelstunde ist verflossen, da wählen zwei) Mädchon denselben verbotenen Wen über dus izubewachte Seeufer wie vorher Julius Cäsar. Die eine hat ein ars verweintes Gesichtchen, aber allmählich gtimmt in der müden Blaugucken ein heiler Schein auf, wie sie so eifrig an den Lippen der größeren hängn, die mir einer Art Begeistezunn in dem sonst so stillen Antlitz auf die Schwester einrebet. 6 Im Wohnzimmer des Weißen Schlößchens sitzt Herta am Schreibitsch Vor ihe liegt ein noch un. beschriobener Briesbogen, und der Elfenbeinhalter ruhe untätig. Am wenster vor dem Nähtisch sitzt Else im beiser Haushaltungsschürze. Gie stopft eifrig an einem riefigen Knabensocken. Das fleißige Mädchen hat sich heiße Backen gearbeitet, ee wird gleich dunkel werden, und vurber will sie dieses Monstrum unbedingt fertig machen. Aber ech, dieser Reißbeaß, der Curt, wpie er's nur austel)'t, solche Löcher zu fabrizieren? Sie seufet ein wenig. Einen gans kleinen Moment hält sie entmutigt inne, darm aber geht rs mit doppeltem Eiser weiter, Ust das Elfe Herwig, die wirte nule Elfe? Sie ist es und doch, zule verändert. Die Wangen haben die alte Rundung noch lange nicht wiedergewonnen, wenn schon ein schwacher, rosiger Schimmer in sie zurückzekehrt ist. Die Blauaugen blicken ernst, fost feier'ich drein. Moen fregt sich unwillkürlich, hat das Rfechen ein Gelübde getan oder büßt es für eine Schuld? Elfe arbeitet ohne Unterlaß ohne Ermüsung, aber auch ohne Freude. Sie versagt sich jede ihre: früheren Liebhabereien und auf Zureden schüttelt sie nur das Köpfchen. Es wohnt nun eine ei#erne Energie in dem zarten, flatterhaften Geschönf und die Ihren seben es mit Staunen. Und die Locken, die berrlichen Locken, was hat man mit ihnen gemacht?„Sie sind die Haupturfache meiner Affigkeit“, hatten die Hassen Mädcbenlippen am Tage nach dem letzten Besuch der Eisbahn gesagt, um da hatten zwei kleine Hände die üppige Haarfülle gefaßt, zusammengedreht und in einen, wenn auch nicht araziösen, so doch dauerhaften Knoten geballt. Durch diese Manivulation hatte. Elfes zierliches Köpschen einen unfürmlichen Umfang angenommen, und damit aus Curts Muilde ein Indianergebeul veraufbeschworen, aber des Mädchens bleiches Gesicht und Herias ernst bittender Wliek hattem diese beliebte, musikalische Leintung Gymnasiasten auf ihren Anfang beschränkt, und dann war mit der Schwester Hilfe und Dank der Umgebung allmählich eine ganz kleidsame Frisur aus jenem bapulonischen Turmoau geworden, die dem füßen Gesichichen segar entzückene stand.— aber die Locken waren es eben nicht. Der Strumpf ist sertig und fllegt in den Korb. „Ach verzeih. Heilg. s0 vergaß ganz, Du sipest ja im Dunkeln mit Deiner Schreiberei. Ich sav noch hier am Fenster, eber Du— marum iüefst Du nicht nach der Lampe?“. Die Aeltere streichelt zärtisch das heißr Bäckchen, das sich an ihre kühle Wange schmiegt„Ach. steh doch, Liebling. ich habe in kein Wort geschrieben. Es wir mir so schwer, und doch muß ich nach dem unzähligen Ansichtskarten einmal antworten.“—„Woher stammt denn die letzte?“—„Aus Gerusalem. Sießst Du. die de mistt Golgathe. Du sahst sie wohl noch nicht. Sie lam heute mittag.“ Else zieht die Karte heran. und sie dicht vor die Augen hattend. und mit dem anderen Arm de Schwester umschlingend, liest sie holblaut: „Von heiliger Stätte sendr ich Ihnen, liebe Freuudin meine inmissten Gehanken. Ich sehe das ErAnbenbur, was die Welt trägt, diesen armfeligen Hügel, und in meinem Herzen lebt nur ein dauern, daß Eie diese Herrlichkeiten nicht teilen können. Pinsel und Feder schaffen eifrig, um Ihnen nach meiner Heimkehr wenigstens einen reus miechln des Gesebenen zu zeigen.„Wie m Schltag eu den traustichen Taetisch im Weipen Schloschen: Hoffentlich haben Ge mich nicht von diesem verbannt. Grüße an Frau Mama und Geschwister.— Hnns Herbart. Curt habe ich selten: Briefmarken.“ Elfe läßt das Blatt sinken.„Nun?“ fragt die wester gespannt,„glaubst Du nicht auch, en sei geheilt, Keind!"—„Wie könnte Liebe enden“ lautet die träumerische Antwort. mir ein schöner Trost Verschmähte Liebe kann sich auch in Freundschaft wandeln und zwerr in die treueste Freundschaft.“ Die Kleine schüttelt das Köpschen, um aber c äost sde Sis derePsebungen zu entgehen wenige###n der Lüx, um Licht zu holen. Nach wrnigen Weinnten ist sie zurück, setzt die dreugende Lampe auf den Tisch, stülpt den rofa Lchtschirm derüber, und die Schwester an einem der langen Zöpfe, die diese im Hause motstens über den Nücken häugemd trägt, ziebend, mahnt sie neckisch:„Aber nun burtig, sonst weiß ich nicht, mius ich von meiner fleißigen Herta denken soll.“ „Hast recht. Else“, bestätigt duese.„aber siebst Du, offen gestanden, ich sehne mich nach dem Doktor. Immer meine ich er müßte plötzlich zur Tür Vereintreten und mit seiner lieben Stimme„Grütz Woll ruden. Und wenn ich nun zum Schreiben ansetze, drängen sich pek zu herzliche Worte in die Das darf aber nicht sein, denn er könnte mich wieder mißverstehen.“ (Fortsetzung folgt.) 188 1e — Bekanntmachung. Es wird zur Ossentlichen Kenntnis gebracht. das Seitens der evangl. Gemeinde Schalle im Rechnungsjahr 1915 an Kirchensteuern 60% der Staatseinkommensteuer einschl. der Normalsteuersätze von.00 Mk. und.40 Mk. zur Erhebung gelangen. Gelsenkirchen=Schalke, den 81. Mai 1915. Suche zum 1. Juni properes, fleißiges D Mädchen für alle Oausarbeit. Kirchstraße 77. Mädchen mit guten Zeugnissen gesucht. Roonstraße 11, 1 Treppe. Fleißiges Dae Presbyterlum! N..: Barlen, Bfarrer, Vorsitzender. In unser Oandelsregtster Abteilung B ist bei der unter Nr. 152 eingetragenen Firma„Fliegolin=Fabrik Pranke & Co., S. m. b. d. in Gelsenkirchen“ heute folgendes eingetragen worden: Der Geschäftsführer Adolf Pranke ist abberufen und statt seiner die Ehefrau Rentner Paul Pranke hier zum Gaschäftsführer bestellt, Durch Beschluß der Gesellschafter vom 19. Mai 1915 ist die Gesellschaft sodann aufgelöst. Die Ehefrau Rentner Paul Pranke, Katharina geb. Regner hier ist zum alleinigen Liquidator bestellt. Gelfenkirchen, den 27. Mai 1915. Königliches Amtsgericht. 7 Schamntmachung. Halbtagsmätichen gesucht. Frau Pastor Emde, Heinrichstraße 61. Suche zum 8. Juni ein prov., sordentliches, in allen Hausarbetten erfahrenes Mädchen. Frau Emi Heustel, Metgerei, Horstermark, Alleestraße 55. Teleson 556. Ein tüchtiges Dienstmädchen für Küche und Hausarbeit, welches auch in der Wirtschaft mit tätig sein muß, sof. ges. Bahnhofstraße 32, Wirtschaft. Anf Anordnung des stellvertretenden Generalkommandos VII. Armeekorps findet von jetzt ab in Wesel jeden Dienstag, vormittags 11 Uhr, in Borken jeden Freitag, mittags 42½ Uhr: Pferdemarkt (um Ankauf von 5jährigen und älteren Pferden für die Militärverwaltung statt. den 1. Juni, in Erster Markt in Wesel: Dienstag, Borken: Freitag, den 4. Juni. Wird veröffentlicht. Der Oberbücgermeister: I..: Arendt. Bekanntnachung. Personen, noch nicht oder nicht mehr dienstpflichtig, oder als dauernd untauglich ausgemustert, von untenstehenden Berufsarten, welche glauben, hierzu noch verwendungsfähig zu sein, können für Kraftfahrformationen usw. Verwendung finden. Freiwillige Meldungen schriftlich oder mündlich sind beim Bezirkskommando U. Essen, Burgfeldstraße, Zimmer 17 votmittags, bis zum 5. Juni anzubringen. Bezirkskommando U, Essen. Berufsarten: Kraftwagenführer mit Führerschein— Kraftwagenführer ohne Führerschein— Kraftradfahrer— Motorschlosser— Elektriker— Elektrotechntker u. Mechaniter zn.— Anvserschmiede— Antogenschweißer— Motorführer für feststehende Motore— Mechaniker— Maschinen= nionteure(keine Arbeiter und Zurelcher)— Schmiede— Klempner— Glaser— Sattler— Dreher— Wagenschlosser und=Schmiede— Taucher und ähnliche Bernse, Gas= und Vasserwerkstechntker(keine Bureauarbeiter)—Telegraphen= bausekretäre. Nachstehende müssen Hochschulbildung besitzen. Clektro=Ingenieure— Gas=Ingentenre— WasserwerksIngenieure— Ingenteure für Funkentelegraphte. Suche sofort ein tüchtiges, n allen Hausard. erfahrenes Dienstmädchen nicht unter 18 Jahren. Frau Niewöhner, Buer=Hassel, Polsumerstr. 198. 5578 PVUT — Sowelt Vorrat.— Valeibüller Schmalz....... Pfund Johannisbeer-, Erdbeer-, Hlimbeer-Wiarmeläde plund 48 wilschobst....... Phund 60 Apfelkraut... 2 Pand-bose 88 Coffena Gafee Ereau)... Pund 85 .30 Pig. Pig. Pig Pig. Dose Halberstädt. Würstchen 40 paar.50 20 Paar Sardinen(Stella) Kronen-Sardinen. Kondensierte Milch Matjes-Heringe 2 snc Dose Dgee .75 45 pk. .08 52 pg. 35 pi. Ein junger Bäcker- und Konditorgehülfe eucht sofort Stellung. Zu erfr. in der Allg. Ztg. Ia. Slangensspargenss Pig Suche für meine Tochter, die bald 15 Jahre alt wird, Stellurg nkl.Hanshalt, dieselbe in groß und stark. Sutum bei Buer, Agnesstraße 8. Ein evangelisches Mätichen sucht für nachmittags Stellung. Bismarckstr. 235, 3. Etg. Schlangen-Gurken 2 suak 25 Möhren dicke Bunde....... 10 Blumenkohl....... Kopf 28 Rhabarber..... 4 nd 20 Kopfsalat...... 0 kopt 10 Fräulein, 18 J. alt, welches die Handelsschule besucht hat, sucht passende Stelle. Gesl. Angebote unt. A. B. 73 an die Allgemeine Ztg. Brotausweise. Junge Frau sucht Kund. im Waschen u. Putzen, übern. auch Wäsche im Hause. Wilhelminenstraße 1, 3. Etg. Die neuen Brotausweise für die am 6. Juni d. J. beginnende neue Zeitdauer werden' gegen Vorzeigung der früher ausgestellten Brothefte verabfolgt. Nur Erwachsene, nicht Kinder, haben den Ausweis abzuholen. Die Ausgabe erfolgt: Für Eppendot# in der Bismarckschule om Freitag, den 4. Juni d.., vormittags von—12 Uhr. Für Günnigfeld je nach der Zugehörigkeit zum Schulbezirk in der Schiller=, Marien= oder Südfeldmarkschule am Freitag, den 4. Juni d.., vormittags von—12 Uhr und nachmittags von—4 Uhr. Für Höntrop in der Luisenschule am Freitag, den 4. Juni d.., vormittags von—9 Uhr: Baare=, Bahnhof=, Bismarckund Schillerstraße, vormittags von—10 Uhr: Chausseestraße, vormittags von 10—11 Uhr: Emil=, Friedrich=, Heinrich= und Kaiserstraße, vormittags von 11—12 Uhr: Kirch=, Mühlen=, Pulverstraße, Nord- und Ostfeldmark, nachmittags von—3 Uhr: Ring=, Roon=, Süd= und Schulstraße und Südfeldmark, nachmittags von—4 Uhr: Wilhelmstraße, Zollstraße und Westfeldmark. Für Leithe in der evang. Schule am Freitag, den 4. Juni d.., vormittags von—12 Uhr. für Munscheid in der Luisenschule in Eppendorferheide am Freitag, den 4. Juni d.., vormittags von 10—12 Uhr und nachmittags von—4 Uhr. Für Sevinghausen in der kath. Schule am Freitag, den 4. Juni d.., vormittags von—12 Uhr und nachmittags von—5 Uhr. Für Westenfeld in der Friedrichschule in der Bergstraße am Freitag, den 4. Juni d.., vormittags von—12 Uhr und nachmittags von—7 Uhr. Es wird hierbei ausdrücklich bemerkt, daß an anderen Tagen und Stunden keine Abgabe von Brotkarten statt#ndet. Die Eingesessenen wollen daher in ihrem eigenen Interesse die vorbezeichneten Termine genau beachten. Wattenscheid, den 1. Juni 1915. Der Amtmann: Emisch. zum 1. Juli Näheres Zimmer lu vermieten. renzstraße 123. Schöne abgeschlossene 8 Zimmer=Wehnung zum 1. Juli zu vermieten. Grenzstraße 179. Schöne abgeschlossene 2 Zimmer=Wohnung zum 1. Juli zu vermieten. Grenzstraße 117 Pig. Pig Pig. Pig. Pig. Stielmus....... 5 band 10#. Schnittkohl..... S pund 20#. Frische Zwiebeln.. Ptand 42 pig. Radieschen...... Bund O pg. Tafeläpfel..... Plund 95 pg. Täglich friech! Pfirsiche, Täglich Frisch! Erebeeren, Trauben, Rirschen. K Gelsenkirchen Balinoteirand. Zum sofortigen Eintcitt suchen wir eine ältere tüchtige Wohnung, abgeschl., 3 große Räume, vermteten. Wirt Schulte, Rheinischestr. zu Abgeschlossene 4 Zimmerwonnung zum 1. Juli in Gels.=Bulmke, Helenenstr. 11, zu vermieten. Stallmann, Gels.=Heßler. * Wohnung von 3 Zimmern zum 1. Juli zu verm. Hermann Schulte, Rheinischestr. 37. Mehrere abgeschlossene 3 Zimwerwohoungen jum 1. Juli zu vermieten. W. Kelbassa, Sedanstraße 48. Bekanntmachung. Mehrere Die am Donnerstag, den 9. Juni infolge des Fetertags ausfallende Müllabfuhr findet am Freitag, den 4. Juni statt. Gelsenkirchen, 1. Juni 1915. Der Oberbürgermeister. Zwangsversteigerung. Donnerstag, den 3. Juni er., vormittags 12 Uhr, gerde ich in Röhlinghausen bei Wirt Henkel: 1 Klavier öffentlich meistbietend gegen Varzahlung versteigern. 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