der deutschsprachigen Presse e.V Ozugepreis- vierteljahrtuh: undgabe am; chne „Wochenschau“) in Münster zweimal täglich fra ins Haus gebracht 2 Mk. 10 Pfg.,— auswärts von der Post abgeholt 2 Mk. 10 Pfg., durch den Briefträger gebracht überall, wo nur einmal im Tage Briefbestellung stattfindet, 2 Mk. 52 Pfg., in Orten mit zwei= und mehrmaliger Bestellung 2 Mr. 92 Pfg.— Ausgabe 8(mit„Wochenschau") vierteljährlich 60 Pfg. mehr Fernspr.: Redaktion u. Verlag Nr. 2448, 2440 u. 2450. Geschäftsstelle(Michaelisplatz 9) Nr. 79. Zwei Ausgaber uguch. und Münsterische Volkszeitung. 44728 Abomenten. Anzeigen: Der Raum für die Anzeigenspalte, 39 mue breit, Zmm hoch, 25 Pf.; bei Anzeigen aus dem R.=Bz. Münster 20 Pf., aus der Stadt Münster 15 Pf.(für Aktiengesellschaften 2c., Vereine und Behörden 25 Pf.: Reklamen: Der Raum für die Reklamespalte. 87mm breit,„Zmm hoch, 1 Mk.— Für Erfüllung von Platz= vorschriften wird keine Gewähr, sowie für Druckfehle. keine Haftung übernommen. Etwaiger Rabatt gilt als Kassenrabatt u. kann verweigert werden, wenn Zahlung nicht binnen 4 Wochen nach Erhalt der Rechnung erfolgt.— Gebühr für Beilagen nach Gewicht Erste Ausgabe. Dienstag, 16. Oktober 1917. 66. Jahrgang. Nr. 743. Arensburg, die Hauptstadt der Insel Oesel, in unserer Hand. Berlin, 15. Okt.(WTB.) Amtlich Abends. Im Westen keine größeren Kampfhandlungen. Arensburg, die Hauptstadt der Insel Oesel, ist in unserer Hand. Berlin, 15. Okt.(WTB.) Am 14. Oktober herrschte an der flandrischen Front vormittags abgesehen von kurzen Feuersteigerungen in der Gegend nördlich und östlich von Ypern nur mäßige Artillerietätigkeit. Erst nachmittags lebte das Feuer an der Küste auf und verstärkte sich erheblich am Südrande des Houthoulster Waldes. Während der Nacht hielt das Zerstörungsfeuer in wechsender Stärke mit lebhaften Feuerüberfällen besonders in der Gegend von Paschendale und Becelaere an. Unsere Artillerie faßte ihr Feuer wirksam gegen feindliche Ansammlungen und Bewegungen zusammen, während unsere Bomben=Geschwader verschiedene feindliche Anlagen mit beobachtetem Erfolge mit Bomben belegten. Im Artois nahm das Feuer ab 10 Uhr vormittags gegen unsere Stellung zwischen dem Sart=Walde und der Straße Cambrai—Arras zu und steigerte sich im Laufe des Nachmittags zu großer Stärke. Gegen 6 Uhr abends brachen sodann in vier Kilometer Breite von der Scarpe bis zur Straße Arras—Cambrai feindliche Angriffe gegen unsere dortigen Stellungen vor. Sie scheiterten zum größten Teil unter schwersten Verlusten bereits in unserem Sperrund Abwehrfeuer. Nur an einer Stelle konnte der Feind in der Mitte seiner Angriffsfront in unsere Linien eindringen. Ein nächtlicher Gegenstoß warf ihn restlos zurück. Beiderseits von St. Quentin nahm das Feuer zeitweise zu. Die Trümmer der Kathedrale erhielten aufs neue 15 Volltreffer. An der Aisne=Front wurde erst in den Nachmittagsstunden die feindliche Artillerietätigkeit in der Gegend von Vauxaillon bis zur Royere=Ferme sowie am Chemindes=Dames und nördlich der Mühle von Vauclerc lebhafter und ließ erst mit dem Einbruch der Dunkelheit nach. Auf der Insel Oesel verliefen unsere Operationen weiter planmäßig. Von der Ostsee bis zum Karpathen=Bergland steigerte sich die Feuertätigkeit bei Dünaburg. bei Smorgon und an der Suczawa. Nördlich der Bahn Kowel—Luck wurde eine feindliche Patrouille abgewiesen, während an der Schtschara bei Sadworje unsere Stoßtrupps über den Fluß hinüber in die feindlichen Stellungen eindrangen und dem Gegner erhebliche blutige Verluste zufügten. Westlich von Tulcea scheiterte ein in der Morgendämmerung des 14. Okt. unternommener Versuch des Gegners, unsere vorgeschobenen Sicherungen zu überfallen. Petersburg, 15. Okt.(WTB.) Der Marineminister teilte zu der Landung auf der Insel Oesel ergänzend mit: Es gelang dem Feinde im Laufe des 11. Oktober einen Teil der Insel zu besetzen. Die Kämpfe dauern noch an, Beträchtliche Seestreitkräfte deckten die Landung. Zugleich mit diesem Ergebnis begannen einige feindliche Schiffe einen Kampf mit einer unserer Küstenbatterien auf der Insel Dagö. Vier feindliche Torpedoboote wurden versenkt.(Ist unzutreffend. Nach unserem Heeresbericht vom Sonntag hatte die deutschen Flotte keine Verluste. Anm. der Red.) Ein feindlicher Kreuzer zerstörte unsere Batterien vollkommen, was dem Feinde gestattete, schwache Kräfte zu landen, die jedoch bald gezwungen wurden, auf die Schiffe zurückzukehren. Einige feindliche Torpedoboote drangen zwischen der Insel Oesel und Dagö in der Richtung auf den Moone„Sund ein, begegneten aber starkem Feuer unserer Torpedos und Kanonenboote und wurden gezwungen, auf das hohe Meer zurückzulehren. Am Morgen des 12. Oktober leisteten unsere Schiffe den feindlichen Schiffen, die zwischen den Inzseln in unsere Gewässer eindringen wollten, erfolgreichen „Widerstand. Während der zwei Tage andauernden Geschützkämpfe waren unsere Verluste unbedeutend. Die Bemannungen der Schiffe lieferten Beweis für Mut und Opferfreudigkeit. Zugleich mit dem Landungsmanöver fuhr der Feind fort, die Küste von Kurland und die Meerenge von Irben von Minen zu säubern. Petersburg, 15. Okt.(WTB.) Petersb. Telegr.=Agentur. Der Marinestab teilt mit, daß der Gegner seit seiner ersten Landung bis zum 13. Oktober 10 Uhr vormittags den Widerstand unserer Truppen habe brechen und von dem ganzen nördlichen und östlichen Teil der Insel habe Besitz nehmen können, indem er sich bis 12 Werst Arensburg näherte, und daß die russischen Truppen noch immer die Halbinsel Sworbe-Zerel besetzt hielten. Gegen die Insel Dagö habe der Feind nur Demonstrationen gemacht, ohne sie zu besetzen. über die Landung auf Oesel meldet der russische Heeresbericht vom 13. Oktober, abends: Am 12. Okt. wechselten zwei unserer Torpedoboote Kanonenschüsse mit feindlichen Schiffen, welche das Dorf Serrö im Süden der Insel Dagö bombardierten. Gegen 5¼ Uhr nachmittags drangen die feindlichen Torpedoboote zwischen den Inseln Dagö und Oesel ein wurden aber durch schwächere russische Seestreitkräfte zurückgewiesen. Nach weiteren Nachrichten landete der Feind am 12. Oktober 3 Uhr nachmittags in der Bucht von Tagelacht bei Merle. Seine ersten Abteilungen der Vorhut besetzten Abul, acht Werst südlich von Merle. Unsere Vorhuten zogen sich nach Kampf in die Linie Vohnapaaz—Meierei Kidemaj—Pidul in das Innere der Insel zurück. Der Feind breitet sich nach Süden und Osten der Insel aus. Der russische Heeresbericht vom 14. Oktober gibt dann hierzu weiter bekannt: Am 12. Oktober gelang es dem Feinde, der auf der Insel Oesel landete, einen Teil der Insel zu besetzen. Am 12. Oktober, abends, stellten wir feindliche Fahrerabteilungen fist, welche sich Orisar auf dem Ostteile von Oesel näherten, die beabsichtigten, sich des Dammes zur Insel Moon zu bemächtigen. Sie wurden zurückgeworfen. Wir fahren fort, den gelandeten feindlichen Truppen Gefechte zu liefern, von dessen Vorhuten unsere Abteilungen südöstlich zurückgedrängt werden. Am 13. Okt. dauerte die Ausschiffung feindlicher Truppen auf Oesel an. Gleichzeixig fuhr eine feindliche Landungsabteilung fort, unsere Minen an der kurländischen Küste, in der Meerenge von Irben, aufzufischen. Bei vielen Aufklärungsflügen und Zusammenstößen in der Luft in der Gegend von Oesel schoß unser Flieger Salaktionow ein feindliches Flugzeug ab. Die Tätigkeit unserer Seestreitkräfte bei der Eroberung Oesels. Berlin, 15. Okt.(WTB.) Im Anschlusse an die Berichte der Obersten Heeresleitung über die von Heer und Flotte gemeinsam ausgeführte Besetzung der Insel Oesel wird hinsichtlich der Seestreitkräfte zusammenfassend bekannt gegeben: Zur Landung eines Armeeteiles auf Oesel wurden bei Tagesanbruch des 12. Oktober von unseren Seestreitkräften unter dem Befehl des Vizeadmirals Erhard Schmidt die russischen Befestigungen an der Taggabucht und im Söelesund unter Feuer genommen und niedergekämpft. Gleichzeitig wurden von Torpedobootsflottillen und Motorbooten Vortruppen überraschend an Land geworfen. Ihnen folgten größere, auf Transportdampfern herbeigeführte Truppenmassen, mit deren Unterstützung in kurzer Zeit ein Brückenkopf geschaffen wurde. Zur Unterstützung der Landung in der Taggabucht wurden von anderen Teilen der Flotte die Befestigungen auf Zerel und bei Kielkond unter Feuer genommen. Um 7 Uhr morgens wurden auch bei Pannerort deutsche Truppen gelandet.“ Nach dem Fall der Küstenbatterien bei Hundsort und Ninnast wurden auch die Strandbatterien von Kav Toffri auf der Insel Dagö durch Schiffsgeschütze niedergekämpft. Die Durchfahrt durch den Sölesund zwischen Dagö und Oesel wurbe erzwungen. Teile unserer Seestreitkräfte drangen in die Gewässer des Kassar Wiek ein und trieben die russischen Zerstörer gegen den. Moonsund zurück. Zur schnellen Einleitung unserer Erfolge haben neben Unterseebooten und Flugaufklärung Migensuch= und=Räumverbände hervorragend beigetragen. Die strategische Bedeutung der Landung auf der Inser Wesen. Die Freube unserer Gegner über die bedauernswerten Vorgänge in der deutschen Flotte und die Hoffnungen, daß dadurch die Kampfkraft unserer Seestreitkräfte Schaden gelitten hätte, ist schnell zerronnen. Wir haben ja niemals daran gezweifelt, daß die Vergehen der deutschen Matrosen nur einen ganz vereinzelten Fall betrafen, und daß die Gefechtskraft und der gute Geist der Flotte unerschüttert geblieben ist, die Entente glaubte aber darin, wie ihre Presse=Außerungen deutlich zeigen, den Beginn des deutschen Zusammenbruches erblicken zu können. Zu derselben Zeit aber, da die feindlichen Zeitungen diese falschen Darlegungen brachten, donnerten bereits die deutschen Schiffsgeschütze gegen die russischen Befestigungen auf der Inselgruppe von Oesel und zeigen aller Welt klar und deutlich, daß die deutsche Flotte heute ebenso kampfkräftig ist, wie zu Beginn des Krieges und mit Freude die Gelegenheit wahr nimmt, um dem Gegner auf den Leib zu rücken. Der Heldengeist von Coronel und den Falklandsinseln, von Helgoland und vom Skaggerak herrscht unverändert und hat auch durch die lange Dauer des Krieges keine Einbuße erlitten. Die Inselgruppe von Oesel und Dagö liegt am Eingang des Rigaischen Meerbusens und bildete einen wichtigen Stützpunkt für die russische Flotte und das russische Flugwesen. Sie liegt auch unmittelbar vor der Ausmündung des Finischen Meerbusens, in dem Kronstadt und St. Petersburg liegen, von ihr aus ist auch der Bottnische Meerbusen und die Küste Finlands leicht zu erreichen. Diese Lage gestaltet die Inselgruppe zu einer marinestrategischen Position ersten Randes, deren Besitz von entscheidender Bedeutung für die Beherrschung der Ostsee ist. Von ihr aus kann der Eingang in den Bottnischen und Finischen Meerbusen leicht gesperrt werden, sei es durch leichte Seestreitkräfte, die auf den Inseln nabe gelegene und gesicherte Stützpunkte besitzen, sei es durch Auflegen von Minen, was von den Inseln aus leicht erfolgen kann. Die ausgelegten Minensperren können auch von dort aus wirksam verteidigt werden. Es ist klar, daß durch diese Maßnahmen die Tätigkeit der russischen Flotte außerordentlich eingeschränkt, wenn nicht gar gänzlich verhindert werden kann. Bisher lagen alle diese Vorteile auf russischer Seite, die, im Besitz dieser befestigten Inseln nicht nur die Tätigkeit und das ungehinderte Auslaufen ihrer Flotte ermöglichten, sondern gleichzeitig auch den Zugang in den Rigaischen Meerbusen und damit nach Dünamünde und Riga selbst verhinderten. Mit der Einnahme von Riga war es besonders wichtig, den Seeweg dorthin zu öffnen. Russen und Engländer hatten die große Bedeutung dieser Inselgruppe richtig und rechtzeitig erkannt, und sie besonders stark befestigt und ausgebaut. Nach Ausbruch der russischen Revolution waren englische Streitkräfte zur Besatzung herangezogen, und noch vor kurzem war von dort berichtet worden, daß die Verteidigungsanlagen unter englischem Befehle stehen sollten, eine Tatsache, die die„Nowoje Wremja" bestätigt hat. Aber auch dies hat den Erfolg der deutschen Waffen nicht zu hindern vermocht. Das Unternehmen stellt ein erfolgreiches Zusammenwirken von See= und Landstreitkräften dar. und beze##et die erste Landung die in diesem Siege von deutschen Truppen an feindlicher Küste unter dem Schutze und der Mitwirtung der Flotte erfolgt ist. Ein neuer Beweis für die einheitliche Verwendung aller unserer Streitkräfte zu Wasser, zu Lande und in der Luft zu dem gemeinsamen Ziele der Niederringung des Feindes. Die Angaben des deutschen Heeresberichtes werden durch den russischen Bericht bestätigt und erweitert, während ersterer nur von einer Landung auf der Insel Oesel spricht. behaupten die Russen, daß gleichzeitig andere Streitkräfte auf der Insel Dogö gelandet wären. Anderweitig ist diese Angabe aber nicht bestätigt worden, sie muß deshalb vorläufig als zweifelhaft bezeichnet werden. In ganz Deutschland und in den verbündeten Landen wird dieser neue Erfolg der deutschen Wafsen mit größter Freude und Bewunderung ausgenommen werden. Unseren Gegnern zeigt er von neuem unsere gewaltige Stärke und Macht, er widerlegt allen falsche Ausstreuungen von dem Beginne unserer Ernattung und wird auch im Inneren ein erneuter Ansporn sein, die Entbehrungen und Leiden des Krieges geduldig zu ertragen und die ganze Nation in der Absicht des Durchhaltens bestärken. Die siegreichen Taten unserer Waffen sind die besten Antworten auf die letzten Kriegsreden der Entente. Nicht Worte, sondern Taten entscheiden den Krieg. Unsere militärische Lage hat sich noch günstiger gestaltet, als sie es schon vor dem war, sodaß wir voller Vertrauen der Zukunft entgegensehen können. Das bequeme England. Die„Köln. Ztg.“ schreibt: Acht deutsche Großkampfschiffe, zwölf leichte Kreuzer, 40 Torpedoboote und 30 Minensucher haben die russischen Küstenbefestigungen der Insel Oesel niedergekämpft und deutsche Truppen gelandet. Von dem Eingreifen feindlicher Seestreitkräfte verlautet nichts.„Das Unternehmen ist völlig geglückt, kein einziges deutsches Schiff ist verloren gegangen.“ Wir vermuten, das ist eine Nachricht, die den Neutralen und auch manchen von unsern Feinden zu denken geben wird. Sie werden sich wieder einmal fragen, wie sie in diesem Kriege schon so oft gefragt haben: Wo bleibt die englische Flotte? Seit sie aus den Gewässern vom Skagerrak ruhmlos verschwand, ist sie zu einer Legende geworden: man hört und siehr von ihr nichts mehr. Nur unsere amtlichen Berichte erwähnen ihrer dann und wann, wenn sie durch deutsche Minen oder Tauchboote um einige Schiffseinheiten schwächer geworden ist. Wo bleibt die englische Flotte? So werden die Russen fragen, die jetzt die Herrschaft über den Meerbusen von Riga verloren haben: so werden aber wohl auch die andern Vasallen fragen, die England gegen Deutschland in seinen Dienst genommen hat. Die Flotte soll doch die mächtige Waffe sein, mit der England seinen Anspruch auf die Weltherrichaft begründet: aber wo steckt diese Waffe? Ist sie stumpf geworden nach den Schlägen, die ihr die deutsche Marine am Stagerrak versetzt hat? Oder ist sie zu kostbar für England, um in einem Kriege aufs Spiel gesetzt zu werden, wo genug andere Völker sich plagen, für England die Kastanien aus dem Feuer zu holen? Gewiß, England kämpft mit einem für seine Verhältnisse großen Heere in Flandern: aber was leistet es damit? Die Deutschen vermögen ihm dort erfolgreichen Widerstand entgegenzusetzen und noch die ungeheuer langen Fronten im Westen und Osten zu halten. Mehr noch: die Deutschen führen gleichzeitig eine gewaltige Offensive gegen England zur See: denn was ist der Tauchbootkrieg anders als eine unausgesetzte, mit jedem neuen Schiffsverlust furchtbarer werdende Offensive der deutschen Marine? Und England. die angeblich größte Seemacht der Erde, befindet sich dieser Offensive gegenüber in hilfloser, von Tag zu Tag schwieriger werdender Verteidigung. Und nun zeigt sich, daß diese Offensive die Kampfkraft der deutschen Flotte noch bei weitem nicht erschöpft. Daß sie noch eine gewaltige Streitmacht auszufenden vermag, die mit glänzendem Schneid eine wichtige Küstenstellung der Feinde in der Ostsee erobert. Wo bleibt die englische Flotte? Was leistet England überhaupt in diesem Kriege? Ist es nicht eine angemaßte Rolle, die es seinen Verbündeten und den Neutralen gegenüber spielt, eine nur überlieferte Vorrangstellung, die den tatsächlichen Machtverhältnissen in keiner Weise mehr entspricht? Wir können es den andern überlassen, sich diese Fragen selbst zu beantworten: wir meinen, die Tatsachen reden deutlich genug. England ist alt und bequem geworden: es hat kein Recht mehr darauf, die Welt für sich verbluten und verhungern zu lassen, nur damit die Einkünfte der Herren in der Londoner City ungeschmälert bleiben. Die Kanonen, die gegen Oesel donnerten, haben eine neue Bresche in Enalands Weltherrschaft geschossen; und die Landung der deutschen Truppen dort ist eine englische Niederlage. Ihnen ist zu danken, daß in kurzer Zeit ein Weg durch die russischen Minenfelder geschaffen wurde. Am 14. Oktober entwickelten sich im Kassar Wiek erneut für uns erfolgreich verlaufene Gefechte, bei denen die russischen Streitkräfte erneut zurückgedrängt wurden. Hierbei wurde der große russische Torpedobootszerstörer„Grom“ genommen. Acht Mann seiner Besatzung wurden gefangen genommen. Der österreichische Tagesbericht. Wien, 15. Okt.(WTB.) Amtlich wird verlautbart: Estlicher Kriegsschauplatz und Albanien: Im. Bereich der k. und k. Truppen keine besonderen Ereignisse. Italienischer Kriegsschauplatz: Bei andauernd ungünstigem Wetter kam es auch gestern nur auf dem Monte Gabriele und im Wippachtal zu erhöhter Kampftätigkeit. Unternehmungen unserer Sturmtrupps brachten Erfolg. Italienische Vorstöße wurden abgewiesen. * Wien, 15. Okt.(WTB.) Aus dem Kriegspressequartier wird gemeldet: Italienischer Kriegsschauplatz: Am Isonzo in infolge der andauernden Regengüsse Hochwasser eingetreten und der Wasterstand des feiesses im Oberlauf um nichts weniger als fünf Meter über den normalen Stand gestiegen. Während des g##strigen Tages, der durch starken Nebel und Fortdauer der Regens gekennzeichnet war, war die Gefechtstätigkeit geringer. Nur auf dem Westhang des Bainsigza=Hochplateaus zwischen Podlesce und Podlaka kam es zu Kampfhandlungen. Eigene Sturmpatrouillen führten ein gelungenes Unternehmen durch. Die beiderseitige Artillerietätigkeit war heftig. Auf dem Gabriele, der fortwährend unter Störungsfeuer steht, kam es zu Zusammenstößen von Patrouillen und zu Handaranatenkämpfen. Im Abschnitt zwischen der Karsthochfläche und dem Meere brachte die gelungene Erlundungsunternehmung einer unserer Abteilungen südlich von Costanjevica 2 Offiziere und 30 Mann sowie Kriegsheute ein. In Kärnten und Südtirol wurden Patrouillenangriffe abgewiesen. Hstlicher Kriegsschauplatz: Geringe Gefechtstätigkeit. Südöstlicher Kriegsschauplatz: An der Struma war die Patrouillentätigkeit während des gestrigen Tages trotz starken Regens äußerst lebhaft. Unsere Feinde. Amsterdam. 15. Okt.(Köln. Ztg.) Am Abend des 1. Okt. sind in den Orten nahe der Westküste Nord- und Süd=Hollands heftige Erschütterungen verspürt worden. Das Königl. Niederl. Meteorol. Institut zu De Bildt, dessen Seismograph die Erschütterungen ebenfalls verzeichnet hat, ersuchte um Mitteilung über Ort, Zeit und Art der Beabachtungen, erhielt 80 Berichte und machte jetzt nach ihrer Prüfung bekannt, daß die Erschütterungen auf die Explosion zurückzuführen sind, die am 1. Oktober'— Reuter hat das gemeldet— in einer Munitionsfabrik im Norden Englands stattgefunden hat. Washington, 15. Okt.(W2B.] Reuter. Wilson hat den verschiedenen Regierungsämtern für die Durchführung des Gesetzes über den Handel mit dem Feinde weitgehende Befugnisse eingeräumt. Das Kriegshandelsamt erhält die Kontrolle über Ein= und Ausfuhr und über feindliche Gesellschaften, mit Ausnahme der Versicherungsgesellschaften, die vom Schatzamt beaussichtigt werden. Die Zensur wird von einem Zensuramt ausgeübt werden, in dem das Kriegsdepartement, das Marinedevartement, der Generaldirektor der Post und das Kriegshandelsamt vertreten sein werden. Die Regelung des Auslandkurses und der Gold- und Silberausfuhr wird dem Schatzamt übertragen, das auch über das Durchlassen von Postsendungen zu entscheiden haben wird. Schließung der Newyorker Börse? Basel, 13. Okt. (Frkf. Ztg.) Wilson billigte das Abkommen zwischen dem Kriegsindustrieamt und den Stahlerzeugern, wodurch der Höchstpreis für Stahi auf ungefähr 33 Prozent unter den jetzigen Preisen festgesetzt wird. Angesichts der panikartigen Rückgänge an der Newyorker Börse erließ, wie der„Frkf. Ztg.“ gemeldet wird, die amerikanische Regierung eine Warnung gegen speknlative Ausschreitungen und droht mit der Schließung der Börse. Unruhen in Meriko. Von der schweizerischen Grenze, 13. Okt. Wie der„Temps“ aus Mexiko meldet, schickte die mexikanische Regierung zur Unterdrückung von Tedertech Wier gicht geichost und es kann S Kam DIENSTAG 10 Oktober Mirrwoc! Oktober licht! Ist fürwahr kein deutscher Mann. Unruhen und zum Schutze der für die Vereinigten Staaten arbeitenden Petroleumunternehmungen 5000 Mann nach Oaxeca und eine starke Truppenabteilung nach Tampico. Ter Ministerrat erwägt die Aufhebung gewisser Verfassungsgarantten. Judeuprogrome in Rumänien. Stockholm, 15. Okt. (W1B.] Das jüdische Pressedureau meldet aus Petersburg: Russische Zeitungen bringen zahlreiche Dokumente und Berichte von Augenzeugen über arausame Judenverfolgungen in Rumänien. Alle Proteste russischer Organisationen an die rumänischen Machthaber haben bisher nichts geholfen. Man wirft der rumänischen Regierung vor, sie fördere einen sustematischen Vernichtungskrieg gegen die jüdische Bevölkerung, sie habe ihn sogar selbst organisiert. Vom Feldgerichte in Baku wurden allein 34 jüdische Soldaten, darunter 7 aktive jüdische Sozialdemokraten gehenkt. An mehreren Orten ist es zu regelrechten Judenprogromen gekommen. Man verhindert die Aufnahme verwundeter jüdischer Soldaten in die öffentlichen Krankenhäuser und den Verkauf von Nahrungsmitteln an die jüdische Bevölkerung. Der Gebrauch der jüdischen Sprache ist überall strengstens verboten. Das jüdische Pressebureau teilt dann noch den Wortlaut eines Protestes gegen diese Vorgänge mit den eine Versammlung von Offizieren und Soldaten des militärich=republikanischen Verbandes in Kiew angenommen hat. Vor dem Zusammentritt der italienischen Kammer. Lugano, 13. Okt. Die italienische Kammer zählt gegenwärtig 478 Mitglieder, 30 Sitze sind verweist. Das auf die nächste Woche einberufene Haus hat 385 ministeriellen Dekreten nachträglich die Zustimmung zu erteilen. Ferner sind bis jetzt beim Kammerpräsidenten 466 Anfragen eingegangen. Die offiziellen Sozialisten werden vollzählig anwesend sein und ihre ganze Kraft aufbieten, um durch schrklungslose Kritik im Kabinett Boselli für die Friedenssache zu wirken. Die neugegründete 47er=Gruppe wirbt in den Wandelgängen eifrig für ihre Sache. Ein aufsehenerregender Artisel der„Stampa“ läßt durchblicken, daß die neue Gruppe nicht nur gedenkt. die Außenpolitik Sonninos zu kontrollieren, sondern daß sie dem Parlament auch die Kontrolle der selbstherrlichen Kriegführung Cadornas sichern wird. Daran, daß die neue Gruppe Gielitti nahesteht, ist nach dem Artikel der„Stampa“ kaum länger zu zweifeln. Die gemäßigte Richtung wird wahrscheinlich in der Kammer den Versuch unternehmen, die Regierung von Druck der Interventionisten zu befreien. Ihr Austreten wird als Zeichen gedeutet, daß die pazifistische Strömung an Boden gewinnt. Orlando ist aus der Hauptstadt abgereist. Die katholischen Blötter, die über die Ziele seiner Reise berichteten, wurden zeusuriert. Rußland. Berlin, 15. Okt.(WXB.) Nach einer Petersburger Meldung des„Giornale d'Italia“ vom 10. Oktober wird an der Pariser Konferenz der Verbündeten kein russischer Abgeordneter teilnehmen. Petersburg, 14. Okt.(WTB.) PTA. Der Kriegsminister erklärte im Laufe einer Unterredung, daß die Jahrgänge 1895 und 1896 beurlaubt werden sollen und die Beurlaubung anderer Jahrgänge geplant sei. Diese Beurlaubung werde die Kampfkraft der Armee nicht beeinflussen, sondern eine unnütze Anhäufung der Bestände verhindern. Unsere Verbündeten. Wien, 15. Okt.(WTB.) Der Kaiser ist gestern an die Front abgereist. Im Gefolge befinden sich der Chef des Genderalstabes und der deutsche Militärbevollmächtigte. Sofia, 15. Okt.(WTB.) Meldung der Agence Bulgare. Die bulgarische Presse erörtert mit großer Befriedigung die bei der Galatafel gehaltenen Trinksprüche.„Preporez“ schreibt: Die Erklärung der deutschen Sozialisten in Stockholm zu dem Balkanproblem, nach der sich die Bulaaren mit ihren Nachbarn verständigen sollten, eine Ansicht, die von ungarischen und österreichischen Sozialisten und einigen Organisationen der österreichischen und deutschen Presse unterstützt wurde, mußte in Bulgarien großen Unwillen erwecken. Es ist wahr, daß dieser Erklärung gegenteilige Versicherungen folgten: aber die Versicherungen waren nicht imstande, das, bulgarische Volk vollkommen zu beruhigen. Deshalb wartete man ungeduldig darauf. die Worte kennen zu lernen, die unser großer Verbündeter und erhabener Gast gelegentlich seiner Anwesenheit in dem königlichen Palaste unserer Hauptstadt über unsere nationale Einheit sprechen würde die doch das Ziel ist. für dessen Verwirklichung das bulgarische Volk in den Krieg eirtrat. Obwohl der Besuch des Kaisers an und für sich das bulgarische Volk von vornherein günstig stimmte, wird das bulgarische Volk sowohl an der Front, wie im Hinterlande mit besonderer Freude die bistorischen Worte des mächtigen Verbündeten Bulgariens aufnehmen. Seine Worte wurden in einem feierlichen Augenblicke von historischer Bedeutung ausgesprochen, und diese Worte von dem höchsten Vertreter des mächtigen Deutschlands werden jeden Zweifel zerstreuen, werden jedes Bulgarenherz erwärmen, werden den Glauben an das Bündnis zwischen Bulgarien und Deutschland kräftigen und dem bulgarischen Volke neue Kräfte verleihen, um, wenn es sein muß, mit noch größeren Bemühungen und kräftigerer Entschiedenheit den Kampf für die Einheit Bulgariens fortzusetzen. Polen. Warschau, 15. Okt.(WTB.) Bei dem Generalgouverreur Ceneral der Infanterie v. Beseler ist heute folgendes Telegramm eingetroffen: In Übereinstimmung mit meinem erlauchten Bundesgenossen. S. M. dem Kaiser von Österreich, Apostolischem König von Ungarn. sehr ich mich bewogen, im Sinne des Artikels des Patentes vom 12. 9. 17, den Erzbischof und Metropoliten von Warscha1, Alexander von Krakowski, den bisherigen Stadtpräsidenten von Wauschau, Fürsten Luhowierski, und den Großarun=kesitzer Josef v. Ostrowski als Mitglieder des Rengentschaftsrates im Känigreich Polen in ihr Am einzusetzen und beaustrage Sie hiermit, diesen Akt gemeinsam mit dem k. u. k. Militärgouverneur Grafen Szeptyeki zu vollziehen. Wilhelm I. R. Koscinzko=Feier. Rapperswil 15. Okt. Am Samstag und Sonntag fand die Hunderjahr=Feier des Todestages des polnischen Nationalhelden Kosciuzko statt. Die Feier bestand aus Gedenkfeiern in den Schulen Konzert mit nur polnischen Kompositionen, sowie einem Festakt am Samstag. Am Sonntag wurde in der katholischen Stadtkirche Gedenkgottesdienst gehalten und nachmittags fand ein Festzug statt, an der sich die Schuljugend unter Vorantragen volnischer Fahnen beteiligte. Im Mausoleum wurden zahlreiche Kränze niedergelegt, auch einer der Stadt Rapperswil wobei verschiedene pelnische Anirrachen gehalten wurden Auch in Solothurn fand am Sonntag eine Gedächtnisfeier statt. Deutsches Reich. Der Kaiser auf dem Schlachtfelde von Philippi. Berlin, 15. Okt.(WTB.] Amtlich. Im Anschlusse an den Besuch der bulgarischen Hauptstadt besuchte der deutsche Kaiser, begleitet vom Laren Ferdinand, das bulgarische InfanterieRegiment Balkansti. Er sah das Regiment auf dem geschichtlichen Schlachtfelde von Philippi, nur wenige Kilometer hinter der bulgarisch=englischen Front. Der preußische Landtag. Aus Berlin wird uns geschrieben: Am Dienstag, den 16. Oktober, tritt das preußische Abgeordnetenhaus und einige Tage später das preußische Herrenhaus wieder zusammen. Von allen Fraktionen waren die Polen zuerst auf dem Plane, um u. a. von neuem Stellung zu nehmen zu der Entwickelung der Verhältnisse im Königreich Polen. Auch sonst dürfte die auswärtige Politik am Landtag nicht spurlos vorübergehen. Der Streit um die Friedensziele bewegt auch die 4 der deutschsprachigen Presse e.V. Landboten und wird vielleicht schon in die Erscheinung treten nach der Antrittsrede des neuen Ministerpräsidenten Dr. Michaelis. Wie Graf Hertling vor dem bayerischen Landtag, so wird auch Dr. Michaelis vor der preußischen Volksvertretung nicht umhin können, etwas zur auswärtigen Politik zu sagen. Vor den Zukunftsfragen des deutschen Volkes tritt sogar die Wahlrechtsfrage zurück, die im übrigen den Hauptgegenstand der Beratungen der diesmaligen Tagung bilden wird. Die Vorlage über die neue Zusammensetzung des Herrenhauses wird voraussichtlich zu längeren und schärferen Erörterungen führen, als die über die Einführung des gleichen und geheimen Stimmenrechts für die Wahlen zum Hause der Abgeordneten. Angesehene Parlamentarier, die grundsätzlich dem gleichen Wahlrecht nicht abgeneigt sind, haben den zuständigen Regierungskreisen gegenüber jetzt schon keinen Zweifel gelassen, daß sie der Einführung des gleichen Wahlrechts nicht zustimmen könnten, wenn nicht die neue Zusammensetzung des Herrenhauses ihren Wünschen entsprechend gestaltet wird. Elsaßz=Lothringen und die„Daily News“. Paris, 11. Okt. Aus London wird dem„Oeuvre" gemeldet, daß das liberale Hauptorgan„Dailv News“ eine Provaganda begonnen hat, die den Verzicht Frankreichs auf Elsaß=Lothringen zur Ermöglichung des Friedensschlusses bezweckt.(Köln. Vztg.] Versammlung der Vaterlandspartei. Dortmund, 14. Okt. Die Kundgebung für einen deutschen Frieden, die heute vom niederrheinisch=westfälischen Landesverein der deutschen Vaterlandspartei veranstaltet wurde, hatte, wie die Rhein.=Westf. Ztg. mitteilt, so starken Anklang gefunden, daß eine Nebenversammlung stattfinden mußte. Die Hauptversammlung eröffnete Kommerzienrat Schweckendieck. Dann nahm General der Infanterie v. Lieber das Wort und sprach über deutsche Welt= und Machtpolitik. Einleitend gedachte er der Treue und des Heldenmutes unserer Feldgrauen, zu deren Ehren sich die Versammlung erhob. In seinen Ausführungen kam der mit lebhaftem Beifall begrüßte Redner zu folgendem Schluß: Wir möchten egoistische Politik treiben und uns nicht um das Wohl der anderen kümmern. Hier geht wie im Kriege Macht vor Recht.(Anhaltender Beifall.) Wenn England vor einer Friedensverhandlung die Räumung der besetzten Gebiete von uns fordert, so wollen wir ihm zurufen: Heraus mit allem Gestohlenen, dann wollen wir verhandeln! (Lebhofter Beifall.) In Belgien liegt das Schicksal des deutschen Reiches. Deutschland muß die besetzte flandrische Küste behalten, damit Belaten nicht Schachbrett für englische Operationen werde. Wir brauchen sowohl die Maasfestungen Lüttich und Namur. als auch die Häfen Antwerpen, Zeebrügge und Ostende. Es würde ein Verbrechen sein wenn wir unsere tapferen Feldgrauen noch länger warten ließen, während unsere Diplomaten über die Abgabe von Belgien verhandelten. Es ist zu bedauern, daß der Staatssekretär des Außern nicht der belgischen Frage im Reichstag sich zuwandte, sondern der elsaß=lothringischen. Es ist selbstverständlich, daß Elsaß=Lothringen deutsch bleibt. Wir wollen keine Franzosen aus Nordfrankreich, deren viehische Grausamkeiten wir in den drei Jahren an unseren Gefangenen erfahren haben, dem deutschen Reich einverleiben, sondern nur ein kleines Gebiet von den besetzten 10 Departements nehmen. Aber jedes Departement muß in bar ausgetauscht werden. Nach dem Kriege brauchen wir Geld. Es war sehr schmerzlich, daß Schridemann von der Herstellung des status quo ante sprechen konnte. Wir brauchen eine Kriegsentschädigung ebenso notwendig wie eine Landentschädigung. Mit Philosophie und hohlen Phrasen, wie sie beim Staatssekretär des Außern zu hören waren, können wir nichts anfangen. Wir können keinen Hungerfrieden gebrauchen, sondern nur einen starken Frieden. Wir Alten gehen dahin, um anderen eine andere bessere Lebensbasis zu schaffen. Ich habe in vier Kriegen Menschenleid und Elend kennen gelernt und möchte eher heute als morgen Frieden schließen. Aber wir können einen starken Frieden gebrauchen.(Lange anhaltender Beifall.) Auf Vorschlag des Vorsitzenden wurden dann Telegramme an den Kaiser, an Tirpitz. an Hindenburg und an den Reichskanzler gesandt. Sozialdemokratischer Parteitag. Würzburg. 15. Okt. Der sozialdemokratische Parteitag wurde am Sonntag nachmittag mit einer Massenkund gebung für einen Verständigungsfrieden eingeleitet. Reichstagsabgeordneter Scheidemann sprach vor einer riesigen Zuhörerschaft über die Haltung der deutschen Sozialdemokratie im Kriege, die er rechtfertigte. Gegen die Regierungs Michaelis nahm Scheidemann in schärfster Beise Stelung. Abends fand die Erofinanus####ngdes Par= teitages unter großem Andrange der Wurzburger Bevölkerung statt. Auch viele Feldgraue wohnten der Eröffnungssitzung bei. Für den Parteivorstand hielt Parteivorsitzender Reichstagsabgeordneter Ebert die Eröffnungsrede, indem er den im Kriege gefallenen Parteimitgliedern einen Nachruf widmete. Ebert verwies dann auf die Friedenssehnsucht bei allen Völkern, woran das Treiben der Errberungspolitiker=nichts zu ändern vermöge, und forderte unbedingt einen klaren und festen Frieden. frei von jeder Zweideutigkeit. Die Völker der seindlichen Länder müßten die Gewähr haben, daß wir einen gerechten Ausgleich wollen, dann werden sie dem Frieden geneigter sein, während jede Vergewaltigung und jeder Vernichtungsplan sie aufstacheln werde, mit dem Aufgebot aller Kräfte den Kampf bis zum äußersten fortzusetzen. Die Friedensresolution des Reichstages war eine Friedenstat, sie wird auch in der Geschichte dieses grimmigen Krieges immer hervorleuchten als ein Appell an die Menschlichkeit und an die Vernunft. Könnten die Völker heute abstimmen, neun Jehntel davon waren für einen Verständigungsfrieden. Unsere innerpolitischen Verhältnisse sind durch die letzten Reichstagsverhandlungen arell beleuchtet. Der Mann der das stolze Wort gesprochen hat:„Ich lasse mir die Führung nicht aus der Hand nehmen!“, ist kein Führer. Wir haben im Reichstage mit genügender Deutlichkeit gesagt, wie wir uns zu der Regierung Michaelis=HelfferichCapelle stellen. Diese Absage bleibt bestehen. Die Verhandlungen dieses Parteitages werden dies unterstreichen.(Zustimmung.) Die Vorgänge bedeuten den Zusammenbruch des bisherigen Regierungssystems. Wir müssen eine Demokratisierung und die Wahl von Männern fordern, die vom Vertrauen der Mehrheit des Volkes getragen sind. Einem Verschleppungsversuch der Reform des preußischen Wahlrechts werde die Partei entgegensetzen: Das lassen wir uns nicht gefallen.(Zustimmung.) Auch für die Raritätenkammer des Herrenhauses sei kein Raum mehr. Zu Vorsitzenden des Parteitages wurden darauf Reichstagsabgeordneter Ebert und Landtagsabgeordneter Auer(München) gewählt. Die vorgeschlagene Tagesordnung wurde genehmigt. Die Verbandlungen des Parteitages werden morgen ihren Anfang nehmen. Würzburg, 15. Okt.(TU.) In einer Sitzung des Partei=Ausschusses, die dem sozialdemokratischen Parteitag voraufging, wurde beschlossen, daß für den ausscheidenden Haase, der zu den Unabhängigen übergetreten ist, Reichstagsabgeordneter Scheidemann zum Parteivorsitzenden neben Ebert gewählt werden soll. Ferner wurde erklärt, daß die Partei=Ausschußmitglieder mit der Politik der Partei seit Kriegsbeginn einverstanden sind. Würzburg und Dortmund. Der tiefe Gegensatz, der leider im deutschen Volke in der Frage der Kriegsziele besteht, kann nicht krasser zum Ausdruck kommen, als durch Gegenüberstellung zweier Versammlungsberichte des vorgestrigen Sonntags, über den Beginn des sozialdemokratischen Parteitags in Würzburg und die Versammlung des niederrheinisch=westfälischen Landesvereins der deutschen Vaterlandspartei in Dortmund. Aus der Münster, 16. Oktober. * Fünfzigjähriges Dienstiubiläum. Am 14. Oktober d. I. konnte der Rechnungsrevisor, Rechnungsrat Joh. Schürmann, ein Sohn unserer Stadt, bei der Kgl. Eisenbahndirektion auf eine fünfzigjährige Dienstzeit zurückblicken. Geboren am 22. September 1847 in Münster, verließ er das Gymnasium im August 1867 mit dem Zeugnis der Reife. Vom 1. Oktober 1867 bis 30. September 1868 genügte er seiner Dienstpflicht als Einjährig=Freiwilliger beim Westfälischen Feldartillerie=Regiment Nr. 7, in dem er den Feldzug 1870/71 ggen Frankreich als Leutnant der Reserve mitmachte. Am 14. Oktober 1868 trat er als Zivilsupernumerar bei der Kgl. Westf. Bahn ein. Vom 1. April 1885 bis 31. März 1895 war er als Bureauvorsteher bei dem damaligen Betriebsamte Neuwid und nach der Umordnung der Staatseisenbahnverwaltung im Jahre 1895 in der Stellung eines Rechnungsrevisors bei der hiesigen Kal. Eisenbahndirektion beschäftigt. Herr Schürmann ist im Besitze der Kriegsdenkmünze für 1870/71, der Kaiser-Wilhelm=Erinnerungsmedaille, der Landwehr-Dienstauszeichnung 2. Klasse, des Roten=Adlerordens 4. Klasse und des Erinnerungszeichens für 40jährige Eisenbahndienstzeit. An seinem Ehrentage wurde ihm von dem Herrn Präsidenten der Kal. Eisenbahndirektion der Kal. Kronenorden 3. Klasse mit der Zahl 50 nebst einem Dank= und Glückwunschschreiben des Herrn Ministers der öffentlichen Arbeiten und der Kal. Eisenbahndirektion für die der Staatseisenbahnverwaltung geleisteten langjährigen treuen Dienste mit Worten lobender Anerkennung überreicht. Hierauf ehrten und beglückwünschten die Beamten und Beamtinnen des Rechnungs= und Revisionsbureaus den Jubilar in seinem festlich geschmückten Arbeitszimmer in würdiger, sinniger und zeitgemäßer Weise. Der Eisenbahndirektor Goebeler gab in seiner Ansprache einen kurzen Überblick über die dienstliche Laufbahn und feierte in schwungvoller Form die Verdienste des Jubilars. Als Ehrengabe des Rechnungs= und Revisionsbureaus überreichte er dem Jubilar eine gefüllte Kristallschale. Regierungs= und Baurat Weis brachte die Glückwünsche des Eisenbahnvereins dem Jubilar dar. Der Hausdichter, Rechnungsrat Gerlach feierte den Jubilar in launigen Strophen, die in einem„Hoch dem Jubilar“ ausklangen, in das die Anwesenden kräftig einstimmten. Die Vorstände sämtlicher Bureaus und der Hauptkassenrendant beglückwünschten den Jubilar namens ihrer Beamten. Fräulein Hoof überreichte ein prachtvolles Blumengebinde. Herr Schürmann dankte bewegten Herzens für alle Ehrungen, die ihm in so reichem Maße zuteil geworden seien. Aus dem Amtsblatt. Dem Pfarrer August Eßfeld in Venne ist die örtliche Aufsicht über die katholische Volksschule in Venne, Kreis Lüdingbausen, übertragen worden.— Der Kreisschulinspektor Schulrat Schneider in Dorsten ist vom 3. Oktober bis 12. November ds. Is. beurlaubt. Seine Vertretung wird von dem Kreisschulinspektor Schulrat Mauel in Buer wahrgenommen.— Dem Oberregierungs= rat Dr. Dulheuer, den Regierungsräten Schäfer und v. Schütz und dem Kanzleiinspektor Conrad in Münster i. W. ist das Verdienstkreuz für Kriegshilfe verliehen worden.— Regierungsrat Dr. Schröter in Münster t. W. ist zum Vorsitzenden der Kohlensteuer=Wertprüfungsstelle für die Provinz Westfalen(einschl. der zur Rheinprovinz gehörenden Teile des rhein.=westf. Industriegebiets), Regierungsrat Dr. Müller in Münster i. W. zum stellvertr. Vorsitzenden ernannt worden. Göring, Zollassistent in Münster i. W. ist zum Oberzolleinnehmer an seinem bisherigen Standort, die Zollaufseher Pasch und Stille in Münster i. W., Ahrens in Borken und Kohl in Burgsteinfurt sind zu Zollassistenten an ihren bisherigen Standorten befördert worden. 2. Sonderlehrgang zur Vorbereitung auf die Kriegsreiseprüsung. Voraussichtlich wird im November ds. Is. ein neuer Lehrgang für Kriegsteilnehmer zur Vorbereitung auf die vereinfachte Kriegsreifeprüfung eingerichtet werden(wahrscheinlich vom 12. November ab). Zur Meldung berechtigt sind solche Kriegsteilnehmer, die bei ihrem früheren Schulbesuch mindestens die Obersekunda einer staatlich anerkannten höheren Lehranstalt durch regelrechte(nicht vorzeitige) Versetzung erreicht haben. Voraussetzung hierbei ist, daß sie wegen Kriegsbeschädigung oder aus anderem Grunde aus dem Heeresverdande entlassen oder(für mindestens ½ bezw. 1 Jahr) beurlaubt sind. Zu bemerken ist, daß die Frage etwaiger Beurlaubung lediglich Sache der Militärbehörde ist: die Schulbehörden sind hierbei nicht beteiligt. Kriegsteilnehmer, die das 25. Lebensjahr überschritten haben, können nur dann ausnahmsweise zugelassen werden, wenn sie infolge des Krieges ihren Lebensberuf ändern müssen. Die Mindestzeit der Vorbereitung beträgt für frühere Primaner ½5 Jahr (d. h. für solche, die regelrecht, also nach Ablauf eines vollen Schuljahres, aus der Obersekunda in die Prima versetzt sind; auch solche Primaner, die vorzeitig nach Oberprima versetzt sind, sind an die gleiche Bestimmung gebunden). Für frühere Obersekundaner ld. h. solche, die regelrecht in diese Klasse versetzt sind) beträgt die Mindestzeit ein Jahr. An Schulgeld sind jährlich 150 Mk.(wie für die Schüler der Oberstufe an staatlichen höheren Lehranstalten) zu zahlen. Die Meldungen, die nur in beschränkter Zahl berücksichtigt werden können, sind bis spätestens Ende Oktober ds. Is. an das Provinzialschulkollegium in Münster zu richten; ein genauer Lebenslauf, das Abgangszeugnis der zuletzt besuchten höhern Lehranstalt und ein militärischer Ausweis sind beizufügen. Zur Schlußübung der Freiwilligen Feuerwehr am Sonntag nachmittag waren auf dem Ludgeriplatz die 4 Lösch= züge der Altstadt angetreten. Aufgestellt waren die Gasspritze der städtischen Brandwache, 2 große Magirusleitern, 8 Mannschaftswagen, darunter einer als Benzinmotorspritze eingerichtet, sowie eine Handdruckspritze und eine kleinere Leiter. Nach beendeter Aufstellung begrüßte Generalmaior v. Reichenbach namens des kommandierenden Generals die Feuerwehrleute und brachte ihnen den Dank des kommandierenden Generals für die am vorhergehenden Sonntag beim Brande im Gefangenenlager Haus Spital geleistete tatkräftige Hülfe. Nachdem General v. Reichenbach und der Oberkommandant der Feuerwehr, Oberbürgermeister Dieckmann, die Parade abgenommen hatten, rückte die Wehr zum übungsplatze an der Schorlemerstraße. Während die Brandwache den angeneommenerweise im Dachgeschoß des Hauses Schorlemerstraße 8 ausgebrochenen Brand durch das Haus bekämpfte, rückten die einzelnen Züge der Freiwilligen Wehr an und unternahmen von hier die Bekämpfung des Feuers. Die Benzinmotorspritze entnahm das Wasser dem Graben der Engelschanze, ebenso die Handdruckspritze, im übrigen wurde die Wasserleitung benutzt. Aus 7 Schlauchleitungen wurde das Feuer bekämpft. Die übuna verlief zufriedenstellend. Nach der Übung rückte die Wehr zum„Deutschen Hause“ an der Aegidiistraße, wo die monatliche Hauptversammlung abgehalten wurde. Der stellvertretende Branddirektor Greve besprach den Verlauf der Übung sowie den Brand auf„Haus Spital". Ferner gab er eine Übersicht über die Tätigkeit der Wehr im verflossenen Jahre. Ein Dankschreiben des Lagerkommandanten des Gefangenlagers„Haus Spital“, sowie mehrere Dankschreiben von Vertretern der hohen Behörden. welche der Einladung zu der Schlußübung nicht Folge leisten konnten, wurden verlesen. An der Übung nahmen von den 120 Mitgliedern der Wehr 83 teil, auch waren mehrere Vertreter des Magistrats. des Stadtverordneten=Kollegiums und der Brandkommission sowie verschiedene Ehrenmitglieder der anwesend.„ Knin 5 Der Vorstand des Vaterlandischen Fruuen=Zweigver= eins schreibt uns: Die von dem Diriktor des hiesigen Konservatoriums der Musik, Herrn Adolf Stierlin, im Zoologischen Garten als Wobltätigkeitsvorstellung zur Aufführung gelangte Oper„Hoffmanns Erzählungen“ hat einen reichen Ertrag gebracht. Es war dies bei dem ausverkauften Hause, das den bereits an dieser Stelle erwähnten vorzüglichen Leistungen des Abends durchaus entsprach, nicht anders zu erwarten. Dieser erhebliche Betrag ist nun in hochherziger Weise dem hiesigen Vaterländischen Frauenzweigverein behufs Verwendung für dessen Zwecke zur Verfügung gestellt worden. Bei der vielseitigen Wirksamkeit des Vereins wird damit manche Not gelindert und manche Freude bereitet werden können. Auch an dieser Stelle sei daher dem edlen Spender dafür der herzlichste Dank ausgesprochen. Evangelischer Frauenverein. Zu der heute nachmittag 4 Uhr im Saale des Zoologischen Gartens stattfinden Jahresversammlung des Evangelischen Frauenvereins sind Mitglieder und Frauen der Gemeinde herzlich willkommen. Literarische Gesellschaft. Karten die vorgemerkt, aber bisher nicht abgeholt sind, werden anderweitig begeben. wenn sie bis zum 18. ds. Mts. abends 5 Uhr nicht, Rothenburg 10. abgeholt sind. Grüne und gelbe Karten werden nunmehr gegen rote umgetauscht. : An die aus Rußland ausgewiesenen Reichsdeutschen. Die sechzehnte Versammlung der aus Rußland ausgewiesenen Reichsdeutschen(Bezirk Westfalen) findet statt Donnerstag, den 18. Oktober 1917, nachmittags 5 Uhr, in Hamm(Westf.) im Sitzungssaal der Armenverwaltung, Kleine Weststraße 4, D Einrichtung des städtischen Fuhramtes. Auf die in dieser Nummer veröffentlichte, für Fuhrwerks- und Pferdebesitzer wichtige Bekanntmachung des Magistrats vom 13. ds. Dts. über die Einrichtung eines städtischen Fuhramtes wird verwiesen. Warnung. In letzter Zeit ist als Ersatz für Gummisauger eine„Saugevorrichtung Ultra mit Gaudeinsauger“ in den Handel gebracht. Der zur Saugvorrichtung Ultra gehörige Sauger besteht aus einer tragantähnlichen Masse, die mit einem unschädlichen mineralischen Farbstoff(Eisenoxyd— Englisch Rot) gefärbt ist. Der Sauger löst sich bei geringer Wärme in Wasser vollständig auf, beim Gebrauch schmilzt er schon im Munde des Säuglings zu einer breiigen Masse zusammen. Vor dem Ankauf dieser vollkommen unbrauchbaren Saugvorrichtung wird gewarnt. Vom Standesamt. Sterbefälle. 18. Okt. Berufslose Emma Bredemann, 21 J.— Schüler Antonius Star, 11 J.— 14. Barmherzige Schwester Synesia geb. Balbina Nilges, 25 J.— S. des Postsekretärs August Hetkamp, 3 Mon.— T. des Lagerarbeiters Friedrich Eggert. 5 Mon. er von uns allen möchte es nicht lieber sehen, wenn man statt der Granaten Sensen schmieden und Maschinen bauen könnte! Aber dazu gehört Frieden und Ruhe im Lande. And die drüben wollen uns das nun einmal nicht gönnen. Ihr nicht gelesen, wie sie uns mit unsrem ehrlichen Friedensangebot ausgelacht haben? schwer es auch sein mag: es muß noch eine Weile weitergehen! Frauen denkt an Eure Männer, Brüder und Söhne! Früher habt Ihr daheim für sie sorgen können. Jetzt brauchen sie Euch noch viel mehr, denn mit Briefen und Paketen ist’'s jetzt nicht allein getan. r unter Euch könnte wohl ruhig zusehen, wenn die Feinde in hellen Scharen anstürmen und wenn Eure Männer, Eure Brüder und Söhne keine einzige Kugel mehr ins Gewehr zu stecken hätten? Würdet Ihr nicht lieber den letzten Spargroschen opfern, damit die Euren nicht wehrlos sind? 2 Darum helft ihnen bei ihrem schweren Handwerk! Reicht ihnen zum Schutze Waffen und Munition hinaus: Zeichnet die Kriegsanleihe! denkt an Eure Kinder! Als sie noch ganz klein und hilflos waren, hat sicher jede unter Euch irgend einmal gedacht:„Mein Kind soll's gut haben im Leben!“ Wie viel mehr gilt das jetzt, Ihr Mütter! Eure Kinder müssen bessere Zeiten sehen, als wir sie durchmachen. Wehe uns, wenn sie einmal kommen und zu uns sagen: warum habt Ihr's uns nicht leichter gemacht und damals bis zu Ende ausgehalten! Preutter, jeder Pfennig, den Ihr dem Vaterlande leiht, erleichtert Euren Kindern die Zukunft! Drum helft, daß sie einmal nicht darben müssen und ein freies, starkes Volk werden können: Zeichnet die Kriegsanleihe! der deutschsprachigen Presse e.V. Anenngen des sadnschen Arlegsausschusses. Dienstag 2. Hälfte der Magermilchkundenliste. Dienstag Butterverkauf von 8—12 und 2—6 Uhr: Servatiiplatz 1301—2600, Stadthalle 901—1800, Göbenstraße 801—1600, Kreuzstraße 701—1400, Warendorferstraße 501 bis 1000. Kopfmenge 60 Gramm, Preis 33 Pf. Neue Brotkarte (Militärausweiskarte) mitbringen! Die Ausgabe der Kartoffelbezugsscheine und Kartoffelkarten wird am Dienstag in der Zeit von 8½ bis 2 Uhr fortgesett„ im Brotmarkenbezirkslokal Restaurant Norostern, Hoyastraße 3/5(Bezirk 43), für die Anwohner der Straßen: Kettelerstraße, Kerssenbrockstraße, Wichernstraße, Nordplatz, Wienburgstraße, Coerdeweg, sowie die Häuser Uppenberg 7, 8. 9, 34, 17. 88 und 10., u, g 4f. aec im Brotmarkenbezirkstoral Lutverschule, Eoerbestraße (Bezirk 44), für die Anwohner der Straßen: Am Kreuztor, Langenstraße, Langenstraße A, Kleimannstraße, Heerdestraße, Gertrudenstraße, Melchersstraße, Finkenstraße, Kellermannim Brotmarkenbezirkslokal Kreuzschule, Kampstr. 7 Bezirk 45) für die Anwohner der Straßen: Nordstraße, Nordstraße B, Kampstraße, Racsfeldstraße, Dettenstraße, im Brotmarkenbezirkslokal Restaurant Nordstern, Hoyastraße 8/5(Bezirk 46), für die Anwohner der Straßen: Lazarettstraße, Studtstraße, Feldstraße, Schulstraße. straße A, Marienthalstraße, Marienthalstraße A, B, C. D, im Brotmarkenbezirkslokal Wirtschaft Birker, Schulstraße 16(Bezirk 47), für die Anwohner der Straßen: Uppenbergstraße, Altumstraße, Kanonierstraße, Kinderhauserstraße, Grevenerstraße, Gasselstraße, Gasselstraße A, KoburgNeue Brotkarte vorlegen. Haushaltungen, die ihre Kartoffeln aus dem Landkreise Münster beziehen, haben die den Amtern zufließenden Bezugsschein- und Vermittlungsgebühr bei der Ausgabe der Bezugsscheine zu erlegen. Kleingeld ist mizubringen. Es haben auch die Haushaltungen der Bezirke 43, 44, 45, 46 und 47 zu erscheinen, die ihre Kartoffeln im Kleinverkauf an den städtischen Verkaufsstellen beziehen: diese Haushaltungen erhalten die vom 5. November ab gültigen Kartoffelkarten ausgehändigt. Wer die Bezugsscheine und Karten nicht rechtzeitig abholt, erhält sie erst nach Schluß der allgemeinen Ausgabe. Die Haushaltungen, die bis einschließlich Dienstag, den 16. Oktober die Bezugscheine zum Einkellern von Kartoffeln aus städtischen Vorräten erhalten haben, sind verpflichtet, die auf dem unteren Teil der Bezugscheine angegebene Menge bis spätestens Freitag, den 19. Oktober, abends, gegen Vorlegung der Bezugscheine und sofortige Bezahlung an einer der Lagerstellen: Lippstädterstraße(Kartoffelschuppen), Hafenweg 26, .=. 98 Theckerstraße 57 Gourey, We 179, abzuholen. Wer die Abholung der Kartoffeln nicht bis spätestens Freitag, den 19. Oktober, bewirkt, muß bei der Einkellerung so lange zurückstehen, bis die Haushaltungen aller übrigen Brotmarkenbezirke ihre Kartoffeln abgeholt haben. Diese Maßnahme ist notwendig, damit die Abholung sich auf die einzelnen Tage gleichmäßig verteilt und Stockungen in der Belieferung vermieden werden. Zurzeit herrscht keinerlei Andrang an den Lagerstellen.„„ G#### Die Haushaltungen, die Kartoffeln von Landwirten des Stadt= oder Landkreises Münster auf Bezugsscheine erhalten, sind verpflichtet, über den Empfang der Kartoffeln auf den Bezugscheinen Quittung zu leisten und die Bezugscheine sodann den Landwirten auszuhändigen.... Hmm 1 Auf die Bestimmungen der in dieser nummer veröffentlichten Bekanntmachung des Magistrats über die Brotversorgung wird verwiesen. Die Erhöhung der Kleinhandelshöchstpreise für Brot und Mehl ist auf eine Erhöhung der Preise für das von der Reichsgetreidestelle gelieferte Mehl zurückzuführen. Aus den Provinzen. □ Dülmen, 14. Okt.[Der Volksverein für das kath. Deutschland) hatte am 14. Oktober zu einer vaterländischen Kundgebung eingeladen, bei der Gymnasial= direktor Dr. Vornefeld den Vorsitz führte. Dieser zeichnete ein Bild unserer gegenwärtigen militärischen Lage und betonte die Notwendigkeit des Durchhaltens, da die Feinde trotz der Friedensresolution des Reichstages, trotz des Vermittelungsversuches des Hl. Vaters zum Frieden noch nicht bereit seien. Der Hauptredner, Arbeitersekretär Holle aus Münster, würdigte sodann in etwa einstündigen Ausführungen zunächst die unvergänglichen Verdienste Hindenburgs und forderte dann die Versammelten auf in seinem Sinne tätig zu sein und besonders nach Kräften für die Kriegsanleihe zu zeichnen, wobei er die Einwendungen, die hier und da gegen die Anleibe erhoben werden, entkräftete. Dann wandte er sich mit scharfen Worten gegen Wilsons Versuch. Zwietracht zwischen Kaiser und Volk zu säen, und forderte zu unentwegter Treue zu Kaiser und Reich auf. Endlich wies er noch eingehend die bedrängte Lage der feindlichen Länder nach und schloß mit der Bitte, den Mahnungen Hindenburgs getreu zu folgen. Der Vorsitzende dankte dem Redner für die interessanten und anregenden Ausführungen, wies nochmals auf das schmähliche Ansinnen Wilsons hin und brachte dann eine Entschließung ein, worin die Anmaßungen Wilsons auf das entschiedenste zurückgewiesen werden, dem Kaiser unverbrüchliche Treue gelobt und der Entschluß erneuert wird, bis zu einem eorenvollen Frieden durchzuhalten. Einmütig wurde diese Entschließung von den Versammelten angenommen. Zum Schlusse gab der Vorsitzende den Gefühlen der Liebe und Treue zu unserem Kaiser Ausdruck und schloß mit einem begeistert ausgenommenen Hoch auf unsern Herrscher und das Heer. Mit dem Absingen des Liedes„Deutschland, Deutschland, über alles“ ging die erhebende Kundgebung zu Ende. Borken i. W., 13. Okt.(Volksverein.] Im Gesellenhause tagte heute eine zahlreich besuchte Geschäftsführerund Vertrauensmänner=Konferenz des Volksvereins für den östlichen Bezirk des Kreises Borken. Festigung des Siegeswillen, Zurückweisung der Unbotmäßigkeiten Wilsons. Treuebekenntnis zu unserem Herrscherhause und opfermütiges Ertragenwollen der Beschwerden eines uns von den=Feinden aufgezwungenen ev. 4. Kriegswinters, waren die Früchte der Tagung. Die sachlich überzeugenden Ausführungen Dr. Mefferts=M.=Gladbach lösten warmen Beifall und Begeisterung aus. Bei der Kriegsanleihewerbung werden die Versammlungsbesucher nicht sehlen. Dem Volksverein treu bleiben zu wollen war Bitte und Versprechen des Bezirksgeschäftsführers Kanonikus Schlothmann. ( Dortmund, 15. Okt.(Grubenunglück.) Auf der Zeche Achenbach ereignete sich heute nachmittag auf der zweiten Sohle eine lokale Explosion. Bisher wurden 6 Tote gezählt. * Dortmund, 15. Okt.(Die Stadtverordneten beschlossen heute die Errichtung einer Kriegshilfskasse, die den Zweck hat, den Angehörigen des gewerblichen und kaufmännischen Mittelstandes, der freien Berufe, wie Rechtsanwälte, Privatlehrer usw. sowie kleineren Landwirten und Haus= und Grundbesitzern, die nachweislich durch den Krieg in schwere Bedrängnis geraten sind, Darleben und Kredit zu gewähren. Die Stadt hat zu diesem Zwecke 500 000 Mark zur Verfügung gestellt. Gerichtszeitung. * Schlichtungsausschuß für den Landwehrbezirk Münster. In der Sitzung am 11. Oktober standen 8 Streitfälle zur Verhandlung. Der Maurer L. von der Baufirma CoppersEssen, Baustelle Ahlen. beantragt den Abkehrschein mit der Begründung, Arbeit in der Nähe seines Wohnortes zu erhalten, einen höheren Lohn, sowie eine Stelle als Bauaufseher. Die jetzige Arbeit sei zu schwer, da er kränklich sei. Der Abkehrschein wird mit Rücksicht auf den Gesundheitszustand, sowie die leichtere Beschäftigung und die bessere soziale Stellung erteilt. Der Schlosser S. derselben Firma verlangt den Abkehrschein mit Rücksicht auf seine Familienverhältnisse, um in der Nähe seiner Wohnung Arbeit zu nehmen. Der Firmenvertreter erklärt sich bereit, den Kläger nach einer Arbeitsstelle der Firma in Hörde zu überweisen, da er dann jeden Abend bei der Familie sein könne, sowie die Hälfte der Kosten für die Monatsfahrkarte tragen zu wollen. Nachdem auch der Schlichtungsausschuß die Annahme dieses Vorschlages empfohlen hatte, erklärt sich S. damit einverstanden. Der Bergmann R. der Zeche„Sachsen“ will den Abkehrschein, da er bei Dinslaken auf einer Zeche Arbeit erhalten könne, in deren Nähe er auch eine Wohnung erhalte während er jetzt die Bahn benutzen müsse und de durch schon wiederholt durch die schlechten Verbindungen hab Arbeitsschichten versäumen müssen. Der Zechenvertreter be antragt Verweigerung des Scheines. Mit Rücksicht auf di schwierigen Verkehrsverhältnisse wird der Abkehrschein en teilt. Die Klage des Beramanns K. derselben Zeche wir' dadurch erledigt, daß der Zechenvertreter nach Darlegung de vorgekommenen Differenzen sich bereit erklärt, den Scheir freiwillig auszuhändigen. Fünf Bauhilfsarbeiter der Bau firma Rüter aus Hamm von der Baustelle Neubeckum forder: den Abkehrschein, da sie anderweitig einen höheren Lohn nebs freiem Mittagessen erhalten könnten. Ferner machen zwe davon geltend, nicht den Tariflohn bisher erhalten zu baben Herr Rüther beantragt Abweisung der Klage, da nach seinez Ansicht der Abkehrschein nur auf Grund der Lohntreibere einer anderen Firma verlangt würde. Ferner sei es richtig daß er einem der Kläger nicht den Tariflohn nebst Kriegs zuschlag gezahlt habe. Der Schlichtungsausschuß lehnt die Erteilung des Abkehrscheines für die Arbeiter S. u. H. ab da sie entgegen den gesetzlichen Bestimmungen nicht bis zur Entscheidung ihrer Streitsache weiter gearbeitet haben. Die anderen beiden Arbeiter erhalten den Ablehrschein, da si. nicht den Tariflohn erhalten haben. Der Arbeiter B. erhäl“ den Schein, da er auf der neuen Arbeitsstelle eine wesent liche Besserstellung der Arbeitsbedingungen erreicht. Der Schreiner B. der Firma Petzel u. Co. in Münser beantragt den Abkehrschein, da er in Elberfeld Arbeit erhalten könne, dadurch den dort üblichen höheren Lohn erhalte und vor allen dann bei seiner Familie wohnen könne. Der Firmenvretreter bittet mit Rücksicht auf ihre dringenden Lieferungen den Abkehrschein zu verweigern. Der Abkehrschein wird mit Rücksicht auf den höheren Lohn, vor allem aber. weil er Wohnung bei seiner Familie nehmen kann, erteilt. Sport. ( Die Radrennen in Treptow brachten am Sonntag bei sehr gutem Besuch das Rennen„Die 10 Meilen“ mit Stellbrink, Krupkat und Bauer am Start. Bauer fiel schon in der fünften Runde durch Motorschaden und dann durch weitere Zwischenfälle völlig aus dem Rennen. Durch Reifenschaden geriet Stellbrink ins Hintertreffen, sodaß Krupkat kampflos mit weitem Vorsprung siegte. (2) Das Goldene Rad von Nürnberg über 50 Klm. gewann einem eigenen Drahtbericht zufolge, Netteldeck in 39: 32.5 vor Schipke 405 Meter, Günther 790 Meter und Wiewerall infolge Motorschadens weit zurück. Den Großen Herbst-Abschied=Preis landete Günther in 8: 56.2 vor Schipke. der irrtümlich in der vorletzten Runde aufhörte und hierdurch seinen Sieg verscherzte. Hauptredakteur Rudolf Strietholt.— Es verantworten: den redaktionellen Teil Paul Koene, die Beklamen und Inserate Anton Busch, alle in Münster.— Druck und Verlag der Aschendorffschen Buchhandlung in Münster. Eine Wotan„G“ Lampe ersetzt vielfach mehrere der gewöhnlichen Drahtlampen. Beim Kauf beachte man die bekannte Schutzmarke auf der Glasglocke. Die Edelgas-Füllung schützt den Leuchtdraht. 7 Frdl möbl. 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JaR Verkehr Nr. 6001 und der dazu gehörigen Ausführungsbestimmungen ist ein städtisches Fuhramt Stadthaus Clemensstraße Zimmer 53 eingerichtet, welches die im kriegswirtschaftlichen Interesse stwendige Ausnutzung der im Stadtbezirk vorhandenen Pferde und Fuhrwerke und deren Zuweisung für den dringendsten Bedarf vermitteln soll. Alle Fuhrwerks= und Pferdebesitzer sind verpflichtet, auf Anfordern der hierzu eingerichteten Dienststelle des städtischen Fuhramtes Wagen und Pferde sofort zur Verfügung zu stellen. Diejenigen, welche sich der Erfüllung dieser Verpflichtung vorsätzlich entziehen, machen sich strafbar. Die Mindestpreise sind: für die leichte und mittelschwere Einspännerfuhre auf 2,50 Mk. für die schwere Einspännerfuhre auf 3,00 Mk. für die leichte und mittelschwere Zweispännerfuhre auf 4,00 Mk. für die schwere Zweispännersuhre auf 5,00 Mk. für die Stunde Arbeitszeit einschließlich Stellung des Fuhrmannes, der Pferde und Wagen festgesetzt. Münster, den 13. Oktober 1917. Der Magistrat. MaraouUmhang Freitag abend verloren. Gegen Bel. abzug. Näh. Aug. Roles, Markt 97. Djähriges, bell=rotbuntes — Rind— mit Anschnitt A XX aus dem städt. Schlachthofe in der Richtung Rieselfelder entlausen. Es wird gebeten, dasselbe im stadt. Schlachthof wieder abgnliefern. Die Schlachchefbersneltung Andronung, betreffend die Verarbeitung von Hafer und Gerste zu Futterzwecken durch nicht selbstversorgungsberechtigte Personen. Auf Grund der§8 48, 57, 79, 80, der Reichsfür die Ernte 1917 vom 21. Juni des angeordnet: Für unsere Maschinenstrickerei suchen wir Einge Ollokerihen. Solche, die stricken können, werden bevorzugt. Berki. Riaken s. m. b. H. Empfehle Naschinendk, Chunderdi, Wagenfett, Lederfett und Riemenfett, in guter Qualitat. M. Steinmann, Burgsteinfurt. Fernsprecher No. 19. S 1. der vorf Die Bestimmungen der 38 9, 10, Abs. 1, 11—28 Anordnung, betreffend Verbrauchs= und Mahlschriften für Selbstversorger, vom 6. 8. 1917 finden auch auf die Verarbeitung(Verschrotung) von Hafer und Gerste zu Futterzwecken durch solche Personen Anwendung, denen das Recht der Selbstversorgung nicht zusteht, denen aber vom Kommunalverbande Hafer oder Gerste zur Verwendung für Futterzwecke überwiesen worden ist. S 2. Diese Anordnung tritt mit dem Tage der Verkündigung in Kraft. Münster, den 11. Oktober 1917. Der Kreisausschuß. Zur Aushülfe fmeicg vr Spielwarenabteilung branchekundige tüchtige Verkäuferinnen, die bereits in der Branche tätig waren. Opeciamaus Carf waldcck Sogenstraße 19/19. an 2s Modes empfeble mich gm! Garnieren n Hüten. Pr. 1.00. gegen Bez Dertmundersr. 16, 1II. Welcher Landwirt liefert noch 11 Zentner Kartostein der deutschsprachigen Presse e.V. Es hat Gott dem Allmächtigen gefallen, heute abend um 11 Uhr unsern innigstgeliebten, treusorgenden Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater, den Privatier Gerhard Düsterhues zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Er stard nach kurzer, schwerer Krankheit, gestärkt durch den öfteren Empfang der hl. Sakramente, im Alter von 82 Jahren. Die trauernden Angehörigen. Münster, Paderborn, Dortmund, Osnabrück, Cleve, östl. und westl. Kriegsschauplatz, 12. Okt. 1917. Bernard Holtmann nach langer, mit grosser Geduld ertragener Krankheit zu sich in die Ewigkeit zu nohmen. Er starb wohlvorbereitet durch ein frommes, tätiges Leben, gestärkt durch den öfteren Empfang der hl. Sakramente im vollendeten 70. Lebensjahre und im 45. Jahre einer glücklichen Ehe, ruhig und ergeben in Gottes hl. Willen. Wir bitten, des teuren Verstorbenen im Gebete zu gedenken, Die trauernden Angehörigen. Münster(Bauersch. Laer), Nordschleswig, westlicher Kriegsschauplatz, Ostbevern und Rheine, den 13. Oktober 1917. Die Beerdigung findet statt Mittwoch, 17. Oktob., nachmittags 3½ Uhr vom Trauerhause, Rothenburg 35, aus, das feierliche Hochamt am selben Tage, morgens 8 Uhr in der St. Aegidii=Pfarrkirche, wozu freundlichst eingeladen wird. Die Beerdigung findet statt Donnerstag, den 18. Oktober, morgens 8½ Uhr, von der Herz-Jesu-Kirchs aus, gleich darauf das feierliche Seelenamt. Die Beisetzung unseres geliebten Sohnes und Bruders, des Kaufmanns Oskar Bendir Unteroffizier bei der Intendantur Brüssel findet am Donnerstag, 18. Oktober, 3½ Uhr nachmittags von der Leichenhalle des Clemens=Hospitals(Loerstraße) aus statt. Besondere Anzeigen ergehen nicht. Münster, den 14. Okt. 1917. In tiefer Trauer Bendir. Das Jahres=Seelenamt für den verstorbenen Stadtrat Salzstrasse 25. Adolf Kleimann ist am Freitag, 19. Oktober, morgens 8 Uhr in der St. Mauritzkische. SSSIPTUSSTOIS Die große Mlode: Haus der Moden Illünster. Seidene Regen-Sflahtel (Schirmseide) Rußersk praktisch und elegant. Cllk. 65.—, 85.—, 95.—, 115.—, 155.—. Für Regen und Sonnensckein. Andronung. Auf Grund der§§ 58—60 und 79 der Reichsgetreideordnung für die Ernte 1917 vom 21. Juni 1917 (R. G. Bl. S. 507) wird für den Stadtkreis Münster folgendes bestimmt: S 1. Es dürfen nur Einheitsbrote bereitet werden. und zwar: a) Kriegsbrot(Roggenbrot) b) Vollkornk: S0 b) Houtornorot.(Schwarzbrot, Schrotbrot). Die Bereitung aller anderen Backwaren, bei deren Herstellung Roggen= oder Weizenmehl verwendet wird, ist verboten. S 2. Als Kriegsbrot gilt nur solches Brot, das aus Roggenmehl hergestellt wird, dem nicht mehr als 50 Gewichtsteile Weizenmehl zugesetzt sind. Das Kriegsbrot muß ein Gevicht von 5 Pfund oder 2½ Pfund haben. Dieses Verkaufsgewicht muß 24 Stunden nach Fertigstellung vorhanden sein. Die Brote sind deshalb mit Datum zu versehen. S 8. Als Vollkornbrot(Schwarzbrot, Schrotbrot) gilt jedes Brot, das aus geschrotetem Roggen hergestellt wird. Orienss„* 4 Kriegsbrot soroggenbrot) und Vollkornbrot (Schwarzbrot, Schrotbrot) darf von den Bäckern erst am dritten Tage nach dem Backen, den Tag des Backens eingerechnet, abgegeben werden. Auf Wunsch muß das Brot den Käufern geschnitten verabfolgt werden. § 5. Selbstversorger, die aus selbst geerntetem Getreide Brot zum eigenen Wirtschaftsgebrauch selbst herstellen oder durch andere herstellen lassen, sind an das vorgeschriebene Gewicht nicht gebunden. § 6. Die Herstellung von Kuchen in Bäckereien, in denen Brot hergestellt und feilgeboten wird, ist verboten. S 7. Kriegsbrot und Vollkornbrot, sowie Mehl dürfen nur gegen die behördlich vorgeschriebenen Brotmarken und gegen bare Vergütung abgegeben und entnommen werden. Mehl darf nur in einer Höchstmenge von jedesmal 2 Pfund gekauft und abgegeben werden. § 8. Die Verwendung von backfähigem Mehl als Streumehl zur Isolierung des Teiges in Bäckereien und Konditoreien ist verboten. Es ist ferner verboten, in , g e w e r b l i c h e n B e t r i e b e n B r o t l a i b e v o r d e m A u s b a c k e n mit Fett zu bestreichen. Als Fett im Sinne dieser Vorschrift gelten tierische und pflanzliche Oele und Fette aller Art. S 9. Die Abgabe und Entnahme von Brot und Mehl ist nur mit der Beschränkung zulässig, daß auf den Kapf der Bevölkerung höchstens 2000 Gramm Brot oder 1520 Gramm Mehl wöchentlich entfallen. § 10. Der Wert der für den Stadtkreis Münster eingeführten Brotmarken wird wie folgt festgesetzt: die 25 Gramm=Marke berechtigt zum Bezuge von .#.25 Gramm Brot oder 19 Gramm Mehl die 250 Gramm=Marke berechtigt zum Bezuge von .. 250 Gramm Brot oder 190 Gramm Mehl die 1250 Gramm=Marke berechtigt zum Bezuge von 1250 Gramm Brot oder 950 Gramm Mehl die 2500 Gramm=Marke berechtigt zum Bezuge von 2500 Gramm Brot(kein Mehl). al. a######r.8 11. Die Höchstpreise für Brot werden festgesetzt: für ein Kriegsbrot von 5 Pfund auf 1.00 Mk. für ein Kriegsbrot von 2½ Pfund auf 0.50 Mi. „:, Pfund Kriegsbrot, geschnitten 0.22 Mk. für ½ Pfund Schwarzbrot 0,11 Mi. für 1„Pfund Schwarzbrot, geschnitten 0.21 Mk. für 1 Pfund Schwarzbrot, ungeschnitt: 0.19 Mk. Falls das Brot dem Käufer ins Haus gebracht wird, darf für das 5 Pfund=Kriegsbrot ein Luschlag von 5 Pfennig und für das 2½ Pfund=Kriegsvrot ein Zuschlag von 3 Pfg. erhoben werden. Der Mluirten„ 12 Der Kleinhandelspreis für Mehl beträgt bis auf weiteres: 25 Pfa. für 1 Pfund Weizenmehl 24 Pfa. für 1 Pfund Roggenmehl § 13. Den Bäckern ist der Verkauf von Mehl verboten. S 14. Die Brotzulagen für Minderschwerarbeiter, Schwerarbeiter, Schwerstarbeiter und hoffende Frauen betragen bis auf weiteres: für Minderschwerarbeiter wöchentlich ½ Pfd. für Schwerarbeiter wöchentlich... 1¼ Pfd. für Schwerstarbeiter wöchentlich 2½ Pfd. für hoffende Frauen während der letzten Hälfte der Schwangerschaft. 2 Pfd. eiherkarb. S 15. Zuwiderhandlungen gegen diese Bestimmungen werden nach§§ 79 und 80 der Reichsgetreideordnung vom Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldstrafe bis zu 50000 Mark oder mit einer dieser Strafen bestraft. ## Außerdem können Geschäfte, deren Inhaber oder Betriebsleiter sich in Befolgung der Pflichten unzuverlässig zeigen, die ihnen durch diese Anordnung auferlegt sind, durch die Ortspolizeibehörde geschlossen werden. S 16. Diese Anordnung tritt mit dem 17. Oktober ds. in Kraft. Gleichzeitig treten die Anordnungen des Magistrats vom 16. April 1917, 7. Mai 1917 und 9. Oktober 1917 außer Kraft. Münster, den 15. Oktober 1917. Der Magistrat. Aula des Realgymnasiums Dienstag, den 16. Oktober, 8¼ Uhr* Robert Kothe zur Laute." Vollständig neues Programm. bz# Eintrittskarten zu 3,30, 2,20, 1,10 Mark sind in der Bispingschen Musikallen-Handlung" zu haben. Bis auf weiteres sind unsere Geschäfte geöffnet an WochentagenVon A Felertagen Von 112—1 Uhr. A. Engelkamp G m. b. H. Zigarrenhandlung. Handgeleite Aosentänge 2 ausschließlich von Ordensschwestern gearbeitet, sowie Rosenkränze in guter Allgemeinkettung führe ich in seltener Reichhaltigkeit. a“ Joseph Hansen, Telgte, Kapellenstraße. Lager u. Ausstellung in Wallfahrtsandenken, Andachtsgegenständen u.„Christl. Kunst". Besichtig. ohne jede Kaufverpflichtung. B 1 Auf Antertigung von Golartigste Erindung von Di. F. A. Fay, wien. M OhTSaum In 5—10 Stunden von jedermann in jedem Alter ohne Vorkenntnisse spielend leicht zu erlernen. In der ersten Stunde Spielt man Lieder, in der zweiten Stunde Walzer und bis zur 10. Stunde Opern, Operetten, Salonstücke usw. Erfolg garantiert. 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Okt. beim Vorgehen in einer Bereitschaftsstellung durch ein Artillerie=Geschoß unser einziger lieber und hoffnungsvoller Sohn Leutnant in einem Infanterie=Regiment Ritter des Eisernen Kreuzes 2. und 1. Klasse. Die Beisetzung hat auf einem Ehrenfriedhof stattgefunden. Münster, den 15. Oktober 1917. In tiefer Trauer: E. Jahnke, Landessekretär und Frau. Nur 4 Tage! Ludgeristraße 28a. Einzigdastehende packende Tragödie. 4 große Akte. Mit der weltberühmten Tragödin und Bühnenschönheit Francesca Bertini in der Hauptrolle. Eine unübertroffene Glanzleistung bietet die große Künstlerin mit ihrer packenden überaus lebenswahren Gestaltung der Hauptrolle. Ihr ebenbürtig sind die übrigen Darsteller. Im Verein mit der glänzenden Regie ist hier eine der bedeutendsten Filmschöpfungen erstanden. Unwiderruflich nur 4 Tage! Das gewaltigste und bedeutendste je erschienene " Filmschauspiel Kür, Lotto der neue jugendliche Filmstern in ihrem neuesten prachtvollen großen Werk: Lolehtenn. 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Riesenwerk: Die Pöte-Nuchtl MAHNME AE AMEH AEAED MAMHEAMAE EA AMREAD MAM M MAMAMAG Packendes Schauspiel in 4 Abteilungen. Glänsend insseniert und gespielt von den berühmten dänischen Bühnengrössen: Alf Blütecher, Fred. Jacobsen, Frau Karen Sandberg. Eine Fülle packender, grossartiger Bilder zeichnet diesen Meisterwerk aus. Das Jahres=Seelenamt für Fräulein Maria Lodde findet statt am Mittwoch, 17. Oktober, morgens 8 Uhr, in der Kirche zum hl. Kreuz. Verwandte und Bekannte werden hierdurch freundlichst eingeladen. Renne Weinstuben täglich von 4 Uhr ab: Musikalische Anterhallung Geber blb.-—100d de. (gelbe) ab Station Klechken und Hittfeld abzugeben. a3 Offerten mit Preisangabe an Verreist vom 15. Okt. bis 7. Nov. Dr. Kuhlmann Nasen=, Hals= und Ohren=Arzt. Dortmunder Inhaber Hubert Thüsing, Alter Fischmarkt 11/12. Josef Meinard, II/ Neues Programm: Telephon 1587. Canalstraße 49. Künstlerkapelle. Kirchweyhe bei Bremen. Verzogen von Neubrückenstr. 9 a“ nach Aegidüistr. 14 8. Cohn. 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