Heute Frau und Kinde 33. Jahrgang. Nummer 294 mit Bielefelder General-Anzeiger Bleicfern Dienstag, 19. Dezember 1933 Die„Westfällschen Neuesten Nachrichten“ mit den Beilagen für Sport. Unter„Luteratug. Frau unf Kind Hazs Hol und Garten, Ravensberger Blat#ss, Kabe#n Schach, erscheinen wöchentlicb Gma. und kosten monatlich .00 RM im Postbezug 2 00 RM einschließlich 0 48 RM Zeitungsgebühr aber ohne Bustellgel Sir können den allen Trägerinnen Agenturen. Postanstalten. Briefträgern un 1 in unseren Filialen uns Geschäftsstellen hestellt wer len Im Falle böherer Gewalt, oler infolge Sthrung ler Retriebee haf des Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oller Nachlieferung oler auf Rückzahlung des Bezugspreisee Rauotgeschältastelle und Rejaktion Rielafelt Rahrteichett9 und Handelsblatt Anzeigenpreis Der Raum für die Anzeigenspalte(29 mm breit. 1 mm boeb) 15 Pig(ar die Reklamezeile(70 mm breit. 1 um hoch) 60 Pig Rahatt nach bsson lerem Taril Bei versphietem Eingang iet Zahlung oler be Zwangeeinzichung ies Betragee kommt det gewährte Rahatt in Forttall Berlagen 15 Mart iae Tausen I ber Terlauflagen 20 Mark Annahmmstellen fur Bieisfeld die Guschäftastellen Rohrteichetr 9 Alter Markt 2 Herlor ler Ste 84. die Filialen Bahnhofstr 84 Kreuzetr 40 Arn ltetr 41 Rleichstr 125. fur Brack wede: Aiolt Hitler Str 60: Bielefel! Schillesche Talbrückenstr 4 Fernrut Gun llachZentrale 4970 4973 nach 19 UIhr Gaschäftastelle 4972 Redektion 4970 n 4978. Das neue Lreußen Penir uilungsresten nach dem Haheerpeingi Die neue Stellung des Oberpräsidenten— Amgestaltung der Gemeindeverfassung Neuordnung des Haushaltswesens— Ein Feuerwehrabzeichen wirkten und ihre Willensbildung durch Ab=stungsgerichte. Sie bekommen jedoch eine stimmung vollzogen. Die Geschäfte der Be= ihrem Wesen entsprechende Bezeichnung(Beschlußbehörden sind dem Regierungspräsidenten, zirks=, Kreis= und Stadtverwaltungsgericht). dem Landrat und dem Bürgermeister über= Auch wird ihre Zusammensetzung insofern getragen worden. ländert, als ihre Laienmitglieder nicht mehr Erhalten geblieben sind die Verwal=durch Wahl, sondern durch Ernennung beVormäesch in die Mongolel Japan besetzt die mongolische Hauptstadt Kalgan Erneute politische Verwicklungen Berlin, 18. 12. Das Preußische Staatsministerium hat, wie jetzt bekanntgegeben wird, am 15. Dezember eine Reihe von Gesetzen verabschiedet, die für die für die Staats= und Gemeindeverwaltung von höchster Bedeutung sind. Die Gemeindeversassung wird in Verwirklichung nationalsozialistischen Gedankengutes neu geordnet. * 1. Die Gesetze über die Anpassung des Haushaltsrechtes in Preußen und seinen Gemeinden an die Reichshaushaltsordnung. Das kürzlich von der Reichsregierung beschlossene Gesetz zur Aenderung der Reichshaushaltsordnung vom 13. d.., das in engster Zusammenarbeit mit Preußen zustandegekommen ist, diente mit in erster Linie dem Ziel, der Uebernahme des Reichshaushaltstechtes auf die Länder die Wege zu ebnen. Das Preußische Staatsministerium hat in seiner letzten Sitzung entsprechend den Vorschlägen des preußischen Finanzministers Professor Dr. Popitz ein Gesetz über die Staatshaushaltsordnung beschlossen, durch welches unter Aufhebung des unübersichtlichen, unvollständigen und zum Teil auch veralteten preußischen Rechtes auf dem Gebiete des Haushalts=, Kassen= und Rechnungswesens die Vorschriften der Reichshaushalisordnung im allgemeinen lückenlos als entsprechend anwendbar erklärt werden. Auch für die Tätigkeit der obersten Rechnungsprüsungsbehörden, der preußischen Oberrechnungskammer und des Rechnungshofes des Deutschen Reiches wird damit gleichartiges Recht geschaffen und ihnen in allen entscheidenIch kann einem Rommunisten die Hand geben in dem Augenblick, in dem ich sehe, daß er den Wahnsinn seiner früheren Ideologie erkennt; ich kann dem borniertesten Reaktionär die Hand geben in dem Moment, in dem er einsteht, daß seine frühere Auffassung unhaltbar ist. Ich kann nur einem niemals die Hand geben, der überhaupt keine politische Ueberzeugung gekannt hat, sondern der für Gold käuflich war. Adolf Sitler. den Punkten die gleiche Rechtsstellung gewährleestei, die ihrer erhöhten Bedeutung in der gegenwärtigen Zeit Rechnung trägt. Darüber hinaus ist das vom Staatsministerium gleichzeitig beschlossene Gemeinde=Finanzgesetz die erste erschöpfende Regelung der Haushaltsund Wirtschaftsführung der Gemeinden in einem deutschen Lande. Es dient der Wiederherstellung und Erhaltung der Grundsätze, die die altpreußische Verwaltung von jeher ausgezeichnet haben: Gewissenhaftigkeit, Sparsamkeit, höchste Wirtschaftlichkeit und unbedingte Sauberkeit. Das Gemeinde=Finanzgesetz regelt das Haushalts=, Kassen= und Rechnungswesen der Gemeinden in Anlehnung an die verbesserten Vorschriften der Reichshaushaltsordnung und gibt eingehende Vorschriften über die wirtschaftliche Betätigung der Gemeinden. Es enthält auch eine Neuordnung des Prüfungswesens für die Gemeinden. Für die kleinen, ehrenamtlich verwalteten Gemeinden, besonders die Bauerngemeinden, ist der Erlaß erleichterter, wesentlich vereinfachter Vorschriften in Aussicht genommen. 2. Das Gesetz über die Erweiterung der Befugnisse der Oberpräsidenten bringt eine wesentlich Befestigung der oberpräsidialen Stellung innerhalb der preußischen Staatsverwaltung. Der Oberpräsident erhält nunmehr über die Behörden der allgemeinen und inneren Verwaltung die klare Befehlsgewalt. Eine weitere überaus wichtige Neuerung, die das Gesetz bringt, macht den Oberpräsidenten unter Beseitigung aller bisher bestehenden Verwaltungsgremien zum Träger der Verwaltung des Provinzialverbandes. Der Bestand des Provinzialverbandes als Selbstverwaltungskörperschaft wird dadurch nicht berührt. Die Verwaltung des Provinzialverbandes wird jedoch zusammengefaßt und in die Hand des Oberpräsidenten gelegt. Beraten wird der Oberpräsident auch in Angelegenheiten des Provinzialverbandes durch den Provinzialrat. Dieser ist bereits durch ein Gesetz vom 17. Juli d. J. geschaffen worden. Um seiner neuen Aufgabe gerecht zu werden, wird seine Zusammensetzung durch eine Novelle in der Richtung geändert werden, daß ihm leitende Kommunalbeamte aus den Gemeinden und Gemeindeverbänden der Provinz eingefügt werden. Bei besonders wichtigen Angelegenheiten wird dem Oberpräsidenten die Anhörung des Provinzialrates zur Pflicht gemacht. Die Aussicht über den Provinzialverband geht auf den Minister des Innern über. 3. Eine Folge dieser Regelung ist das Gesetz für die Neuregelung der Staatsaussicht über die Stadt Berlin. Der besonderen Bedeutung der Reichshauptstadt ist dadurch Rechnung getragen, daß das Staatskommissariat organisch zur Aufsichtsbehörde entwickelt und unmittelbar dem Ministerpräsidenten unterstellt wird. 4. Das Gesetz zur Anpassung der preußischen Landesverwaltung an die Grundsätze des nationalsozialistischen Staates beseitigt die sogenannten Beschlußbehörden, die bislang neben oder an Stelle der Verwaltungsbehörden an der Verwaltung mitPeping, 18. 12. Japanische Truppen sind in dem Südteil der innerchinesischen Provinz Tschahar vorgestoßen und haben die mongolische Hauptstadt Kalgan, nordwestlich Peping, besetzt. Die Besetzung Kalgans stellt den wichtigsten Vormarsch der Japaner gegenüber China und Rußland und zu gleicher Zeit den japanischen Vormarsch über die Große Mauer nach Innerchina dar. Die politische Tragweite der Besetzung Kalgans ist infolgedessen noch gar nicht abzusehen. Die Besetzung riegelt Rußland von Innerchina ab, weil die wichtigsten Straßen von Sibirien nach Nordchina über Kalgan führen. Die chinesische Regierung hat bei den zuständigen japanischen Behörden bereits dagegen Protest eingelegt, daß 400 mandschurische Kavalleristen und 1800 japanische Soldaten in den südöstlichen Teil der Provinz Tschahar entsandt worden seien. In ihrer Antwortnote teilen die japanischen Behörden mit, daß die Truppen den Auftrag hätten, das Räuberunwesen zu bekämpfen und sofort zurückgezogen würden, wenn sie ihren Auftrag ausgeführt hätten. Japan beabsichtige keineswegs, sich der Provinz Tschahar zu bemächtigen. Die chinesische Presse ist über die Maßnahmen der japanischen Regierung jedoch stark beunruhigt und sieht darin eine Verletzung des chinesisch=japanischen Waffenstillstandsabkommens. Rechklose Deutsche Litanischer Vorstoß im Memelgebiet Memel, 18. 12. Der Gouverneur des Memelgebietes hat am Montag dem Direktorium eine Liste überreicht, auf der die Namen von 101 Personen verzeichnet sind, die im öffentlichen Dienst stehen und nicht die litauische Staatsangehörigkeit besitzen. Diesen Personen soll die Ausübung des Dienstes in Zukunft nicht mehr gestattet sein. Es handelt sich hierbei in der Hauptsache um deutsche Beamte. Von den Betroffenen sollen 32 bereits innerhalb eines Monats, und zwar bis zum 18. Januar 1934, ausscheiden. Hierunter befinden sich auch 14 Volks= bezw. Mittelschullehrer sowie Oberstaatsanwalt Schwienteck und zwei Gerichtsräte. Bis zum 1. April 1934 sollen dann weitere 34 und bis zum 1. Juli 1934 die restlichen 35 Beamten aus den Diensten ausscheiden. Wie von zuständiger Stelle dazu mitgeteilt wird, hat der deutsche Generalkonsul in Memel bereits ernste Vorstellungen beim Gouverneur des Memelgebietes wegen Verletzung des Memelstatuts erhoben. Desgleichen wird der deutsche Gesandte in Kowno am Dienstag bei der litauischen Regierung wegen der Verletzung des Memelstatuts nachdrücklichst Einspruch erheben. Die SA des Mittelstandes Anmeldefrist für die NS=Hago zur DAF bis zum 15. Januar Hindenburg(Oberschlesien), 19. 12. Der Stabsleiter der NS=Hago, Heck, führte in Hindenburg am Montagabend aus, daß die Anmeldefrist zur Deutschen Arbeitsfront auf Betreiben der NS=Hago mit Rücksicht auf das Weihnachtsgeschäft abermals vom 31. Dezember auf den 15. Januar verlegt worden sei. Die NS=Hago werde wahrscheinlich als Stoßtrupp des Mittelstandes künftig bis auf ganz wenige Ausnahmen nur aus Parteigenossen bestehen. Sie solle sozusagen die SA oder ES des Mittelstandes bilden, um den Kampf um die Existenz und die Aufklärung des Volkes zu führen. Das lehte Worl der Verleidiger und Angellagten Der Bulgare Dimitroff Dr. Sack, Torgler bei seinen temperament. der Verteidiger Torglers, bei seinem Schlußwort vollen Ausführungen wendet sich gegen den Antrag des Oberreichsanwalts Im Reichstagsbrandprozeß erhielten die Verteidiger und Angeklagten das letzte Wort, um die entlastenden Momente vorzubringen. Wie die obigen Bilder beweisen, wurden diese Ausführungen recht temperamentvoll gemacht. stimmt werden. Die Gebiete, in denen das erwaltungsstreitverfahren bisher zur Anwendung gelangen konnte, haben eine wesentliche Einschränkung erfahren insofern, als im Kommunalaussichtswege erlassene Verfügungen nicht mehr durch Klage angreifbar sind. Ihre Anfechtung findet künftig nur noch im Verwaltungswege statt. 5. Das Gemeindeverfassungsgesetz enthält eine grundlegende Neuordnung der Verfassung der Gemeinden mit dem Ziel der Wiederherstellung einer echten Selbstverwaltung, die unbedingt sparsam, wirtschaftlich und sauber arbeitet. Die Verhältnisse in Preußen gestatten es nicht, eine reichsrechtliche Regelung abzuwarten. Das Gesetz beseitigt die bisherigen 15 Gemeindeversassungsgesetze in Preußen und setzt an deren Stelle eine einheitliche Regelung für alle preußischen Gemeinden. An ihrer Spitze steht mit ausschließlicher Verantwortung für alle Entscheidungen als Leiter der Gemeinden, in Bauerndörfern der Dorsschulze, in Landgemeinden der Gemeindeschulze und in Städten der Bürgermeister. Damit ist auch in den Gemeinden Führerprinzip durchgeführt. Zum Vertreter des Leiters der Gemeinden und Hilfeleistung werden Schöffen, in Städten mit der Bezeichnung„Stadtrat“, Beigeordnete berufen. Der Leiter der Gemeinden, die Schöffen und die Beigeordneten werden vom Staat auf 12 Jahre berufen. Zwecks engster Verbindung mit der nationalistischen Bewegung sind als Gemeinderäte stets der oberste örtliche Leiter der NSDAP und der rangälteste Führer der Sturmabteilungen oder der Schutzstaffeln der NSDAP zu berufen. Bei der Berusung der übrigen Gemeinderäte sind die Berufsstände, die der Gemeinde ihr Gepräge geben, angemessen zu berücksichtigen. Jeder Stadt wird darüber hinaus durch den Minister des Innern ein„Stadtbrief“ über die Berufung der Gemeinderäte verliehen. In dem Stadtbrief werden als Gemeinderäte berufen der oberste örtliche der NS9P und der rangälteste Führ Truns see nur noch 50 Prozenl Die Neuregelung für das erste Halbjahr 1934 Berlin, 18. 12. Im Zentralausschuß der Reichsbank wurde am Montag über die Transferierung der in der Zeit vom 1. Januar 1934 bis 30. Juni 1934 eintretenden Fälligkeiten folgende Regelung beschlossen: 1. Zinsen und Tilgungsbeträge für Maximum dessen zu transferieren, was nach den vorliegenden Statistiken möglich sei, nämlich 30 Prozent. Die Reichsbank würde glücklich sein, wenn eine Belebung des Welthandels und der deutschen Ausfuhr ihr Unrecht geben sollte, da sie dadurch in den Stand gesetzt werden würde, für das zweite Halbjahr 1934 die Transferdie quote wieder zu erhöhen. Zur Erreichung diesiebenprozentige Dawesanleihe von 1924 ses Zieles werde die deutsche Devisenwirtschaft sowie die Zinsen der 5½ prozentigen Young=[auch in Zukunft darauf bedacht sein müssen, anleihe von 1930 werden voll transferiert; zusätzliche Ervort: nech Kräster 75-4 2. von allen fällig werdenden bei der Kon JUs#geiche Exporte nach Krasten zu fordern. versionskasse für deutsche Auslandsschulden Würden diese zusätzlichen Exporte nicht mehr eingezahlten Zins= und Gewinnan= möglich sein, so müßte der Transfer auf die teilbeträge sowie diesen Leistungen nach Auslandsverschuldung überhaupt ein§ 1 des Gesetzes gleichstehenden Zahlungen gestellt werden. Was Deutschland durch die mit Ausnahme der Tilgungsbeträge werden 30 Prozent trausseriert; 3. eine Transferierung der Tilgungs= beträge mit Ausnahme derjenigen für die Dawesanleihe unterbleibt; 4. hinsichtlich der nicht zu transferierenden, den Gläubigern bei der Konversionskasse für deutsche Auslandsschulden gutgeschriebenen Beträgen verbleibt es bei der bisherigen Regelung: 5. für Inlandsbesitzer deutscher Auslandswerte gelten wie bisher grundsätzlich die gleichen Bestimmungen wie für die ausländischen Besitzer. In der Sitzung des Zentralausschusses erörterte Reichsbankpräsident Schacht eingehend das Transferproblem. Eine eingehende Prüsung habe ergeben, daß die von den Gläubigervertretern aufgestellte Meinung, es brauche an der bisherigen 50prozentigen Transferquote nichts geändert zu werden, den Tatsachen nicht standhalte. Es liege zissernmäßig klar, daß ein 50prozentiger Transser das Höchstmaß dessen Entwertung von Sterling und Dollar buchmäßig auf dem Bilanzkonto gewinne, werde durch die effektiven Verluste, die Deutschland im internationalen Warengeschäft durch das Valutadumping von England, Skandinavien, Japan und Amerika erleide, um ein vielfaches übertrossen. Die Reichsbank sei bestrebt, auf eine Aenderung der zwischenstaatlichen Schulden und Handelsverhältnisse hinzuwirken in dem Sinne, daß ein freier internationaler Zahlungsverkehr ohne künstliche Beschränkung und Währungskontrollen wieder möglich werde. Die Erklärung der Reichsbank wurde vom Zentralausschuß nach Erörterung einstimmig gebilligt. Gegen Ueberorganisierung Jede Neuorganisierung bedarf der Genehmigung des Stellvertreters des Führers München, 18. 2. Der Leiter der PO Ley veröffentlicht im „Völkischen Beobachter“ folgende Anordnung: „Um der überhandnehmenden Organisierung von Vereinigungen usw. Einhalt zu gebieten, bedarf von jetzt ab jede Neuorganisation irgendwelcher im Wirkungsbereich über den Gründungsort hinausgehender Verbände und„Fronten“ der Genehmigung des Stellvertreters des Führers.“ Feuntreich braacht mege Voiouten! Die neueste„Abrüslungsthese“— Einführung der zweijährigen Dienstzeit? der Rerup und der tungattene Fahrer der#####%.„apfel eud Göchnmaß bessen Sturmabteilungen oder der Schutzstaffeln der barstelle, was überhaupt transferiert werden NS2AP, die Inhaber von Wirkungskreisen konnte. Wenn die Reichsbank trotzdem nicht in innerhalb der Stadt, die dieser ihre besondere der Lage sei, den 50prozentigen Transfer aufEigenart oder Bedeutung geben oder das rechtzuerhalten, so liege das daran, daß der Stadtleben wesentlich beeinflussen, und son= Exportüberschuß nicht in voller Höhe mit Destige erfahrene und verdiente Männer. Dar= visen bezahlt werde, sondern zum erheblichen über hinaus kann Städten, die sich durch ihre Teil mit Sperrmark und deutschen Auslandsbesondere Bedeutung für den Staat oder bonds, die dem Auslande gehörten. Die Statidurch die Mustergültigkeit ihrer Verwaltung stik ergebe, daß von Juli bis November rund auszeichnen, in dem Stadtbrief das Vorrecht 200 von dem 327 Millionen RM. betragenden verliehen werden, für die Berufung des Bür= Ausfuhrüberschuß nicht mit Devisen, sondern germeisters Vorschläge zu machen. Bauern= mit inländischen Zahlungsmitteln bezahlt wordörfern und Landgemeinden kann ein„Ge= den seien. Demnach seien nicht 327, sondern meindebrief“ verliehen werden. nur 127 Millionen RM., das sind und sonstige Sachver= 25 Millionen RM. monatlich ständige und erfahrene Bürger können auch zu! einnahme Beiräten bestellt werden, die den Leiteru on erwarten. Gemeinde oder seine Schössen und Bei= Die Reichsbank habe sich auch jetzt wieder entFörAteten auf bestimmten Arbeitsgebieten schlossen, für die nächsten sechs Monate das ständig beraten. Für die Bauerndörfer ist als Besonderheit die Möglichkeit vorgesehen, daß DevisenParis, 18. 12. Der französische Oberste Kriegsrat hat am Montag unter dem Vorsitz des Kriegsministers Daladier eine Sitzung abgehalten. Ueber den Gegenstand der Beratung wurden Einzelheiten nicht veröffentlicht. Jedoch soll sich der Kriegsrat nach Zeitungsmeldungen mit der durch den Geburtenaussall notwendigen Rekrutierungsnenordnung in Frankreich besaßt haben. Man weist darauf hin, daß die französische Abrüstungspolitik nach Schaffung eines Milizheeres in Deutschland nur diktiert sei von der Tatsache, daß vom nächsten Jahre ab das französische Rekrutenaufkommen nur die Hälfte der Anzahl der letzten Jahre betragen würde. Man befürchte dadurch eine Schwächung Frankreichs zugunsten der deutschen Reichswehr. Im Kriegsrat selbst besitzt Daladier als Kriegsminister eine ausschlaggebende Stellung. Man weiß, daß er ein Freund einer grundsätzlichen deutschfranzösischen Verständigung ist. Die Entscheidung über die Rekrutierungsan die Stelle der Gemeinderäte die urdeutsche Einrichtung der Dorfversammlung tritt; ihr ist für die Berufung des Dorfschulzen ein Vorschlagsrecht eingeräumt. Neu geregelt ist auch die Stellung der ELVERS, OSsausraasss 29 das große Fachgeschält für Damentaschen. Filialen: Niedernstr.(Westf. Ztg.) Bahnhofstr.(neben Letfers) bringt in leinen Lederwaren eine ungewöhnlich grolte und preiswerte Auswahl. Schreibmappen. Aktenmappen, Lederkotter, mit und ohne Einrichtung. Reißvers hlußtaschen, Reis necessaires. Alles willkommene Festgeschenke für die Dame und den Herrn Gemeinden zum Staat. Der nationalsozialistische Staat kennt keinen Gegensatz zwischen Staat und Gemeinde. Daher will das Gesetz die Aussicht über die Gemeinden grundsätzlich so geführt wissen, daß die Entschlußkraft und die Verantwortungsfreudigkeit der gemeindlichen Stellen gefördert und nicht beeinträchtigt wird. Unbeschadet dessen stellt es jedoch sicher, daß die Gemeinden mit den Zielen der Staatsführung in Einklang bleiben. 6. Das Gesetz über das Feuerlöschwesen regelt in sechs Abschnitten die örtlichen Feuerwehren, die Feuerwehrverbände, die Aufsicht über die Feuerwehrverbände, die sachliche Ausrüstung der Feuerwehren, das Verhalten im Brandfalle und die Uebergangsund Schlußbestimmungen. Anläßlich der Verabschiedung dieses Gesetzes hat der preußische Minister des Innern ein neues Abzeichen für Verdienste um das Feuerlöschwesen beschlossen, das zu Weihnachten erstmalig verliehen werden soll. Schenk eine Eehtra Un Es ist die Uhr mit dem Reltezeugnis. frage bedeutet also zu gleicher Zeit die Entscheidung über die Abrüstung und Verständigung. Der„Temps“ will noch Einzelheiten über den Kriegsrat berichten können. Danach soll die Einberusung der Rekrutenjahrgänge 1933/35 um zwei Monate verschoben werden. Den dadurch entstehenden Mannschaftsausfall von rund 18000 Mann gedenke man reichlich zu decken durch die Einstellung von 15000 Spezialisten und die Heranziehung der in Marokko stehenden Truppen. Der französische Korrespondent des Londoner„Daily Telegraph“ meldet aus Paris, Kriegsminister Daladier habe, wie verlautet, in der Sitzung des obersten Kriegsrates die Wiedereinführung der zweijährigen Dienstzeit vorgeschlagen, wodurch die Friedensstärke der französischen Armee um ungefähr 40000 Mann erhöht werden würde. Zu den Erklärungen des deutschen Reichskanzlers zur Abrüstungsfrage habe, so heißt es in der Pariser Meldung des„Daily Telegraph“ weiter, Ministerpräsident Chautemps offenbar noch nicht endgültig Stellung genommen. 1n Der französische Botschafter in Berlin sei angewiesen worden, wegen gewisser Punkte der deutschen Mitteilungen weitere Insormationen einzuholen. Neue Aussprache in Der englische Botschafter Lord Tyrrell und der italienische Botschafter Gustozza sind Montag nachmittag von Außenminister Paul=Boncour empfangen worden. Lord Tyrrell unterrichtete den Außenminister über die englische Einstellung zu dem deutschen Standpunkt auf Grund seiner in London mit den Mitgliedern der englischen Regierung geführten Besprechungen. Andererseits erhielt Ein Rindertheater in Berlin Reuée Strobrawa schreibt Märchenspiele Die junge Schauspielerin Renée Strobrawa hat im Theater am Nollendorsplatz ein vorbildliches Kindertheater geschaffen, das sich überraschend schnell durchgesetzt hat. Die Märchenspiele, die sie aufführt, sind von ihr selbst gedichtet. In„Rumpelstilzchen", das mit einer leicht eingänglichen volksliednahen Musik von Hans Ebert uraufgeführt wurde, gießt sie altes Volksgut(nach Grimms Märchen) in die fantasiebelebte Form reizvoller Verse. Die Verbindung von Märchenwelt und Wirklichkeit gelingt ihr in einer so beglückenden Naivität, daß auch der erwachsene Zuschauer seine helle Freude daran hat. Jede Gestalt vermag sich in aufgeschlossener Spielfreudigkeit zu bewegen. Da ist der Arglist und Unheil brütende Zwerg, dann der böse Müller und seine schöne Tochter Rosmarie, die Stroh zu Gold spinnt und damit ein Königreich gewinnt. Und wenn die alten Weiden vom Mühlenteich plötzlich die menschliche Gestalt alter Weiber annehmen und zu erzählen ansangen, dann ist die Verzauberung der Szene vollkommen. Ausgezeichnete Schauspieler halten in der Aufführung auf künstlerische Linie. Man trifft sogar auf rühmlich bekannte Namen. Liselotte Krämer besaß als junge Müllerstochter und später als Königin die natürliche Einfalt und Innigkeit einer echten deutschen Märchenfigur. Und Victor Carter trollte als springlebendiger und gelenkiger Kobold über die Bühne, die hier in tdealer Harmonie ihre erzieherische Mission erfüllt. Hzg. Rünstler in Rot! Wir weisen noch einmal auf die Kunsthausverlosung hin. Hier bietet sich eine willkommene Gelegenheit, ein wertvolles Weihnachtsgeschenk zu gewinnen. Es kommen zur Verlosung 5 Oelgemälde, 18 Aquarelle, Zeichnungen, 23 Radierungen, 20 Holzst 2 Plastik und 10 Goldschmiedearbeiten. noch eine ganze Reihe von Losen im Umlauf zum Absetzen sind, wird am Mittwoch, den 20. Dezember, erst eine vorläufige Verlosung stattfinden, damit den Künstlern noch zu Weihnachten eine Summe ausgezahlt werden kann und außerdem für die Gewinner die Möglichkeit besteht, die Gegenstände noch mit zum Fest zu verschenken. Die Gewinnlisten sind vom 21. Dezember ab im Kunsthaus und in der„Deutschen Bühne“ ausgelegt. Die Einsicht in die Gewinnlisten kann aber nur gegen Vorzeigung des Loses erfolgen. Graff Eckardtpreisträger Hamburg, 18. 12. Der Hamburger Senat hat den in diesem Jahre zum erstenmal zur Verteilung kommenVorstand des Deu'schen Museums Verlagsdirektor Hugo Bruckmann ist wie bereits gemeldet, als Nachfolger Oskar Nitters Vorstand d: Deutschen Museume in Münch. geworden. den Dietrich=Eckardtpreis der Stadt Hamburg dem Dichter Siegmund Graff verliehen, und zwar in erster Linie für das Bühnenwerk„Die endlose Straße". Da dieses Werk aber von dem Kameraden Graffs, dem vor zwei Jahren an den Folgen einer Kriegsverletzung verstorbenen Ernst Carl Hintze, mitversaßt worden ist, hat der Senat die Preissumme von 5000 RM. so geteilt, daß Graff 3000 RM. und den Eltern von Hintze 2000 RM. zugewiesen worden sind. Führer des SA=Hochschulamtes Mitglied des Senats. Der Preußische Kultusminister hat in einem Erlaß bestimmt, daß an den preußischen Hochschulen der Führer des SA=Hochschulamtes, auch wenn er nicht Dozent ist, Mitglied des Senats der Hochschule ist. Mit dem Siemensring geehrt Prof. Dr. Wolfgang Gaede(Karlsruhe), dem der„Siemensring“ verliehen wurde. Der „Sieme#ring“ ist eine der höchsten Auszeichnungen für deutsche Erfinder und Techniker. Hans Teßmer: Das Dolksgut unserer Weihnachtslieder Weihnachten, das sind die Tage der tiefen Besinnung, die Tage, in denen die Gemüter neue Zuversicht suchen und in denen sie sich deshalb aller jener erhebenden und tröstlichen Werte bewußt sein sollen, die das höchste christliche Fest in sich schließt. Zu diesen Werten gehört auch die häusliche Musik, deren Pflege heute mehr denn je allenthalben gefordert und gefördert wird. Die deutsche Hausmusik wieder zu ihrer alten schönen Geltung zu bringen, das setzt voraus, daß man neuerlich bewußt jede Gelegenheit zur intimen Musikpflege zu nutzen beginnt. Und eine solche Gelegenheit ist uns eben jetzt wieder zu Weihnachten gegeben. In keinem deutschen Hause darf in diesen Tagen„weihnachtlicher Liedersang fehlen. Weiche Fülle von herrlichen Liedern tut sich vor dem auf, der nur ein wenig in den vielen Sammlunge Weihnachtsgesängen sucht. Er wird dann allmählich finden, daß fast alle Weihnachtslieder auf altes deutsches Volksgut zurückgehen und daß nicht wenige sich in ihren ursprünglichen Versen und Melodien fast unverändert erhalten haben. Und er wird entdecken, daß manche dieser Lieder— wie es in der Art des Volksliedes liegt— in verschiedenen deutschen Gauen wohl nach der gleichen Melodie, aber mit anderen Texten gesungen werden. „. Die. Quellen des deutschen Weihnachtsliedes liegen in früheren Jahrhunderten; in Zeiten, in denen das Christfest als großes Volksfest die Menschen um die Kirche als um den Mittelpunkt versammelte. Hingegen entstammen die heute volkstümichsten Lieder neuerer Zeit in der das Weihnachtsfest sich immer mehr und allgemeiner als schönstes Fest der Familie herausbildete. Da kamen denn die echten Hauslieder zum Preise der hoesch dankt den Bobbies Zwischenfälle vor der Deutschen Botschaft in London London, 18. 12. Der deutsche Botschafter in London, von Hoesch, hat am Montag ein Mitglied der Botschaft nach Scotland Yard entsandt, um den Polizeibeamten, die am Sonntag bei den mitgeteilten Zusammenstößen vor der Deutschen Botschaft Verletzungen erlitten hatten, sein Bedauern aussprechen zu lassen. Der Botschafter zog Erkundigungen nach dem Befinden der Beamten ein und übermittelte ihnen seine besten Wünsche für baldige Wiederherstellung, Im Zusammenhang mit den Ruhestörungen vor der Deutschen Botschaft wurden vier Personen unter der Anklage, groben Unfug gestiftet zu haben, dem Polizeigericht vorgeführt. Drei, die faschistisch organisiert sind, und gegen die kommunistischen Ruhestörer aufgetreten waren, wurden zu je sechs Monaten Gesängnis mit Bewährungsfrist verurteilt. Der vierte, ein jugendlicher Arbeitsloser, wurde mit einer Geldstrafe von 10 Schilling belegt. er von Paul=Boncour Aufschluß über die Pariser Verhandlungen mit dem tschechischen Außenminister Benesch. In dem gleichen Sinn wurde der italienische Botschafter von Außenminister Paul=Boncour unterrichtet. Man glaubt, daß der englische Botschafter in Paris nur deswegen nach seiner Rückkehr aus London so lange mit dem am Montag erfolgten Besuch bei Boncour gewartet hat, weil: er Formulierungen des englischen Außenministers abwarten wollte, die inzwischen in London ausgearbeitet wurden. Wie man hört, erwartet der englische Botschafter auf seinen mündlichen Vortrag nach den Feiertagen eine Antwort. Der englische Außenminister selbst wird inzwischen in Rom wohl die bereits von der italienischen Presse festgestellte Einigkeit mit Italien in der Abrüstungsfrage auch äußerlich bestätigen. Der Generalsekretär des Völkerbundes, Avenol, hatte am Montag zunächst mit dem Generalsekretär am Quai’Orsai Léger eine Unterredung und berichtete alsdann Außenminister Paul=Boncour über seine Londoner Besprechungen. Im Laufe des Nachmittags suchte Generalsekretär Avenol auch Kriegsminister Daladier auf. Der tschecho=slowakische Außenminister Benesch ist am Montag nach Prag zurückgereist. Mussolini in Littoria Der erste Jahrestag der Einweihung „ R o m, 1 8. 1 2. Am Montag, dem ersten Jahrestag der Einihung von. Littoria, weilte Mussolink wieder unter den aus dem ganzen Urbarmachungsgebiet der Pontinischen Acker zusammengeströmten Landsleuten, 467 Kolonisten, die sich bei der Bearbeitung des neuen Bodens am meisten verdient gemacht haben, erhielten Preise von je 1500 Lire. Vor der Prämiierung hielt Mussolini vom Balkon des Rathauses aus, vom Jubel der ungeheuren Menge gegrüßt, eine Ansprache, in der er an seine Worte vor einem Jahre erinnerte, die ein so großes Echo in Italien und anderwärts gehabt haben. Man hat von einem Wunder von Littoria gesprochen. Es gibt keine Wunder. Was es gibt, ist Eure Arbeit, Eure Zähigkeit, die großartige Fähigkeit unserer Ingenieure und Techniker, meinen Willen und die Sparsamkeit des italienischen Volkes. Was ist im Gran Chaco los? Der Krieg in Südamerika— Hat Paraguay gesiegt? Unser——=Mitarbeiter, der lange Jahre in Südamerika im Grau Chaco gelebt hat, und von dem wir bereits vor einiger Zeit einen ausführlichen Artikel über den Krieg zwischen Bolivien und Paraguay gebracht haben, schreibt uns zur gegenwärtigen Lage folgendes: Ueber die Lage in Bolivien und im Grau Chaco liegen verschiedene, sich teilweise widersprechende Meldungen, vor. Aus Asuncion, der Hauptstadt Paragnays wird gemeldet, daß die Bevölkerung Paragnays bereits den endgültigen Sieg ihres Landes feiere. Der Kriegsminister teile mit, daß der Gran=Chaco=Krieg „so gut wie beendet sei“, weil die bolivische Armee vollkommen geschlagen sei. Ein Bericht aus Santiago de Chile bestätige diese Meldung. Die Wassenstreckung von 13000 Boliviern habe dem Krieg ein Ende bereitet. Ueber der bolivischen Hauptstadt La Paz hänge eine schwarze Wolke von Trauer und Verzweiflung. Meldungen aus La Paz zufolge, hat die bolivische Regierung zunächst dementiert, daß eine Revolte in ihrem Lande ausgebrochen sei. Der Anspruch Paraguays auf einen entscheidenden und endgültigen Sieg wird aber weder bestätigt noch dementiert. Die absolute Wahrheit wir schwer zu erforschen sein. Die Meldungen sind durchaus nicht immer einwandfrei. Das ergibt sich zwangsläufig, denn man will, abgewandt von den rauhen Tatsachen, der Welt Sand in die Augen streuen. Besonders bedenklich stimmt es, daß die Bestätigung der Siegesmeldung aus Santiago de Chile stammt. Diese Stadt, eine der schönsten Chiles, liegt bekanntlich Tausende von Kilometern vom Kriegsschauplatz entfernt an der Westküste. Hier dürfte wohl mehr der Wunsch der Vater des Gedankens sein. Mag sein, daß Asunzion seine Siegesmeldung nach Chile gefunkt hat, aber warum nicht nach den Hauptstädten Buenos=Aires und Rio de Janeiro, die doch immerhin näher an Asunzion und an Europa liegen. Washington schweigt sich vollkommen aus. Auch das gibt zu denken. Vielleicht könnte man dem entgegenhalten, daß die Lateinamerikaner den USA nicht hold seien. Angenommen! Aber mit Sicherheit steht fest, daß die Nordamerikaner in diesem Sumpf= und Steppenkrieg ihre militärischen Beobachter und die große nordamerikanische Presse ihre Berichterstatter haben. Denen könnte doch dieser vollkommene Sieg nicht entgangen sein. " Was bleibt da übrig, als ein wenig Zweifel zu hegen. Ich habe in meinem ersten Artikel auf die ungeheuren, mit europäischem Maßstab gar nicht zu messenden Schwierigkeiten des Krieges im Gran Chaco hingewiesen, und ich bleibe dabei, daß er absolut überhaupt nicht ausgekämpft werden kann, es müßte denn sein, die eine Armee verlasse, völlig abgekämpft, fluchtartig den Platz. Das ist aber bei einem Guerillakrieg— und um einen solchen handelt es sich im Gran Chaco— gar nicht möglich. Gerade in dem Urwaldschungel vermögen selbst geschlagene Truppen dem Gegner noch so viel Abbruch zu tun, daß er im Weitermarsch stockt. Vom Grau Chaco nach Bolivien, ins alpine Hochland, ist ein weiter, viel zu weiter Weg. Die Paragnayer sind Niederungsbewohner. Rein klimatisch sind sie den Anstrengungen eines Hochlandkrieges nicht gewachsen. Sie werden auch sicherlich den Fehler nicht begehen, dem Gegner in diese Gebiete zu folgen, sie würden sich ja das eigene Grab graben. Wenn man südamerikanische Verhältnisse richtig beurteilt, so glaube ich sagen zu dürfen, daß bei der lebhaften Fantasie der Abkömmlinge spanischen Blutes, die tatsächlichen Verhältnisse über Gebühr rosig angesehen werden, und daß ein heiß umkämnftes Fort, nämlich Samaklay im Gran Chaco, das von den Paraguayern genommen worden ist, doch noch nicht als endgültiger Sieg über die Bolivier angesprochen werden kann. Die paraquanische Armee in allen Ehren, es mögen sogar Deutsche und ehemalige deutsche Offiziere darin mitkämpfen, aber die Armee als solche wird aus den Landeskindern rekrutiert, und ob diese nun gerade Soldaten in unserem Sinne sind, das möchte ich nach meinen Erfahrungen auf diesem südamerikanischen Gebiet denn doch einigermaßen anzweifeln. Unserer Reichswehr gleichen sie jedenfalls nicht. Auf der anderen Seite steht die bolivische Armee, die aus den gleichen südamerikanischen Elementen zusammengesetzt ist. Aber an ihrer Spitze steht der ehemalige deutsche Hauptmann, der in letzter Zeit vielgenannte General Kundt. Wenn dieser die bolivische Sache verloren gäbe, würden sicherlich nicht auf seine Veranlassung die Reservejahrgänge der bolivischen Armee von 1917 bis 1920 eingezogen worden sein. Es ist anzunehmen, daß diese Truppen, nach gründlicher Schulung an die Chacofront geworfen werden. Ob sich dadurch das Blättchen wendet, ist natürlich nicht vorauszusagen. Sicher aber ist, daß sie mindestens Ende des Chaco-Konflikts? Paragnay schlägt einen Waffenstillstand vor New Bork, 18. 12. Nach Nachrichten aus Montevideo hat Paraguay auf der panamerikanischen Konferenz in Montevideo einen unmittelbaren Waffenstillstand im Gran Chaco=Konflikt vorgeschlagen. Nach einer Meldung aus Asuncion wird das Gerücht, wonach Pargguay einer schiedsgerichtlichen Beilegung des Gran ChacoStreites zugestimmt haben soll, für unrichtig erklärt. Nach neuesten Meldungen soll Bolivien den Waffenstillstand, den Paraguay durch Vermittlung des Völkerbundsausschusses hat unterbreiten lassen, angenommen haben. an der Landesgrenze, wohin aber die Paraquayer aus den oben erwähnten natürlichen Gründen gar nicht vorzudringen wagen werden, dem Gegner ein Halt zurufen. Wie dem auch sei, uns Deutsche interessiert der Kleinkrieg im Chaco verhältnismäßig wenig. Er zeugt nur von der Richtigkeit der Auffassung unseres Führers, daß der Völkerbund in seiner jetzigen Ideenzusammensetzung ein unfähiges Gebilde ist, wenn er nicht einmal diesem Zaunkönigskrieg, der immerhin Tausende von Opfern kostet, beenden kann. Neues dem Age Ver= erhoben. Die eingeborenen Truppen haben vom von der Schußwaffe Gebrauch gemacht und Auf einer nationalsozialistischen sammlung in Avenrade wurde eine vom von der Schu Freikorps Oberland stammende Fahne in den drei Aufständische getötet. Saal gebracht. Diese Fahne ist im Jahre 1923]— vom Stabschef Röhm in Apenrade bei seiner Flucht mit der Bestimmung zurückgelassen, daß sie in glücklicheren Zeiten nach Deutschland zurückgegeben werden solle. * Der Reichsführer der SS, Himmler, ist nunmehr auch zum Kommandeur der Politischen Polizei Badens ernannt worden. Schreibt kurz und klar Die Hochflut der Eingaben München, 18. 12. Die Adjutantur des Stellvertreters des Führers teilt mit: Die Schreiben an den Fühs den Oonsentrationslager.#######rer und seinen Stellvertreter nehmen einen Aus den Konzentrationslagern Tranien= derartigen Umfang an, daß eine schnelle Bedez Gnatenerlasse; des Preutzi= arbeitung nur möglich ist, wenn die Absender „## der grecumt sich so kurz wie möglich fassen und klar ihre schen Ministerpräsidenten die Schutzhäftuinge entlassen, die die Gewähr bieten, daß sie in Zukunft sich politisch einwandfrei bewegen werden. Der am Sonntag verhaftete irische Oppo=# sitionsführer General'Duffy wurde ams hin zur Montag nach dem Gefängnis in Dublin ge= müssen. bracht. Er wird sich vor dem irischen Militärgericht gegen die Beschuldigung verantworten müssen, das verbotene Blauhemd getragen zu haben und einem ungesetzlichen Verband anzugehören. * Der österreichische Feldzeugmeister Pitiorek, der sich als Heerführer im Weltkrieg einen Namen gemacht hat, ist in Klagenfurt, 81 Jahre alt, gestorben. * Der deutsche Gesandte in Caracas wird dem Präsidenten Gomez von Venezuela zu seinem 25jährigen Regierungsjubiläum einen Ehrendegen mit persönlicher Widmung überreichen. sich so kurz wie möglich fassen und klar ihre Wünsche zum Ausdruck bringen. Alle Gesuche finden schnellste Erledigung, wenn sie an die nächste zuständige Ortsbehörde oder Parteidienststelle gerichtet werden, weil die Gesuche im allgemeinen doch erst von hier aus dortBerichterstattung geleitet werden Der französische Senat hat am Montag begonnen, die Finanzsanierungsvorlage zu beraten. Die Stimmung geht dahin, zwar eine Wiederherstellung des Budgetausgleichs zu fordern, aber nicht den Sturz der Regierung herbeizuführen. Zuchthaus für Torsten Kreuger Der Bruder des Zündholzkönigs verurteilt Stockholm, 18. 12.— Vor dem schwedischen Reichsgericht wurde a# Montag das endgültige Urteil in dem Prozeß#### gen den früheren polnischen Generalkonsul To sten Kreuger, den Bruder des Zündholzkönigs var Kreuger, gefällt. Torsten Kreuger wurde wegen öffentlichen Betruges zu einem Jahr Zuchthaus, einem Jahr Ehrverlust und zu eineinhalb Millionen Kronen Schadenersatz verurteilt. Mehrere andere Schadenersatzansprüche sind noch nicht entschieden. Es ist anzunehmen, daß sich der Gesamtschadenersatz auf ungfähr zwei bis drei Millionen Kronen belausen wird Bedenken Sie doch daßt nur der Fachmann Sie gut u. billig bedienen kann— jede Reparatur an jedem Gerät. Modernste Geräte am Lager. Ehestandsdarl.— Teilzahlg. Der Negerstamm der Nono hat in Bel= Grüttemeler, Radio-Spezialgeschäft glich=Kongo sich gegen die Steuereintreibung! Ilertorder Spete 68, Reben Baor& Rempol. Weihnachten auf, wie die„Stille Nacht“, deren Verse ein Geistlicher aus dem Salzburgischen, Josef Mohr, dichtete und deren Melodie ein Organist aus derselben Gegend, Franz Gruber, erfand. Das Lied erschien 1818, und mit ihm gingen seine beiden Autoren in die Unsterblichkeit des Volksliedes ein.(Ein typischer Fall der Volksliedbildung: das Lied ist, weil es ganz im Wesen des Volksliedes erfunden ist, Allgemeingut geworden; nach dem Dichter und dem Komponisten fragt kein Mensch mehr.) Etwa um dieselbe Zeit wie dieses Lied kam auch„O Tannenbaum“ auf, in seinen Grundzügen ein überkommenes Volkslied, dessen Melodie gegen 1800 erstmalig gedruckt erschien und dessen Urtext aus der Mitte des 16. Jahrhunderts Ludwig Uhland in seiner Volksliedersammlung anführt; da beginnt es so:„O Tanne, du bist ein edler Zweig, du grünest den Winter und die liebe Sommerzeit“. Ebenfalls um 1800 verbreitete sich das Lied„Ihr Kinderlein kommet", das frohe und liebe Lied des Kindes zu Weihnachten, das von Joh. Abraham Peter Schulz komponiert ist, einem anerkannten Volksliederkomponisten in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Und wer weiß etwas davon, daß die schöne Melodie von„O du fröhliche“ ein wahrscheinlich sehr altes sizilianisches Schifferlied ist? Der Dichter Joh. Gottfried Herder machte es zuerst in Deutschland bekannt, und mit dem uns allen geläufigen Text von Johannes Falk begann es in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts sich einzubürgern. Noch neueren Datums sind ein paar frohe Lieder von Friedrich Silcher„Alle Jahre wieder“ oder mancherlei Verse des Kinderliederdichters Hoffmann v. Fallersleben, z. B.„Morgen kommt der Weihnachtsmann“, und viele, viele andere, die uns die Verdichtung des Christfestes in der Familie, im Feste der Kinder innewerden läßt. Die Quelle des deutschen weihnachtlichen Gesanges aber liegt im Religiösen; in Melodien, deren Heimat die alte Gemeinde der Gläubigen, das kirchliche Volksfest ist.„Vom Himmel hoch, da komm' ich her“— so steht das fast vierhundertjährige herrliche Lied Martin Luthers am Eingang zu dem unendlich reichen Hort der deutschen volkstümlich=religiösen Weihnachtslyrik. Auch die Melodie wird Luther vielfach zugeschrieben, und sein Lied wird ebensowohl als Choral wie als lebhaft zu singender Kinderchor aufgefaßt. Im 16. und 17. Jahrhundert blüht besonders diese Lyrik und Melodik, die in ihrem überwiegend frohsinnigen Grundcharakter sehr vielstimmig das Geschehen der Christlegende musikalisch verherrlicht. Es sind Adventslieder und Lieder von der Verkündigung der Geburt Christi, solche zum Preise der Mutter, wie der Anbetung des Kindes, und Wiegenlieder für das Christkind— der Sinn der „Frohen Botschaft“ kann nicht einfacher und eindringlicher dem Menschen bewußt gemacht werden als durch diese Lyrik, die freilich wenig bekannt mehr ist. Deshalb möchte ich hier nachdrücklich auf die mustergültige Sammlung „Das alte deutsche Weihnachtslied“ hinweisen, die Karl Budde höchst verdienstvoll herausgegeben und Arnold Mendelssohn musikalisch revidiert hat. Es ist darin von dem himmlisch fröhlichen Krippenlied„In dulei jubilo“(aus dem 14. Jahrhundert), vom berühmten und oft bearbeiteten Wiegenlied des 15. Jahrhunderts „Joseph, lieber Joseph mein" bis zu neueren religiösen Volksliedern mit Texten aus Bayern, Schlesien, Oesterreich u.., bis zu Ernst Moritz Arndts„Du lieber, heil'ger, frommer Christ“ sicherlich das Wesentlichste aus dieser eigenen Liederwelt vereinigt. Eine wunderschöne Anthologie, in der mit den innigsten Weihnachtsliedern Martin Luthers und denen des großen protestantischen Lyrikers Paul Gerhardt Verse des Angelus Silesins, von Martinus Behm, Gerhard Tersteegen den starken Mittelpunkt unter manchen anderen alten artverwandten Dichtern religiöser Lyrik bilden. Und in der Musik empfängt diese Sammlung, zumeist auch wenig bekannter Melodien, vom Gentus J. S. Bachs ihre Weihe. Weihnachtsdichtung, Weihnachtsmusik— wie gesagt: Wir haben einen reichen Schatz davon; wir müssen ihn nur nützen! Es wird heute gewiß unendlich viel zur inneren Erneuerung unseres Volkes angeregt und unternommen; aber wir können auch nicht tief genug in die Gründe unseres Volkstums hinabsteigen. Und das heißt auf das Christfest bezogen: man werde sich jenes Schatzes von Dichtung und Musik bewußt! Man lasse es nicht bequem bei der„Stillen Nacht" bewenden, sondern folge den oben angedeuteten Spuren, und die weihnachtliche Welt wird sich auftun vor dem, der hören und empfinden und singen kann, und wer mit offenem Herzen in diese Welt eintritt, den werden ihre Stimmen froh machen— denn Weihnachton ist auch in ernster Zeit ein frohes Fest! Furtwängler Operndirektor Berlin, 18. 12. Der preußische Ministerpräsident Göring hat auf Vorschlag des Generalintendanten der preußischen Staatstheater den ersten Staatskapellmeister Staatsrat Dr. Furtwängler zum Operndirektor ernannt. Geheimrat Ernst von Romberg gestorben. Der Direktor der ersten modizinischen Klinik in München, Geheimrat Ernst von Romberg, ist am Montag nachmittag nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Professor Dessoir verläßt die Universität Berlin. Der ordentliche Professor an der Philosophischen Fakultät Berlin, der bekannte Philosoph Max Dessoir, ist auf seinen Antrag zum 1. April 1934 von den amtlichen Verpflichtungen entbunden worden. Pros. Stühmer aach Freiburg berufen. Der durch seine unermüdliche Tätigkeit zur Bekämpfung von Lupus und Krebs, vor allem in Westsalen, weit über die Grenzen der Roten Erde hinaus bekannte Ordinarius für Dermatologie, Prof. Alfred Stühmer, hat einen Rus als Nachfolger von Pros. Rost an die Untversität Freiburg(Brsg.) erhalten. Falls Prof. Stühmer, der sich ungeheurer und ungeteilter Beliebtheit erfreut, diesen Ruf annehmen sollte, würde die Universität Münster den Schöpfer ihrer Hautklinik und die Studentenschaft den ausopferungsvollen Begründer ihres Studentenheims verlieren. Wp. Landesstellenleiter der Reichskammer für bildende Künste. Der Präsident der Reichskammer der bildenden Künste hat zu kommissarischen Landesstellenleitern ernannt: für Württemberg: Professor Arnold Waldschmidt(Stuttgart), Baden=Pfalz: Regierungsbaumeister Brunisch(Karlsruhe), HefsenNassau: Architekt Blattner(Frankfurt a..), teldeutschland: Professor Hans Bauer(Weimar), Sachsen: Maler Mühler(Dresden), Schlesien: Prosessor Zimbal(Breslau), Ostpreußen: Architekt Professor Frick(Königsberg), Norddeutschland: Professor Maetzig(Hamburg), Niedersachsen: Walter Schacht(Hannover), Westfalen= Ruhr: Maler Kelter(Essen), Rheinland: Architekt Professor Grund(Düsseldorf). Deutsche Bühne und Puppentheater. Aus der Erkenntnis, daß dem volksverbundenen und zutiefst im deutschen Volkstum wurzelnden Marionettenspiel in unserer Zeit wieder erhöhte Bedeutung zukommt, hat der Reichsverband Deutsche Bühne seiner Abteilung Deutsche Jugendbühne acht der besten deutschen Puppen= und Schauspielbühnen angegliedert. Diesen Spielgruppen des Reichsverbandes Deutsche Bühne fällt die Aufgabe zu in Verbindung mit der Werbung zur Deutschen Jugendbühne der alten Volkskunst des Puppenspiels wieder den Platz zu erobern, der ihr zukommt. Zeitschristenschau Der Naturforscher vereint mit„Natur und Technik". Hugo Vermühler Verlag, Berlin.— „Mensch oder Afse?“. Unter Voranstellung dieser Frage äußert sich im letzten Heft Universitätsprosessor Haus Weinert über das Rätfel des„Coanthro= pus“, des„Morgenröte=Urmenschen“ von Pilvdown. Bilder von Einschlüssen im Feuerstein bringt Dr. O. Wetzel und gibt damit eine Uebersicht über die Formenmannigsaltigkeit der Einschlüsse in diesen bei uns so häufigen Steinen sowie Ausdentungen über ihre Entstehung. Volk und Rasse. J. F. Lehmanns Verlag. Im Dezemberheft gibt Dr. K. Astel, Präsident des Gesundheitswesens in Thüringen, einr Anleitung zur Anfertigung einer Sippschaftstafel mit praktischen Beispielen.— In einem Aufsatz von Dr. A. Bluhm ist die Siopschaftstafel der Dichterin Ina Seidel wiedergegeben.— Das Hefe enthält ferner kleinere Beiträge über Geburtsverhältnisse, Lehrkanzeln für Rassenhygiene, Fortbi#dungskurse für Lehrer und Aerzte. Fabrikat Schäde usw. Oberantrieb mit Kugellagern 52.- 46.-39.50 SET mit Wassermotoren 78.— 72.—60.— Elektromaschinen vieler Systeme mit Weichgummiwalzen sehr preiswert beliebte Geschenke Wringer sind stets b Adolf Heine Bielefeld, Ritterstraße 57. Honte, 19. Dez 20-27 Ab. A 14 Pr. 111 Robert und Bertram u Tänz. v Raeder Mittwoch. 20. Dez. 1b—18¼ Märchenpr. Uuser Weihnachtsmärchen Der kleine Muck Keine Abend-Verst. Donnerst., 21. Dez. Ab C 12) 20 22½ u. Freitag, 22. Dez. Auß. Ab 1 Preis 11 und Deutsche Bühne(Gruppe C) Das Konzert Hermnaon Bahr Sonnabend. 21. Der.) 16—187 u. Bonntag(tleil Ab), 24 Dez.] Märch- Pr. Der kleine muck bunggr. 91. MarkenHlager neuwertig, sehr preiswert zu verkaufen. Kemp Oberntorwall 32. 16835,21.12. Handwerker- und Kunstgewerbeschule Blelefeld Theoretischer Vorbereitungsunterricht für die Meisterprüfung begiont am Donnerstag den 4. Januar. 18½ Uhr. Schulgeld 30 RM Anmeldungen bis 22. Dezember und vom 2. Januar ab im Sekreiariat der Schule. Brennhoizverkauft Am Freitag, den 22 de. Mis., mittage 13 Uhr, findet im Forstort Meierhof zu Heepen in Heepen ein Verkaus von mei reren hundert Langhausen in Buchen und Eichen statt, desgl. große Mengen Weidepfähle vorrätig Bedingungen werden im Termine bekanntgegeben. Wehmeier, Holzhandlung. Liemergrund. F. Mertens Jahnplatz. OpelKabriotell 20 PS, fahrbereit, mit guter 5 facher Bereifung billig zu verkaufen. Metallwerk Windelsbleiche 9. n b. 9 Küche, 2 Schräute, Tisch, 2 Stühle 55.„Sofa 25.— Kleiderschrank 20.— Bettstelle mit Matratze 20.— und andere gebr. Möbel. Reichopoststr. Ab. Eingang um die Ecke beim Kyffhäuser. Ingenieurschule 2 Elektrotechnik, Maschmenb. 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Dezember 1933, auf dem lohannisberge statt, wozu alle Mitglieder. Frauen und Kinder herzlichst eingeladen werden.— Anfang 5 Uhr. Aufführungen. Kinderbescherung Verlosung Spiikdssel Meine Hausmarken:"0 Reiner Weinbrand. 11FI..80 Weinbrand- Verschnitt„.90 Rum-Verschnitt„"„.93 einschhießlich Flasche auch in ½ Flaschen vorrätig sowie große Auswahl in Likören. Weinbränden, Korn usw. Jahnplatz-Drogerie Riemeier Auts-Fanter Parken bis zu 5 Stunden RM.50 in geheitten Einstellräumen, Tag= u Nachtdie nst. Bahnhofstr. 36/38. Großgarage Louis Voss Einlegesohlen-Spezialgeschäft Sämtliche Artikel zur Schuhnflege eder-Remmert borg 22 dellmen Die bei Ihren Einkäuten stets Bezug auf die Inserate in den„Westtäl. Neuesten Nachrichten“ Das Geschäft von AIGnz An-uerkaut son terrenkleidung Oberntorwall 25 wird nach wie vor weitergeführt. Das meinem verstorbenen Manne entgegengebrachte Vertrauen bitte ich auf mich zu übertragen. Frau L. Münz. Neueingänge in getragenen ferner Maßanzügen Paletots, Ulster. Lederjacken, neue moderne Partie-Anzüge, blaue Sakkos, Gehrockanzüge, Burschenanzüge, Anzüge Mäntel für starke Herren zu spottbilligen Preisen ..*seree Genkent....„ Zweites Blatt der Westfälischen Neuesten Nachrichten, Nr. 294 Dienstag, 19. Dezember 1933 Der Käufer und die Verkäuferin Uns wird geschrieben: Im Gedränge des Weihnachtsgeschäfts kann man so nebenher in den Läden die besten Studien über den Fortschritt des Gedankens der Volksverbundenheit, der schlichten Wertschätzung von Mensch zu Mensch— kurzum: nationalsozialistischen Empfindens und Handelns machen. Dienst am Kunden! Der kleinste Verstoß gegen die Regeln des Kundendienstes kann sich für den Kaufmann bitter rächen. Deshalb schult er sich und sein Personal: freundlich sein, hilfsbereit und geduldig, wenn es auch manchmal schwer fällt. Aber auch ein großer Teil der Kundschaft selbst müßte sich etwas erziehen. Es ist merkwürdig, wie viele an und für sich liebenswürdige Menschen auf einmal so furchtbar „patzig“ tun können, wenn sie im Laden etwas kaufen wollen. Der kleinste Geschäftsmann und auch jede Verkäuferin sind unsere Volksgenossen, Herrschaften, und nicht etwa Menschen zweiter Klasse. Es ist für ein Mädel nicht ganz einfach, den ganzen Tag auf den Füßen zu sein und unter allen Umständen die Ruhe und ein freundliches Gesicht zu bewahren. Eine gelernte Verkäuferin kann stolz auf ihren Beruf und ihre Tätigkeit sein. Dasselbe gilt natürlich auch für das männliche Verkaufspersonal. Es ist schon etwas daran, über gediegene Warenkenntnisse zu verfügen, Menschenkenner zu sein, taktvoll auftreten zu können, und was der notwendigen Eigenschaften mehr sind. Ein solcher Mensch ist ganz gewiß ein wichtiger Faktor unserer volkswirtschaftlichen Betätigung. Er ist der Verwalter und der Pfleger eines großen Teiles des Volksvermögens, und eine richtige Verkaufskraft liebt ihren Beruf und freut sich, wenn sie zufriedene und gleichfalls freundliche Menschen wieder vom Ladentisch entläßt. Man sollte also als Käufer nicht so tun, als ob man wegen des Geldes, das man ausgeben will, barsch und herrisch oder launenhaft sein dürfte. Schließlich sind wir allesamt nur Angestellte, und jeder hat Rücksichten aufirgendeinen andern zu nehmen. Jeder hat seinen Chef, und jedem ist es sehr lieb, wenn er bei seinem Mitmenschen auf Anerkennung seiner Arbeit rechnen kann. Wir alle sind Angestellte des harten Lehrchefs: Leben! Nehmen wir Rücksicht aufeinander und bemühen wir uns, uns gegenseitig den Alltag nicht noch schwerer zu machen, als er ohnehin schon ist.-t. In 8 Jahren 6692 Bielefelder mehr Das Volkszählungsergebnis in Westfalen und im Kreis Bieleseld Soeben wird das Ergebnis der Volkszählung vom 16. Juni 1933 für die Regierungsbezirke vom Statistischen Landesamt bekanntgegeben. Danach hat die Provinz Westfalen— die Zahl von 1925 nach dem jetzigen Gebietsumfang berechnet— in diesen acht Jahren um 254 494 Einwohner 5,32 Prozent zugenommen. Damals wurden 4784169 Einwohner gezählt, jetzt 5038 663. Für den Regierungsbezirk Minden ergeben sich folgende Zahlen, wobei die Gebietsveränderung bei der Vergleichszahl für 1935 berücksichtigt sind: Wohnbevölkerung 1925= 806 571, 1933= 871559, Zunahme 64988— .06 v. H. Die stärkste Zunahme im Verhältnis zur Einwohnerzahl hat der Regierungsbezirk Minden gegenüber dem Regierungsbezirken Münster(6,65 v..) und Arnsberg(.67 v..) aufzuweisen. Im Kreise Bielefeld Stadt hat die Wohnbevölkerung in diesen acht Jahren von 114180 auf 120.872, also um 6692 gleich 5,86 v. H. zugenommen. Im Kreise Bielefeld Land hat die Wohnbevölkerung in diesen acht Jahren von 55 654 auf 64 211, also um 8557 gleich 15,38 v. H. zugenommen. Von hier ab ist's billiger! Das Betriebsamt hat neuerdings die Haltestellen, die als Zahlgrenze festgelegt sind, auch äußerlich kennzeichnen lassen. Unter den gelben Halteschildern ist ein weißes Schild mit der Bezeichnung„Zahlgrenze“ angebracht worden. Damit ist den Wünschen manchen Fahrgastes, vornehmlich solcher, die weniger die Bahn benutzen, entsprochen worden. # Spenden für das W5W Bei der Gauführung des WHW des Gaues Westfalen=Nord in Münster gingen in der letzten Woche aus Bieleseld folgende Spenden ein: Firma Stodieck& Co. 200 RM., EisenbahnVerein 200 RM. Keine Verlehes und Wohnsiraßen Ablehnung der Straßentrennung durch die Städte Im Zusammenhang mit der grund= befragten Städte übereinstimmend die legenden Neuordnung des deut=Hauptfrage verneint, ob es vertretbar sei, schen Straßenwesens war in einigen den Verkehr in verschiedenen Straßen über Gemeinden die Frage erörtert worden, ob durch eine scharfe Trennung von Verkehrs= und Wohnstraßen eine Gesamtersparnis im Straßenwesen erreicht werden könne, und zwar in der Weise, das der Verkehr auf wenigen ausgesprochenen Verkehrsstraßen zusammengehalten werde, daß diese Straßen schwerste Befestigung erhielten und daß die vom Verkehr zu entlastenden Wohnstraßen unter Verkleinerung der Straßenfläche mit billigen Straßendecken versehen würden. In gut unterrichteten kommunalpolitischen Kreisen wird mitgeteilt, daß die Prüfung dieser Frage in den betreffenden Stadtverwaltungen zu einer klaren Ablehnung geführt habe. Genaue Berechnungen hätten ergeben, daß die Umänderungen nur zu erheblichen Verteuerungen führen würden, ganz abgesehen von den übrigen Nachteilen für den Verkehr und die Anlieger. Diese Auffassung sei durch eine Umfrage bei zwölf deutschen Städt zn mit mehr als 300000 Einwohnern lückenlos bestätigt worden. Insbesondere hätten alle das notwendige Maß hinaus zu häufen nur um die Möglichkeit zu haben, die Fahrbahn der Wohnstraßen einzuschränken und deren Unterhaltungs= und Reinigungskosten zu senken. Im einzelnen sei u. a. darauf hingewiesen worden, daß bei der Abtrennung von Verkehrs= und Wohnstraßen zahlreiche Nachteile verkehrstechnischer Art entstehen könnten; so würden Verkehrsstockungen in den Hauptstraßen eintreten, die Erhaltung und Reinigung der weniger befahrenen Decken würde sich verschlechtern, die nötigen Parkplätze zur Aufstellung von Kraftwagen würden fehlen, die Unterhaltung von Ersatzgrünanlagen wire verhältnismäßig teuer usw. Für neu anzulegende Straßen und Stadterweiterungen müsse natürlich der Gesichtspunkt stark beachtet werden, daß die Straßen hinsichtlich ihres Querschnittes und der Wahl der Decke sich den Verkehrsbedürfnissen von vornherein genau anzupassen hätten. Auf die nachträgliche Anlegung von Radfahrwegen brauche nicht verzichtet zu werden, auch wenn ein radikaler Umbau der Straßenflächen als unwirtschaftlich abgelehnt werde. Geinz Auie Cronté Lnnczun Weihnachtsfeier für die Neustadt=Gemeinde Am Sonntag abend hat die NeustadtGemeinde an Stelle der vielen Einzelfeiern für alle ihre Kreise eine allgemeine Weihnachtsfeier veranstaltet. Der große Saal des Gemeindeheims war dicht besetzt. Am brennenden Weihnachtsbaum fand der erste Teil der Feier statt. Festliche Klänge des Posaunenchors. und weihnachtlicher Gesang des Kirchenchors bildeten den Auftakt. Pfarrer Kuhlo betonte in seiner Eröffnungsansprache die innerlich=persönliche Seite eines rechten Weihnachtsfestes. Danach wurden die Christbaumkerzen gelöscht und ein dramatisches Weihnachtsspiel „Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwindet", von Gemeindegliedern dargeboten, gab ein wirklichkeitsechtes Bild von der Bedrängnis und Treue der deutschen Volks= und Glaubensgenossen in Rußland. Den Höhepunkt bildete eine notvolle Weihnachtsfeier im verödeten Haus der Kolonisten, die, von ungetreuen Nachbarn verraten, mit der Gefangensetzung der Familie endet. Die Darsteller verkörperten mit innerer Ergriffenheit die handelnden Personen und hielten die Zuhörerschaft von Anfang bis Ende im Bann. Pfarrer Vonhof verglich in seinem Schlußwort jenes russische Weihnachtsfest unter dem Druck der Verfolgung mit dem Weihnachtsfest, das wir Deutschen jetzt feiern im Zeichen eines ernsten Willens zur Bruderhilfe und zur Volksgemeinschaft. Es wurde der Wunsch ausgesprochen, daß dies ergreifende Volksstück„Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwindet“ zum Besten der Russenhilfe in der Woche zwischen Weihnachten und Neujahr wiederholt werden möge. Adventsfeier des Kindermannstiftes Im großen Saal des Neustädter Gemeindeheims fand am Sonnabendnachmittig eine frohe Adventsfeier statt. Der Kindergarten und der Hort des Kindermannstiftes vom großen Schulbuben und Schulmädel bis zum Vierjährigen herunter zogen in bunter Schar unter frohem Gesang, von den Schwestern geführt, in den Saal ein.— Nach einem Grußwort von einem Vorsitzenden der Stiftung, P. von Sicard, das den Wert einer deutschen Adventfeier hervorhob und Erinnerungen an eigene frohe Kinder=Erlebnisse anklingen ließ, folgte eine lange Reihe gut ausgewählter und vorzüglich durchgeführter Kinderdarbietungen. Die Größeren und die Kleineren sangen und deklamierten, daß es eine Lust war. Auch kleine mimische Talente leisteten Erstaunliches, zum Beispiel bei der Vorführung von der Urgroßeltern Weihnachtsfeier! Der ganze Gedankengang des Festes erstreckte sich von Advent bis zum brennenden Christbaum. Die Erwachsenen, der Vorstandskreis des Stiftes und die Elternschar freuten sich des Dargebotenen. Manchem kam wohl der Gedanke: wenn der Jugend= und Menschenfreund, der hochherzige Stifter dieses so zweckmäßig eingerichteten und vorzüglich geleiteten Heims diese froh bewegte Stunde hätte mit erleben dürfen! Sicherlich hätte ihn der Anblick erfreut! Bei den Wanderern im Pertheshaus 123 Augenpaare harrten Sonntag abend im Pertheshause beim Glanze der Kerzen der Adventsfeier, die der EBJM„Bielefeld“ vom Papenmarkt ihnen bieten sollte. Und sie wurde in ihrer Erwartung nicht enttäuscht, die bunt zusammengewürfelte Gesellschaft aus dem ganzen Vaterland, darunter einige Auslandsdeutsche, die sich bald im frohen Gesang zusammenfand. In bunter Reihenfolge boten die Mitglieder des EBJM fröhliche Weisen, Anmnnungungunn Gjedenket der Nungerniten Sager! man manch vergrämtes Gesicht unter den Wanderern wieder froh aufleuchten ließ. Die Darbietungen des Posaunenchors weckte wohl Erinnerungen an Kindheits= oder Jugendtage. Eine dankbare Zuhörerschaft fand auch das Trio(Geigen und Blockflöte), das durch die„Kleine Hirtenmusik“ und„Josef, lieber Josef mein“ sein Bestes bot. Dankbar wurde von den Wandersleuten die Kaffeepause begrüßt, bei welcher Gelegenheit. der von lieben Frauenhänden des CBIM„Bielefeld" und der Volkshalle gestiftete, mit„Liebe“ gewürzte Kuchen vortrefflich mundete, und nicht minder fand die dargebotene„Havanna“, Anklang. Nach manchem gemeinsam gesungenen Lied fand der Jugendführer Glade noch ein rechtes Wort von der Adventsbotschaft auch für die Wanderer. In seinen Ausführungen wies er auf die Botschaft von Jesus Christus hin, auf ihn, das Licht der Welt, das gerade in der Adventszeit wieder in seinem Glanz neuerstrahlt für jedermann und Licht in des Herzens Dunkel bringt. Das Bewußtsein unserer Volksverbundenhett hat unser Führer in uns wachgerüttelt.— Das Winterhilfswerk hat er geschaffen, um diese Verbundenheit durch die Tat zu beweisen. Sorgt Volksgenossen, daß der Wille unseres Führers erfüllt wird! Opfert täglich für das Winterhilfswerk! Die Bielefelder Eisbahn Seit der Eröffnung fast 10.000 Besucher Die neue Eisbahn auf Stauteich IlI hat ihre Daseinsberechtigung wohl bewiesen. Täglich wächst die Zahl der Bielefelder Eisläufer. Seit einigen Tagen ist die Licht= und Lautsprecheranlage in Betrieb, so daß auch nach Eintritt der Dunkelheit der Sport keine Unterbrechung erleidet. So herrscht bis in die späten Abendstunden reger Betrieb. Die Bielefelder Jugend und die Schulen stellen natürlich den größten Teil der Besucher. Bis zum Montag wurden seit der Eröffnung der Eisbahn fast 10000 zahlende Eisläufer gezählt. Ein Beweis, daß Wintersportler in Bielefeld genug vorhanden sind und nur die Möglichkeit zur Ausübung bisher fehlte. Neben den zahlenden Besuchern sind Zaungäste, die dem Treiben auf der blanken Fläche zusehen, in Massen vorhanden. Auch diesen ist man jetzt entgegengekommen. Man hat die Kasse bis an die Rampe zurückverlegt, so daß sie den Läufern aus nächster Nähe kostenlos zuschauen können. Kein Privatunterricht von Lehrern Ein grundsätzlicher Erlaß des preußischen Kultusministers Ein Erlaß des preußischen Kultusministers, der sich mit der Erteilung von Privatunterricht und dem Halten von Pensionären beschäftigt, bestimmt in Ergänzung der früheren Erlasse, daß mit sofortiger Wirkung von festbesoldeten Leitern (Leiterinnen) und Lehrern(Lehrerinnen) an öffentlichen Schulen grundsätzlich keinerlei Privatunterricht mehr erteilt werden darf. Ausnahmen können in Zukunft nur da noch gemacht werden, wo Eltern von Volksschulkindern eine besondere Ausbildung ihrer Kinder wünschen und andere Lehrkräfte nicht zur Verfügung stehen, wie es vor allem in Dörfern und kleinen Städten oft der Fall ist. Nicht festangestellten Lehrkräften kann die Erlaubnis zur Erteilung von Privatunterricht von dem Schulleiter(Schulrat oder Schuldeputation) auf Antrag von Fall zu Fall erteilt werden. Weihnachtsgratifikationen auch für Arbeiter In Kreisen der Deutschen Arbeitsfront wird darauf aufmerksam gemacht, daß vielfach in Betrieben die Gepflogenheit besteht, den Betriebsangehörigen zwar eine Weihnachtsgratifikation zukommen zu lassen, diese Weihnachtsgabe aber auf die Angestellten zu beschränken und die im Wochen= und Tagelohn stehenden Arbeiter leer ausgehen zu lassen. Damit solche Ungerechtigkeiten vermieden würden, habe z. B. die Gauleitung der NSBO in Düsseldorf an alle Unternehmer die Mahnung gerichtet, bei der Verteilung von Weihnachtsprämien die Belegschaften nicht zu vergessen. Von der Angestelltenschaft wird erwartet, daß sie zugunsten der übrigen Mitglieder der Belegschaft auf Teile ihrer Prämien verzichtet, damit auch hierin der Geist des Nationalsozialismus und der Geist des Christentums sich deutlich offenbare. Reichsbund der Deutschen Beamten Ab 1. Januar 1934 besteht als Einheitsorganisation der Beamten der„Reichsbund der Deutschen Beamten", dessen Führer der Leiter des Amtes für Beamte bei der Reichsleitung, Pg. Neef, ist. Die Beamten der Stadt Bielefeld werden vom Amt für Beamte des Kreises Bielefeld Stadt im Reichsbund der Deutschen Beamten zusammengefaßt. Der Beitrag beträgt für Parteigenossen.30 RM., für Nichtparteigenossen.30 RM. Für den Beitrag wird die NSB3 und das einschlägige Fachblatt geliefert. Außerdem ist mit der Mitgliedschaft ein Rechtsanspruch auf ein Sterbegeld von 600 RM. verbunden. Alle Beamten und Ruheständler(mit Ausnahme der Polizeibeamten und Lehrer), die ihren Beitritt noch nicht erklärt haben, werden hiermit gebeten, diesen im Horst=Wessel=Haus, Wilhelmstraße 6, Zimmer 10, während der Geschäftsstunden von 10 bis 12 Uhr zu bewirken. RSDAP, Kreis Bielefeld Stadt Amt für Beamte. * Meisterkurse Am 8. Januar 1934 beginnen in Dortmund Meisterkurse für Schuhmacher, Schneider, Schreiner, Maler, Klempner und Installateure, Damenschneiderinnen und Bau= und Kunstschlosser. Die Kurse sollen Meistern dazu dienen, sich mit den neuesten Techniken vertraut zu machen. Auch ältere Gesellen, vor allem solche, die sich in nächster Zeit selbständig machen wollen, können daran teilnehmen.— Das Unterrichtsgeld beträgt 40 RM. Anmeldeformulare sind bei der Handwerkskammer Bielefeld zu haben. Aumarschalt in der Angestelltenversicherung Die Vorschriften über die Aufrechterhaltung der Anwartschaft in der Angestelltenversicherung haben durch das neue Gesetz vom 7. Dezember 1933 wesentliche Aenderungen erfahren. Zur Aufrechterhaltung der Anwart= schaft in der Angestelltenversicherung ist es erforderlich, daß der Versicherte 1. für die Zeit vom 1. Januar 1926 bis 31. Dezember 1933, soweit er in dieser Zeit im zweiten bis elften Kalenderjahre seiner Versicherung steht, jährlich mindestens acht Beitragsmonate, soweit er schon länger versichert ist, jährlich mindestens vier Beitragsmonate nachweist, und 2. für die Zeit vom 1. Januar 1934 in jedem Jahre mit Ausnahme des Jahres, in dem der Eintritt in die Versicherung erfolgt, jährlich mindestens sechs Beitragsmonate nachweist. Die Anwart= schaft erlischt zunächst, wenn diese Mindestzahl nicht erreicht wird. Die Anwartschaft lebt allerdings wieder auf, wenn der Versicherte die erforderlichen Beiträge innerhalb der zwei Kalenderjahre nachentrichtet, die dem Kalenderjahre der Fälligkeit folgen. Das neue Gesetz läßt aber als Uebergangsbestimmung zu, daß freiwillige Beiträge, die am 31. Dezember 1931 für einen zurückliegenden Zeitraum noch entrichtet werden durften, bis zum 31. März 1934 entrichtet werden können, solange der Versicherungsfall nicht eingetreten ist. Hiernach können also die freiwilligen Beiträge, die zur Aufrechterhaltung der Anwartschaft für die Jahre 1929 und 1930 etwa fehlen, sowie freiwillige Beiträge für jeden Monat des Jahres 1931 und für Dezember 1930 noch bis zum 81. März 1934 entrichtet werden, solange der Versicherungsfall nicht eingetreten ist. Fehlende Anwartschaftsbeiträge für 1932 können bis Ende 1934, für 1933 bis Ende 1935 nachgezahlt werden. Vonslanzter und Posaunengenerat Zwiesprache des Führers mit Pastor Kuhlo Der Mann, der in Noten denkt und in Liedern spricht, der Schwermütigen die Grillen und Kranken die Bazillen wegbläst, der „Posaunengenera!“ also, hat seinen diesjährigen Sommerurlaub in Obersalzberg verlebt und ist mehrfach mit dem Führer zusammengetroffen. Was dabei geschah und was Pastor Kuhlo davon zu erzählen weiß, scheint des Aufschreibens wert zu sein. „Nach Obersalzberg,“ erzählt Pastor Kuhlo, „kam ich, weil ein Bethelkind dort Hitlers GarWenn Hitler in Obersalzberg ist, sagt Pastor Kuhlo, dann gibt es immer eine Völkerwanderung. Einmal kam eine Dame, die war ... so„dämlich“, daß sie Hitler ihre mit französischem Ziegensell behandschuhte Hand reichen wollte, da drehte ihr Hitler den Rücken. Als Hitler wieder einmal nach Bayreuth abfahren wollte, kam ein Ochsengespann des Weges. Ein Kurgast, der den Volkskanzler sehen wollte, gab dem Knecht 5 RM., damit er den Weg versperrte, bis der Erwartete käme. Als dann Hitler kam, blies ich das Signal„Trab!“ Hitler erkannte mich auch diesmal wieder, weil ten fertig macht(der Nesse Pastor Kuhlos, der mir, wie es in der Bibel steht, kein Schermesser Gartonarchiteft non Barnf 1s1) Ich hatte mir an das Hannt rühr:“ Gartenarchitert von Beruf ins. Ich hatte mir vorgenommen, Hitler ein Ständchen zu bringen. Eines Abends gegen 22 Uhr ließ uns Hitlers Schwester holen. Ich spielte fast eine Stunde Choräle, vaterländische Lieder, u. a. „Zu Straßburg auf der Schanz...“. Almlieder und dann ein Abendlied. Eines Abends war ich beim Volkskanzler zum Tee eingeladen. Da kam Henderson, und der Führer mußte mit dem Flugzeug weg. Da blies ich ihm zum Abschied:„Setzt zusammen die Gewehre...“ Der Volkskanzler fragte meinen Neffen, wer ich sei. Mein Nesse erwiderte:„Der Posaunengeneral Kuhlo aus Bethel; er ist bald 77 Jahre alt.“ Ich warf ein:„Jawohl, ich bin schon als Milchtrinker auf die Welt gekommen.“ Hitler antwortete:„Ich auch.“ Ich setzte hinzu:„Und nikotinfrei!“ Hitler gab zurück:„Ich auch.“ an das Haupt kührt. *** In der vergangenen Nacht feierten die Bielefelder Angestellten des Gastgewerbes in der Volkshalle am Papenmarkt ihr alljährliches Weihnachtsfest. Vom Ober bis zum Pikkolo und bis zur„kalten Mamsell“: heute waren sie nicht berufstätig in der Mußezeit der anderen, heute bedienten sie nicht, sondern sie ließen sich bedienen. Ihr Gastgeber war der CBIM.(Bielefeld). Nach Eintritt der Polizeistunde standen für die Gäste des E BJM. mit Tannengrün und Kerzen geschmückte festliche Tafeln und ein prächtiger Christbaum bereit. Sekretär Glade sprach herzliche Willkommenworte, Frau Schroiff erfreute mit weihnachtlichen Liedern, Pastor Kuhlo plauderte bei Kaffee und Kuchen von seinen loben wiedergegebenen) Ferienerlebnissen in Obersalzberg und beschloß die gediegene Feier, die wohl jedem Teilnehmer lange unvergeßlich bleiben wird, mit Worten der Andacht.—— Die Arbeit in den Bäckereien zu Weihnachten und Neujahr In diesem Jahr fällt der Heilige Abend auf einen Sonntag, so daß zu Weihnachten drei Feiertage und zu Neujahr zwei Feiertage auseinander folgen. Der preußische Minister für Wirtschaft und Arbeit hat sich daher damit einverstanden erklärt, daß zur ausreichenden Versorgung der Bevölkerung mit Backwaren für Sonntag, 24., und für Sonntag, 31. Dezember(Silvester), die Arbeit in Bäckereien und Konditoreten zugelassen werden darf. Die bei drei auseinanderfolgenden Festtagen am 3. Festtage gesetzlich zulässige Werktagsarbeit kommt dafür in Wegfall, so daß am zweiten Weihnachtsfeiertag in den Bäckereien und Konditoreien Arbeitsruhe herrscht. Die Arbeitszeit darf am Sonntag, den 24. Dezember, sechs Stunden nicht überschreiten und muß spätestens um 12 Uhr mittags enden. Am 31. Dezember darf die Arbeitszeit nicht nach 15 Uhr liegen. Sier Dia„Nasuston“ u die um verdhlentischten tnschritten aus dem Lenerdreme übermemmem die Hediahtme em die prrügrertalsche Verantwerrtung. ubs= beuesaisgete vorder snct beroduchtig Aus der Bewegung Ortsgruppe Dornberg Am Sonnabend sand im Waldfrieden eine gutEs wird erneut darauf hingewiesen, daß es zweckmäßig ist, die Entrichtung noch ersorderlicher Beiträge nicht bis zum letztzulässigen Zeitpunkt zu verschieben, sondern die freiwilligen Beiträge für jedes Jahr vor dem Ende des Jahres zu zahlen. Für die Zeit vom besuchte Mitgliederversammlung der Ortsgruppe 1. April 1933 an wird die Zeit, während der statt. Nach Erledigung einiger geschäftlicher Angeein Arbeitsloser versicherungsmäßige Arbeits= legenheiten hielt der Wohlfahrtswalter und Schulosenunterstützung oder Krisenunterstützung er= lungsleiter Ba Korssmeier zwel Vorträge hält oder aus der öffentlichen Fürsorge unter# das Winterhilfswerk und, über das Thema stützt wird, als Ersatzeit für die Aufrecht=er deutiche Sozialismus. Im ersten Vortrag „ wir.# Ersapzen für dir auftecle gab der Redner zunächst die Grundsätze der Rserhaltung der Anwartschaft angerechnet. Frei= Volkswohlfahrt und ihre Orgonisation bekannt. Er willige Beiträge sind in der dem jeweiligen wies auf die große Bedeutung der Einrichtung hin. Einkommen entsprechenden Gehaltsklasse, mindestens aber in Klasse B zu entrichten. In Klasse B können hiernach Beiträge nur von solchen Versicherten geleistet werden, die ohne Einkommen sind oder deren Einkommen im Monat den Betrag von 100 RM. nicht übersteigt. In Zweiselsfällen wende man sich an die zuständige Auskunftsstelle der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte Bielefeld.(Sprechstunde jeden Sonnabend vormittag von 9 bis 11 Uhr im Versicherungsamt BielefeldStadt, Kreuzstraße 21, Zimmer Nr. 2. r Beförderungen bei der Stadtverwaltung In die Gruppe 4b des Besoldungsplanes (Obersekretär=Gruppe) wurden übergeführt der Stadtsekretär Nebel, die außerplanmäßtgen Stadtobersekretäre Möller und Hanke sowie der Stadtsekretär Vollbrecht. In das Beamtenverhältnis berufen wurden: technischer Stadtinspektor Heuer, technischer Stadtobersekretär Meister, außerplanmäßiger Stadtsekretär Temme und außerplanmäßiger Stadtassistent Stüssel. Es handelt sich in allen Fällen um Verschiebungen innerhalb des bestehenden Beamtenkörpers. Aus seinen Ausführungen war weiter zu entnehmen, daß dieselbe innerhalb des Amtsbezirks Dornberg schon jetzt mit gutem Erfolg gewirkt hat. Es besteht die Absicht, alle Notleidenden im Laufe des Winters zu bedenken. Im zweiten Vortrag schilderte der Redner das Wesen und die Bedeutung des deutschen Sozialismus im Gegensatz zu der sogenannten internationalen Solidarität der Marxisten. Die letztere Idee von dem Sozialdemokraten und Juden Karl Marx stammend, habe in Deutschland wegen ihrer Wesensfremdheit jede wahre Volksgemeinschaft im Keime erstickt. Jedes Land habe seinen eigenen Sozialismus, so auch Deutschland. Es sei daher töricht, sich z. B. aus die Methoden des Bolschewismus in Rußland zu berusen, da dieser Sozialismus asiatischer Natur und auch ausgesprochen russisch sei Durch das Versagen der marxistischen Internationale sei das deutsche Volk am meisten betrogen worden, welches der Ausgang des Krieges, das Versailler Friedensdiktat und die Nachkriegszeit bewiesen hätten. Darum habe das deutsche Volk auch endgültig mit dieser Weltanschauung gebrochen und dem Führer des deutschen Sozialismus, dem Volkskanzler Adolf Hitler, das volle Vertrauen ausgesprochen. Die interessanten Vorträge wurden von den Zuhörern aufmerksam verfolgt. Mit dem Horst=Wessel=Lied und einem SiegHeil auf den Führer ging die interessante VersammVereine und Veranstaltungen Stadttheater. Heute, 20 Uhr, im=Abonnement die entzückende Posse mit Gesängen und Tänzen von Raeder„Robert und Bertram". Mittwoch, 16 Uhr, das Weihnachtsmärchen„Der kleine Muck“. Weitere Wiederholungen sind vorgesehen am Sonnabend, 23. Dezember, Heil. Abend, 24. Dezember, und am Mittwoch, den 27. 12. Mittwoch=, Sonnabend= und Sonntagabend bleibt das Theater infolge Vorbereitungen zur Oper„Aida“ geschlossen. Donnerstag=Abonnement das Bahrsche Lustspiel „Das Konzert“, das auch für Freitag außer Abonnement und für die Deutsche Bühne(Gr. C) aus dem Spielplan steht. Der Weihnachtsspielplan bringt: 1. Feiertag 19½ Uhr, die Neueinstudierung„Aida“, Oper von Verdi, Titelpartie. Hilde Wild=Geer als Gast; 2. Feiertag, 19½ Uhr, Joh. Strauß' Operette „Der Zigeunerbaron“. Laienspiel Betheler Studenten. Am Mittwoch, den 20. Dezember, führen Betheler Studenten in der Jakobuskirche den„Herold“ von Otto Bruder auf. Dazu singt der Singkreis neben anderen Chören die Weihnachtskantate von Dietrich Buxtehude„In dulel jubilo“ für Chor und Streicher. Wechselgesänge umrahmen die adventliche Feierntunde. Der Eintritt ist frei. Deutscher Werkmeister=Verband(Ortsgruppe Bielefeld): Die Weihnachtsfeier findet am Sonnabend auf dem Johannisberge statt. Siehe Anzeige. Im Gloria=Palast läuft täglich der Film Reichsparteitag 1933 in Nürnberg:„Der Sieg des Glaubens“, der unter der künstlerischen Leitung von Leni Riesenstahl geschaffen wurde. Im Beiprogramm:„O Täler weit o Höhen“,„Blut und Boden“ und die Usa=Tonwoche. Jugendliche haben zu den Aufführungen, die um 16, 18, 20,10 Uhr beginnen, Zutritt. Aufwertungsforderungen und Der„SpaGemeinde=Umschuldungsverfahren. sche Reich“, Ortsgruppe Bielefeld, teilt folgendes mit: Stadtverwaltungen versenden zur Zeit Angebote an ihre Gläubiger, die Umschuldung ihrer Kapttalsforderungen nebst Zinsen unter Mitwirkung des Umschuldungsverbandes auf Grund des Gemeindeumschuldungsgesetzes vom 21. 9. 1933..Bl. S. 647 in Schuldverschreibungen des Umschuldungsverbandes vornehmen zu lassen. Bei diesem Angebot wird von den Stadtgemeinden darauf hingewiesen, daß das Angebot als angenommen gelte, wenn der Gläubiger die Annahme nicht innerhalb eines Monats seit dem Angebot ablehnt. Das Angebot besteht in der Umschreibung in mindestens 20 Jahre lausende tilgbare Schuldverschreibungen des Umschuldungsverbandes, die vom 1 10. 1936 an mit 8 v. H. zuzüglich Zinsen getilgt und bis dahin halbjährlich mit je 2 v. H. verzinst werden. Bei Ablehnung des Angebotes soll der Gläubiger angeblich die Stundung des Kapitals und der alsdann mit dem bisherigen Zinssuß weiterhin zu berechnenden Zinsen auf 5 Jahre von dem Tage des Angebotes an zu gewärtigen haben. Es wird demgegenüber darauf hingewiesen, daß das Gemeindeumschuldungsgesetz sich nur auf sogenannte kurzfristige Forderungen bezieht(§ 5 Abf.). Dagegen fallen Lieferantenforderungen, ferner Zins= und Tilgungsraten für langfristige, planmäßig zu tilgende Kapitalforderungen, insbesondere auch ferner Auswertungsforderungen und Forderungen aus der Ablösung von Auswertungsverbindlichkeiten sowie Kassenkredite nicht unter das Gemeindeumschuldungsgesetz. Der Reichsminister der Finanzen stellt Grundsätze darüber auf, inwieweit Forderungen als Forderungen dieser Art zu gelten haben. Die Grundsätze liegen u. W. noch nicht vor. Die Versendung der Angebote an Gläubiger von solchen Fovderungen läßt aber angezeigt erscheinen, daß sie ihre Erklärungen trotzdem fristgemäß abgeben. Für sie dürfte in der Regel nicht zu empfehlen sein, das Angebot anzunehmen. Ob die Annahme wirksam sein würde, erscheint sowieso zweig felhaft. Den Gläubigern insbesondere von Aufwertungsforderungen und Ablösungsansprüchen aus alten Anleihen oder Schuldscheinen der Gemeinden dürfte zu empfehlen sein, daß sie bei der Erklärung, daß sie das Angebot ablehnen, auch bemerken, daß ihrer Ansicht nach ihre Forderung überhaust nicht m unter das Gemeindeumschuldungsgesetz falle und ihre Ablehnung auch deswegen begründet sei und daß sie sich auch deswegen alle ihre Rechte vorbehalten möchten. Akmmmer Herren- und Speisezimmer. sehr preiswert bei Kuoop: Möber ouooelstr. 17-19 Reverdtien aurusa Ein Roman in 24 Stunden Von Hermann Hlilgendorff 21 Coronel Ibanez macht eine wegwerfende Bewegung mit der Hand: „Was soll er wollen? Ein Abenteurer, der sich die Revolution zunutze macht, um zu stehlen und zu rauben...!“ „Das glaube ich kaum... manchmal denke ich... aber das ist ja wohl Blödsinn...!" bemerkt Insug nachdenklich. „Was glaubst du?“ fragt Ibanez scharf. Insua zuckt bei diesen brutal herausgestoßenen Worten zusammen. „Ich denke, daß er vielleicht wegen jener Frau!“ „Wegen Maria Deußer...?“ „Nein! Wegen der anderen... der ananderen...!“ Das Blut schießt plötzlich in Ibanez massiges Gesicht. Es ist schrecklich anzusehen. In seinen Augen sitzt irgendein höllischer Brand.. Ibanez tritt ganz nahe an Insua heran, der sich vor Furcht und Schrecken nicht von der Stelle zu rühren wagt... „Insua! Ich warne dich... erwähnst du noch einmal die Frau... nur noch einmal... Dann... gnade dir Gott...!“ Oberst Insua ist jetzt aschgrau im Gesicht. Zum erstenmal in seinem Leben sieht Insua, daß in den Augen des Oberst Ibanez Angst und namenloses Entsetzen lauert, als ob er sich vor etwas Kommendem fürchtete. Nach dieser Auseinandersetzung, die auf Tod und Leben ging, tritt wieder eine beängstigende Stille zwischen den Männern, die von einander soviel wissen, ein. Gleichmütig starrt Oberst Ibanez um der weiteren Unterhaltung, die ihm jetzt auf die Nerven fällt, zu entgehen, mit dem Fernglas zum Hasen heraus, als er plötzlich einen schrillen Pfiff ausstößt. „Was ist, Ibanez?“ ruft Miquel Insua erregt aus. „Komm und steh... Weißt du, wer jetzt den Dampfer verläßt...?“ Das dauert eine Weile, bis Insua den Dampfer im Blickfelde hat. „Was ist das für ein Motorboot an der Reling des Dampfers, Ibanez?“ „Ich weiß es nicht. Aber ich glaube... es ist das Lotsenboot mit dem Lotsen an Bord, der den Dampfer aus dem Hafen geleiten sollte. Aber kannst du erkennen, wer sich dort über die Reling beugt?" „Ist das nicht unsere„ausgerückte“ Maria Deußer?" „Ja!“ stößt Ibanez triumphierend aus. „Sie ist es... daran ist kein Zweifel. Was will das Mädel bloß dort oben auf Deck. Ich beobachte sie eine Weile, sie hat vorher mit dem Kapitän gesprochen. Aber der wollte anscheinend auf ihre Vorschläge nicht eingehen und hat immer mit dem Kopf geschüttelt. Wenn wir sie doch jetzt erwischen könnten, dann brauchten wir heute nacht das Schiff nicht zu vergasen, dann könnte der Teufel den alten Kasten holen...!“ „Und mein Vermögen...?“ jammert Insua, der sich über den Verlust seines Blutgeldes nicht trösten kann. „Das holen wir später schon...“ sagt Oberst Ibanez begütigend, obwohl man seiner Stimme anmerkt, daß es ihm nicht Ernst mit diesem Vorhaben ist. Insua schweigt mit verbissenen Lippen, aber er starrt jetzt weiter gespannt auf das Schiff. Beide Offiziere haben Ferngläser und beobachten das Schiff ganz angespannt. „Was macht sie denn nun...?“ schreit Ibanez auf.„Sie will anscheinend das Schiff verlassen...!" „Ja, du hast recht!“ ruft Insua aus.„Sie verläßt tatsächlich den Dampfer und begibt sich in die kleine Motorbarkasse. „Solch eine Törin! Sollte man das für möglich halten! Sie verläßt das schützende Schiff, auf dem sie sich noch halbwegs in Sicherheit befunden hat und jetzt... spricht sie mit einem braunen Matrosen dort...“ Mit höchstem Interesse verfolgen beide weiter das Schauspiel. Maria ist im Innern des Schiffes verschwunden. „Jetzt muß ich handeln!“ ruft Ibanez triumphierend aus. Er erhebt sich, um den Raum zu verlassen. „Was willst du machen?" fragt Oberst Insua erstannt. „Laß mich nur machen... Ich wette mit dir tausend gegen eins, daß sie sich in einer halben Stunde in meiner Gewalt befindet und nicht mehr von anderen entführt wird!“ Insua zuckt zusammen. Er kennt die brutale Energie dieses Mannes, um seine Ziele zu erreichen. Er weiß, daß ihm jedes Mittel recht ist. Ehe er noch etwas erwidern kann, hat Ibanez den Raum verlassen. Bald wird er wieder zwei Frauen in seiner Gewalt haben. Insua läuft ein Schauder über den Rücken 17. Kapitel Oberst Ibanez ohne Maske... Maria Deußer hat einen Entschluß gefaßt. Es ist ihr unmöglich, Havanna zu verlassen. Zu verlassen mit dem Gefühl einer grenzenlosen Schuld gegenüber dem Mann, den ihr Herz liebt. Jetzt steht nichts mehr zwischen ihr und dem blonden Hünen. Sie ist bereit, ihm bis in den Tod hinein zu vertrauen. Niemals wird sie an ihm zweifeln... Niemals Maria geht zu dem Kapitän, den sie auf der Kommandobrücke findet. Er winkt ihr zu. In wenigen Minuten verlassen wir Havanna. Dann bleibt der Ort des Schreckens hinter Ihnen. Sie haben hier viel durchgemacht. Sie und Ihr Bruder. In Miami sind Sie sicher..! Maria sieht den Kapitän fest an. Der Kapitän hat ein offenes und ehrliches Seemannsgesicht. Man sieht, daß er ein ganzer Kerl ist. Breit, massig, das Gesicht von Sturm und Wind gegerbt... Seltsam, alle Leute, die sie bisher in der Umgebung des Obersten gesehen hat, sind ganze Kerle. „Es ist ausgeschlossen, daß wir Havanna verlassen, Kapitän!" Der Führer des Dampfers runzelt ein wenig die Stirn. „Wieso?“ „Wir können den Oberst nicht im Stich lassen. Er ist, wie ich höre, in die Hände des Todesbataillons gefallen. Man wird ihn umbringen! Es muß eine Expedition zu seiner Rettung ausgesandt werden.“ Das Gesicht des Kapitäns bewölkt sich. „Der Oberst hat diesen Fall vorausgesehen und mir anbefohlen, was auch immer passieren möge, den Hasen zu verlassen und erst Sie und Ihren Herrn Bruder in Sicherheit zu bringen.“ „Kapitän, das ist absurd! Ich verzichte auf meine Rettung... ich verlange, daß alles getan wird, um den Obersten aus den Händen des Todesbataillons zu befreien... ich will Havanna nicht vorher verlassen...!“ ruft Maria aus. Sie ist voller Erregung.„Auf keinen Fall darf der Oberst hier hilflos zurück. gelassen werden.“ Aber das Gesicht des Kapitäns bleibt streng. (Fortsetzung in der nächsten Nummer.] Das Wimlechnssioeriim Landirens 14204 hilfsbedürftige Einwohner— 20000 Mark werden noch bis Weihnachten verausgabt Leltungen den Binterinseuries unr washen, Gariter Aur, uri. gibt die NS=Volkswohlfahrt Bieleseld=Land folgende Zahlen bekannt: der Hilfsbedürftigen: Einzelperson ohne Haushalt....“. 1004 Einzelperson mit Haushalt 506 Familien ohne Kinder 1116 Fawilien mit einem Kind 1189 Familien mit 2 Kindern 890 Familien mit 3 Kindern 385 Familien mit 4 Kindern 206 Familien mit 5 Kindern 106 Familien mit 6 Kindern 50 Familien mit 7 Kindern und mehr... 30 = 14204 = 22 v. H. der Einwohner Für die Kohlenlieferung kommen 4796 Haushalte in Frage. Kartoffeln Im Landkreise gesammelte Kartoffeln 4600 Zentner Zugewiesene Kartoffeln 7958„ Tarnver ginaus werven sich auch die Geber freuen, selbst wenn ihre Gaben ein Opfer für sie waren. War dies freiwillige Opfer doch ein wichtiger Baustein im großen Erziehungswerk unseres Führers, der uns alle gern reif machen möchte für diesen Sozialismus der Tat, für den Nationalsozialismus. Ein Wort noch an die Sammler: Noch ist nicht jeder Volksgenosse reif für diese freiwillige soziale Tat. Die Ichsucht steckt zu tief im Menschen. Es ist darum das Amt des Sammlers manchmal schwer, wenn er statt eines fröhlichen Gebers einen mürrischen findet. Dann kommt es aus den Sammler an, daß er durch Zuvorkommenheit und Freundlichkeit das vereiste Menschenherz auftaut. Niemals soll Zwang und Drohung ausgeübt werden, denn unser Führer will keine Verbitterung. Alle sollen freiwillig sich einreihen in die Volksgemeinschaft, dafür wollen wir werben. Sie ist das Ziel allen Opferns! Und einen fröhlichen Geber hat Gott lieb! Verteilt wurden insgesamt.. 12558 Zentner Mehl Im Landkreise gesammeltes Getreide 390 Zentner Vom Patenkreis Beckum erhalten 420„ Verteilt wurden insgesamt. Zucker Vom Gau zugewiesen.. Verteilt wurden insgesamt Kragen Brackwede, 19.12. Weihnachtsklänge. In der Pflege der Musica sacra sieht unser Kirchenchor seine vornehmste Aufgabe und stellt deshalb auch sein Können allzeit und gern in den Dienst der Gemeinde. Insbesondere wird den alljährlichen vorweihnachtlichen Klängen immer mit größter Erwartung entgegengesehen. Und auch das diesmalige AdventsDazu kommen die im Landkreise gespendeten Lebensmittel, z..: 810 Zentner und Weihnachtskonzert am vorigen Sonntag fand aufmerksame und dankbare Zuhörer. Mit voller Hingabe folgte wiederum der gut ge44 Zentner schulte Chor der sicheren Leitung seines Chor44 Zentner meisters K. Vahle. Die Sängerschar erfreute vor allem durch mehrere wundervolle Sätze alter Meister, die mit höchster Wirkungskraft Erhalten und verteilt.... 34 Dutzend zu Gehör gebracht wurden. Die Instrumentalmusik, ausgeführt von den Herren Vahle, Bröker(Orgel), Nottebrock, Pleyl (Geige) und Brinker(Cello) war sowohl in der Begleitung als auch in den Einzelvorträgen meisterhaft. Eine stimmungsvolle Umrahmung fand das Konzert durch Bachsche Fugen und Präludien. Senne I. Altenseier. Mehr als hundert alte Leute über 65 Jahre aus dem Pfarrbezirk Senne I hatte die Ev. Frauenhilfe in das Gemeindehaus zur Weihnachtsfeier eingeladen. Mit wenigen Ausnahmen waren sie alle der Einladung gefolgt und rung gespendet worden, doch konnte durch große konnten durch Pfarrer Lic. Gronau, der die Spenden einiger Firmen auch hier schon viel leider verhindert Vorsitzende, Frau Ida Mehl Brot Hülsenfrüchte Gemüse Feldfrüchte Obst Kolonialwaren Fett und Fleisch Textilwaren und Schuhe sind nur im bescheidenen Maße von der ländlichen Bevölke5,02 Zentner 13,04 7,76 14,88 19,30 14,70 4,00 M„ Not gelindert werden. Die Haupt=Fleischsammlung wurde in der letzten Woche durchgeführt. Das Ergebnis dieser Weihnachtssammlung ist noch nicht statistisch erfaßt. Es wird aber die Weihnachtspakete sicher noch bereichern. Aus der Geldsammlung wurden dem Gau zur Deckung für Kartoffelkäufe, Kohlenscheine usw. 20828,79 RM. überwiesen. Durch die Ortsgruppen sind bezw. werden zu Weihnachten weitere 20000 RM. zur Bereicherung der Weihnachtspakete verausgabt, daleider berhinderte Windel, vertrat, begrüßt werden. Im Anschluß daran hielt der Pfarrer die Ansprache. Nach dem gemeinsam gesungenen Choral„Wie soll ich dich empfangen“ sand eine Kaffeepause statt, in der die Anwesenden von der Werkschar bedient wurden. Kaffee und Kuchen wurden von der Frauenhilfe gereicht. In der Pause brachte der Posaunenchor einige Weihnachtsstücke zum Vortrag. Nachdem unter den Klängen des Liedes„O Tannenbaum“ der Weihnachtsbaum angezündet worden war, erschien St. Nikolaus und brachte den alten Leuten die üblichen Gaben. Die Jung= und Werkschar sorgte für die Unterhaltung und brachte zum Schluß ein Krippenspiel, das bekanntlich im Gottesdienst am heiligen Abend wiederholt wird. lo. Ummeln, 18. 12. Adventsfeier der Schule Nieder=Ummeln. Unter Leitung des Lehrers Bünermann veranstaltete die Schule zu Nieder=Ummeln am Sonnavendabend mit dem Elternbetrat bei Landwirt August Bollweg eine Adventsseier. Nach der Begrüßung wechserten loge, gemeinsam mit den Kindern gesungene Weihnachtslieder, Reigen usw. in bunter Folge einander ab. Jeder neue Programmpunkt wurde durch den Leiter in schön abgesaßten Reimen angekundigt und löste ungemeinen Jubel besonders bei den Kleinen aus. Aber auch die Erwachsenen hatten ihre helle Freude daran, die Namen der kleinen Spieler im Reim zu hören. Besonders hervorgehoben zu werden verdient der mit großem Beifall ausgeführte Tanz der Mädchen. Interessant war wohl auch für alle die von den kleinen ABC=Schützen vorgetragene Weihnachtsgeschichte. Im Namen des Elternbeirats sprach Herr Sunderm inn den Erschienenen noch seinen Dank aus und gab der Hoffnung Ausdruck, im nächsten Jahre wieder in gleicher Weise seiern zu können. Im Schlußwort sprach Gemeinde=Vorsteher Pg. Strothmann allen Beteiligten für das gute Gelingen dieser Feier lobende Anerkennung aus. Am Donnerstag, 18½ Uhr, wird die Feier im Gemeindehause wiederholt. Der Ertrag dieses Abends fließt restlos in die Kasse der Winterhilfe. Das lehzte Geleit des Amtsgerichtsdirektors Delins Ein überaus stattliches Trauergefolge gab am Montagmittag auf dem Johannisfriedhof dem verstorbenen Amtsgerichtsdirektor Delius das letzte Geleit. Die Beamten und Angestellten des Amtsgerichts waren nahezu vollzählig anwesend, außerdem sah man die dienstabkömmlichen Richter, viele Rechtsanwälte, eine Abordnung der ehemaligen 55er unter Führung von Leutnant Kühn, Vertreter des Bielefelder Offiziersvereins, der Ortsgruppe Siegfried, sowie anderer Vereinigungen und Verbände. Pfarrer Deppe hielt die Trauerpredigt, Pfarrer Kuhlo brachte ein Brahmsches Posaunensolo zu Gehör und zahlreiche Blumen= und Kranzspenden zeugten von der allseitigen Verehrung für den Toten. 4 Handwerker= und Kunstgewerbeschule Ein theoretischer Vorbereitungsunterricht für die Meisterprüfung beginnt am Donnerstag, den 4. Januar, 18.30 Uhr. Das Schulgeld beträgt 30 RM. Anmeldungen im Sekretariat bis 22. Dezember und vom 2. Januar ab. Das Wetter der Woche -richt der Wetterwarte Essen vom 18 Oezember Der über Mittel= und Westeuropa liegende hohe Druck hat sich wetter verstärkt. Bei heiterem Himmel konnten die Temperaturen infolge nächtlicher Ausstrahlung über Westdeutschland Tiefstwerte um—10 Grad annehmen, nach dem südlichen Deutschland sogar um—20 Grad. Ostdeutschland dagegen zeigt infolge Vordringens milder Luftmassen von Norden und Nordwesten her Temperaturanstieg. Der Kahle Asten meldet heute morgen—4 Grad gegen—13 Grad gestern. Der augenblicklich vorherrschende Witterungscharakter über Westdeutschland wird sich vorerst noch erhalten, jedoch wird bei starkem Dunst oder Nebel leichter Schneefall auftreten. Aussichten für Mittwoch: Stark wolkig bis bedeckt. Vereinzelt Schneefall. Temperaturanstieg, jedoch immer noch Frost. ERKUTRURG Ouokenios cheuer, Ohobbetechft encilg, ebeteckt.- Ragen, Köchnes. - Dung.= liebel K Geralter. ∆ Graupetn, 4 Hogel O Sthle,-O leicht,-O. Osork um stürmisch De Uinen lsoberen verbinden de Orte mit dechem Luhdruck 118:#82)-SN Sork, wolkig, Regen, 2 Grog Celsuus Witterungsbericht vom 19. Dezember: Altgeteil: von F. Böck-imenn Wy Nacht—3 Grad Celsius. Thermometerstand um 9 Uhr vormittags —1 Grad Celsius. Barometer 760 Millimeter. Wind SW. Himmel bedeckt. Niederschläge am 18. Dezember 2,4 Millimeter.## Schneebericht der öffentlichen Wetterdienststelle Essen vom 18. Dezember 1933 — In dieser Hubrik koster jeden Wort.08 Mk. in der fetten Ueberschnft.20 Mh Worte mit machr als 13 Buchnaben gelten doppelt in dieser Hubrik werden Anzeigen nur bei Vorausbezahlung augenommen, andern(alle Berechnung von 20% Aulschlag für Geschaftsspesen —„„„— Waschfesse! Die„Westfallsches Neusstes Nachtichten“ werden in allen Kreises der Bevollerung im ostlichen Westialen und im Freistaat Lappe mu Verliebe gehalten und gelesen— Aureigen gewerbemastige: Art werden mn direr: Hubrik alct eul enummen K Zimmer frei. Hermannstr. 18. 28.11 Zimmer, gut möbl. mögl. volle Pension, zum 1. 1. preiswert frei. Heizung. Bad. Hermannstraße 34, Seiteneingang, ab 19 Uhr. Zimmer, freundlich, 20 K, frei. Ed.=Windthorst- Str. Nr. 22, part., rechts. Zimmer trei. Siekerstraße 1. Zimmer, möbl., zu vermieten. Haller Weg 33. Wohnung, 3 Räume, im Zentrum gelegen, sofort zu vermieten. Bevorzugt werden Brautpaare, die auch Möbel abnehmen Off. unter Z 9184 a. d. Geschäftsstellen d. Wests R. N. 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Dezember. nachmittags.30 Uhr. von der Kapelle des Sennelriedholes aus siait. Vorleier daselbst.10 Uhr. Seelenamt am Donnerstag, den 21. Dezemb., vorm. 7¼ Uhr in der Jodokus Kirche. Nur Arbeit war Dein Leben. Nie dachtest Du an Dich. Stets für die Deinen sreben War Deine höchste Pflicht. Am Sonnabend, dem 16 Dezember, abends gegen 11 Uhr, entschhef sanft und gottergeben nach dreiwöchentlichem schwerem Krankenlager unsere liebe, herzensgute Mutter. Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwester und Tante Frau Ww. Johanne Pöhl geb. Grube im 78. Lebensjahre. Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Bielefeld und Hamm i.., den 18. Oezember 1933 Schloßhofstr. 134# Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 20. Dezbr., nachmittags.30 Uhr, vom Trauerhause, Schlollholstr. 134a, aus slatt. Vorteier im Hause ½ Stunde vorher. Bei ,serten empfiehlt es sich, nicht Original= Zeugnisse, sondern deren Abschrift beizufügen Für W der=Erlangung etwa beigelegter Original= Zeugnisse oder sonstiger Urkunden, insbesondere aber auch für Wiedererlangung von Fotograften übernehmen wir keinerlei Gewähr. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimlange meines lieben, unvergelllichen Mannes sage ich allen meinen aufrichtigsten Dank. Frau Johanne Buschkamp Bielefeld, den 19. Dez. 1933. Westfälische Neuest. Nachr. Kleine Familien-Anzeigen (Aus anderen Blättern entnommen) Gestorben: Wilhelm Diekmann, 64., Minden i. W.— Rudolf Blanck. Hille.— Heinrich Diekmann, gen. Gerling, 64., Brockhagen.— Werner Theopold, Detmold. *** Betten- Kirchhoff Goldstraße 6 Die rechnende Hausfrau kauft den Festkuchen beim Bäcker- oder Konditormeister sie spart dadurch Arbeit, Zeit und Geld— braucht um das Gelingen des Kuchens nicht besorgt zu sein— sie hat die Gewähr, einen Festkuchen zu erhalten, der Freude macht— und sie schafft dem Handwerk Arbeit! E E Slentten. 19. Dezember 1933 estfälische Neueste Nachrichten Nr. 294 Drittes Blakt Aus der Provinz Ergebnis der Naturaliensammlung im Gau Westsalen=Nord Münster, 18. 12. Nicht nur die Geldsammlungen aus den Eintopfgerichten, der Straßensammlungen usw. steigern sich in Westfalen=Nord, sondern auch „„Menge der aufgebrachten Naturalten ist stanoig im Wachsen begriffen. Bis zum 24. November waren Spenden in folgender Höhe eingegangen: 351 218 Zentner Kartoffeln, 64.827 Zentner Roggen, 8229 Zentner Weizen, 1098 Zentner Mehl, 1610 Zentner Brot, 721 Zentner Hülsenfrüchte, 1987 Zentner Gemüse, 2087 Zentner verschiedene Feldfrüchte, 1792 Zentner Obst, 33 Zentner Zucker, 434 Zentner Kolonialwaren, 3528 Stück Eier, 26186 Liter 34,54 Zentner Butter, 40,08 Zentner Schmalz, 29 Zentner Fisch, 566 Zentner Fleischund Räucherwaren, 7635 Stück Freiessen, 15998 Paar Schuhe, 9327 Stück Anzüge, 15641 Stück Kleider, 11153 Stück Mäntel, 39375 Stück Wollwaren, 51 882 Stück Wäsche, 14 626 Zentner Brennholz, 72473 Meter Textilwaren und 26 290 Stück Konserven. An Vieh wurden 42 Stück gespendet, darunter 17 Schweine, 15 Kaninchen, 1 Bulle, 5 Hühner, 1 Ziege, 2 Hammel und 1 Kalb. Ferner wurden noch verschiedene Waren im Werte von 10932,30 RM., Kleidungsstücke im Werte von 1785 RM. und Gutscheine für Waren im Werte von 15 407,50 RM. gespendet. Spenden für das WHW Von den Firmen der engeren Heimat gingen in der letzten Woche bei der Gauführung des WHW des Gaues Westfalen=Nord in Münster folgende Spenden ein: Hoffmann Stärkefabriken, Bad Salzuflen, 5000 RM.; Lippische Glasindustrie, Detmold, 500 RM.; Th. Müller & Co., Detmold, 300 RM.; Ramm& Co., Blomberg, 250 RM.; Hugo Sonntag, Lieme, 200 RM.; Aktienbierbrauerei Falkenkrug, Detmold, 1000 RM.: Gebrüder Echterhölter, Celluloid= fabrik, Ehlenbruch, 200 RM.; H. Steinhagen, Detmold, 1225,20 RM. Führer der Jungbauernschaften in Westfalen und Lippe Münster, 17. 12. Die westfältsche Jungbauernschaft, zu der auch Lippe hinzugenommen worden ist, gliedert sich in sechs Bezirks=Jungbauernschaften, von denen fünf auf Westfalen entfallen, und zwar sind das, nach den bisherigen Hauptvereinsbezirken eingeteilt, die Bezirks=Jungbauernschaften Münsterland, Minden=Ravensberg, Paderborn, Hellweg und Sauerland. Die Bezirksbauernschaften setzen sich aus Kreisbauernschaften zusammen, und zwar zählen die Bezirksjungbauernschaften Münsterland 10, Minden=Ravensberg 6, Paderborn 5, Hellweg 4, Sauerland 11 und die Bezirks=Jungbauernschaft Lippe 1. In der Bezirks=Jungbauernschaft Minden=Ravensberg sind Führer der KreisJungbauernschaften in Bielefeld August Kornfeld in Ebbesloh bei Isselhorst, in Halle Knorad Diekmann in Brockhagen. in Herford Julius Menke in Eickum bei Herford, in Lübbecke Heinrich Klingsick in Oppendorf bei Wehdem, in Minden Jungbauer Böke in Veltheim und in Wiedenbrück Johannes Hellweg in Röcklinghausen bei Wiedenbrück. In der Bezirks=Jungbauernschaft Lippe ist Jungbauer Rudolf Krome jun. in Brockhausen=Holzdorf bei Detmold zum Führer ernannt worden. im Minden. Acht Monate vermißt. Vor 8 Monaten verließ der Primaner Helmut R. Schule und Elternhaus= und blieb lange Zeit verschollen. Jetzt ist von ihm Nachricht aus Mailand eingetroffen Der abenteuerliche Jüngling hat sich über Oesterreich, Ungarn, Jugoslavien und Bulgarten nach Italien durchfr urt ie eicher für 6 Zukunn weniger Sorgen als Schule und Mernhaus. im Minden. Reitsport. Der Standortälteste teilt mit, daß die II. Abteilung des A. R. 6 für den 8. April 1934 ein Rennen auf dem Exerzierplatz Minderheide und für den 26. und 27. Mai ein Reit= und Fahrturnier in Minden beabsichtigt. Paderborn. Versetzung. Oberstaatsanwalt Dr. Kother in Paderborn ist unter Beibehaltung seiner bisherigen Amtsbezeichnung und des Diensteinkommens der bisherigen Stelle als Erster Staatsanwalt an die Amtsanwaltschaft Köln versetzt worden. Der ungetreue Kassierer Mit den Spargeldern der Klubkameraden derchgegangen Osnabrück, 15. 12. Eine peinliche Weihnachtsüberraschung erlebten die Mitglieder eines Sparklubs. Als man im Vereinslokal zusammenkam, um die für das Weihnachtsfest im Laufe des Jahres Neue Arden im üreis Hersort 10000 und 9000 Tagewerke in Enger und Kirchlengern hd. Herford, 18. 12. Das Amt Enger, das schon in den ersten Monaten des Jahres mit der Bereitstellung von Arbeit begann, will nun neue Pläne ausarbetten, um erneut Volksgenossen in Arbeit und Verdienst zu bringen. Jetzt hat man die von Landwirten gesammelten Meldungen entgegengenommen. Durch das Arbeitsamt ist bereits die Prüfung der Bausteller erfolgt. Die Arbeiten wurden als zur Förderung tauglich befunden. So wurden für die Arbeitslosen des Amtes Enger weit über 10000 Tagewerke zusammengetragen. Der Antrag auf Bewilligung eines Zuschusses ist bereits dem Landesarbeitsamt in Dortmund zugeleitet worden. Mit den Arbeiten soll am Anfang des nächsten Jahres begonnen werden. Auch das Amt Kirchlengern ist eifrig bemüht, Arbeit für die Erwerbslosen bereitzustellen, da die zurzeit lausenden Notstandsarbeiten demnächst beendet sind. Auch hier haben eine Anzahl Landwirte Kultivierungs= arbeiten angemeldet, die zu einer großen Notstandsarbeit zusammengesaßt worden sind. Es handelt sich um 8000—0000 Tagewerke. Bis zur Abtragung dieser Arbeiten dürfte wohl mit der Verkoppelung begonnen werden. Der Anhörungstermin ist bereits für den Monat Januar angemeldet worden. Aus Löhne und Umgebung Das Gemeindeparlament tagt bd. Gohseld, 18. 12. Am Montag trat die Gemeindevertretung Gohfeld zu ihrer letzten Sitzung" in diesem Jahre zusammen. Der Antrag des Einwohners W. auf Ueberlassung der Stelle als Schätzer bei der Sparkasse wurde stattgegeben. Einen großen Raum nahm die Erörterung über Verhandlungen ein, die der Bürgermeister mit der Provinzial=Bauernverwaltung geführt hat. Die Provinz will die Provinzialstraße Bad Oeynhausen—Herford verbreitern lassen. Die Gemeinde soll die Gelegenheit benützen, um die Anlage eines Bürgersteiges und Radfahrweges zu erreichen. Gerade in der Gohfelder Gegend haben die Verkehrsunfälle in letzter Zeit stark zugenommen.(In kurzer Zeit vier Tote). Da auch das Projekt zur Arbeitsbeschaffung geeignet ist, wird die Provinz für den laufenden Meter 4 Mark Zuschuß gewähren. Es handelt sich im ganzen um 2 Kilometer. Die Durchführung des Planes würde etwa 22000 Mark kosten. Die Verhandlungen sollen wettergeführt werden. Sodann erfolgte die Abnahme der Jahresrechnung der Sparkasse der Gemeinde Gohfeld für das Rechnungsjahr 1932. Sie schließt ab mit einem Gewinn von über 3000 Mark. Der Antrag des Lehrer O. aus Erstattung der Kosten für Instandsetzung der Räume in der alten Höheren Schule in Löhne=Bhf. wurde abgelehnt, während der Antrag des Lehrers Sch. auf Erteilung der Genehmigung zur Aufgabe seiner Dienstwohnung in der Schule in Gohfeld angenommen wurde. Der Weg bei der Möbelfabrik Kotte in Gohfeld soll verlegt werden, da der Antragsteller sämtliche Kosten tragen will. Auch das Angebot der Reichsbahn auf Uebernahme der Nordbahnstraße wurde noch einmal behandelt. Die Reichsbahn hatte sich bei der Abgabe des Weges verpflichtet, zur Unterhaltung des Weges Steinmaterial zu liefern. Da ihr dies nicht möglich ist, wird sie der Gemeinde einen stattlichen Geldbetrag zur Verfügung stellen. Zum Schluß wurde noch beschlossen, die an das Gohfelder Gemeindeholz angrenzenden Wiesen zu erwerben. Die Gemeinde will auch das frühere Naturfreundehaus erwerben, um es dann den Verbänden der Nationalsozialistischen Arbeiter=Partei als Erholungsheim zu überlassen. Eine geheime Sitzung schloß sich an. dk Rehme. Neuer Gemeindevertreter. An Stelle des aus der Gemeindevertretung ausgeschiedenen Vertreters Kunkel tritt Gemeinderat Wehmeier als neues Mitglied in den Gemeinderat ein. hk Löhne. Innungstagung. Die Schuhmacherinnung hielt hier eine Innungsversammlung ab. Der Reserent Wennig Herford) teilte mit, daß in Zukunft alle Schuhmacher die Meisterprüfung abzulegen haben. Im nächsten Jahre findet in Herford ein Lehrgang statt, der die Prüfung vorbereiten soll. In Hamm wird eine Schuhmacher=Obermeistertagung abgehalten. Von der Löhner Innung nehmen Bartelheimer(Löhne) und Schröder (Mennighüffen) an der Tagung teil. Zum Schluß wurde für die Adolf-Hitler=Spende der Deutschen Wirtschaft 150 RM. gegeben. Für die NS=Volkswohlfahrt wurde der Betrag von 15 RM. gestiftet. hk Löhne. Schlachter und das WHW. An der Vorderrampe herrschte dieser Tage 3 und Schafe, wurden als Weihnachtsgabe des Kreisvereins Minden=Lippe des Reichsverbandes des nationalen Viehhandels Deutschlands an das Winterhilfswerk nach Berlin verschickt. U Löhne. 75 Jahre alt. Der Weichenwärter i. R. August Krüger in Löhne beging bei bester Gesundheit seinen 75. Geburtstag. einen Brief hinterlassen, aus dem die Veruntreuungen und die Absicht, ins Ausland zu flüchten, hervorgehen. hohfeld. Von der Schulde an Sieur der ehemungen S einskamerad, der Musiker., mit der gesamten Kasse, die etwa 2000 RM. enthielt, nach Holland geflüchtet ist. Er hatte bk. tation. An Stelle der ehemalie Mitglieder Bahrsen und Garbe wurden nun die Einwohner Fritz Meyer und Heinrich Schomburg, Melbergen, in die Schuldeputation berufen. hk. Gohfeld. Unfall beim Turnen. Bei dem Fest, das zum Besten der Winterhilfe veranstaltet wurde, erlitt die Turnerin W. einen bedauerlichen Unfall, der eine Operation an der Knieschetbe notwendig machte. dk. Westerenger. Erdölbohrungen. Mit dem Verwaltungssitz in Löhne hat sich eine Gesellschaft gebildet, die Bohrungen auf Erdöl vornehmen will. Die technische Leitung hat der Tiefbohrunternehmer Ebke in Westerenger. Die Gesellschaft ist dem Reichsverband angeschlossen. Ennigloh. Amtsversammlung. Der Bürgermeister erstattete der Amtsvertretung den vorgeschriebenen Halbjahrsfinanzbericht. Obwohl die größte Sparsamkeit auf allen Gebieten geherrscht habe, seien Etatsüberschreitungen nicht zu vermeiden gewesen. Sie wurden von der Amtsvertretung genehmigt. In diesem Zusammenhang machte der Bürgermeister Ausführungen über die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und über das Winterhilfswerk. Auch für die nächsten Monate sei Arbeit geschaffen(Elseregulierung), so daß auch weiterhin der Arbeitslosigkeit energisch entgegengetreten werden könne. Im Winterhilfswerk seien bisher im Amtsbezirk 2500 Zentner Kartoffeln verteilt worden. Die Bedürftigen hätten ferner Kohlenscheine, Wäsche und Kleidungsstücke erhalten. Zwei Mitarbeiter der Amtsverwaltung, Amtswachtmeister Kaufmann und Re Kassenangestellte Frl. Meyer, treten in den Ruhestand. Während die Kassenstelle unbesetzt bleibt, wurde die Amtswachtmeisterstelle dem SS=Mann Biemelt (Bünde), einem langjährigen bewährten Kämpfer in der nationalsozialistischen Bewegung, übertragen. Bei Vergebung öffentlicher Arbeiten sollen im steten Wechsel alle eingesessenen Handwerker herangezogen werden. Bünde. Landwirtschaftlicher Ortsverein. Mit dem Aufgehen aller landwirtschaftlicher Vereine in die Bauernstände tritt auch der Landwirtschaftliche Ortsverein Bünde ab. Seine letzte Versammlung wurde zur festlichen Schlußsitzung gestaltet. An weihnachtlich geschmückter Tafel versammelten sich die Mitglieder. Der Vereinsvorsitzende Dr. Install vollzog in einer Ansprache die Auflösung. Vom vorhandenen Kassenbestand werden zwei minderbemittelten Bauernsöhnen Freistellen auf der Landwirtschaftsschule gewährt. Die verbleibenden 300 RM. werden nach Begleichung kleinerer Unkosten dem Winterhilfswerk zugewiesen. Eine Rückschau über die Arbeit gab Rektor Nolting(Hunnebrock). Der Verein ist im Dezember 1870 gegründet worden. Besonderer Dank wurde dem Schatzmeister Grothaus zuteil, der 30 Jahre lang die Kasse in vorbildlicher Weise geführt hat. Weihnachtslieder und Musikvorträge unter strahlenden Kerzen waren der Ausklang der letzten Versammlung. Holsen. Gemeindevertretung. Die Gemeindevertretung nahm die Jahresrechnung 1932 ab und stimmte dem Halbjahrsfinanzbericht 1933 zu. Sie befaßte sich sodann mit dem vorzeitigen Wegeausbau in dem schwebenden Zusammenlegungsverfahren. Diese Arbeit könnte im Rahmen des Arbeitsbeschaffungsprogramms mit rund 3200 Arbeitslosentagewerken ausgeführt werden und böte willkommene Gelegenheit, auch die letzten Erwerbslosen zu beschäftigen. Von den beteiligten Grundbesitzern ist jedoch nur ein Teil zur kostenlosen Grundstücksabtretung bereit. Es wurde die Erwartung ausgesprochen, daß die übrigen Beteiligten nunmehr sofort ebenfalls die Notlage der Erwerbslosen erkennen und den notwendigen Grund und Boden kostenlos abtreten. Mit der Arbeit könnte bei Eintritt offenen Wetters sofort begonnen werden. u. Rödinghausen. Glück im Unglück. In der unübersichtlichen Kurve bei der Ortskrankenkasse in Rödinghausen fuhren zwei Personenautos gegeneinander. Da beide Fahrzeugführer ein gemäßigtes Tempo fuhren, so wurden beide Fahrzeuge nur erheblich beschädigt und ein Kind leicht verletzt. n. Bieren. Beim Winterhilfswerk. Die RS=Frauenschaften und Ev. Frauenhilfen in Dono und Bieren haben Näh= und Flickstunden eingerichtet, um die in der Gemeinde gespendeten Kleidungsstücke umzuarbeiten und sie für die Weihnachtsgeschenke an Bedürftige zu verwerten. Auch in den Nachbargemeinden Schwenningdorf und Rödinghausen stellten sich diese Organisationen in den Dienst des praktischen Nationalsozialismus, um Weihnachtsfreude mitspenden zu helfen. n. Dono. Adventsfeier. Gemeinsam hatten Ev. Frauenhilfe und NS=Frauenschaft im Schulbezirk Dono(Gemeinde Bieren) zu ihrer Adventsfeier am Sonntagnachmittag die Alten des Bezirks geladen. Die Führerin der beiden Organisationen sprach herzliche Begrüßungsworte. Lehrer Vahle gedachte der ersten Adventszeit im Dritten Reich und berichtete von außerbiblischen Quellen, die über das Christuskind und den Stern von Bethlehem Zeugnis ablegten. Pastor Wittenberg(Rödinghausen) sprach zu den Alten und Aus Lippe Ehrenbürger Adolf Hitler bg. Bad Salzuslen, 18. 12. Auf die vor einiger Zeit dem Reichskanzler Adolf Hitler angetragene Ehrenbürgerschaft ist am Montag ein eigenhändiges Schreiben des Reichskanzlers eingetroffen, das folgenden Wortlaut hat:„An den Stadtrat von Bad Salzuflen. Die Verleihung des Ehrenbürgerrechts von Bad Salzuflen erfüllt mich mit aufrichtiger Freude. Ich nehme die Ehrenbürgerschaft an und bitte den Stadtrat und die Stadtverordnetenversammlung, meinen ergebenen Dank sowie meine besten Glückwünsche für das Blühen und Gedeihen von Bad Salzuflen aussprechen zu dürfen. Mit deutschem Gruß! Adolf Hitler.“ Bestrafter Mietwucher tr. Detmold, 18. 12. Das Schöffengericht in Detmold verurteilte nach zweitägiger Verhandlung die Witwe Lina B. wegen vorsätzlichen Mietwuchers zu einer Geldstrafe von 300 RM. und ihren mitangeklagten Sohn wegen fahrlässigen Mietwuchers zu einer Geldstrafe von 100 RM. In der BeStaatsbejahende Volksgenossen sorgt dafür, daß keiner im Landkreise hungert noch friert. Spendet daher schnell und reichlich auf das Reute der RreisSparkalfe 8082. gründung hebt das Gericht hervor, daß die Angeklagten, wenn sie schon einen so hohen Mietzins nehmen wollten, die vermieteten Räume erst in einen menschenwürdigen, den polizeilichen Vorschriften entsprechenden Zustand hätten versetzen müssen. Aber auch dann wäre die geforderte Miete zu hoch gewesen. tr. Oerlinghausen. Das Reh aus dem Kühler. Ein eigenartiger Verkehrsunfall ereignete sich in der Nähe des Scherenkruges, wo ein Reh auf den Kühler eines in Richtung Lage fahrenden Kraftwagens sprang. Dabei ging die Windschutzscheibe in Trümmer. Der Schofför erlitt Schnittwunden im Gesicht. Schulkindern über den inneren Quell der Advents= und Weihnachtszeit. Die Kinder erfreuten die Gäste durch Adventslieder, Gedichte und ein Krippenspiel. Im Schlußworte wurde des Reichspräsidenten und Volkskanzlers gedacht und ein Deutscher Abend der NS=Frauenschaft und Ev. Frauenhilfe in Aussicht gestellt. Die freiwilligen Gaben des Abends wurden für das Winterhilfswerk bestimmt. dk Eidinghausen. Goldene Hochzeit. Die Eheleute Tischlermeister Wilh. Brickenkamp und Frau Marie geb. Ottensmeier in Eidinghausen feierten das seltene Fest der goldenen Hochzeit. hk Enger. Hohes Alter. Der Invalide Hermann Brüning in Enger, Hindenburgstraße, konnte nun seinen 80. Geburtstag seiern. hk Babbenhausen. 80 Jahre alt. Frau Justine Brandt, geb. Redeker, in Babbenhausen Nr. 12 vollendete ihr 80. Lebensjahr. Bünde. Verhaftungen. Im Zusammenhang mit der bereits gemeldeten Tabakschwarzschneiderei= und Schwarzhandelsaffäre erfolgten in Bünde und Ennigloh neue Verhaftungen. Außerdem wurden drei Personen aus polittschen Gründen festgenommen. Bünde. Ehrenvolle Berufung. Die Führerin im Bund deutscher Mädel von Bünde, Elisabeth Wedegärtner, ist zur Obergauführerin nach Münster als Referentin für das soziale Amt berufen worden. Diphtherie in Holzminden Bisher vier Tote Holzminden, 18. 12. Im hiesigen Kreis ist die Diphtherie ausgebrochen. Sie tritt mit erheblicher Schärfe auf und hat bisher vier Todesopfer gefordert. Die Krankheit ist noch im Steigen begriffen. Bisher sind 33 Erkrankungen gemeldet. Schweres Verkehrsunglück Ein Toter, 13 Verletzte Freiburg i. Br., 18. 12. Ein Lastkraftwagen mit Teilnehmern an einer Versammlung der nationalsozialistischen Bauernschaft in Stetten bei Meßkirch verunglückte am Sonntagabend auf der Einfahrt. Ein Landwirt erlitt einen schweren Schädelbruch, dem er kurze Zeit später erlag. Drei Landwirte wurden schwer verletzt. 10 Personen erlitten leichtere Verletzungen. Hauptschriftleiter: Dr. Hane Havemann Verantwortlich für Polltik und Handel, sowie Gericht: Dr. Hans Seei, für Feuilleton und unterhaltende Beilagen und i. V. für Vermischtes: Dr. Hane Havemann, für Sport und 1 V. für Lokales und Kommunalest Waldemar Uppmann, für Provinz: Gustav Hllger, fün den geschäftlichen und Anzeigentell sowie Sonderbeilagen: Priedrich Niemeyer. Druck und Verlag: E. Gundlach.-., sämtlich in Bieiefeld. * Neues vom Loch Neß-Ungeheuer Seine Existenz amtlich anerkannt— Zwei Schiffe sollen den See mit einem Netz absuchen- Ein Zirkusdirektor stiftet einen Preis 13 Kilometer Rhein unter Eis Die Eisbarriere staut den Rhein— Schiffe in den Häfen gefährdet— Eisbrecher unter Dampf A. B. London, 19. 12. Ist das Ungeheuer vom Loch Neß Einbildung oder Wirklichkeit? Das war die Frage, über die in ganz Großbritannien seit einem halben Jahre mit zunehmendem Eifer gestritten wurde.“ In dem schottischen See treibt sich ein gewisses Etwas von riesigen Ausmaßen herum, das aller Versuche spottet, es in eine bestimmte Klasse von Lebewesen oder Dingen einzureihen. Die Leute, die das vielbesprochene Ungeheuer vom Loch Neß mit eigenen Augen gesehen haben, schwören immer noch, daß es ein Tier ist, wie es sonst noch keinem Zeitgenossen zu Wasser oder Lande vorgekommen ist, den Tieren der Vorwelt vergleichbar, jener verschollenen Tage, da Plesiosaurus und Megatherium und andere prähistorische Kolosse sich auf unserm Planeten tummelten. Zoologen behaupten, daß von einem Tier anomaler oder unbekannter Gattung nicht die Rede sein könne, und daß das Ungeheuer vom Loch Neß wahrscheinlich ein in dem See treibender Baumstamm ist. Psychiater erklären, daß es ein Erzeugnis der Einbildungskraft ist. Zyniker weisen darauf hin, daß sich in unmittelbarer Nähe des Loch Neß eine große Whiskybrennerei befindet. Für den pflichtbewußten Staatsbürger aber sind jetzt alle Zweifel behoben. Das Ungeheuer vom Loch Neß ist weder ein Baumstann noch Einbildung. Es ist ein wirkliches Riesentier, das lebt und schwimmt und kein Dementi mehr duldet. Denn es ist eine amtlich anerkannte Kreatur. Nicht nur, daß die Polizeibehörde der beim Loch Neß gelegenen Stadt Inverneß das Dasein des ungewöhnlichen Seebewohners ausdrücklich bestätigte. Nein, auch die schottische Regierung hat offiziell Kenntnis von ihm genommen, und eine verantwortliche Regierung nimmt natürlich keine Kenntnis von dem, was nicht existiert. Der Staatssekretär für Schottland, Sir Godfrey Collins, hat im Unterhaus zwar die von mehreren Abgeordneten geforderte Absuchung des Loch Neß unter Verwendung von Militärflugzeugen abgelehnt, aber er hat versprochen, eine besondere Schutzwache zu stellen, die dafür sorgen soll, das weder das Rätseltier den Neugierigen Schaden zufügt, die sich täglich zu Hunderten am Seestrand einfinden, noch diese Schaulustigen dem Tier ein Leid antun. Es sind Schüsse auf das Tier oder das, was man dafür hielt, abgefeuert worden, und die Regierung von Schottland hat feindselige Kundgebungen dieser Art streng verboten. m endlich volle Klarheit über Gattung und Wesen des Monstrums vom Loch Neß zu schaffen, will man den See jetzt planmäßig abseichen. Der See ist lang und verhältnismaßh###ng Zwei durch ein Netz verbundene Dampfer sollen an den beiden Längsufern entlang jahren. Das so über die ganze Breite des Sees gebreitete Netz würde dann mit Sicherheit das Ungetüm aufstöbern und voraussichtlich an die Oberfläche bringen. Zoologen und Filmsotografen an Bord der beiden Dampfer würden in der Lage sein, Beobachtungen anzustellen und Aufnahmen zu machen, um auf diese Weise zu ermitteln, welche Bewandtnis es mit dem rätselhaften Wasserriesen hat. Zweck des Unternehmens ist lediglich, die Gattung des Tieres zu bestimmen. Die Regierung von Schottland hat zur Bedingung gemacht, daß es weder gefangen noch verletzt werden darf. Inzwischen ist das Geheimnis des Ungeheuers vom Loch Neß durch eine tragische Entdeckung noch um einen Grad mysteriöser geworden. In einer Höhle an einsamer Stelle des Seestrandes fand man die blutüberströmte Leiche eines bisher nicht identifizierten Mannes. Es ist natürlich durchaus möglich und sogar sehr wahrscheinlich, daß diese Entdeckung in keinerlei Zusammenhang mit dem Meerwunder steht. Aber den Anwohnern des Sees spukt nun einmal das Monstrum im Hirn, und sie lassen sich nicht davon abbringen, daß das Ungetüm an Land gestiegen ist und sich ein Opfer gesucht hat. Die Aufregung in ganz Schottland ist groß. Es ist eine merkwürdige Geschichte, aber das MerkKobleng, 18. 12. Die Eiswachtstelle der Rheinstrombauverwaltung teilte Montag abend mit: Noch starker Eisgang abwärts Mannheim; unterhalb der Eisbarriere etwas geringer als an den Vortagen. Die Eisversetzung oberhalb der Loreley erreichte Rheindiebach. Die Schollenstärke hat etwas zugenommen und schwankt zwischen 10 und würdigste dabei ist doch, daß die Existenz des 25 Tieres noch gar nicht einwandfrei feststeht, trotz Zeutimeter. Begel Bacharach gester Massenzeugnis und polizeilicher Maßnahmen 12 Uhr 363, heute 12 Uhr 454, 16 Uhr Eine Commodore-Stander auf der„Bremen“ Dr. Firle, der Vorsitzende des Vorstandes des Norddeutschen Lloyds, bei seiner Ansprache an Bord der„Bremen“. Oben links: Der neue Commodore=Stander. des Vorstandes des Norddeutschen Lloyds wurde an Commodore Führer des Schnelldampfers„Bremen“, ein Commodore=Stander verliehen. Diese Ehrenflagge ist die erste dieser Art in der deutschen Handelsmarine. und Parlamentsdebatte. Die große Mehrheit der Briten ist zweifellos fest davon überzeugt, daß der Loch Neß ein prähistorisches Monstrum birgt, aber es gibt doch noch viele nüchterne Leute, die an seine Existenz erst glauben werden, wenn sie, statt von der Polizei und der schottischen Regierung, von Männern der Wissenschaft anerkannt wird. Der Londoner Zirkusbesitzer Bertram Mills hat öffentlich eine Belohnung von 20 000 Pfund ausgeschrieben, die er demjenigen zu zahlen bereit ist, der ihm das Ungetüm lebendig abliefert oder zur Verfügung stellt. Bedingung ist, daß das Tier mindestens 7 Meter lang ist, nicht unter 500 Kilogramm wiegt und weder ein Walfisch noch ein Hai noch sonst ein bekanntes Geschöpf ist. Da Mr. Mills sich gegen das Risiko, die 20000 Pfund zahlen zu müssen, versichert hat, so hatte das Monstrum vom Loch Neß, gleichviel ob es existiert oder nicht, die Ehre und den Vorzug, bei Lloyds notiert zu werden. Es existiert also auch für die Londoner City, und das sollte eigentlich den Ausschlag geben. Wechnachtsfeier von Zödod Eisenbähnern Ein Bild von dem Weihnachtsspiel„Im Zeichen des Kreuzes“, das im Berliner Sportpalast vor 20000 Beamten und Angestellten der Eisenbahndirektion Berlin aufgeführt wurde. Verfasser und Regisseur war der Oberspielleiter Hans Batteux. 500 Zentimeter. Pegel St. Goar unterhalb der Eisbarre gestern 12 Uhr 200, heute 12 Uhr und 16 Uhr 172 Zentimeter. Die anhaltende Eisversetzung oberhalb der Loreley hat zu bedrohlichen Wasserstauungen geführt. Die Pegelstände in dem betroffenen Stromgebiet sind gewaltig gestiegen. Der Pegel von Kaub ist innerhalb von drei Tagen um nahezu 300 Zentimeter angeschwollen. Diese unnatürliche Wasserstauung wirkt sich besonders stark auf den Niederrhein aus. Düsseldorf meldete beispielsweise am 1. Dezember eine Wasserhöhe von 54 Zentimeter, dagegen heute eine solche von minus 15 Zentimetern. Der Ruhrorter Pegel sank von minus 31 Zentimetern auf minus 126 Zentimeter, Wesel von minus 62 auf minus 150 Zentimeter, Emmerich von 64 Zentimetern auf minus 14 Zentimeter. Die Folge ist, daß die Besitzer der in den Winterhäfen liegenden Schiffe mit größter Sorge der Weiterentwicklung der Wasserverhältnisse entgegensehen. Mau rechnet damit, daß infolge Wassermangels die Schiffe zum Aufliegen kommen, so wie es vor vier Jahren der Fall war, als im Köln=Mülheimer Hafen zwei Schiffe auseinanderbrachen. Die Rheinstrombauverwaltung will Eisbrecher unter Dampf setzen und die Aufeisungsarbeit an der Loreley in Angriff nehmen. Es herrscht starker Eisgang abwärts Mannheim bis in die holländischen Stromstrecken hinein. Die Eisversetzung reicht über eine Strecke von 13 Kilometern. Personenzug entgleist 6 Wagen beschädigt— 24 Verletzte Warnsdorf(Tschechoslowakei), 18. 12. Auf der Station Niedergrund fuhr infolge falscher Signalstellung ein Personenzug in einen auf dem gleichen Gleis stehenden Güterzug hinein. Der Anprall war so stark, daß 5 Wagen des Güterzuges und ein Wagen des Personenzuges schwer beschädigt wurden. 23 Personen wurden leicht und eine schwer verletzt. Gegen den diensthabenden Beamten der Station ist eine Untersuchung eingeleitet worden. Zugüberfall wegen einer Zeitung Aus den politischen Kämpfen in Irland Dublin, 18. 12. Drei bewaffnete und maskierte Männer überfielen in der Nähe von Dublin einen Eisenbahnzug, fesselten den Zugbegleiter und bemächtigten sich sämtlicher Exemplare der Zeitung„Irish Preß“, die vom Zuge befördert wurden. Nachdem sie die Blätter sämtlich auf die Schienen geworfen hatten, verließen sie den Zug in der Nähe der Station Headford und flüchteten in einem bereitstehenden Kraftwagen. Flugzeugpassagiere als Schiffbrüchige Marseille, 18. 12. Die Funkstation von Marseille hat von dem Dampfer„St. Marguerite 2“ die Mitteilung erhalten, daß er die Mannschaft, den Passagier und den Kurier des Wasserflugzeugs der Strecke Marseille—Algier gerettet hat. Das Flugzeug mußte aufgegeben werden. Explosion tötet vier Arbeiter Bukarest, 19. 12. In der Gegend der Goldbergwerke bei Vulpoi in Siebenbürgen explodierte eine Kiste mit Sprengdynamit. Vier Arbeiter wurden getötet, fünf schwer verletzt. Die Tat eines Geisteskranken Der Mörder des Steinbrucharbeiters Ginter gesaßt Hoyerswerda, 18. 12. Bei der Untersuchung der bereits gestern gemeldeten Ermordung des Steinbrucharbeiters Reinhold Ginter wurde als der Mörder der 21. Jahre alte, Fleischer Wykrent verhaftet. Wyrrent yal die Tat bereits eingestanden und zugegeben, Ginter mit der Axt erschlagen zu haben. Er führte bei seiner Vernehmung wirre Reden; es dürfte sich um die Tat eines Geisteskranken handeln. Opfer der Flammen 1200 Zentner Getreide verbrannt Berlin, 18. 12. Auf dem städtischen Gut Neu=Beeren bei Großbeeren entstand aus noch nicht aufgeklärter Ursache in einem 600 Quadratmeter großen Stall ein Brand. Dem Zusammenwirken der Berliner Feuerwehr und der freiwilligen Feuerwehren der Nachbarorte gelang es nach mehrstündiger angestrengter Tätigkeit, den Brand auf den Dachstuhl des Gebäudes zu beschränken. Dieser brannte nieder. Mit ihm. sind 1200 Zentner Getreide teils ven# brannt, teils haben sie durch Wasserschaden: stark gelitten. Die in dem Stalle unterg### brachten 60 Rinder konnten noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Der Schaden beträgt 15000 Mark und ist durch Versicherung gedeckt. Ein Schloß niedergebrannt Garmisch, 18. 12. Im Schloß„Kranzbach“ bei Klais in der Nähe von Garmisch=Partenkirchen war in der Nacht zum Sonntag ein Brand ausgebrochen. Die Tätigkeit der Feuerwehren war durch den starken Frost und durch Wassermangel sehr behindert, so daß das Hauptgebäude völlig niederbrannte. Kraftwagen fährt in Arbeitsdienstabteilung. Auf der Staatsstraße Plauen—Pausa fuhr ein Kraftwagen, der von einer Dame gesteuert wurde, in eine marschierende Abteilung vom Arbeitsdienst hinein. Dabei wurden 5 Personen leichter und eine schwer verletzt. Als Hochzeitsgast in England Reichswirtschaftsminister Dr. Kurt Schmitt (links) bei der Hochzeit Johnstone. Der Minister weilte anläßlich der Trauung seine Kusine Yvonne Colin Campbell mit Mr. Johnstone in England. Er benutzte gleichzeitig diese Gelegenheit zu einigen staatspolitischen Verhandlungen. Mordgesellen und Falschmünser... Die aichtscheden Gaste der Antomi=Lerlatter Ueber 200„helle Zigarren“ aus Oesterwiehe und Harsewinkel— Das Münzreservoir unterm Dunghausen Nachdruck verboten. Bielefeld, 18. 12. Zum besseren Verständnis dieser Falschmünzergeschichte scheinen zwei Vorbemerkungen am Platze zu sein: In Harsewinkel und Umgebung wird die Erinnerung an jene Verbrecherjagd im Herbst vorigen Jahres noch in ziemlich lebhafter Erinnerung sein, jene Verbrecherjagd, bei der der vierzehnmal vorbestrafte Gütersloher Arbeiter Paul Kniepkamp nach einem Feuergefecht mit der Polizei fliehen konnte, wenige Tage später zusammen mit dem Reisenden Petri und dem Arbeiter Unmeier den Oberlandjäger Tiemann mit nicht weniger als 17 Kugeln niederschoß und tags darauf, in Gütersloh in die Enge getrieben, Selbstmord beging. Das Sondergericht verurteilte seinerzeit Petri und Upmeier zum Tode. Bei der Verhandlung stellte sich heraus, daß das Verbrechertrio längere Zeit im Terlutterschen Kotten in Harsewinkel Unterschlupf gefunden hatte. Die Haustochter, namens Antonia, wanderte damals wegen Hehlerei ins Gefängnis. Und die zweite Vorbemerkung: Die Geschwister Linnenkamp aus Oesterwiehe standen Mitte Februar des Jahres vor Gericht unter Anklage eines Verbrechens nach§ 147 Str..B. Ein Obermünzwardein von der Staatlichen Münze(Berlin) erklärte als Gutachter vor Gericht, man habe bisher nicht weniger als 200 Falschgeldstücke der gleichen Prägungsart angehalten, so daß man in der Falschmünzkartei eine besondere Rubrik, die Fälschungsklasse 235 a, habe einrichten müssen.— Die angeklagten Geschwister Linnenkamp wanderten damals wegen Verbreitung dieses Falschgeldes ins Gefängnis — den Hersteller konnte man nicht dingfest machen. Soviel vorweg! Der SA=Mann als Detektiv Am 5. April des Jahres versuchte der Avenwedder Gemüsehändler Otto Eymer in Haustenbeck ein falsches Fünfmarkstück in Zahlung zu geben. Ein resoluter SA=Mann spielte auf eigene Faust den Detektiv und stellte fest, daß sich Eymer mit einem jungen Mädchen traf und nach Augustdorf weiterfuhr. Er fuhr hinterher und—— kam gerade dazu, als ein anderer„Fünfmärker", diesmal von der Komplicin,„versilbert“ werden sollte. Nach der Festnahme stellte sich heraus, daß das junge Mädchen die Haustochter Antonia Terlutter aus Harsewinkel war. Daß sie, nachdem sie sich entdeckt sah, zwölf Falschgeldstücke in die Jauchegrube warf, bemerkte man übrigens damals nicht. Das ergab erst ein langwieriges Ermittlungsverfahren und eine wenig delikate Expedition in die Jauchengrube. Aus Zorn gesprächig Antonia gebärdete sich wie ein Unschuldsengel. Man machte Haussuchung in ihrem Hause und bei Eymer. Vergeblich. Da und dort— in Marienfeld zur Karnevalszeit, in Pivitsheide, in Gütersloh, in Paderborn und auf dem Andreasmarkt in Rheda— überall waren die falschen Fünfmärker angehalten worden und doch schienen die Ermittlungen im Sande verlaufen zu sollen. Bis Eymer die Dummheit machte, das Gerede aufzubringen, die Terlutter sei in Abtreibungsgeschichten verwickelt. Antonia hörte das, kränkte sich über den angetanen Schimpf, wurde urplötzlich gesprächig und— der Stein kam ins Rollen. Die Prägeformen unterm Dunghaufen Das Falschgeld, das die obenerwähnten Geschwister Linnenkamp aus Oesterwiehe vertrieben hatten, war, wie sich nunmehr herausstellte, von ihrem Bruder, dem Schofför Hubert Linnenkamp, in der elterlichen Wohnung hergestellt worden; man hatte ihn nur seinerzeit nicht gefaßt, weil er seinen Wohnsitz in Gütersloh beibehalten hatte. Immerhin war ihm der Boden nach der Verhaftung seiner Geschwister in Oesterwiehe zu heiß geworden. Da war er in den Terlutterschen Kotten in Harsewinkel übergesiedelt. Wenn die Prägeformen nicht gebraucht wurden, lagen sie unter dem Dunghaufen eingebuddelt. Die Falschmünzerei wurde teils auf der Deele, teils im Schlafzimmer von Antonias Bruder Bernhard vorgenommen. Antonia brachte das Wasser zum Gipsanrühren, beseitigte die Gießspuren und vertrieb mit Eymer die hergestellten Münzen. Außerdem gewann man drei Helfershelfer: die Geschwister St. und einen Schlachtergesellen ., sämtlich aus Gütersloh. In Briefschaften, die man beschlagnahmte, war immer wieder von „hellen die Rede; als helle Zigarren bezeichnete man — die falschen Fünfmarkstücke... Der Kriminalbeamte, der die schwierigen Ermittlungen durchgeführt hat, gab vor Gericht an, daß man vom Juni 1932 bis zum Oktober 1933 insgesamt 111 Falschstücke angehalten hat, außerdem liegen bei den Akten der Staatsanwaltschaft 66 Stücke. Bernhard Terlutter blieb bis zuletzt bei seinem hartnäckigen Leugnen, die andern sechs Angeklagten waren geständig. Strenge, aber gerechte Strafe Das Gericht verurteilte den Angeklagten Hubert Linnenkamp wegen Münzverbrechens gemäß§ 146 Str..B. zu drei Jahren Zuchthaus, Antonia wegen Beihilfe und Falschgeldvertriebs zu zwei Jahren Gefängnis und ihren Bruder Bernhard(wegen Beihilfe) und den Gemüsehändler Eymer(wegen Vertriebs) zu je anderthalb Jahr Gefängnis. Allen vier Angeklagten wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von je fünf Jahren aberkannt. Die mitangeklagten Geschwister St. und R. kamen mit je fünf Monaten Gefängnis davon; diese drei Strafen wurden noch im Gerichtssaal rechtskräftig, sie gelten als verbüßt durch die erlittene Untersuchungshaft.—— Der Prothesenprozeß Er wurde vertagt Nachdruck verboten Bielefeld, 19. 12. Der Prothesenprozeß, dessen Ende man schon am Montag erwartete, mußte nochmals auf Dienstag vertagt werden. Nachdem nämlich der Schriftsachverständige sein Gutachten ergänzt hatte, rückte der Hauptangeklagte., der bisher seinen Mitangeklagten F durchaus geschont hatte, plötzlich mit der Erklärung heraus, F. habe gewußt, daß die von ihm ausgeLahnsen-Urkeil am 29. Dezember Bremen, 18. 12. Der Lahusen=Prozeß wurde am Montag bis zum 29. Dezember 11 Uhr vormittags vertagt. Es ist zu erwarten, daß an diesem Tage dann auch das Urteil gesällt wird. Zehn Todesurkeile bestätigt Umwandlung einer Freiheitsstrafe in Todesstrafe Leipzig, 18. 12. Das Reichsgericht verwarf am Montag die Revision von zehn zum Tode verurteilten Angeklagten gegen das Urteil des Düsseldorfer Schwurgerichts im Hilmerprozeß. Auf die Revision der örtlichen Staatsanwaltschaft verhängte das Reichsgericht gegen den Maurer Otto Lukat, der von der Vorinstanz wegen Mordversuches zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt worden war, über dieses Urteil hinausgehend antragsgemäß wegen Mordes die Todesstrafe. Die Verurteilten hatten in der Nacht vom 20. Juni 1932 auf die vor dem SA=Heim in Erkrath stehenden Posten einen feigen Raubüberfall verübt, bei dem der SA=Mann Hilmer getötet und sein Kamerad Groß schwer verletzt wurde. Der Ueberfall war sorgfältig vorbereitet worden. stellten Rechnungen fingiert gewesen seien, und es sei verabredet gewesen, die Beträge, zwar nicht im Sinne von Halb und Halb. aber doch so zu teilen, daß beide Nutznießer seien. Der Schriftsachverständige erstattete sein Gutachten dahin, daß sechs der beanstandeten Rechnungen unzweifelhaft von der alten Contimaschine des F. stammten, und wohl vom Angeklagten selbst oder von seiner Tochter herrührten. Eine Rechnung sei auf einer alten Kappelmaschine von R. geschrieben, was dieser auch zugab. Bei den restlichen Zweien sei die Herkunft nicht festzustellen gewesen. Demgegenüber erklärte., die Rechnungen seien echt gewesen und es sei auch dafür entsprechend geliefert worden. Daraufhin wurde auf Antrag des Verteidigers des F. beschlossen, sechs weitere Zeugen, Kriegsbeschädigte, die meist weit weg wohnen, darüber zu hören, ob ihnen die in den Rechnungen angegebenen Stücke tatsächlich geliefert worden sind. F. wurde aufgegeben, an Hand von Kopien und des Werkstattbuches nachzuweisen, daß von ihm Arbeiten geliefert worden sind. Desgleichen wird heute auch der Sachverständige Oberverwaltungssekretär Kaiser aus Münster wieder erscheinen und ein schwerkranker wichtiger Bielefelder Zeuge wird durch den Berichterstatter kommissarisch vernommen werden. hg. Schaulenster sind sehenswert! Oipliom-Opiker MaecteE, Schilerplatz Ecke Rathausstraße Bürstemwaren als Geschenke empfehlen Gebr. Dicke HESSE Das alte Schuhund Sporthaus am Alten Markt. W W d. Pfd. M..20 d. Pfd. Mk..60 Sielefeld, Rathausstr. 5 Bahnhofstr. Ecke Arnd'str. Haarpflege E. 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BMW, Schubert& Salzer, Buderus, Salrdetfurth, Chem. Heyden, Elektro Schlesien, Siemens und Farben waren um 19—%% Prozent gedrückt. Andererseits konnten Engelhardt Brauerei 1½ Prosent und Conti Gummi 1% Prozent gewinnen. Im Verlaufe neigten die Kuree bei anhaltender Geschäftestille weiter eher zur Schwäche. Der Rentenmarkt zeigte allgemein gut behauptete Tendenz, wenn auch infolge der Geschäftslosigkeit vielfach geringe Kurseinbußen nicht ausblieben. Staatsanleihen um—½ Prozent gebessert. Stadtanleihen gut behauptet, lediglich 8 Prozent Elberfelder— 1½ Prozent. Hypothekengoldpfandbriefe sowie landschaftl. konnten sich behaupten. Von Industrieobligationen zogen Rhein-Main-Donau und Siemens um 1½ Prozent bezw. 1½ Prozent über den Durchschnitt hinaus an, dagegen verloren Basalt Gold 1 Prozent ihres letzten Gewinnes, Farbenbonda ½ Prozent. Steuergutscheine unverändert. Am Kassamarkt sind Eschweller Bergwerk und Neu-Guinea mit Gewinnen von—4 Prosent zu nennen, während Papiere wie Bremer Gas, BerlinGubener Hut und Stettiner Elektrizitätswerke im gleichen Ausmaße gedrückt waren. In der 2. Börsenstunde hieit die Geschäftsstille an. Trotsdem waren die Aktienkurse relativ widerstandsfähig. Nur vereinzelt traten Kursabbröckelungen bis zu 1 Prozent ein. Nachbörse. Tendenz lustlos. Baluiguntungsveroranung sum(geseta über Steuerfreiheit füe Eesatsbeschaltungen Frankfurter Abendbörse Weiter still An der Abendbörse berrschte weitgehendste Geschäftsstille und Zurückhaltung, zumal Ordere der Kundschaft vollkommen fehlten. So weit Kurse genannt wurden, lagen sie auf Basis des Berliner Schlusses behauptet. I. G. Farben neigten allerdings eher zur Schwäche. Auch die festverzinslichen Märkte lagen sehr still. Deutsche Anleihen, späte Reicheschuldbuchforderungen und Stahlvereinbonds blieben behauptet Anf Zeit gehandelte Werte Aufang Schluß 11 Akwe Alig Eiebtris.=Oes..... Bayer Motoren..... Bemberg„.... berger hielden...... Bers Maschinenbes.... Soderus Elsenw..... Gherlottde Wasem.... Come Hlepane Cont. Gummi-W.:... Daimier Benz..... Diech Cont Oes..... Deutsche Erdsi..... Linoleum.... Sektmiattkte=Lief Licht und Kraft. aaTeberincwurie.:: Pelenente,:: Feiten u. Quillessme. Geisenkirch Bergw. den f eicktr. Untern. Hamburger Elektr herpener bergden.... Hossch-Koln-Neuemen Ph Holzmann.... Hotelbetr.-Oesellsch.. ise Bergben... Klöckner Verte...... Mannesmannröhren Mansfelder Bercban... Maschb Uni amp; O.:..: Metall-Oes Orenstein 8 Koppel.... Phbain Bergdau...... Polpphon....... Khein Braunk. u. de. Rhein Elektr Werk... Rhein Stahlwerte.... Rhein Westl. Elektr. Raigerwwerte..... Salucherkurtd Kall.... Schles Eiekt. u. Gas La. 6 Schobert&a Saluen.... Schucker& Co..... 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Vost 8 Voll 0 15 5 61.50 m 7 1m. 75 97.28 22.23 1. 05 90.50 .12 35 0nd 3 21.00 61.25 15 b. 23 97.60 . 8 85.50 20.25 32.30 33.30 99.450 21.53 97.50 60.00 B 28.00 .73 16.00 3125 .75 94.00 85 .53 95. 75 82. 0 8. 75 91.00 41.33 102.30 17.908 .300 33.30 113.75 45.0 2. 91.23 oh. .623 .000 19.273 7a 15 81.00 41.29 .0 Zur Durchführung des Abschnittes 2 des Gesetzes zur Verminderung der Arbeitelosigkeit vom 1. Juni 1933(Reichsgesetzblatt 1 S. 323, 324) wird auf Grund des Abschnittes 6 des genannten Gesetzes vom Reichsminister der Finanzen das Folgende bestimmt: § 1(1) der bisher dem Betrieb dienende Gegenstand(alter Gegenstand), der durch einen neuen gleichartigen Gegenstand ersetzt wird, muß am 30. Juni 1933 zum gewerblichen oder landwirtschaftlichen Anlagekapital des Betriebes des Steuerpflichtigen gebört haben. Es ist nicht erforderlich, das der alte Gegenstand in der Zeit zwischen dem 30. Juni 1933 und der Inbetriebnahme des neuen Gegenstandes dem Betrieb des Steuerpflichtigen gedient hat. 2. Der alte Gegenstand muß in Zusammenhang mit der Inbetriebnahme des neuen Gegenstandes 1. außer Betrieb gesetst(§ 2) und 2. vernichtet oder verschrottet(§ 3) werden. ß 2(1) Als außer Betrieb gesetzt gilt der alte Gegenstand in den folgenden Fällen: 1. wenn der alte Gegenstand aus dem gewerblichen oder landwirtschaftlieben Anlagekapital des Betriebes des Steuerpflichtigen für die Dauer herausgenommen worden Ist, 3. wenn der Steuerpflichtige den alten Gegenstand im Betrieb als Aushilfsgegenstand beläßt, um ihn in Nottällen einzusetzen. 2. Der Steuerpflichtige, der von der im Absats 1 Ziffer 2 bezeichneten Möglichkeit Gebrauch machen will, muß dies innerhalb einer Woche nach Inbstriebnahme des neuen Gegenstandes und, wenn die Inbetriebnahme des neuen Gegenstandes vor dem 20. Desember 1933 erfolgt ist, bis zum 31. Januar 1934 dem für die Einkommensteuer-(Körperschaftesteuer-)Veranlagung zuständigen Finansamt nach besonderem Vordruck anzeigen. § 3 1. Der alte Gegenstand muß nach der Außerbetriebsetzung vernichtet oder verschrottet werden, soweit nicht die Voraussetzung des# 2 Absats 1 Zifler 2 gegeben ist. 2. der alte Gegenstand gilt als vernichtet, wen er derart vertrümmert wird, das weder er als Einheit noch seine einzelnen Bestandteile zu dem ursprünglichen Zweck verwendet werden können. Die Vernichtung ist durch eine Erklärung des Steuerpflichtigen nach besonderem Vordruck dem für die Einkommensteuer-(Körperschaftesteuer)- Veranlagung zuständigen Finansamt nachzuweisen. Die Erklärung ist innerhalb einer Woche nach der Inbetriebnahme des neuen Gegenstandes und, wenn die Vernichtung vor dem 20. Dezember 1933 bewirkt worden ist, bis zum 31. Januar 1934 abzugeben. 3. der Steuerpflichtige muß den außer Betrieb gesetsten alten Gegenstand, wenn er nicht von der Möglichkeit des S 2 Absatz 1 Ziffer 2 Gebrauch macht, nicht selbst vernichten, sondern er kann ihn zum Zweck der Verschrottung veräußern. Die Veräußerung dart nur an einen vom Reichswirtschaftsminister zugelassenen, der Fachschaft„Deutscher Schrottverband“ angeschlossenen Schrotthändler erfolgen. Der Schrotthändier muß den alten Gegenstand so verschrotten, daß weder der alte Gegenstand als Einheit noch seine einzelnen Bedem ureprünglichen Zweck verwendet werden können. Der Steuerpllichtige hat die Veräußerung innerhalb einer Woche nach besonderem Vordruck dem für die Einkommensteuer-(Körperschaftesteuer)-Veranlagung zuständigen Finansamt anzuzeigen. Der Anzeige ist eine Verschrottungserklärung des Schrotthändlere beizufügen. S 4 Soweit vor dem 20. Desember 1938 von Steuerpflichtigen alte Gegenstände an dritte sum Zweck der Verschrottung veräußert worden sind, kaan Steuertreibeit für Ersatzbeschaffungen gewährt werden, wenn die sonstigen Voraussetzungen erfüllt sind und die Verschrottung Im Einzelfall bis zum 15. Februar 1934 glaubhaft gemacht wird.§ 5. Die Verordnung tritt mit Wirkung ab 1. Juli 1933 in Kraft. Schledsabreden in Kartellverträgen Das Gesets über Schiedsabreden in Kartellverträgen hat folgenden Wortlaut: Schiedsabreden in Verträgen der in# 1 der Verordnung gegen Mißbrauch wirtschaftlicher Nachtstellungen vom 2. 11. 1923 bereichneten Art bedürfen, soweit sie sich auf Verpflichtungen der in§ 1 der genannten Verordnung bezeichneten Art beziehen, der in§ 1027 der ZivilprozeBordnung in der Fassung des Gesetzes zur Aenderung des Verfahrens in bürgerlichen Rechtsstreitigheiten vom 27. 10. 1963 vorgeschriebenen Form nicht. Notizblock 19. 12 1933. Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 15. 12. heben sich die Bestände en Gold und deckungsfähigen Devisen um.0 Millionen auf 400.6 Millionen Deckung der Noten bean 7. Deuember a. J. 1½6 Prosent gegon 11.1 Proz. * „Die, vom Statistischen Reichsamt berechnete Indersiffer der Großhandelspreise stellt sich für den 13. Dezember auf 96.2(Vorwoche 96.). Die Inderzu 03 Prggaig. Perppen luuten: Axrarnoßle 86# #o 4 7a gs.utrielle Rohstoffe und Halbwaren 57%% 57 grozent) und industrielle Fertigwaren 1140(+ 0,1 Prosent). Rodse, und Sochenuane, Kauthaus für borg,.Ferfeld, das harte g.. u. Preudeng.-Elberfeld, das heute noch etwa 170 Arbeiter llte beschäftigt, hat, wie schon berichtet, ahlungen eingestellt. Wie„Der Konfektionkr“ Sisräte, Jetst den am Verlahren betelligten Gläubigern(es handeit sich um etwa 800 Gläubiger) #Ia., Terrleichsangebot dahingehend unterbreitet, daß diese 35 Prosent, in drei Raten zahlbar, erhalten solmoan gamtverbindichkeiten verden mit eitrz Verichren betzroitens Forderungen..85 Bld. ven * Der Londoner Goldpreis betrug am 18. Dezember für eine Unze Feingold 126 ch 9 d= 86.7604 RM., ssit Aumm Fehgolk dennsch 4sbots kenen i= Wirtschaftsnachrichten Zigarette und Zigarre Steigender Zigarettenverbrauch auf Kosten der Zigarre Die deutschen Zigarrenhersteller eetsten im Rechnungsjahr 1932/33: 4866(1. V. 5016) Mlll. Stück Zigarren im freien Verkehr ab und versandten 1657 71888) Mill. Stück an Inhaber von Tabeksteuerlagern. Insgesamt wurden also 6223(6855) Mill. Stück abgegeben oder.2 Prosent wenlger. Der Kleinverkaufspreis für die Zigarren betrug im Durchschnitt 10.74 (1. V. 11.42)#.— Von den Zigarettenberstellern wurden 31 817(28 664) MIll. Stück im freien Verkehr abgesetst. Die Zunahme beträgt 11 Prozent. Sie hat ihren Ursprung in der progreseiven Staffelung der Fabrikatsteuer, die eine erhebliche Preisverbilligung ermöglichte. Der Durchschnittspreis der Zigarette sank denn auch von.38 auf.73 Se.— An Rauchtabak wurden 328 175(315 175) ds abgegeden, was eine Steigerung von.1 Prozent bedeutet. Der Durchschnittspreis gab hier auf.50(.16), 38.4 je kg nach. An Kautabak wurden 180(189) Mill. Stück bergestellt, was einer Schrumpfung von.5 Prosent gleichkommt. Auch der Konsum von Schnupftsbak weist einen Rückgang von.1 Prozent nämlich von 18 257(19 032) ds auf. Der Kleinverkaufepreis hat sich beim Kautsbak auf 185(21.3)#t je Stück und für Schnupftabak auf.79(.87).4 je kg. ermäßigt.— Der Tabekverbrauch stellte sich, in Rohstoff umgerechnet, Im Jahre 1932/33 auf.67 kg je Kopf gegen.64 kg im Vorjahr. Die Zahl der Tabakwarenhändler betrug am 31. März d. J. 698 159(1. V. 625 596). Der Kleinverkaufswert aller Tabakerzeugnisse steflte sich auf 2088(1. V. 2242) Mill. 12.4. An Steuern heimste der Staat 900(996) Mill. 33.4 oder 13.86(14.32).4 je Kopf der Bevölkerung ein. Schlachtviehmärkte Dortmund alberfeld IA. 12. 18. 12 I. Grobrich Köin 18. 12 6ssen IA. 12. Hamburger Warenmarkt vom 18. Desember 1933 . B r a s l l- K a f f e e s: D i e b r a s i l i a n i s c h e n A b lader liegen mit unveränderten Offerten im Markt. Die Schweiz und die skandinavischen Länder sind laufend als Käufer im Markt. Inlandsgeschäft zu letzten Preisen ruhig. Gewaschene Kaffees: Unveränderte Markt- und Preislage. „Schmal:: Stetig. Miédling Unlversal loko 11.55 Dollarcente. Oele und Fette: Leinöl liegt einen Schatten schwächer. Im freien Markt sind Grosposten MärzApril-Lieferung zu 23.25 bis 23.50 zu kaufen, die offiziellen Harburger Forderungen blieben unverändert. In den anderen Artikeln herrscht zu letsten Preisen sehr ruhiges Geschäft. Zucker: Termin- und Effektivmarkt weiter sehr ruhig. Preise für Effektivzucker unverändert. #eängerung der Avtrückvergütungssüitze. Die Rohstahlgemeinschaft bat letst die Avi(Arbeitsgemeinschaft der eisenverarbeitenden Industrie) davon in Kenntnis gesetst, das sie die Ende dieses Jahres ablaufenden Avi-Rückvergütungssätze für die Ausfuhr der Verarbeiter für das sHoteng Pid. 1. n der bieberigon Röhe aufrcht Auch der Robeisenverband will den Rebatt für die Ausfuhr von Eisen- und Tempergußpaterial, weiter gewähren, und zwar für das ganze Jahr 1934, allerdings mit der Eischränkung, das die Giebereien dann nicht wie bis85 Prozegt, sondern 95 Prozent Ures Robeisenbedarte beim Robeisenverbend decken. n Ochsen Volltleischige, ausgemästete höchsten schachtwerta) jüngere b) Ataro sonstige vollflieischtes Faichgr a............... Gering genährte.... Ballen Jüngere vollfleischige höchsten Schlachtwerts Sonstige volleischige oder ausgemästete Zaad Gerins genährte Kuhe Jüngere vollflsischige böchsten Schlschtwerte Sonstigs volltlslschigr oder ausgemistete Zeitzchte Garins Spaührte................ vadanz Barsen höchsten Schlschtwerte Volltleischen........ Neschi genährte MThsig genihrtes Jungrieh II. Kälber Doppellendet bester Mast.... Beste Mast- und Saughälber.............. Altilar Most und Sauatilde.............. an Geringere Seustälber Gertnge Kilder..,.................. III. Lämmer, Hammel und Schafe Beste Mastlämmer stallmastlämmer a Holsteiner Weidemastlimmm.. Beste lüngere Masthammel stailmasthammel a) Weldemaschamms Mittiere Mastiämmer und ditere Masthamme. s Geringens Lämmm und Hamaa............ Baste Schale..... 9 Aichom Ladat.......:::....: 5 Gertagere Lahase................... IV. Schweine bweine über 300 Pid Lebendgewicht Valltislschige Schwelos von an 240—300 Pld Labendgspicht Vollielschige Schwuine von an 200—240 Pid Lebendgrwicht Vohleischtg Schweine von an 160— 200 Pid Lehendeswihl Fleischige Schweine von cs 120—160 Pfd Lehendgewiht Fleischige Schweine unter 120 Pid. Lobendgewicht..... Auftrieb Großvieh E.....................: Sa..*** Schwratne De Marktverlast uus be Aindmn 36—17 30-33 25-—29 30-11 20.20 22—25 13-21 30—33 26-—20 20—25 12—19 32—34 24—32 23—27 —24 841—46 94—40 24—31 9135 30—.77 77—25 21—26 13—20 34—85 30—50 .5 24—24 32—37 30—34 25-20 20—24 27-31 22—26 27—32 22—26 17—21 11—16 39—94 44—42 38—42 31—#5 24•30 46—30 47. 50 43—49 41. 45 .4 32—40 1072 745 5 2805 e 37-30 31—36 30—32 25-.28 32—34 28—3 -27 25—20 -34 N. 33 16—25 2 —50 -34 98- 65 40—5 63 4 40—44 23—36 30—27 34-25 33-3 45-30 43—43 —43 37—46 374 913 91 315: mittel Konversionsangebote: 1. und VEW. Es liegen jetst die Tnissatebon TImtenset“ Dhrer Dollaranleihen zum Umtausch in Reichsmarkobligationen vor, nachdem men. die Dolseranie Unternehkursem bekanntgerehen verbaltnis ist aber gegenggo... Des Umtanschtanschplinen geinderr u dPug gründlichen Umgeändert worden. Für einen Dollar der Bondt sollen die inländischen Gläubiger 3 RM, der Gexenober den oic von 1 Dolla. stellung dar Au here.80 RA. Ist alto eine Bezser. stellung des Gläunigers eingetreten, um diesem trotz Tagen eingetretenen DollarkursP5sigeni. Umtausch zu bieten. Die .-9. Easen, und der Vereini. Buhrass wersse##FE E L denscheider Metallwunde der Abraki-######nscheid, in der.V. Abschluß für 1932/33 mit einem vorzutraSece„-Cevinn von 7361 Rll. genchmigt und berschlossen, die Frist zur Zeichnung für die in der.-V. gom. 1% Dezember 1932 beschlossene Erhöbung des s#u, verlängern. An Stelle von Prächdent Botier, 9e%, ngags, gurde Allions Wienlande, den Haag, neu in den Aufsichtsrat gewählt. Wie die Verwaltun mitteilte, ist die Geschäftslage im laufenden Geschäftsjahr als verhältnismäßig befriedigend zu bezeichgen. Die Aussichten werden nicht ungünstig beAbschlüsse der Eisen- und s8 PeisePs im Felten-Konzern, An der Pelten&am; Guliaay Blanzdtrung des Aulzsichterat. .-G. sowie der singr Stahlwarte.c uer gleser Firma nahestehenden Walr. Feiten A-.07m, PP##pgg& Co., und der H* Guillenaume Eschweiler, Draht-.-G. statt. Unter Beseitigung des Verlustvortrages aus dem Vorjahre schließen die drei Firmen bei vollen Abschreiron Spo Coc 15 99 Bl. und einem Wührungsverlnst von 800000 RM. mit einem Gewinn von 283 000 RM. der Pisene und Saa. Die geldliche Lage gut. Dag Guchesen(. litz, wie mitgetellt wird, „Guthaben bei der Muttergesellschaft, der Bu.“ Die Aussichten.. 4. beträgt 5 Ml. eürgrsichtlich beurtehl. für Einheitspreis####„Frankreich. Die in der letzten Zeit durch Neugründungen und Erweiterungen P. base. 1nd in Frankreich abebiob auggelehnten werden, wie„Die Textü-Woche“, Fagurer nr enem Beschluß der französischen künftig eine Umsatzsteuer von 8 Prozent an Stelle der allgemeinen Umsatzbesteuerung von 2 Prosshtar tragen, haben. Anßerdem wird eine LohnEinbelspraismaternehmen 1 Schlt aler in einem Arbstasbnuer dlgelchen, uuehligen aushadschen ! Itallen..... Devisenkurse Heute Ous— un an um Tehr Taio.497 ean anm 94.25.ei.1 Berlin 19 12. Ver. Metlern G213 5o## Sene #astur: don dass .23 32.5 313: a 64.7 #4 sa#1 81.33 43 1e U5 29.6 91.01 94.27 94.27 94.22 99.51 P0o7 f1.11 a m 84.15 42.23 2ss .7 .5449 .51 5 84. 55 .44 .5 .3 14.25 pchm.— an an Au Netierung für je 1 Pfund Dollar. conet in 100 Einheiten Amtl. Produkten-Notlerungen n a Mürktecher Roggen: Mirkischer Brangerste Fattergerste Hater: Rürkticher 5 Stains Erltereriuen Feluschten.... #cherbohsen Wicken : 985199 Picker 192 ks. 91.40-.40 Lopinen: diams Weisantsese 419. 33 25-11 50 Surnden.: 28.00—36 52 . 1 9. 0 0- 2 2. 0 ..00—19.35 : 17.00-19.00 21.40-.50 Lupinen: ge 12.20—12.60 Seradelle 10.30—-10.0 Leinkuchen frockenschnit La#un..... Ercmustrches.:.: 470-16.2 Vihteriaarbeus:: an0b—-4. Enir Lovadohnansthrn.90—.90 eem Berliner Metallmarh: Deugl. in Wels oder Dr85 855.00 .0h—41.00 .—#e Oiesenbereneiemieter. Semsth Bremer Baumwollmarbt Grsts jonuus... Februn : IR.: Ausust Se: Oals 0 11.12 11.21 11.49 1 Tendemnt srcis un u 11.10 11.29 11.20 11. 22 11. un un PRFIO Gedenket Deutsche Volkskunst bringen, schließt nicht n sich, sondern ruft soglei geschmack auf, zur Erner gutes. Gerade die Gelegenheit, sich für di Heimat zu interessierer Freude zu kaufen. Bis zum 31. Dezem alten Kunstgewerbemuse und bodenständiges Ha raschend, und das darf ziehenden Verkaufstische schickt, die Erfinderkraft sinn und die Farbenfreu ganz überraschend zum großen Gegenständen, die Ostpreußen hat eine Goldes. Funkelnd brei risch vollendet gearbeitet stände. Ketten, Ringe kästchen aus Bernsteinr stellt hauptsächlich seine sind und erstaunlich ho warmen und behagliche farbenfroh und überra heidnische Motive, aus landschaftlich verbunden Seen, durch Fische, Fisc bringt sein Bleikristall Bauernkeramik, Stickere Schleswig=Holstein sank drucke in lebenbejahen? und in feinster künstle getrieben und in Das Rheinland stell webereien und herrliche von Idar bringt geschli und künstlerisch verarbe Rosenquarz und Achat. Schmuckstücke in präzise Altbekannte Volkski Der Christbaumschmuck Vorfreude auf Weihna und Spielzeug erhöhen neukirchen zeigt seine B als alte Musikstadt wied Der Odenwald, das Allgäu stellen Spielzeu webereien. Der Schnitzereien und Flicke rische Ostmark und Frin altüberlieferten Forr dazu durch bäuerliche T Besonders reizvoll stellten Erzeugnisse der schen Heimatgebiete zei gearbeiteten Muster. Kleine, nu We Nützlichkeit, Schönhe Wahl von Weihnachtsge Wenn man das Buc brauch in einer farbig 40 Pf. zu haben ist, so gi Die hübsche farbige Gu jedem Papierumschlag v theken besonders zu em Aus derselben Ind gewebte Universal„Ank für 50 Pf. erhältlich, zt interessant, weil er ei arbeiteten Stoffe, leich reinigt. Mit scharfem der Wirtschaft bei Rein Fensterbänken gute Die sauberkeiten aus feiner kragen und einzelne F leicht auswaschbar, ist Vielbrauchbarkeit übera Zwei in der Hausk sind erstens: ein Plätt Die Pfleg be Nicht selten begegne Mütter, die es mit der aus ernst nehmen, gerak recht ungenügenden W zu spät erkennen, weld Unterlassungssünde geze Nicht zeitig und n Zahnarzt zu gehen, räc Geldpunkt keine Rolle ter den irrigen Standp len ja doch heraus und tigen Zähne“ da sind is Völlig verfehlt! Es im frühen Kindesalter ten ist die Zahnstellung bildung— eine derart Auch hier zeigt sich wie sich selbst“ ihre Ausnah sachkundiger Hand, je fr — worauf es ankomm langwierige und kostsr Uebereinanderwachsen aus nicht nur ein Sch zu späteren schweren# anderes Beispiel zu ne lich, daß jeder Milchzah herausgedrängt wird: der„bleibende“ Zahn z wird vom Milchzahn. normalen Verlauf— lock 19. 13 1933. Reichsbank vom 15. 12. Gold und deckunge ionen auf 400/6, Milogen Deckung der Noten beProsent gegen 11.7 Proz. Reichsamt berechnete reise stellt sich für den voche 96.). Die Inderauten: Agrarstoffe 96.6 Rohstoffe und, Halbwaren industrielle Fertigwaren gründete Kaufhaus für denwaren Ph. Freudennoch etwe 170 Arbeiter hat, wie schon berichtet, Wie„Der Konfektionar“ Verlahren beteiligten um etwa 800 Gläubiger) ehend unterbreitet, das en zahlbar, erhalten soleiten werden mit etva inter 258 384 RM. vom 1gen. Setrug am 18. Pezember hb 9.— K6 7604 RA., ach 48.9013 Penco= schrichten resionsangebote: EW., Ee liegen Jetst scher Gesellschaften an Ir Dollaranleihen zum ationen vor, nachdem be deutscher Unternehrenommen heben, vor in ist. Das Umtauschlen ursprünglichen UmFür einen Dollar der Gläubiger 3 RA, der chreibungen erhalten. schenen TauschverhaltA. ist also eine Besserseten, um diesem trot: getretenen Dollarkursntausch zu, bieten. Die rden von der Ruhrgas ste Flektrizitätewerke macht. scheider Metallheid. In der.-V. 3 mit einem vorzutragenehmigt und heu für die in der.,V. lossene Erhöhung des n Stelle von Präcddent Nieulande, den Hasg, Wie die Verwaltung im laufenden Gebefriedigend zu ben nicht Anghastie reer Eisen- und -Konzern, Am ung des Aufeichterate erk Eisen- und Stahlnabestehenden Walr& Co., und der er Draht-.-G. statt. rtrages aus dem Vorbei vollen Abschretnem Währungsverlust ing von 283000 RU Die geldliche Lage wie mitgeteilt wird, uttergesellschaft, der .-., beträgt 5 Mill. nlends Jahr warten Einheitspreis#sch. Die in der und Erwetterungen jeblich ausgedehnten „Die Textb-Woche“ der französischen er von 3 Prozent an leuerung von 2 Prom wird eine Lohnchalt aller in einem #igten ausländischen eri g se#in 15 ver, Neilen „ 522 ##.#. En 12.###n Te1. L ese m Lei.5.37 #####m 1 21.50 11.99 29 6113 2 4455 Se7 .44 54.45 14.44 1 f13 54 .5#i.5 3 35.3 e fa## muc .15 4aes.15 net in 100 Einbeiten .00-965 : 19.00-72.00 : 985-.8 : 17.00-19.00 .0120 chen..:: 16.70—10.35 chnitzei. 19.10—10.16 Schnenschre.9r—.30 narat 85.3 Ra-71.0 Ma. 00— 415 Imarkt unn 1. 11.10 11.29 11.20 11. 22 11. unur FRAU UNDKINTT) Beilage der Westsählischen Neuesten Nachrichten HUFIU CITDAND TmhHmch anler dieer Artikel verboten Bieleseld, 19. 12. Gedenket der Volkskunst Deutsche Volkskunst uns und unserer Jugend nahezubringen, schließt nicht nur ein volkserzieherisches Moment in sich, sondern ruft sogleich zur Abkehr von billigem Tagesgeschmack auf, zur Erneuerung auf der Grundlage alten Erbgutes. Gerade die Zeit der Weihnachtseinkäufe gibt uns Gelegenheit, sich für die sinnvollen, schönen Dinge aus der Heimat zu interessieren und sie zu unserer und anderer Freude zu kaufen. Bis zum 31. Dezember findet in Berlin im Lichthof des alten Kunstgewerbemuseums eine Ausstellung für Volkskunst und bodenständiges Handwerk statt. Der Besuch ist überraschend, und das darf nicht Wunder nehmen, denn die anziehenden Verkaufstische sind aus allen deutschen Gauen beschickt, die Erfinderkraft und die Handfertigkeit, der Kunstsinn und die Farbenfreude des bäuerlichen Menschen kommen ganz überraschend zum Ausdruck an all den kleinen und großen Gegenständen, die uns dort gezeigt werden. Ostpreußen hat eine wundervolle Schau seines nordischen Goldes. Funkelnd breitet sich eine erlesene Anzahl künstlerisch vollendet gearbeiteten Schmuckes und seiner Kunstgegenstände. Ketten, Ringe, Broschen, Tierplastiken, Schmuckkästchen aus Bernstein rufen Bewunderung hervor. Pommern stellt hauptsächlich seine feinen Teppiche aus, die handgewebt sind und erstaunlich hochwollig, allein schon deshalb einen warmen und behaglichen Eindruck machen. Die Stücke sind farbenfroh und überraschend sein in der Ornamentik, alte heidnische Motive, aus uralter Ueberlieferung stammend, landschaftlich verbunden durch Darstellung der Wellen seiner Seen, durch Fische, Fischaugen, Anker und Bäume, Schlesien bringt sein Bleikristall und geschliffenes Glas, Bunzlauer Bauernkeramik, Stickereien und Spielzeug. Niedersachsen und Schleswig=Holstein sandten handgewebte Wollstoffe, Blaudrucke in lebenbeiahenden Motiven, Buchenftühle, Keramik und in feinster künstlerischer Arbeit Silberschmuck, handgetrieben und in Filigranarbeiten. Das Rheinland stellt rheinisches Steingut aus, auch Handwebereien und herrliche Ledersachen; die Sonderausstellung von Idar bringt geschliffene Halbedelsteine, die geschmackvoll und künstlerisch verarbeitet sind zu Schalen und Figuren aus Rosenquarz und Achat. Außerdem sieht man Ketten und Schmuckstücke in präziser künstlerischer Arbeit. Altbekannte Volkskunst bringen Thüringen und Sachsen. Der Christbaumschmuck schimmert und funkelt und gibt eine Vorfreude auf Weihnachten. Nußknacker, Weihnachtsengel und Spielzeug erhöhen die Erwartung der Kinder. Markneukirchen zeigt seine Blockflöten und Geigen und bringt sich als alte Musikstadt wieder ins Gedächtnis. Der Odenwald, das Hefsenland, Württemberg und das Allgäu stellen Spielzeug aus, buntes Leinen, schöne Handwebereien. Der Schwarzwald hatte die Ausstellung mit Schnitzereien und Flickerteppichen beschickt. Bayern, die bayerische Ostmark und Franken waren durch Volkskunstmöbel in altüberlieferten Formen mit bunten Malereien vertreten. dazu durch bäuerliche Trachten, Zinnspielzeug und Keramik. Besonders reizvoll für die Damenwelt sind die ausgestellten Erzeugnisse der heimischen Spitzenindustrie, alle deutschen Heimatgebiete zeigten diese wunderschönen hauchzart gearbeiteten Muster. Cl. v. W. Kleine, nützliche Weihliachtsgeschente Nützlichkeit, Schönheit und Preiswürdigkeit sind bei der Wahl von Weihnachtsgeschenken wichtig. Wenn man das Buch zum handlichen und schonenden Gebrauch in einer farbigen Gummihülle überreicht, die für 40 Pf. zu haben ist, so gibt man einen Hinweis zur Schonung. Die hübsche farbige Gummihülle ist abwaschbar und deshalb jedem Papierumschlag vorzuziehen. Für Bücher aus Bibliotheken besonders zu empfehlen, deshalb brauchbar. Aus derselben Industrie ist das sehr fein und sinnreich gewebte Universal„Ando" Reinigungstuch, weiß und farbig, für 50 Pf. erhältlich, zu empfehlen. Das Gummigewebe ist interessant, weil er einer weichen Bürste gleich alle verarbeiteten Stoffe, leicht angefeuchtet, auf einfache Weise reinigt. Mit scharfem Druck und etwas Seife leistet es in der Wirtschaft bei Reinigung von Wannenböden, Möbel und Fensterbänken gute Dienste, während mit leichtem Druck Unsauberkeiten aus feinen Geweben, z. B. inneren Mantelkragen und einzelne Flecke, leicht entfernt werden. Da es leicht auswaschbar, ist es hygienisch einwandfrei, wird seine Vielbrauchbarkeit überall Freude machen. Zwei in der Haushaltung vollkommene Erleichterungen sind erstens: ein Plättbrettüberzugsspanner, ein Spiel von Spiralspannern, die das Plättuch hinten verbinden und es straff über das Plättbrett hält, die 4 Klammern sind für 1 RM. käuflich. Die Spielfedern sind auch sonst zum Festhalten von Stoffspannung verschiedentlich zu gebrauchen. Das zweite Gerät ersetzt den Staubsauger und ist ein staubsaugender Besen ohne Motor. Der sogenannte„Ricco=Besen“ hat keine Borsten, sondern weiche Gummieinlage, und der Reinigungsblock ist auswechselbar. Er wird wie ein Besen Johan Luzian: Junge Frau im Winterwald Nun zog das neue Leben in dich ein und du lebst iunig einwärts, da regt sich winzig Arm und Bein, da pocht ein Herz von deinem Herzen zart und klein. Nun sei bedacht, daß alles Edle, Reine wie Gottes Hauch in stiller Nacht dich und dein werdend Kind vereine. Es weht der Schnee auf hartem Feld, der Winterwald steht schwarz und schweigend in weiter, weißer Welt, vor Gottes Angesicht sich neigend und lauschend auf das Kommende tief innen in Stamm und Mark. Von Hoffnung sind die Herzen stark, und Liebe wird die Welt gewinnen. benutzt und nimmt weiche Fusseln, Fäden und Haare weg, besonders ist er als Teppichbesen empfehlenswert. Ein weiterer kleiner Apparat bietet eine angenehme Abhilfe, um bei Strick= und Häkelarbeiten das Fortvollen des Knauls zu verhindern. Der Faden wird auf ein Holzschiff gewickelt, das sich auf einen Nagel in einem Holzfuß bei der Arbeit von selbst dreht und durch eine kleine Führung den Faden der Arbeit zuleitet. Der kleine Holzapparat ist mit farbigem Glanzlack ansehnlich für etwas mehr als 1 RM. käuflich. Alle hier besprochenen Gegenstände sind patentiert und ausprobiert. Dr. Hedwig Heyl Die Weihnachtsbäckerei Dominosteine. 400 Gramm Mehl werden mit 200 Gramm Butter abgerührt, zwei ganze Eier, zwei Dotter, drei Eßlöffel voll saurem Rahm und drei Eßlöffel voll Zucker darunter gearbeitet, in zwei messerdicken Blättchen gebacken, die man erkalten läßt und mit Marmelade aufeinandersetzt, heiß glasiert und dann mit einem Messer in dominogroße Stücke teilt. Den Teilungsstrich markiere man mit einem Mandelstreischen, die Augen mit gleichgroßen Korinthen. Der braune Lebkuchen wird aus drei Pfund grobem Mehl, 2 Pfund Honig und Sirup gemischt, 1 Pfund Zucker, ½ Pfund Mandeln und 4 Eiern bereitet. Außerdem gibt man 20 Gramm gestoßene Nelken, 20 Gramm gestoßenen Zimt, 15 Gramm Pottasche in Milch gelöst, 2 Päckchen Backpulver und ein wenig Orangen= und Zitronenschalen dazu. Der Teig soll, ehe er verarbeitet wird, eine Nacht kühl stehen. Zu Lebkuchen und Pfeffernüssen kann je nach Geschmack Zucker= und Schokoladenguß gewählt werden. Buchstabengebäck ist immer eine besondere Freude. Man schlägt drei Eiweiß zum Schneiden steif, gibt gestoßene Banille, 100 Gramm seinen Zucker, einen halben Teelöffel Backpulver und so viel Mehl dazu, daß man einen glatten Teig erhält, den man ausrollen kann. Aus diesem Teig sticht man nun Buchstaben, auch Zahlen aus, legt diese auf eingefettete Backbleche und läßt sie an warmem Ort erst einige Stunden übertrocknen, bevor man sie bei gelinder Hitze bäckt. Das fertige Buchstabengebäck wird, wenn es aus dem Ofen kommt, noch leicht mit feiner Fruchtmarmelade bestrichen und mit buntem Streuzucker oder Raspelschokolade bestreut. Billige Plätzchen. Zwei Pfund Mehl, zwei ganze Eier, ein Pfund Zucker, ein halbes Pfund Kunsthonig, 80 Gramm Butter, eine Tasse warme Milch, zwei Teelöffel Zimt, etwas gestoßene Nelken und Anis, Zitronensaft nach Geschmack, vier Teelösfel Natron. Die Masse wird tüchtig durchgeknetet, ausgerollt, in Formen ausgestochen und bei leichter Hitze im Ofen hellgelb gebacken. Die Pflege der Milchzähne beim Kind Nicht selten begegnen wir der betrübenden Tatsache, daß Mütter, die es mit der Gesundheitspflege ihrer Kinder durchaus ernst nehmen, gerade der Zahnpflege im Kindesalter noch recht ungenügenden Wert beimessen. Deshalb müssen sie zu spät erkennen, welche weitgehenden Folgen diese ihre Unterlassungsfünde gezeitigt hat. Nicht zeitig und nicht oft genug mit dem Kinde zum Zahnarzt zu gehen, rächt sich immer und selbst da, wo der Geldpunkt keine Rolle spielt, erfahren wir, daß viele Mütter den irrigen Standpunkt vertreten:„Die Milchzähne fallen ja doch heraus und sind entbehrlich; erst wenn die„richtigen Zähne" da sind ist achtgeben am Platz.“ Völlig verfehlt! Es gibt mehr als einen Grund, schon im frühen Kindesalter den Zahnarzt zu befragen. Nicht selten ist die Zahnstellung— etwa infolge zu schmaler Kieferbildung— eine derartige, daß sie korrigiert werden muß. Auch hier zeigt sich wieder, daß die Regel„die Natur hilft sich selbst“ ihre Ausnahmen hat. Durch kleine Eingriffe von sachkundiger Hand, je früher je besser, wird hier geholfen und — worauf es ankommt— eine spätere mehr oder weniger langwierige und kostspielige Behandlung vermieden. Ein Uebereinanderwachsen der Eckzähne beispielsweise ist durchaus nicht nur ein Schönheitsfehler, sondern kann vielmehr zu späteren schweren Störungen führen. Es ist— um ein anderes Beispiel zu nennen— durchaus nicht selbstverständlich, daß jeder Milchzahn rechtzeitig von dem nachkommenden herausgedrängt wird: es kann sehr leicht vorkommen, daß der„bleibende“ Zahn zurückbleibt, da ihm nicht Platz gemacht wird vom Milchzahn. Im allgemeinen freilich pflegt sich, im normalen Verlauf— den meisten Laien unbekannt— die Wurzel des Milchzahnes, sofern bei letzterem der Nerv noch nicht abgestorben ist, tatsächlich zu resorbieren, d. h. etwa, verdaut zu werden. Die übrigbleibende Krone fällt somit von selbst heraus. Mit dem Eintritt der bleibenden Zähne ist jedoch unter allen Umständen darauf zu achten, daß diese gesund bleiben. Nicht immer zeigt sich dem Laienauge ein dennoch vorhandener Defekt am Zahn, noch feltener zeigt sich die Größe desselben. Es kommt nur zu oft vor, daß, trotzdem der Schmelz eine kaum wahrnehmbare dunkle Stelle erkennen läßt darunter sich ein weit größeres Fäulnislager verbirgt. Andrerseits kann die Krone völlig gut erhalten sein und doch an unsichtbarer Stelle des Zahnhalses sich ein kranker Herd gebildete haben oder was schlimmer ist, bei durchaus guterhaltener Krone die Zahnwurzel angefault oder entzündet sein. Nicht immer ist in solchen Fällen der Schmerz der Verräter. Unterbleibt eine rechtzeitige Zahnbeobachtung, resp. Zahnbehandlung, so vermehren sich, wie anfangs erwähnt, die Kosten später um ein Beträchtliches. Was aber wichtiger ist: Ein noch so guter Zahnersatz kann niemals dem natürlichen Zahn gleichkommen. Magenerkrankungen und damit wieder deren Folgeerscheinungen, rheumatische Beschwerden, Verdauungsstörungen u. a. mehr, deren Ursache wir uns bei sonst gesunden Organen nicht erklären können, sind nichts als eine Folge schlechter Zähne. Wo ein Zahnersatz notwendig geworden ist, da wartet man nicht erst Monate oder Jahre damit. Wenn auch der Kiefer sich da, wo Zähne fehlen, festigt und verhärtet, so verändert er dennoch mit der Zeit seine Form; die neben den Lücken stehenden Zähne werden leicht schief, obendrein werden sie zu sehr überlastet. Also— wer es nicht um äußerer Rücksichten willen tut, sollte aus gesundheitlichen Gründen so früh wie möglich mit einer durchgreifenden Zahnpflege bei seinen Kindern anfangen. Unterläßzt er es, so hat er hier am falschen Ende gespart. Dr. F. W. Der moderne Tisch Auf die Gemütlichkeit einer Wohnung kommt es an. Die gemütliche Ecke macht das häusliche Heim traulich und eben „heimisch“. Die Wohngegenstände, die uns dazu verhelfen, hier Entsprechendes und Sinnvolles herzurichten, sind wie die Kleider, dem Zeitgeschmack ergeben. Die Wohnung eines jungen Paares von heute sieht wesentlich anders aus als diejenige der Großeltern der Betreffenden. Immer aber kann eine Wohnung zum„Heim“ werden, wenn der in ihr waltende Geist darauf bedacht ist, sie dazu zu gestalten. Der Tisch, besonders derjenige im Eßzimmer, war zu Mutters Zeiten noch fast ausnahmslos der gleiche, viereckige, große Tisch, der immer in der Mitte des Zimmers zu stehen hatte, an dem sich die Familie zu den Mahlzeiten zusammensand. Ein anderer Tisch kam dafür nicht in Frage. Auch heute ist der Eßtisch im Eßzimmer das unentbehrliche Möbelstück, aber man hält sich ihm gegenüber weitaus nicht mehr so gebunden. Sein Platz, seine Formen, seine Größe und seine Alleinherrschaft haben sich dem Wandel der Zeiten mit ihren Wohnverhältnissen unterwerfen müssen. Kostbare Prunktische gar, die man früher nicht allzu selten herstellte, sind heute so gut wie verschwunden; der moderne Tisch aber ist dafür vielseitiger geworden und wird den verschiedensten Zwecken im Heim angepaßt. Besonders der runde Tisch, der sich heute großer Beliebtheit erfreut und ziemlich niedrig hergestellt wird, dient dem gemütlichen Beisammensein. Die Sitzordnung an einem runden Ti'ch ist übersichtlicher als an einem eckigen, wo man nur keinen Nachbarn und sein Gegenüber zu sehen vermag. Bei einem runden Tisch fällt es auch nicht auf, wenn eine ungerade Personenzahl anwesend ist. Der runde Tisch wird heute vielfach mit einer Glasplatte versehen. Aehnlich wie der runde, wirkt der ovale Tisch. Besonders hübsch stebt dieser vor einem Sosa oder vor einer Couch, mit der er parallel verläuft, ohne weit ins Zimmer hineinzuragen. Der achteckige Tisch ist in seiner Wirkung dem runden Tische Der vierechige Tisch ist zur Arbeit unentbehrlich. Daher ist jeder Schreibtisch, jeder Konferenz= und Versammlungstisch in der Regel viereckig. Es gibt dann den halbkreisförmigen Tisch, bei dem die Rückwand gerade ist, während er sich vorn kreisförmig ausladet. Als Konsole für einen Spiegel sieht er in der Diele gut aus, ist auch raumsparend. Eine ähnliche Wirkung hat auch der moderne Klapptisch. Je nach Bedarf wird er vergrößert; die Klappe kann ihm die mannigfachste Form verleihen. Um die Tischfläche zu vergrößern sind heute allerlei Behelfe vorhanden. Es gibt Tische mit zwei Unterböden, manchmal ist der Unterboden versteslhar, so daß er je nach Bedars höher oder tiefer gerückt werden kann Ein solcher Unterboden kann. insbesondere an einem fahrboren Tische, jegliche Bedienung ersetzen, denn alles Erforderliche bleibt in greifbarer Nähe. Bleiben noch die so praktischen, niedrigen kleinen Tische, drei= oder viereckig, die alle möglichen Zwecke erfüllen und jetzt so beliebt werden! Sie dienen als Untersatz einer Base, manchmal eines modernen Gummibaumes, sind Frühstücktischlein am Bett oder Lese= und Nachttisch am Schlafen lager; man holt sie hervor, oder verbannt sie wieder— je nach Bedarf. Der moderne Blumentisch zeigt mannigfaltigste Formen, Fantasie und Formenideen schufen hier reiche Auswahl. Fahrbare Gestelle tragen neuerdings gemalte oder im Mosaikmuster figurenhaft verzierte, auch häufig gekachelte Tabletts, das Ganze hat den Namen„Tablett=Tisch“. Nach Satztischen, das heißt solchen, die satzweise in verschiedenen Größen zu kaufen sind, besteht zur Zeit große Nachfrage. Li. Der landwirtschaftliche Weibliche Tehrling Vielfach schicken Mütter ihre Töchter nun aufs Land, damit die jungen Mädchen in guter Luft und in der Nähe der Natur zunächst als Lehrlinge tätig sein können. Die Landwirtschaftskammer gab besonders tüchtigen Landfrauen die Lehrberechtigung. Hält man heutzutage auf den Gütern Umschau, so erfährt man, daß die Lehrlingszahl verschieden ist. In Sachsen zum Beispiel werden nicht mehr als zwei Lehrlinge, in Preußen fünf Lehrlinge für einen Wirtschaftsbetrieb zugelassen. Die zur Ausbildung besonders geeigneten Betriebe werden von den Lehrlingen untereinander weiter empfohlen, und nach zweijähriger Praxis wird ein theoretisches und ein praktisches Examen vor der Landwirtschaftskammer abgelegt. Bis dahin heißt es für die jungen Stadtmädchen tüchtige Arbeit leisten. Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß die Berufsaussichten im Augenblick noch gering und die Ausbildungszeit recht lana ist. Man muß sich dabei immer vor Augen halten. daß der Beruf ganz neuartig und deshalb erst vielerlei Hemmungen sich legen müssen. Erst nach zwei praktischen Jahren im Gutsbetrieb, einem Lehrjahr in der Landwirtschaftlichen Frauenschule und bestandenem Eramen ist die Ausbildung der landwirtschaftlichen Hausbeamtin beendet. Noch weiter ist der Weg über das landwirtschaftliche Seminar zum Lehrberuf in einer Frauenschule Eine landwirtschaftliche, abgeschlossene Ausbildung gibt aber in jedem Falle einem Stadtmädchen die Möglichkeit, sich den Unterhalt selbst zu verdienen und sich auf eigene Füße zu stellen, selbst wenn man auch nicht sofort als Hausbeamtin eine bezahlte Stellung findet. Mannigfach sind die Tätigkeitsgebiete des Lehrlings. Naturgemäß hängt vieles von der Größe des Gutes ab, auf dem die Mädchen arbeiten. Für zwei Wochen übernimmt jeder Lehrling ein Arbeitsgebiet, zunächst als Helferin, nach und nach bei selbständiger Arbeit. Die Arbeit ist in den verschiedenen Jahreszeiten verschieden: Hauswoche, Küchenwoche, Geflügelwoche, Gartenwoche wechseln mit der Woche ab, die ganz der Molkereiarbeit gewidmet wird. Während der Küchenwoche muß man früh um 5 Uhr aufstehen, den Ofen heizen, das Frühstück für Knechte und Mägde bereiten und die Mitbewohner des Hauses, die Hunde, versorgen. Später gilt es, das Mittagbrot kochen, wobei Backen und Einkochen besondere Bedeutung tragen. Beruhigend für die Mütter, die die Töchter aufs Land schicken, ist die Tatsache, daß nach dem Essen zwei Stunden geruht wird, denn die neuartige, ungewohnte Arbeit ersordert doch eine große körperliche Umstellung bei den Lehrlingen. Ein Sondergebiet ist die Arbeit in der Geflügelzucht, im Garten, vornehmlich im Gemüsegarten. Daneben beschäftigen sich die Lehrlinge rein hauswirtschaftlich, sie müssen nähen. waschen, plätten. Zimmer aufräumen, kurzum jeden Handariff im Hause beherrschen. Mehr als wo anders gilt hier die Forderung: Liebe zum Beruf. Herthe Thiele 2 O Beilage der Westfälischen Neuesten Nachrichten Drei Rennen in Bieleteld Die Termine 1934 In Berlin hielt, wie bereits berichtet, die oberste Behörde für Vollblutzucht nach der Neukonstitnierung die erste Sitzung ab. Hier wurden die Rennen für 1934 festgelegt. Der Ravensberger Renn=Verein erhielt folgende Termine: 2. April(Ostermontag) 10. Mai(Himmelfahrt) 2. September PasssumI Reien Favoritenslege Im Gau Niederrhein— VIR Köln allein in Front 9 Drei Bielefelder Der silberne Conntag brachte im Gau Südwest für die meisten Spiele den Abschluß der ersten Serie. Vielsach wurde sogar schon die zweite Runde in Angriff genommen. Die Ueberraschungen scheinen kein Ende zu nehmen. Es zeigte sich auch an schon längere Zeit herrschende kalte Wetter sccis, Sonntag wieder, daß nur wenige Mannhielt auch am gestrigen Sonntag weiter an. Immer= aten eine stabile und gute Form besitzen. Allerhin gestaltete aber ein wohltuender Sonnenschein dings sind bei den Ergebnissen die zum Teil hart den Aufenthalt auf Sportplätzen noch angenehm, und Festgrenen Spielselder und die stark verschneiten da auf der anderen Seite in sportlicher Hinsicht Platze in Rechnung zu stellen. Im Gau Südwest ist zum Teil sehr gute Leistungen gezeigt wurden, stigheng##n volles Durcheinander eingetreten. Die dürften die Besucher einmal mehr vollauf zufrieden lührenden. Offenbacher Kickers retteten in ihrem gestellt worden sein. Abgesehen von einigen kleine=##riosen Unentschieden gegen den S# Wiesbaden „„; au nc# wenigstens einen Punkt und behauptet weiter die Reform der Sechstage-Rennen im Endkampf um die Meisterschaft Der Kampftag in Bielefeld um die Zwischenrunde hat die letzten Teilnehmer um die Meisterschaft ermittelt. Für die acht Meisterschaften stehen folgende Teilnehmer im Entscheidungskampf: Fliegengewicht: Hebrock(Herford)— Steurer(Bünde). Bantamgewicht: Steckstor(Oeynhausen)— Claus(Bünde). Federgewicht: Rolfsmeier(Oeynhausen)— Meier(Herford). Leichtgewicht: Schwarze(Oeynhausen) Jakubowsbi(Bünde). Weltergewicht: Tatenhorst I(Borring Bielefeld)— Anders(Hersord). 9 661n6 Mittelgewicht: Ellerbrock(Boxring Bielefeld)— Milke(Herford). Halbschwergewicht: Pohlmann(Herford) — Wieher(Minden). Schwergewicht: Meisner(Boxring Bielefeld)— Steinbrink(Oeynhausen). Der Endkampf findet am 30. Dezember in Bad Oeynhausen statt. eg. Boxkampfabend in Herford Am Dienstag abend veranstaltet der Deutsche Sport=Club Herford im Saale des Restaurants Brinkmann zum Besten der Winterhilfe einen Boxkampfabend. Als Gegner ist der DSC Minden verpflichtet worden. Man will versuchen, die in Minden erlittene:11=Niederlage wieder auszuzzen. Den Veranstalter sollte das nicht sonderlich ren Ueberraschungen, nahmen die Meisterschaftsspiele in den drei westdeutschen Gouligen den allgemein erwarteten Verlauf. Im Gau Niederrhein konnte der Deutsche Meister Fortuna Düsseldorf seine führende Position weiter behaupten. Er gab in Krefeld eine zwar recht mäßige Vorstellung, woran aber auch der harte Boden ein Teil Schuld mitträgt. Bis 15 Minuten vor Schluß lagen die Preußen noch:0 in Front, erst dann rafften sich ghänz aphmsans Saarbrücken behielten geg die Düsseldorfer auf und konnten noch einen ganz evonir Lwowigshafen mit:1(:0) dass bessere knappen:=Sieg davontragen. Unbekümmert der Ende für sich. Die Lage ist im Augenblick so, daß Schwierigkeiten, die sich im Duisburger Spiel gegen noch der Tabellenletzte, wenn auch nun nicht gerade den FB 08 von vornherein für den BfL Benrath Meister, so aber doch zum Schluß der Spiele einen zeigten, nahm dieser den Kampf in der gewohnt der vorderen Plätze für sich in Anspruch nehmen sicheren Form auf. Das Spiel war im Felde wohl kann. ausgeglichen, aber vor dem Tore zeigten sich die In Württemberg Benrather doch durchschlagskräftiger. Die Gäste Spitze. Borussia Neunkirchen bereitete dem Tabellenzweiten Wormatia Worms mit:0(:0) eine schwere Schlappe. Geschlagen wurden auch Eintracht und FsV Frankfurt. Die Eintracht verlor trotz besserem Spiel gegen den FK Pirmasens mit:4 (:3) und der FSB mußte den mit:0(:0) siegreichen FC Kaiserslautern beide Punkte überlassen. Der Tabellenletzte, Alemannia Olympia Worms, schlug der Hessenmeister Peip: 0f mit•.(:1) Schluß lagen die 19.—3— Eenenmeiner Murnz 05 mi st dann rafften sich und Sportfreunde. Saarbrücken behiel führten in der zweiten Halbzeit schon.0, als Duisburg 08 zu seinen zwei Erfolgen kam. In Ueberform spielte auch Hamborn 07, das sich in Essen dem Schwarz=Weiß mit:0(:0) überlegen zeigte. Allerdings entspricht dieses Ergebnis nicht ganz dem Spielverlauf. Duisburg 99 hatte ebenfalls alle Hände voll zu tun, um den gegen den Rheydter Spielverein einmal errungenen Vorsprung mit:0 bis zum Schlußpfiff zu verteidigen. Ein Hauptverdienst am Erfolge hat in erster Linie die Hintermannschaft. Sehr schlecht bestellt ist es zurzeit um Alemannia Aachen. Spiel auf Spiel geht verloren. Gestern wurden sie in Essen von BV Preußen mit nicht weniger als:2 geschlagen nach Hause geschickt. Im Gau Mittelrhein erfolgte eine vovläufige Klärung in der Frage der Tabellenführung. Sülz 07 büßte in Trier gegen Eintracht beide Punkte ein und unterlag knapp mit :2. Besser war der Bonner Fußballverein dran, der nach mäßigen Leistungen gegen den Kölner ClfR schwer fallen. Für den Hauptkampf war nach der noch ein 111=Unentschieden erzielte. Den Vogel großen Leistung von Stühmeier(Boxring schossen aber die Kölner BfR=Leute in Kottenheim ####seld gegen den Internationalen Jaku= ab, wo sie mit 411 einen überlegenen Sieg herauski(Bes Bünde) Stühmeier verpflichtet, ein holten Die Kölner haben sich dadurch die alleinige Zeichen, daß der Bielefelder gesallen hat. Da Stüh. Führung gesichert vor dem Bonner FV und Sülz 07. meier aber eine Erkrankung hinter sich hat und noch Dicht dahinter folgen Eintracht Trier und der Mülnicht wieder voll auf der Höhe ist, will man heimer SB, der es sich erlauben konnte, auf eigeSchmiesing mit Meier(DSC Hersord) für den Hauptkampf starten lassen. Die Aufgabe ist aber für den Bielefelder recht schwer. Sperre im Berufsboxsport Zum Schutze der Berufsboxer hat der Führer des deutschen Boxsports, Dr. Heyl, angeordnet, daß der Uebertritt von Amateuren zum Berufssport bis zum Oktober 1934 gesperrt ist. Dadurch haben die bisher lizensierten Boxer größere Beschäftigungsmöglichkeit. Witt wird geschont Verboten wurde der Kampf zwischen den beiden Meistern der Schwergewichtsklassen, Hower und Witt, die am zweiten Feiertag in Hamburg zusammentreffen sollten. Der BDF will Witt vor einer zu schweren Aufgabe schützen. So ist nun die Begegnung Bölck=Eggert zum Hauptkampf geworden, da für Witt ein neuer Gegner verpflichtet werden muß. Seisler boxt Czirson Der letzte Kampftag im Berliner Spichernring in diesem Jahre bringt als Hauptnummer die deutsche Leichtgewichts=Meisterschaft zwischen dem Verteidiger Seisler(Berlin) und Paul Czirson. Loughran boxt Schmeling und Carnera Tommy Loughran steht im neuen Jahr vor schweren Aufgaben. Der nächste Gegner des erfolgreichen amerikanischen Schwergewichtlers ist Max Schmeling am 31. Januar in Atlantic=City. Am Februar muß er bereits wieder in Miami gegen Weltmeister Carnera antreten. Boxunterricht auch für Studenten Nachdem durch Erlaß vom 24. Oktober 1933 der Preußische Kultusminister Rust die Einführung des Boxunterrichts an den höheren Lehranstalten unter gewissen Bedingungen genehmigt hat, ist jetzt ein weiterer Erlaß seitens des Preußischen Kultusministeriums herausgekommen. Dieser zweite Erlaß nem Platz gegen den FB Neuendorf mit:2 zu verlieren, was eine Ueberraschung bedeutet, Westmark Trier behielt über Rhenania Köln in der Domstadt mit 211 die Oberhand. Von den Meisterschaftsspieben im Gau Niedersachsen ist der Sieg von Eintracht Braunschweig über Hildesheim 06 mit:0(:0) bemerkenswert. Im Bremer Lokalkampf konnte der am Tabellenende stehende SV mit:1(:1) Komet Bremen überbegen abfertigen. Die auf mit vielem Schnee bedeckten Spielfeldern ausgetragenen Meisterschaftsspiele im Gau Nordmark brachten im allgemeinen erwartete Ergebnisse. Die nach Verlustpunkten führende Eimsbütteler Mannschaft konnte die in der Form sehr schwankende Elf von Altona 93 sehr sicher mit:1(:0) besiegen. Dagegen gewann Union Altona mit:2(:1) in dieser Höhe unverdient über Borussia Kiel. Der Hamburger SV brachte aus Lübeck gegen die Polizei mit:2 beide Punkte heim Als kleine Ueberraschung ist die Niederlage von Viktoria Wilhelmsburg mit:4(:2) durch die Hamburger Polizei zu werten, wobei gellrdings festzustellen ist, daß der Sieg der Hamburger Ordnungsleute verdient war. Die Tabelle hat wesentliche Veränderungen nicht erfahren. Eimsbüttel, HSV. Algermissen und Union Altona liegen weiter dicht zusammen in der Spitzengruppe. Im Gau Sachsen es durchweg die erwarteten Ergebnisse. Der besiegte der SV Feuerbach mit:1(:0) Union Bökkingen, so daß nunmehr beide Vereine mit je 13:5 Punkten gemeinsam die Führung in der Tabelle behaupten. Der BfB Stuttgart konnte seine günstige Lage nicht auswerten, denn er kehrte aus Birkenfeld mit einer 314=Niederlage heim. Im Gau Bayern ist der SC 05 Schweinfurt durch den Gewinn eines Punktes im 111=Spiel gegen Würzburg 04 Tabellenerster geworden. Nach Verlustpunkten gerechnet, steht aber München 60, die diesmal spielfrei waren, mit einem Punkt günstiger da. Der 1. FC Nürnberg, die Spielvereinigung Fürth und Schwaben Augsburg blieben auch weiterhin von Niederlagen nicht verschont, die sie in Bayreuth, Nürnberg(ASV) bezw. Bayern München erlitten. In Nordhessen stehenjetzt Hanau 93, der gegen Sport Kassel:4 spielte, und der SC 08 Kassel, der Hessen Hersfeld mit. 139, schlug, mit je 16:6 Punkten an der Spitze. Mit 15:5 Punkten folgt Borussia Fulda. Einen einzigartigen Siegeszug führt Viktoria Stolv in der Abteilung Ost des Gaues Pommern durch. Am Sonntag schlugen die Stolper Viktoria Kolberg mit nicht weniger als 17:0(:0) und haben bei allen zehn gewonnenen Spielen ein Torverhältnis von 56:15 erzielt. In der Abteilung West hat die Polizei Stettin die Führung erlangt. Den zweiten Platz besetzen gemeinsam BfL Stettin und Stettiner SC vor dem BfB Stettin. * Austrias zweite Niederlage Manchester City fiegt mit:0 Vor gutem Besuch mußten die Wiener auf ihrer England=Gastspielreise die zweite Niederlage hinnehmen. Am Montag besiegte Manchester City die österreichischen Gäste leicht mit:0(:). Der Mittelstürmer Gregory, der Halbrechte Herd und der Linksaußen Brook waren die Torschützen. *" Reichsbahn=Sportverein—D. J. K. Wiedenbrück 1.:3 "„Die., Reichsbahner empfingen am Sonntag die 1. Mannschaft des D..K. Wiedenbrück zum fälligen Punktespiel. Die Gastgeber spielten einen technisch besseren Fußball, den die Gäste durch ihren Eifer und Kampfgeist auszugleichen suchten. Sie mußten sich jedoch eine Niederlage gefallen lassen und beide Punkte in Bielefeld lassen. Die Reichsbahner führen somit die Tabelle weiterhin ohne Punkteverlust an. BfR Iöllenbeck 1— 88 Avenwedde I:2(:1) Hier handelte es sich darum, wer der demnächstige, Tabellenführer ist. Dieses machte sich dann auch wayrend des ganzen Spieles bemerkbar. Der Kampf wurde mit allem Eifer und Körpereinsa Vorläufige Regelung für Dortmund und Berlin Eine Reform der Sechstagerennen wird vom Deutschen Radfahrer=Verband noch in dieser Saison durchgeführt. Die beiden genehmigten Rennen in Dortmund und Berlin sollen aus wirtschaftlichen Gründen abgehalten werden, die Rennen werden aber in der Zeit von 6 Uhr früh bis 12 Uhr mittags für alle Fahrer neutralisiert. Jeder Tagesabschnitt wird für sich gewertet, und das Paar, das die höchste Punktzahl nach sechs Tagen erreicht hat, ist Sieger. Die Rennen ähneln also den Etappenfahrten auf der Landstraße. Alle Fahrer erhalten eine feste Tagesvergütung in gleicher Höhe und Ersatz ihrer Barauslagen für Fahrmatevial. An jedem Tage werden bestimmte Preise ausgesetzt. Die endgültigen Sieger erhalten erhöhte Preise. Diese Regelung ist aber nur als vorübergehend anzusehen und gilt zunächst nur für die beiden letzten Rennen. Sieronskl in Brüssel Letzter Bei den Radrennen im Brüsseler Wintervelodrom spielte der bekannte deutsche Straßenfahrer Herbert Sieronski(Berlin) nur eine untergeordnete Rolle. Das 75 Kilometer Einezlfahren gewann der Belgier Kaers in:40:55 Std. Der Berliner belegte mit fünf Runden Rückstand nar den letzten Platz. Stöpel und Geyer bei der Tour de France Wie alljährlich findet auch im Jahre 1934 die größte Radsernfahrt der Welt in Frankreich statt. Die besten deutschen Straßenfahrer haben bisher sich recht achtbar geschlagen, so daß eine deutsche Expedition bei der Tour de France einfach nicht mehr fehlen darf. Bei der Zusammensetzung der Mannschaft für das nächste Jahr haben sich jedoch einige Schwierigseiten ergeben, da das Material an international guten Straßenfahrern in Deutschland noch nicht so zahlreich ist Um auch den Nachwuchs heranzubilden, wird sich Deutschland bei der Tour de France 1934 von drei bewährten und erfahrenen „Tour de France=Fahrern" und fünf jungen Nachwuchskräften vertreten lassen. Feste Verträge sind bisher nur mit Kurt Stöpel und Ludwig Geyer, bei der letzten Tour de France den zehnten bzw. zwölften Platz belegten, abgeschlossen worden, „geborene Straßenfahrer". Thierbach seine entgültige Zusage noch nicht gegeben hat. Magdeburger Hallensportfest Dr. Peltzer und Preußen Stettin Für das 18. Magdeburger Hallensportfest am 20. Januar sind weitere, interessante Meldungen eingegangen. Dr. Peltzer und seine Stettiner Preußen von Strotha und Jaemxel werden die 3mal=1000Meter=Staffel lausen. Außerdem startet Dr. Peltzer, der nach seinem hervorragenden Kampf gegen Olympiasieger Beccali seine gute Form bestätigte, im 1500=Meter=Lauf. Wacker Leipzig nannte sein norwegisches Mitglied Strömme für die 60=MeterHürden, den Mitteldeutschen Petzold für 100 Meter und Wagner für die 1500 Meter. Der Berliner Sport=Club wird eine starke und aussichtsreiche Mannschaft entsenden. Ausbildung der Studenten, die sich auf Meisterschaftsspiel zum Austrag, in dem der VfL die Prüfung für das höhere Lehramt und für das Bitterfeld mit:1 über den 1. SB Jena triumFach Leibesübungen und körperliche Erziehung vor Parse.: cite bereiten, auch auf diesen Zweig auszudehnen. Dieser Erlaß sieht allerdings zunächst davon ab, die Teilnahme für pflichtmäßig zu erklären, bemerkt aber, daß diese Ausbildung bei der Neuordnung der Turnlehrerausbildung ausreichend berücksichtigt werden wird und daß die Teilnahme am Boxen in das Leistungsbuch eingutragen sei. Schwerathletik Ismayr und Hornfischer in Berlin Bei einer Berufsringer=Veranstaltung im Berliner Zirkus Busch um die Weltmeisterschaft, die im Zeichen der Winterhilfe stand, stellten sich als Zuführende Dresdner SC hatte wohl mit so hartem durchgeführt. Die Rasensportler, die den ganzen Widerstand des 1. Vogtl. FC Plauen nicht gerechnet, Spielverlauf leicht überlegen gestalten konnten, denn der Tabellenvorletzte wurde nur:0(:0) ge wannen dann auch verdient durch ihr schnelles schlagen. Der BfB Glauchau fertigte die Sppg. Spiel. Die Avenwedder können es ihrem Torwart Falkenstein mit:0(:0) ab, während der SC. Plag= verdanken, daß die Niederlage nicht noch eindeutiger ausfiel. Die unterlegene Mannschaft und insbesondere die Avenwedder Schlachtenbummler werden in Zukunft ein disziplinierteres Verhalten an den Tag legen müssen als man es in diesem Spiele sah. Man soll dem Schiri sein ohnehin nicht leichtes Amt durch ein sorches Verhalten nicht noch erschweren. Arminia Al Jugend— BfR Jöllenbeck Al Jgd.:2 Handball: nitz und SuBC Plauen sich:4(:3) trennten. Im Gau Mitte kam nur ein einziges, allerdings sehr wichtiges pyierte. Vorüvergeheno hat Bitterfero nunmehr Wacker Halle von der Tabellenspitze verdrängt, während Jena den Anschluß an die Spitzengruppe verlor. Ginigkeit Jöllenbeck II— BfR Jöllenbeck II:4 armigen Reißen brachten beide Gewichtheber je 200 Pfund zur Hochstreche. Neue Rekorde im Gewichtheben wurden in München aufgestellt. Der Leichtgewichtler Schweiger verbesferte im linksarmigen Reißen den Weltrekord des Schweizers Aeschmann von 78 auf 80 Kilo um vier Pfund und der Mittelgewichtler gabe auch Europameister Hornftscher(Nürnberg) und Huttner(München) schraubte den von DeutschRudolf Ismayr(München) vor. Hornfischer war von Augsburg gehaltenen deutschen Rekond in der Jeiner Berlsenn mfex.: Ig. 8 koat: Oßui gleichen Uebung von 82,5 auf 83,750 Kilo. reiner Verletzung wiederyergesteitt und legte Köpf (Stuttgart) schon nach:39 Minuten auf beide Schultern. Im Gewichtheben zeigte Ismayr nicht seine gewohnten Leistungen, da der weiche Bodenbelag ihn sichtlich hinderte. Ismayr drückte beidarmig 210 Pfund, was auch Kaufmann(Berlin) vollbrachte. Im beidarmigen Stoßen kam Ismayr auf 200 Pfund, Kaufmann auf 270 Pfund und im beidSpende für die Nationale Arbeit Eine Spende für die Nationale Arbeit in Höhe von 17 500 RM. überreichten die Vertreter des Verbandes Deutscher Kleinkaliberschützen dem Reichsinnenminister Dr. Frick. Dieser nennenswerte Betrag wurde bei einem Ehrenschießen zur Er„Völkerschlacht bei Leipzig im Oktober in allen Teiten Deutschlands gesammelt. Norwegens Schwimmer haben beschlossen, sich mit fünf Teilnehmern an den Europameisterschaften in Magdeburg zu beteiligen. Es liegen nunmehr bereits eine große Anzahl Zusagen aus den zurophischen Ländern vor. Schweden schlägt Schweiz Der Tenniskampf Schweden—Schweiz in Stockholm endete im Gesamtergebnis mit dem knappen :=Siege der Schweden. Ski-Lehrgang für Mitglieder des NSLB im Gau Westfalen-Nord Die Abteilung für körperliche Ertüchtigung des Gaues Westfalen Nord des NSLB veranstaltet in der Zeit vom 28. Dezember bis 6. Januar 1934 in Brilon einen Skilehrgang für Lehrer und Lehrerinnen aller Schulgattungen, vornehmlich Turnund Sportlehrer. Die Kosten für Uebernachtung Verpflegung betragen.20 RM. täglich. Dazu kommt die einmalige Kursusgebühr von 4 RM. Anreisetag 28. Dezember. Meldung in der Jugendherberge bis 18 Uhr. Anmeldungen für den Skilehrgang sind sofort, spätestens bis 21. Dezember, Pon Aatéilung für körperliche Ertüchtigung des „an Westfalen=Nord, Geschäftsstelle MünUrbanstraße 11, zu richten. Da nur berücksichtigt werden können, ergeht noch an die Zugelassenen eine endgültige Benachrichtigung, und zwar bis zum 23. d. M. gez. Dr. Th. Schmidt, Fachbearbeiter. *** Deutscher Skitrainer für Südslawien wurde auch in diesem Jahre der Thüringer Erich Marx(Friedrichroda), der bereits im Vorjahre als Amateurtrainer vom Südslawischen Skiverband verpflichtet worden war. Altmeister Thunberg immer noch da Der hervorragende, finnische Meisterläufer Clas Thunberg befindet sich wieder groß in Form. Bei einer Veranstaltung in Helsingsors zeigte er sich stark überlegen. Ueber 500 Meter siegte er in der guten Zeit von 44,8 Sekunden vor Lindell, der 46,4 Sekunden benötigte. Auch über 1000 Meter konnte sich Thunberg aus den Seite aintes Salieg...357 seine Gegner