33. Jahrgang. Nummer 278 WeshanscheFieueste Nachriähsten mit Bielefelder General-Anzeiger und Handelsblatt Pleieseln els eais eisch, estaeseigeg, daut Bol ucd Gertau. Klrasdoer Sso, Vertalteld Se kongen dei alen feigenagen 1 Leiuogegedübr. Brieltrigem und in unseren Fllalen aud Gerchufan. Peuuen Podanzislen. Falle böberer Gewalt, oder inlolge Stbrung des Kanen Auspruich auf Lielerung oier Nachlelerung eien uu 1 Beicher Bezugspreises Rauptgeschäftestelle und Rodaktion Bielefeld, Rohrteichstr 9. Dienstag, 28. November 1933 Anzeigenpreis: Der Raum für die Anzeigenspalte(29 mm breit. 1 mm hoch) 15 Pig für die Reklamezeile(70 mm breit. 1 mm hoch) 60 Pig Rabatt nach beson ierem Tarif Bei verspätetem Eingang der Zahlung oler bei Zwangseinziebung des Betrages kommt der gewährte Rabatt in Fortfall Beilagen 15 Mart das Tausenl. ber Telauflagen 20 Mark Annahmestellen für Bielsfeld die Geschäftsstellen Rohrteichstr 9. Alter Markt 2. Herlorter Str 84. die Filialen Bahnhofstr 34. Kreuzstr 40. Arndtstr 41 Bleichstr 125; für Brackwede: A iolf Hitler Ser 60: Bielefel1 Schiliesche: Talbrückenstr 4 Feruruf GundlachZentrale 4970—4973 nach 19 Uhr Geschäftsstelle 4972 Redaktion 4970 u 4973. durch Freude' Das Heierabendlderl dee Avensseen Ley verkündet auf einer großen Kundgebung die neue Organisation Kunst, Spori, Wanbern und Keisen für alle Wertialigen Berlin, 27. 11. Festsaal des Preußischen Staatsrates veranstaltete die Deutsche Arbeitsfront Montag nachmittag eine große Kundgebung, die der Organisation der Freizeit gewidmet war und auf der der Führer der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Ley, in einer glänzenden Rede das hohe Ziel der Arbeitsfront darlegte. Der wohnten die Reichsminister Dr. Schmitt, Seldte, der stellvertretende Führer„Rudolf Heß, alle Verbandsleiter der Arbeitsfront, alle Treuhänder der Arbeit, zahlreiche SA= und SS=Führer, die Gebietsinspekteure der NSDAP, die Mitglieder des Großen und Kleinen Konvents, die Amtsleiter der Partei u. a. m. bei. Reichsminister Göbbels führte zur Begrüßung u. a. folgendes aus: Wenn die Arbeit, die heute in dieser Zusammenkunft ihren Anfang nehmen soll, unter einem glücklichen Stern steht, dann glaube ich, beginnen wir damit ein Werk, das für die ganze weitere soziale Entwicklung unseres Volkes von ausschlaggebender Bedentung ein wird. Diese Arbeit hat bereits Vorbilder in anderen Staaten. Ich glaube aber, es wäre grundfalsch, wenn wir uns an diese Vorbilder hielten und ohne jede Einschränkung an sie anschließen wollten. Wir sind von vornherein der Ueberzeugung, daß dieses Werk „Nach der Arbeit“ ein Ausdruck eines ausgesprochenen deutschen und ausgesprochen nationalsozialistischen Wesenz ist. Es handelt sich darum, den Feiertag zu organisieren, und zwar von der Erkenntnis ausgehend, daß ein Staat, der wirklich mit dem Volk identisch und verbunden ist, das Volk niemals sich allein überlassen soll, sondern daß der Staat nicht nur die Arbeit, sondern auch den Feiertag organisieren muß. Darauf überbrachte der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, die Grüße des Reichskanzlers, der nicht kommen konnte, weil er nach Nürnberg geeilt ist, um am Begräbnis des Reichswehrsoldaten Schuhmacher teilzunehmen. Nunmehr sprach der Stabsleiter der und Führer der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Ley. Die Rede Leys Dr. Ley führte u. a. etwa folgendes aus: Die Entwicklung eines Volkes bedeutet sein Wachstum. Ein Volk wächst an Zahl, in der Vertiefung seiner Anlagen und in der Schärfung seines Instinktes. Die Arbeitskraft ist des Menschen ureigenstes Eigentum. Somit kann auch er allein wie lange er seine Arbeitskraft täglich anzuspannen gedenkt, mit zwei Einschränkungen: Einmal, aus einem innenpolitischen Grunde kann der Staat die Arbeitszeit aus volksgesundheitlichen Gründen festlegen, zweitens kann die Arbeitszeit aus außenpolitischen Gründen festgelegt werden, und zwar einmal durch schiedlich=friedliches Uebereinkommen, zum anderen aber auch durch willkürliche Diktate des Siegers an den Besiegten. Die Festlegung der Arbeitszeit in die 48Stundenwoche war ein künstliches Produkt, einmal weil es die Marxisten in Ermangelung besserer Erkenntnis den Arbeitermassen so versprochen hatten, aber zum anderen, weil die Stegermächte im Jahre 1919, vor allem Amerika, an dieser 48=Stundenwoche das größte Interesse hatten. Arbeitskraft mal Arbeitszeit ergibt aber die Summe der Waren, die ein Volk hervorbringt. Amerika rechnete mit dieser Tatsache und legte deshalb die 48=Stundenwoche international fest, weil Amerika in der Industrialisierung und in den Arbeitsmethoden dem europäischen Festland weit voraus war. Um den Ausfall der europäischen Industrie gegenüber der amerikanischen wettzumachen, trat nun jene ungeheure Mechanisierung der Arbeitsmethoden ein. Nicht mehr der Mensch bedingte nach Arbeitsleistung und Arbeitskraft den Prozeß der Arbeit, sondern die Maschine. Die Frage, ob wir die übersteigerte Mechanisierung unserer Industrie zurückschrauben können, ist mit Nein zu beantworten. Und zwar, weil man eingeführte Methoden und neu erfundene Maschinen nicht mehr aus der Welt schaffen kann, und weil die japanische und chinesische Konkurrenz eine solche Rückentwicklung nicht mehr zulassen würden. Wenn Deutschland überhaupt noch einmal gegen die Schleuderkonkurrenz aufkommen will, so kann es das nur durch neue Erfindungen, durch weitere Einführung von Maschinen, in manchen Industriezweigen muß sogar infolge Erhöhung des Arbeitstempos eine weitere Arbeitszeitverkürzung kommen. Entweder man hätte durch ein vernünftiges Arbeitstempo die frühere Arbeitszeit erhalten sollen, oder aber man steigert das Arbeitstempo und muß dann die Arbeitszeit verkürzen, oder umgekehrt, man verkürzt vorher die Arbeitszeit und ist dann gezwungen, das Arbeitstempo zu steigern. Diesen letzteren Weg sind wir gegangen. Er würde zum Ruin unseres Volkes führen, wenn nicht gleichzeitig dafür gesorgt würde, daß das Volk in seiner Freizeit eine völlige Ausspannung von dem übersteigerten Tempo des Alltags erhält. Müdigkeit ist ein Gefühl der Leere. Da die Arbeitszeit von den schaffenden Menschen Höchst= und Spitzenleistungen verlangt, muß man in der Freizeit als Nahrung der Seele, des Geistes und des Körpers das Beste vom Oesten bieten. Wir müssen eine Freizeitorganisation schaffen, in der alle Menschen zu Hause sein sollen, vor allem auch der UnterAn alle schallenden Deutschen! Besuch bei Pilsudsti Die deutsch=polnische Aussprache Warschan, 27. 11. Der deutsche Gesandte in Warschau, von Moltke, wurde am Montagnachmittag von Marschall Pilsudski in Anwesenheit des volnischen Außenministers Beck empfangen. Laufe des Gesprächs wurden die in der Unterredung des Reichskanzlers mit dem polnischen Berlin, 27. 11. Die Wahl vom 12. November hat gezeigt, daß bis auf eine verschwindende Minderheit alle schaffenden Deutschen, ganz gleich, ob sie als Unternehmer, als Arbeiter oder Angestellte tätig sind, sich freudig hinter die von Adolf Hitler geführte Reichsregierung stellen und am Aufbau des neuen Staates und der neuen Wirtschaft mitzuarbeiten gewillt sind. Das Bekenntnis zu unserem Führer bedeutet für die schaffenden Menschen eine Absage den marxistischen Grundsatz des Klassenkampfes, bedeutet ein Bekenntnis zum Geist der Volksgemeinschaft und der gegenseitigen Achtung und Gleichberechtigung von Arbeitern und Unternehmern. Diese Tat soll gelohnt werden. Die Zeit ist reif, daß das Werk, das am 2. Mai durch die Uebernahme der alten Gewerkschaften in die Arbeitsfront begonnen worden ist, nunmehr seine Krönung erhält. Die deutsche Arbeitsfront ist die Zusammenfassung aller im Arbeitsleben stehenden Menschen ohne Unterschied ihrer wirtschaftlichen und sozialen Stellung. In ihr soll der Arbeiter neben dem Unternehmer stehen, nicht mehr getrennt durch Gruppen und Verbände, die der Wahrung besonderer wirtschaftlicher oder sozialer Schichtungen und Interessen dienen. Der Wert der Persönlichkeit, einerlei, ob Arbeiter oder Unternehmer, soll in der deutschen Arbeitsfront den Ausschlag geben. Vertrauen läßt sich nur von Mensch zu Mensch, nicht aber von Verband zu Verband gewinnen. Nach dem Willen unseres Führers Adolf täglichen Arbeitslebens entschieden, die natürlichen Unterschiede der Interessen der einzelnen Arbeitsmenschen aufeinander abgestimmt werden. Für die Regelung der Arbeitsbedingungen werden in kurzer Zeit Formen geschaffen werden, die dem Führer und der Gefolgschaft eines Betriebes die Stellung zuweisen, die die nationalsozialistische Weltanschauung vorschreibt. Das hohe Ziel der Arbeitsfront ist die Erziehung aller im Arbeitsleben stehenden Deutschen zum nationalsozialistischen Staat und zur nationalsozialistischen Gesinnung. Sie übernimmt insbesondere die Schulung der Menschen, die dazu berufen werden, im Betrieb und in den Organen unserer Sozialverfassung, der Arbeitsgerichte und der Sozialversicherung maßgebend mitzuwirken. Sie wird dafür sorgen, daß die soziale Ehre des Betriebsführers wie seiner Gefolgschaft zu einer entscheidenden Triebkraft der neuen Gesellschafts= und Wirtschaftsordnung werden kann. So rufen wir heute alle deutschen Arbeiter der Stirn und der Faust auf, in die deutsche Arbeitsfront einzutreten, um in ihr alle Kräfte zum Gelingen des großen Werkes zu sammeln. Heil Hitler! Der Führer der Deutschen Arbeitsfront: gez. Dr. R. Ley, Der Reichsarbeitsminister: gez. Franz Seldte, Der Reichswirtschaftsminister: gez. Dr. Schmitt, Der neue Weg Die Zielsetzung der Arbeitsfront Berlin, A7. 11. Die Aufrichtung der großen Organisation „Kraft durch Freude" bedeutet, wenn man die Bedeutung des 27. November kurz zusammenfassen will, eine wichtige neue Phase im Aufban des arbeitenden Deutschlands. Damit erhält die Deutsche Arbeitsfront neue und zugleich auch scharfumrissene Aufgaben. In Zukunft sind ihr, die alle Stände und Berufe umfaßt, die erzieherischen undideellen Aufgaben vorbehalten; die sozialpolitischen Aufgaben werden Sache der Berufsstände sein. Die Einzelverbände, wie die Verbäude der Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden aufgelöst, das heißt, in den berufsständischen Aufbau überführt werden. Hier werden dann die materiellen und sozialpolitischen Aufgaben ihre Bearbeitung finden. Jeder Angehörige eines Berufsstandes ist Mitglied der betreffenden Kammer, die wiederum Mitglied der Arbeitsfront ist, der alle schaffenden Deutschen angehören. Gesandten behandelten Fragen besprochen, wor Nach dem Willen unseres Führers Adolf Der Beauftragte des Führers für Wirtschaftsbei neuerdings Uebereinstimmung der beider Hitler ist die Deutsche Arbeitsfront nicht die fragen: seitigen Auffassungen festgestellt wurde. Stätte, wo die materiellen Fragen des! gez. Keppler. nehmer, der in Italien völlig fehlt. Denn gerade dadurch, daß der Mensch in seiner Freizeit mit Menschen anderer Berufe zusammengeführt wird, erhält er schon eine Ausspannung an sich. Aber nicht allein deshalb müssen wir diesen Fehler vermeiden, sondern auch im Hinblick auf das größte und letzte Ziel, aus dieser Freizeitorganisation die wahre nationalsozialistische Gesellschaftsordnung zu formen, müssen wir vermeiden, Organisationen der verschiedenen Klassen und Verbände zu dulden. Wir müssen des weiteren unser Hauptaugenmerk darauf richten, daß das Volk innigsten Anteil an dem Aufbau nimmt. Als dritter Grundsatz muß erkannt werden, sich nicht zu verzetteln. Wir müssen klar unsere Grenzen sehen. Wir haben allein die Aufgabe, die Müdigkeit des Volkes zu bannen, seine Nerven zu stählen, ihm eine völlige Ausspannung zu geben, indem wir ihm das Beste vom Besten als Nahrung bieten. Hierauf allein müssen wir unser Wollen und unser Können konzentrieren. Wir Nationalsozialisten wissen, daß wir die materielle Not nicht von heute auf morgen beheben können. Wir wissen aber auch, daß wir alle deutschen Menschen an dem Theater und dem Film, an den Schönheiten unseres Landes, an der sportlichen Ertüchtigung unseres Volkes, mit einem Wort, an der Freude und der Schönheit des Lebens in unserem Volke teilnehmen lassen können. Grundsatz muß sein: Nicht der, der Geld hat und Besitz sein eigen nennt, hat ein Au recht auf den Genuß unserer Kultur, sondern nur der, der ein inneres Bedürfnis danach hat, ganz gleich, ob ihn das Schicksal mit irdischen Gütern gesegnet hat. Allein daraus wird die Sehnsucht des deutschen Arbeiters gestillt werden; unerfüllte Sehnsucht erzeugt Neid. Die Feierabendbewegung soll die Persönlichkeit des Menschen, vor allem die des Arbeiters, heben. Und weiter soll diese Organisation die Langeweile des Menschen bannen. Als letztes erkennt die Freizeitorganisation, daß neben der Nahrung der Seele, des Geistes auch eine gesunde Nahrung des Körpers sein muß. Wie werden wir diese Ziele erreichen? Die Freizeitorganisation„Kraft durch Freude" wird ganz analog dem Aufbau der Partei von unten nach oben vor sich gehen. Ueberall im Lande werden Gemeinschaften gebildet werden, aus allen Schichten und Klassen des Volkes, Gemeinschaften des Dorfes, Gemeinschaften der Straßen oder Stadtteile, Gemeinschaften der Betriebe, Gemeinschaften, die besondere Zweige der Kultur pflegen wollen, wie Gesangvereine, Theatervereine, Vergnügungsvereine. Diese Vereine werden wir zur größeren Aktionsfähigkeit zusammenfassen. Und in jeder größeren Stadt oder in einem Distrikt wird der Mittelpunkt dieses geselligen Lebens das„Haus der Deutschen Arbeit“ bilden. Es muß äußerlich architektonisch das schönste sein, was die Stadt zu bieten hat, und alle Einrichtungen enthalten, die zur Frende und zur Ausspannung der Menschen dienen sollen. Die Leitung der Organisation„Kraft und Freude“ innerhalb der Deutschen Arbeitsfront unterhält folgende Aemter: Ein Amt für Kultur, ein Amt für Ertüchtigung des Volkes, ein Amt für Reisen und Wandern, ein Amt für gegenseitige Selbsthilfe und Unterstützung, ein Amt für die Würde und Schönheit der Arbeit, ein Amt für Urlaub und Unterbringung im Urlaub und ein Amt für Unterricht und Ausbildung. Es darf in Deutschland außerhalb dieser Organisation nichts geben, das Besseres bieten könnte. Wir dürfen auch möglichst keine Sondervorstellungen geben, sondern wir müssen es dem Mitglied ermöglichen, an den gemeinsamen Vorstellungen teilzunehmen. Wir müssen weiter dafür sorgen, daß diese Güter der Kultur, der Ertüchtigung usw. dem Volke materiell ermöglicht werden. Jeder Künstler in Deutschland muß einsehen, daß er einen Teil seiner Kraft wie jeder andere Deutsche auch dem Feierabend=Werk schenken soll. „Kunst an das Volk herantragen, damit das Volk zur Kunst kommt“, das Wort des Herrn Reichspropagandaministers muß hier in die Tat umgesetzt werden. Wir müssen diese Veranstaltungen weitgehendst der Eigenart der einzelnen Volksstämme und Volksarten Unterwerfen. Neben dieser Nahrung der Seele müssen wir für die Ertüchtigung des Körpers Sorge tragen. Sport und körperliche Bewegung ist dem 40= und 50jährigen Menschen notwendiger als der Jugend. Wir müssen das überflüssige Fett in unserem Volke beseitigen, damit der Körper wieder die nötige Spannkraft erhält. Es kommt nicht darauf an, wie hoch der Mensch springt, sondern daß er springt, nicht darauf an, wie schnell der Mensch läuft, sondern daß er läuft. Als Drittes werden wir das Reisen und Wandern organisieren. Wochenendfahrten und Ferienfahrten müssen es dem Volke ermöglichen, für billiges Geld von Ost nach West, Hiler um Grade=Schahinacher. Die Beisetzungsfeierlichkeiten in Nürnberg Nürnberg, 27. 11. In Gegenwart des Führers sand am Montag auf dem Nürnberger Westfriedhof die Beisetzung des von österreichischen Grenzbeamten erschossenen Reichswehrschützen Philipp Michael Schuhmacher von der 6. Komp. des.=R. 21, Nürnberg, in Form eines feierlichen Staatsaktes statt. In der Halle war der Sarg in der Apsis aufgebahrt, von riesigen Kranzspenden der Reichswehr und der SA umgeben. Vor dem Sarg hatten die Mutter und die Schwestern des Verstorbenen Platz genommen, dahinter standen der Führer mit dem Reichswehrminister und ihrem Gefolge. Zu beiden Seiten des Sarges stand die Ehrenwache der Reichswehr. Die Trauerfeier Mit einem Orgelspiel wurde die kurze Trauerfeier eingeleitet. In den Mittelpunkt seiner kurzen Ansprache stellte der Militärgeistliche Stadtvikar Helbig ein Wort aus dem 5. Kapitel des Johannis=Evangeliums. Unter Glockengeläut und Choralgesang wurde der Sarg sodann von sechs Reichswehrsoldaten aus der Kapelle zum Grabe getragen und ein nicht endenwollender Trauerzug gab dem Toten das letzte Geleit. Schon senkte sich das Dunkel des Abends über das offene Grab, als Militärgeistlicher Helbing seine Traueransprache begann. Der Kranz des Reichspräsidenten Dann trat der Reichswehrminister an die Gruft, um im Namen der Reichswehr zu sprechen.„Ich trete an das Grab eines jungen Kameraden“, so begann er.„Der eine Kranz ist von dem ältesten Soldaten der Armec, Generalfeldmarschall von Hindenburg. Er weilt auch in seinem Geiste an diesem Grabe. Den anderen Kranz lege ich nieder als Besehlshaber der Wehrmacht. Wir treten in Trauer an dieses Grab. Wir sprechen den Eltern und Verwandten, die diesen jungen Soldaten hingeben mußten, den Dank der Vorgesetzten aus, denn er war ein guter Soldat, den Dank der Kameraden, denn er war ein guter Kamerad. Dieser junge Krieger starb in Ausführung seines Dienstes. Eins aber ist sicher, wer als Soldat für unser Reich stirbt, der ist nicht umsonst gestorben.“ Die Rede des Führers Nachdem der Reichswehrminister gesprochen hatte, trat Reichskanzler Adolf Hitler als Vertreter des ganzen deutschen Volkes an das offene Grab. Mit den Worten:„Mein lieber, toter Kamerad!“ begann der Führer seine von einem tiefen Ernst getragene Ansprache, in der er u. a. ausführte: „Ich bin hierher gekommen als Vertreter jener 40 Millionen Deutschen des 12. November. Ihr Geist, der Geist des deutschen Volkes, steht heute hier an diesem Grabe. Das deutsche Volk gibt mit diesem Kranz seinem. jungen deutschen Soldaten den letzten Gruß. Denn sie alle haben sich zu dem Ideal bekannt, dem dieser Soldat diente, und dem er sein junges Leben hingeben mußte. Ich weiß", so führte der Kanzler weiter aus,„daß in diesen Tagen durch ganz Deutschland eine Welle des Schmerzes und der Erbitterung geht. Ich weiß aber auch, daß wir gerade an der Bahre dieses Opfers, dieses toten jungen deutschen Soldaten, überzeugt sein dürfen, daß er nicht umsonst gefallen ist.“ Unter Hinweis auf die Worte des Reichswehrministers erklärte der Kanzler:„Die Wehrmacht hat in diesem Toten einen Blutzeugen des neuen Deutschlands. Das ganze deutsche Volk aber sehe in ihm einen Märtyrer für die deutsche Sache.“ Mit erhobener Stimme rief der Kanzler aus: „Die Mörder dieses deutschen Soldaten sind nicht identisch mit den Millionen unserer Stammesbrüder jenseits der Grenze. Würden diese Stammesbrüder die Möglichkeit besitzen, ihre Stimme frei zu erheben, so würden sie sich feierlich lossagen von den Mördern von Nord nach Süd, hin und her zu reisen und überall müssen Einrichtungen sein, die die Reisegesellschaften empfangen und ihnen die Schönheiten zeigen. Es genügt nicht, daß wir dem schwer arbeitenden Bergmann, dem Weber oder dem Schlosser im Walzwerk drei bis vier Wochen Urlaub schaffen, es muß Sorge getragen werden, daß er mit diesem Urlaub auch etwas anzufangen weiß und sich nicht langweilt. Deshalb werden wir in der Heide, in den Bergen, auf den Höhen des Rheines überall Lager bauen, in denen die Deutschen in Zucht und Kameradschaft ihre Urlaubszeit verbringen. Nicht allein die Museen und die Kulturstätten der Vergangenheit dürfen wir besichtigen, sondern ebenso sehenswert sind die Werke und die Schöpfungen der Wirtschaft. Aber nicht nur die Schönheit der Fabriken müssen wir dem Volke zeigen, sondern wir müssen in dieser Organisation auch die Schönheit des Arbeitsplatzes organisieren. Das Amt für Unterricht und Ausbildung wird es jedem ermöglichen, sich unentgeltlich Wissen und Kenntnisse anzueignen. Wir werden jedoch diesen Drang nach Ausbildung nur bei den wirklich dafür geeigneten und befähigten Menschen fördern. Durch ein großzügiges Selbsthilfewerk wollen wir den arbeitenden Menschen gesunde Wohnungen schaffen, Licht und saubere Räume. Hierfür sind großzügige Pläne in Angriff genommen, und es ist zu hoffen, daß bereits zum 1. Mai 1934 die erste Etappe von tausenden Arbeiterhäusern in Angriff genommen werden kann. Als letztes großes Ziel, so hossen wir, wird daraus die neue Gemeinschaft, die neue Gesellschaft des nationalsozialistischen Staates geboren werden. Und deshalb soll dieses große, gewaltige Werk im Hinblick auf das herrliche Ziel auch schon im Namen unseres Wollens zum Ausdruck bringen: Nationalsozialistische Gemeinschaft„Kraft durch Freude". Die Rede Dr. Leys wurde mit begeistertem Beifall ausgenommen, dem als erster Reichsarbeitsminister Seldte Ausdruck verlieh, indem er sagte: Wir sind Zeugen eines großen Augenblicks von geschichtlicher Bedeutung geworden. Dankbar erleben wir, daß das, was am 2. Mai begonnen wurde, heute seinen Abschluß gefunden hat. Der Minister sagte dann, seinerseits alles, was in seinen Kräften stehe, einzusetzen, um die großen Pläne zur Tat werden zu lassen. und den Prinzipien, aus denen diese Blutschuld erwuchs. Ich bin überzeugt, daß das Bekenntnis auch drüben kein anderes sein würde als es hier im Reich heute bereits ist. Deshalb aber darf für uns dieser Opfertod nicht eine Quelle neuer Erbitterung, sondern muß zu einem Zeugen des Glaubens werden, zu einem Zeugen für diese neue deutsche Gemeinschaft. Diesen Kranz lege ich zugleich aber auch nieder im Namen der deutschen Jugend, die in diesem Toten nicht nur wieder ein Vorbild sehen soll für sich, sondern zugleich auch eine ernste Mahnung, was das Vaterland von dem einzelnen fordert und was der einzelne bereit sein muß, dem Vaterland zu geben. Wenn die deutsche Jugend sich zu dem gleichen Geist bekennt, der in dem Opfer dieses toten Soldaten seine lebendige Verkörperung findet, dann kann und wird aus Leid und Schmerz, die uns heute bewegen, dereinst wieder eine bessere Zukunft für unser Volk erwachsen. Den Abschluß der Feier bildete eine Ehrensalve der Reichswehr, an die sich das Lied vom guten Kameraden anschloß. „Es lebe hiller“.— in Paris Protest gegen Emigrantenmusik Paris, 27. 11. Während eines großen Sinfoniekonzertes, das gestern abend im Pleyel=Saal zugunsten der sich hier aufhaltenden deutschen Emigranten veranstaltet wurde, ereignete sich ein aussehenerregender Zwischenfall. Als die Solistin des Abends ein Lied von Kurt Weill zum Vortrag brachte, erhoben sich plötzlich zwei Zuhörer und riefen aus voller Kehle mehrere Male „Es lebe Hitler!“ in den Saal. Diese unerwartete Störung verursachte große Unruhe. Die Sängerin mußte ihren Vortrag unterbrechen. Zum allgemeinen Erstaunen der Zuhörer entpuppte sich der eine der Ruhestörer als der bekannte französische Komponist Florent Schmitt. Als wieder Ruhe eingetreten war, gab Florent Schmitt folgende Erklärung ab:„Wir haben in Frankreich schlechte Musik genug und können auf die Juden, die man uns aus Deutschland schickt, verzichten.“ Die Kundgeber riefen nochmals mit lauter und erregter Stimme„Es lebe Hitler!“ und verließen den Saal. Die deutliche Einspruchskundgebung hat begreifliches Aufsehen hervorgerufen. Reichswirtschaftsminister Schmitt verlas zunächst den nebenstehenden„Aufruf an alle schaffenden Deutschen“ und sprach dann ebenfalls dem Führer der Deutschen Arbeitsfront seinen Dank aus. Wir wissen heute und wollen es zum Gemeingut aller machen, daß der Kaufmann nicht ohne den Bauern, der Industrielle nicht ohe den Arbeiter, der Hausbesitzer nicht ohne den Mieter leben, daß nicht der eine den anderen bekämpfen kann, daß nur der Wohlstand des einen den des anderen zur Folge haben kann. Ich hoffe zuversichtlich, daß uns die Deutsche Arbeitsfront den deutschen Menschen schafft, den wir vor allen Dingen brauchen für die Lösung der sozialen Aufgaben, den wahrhaft nationalsozialistisch denkenden Menschen, der das Herz am rechten Fleck hat, gleichgültig, ob er hinter Ambos, Pfiuigschar oder Schreibtisch gestellt ist. Das Schlußwort sprach Reichsminister Göbbels, der erklärte, daß noch nicht zu übersehen sei, welche Konsequenzen und Ausmaße die Arbeit annehmen werde, daß er aber der Ueberzeugung sei, daß tatsächlich ein Werk geschaffen worden sei, daß Jahrhunderte überdauern werde. Das neue Deutschland Schriftgut der nationalen Erhebung Im Eintrachtsaal sprach gestern abend Dr. Erckmann vom Vorstand des Börsenvereins deutscher Buchhändler über das Gedanken= und Schriftgut der nationalen Erhebung. Zu Beginn seines Vortrages stellte der Redner als grundlegende Tatsache fest, daß die nationalsozialistische Bewegung nicht im Geistigen im engeren Sinn wurzele, sondern irgendwie im Irrationalen als Erlebnis entstanden sei. Darin, das war der Inhalt der Ausführungen, liegt das Geheimnis des Sieges des Nationalsozialismus. Das Deutschland der vergangenen Jahre war gespalten in zwei Lager. Auf der einen Seite die verwässerte Geistigkeit des Bürgertums und auf der anderen das rein materielle Ideal des Proletariats. Beide Erscheinungen waren von tödlicher Wirkung auf das gesunde, sprudelnde Leben. Und das Leben wurde gegen sie aufgerufen! Der Ausgangspunkt des Führers bei seinem Kampfe war das Fronterlebnis, und sein Kampf Erbe des Tatwillens an der Front. Doch das bedeutet nicht, daß die Bewegung ohne Fühlung mit dem Geiste gewesen ist. Der Geist des geschlossenen Volkskörpers, das „Organische", wie Goethe es vorgefühlt hat, ist Geist dieses Kampfes gewesen. Das nationalsozialistische Schrifttum ist ein Teil dieses Ganzen, und die Werke des Nationalsozialismus zeigen die Linien des Kampfes auf. Am Anfang steht das Werk des Führers. Hier ist Leben umgeprägt in Gedanken, umgeformt zur Idee.— Ergänzt wird das Buch durch die Reden Adolf Hitlers, die den Führer als Staatsmann zeigen, als einen Staatsmann, der aus dem Volke herausgewachsen ist. Gleichfalls in der Mitte des Schrifttums der Bewegung stehen die Bücher: Alfred Rosenberg:„Der Mythos des 20. Jahrbunderts" und Möller van den Bruck: „Das dritte Reich". Während Rosenberg kühn das Erlebnis der Bewegung umzuprägen versucht in weltanschauliche Erkenntnis, prüft Möller van den Bruck in geisteswissenschaftlicher Weise die Gedankenmächte des 19. Jahrhunderts. Mit diesen Büchern sind die Hauptwerke, die den Nationalsozialismus als Ganzes zu fassen und zu deuten versuchen, schon erschöpft. Im zweiten Teil seines Referats beschäftigte sich der Redner dann mit einer Reihe von Werken, die um einzelne Grunderlebnisse der Bewegung, z. B. Rasse, Boden, Kündung des neuen Menschen und der neuen Wirklichkeit kreisen. Zum Rasseerlebnis behandelte er Günthers grundlegende Rassenkunde, weiter die Bücher von Ludwig F. Claus „Rasse und Seele“ und„Die nordische Seele“, die das gerade für uns nordische Menschen so wichtige Gebiet der Rassenseelenkunde behandeln und schließlich Hermann Wirths problematisches aber richtungweisendes Werk„Aufgang der Menschheit" und Zimmermanns„Weltgeschichte als Rasseschicksal“, ein Werk, in dem aus dem Leben der Stunde Perspektiven in die Vergangenheit geworfen werden. Dem Verhaftetsein im heimatlichen Boden, der Verbundenheit mit der Scholle haben die besten deutschen Dichter Ausdruck gegeben. Es wurden besonders angeführt Grieses Romane„Winter" und„Der ewige Acker“. Auch die Bücher Darrés„Neuadel aus Blut und Boden" und„Bauerntum als Lebensquell der nordischen Rasse“ lassen das Erlebnis des Bodens spüren. Schließlich darf an dieser Stelle nicht der Name Hans Grimm fehlen. Die Kündung des neuen Menschen ist die Kündung der Leistung im Weltkriege. Ernst Jünger war es, der zuerst den Menschen des Krieges zeichnete und der dann später in seinem„Arbeiter“ die Helden des Weltkrieges als Väter der Kämpfer für das neue Deutschland darstellte. Zum Schluß nannte der Redner noch kurz ein paar Bücher, die Denkmäler der Bewegung sind, Bücher der neuen Wirklichkeit. Erwähnt davon seien Hanns Johsts„Schlageter“ und Dietrichs„Mit Hitler in die Macht“. steff. Axel Oelmar:„Luther“ Uraufführung in Schleswig Durch die Uraufführung von Axel Delmars groß angelegtem Luther=Drama ehrte das wieder ins Leben gerufene Schleswiger Grenzlandtheater den toten Reformator, den toten Dichter und, nicht zuletzt, sich selbst. Es war ein beglückendes Erlebnis für alle, die Zeugen sein durften von dem hohen künstlerischen Ernst, der die Arbeit des Schleswiger Ensembles beseelt. Delmars dramatisches Mysterium sprengt inhaltlich und formal weit die Grenzen des ad hoc geschriebenen Festspiels: es ist eine echte Dichtung voll sprachlicher Kraft und starker Gedanklichkeit. Auf fünf Stationen seines Schicksalsweges tritt dem Reformator der Satan entgegen, seine Maske ständig wechselnd wie seine List. Der Versucher hofft, daß Luthers Kampf gegen das Papsttum ihm neue Opfer zuführen wird. Aus diesem Irrglauben heraus resultiert seine scheinbare Begünstigung der Lutherschen Glaubensrevolution. Da der Reformator nach heißem Ringen die inneren Versuchungen überwindet, besiegt er auch den Versucher. Delmars Luther=Dichtung ist frei von äußeren Geschehnissen. Die Handlung wird ausschließlich vom Wort getragen, das klar und plastisch die dichterische Substanz des Mysteriums dem Zuhörer übermittelt. Unter der strafflinigen Regie von Bruno Schoenfeld, dem Intendanten der Schleswiger Bühne, entwickelte sich eine Aufführung von prachtvoller Geschlossenheit. H. J. Uranfführung einer italienischen Oper in München. Die Münchener Staatsoper bringt in diesem Winter die Oper„Lucedia“ des italienischen Komponisten Vittorio Giannini zur Uraufführung. Der Komponist ist ein Bruder der Sängerin Dusolina Giannini, sie wird in dieser Uraufführung selbst als Gast die Hauptpartie singen. st. Dia Triumphalis Von unserem römischen Mitarbeiter Rom, im November Am elften Jahrestag des faschistischen Regimes wurde in Rom durch eine Parade der im Weltkrieg ausgezeichneten italienischen Soldaten die Via Triumphalis eingeweiht. Sie verläuft vom Circus Maximus am Fuß des Palatin entlang und durch den dreiteiligen Konstantinbogen hindurch zum Colosseum, an dessen Nordwestflanke sie rechtwinklig in die vor Jahresfrist eröffnete Via dell' Impero einmündet. In dieser klassischen Umgebung bildet der neue, mit Pinien bepflanzte Straßenzug eine der schönsten Schöpfungen des faschistischen Ausgrabungswerkes. Die Bezeichnung„Via Triumphalis“ ist nicht willkürlich wie die der Via dell' Impero; sie knüpft an die Tradition der antiken Urbs an, siegreiche Feldherren durch Triumphzüge zu ehren, und entspricht in ihrem Verlauf in etwa dem Weg, auf dem die Triumphzüge sich dem Herzen der Stadt, dem Kapitol, näherten. die Straßen des alten Rom zu eng waren, um Tribünen und große Zuschauermengen aufzunehmen, versammelten sich die Schaulustigen im Circus Maximus, in den der Held des Tages, von der Via Appia kommend, mit seinen Kriegern und seiner Beute einzog. Vom Circus Maximus führte der Triumphzug sodann über die Via Triumphalis zum Kapitol, wo der siegreiche Feldherr vor dem Tempel des Jupiter Maximus drei weiße Stiere oder— brei Schafe opferte: je nachdem, ob der Senat ihn eines Triumphes oder nur einer„Ooation“ für würdig befunden hatte.(Die Sprachwurzel von„Ovation“ ist in der Tat in dem lateinischen„Ovis“(Schaf) zu suchen, so daß man in der Anwendung dieser Vokabel heute eigentlich etwas vorsichtiger sein sollte). Bevor die siegreichen Feldherren Roms ihre Triumphzüge antreten durften, hatte ihre Geduld meist schon einen langen, demütigenden Weg auf einer imaginären Via Crucis zurückgelegt. Der Senat stellte nämlich für die Ge Drei Möglichkeilen Baldwin über die Abrüstung London, 28. 11. Im Unterhaus äußerte Baldwin am Montag über die außenpolitische Lage, sie sei ordentlich schwierig. Die zurzeit laufenden Besprechungen könnten dreierlei Ergebnisse Für die Einheit der ev. Kirche Eine Erklärung der Reichsleitung der„Deutschen Christen“. Von maßgebender Stelle bewegung„Deutsche Christen" 1. die Entwaffnung aller Länder auf den daß die kirchenpolitischen Ereignisse der letzt gegenwärtigen Rüstung gage zu einer erfreulichen Klärung innerha Deutchlands sder deutschen evangellschen Kirche gefüh 2. vie weschräntung der Rüstungen durch haben. Seit der Weimarer Berlin, 27. 11. der Glaubenswird erklärt, etzten rhalb ein Verbot aller schweren Angriffswaf= schen Christen bestehe kein Zweisel über die sen; in diesem Falle würden die hochge gunere Geschlossenheit der Bewegung. Ihre rüsteten Staaten bis zu einem gewissen##chtlinien und Ziele hätten weder durch die Entgleisungen des ehemaligen Berliner Gauleiters noch durch Verdächtigungen und AnAenderung erfahren. Schirmherr, Reichsleiter und Gauletter der Glaubensbewegung„Deutsche Christen" bildeten eine unzertrennliche Gemeinschaft und seien entschlossen, die von ihnen erstrebte Einder evangelischen Kirche Dertschlands von keiner Seite zerschlagen zu lassen. Punkt abrüsten während Deutschland bis zu diesem Punkt aufrüsten würde; 3. ein unbeschränktes Wettrüsten. Diese dritte Möglichkeit dürfe unter keinen Umständen zugelassen werden. Großbritannien sei nicht der Ansicht, daß irgend ein Land dauernd in einem Zustand der Unterlegenheit hinsichtlich der Bewaffnung gehalten werden könne. Deutschland habe, so fuhr Baldwin fort, große innere Probleme zu lösen. Es brauche daher den Frieden, und man hofie, daß es ihn auch wünsche. Großbritannien, Frankreich und Italien müßten alle in direkte Berührung mit Deutschland kommen und einen Weg ausfindig machen, der einen Fortschritt erhoffen lasse. Baldwin sprach die Hoffnung aus, daß die Abrüstungsfrage später einmal wieder eine Angelegenheit des Völkerbundes würde und in seinem Rahmen weitere Rüstungsverminderungen vorgenommen würden, so daß man sich auf diese Weise Schritt um Schritt dem Ideal der Abrüstung nähern könnte, das alle Menschen erstrebten, an dessen Verwirklichung in naher Zukunft aber nur einige wenige Enthusiasten glaubten. Baldwin schloß seine Ausführungen mit einem Hinweis auf die enge Interessengemeinschaft und Freundschaft zwischen Großbritannien und Frankreich. Gesetz für Heilpraktiker Rudolf Heß über die Naturheilkunde München, 26. 11. Die NS=Fachschaft der bayerischen Heilpraktiker und der Landesverband Bayern im Reichsbund Deutscher Heilpraktiker traten in München zu ihrer ersten Landestagung zusammen, bei der auch der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, das Wort ergriff, um zu erklären, daß der Nationalsozialismus den Heilpraktiker durchaus anerkenne. Die Wissenschaft gebe zu, daß sie in eine Sackgasse geraten sei. Nun gebe es nur ein Zurück zum Urquell der Wissenschaft, zur Natur. Die urpfuscher seien auszuschalten, und der Wert, der in einem systematischen Studium liege, sei anzuerkennen. Schulmedizin und Naturheilkunde müßten sich gegenseitig ergänzen. Das sei möglich in der Abteilung Volksgesundheit in der NSDAP. Als Kommissar der ärztlichen Spitzenverbände erklärte Dr. Wagner, in den letzten Wochen sei ein Heilpraktikergesetz ausgearbeitet worden, das dem Reichsminister des Innern vorliege und vom Kabinett bereits genehmigt worden sei. Nach diesem Gesetz würden in Zukunft neben den Aerzten auch die Heilpraktiker staatlich zugelassen mit Ausnahme von Geburtshilfe, Chirurgie und der Behandlung von Geschlechtskrankheiten. Zu dem Zweck der Ausbildung von Heilpraktikern sollen in der nächsten Zeit Lehrstühle in Berlin, Köln und München errichtet werden. Kein nordisches Heidenkum Weitere Aeußerungen des Reichsbischofs Königsberg, 27. 11. In Ergänzung der Erklärungen, die Reichsbischof Müller zur Kirchenlage am sonntagabend einem Vertreter des Contifernständen oder sie bekämpften, würden bald erkennen, daß sie mit ihr gehen müßten. Westfälische Stellungnahme Beschluß des Provinzialkirchenrats Münster, 27. 11. Der Westfälische Provinzialkirchenrat hat zur kirchenpolitischen Lage folgenden Beschluß gefaßt:„Der Provinzialkirchenrat der Kirchenprovinz Westfalen begrüßt die öffentliche Erklärung des Reichsbischofs, mit der dieser gegenüber unerhörtem Angriff auf die# lagen unserer Kirche in Bibel und Bekenntnis seinen Willen bekundet hat, jeden Versuch einer Erschütterung dieser Grundlagen entschieden zurückzuweisen. Der Provinzialkirchenrat spricht die bestimmte Erwartung aus, daß nunmehr die entsprechenden Folgerungen gezogen werden dadurch, daß hinsichtlich der Besetzung der führenden Aemter der Kirche und bei allen Regelungen für ihren Aufbau mit Entschlossenheit das durchgesetzt wird, was zur Erhaltung und förderlichen Ausgestaltung der Kirche des unverkürzten reinen Evangeliums notwendig ist.“ Das Präsidium des Vereins Deutscher Zeitungsverleger hat den Verlagsdirektor Edgar Brinkmann, Hamburg(„Hamburger Tageblatt"), zum Vorsitzenden des Vereins berufen. „Redblatiomierke Banispesen Neue Wege der Ankostenberechnung der Banken Möglichkeiten der Kreditverbilligung Berlin, 27. 11. Der Untersuchungsausschuß für das Bankwesen besaßte sich am Montag zunächst mit der von Reichsbankpräsident Schacht gestellten iem Vertreter des Conti= Frage, inwieweit sich durch Verbilligung des Nachrichtenbüros gab, äußerte er sich am Mon= Kredits und durch, Umgestaltung der Organitagvormittag einem Pressevertreter gegenüber sation eine Verbesserung der Rentabilität der noch zu der ihm gestellten Frage, inwieweit Banken erzielen lasse. Hierzu machte Direktor die evangelische Kirche Raum biete für deut= Rummel von der DD=Bank, Berlin, einsches und völkisches Gedankengut, wie es von gehende Ausführungen. Die Theorie, die den nordischen Bewegungen verbreitet werde. Rummel auf Grund mehrjähriger eingehender es durchaus denkbar, sowohl für die einzelnen Wir seien Christen, so erklärte der Reichs= Studien in allen Teilen des Bankwesens und Kreditarten als auch für die hauptsächlichsten bischof, und wollten das Evangelium in des Reiches gewonnen hat, bedeutet, wie Schacht unserer deutschen Art verkünden. Das kommentierte, etwas Revolutionäres Christentum sei aber nicht aus dem Judentum auf dem Gebiete der bankgewerblichen Beheraus geboren, sondern im Kampfe gegen triebswirtschaft. Nach Rummel könne man zu das Judentum entstanden. Es könne zwischen einer Rentabilität im Bankgewerbe nur auf Christentum und nordischem Heidentum kein Grund einer Gestehungskostenkalkulation geKonglomerat gemacht werden. Christus müsse langen. Hierfür sei eine Dreiteilung der wieder in deutscher Art gesehen werden. Die=bankgeschäftlichen Tätigkeit sowohl jenigen Kreise, die heute noch der Bewegung hinsichtlich der Einnahmen als auch der AusEine Astung„Preugeihaus Herrenhaus und Landtag werden Tagungsgebäude im Dienst des Reichsgedankens Berlin, 27. 11. Das preußische Staatsministerium hat ein Gesetz über die Errichtung der Stiftung „Preußenhaus" verabschiedet. Danach wird zur Pflege des Reichsgedankens auf der Grundlage der nationalsozialistischen Weltanschauung" als sichtbares Zeichen der auf die Verwirklichung des einigen Deutschlands gerichteten geschichtlichen Wendung Preußens und als bleibendes Denkmal seiner großen Vergangenheit unter dem Namen„Preußenhaus“ eine Stiftung mit dem Sitz in Berlin errichtet. Wie das Gesetz weiter bestimmt, werden in diese Stiftung die Grundstücke PrinzAlbrecht=Straße 5, Leipziger Straße 3 und 4 in Berlin eingebracht. Es handelt sich dabei um die Grundstücke des früheren Herrenhauses und des früheren Preußischen Landtages, die zu Veranstaltungen, Tagungen und ähnlichen Zwecken des Reiches, öffentlich=rechtlicher Körperschaften und von Organisationen der NSDAP bereitzuhalten seien. Der Staat übernimmt die Verpflichtung, die auf den Grundstücken errichteten Baulichkeiten dauernd zu unterhalten und die Kosten der Verwaltung zur Verfügung zu stellen. Vorstand der Stiftung ist nach dem Gesetz der preußische Ministerpräsident. Er ernennt den geschäftsführenden Stiftungsvorstand aus der Reihe der Staatsminister, der die Amtsbezeichnung Präsident der Stiftung Preußenhaus" trägt. Das Gesetz kündigt dann Ausführungsbestimmungen an. Die„Essener Nationalzeitung“ bemerkt zu diesem Gesetzentwurf, daß man kaum damit rechnen könne, daß die in dem Entwurf erwähnten Häuser ihre Pforten jemals wieder einem Parlament öffnen würden. Nach der Errichtung des von Hermann Göring geschaffenen Staatsrates sei in Preußen für einen Landtag ohnehin kein Platz mehr. Die vom preußischen Staatsministerium vorgenommene Stiftung könne man daher als wertvollen Fingerzeig betrachten, in welcher Richtung sich die nächsten Beschlüsse des Reichstages auf innerpolitischem Gebiet bewegen werden. gaben notwendig, und zwar in Kreditgeschäft, laufendes Geschäft(Zahlungsverkehr) und Effektengeschäft. Nicht nur jede Filiale habe die Dreiteilung durchzuführen, sondern auch die Gesamtbank. Die Zentrale selbst müsse eine Zweiteilung vornehmen nach dem reinen Kundengeschäft und denjenigen Abteilungen, die für das Kundengeschäft bzw. die Filialen der Bank tätig sind. Nach den Erfahrungen Rummels erscheint technischen Geschäftsvorfälle der Banken durchschnittliche Kostensätze zu ermitteln und auf diesem Wege auch die dadurch bedingten und möglichen Konditionen festzustellen, also gewissermaßen die Lebensbedingungen für das Bankgewerbe festzulegen. Schacht erklärte, wenn es möglich sei, im Bankgewerbe die Gewinnspanne irgendwie festzulegen, um der Auswucherung des Publikums zu begegnen, könne auch ein Maximum für den Kunden festgesetzt werden. Innerhalb dieser Grenzen würden dann die Gewinnmöglichkeiten der Banken liegen. Das Bankgeschäft sei keine rein mathematische Angelegenheit, sondern eine Frage der Persönlichkeit. Die weitere Debatte wandte sich dann gegen die Gefahren zu großer Kreditgewährung. Schacht erblickte die besondere Gefahr darin, daß die Banken, wenn erst einmal Gelder gegeben worden seien, die sich als gefährdet herausstellen, weitere Kredite hergeben, um die alten zu retten. Um falsche Maßstäbe bezüglich der Höhe der Kreditgewährung zu vermeiden, müsse man eine Begrenzung der Kredite für sehr wünschenswert halten. Dadurch wäre### Bank bei Erreichung der Kreditgrenze genötigt, sich mit dem Kunden in Verbindung zu setzen zwecks Bereinigung der kreditmäßigen Bezin hungen. Die Höhe des Bankkredits müsse ferner nicht nur an den Mitteln des Kreditnehmers, sondern auch an den Mitteln des Kreditgebers gemessen werden. Die armen Hände Jebe Sauufrou weiß, wie sehr in kalten Tagen die Hände durch die tägliche Hausarbeit leiden. Durch regelmäßige Hautpflege mit Leokrem wird das Aufspringen und die Röte der Hände verhindert. Leokrem, der sich besonders leicht in die Haut einreibt, führt dem Hautgewebe Sonnen=Vitamin zu, denselben wichtigen Aufbaustoff, den sonst in der Haut nur die Sonne erzeugt. Leokrem ist ein Erzeugnis der Chlorodont=Fabrik. Dosen zu 90, 50, 22, 15 Pfg. in allen Fachgeschäften erhältlich. währung seiner höchsten Auszeichnung sehr konkrete Bedingungen, wie die völlige Vernichtung eines mindestens 5000 Mann starken seindlichen Heeres und die Erweiterung der Reichsgrenzen. Auch wurden früher erlittene Niederlagen dem Triumphkandidaten gegebenenfalls genauestens in Rechnung gestellt. Selbst wenn alle Bedingungen erfüllt waren, zog das Ränkespiel der urbanen Parteien die Entscheidung des Senats in der Regel noch um Monate und Jahre hinaus. Cicero erinnert in seinen Briefen an den schamlosen Prozeß, der sich an seinen Sieg bei Cicilia knüpfte. Die Feldherren bezogen während dieser Zeit meist einen Landsitz in den bei Rom gelegenen Albaner= oder Sabinerbergen und ließen durch Freunde in der Stadt mit beredten Worten und Geschenken Stimmung machen. Blieben alle Bemühungen vergebens, lehnte der Senat ab, so entschlossen sich die Hartenttäuschten, mit ihren Parteigängern einen eigenen Triumph= zug zu veranstalten. Zu diesem Zweck stand eine zweite Via Triumphalis zur Verfügung, die von Albalonga auf den Mons Albanus, den heutigen Monte Cavo führte, den einst der Tempel des Jupiter Latinensis, das Heiligtum des Latinerbundes krönte. Diese Konkurrenzstraße zur römischen Via Triumphalis ist heute zum Teil noch sehr gut erhalten. Es spricht für das Selbstbewußtsein des faschistischen Regimes, daß es den Triumph= bogen Kaiser Konstantins durch die Rekonstruktion der Via Triumphalis zu seinem eigenen Triumphbogen erhoben hat. Italo Balbo wurde nach seiner zweifachen Ozeanüberfliegung als erstem die Ehre zuteil, unter dem Jubel der Menge als Via Triumphalis über die Schwelle des Konstantintores schreiten zu dürfen. Den antiken Feldherren widerfuhr dieses Glück nicht; weder Konstantin noch Tiberius noch Septimus Severus noch Marc Aurel sind wirklich unter den nach ihnen benannten Bögen hindurchgezogen, da diese erst später, meist erst nach dem Tode der Kaiser zur Erinnerung an ihre Taten errichtet wurden, und zwar neben der eigentlichen Straße. Insofern verläuft die neue Via Triumphalis nicht ganz korrekt. Erst Napoleon war es vorbehalten, mit seinen Truppen durch eigene Triumphbögen marschieren zu können. Paul Ulmann „Scherben“ von Hans Franck Uraufführung im mecklenburgischen Staatstheater Im Rahmen der Heimatwoche des mecklenburgischen Staatstheaters wurde die Liebeskomödie„Scherben“ des mecklenburgischen Heimatdichters Hans Franck uraufgeführt. Franck hat seine vor 12 Jahren geschriebene und auch an mehreren Bühnen aufgeführte Komödie„Martha und Maria“ einer Neubearbeitung unterzogen, ohne jedoch an der Tendenz des Stückes etwas zu ändern. In ein mecklenburgisches Pfarrhaus wird der Kampf zwischen Ethik und Erotik hineingetragen, und hier in erotischen Auseinandersetzungen ausgetragen, ein Milieu, das sich gewiß schwerlich eignet für einen derartigen Stoff, selbst wenn der Dichter mit dieser Wahl den kleinen Gesichtskreis der Landpfarre kennzeichnen will. Ganz abgesehen von der allerdings volksverbundenen Sprache, ja schönen Sprache, der sich Hans Franck bedient, weist das Stück dramatische Mängel auf, die in übergroßen Längen und zu häufigen Wiederholungen ein und desselben Motives zu suchen sind. Man könnte das Stück eher eine erotische Tragödie mit glücklichem Ausgang, als gerade eine Komödie nennen. Es ist nicht zu verkennen, daß das Stück auf Grund der rein menschlichen Idee des Dichters epische Schönheiten aufzuweisen hat, die aber die schließlich verbleibende, in unserer Zeit unbedingt abzulehnende Tendenz des Werkes nicht genügend verschleiern können. Das Schauspielensemble gab sich die erdenklichste Mühe und spielte ganz ausgezeichnet, rettete das, was überhaupt zu retten war. Selbst aber wenn Rudolf Renfer, der in der Person des Vikars Bollermann die tragende Rolle der erotischen Auseinandersetzungen inne hatte, dieser eine andere, vielleicht vom Dichter beabsichtigte Auffassung gegeben hätte, würde die hier geschilderte gegensätzliche Wesensart zweier deutscher Frauen in dieser Form nicht zu rechtfertigen sein.— Die Aufnahme im Publikum und bei den zahlreich von auswärts erschienenen Intendanten und Kulturvertretern war sehr zwiespältig, während nach den ersten beiden Akten stürmisch nach dem Dichter verlangt wurde, herrschte nach dem dritten Akt, dem Akt der erotischen Kouflikte, eisiges Schweigen, und zum Schluß brach sich nur ein verhaltener Beifall Bahn, untermischt mit Mißfallensäußerungen. Es ist nicht anzunehmen, daß das Werk in dieser Form weitere Wege über deutsche Bühnen gehen wird. Schade um das Wirken Hans Francks, der sich mit seinen wertvollen anderenWerken gerade als mecklenburgischer Heimatdichter bereits einen so großen Namen gemacht hat. E. Overbeck Die ältesten Wälder Kuropas Die frühesten Bewohner Schwedens, die kurz nach der Eisperiode das Land bewohnten, hatten auf ihrer täglichen Speisekarte große Massen schmackhafter Haselnüsse, da ausgedehnte Haselwälder den Boden bedeckten. Das ist eins der hochinteressanten Resultate der einzigartigen Untersuchungen des bekannten schwedischen Forschers Professor Lennart von Post, der es versucht hat, die Vegetation Schwedens und Europas in der Epoche, die unmittelbar auf die Eiszeit folgte, festzustellen. Auf Grund sorgfältiger mikroskopischer Analysen fossiler Pollenschichten, die im Boden gefunden worden sind, hat Professor von Post Diagramme und Karten über die Ausbreitung und Zusammensetzung der ersten Wälder Europas entworfen. Als Schweden zuerst von der Eisdecke befreit worden war, hatte das Land den Charakter der typischen sibirischen Tundra. Die nacheiszeitliche Wärmeperiode rief aber schon den Waldwuchs hervor, indem zuerst spärliche Birken und Kiefern, dann aber auch Eichen und dichtes Haselgebüsch aufkamen. Was das übrige Europa anbetrifft, hat Professor von Post gefunden, daß die damaligen Wälder geografisch ganz ungleich der heutigen Bewaldung waren, indem Nadelwälder, Kiefern und Fichten gemischt mit Birken den größten Teil des Kontinents bis zum Atlantischen Ozean bedeckten. Die Kiefer wuchs auch reichlich in Westengland und Irland und die gegenwärtige nordeuropäische Kiefer war auch der charakteristische Baum der Alpengebiete von Mitteleuropa. Theater in Ahlen. Erstmalig in diesem Jahre soll das Ahlener Theater planmäßig und in bestimmten Abständen durch das münstersche Stadttheater bespielt werden. Vorgesehen sind sechs Abende, für die sich nach Verlauf von vierzehn Tagen bereits 500 Stammsitzmieter eingezeichnet haben.„—4k— Eine Fünfzehnjährige als Jungfrau von Orléaus. Das Stadttheater Gladbach=Rheydt brachte Schillers„Jungfrau von Orléans“ in der Neuinszenierung von Fritz Rohlandt zur Uraufführung. Die Titelrolle wurde mit starkem Erfolg von Ilse Steppat gespielt, einer jungen Elberfelderin, die erst im 16. Lebensjahr steht. Ilse Steppat absolviert zurzeit ihr erstes Bühnenjahr am Gladbach=Rheydter Stadttheater. D. B. Das Haus der Deutschen Kunst. Die Vorbereitung der Finanzierung für das Haus der Deutschen Kunst konnte in letzter Zeit soweit gefördert werden, daß am Sonnabend mit den Erd= und Fundterungsarbeiten begonnen werden konnte. Dies ermöglichte, bis zu 140 Erwerbslose nei einzustellen und bis April nächsten Jahres zu Beschäftigen. Bis dahin dürften die Fundierungsarbeiten so weit fertiggestellt sein, daß mit dem Hochbau begonnen werden kann, bei welchem auf die Dauer von mindestens zwei Jahren etwa 300 Arbeiter beschäftigt werden. Bayrenther Bühnenfestspiele 1934. Die Bayreuther Bühnensestspiele 1934 finden vom 22. Juli bis zum 23. August statt. Der Spielplan umfaßt sechs Parsisalaufführungen, vier Meistersingeraufführungen, drei geschlossene Ring=Zyklen. Dr. Richard Strauß wird wie im Vorjahre die musikalische Leitung des Parsifal übernehmen. Die bewährten Kräfte der vorjährigen Festspiele werden fast ausnahmslos wieder zur Mitwirkung herangezogen werden, u. a. die Herren Andresen, Bockelmann, Burg, Eugen Fuchs, Janssen, Kremer, List, Lorenz, Pronaska, Fritz Wolff, Zimmermann und die Damen Berglund, Maria Fuchs, Heidersbach, Leider, Marin Müller, Onegin. FORUPUERUUFT Heute letzte Vorführungen der Film einer Generation. Morgen, Mittwoch und übermorgen Donnerstag: Auf 1000 fachen Wunsch nochmals Felleitas Rose: Heideschulmeister Due Kursten Versäumen Sie nicht diese letzte Gelegenheit! Freitag, Großpremiere: Der weltberühmte Tenor: Louis Graveure Die rassige Schönheit: Jenny Juge Das lustige Duett: Heinz Rühmann, Ralph Arthur Roberts in 5„iOTHal Eine Liese Bei der Welturaufführung im Universum, Stuttgart 21000 Besucher in der ersten Woche! Heute, 28. Nov. Ab. A 11 120—22½ Mittwoch, 29. Nov. Ab. B 11/ Preis 11 Luther(Die Nachtige!! —ier von Wittenberg) Deutsche Historie von Strindbeig Donnerst., 30. Nov. 24-22%, Ab C10 Pr. III Der arme Heinrich- thime. Freitag. 1. Dez. 20—22½ Auber Ab. bei kleinen Preisen! Letztmalig Die vier Musketiere von Graßf 18—17 Kleine Preise Sonnebend, 2 Dez 2. Fremden-Vorstellung Die Meistersinger von Kürnberg&a. Wagas: Evangelische Akademie Bieleteld Mittwoch, den 29. Nov. 1933, abends 8 Uhr, im Altstäder Gemeindehause. Grünstraße 36, Begiun der Vorträge. Pfarrer Buschtöns spricht über das Thema: „Der evangelische Mensch im nationalsozialistischen Staat Eintritt pro Vortrag RM.30. Dauerkarten zum Besuch sämtlicher 12 Ve träge RM..—. Dieselben sind zu haben auf dem Altstädter Gemeindeamt, Altst. Kirchplatz 2, der Geschäfts stelle der Deutschen Christen, Goebenstr. 24, der Geschäftsstelle der Deutschen Bühne, Vittoriastraße 2, im Horst=Wessel=Haus, in der Er#stMoritz=Arndt=Buchhandlung, in den Buchhandlungen Fischer, Küster, Pfeffer und Anders. Erwerbslose haben bei Vorzeigen ihr es Ausweises freien Eintritt Vorher daselbst, 4 Uhr nachmittags, Zusammenkunft zwecko Einrichtung der Arbeitsgemeinschaften. Anmeldungen werden dort entgegengenommen. Deutsche Bühne Gonderdesterrung Conntag. den 3. Dezember, 15½ Uhr: Säther (Die Wittenbergisch Nachtigall) Von Strindberg. Karten in der Geschäftsstelle, Viktoriastraße 2, zu 50 Pfennig und 1 Mark. Deutscher Werkmeister-Verband, Ortsgruppe Bielefeld Piliont-Vercummmung am Sonnabend, den 2. Dezember, abends 8 Uhr Monatsversammlung im eberen Saal des Kyffhäuser. Die Frauen sind besonders herzlichst eigeladen. Es spricht der Pg. Stadtrat Röser. cemmen Die bei Ihren Einkinten steis Bezug auf die Inserate in den Westf. Neuesi. Nachrichten. Kinderbetten Größte Auswahl Hausfrauen=Verein Mittwoch, 29. 11., nachmittags 4 Uhr im Vortragssaale des Hauses der Technil Vortrag mit Vorführungen Wein Aug übe: Wie erhält sich die Hausfrau gesund: Eintritt frei. Gäste willkommen. Deutsche Kolonialgesellschaft[Abt. Bielefeld Mstorischer u. Naturwissenschaftlicher Verein Mittwoch, 29. Nov., 20 Uhr, im Festsaal d. Gymnasiums Sichie neerdoritag des Forschungsreisenden Dr. Helbig-Blankenese über Wanderungen auf Java, Gumatra, Madura und Nias. Eintritt für Mitglieder bei Vorzeigung der Mitgliedskarte frei(2 Karten), für Nichtmitglieder 30 Pfg., für Arbeitslose und Schüler 15 Pfg. 1— Polstermöbel und Dekorationen besonders preiswert, nur gute Werkstattarbeit, im Spezialgeschäft C. J. Jacobsen Rut ssosstrase 28 empfiehlt es sich. nicht Original= Zeugnisse, sondern deren Abschrift beizufügen. Für Wieder=Erlangung etwa beigelegter Original= Zeugnisse oder sonstiger Urkunden, insbesondere aber auch für Wiedererlangung von Fotografien übernehmen wir keinerlei Gewähr. Westfälische Neuest. klacht! Am Mittwoch, den 29. November, abends 8 Uhr. im Haus der Technik Großer öffentlicher Vortrag: veraadungesterungen Seibeibergiltung Reterent: Dr. med. 8. Flamm, Hausarzt an den Kuranstalten des Kneipp-Bundes. Aus dem Inhalt: Darmträgheit, Stuhlverstopfung und ihre Gefahren Selbsigifte durch Schwäche Kopfschmerz, Mattigkeit. Appetit- und Schlafmangel Eingeweidesenkungen Krebsgefahr Vorzeitige Zerstörung der Lebenskralt Gesunde Verdauung Ernährung u. Uebung Entgiltung u. Kräftigung durch die Kneippkur Unkostenbeltrag 30 Pig. Kneipp-Bund e.., Badwörishofen Ortsgruppe Bleiefeld. F. Mertens Jahnplatz. Schlalzimmer echt Eiche, schönes, schweres Modell, Kuche Schleiflack, spottbillig zu verkaufen. Wittekindstr. 41, 1. Et. r. gegen Ehestands-Dariehen: Schlatzimmer 300 echt Eiche gebeizt 990.“ wohnzimmer echt Eiche oder#75 Nußlbaum 010. Küchen, bein od. natur-1n lackiert.. von 100.-an Anscp Mosel Düppelstraße Göricke= Knabenrad, Miele=Herrenrad mit Doppeltorpedo, Geschäfterad, billig verkäuflich. Heinrichstraße 33. KN Selbal-inserent. Heiratsvermittler verbet. Junger Mann, evgl., 26 Jahre alt, 10000.— RM. Barvermögen, welcher 7 Jahre als Landwirt in Amerika war, wünscht Einheirat in Bauernhof oder Bekanntschaft mit jungem Mädel, welches Lust hat, nach Amerita einzuwandern. Zuschriften unter W. P 51 postlagernd vlotho a. u. Weser. Nichtraucher werden Sie in wenigen Tagen. Auskunft kostenl. Fa. J. Steinbach, Halle(.), 2 R. Schließfach 292. Eem Motenstan Ernst Udet, Gustau Dießl, Sepp Rist, Walter Riml, Dr. Holsboer. Regie: Dr. Arnold Fanck. Außerdem großes Beiprogramm. Jugendliche haben Zutritt. — In dieser Rubrik kostet jedes Wort.08 Mk, in der zeigen nur bei Vorausbezahlung angenommen; andernfalls Berechnung von 20% Aufschlag für Geschältsspesen K Zimmer, heizbar, für jungen Mann frei. Turnerstraße 19, II., I. für Dauermieter frei. 4 M. Körnerstraße 12, 2. Etage. Zimmer, 2 leere, frei. Marktstraße 28, 1. Zimmer, frdl. möbl., an Herrn zu vermieten. Schloßhofstraße 4, II., rechts, Nähe Bahn. Zimmer, möbl., frei. Thielenstraße 2, part. Zimmer frei. Hermannstr. 16. Zimmer, möbl., an Herrn billig zu vermieten. Klosterplatz Zimmer, möbl., an Dame zu vermieten. Ulmenstr. Nr. 110, 1. Zimmer, gut möbl., billig zu vermieten. Rohrteichstraße 26., r..12. Zimmer, freundlich möbl., mit 2 Betten frei. Bahnhofstraße 21, I. Einzeloder Doppelzimmer, elektr. Licht, Zentralheizung, frei, eventl. Pension. Sparenberg Nr. 4, part. Generalvertreterlin) 1 Näherin Beamtenwitwe Die„Westfälischen Neuesten Nachrichten“ wernen in allen Kreisen der Bevölkerung im östlichen Westfalen und im Freistaat Lippe mit Vorliebe geha.eund gelesen.— Anzeigen gewerbemäßiger Art werden in dieser Rubrik alcht aufgenommen Damenund Herren=FriseurGeschäft, altes, zu verpachten. Auskunft in der Geschäftsstelle der Innung, Heuer, Stapenhorststraße 19. Laden Bahnbofstraße billig zu vermieten. Offert. unter Z 8185 an die Geschäftsstellen d. W. Neuest. Nachr..12. UN Wohnung, 3 Zimmer, sucht junges Ehepaar ohne Kinder. Offerten unter A. H. 2443 an die Geschäftsstellen d. Westf. Neuesten Nachrichten. Wohnung, 3 oder 4 Räume, im Stadtkreis Bieleseld von Brautpaar gesucht. Sichere Mietzahler. Offerten unt. 2. 2738 an die Geschäftsstellen d. Westf. Neuest. Nachr..12. Ehepaar sucht—3 Zimmer. Preisangebote unter 7. 8233 an die Geschäftsstellen d. Westf. Neuesten Nachrichten. KNN Stallbursche, jung., gesucht. Steinmetzstraße 4a. Schlachtergeselle. 18—29., für Privat schlachten, sofort gesucht. Angebote unt. A. E. 2425 an die Geschäftsstellen d. Westf. Neuesten Nachrichten. Laufbursche, Alter 14—16 Jahre, per sofort gesucht. Kleiderfabrik E. Lohmann. Lehrmädchen aus guter Familie mit Fortbildungsschulkenntnissen für sofort gesucht. Seidenhaus Julie Frank, Obernstraße 11. Mädchen, junges, mit sauberer Handschrift, zuverläfs. gute Rechnerin, für leichte schriftl. Arbeiten gesucht. Seidenhaus Julie Frank, Obernstraße 11. rsin für pharmazentische Artikel gesucht. Hoher Verdienst. Offert. u. H 8014 a. d. Geschäftsstellen d. Weitf. N. N. Frisense, junge, perfekt im Haarschneiden, Ondulieren, Maniküren, Wasser= und Dauerw. sucht für sofort oder später Stellung. Off. unter Z 8257 an die Geschäftsstellen d. W. Neuesten Nachrichten. Küherin in und außer dem Hause sucht noch Kundschaft. Hedwig Polkowski, Gütersloher Str. 52a. Schofför sucht Beschäftigung gleich welcher Art. Angebote unt. H 8001 a. die Geschäftsstellen d. Wests. Neuest. Nachr. Rückerin, perfekte, sucht sofort Arbeit, evtl. Aushilfe Offerten unter A. R. 2141 an die Geschäftsstellen der W. N. N. Geumienwuwe, 37 Jahre, übernimmt die Führung eines netten, gemütlichen Haushaltes. Offerten unt. A. S. 2211 an d. Geschäftsstellen d. W. Neuesten Nachrichten. KAA Radio zu verkaufen oder gegen Wechselstrom=Apparat zu tauschen. Gr.=Kurfürsten= Str. Nr. 21. melden Sie immer erfolgreich durch eine Anzeige in den Westfälischen Neuesten Nachrichten. rde chen alten Dürkopp= Limousine, 8/30, sehr stabil, gut gepflegt u. erhalten, pass. s. Hauderer oder als Lieserwagen bestens geeignet, zu verkaufen. Bielefeld, Wertherstraße 65, Tel. 2024. 17254. 11 Koffergrammofon verkauft sehr billig Metzer Str. 8, II., Flämisches Speisezimmer mit Standuhr zu verkauf. Kaiserstraße 9, 1. Wachhund abzugeben. Bleichstr. Nr. 61. Waschmaschine, Kugellager, abzugeb. Stadtheider Str. 34. Küche, weiß, billig zu verkaufen. Jerrendorf, Schillerstraße 59. Babewanne und Zentrifuge zu verkaufen. Jerrendorf, Schillerstraße 59. Lebensmittelgeschäft mit anschließendem Raum und Keller im westlichen Stadtteil zu vermieten oder zu verkaufen. Offert. u. A. G. 13782 a. d. Geschäftsstellen d. Westf. Neuesten Nachrichten. Herrenrad, Göricke, Ballon, da in Zahlung genommen, für 30.K zu verkausen. Schelp, Herforder Straße 162. KN Kaufladen, gut erhalten, zu kausen gesucht. Preisoff. unter Z 8243 an die Geschäftsstellen d. W. Neuesten Nachrichten. Dezimalwagge, gebraucht, zu kaufen gesucht. Off. u. Z 8271 an die Geschäftsstellen der Westf. N. Nachr. Weihnachtsbäume zu kausen gesucht. Offerten mit Preisangabe unter A. 2431 an die Geschäftsstellen der W. N. N. Metzgerei zu pachten oder zu kaufen gesucht. Off. unter 7, 8273 an die Geschäftestellen d. W. Neuesten Nachrichten. Hanomag (Limousine), 2/10, billig gesucht. Heeper Straße 132, Teleson Nr. 4618. Damenuhr, gutg., silb., mit gold. Armband billig zu verkauf. Wo sag. die Geschäftsstellen d. W. Neuest. Nachr. 2208 Klavier, gut erhalten, zu kaufen gesucht. Angebote mit Preis unt. A. 2447 an die Geschäftsstellen d. Wests. N. N. Puppenwagen zu kaufen gesucht. Angebote unt. Z 8164 an die Geschäftsstellen d. Wests. Neuest. Nachr. M 1000.A auf—2 Jahre zu leihen gesucht. Offert. unter T 672 an die Geschäftsstellen d. W. Neuesten Nachrichten. Lebensversicherung. 2 Jahre gezahlt, umständehalber mit 20 Prozent Nachlaß abzugeben. Offerten u. B 4807 an die Geschäftsstellen d. Wests. Neuesten Nachrichten. 1000.A auf 1 Jahr oder monatliche Rückzahlung leihen gesucht. Offert. unter A. A. 1781 an die Geschäftsstellen d. Wests. Neuest. Nachr. Bielefelder General=Anzeiger Zweites Blatt der Westfälischen Neuesten Nachrichten, Nr. 278 Landflucht— Stadtflucht Bielefelder Wanderungsbilanz in neun Jahren Aus den Bevölkerungsstatistiken, die die Stadtverwaltung monatlich in der Presse veröffentlicht, geht hervor, daß seit Jahren die der aus der Stadt Abwandernden die Zahl der Zuwanderer übertrifft. Seit dem Jahre 1930 ist unter der Einwirkung der auf den Großstädten besonders schwer lastenden Arbeitslosigkeit diese Erscheinung festzustellen. Ihsr. seit dem Jahre 1932, deren endgültige Hühlen jetzt vorliegen, geht die Bewegung wieder in anderer Richtung: die Zahl der Abwanderer nimmt langsam ab, wenn auch die Wanderungsbilanz immer noch passiv bleibt. — Diese Bewegung, die bei fast allen größeren stadten zu beobachten ist, prägt sich in Biele55 gang deutlich aus. Betrug im Jahre 1950 der Wanderungsverlust noch— 7,8 v.., so fiel er 1931 schon auf— 1,4, im Jahre 1932 — 08 v. T. 8116 Weggezogenen 7 v. T. der Bevölkerung) standen 8034 Zuwanderer(66,3 v. T. der Bevölkerung) gegenWoraus erklärt sich diese Erscheinung? Es wäre falsch daraus auf eine Belebung der Bielefelder Wirtschaft zu schließen, denn davon konnte in den Jahren 1931 und 1932 gar keine Rede sein. Der Grund liegt einfach darin, daß viele auswärts beschäftigte Bielefelder ihre Stellung verloren und als Arbeitslose in ihre Heimatstadt zurückkehrten. Die vollkommene Desorganisation der Wirtschaft in den vergangenen Jahren hat also auch die Bevölkerungsbewegung, die früher immer parallel zur Wirtschaftsentwicklung verlief— Wanderungsverlust der Städte bei Arbeitslosigkeit, Wanderungsgewinn in der Konjunktur— in Unordnung gebracht. Die Bevölkerungsbilanz ist nicht mehr als Spiegel der Wirtschaftslage zu betrachten. In den neun Jahren von 1924 bis 1932 hatte Bielefeld insgesamt einen Wanderungsgewinn von 2887 Personen oder 296 v. T. der mittleren Bevölkerung, das ergibt einen Jahresdurchschnittsgewinn von 3,3 v. T. Dieser Gewinn rührt aus den guten Jahren bis 1930 her, seitdem war die Bilanz, wie gesagt, negativ. Wie die Entwicklung in der Zukunft verlaufen wird, läßt sich kaum abschätzen. Bielefeld verfügt auch heute noch über eine Reserve von Arbeitskräften, die ausreichen wird, auch bei fortschreitender wirtschaftlicher Besserung den Bedarf der hiesigen Industrie zu decken, was natürlich einen gewissen, regelmäßig stattfindenden Austausch nicht ausschließt,„Die Periode der Landflucht und Ueberfüllung der Städte ist grundsätzlich abgeschlossen, es liegt auch durchaus nicht im Sinne der Gesamtwirtschaft und der geltenden Staats= und Wirtschaftsauffassung den früheren Zustrom in die Städte neu zu beleben. Was uns nottut, ist ein gesunder Ausgleich zwischen Stadt und Land, der in einer allmählichen Rücksiedlung dauernd überschüssiger Arbeitskräfte auf das Land seinen Ausdruck findet. Wir brauchen es also deshalb durchaus nicht als Unglück zu empfinden, wenn die allmähliche Abwanderung andauert, sollten vielmehr darum bemüht sein, uns unseren nötigen Nachwuchs auf natürlichem Wege durch Steigerung der Geburtenzahl zu sichern.:!: 500 Millionen Kilowalt Ein Jubiläum des Städt. Elektrizitätswerks— Vorjahreserzeugung um 13,8 Prozent überschritten Das Städtische Betriebsamt konnte gestern ein Jubiläum feiern, ein Jubiläum der Arbeit. Seit der Erbauung des Drehstromwerkes im Jahre 1912 wurde gestern die Erzeugung von 500 Millionen Kilowattstunden überschritten. Die vorjährige Jahreserzeugung ist bereits um 13,8 Prozent übertroffen worden, ein Zeichen der beginnenden wirtschaftlichen Erholung. Gaststätte stalt Voltsküche am Eintopf=Sonntag Der Deutsche Nahrungsmittelarbeiter=Verband, der der Deutschen Arbeitsfront angehört, teilt mit, daß zum bevorstehenden Tag des Eintopfgerichts am Sonntag, 3. Dezember, die Volksküchen geschlossen bleiben. Den bedürftigen Volksgenossen, die diese Volkskuchen in Anspruch nehmen, sei Gelegenheit gegeben, ihre Mahlzeit in solchen Gaststätten gegen einen Gutschein über 50 Pfg. einzunehmen, die das Eintopfgericht zu diesem Preise berechnen. Der Reichsfachschaftswart des Nahrungsmittelarbeiterverbandes erklärt hierzu, er halte es für eine selbstverständliche Pflicht der Mitglieder des Nahrungsmittelarbeiter=Verbandes, in diesen Fällen von der Erhebung eines Bedienungszuschlages abzusehen. Nicht Preis- sondern Mengenkonjunktur Peeis, Bendewderd und Rausiraft Herbstversammlung der Bielefelder Kaufmannschaft des Einzelhandels fand eine stark besuchte Mitgliederversammlung der Bielefelder Kaufmannschaft des Einzelhandels statt. Der Vorsitzende, Christian Zarnitz, der auch gleichschgnde 7ao f8, des Landesverbandes des #Westfalen führt, gab die wichtigsten Einzelheiten aus den neuen Satzungen der Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzelhandels bekannt und teilte mit, daß auf der Tagung des Handels in Braunschweig jeder Landesverbandsvorsitzende auf strikte Durchführung dieser Satzungen und überhaupt aller Anordnungen der Hauptgemeinschaft verpflichtet worden sei. Jeder Einzelhändler habe sich territorial und fachlich zu gliedern. Nach den neuen Satzungen der Hauptgemeinschaft können in Wettbewerbsangelegenheiten Ehrengerichte zusammentreten, die u. a. auch die Befugnis haben, ihren Spruch öffentlich bekannt zu machen. " Dann behandelte der Geschäftsführer Dr. Hohenschwert, in einstündigem Vortrag die Hauptfragen, die den Einzelhandel augenblicklich beschäftigten. Bemerkenswert sei, daß der Wirtschaftsbeauftragte des Reichskanzlers, Pg. Wilhelm Keppler, eindeutig die Unentbehrlichkeit des Handels betont habe. Er habe für den Handel die Selbstverantwortung mit Person und Vermögen gefordert. Diese Forderung habe zur Voraussetzung die klar umschriebene Leitung und die Uebersehbarkeit des Betriebes. Was die Preisfrage betreffe, so müsse man leider immer wieder vor aller Oeffentlichkeit Binsenwahrheiten predigen. Für den Einzelhandel sei der beste Preiskommissar der freie Wettbewerb. Er führe diesen Wettbewerb nicht nur unter sich, sondern habe auch z. B. den Massenfilialgeschäften, Einheitspreisläden, Konsum= und Haushaltsvereinen, dem Hausierertum und dem Schwarzhandel standzuhalten, der auch heute noch von anderweitig Berufstätigen in starkem Maße betrieben werde. Wie man unter diesen Umständen den Einzelhandel für fähig halten könne, nach Belieben die Preise heraufzusetzen, müsse jedem denkenden Menschen unverständlich sein. Zahllose Geschäftsleute hätten sich nur durch Aufzehrung früher entstandenen Vermögens bis jetzt mühsam über Wasser gehalten. Der Einzelhandel könne in seinem eigensten Interesse die Rettung nicht im Preissteigerungen erblicken, denn er wisse, wie es mit der Kaufkraft der Bevölkerung bestellt sei. Er stelle sich auch durchaus hinter die Regierung, wenn diese immer wieder kundtue, daß nicht eine Preiskonjunktur, sondern eine Mengenkonjunktur vonnöten sei. Künstliche Preisabbauaktionen, auch wenn sie noch so gut gemeint seien, seien immer gefährlich. Die Propaganda werde falsch verstanden. Die Massen der Bevölkerung sähen erfahrungsgemäß immer nur im Einzelhandel den Schuldigen für etwaige Preiserhöhungen. Es dürfe auch nicht unbeachtet bleiben, daß viele Industriegruppen, nur um ihre Betriebe halten zu können und nicht dem Schleuderunwesen zu erliegen, Preiskonventionen abschlössen und sich die Preiserhöhungen vom Reichswirtschaftsminister sanktionieren ließen. Die Einzelhandelsverbände hätten alles aufzubieten, den unlauteren Wettbewerb, vor allem das Lockvogelsystem, zu unterbinden. An die Verflechtung von Preis und Lohn werde immer noch zu wenig gedacht. Wenn alle Volksgenossen die Reichsregierung nach Kräften in ihrem Kampf gegen die Arbeitslosigkeit unterstützten, so sei die beste Gewähr für einen normalen Preisabbau gegeben, denn durch Arbeitsbeschaffung könnten die Steuern und sonstigen Lasten ermäßigt werden, und wenn diese fühlbar gesenkt würden, so würden sich die meisten anderen Schwierigkeiten von selbst erledigen. In diesem Zusammenhang streifte Dr. Hohenschwert kurz die Richtlinien der Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzelhandels für die Einstellung von Verkaufskräften. Die Bielefelder Kaufmannschaft werde mit den Stellenvermittlungen der Angestelltenverbände engste Fühlung nehmen. Es sei erfreulich, daß der preußische Ministerpräsident kürzlich erklärt habe, in Zukunft würden bei Staatsaufträgen nicht nur wenige große Betriebe, sondern auch vorzugsweise mittelständische Betriebe berücksichtigt werden. Die Hauptgemeinschaft habe ihren Unterverbänden auch empfohlen, vor Weihnachten rechtzeitig Lohn= und Gehaltszahlungen vorzunehmen. Arbeitnehmer, die im Wochenlohn ständen, sollten nach Möglichkeit am 21. Dezember ausgezahlt werden. Auch die anderen Spitzenverbände Ropt luis Hers! Von der dern zur Erzlehungsschale Abschluß der Pädagogischen Tagung Den Abschluß der dreitägigen Pädagogischen Tagung des Bielefelder NS=Lehrer= bundes im Kyffhäuser bildete am Montag das Referat von Professor Dr. Petersen über alte und neue Unterrichtslehre. Früher, sagte der Redner, wollte man durch stofflich und methodisch sorgfältig vorbereiteten Unterricht die anvertrauten Kinder zu sittlichen Menschen erziehen. Da man jedoch die rationalen Momente und erziehlichen Möglichkeiten überschätzte, blieben die Erfolge, im ganzen besehen, aus. Um diese Fehler zu beseitigen, ist es notwendig, den Schüler zu wirklichkeitswahren Beobachtungen anzuleiten und so sein Denken zu einem Dahinfließen ganzer Reihen von Vorstellungen zu machen. Die Frage ist: „Wie bringe ich den Kopf ins Herz! Die neue Schule will Erziehungsschule sein. Das auf der Gedankenwelt des Schülers ruhende Schulleben spielt sich in der Schulwohnstube ab. Die Kenntnisse werden in Kursen vermittelt, es gibt kein Sitzenbleiben. Der Arbeitsplan ist dem Leben der Kinder und dem Leben des Volkes entnommen. In der Schulwohnstube soll es nichts Verfälschtes oder Idealisiertes geben. Die Kinder entwickeln sich miteinander und aneinander; ihr Gemeinschaftsleben ist bewegt, aber durch Selbstzucht diszipliniert. Die Schulleistungen sind des Kindes Tageswerk— der Lehrer muß sie also tiefernst nehmen. Die Kindesseele ist kein tabula rasa. kein beliebig knetbares Wachs, wie die alte Unterrichtslehre annahm. Der Lehrer muß, um nichts Unmögliches zu verlangen, die Konstanten jedes SchüJede Schülerschar läßt sich in Schaffenstypen, Arbeitstypen und ungeordnete Typen einteilen. Führende Kinder gibt es immer nur wenige. Am häufigsten sind es Arbeitstypen, weil der Schaffenstyp zwar nicht egoistisch aber egozentrisch ist: mitunter rekrutieren sie sich auch aus den ungeordneten Typen(schwierige Kinder). Dann ist die leitende Hand des Lehrers nötig. In der Unterstufe(der spielenden Gruppes müssen die Arbeitsmittel Spielcharakter haben, die Mittelstufe ist die Gruppe der Arbeit, die Oberstufe die Gruppe der freieren Entfaltung, also bereits eine Art Vorlehrzeit. Die Arbeitsformen bestehen in Unterhaltung, Spiel, Arbeit und Feier, sie umfassen die Sphären Gott, Menschheit und Natur. Der Vortragende veranschaulichte anschließend seine Darlegungen durch Lichtbilder aus dem Leben und Treiben in der Jenaer Muster=Schulwohnstube und forderte die Zuhörer auf, in tiefer und heiliger Liebe zur deutschen Jugend und damit zum deutschen Volk dem leuchtenden Vorbild des Führers nachzueifern. Oberregierungsrat Dr. Wentz umriß in seinem Schlußwort nochmals die Erkenntnisse dieses Pädagogischen Lehrganges: „Der Jugenderzieher muß sich vom herkömmlichen Stoff, vom Wissenschaftssystem und von manchem Schema lösen, vor allem muß er von sich selbst freiwerden. Der neue Mensch will einen neuen Bildungsinhalt. Nicht Allerweltsbürger sollen herangebildet werden, sondern Volksgenossen, die sich Temmmement T. uun mi ihres Deutschtums bewußt sind.“ lers beachten: Temperament, Tempo, Bitalität, Uebungsfähigkeit, Erbbedingtheit für Der Kreisletter des NS=Lehrerbundes, und Formeindrücke und Althaus, beschloß die Tagung mit einem Beobachtungs= und Formeinornur und dreifachen Siegheil auf unser Vaterland und nicht zuletzt Intelligenz. Und keinem Lehrer seine Führung. Den Ausklang gaben Deutschdarf das pädagogische Grundwissen sehlen. land= und Horst=Wessel=Lied.—— der Wirtschaft seien gebeten worden, ähnlich zu verfahren. Der Inventurverkauf werde im nächsten Jahr später als sonst beginnen. Eine amtliche Mitteilung sei zwar noch nicht heraus, aber es sei damit zu rechnen, daß der Inventurausverkauf nicht vor dem 1. Februar anfange. Es sei vielleicht wichtig, die Bevölkerung frühzeitig genug auf diese Aenderung hinzuweisen, weil früher vielfach Weihnachtseinkäufe bis zum Inventurverkauf verschoben worden seien. Bis Anfang Februar werde man die Weihnachtseinkäufe wahrscheinlich nicht aufschieben. Trotz der Zentralisierung der Winterhilfe und trotz der Mahnungen und Anordnungen der NS=Volkswohlfahrt wolle das wahl= und regellose Sammeln von Geld und Waren in den Einzelhandelsgeschäften nicht aufhören. Auch jetzt noch würden an die Firmen Briefe gerichtet, mit der Bitte, die Weihnachtsbescherung eines Vereins oder einer Gruppe zu unterstützen. Dieses Sammeln müsse aufhören. Der Einzelhandel beteilige sich nach Kräften am Winterhilfswerk und könne unmöglich den verständnislosen Wünschen irgendwelcher Vereine und Einzelpersonen nachkommen. Dr. Hohenschwert schloß seine Ausführungen mit der Feststellung, daß im deutschen Einzelhandel mehr als 7 Millionen Volksgenossen Arbeit und Brot fänden, und daß der Einzelhandel mehr als ein Viertel der Umsatzsteuer aufbringe, die für das Reich immer noch die ergiebigste Steuerquelle sei. Zum Schluß berichtete Kaufmann August Bansmann von seinen Eindrücken auf der Tagung des Reichsstandes des Deutschen Handels am 18. und 19. November in Braunschweig. Es sei zum erstenmal vorgekommen, daß sich Vertreter des gesamten Handelsstandes zu Zehntausenden zusammengesunden hätten, um in großen Zügen im Beisein von Regierungsvertretern das Wesen und die Aufgaben des Handels unter dem neuen Kurs darzulegen. 70 Rotstandsarbeiter eingestellt Arbeit bis Ende März In der vergangenen Woche sind bei der Notstandsmaßnahme in Sieker, wo zwei Stauteiche angelegt werden sollen, rund 70 Notstandsarbeiter eingestellt worden, die hier auf 18 Wochen vorübergehend Arbeit und Brot gefunden haben. Bei den eingestellten Leuten handelt es sich in der Hauptsache um Wohlfahrtserwerbslose, die teils schon Jahre ohne Arbeit waren und jetzt durch eine zusätzliche Arbeit wieder in etwas bessere Verhältnisse kommen. Die Notstandsarbeiten am Siekerbach dürften sich mindestens bis Ende März hinziehen. Die Weihnachtsverkeilung Lebensmittelausgabe der Winterhilfe Für alle vom Wohlfahrtsamt und vom Arbeitsamt Betreuten findet die Ausgabe der Lebensmittel ab Dienstag der nächsten Woche nach folgendem Verteilungsplan im Niedermühlenkamp 48 statt: Dienstag, 5. Dezember: Buchstabe A—9½ Uhr, Buchstabe B 9½—12½ Uhr, Buchstabe C 14—14½ Uhr, Buchstabe D 14½—16 Uhr, Buchstabe E 16—17 Uhr. Mittwoch, 6. Dezember: Buchstabe F—9 Uhr, Buchstabe G—11 Uhr, Buchstabe H 11—12½ Uhr, Buchstabe 3 und I 14—14½ Uhr, Buchstabe K 14½—17 Uhr. Donnerstag, 7. Dezember: Buchstabe L—10 Uhr Buchstabe M 10—12½ Uhr, Buchstabe N 14—16 Uhr, Buchstabe O 16—17 Uhr. Freitag, 8. Dezember: Buchstabe P und O—9½ Uhr, Buchstabe R 9½—12½ Uhr, Buchstabe S 14—16 Uhr, Buchstabe St. 16—17 Uhr, Sonnabend, 9. Dezember: Buchstabe Sch—12½ Uhr. Montag, 11. Dezember: Buchstabe T—10½ Uhr, Buchstabe 11 10½—11½ Uhr, Buchstabe V 11½—12½ Uhr, Buchstabe### 14—17 Uhr. Dienstag, 12. Dezember: Buchstabe X, 9 und I—12 Uhr. Ausweise und Einwickelpapier mitbringen! * Die Revision der Quittungskarten wind fortgesetzt: Gütersloher Straße, Zastrowstraße, Langenhagen, Haller Weg, Koblenzer Straße, Oberntorwall, Ritterstraße. Quittungskarten und Aufrechnungsbescheinigungen sind zur Revision bereitzuhalten. 3 Jahre U5-Frauenschaft Abend zum Besten der Winterhilse Anläßlich des dreijährigen Bestehens der NS=Frauenschaft findet am 2. Tezember ein Vortragsabend zum Besten des Winterhilfswerks im großen Saale des Altstädter Gemeindehauses Grünstraße, statt. Die Gestaltung des Abends wird im Sinne wahrer Volksgemeinschaft, ausgeführt von Arbeiterinnen der Faust und der Stirn, von Hausfrauen, Berufstätigen, Alten und Jungen. Es wirken u. a. mit: Hausfrauen, Arbeiterinnen verschiedener Bielefelder Firmen, Arbeitsgemeinschaft des NS=Studentenbundes, Hausgehilfinnen, Jugendleiterinnen, Arbeitsdienstwillige. Der Reinertrag dieser Veranstaltung fließt der Bielefelder Winterhilfe zu. Der Vorverkauf im Horst=Wessel=Haus, Zimmer 13, und bei allen Frauenschaftsleiterinnen. Evgl. Jugendwerk und Hitlerjugend Das Evangelische Jugendwerk Bielefeld schreibt uns: Nach Meldungen des Landesführers des Evangel. Jugendwerkes in Lippe können wir heute der Evangel. Elternschaft bezüglich der Eingliederung der Jungscharen in die HitlerJugend Nachstehendes mitteilen: Landesschulrat Dr. Wollenhaupt erklärte nach persönlicher Rücksprache mit dem Landesführer des Evangel. Jugendwerkes von Lippe, daß bei dem Aufruf zur Eingliederung der gesamten Schuljugend nur die noch nicht organisierte Jugend gemeint sei. Ferner geben wir noch Folgendes bekannt: In einer Unterredung des Führerrates der Evangel. Jugend mit dem Oberbannführer Breipohl erklärte derselbe, daß er in seiner Rede vom 19. November, in der er alle Jugend, die noch nicht in der Hitlerjugend zusammengesaßt sei, als Vaterlandsverräter bezeichnete, die evangelische Jugend durchaus nicht gemeint habe. Evangelisches Jugendwerk Bielefeld P. Quistorp. Schwieriger Verkehr am Jahnplatz Durch die nun endlich durchgeführte Verkleinerung des Bürgersteiges vor dem Hotel zur Post am Jahnplatz sind Pflasterarbeiten notwendig geworden. Aus diesem Grunde ist der allgemeine Rundverkehr für einige Zeit unterbunden, und der gesamte Verkehr von und zur Herforder Straße sowie zur Wilhelmstraße spielt sich ausschließlich auf dem schmalen Eckchen zwischen Hettlage und H. d. T. ab. Hoffentlich dauert diese fürchterliche Enge nicht allzu lange an, daß jeder wieder in Frische sein„Rundreisebillett“ lösen kann. Aus dem Landkreise Bieleseld Ein loter Kämpfer Zum Todestag des Brackweder SA=Trupp= führers Ed. Elbrächter Brackwede, 27. 11. Heute ist ein Jahr verflossen, seit SATruppführer Ed. Elbrächter an den Folgen der ihm vom Pol.=Wachtmeister Lutterklaas beigebrachten Schußverletzungen von uns so überfüllt, daß kein Stehplatz mehr vorhanden war. Posaunenchor und Kirchenchor gaben der Liturgie, in der Pastor Horstmeter der Toten des vergangenen Jahres gedachte, durch passende Vorträge ein besonderes Gepräge. Die Predigt hielt nach fast einjährigem Kranksein Pastor Grautoff über das Wort: Bei dir ist die Quelle des Lebens und in deinem Licht sehen wir das Licht.“ Nach dem Gottesdienst marschierten Posaunenchor, Kriegerverein, SA und die Gemeinde zum Kriegerdenkmal. Gemeinsam wurde das Lied:„Ich hab mich ergeben“ gesungen. Dann hielt Pastor .„.... bi mene, in der er der im WerlEs war unserem Freiheitsbelden leider###kmeier die Rede, in der er der im Meltghmriche nationslazts, kriege und in der Nachkriegszeit für Deutschlands Personalien Ihren 85. Geburtstag feierte in guter Rüstigkeit und Frische Frau Anna Silla, Hermann=Delius=Straße 18. * Ihren 70 Geburtstag feierte am Sonntag die Witwe Frau Helene Schützler,.Schildesche, Engersche Straße 174. * Heute feiert die Witwe Frau Anna Felix, Am Wellensiek 19, ihren 75. Geburtstag. nicht vergonnt, die ruhmreiche kaltonalsozialistische Revolution erleben zu dürfen. Aber mit dem 30. Januar 1933 wurde endlich das Wirklichkeit, wofür auch Ed. Elbrächter leidenschaftlich gekämpft hat. Unsere toten Freiheitskämpfer aber hinterließen uns die Mahnung und dringende Verpflichtung, unsere ganze Kraft unter Einsatz des Lebens für die Erreichung des gesteckten Zieles unseres Führers einzusetzen. Aus dem in Parteien, Klassen und Organisationen zerrissenen Volk ist inzwischen eine einige deutsche Nation geworden. Diese Gewißheit läßt uns allen Schmerz über die toten Freiheitsstürmer ertragen. Mit unserem Führer bekunden wir jetzt und für alle Zukunft:„Ein zerrissenes Deutschland soll es nie wiedergeben!" Der Opfertod unseres Pg. Elbrächter hat viele zur Vernunft gebracht und ihnen neuen Freiheit gefallenen Kämpfer gedachte. Am Nachmittag gab der Posaunenchor auf dem Friedhof noch eine Weihestunde durch gute Vorträge. 1. Isselhorst, 27. 11. Generalversammlung des Imkervereins. Der Verein wählte zum Vorsitzenden den Fabrikanten Ernst Schürmann. Dieser berief die Mitglieder Beerhorn, Strothmann, Bruns in den Vorstand und ernannte das Mitglied Heinrich Poggenklaß zum Geschäftsführer. Zur Winterhilfe wird von jedem Mitgliede 1 Pfund Honig gestiftet. Mit dem Isselhorßer Obstbaudan din petter Obstbau= und Geflügelverein follen Genindlungen geführt werden über eine geweinsame Ausstellung. 1. Osselhorst, 28. 11. Hohes Alter. Heute feiert Frau Wilhelmine Platzmann ihren 70. Ge. burtstag. Dornberg, 28. 11. Durch eine Bodenlukgestürzt. Der Melkbursche Wilhelm Kasperowski stürzte gestern in Kirch=Dornberg durch eine Bodenluke etwa 8 Meter in die Tiefe und erlitt Hand= und Kopfverletzungen. Er wurde ins Krankenhaus Gilead gebracht. Hillegossen, 27. 11. Der Männergesangverein„Eintracht“ hielt im Bereinslokal August Siekmann zweckz Wahl eines Führers eine außerordentliche Generalversammlung ab, die einen guten Besuch aufwies. Schuhmachermeister Heinrich Tölke wurde einstimmig zum Führer erwählt und Herr Fritz Horstbrink zu seinem Stellvertreter. Zum Vorstand gehören ferner die Herren Wilker und Nolte als Schriftführer, Puls und Plaß als Kassierer. Herr Gerhard Bruns ist Liedervater. In Anbetracht seiner langjährigen Verdienste wurde Herr Fritz Habigtsberg zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Unter der bewährten Leitung des Dirigenten Lehrer Oelker hat der MGV Eintracht einen guten Aufschwung genommen, mit gewohnter Begeisterung wird der Verein, schöpfend aus den Quellen des deutschen Liedes, mithelfen am Ausbau des neuen deutschen Vaterlandes. Wohin gehen wir.. Stadttheater: Heute, 20 Uhr, für die=Abonnenten„Luther"(Die Nachtigall von Wittenberg) dtsch. Historie von Strindberg. Nächste WiederVernunft gebracht und ihnen neuen holung für das=Abonnement. Am Donnerstag im Impuls gegeben. Sie haben zurückgesunden zu Abonnement, erste Wiederholung des Psitznerschen ihrer Nation, zu ihrem Vaterland, zu ihrem Musikdramas„Der arme Heinrich". Freitag, 20 Gatt. Die toten==Kameraden aber stehen Uhr, außer Abonnement, bei kleinen Preisen„Die Goll. Dir wien Suenumeraden aber neuen pier Musketiere“— zum letzten Male und Sonnauf aus ihren Gräbern und rusen jedem Volks= abend, 18 Uhr, als 2. Fremdenvorstellung„Die genossen zu:„Unsere Opfer sind nicht umsonst Meistersinger von Nürnberg“. Sonntag, 10½ Uhr, gewesen, Deutschland ist groß, frei und einig geworden.“ An seinem ersten Todestag veranstaltet der SA=Sturmbann am Grabe eine Totengedenkfeier. Am Dienstag um 18.30 Uhr nehmen an der Stelle, an der die Tat geschah, sowie am Grabe SA=Ehrenwachen mit brennenden Fackeln Aufstellung. An beiden Stellen werden gleichzeitig Opferschalen entzündet. Die Gedenkreden halten Brigadeführer Vogel und Kreisleiter Dr. Löhr (Bethel). Die ganze Bevölkerung von Brackwede und die gesamten Parteiorganisationen ehren den Todestag des großen Brackweder Toten in gebührender Weise. rt. Brackwede. 27. 11. Totensonntag. Dem Gedächtnis der Toten war der Tonntag auch in unserer Gemeinde geweiht. In beiden Gottesdiensten wurde der Verstorbenen gedacht, den Trauernden Trost und Christenhoffnung zuteil. Recht stimmungsvoll gestaltete sich die Nachmittagsseier durch die Mitwirkung des Kirchenchors. Vorher aber bildete der Friedhof das Ziel Tausender, die dort auf dem Gottesacker stille Zwiesprache mit ihren Angehörigen hielten. Auf dem Ehrenfriedhofe fand eine kurze Gedächtnisseier statt. Posaunenchöre umrahmten diese Feier. gr. Brackwede, 27. 11. Totengedenkseier im C. V. J. M. Der christl. Verein junger Männer Brackwede hatte seine Mitglieder zu einer Totengedenkfeier in das Ev. Vereinshaus eingeladen. Vereinsleiter Augustin gedachte in schlichten und einsachen Worten der 11 Mitglieder, die von 76 im Felde gewesenen Vereinsmitgliedern ihr Leben in. Feindesland ließen. Dann wurden aus dem Kriegserinnerungsbuche des C. V. J. M. Brackwede Kriegsbriefe verlesen. e. Quelle, 27. 11. Totengedächtnis= seier. Noch nie hat die Gemeinde so lebhaften Anteil an der Totengedächtnisfeier genommen wie in diesem Jahre. Der Gottesdienst, an dem auch Kriegerverein und SA geschlossen teilnahmen, war in vollkommen neuer Einstudierung Raeders Posse mit Gesängen und Tänzen„Robert und Bertram“. Rudolf=Oetker=Halle: Das 8. Sinsoniekonzert des verstärkten städt. Orchesters unter Leitung von Musikdirektor Werner Gößling findet am Freitag, 1. 12., 20¼ Uhr, statt. Solist: Adolf Steiner(Berlin),(Cello). Zur Aufführung gelangen: Bach: Brandenburg. Konzert Nr. 1, Cellokonzerte von Bullerian und Haydn, Beethoven 8. Sinfonie. Vorverkauf außer an der Theaterkasse im Verkehrsamt, in der Pfefferschen Buchhandlung, Niemenerschen Musikalienhandlung und Buchhandlung Fischer. Evangelische Akademie Bielefeld. Mittwoch 29. 11., 20 Uhr, im Altstädter Gemeindehause, Grünstraße 36, Beginn der Vorträge. Pfarrer Buschtöns spricht über das Thema:„Der evangeltsche Mensch im nationalsozialistischen Staat“. Luther=Vorträge: Am Donnerstag, 80. 11., 20¼ Uhr, spricht im Altstädter Gemeindehaus, Grünstr., Pfarrer Georg Schulz. Wuvvertal=Barmen, über: „Martin Lutbers heldische Frömmiakeit". Am Dienstag, ö. 12., 20¼ Uhr, spricht im Altstädter Gemeindehaus, Grünstr., ehem. Kirchenmeister Landesbischof D. Dr. Schössel. Hamburg. über:„Luther vor Gott und vor der Welt". Eintrittskarten zu haben in den Buchhandlungen Pfefser und Otto Fischer und an der Abendkasse. Universum zeigt heute letztmalig den Film einer Generation:„Cavalcade" um 16, 18.15 und 20.15 Uhr. Mittwoch und Donnerstag auf vielfachen Wunsch nochmalige Vorführungen des Ufafilms „Heideschulmeister Uwe Karsten". Ab Freitag Großvremiere des Films„Es gibt nur eine Liebe“ mit dem weltberühmten Tenor Luis Graveure, Jenny Jago, Heinz Rühmann und R. A. Roberts. Gloria=Palast. Auf vielseitigen Wunsch setzt der Gloria=Palast ab heute noch einmal für 3 Tage den großen deutschen Tonfilm„SOS Eisberg“ mit Lent Riesenstahl, Ernst Udet. Gustav Dießl. Senn Rist, Walter Riml, Dr. Holsboer ein. Ein abwechtlungsreiches Beivrogramm vervollständigt den Spielplan, zu dem auch Jugendliche Zutritt haben. Frauenbund der Deutschen Kolonialgesellschaft. Mittwoch um 16 Uhr findet im Eintrachtsaale der Vortrag von der Führerin des Frauenbundes der deutschen Kolonialgesellschaft Frau Agnes v. Boemcken statt. Frau v. Boemcken spricht über die Deutschen in Afrika. Alle Mitglieder und Freunde der Arbeit sind herzlich gebeten. Wanderungen auf Java und Sumatra. Die Deutsche Kolonialgesellschaft(Abt. Bielefeld), der Historische und Naturwissenschaftliche Verein veranstalten am Mittwoch, 29. 11., 20 Uhr, im Festsaal des Gymnasiums einen Lichtbildervortrag des Forschungsreisenden Dr. Helbig(Blankenese) über Wanderungen auf Java, Sumatra, Madura und Nias. Eintritt für Mitglieder bei Vorzeigung der Mitgliedskarte frei(2 Karten), für Nichtmitglieder 30 Pfg., für Arbeitslose und Schüler 15 Pfg. Hausfrauen=Verein. Mittwoch, 29. 11., 16 Uhr, im Haus der Technik Vortrag mit Vorführungen von Fräulein Hildegard Reinking über„Wie erhält sich die Hausfrau gesund? Bayerische Schuhplattler auf der Reise Bayerische Schuhplattler auf der Reise, was wollen sie? Nichts als einen Gegenbesuch machen und danken allen jenen, welche zu ihnen kamen und sich freuten an ihrer Volkskunst. Neue Freunde aber wollen sie auch werben für den Sommer und den Winter. So trifft in einigen Tagen aus dem Gebiet des Schwanengaus(Füssen, Schwangau, Hohenschwangau) eine aus 50 Personen bestehende Trachtlergruppe in Bielefeld ein, um einen bayerischen Heimatabend zu veranstalten. Die Trachtenkapelle Harmonie Füssen mit ihren 32 Mann spielt trefflich bayerische Volksmusik und die 20 Schuhplattler„Neuschwansteiner“ Schwangau tanzen altbayerische Trachtentänze und Schuhplattler, daß es eine Freude sein wird. Ein kleiner Film zeigt das unvergleichlich herrliche Gebiet Schwangaus, Füssens und der Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau. Alles kommt zum hayerischen Abend in Bielefeld am 30. 11., 20 Uhr, in der Eintracht. Vorverkauf: 0,80 RM., im Städt. Verkehrsamt, Bahnhofstraße 493.— Am Donnerstag von 11½—13½ Uhr spielt die Kapelle auf dem Schillerplatz. Geschäftliche Mitteilung Zur gefl. Beachtung! Die Magai=Gesellschaft hat den Verkaufspreis ihrer Fleischbrühwürfel(bisher 5 Stück zu 17 Pfg.) bei gleichbleibender Qualität auf 8 Stück zu 10 Pfg. ermäßigt. Siehe auch die Anzeige in dieser Nummer. Reverdtien aufTeusa Ein Roman in 24 Stunden#Von Hermann Hilgendorff So abenteuerlich und fantastisch, daß sie einen Augenblick sogar den verhaßten Oberst Ibanez an ihrer Seite vergißt. Plötzlich aber spricht Ibanez sie an. „Wenn Sie etwas von den Straßen Havannas sehen wollen... Hier durch diesen Schlitz können Sie ohne Gefahr herausblicken..“ Er zeigt auf einen Schlitz an Marias Seite, den sie noch nicht wahrgenommen hatte. Maria sieht mit blassem Gesicht zum Obersten auf. Wenn sie nur sein Gesicht ganz erkennen könnte. Diese Halbmaske davor hat etwas Grauenhaftes an sich. Aber vielleicht ist es ein Glück Vielleicht würde sie es nicht ertragen, neben ihm zu sitzen, wenn sie seine Züge genau erkennen würde. Sie stellt sich sein Gesicht abschreckend häßlich und brutal vor. Seine Augen erkennt sie durch die Schlitze der Halbmaske. Seltsam, diese Augen sind blau, hell und leuchtend Es sind schöne und gute Augen. Wie kann die Natur so lügen...! Ibanez sieht wohl die Augen in Marias Gesicht. Er sagt beruhigend:„Sie brauchen sich nicht zu fürchten. Es wird alles gut werden. Wir werden Ihren Bruder retten und dann.“ Er schweigt plötzlich. Maria schießt das Blut ins Gesicht. Dann Hat er sagen wollen, daß sie dann den Lohn zahlen müsse... Lieber mich und ihn töten, denkt Maria und starrt auf die Revolper im Gurt des Obersten Ibanez. Sie weiß in diesem Augenblick, daß sie die Kraft finden würde, ihm eine Waffe zu entreißen... Später Erst muß Ihr Bruder gerettet sein. Noch etwes anderes wundert Maria. Die Stimme dieses Obersten kann sanft klingen wie die Stimme eines Kindes. Weich und melodisch und voll Mitgefühl... Schreckliche Lüge der Natur. Zu zuviel Schandtaten hat diese Stimme geraten. Wieviel Morde anbefohlen... Welche Schrecken und Schandtaten haben diese blauen Augen ruhig und ohne Mitgefühl betrachtet. Blasco hat ihr furchtbare Dinge erzählt... Sie hat ja auch selbst gesehen, wie er ungerührt den Coronel bestahl und ihm die Schatulle mit dem Vermögen fortnahm. Er denkt sicher nie an die Rettung seines Freundes Miquel...! Nur sein Geld. Das war sein Gedanke Es ist schon besser. an nichts zu denken... Sich abzulenken! Maria blickt durch den Schlitz hinaus. Schon längere Zeit schweigen die Maschinengewehre im Panzerauto. Als sie dann wieder hinaussieht, merkt sie, daß sie durch die Neustadt Havannas fahren— große breite mit Palmen besetzte Straßen—, in der verhältnismäßig Ruhe herrscht. Die Kämpfe spielen sich meist in der dichtbevölkerten Altstadt ab, in der sich auch die gesamten Regierungsgebäude befinden. Es sind nur wenig Menschen auf den Straßen. Die Straße herauf kommt eine Elektrische. Himmel, sogar elektrische Bahnen fahren noch hier. Das ist das Gesicht der Großstadt. Ein Teil ist schon Kriegsschauplatz mit seinen wechselnden Schrecken, während in dem andern Teil noch fast vollkommene Ruhe herrscht. Jetzt fährt die Elektrische neben dem Panzerauto. Sie fahren in diesem Augenblick im gleichen Tempo nebeneinader her. Maria kann einen Blick in die Straßenbahn werfen. Militär= und Zivilpersonen sind darin. Und dann...! Marias Herz bleibt vor Schrecken fast stehen. In der Straßenbahn befinden sich auch zwei Kinder. Zwei entzückende Kinder, die ihre Näschen gegen die Scheiben pressen. Ein Junge und ein Mädel... Das Mädelchen hat eine große, grellrote Schleife im Haar. Der Junge trägt einen Hampelmann in der Hand... „Wie kann man Kinder in diese Unruhen mit hinausnehmen...?“ fragt sich Maria unwillkürlich. Sie hat die Worte vor Erregung laut gesagt. Ibanez scheint sie gehört zu haben. „Kinder...?“ruft er aus, und schon blickt er neben ihr durch den Schlitz. „Wie entzückend die beiden Kinder sind!“ ruft Ibanez, und seine Stimme ist voll Freude. Dann aber spricht er plötzlich hart:„Diese leichtsinnigen Eltern...!“ Und dann hört sie, daß der Oberst unerwartet einen Fluch ausstößt und ganz laut aufschreit... Aufschreit in jähem Erschrecken. Maria hat nie einen Mann ausschreten hören wie ihn. Es ist wie das Gebrüll eines gereizten Löwen... "„Diese Schufte...! Werner und Hermann! Das weaschinengewehr auf diese Schufte da... Schießt... schießt...!“ Die Maschinengewehre begannen plötzlich ihr Todeslied zu singen. Maria weiß, warum Ibanez so erregt ist. Auch sie zittert am ganzen Körper. Eine Schar revoltierender Soldateska, die unerwartet aus einer Seitenstraße hervorbricht, beginnt die Elektrisch zu beschießen. Der Straßenbahnführer ist schon getroffen. Er liegt quer über dem Schalthebel. Sein Gesicht ist gräßlich verzerrt. Das Blut rinnt ihm von den Schläfen herunter. Panik ist plötzlich in der Elektrischen ausgebrochen. Die Kinder schreien grell auf und auf ihren Gesichtern steht die schrecklichste Angst. „Die Kinder! Hoffentlich trifft sie kein Schuß...! Hermann, schieß auf die Schurken...!“ schreit der Oberst aufs neue. Hermann schießt... Tack... Tack... Tack... Die Meute der wilden Soldateska beginnt zu fliehen. Aber da wendet sich noch der eine um. Er reißt eine Handgranate aus dem Gürtel und wirft sie gegen die Straßenbahn... Ein furchtbarer Krach...! Eine grelle Flamme schießt hoch. Flammen... rot... wild! Der Wagen brennt...! Furchtbares Geschrei springt auf... „Die Kinder!“ schreit Maria, und ihr Herz beginnt zu hämmern. Da sieht sie auch schon wie Ibanez die Tür des Panzerautos aufreißt. Er springt heraus... in wilden Sätzen auf den brennenden Wagen zu, aus dem die furchtbaren Schreie kommen... „Oberst! Sind Sie toll...? Die Menge wird Sie zerreißen, wenn man Sie erkennt...!“ ruft Werner Ibald, der Mann am rechten Maschinengewehr. Aber Ibanez ist schon am Wagen. Der Wagen ist nichts als ein Haufen von Trümmern. Trümmer, die Verwundete, Tod und unendliche Qual bergen. Die Straße ist plötzlich voll von Menschen. Der Straßenbahnwagen umringt...! Aber wie soll man helfen! Alles brennt! Eine ungeheure Panik. Das Eisen des Wagens ist rotglühend...! (Fortsetzung in der nächsten Nummer.) Mobiloel 674721 Se ReOcähe gilt v. o. de „lgte“ der Spitze: Vgeste=-ags Aus der Bewegung Generalsuperintendent Jakobshagen bei den „Deutschen Christen“ überfüllten Gemeindesaal der Martinigemeinde sand ein Aufklärungsabend der Glaubensbewegung Deutsche Christen statt, zu der General= superintendent Jakobshagen aus Hannover als Redner gewonnen war. Die Feierstunde war umruymt von musikalischen Darbietungen und kernigen, Lutherliedern. In der Begrüßungsansprache beionte Stuvienrat Schmidt, daß Aufklärungsabende notwendig seien, zumal nach dem bedauerlichen Vorfall im Berliner Sportpalast salsche An„chren, Mißzdeutungen und Mißverständnisse in Kreisen beständen über das, was Sinn Zweck der Glaubensbewegung„Deutsche Christen“ sei. „Von den Darlegungen des Generalsuperintenventen Jarooshagen seien einige Gedanken herausgestellt: Es ist oft gesagt worden, daß die Glaubensbewegung nicht notwendig gewesen wäre. Dazu ist zu sagen, schon vorher gab es in der evanKirche Gruppen, die sich gegeneinander absetzten. Nur ein Teil des evang. Kirchenvolkes war in der Kirche, ein großer Teil hielt sich abseits; wahre Volkskirche war nicht vorhanden— ve der Kirchenbesuch war in vielen Gegenden niar so rege wie hier bei uns. Da haben wir uns wir müssen dafür sorgen, daß die evang. Kirche mitten hineingerückt wird in das Volk. Oft wird der Einwand erhoben, der Nationalsozialismus sei eine weltliche Sache, gehöre nicht in die Kirche. Das zeigt nur, daß das Wesen des Nationalsozialismus nicht begriffen ist. Der Nationalsezialismus ist ein neue Haltung des Menschen auf alten Groteten, ein neuer Lebensrhythmus. Das Erlebnis, das Adolf Hitler dem Volke gab, ist das große Erlebnis der Volkwerdung. Von hier aus gesehen, erwächst dem Christentum und damit der Kirche die Pflicht, dieses Volkserlebnis in Verbindung zu setzen mit der ewigen Gnade in Jesu Christo. Jeder wahre Christ muß in dem Sinne politisch sein, daß er die Sache seiner Mitmenschen, seines Volkes zu seiner eigenen Sache macht. Die te Entscheidung liegt für jeden auf dem Gebiete des Glaubens, der allein selig macht durch die cnade Gottes. Dann zeigte der Redner die Bedeutung des Kreuzes Christi und seiner Auferstehung. Jeder einzelne müsse von Jesus mehr bewegt werden als „..„So wolle die Glaubensbewegung den Versuch machen, die Kirche Luthers unserm Volke näher zu bringen. Dazu müsse auch der unerschöpfliche Born unserer herrlichen Kirchenlieder mithelfen. „Milttärische Jugenderziehung im Auslande“ das zu geben und somit die Lebenskräfte deutschen Volkes wieder zu stärken. Er bekannt, daß alle Amtswalter und SA=Männer der Zelle Hillegossen am 1. und 3. Montag jeden nats erstmalig am 4. und 18. Dezember geschult wurven. Die Schulung für die Pag. der Zelle Hillegossen findet erstmalig am 14. Dezember beim Pg. Zelle Übbedissen beginnt Schulung, am 28. 12. 1983 beim Gastwirt Frormann Ium Schluß sprach Pg. Pieper noch über das WinGelder beim Eintovsgericht.nzsehung der Christen, Ortsgruppe Dornberg Am Freitag sand im Kreuzkrug eine Mitgliederversammlung der Glaubensbewegung „Deutsche Christen“, Ortsgruppe Dornberg, statt. Pastor Hoensch aus Halle sprach in einem interessanten Vortrag über den Zweck und die Ziele der Er ging besonders auf die gegenwärtige kirchliche Lage ein und betonte, daß die Deutschen Christen der Kirche eine jeste Gestalt und gute Organisation geben wollen. Weiter stehe man bewußt auf dem Boden des biblischen Bekenntnisses und habe nichts gemein mit den Bestrebungen einer nordischen Glaubensgemeinschaft. NS=Hago, Ortsgruppe Sparrenberg Am Donnerstagabend, 20½ Uhr, spricht auf einer Versammlung der NS=Hago, Ortsgruppe Sparrenberg, der Kreisamtsleiter Wemhöner(Herford) im Restaurant Strötker, Goebenstraße 14. Alle Gewerbetreibende werden auf diese Versammlung besonders hingewiesen. Zondbreis RSDAP=Ortsgruppe Hillegossen=Ubbedissen Beim Pg. Nagel fand die erste Pflichtversammlung nach den Wahlen statt. Der Saal vermochte die Teilnehmer kaum zu fassen. In kurzen, aber kernigen Worten sprach Pg. Ehlert über das ausgezeichnete Ergebnis des 12. November. Es sei sehr interessant und erfreulich, daß in Hillegossen und Ubbedissen durchweg eine Wahlbeteiligung von 98 Prozont und in Lämershagen sogar von fast 100 Prozent festzustellen gewesen sei. Weiter führte der Ortsgruppenleiter aus daß jetzt endlich die Turnhallenfrage gründlich bereinigt und ein Turnhallenausschuß gebildet sei. Zum Turnhallenführer sei Lehrer Becker(Hillegossen) berufen. Bezüglich der Flaggenfrage legte er allen Mitgliedern die dringende Verpflichtung auf, in erster Linie bei festlichen Anlässen die Hakenkreuzflagge zu hissen. Im weiteren Verlauf der Versammlung berichtete Pg. Ehlert über seine Selbsterlebnisse bei der Münchener Wiedersehensfeier vom 8. und 9. November. Alsdann erteilte Pg. Ehlert dem Pg. Stemmler zu seinem äußerst interessanten Vortrage Deutsche Arbeut#ront Der Feierabend der Deutschen Arbeit Das die Deutsche Arbeitsfront nicht nur vor der Wahl Betriebsversammlungen abhält, sondern auch nachher in die Betriebe geht, bewies die Versammlung bei der Firma Baer& Rempel. Es sprach Pg. Kornills über den„Feierabend der Deutschen Arbeit“. Um das Lebensziel des Deutschen Arbeiters zu verwirklichen, seinen Feierabend ohne Sorge und Not verleben zu können, war die Voraussetzung, daß die einbezahlten Verbandsbeiträge nicht mehr Streikkassen zuflossen, sondern zu diesem Zwecke verwandt wurden. Klassengegensätze mußten überbrückt werden als Voraussetzung für dieses Ziel. So ist ein Staat entstanden, der nicht eine Diktatur des Proletariats ist, auch nicht eine Diktatur von Rechts, sondern ein Volksstaat der Anständigkeit. Wer sich diesen Zielen widersetzt, kämpfe somit gegen die Gesamtheit der Nation. Diese Volksschädlinge müssen beseitigt werden, gleich ob Arbeiter oder Generaldirektor. Innerhalb der Wirtschaft muß der Begriff von Siegern und Besiegten verschwinden, sie alle sind nur Diener der Gesamtheit. Ebenso wie die Belegschaft für ihren Unternehmer durchs Feuer geht, muß der Unternehmer sich für seine Belegschaft einsetzen. Der Redner beschäftigte sich noch wetter mit dem Thema: Mensch und Maschine. Der Mensch dürfe nicht Knecht der Maschine sein, sondern die Maschine diene zur Erhöhung des Lebensstandards der Menschen. Durch die polittsche Fehlleitung der letzten 14 Jahre sei jedoch das Gegenteil erreicht. Die Einkünfte der Maschinenarbeit seten nicht der schaffenden Arbeitskraft zugeflossen, sondern dem politischen Tributdienst. Der reiche Beifall bewies, daß der Deutsche Arbeiter den Weg zur Nation zurückgefunden hatte. In ein paar Zeuen Am Montag gegen 10 Uhr scheute auf der Osningstraße beim Ueberholen durch einen Kraftwagen ein Pferd und rannte mit dem Wagen gegen einen Baum. Der Wagen wurde zertrümmert, Personen wurden nicht verletzt. Am Montag gegen 12.30 Uhr stießen Ecke Teutoburger und Rohrteichstraße ein Lieferwagen und ein Kleinkraftrad zusammen. Das Kleinkraftrad wurde vollständig zertrümmert, der Führer im Gesicht, an der rechten Hand und am rechten Schienbein verletzt. Seuchen. Daß solche Zuchtleistungen über den Durchschnitt erreicht wurden, zeigte die Bewertung durch den Preisrichter Büsing(Stadthagen). Sie brachte den Ausstellern mit 17 Ehrenpreisen, 40 sehr gut und 56 gut eine anerkennenswerte Note. Diese Anerkennung muß deshalb besonders hervorgehoben werden, als die Züchter durchschnittlich Arbeiter, Kleinhauswirte und Kleingewerbetreibende sind, deren Zeit und Mittel immerhin beschränkt sind. Der Besuch der Ausstellung hätte ein besserer sein können. Die von der Ausstellungsleitung veranstaltete Verlosung von Schlachttieren und Gebrauchsgegenständen fand recht viele Liebhaber und mancher glückliche Gewinner nahm sich sein Sonn tagshuhn mit nach Hause. Am Montag gegen 10.30 Uhr wurde in Stieghorst einem Arbeiter, der bei einem Trecker tätig war und ausrutschte, der rechte Fuß überfahren. Er mußte in das Städtische Krankenhaus eingeliefert werden. Vor einiger Zeit erkrankten die Eheleute ., Heinrichstraße 8, unter Vergiftungserscheinungen. Es hat sich jetzt herausgestellt, daß nicht, wie zunächst angenommen wurde, eine Lebensmittelvergiftung vorlag, sondern daß ein Gasrohrbruch die Ursache des Unfalles war. Hühner und Tauben Geflügelschau im Volkshaus Endbrack Am Sonnabend und Sonntag veranstaltete der Geflügelzuchtverein von Sudbrack und Umgebung seine alljährlich um diese Zeit stattfindende lokale Ausstellung in Junggeflügel von Rasse= und Nutzhühnern und Tauben im Saale des Volkshauses Sudbrack. Die Ausstellung war beschickt mit 151 Tieren der verschiedensten Rassen: Rhodeländer, Helsumer, schwarze Wyandottes, Barnevelder rebhuhnfarbige Italiener, Dominikaner, Hamburger Schwarzlack, Hamburger Goldsprenkel, Zwerghühner usw. Ausstellungen der hier gezeigten Art sind Veranstaltungen von Interessentengruppen, welche die Ergebnisse ihrer Zuchtleistungen einem größeren Kreis von Besuchern sichtbar machen wallen. Nicht aus Gründen der Eitelkeit, sondern aus dem Gedanken heraus, mit den erreichten Leistungen Zeugnis abzulegen, daß Zweck der Zucht nicht Liebhaberei oder Sport sein sollen, sondern das Streben nach Höchstleistungen im gemeinnützigen Interesse. Der Zweck der Züchtung soll sein: Erhöhung der Elerproduktion, Auswahl und Haltung von Fleischtieren, Schönheit und Widerstandsfähigkeit gegen *„Neuzeitliche Geflügelhaltung“ Im Verein für Geflügelzucht und Tierschutz, Bieleseld=Gadderbaum, sprach Diplomlandwirt Dr. Mattonet. Der Redner führte u. a. aus, die durchschnittliche Legeleistung aller deutschen Hennen betrage jährlich etwa 90 Eier, eine klägliche Leistung, wenn man bedenke, daß in fortschrittlichen Betrieben Durchschnittsleistungen von 180 Eiern erreicht werden. Wie die staatlichen Wettlegen seit Jahren beweisen, sind Leistungen von weit über 200 Eiern keine Seltenheiten mehr. Um den deutschen Eierbedarf im Lande selbst zu erzeugen, brauchten wir nicht etwa unseren Hühnerbestand zu vergrößern, sondern es genüge, an Stelle der bisher gehaltenen rasselosen„Mistkratzer“, junge, leistungsfähige Tiere sachgemäß zu halten und richtig zu füttern. Praktische Wege zeigte der Redner hierzu dann an Hand zahlreicher Lichtbilder. Der Päckchenverkehr mit dem Ausland Eine Reihe von fremden Ländern gestattet den Eingang von Päckchen aus Deutschland. In solchen Sendungen dürfen nicht enthalten sein: Geld, Banknoten, Wertpapiere, Platin, Gold, Silber, Edelsteine, Kleinodien und Postwertzeichen. Briefe oder schriftliche Mitteilungen persönlichen Inhalts sind verboten, erlaubt dagegen Rechnungen und ein Doppel der Anschrift. Die Päckchen müssen offen und nicht schwerer als 1 kg sein. Die Gebühr beträgt für je 50 g 15, mindestens 50 Pf.; nach Ungarn 10, mindestens 50; nach Luxemburg und Oesterreich einheitlich 60 Pf. Einschreiben, Nach nahme oder Rückschein sind u. U. zulässig. Wertangabe ist nicht gestattet. Alle Sendungen müssen mit einem grünen Zollzettel versehen sein. Die Handelskammern geben über die Verschickung Auskunft. In Kürze soll in Dornberg eine große allgemeine Versammlung abgehalten werden. Nach einem Vortrage des Kirchenkreisleiters Holtkamp (Bielefeld) wurde die Versammlung mit einer Ansprache von Pastor Schleicher(Dornberg) geschlossen. Mmer Nur noch 47 Millienen im Jahr 2000 Die Bevölkerungskrise auch sozialpolitische Krise Für die Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenspitzenverbände äußert sich Kurt Lüttich in außerordentlich beachtlicher Weise über die Gefahren des Geburtenrückganges für den deutschen Bevölkerungsbestand, die sich statistisch errechnen ließen, wobei er jedoch die bebereits fühlbaren Auswirkungen der positiven Bevölkerungspolitik des nationalsozialistischen Staates unberücksichtigt läßt. Lüttich geht davon aus, daß die jährlichen Geburten auf dem Stande von 850= bis 900000 stehen bleiben, daß aber die Todesfälle nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung stark zunehmen würden. Seine Errechnungen ergeben, daß der Bevölkerungsstand in Deutschland von 62,4 Millionen im Jahre 1925 eine zunehmende Tendenz zeigt bis 1950, für welches Jahr 67,5 Millionen Einwohner für Deutschland angegeben werden. Dann fallen die Ziffern ab bis auf 46,9 Millionen im Jahre 2000. Für den Verfasser ist bei seiner Betrachtung vor allem die Entwicklung der Sozialbelastung von Interesse. In diesem Zusammenhang stellt er eine Verschlechterung des Aufbaues der Bevölkerung fest. Er errechnet, daß die Arbeitsunfähigen etwa um 1980 herum auf rund 10 Millionen angelangt sein würden und daß zu dieser Zeit der Anteil der Arbeitsunfähigen genau so groß sein werde wie der Anteil der Jugendlichen. Der effektive Geburtenrückgang sei zwar erst um das Jahr 1950 zu erwarten; aber bie dahin habe sich die Struktur schon derartig geändert, daß wir mit stärkeren sozialen Schwierigkeiten rechnen müßten. Vor dem Kriege seien uns jährlich 450000 Arbeitskräfte zugewachsen. Heute sei der Rückgang so stark, daß in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts mit einer Verminderung der Gesamtzahl der Erwerbsfähigen von 48 auf 31 Millionen, also um ein volles Drittel, gerechnet werden müsse. 1930 standen von 100 erwerbstätigen Männern 58 im Alter von über 30 Jahren; 1940 werde diese Zahl bereits auf 66 gestiegen sein. Wenn diese Entwicklung im ganzen zur Wirklichkeit würde, dann sei die Sozialversicherung in ihrer jetzigen Form nicht mehr in der Lage, den an sie gestellten Anforderungen zu genügen. Der Verfasser kommt zu dem bedeutsamen Schluß, daß die relative Last der einzelnen Jahre, die Belastung auf den Kopf der Bevölkerung, die er z. B. bei den Krankenversicherten von 97 auf 125 RM. im Jahre steigend ermittelt hat, verringert werden könne, sobald mehr Schultern vorhanden sind, die sie tragen, d. h. sobald der Nachwuchs des deutschen Volkes eine Vermehrung erfahren haben werde. Es ergibt sich also auch aus diesen Ermittlungen eines Versicherungsfachmannes, daß selbst auf Gebieten, an die man im ersten Augenblick bei Betrachtung der bevölkerungspolitischen Aktion nicht denkt, die Notwendigkeit einer Bekämpfung des Geburtenrückganges nachweisbar ist. Aus der Bewegung Heß über das Tragen des Dienstanzuges Der Stellvertreter des Führers Rudolf erläßt folgende Verfügung: Das Tragen des Dienstanzuges, nicht eines Braunhemdes allein ohne alle Abzeichen— bei Erscheinen vor Gerichten, Arbeitsgerichten und auf den Arbeitsstätten wird hiermit untensagt, Zeugen können im Dienstanzug erscheinen. Der ungarische Ministerpräsident Gömbös ist am Montag für mehrere Tage nach Oesterreich abgereist, wo er auf Einladung des Bundeskanzlers Or. Dollfuß an einer Jagd teilnehmen wird. * Der Sprecher des japanischen Außenministeriums hat eine Erklärung abgegeben, wonach es möglich sei, daß Japan dem Völkerbund wieder als Mitglied beitrete, vorausgesetzt, daß dieser sich jeglicher politischen Tätigkeit enthalte und sich auf geistige Arbeit beschränke. STATT KARTEN Als Vermählte empfehlen sich: Friedrich Sternberg Setty Sternberg geb. Lehan Bielefeld Rohrteichstr. 66 a DOüsseldorf Biemarckstr. 97 Statt Karten. Georg Oberschelp Klara Oberscheip geb. Schäpersmann Vermählte Wallenbrück Hengstenberg 28. November 1933. inseriert man am besten undvorteilhaftesten in den beliebten und weit verbreiteten Nachrichten Helmarbeit vergibi P. Holtter, Breslau, HE Statt besonderer Anzeige. Am Totensonntag um 13¼ Uhr entschlief sanit unsere liebe Mutter. Großmutter. Schwiegermutter, Schwester und Tante Frau Witwe Johanna Sturm geb. Rumehr ck im Alter von 76 uhren Dies zeigen in tietem Schmerz an: Die trauernden Hinterbliebenen. Bielefeld, Essen, den 28. Nov. 1933. Die Beerdigung findet am Donnerstag. den 30. November, um 3 Uhr vom Trauerhause. Am Bach 24, aus zum Gadderbaumer Friedhof statt. Vorteier.30 Uhr. Statt jeder besonderen Anzeige. Der Herr über Leben und Tod nahm am 23. ds. Mts. unsere herzensgute, innigstgeliebte Mutter und Großmutter Frau Wwe. Karoite Lepper geb. Beckord im 80. Lebensjahre nach kurzem, schwerem Leiden zu sich. In tiefer Trauer: Wilhelm Lepper Anna Lütschen, geb. Lepper Emma Flehinghaus, geb. Lepper da Hohmuth, geb. Lepper Luise Lepper, geb. Vogt Albert Lütschen Georg Hohmuth und 11 Enkelkinder. Herford, Witten, Essen, den 25. November 1933. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 28. ds. Mts auf dem Brackweder Friedhof statt. Vorfeier.10 Uhr in der Kapelle des Sennefriedhofes. Statt jeder besonderen Anzeige. Am Montag früh 2½ Uhr starb nach langem. schwerem Leiden unsere liebe, gute Mutter. Schwiegermutter, Grolimutter, Schwägerin und Tante Frau Wwe. Marie Kirchhoff geb. Brinkmann im Alter von 70 Jahren. Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen Brackwede, den 27. Nov. 1933 Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 29. November 1933, nachm. .15 Uhr. vom Trauerhause. Niederstraße 116a, aus statt. Vorteier 3 Uhr. Zur Aushilfe für Weihnachten tüehtige Verkaufermnen f. Trikotagen, Strickwaren, Strümpfe, Handschuhe, Kurzwaren gesucht. Nurunbedingt branchekundige Damen bitten wir, sich am Mittwoch vorm. 10 Uhr vorzustellen. CEE Es hat Gott dem Allmächtigen gefallen, nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertrageuen Leiden unsere liebe, treue Mutter. Schwiegermutter. Großmutter. Schwester. Schwägerin und Tante, die Wwe. Schänbe Malgareie unnnderg geb. Peperkorn im Alter von 58 jahren zu sich in die Ewigkeit zu rufen. In tiefer Trauer: Paul Milberg nebst Frau Toni. geb. Friedel Rudolf Sauer nebet Frau Grete, geb. Milberg WIIh. Bensleck nebet Frau Elisabeth, geb Milberg Erich Milberg nebst Frau Hülde, geb. Wölker Emil Milberg nebet Frau Ese, geb. Raue. und Enkelkinder. Bielefeld, den 25. Novemb. 1933 Niedermühlenhof 6 Die Beerdigung findet am Mittwoch. den 29. November, nachm. 2 Uhr. von der Kapelle des Sennefriedhofes aus statt. Vorfeier daselbst.40 Uhr. Kleine Familien-Anzeigen (Aus anderen Blättern entnommen) Vermählte: Diedrich Peper und Mathilde Imsande, Bremen.— Rudolf Limberg und Dora Räker, Augustdorf. otrienwene nicht filzend, nicht einlausend, das Beste gegen Schweißfuß. Verkauf bei Adam Obernstraße 36, Straße der guten Spezialgeschäfte. Apeichjetzt am billigsten. Kein Laden! Nur Lager Lüttge, Renteistraße 26 Toreingang(zwischen Rathaus- u. Steinstralte). Atelier für moderne Porträt-Fologralle Frau Mlla Plank Obernstr. 411. Aei über die in unserer Zeitung erschienenen Anzeigen mit dem Vermerk„Zu erfragen in den Geschäftsstellen“, schriftlich Auskunft wünscht, muß eine Freimarke beifügen. Neuestlkacht! Oegen Haurausfau Schuppen, Jucken der Kopfhaut, das altbewährte echte Brennesselhaarwasser von Hofapotheker Schaefer, fein parfümiert. Flaschen mitbringen. ½ Liter.75 RM., ½ Liter.25 RM. Allein=Vertretung: 2 Jahnplatz- Drogerie Fr. Riemeier. 1 Waggon HHL Schomlisch SiEO groß, im Anschnitt, eingetroffen Pfund nur Verkauf nur Dienstag und Mittwoch Wir bitten alle Bielefelder Haustrauen von dieser recht günstigen Einkaufsgelegenheit weitgehendsten Gebrauch zu machen. RORDSEL Obernstraße 22 Pernruf 473 Das Haus der guten Seefische — • Betten- Kirchhoff Goldstraße 6 Mit Despolpadoren wird Königs Kaffee despolpadiert! Die Kaffeekirsche wird durch Gummiplatten gegen Walzen gedrückt und die Pergamenthülsen werden so entfernt. So wird Könige Kaffee — der Kaffee für unser Wasser— nochmals gereinigt und bald ist er so weit, daß man die reine Bohne erkennen kann. So sorglich behandelt. Kafsee mull vorzüglich sein und Sie tuen gut, mal ¼ Pid. für 70 Pige. von mir zu probieren, er schmeckt ihnen bestimmt! Herm. König Nachf. Goldstraße 14 KaffeeGroßrösterei. Erste Bezugsquelle für Großverbraucher und Wiederverkäufet. Schrifl. Heimarbeit Verlag VItalls München 13. 12 NN Darlehen .Hypotheken durch .Geschättsstelle d Deutschen Mob.-Kred.-Verb. e. G. m. b. H.(steht unter staatl. Kontr.). Bielefeld, Hleinrich- Erman-Str. 1 (Heeper Fichten) früher Brandenburger Straße 12. Bei Anfragen Rückporto. KAN Zwangsversteigerung. Am 12. Dezember 1933, 10 Uhr, soll an der Gerichtsstelle, Detmolder Straße Nr. 9. Zimmer Nr. 23, die Besitzung des Rechtsanwalts Gruft Schumann in Bielefeld, Dorotheenstraße Nr. 9 belegen, versteigert werden. Bielefeld, den 16. Oktober 1933. Das Amtogericht. Zwangsversteigerung. Am 12. Dezember 1933, 10½ Uhr, soll an der Gerichtsstelle, Detmolder Straße Nr. 9, Zimmer Nr. 23, die Besitzung des Monteurs Karl Beckmann in Brackwede, Körnerstraße Nr. 10 belegen, versteigert werden. Bielefeld, den 16. Oktober 1933. Das Amtsgericht. Das Konkursverfahren über das Vermögen Kaufmanns Fritz Brünger, Bielefeld, Thee Straße Nr. 22, wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Bielefeld, den 23. November 1933. Das Amtsgericht. UN Vertreter ; der pharmazeutischen Branche, welcher in Apotheken, Drogerien und Reformhäusern bestens eingeführt ist, zur Uebernahme eines größeren Bezirke gesucht. Angebote unter K K 13720 an die Geschäftsstellen der Westfälischen Neuesten Nachrichten. 28. 11 Dienstag, 28. November 1933 bestfälische Neueste Nachrichten Nr. 278 Drittes Blatt Begunn des polltischen Jeits in Leipzig Ein wenhinsichtontes Zeichen wur augelandige Aus den Akten der Geheimen Staatspolizei— Das Ziel der KPD war Bürgertrieg Systematische Vorbereitungen Leipzig, 27. 11. Im Reichstagsbrandstisterprozeß begann am Montag der letzte Teil der Beweisaufnahme, die Erörterung des politischen Teiles. Der Vorsitzende erklärte zu Beginn der Verhandlung, daß sich die Beweisaufnahme jetzt der Frage zuwende, ob die kommunistische Partei in Deutschland zur Zeit der Brandstiftung einen bewaffneten Aufstand betrieben habe. Der Vorsitzende ersuchte Kriminalrat Heller, Berlin, der für diesen Tag als einziger Zeuge geladen ist, zu zusammenhängenden Ausführungen das Wort zu nehmen. Kriminalrat Heller führt u. a. aus: Die Versuche der Kommunisten, in den Jahren 1919, 1920, 1921 und 1923 auf gewaltsamem Wege eine Aenderung der politischen Verhältnisse in Deutschland herbeizuführen, endeten mit den Niederlagen des revolutionären Proletariats. Nach kommunistischer Auffassung scheiterten diese Unternehmungen, weil sie unabhängig von einer revolutionären Situation geführt wurden und sich nicht auf eine revolutionäre Wassenbewegung sowie auf eine aktive Beteiligung der breiten Massen der Arbeiterschaft stützten. Trotz des Scheiterns dieser Versuche der KPD hielt die KPD weiter an ihren Bestrebungen fest, die Diktatur des Proletariats in Deutschland aufzurichten. Durch Verlautbarungen in Wort und Schrift, Parlamentsreden, Presseäußerungen, Rundschreiben, Beschlüsse der kommunistischen Parteitage wurde der Beweis erbracht, daß die KPD die Bestrebungen nie aufgegeben hat. Deutschland entscheidet die Weltevolution Als wichtigste Kampfmaßnahme, fuhr Kriminalrat Heller fort, wird in der kommunistischen Literatur und in den Beschlüssen der Parteiinstanzen die Entwaffnung der Bourgeosie und die Bewaffnung des Proletariats sowie die Organisierung von Massenorganisationen festgestellt. Schließlich soll dann der Generalstreik entfacht werden, der einmündet in den bewaffneten Aufstand gegen die Bourgeoisie. Das 12. Ekkiplenum(Plenum des Vollzugsausschusses der kommunistischen Internationale) vom September 1932 stellt ausdrücklich in seinen Beschlüssen fest, daß mit der Revolution in Deutschland das Schicksal der proletarischen Revolution in West= und Mitteleuropa entschieden wird, und daß der Sieg der deutschen Revolution den wichtigsten Schritt zur Weltrevolution bedeutet. Als notwendige Maßnahme zur Vorbereitung der revolutionären Auseinandersetzung wird die proletarische Einheitsfront in der Weise bezeichnet, daß der Verrat der sozialdemokratischen Führer entlarvt und ein Bündnis der kommunistischen Arbeiter hergestellt wird mit den Arbeitern, Angestellten, Bauern und Kleinbürgern, die jetzt noch nicht im kommunistischen Lager stehen. Der Zeuge zitiert einen Artikel der „Prawda“ vom 9. 10. 1932, in dem diese ganze Taktik der Kommunistischen Partei geschildert wird, und weist auf die Kommunistische Parteikonserenz in Berlin vom Oktober 1932 hin, die zu dem Ergebnis des 12. Ekkiplenums Stellung nahm. In der in Berlin angenommenen Resolution wird u. a. ausgeführt, daß wirtschaftliche, politische und Proteststreiks ausgenützt werden müßten mit Massendemonstrationen und Kampfbewegungen der Erwerbslosen. Es sei eine Hauptaufgabe der Partei, durch die Erfahrungen der Tageskämpfe die Massen für den politischen Generalstreik vorzubereiten. Alle Maßnahmen müßten getrossen werden, um die revolutionären Massenorganisationen zur höchsten Schlagkräftigkeit zu bringen. Agitation und Propaganda seien einzustellen auf die eine Richtung der Auslösung und Führung von politischen und wirtschaftlichen Tageskämpfen. Der Zeuge erklärt, daß in den folgenden Movorbehaltlos auf den Boden der Beschlüsse des 12. Ekkiplenums und der Parteikonserenz in Berlin stellten. Bezirkstag in Hamburg wurde gedie Hitlerpartei müsse als ideologischer und wehrhafter Massengclührt, werden, Auf dem Bezirksparteitag Mittelrhein in Köln waren nach dem Polizeibericht unter Führung des Reichstagsabgeordneten Torgler mehrere Verireter des Zentralkomitees der KPD anwesend. Torgler sagte in einem Referat, die Arbeiter müßten sich auf ein Verbot der KPD vorbereitey. Er erinnerte dann an die auf der Parteikonferenz gefaßten Beschlüsse. Diese Massen, die noch Unorganisierten oder in anderen Parteien Organisierten müßten für den Kampf und den Sturz der faschistischen Diktatur und für den Kampf um eine„deutsche Arbeiter= und Bauernrepublik vorbereitet werden. Sie wollten den Reichstag auseinanderjagen „Der Ausbruch der roten Revolution stand auf des ulessers Schneide“ Nach Torglers Referat mußten die Gastdelegierten den Saal verlassen. Nur vor den eigentlichen Parteidelegierten sprach ein auswärtiger Kommunist, dessen Name nicht genannt wurde, über die Zersetzungsarbeit in der Reichswehr, Schutzpolizei und Landjägerei. Dabei müßten auch jüngere Kommunistinnen eingesetzt werden, die die Aufgabe haben, gegebenenfalls unter Preisgabe ihrer eigenen Person, Soldaten oder Polizisten für den Kommunismus zu gewinnen und sie zum Diebstahl von Waffen und zum Verrat von Geheimnissen zu verleiten. Schulungskurse für den Straßenkampf Kriminalrat Heller fährt dann fort: In der Kommunistischen Partei waren von jeher zwei Richtungen zu erkennen. Eine legale, die nach außen hin mit parlamentarischen Mitteln arbeitete, sowie die #tegale Für die Kenner der Verhältnisse war es seit langem klar, daß der Schwerpunkt der kommunistischen Betätigung auf dem Gebiete der illegalen Arbeit lag, Zeichen gegederen zwangsläufige Auswirkung auch im Reichstagsbrand zu erkennen sein würde. Seit Jahren verfolgt die Kommunistische Partei das Ziel der Vorbereitung des bewaffneten Aufstandes, dessen Lehrmeister in der Hauptsache Lenin gewesen ist. Unzählige Verfahren wegen Vorbereitung zum Hochverrat legen Zeugnis ab von der geradezu fieberhaften Tätigkeit der KPD ein SowjetDeutschland, die Diktatur des Proletariats nach bekanntem Muster zu errichten. Es wurden besondere Kurse abgehalten, in denen u. a. auch der Straßenkampf, bei dem der Bau von Barrikaden, das Ueberrumpeln von Polizeiwachen eine besondere Rolle spielte, erörtert wurde. Die einzelnen Phasen! des bewaffneten Aufstandes wurden an Hand von Plänen und in praktischen Uebungen gelehrt, so daß die KPD bereits seit längerer Zeit für den Bürgerkrieg wohlvorbereitete Kerntruppen besaß. Außerdem war die Umstellung auf Illegalität durch geschickte Tarnung schon soweit gediehen, daß die Ueberwachung für die Behörden außerordentlich schwer geworden war. Ende Februar 1933 sollte es losgehen weithin sichtbares ben werden. Die Terrorparole " Wenn die kommunistische Partei, betonte der Zeuge, eine Zeitlang geglaubt hatte, mit dem von Heinz Neumann vertretenen Wort:„Schlagt die Faschisten, wo ihr sie trefft“, die nationale Welle niederwersen zu können, so sah sie sich getäuscht. Abgesehen davon, daß die nationalen Vorkämpfer sich durch keinerlei Terroratte von ihrer vaterländischen Propaganda abbringen ließzen, mußte die K P die bittere Erfahrung machen, daß sich große Teile der Bevölkerung von der kommunistischen Idee abwendeten. Es blieb der KPD nichts anderes übrig, als dem terroristischen Tun Einhilt zu gebieten und von Neumann oifiziell abzurücken. Trotzdem gingen die Terrorakte weiter und forderten viele Opfer. Die kommunistische Partei hat stets versucht, die Verantwortung dafür abzuwälzen. Demgegenüber ist aber zu verweisen auf das, was Langer, hinter dem sich Kippenberger verbirgt, in seiner Broschüre„Der Weg zum Sieg“ sagt:„Richtig ist, daß es auf den Massenkampf ankommt und daß Versuche, diesen durch Einzelkampf zu ersetzen, aufs schärfste zu verurteilen sind. kann aber Gewalzakte geben, die von der breiten Masse verstanden werden und zum Erfolg des Manenkampfes beitragen. Solche müssen gebilligt wenden und in gewissen Fällen direkt organisiert werden. Im bespatfurten Aufstand selbst, ist das Zusammenfallen des individuellen mit dem Massenkampfe klar und untrennbar.“ Mit dieser Darlegung von prominenter Seite, erklärt der Zeuge Heller, ist die Behauptung der KPD, daß sie den individuellen Terror ablehne, gegenstandslos worden. ge„Drei Kampfplätze“. Der Zeuge zitierte dann noch zahlreiche Aeußerungen aus den. Konferenzen der Unterbezirke, um schließlich auf eine Besprechung, die etwa Mitte Dezember 1932 im Karl=Liebtnecht=Haus stattgefunden hat, zurückzukommen. Bei dieser habe Torgler ausgeführt, daß die Partei Nach der Novemberwahl 1933, bei der die KPD etwa 6 Millionen Stimmen gewinnen konnte, verschärfte die KPD die Vorbereitung des bewaffneten Aufstandes, in dem sie nicht nur die eigenen Wehrorganisationen, sondern auch die Elemente des roten Massenselbstschutzes mit Waffen versehen ließ. In Kursen wurde den Teilnehmer klargemacht, daß der Zeitpunkt der bewassneten Auseinandersetzung immer näherrücke. Im Jannar 1933 wurde in Berlin ein derartiger Kursus abgehalten, in dem der ehemalige Reichstagsabgeordnete Grasse sagte, die KPD würde Ende Februar 1933 in die bewaffnete Auseinandern setzung eintreten und das Zeichen des Aufstandes würde allen Beteiligten durch ein zunächst drei Kampsplätze habe: Berlin, das Ruhrgebiet und Mitteldeutschland. Hier müsse eingesetzt werden und hier müsse man die Masse zuerst an den Kampf führen. Torgler erklärt dazu, daß er an dieser Versammlung im Karl=Liebknecht=Haus weder teilgenommen noch gesprochen habe. Kriminalrat Heller stellt demgegenüber fest, daß es sich bei dem Bericht über die Versammlung jum einen vertraulichen Bericht handele, der aus dem amtlichen Material stamme. Nach der Mittagspause verlas Kriminalrat Heller aus dem Material des Geheimen Staatspolizeiamtes eine große Zahl von Mitteilungen, die schlagartig die Situation beleuchten, die zur Zeit des Reichstagsbrandes bestand. Diese Angaben schildern namentlich die Entwicklung der von der KPD getroffenen Vorbereitungen zur Auslösung der Aktion und beweisen, daß in der Zeit von Anfang Januar bis Mitte März 1933 der Ausbruch der proletarischen Revolution unter Führung der Kommunisten auf des Messers Schneide stand. „Marsch auf Berlin“. Am 1. Februar 1933 wurde ein illegales Rundschreiben an alle Berliner Unterbezirke der Partei verbreitet, in dem es heißt: Verbot der Partei heißt Großalarm. Sofort seien durchzuführen Alarmierung der Betriebe, Vorbereitung des politischen Massenstreiks und von Demonstrationen. Sofort Belegschaftsversammlungen, nicht protestieren, sondern haudeln Ein Rundschreiben der Bezirksleitung Berlin=Braudenburg vom 9. Februar besagt: Wenn das Verbot kommt: Proletarischer Massenstreik! Jeder muß wissen, wir treten dann in die Phase des Bürgerkrieges ein. Für den 5. März gilt es, den Marsch auf Berlin zu organisieren, um, wenn notwendig, das neue Parlament anseinanderzujagen. „Geschäfts briefe Vom 21. Februar liegen dem Berliner Polizeipräsidenten von privater Seite Briese vor, die äußerlich den Charakter von Geschäftsbriefen hatten, in Wirklichkeit aber getarnte Parteianweisungen waren. Es heißt darin: Für alle Angestellten der Fabrik und die gesamte Kundschaft! Bürgerkrieg unvermeidlich, Sturz der Regierung nur auf revolutionaärem Wege möglich. Alle großen Betriebe bearbeiten, bei Ueberfällen von Arbeitern sofort Großalarm und Massenaktionen gegen Nazikasernen und Ausräumung derselben. Von Anfang März liegt eine Schrift des illegalen Rotfrontkämpferbundes vor, in der es heißt: Jetzt ist es genug! Wir organisieren den wehrhaften antifaschistischen Massenkampf. Entwaffnet Hilfspolizei und Faschisten! Waffen und Sprengstoffe Es gingen dann, fuhr Kriminalrat Heller fort, beim Berliner Polizeipräsidium verschiedene Meldungen ein über geplante Anschläge auf Elektrizitätswerke, Starkstromanlagen, Umformer und andere lebenswichtige Betriebe. Die Geheime Staatspolizei hat bei der Durchsuchung der Gepäck=Aufbewahrungsstelle am Görlitzer Bahnhof einen Koffer mit illegalem Material des kommunistischen Nachrichtendienstec funden. 7 Daraus ging hervor, daß die Kommichisten über die Organisation der Politischen PPonzei vollkommen im Bilde waren und auch über jeden einzelnen Beamten, ja sogar über die politische Einstellung der Pförtner in den Wohnungen der Beamten, genaue Aufzeichnungen hatten. Die Kommunisten hätten also im Falle einer Aktion mit leichter Mühe alle Machtmittel des Staates lahmlegen können. Aus Pommer gibt der Zeuge Meldungen wieder, wonach in der Nacht vom 5. zum 6. März in Stettin die Gasanstalten, das Elektrizitätswerk, die eiserne Oderbrücke und der Funksender durch Sprengstoffanschläge beschädigt werden sollten. Infolge geeigneter Schutzmaßnahmen seien die Anschläge nicht zur Ausführung gekommen. Am 16. August wurden in Stettin bei Kommunisten 39 Büchsen mit einem äußerst explosiven Sprengstoff beschlagnahmt, der geeignet gewesen wäre, sämtliche Verkehrseinrichtungen in Stettin zu sprengen. Aehnliche Berichte zitiert der Zeuge aus Ostpreußen, Schlesien und aus anderen Teilen des Landes. In den Anweisungen kehrt immer die dringende Mahnung an die Ortsgruppenleiter wieder, sich Waffen und Sprengkörper zu beschaffen und Terrorgruppen zu bilden. Es fanden sich auch Verzeichnisse über die in den einzelnen Orten führenden Nationalsozialisten, die unschädlich gemacht werden sollten. Es wurde auch die Anordnung getroffen, daß Amtsrichter, Pfarrer und andere angesehene Persönlichkeiten in den einzelnen Orten beim Ausbruch des Aufstandes als Geiseln festgenommen werden sollten. Die Polizeibeamten sollten, wenn sie sich dem Aufstand entgegenstellten, rücksichtslos niedergeschossen werden. Die weitere Vernehmung des Kriminalrates wird auf Dienstag vertagt. Chefrdakteur: Or Hans Havemann Verantwutlich für Politik and Har del, sowie Gericht: Dr. Hane Seel. für Feuilleton und unterhaltende Beilag-n: Dr. Hans Havemann, für Kommunales. Lokales und Vermachtes.-„Dr.„MWaiter Coch. für Sport und P rinz: Waldemar Uppmann, für den geschäftlichen und Anzeigentell sowie Sonderbailager Priedrich Niemeyer. Druck und Verlag: E. Gundlach.-., sämtlich in Bielefeld In allen Apotheken erhältlich zum Preise von RM..93 u..28. 30 000 Bauern in Hamm bei der Bauernkundgebung Hamm, 27. 11. Wie bereits gemeldet, findet am Sonnabend eine Kundgebung der westfälischen Bauern statt, auf der Reichsbauernführer und Reichvernährungsminister Darré und der Reichsobmann für die bäuerliche Selbstverwaltung Staatsrat Meinberg grundsätzliche Reden über die nationalsozialistische Bauernpolitik, ihre nächsten Ziele und Aufgaben halten werden. Die Anmeldungen zur Teilnahme an dieser großen Bauernkundgebung sind schon so zahlreich, daß mit dem Aufmarsch von über 30000 Bauern aus allen Teilen Westfalens gerechnet wird. Reichsminister Darré und Staatsrat Meinberg haben, wie die Presseabteilung des Reichsnährstandes mitteilt, gerade Hamm für die große Bauernkundgebung gewählt, um hier in Westsalen, dem alten Gebiet der Erbhöfe, über die aktuellen Fragen der Bauernpolitik zu sprechen. Minister Darré spricht über das Thema„Vom Sinn und Wesen des Bauertums“ und Staatsrat Meinberg über „Das Erbhofgesetz und seine Auswirkungen auf Westfalen." Aus dem Kreise Wiedenbrück Die Umgehungsstraße wird ausgebaut (Gütersloh, 27. 11. Von der Oeffa sind der Stadt Gütersloh 50000 RM. als Darlehn für den Ausbau des dritten Teiles der Umgehungsstraße von der Kahlertstraße bis zur Bielefelder Straße bewilligt worden. Die Gesamtkosten des Straßenbaues werden sich auf 76000 RM. stellen. Die Provinz wird sich mit einem entsprechenden Zuschuß beteiligen. Die Straße wird eine Gesamtbreite von 15 Metern erhalten. Günstige Finanzlage Güterslohs schaften werden weiterhin vor allem bei der Aa=Regulierung im Landkreis eingesetzt. hh. Eilshausen. Gemeindequelle bleibterhalten. Die Gemeindevertretung beschloß, die im Zuge der neu geplanten Bahn Herford—Eilshausen—Bünde liegende Gemeindequelle auch nach dem Bahnbau zu erhalten, da sie für viele Gemeindemitglieder unentbehrlich ist. Die nach einem Plan des Kulturbauamtes Bielefeld vorgeschlagene Grenzregulierung zwischen Eilshausen und Lippinghausen wurde aus historischen Erwägungen von der Gemeindevertretung abgelehnt. Neue Notstandsarbeiten wurden in der Erweiterung des Friedhofes, Herrichtung eines Spielplatzes und Verlegung des Scheibenstandes mit 2440 Tagewerken beschlossen. hk. Hiddenhausen. Die Verkoppelungsarbeiten in der Gemeinde schreiten rüstig vorwärts. Bei den bisher ausgeführten Wegebauarbeiten sind 20 Unterstützungsempfänger beschäftigt worden. Daneben sollen noch weitere zehn Arbeiter eingestellt werden. —Durch die Verwaltung des Amtes HerfordHiddenhausen ist nun bei dem Landesarbeitsamt Dortmund ein weiterer Antrag auf Bewilligung einer zweiten Notstandsarbeit für die Gemeinden Eilshausen und Hiddenhausen eingereicht worden. Es wäre wünschenswert, wenn dieser Antrag die Genehmigung erhalten würde, da die Durchführung des geplanten Projektes das Ende der Arbeitslosigkeit den genannten Gemeinden bedeuten würde. hk. Enger. Die Stadtverordneten erklärten sich mit der formellen Aenderung der Biersteuerordnung einverstanden. Die Einnahmen aus der Badeanstalt betrugen in diesem Jahre 1141 RM, die Ausgaben 344 RM. Dann genehmigte man den Antrag der Malerinnung auf Ueberlassung eines Schulraumes zur Abhaltung von Lehrkursen. Aus Bünde und Umgegend I. Bünde, 27. 11. Für die Kriegsgräber brachte die Bünder Ortsgruppe des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge am SonnLübbing wurde der Hilfslehrer Kir#ch an die Schule Obernbeck uersetzt. hk. Lerbeck. Gemeinderatssitzung. Die Gemeindevertretung beschloß, verschiedene Straßen im Rahmen des Arbeitsbeschaffungsprogrammsinstandsetzen zu lassen. Die Arbeiten werden rund 9000 RM kosten. hk. Löhne. NS=Frauenschaft im eigenen Heim. Mit dem Wachsen der NS=Frauenschaft wuchs auch immer mehr der Wunsch nach einem eigenen Heim. Durch die Verlegung der Amtskasse von der Friedrichstraße in das Amtsgebäude bot sich für die Verwirklichung dieses Planes eine passende Gelegenheit. Zur Uebernahme des Heimes hatte sich die Frauenschaft versammelt. Bürgermeister Pötting hob in seiner Ansprache die Bedeutung dieser Stätte hervor, in der für die Ns=Volkswohlfahrt zum Segen der Allgemeinheit gearbeitet werden solle. Iz. Bad Oeynhausen. Gesaßt! Trotzdem es ursprünglich so schien, als wenn der Urheber des schweren Unfalles auf der Mindener Straße, der ein Menschenleben kostete, mit seinem Kraftwagen unerkannt entkommen wäre, so hat man ihn doch jetzt als einen Gohfelder Einwohner ermitteln und festnehmen können. Sein Kraftwagen wurde beschlagnahmt. lz. Rehme. Der Kaninchenzuchtverein zeigte in einer Werbeschau 163 erstklassige, meist schon auf anderen Ausstellungen ausgezeichnete Tiere. Nach der Eröffnung durch den Ausstellungsleiter sprach Bürgermeister Dr. Kranold, der die volkswirtschaftliche Bedeutung einer planmäßigen Kleintierzucht hervorhob. Iz. Rothenuffeln. Goldenes Arbeitsjubiläum. Der Zigarrenarbeiter Kleinemeyer aus Rothenuffeln Nr. 95 ist jetzt bei der Firma Leonhardi.=G. in Minden ein halbes Jahrhundert tätig. lz. Werste. Bachregulierung. Erwerbslose wurden jetzt eingesetzt, um den Karbach oberhalb der Brücke bei der Wassermühle zu regulieren. Bisherige Bachengen werden erweitert, Krümmungen begradigt und Unterholz entfernt. lz. Baldorf. Goldene Hochzeit feierten die Eheleute Buschmeier. hk. Blotho. 400 Anträge. Bei der Verwaltung des Amtes Blotho sind nicht weniger als 400 Anträge auf Genehmigung von Ergänzungs= und Reparaturarbeiten an Häusern eingegangen. In einer Handwerkerversammlung will man Wege finden, die noch 50 arbeitslosen Handwerker und handwerkDie Entwicklung der Gütersloher Finanz= tag bei ihrer Sammlung 8021 RM. zusammen. lichen Hilfsarbeiter wieder in den ProdukIltnisse ist nack dam Maxicht ükar die ä„ Itionsnrogeß erheit iut vamn zu rechnen, oaß ous loher Weihnachtssparverein in diesem Jahre. sahr ohne Fehlbetrag abschließen Biggg PM., Fegenüiber 1e.. sesamt dereinnahmen und Mehreinnahmen jahrs ein gasammalt## 800 Rwt. im Vorverhältnisse ist nach dem Bericht über die erste Hälfte des Jahres 1933 recht günstig. Es ist sehr gut gewirtschaftet worden, und mit ziemlicher Sicherheit ist damit zu rechnen, daß d. Rechnungsjahr wird. Mindereinnahmen und Mehreinnahmen halten sich die Waage mit Minderausgaben und Mehrausgaben. 267 RM. für Kriegergräber Am Totensonntag wurden in Gütersloh 267 RM.“für Kriegergräber in Feindesland gesamselt. *“ Der neue Theatersaal Der neue Saal des Katholischen Vereinshauses wurde am Sonntag durch eine kurze Feier seiner Bestimmung übergeben. Die Weiherede hielt Landdechant Strunz. Im Saal des Katholischen Vereinshauses, wird die „Deutsche Bühne Gütersloh“ ihre Theaterabende in den kommenden Monaten veranstalten. Tödlicher Verkehrsunfall Der Friseur Frerichs(Wiedenbrück) wurde auf der Straße Wiedenbrück— Stromberg von einem anscheinend angetrunkenen Motorradfahrer angefahren. F. erlitt tödliche Verletzungen. Der schuldige Motorradfahrer mußte mit seinem Sozius schwer verletzt in das Wiedenbrücker Hospital eingeliefert werden. herford will kein Ferngas hh. Herford, 27. 11. Die Meldungen, daß auch Herford an das Ferngasnetz angeschlossen werden soll, entspricht in keiner Weise den Tatsachen. Es besteht lediglich der Plan, Salzuflen und Schötmar mit Ferngas zu versorgen, wozu die Ferngasgesellschaft eine Zweigleitung von der Bielefelder Straße ab unter Benutzung der Stephansbrücke von der Hauptleitung Hamm— Hannover nach Salzuflen führen muß. Da die neue Linie größtenteils durch Stadtgebiet führt, müßte die Gesellschaft das Wegebenutzungsrecht erhalten. Herford selbst wird sein Gaswerk behalten, schon um den dort beschäftigten zwanzig Leuten das Brot zu erhalten. Sparen bringt Weihnachtsfreude! Einen schönen Erfolg erzielte der Ennigjahre, eingesammelt. Den fleißigen Sparern wird das Geld vom 13. bis 15. Dezember bei der Amtssparkasse ausgezahlt. Ortsbauernstand Südlengern In einer Versammlung des Ortsbauernstandes, unterrichtete Ortsbauernführer Dreesholtkamp die Mitglieder über Organisationsmaßnahmen, über die Richtlinien des Reichsmilchgesetzes und über den Eierverkauf. Für die Frauen im Ortsbauernstande soll eine Führerin bestimmt werden. lz. Ennigloh. Goldene Hochzeit feierten die Eheleute Heinrich Bitter und Frau, geb. Göking. tionsprozeß einzureihen. lz. Hahlen. Ihren 80. Geburtstag feierte die Witwe K. Kirchhoff. hk. Hahlen. Goldene Hochzeit konnte das Ehepaar Bente, Nr. 207, feiern. Bieh- und Jahrmärkle im Monat Dezember In Westfalen: Ahaus 12. 12. Viehmarkt; Bielefeld 12. und 28. 12. Rindvieh=, Pferde= und Schweinemarkt; Bochum,., 11. 18. und 27. 12. Schlachtviehmarkt, 6. 12. Rindvieh=, Pferde= Schweine=, Schlachtvieh= und Krammarkt: Bratel, Kr. Hörter, 12. 12. Rindvieh=, Pferde=, Schweine= und Krammarkt; Brilon ö. 12. Schweine= und Krammarkt; 21. 12. Krammarkt: Bünde, 20. 12. Rindvieh=, Pferde=, Schweine= und Krammarkt; Coesfeld 22. 12. Vieh= und Krammarkt: Delbrück 21. 12. Rindvieh=, Pferde=, Schweineund Krammarkt; Dorsten 7. 12. Vieh= und Krammarkt: Dortmund jeden Montag Schlachtviehmarkt, jeden Mittwoch Zuchtviehmarkt, 7. und 21. 12. Viehmarkt; Driburg, 13. 12. Schweine= und Rindviehmarkt; Geseke 14. 12. Vieh= und Krammarkt; Gütersloh 19. 12. Rindvieh= und Schweinemarkt: Hagen ., 11., 18. u. 28. 12. Schlachtviehmarkt; Halle 6. 12. Schweine= und Krammarkt; Hallenberg 12. 12. Krammarkt; Hamm 20. 12. Schweine= und Krammarkt; Herford 21. 12. Rindvieh=, Pferde=, Schweine= und Krammarkt; Hörter und Corvey 6. 12. Rindvieh=, Pferde= und Schweinemarkt; Laasphe 19. 12. Krammarkt: Lippstadt 13. und 21. 12. Viehund Krammarkt; Lübbecke 19. 12. Rindvieh=, Pferde= und Schweinemarkt; Lüdinghausen 22. 12. Viehmarkt; Lügde 20. 12. Rindvieh=, Schweine= und Krammarkt; Medebach 6. 12. Schweinemarkt; Minden 5. u. 19. 12. Rindvieh=, Pferde=, Schweine=, Schaf= und Ziegenmarkt; Münster 12. und 28. 12. Viehmarkt; Neuenkirchen 13. 12. Rindvieh= u. Schweinemarkt; Nieheim 21. 12. Rindvieh=, Pferde=, Schweine= und Krammarkt; Oelde 7. 12. Vieh= und Krammarkt; Paderborn 14. 12. Rindvieh=, Pferde= und Schweinemarkt; Rahden 14. 12. Rindvieh= und Schweinemarkt; Recklinghausen 22. 12. Viehmarkt; Rietberg 5. 12. Rindvieh=, Schweineund Krammarkt; Rüthen 12. 12. Schweinemarkt; Soest 11. 12. Schweinemarkt; Stadtlohn 19. 12. Vieh= und Krammarkt; Steinheim 27. 12. Rindvieh=, Pferde= u. Schweinemarkt; Telgte 12. 12. Vieh= und Krammarkt; Vlotho 7. 12. Rindvieh= und Schweinemarkt; arburg 5. 12. Viehmarkt; Warendorf 13. und 27. 12. Viehmarkt; Werne 19. 12. Viehmarkt; Wiedenbrück 6. 12. Rindvieh=, Schweine= und Krammarkt; Witten 29. 12. Rindvieh=, Pferde= und Schweinemarkt. Ein Skelekt im Walde Grausiger Fund an der Schaumburg h. Oldendorf, 28. 11. Bei einer im Walde in der Nähe der Schaumburg veranstalteten Treibjagd stieß man oberhalb Rosental in einem Fichtendickicht auf ein menschliches. Skelett. Die polizeilichen Nachforschungen ergaben, daß es sich um die Ueberreste des seit über zwei Jahren vermißten Arbeiters Borchert aus Rosental handelt. Seine Persönlichkeit konnte aus den Resten von Kleidungsstücken, die seine Angehörigen wiedererkannten, einwandfrei festgestellt werden. An einer Fichte, neben der das hk. Obernbeck. Schulpersonalie. Für Skelett gefunden wurde, hing noch ein morscher den nach Ostpreußen versetzten Hilfslehrer Strick. Es scheint also Selbstmord vorzuliegen. Aus dem Freistaat Lippe In Lippe und Schaumburg=Lippe: Barntrup 15. 12. Vieh= und Krammarkt; Blomberg 11. 12. Vieh= und Krammarkt; Bösingfeld 14. 12. Vieh= und Krammarkt; Detmold 1. 12. Krammarkt; Horn 4. 12. Vieh= und Krammarkt; Lage 13. 12. Viehund Krammarkt; Lemgo 5. 12. Krammarkt, 6. 12. Vieh= und Krammarkt, 7. 12. Krammarkt, 22. 12. Vieh= und Krammarkt; Salzuflen 11. 12. Vieh= und Krammarkt; Schötmar 15. 12. Vieh= und Krammarkt: Schwalenberg 20. 12. Vieh= und Krammarkt; Bückeburg 7. und 21. 12. Viehmarkt; Stadthagen., 13., 20. und 27. 12. Viehmarkt. nn hh. Herford. Die Arbeitslager Deichkamp und Elim(Diebrock) sind jetzt zu einem Lager zusammengezogen worden, das in den Räumen der Firma Elsbach& von Nordheim an der Goebenstraße untergebracht worden ist. Es umfaßt 125 Mann, soll aber nach Möglichkeit auf die vorgeschriebene Höhe von 216 Mann gebracht werden. Die MannOpfer der Landstraße tr. Detmold, 27. 11. Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich auf der Landstraße Wöbbel—Horn, wo der Mitbegründer der Mielewerke, Verleger, aus bis jetzt unbekannter Ursache mit seinem Kleinkraftrad zu Fall kam und sich bei dem Sturz so schwere Verletzungen zuzog, daß er wenige Stunden später an den Folgen des Unfalles starb. bg. Detmold. Ernennungen. Der wissenschaftliche Hilfsarbeiter Dr. Wiegand ist seit 1. November im Staatsdienst fest angestellt und zum Direktor den Landesbibliothek ernannt worden. Mit Wirkung ab 1. Dezember ist der Regierungsassessor Dr. Lamberg zum Regierungsrat ernannt. Zum Obergerichtsvollzieher ernannt ist der Anwärter Schröder in Lemgo. bg. Lemgo. Neuer Polizeikommissar. Auf Grund des Polizeivollzugsgesetzes ist der Polizeikommissar Schmidt durch den Gendarmeriekommissar Brand in Detmold abgelöst worden. Schmidt wird aber weiter im Dienst der Stadt verbleiben. tr. Leopoldshöhe. Ein Motorrad gestohlen. In der Nacht zum Montag wurde von bis jetzt unbekannten Dieben ein vor der Gastwirtschaft Heckewerth aufgestelltes Motorrad, Marke Viktoria, Erkennungszeichen L 1205, gestohlen. Von Rhein und Ruhr Katholisches Kirchenblatt in Bochum wieder verboten Bochum, 27. 11. Das„Katholische Kirchenblatt für Bochum und Umgegend“ ist erneut auf die Dauer von vier Wochen verboten worden. Das Verbot ist zurückzuführen auf einen in dem Kirchenblatt veröffentlichten Aufruf des Pfarrers Östermann in Bochum=Linden. Das erste Verbot des genannten Blattes war ebenfalls wegen eines den konsessionellen Frieden störenden Artikels, der Pfarrer Östermann zum Verfasser hatte, erfolgt. Vom Steinschlag verschüttet Essen, 28. 11. Auf der Zeche„Bonisatius“ der Vereinigten Stahlwerke wurden zwei Hauer durch Steinfall verschüttet. Die Bergungsarbeiten wurden sofort ausgenommen. Wir geben Auskunft: Bad Meinberg 100. Da Ihre zweite Ehe nach 1900 geschlossen ist, so würde Ihre Frau, falls sie Sie überlebt, ¼ Ihres Nachlasses erhalten, Ihre beiden Söhne aus erster Ehe zusammen ¼. Durch eine letztwillige Verfügung können Sie über Ihren Nachlaß abweichend von den gesetzlichen Bestimmungen verfügen, z. B. Ihre zweite Frau als Universalerbin einsetzen. In diesem Falle haben Ihre Söhne nur Anspruch auf den Pflichtteil, d. h. auf 3 des Wertes Ihres Nachlasses. Sie können auch umgekehrt verfahren und Ihre Söhne als Alleinerben einsetzen; in diesem Falle hätte Ihre Gattin nur auf den Pflichtteil in Höhe von 1/ des Wertes des Erbes Anspruch.(h) W. P. Erkrankt eine Hausgehilfin, so endet ihr Lohnanspruch am Tage ihrer Erkrankung. Die Gesindeordnung, nach der der Arbeitgeber verpflichtet war, dem erkrankten Hausmädchen das Gehalt noch für die Dauer von 6 Wochen nach Ausbruch der Krankheit zu zahlen, ist Ende 1918 aufgehoben worden, und seit diesem Zeitpunkt regeln sich die Dienstverhältnisse der Hausangestellten nach den Bestimmungen des Bürgerlichen Gesetzbuchs. Nach diesen kann die Weiterzahlung des Arbeitsentgelts eingestellt werden, wenn die Krankheit ein: erheblich lange Dauer in Anspruch nimmt. Auch der Urlaub der Hausangestellten ist gesetzlich nicht geregelt, es entscheidet die Vereinbarung, die die beiden Parteien bei Abschluß des Dienstvertrages in bezug auf einen Urlaub getroffen haben.(h) A. B. 100. Das Wohlfahrtsamt kann seinen Erstattungsanspruch erst dann geltend machen, nachdem das Erbe Ihrer Gattin zugefallen ist.(h) Brackwede. Der Vermieter wäre verpflichtet gewesen, Ihnen davon Kenntnis zu geben, daß der Maler auch die Innensenster Ihrer Wohnung im Laufe des Vormittags streichen würde, damit Sie die Möglichkeit hatten, während der Anwesenheit des Handwerkers in der Wohnug zu verbleiben. Der Hauswirt hat aber keinerlei Bedenken gegen seine Anordnung gehabt, weil er den Maler als einen absolut ehrlichen Mann kannte. 2. Sie können verlangen, daß auch die zweite Etage des Hauses mit dem erforderlichen Licht versehen wird, und der Hauswirt würde für jeden Unfall haftbar gemacht werden können, der infolge der ungenügenden Beleuchtung des Treppenflures entsteht. Wenn er eine Sondergebühr für die Beleuchtung von den Mietern fordert und erhält, dann ist es nicht zu verstehen, daß er nur die 1. Etage beleuchtet.(h) zum deutschen Wesen klar und ungekünstelt,poßt immer“4711“, dies klassische Kölnisch Wasser. Lebensfrch erscheint die demische Frau mit“ 4711“ gepflegt, in ihrem Wirkungskreis und in der Gesellschaft. Voll Energie betritt der Mann die Arbeitsstätte Wegen untene ungenagt usammenbruch der Plothoer Ger". Der###meerun, der Sioihdet dortigen Kieswerkes Nachdruck verboten. Bielefeld, 28. 11. Am Montag kam vor der großen Strafkammer als erster Instanz ein Prozeß zur Verhandlung, der seit dem Jahre 1931 die Bevölkerung von Vlotho und Umgegend stark erregt. Es handelt sich um den genau vier Wochen nach jenem schwarzen Tag der deutschen Banken am 12. Juli 1931 erfolgten Zusammenbruch der Vlothoer Gewerbebank und den sich wiederum vier Wochen später anschließenden des Kieswerkes in Vlotho. Das Strafverfahren hat ursprünglich vor dem damals noch bestehenden erweiterten Schöffengericht Minden geschwebt. Dieses hatte aber die Eröffnung abgelehnt. Ursprünglich lautete die Anklage auch noch auf Konkursverbrechen und unrichtige Buchführung. Diese Anklage hat sich aber nicht halten lassen und so lautet sie heute nur auf Untreue zum Nachteil der Vlothoer Gewerbebank gegen die besoldeten Vorstandsmitglieder dieses Institutes, den 44jährigen Bankdirektor Wilhelm Casselmann, den 57jährigen Kassierer Karl endemtelies und das ehrenamtliche Vorstanosmiglied, den 47jährigen selbständigen Kaufmann Ernst Hampe. Alle drei sind beschuldigt, absichtlich zum Nachteil der Vlothoer Gewerbebank durch übermäßige Kreditgewährung über deren Vermögen verfügt zu haben. Der Sache sind schon umfangreiche Zivilprozesse vorausgegangen, die mehrere Rechtsgugepten..e#rten er„Dem Strafverfahren liegt folgender Tatbestand zugrunde. Im Jahre 1928 gründeten die Herren Dörgeloh und Sievers auf Grund eines vom Zivilingenieur Klieber(Hannover) erstalleten Gutachtens das Kieswerk Uffeln, direkt bei VBlotho an der Weser gelegen. Dieses versprach durch seine günstige Lage und durch die über das Schürfvorkommen ermittelten günstigen Ergebnisse eine hohe und wachsende Rentabilität, wenn es mit den modernsten Mitteln der Technik ausgestattet wurde. Das geschah auch, und insbesondere erregte die über die Weser hinüber geführte Transportanlage der Spezialfirma Bleichert(Leipzig) weit über speziell interessierte Kreise hinaus überall Aufsehen. Durchführung so weitschauender Pläne Geld gehört, bedarf keiner besonderen Erwähnung. Die Besitzer der Kiesgrube wandten sich an die Angeklagten C. und K. und diese bewilligten auch im Frühherbst 1929 zunächst einen kleineren, dann aber immer steigenoen Kredit der Gewerbebank Vlotho. Im Oktober 1929 traten die Kiesleute mit höheren Forderungen an die Angeklagten heran. Durch Generalversammlungsbeschluß der Blothoer Gewerbebank war deren Geschäftsführern verboten worden, über 70000 RM. hinauszugehen. Trotzdem setzten sich die Angeklagten über diesen Beschluß hinweg und gingen aus die schwindelnde Höhe von 408 000 RM. hinauf. Daß eine Kreditgewährung solchen Umfangs eine Gewerbebank, die ihrerseits wieder auf Kredite bei Großbanken zurückzugreisen gezwungen war, an den Rand des Abgrundes bringen mußte, leuchtet ein. Doch sollen die Einzelheiten dem eigentlichen Prozeßbericht vorbehalten bleiben. Am Montag fand bis um 18 Uhr die Vernehmung der Angeklagten statt. Sie war sehr eingehend, und die Angeklagten mußten sich manch scharfe und verfängliche Frage des Staatsanwalts gefallen lassen. Darauf konnten noch zwei Zeugen ihre Bekundungen machen, sprachen Ane klagten im Amtsgericht in Blotho Damit ist eine Besichtigung des Ki während der Arbeitszeit verbunden woch wird ein erkrankter gon um Meiteidlich vernommen. Die Hannover wird in Bielefeld fortgefüher dem Schluß des Prozesses dürste am Donnerstagabend zu Prozeßktosses zu geben,schlosienes Bitd bes zusammenfassend berichten. Dreifaches Todesurteil Die Ehefrau Konzylia, die am 9. DezemGeständnis abgeleugnet hatte, schließlich zu vem Gestaduts guricgeichert dietick u. Neußerungen in einer Predigt, die geianet er=Fzener Errais Gesängnis verurteilt. Der Maikowsti-Prozeß Im Maikowski=Prozeß ist nach sechswöchiger Zstzfan, die Angeklagtenvernehmung abgeschlossen. Nun beginnt die ZeugenvernehSie beginnt mit den Bekundungen der Januar 1933 diensthabenden Polizeibeamten. Der erste ist der 33jährige PolizeiBessu. Tanna . e Sanar vor dem kommunistischen Verkeyrstoral Stanie Posten stand. Er hatte, wie Strhach Poien an diesem Tage #### besonderes los sein müßte. Er beobachlete mehrere kommunistische Streifen, die im Lokal verschwanden. Motorräder hielten au die Fahrer stiegen ab, begaben sich in das um nach einer kurzen Zeit wieder titerzufahren. Nach einiger Zeit hörte der Wachtmeister den Gesang eines Liedes und sohlende Zurufe aus dem Lokal. Er befürchtete, daß Gefahr im Anzuge sei und ging ans TeleSssaran ade Ais er den wird geschossens dorte er schon die Ruse: 63 in der mitte Sofort lief er zur Walstraße, mille eines dichten Menschenknäuels lag das erste Opfer des 30. Januar: der erschossene Polizeiwachtmeister Zauritz! Aus der Bewegung Das Deutsche Frauenwerk Se3asege enz es sesten ur noch einige Verhalten Anstang Dezendet“ Prauenwertea verenDeutschen Frauenwerkes hat sich die stellvertretende Reichsführerin und Referentin für Frauenfragen im Reichsinnenministerium Frau Paulo sutzert. Es sei selbstverständlich, so sagt die Tnung der Arbensschiacht Es darf im Winker keinen Rückschlag geben! Berlin, 27. 11. der erste Abschnitt der In unterrichters Ende gegangen. miesen##ieien Kreisen wird darauf hinge. wiesen, duß es in der zweiten Phase gelte, dem bruch in den arbeig so daß der gegem genwärtige Stand der Arbeitsüberschritten werg Frühiahr 1934 von und der Auschwung im seinen Ausgang„espem derzetigen Stand aus seinen Ausgung nehmen könne. sich deutlich der dieg ergebe schlacht 1933 wax gen ne Erfolg der Arbeits. schracht. 1oo0 wuren, so ist amtlich festgestellt worden, weniger Arbeitslose vorhanden als am gleichen Stichtag 1932: Ende Januar minus 127000 oder 2. minus 435000 oder 7,2 oder 7,1 Prozent, Mai 544000 oder 9,7 52800 oder 172 Prozent. Jut oder 21 Prozent, August 11000 248 Prozent und Mitteo er 1 90000 oder 252 v..“; Oktober minus einzelnen habe sich ergeben, daß die Abnahme der Erwerbslosigkeit gegenüber dem fgegangenen winterlichen Höchststand relativ am stärksten war in den ausgesprochen Vommern); den gle a ken Ostpreußen und gegenüber Februar 4916 Sachsen, Mitteldeutsch ###elueutschland und Schlesien. Gegenüver dem Vorjahr habe die Arbeitslosigkeit am stärksten abgenommen in Sachsen; Brandenburg. ten Mitteldeutschlans und Eine krisenbedingte Verschlechterung des Arbeitsmarktes im Winter brauche nicht mehr befürchtet zu werden. Dagegen müßte an sich mit einer saisonmäßigen Zunahme der Arbeitslosigkeit gerechnet werden, deren Ausmaß vielleicht mit etwas mehr als 700000 anzunehmen sei. Es sei der feste Wille der Reichsregierung, die saisonmäßige Verschlechterung auf das geringstmögliche Maß einzudämmen. Die erforderlichen Maßnahmen seien getroffen, vor allem die Aktion zur Förderung der Instandsetzungsarbeiten usw., die insgesamt zusätzliche Arbeitsgelegenheiten in einer Größenordnung von annähernd 2 Milliarden RM. schaffen werde. Es müsse gleichzeitig von den Unternehmern verlangt werden, daß sie auch von sich aus alles tun, um einen bedeuklichen Rückschlag auf dem Arbeitsmarkt in diesem Winter zu verhüten. Wenn., andere Möglichkeiten zur Weiterbeschäftigung der Belegschaft nicht beständen, müsse die Frage einer Verkürzung der Arbeitszeit geprüft werden, allerdings unter Zeachtung der Grenzen, die durch die wirtschaftriche Betriebsführung bzw. die Gefährdung eines ausreichenden Lohnes gegeben seinen Dank ausgesprochen. post wird dem Winterhilswert 103934 teil ia# r eübische Staatsforstverwaltung besich am Winterhilfswerk durch die Abgabe von Brennholz an Arbeitslose, durch die Abgave von Stock= und Reiserholz unter der uisUe genen Brennbedarf an unbeFreizetteln vonen und durch die Ausgabe von geseholz. zum Sammeln von Raff= und seiner Eigenschaft a dut als preußischer Landwirtwirschasftlichen Lehtanstalten. Nues dum Aulr er frühere Chefredakteur des ZentrumsLandeszeitung" Teipel ist Vorstoßes in Genf aus der Freien Stadt Danzig ausgewiesen worden. * Generalsekretär des Völkerbundes, Besuch in London vor. der einen * englische Unterhaus hat am Montag einen Zusatzantrag der Arbeiterpartei zur Antwortadresse auf die Thronrede, der an der tie ubte, abgesehne. Richtanarisigh in Belaras a. diedsgerichtspakt wurde #ergrad um Montagnachmittag von den Außenministern der beiden Staaten unterfertigt. Der Präsident des amerikanischen ArGeiamtzch lionen betrager Erwerbslosen 100760 Mil, einer Meldung der Agentur Inbodentschen Rotschafter zuP am Montag Pacisique aus den deutschen Volschäfter in Rom von Hassell. schanghai soll die Autonomieerklärung der Monu en die 4 Das Wekter der Woche Bericht der Wetterwarte Essen vom 27. November Der gestern über dem Mittelmeer liegende Wirbel hat sich weiter nördlich verlagert und liegt mit seinem Kern über dem Alpengebiet. In seinem Strömungsbereich, der das mitteleuropäische Festland umfaßt, werden verbreitet Regen= und Schneefälle gemeldet. Unter seinem Einfluß strömen vom Balkan her mildere Luftmassen nach Mittel= und Westeuropa, die zu weiteren Niederschlägen Anlaß geben werden, wobei die Temperaturen etwas ansteigen. Ueber Deutschland herrscht eine geschlossene Wolkendecke. Die Berge melden fast allgemein Schneefall. Aussichten für Mittwoch: Fortschreitende Wetterverschlechterung mit zeitweisen Niederschlägen. Etwas milder. Um Ost schwankende Winde. Witterungsbericht vom 28. November: Mitgeteilt von F. Böckelmann Ww. Piedrigster Thermometerstand in der 0 Grad Celsius. Thermo= meterstand um 9 Uhr vormittags####RUNG:owohenos oheier ohobbedsch ewoltig, obetech- Reom, a Se +3 Grad Celsius. Barometer 751 on.=ledel K bewitter. A braupete, 4 Hlogel O Stlie.1 D#eichr. Millimeter. Wind N0. Himmel csibmchn ie acher bedeckt. 6s be umen sonere u unden bedre mi gechen luhtrnot +*)-SM Sork, wollig, Regen, 2 Grad Leistus oder den Sportplats. -4711“ in herrlich erfrischend, herb und beiebend. Wusser Deutschlaad: KelömaxEj solibeles- Aandeisbiaft Konnidens- und beidengarn-Tafer Ruhiges Geschäft Berliner Börsenbericht vom 27. November 1933 „Pi.erste Börte der neuen Woche eröfhaste bei Losrodoen, Leserenaig"4 Poteat endibdlen, und ech ener Teade tunig, rien ich durck. Von festverzinslichen Wert nach schrächerer Eröduung „zeisten Nachdruck verboten 3(In Pfund Sterling je Tonne) ..50, Basia 1 runsischer Flache...... Garngz(n Mart su an bei) Ne 18 auscheszern, gute Koito...... Nr. 18. werggarn, gute Kette P Ve Proent dutter ehangen; Bruuchr. uit 2, Fahlberg List s 124 und Deimnien a zent. Durchschnittskurs der S. Jng 94.80astionen bieher in dar soenan pr.0 Abschl“ bezißse. rlache Ju. Prst, sich auf muad W0ah lonen nereien gonig Frankreieh genig mitlerem Unlange Dentschlnd, Preistendens für Rusenlache..— aus a. Wut. Die 30 Goldpfund BkKOy der Basis von bis a Ver h 1## in Verlauf gut behagptet bis fest. Versuche von gewisser Seite, den Markt schlgeschlagen.. lung mus der 1. esentlich für die Marktbeurteimuß der Umstand angesehen werden, daß der Teil der von den Sowjet-Organisatienen verkauften Flachemengen in den Besits der Spinnereien übergegangen ist. Die Nachtrage nach uropäischen Flächsen blieb auch im Verlauf Anhaltende Nachfrage an den Plachsmärkten Faserbeschaffungs-Planes erfüllt ie Keerier uenun der Steuergntschene Vzw; durchaug rege e asch n v. Sareruggen bewegten sich zvischen 2 und leichta Veiag uud de Noligngen teirten eine 20 prozent. Am Kassamarkt gevannen Glückauf neuen.... oben. Was die Quslist der asteade 4 Ponant, eunrent Vertun Male, Tlah. sgich bsachenege aue ie esehuen di. ur. egen, Rhein., Spiegelghas und Weant. Draht entikuscht au 2. Au. Ghrige, guedierm etrs 3 Peaseht, Fas aie Siden ertolten ieh un dertzeugen der Vorzahreg u verten im westeren Verlaule neue mehr, slelerugu, 1og Flache hat im Ronat Vorember eine prozentige Kursbesserungen ein. Nachbörse. Tendenz fester, Schlußkurse Roizi Jotig.“ erden 125, Gelzenkirechen 53¾4., Ver. * Frankfurter Abendbörse Aktien lebhaft Die Abendbörse zeigte an den Aktienmärkten vor erung von Flachs hat im Monat wesentliche Beschleunigung erfahren. Aus dem für das Leningrader Gebiet vorliegenden Zahlenmaterial Drittel des den ist. Die lettländische Monopolverwaltung hat von neuer Ernte bisher nur etwa—400 Tonnen verkaufen können. Auf Grund sorgfältiger Ausarbeitung gilt die Qualität des angegliederten Flachses als gut. Die Zufuhren treffen in befriedigendem Umlange ein. Sogchl, in Leitland wie auf den übrigen baltischen Märkten rechnet man damit, daß im Hinblick auf das näher heranrückende Weihnachtsfest die Produzenten die Dezembermärkte besser als bieher beschicken werden. Flachsmärkten hat die Nachtrage der irschen Spinnereien nach wassergerösteten Flächsen eher noch zugenommen, und die Preise wiesen deutlich eine festere Tendenz auf. nehr Pegesite. dr sehaltere, Geuchlt. Die uanonmüsgen Velebungstendenzen bei den Webereien hatten einerseite neue Garnabschlüsse, andererseits erhöhte Abrufe auf die alten Garnkontrakte zur Folge. Die Garnnotierungen lagen behauptet. In Westeurops beabLope Tree Preianerg Manmübige Beschrün##ns zurer Erzeugung vorzunehmen, da die Konk“ renz der irischen und sowjet-russischen Gespinste Notizblock von m. Vorrnder aer Vonchniten ubur die Ragialberahe leichterter Porm vom 26, November 19:— lcht. Dansch werden die Pristen, bi. hauf die Kaplitalberahstzung in erleichterte. schlossen werden kann, bis zum 36. Juni längert.—— 50. Juni 1934 vereins Ver. Jaur, ans nach dem 31. Dezember 19se bar---9 4f ahr, das nsch dem 31. Dezember 1948 begannen k. in der gleichen Nummer erläßt der Reichemin: bis kum 90. November 1935 vorgeng... arsciter Orderlagerscheig genührt, das bis zum zehnten November ein nach wie vor eich sehr fühlbar bemerkbar macht. Wirtschaftsnachrichten in Standardwerten inlolge der gemeldeten Be. Al. ½-ltorenzunachs der Banken. seuigung des Dolare recht sedhaltes Geschalt und augute zunchmender Wirschaltsbelebung bt es a Persuie serch, Kongeniane von—½ Proregt.uueden dus nuch den Otoberbinten de. deut aersund eP aee fen deregen nur behauptet. in Vor.(Kregz, Sveüthasten einen voniuelen Zurache un verse— Geg e. ezereute Kanden vieher Nontan= Watichtat, gagh rgp Aut uuweten der aber h. umn d Prokent an. Prsrerg 1n Lellirel ebensalse uunnennen noch ersder it. Hut die Benezugs an, was angesichte der hevorstehenden ######on Elektrowerten zogen Gesfürel ebenfalle eschen, Simmung ais duchaus fremndich zu be. eit, noch größer ist. Hält die Bewegung an. angesichte der bevorstehenden„etillen WinterAuf Zeit gehandelte Werte Werte 115. Alla Sächee de. Baver, Moioren...... Bemberg... berger kieidan.:..:: Berl Maschinenbau Bacherns Eisenw..... Saaronde Vaun.:. Comp Hienang Coni. Gummi. V.:.... Daimlei Benz... Disch Cont. Qas Hentecde Frasl....“ ser Gaslemn:::: eapescher lel...:: # Licht, und Kraft. I. G. Farbenindustrie Felsmahe..:: Felten u. Quilleaums. Gelsenkirch. Bergw.... Ges f eiektr. Untern.. Ranburger Eickv..... Harpener Beraban.... P# THolemann.. :: Kübekger Verte.“:: Mannesmannröhren... Mansfelder Bergbau... Maichb Uni 4.:“:: Hetall-Ges. Orenstein 8 Koppel... Hsalis Berebon...“ Ble...: Rhein. Braunk. u. Nr. Rhein, Elektr. Werk... Khein, Stahlwerke.. Rhein, Westt. Elektr. gerrete.....“. Sesser grin kul.:. Schis.##. u. Gus 1a. 5 Schubert&a Salzer.. Schucker& Co....“ schplthels Patzend. GeneauiS hlte.:::: Ssichw. Kammgun.::.“: Thüringer Gas...“.. Leonhars Tlets....“. Vereinigte Stahlwerte Vesterggein Alkall.... Zellstetf Waldhof..... Bank f. Brauindustr. . 0. für Verkehrewezen P. Feichebohn Vorz.=dit. Hambg.-Amerik. Pak. .„Südamerik. Ompt. Hanss Dampfsch. Norddentsch. Liord.. Otar Minen u. Eis.... sten 20.0 .3 91 21.307 31. 63.75 70.25 7. 14.33 148.00 64.775 72.50 74.00 142.75 43.00 1en 94.39 62.00 #.0 197.25 64.60 .2373 .7 45 0 142.00 34.25 4 0 27.28 43.73 9. 5 62.0 71.625 11.3 97.30 99.0 .5 67.23 48.30 92.33 94.75 108. 75 95 %00 135.92 .00 S1. 13.0 101.2 4 0 anh 0 25.0 .0 49.0 33.50 .50 . 5 22 23 65.575 95 94.33 65.30 48.75 35 .00 105.23 89.50 64.75 62.30 42.00 99. 7 14.75 63.373 44.50 80.50 85.0 03.0 82. 30 92.2 .90 123 28.30 38.50 .50 63.0 88.773 99.50 62.50 32.50 41.575 95.0 91.125 91.23 33.50 12. 73 07 23 90.0 95.00 91.00 95 5 104.25 8. 5 97.25 34.23 49.23 38.00 .35 .500 99.775 62.500 22.000 40.373 3 97.50 90.0 84.573 94 275 .0 41.00 .5 30.73 99.575 23.28 s1 22.- 296e.,2 2. zeherz. der doch vehnebeinleh ist, dann dürfte die deutsche Bankwelt das Schlimmste überstanden haben und besseren Tagen entgegensehen. Nordwolle-Konkurs— 12-ProzentLaug-Aie C. Verhgen or kurten bt Glubigerauschus der Nordvole eine Fichtige Eatser lig zer Por Pusien verten zunmehr volain., Attien der be Felöst dadurch, daß die Aktien der beiden Gesellschaften vom Konkursverwalter, der bis jetzt die Verfügungsmacht darüber hatte versußert werden, Ein Bankenkonsortium unter Führung der Dreedner Bank übernimmt diese Gesamtum sie den Gläubigern zu Originalbedingungen, d. h. also, zum Kurse von 115 Prozent zum #x aie Ssitie ter die Mittel, um eine neue Quota an die Gläubiger zu verteilen. Sie stellt sich auf 12 Prozent, so daß zusammen mit den bisher ausgekehrten Quoten von #.4 Prozent insgesamt 20 Prozent an die Gläubiger uer„Nordwolle ausgeschüttet werden. Der Rest der Konkuremasse ist nun nicht mehr so groß. Werieg.! PmalilirWerke.-., vorm. J.& H. KerkAhlen 1. W. In einer ao..-., die am stend über die Gegehan -erabetzung des.K. untergesetzlichs. Pun une e g. autaulcgen, den gesetzlichen Reservefonds herabzusetzen, 4000 RM. verratsaktien einzuziehen und das Aktienkapital im ernaltnie von 10:1 zusammenzulegen. - Westfällsche BodenCredit-Bank, Köln. Für die im Dezember d. J. fällig werdenden Zinsen von Roggen-KommunalRhein-Westlischen Boden-Grenunnn der nach Anleihe. Bank Köln beträgt nach Anleihe und Darlehensbedingungen errechnete Preis eines Roggenzentners.44 RM. „Rusch-Jäger Lüdenscheider Metallerke.-., Lüdenscheid. Außer den Regularien und den Wahlen zum Aufsichtsrat stcht auf der Tagesordnung OGV der Busch-Jäger Lüdenscheider Metallwerke.-., Lüdenscheid, die am 18 Deüber Verlängerung der Frist zur Zeichnung der in der.-V. vom Grundkepitai. bereis beschlossenen Erhöhung des dareider am Reichaamt berechnete In21. November aul 963: sie het sieh uicnh für den Agrg ae, Padgnn 93 Proten ertöht. Die lnder. Gt.% v..), industriele Rohstole und Halbvaren: Garstinderh. 1) 10 #. 2as. Abkommen über die gemeinsame Regelung ## deutsch-polgischen Roggen- und Roggenmehlausfuhr, das am 20. November d. J. parafiert worden war, ist jetzt endgültig unterzeichnet worden. * ##. Die Walter Kellner Maschinenfabrik Wuppertal. Barmen, die schon einmal im Jahre 1924 die Zahlungen eingestellt hatte, ist erneut in Schwierigkeiten geraten und hat sich veraniaßt gesehen. Konkurantrag en stellen. aonkurs schefbuder eien Verwaltungeratssitzung der Wirtgartuchen Vereinigung der Roggen- und Weizenmühlen“ wurden durch den Reichsbeauftragten Herbert Daßler die durch den Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft berufenen Verwaltungsratsmitglieder bekanntgegeben.f Der Londoner Goldpreis betrug am 27. November 1- eine Unze Feingold 125 sh 3½ d= 86.7645 Dor ##. Der Londoner Goldpreis betr für eine Unze Feingold 125 ch 3½ d= 86.7645 RM., 16 Hreum Feingelt demnuch 46.359 rene 2. 54.00 07.00 90.0 97.30 91.75 42.30 94.59 103.50 .775 35.50 19.00 100. 623 99.00 95.000 91.00 .38 104.00 5. 0 32.250 . 00 24.30 95.123 90.00 24.73 91.308 33.50 34.0 99.25 99. 73 95.00 835 140.873 104.00 45.00 .0 100.275 .8 84.128 07 0 25.330 .30 .33 12.673 15.00 31.30 113.00 45.995 99.0 3312 107.000 11.000 22.62 4. 17.30 .573 116.00 45.00 99.75 .00 195.250 11.5750 24.50 4 05 12.573 13 Sersmee Bieles Rech. Bederei.: Commerr- u. Priv.=Bank Bebi.-Porier Pebi-Bank....... Dresdner Bank...... Gildemeister≈ Co..... E Gundlach........ Hoffmann Stärke Koche Adler-Nähm.... Pareneberger Spian.... #. Stodiek& Co. Vori 5 Voll....... .00 42.00 .00 .00 5 91.90 Hamburger Warenmarkt vom 27. November 1933 I. Grottrich sch ochtwerte b) ütere.................. Sonstige vollfleischise..... Fleischige Gering genährte..***** Jüngere vollfleischige höchsten Schlachtworteichen genin Mghe Geias gruihrte..:............ Jüngere vollleischige höchsten Schlachtwerte Sogassenie Sder amgemistete...... Gering genährte................. Fellsashen uumigee Bichten Schuchtung. Helischige.................. 9 gertins gmührte.......... Mäßig genührtes Jungvieh Dortmund alberfeld 77. U. 27. 11. Köln 27. 11. ssen 77. 11. 32—3 29—31 33-35 30-37 26—29 34—35 30—34 27—25 21—24 33—35 29—3 25—25 30—31 77—29 24—26 —23 27—30 22—26 22-24 18—21 ähmaschinen-Kartell perfekt. Die Len in der Nabmngge Konventionsverhandlun. Abschlus geie. Sonmbend 22——#gskommen. Lediglich einige Firmen stehen noch abseits, doch wird deren Beitrittserkläohng Pragg erwartet, so daß man Presse undr. auszukommen hofft. Das Karteh, das Preise und Konditionen im Inlandsgeschäft regelt, ist mit Wirkung vom 1. Januar 1934 abgeschlossen und zunächst bis zum 31. März 1935 befristet. Drei Firmen, deren Marken im deutschen Geschäft besondie duf den Tessüecher, Zagerigtert. Reruüseruagen eriolen vo. eind Besprechungen At dem Randanzantion für Hauswirtschafts. maschiggen. Für hauswirtschaftliche Maschinen eine Konvention errichtet, die eine Angleichung der Verkaufspreise der einzelnen Fabrikate 9e. 5 Pesent Kssen: chüiben gelen dech u. B. un 5 Die Zunahme der Spargelder. Seit Sestlgen eudhen. ie Alonen Mi aur de 27—29 40—26 28—31 23—27 18—22 12—16 —33 27—30 23—26 31—33 28—30 24-27 31—32 26-.30 21-25 13—20 Telegr. Auszahlung Devisenkurse 30—33 27-29 32—34 28—3 24—27 18-23 —. II. Kälber Doppellender bester Mast und Saugkälber Alitiere Maut= und Saugklber.... ed Geringere Saushilbe..... Garinge Kilber........... Gesct echeichesch Ssehet Fsetemn Auicht Bader dch unveränderten Preisen dasseide. 1utt Biüt bei wurerinden. Kattees: Markt und Preise Purelard 1800 bis 18.5 Ausrik. Steamlard 17.00, 14000 Ru. per log 18.-0 Delar. Hanburger Schmal: .30 Dolargen. einer Preiserbsh.* Leindl etwas fester. Von Hinblick auf di-ieichafn“. Abnchmen rurde in preise abgeschen rclging regtiegenen Kuchena, Teäeber: Terminmarkt rudigzseisg, geschate u. Effektivmarkt ruhig-stetig, Preise unverändert. III. Lämmer, Hammel und Schafe Stallmastiämmer a) Holsteiner Weidemastlämmer...... Stallmasthammel a) Weidemasthammel............ a Geringer Lpng. Aundamms....... 5 Whelen Sahase:“.....:..........: b Geringere Schafe..... 38—40 34—37 28—33 20—27 37—42 30—26 23-25 20—24 38—42 32-36 20—24 25—31 Londen Nem vort........ Arsseri- Rotterdam Bndanen Helsingfors Italien.... Kopenhagen Bos.::.... Schnei::.:: Spanien..... Rtockholm Wien..... # kleut Geld 13.83 .637 9 7 Berlin 27. 11. er: Notierung Geld Brief 127 85 75 98.43 95 .114 221.50 91.77 .75 .596 96.35 69.33 160.30 .428 . 34.22 .3 45.05 .129 2. 13 61.35 69.67 16.43 .45 9. 34.28 71.44 44. 13 o .7 61.32 99.0 16.40 12.423 .7 94.27 70.35 Notierung für je 1 Pfund. Dollar, sonst in 100 Einheiten Amtl. Produkten-Notter Samz Mner. in sinn, unsen u. n. .000 .8 61.46 .17 10.44 .445 94.57 405 48.13 99•.32 25- 25 9 23—23 IV. Schweine Volleichige Schweine von e. Jelseisher Schreins von an. Mb-240 Fiä Hscheng, Schrihns un an 10.- 2n0 Fäk lar— Weichis- Schweine von an. 120—100 Fld lebendger chr Sanen.........##, Sehendgomicht..... Auftrieb Grosvich Kilbern:............*** Sch.........=... Schwene...................... Martrertenf uns br Rindes Kälbern......... 48—5 47.50 46—90 .47 41—45 -32 48—5 40—56 —0 40—42 48—57 —52 45—57 43—49 30—47 —0 48—5 45-—50 42—40 33—42 —0 1177 1020 988 3105 95 Weizent markischer Roggen: Märklscher Praugerse... Iottergerne.... Hafer: Mürkischer Telrenmehl 100 kg. Roggenmchl dto. Teitentleie... Rorrenkieie..... Leinan::...:: Viktoriserbees.... 33 175-199 : 143—143 91.15-24 21.35—22.35 11.—1100 10.20—-10.40 Pistr erre be 150-.8 77.00— 19.50 11.20-14.00 Pasteraiburn .:::: Ackerbohnen. Wicken....... Lupinen: blaus.. Lppien gebse::::. Seradella..:..:.. eschrechen.:::.l- 4. .d0—-.od Ext,. Sorabchnenschrr,.60-.60 Berliner Metallmarb: Deugl. in Poele. Dm Pratiturren........ Setreichte—.. zulmon, Rexolm;::::::::...... Sesensiber T7“.:::::::: 27 11. 64.00 Schweinen mitte langsem langsem langsam Sah5 ruhig langsam schlecht lehheft ruhig Monat Korender Deremder anuar... Mürz... dorül.... Bremer Baumwollmarbt Priel Geic 84.20 85.00 99.00—41.00 37.30—40.30 2. 11. Bezahlt Mai 1521 11.12 11.22 Ausust.. Sdr: Okteber 11.90 11.21 11.2 2211.4 sin 112 Tendens befentigt- La Die b Nach einem wurde am Son ausgestellt, die stadion zum Deutschland ant Mart (Legja Kotlarczi (Wisla Kra Urbon Matja (Ruch Bismarck Warschau)(Gar Ersatz: K1 Krakovia Kraka Smoczek(Garba Krakau). Am Sonntag der deutschen M Sportwart des die deutsche Elf gegen Poler Harl (Bayern M Janes (Fortuna Gehner Lachner (Schwaben=Augsb Ersatz: wir der Spanda Riesen Jacob die Schiedsri Schwede Olsso Rot[Weic Die Hauptver furter Vereins Auflösung, da kei Schulden in Höhe sehen ist. Die Au Rot Weiß in der dern wurde auhe anzuschließe Hockeyabteilung m weiterführen. De Genehmigung erte neuen Verein in Bedauern über deutschland früher kanntlich der deut Kreßz hervorging, Fußt Hindenb. Allenstein Prussia Samland BfL. Stettin— 0 Preußen Stettin Germania Stolv— Hubertus Kolberg Preußen Köslin— G Hertha— TennisUnion Oberschönew Spandauer SB.— Blau=Weiß— Min Kottbus=Süd— 23 B/B. Pankow— 8 Vorw.=Rasensp. Gle STC. Görlitz— Bi Ratibor 03— Preu Hertha Breslau— SV. Hoyerswerda Dresdner SC.— Polizei Chemnitz— TuB. Leipzig— S Olympia 96 Leipzig Gal Arminia Hannover Eintracht Braunschw Hildesbeim 06— 8 B/B. Peine— Götti 6 Stadtels Kassel— Hessen Hersfeld— Borussia Fulda— Worms— Kaisersl Darmstadt— Main; Gau B/B. Stuttgart—. Sportfreunde Stuttg * tizblock Veroa vomn 2. Novenber an saig zur Durchtährung 20. November 1933 die Pristen, bis zu deren Abstrung in erleichterter Form bein, bis zum 30. Juni 1934 ver* att Nr. 181 vom 25. November der Justir eine Verlanzierung von gemeinntitzigen schaften. Die Vorschriften dieerstmalig für das Geschäfts1932 begonnen hat. ######t der Reicheminister der Durchführungsverordnung zum er deutschen Volkswirtschaft. Esksichterungen, die es für die 1933 vorgenommenen Einlageegen Orderlagerschein gewährt, * hen Reichsamt berechnete Injelspreise stellt sich für den ; s i e h a t s i c h g e g e n ü b e r d e r 2 Prozent erhöht. Die Inderen lauten: Agrarstoffe: 94.4 lle Rohstoffe und Halbwaren: industrielle Fertigwaren: 113,8 * er die gemeinsame Regelung Roggen- und Roggenmehlausmber d. J. parafiert worden unterzeichnet worden. * Maschinenfabrik Wuppertalnal im Jahre 1924 die Zahist erneut in Schwierigkeiten veraniast gesehen, Konkurs* ltungsratesitzung der„Wirtder Roggen- und Weizenden Reichsbeauftragten Herden Reichsminister für Erhaft berufenen Verwaltungsjeden. * eis betrug am 27. November sh 3½ d= 86.7645 RM., demnach 48.3386 Pence= Kartell perfekt. Die ten Konventionsverhandlunndustrie sind am Sonnabend " Lediglich einige Firmen wird deren Beitrittserklägen erwartet, so daß man n hofft. Das Kartell, das Inlandsgeschäft regelt, ist ar 1934 abgeschlossen und z 1935 befristet. Drei Firdeutschen Geschäft besonhaben, sind Sonderpreise Preisstellung, die auf dem ischine basiert, bleibt im Regulierungen erfolgen sounten. Mit dem Handet eine Neuregelung der LieAbzahlungsverkaufs bereits erbietungen und Schleuderbekämpft werden; hierzu ionalstrafen und die Einrichts vorgesehen. Das er Kartellierung nicht erder einzelnen Firmen. Hauswirtschaftswirtschaftliche Maschinen errichtet, die eine Ane der einzelnen Fabrikate stehen leichten Preisaufde Preisnachlässe, gegenstellen sich z. B. um 8 er Spargelder. Seit die deutschen Sparkassen bessert. Nach dem vorimonatsbilanzstatistik für Einlagenzufluß bei allen Ende Juni 1933 inegesamt 6 Millionen RM. auf die kurse Berlin 27. 11. eut ger, Notiagung örse: Geld Brief ein unm .45 31.24 32.38 .125.97:.099 .13 22.12 22.16 99.67 9120 #.5 61.5 34.25 34.27 71.44 Mes 71.02 r. sonst in 100 Einheiten lerungen Vereiben schter...:: 98-39 erbohnen... : R m- 1 8 nen: blaus.... el.::::. sustuchen::: 19.40—10.39 kenschnitzei..80—.90 Sorbchmemsene.50—.50 Ilmarat n u. .. 44.00 40.00 164.00 905.00 99.00—41.00 37.30—40.30 ollmarat u. 1. 14 Bezahlt 11.9 11.21 11.2 2211.4 Dienstag, 28. November 1933 Der Sport Deutschland—Polen sche Neueste Kachrichten Nr. 278 Viertes Blatt Die beiden Mannschaften antreten Die Aufstellung lautet: albansti Lemberg) Martyna Bulanow (Legja Warschau)(Polonia Warschau) Kotlarczik I Kotlarczik II Mysiak „## Pisia Krakan)(Krakovia Kralan) Matjas Nawroth Pasurek Blodarz (Ruch Bismarckhütte)(Pogon Lemberg)(Lezja Warschau)(Garbarnia Krakau)(Ruch Bismarckh.) Frlat: Kurek(Ruch Bismarckhütte), Pasonk Srgansf(Carbarnia Krakan), Eiszensel(Krakovia Die deutsche Mannschaft . Am. Sonntagabend hat der mit der Aufstellung der deutschen Mannschaft gegen Polen beauftragte Gersemsiche Gaues III, Alfred Girlem, Berlin, Elf zusammengestellt. Es werden demnach gegen Polen spielen: Jocob (Jahn Regensburg) Haringer Kraufe (Bayern München)(Hertha BSC) Janes Bender Appel (Fortuna Düsseldorf)(BSV 92) Gehner Lachner Hohmann Rasselnberg Kobierski (Schwaben=Augsb.)(München 60)(BfL Benrath) (Fortuna Düsseldorf) Ersatz: wird noch gemeldet. Sicher ist bereits, daß der Spandauer Richl für den Regensburger Riesen Jacob die Reserve stellt. für das Spiel ist der Schwede Olsson(Hälsingborg). — Arer Gatrterh Boxsport-Neuigkeiten Westdeutsche DT-Pressetagung in Dortmund Werner Gaertner, der Turnpresseführer der DT. sprach über programmatische Aenderungen Vor 80 Vereins80 Vereins= und Verbandspressewarten und vor einigen Vertretern der Tagespresse sprach der neu ernannte Presseführer der Deutschen Turnerschaft über die Neugestaltung aller Dinge aus diesem wichtgen Gebiete in der DT. Die Veranstaltung fand am Sonnabend und Sonntag im Eintrachthause in Dortmund statt. Der Redner führte aus, bis in die kleinsten Vereine hinein müsse die Pressearbeit organisiert werden. Jeder Presseführer habe heute seine Pflicht genan so zu erfüllen wie jeder Führer im Dritten Reich. Er habe sich dieser Pflichten stets bewußt zu sein. Leibesübung sei Dienst am Vaterland und gehöre ###. an, die erste Stelle der volkserzieherischen Arnicht Züchtung des Kanonentums und Verfalschung des Amateurgedankens, sondern ehrliches, sauberes und anständiges Zusammenarbeiten mit den anderen Leibesübungen betreibenden Verbänden sei höchste Pflicht eines jeden VolksErziehung zum idealen MenschenTurnerschaft. gatze Kraft der Deutschen tion, nicht so Jesrnesi eine versönliche Tradiamiters Jahre Lurnverein, sondern 50 Jahre weitarveit und noch mehr ist die heiligste Pflicht eines jeden deutschen Turners im Dritten Reich. Die Deutsche Turnerschaft bekämpfe das unsoziale Spezialistentum und das versteckte Geldannehmen. setze sich pflichtgemäß für das Allgemeinwohl des Volkes ein. Nicht der Name eines Spezialisten auf irgend einem Gebiet sei ausschlaggebend, Kanonen seien in ganz kurzer Zeit vergenen. Es komme auf die Sache und den Geist im Sinne des nationalsozialistischen Staates an. Es waren soviele neue Gedanken, die der Redner hier aussprach, und zwar solche grundlegender Umwälzungen, daß erst allmählich nach Festlegung der programmatischen Aufbauarbeit auf diesem Gebiete, auf die Gaertner am Sonntagmorgen dann noch ganz besonders einging, die einzelnen Ausgaben der neuen Pressearbeit angesaßt werden können. Am Sonnabend sprach noch der Kassenwart, Generaldirektor Toyka(Dortmund), über den Haushaltsplan der DT. Die Kasse sei gesund. Er wolle sich besonders für eine Vergrößerung der Deutschen Turnerschaft in Berlin einsetzen, durch die in jedem Jahre etwa 10000 Führer der DT. ausgebildet würden, und für die Verbreitung deutschen Turnens in den Grenzmarken. Auch am Sonntag wurde die Tagung von dem Presseführer der Westfalen, Sturhann(Dortmund), eröffnet und von dem gleichfalls erschienenen Führer des Gaues IX, Rechtsanwalt Reisf Hamm), mit einem„Sieg=Heil“ auf die Deutsche Turnerschaft und das deutsche Vaterland nach kurzer Anspruche geschlossen. Klockhaus lebenslänglich disqualifiziert Der Krefelder Berussboxer Walter Klockhaus ist hanrider Pchiger Peadier sporihehonde auf Lebenszeit disqualifiziert worden. Veranntlich hat Klockhaus schon nach einer Minute #en Lampf aufgegeben, obwohl er kaum was hatte einnegen müssen. Dieses sonderbare Verhalten deutschen Boxsportbehörde mit .##h ett bezeichnet und beshalb auch so dart Die Reichswehrboxer, ihre eigenen Meister ermittelten, werden ran., nachster, Jahre, ab an den Deutschen Meisterschaften der umateurvoxer teilnehmen. Rocken Münster 08 schlägt HC Rheine 611 Dieses Ergebnis ist wohl allgemein etwas überraschend, denn tatsächlich ist der Unterschied der Mannschaftsleistungen dem Ergebnis nicht gerecht geworden. Die Reserven trennten sich beim Stande von:1 für Münster. kr. Rot/Weiß Frankfurt aufgelöst " Die Hauptversammlung des bekannten Frankfurter Vereins Sportklub Rot(Weiß beschloß die Auflösung, da keine Möglichkeit zur Tilgung der Schulden in Höhe von etwa 22000 RM. mehr zu Die Aussichten sind um so geringer, als Rot Weiß in der Bezirksklasse spielt. Den Mitgliedern wurde anheimgestellt, sich dem Reichsbahn DV anzuschließen. Die Fußball=, Handball= und Hockeyabteilung werden jedoch den Namen Rot Weiß weiterführen. Der Deutsche Fußballbund hat die Genehmigung erteilt, daß die Mannschaft auch im neuen Verein in der Bezirksklasse verbleibt. Das Bedauern über das Verschwinden des in Süddeutschland früher führenden Klubs, aus dem bekanntlich der deutsche Nationaltorhüter Willibald Kreß hervorging, ist allgemein groß. Fußball im Reich Gau Ostpreußen Hindenb. Allenstein— Rasensp. Prussen Kabg.:4 Prussia Samland— Asko Königsberg:0 Gau Pommern BfL. Stettin— Greifswalder SC.:2 Preußen Stettin— Polizei Stettin:3 Germania Stolp— Viktoria Stolp:4 Hubertus Kolberg— Sturm Lauenburg•4 Preußen Köslin— Viktoria Kolberg....:1 Gau Braudenburg Hertha— Tennis=Borussia 218 Union Oberschöneweide— Viktoria 89:2 Spandauer SV.— Berliner SV. 92..:1 Blau=Weiß— Minerva 93 441 Kottbus=Süd— Wacker 04:2 VfB. Pankow— BV. Luckenwalde:2 Gau Schlesien Vorw.=Rasensp. Gleiwitz—. Beuthen 00.:1 STC. Görlitz— Breslauer SV.:8 Ratibor 03— Preußen Hindenburg:0 Hertha Breslau— Vorwärts Breslau:3 SV. Hoyerswerda— Breslauer FV. 110 Gau Sachsen Dresdner SC.— VsB. Glauchau.. 710 Polizei Chemnitz— Sportfreunde Dresden.:5 TuB. Leipzig— Sppg. 99 Leipzig:2 Olympia 96 Leipzig— Eintracht Leipzig...:2 Gau Niedersachsen Arminia Hannover— Algerwissen 1911...:0 Sinzraßz.8raunschweig— Hannover 96....2 #bergeim 06— Werder Bremen.....:3 88/B. Peine— Göttingen 05.. 221 Gau Nordhessen Stadtels Kassel— Hanau=Friedberg:1 Helien, Hersfeld— Kassel=.=Glf...... 512 worussia Fulda— Kreiself Fulda 70 Gau Südwest Worms— Kaiserslautern 214 Darmstadt— Mainz=Wiesbaden.:3 Gau Württemberg BfB. Stuttgart— SC. Stuttgart 620 Sportfreunde Stuttgart— SV. Feuersbach.:2 FC. Birkenfeld— SSV. Ulm:4 Union Böckingen— BfR. Heilbronn:0 Gau Bayern FC. München— 1860 München:4 Bayern München— 1. FC. Bayreuth.:0 Jahn Regensburg— Schweinfurt 05..:1 Nürnberg=Fürth—. Ulm=Stuttgart 411 Augsburg— Karlsruhe Würzburg— Schweinfurt 441 Schottland—Oesterreich Am Mittwoch in Glasgow Der Hampton=Park in Glasgow wird am bevorstehenden Mittwoch der Schauplatz des zweiten Fußballänderkampfes, zwischen Schottland und Oesterreich und damit der Sammelpunkt von 100 000 sportbegeisterten Zuschauern sein. Das große Allgemeininteresse für, diese Begegnung ist aber keineswegs mit dem Fassungsvermögen der Anlage zu Glasgow erschöpft, darüber hinaus ist man im ganzen Kontinent auf den Ausgang dieses Kampfes gespannt, ist es doch nicht leichthin ein Länderkampf Nationen, sondern mehr noch eine Pristigetrags, dig„diesem Spiel einen besonderen Reiz verreiht. wan erinnert sich in diesem Zusammenhang an das vorjährige Länderspiel EngJchrzchutg au ds Länderspiel des genannt— das in ein Unentschieden ausklang. Man erinnert sich wetter der im Mai 1991 in Wien stattgehabten Begegnung zwischen Lestexreig und Schottland, die mit dem 50=Stege asse nur eicher engete. Man versucht natürlich ## nur möglichen Vergleiche heranzuziehen, versucht eine Parallele zwischen England und Schottland zu ziehen und ist andererseits bemüht, die Länderspielergebnisse der drei Länder einer relativen Prüfung zu unterwerfen. Man kommt bei all diesen Erwägungen aber weniger zu einer positiven Antwort als zu der Frage: Kann Schottland sich für die erste Schlappe rehabilitieren, ist der Schwerpunkt des europäischen Fußballs aus dem Inselreich zu suchen, oder aber beherbergt Oesterreich immer noch die Fußballhochburg? „„ Eine Beantwortung auf die Frage ist schlechthin unmoglich. Nicht nur, weil man die Mannschaftsaufstellungen im einzelnen noch nicht kennt, auch nicht darum, weil man den Oesterreichern auf Grund ihrer technischen Vorteile vielleicht das Frößere Vertrauen schenken möchte. Man darf nämlich andererseits nicht vergessen, daß die Wiener 17 Tage unterwegs sind und daß eine so ausgedehnte Reise natürlich alles andere als einen Spaziergang bedeutet. Kalkuliert man noch all die Kleinigkeiten ein, die jedem Fußballkampf eigen sind, dann darf man sich von dem Mittwochspiel nur eines versprechen: nämlich einen interessanten und spannenden Verlauf. Und das tut man auch ohne unseren Rat. Jean Földeak Europameister Die Europameisterschaften beendet Die Europameisterschaften im Freistilringen, die auch einige der besten deutschen Ringer beteiligt sahen, wurden am Sonntag abend in Paris beendet. Die erwartete gute Gesamtleistung bot unser vorzüglicher Hamburger Vertreter Jean Földeak, der sich in der Weltergewichtsklasse diesmal allen Bewerbern überlegen zeigte. Seinen Endsieg befestigte Földeak durch einen schönen Punkterfolg über den Franzosen Arnand. Die zweite aussichtsreiche Kraft startete im Bantamgewicht mit Fischer(Zweibrücken), der sich allerdings mit dem zweiten Platz begnügen mußte. Seine letzte Begegnung mit dem Engländer Reid gestaltete er noch zu einem schönen Erfolge, da er diesen schon nach:59 Min. entscheidend schlug. Europameister in dieser Gewichtsklasse wurde der vorzügliche Ungar Zombory. Im Klassement der Nationen mußten sich Frankreich und die Schweiz mit je zehn Punkten in den Sieg. teilen. Ungarn belegte mit neun Punkten den dritten Platz vor Deutschland und Belgien mit je fünf Punkten. Oesterreich placierte sich als Vorletzter vor den Engländern. Olympiasieger Ismayr mußte sich im Olympischen Fünfkampf am Sonntag eine Niederlage durch den Augsburger Mittelgewichtler Deutsch gefallen lassen. Deutsch brachte 1015 Pfund zur Hochstrecke, während Ismayr nur auf 1005 Pfund kam. Auch ein Rekordversuch im beidarmigen Drücken von Ismayr mißglückte; nachdem der Münchener 216 Pfund gestreckt hatte, stellte sich beim Nachwiegen heraus, daß 700 Gramm sehlten, so daß der Weltrekord keine Anerkennung finden kann. Plauen erhält einen Schwimmländerkampf Der Deutsche Schwimm=Verband hat den „cwimmländerkampf Deutschland— Frankreich nach Plauen vergeben. Im Rahmen einer großen internationalen Veranstaltung wird der Länderkampf am zum Austrag kommen, da das eigentliche Lan dentressen nur aus zwei Wettbewerben, der4 mal 200 Meter Herrenkraulstaffel und dem Wasserballspiel, besteht. Belm Münchener Schwimmfest gewannen die Berliner„Nixen“ sämtliche von ihnen bestrittenen Wettbewerbe, drei Staffeln und ebensoviele Einzelkonkurrenzen. Das Springen der Herren holte sich erwartungsgemäß Esser=Iserlohn überlegen vor Flichter=München. Ralmond Deiters, der beste deutsche Kraulschwimmer, trat am Sonntag in Brüssel zu dem vorgesehenen Einladungskampf gegen Cartonnet=Frankreich und Coppieters=Belgien nicht an. Cartonnet und Coppieters teilten sich in :3,2 in den Sieg. Züricher Hallenturnier Edith Sander gelangte beim Züricher Hallentennisturnier bis in die Schlußrunde des Dameneinzels, mußte aber hier beim Stande von:2 gegen die Schweizerin Lolotte Payot wegen einer schmerzenden Fußverletzung ausgeben. Die deutsche Spielerin verzichtete daraufhin mit Gentien auch auf den Endkampf im Gemischten Doppel, das so an Payot=Fisher siel. Einen weiteren Doppelsieg feierte Brugnon im Einzel und mit Gentien im Herrendoppel. Olympiasieger Zabala geschlagen . In New York kam das traditionelle=MeilenRennen(8045 m) zum Austrag. Sieger wurde der Deutschamerikaner William Steiner in 25:19 Min. Der argentinische Olympiasieger im Marathonlauf, Inan Zabala, konnte auf dieser ihm viel zu kurzen Strecke in 25:21 Min. nur den zweiten Platz belegen. Das Stuttgarter Sportpressefest war wie seine Vorgänger im Reiche ebenfalls ein großer Erfolg. Besonders Turnfestsieger Krötzsch versetzte die 6000 Zuschauer in helle Begeisterung. Studentenweltmeister Dr. Defsecker holte sich die 1000 Meter in:40,2 und verhalf seinem Verein auch in der 4 mal 400 Meter Staffel zum Siege. Anerkannter Hochsprung-Rekord Anerkannt wurde jetzt der im Vorjahre in Amsterdam von Helma Notte ausgestellte Hochsprungrekord von 1,59 Meter. Die Düsseldorferin hielt auch die bisherige deutsche Bestleistung mit 1,58 Meter. Wintersport Eishockey-Niederlage in Prag zweiten Gastspiel der Berliner EishockeyMannschaft in Prag trafen die Reichshauptstädter auf einen schweren Gegner, dem sie nicht gewachsen waren. Eine Kombination von Slavia Sparta, in der drei Kanadier mitwirkten, siegte über die Ber:0(•0:0,:). Großen Beifall der 3000 Zuschauer erhielten wieder in den Pausen Marie Herber und Ernst Baier für ihre schönen Kunstlauf=Darbietungen. Spitzenspieler in Berlin Die Eishockeysaison im Berliner Sportpalast wird am kommenden Sonnabend mit einem Spiel gegen A3K Stockholm eingeleitet, acht Tage später treten die Oxford=Studenten in der Reichshauptstadt an und an den Weihnachtstagen werden die kanadischen Eishockeyspieler der O ttawa Shamrocks erwartet. Der deutsche Skl-Winter wurde am Sonntag mit einer Veranstaltung auf dem Zugspitzplatt eingeleitet. Im AbfahrtsSlalomlauf über 1800 Meter plazierte sich der Spezialist Friedl Däuber(Berchtesgaden) als Erster, wurde jedoch von dem Jungmannen Roman Wörndle(Partenkirchen) um eine Zehntelsekunde übertroffen. Im Springen kam der norwegische Olympiasieger Birger Rund außer Konkurrenz mit 84 und 35 Meter am weitesten, innerhalb des Bathemsrhs sprang der Sieger Toni Bader Partenkirchen) 32 und 30 Meter und erhielt die Note 216,6 vor W. Wörndle(Partenkirchen). Der Organisations-Ausschuß für die Olympischen Winterspiele sand sich in Garmisch zusammen und besichtigte dort die im Bau befindlichen Anlagen. In der kurzen Sitzung wurde gefordert, den Bau der Kunsteisbahn zu beschleunigen und die Pläne dem Ausschuß vorzulegen. Dem Beutschen dus deuische Dach Eröffnung der Ausstellung„Jehn Tage deutsche Buchmesse“. John Jahee Seuische Aechise 100 Millionen Wohlfahrts-Briefmarken verkauft Ertrag 8,5 Millionen Rm. Blick in die große Ausstellung„10 Tage Buchmesse“ im Berliner Europahaus. Sleichlestig mit den H.....— Iusignien der großen deutschen Buchverlage auf. Berliner Ausstellung wurden auch in verschiedenen anderen großen Städten Deutschlands ähnliche Veranstaltungen eröffnet, die ewiges deutsches Kulturgut erneut ins Volk tragen sollen. Berlin, 27. 11. „. Die von der Fichte=Gesellschaft mit der Unerstützung des Propagandaministeriums, Kampfbundes für Deutsche Kultur und der Reichsstelle zur Förderung des Deutschen Schrifttums, sowie von etwa 140 Verlegern veranstaltete Deutsche Buchmesse wurde Montag vormittag in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste sowie Vertretern des Propagandaministeriums und der Landes= und städtischen Behörden feierlich eröffnet. Dr. Heinz Wiesman, der im Auftrage des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda sprach, wies u. a. darauf hin, daß mit der Machtergreifung alles Trennende, was zwischen dem Volk und dem Buch stand, beseitigt wurde und daß diese Messe ein Beweis dafür sein solle, daß dem Buche wieder der Platz verschafft werde, der ihm gebühre. Der Präsident der Reichsschrifttumskammer, Dr. Hans Friedrich Blunck, betonte, daß der erste Aufbruch zu einem neuen Deutschland u. a. auch einer Reihe von Büchern die entscheidenden Impulse verdankte, die als die Wegbereiter der deutschen Wandlung dieses Jahres zu bezeichnen seien. Die Gesetze einer Nation würden vom Schrifttum her schon um Jahrzehnte vorgezeichnet; Künder der Zukunft riefen den Menschen durch das Buch zu neuer Tat und neuer Gemeinschaft auf. Eine weitere Aufgabe sei es, Mittler zu den Völkern jenseits der Grenze zu sein. Bücher, die nach draußen gingen, müßten das wirkliche Gesicht des neuen Deutschland wiedergeben. Weder die ätzende Selbsterniedrigung der alten Literaten, noch die plumpe Torheit derer, die die Welt draußen niemals von Angesicht sahen, könnten die wirkliche Brücke Deutschlands zu der Welt sein. Unsere Bücher müßten Kämpfer unseres Wesens und Kämpfer unseres Weltbildes sein. Diese Buchmesse soll zeigen, daß wir Vertrauen in den Wandel der Zeit, in die erwachende deutsche Landschaft und in unser noch junges Volk haben, das seine großen Zeiten erst vor sich habe. Staatskommissar Dr. Lippert überbrachte die Wünsche der Stadt Berlin, die diese Ausstellung umso lieber unterstützt habe, als sie der geistigen Erziehung der heranwachsenden Jugend diene. Der Leiter der Reichsstelle zur Förderung des Deutschen Schrifttums, Hans Hagemeyer, betonte in seinem Geleitwort, daß das ganze Trachten des Nationalsozialismus jetzt darauf gerichtet sei, alle Kräfte an den inneren Aufbau der Nation zu wenden, während Dr. Dähnhardt, der Geschäftsführer der Fichte=Gesellschaft, dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, dem Berliner Sortiments= und dem Deutschen Verlagsbuchhandel, sowie endlich den Trägern der Messe, der Reichsstelle zur Förderung des Deutschen Schrifttums, dem Kampfbund für Deutsche Kultur, der Stadt Berlin und anderen Dank sagte. Der Geschäftsführer der Buchmesse schloß mit einem begeistert ausgenommenen SiegHeil auf den Führer. 6 Berlin, 27. 11. Am 29. November 1923 wurde die Deutsche Nothilfe durch einen Aufruf des Reichspräsidenten, der Reichsregierung und der Länderregierungen ins Leben gerufen. Mit Unterstützung der Reichs=, Staats= und Kommunal= behörden, der Spitzenverbände der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sowie der Presse hat die Deutsche Nothilfe in Zusammenhang der gesamten öffentlichen und freien Wohlfahrtspflege große Beträge zur ergänzenden Fürsorge für die notleidende deutsche Bevölkerung, besonders auch für das damals noch besetzte deutsche Gebiet, aufgebracht. Außer durch Geldsammlungen sind vor allem durch den Vertrieb der jährlich von der Deutschen Reichspost für die Deutsche Nothilfe ausgegebenen Wohlfahrtsbriefmarken Millionen von Einzelspenden in mühevoller Kleinarbeit zusammengetragen worden. Vielen tausend ehrenamtlichen Mitarbeitern besonders aus den Reihen der Wohlfahrts=, Jugend= und Frauenorganisationen unter Führung der Landesausschüsse der Deutschen Nothilfe ist es zu danken, daß in den vergangenen 10 Jahren rund 100 Millionen Wohlfahrtsbriefmarken mit einem Ertrag von fast 85 Millionen abgesetzt worden sind. Außerdem hat die Reichsgeschäftsstelle der Deutschen Nothilfe in dieser Zeit Spenden in Höhe von mehr als 1,2 Millionen erhalten und eine Anzahl von Sondersammlungen mit einem Gesamtertrag von etwa 800000 RM. durchgeführt, so für die Opfer der Grubenkatastrophen in Neurode und Alsdorf und zuletzt anläßlich des Explosionsunglücks in Neunkirchen im Saargebiet. Außer den am 1. November ausgegebenen Richard=Wagner=Wohlfahrtsbriefmarken für die Deutsche Nothilfe, die im Rahmen des Winterhilfswerks vertrieben werden, hat der Reichspostminister zum zehnjährigen Bestehen der Deutschen Nothilfe am 29. November in beschränkter Auflage ein von der Reichsdruckerei angefertigtes Wohlfahrtsbriefmarken=Gedenkblatt in künstlerischem Wasserzeichenpapier ausgegeben, das in der Mitte einen Neudruck der vier ersten für die Deutsche Nothilfe im Jahre 1924 ausgegebenen Wohlfahrtsbriefmarken enthält. Diese Marken haben den Aufdruck 1923—1933 erhalten und sind mit dem neuen Hakenkreuzwasserzeichen versehen. Sie können aus dem Gedenkblatt herausgetrennt und bis zum 30. Juni 1934 zur Frankierung aller Postsendungen nach dem In= und Ausland benutzt werden. Der Versand der Gedenkblätter erfolgt, so weit die begrenzte Auflage reicht, unter Nachnahme des Betrages von 3,50 RM. zuzüglich Porto durch die Reichsgeschäftsstelle der Deutschen Nothilfe in Berlin W. 8, Wilhelmstr. 02, ferner zu den üblichen Bedingungen durch die Versandstellen der Sammlermarken in Berlin 30 und München 2. Hallesche Ehrenbürgerbriefe für Hindenburg und Hitler aus Emaille. Der Oberbürgermeister und der Stadtverordnetenvorsteher der Stadt Halle a. S. werden am Dienstag dem Reichspräsidenten und dem Reichskanzler Ehrenbürgerbriefe überreichen. Diese beiden Ehrenbürgerbriefe zeichnen sich äußerlich dadurch aus, daß sie in Emaille ausgeführt sind. Die Emaillierkunst war lange verschüttet, sie gehört jedoch zu den typischen Kunstzweigen, die dem nordischen Kunstempfinden entsprechen. Am Montag konnte man übrigens in Berlin nicht nur die beiden Ehrenbürgerbriefe, sondern gleichzeitig auch weitere Meisterwerke der Halleschen Emaillierkunst bewundern, darunter einen Halloren=Becher, den die Stadt Halle dem Halloren=Schatz hinzugefügt hat, und das Goldene Buch der Stadt Halle. Lynchjustiz in Kalifornien Mörder gehängt San José(Kalifornien), 27. 11. Unter dem Verdacht, Brooke Hart, den Sohn eines wohlhabenden Kaufmannes entführt und ermordet zu haben, wurden zwei Männer verhaftet. Die Bevölkerung geriet über die Tat in eine derartige Erregung, daß sie sich der beiden Gefangenen bemächtigte und sie kurzer Hand an einen Baum in der Nähe des Gesängnisses aufknüpfte. Nolizun zmr Rom#n Werren=Tgsteg abersanen Reisende getötet oder als Geiseln entführt Eine lebenswahre Büste Aobif hillers Charbin, 27. 11. Der Transsibirienexpreß ist von einer Räuberbande etwa 40 Meilen östlich von Tustsukar überfallen worden. Die Banditen hatten die Gleise aufgerissen und der Zug, der mit einer Stundengeschwindigkeit von 50 Meilen heraubranste, stürzte den Bahndamm hinunter. Die überlebenden Reisenden, die sich aus den Trümmern befreien wollten, wurden von den Bande beschossen. Man befürchtet, daß ein großer Teil der 600 Passagiere getötet worden ist. Mehrere der Ueberlebenden sind als Geiseln entführt worden. Die neue Büste des Kanzlers, die von dem Dresdener Bildhauer Fritz Moswurde. Sie spiegelt ebenso tealistisch wie lebendig die Züge des Kanzlers wider. kaubüberfall in Marseille 110 000 Franken erbeutet Marseille, 28. 11. Am hellen Tage wurde der Direktor eines Beerdigungsinstitutes, der von der Bank 110000 Franken für Gehaltszahlungen geholt hatte, in dem Augenblick, in dem sein Wagen in die Garage eingefahren war, von vier Räubern mit vorgehaltenem Revolver überfallen und zur Hergabe der Lohngelder gezwungen. Es gelang den Räubern in einem Auto zu entkommen. Von Piraten überfallen Chinesische Bande kapert französischen Dampfer Hongkong, 27. 11. Chinesische Piraten übersielen den frauzösischen Dampfer„Commandant Heuri Vivier“ auf der Fahrt von Hongkong nach Haiphong. Es gelang ihnen, vier reiche Chinesen zu entführen und 1000 Pfund bar mitzunehmen. Der Anschlag glückte, obwohl die Polizei im Rundfunk vorher eine Warnung hatte ergehen lassen, daß eine Bande die britische Grenze überschritten habe und offensichtlich einen Anschlag im Schilde führe. Der 2615 Tonnen große Dampfer war sogar vor seiner Abfahrt von Hongkong von der Polizei gründlich durchsucht worden. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen sah sich der 2. Offizier, der sich am Steuer befand, plötzlich von mehreren Piraten umringt, die ihn überwältigten und bald den ganzen Dampfer unter ihre Kontrolle brachten. Sie steuerten ihn nach Chilang, feuerten auf chinesische Dschunken, konfiszierten diese und benutzten sie, um mit ihren Gefangenen und ihrer Beute das Weite zu suchen. Kameradschaftsgeist Deutsche Schiffbrüchige loben polnische Seeleute Berlin, 27. 11. Wie bereits bekannt, ist der deutsche Fischdampfer„Horst Wessel“ aus Emden am 14. November in der Nordsee gesunken und die Mannschaft durch den Dampfer„Kosciuszko" der Polnisch=Transatlantischen Schiffahrtslinie gerettet worden. Sie wurde nach Gdingen, dem Endziel der Reise, mitgenommen und ist inzwischen von dort mit Unterstützung des deutschen Konsulats Thorn nach Bremerhaven, wo die Seeamtsverhandlungen über den Unfall stattfinden soll, abgereist. Ueber die Aufnahme am Bord des polnischen Dampfers sowohl von Seiten der Schiffsleitung als auch der Mannschaft und der Passagiere sind die Geretteten des Lobes voll. Das Erlebnis eines Chinesen, der als junger aber immerhin schon erwachsener Mensch seine Heimat verließ, scheint diese Annahme zu bestätigen. Ah Luk, so heißt dieser Chinese, wanderte vor fünfzig Jahren nach Kanada aus. Nach einer mühseligen Reise am Lauf des Fraser=Flusses entlang, kam er nach Ueberquerung des Caribou=Gebirges in das Innere des Landes. Dort wollte er Gold suchen, und nach langen Jahren der Ent behrung hatte er Erfolg. Er wurde nun nicht auf einen Schlag ein schwerreicher Mann— solche Geschichten findet man nur in Büchern „— sondern er hat sich in jahrelanger, zäher arbett ein nicht eben riesiges, aber doch ansehnliches Vermögen erwarben. Vor kurzem mußte er wegen einer Gerichtssache in die Provinzhauptstadt reisen, und da stellte sich heraus, daß dieser Mann, der seit einem halben Jahrhundert in Kanada lebt, nicht ein einziges Wort Englisch kann. Und was noch viel erstaunlicher ist, er kann auch kein einziges Wort Chinesisch mehr. Dafür aber beherrscht er, was heutzutage eine große Seltenheit ist, sieben indianische Dialekte. Dieser Besuch in der Provinzhauptstadt wurde ein großes Erlebnis für den alten Goldgräber, denn er hörte hier zum ersten Male von den Erfindungen des elektrischen Lichts, des Telesons, des Autos, und besonders das Radio erschien ihm als ein teuflischer Spuk. All das kn. sehr bewegt, und er hat beschlossen, Zeit seine Heimat verändert hat. Geld hat er zwar,— aber wie wird er sich mit seinen Landsleuten verständigen? Captain Bennett Griffin, der bekannte Flieger, plant für das nächste Flug um die Welt in dreieinhalb Tagen. Wahrscheinlich wird ihn Jimmy Mattern begleiten, dessen Weltflug im vergangenen Sommer durch die Notlandung in Sibislen gghr.....u halt Oelahoma den Wake gau gige Indianer aus Stlahoma, den metord, aber er hat immerhin fünfeinhalb Tage für den Flug um die Welt gebraucht. Captain Griffin erklärt, daß Luststreiterastuu amerikanischen te an einem völlig neuen Modell für seinen Flug arbeiten. Es wird mit einem auch Wilen Poy Captain will ein motar mit auf Zie“ einss Boot mit Außenbordmotor mit auf die Reise nehmen, für den Fall, ten zu können. Stundenkilometern dur Fischdampfer„Neufundland" wieder flott. Der deutsche Fischdampfer„Neufundland“ ist von dem isländischen Inspektionsschiff„Aegir“ lattgebracht und nach Akureyri eingeschleppt Kindesleiche in der Düngergrube. Beim Düngergrube in einem Haus in Plauen fand man die Leiche eines neuKamumendeg auswärts wurde als zie 8 Jahre altes Dienstmädchen wurbe als die Kindesmutter ermittelt. Die untersuchung, darüber, ob es sich um ein VerFrechen handelt, ist noch im Gange. O4eerchheerenHaus, um einen jäumigen zurück. Drei Wochen später erhielt seine Familie durch die Post eine Urne, in der sich die Selcps, eigesanenschlichen Leichnams befand. An sestigt, die den Namen seinem Verschwinden in einem Hotel gesehen Kaufmann erhebliche Summen schuldete.