33. Jahrgang. Nummer 275 „„„ V mit Bielefelder General-Anzeiger und Handelsblatt euesten Nachrichten“ mit den Bellagen für Sp Gerofers Freitag, 24. November 1933 Lestunge„ lztoratag, Prau und Klod, Gaus, Kof und Garten, Kavenaberger 200 RM., im Postbezug 200 Rlt einschleblich 0. 48 Rul Zeitungsgebühr Falle böberer Gewalt, oder infolge Stbrung des Betrieh teigern. ugd. in. nuseren Fllalen und Gechlfastellen der Berugapreisea Hauptgeschüftastelle und Rediaktion Bielefeld, Rohrteichstr. 9. Anzelgenpreis: Der Raum für die Anzeigenspalte(29 mm breit, 1 mm boch) 15 Ptg., für die Reklamezeile(70 mm breit. 1 mm hoch) 60 Pig. Rabatt nach besonderem Tarif Bei verspätetem Eingang der Zahlung oder bei Zwangseinziehung des Betrages kommt der gewährte Rabatt in Fortfall Bellagen 15 Mart das Tausend, ber Teilauflagen 20 Mark Annahmestellen für Bieleleld die Geschäftsstellen Rohrteichstr 9. Alter Markt 2. Herforder Str. 84. die Filialen Bahnhofstr 34, Kreuzstr 40. Arndtstr. 41 Bleichstr 125; für Brackwede: Adolf-Hitler Str 60: Bielefeld Schildesche: Talbrückenstr. 4 Fernruf GundlachZentrale: 4970—4973. nach 19 Uhr Geschäftsstelle 4972. Redaktion 4970 u 4973. 50000 urn. Geldhnaug uusgeseye Die Lügenhetze des„Petit Parisien“ gehtweiter—Heraus mit den„Dokumenten“! Berlin, 23. 11. Der„Petit Parisien“, der erst kürzlich durch die Veröffentlichung gefälschter Dokumente von sich reden machte, hat wieder einmal einer üblen Hezerei seine Spalten geöffnet. Was herauskam, ist so niederträchtig, daß es für einen Deutschen schier unbegreiflich ist. Es gehört schon die niedrigste Gesinnung, die man sich überhaupt vorstellen kann, dazu, wenn jemand zu diesen Mitteln der Fälschung und der Verleumdung greift, um das sich anWir wollen nicht bloß den Erfolg unserer Arbeit für das Gemeinwohl anerkannt sehen, sondern mehr noch den Aufwand sittlicher Tatkraft, den Fleiß, womit wir jenen Erfolg errangen. w. 6. Riehl bahnende gute Verhältnis zwischen Deutschland und Frankreich zu stören. Auch die neuen„Enthüllungen“ sind eine so plumpe Fälschung, daß jeder Eingeweihte sie schon beim ersten Blick als Fälschungen erkonnen muß. Es soll sich wieder einmal um streng vertrauliche„Sonderanweisungen“ an die deutschen Agenten im Ausland handeln, die im September und Oktober als„Memorandum des Berliner Zentralbüros“ herausgegangen sein sollen. Das Blatt scheut sich auch jetzt wieder, diese angeblichen Dokumente im Wortlaut zu bringen, es behauptet, sie seien zu lang. Nach der Inhaltsangabe der angeblichen Dokumente, die das Blatt gibt, sollen die deutschen Auslandsvertretungen zunächst die Anweisung erhalten haben, eine„gewundene Propaganda zu unternehmen, um die wahren Gründe des deutschen Rückzuges aus Genf zu verschleiern.“ Ferner heißt es in der Fälschung, Deutschland warte auf den endgültigen Mißerfolg der Abrüstungskonferenz, um der Welt zu erklären, daß es sich nicht an die Klauseln des Versailler Vertrages gebunden fühle. Deutschland sei gegen jede Rüstungskontrolle, solange Frankreich sein Gegner bleibe. Schließlich wird noch behauptet, Deutschland besitze gewisse Kriegsmittel, die nicht unter die Verbote des Versailler Vertrages fielen und leicht zu verbergen seien. Offenbar spielt der Fälscher da auf das bekannte schwere Geschütz in der Westentasche an oder auf den Tank mit der Tarnkappe(), die, wie ja jedes deutsche Kind weiß, in diesen Tagen in Deutschland erfunden worden ist! Wer aber kann an solchen Brunnenvergiftungen ein Interesse haben? Wer hat den „Petit Parisien“ für die Veröffentlichung dieser Fälschungen bezahlt? Die deutsche Regierung hat schon die ersten Veröffentlichungen des„Petit Parisien“ sofort amtlich als Lügen gebrandmatkt. Der Chefredakteur dieses Blattes soll endlich einmal mit den Dokumenten selbst herausrücken. Solange er das nicht tut, ist er in den Augen des deutschen Volkes ein niederträchtiger Lump. 50000 Mark Belohnung Der„Berliner Lokalanzeiger“ nimmt in seiner Morgenausgabe vom Freitag sehr scharf gegen die Fälschungen und Hetzereien des „Petit Parisien“ Stellung. Er setzt für Aufklärung der Fälschungen und Herbeischaffung der Beweise für die angeblichen Dokumente eine Belohnung von 50 000 RM. aus. Das Blatt schreibt dazu:„Der Scherlverlag setzt die Summe von 50000 RM.(in Buchstaben: Fünfzigtausend Reichsmark) für denjenigen aus, der den einwandfreien Nachweis bringt, daß die von dem„Petit Parisien“ veröffentlichten angeblichen Instruktionen über die deutschen außenpolitischen Ziele, die angeblich an alle Auslandsvertretungen von einer Berliner Propagandastelle gegangen sein sollen, wirklich in der veröffentlichten Form und mit dem veröffentlichten Inhalt von einer verantwortlichen Stelle des Deutschen Reiches herausgegeben worden sind. Der Nachweis muß durch Vorlage des Originaldokuments und des dazu gehörigen Materials erfolgen. Die Nachprüfung des angeblichen Dokuments, des Materials und der Angaben von angeblichen Quellen soll durch eine neutrale Kommission erfolgen, deren Entscheidung rechtsverbindlich ist. Diese Kommission soll gebildet werden aus drei politischen Historikern, von denen einer von dem„Syndicat national des Journalistes Francais“, der zweite von dem„Reichsverband der Deutschen Presse“, der dritte, welcher den Vorsitz führt, vom Scherlverlag ernannt werden. Die Verhandlungen der Kommission können unter Vorlage der Dokumente und des übrigen angeblichen Beweismaterials an einem neutralen Orte außerhalb Deutschlands stattfinden, über den die Entscheidung von den Mitgliedern der Kommission und dem Bewerber um die ausgesetzte Summe getroffen wird.“ Die schamlose Dokumentenfälschung des „Petit Parisien“ findet auch in der übrigen deutschen Presse die verdiente Charakterisie= rung. So schreibt die„Deutsche Allgemeine Zeitung": Der„Pettt Parisien“ nimmt die zweifelhafte Ehre in Anspruch, unter den Hetzern gegen Deutschland, die mit gefälschten Dokumenten, den niedrigsten Werkzeugen der politischen Giftmischerei arbeiten, der erste zu sein. Warum wagt der„Petit Parisien“ seine angeblichen„Richtlinien der deutschen Propaganda im Ausland“ nicht zu veröffentlichen? Um die kümmerliche Ausrede wettzumachen— der Zeitgewinn soll wohl dazu dienen, die Richtlinien erst einmal anzufertigen— wird flugs ein neues„Dokument“ veröffentlicht. Man bereitet den Leser vorsichtshalber auf ein neues Dementi aus Berlin vor, mutet ihm aber gleichwohl zu, ein Schriftstück für echt hinzunehmen, dessen Stil allein seine Herkunft aus fließendem Französisch verrät. Das französische Volk sollte sich gegen die Infamie dieses Hetzfeldzuges mit Abscheu zur Wehr setzen. An dem gleichen Tage, so schreibt die „Kreuzzeitung", an dem der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler durch sein aufsehenerregendes Interview mit dem französischen Journalisten Brinon erneut seinen und des ganzen deutschen Volkes guten Willen in der eindringlichsten und überzeugendsten Weise erneut vor aller Welt bekundet hat, sind im„Petit Parisien“ neue Veröffentlichungen aus einer angeblichen weiteren Geheiminstruktion des Reichspropagandaministeriums erfolgt. Nachdem jetzt Einzelheiten aus dieser neuen Publikation vorliegen, steht man nur noch vor der Frage, ob man die maßlose Unverschämtheit des Revolverjournalisten, der die politische Haltung des„Petit Parisien“ zu bestimmen scheint, oder aber seine politische Dummheit und Instinktlosigkeit höher einschätzen soll. Kriegshetze— und etwas anderes bedeuten die Fälschungen des„Petit Parisien“ im Grunde nicht— in dem Augenblick, der vielleicht das Ende eines 1000jährigen Gegensatzes zweier großer und tapferer Völker bringen kann, dazu gehört eine Erbärmlichkeit und Niedrigkeit der Gesinnung, die für die ungeheure Größe der geschichtlichen Stunde vollkommen unempfindlich ist. Will das französische Volk, will seine Regierung dulden, daß ein solcher Mann Weltgeschichte machen darf? Die„Vossische Zeitung" schreibt: Das Pariser Blatt muß selbst davon überzeugt sein, daß es sich um Fälschungen handelt. Die Spekulation ist wirklich ganz und gar auf Unkenntnis abgestellt. Indessen, dieser Apell an die politisch Unmündigen ist nicht ohne Gefahr. Es wäre die eigenste Sache des französischen Volkes selber, sich gegen solche Brunnenvergiftung zu schützen. Der„Petit Parisien“ hat bisher weder irgendwelche Beweisunterlagen für seine Veröffentlichungen zu liefern versucht, noch Fotografien oder Dokumente zur Verfügung gestellt. Weshalb geht man allen Beweismöglichkeiten aus dem Wege, wenn es sich, wie die Redaktion es unterstellt, um Dinge von so großer Bedeutung handelt? Zwischen Deutschland und Frankreich mögen viele Differenzen bestehen, aber in einem werden alle Wohlgesinnten beider Länder einig sein: In der Abwehr gegen diejenigen, die die beiden Völker aufeinander zu hetzen versuchen. Das„Berliner Tageblatt" erklärt: Daß die vom„Petit Parisien“ angeblichen Instruktionen deutscher Amtsstellen Fälschungen sind, ist von seiten der deutschen Regierung sowohl gegenüber der Oeffentlichkeit wie im besonderen gegenüber der französischen Regierung Radinen=Tarraut gestarht An der Beamtengehaltskürzung gescheitert Paris, 24. 11. Nach einer lebhaften Kammersitzung, die sich mit der Finanzvorlage der Regierung Sarrant beschäftigte und den ganzen Donnerstag und die Nacht zum Freitag hindurch dauerte, ist das Kabinett Sarrant am frühen Dienstag morgen zwischen 3 und 4 Uhr gestürzt worden. Die Minister verließen sofort das Parlament, um das Rücktrittsschreiben aufzusetzen, das bald darauf dem Präsidenten der Republik überreicht wurde. Präsident Lebrun hat die Demission der Regierung angenommen. Die entscheidende Kammersitzung begann am Donnerstagvormittag. Am Schluß der Die selerliche Pariaments=Eröffnung in London Vormittagssitzung wurde ein sozialistischer Gegenantrag zur Finanzsanierung mit 410 gegen 138 Stimmen abgelehnt. Die Nachmittagssitzung versackte dann völlig in Zusatzund Einzelanträgen, so daß es bis zum Abend noch zu keiner Entscheidung kam. In der anschließenden Nachtsitzung der Kammer ist dann schließlich die Regierung Sarrant über einen Antrag des neusozialistischen Abgeordneten Gounin gestürzt worden. Gonnin hatte in der Gehaltskürzungsdebatte einen Zusatzantrag eingebracht, auch die Gehälter von über 10000 Franken bis 12 000 Franken jährlich von der Beamtengehaltskürzung auszunehmen, während der Regierungsentwurf als äußerste Freigrenze 10 000 Franken vorsah. In der Debatte erklärte sich Ministerpräsident Sarrant bereit, die Freigrenze auf 11 000 Franken heraufzusetzen. Aber Gounin bestand darauf, daß sämtliche Gehälter bis 12000 Franken von der Kürzung verschont bleiben sollten. Der Antrag Gounin, gegen den die Regierung die Vertrauensfrage gestellt hatte, wurde mit 321 gegen 247 Stimmen angenommen, womit die Regierung gestürzt war. Gegen die Hetzpropaganda Der Abgeordnete Fougère von der Fraktion Marin richtete an den Ministerpräsidenten die Frage, welche Maßnahme er zu ergreifen gedenke, um die Tätigkeit gewisser jüdischer Kreise oder Verbände, die zum großen Teile aus ausländischen Elementen beständen, zu unterbinden. Diese Kreise bemühten sich, so heißt es in der Anfrage, entgegen den Interessen des Landes und des Friedens die Leitung der französischen Außenpolitik zu beeinflussen, und die Oeffentlichkeit durch ihre Propaganda und Pressefeldzüge zu beunruhigen. Die Beantwortung der Anfrage ich bedauerlicherweise durch den Sturz der Regierung verhindert worden. Die Prunkkarosse des Königs auf der Fahrt vom Buckingham=Palast zum Parlamentsgebäude Mit den fahrhundertealten Zeremonien hat König Georg V. von England die neue Tagung des Parlaments eröffnet. Im Mittelpunkt der ersten Sitzung stand die Thronrede, in der vor allem die außenpolitischen Fragen erörtert wurden. Der Reichskanzler stattete am Donnerstag nachmittag Ministerpräsident Hermann Göring, der an einer Kiefernentzündung erkrankt ist, am Krankenlager einen Besuch ab. Die Genesung des Ministerpräsidenten macht langsam weitere Fortschritte. * Die Mitglieder des englischen Kabinetts, die dem Kabinettsausschuß für Abrüstungsangelegenheiten angehören, waren am Donnerstag vormittag zu einer längeren Beratung versammelt. Oberstlandesführer der SA-Reserve! Stahlhelm=Bundes=Hauptmann von Stephani wurde anläßlich der Organisation des Stahlhelms als SA=Reserve I zum Oberstlandesführer dieser SA=Reserve ernannt. Erste Arbeitssitzung der Reichskulturkammer Berlin, 28. 11. Die Reichskulturkammer trat am Donnerstagnachmittag zu ihrer ersten Arbeitssitzung zusammen. Der Präsident Reichominister Göbbels betonte in einer Ansprache, daß die berufsständische Gliederung und Zusammenfassung aller geistig Schaffenden, wie sie in der Reichskulturkammer und den sieben einzelnen Kammern jetzt durch geführt worden ist, richtunggebend und wegweisend für alle anderen Berufszweige sein soll. Der neue soziale Mensch werde nicht schon durch die Schaffung der Kammern erzeugt, sondern werde erst das Produkt einer jahrelangen Erziehungsarbeit im nationalsozialistischen Sinne sein. Die Reichskulturkammer solle in der Zukunft die geistige Repräsentantin der gesamten Nation werden. Die Kulturkammern bedeuten einen neuen durchaus modernen Versuch, der später für alle schaffenden Stände zur Durchführung geamtlich sestgestellt worden. Welche Kreise haben ein besonderes Interesse daran, eine Verständigung zu hintertreiben, die an erster Stelle eine bedeutende Herabsetzung der Rüstungen zur Folge haben müßte? An den „Petit Parisien“, der sich zu dieser internationalen Intrigue hergibt, ist die Forderung zu richten, daß er die von der deutschen Regierung als Fälschungen gekennzeichneten Dokumente, sei es durch sotografische Wiedergabe oder auf anderem Wege der öffentlichen Prüfung unterbreitet. Die deutsche Regierung hat diese Prüsung nicht zu scheuen. Alles spricht aber dafür, daß die Verbreiter und die Fabrikanten dieser„Dokumente“. Anlaß haben, einer Erforschung der Wahrheit aus dem Wege zu gehen. Vor ein Ehrengericht Amsterdam, 23. 11. Im Hinblick auf die sogenannten Enthüllungen des„Petit Parisien“ über angebliche Instruktionen des deutschen Propagandaministeriums für seine ausländischen Agenten, die auch in Holland viel besprochen werden, macht„Algemeen Handelsblad“ den Vorschlag, daß diese Angelegenheit vor den Internationalen Ehrengerichtshof für Journalisten gebracht werden solle. langen solle. Die Zugehörigkeit zu den Kammern dürfe nicht als Zwang empfunden werden. Die berufliche und materielle Sicherheit der geistig Schaffenden müsse in den Kammern verbürgt werden. Im Verlaufe der Tagung wurde u. a. mitgeteilt, daß in einer Aussprache zwischen dem Führer der Deutschen Arbeitsfront Dr. Ley und dem Vizepräsidenten der Reichskulturkammer Staatssekretär Funk im beiderseitigen Einvernehmen festgelegt worden ist, daß die Reichskulturkammer sich in ihrer Gesamtheit als einen Teil der Deutschen Arbeitsfront betrachte, die alle, Berufsstände in Deutschland zu umfassen habe, und daß die in der Arbeitsfront bisher bestehenden Einzelverbände der geistig Schaffenden aufgelöst werden.„ur Der Hauptgeschäftsführer der Reichsrulturkammer, Ministerialrat Schmidt=Leonhardt, gab in einem mehrstündigen Vortrag eingehende Erläuterungen und Anweisungen über die Durchführung des Reichskulturkammergesetzes. Geidents nommuniste..,„* Das Geheime Staatspolizeiamt an der Arbeit Der Reichsminister für Luftfahrt hat die Einführung einer besonderen Bekleidung für Angehörige der deutschen Luftfahrt genehmigt. Sselwird durch Reichsminister Göring in seiner Eigenschaft als Ehrenpräsident des Deutschen Luftsportverbandes verliehen, und zwar nur auf Widerruf als eine Auszeichnung an Einzelpersonen. Politische Literatur Frontsoldaten marschieren— von der Somme ins Dritte Reich. Stahlhelm=Verlag, Berlin. Wie der fünfzehnjährige Weg des Stahlhelms, aus der heroischen Landschaft des Krieges ins Dritte Reich führt, in dem sich das Wollen aller deutschen Frontsoldaten vollendet, das wird in dieser illustrierten Schrift, deren Text Karl Eysenhut geschrieben hat, dargestellt. Die gut ausgewählten Bilder veranschaulichen die einzelnen Phasen dieses Kampfes und das ständige Wachstum des Stahlhelms zu der machtvollen Organisation frontsoldatischen Wollens, die sich im Jahre der nationalen Revolution dem Führer Adolf Hitler zur Verfügung stellen konnte. „Fernes Schiff“ von Rudolf Hans Bartsch Berlin, 23. 11. Eine kleine Ausstellung im Gebäude des Geheimen Staatspolizeiamtes zeigt, Kommunismus auch in den letzten Monaten noch zu arbeiten bestrebt war und wie die preußische Polizei auch die letzten Flämmchen dieser Weltseuche ausgetreten hat. Da sieht man zuerst die Riesenzahl der im Ausland erscheinenden Druckschriften in deutscher Sprache, der Emigrantenzeitungen in Amsterdam, Paris, Zürich und Prag, der zahlreichen im Saargebiet hergestellten Flugblätter und Propagandazettel. Erheblich gefährlicher und wichtiger sind die Druckschriften, die immer noch in Deutschland hergestellt wurden, und zwar vielfach in einem getarnten Gewande. Man bekommt z. B. eine kleine grüne Broschüre in die Hand mit dem harmlosen Titel„Reiseführer nach Ostpreußen". Die beiden Umschlagseiten preisen das schöne Ostpreußen, im Innern jedoch befindet sich eine rein kommunistische Hetzbroschüre gegen das neue Deutschland „Luftschutz ist Selbstschutz— ein ernsthaftes Wort an alle Berliner“, so lautet der Titel einer anderen Schrift. Im Innern befindet sich abermals ein kommunistisches Pamphlet. Die„Rote Fahne" und andere kommnnistische Druckschriften erschienen immer wieder, und zwar wurde festgestellt, daß diese Exemplare in Deutschland hergestellt worden sind. Zehn Druckereien konnte man ausheben und schließen. Insgesamt hat das Geheime Staatspolizeiamt in den letzten Monaten 23000 Zentner kommunistische Drucksachen eingezogen. ehr interessant ist der Aufbau der kommunistischen Geheimorganisationen, die in den letzten Monaten ausgehoben und zerschlagen wurden. 2300 höhere Funktionäre der APD konnten dabei verhaftet und größtenteils den Richtern zugeführt werden. Im September wurde der Führer der geheimen RGO(Revolutionäre Gewerkschaftsorganisation) verhaftet, ebenso der Propagandaleiter der RGO=Leitung. Die Mitarbeiter des früheren Führers des Roten Frontkämpferbundes, des Abgeordneten Leow wurden festgenommen. Leow selbst hatte sein Aeußeres so verändert, daß selbst seine Freunde ihn nicht erkannten. Nach Unterschlagung von 10000 RM. Beitragsgeldern der Geheimen KPT fluchtete er ins Ausland, kurz bevor er festgenommen werden sollte. Die Verlegung des Reichstagsbrandprozesses nach Berlin brachte in Berlin eine erhöhte Tätigkeit der kommunistischen Propagandazellen. In einem Falle konnten 18 Personen festgenommen werden, davon allein 12 Angestellte der Russischen Handelsvertretung in Berlin, die eine Instrukteurtätigkeit für die KPD ausübten, und u. a. auch einen sogenannten Patenfonds für die illegale Arbeit der KPD schufen. Ende August befanden sich in diesem Fonds über 50000 RM. Es konnte weiter eine Anzahl von Waffenverwaltern der KPD festgestellt werden, die Waffenlager verwalteten und die Waffen instand hielten. Ende Oktober gelang ein neuer großer Schlag gegen die KPD. Der Reichskurierleiter und seine Mitarbeiter des Kommunistischen Jugendverbandes Deutschlands wurden festgenommen. Man fand bei ihnen einen ganzen Koffer voll chiffrierter Adressen und konnte so den gesammten kommunistischen Propagandaapparat in Deutschland ausheben. Mehrere hundert Funktionäre wurden bei dieser Gelegenheit festgenommen. Kausen schafft Ein Aufruf der Arbeitsfront, RS=Hago und NSBO Berlin, 23. 11. Die Deutsche Arbeitsfront hat im Einvernehmen mit der NS=Hago und der NSBO folgenden Aufruf erlassen: Den Umsatz steigern heißt Arbeit schaffen. Arbeitsbeschaffung ist nach wie vor die zentrale Ausgabe alles Wirtschaftens. Ein gutes, ja das beste Mittel zur Erreichung größter Arbeitsbeschaffung ist die Verwirklichung der Parole: Kleine Preise! Großer Umsatz! Denn das Volk muß wieder kaufen können. Es war immer richtig, die Wahrheit herauszustellen, die da lautet: Wer zu kleinen Preisen kauft, kann mehr kaufen. Kaufen ist die Hauptaufgabe, weil wer jetzt kauft, am Aufbau hilft! Sofort kaufen tut not. denn ein gutes Weihnachtsgeschäft ist die beste Voraussetzung für den Erfolg der Arbeitsschlacht 1934. Alle müssen mit ihrer Kaufkraft in das Riesenaufbauwerk eingeschaltet werden, deshalb: Erzieht alle zum Kaufen nach dem Grundsatz: Wenn aus dem Kasten springt die Mark. Wird Arbeit, Wirtschaft, Umsatz stark! Ein Reichsverkehrsrat Eine eigene Vertretung des Verkehrswesens Berlin, 23. 11. Im Reichsverkehrsministerium fand am Donnerstag eine Besprechung mit führenden Persönlichkeiten der einzelnen Verkehrszweige statt, in der der Reichsverkehrsminister grundsätzliche Ausführungen machte über die Zusammenfassung der verschiedenen Verkehrszweige in einem Reichsverkehrsrat unter Führung des Reichsverkehrsministers. Der Minister führte aus, das Verkehrswesen müsse seine eigene Vertretung finden. Es sei kein Teil des Nährstandes, der Wirtschaft, des Handels oder anderer Berufsgruppen, sondern es stehe als Diener zwischen ihnen. In diesen Reichsverkehrsrat wolle der Minister in erster Linie die Männer der verschiedenen Verkehrszweige berufen, die sich als die Führer in den einzelnen Verkehrsunternehmungen herausgehoben hätten. Diesen Männern werde er Vertreter des Nährstandes, der Wirtschaft, des Handels und anderer Berufsgruppen zugesellen, um auch auf diese Weise festzulegen, daß der Verkehr nicht in unfruchtbarem Streit zwischen den verschiedenen Verz kehrsmitteln seine Erfüllung suche, sondernr in der Hingabe an den Dienst am ganzeni, Volk. Zunächst werde es darauf ankommen, die Organisation der einzelnen Verkehrsgebiete festzulegen. Andere Verbände als die in den Reichsorganisationen dr einzelnen Verkehrszweige eingegliederten werde er für die Zukunft nicht wür guerdkennen. Bruchbänder kaufen Sie auf beim gepr Fachmann, im Sanitätshaus Ew. Harting Niederwall 15 Teleion 842 (zwischen Alsberg und Kallee Mai. Lieferant aller Krankenkassen. Uraufführung in Nürnberg Rudolf Hans Bartsch hat nicht nur in diesem Stück den Schritt vom Epiker zum Dramatiker getan, sondern zugleich auch aus dem Abendlicht des untergehenden Wiener Barocks in den Dämmerschatten der englischen Renaissance nach Begründung des britischen Weltreiches unter Elisabeth. Dies macht das dreiaktige Schauspiel„Fernes Schiff“ so aufschlußreich und vielgestaltig, das vom Schauspielhaus Nürnberg zur Uraufführung in einer so abgerundeten Form gebracht wurde, daß man die Dichtung in der kostbaren Fassung erlesen auf einander eingestimmten Schauspiels beurteilen konnte. Diese Welt der englischen Renaissance ist unschmiegsamer als die italienische Renaissance, die Welt Tassos oder des befreiten Jernsalem, sie widerstrebt der Formung mehr als das geschmeidige Wiener Barock. Es ist zugleich interessant den Vortrag von Rudolf Hans Bartsch über das große Entsagen der sich vom Jugendsturm der„Zwölf aus der Steiermark" bis zum„Schwammerl“ des genialen Schubert hindurchläutert, nun in der wikingerhaften Welt der englischen Eroberer und Abenteurer zu sehen. Die indianische Vorstimmung zu der Geschichte aus den Memoiren des Vaters von Virginien John Smith und seiner unglücklichen Liebe zu Pocahontas ist mit einem Ueberschuß von Kraft ins dramatische Element übersetzt. John Smith am Marterpfahl, die Häuptlinge auf der letzten Wache, die heftig aufbrechende Leidenschaft zu vermeintlichen Todesstunde John Smiths und die Befreiung durch das Liebesopfer der Pocahontas sind psychologisch frisch und ursprünglich. Nur der Stil ist es, der uns hier ein wenig widerstrebt, weil Rudolf Hans Bartsch in jene Indianerliteratur hinuntergreifen mußte, wie sie uns vom Lederstrumpf bis zu Karl May als unwirklich und mit zunehmendem Alter als fernliegend erscheint. Es gab wohl für den Dichter nicht die Wege zu dem historischen Indianertum und seiner sehr bemerkenswerten Kultur. Der zweite Akt versetzt mitten in das englische Hofleben. Die Ränke um die Königin, die Versuche der Königin, trotz ihrer Ueberalterung den jungen John Smith zu fesseln und durch den feierlichen königlichen Empfang der Pocathontas zu gewinnen, gaben die Welt, aus der sich das britische Weltreich gestaltete. Die Figur Shakespeares, die zwischen dieses gegensätzliche Geschehen vermittelnd eingeschaltet wurde, gab in Ausdruck und Form die Brücke von der edelsten englischen Kultur über die Verlogenheit des Hofes bis zu den beiden ursprünglichen und sich heftig liebenden Menschen, die durch die Kunst der Hofkabale und die Scheelsucht der Königin auseinandergezerrt wurden. Die Gegensätze der wilden Schönheit Pocahontas und der englischen Raffiniertheit, der gegenüber der herzenseinfache John Smith machtlos ist, sind in den knappen Dialogen ausgezeichnet herausgearbeitet. Das Reich Jakobs, das nach neun Jahren das Reich Elisabeths abgelöst hat und in einer kraftloseren Auffassung des Herrschens die Dinge verwirrt, ohne das gesunde, starke Denken wiederherzustellen, ist von dem Zustandsschilderer Rudolf Hans Bartsch scharf und einfach charakterisiert. Shakespeare nimmt von dieser Welt Abschied und wir hören aus seinen Worten das heraus, was er in seinem letzten Schauspiel„Der Sturm“ gestaltete und in seinen Sonnetten als sein Menschlichstes festhielt. Seine Figur als Helfer des Königs und moralischer Bezwinger der Lebensrechte seines Freundes John Smith wirkt dichterisch würdig, wenn auch befremdend, weil man von John Smith den starken Ausbruch der heftigen Leidenschaft erwartet. Hier bleibt Rudolf Hans Bartsch der Wirklichkeit und seiner Predigt vom großen Entsagen treu. Der Dialog nimmt heldische Formen an John Smith findet Pocahontas, die er nach Virginien heimführen wollte, als die Gattin des mächtigen Lords Rolfes. Seine lebensechte Liebe steht gegen diese höftsch widerwärtige Heuchelei des Lords, der Pocahontas nicht freigibt, aber in aller Demut auf ihrem seelischen Untergang beharren darf und dazu noch die Hilfe des Königs findet. Den Ausweg findet Rudolf Hans Bartsch darin, daß er in John Smith, den die Indianer„Fernes Schiff“ nennen, die Gestalt der Pocahontas, die auf immer der englischen Zivilisation verfallen ist, zum Symbol werden lässt. Pocahontas ist Virginien, ist das Land der Zukunft, das Land, in dem die Weißen und Indianer einmal ihre Verhältnisse selbst ordnen müssen, ohne das Intrigenspiel Londons. Mit heroischer Kraft gestaltet sich so der Schluß dieses an Entsagungen reichen Seelenkonfliktes zwischen zwei Welten und zwischen den letzten Worten sieht man schon die künftige Freiheit Amerikas in bedeutungsvoller Vorahnung. Rudolf Hans Bartsch erweist sich hier zweifellos als ein geborener Dramatiker, der die epischen Elemente auf der Bühne zurückstellen kann. Seine Dramatik läßt den Gefühlswerten den Lauf und so waren es auch über die schwierigen psychologischen Verwandlungsszenen hinweg die starken Ausbrüche des Gefühls, die dem neuen Schauspiel seinen bleibenden Wert geben und den Erfolg des Abends, der unbestritten war, in vielen Vorhängen brachten. Die Darstellung und Charakterentwicklung der Nürnberger Schauspieler drang mit Liebe in diese echt indianisch=englische Welt ein. Pocahontas erfuhr durch Käthe Itter eine frische, stets erlebnisbereite Darstellung von dem kühnen Entschluß des Indianermädchens, nach Europa zu gehen, bis zur letzten höfischen Geste der dem Leben und der Liebe verlorenen englischen Zivilisationsträgerin. Hans Böhm gab die Atmosphäre der englischen Kongutstadoren in Nordamerika in Verbindung mit einer siegfriedhaften Ursprünglichkeit, die der Dichtung die Sympathien gewinnen hals. Scharf charakterisiert waren die Darstellung der Königin Elisabeth von England und die überlegen menschliche Gestaltung des Schauspielers Bill, hinter dem sich Shakespeare verbirgt, durch Hans Hübner. Die Bühnenbilder trugen in der Gestaltung durch Heinz Grete den gegensätzlichen Elementen des Spiels Rechnung und die Inszenierungskunst von „Fidelio" im Stadttheater. In der letzten Aufführung des„Fidelio“ sang Elisabeth Gillardon die Partie der Marzelline. Sie hat ein Material, das sie wohl befähigt, den Anforderungen dieser Rolle nachzukommen und das schöne Entwicklungsmöglicheiten eröffnet. Die etwas operettenhafte Spielauffassung wird sich sicherlich dem Geiste der Oper noch anpassen. Luther, der Deutsche Luther=Ausstellung in Berlin In der Preußischen Staatsbibliothek wurde zum 450. Geburtstag des Reformators eine Luther=Ausstellung eröffnet, die einen umfassenden Ueberblick über das gewaltige Arbeitsgebiet Martin Luthers gibt. Die Berliner Staatsbibliothek besitzt die größte und bedeutendste Luthersammlung der Welt; das zur Schau gestellte Material stellt nur eine Auswahl aus dem Gesamtbesitz des Institutes dar. Aus der Reihe der ausgestellten Schriftstücke und Drucke seien als kostbarste Nummern das Manuskript eines Abschnittes der Bibelübersetzung und der Erstdruck der Wittenberger Thesen genannt. „Freilichttheater der Fünfzigtausend“ Am Groß=Glienicker See Am Ufer des unweit von Potsdam liegenden Groß=Glienicker Sees soll in diesem Sommer ein Freilichttheater von riesigem Ausmaß eröffnet werden. Der Zuschauerraum der„Kurmärkischen Landschaftsbühne" am Groß=Glienicker See wird nicht weniger als 50000 Personen fassen. Zum Leiter der Bühne wurde Kammersänger Cornelis Brons 95,17 Ja— 4,97. Rein 1 Das endgültige amtliche Wahlergebnis Berlin, 23. 11. Das amtliche Ergebnis der Volksabstimmung und der Reichstagswahl liegt nunmehr endgültig vor. Bereits nach 11 Tagen konnte der Reichstagswahlausschuß zusammentreten und das endgültige amtliche Ergebnis öffentlich verkünden. Reichswahlleiter Ministerialdirektor Reichurdt, der Präsident des Stattstischen Reichsamtes, stellte in Gegenwart der Beisitzer und des Vertreters des Reichsinnenministeriums, Oberregierungsrat Fabricius, folgendes fest: Stimmberechtigt waren am 12. November 45 176 718 Personen. Davon haben auf Grund von Stimmscheinen abgestimmt 1231 905, Reichstagswahl: Das endgültige Ergebnis für die Reichstagswahl enthält 43053616 abgegebene Stimmen, von denen 3398 404 ungültig waren. Auf den Kreiswahlvorschlag entfielen 39 655 212 gültige Stimmen. Die Zahl der auf den Kreiswahlvorschlag gewählten Ab=u einschl. P# geordneten beträgt demnach 645. Es verblieb Südwestdeutschland ein Rest bei der Teilung durch 60000 der einzelnen Kreiswahlvorschläge von 955212, so daß auf den Reichswahlvorschlag 16 Sitze entfallen. Die Gesamtzahl der Abgeordneten ist nunmehr endgültig auf 661 festgesetzt worden. Volksabstimmung: Zur Volksabstimmung sind 43491575 Stimmen abgegeben worden, wobei 757756 als ungültig erklärt werden mußten, Als gültige Ja=Stimmen wurden festgestellt 40 632 628; gegen den Volksentscheid stimmten 2101 191 Wähler. In Prozenten errechnet wurden für Ja 95,1 Prozent, für Nein 4,9 Prozent der Stimmen abgegeben. Der Ecsoig der Ecsten Ardensschiacht bezirten nach der Krankenkasenstotistit im ersten Abichnit aeimeinen Landetarbeitdamtt. Aufstellung Auskunft: Arbeitsschlacht gibt folgende Landesarbeitsamtsbezirke Beschäftigte Arbeitnehmer 91. Okt. 1988 Zunahme gegenüber dem Tiefstand v. H. 31. Jan. 33 Ostpreußen Schlesien Brandenburg Pommern Nordmark Niedersachsen Westfalen Rheinland Hessen Mitteldeutschland Sachsen Bayern(einschl. Pfalz) Deutsches Reich..... 14062337 + 85,7 19,1 Westfalens Abgeordnete im neuen Reichstag Berlin, 23. 11. Nachdem das endgültige amtliche Ergebnis der Reichstagswahl feststeht, lassen sich nunmehr auch die gewählten Reichstagsabgeordneten angeben. In den neuen Reichstag ziehen ein: Aus Westfalen=Nord(Wahlkreis 17): Franke, Göckensan, Hartmann, Heidemann, Heißmeyer, Homann, v. Kanne, Kost, Dr. Meyer, Nagel, Riecke, Saupert, Schmidt Stangter, Ummen, Dr. Fischer, Irrgang,[unztig.den, wez. en die Deutsche Front die Witthaus, Faßbach, Wedderwille, Dreier Karl. haften langauhaltenden:h Aus Westfalen=Süd(Wahlkreis 18): Bouhler, Bracht, Forschbach, Knickmann, Land, Loewer, Manderbach, Meinberg, Meister, ., Riemenschneider, Schepmann, Schleßmann, Stürtz, Vetter, Vögler, Wagner Josef, Römer, Diehl, Giesler, Trumpetter, Fischer Wilhelm, Sattler, Habbes. (25 Mandate.) Gegen Gesehesborlagen der Baurtomission Scharfe Erklärung der Deutschen Front im saarländischen Landesrat uf Reichstagswahlvorschlag(16 Mandate) wurden gewählt: Rudolf Heß, Röhm, Seldte, v. Papen, Hugenberg, Bang, Claß, Schmitz, Pirro, v. Helldorff, v. Wedel=Parlow, Daitz, Everling, Farny, Rühle, Schaper. Die Deutsche Boden=Kultur=Aktiengesellschaft hat 350000 RM. aus den Restmitteln des Papen=Programms und rund 3 Millionen RM. aus eigenen Mitteln für landwirtschaftliche Meliorationen bereitgestellt. * Nach einer neuen Verordnung des Reichsarbeitsministers werden bis auf weiteres in Städten mit mehr als 100000 Einwohnern Aerzte nichtarischer Abstammung sowie Aerzte, deren Ehegatten nichtarischer Abstammung sind, zur Tätigkeit bei den reichsgesetzlichen Krankenkassen nicht zugelassen. Saarbrücken, 23. 11. In einer Sitzung des Landesrats des Saargebiets am Donnerstag wurden die von der Regierungskommission in der letzten Zeit für die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung erlassenen sechs Gesetzesvorlagen von der Deutschen Front und den Kommnnisten endgültig abgelehnt. Die Sozialdemokraten stimmten den Gesetzentwürfen zu. Der Führer der Sozialdemokraten, der sich wiederholt in schärfsten Ausdrücken gegen das neue Deutschland erging, mußte mehrmals vom Präsidenten verwarnt werden. Die Redner der Deutschen Front wurden von der Linken andauernd durch höhnische Zurufe unterbrochen, wogegen die Deutsche Front die Ausführungen ihrer Wortführer durch le“ haften langanhaltenden Beifall unterstrich. Von der Deutschen Front wurde in der Sitzung eine Erklärung abgegeben, in der es heißt: „Mit eiserner Entschlossenheit und unbeirrt von allen Ereignissen verlangt das Volk an der Saar seine Rückkehr zum Vaterland. Unser Verlangen ist an keine Bedingungen geknüpft. Weder Personen noch Regierungsformen im Reich werden für uns jemals ein Grund sein, unsere Gesinnung zu wechseln oder auch nur schwankend zu werden. Wir verurteilen deshalb aufs schärfste das Gebaren einiger volksfremder Leute, die im Auslande Verwirrung stiften, als ob auch nur ein nennenswerter Teil der Bevölkerung der Saar für ihren Separatismus Verständnis hätte! Auf Veranlassung dieser nicht einmal abstimmungsberechtigten Kreise werden uns von der Regierung Gesetzentwürfe vorgelegt und aufoktroyiert, die aus Deutschen Neutrale und aus freien Menschen Knechte machen wollen. Im Bewußtsein unseres Rechtes und unserer friedfertigen Gesinnung weisen wir ihre Knebelungs= und Zuchthausvorlagen als überflüssig, unwürdig und kleinlich zurück.“ Papst Pius XI. hat den Hauptnuntiaturrat Prälat Testa nach dem Saargebiet entsandt, mit der Aufgabe, den kirchlichen Bereich betreffende Fragen des Saargebietes zu studieren und so dem Heiligen Stuhl eine von politischen Sondertendenzen unabhängige Beurteilung der Lage zu ermöglichen. Es handelt sich bei der in Aussicht genommenen Reise, wie von Rom betont wird, nicht um eine kanonische Visitation der beiden in Frage kommenden Diozösanteile von Trier und Speyer. Neuordnung im Anzeigenwesen Gemeinschaftswerbung zu Weihnachten? Am 1. Januar 1934 treten die 3. und 4. Bekanntmachung des Werberates der Deutschen Wirtschaft in Kraft. Beide Bekanntmachungen sind für das Anzeigenwesen von grundlegender Bedeutung, da sie eine völlige Neuordnung auf diesem Gebiet darstellen. Die 3. Bekanntmachung, die mit Ausnahme der Adreßbücher für sämtliche Druckschriften, die Anzeigen aufnehmen, gilt, stellt weitere Bedingungen auf, unter denen die Wirtschaftswerbung durch Anzeigen genehmigt ist oder wird. Wer ab 1. Januar 1934 Wirtschaftswerbung durch Anzeigen ausführt, d. h. Anzeigenwerbung treibt, berät, durchführt oder vermittelt, ist gesetzlich verpflichtet, diese Bestimmungen des Werberates einzuhalten, weil er sonst Gefahr läuft, daß ihm vom Werberat die Genehmigung, Wirtschaftswerbung auszuführen, entzogen wird. Richtunggebend bei der Aufstellung der Bestimmungen, die im Einvernehmen mit den beteiligten Wirtschaftskreisen erfolgte, war der Wille, der Anzeigenwerbung keinerlei hindernde Fesseln anzulegen, sondern sie im Gegenteil so weit als irgendmöglich zu erleichtern. In der 4. Bekanntmachung hat der Werberat die zukünftige Arbeitsweise der Werbeberater klargestellt. Wie wir noch erfahren, wird vom 1. Dezember ab eine Gemeinschaftswerbung für das Weihnachtsfest durchgeführt. Der Nationalrat der spanischen radikalen Partei hat beschlossen, den radikalen Bezirksverbänden Koalitionsfreiheit für den zweiten Wahlgang zu lassen unter der Bedingung, daß jegliche Koalition mit den Sozialisten und solchen Gruppen. die monarchistische Tendenzen vertreten, ausgeschlossen bleibe. „ James Warburg, Finanzberater der Abordnung der Vereinigten Staaten auf der Weltwirtschaftskonferenz, hat gegen die Politik Roosevelts einen scharfen Vorstoß unternommen. Seine Angriffe richten sich gegen die sog. kontrollierte Inflation. Aus den Gerichtssalen geest, der Inspirator der Bauidee, bestimmt. Eine Morgenveranstaltung im Berliner Theater des Westens, an der erste künstlerische Kräfte der Reichshauptstadt mitwirkten, leitete den Werbefeldzug ein. Eineneue Völkerbundshymne Sirenenklänge aus London und Wien! Der große Londoner Musikverlag Chester verschickt augenblicklich in alle Welt eine Hymne„Das heilige Ziel“, die dem Völkerbund gewidmet und„für alle Völker“ bestimmt ist. Ihr Autor ist der Wiener Staatskapellmeister Carl Alwin, der sie zu Beginn der Völkerbundssitzung am 24. September vollendete. Aber sie ist durch die Ereignisse überholt und müßte schon längst durch eine Begräbniskantate ersetzt werden. Vielleicht versprechen sich die Engländer von diesem Maestoso=Gesang, der gleich in drei Sprachen (englisch, französisch und deutsch) und in drei Fassungen, Solo, gemischter und Männerchor) erschien, eine wohltätige Einwirkung auf die Völker Europas, denn diese„Friedenshymne“ soll nicht nur in alle Schulbücher aufgenommen, sondern auch von allen Kirchenchören der Welt gesungen werden. Die drei Strophen der musikalisch belanglosen Hymne sind eine Anhäufung der zur Genüge bekannten Phrasen von Menschenliebe und Glück. „Wir wollen nicht verzagen im Kampf um Gut und Geld, durch Not und Tod uns schlagen in dieser düstern Welt. Aus Hader, Zwist und Sterben wächst mächtig ein Gefühl; Gott läßt uns nicht verderben vor unserm heil'gen Ziel!“ In diesem Stil bewegt sich die ganze Litanei, die in Wien unter dem Protektorat von Engelbert Dollfuß entstand. Die Schlußfanfare wird zur Schamade, die wahrscheinlich bald in einer Tonfilmwochenschau als Tages schlager auftauchen wird. kirg. Der Literaturpreis von München für Hans Jöberlein Der Literaturbeirat des Stadtrates München hat einstimmig beschlossen, den Literaturpreis der Stadt München für 1933 im Betrage von 2000 Mark dem Verfasser des Buches „Der Glaube an Deutschland“, Stadtrat Architekt Hans Zöberlein, zu verleihen. Die„Inflationshosen“ oder die verhängnisvolle Haussuchung Nachdruck verboten Bielefeld, 24. 11. Die politische Polizei nahm im September bei einem Verdächtigen eine Haussuchung vor. Sie fand aber nichts, was irgend etwas mit Politik zu tun gehabt hätte. Dagegen fand sie Hosen in immer größerer Zahl. Zuletzt waren es 80 Stück. So viele dürfte nicht einmal der Prinz von Wales sein eigen nennen. Die Krivo fand aber auch eine große Anzahl von Röcken, 22 Westen, fünf Wintermäntel, viele Oberhemden, darunter auch für den Frack, Joppen für Sommer und Winter, 50 Kissenbezüge und anderes Bettzeug, 35 Krawatten, 13 blaue Arbeitsanzüge und noch vieles mehr. Kurzum, der kleine Ueberfallwagen mußte mobil gemacht werden, um dieses Warenlager in die Turnerstraße abzutransportieren. Man fand alle diese schönen Sachen bei dem 50jährigen Invaliden Heinrich E. Er hat wegen Diebstahls schon einmal vier Jahre brummen müssen, aber das war schon im Jahre 1911. Der Angeklagte hatte sich am Donnerstag vor dem Schöffengericht zu verantworten. Man erlebte an E. ein Musterbeispiel schon einmal vorm Jugendgericht gestanden hatte, aber damals mit einem Verweis davongekommen war, auf der Anklagebank wegen öffentlichen Aergernisses. Nach Aussagen der Sittenpolizei ist dieser junge Mensch für mindestens fünfzig Fälle verantwortlich. Eine erschreckende Ziffer. Liegt hier krankhafte Veranlagung vor? Zweifellos, aber darf sie alles entschuldigen? Zumal wenn der Angeschuldigte nach diesem, schon wieder in ein gleiches Strafverfahren verwickelt ist. Nur weil#### Vater, ein hundertprozentiger Kriegsinvalide, der den besten Ruf genießt, für seinen Sohn bat, wurde von der Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte abgesehen. Der andere, ein älterer, verheirateter, völlig unbestrafter Mann, scheint ein Opfer des Alkohols geworden zu sein, denn sonst wäre sein Verhalten pathologisch zu nennen. Der Vorsitzende richtete im übrigen an zwei Frauen, die Opfer der beiden Schamverletzer, Worte des Dankes, daß sie die Uebeltäter zur Anzeige bringen halsen. Er forderte sie und die Presse auf, dafür zu sorgen, das falsche Schamgefühl bei Seite zu lassen. Nur wenn man diesen Subjekten rücksichtslos zu Leibe ginge, könne dem Uebel Einhalt geboten werden. Im neuen Strafgesetzentwurf sind übrigens für diese Sorte von Menschen besonders scharfe von Frechheit. Schlicht und treuherzig behaup= Strafen, wenn nicht gar Unschädlichmachung Deutsche Kulturfeste in Münster. Stadt und Universität Münster beschlossen die Abhaltung von „Festen Deutscher Kultur“ in alljährlicher Folge. Die erste Veranstaltung dieser Art wird ein umfangreiches„Deutsches Barocksest“ sein, das in der Zeit vom 11. bis 14. Januar 1984 in der westfälischen Hauptstadt stattfinden soll. Westermanns Monatshefte. An erster Stelle des Novemberheftes steht ein flüssig geschriebener Aussatz von Prof Dr. Ludwig Heck:„Unsere Raubvögel“, mit farbigen Textbildern nach Aquarellen von Erwin Aichele. Edith Bloem gibt einen Ueberblick über Wesen und Werk des Bildhauers Walter von Ruckteschell, der auch der Schöpfer des Kriegerehrenmals in der Altstädter Kirche in Bielefeld ist. Außerdem sei ein bebildeter Aussatz von Fritz Hellweg:„Wohnsitten unserer Zeit" hervorgehoben. Wie gewöhnlich bietet das Heft einige gute Kunstbeilagen. Volk und Rasse. J. F. Lehmanns Verlag, München. Im Novemberheft ist besonders der Aufsatz von Dr. Raudchenberger zu erwähnen:„Rassenmerkmale Schopenhauers und seiner näheren Verwandten", Prof. Dr. Rasche gibt in einem Aufsatz eine Begriffsbestimmung für das Wort„Rasse“. W. Schmidt=Magdeburg berichtet über seine rassekundlichen Untersuchungen bei Jugendbünden. Daneben kleinere Aufsätze und Buchbesprechungen. Simplizissimus. Gulbransson bringt im neuen Heft„Die großen Drei“: Wilson, Clemenceau und Lloyd George.— Paul Scheurich macht dekadente Pariser Typen lächerlich, Thöny bringt ein Blatt: „Haß oder Angst“, und zeigt in Bild und Text die Hintergründe der Aufrüstungspolitik, Schulz wendet ich gegen das Braunbuch, und ein Blatt von Schilling mit den rauchenden Schloten der Kriegsindustrie der Welt erschüttert in seiner wuchtigen Sachlichkelt. Aus dem Tertteil sei eine von Arnold illusttrte Geschichte:„Tertbuch eines Clowus“ von J. R. Schmidt hervorgehoben. tete er, alle diese Sachen von seinen monatlich 46 RM. Rente gekauft zu haben. Vieles davon stamme schon aus der Inflationszeit. Um sich gegen alle Wechselfälle des Lebens zu sichern und bis ans Lebensende mit Kleidung ausgerüstet zu sein, habe er sich diese nach und nach „angeschafft". Dabei war alles sein säuberlich in zwei großen Schränken geschichtet und tüchtig eingemottet. Der Vorsitzende meinte ironisch, dazu habe E. ja einen Zentner Mottenpulver gebraucht. Ein Kriminalbeamter klärte, daß E. einen Drang zum Stehlen habe und daß er 1911 auch erst lange nach den Diebstählen gesaßt worden sei. Er glaube auch nicht, daß E. die Sachen etwa als Hehler übernommen, sondern daß er sie selbst gestohlen habe. Einem Althändler sind 33 Hosen und 13 Arbeitsanzüge im Werte von 245 RM. gestohlen worden. Diesen Diebstahl gab der Angeklagte auf der Kripo zu, wollte aber das Protokoll nicht unterschreiben,„weil er so schlecht mit der Kriminalpolizei zufrieden sei.“ Der Staatsanwalt erklärte es für eine maßlose Frechheit, ein deutsches Gericht für so dumm hinzustellen, daß es diesen Schwindel glauben solle. In einem Falle sei E nach eigenem Geständnis überführt, für die anderen sei Diebstahl nicht nachzuweisen, und deshalb komme nur Hehleret in Frage. Das Gericht entschied nach dem Strafantrag, der auf neun Monate Gesängnis lautete. Das Urteil wurde rechtskräftig. Zur Abschreckung Fünf und drei Monate Gefängnis In unserer Stadt hat sich schon seit Jahren ein Treiben unanständiger Elemente bemerkbar gemacht, das sich hauptsächlich Frauen und Mädchen gegenüber offenbarte, und über das hier schon wiederholt berichtet worden ist. In letzter Zeit war diese— man kann fast sagen — Seuche durch die vom Schöffengericht verhängten scharfen Strafen etwas abgeflaut. Aber nun scheint sie wieder im Zunehmen. Das zeigten zwei Fälle, die am Donnerstag vorm Schöffengericht verhandelt wurden. Zunächst saß ein erst zwanzigjähriger Mensch. der wegen des gleichen Deliktes im Jahre 1929 durch operativen Eingriff vorgesehen. hg. Freispruch vom Meineid Das Schwurgericht Detmold verhandelte am Donnerstag gegen den früheren Rendanten Rammelt der Stadtsparkasse in Schwalenberg wegen Meineides. Rammelt ist vor kurzem wegen Untreue und Urkundenfälschung zu 1 Jahr 5 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Im Frühjahr d. J. soll Rammelt in einem Zivilprozeß eine wissentlich falsche Aussage eidlich beschworen haben. Auf Grund der Beweisaufnahme beantragte der Staatsanwalt die Freisprechung des Angeklagten. Das Gericht entsprach dem Antrag des Staatsanwalts und sprach den Angeklagten frei. Ein Prozeß in Porzellan Dr. Monfang vor Gericht Vor der 16. Großen Strafkammer des Berliner Landgerichts begann jetzt der auf mehrere Tage berechnete Prozeß gegen den früheren Leiter der Staatlichen Porzellanmanufaktur in Berlin Dr. Nicola Moufang. Der Angeklagte war von Januar 1925 bis Dezember 1928 Direktor der Staatlichen Porzellanmanufaktur und bezog ein Einkommen, das selbst für die damaligen Verhältnisse als überaus reichlich zu bezeichnen ist. Zu seiner plötzlichen Entlassung führte die Aufdeckung mehrerer Unregelmäßigkeiten, die aber seinerzeit bezeichnenderweise nicht strafrechtlich verfolgt wurden. Moufang hat sich in mehreren Fällen strafbarer Handlungen zuschulden kommen lassen, die jedoch, bis auf eine, inzwischen verjährt sind. In diesem Fall hat der Angeklagte nach den Ergebnissen der Ermittlungen einen Betrag von etwa 50000 Mark aus den Mitteln der Porzellanmanufaktur dazu verwendet, ein in eigenem Namen und auf eigene Rechnung im Februar 1927 herausgebrachtes Buch„AltBerlin in Porzellan“ zu finanzieren. Der Betrug wird darin erblickt, daß Moufang die Geltendmachung eines staatlichen Ersatzanspruches durch Vorspiegelung falscher Tatsachen verhindert habe. — I Die nachfolgenden Zeilen sind um wahrbeiassse unter Samet. eus Angaben, die der Flim selbet Emsur Buweis Sleilt! CAVALCADE Ist das Waltpreduktion! Heute, Freitag, 4 Uhr(Spielzellen d..10,.15 Uhr) Unter Mitwirkung von StautmeuterVleisleia Heute, 24. Nov. Ab. D 7 und Deutsche Bühne(Gruppe C) 20—23½ Preis III Fidello Geeihe Sonnabend, 25. Nov. 20—22¼ Preis 11 Wurstebrei Josanihe)“ Bauernkomödie von Hinrichs Sonntag. 26. Nov. 19½ bis geg. 22 Pr. 11 Erstautführung! Der arme Heinrich Pro40 Hauptdarstellern 220 Mitgliedern des duktionsstabes 4 Truppenzügen 1 Truppenschiff 200 Automobllen 5000Sängern u. Sängerinnen 1000 Musikern und 150 Sprechrollen 10000 Soidaten 3 Zeppellnen 1000 Pferden 50 Droschken 500 Tänzern und Tänzerinnen 15000 Statisten entstand der gewaltigste Film in deutscher Sprache: Der Film einer Generation 1898—1933(Burenkrieg! Ostasienzwischenfälle 1 Titanicuntergang! Tod der Königin Viktoria 1 Weltkrieg 1 Zeppelinangriff auf London! Waffenstillstand! Intlation 1 Krise Locarnol1933). Mit einem Aufwand von 25000 Kostümen sehen Sie u. a. die herrlichsten Tolletten verschied. Spochen Beiprogramm* Spieldauer des Hauptlims 2 Stunden Totensonntag-Vorstellungen ab.30 Uhr eee tme; ieseerienut, weicher befahigt, wöchentlich 50 Dutzd. Oberhemden mit Kragen in erstklassiger Verarbeitung zu liefern, gesucht. Offerten unter K. K. 13668 an die Geschäftsstellen der Westfälischen Neuesten Nachrichten. Unverheirateter Pechileider für Oberhemden und Kragen nach auswärts gesucht. 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Sie sind in Hundertsteln des Grundlohnes festzusetzen; für die Erhebung ist die Woche zu sieben, der Monat zu dreißig und das Jahr zu. dreihundertundsechzig Tagen anzuDurch diese Vorschrift, welche am 1. Dezember 1933 in Kraft tritt, ist die bisherige kalendertägliche Beitragserhebung Eerbebun au den, daß bei monatlicher Ethirung der Beiträge regelmäßig Das ailt auch nach. Arbeitsvermittlung. losenversicherung für die iter Pengelicherung und gemäß Ar1032 für die gerorung vom 18. Juni Nur fn di Aogabe zur ArbeitslosenBielefeld, den 24. November 1933. Allg. Ortskrankenkasse Bielefeld Näherei=Ortskrankenkasse Bielefeld Allg. Ortskrankenkasse Brackwede Allg. Ortskrankenkasse Schildesche Aug. Ortskrankenkasse Heepen Sopegegggkasse für den Landkreie e 3Ihr Vorteil elnkaufen! = Mllchreis 2 Pid. nur I4. Hatertlocken 9n Pid. nur 20 Martariese 90 Pid. nur### Schnlttnudein 92 Pid. nur UE ist es, wenn Sie Ihre Lebensmittel bei Aiikten-PTOppe Sulfaniner Pid nunr 35, Goccafet! Pid. nur 52 Fetter Spech * e Pid. nur.10 Pid nur Schinkenepeck 170 Paderborner Landbrot.... 4/, Pd. nur 58, = Roin Marzipan= Kartoflein 20 ¼ Pid. nur 20 = Rein Marzipan= Brot im Anschnitt 20 ¼ Pid. nur O0 : Roin Marzipen— Stange ca. 40 g nur I0, * Paragüsse Pid. nur 904 S Walndsse 50 58 Pid. nur 0U E Cocoanüsse 9E 522 Pfd. nur 4U#= Feigen 9E 522 Pid. nur.0= S Sämtliche Schlschtsswürze billigsti riefernüsse ½ Pid. nur 25 Spekulatlus Blut= und Lobor gr wurer. Pid. nur O0 — wuret.. Pid. nur 00 Kalbeleberwurst 100 = hochlein Pid. nur.00 ½ Pid. nur Braunschw. Mett.- 95 25 wuret: Pid. nur# Blerwurst* 10= Pid. nur 1. 10 Uiriter platz ay sicheren Erfolg durch eine Anzeige in den Westälichen Neuesten Nachrichten. Die letzten Tage von K ET In Zahlen! Dies ist einer der kostbarsten und mit dem größten Aufwand hergestellten Filme, wie er nicht mehr geschaffen werden kann, weil die ganze Richtung der-Rapsalmange üe. Repiennenger dies unmöglich machen. „Pompeji“ ist kein üblicher Ausstattungsfilm, es und Pe und Zeitgemälde ersten Ranges u. Chr.(nach. d Teit des Urchristentums. 79 S0 000 Nense. oman von Bulliwer). 50 un meuscnen: Arbeiter. Techniker. Schauseieher Architckten. Kaufleute und Statisten #n diesem Film mitgearbeitet Zwei Jahre haben die Gesamtaufnahmen gedauert. Herstellungspreis ist 8000000 RM. Die endgültig Länge des Films ist 3000 Meter. Die Tage, an denen die gewaltigen Arenaszenen gedreht wurden und der Ausbruch des Vesuvs erfolgte, verschlangen mit dem Aufbau der Paläste der nachgebilueten Stadt Pompeji ca. 2000000 RM. Nach den Pompeji. Wiederaufbau der Riesenarena von Pompeji, in Zeitalter vor unseren Augen lebendig! Die letzten Tage von PEIL Nur noch bis Totensonntag m Palast-Theater Aufführungszeiten: .00,.13,.15 Uhr. Sonntags ab 3 Uhr. Jugendliche haben Zut ritt! Re=hseider General=Anzeiger Zweites Blatt der Westfälischen Neuesten Nachrichten, Nr. 275 Der erste Schritt #. kn unsere=Gesanenen! „Fräulein, wecken Hie mich“ Aufruf zum Ideenwettbewerb für ein Kriegerehrenmal Fernsyrechtendendienst in Wiolstalt Man maa es als Fernsprechkundendienst in Bieleseld Wie wir erfahren, hat die Deutsche Reichsrost auch im Bezirk der Oberpostdirektion Rinden(Wests.) in den größeren Orten den sernsprechkunden dienst(RD=Dienst) eingeführt. Der KD=Dienst übernimmt es, abwesende oder verhinderte Fernsprechteilnehmer zu vertreten, Nachrichten— bis zu etwa 30 Wörtern — an Teilnehmer oder Nichtteilnehmer durch Fernsprecher zu übermitteln und Weckaufträge auszuführen. Dem ND=Dienst kann jedermann Aufträge erteilen(Auftraggeber). Es kann verlangt werden, daß Anrufe, die für den Auftraggeber bestimmt sind, entgegengenommen und die Anrufer nach Anweisung des Auftraggebers verständigt werden. Es kann der Auftrag gegeben werden, bestimmte Personen anzurufen und ihnen eine Nachricht zu übermitteln oder einen Teilnehmer zu einer bestimmten Zeit durch Fernsprecher zu wecken. Zur Auftragserteilung kann jede beliebige Sprechstelle— Teilnehmeranschluß, Oeffentlicher Fernsprecher— benutzt werden. Weitere Auskünfte erteilt bereitwilligst der Fernsprech=Kundendienst des Postamts. lasiungnin nas es als eine schwere Unterlassungssünde ansehen, daß Bielefeld, dessen Söhne sicher nicht zu den schlechtesten Kämpfern im Kriege gehört haben, 15 Jahre nach Kriegsschluß seinen Gefallenen noch kein Erinnerungsmal gesetzt hat. Gewiß, es gibt hier und da Gefallenenehrenzeichen— in den Kirchen, auf dem Johannisberg und auf der Sparrenburg— aber zu einem gemeinsamen Symbol, in dem unser aller Trauer und Dank Ausdruck findet, haben wir es bisher nicht gebracht, obwohl es an Ansätzen dazu nicht gefehlt hat. Vielleicht ist es kein Schade, wir blieben so wenigstens davor bewahrt, in der Zerrissenheit der vergangenen Jahre nach unvollkommenen Lösungen zu greifen, die uns und unseren Toten wenig Ehre gemacht hätten. Das neuerwachte Nationalgefühl, das keine kleinlichen Bedenken und Schranken mehr hat alle Zweifel hinweggesegt. Das Volk, das sich der Zukunft verpflichtet weiß, vergißt nicht die toten Väter und Brüder, deren Vermächtnis es bewahrt. Das nationale Bielefeld verlangt nach einem Mal, das ihm Bekenntnis und Gelöbnis ist. Die öffentliche Aussprache über das Reichsehrenmal hat gezeigt, daß Sinn und Bedeutung eines solchen Denkmals, Symbolik und Gestaltung, Platzwahl und praktische Ueberlegungen viele Lösungen zulassen. Die Schwierigkeiten, die sich dort im Großen ergeben, werden bei uns im Kleinen nicht geringer sein. Man kann der Ansicht sein, daß ein Totenmal abseits vom Lärm der Straße in den Frieden des Waldes, in die Einsamkeit der Heide gehöre. Ein Ehrenhain, ein Hünengrab, eine Bergkuppe können Andacht verbreiten und Frieden schenken. Man kann auch das Gegenteil dessen tun und das Dentmal mitten hinein setzen in das Getriebe tätigen Lebens, ein Memento mori für die Lebenden, Mahner für die Vergeßlichen, ein Slschener gemsteit im Vergänglichen. Ein lichter Stein kann dieser Mahner sein, eine Plastik an efeuumrankter Wand, ein Denkmal aus Quadern und Blöcken gefügt, eine Halle, eine Kapelle, ein Park oder ein Sarkophag. Man kann das Ehrenmal auffassen als eine Pilgerstätte, zu der Tausende wallfahren, oder als einen stillen Ort des Friedens, wo der einzelne Sammlung und Vergessen sucht. Man kann diesen oder jenen Platz vorschlagen, und jeder Ort wird seine eigenen Gesetze der Gestaltung in sich tragen. Ein großer Platz erfordert eine monumentale Lösung, ein enger Winkel Konzentration des Ausdrucks, die Landschaft Einfügung und Stimmung. Der Eingebung und Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Jeder Vorschlag ist willkommen, der aus Ehrfurcht und reinem Herzen kommt. Wer zeichnen kann, der reiche eine Skizze ein, wer einen Einfall hat, der äußere ihn in Wort oder Vers, wer einen Plan hat, arbeite ihn aus und wem ein Bild vor der Seele steht, der lasse es uns schauen! Nicht auf Kunst und Können kommt es hierbei an, sondern auf Ideen und Gedanken. Bis zum 18. Januar 1934 ist Zeit zur Ueberlegung und Besinnung. Dann wollen wir weiter sehen. Das Maschinenmal Zunächst ein Modell Der Vorschlag auf Errichtung eines Maschinendenkmals hat in den letzten Tagen auch den Magistrat beschäftigt. Wie wir hören, steht die Stadtverwaltung dem Plane nicht unfreundlich gegenüber, vorderhand ist aber die Frage der Finanzierung noch nicht gelöst. Man will zunächst einmal ein Modell des Denkmals anfertigen und dieses auf dem Platz vor dem Museum in der Wertherstraße aufstellen, um aus der Anschauung ein Bild von der Wirkung und Einpassung in die Platzanlage zu bekommen. Die weitere Verfolgung des Planes wird von diesem Versuch abhängen. Das Dortmunder Sondergericht ag Neun Fälle wegen Beleidigung Wie schon kurz mitgeteilt, findet am Sonnabend, 25. 11., eine Sitzung des Dortmunder Sondergerichts für die Provinz Westfalen aus Kostenersparnisgründen im Bielefelder Landgericht statt. Den Vorsitz im Sondergericht führt Landgerichtsdirektor Eckardt. Als Beisitzer wirken mit die Landgerichtsräte Hegemann und von Bostel=Burchardt. Sämtliche Sachen sind politischer Natur. Zur Verhandlung kommen neun Fälle aus der Umgegend von Bielefeld wegen Beleidigung von Mitgliedern der Reichs= und Staatsregierung. Die Sitzung beginnt um 9½ Uhr im Saale 164 des Erdgeschosses. Pädagogen in Bielefeld Der Arbeitsplan für die Tagung vom 25. bis 27. November Wie wir bereits berichteten, findet vom 25. bis 27. November im„Kyffhäuser" in Bielefeld eine pädagogische Tagung des Nationalsozialistischen Lehrer= bundes statt, zu der auch viele auswärtige Teilnehmer erwartet werden. Dieser Tagung kommt eine besondere Bedeutung zu, denn es ist das erste Mal, daß wichtige Schulfragen in unserer Stadt vom NS=Lehrerbund behandelt werden; die Vorträge namhafter Professoren beanspruchen allgemeines Interesse. Die Tagung wird am Sonnabend, 25. 11., 9 Uhr vormittags, mit einem einleitenden Vortrag des stellvertretenden Ganobmannes Johannesmeyer eröffnet. Anschließend spricht Professor Dr. Petersen über„Die erziehungswissenschaftlichen Grundlagen des Jena=Planes“. Am selben Tag, um 14 Uhr, hält Professor Dr. Petersen ein Referat über „Die Aufgaben der Führung(Pädagogie) und die pädagogischen Situationen“. Am Sonntag, 26. 11., beginnt die pädagogische Tagung um 10 Uhr mit dem Vortrag „Die neue Schulreform unter besonderer Berücksichtigung der Volksschule", den Professor Dr. Kade hält. Um 14 Uhr folgt ein weiterer Vortrag„Die neue Lehrerbildung". Am Montag, 27. 11., spricht Professor Dr. Petersen um 9 Uhr vormittags über„Wochenarbeitsplan und das gruppenunterrichtliche Verfahren" und um 14 Uhr über„Pädagogik und Praxis der Arbeitsmittel“. Allen Vorträgen schließt sich eine Aussprache an, die, wie die Referate selbst, für alle Teilnehmer van größtem Interesse lein wird. Es ist das Verdienst des Kyffhäuserbundes, den Gedanken des Gefallenendenkmals wieder aufgegriffen zu haben. Nach Wochen stiller Vorbereitung hat man nun gestern den ersten Schritt zur Verwirklichung getan. Vertreter der nationalen Verbände— SA, SS, St., Kreiskriegerverband, Kriegsgräberfürsorge, RS=Kriegsopfer, Reichsvereinigung ehemaliger Kriegsgefangener— traten unter Vorsitz von Oberbürgermeister Dr. Prieß mit der Kreisleitung der NSDAP, Vertretern des Magistrats, der NS=Frauenschaft und des Stadtverbandes Bielefelder Frauenvereine zu einer Besprechung zusammen, in der über die Errichtung eines Ehrenmales für die im Weltkriege gefallenen Bielefelder beraten wurde. Selbstverständlich konnte es sich noch nicht darum handeln, ausgearbeitete Vorschläge entgegenzunehmen oder feste Beschlüsse zu fassen. Die Frage des Ehrenmals ist nicht Angelegenheit einer Kommission, es ist eine Frage der ganzen Bürgerschaft. Jeder Bielefelder soll die Gelegenheit haben, sich dazu zu äußern, Vorschläge zu machen, Wünsche und Anregungen in die Debatte zu werfen, Skizzen oder Entwürfe einzureichen oder irgendwie zu seinem Teile das Werk zu fördern. In den nächsten Tagen wird deshalb ein allgemeiner Aufruf an die Bürgerschaft in diesem Sinne ergehen. In 100 Kunden Asenaumstögen Deutschlands beste Fliegerin sprach in Bielefeld Die Zeiten, in denen die Fliegerei nur ein Privileg der Männer war, sind vorbei. Auch hier hat der Wille der Frau eine Lücke geschlagen. Fast jedes Land hat einige Pilotinnen, die ihren männlichen Konkurrenten nichts nachstehen, wenn Mut und Entschlossenheit in die Wagschale geworfen werden müssen. Frauen haben Ozeanflüge und Langstreckenflüge mit wechselndem Erfolg gewagt. Fast ausnahmslos war Rekordsucht die Triebjeder. Und hier muß gleich festgestellt werden, daß Elli Beinhorn wohl einen starken wirklichen Sportgeist besitzt, der aber frei von jeder Rekordsucht ist. Und das ist erfreulich. Elli Beinhorn hat ihr fliegerisches Können auf ein anderes Ziel eingestellt: ein Bindeglied zwischen den Auslandsdeutschen und dem Vaterland zu sein! Sie flog schon zweimal nach Afrika und besuchte die ehemaligen deutschen Kolonien um zu zeigen, daß man der Volksgenossen, jener Pioniere des Deutschtums im Ausland, stets gedenken wird. * Und nun sprach gestern abend Elli Beinhorn in Bielefeld! Der große Saal im Gemeindehaus an der Grünstraße war dicht besetzt. Wer nun gekommen war, eine Aufin 68 in Rosbo###wierticz um dis Ltebirauen=Kirche vam ersten Tpoten= Sinchan„dien and eine Belichtigung des um die Liebirauen=Kirche vom ersten Spatenstich bis zu dem am Donnerstag vollbrachten Rohbau fertigzustellen. In 68 Arbeitstagen wurde es geschafft. Hundert Bauhandwerker waren zeitweise an dem Bau, der eine Grundfläche von über achthundert Quadratmetern bedeckt, beschäftigt. Ungeheure Mengen Baumaterialien wurden in kurzer Zeit verbraucht. Hier nur einige Beispiele: Hauptbaustoff war neben den aus roten Ziegelsteinen hergestellten Außenmauern Eisenbeton. 53 000 Kilo Eisen wurden verwandt, um den vielen Betonstützen, Decken und Pfeilern den inneren Halt zu geben. Sogar die Kanzel wurde aus Eisenbeton konstruiert. 5000 Quadratmeter Schalholz mußten herbeigeschafft werden zur Aufnahme der Betonmassen. Das Kirchenschiff ist ausgefüllt mit einem Wald von über 600 Gerüststangen und Verstrebungen, auf denen die am Donnerstag fertiggestellte Betondecke mit einem Eigengewicht von elftausend Zentnern ruht. Kuriositätshalber sei erwähnt, daß am Aufbau des Gerüstes, also reinen Vorarbeiten, über 20 Zimmerleute fünf Wochen beschäftigt waren, während für die Herstellung der ganzen Decke knapp 20 Betonarbeiter nur drei Tage gebrauchten. Innerhalb der letzten drei Arbeitstage wurden also über 9000 Zentner Betonmasse unter Zuhilfenahme modernster Maschinen hergestellt und verarbeitet. Eine bisher für Bielefeld einzig dastehende Leistung. Kirchenbaues durch 50 Herren des Arbeitgeberverbandes statt, die ausnahmslos der hier in so kurzer Zeit geschaffenen Arbeit ihre volle Anerkennung zollten. Neben den ursprünglich vorgesehenen Räumen ist der Bau jetzt noch um einige weitere Räumlichkeiten erweitert worden. So wurde unter dem Chor ein Versammlungsraum für hundert Personen geschaffen, in dem der Kirchenchor seine Uebungsstunden abhalten wird. Ferner sind hier auch noch Garderobenräume, eine Kaffeeküche, Toiletten und Bibliothek geschaffen, die im Bauplan nicht vorgesehen waren. Diese gesamten Räumlichkeiten können durch einen Eingang von der Nordseite betreten werden und haben durch eine Treppe Verbindung in das Innere der Kirche. Durch die Bodenbeschaffenheit des Baugeländes war eine starke Fundamentierung der Kirche nötig. Hierdurch wurde unter dem Kirchenschiff ein festes Gewölbe geschaffen, in dem nach Entfernung der Erdmassen einige tausend Personen Platzen haben würden. Es wurde jetzt bei der Regierung der Antrag gestellt, Gelder für den Ausbau dieses Gewölbes als Gasschutzkeller bereit zu stellen. Man hofft, daß die hierfür benötigten geringen Mittel bereitgestellt werden. Die noch auszuführenden kleinen Arbeiten am Rohbau der Liebfrauen=Kirche werden in den nächsten vierzehn Tagen vollendet sein, so zählung großer fliegerischer Leistungen zu hören, der wurde enttäuscht. Nein, Elli Beinhorn verzichtete auf Selbstbeweihräucherung. Sie hat das auch nicht nötig. Ihre Leistung ist und bleibt für eine Frau einzig dastehend. Wenn man bedenkt, daß sie ganz allein in 180 Stunden rund um Afrika flog und dabei 28 0000 Kilometer über Urwäldern und Wüstenstrecken zurücklegte, in denen Notlandung sicheren Tod bedeutete, so kann man die Leistung von Mensch und Maschine voll ermessen. : E l l i B e i n h o r n b e r ü h r t e n u r k u r z d i e f l u g technische Seite ihres Fluges. Ihr Vortrag beschäftigte sich hauptsächlich mit dem Zweck ihres Unternehmens, eben ein Besuch der ehemaligen deutschen Kolonien. Und was sie dort in SüdOst und Süd=West erlebt und beobachtet hat, wußte Elli Beinhorn in einer so netten und ungezwungenen Art zu erzählen, daß jeder sofort von ihrem frischen, fast burschikosem Wesen gefesselt war. Da gab es keine trockene, wissenschaftliche Abhandlung, nein zwanglos reihte sich Etappe an Etappe, dazwischen oftmals ein kleines lustiges Erlebnis mit Tieren, Eingeborenen oder fremden Behörden. * Eindrucksvoll schilderte Elli Beinhorn das Leben der Auslandsdeutschen als Pflanzer und aufleute. Sie erzählte von den deutschen Pfadfindern und ihrer Treue zum Vaterland. Ueberhaupt sprach aus allen Sätzen ein Treubekenntnis nicht nur der Volksgenossen, sondern auch der Eingeborenen zur schwarz=weißroten Flagge. Liegen auch 600 Kilometer dazwischen, sie sind und bleiben deutsch! Zum Abschluß zeigte Elli Beinhorn noch eine Reihe interessanter Aufnahmen, die wiederum erkennen ließen, daß nicht Selbstzweck das Motiv des Fluges gewesen ist. Aber ihren treuen Kameraden, den Heinkel=Einsitzer, vergißt Elli Beinhorn nie. Das ist Sportsgeist! ihrem Geist sollten alle Jungflieger den edlen Flugsport beginnen!—90— Bielefeld nimmt wieder Die Bevölkerungsbewegung im Oktober Bielefeld hatte am 1. Oktober 120674 Einwohner; im Laufe des Monats zogen 1159 Personen zu und 973 fort. Es wurden 80 Geburten und 74 Sterbefälle gemeldet. Der Bestand belief sich am 1. November auf 120.866 Einwohner, also 192 mehr als am 1. Oktober. * Ehrenvolle Verufung Die Justizpreffestelle Dortmund teilt mit: Der Reichsjustizkommissar Dr. Frank hat den Generalstaatsanwalt bei dem Oberlandesgericht in Hamm, Freiherrn von [Steinaecker, in Würdigung seiner besonderen Erfahrung auf dem Gebiete der Rechtspflege in den Reichsfachgruppenrat der Richter und Staatsanwälte im Führerstabe der Reichsführung des Bundes Nationalsozialistischer Deutscher Juristen berufen. * Reichsbahn im Dienste des Fremdenverkehrs Auslandsdeutsche und Ausländer erhalten ab 1. Dezember 1933 auf allen deutschen Reichs1. Dezember 1933 auf allen deutschen Reiden nächsten vierzehn Tagen vollendet sein, so bahnstrecken eine Fahrpreisermäßigung von daß dann das Richtfest gefeiert werden kann. 25 Prozent, wenn sie sich mindestens sieben E. F. Tage in Deutschland aushalten. Keine Sondersammlungen! Alle Kraft für die Winterhilfe Des Kreiswalter der RSV und Leiter des Winterh##fswerkes Bielefeld weist erneut darauf hin, daß jetzt und in den kommenden Monaten jegliche Geld- und Naturaliensammlunin Vereinen und Organisationen, welche nicht ausdrücklich beauftragt sind oder denen von der Reichsleitung der NSV nicht Sonderrechtsame hierfür zugesprochen wurden, innerhalb und außerhalb ihres Kreises verboten sind. Einbegriffen darin sind auch Sammlungen für Weihnachtsfeiern, Bescherungen und dergleichen. Vereine, in welchen bereits aus Unkenntnis der schon vor Monaten bekanntgegebenen Verfügungen solche Sammlungen eingelettet oder durchgeführt worden sind, haben die gesammelten Beträge und Sachwerte unverzügan die Zentrale der Winterhilfe, Bielefeld, Niedermühlenkamp 43, abzuführen. . Bet dieser Gelegenheit wird die Bürgerschaft Bielefelds nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß sie im Interesse des gesamten Winterhilfswerkes private Sammler ablehnen möge, die für Vereine und Organisationen jeder Art vorsprechen welche mit der Hur niechenpolnischen Lagr Eine Erklärung der„Deutschen Christen“ Die Sportpalast=Kundgebung in Berlin hat innerhalb der Evgl. Kirche einen großen Meinungskampf im Gefolge gehabt. Wir haben vor einigen Tagen die Stellungnahme des Pfarrernotbundes auf der Dortmunder Tagung unseren Lesern zur Kenntnis gebracht Nachstehend geben wir einer Zuschrift der zunächst Beteiligten, der Glaubensbewegung„Deutsche Christen“, Raum: bzw. Versprechen, Welche mit der bewegung Deutsche Christen zuwiderlaufen. durch amtliche Ausweise=Volkswohl=Peter und Mitglieder der Reichsle:: Winterhilfe nichts zu tun haben und die durch amtliche Ausweise der Ne=vollswohlfahrt nicht kenntlich machen können. Die Not eines großen Teiles der Bevölkerung ist noch sehr groß, die zu erfüllenden Aufgaben seitens der mit der Durchführung Winterhilfswerks amtlich beauftragten Stellen sind gewaltig und die Mittel und die einlaufenden Spenden sind bei weitem noch nicht hinreichend. Das bisher aus allen Kreisen der Bevölkerung, von Organisationen und Einzelpersonen, Geleistete ist aller Anerkennung wert. Die Aufgaben zur Verringerung der großen Not können aber nur dann erfüllt werden, wenn jeder Volksgenosse dazu beiträgt, eine Zersplitterung des Winterhilfswerks abzuwenden. Verlegung der Reifeprüfung Erleichterungen für 1933 Der Preußische Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung Rust betont in einem Erlaß, daß infolge der Ereignisse des ersten Jahres der nationalen Erhebung die Schüler und Schülerinnen der Oberprima vielfach geistig und körperlich außergewöhnlich in Anspruch genommen worden seien und daß der eine oder ander Schüler, der in normaler Zeit das Ziel vielleicht erreicht hätte, auch bei weitherziger Auslegung der Bestimmungen zur Reifeprüfung nicht werde zugelassen werden können. In diesen Fällen will der Minister jedoch genehmigen, daß die zum Ostertermin 1934 nicht zugelassenen Schüler und Schülerinnen an einem späteren Termin 1934 die Prüfung ablegen können. Der Zeitpunkt wird sich nach den Bestimmungen über die künftige Gestaltung des Schuljahres richten und von dem Minister rechtzeitig festgelegt werden. „In den letzten Tagen sind Erklärungen „ Forderungen aus den Kreisen eines Pfarrernotbundes veröffentlicht worden, die auf die Kundgebung der Deutschen Christen im Berliner Sportpalast am 13. November Bezug nehmen. Da diese Erklärungen in der Leisentlichkeit zu unrichtigen Folgerungen unlaß geben könnten, sehen wir uns genötigt, den Verlauf der Dinge kurz zu wiederholen. Der Studienassessor Dr. Krause hat in der erwähnten Versammlung Forderungen erhoben, die teilweise stracks den Grundlehren der Ev. Kirche und damit auch der Glaubensbewegung Deutsche Christen zuwiderlaufen. Wer darf installieren? Zu unserem Bericht über die Ursachen des Gasunfalles in der Detmolder Straße wird uns mitgeteilt, daß selbstverständlich Händlerfirmen Gasgeräte jeder Art verkaufen können, nur die Installation dieser Geräte ist den zugelassenen Installateuren nach den Richtlinien des Betriebsamtes vorbehalten. Falls Händlerfirmen, also Eisenwarengeschäfte usw., eigene Installateurmeister, welche die vorgeschriebenen Bedingungen erfüllen, beschäftigen, sind diese ebenfalls zur Installation berechtigt. in der Versammlung anwesende Bischof „###.- und winglieber der Reichbleitung der Glaubensbewegung haben sofort nach Schluß der Versammlung noch an Ort und Stelle schärfsten Protest gegen den Inhalt der Rede des Herrn Dr. Krause eingelegt. Aus begreiflichen Gründen konnte während der Massenversammlung selbst ein Widerspruch nicht erhoben werden. Am nächsten Tage hat der Herr Reichsbischof, der Schirmherr der Glaubensbewegung Deutsche Christen, in einem Erlaß, der der Presse sofort zuging, in der denkbar schärfsten Weise die Forderungen des Dr. Krause bzw. der von ihm in der Versammlung durchgesetzten Erklärung zurückgewiesen und den Studienassessor Dr. Krause seiner kirchlichen Aemter enthoben. Bischof Hossenfelder, der Reichsleiter der Deutschen Christen, hat sofort nach seiner Rückkehr nach Berlin— er war bei der Rede des Dr. Krause nicht mehr anwesend— am 15. November den Studienassesser Dr. Krause seiner Stellung als Gauobmann der Glaubensbewegung Deutsche Christen enthoben. Dr. Krause ist aus der Glaubensbewegung ausgeschieden! Dieser Umstand muß besonders betont werden, da in öffentlichen Versammlungen in Bielefeld behauptet wird, er sei noch Mitglied der Glaubensbewegung. #. Wir stellen fest, daß wohl noch nie in der Geschichte der Ev. Kirche eine Verletzung der Grundlehren unseres Glaubens von seiten eines Pfarrers oder Laten so rasch und nachdrücklich geahndet worden ist wie in dem vorliegenden Falle. Dieser unbezweiselbare Tatbestand wird in der angeführten Erklärung des Pfarrernotbundes mit Schweigen übergangen. Was soll man dazu sagen? Warum beweist man nicht an Hand der führenden Theologen der Glaubensbewegung D. C. wie des Prof. Fezer, Prof. Emanuel Hirsch, des großen Lutherkenners, des Dompredigers Dr. Wienecke, aus dem Sonntagsblatt der Bewegung u. a. die Behauptung, daß die Glaubensbewegung D. C. in dem Studienassessor Dr. Krause der von der Glaubensbewegung D. C. aufs schärfste abgelehnt wird, ihren„typischen Vertreter" habe? Die Erklärung des Pfarrernotbundes verwahrt sich gegen eine Behinderung der Pfarrer in der Verkündung des reinen und unverfälschten Evangeliums. Wir fragen: Wo ist jemand an der Verkündigung des reinen und unverfälschten Evangeliums behindert worden? Zusammenfassend weisen wir es auf das schärfste als gegen die klar zutage liegende Wahrheit verstoßend zurück, daß die Glaubensbewegung Deutsche Christen Ideen wie die des Dr. Krause dulde oder begünstige. Es ist schmerzlich, daß eine Bewegung, der ein gewaltiger Teil der Laien und ein großer Teil der Pfarrer angehört, so in der Oeffentlichkeit diffamiert werden soll, indem man Außenseiter der Bewegung mit dieser identifiziert. Falls nach Meinung von Pfarrern und Laien der Bischof Hossenfelder oder Bischof Peter ihre Pflicht verabsäumt hätten, vavurch, daß sie nicht rechtzeitig genug eingriffen, so wäre diese Angelegenheit auf dem in geordneten Körperschaften üblichen Dienstwege zu erledigen. Es ist aber wahrlich nicht im Interesse der Ev. Kirche, daß solche Dinge — zumal in agitatorischer Zurechtstutzung— in die Presse gelangen und damit Andersgläubigen und Nichtgläubigen(nordischen Heiden und dergleichen) ein betrübliches Schauspiel geben. Wir müssen es bedauern, daß wir durch das Vorgehen der Gegner gezwungen sind, eine solche Erklärung in die Presse zu bringen. Glaubensbewegung Deutsche Christen Holtkamp, Kirchenkreisleiter. Gottes Kuf Evangelische Jugendwoche In der Volkslesehalle in der Zimmerstraße werden im Anschluß an die Lutherfeiern volksmissionarische Vorträge für die gesamte Jugend Bielefelds gehalten. Sie stehn unter dem großen Hauptthema:„Gottes Ruf an Deutschlands Jugend“.— Der Bußtagabend brachte die feierliche Eröffnung der ganzen Veranstaltung. Pfarrer Quistorp als der Führer der Kreisverbindung der Bielefelder evang. Jugend, leitete den Abend ein mit dem Hinweis auf das gewaltige Geschehen im deutschen Vaterlande. Nach feinabgetönten Liedervorträgen des Jungmädchenchors unter Leitung von Fräulein Köhnle hielt Pastor Joh. Busch aus Witten— der unserer Bielefelder Jugend kein Fremder ist— den ersten Vortrag über das Thema:„Gottes Ruf zur Buße“. In packenden, volkstümlichen Ausführungen stellte er die wahre Buße der falschen gegenüber und wußte die große Zahl der jugendlichen Hörer durch plastische Bilder und eine jugendgemäße frische Sprache zu fesseln. Der wertvollste Eindruck des Abends war aber die Versammlung der Jugendlichen selbst, die Jungen in Kluft und die Mädel im schmucken grünen Kleid. Den zweiten Vortrag am Donnerstagabend hielt P. Wöhrmann aus Bethel über das Thema:„Gottes Ruf zum Glauben". Der Redner ging aus von Persönlichkeiten unseres Ravensberger Landes und gestaltete seinen Vortrag durch eingestreute Erlebnisse aus der Kriegszeit zu einer wirklichen inneren Glaubensstärkung für die Zuhörer. Der dritte Vortrag, der am Freitagabend gewerden soll über das Thema: „Gottes Ruf zum Gehorsam“, schließt die Vortragsreihe ab. Personalien Das Fest der Goldenen Hochzeit feierten in geistiger und körperlicher Rüstigkeit die Eheleute E. Wend, Fritz=Reuter=Straße. Eine besondere Ueberraschung bereitete die Kükengruppe der NSDAP Königsbrügge dem Jubelpaar, die durch einige Gesang= und Gedichtvorträge die Feier im häuslichen Kreise verschönte und damit dem Jubelpaar eine große Freude bereitete. Konservatoriums-Konzert Musikalische Erziehung „ Nach mehrjähriger Pause trat das Bielefelder Konservatorium am Donnerstagabend in der Eintracht wieder einmal mit einem Konzert an die Oeffentlichkeit. Wer die früheren Konzerte besucht hat und einen Vergleich mit der gestrigen Veranstaltung zog, mußte unbedingt zu der Erkenntnis kommen, daß unter der Leitung von Frau Direktor Benda das früher schon allgemein geschätzte hohe künstlerische Niveau auch heute noch vorhanden ist. Die gediegene musikerzieherische Arbeit des Lehrkörpers, die Schüler nach ihrer individuellen Veranlagung zu fördern und zu entwickeln, konnte man auch an diesem Abend feststellen. Bemerkenswert war vor allen Dingen die bis ins Kleinste gehende technische Sauberkeit der Vorträge. Einen besonders guten Eindruck hinterließen die Klavierschüler. So wurden u. a. ein Präludium von Heller, Walzer, Etüden und ein Scherzo von Chopin und eine Sonate von Beethoven recht passabel gespielt. Gute Ansätze und ein starkes Bemühen um klare Tonformung verriet auch der Vortrag des 1. Satzes des Violinkonzertes von J. Haydn und ein Duett für zwei Violinen von Pleyel, übrigens ein ausgesprochenes Stückchen„HausDie Liedervorträge von Schumann und Schubert zeigten eine gute musikalische Grundlage und ließen erkennen, daß die Sängerin auf dem richtigen Wege zur Atemstütze ist. Eine ausgezeichnete, auf guter technischer Fundierung und musikalischem Empfinden stehende Schülerleistung war auch das Mendelssohn=Klavierkonzert in=Moll. Dabei konnte man am zweiten Klavier die außerordentlichen musikalischen Qualitäten von Frau Margarete Benda bewundern. Sollte man diese Künstlerin nicht einmal als Solistin hören können? Ein Roman in 24 Stunden Von Hermann Hilgendorff 3) „Die Maske?“ sagt Oberst Ibanez und lacht spöttisch.„Lieber Freund, in dieser Zeit gibt es Gesichter, die ganz besonders verhaßt sind. Meins und deins gehört dazu...!“ Insua zuckt zusammen. „Du hast recht. Es ist Zeit, sich davonzumachen. Bist du mit dem Panzerwagen da?“ „Er steht im Hof. Unser Maschinengewehr hat ordentlich mit den Aufrührern, die dich hier belagern, aufräumen müssen. Ihre Kugeln waren machtlos gegen die Panzerplatten meines Wagens...“ Insua denkt an sein Versprechen Ibanez gegenüber. Er wendet sich an Maria. Insua zeigt auf Ibanez und spricht erregt:„Das ist der Mann, der Ihren Bruder retten kann. Ihr Bruder ist in Campamento Formingo gefangen. Das Campamento Formingo ist noch in Händen unserer Leute, und die Besatzung dieses Lagers gehorcht dem Obersten Ibanez. Er wird Ihnen versprechen, Ihren Bruder herauszuholen. Wir werden dann alle gemeinsam fliehen. Oberst Ibanez liebt Sie, Maria, seit er sie auf meinem Fest gesehen hat. Er wird alles für Sie tun.. „Sie lieben mich?“ fragt Maria und ihre Stimme ist fast tonlos.„Wie können Sie mich lieben, da Sie mich gar nicht kennen. Diese Art Liebe..“ Marias Stimme versagt. In diesem Augenblick steht Oberst Ibanez neben ihr. Er legt seine Hand auf ihre Schulter und Maria zus: zusammen. Oberst Ibanez sagt mit einer bert it:“ ersten Buick. Jich he Liebe aus den Maria eitr eschwöre es Ihnen du. Statia irin zurück, so daß Iben:: schaff herunterfällt. Ihre Stimme ist voll Abscheu, als sie spricht: „Und ich hasse Sie. Ein Mensch, der so verworfen ist wie Sie. An dessen Händen Blut und Mord klebt. Ein Mann ohne Herz wie Sie... Oder wollen Sie leugnen, daß der Namen Ibanez als einer der Führer der Bande„La Porra“ von einem ganzen Volke verflucht wird...“ „Das wird er“, sprach der Oberst ruhig. Es ist ein eigenartiger Klang in seiner metallischen Stimme. Fast wie... Haß. Aber kann ein Mensch sich selbst wegen seiner Taten hassen...? „Was verstehen Sie von Politik, Fräulein Maria. Das Alles ist auch im Augenblick ganz gleichgültig. Er ist der Einzige, der Ihren Bruder aus dem Gefängnis herausholen kann. Es ist die letzte und einzige Chance für Ihren Bruder!“ Nach einer kleinen Pause fügt er die eindrucksvollen Worte hinzu: oder Leben Ihres Bruders, das liegt jett in Ihrer Hand, Fräulein Maria!“ Maria fühlt sich wie von einem Schwindel befallen. Sie weiß, daß Insua recht hat. Der Schuft Insua hat sicher genug Beweise geschafft, die ihrem Bruder unter jeder Regierung den Tod bringen werden. Unschuldig... aber wieviele Unschuldige starben schon und wurden das Opfer geschickter Indizienbeweise?!... Sie hat sich in Deutschland geschworen, ihren Bruder zu retten. Ihren Bruder, den sie abgöttisch liebt, und von dem sie weiß, daß er nie etwas Unrechtes getan haben kann... amtag daben keine Zeitl“ brängt Miguel Coronell Ibanez zieht seine Uhr: „Drei Minuten Frist!“ „Ich gehe mit!“ sagt Maria. Ihre Stimme ist heiser. Sie opfert sich für ihren Bruder. „Dann können wir gehen! Ich werde sofort meine Schatulle holen!“ spricht Miquel Insua erregt. Rhanes lacht,spöttisch auf. mianell: Schatuue mit deinem Vermögen, „Ja!“ sagt Miquel. Er geht auf eine Wand zu und nimmt ein dort hängendes Bild herunter. Ein eingemauerter Tresor kommt zum Vorschein. Ein Sicherheitsschloß knackt, und eine Tür springt Dann hält Insua eine schwere Schatulle in seiner Hand. „Ich werde sie tragen!“ spricht Ibanez und nimmt ihm die Schatulle aus der Hand. Sein Lachen klingt ein wenig spöttisch, als er sagt:„Nicht allzu leicht. Ich habe gedacht, daß Tränen schwerer wiegen würden...“ Maria ist entsetzt über den Zynismus des Obersten Ibanez. Ihr Haß gegen ihn wächst. Sie vegreift, daß dieser Mann kein Herz haben kann. Aber sie und ihr Bruder sind in der Gewalt dieser Menschen... „Nun aber vorwärts!“ spricht Miquel und will zur Tür gehen. da spricht Oberst Ibanez ganz ruhig: „Halt! Du mußt noch warten. In meinem Panzerauto ist nur noch Platz für eine Person. Ich habe die Wahl zwischen dir und Fräulein Deußer. Ich entschließe mich für...“ #-Für?..“ schreit Miquel auf und Schweiß trinr auf seine Stirn. uug:: für Fräulein Deußer!“ sagt Ibanez „Und ich?“ ruft Miquel Insua aus und anach einem Eessel, um sich zu stützen. lasse ich nachher abholen, wenn ich Fräulein Maria und ihren Bruder in Sicherbeit gebracht babe Die Eheleute Eduard Hinnenthal und Frau Karoline, geb. Kortekamp Oerlinghauser Straße 22, feiern heute in selten geistiger und körperlicher Frische ihr goldenes Ehejubiläum. * Das Alte stürzt Wenn mit dem Abbruch alter Häuser in unserer Stadt auch längere Zeit ausgesetzt wurde, so muß doch jetzt einer der Veteranen wieder daran glauben. In der Mauerstraße, eine der ältesten Gassen von Bielefeld, ist man gegenwärtig dabei, ein kleines, altes Häuschen mit schiefem Giebel und teilweise eingefallenem Fachwerk abzureißen. Nur noch eine kurze Zeit, und wo ehedem auf schiefwinkligen Dächern die Katzen sich ein Stelldichein gaben, werden sachliche Betonmauern eines zeitgemäßen Neubaues hochragen. it Die Schicksalsbedeutung des 12. November Reichsminister Dr. Frick hat in einem Erlaß an die Unterrichtsminister der Länder ersucht, daß den Schülern aller Schulen die Schicksalsbedeutung des 12. November klar vor Augen geführt und verständlich gemacht wird. Fräulein Maria und heit gr brucht unde.. " Er legt jetzt seinen Arm wie besitzergrei. jeno um Maria und führt sie zur Tür. Einen Augenblick hat Maria den Wunsch, dem Mann neben sich ins Gesicht zu schlagen und dann fortzulaufen.... „Aber dann beißt sie die Zähne zusammen und beherrscht sich. Es muß sein. Aber viel3. Kapitel Tod kommt auf den Obersten Jusna zu Miquel schaut hoffnungslos auf die Tür, hinter der Ibanez und Maria verschwunden sind. Er ist wie erschlagen. Das Zimmer dreht sich um ihn. „Verräter! Dieb!“ denkt er mit Entsetzen. Hat dieser Schuft nicht auch seine Schatulle mitgenommen? Miguel stürzt zur Tür „Halt! Halt!“ denkt er. An der Tür bleibt er unschlüssig stehen, die Hand auf der Klinke Wenn er es jetzt ganz mit Ibanez verdirbt, dann ist er verloren.... Dazu kommt noch dies. .„ In. diesem Augenblick tritt der Lautsprecher in Taligkeit. Die Funkstation in den Händen der Aufrührer gibt von Zeit zu Zeit neue Tagesnachrichten über den Fortschritt der Revolution durch „Achtung! Achtung!“ ruft der Lautsprecher. „Wie wir soeben erfahren haben, hat die aufgeregte Volksmenge, als sie den Obersten Yiminez, der zu der berüchtigten Bande„La Porra“ gehört, auf der Straße entdeckt und angegriffen. Yiminez flüchtete in eine Drogerie. Aber das nützte ihm nichts. Die erregte Volksmenge griff den Obersten in der Drogerie an. Yiminez verteidigte sich mit seinem Revolver, aber alle Gegenwehr war zwecklos. Er ist von der erbitterten Volksmenge nach kurzem Gefecht erschossen worden. Die Belagerung des ebenso berüchtigten Oberste Insua dauert noch an. Es ist aber anzuneh daß sein Palast bald erstürmt wird undaß Miquel Insua, der ebenfalls zur Bande „La Porra“ gehört, seinen verdienten Lohn empfängt“ Er hitert am ganzen Korper. also Yiminez auch erschossen? Der nächste wird er sein.... (Fortsetzung in der nächsten Nummer.) In ein paar Zeilen In dem Lackterraum der Dürkoppwerke brach am Donnerstagnachmittag ein Feuer aus, das durch Ueberheizen der Lackierösen entstanden war. Den Arbeitern der Firma gelang es, die Flammen mit einigen Eimern Wasser zu löschen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Die herbeigerufene Feuerwehr brauchte nicht in Tätigkeit zu treten. * In der Brüderstraße stürzte am Donnerstagnachmittag ein Mann infolge Trunkenheit. Er zog sich eine Kopfverletzung zu und mußte in das Städt. Krankenhaus gebracht werden. * Die Schlägerei, über die wir gestern berichteten, hat nicht bei der Wittschaft Olderdissen, sondern an einer Getränkebude stattgefunden. Auf Java und Sumatra Wanderungen im Malaischen Archipel Ueber Wanderungen im Malaischen Archipel spricht auf Einladung des Historischen, Kolonial= und Naturwissenschaftlichen Vereins der Forschungsreisende Dr. Helbig(Blankenese) am 29. Nov. um 20 Uhr im Festsaal des Gymnasiums. Dr. Helbig hat in den Jahren 1929/81 auf Veranlassung des Geografischen Instituts Hamburg die Inseln Sumatra, Java, Madura und Nias bereist und durchwandert seine Forscherarbeit erstreckte sich auf Landschaft, Kolonisation und Wirtschaft, Volks=, Familienleben und Kult. Der Vortragende wird von den großen Kautschuk=, Kaffee=, Tee= und Tabakplantagen auf Java erzählen, von den gewaltigen Palmensumpf= und Regenwäldern mit ihren eigenartigen Bäumen und Sträuchern, von den erloschenen und tätigen Bulkanen, von Sumatra mit seinem paradiesisch gelegenen Toba=See, von dem das Volk der Batak seinen Ursprung ableitet, von Batakkindern beim Unterricht, vom Fang der fliegenden Hunde, von Tigern, Krokodilen, Blutegeln, Moskitos und interessanten Dingen. Für die Mitglieder der drei Vereine ist der Eintritt frei 30 Pf., Arbeitslose und Schüler 15 Pfg. Eintritt. Pfarrerkundgebung fällt aus Die gestern angekündigte Kundgebung Bielefelder Pfarrer, in der P. Niemöller sprechen sollte, findet nicht statt. ü Gesundheitsvortrag Hate! Ttadt Bremez„Boxtzäge über Heilschaum Parapaa, das ärztlich empoyrene Trockenschwitzbad, Orgaxisator der Parapack=Bäder im v#ch dr. Kunk, verstand es in einem #######anten leicht verständlichen Vortrag die Vortette des Parapaa=Heilschaum=Bades klar herauszustellen. Dank der eigenartigen Zusammensetzung des Parapacks ist es möglich, mit Temparaturen bis 80 Grad an den Körper heranzukommen und eine bedeutende Tiesenwirkung zu erzielen, ohne die Haut anzugreifen und zu schädigen. Parapack ist nämlich steril, kleb= und vollständig wasserfrei. Es lohnt sich für jeden, der an Gicht, Ischias, Rheuma oder Asthma erkrankt ist, im Bielefelder Parapack=Bad, Ritterstr. 24, kostenlose Auskunft einzuholen. In 10½ Stunden zu Fuß nach Bückeburg Eine Gruppe des Bundes Deutscher Bibelkreise, 14 Jungen zwischen 15 und 20 Jahren, traten am 22. 11. um.20 Uhr am Kesselbrink an zu einem Dauermarsch. Um 11.40 Uhr war man bei Blotho an der Weser. Dort 1½ Stunden Rast, 16.50 Uhr Ankunft in Bückeburg. Niemand hatte schlapp gemacht. In Bückeburg 200 Meter Dauerlauf und schneidiger Aufmarsch vor dem Schloß mit einem Lied für den Standartenführer. Von 2 Stunden Rast abgesehen, sind die 55 Kilometer in 8½ Stunden geschafft worden. Durchschnittliche Stundenleistung 6,5 Kilometer. Das nächste Mal will man 70 Kilometer marschieren. Aus dem Tündhiene Meiszert Die Fahne hoch! Fahnenweihe des Sturmes R 11/174 Brackwede, 24. 11. Von prächtigem Herbstwetter begünstigt, feierte am Sonntag der Sturm R 11/174 seinen Ehrentag Bereits vormittags rückten die auswärtigen Stürme an, und um 11.45 Uhr hatte der gesamte Sturmbann 11/174 unter Sturmbannführer Franke auf dem in schlichter, würdiger Weise hergerichteten Marktplatz Aufstellung genommen. Pünktlich um 12 Uhr wurde der Festakt durch einen Gottesdienst eröffnet, eingeleitet durch den Chor„Gottes Macht und Vorsehung", vorgetragen von den vereinigten Männerchören von Brackwede, Senne I und Isselhorst. Pastor Weller(Bielefeld) ermahnte in seiner Predigt die SA:„Seid männlich und seid stark!“ Mit dem von der Brackweder SA=Kapelle gespielten„Altniederländischen Dankgebet“ schloß der Gottesdienst. Nun nahm Brigadeführer Vogel, nachdem er in kurzen, markigen Worten die Bedeutung der Fahne und die Pflichten der unter ihr Stehenden gekennzeichnet hatte. die Weihe der neuen Fahne vor, indem er sie mit der bewährten Fahne des Sturmes 11/174 verband. Die gemeinsam gesungenen 1. Strophe des Horst=Wessel=Liedes und das von den oben genannten Chören unter Begleitung der SAKapelle Brackwede vorgetragene„Heimatgebet“ von Kaun gaben dem Weiheakt einen würdigen Ausklang. Während der nun folgenden Mittagspause, in der die SA in ihren Standquartieren ein einfaches, kräftiges Essen empfing, fand ein Dopvelplatzkonzert der SA=Kapellen Bielefeld und Brackwede statt. Um 14.45 Uhr war der Sturmbann erneut angetreten und marschierte unter Führung des Brigadeführers durch die mit Fahnen reichgeschmückten Hauptstraßen des Ortes. Nach einem Vorbeimarsch an dem Brigadeführer auf dem Marktplatz richtete dieser kurze Worte der Anerkennung und der Ermahnung an die SA und entließ sie nach einem dreisachen„SiegHeil“ auf unsern Führer und Reichskanzler in ihre Standauartiere. Die am Abend ausgeführten Konzerte der SA=Kapellen Bielefeld und Brackwede im Westfälischen Hof und im Konzerthaus Pallatzky waren überaus gut besucht und lohnten die SA für ihre während des ganzen Tages beobachtete disziplinierte Haltung. Der reiche Beifall, der manche Zugabe erzwang, war der beste Beweis für die vortrefflichen Leistungen beider Kapellen. Fabrik=Neubau Arbeitsplätze für 100 Mann o. Brake, 23. 11. Von sehr großem Interesse dürfte es für unsère Gemeinde sein, daß die Firma Anton& Richter, G. m. b.., Brake, einen Fabrik=Neubau begonnen hat zur Vergrößerung ihres Betriebes. Hier sollen neue Arbeitsplätze für etwa 100 Arbeiter geschaffen werden. Die Gemeinde ist dankbar für jede Entlastung und dankt allen, die mithelfen, die Geißel der Arbeitslosigkeit von unserem fleißigen Volke zu nehmen. Dornberg, 24. 11. Neue Notstands= arkeiten. Mit den schon seit einiger Zeit beantragten Notstandsarbeiten im Amt Dornberg ist jetzt begonnen worden. Die ersten Notstandsarbeiter haben heute morgen die Arbeit aufgenommen. Die Einstellung weiterer Leute steht bevor. Lcnernneec Kc Wiet Pianos in großer Auswahl. Bei späterem Kauf Anrechnung der gezahlten Miete nach Vereinbarung. KEMP Oberntorwall 32. 31.11 Ahrbergs Brucksachen llefert schnell und sauber ErGuhdldch Aktiengesellschaft Helmarbelt vergibl P. Holtter, Breslau,HB KN Nähmaschinen habe wieder einige versenkbare abzugeben. Ständig Lager in gebrauchten Nähmaschinen. Besichtigung jederzeit, auch Sonntags. ellers, Am Spairenberg in unübertroffener Qualität empfiehlt in großer Auswahl stete frisch H. 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Die Parur der„Marzelline“ singt Elisabeth Gillardon. Ssursteßrei Uhr, Hinrichs Bauernkomödie erstausiner.: Am Sonntag, 10½ Uhr, findet die Erkauffuhrung von Psitzners Musikdrama„Der arme Heinrich“ statt. Inszenierung Carl Theodor Wagner, Dirigent: Werner Gößling, Bühnenbild Georg Weiß. Universum zeigt ab heute den gewaltigsten Film der Welt„Cavalcade". Die beiden Hauptdarsteller — es gibt 40 tragende Rollen— sind Clive Brook und Diana Wynyard. Der Film ist vollständig in deutscher Sprache gedreht und mit einem Kostenaufwand von 10 Millionen## hergestellt worden. Es wirken u. a. mit: 10000 Soldaten, Truppenzüge, Truppenschiffe, Zeppeline, 5000 Sänger und Sängerinnen, 500 Tänzer und Tänzerinnen, 15000 Sta1000 Musiker. Der Film behandelt das Schicksal einer Generation von 1898—1933 und zeigt leg Titanieuntergang—. Ostasienzwischenfälle— Tov der Königin Viktoria— Weltkrieg „Inflation— Krise bis zum Jahre 1933. 25.000 Kosume veranschaulichen die Toiletten mehrerer Spieldauer des Films beträgt 2 die usatonwoche, Im Gloria=Palast täglich der deutsch gesprochene Paramount=Film„Madame Butterfly“ mit Sylvia Steuen in der Titelrolle. Giacomo Puccinis Musik eegtenet die Handlung. Ein sorgfältig zusammengestelltes Beiprogramm und die neue Usa=Wochenschau vervollständigen den Spielplan. Im Palast=Theater nur noch wenige Tage der mit dem kostbarsten und größten Aufwand hergestellte Film„Die letzten Tage von Pompesi“. Die Gesamtaufnahmen dieses Filmwerkes erstreckten sich über die Zeit von 2 Jahren. Eine Anzahl der bekanntesten Schauspieler verkörpert die tragenden Rollen.— Jugendliche haben zu den Aufführungen Zutritt. * Krankenkassenverband Neue reichsgesetzliche Bestimmungen über die Beitragszahlung in der Sozialversicherung hat der Reichsarbeitsminister unterm 15. 11. erlassen. Mit Wirkung vom 1. 12. 33 ab sind bei monatlicher Erhebung der Beiträge reger, mäßig 30 Tage zu Grunde zu legen. heutiges Inserat der im Krankenkassenverband für den Stadt= und Landkreis Bielefeld zu, sammengeschlossenen Krankenkassen. Witterungsbericht vom 24. Nov. Mitgeteilt von F. Böckelmann Ww., bier Niedrigster Thermometerstand in der Nacht+ 3½° C. Thermometerstand um 9 Uhr vormittags+ 5° C. Barometer: 745 mm. Wind: SW. Himmel: bedeckt. Niederschläge am 28. November: 1,8 mm. Aussichten für Sonnabend: Fortdauer des unfreundlichen Wetters. Aus unserer G. E..-Fleischwarenfabrik: für Herren. Artikel Fleischsalat.. Pfund 70 Pfg. Ferner empfehlen wir: Schweizer Käse finn., Pfund 70 Pfg. Weintrauben prima Pfund 40 Pfg. PENPE Bielefeld— Obernstr. 12 • 0 (Wolle mit Kunstseide) Paar 180 Pfg. ULSTER-ANZUGE-SLIPONS Man könnte die„Hausmarke 99“ für billigeres Geld als für 45.- Mk. bringen— wenn— ja wenn nicht so besonderer Wert auf die Innenverarbeitung gelegt wäre. 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Kuhlmann, Bad Salzuflen.— Johannes Krötz, Bad Meinberg.— Heinrich Lübbecke, 87., Heidenoldendorf.— Simon Nagelsmeier, 74., Langenholzhausen. Es kommen heute und Sonnabend wieder große Posten zum Verkauf. Auch zerteilt in kleinere Bratenstücke. Schw. Wilbkanin Rehrücken. Rehkeulenu.-Blätter schw. Jasanenhähne Jasanenhennen Stück.75 Schnepfen. Ig. fleisch. Gänse auch zerteilt junge Hähnchen Suppenhühner junge Tauben. Auf Wunsch koch= u. bratfertig. Versand nach außerhalb prompt. In allen Verteilungsstellen Abgabe nur an Mitglieder. Bieisreider KonsumVörenl — Betten- Kirchhoff Goldstraße 6 0„ Spezialität: Extraanfertigung sämtlicher Liniaturen. E. Gundlack.=., Nielesera Tretet her, ihr meine Lieben. Nehmet Abschied, weinet nicht mehr, Heilung war mir nicht beschieden. Meine Leiden waren zu schwer Am Mittwochmorgen 9½ Uhr entschlief sanit nach langem, schwerem, mit groffer Geduld ertragenem Leiden meine innigstgeliebte Frau, unsere gute Tochter. Schwiegertochter, Schwester. Schwägerin, Tante, Nichte und Cousine Emma Begemann geb. Steinmeier im Alter von 33 Jahren. Dies zeigt mit der Bitte um stille Teilnahme im Namen aller Hinterbliebenen tietbetrübt an: August Begemann. Hillegossen, Oldentrup, den 24. November 1933. Die Beerdigung findet am Sonnabend, den 25. November. nachmittags um 15.45 Uhr. vom Trauerhause, Ilillegossen 152. aus statt. Vorfeier daselbst um 15.13 Uhr. lwischen den Jahreszeiten liegen die gefährlichsten Erkältungswochen— und vom Schnupfen bis zur Grippe ist nur ein Schrin. vorbeugen heißt dann die Parole, und zwar mit dem erprobten und bewährten ** „ 4 Seine Heilwirkung wird durch Universitäts=GutTotenfest. Kränze, Sträuße. Martha Stefanik, Mauerstraße 28 Ecke Konzerthaus. K Enlder Eintaumlungen sauber und preiswert bei W. Wulthorst, 17 Papierhandlung, Klosterplatz 5, Ecke Hagenbruchstraße. Telefon 2045 Zwangsversteigerungen Es werden öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert: Sonnabend, den 25. November 1933, vormittags 10 Uhr, Hermannstr. 1, hierselbst: Schuhe, Schreibtische, Sessel, Teppiche, Chaiselongue, Büfett, Vitrine, Grammophone, Bücherschränke, Schreibmaschinen, Lampen, Klaviere, Brunnenringe, Radiogerite Soies Schpein Inzugstoffe u. Mantelstoffe, Motorrad usw. Ferner um 14 Uhr an Ort und Stelle, Sammelpunkt der Käufer Obertöllenbeck Nr. 55: 1 Posten neue Möbel Bielefeld, 23. Nov. 1933 Himmelreich .=Gerichtsvollzieher. Sonnabend, den 25. November 1933, vormittags 10 Uhr, Hermannstr. 1, hierselbst: Klavier, Stutzflügel, Chaiselongues, 6 Kisten Bücher, Ausziehtisch, Rähmaschine, 2 Schreibmaschinen, rd. Tisch, Schrankgrammofon, Damenzimmer, Büfett, 2 Teppiche, Klubsofa, Rauchtisch, 1 Holzwand, 1 Hodel bank, Hobel u. Werk zeug, 1 Gehrungssäge 1 Bild usw. Bielefeld. 23. Nov. 33. Ulbricht .eeihttetiehe.) Weinet nicht an meinem Grabe. Stört mich nicht in meiner Ruh'. Denkt, was ich gelitten habe. Eh ich ging zur ewigen Ruh Am Buß- und Bettag, nachts um 1 Uhr, entschlief sanft nach langem. schwerem Leiden meine liebe Frau. unsere gute Mutter. Schwiegermutter, Grolimutter und Tante Friederike Tiemann geb. Stückemann im Alter von 72 Jahren. Dies zeigen tiefbetrübt an: Hermann Tiemann Robert Tiemann u. Frau Ella geb. Deicke Richard Bewing u. Frau Klara geb. Tiemann und 2 Enkelkinder. Bielefeld, 24. November 1933. Kleine Howe 11 Die Beerdigung findet statt am Sonnabend, 25. Novbr., nachmittags 3 Uhr. von der Kapelle des Sennetriedhofes aus. Vorteier.40 Uhr. Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. Plötzlich und unerwartet verschied heute vormittag um 11 Uhr meine liebe Frau, unsere treusorgende Mutter. Schwiegermutter, Grolfmutter, Schwester. Schwägerin und Tante Maris-Cobelede geb. Hannewähler im Alter von 64 Jahren. Im Namen der trauernden Hinterblieberfen: Franz Obbelode und Kinder. Ummeln Nr. 4, den 27. Nov. 1933. Die Beerdigung findet statt am Sonntag. den 26. November 1933. vom Gemeindehaus Ummeln. Vorieier um ½3 Uhr. Reich am Donnerste Zunächst h noch einige re nehmen. Die höchstens noch nehmen, so d politischen Fre Der Andrang sehr stark, die vergriffen. Als erster führer vom nommen. Der zusammen mit in der Gardert verschiedenen? kommunistischer hört. Düsterhö oft Kohls zu te nur, daß es n während Kohls hatte, von ober rufen wurde, d neten Torgeler Als Zeuge vernommen, in nistische Konser von der der Z berichtet hat. 1 munist, aber 1 Mitglied der R weder Singer ihm bekannt al Vors.: Grol nund habe im I gefunden, an de nisten teilgenon Zeuge: Das am 14. April in habe drei Woche im Bett gelegen Trotz umsat reicher Vor dabei, daß i ferenz statte Der Reichsanwa Bekanntschaft m widert, er sei m könne nicht ver gaben gemacht Lubb. Es kommt Wendung im V Er erhebt sich## wissen, wann da streckt wird. Vors.: Das 1 liegt mit ar Sprache heraus! sind. van der Lub Ich habe zu ve Reichstag angeste .=A. Seufer Ihnen niemand Lubbe: Di wird zu umständ denten, daß das Vors.: Sager Sie den Reichsta Lubbe: Die gen doch selbst. d. zu tun und den haben und nicht! Vors.: Darük erhoben werden. van der Lul großer Erregung, der letzten acht? den sei. Vors.: Ich! gesagt, daß dos E es allein gemacht Nun sagen Sie u macht haben und Aus der lär Lubbes übersetzt nur immer wieder ganz alleine ange geklagten stehen aber sie haben de mein Prozeß. Ich bin der# Urteil haben, damit ich 20 Jahr den Tod, aber ich geschieht. Die ga worden, weil man Symbolismu Oberreichsann klagte mit dem Wo De ien Ktensfenlsene und Landkreis Bielefeld ten Krankenfassen. richt vom 24. Nov. 1933 F. Böckelmann Ww., bier meterstand in der Nacht+ 3½ c um 9 Uhr vormittags+ 5° c. m. Wind: SW. Himmel: bedeckt. am 28. November: 1/8 mm. ten für Sonnabend: s unsreundlichen Wetters. SLIPONS ke 90 Us für 45.- Mk. a wenn nicht Nert auf die g gelegt wäre. umen mit unsern Fabrikanbester Innenverarbeitung lienen Oberstoffen unsern en Sinne des Wortes! — 49.— 56.— mmt sowieso zu uns ihr meine Lieben, schied, weinet nicht mehr, r mir nicht beschieden, en waren an schner entschlief sanft nach uld ertragenem Leiden ute Tochter. Schwiegerte. Nichte und Cousine emann Teilnahme im Namen Begemann. 24. November 1933. end, den 25. November. rhause, Ilillegossen 152. 15 Uhr. st nicht an meinem Grabmich nicht in meiner Ruh , was ich gelitten habe. b ging zur ewigen Ruh: und Bettag. nachts um blief sanft nach langem. iden meine liebe Frau. Mutter. Schwiegermutter. und Tante rike Tiemann ). Stückemann 72 Jahren. n tiefbetrübt an: ann Tiemann Pt Tiemann u. Frau Ella geb. Deicke rd Bewing u. Frau Klara geb. Tiemann Enkelkinder. 1. 24. November 1933. e 11 ligung findet statt am 5. Novbr., nachmittags er Kapelle des SenneVorieier.40 Uhr. in treues Mutterherz at aufgehört zu schlagen. unerwartet verschliet ag um 11 Uhr meine unsere treusorgende germutter, Grolimutter, wägerin und Tante Opbeleue annewähler 14 Jahren. er trauernden Hinterranz Obbelode n1d Kinder. 4, den 27, Nov. 1933. ung findet statt am 26. November 1933, haus Ummeln. ½3 Uhr Ladde won sein Arten hoten Plötzliche Aenderung im Verhalten van der Lubbes— Er fragt nach dem Schlaß der Verhandlung Leipzig, 23. 11. Im Reichstagsbrandstifterprozeß begann am Donnerstag in Leipzig die letzte Phase. Zunächst handelt es sich allerdings darum, noch einige restliche Berliner Zeugen zu vernehmen. Diese Vernehmungen werden aber höchstens noch diese Woche in Anspruch nehmen, so daß spätestens am Montag die poliischen Fragen behandelt werden können. Der Andrang der Zuhörer ist nach wie vor sehr stark, die Karten sind bereits für 14 Tage vergriffen. Als erster Zeuge wird der Fahrstuhlführer vom Reichstag Düsterhöft vernommen. Der Zeuge war am Brandabend zusammen mit dem Garderobendiener Kohls in der Garderobe des Portals II und hat die verschiedenen Anrufe des Zeugen Kohls zum kommunistischen Fraktionszimmer mit angehört. Düsterhöft kann nicht genau sagen, wie oft Kohls zu telfonieren versucht hat. Er weiß nur, daß es mehrmals war und daß dann, während Kohls den Hörer noch in der Hand hatte, von oben auf den Nebenapparat angerufen wurde, daß die Garderobe des Abgeordneten Torgeler heraufgebracht werden sollte. Als Zeuge wird dann der Bügler Barz vernommen, in dessen Wohnung die kommunistische Konferenz stattgefunden haben soll, von der der Zeuge Grothe in seiner Aussage berichtet hat. Barz erklärt, er sei nicht Kommunist, aber von 1930 bis November 1932 Mitglied der Roten Hilfe gewesen. Er kenne weder Singer noch Kempner, aber Grothe sei ihm bekannt als Mitglied der Roten Hilfe. Vors.: Grohthe hat gesagt, in Ihrer Wohnund habe im Frühjahr 1933 eine Sitzung stattgefunden, an der Singer und andere Kommunisten teilgenommen haben. Zeuge: Das kann nicht stimmen. Ich bin am 14. April ins Krankenhaus gekommen und habe drei Wochen vorher zu Hause fast immer im Bett gelegen. Trotz umfangreicher Befragung und zahlreicher Vorhalte bleibt der Zeuge Barz dabei, daß in seiner Wohnung keine Konferenz stattgefunden habe. Bekanntschaft mit # mit Grothe und der Zeuge erwidert, er sei mit Grothe nicht verfeindet und könne nicht verstehen, daß Grothe solche Angaben gemacht hat. .=A. Ceufert: Er wendet sich dagegen, daß der Reichstagsbrand die Bedeutung eines Symbols, eines Fanals haben soll. Lubbe: Was ist denn das für eine Tat, diese Reichstagsbrandstistung? Das ist eine Tat von zehn Minuten oder höchstens einer Viertelstunde gewesen. Das habe ich ganz allein gemacht. Vors.: Haben Sie denn die Aussagen der Sachverständigen verstanden, die das für unmöglich erklärten? Lubbe: Ja. Die sagen immer, es sei ausgeschlossen, daß eine Person das gemacht hat. Das ist persönlicher Glaube der Sachverständigen. Ich habe es aber doch allein gemacht. habe mit meiner Jacke allein den Plenarsaal angesteckt. Angekl. Dimitroff: Nach meiner Meinung hat der Präsident Recht, wenn er es als unglaubhaft bezeichnet, daß nur eine Person diesen komplizierten Brand angelegt hat. Lubbe: Der Brand ist gar nicht kompliziert. Er ist ganz einfach zu erklären. Aber was drum herum geschieht, ist etwas anderes gewesen. Die Brandstiftung selbst ist sehr einfach. Lubbe beschwert sich Es kommt dann zu einer sensationellen Wendung im Verhalten van der Lubbes. Er erhebt sich plötzlich und fragt: Ich möchte wissen, wann das Urteil gesprochen und vollstreckt wird. #. Vors: Das kann ich heute noch nicht sagen. Es negt mit an Ihnen, wenn Sie mit der Sprache herauskommen, wer Ihre Mittäter sind. van der Lubbe: Das ist doch aufgeklärt. Ich habe zu verstehen gegeben, daß ich den Reichstag angesteckt habe. Seufert fragt den Angeklagten: Hat Ihnen niemand geholfen? Lubbe: Die Entwicklung des Prozesses wird zu umständlich. Ich verlange vom Präsidenten, daß das anders wird. Vors.: Sagen Sie doch einmal, mit wem Sie den Reichstag in Brand gesteckt haben. Lubbe: Die anderen Angeklagten bestätigen doch selbst, daß sie nichts mit dem Prozeß zu tun und den Reichstag nicht angezündet haben und nicht drin gewesen sind. Vors.: Darüber aber gerade muß Beweis erhoben werden. van der Lubbe antwortet laut und in großer Erregung, daß er mit der Entwicklung der letzten acht Monate gar nicht einverstanden sei. Vors.: Ich habe Ihnen schon wiederholt gesagt, daß dos Gericht Ihre Angabe, daß Sie es allein gemacht haben, nicht glauben kann. Nun sagen Sie uns doch, mit wem Sie es gemacht haben und wer Sie dabei unterstützt hat, Aus der längeren Erwiderung van der Lubbes übersetzt der Dolmetscher: Ich kann nur immer wieder sagen, daß ich den Reichstag ganz alleine angesteckt habe. Die anderen Angeklagten stehen zwar mit in dem Prozeß, aber sie haben damit nichts zu tun. Das ist mein Prozeß. Ich bin der Angeklagte und ich will mein Urteil haben, damit ich 20 Jahre Gefängnis bekomme oder den Tod, aber ich will jedenfalls, daß etwas geschieht. Die ganze Entwicklung ist so geworden, weil man in den Reichstagsbrand den Symbolismus hineingebracht hat. Oberreichsanwalt: Was meint der Angeklagte mit dem Wort Symbolismus? " Der Vorsitzende legt schließlich eine Pause ein und ersucht den Angeklagten, sich die Sache noch einmal zu überlegen und sich dann zu äußern, was er am letzten Tage vor dem Brande gemacht habe. Lubbe wird vernommen Nach der Pause läßt der Vorsitzende den Angeklagten van der Lubbe vor den Richtertisch treten und erklärt, daß er ihn jetzt nochmals gründlich über die Vorgänge vor dem Reichstagbrand vernehmen wolle. Der Vorsitzende hält dem Angeklagten in derselben Weise wie in den ersten Verhandlungstagen aus den verschiedenen Protokollen die Aussagen Lubbes über seine Gespräche mit den Neuköllner Kommunisten und die darauf folgenden Dinge vor. Der Angeklagte gibt nur zögernd und kurz bejahende Antworten auf die Fragen. Trotz der Aufforderung, sich zusammenhängend zu äußern, beschränkt er sich auf kurze Antworten auf die Vorhalte. Das ändert sich erst, als der Vorsitzende ihn fragt, ob die Neuköllner, mit denen er mehrere Tage verkehrte, Kommunisten gewesen seien. Lubbe sagt darauf erregt: Das kann ich doch nicht sagen, ob es Kommunisten waren. Vors.: Haben Sie denn nicht mit den Leuten darüber gesprochen? Haben Sie nicht gefragt, ob sie Kommunisten sind? Lubbe: Man fragt so etwas nicht. Vors.: Wenn Sie jetzt sagen, Sie wüßten nicht, ob es Kommunisten waren, so glauben wir Ihnen nicht. Lubbe: Ich antworte auf die Fragen das, was ich weiß. Vors.: Wann haben Sie die Absicht gefaßt, den Reichstag anzustecken? Lubbe: In der Nacht vom Freitag zum Sonnabend. Ich kann mich daran erinnern, daß ich am Sonnabend morgen den Entschluß gefaßt habe. Darüber habe ich aber mit keinem gesprochen. Vors.: Warum nicht? Lubbe: Weil ich das als meine eigene Angelegenheit ansehe. Ich habe das doch alles schon angeführt. Wenn es so wichtig erscheint, dann kann ich es ja wiederholen. Der Vorsitzende fragt weiter, warum Lubbe nach Deutschland gekommen sei. Er erwidert darauf: Wegen der neuen Berichte aus Deutschland, verneint aber, daß er damit die Regierung meinte. Vors.: Und die Brandstiftungen? Lubbe: Die waren mein eigener Entschluß. Auf weitere Frage erklärt Lubbe, als er den Entschluß faßte, das Arbeitsamt, das Schloß usw. in Brand zu setzen, habe er an den Reichstag noch nicht gedacht. Dieser Entschluß sei ihm erst am Montag morgen gekommen. Auch in Hennigsdorf habe er daran noch nicht gedacht. Vors.: Das ist sehr unwahrscheinlich und ich glaube Ihnen das nicht. Lubbe: Auf dem Wege von Hennigsdorf nach Berlin kam mir morgens der Gedanke, ein Gebäude anzustecken und in der Müllerstraße habe ich dann, nachdem ich überlegt hatte, welches Gebäude in Frage kommt, mich entschlossen, den Reichstag anzuzünden. Vors.: Das wird Ihnen keiner glauben. Im übrigen haben die Gelehrten festgestellt, und auch der gesunde Menschenverstand sagt es, daß Sie den Reichstagsbrand nicht allein gemacht haben können. Lubbe: Ich habe den Brand angelegt und der Brand hat sich selber ausgebreitet. Vors.: Und wer hat das andere gemacht, die Vorbereitungen? Lubbe: Weiter keiner. der Lubbe schildert nochmals kurz die Prandlegung im Reichstag und behauptet, im Pienarsaal habe er zuerst die Gardinen angeVors.: Das stimmt alles nicht, denn die Sachverständigen sagen. die Gardine brennt gar nicht oder doch sehr schwer. Lubbe: Sie hat aber doch gebrannt. Bors.: Wir glauben Ihnen das nicht, weil das Feuer, das nachher gesehen worden ist, ganz anders aussah, als daß Sie es nach der Art Ihrer Schilderung angesteckt haben könnten. Es war auf dem Präsidium eine lange Flamme und auf den Stühlen waren einzelne Flammen ohne Zusammenhang miteinander. Wollen Sie behaupten, daß Sie auf jedem einzelnen Sitz die Flammen angesteckt haben? Was wollte Lubbe sagen? Lubbe: Ich habe nicht behauptet, daß ich das gemacht habe. Vors.: Wer hat es denn gemacht? Lubbe: Ich habe nur gesagt, daß ich den Vorhang angesteckt habe. Vors.: Wer hat das andere gemacht? Lubbe: Das kann ich nicht sagen, das sollen.... Vors.: Was wollten Sie weiter sagen? Der Angeklagte schweigt. Vors.: Sie haben heute wieder dasselbe gesagt wie früher. Zwei Punkte können wir Ihnen aber nicht glauben. Erstens glauben wir nicht, daß Sie erst am Montag morgen den Entschluß gesaßt haben, den Reichstag anzustecken; zweitens können wir Ihnen nicht glauben, daß Sie das allein gemacht haben. Wenn Sie nicht dazu beitragen, daß hier auf den Grund gesehen wird, dann muß ich das Verfahren noch länger hinziehen. Oberreichsanwalt: Hat der Angeklagte flüssige Brandmittel gehabt? Lubbe: Ich habe als Brandmaterial nur die Kohlenanzünder gehabt. Ich habe auch nichts auf die Kohlenanzünder aufgeschüttet, sondern ich habe sie mit Streichhölzern angesteckt. Der Oberreichsanwalt fragt, ob er sich mit Absicht im Reichstage habe festnehmen lassen oder wie er sich das Entkommen aus dem Reichstag gedacht habe. Lubbe erwidert, er habe abgewartet, bis die Sache zu Ende war. Oberreichsanwalt: Sie haben früher gesagt, daß Sie gar nicht flüchten wollten. Lubbe gibt das zu. Vors.: Hat Ihnen jemand gesagt, daß Sie sich festnehmen lassen sollten? Lubbe: Ich habe mit niemandem darüber gesprochen. Der Angeklagte Dimitroff meldet sich zur Fragestellung. Trotz der Ermahnung des Vorsitzenden, sich auf Fragen zu beschränken, gleitet Dimitroff auf politisches Gebiet, so daß sich der Vorsitzende schließlich gezwungen sieht, Dimitroff das Wort zu entziehen. .. Auf weitere Fragen des Vorsitzenden bestätigt van der Lubbe, daß er zuletzt bei der Brandlegung Stimmen gehört und deswegen noch schnell im Umgang Feuer angelegt habe. Er habe eben so viel wie möglich Brandstellen anlegen wollen, ehe er gesaßt wurde. Es sei nichts vorher im Plenarsaal gewesen. Er habe den Plenarsaal selbst angesteckt. Dimitroff: Ich glaube, daß van der Lubbe persönlich der Ueberzeugung gewesen ist, daß er es allein war. Vielleicht hat er aber mit jemandem vorher darüber gesprochen und ist ein mißbrauchtes Werkzeug geworden. Lubbe verneint dies zum wiederholten Male. Nach weiteren Fragen wird die Verhandlung auf Freitag vertagt. eusduhtr Sp 0• zA Rrrsent LINOLEUM-TEPPICHE vom Sick geschn., II. Wahl. ohne E EP Rand. in mode rn Teppich-Must. 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Dr. Stratil=Sauer hat, zeitweise nur von seiner tapferen Frau und einem eingeborenen Diener Pegleitet, bisher völlig unbekannte Gebiete Ostpersiens und besonders das weder von Europäern, noch von Eingeborenen begangene Innere der großen persischen Salzwüste Luth, teils im Automobil, teils mit Kamelen durchquert und erforscht. Ferner hat Dr. StratilSauer auch Mesched, die heilige Stadt Persiens, besucht und zahlreiche Städte und Dörfer am Rande des Wüstengebietes bereist, in denen kaum jemals ein Weißer gewesen sein dürfte. Die Expedition hat harte Schicksale durchgemacht. Einmal lag der Forscher mit seinen Begleitern in schwerem Fieber völlig hilflos drei Tage in der Wüste; ein andermal hatte das Auto 100 Kilometer von der nächsten Siedlung entfernt, im Salzschlamm der Luth eine Panne, so daß die Reisenden schon jede Hoffnung aufgegeben hatten, mit dem Leben davonzukommen. Dr. Stratil=Sauer, der reiche wissenschaftliche Beute und ein unübersehbares Material an Bildern aus den von ihm durchforschten Gebieten mitgebracht hat, mußte sich nach seiner Rückkehr sofort in ein Krankenhaus begeben, um sich von den Folgen der schweren Strapazen zu erholen. fuhr dadurch gegen einen Baum. In diesem Augenblick gab der Täter noch einige Schüsse auf Kimme ab, die tödlich wirkten. Eine im Wagen sitzende junge Dame ließ der Täter unbehelligt. Ob der Ueberfallene beraubt worden ist, steht noch nicht fest. Waldbrand bedroht Pasadena Ein Stadtteil geräumt Pasadena(Kalifornien), 23. 11. Ein großer Waldbrand hat die vornehme Villenkolonie Foot Hills, wo zahlreiche Millionäre und Filmgrößen wohnen, ernstlich bedroht. Eine schloßartige Villa ist zerstört worden. Der gefährdete Stadtteil mußte in aller Eile geräumt werden. Zahlreiche Freiwillige wurden zur Unterstützung der aus der gesamten Umgegend(Los Angeles liegt etwa zehn Kilometer, Hollywood elf Kilometer entfernt) zusammenberufenen Feuerwehren alarmiert. Den vereinten Anstrengungen gelang es schließlich das Feuer, das sich zuletzt westwärts auf die Stadt Tujunja zugewendet hatte, wieder unter Kontrolle zu bekommen. Dampferzusammenstoß vor New York. Die Dampfer„Chioan" und„Liberty“ sind in der Ambrose= Fahrstraße, die den Eingang zum Hafen von New York bildet, zusammengestoßen. Die„Chioan“ befindet sich in sinkendem Zustand. Ihre Besatzung hat das Schiff verlassen. Der Flug Lindberghs. Oberst Lindbergh ist von Horta(Azoren) nach Saint=Michel abgeflogen. 15 Arbeiter ertrunken Eine russische Barkasse gesunken Moskau, 22. 11. Nach einer Meldung aus Rostow ist in Kuban am Kuban=Fluß eine Barkasse mit fünfzehn Arbeitern gesunken. Nach Mitteilung der OGPU wurden sechs Personen verhaftet, die den Untergang verschuldet haben. Großfeuer in einer Irrenanstalt Die Kranken gerettet Leobschütz, 23. 11. In der Heil= und Pflegeanstalt Branitz brach abends auf bisher ungeklärte Weise in dem Gebäudeteil, in dem vorwiegend die männlichen Geisteskranken untergebracht sind, Feuer aus. Das Feuer vernichtete den Dachstuhl und das dritte Stockwerk des Gebäudes. Die Kranken konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden, so daß Menschenleben nicht zu beklagen sind. Der Sachschaden ist sehr groß. In den Morgenstunden des Donnerstag war das Feuer gelöscht. Belsene Arbenszront Bielefelder Jugend des grafischen Gewerbes in der„Kamera“. Unter Leitung des Verbandskreisleiters P Helling waren 80 junge Bielefelder Arbeiter des grafischen Gewerbes in Berlin, um die Ausstellung„Die Kamera“ zu besichtigen.— Mehr als 5000 Jungarbeiter waren der Einladung der Verbandsleitung gefolgt. Aus ganz Deutschland kamen die jungen Menschen um ihr Fachwissen zu bereichern. Nach der gut verlaufenen Fahrt versammelten sich am nächsten Morgen vor dem Verbandshaus alle Fahrtteilnehmer, um vom Verbandsjugendleiter empfangen zu werden. Unter Vorantritt der Berliner NS=Studenten=Kapelle und tausend grafischen Jungarbeitern in Arbeitskleidung mit Werbetransparenten zogen alle Teilnehmer durch die Innenstadt und das östliche Berlin. Rheinländer, Ostpreußen, Westfalen und Danziger zogen mit lustigen Marschliedern einher. In der Mitte des mehrere Kilometer langen Werbeumzuges fuhren Devisenschieber Anklage gegen einen Bankier Berlin, 23. 11. Gegen den Bankprokuristen und stillen Mitinhaber der Bank von Johann Julius Becker in Berlin, Hans Richau, ist von der Staatsanwaltschift Anklage wegen Devisenverbrechens und schwerer Urkundenfälschung erhoben worden. Richau hat verbotene Geschäfte über 200000 Dollarbonds und weitere inländische Effekten im Betrage von nahezu 400000 RM. getätigt. Mord und Selbstmord bei Hamburg. In Farmsen wurden der 27 Jahre alte Heizer Kaeselau und seine Braut, die 19jährige Haustochter Elli Rudkus, in dem von Kaeselau bebohnten Zimmer erschossen aufgesunden. Die Untersuchung ergab, daß Kaeselau seine Braut erschossen und sich dann selbst durch einen Schuß das Leben genommen hat. Nach den vorgefundenen Abschiedsbriefen sind die beiden jungen Leute freiwillig in den Tod gegangen. Am Steuer erschossen Mordüberfall in Braunschweig Braunschweig, 23. 11. Der 25 jährige Drogist Georg Kimme aus Gifhorn ist auf einem Feldweg zwischen Zichesdarf und Wendhausen in der Nähe von Graunschweig, wo er mit seinem Personenkraftwagen hielt, von einem Unbekannten überfallen und durch mehrere Schüsse getötet worden. Der Täter hat den am Steuer sitzenmit einer Taschenlampe geblendet abgefeuert. Als dieser weiterfahren wollte, wurde er geblendet und Pflug und Schwert Die erste neue Fahne der deutschen Bauern, die in dem Dors Groß=Laasch von dem Reichsstatthalter in Mecklenburg eingeweiht wurde Die Fahne zeigt auf schwarzem Tuch einen silbernen Pflug, durchkreuzt von einem roten Schwert. geschmückte Lastwagen, auf denen junge Buchdrucker an lausenden Maschinen die verschiedenen Arbeiten verrichteten.— Am nächsten Tage fand ein gleicher Umzug durch den westlichen Stadtteil statt. Der Höhepunkt und Ausklang der Veranstaltung war die Riesenkundgebung in den Ausstellungshallen am Kaiserdamm, in der Führer der Deutschen Arbeitsfront und Verbandsleiter sprachen. Bauarbeiter=Kundgebung Für alle Berufsgruppen des Baugewerbes findet am Freitag, 24. 11., in der Ausstellungshalle eine große Kundgebung statt. Verbandsleiter Pg. Ullmann und Fachschaftswart Pg. Pfister(Berlin) werden sprechen. Alle Bauarbeiter haben zu erscheinen. Beginn 19½ Uhr. Eintritt frei. Aus der Bewegung Tandbreis Zwillingspfennig=Sammlung der NS=Volkswohlfahrt Der Ertrag aus den bei den Ummelner Geschäftsleuten aufgestellten Sammelbüchsen war folgender: Gröppel RM..89, Aug. Barteldrees.68, Heinrich Heitmann.57, Schwentker.10, Herm. Isringhausen.26, Heinr. Bollweg.49, Bielefelder Konsum=Verein nichts, H. Linnenbrügger.58, Ummelner Konsum=Verein.72, W. Holthöfer.78, W. Strothmann.18, Hermann Heitmann.60, Wilh. Grabe.47, Gust. Hinney.34, W. KampRSDAP=Ortsgruppe Heepen Am Sonnabend, 25. 11., 20 Uhr, findet beim Pg. Wedding in Heepen eine Ortsgruppenversammlung statt. Teilnahme aller Parteigenossen ist selbstverständlich Pflicht. RSDAP=Ortsgruppe Hillegossen=Ubbedissen Am Freitag, 24. 11., 20 Uhr, findet beim Gastwirt Pg. Nagel in Hillegossen eine Mitgliederversammlung statt. Ortsgruppenleiter Ehlert spricht über die Erlebnisse der alten Garde vom./9. November in München. Pg. Stemmler hält einen interessanten Vortrag über„die militärische Jugenderziehung im Auslande". Pg. Buschmann spricht über Schulungsfragen und Pg. Pieper über das örtliche Winterhilfswerk. Es ist ganz selbstverständlich, daß die Parteigenossen ausnahmslos zu erscheinen haben. Eisenbahner streiken in Texas und Lonisiana Houston(Texas), 23. 11. Der Ausschuß des Eisenbahnerverbandes hat einstimmig einen Generalstreik auf den Southern=Pacific=Eisenbahnlinien in Texas und Louisiana beschlossen, der am Sonnabendmittag beginnen soll. Settle hat fast 18700 Meter erreicht. Die Nachprüfung der Instrumente hat ergeben, daß der Stratosphärenballon Settles eine Höhe von 18677,3 Metern erreicht hat. Der Sport Die Sieger des Berliner Sechstagerennens Neues vom Handball Die Rückspleiserie der westfälischen Handballer soll am 10. Dezember beginnen. Der Termin des Treffens Arminia Bieleseld gegen Hindenburg Minden scheint nun mit dem 3. Dezember festzuliegen. Als Unparteiischer wird aller Wahrscheinlichkeit nach ein bekannter Schiedsrichter aus einem anderen Gau kommen. Am gleichen Tage spielt Jahn Minden gegen den BfL Münster. Hindenburg Minden hat ein für den Bußtag vorgesehenes Spiel gegen den Berliner Sportverein 92 abgesagt, spielt dafür aber morgen in Kassel gegen die Jäger. Der Mindener Sonderzug für das Treffen der Pioniere am 3. Dezember in Bielefeld gegen Weserstadt bereits um 7 Uhr, die Rückfahrt ist für 15 Uhr ab Bielefeld vorgesehen. Schach-Neuigkeiten Kampf der-Klasse Bielefelder Schachklub— Herford I:3 Rot=Weiß(Bielefeld)— Herford I1 5½:½(!) Oeynhausen— Rheda:3 Brackwede— Gütersloh:0(1) Der erste Kampftag der=Klasse brachte in Bielefeld drei spannende Begegnungen. Von den sechs gestarteten Mannschaften hinterließ diejenige zweifellos den besten Eindruck. Das hohe Ergebnis, das sie gegen die 2. Mannschaft von Herford herausholte, war voll verdient. Einigermaßen gerecht erscheinen uns die beiden Unentschieden der Begegnungen zwischen Herford l— Bieleselder Schachklub und Oeynhausen— Rheda. Allerdings entgingen die Bielefelder nur knapp einer Niederlage. Als beste Einzelleistungen darf man den schwungvollen Schnellkrieg von G. Brinkhoff (Rot=Weiß) und die in taktischer Hinsicht meisterhaft durchgeführte Partie von Altmeister Trebitz bezeichnen. Der überlegene Sieg der Brackweder gegen Gütersloh kommt überraschend, scheint aber der Erfolg eifriger Arbeit zu sein. Dieser Kampf wurde in Gütersloh ausgetragen. Die genauen Ergebnisse der in Bielefeld ausgetragenen Wettkämpfe sind: Die Belgier Buysse=Deneef gewannen mit einer Runde Vorsprung das 29. Berliner Sechstagerennen. Rung Lrei Lür die Meisterschalt Vorrunde um die Meisterschaft in Herford Vier Vertreter des Boxring 31 Bielefeld am Start Kelne„NS“-Sportverbände Rudolf Heß. der Stellvertreter des Führers, hat eine Anordnung erlassen, wonach in Zukunft kein Sportverband mehr die Bezeichnung„nationalsozialistisch“ führen darf. Gleichzeitig wird verboten, daß Parteidienststellen direkt in interne Angelegenheiten der Vereine eingreifen. Beschwerden hierüber sind stets über die zuständige Gauleitung an den Reichssportführer zu richten. Bielefelder Schachklub— Hersord 1 1. Twelsing 0— H. Uphoff 1; 2. Perlick 1— Molachowitz 0; 3. Reckendorf ½— Schröder ½; 4. Trebitz 1— Stahl 0; 5. Just 0— Nolte Kuhlmann 1. Rot=Weiß(Bieleseld)— Herford II 1. W. Brinkhoff 1— Backmann 0; 2. G. Brinkhoff 1— W. Uphoff 0; 3. Nipkow 1— Plöger 0; 4. Dreyer ½— König ½; 5. Riechling 1— Karbowitz 0; 6. Tempelmeier 1— Zimmermann 0. Oeynhausen— Rheda 1. Madsen 0— Mathian 1;.-Scherer Uhrmeister 0; 3. Schomburg 0— Laufkötter 1; 4. Kram 1— Breitlauch 0; 5. Busse 0— von Recklinghausen 1; 6. Jaxtheimer 1— Krohn 0. -Klasse Die Hängepartie Weselmeyer— Gottschalk aus dem Wettkampf Bielefelder Schachklub— Herford wurde remis, so daß das endgültige Ergebnis:3 für Bielefeld lautet. 9. Bielefelder Meisterschaft In den Vorkämpfen um die Bielefelder Meisterschaft wurde die zweite Runde ausgetragen. In Gruppe I gewann Tempelmeier gegen Burmann. In unklarer Stellung wurde die Partie Gottschalk— W. Brinkhoff abgebrochen. Die Gruppe II erledigte die Runde glatt. von Baudissin siegte elegant über Frewert und Siemer über Beckmann. Auch in Gruppe III wurden sämtliche Partien erledigt. Dr. Quirb gewann kampflos gegen Hennersdorf. Oberschelp verlor durch einen Schnitzer gegen G. Brinkhoff. Scheele siegte in hartem Kampf über Schnadt. Im Nebenturnier gewann Trebitz sen. gegen Saorda, Reckendorf gegen Koch und Perlick gegen Just; letzterer hätte bequem remis halten können. Die Partie P. Meyer— Klocke ist noch nicht gespielt. Die dritte Runde wird am Sonntagvormittag erledigt. P. Am Sonnabend abend steigt in Herford der erste Kampfabend um die Boxmeisterschaft des Bezirks Minden im Gau IX Westfalen. Ausgetragen werden sieben Vorrundenkämpfe. Von den sieben Teilnehmern des Boxrings 31 Bielefeld sind vier an dem ersten Kampfabend beteiligt. Tatenhorst I und II sowie Meisner greisen erst bei der Zwischenrunde — die bekanntlich am 15. Dezember in Bielefeld stattfindet— in den Gang dev Meisterschaftskämpfe ein. Die übrigen vier Vertreter stehen gleich in der Vorrunde vor schweren Aufgaben. Ausgetragen werden die Kämpfe nach dem..=System, das heißt also, sämtliche Verlierer scheiden sofort aus dem Wettbewerb aus. Außerdem scheidet jegliches Ueberund Untergewicht aus, das nicht in der Grenze der Klasse in der der Kämpfer gemeldet ist. Hier heißt das letzte geben, wenn der Erfolg winken soll: neven den Meisterschaftskämpfen finden noch zur Vervollständigung des Programms einige Rahmenkämpfe statt. Im Fliegengewicht kämpft hier Lorenz(Borring Bielefeld) gegen Pörtner (BSC Herford). Eine besondere Note erhält der Kampftag durch die Anwesenheit des Gauführers Adler(Wattenscheid). Die Paarungen der Meisterschaftskämpfe: " Leichtgewicht: Stühmeier(Boxring Bielefeld) gegen Düwel(DSC Herford). Düwel ist technisch weniger gut, gefährlich ist er mit seinen rechten Schwingern. Kann Stühmeier sich hiergegen gut einstellen, dann sollte er es schaffen. Weltergewicht: Bleimund(Boxring Bielefeld) gegen Anders(DSC Herford). Bleimund hat wohl die schwerste Aufgabe zu lösen, da Anders als einer der Favoriten gilt. Anders besitzt große Reichweite und ein gutes Auge zur schnellen Erfassung der Situation. Bleimund muß schon mächtig auf Draht sein, wenn er gewinnen will. Weltergewicht: Steingrube(BSV Bünde) gegen Bögeholz(BC Oeynhausen). Nur wenn Steingrube die Rechtsauslage überwindet, kann er gegen Bögeholz gewinnen. Weltergewicht: Kopp(DSC Herford) gegen Dörper(BC Oeynhausen). Kopp sollte es durch seine größere Schnelligkeit schaffen. Mittelgewicht: Huck(DSC Minden) gegen Rieke(Boxring Bielefeld). Der Bielefelder mußte lange Zeit pausieren wegen einer Verletzung. Ist er wieder richtig in Schwung, dann sollte er es gegen den Reichswehrsoldaten schaffen. " Mittelgewicht: Ellerbrock(Boxring Bielefeld) gegen Olheide(DSC Herford). Das gibt einen Kampf, in dem der Sieger sehr schwer im voraus zu sagen ist. Jeder von beiden kann knapp gewinnen. Mittelgewicht: Höver(DSC Minden) gegen Nickel(DSC Herford). Dieser Kampf dürfte mit zu den interessantesten des Abends zählen, da beide den klaren Schlagaustausch bevorzugen. Höver hat sich mächtig entwickelt und hat selbst gegen den erfahrenen Nickel noch nicht verloren. eg Olumpisches Der Deutsche Ruderverband hat für seine Olympia=Vorbereitungen neue Maßnahmen für den Achter erlassen. Im ganzen Reichsgebiet werden einzelne Achter ausgewählt, die den Namen„Verbandsachter“ führen. Zur Vervollkommnung dieser Mannschaften werden in allen in Frage kommenden Städten Musterungen unter den Ruderern abgehalten und geeignete Ruderer in die Mannschaften eingereiht. Die betreffenden Ruderer bleiben Mitglied ihres Vereins, müssen aber im Verbandsachter fahren, soweit dieser startet. Nach den Ergebnissen des Jahres 1934 wird der Plan des Olympia=Achters noch einer Nachprüfung unterzogen. Für Berlin wurden zunächst der 1. Achter des Berliner RC sowie die Junior=Achter des RK am Wannsee und des Berliner RV v. 1876 zum „Verbandsachter 1934" bestimmt. Schiess-Sport Preisschießen des KKsV, Hoffnung“ #### An Sonntag hielt der KKSB„Hoffnung“ Bielefeld sein Preis=Schießen auf dem Schürbusch üblichen regen Beteiligung wurden sehr gute Ergebnisse erzielt. Der erfolgreichste AltSchütze war Ludwig Sieweke mit 86 Ringen bei neun Schuß in den drei Anschlagsarten. Der JungSchütze Karl Rottmann erzielte 91 Ringe, war damit der beste Jung=Schütze und der beste Schütze überhaupt. Abends war dann im Kuffhäuser Siegerehrung und gemütliches Beisammensein. Nachstehend die je fünf besten Schützen: Altschützen: 1. L. Sieweke 86 Ringe, 2. Gerhard Petersmann 83, 3. Ewald Petersmann 83, 4. Dr. Spiekerkötter 80, 5. Paul Hunke 80. Jungschützen: 1. Karl Rottmann 91 Ringe, 2. Wilh. Büscher 74, 3. K. H. Schmidt 69, 4. Helmuth Glashörster 62, 5. W. Kronsbein 61. Ehrung bei der TG. Sieker . Vereinsmitglieder und Freunde hatten sich am Sonntag bei Kriemelmann in Stieghorst in großer Zahl eingefunden, um das Stiftungsfest der Sieker Turngemeinde zu feiern. Die Festrede hielt Lehrer Sundermann, der eine kurze geschichtliche Entwicklung der deutschen Turnerei gab und ihre Bedeutung für die jetzige Zeit. W. Koppmann und W. Decker werden als Jubilare geehrt Koppmann als erster Vorsitzender, jetzt Führer des Vereins, und Decker als langjähriger erster Turnwart sind in ernster Zeit die Träger des Vereins gewesen; sie haben das turnerische Leben gefördert und Jahnschen Turngeist gepflegt. Es wurde ihnen deshalb auch herzlicher Dank gezollt für die Arbeit, die sie für die Sieker Turngemeinde jetzt 25 Jahre geleistet haben. Rausch-Hürtgen mit vorn Belm Amsterdamer Sechstagerennen haben sich Rausch=Hürtgen in der letzten Nacht mit in die Spitzengruppe gearbeitet. Am letzten mittag hatten Pifnenburg=Wals mit 516 Punkten die Führung vor Guimbretiere=Broccardo(171) und Rausch=Hürtgen(142). Eine Runde zurück führten Braspenning=Jan van Kempen das übrige Feld an. Sechstagesieger von Indianapolis wurden die Kanadier PedenLepage mit 1370 Punkten bei einer zurückgelegten Gesamtstrecke von 4116,700 Kilometern. In diesem jaogdenreichen Rennen wurden nahezu 600 Kilometer mehr gefahren als zuletzt in Berlin. Sparta Prag—„Rote Teufel“:1 Das gut besuchte Brüsseler Heyel=Stadion war am Mittwoch der Schauplatz eines Abendspiels zwischen der Elf von Sparta Prag und der belgischen Auswahlmannschaft der„Diables Rouges“. Die Prager gestalteten den Kampf jederzeit über; legen und gewannen verdient mit 511. Rugbu Die Nationalmannschaft siegte Die Rugby=Nationalmannschaft, die vor einigen Tagen dem französischen Meister in Lyon ein Unentschieden abtrotzte, spielte auf der Rückreise gegen die Heidelberger Städte=Fünfzehn und siegte überlegen mit 31:8(21:). Wolkenflug lief nicht Der deutsche Hürdler Wolkenflug mußte am Donnerstag in Auteuil seine beiden Engagements unerfüllt lassen, da er sich im Training stark geklopft hatte. Der Wallach kehrt wahrscheinlich schon in den nächsten Tagen nach Deutschland zurück. Gestüt Erlenhof verkauft Das Gestüt Erlenhof, dessen Besitzer M. I. Oppenheimer vor einigen Monaten wegen betrügerischer Machenschaften verhaftet wurde, ist jetzt in seiner Gesamtheit mit allem Pferdematerial vom Stall Landswerth übernommen worden. „„ die neue Bildersammlung, die jetzt den Packungen der„Al##3] beiliegt. Das prächtig ausgestattete Sammelbuch kostet Rm.— und gehort in jedes deutsche haus. Bestellen Sie für Ihre Kinver schon heute ein Bammelduch beim . hanvier. Es erscheint Mitte Dezember, gibt also ein herrliches Weihnachtsgeschent. Ks Vor 15 Jahren: „ .M. S.„Selslesien“ Lusst die rote Flagge niclt— Die Letrte Falirt des Selaulschiiltes (Schluß) Im dänischen HoheitsReicher Endlich: die Ausfahrt der Föhrde! Jetzt muß die„Schlesien“ auf den Feind stoßen. Aber noch ist nichts zu sehen. Im Osten dämmert der Morgen schon herauf... „Da— eben kommt ein Funkspruch von der„Bayern“,— sie befiehlt uns, genaue Position anzugeben!“ „Zurücksunken: Nicht verstanden!“ Auf diese Weise kann man sich um die Antwort herumdrücken denn die„Bayern" hat nichts Gutes im Sinn. Von den Torpedobooten ist noch nichts zu sehen. Später wurde in Erfahrung gebracht, daß ein Kopfpreis von 500 Mark je Mann ausgesetzt war für das Schiff— das deutsche Schiff!— das die„Schlesien" torpedierte! Von Kiel aus waren auch zwei Torpedoboote in See gegangen. Eins davon war zurückgekehrt,— ein Boot der„Schlesien" im Schlepptau. Wahrscheinlich war es eins der Boote, das die„Schlesien" bei der schnellen Ausfahrt aus Kiel nicht mehr hatte einsetzen können. Das Torpedoboot mit den Meuterern behauptete nun, die„Schlesien" versenkt zu haben. Ob die Mannschaft ihren Judaslohn auch bekam— oder richtiger sich erschwindelte— das ist nicht herausgekommen. In Deutschland aber verbreitete sich blitzschnell die Nachricht, daß das Schulschiff „Schlesien“ mit sämtlichen Offizieren und sämtlichen Seekadetten gesunken sei... Nicht einer wäre gerettet worden! Unendliches Leid hat in diesen Tagen in den Familien der Angehörigen geherrscht. Nichts war zu erfahren. Das Marine=Ministerium gab keine Auskünfte, man wußte ja selbst nicht, was los war. Man wußte nur von der Ausfahrt der„Schlesien“ aus Kiel mit wehender Kriegsflagge, man wußte, daß auch in Flensburg der rote Fetzen nicht am Fahnenstock dieses Schiffes geweht hatte. Und man wußte von der Wut der meuternden Matrosen. O ja, es konnte sehr gut wahr sein, daß keiner der treuen Offiziere und Kadetten die Heimat wiedersehen sollte, daß sie alle den Seemanstod gefunden hatten,— torpediert von Landsleuten! „Viele Tränen sind in diesen Tagen geweint worden. Wo war die„Schlesien“, was war mit ihr geschehen? Die„Schlesien“ aber war am Donnerstag, dem 7. November, morgens gegen 7 Uhr in dänisches Hoheitsgewässer eingelaufen. Der Kommandant selbst gab es bekannt, die tapfere Mannschaft konnte ausatmen. Vor der kleinen Insel Arrö wurde Anker geworfen. Natürlich große Aufregung an Land! Sofort ging von Bord der„Schlesien“ eine Pinasse mit einem Offizier an Land, der sich mit der Deutschen Gesandtschaft in Kopenhagen in Verbindung setzen wollte, auch brauchte die„Schlesien“ dringend Kesselspeisewasser, das von den Dänen zur Verfügung gestellt wurde. Am Nachmittag kam der kleine dänische Kreuzer„Heimdall“ und ging dicht bei der „Schlesien“ vor Anker, er sollte zum Schutz für die„Schlesien“ solange dort bleiben, bis sie wieder abführe. Und sollte wohl auch aufpassen, daß keiner von dem deutschen Schiff an Land ginge, denn dann hätte man die Besatzung internieren müssen.... Die Meuterer in Kiel wußten nicht, wo die „Schlesien“ war, hartnäckig hielten sie an dem Gerücht fest, daß die„Schlesien“ von ihrem „tapferen". Torpedoboot torpediert worden sei.. Mit wehender Kriegsflagge! Ein Telegramm der neuen Regierung war gekommen: die„Schlesien“ habe sich sofort nach Swinemünde zu begeben! Noch immer war das Schicksal des Schiffes ganz ungewiß, aber eines wußten alle ganz genau: Niemals würde der rote Fetzen über der „Schlesien" wehen! Am 9. November, morgens 6 Uhr. fuhr die „Schlesien“ wieder in deutschen Gewässern. Die Mannschaft ging Kriegswache, das Schiff fuhr völlig abgeblendet. Alle Rettungsboote waren klargemacht, jeder Mann stand auf seinem Posten! Plötzlich wurde ein Schiff gesichtet: „Was hat es für eine Flagge gesetzt?“— „Gar keine!“ Das Schiff gab Zeichen und fragte nach Namen und Herkunft. Die„Schlesien" gab keine Antwort, nur bei den Geschützen an Backbord wurde das Kommando gegeben:„Geladen!“ Leider versagte der Scheinwerfer der „Schlesien“, und das Schiff konnte entkommen. Wie später festgestellt wurde, war es ein Fischerdampfer der äußersten deutschen Vorpostenkette und gehörte zu den MeutererSchiffen. Allerdings hatte es aus Angst vor dem großen Kriegsschiff die rote Fahne niedergeholt! „Keine Antwort geben, wenn wir angemorst werden!“, hieß der Befehl, der auch strikt durchgeführt wurde. Vergeblich gab das Feuerschiff Zeichen, die„Schlesien" dampfte vorbei, ohne sich darum zu kümmern. Alle hatten Angst vor dem Schiff und unangetastet kam die „Schlesien" durch die=Boot=Sperre! Endlich, gegen Morgen des 10. November, kam Kap Arkona in Sicht! Die ganze Zeit über hatte der Kommandant mit seinen beiden gebrochenen Armen auf der Kommandobrücke ausgehalten! Kein Auge hatte er geschlossen. Mit Liebe und Verehrung blickten alle auf diesen Helden! In einem dreifachen Hurra schlug die Lohe der Begeisterung zu dem Mann auf der Kommandobrücke empor! Endlich kam das Lotsenboot von Swinemünde, der Lotse ging an Bord. Und wenige Stunden später lag die„Schlesien“ am Kai von Swinemünde... Aber immer noch wehte über dem Schiff die stolze deutsche Reichskriegsflagge! Schlimme Nachrichten erwarteten die Offizlere und Seekabetten in Swinemünbe: Der Kaiser hatte abgebankt! Deutschland war eine Republik! Rote Banden zogen durch das Land! Mannschaften von Kriegsschiffen hatten ihre Schiffe demoliert und alles geplündert! Ueberall Auflösung und Zerstörung... „Hol nieder Flagge und WimperrEin Telegramm des Flottenchefs, Admiral Scheer, ist gekommen: „Schlesien“ stellt außer Dienst! Besatzung bleibt an Bord bis auf weiteren Besehl!“ Nun ist die Stunde gekommen, die alle gefürchtet haben! Jetzt heißt es Abschied nehmen von dem schönen Schiff. Abschied von der Laufbahn des See=Offiziers! Schon tönt das Kommando: Antreten! . Mit tiefernstem Gesicht und erstickter Stimme kommandiert der Kommandant: „Hol nieder Flagge und Wimpel! Oberdeck stillgestanden! Front nach achtern!“ Ein langer Triller aus der Bootsmannspfeise. Totenstille. Alle haben die Augen auf die stolze deutsche Kriegsflagge gerichtet, die sich noch einmal hoch aufbauscht, ehe sie langsam niedersinkt... Die Offiziere salutieren, der Kommandant, der seinen gebrochenen Arm nicht zur Mütze heben kann, steht stramm. Langsam laufen ihm zwei Tränen herunter, er wischt sie nicht fort, denn alle haben Tränen in den Augen, als sie zum letzten Mal die Fahne grüßen, der sie die Treue hielten bis zuletzt! Wieder hört man die Stimme des Kommandanten von Waldeyer=Hartz. Jetzt ist sie fest und schwankt nicht mehr. Jeden seiner Treuen umsaßt er noch einmal mit seinem Blick! Da stehen die Sekadetten, nicht einer fehlt, da seine Offiziere, die die Treue hielten, und da sind auch die 40 Matrosen, die nicht zu den Meuterern und Verrätern gehören wollten! Ihnen allen gelten seine Worte: „Ich danke Ihnen nochmals für Ihre Treue! Daß wir die Fahne niederholen würden, war vorauszusehen! Aber wir haben das Bewußtsein, sie freiwillig niedergeholt zu haben, und nicht unter dem Zwange einer Gewalt! Den Glauben an eine deutsche Zukunft lassen wir uns trotz alledem nicht nehmen!“ *** Am 28. November wurde die„Schlesien“ in Kiel auf Werst gelegt. Sie war das einzige Schiff der Ostsee=Flotte, das nie die rote Fahne gehißt hatte. Peter ten Haart Dac gerr„ PIIUC Weihnachtswunsche ##ich Nur noch kurze Zeit trennt uns vom schönsten aller Feste des Schenkens und Beschenktwerdens. Kleine und Große schreiben bereits ihre Wunschzettel. Wo könnten diese besser erfüllt werden als im Spezialgeschäft. Wirft man einen Blick in die Schaufenster der Spezialgeschäfte, so ist man überrascht von der sorgfältigen und von gutem Geschmack zeugenden Auswahl. Auch der scheinbar geringe Gegenstand findet im Spezialgeschäft liebevolle Pflege. Der Inhaber sagt sich: in heutiger Zeit der geringen Kaufkraft müssen auch kleine Gegenstände ihren Zweck erfüllen, und deshalb wird er gerade auf sie sein ganz besonderes Augenmerk richten. Sie sollen zeitgemäß, schön und dabei preiswert sein. Diese drei Eigenschaften findet man für Qualitätsware nirgends besser als im Spezialgeschäft. Darum kauft dort. Die schönsten Sessel die eleganteste Kautsch u. die besten Matratzen kaufen Sie bei Schultz& Steinmetz Bleisfeld, Ulmenstr. 8. Spezialisten für zuverläss. Polstermöbel Ob blond— ob Schwarz Haarpflege ist wichtig In allen Fällen sind Sie bei Wittler richtig. Emil Wittler Am Hustenbonbons, Hustenpastillen Hustentees, echt bayr. 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Ihnen ste: en nochmals für Ihre Fahne niederholen würen! Aber wir haben das willig niedergeholt zu dem Zwange einer Gein eine deutsche Zukunft alledem nicht nehmen!“ ** wurde die„Schlesien“ in t. Sie war das einzige e, das nie die rote Fahne Peter ten Haart Ren acrhrhe (— SE 9275 chtig rrichtig. Markt P ver lachiller Jelemals serte te Welle Die Heimat wirbt Jannar Hauptversammlung des sälischen Verkehrsverbandes Dortmund, 23. 11. Im November hat der Westfälische Verkehrsverband e.., Sitz Dortmund, bereits in den von ihm betreuten Gebieten(Teutoburger Wald einschl. Lippe, Sauerland, Siegerland und Wittgenstein sowie Münsterland) Arbeitssitzungen der Mitglieder der Gebietsausschüsse abgehalten, um die Richtlinien der künftigen Arbeit festzulegen. Gleichzeitig fand im Anschluß an diese Gebietsausschuß=Sitzungen jeweils eine allgemeine Versammlung der Mitglieder und sonstigen am Fremdenverkehr interessierten Stellen des betreffenden Gebietes statt. Mit der für das Industriegebiet Ende November vorgesehenen Tagung sollte ursprünglich auch die Hauptversammlung des Verbandes abgehalten werden. Da aber noch eine Reihe grundsätzlicher Fragen geklärt werden soll, für die eine Entscheidung erst später fallen wird, so ist beabsichtigt, die Hauptversammlung des Westfälischen Verkehrsverbandes erst im Januar nächsten Jahres abzuhalten. Bis dahin wird dann auch die Arbeit des Gebietsausschusses auf Grund der bereits stattgesundenen Sitzungen sich soweit ausgewirkt haben, daß die gesamten Werbemaßnahmen für das nächste Jahr klarer in Erscheinung treten können. Als Tagungsort für die Hauptversammlung ist Dortmund, der Sitz des Landesverkehrsverbandes, bestimmt worden. Aus dem Kreise Wiedenbrück Deutsche Bühne Gütersloh Die erste Veranstaltung der Ortsgruppe Gütersloh der Deutschen Bühne ist am 2. Degember. Das Bielefelder Stadttheater wird „Wurstebrei“ von August Hinrichs aufführen. Großkampftage auf dem Gemeindeamt Das Gütersloher Gemeindeamt hat in den letzten Wochen und Monaten etwa 2000 Auskünfte über arische Abstammung erteilen müssen. Es wurden Anfragen aus dem ganzen Reichsgebiet erledigt. Einigen Fragestellern mußte die unerfreuliche Mitteilung gemacht werden, daß sie nichtarischer Abstammung sind und ihre Großeltern Israeliten waren. Die„Braune Messe“ in Rheda findet vom 30. November bis 3. Dezember statt. Es ist ein großes Programm entworfen und vorbereitet worden. Handwerk, Handel und Gewerbe werden eine Muster=Ausstellung aufbauen. Der Mittelstand wird mit einer Sonderschau hervortreten, ebenso die NSFrauenschaft und der Heimatverein. Auf dem Messeprogramm stehen auch zwei große Tagungen der NS=Frauenschaft und der NSHago. Jus Feuer gefallen ist in Herzebrock infolge von Krämpfen der Arbetter Wilhelm Hoffmann, der bei den Pres=, Stanz= und Hammerwerken tätig war. Mit schweren Brandwunden wurde er von einem Arbeitskameraden im Feuer aufgefunden. hk. Hahlen. Jubilare der Arbeit. Die Witwe Luise Weckert konnte bei dem Landwirt Horstmann das 50jährige Arbeitsjubiläum feiern, während die Eheleute Ohlemeier bei demselben Landwirt auf eine 25jährige Tätigkeit zurückblicken können. 1. Dünne. Schulpersonalien. Zum 1. Januar wird Hauptlehrer Brinker von der Dorfschule nach Gütersloh versetzt. Von dort kommt Hauptlehrer Pohlmann nach Dünne. h. Blotho. Ein Amtsgeflügelzuchtverein wurde im Rathaus gegründet. Er schließt die Gemeinden Vlotho, Valdorf und Exter zusammen. hk. Blotho. Vom Kriegerdenkmal. In den letzten Tagen ist mit den Anpflanzungen beim Ehrenmal begonnen worden. Damit wird den Gefallenen eine würdige Denkstätte errichtet. hk. Baldorf. Der Bau der Wasserleitung im Ortsteil Bretthorst ist zum größten Teil in der Hauptleitung fertiggestellt. Man rechnet mit baldiger Inbetriebnahme der Leitung. Schon lange war der Bau geplant. Das Projekt scheiterte aber an der Finanzierung und der Uneinigkeit der Ab„Wit bauen einen Staut fül Fahlkausende" Aus Eiphe Reichsstatthalter Dr. Meyer eröffnet die Führerschule des Gaues Westfalen-Nord in Schloß Nordkirchen Am Buß= und Münster, 23. 11. wie die Nationalzeitung berichtet, die feierliche Eröffnung des ersten Lehrganges der Führerschule des Gaues Westfalen=Nord statt, an der außer den etwa 90 Kursusteilnehmern der Gauleiter mit seinem Amtswalterstab sowie die Vertreter teilnehmen. Nachmittags marschierten die zum Teil schon recht bejahrten „Schüler“ vor dem Rathaus in Münster auf, um sich zur feierlichen Begrüßung in den Friedenssaal zu vegeven. Gauschulamtsleiter Pg. Rosenbaum richtete herzliche Worte der Begrüßung an die Erschienenen und bezeichnete als Zweck und Ziel der Arbeit der kommenden Wochen einmal die Unterrichtung der Parteigenossen in allen Fragen nationalsozialistischer Weltanschauung und zum andern die innere Festigung der Organisation. Als Vertreter der Stadtverwaltung Münster rief Kreisleiter Pg. Aschhoff den Erschienenen ein Willkommen an historisch so bedeutsamer Stätte zu. Unter seiner Führung begaben sich dann die Parteigenossen im oberen Rathaussaal, in dem Münster als erste Stadt im Reich eine äußerst interessante und reich beschickte Ausstellung historischer Dokumente aus den Revolutions= und Rätetagen 1918 und 1919 veranstaltet hat. Vom Jahr 1648, das den Schlußstrich unter eine 30jährige grauenhafte Selbstzerfleischung aller deutschen Stämme setzte, zum Jahr 1918, in dem wiederum deutscher Bruderzwist und innerer Verrat das Reich zu Fall brachte. Und vor diesen Dokumenten deutscher Schande standen die Kämpfer der deutschen Revolution vom Jahre 1933 und gelobten, daß die deutsche Einigkeit vom 12. November ewigwährende Wirklichkeit sein soll. Dann erfolgte die Abfahrt der Schüler und Gäste zur Schule in Nordkirchen. Reichsstatthalter Dr. Meyer ergriff im Festsaal das Wort zu seiner Eröffnungsrede. Er führte u. a. aus: Die Aufgabe der Schule bestehe darin, die Schaffung des Dritten Reiches dadurch mit vorbereiten zu helfen, daß in ihr Führer erzogen werden sollen, die für alle Zeiten die Einheitlichkeit des deutschen Volkes vom 12. November gewährleisten. Wer hierher komme, der müsse nicht nur aufnahmefähig sein, sondern auch die Fähigkeit erwerben, die Millionen Volksgenossen, die heute noch keine Nationalsozialisten sind, von der absoluten Wahrhaftigkeit der nationalsozialistischen Weltanschauung zu überzeugen. So sollen sie hier lernen, sich von den letzten Schlacken parlamentarischen Denkens zu befreien. Darum werde in dieser Führerschule strengste Disziplin gelten und eine freiwillige Unterordnung, die niemals der Person, sondern der Idee gelte. Wissen ist Macht, und wenn wir auch den Charakter höher stellen, so müßte doch jeder Führer täglich an der nationalsozialistischen Idee wachsen, die ihn zu allen großen Aufgaben befähige. Der Sinn des Lebens für den Nationalsozialisten bedeute: Mensch sein und heißt Kämpfer sein.“ nehmer. Nun haben sich die Beteiligten zu einer Genossenschaft zusammengeschlossen und tragen gemeinsam die Kosten. Das Projekt wird im Rahmen des Arbeitsbeschaffungsprogramms durchgeführt. hk. Löhne. Der Löhner Männer= gesangverein hat sich nun dem Deutschen Sängerbund angeschlossen und hat gleichzeitig den Anschluß an die Sängergemeinschaft des Amtes Gohfeld=Mennighüffen vollzogen. Dieser Gemeinschaft gehören nun vier Vereine an. Der neue Vorstand hat folgendes Bild: Rektor Fischer, 1. Vorsitzender; Werkmeister Brockmann 2. Vorsitzender; Kaufmann Riepelmeier, Bücherwart; Kassierer Friseur Knobloch; Kaufmann Witte, Schriftführer. D. Preuß. Ströhen. Altveteran Schomäker, genannt„Klüten Opa“, der noch die Kriege von 1866, 1870/71 mitgemacht hat, feierte seinen 90. Geburtstag. Explosion im Steinbruch Zwei Schwerverletzte X Polle, 21. 11. Bei Sprengungen im Steinbruch der Norddeutschen Hütte explodierte eine Patrone vorzeitig. Der Schießmeister Klinge aus Hummersen und der Steinbrucharbeiter Lange aus Golmbach konnten sich nicht mehr in Sicherheit bringen und wurden von den herumfliegenden Gesteinssplittern schwer verletzt. Beide fanden im Evangelischen KrankenEin ungetreuer Beamter Oberbaurat Bruer verhaftet bg. Detmold, 23. 11. Gegen den vor einigen Tagen vom Dienst beurlaubten Oberbaurat Bruer ist ein Verfahren wegen fortgesetzter Untreue eingeleitet worden. Br. wurde wegen Verdunkelungsgefahr in Haft genommen. Auto landet im Teich bg. Detmold, 23. 11. Am Donnerstagmittag geriet ein von Paderborn kommender Kraftwagen in der Nähe des Dolster Teiches ins Schleudern, fuhr gegen einen Straßenbaum und stürzte dann in den Teich. Zwei in der Nähe weilende Soldaten konnten die vier unfreiwilligen Schwimmer aus dem Wasser fischen. hk. Löhne. Die Notstandsarbeiten der Userbefestigung an der Werre, von der haus Holzminden Aufnahme, wo sie sich sofort Kronprinzenbrücke ab sind nun beendet. Nun Operationen unterziehen mußten. Bei beiben ist man dabei, den Wassergraben von Obern= besteht zurzeit glücklicherweise keine Lebensbeck=Feld bis zur Werre zu verbreitern. gefahr. Keolung um Lontert Bau von 12 Einsamilienhäusern Brackwede, 24. 11. Rahmen des Arbeitsbeschaffungsprogramms für den kommenden Winter wurde für Brackwede ein großzügiges Siedlungsprogramm in Angriff genommen, mit dessen Durchführung schon in den nächsten Tagen begonnen wird. Am Südabhange des Lönkert, in nächster Nähe der Straßenbahn, wird in diesen Tagen mit dem Bau von zwölf Einfamilienhäusern begonnen. Die Baukosten für diese Siedlungshäuser betragen einschließlich eines 400 Quadratmeter großen Grundstücks, der Straßenbaukosten sowie Anschluß an das Licht=, Gas= und Wassernetz 11 000 RM. Die Finanzierung ist gesichert. 5000 RM. erste Hypothek und 1500 RM. Reichsdarlehen sind vorhanden. Die Restsumme von 4500 RM. muß von den Interessenten selbst beschafft werden. Aufzubringen hat jeder Siedler einschließlich Amortisation monatlich 35 RM. Dafür wird er Besitzer eines Eigenheimes, bestehend aus Küche, fünf Zimmern mit Bad, Warmwasserversorgung und reichlich Nebengelaß. Ein großer Teil der Häuser hat schon seinen zukünftigen Besitzer gefunden, denn für die nächsten fünf bis sechs Jahre bleiben die Häuser ohne jede steuerliche Belastung. Und, was die Hauptsache ist, rund hundert Bauhandwerker haben den Winter über Arbeit und Brot. Bedingung ist, daß die gesamten Arbeiten nur an Brackweder Handwecksmeister vergeben werden dürfen und nur Ortseingesessene beschäftigt werden. Die Siedlung wird schon im nächsten Frühjahr bezugsfertig. Der Entwurf stammt von den beiden Bielefelder Architekten Hessinger und Haus, die auch für die Bauleitung verantwortlich zeichnen. tr. Detmold. Gemeiner Ueberfall. Auf der Landstraße nach Heidenoldendorf wurde in der Nähe des Gutes Braunenbruch ein junges Mädchen von einem Burschen hinterrücks überfallen. Der Täter versuchte, sein Opfer auf die Erde zu wersen. In diesem Augenblick näherte sich aber zum Glück ein Radfahrer, so daß der Unhold von seinem Opfer abließ und schleunigst die Flucht ergriff. Er konnte leider unerkannt entkommen. Lage bekommt eine Wasserleitung &X Lage, 23. 11. Im Rahmen des Arbeitsbeschaffungsprogramms ist nunmehr der erste Teil des Wasserwerksbaues in Lage von der Deutschen Gesellschaft für öffentliche Arbeiten in Berlin mit einem Darlehen von 120000 RM. begonnen worden. Die Grundforderung als Notstandsarbeit mit etwa 15000 RM. dürfte vom Landesarbeitsamt Westfalen ebenfalls zu erwarten sein. 85 Bau=Darlehen vom Eigenheim=Bund Niedersachsen verteilt In Lage fand die 26. Zuteilung des Eigenheim=Bundes Niedersachen für den Bezirk Lippe statt. Verteilt wurden 85 Darlehen in Höhe von 815000 RM. Auf den Kreis Oerlinghausen entfielen allein 16 Darkehen; und zwar zwei auf die Ortsgruppen Nienhagen, drei Leopoldshöhe, eine Asemissen, Fünf Helpup und fünf Oerlinghausen. Von den 815000 RM. wurden etwa 700000 RM. aus dem Arbeitsbeschaffungskredit, der durch Vermittlung der Reichsregierung den Bausparkassen zur Verfügung gestellt wurde, entnommen. Der Rest stammte aus eigenen Barmitteln. Chefredakteur: Dr. Hans Havemann(in Urlaub) Verantwortlich für Politik und Handel, sowie Gericht: Dr. Hans Seel, für Feuilleton: i. V. Dr. Walter Goch, Beilagen: I. V Dr. Hans Seel. für Kommunales, Lokales und Vermischtes: Dr. Walter Goch, für Sport und Provinz: Waldemar Uppmann, für den geschäftlichen und Anzeigenteil, sowie Sonderbeilagen: Priedrich Niemeyer, Druck und Verlag: E. Gundlach.-., sämtlich in Bielefeld. tr. Barntrup. Motorrad gegen Kinderwagen. In der Alverdissener Straße fuhr ein Motorradfahrer eine Frau an, die ihr Kind spazierenfuhr. Durch den Zusammenprall wurden die Frau und das Kind verletzt und der Motorradfahrer zog sich schwere Verletzungen im Gesicht zu, so daß sofort ein Arzt gerufen werden mußte. Die Schuld an diesem Unfall trifft den Motorradfahrer, der mit mangelnder Beleuchtung fuhr. Von Rhein und Ruhr' Einbrecherversteck im Grabe Bottrov, 21. 11. Vor kurzem ist es der Kriminalpolizei in Bottrop=Boy gelungen, den Räuber Mikolatczak und seine Geliebte festzunehmen, denen 25 Einbrüche und vier Raubüberfälle nachgewiesen werden konnten. Die Kripo hat inzwischen das Konto des sauberen Paares nachgeprüft und dabei festgestellt, daß sich dessen Straftaten auf 72 erhöht haben. Ein geradezu raffiniertes Versteck hatte sich der Verhaftete ausgesucht, um dem Zugriff der Polizei zu entgehen. M. war auf den alten Friedhof im Stadtteil Boy geflohen, wo alle Spuren verloren gingen. Ein Kriminalbeamter wurde jedoch auf ein neuhergerichtetes Grab aufmerksam. Man entfernte die Kränze, und siehe, unter ihnen lag wohlversteckt der „lebnde Leichnam“ des Ganoven Mikolaiczak. Der gerissene Bursche wurde gepackt und in Sicherheit gebracht. Dielorzüge det NIVEA: Auserlesene Rohstoffe. Wundervoller Geschmack. Unübertroffene Wirksamkeit: Dabel kostet die grobe Tute nur 50 Pfg. Versuchen bite such Sie einmal diese Zohnposta. Sie werden zutrieden sein und werden sich kreuen. für wenig Geld einen so groben Nutmn zu haben. :— für die grosse lube damer! Mochen Sie einen Versuch, er wird sich lohnen, und— esist ein biliges Vergnügen. Jawohl: Erst Nivea-Creme oder-Öl, dann wie immer einzelfen mit RaslerCreme oder Seife, dann rasieren! Mog Ihr Bart noch so stark, mag Ihre Haut noch so empfindlich sein: Mit Nlveg wird das Rasieren zur Freude. Creme: RMo. 13 bis.— Ob RMo.30,.-— Wechiansches Aandeisbiah Berliner Börsenbericht vom 23. November ., Nach der Feiertagsunterbrechung kam das Geschäft am Donnerstag nur zögernd in Gang. Der msundliche Grundton hielt weiter an. Die Kursgestalnicht ganz einheitlich. Insbesondere litten die Montanwerte unter einigem Abgabedruck. Auch Braunkohlenwerte neigten, mit Ausnahme von Iise +. ½% Prozent) zur Schwäche, insbesondere NiederAm Chemiscben Markie— 3 Prozent, Schches aer bhah and aund eaier hechte bankanteile mit+ 8 Prozent, sowie Bank für Brauindustrie mit+ 2 Prozent. Auch im Verlaufe blieb die Tendenz uneinheitlich, wenn auch nur geringe sfändegungen nach beiden Seiten eintraten. Die Geldsätze blieben unverändert. Am Kassarentenmarkte überwogen die Kursbesserungen. Pfandbriefe und Kommunalobligationen überwiegend bis ½ Prozent höher. Landschaften bis zu 1e Prozent, Iodustr 2. 1 Warentt ccherie überwiegend um —1 Prozent gebessert. Leipziger Messe, Daimler und Natronzellstoff bis+ 8 Prozent, Löwe— 2 Proz. Alt- und Neubesitz fest. 2. Dekosama zog um 2 Proz. auf 101½ an. Neubesitz+ 40 Pfg. Die Reichsanleihe von 29 notierte% Prozent höher, Younganleihe ¾ Prozent niedriger. Schutzgebiete, Reichsbahnvorzüge, Reichsschuldbuchforderungen weiter gefragt. Wiederaufbauzuschläge+ ½ Prozent. Zertifizierte Dollarbonds mehrprozentig höher. Steuergutscheine stark repartiert, Verrechnungskurs 93.20. Am Kassamarkte waren vornehmlich Kursbesserungen im Ausmaß von—3 Prozent zu beobachten. Darüber hinaus gewannen Dortmunder Aktienbräu 5 Prozent. „Nachbörse. Tendenz Schlußkurse Geld. Farben 123¾, Gelsenkirchen 49¾. Juer dür dem BMlnkenaussenap Diskussion um die Liquiditäts- und Kreditpolitik Notizblock Frankfurter Abendbörse Die Abendbörse verkehrte in fester Haltung und wies recht lebhafte Umsätze auf. Stark gefragt waren I. G. Farben, die 1½ Prozent gewannen, wobei man Käufe des Auslandes vermutete. Lebhafter gehanGelt, gurden außerdem einige Montanpapiere, sowie Reichsbankanteile, daneben auch verschiedene Elektrowerte. Gegen den Berliner Schluß ergaben sich meist erneut Gewinne von—1 Prozent. Renten waren etwas ruhiger veranlagt, jedoch ebenfalls weiter freundlich. Auch im Verlaufe blieb die Tendenz fest und vielfach ergaben sich noch weitere Kurssteigerungen von ca. ½ Prozent. Das Geschäft war allerdings etwas ruhiger. Renten lagen vernachlässigter und nur behauptet. Auf Zeit gehandelte Werte Werte Anfang Schluß A.. Ase riektrsz.= Gei.:::: Bayer. Motoren...... Bemberg...... Berger riefbau Berl. Naschinendas.... Buderus Eisenw... Sharlotihg, Wasem.: Cono Hühgano....:: Cont. Gummi-W. Daimier Ven:... Disch Cont. Oas..... Deutsche Erdöl...... Eiesir ttr Liel.:.: Licht und Kraft I. G. Farbenindustrie... Feldmühle... Felten u. Quileaume... Gelsenkirch. Berzw. Ges f eicktr. Untern. Hamburger Elektr. Harpener Berabau.... Hoesch-Köln-Neuessen. Ph. Holzmann Hoteibetr.-Gesellsch. lise Bergbau.... Klöckner Verke.... Mannesmannröhren.... Ranstelder Bersban.:.:: Maschb Unt. A. O.: eul ger..::“: Orenstein 8 Koppel.... Phönix Bercbau...... Bolyphon...... Khein, Braunk. u. dr... Khein. Elektr. Werk... Rhein Stahlwerke.... Khein, Westf. Elektr... Rütgerswerke....... Salzderfurth Kall..... Schiee—###. u. Gas La. 5 Schubert& Salzer Schucker t& Co..... Schultheiß-Patzenh... Siemens& Halske..... Stöhr, Kammgara..... Thüringer Gas.:.:: Leonhard Tietz...... Vereinigte Stahlwerke Westeregeln Alkall.... Zellstoff Waldhof..... Bank f. Brauindustr. .-O. für Verkehrswesen Dt. Reichsbahn Vorz.-Akt. Hambg.-Amerik. Pak... .„Südamerik. Dmpf. Hanss Damplsch..... Norddeutsch. Lloyd Otavi Minen u. Eis.... Ankerwerke Berliner Handels=-Ges. Bielef, Mech. Weberei Commerz= u. Priv.=Bank Oskar Dörtfler...... DeDi-Bank........ Dresdner Bank...... Gildemeister& Ca.... E Gundlach.... Hloffmann Stärke. Koche Adler-Nühm.:... HI. Sodies S 82.—:: 13.30 61.20 70.75 79.0 33.00 141.75 29.75 112.00 100.0 99.73 90.50 .50 2 85 62.30 45.25 43.73 33.23 105.73 82.00 62.00 63.50 134.50 55.623 57.875 25.23 38.75 91.23 32.23 38.123 25.50 81.30 90.623 33.50 107.375 81.0 93.775 99.50 134.00 16.00 3 3 19.23 43.30 99.30 94.75 635.35 11.30 24.00 Ner 0 0 31.00 .00 45 30 62.25 71.75 05 132.00 140.75 91. 275 .73 100.00 40.00 91.10 00 0 122.50 62.30 47.128 49.50 80.00 107.30 81.00 2. 62 30 42.00 33.65 30.25 99.375 25.75 .5 62.0 32.123 38.50 23.30 193.00 89.00 83.25 93.00 33.625 S3.0 07.30 95.0 94.75 93.00 37 85 102.50 1907.30 17.025 .333 1923 44.00 .405 54.25 95.20 11.75 4 75 17.30 13.00 11.378 13 99 30. 125 44.00 15.38 91.23 70.00 77.0 ## 0 40.50 31.373 .3 99.873 9 275 8 50 98.50 124.125 60.00 45.00 48.623 .0 100.023 92.30 62.375 62.00 42.00 3 5 55.30 58.30 24.73 .5 61.1250 91.628 37.30 .73 92.00 89.00 8 92.875 90.73 32 625 155.00 107.375 188.00 95.125 .00 32.73 61.05 16.300 9259 19100 43.00 88.00 83.00 105.0 11.623 17.300 .578 11.623 a 1 20128 91.3 41.378 45.273 63.75 71.23 75•23 30.50 39.50 30.2111.373 95.023 40.00 38.50 an d0 119.375 60.50 40.50 30.00 83.00 905. 0 83.00 62.50 63.50 40.0 134.75 37.00 53.123 23.50 39.75 58.50 31.75 38.625 22.00 91 0 88.00 83.375 99.123 34.6250 133.30 107.25 85 00 99.75 92.30 965.55 102.75 108.30 15.8975 35.755 21.40 39.00 87.00 33.00 04.230 10.25 24.30 77.75 12.123 10.973 Die Untersuchungen des Bankenausschusses fanden am Donnerstag ihren Fortgang mit den Erörterungen über die Liquiditätstrage der Banken. Reichsbankpräsident Schacht verwies auf das auf1ga1, die Ganal.1 Bant der Krise des Juli auf Auszahlung nicht se uie gestellten Ansprüichen Hierbei müsse die Pra, Aitten Folge leiten Können. Hierbei musse die Frage der ausländsichen Forderunsen auser acht gelassen werden, da sie eine Devisenund Transferangelegenheit bildeten, wofür die Banken nicht verantwortlich zu machen seien. Dr. Mosler ven ener Sahiam m, 446 Läune da tur... Sanken nicht gesprochen werden könne, da für die damalige Situation auch politische und Reparationsfragen eine Rolle gespielt hätten. betonie a I C. Parbenindustrie, betonte, daß nicht den Banken allein eine Schuld beizumessen sei, sondern daß von allen Seiten ein Versagen vorgelegen habe. Aus den Ereignissen müsse man die Erfahrung ziehen, daß bei der kurzfristigen Kreditgewährung nicht allzu ängstlich vorgegangen nsch Schure, in vielen Fällen sei das Bestreben nach Sicherung der kurzfristigen Kredite von den Banken übersteigert worden, während dagegen die Frage der Verwendung der Kredite nicht genügend geprüft worden sei. Die Kredite seien vielfach zu großen Investitionen und zu anderen Zwecken verwendet worden, die eine volkswirtschaftlich höchst bedenkliche Uebersteigerung der Betriebskapazitäten zur Folge gehabt hätten. Durch das Verlangen nach großmöglicher Sicherheit werde einerseits die Bewegungstreiheit des Kreditnehmers ungewöhnlich eingeschränkt, andererseits würde den Banken eine Verantwortung für die Betriebsführung der einzelnen Unternehmungen aufgebürdet, von der sie sich freihalten sollten. An Stelle der übertriebenen Sicherheitsforderungen müsse eine individuelle Behandlung der kurzfristigen Kredite treten. Zusammenfassend stellte Schacht fest, aus den Diskussionen habe sich ergeben, daß von den Banken Kredite gegeben worden seien zu Zwecken, für die sie nicht hätten verwendet werden dürfen. Die Verwendung der Kredite, die die Banken der Kundschaft zur Verfügung gestellt haben, sei von den Banken nicht auf Grund der Liquidität und der Wirtschaftlichkeit, sondern nur auf Grund der Sicherheit geprüft worden; hierbei habe man nicht berücksichtigt, daß die Sachwerte in ihrem Charakter genau so veränderlich seien, wie sich die ganze Wirtschaft verändert habe. Das Bankwesen müsse sich der Wirtschaft anpassen, damit in Zukunft derartige Dinge vermieden werden können. In der Nachmittagssitzung wurde besondere das Liquiditätsproblem erörtert. Dabei ergriff auch Staatssekretär Feder das Wort. Er führte aus, daß die Banken dem ungeheuren Aufstieg der deutschen Wirtschaft, der durch die technische Entwicklung bedingt gewesen sei, gefolgt seien. Der letzte und tiefste Grund der Weltwirtschaftskrise sei technischer Art, da wir uns im Ausgang des technischen Zeitalters befänden. Die Entfremdung zwischen Geldgeber und Geldnehmer habe durch die Hereinnahme ausländischer Kredite eine Verschärfung erfahren. Die Lage sei noch durch große Fehlinvestitionen und durch die Diskrepanz zwischen Weltproduktion und der Aufnahmefähigkeit des Weltmarktes zugespitzt worden. Einer totalen Verstaatlichung des Bankwesens stehe man zwar ablehnend gegenüber, unverkennbar sei jedoch der Wunsch nach einer Führung der Wirtschaft über die Banken. Das Bankwesen habe höhere Aufgaben der Klärung, Prüfung, Lenkung und Leitung zu erfüllen und wachse damit in die staatlicheSphäre hinein. Die Initiative des Staates müsse auch in der Wirtschaft eingeführt werden. Die private Initiative habe den Zusammenbruch der Wirtschaft nicht verhindern können. Staatssekretär Feder stellte die Forderung auf, auch auf diesem Gebiet alles im Sinne des neuen Staates zu geschehen habe und sprach sich für die „Nationallsierung des Geld- und Kreditwesens“ aus. Zum Schluß ergriff noch einmal Direktor Mosler das Wort. Er legte dar, daß die weitgehend versuchte branchenmäßige Sanierung der Industrie daran gescheitert sei, daß die Verhältnisse bei den einzelnen Unternehmen gleicher Art sehr verschieden lägen. Ohne Anreicherung des Kapitals sei die Frage, wie die für die Industrie, den Handel und den Verkehr notwendigen Mittel beschafft werden könnten, nur sehr schwer oder garnicht zu lösen. Von besonderer Bedeutung sei ferner die Gewährleistung der Rentablst. udetung Mosler bezeichnete als eines der Hauptübel in der gegenwärtigen Lage die Ausschaltung des Wechselverkehrs. Der Verwilderung der Zahlungssitten müsse Einhalt geboten werden, der kurzfristige Bankkredit müsse eingeschränkt werden, ferner sei eine wesentliche Verbesserung der Liquidität und eine Belebung des privaten Diskontmarktes anzustreben. De. S. 34 11. 182. Der Reichsminister des Auswärtigen und a. Reichswirtschaftsminister haben 19 Herren zu Mi. dern des Außenhandelsrats berufen. Zum Gesch führer des Ausenhandelsrates ist der Leiter der Reichsstelle für den Außenhandel, Oberregierungerat Pohlmann, berufen worden. Unter den 19 Mitglie uuer GOerlnchausen). 9 * . Durch Verordnung vom 21. November 1933, die jetzt im„Reichsanzeiger“, erscheint, ist bestimmt worden, daß auf die Einfuhrscheine, die zum 31. Dezember 1988 bei der Auskuhr von Roggen. Weizen und Müllereierzeugnissen daraus gewährt werden, die in der Verordnung vom 24. Juli 1933 aufgeführte Getreidearten zollfrei wiedereingeführt werden können. * Yorker Blätter melden, daß Ford Vorkehrung um die Produktionskapazität der der Ford Motor Company gehörenden Stahlwerke soweit 2 weitern, daß diese künftig in der Lage sein werden, zu besriedisen, Stahlbcdart der Ford-Automobliwerke * " Der Londoner Goldpreis betrug am 28. November für eine Unze Feingold 125 sh 8 d= 86.5215 RM., Pratis Kimm Leingold, demnach 48.4833 Penes— Rhatsfaud etrie bsschrumpfung in Rheinland und Westfalen. Nach der 305b38a8 Tpienenen, Gewerbaufsichtstatistik ist von Juli 1930 bis zum gleichen Zeitraume 1932 in Rheinland Grachefriche n„Abetriebe(mit 5 und mehr Arbeitnehmern) um 245 Prozent zurückgegangen, während der Rückgang in Preußen 23,3 Prozent und im Deutschen Reiche 22,5 Prozent betrug. Auch der Rückgang der Arbeitnehmerzahl war überdurchschnittlich mit 31.1 Prozent gegen 30.0 Prozent in Preußen und 28.0 Prozent im rakter den Geiberg, der Vberviegend industriele Cdr. ser des Gebietes kommt in diesen Ziffern zum Ausder Firna Carl- GusalbPlante, mitgetelt von Preihielbende... Hannover- Linden. Wasernnge Richt- und Grundpreise für 100 Kilo: Messingbleche, Bänder und Drähte RM. 98.—, Messing. stangen RM 79.—. Messingrohre a. N. RM. 93.—. Kupferbleche RM. 76.—, Kupferdrähte, Stangen RM. Bänder, Brähte, Rat. a3s Räl. 93.75. Aluminiunbleche, 286.— Tombal.(v.#mumrohre o. N. RA. pur#ignbak(mittelrot), Bleche, Stangen, Drähte RN. 17813.— Neusilberbleche, Drähte, Stangen 84.00 40.30 44.00 30.75 35.00 Viehmärkte Zucht“ und-Puisseuu a73.11, A. Großtichmarkt: Käuter rahl Pu:vich-Antrieb 438 Stück. Auswärtige rischmeitet h nde: hochtragende und trischmelke Kühe: 1. Sorte gut, 2. Sorte gut, 3. Sorte gutz, hoch. und niedertragende Rinder: 1. Sorte gut. " Gorte gut. 3. Sorte mittel; Mansen:—; 2jähr. Bullen:—; jährige Bullen: 1. Sorte—. 2. Sorte langsam. .se gise. anssamt ½jähr. Kuhkälber: langsam; ½ jühr. am; Kusbe.— ähr. güste Kinder: langhochtragenden Hau. Gesamttendenz: In langsam: hochtr. und halt, sonst bis 490 RU, 2. Sortg 9 /8chmelke Kühe: 1. Sorte 450 350 Ru: hoch:.. 40 RA., 3. Sorte 240 bis und niedertragende Rinder: 1. Sorte 210 Pög,., 2 Sorte 270—330 RA. 3. Sorte 20 bis len: 1. Jarian. n— 2jähr. Bullen:—; Jährige Bulbis 25 RA: Leichr Kuhrüsder a9., 3. Sorie 100 Bulkealber: 60-.225 Ba.. 1.3, ½ jAhr. bis 190 Ru; Kasdher hi 1— BUahr. glute Binder 100 Lusgezuchte Tiere ader ugg 2 Wochen: 10—30 RA. Autrieb 135 Seg uu. Potiat— 8 Kleinrichmarkt: Wochen:-6 Biz: langsam. Ferkel bis 6 ven—bis 8 Wochen:—10 RM.: 13—22 RM.; Schafe, Lämmer, Ziegen—. Wirtschaftsnachrichten DD-Bank warnt vor Preissteigerungen. Die DD-Bank befaßt sich in ihren„Wirtschaftlichen Mitteilungen“ u. a. auch mit den Preisen und schließt sich den Warnern vor Preiserhöhungen an, um die Wirtschaftsbelebung in ihren ersten Anfängen nicht zu gefährden. An dieser Klippe ist auch, so meint das Institut, der amerikanische Ankurbelungsversuch gescheitert, der nunmehr anscheinend in Gestalt einer echten Währungsinflation erneut werden soll. Ein Gegengewicht gegen inländische Preissteigerungstendenzen bildet die rückläufige Preisentwicklung der Weltrohstoffe. Dadurch könne die deutsche Wirtschaft solche billig einkaufen. Das ist für das Niedrighalten der Inlandspreise ebenso wichtig, wie für die Gestaltung der Ausfuhrmöglichkeiten. Letztere haben noch nicht einen Spielraum für die volle Transferierung geschaffen. Die Rentenhausse und die damit verbundene Zinssenkung schafft die entscheidenden Vorausetzungen für die Belebung der privaten Unternehmertätigkeit. werk. Oenabrück. Die.V. der der Gute. hofnuggshütte nahesishenden Gesellschaft genehmigte den Abschluß für 1932/33 und beschloß, den Gesamtverlust von 716 184(310 855) RM. vorzutragen. Der Aufsichtsrat wurde durch die Zuwahl des Aufsichtsratsvorsitzenden der Hackethal Draht-.-., Hannover, Geheimrat Dr. Neumeyer, Nürnberg, ergänzt. Nach Mitteilung des Vorstandes habe zwar das verflossene Geschftsjahr, insgesamt gesehen, noch unbefriedigend abgeschlossen, doch sei immerhin bereits eine Aufwärtsentwicklung zu verzeichnen gewesen. Es bestehe die begründete Hoffnung, daß diese Entwicklung im laufenden Geschäftsjahre anhalten werde. Oesnhausen. Die Geselichaft, weiche iühr Geschäftsjahr am 30. 6. 33 abschließt, hat ihre Bilanz schuitten der Vargrs“ 1031 gemds 19 jahr öt daben esleich mit dem Vor. 1033 boende 1— dem am 391.., 1238 beendeten Geschäftsjahr erzielto die GeMills und Betrichstose un für RohB112 8rg Bul, Voben dem Betrie „412.879 RM. Neben dem Betriebsergebnis weist die Gesellschaft für das abgelaufene Geschäftsjahr noch 13.815 RM. und außerordentliche von 26 371 RM. Dagegen erfordern Löhne, Gehälter, soziale Abgaben, Zinsen. Besitzsteuern und sonstige Aufwendungen 1 814617 RM. Abgeschrieben werden auf Anlagen 166 800 RM., auf Dehitoren 24017 9834-6 Bue e Verite 192658 RA., zusammen von 145027 Bu nengzteht somit ein Beiriehsverlust 733 RM., um den sich der Verlustvortrag vom „: 1992 von 97 880 RM. auf 242 907 RM. erhöht. Der Auftragseingang blieb um fast 60 Prozent und der Umsatz um fast 55 Prozent hinter dem des vorhergegangenen Geschäftsjahres zurück Das Exportnach wie vor unter der allgemeinen wirtschaftlichen Lage Die Gesellschaft hat deshalb ihr Fabrikationsprogramm in erhöhtem Maße auf das Inlandsgeschäft abgestellt. So ist der Bau eines neuartigen Plattenbundförderers aufgenommen worden. Die für ein großes Braunkohlen-Unternehmen in Mitteldeutschland gelieferte Erstausführung hat sich im Betriebe voll bewährt und den erwarteten Erfolg gebracht.—-garieten Brolg 1932/33 die Ausschüttung wie schon in den Vorjahren wieder nicht aus eigenen Mitteln gestatten wird, sondern daß der dazu erforderliche Betrag von der Fa. Krupp zur Verfügung gestellt werden muß.(i. V. .07 Mill. RM. Verlust, aus den Reserven gedeckt). . Capito& Klein.-., Düsseldorf. Wie von der der Fried. Krupp.-G. nahestehenden Gesellschaft mitgeteilt wird, konnte in dem am 30. Juni abgelaufenen Geschäftsjahr 1932/33 bei besserer Beschäftigung im zweiten Halbjahr ein Gewinn erzielt werden, der jedoch nicht ausreicht, den Verlustvortrag aus dem Vorjahre von 469000 RM. zu decken. Devisenkurse Berlin g. 11. Gelc 13.75 .332 ue 96.35 ers 13.70 13.50 .36 1 0 58.38 Telegr. Auszahlung London New Vork........ BriaserCem-Roterdem wigee-Antwernn. Budatent Heleingfors.........0 Italien Kopenhagen....... 91.3 ............ 62.03 kais.........: 54.45 Schweis.......... 91.3 Spanien 34.22 Ziockholm......... 70.99 Notierung für je 1 Pfund. Dollar. Amtl. Produkten-Notterungen Lotterung Bries .62 .579 2 84.29 .010 235 . 63.37 16.44 .45 . 34.18 0. 12 42. 15 sonst in 100 Einheiten Die Spartätigkeit wächst Die, zunchmende Genesung der deutschen Wirtschaft drückt sich auch in der Entwicklung der deutSparkassen während der letzten Zeit aus, bilden doch die 21 Millionen deutscher Sparer einen wesentlichen Querschnitt durch das deutsche Volk überhaupt. Die bisherige Sparentwicklung sei durch folgende Zahlen beleuchtet: 1924, nach Wiederbefestigung der Währung, betrugen die Einlagen bei den deutschen Sparkassen(abgesehen von den Giroeinlagen) 595.4 Marie. 1990(iächsfstand###-der Bevölkerung.4 Mark, 1930(Höchststand) 10 670.5 Millionen, bzw. 1887,Mark, im Depressionsjahr 1932 9870.6 Mill. bzw. 161 Mark. Doch wurde schon Anfang 1933 die 10Milliarden-Grenze erneut überschritten. Seitdem ist ein allmähliches weiteres Anwachsen festzustellen. Im. September d. Js war mit 10.561 Millionen Mark 1934 rachne Für Miuischast man mit einem Einlagenzuwachs von 1 Milliarde(31. 10. 32 bis 30. 4. 33 656 Mill.). „###., Freußen entfielen nach dem Stande von 30. Sepwastlichen*##cen Einlagensummen auf die drei wSathen, Provinzen. Rheinprovinz mit 14246. wass ttalen mit 1016.3, Hannover mit 783.4 Mill. Gehist 4.%sten erreichte dagegen das volkreichste Nill., Oetpre 544.29 Braddenh-ien nicht mehr als 1838 Nill. Mark. In Mart-rial“ und Berlin wurden zusammen 826.8 Mill. Nil. Naris cg der Provinz Sachson 5480 wiesen Bavern sans(eu anderen deutschen Lündern Baden 5ats. Sachsen 835.8, Württemberg 605.5. ders krätig stiagen 2905 Mill. Mark aus. Besonvon Ende 1932 bis September und in gletisph. 3achsen uümich um 162 Proz. denn ubarhauge gurgaenin(um 11 Prozent), vie damn c" Steigerung der Spartätigkeit und nugig hus z. 41 Sparfähigkeit sich ziemlich gleichIm Haaut Agrar- und gewerbliche Gebiete verteilt. Im Hamburger Staatsgebiet z. B. betrug der Steigevie-hlolztein.5 in denachbarten Schleslich, das der Zawacha. 1 ist erirenlich und natirKrise am schüristen gerade auch in den von der Sachsen, Hamburg. ins Gewicht tallf gurden(+ 92 Prozent) Hannover(+..7 Prozeney Prozent) veniger stantuutemberg(+ 58 zeichneten auch Bheile.-f uchgrg, Allerdlage verzeichneten auch Rheinland und Westfalen nur.9 Rargehe. end Thürtagen 43, Bramen 44 Prorent : M ä r k i s c h e r Roggen: Märkischer Eraugerste.... kattergerate.:: Hafer: Märkischer Weizenmehl 100 kg. Roggenmehl dto. Weizenkleie Roggenkleie.... Rapa..... Leinzast Viktoriarbans:::. nleme Operseerteen kuttererbsen 195-199 Peluschken... — Ackerbohnen. 43—148 Wicken 33.00—87.00 400—22.00 Acherbohnen..... 17500-1e 22 123—145 Wicken...“.:4 17.00—18.00 31.15-32.13 Lupinen: blaue... 212. 21.35—22.35 Lupinen: gelde...“ 11.85—-11.30 Herackelia..... 10.20—10.40 Leinkuchen..... 1: Erdnußkuchen..:: 10.—10.40 a sn. Frockenschnitzel....40—.00 40.00—45.00 Extr.Soyabohnenschre.50—.60 Berliner Metallmarkt sektrolptkupfer(wire bare)... Beisissihütteneluminium Heioniee. 948 Drahtbaurren heisgenr Gerin 11 rr... Seimellbsr.“......... Mona: November Dezemder Januar. Hürz..:: G1rä.: Oktober Bremer Baumwollmarkt 29 11. 43.50 160.00 94.0 305.00 99.00—41.00 N7.25—40.23 10.90 11.27 11.46 11.91 Tendenz gut behauptet— Loko 11.46 hat dann der Sparigrule Spartag, der 30. Oktober, geben. In der Reieh Fe. schus der Binlgege gpeuptaladt berng der Geber. Millionen Nark. u di Auszahlungen fast 34 schuses, wer en Vertel des ganzen Oktoberüber12000 Posten verteit. 4 Binlesen auf annähernd last 125 Milionen Narg. I— Groß-Ramburg vurden gezahlt, davon ingt 130gg uber 16000 Posten einIn Premen bssen in Beträgen die zun 10 Ml. Wark gegen gosggn. dir Einzahlungen auf 4. 00 Vorichres. 398 000 Mark am„Weltspartag“ des Hamburger Warenmarkt vom 23. November Andert. Am Lokomarh. Lokopreise unverindert. Seie keries Iuterese. scs sesce. ce aoderte Prese. Am Lokonarkt hörte man unverur P ros Dolaer, Kanburger Schnat die Al. 11.30 Dollrcent. Grundtenden: des Oelmarktes etwas leichter. Die BarVor Der. 25.00 Blg heug.0 Der. 23.50 Fhl uc.#eppt. Baumwollstaatol Nor. abrartand. Fache. unverändert.