33. Jahrgang. Nummer 49 WeshaltscheFieueste Nachrichten mit Bielefelder General-Anzeiger und Handelsblatt Die„Westf. Neuesten Nachrichten“ mit den Bellagen für Sport, Unterhaltung, Literatur, Frau und Kind, Haus. Hof und Garten, Ravensberger Blätter, Ralo und Schach erscheinen wöchentl 6mal und kosten monatl..00 RM, im Postbezug.00 RM, einschließlich.48 RM Zeitungsgebühr, aber ohne Bestellgeld. Sie können bei allen Trägerinnen. Agenturen. Postanstalten, Briefträgern und in unseren Filialen und Geschättsstellen bestellt werden Hauptgeschäfts. stelle und Redaktion Bielefeld. Rohrteichstr 9. Feruruf durch lie Gun llachZentrale: 4970—4973. nach 19 Uhr Geschäftsstelle 4972. Rejaktion 4970 u. 4978 Lrcfelb Montag, 27. Februar 1933 Anzeigenpreis: Der Raum für die Anzeigenspalte(29 mm breit, 1 mm boch) 15. Pig., für die Reklamezeile(70 mm breit, 1 mm hoch) 60 Pig Rabatt nach besonderem Taril Bei verspätetem Eingang der Zahlung oder bei 13: Ponsabs. 4 gewährte Rabatt in Forttal. or Bieleteia ie Geschatlstene de Tellulagen 20 Mark Anschnentelen sir st die Piisalen. 4. 1.# Herlorder .5 5: L2 Lzusse Babadokstr 34. Kreuzstr. 40. Arndtstr 41, Bleiedstr 125; für Brackwede: Hauptstr 60; für Blelefeld-Schildesche: Talbrückenstraße 4 Tchaiden massen irugoue sein hugenberg an Amerika Ohne Schuldenregelung keine Weltwirtschaftskonferenz Berlin, 26. 2. Reichswirtschaftsminister Hugenberg hielt m Sonntag über das Thema„Wie kann die Weltwirtschaftskonferenz zu einem Erfolg führen?“ eine Rede, die über alle amerikanischen Sender verbreitet wurde. Er führte dabei u. a. aus: Die bisherigen Weltwirtschaftskonferenzen waren erfolglos. Sie mußten erfolglos sein, weil sich alle Staaten scheuten, an das Grundproblem der Weltwirtschaftskrise heranzugehen. Dies Grundproblem ist das Schuldenverhältnis der Länder untereinander. Die heutige Verschuldung von Volkswirtschaft zu Volkswirtschaft zerrüttet alle Märkte. Eine neue Weltwirtschaftskonserenz kann nur dann Erfolg haben, wenn die Verhandlungen von der Erkenntnis geleitet werden, daß die jährliche Schuldsumme, die ein Staat an Zins und Tilgung abzuführen hat, einen vernünftigen Eportüberschuß des Staates nicht übersteigen kann und darf. Dieses Grundgesetz des internationalen Verkehrs sei nach dem Kriege, der es zuerst mit seinen Materiallieferungen durchbrochen Fabe, immer mehr erschüttert worden. Warenüberschwemmung aller Märkte, allgemeine Erschütterung der Preise und Löhne und damit schließlich allgemeine Arbeitslosigkeit seien die Folge. Der Kapitalist, der verständlicherweise als Gläubiger seine Rechte zu wahren suche, könne nicht allein Abhilfe schaffen. Die Staaten— die Volkswirtschaften im ganzen— sie sind die Verantwortlichen, die den Hebel umstellen müssen. Wenn sie gesunden wollen, müssen und werden die Gläubigerländer zu den Schuldnerländern sagen: „Laßt uns einen Pakt miteinander machen, der nicht auf formellem Rechte, sondern auf Vernunft aufgebaut ist. Er soll unseren Gläubigern das erhalten, was sie noch haben. Aber er soll wirken, daß die Welt wieder rund wird, daß sich alle Völker in natürlichem Kreislaufe der Dinge wieder erholen und daß nicht die eine Volkswirtschaft die andere mit Ausfuhr und Dumping zerstört“. Der Wille, das internationale Uebel von Schuldverpflichtungen zu beseitigen, dem keine entsprechende Möglichkeit von Warenlieferungen gegenübersteht, sei die Voraussetzung des Erfolges einer Weltwirtschaftskonferenz. Damit müsse die Weltwirtschaftskonferenz beginnen. Oder richtiger: sie müsse durch entsprechende Vereinbarungen zwischen den einzelnen beteiligten Ländern vorbereitet sein. Ohne das habe es gar keinen Zweck, die Weltwirtschaftskonferenz einzuberufen. Auf Deutschland im besonderen eingehend, sorderte Hugenberg, Deutschland muß in den Stand gesetzt werden, seinen Schuldverpflichtungen nachzukommen. Deutschland und insbesondere die neue Regierung hat den Willen dazu. Aber sie vermag nichts Unmögliches. Sie kann nicht mehr an Schuldzins und Tilgung abführen, als Exportüberschuß vorhanden ist. diese Weise seine ganze private Handelsschuld abzahlen. Aber das geht nur bei niedrigen Zinssätzen. Der Gläubiger kann nicht gleichzeitig Sicherheit des Kapitals und hohe Zinsen verlangen. Zum Schluß betonte Hugenberg, die Wiederherstellung der Kaufkraft Deutschlands liege auch im amerikanischen Interesse. Es werde immer ein Ehrentitel des amerikanischen Volkes bleiben, daß seine Regierung sich geweigert hat, Mitunterzeichner des Versailler Friedensdiktates zu werden. Deshalb werde auch gerade das amerikanische Volk Verständnis dafür haben, wenn Deutschland nach Wiederherstellung seiner Freiheit und seines Wohlstandes strebt. Vellhenlsseon in Chma Geschlossene Abwehr gegen Japan Peping, 26. 2. Die neueste Entwicklung des japanischchinesischen Konfliktes— der Völkerbundsbeschluß und die Angrisse der Japaner auf Jehol— haben in China die nationale Begeisterung ungeheuer aufflammen lassen. Man ruft allenthalben zum geschlossenen unerschütterlichen Widerstand gegen Japan auf. Unter der Bevölkerung Pepings herrscht begeisterte Opserfreudigkeit. Jedermann will das Seine zu den öffentlichen Sammlungen für die Organisation der Landesverteidigung beitragen. Chinesischen Meldungen von der Front szlsiss ind. bestige japanische Angriffe auf den Paishitsu=Paß an der Grenze von Jehol abgeschlagen worden. Nach ausgiebigem Geschützfeuer hatte japanische Reiterei mehrere AnSeidte üder Hohiasponn Entprolefarisierung und Eingliederung als Ziel wirtschaftsAusgleich der sozialen Spannungen in Berlin, 26, 2. Im Rahmen der 4. Jahres=Hauptversammlung der Arbeitnehmer=Organisation des„Stahlhelm=Selbsthilfe“, fand am Sonntag in Berlin eine große öffentliche Kundgebung statt, auf der Reichsarbeitsminister Seldte eine auch vom Rundfunk übernommene Ansprache hielt. Eingangs wies er darauf hin, daß der Stahlhelm am 3. September d.., zum 14. Reichsfrontsoldatentag in Hannover, der Stadt Scharnhorsts, aufmarschieren werde. Der Frontsoldatentag werde im Zeichen des Schöpfers der allgemeinen Wehrpflicht stehen, weil die Zeit Scharnhorst=reif geworden sei. Deutschland stehe heute bei seinen Arbeitern und seinen Soldaten. Aus dem Geist der Frontkameradschaft heraus sei die Arbeiterfrage als seelische Frage zu lösen. Die im Kameradschaftsbegriff liegende Gleichwertigkeit auf Grund der Leistung habe nichts mit marxistischer Gleichmacherei zu tun. Der Marxismus, der den Arbeiter vom Staat wegführe, sei ein einziger Irrtum, die Eingliederung des Arbeiters in Staat und Gesellschaft wichtigste soziale Aufgabe. Dem Kolletivismus und der Proletarisierung sei entgegenzusetzen der Gedanke der Leistung, der organischen Gliederung und persönlichen Verantwortung. Deshalb bejahe er den Gedanken des berufsständischen Aufbaus unter Ausschaltung von Parteien und Klassen. Ich sage ganz offen, so erklärte der Minister: Ich bin weder als Arbeitgeber Minister noch weiche ich irgend welchem Druck von Arbeitnehmerseite. Ich will das Rechte, wie ich es für richtig halte. griffe unternommen, war aber unter Zurücklassung zahlreicher Toter zum gend von Lingpuan Neue Erklärung Japans Die sapanische y otie. 2. 3. Res e ec esche Ju. 5h5 Punkten wird dann versucht, mit psche Pastersmn.. der Volterbundsversammlung zu wider Hotmebe in pans als Selbstverteih verezuereiogung darzuton usbchriche Schluß wird auf die kommunistische Gefahr verwiesen, die sich in China in erhebausgebreitet habe, und es wird gemimm nach miri gewinn noch wirtschaftliche Vorteile erstrebe. Amerika stimmt zu Genf, 26. 2. Die Regierung der Vereinigten Staaten hat dem Generalsekretär des Völkerbundes am versammlung im chinesisch=japanischen Konflikt angenommen hat, zustimme. Es ist das Interesse der anderen Staaten, Leutschland die Regelung dieses Mißverhältnisses und damit auch die Möglichkeit einer Aufhebung der Devisenzwangswirtschaft anzubieten. Es muß eine Jahreszahlung deutscher Zinsen und Tilgung gefunden werden, deren Gegenwert in Waren das Ausland ohne Dumping aufnimmt. Existen= herausführen und ihm eine nöllig Mehr kann Deutschland ohne verhängnisvolle gleichberechtigten Standort im Staate zuRückwirkung auf seine eigene Wirtschaft und weisen. Es komme nicht ein Zurückgleiten in auf die übrigen Volkswirtschaften der Welt überwundene Sozialzustände des Liberalisnicht zahlen. mus in Betracht, sondern nur die UeberwinSelbstverständlich sei es gewesen, daß eine seiner ersten Amtshandlungen der Erleichteruung der Lage der Kriegsopfer galt. Das Wort vom Dank des Vaterlandes dürfe nicht inhaltslose Phrase bleiben. Alle im Kabinett seien einig, auf diesem Wege vorwärts zu schreiten, soweit es die Finanzlage gestatte. Es sei weiter das Bestreben des Kabinetts, gewisse im Vorjahre unvermeidlich gewordene Härten möglichst zu mildern. Es war, so betonte der Minister, für manchen nötig, bei dieser Kabinettsbildung Vergangenes zu vergessen. Nachdem wir uns aber zusammengefunden haben, steht dieses Kabinett seine vier oder fünf Jahre mindestens und steht nicht ob des 5. März, sondern gerade nach dem 5. März. Dabei gelte der Kampf nicht den Verführten, sondern den Bonzen und den Verführern. Nach dem Reichsarbeitsminister sprach noch der erste Vorsitzende der Stahlhelm=Selbsthilfe len Er Halbig(Halle) über„Wirtschaftsgesundung mus sovielenu die sich der als Voraussetzung jeder Sozialvoltir:, Dabei übergebende Vorteile bezeichnete er die Stahlhelm=Selbsthilfe als Elend mit Arbeitslose.. ste natignale Arbeitmahmarhaune u.#### Elend, mit Arveitslosigkeit und Knechtschaft, vor dem internationalen Kapital bezahlt werden müßten. Größere Beweglichkeit in der Lohnpolitik sei notwendig. Selbstverständlich könne aber niemals eine radikale Beseitigung des Tarif= und Schlichtungswesens in Frage kommen. Im Gegensatz zu der undeutschen Entwicklung unseres Volkes zum Rentnervolk sei das Ziel der Stahlhelm=Sozialpolitik die Entproletarisierung der deutschen Menschen. Dabei wolle sich der Stahlhelm nicht intolerant abschließen gegen diejenigen, mit denen man evtl. zusammengehen könne. * „Reichsarbeitsminister Seldte sprach am Sonntag außerdem noch auf einer Kundgebung des Anhalter Stahlhelms in Dessau. größte nationale Arbeitnehmerbewegung. Wirtschaften heiße Ertrag bringen. Deshalb sei der politische Lohn abzulehnen, wenn auch die Sicherung eines Mindestlohnes gewährleistet sein müsse. Da infolge der veränderten Exportlage nicht alle Arbeitnehmer unserer Industrie wieder in ihre Betriebsstellen zurückkehren könnten, müsse eine Verbreiterung des Mittelstandes erstrebt werden. Notwendig sei eine Auflösung der Truste, Syndikate sowie eine Reform der anonymen Gesellschaften und des Bankenwesens. „Der zweite Vorsitzende der Stahlhelm= Selbsthilfe Rausch äußerte sich über„Marxistische und nationale Sozialpolitik“. Die soziaDas Geheimnis des Liedinechl=Häuses Katakomben und unterirdische Gänge Die Polizei beschlagnahmt hochverräterisches Material Die neue deutsche Sozialpolitik müsse den Arbeiter aus der Unsicherheit seiner Eristenz herausfuhren und ihm einen vonlig Berlin, 26. 2. Im Karl=Liebknecht=Haus in Berlin hatte wie erinnerlich— vor einigen Tagen eine polizeiliche Durchsuchung der Räume stattgefunden. Im Anschluß daran war das Gebände geschlossen worden. Die Politische Polizei hat sofort nach der Schließung des Zentralhauses der KPD. ihre Arbeit ausgenommen. Zahlreiche unterirdische Gewölbe und eine große Menge hochverräterischen Materials wurde gefunden. Ferner wurde ein unterirdischer Gang aufgedeckt, durch den bei den bisherigen Durchsuchungen die von der Polizei gesuchten Personen verschwanden. Die Katakomben und der unterirdische Gang waren der Polizei bisher bei allen Durchsuchungen verborgen geblieben. Dieses Ergebnis der Durchsuchung ist als sensationell zu bezeichnen. Es hat sich, wie es im amtlichen Bericht heißt, gezeigt, daß die K Pr. und ihre Unterverbände ein zweites iliegales Dasein unter der Oberfläche führten und eine außerordentlich rege Agitationstätigkeit entfalteten, deren Quelle der Polizei geheim blieb. Schon in früheren Jahren fiel es auf, daß bei poliZusammenstößen gesuchte Personen ins Karl=Liebknecht=Haus liefen und bei Durchsuchungen dort nicht mehr gefunden werden konnten. Die mit großem Aufgebot an Kriminalbeamten jetzt vorgenommenen Durchsuchungen brachten des Rätsels Lösung. Man entdeckte im sogenannten Wachraum, U. S. A. läßt„einfrieren“. Moratorium für Bankdepositen Washington, 20. 2. Präsident Hoover hat einen Gesetzentwurf unterzeichnet, der dem Kontrolleur des Münzmesens außerordentliche Vollmachten gegenüber 6000 Nationalbanken der Vereinigten Staaten erteilt. Durch das neue Gesetz wird der Kontrol= leur des Münzwesens ermächtigt, die Depositen dieser Banken in Höhe von 17 Milliarden Dollar„einfrieren" zu lassen. Eine gleiche Befugnis besaßen bereits die Regierungen der einzelnen Staaten gegenüber 10000 Staatsbanken. Die Vollmacht wird zuerst für ein halbes Jahr erteilt und kann nach Ablauf dieser Frist durch Erlaß des Präsidenten, aber nach Genehmigung durch den Schatzsekretär für sechs weitere Monate verlängert werden. Aebenskleust in Unnsori Arbeiten für 400000 Mann im Sommer in dem eine kommunistische Wache lag, unter den Schlaspritschen der Wache eine Falltür, durch die man über eine Leiter in einen Kellerraum kam. Von diesem Kellerraum aus geht ein Labyrinth von Gängen nach allen Richtungen. Ferner schließt sich ein unterirdischer Gang zur Bartelstraße an, der dort in einem Hause endet und das unbemerkte Betreten und Verlassen des Karl=Liebknecht=Hauses ermöglichte. In den unterirdischen Räumen liegen viele hundert Zentner hochverräterischen Materials, das auf den Druckmaschinen im Karl=LiebknechtHaus gedruckt worden sein dürfte. In den Druckschriften wird zum bewaffneten Umsturz, zur blutigen Revolution aufgerufen. Es wird gezeigt, wie zunächst bei Ausbruch einer Revolution überall angesehene Bürger festgenommen und erschossen werden sollen. Andere Schriften enthalten weitere Ratschläge und Anordnungen. Die gesundenen Geheimräume waren von den der Polizei bekannten Kellern des Hauses auf geschickte Weise getrennt worden. Man hatte sie mit verkleideten Türen, Regalen und großen Zeitungsballen verrammelt, so daß sie bei den zahlreichen Durchsuchungen des Hauses bisher nicht bemerkt wurden. Im ganzen Karl=Liebknecht=Hause besteht ein raffiniertes Alarmsystem, durch das bei jeder Durchsuchung sofort alle im Hause befindlichen Personen gewarnt wurden. Im Haupteingang fand man in der Portierloge unter dem Ladentisch an der Kante einen Alarmknopf und auf dem Fußboden eine Wlarmklingel. Mit Hilfe des Knopfes konnte bei Erscheinen der Polizei unauffällig die Zugangstür zum Hause automatisch versperrt werden, während die Alarmklingel den Hausinsassen das Erscheinen von Polizei ankündigte. Die Polizei war bei den Durchsuchungen meist gezwungen, die automatisch versperrten Türen durch Schlosser öffnen zu lassen. Im fünften Stock fand man an der Front des Hauses einen etwa einen halben Meter hohen Kanal, der von den einzelnen Zimmern aus durch Abnehmen von Holzverkleidungen zugänglich gemacht werden konnte. Durch diesen Kriechgang konnten gesuchte Personen ebenfalls im Falle der Not verschwinden, ferner wurden Geheimakten in diesem Gange gesunden. Die Besetzung des Karl=Liebknecht=Hauses wird noch längere Zeit andauern. Es wird Berlin, 26. 2. Sobald die personellen Fragen hinsichtlich der Führung des Arbeitsdienstes endgültig geklärt sein werden, was man noch für Anfang der Woche erwartet, und die neuen Männer sich in ihre Aufgaben eingearbeitet haben, wird man schrittweise an die Ausgestaltung des Arbeitsdienstes herangehen. Dabei wird man sich zunächst mannigfacher Vorarbeiten bedienen, die schon bisher in Angriff genommen worden sind. So bestehen zurzeit z. B. zwei Kommissionen beim Freiwilligen Arbeitsdienst, die, aus Fachleuten zusammengesetzt, einmal die Frage einer großzügigen Planung der Arbeiten des Dienstes zu prüfen haben und andererseits sich mit dem Problem der Einheitskleidung beschäftigen müssen. Bei der Planung der Arbeiten kommt es darauf an, rechtzeitig für die kommende Sommersaison große und umfassende Arbeitsobjekte vorzubereiten und festzulegen. Man rechnet dam“; deb der Dienst schon im März wieder sehr schnell zunehmen wird, und daß er im Laufe des Sommers auf etwa 400000 Mann ansteigt. Bei einem solchen Umfang genügen die unzähligen Einzelmaßnahmen, die in Vorschlag gebracht werden, nicht, und vor allem muß auch bei den Arbeitsprojekten darauf geachtet werden, daß die Grenzen zu den Projekten, die im Rahmen des 500=Millionen=Mark=Sofortprogramms von Gereke zur Durchführung kommen, nicht verwischt werden. Nur eine rechtzeitige Vorbereitung, eine umfassende Planung also, kann hier verhindern, daß Leerlauf entsteht oder die Arbeiten des Dienstes verzettelt werden. Was nun die zweite Frage der Einheitskleidung anbetrifft, so hat man sich auch hierüber, wie wir hören, bereits Gedanken gemacht, und es ist anzunehmen, daß die Mitglieder des Freiwilligen Arbeitsdienstes eine einheitliche Arbeitskleidung erhalten werden. Bei allen diesen Fragen und auch bei der weiteren Behandlung des Werkhalbjahres für Akademiker, wie auch hinsichtlich des Reichskuratoriums für Jugendertüchtigung wird man nunmehr darauf Bedacht nehmen, daß alle die Maßnahmen, die hier getrossen werden, nicht der beabsichtigten Einführung der Dienstpflicht entgegenlausen. In unterrichteten Kreisen nimmt man an, daß die Umstellung von der Freiwilligkeit zur Pflicht wahrscheinlich mindestens ein halbes Jahr in Anspruch nehmen wird. Senkung der Hubventionsgehälter Generelle Senkung aller Gehälter über 12000 RM. Berlin, 26. 2. Während man bei den früheren Erwägungen und Plänen über eine Gehaltssenkung bei den vom Reich subventionierten Betrieben daran dachte, diese Senkung auf dem Wege von Einzelverhandlungen zur Durchführung zu bringen, ist jetzt eine generelle Regelung ohne Einzelverhandlungen beabsichtigt. Man nimmt in unterrichteten Kreisen an, daß schon Anfang der neuen Woche ein entsprechender Kabinettsbeschluß zustandekommt. Uebrigens stammt dieser Plan ja noch aus der Zeit der Regierung von Papen, die sich in der Notverordnung vom 5. September vergangenen Jahres eine entsprechende Ermächtigung geben ließ. Wie jetzt in unterrichteten Kreisen verlautet, ist vorgesehen, daß die Anpassung der Gehälter leitender Angestellter oder Vorstandsmitglieder in einem subventionierten Betrieb an vergleichbare Gehälter des Reiches dann erfolgen soll, wenn diese Gehälter über der Grenze von 12000 RM. im Jahr liegen, doch müssen diese Einzelheiten noch entschieden werden. kein Raum und kein Schriftstück ohne eingehende Durchsuchung und Prüfung bleiben. Tazu ist eine Arbeit von Wochen nötig. Neue Sanierungswege im Osten Der Bauer sein eigener Zwangsverwalter Königsberg, 25. 2. Auf einer Delegiertenversammlung des Verbandes der ostpreußischen Landgemeinden kündigte Generallandschaftsdirektor von Hippel neue Wege zur endgültigen Sanierung solcher Betriebe an, die zwar Vollstreckungsschutz genießen, aber kein Geld haben, ihren Betrieb überhaupt bis zur Ernte weiterzuführen. Bisher habe man nur schlecht bewirtschaftete Betriebe in Zwangsverwaltung genommen. Jetzt aber wolle die ostpreußische Landschaft auch solche Betriebe in eine neue Art der Zwangsverwaltung nehmen, denen es nur an den erforderlichen Barmitteln fehle. Bei dieser neuen Form der Zwangsverwaltung solle der Besitzer sein eigener Zwangsverwalter werden, der sein Gut in Zusammenarbeit und im Sinne der Landschaft bewirtschaftet, also auf seinem Besitz verbleibt und sich nun nicht mehr den Kopf zu zerbrechen braucht, woher das Bargeld für Saatgetreide usw. zu nehmen ist. Er fordere und erhalte es in benötigtem Ausmaß von der Landschaft. Die Durchführung dieser neuen Aufgabe erfordere natürlich einen Aufwand von mehreren Millionen RM., die aber ohne weiteres verfügbar seien, wenn die noch zahlungsfähigen landwirtschaftlichen Betriebe ihren Zahlungsverpflichtungen an die Landschaft in dem bisher üblichen Umfange nachkämen. * Wie die„Vossische Zeitung“ meldet, sei als eines der nächsten kreditpolitischen Projekte der Regierung auf landwirtschaftlichem Gebiet wahrscheinlich die beschleunigte Umschuldung auch im Westen zu erwarten. Acht Toke am Wochenende Zahlreiche Ueberfälle aus dem Hinterhalt Wuppertal, 26. 2. In Wuppertal=Elberseld kam es zu biutigen Zusammenstößen. Nationalsozialisten, die von einem Umzug zurückkehrten, wurden aus den Häusern von Kommunisten beschossen. Polizei erwiderte das Feuer. Zwei Personen wurden getötet, eine Person schwer und vier leicht verletzt. In Lindenfels bei Darmstadt ereignete sich nach einer nationalsozialistischen Demonstration eine Schlägerei, bei der das 18jährige Mitglied der Hitlerjugend, Größmann, erstochen wurde. Der Anlaß zu den Zusammenstößen soll anleblich darin bestehen, daß ein Trupp Nationalsozialisten versucht haben soll, Fahnen der Kommunisten und der Eisernen Front herunterzureißen. In der Nacht zum Sonnabend wurde in Köln der SA.=Mann Spangenberg von unbekannten Tätern aus dem Hinterhalt beschossen. Er starb auf dem Wege zum Krankenhaus. Weiter wurden in Köln von einer Versammlung heimkehrende Nationalsozialisten von Kommunisten überfallen und beschossen. Der SA.=Mann Winterberg erlag kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus seinen Verletzungen. Unerkannt entkommene Täter beschossen in Berlin 8O eine Anzahl von Nationalsozialisten. Zwei Nationalsozialisten und zwei Passanten wurden schwer verletzt. Einer der beiden Passanten, der 21 jährige Hilfsarbeiter Schultz, starb auf der Rettungsstelle. In Harrisleefeld bei Flensburg wurde ein Reichsbannermann erschossen. Nach amtlicher Darstellung wurde ein SA.= Mann von zwei Reichsbannerleuten bedroht. Als zwei weitere Reichsbannerleute hinzukamen und den SA.=Mann zu Boden drückten, gab letzterer aus seiner Pistole einen Schuß ab, der einen Reichsbannermann sofort tötete. Auch in Netße wurde ein Reichsbannermann von bis jetzt noch unbekannten Tätern erschossen. Brauns Plan zur Reichsreform Der Schriftstreit vor Leipzig Berlin, 25. 2. 10 Die preußische Regierung Braun hat, wie jetzt bekannt gegeben wird, bereits am 23. 2. auf den Schriftsatz der Reichsregierung an den Staatsgerichtshof in Leipzig geantwortet. Aus Kreisen der Regierung Braun wird über den Inhalt der preußischen Erwiderungsschrift mitgeteilt, es werde zum Ausdruck gebracht, daß Meinungsverschiedenheiten über die Auslegung der ersten Entscheidung des Staatsgerichtshofs keine Pflichtverletzung seien. Es seien auch nur verhältnismäßig wenige rechtliche Zweifelsfragen übrig geblieben. Die Faschings=Rabarett im Stadttheater Bielefeld Ein Faschings=Kabarett hatte das Stadttheater für die beiden letzten Abende vor dem Rosenmontag angekündigt. Und es war Faschingsübermut,=gaudi= und=buntheit, die das volle Haus am Sonnabend(und ebenso sicherlich am Sonntag) alsbald zu hellem Jubel mitriß, so daß der immer witzige Ansager Karl Mathias, der den Kontakt so schnell herzustellen weiß, gleich bei den ersten Nummern den Beifall mit taktschlagender Hand rhythmisieren, ankurbeln und abbremsen konnte. Faschingsstimmung, wenn auch nicht gerade Faschingsszenen und=typen. Der eigentliche Faschinstrubel mit Harlekin, Pierrot, Kolombine usw., mit Konfetti und Papierschlangen fehlte im Programm. Warum eigentlich? Ist schon der Bielefelder schwerfällig. bis er selber mitmacht, so ist er doch gerne Zuschauer. Oder soll das alles am Montag abend auf dem Berge desto toller kommen? Statt dessen setzte der Abend mit oberbayerischer Dorffröhlichkeit ein, vor dem Wirtshaus im Gebirg, die sich sachte zum Kirchweihgewühl mit Tanz und Juchhei steigerte. Erst legte mal Edith Fils als strammes Madl ein paar Liedeln hin, Roland und Brünske als reisige Gevattern Hatscheck und Schimeck slavischen Einschlags verulkten aus der Dorfund Landstraßenperspektive den Völkerbund, Buhlmann ließ in der Hofbräuhausballade und„im tiefen Keller“ kellertiefe Grundbaßtöne erbrummen, der Dorfkellner Zeilbeck schnitt prächtige dumme Bauerngrimassen dazu und im Tanzgewühl schossen Kemper und Margarete Schott— diesmal auf jungverliebt=kokett— wieder mal den Vogel ab. Auch die Weiße=Rößl=Kühe mit ihren wackelnden Glotzaugen traten nochmal in Funktion, ließen sich melken und schauten einem bunten Reigenbetrieb zu, den Else Nicolat, wie manche andere lustige Hüpferei des Abends, sehr hübsch einstudiert hatte. Ihre Duos mit Anneliese Siglar waren die Höhepunkte des Tänzerischen, das sie besonders nach dem Marionettenhaft=Pantomimischen hin sehr einfallreich zu gestalten weiß. Was soll ich noch alles aus der Fülle des Bunten herausgreisen? Zunächst einmal die Carmen=Parodie mit der unbezahlbaren Schott als Carmen=Mittelpunkt zwischen einem verdatterten José=Kemper und einem vollbärtig=glatzköpfigen Escamillo= Falk und dem alles Uebrige, inklusive Micaöla, mimemden Brünske— und mit einer aus den Carmen=Melodien immer in die albernsten Gassenhauer umkippenden Musike. Alles ganz famos gemacht und wirklich zum kugeln.— Und noch eine Parodie: die Revellers, vier mit deutschen Worten Mondkitsch jaulende befrackte Neger. Ausgezeichnet. Was noch? Ernst Weil sang in Dreibundsprache, wie Mathias sagt, nämlich mal italienisch, mal deutsch, mal ungarisch. Man weiß, was er alles kann und daß er etwas kann. Ein wenig guter Griff war der Sketsch am Schluß des Abends, wenn auch Nicolai einen vollständig blau heimkehrenden Ehemann mit noch so viel derbfröhlichem Humor in die Länge und Breite spielt. Diesem Trunkenbold wird eingeredet, daß er tot sei und als Geist herumwandelt, was sich auf die Dauer nicht geschmackvoll auswirkt und etliche Besucher zu türenschlagendem Protest veranlaßte. Bei allem Fasching und Maschkerei gibt es eben doch Grenzen. Schade und unnötig, diese Trübung des sonst so unschuldig=unbeschwert=fröhlichen Abends. Hav. „Der Dage des Rönigs“ Berliner Uraufführung einer neuen Operette von Goetze Sie heißt„Der Page des Königs“ und hatte im Theater des Westens einen schönen Erfolg. Das Libretto von Felix und Rheinberg spielt in der Rokokozeit, es handelt sich um ein Mädchen, das als sein eigener Bruder auftritt, also Doppelrolle mit wechselndem Kostüm und Spiel, von Edith Schollwer ganz entzückend gemacht, gesungen und getanzt. Der wirkliche Bruder wird nämlich erwartet, weil er eine Erbschaft antreten soll, die sonst verloren geht. Zuletzt kommt er auch. Inzwischen ist die Schwester als Bruder sogar Page des Königs geworden und eine ganze Kette vonl Liebesgeschichten und Intrigen hat sich um ihre Person gelegt, die durch drei Akte nicht ohne Geschick sich hinzieht. Den Liebhaber singt Jöken mit immer noch frischer Stimme, aber geringer schauspielerischer Beteiligung. Diese findet man wieder beim zweiten Paar, dem Groteskkomiker Halmay und der Olly Gebauer, die eine hervorragende Begabung für die parodistische Nuance besitzt. Ein junger Regisseur, Mossee, hat das Stück ausgezeichnet inszeniert, sehr beweglich, sehr abwechselnd, sehr klug in der Verteilung von Licht und Schatten. Erich E. Stern hat ihm dazu die hübschesten Dekorationen geliefert, ganz aus dem Geschmack und der Kultur des Rokoko empfunden. Das ist alles viel netter, als man es sonst im Durchschnitt bei der Operette gewohnt ist. Die Musik von Goetze ist angenahm, nicht zu neu, aber auch nicht zu alt, biswellen sogar in der Sie erhielten den„Pour le mérite“ Ernst Barlach Heinrich Wölfflin die, wie bereits gemeldet, dieser Tage den„Pour le mérite“ für Wissenschaft und Kunst an Stelle von Slevogt und Dehio erhielten. Nichtauflösung des L Umständen eine Pf dem Reich, zumal preußische Regierung nicht einmal zur habe. Die Bildung einer n in Preußen aus 9 sozialisten sei im D Wege geleitet gewes malige Reichsregierur Als Beweismitte der preußischen Staat Mitwirkung zur Bese werde nunmehr der Brann dem Reichske Dezember 1932 über verfassungsmäßig vorz die Reichsreform im Entwurf knüpfe an de konferenz an, beschrän stimmungen, die dort große Mehrheiten er schiebe Einzelfragen gebung. Röver notlat Auf einem F Der oldenburgi Röver war am Freit# haven mit einem F vereins Jade zu ein aufgestiegen, um hier Tages in einer nat sammlung zu sprechen aber in ein dichtes S auf polnischem Gebiet Berent notlanden. 2 niemand zu Schaden, Stunden später in Dar wurde nach Danzig al Aus der sozia Eine Eingabe der er Reichskanzler. In einem gelischen Arbeitervereine richtet haben, und in dem schaffung fordern, heißte „Für eine der nächstn wir die Sanierung der E kennen die Schwere die sind aber der bestimmten nicht wie es oberflächliche nur in einer verfehlte gründet ist, sondern daß hat in dem Zusammenwir schaftskrisis und der im zogenen bevölkerungspoli bekennen uns zur Bisma deren Grundlagen sich dur sprechen die bestimmte Err nicht gerüttelt wird. D ##worbene Rechte und übe dnüssen erfüllt werden, we #ter als Versicherung wird.“ Darüber hinaus unerläßlich soziales Recht ben der selbstverständliche lichen Gleichberechtigung nehmerschaft entsprechend eine verantwortliche Mitw gliederung auf allen Stu schaftlichen und gesellschaft Der Höchstbetrag st setzungszuschüsse des R Millionen RM. festgese * Landtagspräsident Kommunisten beantrag Ständigen Ausschusses tages abgelehnt. Harmonie ganz rührig Tempi gesegnet, die empfehlen, und in den den buffonesken Duett radezu lobenswert. 2 baumsfeld bringt de aus. Es war entschieden serer Abend. Theater. Aus dem Bühn Die Bühnengenossen traditionelles„Deutsches 1933 herausgegeben, ei Theaterkrise höchst bei Nüchterne Zahlen legen der letzten Entwicklung Zweige unseres kulturel Deutschland be Bühnenhäuser. 27 davon 24 haben keinen eigene Von den 37 Berliner 2 nicht weniger als 14 gest auch Städte wie Oppelt hausen, Neustrelitz und mehr in der Lage, eige halten. Eine Reihe ande sam noch durch Gastspiel Theaterkultur. Man dar daß die Schauspielhäuse schlossen sind oder keinen mehr unterhalten, vollbe Stadttheater arbeiten m Kräften. Kurze Spielzei naten herab sind an der ganz wenige Städte, unt Sondershausen, haben n nenhäuser. Trotz der rückläuft Theaterentwicklung und Abbau gerade in diesem im Berichtsjahr immer am Theater beschäftigt. 4858 Schauspieler. Uraufführungen fan Jahre insgesamt 306 stat Nichtauflösung des Landtags sei unter keinen Umständen eine Pflichtverletzung gegenüber dem Reich, zumal die Reichsregierung die preußische Regierung nicht einmal zur Auflösung aufgesordert habe. Die Bildung einer neuen Mehrheitsregierung in Preußen aus Zentrum und Nationalsozialisten sei im Dezember Januar in die Wege geleitet gewesen, aber durch die damalige Reichsregierung verhindert worden. Als Beweismittel für die Bemühungen der preußischen Staatsregierung nach loyaler Mitwirkung zur Beseitigung des Dualismus werde nunmehr der vom Ministerpräsidenten Brann dem Reichskanzler v. Schleicher im Dezember 1932 übermittelte Entwurf eines verfassungsmäßig vorzulegenden Gesetzes über die Reichsreform im Wortlaut beigefügt. Der Entwurf knüpfe an das Ergebnis der Länderkonferenz an, beschränke sich aber auf die Bestimmungen, die dort Einstimmigkeit oder sehr große Mehrheiten erzielt hätten, und verschiebe Einzelfragen auf die weitere Gesetzgebung. Der Wahnump, um Sonnlag Aufmarsch in Reden und Kundgebungen Röver notlandete in Polen Auf einem Flug nach Danzig Danzig, 25. 2. Der oldenburgische Ministerpräsident Röver war am Freitag mittag in Wilhelmshaven mit einem Flugzeug des Luftfahrtvereins Jade zu einem Fluge nach Danzig aufgestiegen, um hier am Abend des gleichen Tages in einer nationalsozialistischen Versammlung zu sprechen. Das Flugzeug geriet aber in ein dichtes Schneetreiben und mußte auf polnischem Gebiet zwischen Karthaus und Berent notlanden. Von den Insassen kam niemand zu Schaden, jedoch trafen sie erst 24 Stunden später in Danzig ein. Das Flugzeug wurde nach Danzig abgeschleppt. Aus der sozialen Bewegung Eine Eingabe der ev. Arbeitervereine an den Reichstanzler. In einem Schreiben, das die evangelischen Arbeitervereine an Reichskanzler Hitler gerichtet haben, und in dem sie Taten zur Arbeitsbeschaffung fordern, heißt es zur Sozialpolitik u..: „Für eine der nächstwichtigsten Aufgaben halten wir die Sanierung der Sozialversicherung. Wir verkennen die Schwere dieses Problems nicht. Wir sind aber der bestimmten Auffassung, daß die Krisis nicht wie es oberflächliches Urteil vielfach darstellt, nur in einer verfehlten Ausgabenwirtschaft begründet ist, sondern daß sie ihre wesentliche Ursache hat in dem Zusammenwirken von Inflation, Wirtschaftskrisis und der im letzten Jahrzehnt vollzogenen bevölkerungspolitischen Umschichtung. Wir bekennen uns zur Bismarckschen Sozialversicherung, deren Grundlagen sich durchaus bewährt haben, und sprechen die bestimmte Erwartung aus, daß an ihnen nicht gerüttelt wird. Durch Generationen wohl##worbene Rechte und übernommene Verpflichtungen hnüssen erfüllt werden, wenn der obligatorische ChaMiter als Versicherung gesetzmäßig beibehalten wird.“ Darüber hinaus fordert das Schreiben als unerläßlich soziales Recht und sozialen Schutz. Neben der selbstverständlichen formalen staatsbürgerlichen Gleichberechtigung müsse für die Arbeitnehmerschaft entsprechend der modernen Entwicklung eine verantwortliche Mitwirkung und praktische Eingliederung auf allen Stufen des kulturellen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens erfolgen. .. Berlin, 26. 2. Im pofe des Stadtschlosses in Potsdam fand am Sonntag eine nationalsozialistische Kundgebung statt. Reichsinnenminister Frick sprach zunächst vom Geist von Weimar, den er in Gegensatz stellte zum Geist von Potssam ung# hen,„ Heist Weimars zu Goethes Heiten. Bolschewismus und Marxismus, so sagte Frick am Schluß seiner Rede, müßten mit Stumpf und Stiel ausgerottet gereen: Dazu wolle man die Vollmacht des Sonsag Berlin marschierten am die nationalsozialistischen rieoszellenorganisationen des!„ Gaues Groß=Berlin auf. Etwa 1200 Schupo=weisen. beamte marschierten in Uniform unter Der Höchstbetrag für die neuen Instandsetzungszuschüsse des Reiches wurde auf 100 Millionen RM. festgesetzt. * Landtagspräsident Kerrl hat die von den Kommunisten beantragte Einberufung des Ständigen Ausschusses des Preußischen Landtages abgelehnt. " Krschierten in untform unter Führung ihrer Offiziere mit Hakenkreuzbinden am Arm in den Lustgarten ein. Eine Ansprache hielt der Führer der Berliner SA., Graf Helldorf. In Erfurt veranstaltete die NSDAP eine Massenkundgebung, an der die gesamte SA. und SS. Großthüringens teilnahm. Mit Kabarinern ausgerüstete Schupoabteilungen und die neue SA.=Hilfspolizei begleiteten den Zug. Reichsminister Goering hielt eine Rede, die sich inhaltlich auch an die— an anderer Stelle berichtete— in Dortmund anschloß. Zu einer Treuekundegebung am Völkerschlachtdenkmal in Leipzig marschierten am Sonntag zahlreiche Formationen der SA. auf. Die Rede hielt der Reichskommissar für das preußische Volksbildungsministerium Rust. Die Internationale des Proletariats habe nicht das Versailler Diktat hinweggesegt. Das Schicksal auch des deutschen Arbeiters heiße nur Deutsch= land. In der Kulturpolitik gebe es keine Fortsetzung der bisherigen Linie. Brüning in Gelsenkirchen In einer Zentrumsversammlung in Gelsenkirchen sprach am Sonntag der frühere Reichskanzler Brüning. Ausführlich ging Brüning auf die Politik des Zentrums in den letzten 14 Jahren ein. Immer wieder habe sich dasselbe abgespielt: Man rief das Zentrum, wenn es galt, unpopuläre Politik zu machen. Das Zentrum habe seine christliche. Weltanschauung ntemals mit einem Deut aufgegeben, ganz gleichgültig mit wem wir in der Regierung gesessen habe. Derjenige sei national, der Opfer bringt, und seiner Partei jede denkbar unvopulären Maßnahmen zur Vorbereitung der Freiheit zumutet. Als Brüning an dem Abbau von Beamten in Preußen Kritik übte, wurde er vom überwachenden Polizeibeamten verwarnt. Höltemann in München daß damit der Staatswille zerstört werde, denn in der Wehrkraft liege der Staatswille hsgründet. Aus diesem Grunde trete das Reichsbanner auch für die Schaffung einer Miliz ein. Papen in Hamburg Mittelpunkt einer am Sonntag vom Stahlhelm in Hamburg und der Kampffront Schwarz=Weiß=Rot veranstalteten Kundgebung stand eine Rede des Vizekanzlers von Papen. Papen sagte u..: Mit Pazifismus kann man keinen Staat retten und erhalten. Die Linke spricht von einer Bedrohung der Volksrechte. Ich möchte das energisch zurückVolksrechte werden hier mit den Interessen einer Nutznießerschicht verwechselt. Das alte Ideal der Hanse, möglichst vielen Besitz und Verantwortlichkeit zu verschaffen, die Betonung des Wertes der Persönlichkeit, das ist auch das deutsche Ideal. Da ich gewissermaßen als der Treuhänder der neuen Regierung gelte, muß ich der Welt und Deutschland sagen, daß der Bund, den zu fügen ich helfen durfte, auch nach dem 5. März nicht zusammenbrechen kann. Diese Regierung und ihre Arbeit sind an kein Wahldatum gebunden. Wahlrede von Berlin nach Kassel In Kassel fand eine Kundgebung der Kampffront Schwarz=Weiß=Rot statt, zu der Hugenberg als Redner angesetzt war. Der Minister war wegen einer Grippeerkrankung am Erscheinen verhindert. Er wollte jedoch sein Versprechen einhalten und daher wurde seine Rede von dem Arbeitszimmer in Berlin, das 400 Kilometer entfernt ist, drahtlich an die Kasseler Volksversammlung übertraggen und von dort auf alle deutschen Sender übernommen. Ein neuer technischer Versuch, der als vollkommen geglückt bezeichnet werden muß. Dingeldey in Dresden In einer Wahlversammlung der Deutschen Volkspartei sprach der Parteiführer Dingeldey. Nationalsozialisten und Deutschnationale allein würden die absolute Mehrheit nicht erhalten. Man brauche die ausgleichende Kraft der 2BP. aber auch für die praktische Arbeit, denn die Gegensätze müssen überbrückt werden, wenn nicht das Ganze Schaden leiden solle. Die Volkspartei wolle keine Uniformierung und Reglementierung von oben, sondern Selbständigkeit und Geistesfreiheit im Sinne des Luthertums. Im Mittelpunkt ihres Denkens stehe die Persönlichkeit. Die Haßbotschaft lehne sie ab gegenüber der Botschaft eines deutschen Verständnisses. Sollmann in Dortmund Auf einer Kundgebung der Sozialdemokraten sprach am Sonntag der frühere Reichssozialismus. Wenn man jetzt immer von der deutschen Familie als der Basis des staates spreche, so müsse betont werden, daß das einzige Mittel, die Familie zu erhalten, die Erhaltung der Löhne und der Unterstützungen sei. Wer glaubt, die Wehrmacht des Reiches erhalten zu können ohne die Wehrkraft des deutschen Arbeiters, dem sage Harmonie ganz rührig, rhythmisch mit allen Tempi gesegnet, die die modernen Tänze empfehlen, und in den lustigen Nummern, in den buffonesken Duetten und Terzetten geradezu lobenswert. Der Dirigent Schönbaumsfeld bringt das alles sehr adrett heraus. Es war entschieden wieder einmal ein besserer Abend. Oscar Bie. Theater=Bilanz Aus dem Bühnenjahrbuch 1933 Die Bühnengenossenschaft hat nunmehr ihr traditionelles„Deutsches Bühnenjahrbuch“ für 1933 herausgegeben, eine in der Zeit der Theaterkrise höchst bedeutsame Publikation. Nüchterne Zahlen legen hier Zeugnis ab von der letzten Entwicklung eines der wichtigsten Zweige unseres kulturellen Lebens. In Deutschland bestehen insgesamt 257 Bühnenhäuser. 27 davon sind ganz geschlossen, 24 haben keinen eigenen Spielbetrieb mehr. Von den 37 Berliner Theatern haben zurzeit nicht weniger als 14 geschlossene Portale. Aber auch Städte wie Oppeln, Solingen, Recklinghausen, Neustrelitz und Minden sind nicht mehr in der Lage, eigene Theater zu unterhalten. Eine Reihe anderer Städte hält mühsam noch durch Gastspiele Verbindung mit der Theaterkultur. Man darf aber nicht meinen, daß die Schauspielhäuser, die nicht ganz geschlossen sind oder keinen eigenen Spielbetrieb mehr unterhalten, vollbeschäftigt seien. Viele Stadttheater arbeiten mit stark verminderten Kräften. Kurze Spielzeiten bis zu drei Monaten herab sind an der Tagesordnung. Nur ganz wenige Städte, unter ihnen Coburg und Sondershausen, haben noch florierende Bühnenhäuser. Trotz der rückläufigen Bewegung der Theaterentwicklung und dem entsprechenden Abbau gerade in diesem Berufsstand, waren im Berichtsjahr immer noch 22745 Personen am Theater beschäftigt. Doch sind daven nur 4858 Schauspieler. Uraufführungen fanden im vergangenen Jahre insgesamt 306 statt, davon 43 in Berlin. Theatergemeinschaft Essen=Quisburg genehmigt Der Bezirksausschuß in Düsseldorf, 2. Abteilung, hat an Stelle der Stadtverordnetenversammlungen in Essen und Duisburg=Ham= born folgendes beschlossen: Der Beschluß des Finanzausschusses der Stadt Essen vom 27. Mai 1932, die städtischen Bühnen am 31. Mai 1933 aufzulösen und die Oberbürgermeister von Essen und Duisburg=Hamborn zu ermächtigen, einen Theatergemeinschaftsvertrag zwischen den Städten Essen und DuisburgHamborn für die Dauer von zwei Jahren abzuschließen, wird genehmigt. Brahms=Festspielwoche in Münster. Vom 18. bis 24. Juni wird in Münster zum 50. Geburtstage von Johannes Brahms eine Festspielwoche veranstaltet, in der eine größere Anzahl von Werken des Meisters aufgeführt werden soll.-dk„Ewiges Volk“ heißt ein Schauspiel von Kurt Kluge, dem bekannten Berliner Bildhauer, das den Befreinungskampf Kärntens gegen die Serben in den Jahren 1918—1920 behandelt. „Germanien“(Verlag K. F. Koehler, Leipzig). Professor Platzmann(Münster) schreibt im Februarheft der„Germanien“ Grundsätzliches zur geistesgeschichtlichen Forschungsmethodik. Die zunächst allgemein gehaltenen, nicht leicht verständlichen Ausführungen wenden sich mit Recht gegen eine grundsätzliche Ablehnung der geistigen Denkmälerdeutung, wenden sich aber mit derselben Ossenheit auch gegen die wildwuchernde Symbollk. Zum Schluß seines Aussatzes vergleicht Platzmann symbolische Darstellungen auf Taufsteinen, die sich als altgermanische Darstellungen des Jahreslauses(Wirth!) deuten lassen. In diesem Zusammenhang wird dem Felsengrab an den Externsteinen(Ur=Bogen) eine gewisse Bedeutung beigemessen. Wilhelm Tendt(Detmold) zeigt am„Heidenstein“ zu Arnau das Eindringen des Christentums in das germanische Volksleben. Mit der Teudt eigenen Leidenschaftlichkeit versicht er die Anschauung, daß in der frühchristlichen Zeit unter Beibehaltung alter Glaubensgewohnheiten unter dem Kreuz Christi Erlösung gesucht und gefunden wurde. Der Aussatz Professor Strzugowskis (Wien) über„Indoartsches in der deutschen Landschaft“ entfernt sich u. E. ein wenig zu sehr vom eigentlichen Tätigkeitsfeld der„Germanien=Blätter“. würden 1943 Hitler an dieses Wort erinnern, falls dann seine Adresse in Deutschland noch zu ermitteln sein sollte, erteilte ihm der überwachende Polizeioffizier eine Verwar nung. Als Sollmann die SA. eine Schutzgarde des Kapitalismus nannte, wurde ihm das Wort entzogen. und Schäffer in Frankfurt In Frankfurt a. M. veranstaltete die Zentrumspartei eine Kundgebung, in der Staatsrat Schäffer, der Führer der Bayerischen Volkspartei, sich gegen die Vorwürfe verwahrte, daß man in Bayern separatistischen Gedanken nachgehe. Volk und Königshaus seien in Bayern vollkommen verwachsen gewesen. Die Tatsache sei noch in der Erinnerung der Bevölkerung lebendig. Dies habe aber mit Separatismus absolut nichts zu tun. Wir Bayern, sagte Schäffer, wollen im Rahmen des Deutschen Reiches ein Staat bleiben, in dem Recht und Freiheit und Gleichheit seiner Bürger gewährleistet sind. Prälat Kaas, der nach Schäffer sprach, rief wieder zur nationalen Sammlung auf. Inhaltlich hielt sich seine Rede an die Ausführungen vom Sonnabend, über die wir an anderer Stelle des Blattes berichten. Dietrich in Berlin Die Deutsche Staatspartei veranstaltete in Berlin eine Kundgebung, in der Reichsfinanzminister a. D. Dietrich sprach. Helfen in der augenblicklichen Not könne nur die Wiederaufrichtung der Weltwirtschaft, die allein 6 Millionen Arbeitslose wieder in Lohn und Brot bringen könnte, die dann ihrerseits mit einer Lohnsumme von mindestens 6 Milliarden als Käufer vornehmlich landwirtschaftlicher Produkte Stadt und Land zum Wiederaufleben bringen würden. Außenpolitisch hätten die Vorgänge in Genf, wo Deutschland von allen, auch von Italien, im Stich gelassen worden sei, gezeigt, wie gefährlich unsere Isolierung bereits wieder sei. Innerpolitisch werde eine Minderheit die Mehrheit auf die Dauer nicht beherrschen können. Wahlreden am Sonnabend In der Westfalenhalle in Dortmund sprach am Sonnabend Reichsminister Goering. SA.=Leute mit weißen Armbinden fungierten erstmalig als Hilfspolizei. Im Verlauf seiner Rede, in der Goering u. a. auch auf die hohen Verwaltungskosten der Krankenkassen hinwies und sie in Vergleich setzte zu den Verwaltungskosten des preußischen Staates, sagte der Minister:„Unsere Bundesgenossen kennen uns bisher nur als Gegner im Kampfe, jetzt sollen sie unsere Treue als Verbündete kennen lernen.“ Und an anderer Stelle im Hinblick auf die ehemalige und jetzige Personalpolitik:„Ich bin entschlossen, in wenigen Monaten die Grundlagen zu dem alten preußischen Beamtentum neu zu legen.“ Goering versicherte, daß er zu allem, was er anordne, sich auch bekenne und die volle Verantwortung für die Arbeiten der ausführenden Dienststellen übernehme. Der Zentrumsführer Kaas sprach in einer Wahlversammlung in Ludwigshafen. In seiner Rede stellte er den Gedanken der nationalen Sammlung in den Vordergrund, meinte auch, das Zentrum habe niemals Bedenken dagegen gehabt, mit den Nationalsozialisten eine Koalition zu bilden. Nur habe man sich bei der Bildung des Kabinetts Hitler nicht mehr die Zeit gelassen, die Fragen des Zentrums zu beantworten. Jedem wolle das Zentrum die Bruderhand reichen, die Hand könne sich aber zur Faust ballen gegen den, der etwa die Freiheit des Volkes vernichten wolle. Kaas machte auch davon Mitteilung, daß gegen ihn ein Redeverbot geplant sei. In Hagen(Westfalen) sprach der Abg. Heilmann auf einer Kundgebung der„Eisernen Front“. Die wirtschaftliche Wiederherstellung könne nur eine setzen mit der Wiederherstellung der Kaufkraft der Arbeitermassen. Deshalb halte die SPD. den von der neuen Regierung eingeschlagenen Weg, zunäg dem Bauern zu helfen, für nicht richtig. Schuld der Arbeitslosigkeit sei der Kapitalismus in der ganzen Welt. Aus der Krise helfe nur ein sozialistischer Aufbauplan. Aus der Wahlbewegung Uebertritt zu den Deutschnationalen. Der frühere wirtschaftsparteiliche Landtagsabg. Landgerichtsrat Hestermann(Bielefeld), der schon im Vorjahre aus der Wirtschaftspartei ausgetreten war und bei der Novemberwahl einen Aufruf für die Papen=Front erlassen hatte, hat jetzt seinen Anschluß an die Deutschnationale Volkspartei vollzogen. Demokratischer Zusammenschluß in Hessen. Die Notwendigkeit, in diesem Wahlkampf alle Kräfte des freiheitlich=nationalen Bürgertums zusammenzufassen, hat in Hessen die beiden demokratischen Gruppen der Deutschen Staatspartei und der Radikaldemokraten zu einheitlichem Vorgehen veranlaßt. Es wurde für Hessen ein Ausschuß gebildet, der die bürgerlich demokratischen Kräfte aktivieren will. NSDAP.=Kundgebungen im ganzen Reich am Vortag der Wahl. Die NSDAP. plant für den 4. März eine Reihe großer Veranstaltungen im ganzen Reich unter dem Motto„Tag der erwachenden Nation“. Neues dom Ade Staatsratspräsident Adenauer hat in Verfolg der letzten Staatsratsbeschlüsse gegen den Polizeibeamtenerlaß Goerings auf Vermittlung von Vizekanzler von Papen eine direkte Aussprache mit dem preußischen kommissarischen Innenminister Goering gehabt, die, wie verlautet, weitere Schritte des Staatsrats beim Reichspräsidenten unnötig machte. * Der Reichsfinanzminister hat im Einvernehmen mit der Reichsbank weitere 20 Millionen RM. zur Ausführung von landwirtschaftlichen Bodenverbesserungsarbeiten im Rahmen des Arbeitsbeschaffungs=Programms zur Verfügung gestellt. Es stehen daher auf Grund der Notverordnung vom 14. Juni 1932 für landwirtschaftliche Meliorationen im ganzen 45 Millionen bereit Davon entfielen auf Preußen 27 Millionen. Anträge sind den Kreditvermittlungsstellen, den Landesbanken usw. einzureichen. * Der Berliner Polizeipräsident hat die „Rote Fahne" bis zum 15. April verboten. Weitere Zeitungsverbote bezw. Beschlagnahmungen wurden in Hannover, Dortmund, Berlin, Liegnitz, Hirschberg, Glogau, Koblenz, Stuttgart, Oppeln und Bamberg angeordnet. * Nach dem Rücktritt des norwegischen Kabinetts Hundseid hat der König den Führer der Radikalen, Mowinckel, mit der Bildung eines Koalitionskabinetts beauftragt. * In Santiago de Chile hat die Polizei eine weitverzweigte kommunistische Verschwörung aufgedeckt, die ihren Hauptsitz in Montevideo hat. * Der Präsident von Paraguay hat in einer Botschaft an den Kongreß um die offizielle Kriegserklärung an Bolivien ersucht. Daladiers Plan angenommen Der Endkamps in der Kammer Paris, 26. 2. In einer Nachtsitzung, die Sonntag früh 5 Uhr ihr Ende sand, hat die Kammer durch eine Schlußabstimmung mit 340 gegen 251 Stimmen den Finanzsanierungsentwurf und das Budgetzwölftel für März aufs neue verabschiedet. Eine längere Debate in der Nachtsitzung entspann sich über Artikel 83(Krisensteuer), der schließlich mit 325 gegen 266 Stimmen angenommen wurde. Die neue Fassung des Artikels 83 sieht für das Jahr 1933 eine provisortsche Ausnahmesteuer auf die Bezüge der Beamten und Festbesoldeten mit einem Einkommen von mindestens 15000 Franken im Jahre vor. Die Krisensteuer staffelt sich je nach der Höhe der Bezüge von zwei bis acht Prozent. Die Regierungsvorschläge über die Kürzung der Heereskredite wurden nach lebhafter Debatte und nachdem Daladier die Vertrauensfrage gestellt hatte, mit 387 gegen 207 Stimmen angenommen. Aus den Gerichtssälen Ein Jahr Gefängnis für Brolat Die Urteilsverkündung im Brolat=Prozeß erlitt am Sonnabend eine Verzögerung dadurch, daß der Verteidiger Brolats noch einen Beweisantrag gestellt und die Vernehmung zweier Zeugen verlangt hatte. Der Beweisantrag wurde jedoch vom Gericht abgelehnt, das dann, nach etwa dreistündiger Beratung, das Urteil verkünden konnte. Es lautet für den Angeklagten Brolat wegen Meineides auf ein Jahr Gefängnis unter Anrechnung einer einmonatigen Untersuchungshaft. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihm auf die Dauer von zwei Jahren aberkannt. Die Untersuchungshaft bleibt aufrechterhalten, da der Fluchtverdacht fortbesteht. Ein Monat Gefängnis wegen Radio=Störung Zum ersten Male hat ein deutsches Gericht wegen einer Störung von Rundsunkdarbietungen auf Gefängnisstrafe erkannt. Spruchbehörde war das Gothaer Schöffengericht. Der angeklagte Metalldrucker erhielt wegen absichtlich verursachter Radiostörung eine Gefängnisstrafe von einem Monat. Der Angeklagte hatte ein ausgesprochenes Störungs= gerät gebaut, das er stets in Tätigkeit setzte, wenn er seine Wohnung verließ. Sein Verhalten entschuldigte er damit, daß er früher auch immer Störungen im Rundsunk hatte, daß aber hiergegen von der Behörde keine Abhilfe geschaffen worden sei. Der Dorfpolizist in Kölen Die Sache ist schon einige Jahre her, sie spielte im Juli 1929 in der Gemeinde Oberselters im Taunus. Die jungen Burschen schwangen tüchtig das Tanzbein und huldigten den Schönen des Ortes. Sehr mißfällig mußten sie dabei feststellen, daß die bösen Nachbarn, die bekanntlich den Besten nicht in Frieden leben lassen, die Niederselterser, sich gleichfalls in beträchtlicher Zahl eingefunden hatten und den Ortsansässigen den Rang abzulaufen suchten. Ein geringfügiger Anlaß genügte, um eine hemmungslose Prügelei zu entfesseln. Tische und Stühle mußten herhalten, um die erforderlichen Holzbeine von überzeugender Durchschlagskraft zu liefern. Man stürmte vor die Tür der Gastwirtschaft und hieb voller Inbrunst aufeinander ein. Das plötzlich auftauchende„Auge des Gesetzes", der Polizeidiener, sah sich von der blindwütigen Schar junger Burschen umgeben, die ihm mit sehnigen Fäusten drohend die Stuhlbeine entgegenreckten. In der Meinung, daß es ihm im nächsten Augenblick an den Kragen gehen würde, zog der Dorspolizist den Revolver und gab zwei Schüsse ab, durch die einer der Schläger am Auge verletzt wurde. Dieser strengte Schadensersatzklage gegen die Landgemeinde Oberselters an, die Gerichte vermochten aber in dem Verhalten des Dorspolizisten keinen Verstoß gegen seine Dienstvorschriften zu erblicken und die Klage wurde zurückgewiesen. Gaulelter Dr. Meyer und Lehter Meister sprechen heute abend, .30 Uhr, im Kyffhäuser. Thema: Nie wieder Bonzenwirtschaft der S. P. D. und Deutschland einst und jetzt Eintritt 50 Pfg. Erwerbslose 10 Pfg. Wählt Liste 1 N. S. D. A. P. Kreis Bleiefeld-Stag neute 7. 2 geschlossen Dl. 29. 2.——2 Ab. A 25 Preis 11 Der blaue Heinrich Schwank v. Schwartz und Lengbach Mll. 1. 3. 20 b. g 25 Ab. B 22 Preis 11 Erstaufführung Die magische Laterne Ein märchenh. Lustsp. tter THEATER Der Mann mit den grauen Schläfen Lustspiel von Leo Lenz Fr. 2. 2. geschlossen Ro. 4. 1. 20 b. a. 25 Volkst. Musikpreise #emden- u. Werbe Vorst. Das Dreimäderlhaus Singspiel mit der Musik nach Franz S nubert Jun epuege eine teiert der Sport-Verein„Atlaa“ ne des benen Kotüime werden gramper. Anlang 8 Uhr. Ende 777 R- OOENTAL Berclupf Rosenmontag ürener Karnevunr abel Euchgem Abeha In unserem diesjährigen Winterprogramm haben wir hinzichtlich der praktischen Anwendung des Naturheilverfahrens nachstehende Vortrags- u. Lehrabende vorgesehen und zwar jeweils Dienstags abends 8 Uhr am 28. Februar. 7. März, 14. März und 21. März 1933. 1) Der kranke Mensch und die häufigsten Krankheitsursachen unter Berücksichtigung einer vorbeugenden naturgemaßen Lebensweise. 2) Krankheiten der Lunge, des Herzens und der Blutgetäße, ihre Verhülung und naturgemäße Heilung. 3) Krankheiten der Verdauungsorgane, der Leber, der Nieren, der Drüsen; ihre Entstehung, Verhütung und naturgemäße Heilung, 4) Die richtige Ernährung im Hause und ihre Bedeutung in der Heilbehandlung. Bei den Vorträgen—3 finden an jedem Abend praktische Vorführungen über die naturgemäßen Anwendungsiormen bei den genannten Krankheiten statt. Die Vorträge und Lehrabende werden von dem Leiter und Besitzer des staatlich konzessionierten Kurhauses Gülhenke, Gütersloh, Hlerrn Heinrich Güthenke, gehalten. Die Vorträge finden statt im Physikzimmer der Viktorlaschute. Beginn: 8 Uhr abends.— Der Eintrittspreis beträgt für den Abend 75 Pig., Mitglieder 30 Pig., Arbeitslose 20 Pig. Um recht zahlreichen Besuch bittet: Mitwirkende: Rudi Brinkmann Wolfs Wolfsburg Konzertsänger Stimmungssänger Kltty Darling, die fesche Vortragskünstlerin „Sinetta“, Spitzen- und akrobatische Tänze Einiritt 30 Pig. Streib ab 1. März in Langes Kunstierspiele Der Vorstand des Vereins für naturgemäße Lebens- und Heilweise, Bielefeld. auf dem Johannisbemg (Autobusverkehr ab 7 Uhr Jahnplatz) Dür Karnedarszeler! Koter Eccetstor Stimmung! Bar! Von RM.60 monatlich an tragcare Schreibmaschinen. Auch gerauschlose Büroschrelb. maschinen von RM 15.10 an. kordern Sie unverbindliche Vorführung oder besuchen Sie uns. Remington Büromaschinen Ges. m. b. 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Die Schüsse aus Jöllenbeck abg Täter wurde gegen Bett heraus verhaft Mitbeteiligte festgen Nach dem Berich sich an der Ecke Kreu nach 2 Uhr einige laut unterhalten. Vie die mehrere Wirtsch sucht und zuletzt im ein Glas Bier getru einer anderen Grup der in Tätlichkeiten vier Ankömmlingen Angerufenen sollen gekommen sein und: traktiert worden sei dann nach Richtung und an der Spiegels Isselhorstern in Stre Auto ankamen. Wi „Hände hoch!“, dem d gekommen sein sollen. hintereinander, wie stellte, aus einer 6,4 Schüsse abgegeben oben erwähnte Ha außerdem noch einen Fall. Seine Kollegen! haus. Die Täter en Breite Straße. Das anstaltete eine Razz felder Nachtlokalen u der Täter. Entgegen ten haben die Zeuger munistische Lieder ges wohl Dr. M. als Se scheinen politische 2 sammenstoß keine R Außer dem JöllenbeHans M. aus der worden sein. 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Juni 1933 rung erfolgte auf Vor verbandes wegen der blicklichen Verhältnisse. fAder Generat=Anzeiger Zweites Blatt der Westfälischen Neuesten Nachrichten, Nr. 49 torücrts Schüsse in der Nacht Ein Isselhorster durch drei Schüsse schwer verletzt Ein Raufhandel, der in eine böse Schießerei ausartete, ereignete sich in der Nacht zum Sonntag im Viertel der Kreuzstraße. In der dritten Morgenstunde wurde der etwa 30jährige Isselhorster Schlachtergeselle Hans LückeWille durch zwei Brustschüsse und einen Kopsschuß so schwer verwundet, daß er dem Städtischen Krankenhause zugeführt werden mußte. Die Schüsse sollen von einem Dr. M. aus Jöllenbeck abgegeben worden sein; der Täter wurde gegen 6 Uhr morgens aus dem Bett heraus verhaftet; ebenfalls wurden drei Mitbeteiligte festgenommen. Nach dem Bericht von Augenzeugen hatten sich an der Ecke Kreuzstraße—Siekerstraße kurz nach 2 Uhr einige Nachtschwärmer ziemlich laut unterhalten. Vier Leute, darunter Dr.., die mehrere Wirtschaften in der Altstadt besucht und zuletzt im Restaurant„Sieker Tor“ ein Glas Bier getrunken hatten, gerieten mit einer anderen Gruppe in einen Wortwechsel, der in Tätlichkeiten ausartete. Einer von den vier Ankömmlingen rief„Hände hoch!" Die Angerufenen sollen der Aufforderung nachgekommen sein und mit Püffen und Fußtritten traktiert worden sein. Die vier Leute sind dann nach Richtung Landgericht weggegangen und an der Spiegelstraße erneut mit einigen Isselhorstern in Streit geraten, die mit einem Auto ankamen. Wieder erscholl der Ruf: „Hände hoch!“, dem die Isselhorster nicht nachgekommen sein sollen. Daraufhin wurden kurz hintereinander, wie sich nachträglich herausstellte, aus einer 6/4 kalibrigen Pistole fünf Schüsse abgegeben. Der Getroffene, der oben erwähnte Hans Lücke=Wille, erhielt außerdem noch einen Kinnhaken und kam zu Fall. Seine Kollegen brachten ihn ins Krankenhaus. Die Täter entfernten sich in Richtung Breite Straße. Das Ueberfallkommando veranstaltete eine Razzia in mehreren Bielefelder Nachtlokalen und kam so auf die Spur der Täter. Entgegen anderslautenden Gerüchten haben die Zeugen nicht gehört, daß kommunistische Lieder gesungen worden sind. Obwohl Dr. M. als SS.=Führer bekannt ist, scheinen politische Momente bei dem Zusammenstoß keine Rolle gespielt zu haben. Außer dem Jöllenbecker soll der Bielefelder Hans M. aus der Hermannstraße verhaftet worden sein. Der Verletzte befindet sich nach Auskunft des Krankenhauses verhältnismäßig wohl. Man hofft, ihn am Leben erhalten zu können. Die Bielefelder Polizei gibt darüber folgenden Bericht: „In der Nacht zum 26. Februar entstand in Bielefeld in der Siekerstraße eine Schlägerei, bei der von zwei Beteiligten angeblich aus Notwehr von der Schußwasse Gebrauch gemacht wurde. Hierbei wurde ein Haus Lücke=Wille aus Isselhorst durch zwei Brustschüsse schwer verletzt. Die Täter wurden sämtlich festgenommen und dem Untersuchungsrichter vorgeführt. Eine politische Gegnerschaft der Beteiligten hat sich bei den Ermittlungen nicht nachweisen lassen.“ Der kadfaheweg Galerhioy Gleleseid Aninden Wichtige Vorbesprechungen zur Förderung des Verkehrsplanes Verein für Radfahrwege Bielefeld leistet die Vorarbeiten Ende voriger Woche fand, veranstaltet vom Verein für Radfahrwege, Ortsgruppe Bielefeld, im Gildenhaus eine hochbedeutsame Veranstaltung statt, die sich von morgens um 9 Uhr bis in den späten Abend hinzog. An der Veranstaltung beteiligten sich die Provinzialverwaltung der Provinz Westfalen durch Entsendung des Provinzialbaurats Mönnig, die Städte und Kreise Gütersloh, Minden, Herford und Bielefeld durch Entsendung Ferner stellte er noch die besonderen Vor= wo dies nicht möglich sei, in Ableitung auf teile der augenblicklichen Zeitumstände für die nebenhergehendem Gelände, erörtert. Anlage solcher Wege heraus. Er wies darauf Nachmittags vereinigten sich die Teilnehhin, daß eine grundsätzliche Entscheidung des mer in Gütersloh im„Hotel Kaiserhof" zur Bezirkskommissars für den Freiwilligen Ar= Fortsetzung der am Vormittag unterbrochenen beitsdienst in Dortmund die Anlage von Rad= Zigs sprache und zur Verarbeitung der durch fahrwegen als volkswirtschaftlich wertvoll anerkannt sei, daß also diese Wege im freiihrer Stadtbauräte, Kreisbauräte, des Oberbaurats Schultz(Bielefeld), des Bürgermeisters von Gütersloh Thummes, die vier Arbeitsämter durch Entsendung ihrer vier Arbeitsamtsdirektoren, ferner die sämtlichen Radfahrvereine aus dem Gebiet, die Fahrradhändler und eine Anzahl Fahrradindustrieller und Fahrradteileindustrieller aus dem Gebiet. Auch die Zentralstelle für Radfahrwege Berlin hatte ihren maßgebendsten Sachbearbeiter entsandt, des weiteren der Vorbereitende Ausschuß zur Erstellung von Radfahrwegen in den Provinzen Rheinland und Westfalen, Sitz Düsseldorf, den führenden Herrn Dr. Binstadt, und schließlich die Polizeiverwaltung Bielefeld Polizeirat Schreiber in Vertretung des Polizeipräsidenten. Unter Leitung des Vorsitzenden des Vereins für Radfahrwege, Ortsgruppe Bielefeld, Generaldirektor Kramer von der Ankerwerke.=G. begann morgens um 9 Uhr im Gildenhaus die Beratung. Syndikus Karst legte in einem einleitenden Referat das Arbeitsprogramm für den in Aussicht genommenen Radfahrweg auf der Provinzialstraße, Gütersloh—Minden in klarer Dreiteilung auseinander. Er wies darauf hin, daß es gelte, 1. die rechtliche Seite des ganzen Planes zu bearbeiten und zu klären hinsichtlich der Träger der Arbeit, der Träger des Dienstes, der Vertragskontrahenten mit der Provinz, der Verpflichtung für die Instandhaltung des Weges wie auch der Haftung für Unfälle, die sich bei Benutzung des Weges auf diesem ergeben können. 2. die technisch konstruktive Frage— Wegführung, Wegbreite, die eigentliche Bauform des Weges nach Unterbau und Decke— zu klären, um damit für den ebenso wichtigen Punkt 3— die Finanzierung des Weges— für einen Kostenanschlag die notwendigen Grundlagen zu haben. willigen Arbeitsdienst erstellt werden könnten; daß die Reichseisenbahn sich bereit erklärt habe, kostenlos die Abfallprodukte aus dem Gleisbau und aus dem Dampflokomotivbetrieb zur Verfügung zu stellen; daß weiterhin die Provinz grundsätzlich an den baren Auslagen in noch näher zu vereinbarender Form sich zu beteiligen gedenke; daß die Industrie bereit sei, weitgehendst die Materialfuhren zu leisten rarbeitung der durch Ortsbesichtigung gewonnenen Eindrücke. Man darf wohl heute schon feststellen, daß für mindensts 90 Prozent der Wegstrecke, sofern man von den Stadtkernen absieht, volle Klarheit besteht, wie der Weg zu führen ist. Die Verhandlungen führten zu dem sehr beachtlichen Ergebnis, daß einmal die Rechtsbeziehungen der Vertragskontrahenten ziemlich restlos geklärt wurden, daß weiterhin hinsichtlich der technisch konstruktiven Lösung der Wegform selbst nach den eingehenden Darlegungen aus den Kreisen der Radfahr=Vereine und des Vertreters der Zentralstelle für Radfahrwege Berlin eine ziemlich sicher anerkannte Grundund daß durch den Vorbereitenden Ausschuß lage der noch vorzunehmenden genauen Kalknzur Anlage von Radfahrwegen in den Pro= strecke auf dieutung der gesamten Wegvinzen Rheinland und Westsalen die Bereit(Kreise und Kommunen) geschaffen wurde. stellung von komplett eingerichteten Baracken Dem Verein für Radfahrweg Lin= Bielefeld, wurde die gesamte Geschäftsführung sachen seien so wesentliche Voraussetzungen eis, Zentralstelle für die am einzelnen Ort für die wirtschaftliche Gestaltung des Weges uetzenden Maßnahmen zugesprochen. Die gegeben, daß mit aller Energie darangegangen Au gabenbereiche, die den einzelnen Gruppen werden müsse, die letzten Schwierigkeiten zu überwinden, um bei Eintritt wärmerer zu hosfen, daß in den nächsten Wochen diese Jahreszeit mit der Arbeit selbst beginnen zu Arbeiten so gefördert werden, daß Ende März esnnen eine neue gemeinsame Sitzung stattfinden kann, In dreistündiger eingehender Beratung wurden die einzelnen Punkte eingehend durchgesprochen. Erfreulicherweise konnte festgestellt werden, daß alle in Frage kommenden Organe grundsätzlich gewillt sind, mit aller Energie und Tatkraft an der Verwirklichung dieses bedeutsamen Planes um in Auswertung dieser Zwischenarbeiten zu einem klaren Ergebnis nach jeder Richtung hin zu gelangen. Bei der bis zum Schluß vertretenen starken Willensfreudigkeit, alles zu tun, um das Gelingen des Werks sicher zu stellen, darf erund serner liegenden Orten den Ansang Iu harsitasstalltan Nutamabiken fu zur Lösung aller Verkehrsfragen für AutoIn bereitgestellten Automobilen fuhr man mobil, Motorrad, Fuhrwerk und Fahrrad darHas Papigngan... Lann i eis“: Die zu erwartende Verkehrsverbesserung loh. Eingehend wurden durch die drt. starkem Verdie ört= sonenverkehr belasteten Gebiet ist für die Geitlicher Wichtieirtschaft und Handel Malichseiten Ausage ##en der unlage des Weges sowohl keit, aber auch für Wirtschaft und Handel auf der Provinzialstraße wie in den Fällen, von großer Bedeutung. „Ein Zöllnerleben“ Nächstes Kreiskurnfest nicht in Bielefeld Die Wahl fiel auf Minden Auf dem Kreisturntag von Westfalen=Lippe, der am Sonntag in Bad Hamm stattfand, wurde der Tagungsort für das nächste Kreisturnfest festgelegt. Neben Bielefeld hatten sich auch Minden und Bochum beworben. Obwohl Stadtoberturnlehrer Pellmann und die Vorsitzende des Bielefelder Lehrerinnen=.=V. sich warm für ihre Vaterstadt Bielefeld ins Zeug legten, fiel die Wahl auf Minden, das seinen Bürgermeister Dr. Diekmann in die Redeschlacht geschickt hatte. * Reichstarifvertrag Versicherungsgewerbe verlängert Die Verhandlungen über die Erneuerung des Reichstarifvertrages für das deutsche Versicherungsgewerbe haben, wie der DHV. mitteilt, mit einer Verlängerung des Reichstarifvertrages in seiner Gesamtheit unverändert bis zum 30. Juni 1933 geendet. Die Verlängerung erfolgte auf Vorschlag des Arbeitgeberverbandes wegen der Unsicherheit der augenblicklichen Verhältnisse. Zollrat Ahrens verabschiedete sich vom Hauptzollamt Abschied vom Hauptzollamt Bielefeld nahm am Sonnabend im„Löwenhof“ der am 1. März wegen Erreichung der Altersgrenze in den Ruhestand tretende Zollrat Ahrens. Die Beamtenschaft des Hauptzollamtsbezirkes war vollzählig zu diesem letzten Zusammensein gekommen, ebenso viele Behördenvertreter, Bekannte und Freunde des Jubilars. Oberzollinspektor Oehler würdigte eingehend die Verdienste des Ausscheidenden als Schöpfer und Leiter des jetzt zwölf Jahre bestehenden Hauptzollamtes; vor allem rühmte er die vorbildliche Pflichterfüllung des im Dienst ergrauten Beamten. LandesfinanzamtsDirektor Dr. Müller(Dortmund) überbrachte Grüße des Landesfinanzamts=Präsidenten. Oberbürgermeister Dr. Prieß betonte das gute Einvernehmen zwischen Stadt= und Zollverwaltung. Syndikus Sartorius überreichte Zollrat Ahrens ein Handschreiben der Handelskammer als besonderes Zeichen der Anerkennung, Kaufmann Röber bedachte den Jubilar namens des Bielefelder Offiziervereins mit einem Blumenstrauß. Der Gefeierte sprach seinen tiefgefühlten Dank aus und teilte mit, daß er seinen Lebensabend in Bielefeld zu verbringen gedenke; er schloß mit einem Hoch auf unser geliebtes Vaterland. Im geselligen Teil erregte„Ein Zöllnerleben“ stürmische Heiterkeit: Der Werdegang des Jubilars in witzigen Versen mit treffenden Bildern illustriert. Zollrat Ahrens als Jungzöllner beim Postenschieben im Bürtanger Moor, beim Kontrollieren in Zuckerfabriken, beim Weinproben, auf Schmuggelposten an der Polakeigrenze, als„Häuptling“ im Felde, schließlich als Zollgewaltiger in Beckum oder Bad Pyrmont, Rietberg oder etwa Holzhausen. Nur allzu schnell machte die Polizeistunde dem frohen Beisammensein ein Ende. Autoschau in Bielefeld M. A. N. auf dem Kesselbrink Am Sonnabendmittag trafen vier Dieselwagen der M. A.., die auf der Ausstellung in Berlin gezeigt worden sind, in Bieleseld ein. Am Kyffhäuser standen vier dieser Giganten, deren Motoren Laien und Fachmännern ein Musterbeispiel des modernen Dieselbaues zeigten. Da gab es alle Typen zu sehen, vom Sattelschlepper bis zum schweren 20=Tonner. Eindeutig bewiesen diese Fabrikate der M. A. ., daß Deutschland im Lastwagenbau eine führende Rolle spielt. Auch am Sonntag war die Kolonne stets von Schaulustigen umgeben. Deutschnationale Kandidaten zur Bielefelder Stadtverordnetenwahl Die Deutschnationale Volkspartei hat für die Stadtverordnetenwahlen unter dem Kennwort„Kampffront Schwarz=Weiß=Rot, Liste“, u. a. folgende Kandidaten aufgestellt: 1. Rektor Dellbrügge, 2. Schneiderobermeister Diekmann, 3. Fabrikant Plischewsky, 4. Rechtsanwalt Dr. Riedenklau(Stahlhelm), 5. Hausbesitzerin Martha Lücking(Bielefeld=Schildesche), 6. Kaufmannsgehilfe F. Sahrmann, 7. Tischler Kauerauf, 8. Landwirt Lindemann(Bielefeld=Stieghorst), 9. Kaufmann Heinrich Thiemann(Vertrauensmann des Haus= und Grundbesivzervereins), 10. Geschäftsführer Dr. Hoener. Die bisherigen Mitglieder der deutschnationalen Fraktion waren: Rechtsanwalt Dr. Riedenklau und Dr. Hoener; außerdem gehörte Rektor Dellbrügge dem Magistrat an. Fahrplanänderungen der Kraftpost Ab 1. März wieder um 8 Uhr Schulbeginn Die Kraftpostfrühfahrt von Oerlinghausen für einen christlichen Verein Geld sammelt. Zu nach Bielefeld wird vom 1. März ab um dieser Sammlung ist sie nicht berechtigt. Es 70 Minuten später gelegt, so daß der Kraft=swird gebeten hiershger r Phgers zeiten der übrigen Kraftposten bleiben auf der Strecke unverändert. Da der Schulunterricht in den Bielefelder Schulen vom 1. März ab wieder um .00 Uhr beginnt, wird die jetzige Schülerfahrt Heepen—Bielefeld, ab Heepen.05 Uhr, vom gleichen Tage ab eingestellt; dafür läuft aber ein Postauto ab Heepen.15, das um .30 Uhr in Bielejeld eintrifft. Lanzt das Volk im Kreise... Volkstanzlehrgänge im Bielefelder Museum Die Volkstanzlehrgänge im Städtischen Museum, die im Jahre 1932 stattfanden, stehen noch in bester Erinnerung. Otto Ilmbrecht (Hamburg) ist jetzt erneut gewonnen worden. Es hat keinen Sinn, über die fremdländische Entartung des Tanzes der Gegenwart zu schelten, wenn man an seine Stelle nichts Besseres zu setzen vermag. Kein geringerer als Alfred Lichtwark hat schon vor Jahrzehnten auf die große Bedeutung der Wiederbelebung und Erneuerung unserer Volkstänze hingewiesen. Volkstanzlehrgänge finden vom 13. März bis 1. April statt. Es sind vier Sondergruppen vorgesehen, Dauer je sechs Doppelstunden. Alle Lehrgänge finden statt im Saale des Städtischen Museums, Bielefeld, Wertherstraße 3. Einzelne Unterrichtsstunden können nicht besucht werden. Schriftliche Anmeldungen sind bis zum 8. März 1933 an die Verwaltung des Städtischen Museums, Bielefeld, Wertherstraße 3, zu richten. Als Abschluß der Lehrgänge ist ein Volkstanzfest geplant. In ein paar Zeilen Am Sonnabend wurde gegen 11.25 Uhr in der Albrechtstraße eine Gaslaterne von einem Lastzug umgefahren. Der Schaden wurde vom Betriebsamt behoben. * " Zurzeit tritt hier eine Frauensperson in Schwesterntracht auf, die bei Privatpersonen gelegt, so daß der Kraft= wird georten, vieruver zwecoienliche Angaben omnibus erst um.40 Uhr von der Haupt=sbei der Kriminalpolizei, Viktoriastraße 9, straße in Oerlinghausen abfährt. Die Fahr= Zimmer 34, zu machen. Am Haller Weg verunglückte am Sonnabendnachmittag ein Rodelschlitten. Ein junges Mädchen erlitt dabei einen Schienbeinbruch. * " Auf dem Paderborner Wege stürzte am Sonnabend gegen 10 Uhr ein Aschenfuhrwerk um. Ein Arbeiter wurde verletzt; er wurde ins Krankenhaus Gilead gebracht. Jahresfest des reformierten Volkskirchenbundes „Das Presbyterium in der Gemeinde" Am Sonntag feierte der reformierte Volkskirchenbund Bielefelds sein 13. Jahresfest. Im Festgottesdienst in der reformierten Kirche hielt Pastor Sinning(Elberfeld) die Festpredigt. Am Nachmittag fand dann in der Volkshalle am Papenmarkt eine Nachfeier statt. Dazu war ein reichhaltiges und schönes Programm aufgestellt worden. Feierliche Posaunenklänge leiteten zu dem gemeinschaftlichen Gesang„Hier stehen wir von nah und fern in einem Geist vor einem Herrn" über. Danach richtete Rektor a. D. Dellbrügge begrüßende Worte an die Erschienenen. Er betonte, daß auch im Gemeindeleben alles Trennende fallen und alles Einende sich zusammenfinden müsse. Danach sang mit wohlgeschulter und angenehm klingender Sopranstimme Fräulein Hedwig Dieterich Franz Schuberts„Du bist die Ruh". Verständnisvoll begleitete am Klavier R. Bökenkamp. Pastor Sinning hielt dann den Festvortrag über das Thema:„Das Presbyterium in einer reformierten Gemeinde.“ Er schilderte darin das Leben und die Aufgaben des Presbyters in der ältesten reformierten Gemeinde Deutschlands, in Wuppertal. Man konnte daraus die überaus enge Verbundenheit zwischen den Presbytern und der Gemeinde feststellen. Pastoren kämen und gingen, aber die Presbyter waren der ruhende Pol in der Erscheinungen Flucht. Nach der Kaffeepause führte die Jungmädchengruppe ein Spiel aus dem Dreißigjährigen Krieg„Der Friede" auf. Die jungen Darstellerinnen entledigten sich ihrer Aufgabe aufs Beste. Nach einem Schlußwort von Pastor Conrad und einem gemeinsamen Schlußgesang endigte das harmonisch verlaufene Jahresfest. Verkehrter Verkehr Gieieseis durch die Auidveine Getarnte Schilder und Autozwickmühlen im Zentrum und in den Außenbezirken Man pflegt mit den Verkehrssündern unter den Autlern arg ins Gericht zu gehen. Solche Verkehrssünder gibt es natürlich. Man weiß, daß Leute mit dem roten Kennzeichen für Probefahrten, Kostenpunkt 13 RM., ihr Wägelchen anstatt der genehmigten drei Tage acht Tage und länger durch die Gegend kutschieren. Noch dickselligere Zeitgenossen beschmieren die Kennzeichen ihrer an sich steuerlich abgemeldeten Wagen mit Oel und Fett und gondeln„für Katteschuuf" los. Mancher Autofahrer kann sich nicht von der Vorstellung freimachen, daß der Fahrdamm nur für ihn vorhanden ist, ähnlich vielleicht der närrischen Impression eines autelnden Kollegen bei Nacht, der meint, die Straße sei aus eigenem hell, indes lediglich die Scheinwerfer sie erleuchten. Man erzählt sich von einem auswärtigen Auto, das unlängst eine Bielefelder Ausfallstraße im Morgengrauen sperrte. Es parkte auf der Straßenmitte, beide Türen sperrangelwett offen, der Fahrer lehnte sich heraus und brachte dem Trankgott Opfer dar, sein Fahrgast hatte anscheinend nicht übel Lust, das gleiche zu tun —— der Ueberfallwagen mußte Schleppdienst leisten(Nebenbei erwähnt: das war um 5 Uhr; drei Stunden später tauchte dieser Fahrer auf der Polizeiwache mit einem... ärztlichen Nüchternheitsattest auf.) Genug davon! Wie sieht nun aber die Kehrseite aus? Wie ist es, um nur etwas herauszugreifen, mit der Verkehrsregelung in Bielefeld bestellt? Nachstehend aufs Geradewohl einige Blicke durch die Autobrille: Bescheid wissen. Sollen aber die ortsfremden Fahrer Orakeldeuter sein? Eine wahre Autozwickmühle ist die Straßenbahnhaltestelle Glashütte. Dort halten die aus dem Stadtinnern kommenden und ins Zentrum fahrenden Straßenbahnen; da es zwei Linien sind, oft vier Wagen auf einmal. Wie soll sich ein aus der Herforder Straße kommendes Auto ungefährdet zum Bahnhof durchwinden? Warum erklärt man diesen Engpaß nicht zur Einbahnstraße, verlegt eine Haltestelle oder ändert wenigstens den Fahrplan? Das Gesagte gilt sinngemäß auch für die Haltestellen am neuen Rathaus. Warum verlegt man die Haltestelle der in Richtung Sieker fahrenden Straßenbahn nicht nach dem Theater zu, damit sich aus der Viktoriastraße einbiegende Autos anschließen können und nicht verkehrshindernd die Kreuzung versperren müssen? In der Bahnhofstraße Kreuzung Arndtstraße stand bis zum vorigen Sommer ein Verkehrsschutzmann. Ist das nicht mehr nötig, seitdem die Bahnhofstraße zur Verkehrsstraße erster Ordnung erklärt ist? Der Schupo steht noch da, aber nicht mehr auf dem Fahrdamm, sondern auf dem Bürgersteig, er regelt nicht den Verkehr, sondern achtet auf Verkehrssünder. Aber dem Autler ist nicht mit Strafmandaten sondern mit größtmöglichster Sicherheit gedient. Bei der Jugend zu Gast Unterhaltungsabend der Kameradschaft Paulusgemeinde Ihren ersten Unterhaltungsabend veranstalteten die 28 jungen Burschen, die sich im Rahmen des Jugendnotwerkes unter Jugendsekretär Pankoke vor fünf Wochen zur „Kameradschaft Paulusgemeinde“ zusammengeschlossen haben. Sie bewiesen, daß sie nicht nur kräftig„einhauen", tüchtig turnen und Sport treiben, sondern daß sie sich auch allerhand sonstige Fertigkeiten angeeignet haben. Sieben Mann mit Mundharmonikas, zwei Geiger und ein Trillerpfeifer unterhielten als stimmgewaltiges Orchester ihr Publikum mit Volksliedern, Marsch= und Walzermusik; eine Schauspielergruppe stellte in„Eine schauerliche Nacht“ Berliner Wandervögel dar, die bei ihren Quartiergebern erst schnoddrig„angeben“ und eine extra große Lippe riskieren, aber später nachts auf dem Heuboden aus Gespensterangst klein und häßlich werden. Ein humoristischer Borkampf mit verbundenen Augen folgte, bei dem die Bielefelder Sportkanone vom Borring 31 Stühmeier den Ringrichter abgab. Erwähnt sei schließlich, daß Kaufmann C. Schnelle(Bielefeld) dem Altmeister mundartlicher Vortragskunst Badder Brinkmann beachtliche Konkurrenz machte.— Alles in allem ein Anfang, der noch viel Hübsches erwarten läßt. Personalien Der frühere Bleichenausseher Gottlieb Brünger, Bleichstraße 128, feiert heute in geistiger und körperlicher Frische seinen 80. Geburtstag. Wo darf man eigentlich in der Obernstraße parken? Scheinbar unsinnig, aber unbestreitbar dort, wo ein Schild:„Parken verboten!“ mahnt. Dieses Schild steht in der Nähe des Alten Marktes gegenüber dem Eingang der Piggenstraße, es zeigt also an, daß für die rechte Seite der Obernstraße Parkverbot besteht. Auf der Rückseite des Verbotsschildes ist zu lesen:„Grenze des Parkverbotes.“ Man darf demnach an der Laterne am Zeitungsstand bis zur Hacisa parken, anders gesagt, unmittelbar an dem Schild:„Parken verboten!" Der Bielefelder Autler mag ohnedies An der Haltestelle Brackwede Bahnhof biegt die Straßenbahn scharf nach links ab in Richtung Brackwede—Sennefriedhof. Der Auto=Durchgangsverkehr benutzt den Weg geradeaus über den Lönkert. Wo ist ein Schild, das dem ortsfremden Autofahrer:„Ungeschützter Bahnübergang!“ zuruft? * Einige Blicke durch die Autobrille.— Man empfiehlt als Allheilmittel gegen rücksichtsloses Autofahren:„Den Fahrer vor den Kühler setzen!“ Was aber soll das helfen, wenn man nicht die getarnten durch einwandfreie Schilder ersetzt?— Aus dem Einahreise Ailzert Tödlicher Unfall gr. Brackwede, 26. 2. Tödlich verunglückt ist am Sonntag morgen gegen 11½ Uhr der 73jährige Landwirt Fritz Wisbrock aus Ummeln Nr. 18. W. kam aus der Kirche und befand sich mit seiner Ehefrau auf dem Heimwege auf der Gütersloher Straße. Als er sich in der Nähe des Wohnhauses Orster=Barkey in Ummeln Nr. 82 befand, wurde er von einem ihm entgegenkommenden Personenauto aus Warstein angefahren und auf der Stelle getötet. Nach dem ärztlichen Besund hat W. einen Schädelbruch erlitten. Die polizeilichen Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Genne I, 25. 2. Wahlvorbereitungen in Senne l. Wie verlautet, sind in der Gemeinde Senne I alle Verhandlungen über die Aufstellung einer Einheitsliste aller bürgerlichen Parteien endgültig gescheitert. Es werden nunmehr 5 Wahlvorschläge eingereicht, 3 bürgerliche, 1 sozialdemokratischer und 1 kommunistischer. In der Gemeinde Senne I erhielten bei der letzten Gemeindewahl die bürgerlichen Parteien von 9 Sitzen 6. Um so erstaunlicher war dieser Erfolg, als sich bei den Reichsund Preußenwahlen bürgerliche und Linesstimmen etwa die Waage hielten. Es zeigt sich also auch hier wieder, daß bei Gemeindewahlen nicht immer der Parteistandpunkt maßgebend ist, wenn geeignete Persönlichkeiten zur Wahl stehen. Nunmehr hat die NSDAP. eine eigene Liste ausgestellt, außerdem soll eine Werkliste der Firma Windel eingereicht werden. Alle übrigen Parteien einschließlich Zentrum haben sich auf einen gemeinsamen Vorschlag geeinigt. kommt zur Macht Roman von Friedrich Schreyvogl 34)(Nachdruck verboten) „Ich melde mich jetzt beim König, gnädige Frau“, sagte Beer und ließ Franziska allein. Nur fahren, dachte Franziska, wenn wir nur schon fahren würden! Vorher konnte ja alles noch zunichte werden, die Lokomotive erwies sich vielleicht im letzten Augenblick als schadhaft, die Geleise waren verlegt, ein Attentat geschah, das Reichert oder Apostoloff vorbereitet hatten. Beer ging innen im Gang des Waggons weiter und kam, die Verbindungstür zwischen den beiden Waggons stand offen, ungesehen in den Salonwagen, wo er leise hinter den König trat. Als der König die Schritte Beers hinter sich hörte, suchte er ihm mit heimlichen Handbewegungen zu bedeuten, er möge im Hintergrunde bleiben und dem Generalsekretär oder Prehauser durch sein plötzliches Erscheinen nicht Gelegenheit zu unnötigen Fragen geben. Aber Beer verstand die ausgestreckte Hand falsch, er nahm sie als den ungeduldigen Wunsch des Königs, ihn noch während des Gespräches mit dem Generalsekretär und Prehauser zu begrüßen, faßte die ausgestreckte Linke und war so plötzlich neben dem König am Fenster des Salonwagens sichtbar. „So ist jetzt alles richtig durchgeführt. Was zusammengehört, ist beisammen“, nickte der Hofrat nun gleich vertraulich zu ihnen hinauf. Der König nahm es ihm nicht übel. Er hörte gut die zarte Teilnahme aus dem Zuruf heraus. Die Lokomotive machte ihre ersten lauten Züge, als versuche sie zuerst, wie heute ihre Lunge arbeiten würde.„Jetzt wird's ernst“, sagte der Generalsekretär. Der König beugte sich heraus und reichte allen noch einmal die Hand, dem Generalsekretär, dem Hofrat Prehauser, zuletzt dem alten Katscher, der sich ordentlich strecken mußte. Die anderen blieben in einiger Entfernung, bereiteten schon Hut und Tuch vor, um dem abfahrenden Zug nachzuwinken. Im letzten Augenblick drehten sich dann ein paar wieder auffallend um. War ihnen die Abreise so rasch gleichgültig geworden? Nein, nur an der Sperre des Bahnsteiges machte ein kurzer Wortwechsel Aufsehen, dann sah man, wie ein älterer Mann mit altmodischem steifen Hut, im Lüsterrock über reiner Hemdbrust, dem schreienden Schaffner, den er etwas unsanft beiseite geschoben hatte, ein paar beschwichtigende Gebärden machte, sich zugleich mit der Rechten, die ein Taschentuch hielt, den Schweiß von der Stirne wischte und nun, so rasch er laufen konnte, den Salonwagen des Königs zu erreichen suchte. Der erste Ruck der Lokomotive fuhr schon scharf durch den ganzen Zug, als der neue Ankömmling eben die Höhe des Salonwagens erreichte. Wer war das nur? Der Matthias vom Café Imperial! Gleich erkannte ihn der König. Natürlich, bei der ersten Begegnung mit Franziska im Kaffeehaus war er dabei gewesen und auch damals, am Abend vor dem Attentat hatte er ihm die Tür auf den Ring hinaus geöffnet. Ja, der Matthias sollte noch seinen Händedruck bekommen. Matthias, vom Schwung des Laufschritts fortgerissen, stieß den Generalsekretär beinahe zur Seite, war auch gleich ganz nahe bei dem Fenster. Da packte ihn der Hofrat Prehauser eisern am Arm.„Was wollen Sie?“ Sollte in letzter Sekunde ein Anschlag versucht werden? „Ich will Seine Majestät noch einmal sehen", stieß Matthias atemlos hervor und „Leben Sie wohl, Matthias“, rief der König. Er streckte ihm rasch die Hand aus dem Waggonfenster entgegen, das befreite den Mann zunächst einmal aus der Umklammerung. Der Zug fuhr schon, aber wie Matthias neben dem Zug herlief, konnte er die Hand des Königs doch noch auf drei Sekunden in der seinen halten. „Alles Glück, Majestät.“ Er konnte nur stoßweise atmen.„Alles Glück, Majestät." Jetzt mußte er die Hand des Königs auslassen, der Zug ging in volle Fahrt über. Auf dem Bahnsteig winkte der Generalsekretär mit seinem Hut, der Hofrat salutierte, Katscher stand sehr stramm. „Jetzt holen Sie das Fräulein Klenz“, sagte der König zu Beer, der etwas verwirrt hinter ihm stand. Die Lokomotive ratterte in scharfem Takt. Sie schien das letzte Wort des Oberkellners aufgefangen zu haben und preßte es jetzt mit jedem Kolbenstoß neu aus: Glück, Glück, Glück! Als Franziska in den Wagen trat, schlugen schon die ersten Regentropfen gegen den Zug. Der König nahm das Mädchen in seine Arme. Bald prasselte der Regen so dicht, daß man kaum über den Bahndamm hinaussah, die Blitze warfen ihre glühenden Schlingen über den Himmel hin, dann schlug Donner dumpf in den lauten Atem der Lokomotive. Sie fuhren wie in einer feurigen Wolke. * Die Neugierigen beeilten sich nun sehr, vom Perron auf die Straße zu kommen. Der erste Gewitterguß schlug lärmend auf das Glasdach der Bahnhofshalle, man mußte zusehen, wie man einen Wagen zur Heimfahrt fand. Matthias war mit dem fahrenden Zug ein ganzes Stück aus der Halle gelaufen, er sah ihm noch nach, bis der Regenschauer ihn feucht aufschreckte. Als er auf dem Bahnsteig zum Ausgang ging, liefen die meisten, die an dem Abschied teilgenommen hatten, schon weit vor ihm über die Stiege. Um so besser, so brauchte er ihnen, es waren ja meistens Gäste des Hotels, die ihn zweifellos mit ihrer Neugier gequält hätten, keine Rede stehen. Unten wartete er dann geraume Zeit, aber kein Automobil fuhr beim Bahnhof vor. Der nächste Fernzug ging erst in einer Stunde, Mormonen im Fasching Die Frühjahrskonferenz des Bieleselder Distrikts Seine Frühjahrskonferenz hielt der Bielefelder Distrikt der„Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage“(Mormonen) am Sonntag im Haus der Technik ab. Im üblichen Rahmen folgten einander Beamten= und Priesterschaftsversammlung, Sonntagsschule und Predigtversammlung. Der Hauptgottesdienst wurde von Missionspräsident Francis Salzner(Basel) abgehalten; außerdem kamen lokale und auswärtige Missionare zu Wort. Daß sie auch dem Frohsinn nicht abhold sind, bewiesen die Mormonen auf ihrem humoristischen Unterhaltungsabend Tags zuvor im Haus der Technik. Der Willkommengruß des Distriktspräsidenten John S. Jaynes leitete eine zweistündige bunte Porgrammfolge ein: Junge Mädel als drollige Hausierer, die famose Parodie„Stadt= und Landmädel", ein Pensionatsstück„Der verliebte Backfisch“ und eine Verwechslungskomödie„Dr. August“, nicht zu vergessen eine urkomische Kapelle im „Gesangsverein von Bummelsdorf“, in der „Ländlichen Konzertprobe“ und in der„Musikalischen Kochschule“— kein Wunder, daß die Gäste mit Beifall nicht geizten! Gegen die EinbehaltungsVerdionung Eingabe des Preußischen Beamtenbundes Der Preußische Beamtenbund hat die Reichskommissare für das Land Preußen noch einmal an seine Eingabe wegen der Aufhebung der sogenannten Einbehaltungsverordnung erinnert. Nach der damals vom preußischen Finanzminister gegebenen Begründung ist die preußische Einbehaltungsverordnung notwendig geworden, weil die 100 Millionen RM., die das Reich an Preußen für die auf das Reich übergegangenen Siedlungsanteile zahlen sollte, nicht flüssig gemacht werden konnten. Nachdem nun infolge Uebergangs der Preußischen Zentralgenossenschaftskasse auf das Reich die preußischen Finanzen eine wesentliche Entlastung erfahren haben, ist nach Ansicht des Preußischen Beamtenbundes eine Begründung für die weitere Aufrechterhaltung der Einbehaltungsverordnung nicht mehr vorhanden. * Feuer im Schlafzimmer In einem Schlafzimmer des Eckhauses Siekerwall=Kreuzstraße war am Sonntag abend wahrscheinlich durch achtlosen Umgang mit offenem Licht ein Korb mit Wäsche in Brand geraten. Die Hausbewohner und die sofort herbeigerufene Feuerwehr konnten die Gefahr bald bannen und ein Umsichgreisen des Feuers verhindern. 914 * Vereinbarung in der„Herrenwäsche“. Der Fachausschuß für das Konfektionsgewerbe, in Bielefeld, Abteilung Herrenwäsche, hat ein? stimmig beschlossen, die am 19. Juli 1932 zwischen dem Verband Deutscher Herrenwäschefabrikanten, Bezirksgruppe Bielefeld, einerseits, und dem Deutschen Bekleidungsarbeiterverband, Bezirksfiliale Bielefeld, andererseits, abgeschlossene Vereinbarung mit Wirkung vom 15. 2. 1933 für den Bereich des Fachausschusses (Regierungsbezirke Minden, Arnsberg und Osnabrück sowie die Freistaaten Lippe und Schaumburg=Lippe) gemäß§ 31 des Hausarbeitsgesetzes als allgemein verbindlich zu genehmigen. Der Zuschlag auf die Sätze des Akkordtarifvertrages vom 16. Mai 1924 beträgt demnach für die Hausarbeiter nicht mehr.3 Prozent, sondern nur noch 1,1 Prozent. und der Standplatz gegenüber war gleich bei Beginn des Unwetters leer geworden. Die große Uhr in der Stiegenhalle zeigte schon fünf Uhr. Nun, er wird hier nicht den ganzen Nachmittag nutzlos herumstehen. Matthias schlug den Kragen seines Lüsterrockes hoch und lief über den Vorplatz. Dann nur noch quer durch einen kleinen Park und er hatte schon die nächste Haltestelle der Straßenbahn erreicht. Dort konnte er sich in ein kleines Wartehaus stellen, bis der=Wagen kam und ihn bis vor sein Kaffeehaus brachte. Wie er mitten durch den Park lief. warf ihm der Sturm Staub und Regen so heftig gegen die Augen, daß er stehenbleiben mußte, um sich wenigstens das Gesicht abzuwischen. als er aber wieder sehen konnte, fesselte ihn das Schauspiel, das sich ihm hier bot, so stark, daß das Unwetter beinahe vergessen war. Dichte Sträucher, die tief in den Rasen hineinreichten, hemmten links die Aussicht auf die Straße, rechts stand ein großer Kastanienbaum, Jahrzehnte alt, mächtige Erinnerung an Wiese und Natur, die hier von der Stadt verdrängt worden waren. Sträucher und Baum waren jetzt bis zum letzten Blatt aus der geduckten Stille aufgewacht, in der sie sonst der bestaubte Spaziergänger findet. Der Baum empfing den Gewittersturm, der durch seine Krone. fuhr, mit mächtigem Rauschen, das sich immer voller entfaltete. Die Sträucher bogen sich unter dem Guß, als erinnerten sie sich jetzt mit jedem Augenblick freier einer verlorenen Glückseligkeit der großen Natur. Von ferne kam Donner und siel breit in das Rauschen des Baumes ein. Hundertmal war Matthias schon an dem gewaltigen Kastanienbaum vorübergegangen; heute erst, als er sich so unheimlich bewegte, erkannte er, wieviel geheimes Leben doch in ihm wohnte. Wahrhaftig, die erste Viertelstunde eines Frühlingsgewitters genügt, um eine ganze Stadt vor ihm in Angst und Ratlosigkeit zu drängen. (Fortsetzung in der nächsten Nummer.) Handball-E Die britte Rund Westfalenmeisterschaft bra einige Klärungen. In der V. f. L. Hagen erwart verlust behauptete er die staltete er auch das dritte# dieser Gruppe, Tv. Nehei mußten in dieser Grupp Lüdenscheid 61 hinnehn Gruppe erledigte ein 2 Hagen Eilpe siege leisteten ernsten Widerstat aus. Mtv. Minden— Tk Sonntag wohl den sicher ihnen damit die Spitze mania Hagen beend dritten Gruppe gleiGegen Bergkamen behielt Oberhand, ohne daß die treffer kamen. In derse Detmolder gegen Künsel schönen Kampf aus. Da Künsebeck. Jahn Minden un hofen beeendeten die Gruppe gegen Soest 62 so daß beide noch ein E Spitze auszutragen haben. Spielerg Tv. Neheim— V. f. 9 scheid 61— Siegener Tv. Recklinghausen:3(:), kamen:0(:), Künseb(:), Wellinghofen— B Minden— Soest 62:3( Tabelle der Gray VfL. Hagen 4 Lüdenscheid 61 8 Siegener Tv. 8 Tv. Neheim 3 Grup Tkl. Wanne 2 Hagen Eilpe 3 Recklinghausen 3 Mtv. Minden 2 Grang Germania Hagen 3 Tv. Künsebeck 3 Detmold 1860 3 Bergkamen 3 Wellinghofen Zuer Erle Tr. Künsebeck 814 In der Reihe der Er meisterschaft erledigten# eigenem Platze das zweit der drei Endspiele leider schaft keine Bedeutung m ist Germania Hagen). 100 einen hochwertigen Kamp zwei Jahren auf demselt molder nicht nachstand. A war gestern als umsichtig Spiel reibungslos zu En Die Detmolder began griffsfrische, die schon in ersten Erfolg führte. E gewohnt, die Bälle im To landen zu sehen. dieses Wechsel jedenfalls genau placiert geworfenen Bal stürmers enttäuschten die ihren Würfen. Es mu greisen, der in der 7. Mit führte. Detmold behielt die Künsebecker Verteidig die aber in gewohnter Ri weiten Treffer für die 2 Mittelstürmer der Torscht Die Künsebecker hatten u dene totsichere Sachen wu sie durch Strafwurf den führen konnten, kamen seinangelegten Angriffen Rechtsaußen war dieses## drei erhöhte. Künsebeck gi der ersten Halbzeit etwa Auch hier war der Ree Werfer. Nach der Pause zogen alle Register ihres Könn Toren kamen die Detmol Jetzt hatten die Künsebeck Innerhalb von fünf Mit Halblinks und Mittelstüt Damit mußten sich die kennen. Doch ergaben Während die Künsebecker stunde zu keinen Erfolge die Gäste in der 47. un Tore. Beide Mannschaften Aufstiegspiele d Die Endspielgegner der restlichen Ermittlung am lei die Endspiele eingetreten. Gadderbaumer Tv., Tv. Dor aus dem nöndlichen Teil de Tv. Löhne und Westfalla B Gadderbaumer Tv. hat über Herford die Spitze der hat nun gegen den Nonde dem Verlustspiel der Löhn dem Sieg der Bünder über zwischen Bünde und Hal kommt, um die Meistersch vielen. Es ist dann noch den Abstiegskandidaten de ledigen. Der Aufstieg ist Gadderbaum 611(2 Die Gobderbaumer wa Gegner der dortigen Tur Gruppenspiel der Gauklasse Handball-Endspiele im Turnkreis Westfalen-Lippe baumer nach dem Sieg über Dornberg auch dieses Spiel siegreich gestalten konnten, sind sie die Bestmannschaft im füdlichen Teil des Minde Die britte Runde der Endspiele um die Westfalenmeisterschaft brachte am Sonntag schon einige Klärungen. In der ersten Gruppe wurde V. f. L. Hagen erwarteter Sieger, ohne Punktverlust behauptete er die Spitze. Am Sonntag gestaltete er auch das dritte Spiel gegen den schwächsten dieser Gruppe, Tv. Neheim, siegreich. Die Sieger mußten in dieser Gruppe eine Niederlage gegen Lüdenscheid 61 hinnehmen.— Die zweite Gruppe erledigte ein Trefsen. Nur knapp konnte Hagen Eilpe siegen, die Reckcklinghauser leisteten ernsten Widerstand. Hier steht ein Spiel aus. Mtv. Minden— Tkl. Wanne, das am nächsten Sonntag wohl den sicheren Sieg für Wanne und ihnen damit die Spitze bringen wird.— Germania Hagen beendete die Spiele in der dritten Gruppe gleichfalls ohne Verlustpunkte. Gegen Bergkamen behielten sie mit sechs Toren die Oberhand, ohne daß die Gäste zu einem Gegentreffer kamen. In derselben Gruppe trugen die Detmolder gegen Künsebeck einen technisch sehr schönen Kampf aus. Das Ergebnis war:4 für Künsebeck. Jahn Minden und T. u. S. Wellinghofen beeendeten die Spiele in der vierten Gruppe gegen Soest 62 und Buer Erle siegreich, so daß beide noch ein Entscheidungsspiel um die Spitze auszutragen haben. Spielergebnisse: 5% Neheim— V. f. L. Hagen.9(.), Lüden. Weid. 61— Siegener Tv. 312(:), Hagen=Ellpe— Recklinghausen:3(:), Germania Hagen— BergKünsebeck— Detmold 1860:6 333)„Wellinghofen— Buer=Erle:3(:), Jahn weinoen— Soest 62:3(:). Tabelle der Endspiele **** § 5** *** Gruppe 1 berger Gaues. Spiel in Herford gestaltete sich in der ersten Viertelstunde ausgeglichen, dann gingen die lagen an die Außenstürmer und vorzügliches Zusammenspiel im Innensturm brachten gefahrdrohende Momente vor dem Tor der Herforder. In der 86. und 46. Minute erhöhten die Bieleselder gus vier. Damit war das Schicksckal der Herforder bestegelt. Der Herforder Sturm hatte einen schwachen Tag. Die Gabderbaumer Hinterleute hatten daher leichte Arbeit. Ein Alleingang des Linksaußen brachte den Bielefeldern das fünfte Tor ein. Dann kam auch Herford zum verdienten Ehrentor durch den Mittelstürmer. Ein sehr schön vorgetragener Angriff des Innensturms brachte den sechsten Erfolg in der vorletzten Minute. Damit errangen die Bielefelder erneut einen schönen Sieg. Spielergebnisse " Gauklasse: Tg. Herford— Gabderbaumer :6(:), Tv. Hartum— Löhner Tv.:2(:), Bünde Westfalta— Löhne•2, Heepen— Sieker:2, R 1/.— Spenge:3, Isingdorf— Amshausen 1 224, 1I1 Bieleselder burch ihren Mittelsturmer in Führung. g, Vestrtsttaffe: 100= SennKurze Zeit darauf erhößte der Linksaußen das Gr, eooiishauten— Higer bit. gebnis auf zwei.eungen ons ers Jugend: Jöllenbeck— B. T. G. 48 911. Der Gadderbaumer Sturm aing in der zwelten Freandschaftslpiete: votenteg lbzeit noch mehr aus sich#.unde(Kreis)•4, Milse— Brake(Bezirk) 1512. Hald.e— un uu geraus Welte Voren uute Kreild) Vortersrteeir Gauhallenwetturnen in Brake VfL. Hagen Lüdenscheid 61 Siegener Tv. Tv. Neheim Tkl. Wanne Hagen Eilpe Recklinghausen Mtv. Minden Gruppe 11 2 2 0 Gruppe III S 3 8 2 3 0 3 0 Gruppe IV S 2 Germania Hagen Tv. Künsebeck Detmold 1860 Bergkamen Jahn Minden Wellinghofen 8 2 1 0 5 Buer Erle 2 0 0 2 0 Spest.62 2 0 0 2" 0 Tv. Künsebeck— Detmold 1800 814(313) In der Reihe der Endspiele um die Westsalenmeisterschaft erledigten die Künsebecker gestern auf eigenem Platze das zweite Treffen, das als letztes der drei Endspiele leider für die Gruppenmeisterschaft keine Bedeutung mehr hatte.(Gruppensieger ist Germania Hagen). 1000 Zuschauer bekamen aber einen hochwertigen Kampf zu sehen, der dem vor zwei Jahren auf demselben Platz gegen die Detmolder nicht nachstand. Rohde(Gadderbaumer Tv.) war gestern als umsichtiger Leiter tätig, der das Spiel reibungslos zu Ende führte. Die Detmolder begannen sofort mit einer Angriffsfrische, die schon in der zweiten Minute zum ersten Erfolg führte. Sonst sind die Künsebecker gewohnt, die Bälle im Tor des Gegners zu Beginn zu schen, dieses Mal ging es bis zum Wechsel jedenfalls genau umgekehrt. Nach dem scharf placiert geworsenen Ball des Detmolder Mittelstürmers enttäuschten die Einheimischen zunächst mit ihren Würfen. Es mußte der Mittelläufer eingreisen, der in der 7. Minute den Ausgleich herbeiführte. Detmold behielt die Oberhand und stellte die Künsebecker Verteidigung hart auf die Probe, die aber in gewohnter Ruhe klärte, ohne jedoch den zweiten Treffer für die Detmolder, wieder war der Mittelstürmer der Torschütze, verhindern zu können. Die Künsebecker hatten nun merklich Pech, verschiedene totsichere Sachen wurden ausgelassen. Nachdem sie durch Strafwurf den Ausgleich wieder herbeiführen konnten, kamen die Detmolder mit ihren seinangelegten Angriffen in die Gefahrzone, der Rechtsaußen war dieses Mal der Torschütze, der auf drei erhöhte. Künsebeck ging in den letzten Minuten ersten Halbzeit etwas mehr aus sich heraus. Auch hier war der Rechtsaußen der erfolgreiche Werfer. " Nach der Pause zogen die Künsebecker mit Wind alle Register ihres Könnens. Nach zwei weiteren Toren kamen die Detmolder zum vierten Treffer. Jetzt hatten die Künsebecker das Heft in der Hand. Innerhalb von fünf Minuten erzielten sie durch — und Mittelstürmer drei weitere Tore. Lamit mußten sich die Detmolder geschlagen bekennen. Doch ergaben sie sich noch keineswegs. Während die Künsebecker in der letzten Viertel###### keinen Erfolgen mehr kamen, erzielten die wante in der 47. und 58. Minute ihre letzten Tore. Beide Mannschaften standen sich nicht viel nach. Aufstiegspiele der Gauklasse Die Endspielgegner der Gauklasse sind nach der restlichen Ermittlung am letzten Sonntag gestern in die Endspiele eingetreten. Es beteiligen sich hieran: Gabderbaumer Tv., Tv. Dornberg, Tg. Herford und aus dem nöndlichen Teil des Gaues: Tv. Hartum, Tv. Löhne und Westfalia Bünde. Gadderbaumer Tv. hat durch den gestrigen Sieg über Herford die Spitze der Südgruppe erreicht und hat nun gegen den Nondgruppenbesten, der nach dem Verlustspiel der Löhner gegen Hartum und dem Sieg der Bünder über Löhne vom Vorsonntag zwischen Bünde und Hartum zur Austragung kommt, um die Meisterschaft der Gauklasse zu vielen. Es ist dann noch das Aufstiegspiel gegen den unstiegskandidaten der Meisterklasse zu erledigen. Der Aufstieg ist demnach nicht so leicht! Gadderbaum schläct Herford 611(210) Die Gobderbaumer waren gestern in Herford Gegner der dortigen Turngemeinde im fälligen Gruppenspiel der Gauklasse, Nochdem die Galderstärkere Beteiligung und auch teilweise wesentlich bessere Leistungen fest. Für die=Klasse war ein Achkampf(je eine Pflicht= und Kürübung am Reck, Barren und Pferd und je eine Pflicht= und Kurübung), für die=Klasse ein Siebenkampf vorgesehen. Hart wurde in diesem Jahr um den Sieg gekämpft. Besonders am Reck und Barren sah man hervorragende eListungen, während die Pserdübungen im allgemeinen zu wünschen übrig ließen. Die Bielefelder, die am Reck und Barren gut abgeschnitten hatten, versagten am Pferd und bei der Freiübung, so daß die 1. Riege der Kreisverbindung Oeyuhausen, wie auch im Vorjahr, den Sieg mit 40½ Punkten Vorsprung erringen konnte. Auch in der=Klasse lag Oeynhausen IlI von Anfang an in Führung und siegte glatt mit 1091 Punkten vor Bielefeld II mit 1025½ Punkten. Mit den Bielefelder Turnern kann man sehr zufrieden sein, konnten sie doch so gute Riegen wie Herford und Gütersloh klar schlagen.— An das Wetturnen schloß sich ein Werbeabend an, der sehr gut besucht war und auch wohl Erfolg Dem Wesen des Eichenkreuzes entsprechend ist der Wettkampf aufgebaut aus Uebungen, die die Ausbildung des ganzen Körpers erforderten. Die Uebungen der Gauriegen beim Werbeabend zeigten, daß aber auch der Eichenkreuzverband Spitzenleistungen aufzuweisen hat, mit denen er sich wohl mit anderen Verbänden messen kann. Siegerliste =Klasse: 1. Oeynhausen I 1262 Punkte, 2. Bielefeld I 1221½ Punkte, 3. Herford 1208½ Punkte, 4. Gütersloh 1 1172 Punkte, 5. Bünde 1119½ Punkte, 6. Oeynhausen II 1111 Punkte, 7. Minden(6 Mann) 890 Punkte. 1. Oeynhausen III 1091 Punkte. 2. Bielefeld II 1025½ P. 3. Lübbecke 1011½ P. 4. Jöllenbeck 977½ P. 5. Gütersloh II 903½ P. 6. Lippe 1 902 P. 7. Lippe II 739 P. Die besten Kreis=Sieger der=Klasse sind: Reck=Pflicht: Kreis Bielefeld I 155½ Punkte Reck=Kür: Kreis Bielefeld I 159 P. Barren=Pflicht Oeynhausen 1 161½ P. Barren=Kür: Herford 164 P. Pferd=Pflicht: Oeynhausen I 150 P. PferdKür: Gütersloh I 157½ P. Freiübung=Pflicht: Gütersloh 1 181 P. Freiübung=Kür: Herford 176½ Punkte. Fußball Union— Ost:1(:1) Die in dies Spiel gesetzten Erwartungen wurden nicht restlos erfüllt. Das lag in erster Linie an den stark durch Ersatz geschwächten Ostlern; zum anderen an den nicht guten Platzverhältnissen Und dann trugen auch die Unionisten ein gut Teil zu dieser Enttäuschung bei. Was nützte der geradezu glänzende Beginn Unions, die bestechende Zusammenarbeit des Sturmes, wenn er sich in unproduktive Tändeleien verlor. Man erlebte es nun schon oft genug, daß Union nach einigen sehr guten Spielen, in denen aus allen Lagen geschossen wurde, wieder in den alten Fehler der Ueberkombination versiel. Manchen Sieg hat das den Vereinigten schon gekostet, während sie, sobald sich ihre sabelhafte Ballbehandlung mit gesunder Schußfreudigkeit parrt, nur schwer zu überwinden sind. Die anfänglichen Leistungen Unions in diesem Spie! ließen eine hohe Trefferspanne erwarten, zu der es nur aus den angeführten Gründen nicht kann. Die vier Tore waren die Folge zielsicherer Kombination, während Ost durch halblinken Flankenschuß mit nachfolgendem Kopfstoß des Mittelstürmers zum Ehrentor kam. Hatte Union vor der Pause das Heft vollständig in der Hand, so kam die östliche Elf(von deren kritischer Besprechung wir wegen des vielen Ersatzes absehen) nach dem Wechsel ein wenig auf. Trotzdem war der Spielverlauf nach der Pause recht flau, und erst kurz vor Schluß gab es wieder einige beiderseitig gute Stürmerleistungen. — Der Unparteitsche war sehr energisch und gerecht, umsomehr sielen einige zweiselhafte Entscheidungen auf. Fichte— Brackwede:1(:1) Weit ungünstiger waren die Platzverhältnisse auf dem Stadtholz am Nachmittag geworden. Kein wunder, daß aus dem angekündigten Großkampf nichts wurde. Die Mannschaften einigten sich auf nur eine Stunde Spielzeit, hätten vielleicht ebenso gut getan, das Spiel überhaupt nicht auszutragen. In der ersten Hälfte waren die eifrigen Brackweder tonangebend ohne mehr als ein Tor zu erreichen, trotzdem es mit Glück mehr hätten werden können. Umsomehr als die ersatzgeschwächte Fichte=Verteidigung garnicht so recht auf dem Posten war. Nach dem Wechsel dominierte dafür Grünweiß, kam aber auch nur zum Ausgleich, der wegen seiner Rechtmäßigkeit zudem hart umstritten war. Dabei mußte der gute Brackweder Halblinke wegen einer ungehörigen Bemerkung gerechterweise das Feld verlassen. Der Leiter Senf(Nord) schten den Gästen überhaupt sehr unsympatisch zu sein, denn jede seiner gerechten Entscheidungen wurde kritisiert. Bei dem unsportlichen Zusammenprall des Brackweder Mittelstürmers mit dem grünweißen Mittelläufer hätte der Unpartetische beide des Feldes verweisen müssen. Bei den schlechten Platzverhältnissen sei eine Kritik des Spiels und der Mannschaften unterlassen; sie würden derselben kaum Stand halten. Nord— Böhne:1(:1) Tapfer begannen die aufgestiegenen Löhner auf dem miserablen Platz in Schildesche das freundschaftliche Treisen, Bei guten Leistungen kamen die Gäste zum Führungstor und ließen bis zum Wechsel erst nach tapferer Gegenwehr den Ausgleich zu. Nach der Pause wurde ihre gute Verteidigung durch Nords technischen Sturm aber zermürbt und viermal mußte ihr Hüter noch das Leder passieren lassen. Wie bei den vorigen Spielen ist auch hier wegen der Platzverhaltnisse keine Kritik angebracht; festgehalten sei nur, daß die Neulinge aus Löhne keinen schlechten Eindruck hinterließen. Dornberg 1— Ost II:3(:1) Ueberraschend tapfer kämpften die Dornberger um ihre letzte Aufstiegs=Möglichkeit. Eine Viertelstunde vor Schluß lagen sie noch verdient mit:1 in Front. Durch zwei unglückliche Handelfmeter und ihren verletzt ausgeschiedenen Tormann unterlagen sie dann noch mit:3. Pech! Stieghorst— Eichenkranz:1 In Stieghorst errang der aus der ersten Klasse abgestiegene Platzverein über die nicht schlechten Eichenkranzler einen hohen Sieg. Hillegossen 1— Fichte II:1 Mit zehn Mann unterlagen die schlechter werdenden Grünweißen gegen Hillegossen mit:4 verdient. Gadderbaum 1— Uerentrup 1:1 Sogar mit vier Mann Ersatz blieben die Gadderbaumer im Abstiegsspiel über die von Aufstiegshoffnungen beseelten Uerentruper glatt erfolgreich. Barntrup 1— Schötmar II:1 In einem weiteren Aufstiegspiel waren die Barntruper nach zwei Stunden langem Kampf, bei gleichwertigen Leistungen, in letzter Minute entscheidend erfolgreich. Oldentrup II— Oldentrup Jad. Schötmar III:1 Schötmar Igd.:8 Handball Sndbrack— Halle:2 Die Handballer konnten sich auf den schlechten Spielseldern natürlich ebenfalls nicht recht, entsalten. Trotz drei Ersatzleuten kamen die Gudbracker jedoch zum erwarteten hohen Siege über Halle. Sudbrack II— Brackwede I:5 Auf dem morastigen Gelände in Brackwede unterlag die zweite Garnitur der Schwarzgelben überraschend hoh. Gerätekampf in Schildesche Der Gerätekampf bei Denker war gut besucht und brachte schöne Leistungen. Der Kampf Hannover Weßlingen— Nord endete mit 226:251 Punkten. Waren die Nordler bei den Reck= und Barren=Uebungen knapp in Nachteil geraten, so wurde das am Pferd wieder glänzend wett gemacht und Nord errang noch einen chönen Sieg. Der erfolgreichste Einzelkämpfer war R. Brinkmann(Nord) mit 102 Punkten. e. Bielefelder Turner und Sportier beim Hallensportfest Wie glänzend es klappt, wenn der gute Wille vorhanden ist, bewies das gestrige 2. Bieleselder Hallensportfest, das gemeinsam von den Vereinen der D. T. und des W. S. V. ausgetragen wurde. Die große Halle der B. T. G. war in einen modernen Hallensportplatz umgewandelt. Da die Meldungen zahlreicher als im vorigen Jahre eingegangen waren und da man erfahrungsgemäß die vielen Kämpfe nicht an einem Nachmittag austragen konnte, hatte die Kampflettung der B. T. G. die Austragung auf den ganzen Tag verteilt. Für den Vormittag waren Weitsprung, Kugelstoßen, 60=Meter=Lauf und der Dreikampf der Frauen im 60-Meter=Lauf, Weitsprung und Kugelstoßen vorgesehen. Der umsangreiche Kampf war gegen 11½ Uhr beendet. Die Größe der Halle erlaubte das gleichzeitige Austragen der Konkurrenzen im Augelstoßen und im Meitiorung.###fond 1. Form war die Mannschaft von„Spiel und Sport“. Im Kugelstoßen erreichte ihr Mann Lange die vorzügliche Leistung von 12,39 Meter, ihm folgte als Nächstbester sein Vereinokamerad Gießelmann mit 11,53 Metern. Der Polizetverein für Leibesübungen stellte die nächsten beiden besten Leute in Schmidt (11,38 Mtr.) und Bornhöfft(11,22 Mtr.). Die B. T. G. zeichnete sich durch eine gute Durchschnittsleistung aller seiner Teilnehmer aus und konnte so in der Gesamtwertung dieser Uebung den zweiten Platz sicher besetzen. Im Kugelstoßen erreichten an Punkten: Spiel und Sport 477, B. T. G. 467, Polizei 439,5 und Turn und Sport 282,5.— Aehnliche Ergebnisse zeitigte der Weitsprung. Die beste Leistung konnte auch hier wieder„Spiel und Sport“ durch Ruwe mit 6,45 Mtr. buchen. Wieder folgt die Polizei mit der zweitbesten Leistung durch Bornhöfft, der 6,21 Meter erreichte und wiederum kann sich die B. T. G. durch gute Durchschnittsleistung aus dem zweiten Platz behaupten. Das Endergebnis lautet hier: Spiel und Sport 583 Punkte, B. T. G. 551 Punkte, Polizei 441 Punkte, Turn und Sport 302 Punkte.— Eine noch einheitlichere Leistung zeigte die Bielefelder Turngemeinde im folgenden 60=Meter=Lauf und errang dadurch verdient den Sieg. Vier von ihren Läufern legten die Strecke in je 9,2 Sek. und zwei in 9,1 Sek. zurück. Der Polizeimann Schlömerkämper konnte mit 9,0 Sek. den Rekord aufstellen. Am Schluß dieses Laufes lag die BTG. vorn mit 575 Punkten, an zweiter Stelle folgten Spiel und Sport mit 557,5 Punkten, der Polizeiverein hatte 450 und der Turn und Sport 457,5 Punkte aufzuweisen. Im Auschluß an diese drei Uebungen der Männer begannen die Dreikampfübungen der Turnerinnen. Am Start waren die B. T.., Turn und Sport und der V. f. B. Im Gegensatz zu dem Fünfkampf der Männer war dieser Dreikampf kein Mannschaftswettkampf. Die fünf Ersten erhielten nach der Ausschreibung eine Urkunde. Nach hartem Ringen gingen als fünf Beste aus der stattlichen Reihe der Teilnehmerinnen hervor an erster Stelle Frl. Mirus(BTG.), 74., es folgten Frl. Büsing (Sp. u. Sp.) 64., Frl. Intrup(BTG.) 61., Frl. Herzberg(BfB.) 59,5., Frl. Spilker BTG.) 55,5 Punkte. Als besonders gute Leistung kann der Weitsprung von Frl. Mirus[BTG.) angesehen werden. Sie erreichte die für eine Turnerin stattliche Entfernung von 5,14 Metern. Nach mehrstündiger Mittagspause, sand das Hallensportfest seine Fortsetzung in den beiden letzten Uebungen des Fünfkampfes der Männer. Zuletzt rangen beim Hochsprung nur noch Ruwe(Sp. u. Sp.) und Schlömerkämper (Polizei) miteinander. Bei 1,65 Mtr. muß Ruwe seinem Gegner das Feld überlassen, der die widerspenstige Latte noch bis zur Höhe von 1,69 Meter bezwingt. Als das Ergebnis zusammengezählt wird. können die einzelnen Mannschaften notieren: Spiel und Sport 490,5., B. T. G. 448., Polizei 386., Turn und Sport 280 P. Die letzte Uebung, das Steinstoßen, zeigte wieder die geschlossene einheitliche Leistung aller Mannschaften. Die B. T. G. konnte hier einen Vorsprung von etwa 100 Punkten herausholen. Sie siegte in dieser Konkurrenz mit 643,5 Punkten gegenüber Spiel und Sport mit 533„Polizei mit 406 und Turn und Sport mit 320 Punrien. Durch diese glänzende Leistung hatte sich die B. T. G. in der Punktetabelle an die erste Stelle geschraubt. Sie hatte gegenüber ihrem Hauptgegner Spiel und Sport alle Punkte aufgeholt und ihn noch überflügelt. Daß sie dennoch nicht als Sieger im Mannschaftsfünfkampf ausgerusen wurde, lag daran, daß der Ausschreibung gemäß der sechste Mann jeder Mannschaft als Ersatzmann ausscheiden mußte. Dieser Sechste wurde stets der Punktletzte. Der Punktletzte der B. T. G. hatte 487 Punkte, während der von Spiel und Sport nur 355,5 Punkte aufwies. Co war der B. T. G. ihre gleichmäßig gute Leistung zum Verhäugnis geworden. Spiel und Sport ging mit 2262 Punkten als Erster durchs Ziel, dicht darauf folgt B. T. G. mit 2245, die Polizei ebenfalls nicht weit entfernt mit 2201 und Turn und Sport mit 1372 Punkten! Nach Beendigung des Mannschaftskampfes leitete die Turnabteilung der B. T. G. die Einzelwettkämpfe mit einem flotten Tischsoringen als Einlage ein. Dann wickelten sich in schneller Folge die Sonderkämpfe ab. Der 60= Meter=Lauf der Männer konnte eine Hand breit vor Fandt(BTG.) von Ruwe (Sp. u. Ep) in der guten Zeit von 8,9 Sek. gewonnen werden, an dritter Stelle lag Holley(BTG.) mit 9,0 Sekunden. Der Stabhochsprung konnte Bornemann nicht genommen werden, er erreichte 3,00 Meter, während sein nächster Gegner Schlömerkämper(Polizei) 2,60 Meter noch übersprang. Im Kugelstoßen der Männer ließ Lange(Sp. u. Sp.) mit 11,98 Metern seine Geghintes ssch. Der nächste war Vornhöfft zei) mir 10,8 Metern. Die 10mal 60=MeterStaffei wurde ein Raub der Mansnchaft von Spiel und Sport. Bei den Sonderkämpfen der Frauen reitten sich im Hochsprung die beiden BTG.=Turnerinnen Frl Intrus und Frl. Mirus die ersten beiden Plätze. Frl. Intrup erreichte.35 Merer und Frl Mirus 1,29 Meter. Im 60= Metersich den ersten Sieg Frl. Mirus (BTG.) mit 10,1 Sek., den zweiten Frl. Fandt ##4 Sek. und den dritten Frl. Memminger u. Sp.) mit je 10.8 Gek. Das Kugelstoßen der Frauen buchte Frl. Herzberg(BfB.) mit 10,69 Metern für sich, als zweite folgte Frl. Büsing(Sp. u. Sp.) mit 10,14 Metern. Die Amal 60=Meter=Staffel ist ein sicherer Sieg der B. T. G. mit 42.2 Gek. 11. Vereine und Veranstaltungen Stadttheater Bielefeld. Unter dem Motto„Kampf dem Griesgram“ steht morgen der Spielplan, und zwar erlebt der humorvolle Schwank von Schwartz und Lengbach„Der blaue Heinrich“ im=Abonne= ment eine Wiederholung. Mittwoch für das Abonnement Erstaufführung des märchenhaften Lustspiels von Heiseler„Die magische Laterne“ unter der Regie von Erich Meissel. Rudolf=Oetker=Halle. Das 6. Abonnementskonzert ders verstärkten städt. Orchesters findet am Freitag, 3. März, unter Leitung von Pros. Heinr. Kaminski statt. Als Solistin wurde Hedwig SteinBerlin(Klavier) gewonnen. Revne Welle 1001: Durch die unter diesem Titel lausende Revue bringt die Konzerthaus=Direktion wiederum vom 1. bis 15. März eine Attraktion allergrößten Ausmaßes nach Bielefeld.— Die Revue gastiert zurzeit seit zwei Monaten in Hamburgs größtem Ballhaus„Trichter“ U. a. sind bei dieser Revue die weltbekannten 10 Escamillos verpflichtet.— Wegen der großen Vorbereitungen ist die Mittwoch=Nachmittagsvorstellung auf Donnerstag, 16 Uhr verlegt. Die Premiere dieser Revue ist Mittwoch, 20¼ Uhr. Konzerthaus=Künstlerspiele im Zeichen des Karnevalo: Rosenmontag großer Kölner Karneval unter Mitwirkung bekannter Karnevals=Kanonen. Corsodiele: Kölner Leben und Treiben, Rosenmontag ein Programm, das an Humor und Komik nichts zu wünschen übrig läßt. Universum zeigt heute zum letzten Male in zwei Schüler= und Familienvorstellungen den UfaGroßfilm„Morgenrot“ mit Rudolf Forster in der Hauptrolle, 20.10 Uhr letzte Vorstellung. Im Beiprogramm das neueste Ufa=Kabarett mit zehn internationalen Varieténummern. Die Usatonwoche zeigt das Explosionsunglück in Neunkirchen und das Staatsbegräbnis des.=.=Führers Maikowski und Göbbels Grabrede sowie andere Aktualitäten. Das U. T. macht schon heute auf die morgige Premiere des Berliner Unterweltfilms„Ganovenehre“ aufmerksam. In den Hauptrollen Fritz Kampers, Paul Heidemann, Paul Westermeier, Anton Pointner, Olly Stüwen, Rothraut Richter. Heute Bühnen=Kostümfest auf dem Johannisberg.(Autobusverkehr ab 7 Uhr Jahnplatz). Im Lindenhof findet heute die große Rosenmontagsfeier statt. Berglust. Rosenmontag großer Karnevalstrubel und Lustiger Abend unter Mitwirkung von Rudi Brinkmann(Konzertsänger), Wolf Wolfsberg (Stimmungssänger), Kitty Darling(Vortragkünstlerin), Sinetta Spitzen= und Akrobatische Tänze, sowie die Hauskapelle unter Leitung von Willi Krikkis. Freudental: Heute 8 Uhr feiert der SportVerein„Atlas" Rosenmontag. Die 8 besten Kostüme werden prämiiert. N. C....=Versammlung. Heute 20.30 Uhr sprechen im„Kyfshäuser“ Gauleiter Dr. Meyer und Lehrer Meister. Thema:„Nie wieder Bonzenwirtschaft der...“ und„Deutschland einst und jetzt". * Die Senkung der Krankenscheingebühren von 50 auf 25 Pfennig wird, wie die Deutsche Angestellten=Krankenkasse Berlin mitteilt, bei ihr keine Beitragserhöhung zur Folge haben. * Was sind Mischsendungen? Unter einer Mischsendung versteht die Post eine Briessendung, bei der Drucksachen, Blindenschriften, Geschäftspapiere und Warenproben zusammengepackt sind. Das gilt für Deutschland, das Saargebiet und Danzig. Im Ausland sind Blindenschriften von der Aufnahme ausgeschlossen. Voraussetzung für die Vereinbarung ist, daß kein Gegenstand für sich allein die zugelassenen Höchstmaße und Gewichtsgrenze überschreitet. Im Deutschen Reich darf die Mischsendung nicht schwerer als 500 Gramm sein, nach dem Saargebiet und dem Ausland nicht über 2 Kilogramm. Wenn zum Beispiel ein Angebot Stoff=, Farbenproben o. ä. enthält, so liegt eine Mischsendung vor. Die Gebühren betragen in Deutschland, dem Saargebiet und Danzig bis 250 Gramm 15 Pf., über 250 bis 500 Gramm 30 Pf. Postwertzeichen dürfen in einer solchen Sendung nach dem Ausland nicht verschickt werden. Der Vermerk Mischsendung soll in der Aufschrift angegeben sein. Thermometerstand um 9 Uhr vormittags— 3 C. Barometer: 756 mm. Wind: 0. Himmel: heiter. Die Verlobung unserer Tochter Bernhardine mit Herrn Hermann Landwehr zeigen wir hlermit an. Gustav Landwehr und Frau Meine Verlobung mit Fräulein Bernhardine Landwehr gebe ich bekannt. Hermann Landwehr Blelefeld, 26. Februar 1933 Dornberger Straße 26 Karlstraße 20 Statt besonderer Anzeige Ein treues Vaterherz hai aufgehört zu schlagen. Es hat Gott dem Allmächtigen geallen. am Freitag abend 6 Uhr meinen innigeigeliebten, treuen Mann, unsern herzensguten, unvergelllichen Vater. Schwiegervater, Groltvater und Onkel — Herrn im 75. Lebensjahre zu Ewigkeit zu nehmen. Dies zeigen tielbetrübt an: Friederike Stahl, geb. Voigt Hans Neuweg und Frau, Martha geb. Stahl Karl Thiemig und Frau, Frieda geb Stahl Carel van Herveynen u. Frau, Mimi geb. Stahl Walter Stahl u. Frau, geb. Raus Gerth Heinen und Frau, Erna geb. Stahl Ewald Stahl u. Frau, geb.Thospan und 10 Enkelkinder. Bielefeld, den Haag(Holland). Ed.-Windthorst-Str. 30 Köln, Stilt Quernheim, den 24. Februar 1933. Auslief rungslager geben. Kaution od. 0 re Sicherheit in Höhe 800.— RM. Motorahrzeug von—10 Ztr. Trag rast und Lagerraum erforderlich. Sehr guter Verdienst Offerten unter K. Jl. 6536 an die Gechäftsstell. der Westf. N. N. Schriftl. Heimarbeit Verlag Vitalis, München 13 Wir haben unser Büro von Herforder Str. 15(Stadtsparkasse) nach Horterder ön.40(vorm..wunden, verlegt. Dr. jur. Dr. ver.pol. Paul Dieterle Dr. jur. Rudolf Nierhoff Rechtsanwälte und Notare. Die Beerdigung findet am Dienstag. den 28. 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Februar 193 Tresorräuber ei t In der Nacht zu Einbrecherbande mit Gebäude der Min öffnete mit Dietrie Bürv= und Kassenra Tresor 1100 RM. brechergerät wurde das Schloß heraus, aufbewahrte Geld ge wurde erst am Son treten der Geschäfts die oberen Räume Molkereidirektor D Aller Wahrscheinlich brecher von den Betriebsräumen in und haben sehr gerät den Räubern fehlt n Großes Dieb t Den Bemühunge es, auf der Landstra Morgengrauen einen brecher zu stell deren auf ländlich lungen und Gastn hatte. Mit einem sch wurde der Mann schließlich zu, die Wa Nacht bei dem Kolon in Friedewalde=W haben. Die Persona Bäcker Volkman führte nicht weniger und Lebensmittel allvon 220 RM. bei sich Polizeigefängnis in wurde, durchsuchte di polizei seine Wohnu straße. Dort wurde das einwandfrei aus sen, Lavesloh, Weghe rührt, beschlagnahmt soll Volkmann seine auf diese Weise mi Alkohol„versorgt" he Lüninck bleib der westf. Lai Wie wir von gut fahren, wird der neu der Provinz Westfale von Lüninck, der n Berlin die Dienstgesché übernommen hat, den Landwirtschaftskammer beibehalten. Seine W der westfälischen Lan Ende Dezember 1931 zum Jahre 1935. Ein Arzt in de über In das Sprechzim: Heger kam ganz aufe ger Mann und warf Wutanfall auf den Arzi arzt zwar, den ersten der Mann machte jede such, stürzte dabei jedoc über ihn beugte, gelane Arzt einen schweren beizubringen. Wie es in Wut gegen den Stad er annimmt, auf Grun Arztes sei ihm eine R Mörder Beiser es noch Der Raubmörder mann aus Herbern, Schwurgericht zweimal Jahren Zuchthaus ver seinen Verteidiger bea Reichsgericht in Leipzi A Montag, 27. Februar 1933 Westfälische Neueste Nachrichten F H a Fcr Tresorräuber erbeuten 1100 Nm. tm. Minden, 26. 2. der Nacht zum Sonntag drang eine Einbrecherbande mit Nachschlüsseln in das Gebäude der Mindener Molkerei ein, öffnete mit Dietrichen den Zugeng zum Bürv= und Kassenraum und stahl aus dem Tresor 1100 RM. Mit moderttem Verbrechergerät wurde aus dem Stahltresor das Schloß herausgesägt und das darin aufbewahrte Geld gestohlen. Der Diebstahl wurde erst am Sonntagmorgen beim Betreten der Geschäftsräume bemerkt, obwohl die oberen Räum= des Gebäudes vor dem Vue, gtrhug igriefsebt für den Mörder wenig aller Vorsiche in:“ zumal der Vorsitzende mit z 7. Patscht in der Verhandlung vorgegangen handen sein dürsten. ) Steinhagen. Rodelunfall. Am Sonnabend fuhr der Student Hans mit einem Rodelschlitten gegen einen Baum. Er erlitt einen Ober schenkelbruch. dem Rade Pan einer L4gaaftaer“ mit schaft di.. einer tsropsigen Gesellschaft, die am Sonntag auf Rädern hier durchkam, stürzte der vorderste Fahrer auf einer glatten Stelle der Straße. Seine beiden Nachfolger kamen über ihn zu Fall, und über dure eereren unnue eur Wrnueuer von uru, hiesen Hausen Meusch und Siahleoß über Molkereidirektor Diers bewohnt werden, die ganze Straße versperrte, purzelten nun Aller Wahrscheinlichkeit nach sind die Ein= noch sechs weitere Mitglieder der Gesellschaft. wecher sau ben zu chener Erd= gelagenen Glücklichermeise beschränkten sich die Sole breiger von den zu ebener Erde gelegenen Betriebsräumen in das Büro vorgedrungen und haben sehr geräuschlos gearbeitet. Von den Räubern fehlt noch jede Spur. Großes Diebeslager entdeckt tm. Minden, 26. 2. Den Bemühungen der Polizei gelang es, auf der Landstraße bei Friedewalde im Morgengrauen einen lange gesuchten Ein brecher zu stellen, der es im besonderen auf ländliche Kolonialwarenhandlungen und Gastwirtschaften abgesehen hatte. Mit einem schwer bepackten Fahrrad wurde der Mann angehalten und gab schließlich zu, die Waren in der verflossenen Nacht bei dem Kolonialwarenhändler Seele in Friedewalde=Wegholm gestohlen zu haben. Die Personalien lauteten auf den Bäcker Volkmann aus Minden. Er führte nicht weniger als 32 Flaschen Wein und Lebensmittel aller Art im Gesamtwerte von 220 RM. bei sich. Während er in das Polizeigefängnis in Hartum eingeliefert wurde, durchsuchte die Mindener Kriminalpolizei seine Wohnung in der Königswallstraße. Dort wurde eine Menge Diebesgut, das einwandfrei aus Hartum, Hille, Warmsen, Lavesloh, Wegholm und Diepenau herrührt, beschlagnahmt. Wie wir erfahren, soll Volkmann seine nächste Nachbarschaft auf diese Weise mit Lebensmitteln und Alkohol„versorgt“ haben. Lüninck bleibt Vorsitzender der westf. Landw.=Kammer wp. Münster, 26. 2. Wie wir von gut unterrichteter Seite erfahren, wird der neu ernannte Oberpräsident der Provinz Westfalen, Ferdinand Freiherr von Lüninck, der nach seiner Rückkehr von Berlin die Dienstgeschäfte des Oberpräsidiums übernommen hat, den Vorsitz der westfältschen Landwirtschaftskammer auch als Oberpräsident beibehalten. Seine Wahlzeit als Vorsitzender der westfälischen Landwirtschaftskammer, die Ende Dezember 1931 begann, läuft noch bis zum Jahre 1935. Ein Arzt in der Sprechstunde überfallen wo. Ahlen, 26. 2. In das Sprechzimmer des Stadtarztes Dr. Heger kam ganz aufgeregt ein etwa 35jähriger Mann und warf sich sogleich in einem Wutanfall auf den Arzt. Es gelang dem Stadtarzt zwar, den ersten Angriff abzuschütteln, der Mann machte jedoch einen zweiten Versuch, stürzte dabei jedoch, und als der Arzt sich über ihn beugte, gelang es dem Wüterich, dem Arzt einen schweren Biß in die Wange beizubringen. Wie es heißt, soll der Mann so in Wut gegen den Stadtarzt geraten sein, weil er annimmt, auf Grund eines Gutachtens des Arztes sei ihm eine Rente abgelehnt worden. Mörder Beisemann versucht es noch einmal wp. Münster, 26. 2. Der Raubmörder Theodor Beisemann aus Herbern, der vom münsterischen Schwurgericht zweimal zum Tode und zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt worden ist, hat Glüdlicherweise beschränkten sich die Foigen oder weniger schmerzhafte Hautabschürfungen und verbogene Radteile. ) Herford. Hohes Alter. Am heutigen„Montag feiert der Rentner Gottlieb Brunger(Bleichstraße 128) seinen 80. Geburtstag. Hw. Nettelstedt. Zwei Rodelunfälle. ereigneten sich hier an einem Tage auf den abschüssigen Straßen und Wegen. Zunächst verunglückte die achtjährige Schülerin Klara Hucke mit ihrem kleinen Rodelschlitten, sie erlitt einen Beinbruch. Weiter stürzte der Sohn des Bankbeamten Buhrmester, der erhebliche Kopfverletzungen erlitt. Am Tage vorher war der Schüler Tiemann zum Sturz gekommen und hatte Handverletzungen davongetragen. Engelbert Frhr. von Kerckerinck zur Borg f wp. Münster, 26. 2. Der Allgemeinheit ganz unerwartet, starb auf Schloß Hohenfelde bei Roxel Engelbert Reichsfreiherr Kerckerinck zur Borg im Alter von gut 60 Jahren infolge eines Schlaganfalls. Kerckerinck zur Borg wurde am 3. Okt. 1872 auf Sonderhaus bei Ahaus geboren. Nach Abschluß seiner Gymnasialstudien widmete er sich dem Studium der Rechte auf den Universitäten Freiburg in der Schweiz, Freiburg i. Br. und in Göttingen. Später vermählte er sich mit einer Gräfin von Galen und übernahm dann die Bewirtschaftung des elterlichen Besitztums. Damals begann auch sein Wirken im öffentlichen Leben und seine publizistische Tätigkeit, von denen zunächst die im Jahre 1912 zum 50jährigen Jubiläum des Westfälischen Bauernvereins von ihm erschienenen „Beiträge zur Geschichte des westfälischen krieg gehörte er dem Stabe des kaiserlichen Kommissars und Militär=Inspekteurs der Freiwilligen Krankenpflege im großen Hauptquartier an. Am 26. Juni 1916 wurde er als Nachfolger des Freiherrn von Twickel zum Prälidenter, des Bestsälischen Bauernvereins gewählt und trat auch gleichzeitig an die Spitze der selbständigen wirtschaftlichen Tochter=Institute des großen Lebenswerks Schorlemers. Die Tätigkeit der nächsten Jahre galt der Konsolidierung der Spitzen=Organisation der deutschen christlichen Bauern=Vereine, die damals nur erst in lockerem Zusammenschlusse verbunden waren. Vom Zuge enthauptet wp. Unna, 26. 2. In der Nähe der an der Reichsbahnstrecke Unna—Fröndenberg gelegenen Bahnstation Frömern nahm der Regierungs=Landmesser Friedrich Mühlfeld Messungen vor. Dabei wurde er von einem Personenzug erfaßt und auf der Stelle enthauptet. Der 58jährige M. hatte die Schienen überqueren wollen und hierbei nicht den sich näherenden Zug bemerkt. Herner Schulen können nicht mehr heizen md. Herne, 25. 2. Da die Stadtverwaltung erklärt hat, sie dürfe nach Anweisung des Regierungspräsidenten keine Ausgaben für die Schulen(also auch nicht für Kohlen) bewilligen, sind die höheren Schulen geschlossen worden. Man glaubt, auch die Volksschulen Ende der Woche wegen Kohlenmanges schließen zu müssen. Die Behebung dieses unhaltbaren Zustandes wird dringlichst vom Innenministerium erwartet. Staatskommissar für Osnabrück X Osnabrück, 25. 2. Der Regierungspräsident in Osnabrück hat wegen der Auflösung des Bürgervorsteherkollegs von Osnabrück den Regierungsrat Kriege(Osnabrück) zum Staatskommissar bestellt. Regierungsrat Kriege hat den Auftrag, die Aufgaben des Bürgervorsteherkollegiums Osnabrück für den Fall wahrzunehmen, daß bis zum Zeitpunkt der Einführung der neugewählten Mitglieder des Kollegiums eine Beschlußfassung dieser Körperschaft erforderlich würde. Die erste Arbeit des Staatskommissars wird der Beschluß über die Gebühren und Beträge sein, der bis zum 1. April erfolgen muß. hirkenberg beigelegt Gegenseitige Erklärungen Wien, 25. 2. Die Hirtenberger Wassenaffäre ist nunmehr bei einem Besuch des französischen Botschafters beim österreichischen Bundeskanzler offiziell beigelegt worden. In dieser Aussprache bestätigte der Bundeskanzler das Versprechen der österreichischen Regierung, die in Hirtenberg eingelagerten Waffen nach ihrer Reparatur zurückzuschicken. Entsprechend dem Geiste der Versöhnlichkeit, erklärte darauf der französische Gesandte, habe die französische Regierung den Vorschlag der englischen Regierung angenommen. Beide Regierungen betonen dabei, auf ihrem Rechtsstandpunkt in dieser Angelegenheit zu verharren. Wie weiter verlautet, wird die Kleine Entente diesem Schritt des französischen Gesandten zustimmen. Die Versicherungspflicht der weiblichen Beamten. Der Reichsfinanzminister hat durch Erlaß vom 14. Dezember 1932 bestimmt, daß weibliche Beamte uneingeschränkt von der Angestelltenversicherung befreit sind, er hat ihnen aber allgemein zugesichert, daß ihren Kinder eine Waisenrente in solcher Höhe gemährt, perden wird, wie sie den Vorschriften des Se. der ungenelltenversicherungsgesetzes entsprechen würde. gelehnt. Der Preußische Beamtenbund macht in einer EinNleues vom Jage Reichspräsident von Hindenburg ließ sich über Osthilfe und Umschuldung im Östen Vortrag von dem stellvertretenden Reichskommissar für die Osthilfe, Ministerialdirektor Reichard, und dem Direktor der Bank für Industrieobligationen, Boetzke, halten. * Reichswehrminister von Blomberg besuchte am Sonnabend Karlsruhe und stattete auch der badischen Regierung seinen Besuch ab. Der Fraktionsführer der Nationalsozialistischen Landtagsfraktion in Preußen Abg. Kube hat den Abg. Referendar a. D. Rühle zu seinem parteiamtlichen Mitarbeiter in der Bearbeitung der Personalien für die Partei im Verkehr mit den Behörden ernannt. * Die thüringische Regierung hat angeordnet, daß Mitglieder der KPD. zukünftig nicht mehr Vorsitzende oder stellvertretende Vorsitzende der Gemeinderäte sein dürfen. * Für Köln wurde vom Ministerium des Innern angeordnet, daß bei Gefahr kommunistischer Beteiligung Umzüge der SBD. und ihr nahestehender Organisationen zu verbieten seien, da man befürchtet, daß die Kommunisten auf diese Weise das für sie erlassene Umzugsverbot umgehen wollen. * Die von der„United Preß“ verbreitete Nachricht, der Chefredakteur des„Völkischen Beobachters“, Alfred Rosenberg, sei zum deutschen Botschafter in London ausersehen, wird von zuständiger Stelle als unrichtig bezeichnet. Ein Wechsel auf dem Botschafterposten in London sei überhaupt nicht beabsichtigt. Die Regierungskommission des Saargebietes hat eine Wiederzulassung der SA. und der RSDAP. für das Saargebiet abgabe an das preußische Finanzministerium darauf bis lois var Freider von Verckering Mitglied des deutschen Reichstages. Im Welteine ähnliche Regelung für die weiblichen Beamten in Preußen. Aus dem Seittattt Ehh Kreislag Lemgo aufgeflogen seinen Verteidiger beauftragt, Revision beim Reichsgericht in Leipzig einzulegen.— Wie Der Kreisausschuß gestürzt— Verabschiedung des Haushaltsplanes tr. Brake, 25. 2. Im Braker Schloß kam nach längerer Pause wieder einmal der Kreistag des Kreises Lemgo zu einer Sitzung zusammen. Nachdem Landrat Gruner den kommunistischen Abgeordneten Struck(Bösingfeld), der für den ausgeschiedenen Abgeordneten Grote(Lüdenhausen) in den Kreistag kommt, auf sein Amt verpflichtet hatte, wurde ein nationalsozialistischer Mißtrauensantrag gegen den aus Sozialdemokraten und Bürgerlichen gebildeten Kreisausschuß besprochen. Nachdem die Bürgerlichen sich für diesen Antrag ausgesprochen hatten, wurde er mit den Stimmen der Antragsteller und Bürgerlichen bei Stimmenthaltung der Sozialdemokraten und Kommunisten angenommen. In den neuen KreisausHandel und Wirtschaft 27. 2. 1933. Die Reicheregierung hat zwei Verordnungen zur Förderung des Flachs- und des Oelsastenanbaues erlassen. Ferner ist die Verordnung über neue Reichegarantien in Höhe von 60 Millionen RM für den Getreidemarkt erschienen, in der auch die bevorzugte Verwendung von inländischem Käse und die Regelung der Hopfenanbaufläche verordnet wird. * Die Deckung der Banknoten betrug am 23. 2. 29,6 Prozent gegen 289 Prozent am Ende der Vorwoche. Die amerikanische Bankenkrise Moratoriumsbestimmungen in neun Staaten Die Krise des amerikanischen Bankwesens, die durch das am 14. Februar verfügte Moratorium für die Banken des wichtigen Industriestaats Michigan zum offenen Ausbruch gekommen ist, hat nun bereits neun Staaten der USA ergriffen, in denen mehr oder weniger scharfe Moratoriumebestimmungen in Kraft gesetzt wurden. Sie hat jetzt auch auf den an der atlantischen Küste gelegenen hauptsächlich landwirtschaftlich orientierten Staat Maryland übergegriffen, für dessen Bereich der Gouverneur eine Banksperre Der erhöhte Betrieb auf den Rodelbahnen dis zum Mittwoch verfügt hat. Von dieser Bestimbalanciert ist, beraten und einstimmig(!) verabschiedet. Schon glaubte man an eine friedliche Beendigung der Tagesordnung, als die Gemüter nochmals aufeinanderplatzten; der Kommunist Struck beanspruchte die Posten seines Vorgängers in den Ausschüssen. Die Rechte wehrte sich dagegen und die Linke einschließlich Sozialdemokraten verließ den Saal. Als der Landrat zur Abstimmung schreiten wollte, da die Beschlußfähigkeit nicht angezweifelt war, kehrte ein Sozialdemokrat zurück und bezweifelte die Beschlußfähigkeit des Hauses. Damit war die Sitzung aufgeflogen. Schwere Unfälle beim Rodeln tr. Detmold, 26. 2. schuß wurden dann mit dem gleichen Stimmenverhältnis drei Nationalsozialisten, zwei Bürgerliche und ein Deutschnationaler gewählt. Als das nationalsozialistische Kreisausschußmitglied Pälicke(Barntrup) in seiner Einführungsrede die Wendung gebrauchte, daß Braun und Severing Millionenräuber seien, war der Auftakt zu einer großen politischen Debatte gegeben. Der sozialdemokratische Abgeordnete Winter(Silixen) führte darauf aus, daß er dann dem Reichskanzler Adolf Hitler grobe Pflichtverletzung vorwerfen müsse, weil er als Reichskanzler die beiden noch nicht hinter Schloß und Riegel gesetzt habe. Nachdem sich die Gemüter beruhigt hatten, wurde der Haushaltsplan, der in Einnahme mit 1167857,22 RM. und in Ausgabe mit 1 383 968,72 RM. abschließt und somit einen Fehlbetrag von 216 111,50 RM. aufweist, und der Nachtragsetat, der mit 104 108 RM. aushatte leider auch eine ganze Reihe von Unfällen zur Folge. So fuhr in Detmold ein mit drei Personen besetzter Schlitten gegen eine Mauer. Bei dem Zusammenprall erlitt ein Mädchen erhebliche Kopfverletzungen und mußte dem Krankenhaus zugeführt werden.— In Bad Salzuflen wurde am Obernberge eine Frau von einem zu Tal fahrenden Schlitten angefahren. Die Frau erlitt einen Handgelenkbruch. Aus derselben Strecke geriet ein Schlitten kurz vor dem Austritt aus dem Walde aus der Bahn. Dabei wurde ein Fräulein Meier aus der Brüderstraße erheblich am Kopf verletzt. Ferner erlitt das junge Mädchen einen Armbruch. Ein junger Mann aus Herford kam auf der Bahn zu Fall und brach sich ein Bein.— In Lage stürzte eine 12jährige Schülerin beim Rodeln und brach sich den Arm. — In Blomberg fuhr ein mit zwei Schülerinnen besetzter Schlitten aus der Bahn. Während das eine Mädchen mit zerrissenen Kleidern davonkam, zog sich die andere eine schwere Beinverletzung zu. mung werden insgesamt 205 Banken mit fast 900 Millionen Dollar Gesamtaktiven betroffen. Die Bemühungen, das bereits mehrfach verlängerte Moratorium im Staat Michigan zu beenden und eine völlige Wiederherstellung des reibungslosen Zahlungeverkehrs zu erreichen, bleiben im Gang. Die Zahl der amerikanischen Banken, die seit dem 1. Januar ihre Zablungen eingestellt haben, beläuft sich auf 348. Der wöchentliche Durchschnitt von 43 ist in den leisten 14 Tagen um die Hälfte gesunken, was auf den häufigeren Gebrauch von Moratorien zurückgeführt wird. IRG.-Verständigung, aber noch ohne Quotenregelung. Wie mitgeteilt wird, wurden die Verhandlungen über die Internationale Rohstahl-Exportgemeinschaft am 24. und 25. Februar in Düsseldorf fortgesetzt mit dem Ergebnis, das hinsichtlich der IRG. eine Verständigung mit Ausnahme der Zubußesätze erzlelt wurde. Letstere sollen von den gleichen in der Verkaufsverbänden utreffenden Maßnahmen abhängig gemacht werden. Der Vertrag wurde von den Gruppenvorsitzenden unterzeichnet. Die Verträge der Verkaufsverbände eind in ihrem Wortlaut näher umrissen worden. Die Frage der Quoten in diesen Verbänden und deren Organisation soll auf der nächsten Sitzung am 7. März zur Besprecbung gelangen. Millionenschiebung mit Briefmarken Explosionsunglück auf Spitzbergen Riesenskandal in Likauen— Hohe Beamte der kownoer Post] Jehn Vergleute ums Leben gekommen bekeiligt— Schmuggelzentrale in Berlin? Longyear=City(Spitzbergen), 26. 2. Memel, 26. 2. In Kowno sind große Schiebungen mit Briefmarken aufgedeckt worden. An diesen Schiebungen, die etwa drei Millionen Lit betragen sollen, sind dem Vernehmen nach einige hohe Beamte der Kownoer Post beteiligt. Diese sollen in den letzten Jahren künstliche Fehldrucke hergestellt haben, die die Briefmarkensammler bekanntlich wegen ihrer Seltenheit besonders gern kaufen. In den Text verschiedener Markenserien sind absichtlich Drucksehler und Veränderungen der Lage des Klischees hineingebracht worden. So ist z. B. bei einer Serie der Vytautias=Jubiläumsmarke aus dem Jahre 1930 absichtlich das Bild gegenüber dem Text auf den Kovigestellt worden. Für diese Marken sind bis 400 Lit je Stück gezahlt worden. Bisher konnten acht Schuldige festgestellt werden, die die Briefmarken in verschiedene Länder verschoben haben. Die Zentrale für diese Schiebungen soll in Berlin gewesen sein. Die Staatsanwaltschaft hat eine eingehende Nachprüfung aller Markenausgaben der litauischen Postverwaltung in den letzten 13 Jahren angeordnet und ist auch mit verschiedenen Briefmarkenhändlern des Auslandes in Verbindung getreten. Tod unter Eis Drei Kinder ertrunken Bamberg, 26. 2. Am Sonnabend sind drei Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren, die sich auf dem schwachen Eise eines Regnitzarmes vergnügten, eingebrochen und ertrunken. Aus Schneespuren auf dem Eise ergibt sich, daß die drei Kinder Hand in Hand gegen die Mitte des Flusses gelaufen sein müssen und plötzlich eingebrochen sind. Die Leichen von zwei Kindern konnten geborgen werden. Bahnpostwagen brannte Ueber 1000 Pakete beschädigt Stuttgart, 26. 2. In dem Bahnpostwagen eines von München nach Stuttgart fahrenden Zuges brach auf der Fahrt ein Brand aus, der kurz vor der Einfahrt des Zuges in den Stuttgarter Hauptbahnhof entdeckt wurde. Durch den Brand sind zahlreiche Postsachen verdieser Tarifkündigung werden über 12000 Berliner städtische Angestellte betroffen. Es verlautet, daß es sich dabei um diejenigen städtischen Angestellten handle, die vor dem 1. Oktober 1931 bei der Stadt beschäftigt waren und die bisher trotz der zweiten Gehaltskürzungs=Ordnung noch höhere Bezüge erhielten als die später eingetretenen. Diese Gehaltsdifferenz soll nun ausgeglichen werden. In dem sowjetrussischen Kohlenberg= werk in Grumant=City hat sich eine Explosion ereignet, bei der zehn Vergleute ums Leben kamen. Die Bergungsarbeiten waren erst von Erfolg begleitet, als der Eisbrecher „Lenin“ mit Gasmasken aus Barensburg Australiens ritterliche Geste Oben: Die„Emden“, die am 9. November 1914 bei den Kokos=Inseln von dem Panzer Kreuzer„Sydney“ versenkt wurde. Unten: Das Namensschild der„Emden“, das durch eine ritterliche Geste Australiens nun dem Reichspräsidenten zurückgegeben wird. nichtet worden. Der Wagen dürfte wohl über 1000 Pakete enthalten haben, die nun fast alle ohne Ausnahme durch Feuer oder Wasser gelitten haben. Auch der Wagen selbst ist durch das Feuer erheblich beschädigt worden. Ueber die Ursache des Brandes ist noch nicht bekannt. Tarif der Berliner städtischen Angestellten gekündigt. Von maßgebender Stelle wird mitbeteilt, daß auf Veranlassung des Reichskommissars für Preußen der mit den Berliner städtischen Angestellten bestehende Tarifvertrag zum 31. März gekündigt wurde. Von Der Wiederaufbau Neunkirchens Ersatz für die zerstörten Häuser Neunkirchen, 26. 2. Das Neunkircher Eisenwerk will, wie es mitteilt, denjenigen Familien, die in hütteneigenen Häusern gewohnt haben und deren Haus nicht wieder aufbaufähig ist, bei der Erstellung eines Eigenheims behilflich sein, wenn sie den Wunsch haben sollten, ein solches zu schaffen. hehlernest ausgehoben Eine Unmenge Brillanten und Schmuckstücke gesunden Berlin, 26. 2. In dem Lokal„Großer Seidel“, einem berüchtigten Hehlernest, im Zentrum Berlins, wurde von der Polizei eine Razzia im großen Stil unternommen. Etwa 50 Personen, dien dort dicht gedrängt Ware ausfeilschten, die sämtlich aus Diebstählen stammte, wurden sofort nach Waffen untersucht und zum Polizeipräsidium gebracht, wo sie einem eingehenden Verhör unterzogen wurden. In dem ausgehobenen Lokal wurde eine Unmenge von Schmuckstücken, Goldsachen und Brillanten gefunden, die zum Teil hinter ein Klavier von den Hehlern geworfen worden waren, als die Beamten eindrangen. Unter den Sistierten befinden sich auch verschiedene Ausländer, die zur Prüfung ihrer Personalien der Fremdenpolizei übergeben wurden. Sängertag Gesamtausschuß des Deutschen Sängerbundes in Goslar Goslar, 26. 2. Der Gesamtausschuß des Deutschen Sängerbundes hielt am Sonnabend und Sonntag in Goslar eine Tagung ab. Es waren etwa 60 Vertreter des Deutschen Sängerbundes aus dem gesamten deutschen Bundesgebiet sowie aus Oesterreich, dem Sudetenland und Siebenbürgen anwesend. Die Ausschußberatungen galten zunächst der Vorbereitung des deutschen Sängertages, der am 26. April d. J. in Dortmund abgehalten wird. Zu diesem Sängertag werden etwa 300 Vertreter aus dem ganzen Bundesgebiet erwartet. U. a. sollen auf dieser Tagung der Vorstand sowie sämtliche Ausschüsse neu gewählt werden. Der Ausschuß besprach sodann das finanzielle Ergebnis des 11. Deutschen Sängerbundesfestes im Juli 1932 in Frankfurt am Main. Die Abrechnung über dieses Fest schließt mit einem Ueberschuß von 157 255 RM. ab. Der Gesamtausschuß beriet sodann die Jahresabrechnung für 1932 und den Jahreshaushaltsplan für 1933. Beide Rechnungen wurden dem Deutschen Sängerbundestag in Dortmund zur Genehmigung vorgeschlagen. nach dem Attentat auf Roosevelt Die Schüsse, die der italienische Anarchist Zangara in Miami(Florida) auf den neugewähltter. Präsidenten der Vereinigten Staaten, Franklin D. Roosevelt, abgefeuert hat, trafen, wie erinnerlich, nicht diesen, sondern den Bürgermeister von Chicago, Cermak, sowie drei andere Personen.— Das Bild zeigt den schwerverletzten Bürgermeister Cermak unmittelbar nach dem Attentat in dem Augenblick, als er von seinen Begleitern zu einem Auto gebracht wird. (Es ist das erste Originalbild, das direkt aus Amerika nach Deutschland gelangt ist.) auf Spitzbergen eintraf. Wie es heißtt, ist der Sachschaden unbedeutend. Oberpostdirektor erstochen Die Nache eines entlassenen BriefträgerSofia, 26. 2. Am Sonnabend wurde der Oberpostdirektor von Sofia, Stefan Iwanoff, von einem entlassenen Briefträger ermordet. Der Briefträger, der Vater mehrerer Kinder ist, suchte den Direktor in seinem Amtszimmer auf der Hauptpost auf und verlangte Aufklärung über die Gründe seiner Entlassung. Im Verlauf der Unterredung zog er ein langes Messer hervor und versetzte dem Direktor zahlreiche tödliche Stiche. Der Mörder verließ darauf das Gebäude. Ein Postbeamter, dem die blutbespritzte Kleidung des Briefträgers auffiel, konnte die Festnahme veranlassen. Der Täter ließ sich widerstandslos festnehmen und legte ein Geständnis ab. Stürme an der ikalienischen Küste Meterhoher Schnee auf dem Appennin Rom, 25. 2. Nach den starken Schneefällen der letzten Tage werden heftige Stürme von der Adria und dem Tyrrhenischen Meer gemeldet. An der Adria brachten die Sturzwellen Häuser und Badeanstalten zum Einsturz. Auf dem Appennin liegt der Schnee bis zu vier Metern hoch. Unter der auf der Romagna lagernden 2,50 Meter hohen Schneedecke waren Häuser mehrere Tage lang begraben. Nach verschiedenen mißglückten Versuchen gelang es jetzt einer 18 Mann starken Rettungskolonne, den Verschütteten Hilfe zu bringen. Goßmann plötzlich gestorben. Der Universitätsoberinspektor Goßmann aus Göttingen ist in einem Erholungsheim einem Herzschlag erlegen. Goßmann war bekanntlich vor einiger Zeit unter dem Verdacht des Hochverrats verhaftet worden. Auch waren private Versehz. lungen finanzieller Art aufgedeckt worden. letzter Zeit war auch der Verdacht aufgetaucht, daß Goßmann bei dem Diebstahl des hawaiischen Königsmantels in Göttingen die Hand im Spiele gehabt habe. Der finanzielle Ertrag des Sängerbundesfestes. Das finanzielle Ergebnis des 11. Deutschen Sängerbundesfestes in Frankfurt am Main im Sommer vorigen Jahres wird jetzt bekannt. Obgleich das Fest unter den denkbar ungünstigsten wirtschaftlichen Verhältnissen vorbereitet werden mußte, schließt die Abrechnung mit einem Ueberschuß von 157255 RM. ab. Selbstmord eines Direktors der Ungarischen Staatsbahnen. Franz Szentivany, ein Direktor der Ungarischen Staatsbahnen, hat sich Sonntag vormittag im Direktionsgebäude der Staatsbahnen erschossen. Direktor Szentivany war vor einigen Tagen nach Einleitung der Untersuchung wegen der Mißbräuche der Teeröllieferungen an die Staatsbahnen beurlaubt worden. Die ersten Sommermoden Lange Kleider, weite Puffärmel, duftige Capes und breitkrempige Hüte, wie sie auf einer englischen Modenschau gezeigt worden sind. Um die W0e Ber Mittelpunkt Geschehens im Wes Sonntag das erste die Westfälische Mei beiden Gruppenmeist ten und Arminia Herten vor 4000 wurde. Leider aber nisse in Herten viel ein einwandfreies Boden war so stark Spieler nur mit gr. fortbekamen. Müßte nicht bis zum 12. M wäre das Treffen wi Termin verlegt wo schaften bemühten si Spiel zu liefern, so lag, daß der geboten ringe Stufe erreichte Ergebnis von:2 ganzen dem Spielver Zum Sp ist nicht viel zu sagen Spiel kam Herten in d. Mittelstürmer Hecht au Führungstor, das die Anstrengungen bis zur holen konnten. Das bei der Pause 311 für daß Torgelegenheiten handen waren, aber vi mutzt werden konnten, Schlumm nicht abfand. Nach de lagen zunächst die Arm Sie konnten nach zehn gleichziehen. Aber schor konnten die Hertener, geisterten Zuschauern, mer Hecht wieder in F war das Spiel verteilt, stunde vor Schluß die? einsetzten, der ihnen dur den verdienten Ausgle hatte übrigens im zwei gestellt. Der Rechtsauße dem Mittelstürmer Heu Arminia kan Nur ein paar Unentn das Treugeleit nach Herte heit, sich das Spiel gemüt sonisch erzählen zu lassen ausgenutzt worden. Was Betreten des Platzes im Hoffnungen nicht ansteig das Spielfeld der an sich blicken konnte. Aber was mannshaus hatte nach ein spielfähig genannt, also ko einnen! Um es vorweg zu neh bewiesen, daß man a wenn Meisterehren an Secsheloset fliche. mit ihrem Eifer und ihre schon bener weg. Der größten Teil der ersten Erfolg versagt blieb, zujühren, das eben im kennbar war die technif minen, hervorragend rings, der glänzend wehrte und immer wie Herten bevorzugte ein F Mittelstürmer Hecht vort Holtkamp verstanden ihr taktik der Verteidigung Falle für die Hertener Das bessere Stehver mes, den ein stimmgewal brachte dann den ersten von Beinen und Schlam Hecht den Ball ein. Ar nischer Ueberlegenheit bigebracht, den Ausgleich hi Aber nach dem Wechsel die Waagschale, das sa hätte: einen ungeheuren den Arminia noch immer Und das gab den Ausschle stunde hatte es der Sturm zielte den Ausgleichl No sich auf. Wenige Minuten alten Torunterschied wieder aber wenig mehr zu beste Herring den Sturm vor. einmal den so wichtigen Beilage der Westfälischen Neuesten Nachrichten Um die Westlalenmeisterschaft Berersle dun, alfellischledenl Arminia Bielefeld erkämpft gegen Herten ein:2(:1) Im Mittelpunkt des fußballsportlichen Geschehens im Westfalenbezirk stand am Sonntag das erste Entscheidungsspiel um die Westfälische Meisterschaft zwischen den beiden Gruppenmeistern. Vp.=Vg. Herten und Arminia Bielefeld, das in Herten vor 4000 Zuschauern ausgetragen wurde. Leider aber ließen die Platzverhältnisse in Herten viel zu wünschen übrig und ein einwandfreies Spiel nicht zu. Der Boden war so stark aufgeweicht, daß die Spieler nur mit größter Mühe den Ball fortbekamen. Müßte der Westfalenmeister nicht bis zum 12. März ermittelt sein, so wäre das Treffen wohl auf einen späteren Termin verlegt worden. Beide Mannschaften bemühten sich redlich, ein gutes Spiel zu liefern, so daß es an ihnen nicht lag, daß der gebotene Sport nur eine geringe Stufe erreichte. Das unentschiedene Ergebnis von:2 wird im großen und ganzen dem Spielverlauf gerecht. Zum Spielverlauf viel zu sagen. Bei ausgeglichenem Spiel kam Herten in der 14. Minute durch den Mittelstürmer Hecht aus einem Gedränge zum Führungstor, das die Arminen trotz größter Anstrengungen bis zur Pause nicht mehr aufholen konnten. Das Eckenverhältnis lautete bei der Pause:1 für Arminia, ein Zeichen, daß Torgelegenheiten für die Bielefelder vorhanden waren, aber vom Sturm nicht ausgemutzt werden konnten, da man sich mit dem Schlumm nicht abfand. Nach der Pause lagen zunächst die Arminen besser im Angriff. Sie konnten nach zehn Minuten durch Breuer gleichziehen. Aber schon zwei Minuten später konnten die Hertener, angefeuert von den begeisterten Zuschauern, durch ihren Mittelstürmer Hecht wieder in Führung gehen. Wieder war das Spiel verteilt, bis etwa eine Viertelstunde vor Schluß die Arminen zum Endspurt einsetzten, der ihnen durch den Linksaußen auch den verdienten Ausgleich brachte. Arminia hatte übrigens im zweiten Spielabschnitt umgestellt. Der Rechtsaußen Blotenberg hatte mit dem Mittelstürmer Heuwinkel getauscht. Arminia kann kämpfen! Nur ein paar Unentwegte hatten den Arminen das Treugeleit nach Herten gegeben. Die Gelegenheit, sich das Spiel gemütlich beim Glas Bier telesonisch erzählen zu lassen, ist dafür um so stärker ausgenutzt worden. Was die paar Bielefelder beim Betreten des Platzes im Katzenbusch sahen, ließ die Hoffnungen nicht ansteigen. Morast, soweit man das Spielfeld der an sich tadellosen Anlage überblicken konnte. Aber was wollte das heißen. Kormannshaus hatte nach einer Besichtigung den Platz spielfähig genannt, also konnte das Schlammbad beginnen! Um es vorweg zu nehmen: Arminia hat gestern bewiesen, daß man auch zu kämpfen versteht, wenn Meisterehren auf dem Spiele stehen. altbewährte Technik war zwar gestern kein guter Bundesgenosse. Der zähe Schlamm machte alle Kombinationen zunichte. Da kamen die Hertener mit ihrem Eifer und ihrem körperlichen Uebergewicht schon besser weg. Dennoch buchte Arminia den größten Teil der ersten Halbzeit für sich. Daß der Erfolg versagt blieb, ist auf das Paßspiel zurückzuführen, das eben im Dreck stecken blieb. Unverkennbar war die technische Ueberlegenheit der Arminen, hervorragend besonders das Spiel Herrings, der glänzend mit seinen Nebenleuten abwehrte und immer wieder den Sturm vorschickte. #rten bevorzugte ein Flügelspiel, das der standfeste Mittelstürmer Hecht vortrug. Doch Knollmann und Holtkamp verstanden ihr Handwerk, und die Abseitsktik der Verteidigung war mehr als einmal eine Falle für die Hertener Außenstürmer. Das bessere Stehvermögen des Hertener Sturmes, den ein stimmgewaltiges Publikum unterstützte, brachte dann den ersten Erfolg. Aus einer Fülle von Beinen und Schlamm schob der Mittelstürmer Hecht den Ball ein. Arminia hatte es trotz technischer Ueberlegenheit bis zur Halbzeit nicht fertig gebracht, den Ausgleich herzustellen. Aber nach dem Wechsel warf Arminia etwas in die Waagschale, das fast den Sieg eingebracht hätte: einen ungeheuren Kampswillen, den Arminia noch immer zu beweisen schuldig war. Und das gab den Ausschlag. Nach einer Viertelstunde hatte es der Sturm geschafft: Breuer erzielte den Ausgleich! Noch einmal raffte Herten sich auf. Wenige Minuten später stellte Hecht den alten Torunterschied wieder her. Dann hatte man aber wenig mehr zu bestellen. Unermüdlich warf Herring den Sturm vor. Die Flügel mutzten noch einmal den so wichtigen Ausgleich erzwingen. Torschus anzubrin Punkt zu retten. den wichtigen dieses gelang, ist einzig und allein dem ungeislage der gesamten Elf zu danken. m schlagen kehrte Arminia heim. Aber mit welchen Mühen das erkämpft worden ist, vermag nur der euigein Piege gschen hat, was ein Ringen I. Schlamm und einem harten Gegner für einen srufteeinsatz forderten. Und die Arminen haven sich bis zum Letzten eingesetzt! — 99— Der Endspurt der Rot-Weißen V. f..— V. f. J Paderborn 311(:1) „Nur etwa 800 Zuschauer hatten sich zu diesem Punktespiel eingefunden, die den erwarteten Sieg der Bielefelder erlebten. Gute Leistungen gab es aber auch infolge des aufgeweichten Bodens nicht. bse Ju tenne der Bieleselder ErsatzFührungstor treten, während in der 38. Minute der Linksaußen von Paderborn im Alleingang auf 11 stellte. Bei diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt, trotz mehrerer Torgelegenheiten für beide Parteien. Nach Wiederbeginn dominierten die Einheimischen, die durch einen verwandelten Handelfmeter auf:1 und wieder durch einen Elfmeterball, diesmal wegen Unfairnis, auf 311 stellten. Der Sieg ist auf Grund der technischen Ueberlegenheit verdient. Ein Kräftevergleich... V. f. B. Bünde— Sp.-Vg. 06/07 410(:0) Die Bielefelder Vereinigten mußten infolge einiger Verletzungen eine ersatzgeschwächte Mannschaft nach Bünde schicken. Das Tor hütete wieder Geis, der auch diesmal zu gefallen wußte. Die jüngeren Kräfte verstanden sich aber nicht besonders gut mit den älteren Spielern. Der Gegner verstand es, sich bei den mangelnden Platzverhältnissen besser durchzusetzen. Bereits in den ersten Minuten wurde von den Bielefeldern ein Handelfer verschossen, der dem Spiel vielleicht hätte eine andere Wendung geben können. Mit dem Unparteiischen war man zufrieden. Zu dieser bitteren Niederlage sieht nun die tapfere Spielvereinigung, die noch im Vorjahr Bielefeld in den Punktekämpfen hervorragend vertrat, kaum noch eine Rettung vor dem Abstieg; denn ihre letzte Hoffnung, Union Herford, schlug die Hammer Sp.=Vg. Drei Punkte Vorsprung haben die Jonier jetzt vor den Vereinigten... Aus dem Westfalenbezirk In der Gruppe Ost wurden alle drei vorgesehenen Spiele erledigt, wobei es ebenfalls nicht ohne Ueberraschungen abging. V. f. B. Bielefeld kam zunächst über V. f. J. 08 Paderborn mit:1(:1) zu dem erwarteten Erfolg. Union Herford brachte das Kunststück fertig, die zu Besuch weilende Hammer Sp.=V mit:1(.0) um beide Punkte zu bringen, die für die Herforder von so großer Wichtigkeit sind. Teutonia Lippstadt zeigte sich gegen den SC. 08 Unna in guter Form und behauptete sich mit:3(:0) überraschend glatt. West: Die rückständigen Punktespiele brachten in der ruppe West, wie schon in der Vorschau erwähnt, Verlegungen der Spiele S. u. S. Recklinghausen— Preußen Münster, Westfalia Scherlebeck— Viktoria Recklinghausen und V. f. L. Osnabrück— SC. 08 Münster. Nachträglich wurde dafür das Treffen Preußen Münster gegen V. f. L. Osnabrüc angesetzt. Die Osnabrücker fanden sich mit den schlechten Platzverhältnissen nicht gut ab und unterlagen trotz tapferer Gegenwehr mit:4(:1) Toren. Union Recklinghausen, fand in Rheine gegen Borussia den erwarteten harten Widerstand, daß aber die Recklinghäuser mit :0(:0) geschlagen wurden, hatte man doch nicht erwartet. Die Abstiegsfrage läßt sich in dieser Gruppe daher immer noch nicht beantworten.— Die Spiele waren also: Im Osten: V. s. B. Bielefeld— B. s. J. 08 Paderborn:1 Union Herford— Hammer Sp.=Bg.:1 Teutonia Lippstadt— SC. Unna 08:0 Im Westen: Borussia Rheine— Union Recklinghausen:0 Preußen Münster— V. f. L. Osnabrück:2 S. u. S. Recklinghausen— Preußen Münster verlegt V. f. L. Osnabrück— SC. 08 Münster verlegt Westfalia Scherlebeck— Vikt. Recklinghausen verlegt Die Punkteleiter Gruppe Ost Vereine Arminia Bielefeld S. u. S. Ahlen V. f. B. Bielefeld Hammer Spielvgg. 08 Unna Teutonia Lippstadt Paderborn 08 Union Herford. 06/07 Bielefeld Westfalia Ahlen 63 42:13 43:35 42:26 45:45 34:16 27:24 32:39 31:44 22:37 17:40 24:4 23:13 20:12 17:15 16:16 15:15 13:15 13:19 10:20 :25 Aus der ersten Bezirksklasse Gruppe Oet: Osnabrück 06— Sp.=Vg. Gütersloh:1 S. u. S. Gütersloh— Wittekind Enger:0 (abgebrochen Sp.=Vg. Minden— BSB. Heidenoldendorf:4 V. s. B. Detmold— V. f. B. Oerlinghausen (ausgefallen Die Lage: Die beiden Spitzenreiter Bünde und Brackwede griffen gestern nicht in den Punktekampf ein. Trotzdem wurden ihre Tabellenplätze nicht vergeben, denn die auf der Punkteleiter folgenden Vereine 06 Osnabrück und Sp.=Vg. Gütersloh teilten sich die Punkte brüderlich. Dadurch mußte Gütersloh den vierten Tabellenplatz an die in Minden siegreichen Heidenoldendorfer abgeben. Das dritte Spiel der Gruppe. S. u. S. Gütersloh— Wittekine Enger, wurde 20 Minuten vor Schluß von Enger abgebrochen und brachte keine Verschiebungen in der Skala. Sie lautet also: Spiele der Jugend 06/07 Ia.— BfB 03 Ia.:6 Arminia 1. Schüler— BfB 03 1. Schüler:4 BfB 2. Schüler— 06/07 1. Schüler:5 Die la Igd des BfB konnte sich durch ihren Sieg über Arminia und 06/07 mit zwei Punkten Vorsprung an die Spitze der Tabelle setzen. Die IIa. Igd. und 1. Schüler des VfB sind ebenfalls in ihrer Klasse Tabellenführer Ein Autorad fliegt durch die Luft Aus anderen Gruppen: Gruppe Süd: S. u. S. 05 Hamm— Preußen Paderborn 31 S. u. S. Geseke— V. f. R. Heeßen•3 Hamm 09— V. f. K. Hamm:0 V. s. R. Soest— Paderborn 13:1 Gruppe West: Sp.=Vg. Erkenschwick— BV. Kaiserau:0 (abgebrochen) Germania Datteln— BV. Heeren:2 BV. Lünen— Westsalia Wickede:3 V. f. L. Münster— S. u. S. Hüls:4 Gruppe Nord: BV. Rheine— Sparta Nordhorn•2 Union Burgsteinfurt—. BV. Quakenbrück•0 BV. Eversburg— Concoodia Gronau•4 Vorwärts Gronau— SV. 09 Greven:0 Rheine 09— Sp.=Vg. Emsdetten:1 Rapid Osnabrück— Osnabrück 08— Aufregender Zwischenfall bei einem Autorennen Bei einem großen Autorennen in Los Angeles(Kalifornien) löste sich plötzlich ein Rad eines der in voller Fahrt befindlichen Wagen und flog, wie das in diesem Augenblick ausgenommene Bild zeigt, zehn Meter hoch in die Luft. Glücklicherweise kam der Wagen trotzdem nicht zum Sturz, Westdeutscher Querschnitt Das Programm der westdeutschen Sonderklasse hielt sich am Sonntag in ziemlich engen Grenzen. In den meisten Bezirken beschränkte man sich mit Rücksicht auf den Karneval auf Durchführung der wichtigsten Spiele, während der Rheinbezirk überhaupt aussetzte. In Köln sand vor über 15 000 Zuschauern der Repräsentativkampf zwischen einer westdentschen Elf und den„Diables Rouges“ statt. Da bei den Belgiern der Torhüter katastrophal versagte, kamen die Vertreter der grün=weißen Farben, die vor allem nach Halbzeit in Hochform spielten, zu dem zahlenmäßig recht hohen Siege von •0, dessen Ausmaß allerdings nicht ganz dem Spielverlauf entspricht, da die Belgier vor der Pause sogar etwas überlegen spielten. Die Punktespiele in Berg=Mark hatten nur für den Abstieg Bedeutung, da die Gruppenmeister bereits feststehen. Ueberraschend kommt der:=Sieg von Düsseldorf Schwarz=Weiß über seinen Barmer Namensvetter, der sich mit den Bodenverhältnissen nicht abzufinden vermochte. BC 05 bezog zum Abschluß ihrer Zugehörigkeit zur Sonderklasse eine.10=Niederlage von dem BfR. Ohligs, während der SSV. Oberkassel mit•0 vor dem SC. Sonnborn die Segel streichen mußte. Am Niederrhein wurde eine Riesenüberraschung durch Spielabbruch verhütet, denn der erstklassige BfB. Alsum führte im Pokalendspiel gegen Duisburg 08 bereits mit :3, als der Schiedsrichter wegen der unbeschreiblichen Bodenverhältnisse endlich Schluß machte. Die Begegnung Kaldenkirchen— Preußen Krefeld fiel gleichfalls ins Wasser. Duisburg 1900 setzte sich mit :2 gegen Düssern durch, während der VfB. Speldorf gegen die Sp.=Vag. Oberhausen mit:4 den kürzeren zog. Der Ruhrbezirk meldet Schalke 04 als Meister der Gruppe B. denn die Schalker konnten ihr letztes Spiel gegen Preußen Bochum überlegen mit:0 gewinnen. In der Gruppt A führt Höntrop nach einem:0 über Altenessen immer noch mit einem Punkt vor Schwarz=Weiß Essen, das Tus Bochum leicht mit :1 das Nachsehen gab. Recht ruhig war es im Südwestfalen=Bezirk, der nur drei Punktespiele angesetzt hatte. Außer dem bemerkenswert hohen 10:=Sieg von Brachbach über Wetter ereignete sich dort nichts von Bedeutung. Hüsten 09 hatte sich die Würzburger Kickers einem Privatspiel verpflichtet, doch zeigten sich die Gäste dem südwestfälischen Meister in keiner Weise gewachsen und mußten mit einer bösen Schlappe von:0, die auf das Können der Hüstener ein recht gutes Licht wirft, die Heimreise antreten. Am Mittelrhein büßte Andernach gegen Rheinland Mayen(:2) einen wichtigen Punkt ein, der unter Umständen dem FC. Kottenheim zum Meistertitel verhelfen kann. Auch die beiden anderen Treffen endeten unentschieden, denn Neuenahr spielte gegen Engers gleichfalls:2, während sich Neuendorf gegen 2V. Mayen mit einem:1 Ergebnis begnügen mußte. In Hessen=Haunover ist den Fuldaer Borussen nach ihrem gestrigen:2= Siege über Kassel 03 der Meistertitel kaum mehr zu nehmen. Germania Marburg hatte die Hersfelder Hessen zu Gast, die einen Punkt mit nach Hause nahmen, da der Kampf unentschieden 414 auslief. Fußball im Reich Süddeutsche Endspiele Bei den süddeutschen Endspielen haben bereits in beiden Abteilungen die Rückspiele begonnen. Am Sonntag standen wieder alle Mannschaften im Kampf. Die Lage in den Tabellen beginnt sich bereits zu klären. Das wichtigste Treffen der Abteilung 1 kam in München zwischen 1860 und der Spielvg. Fürth vor 9000 Zuschauern zum Austrag. Die Münchener Löwen siegten dank der weitaus beseren Gesamtleistung verdient:1(:). Dadurch führt München 60 klar vor dem 1. FEN., der dem FK. Pirmasens mit:0(:0) sicher das Nachsehen gab. Nicht viel schwerer hatte es Bayern in Kaiserslautern. Der dortige FC. wurde mit:1(:0) ebenfalls klar geschlagen. Der SV. Waldhof war zu Hause über Phönix Ludwigshafen:2(:0) erfolgreich. In der Abteilung II hat die Führung gewechselt. Eintracht Frankfurt ist wieder richtig im Zuge und schlug Union Böckingen mit:0(:). Da der FsV. Frankfurt auch in Stuttgart gegen Kickers durch eine:3.(:1) Niederlage zwei Punkte lassen mußte, siel er auf den zweiten Platz zurück, den er noch mit den Kickers teilen muß. Wormatia Worms behauptete sich erst nach hartem Kampf über FV. Karlsruhe mit:0(:). Phönix Karlsruhe war ebenfalls ganz knapp mit:3(:2) über FsV. Mainz 05 siegreich. Die Treffen in Berlin Das Rennen um die Meisterschaft in der Abteilung A ist noch nicht entschieden. Die führende Viktoria 89 konnte ihren vorletzten Kampf gegen den Post=SV. mit recht viel Glück:1 erfolgreich gestalten. Die Post holte bei überlegenem Spiel in der ersten Hälfte nur einen durch Gösch erzielten Treffer heraus. Nach dem Wechsel kam Viktoria durch Lucht und Sienholz zu zwei Toren und hielt den Vorsprung aufrecht. Die vom Abstieg bedrohten Mannschaften von Wedding und Adlershofer BC. trennten sich:1(:). In der Abteilung B gewann Hertha BSC. nur mit halber erster Mannschaft gegen den sich tapfer wehrenden Südstern:4(:). Norden=Nordwest rang Bewag:0(:0) nieder und kann in seinen letzten Spielen gegen Preußen und den Spandauer Ballspielklub die Abstieggefahr noch überwinden. In den Gesellschaftsspielen kam der wieder in der Reichshauptstadt weilende Baltenmeister Hindenburg Allenstein zu einem Erfolge über den Spandauer BC. mit:5. Randball im Ichnee Seberruschunger-in den Endspielen Hindenburg Minden unterliegt gegen S. C. 05 Hagen 7: 8— S. C. 03 Kassel schlägt Polizei Dortmund 7:6— Ungeklärte Lage in der Westgruppe Die Spiele In Blelefeld Stettiner SC. Pommernmeister Das Entscheidungsspiel um die Pommernmeisterschaft endete mit dem glücklichen Siege des Stettiner SC. mit:1(:0) über den Greifswalder aC. Die Unterlegenen waren ein durchaus ebenbürtiger Gegner. Halbzeit in Südostdeutschland Im Kreiz I kam nur das Breslauer Derby zwischen dem SC. 08 und dem FV. 06 zum Austrag, das von Breslau 08 knapp vor 2000 Zuschauern mit:1(:0) gewonnen wurde. Im Kreis II ist die Vorentscheidung gefallen. Der bisher noch ungeschlagene FC. Jauer besiegte den Tabellenzweiten SSC. Görlitz mit:1(:0) und hat damit seine Spitzenposition erheblich gefestigt. Aus den mitteldeutschen Bezirken In Nordwestsachsen steht Wacker Leipzig jetzt dicht vor der Meisterschaft, nachdem der Tabellenletzte TuB. Leipzig mit:1 seine 17. Niederlage in Kauf nehmen mußte. Einen bemerkenswerten Erfolg hatte der VfB. Leipzig zu verzeichnen, der die gute Mannschaft der Deutsch=Böhmen aus Saaz glatt mit :2 abfertigte. An der Saale hat Wacker Halle durch einen:=Sieg über Favorit Halle seinen Meistertitel endgültig in Sicherheit gebracht. An der Elbe hat Fortuna Magdeburg nun einen erheblichen Vorsprung gewonnen und dürfte das Rennen machen. Im Norden Vor den am kommenden Sonntag beginnenden norddeutschen Endspielen lieferten sich in Hamburg der HsV. und Holstein Kiel einen Freundschaftskampf. Obwohl die Hamburger ihre beiden Verteidiger und die gesamte Läuferreihe ersetzen mußten, gewannen sie dennoch mit:2, allerdings waren die schweren Holsteiner Spieler gegen die leichteren Hamburger auf dem schneebedeckten Boden von vornherein benachteiligt.— In der Hamburger Meisterschaft hat sich die Polizei durch ein:2 gegen den FC. St. Pauli den wertvollen zweiten Platz gesichert. Eimsbüttel wird voraussichtlich der fünfte Hamburger Vertreter sein, obwohl sie St. Georg durch eine:=Niederlage aus der Abstiegsgefahr brachten. Zweiter Vertreter von Lübeck=Mecklenburg wurde Polizei Lübeck, obwohl sie gegen den Oldesloer SB. nur:1 spielte. Im Südbezirk gewann der VfB. Peine den Entscheidungskampf um den 4. Platz mit:2 über Hildesheim 06. In Nordhannover ist die Punkteserie mit dem Treffen von Viktoria Harburg gegen Wilhelmsburg 09, das:3 endete, beendet. Neue Niederlage von Tennis=Borussia Auch im zweiten Spiele in Sachsen wurde der Berliner Fußballmeister geschlagen. Diesmal stand Tennis=Borussia in Zwickau einer kombinierten Mannschaft des Zwickauer und des Plauener SC. vor 3000 Zuschauern gegenüber und unterlag wie schon am Vortage in Plauen wiederum mit:3(:). Hockey Hockey-Reprüsentative seierten in Düsseldorf im Länderkampf gegen Holland B mit:1(:9) einen leichten und durchaus verdienten Sieg. Frankreichs Länderelf, die demnächst gegen Deutschland antritt, schlug in Brüssel Belgien knapp:4. Kleine Notizen Die deutschen Kampfspiele 1934 werden vom 26. bis 29. Juli in Nürnberg durchgeführt. Zugleich finden die Meisterschaften in der Leichtathletik, Schwimmen, Schwerathletik, Boxen und Tennis statt, dagegen fehlen noch die Zusagen der Ruderer, Kanufahrer, Segler und Golfspieler. Die Winterkampfspiele erhielt der Harz zugesprochen, Termin und Ort werden von einer besonderen Kommission festgelegt. besonberen Kommisston fengelegl. Wolf Hürts wurde vom Deutschen Reichsausschuß für seine Verdienste um den Segelflugsport die Adlerplakette verlieben. Die Vorrundenspiele um die westdeutsche Meisterschaft wurden gestern programmäßig abgeschlossen, ohne allerdings in der Westgruppe eine Klärung zu bringen. In der Ostgruppe unterlag Hindenburg Minden überraschend in Hagen gegen den westdeutschen Altmeister S. S. 05 Hagen. Wenn das Ergebnis auch knapp ausfiel, so sind die Südwestsalen nun doch nicht sang= und klanglos von dem Meisterschaftsbetrieb abgetreten. Die zweite Ueberraschung lieferten die Hessen=Vertreter auf der„Roten Erde“ in Dortmund, wo die Polizei mit:7 Sieg und Punkte abgeben mußte. Damit sind Hindenburg Minden und S. C. 08 Kassel Teilnehmer an der W. S..=Meisterschafts=Schlußrunde. gestern wieder in das Mindener„Universum"=Kino übertragen. In Bielefeld war der gestrige Spielbetrieb nicht rege. In der ersten Klasse gab es nur das Freundschaftsspiel . s. B.— Tu. Altenhagen:5(:3) In der Westgruppe stehen durch die gestrigen Ergebnisse drei Vereine punktegleich, wodurch Ausscheidungskämpfe für die Endrunde notwendig sind. Der Verbands=Handball=Ausschuß ist bereits gestern abend zusammengetreten, um die nächsten Termine anzusetzen. Alemannia Aachen— Rasensport Mülheim 3: 0 S. S. V. Mülheim Mosel— Tura Barmen:13 Schlußstand der Tabellen Oharugge wieder in kompletter Aufstellung spielte. Bei den Mindener Pionieren dagegen waren Küter und Strack nicht mit von der Partie. Bei der Halbzeit hieß das Ergebnis:4.— Das Spiel wurde auch Durch regen Spielbetrieb war das Gelände an der Heeper Straße nicht mehr in bester Verfassung, als die Mannschaften sich dem Unpartetischen Niedick (06/07) stellten. Die Turner aus Altenhagen fanden sich mit den Bodenverhältnissen besser ab als die Platzleute, die schon bei der Pause mit:1 im Nachteil waren. Auch nach dem Seitenwechsel zeigte sich die Fünferreihe der Gäste durchschlagskräftiger und kam noch zu drei weiteren Treffern, während die Rotweißen nur noch einmal den Ball zwischen die Pfosten lenken konnten. Gegen Schluß der Spielzeit hatten die Rotweißen verschiedentlich Pech mit ihren Würfen. Mit den Leistungen von Niedick war man zufrieden. Spielvg. 06/07— Polizei(Zivilelf):6(:2) In der ersten Halbzeit waren die Vereinigten etwas besser, nach dem Seitenwechsel gelang es der Zivilmannschaft der Polizei, nicht nur aufzuholen, sondern auf:3 davonzuziehen. Während dieser Zeit zeigte sich die Hintermannschaft von 06/07 etwas unsicher. Im Endspurt kamen die Bereinigten wieder besser auf und vermochten auch den Ausgleich zu holen. Arminia 11— J. O. G. T. komb.:5(:4) Auf der gefrorenen Schneedecke des Arminiaplatzes ließ sich gestern gut Handball spielen. Die Gegner zeigten beiderseitig einige gute Leistungen, ohne aber im ganzen überzeugen zu können. Bei den Guttemplern war vor allem der Innensturm gut, ebenso zeigte sich die Verteidigung von einer ansprechenden Seite. Bei Arminias Reservisten fehlte manches, was zu einem flüssigen Spiel gehört, vor allem scheint man das Training zu vernachlässigen. Das Ergebnis entspricht dem Spielverlauf. Arminia Jugend— John Oldentrup(Bezirk) :5(:2) Die Schiedsrichter haben heute ab 20.30 Uhr im Hotel„Stadt Bremen" eine außerordentliche Versammlung, an der auch die Gütersloher Pfeisenleute teilnehmen werden. Auf der Tagesordnung steht u. a. das Problem der zweckmäßigen Ernährung eines Unparteiischen. W. Reitvorführung des Blelefelder satten sich in der Reithalle des eitklubs in der Steinmerstraße viele Freunde des Reitsports eingefunden, um sich von den Fortschritten der einzelnen Reitabteilungen zu überzeugen. Als Gäste waren sechs Reiter aus Steinhagen unter Führung des Herrn Steinhage erschienen. Zuerst ritt die Jugendabteilung, bestehend aus den Damen Fräulein Ursula Oetker, S. von Möller und Herrn R. Oetter und G. Heilmann in der Bahn. Im Schritt, Trob und Galopp präsentierte sich diese Jugendklasse. Dabei kann festgestellt werden daß Reiterinnen wie Reiter sett dem letzten Schaureiten im Herbst sichtbarliche Fortschritte gemacht haben. Der # aller hat sich sehr verbessert. Man sieht das engere Verbundensein mit dem Pferderücken. Reitmeister Seel brauchte nur wenig Korrekturen zu geben. Volten und Zirkel wurden exak. ausgeführt, ein sedernder und raumgreifender Trab gezeigt, und der Wechsel der Gänge im Galopp gelang recht gut. Danach bewiesen die Damen Frau Dr. Buddeberg und Fräulein Hersel, Ursula Oetker und Meyer zu Borgsen ihr Können. Diese Abteilung wagte sich auch an schwerere Ausgaben heran, die in schönem Springen ihren Ausdruck fanden. Die Lehrmethode des Reitmeisters war auss beste zu erkennen. Reitmeister Seel führte dann einen Falben vor, der erst vier Wochen in Arbeit ist. Es war ein Genuß, zu sehen, was eines geschickten Reiters Hand aus einen rohen Pferde zu machen vermag. Auch ein Schwarzbranner ist erst so kurze Zeit in Arbeit und auch an ihm bewies sich das Können des Fachmanns. Unter Leitung von Herrn Steinhage ritten dann die ländlichen Reiter des Reit= und Fahrvereins Steinhagen in die Bahn. Alle sechs Reiter saßen sicher im Sattel und man sah es der jungen Leuten an, daß es ihr tägliches Handwerk ist, mit dem Pferde umzugehen. Ohne Ausnahme nahmen alle sicher die Hindernisse. Herr Walter Detert(Steinhagen) sprang dann mit dem zweimaligen Westfalensieger der Rappstute„Burgfriedchen" erst ein Koppelrick von einem Meter dreißig, sich immer steigernd bis zu einem Meter fünfunddreißig Zentimeter. Diese bravuröse Leistung löste bei allen Kennern lauten Beifall aus Jedenfalls zeigte diese Reitvorführung, daß unsere Reiter aus Stadt und Land auf dem besten Wege sind, sich immer mehr zu vervollkommnen. ag. Em uis Ner uubetdcutsche-Bonmeisterschaft Ellerbrock(Blelefeld) qualifiziert sich für die Zwischenrunde Vier Tellnehmer kommen kampflos in die Zwischenrunde Am gestrigen Sonntag fand in Bünde im großen Saale des Restaurants„Stadtgarten“ die erste Vorrunde um die Nordwestdeutsche Boxmeisterschaft statt. Der Besuch war über Erwarten gut. Leider kam das Publikum durch den Ausfall der vier Meisterschaftskämpfe nicht voll auf seine Kosten. Obwohl sich der veranstaltende Verein BSV. Bünde alle Mühe gab, durch Einladungskämpfe den Ausfall wieder wettzumachen, konnte man sich einer leichten Enttäuschung nicht erwehren. Während bei den Vertretern des Kreises Niedersachsen alles zur Stelle war— bis auf kleine Umstellungen — so fehlte im Mittelgewicht Stellbrink(BC. Oeynhausen) wegen Krankheit, für ihn sprang Ellerbrock(Bielefeld) ein, und im Halbschwergewicht Nickel(BSV. Herford)— fehlten vom Südkreis drei Vertreter, die es nicht einmal für nötig hielten, Ersatzleute zu schicken. Dadurch kamen im Leichtgewicht Schwarze(BC. Oeynhausen), im Weltergewicht Ellerbrock(Boxring Bielefeld) und im Schwergewicht Höhnemann(BSV. Bünde) kampflos in die Zwischenrund. Die Meisterschaftskämpfe Fliegengewicht: Klaus(BSV. Bünde)— List(Celle). Die erste Runde geht knapp an List, aber schon die nächste Runde bringt eine Wendung des Kampfes. Klaus nützt jetzt seine Reichweite besser aus, stoppt keinen Gegner mit der Linten gut und schlägt dann rechte Aufwärtshaken, dadurch kommt er bedeutend mehr auf und bleibt auch knapper Punktsieger. Bautamgewicht: Steurer(BSV. Bünde) — Wöckener(Hildesheim). Wieder geht die erste Runde an den Gast. Während die zweite ausgeglichen ist, kommt Steurer in der letzten Runde mächtig auf; Wöckener muß mehrfach zu Boden und ist oft genug in arger Bedrängnis. Das Urteil, Punktsieger Wöckener, hätte ebenso umgekehrt lauten können, denn der Kampf war vollständig ausgeglichen. Bantamgewicht: Krause(BSV. Bünde) — Linde(Celle). Der Kampf nahm ein überraschend schnelles Ende. Bereits in der ersten Minute erhielt der Bünder eine Augenverletzung und mußte dadurch Linde einen billigen Erfolg überlassen. Schade, Krause hatte gute Aussichten! Federgewicht: Rolfsmeier(BC. Oeynhausen)— Mieke(Hildesheim). Wieder gab es ein frühzeitiges Ende. Nach kurzem Abtasten konnte Rolfsmeier bereits in der zweiten Minute seinen Partner auf die Bretter zwingen. Sieger durch k. o. Rolfsmeier. Halbschwergewicht: Schnappat(Celle) gewann kampflos. Im Einladungskampf sprang dann Steinbrink(BC. Oeynhausen) ein, der durch sein langes Pausieren aber nicht richtig in Form war, um Schnappat einen gleichwertigen Kampf liesern zu können. Der Celler war technisch besser und gewann auch glatt nach Punkten. Die Einladungskämpfe Gemischtgewicht: Eilbracht I(BC. Oeyn= hausen)— Ellerbrock(Boxring 31 Bielefeld). Ellerbrock legte, wie immer, gleich mächtig los. Eilbracht dagegen konnte erst gar nicht richtig warm werden. Ellerbrock lag klar im Vorteil, nur fehlte seinen Schlägen die nötige Wirkung. Eilbracht war oft in harter Bedrängnis. In der letzten Runde ließ Ellerbrock wieder sichtlich nach— ein Nachteil, der sich bei Meisterschaftskämpfen nicht gerade günstig auswirkt. Eilbracht kam deshalb etwas mehr auf, der an Eilbracht gegebene Punktsieg ist aber unverständlich, denn Unentschieden hatte der Bielefelder zumindest verdient. Bantamgewicht: Linde(Celle) schlug Steurer(BSV. Bünde) knapp nach Punkten. Gemischtgewicht: Schnappat, 148 Pfd. (Celle)— Hönnemann, 168 Pfd.(BSV. Bünde). Der Kampf ging von Anfang bis Schluß auf Biegen und Brechen. Hönnemann mußte mehrfach zu Boden, hielt sich sonst aber sehr gut. Das Kampfgericht gab unentschieden. eg. Erich Seelig deutscher Ralsschwergewientsteistel Deutscher Halbschwergewichtsmeister wurde am Sonntag in Hamburg der Berliner Erich Seelig, der seinen für Witt eingesprungenen Landsmann Helmut Hartkopp über 12 Runden knapp aber durchaus verdient nach Punkten schlug. Seelig ist es damit ebenso wie dem Kölner Metzner gelungen, zwei deutsche Meistertitel im Boxen zu erringen, nachdem er bislang schon deutscher Meister im Mittelgewicht war. Der Hamburger Boelck wurde von Troll mann(Hannover) schon in der zweiten Runde durch K. o. besiegt, während Klockhaus(Hamburg) den Berliner Meergrün in vier Runden entscheidend besiegte. Hein Domgörgen wurde bei den Boxkämpfen in Brüssel von dem Belgier Roth über zehn Runden sicher nach Punkten geschlagen. Die Ueberraschung des Tages war das mäßige Abschneiden des Mittelgewichts=Weltmeisters Marcel Thil, der den Belgier Etienne zwar einmal kurz herunterschlug, sich aber schließlich mit einem Unentschieden begnügen mußte. Otto von Porath, der sich nach seinem überzeugenden Siege über den deutschen Meister Hein Müller zum ersten Male wieder in Amerika vorstellte, gab in Chicago gegen den Amerikaner Tuffy Grissith in der fiebenten Runde erschöpft auf. Einen neuen Weltrekord schuf Frankreichs Meister im Brustschwimmen Jaques Cartonnet, denn er konnte in Paris seine eigene 100=Meter=Weltbestzeit von:13 auf:12,4 verbessern. Das III. Eisrennen auf dem Titisee im Schwarzwald verlief vor 19 000 Zuschauern ohne Unfall. Die beste Zeit des Tages fuhr bei den Krafträdern Roth(Münsingen) auf einer 500=ccmStaudard mit einem Stundenmittel von 108,6 km und bei den Wagen der Münchener Steinwen auf Bugatti mit 194,2 St.skm. Stuck mußte sich in diesem Rennen aus Mercedes=Benz mit dem zweiten Platz begnügen. Klassensieger im Rennen der Wagen wurden bis 890 ccm Bäumer(Bünde) auf Austin und bis 1500 ccm Burggaller (Berlin) auf Bugatti, während der Motorradfahrer Roth auf beide Klassen der Solomaschinen Beschlag legte. Radsport-Neuigkeiten Die Berliner Sechstagenacht am Sonnabend verlief sehr kampf= und jagdenreich. Es gab auch viele Stürze, sodaß nicht weniger als sieben Fahrer zur Ausgabe gezwungen wurden. Tietz=Schön waren ihren Konkurrenten klar überlegen und siegten mit 190 Punkten und Rundenvorsprung bei einer Gesamtleistung von 316,160 km vor Siegel=Thierbach(266), die schon eine Woche vorher nur Zweite geworden waren. Zwei Runden zurück belegten Wals=O. Nickel und Stüpp=Küster die nächsten Plätze. Das zweite Berliner Sechstagerennen dieser Saison soll vielleicht doch noch durchgeführt werden. Falls sich Breslau mit einer Vorverlegung seines Rennens auf den 10. März einverstanden erklärt, will der Sportpalast das bereits abgesagte Rennen vom 17. bis 23. März veranstalten. Wintersport Beim Eishockey=Weltmeisterschaftsturnier in Prag mußte sich im Kampf um den 5. bis 8. Platz die deutsche Mannschaft gegen die Schweiz mit einem :1(:0,:1,:0) begnügen, obwohl sie stets überlegen war. Beide Mannschaften teilten sich die Preise. Für den Endkampf hot sich bereits Kanada durch einen:=Sieg über die Tschechoslowakei qualifiziert. Einen harten Kampf lieferten sich Oesterreich und die Tschechoslowakei um den dritten und vierten Platz und zugleich die Europameister= schaft. Erst nach zweimaliger Verlängerung fiegten die Tschechen mit:0 und wurden damit zum sechsten Male Europameister. Beide Tore schoß Malecek. Im Schlußkampf des Trostturniers fiegte Rumänien knapp:0 über Lettland. Eine deutsche Eishockey=Niederlage wird aus Paris gemeldet. Der EB Füßen wurde von einer französischen Auswahlmannschaft mit:2 (:0,:0,:2) glatt bezwungen. Die deutsche Skimeisterschaft wurde in Freudenstadt mit dem 40=km=Staffellauf fortgesetzt. Die beiden Staffeln des Bayerischen Ski=Verbandes machten von Beginn an das Ende unter sich aus und die aus Ponn, Bognerm, Däuber, Motz und Hagn bestehende erste Staffel konnte in:34:29 knapp vor der zweiten Mannschaft durchs Ziel gehen. Die nächsten Plätze nahmen die beiden Allgäuer Stafseln vor den Vertretern von Schlesien, Schwaben und Sachsen ein.— Bei den Heeressportlern siegte im Wettbewerb der Mittelgebirgstruppen der Wehrkreis VI in:48:06, bei den Flachlandtruppen der Wehrkreis IV mit der besseren :47:42. Die Abfahrtsläufe des Deutschen Ski=Verbandes werden wegen der schlechten Schneelage am Feldberg nicht im Schwarz= wald, sondern am kommenden Mittwoch und Donnerstag in Garmisch oder Oberstaufen vom Bayerischen SV durchgeführt. Den Weltrekord im 3003=Meter=Eisschnellausen verbesserte der Norweger Staksrud bei einem nationalen Wettbewerb in Hamar auf 50,1. Die erst vor vier Wochen in Davos von Weltmeister Engnestangen aufgestellte Weltbestzeit wurde damit um eine Zehntelsekunde unterboten. 88. Jahrger Die„Westf. Neuesten NaLiteratur, Frau und Kind und Schach erscheinen bezug.00 RM. einschlie Sie können bei allen und in unseren Filialen stelle und Redaktion Bil Zentrale: 4970—4973. nac AT7 Koltt Ne Am Montagaber auf„Alarmstufe 1 Feuerwehr mit Reichstagsgebä Kuppelbau in Flam Umgegend ergoß sie Funken. Feuerwehr und in das Gebäude ei einen Mann fest umwunden die Bra Der Brandstifter wu polizeilicher Bedeckr Brandenburger Tor Außerordentlich sperrungsmaßn die berechtigte Vermu sich im Reichstag noch: die mit dem Brande 10 Uhr abends bildete gesamte Kuppel zwischen den vier Flammenmeer. Auch die ganze Ostseit hellen Flammen. 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