grischgstlchen verrat Holzkäfige, gestellt wurden, und in esteckt werden soll, der ren verkauft. er Schakal Menschen Basra, 17. 1. al hat in der Stadt fünfin und durch Bisse verte er einige Haustiere. n wurden nach Bagdad asteur=Institut geimpft unde, die sich unter den efinden— ebenso alle senden Hunde— wurinen gerettet. Die in we gesichteten Fliegend Audren Salebarter n und befinden sich im bi(Kenya). Sie waren ezt, wobei sich die eine e andere Kopfverletzunim Magen. In dedes-Krankenhauses(n zu) mußte man einem jeftige Magenschmerzen nen, nachdem man ihn ein— Besteck gesehen Tafelmesser fand man !! in den Alpen Locarno, 17. 1. s der italienischen Geeinigen Tagen nach der waren, sind seitdem verim ihr Schicksal besorgt ungskolonnen nach der st, deren Nachsorschungszen des starken Schneestalten. er-Turm tauchen. Vor dem ich ein Taschentuch vor da er damit rechnete, prung aus so großer en werden könne. Auf llkühnen Sprung noch antwortete er, daß werde, wenn seine de. die Berufswahl des iteressierte, äußerte er nur das eine Wort: unsch des„hochfliegennunmehr, nachdem die erfahren hat, in Errevoltiert erin Tätigkeit erdam, 17. 1. via zufolge ist der ach mehrwöchiger vieder in Tätigkeit verschiedene Ausne Höhe von etwa 38. Jahrgang. Nummer 16 Weschmische Nieucste Naachlichten mit Bielefelder General-Anzeiger und Handelsblatt Die„Westf. Neuesten Nachrichten“ mit den Beilagen für Sport, Unterhaltung, Literatur, Frau und Kind, Haus, Hof und Garten, Ravensberger Blatter, Radio und Schach erscheinen wöchentl. 6mal und kosten monatl..00 RM., im Postbezug.00 RM. einschließlich.48 RM. Zeitungsgebühr, aber ohne Bestellgeld. Sie können bei allen Trägerinnen. Agenturen, Postanstalten, Briefträgern und in unseren Filialen und Geschäftsstellen bestellt werden. Hauptgeschäftsstelle und Redaktion Bielefeld, Rohrteichstr 9, Fernruf durch die GundlachZentrale: 4970—4973. nach 19 Uhr Geschäftsstelle 4972, Redaktion 4970 u. 4973. Cleiofein Donnerstag, 19. Januar 1933 Anzeigenpreis: Der Raum für die Anzeigenspalte(29 mm breit, 1 um boch) 15 Pig., für die Reklamezeile(70 mm breit. 1 mm hoch) 60 Pig Rabatt nach besonderem Tarif. Bei verspätetem Eingang der Zahlung oder bei Zwangseinziehung des Betrages kommt der gewährte Rabatt In Fortfall. Bellagen 15 Mark das Tausend, bei Teilauflagen 20 Mark Annahmestellen für Bielefeld lie Geschäftsstellen Rohrteichstraße 9, Alter Markt 2, Herlorier Ser 84, die Filialen Bahnhofstr. 34. Kreuzstr. 40. Arndtstr. 41, Bleichstr 125; für Brackwede: Hauptstr. 60; für Bielefeld-Schildesche: Talbrückenstraße 4 Eine Hacheniger gernWMe Ran Schleicher ein Kudien unter nut.=soz. Fuhrung inn Hupen! Neue Aussprache Hitler—Papen— Keine Unterredung mit Schleicher Berlin, 18. 1. Der Mittwoch war in Berlin angefüllt mit Vermittlungsversuchen zwischen dem Reichskanzler Schleicher und Adolf Hitler. Jedoch sind bisher alle Bemühungen, die beiden Männer zu einer Aussprache zusammenzuführen, ergebnislos geblieben. Der Reichskanzler hat angeblich erneut erklären lassen, daß er Hitler zu einer Unterredung zur Verfügung stehe. Wie verlautet, hat Hitler darauf seinerseits geantwortet, daß auch er dem Reichskanzler zu einer Aussprache zur Verfügung stehe. Von keinem der beiden scheint aber der erste Schritt zu einer solchen Besprechung unternommen werden zu wollen. Vielmehr hört man sogar, daß Reichskanzler von Schleicher neuerdings erklärt habe, er habe kein Interesse an einer Unterredung mit Hitler. Besonders bemüht scheint sich neben dem deutschnationalen Parteiführer Hugenberg der frühere Reichskanzler von Papen um die Vermittlung zwischen Hitler und Schleicher zu haben. Zwischen Papen und Hitler hat am Mittwoch eine neuerliche Aussprache stattgesunden. Man erzählt sich im Zusammenhang damit, daß jetzt die Bestrebungen Papens und auch Hugenbergs dahin gingen, eine neue Regierung der Harzburger Front unter Führung der Nationalsozialisten mit Papen als Außenminister zustandezubringen. Dieser Lesart widerspricht allerdings, daß der Abberufung des jetzigen Außenministers von Neurath wegen seiner guten Verbindungen mit dem Auslande und wegen seiner weitgehenden praktischen außenpolitischen Erfahrungen gewichtige Gründe entgegenstehen. Immerhin bleibt das Gerücht— um mehr kann es sich naturgemäß zunächst noch nicht handeln—, bestehen, daß eine neue Harzburger Front erwartet wird, an der neben den Deutschnationalen und den dabei führenden Nationalsozialisten auch der Stahlhelm aktiv beteiligt sein soll. Man spricht sogar in Berlin ganz offen davon, daß in den Kreisen der nationalen Rechten ganz ernsthaft der Gedanke erörtert wird, dem Reichspräsidenten vorzuschlagen, Hitler mit der Bildung der Regierung, und zwar auf der Grundlage der großen nationalen Ein Nachwork zur Amnestie Preußischer Staatsrat Berlin, 18. 1. Der Preußische Staatsrat wählte am Mittwoch sein Präsidium in der bisherigen sammensetzung wieder: Präsident ist also weiterhin Oberbürgermeister Adenauer. Die neue Geschäftsordnung wurde gegen die Stimmen der Kommunisten angenommen. Die Ausführungsvorschriften zu dem Reichsamnestiegesetz wurden durch Kenntnisnahme erledigt. Dazu wurde ein Antrag der Arbeitsgemeinschaft angenommen, in dem es heißt, wiederholte Amnestien seien an sich schon eine schwere Gefahr für die Staats= und Rechtsordnung. Das gelte besonders für das letzte Amnestiegesetz. Die Folge dieser Aushöhlung der Rechtspflege zeige sich bereits in vermehrten politischen Straftaten. Der angenommene Antrag fordert, daß in kunft der Gesetzgeber die Interessen der Rechtspflege und damit die Grundlage staatlicher Ordnung besser wahre und ersucht das Staatsministerium, in Zukunft allgemeinen Gnadenbeweisen seine Zustimmung zu versagen. Gegen den Antrag stimmten Sozialdemokraten und Kommunisten. Das Zentrum enthielt sich der Stimme. Die nächste Staatsratssitzung findet voraussichtlich am 21. Februar statt. 1 Rechten, wenn möglich mit Einschluß des Zentrums, zu beauftragen. Diesen Mutmaßungen steht die Auffassung der maßgeblichen Berliner Stellen entgegen, wonach man vor dem Zusammentritt des Aeltestenrats keine wichtigere Entscheidung mehr erwartet. Es wird auch erklärt, der Reichskanzler von Schleicher werde keine besonderen Schritte mehr zur Beilegung des gegenwärtigen Konfliktes unternehmen, sondern nunmehr den Dingen ihren Lauf lassen und die Verantwortung für alles weitere den Parteien des Reichstages zuschieben. Man betont dabei, daß der Reichskanzler vom Reichspräsidenten zweifellos die Vollmacht zur Auflösung des Reichstages erhalten werde. Hiller krifft sich mit Thyssen In der Dienstwohnung des Preußischen Landtagspräsidenten Kerrl fand am Mittwoch ein politisches Essen statt, zu dem der Landtagspräsident geladen hatte. Als Gäste waren außer dem Reichstagspräsidenten Goering und dem Führer der preußischen Landtagsfraktion der RSDAP. Kube auch Adolf Hitler und der Industrielle Thyssen erschienen. Es ist das erstemal, daß Adolf Hitler damit Räume des preußischen Landtages betreten hat. Gerüchte, nach denen auch Papen an diesem politischen Essen teilgenommen haben soll, entbehren jeder Grundlage und wurden sofort dementiert. „Neutralisierung“ Oesterreichs Ein französischer Schachzug? London, 18. 1. Der diplomatische Korrespondent des „Daily Telegraph“ weiß zu melden, die französische Regierung erwäge einen Plan, der auf die Neutralisierung Oesterreichs auf ewige Zeiten abziele und bezwecke, den Anschluß endgültig unmöglich zu machen. Im einzelnen heißt es, die französische Idee sei, daß der österreichische Bundesstaat nach dem Vorbild der Schweiz„für ewige Zeiten neutral“ gemacht und in dieser Eigenschaft wenn möglich vom Völkerbund garantiert werden soll. Vertrauliche Sondierungen oder Besprechungen über diesen Gegenstand seien in mindestens drei Hauptstädten im Gange. Es sei noch nicht gewiß, wann der erste offene Schritt erfolgen wird. Flaggenstreit im Landtag Reichsgründungsfeier in Abwesenheit von SPd. und KP9. Eine Rede Kerrls Berlin, 18. 1. Zu Beginn der Mittwochsitzung des Preußischen Landtages gedachte Präsident Kerrl der 62. Wiederkehr des Reichsgründungstages. Während Sozialdemokraten und Kommunisten dem Saal fernblieben, hörten die Mitglieder der übrigen Fraktionen die Ansprache stehend an, in der der Präsident dartat, daß die Sehnsucht der Deutschen nach einem einheitlichen Reich ein Traum geblieben wäre, wenn nicht das Fürstengeschlecht der Hohenzollern sich zum Träger dieser Idee gemacht hätte. Es sei ihm Herzensbedürfnis gewesen, am Tage der Reichsgründung auf dem Preußischen Landtag die Flagge schwarz=weiß=rot zu hissen zum Gedenken der Millionen Deutscher, die unter dieser Fahne für Deutschlands Einheit ihr Herzblut hingaben. Die bisher erreichte äußere Einheit müsse zu einem wirklichen Großdeutschland werden. Gleich darauf kam es zu Lärmszenen, als Abg. Jürgensen(Soz.) die Beflaggung des Landtagsgebäudes mit den schwarz=weiß=roten Farben eine verfassungswidrige Tat nannte. Sein Verlangen, sofort den sozialdemokratischen Antrag zu behandeln, der die Beseitigung der Fahne fordert, scheiterte am Widerspruch der Nationalsozialisten. Eine von den Sozialdemokraten gewünschte Unterbrechung der Sitzung zwecks Tagung des Aeltestenrats über den Flaggenkonflikt wurde abgelehnt gegen die schwach vertretenen Linksparteien und das Zentrum. Abstimmungen und Schuldebatte Das Haus erledigte dann durch Abstimmungen eine große Anzahl von Ausschußbeschlüssen und Einzelanträgen. Dabei wurden auch der von den Kommunisten beantragte Untersuchungsausschuß zur Prüfung des Fürsorgewesens sowie der vom Zentrum geforderte Ausschuß zur Untersuchung der Zechenstillegungen beschlossen. Von der anschließenden Aussprache über die schulpolitischen Anträge betonte der Sozialdemokrat Nölting die Verbundenheit von Wissenschaft und Arbeiterschaft, wandte sich gegen das„Radaustudententum“ und sagte der „Kulturreaktion“, die sich auch in der AusDreifache Beflaggung des Preußischen Landtags Die Giebelfront des preußischen Landtagsgebäudes, die am Tage der Reichsgründungsfeier nebeneinander mit der alten Reichsfahne, der Preußenfahne und der neuen Reichsfahne beflaggt war Bei der Beflaggung des preußischen Landtags zu Ehren des 62. Jahrestages der Reichsgründung hatte Landtagspräsident Kerrl, einem Antrag der Deutschnationalen entsprechend, auch die schwarz=weiß=rote Fahne aufziehen lassen. Dagegen wurde von den Sozialdemokraten Protest erhoben, dem sich jedoch die Mehrheit des Hauses nicht anschloß, so daß die alte Reichsfahne, die zum erstenmal seit 1918 aufgezogen war, auch weiterhin über dem Parlament wehte.— Im Gegensatz zum Preußischen Landtag hatte das Reichstagsgebäude am Reichsgründungstag auf sämtlichen vier Ecktürmen schwarz=rot=gold geflaggt. Auch auf dem dem Reichstagsgebäude gegenüberliegenden Wohnhaus des Reichstagspräsidenten Goering wehte vormittags zunächst eine schwarz=rot=goldene Flagge, die aber dann in den Mittagsstunden, offenbar auf Anweisung des Präsidenten Goering, durch eine Schwarz= weiß=rote ersetzt wurde. bootung von Republikanern zeige, schärfsten Kampf an. Haupt(Natsoz.) wehrte sich gegen den Abbau im Schulwesen und vertrat den Gedanken einer Autarkie auf dem Gebiet des kulturellen Lebens unter Zurückdrängung des jüdischen Einflusses. Abg. Schumacher(Ztr.) setzte sich für die ländlichen Volksschulen sowie für die pädagogischen Akademien ein und schilderte die Not der katholischen Junglehrer. Die Bekenntnisschule bezeichnete er als Kernstück. Abg. Beidt (Volksdienst) war gleichfalls gegen den Abbau im Schulwesen und stellte den Schutz der sittlichen Grundlage des Volkes über die geistige Freiheit. Weiterberatung Donnerstag. Koalitionsverhandlungen stocken In einer Sitzung der preußischen Landtagsfraktion des Zentrums am Mittwoch erklärte der Vorsitzende, daß in den Verhandlungen über eine Regierungsbildung in Preußen zurzeit eine Stockung eingetreten sei, da man zunächst die Entwicklung im Reich abwarten müsse. Die Rot der Kleinrentner Beseitigung von Mißständen in der Kleinrentner=Fürsorge Berlin, 18. 1. Der Reichskommissar für das Preußische Innenministerium hat in einem Erlaß an die Bezirksfürsorgeverbände, die kreisangehörigen Gemeinden und Gemeindeverbände die Beseitigung einer Reihe von Mißständen in der Kleinrentner=Fürsorge angeordnet. Es wurde darüber geklagt, daß die Mehrleistung, die Kleinrentnern nach der Fürsorgeverordnung gewährt werden soll, häufig so gekürzt worden sei, daß sie nicht als angemessen angesehen werden könne. Hierzu weist der Erlaß darauf hin, daß den Fürsorgeverbänden zwar eine größere Bewegungsfreiheit eingeräumt werden sollte, daß jedoch an ihrer Pflicht zur Besserstellung der Kleinrentner gegenüber der allgemeinen Fürsorge nichts geändert wrden ist. Auch in der Frage der Anrechnung von Vorzugsrenten und Aufwertungseinkommen war den Fürsorgeverbänden eine größere Bewegungsfreiheit zugestanden worden. Zu einer schematischen Anrechnung der Bezüge, die dem Grundgedanken individueller Fürsorge und der den Kleinrentnern von jeher eingeräumten Sonderfürsorge widerspräche, wurden sie aber, wie der Erlaß betont, nicht berechtigt. Durch die Weitergewährung eines Reichszuschusses sollte es den Fürsorgeverbänden auch weiterhin ermöglicht werden, den Kleinrentnern eine angemessene Mehrleistung gegenüber der allgemeinen Fürsorge zu gewähren. Auch werden die Fürsorgeverbände hinsichtlich der Vorzugsrente und des Aufwertungseinkommens in Zukunft auf starre Anrechnungsvorschriften zu verzichten und insbesondere bei Krankheit, hohem Alter usw. der Kleinrentner einen angemessenen Teil dieser Bezüge freizulassen haben. Weitere Klagen der Kleinrentner betreffen die Durchführung des Ersatzanspruches. Sowelt die Wünsche der Kleinrentner dahin Der Kleinrentner, der an dem ihm verbliebegehen, von der Ersatzpflicht ausgenommen zu nen Besitz hänge und nicht damit gerechnet werden, kann ihnen im Rahmen der Fürsorge nicht entsprochen werden. Wie sich jedoch aus nachgeprüften Einzelfällen ergebe, lasse die Praxis der Fürsorgeverbände bei der Durchführung des Ersatzanspruchs häufig jede schonende Behandlung vermissen. habe, das ihm die freie Verfügung hierüber entzogen werde, sei durch das plötzliche Verlangen sofortiger Sicherstellung vor eine schwerwiegende Entscheidung gestellt und müsse die Form, in der diese Entscheidung von ihm verlangt wird, als besonders hart empfinden. Ginhenllichs Aereinnirfenh..?? Ankündigung des Reichs erbeitsministers— Sozialpolitischer Aus chuß für Beibehaltung der Arbeits osenversicherung Berlin, 18. 1. Im Sozialpolitischen Ausschuß des Reichstages gab Reichsarbeitsminister Syrup bei der Aussprache über das Schicksal der Arbeitslosenversicherung den Mitgliedern einen längeren Ueberblick über den Stand der deutschen Sozialversicherung unter den Wirkungen der Wirtschaftskrise. Den Ausfall an Beiträgen in der Gesamtversicherung errechnete der Minister für 1932 auf 1644 Millionen RM. gegenüber 1929, während die Ausgaben gleichzeitig nur um 927 Millionen gesunken seien. Immerhin sei es gelungen, wenigstens den Kern aller Versicherungszweige zu erhalten. Große Sorgen bereite die Invalidenversicherung, die ihr Vermögen habe angreisen müssen. Einen Fehlbetrag weise auch die Knappschaftsversicherung auf. Dann beschäftigte sich der Minister mit der Arbeitslosenhilfe. Im Durchschnitt 1932 schätzte er die Zahl der Arbeitslosen überhaupt auf etwa 5,6 Millionen, die Zahl der Unterstützten in der Arbeitslosenversicherung auf 860 000, in der Krisenunterstützung auf 1 460000 und in Den Höchststand erwartet der Minister für Ende Februar. Alles dränge nach einer Vereinheitlichung der Arbeitslosenhilfe. Die Reichsregierung werde in den nächsten Tagen ihre Entscheidung darüber treffen. Die Ausführungen des Ministers wurden dann seitens der Regierung durch eingehende Darstellung der Lage in den einzelnen Versicherungen erläutert.(Wir geben diese Einzelschilderung an anderer Stelle des Blattes wieder.) Nach längerer Aussprache wurde sodann unter Ablehnung eines weitergehenden sozialdemokratischen Antrages folgender gemeinsamer Antrag des Zentrums, der Bayerischen Volkspartei, der Christlich=Sozialen und der Nationalsozialisten angenommen: „Bei den Maßnahmen zur Sicherstellung einer geordneten Arbeitslosenhilfe ist unter allen Umständen der grundsätzliche Charakter einer selbständigen Arbeitslosenversicherung sowie auch eine organische Verbindung der Arbeitslosenhilfe mit der Arbeitsvermittlung aufrecht zu erhalten.“ Die Deutschnationalen enthielten sich der Stimme, weil sie ihre Entscheidung nicht tressen wollten, ohne die genauen Absichten der Regierung zu kennen. Sie hatten zuvor in der Der neue Vonsileuungs,..„ Einstellung von Zwangsversteigerungen um 6 Monate verlängert Mobiliarvollstreckungsschutz 18. 1. Ziéusreien Vetrtebe wenden. Wenn Im Reichsgesetzblatt ist am Mittwoch die man unberechtigterweise noch einen nachträgneue Notverordnung über die Ausdehnung lichen Vollstreckungsschutz für Sicherungsdes Vollstreckungsschutzes veröffentlicht wor= betriebe gewährte, würde die Lage der freien den. Die wichtigste Bestimmung der Verord= Betriebe umso schlechter werden. nung ist, daß die durch frühere Verordnungen festge= Gürtner über den Vollstreckungsschutz stellte Einstellung von Zwangsversteige= Reichsjustizminister Gürtner erläuterte vor der Wohlfahrtsfürsorge auf 2 220 000, insgesamt Aussprache unbedingt den Grundsatz der Eralso auf 4540 000. haltung der Sozialversicherung bejaht. Wie sich der Arbeitsmarkt weiter entwickeln] Die übrigen Anträge zur ArbeitslosenZahlen seien jedoch nicht ungünsig gewesen. Arben und Vrol durch Ausfahr Warmbold über die Grundsätze der deutschen Wirtschaftspolitik Berlin, 18. 1.] Gewiß lasse sich die landwirtschaftliche ErIm Haushaltsausschuß des Reichs= zeugung in Deutschland noch steigern. Aber tages hielt am Mittwoch Reichswirtschaftswie überall in der Welt habe die bisherige Entwicklung gezeigt, daß die landwirtschaftliche Erzeugungssteigerung sich ohne Erhöhung der Beschäftigtenzahl vollziehe. Deshalb könne man auf diesem Wege die Arbeitslosigkeit nicht beseitigen. Deutschland habe in Wirklichkeit keinen Mangel an Kulturland, sondern werde in kurzer Zeit einen relativen Ueberschuß an Aulturland besitzen. Gerade die Landwirtschaft hätte das stärkste rteit ud Brot holende Aurshute vo, zigensen Gi, rt g, ahllelt im gemacht. Eine Umgestaltung dieser minister Warmbold erneut eine große zyirtschaftspolitische Rede, in der er die Grundsätze der deutschen Wirtschaftspolitik auseinindersetzte. Insbesondere behandelte der Wirtschaftsminister die Streitpunkte: Weltwirtschaftsverflechtung und Agrarpolitik. Er verwies darauf, daß der Kurs der deutschen Wirtschaftspolitik bereits durch Bismarck eingeschlagen sei. Die zunehmende Bevölkerung habe die Ergänzung der Binnenwirtschaft durch die jungen ganz allgemein um weitere sechs Monate verlängert wird, und zwar ganz allgemein, also nicht nur für landwirtschaftliche Betriebe. Die bisherige Einstellung des Zwangsversteigerungsverfahrens würde im allgemeinen bei den landwirtschaftlichen Grundstücken im Frühjahr ablausen. Die neue Verordnung sieht jetzt die Möglichkeit einer dritten Einstellung vor. Sie soll aber ausgeschlossen sein wenn der Schuldner bei Stellung des Antrages mit wiederkehrenden Leistungen in Höhe eines vollen Jahresbeitrages im Rückstand ist. Bei landwirtschaftlichen Betrieben jedoch wird ein erweiterter Vollstreckungsschutz gewährt, und zwar mit der Ausdehnung der Einstellung bis 31. Oktober 1931 und der Unzulässigkeit der erweiterten Einstellung erst bei Rückständen in Höhe von 1½fachen Jahresraten. Außerdem wird die Begriffsbestimmung der Notlagegruppen erweitert, und zwar so, daß nicht mehr ausschließlich überwiegende landwirtschaftliche Betätigung erforderlich ist, sondern daß auch Betriebe, die in erheblichem Umfange auf die Erträgnisse landwirtschaftlicher Erzeugnisse angewiesen sind, unter den Schutz fallen. Schließlich wird der Mobiliarvollstreckungsschutz, der für landwirtschaftliche Betriebe dis zur Ernte 1932 bestanden hat, jetzt wieder für die Zeit bis zur Ernte 1933 eingeführt. Voraussetzung für den Schutz ist, daß dem Schuldner durch die Zwangsvollstreckung Mittel entzogen würden, die er zur ordnungsmäßigen Betriebsfortführung benötigt. Der Schutz kann von der Unterstellung unter eine Aufsicht abhängig gemacht werden. Die Osthilfe=Sicherungs=Betriebe, die als nicht entschuldungsfähig aus dem Sicherungsverfahren entlassen werden, erhalten keinen neuen Vollstreckungsschutz. An zuständiger Stelle wird dazu ers daß sich die Glänhiger die nan dan Vertretern der Presse die neue Verordnung über den Vollstreckungsschutz. Der Vollstreckungsschutz sei lediglich mit einem Narkotikum vergleichbar, das dazu diene, eine Krise zu überdauern, um die notwendigen Hilfsmaßnahmen überhaupt erst zu ermöglichen. Der Minister wies dann nach einem Ueberblick über das bisher geltende Recht des Vollstreckungsschutzes darauf hin, daß für die neue Verordnung die Erwägung maßgebend war, daß die Vollstreckungsfristen gerade jetzt im Frühfahr abgelaufen wären, also zu einer Zeit, die kein Zahlungstermin für den Landmann ist. Deshalb sieht die neue Verordnung Die Möglichkeit einer dritten Einstellung der Zwangsvollstreckung vor und gewährt einen erweiterten Vollstreckungsschutz bis zum kommenden Herbst. Eine wesentliche Bestimmung ist, daß eine erneute Einstellung erst dann unzulässig ist, wenn Rückstände in Höhe von anderthalb Jahresraten vorliegen. Die neue Verordnung hält, wie der Minister zum Schluß betonte, daran fest, daß die Wirkungen des Sicherungsverfahrens in der Osthilfe nicht geändert werden. Die Ausdehnung des Vollstreckungsschutzes in zeitlicher Beziehung gebe von der Ueberlegung aus, daß unsere Landwirtschaft heute noch nicht so weit sei, auf die Sicherung der Ernte 1933 verzichten zu können. Nleues vom Jage Der Haushaltsausschuß des Reichstages wird am Donnerstag in Anwesenheit des Reichsernährungsministers Freiherrn von Braun in eine große Aussprache über die Durchführung der Osthilfe eintreten. * Gemäß einer Vereinbarung mit Spanien wurde der deutsche Tomatenzoll übergangsweise bis zum 14. Februar dieses Jahres volt 20 RM. auf 10 RM. herabgesetzt. schutz. An zuständiger Stelle wird dazu er An Stelle des Oberpräsidenten Kutscher#t klärt, oaß sich die Glandiger, die von den Graf von Baudissin als weitgrien in den Sicherungsbetrieben ohnedies nur wenige Reichswirtschaftsrat berufen worden. wiederum zu einer Schrumpfung der Kaufkraft geführt habe, die sich ungefähr um jährlich 500 Mark pro Kopf jedes Arbeitslosen bewege. Die Exportsumme von 6 Milliarden stellt eine Lohneinkommensumme von 4,2 Milltarden dar. schaftspolitik sei nur möglich, wenn man auf anderem Wege im Inlande Ersatz für die Beschäftigung aus dem Auslande schaffen könne. Diese Möglichkeit verneinte der Minister. Klavierabend Lubka Rolessa Abonnementskonzert des Bielefelder Musikvereins in der Rudolf=Oetker=Halle Die Kolessa ist hier keine Unbekannte. Vor drei Jahren spielte sie, damals schon längst internationale Berühmtheit, unter Cahnbley in den städtischen Abonnementskonzerten Mozart und Weber. Nun kommt sie mit einem eigenen Abend, mit Bach, Mozart, Chopin und Tebussy. Und schon bei ihrem Erscheinen sehr herzlich begrüßt, erobert sich die scharmante junge Wienerin(hoffentlich bin ich über ihre Landsmannschaft recht unterrichtet) das Bielefelder Publikum von neuem und erntei einen großen, ja, einen ganz großen Erfolg. Man hatte sie von damals als eine Spielerin von herbem Reiz in Erinnerung, die sich sehr versönlich und mit viel Anmut mit dem Virtuosentum der deutschen Romantik auseinandersetzte. Die drei Jahre seit diesem Auftreten haben das ihre dazu beigetragen, sie zu einer Persönlichkeit von ganz eigenem Format, zu einer Pianistin großen Stils reifen zu lassen. Geblieben ist die unaufdringliche Noblesse, der bei allem Temperament jedes Reißerische fern liegt. Hinzugekommen ist, so scheint es, eine stärkere Unmittelbarkeit des Erlebens. Daß das Technische mit sonveräner Ueberlegenheit gemeistert wird, bedarf kaum der Erwähnung. Sie bedient sich der Technik, ohne sie zum Selbstzweck zu machen, fast könnte man meinen, daß sie um des musikalischen Gehalts der Stücke willen das Nur=Technische in den Hintergrund stellt. Es dokumentiert sich bei ihr ein Vollblutmusikantentum, das diese Fragen, müßig werden läßt und das mit viel##gefühl die Aufgaben, die sie sich setzt, zur Erbauung der Hörer löst. Zwei Höhepunkte hatte der Abend: die =Moll=Sonate von Chopin und die Suite von Debussy. Bei den Sirenenklängen des großen Franzosen war weniger die Durchsichtigkeit des Klanges betont als der Farbenzauber, der in jedem Takt neue vianistische Ueberraschungen bringt und der hier das Gewand einer strengen Form gebannt nugenden Exports, damit eine möglichst, bobe Diese werde zu. 60 Prozent für Nahrungsmittel Lohnsumme eine mogtichst gove Kaustruy:— und zu 40 Prozent zur Deckung des übrigen r Wirt= Inlande erzengt. Bedars ausgegeben. An dem Export der #####: Bedarfs ausgegeben. An dem. Exp Die Schrumpfung des Exports have zu deutschen Industrie sei also zu 60 Prozent der einer Vermehrung der Arbeitslosigkeit um agrarische Sektor interessiert und zu 40 Pro2½ Millionen Arbeitnehmer geführt, was zent die übrigen Sektoren. ist und zu einer blutvollen Fantasmagorie gestaltet wurde. Die Chopinsonate wiederum, mit allem Elan, aller Grazie und aller Feinheit gespielt, gipselte in dem Trauermarsch, der zu einer ergreifenden Vision wurde, gesteigert noch durch das spukhaft verrinnende Finale. Erfreulich war es, daß diese großen Werke nicht in der Behandlung des Stoffes aus dem übrigen herausragten, sondern daß das Programm überhaupt keine leeren Stellen aufwies und daß man von vornherein gefesselt Gleich im Anfang die Bachsche Toccata Fuge in=Moll(ursprünglich für Orgel) war. und Fuge in=Moll(ursprünglich in der Tausigschen Bearbeitung war mit einer überzeugenden Kraft und Wärme des Gefühls vorgetragen und zeigte die Stilsicherheit der Pianistin. Mozarts Variationen über ein Thema von Gluck hatten eine spröde Eleganz, die dennoch gefühlvolle Töne hatte, und die Chopinschen Mazurkas und Walzer waren eigenwillig mit Laune und einem prickelnden, nervösen Brio hingelegt. Selbstverständlich gab es noch etliche Zugaben, bis die Begeisterung des Publikums sich legte: den Minutenwalzer von Chopin und aus den Lisztschen Paganini=Capricen. Das Konzert, das eins der lohnendsten dieses Winters war, war gut besucht. Hans Otto Redecker Die Rotters vor dem Ronkurs Der Berliner Theaterkonzern der Brüder Alfred und Fritz Rotter, die nach und nach neun Berliner Bühnen unter ihre Leitung gebracht haben, hat seit langem mit großen finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen, die jetzt in ein akutes Stadium getreten sind. Zurzeit wird darüber verhandelt, eine neue Gesellschaft zu gründen, die den Betrieb der verschiedenen Bühnen übernehmen soll, doch sind diese Bestrebungen ins Stocken geraten durch den Konkursantrag, den die Dorotheenstadt=Baugesellschaft als Eigentümerin des Metropoltheaters wegen rückständiger Mietschulden gegen die Rotters eingereicht hat. Sehr schwere Anklagen gegen das Geschäftsgebaren der Gebrüder Rotter brachte in einem Presscempfang der Verband Deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten vor. Mehr als 100000 Mark hätten verschiedene Bühnenschriftsteller und Komponisten zu fordern, so Paul Abraham 20.000 Mark, Lehar 12000 Mark, Kälman 10000 Mark und Kienzl, der für eine Aufführung des„Evangelimann“ seit April 1931 auf 1500. Mark Tantieme wartete. 41 Prozesse habe der Verband der Bühnenschriftsteller bisher gegen die Rotter geführt. Der Aleister des deutschen Dolksbuches Zum 65. Geburtstag Wilhelm Schäsers am 20. Jannar Wenn der Gerresheimer Volksschüler Wilhelm Schäfer trotz seines vergeblichen Düsseldorfer Lateinschulversuches sich eines Tages entschloß, Lehrer zu werden, so lag dies eigentlich nur sehr wenig an einer ausgesprochenen Neigung zu diesem Beruf. Aber es hatte dem zukünftigen Lehrer, der schon als fünfjähriger Bub sich im künstlerischen Gestalten mit Schere und Stift versuchte, starken Eindruck gemacht, daß der Lehrer seiner Schule neben der beruflichen Arbeit noch Muße fand, den eignen, zeichnerischen Neigungen zu leben und jeden Sonntag vormittag der kunstbegeisterten Ingend des Ortes Zeichenunterricht zu geben. Wenngleich also des jungen Mannes Berufsentscheid im Grunde nur dazu angetan sein sollte, seiner künstlerischen Neigung Raum zur Entfaltung zu geben, und wenngleich die dem Entschluß folgende fünfjährige Internatszeit alles andere war als erfreulich, so hat Schäfer dann später doch sieben Jahre lang in seiner rheinischen Heimat sein Lehramt getreulich erfüllt. Daneben aber fand in der Tat auch seine künstlerische Neigung Muße genug. sich zu entwickeln; freilich in anderer Weise als Schäser einst geglaubt da er ein wenig hinterDer Vorstand des Deutschen Industrieund Handelstages trat am Mittwoch unter dem Vorsitz seines Präsidenten Grund zu einer Sitzung zusammen. Der Vorstand forderte von der Regierung eine aktive Politik der Ausfuhrförderung und nahm scharf Stellung gegen die bekannte Entschließung des Landbundes. * Die Erwerbslosen von Ilmenau drangen am Mittwoch unter kommunistischer Führung in das Rathaus ein. Bei Zusammenstößen mit der Polizei erlitt der Bürgermeister des Ortes leichte Verletzungen. legen" Löwer schuld sein, von dem er selber sagt, daß er ihm als einem seiner Lehrer die geistige Grundlage seines Daseins verdanke. Eines Tages lasen die beiden Björnsons Bauerngeschichten:„Im Uebermut unserer jungen Köpfe versprachen wir uns, beim nächsten Wiedersehen je mit einer Bauerngeschichte anzurücken.“ Während aber Löwer beim nächsten Zusammenkommen nur ein spöttisches Lächeln hatte für ihren jugendlichen Schöpferdrang, konnte Schäfer wirklich eine Geschichte vorzeigen, die zum Ueberfluß auch noch gleich auf Anhieb von einer literarischen Zeitschrift in Hamburg abgedruckt wurde. Damit war der Damm gebrochen. Gärend schäumte die lang verhaltene Lust am künstlerischen Gestalten in die neu eröffneten Bahnen hinein. Es überschlug sich des Dichters Eifer geradezu, verrannte sich in der jugendlichen Hitze des ersten Schaffens in alle möglichen Sackgassen und ergab sich schließlich gar dem Bühnenteufel. Als dann aber nach langer Pause schließlich im Jahre 1908 das erste Bändchen der„Anekdoten“ erschien, da zeigte sich, daß der Dichter Schäser die Zeit nicht ungenützt hatte verstreichen lassen. Eine bestimmte Wandlung und Klärung seiner Kunst kündete bereits in diesen ersten Anekdoten sich an. Aber es war ihrer Veröffentlichung ja auch die Entdeckung und das eifrige Studium des alten„Kalendermannes" Johann Peter Hebel voraufgegangen, dessen epische Einfalt und Meisterschaft dem Schaffen Schäfers fortab Richtschnur bleiben sollte. Während es nun aber Sinn dieser kleinen, sorgsam gefeilten epischen Gestaltungen sein sollte,„in irgend ein Stück Weltgeschichte anekdotisch, d. h. von einer zufälligen Seite aus, hineinzuleuchten“, genügte dem Dichter gar bald diese Beleuchtung des großen Schicksals vom kleinen Einzelfall her nicht mehr. In der Gestalt Pestalozzis sand er schließlich als listig sich für den Lehrerberuf entschied: an die ehemaliger Schulmann den größeren Vorwurf Stelle des Zeichnens und des Malens trat das und ließ das Leben dieses kämpferischen MenDichten. schen im„Lebenstag eines MenschenDaß es so kam, daran mag nicht zuletzt freundes“ zu einem Sinnbild des ringenSchäfers nahe Freundschaft mit seinem„Kol= den Menschengeistes werden. Doch sollte auch „ lle verlängert en, vorwiegend an e wenden. Wenn soch einen nachträgfür Sicherungsdie Lage der freien serden. Ulstreckungsschutz riner erläuterte vor neue Verordnung schutz. Der Volllich mit einem ichbar, das dazu sauern, um die notiahmen übernöglichen. 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Eine bestimmte seiner Kunst kündete n Anekdoten sich an. röffentlichung ja auch eifrige Studium des Johann Peter Hebel epische Einfalt und iffen Schäfers fortab e. er Sinn dieser kleinen, sen Gestaltungen sein ück Weltgeschichte anekzufälligen Seite aus, gte dem Dichter gar des großen Schicksals her nicht mehr. In sand er schließlich als den größeren Vorwurf es kämpferischen Meneines Menschen= Sinnbild des ringenrden. Doch sollte auch Papen beim Stahlhelm Für eine starke politische Front Berlin, 18. 1. Der Stahlhelm veranstaltete in BerlinWilmersdorf eine machtvolle Kundgebung zur Reichsgründungsfeier. Bei der Feier, an der auch u. a. der ehemalige Kronprinz und Prinz Eitel Friedrich teilnahmen, hielt der frühere Reichskanzler von Papen eine Rede. Der eiserne Kanzler habe mit dem König von Preußen den Widerstand des Parlaments um die Wehrhafthaltung des Landes brechen müssen. Hindenburg werde die Autorität der Regierung gegenüber der Parteiwirtschaft wiederherstellen, und unter seiner Führung werde auch die Gleichberechtigung Deutschlands, die allgemeine Wehrpflicht wieder erkämpft. Die Voraussetzung aber für die Wiedergewinnung unserer äußeren Freiheit sei die Herstellung einer starken politischen Front. Ohne den deutschen Arbeiter, ohne die deutsche Jugend sei das neue Reich nicht zu bauen. Gencht gumn dol..„tunduugetug Die Grundgedanken der Bismarckschen Reichsverfassung von der Kolwendigkeit einer Reform der Verfassung von Weimät Fragen zu erörtern. Er wird bereits Lenkt Roosevelt ein? Am Freitag Verhandlungen mit Hoover New York, 18. 1. Franklin Roosevelt wird am Freitag Hoover im Weißen Haus einen Besuch abdie internationalen Berlin, 18. 1. Im Rahmen einer Reichsgründungsfeier des Deutschlandsenders hielt Reichsinnenminister Bracht eine Rede, in der er u. a. ausführte: Drei Grundgedanken der Bismarckschen Reichsverfassung kann kein, wie auch immer gearteter Reichsaufbau entbehren. Zum ersten den Einheitsgedanken! Nur durch die Einheit der deutschen Stämme nach innen und außen kann der Staat gegen fremde Uebergriffe oder volksfremde Zersetzung im Innern verteidigt werden. Wir gedenken in dieser Stunde mit heißem Herzen und kühlem Hirn der Millionen von Deutschen, die durch Schicksal oder Gewalt #rger gem nachmittag in Washington eintressen, wo er tremde Staatshurge„geworden auch eine Reihe von Besprechungen mit den sind. Zzm zweiten werden igir, aus Bis= Lemotratischen Führern haben wird. maras Werk heute und in alle Zurunft die Mitwirkung des Volkswillens bei der Willensbildung des Reiches festhalten. Es war ein Meisterwerk Bismarcks, in dem staatsrechtlichen Aufbau des Reiches die deutschen Bundesstaaten als Hüter der Ueberlieferung einzuschalten. Dies ist der dritte Leitgedanke seines Werkes. Die Verfassung von Weimar hat dem Volk souveräne Rechte gegeben. Wir stehen gegenwärtig unter dem Eindruck des Versagens dieser Versassung. Die Rechte, die dem Volke gegeben wurden, Nicht nur die Kriegsschulden, das Rüstungsproblem und die Weltwirtschaftslage, sondern auch der chinesisch=japanische Konflikt werden in den Kreis der Besprechungen gezogen werden. Es besteht die Möglichkeit, daß Hoover die Ernennung von Vertrauensleuten Roosevelts vorschlägt, um unter Leitung Roosevelts mit den Schuldnernationen zu verhandeln. Wie in politischen Kreisen verlautet, habe zwischen Hoover und dem früheren französischen Ministerpräsidenten Loval ein MeiVohlaidersicherung in Aol Einzeldarstellung der verschiedenen Versicherungszweige Im Anschluß an die Ausführungen des Reichsarbeitsminister im sozialpolitischen Ausschuß des Reichstages, die wir am Anfang des Blattes wiedergeben, ließ die Reichsregierung dem Ausschuß durch die Fachreferenten noch genauere Schilderungen der gegenwärtigen Lage in den einzelnen Versicherungszweigen geben. Ministerialdirektor Crohn betonte, die Krankenversicherung habe balanziert, weil der Krankenstand günstig war. Bei Bagatellfällen wirke sich zweifellos die Krankenscheingebühr aus, sonst auch die Sorge um den Verlust der Arbeitsstelle. Der Mitgliederbestand sei seit 1929 von 22,6 auf etwas über 18 Millionen gesunken. Schwieriger sei die Lage in der Unfallversicherung. Hier seien die Risiken nicht so kurzfristig. Ihre lange Dauer könne den. Bestand der Versicherung gefährden, da die Ausgaben durch Umlagen gedeckt werden und nach dem Kriege die Reserven der Versicherung zerstört worden seien. Für den Unternehmer bedeute das Umlageverfahren ein Gleichbleiben der Lasten auch bei sinkender Konjunktur, verschärft dadurch, daß die Lasten der stillgelegten Betriebe mitübernommen werden müßten. sei zu hoffen, daß die solidarische Selbsthilfe derBerufsgenossenschaften die gewerbliche Unfällversicherung über das Jahr 1933 hinwegbringe. Große Sorgen bereite aber die landwirtschaftliche Unfallversicherung, die der Reichspost noch 12 Millionen RM. Vorschüsse schulde. Am meisten gefährdet sei die Lage der Invaliden versicherung. An Einnahmen würden für 1933 rund 710 Millionen RM. erwartet. Die Ausgaben würden jedoch 825 Millionen RM. betragen, so daß sich ein Fehlbetrag von 115 Millionen RM. ergebe. Kassentechnisch sei zu berücksichtigen, daß die Ausgaben durch Anwachsen der Rentenzahl von Jahr zu Jahr noch weiter steigen, und zwar voraussichtlich jährlich um 60 Millionen, die zu den 115 Millionen RM. Fehlbetrag hinzukämen. Bei der Sanierung könne man allenfalls eine gewisse Wirtschaftserholung eindamit es auf dem Wege über das Parlament nungsaustausch über die Angelegenheit seinen Willen beim Neubau des Reiches zur der bekannten Zusammenkunft zwischen kalkulieren. In der Invalidenversicherung würde ohne die Notverordnungen der Fehlbetrag 1933 auf 505 Millionen RM. steigen. Der Vermögensverlust der Invalidenversicherung habe ohnehin 400 Millionen RM. betragen. Die Angestelltenversicherung befinde sich als junge Anstalt in viel günstigerer Lage. Sie habe durch die Inflation nicht so viel Kapital verloren, aber auch hier sei die Anwartschaftsdeckung noch nicht ganz erreicht. Sehr schwere Sorgen bereite die Knappschaftsversicherung. In der ArbeiterPensions=Kasse sei die Mitgliederzahl auf fast die Hälfte gesunken. Beträchtliche Zuschüsse des Reiches seien notwendig gewesen, um die Kasse zu erhalten, und zwar 70 Millionen RM. 1931 und 95 Millionen RM. 1932. Die Finanzlage in Alu und Kru Zur Arbeitslosenversicherung betonte Ministerialdirektor Weigert, daß man nie beabsichtigt habe, durch die Arbeitslosenversicherung das ganze Risiko der Arbeitslosigkeit zu decken. Man sei deshalb 1927 von einem bestimmten Risiko ausgegangen und habe für anomale Zeiten die Krisenfürsorge daneben gestellt. Die Kalamität wäre dadurch entstanden, daß die Krisenfürsorge nicht so entwickelt worden sei, wie es diesem Gedanken entsprochen hätte. Beim gegenwärtigen Stand der Finanzen der Arbeitslosenversicherung könnten aus den Beiträgen und der Abgabe rund 2. Millionen Erwerbslose unterstützt werden. Tatsächlich betrage die Zahl der versicherungsmäßig Unterstützten gegenwärtig rund 800 000. Die Leistungen des Reiches, die früher in die Arbeitslosenversicherung geflossen seien, kämen aber jetzt der Krisenunterstützung zugute. Eine wirkliche Entlastung habe die Abhängung der Arbeitslosen= versicherung dem Reich nicht gebracht. Der Ueberschuß der Versicherung im Rechnungsjahr 1932 betrage rund 300 Millionen RM. Dieser sei verbraucht durch die Winterhilfe, durch die Ortsklasseneinteilung, durch Zuschüsse an den Freiwilligen Arbeitsdienst und vor allem durch die Nichtversteuerung in der Krisenfürsorge, sowie durch einen Beitrag von weiteren 50 Millionen an die Gemeinden. Auf diese Weise sei es gelungen, die Arbeitslosenhilfe im großen und ganzen zu finanzieren. Die Finanzierungsmöglichkeiten für 1933 seien außerordentlich schwierig, besonders jetzt im Anfang des Jahres. Geltung bringe, sind von Parteien miß braucht worden. Es kann nach den Erfahrungen der vergangenen zehn Jahre kein Zweifel mehr bestehen, daß wir eine dem deutschen Volk gemäße Form für den inneren Ausbau des Reiches noch nicht gesunden haben. Den Weg nach besseren Formen zu suchen, bleibt ständige Pflicht aller berufenen Organe des Staates. Wir müssen lernen, auch in die einzelnen Aufgaben der Gegenwart den Willen zu einem nationalpolitischen Ziel zu pflanzen. Dieses Ziel kann nicht in der Rückkehr zur alten monarchistischen Verfassung liegen. Dieses Ziel ist das Reich. Kalckreuth beim Landbund „Alle landwirtschaftlichen Bindungen müssen fallen“. Hoover und Laval stattgefunden. Laval habe sich, wie es heißt, damit einverstanden erklärt, jede Aeußerung über dieses Thema vorläufig zu unterlassen, die eine Auseinandersetzung mit der in der vergangenen Woche von den Vereinigten Staaten abgegebenen Darstellung bedeuten würde. Auf einer Landbundkundgebung in Güstrow Man spricht davon, daß sprach am Reichsgründungstag vor etwa 2560 zweiten Junihälfte in London zusammenWeltwirtschaftskonferenzim Juni? Die Vorarbeiten vor dem Abschluß Genf, 18. 1. Die Arbeiten der Sachverständigen für die Vorbereitung der Weltwirtschaftskonserenz sind soweit gediehen, daß mit ihrem Abschluß am Freitag oder Sonnabend dieser Woche zu rechnen ist. Auf Grund der Ergebnisse der Sachverständigen wird der Völkerbundsrat in der Lage sein, in der am 23. d. M. beginnenden Session einen endgültigen Beschluß über den Zusammentritt der Weltwirtschaftskonserenz zu fassen. Man(pracht davon, daß die Konferenz in der Landwirten der Präsident des Reichslandbundes, Graf Kalckreuth, über den Kampf der Landwirtschaft. Der Redner schilderte, wie es zu der Differenz mit der Reichsregierung gekommen sei. Es sei allerhöchste Zeit gewesen, einmal das Agrarprogramm in klaren unmißverständlichen Worten aufzurollen. Die Exportpolitik auf Kosten der Landwirtschaft sei nicht mehr zu verantworten. Förderung des Binnenmarktes allein sei vernünftige Bekämpfung der Arheitslosigkeit. Der Export sei notwendig, aber Exportförderung geschehe am besten durch Drosselung des Imports solcher Waren, die wir selbst erzeugten. Graf Kalckreuth meinte weiter, Voraussetzung aller Siedelung sei die Rentabilität der Landwirtschaft. Die Wiederherstellung der Rentabilität der Landwirtschaft könne nur geschehen durch eine grundsätzliche Schwenkung in der Handelspolitik. Alle landwirtschaftlichen Bindungen müßten fallen. Wo die Bindungen zunächst noch nicht beseitigt werden können, müsse. Kontingentierung einsetzen. Die wichtigste Aufgabe des Augenblicks sei die Neuregelung der Handelspolitik. Darum gehe der Kampf vor allem. treten werde. Nachdem die Diskussion über die Einzelfragen in den beiden Unterausschüssen so gut wie abgeschlossen ist, handelt es sich jetzt im wesentlichen nur noch darum, die Arbeiten des Finanz= und des Wirtschaftsausschusses zusammenzufassen und zu einem gemeinsamen Schlußbericht zu verarbeiten. Dieser Schlußbericht wird drei Teile umfassen. In einer Einleitung wird eine allgemeine Darstellung mit einem Appell an die Regierungen gegeben. Der zweite Teil enthält die eigentliche—„1— Tagesordnung für die Londoner Konserenz in Form einer Definition der Probleme, die in London zu behandeln sind, und zwar: 1. die wirtschaftliche und finanzielle Seite des zwischenstaatlichen Schuldenproblems, 2. Herstellung größerer Handelsfretheit, 3. Hebung des Weltpreisnweaus und 4. Aufhebung der Devisenbewirtschaftung, Wiederherstellung des internationalen Kapitalverkehrs und Stabilisierung der Währungen. Den dritten Teil des Schuldberichts bildet ein ausführlicher Kommentar zu den im zweiten Teil enthaltenen Problemen mit einzelnen technischen Vorschlägen und einer Wiedergabe der in der Einzeldiskussion von den Sachverständigen zu den behandelten Problemen geäußerten Auffassungen. damit des Dichters aufsteigendes Schaffen seinen Gipfel noch nicht erreicht haben. Herkommend von der anekdotischen und später dann romanhaften Gestaltung des Menschentums im Einzelfall setzte er in der Zeit von 1915 bis 1921 seine ganze Kraft fast ununterbrochen daran, in den„Dreizehn Büchern der deutschen Seele“ dem deutschen Volke die Schicksalsgeschichte seiner Herkunft zu schreiben, damit aus der Vergangenheit ihm das Verständnis erwachse für die unglückbeladene Gegenwart und daraus wieder der Glaube an seine Sendung in der Zukunft. Vom Menschentum hat sich somit Schäfers Kunst zum Volkstum emporgerungen, vom Roman zum modernen nationalen Epos. Wie aber der Pestalozziroman und in verstärktem Maße noch die„Dreizehn Bücher“ in des Wortes tiefstem Sinne ein Volksbuch geworden, so hat sich Schäfer auch in seinen beiden neueren Schöpfungen, die er dem zwischengeschobenen Versuch einer Wiedergeburt der Nibelungensage folgen ließ, als Meister des deutschen Volksbuches erwiesen: in„Huldreich Zwingli“ und dem„Hauptmann von Eine kleine Erholungsfahrt ins Reich der heiteren Kunst hat sich Schäfer unterdessen erlaubt, als er in jüngster Zeit sein schalkhaft nachdenkliches Buch vom„Haus mit den drei Türen“ schrieb. Doch blieb er letzten Endes auch hier der Grundhaltung seines bisherigen Schaffens treu. Denn auch dies Büchlein ist im Wesentlichen ein Sinnbild der ewigen Zwiespältigkeit allen menschlichen Daseins. Und daß uns der Dichter in dieser Richtung noch manches zu sagen hat, das beweist schließlich auch sein letztes Buch, das vor kurzem bei Albert Langen Georg Müller in München, dem Verlag seiner übrigen Werke, erschienen ist, das Buch vom„Fabrikant Beilharz“. Es erzählt dies Buch vom „wohlbegründeten Glück“ eines kleinen Fabrikanten, das vom Schicksal jählings ,icheglahes und in Scherben geschlagen, wird, dis Fabrikant Beilharz schließlich die gänzliche Leere und Hohlheit seines bisherigen Lebens erlennt, den Schlußstrich zieht, um hart am Selbstmord vorbei in einer völlig anderen Welt ein bescheiden friedliches Abendglück zu finden. Seinen eigentlichen Wert aber und seine Bedeutung im Rahmen des Schäferschen Schaffens überhaupt erhält dieses Buch dadurch, daß in ihm wieder ganz wie einst in den Anekdoten vom Einzelsall her ein Stück Weltgeschichte beleuchtet wird. Jugendbewegung, Gegensatz zwischen Vätern und Söhnen, Weltkrieg an der Front und drinnen im Lande, Nachkriegswirren, all das sind Probleme, die im Spiegel dieses Einzelschicksals hell und deutlich aufleuchten und die Erzählung als solche damit hinauswachsen lassen über die Gestaltung des Zufällig=Einmaligen eines Menschenschicksals zum Sinnbild einer Geschichtsepoche, die für uns alle von so einschneidender Bedeutung gewesen. Jo Thiel 80 Jahre Troubadour 19. Jannar 1853 Uraufführung in Rom Leicht scheint es ihm, dem Bauernsohn aus Roncole, nicht werden zu sollen. Der allgewaltige Direktor des Mailänder Konservatoriums lehnte seine Aufnahme in das Konservatorium ab mit der Bemerkung, daß der Guiseppe Verdi doch wohl zu unbegabt sei. Der Junge bildet sich nun durch Privatunterricht weiter und schreibt 1839 als Sechsundzwanzigjähriger seine erste Oper„Oberto“, die einigen Beifall erringt. Dann folgt ein Reinfall nach dem andern, und der Mailänder Direktor scheint Recht zu behalten. Nur „Nabuchodonosor“ und„Ernani“ bleiben und erringen Erfolg. Sie führen die Musik und den Namen Verdi auch nach Deutschlans## verschiedenster Beurteilung. Aber schnieplich hat das Deutschland der fünfziger Jahre auch nicht gerade zuviel an Eigenkomposition. Mozart, ja, der„stand“. Auch der„Fidelio“ von Beethoven war Zugstück geworden und erst recht der Deutsche Weber. Meyerbeer dagegen war denn doch in der Melodik zuviel Italiener, im Rhythmus ebensosehr Franzose, nur in der Harmonik klangen deutsche Akkorde. Und sonst war man nicht gerade verwöhnt. Neuerdings hatte ein gewisser Richard Wagner eine absonderliche Oper geschrieben, den „Tannhäuser“, mit so erschreckend revolutionärer Musik, daß alle Welt aufschreckte, die einen„Hallelufah“, die andern„kreuziget ihn!“ Gut, daß man auch mal neue italienische Musik hörte, denn die Italiener, man sieht's doch an Bellini, hatten den richtigen Belcanto weg und ohne den gehts doch nun einmal in der Oper nicht recht zu. Die Kritik verreißt die neue Oper des schon berühmten Italieners in Grund und Boden. Die Banalität und die Witzlosigkeit sind, obschon man allerlei gewohnt ist, eben zu groß. Nur die noch päpstlicher sind als der Papst, die deutschen Italienissimi, stürmen mit ihrem Beifall das Haus. Dann aber wirds wieder still in Deutschland und auch in Italien um Verdi.„Ernani“ ist nun wohl schon sechs Jahre alt, aber gesunde Geschwister hat er von seinem produktiven Vater noch nicht erhalten. „Giovanni Arco“,„Attila“,„Il Corsare" und „Schlacht bei Legnano“ sterben in zarten Jahren.„Macbeth",„Die Räuber",„Luise Miller" und„Stiffelio“, die Kinder mit den hübschen Zügen des italienischen Volkes und auch mit vielversprechenden Anlagen, folgen ihnen bald nach. Da auf einmal erscheinen„Rigoletto",„La Traviata" und„Der Troubadour“. Jubel über Jubel im Lande, in Italien, in Oesterreich. Erfolge überall in Deutschland, in Frankreich, in England. Verdi hat sich zu seinem Stil durchkomponiert. Und dieser Stil ist melodische und dramatische Kraft, vermengt mit oft staunenswerter Plumpheit und Trivialität, glanzvolle Farben und unerhörte Schilderung, daneben aber wieder Leere und Dunkelheit. Aus dieser Kalt=heiß=Mischung von intensivem Talent und musikalischer Unbedenklichkeit, von packender Gestaltungskraft, heißem Schwung, hinreißender Kraft und Gewissenlosigkeit der Empfindung ist auch„Der Troubadour“ entstanden. Aber Schwächen finden ist leichter als Gutes nachmachen:„Der Troubadour“ ist in der oft ergreifenden Wahrheit der Empfindung, in der Wucht der Leidenschaft, im Reichtum mustkalischen Gedankens tatsächlich unnachahmlich. Mit dem glühenden Dreistern„Rigoletto", „La Traviata" und„Troubadour" leuchtet Verdi seitdem in die musikalische Welt. In Italien Verdi, in Deutschland Wagner, das sind von nun an die beiden Pole, um die es in der Oper geht. Man hat von einer Abhängigkeit des Italieners vom Deutschen gesprochen. Zwei Geister solchen Formates können sich doch nicht übersehen und übergehen. Aber man höre nur den„Troubadour“ um festzustellen, wie gering der Deutsche in diesem Italiener ist. Der Beifall, der an jenem 19. römischen Januarabend tosend anhub, wird noch lange Jahre in allen Theatern der Welt sich fortsetzen und mit der sonveränen Gewalt der Volksgunst über alle kritischen Tüfteleien hinwegsegen. Rudolf Predeek Die Rot der Künstler Der Ausschuß des vorläufigen Reichswirtschaftsrats zur wirtschaftlichen Förderung der geistigen Arbeit nahm am Mittwoch einstimmig eine Entschließung an, in der es u. a. „Der Reichswirtschaftsrat weist die Reichsregierung erneut auf die große Notlage der Künstlerschaft hin. Er ersucht die Reichsregierung, zu prüfen, ob durch Zuführung besonderer Mittel und durch andere geeignete Maßnahmen der Notlage abgeholfen werden kann, oder im Rahmen des Arbeitsbeschaffungsprogramms die Beschäftigung brachliegender künstlerischer Kräfte zu sichern.“ Busch an der Berliner Städtischen Oper? Der Aufsichtsrat der Berliner Städtischen Oper hat den Intendanten Karl Ebert bevollmächtigt, Generalmusikdirektor Fritz Busch aus Dresden für fünfzig Abende der Spielzeit 1933/34 zu verpflichten und ihm dafür das zulässige Höchsthonorar, etwa 550 RM. pro Abend, zu bewilligen. Busch müßte den Schwerpunkt seiner Arbeit dann von Dresden nach Berlin verlegen. Vorläufig sind die Verhandlungen mit ihm noch nicht zum Abschluß gelangt. Ehrung von Dr. Erich von Prittwin und Gaffron. Die Deutsche Akademie in München hat Herrn Dr. Erlch von Prittwitz und Gaffron, Mitglied der Europätschen Zentrale der CarnegteStiftung in Paris, in ihren Amerika=Ausschuß einstimmig gewählt. Auf die Bekanntmachung des Vereins der Webwarenhändler in Bielefeld e. V. zu Bielefeld weisen wir darauf hin, daß die einstweilige Verfügung auf einseitigen Antrag, zu dem Stellung zu nehmen uns keine Gelegenheit gegeben wurde, vom Amtsgericht erlassen ist und daß über die Rechtmäßigkeit derselben erst noch durch das Landgericht zu befinden ist. Bei dieser Gelegenheit stellen wir mit Genugtuung fest, daß im Gegensatz zu unserer Konkurrenz unsere Angebote von unserer Kundschaft niemals beanstandet wurden, obwohl in den wenigen Wochen seit der Eröffnung unseres hiesigen Geschäftes nachweislich über 200000 Einkäufe bei uns vorgenommen wurden. Es wird auch weiterhin unser Bestreben sein, uns die Zufriedenheit unserer Kundschaft durch gute Qualitäten, billige Preisstellung und höfliche, streng reelle Bedienung durch geschultes Personal zu erhalten. Wir glauben für uns das Verdienst in Anspruch nehmen zu können, in Bielefeld preissenkend gewirkt zu haben, und werden auch in Zukunft bemüht bleiben, in der Preisgestaltung führend zu sein. Mit dem Verein der Webwarenhändler in Bielefeld e. V. auf dessen Wunsch vereinbarte Abmachungen über Mindestpreise für eine Anzahl von uns geführter Artikel haben wir abgesagt. Nachdem wir gehört sein werden, erwarten wir eine andere Entscheidung des zuständigen Landgerichts und werden alsdann nicht verfehlen, unsere Kundschaft darüber zu unterrichten. Stauptrtts In dieser Rubrik kostet jeden Wort.00 Mk. in der letten Ueberschrift.20 Mik. Worte mit mehr als 13 Buchstaben gelien doppelt. In dieser Rubrik werden Anzeigen nur bei Vorausbezahlung angenommen, andernfalls Berechnung von 20% Aulschlag für Geschäftsspesen sPerectoien? Die„Westlälischen Neuesten Nachrichten“ werden n allen Kreisen der Bevölkerung im Gstlichen Westlalen und im Freistaat Lippe mit Vorliebe gehelten und gelesen.— Anzeigen geverbemäßige: Art werden in dieser Rubrik alcht aulsenommen Zimmer, möbl., sep., zu vermieten. Schmiedestr. Nr. 16, II. immer freundlich möbl., heizbar, an Berufstätige zu vermieten. Woche 4,50 M. Stapenhorststraße 39 b. Zimmer, einfach möbl., an junges Mädchen sofort zu vermieten. Gütersloher Straße 11, III. Zimmer frei. Gütersloher Str. Nr. 7, 4. Etage. Wohnung, moderne, 3 Zimmer, Küche, Bad, Mansarde, Nähe Ostpark, zum 1. 4. 1933 zu vermieten. Angebote unter A. H. 9596 an die Geschäftsstellen d. Westf. Neuesten Nachrichten. Wohnung, 1 großer, 2 kleine Räume, an alleinstehende ruhige Frau zu vermieten. Wo, jagen die Geschäftsstellen d. Westf. N. N. 686— Wohnung Landkreis Herford), 4 schöne Räume, Speisekammer, Keller, Wasserleitung, Gartenland, gegen Hypothek von—6000 J0.40 zum 1. 6. zu vermiet. Angebote unter K. 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Bisher fehlten hier wie überall die Mittel; unter Zuhilfenahme Arbeitsfreiwilliger glauben die interessierten Stellen ihr Ziel zu erreichen. Seit Ende vorigen Jahres schweben aussichtsreiche Verhandlungen. Der obengenannte Verein hat in seiner letzten Versammlung über die Gründung einer Entwässerungsgenossenschaft beraten, die bei Zustandekommen als Träger der Arbeit sunktionieren würde. Ihre Aufgabe wäre es, einen Vorfluter zur Beseitigung der Grundwasserstanungen anzulegen; das kann selbstverständlich nur in Zusammenarbeit mit dem Landeskulturbauamt(Minden) geschehen. Das Amt Brackwede steht dem Plan sympathisch gegenüber, nach den geltenden Bestimmungen dürfte dieser vom Landesarbeitsamt zweisellos als volkswirtschaftlich notwendige Arbeit anerkannt werden. Der Stahlhelm, Ortsgruppe SenneBrackwede, ist bereit, Träger des Dienstes zu werden. Man will etwa 50 Arbeitsfreiwillige einsetzen, die aus erzieherischen Gründen in einem geschlossenen Lager untergebracht werden sollen. Das Lager soll in Brackwede nahe der Ummelner Grenze errichtet werden. Ueber die Anzahl der Tagewerke läßt sich vor Abschluß der Verhandlungen noch nichts sagen; jedenfalls wird die Arbeit aber von längerer Dauer sein. Man hofft, am 1. März an die Verwirklichung des Planes gehen zu können. Die kommunale Arbeitsbeschaffung Schwierigkeiten in der Finanzierung? Dem Vernehmen nach soll die Deutsche Gesellschaft für öffentliche Arbeiten, die Dachorganisation, die die Darlehn für die Arbeitsbeschaffung der öffentlichen Hand nach dem Gerekeschen Programm zu vergeben hat, bestimmt haben, daß nur Darlehnsanträge über 15000 bis 20000 RM. bei dem kommunalen Arbeitsbeschaffungsprogramm Berücksichtigung finden sollen. Im Hinblick auf die Verhältnisse in den kleineren und mittleren Städten hat der Reichsstädtebund bei den zuständigen Stellen beantragt, die Beträge der einzelnen Darlehn erheblich herabzusetzen, da sonst kleinere Städte Arbeiten im Rahmen des Arbeitsbeschaffungsprogramms kaum würden durchführen können. Alte Arkunden aus der Ravensberger Spinnerei II. Abschluß unseres gestrigen Artikels über die Entstehung der„alten Bleiche", der Vorgängerin der Ravensberger Spinnerei, bringen wir heute noch einige interessante Erinnerungen. Da die zur Bleicherei notwendigen Rohstoffe nicht alle am Ort zu haben waren, entschloß man sich, die Holländische Bleiche mit einer eigenen Seifensiederei zu verbinden, die auf dem im Jahre 1782 hinzugekauften Landgut der Frau von Haßvert errichtet wurde. Es ist dieses der östliche Flügel vor der Flachsstraße, der zum Teil heute noch bewohnt ist, und im Jahre 1781 erbaut wurde. Dieser Flügel bleibt auch in Zukunft erhalten. Als Kaufpreis werden für dieses Landgut, welches aus mehreren Häusern und Gartenhäusern nebst Obst= und Blumengarten, sowie einem Kamp mit Fichtenbusch besteht und an„Heepens Weg“ liegt, 3600 Louisdor angegeben. Friedrich der Große selbst hat die Konzessionsurkunde vom 6. November 1781 unterschrieben, die sich noch heute in Bielefelder Besitz befindet. In der Urkunde heißt es: Wir Friedrich von Gottes Gnaden König von Preußen etc. etc. Thun Kund und fügen hiermit zu wissen, wasmaßen die Bleich=Interessenten der Hollandischen Bleiche zu Bielefeld bey Unserer Kriegesund Domainen=Kammer in Minden allerunterthänigst nachgesucht haben, ihnen zu erlauben, unter gewissen Bedingungen eine Schwartze oder grüne Seisen=Siederey anlegen zu dürfen, diesem Gesuch auch auf erstattete Berichte von Uns allerhöchst deferieret werden: Als wollen und setzen wir hiermit... In sieben Punkten werden dann umständlich alle Rechte und Pflichten der BleichInteressenten festgelegt; u. a. wird ihnen sogar gestattet„statt des Hausberger oder sunstigen Einländischen Kalckes vor der Hand und Durch die Eröffnung der Seifensiederei wurde der Kundenkreis noch bedeutend erweitert, denn wer jetzt sein Leinen von der Bleiche abholte, kam auch in den meisten Fällen hier vorbei, um ein Tönnchen Seife mitzunehmen.— Leider fehlen auch hier Angaben, wie lange dieser Nebenbetrieb existiert hat. Aber nicht nur mit allernächster Umgebung von Bielefeld stand man in Geschäftsverbindung, denn viele Frachten kamen von weither essenten wurden gei sogar aus dem Ausland. Da eine sehr exklusive Gesellschaft, Jland und sagar aus Indien Nah die streng darauf achteten, daß kein Unbefugvon England und sogar aus Jnsien Moh## ter in dem Kreis der 27 Sozietäre Fuß faßte. stoffe geliefert, Im Jahre 1804 erhielt jeder der 27 Interdie dann in den Hafenstädten umgeschlagen und essenten eine Urkunde, eine Aktie, in der es mit Fuhre nach hier geschafft wurden. Ein noch heißt: überhaupt einschließlich der Trinkgelder für die Knechte 890 Rth. 15 Gr. 8 Pfg. gezahlt wurden.— In der kohlenarmen Zeit nach dem Weltkrieg wurde die Zeche noch einmal wieder in Betrieb gesetzt, ohne daß es allerdings gelang, Kohle zu fördern, so daß der Betrieb nach einigen negativen Versuchen wieder eingestellt wurde. Uebrigens waren die Herren Bleich=Intervorhandenes Begleitschreiben eines Bremer Kaufmanns hat folgenden Wortlaut: Bremen, den 7. July 1792. Hochgeehrte Herren! Sende unter Gottes Geleite durch Fuhrmann Loman und Sons von Brinkum unter hiebey stehendem Signum u. No. auch unter dem Beding, daß der Fuhrmann die Güter ohneabgeladen auf einer Achse liefere, diesen Frachtbrief, worin die geladenen Waren nach ihrem wahren Unterschied und Gewicht specificieret und richtig verzeichnet sind, nicht versehe sondern bey dem Wagen lasse und jedesmal bei den Zahlen in Originali vorzeige, keine verbotenen Straßen fahre, auch allen Zoll getreulich entrichte, nachfolgende Waren: folgt Warenverzeichnis. Würde nun der Fuhrmann obige seine Pflicht nicht in Acht nehmen, werden die Herren Zolleinnehmer sich lediglich an dessen Person, Geschirr und Pferden halten. Nach richtiger und rechter Zeit voller und untadelbarer Lieferung, gelieben Sie Fracht zu zahlen. Rthr. Zwei auch Sechzig Groten in Eng. Münze. Womit nach frdl. Empfehlung verharre. ppa. Bösing u. Sohn. Man kann auch hieraus erkennen, daß es unsere alten Kaufleute schwerer hatten, als wir heute in der Zeit des Frachtflugzeuges. bis Unser allgemeines Landes Interesse eine Wie lange mag so eine Sendung von Bremen Abänderung verordnen mögte, Lippeschen bis Bielefeld unterwegs gewesen sein? Abänderung Kalck einzuführen". Aber für sein allergnädigstes„Privileg und Conzession“ will der große Friedrich auch ganze Arbeit sehen: „Als erwarten Wir auch, daß dieselbe(die Bleich=Interessenten) sich durch Fabricierung guter Waaren und billiger Preise derselben würdig machen, und den sonst unvermeidlichen Verlust dieses Vorrechts, sich nicht zuziehen werden.“ Wie aus einer weiteren alten Rechnung des Jahres 1803 hervorgeht, wurden die Kohlen nach der Bleiche von der Zeche Dornberg geliefert. Danach hat die Zeche Friedrich=Wilhelms=Glück in Dornberg im Jahre 1803 an die Holländische Bleiche in Bielefeld 2740 Ringel und 114 Fuder Kohlen geliefert, für die „Ein Antheil kann von dem Besitzer durch Erbschaft, Heyrath oder Schenkung auf die Seinigen fallen, oder auch auf andere, wenn sie auch keine Kaufleute wären; jedoch kann kein Auswärtiger, er sey wer er wolle, denselben behalten.. „... kann auch kein Interessent seinen Antheil an irgend einen anderen in Bielefeld, der nicht wirklich Kaufmann und Leinenhändler ist, abtreten, sondern muß solchen an einen anderen Interessenten oder an die Sozietät verkaufen." Man sieht, wit der Freizügigkeit des Kapitals war es damals auch noch nicht so weit her... Nachdem die alte Bleiche nach dem Bau der Ravensberger Spinnerei in der Mitte des vorigen Jahrhunderts von dieser mit übernommen worden war, wurde der Bleichbetrieb von hier allmählich nach der Friedrich=Wilhelms=Bleiche in Brackwede verlegt. Seit Anfang dieses Jahrhunderts wurde hier fast überhaupt nicht mehr gebleicht und die Gebäude nur noch teilweise als Lagerhaus benutzt. Einmal noch, während des Krieges, wurden viele Bielefelder näher mit dieser „Bielefelder Zitadelle“ bekannt, denn damals wurden die alten Gebäude als Kartoffel= und Steckrübenlager benutzt, und mehrmals von den hungernden Bielefeldern„gestürmt“, so daß dann die Polizei hier einschreiten mußte. Allerdings ist es trotz der Hungerjahre hier nie zu größeren Krawallen gekommen, denn der friedfertige Bielefelder war meistens schon mit einigen Pfund erbeuteten Erdäppeln zufrieden. Seitdem aber hatten die alten Gebäude ihre Daseinsberechtigung verloren, so daß sie nach und nach von Wind und Wetter stark zugesetzt wurden und verfielen. Jetzt macht die Spitzhacke dem Verfall ein Ende, doch den Erinnerungen wehrt sie nicht. 25000 M. A. O. Krunthen und Keise Die Allgemeine Ortskrankenkasse im Notjahr 1932 Fahnen am Reichsgründungstag Nur an den Reichsgründer hat man nicht gedacht Die Sparrenburg und die Bielefelder öffentlichen Gebäude zeigten am Mittwoch zu Ehren des Reichsgründungstages reichen Flaggenschmuck in den Reichs=, Landes= und Stadtfarben. Nur an eins hatte man nicht gedacht: das Standbild des Reichsgründers selbst blieb ohne jedes Gedenkzeichen. Der neue Polizei=Major Dienstantritt in Bielefeld Der neue stellvertretende Kommandeur der Bielefelder Schutzpolizei, Polizei=Major Brocke, hat am Dienstag seinen Dienst in Bielefeld angetreten. Polizeimajor Brocke, der Nachfolger des nach Altona versetzten PolizeiMajors Roser, kommt aus Stettin. In der Allgemeinen Ortskrankenkasse ist man jetzt wie überall dabei, den Jahresabschluß für 1932 zu machen. Soweit die Ergebnisse vorliegen, läßt sich schon jetzt sagen, daß der Gesundheitszustand der Mitglieder im Berichtsjahr gut gewesen jist. Erst im Dezember ist die Krankenzahl „saisonmäßig“ ein wenig gestiegen. Man wird sich hüten müssen, aus dieser Tatsache die Schlußfolgerung zu ziehen, daß sich etwa der Gesundheitszustand an sich gebessert habe. Zu beachten ist dabei, daß Arzt und Patient gedrückt sind, daß zur sparsamen Verordnungsweise die Auswirkung der 050=RM.=Kxankenscheingebühr kommt, daß Arbeitende in Besorgnis, ihre Stelle zu verlieren, sich erst krankmelden, wenn sie zusammenbrechen. Die Zukunft wird zeigen, ob nicht durch verschleppte und dadurch kostspielige Krankheitsfälle etwaige Einsparungen in der Gegenwart hinfällig werden. Der endgültige Bericht wird voraussichtlich schon zeigen, daß weniger Patienten als früher in die Krankenhäuser eingewiesen worden sind, daß sich aber eine langwierigere Behandlung notwendig macht. Die Krankenziffer ist von 2,71 Prozent im Jahre 1931 auf etwa 2,35 Prozent im vergangenen Jahr gesunken. Von einer Grippewelle ist Bielefeld im vergangenen Jahr erfreulicherweise verschont geblieben, Tuberkulose und Geschlechtskrankheiten sind stark zurückgegangen, dagegen haben Krebsfälle zugenommen. Vermindert haben sich die Betriebsunfälle, vermutlich ebenso sehr infolge des erhöhten Betriebsschutzes wie der vermehrten Arbeitslosigkeit. Der jetzige Krankenbestand dürfte etwa 700 betragen. Die Zahl der Kassenmitglieder, die am Ende des Jahres 1931 27404 betrug, ist um etwa 2600 gesunken. Gegenwärtig findet die alljährliche Revision statt. Der Revisor faßt seinen vorläufigen Eindruck in dem Satz zusammen:„Die Verwaltungsorgane der Bielefelder Kasse sind im letzten Jahr bemüht gewesen, sparsam zu wirtschaften.“ Gegenwärtig verhandelt man über den Abschluß neuer Verträge mit den Kassenärzten. Nach den jetzt geltenden Zulassungsbestimmungen werden in nächster Zeit neun neue Aerzte für den Stadt= und Landkreis Bielefeld zugelassen. Die Einziehung der Beiträge war weiter erschwert durch die Wirtschaftslage. Erwähnt sei noch, daß die einschneidenden Aenderung des Arztrechtes, die vor zwei Jahren in Kraft getreten, aber erst im vorigen Jahre zur Auswirkung gelangt sind, eine beträchtliche Mehrarbeit bedingten. Zur Frage der Beitragsgestaltung dürfte interessieren, daß beispielsweise die Hagener Kasse ohne Arbeitslose 125000 RM. Gewinn gehabt hätte, während sie tatsächlich mit 56000 RM. Verlust abgeschnitten hat. Die Vergütungen für Arbeitslose und Arbeitsfreiwillige reichen bei weitem nicht aus, die Unkosten zu decken. Zum Schluß die Feststellung, daß 60 bis 70 Prozent aller Gelder, die die Krankenkassen durchlaufen, für übertragene Aufgaben bestimmt sind: Arbeitslosenbeiträge, Arbeitslosenhilfe, Kriegsbeschädigte, Unfallverletzte u. a. m. Anstellungen an der Sammelschule Vier planmäßige Stellen sollen besetzt werden Die Schuldeputation beschäftigte sich am Mittwoch mit der Besetzung von Stellen an der Sammelschule(Weltliche Schule). Durch frühere Verfügung der Regierung waren außer der einen dort von vornherein eingerichteten Stelle sieben Planstellen an die Sammelschule gelegt worden, von denen zwei im Laufe des vergangenen Jahres durch die Regierung besetzt worden sind. Eine weitere Stelle hat die Regierung letzthin mit der seit längerer Zeit bereits an der Sammelschule tätigen Schulamtsbewerberin Fräulein Mollenhauer besetzt. Die dann noch verbleibenden vier Stellen waren von der Stadt zu besetzen. Die Schuldeputation hat dafür die drei Schulamtsbewerber Henze, Ußling und Brocke vorgeschlagen, die gleichfalls bereits seit längerer Zeit an der Sammelschule tätig find, und hat für die vierte Stelle, die als Lehrerinnenstelle vorgesehen war, die Lehrerin Kipper aus Westerenger in Vorschlag gebracht. Danach hat also die Regierung auf ihrem Anspruch, die Stellen von sich aus zu besetzen, nicht bestanden. Personalien + Sonderkurse für Erwerbslose Die Volkshochschule veranstaltet auch in diesem Arbeitsabschnitt wieder Nachmittagskurse für Erwerbslose, die am Montag, 30. Januar. beginnen. Die Arbeitspläne enthalten alle weiteren Angaben und werden im Arbeitsamt, Verkehrsamt, in der Volkslesehalle und in der Geschäftsstelle der Volkshochschule, Viktoriastraße 2, ausgegeben. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, daß die neuen Abendkurse am Montag, 23. Januar, beginnen und daß der Kursus„Neue Literatur“ von Studienrat Lindner nicht Freitags, sondern Donnerstags in der Auguste=Viktoria=Schule stattfindet. Heute kann der Landwirt Adolf Schäfer, .=Stieghorst, Elbke 85a, mit seiner Ehefrau Marie, geb. Twellenbröker, in körperlicher und geistiger Frische das Fest der goldenen Hochzeit feiern. 30 Jahre lang hat er am Webstuhl gesessen, da die Landwirtschaft zunächst den nötigen Lebensunterhalt nicht aufbrachte. Deutschnationaler Kampfring Auf einem Kameradschaftsabend des Deutschnationalen Kampfrings Bielefeld wurde von drei Kameraden, die an dem zehntägigen deutschnationalen Reichsschulungslager in Bad Freienwalde(Oder) teilgenommen hatten, ein eingehender Bericht erstattet. Dr. Hoener gedachte des Tages der Reichsgründung, der gleichzeitig der Gedenktag des am 18. Januar 1701 geschaffenen preußischen Königstums sei, worauf zum Schluß gemeinsam das Flaggenlied gesungen wurde. R Nationalstaat und Imperium Reichsgründungsfeier der Studentenschaft in Bethel In festlicher Weise wurde von der Theologischen Schule zu Bethel der Tag der Reichsgründung begangen. Musikalische Darbietungen leiteten die Feier ein, dann sprach Pastor Liz. W. Schmidt über das Thema: Nationalstaat und Imperium. Unser Reich, so führte der Redner aus, ist, wenn es uns auch blieb, eine kommende Wirklichkeit. Um dies kommende Reich müht sich das nationale Deutschland. Viele halten die Tatsache der relativ späten Gründung unseres Reiches für den Grund des Irregehens unserer Politik und fordern daher stärkste volkliche Konzentration, den deutschen Nationalstaat des Geistes und der Form. Vereinzelt erheben sich gegen diese Zielsetzung verantwortungsbewußte nationale Proteste, die besagen, daß der Nationalstaat Verrat am deutschen Schicksal ist, daß wir nicht nur für unser Volk, sondern für die Welt da sind, daß der Dienst an der übernationalen Sache deutsch ist: das deutsche Schicksal sei das Imperium. Der Nationalstaat ordnet die natürliche Idee der Rechtsidee über, sein letzter Sinn ist sein Volkstum, er ist militaristisch in seiner Sorge um seine Erhaltung, er ist der Tod des Völkerrechtes, der Zerstörer der Kultur aller Minderheiten in seinem Bereich, seine Kultur setzt er absolut. Die Frage nach dem politischen Ziel des Imperiums verbindet sich mit der Frage nach dem deutschen Schicksal. Das Imperium greift über den Nationalstaat hinaus. Jedes Volk hat Dienst und Mission an der Völkerwelt; die deutsche Mission ist das Imperium. In der Polarität zwischen Nationalem und Uebernationalem liegt das Reich. Der Gedanke des Imperiums bedeutet eine Absage an die nationalistische Tendenz der Kulturzerstörung; er garantiert national=ständische Neben= und Gleichordnung und verlangt politische Unterordnung in der Herrschaft. Hier erhebt sich die Frage nach der Führung. Die wertvollste Nation muß führen; am wertvollsten ist die Nation, die sich am meisten für ihren Weltberuf verbrauchen kann, die am meisten dem Recht und der Wahrheit dient. Der Gesang des Deutschlandliedes beschloß die Feier. * Polizei=Gesangverein Bielefeld In der Jahreshauptversammlung, die am 16. Januar stattfand, wurden nach Erstattung des Jahres= und Kassenberichts die Ergänzungswahlen des Vorstandes vorgenommen. Die Sangesbrüder Hüfner, 2. Vorsitzender, Paul, 1. Schriftführer und Pressewart, und Kramer, 1. Kassierer, wurden einstimmig wiedergewählt. Zum 2. Bücherwart wurde Leschat und zum Vergnügungsdirektor Fohs einstimmig gewählt. Aus den Berichten war zu entnehmen, daß das abgelaufene Vereinsjahr recht rege gewesen war. U. a. wurde das Jahresprogramm festgelegt. . Abnahme der Konkurse und Vergleichsverfahren im ganzen Jahr Die Zahl der Konkurse und Vergleichsverfahren ist im Dezember gegen den Vormonat um 16 und 4,9 v. H. gestiegen. Die Verfahren über 10= bis 100000 RM. sind nicht mehr so zahlreich vertreten, dafür aber die anderen Klassen. Das vorläufige Gesamtergebnis des Statistischen Reichsamts für 1932 beträgt nach den Zählkarten der Amtsgerichte 13966 Konkurse. Dabei sind die mangels Masse abgeAus dem Eundkreise Mellzert Die Geldzustellung bleibt Aber mehr Schutz für die Geldbriefträger Wie wir von der Hauptverwaltung der Reichspost erfahren, haben sämtliche 45 Oberpostdirektionen Deutschlands, die vor einigen Wochen vom Reichspostministerium angeregte Reform der Geldzustellung durch die Geldbriefträger, die die Abholung durch die Geldempfänger selbst vorsah, nach eingehenden Besprechungen mit Wirtschaftsvertretern sowie mit Vertretern der Beamtenorganisationen abgelehnt und sind für die Beibehaltung der Geldzustellung durch die Briefträger eingetreten. Voraussichtlich wird das Reichspostministerium den Oberpostdirektionen anheimstellen, die Geldbriefträger, die zum Teil schon mit Gummiknüppeln, Schlagringen oder Alarmpistolen ausgerüstet sind, in gefährdeten Gegenden mit richtigen Schußwaffen zu versehen. Darüber hinaus soll den Oberpostdirektionen gestattet werden, den Geldbriefträgern, die in unsicheren Gegenden oder in mehreren hintereinanderliegenden dunklen Höfen ihre Bestellgänge auszuführen haben, noch einen zweiten Mann als Bewachung mitzugeben. Brackwede, 18. 1. Ein Brackweder zum Pfarrer von Kamen gewählt. Pastor Johannes Horstmann, zur Zeit Sohn des Rektors Horstmann in Brackwede, wurde am Sonntag, 15. Januar, einstimmig zum Pfarrer in Kamen gewählt. Er wird seine Stelle demnächst antreten. Heepen, 17. 1. Ziegenzuchtverein. Die außerordentliche Generalversammlung sand am Sonntag beim Gastwirt Gronemeier statt. Herr Heinrich Mügge gab den Jahresbericht bekannt und hob hervor, daß dem Verein durch die Wirtschaftslage enge Grenzen gesetzt seien und infolgedessen keine Ausstellung stattgesunden habe. Der Kassierer erstattete den Kassenbericht. Trotz Verringerung der Ziegen in der Gemeinde Heepen ist die Kassenlage als gut zu bezeichnen. Es wurde deshalb beschlossen, die Deckgebühr auf 70 Pfennig herunter zu setzen. Nichtmitglieder zahlen 2.k. Das Eintrittsgeld ist ebenfalls auf 50 Pfennig herabgesetzt. Kassierer Rosenhäger wurde einstimmig wiedergewählt. Für die Folge werden die Vorstandsmitglieder alle drei Jahre neugewählt. Der Verein hat an den beiden Kreissitzungen teilgenommen. Im Laufe des Jahres wurden acht Mitglieder ausgenommen, so daß am Jahresende 81 Mitglieder vorhanden waren. Brake, 16. 1. Der Eigenheim=Bund Niedersachsen, Ortsgruppe Brake, hielt am Sonntag seine diesfährige Jahreshauptversammlung ab. Der gesamte Ortsgruppen=Vorstand wurde einstimmig wiedergewährt. Dr. Dransfeld(Hannover) hielt einen Vortrag über das Thema„Die Wirtschaftslage und die Bausparkassen". Der Redner erklärte eingeh nd das Arbeitsbeschaffungsprogramm des Landrats a. D. Dr. Gereke und betonte, daß an der Verbreitung dieses Gedankens jeder Deutsche mithelsen müsse. Es sei hierdurch wirklich einmal ein Weg beschritten, der der Arbeitslosigkeit zu Leibe gehe. kommt zur Macht Roman von Friedrich Schreyvogl (Nachdruck verboten) lehnten für Dezember geschätzt. 1931 betrug die Gesamtzahl 19254. Vergleichsverfahren gab es 6185 gegen 8628 im Vorjahr. Die Zahl der Konkurse hat demnach um 27,5, die der Vergleiche um 28,3 v. H. gegen 1931 abgenommen. „Gut Wehr“. Freiwillige Feuerwehr Bieleseld=Gellershagen Am 3. Januar fand die Jahreshauptversammlung der freiwilligen Feuerwehr Bieleseld=Gellershagen und am 16. Januar die Fortsetzung dieser Versammlung im Vereinslokale statt. Brandmeister Siekmann gab Bericht über das aogelaufene Jahr. Die Wehr zählte am 1. Dezemder 1932 32 aktive, 14 passive und 4 Ehrenmitglieder. Die Beteiligung der Mitglieder an Uebungen und sonstigen Veranstaltungen der Wehr ist durchweg befriedigend gewesen. Da der Kassierer nicht anwesend war, konnte der Kassenbericht noch nicht gegeben werden. Brandmeister Siekmann erklärte, mit allen Mitteln gegen den Kassierer vorgehen zu wollen. Für den ausscheidenden Kassenführer Bitter wurde, der Oberfeuerwehrmann Bökenkamp gewählt; der Schriftführer wurde wiedergewählt Für den Oberfeuerwehrmann Bökenkamp wurde Grützmacher zum Oberfeuerwehrmann, zum Beisitzer wurde Ewald Sewing gewählt. Für 25jährige Dienstzeit erhielten im Dezember die Kameraden Wiedemann und Dißmann die Auszeichnung vom Westsälischen Verbande. Letzterer auch die Verdienstmedaille der Preußischen Regierung. Für 10jährige Dienstzeit erhielten die Kameraden Linnenbürger und Lotte die Alterslitzen. Zu Weihnachten haben 10 bedürftige Kameraden von der Wehr eine Unterstützung erhalten Dann sprach Brandmeister Stekmann noch einiges über den Luftschutz. In der anschließenden Vorstandssitzung wurde beschlossen, am 4. Januar Kassenbuch und Geld vom Kassierer zu holen und dem Vorstand vorzulegen. Die nächste Vorstandssitzung am 10. Januar; besaßte sich natürlich wieder mit der Kassenangelegenheit. Am 9. Januar ist dann dem Branddas Notwendige, das dann das Richtige ist. Daran gab es für sie nichts zu zweifeln. Mit Hönigl stand es nicht mehr so klar. Er tat zwar auch etwas, das ihm als das Notwendige erschien. Ja, es war ihm vielleicht noch nie im Leben ein Entschluß mit so unwiderstehlicher Notwendigkeit aus der Seele getreten. Er befahl seinen Polizisten, mit beiden Fronten langsam zurückzuweichen. Ob das auch das Richtige war? Die Ereignisse hatten sich rasch entwickelt. Vorerst hatte Hönigl die beiden Absperrungsmeister Siekmann der Kassenbestand wieder ausgehändigt worden. Alles weitere wurde dann in der am 16. Januar stattfindenden Fortsetzung der Generalversammlung vom 3. Januar erledigt. Von der Versammlung wurde gewünscht, daß das Kassenbuch vom Beginn der Tätigkeit Bitters bis heute von einer Kommission nochmals durchgeprüft wird. Die Versammlung war mit der Handlungsweise ihres Vorsitzenden einverstanden, und auf Antrag wurde dem Brandmeister Siekmann Entlastung erteilt. Vereine und Veranstaltungen Stadttheater: Heute, im=Abonnement, 20 Uhr, erste Wiederholung„Der Kuhreigen“. Im Freitag=Abonnement„Schuster Anton Hitt" Sonnbend, 20 Uhr, die Erstaufführung des Schauspiels von Kolbenheyer„Jagt ihn— ein Mensch“ unter persönlicher Anwesenheit des Dichters und der Regie von Dr. Georg Kruß. Sonntag, 19 30 Uhr, „Wenn die kleinen Veilchen blühen“. Die voraussichtlich letzten Aufführunen des Weihnachtsmärchens finden am Sonnabend sowie am Mittwoch und Sonnabend nächster Woche um 16 Uhr statt. Konzerthaus=Künstlerspiele: Täglich abends konferiert Lucie Delburg, die scharmante Vortragsünstlerin, das stimmungsvolle Programm. U. a. Torello und Affistentin, Jongleur auf rollender Kugel. Brinkhoffs Touhalle:„Tünnes und der blaue Heinrich“ ist wieder ein Lachschlager. Freitag keine Vorstellung. Sonnabend ein neuer Schlager(Siehe Inserate). Erik Jan Hanussen spricht heute abend in der Eintracht. Ihn kennen zu lernen sollte niemand versäumen.(Siehe heutige Anzeige). Reichs= Gründungs= Feier des„Stahlhelm B. d..“: Donnerstag, den 19. Januar, 20.15 Uhr, im Kyfhäuser. Ansprache des mitteldeutschen Stahlhelmführees Pastor Friedrich(Dessau). Konzert der Stahlhelm=Kapelle. „Die Frau in der Volkswirkschaft“. Ein Vortrag im Deutsch=Evgl. Frauenbund Fräulein Dr. Lühmann aus Gelsenkirchen, die vielen Bieleseldern noch in bester Erinnerung steht aus ihrer Wirksamkeit an der Evangelischen Wohlfahrtsschule, sprach gestern im Rahmen der Wintervorträge des DeutschEvgl. Frauenbundes über das Thema „Die Frau in der Volkswirtschaft der Gegenwart". Wer die Landfrauentagung auf dem Johannisberg miterlebte, fand hier eine wohldurchdachte Zusammenfassung aller Wirtschaftsprobleme unserer Tage, bei denen die Frau nicht mehr abseits stehen darf, sondern bewußt die Mitverantwortung auf sich zu nehmen hat. Sachkenntnis und Erfahrung machen die Frau fähig, um eine Neugestaltung der Wirtschaft zu ringen, die Tatsache, daß 90 Prozent aller Einkäufe von der Frau vorgenommen werden, machen sie zum einflußreichsten Konsumenten. Von ihrer Nachfrage hängt es ab, ob kulturell wertvolle Güter erzeugt werden, die einzelne Frau kann darauf dringen, deutsche Ware angeboten zu bekommen, was dem Staat— um der Handelsbeziehungen willen— zu propagieren nicht immer mögIn der verzweifelten Lage unseres Volkes, so führte die Rednerin weiter aus, ist es kein Wunder, daß immer neue Wirtschaftssysteme wie eine Religion erwartet werden. Der eine erhofft die Befreiung des Einzelnen vom Kollektivismus, der andere wieder vom Sozialismus, von der Planwirtschaft oder der Autarkie. Die Rednerin selbst sieht eine Wendung zum Besseren nicht in einem neuen Wirtschaftssystem, sondern in einer neuen Wirtschaftsgesinnung, die über die ins maßlose gesteigerte Produktion nicht den Menschen vergißt. Vielsach macht sich dieser Umschwung der Gesinnung schon spürbar. Ingenieur Arnhold hat Tausende von Industrielehrlingen gesammelt, im Arbeitsdienst, im Jugendnotwerk geht alles Denken zum Menschen hin. In der Siedlung ist die Nachbarhilfe kostbares Gut, die siedlungswillige Frau unentbehrlich. Noch bleibt viel zu tun, Steuer= und Tariffragen müssen im familienerhaltenden Sinne geändert werden. Im Wirtschaftsleben und in der Gesetzgebung müssen wir die Grundlagen christlicher Religion und Ethik wieder zur Geltung bringen, dann aber auch tapfer und illusionslos die Verantwortung für das Wirtschaftsleben als Frauen mit übernehmen. Veiasn ann dia„Nasas##n“ rin die wier veröhentlichtes Zuschriften eus dem Leserkreise überniment die Redaktion aus die preugrerisliche Verantwortung. Ensendnagen ohne Nemensangabe werdre sicht berncksichtigt „Hunde=Verkehrsamt“. Zur allgemeinen Klarstellung des Eingesandts zur Frage„Hunde=Verkehrsamt“ in der Donnerstagausgabe voriger Woche erklärt der 1 Deut# Polizeihund=Verein, PHV. Zweig rein„Grosh Bielefeld" im Kartell, daß es nicht den Tarson# entspricht, daß das„Hunde=Verkehrsamt“ persönliches oder gar geschäftliches Unternehmen des Herrn Miesikowsky ist, sondern, daß das „Hunde=Verkehrsamt“ von uns eingerichtet wurde und wir Herrn Miesikowsky mit der Leitung desselben betrauten, da wir überzeugt sind, daß Herr Miesikowsky nur aus ideellen Motiven heraus die Lettung des„Hunde=Verkehrsamts“, übernommen hat. Was die DRH=Angelegenheit betrifft, liegt vielleicht ein Formfehler vor. 1. Deutscher Polizelhund-Verein PIIV. Zweigverein„Groß-Blelefeld“ im Kartell . 1. alle drückten die gleiche Erregung in der verschiedensten Art aus. Aber alles, Anprall und Widerstand, die schwirrende Brandung der Stimmen, Arme, die gegen die Absperrung drohten, wie die ersten Reihen sich zusammenpreßten und auflockerten, gegen die Gummiknüttel vordrangen oder vor ihnen zurückwichen, alles das schien Hönigl, als er es jetzt doppelt sah, doch nur auf einem einzigen Schauplatz zu geschehen und von dort nur trügerisch zweimal hinausgespiegelt zu sein. Mußte man diese beiden Spiegelbrüder einer einzigen Wirklichkeit, mochten sie auch hundertmal vorlinien wie die beiden Schenkel eines stumpfen gehen, voneinander durch Abgründe getrennt Winkels gezogen, die sich vor der Karlskirche zu sein, nicht näher aneinander heranlassen? trafen. Die eine lief von dort zum Stadtpark So nahe vielleicht, bis sie im andern nur stauund sperrte Prinz=Eugengstraße und Renn= nend— sich selbst wiederfanden? Mußte das weg ab, die den Metauarvenern nach einigen nicht eine Begegnung sein, von kaum ausdenktäuschenden Schwenkungen für den Zumarsch baren Folgen für die Politik, ja für das allzum Ring dienen sollten. Die andere war gemeine Wesen der Zeit? Für alle Fälle war quer über den Karlsplatz zur Akademiestraße es eine Begegnung, die Hönigl mit quälender und dann durch sie hindurch in die innere Neugier zu erleben wünschte. Bald kam keine zeigten sich die Tausende, die jetzt von rechts Stadt. gescthft;#re. gritzgef daß nietchpgug inz andere Ueberlegung gegen diese Neugier mehr und links gegen die Sperrkette seiner Poli= für den Fau abgeriegen, daß sie, vomge#gutz auf. Nach kaum fünf Minuten gab er den Bezisten drängten, ganz anders, als er sie fünf 2bgedrggge,###g mperzarstrabe grre icheg febl: Beide Absperrungsreihen zurück! zehn Jahre lang vom Schreibtisch der Polizei= suchten. Als nun die Aufmarschierenden da Wahnsinn! Trunkenheit? Gleichviel, der direktion aus gesehen hatte. wie dort an die Sperrkette der Polizei geraten Besehl wurde so waren und eine Wolke trüben Lärms, die auf= gegeben war. Der Polizeirat Hönigl hatte, weil er zu Pferd war, eine halbe Mannshöhe vor den anderen voraus, die ohne diese Aussicht in der Menge steckten. Eine halbe Mannshöhe nur, aber sie genügte, um ihm die ganze Welt von Grund auf umzustürzen. Vom Rücken seiner schwarzen Stute aus Die Polizisten neben ihm merkten nichts davon. Ihnen saß wie immer ein klarer Befehl im Kopf, der entweder der Oper oder dem Rennweg zugekehrt war. Die einen hatten die Metallarbeiter daran zu hindern, daß sie wirklich zum Hotel Imperial vordrängten, wie es eben zum Ende ihrer Versammlung im Sofiensaal als Losung ausgegeben war. Die anderen sollten den Aufzug der Frontkämpfer ohne Rücksicht auflösen, ehe er geschlossen den Kärtnerring und schließlich dasselbe Ziel erreichte, das die Metallarbeiter heute anzog, das Hotel Imperial. Jeden Polizisten bedrängte dabei, ganz gleich wo er stand, dasselbe Gegenüber: Ruhestörer. Man ist dazu da, ihnen das Handwerk zu legen. Man wird das mit dem Gummiklar befolgt, als er ausreizend nach rückwärts rollte, aus dem ersten Zusammenstoß aufstieg, hielt sich Hönigl auf seiner Stute gerade an jener Kreuzung schräg vor dem Hotel Imperial auf, die sonst ein Verkehrspolizist besetzt hat und die auch an gewöhnlichen Tagen ein guter Aussichtspunkt ist. Jetzt brauchte der Polizeirat nur den Kopf zu wenden, vom Rennweg zur Oper oder umgekehrt, und er übersah fast noch im gleichen Augenblick beide Aufmärsche. Als er das dritte Mal diese Möglichkeit gebraucht hatte, drängte ihn der rasche Wechsel der Bilder zu einer offenbar sinnlosen, dennoch sehr aufregenden Frage: Sind das nicht da und dort dieselben Menschen? Schon waren die Gestalten durch die Hüte und die verschiedenen Farben der Röcke deutknüttel tun, mit dem Säbel oder einer Salve, lich voneinander abgehoben. Man sah schon wie es eben von der Aussichtswarte des näch= ob man Frauen oder Männer, halbwüchsige sten Polizeipferdes herab gefordert wird. Als Mitläufer oder Aufwiegler vor sich hatte. Sie Der Ministerialsekretär Dr. Arnold Paltauf hatte sich auch durch die vielen Uniformen auf der Straße keineswegs von seinem sonntäglichen Pendelweg zwischen Bristol und Grand Hotel abbringen lassen und konnte nun die Vorkehrungen der Polizei wie eine Manöverübung beobachten. Er stand innerhalb der Absperrung auf der Stadtseite des Kärtnerringes, etwa dem Hotel Imperial gegenüber. Man hatte davon gesprochen, daß das Imperial heute noch im Mittelpunkt heftiger Vorkommnisse stehen werde, also hielt er sich möglichst in seiner Nähe. Man will doch dabei sein, wenn endlich einmal etwas in Wien vorgeht. Zunächst war freilich nur Geschrei zu hören. Jenes schäumende Gemenge erregter Stimmen, das dem Straßenaufmarsch eigentümlich ist. Trüb drängt es sich ins Ohr und treibt den Herzschlag an, als hätte man zuviel getrunken. Ohne daß man noch weiß, was es eigentlich mit der Unruhe für eine Bewandtnis hat, will man doch immer mehr von ihr haben, und auch Paltauf fühlte sich gleich gedrängt, der Quelle des Lärms noch näher zu sein. Also bis zur Absperrungskette vor! Zum Rennweg— oder zur Oper? Die Wahl, rechts oder links, wurde aber überflüssig. Denn eben zogen sich die Doppelreien am Ring und am Schwarzenbergplatz in ausgezeichneter Ordnung gegen die Mitte zurück. Der Befehl Hönigls mußte sinngemäß auch auf alle weiteren Maßnahmen angewendet werden. Die Winkelstellung vor der Karlskirche war nicht länger zu halten, wenn man die Schenkel so weit zurücknahm. Man mußte sich jetzt damit begnügen, das Hotel Imperial breit von der Canovagosse, Lothringer Straße und vom Schwarzenbergplatz her zu umfassen und gerade noch Ring und Schwarzenbergplatz vor dem Hotel, die gesicherte innere Stadt im Rücken, von den Aufmarschierenden freizuhalten. Die verringerte Länge der Doppelkette ermöglichte jetzt ihre Verdichtung, die Polizisten standen in Viererreihen. Das nahm sich vom Hotel als eine ungewöhnliche und sehr beruhigende Sicherung aus. Für den Beobachter auf der Straße ergab sich ein übertriebenes Bild. Was hatte man denn im Hotel Imperial mit solcher Aengstlichkeit zu schützen? „Die Könige haben bereits Seltenheitswert. Eure Polizei hat das offenbar schon ausgerechnet,“ sagte der Baron Koromini, als er sich neben Paltauf aufstellte. Er war für ein paar Tage von seinem Gut aus Istrien nach Wien gefahren und nun auch durch den Lärm aus der Halle des Grand=Hotels auf den Ring gerufen worden. Mit Paltauf war er vom Theresianum her bekannt. Paltauf freute sich, daß er bei solchen Begebenheiten jemand neben sich hatte, mit dem sich richtig über sie reden ließ.„Das ist sehr gescheit von unserer Polizei,“ gab er zur Antwort.„Aber mir wär' lieber, sie hätt' keine Gelegenheit dazu.“ (Kortietzung in der nächsten Nummer.] Mund-und Rachenhöhle desintizieren mi. E PASTILLER In ein paar Zeilen Mittwoch gegen 13 Uhr stieß an der Ecke Arndt= und Weststraße ein Kraftrad mit einem städtischen Omnibus zusammen. Personen wurden nicht verletzt. Am Mittwoch gegen 11 Uhr wurde ein sechsjähriger Junge zur Polizeiwache Bleichstraße gebracht, der an der Ecke Bleichstraße— Hakenort von einem Radfahrer angefahren und an der linken Stirnseite verletzt worden war. Der Radfahrer hatte, ohne sich um den Verletzten zu kümmern, das Weite gesucht. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde der Junge den Eltern zugeführt. Hiltlichkeit und Glaube Drei Vorträge im C. B. J. M. Turn= und Sportsekretär Albert Michaelis (Berlin), der Pressewart und Vertreter des„Eichenkreuz" im Deutschen Reichsausschuß für Leibesübungen, sprach an drei Vortragsabenden zu evangelischen Männern und jungen Männern; und zwar behandelte er am Montag das Thema:„Die durchbrechenden Leidenschaften". Der Redner führte hierzu folgendes aus: Die furchtbarsten Leidenschaften unserer Tage seien die Unzucht und Unsittlichkeit. Gewiß seien diese Leidenschaften schon immer in der Welt gewesen, aber seien früher diese Leidenschaften unterdrückt worden, so seien sie heute gerade zu modern und beherrschten die Situation. Man versuche sie wissenschaftlich zu fördern und zu rechtfertigen. Wehe einem Volke, das nicht mehr Männer habe, die vor Scham erröten, wenn Zoten und Gemeinheiten erzählt werden! Auf diesem Gebiete, so führte der Redner weiter aus, gebe es keine Neutralität, in diesem Kampfe um die Reinheit des einzelnen und somit des ganzen deutschen Volkes müßten die Klingen solange gekreuzt werden, bis der Reinheit zum Siege verholfen sei. Für Dienstagabend stand das Thema:„Heidentum inmitten der Christenheit" an. Hierzu führte der Redner aus: Es sei bezeichnend für kulturelle und christlich hochstehende Völker, daß in ihren Mitten Organisationen bestehen könnten, die den Glauben und Gedanken an Gott und Jesus Christus mit Stumpf und Stiel ausrotten wollen. Scharf verurteilte der Redner die Namen=Christen, die Sonntags zur Kirche gingen und wochentags sich schlimmer als die Wilden benähmen. Am Mittwoch sprach der Redner über das Thema:„Ein aufsehenerregender Prozeß.“ Der Redner führte u. a. aus, daß dieser Prozeß schon so lange die Völker beschäftige, als die ersten Menschen Gott verneint hätten. Es hätten sich zwei Parteien gebildet, die eine für, die andere gegen Gott. Doch zu jeder Zeit seien neue Zeugen aufgetreten, die Gott bejaht hätten. Der Redner richtete dann einen Appell besonders an die jungen Männer der christlichen Vereine, in dem er sie aufforderte, sich klar und eindeutig zu Gott zu bekennen und dies auch in ihrem Leben zu bezeugen. Am Schluß eines jeden Vortrages fand eine Gebetsstunde statt, an der sich ein jeder beteiligen konnte. Alle drei Versammlungen waren gut besucht. F. Aus den Gerichssclen Diebstähle und Einbrüche auf dem Lande Nachdruck verboten. Bielefeld, 18. 1. Vom Frühfahr bis Mitte 1932 wurden bei Landwirten in Wallenbrück, Ostenfelde und Häger(bei Werther) eine ganze Reihe von Diebstählen und Einbrüchen verübt. Deswegen standen am Mittwoch der Schuhmacher Erich ., der Schmied Walter., der Arbeiter Hans Joachim., der Weber Rudolf M. und der Dienstknecht August T. vor der großen Strafkammer. Die ersten drei sind Waisenkinder und durch die Fürsorgeerziehung gegangen. Sie waren alle arbeitslos, sie hatten Hunger und benötigten Kleidung. Das veranlaßte den., über Land zu fahren und Gelegenheiten auszukundschaften. Ihm wurden nicht weniger als acht Fälle zur Last gelegt. Er stahl Fleisch, Wurst, Eier, Hühner, aber auch Kleidung. Die übrigen beteiligten sich an den Diebesfahrten. Ende Juli gelang es der Landjägerei endlich, die Diebe, die die ganze Gegend in Aufregung versetzt hatten, zu fassen. G. war geständig, während die anderen ihre Beteiligung abzuschwächen versuchten. Das Urteil lautete gegen Erich G. auf ein Jahr und drei Monate, gegen Walter G. auf sieben Monate, gegen H. und M. auf vier Monate und gegen T. auf zwei Monate Gefängnis. Bei allen, außer., wurde ein Teil der Strafe mit dreijähriger Bewährungsfrist ausgesetzt. Schwere Amtsunterschlagung und schwere Urkundensälschung Der erst 24jährige frühere Posthelfer August P. in Brackwede war bei dem dortigen Postamt seit dem Jahre 1928 aushilfsweise mit Unterbrechungen beschäftigt. Bei seinem Eintritt ist er dienstlich durch Handschlag vernflichtet worden. P. war beschuldigt, im Juni 1932 in drei Fällen Gelder unterschlagen und Quittungen und Belege gefälscht zu haben. Er hatte damals drei Auszahlungen in Höhe von ungefähr 200 RM. zu leisten. Er Geschäftliche Mitteilungen Bühnenschau im Kafsee Mai Ueber die Kapelle Otto Pinkus=Langer, die zur Zeit im Kassee Mai gastiert, noch eine Jélle zu schreiben, erübrigt sich eigentlich Sie ist ehte Kafseehaus=Kapelle, die ganz auf Stimmung eingestellt ist. Das zeigte auch die am Mittwoch äbend erstmalig aufgeführte Bühnenschau„Pinkus= Langer mit O. P. L. X. auf der Weltreise“. Es sind doch fabelhafte Stimmungskanonen, diese sieben Musiker, die mit wenigen Mitteln eine Weltreise inszen#eren, wie sie in der Kovierung der einzelnen, in Katzensprüngen erreichten Erdteile nicht wirkungsvoller und stilechter gezeigt werden kann. Sonderabende in der„Barberina" Im Rahmen der Sonderabende veranstaltete die „Barberina“, am Mittwoch einen gut besuchten Tanzspielabend. Unter der Leitung des Tanzpaares H. Jungsohann nebst Partnerin(von der Westfalenhalle Dortmund) durfte das Publikum im Angeltanz seine Geschicklichkeit zeigen. Ein Jo=Jo=Wettbewerb war dann der Höhepunkt. Und zu allem spielte die Tanzkapelle Fred Saverno und sorgte für Stimmung. Einen gleichen Erfolg dürfte daher auch der heut- stattfindende Denksport= Abend erzielen. lieferte die Gelder aber nicht ab, sondern verwandte sie für sich. Die Quittungen der Empfänger unterschrieb er mit deren Namen. Dieses Treiben war um so verwerflicher, als es sich um arme Leute, Rentenempfänger, handelte. Der Angeklagte gab seine Versehlungen zu, behauptete aber, in Not gehandelt zu haben. Sein Einkommen wurde nämlich seinem Vater, einem schon 36 Jahre beim Postamt Brackwede tätigen untadeligen Oberpostschaffner, ausgehändigt, während er selbst nur drei Mark wöchentlich Taschengeld erhielt. Der Postamtsvorsteher stellte dem Angeklagten ein gutes Zeugnis aus. Das Urteil der großen Strafkammer lautete unter Gewährung mildernder Umstände auf neun Monate Gefängnis. Außerdem wurde die Befähigung zur Bekleidung öffentlicher Aemter auf fünf Jahre aberkannt. Sechs Monate der Strafe wurden mit dreijähriger Bewährung ausgesetzt. ha „Unterschlagung und Untreue“ In unserer Ausgabe vom 14. d. Mts. berichteten wir unter der Ueberschrift„Unterschlagung und Untreue“ über eine Verhandlung vor dem Bielefelder Schöffengericht. Beim Zustandekommen des Berichtes bezw. seiner Uebermittlung haben sich einige Irrtümer eingeschlichen, die wir jetzt, nach genauer Kenntnis der Zusammenhänge, selbstverständlich nicht anstehen zu berichtigen. Wie durch die Leitung der Ummelner Konsum=Verein e. G. m. b. H. mitgeteilt wird, habe sich dieses Unternehmen noch niemals in einer Konkurslage befunden und stehe auch heute fest und sicher. Nicht der Konsumverein, sondern die Verkaufsstelle Avenwedde hätte einen Umsatz von 40000 RM. gehabt. Auch ständen im Konkursverfahren P. dem Debetsaldo nicht 3000 RM. sondern 19090 RM. gegenüber. Durch vereidigte Buchsachverständige sei festgestellt worden, daß beim Konsumverein eine korrekte und gewissenhafte Buchführung stattgefunden habe und daß einfache Errechnungen genügt hötten, um die veruntreute Summe festzustellen. und nächternen Menschan stünde, wäre es ihm wohl übler, ergangen, Den geisteskranken Bruder bestohlen Recht häßlich verfuhr ein früherer Bergmann gegenüber seinem Bruder, der in der Gütersloher Anstalt untergebracht ist. Er verstand es ihm vor der Zwangsverwahrung sein Sparkassenbuch abzuschwindeln, und hob in zwei Teilsummen das Guthaben in Höhe von fast 130 RM. bis auf einen Rest von einer Mark und einigen Pfennigen ab. Er fälschte auf zwei Belegen die Unterschrift seines Bruders und verstand es auch, der Schwägerin die zum Abholen des Geldes— es handelte sich um ein Aufwertungssparbuch— erforderliche Arbeitslosenkarte ihres Mannes abzuluxen. In der Voruntersuchung log er frech drauf los, erst in der Hauptverhandlung ließ er sich angesichts des aussagebereiten Schriftsachverständigen zu einem Teilgeständnis herbei. Die wegen Betrugs und schwerer Urkundenfälschung in zwei Fällen verhängte fünfmonatige Gefängnisstrafe war verdient! Leere Versprechungen Seine Aufgabe, Vertreter für Margarine, Kaffee, Käse u. a. m. zu engagieren, verstand der Oberreisende einer auswärtigen Lebensmittel=Vertriebsgesellschaft so, daß er den Vertretern einer Konkurrenzfirma goldene Berge versprach. Einige ließen sich beschwatzen, ließen ihre alte Firma im Stich, brachten ihre Abnehmer mit, bekamen aber nichts von der zugesicherten Sondervergütung(300—500 RM.) zu sehen. Dafür hielt sich die neue Firma bei Mankodisserenzen am Mobiliar ihrer Vertreter schadlos. Der geschäftstüchtige Herr erzielte zwar Freispruch von der Betrugsanklage, doch wurde ihm bescheinigt, daß sein unschönes Verhalten an unlauteren Wettbewerb Krusimeler und Opigbadel. Alltagssünder vor dem Bielefelder Schössengericht Nachdruck verboten. Bielefeld, 18. 1. Alltagszuschnitt hatten die Strafsachen, mit denen sich das Schöffengericht am Mittwoch befassen mußte: eine Kraftmeierei, die sich auf die Dauer eines üblen Rausches beschränkte, und ein paar Spitzbübereten. Ein Angeklagter konnte sich noch gerade auf der Eselsbrücke des„Freispruchs mangels Beweises" dem Zugriff des Gerichts entziehen, ein anderer hatte den eigenen Bruder betrogen, der dritte hatte selbst im Gefängnis das Mausen nicht lassen können— wie gesagt Wald=und=Wiesen=Fälle, immerhin nicht ganz uninteressant... „Nur“ eine Bierreise Fritz(verschweigen wir seinen vollen Namen!) wird die am 23. Juli vorigen Jahres unternommene Bierreise vermutlich noch lange im Gedächtnis behalten. Man war zu fünf: Fritz, sein Mädel und drei Bekannte. Kurz vor Eintritt der Polizeistunde landete habe ihm lediglich die Braut„ausgespannt“. Er lauerte bis zu seiner Rückkehr, ging dann dem Nebenbuhler mit nicht mißzuverstehender Miene und erhobenem Spazierstock zu Leibe. Der andere gab Fersengeld, zumal der Zuruf ertönte:„Wenn mir das passiert wäre, hätte ich das Auto kurz und klein geschlagen!“ Sein Hilferuf zitierte einen Polizisten herbei. Fritz, jetzt außer. sich vor Wut, zog den Rock aus, krempelte die Hemdsärmel hoch und machte Miene, den neuen Widersacher zu attackieren. Erst einige Schläge mit Knebelkette und Säbel brachten ihm Vernunft bei. Als er erneut Beschimpfungen laut werden ließ:„Ich weiche nur der Uniform, nicht dem Kerl.— Ich schmeiße ihn über die Hecke.— Ich fresse ihn mit Haut und Haaren auf“— da wurde er verhaftet; schlug in der Zelle alles kurz und klein. Das Schöffengericht erkannte auf Grund man, diesmal mit Mietdroschke, im Gasthaus der Beweisaufnahme wegen Widerstandes, „Mühlenweg". Fritzens„Braut" bekam plötz= Sachbeschädigung und Beamtenbeleidigung lich eine Schmollanwandlung. Fritz quittierte auf einen Monat Gefängnis. Wenn mit einer Ohrfeige. Die Braut verließ flucht= Fritz nicht im Ruf eines sonst ordentlichen Teure Stiefel Ein Sträfling des Herforder Zellengefängnisses hatte es sich durchaus in den Kopf gesetzt, bei Entlassung mit neuen„Trittchen“ ausgerüstet zu sein. Er stahl ein Zylindergebläse für die Schäfte, beschaffte sich Sohlen, ließ die Schuhe vom Anstaltsschuster anfertigen, versteckte sie unter einer Kehrichttonne im Hof und ließ sie sich nach seiner Strafverbüßung von einem Mitgefangenen über die Mauer werfen; man sieht: Stehlen im Gefängnis hat seine Schwierigkeiten. Der Sträfling allerdings sprach von reellem Erwerb. Das Blasbalgleder habe er geschenkt bekommen, die Anfertigung habe ihm 10 Päckchen Tabak und 12 Rollen Kautabak gekostet Der Diebstahl ist im Jahre 1930 begangen. Der Komplice wurden schon daartig das Lokal und— fuhr mi. vem Schollg; mals abgeurteilt; der Wurf über die Gefängdes Mietautos los, obwohl Fritz kalegorisch nismauer brachte ihm einen Monat Gefängnis erklärte:„Das Mädchen geht zu Fuß nach ein. Der Dieb selber erhielt erst am Mittwoch Haus!“ Fritz war der Ansicht, der Schofför seine Strafe: drei Monate, weil Rückartig das Lokal und— fuhr mit dem Schofför fall vorlag. Revision im hummel-Prozeß Gegen das Urteil gegen den Schneider Karl Ignatz Hummel, von Offenburg, der wegen seiner Daubmann=Schwindeleien zu zweieinhalb Jahren Gefängnis und fünf Jahren Ehrverlust verurteilt worden ist, haben sowohl Verteidigung als auch Staatsanwaltschaft Revision beim Reichsgericht angemeldet. Chefredakteur Dr Hans Havemaan Verantwortlicb für Politik und Hand-! Dr Hans Seel, O: Feuilleton und unterhaltende Beilagen Dr Hans Havemann für Kommunal-s. Lokalre und Vermechte: Dr Walter Goch. für Prosvinz Spon und Gericht Dr Gustav Baumgart. für den geschäftlichen und Anzeigenteil sowir Sonderheilagen Friedrich Viemeyer. Druck und Verlag E. Gundlach.-G. Amtlieb in Rielef-Id Wärmende Wolle schützt vor Erkältung! Strickwaren Damen-Pullover reine Wolle 9 E0 11.80.80 4. 90.75 U. J0 Damen-Pullunder 2 75 reine Wolle.....78 U. 1 U Kinder-Pullover reine Wole mit 1. 1,.25 Kinder-Pullover reine Wolle mit ½/. Arm 9 76 .78.78.10 Herren-Pullover mit und ohne Kragen Herren-Pullunder und Westen in guten Qualitäten Damen- u. Herren-Schals reine Wolle Nappa mit warmem Futter Paar 4 Handschuhe Damen-Handschuhe reine Woll gestricht g..10 Damen Handschuhe reine Wolle 1 75 Paar.IU Damen-Handschuhe .0 Herren-Handschuhe r ine Wolle gestrickt. 1 00 Paar.80.00 Herren-Handschuhe Noppa mit Wollute g.40 Obernstraße Nade 19. 1.—50 Ab. 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Zu Anfang des vorigen Jahres wurde bei dem Gastwirt M. im benachbarten Oetinghausen ein Einbruch verübt, bei dem den Tätern Ware und Bargeld im Gesamtwerte von 600 RM. in die Hände sielen. Durch das Geständnis des zum Tode verurteilten Landjägermörders Petri ist jetzt auch dieser Einbruch aufgeklärt worden. P. hat erklärt, daß der Einbruch von der Bande Kniepkamp und Genossen ausgeführt worden sei. Von der gestohlenen Ware konnte nichts mehr herbeigeschafft werden, da schon alles veräußert war. )( Gütersloh.„Der Kampf um den Sinn der Reformation". Ueber dieses Thema sprach der Generalsekretär des Evangelischen Bundes Dr. Ohlenmüller(Berlin) in einer Versammlung des Gütersloher Ortsvereins. Der Evangelische Bund kämpfe für die Reformation, die keine Fehlentwicklung und kein Unglück für das deutsche Volk gewesen Setzt Lam Semah des MVeiktur-Vorkaufs können Sie bei Zuckerberg sei. Das schönste und erfolgreichste Werk des Evangelischen Bundes sei der Reichsverband evangelischer Beamter mit seinen 25000 Mitgliedern. ) Gütersloh. Reichsgründungsfeier. Die Ortsgruppe Gütersloh des Stahlhelms veranstaltete am Mittwoch abend in„Bergmanns Garten“ eine Reichsgründungsfeier. Die Festrede hielt Pastor Friedrichs(Dessau). 1 Wiedenbrück. Fischzucht in der Ems. Der Wiedenbrücker Fischereiverein hielt seine erste Generalversammlung ab. n. Qualität reines Kernieder Jahre 1932 wurde in der Ems ein großer Fischsterben beobachtet, das auf die große Hitze und auf das Abführen giftiger Abwässer in die Ems zurückgeführt wurde. Der Verein hat 300 Jungfische ausgesetzt. Rheda. Der Verein der Ladeninhaber hielt seine Jahreshauptversammlung ab. Besprochen wurde der Andreasmarkt 1932, der in der Geschichte des Vereins immer ein Ruhmesblatt bleiben werde. Die Versammlung beschloß, in Zuknuft auch Gewerbetreibende als Mitglieder aufzunehmen. Paula Rusche Willy Auen grüßen als Verlobte Blelefeld Bochum 19. Januar 1933 Haltbarkeit garantiert Herren-Sohlen Mk..50 Damen-Schlen Mk..70 PANTES Kaufen! Die übriggebliebenen Paare, und das sind immerhin noch Tausend Paar bildschöne Damen- und Herren-Schuhe, kosten so gut wie garnichts mehr... aise Tunilg endsckenl Das große Schuhhaus für Alle mit den kleinen Preisen. Kn Bahnhofstr. 48 Rathausstr. 12 Zwangsversteigerung Es werden öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert: Freitag, den 20. Januar, vormittags 11 Uhr, in Brackwede, Wirtschaft Engeling: 2 Schweine usw. Bielefeld, 19. Januar 1933 Voßkötter Ober=Gerichtsvollzieher. Ahrbergs in unübertroffener Qualität empfiehlt in großer Auswahl stete frisch H. Kronsbein Am Markt 3 Wenig gespielter Marken-Flügel a. Privatbesitz stammend, äußerst preiswert abzugeben. Festing Pianofortefabrik Bielefeld, Arndtstr. 2a, Nähe Bahnhofstraße. Pastor Felke Heilweise Begl. Vertreter: Wilhelm Küper erteilt Rat an Kranke. Augendiagnose, Homöopatbie, Naturheilverfahren Sprechstunden Dienstags und Freitags von—12 Uhr. 14—16 Uhr. Viktorinstraße 31. 1 10150 PS HeichsGrundunge Volel des„Stanineim b. u.., Urisgr. Hieteleid Donnerstag, den 19. Jan., 20.15 Uhr, Im Kyffhäuser. Ansprache des bekannten mitteldeutschen Stahlhelmführers Pastor Friedrich, Dessau. KONZERT der Stahlheim-Kapelle Eintritt RM.—.50. für Schüler und Erwerbalose RM.—.30. Anzuge Weise Spez.=Gesch. für Herrengarderobe Ad. Holmeister, Arndtstr. 13, Teleson 3577 Wanderer-Limousine Modell 1931, in ganz hervorragender Verfassung, aus Privathand abzugeben, evtl. Zahlungserleichterungen. Offert. unt. K. R. 4317 an die Geschäftsstell, d. Westf. Neuest. Nachr. Nehmen Sie bei Ihren Einkäufen stets Bezug auf die Inserate der Westf Neuesten Nachrichten. Astkong 1täglich zu sprechen. Krenzstraße 5. Hoisonnoger spricht über: „Lebenswert u. Lebenswirkung der Dichtkunst in einem Volke“ Freitag, den 20. Januar, Im Evgl. Vereinshaus, Grünstraße Deutschnationaler Handlungs. Gehilfen-Verband Kampfbund f. deutsche Kultur Kartenvorverkauf: Buchhdlg. Küster Nachf., Pfeffersche Buchhdlg., Buchhandlg. Fischer, Städt. Verkehrsamt. Die Firma Hermann Hüls, Drahtgeflecht und Drahtwarenfabrik in Bielesel#. beabsichtigt auf ihrem Grundstück Hakenort Nr. Flur 7, Pazelle 1409/311 der Karanern#meinde Bielefeld eine Beiz= und VerzinEinwendungen gegen dieses Unternehmen össentlichung an neten Behörde schriftlich in zwei Ausfertigungen oder mündlich zu Protokoll anzubringen. Nach Ablauf dieser Frist können Einwendungen in diesem Verfahren nicht mehr angebracht werden. Beschreibungen, Zeichnungen über die Anlage liegen in der Baupolizei, Rathaus, Zimmer 94. während der Dienststunden zur Einsicht aus. Zur mündlichen Erörterung der rechtzeitig erhobenen Einwendungen wird Termin auf Montag, den 13. Februar 1933. 16,30 Uhr, im Rathaus, Zimmer 78, anberaumt Im Falle des Ausbleibens der Widersprechenden oder des Unternehmers wird gleichwohl mit der Erörterung vorgegangen. telefeld, den 19. Januar 1933. Der Oberbürgermeister als Ortspolizeibehörde. Wir suchen Damen u. Herren, gleich welchen Berufs zur Ausübung einer angenehm. Beschäftigung(auch nebenberuflich). Beste Möglichkeit, um selbständig zu werden. Vordienstmöglle. keit bis RM. 500.— monatlich. Kein Reisen. Angebote unter Beilage eines mit der genauen Adresse versehenen Briefumschlages an Chem Fabrik Stierll, Haltingen 36 1 Gmi derch. Diese Woche ganz prima unges, dicktettes Flelsch im Anschnitt. Franz Mecke vorm. Harry Kutsch, Friedrichstr. 63 und auf dem Wochenmarkt Wählt Sprätin als Heilartikel. Denn es hilft am allerbesten Gegen Schuppen, Flechten, Pickel, Haut= und Brand= und Bein=Gebresten! 100 Gr. Pack..50, 150 Gr. Pack..—. Reformhaus Bitter Bahnhofstraße 2. KAN Oeffentliche Mahnung. Die für den Monat Januar 1933 fällig werdenden Staats= und Gemeindeabgaben sind bis zum 21. Januar 1933 bei zuzahlen Vom folgenden Tage ab beging! s kostenpflichtige Einziehung der Rüastunde In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Josef Schächter in Prinz Georgstr. 91, Inhabers zweier unter der Firma Pelzwarenspezialhaus Josef Schächter betriebenen Pelzwarengeschäfte in Düsseldorf, Königsallee 72, und Duisburg, Königstr. 46, wird der Eröffnungsbeschluß vom 22. Dezember 1932 dahin ergänzt, daß sich das Konkursverfahren auch auf das unter der Firma A. Richter in Bieleseld, Obernstr. 39, betrie Pelzwarengeschäft erstreckt. Düsseldorf, den 13. Januar 1933. Amtegericht, Sbt. 14#. sucht kiiedene umfessenden Verict. Bost eingelührte Organisation und großer, ausbaufähiger VerGeboten wird Beamtenstellung mit Gehalt, Reisespesen und Voraussezung us Erlohr gerbung und Orransation: lerne- Uen. keit auf dem Gebiet der Weibung und Organseasen,###net Vertrautheit mit allen Verhältnissen des zu besetzenden Bezirks. Die Stellung bietet bei zielbewultter und planmäftiger Arbeit keit und möglichst mit Lichtbild werden erbeten unter KO 11118 Statt besonderer Anzeige. Am Dienstag, den 17.Januar 1933, entschlief sanit nach kurzer Krankheit im Krankenhaus Heepen mein lieber Vater, unser lieber Schwiegervater. Grofivater und Onkel Carl Rüter im gesegneten Alter von fast 88 jahren. Im Namen der Hinterbliebenen: Heinrich Rüter. Bielefeld, den 18. Januar 1933. Detmolder Str. 120 Die Beerdigung findet in aller Stille auf dem Friedhofe in Heepen statt. Am Dienstag. 17. Januar. verschied nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden aus ihrem arbeitsreichen Leben unsere treusorgende Mutter, Großmutter und Schwiegermutter Frau Anna Albin geb. Stephan im 71. Lebensjahre. Die trauernden Hinterbliebenen. Bielefeld, 18. Januar 1933. Die Beerdigung findet am Freitag. 20. Januar. nachm. 3½ Uhr. vom Trauerhause. Meller Str. 42 a, nach dem Sudbrackfriedhof statt. Vorfeier 3 Uhr. Danksagung. Allen, die uns ihre Anteilnahme an unserem grollen Schmerz bekundet haben, sprechen wir hierdurch unsern herzlichsten Dank aus. Erna Meyer und Kind. Heilpraxis tMmner Bahnhof Beratung in allen Krankheitsfällen kostenlos. (Geschlechtsleiden ausgeschlossen.) 2 Garantie: Geld zurück, wenn kein Erfolg! Sprechzeit 11—4 Uhr. Morgenurin mitbringen. Homöopathie Biochemie. Kleine Familien-Anzeigen (Aus anderen Blättern entnommen) Gestorben: Richard Loff, 51., Minden i. W.— August Cromme, 60., Herford. — Luise Piel, geb. Feldmann, Lerbeck.— Ludwig Koppers, 56., Minden i. W.— Ferdinand Thielking, 70., Minden i. W.— Wilhelmine Decker, geb. Schröder, 70., Schling bei Detmold.— Herbert Reineke, 14., Heßloh i. L wieder das Beste vom Besten, ab heute im Anschnitt Grünewald Se Ael über die in unserer Zettung erschienenen Anzeigen mit dem Vermerk„Zu erfragen unter...“ an d. Geschäftsstellen schriftlich Auskunft wünscht, muß eine Freimarke beifügen. Neuest. Nachr. Donnerstag, 19. Januar 1933 Nr. 16 Drittes Blakt Tu doc T Professor Friedrich Böckelmannf Tütern hanbelt es sich durchweg um junge 31 Grundstücke unter dem hammer Burschen. hh. Herford, 18. 1. Der langjährige Vorsitzende und jetzige Ehrenvorsitzende des Herforder Heimatvereins, Studienrat i. R. Professor Friedrich Böckelmann, ist in der Nacht zum Mittwoch nach langem Leiden plötzlich verschieden. Professor Böckelmann, der mit Recht der Führer unserer Heimatbewegung war und hervorragendes auf diesem Gebiet geleistet hat, hat ein Alter von 78 Jahren erreicht. Ueber 40 Jahre hat Böckelmann als Erzieher am Herforder Friedrich=Gymnasium gewirkt. Seine besondere Liebe schenkte Böckelmann aber der Heimatforschung und Heimatpflege. Das„Herforder Heimatblatt“ ist mit sein Werk. Gekrönt wurde das Lebenswerk auf dem Gebiete der Heimatforschung durch die Einrichtung eines neuen Heimatmuseums, in dem die Zeugen alter Vorzeit eine würdige Stätte fanden. Auch im politischen Leben, Böckelmann war eine Zeitlang Vorsitzender der Herforder Ortsgruppe der Deutschen Volkspartei, ist er hervorgetreten. Der Tod des alten Professors hat in die Heimatbewegung eine tiefe Lücke gerissen. s. Peckeloh. In der Sitzung des Gemeinderats wurde dem vorgelegten Abschluß der Gemeindekasse für 1931 die Zustimmung erteilt. Sie schließt auf der Einnahmeseite mit 49 890,85 RM., auf der Ausgabeseite mit 40 297,74 RM. ab. Es bleibt ein Ueberschuß von 9593,11 RM. 1. Halle. Sein 80. Lebensjahr vollendete Heinrich Kranzmann, der auf der Langen Straße wohnt. j. Stockkämpen. Hohes Alter. Frau Pauline Zittier konnte ihren 85. Geburtstag feiern. Die Landwirke tagten Hauptversammlung des Landwirtschaftlichen Kreisvereins Halle j. Halle, 18. 1. Nach der Begrüßung der zahlreich erschienenen Vereinsmitglieder gab Graf von Kerssenbrock eine Uebersicht über verschiedene Eingänge. Der Abhaltung eines Tierschaufestes auch in diesem Jahre steht der Vorstand zustimmend gegenüber. Eine Eingabe an die Landwirtschaftskammer betr. Neuregelung der Kraftfahrzeugsteuer auf Grund der gefahrenen Kilometer hat die Kammer nach Berlin weitergeleitet. Der Verein ist nicht in der Lage, als solcher für den Beitritt zum Westfälischen Krankenversicherungsverein für Landwirte einzutreten, er muß dem einzelnen die Fassung seiner Beschlüsse in dieser Richtung überlassen. Am 15. Februar ist die Vermögenssteuer fällig. Der Vorstand empfiehlt den Vereinsmitgliedern, beim Finanzamt in Münster Niederschlagung bzw Stundung der Steuer zu beantragen, da eine Zahlung bei der katastrophalen Lage der Landwirtschaft nicht möglich sei. Es wird dementsprechend beschlossen, Auf die im Kreise eingerichteten Hengstdeckstationen wird aufmerksam gemacht. Die Begebung zinsloser Darlehen zur Errichtung von Arbeiterwohnungen ist eingestellt worden. Obstbaukurse sollen in Brockhagen, Amshausen und Künsebeck abgehalten werden. Auf die von der Reichs= zentralefür Heimatdienst in Halle zu veranstaltenden Vorträge wird empfehlend hingewiesen. Vom Ortsverein Werther ist der Antrag gestellt worden, die bestehende Körordnung zu mildern. Der Antrag wird abgelehnt. In seinem nun folgenden Vortrage über den derzeitigen Stand des Rheinisch=Westfälischen Milchwirtschaftlichen Verban des ging Dr. Hahne=Schwefe ausführlich auf die Entstehung und den Zweck des Reichsmilchgesetzes ein, dessen letztes Ziel sei, im Absatz für Milch und Molkereierzeugnisse für die Landwirtschaft einigermaßen erträgliche Verhältnisse zu schaffen. In der Besprechung des Vortrages kam zum Ausdruck, daß man dem vorgesehenen Beimischungszwang von Butter zur Margarine ablehnend gegenüberstehen müsse. Ein entsprechender Antrag wird bei der Landwirtschaftskammer eingebracht werden. Den zweiten Vortrag hielt Versicherungsinspektor Schöddert(Münster) über„Haftpflicht, und Haftpflichtversicherung". Er wies auf die steigenden Gefahren des Straßenverkehrs und die große Zahl der Unfälle hin, von denen ein großer Teil auf das unvorschriftsmäßige Verhalten der Fuhrwerkslenker zurückzuführen sei. den geltenden Bestimmungen der Verkehrsordnung habe jeder einzelne gewissenhaft Rechnung zu tragen. Dem vorgelegten Abschluß der Jahresrechnung wurde zugestimmt. Einer Einnahme von 14 196,36 RM. steht eine Ausgabe von 6181,78 RM. gegenüber, Bestand also 8065,58 RM. Da die eigentlich schon jetzt vorzunehmende Vorstandswahl aus Versehen nicht auf die Tagesordnung gesetzt worden war, erklärte sich die Versammlung damit einverstanden, daß sie in der Maihauptversammlung vorgenommen werden soll. th. Werther. Ihre goldene Hochzeit feiern am heutigen Donnerstag die Eheleute Landwirt Wilhelm Schlüter und Friederike, geb. Rabe, in Isingdorf=Arrode 11. Fünf Diebe verhaftel hh. Herford, 18. 1. Ende des vorigen Jahres machte eine Diebesbande die Stadt Herford unsicher, ohne daß die Täter ermittelt werden konnten. Die Diebe erbrachen viele Schaukästen und statteten Geflügelställen Besuch ab. Sie konnten immer mit reicher Beute entkommen. Jetzt ist es der Polizei gelungen, den Tätern auf die Spur zu kommen und fünf von ihnen festzunehmen. hh. Herford. 30 Jahre Landrat. Der Landrat Franz von Borries, der Leiter des Herforder Landkreises, kann auf eine 30 jährige Amtstätigkeit zurückblicken. hh. Herford. In der Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr konnte den Mitgliedern Brokamp und Jenschek im Auftrage des Preußischen Ministeriums das Erinnerungszeichen für 25jährige treue Tätigkeit überreicht werden, während das Mitglied Hildebrand für zehnjährige Tätigkeit ein Ehrendiplom des Herforder Magistrats bekam. ps. Pödinghausen. Stiftungsfest beim Turnverein. Der Turn= und Sportverein Pödinghausen(D..) konnte auf ein vierjähriges Bestehen zurückblicken. Zur Feier waren im Hotel Pörtner in Enger die Mitglieder mit Freunden und Gönnern des Vereins recht zahlreich erschienen. Nach einem Prolog, der von einer Turnerin gut vorgetragen wurde, hielt der Vorsitzende des Vereins, Möbelfabrikant Fr. Laker, die Festansprache, die in den Worten gipfelte, daß in der heutigen schweren Zeit nur Einigkeit langsam zum Aufstieg führe, und diese könnte in einem Turnverein vornehmlich gepflegt werden. Nach turnerischen Darbietungen aller Turnabteilungen, die viel Anklang fanden, wurde das Stiftungsfest mit einem Theaterstück und einem Festball beendet. qu. Wallenbrück. Der Kriegerverein Wallenbrück=Bardüttingdorf hielt seine Jahreshauptversammlung ab. Dem Kassenführer wurde Entlastung erteilt. Nachdem der Vorsitzende Kracht einen Jahresrückblick gehalten hatte, sprach er über„Deutschlands Gleichberechtigung in der Wehrfrage". Der Vorstand wurde einstimmig wiedergewählt. qu. Herringhausen. Die Turngemein de (DT.) hielt ihre Hauptversammlung ab. Nachdem der 1. Schriftführer einen Jahresbericht gegeben und dem Kassierer Entlastung erteilt war, schritt man zur Wahl des Vorstandes. Dieser setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender Budde, 2. Vorsitzender Vorndamm, 1. Kassierer Rottmann, 2. Kassierer Rieve, Turnwart Läge, Spielwart Gieselmann, Gerätewart Fritz Danielmeyer. Es wurde beschlossen, dem Verein eine Schülermannschaft anzuschließen. Als Jugendleiter wurde Hermann Rolf gewählt. hh. Minden, 18. 1. In der letzten Nummer des Amtsblattes der Regierung zu Minden werden wieder nicht weniger als 81 Grundstücke zur Zwangsversteigerung ausgeschrieben. Während hiervon auf die Amtsgerichtsbezirke Herford und Bad Oeynhausen je vier Fälle kommen, entfallen auf Bielefeld und Minden je drei, Vlotho, Gütersloh und Rahden je zwei Fälle und auf Lübbecke ein Fall. Sende. Hohes Alter. Am heutigen feiert FraDonnerstag feu#rt Frau G. Gottfried(Nr. 266) ihren 70. Geburtstag. qu. Lenzinghausen. Aus der Gemeindevertretung. Die Jahresrechnung schließt in Einnahme mit 64057,88 RM. und in Ausgabe mit 82884,24 RM. ab. Der Fehlbetrag von 18826,86 RM., der im Lause mehrerer Jahre entstanden ist, wurde auf das laufende Rechnungsjahr vorgetragen. Dann wurde beschlossen, die Feuerversicherungssummen für die beiden Schulgebäude ganz erheblich zu ermäßigen. I. Ahle. Der Geflügelzuchtverein wählte in seiner Generalversammlung zum 1. Vorsitzenden Kaspar Weber, 2. Vorsitzenden Otto Deppe, Kassierer W. Poggemeier und Unterkassierer Keminer und H. Tiemeter. In der Versammlung wurde der Jahres= und Kassenbericht erstattet. I. Ahle. Das 70. Lebensjahr vollendete der Schuhmachermeister Kley. Iz. Bölhorst. Eine Diebesbande festgenommen wurde in der letzten Nacht, als die Landjägerei einem hiesigen Arbeiter zu Hilfe kam, der auf dem Rückwege von einer Tanzlustbarkeit überfallen und verprügelt war. Offenbar hat er dabei ehemalige Kumpane erkannt. Die Ergebnisse der Verhöre bei den drei Festgenommenen lassen die Vermutung zu, daß der größte Teil der vielen Diebstähle um die Porta bald seine Aufklärung finden wird. Westfalens Viehbestand# am 1. Dezember 1932 Die Viehzählung am 1. Dezember 1932 hat für die Provinz Westfalen folgende Ergebnisse 45ch. Freistaat Lippe 1931 448 157 170 640 459 852 492 75 014 Polizeiparadies Lippe bg. Detmold, 18. 1. Im„Staatsanzeiger“ richtet die Landesregierung an die Polizei= und Gendarmeriebeamten besondere Worte der Anerkennung für den schweren Dienst während des Wahlkampfes und verordnet, daß jedem Beamten drei Tage Sonderurlaub gewährt wird. Um die Regierungsbildung bg. Detmold, 18. 1. Die ersten Verhandlungen um die Regierungsbildung zwischen Deutschnationalen und Nationalsozialisten und Deutschnarionuten und Deutscher Volkspartei haben stattgesunden, ohne daß jedoch die mehrstündigen Verhandlungen ein positives Ergebnis brachten. stark verqualmten Raum bewußtlos vor. Ueber dem Herd hängende Decken hatten Feuer gefangen und dabei starken Rauch entwickelt. Wiederbelebungsversuche des Vaters und des Arztes hatten zuächst Erfolg, doch starb das Kind dann in der nächsten Rocht. tr. Detmold. Haftbesehl, gegen Benda. Gegen den Oelreisenden Benda aus Bielefeld, der den Wagen steuerte, mit dem vor einigen Tagen die 24 Jahre alte Anna Sundermann kurz vor Helpup überfahren und getötet wurde, ist jetzt Haftbefehl erlassen worden. Benda wurde in das Detmolder Untersuchungsgefängnis eingeliefert. tr. Schieder. Betrunkener Motorradfahrer. Zwei junge Leute aus Lügde, die dem Alkohol schon reichlich zugesprochen hatten, kamen mit ihrem Motorrade hart an der lippischen Grenze zu Fall. Dabei erlitten die beiden erhebliche Verletzungen. tr. Retzen. Auto gegen Motorrad. Auf der Landstraße Lemgo—Schötmar fuhr in den späten Abendstunden ein aus Lemgo kommendes Personenauto einen in gleicher Richtung fahrenden Motorradfahrer an. Der Motorradfahrer flog auf die Straße, wo er besinnungslos liegen blieb. Ein herbeigerufener Arzt stellte einen schweren chädelbruch fest. Viehhaltende Haushaltungen 467241 Pferdebestand Esel und Mauttiere 461 Rindviehbestand 845 678 Schafe......... 72362 75914 Ziegen........ 1490644 150722 Federvieh 6101 314 6366 505 Bienenvölker..... 77.992 75 569 zahme Kaninchen 424089 bisher nicht gezählt Aus dem Vergleich dieser Zahlen ergeben sich folgende Rückschlüsse auf die Entwicklung unseres heimischen Viehbestandes: Die Zahl der viehhaltenden Haushaltungen, die im vergangenen Jahre stark gesunken war, ist wieder um mehr als 19000 gestiegen. Der Pferdebestand, der in den letzten Jahren ständig gesunken ist, hat sich auch weiterhin noch verringert. Abgenommen haben weiter der Rindviehbestand, der Bestand an Schafen, an Schweinen, Ziegen und Federvieh. Erfreulich ist die Zunahme der Bienenzucht; die Zahl der Bienenvölker hat sich gegenüber dem Vorjahr um rund 2000 vermehrt. H. St. Bankdirektor Schäfer nicht in Holland Die Prefsestelle des Düsseldorfer Polizeipräsidiums teilt mit: Nach Pressemeldungen soll der flüchtige Bankdirektor Schäfer in Vaals bzw. Venlo in Holland gesehen worden sein. Nach den Nachforschungen der hiesigen Kriminalpolizei dürfte es sich hierbei um eine Verwechslung handeln. eg-k B S Neuer deutscher Hallenrekord Beim 12. Braudenburgischen Hallensportfest am Sonntag gelang es der Düsseldorferin Frl. Helma Rotte, ihren eigenen Hallenrekord im Hochsprung von 1,54 aus 1,55 Meter zu verbessern. Die Zweite, Jnge Braumüller, brachte es nur auf 1,30 Meter. Durch Sparmaßnahmen sind die Schwierigkeiten im Berliner Trabrenusport nun endgültig behoben worden, wie der Borsitzende der Obersten Behörde in einer Besprechung mitteilte. Die Ursache allen Uebels war auch hier der Rückgang des Totalisatorumsatzes innerhalb der letzten drei Jahre. So wurden 1929 in Marien= dorf noch 7600000 R. umgesetzt, während die Summe 1932 nur 4 400000 Ru betrug. Mit den betreffenden Regierungsstellen sind schon Verhandlungen angeknüpft worden, um durch Bewilligung höherer Totalisator= Anteile für die Rennvereine den gesamten Rennsport wieder zu heben. * Gute Neunungsergebnisse wurden für die St. Moritzer Rennwoche vom 29. Januar bis 5. Februar und ebenso für den Großen Hansa= Preis am 18. Juni in Hamburg=Horn erzielt. Für die 15 Rennen in St. Moritz wurden 70 Pferde aus 41 Ställen darunter verschiedenen deutschen, genannt, und der HansaPreis schloß mit insgesamt 49 Unterschriften. Südafrika schlägt England:3. Der Tennisländerkampf zwischen Südafrika und England endete mit dem:=Gesamtsiege der Südafrikaner. Eine Tennisliste von Tilden. Tilden veröffentlicht jeitzt eine Rangliste der Berufsspieler. die folgendes Aussehen hat: 1. Plaa, 2. 3. Nüßlein, 4. Karel Kozeluh, 5 Barnes, emeton# carte f.# pieler, Tilden, Neuer Weltrekord im Rückenflug BOSS T Zwei Tagungen in Bielefeld Führer-Wechsel im Minden-Ravensberger Turngau Rausch= Hürigen, zwei unserer besten Sechstagefahrer, haben sich getreunt und werden in Zukunft mit anderen Partnern fahren. Rausch will sich außerdem im Sommer wieder als Dauerfahrer betätigen. Der Grund für den Bruch sind die schlechten Erfolge in letzter Zeit gewesen. Die Kölner gewannen zusammen fünf Sechstagerennen und belegten viele Plätze. * Einen Amateur=Renutag veranstaltet der Gau Berlin des Bundes Deutscher Radfahrer am 1. Februar im Sportpalast. Im Mittelpunkt des Programms steht ein Vierstädtekampf Berlin=Breslau=Köln-Dortmund. Der ausgezeichnete Kölner Merkens, vielsach schon als Nachfolger seines Landsmannes Richter bezeichnet, trifft hierbei mit Frach und den besten Berliner Fliegern zusammen. Am Sonntag sand in Bielefeld eine Versammlung der Turnwarte der Vereine des MindenRavensberger Turngaues nebst den Leitern der Jugend- und Altersriegen in der Turnhalle der Bielefelder Turngemeinde statt, die mit über 125 Teilnehmern außerordentlich gut besucht war. Aus dem umfangreichen Uebungsgebiet der Deutschen Turnerschaft waren diesmal Uebungen für die Jugend, für die Altersturner und für das Männerturnen herausgestellt. Unter der Gesamtleitung von Gauvberturnwart Schulze(Gütersloh) und Männerturnwart Bertram(Minden) begann man mit der Jugendturnstunde, in der der Männerturnwart Pferdturnen, Uebungen an den Leitern und Freiturnen zu dreien zeigte und Anleitungen für die Ausführung gab. Besonders das Freiturnen zu dreien fand als Neuerung großen Anklang, es dürfte weiteste Verbreitung in den Vereinen finden. Das Reckturnen stand unter der Leitung von Oberturnwart Forster(Bielefelder Turngemeinde). Für das Männerturnen waren vornehmlich die Freiübungen für das Deutsche Turnfest in Stuttgart vorgesehen, die in ihrer Gesamtausführung wieder recht wirkungsvoll sein werden. Die Uebungen werden wieder nach Musik geturnt. Der Schluß der Uebungen klingt aus mit dem Schluß des Niederländischen Dankgebets:„Herr mach uns frei!“ Auf „Herr mach“ strecken die Turner die Arme hoch, nach einem Senken der Arme und Blick auf den Boden bei„uns“, strecken die Turner die Arme bei „frei“ wieder schräg hoch. Dies wird in Stuttgart ein ganz erhebender Abschluß der Freiübungen sein. Den wie immer zahlreich erschienenen Altersturnern widmete sich dann Gauvertreter Schmale. wurden an verschiedenen Geräten Uebungen durchgenommen, die bis ins hohe Mannesalter in den Riegen der Vereine geturnt werden können. Die Barrenübungen der Altersturner für Stuttgart übernahm der Oberturnwart Schulze. Erneut bewies sich, welche Kraftquelle die DT. mit ihren Geräteübungen zur Ertüchtigung und Erhaltung unserer Volkskraft besitzt. Volksturnwart Bartling zeigte dann die Bodenübungen, die die westfälisch=lippischen Volksturner in Stuttgart vorführen wollen; alle Wettkämpfer des Kreises haben in Stuttgart an diesen Uebungen teilzunehmen. Wie anregend diese Lehrstunde verlaufen ist, konnte man aus der Besprechung am Nachmittag im Kyffhäuser entnehmen, die wie immer nach einem gemeinschaftlichen Mittagessen dort angesetzt war. Gauoberturnwart Schulze(Güterslon) scheidet aus seinem Amt Federgewichtsmeister Harry Stein hat in seinem letzten Kampf mit Negri in Basel den rechten Mittelhandknochen gebrochen und kann somit am Freitag im Berliner Spichernring nicht gegen Seißler antreten. Eybel (Hannover) boxt dafür gegen Buchbaum(Köln). Die Besprechung wurde dann mit kurzen einleitenden Worten durch den Oberturnwart eröffnet. Aus allen Aeußerungen zu den gezeigten Uebungen ging größte Zufriedenheit hervor, man war dankbar für den neu empfangenen Uebungsstoff. Ein gutes Zeichen für die turnerische Leitung des Gaues.— Vom Deutschen Turnfest wurden geschäftliche Dinge bekanntgegeben. Die Minden=Ravensberger fahren voraussichtlich mit den Lippern im Sonderzug nach Stuttgart, die Verhandlungen sind aber noch nicht abgeschlossen. Kreisspielwart Hahn berichtete kurz von der Turnwarte=Tagung in Stuttgart, die sich ausschließlich mit dem Fest in Stuttgart befaßt hat. Besonders wurde auf den Mannschaftsgerätekampf am 19. März in der Halle der Bielefelder Turngemeinde verwiesen. Jede Mannschaft besteht aus vier Turnern, der Ersatzmann fällt weg. Geturnt wird in drei Abteilungen. Die Versammlung nahm dann Stellung zu den auf dem Gautag am 5. März in Löhne vorzunehmenden Wahlen für den Gauturnrat. Oberturnwart Schulze gab bekannt, daß er sich entschlossen habe, aus seinem Amt zu scheiden, das er 22 Jahre inne habe, um sich mehr den eigenen Vereinsinteressen beim Gütersloher Turr verein widmen zu können. Nachdem er schon in der Sitzung des technischen Ausschusses nicht umzustimmen war, schlug er als seinen Nachfolger den Männerturnwart Bertram(Minden) vor, der dem für die Wahl zuständigen Gautag geschlagen werden soll. Bertram behält das Amt als Männerturnwart und erhält zur Unterstützung einen zweiten Männerturnwart, für den der Bezirksoberturnwart Milting vom Südbezirk vorgeschlagen werden soll, der auch sein Amt als Bezirksoberturnwart beibehält. Die Versammlung stimmte diesen Vorschlägen zu. Für den Volksturnwart und den Gaujugendwart, der in Zukunft Jugendturnwart heißen soll, wurden Ersatzmänner noch nicht namhaft gemacht. Die Vorschläge sollen auf dem Gautag vom Gauturnrat genannt werden. Gauvertreter Schmale sprach dann noch über den freiwilligen Arbeitsdienst, dem leider aus den Reihen der DT.=Vereine mit ihren erwerbslosen Mitgliedern der erwünschte Zuspruch fehlt.— Der Männerturnwart gab die Herausgabe einer Kampfrichterkarte bekannt. Nur Inhaber dieser Karte können nach Ablegung von Prüfungen zu Kampfrichtern herangezogen werden. Mit einem Gut Heil auf weitere tatkräftige Arbeit in diesem Turnfestjahr wurde die Versammlung geschlossen. Sitzung des technischen Ausschusses Die am letzten Sonnabend im Kysshäuser in Bielefeld stattgefundene Sitzung des technischen Ausschusses des Minden=Ravensberger Turngaus, in der die Fachwarte vollzählig vertreten waren, befaßte sich mit der Aufstellung des Arbeitsplanes für das laufende Jahr. Es wurden folgende Veranstaltungen für den Gau festgelegt: 29. Januar: Frauenlehr= stunde im Nordbezirk; 5. Februar: Frauenlehr= stunde in Bielefeld; 12. Februar: Frauenlehrstunde in Bünde; 19. Februar: Spielwartetagung in Oeynhausen; 5. März: Gautag in Löhne; 12. März: Zusammenkunft der Wasserfahrer in Oeynhausen; 19. März: Mannschaftsgerätekampf in Bielefeld; 2. April: Frühjahrsgeländelauf: 23. April: Beginn der Schlagballspiele des Gaues; Handballkampf gegen Lippe; 30. April: Beginn der Faustballspiele des Gaues; 7. Mai: Kinderlehrstunde im Nordbezirk; am 14. Mai: für den Südbezirk in Quelle, am 21. Mai: für den Mittelbezirk; 7. Mai: Pflichtfahrt der Wettbewerbteilnehmer für das Wanderwasserfahren in der DT.; 11. Juni: Endspiele der Meisterklasse im Schlagball und Faustball in Bielefeld; 25. Juni: Bezirksturnfeste; 13. August: Gauschwimmfest; 27. August: Stuckenbergfest; 3. September: Wittekindsbergfest, Herbstgeländeläufe; 24. September: Handbalkkampf gegen Lippe in Künsebeck; 24. September: Lehrstunde für Frauenturnen in Hersord; Kinderlehrstunden: 8. Oktober: Südbezirk, 15. Oktober: Mittelbezirk, 22. Oktober: Nordbezirk; 12. November: Turnwartetagung in Bielefeld. Es wurde beschlossen, die Uebungen für die Bezirksturnfeste im Gaublatt bekannt zu geben.— Schmale gab bekannt, daß die Vorarbeiten für die Errichtung eines Kreisheimes in Eversberg in vollem Gange seien. Der italienische Fliegerlentuant Calacicchi stellte mit 42 Minuten 37 Sekunden einen neuen Weltrekord im Rückenfliegen auf. Turnzielen. Der Verein will die Schulung von Vorturnern jeder Art für Männer und Frauen in erweitertem Maße aufnehmen und dami den Bestrebungen eines reinen Turnvereins immer näher kommen. Im Handball haben die Guttempler gute Ansänge gezeigt. In ihrer Gruppe stehen sie mit führend an der Spitze, schon ausgezeichnete Spieler stellt der Verein aus seinen Reihen. Die Pflege der Geselligkeit ist ganz besonders ausgeprägt, wie man auf dem letzten Familiensest im Logenhaus in der Großen=Kurfürstenstraße feststellen konnte. Auch ohne Alkohol kann man sich prachtvoll unterhalten, wie die schnell dahingegangenen Stunden gezeigt haben Mit turnerischen Darbietungen konnte der Verein noch nicht hervortreten, hier war die Frauenabteilung des Turnvereins Einigkeit Bielefeld unter der bewährten Leitung von W. Kretzschmer eingesprungen, die reichen Beifall für die verschiedenen Vorfüh rungen erntete. Die regelmäßigen Turnstunden hält der Verein in der Handelsschule(Freitags von 19 bis 20½ Uhr) ab. P. Zum 25. Male wind der traditionelle Kunstturnkampf Hamburg= LeipzigBerlin im Frühjahr ausgetragen. Die dret Städte einigten sich auf den 5. März und als Austragungsort auf Berlin. Handball: Endspiele am 20. Januar in Gütersloh und Minden Der letzte Sonntag hatte im Minden=Ravensberger Gau die Endspielteilnehmer herausgebracht. Jahn Minden und Turnverein Künsebeck standen schon als Endgegner für das Entscheidungsspiel um die Gaumeisterschaft fest. Dieses Spiel findet am 29. Januar in Gütersloh statt, vorher geht das Spiel der Tabellenletzten Turnverein Gohfeld und Turn= und Sportverein 1890 Bielefeld. Der dritte Vertreter für die Endspiele um die Kreismeisterschaft— der Minden=Ravensberger Gau stellt drei Vertreter— wird im Spiel Mtv. Min den und Einigkeit Jöllenbeck ermittelt, das auch am 29. Januar, und zwar in Minden stattfindet. Da am gleichen Tage Hindenburg Minden gegen Arminia Bielefeld spielt, wird das Treffen Mtv.— Jöllenbeck voraussichtlich vorhergehen. Verhandlungen darüber sind im Gange. P. Tabelle der Gauklasse Das Wetter der Woche Bericht der Wetterwarte Essen vom 18 Januar Nachdem in den gestrigen Morgenstunden etwas mildere Luft nach über den Gefrierpunkt ansteig es wurden in unserem Klimageb Hochstwerte bis zu+4 Grad messen. Da aber nach Durchzug nur noch schwach ausgepräg Störungsfront wieder rasch Auflicher Strahlungsfrost ein; Münster wurde eine nied Nachttemperatur von—.5 beobachtet. Etwas wärmere und der die Temperaturen werden i ne zunächst über dem Ge frierpunkt bleiben. Aussichten für Freitag: Keine wesentliche Aenderung. Das Nürganer Bergrennen, das um 2. Juli ausgetragen wird, ist jetzt als Meistere] schaftslauf für die deutsche MotorradBergmeisterschaft anerkannt worden. Wintersport Weitere Erfolge waren den Eishockeygästen aus Uebersee beschieden. Die Edmonton= Kanadier besiegten in Hammersmith eine englische Auswahl:0, und die Massachusetts Rangers fertigten den durch zwei Kanadier verstärkten EHC Chamonix:2 ab. * Der„Kilometer lancée“, das bekannte Geschwindigkeitsrennen auf Skiern in St. Moritz, wurde nun endgültig für den 15. Februa angesetzt. Rekordhalter ist der Tiroler Gasperl mit einer Stundengeschwindigkeit von 136 km. ERXLXRUNG. Orolkentes, Obete, Ohokbedeckt, Owolkig, O bedeckt,: Regen X Schnee, 2Onst, ·Nebel,&am Gewitler ∆ Grapeh A Hagel O Stille bo-leicht“0- mätzig"-stark“or ztürmisch. Die Linien Csobaren verhingen die Orte mit gleichem Luttdruch Es bederlel-28- SWstort, wolkig, Regen,°Cohis S i in mien un un u. EEEEEE P. Witterungsbericht vom 19. Januar: Mitgetellt von F. Böckelmann Wy Niedrigster Thermometerstand in der Nacht—7 Grad Celsius. Thermometerstand um 9 Uhr vormittags —1 Grad Celsius. Barometer 747 Millimeter. Wind SW. Himmel teilweise bedeckt. Vom Guttempler-Sportverein Den Reihen der Deutschen Turnerschaft hat sich seit einiger Zeit der Guttemplersportverein angeschlossen, der anfänglich nur das Handballspiel aufnahm, jetzt aber auch seinen in den Anfingen steckenden Turnbetrieb ausbauen und fördern will Zielbewußte Führer nehmen sich der schon 60 Turner und Turnerinnen starken Mitgliedeczah an, sie wollen für ihren Verein die Grundlag#e, den Turnboden scheffen, von dem aus die Mitglieder eine regelmäßige turnerische Schulung für alle sonstigen turnerischen Uebungszweige erhalten sollen, so auch die Handballspieler. Dieser Gedanke ist nur zu begrüßen, er entspricht den Jahnschen Aus den Geelausstault Zum Tode durch den Strang Zwei Mörder vom Posener Standgericht verurteil!— Das Urteil bereits vollstreckt Das Posener Standgericht verurteilte nach zweitägiger Verhandlung die Mörder des Präsekten des Posener LehrerinnenSeminars zum Tode durch den Strang. Während der eine Verbrecher geständig war, leugnete der andere bis zum letzten Augenblick. Der Staatspräsident hat das Gnadengesuch abgelehnt. Am folgenden Tage, früh 6 Uhr, wurde dann das Urteil im Posener Gerichtsgefängnis durch den Warschauer Henker vollstreckt. Amnestie für Prinz Isenburg Das Ermittlungsverfahren gegen den Oberstleutnant a. D. Prinz Isenburg und den früheren badischen Rechtsanwalt Kienitz wegen Devisenvergehens ist auf Antrag der Verteidiger durch Beschluß des Amtsgerichts Berlin=Mitte eingestellt worden, weil der Einwand der Beschuldigten, daß sie aus politischen Motiven gehandelt hätten und deshalb amnestiert werden müßten, nach Ansicht des Gerichts nicht widerlegt werden kann. Die Staatsanwaltschaft hat gegen den Einstellungsbeschluß Beschwerde eingelegt. — Gegen den Prinzen Isenburg schwebt außerdem ein Meineidsverfahren, weil er unter Eid behauptet hat, er sei von der hessischen Regierung beauftragt worden, bei einem französischen Offizier Ermittlungen über die Separatistenbewegung einzuziehen. Die hessische Regierung hat die Behauptung als unwahr bezeichnet. Bernner Näuschgistlagre nurgehrern 10000 Ampullen Morphium beschlagnahmt Berlin, 18. 1. Den Beamten des Dezernats zur Bekämpfung des Rauschgifthandels gelang es, annähernd 10 000 Ampullen Morphium zu beschlagnahmen. Bereits vor einiger Zeit war den Beamten zu Ohren gekommen, daß im Westen Berlins größere Mengen Morphium von einem unbekannten Mann in den Handel gebracht worden seien. Das Dezernat nahm sofort die Ermittlungen auf. und Dienstag abend gelang es den Beamten, einen Mann in einem Café in der Nähe des Bahnhofs Zoo zu ermitteln und festzunehmen, der zweifellos mit diesem verbotenen Handel in Verbindung steht. Weiter wurde bei einem Spediteur eine Kiste mit ungefähr 10000 Ampullen Morphium entdeckt. Der Spediteur gibt an, daß ihm vor etwa zehn Jahren von einem unbekannten Mann diese Kiste übergeben worden sei, ohne aber wieder abgeholt zu werden. Die Kiste lagerte bei dem Spediteur, ohne daß dieser— wie er angab— eine Ahnung von ihrem Inhalt hatte. Erst vor zwei Jahren habe ihn der von dem Beamten festgenommene Mann darauf aufmerksam gemacht, daß Kinder auf dem Hofe mit Morphiumampullen spielten. Sie hätten dann die Kiste genau untersucht und auch das Morphium gefunden. Beide hätten dann den Plan gefaßt, sich durch den Handel mit dem Rauschgift einen lohnenden Nebenverdienst zu verschaffen. Die polizeilichen Ermittlungen haben ergeben, daß das Morphium aus Heeresbeständen aus dem Jahre 1918 stammt. tätig ist, es seit etwa einem Jahr verstanden hat, in geschickter Weise die Bücher zu fälschen. Seine Verfehlungen gab er zu. Grippe in Braunschweig Die Schulen geschlossen Brannschweig, 18. 1. Die Grippe hat in der Stadt Braunschweig in den letzten Tagen eine so starke Ausdehnung angenommen, daß auf Anordnung des braunschweigischen Volksbildungsministers sämtliche Volks= und Mittelschulen der Stadt Braunschweig ab Donnerstag auf etwa acht Tage geschlossen werden. Die Erkrankung von Schülern an Grippe hat seit Montag so zugenommen, daß am Mittwoch nur noch ein Drittel der Schüler zum Unterricht erschienen war. Auch eine große Zahl von Lehrern war erkrankt, so daß am Mittwoch in allen Schulen der Unterricht ausfallen mußte. Herann ader Boro Nach zwölf Stunden aus dem Roten Meer gesischt Berlin, 18. 1. Einem wahrhaft glücklichen Zufall verdankt der aus Bremen stammende Ingenieurassistent Robert Bahl, der auf dem Dampfer „Alster" des Norddeutschen Lloyd beschäftigt ist, sein Leben. Während sich das Schiff auf der Fahrt nach Dairen im Roten Meer befand, fiel Bahl nachts aus noch nicht bekannter Ursache über Bord. Der Unfall wurde auf der „Alster“ nicht bemerkt. Während der ganzen Nacht hielt sich Bahl durch Schwimmbewegungen über Wasser. Erst am nächsten Mittag, als schon seine Kräfte zu erlahmen begannen und er von Zeit zu Zeit in einen starken krampfartigen Zustand verfiel, näherte sich dem Ertrinkenden der japanische Dampfer„Delagoa Maru“. Die schwachen Hilferufe des um sein Leben ringenden Mannes wurden glücklicherweise an Bord des Schiffes gehört. Lontrechter Vacl durch Tchauseirater Sporldozent verübt Selbstmord und verursacht schwere Gasexplosion Berlin, 18. 1. In einem dreistöckigen Hause des Hohenzollernrings in Spandau erfolgte nachts in der Wohnung des Sportdozenten Dr. Werner Schulte eine Gasexplosion, durch die die etwa 15 Zentimeter starke Wand, die die Küche des Wohnungsinhabers von den Baderäumen des Nachbarn trennte, völlig eingedrückt wurde. Der 35jährige Dozent wurde bewußtlos ausgesunden und nach dem Krankenhaus gebracht, wo er nach kurzer Zeit starb. Wie einwandfrei festgestellt wurde, hat Dr. Schulte in selbstmörderischer Absicht die Gashähne geöffnet. Dr. Robert Werner Schulte war praktischer Psychologe und wissenschaftlicher und literarischer Schriftsteller. Er war Leiter des Psychologischen Instituts der Preußischen Hochschule für Leidesübungen und Vorstand der Abteilung für Psychotechnik, Sport und Lebenskultur der Humboldt=Hochschule in Berlin. Unterschlagungen bei A. v. d. Buchhalter veruntreut 36.000 RM. Berlin, 18. 1. Bei dem Automobil=Club von Deutschland burden durch Buchrevisionen Unterschlagungen in Höhe von 36000 RM. aufgedeckt. Der Schuldige, der 38 Jahre alte Buchhalter Eberhard Müller aus Steglitz, wurde festgenommen. Die Nachprüfungen ergaben, daß Müller, der bereits seit einer Reihe von Jahren im Klub Skizze eines neuartigen Flugzeuges, Der Kapitän ließ sofort ein Boot zu Wasser bringen, das den erschöpften Bahl auffischte. Unter der Pflege der Japaner erholte sich der Gerettete verhältnismäßig schnell. Der japanische Kapitän setzte sich unmittelbar nach der Rettung des Verunglückten funkentelegrafisch mit dem Führer des bereits etwa 150 Seemeilen von der Position des japanischen Schiffes entfernten Lloyddampfers„Alster“ in Verbindung und gab ihm Bericht. Bahl hat sich wieder vollkommen erholt und inzwischen seinen Dampfer„Alster“ wieder erreicht. Brand auf Schloß Neudeck Durch eine Lötlampe verursacht Königsberg, 18. 1. Nicht unerheblicher Schaden ist durch einen Brand auf Schloß Neudeck, das dem Reichspräsidenten gehört, entstanden. Infolge des starken Frostes waren im Schloß die Wasserleitungsrohre eingefroren. Bei den Auftauarbeiten mit der Lötlampe muß unbemerkt die Torfdichtung zu schwelen begonnen haben. Die Glut wurde erst viele Stunden später bemerkt, als sie bereits den Dachstuhl, der mit wertvollem Pfannenmaterial gedeckt ist, erreicht hatte. Dem Eingreisen der benachbarten Feuerwehren gelang es bald, die weitere Ausbreitung des Brandes zu verhindern. Suhler Förstermord geklärt Geständnis der drei Täter Suhl, 18. 1. Der Ermittlungstätigkeit der Kriminalpolizei, Landjägerei und Forstbeamten ist es nun gelungen, den Mord an dem Staatsförster Daeke, der am 14. November 1932 verübt wurde, auszuklären. Als Täter wurden ein 61 Jahre alter Drechser, dessen Sohn und ein Kistenmacher ermittelt. Unter dem Druck des Belastungsmaterials haben die Täter, die sich in Haft befinden, Geständnisse abgelegt. Die Bearbeitung des Mordfalles hat auch eine große Anzahl von Wildfrevel geklärt. Zahlreiche Wilddiebe konnten ermittelt werden. In der Mehrzahl der Fälle gelang es auch, die Hersteller der verbotenen Waffen festzustellen. das in der Berliner Werft der Rohrbach=Werke vollendet wird. Das Flugzeug erhält seinen Antrieb einzig durch rotierende Schaufelräder, die einen vollkommen senkrechten Start ermöglichen. Wie man hört, arbeitet Dr. Adolf K. Rohrbach schon seit mehr als zwei Jahren an der Vervollständigung der Pläne für das Schaufelradflugzeug, die bisher streng geheimgehalten wurden. Das neue Flugzeug soll in der Lage sein, senkrecht zu starten und zu landen, und zwar mit jeder gewünschten Geschwindigkeit, sowie ferner in der Luft für beliebige Zeit stillzustehen, sich in der Luft um die eigene Achse zu drehen und rückwärts zu fliegen. Auf diese Weise könnte das Schaufelradflugzeug die erste Maschine sein, bei der „Universitätsprofessor“ Lewin Flughäfen auf Wolkenkratzern möglich sind, was für die Entwicklung des Luftverkehrs von allergrößter Bedeutung ist. Ernst Udet ist der Auffassung, daß das neue Flugzeug dem Prinzip und der Leistung des Moskitofluges im gewissen Sinne nahekommt und die rotierenden Flügel eine ähnliche Wirkung wie die Moskitoflügel ergeben. Als besonderen Vorteil bezeichnet Üdet die vollkommene Lenkbarkeit des neuen Flugzeuges. Beisetzung des Fürsten von Hatfeldt. Die Beisetzung des Fürsten von Haßfeld, Herzoge zu Trachenberg, fand in der fürstlichen Gruft in der Stadtpfarrkirche zu Trachenberg statt. An der Beisetzung nahmen u. a. Vertreter der Reichsregierung, des vormaligen Kaiserlichen Hauses, des Markgrafen von Meißen und der Oberbürgermeister von Breslau teil.„ Dr. Lewin(rechts) bei der Verhaftung in Boston(USA.) Dr. Lewin war vor drei Jahren nach umfangreichen Bank=Betrügereien aus Berlin geflüchtet und wurde seither von den Polizeibehörden der ganzen Welt gesucht. Vor kurzem entlarvte man ihn in Boston, wo er sich als Universitätsprofessor Frederico Normano niedergelassen und auch in sachwissenschaftlichen Kreisen sich einen hervorragenden Namen verschafft hatte. Kind nascht Rattengift Nach qualvollen Stunden gestorben Peine, 18. 1. Die zweijährige Tochter eines Arbeiters nahm in einem unbewachten Augenblick aus einer Schublade in der Wohnung ihrer Großmutter Tabletten, die Strychnin enthielten und als Rattengift gedacht waren. Das Kind aß einige davon und starb, trotzdem ärztliche Hilfe schnell zur Stelle war, nach wenigen Stunden unter qualvollen Schmerzen. käuber im Postamt Für 27000 R M. Wertzeichen erbeutet Hamburg, 18. 1. In der letzten Nacht drangen Einbrecher in ein Postamt in Borgfelde ein und erbrachen den Geldschrank. Es fielen ihnen Postwertzeichen im Betrage von 27000 RM. in die Hände. Der fliegende holländer Führerloses Schiff im Kanal Hamburg, 18. 1. Wie in Hamburg verlautet, sind die Nordseehäfen sowie die Fischdampefr funkentelegrafisch ersucht worden, Ausschau nach dem englischen Dampfer„Endon“ aus Hull zu halten, der in der Nordsee ohne Besatzung umhertreiben soll und somit eine große Gefahr für die Schiffahrt ist. Der englische Dampfer sei wahrscheinlich von seiner Besatzung verlassen worden, nachdem er in der Nähe der Doggerbank eine Kollision mit einem andern noch unbekannten Dampfer gehabt habe. Die Besatzung der„Endon“ habe sich auf dieses Schiff gerettet. Im Nebel sei dann die„Endon“ abgetrieben und von anderen Schiffen führerlos treibend gesichtet worden. Disziplinierung des ehemaligen Flugzeugkonstrukteurs Grade. Der ehemals sehr bekannte Flugzeugkonstrukteur und Hans Grade wurde seiner Stellung als stellvertretender Gemeindevorsteher von Bork bei Potsdam durch den Landrat enthoben. Der Grund soll in nicht sachgemäßer Führung der Geschäftsbücher liegen. Vier Tote durch Gas Unfall in einem spanischen Militärlager Madrid, 19. 1. In einem Militärlager bei Madrid ereignete sich ein schweres Unglück. Vier Mann des Aufsichtspersonals bei einem Motor wurden tot aufgefunden; sie waren ausströmenden Gasen zum Opfer gefallen. Außerdem hatten zwei Mann schwere Vergiftungen erlitten und wurden ins Krankenhaus gebracht. Keine Brandstiftung Wahrscheinlich Kurzschluß auf der„Atlantique“ Paris, 19. 1. Wie„Matin“ aus Cherbourg meldet, ist die gerichtliche Untersuchung über den Brand des Dampfers„Atlantique“ abgeschlossen. Sie hat ergeben, daß von Brandstiftung kaum die Rede sein kann. Man glaubt jetzt wieder an einen Kurzschluß, der die Isolierung der in der Holzverkleidung liegenden elektrischen Kabel in Brand setzte. Auszeichnung für einen Solinger Fabrikanten. Der Inhaber der Firma MulcutoWerk, Paul Müller& Co., Fabrikant Paul Müller, Solingen, erhielt auf der 8. internationalen Ausstellung für Erfindungen, London 1932, für seine Erfindung, eine ungezahnte Schutzplatte für Rasierklingen, die Goldene Medaille, die höchste englische Auszeichnung, zugesprochen. Es dürfte das erste Mal sein, daß die Solinger Industrie eine derartige Auszeichnung erhalten hat. Starke Schneefälle in Oberitalien. Aus ganz Oberitalien werden in den letzten Tagen starke Schneefälle gemeldet. In den Provinzen Varese und Bergamo liegt bis zu einem halben Meter Schnee. In Mailand und in Turin sind die Straßen bis zu 15 Zentimeter eingeschneit. Erdbeben in Südslawien. Wie aus Belgrad gemeldet wird, verzeichnete Mittwoch früh die Erdbebenwarte ein starkes Beben, dessen Zentrum 115 Kilometer südwestlich von Belgrad lag. Der Materialschaden ist nicht bedeutend. Berlins neuester Skandal-Prozeß Vor der vierten Strafkammer beim Berliner Landgericht l begann ein neuer Skandalprozeß, der etwa zwei bis drei Monate verhandelt werden dürfte. Angeklagt ist der frühere Generaldirektor der Berliner Müllabfuhrgesellschaft(Bemag), Kurt Lettow, dem handelsrechtliche Untreue in fünf Fällen zum Schaden der Bemag vorgeworfen wird. Bosten 41. Lettow war(neven seinem posten als Generaldirektor der Berliner Müllabfuhrgesellschaft) gleichzeitig Aussichtsratsmitglied der David Grove.=G. und der Viktoria Park .=G. Die Anteile der letzteren Gesellschaft befinden sich zum größten Teil in seinem Besitz. Bis zum 1. November 1922 war Lettow allein zeichnungsberechtigtes Vorstandsmitglied der Bemag. Bis kurz nach der Inflation florierte das Unternehmen; dann gab es aber eine leihe von finanziellen Schwierigkeiten, und gegen Lettow wurden schwerwiegende Vorwürfe erhoben, die dazu führten, daß er im Oktober 1929 seines Amtes enthoben und die Müllabfuhrgesellschaft, an der Berlin bis dahin mit 25 Prozent beteiligt war, völlig in städtische Regie übernommen wurde. Lettow soll zum Schaden der Bemag insbesondere der Viktoria Park.=G. 415000 RM. haben auszahlen lassen, ohne daß dafür eine Gegenleistung erteilt wurde. Bei der Prüfung des Jahresabschlusses für 1929 wurden dann weitere Unregelmäßigkeiten— Ueberwertungen von Grundstücken und Häusern, Entschädigungen und Abfindungen— festgestellt, durch die der Bemag ein weiterer Schaden von mehreren hunderttausend Mark entstand. Diese Maßnahmen und Zahlungen sollen in der Hauptsache durch Lettow veranlaßt worden sein sowie durch den Stadtrat Wege, gegen den ebenfalls ein Verfahren eingeleitet war, der aber schließlich außer Verfolgung gesetzt wurde. Die Vernehmung des Angeklagten brachte zunächst eine ausführliche Schilderung seines Werdeganges. + 66,5 Rundfunkteilnehmer auf 1000 Bewohner Am 1. Januar 1933 betrug die Gesamtzahl der Rundfunkteilnehmer in Deutschland nach einer neuen Uebersicht 4307722 gegenüber 4077347 am 1. Oktober 1932. Sie steigt weiter, wenn auch nicht mehr so stark als in den Vorjahren. Für das ganze vergangene Jahr ist eine Zunahme um 8,2 v. H. eingetreten. Am Stichtag kamen auf je 100 Einwohner 66,5 Rundfunkteilnehmer. Unter der Gesamtzahl befinden sich 512141 Hörer, denen die Gebühren erlassen sind, gegen das Vorjahr 228181 mehr. Der Rückgang der Teilnehmerzahl während des Sommers, der verursacht war durch Abmeldung wegen vorübergehender Abwesenheit aus der Wohnung und durch die allgemeine Not, ist wieder ausgeglichen. Wamkanschec-Voces Freundlioh, Renten uneinhetich Halbierter Außenhandel im Jahre 1932 -duer Aeunducht ur ut. u e„ e nenen a n birh im Verichr In Bernner Borsenberwnt von 19. Sulsar Die Tendenz zu Beginn des Börsenverkehrs war nicht untreundlich. Steigende Berzegenete eg eo Nontanmarkt an, vor 21en gber beisen-#### sich sum Anfangskurs 3% Prozent höher. Thüringer Gas gewannen 2¾ Prozent. IIse Genußscheine 2 Pros., Engelhard Brauerei 1½ Prosent. Mit stärkeren Ab schwächungen, die noch über 1½ Prozent hinausgingen, eind Berlin-Karleruher Industrie. Holzmann, Niederlausitzer Kohle und Schubert& Salser zu nennen. Der Geldmarkt war unverändert leicht. Nach den ersten Kursen setzten sich auf den Aktienmärkten überriegend Erholunges um Bruchtelle eines Prozentes Die Tendenz des festverzinslichen Marktes war überwiegend schwächer. Die Kurse gingen um 1 bis 1% Prozent zurück. Die Länderenleihen waren uneinheitlich und eher ¼ Prozent niedriger. Stadtanleihen büßten—2 Prozent ein. Provinzanleihen verloren —1 Prozent. Reichsschuldbuchforderungen konnten im Verlaufe# Prosent aufholen. Hypothekengoldplandbriefe, landschaftl. Goldpfandbriefe, Kommunz!, zoldobligationen und Industrieobligationen waren ½ bis 1½ Prozent niedriger: Liquldgtionsplendbriste zingen bis 1 Prosent zurück. Der Kassamarkt verkehrte in uneinheitlicher und überwiegend schwächerer Haltung. Gebhard& König verloren 5 Prezent. Hxpothekenbanken waren bis 2¾ Prozent gedrückt. - der letzten Börsenstunde wurden die Im Verlaufe eingetragenen Rückgänge größtentells wieder aufgeholt und darüber hinaus ergaben sich zemlich häußg Besserungen bis zu 1 Prozent. Nachbörse. Tendenz etwas freundlicher, Ablösungsschuld.35, Aku 33½4, AEG.%/4, Benbrg 47¼. Cherl. Wasser 88, Dessauer Gas 109. Erdöl 86¼. Farben 101¾, Gelsenkirchen 60, Gestürel 72½.—., pener 82. Hoesch 51¼, Kali Aschers 114, Klöckner 44. Kokswerke 69¼. Mannesmann 60. Orenstein 41¼. Phönix 33½. Rhein. Braunk. 192. Rheinstahl Rutgers 42¼. Seizdetfurth 172½, Schuckert 86¼. Schulcheis 107, Siemens 121¾—122, Ver. Stahl 82½, Westeregeln 116¾, Waldhof 50, Reichebank 186¾—157, Paket 17¾. Lloyd 18½. Frankfurter Abendbörse Uneisheitlich, gefallen Die Abendbörse verzeichnete nur auf einigen Spezialgebieten etwas lebhafteres Geschäft, dabei war die Kursgestaltung recht unterschiedlich. Fester zunächst weiterhin Gelsenkirchen mit+ 1¼ Prozent und die übrigen Montanwerte mit Besserungen von Prozent. Im Gegensatz zu dieser Bewegung lagen am Kunstseidenmarkte Aku auf schwache Amsterdamer Meidungen 2½ Prozent und später noch 1 Prozent schwächer. Schwach tendierten auch Holzmann mit— 2 Prosent. Im übrigen blieben die Berliner Schlußkurse etwa behauptet. Auf Zeit gehandelte Werte Nur noch.or Nrd. Ausruhr-Geberschuu gogen 2,81 Mru. Im Vorzein Keeunäcbhr unt 1 uit Ait ust die Bhchhr schender Im Dezember 1982 ist die Einfuhr gegenüber dem Vormonat um 29 Millionen gestiegen, sie betrug 432 Millionen RM. An der Zunahme sind die Rohstoffe und halbfertigen Waren mit 17 Ml die Lebensmittel mit 11, die Fertigwaren mit 1 Million RM. beteiligt. Dem Werte nach ergibt sich demnach eine Zunahme in der Gesamteinfuhr um 7½ v.., der Menge nach jedoch nur um 6½ v. H. Die Ausfuhr hat mit 491 Millionen RM. gegenüber dem November um 16 Millionen zugenommen. Die Zunahme entfällt völlig auf die Fertigwarenausfuhr. Die Zunahme der Ausfuhr vom November zum Dezember ist eine bemerkenswerte Erscheinung; in den zurückliegenden Jahren war die Ausfuhr im Desember etete niedriger als im November. Der Ausfuhrüberschuß beträgt demnach im Dezember 68 Millionen RM. gegenüber 82 Millionen im November. Für das Jahr 1932 schließt die Handelsbilanz mit einem Ausfuhrüberschuß 1073 Millionen RM., gegenüber einem solchen von 2872 Millionen RM. im Jahre 1931. Die in diese Zahlen einberogenen Reparationsliefe: rungen betrugen 398 Millionen RK. im Jahre 1931 und 62 Millionen RM. im Jahre 1932. Die Gesamteinfuhr des Jahres 1932 beziffert eich auf 4,7 Milliarden RM., ihr Rückgang gegenüber dem Vorjahr beträgt 2 Milliarden RM., wovon rund 1,1 Milliarden RM. auf die Rohstoffeinfuhr. 476 Millionen RM. auf die Lebensmitteleinfuhr, 498 Mill. RM. auf die Fertigwareneinfuhr und 21 MIll. KM. auf die Tiere entfallen. Gegenüber dem Vorjahr Hegt das durchschnittliche Preisniveau für die Gesemteinfuhr um 24 v.., für die Rohstofeinfuhr und die Lebensmitteleinfuhr um jeweile 25 v.., für die Fertigwareneinfuhr um 20 v. H. niedtiger. Mithin beträgt der Mengenrückgeng der Gesamteinfuhr 8½4 v. gegenüber einem Wertrückgang von 30½ v. H. Die Einfuhr von Lebensmitteln und Getränken ist der Menge nach um ½ v. H. gestiegen, während sie dem Wert nach um 24 v. H. surückgegangen st. Die Gesamtausfuhr im Jahre 1932 beläuft sich auf 5,7 Milliarden RM.; sie bleibt demit hinter derjenigen des Jahres 1981 um fast.9 Milliarden RM, zurück. Diesem Wertrückgang um 40 v. H. stcht ein Mengenrückgang um 30 v. H. gegenüber, denn das durchschnittliche Preieniveau der Gesamtausfuhr für 1932 ist gegenüber dem Vorjahr um 14 v. H. gesunken. Die Ausfuhr von Fertigwaren allein, die um.9 Milliarden RM. abgenommen hat, ist wertmäßig um 39 v.., mengenmäßig um 31 v. H. zurückgegangen, ihr Durchschnittswert liegt um fast 12 v. H. niedriger als im Jahre 1931. Auf die Ausfuhr von Rohstoffen und halbfertigen Waren entfallt ein Rückgang um 781 Millionen RM.(Wertrückgang 43 v.., Mengenrückgang 25 v..), auf die Ausfuhr von Lebensmittein und Getränken ein Rückgang um 156 Millionen RM.(Wertrückgang 48 v.., Mengenrückgang 34 v..), und auf die Ausfuhr von lebenden Tieren ein Rückgang von 32 Millionen RM.(Wertrückgang 60 v.., Mengenrückgang 61 v..). Sarsauuns zur Gerhreimhzeen Reichsjustiaministerium und Wietschaltspeüller am Weck. Gleichzeitig mit dem Reichsjustizministerium stellt das Institut der Wirtschaftsprüfer in Berlin einen Entwurf zur Schaflung einer neuen Vergleichsordnung zur Diskussion, der wertvolles Material für die Meieterung dieser schwierigen Materie liefert. Die nunmehr von beiden Seiten vorliegenden Werke unterscheiden eich in manchen Punkten grundlegend.— Was zunächst Nottzblock 77 Altr Allg. Elektriz.=Ges Aayer. Moteren sembrg.:.:... Berger fielden..... Berl. Maschisssbeu. Baderus Eisenw. Chersondg, Vester... Come Hiepene Comt. Oummi- W. Thaimler Beas..... Dtsch. Cest. Oas... Derteche Erdsl.... Lseisem. Flektristäts-Lief.. riektr. Licht und Kraft O. Farbenindestrie Feidmähle....... Feiten u. Quillesume Geisenkirch., Berrv.... Gies. f. eiektr. Uniern. lamburger Elektr. tarpener Bereden.... Hoesch-Kols-Neuessen Ph. Holsman Hotelbetr.-Oesellsch.. ias Veraben....... Kihekner Verte...... Mannesmanur öhren.... Massfelder Bergbau.... Naschd. Unt. K. O. Metall=Oes. Orenstein 8 Koppel.... Phöniz Bergdan...... Peiyphon Rhein. Braunk. u. Dr. Rhein. Elektr. Wert Rhein, Stahlwerte.... Rhein, Westk. Eiektr. Räigerswerke....... Laleckerfurth Kall..... Schles. Eiekt. u. Ces La. 8 Schobert&a Laiter.... Schucken≈ Co. Schuitheis-Patzenb. Siemens 8mp; Haloke..... Stöhr. Kammgers..... Thürtager Oas...... Leonhake rhene.:.::: Vereinigte Stahlwerke.. Westeregeis Alkell.... Zelistoff Weldhof..... Baut f. Prasiadauir.::: .-O. für Verkehrswesen Di. Reichsbahn Vors.-Akt. Hambg.-Amerik. Pak... Südamerik. Dmpf. Mans Damptegt. g Norddeutsch. Liore. Hum Algen u. Die.... 2 .273 ##. 00 99.00 84.0 10 05 9s. 2 33.75 un 8 05 74.573 47.25 132 34.50 .5 . 50 9 3 117.35 20.90 9 5 85. 75 0. 55 79.30 .75 9125 94. 735 33.30 99.550 .35 112.50 uer 7 9 5 74.25 47.55 45.50 21.80 91.0 .00 S 50 15. 223 19.750 30 5 9 25 a 3 #2 0 44.628 99. 625 24.23 99.458 98.775 49.30 99.00 191.20 00. 00 72.00 99.75 .3. 171.30 0h. 0 7283 95.75 100 5 127.50 1 0 .23 1335 99 05 75.250 95 3 35 44.50 .5 24.25 99.573 93.573 41.25 .5 .3 42.73 172.50 10b. 73 .50 85. 25 1907 50 21.75 94. 73 95 5 62.00 .8. 1333 99 00 73.50 .2 92.50 .3 en. 775 85.500 79.28 . 9. 75 89.125 33.50 99.25 72.550 12.123 99. 90 91.25 97.350 99 5 95.575 44.00 99.25 .5 .25 R. 13 .775 .15 45 5 91.5 00.50 71.0 .25 62.50 110.25 97. 75 172.00 94.5 ob. 125 22.60 84.33 105. 125 42.00 21.375 33 48.975 .40 42.22 91.973 17.125 2. 13.000 13.75 1 92. 73 .2 145.00 # 575 44. 50 99.25 95 55 17.00 19.7 97 23 77.20 49.25 85.050 8. 9 25 95.25 93.25 .50 75.25 111.750 99. 50 31.00 28.500 195 99.23 24.273 40.00 34.30 91. 775 46.20 191.75 00.0 70.250 94.0 a 10.30 08. 75 .00 89.00 01. 20 21.75 34.33 1904. 0 41.50 72.000 13.30 20. 000 70.00 45.50 91.75 18.1255 43.00 die Vorgänge des Reichsjustizministeriums betrifft, so werden die Verfahrensvorschriften im Entwurt insofern ergänzt, als an Stelle des Vorverfahrens des geltenden Rechts ein solches gerichtlicher Natur tritt. Sofort nach Vorliegen des Vergleichsantrages ist das Gericht angehalten, den Schuldner unter die Aufsicht eines vorläußgen Verwalters zu stellen. Außerdem ist zwecks Kontrolle der Erfüllung des Vergleiches ein Nachverfahren vorgeschen. Während bisber in der Vergleichsordnung eine Mindestquote von 30 Prozent vorgeschrieben war, ist jetzt eine solche von 40 Prosent festgelegt. Sie erhöht sich auf 50 Prozent, wenn der Schuldner Zahlungstristen beansprucht, die sich länger als ein Jahr erstrecken. Werden solche von mehr als 18 Monaten gefordert, so beziehen eie sich nur auf die Beträge des Angebots, die 50 Prozent der Forderungen übersteigen. Da sich die im alten Gesetz vorgesehenen Gründe, mit denen die Eröffnung eines Vergleichsverfahrens abgelehnt werden konnte, als unzulänglich erwiesen haben, sollen sie verschärft werden. Der Gesetzgeber will vorschreiben, daß ein zwingender Grund zur Ablehnung der Vergleicheeröffnung schon dann vorliegt, wenn der Schuldner den Antrag auf Eröffnung schuldhaft verzögert hat oder wenn im Falle der Fortführung des Unternehmens seine Erhaltung durch den Vergelich offenbar nicht zu erwarten ist. Während bisher derjenige Gläubiger am Vergleich nicht teilnahm, dessen Ansprüche auf einem gegentigen Vertrag beruhten, der zurzeit der Eröffnung des Vergleichsverfahrens von dem Schuldner und vom anderen Tell noch nicht oder noch nicht völlig erfüllt war, soll fortan auch derjenige Gläubiger els Vergleichsgläubiger gelten, der die ihm obliegende Leistung zurzeit der Eröffnung des Verfahrene bereits teilweise erbracht hat. Auch müssen die geschuldeten Leistungen teilber sein. Er ist dann Vergleichegläubiger mit einem der Teilleistung entsprechenden Betrage seiner Forderung auf die Gegenleistung. Die Steilung des Vergleichsverwaltere wird genauer umschrieben. Bei der Bemessung seiner Vergütung ist der Erfolg der Tätigkeit zu berückeichtigen. Vereinbarungen des Verwalters mit dem Schuldner oder einem Vergleichsgläubiger über die Höhe der Bezahlung oder der Auslagen sind nichtig. Das Gericht kann die Vergütung in Teilen festeetzen. Der Entwurf des Wirtschaftsprüfer Instituts der Anberwerke Bariiner Handeis-Ges. Sielef., Mech. Weberei Commerz. u. Priv.-Dauk Oeder Dörfsier..... DeDi-Bank....... Drescner Bank..... Därtopp Stamm-Akt.... do. Vorr-Akt.... Gildemeister≈ Co.. F. Gundlsch. Hoffmann Stärke Rochs Adler-Rüdm.... Rareneberger Spian... I1. Stodief& Co.... Bo#t a. Voll...... Hamburger Warenmarkt vom 18. Januar 1933 Reis: Tendenz im Osten fester, Preise aber unv. mit Ausnahme von Siam, das um 3 d höhere Offerten mehdet. Am Flatze bei fester Tendens lebhaftes Geschäft in alter und neuer Ernte zu unv. Oele und Pette. Der Narkt ist weiter schr ruhig bei kleinstem Geschäft. Kokosbl Ceylon leicht erhöht, Risinusöl abgeschwächt. Uebrige Artikel im Preise unverändert. Kokosbl Ceylon Februar-Abiadung 28/5, Rizinueöl I. Pressung 48.00 RA., dito II. Pressung 42.00 RM. Brasil-Kaffees: Am Terminmarkt lauten die Notierungen für Kontrakt 1 unv., für Kontrakt II etwas schwächer. Brasil-Offerten unv., Geschäft welter sehr ruhig. Lokopreise unv Geweschene sentralamerikeniech Kaftess: Ruhig, Preise unv„m 1. Baumwolle: Rudig. Mißdling UIniversel loko .25 Dollar: weicht von dem des Justizministeriums in folgenden Punkten ab: Während das letztere einen vorläufigen Vergleichsverwalter bei Antragssteilung, einen Vergleichsverwalter von der Verfahrenseröffnung bis zur Bestätigung und einen Sachverwalter von der Bestätigung bis zur Aufhebung(Erfüllung) des Vergleichs vorsicht, wollen die Wirtschaftsprüfer diese Funktionen in eine Hand legen, damit nicht drei verschiedene Personen sich in die Materie hineinsuarbeiten brauchen. Die Auswahl soll der zuständigen Berufsvertretung überlassen bleiben. Die Wirtechaftsprüfer wollen ferner den Vollstreckungsschutz, der nach dem Entwurt des Reichsjustizministerlume unter bestimmten Voraussetzungen auf die Dauer von höchstene 30 Tagen gewährt werden soll, erweitert sehen. Während das Reich den Vergleichsverwalter anhalten will, rechtzeitig vor dem Vergleichstermin den Glaubigern einen kurzen, aber klaren Bericht über die Situation des Schuldners zu erstatten, streben die Wirtschaftsprüfer eine Erweiterung dieser Arbeit nach der Richtung an, daß der Bericht die Stellungnahme des Gläubigerbeirats zum Vergleichsvorschlag zu enthalten habe. 19. 1. 1033. Wie der Zentralverband der deutschen Zwecise sperkamen mittellt, het sich des Reichekabinett mit dem Entwurt eiser Notverordnung liche Regelung des Zweckeparkansenwesen- noch nicht beteßt. Das Reichswirtgcheftemilsteriun werde vorher nochmals in eine Prüfung des vom Zentralverband überreichten Materials eintreten. * Die Vogtländische Bleicherei und Appreturanstalt in Weischlits i.., die Im Jahre 1931 einen gerichtlieben Vergleich von 30 Prozent abgeschlossen hatte, aber nach Zahlung von 15 Prosent erneut zahlungsunfähig wurde, macht, nachdem ein Konkursantrag mangels Maese abgewiesen worden ist, wie„Die TextifWoche“ erfährt, einen neuen Sanlerungsvorschlag. Man besbeichtigt, die Betriebsanlagen zu verpachten. * Die I. G. Farbenindustrie.-G erklärt zu den verschiedenen an der Börse und in der Prese aufgetauchten Versionen über ein angehliches Kaufange. bot des Farbenkonserns auf einen Tell der Im Besitz des Reiches befindlichen Aktienmehrheit der Gelsenkirchener Bergwerke.-G. auf Anfrage, daß weder von der I G. Ferbenindustrie.-G. noch von den Rheinischen Stahlwerken em solches Angebot abgegeben worden ist. Bei beiden Stellen besicht auch nicht die Absicht, das im Beeitz des Reiches befindliche Paket Gelsenkirchen-Aktien zu erwerben. Die Konferenz des Internationalen Zinkkartells in Brüssel beschlos die Verlängerung des Kartelle über das Provisorium hinaus zunächst bis zum 20. 1933. Das Inkrafttreten der Vereinbarung rird zwer theoretisch noch von der seeischen Produsenten abbangig gemacht; da man aber die schriftlich eingereichten Winsche der betreffenden Gruppen in vollem Umfang berücksichtigt het erscheint die deßnitive Ratifizierung in keinem Falle sweilelhaft. Der Londoner Goldgris, dgtrug am 18. Janzur für eine Unse Feingoll 128 ch d= 86.7150, RM, für ein Gramm Feingold demnach 47.4545 Pence .7875 RU. Aus Japan hat ein deutscher Dampfer jetzt ersten Mals Terigiabrikate der Jer Die Pen, ostuhe induserie nach Deutschland gebrzcht. Die Eatwertung des Fen dürtte die Ursache dieser Eroberung der europäischen Marktes durch Japan sein. Intolge der vieder verschärft durchgethhrten aptijapanischen Boxkottdewegungen in China baden Verhandlungen ohineslscher„prosemen.enererde Schwarzwälder Uhrenindustrie zu vemerkenswerten Lieferungsabschlüssen geführt. Gebrüder Stollwerck.-., Köln. Die Gesellschaft gibt bekannt, daß die Frist zum Umtausch der alten Stammaktien in gelegte Aktien der Gesellschaft, die mit dem 81. Jan. abläuft, bis zum 31. März ds. Js. einschließlich, verlängert wird. Die Umtauschfrist ist bereits einmal um drei Monate verlängert worden. Feste Preise auf der Londoner Wollauktion. Auf der zurzeit stattändenden ersten diesjährigen Londoner Wollauktion liegen# „Textik-Woche“ die Preise gegenüber, dem Schluß der letrten Versteigerungserie(13. 12. 1932) um 5 Prozent, für keine Croßbreds um 7½ Prozent und für grobe Croßbreds bis zu 5 Prozent höber. Da aber der Kure des Pfund Sterling heute um zirke 8 Prozent höher liegt als damals, so betragen die Aufschläge zirka 7½ Prozent bezw. 10 Prozent bei Umrechnung auf Goldwert. Dieses spricht den in den letsten Tagen auf den übrigen Rohwollmärkten notierten Preisen. Die Auktion hat somit die schon seit einigen Wochen herrschende feste Haltung des Wollmarktes neuerlich bestätigt. Japanische Röhren für Holland. Mit dem japanischen Dampfer„Chokoh Maru“ ist in Rotterdam eine Ladung von ungefähr 6000 gußeisernen Röhren, die 100 bis 750 mm dick sind, eingetroffen. Diese Ladung ist für die holländischen Gemeinden Groningen und Tsselmonde bestimmt, die die Röhren zur Fertigstellung der dort anzulegenden Wasserleitungen benutzen wollen.— Diese Ladung. die die erste dieser Art in ganz Europa ist, stammt aus der japanischen Fabrik der Nihon Gutaken Goshl Kaisba. Für diese ispanische Röhrensendung besteht deshalb das größte Interesse in technischen und industriellen Kreisen, weil bisher der europkische Markt vollkommen von dem Internationalen Röhrensyndikst beherrscht wurde. Differenzen RWE-Rh. Braunkohle Vögler Jegt Aufeichtsratsmandat nieder collen aber, wie versichert wird, nicht bestehen, so daß Vermutungen, die den Schritt Dr. Vogierz, In. dieser Es macht den Eindruck, als ob der Zusammenarbeit, die nach der Interessennahme des RWE. an der Rheinischen Braunkohle zwischen beiden Gesellschaften geplant ist, zunächst noch ernstliche Schmerigkeiten entgegenstehen. Das Angebot, das vom RWE. in der Aufeichtsratestzung der Rheinischen Braunkohle unterbreitet worden ist und eine mit mindestens 12 Prozent garantierte Diridende für die außenstehenden Braunkohle-Aktionäre sowie eine Uebernahme der Braunkohle-Aktien zum Kurse von 200 Prozent vorsicht, ist vom Aufsichtsrat der Rheinische Braunkohle noch nicht akzeptiert, werden. Man setzt sich in Verwaltungskreisen dieser Gesellschaft dafür ein, daß die Entschädigung für das noch freie Sksienkapitzl, ginstiger ausfällt, vor allem im Hinblick auf die Besserstellung der großen Verkäufergruppen(Flick und Thyssen). Besonders scharfe Kritik an der Transaktion RWE.-Braunkohle soll, offenber aus kommunalen Besorgnissen, von der Kölner Stadtverwaltung, die ie durch Oberbggenggogger or. Adenauer im Aufsichtsrat der Rhein. treten ist, geübt worden sein. Auf der anderen Seite, beim RWE., hält man das Angebot an die Braunkohle allem Anschein nach für günstig genug, wohl auch unter Berückeichtigung der Tatsache, daß großer Aktienpakete, wie von Flick und Thyssen, meist bessere Bedingungen gewährt werden müssen. Wie es heißt, wird mit der Möglickheit gerechnet, das das RWE. sein Angebot zurückziehen und so der vorgesehene Interessengemeinechaftsvertrag nicht auSunde kommen virh rschiedenhelten be: ha. In Vertolg der Meinungsverschiedenngugn hat bereite Generaldirektor Vögler, der Aureichtarstsvoreitzende des RWE., sein Mandat als Aufsichteratemitglied bei der Rheinischen Braunkohle zur Verfügung gestellt. Ee wird angenommen, daß dieser Schritt erlolgt ist, um bei den kommenden Verhandlungen Interessenkollisionen zu vermeiden. Gegenchen Dr. Vögler und der Groppe Silverber Richtung deuten, unbegründet eind. Im„Zusammenhang hiermit ist angenommen worden, das Vögler auch den Aufsichtsratsvorsits bei der.-G. Charlottenhütte niederlegen werde. Wie uns mitgetellt wird, ist jedoch bei der Charlottenhütte von einer derartigen Absicht Voglers nichts bekannt. Ner vord....:. Amsterdem-Rotterdam erössel-Aatwergen. stalten......... Odo.......... lungen Interessenkolisionen zu sätze zwischen Dr. Vögler und der Gruppe Silverberg Viehmärkte Mindener Viehmarkt vom 17. Januar. Auftrieb: Ferkel 1511: Läufer 59; Ziegen— Pferde—. Preise: Ferkel bie 6 W.—9 RM., 6 bis 8 W.—12 RM., 8 bis 18 W. 12—14 RM., Läufer 3 bis 4 Mon. 14—20 RM., 4 bis 5 Mon. 20—35 RM. Verkaufestande: 45; Marktverlauf: schleppend. Nächster Viehmarkt am 7. Fedruar. Leer Ostfriesland vom 18. Jen. A. Großviehmarkt: Zucht- und Nutevieh-Antrieb 335 Stück Auswärtige Käufer zfemlich vertreten. Hendel: Hochtragende und frischmelke Kühe: 1. Sorte langsam, 2. Sorte langeam, 3. Sorte langsam; hoch- und niedertragende Rinder: 1. Sorte langsam, 2. Sorte langsam. 8. Sorte schlecht; Mansen:—; 2jähr. Bullen—; jähr. Bullen: 1. Sorte langsam. 2. Sorte langeem, 3. Sorte schlecht; ½jähr. Kubkälber:—: ½jan: Bullkälber:—;% ähr. güste Rinder:—; Kalber bis zu 2 Wochen: Hlau. Gesamttendens: langsames Geschäft. Hochtr und frischmelke Kühe: 1. Sorte 375—400 RM., 2. Lorte 300—330 RA., 2. Lorte 180 bis 260 RM.; hoch- und niedertragende Rioder: 1. Sorte 270—325 RA., 2. Lorte 200—250 Rh., 3. Sorto 140—200 RM.: Mansen:—: 2jähr. Bullen:—: jähr. Rullen: 1 Sorte 250—395 RM., 2. Sorte 150—210 RK., 3. Sorte 60—140 RA.: Pjühr. Krppfa#ber:—; Bihr. Bulikälber:—;—8jähr. güste kinder:—; Kälber bis zu 2 Wochen:—15 RM.— B. Kleinviehmarkt. Antrieb: 110 Stück. Handel: sehr langsem. Ferkel bis 6 Wochen:—7 RM., von—6 Wocher:—6 RN.: Läufer. 11—18 RM.; Schafe:—; Lämmer:—; Ziegen:—. Nachster Groß- und Kleinviehmarkt am 25. 1. Nächster Pferdemerkt am 9. 2. Devisenkurse Telegr. Aussahlung auf Heute Gedun sim 14n .259.217 .5 16.2 36.20 25.41 .22 .3 .25 72.27 4. 55 12.1 1. 13 94.45 .5 92.5 ebeer Berlin, 16. k. Ver. Hetlern Geid 14.13. 14.46 .259.25 199.19 169.32 95.25 95.41 .216 .3 79.26 77.50 .45 .405 91.00 94.377 795.87 91.85 .2 335 79.47 72.47 .0 12.0 91. 10 94. 4 1. 82.05 Notierung für je 1 Pfund, Dollar, const in 100 Einbeiten Amtliche Produkten-Notierungen u. 1. -is#rntun....:.—|13 Weisen: Mürkiecher Reggen: Mürkischer Braugerste.... Fattergerete... Sermnaes s##. 95-1ss Feleuchten.... 35-13 Aecterdotun:: Haters Mürtizchg.: 111-14, Feten;.:: Weinenmehl 100 Sg.: 22.75—25.0. Lopistu: Pessanset.-14 deragel. Koscenksete... Leimant..... Vikteriaarbems ## Erhungten..: 1.- frachnsheguzzz 18## 28.60—25.00 Estr. beyabonnenschren.40—.09 Berliner Metallmarkt n#. 48.75 12.0- 11 13.28—15.00 .50—10.00 .-100 11.-12.75 17450—29.00 10.60—10.40 10.80—10.40 9100—.00 Gledtreisthapfer twire barv Originalh ettenslsmialen..... Desgl. in Wals- oder Drahtbarren Reinnichel Antimon Regaloe......... Feinallder.......... #g .55-Nm 38-33 Bremer Baumwollmarkt Josm Februsr... Mükra.... R i: JeR:::: Augost. Loptender: Otroder 387.50 Tendenst ruhig.— Late.29.