Polarhunde 2c.) 4 Uhe. Nur 4 TagErscheint täglich in mindestens zwei Blättern. Abonnementspreis durch die Pest bezogen und durch den Briesträger ins Haus gebracht: für 3 Monate 1.92#####. für 2 Monate 1,28 K, für 1 Monat 64 4; von der Post abgeholt: für 3 Monate 1.50.K, für 2 Monate 1. für 1 Monat 50§; durch unsere Boten in der Stadt bestellt: pro Quartal 1.70 M. Bestellungen nimmt jedes Postamit und jeder Landbriefträger entgegen. Wöchentliche Beilagen. Sonntags=Planderer, Sonntags=Feier, Prattischer Ratgeber für die Landwirtschaft 2c. Fernsprech=Anschluß Nr. 10. Auflieferung größerer Anzelgen tagsvorher bis 10 Uhr vormittags, kleinerer bis 5 Uhr abends. Größere Anzeigen für die Sonntags=Ausgabe bis Freitag 6 Uhr abends, kleinere bis Samstag 10 Uhr vormittags. Anzeigenprets für die Zeile ooer deren Ramn 20 c, für Paderborn 15 J. Reklamezeile 80 J. Beilagegebühr nach Übereinkunft. Bei zwangsweiser Eintreibung von Gebühren durch Klage, Konkurs 2c. wird de: für Aufträge bewilligte Rabatt hinfällig Donnerstag, den 22, August 1907 59. Jahrgang. Appspringe. ust, 8¼ Uhr: konzert. in Erica Barläng, Karlsruhe. häuser, Mignon 2c. ust, 8¼4 Uhr: les Konzert. Professor Ochs und , Sondershausen. 3641 ½ und 8¼ Uhr: Abend-Konzert. Erstes Blatt. Hierzu ein zweites Blatt. Verreist is zum 1. September. Dr. Lauffs, Spezialarzt für Ohren-, Nasen- und Halsleiden. Exerzitien ür Mütter im nsionat St. Michae hlen in Westfalen 1 10.—14. September. meldungen dorthin erbeten spän 9 bis zum 5. Sept. 99494 Schwestern U. L. Frau chneiderei! en Zuschneide=Kursuse ich am 26. d. M. in Paderborn Hotel Preuss. Hof. hre das Zuschneiden nach neuenerkannt vorzüglicher Methode arantiere für gründliche Ausg. Honorar für den 6wöchentl. , Kostüme und Konfektion ind. 60 M. ein Separatkursus stüme kostet 40.. fur Kon30 W. Anmeldungen nehm unerstag. 22. dss. Mts. im Preußischer Hei entgegen. Schillke, nisch gebildete Fachledrerin aus Köln a. Rh. Politische Tagesübersicht. Paderborn, den 22. August 190.. Der„Deutsche Ostmarkentag“ hat für uns atholiten keine angenehmen Empfindungen ausgelöst. Die ede des Prof. Höninger=Berlin war ein Fechten mit Phrasen. Kulturkämpferei will man nicht, den Katholiken soll nichts zu leide geschehen, aber— da liegt immer noch der alte Hase im Pfeffer— sie dürfen nicht ultramontan sein! Nun, Katholiken und Ultramontane sind, wie diese Herrschaften den Begriff auffassen, eines und dasselbe, und insbesondere wir Westfalen, die wir von errn Höninger ein besonderes Lob erhalten haben, lehnen ese Art Bevorzugung mit aller Entschiedenheit ab. Wir ind treue Patrioten, wir sind durch und durch national ber dabei sind und bleiben wir zugleich unerschütterich kirchentreue Katholiken, wir sind und bleiben das, was Herr Höninger„ultramontan“ nennt, wir erheben Einspruch dagegen, daß wir anders geartete Katholiken sein sollen, als unsere übrigen Glaubensbrüder, nach der reli giösen Seite kommt für uns nichts anderes in Frage, als die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche des Erdkreises. Die Denkschrift über die Ansiedlungskommission ist jetzt dem preußischen Abgeordnetenhause zu gegangen. Sie umfaßt die Tätigkeit der Kommission in den abgelaufenen 20 Jahren und kommt zu dem Schluß, daß die Siedlungstätigkeit des Staates große Erfolge erreicht habe. Es sci aber auch nicht zu verkennen, daß sich schwere und das Werk gefährdende Uebelstände herausgebildet hätten. Diesen Uebelständen könne der Staat nicht dadurch begegnen, daß er die Käufe einstelle; es sei ihm vielmehr gebieterisch die Pflicht auferlegt, den Weg zu finden, einen planvollen, nach wirtschaftlichen und politisch gesunden An sichten möglichen Landerwerb für die Ansiedlungskommission auch in Zukunft zu sichern. In welcher Weise diese Sicherung zu erfolgen hätte, spricht sich die Denkschrift nicht aus. Mit einem Besuche beim Reichskanzler kommt jetzt nach Bassermann der Abgeordnete von Normann an die Reihe. Bassermann ist der Wortführer der Nationalliberalen, Normann der Führer der deutsch=konservativen Reichstagsfraktion. Nun kann ja die konservativ=liberale Paarung weiter gedeihen. Die Regelung der Tarife für einfache Fahrkarten nach dem Auslande wird, wie die Voss. Ztg. erfährt, mit Ausnahme der auf russische Stationen lautenden, bis zum 1. September allgemein durchgeführt sein. Die Verhandlungen lassen aber erkennen, daß auch bezüglich der letzteren bald eine Regelung erfolgen wird. Ueber Aenderungen im Fernsprechwesen gingen jüngst Nachrichten durch die Presse. Danach sollen in Zukunft die Gebühren lediglich nach der Zahl der geführten Gespräche erhoben worden. Wie jetzt die Dtsch. Tagesztg. mitteilt, schweben die Erwägungen über diese Neuerung noch an den zuständigen Stellen. Ihr Abschluß lasse sich, zumal die Bundesregierungen beteiligt und bei dieser Materie zu hören sind, heute noch nicht bestimmen. Es kommt sazu, daß auch der Reichstag seine Zustimmung zu geben hat. Einer solchen Regelung soll bisher in tech nischer Hinsicht ein Hindernis im Wege gestanden haben. Jetzt soll aber der von der Verwaltung erprobte neue Gesprächszähler allen Ansprüchen genügen. Zu berücksichtigen ist aber noch, daß er nicht rem automatisch arbeitet, sondern einen Registrierbeamten erfordert. Infolgedessen scheint es nicht gerade eine billigere Form zu sein. Die Berl. Pol. Nachr. schreiben: Die Novelle zum Gesetz über den Servistarif wird dem Reichstage in der nächsten Tagung sicher zugehen. Im Gesetz vom 17. Mai 1906 ist ausdrücklich vorgesehen, daß die nächste Revision des Servistarifs und der Klasseneinteilung der Orte mit Wirkung vom 1. April 1908 erfolgt. Es muß also vorher die entsprechende Vorlage erledigt werden. Die Vorbereitungen für eine solche sind schon seit langem eingeleitet. Sie erfordern allerdings eine geraume Zeit: sie werden aber jedenfalls so früh beendet werden, daß die Vorlage, die ja auch mit der Beamtenbesoldungsverbesserung zusammenhängt, dem Reichstage im Winter unterbreitet werden kann. Aus Ronneburg in Sachsen=Altenburg, so schreibt die Germania, wird folgende Illustration zu dem Thema„Sozialdemokraten als Arbeitgeber“ gemeldet: Der Zigarrenfabrikant Zein, der sich aus kleinen Anfängen emporgeschwungen hat und der fruher sozialdemokrati scher Stadtverordneter und bis vor kurzem eingeschriebenes Mitglied des sozialdemokratischen Vereins war, beschäftigt in seiner Fabrik in der Mehrzahl waschechte„Genossen“, so u. a. einen sozialdemokratischen Stadtverordneten und zugleich Vorsitzenden der Ortskrankenkasse. Im Verein mit anderen Kollegen waren diese in einer Ortschaft, mo eine Filiale der Zigarrenfabrik errichtet war, mit der Agitation unter den Tabakarbeitern tätig. Als Zein dies zu Ohren kam warf er drei Arbeiter mit 12=, 11= und 9= jähriger Beschäftigungsdauer kurzerhand auf die Straße. Zu einem Arbeiter sagte er wörtlich:„Beim ersten Artikel, der über mich in dieser Angelegenheit in der Volksztg. steht, fliegen sämtliche Arbeiter raus!" Die Altenb. Volksztg., das Organ der„Genossen", ist nun ganz außer sich über diesen Streich eines der ihrigen. Sie schreibt u. a.:„Daß die Kollegen ihre Agitation auch auf diese Arbeiter ausdehnten, ist ihr gutes Recht und dürfte Herrn Zein verdammt wenig angehen, da wir erfreulicherweise noch nicht soweit sind, bei den Arbeitgebern untertänigst um Erlaubnis anzufragen. Der Protzenstandpunkt und Unternehmerschar fsinn mußte gezeigt werden, zumal die Entlassenen zu den besten Agitatoren des Ver bandes gehören. Kann es eine großere Schneidigkeit geben als diese? Statt mit den Arbeitern in anständiger, gebildeter Weise die entstandenen Differenzen aus der Welt zu schaffen, mit ihnen zu verhandeln, tritt er in dieser Weise auf. Wir können schon heute versichern, trotz Drohungen und Verfolgungen werden wir nicht nachlassen, weiter zu agitieren, so lange es uns beliebt.“ Daß der„Protenstandpunkt", der„Unternehmerscharssinn“ und die„Schneidig keit“ gerade bei den„Genossen“, die es zum Arbeitgeber gebracht haben, besonders ausgebildet sind, weiß heutzutage jedes Kind. Darüber sollte sich doch die Altenburger Vztg. nicht mehr aufregen. Wer sozialdemokratische Verein des Wahl kreises Erlangen=Fürth beschloß trotz des Widerspruchs der Führerschaft beim Essener Parteitage einen Antrag einzubringen, die sozialdemokratische Reichstagsfraktion möge künftig sozialpolitische Gesetze nicht mehr deshalb ablehnen, weil sie nicht weitgehend genug seien. Die betreffenden Genossen werden wohl zu der Einsicht gekommen sein, daß sie mit solchen Ausflüchten bei der Mehrzahl der Wähler auf die Dauer keinen Glauben finden werden. Das Ergebnis der Reichstag swahl im Wahlkreise Kiel=Neumürster=Rendsburg, das eine starke Zunahme der bürgerlichen und eine sehr bescheidene Vermehrung der sozialdemokratischen Stimmen aufwies, veranlaßt die Sozialdemokraten, eine verschärfte Bearbeitung des platten Landes einzuleiten, wo die antisozialistische Bewegung die schönsten Erfolge erzielte. Man will eine regelmäßig erscheinende Landarbeiterzeitung gründen, die den Bestellern kostenlos zugehen soll. Die in Neumünster tagende Generalversammlung der Sozialdemokraten des oben genannten Wahlkreises erkannte grundsätzlich die Notwendigkeit einer Landarbeiter=Zeitung an und beschloß, beim Provinzialparteitag ein monatliches Erscheinen der bisher als Fiugblatt verbreiteten Roten Landpost zu beantragen. Wenn die Landpost regelmäßig eingeführt ist, soll festgestellt werden, ob die Herausgabe einer kurzfristig erscheinenden Landarbeiter=Zeitung möglich ist. Man sieht, welchen Feuereifer die Genossen entwickeln, wenn es sich um Agitationszwecke handelt; in dieser Beziehung kann man von ihnen lernen. Wie dem Bureau Reuter aus Petersburg vom 18. d. M. gemeldet wird, hat der Verband des russischen Volkes an den Zaren eine Adresse gerichtet, in welcher der vollständige Ausschluß der Juden von der Duma verlangt wird, damit eine echte russische Duma zustande komme. An den Rand dieser Adresse habe der Zar geschrieben:„Mit Vergnngen gelesen.“ Die Zahl der Wähler für die dritte Duma beträgt in Petersburg 87981. Bei der Wahl für die letzte Luma waren es noch 126389 Wähler. In den ersten Tagen des kommenden Monats gedenkt das ständige Komitee der Leitung der italienischen Sozialistenpartei im ganzen Reiche durch Vermittlung der einzelnen Sektionen und der Arbeiterorganisationen ein antiklerikales Manisent zu erlassen, worin das Proletariat aufgefordert wird, allerorts gleichzeitig am 20. September kirchenfeindliche Versammlungen abzuhalten. Alsdann sollen hauptsächlich folgende Beschlüsse gefaßt werden:„Sofortige, vollständige, streng durchzuführende Inspizierung aller von Priestern, Brüdern oder Nonnen geleiteten Wohltätigkeitsanstalten, Laizisierung aller direkt oder indirekt von der Gemeinde, von der Provinz oder vom Staat abhängigen Aemter. Strenge Handhabung des Gesetzes für religiöse Genossenschaften und Erlaß eines neuen gesetzlichen Verbotes, Minderjährige denen in Obhut zu geben, welche Ordensgelübde abgelegt haben. Energisch: Aktion auf der ganzen Linie gegen alle religiösen Genossenschaften, welche unter dem Deckmantel der Religion und der Wohltäligkeit die Arbeit von Männern, Frauen und hauptsächlich von Kindern ausnutzen, indem sie direkt oder indirekt industrielle, landwirtschaftliche oder Handelsunternehmungen leiten und auf diese Weise mit dem freien Gewerbe in widerrechtlichen Wettbewerb treten.“ Warum gerade der 20. September (Einzug der Piemontesen in Rom) gewählt sei, wird auch angegeben. Weil gerade dieser Tag als Vorwand zu offiziellen Festlichkeiten diene, um den monarchischen Staat zu verherrlichen, der aus dynastischen Gründen und zur Ver55 Prinz Aler. rockenhnitzel, jesund, ungekälkt und Melassezusatz, bestes mittel für Mast= und ieh, 125 Säcke= netto Klg., ganz oder teilzu verkaufen. ellevuc bei Nordborchen. korgen Hafer isen. 06129 empe, Husenerstraße 118 in Messer Griff aus dem Uelern verlbzugeben in der Eeschst. kereikäse, äse Mark 3.70 frankoRocholl, Ostönnen. itlic für den augemeinen Tel r Hermann Abels# für den Anzeigenteil Se# ockel in Paderdorn, Rotationl Rn en. Se 115 „Ich sagle dir schon, daß du dich beherrschen müßtest — hüte dich deiner Erschütterung nachzugeben.“... Metas Hände krampften sich in tötlicher Angst in einander „Mein Gott, er ist wohl in Lebensgefahr? Mein armer Alex! Und du hältst mich hier zurück. Ich verspreche dir ruhig zu sein und so stark und unerschrocken als du es nur wünschen kannst. Kein Schrei, kein Schluchzen soll meine Gegenwart verraten— nur führe mich endlich zu ihm!“ „Armes, heldenmütiges Herz, komm, wir wellen gehen. Du darfst ihm nahe bleiben, ihn pflegen, aber du sollst nicht trostlos sein, wenn er dich nicht erkennt. Er liegt noch in hohem Fieber, und ist bewußtlos: Auch dürften seine Wunden die Sehkraft noch längere Zeit beeinträchtigen. Keine Hand als die deinige soll sie fortan verbinden und der liebe Gott wird deine geduldige Zärtlichkeit segnen, indem er ihnen Heilung schickt.“ Während sie so sprach, führte Solange Meta in das Krankenzimmer ihres Gatten. War es ein Toter, der da im Halbdunkel der nieder gelassenen Stores auf dem Bette ruhte? Die Schwester, die zu Häupten des Kranken saß, erhob indem sie der jungen Frau bedeutete, daß sie ihr den überlasse. „Er schläft,“ sagte sie leise.„Wir verdanken dies den beruhigenden Mitteln des Arztes. Sie sehen, gnädige Frau, ür is. ganz ruhig.“ In der Tat, so war es, doch schien die Ruhe erschreckend, # sehr glich sie der Unbeweglichkeit des Todes. Die linke Hand des Fürsten, die auf der Decke lag, weiß wie Elfenbein; die rechte, schwer verletzt, in e eingebunden, lag auf seiner Brust, die kaum ein leiser zug hob. Von seinem Anklitz war nur das Kinn sichtbar. Stirne #d Augen verschwanden unter dicken Bandagen, wie auch r Hals, die Schuktern und der rechte Arm. Meta glitt leise auf die Knie vor dem Bette— heiße Tränen flossen aus ihren Augen und sie hielt den Atem an, um den Schläfer nicht zu wecken. Nach einer Weile zwang Solange sie mit liebevoller Autorität, sich zu erheben und in einem Lehnstuhl zu nehmen. „Du darfst deine Kraft nicht schon in der ersten Stunde erschöpfen, wenn du die Pflege deines Gatten allein führen willst,“ flüsterte sie. Und während Alex noch schlief, teilte sie Meta leise mit, wie die Katastrophe sich ereignet hatte und wie der Fürst sich todesmutig in die Flammen gestürzt habe, um an Menschenleben noch zu retten, was möglich war. Es sei ein Wunder zu nennen, meinte Solange, daß er selbst lebend davon kam, obschon seine Wunden sich als so ernst erwiesen, daß die Befürchtungen der Aerzte auch heute noch nicht beseitigt seien. Als man ihn aus den Trümmern zog, wurde er von niemand erkannt. Seine Kleider waren beschmutzt und teilweise verbrannt— sein Gesicht... Ueber die Züge der jungen Frau legte sich ein Ausdruck des Entsetzens. „Sein liebes, schönes Gesicht ist wohl für immer entstellt," flüsterte sie bewegt. Und seine Augen? O, Solange, seine Augen?“ „Von seinen Augen kann ich dir kaum Tröstliches berichten, mein armes Herz,“ erwiderte Solange traurig. Die Aerzte getrauen sich noch nicht bestimmt darüber auszusprechen, oo ihm die Sehkraft erhalten bleiben wird oder nicht.“ Ein banges Schweigen trat ein. Endlich fragte Meta mit zitternder Stimme: „Ist sie noch nicht gekommen?“ „Diese Frau,“ entgegnete Solange empört.„Sie war an jenem Abend im Theater, und um ihr Rettung zu bringen, hat er sich in das Flammenmeer gestürzt. Sie war eine der ersten gewesen, die man heraustrug, und anstatt nach Hause, hatte sie sich zu Valentine Hobstein bringen lassen. Dorthin hat dis Obertn ihre Kunde gesandt. Und als sie kam, war es nur, um zu erklären, daß sie zu sensibel und nervös sei, um den Anblick des Fürsten und seiner Wunden ertragen zu können. Daraufhin entschloß ich mich mit Billigung der Oberin und der Aerzte, dir ein Telegramm zu senden. Jenes Weib ist seitdem nicht mehr erschienen.“ Eine leise Bewegung des Verwundeten unterbrach das Gespräch der beiden Freundinnen. Von diesem Augenblicke an begann für Meta eine Mission der Barmherzigkeit und der Liebe, die sie im Geiste eines bewunderungswürdigen Opfermutes und mit einer Energie ohne Gleichen durchführte. Wochenlang rang sie mit dem Tode um die teure Beute. Tag und Nacht wich sie nicht von dem Lager des geliebten Gatten, von einer Kraft beseelt, deren Quelle einem unerschütterlichen Gottvertrauen entsprang. Doch als das Fieber sich endlich legte und die entsetzlichen Delirien ein Ende erreichten, als die Aerzte das Leben des Fürsten für gerettet erklärten, mußten sie zu ihrem Bedauern konstatieren, daß weder Gehirn noch Sehkraft ihre normale Tätigkeit wieder ausgenommen hatten. „Sie wird ihm wiedergeschenkt werden,“ hatte Meta diesem Ausspruch gegenüber mit felsenfestem Gottvertrauen geäußert:„Der Allmächtige wird ihm diese kostbaren Güter zurückgeben.“ Der Fürst erkannte Meta nicht, doch schien er ihrer Pfege nicht entbehren zu können. Von keiner anderen Hand nahm er Nahrung oder Medizin entgegen und gehorchte willig dem sanften Zuspruch der jungen Frau, wo die Aerzte wie die Schweßern sich umsonst bemühten, ihn ihren Wünschen fügsam zu machen. An einem schönen Februarmorgen hatte Meta das Fenster weit geöffnet, an dem der Kranke saß. In warmen Strömen drang die durchsonnte Luft herein, den Raum mit dem Dufte der ersten Veilchen und einem köstlichen Lenzesahnen erfüllend. Das wohlige Behagen, das sich dem Fürsten mitteilte, schien ein gewisses Erinnern in dem kranken Gehirne zu wecken. (Fortsetzung folgt.) teidigung des kapitalistischen Priosleas iumer wieder nckt dem Papsttum liebängele— so sei es Pflicht der Sozialistenpartei und der arbeitenden Klasse, diesem Tage künftighin eine tiefgehende Bedeutung zu verschaffen. Zur Lage in Deutsch=Südwestafrika. Berlin, 21. Aug. Nach neuesten Meldungen soll Warenaa bei der Gamsibkluft dicht an der Grenze, unbestimmt ob auf deutschem oder englischem Gebiet, sitzen; zuverlässige Nachrichten über die Zahl seiner Gesolgsleute liegen auch jetzt noch nicht vor. Zur Lage in Rußland. Petersburg, 21. Aug. Das Verkehrsministerium brachte im Ministerrate den Entwurs einer Vorlage für die Reichsduma ein betreffend die Auswerfung von 16 111 000 Rubel für die 5 Jahre 1908 bis 1912 zum Ausbau und zur Verbesserung des Eisenbahnnetzes. Moskau, 21. Aug. Wie das Zentralorgan der Moskauer revolutionären Studenten mitteilt, hat die Moskauer Stu dentenschaft beschlossen, den Beginn der regelmäßigen Vorlesungen zu verhindern und eine Resolution zur Vorlage auf einer im September stattfindenden allgemeinen Studentenversammlung vorzubereiten, in welcher die Unmöglichkeit erklärt wird, bei Einschränlung der Autonomie der Universitäten zu studieren. Aus Marokko. Madrid, 20. Aug. Heraldo und Correspondencia berichten aus Casablanca, gestern bätten die Marokkaner einen neuen Augriff unternommen; die Meldung werde durch amtliche Deveschen bestätigt. San Sebastian, 20. August. Der Minister des Aeußern erklärte, daß England, Frankreich, Deutschland und Spanien ihre Konsuln in Fez ermächtigt hätten, die Hauptstadt mit ihren Staatsangehörigen zu verlassen, wenn Gefahr vorliege. Es sei möglich, daß Spanien und Frankreich eine Note an den Sultau richten werden; augenblicklich bereiteten sie nur eine Note bezüglich der Polizei vor. Die Gesandten von Frankrreich und Spanien in Tanger haben Sid Mohammed eine Note übergeben, die auch den Signatarmächten der Algccirasakte mitgeteilt wird. Tanger, 20. Aug. Am Freitag rief ein Soldat während des Mittagsgeleses in der großen Moschee des Stadtteils Dschedid: Gott schen ke unserm Herrn Mulay Mohammed Sieg!(Mulay Mohammed ist der Bruder des Sultans Abdul Asis.) Da die Proklamation eines neuen Sultans zu Lebzeiten eines regierenden das Signal zu einer Revolution ist, flohen die Besucher der Moschee. Die Läden wurden geschlossen und eine Panik brach aus, die Juden verbarrikadierten sich in ihrem Viertel. Der Soldat wurde festgenommen und an ihm die Prügelstrafe vollzogen. Paris, 21. Aug. Figaro meldet aus Casablanca vom 19. Aug.: Mehrere spanische Offiziere, die über die Untatigkeit der spanischen Truppen mißvergnügt sind, haben General Drude gebeten, sic zu verwenden. London, 20. Aug. Das Reutersche Burcau meldet aus Cafablanca vom gestrigen Tage, nach Schätzung der dortigen Juden betrage die Zahl der am Sonntag getöteten Araber 2080, doch sei die Schätzung wohl zu hoch. Paris, 21 Aug. Einer Blättermeldung aus Casablanca zufolge soll Mulay Hafid an der Spitze von 6000 Mann mit Artillerie auf dem Marsche nach Casablanca sein.— Matin meldet aus Casablanca vom 19. mittags: Ein neuer Angriff scheit sich auf dem linken Flügel der französischen Stellung vorzubereiten. Die dritte aus der Umgebung von Rabat kommende 5# ahalla hat den Franzoien gegenuber Aufstellung genommer.— Petit Parisien meldet aus Casablanca vom 19.: Den Franzosen gelang es nicht, die marolkanischen Reiter zurückzuschlagen; ihre Lage wird kritisch. Paris, 21. Aug. Figaro meldet, General Drude habe gestern in einem Telegramm an die Regierung Verstärtungen verlangt. London, 21. Aug. Nach einer Zeitungsmeldung aus Tanger hat der Machsen die Konsuln und alle anderen Europäer in Fez ersucht, die Hauptstadt zu verlassen, da die Wesire Ruhestörungen befürchten. Zwei Scherise von Wazan würden die Europäer nach der Küste geleiten. Paris, 21. Aug. Das Transportschiff Vinh Long wird wahrscheinlich heute abend Oran verlassen, um em Bataillon Schützen von 800 Mann und 100 eingeborene Freiwillige (Goumiers) nach Casablanca zu bringen. Casablanca, 21. August. Der gestrige Tag verlief ruhig, abgesehen von einigen Scharmützeln. Am Tage vorher hatten die Araver eine Angriffsbewegung gemacht, sich aber vor dem Feuer der Schiffsgeschutze zurückgezogen. Man spricht von Uneinigkeit im arabiichen Lager. Die Fanatiker wollen von neuem angreien, die Mehrheit aber ist dafür, ein Vorrücken der Franzosen abzuwarten, um einen Angriff außerhalv des Bereichs der Geschutze der Kriegsschiffe ausführen zu tönnen. Die Spomer nahmen gestern eine Rekognoszierung, um einen passenden Lauerplatz ausfindig zu machen, wobei sie von den Arabern Feuer erhielten. Die einheimischen Behörden haben den von den Eingeborenen bewohnten Stadtteil aus Gesundheitsrucksichten niederbrennen lassen, wodurch gleichzeitig den Schutzen, die von dort aus dem Hinterhalt auf Europäer schossen, das Handwerk gelegt ist. Paris, 21. August. Der Temps bestatigt die Nachricht, daß Admiral Pyilibert telegraphisch gemeloet hat. General Drude halte eine Verstartung seiner Truppen zum wurksamen Schutz von Casablanka für notwendig. Madrio, 21. August. Von einer zuständigen Stelle des Marinemmisteriums wird eittart, daß die spanischen und franzosischen Kriegsschisse wegen der demnächst eintretenden jährlichen Sturmperiode von Anfang September an in einigen maroktanischen Hafen nicht bleiben könnten, da diese keinen genügenden Schutz böten. Lohales und Provinzielles. Paderborn, 22. August. Ehrentafel. Vom 14. bis emnichließlich 21. August 1907 sind für die„St. Elisabeth=Kapelle im Padervorner Dome“ weiter eingegangen: Aus Peckel=heim 3.00; E K. Haaren 3.00; von drei Elisabethen hier 300; E. O. hier 2.00: Elisabeth in Lippstadt 10,00; von einer Elisaveih hier 1.00; von einer Elisabeth in Arolsen 2,00; Ungenannt hier 10,00: E. O. hier 2,00; von einer kleinen Elisabeth in Sachsen 2,00; eine Elisabeth hier 2,.00; Unbekannt 1,30; N. N. hier 2,00; E. V. hier 2,00; E. W. Bergheim i. W. 2.00; E. G. hier 0,50; Frau K. sen. Lippstadt 20,00; E. E. Siddessen 3.00;„„aus Driburg: Mutter E. L. 5.00; Tochter E. B. 3.00; Enkelin„kleine E. B.“ 2,00;“ von einer vierten„keinen Elisabeth 1,00; E. S. hier 5.00; von einer Verehierm der hl. Elisabeth, die zwar nicht deren Namen trägt, der jedoch die Sammlung zu langsam voran geht 2.00; E. V. Westerlob 2.00; E. P. hier 2.00; für eine verstorbene Elyabeth 1,00: E. W. Büren 2.00; L. S. Hörter 20,00; zusammen 231,00 Mk.+ 115,80 Mk= 346,80 Mk. Allen Gebern ein herzliches„Vergelts Gott". Die Geschäftsstelle dieses#lattes nimmt weitere Gaben gern entgegen. Bei der Kaiservarade in Münster am 30. August werden die Truppen des VII. Armeelorps in zwei Treffen aufgestellt und zwar stehen im 1. Treffen die Insanterie= und Fußartillerie, Regimenter, während im 2. Treffen die Kavallerie, Artillerie und Tram untergebracht wird. Die Reibenfolge der Regimenter im ersten Treffen, beginnend vom rechten Flügel, ist folgende: Am Flügel werden postiert Leibgendarmerie und Stäbe, dann folgen die Infanterie=Regimenter 13. 56, 15, 55, 138, 159, 16. 53, 39, 57, 7. Jäger, 7. Pioniere und 7. Fußartillerie=Regt. Im 2. Treffen finden Aufstelluva: 4. Kürassiere, 8. Husaren, 5. Ulanen, 11. Husaren, Feldartillerie=Reg. 22, 58, 7. und 43. Fußart. und Train. Die Detegierten der Kriegervereine— etwa 8000 Mann— erhalten ihren Platz auf dem rechten Flügel (Aufstellung im Karree) und bilden nach Abnahme der Parade Spalier auf der Chaussee. Die Fahnenabordnungen der erhalten ihren Platz direkt vor der Tribüne, woselbst sie bis zum Schluß verbleiben. Der Zirkus Wilke wird in der nächsten Woche hier eintreffen und auf dem Konviktsplatze vom künftigen Dienstag ab eine Reihe von Vorstellungen geben. Für zirzensische Leistungen guter Art hat die Paderborner Bevölkerung stets ledhaftes Interesse bewiesen, und nach dem, was man aus verschiedenen Besprechungen von Zeitungen in Mittelstädten vernimmt, darf man sich bei diesem Zirkus, der unseres Wissens Paderborn zum ersten Male besucht, auf tüchtige Leistungen gefaßt machen. Das Pferdematerial sowie die Dressur werden als ausgezeichnet geschildert, nicht minder Lob soll das geschickte Personal verdienen, hervorgehoben werden ferner die spannenden Dressuren von prächtigen Raubtieren, die man wohl bei keinem Wanderzirkus besser zu sehen bekommt.„Alles in allem,“ schreibt z. B. die Quedlinburger Zeitung,„handelt es sich um erstklassige sehr beachtenswerte Darstellungen, mit denen der Zirlus auch den verwöhntesten Ansprüchen gerecht wird.“ Man darf somit der Ankunft des Zirkus Wilke wohl mit erheblicher Erwartung entgegensehen. * Das fortdauernde stürmische und regnerische Wetter setzt den Brieftauben arg zu, jeden Augenblick werden ermattete oder verwundete Tiere ausgefunden. Eine solche flog am 20. Herrn E Gertler dahier zu, sie trägt den bekannten Aluminiumring mit 01445 S 185, ist also ein ganz junges Tier. 2 An den im Priesterseminare von Montag bis Freitag gehaltenen geistlichen Uebungen beteiligen sich 43 geistliche Herren. N Neuenkirchen, Krs. Wiedenbrück, 19. Aug. Gestern fand hier im Lokale des Herrn Hartmann eine Versammlung des hiesigen landw. Lokalvereins statt, welche von etwa 40 Mitgliedern besucht war. Es wurden zunächst die Mitteilungen der Landwirtschaftskammer und des landwirtschaftlichen Kreisvereins und die sonstigen Eingänge, namentlich die Offerten für Saatgetreide zum Vortrag gebracht. Im Anschlusse hieran bemerkte der Vorsitzende, Herr Humann, daß er mit dem Professor Heinrich=Roggen gute Erfahrungen gemacht habe. Dieser gewähre besonders auch den Vorteil, daß er wegen seines harten, widerstandsfähigen Strohes auch bei guter Düngung nicht vorzeitig lagere. Den Retord stelle aber seiner Ansicht nach„Superior“ von der landw. Versuchsstation Pardubitz i. Böhmen auf. Hiervon habe er im Herbste 1905 fünf Kilo, mehr war z. Z. nicht erhältlich— bezogen und zur Aussaat gebracht, und davon jetzt bei normaler Düngung und auf mittlerem Sandboden in der 2. Aussaat 32 Scheffel, à 80 Pfd., geerntet. Redner sprach sich dahin aus, daß außer dem Wechsel in der Fruchtfolge dann und wann auch ein Wechsel des Saatguts geboten sei, wenn man anders dem Boden die höchsten Erträge abringen wolle und erteilte dann das Wort Herrn Kröber aus Hannover, landw. Sachverständiger des Vereins der Thomasphosphat=Fabriken, über das Thema der Verwendung von Kunstdünger und Kalk auf Sandboden, mit und ohne Beigabe von Stall= und Gründünger. Herr Kröber dies dann in langerem Vortrage darauf hin, daß es lediglich Unlenntnis über die Beschoffenheit des eigenen Bodens und die Behandlung der Düngemittel sei, wenn man hin und wieder sich beklage, daß man von diesem odei jenem Düngemittel nicht die richtige Wirkung gehabt habe. Durch Untersuchung des Bodens könne man genau feststellen, woran es bei den verschiedenen Früchten fehle, und sei man dann auch in der Lage, alle diese fehlenden Stoffe durch künstliche, mineralische Düngemittel zu ersetzen. Trotzdem sei es ein großer Irrtum, wenn man meine, daß man durch die bloße Anwendung von Kunstdünger fortlausend gute Ernten erzielen könnte. Dies sei nur dann möglich, wenn der Boden gleichzeitig auch den notwendigen Bestand an Humus enthalie und somit auch die Bodenbakterien in ihrer wohltätigen Wirkung nicht gehemmt würden. Der wichtigste Faktor sei daher die Stallmist= oder Gründungung und nur um die dann noch fehlenden Stoffe zu ersetzen, dazu sei der Kunstdunger da. Auf Befragen erklärte Redner, daß er die gleichzeitige Anwendung von Kalk und Stalldunger und von stickstoffhaltigen Düngermittel überhaupt, sowie auch die sog. „Aureicherung“ des Bodens mit Kalk für verfehlt halte. Es sei Kalt namentlich auf Sandboden immer nur in kleinen Quan titäten, event. von Jahr zu Jahr anzuwenden. Die Versammlung spendete Herrn Kröber fur seinen anderthalbstundigen, lehrreichen Vortrag lebhaften Beifall und wurde dann um 7 Uhr geschlossen. J Brilon=Wald, 20. Aug. Heute morgen erschienen im Hause des Gastwirts Fritz Wiepen hierselbst 3 Handwerksburschen, jedenfalls um zu betteln. Da gerade kein Mensch anwesend war, ließen sie ein Paar neue Schnürstiesel mitgehen und marschierten schleunigst auf der Landstraße nach Willingen(Waldeck) zu. Aber der Diebstahl war bald entdeckt und die Verfolgung der frechen Burschen ausgenommen. Sie wurden von handfesten Männern eingeholt, als sie eben daran waren, die Stiefel anzuprobieren. Zwei der Vagabunden gaben schleunigst Fersengeld, der dritte, welcher die Stiefel hatte, wurde handgreiflich für seine Frechheit ausgelohnt. Da von hier aus telegraphisch Nachricht nach Willingen gegeben war, wurde das Kleeblatt dort polizeilich in sichere Obhut genommen und nach Corbach ins Amtsgerichtsgefängnis gebracht. p Hoppecke(Kr. Brilon), 20. Aug. Hierselbst herrschen unter den Schulkindern derartig die Masern, daß ein Schließen der Schule wohl nicht ausbleiben wird. n Velmede, 20. Aug. Auf unaufgellarte Weise entstand in dem Anwesen des Gutsbesitzers Hilken Feuer, das zwei Scheunen einäscherte. Liesborn. 19. Aug. Gestern abend gegen 10 Uhr wurde hier laut Gl. der Arbeiter Joseph Vollmer aus Benning hausen vor der Wirtschaft Niehoff ernochen. Der Täter, Knecht Gustav Weißhemann aus Herzfeld, hatte vorher mit anderen Streit in der Wirtschaft gehabt; infolgedessen wurde er schließlich aus dem Hause gewiesen, worauf er auf der Straße blindlings darauf los schlug und stach. Der Ermordete ist Vater von 2 Kindern und war ein sehr nüchterner Mann. Der Mörder wurde heute morgen verhaftet und nach Münster transportiert. X Datteln, Kr. Recklinghausen, 20. Aug. Das Domini kanerkloster in der Bauerschaft Meckinghoven geht seiner Vollendung im Rohbau entgegen. Am letzten Sonntag wurde die Weihe dreier Glocken durch den Psarrer Pelster=Datteln vorgenommen. M.=Gladbach, 20. Aug. Der Fabriknachtwächter Peter Heckel beging in dem an dem Fabrikgebäude seiner Firma gelegenen Garten Selbstmord. indem er sich eine Kugel in den Mund schoß. Schwerverletzt wurde er ins Krankenhaus gebracht, wo er hoff nungslos daniederliegt. Köln, 20. Aug. Die Frau eines Ingenieurs aus Altenessen sprang gestern vom Bahnhof kommend mit ihrem Kind in den Rhein. Beide wurden aber von zu Hilfe eilenden Schiffern wieder auss Trockene gebracht. Man brachte sie ins Krankenhaus. Köln, 20. Aug. Im Bürgerhofpital wurde ein junges Mädchen aus einem Hause in der Lungengasse eingeliefert, das mit brennender Lampe die Treppe hinunter gefallen ar und derartige Brandwunden erlitten hatte, daß es nach kurzer Zeit starb. Bei der Untersuchung stellte es sich heraus, daß das Mädchen schon seit Monaten als vermißt angegeben war. Die Nachforschungen ergaben, daß in dem Hause sich eine Lasterhöhle besand, wie sie nicht beschrieben werden kann. Das Mädchen lebte zur Zeit des Unglücksfalles mit der Besitzerin des Hauses in Streik, so daß es nicht ausgeschlossen ist, daß es sich um ein Verdrechen handelt. Fulda, 20. Aug. In der am Pröbel gelegenen Ziegelei wurde gestern ei mit Ausschachten beschäftigter ca. 25jähriger Arbetter von nachstümzenden uerdmassen verschüttet. Trotzdem man den Angkücklichen sehr schnell aus seiner bedrängetn Lage befreit hatte, war es infolge der erlittenen starken Blutungen nicht möglich, den Schwerverletzten am Leben zu erhalten. Nach einiger Zeit gab er seinen Geist auf. st Heiligenstadt. 20. Aug. In der heute abend abgehaltenen Stadtverordnetensitzung wurde wiederum der Ankauf einer Reihe von Landgrundstücken beschlossen, die in die Separation smasse hineingegeben werden sollen, damit die Stadt die von ihr für verschiedene Zwecke, u. a. zur Anlage eines neuen Friedhofs, zur Waldabrundung usw., benötigten Flächen wieder erhält. Zu diesem Behufe hat die Stadt in den letzten 1—2 Jahren für über 35000 Mk. Landgrundstücke von Privatbesitzern angekauft. X Worbis, 20. Aug. Dienstag nachmittag entstand in Gernrode ein größerer Brand. Die Scheunen der Landwirte Trappe und Mühlhaus brannten samt allem Inhalt nieder. Entstehungsursache unbekannt.— Beim Füttern wurde der Hofmeister Spillner in Bocelnhagen von einem jungen Pferde derartig an die Krippe gedrückt, daß der Mann starb. Aus der Provinz Sachsen und Thüriugen, 21. Aug. In Erfurt wurde in der Bergstraße ein vierfähriger Junge von einem Automobil überfabren und sehr schwer verletzt.— Einen schweren Unfall erlitt ein achtzehnjähriges Madchen in Magdeburg beim Plätten durch Explosion einer auf dem Fußboden stehenden Benzinflasche. Mit brennenden Kleidern lief sie die Treppe hinab in einen Laden, wo es gelang, das Feuer zu ersticken. Die anrückende Feuerwehr fand den in der Wohnung entstandenen Brand schon gelöscht und brachte die Verunglückte, die viele Brandwunden erlitten hatte, in das Krankenhaus.— In Halle wurde der Klempnergeselle Fritz Butzke von 2 unbekannten Mannern niedergeschlagen. Die Räuber nahmen dem Gesellen das Portemoungie mit 16 Mk. Inhalt und die Uhr ab. Sie sind unerkannt entkommen.— In Bockelnhagen wurde dieser Tage auf dem Brandschen Gute beim Füttern der Pierde der Hofmeister Spillner von einem jungen Pferde gegen die Krippe gedrückt und so schwer verletzt, daß er nach einigen Stunden starb.— In Stendal sturzte die 50 Jahre alte, dem Trunke ergebene urbeiterfrau Sch. in ihrer Wohnung so unglücklich von der Treppe, daß sie das Genick brach. Der Tod trat sofort ein.— Ueberfahren und getötet wurde in Mühlhausen von der elektrischen Straßenbahn in der Friedrich= straße bei der neuen Realschule der Fischhändler Hirt. m Lengerich i. Hann., 19. Aug. Die gestern hier im Erdmannschen Saale abgehaltene Versammlung zwecks Gründung eimer„Vighgexwertungs=Genossenschaft war von etwa 120 Personen besucht. Alle stimmten für die Gründung einer solchen. Etwa die Hälfte der Anwesenden hat sich schriftlich zum Beitritt verpflichtet. Das Vieh wird auf dem Bahnhof in Freren verladen werden. In nächster Zeit wird schon wieder eine Versammlung abgehalten werden, worin noch das Weitere beraten wird. 1 Haselünne, 20. Aug. Am Sonntag, Montag und Dienstag wurde hier im neuerdings restaurierten Schützenhause das diesjährige Schützenfest gefeiert. Leider wurden während der Festfeier zwei Bluttaten ausgeführt. Der Haussohn M. aus Haselünne, welcher etwa 25 Jahre alt ist, wurde heute nacht beim Schützenhause mit einem Schnitt im Unterleib stöhnend aufgefunden und ins Krankenhaus gebracht, wo er in Lebensgefahr schweben soll. Er bezeichnete zwei Personen als Täter, welche aber die Tat nicht begangen haben wollen.— Am Sonntag Abend wurde ein Landwirt F. aus Haselünne in einer hiesigen Wirtschaft in eine Schlägerei verwickelt. Mit blutüberströmtem Kopfe wurde derselbe ins Krankenhaus gebracht. Bei Festlichkeiten unserer Stadt waren Schlägereien bislang etwas Unbekanntes. Eine eremplarische Bestrafung der Rowdys wird hoffentlich für die Zukunft abschreckend wirken. Aus dem Oldenburgischen, 21. Aug. Die vermitzten Personen von Oldenburg, die auf die Watten zwischen der Weser= und Jademundung von Wilhelmshaven ausgezogen waren, wurden von einem Schiffer ausgenommen. Es ist ein Wunder, daß die Leute noch gerettet worden sind.— In der Nacht von Freitag auf Samstag ervangte sich der Hausknecht J. St. in Stollhammerdeich in der Näbe der elterlichen Wohnung an einem Baum. Er sollte vom 17. d. M. an eine längere Freiheitsstrase verbüßen.— Nördlich von der Hasenanlage zu Blexerhörne werden auf dem Groden große Mengen harter Steine angefahren. Man beabsichtigt damit eine Steindossierung längs der Küste anzulegen, damit sie gegen Abbröckelungen und Abspülungen geschutzt ist. Neueste Nachrichten. Saalburg bei Homburg, 21. Aug. Der Kuiser traf heute vormittag gegen 11 Uhr mit der Prinzessin Friedrich Karl von Hessen, im Automobil von Schloß Friedrichshof kommend, hier ein. Saalburg, 21. Aug. Der F#unser besichtigte in Begleitung des Prinzen und der Prinzessin Friedrich Karl von Hessen das Saalburgmuseum sowie das neuerrichtete Quästorium und die dort befindliche Bibliothek. Nach eingehender Besichtigung des Prätoriums sowie der Umwallung des Kastells und der neuerbauten Porta Prätoria und nach einem Besuch des Mitraeums begab sich der Kaiser um 1¼ Uhr nach Schloß Homburg, woselbst er das Frühstück einnahm. Nach dem Frühstück soll die neuerbaute Erlöserkirche besichtigt werden. Hierauf gedenkt der Kaiser beim Regierungspräsidenten von Meister in dessen Homburger Villa den Tee einzunehmen. Die ursprünglich für 4 Uhr vorgesehene Abreise ist auf 6 Uhr rerschoben worden Homburg v. d. H., 21. Aug. An dem Frühstück im Königlichen Schlosse nahmen teil der Kaiser, Prinz und Prinzessin Eitel=Friedrich, Prinz und Prinzessin Friedrich Karl von Hessen, sowie der Schloßhauptmann der Wartburg v. Cranach. Nach dem Frühstück besichtigte der Kaiser in Begleitung des Prinzen Eitel=Friedrich unter Führung des Geheimen Baurats Professor Jacobi sowie des Bauleiters Ritter die Erlöserkirche. Um 5 Uhr fuhr der Kaiser zum Tee beim Regierungspräsidenten Dr. v. Meister nach dessen hiesiger Villa. Um 6 Uhr erfolgte die Abreise vom Bahnhof Homburg=Neu nach Wilhelmshöhe. Zur Verabschiedung am Bahnhof erschienen Prinz und Prinzessin Eitel=Friedrich, Landrat Dr. Ritter v. Marr, Bürgermeister Feigen und Geheimrat Professor Jacobi. München, 21. Aug. Der interimistische Leiter des Ministeriums des Aeußern, Staatsrat Ritter von Lößl, sprach dem scheidenden apostolischen Nuntius Cavuto das aufrichtige Bedauern der bayerischen Regierung über seinen bevorstehenden Abgang und die Veranlassung zu demselben aus und überreichte ihm im Auftrage des Prinzregenten die Insignien des Großkreuzes des Verdienstordens der Bayerischen Krone. Prag, 20. Aug. Der Landesausschuß beschloß mit 3 gegen 2 Stimmen, der Regierung die Einberufung des böhmischen Landtages vorzuschlagen. Bordeaux, 21. Aug. Der König und die Königtn von Spanien sind heute nachmittag inkognito hier eingetroffen. London, 20. Auskunft über die Verhandlungen i Grenzen von Dam menen Schritte. 1 würden mit der von Betschuanalan Fragen waren we englisch=deutschen U getaucht, so weit Die englische Regie ledigung dieser Fre deutschen Regierung die Kapregierung tun. Muansa, 21. A fünftägiger Reise 1 Dernburg und eingetroffen. Von Tabora angetreten Reiseplanes, nach! und von hier über: soll, ist wahrscheinl und den Süden ge nach Muansa wurde Protektorats Ugand Bukoba besichtigt. hältnisse Bukobas, d. emporblüht und gre sekretär empfing di gebung dieser Stati und gab serner ein Bukoba ansässigen Muansa, 21. A ist Staatssekretär D heute nachmittag na Muansa, 21. A auf Grund der Nach rengas den Oberstle Afrika entsandt. w Coblenz, 21 abend 9¾ Uhr entg Wagen des Eilgüterz der Betrieb ist ungestk * Berlin. 20. mitteilt, den Division dam, Dr. Arnold Mi ernannt. Cuxhaven, schweren Weststu trat infolgedessen Hoch Schiffe stockt, Segelschi Stuttgart, im Laufe der Nacht r Das Vieh eines Bauer w Temir=Chal wurde morgens gegen andauerndes, Erdbet * New York, 1 husalems gibt es San Jose kamen neul Familie zusammen, die der Zusammenkunft wa zu feiern. Peter Claws Die anderen Gesa wiste gegenwärtig 98 Jahre Jahren, Paul mit 94,1 84 und endlich das Nes * Infolge der 2 die mecklenburgische St gen Ministerialkommissi wachung des Betriebes Die Stadtgemeinde Döl Tynamitfabrik auf dem und die Verlegung der fordern. Der Kai Kassel, 21. Aug. mit Gefolge auf dem V nach dem Schlosse be#eb Schluß Fulda, 21. Aug. abend mit einer Andad schlossen. * Düsseldorf gestern abend, als der R Geaner Sturm=Berlin Kämpfer oorfeigten Manége und mußte dur gedrängt werden. Die Ringkämpfer, die Polize treten. S * Emden, 22. Aus Fahrt nach Barcelona m gegangen. schweize * Bern, 22. Aug. digerversammlung wurde Staat und Kirche geschlossen werden, daß di die Trennung weder für dürfnis war. Neue eher Rom, 22. Aug. 2 licht em Dekret der eine Reihe von Abär wie sie vom Tridentine betreffend das Verlöl enthält. Die neuen An in Kraft treten. Spani Madrid, 22. Aug dung über den Kampf I übertrieben erklärt. kungen entsenden; die dienste zu versehen habe bleiben, ohne am Ka denn, daß sie angegriffer Unwett Kopenhagen, wetter ging gestern vor von Jütland nieder und erhob sich eine gewaltig empor und stürzte Wände Pferde 20 Fuß hoch und sehrt nieder, ein Hund ma rurch die Luft. London, 20. Aus. Unkerhaus. Dilke wünscht Auskunft über die von der Kapregierung in Verfolg der Verhandlungen mit der deutschen Regierung bezüglich der Grenzen von Damaraland und Betschuanaland unternommenen Schritte. Unterstaatssekretär Churchill erwidert, es würden mit der deutschen Regierung wegen der Grenze von Betschuanaland keine Verhandlungen geführt. Gewisse Fragen waren wegen Auslegung des Artikels drei des englisch=deutschen Uebereinkommens vom Jahre 1890 aufgetaucht, so weit dieser sich auf den Oranjefluß erstreckt. Die englische Regierung habe mehrere Vorschläge zur Erledigung dieser Fragen gemacht, die gegenwärtig von der deutschen Regierung erwogen würden. Inzwischen würde die Kapregierung in dieser Angelegenheit keine Schritte tun. Muansa, 21. Aug. Der Dampfer Clement Hill ist nach fünftägiger Reise über den Viktoria=See mit Staatssekretär Dernburg und seiner Begleitung an Bord m Muansa eingetroffen. Von hier aus soll morgen der Marsch nach Tabora angetreten werden. Eine neuerliche Aenderung des Reiseplanes, nach der die Rückkehr von Tabora hierher und von hier über Mombassa nach Dar=es=Salaam erfolgen soll, ist wahrscheinlich. Es würde so Zeit für Usambara und den Süden gewonnen werden. Während der Fahrt nach Muansa wurde Entebbe als Hauptstadt des englischen Protektorats Uganda angelaufen und die deutsche Station Bukoba besichtigt. Der Besuch zeigte die glanzenden Verhältnisse Bukobas, das unter Hauptmann v. Stimmer schnell emporblüht und große Ueberschüsse abwirft. Der Staatssekretär empfing die Sultane der stark bevölkerten Umgebung dieser Station, die mit großem Gefolge anrückten, und gab serner einer Einladung des sechs Stunden von Bukoba ansässigen Sultans Kahini Folge. Muansa, 21. Aug. In Abänderung des Reiseplaues ist Staatssekretär Dernburg mit seiner Begleitung bereits heute nachmittag nach Tabora aufgebrochen. Muansa, 21. Aug. Staatssekretär Dernburg hat auf Grund der Nachricht von der Grenzüberschreitung Morengas den Oberstleutnant Quade nach Deutsch=SüdwestAfrika entsandt. Vermischtes. w Coblenz, 21. Aug. Amtliche Meldung. Gestern abend 9¾ Uhr entgleisten auf der hiesigen Station neun Wagen des Eilgüterzuges 6035. Personen sind nicht verletzt, der Betrieb ist ungestört. * Berlin, 20. Aug. Der Papst hat, wie die Germania mitteilt, den Divisionspfarrer der 1. Garde=Division in Potsdam, Dr. Arnold Middendorf, zu seinem Geheimkämmerer ernannt. * Curhaven. 20. Aug. Alle Nordseestationen melden schweren Weststurm, Stärke 8. und hohe See. Hier trat infolgedessen Hochflut ein. Der Verkehr für ausgehende Schiffe stockt, Segelschiffe laufen schutzsuchend hier ein. w S t u t t a a r t, 2 1. A u g. D a s F e u e r i n D a r m s h e i m i s t im Laufe der Nacht und am frühen Morgen gelöscht worden. Das Vieh eines Bauern wird vermißt. w Temir=Chan=Schura(Dagbestan), 21. Aug. Hier wurde morgens gegen 5 Uhr ein schwaches, etwa 5 Sekunden andauerndes. Erdbeben verspürt. * New York, 19. Aug. Eine Familie von Mehusalems gibt es in Kalisornien. In der dortigen Stadt San Jose kamen neulich neun Mitglieder dieser interessanten Familie zusammen, die über 830 Jahre alt waren. Der Zweck der Zusammenkunft war, den Geburtstag des ältesten Bruders zu feiern. Peter Claws, der hundert Jahre alt geworden war. Die anderen Gesa wister waren Lucy und Fred, Zwillinge, die gegenwärtig 98 Jahre alt sind. Dann kommt George mit 96 Jahren, Paul mit 94, Harry mit 90. Ernest mit 88. James mit 84 und endlich das Nesthäkchen James mit 82 Jahren. * Insolge der Dynamitexplosion in Dömitz hat die mecklenburgische Staatsregierung die Bildung einer ständi gen Ministerialkommission angeordnet, welche die ständige Ueberwachung des Betriebes der Sprengstoffabriken vorzunehmen hat. Die Stadtgemeinde Dömitz wird gegen den Weiterbetrieb der Tynamitfabrik auf dem bisherigen Grundstück Protest erheben und die Verlegung der Fabrik aus der Umgegend der Stadt fordern. Letzte Drahtberichte. Der Kaiser von Mainz zurück. Kassel, 21. Aug. Heute abend 9.30 Uhr traf der Kaiser mit Gefolge auf dem Vahnhof Wilhelmshöhe ein und hat sich nach dem Schlosse beleben. Schluß der Bischofskouferenz. Fulda, 21. Aug. Die Bischofskonferenz wurde heute abend mit einer Andacht am Grabe des hl. Bonifatius geschlossen. Krawall im Zirkus. * Düsteldorf, 22. Aug. Im Zirkus Sporn entstand gestern abend, als der Ringkämpfer Steurs, Belgier, seinen Geaner Sturm=Berlin„unfair“ angriff, ein Tumult. Beide Kämpfer oorjeigten einander, das Publikum stürzte in die Mansge und mußte durch die Polizei und Feuerwehr zurückgedrängt werden. Die Preisrichter disqualifizierten beide Ringkämpfer, die Polizeibehörde verbot ihnen das Wiederauftreten. Schiffsuntergang. * Emden, 22. Aug. Das Segelschiff Ditavat ist auf der Fahrt nach Barcelona mit 13 Mann Besatzung untergegangen. Zur schweizerischen Kirchentrennung. * Bern, 22. Aug. In der gestrigen schweizerischen Predigerversammlung wurde die Frage der Trennung von Staat und Kirche besprochen. Aus der Erörterung darf geschlossen werden, daß die große Mehrheit der Ansicht ist, daß die Trennung weder für die Kirche noch für den Staat ein Bedürfnis war. Neue eherechtliche Anordnungen. Rom, 22. Aug. Der Osservatore Romano veröffentlicht ein Dekret der Kongregation des Konzils, was eine Reihe von Abänderungen der Bestimmungen, wie sie vom Tridentiner Konzil über Formalitäten betreffend das Verlöbnis und die Ehe festgestellt sind, enthält. Die neuen Anordnungen werden zu Ostern 1908 in Kraft treten. Spanien tut nicht mit. Madrid, 22. Aug. Im Ministerrate wurde die Meldung über den Kampf bei Casablanca am 18. August für übertrieben erklärt. Spanien wird keine Verstärkungen entsenden; die spanischen Truppen, die Polizei dienste zu versehen haben, müssen im Innern der Stadt bleiben, ohne am Kampfe teilzunehmen, es sei denn, daß sie angegriffen werden. Unwetter in Danemark. * Kopenhagen, 22. Aug. Ein furchtbares Unwetter, ging gestern vormittag über den nordwestlichen Teil von Jütland nieder und richtete großen Schaden an. Dazu erhob sich eine gewaltige Wasserhose, diese hob Dächer emvor und stürzte Wände ein: in einem Hofe hob sie zwei Pferde 20 Fuß doch und setzte sie außerhalb des Hofes unversehrt nieder, ein Hund machte sogar eine Fahrt von 200 Fuß rurch die Luft. Witte in der Großfinanz. • Peters burg. 22. Aug. Es schweben Verhandlungen über den Eintritt des Grafen Witte in das Direktorium der Bank für auswärtigen Handel. Verschiedenes. * Rasen, 22. Aug. Hier erkrankten infolge Genusses giftiger Pilze vier Familieu, drei Personen sind gestorben, die übrigen liegen lebensgefährlich darnieder. Tuemce(Algier), 22. August. Hundert marokkanische Bergleute legten in dem Bergwerke Beni Sah die Arbeit nieder, durchzogen die Stadt und bedrohten die Euroväer. Der Bürgermeister ersuchte die Militärbehörden um eberlassung von Waffen an die Bevölkerung. Redaktionsbriefkasten. A. B. 23. Ein junger Mann mit künstlichem Gebiß wird zum aktiven Militärdienst herangezogen. Beobahlungen in Pederser u. Donnerstag. 22. August 7 Uhr vorm. Baremeter(auf Amst. Begel u. 0,3 Tell. red.) 770,7(stehend). Thermometer Cels.+13, höchst+ 17, tiefst+ 12. Wetter: Mittwoch mehrfache leichtere Regenfälle, mäß. NW., Donnerstag früh 7 Uhr meist bedeckt, mäß. RRW.— Niederschlagshöhe der letzten 24 Stunden(bis 6 Uhr früh) 2,8 mm. Handels= und Verkehrs=Nachrichten. Paderborn, 21. August.— Amtlicher Bericht. aut Dt. mittel Na. Nr. /D2 7 Me Treizen—„„ Reggen—— 1 18,00[18,50—19,50,800 5665 Eerste1—.— 1—.—"—.— Soat=H.I—.— 1—.—"—.— Haler——„—— 119.00—21.50 55 1129 Weizenl.]— 100 Kilo Erbsen 82,00—84,00, Lohnen 32,00—84,00, Linsen 32,00 bis 34.00, Kurtofieln 6,00—7,00, Heu 5,00—6,25, Strob 5,00—5,60 Krummstroh 0,00, ½ Kilo Rindfleisch 0,75—0,80, Scyweinefleisch 0,70—0,75, Kalvfleisch 0,75—0,80, Hammelfleisch 0,75—0,85, 4 Kilo Brot 0,90 bis 1,00, 60 Stück Eier 3,60—4,20, ½ Kilo Butter 1.10—1,30, Speck 0,70—0.80 Mk. Köln, 21. August. Rüböl loko 79,50, do. per Mai 00,00, do. per Ottober 77,50. Bewölkt und regendrohend. Söln, 21. August. Früchtmarkt. Heu, altes, 0,00—0,00, Heu, neues, 6,40—7,00, Maschinenstroh(Reggen) 4,00, Fichtstroh(Flegeldrusch) 4,60, Krummstroh 3,50. Neußz, 21. August. Fruchtmar't. Weizen, trockene Ware, Ia 20,50, Ila 19,50 Mk. Roggen la 18,50, IIa 17,50 Mk. Haler la 19.80, IIa 19,30, Gerste la 17,00, Ila 16,00 für 100 Kgr. Neue Kartoffeln 3,50—4,00 Mk. Heu 8,00 bis 3,40 Mk., Luzern Heu 3,80 Mk. für 50 Kilogramm. Maschinenstroh 22,00. Flegeldrusch 24,00 Mk. für 500 Kilogramm.— Rüböl 77,50, saßweise 79,50, gereinigtes Oel 60,50 Mk. für 100 Kilogramm. Rübluchen 116,00 für 1000 Kilogramm, in kleineeen Partien 119,00 Mk. Kleien 6,00 Mk. für 50 Kilogramm. Raps Ia 00,00, IIa 29,00, IIIa 26,00, Avel la 00,00, IIa 00,00, IIIa 00,00. Magdeburg, 21. August. Zuckerbericht. Kornzucker, 88 Grad ohne Sack 0,00—0,00. Nachprodukte 75 Grad ohne Sack 7,75 bis 7,85. Stimmung: Stetig. Brotraffinade 1 obne Faß 19,50 bis 19.75. Kristallzucker 1 mit Sack 00,00. Gemahlen: Raffinade mit Sack 19,50—00,00.— Gemablene Melis mit Sack 18,62½ bis 18,75. Stimmung: Ruhig. Rohzucker 1. Produkt. Transit frei an Bord Hamburg per August 19,85 Gd., 19,90 Br., per Sept. 19,85 Gd., 19.90 Br., per Oktober 19,60 Gd., 19,65 Br., per Oktb.= Dezember 19,40 Gd., 19,50 Br., per Januar=März 19,60 Gd., 19.70 Br. Stetig. Glasgoiv, 21. August.(Schluß.) Roheisen Middlesbrough warrants stramm 57/3. Amerikanische Schlußkurse vom 21. August. Newyork. Weizen stramm. Mais stramm.— Chicago. Weizen stramm. Mais stramm. Newyork. Weizen. August—. Septbr. 937/8. Dezbr. 103, Mai 104 7/8. Mais. Ang.—, Sept. 65¾, Dez. 64 7/8, Mai 63¾. Haser. Sept.—. Dez.—. Chicago. Weizen. Aug. 88 3/4, Sept. 89 7/8. Dez. 95¼, Mai 101¾.— Mais. Aug. 57 1, Sept. 57¾, Dez. 55 1/8, Mai 56⅜. Haser. Septbr. 49 7/8, Dez. 47⅝. Chicago. Roggen: loko 76½, Sept.—.— Leinsaat: lole Nordwest—. Juli—. Newyork, 21. Aug. Kassee. August 5,45, Oktober 5,50. Berliner Börse vom 21. August 1907. (Nach amtlichen Notierungen.) Chines. St.=Anl. 96 5 do. be. 98 4½ pau. St.=Anl. II 4½ exik. kons. Anl. 99] 5 Oest. Gold=Rente 4 " Kroneurente 4 " konv. Rente 4 „ Silberrente 4½ Ungar. Goldrente 4 „ Kronen=„ 4 Russ. Sts.=Anl. 84 5 dto. 1902 ulb. 1915 4 dv. 1905„ 1917 4½ Rum. amrt. Anl. 89 4 Serb.„„ 95 4 99.8002 94,205z 6 87 9004 1.100 95,006 96,105; 6 91.300 91,1003 B 83.605; 73,10b36 90,75536 88,505; 77,1053 6 Berg.=Märk.=Elbs. Gerl. Handelsges. Darmst. Mi.A.ang. Deutsche Bank Diskonto=Kommt Dresdner Bank Osnabrücker Bank Reichsbank Rhein. Hyp.=Bank Schaaffh. Bankv. Wesidtsch. Bodenkr. 154,25 G 148,005 123,50bz 6 219.65bz 165,10b3 G 134,3003 139,75B 8,22,151,25b; 6 —.— 8¼ 130,705; 6 7(133,506 8½ 9 8 12 9 8½ 7½ 8 Schiffahrts=Aktien. amb.=Amrk. Pack. 10(125,005z8 orddtsch. Lloyd 8½ 109.006 Zinssuß der Reichsbank: 5½ pCt., Lomb. 6½ pCt. w Berlin, 21. August. Die Börse zeigte zu Beginn keine einheitliche Haltung und steht andauernd unter dem Druck der Besorgnis üder die wektere Gestaltung der Lage des internationalen Geldmarktes. Zudem verstimmte die schwankende Haltung der auswärtigen Börsen. Bessere Meldungen aus London wurden paralvsiert durch die Pariser Steigerung des Scheckkurses auf London wegen der Betürchtung, daß die Bank von Frantreich zu einer Erhöhung der Diskontrate gezwungen werden konnte. Banken gaben überwiegend nach. Von Eisenbahnen Franzosen auf Wien gebessert. Amerikaner aus Newyork anziebend. Heimische Fonds stetig, ausländische wenig veränoert. Schiffahrtsaktien erholt. Montanwverte gebessert. Wäbrend der zweiten Börsenstunde still bei geringen Umsätzen. Das Anziehen der Getreidepreise bewirkte eine allgemeine Zurückhaltung. Tägliches Geld 3 ½ 9/8. Ultimogeld 5%. eut 474%. 21. August, abends 6 Uhr. Kassee good average Sautos per September 30 Sd., per Dezember 30¾ Gd., per Min 31¼ Gd., per Mai 31¾4 Gd. Ruhig. Rübenrobzucker. 1. Produkt Basis 88 pCt. Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg per 100 Kilo per August 19,95, per September 20,00, per Okober 19,70, per Dezember 19,50, per Män 19,80, per Mai 20,00. Ruhig. London, 21. August.(Schluß.) Chili=Kupfer stramm, 80, per 8 Monat 78. XX Rheine, 20. Aug. Der heutige Kram= u. Viehmark: bei günstigem Wetter recht rege belucht. Auf dem Schweinemarkte vollte sich kein flotter Handel entwickeln Ein großer Teil der feilgebotenen Tiere blieb unverkauft, da die Nachfrage weit hinter dem Angebet zurückdlieb. Der Preis für die Alterswoche der kleinen Ferkel detrug im Durchschnitt 1 Mk. bis 1,25 Mk. Die Preise für Rindvieh stellten sich niedriger, als auf den letzten Märkten. Kühe 1. Qual. kosteten 290—880 Mk., solche 2. Qual. 210—270 Mk., die der 3. Qual. 160—200 Mk. Tragende Rinder kosteten im Durchschnitt 180—240 Mt. Im ganzen darf man den Umsatz auf dem Rindviehmarkt als mäßig bezeichnen. Auf dem Krammarkte zeigte sich nur wenig Kauflust. Glück und Freude über endliche Genesung! Herr C. N. in F. stattet seinen„innigsten Dank“ mit folgenden Zeilen ab: Meine Tochter jetzt 17 Jahre, litt schon seit ihrer frübester Jugend an Blutarmut, Appetitlosigkeit, Müdigkeit und Entkräftigung. Alle Mittel und Kuren, die ich angewandt, blieben erfolglos. Da griff ich zu dem mir empfoblenen Lamscheider Stahlbrunnen, und schon nach Gebrauch von 15 Flaschen hatte meine Tochter ihre völlige Gesundheit wiedererlangt.— W. K. in D. schreibt: Die bestellte Sendung Lamscheider Stahlbrunnen habe ich im Frühjahr erhalten und kann Ihnen nur mitteilen, daß dasselbe wie ein Wunder auf meine langjährigen Magenschmerzen, welche mich oftmals bis zur Verzweiflung getrieben, eingewirkt hat.— A. W. in K. schreibt: Mein Sohn Ferdinand litt seit Monaten an Schwäche, allgemeiner Körperabnahme und Blutarlnut. Kein Mittel wollte heisen, und wir befärchteten das Schlimmste. Wir lasen in einer Zeitung von dem alten berühmten Heilquell, und schon nach vierwöchiger Kur fühlt mein Sohn sich wieder ganz wohl und gesund.— Solche Dankschreiben infolge glänzender Heilerfolge bei Blutormut, Bleichsucht, verschiedenen Arten von Frauenkrankheiten, Magen= und Darmleiden, nach erschöpfenden Krankheiten, Operationen, Blutverlusten sind der beste Beweis für die vortrefflichen Egenschaften dieser Heilquelle.— Trinkturen im Hause ohne Berufsstörung.— Auskunft kostenlos durch: Lamscheider Stahlbrunnen in Düsselkorf SW. 39. Gott, dem Allmächtigen, bat es in seinem unerforschlichen Ratschlusse gefallen, gestern morgen gegen 7 Uhr uniern lieben Vater, Bruder, Schwager, Großvater, Schwiegervater und Onkel, den Obermüller nach kurzem Leiden, wohlvorbereitet durch den österen Empfang der Heilsmittei unserer katdol. Kirche, im 60. Lebensjahre zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Um stille Teilnahme bitten Paderborn, den 21. August 1907 die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet statt am Freitag Nachmittag 5 Uhr vom Sterbehause, Heiersmauer 63, aus, das Seclenamt Samstag morgen 7.25 Uhr im Dom, wozu freundlichst eingeloden wird. 06140 Zum Jahres=Gedächtnis für den verstorbenen Landgerichts Rat Alfred Hüffer A# findet am Freitag, den 23. August, um 8 Uhr in der GauB# kirche ein Seelenamt statt. Um kromme Teilnahme wird freundlich gebeten. 06141 Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Maurer=Handlanger Franz Nau wartat, geboren am 2. Mai 1881, zu Schilleningken, Kreis Pillkallen, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Körperletzung verhängt. Es wird ersucht, denselben zu ver halten und in das nächste Gerichts Gesängnis abzuliefern, sowie zu den hiesigen Akten 1 J. Nr. 331 07 sofort Mitteilung zu machen. Paderborn, den 16. August 1907. Der Königliche Erste Staatsanwalt. Beschreibung. Alter: 26 Jahre. Größe: 1 m 65 cm. Statur: gesetzt. Haare: blond. Augen: blau. Nase: gerade. Bart: hellblonder Schnurrbart. Gesicht: rund. Gesichtsfarbe: gesund. Besondere Kennzeichen; auf dem rechten Handrücken ist ein Anker tätowiert. 034 Kleidung: dunkle Joppe, gestreifte hellbraune Hose, Unterjoppe, Weste, Schuh und weichen braunen Hut Der gegen den Geschäfts=Reisenden Paul Peter Kuappertsbusch aus Detmold in Nr. 158 unterm 7. Juni 1907 erlassene A181 Steckbriek ist erledigt. Brakel, den 19. August 1907. Zwangs= Versteigerung. Am Freitag, den 23. Aug., nachmittags 4 Uhr werde ich am Küsterberge in der Gemarkung Lippspringe: 1 Morgen Hafer, 1½ Morgen Mengekorn, 1 Morgen Haferrauhfutter und 1½ Morgen Rauhfutter öffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigern. Zusammenkunft der Kaufliebaber auf der Straße Neuendeken=Schlangen bei Gut Dedinghausen. Paderborn, den 21. August 1907. Degen, Gerichtsvollzieher kr. A. Vereins-Anzeigen. St. Johannes=Bruderschaft im Dom. Freitag nachm. 5 Uhr Beerdigung des Obermüllers I. Schulte, Heiersmauer Nr. 61. Seelenamt Samstag morgen 7 Uhr 25 Min. im Dom. Männer=Sodalität. Freitag, den 23. August, morgens 7½ Uhr wird in der Gaukirche für nuscren verstordenen Miedruder Verlagsbuchhändler Ferdinand Schöningh eine bl. Messe gelesen, zu welcher die Mitbrüder und Mitschwestern freundlichst eingeladen werden. Der Verstand. HaferVerkauf. Freitag, 23. August 1907, nachmittags 5½ Uhr werde ich am Borchener=Wege 9 Morgen guten starken Hafer im ganzen oder in Teilen öffentlich meistbietend gegen Kredit verkaufen. Sammelplatz bei d. Akt.=Brauerei. Wilhelm Batsche. beeidigter und öffentlich angestellter Auttionator. 044 In der Näte Padervorus ist eine schöne 06144 Besitzung, Wohnhaus, Stall, 53340 U mit ca. 5 Mergen Land, Wiese, ObstEsgA garten sofort o. später unter günstigen Bedingungen zu verkaufen oder zu verpachten. Auskunst erteilt Sprenger, Wagensabrik, Paderborn Eine in der Altstadt Münster an gelegener Straße liegende R2303 m. d. neueßen Backofenanlagen versehen, zum 1. Okt. zu vermieten o. z verkaufen. Näh. b. H. Rensing. Münster Jägerstraße 21. 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Sodan der Bäckerinnungen die Absendung eine der geboten wird, Bäckereiverordnung zu lassen, die nach diese Bitte nicht er Süßstoffgesetz, eine Bäckermeister und§ stücke bereits vor de den neuen baupoliz Obermeister Klen der Zusammenlegu Einrichtungen und gebung eine Resolut wird, daß den Arl die zurzeit in Kra sicherung, Gewerbeu auferlegt werden, u ihrer Leistungsfähig sich die Resolution sicherung aus, da! übersehbar bezeichne darauf hin, daß scho auferlegt sind, so sellen beschäftige, je Zwecke aufbringen n lastungen, insbesond Front machen. In d in der Richtung geste tag sich gegen die und gegen die Zusc sicherungsgesetze aus Baurat Falissolution und die A seinen Erfahrungen schaft darauf hin, Berufsgenossenschaft sozialpolitischen Eini drängt werden, daß zu sein und wieder Volk sei in bezug a an der Grenze der stungsfähigkeit auf? stungen außerordent! versorgung sei die Gebiete, die Arbeits lisch wirken. Notwer Unfallversicherungsge servefonds vorschrei einer Ausdehnungd wesen die weiteren L erlegen. Die Resolut daß das Wort„fa nommen. Weiter wi gegen die weitere spricht, und ein Ant einfachung der sozie streben sei. Ueber sprach sodann Abg.# sächlich durch seine 2 Felisch die Submissic Verbesserungen erfah mungen in Preußen würden, so stehe da von Hammer vorgest nommenen Verbesser achtung folgender Pr jetzung von Schiedsge bildet die Regel. Die von Bauten werden worfen. Bei der Z1 der Beurteilung von bedeutender Berding Aufstellung von Pr beiten für staatliche Handwerke in größer teiligten Behörden ei anziehung von Sachi nungsangehörigen na Waiter wird in der die Provinzial= und veranlassen, auch ihr Verdingungswesen de darauf hingewiesen, gungen une jetzt Pre verg, Braunschweig, und es soll nun de anderen Bundesstaat Antrag stellen, ihre E des preußischen Staat * Garde. Paderborn. rdigung unseres verstorb, Veterauen Jos. Schulte Kameraden Freitag, — ereinslotale an.— Um #eteiligung ersucht der Vorstand. 5 Fest sa Geburt der hiesigen Pfarre den 1. Septbr. gefeiert. 3657 lhausen, r, den 21. Aug. 1907. Krekeler, Pfr. SE # Corven tier d. Kaisermanöver. zehnlinden“. be, am Schloßeingang. Zim. frei. Pens. 4-4,50. 4. zu haben. Fenster= u. tze. Privatlogis.(3663 TFtage llörter I-STUNDE. iesjähriger Winterginnt Montag, den Damen 8 Uhr, Her061434 meldungen werden im kale, Hotel Preußischer itgegengenommen. iche Beteiligung bittet Wende, Gen. v. Tanzlehrer. hnikum lutin. bau. Hoch= u. Tiesbau se z. Verkürzg. d Progr. gratis. Dir. Klücher. abgeschl. Wohnung 5 Räumen z. 1. Okt. zu vermieten. Nätz schäftsstelle. 06157 be 06132 immerhnung Person oder ruhige mieten. Preis 50 Tr. irch die Geschäftsstelle. hnung u, mit oder ohne Werkedstraße 41, part., zu zige Baugesellschaft schaftliche rewohnung, üche und Zubehör, per zu vermieten. Vogt, Imadstr. o. nung von 2 Räumen behör zu vermieten. eschäftsstelle. 06146 bl. 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Bestellungen nimmt jedes Postamt und jeder Landbriefträger entgegen. Wöchentliche Beilagen. Sonntags=Feier, Ratgeber für die Landwirtschaft 2c. Fernsprech=Anschluß Nr. 10. Auflieferung größerer Anzeigen tagsvorher bis 10 Uhr vormittags, kleinerer bis 5 Uhr abends. Größere Anzeigen für die Sonntags=Ausgabe bis Freitag 6 Uhr abends, kleinere bis Samstag 10 Uhr vormittags. Anzeigenpreis für die Zeile oder deren Raum 20 c, für Paderborn 15 4, Reklamezeile 80 3. Beilagegebühr nach Ubereinkunft. Bei zwangsweiser Eintreibung von Gebühren durch Klage, Konkurs 2c. wird der für Aufträge bewilligte Rabatt hinfällig. Ne 225. Zweites Blatt. Paderborn, Donnerstag, den 22. August 1907 59. Jahrgang. Allgemeiner deutscher Innungs= und Handwerkertag zu Eisenach. (Nachdruck verboten.) cpe Eisenach, 20. Aug. In der zweiten Hauptversammlung des Allgemeinen Deutschen Innungs= und Handwerkertages zu Eisenach begründete zunächst Obermeister Pfeiffer=Berlin einen Antrag auf Abänderung des§ 1009 der Gewerbeordnung, der dem freien Innungen gestattet, Minimalpreise festzusetzen, dies jedoch den Zwangsinnungen untersagt. Der Antrag, welcher eine Beseitigung dieser ungleichmäßigen Behandlung der Innungen verlangt, wurde ohne Debatte angenommen. Sodann wurde eine Resolution des Verbandes der Bäckerinnungen Sachsens„Saxonia“ angenommen, die die Absendung einer Petition an den Bundesrat verlangt, in der geboten wird, die baupolizeilichen Bestimmungen der Bäckereiverordnung nur für solche Bäckereigrundstücke gelten zu lassen, die nach dem 1. Januar 1907 errichtet sind. Falls diese Bitte nicht erfüllt wird, soll ähnlich, wie s. Z. beim Süßstoffgesetz, eine staatliche Entschädigung für diejenigen Bäckermeister und Hauswirte gewährt werden, deren Grundstücke bereits vor dem 1. Januar 1907 bestanden haben und den neuen baupolizeilichen Bestimmungen nicht entsprechen. Obermeister Klemm=Leipzig befürwortete zu der Frage der Zusammenlegung der bestehenden ArbeiterversicherungsEinrichtungen und der Weiterführung der sozialen Gesetzgebung eine Refalution, in der die Erwartung ausgesprochen wird, daß den Arbeitgebern weitere Lasten als die durch die zurzeit in Kraft befindlichen Gesetze— Krankenversicherung, Gewerbeunfall= und Invalidenversicherung— nicht auferlegt werden, weil die Arbeitgeber fast an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit angelangt sind. Insbesondere spricht sich die Resolution entschieden gegen eine Arbeitslosen=Versicherung aus, da die Folgen dieser Versicherung als unübersehbar bezeichnet werden müssen. Der Referent wies darauf hin, daß schon jetzt dem Arbeitgeber ungeheure Lasten auferlegt sind, so daß z. B. ein Fabrikant, der 20 Gesellen beschäftige, jährlich ca. 950 Mk. für sozialpolitische Zwecke aufbringen müsse. Da müsse man gegen weitere Belastungen, insbesondere für eine Arbeitslosen=Versicherung, Front machen. In der Debatte wurden Abänderungsanträge in der Richtung gestellt, daß der Innungs= und Handwerkertag sich gegen die weitere Ansammlung von Reservefonds und gegen die Zusammenfügung der genannten drei Ver sicherungsgesetze ausspricht. Baurat Felisch=Berlin sprach sich warm für die Resolution und die Abänderungsanträge aus. Er wies aus seinen Erfahrungen als Vorsitzender der Bauberufsgenossenschaft darauf hin, daß 10 Prozent der Mitglieder dieser Berufsgenossenschaft jährlich wegen der Beiträge zu den sozialpolitischen Einrichtungen so durch den Erekutor bedrängt werden, daß sie aufhören, selbständige Mitglieder zu sein und wieder Arbeiter werden müssen. Das deutsche Volk sei in bezug auf die Leistungen für die Sozialpolitik an der Grenze der Leistungsfähigkeit angelangt, seine Leistungsfähigkeit auf dem Weltmarkte werde durch diese Leistungen außerordentlich erschwert. Die Witwen= und Waisenversorgung sei die edelste Aufgabe auf sozialpolitischem Gebiete, die Arbeitslosenversicherung aber würde unmoralisch wirken. Notwendig sei die Beseitigung des§ 34 des Unfallversicherungsgesetzes, der die Ansammlung großer Reservefonds vorschreibt. Abg. Pauli befürwortete, bei einer Ausdehnung der Leistungen für das Versicherungswesen die weiteren Lasten der Gesamtheit des Volkes aufzuerlegen. Die Resolution Klemm wurde mit der Abänderung, daß das Wort„fast“ ersetzt wird durch„bereits“ angenommen. Weiter wurde der Antrag angenommen, der sich gegen die weitere Ansammlung von Reservefonds ausspricht, und ein Antrag Pauli, der erklärt, daß eine Vereinfachung oer sozialpolitischen Versicherungsgesetze anzustreben sei. Ueber die Regelung des Submissionswesens sprach sodann Abg. Hammer. Er hob hervor, daß hauptsächlich durch seine Bemühungen und denjenigen des Abg. Felisch die Submissionsbedingungen in Preußen wesentliche Verbesserungen erfahren haben, und wenn die neuen Bestimmungen in Preußen noch nicht von allen Behörden befolgt würden, so stehe dagegen der Beschwerdeweg offen. Die von Hammer vorgeschlagene Resolution erkennt die vorgenommenen Verbesserungen an, bittet aber noch um Beachtung folgender Punkte: Die Bestimmung über die Einjetzung von Schiedsgerichten für die Ausführung von Bauten bildet die Regel. Die sog. Sammelpositionen bei Vergebung von Bauten werden in der Regel in Einzelpositionen ausgeworfen. Bei der Zuschlagserteilung, in Zweifelsfällen bei der Beurteilung von Angeboten, sowie bei der Aufstellung bedeutender Berdingungsanschläge und namentlich bei der Aufstellung von Preisverzeichnissen für Unterhaltungsarbeiten für staatliche Bauten und Lieferungen wird dem Handwerke in größerem Maße als bisher seitens der beteiligten Behörden eine Einwirkung zugestanden durch Heranziehung von Sachverständigen aus den Reihen der Innungsangehörigen nach Vorschlag der Handwerkskammern. Weiter wird in der Resolution die Staatsbehörde ersucht, die Provinzial- und Kreisbehörden und Staatsinstitute zu veranlassen, auch ihrerseits soweit als möglich das neue Verdingungswesen des Staates anzunehmen. Es wird dann darauf hingewiesen, daß ähnlich gute Submissionsbedingungen wie jetzt Preußen zur Zeit auch Hessen, Württemverg, Braunschweig, Coburg=Gotha und Hamburg haben, und es soll nun der geschäftsführende Ausschuß bei den anderen Bundesstaaten und bei der Reichsregierung den Antrag stellen, ihre Submissionsbedingungen tunlichst denen des preußischen Staates gleich zu gestalten. Der Korreferent Baurat Jaffé=Berlin gab einen geschichtlichen Aeberblick über die Entstehung der preußischen Bedingungen und erklärte sich im allgemeinen mit den Ausführungen des Referenten einverstanden, äußerte aber Bedenken gegen die weitere Ausdehnung der Heranziehung von Sachverständigen. Die Resokution wurde angenommen mit einem Zusatzantrage des Reichstagsabg. Irl, unter den angeführten Einzelstaaten auch Bayern zu nennen, das seine Submissionsbedingungen ebenfalls verbessert habe.— Vom Kaiser war ein Danktelegramm für das gestern abgesandte Huldigungstelegramm eingegangen, dessen Verlesung mit lebhaftem Beifall aufgenommen wurde. Reichstagsabg. Pauli be gründete folgende Resolution: Der Allgemeine deutsche Innungs= und Handwerkertag erblickt in dem vom Bundesrat dem Reichstage vorgelegten Gesetzentwurf, betreffend Sicherung der Bauhand werkerforderungen, einen Schritt zur Besserung der Lage des Handwerkes im Baugewerbe und hofft, daß dadurch dem Bauschwindel nunmehr Einhalt getan werde. Er spricht jedoch den Wunsch aus, daß der Gesetzentwurf sich nicht nur auf Neubauten beschränkt, sondern auch auf Ersatzbauten Anwendung finde. Ferner bittet der Innungs= und Handwerkertag um Streichung des§ 4 des Gesetzentwurfs, damit die im§ 3 vorgesehene Eintragung eines Bauvermerks allgemeine Anwendung findet. Nach kurzer Diskussion wurde die Resolution einstimmig angenommen. Ueber die Deutsche Mittelstandsvereinigung sprach Schriftsteller Dr. Friedrich Wegener. Die Erhaltung des Handwerks für das deutsche Volk sei not vendig, es habe sich aber bisher nicht genügend Geltung verschaffen können. Der zunehmenden Proletarisierung des Volkes müsse Einhalt getan werden. Die Mittelstandsvereinigung wolle keine neue Partei bilden, sie wolle nur alle Gruppen des Mittelstandes zusammenfassen, um bei den Reichstagswahlen auf die Wahl von Abgeordneten einzuwirken, die Verständnis für die Bedeutung des Mittelstandes haben. Redner beantragte eine Reso ution, in der Innungs= und Handwerkertag die Notwendigkeit eines politischen Zusammenschlusses des Mittelstandes in allen seinen Gliedern anerkennt und den Anschluß an die Mittelstandsvereinigung, die nach ihren Satzungen die politische Vertretung des Mittelstandes über nommen hat. Reichstagsabg. Fuhrmann sprach sich gegen die Resolution aus und empfahl Beseitigung des politischen Charakters der Resolution. Abg. Rieseberg warf den alten Parteien vor, daß sie nicht Wirtschaftspolitik, sondern Parteipolitik getrieben hätten. Die Mittelstandpartei habe die nationalen Wahlen gemacht. Reichstagsabe. Irl beantragte eine Resolution, in der den Handwerksmeistern empfohlen wird, mehr als bisher für die Wahl von geeigneten Vertretern des Mittelstandes zu sorgen, gleichviel, welcher bürgerlichen Partei sie angehören, und diese aufzufordern, mit allen Kräften für die Erhaltung des Mittelstandes einzutreten. Freytag=Eisenach gab der Ansicht Ausdruck, daß die Handwerkerbewegung keinen vo litischen Charakter habe und alle bürgerlichen Parteien für das Handwerk eintreten, er fand aber damit keinen Anklang, sondern mußte auf die Beendigung seiner Ausführungen verzichten. Der Referent vereinigte schließlich seine Resolution mit der des Abg. Irl, und dieser Antrag fand dann in der Fassung Annahme, daß der Innungs= und Handwerkertag die Notwendigkeit anerkennt, die parlamentarische Vertretung des Handwerks zu stärken, daß er von den Bemühungen Kenntnis nimmt und empfiehlt, mehr als bisher die Wahl von geeigneten Vertretern des Mittelstandes ohne Rücksicht auf ihre bürgerliche Parteistellung anzustreben. Zu dem Punkte:„Die Beitragspflicht derjenigen Fabrikbetriebe, die handwerksmäßig ausgebildete Arbeiter beschäftigen, zu den Wohlfahrtseinrichtungen der Innungen wurde auf Antrag des Obermeisters Rahardt=Berlin eine Resolution angenommen. in der die kräftige Heranziehung der Fabrikbetriebe zur Aufbringung der Kosten für diese Einrichtungen verlangt wird. Eine weitere angenommene Resolution, vom Tapezierermeister Feder=Berlin begründet, verlangt eine Revision des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb. Ueber die Schädigungen des Kleingewerbes durch Konsum= und Beamtenvereine referierte Bäckermeister Heyne=Magdeburg, der eine Reform des Genossenschaftsgesetzes verlangt und in einer Resolution fordert: 1. Verbot der Zugehörigkeit von Beamten zu Konsumvereinen, 2. Verbot' der Dividendenzahlung durch die Konsumvereine, 3. Verbot der Verbindung von Produktivgenossenschaften und Konsumvereinen, 4. gleiche Besteuerung der Konsumvereine wie der übrigen Gewerbetreibenden. In der Diskussion wurde namentlich auf die Schädigung des Handwerkes durch die sozialdemokratischen Konsumvereine und Produktivgenossenschaften hingewiesen. Abg. Pauli wandte sich gegen die drei ersten Punkte der Resolution, erklärte sich aber mit Punkt 4 einverstanden. Angenommen wurden die Punkte 3 und 4, sowie ein Punkt 5, wonach der Betrieb der Fabrikkonsumvereine auf die Fabrik und auf den Absatz von Erfrischungen beschränkt werden soll. Ferner wurde noch hinzugefügt die Forderung der Beschränkung der Filialen der Produktivgenossenschaften, eventl. durch hohe Besteuerung. Auf Antrag Kriegers=Düsseldorf wurde beschlossen, es den Handwerksmeistern zur Pflicht zu machen, unter keinen Umständen zur Gründung von Konsumvereinen beizutragen und nach Möglichkeeit über die nachteiligen Wirkungen der Konsumvereine Aufklärung zu schaffen. Ein Antrag des Innungsausschusses zu Kassel, bei den Regierungen der Bundesstaaten, mn denen Gewerbesteuer erhoben wird, dahin vorstellig zu werden, daß diese ungerechte Sondersteuer beseitigt oder, so lange dies nicht zu erreichen ist, wenigstens auch auf die sogenannten libe ralen Berufe ausgedehnt wird, wird durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt. Schließlich sprach nach Middendorf=Aschendorf über die Einschrönkung des Borgunwesens im Handwerk. Vom Großherzog von Sachsen=Weimar war ein Danktelegramm eingegangen, dessen Verlesung mit Beifall aufgenommen wurde. Mit einem Hoch auf des deutsche Handwerk wurde sodann der Innungs= und Handwerkertag geschlossen. Gchales und Provinzielles. Paderborn, 22. August. Personalien. Verliehen dem pensionierten Eisenbahnlokomotivführer Heinrich Geitel zu Holzminden, dem pension. Eisenbahnbremser Heinrich Gudehus zu Holzminden, dem bisherigen Eisenbahnhilfsweichensteller Heinrich Baumhögger zu Gesete und dem bisherigen Bahnunterhaltungsarbeiter Wilhelm Diekmann zu Willebadessen das Allgemeine Ehrenzeichen. Ernannt der Bergassessor Friedrich Herbst in Bochum zum etatsmäßigen Professor an der Technischen Hochschule zu Aachen. Bestätigt der bisherige besoldete Beigeordnete(Zweite Bürgermeister) Gerichtsassessor a. D. Dr. iur. Aurl Büren zu Herne als Erster Bürgermeister dieser Stadt für die gesetzliche Amtsdauer ron zwölf Jahren. Militärisches Personale. Befördert zum Leutnant der Reserve der Vizewachtmeister Gunst zu Padervorn des 2. Westfäl. Feldart.=Regts. Nr. 22 + Wewelsburg, 20. Aug. Heute wurde die Glocke in der St. Meinolvhuskavelle in Böddeken instand gesetzt, nachdem ein neues Seil hoch oben im Türmchen an ihr befestigt war. Die Passage dorthin war eine ziemlich schwierige, da die Glocke nur von außen zu erreichen ist. Doch Gärtner Brune vollzog die nicht ungefährliche Aktion mit der Geschicklichkeit eines Dachdeckermeisters. Die trauten Laute der hellen Glocke werden am Sonntag viele entzücken und zur Andacht stimmen. Auch fand sich im Tabernakel unverletzt das Glöcklein des hl. Meinolphus wieder, mit welchem er einst die Heiden und Heidenkinder zum Unterrichte gerufen und das er dem Kloster der Nonnen als teueres Vermächtnis hinterlassen, da nach der Sage, die Abraham a Sancta Clara sogar in einer seiner Schriften erwähnt, es regelmäßig von selbst erklang, wenn der Todesengel sich rüstete, eine Insassin des Klosters in die Ewigkeit zu rufen. Der selige Pater Roh S. J. hat es vor 50 Jahren mit inniger Rührung erklingen lassen, als er eine Predigt von der Wahrheit und Heiligkeit des christlichen Glaubens auf der unter der St. Meinolphuslinde errichteten Kanzel hielt. Er wird auch am nächsten Sonntage die Hauptteile des hl. Amtes anzeigen. Die Ordnung ist wie folgt, festgesetzt. 6 und 8 Uhr sind hier hl. Messen; um 9 Uhr zieht, wie früher, die Prozession aus und kehrt alsbald nach dem um 10 Uhr stattfindenden Amte hierher zurück. Am Nachmittage ist 4 Uhr eine Danksagungsandacht hier in Wewelsburg. S Hörter, 20. Aug. In der Nacht von Montag auf Dienstag haben Diebe, die seit geraumer Zeit hier wieder slott an der Arbeir sind. einen Einbruch in die hiesige tath. Pfarrkirche verübt. Durch eine Außentür sind die sauberen Patrone zuerst in die Sakristei gelangt, an deren Innentür durch sog. Zentrumsbohrer beim Schloß ein großes Loch zum Durchfassen eingebohrt ist. In der Sakristei selbst hat man versucht, den eingemauerten Wandschrank, der die Kelche usw. aufbewahrt, gewaltsam zu öffnen. In der Kirche scheinen die Diebe längere Zeit an dem Tabernakel gearbeitet zu haben, der an mehreren Stellen Spuren ihrer Tätigkeit aufweist. Doch haben hier wie beim Wandschrank die Türen Widerstand geleistet. Zwei hölzerne Opferkästen, die nur wenige Pfennige enthalten konnten, da sie sehr gewissenhaft geleert werden, waren von den Wänden abgerissen und lagen zerbrochen in der Sakristei. Zum großen Glück ist somit den Dieben nichts weiter in die Hände gefallen. Von den Tätern fehlt leider jede Spur. Der angerichtete Schaden am Tabernafel und an der Sakristeitür ist nicht unbedeutend. er Herford, 21. Aug. Verunglückt ist Arbeiter. der auf dem Bocke eines Lastwagens nommen hatte. Das scheuende Handpferd des schlug mit den Hinterbeinen mehrmals kräftig traf den Arbeiter, welchem das rechte Bein zerschmettert wurde. Der Verletzte wurde in das Krankenhaus gebracht. g8 Fröndenberg, 20. Aug. In der vorgestrigen Nacht gerieten die Kettenschmiede Franz L., Wilhelm S., Wilhelm P. und Fritz P. in der Wirtschaft Kremerikothen hierselbst in einen Wortwechsel, welcher zu einem Streit ausartete. Die Gebrüder P. und S. mußten dann gewaltig aus der Wirtschaft entfernt werden. L. ist dann unterwegs beim Nachhausegehen wieder nach voraufgegangenem Streit von dem P. und S. eingeholt und mit Messern schwer mißhandelt worden, wovon mehrere Stiche die Lunge getroffen haben sollen. L. mußte dann sofort dem hiesigen Krankenhause überwiesen werden, wo er schwer daniederliegt und an seinem Aufkommen gezweifelt wird. Die Gebr. P. und S. wurden verhaftet und gestern dem Amtsgerichte Unna zugeführt. th Heiligenstadt, 20. Aug. Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich gestern nachmittag auf dem Wege von hier nach Mangelrode, in der Nähe des Mangelroder Berges. Von dem einspännigen Wagen des Handelsmannes Joh. Flucke aus Freienhagen, der den Landwirt Heinrich Jahn aus Mangelrode aus Gefälligkeit mitgenommen hatte, riß an der genannten Stelle die Koppel. Infolgedessen gingen die Pferde durch, wobei Flucke aus dem Gefährt herausgeschleudert wurde, unter die Räder kam und einen Unterschenkelbruch davontrug. Der Wagen sauste in das Dorf Mangelrode hinein, wo dann bei einem Anprall das linke Vorderrad abging. Infolge des entstehenden Rucks flog nunmehr auch Jahn aus dem Wagen. Derselbe trug eine schwere Erschütterung des Gehirns und eine Quetschwunde im Gesicht davon. Die schwer, aber nicht lebensgefährlich Verunglückten wurden in das hiesige Krankenhaus der Barmh. Schwestern übergeführt. heute ein Platz geGespanns aus und Handels= und Verkehrs=Nachrichten. Amtliche Notierungen der Berliner Produkten=Borse vom 20. August 1907. Weizen, Normalgewicht 755 Gr 294,75—205—205,50, Abnahme im September, do. 204,50—205,50—200 Abnahme im Oktober, do. 20.,00—205—205,25 Abnahme im Dezember mit 2 Mk. Mehroder Minderwert. Stramm. Roggen, inländischer, märkischer, schlesischer, Oderbrucher, posener, vommericher, tussischer, westpreuß. 184—188 ab Bahn, Normalgewicht 712 Gr., 187,25—189—188,75 Adnahme im September, do. 1bis 186—187,25 Abnahme im Oktober, vo. 184,25—185,50 Abnahme do. 187,50—189 Abnahme im Mai 1908 mit 1,50 Mt. Mehr= od. Minderwert. Steigend. Hufer, Normalgewicht 450 Gr., 166,50—168,50 Abnahme im September, do. 165 75 Abnahme im Dezember, do. 168 Geld Abnahme im Mai 1908 mit 2 Mk. Mehr= oder Minderwert. Stramm. ... Tcovenienz 140,50 Abnahme im September. Weizerriehl(p. 100 Kg.) Nr. 00 26,75—29,00. Fest. Roggenmehl(per 100 Kg.) Nr. 0 u. 1 25,40—26,50, do. 24,70 bis 21.15 Ablluume im Oktober, do. 24,70—24,75 Abnahme im Der. Fester Rüböl vur 100 Kg. mit Faß 75,80 Brief Abnahme im lausenden Monat, do. 75.10—75,70—75,60 Abnahme im Oktober, do. 72,90 Geld Abnahme im Dezember. Fest. P Hamburg, 20. August.(Viehmarkt.) Am Kälbermarkt 1406 Stück. Doppellender 10=—110½ Ml., 1) 90—95½ Mk., 2) 81½ bis 87 Mt., 3) 69—76 Mt., geringste Sorte 59—65½ Ml. Handel: langfam. Rest 50.— Am Schweinemarkt 4800 Stück. Schwere 63—64 Mt., leichte 62—64 Mk., Sauen 54—60 Mk., Ferkel 58—61 Mark. Handel flau. vom Kheinisch=Westfälischen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeschäft. Dortmund, den 20. August 1907. Der Verkehr am Kohlenkuxenmarkte vollzog sich in der abgelaufenen Woche in etwas lebhafteren Formen, nachdem für eine Anzahl mittlerer Papiere zu ermäßigten Preisen Angebot hervortrat. Schwere Werte blieben fast unverändert. Für Dorstfeld und König Ludwig waren bei Mk. 13 800 bezw. Mk. 27 000 Käufer am Markte, ohne daß bei dem Mangel an Material ein Umsatz erfolgte. Etwas besser wurden Lotbringen und zwar bis Mk. 29 500 bezahlt, nachdem zunächst bei Ml. 29 000 noch Angebot genannt wurde. Zu niedrigen Preisen bleiben auch Helene Amalie und Königin Elisabetb gerrugt, während Mont Cenis bei kk. 16 700 und Graf Schwerin bei Mt 8600 angeboten werden, ohne Anfnahme zu finden. Von mittieren Papieren stellten sich besonders Carolus Magnus bei Mk. 5700 und Eintracht Tiefbau bei Mk. 4400 niedriger. Auch Trier fielen bei geringen Verkäusen wiederum unter Mk. 4000. Bebauptet sind allein Alte Haase bei Mk. 1750, Freie Vogel& Unverhofft bei Mk. 3100, Caroline Holzwickede bei Mk. 2700 und Blankenburg bei Mk. 2800, in denen noch immer Stückemange herrscht. Für Oespel hatten mehrfache spekulative Käufe keine nachhaltige Wirkung, denn der Kurs gab von Mk. 1200 bis Mk. 1100 nach. Am Braunkohlenmarkte ist die Teudenz matt. Abgesehen von Schallmauer, für die bei Mk. 3380 noch einige Nachfrage bestand, sind Bellerhammer bei annähernd Mk. 3000 vereinzelt gesragt. Sonst überwiegt auf der ganzen Linie aber das Angebot. Donatus waren bei Mk. 11600 und Brühl bei Mk. 8400 erhältlich. Sehr schari war der Rückgang bei Hamburg, in denen von Mk. 700 bis Mk. 550 zwangsweise Glattstellungen erfolgten. Für Humboldt waren auf die bevorstehende Einziehung einer weiteren Zubuße Adgeber bei Mi. 925 am Markte, doch trat auf Meinungskäuse von guter Seite eine Erholung bis Mk. 950 ein. Der Kalimarkt konnte auch in der ab elaufenen Woche die tief gebende Verstimmung nicht überwinden. Auf Ausbeutewerte drückte der bevorstehende Eintritt einer Reihe neuer Werke, und auf schachtbauende Werke die erheblichen Zubußen, die für einzelne Werte zur Einziebung gelangen. Insbesondere verstimmte auch der Fall der Gewerkschaft Deutschland=Justenberg, deren Verwaltung nunmehr mit einer ZubußenEinziehung rechnet, nachdem diese Möglichkeit bisher bestritten worden ist. Der Verkehr selbst trug einen schleppenden Cbarakter. Von schweren Werten waren nur Alexandershall bei Mk. 6900, Beienrode bei Mk. 4750 und Wintershall bei Mk. 10400 zu bebaupteten Preisen im Verkehr. Wilhelmshall büßten bei mehrfachen Umsätzen Mk. 300 ein, während für Glückauf=Sondershausen erst zu einem um Mt. 700 ermäßigten Preise Käufer austraten. Von mittleren Papieren fielen die bereits erwähnten Kuxe von Deutschland=Justenberg um Mt. 800, ohne daß die jetzt dem Unternehmen nabestehenden Seiten Neigung zu Käufen zeigten. Dieser Umstand verstimmte in Gewerkenkreisen außerordentlich. Die Preise der übrigen Werte gaben bei mäßigem Angebot und sehlender Kauflust nach. Es stellten sich Güntbershall nach vorübergehenden Käufen bei Mt. 3350 aus Mk. 3250, Siegfried I aus Mk. 1575, Immenrede auf Mt. 1300, Hermann II aus Mk. 750 und Sachen=Weimar auf Ml. 700. Ebenso schwach war der Aktienmarkt veranlagt, auf dem Deutsche Kaliwerke bis 87% und Hattorf bis 37% fielen. Justus=Aktien hatten unter dem im Schachte eingetretenen Unglück wenig zu leiden und schließen zu unveränderten Kursen. Die Preise der übrigen hierher gehörigen Werte blieben sast während der ganzen Woche nominell. Am Erztuxenmarkte ist eine leichte Erholung des Preises für Wildberg zu verzeichnen, die auf Deckungskäufe bis Mi. 225 anzogen. Peterszeche stellten sich auf Mk. 375, Apfelbaumerzug auf Mk. 1175 und Bautenberg auf Mk. 1600. Sonst ruhte der Verkebr. Kann es einen besseren Beweis geben, als das nachstehende, unterschriftlich beglaubigte Zeugnis! Dölau bei Halle a. S., den 7. Mai 1907. Meine Tochter war durch lange schwere Krankheit abgemagert und heruntergekommen; die Schule konnte sie monatelang nicht besuchen, das Gehen hatte sie verlernt und wir hatten wenig Hoffnung, diesen schwachen Körper zu erhalten. Wir versuchten viel, auch Bioson und obwohl ich bei dem ersten Paket nichts merkte, so wurde ich gewahr, daß bei dem zweiten und dritten Paket Gewichtszunahme, Appetit und Kräfte sich einstellten. Jetzt besucht meine Tochter die Schule und wer die Kleine vorher sah, wundert sich über ihr gutes Aussehen und ihre Munterkeit. 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Wilhelmshöhe( tags, Donnerstag, 2 Kaiserin gestern ausgegeben: Durch Ausgleiter boden kam heute zu Fall und erlitt Für Allerhöchstdie einer Ruhelage a Die Kaiserin den Reisen nach Sd absagen müssen. Wien, 22. Aug. kunft zwischen der v. Aehrenthal a festgestellt. Tittoni meindevertretung m Spitze empfangen wi dessen Begleiter sowi Avarna Gäste des mahlin sein und d. Freitag werden die nach Schloß Strelitz Graf Lützow unter Semmering zurückkel Samstag erfolgen. Wien, 22. Aug. Der rumänische Mit hat, nachdem er nach schen Reichskanzler hatte, seinen zweitäg auch dem Ministerd auf dem Semmering aus freundschaftliche Ungarn zu dem Na hältnis Rumäniens; machen es selbstverst Staatsmärner mite der Tagesordnung 56 Die Liopen beg. runzelte sich wie u der sich nicht zur vo : Ein leises Lalle liebevoll über ihren „Seme... Se übrigen Silben such „Semenow deutlicher Stimme. Ein Lichtstrahl Kranken zu zucken. 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