Erscheint täglich in mindestens zwei Blättern. Abonnementspreis bei Vorauszahlung vierteljährlich 1 K 50 4 2. und 3. Monat im Quartal 1. 3. Monat 50 Durch den Briefträger ins Haus gebracht pr. Monat 14 d mehr. Bestellungen nimmt jedes Postamt und jeder Landbriefträger entgegen. Anzeigenpreis für die Zeile oder deren Raum 20 4, für Paderborn 15 4. Reklamezeile 80 4. Beilagegebühr nach Übereinkunft. Wöchentliche Beilagen: Sonntags=Plauderer, Sonntags=Feier, Praktischer Ratgeber für die Landwirtschaft 2c. Fernsprech=Anschluß Nr. 10. Anftieferung größerer Anzeigen tagsvorher bis 10 Uhr vormittags, kleinerer bis 5 Uhr abends. Größere Anzeigen für die Sonntags=Ausgabe bis Freitag 6 Uhr abends. kleinere bis Samstag 10 Uhr vormittags. Bei zwangsweiser Eintreibung von Gebühren durch Klage wird der für Aufträge bewilligte Rabatt hinfällig. Ne 192. Paderborn, Samstag, den 16. Juli 1904. 56. Jahrgang. Erstes Blatt. 2 Die Warenhaussteuer in Preußen. Neuerdings ist aus den Kreisen des gewerblichen Mittelstandes der Wunsch nach einer Umgestaltung des sog. Warenhaussteuer=Gesetzes, insbesondere nach einer Verschärfung der Steuer, wieder lebhaft hervorgetreten. Diese Angelegenheit hat auch bereits zu Beginn des laufenden Jahres das Abgeordnetenhaus beschäftigt, von welchem nach längerer Verhandlung ein Antrag der Abgeordneten Fuchs und Genossen auf Abänderung des Gesetzes vom 18. Juli 1900 im Sinne der Herbeiführung eines„wirksamen Schutzes des Mittelstandes gegen die ihm durch das Vordringen der Warenhäuser drohende Gefahr“ der durch sieben Mitglieder verstärkten Kommission für Handel und Gewerbe überwiesen worden ist. Die Kommission hat dann in einem besonderen Beschluß zu mehreren Forderungen Stellung genommen, die auf eine Verschärfung des Gesetzes hinauslaufen. Der Wunsch nach einer solchen ist leicht erklärlich. Ueberblickt man nämlich das Gesamtergebnis der Warenhausbesteuerung im Zeitraume 1901/1903, so kann dasselbe im Hinblick auf den Zweck des Gesetzes, einer übermäßigen Ausdehnung der Warenhäuser entgegenzuwirken, nur wenige befriedigen. Das geht deutlich hervor aus einer Uebersicht über die Ergebnisse der Warenhaussteuerveranlagung in Preußen in den Jahren 1901/1903 in der Zeitschrift des preußischen Statistischen Bureaus. Im Sinne obigen Zweckes des Gesetzes ist allerdings ein anhaltender Rückgang der Zahl der steuerpflichtigen Warenhäuser zu verzeichnen. Die an sich schon nicht bedeutende Zahl der steuerpflichtigen Warenhäuser ist von 109 i. J. 1901 auf 86 i. J. 1902 und 73 i. J. 1903 gesunken. Ebenso ist der Jahresbetrag der veranlagten Steuer von 3073 905 Mk. i. J. 1901 auf 1 933250 Mk. i. J. 1903 zurückgegangen. Am bedeutendsten war dieser Rückgang im Regierungsbezirk Merseburg. Hier sank die veronlagte Stener um 92.2 vom Hundert, ferner in Düsseldorf um 72.7, in Aachen um 66.1, in Trier um 54.5, in Hannover um 45,9, in Köln um 35.3, in Breslau um 30.2, in Berlin um 29.2, in Wiesbaden um 21,5, in Arnsberg um 20,3 und in Oppeln um 19,7 Hundertteile. Der Rückgang der Zensitenzahl sowie des Sollbetrages der Warenhaussteuer ist aber vornehmlich zurückzuführen auf die Ausleaung des Gesetzes durch das Oberverwaltungsgericht sowie die mehrfach behufs Erlangung der Steuerfreiheit von Warenhäusern vorgenommene Abstoßung von Warenarten. Möglicherweise hat aber auch die Steuer selbst hin und wieder von der Gründung neuer Unternehmungen im Sinne des Warenhaussteuergesetzes abgehalten. Mehrfach haben nämlich, um der Steuerpflicht zu entgeben, Warenhäuser, namentlich solche geringeren Umfangs, ihren Betrieb auf eine der im§ 6 des Gesetzes vorgesehenen weit be grenzten Warengruppen beschränkt, und vereinzelt haben wohl auch Warenhausunternehmungen sich in der Form einer Mehrheit von Spezialgeschäften verschiedener Inhaber aufgetan. Im ganzen schieden wegen Beschränkung auf Waren einer Gruppe aus der Zahl der bisher Steuerpflichtigen 1902 19 Warenhäuser mit einem Umsatze von 17290550 Mk., 1903 deren 9 mit einem Umsatze von 6758087 Mk. aus. Sodann haben aber auch die auf Beschwerden von veranlagten Warenhausinhabern ergangenen Entscheidungen des Oberverwaltungsgerichtes von grundsätzlicher Bedeutung, wonach z. B. die von einem Gewerbetreibenden ohne Gewinnabsicht im Nebenbetriebe unterhaltene Konsumanstalt oder der durch Verkauf von Waren(Futterstoffen, Besatzstücken, Bändern 2c.) zur weiteren gewerbsmäßigen Verwendung und Verwertung an Schneiderinnen und Konfektionsgeschäfte erzielte Umsatz nicht als steuerpflichtig anzusehen ist, zur Verminderung der Zensitenzahl wie des Veranlagungssolls beigetragen. Dem oben geschilderten Rückgang steht jedoch die andere Tatsache gegenüber, daß der Jahresumsatz der steuerpflichtig gebliebenen Betriebe stark in die Höhe gegangen ist und zwar von durchschnittlich 1638 186 Mk. i. J. 1901 auf 1 962 436 Mk. i. J. 1903, das ist fast um ein Fünftel. Die steuerpflichtig gebliebenen Warenhäuser haben also keinen erkennbaren Rückschritt in ihrer Betriebsausdehnung, vielmehr im letzten Berichtsjahre einen offenbaren Aufschwung erfahren, der umso bemerkenswerter ist, als im übrigen die wirtschaftlichen Konjunkturen des dem Umsatze nach für die Steuerveranlagung maßgebenden Jahres 1902 viel zu wünschen übrig ließen. Wenn demgegenüber die Steuersumme— 28 201 Mk. i. J. 1901 und 26 483 Mk. i. J. 1903— nicht entsprechend zugenommen hat, so ist letzteres hauptsächlich infolge der Bestimmung des§ 5, Abs. 1 des Gesetzes zu erklären, nach welcher mit dem Herabgehen des gewerbesteuerpflichtigen Reinertrages eines Warenhauses zugleich ein Sinken der— vom Umsatz zu veranlagenden— Warenhaussteuer verbunden ist. Um die Wirksamkeit des Gesetzes ferner abzuschwächen, haben ohne Zweifel die Warenhausbesitzer es vielfach verstanden, die Steuer in der Form erhöhter Rabatte und besonderer Umsatzprämien auf die Lieferanten und wahrscheinlich auch durch Verkürzung der Tantiemen rc. auf ihre Angestellten ab zuwälzen. Die Kommissionsbeschlüsse betreffend die Abänderung des Warenhaussteuergesetzes decken sich in einigen Punkten mit dem in der zweiten badischen Kammer angenommenen Gesetzentwurf auf Einführung einer obligatorischen kommunalen Warenhaussteuer und sind von der Kommission mit erheblicher Mehrheit angenommen worden. Ebenso schein: ihre Annahme durch das Abgeordnetenhaus gesichert, dagegen verhält sich die Regierung einer Verschärfung des Gesetzes gegenüber noch ablehnend. Sollten gleichwohl die Kommissionsbeschlüsse Gesetz werden, indem die Regierung von ihrem Widerstand abläßt, so werden zwar die Warenhäuser trotz ihrer bedeutenden Leistungsfähigkeit empfindlich getroffen werden, gerade deshalb aber durch Erhöhung ihrer Kapitalanlage und ihrer Umsatzverhältnisse sich lebensfähig zu erhalten suchen. Demgegenüber müssen die Detailhändler immer wieder darauf hingewiesen werden, sich durch Einkaufsgenossenschaften die Vorteile des Einkaufs im großen zuzuwenden und auch die sonstigen Mittel der Selbsthilfe auszunutzen. Nichts wäre für diese Kreise verfehlter, als sich in blinder Selbsttäuschung der Meinung hinzugeben, durch Steuern allein sich der lästigen Konkurrenz der Großbetriebe erwehren zu können. Neueste Nachrichten. J. Berlin, 15. Juli. Das Schiedsabkommen zwischen Deutschland und Großbritannien wird jetzt im Reichsanzeiger veröffentlicht. Es hat folgenden Inhalt, der ganz dem entspricht, was wir darüber bereits mitgeteilt haben: Streitige Rechtsfragen und Streitfragen, die sich auf die Auslegung der zwischen den beiden vertragschließenden Teilen besteyenden Verträge beziehen, sollen, sofern sie nicht auf diplomatischem Wege haben erledigt werden können, dem durch das Abkommen vom 29. Juli 1889 eingesetztten ständigen Schiedshof im Haag überwiesen werden. Dabei ist jedoch vorausgesetzt, daß solche Streitfragen nicht die vitalen Interessen, die Unabhängigkeit oder die Ehre der beiden vertragschließenden Staaten berühren und nicht die Interessen dritter Mächte angehen. In jedem Einzelfalle sollen die hohen vertragschließenden Teile, bevor sie den ständigen Schiedshof anrufen, einen besonderen Schiedsvertrag abschließen, der den Streitgegenstand, den Umfang der Befugnisse der Schiedsrichter und die Fristen klar bestimmt, die für die Bildung des Schiedsgerichts und die verschiedenen Abschnitte des Verfahrens festzusetzen sind. Das gegenwärtige Abkommen ist für einen Zeitraum von fünf Jahren, vom Tage der Unterzeichnung ab, geschlossen. Der Schiedsgerichtsvertrag entsprach, wie nach dem Berl. Tagbl. von diplomatischer Seite verlautet, einem Wunsche Englands. König Eduard hat selbst die Anregung zu der von England eingeschlagenen Poliik der Schiedsgerichtsverträge gegeben. * Zu den deutscheruflischen Handelsvertragsverbandlungen berichtet die Nowoje Wremja, Rußland sei bereit, die Mindestzölle auf Getreide anzunehmen, bestehe aber alsdann auf der Annahme seiner hohen Zölle auf den deutschen Industrieimport. Dieser Punkt sei das Hauptbindernis; falls kein Kompromiß stattfinde, sei es noch sehr weit bis zum Abschluß des Handelsvertrages. Auch das Berl. Tagebl will Aebnliches gehört haben. Hamburg, 15. Juli. Die schiffbrüchige Besatzung des deutschen Dampfers Brake, der am 16. Juni an der Küste Marokkos strandete, wobei 10 Personen ertranken, ist auf dem Dampfer Portimao in Hamburg eingetroffen, und erzählt, alle Schiffdrüchigen seien an Land von arabischen Küstenbewohnern überfallen und vollständig ausgeplündert worden. Haag, 15. Juli. Premserminister Kuvper hat sich nach Het Loo begeben zu einer Besprechung mit der Königin über die Folgen der Ablehnung des Gesetzentwurfs über den höberen Unterricht durch die Erste Kammer. Wie das Reutersche Bureau meldet, erhält sich das Gerücht, die Erste Kammer werde ausge öst und die Neuwahlen werden im August abgehalten werden. Paris, 15. Juli. Ein katholischer Deputierter, der häufig Mitteilungen aus dem Vatikan erhält, erklärte einem Mitarbeiter des Figaro, daß die Veröffentlichungen über den Zwist zwischen dem Vatikan und der französischen Regierung lediglich von Comdes angestiftet worden seien, und daß es nötig sei, diesen Zwist auf das richtige Maß zurückzuführen. Rom habe niemals, weder unmittelbar noch mittelbar, Mißtrauensmaßregeln gegen die Erzbischöse von Avignon, Albi, Rouen und Algier und die Bischöse von Mende und Tarantaise getroffen. Anders liege es beim Bischof Geay in Leval. In dieser Diözese berrsche die vollste Anarchie. Bereits unter Papst Leo XIII sei darüber eine Untersuchung eingeleitet worden. Doch habe der verstorbene Papst in seiner Versöhnlichkeit die Sache auf sich beruben lassen. Der neue Papst habe die Akten selbst geprüft und die gegen Geay vorliegenden Beschwerden als so ernst angesehen, daß er ihn habe auffordern lassen, am 23. Juli vor der Kongregation des heiligen Offiziums zu erscheinen. Was den Bischof von Dijon Lenordez betreffe, so dauere die gegen ihn eingeleitete Untersuchung vorläufig noch fort. Die Kurie habe ihm nabegelegt, während der Untersuchung im Interesse des Friedens in der Diözese von seinen bischöflichen Befugnissen keinen Gebrauch zu machen. Zwischen dem Bischof und der Geistlichkeit der Diözese herrschten aber Meinungsverschiedenheiten über die AusN. Unpolitische Zeitläufe. (Nachdruck untersagt.) Berlin, 14. Juli. Das„Stichrohr“ von Gelsenkirchen verdirbt mir meinen ganzen Wasser=Appetit. Alles wird heutzutage versälscht, sogar das Wasser. Man bezahlt sein schönes Geld an die Wasserwerke für regelrecht filtriertes Wasser und bekommt dafür zu einem Teile unfiltriertes Flußwasser, das mit vielen unsichtbaren und einigen sichtbaren Lebewesen angefüllt ist. Ein skrupulöser Mensch muß sogar Bedenken tragen, dieses Wasser am Freitag zu trinken, wenn er nicht etwa die Würmer zu den Fischen rechnet. Bei den Wasserwerken wird verdienen recht groß geschrieben. Filter kosten Geld; darum beschränkt man die Filteranlage auf das knappste Maß und hilft sich aus mit einem geheimen Stichrohr zum nächsten Fluß, durch das man nach Bedarf rohes Flußwasser in die Lettungsröhren bringen kann. Ein geheimes Fälschungs= und Veraiftungsrohr, von dem die Aufsichtsbehörde, die beteiligten Stadträte und das zahlende Publikum nichts wissen! Das Stichrohr ist angeblich nur ein Notrohr; aber sonderbarerweise tritt der Notfall alle Wochen, die Gott schickt, dreimal ein; an drei Wochentagen, die etwas höheren Wasserbedarf haben, wird das Stichrohr geöffnet und also ein Zuschuß von unfiltriertem Flußwasser den Leuten in das Haus und in den Magen geliefert. Und dabei legt man das Geheimrohr noch so schlau an, daß es gerade dort Flußwasser aufsaugt, wo soeben eln schmutziger Bach sein Kloakenwasser in den Fluß ergossen hat.„Wohl bekomms!“ sagen die Herren von der Wasserleitung und streichen vergnügt die hohen Dividenden ein, die ihnen auf dem Mist dieses Wassers erwachsen. Wenn die Abnehmer des Wassers Leibschmerzen und Durchfall und sonstige Krankheiten bekommen oder die Kindersterblichkeit sich erhöot, so kann man noch lange nicht den Beweis liefern, daß dies von der Wasserleitung herrühre. Und wenn die Leute doch auf das Leitungswasser schelten, so werden ihnen die schönen Ergebnisse der Untersuchung des filtrierten Wassers entgegengehalten: wird der Unrat gar zu handgreiflich, so schiebt man die„vorübergehende Trübung“ auf einen Nohrbruch oder sonst eine zufällige Störung. Die Aufregung legt sich und dann wird nach§ 11 wieder weiter gepumpt aus dem geheimen Stichrohr! Das geht so lange, bis eine Seuche ausbricht, und zwar muß die Seuche sich gerade auf den Bezirk der betreffenden Wasserleitung beschränken. Dann gibt es endlich eine Untersuchung. Die örtlichen Sachverständigen sucht man immer noch zu belügen; erst wenn Geheimrat Koch aus Berlin kommt, gibt man das Spiel verloren und gesteht ein, daß ein geheimes Stichrohr vorhanden ist. Es kommt zum Prozeß, und im Eifer der Verteidigung gibt es die appetitlichsten Enthüllungen. O. so ein bischen Schmutzwasser schade ja nicht, und viel sei wirklich nicht durch das Stichrohr gekommen, da dieses zu sehr— verschlammt gewesen sei. Also der Ueberfluß an Dreck soll noch als Milderungsgrund herhalten! Und dann heißt es weiter: Was ist denn Besonderes an unserem Stichrohr? Die anderen Wasserwerke haben ja auch ein solches geheimes Rohr, womit sie Flußwasser zur Auffüllung ihrer Bassins heranziehen. Es gibt an der Ruhr mindestens 20 solcher Rohre! Leider scheint diese Angabe der Angeklagten nicht aus der Luft gegriffen zu sein; denn von den aufgerufenen Leitern anderer Wasserwerke geben manche ihre Aussage so zögernd und so verschnörkelt ab, als ob das Sprichwort gelte: Eine Wasserkrähe hackt der anderen die Augen nicht aus. Wenn ich in einer Wirtschaft ein echtes Bier verlange und der Wirt gibt mir eine Mischung von echtem Bier und Dünnbier, so wird man ihn schnell wegen Nahrungsmittelverfälschung und Betrugs fassen. Hinter der Vierpantscherei sind die Behörden sehr eifrig der. Aber was ist dieser Wirt für ein harmloser Geselle im Vergleich zu den Wasserpantschern en gros, die vielen Tausenden von Leuten statt des vertragsmäßigen reinen Wassers ein elendes Gemisch aufbalsen und dadurch nicht bloß um Geld, sondern auch um die Gesundheit und das Leben ihre Abnehmer betrügen! Diese Wassersälscher stehen auf einer Stufe mit den Milchpantschern, die am jüngsten Tage als Kindermörder neben dem König Herodes Platz nehmen werden. Es ist nichts mit der menschlichen Kultur! Da meinten wir Wunders welche Fortschritte in der Hygiene gemacht zu haben, als wir in den größeren Ortschaften die altväterlichen Brunnenschwengel und Pumpenrohre außer Tätigkeit setzten und einen gemeinsamen Wasserbezug aus einer großen, nach allen Regeln der Kunst und Wissenschaft eingerichteten Anstalt einführten. Und nun sehen wir, daß das Ende von diesem großartigen Liede in vielen Fällen nichts anderes ist, als daß wir nun robes Flußwasser trinken! Wie ich als ländliches Kind in Dreck und Speck auswuchs, hatten wir keine Wasserleitung und auch keine geheimen Stichrohre: von Hygiene wurde auch noch gar nicht gesprochen, und die Bazillen waren noch so unentdeckt, wie Amerika vor Columbus. Aber uns Kindern wurde damals schon eingeschärft, daß wir nicht aus den Bächen und Teichen trinken sollten, dann bekämen wir Frösche in den Bauch. Das Schreckmittel der Leibfrösche kam mir freilich schon nicht ganz koscher vor; denn ich hatte bei den gründlichen Lokalstudien, die wir Jungens vornahmen, sehr wohl bemerkt, daß in manchen von den offenen Brunnen, aus denen die Leute ihr Trinkwasser schöpften, auch muntere Frösche sich bewegten. Aber trotzdem hatte der gesunde Menschenverstand der Vorfahren doch schon das Richtige getroffen, als er das Bachund Teichwasser für ein gefährliches Getränk hielt. Und jetzt, 50 Jahre später, nach so vielen angeblichen Fortschritten, will rian in Essen vor Gericht noch behaupten, daß ungereinigtes Ruhrwasser, auch wenn es dicht unter der Mündung eines Schmutzbaches geschöpft wird, ein brauchbarer Zusatz zum Trinkwasser sei! Wo bleibt da der Fortschritt? Oder macht die Welt bioß Fortschritte in der Kunst der Beutelschneiderei? Dieser Wassersälschungsprozeß hat Berührungspunkte mit den Treber=, Sanden= und Pommernbankprozessen. Geld verdienen ist der leitende Zweck, und dieser Zweck soll auch die schlechten Mittel heiligen. Die einen plündern mit falschen Taxen und falschen Bilanzen die Aktionäre aus, die andern arbeiten mit Geheimrohren und Schmutzwasser, un sich von den Kunden ihrer Wasserleitung einen ungerechten Vorteil zu verschaffen. In Berlin belegte man in den siebziger Jahren das mar gelhafte Bier der neuen Brauerei=Gründungen mit dem schönen Namen: Dividendenjauche. Die Leute, die aus den geheimen Stichrohren getränkt werden, können auch sagen, daß sie ihren Durst an Dividendenjauche stillen. Wenn in früheren Zeiten die Pest, die Cholera und andere Seuchen die Menschen wie Fliegen dahinrafften, so hatten die Leute keine wissenschaftliche Erklärung für dieses Unheil, aber sie ahnten doch schon die Wurzel des Uebels. Die Juden, dieß es, hätten die Brunnen vergiftet; daran schloß sich dann eine Judenverfolgung. Es waren nicht die Juden, die das Gift besorgt hatten; aber richtig war die Annahmen, daß das Gift in den Brunnen stecke und das Trinkwasser die Seuche verbreite. Bei dem engen Zusammenwohnen der Leute in den meist befestigten Städten und der sorglosen Behandlung der Abfallstoffe verschmutzten die Brunnen, die Krankheitskeime wucherten in dem Schmutzwasser und wurden mit diesem an die Haut und in den Magen gebracht. Hätten unsere Voreltern im Mittelalter eine Abnung von dem Leoensgange der Krankheitskeime gehabt, so würden sie über die Juden hergefallen sein, aber sicherlich mit der strengsten Polizeiband gegen den Schmutz und alle Schmutzfinken vorgegangen sein. Und wenn die einen Mann oder eine Gesellschaft ertappt hätten, die den Leuten für ihr gutes Geld statt reinen Wassers gefährliches Schmutzwasser lieferten, so wäre es diesen gewiß nicht viel besser ergangen, als den damaligen Juden. Es scheint, daß in der Ruhrgegend einige geheime Stichrohre verschwunden sind, als die Choleraseuche in Hamburg ein Mene=Thekel=Phares an die Pforten der modernen Wasserwerke schrieb. Die Hamburger tranken unfiltriertes Eldwasser und starben massenhaft; einen klareren und dringlicheren Beweis für die Notwendigkeit der tüchtigen Filterung konnte gar nicht geliefert werden. Als Richter würde ich für alle die, die ihre Mit1 u en d er er en #2 9 der der erb. rb1— und eute eibe sen. ein mir, kein nur ternEdee Sac rzlein g die auf. hinein wußt? drum schehe! d kann t's mir liebsten freilich wüßte, je seine reichelte end aus Tränen. ch schon nur sein uhe, und n kleines MA legung dieser päpstlichen Weisung, und dies habe zu beklagens werten Austritten geführt. Aus alledem, erklärte der Devutierte zum Schluß, gebe hervor, daß die Kurie in keiner Weise das Konkordat verletzt habe. Wenn sie zur Absetzung eines Bischofs schreiten sollte, würde sie es nicht tun, ohne vorber zu versuchen, sich mit der französischen Regierung zu verständigen. * Der Vorsitzende des republikanischen Komitees für Handel und Industrie, Mascurand, hebt in einer offiziösen Erklärung hervor, daß die Verleumdungen, die anläßlich der Kartäuser=Angelegenheit gegen ihn und das Komitee ausgestreut seien, ihren Zweck vollständig verfehlt hätten, und daß niemals soviel Beifalls= und Zustimmungsadressen an das letztere gelangt seien, wie gerade jetzt. Molde, 15. Juli. Die Hohenzollern mit dem Deutschen Kaiser an Bord und die Begleitschiffe sind um 12 Uhr 25 Minuten hier eingetroffen. Die Stadt ist festlich geschmückt, alle Schiffe im Hafen haben die Flaggen gebißt. Das Wetter ist prächtig. San Sebastian. 15. Juli.(Agence Havas.) Der spanische Botschafter in Paris Leon y Castillo, der gestern abend hier eingetroffen ist, wurde vom Könige heute vormittag empfangen. Dieser Unterredung wird große Bedeutung beigemessen. Lokales und Provinzielles. Paderborn, 16. Juli. 2 Gestern wurden in feierlichem Leichenzuge die sterblichen Ueberreste eines Kanoniers eines in der Senne übenden Regiments zum hiesigen Bahnhof gebracht, um per Bahn nach dem Geburtsorte des Toten, Aachen, übergeführt zu werden. Der jäh aus dem Leben Geschiedene hatte sich durch einen zu kalten Trunk ein inneres Leiden zugezogen, das nach kurzem Schmerzenslager den Tod herbeiführte. Die so unverhofft heimgesuchten Eltern hatten es sich nicht nehmen lassen, die weite Fahrt hierber zu machen, um ihren Sohn vor seinem Tode noch einmal zu sehen. * Insolge der großen Hitze fiel am gestrigen Nachmittage der Unterricht am hiesigen Gymnasium aus. Meschede, 13. Juli. In der Ennert bei Remblinghausen bra nte vorgestern der Hausanbau des Arbeiters Huß ab, während der Besitzer selbst schwer krank im hiesigen Krankenhause darniederlag. Tags darauf hat ihn der Tod von seinen Leiden befreit, ohne daß er eine Ahnung von dem ihm zugestoßenen Unglück hatte. Münster, 14. Juli. Heute morgen stürzte beim Abbruch der Löwenapotheke am Markt eine Mauer ein, wodurch drei Arbeiter erheblich verletzt wurden. Alle drei befinden sich in ärztlicher Behandlung. #r Vom Eichsfelde, 15. Juli. Eine Gedenkfeier für den hochseligen Bekenner=Bischof Dr. Konrad Martin von Paderborn wird, wie schon von uns mitgeteilt worden ist, anläßlich des 25jährigen Todestages(16. Juli) des großen Sohnes unseres Eichsfeldes am kommenden Sonntag(17. Juli) in seinem Geburtsorte Geismar stattfinden. Am Geburtshause des verstorbenen Kirchenfürsten ist eine Gedenktafel aus Granit angebracht worden, die am kommenden Sonntag enthüllt werden soll. Die Feier wird sich etwa wie folgt gestatten: Die Gemeinde und sonstige Festteilnehmer begeben sich nach 3 Uhr nachmittags von der Kirche aus in Prozession zum Geburtshause des Bischofs. Mit einer Ansprache wird die Gedenktasel entbüllt. Nach dem feierlichen Akt begeben sich die Teilnehmer zur Kirche zurück. In der Kirche wird eine Schlußfeier mit sakramentalem Segen stattfinden. Nach einer Pause wird eine Versammlung des Volksvereins für das katholische Deutschland abgehalten werden. Osnabrück, 15. Juli. In dem Beleidigungsprozeß des Barons v. Bar gegen den Fabrikanten Rasch ist das Urteil des biesigen Landgerichts vom Oberlandesgericht aufgehoben und die Sache an das Landaericht Hannover verwiesen worden. Zur Lage in Süd=West=Afrika. Ein sächsisches Blatt bringt die Meldung, daß die deutsche Regierung den Burengeneral Moritz als Berater des Generals v. Trotha im Hererokriege gewonnen habe. Dazu erfährt der L.=A.: Das Gouvernement von Deutsch=Südwestafrika bare mit Bewilligung des Kolonialamtes in Brittsch=Südafrika ein große Menge von Pferden, Wagen und Ochsen bestellt, und es sollen in diesem Monate außer Wagen auch 1300 Ochsen im Schutzgebiete eintreffen. Der Transport geschieht durch Buren unter Moritzscher Führung, die er wohl auch später beibehalten soll. Eine Ansiedelung der lediglich die Wagen, Pferde und Ochsen begleitenden Buren ist nicht beabsichtigt, jedoch hat die Kolonialabteilung gestattet, daß als Transporteure der angekauften Tiere und Wagen auch solche im Kaplande lebenden deutschen Reichsangehörigen benutzt werden, die noch wehrfähig und tauglich sind und beabsichtigen, in die Schutztruppe einzutreten. Berlin, 15. Juli. General v. Trotha meldet aus Owikokorero vom 14.:„Bei Omuweroumue, Hamakari und Waterberg wird immer noch starker Feind zahlreich signalisiert. Am Waterberg sind Feuer beobachtet, diesseitige Patrouillen befinden sich östlich und westlich Waterberg. Major v. Estorff erreichte am 11. Juli Otjatjingenge, Major von der Heyde ebenfalls am 11. Erindi—Oratjihenda. Okosondusu blieb durch Schonungsbedürftige sowie ein Geschütz schwach besetzt. Major v. Glasenapp erreichte am 11. Otjurutjondju, fand Okosongobo und die Wasserquelle 7 Kilometer nordöstlich davon unbesetzt, ebenso Okahitua und Omamborombonga vom Feinde frei. Die Kompagnie Welck, die 1. Kompagnie Regiments 2, und die Halbbatterie Winterseld sind unter Hauptmann von Fiedler bei Okowakuatjiwi— Onjakawa vereinigt, die 2. und 3. Kompagnie Regiments 2 im Marsch über Karibiv auf Omaruru, wo sie etwa am 20. eintreffen werden. Der Abmarsch des 2. Bataillons und der 7. Batterie aus Swakopmund erfolgt nächster Tage. Ich bin in Owikokorero, beabsichtige der Abteilung Glasenapp über Otjire zu folgen. menschen noch nach dieser lehrreichen Katastrophe mit rohem Flußwasser getränkt haben, um 50 pCt. höher bestrafen. Ein Zeuge sagte vor Gericht, er selbst tränke nicht gern Wasser, wohl aber seine Frau. Es gibt leider viele Männer, die sich beim Heranwachsen das Wassertrinken abgewöhnt haben. Sie löschen den Durst mit Bier und Wein und verschmähen das Labsal des natürlichen Wassers, als ob sie mit dem TrinkliedDichter dasselbe für ekelhaft hielten, „biewell darin ersäuft sind all' sündhaft Vieh und Menschenkind.“ Das ist ein diluvianischer Scherz der Dichter; und neuerdings bemüben sich Volksfreunde mit Recht, das alkoholfreie natürliche Getränk wieder in allgemeinen Ausschwung zu bringen. Aber welch ein Strich ist es durch diese Bestrebungen; wenn dem Durstigen sogar das Vertrauen auf die modernen Wasserleitungen geraubt wird und man auch bei dem Glas Wasser, das man aus dem blankpeputzten Leitungshahn schöpft, sich die Frage vorlegen muß: ob darin nicht etwa entleert sind die Abgänge von Vieh und Menschenkind. Diese Wasserfälschung on gros ist ein himmelschreiender Skandal. Wenn jahrzehntelang geheime Stichrohre bestehen konnten, so haben die berufenen AnSchtsorgane ihre Pflicht nicht getan. Und jetzt, nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist, muß wenigstens gründlich und unerbittlich nach dem Rechten gesehen werden. Und sobald es möglich ist, sollte man die Wasserwerke überall in Gemeindebesitz bringen und durch Beamte betreiben lassen, damit die Dividendenjägerei fortsällt. Das Publikum versteht sich sehr gut auf das Schreien in manchen nebensächlichen Dingen, z. B. wenn die Biergläser nicht ganz bis zum Eichstrich gefüllt sind. Er sollte die ganze Kraft seiner Lungen einsetzen, wenn das Wasser schlecht ist oder wenn die Milch versälscht wird. Denn reines Wasser und gute Milch sind die wichtigsten Vorbedingungen der Gesundheit für die Großen und die Kleinen. Wer diese Lebensstoffe sälscht, muß unerbittlich verfolgt werden wie ein Gistmischer. Zum ostastatischen Kriege. Vor Port Artbur. Die Nachricht von der schweren Niederlage der Japaner bei Port Artbur findet in England keinen Glauben, da jede Bestätigung von Port Arthur oder von Tokio aus fehlt. Man macht darauf aufmerksam, daß sogar die Petersburger die Nachricht mit großem Mißtrauen ausgenommen haben und geneigt sind, darin ein Gerücht zu entdecken, daß vielleicht dazu bestimmt sein könnte, durch seinen guten Inhalt die bittere Pille der Nachricht von der Eroberung Port Artburs durch die Japuner zu versüßen. In Militärkreisen herrscht endlich die Ansicht, daß der von dem Russischen Hauptquartier aus gemeldete schnelle Vormarsch der Japaner auf Taschitschiau der Nachricht von der furchtbaren Niederlage der Japaner jeden Schein von Wahrscheinlichkeit benähme. Falls nämlich die japanische Belagerungsarmee tatsächlich so gewaltige Verluste erlitten hätte, würde nach Ansicht der Sachverständigen der weitere Vormarsch der Japaner nach Norden unterblieben sein.— Die übrigen Nachrichten über die Festung sind widersprechender Art. Am 5. Juli sollen die Russen ein erfolgreiches Ausfallsgefecht gegen die rechte Flanke der Japaner unternommen haben und am 7. eroberten die letzteren angeblich das russische Fort Nr. 14. Es muß freilich bemerkt werden, daß die Eroberung dieses Forts durch die Japaner früher schon gemeldet wurde. In Petersburg lief sogar am Mittwoch überall das unbestätigte Gerücht um, daß Port Arthur gefallen sei. Eine Bestätigung für dieses Gerücht war natürlich nicht zu erhalten, aber die Bevölkerung glaubte es doch und wollte in dem Telegramm des Admirals Alexejew, däß die Japaner 30000 Mann eingebüßt hätten, lediglich die Nachricht erblicken, daß den Japanern die Eroberung der Festung schwere Opfer gekostet habe. Der Vorsteher einer Abteilung der Admiralität erklärte angeblich dem Vertreter der Daily Mail, daß man in hohen Beamtenkreisen die Lage Port Artburs für außerordentlich bedenklich erachte. Ein vertraulicher Bericht von General Stössel, der über Tschifu einlief, laute lange nicht mehr so vertrauensvoll, wie die früheren Berichte dieses Offiziers. General Stössel spreche es offen aus, daß die Aussichten die Festung zu balten, stark geschwunden seien, seitdem es den Japanern gelang, schwere Geschütze auf der Höhe von Takuschan, die? des Festungsgebietes bestreichen, aufzufahren. Außerdem sei die Lage verschiedener Forts von großer Bedeutung bereits eine bedenkliche. Der Bericht soll auch betonen, daß die vergebliche Hoffnung auf Entsatz durch General Kuropatkin entmutigend gewirkt habe. Petersburg, 15. Juli. Die Russische Telegraphen= Agentur meldet aus Mukden von gestern: Nach eingegangenen Meldungen gingen unsere Truppen am 3. und 4. Juli bei Port Arthur auf der rechten Flanke der Verteidigungslinie zum Angriff vor, drängten die Japaner zurück und besetzten das Ostuser des Lungwangbotales und am 6. Juli eine den gleichnamigen Paß beherrschende Höhe. Unsere Verluste sind unbedeutend, die Japaner verloren an diesen Tagen nach chinesischen Angaben an Toten und Verwundeten etwa 2000 Mann. Seit dem Beginn der Belagerung haben die Japaner noch keine positiven Resultate zu verzeichnen. Tokio, 15. Juli.(Amtliche Mitteilung.) Die Nachricht, die in Europa verbreitet ist, daß während eines nächtlichen Angriffs am 11. Juli auf Port Arthur die Japaner mit einem Verluste von 30000 Mann zurückgeschlagen seien, entbehrt jeglicher Begründung, da, abgeList, wie sie schon öster beobachtet worden ist, durch die die Russen sich aber nicht mehr täuschen lassen. Derselbe Korrespondent meldet heute dem Blatte: Die angegebene Bewegung des Feindes nach Nordosten hatte zur Folge, daß Befehl gegeben wurde, gegen den linken Flügel des Feindes, der sich auf Kaiping stützt. Rekognoszierungen zu unternehmen. Bei diesen stellte sich heraus, daß der Paß nicht besetzt ist. Es ist daher anzunehmen, daß die Truppen, die früher dort standen, entsandt wurden, um die Truppen die von Siujan ausrückten, zu verstärken, oder daß sie zur Verstärkung der Truppen von Port Artbur abgingen, die bei dem letzten Angriff in der Nacht des 11. Juli sehr große Verluste erlitten hatten. In der letzten Zeit wurde allgemein Unordnung beim Manövrieren der Japaner bemerkt; es zeigt sich, daß der japanische Generalstab offenbar militärische Overationen in der Ebene fürchtet. Vermischtes. w Breslau, 15. Juli. Der Oberschlesische Wanderer meldet von einer Explosion in der Friedensgrube: Durch Entzundung mehrerer Dynamitpatronen entstand eine Explosion, die einen Streckenbruch verursachte. Bei dem Unfall wurde ein Häuer getötet, zwei schwer und sechs Mann leicht verletzt. * Giel. 15. Juli. Professor v. Esmarch erlitt durch einen Fall einen Schlüsselbeinbruch. Das Befinden des zweiundachtzigjährigen Gelehrten gior zu Besorgnissen keinen Anlaß. w Zirke, 15. Juli. Gestern abend 9 Uhr brach auf unerklärliche Weise wahrscheinlich im Schafstallgebäude des königlichen Landgestüts Feuer aus. Es brannten nieder ein Stall. in dem 50 Hengste standen, zwei Familienwohnräume des Dienstpersonals und sämtliche Wohnräume der unverehelichten Gestütswärter. Es gelang, sämtliche Hengste ohne jede Beschädigung in Sicherheit zu bringen, wie überhaupt kein Unglücksfall vorgekommen ist. Ungefähr ein Viertel des Gestüts ist niedergebrannt. * Liptau, 15. Juli. Durch einen großen Brand wurden heute hier 30 größere Gebäude, darunter das Rathaus und die Synagoge, eingeäscher. Letzte Drahtberichte. Automobilunfall. Eberswalde, 16. Juli. Zwischen Freienwalde und Wriezen stießen heute nacht ein Automobil und ein Bierwagen zusammen. Hierbei wurde das Automobil zur Seite geschleudert und einer von den Insassen getötet. Ueberfahren. Posen, 16. Juli. Auf dem hiesigen Zentralbahnhofe wurde ein pensionierter Bahnwärter, der beim dortigen Postamte als Hilfsarbeiter beschäftigt war, als er beim Ueberschreiten der Gleise unter einem Wagen hindurchkriegen wollte, getöret. Von der Nordlandreise des Kaisers. Molde. 16. Juli. Der Kaiser machte gestern nachmittag einen Spaziergang an Land und kehrte um 7 Uhr an Bord der Hohenzollern zurück. Explosion. Marseille, 16. Juli. In den Werkstätten zur Herstellung von elektrischen Zündern in St. Martin erfolgte eine Explosion. Von den 14 dort beschäftigten Frauen wurden drei getötet und sechs schwer verletzt. Die Gebäude sind zerstört. sehen von kleinen Vorpostengefechten, überhaupt kein ernstlicher Angriff auf die russischen Stellungen an jenem Tage gemacht worden ist. In der Mandschurei. Petersburg, 15. Juli. Wie Generalleutnant Ssacharow dem Generalstabe von gestern meldet, wurde am 13. Juli auf der Südfront von einer russischen Abteilung eine verstärkte Rekognoszierung nach dem Tale des Zinssahe eines rechten Nebenflusses des Kantahe ausgeführt. Im Tale des Zinssahe wurden in der Umgebung von Ziziatun, etwa sechs Werst nordwestlich von Kaitschou, in zwei Biwaks fünf bis sechs Vataillone japanischer Infanterie und etwa fünf Eskadrons Kavallerie überrumpelt. Das von den russischen Geschützen eröffnete Feuer und die Salven der Schützen nötigten den Feind, in Unordnung in das Tal des Kantahe und nach Kaitschou hin zurückzuweichen. Die zur Verfolgung des Gegners ausgesandten Sotnien wurden durch schwieriges Gelände aufgehalten. Gegen 10 Uhr morgens erschien eine seindliche Abteilung in der Stärke von etwa zwei Regimentern Infanterie mit Artillerie und etwa sechs Schwadrone Reiterei auf dem aus Kaitschou in das Tal des Zinssahe führenden Wege. Auf russischer Seite wurden bei dem sich ergebenden Zusammenstoß gegen zehn Mann verwundet. Durch die Rekognoszierungen der Kavallerie ist festgestellt worden, daß die nächststehenden seindlichen Truppenteile auf der Linie Kaitschou=Inkau sich in der Umgebung von Sangoischi, sechs Werst nördlich von Kaitschou, befinden. Eine russische Streifwache hatte bei den westlichen Ausläufern der Höben von Kaitschou ein Scharmützel mit Japanern, bei dem vier Russen fielen und einer verwundet wurde. um gleichen Tage rekognoszierte eine russische Abteilung die Befestigungen der Japaner auf den Höhen nördlich von Kaitschou zwischen der Bahnstrecke und dem Dorf Hodsiatun, acht Werst nördlich von Kaitschou. Auf den Höhen zwischen der Eisenbahn und der von Kaitschou nach Taschitschiao führenden großen Mandarinenstraße bemerkte diese Abteilung drei Batterien, eine Schanze und zahlreiche Schützengräben. Jeder Wachtturm an der Straße ist von Schanzen umgeben. Ostlich von der Mandarinenstraße wurde eine Batterie am Wege gesehen. Weiter ostwärts nach Hodsiatun hin wurden keine Befestigungen bemerkt. Die Nacht auf den 14. Juli verlief ruhig. In der Richtung Haitscheng=Dalinpaß sahen russische Freiwillige am 13. Juli, daß zwei japanische Kompagnien von Ssiaokuschan auf der nach Liaujang führenden Straße nach Mangou hin vorrückten. Am Wege und an den Bergabhängen hatten die Japaner den russischen Freiwilligen einen Hinterhalt gelegt. Dieser wurde aber rechtzeitig demerkt. Auf der Linie Saimatsi=Liaujang wurde eine feindliche Feldwache, die von Chunchusen unterstützt wurde, 12 Werst südlich von Midsy, etwa 70 Werst östlich von Liaujang, von einer russischen Abteilung zurückgeworfen. Der Paß beim Dorfe Faudsiapudsy, 20 Werst südlich von Midsy, war frei, und die russische Vorbut besetzte das Dorf. Als die Hauptmacht der Abteilung den Paß hinanstieg, unternahmen die Japaner einen energischen Angriff gegen den rechten russischen Flügel. Die berittenen Sappeure und die Freiwilligen=Abteilungen, die gegen den linken Flügel und den Rücken des Feindes ausgesandt wurden, zwangen die Japaner zu raschem Rückzuge. Das Gesecht währte von 1¾ bis 2½ Uhr nachmittags. Zu Beginn desselben wurde General von Rennenkampff am Fuße verwundet. Ein Dragoneroffizier ist gefallen, zwei Kosakenoffiziere und 13 Mann wurden verwundet, darunter 5 schwer. General v. Rennenkampff ist bei seiner Abteilung verblieben. Petersburg, 15. Juli. Der Birsbewija Wjedomosti wird aus Taschitschiao unterm 14. Juli telegraphiert: Am Abend des 13. Juli bemerkten die russischen Vorposten, daß der Feind besondere Bewegungen vornahm. Die Japaner wechselten anscheinend ihre Stellungen. Am Morgen des folgenden Tages wurde eine Abteilung Kavallerie zur Aufklärung entsandt. Die Kavallerie stellte fest, daß das Tal bis nach Kaiving von den japanischen Truppen geräumt war. Die russische rechte Flanke war daber frei. Sofort wurde eine neue Rekognoszierung für den 15. Juli beschlossen. Anscheinend ziehen die Japaner ihre Truppen aus dem Zentrum fort. Sollte sich dies bestätigen, so unternehmen sie offenbar eine Seitenbewegung über den Daliupatz. Es wurde bemerkt, daß die Japaner Geschütze von großem Kaliber die Berge hinausschaffen. Wahrscheinlich sind dies aber keine wirklichen Geschütze, sondern uur Holzmodelle, eine Paris, 16. Juli.(Berl. Tagebl.) Insolge der übergroßen Hitze während der letzten drei Tage wurden im Weichbilde der Stadt 50 Personen vom Hitzschlage getroffen, die Zahl der aus derselben Ursache erfolgten Erkrankungen ist sehr bedeutend. Die Liste der am gestrigen Tage vom Hitzschlage getroffenen ist noch nicht abgeschlossen, wird jedoch nach den bisherigen Ergebnissen die der letzten Tage noch bedeutend an Länge überflügeln. Münster, 16. Juli. Die Nat.=Ztg. behauptet, es sei unrichtig, wenn berichtet wird, daß Prof. Dr. v. Wenckstern als ordentlicher Professor nach Münster berufen sei. Die Dinge liegen vielmehr so, daß in die durch Versetzung des Professors Dr. Waenting nach Halle freigewordene ordentliche Professur Prof. Dr. v. Heckel, der schon seit einiger Zeit in Münster tätig ist, eintritt, und daß die Professur des letzteren dem Prof. Schmöle aus Greifswald übertragen worden ist. Handels= und Bericht über tatsächlich erzielte Durchschnittspreise für Getreide in der Provinz Westfalen. Preis in Mk. pro Doppel=Ctr.— 200 S. Freitag, 15. Juli. Amerikanische Schlußkurse vom 15. Juli. Newyork. Weizen Nr. 2 Redw. Juli 100½, August—. September 90 3/8. Dez. 89 3/8, Mai—— Mais Juli 53½, August—. September 54, Dezember—. Mai—. Chicago. Speck niedrigster 7,25, höchster 7,50. Schmalz: Juli 6,80, Sept. 6,92½, Okt. 6,97½, Nov.—, Dez.—, Jan.—— Weizen: Juli 95, August—, Sept. 86 5/8, Dezbr. 85⅜8, Mai 86¼. — Mais Juli 49 1/8, August—, September 49, Dezember 44 ⅞, Mai 44 1/8.— waser Juli 39 1/8, Sept. 32 3/8.— Roggen: Juli 70¼. Sept. 58½. Newyork, 15. Juli. Kassee. Juli 5,90, Oktbr. 6,15. XX Kassel, 15. Juli.(Schlachtviehmarkt.) Auf dem hiesigen städtischen Schlacht= und Viehmarkte wurden laut amtlicher Ermittelung für Schlacht= und Fettvieh die folgenden Preise gezahlt: Für Ochsen 1. Qual. 78—75 J. 2. Qual. 70—12 M. 3. Qual. 68—69 M; für Bullen 1. Qual. 64—66 M. 2. Qual. 60—68 für Kübe und Rinder 1. Qual. 67—69 M. 2. Qual. 64—66 M, 3. Qual. 61 bis 68 U: für Schweine 1. Qual. 54—56 K. 2. Qual. 51—53 K. 5. Qual. 49—50 M.(Alles pro 50 Kilo Schlachtgewicht.)— Kälber das 1/ Kilo Lebendgewicht 38—44 d. Hämmel das ½ Kilo Fleischgewicht 68—70 d. P Hamburg, 14. Juli.(Viehmarkt.) Am Ochsenmarkt 1344 Stück, davon 510 dänische. Handel: sehr langsam. Rest 89. la Ochsen 68—70½. II. Qual. 68—66, junge sette Kühe 62½—65, ältere sette Kübe 56—60, geringere Kühe 50—53, Bullen nach Qualität 58 bis 69 Mark.— Am Hammelmarkt 2182 Stück. Handel: sehr langsam. Rest 450.1. Qual. 66—71 2. Qual. 61—65, 3. Qual. 52½—58 Mk. Am Schweinemarkt 970 Stück. Handel ruhig. Preise: schwere 52—54, leichte 53—54, Sauen 42—48, Ferkel 48—53 Mt. Hereingefallen! Qualität kaust. Es ist gewiß kein Zufall, wenn Ihre Wäsche schon bald Fransen bekommt u. wie ein seines Sieb durchlöchert ist— wohl aber ist es die Folge von Anwendung schlechter Waschmittel. Liegt Ihnen nun daran, daß Ihre Wäsche nicht so bald in die Hände des Lumpensammlers übergeht, so empfehlen wir, sie von heute ab regelmäßig mit Luhns Wasch=Extrakt behandeln zu lassen. Erscheint käglich in mindestens zwei Blättern. Abonnementspreis bei Vorauszahlung vierteljährlich 1 50 4. 2. und 3. Monat im Quartal 1. 3. Monat 50 h. Durch den Briefträger ins Haus gebracht pr. Monat 14 d mehr. Bestellungen nimmt jedes Postamt und jeder Landbriefträger entgegen. Anzeigenpreis für die Zeile oder deren Raum 20 c. für Paderborn 15 4. Reklamezeile 80 J. Beilagegebühr nach Übereinkunft. Wöchentliche Beilagen: Sonntags=Plauderer, Sonntags=Feier, Praktischer Ratgeber für die Landwirtschaft 2c. Fernsprech=Anschluß Nr. 10. Auflieferung größerer Anzeigen tagsvorher bis 10 Uhr vormittags, kleinerer bis 5 Uhr abends. Größere Anzeigen für die Sonntags=Ausgabe bis Freitag 6 Uhr abend#. kleinere bis Samstag 10 Uhr vormittags. Bei zwangsweiser Eintreibung von Gebühren durch Klage wird der für Aufträge bewilligte Rabatt hinfällig. Ne 192. Paderborn, Samstag, den 16. Juli 1904. 56. Jahrgang. Zweites Blatt. +„Das bißchen Arbeiterversicherung.“ Wenn die Sozialdemokraten auf den Stimmenfang oder die Aufhetzung der Arbeiter gegen das Zentrum ausgehen, ist es ein bei ihnen beliebtes Agitationsmittel, von den Leistungen der deutschen Arbeiterversicherung verächtlich als wie ein„bischen Arbeiterversicherung“,„Almosen“,„Bettelpfennigen“,„Wassersuppen“ und dergl. zu sprechen. Ganz anders lautet aber ihr Urteil, wenn sie sich wissenschaftlich über die deutsche Arbeiterversicherung äußern, wenn ihr Blick nicht durch die Gläser der sozialdemokratischen Parteibrille getrübt ist. So schreibt eben wieder der Sozialdemokrat Kampffmeyer in der von dem sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten Südekum herausgegebenen„Kommunalen Praxis“(Nr. 13): Auf den Weltausstellungen des letzten Jahrzehnts habe die deutsche Reichsregierung mit einem gewissen berechtigten Stolze die Leistungen ihrer Arbeiterversicherungsinstitute auf dem Gebiete des Gesundheitswesens verkündigt: „In der Tat stehen bisher die Leistungen Deutschlands auf dem Gebiete der Kranken=, Unfall= und Invaliditätsversicherung unerreicht da. In keinem Lande der Welt ist die Sorge für den einzelnen erkrankten und unfallverletzten Arbeiter in dem Umsange wie in Deutschland öffentlich rechtlichen Körperschaften in die Hände gegeben worden. In zablreichen Fällen, wo in anderen Ländern der schwerleidende Arbeiter in die eigene Tasche greifen muß, fließen für ihn in Deutschland die beträchtlichen Mittel öffentlicher Organisationen. Aber selbst angesichts der sehr erheblichen Leistungen unserer Arbeiterversicherungsinstitute haben wir in Deutschland nicht das Recht zu einem tiefen Schlafe auf den Lorbeeren dieser Institute; denn in zahlreichen Fällen erreichen sie nicht das nabeliegende, erstrebenswerte sozialpolitische Ziel einer vollständigen Heilung der Erkrankten und der Sicherung ihrer Existenz und der ihrer Familien während ihres erwerbsunfähigen Zustandes. Der weitschauende Sozialpolitiker hat daher planmäßig auf eine Erweiterung der Leistungen der Arbeiterversicherungsinstitute loszusteuern und muß, da die nächste Zukunft leider noch keine gesetzliche Ausdehnung dieser Leistungen bringen wird, diese im Rahmen der gegebenen gesetzlichen Verhältnisse zu recken und zu strecken suchen.“ Diesem Lob der deutschen Arbeiterversicherungsgesetzgebung aus sozialdemokratischen Munde stelle man die Tatjache gegenüber, daß gegen dieselbe bis zum Jahre 1899 die sozialdemokratische Partei gestimmt und erst 1899—1901 bei der Reform der Invaliden= und Unfallversicherung sich eines besseren besonnen hat. Die Sozialdemokratie sah ein, daß angesichts der Vorteile, die ihre Anhänger an ihrem eigenen Leibe verspürten, dieser eine weitere ablehnende Haltung gegen unsere Versicherungsgesetzgebung nicht wohl anstehen würde. Uebrigens ist auch das Zentrum durchaus nicht der Meinung, daß wir in Deutschland das„Recht zu einem tiefen Schlafe auf den Lorbeeren dieser Institute“ haben; es hat öfters durch seine Presse darauf hingewiesen, daß noch manches in unserer Arbeiterversicherungsgesetzgebung trotz der letzten Verbesserungen reformbedürftig ist. Namentlich sind auch die Gemeinden an ihre Pflicht erinnert worden, die Leistungen der Versicherungsorgane, soweit es in ihren Kompetenzen liegt, zu erweitern, oder auf dem Gebiete des Gesundheitswesens solche Maßnahmen zu treffen, die der Notwendigkeit, daß die Versicherung eintritt, entgegenzuwirken geeignet sind. Mit derartigen Anregungen an die Gemeinden z. B. auf dem Gebiete der Wohnungsreform— um von den vielen Gelegenheiten nur eine zu nennen— heranzutreten, haben wir stets die Vorstände der Krankenkassen, Arbeitervertretervereine 2c. mit dem Hinweis veranlaßt, daß sich so auf kommunalem Wege vieles erreichen läßt, wovor die staatliche Gesetzgebung Halt gemacht hat. Politische Tagesübersicht. Paderborn, 15. Juli 1904. * Zu den in letzter Zeit wieder lebhaft gewordenen Erörterungen über die lippische Erbfolge=Angelegenheit bemerkt die Kreuzzig.:„Mag die genealogische Wissenschaft ihre Bemühungen für oder gegen die lippische Regentschaft fortsetzen. Einen besondern Nutzen für die Entscheidung in dieser schwierigen Frage hat es sicherlich nicht, wenn die Presse, nicht selten mit recht sonverbaren Behauptungen, schon jetzt das Urteil fällt. Den lippischen Thronstreit wird schließlich doch— unparteiisch und wohlorientiert— der Bundesrat entscheiden müssen. An dies Tribunal wendet sich auch die Wissenschaft mit ihren Argumenten.“ * Der Finanzminister hat im Interesse der Verminderung des baren Geldverkehrs die Generalstaatskasse veranlaßt, die von ihr unmittelbar zu zahlenden vierteljährlichen Gehaltsbezüge derjenigen Beamten, die ein Konto bei einem an den Reichsbankgiroverkehr angeschlossenen Bankhause haben, auf Wunsch ganz oder zum Teil deren Bankkonto'm Girowege zuzuführen. Im Reichsanzeiger wird das dafür vorgeschriebene Verfahren bekannt gegeben. Der Reichsbote meldet: Das Reichsgesundbeitsamt tritt am 18. d. M. in Berlin zu einer außerordentlichen Beratung zusammen, um u. a. auch die Typhusfrage zu erörtern. An den Verhandlungen nehmen auch die Generalober= ärzte des Landheeres und der Marine, sowie zahlreiche Generalarzte teil. * G e g e n w ä r t i g f i n d e n z w i s c h e n d e r C i t y I n t e r n a t i o n a l= Assotiation und Delegierten des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller Verhandlungen statt, um einen Besuch der großen englischen Kaufleute in Berlin zu veranlassen. Wie die Berl. Ztg. hört, wird die Wahl des freikonservativen Reichstagsabgeordneten Höffel nach dem Ergebnis der vom Reichstag beschlossenen Beweiserhebung für unaultig erklärt werden. & Der Handelsminister Möller ist mit Urlaub von Berlin nach Haus Kupferhammer bei Brackwede abgereist. Der Reichsanzeiger meldet, daß der Geheime Regierungsrat und vortragende Rat im Reichsamt des Innern, Dr. Bern hard Wuermeling, zum Geheimen Oberregierungsrat ernannt worden ist. Rußland.= Die traurigen inneren Zustände Rußlands schildert Professor Schiemann in der Kreuzzeitung(Nr. 323) wie folgt:„Bei der Intendantur sollen, wie bei jedem Kriege, den Rußland bisher geführt hat, auch diesmal die abscheulichsten Unterschleife stattfinden. Auch ist der Krieg beim Militär ebenso unpopulär wie beim gemeinen Manne und bei den Geschäftsleuten. Bisher hat Rußland alle seine asiatischen Kriege so geführt, daß das Volk kaum etwas von ihnen erfuhr. Meist hörte man erst nach Jahren, häufig wohl überhaupt niemals, daß dieser oder jener bussurmanische Herrscher den weißen Zaren gebeten habe, ihm sein Land und seine Leute abzunehmen, und man hat das stets als etwas beinahe Selbstverständliches bingenommen. Nun nimmt in diesem japanischen Kriege alles einen so ganz anderen Verlauf, und die Rückwirkung desselben nach Rußland hinein ist eine so gewaltige, daß selbst die Bauern des entlegensten Dorfes sich ihr nicht entzieben können. Die Mobilisierung wird in diesen Tagen der Arbeits= und Nahrungssorgen besonders schwer empfunden, und dabei spielt der kindliche Leichtsinu des russischen Bauern und seine oft rührende Gatmütigkeit mit. Der Rekrut, der ins Feld zieht, wie der einberufene Reservist, muß, bevor er sein Heimatsdorf verläßt, noch sein Abschiedsfest haben, und je größer der Kummer ist, um so reichlicher fließt der Branntwein— dazu findet sich. Gott weiß wie, das Geld immer — dann rüstet man den Wegziehenden aus und setzt, um es recht gut zu machen, das letzte daran; endlich darf er nicht in die Ferne, ohne ein Zehrgeld auf den Weg zu erhalten, oft den letzten Groschen im Hause. Was zurückbleibt, sind dann Tränen und Not. Eine große Schwierigkeit ruht aber noch im Schoße einer nicht fernen Zukunft. Man hat zu militärischen Zwecken, was irgend an Lokomotiven und Waggons entbehrlich schien, nach Sibirien geschafft. Wenn nun, wie befürchtet werden muß, eine große Anstrengung notwendig wird, um die Regionen der Mißernten vor den schlimmsten Folgen des Hungers zu bewahren und das Getreide von einem Gouvernement ins andere geführt werden muß, sind ähnliche Schwierigkeiten zu erwarten, wie sie während des Hungerjahres 1891 stattfanden. Dazu müssen die sich kreuzenden Richtungen der Züge, die den Export nach außen besorgen, und die der anderen, die für die Proviantierung der Armee einzustehen haben, die zu lösende Aufgabe noch wetter erschweren. Es ist aber zweifelhaft, ob das russische Eisenbahnpersonal einer solchen Anforderung gewachsen ist. Bedenklich erscheint uns die Stimmung in Russisch=Polen, und wenn wir recht unterrichtet sind, teilt die russische Regierung diese Sorge. Es sind dabei weniger die polnisch=nationalen Zukunftspläne, an die wir denken, obgleich auch diese sich ungeduldig zu äußern beginnen, als die erregte Stimmung der Bauern und der Arbeiter. Die sozialistische Propaganda hat hier tiefer Wurzel geschlagen, als sonst irgendwo auf russischem Boden, und Polen ist zudem durch die Unterbrechung seines meist nach Oßtasien gerichteten Handels besonders schwer getroffen worden.“ Der Verfasser schildet außerdem noch an vielen weiteren Beipielen, daß Arbeitslosigkeit uno Not überall um sich greifen, in den Städten wie auf dem Lande. Wenn er recht hat, so steht ein aulgemeiner wirtschaftlicher Zusammen bruch bevor, der zu unerhörten Katastrophen führen muß, zumal in weiten Kreisen des Reiches eine vollständige Mißernte zu erwarten steht. Viele Arbeiter sollen nicht einmal ein Stück trockenes Brot mehr haben. Hervorzuheben ist, daß Prof. Schiemann, der selbst Hakatist ist, die Unruhen in Polen auf sozialistische Quellen zurückführt, während viele unserer hakatistischen Blätter, um für die preußische Polenpolitik Stimmung zu machen, eine nationale Erhebung der Polen Rußlands an die Wand gemalt haben. Lotales und Provinzielles. C#ierete 2 cchridhten aus dem Kreise riserer Abomenten i# teil e: vir1. N#chdruck der mit Originalzeichen versehenen Beeihte## Al Paderborn, 16. Juli. *; N a c h d e n u n t e r m 8. d. M t s. h e r a u s g e g e b e n e n V e r ö f f e n t lichungen des kaiserlichen Gesundbeitsamtes zu Berlin über die Gesamtsterblichkeit in den 315 deutschen Städten und Orten mit 15000 und mehr Einwohnern während des Monats Mai d. Is. hat dieselbe— auf je 1000 Einwohner den Zeitraum eines Jahres berechnet— betragen: a) weniger els 15,0 in 68, b) zwischen 15.0 und 20.0 in 146. c) zwischen 20,1 und 25.0 in 71, d) zwischen 25,1 und 30,0 in 17, e) zwischen 30,1 und 35,0 in 9 und k) wehr als 35.0 in 4 Orten. Die geringste Sterblichkeitsziffer hatten in dem gedachten Monat der Ort Caternberg in der Rheinprovinz mit 6.3 und die höchste der Ort Langenbielau in der Provinz Schlesien mit 42,0 zu verzeichnen.— In den Städten und Orten der Provinz Westfalen mit 15000 und mehr Einwohnern sind folgende Sterblichkeitsziffern für den Berichtsmonat— gleichfalls wie oben auf je 1000 Einwohner auf den Zeitraum eines Jahres becechnet— Mit Feuer und Schwert. „So weit soll es nicht kommen,“ rief Herr Jörg,„wir wollen sie mit blutigen Köpfen heimschicken.“ „Wir wollen es nicht allzuleicht nehmen,“ sagte die Aebtissin,„der„arme Contz“ ist freilich im Sand verlaufen, aber wer weiß, wie es diesmal geht. Darum wollen wir uns vorsehen. Und nun setzet die Steinplatte ein und rücket den Altar wieder an seinen Platz.“ In einer Stunde war das getau, der Altar war wieder mit starken Eisenschrauben in der Wand bbefestigt und alle Spuren der nächtlichen Arbeit verwischt. „Ich danke euch,“ sagte die Aebtissin.„Ich weiß, daß ich euch beiden vertrauen kann und daß ihr mit keinem Worte verraten werdet, wo wir unseren Schatz geborgen haben.“ „Gnädige Frau Aebtissin,“ riefen beide wie aus einem Munde,„wir schwören—“ „Das bedarf es nicht,“ wehrte die Aebtissin.„Treue bindet fester denn ein Eidschwur. Und ihr beide seid dem Kloster treu, das weiß ich. Niemand außer uns dreien kennt diesen geheimen Ort und von uns ist keiner ein Verräter.“ Als die Klosterglocke zur Prim rief, waren auch diese drei zur Ruhe gegangen und heiliger Gottesfrieden senkte sich herab auf die Stätte der Frommen.— Am anderen Morgen, während die Nonnen die Hora beteten, gingen zwei Jungsrauen Hand in Hand durch den Klostergarten. Die eine war hoch und schön gewachsen und hatte Wangen wie Milch und Blut und dazu ein paar helle, kluge Augen, die lachten so lustig als wie die Sonne im Maien. Die andere war schlank und sein, mit einem Gesicht so zart und weiß wie ein Lilienblatt. Und in den himmelblauen Augen schimmerte es von verhaltenen Tränen. Die eine war Renate von Liebenstein, eine Nichte oer Aebtissin und die Braut Hans Diethers von Sinnheim; die andere Angla, die Tochter des Freibauern vom Rappenhof. Auf den Beeten begann es zu sprossen, ein süßer Veilchenduft stieg aus den Büschen auf und im kahlen Gezweig des Holderbusches an der efeuumrankten Mauer putzte sich ein Finklein sein buntes Federkleid. Auf der Steinbank dicht an der Mauer ließen sich die beiden nieder; durch das Gezweig schossen leuchtende Sonnenstrahlen gleich schwirrenden Pfeilen auf sie nieder, legten sich schlank und fein auf die Mauer und entzündeten goldene Funken in dem krausen Haargeringel des Edelfräuleins. „Auf dem Scheitel des Bauernmägdleins lagen sie blank und glänzend wie Silbersträhnen. Renate hatte nicht lange Ruhe; sie sprang auf, stellte sich auf die Bank und blickte über die Mauer.„Sieh', Angla,“ sagte sie und zeigte mit der schlanken Hand hinab ins Tal,„sieh', dorther wird mein Liebster kommen. Maidelein, ich sag' dir, ich kann es kaum erwarten! Der Winter war so lang und wenn man sich nach etwas Liebem sehnt, da ist ein Tag wie eine Ewigkeit. Ich will hinaus in die Welt, zu Lust und Tralaleien.“ „Und es ist doch so schön im Kloster, so friedvoll,“ sagte Angla.„Und die gnädige Frau Aebtissin ist so gütig.“ „Ja, Englein,“ erwiderte Renate,„du hast recht! Aber immer möcht' ich doch nicht im Kloster bleiben. Weißt du, es ist nicht jede zum Skapulier berufen. Mich lockt's hinaus in die schöne, lachende Welt, zu Spiel und Tanz. Halloh, da fliegt ein Reiter durchs Tal! Sollte es Hans Diether sein, mein Trautgesell?— Nein, er ist's nicht! Der im Tale drunten, trägt keine Farben und keine Helmzier; und reitet einen Klepper! Wenn Hans Diether nicht bald kommt, mich heimzuholen, werd' ich ernstlich böse.“ „Ei, Ihr könnt ja gar nicht böse sein,“ lachte Angla und blickte mit ihren Taubenaugen zu Renate hinauf. „Meinst du?“ sagte Renate lachend.„Wenn ich nur will, so kann ich zürnen wie ein Erzengel. Aber dir freilich, Englein, dir kann man nicht gram sein. Du bist ja so lieb wie ein richtiges Englein. Nur immer so traurig bist, Angla. Kaum einmal hört man dich lachen und klingt doch so fein und glockenhell, dein Lachen. Was ist dir nur, Maidelein?“ „Ei, mir ist doch nichts, Fräulein,“ gab Angla zurück. „Ich glaub', ich hab' halt Heimweh nach dem Vater und nach unserem Hof überm Neckartal, den die bösen Leute verbronnen haben.“ „Nein, das ist's nicht allein, Kind! Wie du zu Weihnacht in der Heimat warst, is's auch nicht besser gewesen. Immer sinniert un immer das Köpflein gehängt wie ein Blümlein nach einem Regenschauer. Geh', sag' es mir, Angla. Vielleicht kann ich dich heilen! Oder hast kein Vertrauen zu mir?“ „O, Fräulein, liebes Fräulein! Wie mögt Ihr nur so fragen. Ihr seid ja so lieb zu mir armen Bauernkind.“ „Was Bauernkind! So fein und lieb bist wie ein Edelfräulein. Und so klug! Nur viel— viel zu traurig! Sag' mal, Kind: hat dir vielleicht ein Sonnenstrahl das Herzlein da drin versengt?“ „Ein Sonnenstrahl?“ fragte Angla und schlug die blauen Augensterne verwundert zu dem Edelfräulein auf. „Kann einem denn die Sonn' auch ins Herz hinein scheinen?“ „Ei, freilich, Kind! Hast du denn das nicht gewußt? Sieh', mir hat die Sonn' auch ins Herz hineingelacht, drum bin ich auch immer so lustig.“ „Ei, Fräulein, so wollt' ich, daß mir auch so geschehe! Ich möchte auch lieber lachen als traurig sein. Und kann doch nicht! Immer, wenn ich lachen möcht', da steigt's mir weh aus der Brust herauf, und dann möcht' ich am liebsten weinen.“ „Ei, ei, Kind, was du nicht sagst. Das ist freilich schlimm; da ist nicht leicht zu helfen. Wenn man nur wüßte, wo das Weh sitzt.“ Renate schlug den Arm um die feine Gestalt, zog Anglas Köpfchen an ihre Brust und streichelte linde das weiche Flachshaar. „Das weiß ich auch selber nicht,“ brach es stockend aus Anglas Brust hervor und ihre Augen füllten sich mit Tränen. „Manchmal, wenn ich nicht schlafen kann, hab' ich schon die ganze Nacht darüber nachgedacht, was das nur sein mag! Es sitzt was in mir und läßt mir keine Ruhe, und ich weiß nicht, was es sein mag. Wie... wie ein kleines * *•4— ermittelt worden: In Lüdenscheid 8.8, Langendreer 9.2. Haspe 10.7, Ilerlohn 11.6. Minden 11.6. Bielefeld 12.4, Eickel 12.4 (ohne Ortsfremde 13.0). Buer 15,0, Hagen 15,1, Paderborn 15.6, Siegen 15,9. Herford 16.1, Gelsenkirchen 16,3, Wattenscheid 16.6(ohne Ortsfremde 16.1), Bottrop 16,9, Weitmar 17.0, Unna 17,9, Dorimund 18.0, Bochum 18.2, Münster 18.5, Osterfeld 20.8, Soest 21,1, Schwelm 21,5, Witten 22,1(ohne Ortsfremde 16.3), Herne 22.6, Horst 22.9, Recklinghausen 23.1, Wanne 23.6, Hamm 23.7, Herten 29,0, Hörde 29.8 und in Bocholt 30.4.— Die Säuglingssterblichkeit war im Monat Mai d. Is. eine beträchtliche, d. h. höher als ein Drittel der Lebendgeborenen in 7 Orten, sie blieb unter einem Zehntel derselben in 47 Orten. Der Verkehrsminister nimmt Veranlassung, die unterstellten Eisenbahndirektionen auf das Verbot der Fahrkartenprüfung und der Zugkontrolle bei fahrenden Zügen vom Trittbrett aus erneut nachdrücklich binzuweisen. 2m Am 8. August d. J. wird in Lötzen(Bez. Gumbinnen) eine Reichsbanknebenstelle mit Kasseneinrichtung und beschränktem Giroverkehr eröffnet werden.— Ferner werden vom 15. d. Mts. Wechsel auf die Stadt Kehl angekauft. Diese sind an die Reichsbankhauptstelle in Straßburg i. Els. zu girieren. *; Von Dienstag bis gestern sand am hiesigen Lehrerinnenseminar eine Lehrerinnen=Prüfung jur Externe statt. Der Vorsitzende der Prüfungskommission war ProvinzialSchulrat Dr. Flügel aus Münster, als bischöfl. Kommissar sungierte Domkapitular Dr. Woker. Von 31 Examinandinnen bestanden 28. #; Versammlungen des Volksvereins s. d. k. D. finden am Sonntag, den 17. d. Mts. statt in Bühne, Cörbecke(Kreis Warburg), Ossendorf und Rimbeck. *; Personale. Verlieben ist dem Landwirt Breitenbach zu Kaan, Kr. Siegen, der königl. Kronenorden IV. Kl. + Aus dem Kreise Büren, 15. Juli, wird uns geschrieben: „Bereits ein Monat ist verflossen, seit das fürchterliche Hagelwetter am 17. Juni in einem Teile des Kreises unermeßlichen Schaden angerichtet. Infolge der anhaltenden Dürre wird die Lage der Grund= und Viebbesitzer trauriger und trostloser, da das Vieb auf den Weiden Hunger leiden muß. Schafe und Kühe sind schon vielfach abgeschafft, wenn auch ungern, dennoch notgedrungen, aber der Viehbestand wird noch mehr eingeschränkt werden müssen, da auch für den jetzigen Bestand das Futter fehlt. Wohl siebt der Landwirt ein, daß durch Einschränkung des nötigen Viebbestandes der Schaden spätere Jahre noch fühlbarer wird, jedoch ist es nicht möglich, bis zur nächstjährigen Ernte Futtermittel und Streu zu kaufen, für den sonst üblichen Viehbestand der Haushaltung, besonders in den Ortschaften, wo nicht allein die Frucht vernichtet ist, sondern auch die Halme größtenteils verschwunden sind, z. B. wie in Barkhausen und Siddinghausen. Der üprige Weizenbestand und die Kleefelder, welche zu den besten Hoffnungen berechtigten, waren wie abgemäht, kaum mehr zu erkennen, und nirgends war eine Spur davon zu finden, selbst das Gras auf den Wiesen war wie abgeschnitten. Weiden, die vorder Futter in genügender Menge hatten, für 10 bis 20 Stück Rindvieh, boten kaum für 1 bis 2 Tiere genügende Nahrung und ungern wollte das Vied dort weiden oder das Futter nehmen, welches vom Hagel gelitten hatte, selbst die Disteln, das Futter für Vieh der ärmeren Leute, ist vernichtet worden, und bis heute weiß die bekümmerte Arbeiterfrau nicht, wo sie einen Korb Disteln für ihre Schweine aufsuchen soll, vergeblich, erst verhagelt, jetzt verdorrt, und dies ist um so bedauerlicher, da sonstiges Gemüse, frische Kartoffeln fehlen und der Bestand aus dem Vorjahre zu Ende gebt. Frühkartoffeln gibts dort überhaupt nicht, wo der Hagel so arg gewütet hat, und betreffs der Spätkartoffeln kann noch kein Urteil abgegeben werden, da dies von der Witterung abhängt, noch nicht überall sind die Kartoffelfelder so weit, daß eine Anhäuselung möglich ist. Falls wir nicht bald genügend Regen erhalten, wird die Sommerfrucht kaum zu mähen sein. In den Gärten sieht man kein Gemüse, kein Grün oder vereinzelt nur etwas Salat, alles hat nur das Gepräge der Verwüstung. Die Obsternte versprach die beste zu werden seit vielen Jahren, alle Obstbäume ohne Unterschied waren voll beladen und jetzt, in einer Zeit von einer Viertelstunde waren die Bäume nicht allein des Obstes, sondern auch der Blätter, Zweige und teilweise auch der Rinde verlustig, so daß der Garten das Aussehen wie im Winter hat. Wahrscheinlich werden leider manche wertvolle Obstbäume verdorren. Von der Stärke des Hagels jeder einen Begriff machen, dadurch, daß Gänse, Tauben und Hasen auf freiem Felde er sind, z. B. einer Familie in Siddinghausen allein Gänse. Die Familie rechnete den Erlös dafür im Herbst als eine Haupteinnahme, schrecklich waren die Kinder mit Beulen bedeckt, welche die Gänse gehütet hatten. Ebendaselbst sind an der Pfarrkirche die schönen, teuren gemalten Kirchensenster an der Nordseite total zerschlagen, 4 Stück und die Fensterscheiben an der Nordseite an den Wohnungen der Gemeindeeingesessenen, co. 1500, sind vom Hagel vernichtet. Der Schaden für einige Landwirte beträgt für dieses Jahr an Ausfall der Ernte 5= bis 10000 Mk. Der Schaden für die Zukunft infolge Einschränkung des Viehbestandes und Mangel an Dünger läßt sich gar nicht feststellen. Versichert waren die Feldfrüchte leider nicht, da ein Hagelschaden außer geringem, kaum ersatzfähigen und dann noch selten vorkommenden Hagelschaden seit Menschengedenken hier nicht vorgekommen war. Mit Angst und Bangen schauen alle der Zukunft entgegen, ob der Himmel uns baldigst genügende Regenmengen zukommen läßt. damit wir noch etwas Futter für das Bieh erhalten. Das in die ungepflügten Aecker gesäete Saatkorn kann nicht zum Borschein kommen, oder doch sehr spärlich und nicht wachsen, die Kosten dafür werden, falls nicht baldigst Regen eintritt, nicht durch die Ernte gedeckt werden. Aus dem Reg.=Bez. Arnsberg, 15. Juli. Im Regierungsbezirke Arnsberg wurden im abgelaufenen Jahre 5763 Jahresund 880 Tagesjagdscheine ausgegeben, serner 3 Jahresund 7 Tagesjagdscheine an Ausländer. Die Einnahme dafür belief sich auf 89 276 Mk. In ganz Preußen sind 2247 732 Mk. für Jagdscheine eingenommen worden, auf Westfalen entfallen hiervon 200 359 Mt. Lüdenscheid, 15. Juli. An 2500 Turner haben sich zu dem Kreisturnfent angemeldet und 700 Wetturner für den Dreikampf, 300 Wetturner für den Sechskampf, ferner sind 80 Musterriegen und 15 Sondervorsührungen gemeldet. Schwerte, 15. Juli. Der Wasserstand der Ruhr ist augenblicklich ein so niedriger, wie er in diesem Jahre noch nicht gewesen ist. An einigen Stellen kann man fast trockenen Fußes durchwaten. Dortmund, 14. Juli. Wieder eine! Die Ehefrau Pliffle, Kesselstraße 15, benutzte beim Feueranmachen die Petroleumkanne. Letziere explodierte. Die Frau erlitt schwere Brandwunden an Brust, Gesicht und Armen, und mußte nach dem Johannesbospital geschafft werden. + Bochum, 15. Juli. Am 13. d. M. sand hier unter dem Vorsitze des Diözesanpräses der katv. Arbeiter=Vereine unserer Diözese eine Versammlung der Bezirkspräsides statt mit folgender Tagesordn.: 1. Erteilung und genaue Festsetzung der Grenzen des Bezirkes für die Bezirkspräsides, 2. Aufgaben und Tätigkeit derselben, 3. Abhaltung des nächsten Delegiertentages. 4. Verschiedenes.(Die Dekanate Geseke, Paderborn, Rüthen bilden in biesiger Gegend einen Bezirk. Bezirkspräses ist Rektor Möhring=Lippstadt.) Münster, 15. Juli. Die deutsche Schwimmerschaft rüstet sich, in den Tagen vom 30. Juli bis 1. August dierselbst das zweite deutsche Schwimmfest zu begehen. An ihre Mitglieder Flämmlein, das einen brennt und doch nicht weh tut. Gerade so ist's, Fräulein, lieb und leid zugleich! Das einemal, da möcht' ich weinen und es zieht mich etwas fort, weit fort, in die Welt hinaus, wie um etwas Verlorenes zu suchen. Und hab' doch nichts verloren! Und ein andermal, da könnt' ich jauchzen und frohe Liedlein singen, wie ein Vöglein zur Maienzeit... (Forsetzung folgt.) kann sich Raben, chlagen 16 Stück ist der Aufruf ergangen, in friedlichem Wettkampfe zu zeigen, welch hobes ideales Ziel die deutsche Schwimmerschaft erstrebt: „Das Schwimmen als edelste körperliche Uebung zum Gemeingut des Volkes zu machen". Die Wettkämse erstrecken sich auf Schnellschwimmen, Tauchen nach Gegenständen, Kunstschwimmen, Wasserball, Springen von niedrigen und hohen Brettern. Hattingen, 14. Juli. Beim Baden ertrunken sind in der Ruhr gestern drei junge Leute: die Bergleute Lange und Schüler und der Verwaltungsanwärter Duhme. Krefeld, 14. Juli. Die an dem Tietzschen Neubau beschäftigten Aaurer legten die Arbeit nieder, weil die Baufirma Heinrich Overlack sich weigert, einen bei den Arbeitern mißliebigen Polier zu entlassen. Hardt bei M.=Gladbach, 14. Juli. Am 4. August d. Is. findet die feierliche Einweihung der in Hehn ervauten Lungenbeilstätte statt. Der Oberpräsident der Rheinprovinz wird, wie es heißt, der Feier beiwohnen. Bingerbrück, 14. Juli. Eine eigenartige Luftballonfahrt machte hier die bekannte Luftschifferin Paulus. Sie stieg am Rochusberg auf und stand auf einem am untern Ende angebrachten großen Adler; neben diesem war der Fallschirm angebracht. Die Luftschifferin stieg etwa 1800 m, konnte aber wegen der Stadt Bingen nicht abspringen. Als sie über den Rbein getrieben wurde, öffnete sie das Gasventil und sauste herunter in den Strom. Mehrere Schiffer kamen zu Hilfe und brachten Schifferin und Ballon ans Land. Wolf a. d. Mosel, 14. Juli. Hier sind 17 Personen am Typhus erkrankt, ein hoher Prozentsatz, da die Gemeinde nur 600 Einwohner zählt. Xanten, 15. Juli. Zu der Angelegenheit des Bürgermeisters Kruchen berichtet der Tantener Bote weiter:„Eine am Freitag stattgehabte Stadtratssitzung beschloß auf Antrag des Vorsitzenden, A. Lamers, die Regierung um Entsendung des stellvertretenden Vorsitzenden zu bitten. Auf Veranlassung der Versammlung wurde über das Vermögen des Bürgermeisters Kruchen der Konkurs eröffnet. Die Höbe der veruntreuten städtischen Gelder beläuft sich, soweit bis jetzt festgestellt, auf zirka 11000 Mk. Die Privatschulden des Bürgermeisters sollen recht bedeutend sein. Sein Aufenthalt ist immer noch unbekannt; ein Steckbrief ist uns bis jetzt noch nicht zu Gesicht gekommen. Im Interesse der Bürgerschaft und der öffentlichen Gerechtigkeit begen wir die Hoffnung, daß es der Staatsanwaltschaft gelingen möge, des Flüchtigen habhaft zu werden, damit das Verbrechen seine Sühne finde, und der unabsehbare moralische Schaden, den Autorität und Sittlichkeit in den letzten Jahren erlitten und zu dem das Bekanntwerden der Unterschlagungen nur wenig mehr beitragen konnte, durch den Eindruck strenger Strafen einigermaßen gehoben werde.“ fl Westhanderfehn, 15. Juli. Auch unsere Diasporapfarre sandte gestern als die erste aus Ostfriesland eine verhältnismäßig zahlreiche Prozession in der Stärke von 70 Personen nach Telate. Unser hochw. Vikar übernahm die Führung. Bis Münster benutzte man den Zug, von dort aus gings zu Fuß, nachdem zuvor in St. Mauritz der sakramentale Segen erteilt war; unterwegs war Predigt. In Telgte wurde die Prozession feierlich empfangen. Heute morgen um 6 Uhr war ein feierliches Hochamt für die Pilger, während dessen alle zur heil. Kommunion gingen. Um 9 Uhr ging es in derselben Weise nach Hause. Unvergeßlich wird allen Pilgern der Zug bleiben. Lingen, 14. Juli. Moorbrand. Seit Sonntag brennt das Moor bei Löhne. Das Feuer greift immer weiter um sich und hat bereits größere Quantitäten Torf vernichtet. Viele Hände sind beschäftigt, das Feuer zu löschen, was jedoch nicht so leicht ist. Die Bauern bemühen sich, soweit es geht, ihren auf dem Moore stehenden trockenen Torf in Sicherheit zu bringen. Hier ist die Luft mit Moorrauch, der durch den verbrannten Torf erzeugt worden, angefüllt. □ Aus dem Großherzogtum Oldenburg, 14. Juli. In Brake gerieten zwei junge Leute beim Baden in einen sogenannten Strudel und konnten nur mit knapper Not gerettet werden.— Der Amtsverband Amt Oldenburg hat für die Einlieferung von Kreuzottern und Elstern Prämien bewilligt, und zwar für eine ausgewachsene Kreuzotter 50 Pfg., für eine nicht ausgewachsene 20 Pfg. und für einen Elsterkopf 30 Pfg.— In Lemwerder wurde eine völlig unbekleidete männliche Leiche, die eine klaffende Wunde von der Nase quer übers Gesicht bis zum Ohr trug, angespült.— In Weserdeich fiel der 7jährige Knabe des Arbeiters Eßmann aus Beitingbüren beim Passieren des über den Siel führenden Steas ins Wasser und ertrank vor den Augen seiner Gespielen.— In Varel wurde in der Abortsanlage einer Wirtschaft abends von einem rohen Burschen die Gasloterne ausgedreht, der Gasbahn aber wieder geöffnet. Als später der Kellner in den Räumen das Gas wieder anstecken wollte und zu dem Zwecke ein Zündbölzchen anstrich, explodierte die sich angesammelte Gasmenge. Der Kellner erlitt arge Brandwunden. X Aus dem oldenburgischen Münsterlande, 14. Juli. In Höltinghausen wird eine Kalksandstein= und Zement= warenfabrik gebaut, für die dieser Tage ein Dampfkessel eintraf, der ein Gewicht von 34000 Pfund und eine Länge von 20 Meter hat.— Die gestrige Versammlung des Friedensvereins in Löningen erfreute sich eines sehr zahlreichen Besuchs. Pfarrer Becker referierte über die Wirksamkeit des Löninger Friedensvereins und konnte die erfreuliche Tatsache konstatieren, daß im letzten Jahre von den 18 dem Vorstande unterbreiteten Streitigkeiten 17 in friedlicher Weise geschlichtet seien, während die eine bislang noch nicht erledigt sei. Jedenfalls hätte manche der geschlichteten Streitfragen bei gerichtlicher Erledigung viele Kosten verursacht. Der Redner hob ferner hervor, daß durch den Friedensverein auch in anderer Hinsicht des Guten viel gestiftet werde. Reicher Beifall lohnte den Redner für seine interessanten Ausführungen. Alsdann nahm Land= und Reichstagsabgeordneter Burlage das Wort, um in längerer Rede seine parlamentarische Tätigkeit, die verschiedenen Fraktionen und das Leben und Treiben im Reichstage zu schildern. Er ermahnte die Anwesenden, immer treue Mitglieder des Volksvereins zu sein, da dieser einen Wall bilde gegen den Ansturm der Sozialdemokratie. Mit Spannung lauschte die Menge den interessanten Worten und belohnte den Redner mit brausendem Beifall. königlichen Prinzen von Groß=Britannien und Deutschland besteht, wie auch die Handelsfreiheit, die den Deutschen in allen Teilen der britischen Kolonien und der abhängigen Staaten gewährt wird, fühlen sich die Eigentümer der Western Morning News überzeugt, daß den Vorteilen beider Länder am besten gedient sein wird durch ein gegenseitig gutes Einverständnis, durch die Erhaltung friedlicher Beziehungen, durch die Anerkennung der Tatsache, daß der Wirkungskreis der Industrie in der ganzen Welt so bedeutend ist, daß kein Grund irgendwelcher anderer als freundlicher Rivalität vorhanden ist. Sie hoffen daber, daß der gegenwärtige Besuch nur der Vorläufer vieler gleichen Höflichkeitsaustauschungen zwischen beiden Völkern sein werde." Ist's auch vielleicht nur Reklame, die gute Meinung ist doch mit Vergnügen zu begrüßen. ietemsen ett in Preußen Chausseegeld bezahlen. Durch königlichen Erlaß ist der preußische Chausseegeldtarif bezüglich der Kraftfahrzeuge durch folgende Bestimmungen ergänzt worden: An Chausseegeld wird entrichtet von Kraftwagen: I. Zum Fortschaffen von Personen a) mit Gummiradreifen und 1. mit mehr als 4 Sitzplätzen 20 Pfg., 2. mit vier und weniger Sitzplätzen 10 Pfg., b) ohne Gummireifen und 1. mit mehr als 4 Sitzplätzen 20 Pfg., 2. mit 4 und weniger Sitzplätzen 15 Pfg. Als Sitzplätze in diesem Sinne werden nur die dauernd eingebauten festen Sitzgelegenheiten, einschließlich des Sitzes für den Wagenführer, angesehen. II. Zum Forschaffen von Lasten a) mit Gummireifen und 1. beladen 20 Pfg., 2. leer 10 Pfg., b) ohne Gummiradreisen und 1. beladen 30 Pfg., 2. leer 15 Pfg. Von unbeladenen Kraftwagen, welche landwirtschaftlichen Zwecken dienen, wird, wenn sie mit Gummiradreisen versehen sind, 5 Pfg., sonst 8 Pfaentrichtet. Als beladen sind die unter II erwähnten Kraftwagen dann anzusehen, wenn sich auf ihnen außer dem zur Krafterzeugung erforderlichen Stoffe und ihrem sonstigen Zubehör an anderen Gegenständen mehr als 100 Kilogr. befinden.— Dieser Taris=Nachtrag tritt nur auf Antrag der Erhebungsberechtigten in Kraft. * Französisches Kulturbild. Wohin die antiklerikale Hetze in Frankreich führt, zeigt folgender Vorfall, den die Frki. Ztg. aus Paris berichtet: Ein gewisser Baumann hatte sich vor dem Pariser„Schwurgericht„wegen eines Mordversuchs gegen den greisen Pfarrer Lebel zu verantworten. Am 17 Ottober 1903 hatte er einen Brief an den Polizeipräfekten gerichtet, in dem er diesem seine Absicht bekundete, sich den Tod zu geben, aber vorher einen Priester zu ermorden, wenn er könnte, einen alten. Das Schreiben unterzeichnete er mit„Ravachol“. Am selben Tage begegnete er gegen Abend dem Abbé Lebel, den er nicht kannte, und jagte ihm eine Revolverkugel in den Nacken. Als der Greis am Boden lag, feuerte Baumann noch einmal auf ihn und verletzte ihn an der linken Schläfe. Der greise Priester wurde gerettet, obgleich die in den Nacken gedrungene Kugel nicht entfernt werden konnte, sodaß sie eine stete Gefahr für ihn bildet. Der Mörder dachte gar nicht daran, nach dieser Tat den angekündigten Selbstmord zu verüben, und entzog sich sechs Wochen lang den Nachforschungen der Polizei. Schließlich stellte er sich selbst, um, wie er bei der Verhandlung erklärte, den Richtern und Geschworenen seinen Haß ins Gesicht zu schleudern. Er verlangte quillotiniert zu werden. Dieser Wunsch wird aber nicht erfüllt werden, da ihm mildernde Amstände(!!) zugebilligt wurden, sodaß er nur zu 15 Jahren Zwangsarbeit verurteilt werden konnte. * Am Wiener Stefansplatz wütet, wie der L.=A. meldet, ein Schadenfeuer, wie Wien seit vielen Jahren keins gesehen hat. Der riesige, der Rückseite des Stefansdomes gegenüberliegende Komplex des Domherrenhofes steht in Flammen, und aus seinen Dächern qualmen Rauchwollen hervor, die den ganzen Stesansplatz verfinstern und zeitweise den Turm verhüllen. Das Feuer ist im Dachboden ausgekommen, wo ein Dienstmädchen mit offenem Lichte in ihrem Koffer kramte. Bisber gelang es noch nicht, den Flammen Einhalt zu tun. * Bald nach der Abfahrt des deutschen Geschwaders aus Plymouth wurde, wie der L.=A. erfährt, die Mütze eines zur Ingenieurabteilung des Schlachtschiffes„Wittelsbach“ gehörenden Matrosen aus dem Great=Western=Dock gefischt. Später wurde seine Leiche in der Nähe des Pierkopfes gelandet. Die Persönlichkeit des Verunglückten, der offenbar am Abend vorher bei der Rückkehr vom Landurlaub in der Dunkelheit unbemerkt ins Wasser gestürzt und ertrunken war, konnte noch nicht festgestellt werden. * Im Tunnel bei der Station Saliceto der Linie GenuaVentimiglia blieb nach dem L.=A. wegen Feuchtigkeit der Schienen ein Güterzug stecken. Der Lolomotivführer und der Heizer erstickten im Rauch. * T a s c h e n u h r e n g e r i n g e r e n G o l d g e h a l t e s werden nach amtlicher Mitteilung neuerdings besonders aus der Schweiz eingeführt. Es handelt sich besonders um Damenuhren mit einem Feingehalt von nur acht Karat, die entgegen den Vorschriften des Reichsgesetzes vom 16. Juli 1884 mit der Angabe ihres Feingehaltes(0,333) versehen sind. Einige Firmen sollen die Uhrgehäuse mit einem Warenzeichen versehen, das in der Hauptsache in der Wiedergabe der Zahl 333 besteht. Dies ist selbst dann als unstatthaft anzusehen, wenn die Zeichen in die Zeichenrolle eingetragen sein sollten. Der Handelsminister bringt deshalb jetzt eine ältere Verfügung in diesem Sinne in Erinnerung. Die Polizeiverwaltungen sind angewiesen worden, die Firmen auf die Unzulässigkeit aufmerksam zu machen und, wenn es nötig sein sollte, strafrechtlich gegen sie vorzugeben. Vermischtes. — Meiningen, 15. Juli. Der Herzog von SachsenMeiningen hat dem hienenwirtschaftlichen Hauptverein Meiningen, sowie dem Reichsverein für die in der Zeit vom 6. bis 8. August hier abzuhaltende Ausstellung drei Ebrenpreise zugeden lassen. Es sind dies unter den zahlreichen bisher gestifteten Ebren=Preisen wohl die wertvollsten, und wird die Aussicht, einen solchen Preis zu erringen, die Aussteller veranlassen, nur das Beste vorzuführen, und die bereits täglich einlausenden Anmeldungen noch beleben. Auch die Regierungen von Sachsen=Meiningen, Sachsen=Gotha, Sachsen=Weimar, Schwarzburg=Sondershausen, Bremen haben noch Staatsmedaillen gestiftet, sodaß an Staatsmedaillen jetzt zur Verfügung stehen: 1 goldene, 7 silberne und 7 bronzene. Mit der Ausstellung ist eine große Lotterie verbunden. Lose zum Preise von 1 Mk. können von Herrn Hofl. Christ bezogen werden. An genannten Herrn sind auch Wohnungsbestellungen zu richten. F S S 8 5 A n d deutschen Geschwaders. Der Verlag der in Plymouth erscheinenden Western Morning News hat an das deutsche Geschwader bei seinem Besuche in dem englischen Kriegshafen folgendes hübsche Schreiden gerichtet: „den 11. Juli. An den Herrn Admiral von Köster, Oberbesehishaber, die Herren Konter=Admiräle Breusing und Schmidt, die Herren Kapitäne, Offiziere und Schiffsmannschaft der kaiserlichen deutschen Marine. Die Eigentümer der Zeitungsgesellschaft Western Morning News im Namen der in den Städten Plymouth, Stonebouse und Devonport wodnenden Leser wünschen ihren Besuchern ein sehr herzliches Willkommen darzubieten, und ihre Anerkennung auszudrücken über die glänzende Weise mit welcher Seine Majestät der König Edward empfangen wurde bei seinem unlängst stattgehabten Besuch in Kiel von Sr. Majestät dem Kaiser Withelm und jedem deutschen Untertan. In Rücksicht auf die nahe Verwandtschaft. die zwischen den Beachtenswert! Jeder, der bemüht ist, sich seine Gesundheit zu erhalten oder dieselbe zu kräftigen, sollte„Califig“ benutzen. Dieses vortreffliche Mittel verhütet alle Magen= und Leberbeschwerden oder Verdauungsstörungen.„Calisig" ist unvergleichlich mit anderen Mitteln dieser Art. Seine Wirkung ist eine milde, rein ratürliche und schädigt niemals den Organismus, wie dies bei starken Reizmitteln oft der Fall ist. In Apotheken käuflich pro ½ Flasche M. 2,50, ½ Flasche M. 1,50. Bestandteile: Syr. Fici Californ.(Speciali Modo California Fig Syrup Co. parat.) 75, Extr. Senn. liquid. 20, Elix. Caryoph. comp. ö. Die erste Hülfe bei Brechdurchfall bietet die Darreichung von Kusekes Kinvermehl mit Ausschluß jeder Milch, welche den Krankheitskeimen einen günstigen Nährboden darbietet und von dem erkrankten Darm nicht verdaut wird. Durch die Darreichung von Kufekes Kindermehl ohne Miich, welches durch das in Form von Dextein und Zucker vorhandene pflanzliche Eiweiß den Krankheitskeimen einen schlechten Nährboden abgiebt und dadurch die Gährungsvorgänge im Darm vermindert, gelingt es sehr oft, im Anfang der Krankheit das Erbrechen zum Stillstand zu bringen, die Nahrungsaufnahme wieder möglich zu machen und die Widerstandsfähigkeit des Körpers gegen die Krankheit zu beben. Auch auf den Durchfall hat das Kufele=Kindermehl eine günstige Wirlung. MühlenVerpachtung. Die Freiherrlich Wolff=Metternichsche 33896 Mühle (Wassermühle) zu Bruchhausen bei Ottbergen soll zum 1. Okteber neu verpachtet werden. Näbere Auskunst erteilt Rentmeister Braun zu Bruchhausen dei Ottbergen. Wehrden an der Weser, den 14. Juli 1904. Gutsverwaltung Korn-Verkauf. Dienstag, den 19. Juli er. morgens 10 Uhr läßt Herr Philipp Bömer zu Alteumeslrich: 24 Morgen starken und meistbietend gegen Kredit an Ort und Stelle in Abteilungen verkaufen. Versammlung beim Wirt Herrn Kleeschulte daselbst. 9630 Mellrich, den 11. Juli 1904. Weicken, Auktionater * Jagd=Verpachtung. Die Ausübung der Jagd in den 9 J a g d b e z i r k e n d e r G e m e i n d e K i r c h hundem, die zusammen 4540 ha umfassen, und von denen der größte ca. 885 ha, der kleinste ca. 300 ha enthält, soll am Mittwoch, den 20. Juli d. J., nachmittags 4 Uhr in dem Lokale des Wirtes Josef Cordes hierselbst auf 6 Jahre öffentlich verpachtet verden. Die Jagd hat durchschnittlich guten Bestand an Rehwild, Birkwild, Hasen und Hübnern. Drei der Bezirke nehmen ihren Anfang unmittelbar bei der Haltestelle Kirchhundem der Ruhr=Sieg=Bahn, alle übrigen sind in kürzester Frist von der Haltestelle aus zu erreichen; die Grenzen der am entserntesten gelegenen Bezirke haben von dieser Stelle aus keine größere Entfernung als 4 km. Den Wildschaden trägt die Gemeinde. Die Verpachtungsbedingungen können bei dem Unterzeichneten eingesehen werden, sind auch gegen Erstattung der Schreibgebühren in Abschrift zu beziehen. Kirchhundem, 6. Juli 1904. Der Gemeindevorsteher Kremer. 3274 JagdVerpachtung. Die Jagd in der Feidmark der Stadt Salzkotten, die in fünf selbständige Jagdbezirke eingeteilt ist, soll am Dienstag, den 19. Juli er., vormittags 10 Uhr im hiesigen Rathause auf sechs nacheinanderfolgende Jahre öffentlich, meistbietend verpachtet werden, wozu ich Pachtliebhaber hiermit einlade. Die Verpachtungs=Bedingungen liegen im Bureau des Unterzeichneten zur Einsicht offen. 9628a Salzkotten, den 9. Juli 1904. Der Bürgermeister Tilly Bekanntmachung. Die dem früheren Bauunternehmer Herrn August Uhle, hier gehörigen 047924 Immobilien, bestehend aus: 1. einem neuen, tadellos eingerichteten Wohnhause mit 20 Zimmern und Nebengelassen, Stallung, Hofraum und schönem Hausgarten, zur Gesamtgröße von 784 □m, in der krummen Grube(10) hier belegen; 2. dem an der Warburgerstraße belegenen Kalkofen(bester Kaltsteinboden sowie Schwemmstein= und Taselnfabrik nebst Zubehör, Gesamtgröße cirka 5 Morgen; 3. ca. 2 Morgen Ackerland im Bockfelde belegen; 4. einem vor dem Kasseler Tore, an der Mallinckrodt=Straße belegenen, 20 ar großen Garten mit vielen Obstbäumen und einem massiven Gartenhause, sellen von mir freihändig verkanft werden. Kaufliebhaber wollen schriftliche, äußerste Angebote auf die einzelnen Objekte oder im ganzen bis zum 20. Juli d. Jo. bei mir einreichen. Paderborn, den 6. Juli 1904. Konkurs=Verwalter Aug. Nölting jr. Korn-Verkauf. Montag, den 18. Juli er., abends 7 Uhr werde ich 12 Morgen Roggen u. Weizkorn öffentlich meistbietend gegen Kredit verkauten. 049a Versammlung beim Juden irchhofe an der Kasseler=Chaussee. A. Beckers. Großer Korn-Verkauf. Mittwoch, den 20. Juli er., nachmittags 3 Uhr werde ich im Auftrage des Herrn August Lücking hier bei dessen Ziegelei, hinter der Infanterie=Kaserue 051a 8 Morgen Roggen und Weizkorn, und an demselben Tage nachmittags 5 Uhr im Bockfelde 35 Morgen Roggen und Weizkorn (hierzu Sammelplatz bei der Aktien= brauerei) öffentlich melstbietend gegen Kredit verkauten. A. Beckers. Dieh=, Inventar= u. Mobiliar=Verkauf! Mittwoch, den 20. d. Mts., vormittags 10½ Uhr ansangend, läßt der Herr Landwirt und Schmiedemeister Franz Redder gt. Glahe zu Uelde bei Anröchte verziehungshalber: 2 gute Ackerpferde, 2 melke Kühe, 1 Rind, 2 Kälber, 5 große Schweine, 17 Gäuse, 40 Hühner, 2 gute Ackerwagen, 2 Pflüge, 2Zug Zickzackeggen, 3 hölzerne Eggen mit eisernen Zinken, 1Walze, 1 Schlitten, 1 ganz neue Stürzkarre, 1 Runkel=Ma schine, 1 Wannemühle, 1 Dezimalwage mit Zubehör, 1 Handhäckselmaschine mit Göpel=Betriebeinrichtung, 50 Ztr. gutes Häcksel, 1 großen französischen Manteltopf, cirka 150 Kornsäcke, einen großen Posten Bretter in verschiedenen Stärken, Forken, Hacken, Schüppen und Harken, sowie noch allerlei sonstige landwirtwirtschaftliche Geräte; ferner: einen großen Teil Mobiliar, als: Tische, Stühle, Schränke, Bänke, Bettstellen u. noch sonstige Haus= u. Küchen Geräte meistbietend gegen Kredit verkausen. Erwitte, den 13. Juli 1904. Speer 9671 Auktionator. Haus-Verkauf. Die an der Soeststraße hier Nr. 11 belegene 9675a des Handelsmannes Aug. Hasselhoff bier, in welcher ein Ladengeschäft betrieben wird und sich zu jedem Geschäfte eignet, soll ich im Auftrage des Eigentümers öffentlich zum Verkaufe aussetzen. Termin hierzu habe ich auf Montag, den 25 Juli. vormittags 11 Uhr in meiner Amtsstube anberaumt und lade dazu Kaufliebhaber ein Lippstadt, den 12. Juli 1904 Rintelen, Jusizrat. Guts-Verkauf 5 Ein Gut ∆# mit ca. 50 Morgen schönen Wiesen und Weiden, 290 Morgen Acker, besten Klee= u. Weizenboden, entsprechenden Wohn= und Wirtschaftsgebäuden, mit 1382 Talern 50 Dez. Reinertrag, sowie 413 Mk. 41 Pfg. Nutzungswert ist zu verkaufen. 84024 Das Gut liegt ca. ½/ Stunde vom Bahnhofe Horn, ca. 1 Stunde von den Kreisstädten Lippstadt und Soest, direkt bei einer großen Brennerei und in der Nähe zweier großen Molkereien. Antritt kann auf Wunsch sofort erfolgen. Verkaufsbedingungen und nähere Auskunst bei W. Berghoff, beeid. Auktionator, Erwitte. Hofelverkauf. In einer industriereichen Stadt mit 4 Bahnhösen ist ein neuerbautes Hotel, mit großem Saal, direkt am Stadtpark gelegen, unter der Hand billig zu kaufen. 6 Angebote unter Nr. 9637 besorgt die Geschäftsstelle d. Bl. Aufgebot. Es werden ausgeboten: I. nachbenannte Hypothekenposten: 1. auf Antrag des Gastwirts Johann Gunst zu Nieheim die im Grundbuche von Nieheim Band 7 Blatt 10 eingetragene Post, nämlich: a) Einbundert Taler Abfindung für Franz Gunst zu Nieheim; b) Einhundert Taler Abfindung für die Josefine Gunst zu Nieheim; eingetragen ex decreto vom 10. Januar 1868. 2. Auf Antrag des Ackerwirts Anton Kleibrink zu Holzhausen die im Grundbuche von Holzhausen Band 3 Blatt 37, Abteilung III Nr. und 2 eingetragenen Posten, nämlich: 1. Vierzig Taler Darlehn und Arbeitslohn gegen antichretische Nutzung des verpsändeten Grundstücks für die Eheleute Franz Tennie zu Holzhausen aus der Urkunde vom 26. März 1809 und dem Atteste vom 16. Mai 1827. 2. Fünsundsünfzig Taler Darlehn nebst 5% Zinsen für den Schmied Franz Tennie zu Holzhausen aus der Urkunde vom 29. August 1828. 3. Auf Antrag des Ackerwirts Karl Mues zu Holzhausen die im Grundbuche von Holzhausen Band 4 Blatt 41 Abteilung III unter Nr. 1 eingetragene Post: Siebenzig und zwei Taler Darlehen mit 5% Zinsen und Kosten aus der Urkunde vom 11. März 1832 für den Schmied Franz Tennie zu Holzhausen. 4. Auf Antrag des Tagelöhners Anton Niggemann zu Langeland die im Grundbuche von Langeland Band 1 Blatt 23 Abteilung III Nr. 1 eingetragene Post: Vierzehn Taler einen Silbergroschen 11 Pfennig Abdikat für die Anna Margaretha Niggemann, geboren den 8. Februar 1829, fällig zur Zeit deren Großjährigkeit oder früheren Heirat und eine Kaution in Höhe von 7 Talern, dafür, daß dieselbe bis zu ihrer Großjährigkeit von der Mitverhaftung für die bei der Schichtung mit ihrem Vater vorhanden gewesenen Schulden desselben liberiert wird. Eingetragen zufolge Verfügung vom 2. April 1841. 5. Auf Antrag des Ackerwirts Anton Nolte zu Himmighausen die im Grundbuche von Himmighausen Vol. I fol. 19 Abteilung III unter Nr. 7 F. G. H J. eingetragenen Posten, nämlich: Nr. 7 F. Drei Taler 16 Silbergroschen 4 Pfennige nebst 5% Zinsen seit dem 18. September 1846 aus der in Rechtskraft übergegangenen Versügung vom 7. August 1846 und an ausgelegten Gerichtskosten und Mandatargebühren einen Taler 24 Silbergroschen und Kosten der Verfügung, für den Kaufmann Bernhard Glunz zu Nieheim. Nr. 7 G. Vier Taler 15 Silbergroschen 11 Pfennige nebst 5% Zinsen seit dem 4. September 1847 und ein Taler 7 Silbergroschen 6 Pfennige ausgelegte Gerichtskosten und Mandatargebühren aus dem rechtskräftigen Erkenntnisse vom 4. September 1847 für den Kaufmann Bernhard Glunz zu Nieheim. Nr. 7 I. Neun Taler 8 Psennige nebst 5% Zinsen seit dem 5. Angust 1848 und 22 Silbergroschen 6 Pfennige Gerichtslosten aus dem in Rechtskraft übergegangenen Mandate vom 22. September 1848 für den Justizrat Henrici zu Nieheim. Nr. 7 J. Eilf Taler 2 Silbergroschen 6 Pfennige nebst 5% Zinsen seit dem 27. Oktober 1848 und 21 Silbergroschen vorgeschossene Gerichtskosten und Deserviten aus dem in Rechtskraft übergegangenen Mandate vom 5. Dezember 1848 für den Justizrat Henrici zu Nieheim. Nr. 6. Auf Antrag des Dachdeckers Franz Krawinkel zu Holzhausen die im Grundbuche von Holzhausen Band 4 Blatt 44 Abteilung IIl unter Nr. 1 eingetragene Post: 20 Taler in Kronentalern, Darlehn, bei haldjähriger Kündigung laut Urkunde vom 22. März 1808 resp. 1. September 1828 für den Schmied Franz Schrader zu Holzhausen. Nr. 7. Auf Antrag des Ackerwirts Anton Schröder zu Nieheim die im Grundbuche von Nieheim Band 3 Blatt 137 Abteilung III unter Nr. Za eingetragene Post: 150 Taler, so der Schutzjude Nachmann Leifmann, jetzt Marien= thal in Nieheim laut gerichtlichen Protokolls de 10. November 1797 gegen Zinsen an die Witwe Wiethaup zu fordern hat. Eingetragen auf Grund jener Urkunde und der Bewilligung des Besitzers ex decreto de 22. Juni 1830. Nr. 8. Auf Antrag des Ackerwirts Anton Göle zu Bredenborn die im Grundbuche von Bredenborn Band 9 Blatt 485 Abteilung III eingetragenen Posten: I. Nr. 3. Einhundertundsiebzig Taler, ein Pferd oder 20 Taler und ein Ehrenkleid oder 10 Taler, Abfindung aus der Urkunde vom 8. Juni 1807 für den Josef Schöttler zu Eversen. II. Nr. 4. Zweihundertfünfzig Taler, halb Conventionsmünze und halb gangbares Silbergeld, rückständige Kaufgelder mit fün Prozent Zinsen und Kosten bei halbjähriger Loose aus der Urkunde vom 8. März 1838 für die Kinder des verstorbenen Dr. Fiene zu Steinheim. Nr. 9. Auf Antrag des Bäckers Wilhelm Krome zu Bredenborn die im Grundbuche von Bredenborn Band 8 Blatt 172 Abteilung III Nr. 19a und b eingetragenen Posten: Nr. 19 a. Fünfundsechszig Taler nebst gewöhnlichen Judenzinsen, für den Schutz= und Handelsjuden Nachmann Leiffmann zu Nieheim laut Obligation vom 27. Dezember 1795. Nr. 19 b. Achtundzwanzig Taler 23 Silbergroschen 8 Piennig Abdikat, sowie eine Kaution von vierzehn Talern 19 Silbergroschen, wegen Liberierung von den Schichtungsschulden, laut Schichtungsurkunde vom 7. September 1840 für die Theresia Agnes Tiggen zu Bredenborn. Nr. 10. Auf Antrag des Zimmermanns Johann Gemmeke zu Albausen die im Grundbuche von Alhausen Band 8 Blatt 50 Abteilung III Nr. 1 und 3 eingetragene Post: Achtunddreißig Taler 5 Silbergroschen 6 Pfennig Warenforderung des Chr. Kalbsell zu Alhausen; cediert an dessen Kinder: Anton Josef Hiltmann, Anna Maria Elisabeth, Maria Justine und Maria Therese Kalbsell, laut Urkunde vom 21. Mai 1836, 4. Dezemb. 1887, eingetragen zufolge Verfügung vom 1.Dezemb. 1845. II. Nachbenannte Hypothekendokumente: 1. Auf Antrag des Invaliden Friedrich Riesel zu Merlsheim das Hypothekendokument, welches über die im Grundbuche von Merlsheim Band 1 Blatt 13 Abteilung III unter Nr. s eingetragene Post: Für den Mühlenbesitzer F. Düwel zu Sandebeck eine Hypothek von 145 Mark 50 Pfg. aus der Schuldurkunde vom 1. Februar 1895 eingetragen, gebildet ist und aus dem Hypothekenbriefe vom 16. Februar 1895 besteht. 2. Auf Antrag des Ackerwirts Wilhelm Buße zu Pömbsen das Hypothekendokument, welches über die im Grundbuche von Pömbsen Band 3 Blatt 25 Abteilung III Nr. 7 und 12c und 13 eingetragene Post: Eine Judikatforderung von 38 Talern 14 Groschen 10 Pfennig und 2 Taler 1 Groschen Kosten aus dem rechtskräftigen Mandate vom 31. Juli 1861 eingetragen für den Pfarrfond zu Pömbsen, gebildet ist und aus dem rechskräftigen Mandate vom 31. Juli 1861 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 4. April 1862 besteht. Es werden daher die Gläubiger der unter Nr. I, 1 bis 10 genannten Posten aufgesordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf den 19.Dezember 190, morgens 9 Uhr an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls die Ausschließung der Gläubiger mit ihren Rechten erfolgen wird. Feruer werden die Inhaber der unter Nr. II. 1 u. 2 genannten Dokumente aufgefordert, spätestens in dem oben erwähnten Termine ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen alls die Urkunden für kraftlos erklärt werden. Nieheim, den 24. Juni 1904. A163 Königliches Amtsgericht. 9900000.000000 Harmoniuzus N. 80 an. Wird nach mehr als 2200 Postorten versandt StellenVermittler Austunft u. Besorgun der Briefe werd. besond. berechnet. Keine der in den Kreisen: Arnsberg, Brilon, Büren, Hamm, Hörter, Lippstadt, Meschede, Paderborn, Olve, Soest, Warburg, Wiedenbrück täglich erscheinenden Zeitungen hat eine so hohe Abonnentenzahl aufzuweisen, wie das Westfälische Volksblatt. Stellengesuchc und=Angebote versprechen deshalb guten Erfolg. Heizer, der 7 Jahre den Betrieb einer Dampfdreschmaschine m. Selbstbinder geführt und mit allen dabei vorkommenden Arbeiten vertraut ist, sucht wegen Sterbefall des Besitzers ähnliche Stellung. 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Nachm. 2 Uhr Vesper, 2¼ Uhr Andacht mit Predigt und Segen.— Gaukirche: 6, 7 und 9½ Uhr heil. Messen. 8 Uhr Hochamt mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Christenlehre. — Universitäts=(Mark)Kirche: 6, 6½ u. 7 Uhr hl. Messen. 6½ Uhr gemeinschaftl. Kommunion der Knaben u. Mädch. d. 3 letzt. Jahre. 7½ Uhr Gymnasialmesse mit Predigt. 9 Uhr Pfarrhochamt. 10½ Uhr Singmesse mit Predigt. Nachm. 4 Uhr Andacht mit Predigt u. Segen. — Herz Jesu=Kirche: 8 Uhr hl. Messe, 9 Uhr hl. Messe mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Christenlehre und Andacht.— Bußdorfkirche: Kirchweihfest. 6¼ Uhr erste hl. Messe. 8 Uhr Leviten=Hochamt mit Predigt und Segen und gemeinsch. Kommunion der Sakraments=Bruderschaft. Nachm. 2 Uhr Besper mit Segen.— Franziskanerkirche: 5 bis 7 und 8¼ Uhr hl. Messen. 7 Uhr Hochamt, 10 Uhr hl. Messe mit Predigt. Nachm. ½4 Uhr#eierl. Vesper, Litanei u. Segen.— St. Michaelskirche: 8¼ Uhr Hochamt. Nachm. 2 Uhr Andacht mit Predigt u. Segen.— Alexiuskapelle: Fest des hl. 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