Organ der Sozialdemokratie für das östliche Westfalen und die lippischen Freistaaten eil den Belagen Zutertholunacbelage: Holliu Leik. Ellgeneine BAitelungen über kande n. donanterschalf Dder Kadetteunt a#t.Schrgt. gang Nummer 83 ie r esche oig durch die Post besegen monalig.90 Mart.— 5 Goldpsenuig.— Die Zeitung erscheimn Smal wöchemntlich, E#pohzisen 0 Sesion Stachadt u. Susihehn Sstchin tot Spütrött. Bielefeld, Mittwoch, 8. April 1925 Arzeigenprets: Einspalige Millimetereie 10 Goldpsennize. Millimeterhöhe 40 Goldpfennige, Tarifliche Rabatte iaurtald so Lagen nach Echell der Nchung gewöhr.— Dputzegeannchne bis 3 Uhr nachmittags. Nochmaliger Szenenwechsel im Loebell=Theater. Ttrit bei Ziundenburg. A gud Gtresemaut woen zurüchteten 2 Wier wird Durcsalskandida u0 Jarres Nicht Zentrum, sondern Marx! Von Wilhelm Sollmann. Die Präsidentschaftskandidatur Marx dient der Sammlung der Republikaner zur Sicherung und zum sozialen Ausbau der Republik. Wir Sozialdemokraten wählen Marx, weil seine demokratische, republikanische und religiös=soziale Persönlichkeit den Volksmassen unzweifelhaft genehmer sein muß als ein Kandidat, dessen Wahl von den verbündeten Großkapitalisten betrieben und finanziert wird. Es ist die beste Anerkennung für Marx, daß in den vielfachen taktischen Manövern dieser Wochen niemals die Schwerindustrie, niemals das Junkertum, niemals auch nur eine Stimme aus den Rechtsparteien für die Kandidatur dieses Mannes sich erhoben hat. Er ist wie Wirth und Joos und Imbusch der Tempel für unwürdig befunden, in denen dem Kult des goldenen Kalbes und den blutigen Götzen des Krieges gehuldigt wird. Es gibt keine bessere Empfehlung für Marx, als daß die Todfeinde der politischen Gleichberechtigung des Volkes und seines sozialen Aufstiegs ihn entschieden ablehnen. ihn entschieden ablebnen..... 28 Tcprist, bladk Diesen Marx, nicht das Zentrum, wählen wir am 26. uprn. block ernste und entschlossene Geister, wenn auch nicht aus marxistischen Erkenntnissen, so doch aus ihrem christlichen Gewissen gegen die wachsende kapitalistische Diktatur sich auflehnen. Diese geistig und sittlich hochstehenden und strebenden Menschen sind für die soziale und sozialistische Entwicklung sicher wertvoller als der keinerlei gestaltende Arbeit zeigende RadauMit diesen Männern und Frauen gehen wir nun ein Stück Weges zusammen, um einen sozial gesinnten Menschen, einen erprobten Demokraten über den Vormann des Großkapitals siegen zu lassen. Will einer, der gegen die Kandidatur Marx Bedenken hat, daß am 26. April die Schwarzweißroten jubeln? Das kann kein Sozialist und kein Republikaner wollen. Darum geht jeder zur Wahl und stimmt gegen den Rechtsblock und gegen dessen kommunistischen Vorspann, für Marx, den sozialen Republikaner. Revolution im Loebell=Ausschuß. Es ist zum Schießen!„Einmütig“ geht es im Reichsblock drüber und drunker. Ferr Loebert win treten und Herr Jarres fühlt sich auf einmal beleidigt, auch er will nicht mehr! Wenige Minuten später ist alles wieder in bester Ordnung! Hindenburg will nicht mehr, Jarres beabsichtigt, wieder zu kandidieren und Herr v. Loebell denkt auf einmal nicht mehr daran, das Amt des Wahlmachers der Rechtsparteien aufzugeben. Was einige wird, wissen wir nicht: die Parolen im Reichsblock wechseln von Stunde zu Stunde. Einmal ist die Stimmung für Hindenburg, und dann plötzlich wird Jarres wieder als de „bests deutsche Mann“ empfohlen. En einem Irrenhaus kann S uict Pelimmer brorhen.„ie Beutschnatisnalen Am Dienstag haben die Deutschnationalen ihren Parteiausschuß für die Kandidatur Hindenburg festgelegt. Der Kuhhandel oder das Geschäft war gerade abgeschlossen, als der Ersatzmann für den„großen Charakter Jarres zum fünsten Wale-— Hhazur guep die echuge Mal sein— die Annahme einer Kandroatur für die Rechtsorteten belepruph Herr Grotadmital von Tiepitz ersch Hindenburg zu machen, Er Sescheg ie. seih esten. shecee hat er daran gedacht, die Angreifer vor den Kandi zu zitieren. Das schönste an der Geschichte ist, daß Westarp als Vorsitzender der deutschnationalen Fraktion schon am Sonntag ein Telegramm an Hindenburg gerichtet hat, in dem er dringend um die Ablehnung der angebotenen Kandidatur bat. Am Montag aber fuhren Mitglieder der deutschnationalen Fraktion zur Beeinflussung von Hindenburg nach Hannover, und kaum hatten sie den Zug zur Rückfahrt nach Berlin bestiegen, als Tirpitz zu dem Manne sandt wurde, der seinem alten Kriegsherrn Treue bis in den Die eigentliche ursache des Krachs im Beriglggzcget uosgonge aece she den dinr aun ohtrgzi; Ludendorffs gehl:„Der faß 8hjährige Held soll nicht bas er nicht aus fücht ehlt. er tatsächlich anderen überlassen müßte, in die politische Arena herabgezerrt werden.“— Alles das ist in einer Zuschrift zu lesen, die ein Berliner Mittagsblatt am Dienstag von„einer unterrichteten volksparteilichen Persönlichkeit“ verbreitet. Die Deutschnationalen aber wollen Jart nicht, weil er nicht genügend Zugkraft besitzt und sie in der Erkenntnis leben, daß er am 29. März eine Niederlage erlitten hat, die am 26. April im Falle seiner nochmaligen Kandidatur noch größer werden würde. Für sie ist Jarres nicht der„große deutsche“ Mann und keinesfalls ausersehen, als Führer des deutschen Volkes zu gelten. Sie wollen ihn nur, falls alle Heute, Mittwoch, wil der Reichsblock das Preisrätsel lösen und feststellen, wer nun eigentlich in Wirklichkeit der richtige„deutsche Mann“ ist: Hindenburg oder Jaxres! Inzwischen aber rusen die Deutschvölkischen, die ebenfalls Mitglieder des Reichsblocks sind: Fort mit dem Li Ausschuß! Am Schluß wird man sich dann bei aller Niedertracht und gegenseitiger Gehässigkeit in„Einmütigkeit" zusammenfinden. Bedarf es noch einer Frage, wer unter diesen Umständen am 26. April den entscheidenden Kampf gewinnen wird? Das Kasperle=Theater oder die geschlossene republikanische Tront? drunter. Herr Loebess will zurücknicht das Zentrum, wählen wir am 26. April. So wenig das Zentrum sozialdemokratisch wählte, als es in der Nationalversammlung seine Stimme dem Sozialdemokraten Ebert zuführte, und später durch Reichstagsbeschluß die Präsidentschaft des Sozialdemokraten verlängerte, so wenig muten wir unseren Anhängern zu, sich für die Zentrumspolitik einzusetzen. Man braucht sich nur vorzustellen, daß das Zentrum etwa Stegerwald oder Herold als Sammelkandidaten vorgeschlagen hätte, um zu wissen, daß wir niemals für einen dieser Männer gestimmt haben würden. Dem Republikaner Marx gilt unser Vertrauen, die Politik seiner Partei aber ist nicht die unserige und wird es niemals werden. Marx ist der geeignete Sammelkandidat, weil er etwa in der Mitte der zu sammelnden Parteien steht. Auch die Deutschnationalen haben ja in Jarres einen Mann proklamiert, der einer schwächeren Partei angehört. Wer einigen will, muß immer die mittlere Linie suchen. Niemand mutet der Partei und ihren Wählern zu, auch nur einen Satz des Zentrumsprogramms zu billigen oder gar zu vertreten. Das Zentrum bleibt eine bürgerliche Partei, wie unsere eine sozialistische. Insbesondere bleiben wir scharfe Gegner der Kulturpolitik des Zentrums. Auf die Entscheidung kulturpolitischer Fragen kann aber jeder Abgeordnete größeren Einfluß ausüben als der Reichspräsident, den die Verfassung keinerlei kirchen=, schul= oder kunstpolitischer Aufgaben zugewiesen hat. Die Millionen Katholiken haben sich sechs Jahre mit dem Eintreten ihrer politischen und kirchlichen Führer für den Dissidenten Ebert abgefunden; das gleiche Verständnis wird man wohl auch den protestantischen und freidenkenden Sozialdemokraten, von den vielen Katholiken in unseren Reihen abgesehen, für eine Präsidentschaft des Katholiken Marx zutrauen können. Sonderbar ist die Befürchtung, daß wir in unserer Opposttionsstellung gegen die Regierung Luther gehemmt werden könnten, denn— so wird gesagt— in dieser säße ein Zentrumsmann, und wir wählten jetzt einen Präsidenten aus der Zentrumspartei. Man erinnere sich doch: Reichskanzler Cuno war von dem sozialdemokratischen Präsidenten Ebert ernannt. Was hinderte uns das? Wir stürzten Cuno, als des Landes Wohl es erforderte. Auch Luther ist noch von Ebert als Reichskanzler berufen. Keinen Augenblick hat das unsere Stellung gegen ihn und sein Kabinett beeinflußt. Unser Verhältnis zur Regierung bestimmt sich aus der politisch=parlamentarischen Lage und nicht nach der Parteizugehörigkeit des Reichspräsidenten, der ja auch eine Regierung nicht nach seinen Privatwünschen gestalten kann, sondern auf die Mehrheitsverhältnisse im Parlament Rücksicht nehmen muß. Wir brauchen an der Spitze der Republik einen Mann, der sich an die Verfassung nicht nur durch die juristische Form eines Eides gebunden hält, sondern Republik und Demokratie in sich erlebt. Es spricht viel dafür, daß Marx ein solcher Mann ist. Warum wäre er sonst lieber von seinem Reichskanzlerposten zurückgetreten, als daß er mit den Rechtsparteien gegen die stärkste republikanische Partei regierte? Warum hätte er sonst Monate hindurch mit unseren preußischen Genossen den Kampf um die Ministerpräsidentschaft gegen den Rechtsblock und dessen kommunistische Hilfsvölker geführt? Der Rechtsblock will einen Präsidenten, der als Oberbefehlshaber der Reichswehr, als Gebieter über den militärischen Ausnahmezustand, als außenpolitischer Repräsentant des Reiches, als sieben Jahre gefestigter Fels in den Erschütterungen der Kabinettskrisen, als Herr über die vorzeitige Auflösung des Parlaments für eine militaristische, kapitalistische, antidemokratische Republik zu haben ist. Weil der Rechtsblock solche Gefügigkeit Herrn Marx nicht zutraut, dürfen wir von diesem Manne erwarten, daß er sich, gestützt auf die Republikaner Deutschlands. dem Herrenmenschentum widersetzt. Die Präsidentschaftswahlen sind ein Stück Kampf um die Staatsgewalt, die möglichst ganz zu erobern der Hochkapitalismus seit Jahren alle Einrichtungen der Demokratie zu mißbrauchen sucht. Das Ringen um die junge Republik, die wir zu einem sozialen Volksstaat erheben wollen, steht im Vordergrunde allen politischen Geschehens. Keiner von uns glaubt an die Volksgemeinschaft des Herrn Marx in dem zerklüfteten Klassenstaate, aber wir wissen auch, daß im Zentrum manche Ist das ein Theater! Berlin, 8. April.(Funkmeldung.) Sie schlagen die Köpfe ein— die Herren des Loebell=Ausschusses und trotzdem bringt es heute das schmutzigste Blatt der der„Lokalanzeiger", fertig, von einer„geschlossenen Einmütigkeit des Reichsblocks“ zu reden. Wieder einmal wird das Blatt durch die übrigen Zeitungen der Rechten des Schwindels überführt, denn während die„Zeit“ „Hindenburgs endgültige Ablehnung" feststellt, erklärt die„Kreuzzeitung" unter dem Titel„Vor scheidung Hindenburgs“, daß sich der Generalfeldmarschall#ac der„endgültigen Ablehnung“ jetzt wieder„volle Entschlußfreiheit" bis Mittwoch vormittag vorbehalten hat. Die tionalpost“ stellt aber schon großspurig fest,„Hindenvurg zur In der Tat hat Hindenburg schon am Dienstag nachmittag die ihm angebotene Kandidatur endgültig abgelehnt. Das hindert den Reichsblock natürlich nicht, vom Gegenteil zu sprechen und stört den„großen Volksherrn“ keineswegs, sich auf einmal wieder Entschlußfreiheit vorzubehalten. Die„Zeit“ weiß übrigens den Wortlaut der letzten ablehnenden Antwort Hindenburgs mitzuteilen. Sie lautet in ihrem wesentlichen „Ich ertäre hiermt, daß ich wegen mein zze, Böphzgg Alters den verantwortungsvollen Posten des. denten zu übernehmen nicht in der Lage bin. Ich halte unentwegt an der Kandidatur Jaxres fest und sprege#le,####. gende Bitte an alle, denen das Vaterland über der Partei steht, aus, sich mir anzuschließen und dadurch eine Zersplitterung zu Außerdem will die„Zeit“„spät abends“ erfahren haben. Sease Ke eich Feshesähsesceschiste bens beftebt die ernsthafte Absicht, denn um 10 Uhr tkt der stens besteht, die ernsthafte Absicht, denn um 10 Uhr tritt der Loebell=Ausschuß zusammen. Aus allen Landesteilen wird er bombardiert. Beschen aus sien Keisen Laisce anis eien größeren. Die„B. Z. am Mittag“ weiß sogar von Rücktritts drohungen Stresemanns zu berichten. Der Riß ist jedenfalls nicht mehr zu verbergen—— und die Preisfrage lautet: Wer kann überhaupt nun noch„Anstandskandidat“ des Rechtsblocks werden, um als Durchfall=Kandidat blamiert zu werden. Aufruf der Demokraten. Am Dienstag abend hat die Demokratische Partei ihren Aufruf für Marx der Oeffentlichkeit übergeben. In dem demokratischen Aufruf heißt es u. a.: Wir und sind der Meinung, daß an der höchsten Stelle des Reiches ein Mann steben muß, der die Erhaltung und. Fortbicpupe der heutigen Staatskorm und der Weimarer Reichsverfassung ernsthaft will. Der Reichspräsident darf kein Klassenvertreter sein. Er darf nicht der vorgeschobene Vertreter von Absichten sein, die auf eine Rückwärtsrevidierung der demokratischen Republik, auf eine Aushöhlung des Geistes des neuen Staates hinarbeiten. Der Reichspräsident muß ein Mann sein, der das deutsche Volk auf dem schwierigen und dornenvollen Wege der Wiedergewinnung der äußeren Freiheit und Gleichberechtigung ruhig und entschlossen weiterführt. Er muß auch in den noch kommenden außenpolitischen Schwierigkeiten eine klare Führung haben und darf nicht abhängig sein von zwar gut aber politisch unreifen Verbänden, die mehr Temperament als Verkand haben., umdasich mit uan r Es erwies sich als unmoglich, mit von rechts vom Zentrum stehenden Parteien einen solchen Kandidaten zu, gewinnen. Immer wieder erwies sich bei ihnen der Parteiheist und die Klassengesinnung stärker als der Wille, ganz und ausschließlich der Nation und dem Staate zu dienen. So blieb nur die Weimarer Koalition als Grundlage eines Volksblocks. Sie hat durch den unter schwierigsten Verhältnissen geführten Wiederaufbau Deutschlands eine nun sechsjährige Gemeinschaftsarbeit geleistet, die der Wiedererstehung und Freimachung einer geachteten deutschen Nation den Weg bahnt. Ohne den Verzicht auf viele eigene Wünsche und Hoffnungen im Interesse des Reiches und der Gesamtheit ist eine Einigung nicht möglich. Der gemeinsame Kandidat, Reichskanzler a. D. Wilhelm Marz, entspricht in vollem Umfange den oben dargelegten Eigenschaften, die ein Reichspräsident in den kommenden sieben Jahren entwickeln muß. Marx hat als Reichskanzler gezeigt, daß er den Weg zu einer neuen deutschen Zukunft klar erkennt. Er hat sich im Inlande und im Auslande das Vertrauen und die Autorität erworben, die zum Wiederaufstieg des Reiches und der Wirtschaft unentbehrlich sind. Teile serer Anhängerschaft stehen, wie wir wissen, der Wahl eines Zentrumsmannes zum Reichspräsidenten ernste Bedenken gegenüber. Sie befürchten, sein Einfluß könne zugunsten einer antiliberalen Kulturpolitik ausgenutzt werden. Nach reiflicher Ueberlegung hielten unsere Parteiinstanzen diese Bedenken nicht für ausschlagge Wir kennen Marx aus jahrelanger gemeinsamer politischer Arbeit. Die Kulturfragen liegen mit ihrem Schwerpunkt nicht im Reiche, sondern in den Ländern. Die Rechte dat sich schon im August 1924 bereit erklärt, Marx das Amt des Reschce e ee et ee Wir wissen, daß wir „. in kulturpolitischen Fragen Bgere Ueberzeugungen haben als Marx und seine Partei. in Kuliarbragenau wer den weiter Thertreten. Aber wir wollen keinen Pdrückung unserer katholischen Mitbürger, keine Herabsetzung Ppolitisch anders steben. Fuch dagan derzengen, die kulturpolitter kein Interesse daran.. Kulturgenossenschoft der dusgorg, das Zentrum in die Bundes. genessenschaft der lulturenen Reaktionäre von rechts zu als ein solches Bündnig So fordern wir unsere Anhanger auf. ehrlich und offen für den Kandidaten des Voltsblocks, ausbau einer leistgegegerigse, Prishost, die das Volt erHeriels= Posand-gesesngl! Die Lage in Frankreich. (Von unserm Pariser Korrespondenten.) Die Ressc gand= und Wittschaftsfragen waren seis und#### vinge, auf die sich die Minorität in der Kammer ###### Majorität im Senat warf, um die Regierung Herriot ######. zu bringen. In den letzten Wochen ist das Zusammenmit der Kammerminderheit(beide Lationaler Block!) so stark geworden, daß zufällig in denselben Stünden, wo sich der Finanzminister Clementel im Senat trennte, in der Kammer rand=Abgenmer, ine arge Obstruktion der MilleAand=ubgeordneten stattfand. Immer wieder hat es die Kammerminderheit zu verhindern gewußt, daß die Wahl des reichen Millionärs Maurice de Rotschild endlich für ungültig erttart werde. Der war in seinem Departement„Hochalpen“ Herriot setzt sich durch. Marx über die nächsten Aufgaben. Ppiocks, Marg, hat den 9.) Der Kandidat des Volis. „Neuen Freien Presse erlärt, daß er die Politik fortsetzen werde, die er als Reichskanzler begonnen habe. Die Verhandlungen mit der Entente über die elen, weitergehen. Ferner zialem Geist erfüllt sein. ns. Er werde niemals Fortschritten im Schulhabe helfen wollen! Ausgerechnet gerade einige Monate vor der Lammerwahl! Vorher nicht, nachher nicht. Dieser Baron otschild ist der Typ dessen, was die Sozialisten im Senat zund Kammer hekampfen.„Wir werden das Geld dortim Iuni„wo es wirklich ist“ hatte der Genosse Renaudel Liut uis Hauptgedanken des Finanzprogramms der fran Ertolg tusiglikischen Partei genannt. Deshalb ist es ein ##r die partei gewesen, daß Herriot in seinen Regielungsvorschlägen die Beschlagnahme von verheimlichten GelVörstande Hohgga... Erklärung, wieviel Güter man im ais unbahings und verschiedene andere wirksame Maßnahmen uis undevingt notwendig forderte, sofern die Erbschaft des laß übergehen soll. verhindern. Aber das eben wollen die Reaktionäre Die Payerische Polkspartei lehnt nochmals Jarres ab: .. Aunwhen,#. aprl.(Eig. Drahrneldung) 9 schlag einer Kandidatur Hinde fraktion der Bayerischen Volkspartei hat dem deutschnationalen den sollte, wird die Bayerische Volkspartei am 26. April die Abstimmung für ihre Anhänger freigeben. Nur keine Klarheit in den zerrütteten Finanzangelegenheiten, da man sonst zu viel Dingen auf die Spur kommen könnte! Deshalb verstecken die reichen Leute ihr Geld in die Truhen und in die Strümpfe, und herrscht seit langem in den Handel außerordentlich lahme. während Herriot sich steih.. 1. Justation vor, der Konflit notwendig ausbreich aut emmte. So mutte Eine Juslatian vr Instation hatte nur den Abstand des Verhältnisses en Lebenskosten und Arbeiterlöhnen erweitert. Eigentlich darf es sich überbaupt nicht darum in Prenkreich ieent * fi Arthaup; nichl datum in Frantreich handeln, ob eine neue Inslation betrieben werden soll oder nicht, sonschraubung der Lebensmittelpreise, die seit dem Der„Stahlhelm“ gegen die alten Heerführer. Magdeburg, 7. „Stahlhelm“ will April.(Eigene Drahtmeldung.) Der nichts mehr wissen. Jedenfalls lehnte das Bundesorgan Kandidatur Ludendorffs schroff ab und schwärmte kandidat auf, und was macht der„Stahlhelm"? Er rückt ab on Hindenburg und schreibt in seiner Nummer vom 5. April: Ge#e ge ist so klar wie nur irgend möglich. Der einzige Ianbidal, ver begründete Aussicht hat, die Mehrheit aller zu vereinigen, ist der nationale Einheitseröser, erisglich bedentend und beschenswert sein oder sind oder sich von törichten Freunden der die Kominierung der Kandshaten Vristz innerhsalb Republik keine Lorbeeren ernten lassen. kehr zu einem völlig gesunden Finanzsystem. Dazu muß In= und Ausland Vertrauen zu den französischen Finanzoperationen raß mmmsg a i Geld haben. Man denkt Deseischne, Denge Weiben, dire Lestialten uadi Austand u sieben. Denen muß man aber am ehesten Vertrauen einArmen der Bettelsack!“ sagte Gnosse Reboul erträglich sei, daß eine bürgerliche listen gestützt werde. Die Mehrheit des. 890tcund gegen die Privilegten gestimmt,— die wagen es jept, einer Regierung der Volksmehrheit den Fehdehanbschug hinzuwerfen. Dieser Kampf kann schlieplick nur zu Gunsten der Demokratie ausgehen!— Ein an Der Volksblock hat zur Erleichterung der Organisanonsarbeiten einen Ausschuß von sechs Personen dens Poltsblack benimmte Roltaps.: v.# Zuschriften sind zu richten an: Vollsblock, Reichstag, Berlin(Zimmer 14). Für Geldsendungen ist ein besonderes Postscheckkonto eingerichtet, dessen Numwer in den nächsten Tagen mitgeteilt wird. Der zweite Kabinettsrat. Paris, 7. April.(Eig. Drahtmeldung.) Die Reaktion, die für Dienstag den Ausbruch einer neuen Kabinettskrise mit Sicherheit erwartet hatte, sieht sich in ihrer Hofnung aufs neue enttäuscht. Der Tag, der den Generalsturm der Rechten gegen das Ministerium Herriot bringen dult, is. dank der Gegenmaßnahmen der Linken völlig ruhig verlaufen und hat zweisellos zur Festigung der Stellung des Ministeriums beigetragen. des neuen Finanzministers zur Sanierung des Schatzamtes haben am Dienstag vormittag die volle Zustimmung des Ministerrats gefunden und sind am Nachmittag in der Kammer in Form eines Gesetzentwurfes eingebracht worden. Er ist auf Grund eines Beschlusses, den die Kartellparteien am Vormittag einstimmig gefaßt hatten, ohne Debatte dem Finanzausschuß überwiesen worden. Der Gesetzentwurf enthält fünf Artikel. Der erste erhöht die Grenze für den Notenumlauf der Bank von Frankreich von 41 auf 45 Milliarden und zu gleicher Zeit die Maximalhöhe der von der Bank dem Staate zu gewährenden Vorschüsse von 22 auf 26 Milliarden. Dadurch wird lediglich ein bereits ohne gesetzliche Ermächtigung eingetretener Zustand nachträglich legaltsiert. Denn tatsächlich ist von den 4 Milliarden neuen Noten, zu deren Ausgabe die Bank ermächtigt wird, ein großer Teil bereits in Umlauf gesetzt. Artikel 2 verpflichtet alle natürlichen und juristischen Personen zur Zeichnung auf eine Konsolidierungsanleihe, die in Form von dreiprozentigen Renten zu pari ausgegeben werden soll. Zeichnung und Zahlungsweise bleiben in das Belieben des Einzelnen gestellt. Artikel 3 bestimmt, daß jeder zur besonderen Einkommensteuer aus Kapitalbesitz veranlagte Steuerpflichtige, der nicht mindestens 10 Prozent seines tatsächlichen Vermögens gezeichnet hat, einer besonderen Abgabe in Höhe der Differenz zwischen dem von ihm gezeichneten Betrag und dem zehnten Teil seines Vermögens unterworfen werden soll. Von der Zeichnung und Abgabepflicht ausgenommen sind diejenigen Personen, die lediglich Arbeitseinkommen Vetiet's hestimrn daß das finanzielle Ergebnis der Vorlage ausschließlich zur Tilgung und Konsolidierung der öffentlichen Schuld verwandt werden muß. Der Finanzausschuß der Kammer ist bereits am Dienstag nachmittag zu einer besonderen Sitzung zusammengetreten, um die Beratung der Vorlage zu beginnen. Ministerpräsident Herriot und Finanzminister de Monzie wohnten dieser Sitzung bei, um dem Ausschuß die erforderlichen Aufklärungen zu geben. Dieser wird wahrscheinlich die Beratung in einer Nachtsitzung fortsetzen und man glaubt, daß in der Lage sein wird, schon am Donnerstag dem Plenum Bericht über den Gesetzentwurf zu erstatten. Die sozialistische Kammerfraktion, die am Dienstag morgen zu einer Beratung der Lage zusammengetreten war, hat beschlossen, in einem eigenen Antrag, der von Leon Blum begründet werden wird, an Stelle der vorgeschlagenen Konsolidierungsanleihe die ursprünglich in Aussicht genommene Vermögensabgabe zu fordern. Große Aussicht auf Annahme dieses Antrages besteht allerdings nicht. Im Falle der Ablehnung wird die sozialistische Fraktion für die Regierungsvorlage stimmen, nachdem sie im Entwurf erreicht hat, daß die anfangs geplante Verzinsung von 4 Prozent auf 3 Prozent herabgesetzt worden ist. Mißtrauen gegen den Unterrichtsminister. Paris, 8. April.(Funkmeldung.) Dem Unterrichtsminister wurde am Dienstag anläßlich der Besprechung der Vorgänge im Universitätsviertel von dem Senat das Mißtrauen mit 138 gegen 134 Stimmen ausgestellt. der betrogenen Sparer. # Hypath Der Hyporherengrauviger= und Sparerschutzderhand für das Deutsche Reich(Sparerbund) schreibt: unm peabsichtigte Regelung der privaten Schuldverpflich#, ist nichts weiter als eine verschleierte Aufrechtzung der 3. Steuernotverordnung mit nur geringen Verbesserungen, dafür aber auch wesentlichen Verschlechnur eing einzige mögliche Paris, 6. April.(SPD.) Trotz der bitteren Enttäuschung, die die überraschend schnelle Lösung der Kabin bach die Hostnung.position ausgelöst hat, scheint diese Rochen bei ziner“ das Ministerium Herriot in den nächsten Wochen dei einer anderen Gelegenheit zu Fall zu bringen, zu haben. Die tendenziösen Gerüchte, die bald. von Meinungsverschiedenheiten zwischen dem MinisterKustbenten und seinem neuen Finanzminister, bald von scharfen Zerwürfnissen zwischen Herriot und den Linksparteien, Dienen, der Nastatsen seen offenbar Nahrung zu geben und Krisenstimmung lebendig zu erhalten. 5 Der Sieg in Belgien. nur eine eingige mögliche Lösung: die individuelle, die auf mögensabgabe herrscht, und däß ein Teil der demokratischen Darüber dürfte es bereits am Mittwoch bei der Beratung des Haushalts des Auswärtigen Amtes im Senat zu einer Entfür mehr alz wahrschinlich, das die uls wählschinih, bag die von Herrn de Monzie empfohlene Formel eine Mehrheit finden wird. zuführen ist. Auch die für die öffentlichen Anleihen vorgeschlagene Lösung ist pöllig unbefriedigend und unannehmbar. An die Sieue der beabsichtigten Gleicheine unterschiedliche Behandlung der Schulden der Länder und der Gemeinden nach der Leistungskraft treten. Das wesentlichste ist die sofortige Wiederaufnahme des Zinsendienstes nach der LeistungsfähigDer Hypothekengläubiger= und Sparerschutzverband erwartet von den gewählten Vertretern des deutschen Volkes, mächen und an Ttestede ierung eine Haru unzulähsigen Gesetzentwürse der Re. Losung jetzen, die Treu und Glauben und dem Rechtsempfinven des deutschen Volkes entspricht.“ Ausschreitungen in Prag. durcche 4##.7. April.(WTB.),(Tschechoslowatisches Pressenachmitgas" Partei hatte zu gestern 2 Uhr eine Arbeitslosenversammlung in der IndustrieSich P anschtieien Lemonstrationszug in die innere Airektion verboten, Pl“: Dieser Zug wurde von der Polizei740 Personen teilg. er Versammlung, an der ungefähr Prsonen Tugenommen hatten, versuchten die Verlug zi Heranstalten Die Rünzgrabenstraße: I Demonstranten bewarken in der Sunzgrubenstruße die Wache, die ihnen den Zutritt zur Bagr der Hiehwaiie G.“tei“ daß die Wachtmannschaft von der Vierwasse Gebrauch machen mußte. Durch die Steinwürfe wurden mehrere Wachtleute getroffen und verletzt. Ein Wachtmann, der vom Pferde stürzte, erlitt gleichfalls Verletzungen. Eine Anzahl Demonstranten, die schließlich zerstreut Paris, 7. Apeil.(SPD.) Der zweite Kabinettsrat, der am Montagabend stattfand, hat in den großen Linien, die vom neuen Finanzminister ausgearbeiteten Vorschläge zur Sauierung der französischen Finanz angenommen. Allerdings wurde dabei eine recht bedeutsame Aenderung vorgedie von den Sozialisten und dem rechten Flügel der Radikalsozialisten gefordert wurden. Die für die Zwangsanleihe ursprünglich in Aussicht genommene Verzinsung von 4 Prozent hat die recht beträchtliche Herabsetzung auf 2 Proz. erfahren. Die Anleihe soll in zwei verschiedenen Sorten auswerden. Die eine mit einer festen Verzinsung von 2 Prozent, die andere in der Form von Prämienlosen und nur 1prozentiger Verzinsung. Im unmittelbaren Anschluß an den Ministerrat haben bis nuch pettternacht neue Besprechungen zwischen Herriot und den Führern der Linksparteien stattgefunden. Lerziet hat zunächst eine Abordnung der radikal=sozialistischen Feusen von Kammer und Genat empfangen und später als rest Fe, Sssalistischen Partei die Genossen Blum bat iür die a. hh Grund dieser Aussprache wied erllärt, — n K.1. jung des Rotenumlaufs und für die Zwangsanleihe in der Kammer eine Mehrheit als gesichert anzusehen sei, obwohl die Sozialisten und ein Teil der Radikalsozialisten statt der Zwangsanleihe eine reine Vermögenshätten. Von den Vertretern der demokratischen Linken des Genats sind wiederum starke Bedenken gegen das von Herriot in Aussicht genommene Kompromiß wegen der Gesandtschaft beim Vatikan erhoben worden, doch wird voraussichtlich diese Frage bis nach der Entscheidung üder die iinanziollen Reformverlagon im Genat vortnat. Brüssel, 8. Aprik.(Funkmeld.) Der sozialistische Erfolg übersteigt alle Erwartungen und ist weit größer, als die ersten Teilergebnisse erkennen ließen. Die Sozialisten gewinnen vorläufig 10, wahrscheinlich sogar 11 Mandate, nämlich zwei in der Povinz Lüttich, zwei, oder wie es jetzt scheint, drei in Brabant, je eins in der Provinz Antwerpen, Westflandern, Oftflandern, Hennegau, Namur und Luxemburg. Die Katholiken buchen vermutlich einen reinen Verlust von 2 Mandaten, so daß ihre Kammerverauf 78 herabsinkt. In bezug auf die Stimmenzahl überflügeln die Sozialisten die Katholiken beträchtlich. Sie därtten rund 820 000 Stimmen, also einen Zuwachs von 150000 Stimmen oder 22 Prozent aufweisen, während die Katholiken nur 750000 Stim“ men aufbringen. Die Sozialisten werden also zum ersten Male die stärkste Partei Belgiens. Man muß die überhebliche Wahlkampagne der Katholiken miterlebt haben, die eine absolute Mehrheit in der Kammer erobern wollten, um die ganze Größe ihrer Niederlage zu würdigen. Die Liberalen verlieren 10 Mandate, sinken also von 33 auf 23 herab. Die Kommunisten erobern ein Mandat in Lüttich und vermutlich auch eins in Brüssel, wo ihre Führer Jacgmotte vielleicht doch noch mit knapper Not durchkommt. Die Flämische Fronterhöht ihre Mandatszahl von 4 auf 6, was hinter ihren Erwartungen zurückbleibt, aber ihr Stimmenzuwachs scheint bedeutender. Die Kommunisten erhielten insgesamt rund 30000 Stimmen gegen 820000 sozialistische. Die vermutliche Zusammensetzung der neuen Kammer ist also: 78 bis 79 Sozialisten, 78 Katholiken, 23 Liberale, 6 Flämische 2 Kommunisten, zusammen 187. Die bisherige katholisch=liberale Regierungsmehrheit von 113 sinkt auf 101 gegenüber der Opposition von 86 oder 87. Wäre die Koalitions= mehrheit einheitlich, dann könnte trotz des Linksrucks an eine Erneuerung der alten Regierungsmehrheit gedacht werden. Aber man weiß, daß sie schon im alten Porlament nicht leben und nicht sterben konnten. Jetzt wird die Aufrechterhaltung der Einigkeit zwischen Liberalen und Katholiken oder zwischen den verschiedensten Guppen der kathokischen Patei ein noch viel größeres Kunststück. Keiner weiß deshalb, wie die Regierung gebildet werden soll. Die Katholiken wersen bereits Fühler aus, um die Sozialisten unter der Präsidentschaft des katholischen Führers van de Vyvere zum Eintritt in eine katholisch=sozialiftische zu bewegen. Die Auffassung der Sozialisten ist, daß streug konstitutionell verfahren werden müsse, und die zunächst noch immer bestehende, obschon verminderte Regierungsmehrheit zeigen soll, ob sie regierungsfähig ist, und falls sie verPermeb sen die Regierungsbildung Averneynten. Gie würden versuchen, mit Hilfe der demobomogen, Aen: d Katholischen und Liberalen Partei eine „##gem Mehrheit zu bilden, aber den Auftrag zurückgeben, falls eine derartige Mehrheit nicht erreicht wird. Der Kreditboykott, der auf Veranlaffung der engkischen verhängt wurde, ist am Sonnabend durch einen Anleihevertrag der Stadtgemeinde Graz durchbrochen worden. Der Pertrag, durch den das Newyooker Bauthaus der Gomeinde Dollor als Juvestionsanleihe bewilligt. Mittwoiz, 8. Apr Die Au Berlin, 7. Apri suchungsausschuß klärung der Vorgänge anstalt vernahm in Oberregierungsrat Dr. Million Mark, das dur Essener Volksban daß er einen Auftrag habt habe. Weder Re preußische Wohlfahrtsm weisung gegeben, daß! werkschaftsbund naheft werden sollten.(Die 0 Deutschen Gewerkschafts angeben, auf welche An legte dann eine Aufste ausbezahlten Gelder vo Aufwendungen für Au Reisen nach Frankfu Haushalt, Miete alle wurden von dem Von Etzdorf weist ein nach. Der Vorshende gei richter erklärt habe, die und Cann dem Aus nicht mehr zur Verfüg In der Nachmittag Frage des Abg. Herb verschiedentlich in der gekommen sei, um Ges künfte hätten beträchtli Bericht des Abg. Rie von 487305 Mark aufz Kassenquittungen der nicht ersichtlich ist, zu! den ist. Von den einz deshalb Belege geben! daß der Ausschuß nich Zeugen namhafte Sun dem Untersuchungsrich hat dem Ausschuß ei 70000 Mark eingereie 50 000 und 20000 Mar rentenbriefe hat der können. Vom März 5 persönliche Ausgaben gewendet. p. Karste den v. Carlowitz getrie eige in deren Hörigkei ganz anderer Mensch die Vernehmung der den Vorsitzenden Lei im Untersuchungsgese das Protokoll in die weisaufnahme zu sch Erklärung ab, daß er liche Verwendung der Gegen Herrn v. Zitz er keine Warnung ge habe ergehen lassen. er den Kredit nicht fü lichen Motiven gehat im Auge gehabt.— D auf den 28. April fef Kaufholds Bart Berlin, 7. Apr zischen Landta der Preußischen Staa Genosse Kuttner nationale Ausschußm Verfahrens im Aus Natürlich nicht über „Barmat=Skandale". mehr als merkwürdischußmitgliedes deutl Staatsanwalt veranl beschlagnahmen. Mehrfach haben u höchst sonderbare Tre Kußzmann und: Eer zähsen (Uebersetzung aus d An jeder Tür ak schwanden in den H Eroberung. Für die Sieger liebenswürdi Nach einiger Zei wieder ein Zustand Offizier an der Fa erzogen, und beklag sicherte, daß er nur genommen habe. findung; überdies brauchen. Wenn u man vielleicht ein po warum jemanden vi zu handeln, das wi Und Tollkühnheit i Rouen wie einst in heldenhafte Verteidi man sich— und die dung—, daß es wo wenn man nur öffe den Kriegsmann ze aber daheim plaude sich allabendlich läng Die Stadt nahm Franzosen gingen: daten wimmelten: blauen — Husarenofft werkzeuge über das Mißachtung für die Jägeroffiziere, die Es lag aber dor und Unbekanntes, als hätte sich ein Ge Er erfüllte der Spei Mittwocz, 8. April 1025 1. Beilags der Volkswacht Nr. 83— 36. Jahrgang 410. dung.) Die Reat. iner neuen Kabiitte, steht sich in ihrer Tag, der den Generaln Herriot bringen Linken völlig ruhig ing der Stellung des sters zur Sanierung mittag die its gefunden n Form eines Gesetzuf Grund eines Benittag einstimmig geausschuß überwiesen ikel. Der erste erBank von Frankreich Zeit die Maximalbährenden Vorschüsse lediglich ein bereits r Zustand nachträgin en, ird, ein großer Teil pflichtet alle natürnung auf eine Koniprozentigen Renten ung und Zahlungsen gestellt. Artikel 3 nkommensteuer aus der nicht mindestens gezeichnet hat, einer zwischen dem von iten Teil seines Von der Zeichnung id diejenigen Peren Abbesomenungen ueet gebnis der Vorlage ung der öffentlichen ereits am Dienstag tzung zeisammenseginnen. Ministere Monzie wohndie erforderlichen hrscheinlich die Beman glaubt, daß rstag dem Plenum tion, tung der Lage zuem eigenen Antrag, vird, an Stelle der e ursprünglich in i fordern. Große iht allerdings nicht. tische Fraktion für se im Entwurf erung von 4 Prozent stemtaister. Unterrichtser Besprechung der em Senat das ausgestellt. ten. sozialistische ist weit größer, n. Die Soziach sogar 11 Manzwei, oder wie es der Provinz Antau, Namur und vermutlich einen ihre Kammerverdie Stimmenzahl beträchtlich. Sie immen oder 22 tur 750000 Stim“ also zum ersten s die überhebliche ben, die eine abten, um die ganze iberalen verlieren ). Die Kommuvermutlich auch ielleicht doch noch ische Froniuf 6, was hinter Stimmenzuwachs jelten insgesamt stische. Die verist also: 78 bis ale, 6 Flämische : Die bisherige 13 sinkt auf 101 e die Koalitions= nksrucks an eine icht werden. Aber nicht leben und chterhaltung der i oder zwischen Patei ein noch ldet werden soll. , u m d i e S o z i a n Führers van lisch=sozialistische zialisten ist, daß und die zunächst Legierungsmehrid falls sie vernasbildung dilse der demoalen Partei eine tog vereichgeben * der engtichen is am Sonngemeinde Graz worden. Der der Gomeinde lleibe bewi#igt. elher Die Aufwendungen der v. Etzdorf und v. Karstädt. Berlin, 7. Aprtl.(Eigener Bericht.) Der Untersuchungsausschuß des Preußischen Landtags zur Aufklärung der Vorgänge bei der Landespfandbriefanstalt vernahm in seiner Dienstags=Sitzung zunächst den Oberregierungsrat Dr. Peters über ein Darlehn von einer Million Mark, das durch Vermittlung der Reichspost an die Essener Volksbank gegeben wurde. Der Zeuge erklärt, daß er einen Auftrag des Wohlfahrtsministeriums nicht gehabt habe. Weder Reichspostminister Dr. Höfle noch der preußische Wohlfahrtsminister Hirtsiefer hätten eine Anweisung gegeben, daß diese Million den dem Deutschen Gewerkschaftsbund nahestehenden Baugenossenschaften gegeben werden sollten.(Die Essener Volksbank war die Bank des Deutschen Gewerkschaftsbundes.) Der Zeuge kann nicht genau angeben, auf welche Anweisung diese Million gezahlt wurde. Von Etzdorf legte dann eine Aufstellung über die Verwendung der ihm ausbezahlten Gelder vor. Aus ihr ergibt sich, daß erhebliche Aufwendungen für Auto, Chauffeur, Benzin, Oel, Reisen nach Frankfurt a. Main und der Schweiz, für Haushalt, Mieten, Gäste ufw. gemacht wurden. Sie alle wurden von dem Gelde der Pfandbriefanstalt bestritten. Von Stzdorf weist eine Gesamtsumme von 39450 Mark nach. Der Vorsttzende gab dann bekannt, daß der Untersuchungsrichter erklärt habe, die in Haft befindlichen v. Carlowitz und Cann dem Ausschuß zu einer weiteren Vernehmung nicht mehr zur Verfügung stellen zu wollen. In der Nachmittags=Sitzung gab Herr v. Etzdorf auf eine Frage des Abg. Herbert(Soz.) zu, daß er mit seinen Gästen verschiedentlich in den besten Hotels Berlins zusammengekommen sei, um Geschäfte zu besprechen; diese Zusammenkünfte hätten beträchtliche Ausgaben verursacht.— Nach dem Bericht des Abg. Riedel(Dem.) bleibt noch eine Differenz von 487305 Mark aufzuklären. Dem Ausschuß lagen lediglich Kassenquittungen der Pfandbriefanstalt vor, aus denen aber nicht ersichtlich ist, zu welchen Zwecken das Geld gezahlt worden ist. Von den einzelnen Zeugen mußte der Ausschuß sich deshalb Belege geben lassen. Abg. Riedel erklärt schließlich, daß der Ausschuß nicht weiterkommen könne, wenn von den Zeugen namhafte Summen verschwiegen werden, die sie vor dem Untersuchungsrichter aber zugeben. Zeuge v. Karstedt hat dem Ausschuß eine Aufstellung über die verausgabten 70000 Mark eingereicht, nach der an zwei Bankhäuser je 50 000 und 20000 Mark gezahlt werden mußten. Die Roggenrentenbriefe hat der Zeuge beliehen, um Effekten kaufen zu können. Vom März bis September 1924 hat Karstedt für persönliche Ausgaben die Summe von 13750 Mark aufgewendet. p. Karstedt äußert sich dann über den Aufwand, den v. Carlowitz getrieben habe. Dieser habe im Mai 1924 sich eine Freundin angeschafft, in deren Hörigkeit er vollkommen geriet, so daß er als ganz anderer Mensch erschien. Der Ausschuß beschloß dann, die Vernehmung der Herren v. Carlowitz und Cann durch den Vorsitzenden Leinert und den Berichterstatter Riedel haftung der Gebrüder Barmat und der Untersuchung gegen diese hingewiesen. Bis jetzt hat das preußische Justizministerium es noch immer nicht für nötig erachtet, auf unsere Behauptungen mit irgendeinem Wort einzugehen. Aber Hinweise auf die kostspieligen Auslandsreisen, die Dr. Kußmann seit Wochen im Auslande auf Kosten des deutschen Steuerzahlers unternimmt, haben jetzt wenigstens zur Folge gehabt, daß dieser reiselustige Herr wieder nach Berlin zurückbeordert worden ist. Die Wirkung im Bremen, 5. April.(Eig. Drahtmeldung.) In den am Handel mit Spanien stark interessierten Kaufmannskreisen hat die Nachricht von der Ablehnung des deutsch=spanischen Handelsabkommens große Bestürzung hervorgerufen. In der bürgerlichen Presse befaßt sich am Freitag das Organ der Bremer Kaufmannschaft,„Die Handelskammer“, mit der durch die„nationale Opposition“ der Deutschnationalen hervorim Untersuchungsgefängnis Moabit vorzunehmen, darüber das Protokoll in die Akten aufzunehmen und damit die Beweisaufnahme zu schließen. Geheimrat Rehring Erklärung ab, daß er im Juli 1924 niemars über die persönliche Verwendung der Gelder mit v. Karstedt gesprochen habe. Gegen Herrn v. Zitzewitz sei der Vorwurf zu erheben, daß er keine Warnung gegen seinen Schwiegersohn v. Carlowitz habe ergehen lassen. Es sei seine ehrliche Ueberzeugung, daß er den Kredit nicht für unsicher halte. Er habe aus rein sachlichen Motiven gehandelt und niemals persönliche Vorteite im Auge gehabt.— Die nächste Sitzung des Ausschusses wurde auf den 28. April festgesetzt. Kaufholds Barmat=Broschüre beschlagnahmt. Berlin, 7. April.(SPD.) Im Ausschuß des Preußischen Landtages zur Aufklärung der Kreditgeschäfte der Preußischen Staatsbank hatte, wie wir gestern mitteilten, Genosse Kuttner zur Sprache gebracht, daß das deutschnationale Ausschußmitglied Kaushold noch während des Verfahrens im Ausschuß eine Broschüre herausgegeben hat. Natürlich nicht über den Staatsbankskandal, sondern über die „Barmat=Skandale". Die Mehrheit des Ausschusses ist von dem mehr als merkwürdigen Gebaren des deutschnationalen Ausschußmitgliedes deutlich abgerückt. Nunmehr hat sich auch der Staatsanwalt veranlatt gesehen, die Broschüre Kausholds zu beschlagnahmen. Mehrfach haben wir, so schreibt der SPD., bereits auf das höchst sonderbare Treiben des Staatsanwaltschaftsassessors Dr. Kutzmann und die Art seiner Betätigung bei der VerDie Verteidigungsreden im Prozeß. Leipzig, 7. April.(Eig. Drahtmeldung.) Im TschekoProzeß brachte der Dienstag die Verteidigungsre der Rechtsanwälte Dr. Goldstein und Dr. Worz. Dr. Goldstein, der Verteidiger Neumanns, läßt sich ausführlich über die Tscheka aus, geht die einzelnen der gelegten Straftaten durch und bespricht dann die Rauschs. Neumann sei zu glauben, wenn er erklärt, daß er dem Rausch für dessen Spitzeltätigkeit nur einen Denkzettel geben wollte; denn er habe von Anfang an beiont, Plan der Tötung des Rausch nie gefaßt hatte. Bei Neumann sei lediglich während des Aufenthalts im Hausflur der Woynung des Rausch eine Willensschwankung eingetreten und in diesem Zustand sei der verhängnisvolle Schuß gefallen. Für den Ausruf Neumanns: So, vu Aas, das ist für Porsvam: liege kein Beweis vor, das sei lediglich eine Behauptung des erschossenen Rausch. Der Verteidiger plädiert daher für Neumann lediglich auf Totschlag. Als dritter Verteidiger kommt R.=A. Dr. Wolf zu Wort. schildert eingehend die russ Tscheka und im Gegensatz dazu das, was man fälschlicherweise deutsche Tscheka habe. Mehrmals wird er vom Vorsitzenden wegen seines scharsen Tones gegenüber der Reichsanwaltschaft und am Staatsgerichtshof unterbrochen. Neumann ist im allgemeinen als glaubwürdig anzusprechen.— Die Plädo##— der Verteidiger werden am Mittwoch sortgesetzt. Trick=Film. die deutsche Ausfuhr nach Spanien vollständig erdrossel: deutsche Industrie und der deutsche Handel würden den spanischen Markt verlieren, und die Ablehnung des Handelsabkommens würde auch auf alle übrigen Handelsvertragsverhandlungen die allerungünftigsten Wirkungen ausüben. ie britischen Genossen fordern Näumung Kölns. London.(WTB.) Vom 12. bis 14. April tagt in Goucester die 33. Jahreskonferenz der Unabhängigen urbeiterparzet, auf der zahlreiche, die Außenpolitk, bezreifsende beiterparzei, auf der zahlreiche die Außenpolitik betreffende Entschrießungen zur Erörterung gelangen werden, varunter solche über die Haltung gegenüber Rußland und Aegypten, die Frage der Flottenbasis in Singapore, das Genser Protokoll, die Abrüstungsfrage und das Problem der Kriegsschulden. Eine die Räumung Kölns betreffende Entschließung besagt, die Konferenz lege der Regierung dringend die Notwendigkeit nahe, die britischen Truppen aus Köln Ferdinand Lassalle— der Fiesko des 19. Jahrhundorts.— Nationalpolitischer Trickfilm gegen den internationalen Marxismus der deutschen Sozialdemokratie. Kein Witz bitte. Der Film wird nächstens fabriziert werden und man wird ihn im Auftrage der Vaterländischen, der Leute von den gelben Verbänden mit dem Gelve der Schwerindustrie kreieren. Da die großen Männer und Helden der Nationalisten nicht mehr hoch im Kurs stehen, wollen sie eine Anleihe in der Geschichte der Sozialdemokratie vornehmen und Lassalle zum Gott der Vaterländischen Verbände machen. Der Plan ist so übel nicht; denn daß die wahrhaft nationale Gesinnung und das staatspolitische Verantwortungsgefühl in der Sozialdemokratte zu finden sind, das ist eine Tatsache zienge versenbet— ei Der„Deutsche Presse= und Werbedienn vregenver an die Generaldirektoren der großen Industrieunternehmungen ein Zirkular, in dem er um Geld für die Herstellung eines Großfilms zur Bekämpfung der Sozialdemokratie bettelt. 200000 Mark will er dafür haben. Lassalle soll als nationaler Heros gegen den internationalen Revolutionär Die harmlosen Gemüter der gelben Propaganda versprechzen, sich davon einen Stoß ins Zentrum der Sozialdemokratie. Die Synthese aus Marx und Lassalle, aus Gesellschaftskrise und Staatspolitik haben sie nie verstanden. Sie denken mit den primitiven Begriffen und dem primitiven Verstand der Kommunisten, für die beides Gegensätze sind. Das kann ein erheiterndes Machwerk werden! Im Zireier beit ss. „Um hier einen wirklichen Großfilm zu schaffen, ver also künstlerisch und technisch auch hochgespannten Erwartungen genügt und mit der magischen Anziehungskraft, vie der Name Lassalle noch immer auf unsere Arbeiterschaft ausübt, den von uns gewollten Zweck ihrer durchgreifenden Beeinflussung im vaterländischen Geiste verbindet, ohne daß der historische Lassalle tendenziös umgebogen wird, haben wir zur Verfilmung eine seriöse Gesellschaft gewonnen, auf die wir auch den nötigen moralischen Einfluß haben, damit wir bei Ausführung des Films des von uns beahsichtigten politischen Erfolges sicher sind. Die Taktik, Marx durch Lassalle zu schlagen, kann uns eben nur dann zum Siege führen, wenn wir weder im Film noch im Buche die Tendenz zu dick auftragen, wenn wir den berühmten„Pferdefuß" nicht herausgucken lassen. Dadurch würden beide für die breite Masse unschmackhaft gemacht und unsere Gegner zu hämischer Krittk herausgefordert werden.“ Das Begleitschreiben ist so kostbar wie die Idee. Da is vom Aufbau der Sozialpolitik durch die Schwerindustrie die Rede, vom Gewissen der Stinnes und Voegeler, und es wird angedeutet, daß die Stinues und Voegeler das „Sozialherz“ von Lassalle geerbt hätten. Etwas viel Honig für die Industriellen die für das Vergnügen 200 000 Nark zahlen sollgr.... t## du. amms um Wenn mit Hilfe dieses Triasilms sich die Leure von der schwarzweißroten Propaganda für Lassalle begeistern wollen— nur zu! Die Zuschauer werden sagen: warum also Erzählung von Guy de Maupassant. (Uebersetzung aus dem Französischen von Kurt Eisner.) „„— An jeder Tür aber klopften kleine Abteilungen und verschwanden in den Häusern. Das war die Besetzung nach der Eroberung. Für die Besiegten begann die Pflicht, gegen die Sieger liebenswürdig zu sein. Nach einiger Zeit, als der erste Schreck vorbei war, trat wieder ein Zustand der Ruhe ein. Vielfach aß der preut Offizier an der Familientafel. Er war nicht selten wohl erzogen, und beklagte aus Höflichkeit Frankreich, und versicherte, daß er nur mit Widerwillen an diesem Kriege teilgenommen habe. Man war ihm dankbar für diese Empfindung; überdies konnte man gelegentlich seine Gunst brauchen. Wenn man behutsam mit ihm umging, würde man vielleicht ein paar Leute weniger zu füttern haben. Und warum jemanden verletzen, von dem man völlig abhing? So zu handeln, das wäre nicht Kühnheit, sondern Tollkühnheit. Und Tollkühnheit ist nicht mehr das Laster der Bürger von Rouen wie einst in jenen Zeiten, als sich ihre Stadt durch heldenhafte Verteidigung Ruhm erwarb. Schließlich sagte man sich— und diesen Grund gewährt die französische Bildung—, daß es wohl erlaubt wäre, zu Hause höflich zu sein, wenn man nur öffentlich keine Vertraulichkeit mit dem fremden Kriegsmann zeigte. Draußen konnte man nicht mehr, aber daheim plauderte man gern, und der Deutsche wärmte sich allabendlich länger am gemeinsamen Herd. Die Stadt nahm allmählich ihr früheres Aussehen an. Franzosen gingen noch nicht aus, aber die preußthchen. daten wimmelten in den Straßen. Schließlich sihrenen die blauen Husarenoffiziere, die hochmütig ihre großen Mordwerkzeuge über das Pflaster schleiften, nicht sonderlich mehr Mißachtung für die einfachen Bürgersleute zu haben wie dien Jägeroffiziere, die das Jahr zuvor in denselben Cafés saßen. Es lag aber doch etwas in der Luft, etwas Unerfaßliches und Unbekanntes, eine Atmosphäre unerträglicher Fremdheit, als hätte sich ein Geruch verbreitet, der Geruch der Die Sieger forderten Geld, viel Geld. Die Ein zahlten in einemfort; sie waren ja auch reich. Aber je woblhäbiger ein normännischer Kaufmann, um so mehr leidet er unter jedem Opfer, unter jedem Verzicht auf ein Teischen seines Vermögens, das er in die Hände eines anderen überIndes, zwei oder drei Meilen unterhalb der Stadt, stromabwärts, in der Gegend von Croisset, Dieppedalle oder Biessart, zogen die Schiffer und Fischer häufig aus dem Grund des Wassers die Leiche irgend eines Deutschen, aufgedunsen in seiner Uniform, den ein Hieb mit dem Messer oder dem Holzschuh getötet, dem ein Steinwurf den Kof zerschmettert oder den man mit einem Stoß von der Brucke herab ins Wasser geworfen hatte. Der Schlamm des Stromes begrub diese dunklen, wilden Racheakte, stumme Angriffe— gefährlicher als die Schlachten im Licht der Sonne ohne den Widerhall des Ruhmes. Denn der Haß gegen den Fremden bewaffnet siets einige Furchtlose, die für eine Idee zu sterben bereit sind. Schließlich, da die Eroberer zwar die Stadt ihrer unbeugsamen Disziplin unterworfen, aber doch keine jener Scheusäligkeiten ausgeführt hatten, die ihr Ruf sie auf jedem Schritt ihres Triumphzuges hatte begehen lassen, faßte man Mut, und der Geschäftstrieb beherrschte wieder den Sinn der Gewerbetreibenden der Gegend. Einige waren stark in Havre interessiert, das die französische Armee besetzt hielt, und sie wollten diesen Hafen zu erreichen versuchen, indem sie zu Lande nach Dippe gingen und sich dort einschifften. Man wandte sich an die deutschen Offiztere, mit denen man bekannt geworden war, und erlangte vom General die Eine große vierspännige Postkutsche war also für diese Reise bestellt worden, und da 10 Personen sich bei dem Fuhrm an eingezeichnet hatten, entschloß man sich an einem Dien#1g früh abzureisen, vor Sonnenaufgang, um alles Aufsehen z4 Schon seit einiger Zeit war der Boden hart gefronen, und am Montag gegen drei Uhr zogen große schwarze olien vom Norden auf und brachten Schnee, der den ganzen#wend und die ganze Nacht ohne Unterlaß fiel. uer be D As#### S echen ## des Sie waren noch schlaftrunken und zitterten vor Kalte unter ihren Decken. Sie konnten sich in der Dunkelheit kaum en; und die Ueberladung mit den schweren Winterkleidern ließ all diese Gestalten fetten Pfaffen in langen Soutanen gleichen. Aber zwei Männer erkannten sich; ein dritter sprach sie an, und sie unterhielten sich:„Ich nehme meine Frau mit,“ sagte der eine.—„Ich mach's auch so.“—„Und ich auch.“— Der erste fügte hinzu:„Wir kommen nicht nach Rouen zurück, und wenn die Preußen sich Havre nähern, fahren wir nach England.“— Alle hatten dieselben Absichten; sie waren aus dem Der Wagen wurde noch nicht angespannt. Eine Retue Loterne, die ein Stallbursche trug, wanderte von Zeit zu Zeit aus einer dunklen Tür, um sofort in einer anderen zu verschwinden. Pferdehufe scharrten die Erde— der Stallmist dämpfte den Schall. Und eine zu den Tieren sprechende fluchende Männerstimme drang hinten aus dem Gebäude. Ein leichtes Schellengerassel verriet, daß man das Geschirr anlegte; das Rascheln wurde bald ein helles und anhaltendes Klingen, im Rhythmus der Bewegung des Tieres: zuweilen verstummte es, dann erscholl es wieder in einem jähen Stoß, den das dumpfe Geräusch des schlagenden Hufes beglettete. Das Tor schloß sich plötzlich. Alles Geräusch hörte Die durchgefrorenen Gäste waren sill geworden; sie nieben unbeweglich und starr. W.4 8m, ar Sllm Ein weiter Schleier von weißen Rocen renrte siy schimmernd und ohne Ende zu Boden; er verlöschte die Formen, bestäubte die Dinge mit einem Eisflaum; und man hörte nichts mehr in dem großen Schweigen der stillen, winterlich vergrabenen Stadt als dieses ungewisse, unnennbare, gleitende Rieseln des fallenden Schnees— mehr Eindruck aks Geräusch, ein Wirbel leichter Atome, die den Raum zu erfüllen, die Wett zu bedecken schienen.“ Der Mann kam wieder, mit feiner Laterne, und zag an einem Strick ein betrübtes Pferd heraus, das nicht gern folgte. Er stellte es an die Deichsel, zog die Stränge an und hantierte lange, um das Geschirr zu befestigen: denn er hatte nur eine Hand frei, die andere trug das Licht. Als er das zweite Tier holen wollte, bemerkte er, wie alle die Reisenden reglos standen, schon weiß von Schnee und sagte zu ihnen: „Warum steigen Sie nicht in den Wagen, Sie werden dens unter Dach foin" uree ungr Wam ti.— 4— Lassalles, die Sozialdemoden Lärm gegen die Partei kraties übrigen ist es kostbar, daß die Schwarzweißroten sich gnur hinter die Person eines Sozialdemokraten Persänlichtei hinter die große Rassen zu wirken. Juden versiecken wollen, um auf die Müssen die aber geistig Pleite sein! Handelspolitische Fortschritte. Deutsch=belgisches Handelsabkommen.— Abänderung der 26prozentigen Exportabgabe. Kaerstunige Fohapdlungswecke ausreichenden Zoltarf, die übe Handeläygkiitdi gegen jede altigteit der deutschen unterhändler tiche Ein-Ministerprastvent ars Korder! Neue schwere Belastungen Mussolinis. esegesteie enise Vorichelite auf biesen ibgeschloßen“ Freitag ein Handelsabkommen mit Belgien Aür Deutschland wie für Belgien die Meistbegünstigung auf austausch zwischen Deutschland und Velgien ohne deutscher Waren erhoben wird, weil die englische Shlerz picen. Das brachte den deutschen Exporteuren starke wendigen Kontrolmaßnahmen als eine dei norDeutschland, England und den Organenschen spannung erleichtert hatte. die internationale EntSeit fanigene Wrehen den im Versalmnis zu den zahlreichen lich dürftig. Das ist kein Wunder bei der Zerfahrenheit, die Reschstagsan soha verurteilt wird, durch den zuständigen, spolttischen Fragen gegenüberstehen. 1141165g Deutsch=Oesterreichs Anschluß. zu#c darauf hinzuweisen, daß gerade Benesch während der Kriegszeit vas uneingeschränkte Selbstbestimmungsrecht jedes, auch des kleinsten Volkes, verteidigte, während er jetzt die Verder Deutschen Oesterreichs mit den Deutschen im und dreifache Verträge einer Koalition von Staaten verhindern wolle. Hierzu erklärt das Blatt, daß per Anschluß nicht möglich ist, so lange die Machtverhältnisse Deutsch=Hesterreich und in kehr zum deutschen Muterlande zeige Set „ Eine schwere Krise, die das faszisttsche Regime in den letzten Monaten durchgemacht hat, ist nur scheinbar überwunden. In Wirklichkeit hat die Herrschaft Mussolinis durch außerordentlich gravierende Enthüllungen über seine Mitwisserschaft, wenn nicht gar Urheberschaft, bei der Ermordung Matteottis einen neuen schweren Schlag erlitten. Zwar hat die Regierung durch verschärfte Pressezensur, Zeitungssperre und sonstige Gewaltmaßnahmen die Verbreitung dieser Enthüllungen, zumal am Vorabend der öffentlichen Untersuchungen des Mordkomplotts durch den als Staatsgerichtshof amtierenden Senatsausschuß, zu verhindern versucht; jedoch vergebens. Die betreffenden Dokumente, ein offener Brief des ehemaligen intimen Mitarheiters Mussolinis, Cesare Rossi und eine Denkschrift des Chefredakteurs des römischen Faszistenorgans„Corriere Italiano", Filippelli, beweisen übereinstimmend, daß Mussolini von dem Mord gewußt hat und sie lassen sogar erkennen, daß er der Anstifter zu allen politischen Attentaten der damaligen Zeit, vermutlich also auch zu der Ermordung Matteottis, gewesen ist. Beide, Rossi und Filippelli, gehören zu den Hauptangeklagten der jetzt im Gange befindlichen Untersuchung. Beide waren ebenso wie der Hauptattentäter Dumini, intime Mitarbeiter des Diktators. Um ihre Haut zu retten, haben sie Mussolini belastet. Der Brief Rossis ist von uns bereits vor Wochen veröffentlicht worden. Jetzt erhalten wir aus der Schweiz ein Exemplar des illegal als Flugblatt gedruckten Memorandums Filippellis. Darin schildert Filippelli seine Bekanntschaft mit Dumini, dem er wiederholt zu faszistischen Zwecken ein Auto zur Verfügung gestellt hatte, so auch am 9. Juni 1924. Um Mitternacht desselben Tages kam Dumini mit einem in Zeitungspapier gewickelten Paket und bat ihn, einen Ort ausfindig zu machen, wo er über Nacht das Auto unterbringen könnte. Dann fährt er fort: „Argwöhnisch geworden, fragte ich nach dem, was geschehen sei, und er antwortete mir, daß er auf Grund genauer Befehle von Rossi und Marinelli gehandelt hätte, die formell von Mussolini autorisiert waren(in der Handschrift unterstrichen, wie alles Nachstehende gesperrt gedruckt). Sehr in Sorge, aber unfähig, eine feste Entscheidung zu treffen, bat ich Quilici, während der Nacht das Auto in seiner Garage zu behalten. Dumini bat mich, zu schweigen, alles würde am nächsten Tag in Ordnung gebracht werden. Da ich über die Nachricht vom Verschwinden des Abg. Matteotti beunruhigt war, suchte ich trotzdem am nächsten Tage, Mittwoch, sofort nach Rossi.(Was den Abg. Matteotti betrifft, ließ ich durch meine Reporter die bis dahin bekannte Lesart verbreiten: Entführung in einem grauen Auto Fiad, weil ich noch nicht annahm, daß die Sache von Dumini ausgeführt worden wäre, und weil ich, aus Loyalität gegen die Regierung, erst die eventuellen Führer benachrichtigen wollte.) Am Mittwoch morgen, während ich Rossi suchte, suchte er mich dringend, um mir zu sagen: 1. daß Dumini gemeldet hatte, er hätte sich des von mir in gutem Glauben geborgten Autos bedient: 2. daß die Sache ernst war: 3. daß der Präsident Mussolini alles wußte: 4. daß er(Rossi) und Marinelli Befehle erteilt hätten, im Einvernehmen mit Mussolini; 5. daß man um jeden Preis die Sache vertuschen mußte, sonst würde sogar Mussolini auffliegen. Diese Erklärungen Rossis enthoben mich einer formellen Anzeige. Trotzdem hielt ich es für zweckmäßig, an demselben Tage(Mittwoch) De Bono, Finzi, Marinelli und andere zu benachrichtigen. Von Finzi und von den anderen erfuhr ich: 1. daß das Opfer von Duminis Anschlag der Abg. Matte. otti war; . 2. daß, der Besehl, ihn zu beseitigen, von der Tscheka der der saszistischen Partei ausgegangen war, deren materielle Anführer Dumini und andere Leute waren, die auch wegen dieser ihrer letzten spezifischen Verrichtung Mussolini selbst bekannt waren; 3. daß sie im Laufe des Mittwochs mit Mussolini gesprochen hatten; 4. daß Mussolini die Papiere und den Paß des Abg. Matteotti als Beweis seiner Beseitigung erhalten 5. daß man Ruhe behalten müsse, denn alles würde in die Reihe kommen:* 6. flehte er mich an, zu vemeiden, daß das tragische Auto, das ich mit dem üblichen edelmütigen Glauben geliefert hatte, entdeckt würde. Eine Staatsangelegenheit, das Regime in Gefahr, wiederholte man mir. Mussolini riskiere die Regierung und den Kopf. Filippelli begründet sodann sein Stillschweigen über die Angelegenheit— Unterlassung einer Anzeige usw.— eben mit den gefährdeten Staatsinteressen und mit der notwendigen Rücksicht auf die Person des„Heerführers". Zum Schluß ruft er pathetisch aus, seine einzige Schuld bestehe darin, an Mussolini geglaubt zu haben. Selbstverständlich hat sich Mussolini nicht geniert, als er nicht mehr anders konnte, seine sämtlichen Mitarbeiter preiszugeben. Aber das ist noch die relativ harmloseste Schurkerei, deren er sich in dieser Affäre schuldig gemacht hat. Wenn man angesichts dieser Enthüllungen bedenkt, daß der Ministerpräsident die Dreistigkeit hatte, nach Bekanntwerden der Nachricht von der Enthüllung Matteottis, dessen Frau zu sich kommen zu lassen— von der er ja wußte, daß sie bereits in dieser Stunde dessen Witwe war— und ihr zu versichern, daß Hoffnung auf die Rückkehr ihres Mannes bestehe; wenn man bedenkt, daß er sich nicht scheute, nachdem die Nachricht der Ermordung allgemein bekannt wurde, selbst einen pathetischen Nachruf auf den toten Sozialistenfihrer im Parlament zu halten und unerbittliche Verfolgung eter Urheber, Täter und Mitwisser zu geloben, dann muß nen schon sagen, daß das Verbleiben dieses sogenannten Menschen an der Spitze der italienischen Regierung eine europäische Kulturschande ist! Die Taktik der italienischen Genossen. Rom.(WTB.) Der Kongreß der unitarischen Sozialisten in Rom schloß mit der Annahme einer von Turati beantragten Resolution, die die entschiedene Fortsetzung des Kampfes gegen den Faszismus und für die Freiheit gefordert. Die Resolution verlangt freie Wahlen, gleichgültig ob die Oppositionsparteien daran teilnehmen oder nicht. Die Entschließung spricht sich ferner für die Angleichung des marxistischen Programms an die neuen Zeitverhältnisse aus, vor allem zwecks Durchführung des Kampfes gegen die Plutokratie und zur Sicherung der gewerkschaftlichen Freiheit und Einheit. Die Entschließung wünscht schließlich Stärkung und Erweiterung des Völkerbundes. Die demokratische Presse würdigt diese Entschließung als ein politisches Ereignis. Ex=Kronprinz„Sauerbruch“. 7. April.(Eig. Drahtmeldung.) Die„Basler Nationalzeitung“ meldet aus Livorno, daß der deutsche Ex=Kronprinz dort einige Tage im Palac=Hotel unter dem Namen eines Dr. Sauerbruch aus München geweilt hat. Der Kronprinz ist angeblich aus Rom gekommen. „Versöhnung" Adenauer=Jarres. Köln, 7. April.(SPD.) Der Presse wird heute folgende Etklärung der Herren Dr. Adenauer und Dr. Jarres übergeben:„Die Herren Dr. Adenauer und Dr. Jarres sind in Gegenwart der Vorsitzenden der Rheinischen Zentrumspartei und der Arbeitsgemeinschaft des Rheinischen Provinzialverbandes zu einer eingehenden Aussprache über die in der letzten Zeit zutage getretenen Meinungsverschiedenheiten betr. die Rheinlandspolitik im Jahre 1923 zusammengetreten. Insbesondere wurden die Vorgänge in Barmen und Hagen am 24. und 25. Oktober 1923 erörtert. Eine Einigung über den Wortlaut der damals gemachten Aeußerungen wurde dabei nicht erzielt. Beide Herren erklärten aber ausdrücklich, daß sie nach dieser Aussprache überzeugt sind, daß alle bei den Verhandlungen in Barmen und Hagen geäußerten Gedanken nur aus den Beweisgründen entsprungen sind, das Rheinland dem Reiche zu erhalten. Die von Herrn Dr. Jarres seinerzeit vorgeschlagene Lösung kann vom Zentrumsstandpunkt aus nach wie vor ausdrücklich nicht gebilligt werden. Es wird aber anerkannt, daß Herr Dr. Jarres die Rheinlande niemals hat versacken lassen wollen. Die Herren Dr. Adenauer und Dr. Jarres haben sich verpflichtet, jede Erörterung dieser Frage abzubrechen und sie ersuchen hiermit die ihnen nahestehende Presse und ihre politischen Freunde, ihnen darin zu folgen.“ Liest man diese Erklärung genau, so steht darin: Adenauer hält aufrecht, daß Jarres Versackungspolitiker gewesen ist, also eine Politik betrieb, die für jeden Denkenden zum Verlust der Rheinlande führen mußte. Jarres hält aufrecht, daß rheinische Zentrumsleute und rheinische Demokraten im Herbst 1923 über eine rheinische Republik mit dem Feind verhandelt, also rund und nett Landesverat betrieben haben. Keiner nimmt etwas zurück, aber sie geloben sich, über diese heiklen Fragen zu schweigen. Für uns gilt diese Verpflichtung glücklicherweise nicht! Geschichtliche Wahrheit und deutsche Politik gehen uns über das Friedensbündnis der Herren Jarres und Adenauer. Wenn der Reichsblock die Rheinländer durch eine neue Kandidatur Jarres herausfordert, wird die Versackungspolitik, und zwar zu einem etwas späteren Zeitpunkt als im Oktober 23, wiederum aufgerollt werden können und vielleicht haben dann die Herren Jarres und Adenauer einige Wochen später noch einmal Gelegenheit, ein Versöhnungsfest zu spielen. Lephausen. Die Welt der Sprache und die Kunst des Dramas. Wetterbericht der Essener Landeswetterwarte vom 7. April. Die Weterlage zeigt gestern wenig Aenderung. Das Hochdruckgebiet über der Ostsee besteht fort, während das westliche Gisgebraihen bauusen über Südwestdeutschland Wetteraussichten für Mittwoch und Donnerstag: Wolkig Regen bei geringer Wärmeänderung und mätzigen südlichen Winden, Gewitter nicht ausgeschlossen. Die Anzeigen des Ravensberger Pressevereins kündigten #r Jephausen als Lektor, Sprechchorleiter und Rezitator Austrate genn vas nicht geschehen wäre, hätte man beim ersten Auftielen des Vortragenden empfinden müssen: dieses geistvolle Gesicht, diese klangerfüllte Stimme müssen wohl über die etwas und etwas Gutes zu sagen haben. Und solche Erwartung wurde nicht getäuscht. (gegenüber Betonung si Dr. Leyhausen sprach nicht von der Technik des Sprechens, was leicht gewesen wäre. Er sprach von der reproduktiven Kunst und erwies sie als eine rein körperliche Sache, deren in mündlicher Ueberlieferung gegeben werden kann, durch irgendwelche Gelehrsamkeit oder Doktrin. Vielleicht ist damit schon begründet, warum seit Walthers von der Vogelweide Zeiten unsere eigene Sprache mehr als in irgend einem Volke sonst das vernachlässigste Gebiet von allen ist. Sahtese hoiie Leben setzt sich zusammen in Denken, Wollen, zu### gei zu beachten bleibt, daß keine Erkenntnis ohne urteil, rein Urteil ohne Gefühl zustande kommt. Von den Verder Künstler allein das geistige Leben zur seinem Kunstwerk, d. h. in der Verbindung von„Materie, Gegenstand und Form, bleibt eine Ergee die wunvervarne wie im Leben überhaupt: die Frage Ne Materse ho u. z shen Geist und Körper. Ohne Wer dann aber.eg Wort, ist klein Kunstwverk möglich. ###rn wegenstande befangen bleibt, gibt kein Wer'Hie Farm ir. e Suiststellerei(Tendenzkunstwerl). wie Halderlin Form willen, der schenkt uns dir Vpivettln Ppgg Wzeen zech#pelagust ein Kunstwerk. eillärlich mit dem Begriff der ge wanren Kunstwerkes is nur Bewegung. Die Bewegung selbst ransssiäflsich, nicht Geist und nicht Körper, aber gerade desuce en# die verbindung zwischen Geist und Körper herDie=Form der Sichtbung ist die Sprache. Ihr wesentlich gepgneder Musik) ist der„Gleitton“. Auch in der Peirnung sind vieterlei Arten möglich: die logische, die psychoS# und die formale. Nur bei der letzten erfüllt sich eine Haustbevingung alles künstlerischen Sprechens, daß nämlich die Popthmig. v gehen(tanzen):. Melodie und Sttsch erktingen nur beim eigenen Zurücktreten des Sprechenden. Die Welt der Sprache ist eine Welt der hohen Menschenwerte. Ihre Erhaltung ist nur zu erhoffen von der„heiligen“ Jugend, wenn sie eine hingebende; sich betätigende Liebe zur Muttersprache faßt. Dr. Leyhausen will erfahren haben, daß die Jugend, auf die es ankommt, tatsächlich die leidenschaftliche Gersen UaS Pprachs Klle#t.„Wir wünschen von ganzem, ganzem Terzen, dug dus keine falsche Erfahrung ist. Ein kurzer Bericht über einen solchen bei aller Lebendigkeit doch durchaus wissenschaftlich gehaltenen Vortrag kann nur ein sosches Pruchstich kann sehr. sehr lohnte.: Her vielleicht dartun, daß es sich diesen Vortrag zu hören. Hier sprach nicht ler ist, der es sich erlauben Zanrin ein Mann, der selbst Künstzu besprechen. Kunst des Dramas nicht zu besprechen, sondern vorzuführen. Das erwies der zweite Teil des Abends, an dem Dr. Leydem gefesselten Prometheus und aus den Persern Aischylos nach eigener Uebertragung vortrug. Und ganz herrlich vortrug! Ich gestehe, daß ich noch keinen Rezitator, auch keinen Schauspieler so habe sprechen hören. Was sagt Bielefeld dazu? Es hat drei prächtige Vertreter gerade vor mir, die auch bei solcher Kunst ihr Räuspern und ihre Unterhaltung nicht lassen können, in beneidenswerter Unbekümmertheit, ob sie damit andere stören. Oder: es schickt im ganzen noch keine 50 Zuhörer zu einem solchen Vortrag, schickt keine Schauspieler, keine Lehrer, keine Kanzelredner.... ist es denn überhaupt glaubhaft? Ein Vergleich: Prof. Bock spricht über Kunst. Gut, sogar zehr aut, aber doch nur über Kunst. Und dor Saal ist voll, ganz voll. Gestern tritt hier ein Künstler auf von einer Kraft und Sprachenschönheit, wie sie nur ganz selten sein burfte. Und der Saal ist leer, ganz leer. Das stimmt betrübend traurig. Aber wir wollen mit Ihnen, Herr Leyhausen, glauben, daß die Kunst der Sprache wie jede echte Kunst an die Grenzen der Unendlichkeit heranführt, und wollen mit Ihnen hoffen, daß die Jugend den Weg zu ihrer Sprache und ihrer Sprachenschönheit zurückfindet. F. Der Maler Eduard Grützner“. Der bekannte Münchener Seuremaler Professor Eduard Grützner ist im Alter von #. Jahren in seiner Heimatstadt gestorben. In der ganzen###ir sind seine vergnügten Mönche, seine Bier= und Weintrinter verbreitet. Ein behaglicher, etwas stumpfsinniger Bürgergeschmack, der„vorigen und vorvorigen Generation schatzte das Stoffliche seiner Bilder so ungemein, daß er dararische, Sanfangs beachtliche, später sehr abnehmende künstterische Qualität seiner heiteren Klosterbrüder ganz vergaß. #. Ein unbekanntes Hauptwerk Feuerbachs. Ein wundervolles Auschu#e dem ersten Jahre des. römischen Aufenthalts von bis vor turzem völlig unbekannt war, ist. jetzt für Deutschland gesichert worden und wird zum erstenMarträt geuesten Heft des„Cieerone“ abgebildet. Es ist das ### der kleinen Giacinta Neri,„des schönsten Kindes in erwähnt, aus Fie er3“ selbst verschiedentlich als seine Arbeit besonders stolz war. Das Bild wurde nun in der Familie der Dargestellten ausfindig gemacht. au die Zugspitze gesichert. Mit dem 1. April Standbahn.““ abgelaufen, die dem Konzessionär die Zugspitze, Ingenieur Kathrein, zur Finanzierung seines Projeirs von der bayerischen Staatsregierung gestellt worden war. Wie wir erfahren, ist nun von den an der Zugspitzbahn interessierten Herren unter Führung von Kathrein dem bayerischen Handelsministerium der Nachweis der Finanzierung tatsächlich erbracht worden. Eine englische Firma übernimmt die Hälfte der Baukosten, also acht nen Mark, vie andere Hälfte der Baukosten ist deutschen Dirmen übernomme worden. uor Mittwoch, 8. April Die Zerse Aus Halle wird ur Wochen sind die führen! im Provinziallandtage Jetzt ist ihnen der kommut nete Magdanz=Magdel lich, daß noch weitere führ zirk ihren Austritt vollziel der allgemeinen Politik de Anhängern überhaupt nie Vor allem aber der Wil Moskau, der bei jeder Ge den kommunistischen R Die denkenden Kommunist es auf die Dauer ein Din Interessen der Arbeiterso schließlich von Moskau au die Auffassung, daß es z1 tücher und Feldjacken der zuführen, aber mit den( litik auf die Dauer unve über deutsche innerpolitist Leuten gefällt wird, die und insbesondere in Fäll handelt werden muß, wo örtlichen Kenntnisse einen Gewerk Dritter Weltkon (Von unserem S Den 3. Weltkongreß! der am 30. März im M beschäftigten vor allem zi zu den Russen, und? arbeit. Das Verhältnis der Union zu dem ihr ang arbeiter=Verband wurde gegangenen Vorstandssitzt Vertreter erstrebte mit all auf die russische Eir gelegte Entschließung, d schlossenen Verbänden v Agitation für die Einhe damer Internationale d schlags nach einer bedi der Amsterdamer Intern internationale zu forder: der Verband fest, daß ei Russischen Verband bis bisherige Verhalten bandes nicht geeign mit 11 gegen 2 Stimn österreichischen Kollegen tung der russische wendigkeit der Einheit! der russische Vertreter# ziehungen der Union zu informatorischen ziehungen auch zur R genommen werden solle Der Vorstand beschäftig Verbots der Beförderun Mann. In dieser Fra Föderation die Vorarbe geführt werden. Der Kampf gegden Hauptberatungsgeg gierte vertreten waren Schweiz, Deutschland,: land, Tschechoslowakei, nationale Gewerkschafts geest, das Internatior de Roode vertreten. 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Wenn daß der Ministerwerden der Nachin Frau zu sich daß sie bereits in ihr zu versichern, Mannes bestehe; iachdem die Nachirde, selbst einen Sozialistenfihrer Verfolgung ober dann muß nen annten Menschen eeuropäische enossen. itarischen Soziaer von Turati Fortsetzung us und für die st freie Wahlen, teilnehmen oder die Angleichung Zeitverhältnisse mpfes gegen die aftlichen Freiheit ließlich Stärkung nokratische Presse es Ereignis. igspolitiker ir jeden Denkenzte. Jarres hält eheinische Demoepublik mit dem desverat beaber sie geloben Für uns gilt senicht! Gen uns über das auer. Wenn der kandidatur Jark, und zwar zu er 23, wiederum dann die Herren ioch einmal Gesterwarde ng. Das Hochid das westliche westdeutschland erstag: Wolkig änderung und geschlossen. auf von einer inz selten sein r wollen mit ist der Sprache dlichkeit heranJugend den hönheit zurückF. P. nte Münchener im Alter von rben. In der ine Bier= und stumpfsinniger n Generation n, daß er darihmende künftanz vergaß. wundervolles ufenthalts von mbekannt war, rd zum erstenet. Es ist das ten Kindes in seine Arbeit ild wurde nun acht. dem 1. April Konzessionär Kathrein, zur schen Staatsi, tst nun von nter Führung um der Nachsorden. Eine sten, also acht osten ist vor Zersetzung der KP9. Aus Halle wird uns geschrieben: Erst vor wenigen Wochen sind die führenden Köpfe der Kommunisten im Provinziallandtage aus der Partei ausgetreten. Jetzt ist ihnen der kommunistische Provinziallandtagsabgeordnete Magdanz=Magdeburg gefolgt, und es ist wahrscheinlich, daß noch weitere führende Kommunisten im hiesigen Bezirk ihren Austritt vollziehen. Der eigentliche Grund liegt in der allgemeinen Politik der KPD., die von ihren vernünftigen Anhängern überhaupt nicht mehr als solche betrachtet wird. Vor allem aber der Wille zu der Unterwerfung gegenüber Moskau, der bei jeder Gelegenheit zum Ausdruck kommt, hat den kommunistischen Reihen große Scharen entfremdet. Die denkenden Kommunisten sagen sich mit gutem Recht, daß es auf die Dauer ein Ding der Unmöglichkeit ist, eine in den Interessen der Arbeiterschaft liegende deutsche Politik ausschließlich von Moskau aus bestimmen zu lassen. Sie vertreten die Auffassung, daß es zwar möglich ist, rote russische Kopftücher und Feldjacken der Roten Armee nach Deutschland einzuführen, aber mit den Grundsätzen der praktischen Politik auf die Dauer unvereinbar ist, wenn die Entscheidung über deutsche innerpolitische Angelegenheiten in Moskau von Leuten gefällt wird, die Deutschland überhaupt nicht kennen und insbesondere in Fällen auf Moskauer Besehl gehandelt werden muß, wo man nur auf Grund der tatsächlichen örtlichen Kenntnisse einen politischen Entschluß fassen kann. Gewerkschaftsbewegung. Dritter Weltkongreß der Bäckereiarbeiter. (Von unserem Stuttgarter Korrespondenten.) Den 3. Weltkongreß der Bäckerei= und Konditoreiarbeiter, der am 30. März im Metallarbeiterheim in Stuttgart tagte, beschäftigten vor allem zwei Fragen: 1. das Verhältnis zu den Russen, und 2. der Kampf gegen die Nachtarbeit. Das Verhältnis der Internationalen LebensmittelarbeiterUnion zu dem ihr angeschlossenen Russischen Lebensmittelarbeiter=Verband wurde auf der dem Kongreß vorausgegangenen Vorstandssitzung der Union behandelt. Der russische Vertreter erstrebte mit allen Mitteln eine Festlegung der Union auf die russische Einheitsfronttaktik. Eine von ihm vorgelegte Entschließung, die verlangte, allen der Union angeschlossenen Verbänden vorzuschlagen, in ihren Ländern eine Agitation für die Einheit zu entfalten und von der Amsterdamer Internationale die Annahme des russischen Vorschlags nach einer bedingungslosen Einigungskonferenz der Amsterdamer Internationale mit der Roten Gewerkschaftsinternationale zu fordern, wurde ab gelehnt. Dagegen stellte der Verband fest, daß ein Zusammenarbeiten mit dem Russischen Verband bisher nicht zu erreichen und das bisherige Verhalten der Vertreter des Russischen Verbandes nicht geeignet war, die Einheit zu fördern. Eine mit 11 gegen 2 Stimmen angenommene Entschließung des österreichischen Kollegen Huppert mißbilligt die Haltung der russischen Vertreter und betont die Notwendigkeit der Einheit der Union. Sein wahres Gesicht zeigte der russische Vertreter Kroll, als er verlangte, daß die Beziehungen der Union zu der Amsterdamer Internationale nur informatorischen Charakter tragen und die gleichen Beziehungen auch zur Roten Gewerkschaftsinternationale aufgenommen werden sollen. Dieser Vorschlag wurde abgelehnt. Der Vorstand beschäftigte sich dann noch mit der Frage eines Verbots der Beförderung von Lasten über 75 Kilo durch einen Mann. In dieser Frage sollen mit der TransportarbeiterFöderation die Vorarbeiten zum Erlaß eines Verbots durcheeführt werden. B 4#######m Der Kampf gegen die Nachtarbeit bildete dann den Hauptberatungsgegenstand des Kongresses. Durch Delegierte vertreten waren England, Frankreich, Belgien, Italien, Schweiz, Deutschland, Dänemark, Schweden, Norwegen, Rußland, Tschechoslowakei, Oesterreich und Finnland. Der Internationale Gewerkschaftsbund war durch den Genossen Oudegeest, das Internationnale Arbeitsamt durch den Genossen de Roode vertreten. Auch hier versuchte der russische Vertreter Kroll zunächst, seine Einheitsfrontiaktik zum Gegenstand der Verhandlung zu machen, erfuhr aber eine glatte Ablehnung. In der Frage des Verbots der Nachtarbeit stimmte die 6. Internationale Arbeitskonferenz mit 75 gegen 15 Stimmen einer Konvention zu, nach der für wenigstens 7 Nachtstunden alle Arbeit in allen Betrieben für alle Personen, Betriebsinhaber wie Arbeiter, in den Bäckereien und Konditoreien verboten ist. Die 7. Internationale Arbeitskonferenz in Genf im Mai dieses Jahres wird sich nun in zweiter entscheidender Lesung mit der Konvention zu befassen haben. Alles kommt darauf an, daß es gelingt, eine Zweidrittelmehrheit für die Annahme der Konvention zustande zu bringen. Entscheidend wird dabei die Haltung der Regierungsvertreter in Genf sein. Das Eine Raststätte der Eiszeitmenschen bei Mainz. Bei Kanalarbeiten, die für den Bau einer neuen Straße auf dem Linsenberg bei Mainz ausgeführt wurden, fand man einige Feuersteinmesserchen, die die Aufmerksamkeit auf die Stelle lenkten. Genauere Untersuchungen zeigten in einer Tiefe von 2,70 Meter große Stücke plattigen Kalkes im ungestörten, auf primärer Lagerstätte liegenden Löß, und da nur Menschenhände diese Kalkplatten dahin gebracht haben konnten, wurden weitere Grabungen und Untersuchungen von dem Altertumsmuseum und Naturhistorischen Museum der Stadt Mainz gemeinsam durchgeführt: Man legte eine Raststelle der Eiszeitmenschen frei, über deren interessante Funde Professor Otto Schmidtgen in der Frankfurter Wochenschrift„Die Umschau" berichtet. Auf Grund der geologischen Beobachtungen ließ sich die Zeit, in der sich der Eiszeitmensch als erster Bewohner dieser Gegend niederließ, genau feststellen, und zwar ist es der Beginn der zweiten Kältephase der letzten Eiszeit. Auch warum der Urmensch diese Stelle wählte, läßt sich ertlaren, denn die Eiszeitmenschen, die auf der ewigen Suche nach geeigneten Jagdplätzen waren, mußten an einen geeigneten Weide= und Tränkeplatz für das Wild der Umgegend erkennen und konnten daher hoffen, hier gute Beute zu finden. Sie beschlossen daher, im Tale des Zayhaches, am Westrande des heutigen Linsenberges, gegen Angrisse geveat, zu rasten, und legten zwei Feuerstellen an. Die eine Feuerstelle lag in einer flachen ovalen Mulde von etwa 30 Zentimeter Durchmesser und bestand aus handtellergroßen Kalksteinen, zwischen und über denen zahlreiche Reste von Holzkohlenasche und angebrannten Knochen lagen. Die zweite Feuerstelle hatte einen Durchmesser von etwa 70 Zentimeter und bestand aus Rollsteinen. Um diese Feuerstellen, herum Anordnung die Kalkplatten, die von ppt sein müssen. Ueber ihre Verwenheres angeben; doch haben sie vielleicht als Sitzgelegenheiten oder als Tische gedient, an welchen die Jagdgeräte hergestellt wurden. Für die letztere Annahme spricht die Tatsache, daß sich im engsten Umkreise dieser„Tische“ viele Knochenreste der Beutetiere und große Mengen von Feuersteinsplittern besanden, sowvie auch einige fertige Radeln Unternehmertum versucht deshalb jetzt schon, eine Instruktion der Regierungsvertreter beim Internationalen Arbeitsamt durch ihre heimischen Regierungen im Sinne einer Ablehnung der Konvention zu erreichen. Es sind auch bereits eine Reihe von Abänderungsanträgen von Regierungen im Sinne einer Verschlechterung des Uebereinkommens eingegangen. Deshalb wird es zunächst notwendig sein, die Regierungen aller der Internationalen Arbeitsorganisation angeschlossenen Länder— nicht angeschlossen sind die Vereinigten Staaten, Rußland und die Türkei— zu veranlassen, ihre Vertreter im Sinne einer Zustimmung zu der Konvention zu instruieren. Gelingt es dem Unternehmertum im Verein mit den von ihnen gewonnenen Regierungsvertretern, das Zustandekommen einer Zweidrittelmehrheit für die Annahme der Konvention zu verhindern, dann ist das gleichbedeutend mit einem Zurücksinken der Bäckereiarbeiter in das Joch der Nachtarbeit. Nach der Annahme des Uebereinkommens beginnt jedoch erst der entscheidende Kampf in den Ländern, um die Regierungen zur Ratifizierung des Uebereinkommens zu zwingen. Im Sinne der so vorgezeichneten Kampflinie wurden zwei Kundgebungen beschlossen, von denen die eine sich an die Bäckerei= und Konditoreiarbeiter aller Länder wendet und sie zur Aufbietung aller Kraft im Kampf ggen die Nachtarbeit auffordert, die andere an die ganze Arbeiterschaft der Welt den dringenden Appell richtet, den Kampf der Bäckereiund Konditoreiarbeiter für die endgültige Beseitigung der Nachtarbeit zu unterstützen.. 9..748 mm sei. Den Weltkongreß beschloß ein Internationates Meeting am 31. März, das ebenfalls dem Kampf um die Beibehaltung der Sonntags= und Nachtruhe im Bäcker= und Konditorengewerbe gewidmet war. Der 3. Kongreß der Internationalen Lebensmittelarbeiter=Union wird am 20. September in Kopenhagen abgehalten. Die Gewerkschaften bei Luther. Die Worte hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Berlin, 7. April. Reichskanzler Dr. Luther empfing am Montag mittag in Gegenwart des Reichswirtschaftsministers und des Staatssekretärs im Reichsarbeitsministerium die Vertreter der Spitzenverbände der Gewerkschaften aller Richtungen. Diese unterbreiteten dem Reichskanzler die Wünsche der Arbeitnehmer zur gegenwärtigen Wirtschafts= und Sozialpolitik. Die Vertreter des ADGB., des Gewerkschaftsringes und des deutschen Gewerkschaftsbundes betonten übereinstimmend, daß die deutsche Arbeitnehmerschaft sich in gesteigertem Maße beunruhigt fühle über den Kurs in der jetzigen Reichsregierung in der Sozialpolitik und ganz besonders in der Wirtschafts= und Finanzpolitik. Sie gaben einmütig der lebhaften Besorgnis Ausdruck, daß das Unternehmertum mit Erfolg einen fühlbaren Druck auf die Reichsregierung ausgeübt habe. Die Steuergesetzgebung zeige, daß die Bestrebungen der Unternehmer nach einer unsozialen Lastenverteilung bei der Reichsregierung nicht erfolglos geblieben seien. Der schwerste Steuerdruck laste auf den Lohnund Gehaltsempfängern. An die Regierung erging die dringende Mahnung, wieder die Führung in einer aktiven und schöpferischen Sozialpolitik zu übernehmen, denn von einer guten Sozialpolitik hänge die Steigerung der Produktivität der deutschen Wirtschaft ab. Bedauerlich sei, daß die Durchführung der Arbeitslosenversicherung noch immer, anscheinendg#####es Widerstandes der Unternehmer, auf sich warten lassen. Der Reichskanzler sicherte eine sorgfältige Prüfung der vorgetragenen Wünsche und Anregungen zu. Der Entwurf zu einem Arbeitslosenversicherungsgesetz sei soweit fertiggestellt, daß er nunmehr dem Kabinett zur Stellungnahme zugehen könne. Dem Aufwertungsausschuß des Reichstages werde in kurzer Zeit eine Denkschrift über die beabsichtigte Inflationssteuer zugehen. wurde, die jetzt bestehenden vier Ausschüsse(Rheinland, besetztes Westfalen, unbesetztes Westfalen, Industriebezirk) durch eine einheitliche Leitung von acht Personen zusammenzufassen. Vertreten sind in dieser die Orte Köln, Krefeld, Dortmund, Recklinghausen, Münster, Hagen, Düsseldorf und Essen. Diese oberste Leitung der Organisationen des ADB. für die beiden Provinzen hat die Aufgabe, neben der Propaganda und der wirtschaftlichen Interessenvertretung einen Organisationsplan auszuarbeiten, der eine noch straffere Zentralisation der Ortsausschüsse herbeiführen soll, als das auf Grund der jetzt gefaßten Beschlüsse der Fall ist. Die hier und da aufgetretenen Gegensätze zwischen Stadt= und Landbeamten, die sich aus der Struktur des rheinisch=westfälischen Industriebezirks und den daraus erwachsenen besonderen Bedürfnissen ergeben, dürften jetzt durch das enge Zusammenarbeiten aller Interessenten ausgeglichen werden. Geplant ist die eines gemeinsamen Sekretariats und die Anstellung eines besoldeten Beamten. Die Entscheidung darüber hat eine spätere Konferenz zu treffen. Die Ausfperrung in der Berliner Metallindustrie. Im Lause des Montagnachmittag haben die Metallindustriellen ihren Plan, 7800 Metallarbeiter auszusperren, durchgeführt. Die Maßnahmen sind durchaus nicht einheitlich getroffen worden. So haben z. B. die Daimler=Werke nicht ausgesperrt, Schwarzkopf=Wildau und Orenstein u. KoppelDrewitz aber ganz geschlossen, während Borsig, AEG. Turbine und FEG. Henningsdorf nur zum Teil Aussperrungen vorgenommen haben. Die zuletzt genannten Firmen sing, dahet schrittweise vorgegangen. AEG. Turbine hatte am montag morgen 320 Mann ausgesperrt und erhöhte diese Zahl nachmittags um 2000; auch bei Borsig vermehrt sich die Zahl der Ausgesperrten nachmittags um gut 320. Am Montag abent dürften wohl rund 8000 Berliner Metallarbeiter unter die Aussperrung fallen. Periehemters Die Lage hat sich kompliziert durch neue Tarisverhandlungen über die Löhne der Hilfsarbeiter. Die Berliner Metallindustrie lehnte die Verhandlungen am Montag mit der Begründung ab, daß kein Rahmentarif vorhanden sei, da der Rahmentarif für die Hilfsarbeiter auch abgelaufen ist. Von Arbeitnehmerseite ist deshalb ein Schiedsgericht beantragt worden. Dieses Schiedsgericht soll einen Manteltarif(Arbeitszeit, Urlaub usw.) schaffen und gleichzeitig eine Regelung über die Löhne der Hilfsarbeiter treffen. Hand in Hand damit soll auch die Regelung der Löhne für die gelernter, Tetohlarbezte, gehen. Wie wir erfahren, dürfte das Schiedsger, uum### Unparteiische angehören, vereits am Mittwoch zusammentkenn Konferenz der Ortsausschüsse des A. D. B. Rheinland=Westfalen. Düsseldorf, 6. April.(Eigener Bericht.) Am Sonntag, den 5. April, veranstaltete der Vorstand des A2B. im Volkshaus zu Düsseldorf eine Konferenz von Vertretern der Ortsausschüsse der Provinzen Rheinland und Westfalen. Der Zweck war, die durch die Ruhrbesetzung geschwächten Organisationen in den beiden Provinzen neu aufzubauen. Die Konferenz war sehr zahlreich besucht. Die Tagesordnung sah vor: 1. Der organisatorische Aufbau des ADB. in den Provinzen Rheinland und Westfalen, 2. Wahl der Vorstände der Provinzialausschüsse, 3. Rechts=, Besoldungs= und Wirtschaftsfragen. Die Aussprache zu den vorgesehenen Tagesordnungspunkten war eine recht lebhafte. Sie zeigte den entschlossenen Willen aller Teilnehmer, eine Organisationsgrundlage zu schaffen, die sowohl der Ausbreitung der Ideen des ADB. wie auch dem Kampf um bessere Rechts=, Besoldungs= und Wirtschaftsverhältnisse einen starken Impuls verleiht. Beschlossen Der Hamburger Verkehrsstreik. Hamburg, 7. April.(SPD.) Nachdem die Verhandlungen im Hamburger Verkehrsarbeiterstreik vor dem Vertreter des Reichsarbeitsministers erfolglos geblieben sindgeht der Streik in allen Verkehrszweigen unverändert weiter. Bisher ist es der Hochbahndirektion nicht gelungen, auf irgend einer Strecke einen Notbetrieb herzustellen. Da durch das Verhalten der Hochbahngesellschaft die Streikenden auch den Verkehr auf der Langenhörner= und Weisdörfer Bahn stillegten, wodurch die Bewohner dieser Ortschaften vollkommen vom Verkehr abgeschnitten sind, hat der Hamburger Senat selbst auf diesen Strecken die Einsetzung der Technischen Nothilfe angeordnet. Im Hochbahn= und Straßenbahnbetrieb ist die Genehmigung zum Einsatz der Technischen Nothilfe bisher versagt worden. Die Einigungsverhandlungen begannen. London, 6. April.(Eigene Meldung.) Im Hause des britischen Gewerkschaftsvorstandes begannen am Montag nachmittag offizielle Verhandlungen zwischen einer russischen Gewerkschaftsdelegation und einer Abordnung der britischen Gewerkschaften über die gewerkschaftliche Einigung. Bemerkenswert ist, daß der britischen Purcell und Ben Tillet angehören, die als sowietfreundlichste Mitglieder in der britischen Gewerkschaftsoerrgation waren, die seinerzeit Rußland bereist hat. Turner, der sich in jüngster Zeit in Schriften und Reden außerordentlich kritisch über die russischen Beobachtungen aussprach, wird von den Verhandlungen ferngehalten. geben Aufschluß über die Art der Am zahlreichsten und die Rene es Renntiers un z. Vhorie, P odi, eggsenohren von Pwochen b=Verhaltaizmäzig groß ist die Zaht sen, Nadeln usw., Feuerstein bestehen, aber zweifellos an Ort und Stelle hergestellt wurden, wie die vielen Splitter und Kernstücke, die gefunden wurden, beweisen. Als Schlagwerkzeuge wurden auch Rollsteine aus den Mainschottern benutzt, und einige Werkzeuge in Messerform sind aus Knochen gefertigt; sie zeigen in ihrer primitiven Ausführung die ersten Anfänge der Knochenbearbeitung. Ebenso wurde bearbeitetes Holz festgestellt, und zwar sind es kleine halbkugelförmige Stücke sowie ovale Plättchen, beide mit Durchbohrung, die als Anhänger dienten. Noch mehr zeigt sich das erwachende, Kunf; empfinden an den vielen Schneckenschalen und Muschrin, die der Eiszeitmensch, da sie ihm gefielen, mitnahm und oben durchbohrte, vielleicht um sie auf einer Darmsaite zu Halskette aufzureihen. Da manche der Muschelschalen vom Adriatischen Meer stammen, so muß die Horde, die sich bei Mainz niederließ, entweder von dorther gekommen sein, oder die Muscheln würden auf die Wege des ersten Tauschhandels hinweisen. Die wertvollsten Funde sind die Bruchstucke zweier weiblicher Figürchen, die aus feinkörnigem grauem Sandstein hergestellt sind und an die gleichartigen Funde von Villendorf und Brassempuy erinnern. Nüssefeste Kunstseide. Aus England kommt die Nachricht von der Herstellung einer ganz neuen Kunstseide. So sehr die gebräuchlichen Arten der Kunstseide auch geschätzt sind, sie haben alle einen Nachtell: ihre Unbeständigkeit gegen Feuchtigkeit. Die beste und feinste Kunstseide, die sich in keiner Weise von dem echten Produkt unterscheidet, ist sofort zu erkennen, wenn man eine Faser mit der Zunge anfeuchtet. Dann läßt sich die Kunstseide nämlich leicht zerreißen, während echte Seide fest und beständig bleibt. Der Vorteil der neuen englischen Kunstseide, Celanese oder Acetatseide genannt, ist eine selr große Beständigkeit der Faser gegen Feuchtigkett,„Die der echten Seide gleichkommt. Ausgangsmaterial ist auch hier wie bei den anderen die Cellulose in Form von Holzfaserstoff, Baumwollabfällen, Papier Schiedsspruch im Aachener Bergbau. Köln, 7. April. Für den Aachener Steinkohlenbergbau ist ein neuer Schiedsspruch ergangen, wonach sich schnittslohn der Hauer von 4,60 auf 6,75 Mk. erhöht. Der Tarifschichtlohn für gelernte Arbeiter wurde von 5.45 auf 5,80 Mark, für Ungelernte von 4,70 auf 4,90 Mk., für Angelernte von 5 Mk. auf 5,30 Mk. heraufgesetzt. Das Ueberarbeitszeitabkommen wurde verlängert und kann erstmalig am 30. November gekündigt werden. usw. Bei dem neuen Verfahren wird die Cellulose mit Essigsäm behandelt,„verestert“, wie der chemische Fachausdruck hierbei erhaltene Azecyl=Zellulose wird übrigens schon seit längere. Zeit zur Herstellung des Films benutzt. Durch weitere Verarbeitung deren chemische und mechanische Einzelheiten patentamtlich geschüt: sind, gewinnt man eine Faser, die auch in der Starte und im Glanz der echten Seide gleichkommt. Der wesentliche Unterschied gegenüber den gebräuchlichen Kunstprodukten ist das Fehlen der Regenerationsverfahrens. Die Faser wird zurückverwandelt. Dies hat aber leider einen Mangel zur Folge das neue Produkt ist vorläufig noch schwer färbbar. Man hat aber erfolgreich versucht, durch verschiedene Zusätze Farblösung, sowie durch oberflächliche„Verseifung", d. h. Rückfüh rung der Oberfläche in Zellulose, die Färbbarkeit zu erhöhen. Verschiedene Patente auf diesem Gebier lassen erkennen, daß auch dieses Problem bald gelöst sein wird. In 24 Stunden siebenfacher Vater. Aus dem am Schwarzen Meer gelegenen Städtchen Bartin kommt die erstaunliche Kunde, daß ein dort lebender junger Angestellter das zweifelhafte Glück gehabt hat, in der kurzen Spanne Zeit von 24 Stunden Vater von sieben Kindern zu des Rechts, das ihm das mohammedanische Gesetz gewährt hatte er vor Jahresfrist drei Frauen geheiratet, von denen ihm die erste soeben mit Drillingen beschenkt hat. Die beiden anderen wollten dahinter aber offenbar nicht zurückstehen unt setzten fast gleichzeitig je ein Zwillingspaar in die Welt. mit dürfte ein Rekord aufgestellt sein, der unter normalen Verhältnissen schwerlich überboten werden kann. Eine Erfindung des Teufels. Der Warschauer Korrespon dent des Londoner„Observer“ berichtet seinem Blatte: Da Sowjeigericht in Schitomir(Wolhynien) wird sich iv. kürzeit, Zeit mit dem Fall einer neuen Sekte zu befassen haber Sekte glaubt an die Göttlichkeit ihres Gründers und Führers Kalamarczuk, eines wolhynischen Bauern, der sich selbstver ständlich auch unter den Angeklagten. befifgt,„Kalamarczu predigt sanatisch den Bauern die Frinverlosigten. Er sag Kinder sind die Erfindung des Teufels. Und: Leute, die Kinder haben, werden nie die ewige Seligkeit erwerben. Diese Propaganda gegen die Kinder hat entsetzliche Wirkungen zeitigt. Einer seiner Anhänger hat in einem Anfall von rei giösem Wahnsinn seine vier Kinder lebendig verbrannt „„rsug Zopre, Onriocken, Wellentelle, Unterlagen, Perücken usw. 8n8 E.& H. Wittler, Nagenbruchstr. 1, Eoke Niedernstr. Fr. 148. Frühjahrs=Mäntel in allen Größen in großer Auswahl. Sportwesten für Erwachsene und Kinder. Gummi=Mäntel F### Damen und Herren. Svertsoppen und Windjacken. 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Dringend notwendig ist durchzuführen, da auf der geben werden muß über di Mit Rücksicht darauf, d den jetzigen Berechnungen Schiffahrt nach C: Meerfahrt, erfolgen. dige Klarheit über die au wir mit, daß an den Be nehmer an der Hambur abzuführen sind. Für die Benutzung der Eisenbahnf fahrt Hamburg, Elbe, MeHafenrundfahrt. 4. Besicht dampfers. 5. Festbeitrag. Darauf sei verwiesen, jede Verhandlung stand zu pflegen ist. anderen Stelle sollte nicht geleitet werden. Nur wen her in voller Uebereinstim Jugendtag in Hamburg fü haltiger Nutzen eintreten. Bielefeld, den 8. A Der Bez I. A.: C. Schre Von den in d sind bis Sonntag 37 aufge übrigen geht weiter. Kraftpostverbi Am 8. April wird ein dung zwischen Bielefeld u wagen nimmt folgenden bahnhof— Jöllenbecker 6 krug—Pottkamp=Babenha Wefing=Häger—Krullma Archen—Melle=Bahnhof. Vorerst sind folgende Bielefeld als auch in Mel schlüsse bieten. 1235 445 ab 135 545 ab 2o5 615 an Wer vormittags nach erhält in Werther Anschlu Melle, wenn die Kraftp Postamt 6.20 Uhr, benutzt Sozialdemokratische Pari An die Vorstä Am Donnerstag findet in der Eisenhü Vorstände und Di ordnung: Reichspräsiden Distrikt muß vertreten Grof Vor Im steinern=gra Im engen Hof, Singt eine Ams Man sieht sie vo Es blaut bei ih Der strahlende Um die kleinen, Ein flüchtiges 1 Ein junges Hei Und aus dem 2 Von Menschenst Das froh sich# (Aus der kleinen Samn Einklang“, die soeben im und die wir unseren Leser Die Lubte Johannes Kepler sterium cosmographien und wichtigsten Körper men lassen, daß nach d Bauplan einer Bühne wanski im Februar und Werkkunst“ mitte nach dem Schema ein system erdacht, dase Bauwerk macht den# bei Fritz tektonischer fachen Szenenbau, der, bedeutende Ersparnis können aus dem glatt die Szene aufbauen. Beprrsche geete. ter eupfehle: blian. Snschu i. 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Daran sollen vor allem die Vertreter von auswärts deshalb teilnehmen, damit sie Anregungen für ihre Veranstaltungen empfangen. Alle Ortsvereine müssen vertreten sein. Jeder Verein bzw. jede Gruppe kann zwei Vertreter entsenden. Möglichst sollte ein Bursche und ein Mädel mit der Vertretung beauftragt Dringend notwendig ist es, überall den Sparbetrieb: durchzuführen, da auf der Konferenz schon eine Uebersicht gegeben werden muß über die Mittel, die zur Verfügung stehen. Mit Rücksicht darauf, daß die Fahrt nach Helgoland nach den jetzigen Berechnungen zu teuer kommt, soll dafür eine Schiffahrt nach Cuxhaven, verbunden mit einer Meerfahrt, erfolgen. Damit von vornherein die notwendige Klarheit über die aufzubringenden Mittel besteht, teilen wir mit, daß an den Bezirksvorstand für jeden Teilnehmer an der Hamburgfahrt etwa 20 Mark vorher abzuführen sind. Für diesen Betrag wird freigestellt: 1. Die Benutzung der Eisenbahnfahrt Hamburg und zurück. Schifffahrt Hamburg, Elbe, Meer, Cuxhaven und zurück. 3. Große Hafenrundfahrt. 4. Besichtigung Tierpark und eines Ueberseedampfers. 5. Festbeitrag. Darauf sei verwiesen, daß wegen der Hamburgfahr: jede Verhandlung nur mit dem Bezirksvorstand zu pflegen ist. Zusendungen von irgend einer anderen Stelle sollte nicht angenommen bzw. nach hier weitergeleitet werden. Nur wenn alle Vereine des Bezirks wie bisher in voller Uebereinstimmung handeln, wird auch mit dem Jugendtag in Hamburg für die Teilnehmer von hier ein reichhaltiger Nutzen eintreten. Bielefeld, den 8. April 1925. Der Bezirksjugendvorstand. J. A.: C. Schreck, Bielefeld, Arndtstr. 8 II. Von den in der Weser Ertrunkenen sind bis Sonntag 37 aufgefunden worden. Die Suche nach den übrigen geht weiter. Kraftpostverbindung Bielefeld=Melle. Am 8. April wird eine zweimalige unmittelbare Verbindung zwischen Bielefeld und Melle aufgenommen. Der Kraftwagen nimmt folgenden Weg: Bielefeld=Postamt 1—Hauptbahnhof— Jöllenbecker Straße— Gellershagen— Bültmannstrug—Pottkamp=Babenhausen—Kralemggaur iS. Proöten g Pgpen Wefing=Häger—Krullmann=Bardüttingoorf—Sunorf—Neuenkrchen—Melle=Bahnhof.em, Gasseht Eir Satnabr i. Vorerst sind folgende Fayrzeiten fentgesetzt, die sowohl in Bielefeld als auch in Melle nach allen Richtungen günstige Anschlüsse bieten. Wer vormittags nach Neuenkirchen.u. zverpisnhlung Pasle.: erhält in Werther Anschluß an die Kraftvostverbindung vormittags nach Neuenkirchen oder Melle Werkhei Aaschluß an die Klaftgpsivelvinhurg Meue, wenn die Kraftpost Bielefeld—Werther, ab BielefeldPostamt 6.20 Uhr, benutzt wird. Kreis Bielefeld. Sozialdemokratische Partei. Unterbezirk Bielefeld=Wiedenbrück. An die Vorstände und Distriktsleitungen! Am Donnerstag, den 9. April, nachmittags 5½ Uhr, findet in der Eisenhütte eine Konferenz sämtlicher Vorstände und Distriktsleitungen statt. Tagesordnung: Reichspräsidentenwahl. Jeder Ortsverein und jeder Distrikt muß vertreten sein. OHie Unterbezirksleitung. Kreis Wiedenbrück. Gütersloh, 7. April. Die Arbeiterjugend verananstaltet am Gründonnerstag, abends 7½ Uhr, im Schützenhof eine Schulentlassungsfeier, bestehend in Musikvorträgen, Rezitationen und zwei Theateraufführungen, nur von Jugendlichen ausgeführt. Der Abend ist gleichzeitig als Werbeabend gedacht, darum sollten alle Sozialisten ihre Kinder zu dem Abend schicken und selbst kommen, um die Jugend auch finanziell zu unterstützen. Der Eintrittspreis ist 50 Kinder und Schulentlassene frei. Stadt Herford. Arbeitersängerbewegung. Im Juni 1924 schlossen sich sämtliche Chöre der Arbeitersänger von Herford zu einem großen Chor zusammen, der Konzert=Gemeinschaft Herford, und sie haben in zwei glänzend verlaufenen Konzerten bewiesen, daß es in der Sängerbewegung auch in Herford vorwärts geht. Der Grundsatz: In der Vereinigung liegt die Kraft, hat sich auch hier bewährt. Die Arbeiter=Sängerbewegung ist ein Glied der großen Arbeiterbewegung. Ihre Aufgabe ist es, der Arbeiterschaft die Wege zur Musik und Kunst im allgemeinen aufzuschließen. Früher hat das Bürgertum für sich beansprucht, alleinige Pflegerin der Musik und Kunst zu sein. Mit der Entwicklung der Arbeiterbewegung aber ist diese auch bestrebt, Kunst und Wissenschaft dem Proletariat näher zu bringen. Ihr Kulturwille zeigt mit die Kraft der deutschen Arbeiterbewegung. An dieser großen Aufgabe mitzuarbeiten, in den Reihen der eigenen Mitglieder wie in den Massen des Preletariats, ist das Verdienst der Arbeiterbewegung. Den uns fernstehenden und den sich noch in den bürgerlichen Vereinen aufhaltenden Genossen rufen wir zu: Schließt euch dem Arbeitergesangverein an, um durch die Tat an der Befreiung der Arbeiterklasse mitzuhelfen. Kreis Halle. Steinhagen, 7. April. Gemeinderatssitzung vom 4. April. Der Vertrag zwischen der Stadt Bielefeld und der Gemeinde Steinhagen über Versorgung mit elektrischem Strom wird genehmigt und unterschrieben. Als Zusatz zum Vertrage soll dem Betriebsamt Bielefeld noch folgendes vorgeschlagen werden:„An Großabnehmer wird nur insoweit Strom abgegeben, als sie ihn wirklich für rein industrielle Zwecke benötigen. Es ist verboten, den Strom weiter an ihre Privathäuser oder Werkswohnungen abzugeben. Diese Belieferung steht nur der Gemeinde zu.“ Zirka 35 Stromabnehmer der Gemeinde Amshausen hatten den Antrag gestellt, für das in ihrem Bezirk zu errichtende Ortsnetz(Kostenpunkt 27000 Mk.) ein Drittel der Baukosten mit zu übernehmen. Es wurde folgender Beschluß gefaßt: Steinhagen ist bereit, unter folgenden Bedingungen ein Drittel der Kosten zu tragen; das Ortsnetz geht in unseren Besitz über. Die Unterhaltung für das Netz übernimmt Amshausen bis zur endgültigen Abtragung der Schuld. Zur Abtragung der Schulden sind von Amshausen jährlich 1000 Mk. aufzubringen unter Anrechnung des Verdienstes an der Stromabgabe. Dann wird der Haushaltsplan für 1925/26 verlefen und ehmigt. Einnahmen und Ausgaben decken sich mit 118 800 Auf. Antrag Wagner werden die in Voranschlag e## brachten Summen für tuberkulose Kinder von 500 auf 800 Mk., und die für Instandhaltung der Brücken und Wege von 6000 auf 12000 Mk. erhöht.— Zum Straßenbau ist vom Gemeindevorsteher ein Schreiben eingegangen, worin vorgeschlagen wird, die Straße 27 von Volkmann bis Genutt und die Straße 28 von Schwanke bis Genutt vielleicht in Verlängerung bis Kniepkamp auszubauen, und den Landwirt Niederwahrenbrock zu veranlassen, an seiner Wiese hinter Lütgemeier einen zwei Meter breiten Fußweg entlang zu legen. Damit wäre eine Verbindung mit der Bahnhofstraße hergestellt. Dieser Vorschlag wurde angenommen. Für einen Hausankauf des Landgemeindeverbandes wurden 150 Mk. bewilligt.— Zur Hebung der Bautätigkeit will die Gemeinde in nächster Zeit ein größeres Darlehen aufnehmen. — Zur Errichtung einer gewerblichen und landwirtschaftlichen Fortbildungsschule, die der Kreistag abgelehnt hat, ist die Vertretung grundsätzlich bereit, diese Schule selbst in der Gemeinde zu errichten. Mit den Vertretungen des Gewerbes und der Landwirtschaft soll dieserhalb verhandelt werden und der Gegenstand wird zur weiteren Beratung in der nächsten Sitzung Wlder Sastcbund ters. Arbeiter, Angestellte und Beamte agitiert für eure Zeitung! neuen Zechenstillegungen. Von Steiger Halbfall, Buer i. W. Die Krise, welche die deutsche Kohlenwirtschäfr. heimsucht, wirkt sich am schärfsten im Steinkohlenbergbau des Ruhrgebiets aus. Es handelt sich nicht nur um eine Krise des deutschen Kohlenbergbaues, sondern um eine Krise der Weltkohlenwirtschaft. Man kann diese Frage daher nicht betrachten, ohne gleichzeitig die Kohlenfrage der ganzen Welt zu besprechen. Die Ursachen der Krise begannen, wie se# alles Elend der letzten Jahre, mit dem Kriege. Er hat eine Umstellung der Weltwirtschaft verursacht, und zwar wurde die amerikanische Kohlenförderung gesteigert, in Deutschland die Mehrförderung der Braunkohle begünstigt und so manches Land im Gegensatz zu früher gezwungen, Kohle zu fördern, oder auch industrielle Produkte herzustellen. Der Krieg hat die Industriealisierung ackerbautreibender Länder zur Folge gehabt. Vor allem hat sich die Weltkohlenlage verändert, und zwar auf folgende Art: Die amerikanische Kohle, welche infolge der günstigen geologischen Verhältnisse wesentlich billiger gefördert werden kann als die deutsche oder die englische Kohle, hat zu Kriegsbeginn, als die deutsche Kohle vom Weltmarkt verschwand, zuerst deren Auslandsmärkte erobert. Einen Teil der Märkte, und zwar die europäischen, hat der englische Bergbau übernommen, während dafür andere überseeische Märkte, die früher von den Engländern beherrscht waren, ebenfalls an die Amerikaner übergingen. Diese Märkte zurückzuerobern, is für Deutschland und auch für England unmöglich. Auf dem s# eingeengten Markt treffen sich nun deutsche und englischt Kohle in scharfer Konkurrenz, wobei England teilweise fracht lich günstiger liegt, während sich die günstigeren englischen geologischen Verhältnisse in den Selbstkosten nicht auswirken können, da die Engländer wesentlich höhere Löhne zahlen Der Kampf ist also auf beiden Seiten nur unter Geldopfert möglich. Das ist zur Beurteilung der Schwierigkeiten im Ruhrkohlensyndikat äußerst wichtig. Die Situation ist gegenwärtig folgende: Es gelingt weder den Engländern, die deutsche Kohle genügend zu verdrängen, noch gelingt das Gegenteil den Deutschen. Beide leiden unter Absatzmangel und müssen einen Ausweg finden. Neben der Verdrängung der deutschen und englischen Kohle von den alten Märkten durch die amerikanische Kohle sind England und Deutschland aber noch durch die Erhöhung der Kohlenförderung in den früheren Kohlenbezugsländern stark beeinträchtigt. Da ist z. B. Holland, dessen Kohlenbedarf ehemals hauptsächlich von Deutschland gedeckt wurde, das seine Kohlenförderung gegenüber 1913 heute aber um 4 Millionen Tonnen Seinkohle gesteigert hat. Diese 4 Millionen Tonnen bedeuten fast restlos verlorenen deutschen Absatz, Weiter hat die südafrikanische Union im vorigen Jahre 2 Millionen Tonnen Kohle ausgeführt und ist von einem Kohleneinfuhrland ein Kohlenausfuhrland geworden, das selbst als Verkäufer von Kohle auftritt. In Deutschland wurde dazu während und nach dem Krieg die Braunkohlenförderung mit allen Mitteln forciert, da der Steinkohlenbergbau zeitweise die benötigten Kohlenmengen nicht aufbringen konnte. So ergab sich eine Ueberfülle von Kohlen. Im übrigen tritt die amerkkanische Kohle aber, gleich wie die Kohle, die heute in vielen anderen Ländern gefördert wird, der deutschen uub der engkischen Kohle nicht nur in Form von Kohle, sondern auch indirekt in Jorm von Halb= und Fertigfabrikaten der verarbeitenden Industrie entgegen, da zu ihrer Herstellung heute mehr Kohle anderer Länder verbraucht wird als früher. Neben diesen, den Auslandsmarkt berührenden Fragen tiegt der Absatzmangel aber auch zum Teil am Inlandsmarkt. Der Verbrauch ist in seiner Gesamtheit als Folge der mung ganz Europas stark zurückgegangen. Das trifft in erster Linie für Deutschland zu. Es sind also zunächst zwei Gründe, welche die Krise herbeiführten: verringerte Möglichkeit des Auslandsabsatzes und geringeter inländischer Verbrauch als Folge der Verarmung der Konsumenten. Da der Braunkohlenbergbau bei uns sehr forciert wurde, steht in Deutschland der Steinkohlenbergbau under besonderem Druck. Außer diesen Umständen kiegen noch einige Ursachen vor, welche die Absatzmöglichkeiten einschränken, z. B. die Erhöhung der Erdölproduktion und die immer mehr sich ausbreitende Verwendung flüssiger Brenn= und Betriebsstoffe aus Erdöl und Nebenproduktion der Kohle. Auch dehnt sich die Ausnutzung der Wasserkräfte mehr und mehr aus, und nicht zuletze haben die Fortschritte auf dem Gebiete der sogenannten Wärmewirtschaft und die Umwandlung von Kohle in elektrischen Strom zur Kohlenersparung beigetragen. Eine ganze Reihe von Unternehmern hat vorausgesehen, Wroschadtkreising Von Otto Krille. Im steinern=grauen Häusermeer, Im engen Hof, auf kahlem Baum Singt eine Amsel in den Tag, Man sieht sie vor Rauch und Dunkel knum. Es blaut bei ihrem Schlag Der strahlende Himmel tiefer herein. Um die kleinen, rußigen Fenster lacht Ein flüchtiges Wölkchen von Duft und Schein. Ein junges Herz ist aufgewacht! Und aus dem Werkstattbrodem klingt Von Menschensehnsucht ein lenzhaft Lied, Das froh sich zu den Dächern schwingt. (Aus der kleinen Sammlung ausgewählter Gedichte„Aufschrei und Einklang“, die soeben im Arteiterjugend=Verlag Berlin erschienen ist und die wir unseren Lesern aufs wärmste empfehlen möchten. Red.) Die Würfelbühne. Kubismus auf der Szene. Johannes Kepler, der in seinem berühmten Buch„Mysterium cosmographicum“ den Würfel den vollkommensten und wichtigsten Körper nannte, hätte es sich wohl kaum träumen lassen, daß nach diesem seinem Körperideal einstmals der Bauplan einer Bühne entworfen werden würde. Wie Rochowanski im Februarheft der Zeitschrift„Oesterreichs Bauund Werkkunst“ mitteilt, hat der Baumeister Hans Fritz nach dem Schema eines Würfels ein neues Bühnensystem erdacht, das er Würfelbühne nennt. Dieses neue Bauwerk macht den Vorhängen und den bemalten Kulissen auf der Szene rücksichtslos ein Ende. An ihrer Stelle tritt bei Fritz tektonischer Bau. Go gewinnt er einen höchst einfachen Szenenbau, der, wie er behauptet, bedeutende Ersparnis bedeutet. Ganz wenige Bühnenarbeiter können aus dem glatten Würfel und seinen Vervielfachungen die Szene aufbauen. Der Grundwürfel ist organisch in Bogentelle getette: die Dausbever bestehen aus einem eenegren, konstruierten Rahmengefüge, das mit einem Cewede, übersovezwpeit anesnandersoßende Frlächen den zleichen bar, weil immer zwei anetnanderstogen#r Fluchen den gleichen ader boch, hup jen it. Jedes, bar, weil immer zwei aneznanderstoßende Flachen der Farbenanstrich besitzen. Die Bauglieder sind weiterhin mit scharfen Kanten versehen, die sie streng auseinanderpassen V. au#rfelspstem wird nach der Ueberzeugung seines ErDas Wür finders den szenischen Anforderungen schmzlichgr Siüzcke. ger Man kann mit ihm Shakespeare und Gerhart Hauptm spielen. Jeder Regisseur, von Max Reinhardt bis Tairoff, soll mit ihm arbeiten können. Soviel steht jedenfalls fest, daß das Würfelsystem vom künstlerischen Standpunkt aus eine weitere Entfernung des Bühnenstils vom Naturalismus und von der Wirklichkeit bedeutet. Der Erfinder macht für sich geltend, daß die Annahme eines Stückes durch die Würfelbühne unabhängig von der Ausstattung werde; die Bühne i ihrer Beweglichkeit werde mit leichten Mitteln ausdrucksfähig gemacht, ohne sich den Flitter von Dekoration und den sonst zur Ausstattung gehörigen Utensilien umzuhängen. Auch der Bühnenboden besteht aus verschiebbaren Flächen; vier Wagenbahnen gliedern sich in 24 Wagenteile, die ineinander, vereinander und bintereinander zu bewegen sind. Das mittlere Spielfeld der Bühne ist versenrvar. Rechts und links befindet sich je ein Seitenfeld, das leicht zu isolieren ist. horizont, dessen Einführung bisher auch von den rücksichtslosesten Neuerern als eine Errungenschaft anerkannt worden ist, hat in dem System dieser Bühne ebenfalls keinen Platz mehr. An seine Stelle tritt eine Produktionswand, auf die Licht= und Hintergrundbilder geworfen werden. Der Schnürboden existiert nur noch für die Beleuchtungsgänge und die Soffitten; diese selbst bestehen aus lichtvernichtenden Rahmenwänden. Die heute übliche Deckengestaltung fällt gleichfalls fort. Tonangebend im künstlerischen Szenenbild ist das Proszenium. Es wird aus verschiebbaren maschigen Vertikalgliedern gebildet, die sowohl in verschiedenen Gruppen und Teilen als auch alle auf einmal in verschiedenen Höhen emporgehoben„werden können. Die Würselbühne ist übrigens keine bloße Idee mehr. Sie ist schon durch die Praxis erprobt worden. Hans Fritz hatte Gelegenheit, sein kubistisches Bühnensystem in den Innsbrucker Kammerspielen, die unter Leitung von Ferd. Exl standen, praktisch auszuproben. Freilich mußte er damaks auf wefentliche technischeG selbetten seines Pranes, z. B. auf den beweglichen Bodenbau, verzichten. Trotzdem konnten 200 Szenen mit denselben Baugliedern dargestellt werden, wobei jede Szene ihren besonderen Charakter erhielt. In Innsbruck wurde das neue System dann auch für den Film ausprobiert. Seine Vorteile sollen dariu bestanden haben, daß im grellen Filmlicht Bilder von angeblich stärkster Raum= und Schattenwirkung entstanden. Es wurde ein Bauernroman von Kranewitter gedreht, der im Ober=Inntal Wpieltz,„Die Würfel erwiesen sich dabei als geetgnete Elemente aufoan der bäuerlichen Wohnungen. Freilich spielt die Ausstattung beim Rilm eine so bedeutende Rolle, daß der auf Keplers räumlichem Schönheitsideal aufgebaute Plan des genannten Bühnenarchitekten wohl stets nur ein Kuriosum und ein Traum des Erfinders bleiben wird, zumal sich auf dem Sprechtheater gerade im gegenwärtigen Augenblick eine energische Strömung erkennen läßt, die von den expressionistischen szenischen Versuchen des letzten Jahrzehnts hinwegstrebt, um der Bühne wieder eine Ge staltung zu geben, die der Wirklichtett nahokommt, ohne di Phantaßte zu ertöten. Joseph Maria Frank:„Nnus Muktorum“(Verlag J. H. 2u Dietz Nachf. Berlin). Die packend geschriebene Geschicht eines Selbstmordes. Aufschrei und leidenschaftliche Auklag gegen die moderne Gesellschaft, die ihre geistig Schaffende## im Elend verkommen lätt, sie in Verzweiflung und Tod treib# Das Schicksal eines intellektuellen Proletariers, eines jungen Dichters, steigt vor uns auf und daneben die drutale Gestat eines Börsennabobs— einer von vielen In seinem satten feisten Genießerdasein, seinem brutalen Egoismus ist er Re präsentant seiner Klafse. Mit leeren, nichtssagenden Worten hat er den jungen Dichter vertröstet, ihm nicht geholfen, als er sich in höchster Verzweiflung an ihn gewandt. Da sieht der Dichter den Geldmenschen in seiner ganzen Nacktheit und in dem Einen alle, die nur sich selbst dienen. Er gauht rich mehr an die Menschen. Er zerreißt die Kette, one ihn Leben bindet, das große„Vielleicht“ ist ihm lieber als die fürchterliche Tatsache„Leben". Die Braut des jungen Mein schen, der den Freitod wählte, rächt daun#r kenntnis der Schuld des Nabobs das Schicksal ihres Das Büchlein ist vom Diet=Vertag in geschm leinendart herautgetondt. daß die Kohlenkrise kommen würde. Die riesige Vertrustung war teilweise hiervon beeinflußt und mehrder letzten Jahre.. Anwihse hietten riemstag., und dehlfach sind in den Kohlensyndikaten die Gegensätze wegen des Kampfes um den Verbraucher aufeinandergeprallt. Im Ruhrkohlenspndikat hat sich im Laufe der Jahre das Recht des sog. wellselostverbrauchs immer mehr ausgedehnt. Die Syndikatsbeteiligung besteht nämlich aus zwei Teilen, einer Verkaufsund einer Verbrauchsbeteiligung. Verbrauchsbeteiligung haben Gruben für solche Werke, die in ihrem Besitz sind. Dem Besitz gleich geachtet wurden in letzter Zeit ein Besitz von 50 Prozent des Verbrauchers und in besonderen Fällen sogar ein solcher von 35 Prozent. Ein Verbraucher, der eine Grube zu 81 Prozent besaß, konnte ebenfalls das Recht des Werkselbstverbrauchs für sich in Anspruch nehmen. Gruben, die an Eisenwerke angegliedert sind, haben nun in letzter Zeit guten Absatz gehabt, während die sogenannten reinen Gruben scharf unter Absatzmangel litten. Dieser Zustand ging so weit, daß zu einer Zeit, wo gemischte Werke Ueberschichten verfuhren, reine Gruben Feierschichten einlegen mußten. Die Magerkohle, die sich zur Verkokung nicht eignet und die teilweise ohne jede Aufbereitung auf den Markt kommt, leidet ganz besonders. Magerseinkohle ist heute fast unverkäuflich. Das Syndikat hat aber die Verpflichtung, alle Mitglieder gleichmäßig zu beschäftigen und mußte daher große Mengen unverkäuflicher Kohle auf Lager nehmen. Das war nur unter Zahlung von großen Umlagen möglich. Die reinen Fettkohlenzechen, die als Folge des Werkselbstverbrauchs so schon hinter anderen Zechen zurückstehen, haben natürlich keine Lust, nun auch noch die Unkosten für unverkäufliche Magerkohle zu tragen, so daß also eine Reihe von Schwierigkeiten bestehen. Sie werden noch verschärft durch die Zechenhandelsgesellschaften. Der Köhlenhandel Ist z. B. trotz aller gegenteiligen Behauptungen noch immer ein gutes Geschäft, wenn der Umschlag des einzelnen Händlers genügend groß ist. Die großen. Konzerne, in erster Linie die gemischten Werke, haben nun eigene Kohlenhandelsgesellschaften gegründet und verlangen, daß immer größere Mengen durch diese Zechenhandelsgesellschaften umgeschlagen werden sollen. Auf diese Art würde den Zechen, die keine Zechenhandelsgesellschaften besitzen, weitere Gewinnmöglichkeiten, welche jetzt durch das Syndikat für alle Mitglieder gleichmäßig ausgenutzt werden, genommen. Diese Schwierigkeiten führen je nach der Einstellung des einzelnen zu verschiedenen Lösungen. Wir wollen hier nur auf die Dinge eingehen, welche in erster Linie die Arbeiterschaft interessieren. Gerade die Arbeiterschaft hat ein Interesse an einer gleichmäßigen Beschäftigung der Gruben, da ja ihre eigene gleichmäßige Beschäftigung davon abhängt. Es ist auf die Dauer unerträglich, daß ein Teil der Arbeiter Ueberschichten verfährt, wenn andere feiern müssen. Wir treten daher für Einschränkung des Werkselbstverbrauchs ein. Die Schwierigkeiten, welche beim Absatz der Magerkohlen bestehen, will man aber durch Einschränkung der Magerkohlenförderung aus dem Wege räumen. Um diese Einschränkung zu erzielen, hat man im neuen Syndikatsvertrag einen Passus vorgesehen, nach dem einzelne Gruben gegen Entschädigung mehr als alle anderen eingeschränkt werden können. Man will also schlechten Gruben die Beteiligungsquote abkaufen. Das ist wohl für diese Werke eine Lösung, nicht aber für Arbeiter, Angestellte und viele kleinen Leute, sowie für die in Frage kommenden kommunalen Gebilde. Ob der Reichswirtschaftsminister, falls ein freiwileiges Syndikat nicht zustande kommt, in einem Zwangssyndikat ebenfalls eine solche Bestimmung aufnimmt, steht noch nicht fest. Es muß jedoch bei der Freundlichkeit der jetzigen Regierung gegenüber dem Unternehmertum damit gerechnet werden. Die Arbeiterund Angestelltenmitglieder des Reichskohlenrats werden sich mit aller Schärfe gegen diese Bestrebungen wenden müssen. Run liegen Anträge vor, das Syndikat aufzulösen. Dieser vorschlag mag für den ersten Augenblick annehmbar erscheinen. Er birgt jedoch große Gefahren für die Arbeiter= und Angestelltenschaft. Käme es zu einer Auflösung, so wäre die Folge ein wüster Kampf um den Absatz, wobei nicht nur die Magerkohlengruben, sondern auch ein Teil weniger guter Fettkohlengruben zugrunde gehen müßten. An diesem Kampf hat die Arbeiterschaft kein Interesse. Sie muß daher die Aufrechterhaltung des Syndikats bei gleichmäßiger Beschäftigung und Beseitigung der Schwierigkeiten für Arbeitor und Angestellte verlangen. Höhe von 10000 Goldmark, in der Absicht, die Befriedigung der Gläubiger zu vereiteln. Desgleichen hatte er eine große Anzahl Lenkstangen, die durch gerichtliches Urteil der Zwangsvollstreckung unterlagen, beiseite geschafft und verheimlicht. Die Geschäftsbücher waren in einer solchen Weise geführt worden, daß eine Uebersicht über die Vermögenslage aus ihnen nicht zu ersehen war, ebenso waren die vorgeschriebenen Jahresbilanzen nicht gezogen worden, und bei der Konkurseröffnung erdichtete Forderungen aufgestellt. Das Gericht ersah aus der ganzen Sachlage die Tatbestandsmerkmale des betrügerischen Bankerotts. Seine beiden Söhne wurden als überführt betrachtet, bei der Beiseiteschaffung der Vermögensteile mitgewirkt und sich der Beihilse und Begünstigung schuldig gemacht zu haben. Von der Anklage des Betruges und Diebstahls erfolgte Freisprechung. Dem Angeklagten F. wurde vorgeworfen, die Vereitelung der Zwangsvollstreckung dadurch begünstigt zu haben, daß er dem Angeklagten L. sen. von der drohenden Wegnahme vorher davon in Kenntnis gesetzt habe. Der Staatsanwalt hatte gegen L. sen. eine Gefängnisstrafe von 3 Jahren und 5 Jahren Ehrverlust beantragt, gegen A. L. 1 Jahr und 6 Monate Gefängnis, gegen K. L. 1 Jahr und 3 Monate, und gegen F. 4 Monate Gefängnis.— Nach längerer Beratung verkündete das Gericht am Montag mittag folgendes Urteil: Der Angeklagte F. wird freigesprochen. Der Beweis, daß er L. Gelegenheit hätte geben wollen, die Zwangsvollstreckung zu vereiteln, sei mit zweifelsfreier Sicherheit nicht erbracht worden. Karl L. sen. wird wegen betrügerischen Bankerotts in Konkurrenz mit den anderen genannten Straftaten zu 1 Jahr und 4 Monaten Gefängnis, A. L. wegen Beihilfe zu 6 Monaten, Karl L. jun. ebenfalls wegen Beihilfe unter Einbeziehung einer am 31. März gegen ihn verhängten Gefängnisstrafe von 1 Monat wegen Unterschlagung zu insgesamt 6 Monaten und 1 Woche Gefängnis verurteilt. Die Untersuchungshaft bei L. sen von 5 Monaten und 3 Wochen wird angerechnet. Die Strafe gegen A. L. jun., der infolge der Untersuchungshaft nur noch 2 Wochen zu verbüßen braucht, soll bei dreijähriger Bewährung ausgesetzt werden. K. L. sind 2 Monate und 2 Wochen Untersuchungshaft angerechnet. Der Haftbefehl gegen die Söhne L. wurde aufgehoben. zurückgekehrt. Groß war das freuvige Wiedersehen. Doch bald ging die Qual von neuem los. Eines frühen Morgens fand sie ihn im Herrenzimmer vor, mit einem fremden Mann aus ganzer Flasche Rum trinkend. Er ließ sich zu Bett bringen. Sie gab ihm Veronal, damit er ja seinen Rausch verschlafe. Zum Unglück vergaß sie aber das Telephon aus dem Zimmer zu nehmen. Als er dann am nächsten Morgen von einem Anruf zu früh geweckt wurde, begann er sofort wieder zu toben, schlug auf seine Frau ein, bearbeitete ihren. Leib erneut mit Füßen, versetzte ihr Schläge ins Gesicht und auf den Nacken. Sie flüchtete vor ihm, taumelte von seinen Schlägen gegen die Wand, gerade an die Stelle, wo Waffen hingen, riß einen Revolver herunter, und als er, trotz ihrer Warnung, auf ihren Kopf das Telephon niedersausen lassen wollte, knallten die Schüsse. Von einem Leibschuß getroffen sank der Mann zu Boden. Nun gebärdete sich die Frau wie eine Wahnsinnige, rief den Arzt, überschüttete den Mann mit Zärtlichkeiten, die dieser liebevoll erwiderte, jagte mit ihm nach der Charité, wartete hier in Begleitung des Schupomanns vier Stunden, bis der Mann operiert war, und gab einen halben Liter ihres Blutes hin, damit er am Leben bleibe. Es nützte aber nichts. Der Mann starb. Sein Organismus hatte durch den Akkoholkonsum seine Widerstandsfähigkeit eingebüßt. Ellen Holz hatte sich vor dem Schwurgericht des Landgerichts I wegen vorsätzlichen Totschlages zu verantworten. Die Richter verzichteten auf die Leumundszeugen und sprachen die Angeklagte frei: sie habe in Notwehr gehandelt. tr. Bielefeld, 6. April. Erweiterdes Schöffengericht. Nach einer recht umfangreichen Beweisaufnahme in oem Prozeß gegen den früheren Gerichtsvollzieher K. L. und Genossen, die sich bis Sonnabend abend hinzog, erfolgte am Montag mittag die Urteilsverkündung. Dem Angeklagten L. sen. wurde zur Last gelegt: betrügeBankerott, Vereitelung der Zwangsvollstreckung, Ver— o.=H.=Gesetz und Abgabe einer falschen gehen gegen das G.=m. #desstattlichen Versicherung. Schon Anfang des vorigen Jahres war der Betrieb des Angeklagten überschuldet und nach den gesetzlichen Vorschriften der G.=m.=b.=H.=Gesellschaften wäre er schon damals verpflichtet gewesen, den Konkurs anzumelden. Um aus dem drohenden Zusammenbruch für sich etwas zu retten, übertrug er das Eigentumsrecht an Maschinen und anderen Vermögensteilen seinem Schwager in Bremerhaven in Eins und alles. Im Grenzenlosen sich zu finden, Wird gern der einzelne verschwinden, Da löst sich aller Ueberdruß; Statt heißem Wünschen, wildem Wollen, Statt läst'gem Fordern, strengem Solben Sich aufzugeben, ist Genuß. Weltseele, komm, uns zu durchdringe## Denn mit dem Weltgeist selbst zu ringen Wird unsrer Kräfte Hochberuf. Teilnehmend führen gute Geister, Gelinde leitend, höchste Meister, Zu dem, der alles schafft und schuf. und umzuschaffen das Geschaffne, Damtt sichs nicht zum Starren watne, Wirkt ewiges, lebendiges Tun. Und was nicht war, nun will es werden Zu reinen Sonnen, farbigen Erden; keinem Falle darf es ruhn. Es soll sich regen, schaffend handeln, Erst sich gestalten dann verwandeln; Nur scheinbar stehts Momente still. Das Ew'ge regt sich fort in allen; Denn alles muß in nichts zerfallen, Wenn es im Sein beharren will. Der lu ob spitz, platt oder Ungsdüfte selig ein. Da stehen Palmwelden am Wege. Wollust auf. Die weißlichen Blüten flocken in der Sonne. Raublust erwac auf den ersten Der Mann säuft, mißhandelt und beschimpft in trunkenem Zustande aufs roheste sein Weib, bis sie schließlich in tödlicher Angst zur Waffe greift und ihn niederknallt. Das war es, was ohne jeden Vorwurf gegen den Mann, bald im Tone der Ergebenheit in ihr Schicksal, bald mit einer von Tränen erstickten Stimme die 31jährige schöne Ellen Holz ihren Richtern erzählte. Die Frau hatte sich ihr Schicksal gewählt, trotz Warnung ihres ersten Mannes und der Kameraden ihres zweiten. Ihrem ersten Manne, namens Daniel, erklärte sie kurzerhand, jegliche eheliche Beziehungen mit ihm abbrechen zu müssen, nachdem sie im Jahre 1919 in Tauroggen, wo sie zu Besuch bei ihren Verwandten weilte, den Hauptmann Erich Holz erst wenige Male gesprochen hatte. Auf den ersten Blick gewannen beide einander lieb und waren auch beide sich ohne weiteres darüber einig, daß sie die Ehescheidungsklage einreichen müssen. Sie nahm die Schuld des Ehebruchs auf sich, die Frau des Geliebten hingegen beantragte Ehescheidung wegen körperlicher Mißhandlung und Trunkenheit des Mannes. Der Hauptmann gab seinen Dienst auf und zog zu Frau Daniel nach Berlin. Hier gründeten sie zusammen ein Detektivbureau. Im Jahre 1922 erlangte der Hauptmann endlich die Scheidung und nun konnten beide die Ehe eingehen. Es dauerte jedoch nicht lange, und die Frau Holz wurde gewahr, daß sie einen schlechten Tausch gemacht habe. Der schöne imposante Mann, der sich auch vor der Heirat bereits dem Trunk hingegeben hatte, entpuppte sich unn als ganz gemeiner Kerl. In nüchternem Zustande war er ein zärtlicher Gatte und Liebhaber. Er konnte aber 40 bis 30 Schnäpse hinunterschlucken, scheute selbst vor Haarwasser und Spiritus nicht zurück, rafte und tobte hinterher wie ein Wahnsinniger, zerriß sich selbst die Wäsche am Leibe, riß der Frau die Kleider vom Leibe, vernichtete unter Umständen ihre sämtliche Garderobe, schlug ste mit Eisenstücken, bearbeitete sie mit Füßen, traktierte sie mit der Rettpeitsche, belegte sie mit den gemeinsten Schimpfworten, selbst in Gegenwart Fremder. Hinterher küßte er ihr die Hände, sie küßte ihm seine und tröstete ihn: er könne ja nichts für seinen krankhaften Zustand. Lassen aber konnte die Frau von dem Mann nicht. So ging es in beständigen Mißhandlungen und Versöhnungen bis zum Frühjahr 1924. Da kam aus Brasilien der Bruder des Mannes zu Besuch nach Berlin, ebenso ein Säufer wie er. Neun Tage lang dauerte unaufhörlich das Zechen. Als dann der Bruder zur Rückreise rüstete, sagte er dem Hauptmann„Du gehst mit deiner Frau wie ein Schurke um. Komm hinaus in die Welt und zeige, was du kannst.“ Die Frau redete dem Manne zu gab ihm 16 000 Goldmark bar, 4000 in Waren— die letzten 3000 Mr., die sie noch besaß, preßte er ihr noch ab. Er begoß die Frau und Schwiegermutter zum Abschied mit Kaffee, versetzte der Frau noch einige Messerstiche und fuhr davon. Es vergingen aber nur wenige Wochen, da war der Mann wieder da. Er hatte sich in Amerika nur so lange aufgehalten, als der Dampfer im Hafen gelegen hatte und war mit 10 Mk. in der Tasche Um die Zigarre anzustecken die Feuerwehr alarmiert. In Bukarest spielte sich folgendes originelle Stückchen ab. Als Herr N., es war schon spät nachts, besser gesagt, schon früh am Tage, Herrn I., mit dem er zusammen einige Flaschen Wein vertilgt, verlassen hatte, überfiel ihn das unbezwingliche Bedürfnis, eine Zigarre zu rauchen. Er ging und ging und fand niemanden, den er hätte um Feuer bitten können. Da, er stand gerade vor einer Apotheke, kam ihm ein rettender Einfall: er klingelte kurzerhand den Apotheker wach. Es dauerte ein paar Minuten, ehe die Tür aufging und ein Mädchen nach seinem Begehr fragte. Er wies ihr seine kalte Zigarre und bat um Feuer. Von alledem schien das Mädchen nur das Wort„Feuer" verstanden zu haben, denn mit einem Angstschrei stürzte sie in das Innere des Ladens zurück; nach wenigen Minuten, die der verblüffte Herr N. vor der Apotheke verbrachte, kam die Feuerwehr angerattert. Sie durchsuchte jedes Kämmerlein des Hauses, Dachboden, Rauchfang, Keller wurden durchstöbert. Nichts zu finden. Der wütende Kommandant wollte das Mädchen, das dieses Unheil angerichtet, unbedingt zur nächsten Wache bringen, als dieses Herrn N. bemerkte, der höchst beluftigend sein Werk betrachtete. Bald hatte der Kommandant den ganzen Hergang der Sache erfahren; er bat den Herrn N. dringend, mitzukommen, eine Bitte, der Herr N., trotz seiner kalten Zigarre, schon aus Rücksicht auf die 12 murrenden, ihn nicht eben sehr freundlich musternden Feuerwehrleute, nicht umhin konnte, Folge zu leisten. Auf der Polizei und späterhin bei Gericht hatte man für die Raucherleidenschaft und den Humor des Herrn N. wenig Verständnis; er mußte eine Summe als Strafe bezahlen, die ausgereicht hätte, ihn bis zu seinem Lebensende mit Steichhölzern zu versehen. Der gebachen, stellt jeden Kuchenfreund zutrieden. Versuchen Sie Wie bittig sich der Kuchen stellt, kann jede Hausfrau selbst sehrleicht berechnen Zubereitung:*“ Butter rühre schaumig, gib Zucker, Bi1, Néchl, dieses mit der P.“ N E, 9, gelb, unt uma backin gemischt, miich mud und zuletst die Korinthen, Zitronat, Rosinen und den Bierechnse. Pülle die Masse in die gefettete Porm und backe den Kuchen in etwa 1% Stunden. 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Die Sonne saugend auf Frächen und Linien. Zwei Knirpfe! Els, zwölf Jahre alt. Die Schuhe schwer von Lehm. Die Sonntagskittel beschmutzt, in der Hand eines jeden ein riesiger Kätzchenstrauß. Mich saßt die Wut. Ahnungslos nähern sie sich. In Reichweite packe ich sie bei den Ohren und brülle:„Verdammte Raudis ihr, könnt ihr die Kätzchen denn nicht sitzen lassen, schämt euch in eure schwarzen Seelen hinein!“ Aus verängstigten Vogelaugen starren sie mich an. „Wollt ihr noch einmal Kätzchen raufen?“ Sie sehen mich beschwörend an und rufen: Ich lasse locker und sie geben Fersengeld. Da höre ich sie schreien:„Apekopp— scheeler geht dich das an, oller Schulmeister— siese Möppl“ Geschlagen wandre ich meine Bahn. Ein Liebespaar! Sie— fesch, blond, kurzes Röckchen, schmales Füßchen. Er— der seine Ammi, pomadenduftend, stöechenschwenkend. Auch sie trägt einen Kätzchenstrauß. Neue Erregung nackt mein Gemüt. Natürlich ein Kätzchenstrauß. Soll das Elend gar kein Ende nehmen! Ich ziehe ehrerbietig den Hut.„Ach, meine kieben Damen, es nicht viel hübscher, man ließe die Kätzchen sitzen! Wie reizend wirken die hellen Blüten an dem dunklen Strauch. Und denken Sie, die Bienen, die armen Tiere, finden in dieser Jahreszeit kaum den ihm notwendigen Honig. Wir wilden Menschen rauben ihnen ihre Nektarquellen!" Sie heben die vergilbten Gesichter, trübe, blaßgraue Augen sehen mich an. Eine Träne zittert der Kleinen über die Wange, aks sie mit schüchterner Stimme spricht:„Ach, ja, mein Herr, Sie haben Recht. Wir Menschen sind gefühllos, roh, und doch, wie schön ist’s, wenn unser Zimmerchen den Frühling in sich spürt. Alles wird so hell und licht und unsre Jugendzeit taucht vor uns auf. Ja, ja— wir waren auch mal jung und schön! Trocken schluchzt das kleine Persönchen auf. Zum dritten Male strecke ich die Waffen und lüfte schweigend, fast bewegt, den Hut. Wandervögel! Singend ziehen sie heran. Kütchengeschmückt Die will ich hochnehmen. .„#•0 ört mal, ihr Jungens und Mädels, gehört ihr auch zu den Barbaren, die Baume nicht in Ruhe lassen können?“ Da springt mir meine Große an den Hals. Ach, Vater, schimpf doch nicht, sei gut, komm mit und sei#idel! Frühking ist ja nur einmal im Jahr!" Sie nimmt mich untern Arm und hin. Hell klingt das Lied. Der seh' des Maien Schein..... hen flimme erkläre mich zu der Jugend nter ist vergangen, ich 0 6 * *— mr 5 S SEE SO S S.2 5 # 9 5 5 5 ## S SAEE S9:s 5 9 Eg . 95 S SiSE S•K.* S#s 89 Seg 1 9.9 405 . SS 8—E FKU2 28 S E Reichhaltige Spezialabteilung Strümpfe Socken Handschuhe eianiec-nh Bielefeld Obernstr. 8 Teiltundungen der ebmrier irchhen Da der Steuerüberleitungs=Geserentwurf fü: die Vorauszahlungen auf die Einkommensteuer eine von der bisherigen abweichende Regelung vorsieht, hat der Reichsminister der Finanzen untern 24. 3. 1925 bestimmt, daß für die EinSumensteuer=Vorauszahlungen für das Einkommen a) aus Grundbesitz einschließlich des Einkommens aus Vermietung und Verpachtung mit Ausnadme des selbstbewirtschafteten Grundbesitzes, b) aus freiem Beruf und anderer seldständiger Arbeit. e aus sonstigen Einnahmen im Stune der 36 5 und 11 des Einkommenstenergesepzes, es einer Erwerbstatigkeit, das binsichtlich der Voranszablungen dem Einkommen aus freier Berufstätigkeit gleichgestellt worden ist. aus Arbeitslohn unter den Voraussetzungen des Artikels 1§ 9 der zweiten Steuernotverordnung, che am 10. Apoil 1095 fällig sind, von den ersten angesangenen oder vollen 2000 R.=M. der Ueberschüsse der Einnadmen über die Werdungskosten— über den steuerfreien Lohnbetrag— im Kalendervierteljahr 10 v. H., vermindert um je 1 v. H. für die im Artikel 1§ 17 Abs. 3 der zweiten Stenernotverordnung bezeichneten Familien= angehörigen, von den weiteren angefangenen oder vollen 2000 R.=M. 15 v. H., von den weiteren Beträgen 20 v. H. zu entrichten haben. Der sich nach Artikel 1§ 7 Abs. 2 der zwetten Steuernotverordnung ergebende Mehrbetrag wird bis auf weiteres gestundet. Eines besonderen Stundungsantrages bedarf es nicht. Eine weitere Staffelung findet für die Vorauszahlungen nicht statt. Hier muß der Ausgleich gegebenensads durch die Veranlagung geschaffen werden. Bielefeld, den 6. April 1925. 2811 Die Stadt beabsichtigt den Verkauf von Baugrundstücken für Wohnhäuser an einer zwischen Fröbel= und Oftstraße geplanten Straße zur sofortigen Bebauung Auskunft wird im Rathaus, Zimmer 75, erteilt. 918 Magistrat Bieleseld. Saatkartosfeln(Riesennieren, Goldperle, Odenwälder Blaue und Industrie) werden am Donnerstag, den 9., und Sonnabend, den 11. April 1925, von 8 Uhr vormittags ab auf dem städtischen Gemüsebau vor den Heeper Fichten, Ziegelstraße, für 6.50 Mk pro Zentner abgegeben W81o Magistrat Bielefeld. Nachdem 1. gegen die Festsetzung der Fluchtkinien a) der Planstraße 768 zwischen Planstraße 767 und der Straße Langenhagen, b) der Planstraße 767 von der Hohenzollernstraße ab, c) der Straße Langenbagen vor den Grundstücken von Steinstek, Benikamp und Richter. 6. gegen die anderweite Feusetzung der Fluchtlinien a) der Obernstraße zwischen Oberntorwall und Ritterstraße, b) der Altstädter Kirchstraße zwischen Niedernuraße und Niederwall, e, der Planstraße 750. d) der Planstraße 753 an der Ecke der Plaustraße 750 Einwendungen nicht erhoben sind, werden die Pläne hiermir förmlich festgestellt und zu jedermanns Einsicht im Ratyaus, Zimmer 89, offengelegt. 2920 Magstrat Bieleseld. Tadezeter in den Drasehden während der Osterwoche. Brausebad I. IV und VI(2. Bürgerschule, Rohrteichstr., 10. Bürgerschule, Gutenbergstr, 6. Bürgerschu'e, Weidenstr.) Frauen: Sonnabends von 8—12 Uhr vormittags; Mäuner: Sonnabends von 2—8 Uhr nachmittags Brausebad I und V(Bosseschule und 1. Bürgerschnle, Sudbrackstr.) Frauen und Männer: Sonnabends von 8—19 Uhr vormittags und von 2—8 Uhr nachmittags. Kassenschluß ½, Stunde vor Beendigung der Badezeiten! 2317 der Bagstest. Die Tischlerarbeiten für die Viehhalle sellen vergeben werden. Verdingungsunterugen sind für 1.50 Mk. im Rathaus, Zimmer 91, zu haben. Die Angebote sind bis Mittwoch, den 15. d. M., ebendaselbst einzureichen. 2021 Stadtbauamt Bielefeld. Alle im Stadtbezirk Herford sich aufbaltenden reichsdeutschen Personen, die in der Zeit vom 30. März 1925 bis einschließlich 26. April 1925 das wahlsädige Akter von 20 Jahren erreicht haben oder erreichen, werden aufgefordert, ihre Aufnahme in die Wahlkartet in der Zeit vom 7. bis einschlleßlich 15. April 1925 im Rathaus, Einwohner= meideaurt, Zimmer Nr. 20, zu beantragen. Wer dieser Aufforderung nicht nachkommt, hat es sich selbst zuzuschreiben, wenn er am Wabltage sein Wahlrecht wegen Fehleus in der Wahlkartei niht ausüben kaun.. 81 Sder 4„Apetl 1605, Eins Desehkeruch erhebt eine Kautabakfabrik in einem Plugblatte darüber, daß an Stelle ihres Fabrikates auch„andere minderwertige“ Kautabake verkauft würden. Da auch unser Pabrikat in Bielefeld sehr stark gekauft wird, so möchten wir, um Irrtümern vorzubeugen, bemerken, daß es mit den„anderen minderwertigen“ nicht gemeint sein kann, denn es ist als vollwertig seit mehr als 100 Jahren bekannt und wir möchten, daß es weder mit dem Erzeugnisse der beschwerdeführenden Pirma, noch mit irgendwelchen anderen minderwertigen Fabrikaten verglichen wird, sondern höchstens mit anderen guten. Der Kautabak HGchtter Ranenackerhätte sich nicht in Bielefeld mit einem Schlage eingeführt, wenn sich nicht die Verbraucher durch Kostproben davon überzeugt hätten, daß er auch anderen hochwertigen Sorten vorzuziehen ist, geschweige denn den minderwertigen. Die Zubereitung nach unserem Originalrezepte und die edlen Zutaten geben erst dem sorgfältig ausgesuchten Kentuckytabake die richtige Würze und wer stets „Lonten-Hänlewacker von der alten Firma G. A. Hanewacker in Nordhausen kauft, hat die Gewähr, nichts minderwertiges zu bekommen. G. A. Hanewacker G. m. b. H. dr Nordhausen Secsecemeroererreeetee Zum kauft man Damentaschen Besuchstaschen Aktenmappen sowie alle Loderwaren sehr vorteilhaft bei E. Kalbitz. Bromberger Str. 19 (Nähe Fabrik Lepper) Kein Laden. Anmeldungen zu den am 15. April 1925 beginnenden Kursen: 1. Halbjahrskursus 2. Jöberer halbjahrskursus 8. Jahreskursus werden noch im Sekretariat der Schule, Mindener Str. 6, entgegengenommen. 2801 Albert Ostwald Kaufmännische Privatschule, Herford. Resch ceh Freibank. Donnerstag u. Sonnabend, morgens 9 Uhr: Großer Rind= u.Schweine. escherten Die unterzeichneten Banken machen ihre Kundschaft ergebenst darauf aufmerksam, daß ihre Kassen am bleiben. Barmer Bankverein Hosbere, Fischer& Comp., Biefeleid Darmstädter& Nationalbank, R. u. a. A. Mliale Bieleteld Deutsche Bank, Filiale Bieleleld Directien der Disconte-Gesellschaft Piliale Bieleteld Dresdner Bank, Piliale Bleleteld. Stadl. Volksviolldihel. Die städtische Volksbibliothek bleibe am Mittwoch, den S. April d. J., geschlossen. Ausgabe am Mittwoch, 15. April d. J. Horford, den 6. April 1925. 82 Schöne volle Körperformen durch Groessers Kraftpulver In 6 bis 8 Wochen bis 30 Pfd. Zunahme. Garant unschädt Aerztlich empfohlen. Streng reell!! Viele Dankschr. 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Turg Verfügung des Herrn Regierungspräsidenten vom 17. März d. ist die Verkaufszeit für die aufgehoben. Wir bitten daher die verehrlichen Raucher, ihren Sonntagsbedarf schon an den Sonnabenden in unsern Geschäften eindecken zu wollen. Der bund-Bealscter-Zigur-Einaden=Snadur! Ortsgruppe Bielefeld und Umgegend. 5 Vereins= und no Annadmeschlut 5 Uhr nachmittags. Aufnahme nur gegen Vorausbezahlun g. *rerr: Die Druckzeile kostet 20 Pfennig.****Sozialdemokratische Partei. Unterbezirk Bleiefeld-Wiedenbrück. Donnerstag, den 9 April, nächmittags 5½ Uhr, in der Eisenbütte: Gemeinsame Sitzung der Vorstände der Ortsvereine und der Distriktsleitungen von Bielefeld. Jeder Vorstand und jede Distriktsleitung muß vertreten sein. Tagesordnung:„Die Wahl des Reichspräsidenten“. Bleiefeld. Distrikt„Hellingskamp“. Mittwoch, den 8. Aprtl, abends 8 Uhr, bei Gröppel: Vortrag des Genossen Doht. Blelefeld. Jungsozialisten. Mittwoch, 8. April, abends 8 Uhr, in der Eisenhütte: Lassalle=Abend. Vortrag des Genossen Jostes:„Lassalle, Mensch und Politiker“. Btelefeld. Distrikt„Altstadt". Donnerstag, 9. April, abends 8 Uhr, bei Althoff: Vortrag des Genossen Schmitt. Nespon. Die Versammlung am Sonnabend fällt aus aus, dafür 8 Tage später(Sonnabend 18. April). Amt Brackwedo. Mittwoch, 8. April, bei Hellmann: Sitzung der Vorstände der Ortsgruppen. Tagesordnung: Maiseier. Senne I. Donnerstag, 9 April, abends 8 Uhr, bei Kampeter. Vortrag des Genossen Schürmann:„Einführung in die Weltgeschichte"(Fortsetzung). Kommunales. Mittetlungen. Paderborn. Freitag, 10. April, abends 8 Uhr: Generalversammlung bei Hester. Enniglon. Am Freitag, den 10. April, vormittags 10 Uhr, MitgliederVersammlung bei Sieker. Curnen und Sport. Blelefeld. Sportabteilung„Eichenkranz“. Mittwoch, den 8. April, abends 8 Uhr, bei Heidsiek: Mitgliederversammlung. Aufstellung einer Handballmannschaft. Sudbrack. Freie Turn= und Sportvereinigung. Am Donnerstag, den 9. April, abends nach dem Turnen: Fortsetzung der Versammlung vom Sonntag. Drackwede. Freie Fußballvereinigung. Donnerstag, den 9. April, abends 8 Uhr, beim Wirt Koch: Versammlung sämtlicher Sparten, wie Fußballer, Handballer, Schlagballer: Schildesche. Freie Sportvereinigung„Vorwärts“. Am Donnerstag, den 9. April, abends 7½ Uhr, Quartalversammlung. Oidentrup. Freie Turn= und Svortvereinigung. Am Donnerstag, " 9. Aprtl, abends 7½ Uhr, bei Bunte: Mitglieder=Versammlung. Herford. Naturfreunde. Freitag, den 10. April: Morgenspaziergang. Treffen 7 Uhr am Seminar. Herford. Naturfreunde(1. Gruppe). Ostersonntag: Sennefahrt. Abfahrt 602 Uhr nach Nienhagen. Nertord. Naturfreunde(2. Gruppe). Ostermontag, 2 Uhr Lüdberbruch: Spaziergang in den Stukenberg. Gemeinschaft prol. Freidenker. Bleiefeld. Karfreitag. 9½ Uhr vormitt.: Proletarische Morgenfeier in der Stadthalle. Mitwirkende: Hanns Amon und der Arbeiter=Sängerbund. Ortsgruppe Herford. Donnerstag, 9. April. 8 Uhr abends: Erste Zusammenkunft im Sitzungszimmer Wilhelmsplatz. Deutscher Arbeiter=Sangerbund. Sieisfeld. Männerchor Oft. Donnerstag abend 8 Uhr Gesangstunde im Restauram Tuxporn, Bleichstraße 123. Sieker. Frauenchor„Einigkeit“. Donnerstag abend 8 Uhr: Gesangstunde in der Volkshalle. Einie Osterdberraserung für alle Damen bilden unsere beiden Garamne-Sirumpfe Daloln ** ue Sichnbes- fnrr.. 2n m. As e. a Maap aus la. Seidennor, scnwarz und in anen modernen" Farben..... Paar 55 Alsbergs Garantiestrumpf aus la. Kunstseide, plattiert, schwarz und in allen modernen Farben..... Paar 75 Wir garantieren bei obigen Strümpten für jedes Paar und liefern kostenlos Ersatz, falls sich innerhalb 14 Tegen Schäden zeigen, die durch natürliche SS Abnutzung entstanden sind. K ∆= Umtausch aufoigt pr ganen Rückgabe des(verantiescheines— " Wuu ertoge im. geget ngtngaue de. Wgnnen— Alleinverkauf für Bielefeld. ** Steuer. Männerchor leinigkeit". Freitag abend 8 Uhr: Gefangstunde in der Volkshalle. Heepon.„Sangestreue". Donnerstag abend 8½ Uhr Uebungsstunde bei Wedding. Annahmeschlut 5 Uhr nachmittags. Mittwoch, den 8. April: Slelefeld. Kinderfreunde West. Von 3 Uhr ab, Spielen auf der Schtentebe Sieleteld. Probe der„Räuber 12 Uhr mitags in der Eisenbäte. Alle erscheinen. Bleiefeld. Süd=Ost. 8 Uhr 2. Bürgerschule: Ueben für Schulentlassungsfeier und Fahrtenbesprechung. Sieker. 7 Uhr im Jugendheim. Alle zur Fahrtenbesprechung erscheinen. Sieker. Kinderfreunde. Nachmittags 2 Uhr Endstatson. Donnerstag, den 9. April: Beneralprobe. Sprechchor. Abends pünktlich 7½ Uhr im Abends pünktlich 7½ Uhr im Groß-BleiefeldKonzerthaus. Groß-Bleiefeld. Musikgruppe. Konzerthaus, Oberntorwall. Bleiefold. Tanzgruppe. 7½ Uhr Konzerthaus. Bleiefold.„Käuber“=Spieler und Hans=Sachs=Darsteller 7½ Uhr Konzerthaus. Alle anderen Mitwirkenden müssen ebenfalls pünktlich anwesend sein. Alles zu den Aufführungen notwendige Material muß mitgebracht werden. Quollo. 7½ Uhr Schule 1. Balladenabend. 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April.(Eig. Drahtmeldung.) Aus dem Bericht des Generalagenten für die Reparationszahlungen geht hervor, daß vom 1. September bis 31. März die Einnahmen aus dem Dawes=Plan sich auf 580,1 Millionen Goldmark belaufen haben. Die Eingänge im Monat März werden auf 1702 Millionen Goldmark beziffert. Bisher sind n4 Millionen ausgezahlt worden, davon 235,4 an Frankreich, 128.5 an England, 57,7 an Belgien und 44,1 an Italien. Pu#r um augeklends * Bielefeld, 8. April. Die Grippe. Ein Blick auf die amtliche Krankheitsstattstik zeigt uns deutlich, wie groß die Zahl der von Infektionskrankheiten Befallenen ist. Nachkriegszeit hat durch die Schwächung der Widerstandskraft die Empfänglichkeit für das Ansteckungsgift allgemein noch weiter verbreitet als früher. In den letzten Jahren macht eine Infektionskrankheit, deren Krankheitsbild die mannigfachsten Formen annehmen kann, früher unter dem Namen Jufluenza bekannt, jetzt meistens als Grippe bezeichnet, viel von sich reden. Wenn auch die ganz schweren Formen mit Lungen= und Rippenfellentzündung beider Seiten, Herzschwäche usw. jetzt seltener geworden sind, so ist diese Krankheit doch eine der häufigsten Ursachen der Arbeitsunfähigkeit des werktätigen Volkes. Dazu kommt, daß die Grippe häufig schwerste Nachkrankheiten, zur Folge hat, deren Heilung sorgsältigste ärztliche Behandlung erfordert. Das Gefährliche der Grippe liegt vor allem an ihrer so überaus leichten Uebertragbarkeit. Leider ist der Erreger dieser Volksseuche noch nicht sicher erkannt, wahrscheinlich wäre die Krankheitsbekämpfung dann eine leichtere und sichere. Wir wissen nur, daß der Krankheitserreger von Mensch zu Mensch übertragen wird und zwar am häufigsten durch Einatmung des von Kranken beim Husten, Niesen, gelegentlich sogar beim lebhaften Sprechen ausgeworsenen, sein zerstäubten Nasen= oder Lungensekrets. Das schlimme ist nun, daß bei der überaus großen Empfänglichkeit aller Menschen für die Grippe, ein einziger noch so leicht Erkrankter seine ganze Familie und zahlreiche Arbeitsgenossen anstecken kann. Daher müssen wir alle auf das genaueste darauf achten, unsere Mitmenschen nicht zu infizieren, was gar nicht so schwer ist, wenn wir nur darauf achten, unserem Gegenüber nicht in das Gesicht zu husten oder zu niesen. Auch das Taschentuch sollen wir als Insektionsschutzmittel selbst gebrauchen und seine Benutzung von anderen fordern. Ist nun aber ein Mensch von einem anderen Erkrankten durch die Uebertragung des Krankheitserregers angesteckt, dann nimmt der Giftstoff vom Mund aus seinen Weg in das Innere des Körpers. Der mit Fieber beginnende Schnupfen ist nur der Anfang des Krankheitsbildes. Der Kranke klagt über Kopfschmerzen, Hüsten, Kreuzschmerzen und bald zeigt das allgemeine Schwächegefühl, die Unfähigkeit, die gewohnte Arbeit zu verrichten, die Durchseuchung des ganzen Köxpers an. Häufig stellen sich auch Durchfall und Leibschmerzen ein. Gott sei Dank wird sich das Krankheitsbild in den meisten Fällen bald bessern, aber leider sehen wir, vor allem in Fällen, in denen ein Arzt nicht zu Rate gezogen war, schwere Folgeerscheinungen eintreten. Nach scheinbar ganz leicht verlaufenen„Erkältungen", die in Wahrheit Grippen waren, treten schwere Lungenentzündungen, verbunden mit Herzschwäche, auf. Auch Mittelohr= eiterungen, Nierenerkrankungen, Nervenentzündungen, sowie Hirnhautentzündungen, die sog. Schlafkrankheit, sind im Verlauf von Grippefällen häufig beobachtet worden. So wird aus der„Modekrankheit“ eine schwere Gefahr für die Volksgesundheit. Wie können wir uns nun gegen diese Volksseuche schützen und ihrer Verbreitung wirksam entgegentreten? Da die GrippeErreger hauptsächlich durch Mund= und Rachenhöhle eindringen, besteht der Selbstschutz in sorgfältiger Mund= und Zahnpflege. Dazu möglichst häufiges Händewaschen, unbedingt vor dem Essen und nach Stuhlentleerung. Ferner sollen wir vermeiden, in einem Zimmer mit Grippekranken zu essen und zu schlafen. Wenn wir dazu durch Selbstzucht und gutes Beispiel unsere Mitmenschen erziehen, nicht leichtfertig Krankheitserreger zu verbreiten, dann werden wir uns nicht nur selbst vor Erkrankung schützen, sondern auch unser Teil dazu beitragen, die Ausbreitung der Grippe zu verhindern. Der Gemeinschaftsgedanke muß auch in hygienischem Sinne gefördert werden, wir müssen einsehen, daß Krankheiten und Seuchen nicht nur Angelegenheit des Erkrankten, sondern der Allgemeinheit sind. Nur gemeinsam können wir uns gegen die Krankheitserreger wehren und sie besiegen. Dr. Grau, Bieleseld. Eine neue Beilage finden unsere Leser heute zum ersten Male in den„Allgemeinen Mitteilungen über Land= und Hauswirtschaft". Sie wird alle 14 Tage erscheinen, um in allen Fragen der Land= und Hauswirtschaft ein getreuer Ratgeber zu sein. Wir sind überzeugt, daß auch diese Bereicherung der„Volkswacht" bei unserem Leserkreis lebhafte Genugtuung auslösen wird. Teilstundung der Vorauszahlungen auf die Einkommensteuer. Das Finanzamt erläßt in der vorliegenden Nummer eine Bekanntmachung betr. Teilstundung der Einkommensteuervorauszahlungen, welche am 10. April 1925 fällig werden. Auf diese Bekanntmachung wird besonders hingewiesen. Zur Erläuterung mögen die nachstehenden beiden Beispiele dienen: 1. Ein verheirateter Rechtsanwalt mit vier minderjährigen Kindern hat in der Zeit vom 1. Januar bis zum 31. März 25 aus seiner Anwaltstätigkeit 6000 RM. an Einkommen erzielt, denen 1000 RM. Werbungskosten gegenüberstehen. Nach der neuen Regelung berechnet sich die Vorauszahlung wie folgt: 5. v. H. von 2000 RM.= 100 RM. + 15 v. H. von 2000 RM.=300 RM. + 20 v. H. von 1000 RM.= 200 RM. Die Arbeit der städtischen Fürsorge für Alkoholkranke. Nachdem in den Kriegs= und Nach gemeinen Alkoholknappheit in Deutschland die Ti#### such ganz erheblich zurückgegangen war und die Arbeit der Trinkerfürsorge sich mehr und mehr auf die Betreuung der Pflegbarene ber allihren bei der alldie Trunksucht linge und ihrer Familien zur Milderung der allgemeinen aus der schweren Zeit hervorgehenden Notstände, sowie in der Verbreitung der Aufklärung über die Gefahren des Alkoholgenusses im Allgemeinen bezog, setzte die Arbeit seit 1920 wieder in alter Weise ein. In den Jahren 1917 bis 1919 hatte es sich überhaupt erübrigt, irgend welche schärferen Maßnahmen in der Behandlung der Pfleglinge der Trinkerfürsorge anzuwenden. Auch 1919 erfolgten nur zwei Neuanmeldungen, 1920 9, 1921 12, 1922 105, 1923 64, 1924 48. Der Bestand der Pflegebefohlenen am Schlusse des Berichtsjahres betrug 205, davon waren 13 Frauen. Diese Zahl entspricht jedoch nicht ganz der Wirklichkeit, da immer wieder Anmeldungen erfolgen, die als viel zu spät bezeichnet werden müssen und darum in ihrer Bearbeitung doppelte Schwierigkeiten bereiten, ja, in vielen Fällen als aussichtslos bezeichnet werden müssen. Stande der gesetzlichen Bestimmungen ein schärferes Vorgehen gegen Trunksüchtige nur auf dem Wege der Entmündigung erfolgen kann, so wurde die Einleitung solcher Verfahren in den meisten Fällen als Erziehungsmaßnahme nur in wenigeren Fällen zur Durchführung der völligen Entmündigung in Anwendung gebracht, und zwar wurden 1920 8 Verfahren eingeleitet, 1921 4, 1922 39, 1923 12, 1924 36. In den meisten Fällen wurde gleich nach Einleitung des Verfahrens ein vorläufiger Vormund bestellt und dazu in der Regel ein Mitglied eines hiesigen Enthaltsamkeitsvereines gewählt, weil diese durch ihre Kenntnis der Eigenart des Alkoholismus und der daraus sich ergebenden Besonderheit der Behandlung Alkoholkranker am besten dazu in der Lage sind, einen bessernden Einsluß auf die Mündel auszuüben. In vielen Fällen gelang es den Vormündern, ihre Mündel dazu zu bewegen, sich demselben Verein anzuschließen. Wo das nicht möglich war, gelang es wenigstens, die traurigen Familienverhältnisse der Alkoholkranken durch Schutz der Frauen und Kinder in Folge Eingreifens des Vormundes ober des Vormundschaftsgerichtes zu bessern. Von der Anwendung der in früheren Jahren so viel gebrauchten, von der Landesversicherungsanstalt ohne weiteres für ihre Versicherten bewilligten Heilverfahren konnte leider nach dem Kriege nur wenig Gebrauch gemacht werden. Im Berichtsjahre waren es nur 12 Pfleglinge, die einer Anstalt, meistens der Trinkerabteilung des Arbeitshauses in Benninghausen, überwiesen wurden. In den meisten Fällen war es die Frage der Kostendeckung, welche die Anwendung eines Heilverfahrens unmöglich machte. Die städtische Trinkerfürsorge, welche früher der Polizeiverwaltung angehörte, wurde bei der Einrichtung des städtischen Wohlfahrtsamtes diesem eingeordnet und der Gesundheitsfürsorge abgegliedert. Dadurch wurde ein Hand=in=Handarbeiten mit der städtischen Bezirksfürsorge ermöglicht. Wegen der Eigenart der Behandlung Alkoholkranker war es wie in früheren Jahren notwendig, die weitgehendste Hilfe der hiesigen Trinkerrettungsvereine bei der Trinkerfürsorge in Anspruch zu nehmen. Diese sind: der Blaukreuzverein, die Guttemplerlogen, der Arbeiter=Abstinentenbund, das katholische Kreuzbündnis, die Heilsarmee und die methodistische Kirche. In den regelmäßigen, alle 4—6 Wochen stattfindenden Sitzungen der Trinkerfürsorge, an denen sich die Vertreter der genannten Vereine eifrigst beteiligten, wurden sämtliche Fälle durchgesprochen und den einzelnen Vereinen zur Behandlung zugewiesen. Die Vereinsmitglieder beteiligten sich in erfreulicher Weise daran, die Alkoholkranken und ihre Familien zu besuchen und sie zum Beitritt zu ihrem Verein zu veranlassen. Die in früheren Jahren so erfolgreiche Arbeit der Frauen als Helferinnen in der Trinkerfürsorge zur Betätigung in den Familien der Alkoholkranken mußte leider in den letzten Jahren erheblich eingeschränkt werden, da die Zahl dieser ehrenamtlichen Helferinnen infolge der allgemeinen wirtschaftlichen Not ganz erheblich abnahm. Diese Hilfe wird zum Teil von der Bezirksfürsorge mit übernommen, kann aber bei der großen Inanspruchnahme der letzteren nur in geringem Umfange geleistet werden. Die beständige Zunahme des Alkoholverbrauchs und der Alkoholnot machte einen verstärkten Kampf gegen den Alkoholismus im allgemeinen mehr denn je notwendig. Als vorbeugende Maßnahme galt es, die Aufklärung über die Schäden des Alkoholgenusses in die weitesten Kreise der Bevölkerung dringen zu lassen. Zu dem Zwecke veranstaltete das städtische Wohlfahrtsamt eine Ausstellung zur Bekämpfung des Alkoholismus im Mai 1924, die von Schulen und Vereinen sehr rege besucht wurde. 14 Tage lang fanden täglich häufig 3 bis 4 Führungen gleichzeitig von der Dauer einer Stunde statt. Vorträge von Kennern der Alkoholfrage wurden in der Ausstellung gehalten und ein gutes Stück Aufklärungs= arbeit dadurch geleistet. Im September 1924 veranstaltete der Deutsche Frauenbund für alkoholfreie Kultur und der Deutsche Bund enthaltsamer Erzieher ihre Hauptversammlungen in Bielefeld, die verbunden waren mit einer Anzahl großer öffentlicher, aufklärender Vorträge und anderen öffentlichen Veranstaltungen zur Aufklärung über die Alkoholfrage. Die Veranstaltungen nahmen eine ganze Woche in Anspruch. Es wurden dadurch besonders Eltern und Lehrer auf ihre Pflichten den Jugendlichen gegenüber aufmerksam gemacht. Die Vereine, welche sich an der Bekämpfung des Alkoholismus beteiligen, sind folgende: 1. Alkoholgegnerbund, 2. Alkoholgegnerische Jugend, Arbeiter=Abstinentenbund, Bezirksverein gegen den Alkoholismus, Frauengruppe gegen den Alkoholismus, Frauenbund für alkoholfreie Kultur, Guttemplerlogen, Kreuzbündnis, Verein abstinenter Katholiken, Heilsarmee, Methodistische Kirche, Verein vom Blauen Kreuz. Alle haben ihr besonderes Arbeitsgebiet zur Verbreitung der alkoholfreien Kultur und zum Kampf gegen das Alkoholgewerbe. Größere Veranstaltungen geschehen gemeinsam durch den Arbeitsausschuß, dem sämtliche alkoholgegnerische Vereine der Stadt angeschlossen sind und der unter dem Vorsitz des Herrn Pastor Hammerschmidt in engster Zusammenarbeit mit dem städtischen Wohlfahrtsamte wirkt. Eine große Anzahl von Vorträgen und Versammlungen wurden von den einzelnen Vereinen im Laufe des Jahres abgehalten, aufklärende Zeitschriften und Flugblätter verteilt und dadurch die Zahl der Alkoholgegner unserer Stadt im Laufe des Jahres wesentlich erhöht. Die im Berichtsjahre in unserer Stadt geleistete Arbeit in der Bekämpfung des Alkoholismus auf den verschiedensten Gebieten und in mannigfachster Ausgestaltung, zentralisiert im städtischen Wohlfahrtsamte, kann also als eine umfangreiche und durchaus vielseitige angesehen werden. Wilhelmine Lohmann. Der Arbeitsmarkt in Westfalen und LipperLändes en und Livvers i sIm Baugewerbe waren Erdarbeiter sehr gesucht, .- Das Lunorsarbeitsamt Westfalen und Lippe in Münker. f. Paurer nicht so fehr, Zimmere zie guzschachtungen pex vin, Marendorfer Str. 25, berichtet: Sseee in##oaß m groperem Umfange die Ausschuchtulhet begonnen In der ersten Aprilwoche zeigte sich der westfälisch-lippische Arbeitsmarkt wenig verändert und meist in freundlicher Form. Das Wetter gestattete in einigen Berufsgruppen vermehrte Einstellung von Arbeitskräften, so daß die Zahl der Erwerbslosen und Arbeitsuchenden auch aus diesem Grunde abnahm. Sie geht vorwiegend auf Rechnung der sich sehr aufnahmefähig zeigenden Landwirtschaft des Bezirks und anderer weiter östlich gelegener Landesteile. Ins Gewicht fiel aber auch die größere Aufnahmefähigkeit der Industrie der Steine und Erden, sowie des Baugewerbes. In der verarbeitenden Industrie ist die Beschäftigung und somit die Arbeitsmarktlage weiterhin befriedigend. Durchweg besteht eine Nachfrage nach Facharbeitern, die meist nicht, sonst aber nur unter größten Schwierigkeiten durch zwischenörtliche Vermittlung zu befriedigen ist. Selbst im Bergbau, der unter wachsenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu leiden hat, bleibt der Arbeitsmarkt nicht unfreundlich. Es erweist sich somit auch hier wieder, daß trotz der vielen Wechselbeziehungen untereinander Arbeitsmarktlage und Wirtschaftslage durchaus verschieden aussehen können. Zu wünschen ist, daß sich recht bald die wirtschaftliche Lage, insbesondere des Bergbaues, bessert, damit sie sich nicht stärker auf dem Arbeitsmarkt auszuwirken braucht. In der Landwirtschaft hat sich die Nachfrage nach gelernten Kräften etwas gemildert. Trotzdem reicht das Angebot hierfür nicht aus. Schweizer und Viehfütterer fehlen fast ganz. Ungelernte, insbesondere Jugendliche unter 16 Jahren, sind zusammen 600 RM. 2. Ein unverheirateter Lohnempfänger hat in der gleichen Zeit an Arbeitslohn 3600 RM. bezogen. Die Vorauszahlung berechnet sich nach den neuen Bestimmungen wie folgt: 3000 RM.— 180 RM.(steuerfreier Lohnbetrag)= 3439 RM. 10 v. H. von 2000 RM.= 200 RM. + 15 v. H. von 1420 RM.= 213 RM. zusammen 413 RM. Darauf wird dur Steuerabzug mit.... 342 Na. angeIurbeinisch=westfälischen Steinkohlenbergbau muß die Wirtschaftslage nach wie vor als äußerst ungünstig bezeichnet werden. Die sich immer weiter verschärfende Absatzkrise hat wiederum zu einer erheblichen Steigerung der Zahl der Feierschichten geführt. In der Woche vom 23. 3. bis 28. 3. betrug sie 185 491 in 130 Fällen, gegenüber 123 587 in 79 Fällen in der dritten Märzwoche; die Steigerung betrug somit etwa 50 Prozent. In Monat März wurden durchschnittlich arbeitstäglich rund 23000 Feierschichten eingelegt gegen durchschnittlich 7500 im Januar und 27000 im Februar. Das bedeutet, daß rund 5 Prozent der Belegschaft im März feiern mußte. Auf zahlreichen Zechen des südlichen Randbezirks sind weitere Kündigungen ausgesprochen worden. Die Möglichkeit der anderweitigen Unterbringung des größten Teils der dadurch arbeitslos werdenden Bergarbeiter auf den aufnahmefähigen Zechen des nördlichen und westlichen Randgebietes ist vorläufig noch gegeben. Ob die Aufnahmefähigkeit dieser Schachtanlagen aber anhalten wird, hängt ganz von der nächsten Entwicklung der Lage des Ruhrkohlenbergbaues ab. Trotz dieser an sich äußerst ungünstigen Wirtschaftslage ist die bergbauliche Arbeitsmarktlage, nämlich das Verhältnis von Angebot und Nachfrage an bzw. nach Arbeitskräften zurzeit verhältnismäßig nicht mehr allzu ungünstig, da die Zahl der arbeitsuchenden, noch brauchbaren Bergarbeiter im gesamten rheinisch=westfälischen Steinkohlenbezirk am 15. 3. d. J. 5833 gegenüber 10 645 am 15. 12. v. J. betrug. Dementsprechend ist die Arbeitslosigkeit im Bergbau zurzeit etwa 1,2 Prozent der Gesamtbelegschaft. Dieses äußerlich nicht ungünstige Bild des bergbaulichen Arbeitsmarktes darf natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, daß derselbe auf äußerst schwankendem Boden steht, da weitere größere Entlassungen auf einer ganzen Reihe von Schachtanlagen des südlichen Randgebietes bevorstehen und überhaupt die weitere zukünftige Entwicklung des Bergdaues sehr ungewiß ist. In der Industrie der Steine und Erden war eine Veränderung insofern verspürbar, als manche Ziegelei wurden. Für die eigentlichen Maurerarbeiten fehlen die Materialten, da die Ziegeleien erst teilweise produzieren. Erst wenn die Maurer hochkommen, wird sich die Nachfrage nach Zimmerern verstärken. Maurer sind aber schon jetzt mancherorts nicht mehr zu beschaffen. Es wird angestrengt versucht, solche aus anderen Landesteilen heranzuziehen. Zuwandernde Trupps gelangen nur schwer von selbst an die Bedarfsplätze. Die stürmische Nachfrage nach Malern und Anstreichern hat etwas nachgelassen. Sie mußte dies schon deshalb, weil ein Angebot nicht mehr bestand. Auch für dieses Gewerbe wäre eine bessere Verteilung der Arbeiten über das ganze Jahr sehr von Vorteil. — Badezeiten in den Brausebädern während der Österwoche. Auf die Bekanntmachung des Magistrats in der heutigen Nummer wird hingewiesen. Die Brausebäder sind in dieser Woche nur Sonnabend geöffnet. — Saatkartoffeln verkauft die Stadtgemeinde Bielefeld am 9. und 11. April auf dem städtischen Gemüsebau vor den Heeper Fichten, an der Ziegelstraße. Es werden Frühkartoffeln, mittelfrühe und Spätkartoffeln in jeder beliebigen Menge, solange der Vorrat reicht, für 6,50 Mk. pro Zentner abgegeben. Auf die Bekanntmachung in der heutigen Zeitung wird verwiesen. — Stadttheater. Heute, Mittwoch, den 8. April, wird Wedekinds„Marquis von Keith“ im Abonnement A wiederholt, und morgen, Gründonnerstag, die Oper„Die neugierigen Frauen“(Abonnement B).— Am Karfreitag ist das Theater geschlossen. — Steuervorauszahlung im April 1925. Das Finanzamt erließ in der gestrigen Nummer eine Bekanntmachung betr. die im April fälligen Vorauszahlungen auf die Einkommen=, Körperschafts= und Umsatzsteuer der zu monatlichen und vierteljährlichen Vorauszahlungen verpflichteten Steuerpflichtigen, auf welche hiermit besonders hingewiesen wird. Bei verspäteter Zahlung werden die gesetzlichen Zuschläge erhoben. Das empfiehlt, schon die nächsten Tage vor Ostern zu Ferner ersucht das Finaniamt wiederholt, nicht nur bei den Einzahlungen, sondern auch bei sämtlichen Schreiben und Voranmeldungen usw. die in der letzten Zeit mitgeteilte Steuernummer anzugeben, da dies die richtige Verbuchung erleichtert und den Steuerpflichtigen Rückfragen erspart. Die Kinder aus dem Landkreis Bielefeld, die am Montag zur Erholung nach Marienruhe bei Hammelburg in Bayern fuhren, sind dort gut angekommen. Verastwertich für Pollilh und Peuilleten M. Nierich, für Provinz, Partei, Semee Versicherung, Frauen- und Jegendbewegung und Vermischtes A. Schädlich, für Lokales, Wirtschaft, Spori und Oerichtlichen W. Korspeter, für den geschäftlichen und Anzeigentell W. Landwehr, sämtlich in Bieleleld. Druck und Verleg un Bechdruckerei und Buchhandlung„Volkswacht“, A. Oerisch& Co., Bleisfeld. Seerssss Rauchet Pergamrochel en gesiider veunticheher Zetechtebdele den bicter kes Ouetont. Schn aff Peerswerres Damen-Konfektion „„„„„ 8 Damen-Mantel aus Tuch, Rips, Covercoat in ganz modernen Fatben 5900 2990 1375 Damen-Mäntel elegante Rips- u. 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Quartal 1925 folgende Mitglieder vernorden sind: Am 6. 1. 25 der Damenschneider Edmund Zimmermann beigetreten am 18. 12. 1901; am 1. 2. 25 der Wäschezuschneider Karl Steinkröger beigetreten am 21. 7. 1918; am 21. 2 25 der Herrenschneider Christian Baumhöfener beigetreten am 20 4. 1901; am 23. 2. 25 die Näberin Ida Falkenreck beigetreten am 8. 4. 1919; am 4 3. 25 der Dawenschneider Heinrich Barmeier beigetreten am 13. 1. 1919; am 5. 3. 25 der Wüschezuschneider Raver Wiedemeyer beigetreten am 2. 2. 1918; am 10. 3. 25 die Näherin Helene Isringhausen beigetreten am 29. 4. 1919. Ehre ihrem Andenken. 2810 Die Kilialleitung. Deutscher Baugewerksbund Baugewerkschaft Bielefeld. Nachruf. Am Sonnabend, den 4. Aprll, starb unser Kollege, der Manrer 890 Aug. Beintmann in Alter von 58 Jahren infolge Unfalles Wir werden sein Andenken in Ehren halien. Der Vorstand. Augenarzt jetzt Herfarder Straße 34 an der Ecke der Paulusstraße. Statt Karten. 19250 Für die vielen Bewetse berzlicher Teilnahme bei der Beerdigung unierer lieben Mutter, ebenso für die trostreichen Worte des Herrn Pastor Konrad danken herzlichst August Heywinkel und Frau. Kauft nur Qualität Seit 1834 Zu haben in den bekannten Verkaufsstellen. Bei Einkausen wolle man die Inserenten der„Volkswacht" berücksichtigen. Geschäftseräffnung. Ab heute. Mittwech, den 8. April, eröffne ich in Sudbrack, Nenriettenstrasse 17 eine Sackerel u.Tomsdckeren. Es ist mein ernstes Bestreben, durch gute und reelle Ware mir das Vertrauen der Kundschaft zu erwerben. Auch ist es mir méglich, in der Könditorei den weitgehendsten Wünschen der geehrten Kundschaft entgegen zu kommen Morgens 7½ Uhr: Frische Brötohen. Ich bitte, meih junges Unternehmen gütigst za unterstützen. Fritz Krügermeier 12235 Bückermeister. Nählen! Da wir in der Lage sind, durch den günstigen Milchmarkt eine molkereimäßig einwandfreie Vollmilch zum Preise von 21 Pfg. pro Liter franko Bielefeld zu liefern, suchen wir geeignete Läden und Verkäufer. Die Milch soll für 26 Pfg. an Verbraucher abgegeben werden. Polksküchen, Kantinen, Bäcker und Konditer besondere Vorzugspreise. Beschleunigte Offerten unter N. N. 100 an diese Zeitung erbeten. " 1 Dr. Unblutigs Weltreise Unser beliebter und überall sehr geschätzter Mitarbeiter. Dr. med. Unblutig. Professor der Kukirologie, hat kürzlich seine Weltreise in dem oben abgebildeten Wohnautomobil(die Welt-ReiseVilla Dr. Unblutigs) angetreten. In Berlin, Leipzig. Dresden, Chemaltz und allen anderen bisher berührten Städten wurde er mit großem Jubel und einem dreifachen Ku-kl-rol begrüßt. In diesem Jahre geht die Fahrt durch ganz Deutschland, epäter sollen auch Holland, Itallen, Oesterreich, die Schwetz, die Tschechoslowakel, Schweden, Norwegen und viele andere Länder besucht werden, denn auch in diesen ist Dr. Unblutig bekannt und beliebt und auch dort wird Hleißig kuktrolt. Das Wohn-Automobll ist eine wirkliche Wohnung auf Gummirädern, etwa 7.50 m lang und enthält ein Wohnzimmer mit Tisch, Soia, Klubsessein, Ofen und Kleiderschtänken. Außerdem befinden sich in dem Wagen eine Küche, ein Weinkeller, ein Chauffeur-Schlafraum mit Bad, ein richtiggehendes Wasser-Klosett, ein etwa 120 Liter fassender Wasserbehälter und neben einigen anderen Sehenswürdigkeiten auch eine Hundehütte. Dieses sehenswerte Wohn-Automobil, ein Meisterwerk deutscher Technik und WiederaufbauArbekt, berührt in diesem Jahre alle deutschen Städte. Die Besichtigung des Wagen-Inneren kann kostenlos gegen Abgabe einer leeren KuktrolKurpackung durch zwei Personen erfolgen. Kukirol-Kurpackung? Was ist das! Kukirolen heißt richtige, also Kuklrol-Pußpflege betreiben, d. h. datür sorgen, daß man bie ins hohe Alter frisch und rüstig zu Fuße ist, in der Jugend einen elastischen Gang hat, nötigentalls 10 Stunden wandern kann, ohne ausruhen zu müssen, keine Schmerzen und keine Hühneraugen an den Füßen hat, sondern seine wohlgeformten, sauberen Füße jederzeit unbestrumpft sehen lassen kann, ohne sich schämnen zu müssen. Die Kuktrol-Kurpackung enthält alles, was zu solcher eystematischen Fußpflege nötig ist, nämlich: 1 Doppelpackung Kukirol-Fußbad, 1 Streudose Kuktrol-Streupuder und 1 Packung KuktrolMühneraugen-Pflaster Diese Kukiroi-Kurpackung kostet nur 2 Mark. Sie erhalten ele in Joder Apothehe und Fechtngete. Kukirolen Sie! Pflegen Sie Ihre Püße mit den echten Kuklrol-Präparaten. Millionen tun es schon, tun Sie es auch! Und bewahren Sie die leere Kurpackung auf, damit Sie mit einer weiteren Person zusammen das Wohn-Automobll, die Welt-Reise-Villa Dr. Unblutige, besichtigen können, sobald diesen In ihre Stadt kommt. Und das wird sehr bald der Fall sein. Verlangen Sie noch heute unsere neue Druckschrift, die u. a. auch einige Abbildungen unseres Wohn-Automoblls enthält. Kukslrol-Fabrik. Croß-Saise bei Mand