Nr. 348. #### rborn, Donnerstag, 24. Deeembe 1891. I.. Tc# A Blatt. 45. Jahrg. Wöchentlich 7 Nummern mit Ausnahme der Feiertage. Preis vierteljährlich 1+ 50 8. Anzeigen 15 4 pre 1sp Betitzelle oder deren Raum. Reklamen in Textspaltendrette *— Freitags zwei Gratisbeilagen: Gulle 507. Senntagsplanderer und Sonntagsfeier. nsbut er der *0 Stengen: bis 6 Uhr Postnachnahme. Ertheilung vun F#ra derechuet. 11m die erfahrungsgemäß beim Jahreswechsel eintretenden Störungen im Bezuge zu vermeiden, ersuchen wir die Postabonnenten möglichst vor den Feiertagen die Bestellung für das eiste Vierteljahr 1892 bei den betreffenden Postanstalten rewerkstelligen zu wollen. Geschäftsstelle des Westfälischen Volksblattes. Br. Zur Charakteristik des prinzipiellen Theiles des neuen socialdemokratischen Programms. Der allgemeine Charakter des neuen Erfurter socialdemokratischen Programms im Unterschiede von dem bisherigen Gothaer Programme ist der Charakter des reiner und konsequenter durchgeführten Marxismus. Bekanntlich hat Karl Marx in einer Zuschrift an Bracke d. d. London, 5. Mai 1875 den Entwurf zu dem Gothaer Programme einer vernichtenden Kritik unterworfen. welche freilich erst im Februar d. J. durch Friedrich Engels von London aus in der Wochenschrift„Neue Zeit" und auch jetzt noch ohne Wissen und Willen der Führer der deutschen Socialdemo= kratie veröffentlicht wurde. Marx nennt den Entwurf zu dem Gothaer Programme in dem Begleitschreiben an Bracke ein „durchaus verwerfliches und die Partei demoralisirendes Programm". Dennoch wurde diese für die Führer der deutschen Socialdemokratie bestimmte Kritik des Gothaer Programm=Entwurfs damals ganz geheim gehalten. Nicht einmal Bebel, für den Maxx sie neben Bracke, Geib, Auer und Liebknecht ausdrücklich mitbestimmt hatte, soll bis zur diesjährigen Veröffentlichung derselben davon Kenntniß erhalten haben. Vielleicht fürchtete man bei dem graden und rücksichtslosen Temperamente Bebels von seiner Seite Schwierigkeiten, weil man damals selbst beim besten Willen bei der definitiven Feststellung des Programms auf dem Gothaer Kongresse den Ausstellungen und Wünschen von Marx noch wenig Rechnung tragen konnte. Es war Rückht zu nehmen auf die numerisch damals noch stärkere Partei r Lassalleaner und ihre Lieblingsideen von dem„ehernen Lohngesetze“, von dem„unverkürzten Arbeitsertrage“, dem Wirken „im Rahmen des heutigen nationalen Staates“, den„Produktiv= genossenschaften mit Staatshülfe",„dem genossenschaftlichen Betriebe" u. s. w. Zudem war die deutsche Socialdemokratie damals noch zu wenig in das ganze Marx'sche System eingedrungen, hatte noch keinen rechten Begriff davon, wie eben Marx es in keiner Kritik des Gothaer Programm=Entwurfes ihr rücksichtslos zeigte. Heute ist das alles anders geworden. Auf Lassalleaner keine Rücksicht mehr zu nehmen. Ihre Stichworte sind verallet, während die radikalen Grundsätze von Marx bei der deutschen Socialdemokratie immer mehr Eingang gesunden haben. So trägt denn das neue Ersurter Programm trotz vieler Anklänge an das alte im Einzelnen doch im Allgemeinen ein ganz anderes Gepräge, als das Gothaer Kompromißprogramm. Nicht nur sind aus demselben die Lassalle'schen Ideen gänzlich entfernt, sondern auch mit ihnen so viele Unklarheiten und Halbheiten, welche in dem Gothaer Programme der bestimmten Ausprägung des socialdemokratischen Gedankens entgegenstanden. Das Programm hat dadurch nicht nur formell, sondern vom socialdemokratischen Standpunkte aus auch sachlich bedeutend gewonnen, und Marx würde sich über das neue Erfurter Programm jedenfalls ganz anders äußern, als über das alte Golbaer, wenn er noch unter den Lebenden wäre. Er würde seinen deutschen Schülern wenigstens eine ziemlich befriedigende Censur ausstellen. Satz für Satz, ja, fast Wort für Wort kann man an dem neuen Programme die durchgreifende Kritik bemerken, welche Marx an dem alten geübt hat. Das zeigt sich besonders deutlich in dem prinziviellen Theile des neuen Programms. Während das Gothaer Programm von dem unverstandenen und unverständlichen Grundsatze ausging:„Die Arbeit ist die Quelle alles Reichthum und aller Kultur“ und daraus ganz haltlose Schlüsse zog, welche Marx geradezu verhohnübelt, stellt sich das Erfurter Programm sofort fest auf den Standpunkt der thatsächlichen Verltnisse, um von hier aus für die socialistische Umwandlung 65 der privatkapitalistischen Produktion zu plädiren. So hatte es Marx gewünscht, wenn er in der Kritik des Gotbaer Programm=Ent wurfes zu dem Satze:„In dem Maße, wie die Arbeit sich gesellschaftlich entwickelt und dadurch Quelle von Reichthum und Kultur wird, entwickeln sich Armuth und Verwahrlosung auf Seiten des Arbeiters, Reichthum und Kultur auf Seiten des Nichtarbeiters“ zustimmend bemerkt,„Dies ist das Gesetz der anzen bisherigen Geschichte. Es war also, statt allgemeine Redensarten über„die Arbeit“ und„die Gesellschaft“ zu machen, hier bestimmt nachzuweisen, wie in der jetzigen kapitalistischen Gesellschaft endlich die materiellen 2c. Bedingungen geschaffen sind, welche die Arbeiter befähigen und zwingen, jenen gesellschaftlichen Fluch zu brechen.“ Dieser Weisung gemäß legt denn auch weiter das neue Programm die Herbeiführung der socialistischen Gesellschaft einzig und allein in die Hände der politisch organisirten Arbeiterklasse aller Länder. Zwar ist von einer internationalen Organisation nicht ausdrücklich Rede, aber noch weniger mehr, wie im Gothaer Programm, von einer Befreiung der Arbeiterklasse„im Rahmen des heutigen nationalen Staates“. Ueber nichts hat sich ja auch Marx im Gothaer Programm mehr geärgert, als über den nationalen Standpunkt Lassalle's, der in demselben vertreten wurde. Er sagt darüber:„Lassalle hatte im Gegensatze zum kommunistischen Manifest und zu allem früheren Socialismus die Arbeiterbewegung vom engsten nationaten Standpunkte gefaßt. Man folgt ihm darin, und dies nach dem Wirken der Internationale!“ Das neue Programm folgt Lassalle darin nicht mehr, sondern Marx, welcher uns die Sache so erklärt: „Es versteht sich ganz von selbst, daß, um überhaupt kämpfen zu können, die Arbeiterklasse sich bei sich zu Hause organisiren muß als Klasse, und das Inland der unmittelbare Schauplatz idres Kampfes ist. Insofern tst ihr Klassenkampf, nicht dem Inhalte, sondern, wie das kommunistische Manifest sagt, der Form nach national.“ Nur der Form nach gibt es demnach eine „socialdemokratische Partei Deutschlands“, und welche Forderungen dieselbe zunächst auf nationalem Boden stellt, das zeigt uns der politische Theil des neuen Programms. Darüber demnächst in einem Artikel. Locales und Provinzielles. 1 Paderborn, 23. December. Heute übergab uns Herr Dompfarrer Altstädt als Beitrag zur Befeitigung der Kirchennoth in Berlin die erste Rate aus der Dompfarre im Betrage von 105 Mk. Hoffentlich bringen noch meorere ihr Scherflein aus den Weihnachtstisch für Berlin, so daß bald die zweite Rate folgen kann. Die Pfarre Neuenkirchen im Kreise Wiedenbrück, die bereits 100 Mk. gespendet hatte(vgl. Nr. 341 I. Bl.), hat als zweite Nate noch 52 Mk. gesandt. Wenn alle Pfarreien in Westfalen und Rheinland, woher ja die meisten Katholiken in Berlin sammen, in gleichem Maße der dortigen Kirchennoth zu Hülfe kommen, dann wäre ihr mut einem Schlage abgeholfen. Möchte sich doch keine Pfarrei unserer großen Diberse von diesem wahrhaft zeitgemäßen Liebeswerke ausschließen, sondern jede recht bald ihren Beitrag hierhersenden. Der GeneralVorstand des Bonifacius=Vereins in Paderborn, an den wir die Gelder abliesern, wird in Verbindung mit dem Berliner Kirchenbau=Comité die Gelder in zweckentsprechender Weise verwenden. F Paderborn, 23. December. Wie machen noch einmal darauf aufmerksam, daß der Feiertage wegen die Samstagsund Sonntags-Nummern ausfallen. f Paderborn, 23. Dec. Verjäorungstermine. Mit dem 31. December d. J.(d. b. nach Ablauf von zwei Jahren) verjähren folgende Forderungen aus dem Jahre 1889: v. der Zabrikunternebmer, Kaufleute, Krämer, Künsiler und Handwerker für Waaren und Arbeiten, desgleichen der Apotheker für gelieferte bestellt hat, so verjährt dieselbe erst nach 30 Jahren, hatte der Kaufmann dagegen die Waare für seinen Hausbedarf bestellt, so gerjährt die Forderung nach 2 Jahren: d) die Forderungen der Fabrikunternehmer und anderer Arbeitgeber wegen der an ihre Arbeiter gegehenen Vorschüsse: e) der Schulen und Verpflegungsanstalten fur Unterricht, Unterhalt und Erziehung, sowie der Lehrer hinsichtlich ihrer Honorare: d) der Fabrikarbeiter, Handwerkergesellen, Tagelöhner rc. wegen rückständigen Lohnes:### der Fuhrleute und Schiffer hinsichtlich des Fuhrlohnes und Frachtgeldes, sowie ihrer Auslagen und k) der Gast= und Speisewirthe für Wohnung und Beköstigung. Mit dem Ablaufe von Jahren(also aus dem Jahre 1887) verjähren am 31. December d. I. die Forderungen der Kirchen und Geistlichen für Amtshandlungsgebühren, der Rechtsanwälte und Notare, Aerzte, Feldmesser, Auktionskommissarien, Maler, überhaupt aller Personen. die zur Besorgung bestimmier Geschäfte öffentlich bestellt oder zugelassen sind oder aus der Uebernahme einzelner Arten von Aufträgen ein Gewerbe machen, wegen ihrer Gebühren und Auslagen, ebenso die Forderungen der Handlungsgehülfen und des Gesindes an Gehalt, Lohn 2c., die Rückstände an vorbedungenen Zinsen, Miethe, Pacht, Pension, Besoldung, Alimenten 2c. .### Aus Westfalen, 22. Dec. Der St. Thomäkirche in Soest hat der Kaiser 10900 Mark zwecks Restaurirung des Aeußern der Kirche überwiesen.— In Siegen brach gestern 5 Uhr das 200 Meter weite Hauptwasserrohr in der Kölnerstraße, das Wasser drang in die Keller zweier Geschäftsund füllte dieselden bis unter die Gewölbe, zum Unglück lief das Wasser noch in eine defekte Gasrohrleitung und bewirkte 9„oas Exlöschen der Gasflammen in der oberen Stadt.— In Lüdenscheid bat die Schul=Vertretung beschlossen, den Elementarlehrern und Lehrerinnen eine Theurungszulage(40—200 Mt. zu gewähren. . Aus Westfalen, 22. Der. Schaudern ergreist mauchke Elten. Nachrichten über Verrohung unserer Jugend, über Selbstmorde von Kindern und dergleichen lesen. Gewiß, dos sind traurige Thatsachen, Thatsachen, die auf die Erziehungssattoren und den Geist unserer Zeit ein schlechtes Licht wersen. Bei dem herannahenden Quartalwechsel möchten wir den Eltern nachfolgende zwei für das Wodl ihrer Kinder sehr bedeutungsvolle Fragen vorlegen: 1. Welche Bücher werden bei Euch zu Hause geleien? 2. Welche Zeitungen haltet was gefällt am besten darin? Ich habe zur Zeit Veranlassung genommen, diese Fragen an Schulkinder ur#dis. Antworten waren leider recht berrübender Art. Die Titelblätter der Bücher, die in unseren Familien gelesen werden, geben uns Zeugniß, wie wenig die guten, katbolischen Bücher ausgebreitet sind, wie dagegen die unmoralischsten. blutigen Romane zum Verderben unserer Jugend verschlungen Zeitungen werden namentlich die sogenannten Ber, ner Blätzzer mit ihren„bikanten“ Geschichten und großmächtigen Verhandtungen im Gerichtssaate gelesen. Namentlich sind es die letzteren, die mit Heißbunger verschlungen, die von den Kindern vorgelesen werden. Wer weiß, .##e eante Art in der Rubrik„Geritztshalle“ die abschengeschildert werden, für den ist es nicht nothwendig. unschuldige Herz der Kinder, welches aus solchen Quellen die moralische Verderdniß sozusagen einsaugt, verderben und sein Wille zu ähnlichen Tapferkeiten beshalb für das Wohl seiner Kinder bedacht sein will, entferne zuerst die Schundzeitschriften Be. Zeitrugen, der balte sich eine auf kats olische Werde Set Paet. B8. Der. Wie wir hören, ist anf dem blesigen ent4lischen, Union deute wieder eine LohnWelbnagtsg, Proc., de., pesterten Jahreslobnes als geur an die Arbeiter ausgezahlt worden. 25 een#rbeiter erhienten Beträge von 50 bis 90 Mark und soll im Ganzen eine Summe von ca. 19000 Mark zur Ja ung gelangt sein. Bei der jetzigen allgemeinen Theuerung ist dies gewieß ein recht schönes Weihnaghtsgeschenk. Anter schwerem Verdachte. 9 Criminal=Novelle von Th. Schmidt. Der Staatsanwalt wehrte mit der Hand:„Lassen wir das!“ rief er verweisend. Bei sich mochte er denken:„Schau pieler=Pathos, so etwas kennen wir.“ Sich nach dem Fenster wendend, trommelte er scheinbar in Gedanken an den Scheiben. Fast in demselben Augenblicke ließen sich schwere Männertritte auf der Treppe vernehmen, dann hörte man mehrere Thüren gehen, sowie wirre Stimmen auf dem Corridor und darauf grelles Aufschreien weiblicher Personen; kurz darnach öffnete sich die Thür und ein Schutzmann wurde in dem Durcheinander auf der Flur sichtbar. In diesem Augenblicke übertönte alles die Stimme des Staatsanwalls:„Im Namen des Gesetzes per hafte ich Sie, Schauspieler Runde!" Dieser stand hoch aufgerichtet da, alles Blut war aus seinem Antlitz gewichen, nur seine großen Augen glühten in einem eigenartigen Glanze und eine mächtige Bewegung hatte seine hohe Gestalt erfaßt. Und dann kam es durch die Thür gerauscht und vier Arme um schlangen den Hals des Verhafteten.„Mein Sohn, mein Curt, s wie namenlos unglücklich sind wir doch! O sprich, bist Du der Schuldige, hast Du Dich im Zorn gegen Deinen Stiefvater Hinreißen lassen— doch nein, nein,— das ist ja nicht möglch, das ist undenkbor! O Gott, wie schwer suchst Du uns heim!“ Heftiges Schluchzen erstickte die Stimme der armen Frau, während Fräulein Norden ihr Antlitz mit dem Taschenkuche verhüllte und heiße Thränen ihr aus den Augen rannen Die Gerichtsherren hatten sich während dieser aufregenden Seene schnell entfernt. Nicht Jeder, sei er auch wie sie, schon ost in eine abnliche Lage versetzt gewesen, wohnt solchem erschütternden Familien=Drama gern bei. III. wieder einmal um eine Sensavons=Nachricht reicher. Die Abendblätter berichteten bereits über oie Verhaftung des Schauspielers Runde, weicher am“ Theöter g. den Lerogzagendsten Könhlern gebörn. Zwei Tage soüter warde Dr. Wichert zur letzten Ruhe bestattet; ein großes GeWinterberg(Kreis Brilon), 21. Decbr. Verflossene Nach in Bezug auf den Gewerbebetrieb des Empfängers der Waaren böchstaelenenen. d. gau.tes Dorfe A 1taßenberg, den oder Arbeiten entslanden sind. Hat Jemand z. B. eine Forderung sto ua: ul: emnen des ganzen Sagerlandet, die Baan einen Kaufmann für Waaren, die derselbe für sein Geschäft htändig ab; der Ausbruch des auf dem Boden entslandenen folge, in dem die medicinische Welt stark vertreten war, degleitete den Trauerwagen. Dr. Fischer hatte die Frau des Verstorbenen richtig beurtheilt. Die schnell hintereinander erfolgten schweren Schläge hatten die arme Frau zwar noch mehr gebeugt, aber nicht niedergeworfen. In festem Gottvertrauen und in dem unumstöß lichen Glauben an des Sohnes Unschuld trug sie ihren Schmerz mit bewundernswerthem Muthe. War der Verhaftete nun wirklich unschuldig, so blieb die Frage offen, wer hatte seinem Stiefvater den Gistbecher bereitet! Nach der Untersuchung war das in dem Magen und Blute des Getödteten vorgefundene Gift ein mineralisches, farb= und geschmackloses, aber stark wirkendes, welches den Tod eines Menschen innerhalb winiger Stunden kerbeiführen muß. Die Möglichkeit, daß eines der übrigen Familienglieder oder die Magd betheiligt seien, konnte man ausschließen, da ja die Existenz aller drei Personen von den. Verstorbenen abhing. Nach Lage der Sache blieb der Verdacht nur allein an dem Verhafteten hängen, dieser allein hatte jenen tief gehaßt. Gegen Runde wurde denn auch alsbald das förmliche Anklageverfahren eingeleitet. Die Haft ertrug er anfangs scheinbar mit dumpfer Resignation. Als ihm eines Tages aber bekannt gegeben wurde, daß der von ihm gewählte Vertheidiger— als solcher der berühmteste Berlins— nach Einsicht der Acten die Vertheidigung rundweg abgelehnt habe da bemächtigte sich seiner eine tödtliche Unruhe, die sich mehr und mehr steigerte, je näher der Tag der Hauptverhandlung heranrückte. Die Letztere fiel auf den ersten Tag der Woche vor dem Osterfeste und war eine der großartigsten der ganzen Sitzungsperiode. Bereits eine Stunde vor Eröffnung der Verhandlung war der geräumige Schwurgerichtssaal bis auf den litzten Platz gefüllt und immer neue Schaulustige beiderlei Gechlechts, vorzugsweise aus den besseren Ständen, strömten herbei. e lebhafte Bewegung ging durch die harrende Menge, als swei tiefverschleierte, einfach gekleidete Damen, begleitet von einem rein gekleideten ernsten Herrn, unsicheren Schrittes den Saal betraten und auf der Zeugenbank Platz nahmen. Dr. Fischer zlaubte den Damen diesen Dienst schuldig zu sein, da durch ihn ja die furchtbare Katastrophe herbeigeführt war, freilich ohne daß ihn deswegen irgend ein Vorwurf tresfen konnte, er that ia nur als Arzt und Mensch seine Pflicht. Er war ein Ehrenmann und löste sein verpfändetes Freundeswort im Laufe der Zeit voll ein. Ueber den Angeklagten konnte er in seiner Eigenschaft als Arzt kein abschließendes Urtheil abgeben, da er ihn kaum gesehen. Jar einmal, als der Angeklagte in Begleitung eines Gerichtsdieners, hie und da unter hörbarem Murren des Auditeriums, in den Saal gefährt wurde, schlugen beide Damen den Schleier für kurze Zeit zurück und ein Theil des Publikums gramdurchfurchtes Mutterantlitz betrachten, wie es sich voll Schmerz, aber doch auch wieder voll Stolz, Liebe und nach dem Sohne hinwandte. Nur kurze Zeit ruhten die Blicke der drei Personen ineinander, denn der Gerichtshof erschien in diesem Augenblicke und nahm seine Plätze ein: aber dieser Momentdlick redete eine Sprache, die von unerschütterlichem Mutterliede und felsensestem Vertrauens, wie des Schicksals Würfel heute auch fallen würden, Zeugniß ab9..—, wir mag das Herz der Mutter geblutet haben, als diese den Sohn, ihr heißgeliedtes Kind, ihren Stolz und einzigen Halt auf dieser Welt, nach monatelanger Hast, blaß, hohlängig. tieflurchigen Anlitzes wiedersaß— ihn, der sonst das vollkommenste Bild echter, frischer Männlichkeit und der vergötterte Liedling der Gesellschaft war. Nach der Zeugenvereidigung nahm die Verhandlung den üblichen Gang. Das Zeugenverhör förderte nichts Neues und für das etwas enttäuschte Publikum Sensation Erregendes zu Tage. Dazegen lauschte Alles mit angehaltenem Aidem der Anklagerede des Staatsanwalts, welche in der That ein juristsches Meisterwerk war, dem gegenüber die etwas rabulistische Rede des dem Angeklagten zugetheilten Vertheidigers matt und wirkungslos dahinfloß. Auch die kurzen Erwiderungen des Angeklagten, der ost vom Präsidenten besragt wurde, vermochten nicht den Eindruck von seiner Schuld abzuschwächen. Sein Beruf wurde, winn ee wirklich unschuldig war, hier in dieser Stunde für ihn mit verhängnißvoll. Als Milderungsgrund für den Angeklagten läßt der Staatsanwalt die ungeziemende Behandlung von Seiten des Stiefvaters gelten, serner, daß er vorher gereizt fei und * * * Brandes war erst so spät bemerkt worden, daß der Pfarrer und der Lehrer mit seiner zahlreichen Kinderschaar nur daß nackte Leben reiten konnten. Der armen Gemeinde, welche durch eine hr schlechte Ernte schon in Noth ist, erwächst ein empfindSchaden, da ein im Sommer aufgeführter und erst geern übernommener Anbau der Lehrerwohnung noch nicht verOlpe, 22. Der. Das„Sauerländische Volksblatt“ schreibt: Wodl die meisten Bürger unserer Stadt sind in diesen Tagen seitens der Verwaltung der Stadtkasse mit einem Mahnzettel über„rückständige" Communal= und Schulsteuern, Schulgeld 2c. aus den letzten 10 Jahren der Wirksamkeit des verstorbenen Rendanten Wilmes bedacht worden. Es hat diese Maßregel, so kurz vor dem Weihnachtsseste zur Ausführung gebracht, unter vielen Betrossenen eine große Erbitterung hervorgerufen und es ist denselben alle; inas nicht zu verdenken. Wenn man jedoch daran denkt, daß mit Hil##t auf das Verjährungsrecht es die allerhöchste Zeit war, diese Angelegenheit ins Werk zu setzen, wenn man ferner darauf hinweist, daß die Arbeit, aus ungeordneten Büchern die Summe von ungefähr einhundertundachtzigtausend Mark ruckständiger Abgaben herauszusuchen. eine aufreibende Riesenarbeit, wie man uns versichert, gewesen ist, die man mit dem besten Willen nicht noch mehr zu beschleunigen vermochte, dann wird man zugeben müssen, daß ein anderer Zeitpunkt nicht zu Gebote stand. Ob nun die auf den Zetteln verzeichneten Posten für den Einzelnen wirklich noch ruckständig sind, das muß ihm entweder die vorhandene Quittung(es sind thatsächlich viele vorhanden) oder sein gutes Gedächtniß sagen, auf jeden Fall, so hosfen wir, werden alle nach gutem Recht und Gewissen handeln. Hamm i. W., 22. Decbr. Die Rollmann'sche Lack. fabrik ist ganzuic niedergebrannt: auch die großen Lagerbestände sind ein Raub der Flammen geworden. — Eine empfindliche, aber gerechte Strafe wurde dem Wäschedie bzu Theil, welcher lange Zeit hindurch der Schrecken der hiesigen Haussrauen war. Die Strafkammer zu Dortmund verurtheitte denselben zu einem Jahr Zuchthaus. Werl, 22. Decbr. Aus Philadelphia(Amerika) kommt die Nackricht von dem am 22. Nov. d. J. nach längerem Leiden erfolgten Tode der Proseßsa wester Eberbarda geb. Maria Hünnies. Die Verstorbene, im Jahre 1847 zu Werl geboren, trat nach bestandenent Lehrerinnen=Examen in vie Genossenschaft der Schwestern der christlichen Liebe in Paderborn und wirkte zuletzt im Kloster zu Viersen. In Folge der Culturkampf= gesetze mußte auch sie das Vaterland verlassen und entfaltete sodann in Philadelphia, wo der genannte Orden eine neue Niederlassung mit Lehranstalt gründete, als Lehrschwester eine segensreiche Wirksamkeit. Sie ruhe in Frieden. Letmathe, 22. December. Der Hauptgewinn der San Remo=Lotterie im Betrage von 50 000 Mk. ist nach hier gefallen. Die glücklichen Gewinner sind ein Fräulein K. und deren Dienstmagd. Stadtlohn, 21. Decbr. Der hiesige Spar= und Dar leonskassen=Verein hat den Zinsfuß für Einlagen von 3 auf 3½ Procent, für Darlehen von 3¼ auf 4 Procent erhöht. Die Aenderung tritt mit dem 1. Januar 1892 in Kraft. Annen, 21. Der. Die Handwerker=Fortbildungsschule hier soll aufgelöst werden. Man trägt sich mit dem Gedanken, eine Fortbildungsschule mit zwangloser, also freiwilliger Theilnahme am Unterricht zu begründen. Gespannt kann man darauf sein, wie sich die Behörde dem Beschlusse gegenüber verhalten wird. Rheine, 21. Decbr. Hier hat sich ein Comité für die Errichtung eines Krieger=Denkmals gebildet; dasselbe soll vor dem Gymnasial=Gedäude Aufstellung finden. Bentheim, 21. Techr. Gestern Morgen gegen 10 Uhr sind in dem benachbarten Schüttorf zwei Knaben im Alter von 14 bezw. 15 Jahren durch die noch dünne Eisdecke eines kleinen Neben=Gewässers der Vechle gebrochen und leider ertrunken. Die Leichen waren bis gestern Nachmittag 4 Uhr noch nicht gefunden. „Düsseldorf, 21. Decbr. In den Räumen des Casino„Verein“ tagte gestern die Winterversammnlung des Rheinischen Provinzialvereins von akademisch gebildeten Lehrern höberer Unterrichtsanstalten. Der Verein umsaßt die große Mehrheit der akademisch gebildeten Lehrer unserer Provinz, da er 816 Mitglieder zählt, während die Gesammtzahl der böbern Lehrer einschließlich der Anstaltsleiter sowie der Candidaten und Hülfslehrer etwoa 1050 beträgt. 165 Mitglieder waren erschienen, selbst aus den entfeintesten Theilen der Provinz, ein erfteulicher Beweis der groten Theilnadme, welche die Lehrer den bekannten Bestrebungen des Vereins schenken. Den Hauptgegenstand der Tagesordnung bildete der Bericht des Professors Stein aus Köln über die Beschlüsse der von allen Provinzen der Monarchie beschickten Berliner Deleairten=Versammlung vom 29. November d. J. Mit voller Zustimmung begrüßten die Anwesenden einmüthig die Beschlüsse jener Versammlung. Auch in den übrigen Verhandlungen trat dieselbe Einmüthigkeit hervor, sowie der feste Entschluß, an den von den Vertretern der Staatsregierung wiederholt als berechtigt anerkannten Forderungen der Lehrervereine. insbesendere an der vollen Gleichstellung mit den Richternerster Instanz festzuhalten. Bonn, 22. Decbr. Vor dem diesigen Amtsgerichte wurde gestern die Frage entschieden, ob ein Gast in einem Wirthshause unter allen Umständen verpflichtet ist, das von ihm einmal Bestellte auch zu vezahlen. In einem hiesigen Restaurant hatte vor einiger Zeit ein Assessor aus Köln ein Beeffteak bestellt, mit der Bemerkung, daß er dasselbe rasch haben müsse, da er mit dem nächsten Zuge abreisen wolle. In dem Augenblick, als sich sogleich ein Mittel gefunden hätte, mit dem er seinen RacheBurst auf der Stelle befriedigen konnte. Demgemäß lautet der Antrag nicht aus Mord, sondern auf Todschlag. Den Meisten im Sitzungssaal ist das Resultat des Verdicts nicht mehr zweiselhaft. Und das bangende Mutterherz! Noch klammert es sich mit allen Fasern an der Hoffnung fest, er würde freige sprochen werden. Es ist ja undenkbar, daß man ihn in den Kerker werfen könnte, ihn, den sie unter dem Herzen getragen, dessen Schlaf ste sorgend bewacht, in dessen junges Herz sie nur den edelsten Samen pflanzte, der alle Tugenden eines wohl erzogenen, folgsamen Sohnes besaß und nie etwas that, ohne sie zu befragen und der, zum prächtigen Manne herangereift, immer noch mit rührender Liebe an ihr hing, das Gemeine haßte und dem Idealen nach strebte! Armes Mutterherz, wer hört Dein ängstliches Klopfen?— Niemand!— Nur Thatsachen entscheiden, nicht das Empfinden einer unglücklichen Mutter. Fiat justitia et percat mundus!— Menschlich zwar ungeheuerlich, unglaublich, aber juristisch erwiesen, da ist den Richtern der Weg vorgezeichnet. Der Gerichtshof hat sich zurückgezogen und der Angeklagte mag ahnen, daß ihn nichts mehr aus diesem entsetzlichen Labyrinid retten kann. Starr blickt er in die Höhe, an die Wand, wo in großen goldenen Buchstaben über dem Sitz des Präsidenten das„Jus“ und„Lex“ sleht, aber nach dem Ausdruck seines Antlitzes kann man eher glauben, daß er Dante's Worte: „Laßt alle Hoffaung fahren, ihr, die ihr eintretet“, dort von der Wand abliest. Draußen lagert heller Sonnenschein über den Dächern und eine lachende und schwatzende Gesellschaft wogt auf den Straßen — es ist ja Frühling und den Sonnenschein braucht auch der Städter. Aber die köstliche Frühlingsluft hat heute keinen Reiz für die Leute hier im dumpfigen, überheizten Saal, keise plaudernd und gestikalirend unterhält man sich über den„Fall“ und der Affessor fort wollte, wurde das Verlangte gebracht. Dersleuchtend sein, wie dasselbe namentlich in einer Zeit, wo durch Affessor lehnte die Annahme ab, indem er bemerkte, daß er keine Zeit mehr habe, das Beesteak zu essen. Der Wirtb verlangte die Erlegung von 1 Mk. 20 Pf., und um Weiterungen zu en geben, bezahlte der Afsessor, verlangte aber von Köln aus den Betrag zurück. Der Restaurateur sandte darauf den Betrag in Freimarken ein und bemerkte, er wolle wegen der Kleinigkeit nicht vor Gericht geben. Der Afsessor schrieb hierauf an den Restaurateur zurück, er wolle das gesandte Geld vorläufig als Hinterlegung betrachten; er verlange von dem Restaurateur vorder eine bündige Erklärung, daß er die für das Beessteak gezahlten 1 Mk. 20 Pf. zu Unrecht von ihm verlangt habe. Da der Restaurateur indessen eine solche Erklärung nicht abgeben wollte, beantwortete derselbe diesen Brief nicht. Der Restaurateur glaubte, hiermit sei die Sache aus der Welt geschaffen; er irrte sich indessen, denn der Assessor wurde beim diesigen Amtsgerichte klagbar. Das Gericht wies den Afsessor mit seiner Klage kostenfällig ab. Lanten, 22. Decbr. Durch die Presse lief, betressend den diesigen ratbselhaften Knabenmord, vor etwa 8 Tagen eine der„Saaleztg.“ entstammende Notiz, welche mehrfache Unrichtigkeiten enthält. Zunächst sind nicht 4, sondern nur 3 Mitglieder der Familie Buschhoff inhaftirt. Dann ist das der Familie gehörige Grundstück keineswegs(entgegen obengedachter Meldung) lubhastirt. Endlich ist es auch unwahr, daß zahlreiche Israeliten dier ihr Besitzthum verkauft und nach Düsseldorf gezogen seien. Bis jetzt hat nur eine einzige Familie ihr Anwesen vermiettet und ist nach Duisburg verzogen. Es wäre im Interesse der Beruhigung zu wünschen, daß die Nachrichten über die diesige Angelegenheit sich streng im Rahmen der Wahrheit hielten. Nachen, 22. Dec. Ein„Centralausschuß für sociale Wohlfahrtseinrichtungen“ hat sich hier gebildet. Nach dem an die Bürgerschaft gerichteten Aufruse soll es die nächste Aufgabe sein, soweit als möglich die wac sende Nothlage zu lindern, welche die gegenwärtige geschäftliche Krisis mit ihren im Winter besonders fühlbaren Folgen und die Vertheuerung der nothwendigsten Lebensmittel herbeigeführt haben. Es sollen vorerst medrere Speisehallen errichtet werden, in denen ein träftiges und schmackhaftes Mittagessen, auf Verlangen auch Kassee zu viel billigerm Preise, als der einzelne es sich zu be schaffen vermag, verabfolgt werden. Außerdem ist für diesen Winter die unentgeltliche Verabfolgung eines Frühstücks an arme Schulkinder in Aussicht genommen. Weitere Anstalten, wie die Errichtung einer Central=Arbeitsnach weilestelle, die Errichtung von Volkskaffee hallen und die Vermittlung zum Ankauf billigern Brennstoffes, bleiben der nächsten Zukunft vorbehalten. Vorsitzende des Ausschusses sind Oberbürgermeister Pelzer, Staatsprocurator a. D. Dubusc und Commercienrath Karl Delius. Kassel, 21. Decbr. An dem Großhändler Cramer. in Firma Gebrüder Cramer, wurde gestern ein Raubattentat verübt. Der Thäter drang in das Comptoir ein und schlug den 70 jährigen Cramer, der vor dem Geldschrank stand mit einer Eisenstange nieder. Cramer hatte noch so viel Kraft, um nach Hülfe zu rusen, wodurch der Verbrecker verscheucht wurde. Hut und Eisenstange zurücklassend. Die Verletzungen Cramers sind sehr schwer. * Osnadrück, 22. Decbr. In unserm Stadtverordneten=Colleg regte der Wortfuhrer Herr Dr. Klußmann die Frage an, ob es nicht angezeigt sei, auf eine Bermehrung der Zabl der Mitglieder dieser Körverschaft hinzuwirken, da seit Einführung des jetzigen Ortsstatutes im Jahre 1853 die Bewohnerschaft der Stadt nabe zu sich verdreifacht habe. Von Seiten verschiedener Bürgervorsteher (Stadtverordneten) wurde bervorgehoben, daß eine solche Maßnahme keine besondere Vortheile bringen werde, daß es vielmehr rath amer erscheine, die preußische Städteordnung. oder besser. da auch diese viele Mänget habe, eine neue Städteordnung, welche den Vertretern der Bürgerschaft mehr Reate einräume, zu erstreben. Es ward beschlossen, in Bezug auf diesen Punkt erst mit anderen Städten sich in Verbindung zu setzen. — Im hiesigen Hebammen=Institute soll vom 1.—5. März u. Is. ein Wiederholungscursus für ältere Hebammen abgehalten werden, wozu von Seiten der Stadt zu den betreffenden Unkosten 100 Mk. bewilligt sind.— Gestern ward der auf der Station Bruch verunglückte Zugführer Möhler unter großer Theilnahme beerdigt. Das Ehrengeleit gaben, berleitet von 8 Musikkorps, der Kampfgenossenverein, der Verein Victorio, die Rechtsrdcinische Union und der Verein der Loco motivführer. Möhler hat die Feldzüge von 1866 und 1870 mitgemacht. Kurz zuvor war ein Trauerzug auf dem Kirchhofe angelangt, der nicht minder die Aufmerksamkeit auf sich zog und zwar dadurch, daß fünf Leichenwagen, denen sich das Gefolge anschloß, unmittelbar hintereinander auf dem Gottesacker erschienen. Fünf Kranke der hiesigen Irrenanstalt wurden auf diese Weise gleichzeitig zur letzten Ruhestätte gebracht. Möglich, daß es sich hierbei auch um Opfer der Influenza handelt, die sett über 6 Wochen in unserer Stadt grassirt und die Zisser der Sterblichkeit ungemein erhöht hat. X Landwirthschaftlicher Wochenbericht. (Nachdruck verboten.) Es kann keinem Zweisel unterliegen, daß der Verbrauch von Margarine, der sog. Ochsenbutter, im Laufe der letzten Jahre einen ungewohnten Aufschwung genommen hat. Wir werden mit diesem Umstande zu rechnen haben, zumal die Fabrikation der Kunn butter einer immer größeren Vervollkommnung entgegen geführt wird. Das künstliche Product ist in den meisten Haushaltungen freilich nur an die Stelle von Schmalz und anderen, Bratzwecken dienenden Fetten getreten, allein es dürfte doch ein wie das Ende desselben ausfallen wird. Doch plötzlich verstummt das Gemurmel und Alles blickt nach vorn, wo die Geschworenen wieder erscheinen. Und nun sasse Dich, Mutterherz! Noch einmal sei sark und leere auch diesen Leidenskeich! Still ist's im weiten Saal, nur der Bogen Papier in der Hand des Präsidenten knistert und eine sonore Stimme verkündet als dann den Wahrspruch der Geschworenen, welcher über dem Angeklagten das„Schuldig“ ausspricht. Kaum ist das Urtheil, nach welchem das Verbrechen mit 10 Jahren Zuchthaus geahndet wird, verkündet, so fluthet die Menge hinaus aus dem Saal. Niemand achtet auf das, was sich auf der Zeugenbank ereignet. Keiner hat den schmerzlichen Aufschrei einer weiblichen Stimme gehört und das dumpfe Stöhnen einer breiten, wogenden Marnesbrust. Noch einmal halten sie sich eng umschlungen, die so manches Jahr Freude und Leid mit einander getragen, und kein Auge bleibt trocken. In Männerthränen liegt etwas Erschütterndes, das mag auch der alte Gerichtsdiener fühlen, denn er wendet sich von dem Bilde vor ihm sort, und erst dann, als die Frauen und der ernste Herr langsam mit unsicheren Schritten den Saal verlassen, tritt er auf den Verurtheilten zu und fordert ihn auf, ihm zu folgen. Schwankenden Schrittes geht auch die alte, treue Kathrine durch die Straßen, den Sitz im Wagen des Dr. Fischer hat sie abgelehnt, und verwünscht den Tag, da ihre Herrschaft nach der trügerischen großen Stadt“ zog. Sie kann sich in den Wirnissen dieser letzten Zeit mit ihrem schlichten Sinn nicht zurecht finden. Nur das Eine kommt ihr zum klaren Verständniß, daß Einschlachten aller Art der Butterverbrauch sich obenein schon wesentlich verringert, der von den Landwirthen an den Markt gebrachten Butter große Concurrenz zu bereiten vermag, wenn namentlich die sorgsältig hergestellte Margarine mancher schlechten Hofbutter vorzuzieben sein wird, und wenn der Preis dafür sich erheblich niedriger stellt. Wir müssen uns daber der Herstellung ganz vorzüglicher Butter befleißigen, einer Butter, welche durch die Margarine=Concurrenz in der Preis bildung nicht berührt wird. Mit den Jahren sind nun die Ansorderungen, welche der Weltmarkt an die sog. Tafelbutter stellt, recht doch geworden, und diese zu erfüllen wird dem einzelnen Landwirthe unter allen Umständen recht schwer werden. Ueberhaupt möglich ist es nur da, wo täglich größere Mengen Milch zur Verbutterung kommen, wo es nicht an kühlen und luftigen Räumen fehlt, wo weiter maschinelle Einrichtungen die rasche Gewinnung der Butter ermöglichen Es ist darum auch den kleineren Landwirthen die genossenschaftliche Verarbeitung der Milch dringend anzurathen, denn um dadurch werden auch sie in den Stand gesetzt, ihre Waare auf dem Weltmarkte gur zu verwerthen. Auch in unserer Provinz ist das Genossenschaftswesen im Allgemeinen und die genossenschaftliche Verwerthung der Milch im Besonderen sehr noch im Rückstande, und in dieser Beziehung könnten wir von den Berufsgenossen in Holstein, Hannover und Sachsen viel lernen. Von dem Verbrauche der Margarine erhält man aber annähernd wenigstens einen Begriff, wenn man erfährt, daß im Vorjahre in Berlin allein mindestens 3000 0 Centner davon verbraucht worden sind. Es bringt das auf jeden Kopf mindestens zwanzig Pfund das Jahr. Und diese bedeutende Zahl erfährt dadurch nicht die geringste Abschwächung, daß in demselben Zeitraume 700000 Centner Naturbutter(— 46,6 Pfund pro Kopf) in Berlin verbraucht worden sind. Ein Handelshaus im Canton Appenzell, welches sich mit dem Verkaufe von Fettwaaren beschäftigt, emnpfiehlt sich den Käselieferanten zur Lieferung von Margarine und zwar nicht zum Wiederverkauf, sondern zur Vermischung derselben mit Käse. Auch aus anderen Ländern und Gegenden ist es bekannt, daß insbesondere die Margarinefabrikanten zu solch einem Gebrauche ihrer Waare bei der Mager=Käse= Fabrikation auffordern. Bei der Vervollkommnung der zur Vermischung der Margarine mit dem Käse erforderlichen Maschinen dürfte die Ausdehnung der Gesetzgebung zum Schutze der Consumenten gegen die Lebensmittelfälschungen bald erforderlich werden. Auf alle Fälle ist dafür zu sorgen, daß der Kunstfettkäse nur als solcher und nicht als ein natürliches Erzeugniß verkauft werde. Zur Obstbaumdüngung während der Winterszei! sei eine Mischung von 50procentigem Chlorkalium und 20procen tigem Superphosrhat empfohlen, welche im Bereiche der Baumscheibe ausgestreuet und mit dem gewöhnlichen Stalldünger untergraben wird. Im Monate Februar kann man auch Chilisalpeter anwenden, welcher auf das Erdreich gestreuet, aber nicht untergraben wird. Von diesen Stoffen soll veradfolgt werden; bei einem starken Obstbaume 1 Kilogramm von der ersten Mischung und ½ Kilogramm Chilisalpeter. Wenn auch der Weidegang bei unserem landwirthschaftlichen Nutzvieh bis tief in den Spätherbst hinein ausgedehnt zu werden vermochte, endlich hat doch die Stallfütterung die Oberhand gewonnen, und darum möge das Folgende Beachtung finden Der Uebergang von dem Weidefutter zum Stallfutter ist jedem Thiere möglichst zu erleichtern durch Darreichung passender Futterrationen. Das Schaf verlangt als naturgemäße Nahrung ein mehr trockenes und gewürzhaftes Futter; allzu wässerigNahrung bringt diesem Thiere gar leicht Verderben. In dem Heu besitzen wir dasjenige Futtermittel, welches womöglich dem Schafe regelmäßig und in ausreichender Weise gegeben werder sollte. Obenau steht das Trockenfutter von hochgelegenen, süßen Wiesen, dann folgt das Heu oder die Grummet von Esparsette Luzern, Wicken, und zuletzt das Heu von Rotdklee. Saueres, verschimmeltes oder verschlämmtes Futter darf den Schafen unter keinen Umständen gereicht werden, sie würden sich dabei„anfressen". Von dem Stroh eignet sich am besten das Stroh von den Hülsenfrüchten. Die verschiedenen Rüben= und Runkelnsorten sind ein vorzügliches Winterfutter, auch haben sie keine nachtheiligen Folgen für die Wolle, wie früher oft geglaubt wurde. nur sollten die Knollengewächse stets als Beifutter, niemals als Hauptfutter dienen. Körner werden von den Schafen weit besser verdaut, als vom Rindvieh, und man sollte namentlich den säugenden Mutterschafen kleine Gaben von Hafer gewähren Die Fütterung von Hülsenfrüchten ist bei Mutterschafen niemals mit entsprechenden Erfolgen begleitet. Es ist vielfach der Glaube in den Kreisen der Landwirthe verbreitet, als ob die Art der Zubereitung des Futters für unsere Wiederkäuer einen wesent lichen Einfluß auf die Erhöhung der Verdaulichkeit desselben auszuüben vermöchte, allein dem ist nicht so, wie durch zahlreiche Versuche festgestellt worden ist. So ist zu Häcksel verarbeiteten Roggenstroh zuerst als Brühhäcksel, dann als Siedehäcksel den Schafen gereicht, allein ein nennenswerther Erfolg ist dem gewöhnlichen Häckselfutter gegenüber nicht erreicht worden Einige Chemiker haben den Einfluß des Dämpsens auf die Verdaulichkeit des Wiesenheues gegenüber dem im Trockenen und mit Wasser benetzten Zustande ermittelt und dabei gefunden, wic durch das Dämpfen die Verdaulichkeit des Proteins im Heu sich um etwa 14% verminderte. Auch die einfache Benetzung des Heues hat eine wesentliche(7% Verringerung der Verdaulichkeit des Protem# zur Folge gehabt. In gleicher Weise verhält es sich mit derKleiensutter, da ein Anbrühen desselben oder eine Anfeuchtung auf dic Verdaulichkeit nicht den geringsten Einfluß auszuüber Zur Zeit ist die amerikanische Trichine ein Objech der lebhaftesten Erörterung geworden, und dabei treten die der schiedensten Meinungen zu Tage. Von fachmännischer Seite wirk namentlich ausgeführt, wie das in unseren Hausdaltungen üblich Kochen und Braten nicht genüge, um die im Schweinefleisa vorhandenen Trichinen zu tödten, weshalb es doch nothwend zu sein scheint, daß im Interesse der deutschen Consumenten dem Verkauf des amerikanischen gesalzenen Schweinefleisches nochmalige mikroskovische Untersuchung durch einen deutschen Fleischbeschauer erfolge, da es als erwiesen zu betrachten sei, wie in den amerikanischen Fleischwaaren neben de n nen umeitümtichen Fleischwaaren neben den durch das Pöketsalz getödteten auch lebendige und fortpflanzungsfähige Trichinen enthaften seien. Dr. Hertwig, Director der städtischen Fleischschau zu Berlin, hat u. A. in Schinken, und zwar dicht am sog. Schinkenknochen lebende Trichinen gefunden, während die der äußeren Fläche am nächsten liegenden Fleischschichten Trichinen enthielten. welche durch das Pökelsalz abgetödtet waren. Weiter belehren uns die von anderer Sete unternommenen Versuche, dan ern nach Einwirkung von 20—30 Minuten andauernden Nochens das organische Leben, also auch die Trichinen, getödtet wird. Thatsache ist auch, daß manche Pilze durch gelindes Kochen# der Keimung und Fortpflanzung befördert werden. Literarisches. Monatsschrift für katholische Lehrerinnen, Herausgegeben von M. Waldeck. IV. Jahrgang. 1891. 12. Heft. lag von Ferd. Schöninab in Paderborn.) Preis pro Semesser von 6 Heften 2.00 Mk. Inhalt: Weibnachtsbitte zum Christkindlein. Philippine Clemens. — Dr Kellners„Lebensdlätter“ und ihre Bedeutung für die Schule. Dr. Krimmel.— Sylvesterabend. Wilh. Gries.— Don Boska. Vorbild und Nachfolge. Schluß. A Görgen.— Geduld im Leiden. N. 3. Herrmann.— Wie kann die Madchenschule den socialdemokratischen Idrern und Bestrebungen entgegenarbeiten? Vortrag, gehalten Hauptversammlung des katholischen Lehrerinnenvereins. Schluß. Dr. Neyer.— Thätigkeit der Frauen bei der ersten Ausbreitung des Fischer.— Advenk. Lehrprobe. P. H.— Christenthums. Franz I.—— es so nicht weiter gehen kann in der Familie, daß sie fort aus Seus, Besthnuchtsgeschichte, Eaon Hüslicgzed.#. En Sowpran. a.— Berlin müssen, da sonst die Sorge um das tägliche Brod stünd Todtenschan.— Personal Chronik.— Termnine für die Lehrerinnenpaslich ihr Gast sein wird. Erst wieder in der Heimath, will sie jungen in der Rheiuprovinz u. Westsalen i. J. 1892.— allein schon Rath schaffen, so überlegt sie. Die gute Seele sah— Briespost des Herausgebers. in dieser Hinsicht nur allzu klar. (Forts, folgt.) Selantwortlicher Redarteur und Herausgeber: J. Honcam p in Padndern Bekann! Genossensa Königl. Ar zu Fre Urter Nr. 5 Kegisters ist eing Firma der Pormbache Barlehnski eingetragene G unbeschränkt Sitz der 6 Worx Rechtsv Der Verein h greditfähigen und Mitgliedern des Wirthschaftsbeiri mittel zu beschaf heit zu geben, C es zur Zeit an Wirthschaft sehlt, zu können. Leitende Orgen a) der Vorsta fünf. und d) der Aufsicht! sechs Mitgl Der Vorstand 1. dem Landwi zu Wormbe 2. dem Lehrer Wormbach, 9. dem Land senior zu 4. dem Landn zu Weerpe, 5. dem Landw zu Obringk zu 1 als Verein dessen Stellvertre Beisitzern. Die Zeichnun erfolgt in der Zirma desselber der Zeichnenden Rechtsverbindlich hat die Zeichnu über Beträge# sonfzig Mark, einsvorsteher od treter und einen ührigen Fällen Vereinsvorsteher dertreter und w sitzern erfolgt ist Alle Bekannt lasse von Verein! vom Vereinsvo Stellvertreter zu in den§ 33 d neten Fällen, nicht vom Ve gegen, hat die 1 die beiressenden folgen. Zur Verösser kanntmachungen Verein der Mes Gesellschaftsvert vom 15. Noven Liste der Geno Gerich sschreiber Aken betreff chaftsregister Eingetragen dem 5. am 7. Fredeburg, Königliches Gleich nad Wr Am den 28. De den folgend mal Mor auf läßt Herr G auf Gut H# Warburg verz sämmtl und leben c. 20 cunter tra Geschirr= Arbeitspfer Hengst(h burger Th Preis erh Schweine, Eggen, Pfl schirre, 1 Mähmasch caufen, 1 Kutschwag 1 leichtes Stroh, Ke koffeln unt Ackergerdt stige Gege öffentlich mett zahlung, event und Bürgscha zeichneten derk Warburg. Bekanntmachung. Genossenschafteregister zu Fredeburg. Urter Nr. 5 des Genossenschafts“ Kegisters ist eingetragen: Firma der Genossenschaft ormbacher Spar= und Barlehnskassen=Verein, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Hastpflicht, Sitz der Genossenschaft Wormbach, Rechtsverhältnisse. Der Verein hat den Zweck, den greditfähigen und den ereditwürdigen Mitgliedern desselben die zu ihrem Wirthschaftsbetriebe sehlenden Geld mittel zu beschaffen, sowie Gelegenheit zu geben, Geldbeträge, für die es zur Zeit an Verwendung in der Wirthschaft fehlt, verzinslich anlegen zu können. Leitende Orgene des Vereins sind: a) der Vorstand, bestehend aus fünf, und d) der Aufsichtsrath, bestehend aus sechs Mitgliedern. Der Vorstand besteht aus: 1. dem Landwisth Wilhelm Schülle zu Wormbach, 2. dem Lehrer Albert Brieden zu Wormbach, 9. dem Landwirth Franz senior zu Feldecke, 4. dem Landwirih Franz Heite zu Weerpe, 5. dem Landwirth Franz Richard zu Obringhausen, zu 1 als Vereinsvorsteher, zu 2 als dessen Stellvertreler, zu 3, 4, 5 als Beisitzern. Die Zeichnung für den Verein erfolgt in der Weise, daß der Firma desselben die Unterschriften der Zeichnenden hinzugesügt werden. Rechtsverbindlichkeit für den Verein hat die Zeichnung bei Quittungen über Beträge unter Hundert und sonszig Mark, wenn sie vom Vereinsvorsteher oder dessen Stellverkreter und einem Beisitzer, in allen übrigen Fällen, wenn sie vom Vereinsvorsteher oder dessen Stelldertreter und wenigstens zwei Beisitzern erfolgt ist. Alle Bekanntmachungen um Erlasse von Vereinsangelegenheiten sind vom Vereinsvorsteher oder dessen Stellvertreter zu unterzeichnen. Nur in den§ 33 des Statuts bezeichneten Fällen, wo die Enladungen nicht vom Vereinsvorsteher ausgegen, hat die Unterzeichnung durch die beiressenden Einlader zu erfolgen. Zur Verösfentlichung von Bekanntmachungen bedient sich der Verein der Mescheder Zeitung. Der Gesellschaftsvertrag— Statut— vom 15. November 1891 und die Liste der Genossen liegt auf der Gerich sschreiberei I zur Einsicht auf. Aken betreffend das Genossenchaftsregister Abth. V Nr. 33. Eingetragen zufolge Verfügung dem 5. am 7. Decbr. 1891./1282 Fredeburg, 5. Deebr. 1891. Königliches Amtsgericht. Gleich nach Weihnachten grosse Auction! Am Montag den 28. December cr. und den folgenden Tag, jedes mal Morgens 10 Uhr anfangend, läßt Herr Gutsbesitzer Daniel auf Gut Herlinghausen bei Warburg verziehungshalber sämmtliches todte und lebende Inventar, 6ls: Unser Gesundheits=Kaffee, hergestellt aus nur tadellosen, nahrbaften und der Gesundheit zurräglichen Stoffen, ist wohlschmeckend wie indischer Kassee, jedoch sechs Mal billiger als dieser und bekommt auch denen vorzüglich, die an Blutandrang, Augenübeln, Magen= und Unterleibsbeschwerden leiden, wie überhaupt allen, denen der indische Kaffee ärztlicherseits verboten worden ist.— Erist ein gesundes, wohlschmeckendes u. billiges Nahrungsmittel, der durch diese seine vorzüglichen Eigenschaften in allen Schichten der Bevölkerung Eingang gefunden hat und aus ebendemselben Grunde in einer großen Zahl von Krankenbäusern, anderen öffentlichen Wohltbätigkeits= Anstalten und Menagen der deutschen armee zum täglichen Gebrauche eingeführt ist. Allen Gesundheits=Aemtern und allen Hausfrauen unterbreiten wir hiermit unseren Gesundheitskaffe zur fortgesetzten Prüsung. Unser Erfolg hat viele Nachahmungen hervorgerufen. Man verlange daher in den Kaufläden unseren ächten Gesundheitstaffe, derselbe ist nicht theurer als der nachgeahmte. Sollte an irgend einem Platze unser Gesundheitskaffe nicht zu haben sein, so wende man sich direct an uns. Wir geben in solchen Fällen selbst das allerkleinste Quantum gern ab. Nordhausen am Harz. Kranse& Co. Die Sparkasse zu Neheim. Der Zinskuß wird für sämmtliche Einlagen bei der hiesigen Svarkasse vom 1. Januar 1892 an auf 0 100395 erhöht. Die Sparkasse ist geöffnet: Vormittags von 9—12 Nhr, Nachmittags„ 3—5 Ahr, und werden Einlagen jeder Zeit entgegengenommen. Nebeim, den 18. December 1891. Die Verwaltung der Sparkasse. Tappe. Eg. Cosack. Küchenhoff. Dinslage. Bekanntmachung. In unser Genossenschaftsregister ist unter Nr. 4 folgende Eintragung erfolgt: Unter der Firma: „Eissener Spar= und Darlehnskassen=Verein, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht“, hat sich zu Eissen am 10. December 1891 ein Verein gebildet, der bezweckt, den ereditfühigen und ereditwürdigen Mitgliedern des Vereins die zu ihrem Wirthschaftsbetriebe fehlenden Geldmittel zu beschaffen, sowie Gelegenheit zu geben, Geldbeträge, für die es zur Zeit an Verwendung in der Wirthschaft fehlt, verzinslich anlegen zu können. Alle von der Genossenschaft ausgehenden Bekanntmachungen sind vom Vereinsvorstiher oder dessen Stellvertreter zu unterzeichnen und erfolgen durch das Westsälische Volktblatt zu Paderborn. Die Zeitdauer der Genossenschaft ist eine unbeschränkte. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Die Zeichnung für den Verein erfolgt in der Weise, daß der Firma des. selben die Unterschriften der Zeichnenden hinzugefügt werden. Rechtsverdindlichkeit für den Verein hat die Zeichnung bei Quittungen über Beträge unter 150 Mark, wenn sie vom Vereinsvorsteher oder dessen Stellvertreter und einem Beisitzer, in allen übrigen Fällen, wenn sie vom Vereinsvorsteher oder dessen Stellvertreter und mindestens zwei Beisitzern erfolgt ist. Der Vorstand besteht aus den Ackerwirthen: 1. August Saken, 2. Albert Rust, 3. Joseph Rose, 4. Friedrich Ludwig und 5. Friedrich Schaf, sämmtlich zu Eissen. August Saken ist Vereinsvor steher, Albert Rust dessen Stellvertreter. Die Einsicht der Liste der Genossen ist während der Dienstsunden des Gerichts Jedem gestattet. Die Statuten und der Gründungsverkrag befinden sich Slatt 2 bis 15 der Acten— Sect. XII. Nr. 12— den Eissener Sparund Darlehnskassenverein betressend. Eingetragen nach der Verfügung vom 17. December 1891 am 18 Deeember 1891. 8281 Borgentreich, 18. Deedr. 1891. Königliches Amtsgericht. Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die im Grundduche von Riederelsungen Band I Artikel 6 und Ga auf den Namen des Adersmanns Heinrich August Rudolf und dessen Ehefrau Anna Elisabeth geb. Gante zu Niederelsungen eingetragenen in der Gemarkung Niedereisungen belegenen Grundstücke: Nr. 12 auf'm Hiddesserfeld, Acker, 3 ha 98 ar 50 □m Ktbl. 5 7 9 9 9 9 9 9 an der Rothfelderstraße, Acker, 2 19% bei der Pfarrwiese, % 49 44% 4828 dase bst dase lbst daselbst daselbst daselbst Wiese, Acker, 1„ Wiele.— Wiese,— Adker.—„ Acker. 2„ 57 Brundvers. Wohnhaus, Scheune Nr. 54 und Stallung unter einem Dache, Andau, Backhaus u. Hoflaide am Gemeindewege 58 dabei. Garten,— ba 47 31 28 11 85 40 21 4 13 auf'm Hiddesserfeld, #cker,— 50 47 50 90 80 50 75 45 0 39 40 50 Steinkohlen in allen Sorten liefert stets zu Tagespreisen u. Abschluß F. J. Pieper, 8972 Dortmund. Jade=Vutter, selufte Sührahm=Taselhutter, netto 9 8 frei Nachn. 11,90 Mi Garantie: Zurücknahme. Molterei Jaderberg i. Gr. Oldbg. 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Königliches Amtsgericht. c. 20 Stück Kindvieh(da runter tragendes), 2 fette Geschirr=Ochsen, 5 gute Arbeitspferde, 1 dreijähriger Hengst(hat auf der Warburger Thierschau den ersten Braunkohlen Eggen, Pflüge, Walzen, Geempfehlen als bestes und billigstes Mahmaschine, doppelte Sp Ho; Heizmaterial und können dieselben caufen, 1 Schaferhütte, 1lab Station Volpriehausen oder durch Kutschwagen(Halbverdeck), unsere Vertreter 1 leichtes Break, sowie alles Herren Jon, Dau& Co. in Stroh, Kabe, Runkeln, Kar= Herrn Aug. Wulf in Brakel, koffeln und noch viele andere Herrn Friedrich Möhle in Hörter Ackergeräthschaften und son= bezogen werden. 9724 stige Gegerstände, I Volprlehausen, im Der. 1891. össentlich metssietend gegen Baar= Consol, Solliuger Braun zahlung, eveml. auch gegen Credit! kohleuwerke. und Bürgschaft durch den Unler=mssinss ssss J#n— zeichneten verkaufen. 99515 D'asinos, kreuzs. v 5n#### an. MMackans ATog. IT Ohne Anz. à 15 Mk. monatl. Warburg. Hose, IV Frgo. 4wöch. Probesdg. Flr. Auctionk=Commissar. Stern, Berlin, Neanderetr. 16. „St. Mauritius bitte für uns!“ Den gröhten Anstreugungen des hochw. Fürstbischöft. Delegaten gelang es, den Bau der St. Mauritiuskirche zu beginnen für die bisher verwaisten viertausend Ratholiten von Friedrichs= berg bei Beilin und Umgegend. Höchst trostlos ist es, daß nun der Bau wegen Mangels an Geld eingestellt werden muß. Brüder! aus Liebe zum armen Jesukindlein in der Klippe habet Erbarmen mit uns; verlasset uns nicht in unserer Rot! Helset uns, den dringend nothwendigen Bau vollenden, damit auch diete Verlassenen durch Euern edlen Opfersinn der Snaden des Welterlösers thei halt werden. Jede Weihnachtsgabe zur Volkendung unseres Kirchleins lohnt das Jesukind reichlich. 329 unschuldige Kinder erflehen täglich durch ein Vater unser Gottes Segen für unsere Wohlthäter. Gaben nimmi entgegen die Geschäftsstelle und N. Kuborn, designieter Kuratus von Friedrichsberg. Z. Z. Berlin, NW. Thurmstraße 44. 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Pfarramt in Kroisen 50 Pfg.(in Briefmarken) schickt, erhalt das Büchlein franco zugesandt. Auf dem neuerbauten Kirchlein ruht noch eine Schuldenlast von ca. 10000 M. Außerdem fehlt die innere Einzichtung noch fast ganz. werden daher alle Verehrer des hl. Liborius inständig gebeten, die Vollendung des Kirchleins durch Einsendung einiger Marken fördern zu wollen.(Auch die Geschäftest. dsr. Ztg. nimmt Beiträge entgegen.) Für den Anzeigentheil verantwortlich J. Cremerlus. Baderdern. Druck und Verlag von Ferdinan# Schönlugs in Paderdoen. Hierzu ein zweites Nr. 348. Zweiten ! Padervorn, Donnerstag, 24. Dccember 1891. Blatt. 43. Volksblatt. Wöchentlich 7 Nummern mit Ausnahme der Feiertage. Preis vierteljährlich 1 K 50 4. Anzeigen 15 4 pro 1) Betitzeile oder deren Raum. Ner paltenbreite Freitags zwei Gratisbeilagen: und Sonntagsfeier. Aufteserung der Aeigen bis 6 Uhr Abends. derselben vorher oder gegen Postnachnahme. Ertheilung koder Besorgung eingegangener Briete wird extra derech net. A. Weihnachten. Im Laufe des Kirchenjahres ist wiederum das liebliche Fest erschienen, welches uns in die heilige Nacht zurückversetzt, wo sich das Wunder der göttlichen Barmherzigkeit vollzog und Jesus Christius, der Erlöser der Welt, geboren wurde. Der Inhalt der Festfeier, in welcher wir freudigen und dankerfüllten Herzeus die Erinnerung an jene heilige Nacht begehen, ist kurz enthalten in dem Gesange der Engel:„Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden den Menschen, die eines guten Willens sind.“ In den sinnigen Gebräuchen, mit welchen christliche Frömmigkeit die Feier dieses Tages in Kirche und Haus ausgeschmückt hat, in den schönen und altehrwürdigen Weihnachtsliedern, die sich von Geschlecht zu Geschlecht forterben, in der ganzen so reichen und schönen Feier klingt der englische Festgruß „Gloria in excelsis Deo!“ Wie ergreifend ist diese Feier, voll Innigkeit und Anmuth, begleitet von der Liebe des chrißtlichen Volkes! Jedes Alter, jeder Stand empfindet ihren mächtigen Zauber. Die Kinder knieen nieder an der Krippe des Jesuskindes; sie wissen, daß das Weihnachtsfest auch das Fest der Kinder ist. Der Reiche fühlt sich an diesem großen Gedächtnißtage der gött lichen Barmherzigkeit zum Wohlthun bestimmt; das Weih nachtsfest ist das Fest der Geschenke, und, wo immer christ liche Gesinnung lebt, da findet heute die Noth Hülfe, da wird heute armen Kindern eine Freude bereitet. Der Arme gewinnt reichen Trost aus dem Festgeheimnisse, da der Heiland zuerst der Armuth den Stachel nahm, indem er die Geringen zu seinen bevorzugten Kindern erhob und ihnen das Evange lium verkündete. Mit welcher Liebe hängt nicht das Volk an der erheben den Feier des Gottesdienstes in den hellerleuchteten Kirchen während der stillen Nacht! So mächtig ist der erhebende Einfluß, welchen die Feier dieses Festes ausübt, daß selbst das Herz desjenigen Christen, welchen der Dienst der Welt, Unglaube und Sünde gefangen halten, davon ergriffen wird, daß er sich entschließt zu neuer Hoffnung und ein Heimweh empfindet nach dem verloren gegangenen Paradiese des Glaubens und der Tugend. Das ist der große Vorzug der Weihnachtsfreude; sie ist allgemein, sie ladet Alle ein und schließet Keinen aus, der guten Willens ist; sie ist nicht die Freude eines Tages, sondern verheißt dauernde Güter; sie ist überirdisch, denn sie reicht über dieses Leben hinaus nach den Freuden des Himmels und dem ewigen Frieden, der Allen verkündet ist, die eines guten Willens sind. Weihnachten, das Fest der Geburt des Weltheilandes, i das große Jubelfest der Christenheit. Schon in der vorchristlichen Zeit war die Zeit der„Wintersonnenwende eine Zeit froher Feste, weil in der längsten Winternacht das Licht zu neuem Laufe sich erhebt. Von da an nehmen die Tage wieder zu und bringen den Frühling und das Erwachen der Natur. Und doch ist diese Feier der Natur nur ein schwaches Vorbild des christlichen Weihnachtsfestes. Die Winternacht des Heidenthums hatte schon 4000 Jahre gewährt; diese lange Wanderschaft durch vier Jahrtausende hatte die Menschheit gemacht mit dem Verlangen nach der Erlösung die Gott schon im Paradiese den ersten Menschen verheißen Da war die Fülle der Zeit gekommen, die Hoffnungen der Vorzeit sollten sich erfüllen, in der Nacht des Heidenthums ging das Licht auf, das den Menschen die Wahrheit und Erlösung bringen und das Antsitz der Erde erneuern sollte. Christus der Welterlöser wurde geboren; das eine so lange ersehnte Licht war aufgegangen, die Sonne der Gerechtigkeit, e mit dem Lichte der Wahrheit und Gnade das neue Heil rachte. Diese frohe Botschaft von dem Anbruche des christichen Tages wird mit lautem Jubel durch die Jahrhunderte etragen. „Wohlthat Christi“ nannte man früher einfach und chön das Geheimniß des hl. Weihnachtsfestes: diese Wohlthat Christi hat den Menschen den verlorenen Frieden zurückgegeben hat sie erlöst und beseligt. Darum gibt es keine frohere Bot chaft als das Evangelium des hl. Weihnachtsfestes, das der Gesang der Engel auf Beihlehems Fluren verkündete.—„Ein kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt, auf dessen Schultern die Hertschaft ruht, und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Rathgeber, Gott, starker Held, Bater der Zu kunft, Friedensfürst.“ Diese herrliche Weissagung des Propheten hallt jetzt wider in Millionen frommer Herzen, welche sich der frohen Botschaft erfreuen, die das Antlitz der Erde erneuert hat. Der Stern, welcher den Weisen aus dem Morgenlande leuchtete, war das Zeichen einer neuen Weltepoche, der Herrschaft des christlichen Gedankens auf dem Erdkreise. Nachrichten. Berlin, 22. Decbr. Am heutigen Vormittage hatte der Kaiser im Neuen Palais eine Besprechung mit dem Präidenten des evangelischen Ober=Kirchenraihs, Dr. Barkhausen, und arbeitete darauf mut dem Chef des Militärcabinets. Demnöchst hatte der königlich bayerische Militärbevollmächtigte Generalmajor Ritter v. Haag die Ehre des Empfanges. — Die Kaiserin Friedrich unternahm gestern Nach mittag eine Spazierfahrt und wohnte am Nachmittag der Weihnachtsbescherung in der Wadzeckanstalt bei. — Dem Geheimrath Prof. Curtius, der heute sein 50jähriges Doctorjubiläum feiert, hat der Kaiser den Stern der Komtbure des Hausordens von Hobenzollern verlieben. Der Cultusminister mit dem Gebeimrath Althoff überbrachten das kaiserliche Handschreiben, worin in den wärmsten Worten der großen Verdienste des Gelehrten gedacht wird. — Das Handschreiben des Kaisers an Professor Dr. Curtius hat folgenden Wortlaut: „Am heutigen Tage sind 50 Jahre verflossen, seitdem Sie an der philosophischen Fakultät der Universität Halle=Wittenberg . GblPEe benmanies wnuhn Ghussn au Mieiem heutigen unermüdlichen hingebenden Fleiß als Lehrer der akademischen Jugend und als Forscher Hervorragendes geleistet. Ihrer verdienstvollen und maunigfaltigen Thätigkeit hat die Wissenschaft es insbesondere zu danken, daß die Alterthumskunde sich der jetzigen Blütbe erfreut. Vor allem aber gedenke Ich heute Ihrer großen Verdienste um Meinen in Gott ruhenden Herrn Vater, der in Ihnen nicht nur den langjährigen Lehrer, sondern auch den treuen Freund und Berather mit seinen vortrefflichen Charaktereigenschaften bochschätzte. Im Sinne des hohen Entschlasenen handle Ich daber zugleich, wenn Ich Ihnen als Zeichen der Anerkennung und Dankbarkeit den Stern der Komthure Meines Hausordens von Hobenzollern verleihe, dessen Insignien hier beifolgen. Neues Palais, den 22. December 1891. Wilbelm R. — Aus Schloß Rauden in Oberschlesien geht der„Post“ die Nachricht zu, daß der Prinz Maximilian von Ratibor und Corvey, kaiserlicher Legationsrath bei der deutschen Botschaft in Wien, sich mit der verwitweten Prinzessin Franziska von Thurn und Taxis, geb. Gräfin d'Orsay, verlobt hat. — Die„Köln. Ztg.“ schreibt: Ultramontane Blätter verbreiten die Behauptung, Fürst Bismarck habe gegenüber der Abordnung der Stadt Siegen geäußert:„Wenn dasjenige, was ich mühsam in vielen Jahren mit der Kelle zusammengetragen, zusammenzustürzen droht, werde ich zur Stelle sein.“ Ein Mitglied der Abordnung theilt uns mit, daß diese Aeußerung nicht gefallen ist. — Die„Kreuzzta.“ bestätigt, daß unter den dem preußischen Landtag zugehenden Vorlagen auch eine solche über den Welfenronds bestimmt zu erwarten ist, wofür nach wiederholten offiziösen Angaben ein recht umsassender Stoff vorhanden sein soll. Dasselbe Blatt sagt über die ferneren Aufgaben: im Anschluß an das neue Einkommensteuergesetz wird auch ein Entwurf über die Steuerbefreiung der ehemals Reichsunmittelbaren eingebracht werden, es handelt sich bekanntlich um eine angemessene Entschädigung derselben für die Aufbebung ihrer bisherigen Steuerfreiheit. Vom Arbeitsministerium sind eine Reihe von Vorlagen in Aussicht gestellt: neben den regelmäßig erscheinenden Entwürfen über Er veiterung des Eisenbahnnetzes, Vermehrung des Materials u. s. w. ist ein Terttärbahngesetz angekündigt, auch dürfte eine Wegeordnung für die Rheinprovinz vorgelegt werden. Vom Cultusministerium sind noch einige Vorlagen zu erwarten. welche mit den Beschlüssen der Generalsynode in Verbindung stehen, namentlich über die Verlegung des Bußtages.— Von der Ausarbeitung eines Gesetzes über die Einnahmen und Ausgaben des Staates(Comptabilitätsgesetzes) ist wiederholt die Rede gewesen, doch scheint die Frage noch nicht zum Abschluß gekommen zu sein. Auch sind Erhebungen zu einem Gesetzentwürfe bezüglich der Auskunftsbureaus gemacht worden. Frankfurt a. M., 22. Decbr. Die Besserung im Befinden des Hrn. Prälaten Janssen hält erfreulicher Weise an. Bis auf die große Schlaflosigkeit kann in allem Uebrigen ein wesentlicher Fortschritt festgestellt werden. Aber allem Anschein nach wird der Genesungs=Proceß sich noch geraume Zeit hinzieven, da die Aerzte nur mit großer Behutsamkeit vorzugehen vermögen. Außer den jüngst angeführten Bischöfen von Mainz und Limburg hatten die hochw. Erzbischöfe von Freiburg und von Köln, Armeebischof Aßmann und Bischof Korum theils brieflich, theils telegraphisch, meist wiederholt, theilnahmvolle Erkundigungen eingezogen. Besonders gerührt war der Kranke von den vielen Gebetsopfern, die allenthalben für ihn dargebracht wurden. Baden. Karlsrube. 21. Dec. Peinliches Aufsehen erregt die Mandatsniederlegung des Abgeordneten Gsell. Rectors der landwirthschaftlichen Schule zu Hochburg, wegen eines schweren Sittlichkeitsvergebens. Der Wahlbezirk Waldkirch hat früher schon dem Centrum angehört und es ist nicht sicher, ob wieder ein Vertreter der nationallitberalen Partei, welcher der Abg. Gsell beigetreten war, geewählt werden wird. Von dieser einen Stimme hängt aber die nationalliberale Mehrheit in der Zweiten Kammer ab. Wien, 22. Dec. Ministerpräsident Graf Taaffe hatte heute Nachmittag Audienz bei dem Kaiser, wobei die Ernennung des deutsch=liberalen Abgeordneten Grafen Küenburg zum Minister ohne Portefeuille unterzeichnet wurde. Graf Kbenburg(Khünburg) aus dem Geschlecht der Erbschenken von Salzdurg wurde am 12. Mai 1841 geboren als Sohn des verstorbenen Landeshauptmanns von Schlesien und Herrenhausmitgliedes Amand Graf Küenburg, vermählt mit Gräfin Marie von Saint=Julien. Er i# Doctor juris und Landesgerichtsrath in Linz und vertritt den Linzer Wahltreis seit 1888 im Reichsralh. Seit 1874 hatte er bereits als Vertreter des oberösterreichischen verfassungsN Anpolitische Zeitläufe. (Nachdruck verboten.)„ Berlin, 24. December. An derselben Stelle, wo er voriges Jahr gestanden hat, steht der Weibnachtsbaum, und seine Lichter strablen wie damals. Und die Hausgenossen, die um den Baum und an den Gabentischen sich bewegen, sind das auch noch dieselben, wie am letzten Christabend? Hat vielleicht der Tod inzwischen ein theures Glied abberufen, damit es Weihnachten droben im Himmel feiere? Hat das irdische Leben und Streben getrennt, was im vorigen Jahre noch vereinigt war? Aber das Schicksal gibt mit der einen, während es mit der andern nimmt. Auch neue Gesichtchen tauchen unter manchem Baume auf, die zum allerersten Male ob dieser Herrlichkeit die Augen aufreißen und die dicken Aermchen vergnügt ausstrecken. Und das kleine eug, was voriges Jahr noch kroch und stammelte, kann nun on über alle Tischkanten sehen und fassen und sein Behagen — verständlichen Worten kundgeben.— Die Feste bleiben; die Reihen Derer, die sie feiern, verschieben sich langsam, unaufhaltsam. Die Empfänger wachsen sich zu Gebern aus: die Eltern ie jetzt das Schauspiel leiten, rücken allmählich auf den großelterlichen Zuschauerplatz. Bedenkt sie alle, die zur Familie gehören, auch die Heimgegangenen, mit einem frommen Gebet, und wenn der Jüngstgeborene auch kaum die Augen aufgethan hat, so tragt ihn doch herein, damit auch ihn ein Hauch des Geistes anwehe, der die rechte Christbaumseier beseelt. Was soll denn der leuchtende Baum? Etwa bloß die materiellen Geschenke bestrahlen und die Befriedigung des Eigennutzes oder der Eitel keit verherrlichen? So scheint man leider in manchen Häusern zu denken, wo nicht vom Christkindchen, sondern nur vom schwerbepackten„Weihnachtsmann“ gesprochen und das Wesen des Festes in einer möglichst kostspieligen und protzigen„Be scherung“ gesucht wird Dort ist kein Stern von Bethlehem auf gegangen und kein Friedensgesang der Engel vernommen worden. Der Weihnachtsbaum erhält seine rechte Bedeutung und seine erziehliche Kraft nur da, wo die natürliche Liebe, die die Familienglieder verbindet, geheiligt und gehoben wird durch den Anschluß an jene göttliche Liebeskraft, von der es in der hl. Schrift heißt: Also hat Gott die Welt geliebt daß er seinen eingeborenen Sohn für sie dahingab. Der Christbaum und die Weihnachtsgeschenke sollen wirksame Zeichen sein des christlichen Familiengeistes. Im Lichte des Glaubens, im Grün der frohen Hoffnung auf den Erlöser und in der belebenden Wärme der frommen, selbstlosen, opferwilligen christlichen Liebe sollen die Herzen sich einigen zu Friede und Freude und jede Familie em Abbild sein der heiligen Familie, deren Dreizahl das Geheimniß der Weihnachtsnacht vervollständigt. Die christliche Familie zu hegen und zu pflegen, soll der Kirche und des Staates vornehmstes Bestreben sein. Auch des Staates; denn sie ist das beste Bollwerk gegen den Umsturzgeist. Mit der brennenden socialen Frage steht auch der Weihnachtsbaum in Beziehung. In dem Hause, wo man wirklich ein Christfest feiert und am heiligen Abend die Herzen erfüllt sind mit dem Hauch jener Liebe, die Gott in Menschengestalt zum Heiland der Menschheit werden ließ, da findet der Geist der Gottlosigkeit und der gierigen Gewaltthätigkeit keine Stelle. Aber wo man Weihnachten nur im Geiste der Eitelkeit und der Habgier feiert, da nährt man die Begehrlichkeit, die Unzufriedenheit. die Feindseligkeit und die gewissenosen Anschläge. Man nennt Weihnachten das Fest des Friedens und der Liebe. Die Socialdemokratie kennt nur Unfrieden und Haß, und sie wurzelt in diesen Untugenden. An Stelle der stillen, heiligen und seligen Nacht, die uns der Glaube zeigt und feiern läßt, ist ihr Ideal die wilde, höllische, vernichtende Nacht. Daß Gott aus Liede Mensch geworden ist und die Menschen errettet hat, will sie nicht glauben und verstehen. Sie will nach dem System der Schlange des Paradieses die Menschen zu Göttern machen; und Alles, was Gott geschaffen und erlöst hat, soll zu einem chaotischen Trümmerhaufen zusammengeworfen werden, aus dem der„Menschengeist“ eine neue Welt zu schaffen hätte. Derselbe jämmerliche Menschengeist, der die alte Welt so verpfuscht und verdorben hatte, daß der Himmel einen Retter von göttlichem Wesen und göttlicher Kraft auf die Welt schicken mußte, um deren Verderben zu wehren! Die Socialdemokratie will gerade das zu Schanden machen, was das Christkindchen der armen Welt zu bringen gedachte. Ihr Ziel in die Ver nichtung des Erlösungswerkes. Gedenken wir in der heiligen Nacht, daß auch wir berufen sind, das Christkindchen und sein Werk zu vertheidigen. Wodurch? Von den Wehren und Waffen im öffentlichen Leben haben wir hier nicht zu reden. Aber für das private Leben wäre heute wohl die Mahnung am Platze: Verbreite Frieden und Liebe um dich her, den Frieden und die Liebe, die uns das Christfest gibt und stäckt. Wo Friede den Menschen beschert ist und die Sonne der Liebe vom Himmel strahlt, da vergehen die Fäulnißkeime, die in Haß und Unzufriedenheit ihren Nährboden finden. Das schöne Reden und Singen von Frieden und Liebe thut's nicht allein. Die dehren Worte werden vielsach nicht in ihrer ganzen Tiefe aufgefaßt.„Ich vermeide alle barten Worte und aue rauhen Handlungen im Verkehr mit den Meinigen und auch mit andern Leuten: ich lebe also im schönsten Frieden.“ So rühmt sich vielleicht Mancher, der von nichts anderm, als raffinirter Selbstsuch: geleitet ist, dessen Herz warme Liebe weder empfindet noch ausstrahlt, dessen„Frieden“ nur eine durch artige Formen verdeckte Friedlosigkeit ist. Dem äußern Scheine nach ist Alles in Ordnung in den Beziehungen zwischen ihm und seinen Angehörigen oder seiner Umgebung: im Grunde aber herrscht dort nur der kühle Respect, die höfliche Theilnahmslosigkeit. Es sind keine warme belebende Sonnenstrahlen, sondern glitzerndes, eisiges, künstliches Bogenlicht. Man kann dreist sagen: Es wird zu Weihnachten zu viel geschenkt! Die Geschenke sollten mehr symbolischen, als realen Werth haben.— Indem man die Geschenke recht auffallend und kostbar macht, droht man Urtheil und Gefühl bei sich und bei den Empfängern zu verwirren undzu fälschen.„Meine Frau und meine Kinder können sich über meine Liebe wahrhaftig nicht beklagen“, meint der Familienvater angesichts der vollen Gabentische. Mann sei, als. Lug und Trug! Dieser Mann, der reiche Geschenke gior, weil er es dazu hat, ist ein Egoist, der seine Frau nicht liebt und nicht ehrt, sondern unter seiner Ueberhebung und seiner Vergnügungssucht oft leiden läßt, der seine Kinder aus Eitelkeit und Schwäche verzieht oder aus Bequemlichkeit der Erziehung entbehren läßt. Das Töchterchen glaubt Wunders was gethan zu haben, wenn es seinen Eltern eine eigenhändige Stickerei, eine Schlummerrolle. Pantoffeln oder dergleichen als kräftiges Zeichen seiner Liebe verehrt. Dasselbe Töchterchen merkt es gar nicht, wie es den einen kurzen Augenblick der„Ueberraschung" hundert= und tausendfach im Jahre wett macht durch ein launenhaftes, flatterhaftes, widersetzliches Benehmen, das den Eltern fort und fort unangehme Empfindungen bereitet. Wie gern würden die Eltern if alle„Handarbeiten" verzichten, wenn sie dafür das ne Herz ihrer Tochter, das ungestörte Bewußtsein des Einklangs im Denken und Fühlen eintauschen könnten Es muß ein wahrer, solider, das ganze Herz durch und durch erfüllender Frieden sein, wenn er im Lichte des Christbaums bestehen soll. Es genügt nicht, zu sagen:„Wir vertragen uns ganz gut“, sondern man muß prüfen und suchen und fegen und streben, bis auch die letzten verborgensten Zwistigkeiten beseitigt sind, daß frei und ungestört der Strom des guten Willens und des vollen Vertrauens zwischen den Herzen hil Viel kann. den beiden in= und herfluthen #### werthvoller, als die Heranschleppung großer Geschenke. ist die Ablegung kleiner Fedler, die Andern unbequem sind.„Es kommt von Herzen“, sagt man zur Empfeblung von Gaben. Freilich, ihr innerer Werth hängt von der Beschaffenheit treuen Großgrundbesitzes bis zu dessen Verdrängung aus der Linzer Landstube durch die Conservativen dem ober ößlerreichischen Landtage angehört und war 1883 auch Mitglied des Landesausschusses gewesen. Er gehört zum engsten Freundeskreise des liberalen Parteiführers Dr. d. Plener. 22. Dechr. Ministerpräsident Graf Szapary erklärte seiner Partei, er werde morgen im Parlament die bevorstehende Auflösung des Reichstags ankündigen. Die Auflösung wird thatsächlich Mitte Januar erfolgen und die Neuwahlen sollen in der kürzesten gesetzlich zulässigen Frist erfolgen. Schweiz. Bern, 22. Deehr. Bei der heutigen VerBerlin, Mittwoch, 23. Dechr. Die Uebersiedelung Hoflagers aus dem Neuen Palai: bei Potsdam nach dem Königlichen Schloß in Berlin, welche bekanntlich für den 30. d. Mis. festgesetzt war, soll bis zum 10. Januar verschoben worden sein. — Die Londoner„Daily Chronicle“ meldet aus Shanghai, na sei geneigt, die Insel Formosa an England abzutreten, wenn es des englischen Schutzes gegenüber Ruß land sicher wäre. = Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht heute die Bekannt machung des Staatssekretärs des Reichs=Postamtes, wonach theilung der Oepartements unter die Mitglieder des Bundes=]vom 1. Januar 1892 ab die Wortgebühr für Telegramme nach raths erhielt Zemy(Katholik) Naß und Eilenbohn gnudI Oesterreich=IIngarn 5 Rfo hetra.4 raths erhielt Zemp(Katholik) Post und Eisenbahn. Sonst behielt wie bisher das Auswärtige Droz, das Junere Schenk, Justiz und Polizei Ruchonnet, Kriegswesen Frey, Finanzen und Zoll Hauser, Industrie und Landwirthschaft Deucher. Rom, 22. Dec. Der Leichnam des berühmten Papstes Innocenz III.(gestorben 1216), welcher vor drei Jahren aus Perugia in die vorläufige Gruft St. Johann im Lateran hier niedergelegt wurde, ist in das von Leo XIII. errichtete Mausoleum übergeführt worden. Das Mausoleum steht rechts vom Seiteneingange der Kirche. Der Papst ist auf dem Sarkophage liegend dargestellt. In der Nische sind drei Basreliefs angebracht und in der Mitte Christus, rechts und links von ihm die Heiligen Franziskus und Dominicus. Zu beiden Seiten der Nische sind die Standbilder der Weisheit und der Religion aufgestellt. .. Die Devutirtenkammer nahm in ihrer heutigen Sitzung die Verlängerung des Seepost=Abkommens an und verhierauf bis zum 14. Januar n. I. Die Kammer wird ihre Sitzungen an diesem Tage mit der Berathung der Handelsvertrage wieder beginnen. Frankreich. Baris. 22. Decbr. In dem heute Vormittag im Palais Elysée avgehaltenen Ministerraththeilte der Unterrichtsminister Bourgeois mit, er habe die erforderlichen Maßnahmen angeordnet, daß die ehemaligen Schulenkalten der Jesuiten in Parts genau m derselben Weise wieder hergestellt würden, wie sie am Tage nach der Aussührung der Gesetze vom Jahre 1881 über die geistlichen Körperschaften waren. Es verlautet übrigens, daß die wirtlichen Jesuiten, welche sich gegenwärtig im Lehrerstabe dieser Anstalten befänden, bereits abgereist seien oder auf dem O. Gemeig ü Seprigebuhr für Teiegramme nac Iserreich=Ungarn 5 Pfg, beträgt, bei einer Mindestgebühr von Kbln, W. Der: Die„Köln. V.=Zta“ meldet aus Ruhrort, wod mchrere besche derfaet ue..u a# 5ptet, einer schwer "— Auf dem Rbein ist starker Eisgang. Die biesige Schiffbrücke wurde ausgefahren; die Schifffahrt ist eingestellt. Frankfurt a. M., 23. Decbr. Das Befinden des Prälaten Janssen bessert sich, wie das„Ddorf. Vlksbl.“ meldet, von Tag zu Tag. Sowohl aus dem Civilcabinet des deutschen Kaisers als auch des österreichischen Kaisers sind Nachrichten über das Befinden des Kranken eingezogen worden. Dresden, 23. Decbr. Der Culiusminister v. Gerber ist heute früh 4 Uhr am Schlagfluß gestorben. Rom, 23. Decbr. Die„Agenzia Stefani" erklärt das von der liberalen„Opinione" verbreitete Gerücht von der chweren Erkrankung des Papstes als vollständig unbegründet. — Nach Privatdepeschen wurden 200 heimkehrende Bahnarbeiter auf der Strecke Solmona=Isernia von einem Schneesturm überrascht. Ein Theil derselben ist erstickt, ein Theil eifroren. Fünfzehn Leichen sollen bereits gefunden worden — Nach den mumnmehr getroffenen Bestimmungen sollen die Handelsvertrags=Verhandlungen zwischen Italien und der Schweiz am 4. Januar in Zürich beginnen. G#t gm#r. wom, 25. Dec. Das Kardinalscoklegium hat heute dem Papste seine Glückwünsche zum WeihnachtsRunkt- nrr#m gegelein feirn oder auf dem vur deure dem Papste seine Glückwünsche zum WeihnachtsPunkte ständen, abzureisen, weil im andern Falle die Schulenund Neutahrsfeste dargebracht. In der Ansprache des Cardinalhätten geschlossen werden Lönnen. 157c0x8 war eme Auspielung auf die Eneyklita über — wer ehemalige König Milan dan#####alr We###### Milan von Serbien läßt durch die Zeitungen in Abrede stellen, daß er den Oberbesehl über die persische Cavallerie(!) übernommen habe. London, 22. Tec. In diplomatischen Kreisen wird der englische Gesandte in Brüssel, Lord Vivian, für den wahrscheinlichen Nackfolger Dufferins auf dem Botschafter posten in Rom gehalten. worauf der Papst antwortete, er hoffe, jene Encyklika werde gute Früchte ösung der schwierigen und von vielfältig Interessen umwogten Frage beitragen; da die di. anzösische Arbeiterwelt auf angereg. habe, so habe er daraus Vortheil zu F#. 27## und die Arbeiter nach Rom eingeladen und ihner###n freundlich väterlichen Empfang bereitet. Ein gleicher Empfang würde auch den Arbeitern anderer Bulgerien. Sofia. 22. Deck. In der Sobrausel Ade ucd and Ph. rene. u. Feu., Echen bien Bilger Hartenau(Alexander von Battenberg) verlesen, worin er seinem Danke für den großmüthigen Beschluß der Vertreter des bulgarischen Volkes mit dem Wunsche Ausdruck gibt, daß es Bulgazien und seinen würdigen und tapfern Söhnen, die sich großheizig ihres ehemaligen Führers in schwieriger, aber ruhmvoller Zeit erinnert hatten, wohlergehen möge. Das Schreiben nurde von der Versammlung mit lebhaftem Beifall ausgenommen. Rumänien. Rumänien hat wieder eine Minister= krise. Dar Kabinet Katarat, welches am 21. bei seinem ersten Auftreen sofort von der Kammer mit 78 gegen 74 Stimmen gesturzt ist, war nur wenige Tage alt. Das vorherige Kabinet hatte es dagegen auf 12 Tage gebracht. Wir wissen nicht, wie viele Mininerten Rumänien im Verlause des zu Ende gehenden Jahres gehabt hat. Die zuletzt in Rumänien am Ruder gewesenen Staatsmänner sind nicht im Stande, Ordnung in das vollnandig zerfahrene Parteigetriebe zu bringen. Die nationalliberale Parlei, unter Brattano lange Jahre dindurch eine seste Säule und Stütze des Königs, ist fast gänzlich Gewerbliche Anlage. Der Metzzermeister Herr Theodor Feldmann hierselbst Feabsichtigt die Anlage einer Schlächterei auf dem in der hiesiegen Stadt am Hellweg belegenen Grundstücke Flur 1 Nr. 1125. Nach Vorschrift der§§ 16 und 17 der Gewerbe= Ordnung vom 21. Juni 1869, 1. Juli 1883 und der Nr. 34 fl. der Ministerial Anweisung vom 19. Juli 1884 wird dieses Vorhaben hierdurch mit der Aufforderung zur öffentlichen Kennt niß gebracht, etwaige Einwendungen gegen die Anlage dir nen 14 Tagen bei der unterzeichneten Behörde schriftlich in 2 Exemplaren oder zu Protocoll anzubringen. 2 Diese Frist beginnt mit dem 28. dieses Monats und können nach Ablauf derselben Einwendungen in dem Verfahren nicht mehr angebracht werden. Die Beschreibung, die Situations= zeichnung und der Bauplan der Anlage liegen im Polizei=Bureau hierselbst zur Einsicht aus. Zur mündlichen Erörierung der rechtzeitig erhobenen Einwendungen vor dem unterzeichneten Bürgermeister wird gleichzeitig hie mit Termin auf Mittwoch, 15. Januar k. I., Vormittags 10 Uhr im Polizei=Bureau hierselbst ankeraumt und wird in diesem Termin auch im Falle des Ausbleibens des Unternehmers oder der Widersprechenden gleichwohl mit der Erörterung der Einwendungen vorgegangen we den. 10035 Geseke, den 18. Oecemker 1891. Die Polizei=Behörde: Frettlöh, Burgermeister. ColonatsVerkauf. Ein in der Nähe von Münster gelegenes, ¼ Stunde von einer Eisenbahnstation entferntes, 136 Morgen großes Colonat mit neuem massiven Gebäude, ist zu verkaufen. Kaufpreis kann stehen bleiben, wenn 6000 Mark angezahlt werden. 10088 Nähere Auskunft ertheilt Aug. Höffler, Borghorst Beschluß. Die Eiptragungen in das Handels( Firmen=, Procura=, Genossenschafts=, Gesellschafts=, Auher=) Register für den diesseitigen Gerichts bezirk werden im Jahre 1892 9283 a) durch das Amtsblatt der Kö. niglichen Regierung zu Minden, d) durch das„Wesifalische Volksblatt“ zu Paderborn, c) durch die„Kölnische Vollkze“ tung“ zu Köln a. Rhein, 4) durch den Deutschen Reichsund Königlich Preußischen Staatsanzeiger zu Berlin, bekannt gemacht werden. Beverungen, 19. Deebr. 1891 Königliches Amtsgericht. Bekanntmachung. Das Verfahren betreffend des Aufgebot der Nachlaßgläubiger#### verstordenen Ackerwerths Carl Hartmann von Jacobsberg i# beendigt und kann der Fortsetzung von Zwangsvollstreckungen in den in den Besitz des Ackerwirths Johann Hartmann zu Jacobsbrug übergeganzenen Nachlaß nicht wehr wider sprochen werden. 8284 Bevernügen, 19. Deebr. 1991. Königliches Amtsgericht. Verein Paderborn. Sonntag 27. December cr. Nachmittags 3 Uhr Versammlung im Vereinslocale(Gasthof zur Pos) Tagesordnung: 1. Allgemeine geschäftliche##theilungen. 2. Vortrag des Direktors der Landwirthschaftssch##e zu Herferd, Herrn Burgtorff, über das Thema:„Das neue Einkommensteuergesetz, unter besonderer Berücksichtigung des landrit##schfll. Betriebes“. Um rege Theilrahme wird Paderborn, 22. December 1831, Der Vereinsvorstand. Eine kleine Besitzung Bbcdh hoben, Fragt der Kapst,###urgerliche Gesellschaft und die Staaten davon zu Kurwarteien keine Anhänger finden: die Reliaion löscht den Haß Holo-Va-I.— Werk umernommen habe: burch sein Eingreisen seien die Beziebungen der Arbeiter zu den Arbeitgebern gebessert.— Bezüglich der Anti=Sklaverei=Beweguna bemerkte #### Weu die Kirche die Bewegung mit allen Mitteln stütze, solle sie jetzt ausgeschlossen und alles civiliter(vom Staate) 5 De Sche lS ent best eefichet burch eine seste Säule und Stütze des Königs, in fast gänzlichkamten Ras 2.#.. Der Proceß gegen den Bankbeausgelöst; mit dem Tode ihres Führers ist sie selbst ins Grabl#s#####1 weicger der Untgrichlgaung von 380000 gesanten. Die cons ervative Parlei, deren Führer Katarai sellschastz hasaeskratiad ra., Oppotheken=Versicherungs=Actien=Gesein Katinet abwechselnd mit Floresen so oft gebildet bat, in des Landgeriaus tat an hert, vor der zweiten Strafkammer inets kam es selbst vor gas Pc 1 sart. Drei Personen mußten auf der Auklage. Latten, daßz Hzuchöoiaer gerbrge G.er aun 24, März 1866 zu Berlin geborene Buchhalter Ernst Bock, dessen Bruder, der Kellner Geora Bock s ernen Angeklagten, Helene Bock, geb. Prahl. sprach die Frau und den Kellner Gock frei, da nicht erwiesen set, daß sie um die Unehrlickkeit des Ernst Bock gewußt haben. Dieser dagegen wurde zur einer Gefängnißuerhene von seas Jahren und fünf Jahren Ehrverlust ver— Ein tragisches Familiengeschick hat der Vergolder O. u, der Rheinsbergerstraße erliten. Als er gestern Abend nach seiner Wohnung zurückkehrte, fand er seine Ebefrau Keseide Bei. Soiuesgezegtepeien; wodmn die Fton con fel der„Ostd. Srenslt= nach trefen auf unserem Bahnhose in diesen Tagen auf Wunsch des Kaisers zwei trüchtige Sauen ein weiche iz per Vominter Haide losgelassen, gebegt und gevfeat gespalten. Innerhalb des vorletzten Kabinets kam es selbst vor der Kammer zu offenen Zwistigkeiten, die zur Folge hatten, daß drei Mütglieder ihre Stellen Knall und Fall niederlegten. Der einzige rumänische Staatsmann, welcher unseres Erachtens die genugende Autorität besitzt, um eine starke Regierung zu bilden und eine verläßliche Stutze des Königs zu werden, ist der Führer der Junimisten oder Jungconservativen, der deutschfreundliche Caxp., Auf ihn dürfie aller Wahrscheinlichkeit nach auch jert die Wahl des Königs fallen. Schon in voriger Woche wurde mit Carp verhandelt, aber es kam zu keiner Einigung, weil der König der Bedingung Carps, daß sofort nach Uebernahme der Regierung durch ihn die Kammer aufgelöst werde, nicht zustimmen wollte. Jetzt dürfte dem Monarchen kaum etwas Anderes übrig bleiben, als dem Verlangen des junimistischen Parteifüdrers zu willfahren. Die Altconservativen haben ihre Unsätig kett, ein dauerhaftes Kabinet zu Stande zu bringen, hinreichend dargetba.# an Alle, guch die Unfähigsten unter ihnen, sind bald der Reihe nach Minister gewesen. China. Brüssel, 21. Deebr. Die Missionare von Scheut haben von Migr. Ruodgeers, dem apostolschen Biear werden sollen. Darum wird der Kasser in den kommender 8 kr in der östlichen Mongolei, ein Telegramm mit dem Datumlauch bald auf Schwarzmild würschen Faus..... Jahren in der östlichen Mongolei, ein Telegramm mit dem Datum Newhang, 21. December, erhalten, welches die Nachricht von der Niedermetzelung eines chinesischen Priesters und 1000 eingeborener Christen enthält. Die europäischen Missionare, berichtet die Depesche weiter, sind sön mtlich entkommen. Man hat uns eine Schutzbedeckung gesandt. des Herzens ab, und darum sollte bei dem frommen Geschenkaustausch am Christbaum die erste Sorge und das lebhafteste Streben Aller sein: Das Herz zu bessern und zu veredeln, damit das ganze tägliche Thun und Treiben durchglüht sei von der wohlthuenden Wärme echter, reiner, selbstloser, wirklich christlicher Friedlichkeit und Liebe. Imn Kalender steht jedes Jahr nur ein mal Weihnachten, und den Baum pflegt man nicht zweimal zu schmücken. Aber im Herzen muß alle Tage Weihnachts Frieden und ChristfestLiede herrschen und fort und fort, von der Morgenfrühe bis zur Schlummerstunde sich bethätigen. Dann wird auch im Hause andauernd jere beilige Stimmung berrschen, die in den schönen Stunden des Christabends ihren feierlichen Ausdruck findet Wer die rechte Liebe und den wahren Frieden im Herzen hat, der wird auch außerhalb des Hauses so wirken, mag er als Brodherr schalten, als Freund rathen, als Wohlthäter helfen— daß er nicht bloß äußerliche Vortheile dem Mitmenschen bietet, sondern auch Frieden verbreitet und Liebe weckt und so die Grundvesten des Reiches des Gut n stärkt. rderl ed de n tloß em frötliches, sondern auch ein auch bald auf Schwarzwild pürschen können. Ersgerr fächih, Ler vorshusg eraitzeite Desekt in der en S5S, e. 72, Techr.„Tarch Einathmen von Kobeegas ernicten gestern zwei biesige DienstKälte, dieselbe erreichte bereis 15 Grad. r anberge nöhnlice Wetter=Aussicht auf Grund der Berichte der Deutschen Seewarte in Hamburg.(Nachdruck verboten.) 25 Dee.: Wolkig, veränderlich, Temperatur wenig vere andert,(im Westen wärmer). Lebhafter Wind im Süden. Druntwortlicher Aecdacteur und verausgeber: J. Houea m p in Baoderdorn. Viehmarkt in Dinslaken am 22. Deeember 1891 Zutrist 583 Stück tragende frischmi chende Kühe und Kinder. Handel stott. Freise stehend. Alles verkauft.— Zufuhr am Schw. inemarkt 335 Stück Schweine. Saugschweine, 4—8 Wochen alt. 1.2.— 1,50 die Woche. Faselschweine, 14—20 Wochen alt, 18—80 Ml. das Stück. Feite 46,50—49 Ma k die 50 Kilo Schlachtgewicht. Handel n allin Abthellungen schleppend. eig. Hondet direkt aus der Fabrik also aus erster Hand von von Elten& Keussen, Grefeld, jedem Maaz zu beziehen Man verlange Angabe des 4— Dinstag 29. December er. Morgens 9 Uhr anfangend, will der Colon Herm. Wilper in Winkhausen nachhenannte Hölzer: 9 Nummern Eichen= und Buchen=Reiserholz, 50 Nummern Bachenstämme 50 Nummern Eichenstämme, zu Geubenholz und Einfriedigungs=Pfählen geeignet, 60 Stück zum Theil schwere Eichen, zu Bau=, Wagenholz und Brettern brauchkar, öffentlich meistbietend gegen Credi an Ort und Stelle verkaufen. 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Wie der Prosp. nachw., haben viele, d. a. diess Briefe(nicht mündl. Unterr.) benutzten, das Eaamenals Lehrer d. Engl. a. Frans. gut best Das als streng reell bekannte große Betlfedern-Lager P. Albers, Lübeck, 47## vers. zollfrei geg. Nachn. nicht unter 10 0 garant. ganz neue Bettiedern für 60 d, vorzügl. Sorte 120 J, Halddaunen 150 4, prima 180%, extra prima 230 d. vorzügl. Daunen nur 250 u. 300 J pr. G. Umtauschgestattet; bei 50 8 5% Rabatt. Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es zesallen, gessern Abend 11¼ Uhr unsern iunigst geliebten Bruder, Schwazer und Onkel, den Schmiedemesster Friedrich Wilhelm Bentfeld im Alter von 71 Jahren in die Ewigkeit abzurufen. Er verschied nach kurzer Krankheit wohlversehen mit den hl. Sterbesakramenten. Die Seele des theuern Verstorbenen wird dem Gebete der Oläudigen empfohlen. Paderborn und Sommersell, 29. Decemter 1891. Die trauernden Angevörigen. Die Beerdigung findet statt zweiten Weihnachtstage, Samffog 26. Derbr., Nachmittags 3 Uhr vom Sterbehause(Gierkmaner) ius, das Seelenamt am Dienstag, 29. Decdr. Morgens 7¼ Uhr im Com, wozu sreundlichs eingeladen wird. 06647 Todes-Anzeige. Es het Got bam Elmächtigen gefallen, unsern vielgeltebten Sohn Johannes im garten Alter von 9 Jahren 7 Monaten nach langem schweem Leiden zu sich in den Himmel zu nehmen. 06645 Um stille Theilnahme bitten Paderborn, 23. Deebdr. 1891 Franz Brockmeyer& Frau. Die Beerdigung findet satt Freitag 25. Oecember Nachmittags 3 Uhr vom Neuhäuser Thor aus, die Seelenmesse Montag Rorgen 7½ Uhr in der Markkirche. Katholischer Kirchenkalender Freitag, 25. Deremder. Fest der gnadenreichen Gebuet Jesu Christi. Festevangel. Joh. 1: Im Anfange war das Wort... und das Wort ist Fleisch geworden. Dom: 4 Uhr Levitenamt. 5—8 und 11 Uhr hl Messen. 7½ U. Pferrmesse. 8½ U. Cher=, 9 2. Von ifiealamt, 10 U. Predigt. Nm. 2 U. Vesper. 2¾ B. Resenkranzbraderschaft m. Predigt u. Segen. — Gaukirche: 4. Uhr fei rliches Levitenamt m. Segen. Danach dis 8 Uhr hl. Messen. 8 Uhr zweites Levitenamt mit Predigt u. Segen. 10½ Uhr heil. Messe. Nm. 2 U. feierliche Besper.— Universi1418=(Mark=)Kirche: 12 Uhr seierl. Hochamt mit Segen. 3½ —8 Uhr heil. Messen. 3½ Uhr Hochamt mit Segen. Nm. 4 Uhr Bredigt und Segen.— Bußdorskirche: 5 U. Hochamt, nach demelden hl. Ressen. 8 U. Levitenamt mit Predigt. Nm. 2½ Ul. seierl. Lesper.— Hospitelkirche: 4 Uhr Christmesse(Hochamt); darauf bis 8 U. Jl. Messen. 8 U. Hechamt. Nm. 3 U. Endacht mit Bredigt.— Franziskauerkirche: 2 Uhr Chorgebet. 3 Uhr erst.s Hochamt; in der darauf solzenden dl. Messe Austheilung der hl. Communion. Von 5—7 Uhr stille hl. Messen. 7 U. zweites feierl. Hochamt. 10 Uhr heil. Messe mit Predigt. Nm. 3 U. stierl. Besper, Zitanei u. Segen.— Kaduziner= kirche: 40 Ktündiges Gebet. 4 U. Aussetzung des hot würd., sten Hutes mit Segen und Hochant; Johann=sbruderschaft(Dom); 6, 7 und 10 U. Hl. Messen; 8—9 Uhr seierl. Hochamt; 9—10 Uhr stice Anbelung; 10—11 Uhr hl. Weßse: 11—12 Uhr Sakraments=Bruderschaft; 12—1 U. Western=Johannesdruderschaft; 1—2 Uhr Jungze.len Sodalität; 2—8 GesellenVerein; 3—4 U. Männer=Sodallt#t der Gautüiche; 4—5 U. Herz JesuUndacht(Dompfarre); 5—6 Uhr Festpredigt mit Segen. Samttog, 26. Deermber. Bei8 hl. Erzmartyrers SteMiaant und die Schichtihter aller heil. Marthrer. Fest vangel. Matth. 23.: Siehe, ich sende zu euch Propheten u. f. v. Dom: 5½—8 u. 11 fl. Bibe 87. Ressen. 7 U. hl. Messe m. Segen für die verstord. Rosenkranzbruderschafts=Mitglieder(gugleich Pfarrmesse), 8½ Uhr Cher=, 9 U. feierl. Hochamt, 10 U. Predigt. Nm. 2 U. Besper, 2¼ U. Andacht m. Segen. — Gaukirche: 6. 7, 7½ u. 10½ Uhr stille heil. Messen. 8 Uhr Hochamt mit Predigt. Nur. 2 U. seierliche Besper.— Unibersitäts=Mark=)Kirche: 5, 6 u. 7 U. stille heil. Messen. 9% U. Pfarrhochamt. Nm. 4 U. Predigt u. Segen.— Busdorfkirche: 6 U. stille#l. Messe. 8 U. Hochamt mit Predigt. Nm. 2½ U. Andacht m. Segen.— Franziskanerkirche: 5—7 U. stille#l. Messen. 7 U. Hochamt. 10 U. Jl. Messe mit Bredigt. Nm. 3 U Besper, Litanet u. Segen.— Hospitalkirche: 7½ U. bl. Messe. 8 Uhr Hochamt Nm. 3 U. Andacht mit Segen.— Kapuzinerkirche: 5 U. Aussetzung des hochwürdigsten Gutes mit Segen u. Hochamt. Die Betstunden und hl. Messen wie em Freitag. Nm. 5 U. Fistpredigt. se n * st d k n n * se r d st 5 d 2 te * * te * 5 — 9 6 9 t * P d □ 3 7 5 7 5 * e * F * * 2 * Echtes Paderborner Lagerbier der Vereinsbrauerei Schönbeck& Comp. Sr 8 c, 5 2. izche, eeg Malzchalt, angencznen, misezn Geschnack und, da nur das theuerste Rohmaterial zur Erzeugung verwandt wirh, durch Reinheit Ein tüchtiger Bierbrauer, wenn möglich auch etwas in Bäckerei erfahren, findet angen. d. Stellung. Meldung, mit Adschrift der Zeugnisse beförd. unter Nr. 10089 die Geschäftsstelle d. Vl Für ein Manufacturwaaren= Geschäft in Süd=Holland wird per Februar ein tüchtiger kathol. gesucht. Briefl. Briefl. Meldung. unt. Nr. 10077 befördert die Geschäftestelle d. Bl. Ich suche auf sofort oder später einen kathol. jungen Mann aus guter Familie als 10081a Lehrling. Höxter, 22. Deeember 1891. F. Thedieck, Colonialwaar. u. Destillations=Gelc. Commis, kathol., für Detail und Reise(Colenialwaaren) per März oder April gesucht. Angeb. unt. Nr. 10083 defördert die Geschäftsstelle. Auch eine Lehrlingsstelle R ossen. Loges 100560 Berliner Rothe Kreuz Ziehung 28. u. 29. Deebr. 4119 Geld=Gew. von zus. 575,000 Mi Haupt=Gew. 150,000 Mk. sowie Antisclaverei= Lotterie Loose II. Cl. empfiehlt J. Hammerschmid., Lott.=Gesch., Attendorn. Prämürt Jagd=Ausstelung Cassel 1889. Jagdschuhe aus russischem Leder, absolut wasserdicht, nicht knarrend, mit Riemenhalter versehen, als langjährige Specialität, empfiehlt 06639 Th. Kuczyngki, Schuhmachermeister, Paderborn, Grube Nr. 49. Ein junger Mann aus achtbarer Familie, im Besitze des Zeugnisses Hatener Diense kann sofoert oder ätestens 1. April als 10082a Lehrling auf unserem Comptoir eintreten. Neuhaus bei Paderborn. B. 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Erhielt frischen französischen Kopfsalat, Blumenkohl, sowie Apfelsinen, Mandarinen und Weintrauben. 06649 H. L. Wiedemeyer. 8 Kaffee! Kaffee! Bers. gegen Nachn. reinschmeck. Kassee à G zu 0,90, 1,00, 1,10 und 1,20 Mark per S. ¼ 6 Proben geg. Einsendung von 40h Vlotho. 99976 Wilh. Lüdeking. Herren- und Knaben-Anzüge zu sehr billigen Preisen sind bei mir zu haben. 061679 Wilh. Peitz, Paderborn, Wasserkunst. Die Ein im Nähen und allen Arbeiten erfahrenes, wenn auch in der feinern Küche noch anzuleitendes, zuverläss. Mädchen für einen Killen kathol. Haushalt auf dem Lande gesucht. gebote unter Nr.] Briest. Meld. unter Nr. 10076 die.Geschäftsstelle. b desbidert die Geschäftsstelle d. B. Küschen 066376 henmädchen. Frau Bauinspector Schleutker, Friedrichstraße. Ein Latholisches 8 Mädchen, welches die feinere und bürgerliche Küche versteht und einen ländlichen Haushalt schon selbständig geführt hat, sucht umständehalber ähnliche Stellung. Briefl. Angebote unt. Nr. 10087 beförd. die Geschäftsst. Ein Mädchen, welches die bürgerliche Küche vergesucht. 06652 Näheres die Geschäftsstelle. Auf sofort wird erfahrene Kochin gesucht, di auch Hausarbeit übernimmt. Boselliche Meldungen unter Nr. 19948 befördert die Geschft. In einem Hotel einer Kreisstadt Westfalens wird zum 1. April eine ertehrene Köchin gesucht. Rebihr betedent dir Bech. Gesucht zum 1. Februar ein Fräulein Sehaerter Alters zur Stähe ineinen einen Gasthof. Selbiges muß in der Küche, im Nähen und Bägeln Sich. Pergiche Beähungen un Gehaltsansprüchen befördert unter Nr. 10061 die Geschäftsstelle. Ein gesetztes Mädchen, Resehi eichem, unl bihn Zeugnissen aus herrschaftlichen Häusern, wird gesucht. 100685 Baronin Wrede. Haus Bdeck bei Lindern (Rheinland). Kaiser Karls=Bad. Listen zur Zeichnung von Aktien sind an folgenden Stellen aufgelegt worden: Vonifacius= Buchhandlung Hotel Lohmann, (Th. Thiele), M. Paderstein& Söhne. Kaufmann Vraun, Neuhäuser Thor, Kaufmann Bürgerverein.— Restauration Euler, Kaufmann Hesse, Kasserler Ther. ecknagel(KetBrauerei Heithecker, Brauerei Hester (Volkshalle), Restaura tenplatz), Hotel Rohde. Bierbrauerei Sander. Restauration Schmidt(Vereinsbrauerei) 66353 Hillemeyer, Kaufm. Stellbrink, Kasseler Thor. nfermann'sche Buchhandlg., Hotel Tit unfermann'sche. einhandlung Kirchmeyer, Gastwirth Labe, Hotel Lengeling. Löffelmann, Kaufmann Ullner. Union=Hotel, Restauration Wiemuth. Diese Zeichnungslisten werden sofort nach der Vollzeichnung, spätestens am 10. Januar 1892 geschlossen. Von der gezeichneten Summe sollen nur 50% eingezahlt werden, und zwar 30% nach der Zeichnung, 10% am 1. April und 10% am 1. Juli 1892. Aktionaire und ihre Familienglieder erhalten sämmtliche Bäder zu ermäßigten Preisen. Paderborn, den 16. December 1891. Der Aufsichtsrath u. die Gründer des Kaiser Karls=Bades. B. Kleine. Bankdirector. Güldenpfennig, Königlicher H. Loeher, Butsbesitzer. Paderstein, Banguter. uck, Rechnungsrath. A. Pape. Buchhändler. Prosessor. V. Schönbeck, Kaufmann. Wischest epastelg. E=Teige Peontenegte R. Ullner. Kaufmann. Frische Linsen. Ganz vorzuglich gute frische 1891er weichkochende Linsen empfiehlt die 100 Pfund zu 16 Mark, Sack frei, 681675 Ernst Hessing, Münster in Westfalen. I Kieler Sprottenlgungerhübse, 8#. sollde täglich frisch, Rostkoflo M: o ko-1 Hemfr, doppelt abgezogen liefere portofr.: 4hr:, gold. Herren- Remtr. mit 10 Rub. u. schwerer Schale zu Mk. 84, dito für Damen 24; ferner hochteine Silb.-Rmtr., 2 Silberd. 10 Rab Präcisionsw. Mk. 18, dito 8 Rub. zu Mk. 14; Silb.-Anken. allerbeste u. schönste, 15 Rab. Mk. 29, schwerste SavonstAnker(dreischalig) Mark 26: doppelt vergoldet, 6 bis 10 Rub., Mk. 12.; dito dreischalige zu Mk. 14. Portofr. Gottl. Hoffmann, St. dalten. täglich frisch, Postkollo Mt. 2,50; Kieler Böckinge Postkiste ca. 45 St. Mark 1,10; ff. pommersche Bratheringe Alh in Delieateß=Sauee, Postdose 1,80. 0v. LUKe f. russ. 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