Wöchentlich 7 Nummern mit Ausnahme der Feiertage. Preis vierteljährlich 1 K 50 3. Anzeigen 15 4 pro 1spaltigPetitzeile oder deren Raum. Reklamen in Textspaltenbreite 50 g. Freitags zwei Gratisbeilagen: Sonntagsplauderer und Sonntagsfeier. Auflleferung der Anzeigen bis 6 Uhr Abende. Zahlung derselben vorher oder gegen Postnachnahme. Ertheilung von Auskanft oder Besorgung eingegangener Briese wird extra berechnet. Bestellungen auf das„Westfälische Volksblatt“ für die Monate November u. December nehmen alle Postanstalten und auch die Landbriefträger # zum Preise von 1 Mark entgegen.(Post=Zeitungspreisliste Nr. 6646.) Unsere werthen Leser bitten wir, Freunde und Bekannte zu einem Probe=Abonnement auf das„Westf. Volksbl.“ zu ermuntern. Sr. Die katholische Hierarchie der Gegenwart. Die„Gerarchia cattolica", das päpstliche Staatshandbuch für 1891 gibt über die gegenwärtige Hierarchie der Kirche folgende Mittheilungen: Die Zahl der Cardinäle beträgt im Ganzen 62 (es sind mittlerweile aber wieder 2 gestorben, daher augenblicklich nur 60 vorhanden); darunter sind 6 Cardinalbischöfe, 47 Cardinalpriester und 9 Cardinaldiakone. Patriarchate sind 13 vorhanden, bischöfliche Sitze des lateinischen Ritus 818, des orientalischen 56; außerdem gibt es noch 308 Titularsitze. Unter Leo XIII. wurde neu gegründet 1 Patriarchat(Goa, früher Erzbisthum und Metropolitansitz für die ostindischen Bisthümer und apostolischen Vikariate, bei Errichtung der selbständigen Hierarchie Ostindiens zum Patriarchate erhoben), 12 neue erzbischöfliche Sitze, 65 neue Bischosssitze, 1 apostolische Delegation, 36 apostolische Vikariate und 16 apostolische Präfekturen: 10 bischöfliche Sitze wurden zu erzbischöflichen, 7 Präfekturen zu Vikariaten erhoben. Gestorben sind seit dem 16. December die 6 Cardinäle Pecci, Newman, Hergenröther, Palloti, Simor, Christofori, der Patriarch des maronitischen Ritus Paulus Petrus Marshad v. Babylon, 19 Erzbischöfe und 48 Bischöfe. Dazu kommen in neuerer Zeit(nach dem Drucke der„Gerarchia") noch mehrere Cardinäle, Erzbischöfe und Bischöfe, darunter die Cardinäle Simor, Fürsterzbischof von Gran und Primas von Un garn, Mihalovics, Fürsterzbischof von Agram und Haynald, rzbischof von Kalocsa. An religiösen Orden sind 4 Orden regulirter Chorherren, 15 Mönchsorden und 17 Bettelorden voranden; daneben gibt es noch 8 Orden regulirter Cleriker, darunter die Jesuiten und zahlreiche Congregationen und Gesellschaften. Palastcardinäle sind Bianchi als Protodatarius, Ledochowski als Sekretär der Breven, Serafino Vanutelli als Sekretär der Memorialien. Rampolla als Staaissekretär und Verwalter der Güter des h. Stuhles, Majordomus Msgr. Ruffo Scilla Maestro di Camera Msgr. della Volpe, Unterstaatssekretär Mocenni. An wissenschaftlichen Instituten besteht zunächst die Commission für christliche Archäologie unter dem Cardinal Parocchi, deren Seele ist der bekannte Erforscher des christlichen Alterthums Commendatore Giovanni Battista de Rossi, Mitglied auch der Berliner Akademie der Wissenschaften. Außerdem sind 4 Hochschulen vorhanden. An erster Stelle steht das Seminario Pontificio Romono mit theologischer, juristischer, philosophischer und philologisch=orientalischer Facultät. Aehnlich dem Seminario ist die Gregorianische Universität eingerichtet. Für hohe Literatur ist noch ein besonderes Institut von Leo XIlI. gegründet und der Ausbildung der Missionäre für die verschiedenen Länder der Erde, namentlich den Orient, dient die Propaganda fidei mit philosophischer und theologischer Facultät und Unterricht im Hebräischen, Arabischen, Syrischen, Griechischen(Neugriechischen), Armenischen und Chinesischen. Die Propaganda wie die beiden Universitäten haben das Recht der Promotion in der Theologie, im Rechte und in der Philosophie. Päpstliche Akademieen bestehen nicht weniger als 10, nämlich die theologische, die Pia Unione degli ecclesiastici di San Paolo Apostolo, die liturgische, die academia di religione cattolica, di s. Tommaso d’Aquino, dei nuovi Lincei, Arcadis, Tiberina dell' Immacolata Concezione und insigne artistica congregazione dei virtuosi al Pantheon. Kirchliche Erziehungsinstitute sind: 1. die Academia pontificia dei nobili ecclesiastici zur Heranbildung der päpstlichen Diplo maten, Verwaltungsbeamten und Hofchargen. Die Zöglinge be suchen eine der genannten Universitäten; in der Academis selbst befinden sich Lehrstühle für kirchliche Diplomatie, politische Oekonomie, internationales Völker= und Privatrecht, für biblische Controverse und fremde Sprachen; daneben gibt es 2. zur Heranbildung der Priester eine Reihe von Priesterseminaren a) das Seminario pontificio Romano, b) das Seminario pontificio provinciale, c) das Seminario Vaticano, d) das Seminario dei s. Apostoli Pietro e Paolo, e) das Seminario Francese. An kirchlichen Collegien, die gleichfalls der Ausbildung des Klerus und zwar einer höhern Ausbildung dienen, bestehen, 1. das Collegio Urbano de propaganda fide für Missionszwecke, 2. das Collegio Almo Capranicense mit sprachlich verschiedenen Alumnen aus vielen Ländern, 3. das Collegio Germanico-Ungarico, von Gregor XIII. gegründet für Zöglinge aus Deutschland, Oesterreich=Ungarn und der Schweiz, 4. das Collegio Grecoe Ruteno für Angehörige des griechischen und ruthenischen Ritus, 5. das irische, 6. das englische, 7. das amerikanische, 8. das belgische, 9. das südamerikanische, 10. das illyrische, 11. das lombardische, 12. das polnische, 13. das armenische, 14. das böhmische, das von Leo XIII. und den böhmischen Bischöfen gegründet ist, 15. das kanadische und 16. das Colleg der Missionäre des hl. Herzens. Dazu kommen noch die beiden deutschen Priestercollegien der Anima und des Campo santo, letzteres unter dem verdienten und bekannten Rektor Dr. A. de Waal aus Emmerich Für die Novizen des Regularklerus bestehen besondere Bilzungsanstalten; die Jesuiten besuchen das Collegio Romano, die Dominikaner das Collegio di San Tommaso d’Aquino und den Convent des hl. Bonaventura, die Benedictiner von Monte Cassino halten sich an das Colleg St. Anselm, die Franziskaner haben das internationale Collea von San Antonio. Alle besuchen die Universitäten: in den Collegien finden nur Repetitionen und Sprachunterricht statt. Der Besuch der Universitäten ist ein sehr tarker; die Gregoriana zählt 800, St. Apollinare 500 Hörer. Locales und Provinzielles. F Paderborn, 2. Novbr. Wir erhalten folgende Zuschrift Schon mehrsach ist in diesem Blatte auf die Gefahren und Nachtbeile hingewiesen, welche dem Handelsstande und nicht am wenigsten auch dem Handwerk daraus erwachsen, daß sich immer mehr größere Kreise im Staate zusammensclienen, um ihre Lebensbedürfnisse aus einer eigenen, gemeinschaftlichen Quelle zu beziehen. Das Waarenhaus für deutsche Beamte zu Berlin und der deutsche Offizierverein erzielen schon jetzt einen Umsatz, dessen Ziffern geradezu erstaunlich sind. Die Mitgliedschaft zu jenen Instituten ist an geringe Geldzahlungen geknüpft, und dafür können die Mitglieder so ziemlich alle überhaupt für das tägliche Leben in Frage kommenden Bedarfsartikel beziehen. Der einbeimische Handwerker und Kauf mann erhält durch die Thätigkeit von Vereinen gedachter Art eine scharfe Concurrenz und manchem Gewerbetreibenden wird auf diese Weise der Boden der Wirksamkeit zum nicht geringen Theil abgegraben. Als weiterer Factor tritt der soliden Entwickelung des Handwerks und des Handels auch der Umstand entgegen, daß unsere Gesetze es auswärtigen Händlern und Hausirern ermöglichen, über Nacht plötzlich mit großen Waarenvorrathen in Städten und Dörfern aufzutreten, durch marktschreierische Reklamen das Publikum an sich zu locken und den einheimischen, steuerzahlenden Gewerbetreibenden die Kundschaft zu schmälern.— Es mag sein, daß der gegenwärtige Stand unserer Gesetzgebung zur Zeit den berufenen Kreisen keine Handhabe bietet, jene schädlichen Einflüsse auf Handel und Handwerk zu beseitigen oder doch einzudämmen. Auch mag es in der natürlichen Entwicklung unserer Verhältnisse liegen, daß dem Handwerk und den kleineren Gewerbetreibenden durch Entfaltung des Großbetriebes in fast allen Branchen gefährliche Gegner entstanden sind und noch täglich entsteben. Während die Handwerker vor noch nicht allzu langer Zeit ohne Zwischenhändler direct mit dem Publikum zu verkehren im Stande waren, sieht sich jetzt ein beträchtlicher Theil derselben durch die mißliche Lage der Umstände gezwungen, ganz in den Dienst der großeren Geschäfte zu treten, wodurch ihr Verdienst dann naturgemäß in vielen Fällen ein geringerer geworden ist. Doch genug hiervon! Jedenfalls muß es im höchsten Grade befremden, daß trotz der Ungunst der Verhältnisse der Staat selbst es sich immer noch nicht versagen kann, den Gewerbetreibenden durch die Versorgung des Publikums mit Strafanstaltsprodukten Concurrenz zu machen und anstatt dem Handwerker nach jeder Richtung hin fördernd zur Seite zu stehen, dessen ohnehin schon wenig günstige Lage noch zu verschlechtern. Mag man die Arbeiten der Sträflinge für das Militär oder sonstige direkte staatliche Kreise nutzbar machen. Immerhin sollten die maßgebenden Factoren es streng vermeiden, dem Handwerkerstande durch die Thätigkeit jener staatlichen Anstalten seine Absatzgebiete noch zu verkürzen. Um letzteres zu verhindern, bedürste es keiner Aenderung der Gesetzgebung; der betreffende Minister würde den gerügten Uebelständen durch einen Federstrich abzuhelfen in der Lage sein. sofern er sich nur zum Erlaß eines Verbotes wider den Vertrieb der erwähnten Waaren unter das Publikum entschließen könnte. Es wäre in der That mit Freuden zu begrüßen, wenn eine derartige gerechte Maßregel seitens der kompetenten Stelle nicht länger mehr auf sich warten ließe. Möchte auch jeder Bürger in seinem Kreise thätig sein für einen wirksamen Schutz des ehrbaren Handwerks! — Herr Prälat Dr. Simar in Bonn ist, laut der Bonner Deutschen Reichszeitung" von dem Herrn Nuntius auf nächsten Dinstag nach München berufen worden, um als erwählter Bischof den durch die Kirchengesetze vorgeschriebenen laubenseid in die Hände desselben abzulegen. □ Lippstadt, 1. Novbr. Gestern Morgen früh fand man auf dem hiesigen Bahngeleise die Leiche eines in der Dunkelheit überfahrenen Ranairers oder Hülfsweichenstellers aus Oechtringhausen. Der Zufall führte gerade gestern mit dem ersten Zuge von Ehringhausen aus den Vater des Verunglückten hierber. Hamm, 31. Octbr. Gestern fand hierselbst— wie bereits kurz in voriger Nummer berichtet— eine Sitzung des Ausschusses des landwirthschaftlichen ProvinzialVereins für Westfalen und Lippe unter Betheiltgung der meisten Kreis= und Localvereins=Deputirten statt. Nach Erledigung verschiedener Gegenstände der Tagesordnung wurde in Bezug auf die Frage der landwirtbschaftlichen Zölle auf Antrag des Vorsitzenden, Hrn. Landrath Kammerderrn Frhrn. J. v. Landsberg=Steinfurt einstimmig beschlossen:„In Erwägung der fortdauernden, bedrückten, durch die diesjährige mangelhafte Ernte noch mehr gefährdeten Lage der Landwirthschaft; in Erwägung, daß durch andauerndes Steigen der Arbeiter= und Gesinde=Löbne bei oft empfindlichem Mangel an den nothwendigsten Arbeitskräften, sowie durch vermehrte öffentliche. besonders Communal=Abgaben, namentlich auch die neue Socialgesetzgebung(Unfall=, Kranken=, Alters= und InvaliditätsVersicherung) die landwirthschaftlichen Betriebskosten fortwährend steigen; in Erwägung, daß durch anhaltend niedrige Preise der landwirthschaftlichen Producte und dadurch verminderte Einnahmen die Existenzfähigkeit, besonders auch des mittlern bäuerlichen Grundbesitzes auf das empfindlichste bedrobt würde und dadurch die Ausbreitung der Social=Demokratie befördert würde: in fernerer Erwägung, daß eine kaufkräftige Landwirthschaft als Abnehmerin der industriellen Erzeugnisse der vaterländischen Arbeit, wesentlich auch im Interesse der Arbeiter, am besten den nothwendigen und gleichmäßigen Schutz gewährt; in Erwägung, daß, wie durch die Statistik unwiderleglich nachgewiesen ist, der Zoll von 5 Mark für 100 Kilo ausländisches Getreide weder zu einer Vertheuerung des Kornes, noch viel weniger des Brodes gegen frühere Zeiten geführt hat; endlich in Erwägung, daß Unsicherheit und Schwankungen in unsern wirthschaftlichen Maßnahmen, zumal bei einem etwaigen Sinken der Valuta in Oesterreich oder Rußland, die verderblichen Folgen für das Erwerbsleben unseres Volkes haben würden, erklärt der Ausschuß die Aufrechterhaltung der landwirtbschaftlichen Zölle, insbesondere auch der Getreidezölle, in ihrer bisberigen Höhe für dringend notbwendig. weil eine Herabminderung derselben zum Ruin der deutschen Landwirt bschaft, namentlich des Bauernstandes, führen muß; und beauftragt ferner den Vereinsvorstand, bei dem Hrn. Reichskanzler und dem Deutschen Reichstage dahin vorstellig zu werden, einer Herabminderung der landwirthschaftlichen Zölle bei dem etwaigen Abschluß eines Handelsvertrags mit Oesterreich=Ungarn entschieden entgegenzutreten. Sollten jedoch politische Rücksichten eine Herabminderung absolut nothwendig machen, so würde jedoch, wenn auch zum Schaden der deutschen Landwirthschaft und Industrie, eine gleichmäßige Ermäßigung der Schutzzölle für diejenigen Industrieen, deren Producte die Landwirtbschaft gebrauchen muß. unbedingt einzutreten haben. Der Ausschuß beaustragt den Das verhängnißvolle Testament. 24 Nach dem Englischen von H. v. Remagen. 15. Kapitel. Sir John's Brief traf wie ein Blitzstrahl in die kleine Villa bei Marheth. Lord Rylestone war seines jungen, schönen Weides und seiner Häuslichkeit zwar durchaus noch nicht müde, im Gegeniheil hing er an beiden mit ganzem Herzen, es hatten sich aber dennoch schon mancherlei Schwierigkeiten bei seiner Lebensweise herausgestellt. Es war sehr unangenehm für ihn, daß er während der wenigen Male, die er allwöchentlich in London erschien, allen Fragen ausweichen, alle Einladungen ablehnen und über seine Ehe und seinen Aufenthalt ganz schweigen mußte. Zuerst war das Alles ganz leicht gewesen, weil man es begreiflich fand, daß er nirgends erschien, allmählich waren aber nun mehrere Monate seit dem Ableben des Lords verflossen, und da fing man allgemein an, sich zu wundern, daß er nicht die ihm gebührende Stellung in der Gesellschaft einnahm. So hatte sein Leben im Feenreiche doch auch seine Schattenseiten. Sein friedliches Heim war ihm keineswegs langweilig und seine junge, zärtliche Gattin fesselte ihn noch vollständig, aber er befand sich unleugbar in einer schiefen Stellung und die daraus erwachsenden Schwierigkeiten wurden immer drückender. Eines Morgens, als er bei Margarita saß, erhielt er durch Vermittelung seines Clubs ein Packet Briefe, unter denen sich auch Sir John Freeling's Schreiben befand. Während er es durchlas, überzog eine freudige Röthe sein schönes Antlitz und aus seinen Augen strahlte ein helles Licht. Margarita sah, daß er freudig erregt war, und kniete im nächsten Augenblicke neben ihm, die weichen Händchen umfaßten ihn, die dunklen Augen forschten in seinen Zügen.„Du hast eben eine freudige Nachricht bekommen, Allan,“ rief sie aus; „hat Dein Schicksal endlich eine günstige Wendung genommen!“ Er sah erschrocken zu ihr nieder.„Es ist keine lautere Freude, Theuerste. Die Sache hat ihre Licht= und ihre Schattenseite. Lies diesen Brief selbst, Margarita.“ Er reichte ihr das Schreiben von Sir John hin und dann schalt er sich grausam, daß er sie so beuruhigte, da er wohl wußte, wie gefühlvoll und weich sie war. Die zarte Röthe wich von ihren Wangen und ihre Lippen wurden bleich und kalt. „Danach mußt Du ja aber über das Meer gehen, Allan,“ rief sie aus—„und mich verlassen!“ Er durchlebte nach diesem Augenblicke noch manches Jahr und war Zeuge manchen tragischen Ereignisses, aber er sah auf keinem menschlichen Antlitze je wieder den Ausdruck so namenlosen Schmerzes, wie ihn das ihre eben trug— er vernahm nie wieder von mensclichen Livven einen solchen Klageton, wie er den ihren entfuhr.„Ich werde Dich nicht verlassen, Margartta, sieh' mich nicht so schmerzlich an, Geliebte— ich will Dich niemals verlassen.“ Sie athmete tief auf, ihre Lippen bebten.„Du mußt sort, Du darfst das Anerbieten nicht zurückweisen; er verheißt ja, daß Deiner danach noch etwas Besseres wartet. Das ist die günstige Gelegenheit, die Du immer herbeigewünscht hast, Du darfst sie nicht versäumen!“ Und während sie diese Worte mühsam aussprach, schien alle ihre Kraft sie zu verlassen— ihre Arme sanken schlaff herab und ein banger Schauer durchrieselte sie, als ob ein kalter Wind sie berührt hätte. „Ich werde Dich niat auf eine Woche verlassen, theuerste Margarita, und wenn ich selbst mein verlorenes Vermögen dadurch wieder erlangen könnte," versicherte Lord Rylestone.„Ich gehe nicht von Dir, wenn Du mir nicht selber dazu räthst.“ „Es war thöricht von mir, daß ich mich so erschrocken habe, Allan,“ räumte sie ein,„aber sei um meinetwillen ganz außer Sorgen. Mir war eben, als ob die helle Sonne plötzlich untergegangen sei und tiefes Dunkel mich umgäbe, als ob sich di. Erde vor meinen Füßen aufgethan hätte. Warum sollte ich mich denn fürchten, wenn Du selbst von mie gingest?“ Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter, um so die geisterhafte Blässe ihres Antlitzes zu verbergen.„Jetzt bin ich wieder vernünftig, Allan,“ sagte sie mühsam,„sage mir nur, was der Inhalt des Briefes eigentlich bedeutet.“ „Es kommt gar nicht weiter auf seine Bedeutung an, mein Herzenskind, da er Dich so in Schrecken versetzt hat. Ich will gar nicht weiter darüber nachdenken.“ „Aber ich bitte Dich, daß Du mir seinen Inhalt erklärst, flehte sie. „Er enthält die Nachricht, daß der Graf von Barton nach Canada geht und Jemand sucht, der ihn dorthin begleitet, um thn dort nöthigenfalls vertreten zu können; verstehst Du das?“ „Ja, ich verstehe,“ erwiderte sie mit seltsamer Ruhe. „Wie Sir John meint, ist die Stellung nicht sonderlich einträglich, er ahnt nicht, Margarita, was ein jährliches Einkommen von dreitausend Pfund für uns ist, stellt mir aber noch Besseres für die Zukunft in Aussicht. Der Graf von Barton st ein sehr berühmter Mann, ich zweifle, daß keiner unserer Staatsmänner ihn überragt; er hat einen sehr bedeutenden Einfluß, und die Sache ist eben die, daß, wenn ich ihm in dieser Angelegenheit willfahre, er später endlich viel für mich thun kann.“ „So wäre dies also als der Grundstein zu Deinem Glücke zu betrachten?“ sagte sie bedächtig. „Ja, mein Lieb, so fassest Du es ganz richtig auf.“ Sie zog seinen Kopf zu sich herab.„Allan,“ flüsterte sie, „könnte ich Dich dann nicht dorthin begleiten?“ Ehe er ihr antwortete, dachte er einige Augenblicke nach und dann sagte er langsam und bedächtig:„Leider geht es nicht an, mein Herz; ich erinnere mich einer ähnlichen Expedition, die vor längerer Zeit abging. Ich war damals noch ein Knabe, aber ich hörte erzählen, daß Lord Riversham um die Erlaubniß nachgesucht habe, seine Gemahlin mit sich zu nehmen, und daß man sie ihm verweigert habe. Man muß bei dieser Sendung vielsach im Lande hin und her reisen, und da würde es kaum möglich sein, ein angemessenes Unterkommen für eine Dame aufzufinden.“ „Dann sind also gar keine Damen bei der Expedition fragte sie. „Nein; ich bin fest überzeugt, daß die Gräfin von Barton ihren Gemahl nicht begleiten wird: sie hängt viel zu sehr an dem gesellschaftlichen Treiben in London, und natürlich müssen alle Uebrigen dem Beispiele ihres Führers folgen. Aber was kümmert es uns, wie die Andern das halten, mein Liebling. Ich bleibe bei Dir. Selbst um den Preis, Generalgouverneur Vereinsvorstand, in diesem Sinne erneut beim Reichskanzler und Reichstag vorstellig zu werden und von diesem Beschluß dem deutschen Landwirtbschaftsrath Kenntniß zu geben. Dortmund, 31. Oct. Die gestrige Versammlung in der Turnballe, in welcer Herr Rektor.F.5 Jp 4, H ä zichheg als Redner auftrat, war sehr gut besucht. In 2½ stündiger Rede behandelte Herr Ablwardt, welcher sich durch und durch als monarchisch gesinnt bekannte, die Juvenfrage. Redner beleuchtete insbesondere, wie er dies auch in Gelsenkirchen und Essen gethan hatte, die Prozesse Bleichröder=Manché, und führte wetter aus, daß es die allerhöchste Zeit sei, die immer mehr um sichgreifende Verjudung in der Justiz, der Medizin u. s. w. zu bemmen. Wenn das Krebsgeschwür, das sich bis in die allerhöchsten Stände breit mache, nicht beseitigt werde, dann ständen wir am Ende der Dinge. Wir würden innerlich verkommen, und die Weltgeschichte lehre, daß wir dann auch äußerlich verkommen würden. Das dürfe nicht sein. Wir wollen unsern Kindern ein freies Vaterland hinterlassen, wie unsere Vorfahren es auch gethan haben. Haben wir uns auch einmal geirrt(1848) und haben wir dafür die furchtbarste Knechtschaft auch getragen: Deutschland darf deshalb doch nicht untergehen. Sollten wir untergehen, so wäre dies nur geschehen gegenüber einer kraftvollen Nation mit den Waffen in der Hand. Aber die Rasse, die uns bekämpft, darf uns nicht unterdrücken. Dem Redner wurde lebvon 61 Jahren verschied in der vergangenen Nacht nach langer Krankheit der Kreisschulinspektor und Rektor der evangelischen Gesammtschulen Herr Dietlein. klassischen Alterthume(Geh. Medizinalrath Pros. Dr. Karsch). Die geograpbische Verbreitung von Pelias dervs in Weßsalen und den angrenzenden Landestheilen(Dr. Westhoff). Als Fundund Heimathsorte der Kreuzotter werden hier besonders bervorgehoben: das sumpfige Waldgebiet der Davert(südlich von Münster) die Umgegend von Dülmen, Coesfeld, Haltern, Sterkrade, Schermbeck und Brunen r# Trunen. In der königlichen Oberförsterei Hiesfeld tödtete ein Forstbeamter im verflossenen Sommer OIEPfers töotele ein Horsloruuner i Vsscnes..——.— allein über fünfzig Kreuzottern, im Sauerlande dagegen t die einzige giftige Schlange Deutschlands höchst selten. — Herr Stadtdechant und Ebrendomberr Kappen begeht am 18. December sein goldenes Priesterjubiläum; es wird beabsichtigt, dem Wunsche des Jubilars entsprechend, als Geschenk eine Summe zum Weiterbau des Lamberti=Kirchthurms zu überreichen, was jedenfalls auch weit über den Pfarrsprengel inaus kräftige Unterstützung finden wird. m Elberfeld, 1. Nov. Ein eigenthümlicher Fall gelangte an der hiesigen Strafkammer zur Aburtheilung. Angeklagt war ein ebemaliger—-11= Fabrikarbeiter wegen Betrugs Personen, ein Schlossermeister und zwei seiner Gebülfen, zum Nacktbeile der Berufsgenossenschaft und der Kranken=kmit dem Legen einer Wasserleitung in einem fast, 4 Meter Dochum seßhaft und zum Then wrürn A hülfsbedürftig sind, zum Theil auch für ihre ortsangehörigen hilfsbedürftigen Familienmitglieder sorgen müssen, welche andernfalls der städtischen Armenkasse anheimfallen würden. Die königliche Regierung zu Arnsberg hat nun in einem erstaunlich scharfen Tone den Magistrat aufgefordert, diese Stellen sofort in etatsmäßige umzuwandeln und mit Militair=Anwärtern zu besetzen. Der Magistrat war dieser Aufforderung gefolgt, das Stadtverordneten=Collegium aber lehnte die entsprechende Vorlage einmüthig und unter Zugrundelegung der obigen Motive ab, indem es noch hinzufügte, es sei der Meinung, daß es die Interessen der Stadt mindestens eben so sehr zu vertreten habe wie das Interesse der Militair=Anwärter. + Hagen, 1. Nov.(Theorie und Praxis.) In Berge bei Volmarstein ist bei dem Landwirth F. ein Dienst= mädchen in der Nähe der Häckselschneidemaschine beschäftigt; das Mädchen kommt, als es einen Stein aufheben will, der am Boden hinlausenden Transmissionswelle zu nabe, der linke Arm wird erfaßt, gebrochen und muß amputirt werden. Der Landwirth kommt unter Anklage und wird von der Strafkammer wegen fahrlässiger Körperverletzung zu 100 Mk. Geldstrafe verurtheilt; es besteht nämlich eine Verordnung, laut welcher eine solche Welle mit Schutzblech versehen sein soll. In der Verhandlung aber stellt sich heraus, daß in der ganzen Gegend es keinem Landwirth einfällt, jener Verordnung nach zurommen, daß eben jener einzig sichtbare, gefährliche Maschinentheil nirgends überdeckt ist. Was nützen die schönsten Unfall=Verhütungsbestimmungen, wenn sie nicht 93 Piänster, 1. Nov. Der Westsälische Provinzial Verein für Wissenschaft und Kunst hat auch im verwichenen Jahre, wie aus dem eben ausgegebenen neunzehnten Javresberichte ersichtlich ist, eine rege Thätigkeit entfaltet. Die zoologische Section zählte 161 Mitglieder; der Verein für Vogelschutz, Geflügel= und Singvögelzucht 1901 Mitglieder, 36 mehr gegen das Vorjahr, unter denen sich 270 Lehrer als außerordentliche Mitglieder befanden: der Verein für Geschichte und Alterthumskunde Westfalens zählte in der Abtheilung Münster 371, in der Abtheilung Paderborn 319 Mitglieder, der hiesige St. Florentius=Verein verzeichnet 51 Mitglieder und der Musikverein 541 berechtigte Concertbesucher und einen Chor von 170 Stimmen. Die Münster'sche Kunstgenossenschaft hatte 54 Mitglieder, und der Verein für Orrs= und Heimathskunde in der Grafschaft Mark stieg von 545 auf 620 Mitglieder. Derselbe wurde im November 1886 gegründet und im verwichenen Jahre als Section in den Provinzialverein aufgenommen. Die Mürster'sche Kunstgenossenschaft unterhält eine Zeichenschule für Kunst und Gewerbe, welche in neun verschiedenen Klassen gegen zweihundert Schüler zählte.„Es wäre zu wunschen,“ sagt der Bericht,„daß im Interesse der Stadt und der Provinz die Schule von den Behörden eine bedeutend kräftigere Unterstützung erhielte, wie bisher.“ Auf Veranlassung des Altertbumsvereins übernahm Herr Archivar Dr. Ilgen die Bearbeitung des Urkundenbuches vom Kölnischen Westfalen, Herr Archivar Dr. Hoogeweg die Herausgabe der Urkunden von Minden und Herr Professor Dr. Finke die Besorgung des zweiten(Schluß=) Bandes der Papsturkunden. Fur das Museum wurden dem Verein seitens der Provinz 3000 Mk. und für die Herausgabe des Westsälischen Urkundenbuches 1500 Mk. bewilligt. Außer den Sitzungsberichten der verschiedenen Sectionen enthält der 148 Seiten starke Bericht auch größere Abhandlungen von bleibendem Werthe, z. B. Naturstimmen im Frühlinge(von Lehrer a. D. Holtmann). Die Rose und ihre Bedeutung im likum anwohnten. Nachdem dann die Truppen Aufstellung genommen, hielt der Regiments=Commandeur, Oberst von Mayer, eine von soldatischer Begeisterung getragene Ansprache, worin er besonders die Ruhmesthaten des Regiments im deutsch= französischen Kriege hervorhob. Darauf schritt der Fürst von Waldeck die Front ab und verlieh einer Anzahl Offiziere und Feldwebel Ordensauszeichnungen, die er jedem persönlich einhändigte.— Gestern, 2 Uhr Nachmittags, fand in den festlich geschmückten Sälen des in der Stadt befindlichen Militärcasinos ein großes Festmahl statt, an welchem die Fürsten von Waldeck=Pyrmout und Bentheim=Steinfurt, der Prinz Heinrich von Waldek, der Divisionscommandeur Generallieutenant Prinz Friedrich von Hohenzollern und Stabsoffiziere, Deputationen des Offiziercorps anderer Regimenter und die Spitzen der Behörden theilnahmen. Dem Regimente wurden anläßlich des Jubiläums eine Anzahl kostbarer Geschenke gemacht, u. a. ein kostbarer silberner Tafelaufsatz.„„— 4 &*p; Eschwege, 1. Nov. Gestern Morgen wurden hier drei ——— seiner Gehülfen, welche Zwangsversteigerm um Nachtheile der Berufsgenossenschaft und der Kranken-Imit dem Legen einer Wasserteitunnig alle. Er war vor zwei Jahren in einer Barmer Fabrik gee tiefen Graben beschäftigt waren, durch zusammenstürzende Erdlam ssmb enifl habei eine Nerletzung des Rückarats davonge=lmassen verschüttet und getödtet. allen und will dabei eine Verletzung des Rückgrats davonge tragen haben, infolge deren er noch heutigen Tages gelähmt sei. Thatsächlich mußte der Mann von zwei Personen in den Sitzungssaal getragen werden. Da das Gericht die Oeffentlichkeit ausschloß, damit die Art und Weise, wie der Angeklagte die Kassen betrogen, nicht allgemein bekannt werde, war über die Verhandlung wenig zu erfahren. Bekannte des Mannes erzählten, mehrere Barmer Aerzte hätten ihn untersucht, und ein Theil habe ihn für erwerbsunfähig, der andere für einen Simulanten erklärt. Darauf sei er in Bonn in der Klinik von vier Professoren untersucht worden, und bei der Behandlung mit Elektricität habe er seine Glieder bewegen können. Die Folge war dann die Anklage wegen Betruges. Nach Wiedersernellung der Oeffentlichkeit erfuhr man aus der Begründung des Urtheils, welches auf 1½ Jahre Gesängniß und 5 Jahre Ehrverlust lautete, daß einer der Bonner Professoren den Angeklagten für„völlig gesund und arbeitsfäbig erklärt hatte. Der angebliche Simulant aber versicherte auch setzt noch, daß er wahr und wahrhaftig lahm sei, und so mußte zu seiner Transportirung nach dem Gesängnisse— er wurde wegen der erkannten hohen Strafe sofort verhaftet— eine Droschke serbeigeholt werden. □ Düsseldorf, 1. Nov. In der gestrigen Schöffengerichtsitzung wurde ein Vorstandsmitglied des Kegelklubs, der den Reinertrag eines Preiskegelns, das den Ankündigungen zufolge zum Besten der durch den Sturm geschädigten Bewohner von Süchteln veranstaltet werden sollte, mit andern Vorstandsmitgliedern zu einer Reise nach Belaien benutzt hatte, in eine Geldstrafe von 100 Mk. verurtheilt. Der Amtsanwalt hatte 6 Wochen Gefängniß beantragt. 8 Köln, 1. Nov. Kaiser Wilhelm=Denkmal. In der gestrigen Sitzung des Comités zur Errichtung eines Kaiser Wildelm=Denkmals in Köln, unter dem Vorsitz des Herrn Oberbürgermeisters Becker, wurde laut„Köln. Volkszta.“ der von dem geschäftsführenden Ausschuß vorgelegte Entwurf zu dem mit dem Bildhauer Anders aus Berlin abzuschließenden Vertrag, vorbehaltlich der Zustimmung des StadtverordnetenCollegiums, fast einstimmig genehmigt. Das Denkmal soll dis zum 1. Juli 1897, also in sechs Jahren, zum Preise von 300 000 hergest ellt werden. Dasselbe wird auf dem Kaiser WilhelmRing auf dem jetzigen Vorplatze des städtischen Kaffeehauses, welches natürlich abgebrochen werden muß, errichtet werden, und zwar mit dem Blick nach dem Hohenz=llern=Ring. — In Bickendorf fanden ein sieben= und ein neunjähriger Knabe am Sonntag Gelegenheit, sich eine gefüllte Schnaps= flasche anzueignen. Sie tranken daraus und erkrankten bald nachber. Der ältere ist am Montag an Alkoholvergiftung gestorben. Schulnachrichten. An katholischen Volksschulen des Regierungsbezirks Arnsberg wurden angestellt und zwar definitiv: die Lehrer Heinrich Bohle, bisher zu Ostentrup, in Schönholthausen; Jof. Bohle in Lütgendortmund; Phil. Willeke in Madseld; Franz Si= Fickermann in Friedrichstbal bei Olpe: Joh. Horsch in Weitmar; Klinik Heinr. Wegener in Freudenberg(Westf.); Theod. Vaut, bisder idlung zu Weitmermark, in Hemmern bei Erlemann, bisher zu Beckinghausen, in Lünen; ferner provisorisch: der Schulamtsbewerber Heinr. Aldick in Höntrop; die Schulamtsbewerberinnen Maria Volksbeck aus Berghosen in Kirchlinde; Josephine Dommes aus Letmathe in Beckinghausen bei Lünen. Literarisches. Monatsschrift für katholische Lehrerinnen. Herausgegeben von M. Waldeck. IV. JJahrgang. 1891. 10. Heft.(Verlag von Ferd. Schöningh in Paderborn.) Preis pro Somester von 6 Heften 2.00 Mk. Inhalt: Sursum Corda! M. Waldeck.— Die Wallsahr nach Trier zum heiligen Rock unseres Herrn. M. Waldeck.— Auf den Tod meines Lehrers. Hans Eschelbach.— Evangelienklänge. Fortsetzung. A. H.— Nächtliche Betrachtung. Maria Coellen.— Don Bosko. Vorbild und Nachfolge. Fortsetzung. A. Görgen.— Zeichenunterricht in der Volksschule. F. Fischer.— Bericht über die 8. Hauptversammlung des Bereins kathol. deutscher Lehrerinnen zu Karthaus bei Trier und die tags darauf veranstaltete Wallfahrt zum heil. Rock nach Trier.— Ueber das Wesen der Musik, ihren Ursprung und ihre Bedeutung für unser Leben. Karl Gschwend.— Von dem Häslein, das kein Kirmesbraten hat werden wollen. Wilhelm Bongartz.— Aus dem Tagebuche eines Lehrers. H. K.— Mittheilungen.— PersonalChronik.— Lehrerinnen= Prüfungen in Elsaß=Lothringen im 1892.— Todtenschau.— Bücherschau.— Briefpost des Herausgeders. Verantwortlicher Redacteur und Herausgeber: J. Honcamp ins Paderdorn Handelsnachrichten. H. Cassel. 31. Oelbr.(Original=Wochenbericht von#dolp# Harloff in Cassel.) Ich notire heute per 100 Kilo parität Casich venn nicht andere Stationen genannt sind: Weizen 23,75 bis 24.00. Roggen 24,50 bis 25,50, Haser 14,45 bis 15.00. Gerse, hies.—.— bis—.—, dto. fremde—.— 4i2— Biebsalz u. Kochsalz—.—. Malzkeime—. Weizenmehl 00 82,50 bis 82,75, desgl. 0 31.50 bis 31.75, desgl. 1 29.50 bald nächher. Der allere ist um Monlag un Uusrrs*- mchl 00 82.50 bis 52.70, bergl, 0 31,00 bin gestorben.„„„„„„„ bis 59.75. Weizenkleie 12,50 bis 12.75. Roggenmebl 0 35.50 Bonn, 1. Novbr. Vorgestern verstarb hierselbst in unge dig 35.75, Tzgl. osl 35.00 bis 35.25, desgl. I 33.00 bis 33.25, wöhnlich hohem Alter, 94 Jahre alt, Fräulein Katharina Junges pis 89.19,46.—, Kleie 13.50 bis 18.75. gevurtb. Sie war von seltener Herzensgüte, und vielen bespt. u—.—ein. gebrauchet bei eurer Toilette ausschließlich Armen und Nothleidenden hier eine sichere Hülfe und Stütze in Kr Crefeld, 1. Nov. Der hiesige Schiedsmann und dessen Stellvertreter, deren Amtsdauer abgelaufen ist, weigern sich, eine Wiederwahl anzunehmen, weil die Arbeitslast zu groß— I#. Wstbes a; ist. Erefeld hat trotz seiner 105 000 Einwohner nur einen ein= sie vermittelt und eonservirt Schönheit und jugendfrisches Lussehen, zigen Schiedsmann. Im vorigen Jahre wurden 422 Sühne= ist die beste Seife der Welt.„Preis 40 Pig. Zu haben in anträge gestellt, davon aber nur 10 durch einen Vergleich D#r Paderdorn bei F. W. Kölling, Barth. Kraue, A. Zartmann; Frauen und Jungfrauen Doering’s mit der Eule, dem Schiedsgericht erledigt, während 296 vor dem Schöffengericht zum Austrag kamen. Man führt diese geringen Erfolge des Schiedsamtes darauf zurück, daß den einzelnen Fällen in Folge Arbeitsüberbürdung nicht die nöthige Sorgfalt zugewendet eoen L. FeI. 1. Nov. Vorgestern und gestern fand die Feier des 25jährigen Bestehens des Insanterie=Regiments Nr. 83 von Wittich statt, zu welcher der Chef des Regiments, der Fürst von Waldeck=Pyrmont nebst Gemahlin und Tochter, Prinz Heinrich von Waldeck=Pyrmont nebst Gemahlin, andere höchste in Büren bei A. Happe; in Boke i. Westf. bei J. Groepper. Engrosverkauf Doering u. Co. Frankfurt am Main. „Unter allen Künsten der Meuschen giebt es keine, die sich einer richtigeren Beurtheilung erfreuen und deren Produkte allgemeiner# Anerlennung genießen, als die, welche sich mit der Zubereitung der Sveisen beschäftigt“, so schrieb Liebig in den 60er Jahren; heutigen Tages besteht sein Ausspruch mit noch mehr Recht, wo die Rögin, unbewußt, die Resultate der exakten Wissenschaft benußt. Wohs eine der schönsten Früchte, die das Eingreifen der physielo,ischen Wissen######r#schaft in das hauswirthschaftliche Leben gezeitigt hat, ist ein Nahrungs—: m, Annell mittel, das mit denkbar bester Verdaulichkeit und Nährkraft angenehmm Mitags fand auf dem Kasernenplope„Pciden, rassigtrrent, Lriat! Geschuack and gertagen Preis veriat, das Kemmerischsche Frisch=Pepian, Eerz, sr.## PHöbenZollern, sowie zahlreiches Bub ein Labsal für Krapte, em Genuß für Gesun. von Canada zu werden, möchte ich Dein geliebtes Antlitz nicht einmal erbleichen und diese dunklen Augen von Angst verdüstert lehen; nicht wahr, Margarita, davon bist Du auch überzeugt!“ „Ja, ich bin es,“ erwiderte sie. Ich werde noch heute an Sir John schreiben und ihm sagen, daß mich triftige Gründe veranlaßten, sein Anerbieten abzulehnen.“— Sie legte ihm sanft die Hand auf den Arm.„Warte damit bis heute Abend, Allan,“ sagte sie.„Wir müssen die Sache Beide erst überlegen. Da es der Grundstein zu Deinem Glücke sein kann, dürfen wir uns nicht übereilen.“ „Ich halte es für keine Uebereilung, wenn ich bei meinem schönen Weibe bleibe,“ sagte er lachend. „Mir scheint es aber übereilt, wenn man ein Jahreseinkommen von dreitausend Pfund zurückweist,“ erwiderte sie und versuchte zu lächeln.„Beantworte den Brief keinesfalls vor heute Abend, Allan. Ich will jetzt gehen und die Rosen fester anbinden; nach dem Thee wollen wir weiter darüber sprechen und einen Entschluß fassen.“ Er schloß sie in seine Arme und flästerte ihr zärtliche leidenschaftliche Worte in's Ohr, er küßte das schöne Antlitz und versicherte ihr wieder und wieder, daß sie ihm theurer als die ganze Welt sei. Was galt ihm Stellung und Vermögen, er bedurfte ihrer nicht, er begehrte nichts als sie allein, das süßeste, treueste und zärtlichste Weib, das die Welt trug. Sie lauschte seinen Betheuerungen schweigend und schlang ihre Arme fester und fester um ihn. „Du bist so flill, Margarita,“ sagte er endlich. „Findest Du das! Ich muß nach meinen Rosen sehen, sonst brechen sie ab. Sieh' nur, wie viele Zeitungen für Dich angekommen sind.“ Er hatte nicht bemerkt, wie ängstlich sie ihm ihe bleiches Antlitz verbarg, wie wankenden Schrittes sie das Zimmer verließ und wie sie auf der Schwelle stehen blieb, um sich noch einme nach ihm umzuschauen. In ihrem Blick lag so viel leidenschaftlicher Schmerz, so viel Angst und Verzweiflung, daß er sie nimmermehr verlassen haben würde, wenn er ihn gesehen hätte. Er hatte aber inzwischen eine der Zeitungen zur Hand genommen und blätterte darin mit dem Vorsatze, Margarita nie und nimmermehr zu verlassen. Sie ging zu ihren Rosen, die sie noch an demselben Morgen e innig über die Kürze ihres Daseins beklagt hatte. Jetzt hob ie ihre duftigen gesenkten Häupter empor, ließ sie aber plötzlich mit einem Schmerzensschrei wieder sinken.„Es ist besser zu terben— besser zu sterben!“ Sie ging weiter und überließ ie ihrem Schicksal. Ihre Schritte lenkten sich nach dem Ende des Gartens, wo hohe Bäume den Weg beschatteten, und dort lieb sie stehen.„Mich verlangte danach allein zu sein— allein mit meinem Schmerz,“ sagte sie laut vor sich hin.„O, mein Geliebter, mein Geliebter, Du mußt mich verlassen— und ich Darüber vergoß sie heiße Thrinen. Er mußte sort, das agte sie sich, trotz ihrer leidenschaftlichen Liebe. Einst hatte er ich für sie geopfert, jetzt war die Reihe an ihr, das Opfer zu bringen. Sie hatte sich zwischen ihn und das Glück gedrängt, ndem er sie, die Arme, Unbekannte, geheirathet hatte, während er eine Gattin wählen konnte, durch die er Reichthum und Anehen erlangte; jetzt mußte sie sich ihm zum Opfer bringen Das erkannte sie so klar für ihre Pflicht, als ob ein Engel des Himmels vor sie hingetreten wäre und es ihr befohlen hätte. Sie malte sich aus, wie sie ihn mit der ruhigen Würde, die ein großer Schmerz stets verleiht, überreven würde, zu gehen, da es zu ihrem Glücke sei, und wie sie ihn ermuthigen würde, standhaft zu sein und ein paar Jahre fern von ihr zu leben. Ihr verzweifeltes Antlitz wendete sich, wie Hüfe suchend, zum Himmel und ihre Stimme klang rauh und heiser.„Ich liebe ihn über Alles, und doch muß ich ihn überreden, mich zu verlassen. Sie versuchte ihre Kraft dadurch zu stählen, daß sie sich alle die Augenblicke in's Gedächtniß zurückrief, wo sie iom vor ihrer Verheirathung seine Freiheit zurückgeben wollte, weil es so besser für ihn sei, wo sie sich später angeklagt hatte, daß er sich um ihretwillen eine glänzende Zukunft verscherzt habe, und wie oft sie die Gelegenheit herbeigesehnt hatte, ihm durch ein großes persönliches Opfer Reichthum und Ansehen zu erringen. Jetzt war der Augenblick dazu gekommen, Reichthum, Macht und Ansehen warteten in Zukunft seiner, wenn sie nur die Kraft hatte, ihn jetzt zu dieser Trennung von ihr zu bewegen.„Ich muß es thun,“ sagte sie.„O barmherziger Himmel, gib mir nur Muth und Kraft zu meinem Vorsatz!“ 16. Kapitel. Margartta hielt sich im Verlauf des Tages, an dem Allan Sir John Freeling's Brief erhalten hatte, möglichst fern von ihrem Gatten. Sie erfand tausend Vorwände, weshalb sie nicht bei ihm bleiben konnte, und beschäftigte sich angelegentlich im Garten und in ihrem Zimmer. Lord Rylestone war sich sell seiner Verheirathung noch keinen einzigen Tag so ganz selbs überlaffen gewesen. Sie hatte das Bedürfniß, den ersten schweren Kampf mit ihrem Herzen allein auszufechten, denn alle ihre besseren Gefühle sagten ihr, daß sie ihn ziehen lassen mußte. Der Gecanke, der schließlich in ihr den Ausschlag gab, war der, daß er, wenn er unverheirathet wäre, unbedingt gehen und mit Freuden die günstige Gelegenheit ergreisen würde; was hinderte ihn jetzt daran! Das Weib soll ein Sporn für des Mannes Muth und Willenskraft sein und nicht eine Last, die ihn zu Boden zieht. So kam ihr allmählich, während sie in der miüden, dustigen Morgenlust dasaß, die Ueberzeugung, daß sie sich von ihm trennen müßte. Zuerst war die Wolke, in die Schmerz und Verzweiflung sie einhüllten, so dicht, daß rem Hoffnungsstrahl hindurchzudringen vermochte, aber während die Sonne höher und höher stieg und die Blumen mehr und mehe ihrr Billishentracht mistaliehen, es der Gefang der Aögel und das füße Girren der wilden Tauben ihr Ohr erreichte, stabt sich unmerklich ein Strahl von Trost und Hoffnung in ihe Herz. Er mußte ja wiederkommen, in zwei, spätestens drei Jahren konnte er wieder bei ihr sein, und dann wurde des augenblickliche Opfer reichlich belohnt, indem er seine Verheirathung veröffentlichen und mit ihr die ihnen gebührende Stellung einnehmen konnte. Wie viele Gatten mußten sich trennen. Es ging wohl kein Schiff in See, ohne daß dadurch zwei eng dundene Herzen sich von einander losreißen mußten. Sie mußte also Kark sein, um auch zu ertragen, was Andere krugo##### dennoch sagte sie sich immer wieder, sie umwehle, daß sie das Weib haßte, das zwischen ihn und sein rechtmäßiges Erbe getreten war.(Forts. folgt.) Im Wege der kung sollen die im Grundbuch Willebadessen, Band IX 981, auf den Namen des I nes Rüsing iu Willebal eingetragenen, in der GeWillebadessen belegenen### sücke: Flur 2 Nr. 1421/9(He und Wohnhaus Nr. 18 Flur 2 Nr. 1422/9 garten) am 18. November 1 Vormittags 9½ U vor dem unterzeichneten Ger Gerichtsstelle— Zimmer Nr. versteigert werden. Die Grundstücke sind mi Fläche von 0,0372Heetar zur Neuer, mit 24 46 Rutzung gur Gebäudesteuer veranlagt. en der Sieurmüte beol hrift des Grundbuchblat waige Abschätzungen und die Grundstücke betreffende weisungen, sowie besondere bedingungen können in der E schreiberei 1b, Zimmer Nr. geieden werden. Alle Realberechtigten werd gefordert, die nicht von sel den Ersteher übergehenden An deren Vorhandensein oder aus dem Grundbuche zur Eintragung des Versteigern merks nicht hervorging, insbi derartige Forderungen von Zinsen, wiederkehrenden oder Kosten, spätestens im gerungstermin vor der Auffo zur Abgabe von Geboten anz und, falls der betreibende G widerspricht, dem Gerichte g gu machen, widrigenfalls bei Feststellung des geringst bots nicht berücksichtigt wer! bei Vertheilung des Kaufgeld die berücksichtigten Anspri Range zurücktreten. Diesenigen, welche das Eie der Grundstücke beanspruchen aufgefordert, vor Schluß d Reigerungstermins die Ein des Verfahrens herbeizufüh drigenfalls nach erfolgtem das Kaufgeld in Bezug auf spruch an die Stelle der Gro tritt. Das Urtheil über die Er des Zuschlags wird am 19. November Vormittags 10 U in Gerichtsstelle verkündet Warburg, 24. Septembe Königliches Atmöge Bekanntmachn Mittwoch den 4. Not Morgens 10 U anfangend, verkaufe ich ir des Herrn Wiemuth Gegenstände gegen Baarze 2 Sophas, ein K schrank, 1 Wäsches 4 Tische, Stühle, Waschkommode, B len mit Matratzen ten, 1 Glasschrau Kinderbettstelle m tratze, 1 Blumen Waschkommode, 6 gute abgelagerte Ci u. s. w. Paderborn, den 2. Nov Teicl Gerichts=Voll Am 8. Novemb 3 A soll die Anfuhr von circa 2000 meter Chaussiru Steinen auf die Kreisstraße Niehein Leim öfsentlich mindesford gen werden. Versammlung beim Herrn Menke zu Oeynha Oeynhausen, 30. Oet Beykir h Unsere Teutob 3 Böcke. 145 Muttersch 60 Zeitschaf 45 Jährlinge(A 135 Mutter= Hammel=Lämt geadsichtigen wir wegen des Wirthschaftsbetriebes bei im zu verkaufen. Haus Füchten in Weßtfalen. Guts=Verwaltun von Mellin'schen Tbeuter. Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstrekkung sollen die im Grundbuche von Willebadessen, Band IX Blatt 981, auf den Ramen des Johannes Rüsing zu Willebadessen eingetragenen, in der Gemeinde Willebadessen belegenen Grunds#cke: Flur 2 Nr. 1421/9(Hofraum und Wohnhaus Nr. 185) und Flur 2 Nr. 1422/9(Hausgarten) am 18. November 1891 Vormittags 9½ Uhr vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle— Zimmer Nr. 10— versteigert werden. Die Grundstücke sind mit einer Fläche von 0,0372Heetar zur GrundDeuer, mit 24 4 Rutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblattes, etwaige Abschätzungen und andere die Grundstücke detreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei 1b, Zimmer Nr. 8, eingeieden werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum der Grundstücke beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des VerReigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle der Grundstücke tritt. 8187 Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 19. November 1891 Vormittags 10 Uhr in Gerichtsstelle verkündet werden. Warburg, 24. September 1891. Königliches Atmsgericht. Bekanntmachung. Mittwoch den 4. November Morgens 10 Uhr anfangend, verkaufe ich im Lokale des Herrn Wiemuth folgende Gegenstände gegen Baarzahlung: 2 Sophas, ein Kleiderschrank, 1 Wäscheschrank, 4 Tische, Stühle, eine Waschkommode, Bettstellen mit Matratzen, Betten, 1 Glasschrank, eine Kinderbettstelle mit Matratze, 1 Blumentisch, 1 Waschkommode, 6 Mille gute abgelagerte Cigarren u. s. w. 60688 Paderborn, den 2. Nov. 1891. Teich. Gerichts=Vollzieher. Am 8. November cr. soll die Anfuhr von circa 2000 Cubikmeter ChaussirungsSteinen auf die Kreisstraße Rieheim=Merlsheim öffentlich mindestfordernd verdungen werden. 87776 Versammlung beim Gastwirth Herrn Menke zu Oeynhausen. Oeynhausen, 30. Oetbr. 1891. Beykirch, Unternehmer. Unsere Tentoburger 3 Böcke, 145 Mutterschafe, 60 Zeitschafe, 45 Zährlinge(Mutter=), 135 Mutter= und Hammel=Lämmer, geabsichtigen wir wegen Aenderung des Wirthschaftsbeiriebes im Ganen zu verkaufen. 87510 Haus Füchten bei Reheim in Westfalen. Guts=Verwaltung der von Mellin'schen Stiftung Tbeuter. Oeffentliche Stadtverordneten-Sitzung auf Freitag 6. November e. Nachmittags 5 Uhr zu welcher höflichst einladet Paderborn, den 30 October 1891 der StadtverordnetenVorsteher Büllers. Tages=Ordnung: 1. Bericht des Stadtverordneten Herrn Buchhändler Pape über die electrische Ausstellung in Frankfurt a. M. und den jetzigen Stand der Frage der eltetrischen Städtebe leuchtung. 2. Veränderungen bei der Rädtischen Gasanstalt. 3. Reparatur der Kachelösen im Rathhause. 4. Abänderungen in dem neuen Ortsstatut in Gemäßheit des Gesetzes vom 2. Juli 1875. 5. Abhörung, Feststellung und Dechargirung der Kämmerei= und NebenRechnungen für 1890/91. Ein Jucker, 9jähr., von br. Farbe, lammfromm, vorzügl Renner. 1= und 2=spän. gefahren, wegen Aufg. des Fuhrwerks zu verkaufen; desgl. 2 fast neue Pferde. Geschirre c 1 Halbverdeck (4 Jahre gebraucht). 5 Briefe unter Nr. 8842 besorgt die Geschäftsstelle d. Bl. Wollwaaren = auffallend billig.— Kladensagen: Ni. Lt, G/6t, G2. 622, 167.:235 dos Sil. Mannssacken: Ml. 1.38, 1/4, 1.56, 1.69 das Stück. Frauenfacken: Ml. 1,49, 1,56 das Stück. Manns=Unterhosen: Mk. 0,80, 1.—, 1,10, 1,20, 1,30, 1,32, 1,40, 1,60; 1,65, 1,80 das Stück, einfarbig. dto. 0,80, 0,80, 1,—, 1.10, 1.20, 1,30, 1,88, 1,60 das St., in Krauen=Unterhosen: Mr. 0,90, 0,96, 1,08, 1,10, 1,26 das Stück. Manns=Untersacken: Mi. 0.95, 1.—, 1.05, 1,15, 1.80, 1,85, 1.40, 1,70, 1,75, 1,85, 1,90, 1,95 das Stück. Frauen=Unterjacken: M. 0,80, 0,80, 0,87, 0,93, 1,82, 1,50, 1,60, 1,65 das Stück. Mannssocken: Mk. 0,68, 0,75, 0,80, 0,87 das Paar. Frauenstrümpfe: Mk. 0,80, 1,05, 1,12, 1,15 das Paar. Kinderstrümpfe in allen Größen Mannshalstücher, sehr schwer: Mk. 0.25. 0.32 das Stück. Versand nür gegen Nachnahme, nicht Gefallendes wird zurück. genommen. Düren i. Rheinland. Gebrüder Gördes. PianoforteFabrik L. Herrmann& Co., Berlin Neue Promenade 5, empfiehlt ihre Pianinos in neukreuzsalt. Eisenconstruct., höchst. Tonfülle und fester Stimmung zu Fabrikpreisen. Versand frei, mehrwöch. Probe gegen Baar oder Raten von 15 Mk, monatlich an. Preisvers, franco. 8693 Güter=Verkauf. zur Größe von 51, 71, 95, 164 u. 322 Morgen, habe zum Verkauf. Gesucht wird ein ertragfähiges Gut im Werthe von 50—100 000 Thaler. 86670 Heinr. Pier, Immobilien=Geschäft, Coesfeld gedenken Ihren Kirchenbau zu beginnen?“— so lautet die Anfrage Wann Sie gütiger Almosenspender zur Errichtung einer Kirche für die über 20 gn% E. 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Ertheilung von Auskunft oder Besorgung eingegangener Briese wird extra berechnet. □ Wochenrundschau: Der königliche Erlaß an das Staatsministerium aus Anlaß der Enthüllungen und Vorfälle bei dem sog. HeinzeProzeß hat eine außerordentlich starke Bewegung der Gemüther herbeigeführt. An den Umstand, daß der Erlaß ohne Gegenzeichnung eines Ministers veröffentlicht wurde, knüpften sich viele staatsrechtliche und politische Erör terungen, die zum größten Theil verfehlt waren. Bei „Regierungsacten“ ist die Gegenzeichnung nach der Verfassung erforderlich; bei Kundaebungen des Monarchen, wie deren hier eine vorlag, ist sie nicht nothwendig. Der Monarch kann solche Kundgebungen vorher mit seinen Ministern berathen und dann durch deren Gegenzeichnung diese Thatsache andeuten lassen. Er kann aber auch seine persönlichen Ansichten und Absichten ohne Weiteres seinen Mini stern und, wenn es ihm beliebt, auch dem ganzen Volk mit theilen. In diesem Falle wollte er seine Minister zur Erwägung gewisser Fragen anregen. Warum sollte er ein solches Anre gungsschreiben erst der Begutachtung durch einen Minister unterziehen lassen? Und wenn der Monarch es zugleich für zweckmäßig hält, ein solches Schreiben zu veröffentlichen und dadurch das ganze Volk zum Kenner und Theilnehmer seiner Sorgen und Bestrebungen zu machen — darf man da dem Pflichtgefühl und dem Tacte des Monarchen mit formalistischen Tifteleien Schranken ziehen wollen? Wer in diesem oder jenem Punkte anderer Ansicht ist, als der Monarch, der kann das in geziemender Form ungestört öffentlich aussprechen, auch wenn nicht ein Ministername daruntersteht, der als durchsichtige Deck=Adresse für die Kritik dient. Der jüngste Erlaß ist vielfach und in sehr entschiedener Weise abweichend beurtheilt worden; aber nirgends hat sich der Schatten eines Majestätsbeleidigungsprozesses gezeigt. Der Kaiser und König verlangt zunächst energische Maßregeln gegen das Zuhälterthum, das sich in Verbindung mit der siets anwachsenden Prostitution zu einer gemeinen Gefahr entwickelt hat. Diese Anregung von höchster Stelle muß man um so freudiger begrüßen, als zu erwarten steht, daß der Kampf gegen das Zuhälter=Unwesen zugleich auf die Wurzel und den Kern des Uebels, die jetzige Ordnung oder vielmehr Unordnung der Prostitution, sich ausdehnen muß. In der Presse tritt immer lauter der Vorschlag der„Caser nirung der Prostitution“ auf. Vom praktischen Standpunkte ist da die erste Frage, ob man bei einer soichen„Casernirung den Fortbestand des Unwesens außerhalb dieser„Casernen wirksam verhindern kann. Ob grundsätzlic eine christ liche Politik eine solche Einrichtung zugeben darf, läßt sie wohl erst sagen, wenn man genau weiß, wie die Sach gemacht werden soll, damit man sicher ist, daß nicht irgend eine staatliche Förderung der Unsittlichkeit mit unterläuft. Gegen eine Verschärfung der Gesetze und des polizeilichen Vorgehens gegen alle Kostgänger des Lasters ist gewiß nichts einzuwenden, wenn nur die Bürgschaft gegeben ist, daß die Polizei und die Staatsanwaltschaft die Machtmittel nicht anwenden gegen Leute, die nicht in diesen Kreis der Verkom menheit gehören. Ferner regt der Kaiser die Fragen an, wie einer frivolen Haltuna der Vertbeidiger von Angeklagten vorzubeugen und die Würde des Gerichtshoses nach allen Seiten zu wahren seien und inwieweit die Oeffentlichkeit bei scandalösen Verhandlungen auszuschließen sei. In letzterer Hinsicht soll der Justizminister bereits die Staatsanwaltschaft angewiesen haben, in allen bedenklichen Fällen den Ausschluß der Oeffentlichkeit zu beantragen. Die Entscheidung würde dann immer noch dem freien Ermessen des Gerichtshofes überlassen bleiben, und das ist auch wohl das Richtige. In dem HeinzeProzeß, der nach einer allgemeinen Regel zweifellos der Heimlichkeitsklasse anheimgefallen wäre, lagen ganz eigenartige Gründe für die Oeffentlichkeit vor, und es ist ein wahres Glück gewesen, daß dieser Prozeß seine aufrüttelnde Kraft voll entfalten konnte. Ueber die Einzelheiten, die der Kaiser angeregt hat, werden seine Räthe und eventuell das Parlament näher zu berathen haben. Daß er diese Anregung so kräftig hat erfolgen lassen, gereicht ihm zum Ruhm und der Monarchie zur Kräftigung. Ein König, der sich stets hinter seinen Ministern elte und nicht in unmittelbarer Fühlung mit dem Volke stände, würde dem deutschen Geist und den Bedürfnissen der Gegenwart nicht genügen können. Ein starker und gottesfürchtier Mann auf dem Throne und ein Volk von freien nd treuen Mäunern um den Thron— das ist das Richtige. Dann kann der Formelkram Nebensache bleiben. Eine erfreuliche Nachricht, von der wir hoffen wollen, daß sich bestätigt, meldet die bevorstehende Ernennung des Propstes Dr. v. Stablewski zum Erzbischof von GnesenPosen. Herr v. Stablewski, der gewiß allen unsern Lesern urch seine Thätigkeit im Abgeordnetenhause und in den polnischen Versammlungen bekannt ist, erscheint in jeder Beziehung als die beste Kraft auf diesem hohen und schwierigen Posten. Die Culturkämpfer und Polenfresser werden freilich die Regierung beschuldigen, das„Princip“ der Besetzung der Bischofstühle mit Deutschen geopfert zu haben. Aber eine gute kegierung kann ein solches Princip für eine Diöcese mit einer überwiegenden polnischen Mehrheit gar nicht aufstellen. Es ist ganz zweifellos, daß dort ein wohlgesinnter Mann von olnischer Abstammung die berechtigten Interessen des Staates desser zu fördern vermag, als ein Deutscher, der mit dem Mißtrauen vieler kurzsichtigen Polen zu kämpfen sätte. Wir würden die Zustimmung der Regierung zu der Ernennung des Herrn v. Stablewski als ein neues Zeichen ür die Abwendung von den Irrwegen der antipolnischen Politik Bismarck's betrachten. Dahin deutet auch die Verügung des Cultusministers, daß an dem polnischen Privatunterricht, den die dortigen Lehrer seit einiger Zeit wieder ertheilen dürfen, auch Kinder mit deutschen Namen Theil nehmen dürfen. Die ganze deutsche Cultur und Nationalität müßte ja für schwindsüchtig erklärt werden, wenn ihre Zukunft chon dodurch in Frage kommen könnte, daß deutsche Einwohner des zweisprachigen Landestheils ihre Kinder deutsch und olnisch lernen lassen. Der Centrumspartei ist eine zweifache Auszeichnung zu Theil geworden, indem die höchsten kirchlichen und staatlichen Autoritäten zweien ihrer Führer Beweise des Vertrauens gegeben habe. Der hl. Vater hat dem Vorsitzenden unserer Land tagsfraction, Frhrn. v. Heereman, das Großkreuz des St Greger=Ordens mit einem höchst schmeichelhaften Anerkennungschreiben verliehen, und der Kaiser hat den Frhen. von Schorlemer=Alst in das preußische Herrenhaus berufen. Die hohe Auszeichnung des Frhrn. v. Heereman durch den hl. Vater dürfte wohl dazu mitwirken, den letzten Rest der grundlosen Ansicht zu zeistören, daß der hl. Stuhl etwas zu thun habe mit der sonderbaren„Franzosenpolitik“ des„Osservatore Romano“, gegen die das deutsche Centrum so entschieden Protest erhoben hat. Uebrigens hat ja auch die neuere papst= und kirchenfeindliche Haltung der französischen Machthaber zur Genüge dargethan, daß die franzosenfreundlichen Artikelschreiber in Rom sich colossal verrechnet haben, als sie vom jetzigen Frankreich Hilfe für den Papst erwarteten. Die Franzosen wollen nur Italien vom Dreibund absprengen; zu dem Zwecke sind ihnen alle Mittel recht, auch der schwärzeste Verrath und die schnödeste Gewaltthat gegen Papst und Kirche. Verknüpfung mit den einseitigen Interessen und Gelüsten der Ritterautsbesitzer die Bauern und die kleinen Leute ärgerlich gemacht hat; das nächste Mal wird der Kreis wohl wieder zu gewinnen sein, wenn die Conservativen den Denkzettel beberzigen werden. Der Zar ist nun wirklich wieder einmal— auf der zweiten Rückfahrt von Dänemark— durch ein Stück von Deutschland gefahren, ohne unserm Kaiser den rückständigen Besuch abgestattet zu haben. Man schiebt jetzt die russische Hoftrauer als Entschuldigung vor. Etwas Beunruhigendes finden wir in der fortdauernden Abneigung des Zaren gegen das Visitemachen nicht. Die trotz der anscheinend gegiüan. Anleihe sehr schwierige Finanzlage Rußlands und die furchtbare Noth in großen Landstrichen machen ihm wahrlich Sorgen genug, so daß man es schon begreifen kann, wenn er sich möglichst der Aufgabe entzieht, in Berlin sich über den Kronstädter Rummel aus,usprechen.— Inzwischen ist der König von Rumänien bei uns zu Gast gewesen. Er mußte seine Rückreise beschleunigen, weil es wieder einmal eine Ministerkrisis in Rumänien gibt. Das Zeitungsgerede von einem„Eintritt Rumäniens in den Dreibund“ ist gar nichts werth. Ein Kleinstaat, der dem Bunde bloß Verpflichtungen auferlegen würde, ohne ihm eine merrvare Hilfe im Nothfalle bieten zu können, kann niemals„Mitglied“ werden. Dagegen ist die freundschaftliche Fühlung, die König Karl mit Berlin und Wien unterhält, immerhin von politischem Werthe. Aus unseren Colonieen kommen neuerdings manche unerquickliche Nachrichten. Emin Pascha ist allem Anscheine nach unter Verletzung seiner Instruktionen nach seiner alten Aequatorialprovinz marschirt, vermuthlich um sein dort lagerndes Elfenbein zu holen. Unsere Regierung hat der englischen gegenüber ihn desavouirt; für eine etwaige Verletzung der englischen„Interessensphäre“ ist also allein seine Person verantwortlich. Auch der Reichscommissar Peters soll sich am Kilimandscharo gelegentlich auf englisches Gebiet verirrt haben, was natütlich ebensowenig der Instruktion entsprochen hat. Diese Zwischenfälle haben weiter nichts zu bedeuten, als daß sie die Ungeeignetheit der betreffenden Personen für den Reichsdienst beweisen, wenn dieselben sich nicht zu vertheidigen vermögen. Wichtiger ist das Abschiedsgesuch Witmann's, der mit dem neuen Gouverneur, Freiherrn v. Soden, nicht recht in Einklang kommen kann. In Folge der Niederlage der Zelewski'schen Expedition bei den Wahehe's scheint die Beförderung des Wißmann'schen Dampfers zum Viktoria=See vorläufig behindert zu sein; das war vermuthlich der letzte Tropfen, der das Glas der Amtsmüdigkeit bei Herrn v. Wißmann zum Ueberfließen brachte. Bou hier aus kann der Uneingeweihte sich kaum ein Urtbeil bilden über die persönlichen und sachlichen Einzelheiten in Ostafrika. Die bevorstehenden Verhandlungen im Reichstage werden ja wohl Klarheit schaffen. Aber wenn die Deutsch=Freisinnigen glauben, durch Aufbauschung dieser Zwischenfälle die Centrumspartei zum Auf geben der ganzen Colonialpolitik bewegen zu können, so irren sie sich sehr. Bange machen gilt nicht. Wir können doch die Missionen und all' die weltlichen Unternehmungen, die dort in's Leben getreten Wie in Deutschland um die Besetzung des Erzbisthums sind, nicht ohne Weiteres preisgeben Gnesen und Posen, so schwebten in Ungarn um die Besetzung des Primatialsitzes von Grau lange und schwierige Verhandlungen mit Rom. Auch in Ungarn hat die Regierung endlich den kirchlichen Interessen Rechnung getragen. Es ist nicht der von der Regierung zuerst vorgeschlagene und von den liberalen Parteien begünstigte Candidat, (der Erzbischof Samassa von Erlau), sondern der Benedictiner=Erzabt Vaszarv ernannt werden. Von der Verlegung des Sitzes von Gran nach Pesih war weiter keine Rede. Auf die innere Politik müssen wir noch mit einem Satze zurückkommen, um den Verlust des alten Stammsitzes der Conservativen, des Reichstagswahlkreises Stolp=Lauenburg an die Freisinnigen zu notiren. Die Erklärung dieser Schlappe der Conservativen wird wohl vorzugsweise darin zu finden sein, daß diese Partei in Folge ihrer allzu starken Auch in Samoa kriselt es wieder. Baron Seufftv. Pilsach, der deutsche Vorsitzende des Gemeinderathes von Apia, hat sein Amt niederlegen müssen, anscheinend wegen unvorsichtiger Rathschläge an den Könia Malietoa. der mit dem alten Ruhestörer Mataafa wieder im Streit ist. Ein Glück für uns, deß Samoa keine deutsche Colonie geworden ist. Ein weiteres Glück, daß Graf Herbert Bismarck, der seiner Zeit das gefährliche Telegramm vom„Kriegszustande" nach Samoa schickte, nicht mehr Staatssekretär des Aeußern ist. So können wir die nicht mehr ungewöhnlichen Krisen in Samoa in Gemüthsruhe sich abwickeln lassen. Im französischen Parlament ist ein Gesetzentwurf der Regierung eingebracht worden, der das Zuhälterthum und die sonstige Kuppelei in verschärfte Strafe nehmen will. Die Franzosen haben aus unsern neuen Scandalprozessen schon recht schnell etwas gelernt. Das Verhängen von Strafe thut's freilich allein noch nicht.— In den hochpolitischen Debatten Erstes Concert des Musikvereins. □ Paderborn, 31. October. Die diesjährige Concerksaison wurde eröffnet mit dem „Meistersinger=Vorspiel“ von Richard Wagner. Reich an geistvollen, ja, blendenden Zügen, ist dieses Tonstück mitunter recht ermüdend und verletzend, immer eigenthümlich. Nacheinander bringt diese Ouvertüre alle Leitmotive der Oper in eine Fluth von chromatischen Gängen und Sequenzen, um sie schließlich in einen wahren Ton=Orkan über= und durcheinander zu schleudern. Unter der begeisterten Leitung, die sich in ihrem eigensten Gebiete zu befinden schien— wir erinnern nur an den häufigeren Gebrauch des tempo rubato, welches ebenso, wie das andere Schlagwort, die„richtige Erfassung des Melos“. nach Richard Wagner's eigenem Ausspruch den Schlüssel für das richtige Tempo liefern soll— war die Ausführung des mäßig besetzten Orchesters durchweg exakt. Rubinstein's erstes Clavierconcert in E moll (op. 25) hat uns abwechselnd entzückt und gelangweilt. Reich thum und Originalität der Gedanken, kühne Einfälle, geistvolle Modulationen und brillante Klaviereffekte zeichnen das Stück aus; aber die Wirkung des ersten und dritten Theiles wird bedeutend abgeschwächt durch die Länge. In dem Andante entfaltet das Clavierconcert seine liebenswürdigste Seite. Es herrscht ein von den Hörnern intonirter und vom Klavier jedesmal aufgenommener edler, träumerischer Gesang, der durch geschickte ischung der Klangfarben in immer neue Beleuchtung tritt. Aus der Traumseligkeit werden wir durch das immer lebhafter werdende Finale aufgerüttelt. Die virtuose Technik stellt ziemliche Anforderungen an Schnelligkeit, Bravour und Ausdauer. Mit ebenso kraftvollem, wie weichem Anschlag packte Fräulein P., eine begabte Schülerin unserer Concertdirektion, das Concert, ließ es im Andante in den zartesten Silberfäden schimmern und führte es im Finale triumphirend auf die Höhe. Alle Lebensgeister der Pianistin schienen im letzten Theile geweckt, wir wollen ihr deshalb das Uebertreiben des Tempos nicht allzu hoch anrechnen. Freilich ist die klassische Ruhe, welche Alt und Tenor in der Walpurgisnacht oft beobachteten, auch nicht immer anzuempfehlen. Alles zu seiner Zeit, gilt auch hier. Die Leistung versetzte das Auditorium in allgemeinen Jubel. Einen grellen Kontrast zu Rubinstein's feuriger, oft dämonischer Fantasie bildete die folgende Nummer, die Symphonie Pastorale von Beethoven. In manchen Werken hat Beethoven seinem Wohlgefallen an Wachtelschlag und Waldesrauschen, seiner Freude und innigen Liebe zu Gottes freier Schöpfung Ausdruck gegeben, in keinem wohl glänzender, als in seiner Pastoralsymphonie. Der erste Satz trägt die Ueberschrift: „Erwachen heiterer Empfindungen bei der Ankunft auf dem Lande." Der feine Duft in der Instrumentirung, der durch klingende Schalmeienton, das alles ist der musikalische Nieder schlag reeller Erscheinungen des Naturlebens. Den zweiten Satz nennt Beethoven:„Scene am Bach.“ Aus den beiden im Vordergrunde stehenden, gesangvollen Melodieen spricht das ganze glückliche Behagen einer von allem Tage werk befreiten, der herrlichsten Ruhe und den lieblichsten Träumereien sich hingebenden Seele. Und wir dürfen alles mitgenietzen. Im folgenden Satze wird ein„lustiges Zusammenein der Landleute" geschildert. Es beginnen jene Scenen, in welchen der Componist sich als Bauernmaler zeigt mit vollendetem Humor und weitgehender Realistik. Plötzlich ertönt in der Ferne ein Donnerschlag; das Unwetter bricht los, Blitze zucken, Wind stöße fahren einher, Regenschauer platzen nieder. Bald aber ist das Schlimmste vorbei. Rührend theilt und glättet Beethoven die Wogen und lenkt über zu dem letzten Theil der Symphonie, dem„Hirtengesang“, welcher„frohe und dankbare Gefuhle nach dem Sturme“ schildern soll. Die Wiedergabe des Orchesters, einige Kleinigkeiten abgerechnet, hat uns aufrichtige Freude gemacht; das Tempo des Hirtengesanges hätten wir etwas lang samer gewünscht. Zum Schluß brachte der Chor„die erste Walburgisnacht“ von Mendelssoon. Das Programm gab bereits die erläuternden Bemerkungen, und wir beschränken uns dader auf den musikalischer Theil. Die ungewöhnlich lange Ouvertüre. welche in ihrem Hauptthema an Mendelssohn's schottische Symphonie erinnert, schildert zunächst„das schlechte Wetter“, sodann den„Uebergang zum Frühling.“ Unmittelbar daran schließt sich der erste Chor, einer der herrlichsten Frühlingsgesänge, die wir besitzen. Rasch drängt Bild um Bild, jedes einzelne voll und kurz zugleich. Den Hauptpunkt bildet jene Scene, wo Priester und Volk die chrinlichen Wächter mit Spuk und Lärm schrecken und täuschen. Der Chor:„Vertheilt euch hier", ein in der Schilderung heimlicher Geschäftigkeit ganz vollendetes musikalisches Schattenbild, ist das Vorspiel zu dem großen Hauptstück, zu dem Chor:„Kommt mit Zacken und mit Gabeln.“ In ihrer wild derben Phantastik mit den heulenden Figuren, den drödnenden Messingakkorden ist diese Gespenstermusik ein Meisterstück charakteristischer Behandlung. Besonders ist zu bewundern, wie Mendelssohn den Ausdruck bis zur Wildheit steigert, ohne auch nur anstreisend das künstlerische Maß zu überschreiten. Die eigentliche Walpurgisfeier, die Anbetung Allvaters, beginnt mit schönen und frommen Weisen, die in der Melodie über die Worte:„Dein Licht, wer will es rauben?“ gipfeln.— I— Mn Die Ausführung seitens des Chores machte zwar im Ganzen genommen einen befriedigenden Eindruck.„Leider ist in den Einzelheiten aber recht viel zu tadeln, namentlich was die Einsätze angeht. Wer hierfür verantwortlich zu machen ist, können wir nicht entscheiden; jedenfalls war zu bemerken, daß viele Unsicherheiten im Chore vorkamen. Die Tenor= und Baßsolt wurden in gewohnter Weise von den Herren Pape und Rohrbach zu Gehör gebracht. zweites Blatt. der Kammer ist wieder kräftig renommirt worden über die Herrlichkeiten des Bündnisses mit Rußland; es kam aber nichts Neues oder Wichtiges zu Tage. Der Antrag der Radicalen auf Aufhebung der Botschaft beim Batikan wurde freilich wieder abgelehnt, aus der Debatte ergab sich jedoch Aar, daß der hl. Stubl von Frankreich nichts zu hoffen hat— als höchstens Anmaßungen und Verfolgungen gegenüber den Bischöfen. In Holland hat sich eine Centrumspartei von katholischen Abgeordneten gebildet, die als Hauptgrundsatz die Unabhängigkeit gegenüber den andern Parteien und der Regierung hochhält. Ob es für ein Land, in dem die parlomentarische Regierungsform herrscht, angezeigt ist, das Bündniß mit einer andern Partei zur Erlangung einer regierungsfähigen Mehrheit auszuschließen, müssen wir dahingestellt sein lassen, um erst die weitere Entwickelung in Holland abzuworten. Nordamerika zankt sich mit Chile herum wegen der „Genugthuung“ für einen Angriff auf nordamerikanische Soldaten. Es wird schon von Kriegsvorbereitungen gesprochen; aber die Sache wird sich wohl glimpflich beilegen lassen. Die Gesammtlage schildert Stöcker wie folgt:„Im voli dinal die Sterbesakramente bereits empfangen hat tischen, socialen, öffentlichen Leben steht Rom an der Stelle, unmittelbare Lebensgefahr nicht vorhanden. wo wir stehen sollten; im wissenschaftlichen und geselligen Leben! aansan 1 Mank- Dr Mahlkampf zmischen ist eim Berlin, 1. Nov. Heute Vormittag arbeitete der Kaiser zunächst im Neuen Palais allein. Gegen 10 Uhr begaben sich der Kaiser und die gestern Abend aus Gera zurückgekehrte Kaiserin gemeinsam zu Wagen nach Potsdam und wohnten dort dem Gottesdienste in der Friedenskirche bei.— Am Nachmittage um 2¼ Uhr kam Se. Majestät von der Wildparkstation aus mit dem fahrplanmäßigem Zuge nach Berlin, um der Enthüllung des Begasbrunnens auf dem Schloßplatze beizuwohnen.— Nachdem der Kaiser nach beendeter Enthüllungsfeier dann auch noch kurze Zeit in Berlin verweilt, kehrte derselbe nach dem Neuen Palais zurück. — Der Enthüllung des Begas=Brunnens auf dem Schloßplatz, welche heute kurz nach 3 Uhr Nachmittags stattfand, wohnten der Kaiser, der Erbprinz und die Erbprinzessin von Meiningen, mehrere Minister, der Oberbürgermeister v. Forckenbeck und zahlreiche Vertreter der städ tischen Bebörden bei. Der Kaiser wurde bei seiner Ankun auf dem Festplatz von dem zahlreich versammelten Publicum jubelnd begrüßt. Nach der Festansprache des Oberbürgermeisters v. Forckenbeck fiel die das Denkmal umgebende Hülle und bei brausenden Hurrahrufen begannen die Wasser zu spielen. Der Kaiser besichtigte eingehend das Kunstwerk und unterhielt sich huldvoll mit dem Oberbürgermeister v. Forckenbeck, dem Bildhauer Professor Begas und dem Gießer des Denkmals, Director Gladenbeck. Beim Verlassen des Festplatzes wurde der Kaiser vom Publicum wiederun stürmisch begrüßt. Der Kaiser hat dem prachtvollen, von der Stadt Berlin gegründeten Brunnen den Namen„Schloßbrunnen“ gegeben.„„„ — Ein Drahtbericht der„Köln. Volksztg.“ meldet: Auf Grund persönlicher Erkundigung kann ich Ihnen mitthellen, daß Hr. Propst v. Stablewski auch in hiesigen amt lichen Kreisen als aussichtsvollster Candidat für den erz bischöflichen Stuhl in Posen bezeichnet wird. Die endgultige Entscheidung ist zwar formell noch nicht getroffen, aber der Ausfall derselben kaum zweifelhaft.(Dagegen meldet der „Kuryer Poznanski“ daß die Verhandlungen über die Per sonenfrage noch nicht abgeschlossen seien.) — CPO.„Zum heutigen Reformationsfeste bringt der Reichsbote einen fulminanten Artikel, in dem die „römische" Kirche des 15. und 16. Jahrhunderts sehr schlecht wegkommt und die Reformation gepriesen wird. Die Methode ist die alte bekannte, darf daber unbeachtet gelassen werden. Wir können uns damit trösten, daß der Ton sehr bald umschlägt und auch an der evangelischen Kirche nicht viel Gutes gelassen wird. Niemand, meint das orthodoxe Blatt, werde den uth haben, zu behaupten, daß diese ihre Aufgabe in vollem Umfange erfüllt habe.„Sie hat vielfach in tbeologischen Streitigkeiten die Haupttam=— den Sauerteig des Evangeliums in's Volksleben hineinzuwirken— nur allzu sehr versäumt, und durch eine falsche Verfassungs=Entwickelung ist es ihr nicht möglich geworden, sich so zu organtsiren, wie es zur Erfüllung ihrer göttlichen Aufgabe nöthig wäre. So hat sie und mit ihr wieder das Christenthum seinen Einfluß auf das Volksleben in weiten Kreisen verloren u. s. w.“„Das reine Evangelium haben wir, aber wir tragen den Wein der Wahrheit in alten zerrissenen Schläuchen, wir haben eine Kirche, sie ist aver unsäbig, ihre Aufgabe so zu erfüllen, wie es die großen Verhältnisse unserer Zeit erheischen.“ Kurz, wir sind also trotz des„reinen Evangeliums“ da wieder, wo wir vor der Reformation gewesen sein sollen, und brauchen eine neue Reformation. Mit dem„offiziellen Kirchenthum“ ist es nichts. Die jetzige Kirchenleitung hat ihre„Unzulänglichkeit für die Ersüillung der Aufgaben der Kirche“ längst bewiesen, nomentlich durch„ibre klägliche Unbebolsenheit gegenüber den kirchlichen Nothständen des Culturkampfes."„„ Man sieht schon, der Reichsbote kommt auf sein ceteruro censeo zurück: Freiheit und Selbständigkeit der Kirche, deren Nothwendigkeit er dann ausführlich an der Verfahrenheit, Ordnungslosigkeit und Ohnmacht des jetzigen amtlichen und privaten Kirchenthums schildert. Wir gönnen den Protestanten Freiheit und Unabhängigkeit ihrer„Kirche“ gern. Sie werden n Sinne der Kleist=Hammerstein'schen Bestrebungen wohl nie erreicht werden; erreicht aber würden sie das Ende dieser„Kicche bedeuten, die in Wahrheit vom Staate weniger gefesselt als Auf dasselbe Tder von der Unzplänglichkett der evungelischen Kirchenverfassung und„offiziellen Kirchenthums“ kam auch Stöcker in einem Vortrage bei den Christlich=Socialen über den Ausfall der Berliner Kirchen waolen. Bei geringer Wahlbetheiligung trotz aller Agitation haben bekanntlich diese Wahlen ziemlich alles beim Alten gelassen. Damit stellen sich beide Theile zufrieden. Die Liberalen sagen, es hat sich gezeigt, daß wir Liberalen, wenn wir uns überhaupt die Mühe geben wollten, die ganze Berliner Orthodoxie über den Hausen wersen könnten. Die„Positiven“ dagegen freuen sich ihrer kleinen Mehrheit und meinen,„die Wahlbewegung gewinne auch die Seelen für die Kirche". Ein wie geringer Prorentsatz hat sich aber überhaupt nur in die Listen eintragen lassen! Die aufgestellten Candidaten sollen nach Stöcker in einer Versammlung„das kräftigste Zeugniß für unsern Glauben abgelegt“ haben. Das wäre doch auch gar zu traurig, wenn sich nicht einmal ein paar gläubige Candidaten auftreiben ließen. Hinterher heißt es dann auch bei Stöcker, die Wahlleiter klagten über die Gleichgültigkeit der Conservativen; unter diesen haben wir aber e Posttiven zu suchen. Das eigentliche Ziel war, in den drei stärtsten Gemeinden die Liberalen zu wersen. Das in nicht erreicht worden. Was die Thaten lehren, bestätigte Stöcker mit Worten.„Jetzt werden die Jungen von 14 Jahren mündig erktärt. Dannkümmert sich die Kirche zehn Jahre lang um die Heranwachsenden gar nicht, überläßt sie der Social=Demokratie, dem Unglauben, dem Umsturz, und wenn sie 24 Jahre alt sind, dann sind sie auf einmal kirchliche Wähler.“ regiert statt des christlichen Glaubens der Unglaube: im Handel und Gewerbe im bürgerlichen Leben herrscht der jüd iae Geist statt des evangelischen; im Volksleben dominirt die Socialdemokratie. Wir haben die Grundlage im Volke, den Boden unter den Füßen as Unglück des Protestantismus.“ Demnach will uns scheinen die Herren Prediger könnten„zum Reformationsfeste" ein zeitgemäßeres Thema für ihre Kanzelvorträge wählen, als das beebte Toben gegen„Rom“. — Die Conferenzen der Delegirten Deutschlands und Oesterreich=Ungarns wegen der Regelung der Beziedungen im Patent= und Mustersautzwesen zwischen den beiden Reichen haben, wie die„Berl. Pol. Nachr.“ melden, gestern begonnen. Hannover, 1. Novbr. Im Landtagswahlkreise Dannenberg=Lüchow=Bleckede ist vorgestern der nationalliberale Candidat, Hofbesitzer Puttfarken, mit 117 Stimmen gewählt worden, gegen den Deutsch=Hannoverauer v. Bernstorft, welcher 105 Stimmen erhielt. Der frühere Vertreter dieses Wahlkreises war der verstorbene Frhr. v. Grote, welcher Hospitant des Centrums war. München, 31. Ocbr. Der Prinz=Regent verlieh dem Bischof Rampf von Passau den Verdienst=Orden des hl. Michael 2. Klasse. Württemberg, Stuttaart, 31. Oct. Aus Rottweil wird London, 1. Novbr. Der Wahlkampf zwischen Parnes= liten und Antivarnelliten im Wahlkreise Cork, der früher von Parnell vertreten wurde, hat bereits zu einem blutigen Handgemenge geführt, das erst durch Dazwischentreten der Polizei ein Ende sand. Einem parnellistischen Blatte zufolge soll in Cork eine Verschwörung zur Ermordung der Führer der Ankiparnelliten Dillon und O'Brien entdeckt worden sein. Berlin, Montag, 2. Novbr. Am heutigen Vormittage um 8 Uhr hatte der Kaiser einen etwa einstündigen Spazierritt in die Umgegend des Neuen Palais unternommen. Von demselben zurückgekehrt, arbeitete Se. Majestät alsdann von 9¼ Uhr ab mit dem Chef des Civil=Kabinets und nahm darauf später die Vorträge des Staatssekretärs im ReichsMarineamt, Vize=Admirals Hollmann und des Chefs des Marinekabinets, Kapitäns zur See Frhrn. v. Senden=Bibran, entgegen.— Während der heutigen Nachmittagsstunden verblieben die kaiserlichen Majestäten im Neuen Palais und nahmen dort auch die Frühstückstafel allein ein.— Morgen Vormittag gedenkt der Kaiser an der St. HubertusWürttemberg, Stuttaart, 31. Ock. Aus Rortweil wilb! Vormntag gebentt der Kaiser an gemeldet, daß der Bäckergeselle Vius Entreß von Rottenburg, Parforcetagd theilzunehmen. der im Nov. b. J. von der Strafkammer in Rottweil au 4 Jahren]“..... Aum Unglücksfall auf der Ostbahn: 6 Monaten Zucthans verurtheilt wurde, weil er enen.—##tts I. da heutigen Morgenausgabe gDiebstahl bei dem in Oberndorf wohnenden türkischen Obersten den das„Tageblatt“ in der heungen Morgenausgau Mustafa Bey begangen haben sollte, aller Voraussicht nach durch meldet hatte, liegt jetzt folgende amtliche Mittbeilung Wiederaufnahme des Verfahrens nagträglich freigesprochen von Seiten des zusändigen Betriebsamts Berlin=Schneidemüh# werden soll, da ein Soldat Namens Köhler unter dem dringenden Verdachte des Diebstabls steht. Der arme Teufel, der ver= vor urtheilt ward, hat vergeblich seine Unschuld betheuert und wenn gegen den Köhler nicht schwer belastendes Material auf gebracht werde, würde ihn nichts vor der vollen Verbüßung der Strafe gerettet, Niemand ihm die Schmach einer entehrenden Verurtheilung abgenommen haben. Entreß soll nunmehr bereits in Freiheit gesetzt sein, nachdem er ein Jahr unschuldig im Zuchthaus gesessen hat. Natürlich regt sich die Frage wieder: Was thut der Staat, um den Menschen, der von Staatswegen um einen Theil seines Lebensglücks gebracht worden ist, wenigstens einigermaßen und äußerlich zu entschädigen? Leider ist die Antwort keine erfreuliche. Auch nach einer anderen Hinsicht gibt das Vorkommniß zu denken, und zwar speciell den jurinischen Krisen: es handelt sich da wieder um eine Verurtheilung auf reinen Indicienbeweis hin; die Schuldanzeichen fügen sich wunderbar zur Kette zusammen, so daß der Richter mit„gutem Gewissen“ Schuld und Strase ausspricht — bis es an's Tageslicht kommt, daß in der Kette ein falsches Glied war. Wenn das nachträglich noch ermittelt wird, so ist vielleicht ein geringer Theil des Unrechts gut zu machen. Wer aber bürgt dafür, daß jeder Fehlgriff an den Tag kommt? Aus dem Elsaß, 29. Oct. Auf dem Ochsenfelde, der alten Schlachtstätte in Ober=Elsaß, wurde laut„Köln. Volkszig.“ vorgestern ein großartiges Werk der christlichen Liebesthätigkeit eingeweibt: die unter den Schutz des h. Andreas gestellte Anstalt zur Pflege und Erziehung armer, schw lischer Kinder. Sie wurde aus dem Nachlaß des verstorbenen Bischofs Andreas Raeß von dessen Erben gegründet. Die Weibe vollzog Weihbischof Dr. Marbach; außerdem betheiligten sich an der Feier Generalvicar Schmiit und mehr als 50 Geistliche, ferner Staatssecretair v. Puttkamer, Bezirks, präsident Jordan Ministerialrath Hamm, der Präsident des Oberschulraths von Elsaß=Lothringen u. s. w. Von den Stiftern der Anstalt war Pfarrer Raeß aus Geberschweier anwesend; sein Better, Domcapitular Raeß aus Straßburg, der andere Hauptgründer des Werkes, weilt zur Herstellung seiner Gesundbeit in Wörishofen. Weihbischof Marbach legte in tiefergreifenden Worten den Zweck der Anstalt dar. Generalvicar Schmitt las dann an dem neu geweihten Aktar die h. Messe. Bei dem Fest mahl dankte Pfarrer Raeß allen Erschienenen und knüpfte daran die Mittheilung, daß eine katholische Blinden=Anstalt mit der Anstalt verbunden werden solle, wobei er auf die Unterstützung der Landesregierung hoffe. Staatssecretair v. Puttkamer sagte diese bereitwillig zu. Eine Feier wie die heutige sei über allen Unterschied der Parteien und Confessionen erhaben, und es thue ge#ade in unserer Zeit Noth, das zu betonen, was uns einige. Die Leitung der Austalt ist den Schwestern vom b. Kreuz übergeben. Wien, 1. Novbr. Der König und die Königin von Griechenland sind hier von Kopenhagen eingetroffen und im Hotel Impérial abgestiegen. Jeder Empfang auf dem Bahnhofe war verbeten worden. Die hohen Herrschaften beabsichtigen, sich bis Mittwoch hier aufzuhalten.— Der Kaiser Franz Josef ist am Samstag zum Besuche seines Schwiegersohnes, des Erzherzogs Franz Salvator und der Erzherzogin Valerie in Wels eingetroffen. — Der„Presse" zufolge erwägt gegenwärtig auch Oesterreich=Ungarn die Aufhebung des Verbots der Einfuhr amerikanischen Schweinefleisches, da die Vereinigten Staaten von Nordamerika bestrebt seien, ihre Vorschriften den Anforderungen einer zuverlässigen Veterinärpolizei beb ov, 1. Novkr.„Hlas Naroda“ besätgt die Meldung von der beabsichtigten Mandatsniederlegung der altczechischen Abgeordneten. Dieselben würden in „Am 31. October gegen 8½ Uhr Abends ist auf dem Bahrhofe Filehne in Folge Ueberfahrens des Haltesignals am östlichen Bahnhofabschluß=Telegraphen der Güterzug 35# von Schneidemühl in den Schluß des aus dem dritten Geleise nach Schneidemühl abfahrenden Güterzuges 311 gefahren. Vier Wagen wurden zertrümmert. Der Schlußbremser Büch ist in Folge des Zusammenstoßes von der Bremse des letzten Wagens, herabgestürzt, überfahren und sofort getödtet. Weitere Personenbeschädigungen sind nicht vorgekommen. Die beschödigten Wagen waren gegen 3 Uhr früh von den gesperrten durchgebenden Hauptgeleisen beseitigt, so daß der Versehr, der Zäge wieder aufgenommen werden konnte. In Folge der Sperrung der Hauptgeleise erlitten die Schnellzüge je eine Stunde VerVor, Seiten der Passagiere des nach 5 Uhr früh fälligen, aber mit fünf Stunden Verspätung hier eingetroffenen Personenzuges, welche an der Unglücksstelle längeren Aufenthalt nehmen mußten, war der Fall in ungeheuerlicher Weise aufgebauscht worden; einzelne sprachen von 13 Todten und 40 Verwundeten und dergleichen. — Professor v. Helmholtz, Excellenz, seierte heute no## nachträglich seinen auf den 31. August gefallenen, vom Kaiser am 18. October ausgezeichneren Geburtstag. Unter den zahlreichen Gratulanten erschien auch der Cuitusminister Graf u. Zedlitz mit dem Ministerialdirektor de la Croix und den Geheimräthen Wehrenpfennig und Althoff. — Der Selbstberricer aller Reußen scheint sich in Deutschland beinahe schon eben so sicher zu fühlen, wie in der Mitte seiner getreuen Unterthanen. In Danzig warer nicht nur eine große Anzahl von Polizeibeamten aufgeboten. sondern auch Soldaten mit scharfen Patronen bewachten die Bahn bis zum Brösener Wäldchen. Die Bahnhofe wurden durch Schutzleute bewacht, nach den Hauptübergängen und den Bahnhösen Dirschau, Marienburg und Elbing waren Militärcommandos unter Führung von Offizieren geschickt worden. Au# auf dem Danziger Hobethor=Bahnhose wurden der Ein= und Ausgang zum Tunnel durch Militär und Polizei bewacht. Der russische Hoszug fuhr nur mit der Geschwindigkeit eines Güterzuges. Er war zwar mit einer Westinghouse= Bremse ausgerüstet, doch durfte diese nur von einem russischen Beamten bedient werden. Die preußischen Beamten gebrau##ten nur die Handbremsen.— Muß der Zar erleichtert aufgeathmet haben, als er wieder im heiligen Rußland war und sein Haupt wieder in den Schooß seiner getreuen Unterthanen legen konntel Posen, 2. November. Ein Extrablatt des„Dziennik Poznanski“ meldet die Ernennung des Prälaten Dr. Floriauv. Stablewski zu Wreschen zum Erzbischof von Posen und Gnesen. Die Präconisation findet bereits im December statt. München, 2. Nov. Die Münchener„Neuesten Nachrichten“ sowie die„Allgemeine Zeitung" wollen wissen, daß die Verhandlungen zwischen Deutschland und —. G e h e i m r a t h v. H u b e r s e i g e s t e r n mit der Ermächtigung zur UnterDie dieswöchentlichen Arbeiten der n frien lediglich redactioneller Natur behufs Parofirung.— Legationsrath Pritsch ist gestern als Vertretee des Auswärtigen Antes behufs Unterzeichnung des Handelsvertrags mit Italien hier eingetroffen. London, 2. Nov. Gestern brach in Sadringham Residenz des Prinzen von Wales, Italien beendet seien. von Berlin zurückgekehrt zeichnung des Vertrags. Delegirten seien lediglich altczechischen Abgeordneten. Dieselven wurden in Feuer aus. Der Schaden beläuft sich auf 10000 Pfun#d einer demnächst abzuhaltenden Versammlung darüber verhandeln. Sterling(200 000 Mk.). Die Werthgegenstände sind gerette Pesth, 1. Novbr. Das amtliche Blatt veröffentlicht ei## worden. Ernennung des Benedictiner=Erzabtes Vaszary zum Fürstprimas von Ungarn.„„ Schweiz. Genf. 31. Octbr. Der Zustand des CarPetersburg, 2. Novbr. Der kasserliche Ukas, wonac unter Aufrechthaltung des Verbots der Ausfuhr von Schweiz. Genj, 51. Lkldr. Der Hustund des Sur- Noggen und Roggenmehl sowie auler Getreideabfälle, dieses dinals Mermillod hat sich so weit gebessert, daß heute Ausfuhverbot auch auf alles andere Getreide Anstalten getroffen werden konnten, die Reise nach Kom an= lausgenommen Weizen) und auf Kartorfeln somizutreten, wohin der Cardinal vom Papste berufen ist. auf Producte aus Getreide, dessen Ausfuhr verboten ist, und Rom, 1. Novbr. Das Programm des interparlamen= aus Kartoffeln, wie Mehl, Malz, Grütze, Teig, gebackene# tarischen Friedenscongresses ist wie folgt festgesetzt worden: am 3. d. M. findet die Eröffnung der Conferenz auf dem Capitol statt; am Abend in Prunkvorstellung im Brod ausgedehnt wied, ist nunmehr veröffentlicht worden. Das Verbot tritt an dem Tage in Kraft, welcher auf die Veröffentlichung des Ukases durch das Gesetzblatt folgt, wobei auf dem Capitol stan; am Abend in Prundbesteuung imoffennichung„—,## han Merhat den 2-“ Theater; am 4. und 7. ist Empfang der Theilnehmer an der dem Finanzminister anheimgestellt wird, das Conferenz in der Deputirtenkammer; am 5. veranstaltet der ämtern telegraphisch mitzutheilen. Von dem vorstehenden Fürst Odescalchi, am 6. der Bürgermeister eine Abendunter= sind für die Dauer von drei Tagen nach dem Inkrafttreten des haltung zu Ehren der Conferenz; am 8. werden die Wahlen Verbots diejenigen Producte ausgenommen, vorgenommen und findet Empfang auf dem Capitol statt. An von solchen Ladungen dienen sollen, die vor jedem Tage tritt die Conferenz zu einer Sitzung zusammen. des Verbots begonnen haben und die vor dieser Frist mit Außer den angeführten Festlichkeiten ist die Beleuchtung des Eisenbahn durch die Landesgrenzzollämter ins Ausland abgeForums und ein Kusftlug nagh Neapel und Pompesi in Aus=(fertigt worden Fnd.— Der WPerssi,,####en genommen.... Idas Besbof der, SpMf32,uiga enten Se Fraukreich. Paris, 1. Novbr. Nach officiellen Meldung aus Petersburg verbietet ein kaiserlicher Ukas von ku.e und Enleesstn—— heute ao die Ausfuhr aller Bodenfrüchte mit Aus= welche von gestern datirt. 2188 8 nahme des Weizens. Die bereits verladenen Mengen können Newyork, 2. Novemb. Das Kriegsschif]#####g auch vervollsändigt werden, wofern sie innerhalb drei Tagenssarge“ ist nach der Insel St. Thomas abgesegen zur Versendung gelangen...... verlautet indessen, dasselbe sei in Algier, 1. Novbr. Der Cardinal Lavigerie leidet an beßtimmt und würde in Chile innerhalb 10 Wochen eintressen. einem Rückfall von rheumatischer Lähmung. Obwohl der Car=!— Köln. 31. Oct. In Venn, waren heute siel Grad Wärme(Reaumur) * Wie wir der„Sp (Ein grover Fa letzten Tagen vor dem stein(Ostpreußen) per Max Grand, früher in dessen ehemaliger Comm Grabeck, russischer Unter schuldigung des Münzve Jahren 1878 bis 1890 verschafft und in Verkeh sind der Beihilfe ange wurden vernommen. D an's Tageslicht, welche Berliner Geheimpolizist münzerwesen. In Lon stätten zu finden, aus oder Amsterdam nach R ntellte Agenten in Ver bei Beilin blüht der Ho Name Grand war weit kamen von der Grenze echtes zu kaufen. Die echtes Geld(à Rubel 3 hätten, ja, daß die„W wäre; ein Pfund Rubsowohl in größeren Pos Einzelnen an russische u wurde von den Bauern einzuwechseln, wofüre war, daß er in kurzer Ze Wenn Grand nicht ann mit Michalowski. Das der„N. Z. Ztg.“ gegen Mickalowski und Gra Untersuchung hat ungef Nürnberg, 31. abgeordneter Friedr wurde vom Schwurger (Unterschlagungen von Gefängniß und Verlust verurthellt; der städtisc zur Verdeckung der Veru wurde freigesproch Baden=Baden eres Curorts schloß 5 Personen ab. Es welche bisher erreicht n Galizien. Le Unterschlagunge nerei des Baron B haftet. Frankreich. C Verzeichniß der Steller vergeben hatte und das um dieselben beworben sich 4398 Kandidaten, 3 stellen 1847, zu 54 Leh 6 Zeichenlehrerinnenmeldeten sich 147, bezu X Die größ der Erde, welche 5000 Pferdekräfte ent Friedensville, Ver. St von 16 Kesseln, zu de braucht werden, mit 2 und Hergange des Kol eines mächtigen Sch Durchmesser des Cyli Kolbenstange 450 mir gewaltige Wassermasse von welchen 3 je einer der Durchmesser der v Kurz und au gerichtiich geschiedene nell beirathete, schreib Sie haben in Ihrem mich wieder zu verbei erwidern, daß ich Ka Wetter=Aussicht an Seewarte in 4. Nov.: Wollig, Luft. Verantwortlicher Redacte Berlin, 2. Kovbr Spiritus 100 Liter lo diesen Monat 62—61, Decbr. 33.00. Neuß, 2. Novör. ben 7,20, Roggenstroh Kleien 12,00. Magdebura, 2. 75% 14,80, fest, Br Raffinade 28,50, gem. erimsht hentne 13.25 B., Januar 13,45 B., fest. Hamburg, 2. N. Der. 60, Mär: 56¾, Der. 13.15, März 13, Bremen, 2. Ro Schmalz Wilcen 35. Antwerpen. 2. 4%, Nov.=Der. 15, bis 18.65 p. Met.— Qual. und 2500 versch vollfrei das FabrikZürion. Muster un Seidene FahnenDie Thee=, Vil Credit, seitdem ärzili daraus gefertigten Pa Schleimibsung und Au allen Pastillen der Wel stillen die gehaltreich Kurquellen bereitet, die heilkrästigsten für Bri Salzgehalt von ca. 1 Fov's ächte Sodener# Drogueriern. Vermischtes. Köln, 31. Oct. In der Eisel, besonders auf Venn, waren heute sieben Grad Kälte, am Rhein ein beo or gitr der„Shortwelt, entnebmen, bat der preußische Oberlandstallmeister„Graf Lehndorff vor seiner Abreise von Frankreich in Chantilly noch einen Hengst angekauft, und zwar zu dem Preise von 30000 Francs(8000 Thaler). (Ein großer Falschmünzerprozeß) wurde in letzten Tagen vor dem preußischen Schwurgericht zu Allenkein(Ostwreußen).„vandeitz, Angeklogz, ort. an Max Grand, früher in Friedrichsdorf(bei Berlin), jetzt in Köln, dessen ehemaliger Commis Wolf Michalowski und Wirth Martin Grabeck, russischer Untertbau. Alle drei standen unter der Anschuldigung des Münzverbrechens. Grand ist bezichtigt, in den Jahren 1878 bis 1890 im Auslande sich falsche Rubelscheine verschafft und in Verkehr gebracht zu haben; die beiden andern sind der Beibilse angeklagt. Nicht weniger als 150 Zeugen wurden vernommen. Durch die Beweisaufnahme kamen Sacen —' Taaeslicht, welche das lebhafteste Interesse erregen. Ein Berliv= Gebeimpolizist machte Rittbeitung münzermesen. In London und Par is besonders sind Werkstätten zu finden, aus denen das falsche Geld über Rotterdam oder Amsterdam nach Rußland hinein durch eigens hierzu angehellte Agenten in Verkehr gebracht wird. In Friedrichsdorf bei Berlin blüht der Handel mit diesen gefälschten Noten. Der Name Grand war weit nach Rußland hinein bekannt; zu ihm kamen von der Grenze Geldschmuggler, um falsches Geld gegen zu kaufen. Die Zeugen erklärten, daß sie für 100 Rubel echtes Geld(à Rubel 3 Mk.) 1000 falsche Rubelscheine erhalten hätten, ja, daß die„Waare“ pfundweise zu bekommen gewesen wäre; ein Pfund Rubel gleich 25 Thaler! Die Noten wurden sowohl in größeren Posten nach Rußland verkauft, wie auch im Einzelnen an russische und polnische Bauern abgegeben. Grabeck wurde von den Bauern benützt, falsche Scheine gegen gutes Geld einzuwechseln, wofür er eine Provision bekam, die so reichlich war, daß er in kurzer Zeit über 50000 Mk.„echtes Geld“ erworben. Wenn Grand nicht anwesend war, so unterhandelten die Käufer mit Michalowski. Das Urtheil des Gerichtshofes lautete nach der„N. Z. Ztg.“ gegen Grand auf 2½ Jahre Gefängniß, gegen Mickalowski und Grabeck auf je 6 Monate Gefängniß. Die Untersuchung hat ungefähr 1½ Jahre gedauert. Nürnberg, 31. Oct. Der Bürgermeister und Landtagsevgeordneter Friedr. Krebs von Wassertrüdingen wurde vom Schwurgericht wegen fortgesetzter Vergehen im Amt (Unterschlagungen von ungefähr 70000 Mk.) zu 5 Jahren Gefängniß und Verlust der Ehrenrechte auf die gleiche Dauer verurthellt; der städtische Rendant Eisen, der beschuldigt war, zur Verdeckung der Veruntrenung des K. Beihilfe geleistet zu haben, Baden=Baden, ZI. Oet. Die diesjährige Saison uneres Curorts schloß heute mit einer Frequenz von 60 062 Personen ab. Es ist dies die dritthöchste Frequenzziffer, welche bisher erreicht wurde. Galizien. Lembera, 81. Octbr. Wegen SteuerUnterschlagungen von 150000 Gulden in der Brennerei des Baron Brunicke wurden medrere Beamte verhaftet. Frankreich. Ein Bild socialen Elends bietet ein Verzeichniß der Stellen, welche die Seinepräfektur(Paris) zu vergeben hatte und das Verzeichniß der Kandidaten, welche sich um dieselben beworben hatten. Zu 19 Schreiberstellen meldeten sich 4398 Kandidaten, zu 4 Amtsdienerstellen 3314, zu 42 Lehrerstellen 1847, zu 54 Lehrerinnenstellen 7139, zu 8 Zeichenlehrer=, 6 Zeichenlehrerinnen=, 1 Wächter= und 795 Grenzwächterstellen meldeten sich 147, bezw. 132, 1338, 5500 Kandidaten. X Die größte stationäre Dampfmaschine derurrde, welche den Namen„der Präsident" führt und 5000 Pferdekräfte entwickelt, ist in einem Zinkbergwerk zu Friedensville, Ver. St. von Amerika, im Betriebe. Dieselbe wird von 16 Kesseln, zu deren Heizung täglich 360 Ctr. Kohlen verbraucht werden, mit Dampf gespeist und hebt bei jedem Hinund Hergange des Kolbens, d. h. bei jeder ganzen Umdrehung eines mächtigen Schwungrades 76000 Liter Wasser. Der Durchmesser des Cylinders beträgt 2750 mim, derjenige der Kolbenstange 450 mim, der Hub 3000 mm. Die angegebene gewaltige Wassermasse bewältigt die Maschine mittels 4 Pumpen, von welchen 3 je einen Durchmesser von 750 mm haben, während der Durchmesser der vierten 550 mim beträgt. = Kurzund aut! Der irische Kapitän O'Shea, dessen gerichtlich geschiedene Frau bekanntlich ihren Verführer Parnell beirathete, schreibt an das„Freemann's Journal“ in Dublin: Sie haben in Ihrem Blatte berichtet, daß ich im Begriffe stehe. mich wieder zu verheirathen. Erlauben Sie mir, kurz darauf zu erwidern, daß ich Katbolik bin. Wetter=Aussicht auf Grund der Berichte der Deutschen Seewarte in Hamburg.(Nachdruck verboten.) 4. Nov.: Wolkig, bedeckt, Niederschläge, Nebeldunst, feuchte Verantwortlicher Redacteur und Herausgeber: J. Honcamp in Paderdorn. Handels=Nachrichten. Verdingung. Die Ausführung der zur HerK—.11 zu Siedlinghausen erforderlichen Arbeiten und Lieferungen mit Ausnahme der Glaserarbeiten, veranschlagt zu 31 575.38—, soll im Ganzen verdungen werden. Angebote leistungsfähiger Bewerber sind verfiegelt, portofrei und mit intsprechender Ausschrift versehen bis zum 20. November inel an den Kapellenvorstand in Siedlinghausen einzusenden. Zeichnungen und Verdingsunterlagen liegen in der Vicarie zu Siedlinghausen zur Einsicht aus, auch können letztere gegen Einsendung von 3,20 durch den Viear Siebert portofrei besorgt werden. 8882a Vor dem sollen in der Oberförsterei Wünnenberg am Dinstag den 10, dfs. Mts. Nachmittags 11 Uhr in der Hecker'schen Gostwirthschaft hierselbst aus dem Distr. 34 des Schutzbezirks Wünnenberg: ca. 300 fm Eichen=Grubenholz von vorzüglicher Beschaffenheit, bei sehr guter Abfuhr, an chaussirtem Wege lagernd, in Stämmen oder in Raummaßen, öffentlich meistbietend verkauft werden. O83 Wünnenberg, 1. Novbr. 1891. Der Königliche Oberförster. Es hat dem Allmächtigen gefallen, unsern allverehrten Lehrer und Prediger Hlerrn J. Oppenheim durch einen sanften Tod von seinem lanzen, schweren Leiden zu erlösen und in ein besseres Jenseits abzurufen. Durch das Hinscheiden des Verstorbenen, der 40 Jahre in unserer Gemeinde gewirkt, verlieren wir einen pflichteifrigen Lehrer, gewissenhaften Seelsorger und treuen Berather in allen Angelegenheiten. Seine Worte und Thaten werden uns unvergeßlich bleiben und sichern ihm unser ehrendes, liebevolles Andenten. 100 Warburg, den 81. October 1891. Der Vorstand der Synagogen-Gemeinde Warburg Todes-Anzeige. Am Allerseekentage Morgens ½ 9 Uhr verschied zu Paderborn nach vierwöchentlichem Herzleiden, wohlvorbereitet durch einen echt hristlich=frommen Lebenswande!" und den Empfang der hh. Sterbesakramente, die achtbare Jungfrau Elisabeih Moschede. Dieselbe hat im dritten Orden des hl. Franziskus fast 32 Jahre als gutes Mitglied Gott treu gedient und als langjährige Vorsteherin viele Verdienste sich erworden. Sie möge ruhen im Frieden! Paderborn, 2. Nov. 1891. Die Beerdigung findet statt Donnerstag Nachmittag 4 Uhr vom Sterbehause(Königsstraße) das Seelenamt Freitag Morgen Uhr in der Jesuitenkirche. Rittwoch Morgen 6½ Uhr wird für die Verstorbene in der Franziskanerkirche ein feierliches Requiem gehalten. 0560 Berlin, 2. Kovbr. 100 Kilo Petroleum per die Spiritus 100 Liter loco ohne Faß 51,9 bez. Rüböl 100 Kilo p. diesen Monat 62—61,8 bez. Roggenmehl 0/1 Nov. 33.00, NovemderDecbr. 33,00. Neuß, 2. Novhr. 100 Kilo Buchweizen 00,00. Kartoffeln 9,00, deu 7,20, Roggenstroh 4,40. Rüböl per Faß 65,50. Preßkuchen 12.20, Kleien 12,00. Magdeburg, 2. Nov. Kornzucker. 92% 17,50, 88% 16,75, 75% 14,80, fest, Brodraffinade I 28,25, dto. II 27,75. Gemahl, Kaffinade 28,50, gem. Melis 1 26,50, ruhig. Rohsucker zur Durch. fahr bordfrei Hamburg Nov. 13,15 bz., 13,17½ B, Deebr. 13,22½ bez., 13.25 B., Januar 13,30 G., 13,35 B., Jan.=März 13,42½ bz., 13,45 B., fest. Hamburg, 2. Novhr. vorm. Kaffee behauptet, Rov. 62½ Der. 60, Mär: 56¼, Mai 56½. Rohzucker stetig, Nov. 13.07½ Der. 13,15, März 18,45, Mai 13.65. Bremen, 2. Noodr. Petroleum ruhig, vorräthig 6,05 Brief Schmalz Wilcen 35, Armour 34. Antwerpen, 2. November. Petroleum flau, vorräth. 15, Nov. 14%, Nov.=Der. 15, Jan.=März 15¼ fr RGC bettfedern bekannten vorzüglichsten alitäten per Pfund 60 g., sehr gute 1# 25 d ilbdaunen 1,60 u. 2 1, sein 2 4 35 d, Ganzunen(Flaum) 2 504 3 gegen Nachnahme st unter 10 Pfund. F. Keharots, burg. Bei 50 Pfd. 5% Rabart stausch gestattet. 7332 Arbeiterhemden sehr billig. Wir empfehlen solche in hübschen Mustern und schwerer Waare zu Mr. 1.15 1.65 1,85 2,20 das Stück. Versand gegen Nach naome. 88275 Gebrüder Gördes, Düren(Rheinland). Derjenige, der irrthümlich bei wir eine Kiste E. D. 831 aufgeladen und mitgenommen hat, wird ersucht, dieselbe schleunigst zurückzubringen, andernfolls Anzeige erfolgt. Die Kiste enthält: Prismen, Essig= und Oelflaschen für Platdemenagen. 05596 H. Ph. Fischer 3000 Pfund beste englische Strickgarne (Sayette) verkauft wegen Aufgabe dieses Artikels unter Fabrikationspreis K. Ermelbauer, Remscheid Strumpfwaarenfabrik. Proben gratis, kleinstes Quantum, welches abgegeben wird. ist 9 60. Laubsägekasten für Kerdschnitzereien, Laubsägeholz und alle Laubsäge- Artikel, Reißzeuge und alle Schulartikel liefert am billigsten und besten 6987 Albert Krumbein, Holz-Verkauf. Das aus dem Mescheder Stadtwalde zum Verkauf vor dem Einschlag bestimmte Holz soll am Donnerstag 5. November er. Vormittags 10½ Uhr auf dem hiefigen Rathhause öffentlich meistbietend versteigert werden. Es kommen zum Verkauf: Distrikt 12b= 60 fm Eichen-Nutzholz, 14.28a und Schweinsbruch= 100 rm Eichen-Grubenholz, 43a u. 475= 700 rm Buchen- Scheit und Knüppel, 350—30 rm 50b= 300 rm 15a u. 20b= 800 rm Jichten-Gruben 1 Jöbete. 100—150 fn Zichten, eturasteszeagneuln une Kurchterstungegsizer(Stangen IV. Harg:„hiele, bis VIII. Classe). melden. Kauflustige werden eingeladen. Meschede, den 26. October 1891. Der Stadt=Vorsteher 8982 Wilmers. 99 22 92 29 92 99 : Für die innige Theilnahme der Beerdigung meines lieben Mannes sage ich Allen, besonders den Vereinen, meinen herzlichen 05530 Dank. Franzisra Rüsing ged. Klusenberg. „ Diejenigen früheren Schüler des Herrn Lehrers Wasmuth, beabsichtigten am 05592 Das Comité. Aufruf! Eine schwere Heimsuchung hat die hiesige katholische Gemeinde getroffen. Unsere Pfarrkirche ist bei einer am 10. October um die Mittagsstunde aus gebrochenen Feuersbrunft ein Raub der Flammen geworden. Da das Feuer mit rasender Schnelligkeit um sich griff, so gelang es nur mit größter Mühe, das Allerheiligste, die heil. Gefäße u. s. w., zu retten, alles übrige sank in Schutt und Asche.— Unsäglich groß ist unsere Noth. Einstweilen haben wir zur Abhaltung des Gottesdienstes in der hiesigen protestantischen Kirche eine Zuflucht suchen müssen. An einen Noth= und Neubau ist bei unserer Mittellosigkei nicht zu denken ohne kräftige und schleunige Hülfe von Außen. Die hiefige kathol. Bevölkerung, 1600 Seelen unter ebensovielen Prote stanten, besteht faß ganz aus armen Arbeiterfamilien, die in den Fabriken in und um Frankfurt beschäftigt sind.— Helfet daher, kathol. Glaubensbrüder, helfet Alle ohne Ausnahme, ein Jeder nach seinen Kräften, daß unserer armen Gemeinde bald ein neues Gotteshaus erbaut werde. Heddernheim bei Frankfurt a. M., 22. October 1891. Eberz, P'arrer. Hefse, Kirchenvorsteher. Heislitz, Kirchenvorsteher Gülden, Kirchenvorsteher. Maag, Kirchenvorsteher. NB. Geldspenden, auch kirchliche Utensilien und Werthgegenstände, zu abressiren an Herrn Pfarrer Eberz zu Heddernheim bei Frankfurt am Main.(Auch die Geschäftsstelle dis. Bits. nimmt Geld=Beträge zur Weiterbeförderung entgegen.) Wichtig für die bevorstehende Schulgesetzvorlage. Kintelen, V., Geb. Ober=Justiz=Rath, Mitglied des Reichstags und des preußischen Abgeordnetenhauses. Das Verhältniß der Volksschule Preuens zu Staat und Kirche. Quellenmäßige Dar stellung. 230 S. gr. 8. 2,80 Mark. Das Buch umfaßt zwei Theile. Im ersten Theile bringt der Verfasser— nach Perioden geordnet— die gesetzlichen Bestimmungen und prinztpiell wichtigen Verordnungen der obersten Verwaltungskehörden betreffend das Volksschulwesen(General= Land= Schulreglement von 1768, Provinzialrechte, Schul. aussichtsgesetz vom 11. März 1872, Ausschluß der Mitglieder geistlicher Orden von Schulstellen 2c.) Der zweite Theil behandelt den gegenwärtig bestehenden Rechtszustand der Volksschule (Anstellung der Volksschullehrer, Schulaufsicht, Religionsunterricht, Stmultanschulen 2c.) Verlag von Ferdinand Schöningh in Paderborn. Seidenstoffe(schwarze, weiße u. farbige) v. 65 Pfge. bis 18.65 p. Met.— glatt, gestreift, karrirt u. gemustert(ea. 380 versch. Qual. und 2500 versch. Farben) vers. roben= und stückweise porto= und sollfrei das Fabrik=Dépôt G. Honnebern(K. u. K. Hoflief.) Zürich. Muster umgehend. Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. Seidene Fahnen= und Steppdeckenstoffe, 195 Ctm. breit. Fallsucht heilt ohne Brom=Kali mitt gener Methode ein Arzt. Anfragen unter Nr. 281 be die Exped. d. El. Reine Preise für Waschbecken, Die Thee=, Pillen= und Zuckerkuren sind gänzlich außer Credit, seitdem ärztlich bewiesen, daß die mineralischen Salze und die daraus gefertigten Pastillen eine bedeutend größere Wirkung auf die Schleimlösung und Ausheilung der entzündeten Schleimhäute haben. 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Alters, kathol., in allen Zweigen der Haushaltung gründl. erfahr., sucht Stelle als Haushälterin in einem kleinen Haushalt od. als Stütze der Hausfrau. Gefl. Angebote unter Nr. 8852 an die Geschäftsstelle. 2 Ein junges Mädchen findet sofort Stelle zur Erlernung im Haushalt und Colonialwaaren= schäft Ges Briefliche Meldungen unter Nr. 8859 befördert die Gesch.=Stelle. (En 18, Mann, mit guter Vorbildung, sucht Stelle auf einem Büreau, Comptoir, Rentei 2c Angebote unter Nr. 8879 an die Geschäftsstelle dss. Bl. Musterroller, tion, welche ich Oostentrch vre 1/8 sende, Lonn 1 S#,#dar! son iöi- S. Se. nen Bes#,S Zammaarne E Tah, Sherlot *% u. Livree=Stoffen 8 direct und billig 2beziehen.— Spec.: Ueberzieherstoffen. Joppen Dem gnädigen Fräulein Karoline v. 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