Nr. 18.. Paderborn, Donnerstag, 16. Juli 1891. Blatt. 7 Nummern mit Ausnahme der Feiertage. Preis vierteljährlich 1 K 50 3. Anzeigen 15 J pro 1spaltigPetitzeile oder deren Raum. Reklamen in Textspaltenbreite 50 J. Gewerbesteuergesetz. Vom 24. Juni 1891. (Fortsetzung statt Schluß.) § 34. Zugang im Laufe des Jahres. Gewerbetreibende, welche nach Beginn der jährlichen Veranlagung einen Betrieb anfangen, sind durch den Vorsitzenden des Steuerausschusses der Klasse IV nach der Höhe des muthmaßlichen Ertrages beziehungsweise Anlage= und Betriebskapitals ver entsprechenden Steuerklasse zuzuweisen. Dieselben werden in Klasse, II bis IV mit dem Mittelsatze(§ 14), in Klasse l, vorbe haltlich der Feststellung des Steuersatzes durch den Steuerausdem Zusammentreten desselben, vorläufig mit dem vom Vorsitzenden bestimmten Steuersatz in Zugang gestellt. Die Feststellung durch den Steuerausschuß der Klasse I hat — auch wenn sie erst im nächstfolgenden Steuerjahre stattfindet — die Wirkung, daß der Steuerpflichtige zur Nachentrichtung ## in Folge der vorläufigen Bestimmung des Steuersatzes durch den Vorsitzenden zu wenig Gezahlten verbunden ist und ein zu viel gezahlter Betrag erstattet wird. ## Die„Bekanntmachung an den Steuerpflichtigen erfolgt nach Vorschrift des§ 32. Den Steuerpflichtigen der Klasse I stehen gegen die Festsetzung des Steuerausschusses die Rechtsmittel nach Maßgabe der§§ 35 ff. offen. Die Steuerpflichtigen der Klasse II, III, IV rönnen dieselben Rechtsmittel nur wegen vermeintlich unrichtiger Bestimmung der Steuerklasse einlegen. § 35. Rechtsmittel. e„Bege. das„Exgebniß der Veranlagung steht dem Steuerpflichtigen das Rechtsmittel des Einspruchs bei dem Steuerausschusse zu. Dasselbe ist bei dem Vorsitzenden des Ausschusses binnen einer Ausschlußfrist von vier Wochen einzulegen, welche von dem auf die Zustellung der Steuerzuschrift(§§ 32 und 34) folgenden Tage abläuft. „§ 36. Gegen die Entscheidung des Steuerausschusses über den Einspruch steht sowohl dem Vorsitzenden als dem SteuerPflichtigen binnen der im§ 35 bestimmten Ausschlußfrist das Rechtsmittel der Berufung an die Bezirksregierung(§§ 29 u. 30 zu. Der Steuerpflichtige hat das Rechtsmittel beim Vorsitzenden des Steuerausschusses einzulegen. Scheidune den Volzitzenden läuft diese Frist vom Tage der Ent § 37. Gegen die Entscheidung über die Berufung steht dem Steuerpflichtigen die Beschwerde an das Ober=Verwaltungsgericht welche innerhalb der im§ 35 bestimmten Ausschlußfrist bei der Bezirksregierung(§§ 29 und 30) einzulegen ist und nur darauf gestützt werden kann: 1. daß die angefochtene Entscheidung auf der Nichtanwendung oder auf der unrichtigen Anwendung des bestehenden Rechts, insbesondere auch der von den Behörden innerhalb ihrer Zu ständigkeit erlassenen Verordnungen beruhe: 2. daß das Verfahren an wesentlichen Mängeln leide. In der Beschwerde ist anzugeben, worin die behauptete Nichtanwendung oder unrichtige Anwendung des bestehenden Rechts, oder worin die behaupteten Mängel des Verfahrens gefunden werden. Die Bestimmungen in§§ 45 bis 49 des Einkommensteuergesetzes finden sinngemäße Anwendung. 45. Volksblatt. § 38. Vertheilung des Steuersatzes auf mehrere Kommunalbezirke. Erstreckt sich ein Gewerbebetrieb über mehrere Kommunalbezirke und wird für die Zwecke der kommunalen Besteuerung oder kommunaler Wahlen die Zerlegung des Steuersatzes in die auf die einzelnen Betriebsorte entfallenden Theilbeträge erforderlich, so ist diese von dem veranlagenden Steuerausschusse zu bewirken. Der Beschluß ist sowohl den betheiligten Kommunen als dem Steuerpflichtigen zuzustellen. Denselben steht binnen einer Ausschlußfrist von vier Wochen die Berufung an die Bezirksregierung(§§ 29 und 30) und gegen die Berufungsentscheidung in gleicher Frist die Beschwerde an das Ober=Verwaltungsgericht zu. Steuererhebung. § 39. Die Steuer ist in vierteljährlichen Beträgen in der ersten Hälfte des zweiten Monats eines jeden Vierteljahres an die vom Finanz=Minister als zuständig bezeichnete Stelle abzuführen. Vorausbezahlungen bis zum Jahresbetrage sind zulässig. § 40. Die Zahlung der veranlagten Steuer wird durch die Einlegung von Rechtsmitteln nicht aufgehalten, muß vielmehr, mit Vorbehalt späterer Erstattung, in den vorgeschriebenen Fristen erfolgen. § 41. Wird ein Gewerbebetrieb von einer anderen Person unverändert fortgesetzt(z. B. im Fall der Vererbung, Verpachtung, Veräußerung), so ist die veranlagte Steuer bis zum Ablau des Steuerjahres fortzuentrichten und findet nur eine Umschreibung des Namens statt. eines Gewerbes haftet für die Jahressteuer solidarisch mit dem Pächter desselben. Bei Verlegung des Betriebsortes oder des Sitzes der Geschäftsleitung, beziehungsweise des Wohnortes des Gewerbetreibenden tritt die erforderliche Uebertragung der Steuer für den Rest des Jahres ohne neue Veranlagung ein. § 43. Im Uebrigen wird das Verfahren bei Zu= und Abgangen durch Bestimmung des Finanz=Ministers geregelt. Ermäßigung im Laufe des Steuerjahres. ..§ 44. Wird ein Betrieb durch Tod oder Krankheit des Inhabers, Brandunglück, Ueberschwemmung oder sonstige Ereignisse wesentlich geschädigt, so kann die Steuer für die folgenden Vierteljahre ermäßigt oder erlassen werden. der Einonz=iuens trifftdie Bezirksregierung und auf Beschwerde 45. Veranlagte Gewerbesteuerbeträge können in einzelnen Fällen niedergeschlagen werden, wenn deren zwangsweise Bei„reizung die Steuerpflichtigen mn ihrer wirthschaftlichen Existenz Eäine Erfola sein wirde. Beitreibunasverfahren voraussichtlich Bildung und Geschäftsführung der Steuerausschüsse. der Mitglieder der Steuerausschüsse und einer gleichen Anzahl Stellvertreter findet alle drei Jahre statt. #######n erfolgen nach relativer Stimmenmehrheit. Das Wahlverfahren wird für die Steuerklassen II bis IV durch BeKimmung des Finanz=Ministers geregelt kind nur solche männliche Mitglieder der Freitags zwei Gratisbeilagen: Sonntagsplanderer und Sonntagsfeier. Beauftragten aus; wählbar ist von den Mitgliedern des geschäftsführenden Vorstandes nur Eines. Minderjährige und Frauen können die Wahlbefugniß durch Bevollmächtigte ausüben; wählbar sind Letztere nicht. Niemand darf mehr als eine Stimme abgeben; die Ueber tragung des Stimmrechts ist unzulässig. Die Wahl darf nur m.§ 8 der Kreisordnung vom 13. Dezember 1872 (Gesetz=Samml. S. 661) angegebenen Gründen abgelehnt werden. des Stenerauschiastet der Ablebnung entscheidet der Vorsitzende ...§ 48. Wird die Wahl der Abgeordneten und Stellvertreter seitens einer Steuergesellschaft verweigert oder nicht ordnungsmäßig bewirkt, oder verweigern die Gewählten die ordnungsmaßige Mitwirkung, so gehen die dem Steuerausschusse zustehenden Befugnisse für das betreffende Steuerjahr auf den Vorsitzenden über. § 49. Die Mitglieder der Steuerausschüsse und deren Stellvertreter haben dem Vorsitzenden mittelst Handschlags an Eidesstatt zu geloben, daß sie bei den Ausschußverhandlungen ohne Ansehen der Person, nach bestem Wissen und Gewissen verfahren und die Verhandlungen sowie die hierbei zu ihrer Kenntniß gelangenden Verhältnisse der Steuerpflichtigen strengstens geheim halten werden. . D a s g l e i c h e G e l ö b n i ß h a b e n v o r e i n e m K o m m i s s a r d e r B e zirksregierung diejenigen Vorsitzenden abzulegen, welche nicht schon als Beamte beeidigt sind. Die bei der Steuerveranlagung betheiligten Beamten sind zur Geheimhaltung der Ausschußverhandlungen sowie der zu ihrer Kenntniß gelangenden Verhältnisse der Steuerpflichtigen kraft des von ihnen geleisteten Amtseides verpflichtet. § 50. So lange über die Veranlagung oder den Einspruch eines Ausschußmitgliedes oder seiner Verwandten oder Verschwägerten in auf= und absteigender Linie oder bis zum dritten Grade der Seitenlinien berathen und abgestimmt wird, hat dasselbe abzutreten. Der Vorsitzende hat in gleichem Falle den Vorsitz an ein Mitglied abzugeben. § 51. Die Bestimmung des Artikels I. lb und II der Verordnung, betreffend die Tagegelder und Reisekosten u. s. w., vom 20. Dezember 1876(Gesetz=Samml. 1877, S. 3) findet auf die Mitglieder der Steuerausschüsse entsprechende Anwendung. Die Gebühren für Zeugen und Sachverständige(§ 26) werden nach den in Civilprozessen zur Anwendung kommenden Vorchriften berechnet. Auflieferung der Anzeigen bis 6 Uhr Abends. Hahlung derselben vorder oder gegen Postnachnahme. Ertheilung von Auskunft oder Besorgung eingegangener Briese wird extra berechnet. leitung, an die in der Bekanntmachung bestimmten Stellen eirder Folgezeit eintretende Aenderungen des in der Era.angegevenen Zustandes sind dem Vorsitzenden des Steuerausschusses, von welchem die Steuer veranlagt wird, schriftlich anzuzeigen. Aufhören eines steuerpflichtigen Gewerbes i# an welche die Steuer entrichtet wird— in der die Verwaltung der direkten Stenern daselbst—, schriftlich anzuzeigen. . Die, Bezirksregierung sann die Steuer vom Beginn des auf die##iebsbeendigung folgenden Vierteljahres an in Abgang stellen lassen, wenn der Zeitpunkt der letzteren feststeht, namentlich #### Tones de. Steuerpflichtigen, sofern das Gewerbe von den Erben nicht fortgesetzt ist, im Fall der Konkurseröffnung und in ähnlichen Fällen einer unfreiwilligen Einstellung des Betriebes, sowie im Fall der Uebertragung des Gewerdes auf einen Anderen, wenn Letzterer die Steuer fortentrichtet hat. An= und Abmeldung des Gewerbes. § 52. Wer den Betrieb eines stehenden Gewerbes anfängt, muß der Gemeindebehörde des Ortes, wo solches geschieht, vorher oder gleichzeitig Anzeige davon machen. Dieser Verpflichtung wird, soweit nicht im Folgenden etwas Anderes bestimmt ist, durch die nach Vorschrift der Gewerbeordnung für das Deutsche Reich(§ 14) zu machende Anzeige genügt. .. In der Stadt Berlin ist die vorgeschriebene Anzeige bei der Direktion für die Verwaltung der direkten Steuern zu bewirken. .§ 53. Die Vorstände der Gemeinden(Gutsbezirke) sind verFflichtet, von allen bei ihnen eingehenden Gewerbeanmeldungen in der von der Bezirksregierung anzuordnenden Frist der ihnen bostePe 7P Hax elaltse awelsche„Hos. fünfundzwanziaste Lebensjahr #####e haben und sich im Besitze der bürgerlichen Ehrenrechte eines Geschäfts ist nur Einer und zur Ausübung der Wahlbefugniß zu verstatten. Akten= un Inliche Gesellschaften üben die Wahlbefugniß durch einen von dem geschäftsführenden Vorstande zu bezeichnenden in der von der Bezirksregierung anzuordnenden Frist der ihnen bezeichneten Veranlagungsstelle Mittheilung zu machen, auch nach Anstellung der erforderlichen Erkundigungen über die Steuerpflichtigkeit, beziehungsweise darüber, in welcher Klasse die Besteuerung zu erfolgen hat, sich gutachtlich zu äußern § 54. Jeder Gewerbetreibende ist verpflichtet, auf Aufforderung des Gemeindevorstandes oder des Vorsitzenden des zuständigen Steuerausschusses, innerhalb der zu bestimmenden, mindestens einwöchentlichen Frist schriftlich zu erklären, welches oder welche Gewerbe er treibt oder zu treiben beginnt, welche Betriebsstätten er unterhält, welche Gattungen und wie viele Hülfspersonen, Gehülfen und Arbeiter und welche Gattung und wie viele Maschinen einschließlich der Motoren im Gewerbebetriebe verwendet werden. uch andere auf die äußerlich erkennbaren Merkmale des Betriebes gerichtete Fragen ist der Gewerbetreibende wahrheits gemäß zu beantworten verpflichtet. „8.55. Auf besondere Aufforderung des Vorsitzenden eines zuständigen Steuerausschusses des Veranlagungsbezirks ist jeder Gewerbetreibende verpflichtet, in verschlossenem Schreiben oder mündlich zu Protokoll zu erklären, ob der jährliche Ertrag seines Gewerbebetriebes 1500 bis ausschließlich 4000 Mk., oder 4000 bis ausschließlich 20000„ oder 20000 bis ausschließlich 50000„ oder 50000 Mark oder mehr beträgt, und ob der Werth des Anlage= und Betriebskapitals 3000 bis ausschließlich 30000 Mk., oder 30000 bis ausschließlich 150000„ oder 150000 bis ausschließlich 1000000.„ # oder 1000000 Mark oder mehr beträgt. Solche Erklärungen sind geheim aufzubewahren. Weitergehende Auskunftsertheilung über die Höhe des Ertrages, sowie den Werth des Anlage= und Betriebskapitals ist der Gewerbetreibende abzulehnen berechtigt. Die im Vorstehenden vorgeschriebene Auskunft über die Höhe des Anlage= und Betriebskapitals zu ertheilen, sind auch diejenigen verpflichtet, welche einen Betrieb neu beginnen. Dem Steuerpflichtigen ist auf seinen Antrag in Fällen, in welchen es sich um einen nur durch Schätzung zu ermittelnden Ertrag handelt, gestattet, statt der im Absatz 1 erwähnten Erklärung diejenigen Nachweisungen zu geben, deren der Steuer ausschuß zur Schätzung des Ertrages bedarf. e S 5 M den 88 52 bis 55 den Gewerbetreibenden obliegenden Verpflichtungen sind: 1. für Personen, welche unter väterlicher Gewalt, Pflegschaft oder Vormundschaft stehen, von deren Vertretern, „2. für Gewebebetriebe der Gesellschaften, Genossenschaften, uristischen Personen, Vereine u. s. w. von den in§§ 18 und 19 beziehungsweise§ 2 Absatz 2 bezeichneten Personen zu erfüllen. § 57. Zum Zwecke der erstmaligen Veranlagung der Gewerbesteuer nach diesem Gesetze haben 1. für die Orte der bisherigen ersten, zweiten und dritten Gewerbesteuerabtheilung die Gemeindevorstände, für die Orte der bisherigen vierten Gewerbesteuerabtheilung des Kreises die Landräthe ein Verzeichniß sämmtlicher daselbst vorhandener Gewerbebetriebe, welche nicht bereits in der letzten Gewerbesteuerrolle und den Zugangslisten des letzten Jahres aufgeführt sind, aufzustellen und mit gutachtlicher Aeußerung über deren Besteuerung der Bezirksregierung vorzulegen. ... Die Gewerbetreibenden, welche in mehreren Orten einen stehenden Betrieb unterhalten, haben in der durch öffentliche Aufforderung bestimmten Frist eine schriftliche Erklärung über Ort und Art der einzelnen Betriebe und über den Sitz der Geschäfts Betriebssteuer. § 59. Für den Betrieb der Gastwirtbschaft, der Schankwirthschaft sowie des Kleinhandels mit Branntwein oder Spiritus ist jährlich eine besondere Betriebssteuer zu entrichten. § 60. Die Betriebssteuer beträgt für Jeden, welcher eines oder mehrere dieser Gewerbe, allein oder in Verbindung mit anderen Gewerben, betreibt, 1. wenn er von der Gewerbesteuer wegen eines hinter der Grenze der Steuerpflicht zurückbleibenden Ertrages und Anlageund Betriebskapitals befreit ist(§ 7), 10 M.; 2. wenn er zur Gewerbesteuer veranlagt ist: #nn der Klage......... 15 b) in der Klasse III„ 25„ c) in der Klasse II 50„ d) in der Klasse 1........ 100„ Die Steuer wird bei allen Betrieben, welche geistige Getränke verabfolgen, für jede Betriebsstätte besonders erhoben. § 61. Wenn die Heranziehung der Betriebssteuer lediglich surch einen vorübergehenden, bei außergewöhnlichen Gelegenheiten(Festen, Truppenzusammenziehungen und dergleichen) stattindenden Gewerbebetrieb bedingt ist, so kann die Bezirksregierung auf Antrag des Steuerpflichtigen den Betrag der Steuer bis auf den Satz von 5 Mk. herabsetzen. § 62. Die Feststellung der Betriebssteuer erfolgt von dem Vorsitzenden des Steuerausschusses für alle von dem Letzteren zur Gewerbesteuer Veranlagten, welche ein der Betriebssteuer unterliegendes Gewerbe betreiben. Der Vorsitzende des Steuerausschusses der Klasse IV hat außerdem die Betriebssteuer für alle im§ 60 Nr. 1 bezeichneten Steuerpflichtigen des Veranlagungsbezirks festzustellen. § 63. Der festgestellte Steuersatz ist einem jeden Steuerpflichtigen in Gemäßheit des§ 32 bekannt zu machen. Die Erhebung erfolgt nach Maßgabe des§ 39. Die im§ 61 bezeichneten Steuerpflichtigen haben den Betrag der Jahressteuer binnen vierzehn Tagen nach erfolgter Mittheilung an die ihnen bezeichnete Hebestelle in einer Summe zu entrichten. Nach fruchtloser Zwangsvollstreckung kann bis zur vollständigen Entrichtung des Rückstandes die fernere Ausübung des steuerpflichtigen Betriebes untersagt und die Einstellung desselben durch Schließung und Versiegelung der Geschäftsräume erzwungen werden. § 64. Eine Erstattung der Betriebssteuer wegen Einstellung des Betriebes im Laufe des Steuerjahres findet nicht statt. .. s 6.,, Ueber Beschwerden wegen Verpflichtung zur Entrichtung der Betriebssteuer oder wegen der Höbe derselben entscheidet die Bezirksregierung(§§ 29 und 30), und in weiterer Instanz der Finanz=Minister. Die Entscheidungen des Letzteren sind endgültig. Soweit durch die Entscheidungen, welche bezüglich der Gewerbesteuer im Wege der Rechtsmittel ergehen, Abänderungen der festgestellten Betriebssteuersätze bedingt werden, haben die Vorsitzenden der Steuerausschüsse die anderweite Feststellung zu bewirken. "§ 66. Die zur Ertheilung der Erlaubniß für die im§ 59 bezeichneten Betriebe oder für die Eröffnung einer neuen Betriebsstätte zuständigen Behörden haben von jeder Erlaubnißertheilung der ihnen bezeichneten Veranlagungsstelle Mittheilung zu machen. .§§ 67.„Weinbauer, welche selbstgewonnenen Most oder Wein im Polizeibezirk ihres Weingutes oder Wohnortes nicht über drei Monate lang zum Genuß auf der Stelle verkaufen, haben hierfür weder Gewerbe= noch Betriebssteuer zu entrichten. § 68. Behufs erstmaliger Erhebung der Betriebssteuer für das Steuerjahr 1893/94 haben für die Städte die Gemeindebehörden, für die Landgemeinden und Gutsbezirke des Kreises der Landrath eine Nachweisung aller daselbst vorhandenen, im § 59 bezeichneten Gewerbebetriebe unter Angabe der einzelnen Betriebsstätten und der Art des Betriebes aufzustellen und bis zum 1. Februar 1893 der Bezirksregierung vorzulegen. Auf Anordnung der Bezirksregierung ist nach Bedürfniß auch in den folgenden Jahren die vorstehend vorgeschriebene Nachweisung von den genannten Behörden aufzustellen und vorzulegen. § 69. Die Veranlagungsgrundsätze der§§ 18, 19 finden auf die Betriebssteuer Anwendung. Wegen des jährlichen Zu= und Abganges wird das Ersorderliche von dem Finanz=Minister geregelt. (Schlus folat) Nachrichten. □. Berlin, 14. Juli. Alle unparteiischen Berichte stimmen darin überein, daß das englische Volk mit seinem Herrscherhause, den regierenden Kreisen und den Gemeindebehörden von London in dem Bestreben gewetteifert hat, unserem Kaiserpaar auf englischem Boden den erdenkbar herzlichsten Empfang zu bereiten. Dafür ist denn auch jenem Volke und insbesondere den Vertretern der Londoner Citv in einem offiziösen Artikel der „Nordd. Allg. Ztg." die wärmste Anerkennung gezollt worden. Um so mehr muß die Dreistigkeit in Erstaunen setzen, mit welcher ei. großer Theil der französischen Presse bemüht ist, seine Leser in Bezug auf die Aufnahme, welche unser Kaiserpaar an der Themse gefunden hat, auf die schamloseste Weise zu belügen. So wird den Leuten beispielsweise vorgespiegelt, daß der Kaiser überall, wo er sich in London habe blicken lassen, mit einer an Unhöflichkeit streifenden Kälte behandelt worden sei, daß die in Wirklichkeit unvergleichlich glanzvollen Empfangsfeierlichkeiten einen kümmerlichen, ja geradezu knauserigen Eindruck gemacht hätten, daß, mit einem Worte, das stammverwandte Volk Albions seiner Abneigung gegen Deutschland und seiner Zuneigung für Frankreiich unverholen Ausdruck geliehen habe. Alles das soll natürlich nur dazu dienen, bei dem französischen Volke immer von Neuem wieder die Wiederrergeltungsgelüste anzufachen und di thörichte Vorstellung zu erwecken, daß Rachskriege gegen Deutschland aus England einen Bundesgenossen haben Schwindeleien läßt sich denn doch die außerordentlich viel Menschen zusammenenglischen Staatsmännern bekannt Stimmung in Folge Fesitage auch in der den leitenden e e R e e### dene Willensmeinung nicht aus der Welt schaffen, daß England mit seinen Sympathien auf der Seite des Friedensbundes steht und eutschlossen ist, Italien Beistand zu leisten, falls dieses von Frankreich angegriffen werden sollte. Einige wenige vernändige französische Blätter haben denn auch zum lebhaften Mißbebagen panslavistischer Preßorgane in richtiger Erkenntniß der Sachlage dringend vor einem Bündnisse mit Rußland, weil die Interessen Frankreichs und der Civilisation gefährdend, gewarnt. Indessen werden sie schwerlich über die Rolle eines Predigers in der Wüste hinauskommen. Vielmehr steht zu befürchten, daß das nahe gerückte Flotten=Verbrüderungs=Fest auf der russischen Rhede von Kronstadt nur dazu beitragen wird, die Kriegslust in Frankreich auf eine bedenkliche Weise zu beleben. Wenn Fürst Bismarck jetzt für sich das Verdienst in Anspruch nimmt, das innige Verhältniß zwischen England und Italien vermittelt zu haben, so wird er damit schwerlich viel Glauben finden, zumal seine bekannte Immediat=Eingabe in Sachen Gefsckens und seine dem jetzigen Reichskanzler gemachten Vorhaltungen über ein auf Kosten unserer Beziehungen zu Rußland zu sehr bethätigtes Entgegenkommen gegenüber England mit einer solchen Behauptung in offenem Widerspruche stehen. Völlig unverständlich ist jedenfalls der vom Fürsten Bismarck unternommene Versuch, Oesterreich als diejenige Macht hinzustellen, welche zur Zeit seiner Amtsführung auf eine Zolleinigung mit Deutschland hingedrängt habe. Thatsächlich wurde dieser Gedanke gegen Ende der stebenziger Jahre gerade von der diesseitigen Regierungspresse angeregt. Nicht weniger ist bekannt, daß Bismarck es war, der später nach dem Wechsel seiner wirthschaftlichen Politik allen Wünschen Oesterreichs zu einer Regelung der handelspolitischen Verhältnisse zwischen den beiden verbündeten Mächten einen unbezwinglichen Widerstand leistete. Berlin, 14. Juli. Diejenigen Herren des kaiserlichen Gefolges, die den Kaiser nicht auf dessen Nordlandsreise begleiten, werden morgen wieder hier eintreffen. Nach den hier vorliegenden Londoner Nachrichten ist das Befinden des Kaiserpaares vorzüglich und die des glänzenden Verlaufes der Londoner kaiserlichen Umgebung freudig gehoben. — Wie die„Voss. Ztg.“ meldet, haben im Eisen bahnmininer ium Berathungen über die Dauerhaftigkeit und Sicherheit der eisernen Brücken stattgefunden. Dieselben führten zu dem Ergebniß, daß die Frage in Erwägung gezogen wurde, ob es nicht rathsam sei, zukünftig nur steinerne Brücken aufzuführen. In der nächsten Session des Landtages sollen namhafte Geldsummen gefordert werden, um zahlreiche eiserne Brücken durch neue Bauten zu ersetzen. — Von verschiedenen Seiten wird wiederum zu verbreiten gesucht, daß demnächst eine Anerkennung des Fürsten Ferdinand von Bulgarien seitens der Pforte und der Mehrheit der Mächte erfolgen oder wenigstens, daß sie zur Zeit von der fürstlichen Regierung angestrebt werde. Unter anderm wird auch die plötzliche Abreise des Fürsten Ferdinand aus Karlsbad als etwas Auffälliges gemeldet, während längst bekannt war, daß der Fürst nach seiner dortigen Eur sich zu einer Nachcur nach Gastein begeben wollte, was jetzt der Fall ist. Es genügt, allen diesen Meldungen gegenüber darauf zu verweisen, daß in der jetzigen Stellung der fürstlich bulgarischen Regierung und des Fürsten weder zu der Pforte noch zu den Mächten für die nachste Zeit keinerlei Aenderung in Aussicht steht. .— Der Umstand, daß bisher bei den verschiedenen Pro binzial-Irrenanstalten verschiedene Verpflegungskostensätze üblich waren, hat zu mannigfachen unliebsamen Weiterungen Anlaß gegeben. Um diesem für die Zukunft vorzuveugen, ist lau:„Köln. Zta.“ ein einheitlicher Verpflegungskostensatz für die Kranken bei sämmtlichen Provinzial-Irrenanstalten eingeführt worden und zwar 576 Mk. für die erste, 456 Mk. jährlich für die zweite Verpflegungsklasse. — Wie es heißt, ist für die nächste Reichstagssession ein neuer Gesetzentwurf über den Verkehr mit Wein in der Vorbereitung, der einem längst gefühlten Bedürfniß entsprechen würde. M. Mülhansen(i. Elsaß), 13. Juli. Die Wahl der Stadtverordneten in hiesiger Stadt, die in der Stichwahl vom Sonntag ihrem Abschluß gefunden, hat gezeigt, daß sich die Katholiken endlich aufgerafft haben und entschlossen sind, die Herrschaft der allerdings wohlhabenden protestantischen Minderheit zu brechen. Zehn Jahre lang haben die Katholiken vergebens gefordert, daß mit Rücksicht auf die 53000 Katholiken, denen nur etwa 20.000 Protestanten und Israeliten gegenüberstehen, die Diakonissen des städtischen Krankenhauses durch cpetern ersetzt würden. Die neugewählte katholische, Mehrheit, soll diesem Wunsche endlich gerecht werden. Würden die Katholiken bei der nachsten Reichstagswahl ebenso rührig sein wie bei der jetzigen Wahl, so würde Mül as Frankreich in einem Champs Ehysées, wo außere Hu werde, Aott aslen diesen Leströmt waren, beobachtete das Publicum eine viel kühlere ben werde. Mit allen diesen Haltzung. Drei junge Menschen, welche sich prügelten, wurden ten vertreten sein. Wien, 12. Juli. Im Abgeordnetenhause verlangte der Antisemit Schneider die Abänderung der Staatsgrundgesetze, damit keine jüdischen Richter angestellt werden könnten. Der Justizminister Graf Schönborn erklärte, die Staatsgrundgesetze seien aufrecht zu erhalten, im Uebrigen müsse man mit Tact vorgehen und die religiösen Gefühle der Bevölkerung schonen. Der Justizminister trat serner entschieden gegen die Jungczechen und für den böhmischen Ausgleich ein. Schweiz. Zürich. 12. Juli. Alle Angeklagten im siner Putsch=Broteß wurden freigesprochen. (Dlt anderen Worten: Revolutionen, die von liberaler Seite ausgehen, sind in der Schweiz straffrei, wenn man die geeigneten Geschworenen dafür zu finden weiß.) Frankreich. Paris, 14. Juli. Das heutige National= fen— das Andenken an die am 14. Juli 1789 durch den revolutionären Pöbel erfolgte Erstürmung der Bastille (des damaligen Staatsgefängnisses)— ist in üblicher Weise gefeiert worden. Eine ungeheure Menschenmenge wohnte der Parade in Longchamps bei. Präsident Carnot und Ministerpräsident Kriegsminister Freyeinet erschienen in einem vierspännigen Landauer, von Cutrossieren und Dragonern begleitet, um 3 Uhr. Lebhaft erschallten die Rufe„Es lebe Carnot, es lebe die Republik!“ Auf der Tribüne des Präsidenten hatten ale Minister, viele Mitglieder des diplomatischen Corps und die Präsidenten des Senats und der Deputirtenkammer Platz genommen. Nachdem General Saussier den Präsidenten begrüßt hatte, ritt er mit einem Stabe, in dem sich nur vier fremde Officiere befanden, vor die Front der Truppen. Darauf begann der Vorbeimarsch, der, wie immer, lebhaften Beifall beim Publicum fand. Besondern Eindruck machte der von der Cavallerie gegen die Präsidententribüne ausgeführte Massenangriff. Um 4½ Uhr verließ Carnot unter lautem Zuruf das Paradefeld. In den verhaftet, angeblich weil einer von ihnen„Nieder mit Carnot!“ gerufen hatte. London, 14. Juli. Der Lord=Mayor(Oberbürgermeister) empfing heute ein Schreiben des deutschen Botschafters Grafen Haßfeldt, in welchem der aufrichtige Dank des Kaisers für die in der City erwiesene Gastfreundschaft ausgesprochen und der Lord=Mayor zugleich gebeten wird, den Bürgern Londons den Dank Sr. Majestät für den bereiteten großartigen Empfang auszusprechen. — Die„Presse" widmet dem Kaiserbesuch sympatbische Nachrufe. Die„Times“ sagt: Mit der Abreise der kaiserlichen Gäste ist der kurze Sonnenschein, welcher die gedrückte Saison erleuchtet hatte, wieder geschwunden. Obne diesen Besuch würde die ihrem Ende entgegengehende Saison bei der vornehmen Welt und den Geschäftsleuten als eine der düstersten seit vielen Jahren gelten.„Daily News“ bemerkt: Der Kaiser verläßt England unter allgemeinen Ausdrücken des Bedauerns. Er hat sich in unser Nationalleben gestürzt, als betrachte er es als die höchste Ehre, die englische Uniform zu tragen und vom Lord=Mayor bewirthet zu werden. — Das Oberhaus hat die irische BodenankaufsVorlage in dritter Lesung angenommen. Leith(in Schottland), 14. Juli. Nachdem der Kaiser die großartige Anlage der Forth-Brücke besichtigt hatte, fuhr die Yacht„Hohenzollern“ wieder den Firthfluß abwärts und passirte um 11½ Uhr den Hafen von Leith. Ein daselbst vor Anker liegendes dänisches Kriegsschiff gab beim Vorbeifahren der kaiserlichen Yacht den Kriegssalut ab. Letztere fuhr, gefolgt von dem deutschen Kriegsschiff„Prinzeß Wilhelm“, mit voller Fahrgeschwindigkeit in der Richtung nach Norden weiter. Norwegen. Bergen, 14. Juli. Der Kaiser wird bereits morgen Abend hier erwartet. Nach kurzem Aufenthalt geht die Reise nach Nordland, wo der Kaiser zuerst Torgehalten besuchen wird. Vielleicht wird auch Drontheim angelaufen. Die„Jagd“ ist heute Morgen nach Drontheim abgegangen. An der Küste wird die Begegnung mit der „Hohenzollern“ stattfinden. Dr. Güßfeldt ist hier eingetroffen, nachdem derselbe die Hardanger Tour des Kaisers über Folgeforden vorbereitet hat. Neueste Nachrichten. Berlin, Mittwoch, 15. Juli. Der Cultusminister Graf v. Zeolitz hat, wie die„Post“ erfährt, an die Geheimräthe Prof. Dr. E. Hahn und v. Bergmann hierselbst die Aufforderung gerichtet, ihm binnen 24 Stunden eine Antwort auf die gegen sie öffentlich erhobenen Anklagen des Assessors Leidig zu ertheilen. Dieser hat ihnen bekanntlich(wie in Nr. 180 berichtet) zum Vor wurf gemacht, daß sie bei krebskranken Personen die Krankheit zu Studienzwecken auf gesunde Theile des Körpers übertragen haben. In einigen Blättern ist erklärt worden, daß diese Uebertragung mit Einwilliaung der Kranken erfolgt ist, indeß ist von den beiden Aerzten selbst eine solche bestimmte Erklärung nicht abgegeben worden. Es fällt hier auf, daß der Cultusminister in so kategori scher Weise einen Bescheid innerhalb 24 Stunden verlangt. — CPO. Elsaß=Lotbringen muß sich augenblicklich in der Presse lebhaft hin= und herzerren lassen. Auf der einen Seite spukt noch immer der Gedanke des Pariser„Figaro“, durch Austausch einen Theil(Lothringen) der Reichslande für Frankreich zurückzugewinnen; sogar ein englisches Blatt hat den aussichtslosen Vorschlag dieser Tage noch allen Ernstes erörtert. Auf der andern Seite ärgert man sich neuerdings wieder so stark über das Benehmen der Elsaß=Lothringer, daß man sie schärser zu knebeln und Preußen einzuverleiben empfiehlt. Letzteres thut insbesondere der hiesige protestantische„Reichsbote" in wehreren Artikeln, wobei dann der Pastorenhaß gegen die reichsländischen Katholiken wieder über die Stränge schlägt, wie er überhaupt wohl das treibende Motiv bei diesem Blatte, wie bei manchen harten Tadlern der Elsaßlotbringer und Befürwortern strenger Maßregeln ist. Ernstliche Exörterung verdient der Vorschlag der Einverleibung in Preußen ebensowenig, wie der des Figaro". So einfach, wie manche Leute glauben, kann sich in Deutschland Preußen doch noch nicht jedes ihm genehme„herrenlose" Land annektiren. Zumal Gründe, wie sie der„Reichsbote geltend macht: kleine Verhältnisse des Landes, die nicht die gehörige politische und wirthschaftliche Entwicklung gestatten, besseres Vorwärtskommen und Gewinnung eines weiten Gesichts kreises für die Beamten in einem größeren Organismus u. a. ließen sich für die Einverleibung jedes andern deutschen Staates zu klassen, als ihn mit den Katholiken für erringen, so sollte man ihnen Vernunft predigen, statt geborenen zu droben. Der„Reichsbote" hat nun n gesagt, seinen orthodoxen Privatgroll auf die Elsaß=Lothrin In Metz ist angeblich der letzte(„deutsche“) Gemeinderath unterlegen, weil er 260000 Mt. für eine neue protestantische Kirche bewilligt hatte. Ohne die Taktik der Altdeutschen, welche, statt mit den Katholiken, mit den Sozialdemokraten ein Kompromiß abschlossen, zu beachten, erblickt der„Reichsbote“ darin einen Beweis,„#ie eng der Katholizismus mit dem antideutschen Protestlerthum verbunden ist.“ Und dabei muß er ein paar Zeilen weiter gestehen, daß ihm die kirchlichen Verhältnisse in Metz ganz undekannt sind, er also gar nicht weiß, was an der Geschichte wahres ist. Selbst seine eigene Bemerkung, daß sich sogar Altdeutsche„von ihren nationalen Pflichten hätten abwendig“ machen lassen, stört ihn nicht in seinen Betrachtungen über die Unduldsamkeit der Katholiken. Mit dem Chauvinismus, weder dem nationalen noch dem konfessionellen, kommt man nun einmal nicht zum guten Ziele. Drüben mag er mächtig sein, bei uns handhabt man die Politik glücklicherweise noch nicht nach seinen Rezepten. Portsmouth, 15. Juli. Der Herzog von Connaught (Sohn der Königin Viktoria) erhielt ein Telegramm des deutschen Kaisers, in welchem derselbe für den wahrhaft warmen, herzlichen Empfang dankte; ferner theilt der Herzog mit, der Katser habe ihm beim Abschied gesagt, er hoffe, daß die auf dem glücklichen Umstande der Verwandtschaft der Herrscherhäuser begründete Harmonie Englands und Deutschlands der Welt sowie den beiden Ländern zum Glück gereichen werde. New=York, 15. Juli. Nach einem Telegramm des„Herald“ aus Iquique hat der Capitän eines daselbst eingetroffenen englischen Kauffahrteischiffes bestätigt, daß chilenische Regierungsschiffe in einem mit Schiffen der Hilenischen Aufständischen stattgehabten Gefecht eine Niederlage erlitten. — Bei dem gestern in Brooklyn stattgehabten Ausladen des Dampfers„Gr. Booth“, explodirte eine Kiste mit Dynamit. Zwei Arbeiter, die dieselbe trugen, wurden getödtet, der Steuermann William und der Ingenieur Everson schwer verletzt. Der Dampfer traf heute hier zur Reparatur ein und sank beim Einfahren in das Trockendock. Der Kapitän des Schiffes ist wegen gesetzwidrigen Transports gefährlicher Sprengstoffe verhaftet worden. Vermischtes. hausen durch einen Katholiken und nicht durch einen Social=mit demselben Rechte vorbringen. Ob aber die Einverleibung bemorraten vertreten sein. die Elsaß=Lothringer rascher für das Deutschthum gewänne, muß um so mehr fraglich erscheinen, als in den Reichslanden ja bereits das denkbar„strammste" Regiment mit negativen Erfolgen lange genug geherrscht hat. Wie könnte Preußen noch „strammer“ auftreten? Nur von der Zeit und von einem Regiment, welches den Elsaß=Lotbringern die Zugehörigkeit zum Reiche als angenehm und vort heilhaft erscheinen läßt, dürfen wir eine innere Gewinnung der Neudeutschen erwarten. Davon aber auch mit Sicherheit. Wer nicht absichtlich die Augen verschließt, kann doch nicht abstreiten, daß wir es in den 20 Jahren schon recht weit gebracht haben. Man denke nur an die ersten Reichstagswahlen und die der letzten Zeit, an die Verhältnisse im Landesausschusse u. s. w. Durch die Urtheile der„altdeutschen" Beamten, die meist weder für die Stammeseigenthümlichkeiten, noch für das religiöse Gesühl der Eingeborenen das richtige Verständniß haben, darf man sich nicht irre machen lassen. Auch einzelne Auswüchse des Chauvinismus sollten uns nicht um das ruhige Blut bringen. Man will jetzt einen Revancheverein in Nancy entdeckt haben, dem zahlreiche nach Frankreich übergesiedelte Elsaß=Lothringer angehören sollen. Da der ganze Verein etwa 600 Mitglieder zählt, von denen ein Theil die Ziele desselben gar nicht einmal kennen, oll, ist doch das Vaterland noch nicht gleich in Gefahr. Frankreich— und dort liegt doch auch Nancn— würde— Revanchelust bald ausgestorben sein, wenn es dort keine mächtigere und zahlreichere Schürer gäbe, als die paar hundert Mann des Vereins. Damit soll nicht gesagt sein, daß wir dem Treiben nicht entgegentreten müßten. Das geschieht ja auch schon in dankenswerther Weise, wie es scheint, durch die Verschärfung des Paßzwang es gegenüber den Kommis voyageurs der Revanche. Damit werden nicht allein diese Leute fern gehalten, es muß sich auch der Unwille der ruhig denkenden Elsaß=Lotbringer gegen ihr kindisches Spiel kehren, durch das sie dem Lande ihrer Sehnsucht nur Unbequemlichkeiten bereiten, sonst aber nichts erzielen. Manchen Leuten ist auch die Galle übergelausen wegen des Ausfalls der Gemeinderatbswahlen, die namenlich in Metz für die Attdeutschen ein ungünstiges Ergebniß hatten. Wir. d un nicht lünger auf der Nase herum tanzen lassen, heißt es jetzt. Wenn die Katboliken Siege errungen haben, so kommen ihnen diese als der Mehrheit von Rechtswegen zu. d. lieber din Socialdemokraten den Braunschweig, 13. Juli. Heute Vormittag fand unter großer Betheiligung die feierliche Enthüllung des aus Geiträgen der gesammten deutschen und deutsch=amerikanischen Sängerschaft neden dem Hoftheater errichteten Denkmals für den Liederdictter Franz Abt statt. Nackdem der große Fesizug bei dem Denkmal angekommen, sangen sämmtliche Vereine das Abt'iche Lied:„Nimm deine schönsten Melodieen.“ Kommerzienrath Rittmeyer aus Braunschweig hielt die Festrede; dann trugen Schulknaben das Abt'sche Schwalbenlied vor. Stadtrath Retemeyer übernahm das Denkmal Namens der Stadt Braunschweig. Als Vertreter der Bundesliedertaseln sprach Eduard Greve aus Bremen den Dank der deutschen Sängerschaft aus. Zahlreiche Kränze aus allen Gegenden Deutschlands wurden am Denkmal niedergelegt. „Schlesien. Neisse, 11. Juli. Anläßlich des Zeugnißzzwangsverfahrens gegen die„Frankf. Zta.“ erinnert die„Neiss. Ztg.“ an ein Vorkommniß, das sich vor etwa 17 Jahren in Neisse ereignete. Am 28. Juni 1874 wurde ein hiesiger Kausmann, welcher am 25. Juni verstorben war, auf dem Rochuskirchhofe begraben. Als der Leichenzug sich in der Rochusallee besand, trat an den Redakteur der„Neiss. Zig.“, der sich in dem Trauergefolge befand, ein nach Stellung und Namen unbekannter Herr heran, welcher die Mittheilung matzte, daß ein richterlicher Subalternbeamter Y. zu X. von seinem 2 orgesetzten, dem Kreisrichter Z. bei dem Appellations=GerichtsPrasidenten Schultz=Völcker in Ratibor„ultramonianec Bestrebungen und Agitationen“ beschuldigt sei. Der also Beschuldigte wurde von der Redaktion der„Neiss. Ztg.“ von dem Vorfalle zu dem Zwecke in Kenntniß gesetzt, daß er dem Kreisrichter 8. nicht etwa Gelegenheit zu solchen Berichten geben möge. Herr Y. richtete sofort eine Beschwerde über den Kreisri hter Z. nach Ratibor, und als er vom Präsidenten Schultz=Völcker gefragt wurde, woher er denn Kenntnitz von der Beschuldigung des Kreisrichters Z. erlangt habe, nannte er als seine Quelle die Redaktion der„Neiss. Zig.“. Die Folge war eine Vorladung an den Redakteur als Zeugen„in der Untersuchungssache wider einen Unbekannten wegen Bruchs des Amtsgeheimnisses" vor den Kreisgerichtsdirektor Henrici. Dieser Heir machte aus seiner Meinung über die Prozedur kein Hehl. Die Vernehmung des Zeugen ergab kein vollständiges Resultat. Er konnte nur augeben, daß der sremde Herr aus X. und ein Beamter sei, den er einmal gelegentlich einer Versammlung in Uniform gesehen, dessen Namen er aber augenblicklich nicht angeben, den er aber recognosciren könne. Es wurde nunmehr die Witwe des verstorbenen Kaufmanns darüber vernommen, welche Verwandte oder Freunde aus X. zu dem Begräbniß in Neisse erschienen seien. Die Zeugin nannte den Post=Assistenten Sch. aus X. und nun—— war man seiner Sache so ziemlich sicher. Herr Sch. wurde vernommen, räumte unumwunden ein, daß er die bez. Mittheilung dem Redakteur der„Neisser Ztg.“ in der ausgesprochenen Absicht gemacht habe, daß dieser den Herrn V. warne, und erklärte, die Kenntniß von dem Schreiben des Kreisrichters von—— seiner Frau zu haben! Die Frau wurde vorgeladen und vernommen. Sie war gar nicht befangen und erzählte, sie habe die Affaire von der———-— Frau Botenmeisterin des Kreisgerichts! Gar keine Frage: Die Sache bleibt am Botenmeister hängen! Die Frau Botenmeisterin wird vorgeladen und vernommen und erzählt mit der trockensten Miene von der Welt, sie habe die Sache von—— dem Dienstmädchen des Kreisrichters Z. Nicht möglich! Also das Dienstmädchen wird vorgeladen und vernommen! Sie bestätigt, daß sie die Angelegenheit der Frau Botenmeisterin erzählt habe: die Kenntniß habe sie auf sehr einsache Weise erhalten; beim Aufräumen des Zimmers habe sie den Bericht über die ultramontanen Bestrebungen und Agitationen auf dem Schreibtische des Kreisrichters liegen sehen, gelesen und davon gesprochen. Da darin ein Bruch des Amtsgeheimnisses nicht erblickt werden konnte, ließ man das Mädchen ungeschoren. Der Präsident in Ratibor soll über die Geschichte. aber dem Kreisrichter empföhlen haben, die Dienstmädchen zu verschließen. Helmstebt, 14. Juli. Gestern Abend entstand in der Briquettfabrik zu Harbke durch trockenen Kohlenstaub eine starke Explosion, wobei 9 Personen theilweise schwer verletzt wurden. Das schwere eiserne Dach des Gebäudes wurde durch den Luftdruck gehoben. Großstreblitz, 14. Juli. Durch die Annäherung eines Lichtes an einen onenen Benzinballon fand bei dem Kaufmann Bakiersch eine furchtbare Explosion statt. Eine Person blieb todt, vier wurden schwer, sechs leicht verletzt. Esens(Oftfriesland), 13. Juli. Ein irrsinnig gewordener Rentner K. drang mit einem Revolver ins Postamt, bedrohte den entfliehenden Beamten und erschoß einen herbeigeholten Gensdarm. New=York. 13. Juli. Ein schreckliches Bahn=Unglü#c geschah gestern bei Aspen auf der Pacifiebahn. Bei einem Vernügungszug der Mainelinie sprang das Bentil des Dampfessels. Acht Personen verbrannten durch den ausströmenden Dampf, fünf wurden schwer, zehn leicht verietzt. „Verasturt Aus englisch Columdia(in Nordamerich, den dem Felsengebirge und dem stillen Ocean) wird unter#### ult von einem Bergsturz gemeidet. Sieg zufallen todt und über 900 verwundet. gelacht, nachber uch kten auch vor dem 41 Personen seien □ Die ie Badern 1 aderborn am 15. Juli 1891. Der heutige Tag bildet einen wichtigen Abschnitt in der Geschichte Paderborns. Der alten Bischofsstadt ist ein schöner geschmackvoller Bau, dem Verkehr derselben ein neues geräumiges Heim erstanden, dessen er schon lange bedürftig gewesen: das prächtige neue Kaiserliche vonamt an der Westernstraße. Zur feierlichen Eröffnung des Gebäudes war der mittlere Vorbau desselben reich mit Gutrlanden geschmückt und das Trottoir an beiden Seiten der Treppe mit Topspflanzen besetzt. Die Häuser der Stadt waren beflagat, besonders die Westernstraße hatte reichen Fruonenschmuck angelegt. Von der Spitze des neuen Gebäudes wehte die Postfahne. Um 1 Uhr hatten sich außer den Beamten die von dem Herrn Oberpostdirektor Tybusch in Minden Eingeladenen—. etwa 40 Personen— in der Schalterhalle versammelt. Wir bemerkten dar unter die hochwürd. Herren Dompropst Stuckmann und Capitular=Vicar Mever, Herrn Laudrath Jeutzsch, Herrn Ersten Beigeordneten Müller, das Stadtverordneten=Collegium, sowie eine Reihe angesehener Bürger unserer Stadt als Repräsentanten des Handels, der Industrie und der Landwirthschaft. Herr Regierungs=Baumeister Eiselen übergab mit kurzen Worten die Schlüssel des neuen Gebäudes an Herrn Geb. Oberpostrath Gottgetreu aus Berlin. In längerer Rede dankte dieser Namens der Reichspostverwaltung zunächst allen An für ihr Erscheinen und ihre Theilnahme an der Feier. Er bat insbesondere die Beamten, in den neuen schönen Räumen ihren dienstlichen Verpflichtungen mit derselben Treue nachzu kommen, wie in den alten Dienstlocalitäten. Das Postgebäude vorzüglich als ein Werk des Friedens hinstellend, ging er auf die Friedensbestrebungen unseres allverehrten Kaisers über und schloß mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf denselben. Herr Oberpostdirektor Tybusch aus Minden, welchem nunmehr die Schlüssel übergeben wurden, stellte das neue Gebäude und die Arbeit in demselben unter Gottes Segen in den Dienst der Stadt Paderborn Ihr gehöre es voll und ganz; Bischof Meinwerk habe vor nahezu 900 Jahren durch seine baulichen Schöpfungen in der Stadt das Vorbild für die äußere Form des Gebäudes gegeben. Paderborn entwickele sich ganz überraschend; der Brief= und Geldverkehr sei in den Jahren 1880—1890 um mehr als das Dovvelte gewachsen. Erinnernd an das ehemalige von Postbeamten redigirte kleine„Intelligenzblatt" welches wöchentlich einmal erschien, bewies Redner zahlen mäßig, eine wie ganz andere literarische Thätigkeit sch, seitber entwickelt habe, deren Folgen sich für den Verkehr in geltend machten, daß auch ganz andere Kräfte und Räumlichkeiten erforderlich seien, die Producte derselben zu befördern. Daß aver den Interessen des Verkehrs in der Erbauung eines solchen monumentalen Heimes entgegengekommen werde, sei vor allem dem Leiter der Reichspost, Excellenz Dr. v. Stephau zu danken, der in Folge einer 1886 gemachten Reise nach Paderborn die Erbauung desselben angeordnet habe. Ihm galt das zweite kräftige Hoch. Redner übergab dann die Schlüssel dem Herrn Postdirektor Berger, dem Vorsteher des biesigen Postamts, welcher Namens der Beamten und Unterbeamten der Post seinen Dank für das neue prächtige Dienstgebäude aussprach und Herrn Geh. Oberpostratd Gottgetreu bat, diesen Dank auch Sr. Excellenz Dr. v. Stephan zu übermitteln. Im Verein mit seinen Untergebenen werde er alter preußischer Beamtentrene seine Schuldigkeit thun, im Bewußtsein, daß das Postamt ein Mittelpunkt zur Hebung des Verkehrs sei. Der Stadt Paderborn und ihrer Einwohnerschaft galt zum Schluß sein Hoch.— Nunmehr eingehende Besichtigung der gesammten Räumlichkeiten des Gebäudes statt. Als erstes Telegramm trug der Draht eine Begrüßung an den Herrn Staatssekretär Excellenz Dr. v. Stephan nach Berlin, welche vom Herrn Ersten Beigeordneten Müller— in Vertretung des erkrankten Herrn Bürgermeisters— aufgegeben wurde. Darauf um 2 Uhr wurde der Dienstbetrieb seinem vollen Umfange nach im neuen Gebäude aufgenommen. Um 4 Uhr fand das Festessen im Hotel Löffelmann statt. Ueber den Verlauf desselben sowie über das Aeußere und Innere des neuen Baues werden wir in den nächsten Nummern ausführlicher berichten. Personal=Chronik des Oberlandesgerichtsbezirks für den Monat Juni 1891. 1. Ernannt sind: Der Gerichtsassessor Boelling aus Göttingen zum Staatsanwalt in Münster; der Gerichtsassessor Rohs aus Elberfeld zum Staatsanwalt in Hagen; der Assistent Schwarz zum Sekretär bei der Staatsanwaltschaft in Dortmund; der Diätar Grimmelt zum Assistenten bei der Staatszu Essen. 2. Versetzt ist der Setretär Nolle zu Hilchenbach in gleicher Eigenschaft an die Staatsanwaltschaft zu Essen. Verantwortlicher Redacteur und Herausgeber: J. Houcamp in Paderborn. Schaf= und Hammelmarkt in Paderborn am 15. Juli. Zum Verkauf waren en. 12000 Stück Schafvieh aufgetrieben. Es kostete das Paar: fette Hammel und Schafe 50—57 U, einjährige Hammel 38—45 J. zwei= und dreijährige 45—50 J, Mutterschafe 90—40 W. Schnittschafe 24—80.S. Lämmer 20—24 J. Die Kauf ust war durchgehends schwach und der Umsatz ungewöhnlich klein. Handels-Nachri 100 Piie Roggen 21,00— 21, 89/19,.50—20, 50|19.00—20,00 20 80 W Toler 22,70—23,70/22 00—23,00 16,30—19,00 16,80—19,20 21,80—22,80|22,70 20,60 21,9 22,20—23s21 15,00—17.40 16.60—17,80 22,00—23,00, 6/00— 170 16#20 Paderborn, 15. Juli. 100 Kilo Erbsen—.——— pnen 24,00—26,00, Linsen 21,00—23,00, Kartosfeln 12,00—20,00, Der 4/40—5,70, Stroß 4,80—6,00, ½ Kilo Kindsleisch#0—4.65, Schweinesleisch 0,60—0,65, Kalbsleisch 0,50—0,55, Hammelfleisch 6,66 —0,65, Speck 0,75—0,80, Butter 0,80—1,00, Schock Eier 3,00—3,60. Berlin, 15. Juli 100 Kilo Petroleum per diesen Mon.—.— Spiritus 100 Liter loco ohne Faß 47,3 bez. Rüböl 190 Kilo per diesen Mon. 60 bz. Roggenmehl 0/1 Juli 28,10 Juli=Ang. 27.70. " Neuß, 15. Juli. 100 Kilo Buchweizen 00,00. Kartossein 8,00, Dm. 7.29, Roggenstroh 4,40. Rüdöl per Faß 63,/00. Preßkuchen 11.20, Kleien 11.241) Magdebung, 15. Juli. Kornzucker. 92% 17,85, 88% 17,25, 75% 14.80, fest. Brodraffinade I 28,50, dio. II 28,00. Gemahl. Raffinade 28.25, gem. Melis I 26,50, fest. Rohjucker zur Durchfuhr bordfrei Hamburg Juli 13,62½ bez., 13,72½ B., Aug. 13.6745n, 13.70 B., Sept. 18,25 bz., 13,.30 V., Oet.=Dee. 12,32 12,37½ B., fest. n# Seurg, 15. Juli. vorm. Kaffee rutta. Juli 81½, Sept. Scmaht, Mileor Ba). Paaut gg bhr, wraüt 640 Betk.— 91, Ernt 1elg, Cept.=Dae, kaun lam der, weräh. 167, Kprsk bel eering grichetns. Tui. t. 5.5 es in spät ist, sondern wende selbst bei gering erscheinenden Verdanungsstörungen, wie Verstopfung, Blutar. er. sofort die allein schter, Preticer Pichard Brandt's Schwetzerpillen, mitdem weißen Kreuz in romhem Felde, welche à Schachtel 1 Mk. in den Apotheken erhältlich #n schweren und langwierigen Krankheiten vorshrne, Peeeeie drd: Sitge, Moschusgurde, Aloe, Abspnth, Fekanntmachung. „Daseburger Spar- u. eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht“. hat sich ein Verein mit dem Sitze in Daseburg gebildet, dessen Statut vom 7. Juni 1891 datirt, welcher den Zweck hat, den ereditfühigen und ereditwürdigen Mitgliedern desselben die zu ihrem Wirthschaftsbetriebe fehlenden Geldmittel zu beschaffen, sowie Belegenheit zu geben, Seldbeträge, für die es zur Zeit an Verwendung in der Wirthschaft fehlt, verzintlich anzulegen. Die Gekanntmachungen und Erlasse erfolgen durch das„Westsältsche Volksblatt" und sind vom Vereinsvorsteher oder dessen Stellvertreter zu unterzeichnen; nur in Fällen, wo die Veranlassung des Zusammentretens der Generalversammlung vom Aufsichtsrathaus geht, oder es sich um Beschlüsse gegen Vorstandsmitglieder handelt, sind die Einladungen vom Vorsitzenden des Aufsichtsraths zu erlassen. Die Mitglieder des Vorstandes sind zur Zeit: Heinrich Neuhann, Vereinsvorsteher, Budwig Menne, Stellvertreter des Vereinsvorstehers, Fritz Bremer, Sduard Ortmann und Maurer Joseph Peine in Daseburg. Die Einsicht der Liste der Genossen ist während der Dienststunden des Gerichts Jedem gestattet. Die Zeichnung des Vorstandes für den Verein geschieht dadurch, daß die Zeichnenden zu der Firma des Vereins ihre Unterschriften hinzufügen. Verbindlichkeit für den Verein hat die Zeichnung dei Quittungen über Beträge unter 150. wenn sie vom Vereinsvorsteher oder dessen Stellvertreter und einem Beisitzer, in allen übrigen Fällen, wenn sie vom Vereinsvorsteher oder dessen Stellvertreter und mindestens zwei Beisitzern erfolgt ist. Das Statut befindet sich in den Akten VII 24 Blatt 9 bis inel. 19. Eingetragen zufolge Verfügung vom 6. Juli am 8. Juli 1891. 8140 Warburg, den 8. Juli 1891. Königliches Amtsgericht. Verding. Die Lieferung und Aufstellung ener Wagendrehscheibe von 6,0 m Durchmesser für Bahnhof Unna soll össentlich verdungen werden. Angebote sind postfrei, verfiegekt und mit entsprechender Aufschrift versehen bis zum 30. Juli 1891 Vormittags 11½ Uhr, um welche Zeit die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erschienener Bewerber stattfinbet, einzureichen. Zuschlagsfrist 2 Wochen. Angebotshefte sind für 1,00 von hier zu beziehen. 5778a Hagen, im Juli 1891. Königliches Eisenbahn=Betriebsamt. Die Lieferung und Aufstellung von sechs Stück Brückenwaagen ohne Geleisunterbrechung in Laufgewichts= Construction und einer Tragfähigkeit von 30 000 kg und einer Brückenlänge von 6,5 m soll öffentlich, in zwei Loosen getrennt, vergeben werden. Loos I enthält die Wagen für Bahnhof Werl. Unna und Holzwickede, Loos II diejenigen für Bahnhof Brügge. Herdeite B. M. u. Haspe B. M. Angedote sind postfrei, versiegelt und mit entsprechender Aufschrift versehen 5766 bis zum 30. Juli 1891 Vormittags 11 Uhr, um welche Zeit die Eröffnung der Augebote in Gegenwart etwa erschienener Bewerber stattfindet, einzureichen. Zuschlagsfrist 2 Wochen. Angebotshefte sind für 1 48 für jedes Loos von hier zu beziehen. Hagen, im Juli 1891. Königliches Eisenbahn=Betriebsamt. Nieheim. Deu Neupächtern Oören Jos., Ricks Joh., Ricks Jos., Otten Ant. u. Oören Jos., Steinnmeier Joh., Rasche Ant., ist Seitens des Königl. Provinzial=Schul=Collegiums zu Mänster i. W. der Zuschlag nicht ertheilt worden. Es werden deshalb die von Genannten gepachteten Grundstücke am Samstag den 18. d. M. Morgens 9 Uhr im Wenker'schen Lokale nochmals zur Verpachtung ausgesetzt, wozn Pachklustigeergebenst geladen werden. Padervorn, den 15. Juli 1891. Der StudienfondsProcurater Domann. 03717 Zwei Mutterschafe anf dem Markt zugelaufen. 5831 Gutspächter Riggemeier, Kemven bei Altenbelen. Steckbrief. den früheren Gegen den früheren Postigehllsen Wilhelm Schäfer aus Bielefeld, zuletzt beschäftigt gewesen in Ottbergen, geboren am 16. März 1872, von großer schlanker Gestalt, dunkelblonden Haaren, ohne Bart, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Amtsunterschlagung und Arkundenfälschung verhängt. 8038 Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern.— I. 476—91. Paderborn, den 14. Juli 1891 Der Erste Staatsanwalt. Die Aummerliste über die am 1. Juli zu Berlin in Gegenwart eines Notars öffentlich bewirkte 13. Verloosung von Kurmärkischen Schuld=Verschreibungen liegt in den Büreaus der Kgl. Landraths=Nemter, der Kgl. Steuerlasse, der Magistrate und der Amtmänner zur Einsicht offen. Bekanntmachung. Die Communalsteuer=Hebeliste der Stadt Paderborn für 1891/92 liegt von Donnerstag den 16. d. M. an, 14 Tage lang im Magistrats=Büreau zur Einsicht offen. Paderborn, den 14. Juli 1891. Der Magistrat. Bekanntmachung. Die Hebeliste der von den katholischen Einwohnern hiesiger Stadt zu zahlenden Schulsteuer für 1891/92 liegt von Donnerstag den 16. d. M. an, 14 Tage lang im Magistrats=Büreau zur Einsicht offen. Paderborn, den 14. Juli 1891. Der Vorstand der kathol. Schulgemeinde. Der Neubau der Pfarrkirche zu Iggenhausen, Kreis Büren, soll vergeben werden. Zeichnungen, Kostenanschlag und Bedingungen können bei dem Unterzeichneten eingesehen werden. 5807 Angebote werden von demselben bis zum 31. Juli er. entgegen genommen. Jggenhausen b. Lichtenau den 14. Juli 1891. N. Hansmeyer, Pfarrer. Brückenbau bei Alfen. Zum Neubau der mit eisernem Oberbau auszuführenden AlmeBrücke bei Alsen sollen die Maurerarbeiten einschl. Abbruchsarbeiten veranschlagt zu 6582,90 Mk., im Wege der schriftlichen Submission vergeben werden. Zeichnungen, Bedingungen und Anschlag liegen hier sowie bei Hrn. Baumeister Modersohn zu Paderborn zur Einsicht offen. Angebote mit der Aufschrift: „Brückenban Alfen“. versehen, sind bis Samstag den 18. d. Mts. Vormittags 11 Uhr hierher einzureichen, woselbst um diese Zeit in Gegenwart etwa enschienener Andieter die Oeffnung der versiegelten Gebote stattfinden wird. Nordborchen, den 13. Juli 1891. Der Amtmann 5822 Gutheim. GutsVerpachtung. Das Gut Haus Holte soll vom I. September 1892 auf 15 Jahre an einen cautionsfähigen, kath. Pächter unter der Hand verpachtet werden. Das Gut liegt in den Kreisen Bochum und Dortmumnd, im Amte Lütgendortmund, ½ Stunde von den Bahnhöfen Merklinde, Langendreer und Marten, 20 Minuten von Kirche und Schule und im besten Absatzgebiete; es ist arrondirt und besicht aus 230 Morgen besten, Aeefähigen Lehm bodens, darunter 30 Morgen gute zweischürige Nieselwiesen und Weiden; gute Gebäude. Die Ernte kann auf Wunsch theilweise oder ganz übernommen werden; auch stehen die Gebäude von Mai zur Verfügung. 57922 Bedingungen sind vom 25. Juli d. Irs bis zum 1. August bei dem unterzeichneten Besitzer des Gutes einzusehen. Schriftliche Enmeldung Haus=Dellwig b. Marten, den 28. Juli 1691. Vierhaus. Heute Naht ½1 Uhr schülef sanft nach langen größter Geduld ertragenen endwalt: Lei. du, wiederholt gestärkt durch den Ompfang der hell. Sakramente, unsere iunigst geliebte, unvergeßliche Mutter, Schwiegermutter u Grohtzanider Frau Witwe Rittmeister a. D. Wiekenberg Bertha geborne Jordan im 75. Jahre ihres Lebens. Um pille Theilnahme bitten Friod.=Wilh.=An, Mörs, Poderbern, Münster i. W., Sießen und Hohenlimburg, den 15. Juli 1891 5827 Die tiefbetrübten Hinterbliebenen. Die Beerdigung und feierlichen Exequien finden statt Samstag den 18. d. M. Morgens 8 Uhr zu Boke Lebendfrische, Norderneyer Angel=Schellfische, K. marinirte DelikatessHeringe in Milchsaues, 91er russische 03722 Kron- Sardinen, Ia geräucherte Kale. Hamburg. Fischhandlung, Ernst Baillen, Ein Landgut, bestehend in 36 Morgen Acker, wo von im laufenden Jahre 12 Morgen in Futterbau gelegt sird, 35 Morgen Wiesen, einem fast neuen Wohnhause und Oekonomiegebäude, soll vom 1. October ab auf längere Jahre verpachtet werden. Briefliche Anfragen unter Nr. 5801 befördert die Exped. Kein Schweißfuß mehr! Unter Garantie zu beseitigen ohne nachtheil. Folgen. Man verl. Brochüre gratis und franko, hüte sich vor billiger u. nutzloser Nachahmung. O Tietze, Ramslau. Ein katholisches junges Mädchen, am liebsten Oekonomentochter, sindet bei Familien=Anschluß angenehme Stelle zur Erlernung der Küche und des Haushalts ohne gegenseitige Vergütung. P66b Meldungen besorgt Fritz Pöpsel in Werl. f Anzeige. Sott dem Allmächtigen hat in seinem unersorschlichen Rathchlusse gefallen, heute Morgen 10½ Uhr unfere einzige Tochter und Schwester 68710 Elise zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Sie stard, wohl vorberettet durch PRr, Ugeerrenareul den ölteren Empfang der Sterbesakramente, nach Lünger. Krankheit im Alter von (ANT Um stille Theilnahme bitten Paderborn, den 15. Juli 1991 F. Stille, Locomokivführer SI und Frau. Die 19. tags 6 Uhr, das Seelenamt tag 8 Uhr in der statt. em Allmächtigen hat in seinem unerforschlichen Rathschlusse gefallen, meine theurt Gattin, unsere gute, innigst liebte Mutter und Schwester geb. Raupeter, zestern Abend 11 Uhr zu sich in die Ewigkeit abzurusen. Sie Kard nach dreimonatlichem, mit bewunderungswürdiger Geduld ertragenem Leiden, mehrmals gestärkt durch den Empfang der hl. Sakramente, im Alter von 55 Jahren. Ihre liebe Seele wird dem Gebete der Priester am Altare, sowie der Fürbitte der Gläubigen empfohlen. B43 Freunden und Bekannten widmen dieses statt jeder besondere# Angeige Marsberg, 15. Juli 1891 Die trauernden Angehörigen. Die Beerdigung findet Samstag Morgen 8 Uhr statt. Das dreißigtägige Seelenamt für die verstorbene 03711 Vw. Cheresia Schöning findet Freitag 17. Juli Morg 7½ Uhr im Dom statt, freundlichst eingeladen wird. Wegen Erkrankung meines jetzigen, suche auf sofort oder zum baldigen Eintritt ein anderes zuverl. kathol. 57635 Mädchen, welches im Kochen gründlich erfahren. Frau Jos. v. d. Lippe, Iserlohn. Ein älteres kathetisches Mädchen, welches den Haushalt gründlich versteht, findet in einem Bürgerhause gute Stelle. Eintritt nach Wunsch. 5764b Frau Eduard Keusch, Duisburg=Hochfeld. Gesucht für einen einzelnen Herrn nach Auswärts auf sogleich eine 5781b Haushälterin, welche die Hürgerliche Küche, den Haushalt selbständig zu führen versteht und Gartenkenntnisse besitzt. Meldungen unter Beifügung der Zeugnisse u. Gehaltsansprüche unter E. V. postlagernd Brakel(Kr. Hörter zu senden. Ich suche für meinen Haushalt ein besseres, resolutes Mädchen (keine Haushälterin), das selbst ständig kochen und wo mög lich gleich eintreten kann. Potthast, Kaplan, 5768d Minden. Westf. Von einer adeligen Herrschaft wird eine perfecte, zuverlässige Köchin gesucht. die besonders Einmachen versteht und etwas Hausarbeit mit übernimmt. Eintritt 1. Okt. oder früher. Zeugnißabschriften und briefl. Meldungen unter Nr. 5627 befördert die Exp. Cakraments=Bruderschaft. Donnerstag Nachmittag 4½ M. Beerdigung einer barmb. Schwester vom Mutterhause. Freitag den 17. d. M. Morgens ½7 Uhr finde in der Universitätskirche für den verstorbenen Professor eine Seelenmesse statt. Die Pankratius=Conferenz des Vincenz=Vereins. RRBERTNTEEKSEKR. Die Verlobung ihrer Tochter Thekla mit dem Kaufmann Herrn Max Kerckhoff ans Lathen beehrt sich ergebenst anzuzeigen Meppen, im Juli 1891 Heinr. Abbes Wwe. ged. Brakel. Thekla Abbes Max Kerckhoff Ostereappeln 5798 Theresia Kuhlmann Ernst, Sergeant und Bataillonsschreiber des Königl. BezirksCommandes Siegen, Verlobte. im Juli 1891. 5797 Wohnung zu vermieihen. 08703) Kapuziuerstr. E. 199. Von einer Familie mit größeren Kinde wird zum 1. Ortober eine kleine Wohnung gesucht, möglichst außerhalb der Stadt. Angebote mit Preisangabe unter Nr. 035000 beförd. d. Expa. 08714 Frische Voll=HoTnge Josept Frische holländische Vollheringe, auch marinirt, empfiehl 98715 Wilhelm Heffe. Verle Wee. age eine fild. Schnupfse abbanden. Auf dem Deckel in ein Monogumam C. K. eingrsvirt, an don Seiten##d Geldschmiebemerthunge in 4 rnunen Jeldemn angebracht. Gegen guie Belohnung abzugeden bei 93718 A. Niemeher, Juweller. Zum 1. Sepiember wird auf Rittergut Uebelngönne Kr. Warburg ein verh. 58188 Viehwärter, welcher die Pflege und Fütterung von circa 80 Fahrochsen übernehmen muß, gegen hohen Lohn gesucht. Ich suche zum 1. October einen □ Deutsche Colonial Latholisch, für mein Colonialwaaren= Engros=Geschäft. 5814 Cloppenburg, 14. Juli 1891. Hermann Roter Suche für mein Colonialwaaren= Geschäft auf sofort einen 037163 GeldLotterie A. Kaufmann, Paderborn. Ein junger, militärfreier Commis. lath.(Manufacturist), mit Ia Zeugnissen, sucht Stelle als Verkäufer. Eintritt kann sofort erfolgen. Angebote unter Nr. 5769 an die Exped. d. Bl. b Binige Schlosser=Gesellen finden dauernde Beschäftigung in einer Bettstellensabrik. 5 Meldungen unter Nr. 5756 befördert die Exped. Suche für mein Colonialw.=Geschäft zum baldigen Eintritt einen mit guten Schulkenntnissen versehenen 57575 Lehrling. Kost und Logis im Hause. Jul Mantel, Toest. 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Der Scha den an Gemüsen, Feldfrüchten und Graswuchs wird auf drei Millionen Mark geschätzt, die Ernte ist größtentheils vernichtet, der sehr erbeblicheSchaden in den Waldungen ist vorläufig nicht zu ermitteln. H##.# des armen Mannes tägliche Nahrung, beginnt in der Erde un Prich aosdenr die Bals aurch bringend Raih,. durch ihre Mildthätigkeit bei vorkommenden Unglücksfällen aller Art ausgezeichnet; sie hoffen dieses Mal, wo sie unter den Folgen eines schweren Raturereignisses zu leiden edeldenkende Mitmenschen von nah und sern in großer Zahl Gaben senden werden, um der so hart betrofsnen, armen Bepöllern unserer Legend, pieder aufzuhelsen. Gott wird es reichlich vergaut. das Gebet der Armen für ihre Wohlthäter erhören. Herr Sparkassen=Rendant Fölling hierselbst. sowie jeder der Ante Lie ggr gliche,#gatagen Ihme der Gaben gern beren. sen#s. äentlichen Bläter werden um gütige Wiedergabe dieses AufWarendorf, den 10. Juli 1891. zecker, Amtmann zu Hoetmar=Everswinkel; Boelmann, Pfarrer zu Hoetmar; Borkenfeld, Pfarrer zu Everswinkel: Bördina. Amis Hiesriche ur Sosenhzus,. Dx, Leventer, Paerer in Marendorf: Offenberg, Landdechant zu Freckenhorst; Tiemann, Pfarrer u. Dechant in Harsewinkel; Wirth, Amtmann zu, Freckenhork; Frhr. von Wrede, Landrath und Geheimer Regierungs=Rath. Wegen Nachzucht verkaufe: ###. Tell, englisch, im ersten Felde, noch wenig geführt, verspricht aber sehr gut zu werden, Mr. 90. Nimrod, ebenfalls braun, großer kräftiger Hund, im vierten Felde, mit ganz vorzüglicher Nase, feinem Appell. in jeder Beziehung ferm, ganz besonders auf Hühner, Mr. 180. E. Romberg, Schieder in Lippe. 5799= Erpernburger Süßrahmbutter, anerkannt beste Qualität. empsiehlt Reis frisch 08713 F. Wittenberg. Versende täglich(ausgenommen Feiertage) frische feine Ostfriesische 5474 Tafelbutter franko gegen Nachnahme in Kistchen 9 S netto zu 9 4. in Bahncollis zu Tagespreisen. J. J. Stroman. 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PreiPetil Wöd s vie itzeile f Pad des verstor nach, daß Berlin, Verein ,Bi legium katholis sopbisch=tbe hatten. "— Me Bochum,# die Nachrie verkleid an den Tag reits in de Mittag— Wort ist. — Der phil Simar, ster allgem tes Lateinsp malige Leite Geistlichen pfehlung geEiner der O damals Cap dessen sattel beschloß:„I hast in diese den Tagen D A. Jahresberic gibt zunächf ungen des Vereine geh Herr Semir lische Turnl statt. Den ein schulfrei Wennera Vorschlögez lichen Schult = Detr werden auger schäden im event. Unter kann. Zu d zu einer auß die von der prüfen und z gramm be Landes, um Soeft, 1 gener Nacht vor vierzehn gestohlen. Olpe, 1 wir vernehme Herrn Liese Ob diese Ma präsidinten g verfahrens g verschiedene maßgebend stimmtheit zu Hal Schwefelk siger noch u Kiesmassen g dem Tode rin aus war nich Tod zur Folhochw. Herr 20 Nach dem ar bearbei Wahrschei mit gewinnend auf den Oberst Kenntniß hätt wüßten Sie, dingtes Vertre In meinen T holdes Bild v Des Ober Mein Diener finden. Spät Ihres Vaters der Sache wif „Die über miethen," bem wohl nicht zu „Wir w0 Sie mir auch „Gewiß,“" Als die B Oberst noch will:„Diese Eintracht bring Wortlaut jene wollen mir ni wiedergesehen, sch ihn spottwe Mein Sott, 15 In tieses nach welchem A Onkel!“ fragte wischte wiederhe zu verjagen. Der alte Werl en. schen Eisenbahn. is 30. Septemb. billigem Preise jedes nd franco zur Ver3810 erwaltung. Nr. 18.. Das Schützenfest en findet am 19. und 22 att, wozu freundl. einladet Der Vorstand. Das diesjährige iedersfelder mmer=Fest erbunden mit großem eiskegeln u. eisschießen findet am tag den 19. und ag den 20. Juli is ladet hierzu freundl. ein das Comité. gervereinshaus. Die große wissenschaftliche sstellung von Morgens 9 bis Abends geöffnet. Eintritt 50 3. zahlreichen Besuch bitte Hochachtend 036768 M. Mende. ast neue 5810 eneinrichtung steht wegen Aufgabe des E est i ieane ur. Schuienüce. rger Fischhandig. rnst Baillen. rpernburger rahmbutter. ut beste Qualität. tets frisch 037133 Wittenberg. täglich(ausgenommen Feiertage) frische feine „ 5474 elbutter n Nachnahme in Kistchen zu 9 c. in Bahncollis u Oafriesland: ctoffeln, W 12 J. neue Apfelsinen b. Kölling. ths=Gesuch. per, 44 J., kath., Kaufzer eines alten rentabl. Kreisstadt in herrlicher st mit Damen von 35 kinderl. Witwen nicht eh. Wiederverheirathung idenz zu treten. Gut erzogene Damen, die säuslichkeit haben und icksichten die Erziehung r nicht fürchten, bittet ensvoll ihre Anerbiet. 313 in der Geschäftsjiederzulegen. Discreeelles thsgesuch. lehender Kaufm., aus e, kathol., 30 J. alt, otten Fabrik, wünscht haft einer vermögenmlich gleichen Alters. auf eine angenehme ckunft reflectiren, bem ihrer Verhältnisse aphie unter Nr. 5809 zur Weiterbefördeen. heit wird auf Ehrenntheil verantwortl##### ins Padervorn. ig von ab in Ferdinand Paderborn. zweites Blatt. Paderborn, Donnerstag, 16. Juli 1891. Blatt. Wöchentlich 7 Nummern mit Ausnahme der Feiertage. Preis vierteljährlich 1 c 50 4. Anzeigen 15 J pro 1spaltigPetitzeile oder deren Raum. Reklamen in Textspaltenbreite 50 45. Jahrg. Volksblatt. Locales und .. k Paderborn, 15. Juli. Ueber das Leichenbegängniß des verstorbenen dochw. Professor Kotthoff tragen wir noch nach, daß auch der katholische Studentenverein„Ascania" in Berlin, dessen Mitglied der Verstorbene früher gewesen, der Verein„Burgundia“ in Berlin, ferner das Lehrer=Colhiesigen Gymnasiums und die Inaktiven der lischen Studentenvereine an der hiesigen philova##theologischen Lehranstalt prachtvolle Kranze gestiftet — Mebrere katholische Blätter— z. B. in Dortmund, Oit#s#s.— bringen nach der„Frankf. Zeitung“ die Nachricht, daß hierselbst am Samstag ein als Nonne verkleideter Schwindler, der ein ganz dreistes Benehmen an den Tag gelegt habe, verhaftet worden sei. Wir haben bereits in der Sonntags=Nummer— ausgegeben am Samstag ###ttag„ erwähnt, daß an dieser Sensationsmär kein wahres Wort ist. een###er ne#ischof von Vaderborn, Dr. Theophil Simar, erregte seiner Zeit bei seiner Promotion in Münn#r, 4gemeine Bewunderung durch sein fließendes und eleganso daß der Herr Professor Deycks, der daeiter des philologischen Seminars,„den jungen Kölner Geistlichen, dem die schöne, edle Sprache zur besonderen Empfehlung gereicht habe“ sein n Zöglingen als Muster vorstellte. Einer der Opponnenten war der ältere Bruder des Doctorandus damals Cavlan in Köln, welcher seine fruchtlosen Angriffe au genen, satteifeste Wissenschaft, mit dem launigen Glückwunsche beschloß:„Ich freue mich, lieber Bruder, daß du mich überwunden hast in diesem Streit, dem ernen und einzigen, den wir von den Tagen der Kindheit bis heute gehabt haben.“ Jabresbericht d. m a se s 14 Juli, Der soeben erschienene Jahresbericht des westsälischen Turnlehrer=Vereins gibt zunächst einen Ueberblick über die Verhandlungen und Leistungen des vorigjährigen Turnlehrertages in Bochum. Dem Vereine gehören zur Zeit 365 Mitglieder an; Vorsitzender ist ## Semnuriehrer Kramer=Soest. Der diesjährige westfäwaste Thanlekrertag findet am 2. und 3. August in Coesfeld statt. Den Theilnehmern ist seitens des Herrn Oberpräsidenten Freitags zwei Gratisbeilagen: Sonntagsplauderer und Sonntagsfeier. Auflieferung der Anzeigen bis 6 Uhr Abends gahlung derselben vorher oder gegen Postnachnahme. Ertheilung von Austunft oder Besorgung eingegangener Briese wird extra berechnet. Vesäsckeik eiene eic hesen bent ie e. rsice Von Seiten unserer Regierung werden augenblicklich Ermittelungen über den Umfang der Hagelschädem. in ande angesteut, vumit den betroffenen Gemeinden Unterstutzung aus Landesmitte ln überwiesen werden kann. Zu diesem Zwecke wird der Landtag in etwa 3 Wochen einer außexordentlichen Sitzung zusammenberufen werden, um die von der Regierung vorgeschlagene Höhe der Summe zu grüen und 3. nimngr, I. Der Cabinetsminister Wolffgramm verein zur Zeit die schwer heimgesuchten Bezirke des Landes, um sich von dem Nothstande persönlich zu überzeugen 15. Juni., Dem Hotelier Mette wurde in vergangener Nacht sein gesammtes Silberzeug von einem bis # v#erzehn Tagen bei ihm bedienstet gewesenen Hausknecht „Sauerl. Volksbl.“ schreibt: Wie wir vernehmen, ist über das Vermögen des früheren Bürgermeisters gerrn Ligse der gerichtliche Beschlag verhängt worden. Ob diese Maßregel eine Folge des seitens des Herrn Regierungspräsidinten gestellten Antrages auf Herbeiführung des Defektenverfahrens gegen Herrn L. ist, oder ob andere Gründe, wie verschiedene in der Stadt umherschwirrende Gerüchte besagen maßgebend gewesen sind, vermögen wir vorläufig nicht mit Bestimmtheit zu sagen. Br Halberbracht(Kr. Olpe), 15. Juli. Auf biesiger lkiesgrube„Pbilippine“ wurde vorgestern ein bieunverbeiratbeter Bergmann von herabstürzenden Kiesmassen gräßlich zugerichtet. An ein Fortschaffen des mit dem Tode ringenden unglücklichen Mannes aus der Grube heraus war nicht zu denken, denn es würde den augenblicklichen Folge gehabt haben. Es wurde in höchster Eile unser bochw. Herr Vikar herbeigeholt, und dieser, bereit wie immer ließ es sich nicht verdrießen, durch den 1000 Meter langen Stollen mit den hl. Sakramenten zur Unglücksstätte zu eilen. are Pnite Pau hrerder. Anblick, als der Aermste in der Tiese der vor demfeshen#i. Sakramnenten, versehen wurde und die Knappen vor demselben niederknieten. Gleich darauf verschied der Verun glückte. "„Dortmund, 14. Juli. Der Verleger der Tremonia, Herr „ensing, hat sich heute nach Arnsberg begeben, um im gorzigen Gerichtsgefängniß die gegen ihn wegen Beleidigung des hiesigen Königl. Oberbergamts bezw. des Herrn Bergraths Runge erkannte dreimonatliche Gefängnißstrafe zu verdem Vorsitze des Herrn Kreisschul=Inspecrors D ham wird am 4. Auguft hier eine Conferenz katholischer Lehrer aus den Kreisen Bochum und K abgehalten werden. "„Witen, 15. Juli. Der Direktor der Märkischen Mühlenrruge schaft, v#xmals A. Rosinv u. Comp., Herr Alexander Rosiny hierselbst, feierte vorgestern sein 25jähriges JuHöläum###er de. Gesellsgan, bei welcher Gelegenbeit die „Litten Ind Duisburg im reichsten Flaggenschmuck prangten. Um 11 Uhr Vormittags wurden dem Jubilar Glückwünsche und Geschenke von den Beamten und Arbeitern der ### ger und Duisburger Mühle dargebracht. Später fand im Voßschen Saale ein Festessen von 80 Gedecken statt, an welchem die Vertreter der genannten Städte, Aufsichtsrathsmitglieder und Freunde und Gönner des Werkes theilnahmen. Ueber die Entwicklung des Werkes erfahren wir folgendes: Im Jahre 1866 übernahm Herr Rosiny die damals in schlechtem Zustande sich „Wittener, Dampfmühle“, die sich unter der umsichtigen Leitung Rosinys bald emporarbeitete, zumal auch die große Wassermühle in Cabel mit in Pacht genommen war. Als das Unternehmen in eine Actiengesellschaft umgewandelt war, wurde m Jahre 1885 noch die große Mühle in Duisburg errichtet sodaß das gesammte Unternehmen heute in seinem Fache einen Weltruf erlangt hat, was schon daraus hervorgeht, daß dasselbe in Rotterdam ein eigenes Speditionsgeschäft, in Odessa ein Getreide=unranfsgeschaft, beitzt und über mehrere Dampfer und 150 Arbeiter verfügt. Auf dem Werke werden täglich 2400 Dop pelcentner Gefreide verbraucht. i em###4. Juli. Herr Redakteur Schwarze von der „Westfälischen Volksztg.“ hat seine Strafe von einer Woche Geängniß bereits angetreten, dagegen hat Herr Fusangel(vier einen abermaligen Aufschub bis zum 20. d. Mts. erhalten. Derselbe ist zur Zeit leidend. Das Urtheil in dem Steuerprozeß(für Herrn Fusangel fünf Monate, für Lunnemann zwei Monate) ist den Verurtheilten bis heute noch nicht zugestellt worden. nuis ung —.— Die„Westf. Volksztg.“(Organ Fusangels) schreibt: Mit welcher Ungenirtheit seitens des„Bochumer Vereins" die Beeinflussung und Einschüchterung der ihm unbequemen Zeugen betrieben wird, geht u. a. auch daraus hervor, daß jetzt Vertrauenspersonen auf dem Corridor des Gerichtsjebäudes aufgestellt werden, um mit den Zeugen Fühlung zu uchen und auszuspiontren, was dieselben auszusagen gedenken. Montag Morgen der Portier Bödecker längere Zeit im Gerichtsgebäude auf und am vergangenen Freitage hat an meisten compromittirten Persönlichkeiten, der Meister Fritz Rosendahl, dort Posto gefaßt und versucht, die Ssugewnerge. Unfuge mußte auch ein Ende geFeier des hiesigen Schützenestes wurde heute Morgen durch die Wahrnehmung gestört daß in der vergangenen Nacht die Königsmedaillen. die estern noch die Brust des vorjährigen Königs zierten, gestohlen sind. Der diesjährige König wird heute Nachmittag ohne die äußern Zeichen seiner Würde vor sein Volk treten müssen. Die gestohlenen Medaillen stammen zum Theil noch aus Zeno bsgiger Jahren und haben einen Werth von 1000 bis Münster, 14. Juli. Dem Vernehmen nach ist ein Postnierbeamter am Freitag oder Samstag wegen des Veroachtes, an dem Diebstahl des in der Bahnpost verschwunvenen welddriefes mit 24 000 Mark betheiligt zu sein, gefänglich Juli. Nach amtlichen Ermittelungen beträgt der Unwerter am 1. ds. im Landkreise Essen angerichtete Saaden annähernd zwei Millionen Mark. Von dieser Summe entfällt der bei weitem größte Theil, nämlich etwa 1900000 Mark, auf die Besitzungen der Herren Freiherr v. Schellen### und Geb. Commercienratb Kruvv, der Rest vertheilt sich auf kleine Eigenthümer, Kötter, Bergleute, Tagelöhner Sommlungen aufge di i Gange befindlichen Sammlungen aufgebracht werden. ####elliauna an der Fußprozession nach Hardenberg(Neviges) war am Sonntag eine über alles Erwarten nge. Ueher 2700 Personen jeglichen Alters und Standes satten sich in stiller Nacht eingesunden, um an dem Pilgerzuge T. neomen; ca. 6—700 waren mit den ersten Morgenzügen denberg gefahren. Garassne Ware: 1. Juti. Die 30 Jahre alte Dienstmagd aus Unna hatte am 7. Juni 1884 hier ein altes Kino gestohlen und war mit demselben durch die Welt gezogen. Die M. benutzte das Kind zum Betteln und ocb es später einer in Dortmund wohnenden Familie in Pflege. Erst Ende 1884 erhielt die besorgte Mutter durch Geiftlichen von dier Kenntniß von dem Aufenthalte des Kindes. Das Kino war derart verwahrlost, als die Eltern dasselbe zurückerhielten, daß es wenige Wochen darauf starb. Die M. hat eine sehr bewegte Vergangenheit binter no., Sie int sechs Jahre in einem Kloster in Holland gewesen, ist längere Zeit von einem Ort zum andern gezogen und hat endlich im Landarmenhause zu Trier Aufnahwe gefunden. Der Staatsanwalt beantragte in der heutigen Strafkammersitzung 18 Monate, das Urtheil lautete auf 5 Jahre Gefängniß. ###5 144. Jali. Im Dom=Hotel wurde in vorvergangener Nacht ein Enaländer verhaftet, der das Bankhaus Oppenheim um 100000 Mark zu betrügen versucht hatte. □ Bonn, 14. Juli. Die katholische Studentenchaft Bonns wird zu Ehren des Herrn Prälaten Simar einen festlichen Abschiedskommers geden. Das Präsidium fiel dem Erzbischöflichen Albertinum zu. ##. er#ge.10. Juli. Der von der königlichen Staatsanwaltchaft hierselbst seit dem 19. v. M. steckbrieflich gesuchte Rechtsanwalts=Sekretär Julius Sauer aus Lippstadt, welcher sich, ohne seinen Wohnungswechsel bei der Behörde anzumelden, schleunigst auf Reisen begeben hat, soll, so weit bis jetzt festgestellt worden ist, über 10000 Mk. gestohlen bezw. unterschlagen haben. es entc.13. Juli. Der„Volksverein für das katholische Deutschland" zählt in unserm Kreise schon 1200 Mitglieder. Wie mancher andere Kreis könnte sich hieran ein Beiviel nehmen! .# Trier, 1. Juli. In Folge der im nächsten Monate stattfindenden Ausstellung des heiligen Rockes haben sich über Bürger bei der vorgesetzten Behörde zum Betriebe einer Gastwirthschaft gemeldet. Die Behörde geht mit der größten Vorsicht betreffs Ertheilung der Concession vor. Jull. Der„Kirchliche Amtsanzeiger“ theilt mit, de Au stellung des heiligen Rockes beginne am ###e#u##### erhat Bischof Korum einen vollkommenen Ablaß für die Wallfahrer; die Antwort ist noch nicht eingetroffen. Lingen, 11. Juli. Das hiesige neu erbaute katholische n. a w in nächster Woche feierlich eingeweiht. Metz, 13. Juli. Wie die Lothringer Zeitung meldet, findet heute das Kriegsgericht über den Mörder Uebing im hiesigen Militärhause statt. Das Kriegsgericht setzt sich zusammen aus einem Major als Vorsitzender, drei Hauptleuten, drei Lieutenants, drei Unteroffizieren drei Gemeinen als Richter. Wie bei allen Kriegsgerichten wird der Urtheilsspruch bis zur vollständigen Bestätigung, welche in vorliegendem Falle jedenfalls durch den Kaiser zu erfolgen hat, nicht veröffentlicht. Verantwortlicher Redacteur und Herausgeber: J. Honcamv in Paderdorn. Wetter=Aussicht auf Grund der Berichte der Deutschen Seewarte in Hamburg.(Nachdruck verboten.) 17. Juli: Stark wolkig, abwechselnd lebhafter kühler Wind, Regenschauer und vielfach Gewitter. 20 Nach dem amerikanischen Original von Charles Manners frei bearbeitet von Lina Freifrau von Berlepsch. Wahrscheinlich blieb dies nicht unbemerkt, denn der Fremde trat mit gewinnendem Lächeln und geheuchelter kindlicher Unbefangenheit auf den Oberst zu.„Seien Sie mir nicht böse, lieber Herr. Wenn Sie Kenntniß hätten von der Art und Weise, wie ich erzogen wurde, wüßten Sie, daß ich nur an blinde Unterwerfung und unbedingtes Vertrauen zu meines Vaters Anordnungen gewöhnt bin. In meinen Träumen aber schaute ich meine künftige Braut, ein holdes Bild von Schönheit und Seelenadel.“ Des Obersten Züge erhellten sich.„Gut, wir werden sehen. Mein Diener wird Ihnen behilflich sein, eine Wohnung zu finden. Später wollen wir dann meiner Schwester den Brie Ihres Vaters bringen. Carola selbst darf einstweilen nichts von der Sache wissen.“ „Die über dem Klub=Salon gelegenen Zimmer sind zu vermiethen,“ bemerkte Digby.„Für den jungen Herrn sind sie wohl nicht zu theuer.“ „Wir wollen sie sofort in Augenschein nehmen. Können Sie mir auch einen Diener besorgen!“ „Gewiß," versicherte Digby. die Beiden das Zimmer verlassen hatten, überlas der Oberst noch einmal den Brief.„Was er nur damit sagen will:„Diese Veroindung wied unsere Familie zu Glück und Eintracht bringen!“ Und wozu der ausdrückliche Befehl, ihm den Wortlaut jener Klausel bekannt zu machen! Die Smaragde wollen mir nicht aus dem Sinne, seit ich den kleinen Ring wiedergesehen, den ich vor so vielen Jahren Ralf gegeben, als ich ihn spottweise aufforderte, die Blenkarne=Juwelen zu suchen. Mein Gott, könnte er wirklich die Steine gefunden haben?“ In tiefes Sinnen verloren, hörte er das leise Pochen nicht, #t Roscoe eintra:.„Hast Du geschlafen, lieber fragte der junge Mann, legte den Hut bei Seite und wischte wiederholt die Stirne, als versuche er, lästige Gedanken zu verjagen. Der alte Herr bemerkte sofort die Verstimmung seines Neffen.„Was fehlt Dir, Albert?... Ich kann es mir denken. Aber wirklich, so geht es nicht; Du mußt gegen die Widerwärtigkeiten ankämpfen. Hast Du schon wieder einen Mißerfolg zu melden?“ „So ist es. Ich muß jetzt um die Genehmigung nachsuchen, Holz zu sägen oder Kohlen zu fahren. Glaubst Du, auch das würde unberücksichtigt bleiben?“ Er lachte bitter. „Ich weiß etwas Besseres, Albert, obgleich ich nicht über zeugt bin, daß es nicht eine Täuschung ist. Deiner Verschwiegen heit kann ich vertrauen. Lies diesen Brief.“ Albert nahm denselben gleichgiltig an; während des Lesens aber verriethen seine Züge allmählich das höchste Interesse.„Er lebt und befindet sich in günstigen Verhältnissen! Es ist in der That ein Glück, Carola der Dürftigkeit enthoben zu sehen.“ „Lies den Brief noch einmal, Albert, und beachte, was er von der künftigen Größe der Familie sagt, und von der vollständigen Mittheilung jener Testaments=Klausel.“ „Großer Gott, Onkel Guido,“ rief der junge Mann auf springend,„mache mich nicht wahnsinnig durch eine thörichte Hoffnung! Meinst Du, er habe die sagenhaften BlenkarneJuwelen gefunden?“ Er eilte an das Fenster, öffnete es weit und lehnte sich hinaus, damit die frische Luft die heiße Stirne kühle. Er sprach Worte, die dem Onkel unverständlich waren, nur einen Namen hatte er deutlich vernommen, und er war in tiefster Bewegung ausgesprochen worden. Balerie, o meine Balerie!" hatte Albert gerufen. „Armer Junge," dachte der Oberst;„kein Wunder, daß er beinahe zur Verzweiflung gebracht worden, wenn er im Netze dieser kleinen Zauberin ist. O, daß endlich der Bann gebrochen werde, und wir in den Besitz der lange entbehrten, lange vermißten Juwelen gelangen möchten!“ VIII. „Sie kehren in der That frisch und fröhlich zurück,“ sprach sady Blenkarne mit freundlichem Lächeln, als sie Rudolph Osorne an der Thür zu Sir Marmadnke's Gemächern begegnete. lußer ihr und dem Hofmeister hatten nur der Kammerdiener und eine alle erprodte Zose hier Zutritt.„Der Spazierritt war herrlich,“ entgegnete Rudolph heiter. „Möge das auch künftig das richtige Heilmittel sein für Verstimmtheit aller Art. Nun würde es mich aber interessiren, zu sehen, wie Marmaduke Sie empfängt. John versichert mir, Sie hätten sein volles Zutrauen gewonnen.“ Rudolph verneigte sich schweigend und schritt durch die Glasthüre in einen langen Corridor, der zu einer massiven Thüre aus Eichenholz führte. Er öffnete mit einem Schlüssel, den er bei sich trug, und schloß die Thüre hinter Mylady sofort wieder. In diesem Augenblicke hörten sie eine rauhe, laute Stimme: „Osborne! Osborne!“ rufen. Lady Blenkarne lächelte dem Hofmeister anerkennend zu.„Er kennt Ihren Schritt; das ist ein Zeichen, daß er Sie wirllich lieb hat. Den meinigen kennt er nicht.“ Rudolph blickte in das Antlitz der Dame, um zu sehen, ob ihr diese Wahrnehmung weh thue. Eigenthämlich berührte ihn der Ausdruck ihrer Züge. Die Lippen waren fest zusammengepreßt, das Auge unruhig, aber entschlossen, als ob die Seele leide, der eiserne Wille jedoch fiege. Auf ein Zeichen der Schloßherrin schritt der Hofmeister durch einen gewölbten Eingang, dessen schwere Damastgardinen die Thüre verbargen und wohl auch jeden Laut dämpfen sollten. Durch diese Thüre gelangte man in ein großes, rundes Gemach, das gleichfalls mit rothen Damastbehängen geziert war, deren Schnüre mit goldenen Quasten bis auf den dicken, weichen Teppich niederfielen. Ringsum an den Wänden waren Rubesitze angebracht. Am Plafond waren vergoldete Käfige mit Singvögeln aufgehängt, aber so hoch, daß selbst ein Mann von nicht janz gewöhnlicher Leibeslänge sie nicht zu erreichen vermochte; n eben solch' unverhältnißmäßiger Höhe sah man sein geschnitzte Behälter, aus welchen des Gartens herrlichste Blüthen ihren Dust ausströmten. In der Mitte des Zimmers stand ein Tisch mit schwerer Marmorplatte, und in dessen Nähe eine Staffelei mit einem schwarzen Rechenbrett. Auf dem Boden daneben lagen mehrere schwere Bücher. Zunächst dem hohen, mit starkem vergoldetem Draht vergitterten Fenster war ein großer Glodus aufgestellt, und vor demselben stand ein schlank aufgeschossener knabe, über dessen beinahe mädchenhaft schönes Gesicht ein frohes Lächeln der Erwartung flog.(Forts. folgt.) Salvator: Original=, Special=, Export= und Reconvalescenten=Bier. Vereins-Brauerei Schönbeck& Co. in Paderborn. Ueberseeischer Export in Fässern. Man achte auf nebige Schutzmarke. Zwangeversteigerung. Zwangsvolstrekn.Grundbuche von I. 1 kol. 26 auf Gastwirth Albert AusIm Weze der kung sollen die im Sandebeck, vol. den Namen der Winkhaus, verwitwete von der Lippe getragenen Grund Flur 4 Nr. 248 mit dem daraufstehenden Wohnhause, Flur 4 Nr. 247, 173, 170, 114, 118/1, 553/117, Flur 6 Nr. 105, Flur 5 Nr. 63, Flur 6 Nr. 399/104 bezw. die in der Separation von Sandebeck für die drei zuletzt auf geführten Grundstücke ausgewiesenen Separations=Pläne Fur II Nr. 68, Blur 1 Kr. 1, 126 und 128, am 14. September 1891 Vormittags 8 Uhr vor dem unterzeichneten Gericht mu. Sandebeck in der Wirthschaft Gastwirths Wewer Versteigert werden. Die Grundstücke sind mit 12,14 Thaler Reinertrag und einer Flüche am 2 b 10 ar 69 Om zur GrundBeuer, mit 105## Kutungswert# gr Geitudeheuer verauieet. zug aus der Steuerrolle, beglau Abschrift des Grundbuchblatts, wie Abfindungs=Beschelnigung, etwaige Abschätzungen und andere die Brundstücke betreffenden fungen, sowie besondere gungen können in der Gerichtsschreiberei Ila eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Anf deren Vorhandensein oder aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Ranze zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum der Grundstücke beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle der GrundRtückt tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlages wird 8142 am 16. September 1891 Vormittags 11 Uhr an Gerichtsstelle verkündet werden. Steinheim in Westf., den 22. Juni 1891. Königliches Amtsgericht. Bekanntmachung Am Diustag den 21. Juli er. wird von dom 1. Westf. HusarenRegimet No. 8 u. am Mittwoch den 22., sowie Donnerstag den 29. Juli er. von dem dler eintrefsenden Küraßier=Regunem von Driesen Nr. 4 in der Senne das Gefechtschießen ten Das Schießen findet in nordöstlicher Richtung statt und begt das gefährdete Terrain zutischen den Punkten Neuer Teich, Piepers FichKerche Grenze). wird dies hiermit zur öffentKenntniß gebracht und das Publikum vor der Annäherung an dieses TereBem selbe dn. perrt werden wird. derborn, den 13. Juli 1891. Der Laudrath Jentzsch. dieses Terrain mit dem terken gewarnt, daß dasdurch Posten noch besonders Bekanntmachung. Um dem Publikum die zu gewähren, Einschreibbriefe sowie als„dringend" bezeichnete und dementsprechend frankirte Parketsendungen zu solchen Postbeförderungs=Gelegenheiten, welche außerhalb oder kurz nach Beginn der für den Verkohr am Schalter bestimmten Dienststunden sich darbieten, in Ausnahmefällen bis kurz vor Schluß der Posten einzuliefern, ist bei der Mehrzahl der Postanstalten die Einrichtung getrossen worden, daß derartige Sendungen auf Verlangen auch außerhalb der Dienststunden angenommen werden, und swar gegen Entrichtung einer besonderen Einlieferungsgebühr von 20 Psennig für jeden Brief bew. für jedes Packet. Bedingung ist, daß die Einlieferung bis spätestens eine halbe Stunde vor dem Abgange der Beörderungsgelegenheit erfolgt. Aushänge an den Schaltern der betreffenden Verkehrsanstalten ergeben, daß und wo die Annahme der Einschreidbriefe bzw. der Packete außerhalb der Dienststunden stattindet. Minden(Wsf.), 8. Juli 1891. Der Kaiserl. Oberpostdirector Tybus Dampfziegeleien und Ringöfen bewährten Systems daut H. Wehmann, Ingenieur, Hannover, Schiffgraben 49. Kosten=Anschläge gratis. 5286e Dürkopp’s Fahrräder hält auf Lager und empfiehlt zu billigsten Preisen die Niederlage bei Ed. Jansen, Paderborn. Sämmtliche Reparaturen werden prompt und billigst besorgt. Das älteste Settide Lager in Altona Das Versand=Geschäft der Stickerei=Fabrik von Emil Strubberg, Berlin W. 8, Char lottenstr. 50—51 empfiehlt sein großes Lager aller Sort. Stickereien für Leib und Bettwäsche 2c. in anerkannt vorzüglichst. Qual., zu billigsten Fabrikpreisen. Die Spec. Gestickte Damen= und reichh. Muster=Colleen##“* Kinder=Kleider in dieser Stickereien M' weiß, éern u. schwarz auf Wunsch Mousseline. Zephirkleider, fre. zuges. roja u. blau, in auen Preissandt.#### lagen. Auswahlsendgn. in diesen Kleiderwaaren bei Aufgabe von Reseromen gerne gemacht; doch 1 genaue Angabe des Gewünschten erforderlich. Verkauf ausschließlich an Private. M2295 Bekanntmachung. Der in Sachen betreffend die Zwangsversteigerung der in der Katostralgemeinde Nieheim belegenen Immobilien des Ackerwirths Claes zu Nieheim auf den 9. Juli anberaumte Versteigerungstermin ist aufgehoben und auf den 17. September Vormittags 9 Uhr anberaumt.— Verkündigung des d guittage 19 u—. 9. 112c littags 12 desselben Tages. Nieheim, den 12. Juni 1891. Königliches Amtsgericht. Bäckerei mit guter Kundschaft bis zum 1. November oder früher zu kaufen oder zu mielhen gesucht. Angebote unter Nr. 5805 an die Exped. d. Bl. Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung ollen die im Grundbuche von Haa—.—4 VI Mlatt 2152 auf den Tingelhoff ermen zu Haaren einGrundstücke Unterrichts-Institut in Filigran-Arbeit hierselbst für kurze Zeit. aar6100 körbchen aus farbigem Draht und Wolle gefertigt. 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Schlüter(am Rathhause) hatte die Güte, in seinem Schaufenster einige unserer Arbeiten auszustellen. 04393e ren Band XI Blatt 2152 Namen des Anton v. Papenhermen zu Haaren getragenen Flur 4 No. 314/128 und Flur 11 No. 171/56 am 25. September 1891 Nachmittags 4 Uhr vor dem unterzeichneten Gericht— zu Haaren in der Gastwirthschaft Wilhelm Künsting— versteigert werden. Die Grundstücke sind mit 8,12 Thir. Reinertrag und einer Fläche von 1 ha 65 ar 1 qm zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere die GrundRücke betreffende Nachweifungen, sowie besondere Kaufbevingungen wounen in der Gerichtsschreiberei eingesehen werden. m141 Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 26. September 1891 Vormittags 11 Uhr an Gerichtsstelle verkündet werden. Fürstenberg i. W., 3. Juli 1891. Königliches Amtsgericht. Grosss Geld-L.oiterie Frankfurt a. 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