Nr. 178. Erstes Padervorn Dinstag, 7. Juli 1891. Blatt. Wöchentlich 7 Nummern mit Ausnahme der Feiertage Preis vierteljährlich 1 50 d. Anzeigen 15 d pro 1spaltige Petitzeile oder deren Raum. Reklamen in Textspaltenbreite 50 J. 45. Jahrg. Volksblatt. Freitags zwei Gratisheilagen:... Auslieferung der Anzeigen bis 6 Uhr Abends. Sonntagsplanderer und Sonntagsfeier. Sahlung erseiven horver oder gegen Postnachnahme. Ertheilung von ugree Auskust oder Besorgung engegangener Briete wird ertra berechuet □ 5 ∆ 25 u schlichtes Bild, so wandre denn hinaus, * Ein lieber Gast in groß’ und kleinem Haus! Tief mögst du dich in Aller Herzen prägen, Soweit Sankt Hathumari Stab gebeut, Soweit das Land Libori Schutz geweiht, Und freud'ge Hoffnung mögest du erregen! Seht, dieses leuchtend milde Augenpaar Für uns wird es nun wachen scharf und klar, Unausgesetzt in steter Hirtentreue, Und dieser feste, freundlich ernste Mund Er macht uns nun die frohe Botschaft kund, Die alte und doch stets und immer neue. Verwaiset ist die Heerde nun nicht mehr, Und nach den Schicksalsschlägen, hart und schwer, Die sie in schneller Folge jüngst getroffen, Erglänzt ihr nun, wie nach Gewittemnacht Der goldnen Morgensonne lichte Pracht, Ein wohlverbürgtes neues, schönes Hoffen. Wohl werdet ihr uns unvergeßlich sein, Ihr stillen Schläfer in des Grabes Schrein, Doch milder wird des ersten Schmerzes Herbe; Dem edlen Bischofs=Greis im Silberhaar Und seinem treuen Generalvikar Erstand ja nun ein gleichgesinnter Erbe. Hubert Theophik Simar, Doctor der Theologie und des kanonischen Rechts, päpstlicher Hausprälat, Ritter des Rothen Adlerordens IV. Klasse, ordentlicher Professor der Dogmatik an der katholisch=theologischen Facultät der Königl. Rheinischen###versität zu Bonn, Pateroo erwählter Bischof von vorn. Der neue Hirt, er kommt auf guter Spur, Dieselbe Stadt auf Rheinlands grüner Flur Sie schenkte uns den muthigen Bekenner, Den Bischof Conrad, der in harter Zeit So stark getragen all das schwere Leid, In heil'ger Pflicht, der festeste der Männer. Gleich fest wie er hat längst sich auch bewährt Er, der zum neuen Bischof uns beschert, Auch Er trug Leids genug in jenen Tagen: Da alle fast, die dort mit Ihm gelehrt, Sich von der Wahrheit Felsen abgekehrt, War Er's, der stets ihr Banner hochgetragen. Wohl kamen hess're Zeiten längst ins Land, Und eines edlen Herrschers güt'ge Hand Gab wieder uns den heißersehnten Frieden; Doch Bischofswürde drückt noch immer schwer, Das Bischofsherz wird nie von Sorgen leer Und Müh' und Arbeit ist ihm reich beschieden. Der Himmel gebe Seiner Schulter Kraft, Daß unter solcher Last sie nicht erschlafft, Und möge Ihn Libori Fürbitt' stärken! Libori Nachbild ist ein hohes Ziel; Doch zage nimmer, Hubert Theophil, Er steht Dir bei in allen Deinen Werken! □ Wochenrundschau. Die Erneuerung des Dreibundes, der 25 jährige Jahrestag der Schlacht bei Köniaggrätz, die begeisierte Aufnahme unseres Kaisers beim holländischen und englischen Volke— das Zusammentreffen dieser Ereignisse machte die letze Woche zu einer„hochpolitischen". Wenn wir von den Erfolgen der Kaiserreisen sprechen, legen wir besondern Werth auf die Haltung des Volkes, auf die öffentliche Meinung und Stimmung. Was der„Verstand der Verständigen“, an den Höfen und in den geheimen Rathskammern denkt und plant, kennt man ja aus Kundgebungen und aus Erwägung der maßgebenden persönlichen und sachlichen Gesichtspunkte ziemlich genau; aber was„in Einfalt“ und mit elementarer Kraft das„kindliche Gemüth“ der großen Masse bewegt, das ist eine interessante Frage, zu deren Lösung man sorgsam alle Erscheinungen verfolgen muß. In dieser Hinsicht war besonders beachtenswerth, wie die etwas phlegmatischen und sehr selbstbewußten Holländer das Kaiserpaar aufnehmen würden. Es war ja bekannt, daß einerseits in Holland eine sehr scandallustige Socialdemokratie existirt und daß andererseits seit Jahren in Holland politisches Mißtrauen gegen Deutschland und eine wirthschaftliche Abneigung gegen die eingewanderten Deutschen sich vielfach geltend machten. Aber über alle Erwartung hinaus war der Besuch des Kaiserpaares ein änzenoer Triumphzug ohne jeden störenden Zwischenfall. Die gewerbsmäßigen Störenfriede wagten sich in keiner der drei Großstädte(Amsterdam, Haag und Rotterdam) die das Kaiserpaar berührte, an's Licht. Von dem alten Mißtrauen, der Furcht vor Annerion oder sonstigen Gefahren von deutscher Seite war durchaus nichts zu spüren. Das Vol subelte in einer rückhaltlosen Begeisterung, die man dem Stamme der„Mynheers“ kaum zutrauen durfte, dem Besuch zu; es war, als ob die Niederländer, die da zusammen geströmt waren, in ihren unaufhörlichen Hochrufen dem Kaiser und dem deutschen Volke sagen wollten: Wir vertrauen der Friedensliebe, der Gerechtigkeit und dem men schenfreundlichen Streben des deutschen Kaisers; wir wollen gute Nachbarschaft halten immerdar!— Zweifellos hr esad ggidien Uir Frankreich, die man vielfach i. Hollond#, d, nezier„aas bedeutend zurücgegangen, wenigstens was die volitischen Sympathieen betrifft. Wir guche, und. zu verhehlen, daß zur Besserung der Einsicht und d. Stimmung in Holland der Rücktritt des Fiechen P##rcic wesenticg, beigerragen hat. Fürht Vismarck hat freilich niemals an die Annerion Holgnds. 9.Ht; aber man hatte nun mal in weiten Kreisen gurcht vor seiner Gewaltspolitik, während man gegenKonoster den Bersann... eum Sesewirngen Reichtwie Suit sg,#tung Englands an den Dreibund, die met Ha mtehen uste.. ae.=Ehrenmitgledschast“ bezeichnet gut, würde unter der Fortdauer des Bismarck'schen Regiseht zur Prandhe eu io innig geworden sein, wie sie sich jetzt zur Freude aller Friedensfreunde gestaltet hat. Den Beweis dafür liefert uns die Bismarck'sche Presse selbst Sie spricht sich gegen die nähere Verbindung mit Enaland gö.und empfiehlt den, deutschen Reich immer wieder, sich die Möglichkeit offen zu halten, seine Verbündeten zu verrathen Rußland zu schlagen. Diese Neigung des „Aktreichskanzlers“, sich neben dem Dreibund=Eisen auch noch das ruffische warm zu halten, hatten die Staatsmänner diesseits und jenseits des Canals natürlich schon längst bemerkt die Zurückhaltung Englands während der Bismarcschen R erunn. Englands politscher Gegenfüßter st im Südosten Europas sowohl als in Indien Rußland, und eine englische Regierung konnte keine Lust verspüren, sich näher mit einer Macht zu verbinden, die gelegentlich immer wieder um die Gunst Rußlands buhlte. Dabei kam auch die He., gegen die„Engkänderin“(die Kaiserin Friedrich bar 1888 horc Fhr Bi## grck in dem kritschen Frühsahr von 1888 durch seine Trabanten in Scene setzen ließ. Mit dem Rücktritt Bismarck's änderte sich mit einem Schlage unser Verhältniß zu England. Die Abtretung Helgolar“s war die erste Frucht, und die zweite, viel wichtigere, war das Sflentliche Eintreten Englands zu Gunsten der Zwecke des Friedensbundes. Wer die Ueber berlieferungen der englischen Staatskunst gegenüber den con inentalen Angelegenheiten kennt, der verlangt gar keinen förmden Bund, sondern erkennt an, daß Ministerpräsident Salisbury durch die jetzige Annäherung an Deutschland und besonders an Italien Hhon m große Selbständigkeit und Kühnheit bewiesen hat. And Die, Hauptsache., daß diese Poltik magt bloß in der Salisbury'schen Partei, sondern im ganzen Volke Zustimmung findet, wie der abermalige, begeisierte Empfang des deutschen Kaisers beweist. Die englische Regierung hat vor Kurzem auch dem dritten im Dreibunde, Oesterreich gegenüber ein deutliches Zeichen der Freundschaft gegeben, indem sie ein englisches Geschwader den österreichischen Manövern im adriatischen Meere beiwohnen ließ. Kaiser Franz Josef erwiderte die Artigkeit mit einem Besuch bei dem epelischen Geschwader, wobei er ineinem Trinkspruche den großen Werth des Einverständnisses mit England hervorhob. scheint sich allmählich die öffentliche nung der Anschauung zuzuwenden, daß die unerhörten Scans 5.1# der Debutirtenkammer am Sonntag den keinen Vortheil und dem MiniKertugr nrudini„fläußg reine Gefahr bringen werden. Senat fand Rudini Gelegenheit, in aller Ruhe und unter würdigen Umständen seine auswärtige Politik darzulegen und die einmüthige Zustimmung dieser Körperschaft sich kundgeben zu lassen, was im Lande wie auswärts einen guten sindruck machte. Zur selben Zeit, als Rudini die Erneuerung des Dreibundes öffentlich verkündete, theilte unser Kaiser,während se., Reise von Hamburg nach Helgoland dem Schiffscapitän mit, daß der Friedensbund auf sechs französischen und N Tenles Verfachen ven gewülligen Einoruck dieser Thatsache durch allerhand Trugschlüsse und hoble Redensarten zu verwischen; aber es gelingt ihnen nicht. Die Sachlage so einfach und kla., daß sie sich durchaus nicht veriuschen oder mißdeuten läßt: der Dreibund mit EnaDie Ktoslaeten grieden und zwingtdurch seine Ubermach . rtegslustigen Reaierungen zur Ruhe. Das sieht auch der französische Bauer ein, wenn ihm sein gesunder Menschenverstand nicht abhande, gekommen ist, und wir find übersust 2%h ngucher französisioe Familienvater im Stilen sazt: ErtS, daß es den Maulhelden von Paris wieder , schs Jadre unmöglich gemacht ist, uns in's Verderben zu is: Peits Ssrai tcne 4.5ieie isherchsch un Mitanse 4 55h S ischrnitlschen Friedstreibereien entschieden Stellung nehmen. Auch in Bezug auf die inneren Seiste Fegzer v. Bo,gma., außergrdenlich entgegenkommend. Seine Rede war im Grunde die Aufforderung an die Partei vlärt Rebel bat bexignliche Meinungsäußerung erer hat ihm eine Verhandlung auf dem bevorstehenden Paxteitage zu Erfurt angedroht und die radicalen Jungen“ zu sabm ist, baben bei der #e#elegenheit Herrn v. Vollmar zum Abtrünnigen wurkr den der Par e scheeger, nei g. Programm=Ent. u.:### en der Paxteivorstand für den Parteitag vorbeDichtungt Gernär sde Herwegt sich durchaus in der Vollm ar'schen Gemäß der Taktik, die im vorigen Jahre nach Erloggen,##. Socialistengesetzes beschlossen wurde, werden die reminische Zu#r##t#coter möglichst eingezogen. Der communinische Zukunftsstaat wird freilich in der Theorie aufrecht st gar leip Red di Früheren Van ctatur des Proletariats“ echelresehesione- fnd imnsselderungen ausetelt, de gar vich ocialrevolutionär sind, sondern radicale Reformen in voliti„und socialer Beziehung verlangen, so daß sie zum großen Theil aug vor anderen Parreien unterstützt werden können und tha, ächlich weithin bereits unterstützt werden. Dieser ProHiat wird, inmer positider bescheiden; und fries er zu werden. Herr v. Vollmar ist auf der Bahn diese Entwicklung aus nbl# lich einen Schritt vor der Bebel=Lieb necht schen Haupttruppe voraus; aber die Letztere wird ihn allmäblich folgen müssen. Dadurch wird der Abstand zwischer e7#.##g den Junge. natürlich immer größer, und deshall But## b#### son### der lesten werliner Volksversammlung u einer eorrer gnn is=Rörgler“ von der Linken A1 Laol#o Zuger“ ia Pargzibibung veranlasen werde. Dit ###unge# zur Zeit nicht, groß. Aber die förmliche eine, sehr große Bedeutung, da bei dem Nebeneinander zweier socialistischer Parteien nicht bloß die Kraft der ganzen Bewegung wesentlich geschwächt, sondern auch die Enta der gl. Fere.„Masse zum Verzicht auf die Revolution Se aut enzetrgtenz komm, allmäblich vollständig auf's Trockene. erschntend bais der mu. a 4 bbschtalonichen) Schunaer UnGersshuens, das der Bochhuer Vereln trügt und dessen aussicten neulich der Geheimrath Baare in seiner Zeugen####sape so sehr herausgestrichen hatte. Die Erklärungen der Prensstg. er eeitngen# d#r Stenhelfsischungsfreilich dem Pubkicum darzelep, daß nicht gar n onder.riaites Klos Son„Schienenbruch,vortommen, aber viele baben andererse““, uch den Verdacht bestärkt, daß es bei der Ainsar un Stempelung des Matertals ungt überall mit techten Erfreulich ist der günstige Abschlaß des WeltposCongreises in Wien. Unerfreulich dazegen ist die Weigerung der französischen Kammer, die Brüffeler Ananzunehmen. Ob die Franzosen wirklich aus Eigensinn und Rerger an dem Widerspruch gegen diesen festhalten wollen? Sie würden damit zu ibrer pokktischen noch eine moralische Isolirung hinzufügen. Recht bedauerlich ist es ferner, daß die Liberalen in mreist, in Folge der Uneinigleit der Katholiken und des Mangels an staatsmännischem Sinn bei einem Theil verselben. Möge die Schule der Erfahrung, in die sie abermals genommen werden, ihnen lehrreich, aber nicht zu bitter sein! „n Schluß wollen wir noch mit Befriedigung fesistellen, daß in den Artikeln zur Erinnerung an Königgrätz hüben und drüben die Ansicht zum Ausdruck kommt, daß diese Wunden schnell und gut vernarbt und aus den Gegnern von Lamals die besten, treuesten Freunde geworden sind. Ir der That, die rüchaltlose Entracht zwischen Deutschland und Oesterreich ist der Eckstein alles Guten für das gegenwärtige Europa, und diese Eintracht ist so sest, daß Ausbrüche jungczechischer Leidenschaft, wie soeben wieder einer aus Prag gemeldet wird, daran nichts ändern können. Nachrichten. Perlin, 5. Juli. Der diesjährige socialdemokratische, Parteitag wird vom Parteivorstande auf den 10. October nach Erfurt einberufen. Gleichzeitig wird der E##### Su Programms für die soeialdemokrotische Partei Deutschlands mitgetheilt; die gegenwärtigen Forderungen der Socialdemokratie werden am Schluß des im„Vorwärts" veröffentlichten Programm= Entwurfs wie folgt zusammengefaßt:— 1. Allgemeines gleiches, directes Wahl= und Stimmrecht mit geheimer Stimm=Abgabe aller über 21 Jahre alten ReichsangeLörigen ohne Unterschied des Geschlechtes für alle Wahlen und Abstimmungen. Einführung des Proportionalwahlsystems. der Wahlen und Abstimmungen auf einen Sonn= oder Feiextag, Entschädjgung für die gewählten Vertreter. Tlegze zuntheilnahrre, des Vores an der Gesetzgebung logs= und Verwerfungs=Rechtes. Selbstverwalgus#ss Volkes in„Reich„Staat, Provinz und Gemeinde. Jährliche Steuerbewilligung, Recht der Steuerverweigerung. und Frieden durch die gewählten Vertreter des Volkes. Errichtung eines internationalen Schieds4. Abschaffung aller Gesetze, welche die freie Meinungsund das Recht der Vereinigung und Versammlung einschränken oder unterdrücken. „ 5. Abschaffung aller Aufwendung aus öffentlichen Mitzu kirchlichen und religiösen Zwecken. Die kirchlichen und reithiösen Gemeinschaften sind als Privatvereinigungen zu beder Schule. Obligatorischer Besuch der öffentlichen Volksschulen. Unentgeltlichkeit des Unterrichts und der Lehrmittel in allen öffentlichen Bildungs=Anstalten. Stelle der sebenden Sageneiner Wehrvafnaten. Sonnweur an # 8. Unentgeltlichheit der Rechtspflege und der Rechtshülfe. Rechtsprechung durch vom Volke gewählte Richter. Seuentgeltlichteit der ärztluchen Hilfeleistung und aes. Stutenweise heigende Einbonman, Capitoik= und ErbSteuer fü., die Bestreitung aller öffentlichen Ausgaben, t diese durch Steuern zu decken sind. Abschaffung aller indtrecten Steuern, Zölle und sonstigen wirthschaftspolktischen Maßnahmen, welche die Interessen der Allgemeinheit den Inter essen einer bevorzugten Minderheit unterordnen. Lampkrntische Portei Deutiahteite klasse fordert die ferialedeie, esesenen gete genden,„Karmal=skrbeitzunges: b) für Kinver unter 14 Jahren: arbeft, außer für solche Industriezweige, die nach aus technischen Gründen oder aus Gründen der öffentlichen Wohlfahrt Nachtarbeit erheischen; d) eine unRuhepause von mindestens 36 Stunden in jeder Woche für jeden Arbeiter: e) Verbot des sog. Trucksystems. Due Sehaids Perdzshasfe do. Sioht asd Joad dusl ein Reiche nit den gewerblichen Arbeitenn. Beseitigung der Gesindeboten mit den gewerblichen Arbeitern Ordnungen. 4. Sicherstellung des Coalitionsrechts. 5 Jeber.„hm. der gesammten Arbeiter=Versicherung durch Vermatung ur masgebender Mitwirtung der Arbeiter an der Wohlgemerkt handelt es sich in Vorstehendem nur um die wärtigen Forderungen der Partei, während sie dem vorausgeschickten Programm=Entwurf„die Umwandlung der Arbeitsmittel— Grund und Boden, Bergwerke, Gruben, Maschinen und Werkzeuge, Verkehrsmittel— in und die Umwandder capitalistischen Produktion in socialistische Production“ erstrebt. —. wer arme Pastor Flieoner hat in seiner Rolle als„Evangelisator Spanien's" wieder erschrecklich viel zu leidarüber in seinen Blättern aus Spanien .„Reichsdote“ schaudernd unter dem Titel „Katholische Intoleranz“ ab. Am 28. Februar ist Herr in 2em Res. Ramens Criptang gewesen und easichert, 2a., Haus, in dem er sich befand, set zwei Stunden lang mit Steinen bombardirt worden. Auf Beschwerde habe der Ministerpräsident Canovas Abhülfe versprochen, aber jetzt werde im Sonntags=Gottesdienst allerhand Unfug getrieben, man lasse Vögel los, eine Maus, eine Eidechse und sogar eine Schlange dar vrei Fuß; die entsetzlichen Folgen werden dann beweglich beschrieben. Herr Fliedner könnte das, wenn's überir— und dann würden wir es ganz entschieden compenfiren, den die sanften Schäflein seines Amtsbruders Thümmer angeErtest, als der Eribischof von Köln sch vurmaß, in Criptana— Pardon: in Remscheid zu firmen. Rußerdem 2„„..— gn selbst zuschreiben, wenn die Sponder ihn nicht süuberlich behandetn: wer sich gegen das Sol, ur., den.#, wohnt, drarige Freihesten Prandnimmt, wer bei jeder deutschen Sammelreise eine solche Fluth von Schimpfereien gegen seine Adoptiv=Heimath losläßt wie Fliedner, der hat es sich sekbst zuzuschreiben, wenn ihm gelegentlich Und nach seiner Aufführung in Deutschland zu schließen, liegt der Verdacht nahe, daß er die Leute auch i Spanien reizt. So viel ist sicher: wenn ein spanischer Priester in einer stockprotestantischen Gegend Deutschlands lebte und bei einem Ausflug nach Spanien den zehnten Theil der Krastausdrücke über die deutschen Protestanten losließe, die Fliedner sich über die spanischen Katholiken leistet— man ihn bei der Rückkehr zum mindesten durchgeprügelt oder die betressende Regierung hätte ihn als„lästig" abgeschoben. Hr. Fliedner, der vieljährige Martyrer, ist noch immer in der Lage, auf Grund seiner spanischen Erfahrungen alljährlich in Deutschland zu schimpfen. .T. Der, Pariser„Temps“ verzeichnet das in Rom umgehende Gerücht, dem Marauis Rudini sei der Schwarze Adler=Orden und dem Unterstaatssekretär Grafen Arco der Rothe Adler=Odden verliehen worden. das„Echu der Gegenwart“, das bekannte Aachener Centrumsblatt, ist plötzlich in einigen liberalen Blättern zu er. u. e Hdenteg, Begzibutheit gelanat. Unter der geschmackvouen„eberschri,„Geistesknechktschaft im katholiS b e fälische Zeitung“ einen ellenlangen urii#el ab, der die Trierer Seminar=Verhältnisse in der klobigsten Weise bespricht, und citirt dafür das katholische„Echo der Gegenwart“. Daß dieses Citat einen Haken haben müsse, sahen wir auf den ersten Blick und blätterten eigentlich nur der Form wegen die letzten Nummern des„Echo der Gegenwart" durch, in ehiack Vie somisc, s Kunk, Des Riüthsek Lohsung it ebenso eixfoch naie comtgn: Der Artikel stammt nämlich nicht aus dem „Echo“, sondern aus der liberalen„Düsseldorfer Zeitung, die ihn von einem„römisch=katholischen Geistlichen“ erbeginnt mit einigen wett überwiegend wen Fund, und vershebhr eie Sutnommen sind, und versieht dieselben dann mit einer gewaltigen Portion Düsseldorfer Senf; dieses Citat hat dann dazu verführt, vI gau—cernna dem„Echo“ in die Schube zu schieben, das sich über diesen Streich höchlich amüsiren wird. Men, 9. Juli. Bei den Gemeinderatbswaolen weden„Altdeutsche und 10 Einheimische gewählt. 16 Stichwahlen sind erforderlich. Der Bürgermeister Halm ist wiedergewählt. Der Wahlkampf war sehr heftig Wien, 5. Juli. Nach der„Neuen Freien Presse“ sandte Staatssekretär v. Siephan gestern Nachmittag dem deutschen Kaiser ein Telegramm über den Erfolg des Weltpostcongresses. In später Abendstunde langte folgende Antwort aus Schloß Windsor ein: Ich danke für die telegraphische Mittheilung und freue Mich des weitern Ausbaues des großen, für die Entwickelung des Handels und Verkehrs so bedeutungsvollen Werkes, mit dessen Gründung und Gedeihen Ihr Name so eng verknüpft ist. — In der gestrigen Schlußsitzung des Weltpostconaresses waren die Mitglieder vollzählig versammelt. Nach einem Schlußwort des Vorsitzenden Obentraut folgten Danksagungen an den Kaiser durch den niederländischen Generalpostmeister Hofsteede, an den Handelsminister Bacquebem durch den Staatssecretär v. Siephan, welcher hervorhob, die Flagge des Weltpostvereins wehe über allen fünf Welttheilen als Symbol der Civilisation und der Brüderlichkeit der Nationen, ferner an den Bürgermeister Prix und die Leitung des Congresses durch den portugiesischen Generalpostmeister Barro, den russischen General Desvoll, den Italiener Chiaradia, sowie den Delegirten von Uruguay und Aegypten. Die Vertragsstücke wurden durch sämmtliche Delegirte unterzeichnet. Die Originalacte wird im Ministerium des Auswärtigen ausbewahrt. Graz, 4. Juli. Das Befinden des Grafen Hartenau (des früheren Bulgarenfürsten Alexander von Battenberg) bessert sich zufehends. Die Kaiser von Oesterreich und Deutschland sowie zahlreiche andere hohe Persönlichkeiten haben sich telegraphisch nach seinem Befinden erkundigt. Der Bruder des Grafen, Prinz Franz Josef von Battenberg, bleibt vorläufig noch hier. Schweiz. Bern, 5. Jul. Der Canton Bern beschloß durch Volksabstimmung, zehn Millionen für neue cantonale Sisenoahnen und eine Million für den Simplon= Durchnich zu gewähren. Italien. Am 3. Juli hat in Rom der Prozeß gegen 51 Theilnehmer an den Unruhen auf der Piazza Sta. Croce di Gerusalemme vom 1. Mai d. I. begonnen. Es sind 200 Zeugen geladen; die Angeklagten, deren Verhör am Nachmittag begonnen hat, leugnen sämmtlich ihre Betheiligung an den Unruhen.— Am gleichen Tage hat der Appellhof von Florenz die von den Verurtheilten der dortigen Maifeier eingelegte Berufung verworfen und das Strafmaß bei zwei Angeklagten erhöht. Frankreich. Paris, 5. Juli. Eine Londoner Meldung des„Figaro“ stellt die Nachricht, daß die französischen Mitglieder der Italienischen Over in London sich gewetgert hätten, vor dem deutschen Kaiser zu spielen, in Abrede und behauptet, alle darüber ausgestreuten Gerüchte seien falsch.(Anderseits wird darüber mitgetheilt, die französischen Künstler seien ihrerseits bereit gewesen, vor dem Kaiser zu spielen, von„einer gewissen nichtamtlichen Seite" sei ihnen jedoch ein nicht mißzuverstehender Wink gegeben worden, davon Abstand zu nehmen oder aber sich bei ihrer Rückkehr nach Frankreich auf einen feindlichen Empfang gefaßt zu machen.)urd grsup London, 5. Juli. Der Staatssecretär des Krieges Stanhope hat den Blättern folgende Mittheilung zugehen lassen:„Da Se. Majestät der Kaiser Wilbelm den Wunsch ausgesprochen hat, die Freiwilligen von London zu besichtigen, ist eine Nevue über dieselben am 11. d. Mis. in Wimbledon beabsichtigt. Infolge der anderweitigen Zusagen Sr. Majestät darf die Nevue nicht später als 4 Uhr Nachmittags stattfinden. Man hat dagegen eingewandt, es würde schwierig, wenn nicht unmöglich sein, daß die Freiwilligen sich möglichst vollzählig zu der Besichtigung einfinden, es sei denn, daß man ihnen den ganzen Taa Urlaub gebe. Ich richte deshalb an den Patriotismus der Arbeitgeber die Aufforderung, allen Angestellten, welche Mitglieder der freiwilligen Truppen sind, die an der Besichtigung theilnehmen, soweit irgend möglich den Wünschen der Freiwilligen entgegen zu kommen, welche den Stolz des Landes bilden. Die Regierung hat das Vertrauen, diese Aufforderung an den Patriotismus nicht nur der Freiwilligen selbst, sondern auch ihrer Arbeitgeber nicht vergebens gethan zu haben.“ Windsor, 5. Juli. Der Kaiser erwiderte auf die gestrige Begrüßungsansprache des Bürgermeisters in englischer Sprache etwa folgendes:„Ich bin Ihnen für den mir bereiteten freundlichen Empfang sehr dankbar: es macht mir Ihre Majentat die Koniain, meine ertauchte F##.###ter, zu besuchen, die vor meiner Thronbesteigung owie nach dieser Zeit stets sehr gütig gegen mich gewesen ist.“ Gestern Abend war das Kaiserpaar mit der Königin wure Mlichlioven dur Unialichen Famus zur HanikenrBerlin, Montag, 6. Juli. Der Kaiser hat befohlen, daß die auf dem Militärkirchofe zu Kaffel bestatteten Gebeine des ehemals preußischen Oberstlieutenants v. Wackenitz des Siegers von Zorndorf, nach Potsdam, als der Garnison des Regiments Garde du Corps, übergeführt wer25. August, am Tage der ie Minikter uach den Shlase Lo, Hagsb um dn nieigass genig, in Folge der für das Ministertum ungünstigen Wahlen ihre Entlassung anzubieten. .— Die Königin=Regentin der Niederlande soll versprochen haben, zusammen mit der 11 jährigen Königin Vilhelmir, schon im August in Berlin den Besuch des deutschen Kaiserpaares zu erwiedern. — CPC. Die bekannte Junirede des Herrn v. Vollmar ## der„rruzztg.“, die jedenfalls eme EEntdeckung gemacht zu haben glaubt, in ein neues Licht gestellt. Wie diesem Blatt von besonderer Seite“ geschrieben wird, habe die Vollmarsche Rede eine„innere Veranlassung“; sie sei keinesweas oder dem persönlichen Bedürfniß, von sich reden ar fast——; erpprungen, sondern sie sei durch Vorgänge verSlcstg#ie Schon, seit längerer Zei, die inneren Kreise der #utschen. Socialdemokratie beschäftigten. Es sei dies die Frage der Verlängerung des Dreibundes. Von auswärtigen Genossen seien der deutschen Socialdemokratie gewisse Anträge unterbreitet worden, um eine entschiedene Natürlich sind as b##cgen den Dreibund zu veraulassen. Natürlich sind es die Juden gewesen, auf welche diese Anträge. zurückzutuhren sind. Diese gewissen, internationalen Elenente betrachteten eine andauernde Spannung zwischen den Mächten für die Erreichung ihrer Sonderzwecke als die geignetste Situation u. eren nichts so sehr a.s eine Befestigung der allgemeinen Lage. Es habe von der gekennzeichneten Seite keiner großen Kientnechtiche go= ihren Vertrauensmann Sinaer die Richtung zu bestimmen, im Verein mit den Radikalen Italiens einen Sturm gegen den Dreibund u. Szene zu setzen.„Die Ausführung dieses Planes sei durch das Auftreten v. Vollmars durchkreuzt worden. Obaleich die „Kreuzztg.“ diesen Auslassungen eine bevorzugte Stelle einräumt und sie durch den Druck hervorhebt, ist die ganze Mittheilnna Hensen Sesmntuos Unterlage, daß wir ihr gar keinen Glauben schenken. Jedenfalls hat man es mit einer nicht einmal besonders kühnen und geschickten Kombination zu thun. Bremen, 6. Juli. Auf dem im Geestemünder Hafen liegenden deutschen Dampfer„Nord" brach gestern Nachmittag Feuer aus, welches die Kajüten, Mannschaftsräume und Kohlenbunker zerstörte. Der Schaden ist bedeutend. Die Maschinen und die aus Holz bestehende Ladung 6d unbeschädigt. Der Brand wurde gegen Abend gelösch. Straßburg, 6. Juli. Bei der Gemeinderaths= wahl wurden von 34 Kandidaten 27, darunter der Bürgermeister Back, meist mit großer Mehrheit ohne Gegenkandidaten wiedergewählt, außerdem 7 neue. Im dritten altdeutschen Bezirk wurden 5 Altdeutsche gewählt. Die Socialdemokroten gaben in allen Bezirken der inneren Stadt etwa 1000 Stime men ab. München, 6. Juli. Die amtliche Mittheilung der General= Direction der baierischen Eisenbahnen über das Eggolsheimer Unglück lautet: Die Ursache der Entgleisung bei Eggolsheim ist mit Sicherheit nicht festzustellen. Jedenfalls ist sie in Zusammenhang stehend mit einer am 2. Juli vorgenommenen Verschiebung des Stationshauptg leises, heftigen Regengüssen, sowie der trotz gegebenem Signal nicht gehörig geminderten Fahrgeschwindigkeit. Die Vorspann=Maschine blieb auf dem Geleise, die zweite trat wahrscheinlich aus den Schienen. Es entgleisten zwei Gepäckwagen und 13 Personenwagen, welche sämmtlich erheblich beschädigt sind. Toht ist nur Frau Duvont aus Berlin, verwundet drei Männer zehn Frauen und zwei Knaben, meist nicht gefährlich. Der Streckenbetrieb ist seit gestern wieder frei. Pesth, 6. Juli. Der Kaiser Franz Josef hat anläßlich des Todes des Erzbischofs Haynald an das Domcapitel von Kolocsa eine in überaus warmen Worten gehaltene Veileidsdepesche gerichtet. Pern, 6. Juli. Das Eisenbahndepartement gibt bekannt, daß die Zahl der Todten bei dem Unglück Jos betrsat Jes ae“ 3 die. Gesammtzahl der Verwundeten 131 beträgt. Als vermißt wurden 11 Personen angemeldet, von denen nur bezüglich einer Person feststeht, daß sie mit dem verunglückten Zuge gefahren sein konnte. London, 6. Juli. Der„Standard“ meint, es würde sich anläßlich der Anwesenheit des deutschen Kaisers in London Gelegenheit zu wichtigen und fruchtbringenden Conferenzen mit der Köniain bieten. Es würden zwar keine Verträge zu unterzeichnen oder Verständigungen herbeizuführen sein, es sei indeß möglich, daß die in Windsor gewechselten Worte einen ebenso bedeutenden Einfluß auf die Geschichte ausüben würden, wie die in den Staatskanzleien Europas sorgsam aufbewahrten, mit Unterschriften versehenen Schriftstücke. —„Daily Beros“ sagt in einem Leitartikel, der Kaiser hat sich als würdigen Nachfolger seines Vaters und Großvaters bewiesen, auch als Friedensfürsten und als unerwarteten Freund der arbeitenden Klasse. Große Beachtung findet eine Biographie Kaiser Wilhelms,„The young emperor, by Frederic, Correspondent of the New-Tork Times“(Der junge Kaiser, von Frederic, Correspondent der New=York Times). Dieselbe sucht psychologisch den Wechsel nachzuweisen, der den Bismarckischen Soldatenheld in den Volksfreund und Friedensfürs umgewandelt habe. — Bei Dover ist ein großer Dampfer gesunken, dessen Name noch nicht ermittelt werden konnte. #4 Am Ufer wurde heute ein Stück eines Rettungsbootes aufgefunden, welches zu dem Dampfer gehören dürfte. Windsor, 6. Juli. Der Kaiser begab sich heute Morgen in Beglettung des Herzogs von Connaugbt und zahlreicher Stabsoffiziere zu Pferde von dem Schlosse nach dem Eton College, um die der Freiwilligen=Truppe angehörigen Zöglinge desselben zu besichtigen. Ungefähr 300 Freiwillige troten auf den Svielfeldern an. Beim Erscheinen des Kaisers intonirte die Freiwilligen=Kapelle die Nationalbymne. Nach dem Vorbeimarsch stellten sich die Freiwilligen in Linie auf und brachten auf den Kaiser ein dreifaches Hoch aus, in welches die übrigen anwesenden Zöglinge begeistert einstimmten. Der Kaiser dankte huldvollst und hielt eine kurze Ansprache an die Freiwilligen, in welcher Allerböchstderselbe sich lobend über das Exerziren äußerte und hinzufügte, wenn die Freiwilligen je berufen werden sollten, das Schwert im Ernstfalle zu ziehen, so hoffe er, daß das für eine gute Sache geschehen würde, und daß sie(die Freiwilligen) denselben Muth und Eifer zeigen würden welche den britischen Soldaten stets auszeichneten. ° Bochum. 6. Juli. Ein Unglück kommt selten allein! Herr Baare und der„Jowumer Verein müssen nun auch noch erleben, daß das in Sevilla(Spanien) belegene Werk, bei welchem der„Bochumer Verein“ stark betheiligt ist, Bankerott macht; wenigstens wird der„Köln. Volksztg.“ telegraphirt:„Das Werk Portilla, White und Cie. in Sevilla hat wegen nicht befriedigender geschäftlicher Erfolge die Liquidation beschlossen. Wie weiter mitgetheilt wird, soll für den„Bochumer Gußstahl=Verein“, dessen Betheiligung an diesem Werke sich auf etwa 900000 M. belaufe ein bedeutender Verlust an dieser Betheiligung drohen. Ja, von anderer Seite wird uns sogar gemeldet, der Bochumer Verein habe bereits einen Nachlaß von 50 Proz. angeboten, wenn keine Betheiligungs=Summe sofort ausbezahlt werde, aber vergeblich. Nnnmehr stehe aber, wie verlaute, ein Prozeß in Aussicht, infolge dessen der Verlust vielleicht des größten Theiles des Guthabens nicht ausgeschlossen sei.“ Nordamerika. Charleston(Westvirginien), 4. Juli Unweit Charleston fand heute auf der Canada=MichiganBahn ein Eisenbahn=Unfall statt. Während der Eisenbahnzug über den Brückenbock fuhr, brach dieser zusammen. Der Gepäck= sowie zwei Personenwagen stürzten eine Höhe von 10 Meter hinab. Wie gemeldet wird, sind 13 Personen getödtet und 58 verletzt: nur ein Reisender soll unverletzt geblieben sein. — Ausbildung und Weiterbildung der Taubstummen. Erfahrungsgemäß werden viele taubstumme Kinder erst dann zur Aufnahme in eine Anstalt angemeldet, wenn sie das beste lier zu ihrer Ausbildung, d. i. das 8. Lebensjahr, längst überkritten haben. Es ist dies höchst bedauerlich. Je älter nämnich das taubstumme Kind wird, um so größere Schwierigkeiten setzen sich seiner Erziehung und Ausbildung entgegen. Namentbei spätem Beginn der Ausbildung des Taubstummen bezüglich des mechanischen Sprechens nicht immer die wünschenswerthe Natürlichkeit und Geläufigkeit erzielt, da die Sprechorgane zu lange ohne Uebung geblieben und dadurch von Jahr zu Jahr ungelenkiger geworden sind. Auch bedars der Taubstumme so der religiösen Belehrung und Anregung, damit er nicht bis zum 17., 18. Lebensjahre und noch länger von den Tröstungen und Stärkungen der hl. Religion ausgeschlossen bleibe. Für ihn ist die frühzeitige Unterbringung in einer Anstalt um so wichtiger, als ihm alles entgeht, was durch das Gevor belehrend und veredelnd auf den Menschen einwirkt. Für ihn existirt kein belehrendes, ermahnendes, drobendes, ermuthigendes Wort in der Familie, kein Unterricht in der Volksschule, kein Gottesdienst, keine Predigt und keine Christenlehre. Im Elternhause wird er seines Gebrechens wegen vielfach verwöhnt oder vernachlässigt oder gar zu unanständigem fratzenhaften Betragen verzogen. Seine bösen Neigungen lernt er nicht beherrschen und ist Verführungen in weit höherem Maße ausgesetzt, als der Vollsinnige. Daß einzelne Kinder nicht stockstaub sind, sondern noch laute Schalle wahrnehmen oder gar einzelne Vokale unterscheiden, ist kein Grund, sie von der Anstalt fern zu halten, wie das leider so häufig geschieht; denn mit diesen geringen Gehörresten werden die Kinder niemals zum Verständnisse und Gebrauche unserer Sprache gelangen. Zur Kategorie der Taubstummen gevoren vielmehr alle diejenigen, welche in Folge völliger Taubheit oder hochgradiger Schwerhörigkeit nicht im Stande sind, auf natürlichem Wege die Lautsprache zu erlernen. Sie alle gehören in eine Taubstummen= Anstalt. In der TaubstummenAnstalt wird ihnen die Lautsprache vermittelt und zwar zunächst auf Grund von Gesichts= und Gefühlswahrnehmungen an den Sprachorganen des Lehrers; das Gesicht vertritt in Zukunft das Gehör bei ihnen, indem sie das Gesprockene vom Munde anderer absehen lernen. Außerdem werden sie zu allem Guten erzogen und gewinnen die nothwendigsten Kenntnisse zu ihrem — s p ä t c r e n b ü r g e r l i c h e n u n d r e l i g i ö s e n L e b e n. J e d e r, d e r e i n e Taubstummen=Anstalt betritt, freut sich über das schöne Verhältnitz zwischen Lehrern und Schülern und besonders darüber, daß es#. chriftlichen Liebe gelungen ist, die von der Natur so sehr vernachlässigten Kinder der Menschheit und Gott wiederzugeben. Möchten doch Alle, die zu taubstummen Kindern in Beziehung stehen, namentlich aber die Herren Seelsorger und Lehrer recht zahlreich sich bereit finden lassen, ihren Mund aufzuthun für die Stummen und für die Sache derer, die verlassen sind. Möchten sie doch recht nachdrücklich einwirken auf säumige und unverständige Eltern, damit diese ihre Kinder nicht zu spät zur Aufnahme in eine Anstalt anmelden oder sie gar gänzlich aus nichtigen Gründen von der Anstalt fern halten. An materiellen Mitteln zur Ausbildung taubstummer Kinder fehlt es in der Regel nicht, so daß auch die Kinder der ärmsten — Eltern der Wohlthat des Unterrichtes theilhaftig werden können. Auf welchem Weze dies zu erreichen sei, ist ohne Mübe bei jedem Amtsvorsteher, Bürgermeister und Landrath bezw. Oberbürgermeister in Erfahrung zu bringen. Die Provinzial=Verwaltungen haben in jeder preußischen Provinz für eine größere von Taubstummen=Anstalten gesorgt, in denen unter Umständen ganze oder halbe Freistellen vergeben werden. In Westglei ex### en Taubstummen=Anstalten zu Büren und Langenhorst für Katholiken, sowie zu Soest und Petershagen für Evangelische Sind Taubftumme nach ihrer Ausbildung aus einer bezüglichen Anstalt entlassen, so bleiben sie mehr, wie andere, des guten Rathes, „Belehrung und Leitung verständiger und erfahrener Menschen bedürftig. Namentlich würde es werthvoll sein, wenn Seelsorger und Lehrer ihnen wöchentlich eine Unterrichtsstunde widmen wollten. Iterburd mürhm Ki. SMlbamm Halmazm I. BfI auf Grund der Berichte der Deutschen Seewarte in Hamburg:(Nachdruck verboten.) 8. Juli: Sonnig, wollig, warm, frischer Wind. Strichweise Gewitterregen. Verantwortlicher Redacteur und Herausgeber: J. Honcamp in Paderborn. 100 Roggen Behgen Gerste Hafer Berlin 6. Juli. 20,60—21,60 22,50—23,60 16,30—19,00 16,40—19,20 Köln 6. Juli 20.00—21,00 23,00—24,00 Neuß 6. Juli Stettin 6. Juli. 16,00—17,00 Paderborn, 4. Juli 100 19,00—20,00 22,00—23,00 16.40 Kilo Erdsen 90.80 22.69 Paderborn 4. Juli. 21,40-22,40 22,40—23,50 15,50—18,20 16,60—17,80 2,00—23,00, Bohnen 23,00—26,00, Linsen 20,00—22,00, Kartoffeln 10,00—18,00, Heu 4,20—5,00, Stroh 4,60—6,00, ½ Kilo Rindfleisch 0,60—0,65, Schweinefleisch 0,60—0,65, Kalbfleisch 0,50—0,55, Hammelfleisch 0,60 —0,65, Speck 0,75—0,80, Butter 0,90—1,10, Schock Eier 3,00—3,80. Berlin, 6. Juli. 100 Kilo Petroleum per diesen Mon.—.— Spiritus 100 Liter loco ohne Faß 46,5—,4 bez. Rüböl 100 Kilo per dies. Mon. 59.2 bz. Roggenmehl 0/1 Juli 27,90 Juli=Aug. 26,60. Neuß, 6. Juli. 100 Kilo Buchweizen 00,00. Kartosseln 9,00, Heu 6,00, Roggenstroh 4,40. Rüböl per Faß 63,00. Preßkuchen 11,20, 11 Magdeburg, 6. Juli. Kornzucker. 92% 17,65, 88% 17,15, 75% 14,40, still. Brodraffinade I 28,50, dto. II 28,00. Gemahl. Raffinade 28,25, gem. Melis I 26,50, ruhig. Rohzucker zur Durchfuhr bordfrei Hamburg Juli 13,30 bez. u. B., Aug. 13,30 G., 13,35 B., Sept. 13,02½ G., 13,07½ B., Oct.=Dee. 12,15 G., 12,20 B., ruhig. Hamburg, 6. Juli. vorm. Kaffee ruhig, Juli 81½, Sept. 79½, Der. 68¾, März 68¼. Rohzucker ruhig, Juli 13,30, Aug. 13.85, Oet. 12,32½, Der. 12,20. Bremen, 6. Juli. Petroleum still, vorräthig 6,25 Brief.— Schmal, Wileor 33½, Armour 33. Antwerpen, 6. Juli. Petroleum fest, vorräthig 16, August 16 1/8, Sept. 16 ¼/4, Sept.=Dre. 16¼ fr. Apotheker Richard Brandt's Schweizerpillen le#oroll son: Prof. Dr. R. Virchow, Berlio, "" v. Gietl. München(1). " R e c l a m, L e i p z i g( t), „" v. Nussbaum, München(f). "" Hertz. amsterdam, "" v. Korczynski, Krakau, "„ Brandt, Klausenburg, "" v. Frerichs, Berlin(1). "" v. Scanzoni, Würzburg, "" C. Witt, Oopenhagen, „ Z d e k a u e r, S t. P e t e r s b u r g, "„ Soederstädt, Kasan, ", Lambl, Warschau, "" Forster, Eirmingham, seit über 10 Jahren von Professoren, praktischen Aerzten und dem Publikum angewandt und empfohlen ale billiges, angenehmes, eicheres unt unschädliches Haus-und Heilmittel bei Störungen in den Unterleibsorganen, Teber-Leiser, Hiamorrhoidal-Beschwerden, trägem Stuhlgang, zur Gewohnheit gewordener Stuhlverhaltung und daraus entstehenden Beschweiden, wie: Kopfschmerzen, Schwindel, Athemnoth, Beklemmung, Appetitlosigkelt 2c. Apotheker Rohard Brandt's Schweizervillen sind wegen ihrer milden Wirkung auch von Frauen gern genommen und den scharf wirkenden Salzen, Bitterwässern, Tropfen, Mixturen 2c. vorzuzlehen Man schütze sich beim Ankaufe vor nachgeahmten Präparaten, indem man in den Apotheken stets nur ächte Apotheker Richard Brandt'sche Schweizerpillen(Preis pro Schachtel mit Gebrauchs=Antreisung(Mk. 1.—) verlangt und babei genau auf die neben abgebruckte, auf jeder Schachtel befindliche gesetzlich geschützte Marke(Etikette) mit dem weiseen Kreuze Ie rothem Felde und dem Hamenszug Rich. Brandt achtet. Die mit einer täuschend ähnlichen Verpackung im Verkehr befindlichen nachgeahmten Schweizerpillen haben mit dem ächten Präparat weiter Nichts als die Bezeichnung:„Schweizerpillen“ gemein und es würde daher jeder Käufer, wenn er nicht vorsichtig ist und ein nicht mit der oben abgebildeten Marke versehenes Präparat erhält, sein Geld umsonst ausgeben. e Die Bestandtheile der ächten Apotheker Riohard Brandt'schen Schweizerpillen sind Extrakte von: Siige 1.2 Gr., Moschusgarbe#Aloe, Absynth je 1 Gr., Bitterklee, Gentian je 0,5 Gr., dazu Gentian= und Bitterklee=Pulver in gleichen Theilen und im Quantum, um daraus 50 Pillen im Gewicht von 0.12 herzustellen. Wer ernstlich die Pflege der Haut anstreben will, kaufe statt aller anderen Waschmittel Doerings Seife eine Toilette=Seife ersten Ranges und in Qualität wie Wirkung die beste Seife der Weit. Preis 40 Pfg. Zu haben in Paderborn bei F. W. Kölling und Barth. Krane. Engrosverkauf Doering u. Co., Frankfurt a. M. 6140 Namen des Königs! In der Strafsache gegen den Handelsmann Otto Schäfer in Geseke, geboren am 24. September 1855, evangelisch, wegen Beleidigung, sat die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Paderborn am 22. Mai 1891 für Recht erkannt: Der Angeklagte Schäfer ist einer öffentlichen Beleidigung des Gendarmen Wardenphul schuldig und wird deshalb in eine Gefängnißstrafe von zwei Wochen, sowie in die Kosten des Verfahrens verurtheilt. Dem Beleidigten, Wardenphul, wird die Befugniß ertheilt, innerhalb 4 WoFeu., nach ihm mitgetheilter stskraft des Urtheils auf Kosten des Angeklagten den entscheidenden Theil des Urtheils einmal im Westfälischen Volksblatt zu veröffentlichen. S037 Von Rechts Wegen. Ein schwarzer kennung des Verkehr mit dem Pfarrer und Ledrer. pat der Herr Landeshauptmann von Westfalen wie wir in Erfrhcung gebracht haben, in neuerer Zeit angeordnet: 1., daß die Zögling der Taubstummen= Anstalten ihre Semesterzeugnisse den genannten Herren zur Kenntnißnahme und Unterschrift vorlegen; 2., daß den abgehenden Zöglingen die von zuletzt gebrauchten Relizions= und Lesebucher auf Annaltskosten mit in die Heimath gegeben werden, damit den Herken Pfarrern und Lehrern Gelegenheit gegeben wird;, die nothPeudigen ersten Anknüpfungspunkte für ihren Verkehr mit den Taubstummen zu finden. Möchte diese Anordnung auf dem Früiche briegep üir die undticklichen Toubstummen weiche ge Tockabund, Iahre at, wit geiden Abzeichm, eine goldgelbe Teckelhündin, 8 Jahre alt, sind billig abzugeben. Selbe sind ganz vorzügl. auf Ratten. Näheres die Exped. 5551a Kuhdünger, größere Posten, abzugeben. 5562## S. Oppenheimer, Kornbranntwein=Brennevei, Niedermarsberg. ViehAuction! den 10. Juli er. Vormittags 11 Uhr werde ich für Rechnung dessen, den es angeht, zu Welda(Eisenbahnstation) bei Warburg vor der Wirthschaft der Witwe Kampe daselbst 3 Kühe mit Kälbern, 6 Küße, zum Theil hoch- u. zum Theil niedertragend, u. ein 1¼jähr. Bullen Original Ostfriesische Rasse u. vor ca. 4 Wochen importirt, öffentlich meistbietend gegen sofortige Baarzahlung verkaufen. 5556 Der Verkauf findet bestimmt statt. Warburg, den 3. Juli 1891. Rose, vereid. Auctions=Commissar. Ein goldenes Kreuz mit Kette E verloren auf dem Wege vom Bahnhofe bis zur Königsstraße. Gegen Besohnung abzugeben Wepernsttaße B 202. 03542 Am Sonntag Nachmittag den Berlebecker Quellen schwarz=seidener Regenschirm stehen geblieben mit HornQuergriff, an welchem runde Metallplättchen, davon eins fehlend, befinblich. Näheres die Exped. Gras-Verkauf. Der Verkauf des ersten Grasschnittes auf den Wiesen des Herrn Freiherrn W. von Ketteler zu Thüle findet statt: Montag den 13. d. Mts. Morgens 9 Uhr bei Schwelle circa 50 Morgen; Dinstag den 14. dss. Mts. Morgens 9 Uhr im Baarbruche 55442 circa 150 Morgen. Salzkotten, den 4. Juli 1891. Schrewentigges, Auetionk=Commissar. Gras-Verkauf. Donnerstag den 9. Juli e. Vormittags 9 Uhr soll der erste Grasschnitt auf den Heising'schen Lippewiesen bei Boke 5489b ca. 100 Morgen, öffentlich meistbietend gegen Credit verkauft werden. Salzkotten, den 2. Juli 1891. Kleine, Auctions=Commissar. LandgutVerpachtung. Der Steinschulten Hof zu Wickede a. d. Ruhr mit einem Areal von 10 Morgen Hofraum, Garten und Wiese und 120 Morgen Acker und sehr guten WohnA Gebäuden, soll vom 1. August d. J. an auf 12 Jahre verpachtet werden. Termin hierzu steht auf Dinstag den 14. dss. M. Nachmittags 3 Uhr beim Herrn Gastwirth Kluxen in Werl an. 55323 Werl, den 3. Juli 1891. Bigeleben. Vorzügliche Kapital=Anlage! Eins der schönsten Güter des Kreises Dortmund „die Brackeler Commende“. 4 Minuten von Station Brackel, ist wegen Tod des Besitzers preiswürdig zu kaufen. Das Gut, mit seinen 286 Morgen welche größtenlheils an der Westfälischen und Köln= Mindener Eisenbahn liegen, eignet sich zu jedem industriellen Unternehmen(Ringofen 2c 2c.) und hat wegen seiner unmittelbaren Kätze zu Dortmund die bedeutendste Zukunft. Genaueste Auskunft ertheil! 54470 Gutsbesitzer H. Wulfl, Dorstfeld. Auction! Freitag den 10. Juli d. J Vormittags 11 Uhr sollen hier bei Gastwirth Kropp ein schwires Mühlenpferd und ein einspänniges, leichteres Wagenpferd, zur Konkursmasse Prasse gehörtg, meistbietend gegen baare Zahlung verkauft werden. S6 Steinheim, den 5. Juli 1891. Winkelmann, Gerichtsvollzieher. Sichere Existenz. In einer Universitäts= und Garnisonsstadt Mitteldeutschlands ist ein ähle Haus (mit Garten dabei), in welchem seit mehreren Jahren eine Fisch=, Wild= und Geflügelandlung(die einzige am Platze) mit sehr gutem Erfolg betrieben wird, alsbald mit 8 bis 6000 Anzahlung zu verkaufen. Näh. auf Anfragen unter M 464 durch Haasenstein& Vogler, A.=G., Frankfurt a. M. 62512 E. MSE Durch die glückliche Geburt p# eines gesunden 5547 Töchterchens # wurden hoch erfreut Deynhausen, 5. Juli 1891 m Adolf Carol und Frau Caroline geb. Schröder. S Ich bin auf einige Zeit verreist.— Mein Vertreter ist Dr. Baruch in den Stunden von 8 bis 10 Uhr Vormittags. Bestellungen bitte vor 10 Uhr bei demselben zu machen. Paderborn, den 5. Juli 1891. 085243 Dr. 1. Geflügel, Hühner, Enten, Gänsevers. billigst Carl Drecker, Wipperfürth. Preise zu Diensten 2660 Eichen-Bohlen, mildes Weserholz, 3 bis 4 Jahre alt, 1 bis 3“ stark, reine Stammwaare, 100 Festmeter in kl. u. gr. Posten preiswerth abzugeben. J. Kohlberg, Altenbeken. Wohnung, 03527 zu vermieth. Thisaut 138. Freundliche Wohnung zu vermiethen. A. Postert. Wohnung, 5 Räume, Bodenkammer, Wasserleitung, abgeschlossener Flur und Zubehör zu October zu vermiethen. Näheres die Exped. 03538 Eine freundliche Wohnung von 5 Räumen nebst Zubehör zum I. Oklober zu vermiethen. Näheres die Exped. 03537 Eine 08518a Wohnung von vier bis sechs Räumen nebst Zubehör steht an eine ruhige Familie gleich oder zum 1. October zu vermiethen. Näh. die Exped. Eine ruhigs Familie(3 Personen) sucht zu Okt. eine anständige, angenehme Wohnung von 5—6 Räumen. Schriftl. Angebote unter Nr. 03409 an die Exped. d. Bi. 5 CTleine Wohnung zu vermiethen. Näh. die Exped. 03540 2 Wohnungen zu vermiethen in dem früher Tölleschen Wohnhause, Schäfergasse 149. Näheres bei J. Schmidt, Likoristraße 125. 03549a Homburger=, Carlsbader=, Saxlehner=Wässer u. s. w. stets frisch bei. F. W. Kölling. Zum Schültzenfest hölzeine Gewehre vorräthig. 03513a Ltr. A 144. Ein kath. junger Mann m. guten Schulkenntnissen, der Lust hat, die Colonialwaaren=Brauche zu erlernen, sucht Stellungals Lehrling. Nüheres die Exped. 5569 Ein kräftiges, durchaus propperes, kathol. 02545 Zweitmädchen für Auzust oder später nach Dortmund gesucht. Rüheres— dank Tops, Haxthausenhof. NeuEin geb junges 5565 Madchen, 22 Jahre alt, aus achtbarer Familie, sucht zum 1. October er. oder später Stelle in einer besseren Familie zur Stütze der Hausfrau. Auf Salair wird nicht so gesehen, wie auf gute Behandlung. Angebote unter P. W. 21 postlagernd arendorf. Stellung m sofort oder 1. October, sucht eine junge katholische Mamsell (19 Jahr alt) auf einem Gute, oder in größerm Haushalte als Stüte der Hausfrau. Dieselbe ist tüchtig und erfahren in allen vorkommenden Arbeiten. Angebote unter Nr. 5536 befördert die Exped. 5 Ein kathol. 55345 Haushälterin, kinderlose Witwe nicht ausgeschlefsen, zur Führung des Haushalts für eine Gastwirthschaft mit Ockonomte gesucht von virth R. Menge in Arusberg. Bekanntmachung. Am 16. Juli 1891 Nachmittags 5 Uhr werde ich in meinem Geschäftszimmer die den Erben Löwenthal hier gehörigen, an der Westernstraße gegenüber dem Keitenplatze, der frequentesten Straße Paderborn's belegenen Liegenschaften bestehend in zwei Wohnhäusern Lra. A. Nr. 70 u. 71, Scheune, einem Stallgebäude und dahinter liegendem großem Garten im Einzelnen und im Ganzen unter sehr günstigen Zahlungsbedingungen zum Verkaufe aussetzen. Die Besitzung wird außer von der erwähnten Westernstraße ihrer ganzen Länge nach von zwei fahrbaren Gassen begrenzt und zwar östlich von der öffentlichen Jühengasse und von einer im Miteigenthum der Verkäufer stehenden InteressentenGasse. Im Einzelnen wird die Besitzung in fünf Theilen und zwar die Wohnhäuser mit Hofraum jedes für sich und die dahinter liegende Besitzung in drei Bauplätze eingetheilt, zum Kaufe ausgesetzt. 03492b Zu sofortigem Eintritt ein im Veranschlagen und exakten Zeichnen geübten 03344 Techniker gesucht. Meldungen mit Gehaltsansprüchen an Baumeister Modersohn, Paderborn. Ein kathol. angehender Das diesjährige und findet am 13. Juli ##enert fEr Gnd fer JumGr Bäckergeselle, Eotr#ss freundlichst einladel 035280 m liebsten vom Lande, auf'a. Der Vorstand des Paderborner Schützenvereins ort gesucht. 55578 Paderborner Schützen=Verein. Die Mitglieder des Schützen=Vereins haben die diesjährigen am fort gesucht. 55578 Joh. Reineke, Salzkotten. 4 Anstreicher= Gehülfen erhalten Arbeit. 03539a A. Budde, Paderborn. Ein Sohn braver Eltern, der die Weißbrod= und Feinbäckerei erlernen= will, findet Stelle sofort oder bald. R1435 Meldungen unter 5, 1 besorgt A. Rolef, Münster i. W. Meschede Das von mir seit 8 Jahren gel itete, altbekannte und (I. Ranges) ging mit dem heutigen Tage durch Kauf an den Herrn Aloys Hoff aus Remscheid Meschede a. d. Ruhr, den 3. Juli 1891. Ergebenst Ein tüchtiger Stellmacher sowie ein Schreiner finden dauernde Beschäftigung bei A. Franke, Bauunternehmer, Wanne. 5511c am Freitag den 10. ds. Mts. von 4 Uhr Nachmittags bis 7 Uhr Abends . an in Empfang zu nehmen und zwar: die Western=Compagnie bei Herrn Feldwebel Recknaael G. an per=Compagnie bei Herrn Pr.=Lieutenant Rohde #. Sm### 0mpagnie bei Herrn Hauptmann Bade die Königsträßer=Compagnie bei Herrn Hauptmann Berger 08529 Der Vorstand des Schützen-Vereius. Paderborner gufe ausgesetzt. 0349251 Wanne. 55110| Pacersshher In einem der Wohnhäuser ist seit In.—„ länger als 30 Jahren,Bäckerei, Ein Junger Commis Bürger-Schützen-Verein Conditorei und„Schenkpirthschaft, sucht, gestützt auf gute Zeugniss, Mir be r-VETEI im anderen eine Mehlhandlunz pp. per 15. Juli odr später Stelle in:.####r bringen hiermit zur Kenntniß, daß der 8 12 des Statuts mitbestemn Erfsaige betrieben worden, einem Colonials= und Eisengeschasft. 2. oite Voerkaudibeschuses vom 25. Juni 18 geindert in und Gebote auf die Gesammtbesitzung Angebote unt. Nr. 5520 bef. d. gru. 1“6eng, Foyung erhalten hat: werden schon nor dem Termeenl Mulalieder, melche aus hese Bossins in——— ößere Wirth Rübenbau wird ein Eeseige Verrirden Worden. Gebote auf die Gesammtbesitzung werden schon vor dem Termine ente in— gegen genommen und Alschriften ausaedebut großere Wirthschaft mit der Verkaufsbedingungen Kauflieb= ans gedehnrem Rübenbau wird ei habern auf Wunsch mitgetheilt. Paderborn, den 3. Juli 1891. Mantell, Rechtsanwalt und Notar. Große Auction. sofort gesucht. Bewerber wollen Meldungen mit Zeugnissen in Abschrift und Gehaltsansprüchen unter Nr. 5508 an die Exp. einsenden. Tücht. Zimmerleute Im Auftrage des Konkars= Arbeit bel“ R31ttäg sier werde 8. 11 30s, Potymann, Mittwoch den 8. d. M. Steczs enenanoehenden, tichtgen Morgens 9½ U. anfangend] Commis, im Lokale des Herrn Wie- der sich im Eisenwaaren=Geschäft muth für die Büker'sche ausg bildet hal. Konkursmasse folgende Ge Briesliche Meldungen unter Nr. genstände gegen Baarzahlung 5530 befördert die Exbed. 5 verkaufen: SEin älteres Mädchen sucht zum 1 goldene Bamenuhr, Iode, Lapotzvtr, Stelle, al. Köchin silberne Paummm over Haushälterin in einem feineren Nunstrit schriflich de.„ Austritt schriftlich dem Hauptmann ihrer Compagnie anzuzeigen vonr Pegesi. boier Fsad.4g wei Tage vor den Feste nicht voll bezahlt haben, sind dadurch der Mitgliedschaft verlustig gehaben keinen Anspruch auf Ersaz der Teitt Leit n. F., Peit. äge, außerdem haben sie sich bei Wiedereinan een####rreut zu unterziegen und ein Eintrittsgeld von zehn Mark an die Vereinskasse zu zahlen. Mitglieder, welche oder zur Fahne Ainberusen sind, haben bei evenil Wiedereintritt kein Eintrittsgeld zu zahlen. Dieser S tritt mit dem 12. Juli 1889 in Kraft.: ven Werser 8 Paderborn, den 8. Juli 1890. 83890 Der Vorstand. Schaeffer. schte Sheaiher Astisce verics die Hereg, Sechsere Der Sise ur ne benist sen dn aun, gaten Rulf dat Hausal a Hochachtungsvoll Aloys Hoff. Mittwoch den 8. Juli er. Thierschaufest zu Warburg verbunden mit W71 Grosser Verloosund von landwirthschaftlichen Geräthen. Bad Driburg am Teuioburger Walds. Station der Altenbeken-Holzmindener Eisenbahn. Saison vom 15.1Mai bis 1. October. Altbewährte Stahl- und Vieren, und Plasenlass: Caspar-Hemurich-Ouelle, vorzüglich bei Die Freihrl. von Sierstorpf-Gramm'sche Administration. Landwirthschaftliche Ausstellung in Pyrmont Rehböcke kauft zu höchsten Preisen W. Sander. am 25. Juli 1891 mit 1 silberne Verrenntn oder Haushälterin in einem seine 1 hilberne Herrenuhr, Hause oder auch bei einem G goldene Ringe, 1 gol=schen Briefe unter Nr. 5567 dene Kette, mehrer Srped. u. Blalie. vollständige Betten mit Matratzen, Vophas, Bessel(Plüschm. Pferde Verloosung und Prämiirung. 3000 Loose mit 300 Heinr 03535 Hartmann. 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Eine Witwe mit einem Knaben v. 7 J., kath., in Mitte der Dreißiger, wünscht sich, da es ihr an Herren=Bekanntschaft fehlt, mit e. kauft jedes Quanium Wald-Erdbeeren Antheil an Slor 10,Nr. 110/69, an der Hofwiese, Haus und sollen am Donnerstag den 16. Juli bss. J./17g. m trien. P“, wie eines emee e ttngs 3 Uhr ss pnsgunsg. Kunmion! G c. Aster, K. Pülmet'schen Hause Hierselist mistbietend verkaust werden.— Hierauf Kes, wollen ihre Kausoeld pie# Monate gestundet. 5548 Morese mit Photogr. unter Olpe, den 23. Juni 1891. 979 112 postlagernd Arnsberg Der Concurs-Verwalter. Lzugez- Strrone Büertion 03592 Sander. innenen Kopfklee kaust köster, Kr. Gr. 03541 Hierauf Resl., wollen ihre werthe Fülr den Anzeigentheil verantwortlich .—•I J. Cremerius, Baderborn. B. S.1— 9. Stemerins, ein- Druak und Verlag von wird 1 Schöningh in erdinand aberborn. Hierzu ein zweites Nr. 178. Baderhorn, Dinstag, 7. Juli 1891. Blatt. Wöchentlich 7 Nummern mit Ausnahme der Feiertage. Preis vierteljährlich 1 K 50 3. Anzeigen 15 4 vro 1## Petitzeile oder deren Raum. Reklamen in 43. Jahrg. 15 2 pro 1spaltige grettags zwei Gratisbeilagen: paltenbrette 50 X. Sonntagsplanderer und Sonntagsfeier. Auflleferung der Anzeigen bis 6 Uhr Abends Zahlung derselben vorher oder gegen Postnachnahme. Ertheilung Auskunft oder Besorgung eingegangener Briefe wird extra berechnet. Locales und Provinzielles: 1 Paderborn, 6. Juli. Die alljährliche Wallfahrtspre“ cession von hier nach Verne am Feste Mariä Heimsuchung war vom Wetter außerordentlich begünstigt; infolge dessen auch sehr viele Theilnehmer jedes Standes und Alters sich dazu eingesunhen hatten. Die hochwürdigen Patres Franziskaner leiteten die selbe. Abends 7 Uhr zog die Procession wieder in die Stadt ein, woselbst ein feierliches Tedeum in der Kapuzinerkirche (Knaben=Seminar=Kirche) die Pilgerfahrt schloß. .f Paderborn, 6. Juli. Gestern Morgen wurden in der hiesigen Knaben=Seminar=Kirche 10 Schüler der Reismannschen höheren Bürgerschule zur ersten heiligen Communion geführt. Den Vorbereitungs=Unterricht hatte Herr Kaplan Muller von der Gaukirche übernommen, welcher seit kurzer Zeit den Religions=Unterricht an einigen Klassen der höhern Bürgerschule ertheilt. F Paderborn, 6. Juli. Gestern Abend stürzte im sog. „Sack“ ein junger Mann durch Unvorsichtigkeit aus einem Fenster des dritten Stockwerkes und erlitt infolgedessen gefährliche Verletzungen am Kopfe. Z. Aus dem Delbrückschen, 6. Juli. Weit und breit bilden das Tagesgespräch die Gewitter der vergangenen Woche und ihre Wirkungen. Vom Abende des 1. bis zum Abende des 2. Juli zogen 7 Gewitter durch hiesige Gegend, von denen das letzte, am Donnerstag, gegen 7 Uhr Nachmittags, das verheerendste war. Mancher Bauer hat einen größern oder geringeren Theil seines Baumbestandes zu Grunde strecken sehen; so z. B. einer in Ostenland circa 200 Pappeln. Viele Wege wurden durch die entwurzelten oder zerbrochenen oder durch Blitz zersplitterten Bäume gesperrt. Die Wassermassen haben manchen Weg zerrissen, manche Wiese mit Sand bedeckt, das Gras durcheinandergerissen, und der Sturm brach viele Bäume, worf verschiedentlich Fenster und Thüren ein, drückte den Roggen des Feldes an den Grund und knickte den Hanf, so daß derselbe für seine Verarbeitung schlechte Stellen erhielt.— Der Hagel war schwach, und zerschlug nur wenige Kartoffeln. Der Buchweizen ist vielfach geknickt, stellenweise vernichtet. "— Detmold, 5. Juli. Fünfundzwanzig Jahre sind am heutigen Tage verflossen, als unser lippisches Bataillon 1000 Mann ins Feld zog und zwar über Paderborn nach Cassel 2c. Gegen Mittag traf dasselbe in Paderund marschirte durch die reichbeflaggten Hauptstraßen nach dem Bahnhofe, während die Musik den Marsch:„Ich bin ein Preuße" spielte. Jede der ausgehängten Flaggen wurde mit lautem Hurrah begrüßt. In einem Güterschuppen am Bahnhofe waxen Vorbereitungen getroffen, um das Bataillon mit Butterbrod und Bier zu verpflegen. Um 2¼ Uhr Nachmittags wurden die bereitgehaltenen Waggons zur Weiterfahrt bestiegen, worauf sich der ungeheure Zug von ungefähr 50 Waggons langsam und schwerfällig in Bewegung setzte. Am 10. Juli verlor das Bataillon in dem Gefechte bei Kissingen bereits seinen ausgezeichneten Führer, den Major Rohdewald. S Arusberg, 6. Juli. Am 19. d. M. findet hier die erste Generalversammlung##— vereins" statt. § Dortmund, 5. Juli. Gestern und heute fand hier der Abgeordnetentag und das XI. Verbandsfest des Hauptverbandes westfälischer Krieger= und LandwehrVereine statt. Der Abgeordnetentag nahm am Samstag Nachmittag hierselbst seinen Anfang. Von den 335 zum Verbande gehörigen Vereinen waren 162 mit 435 Stimmen vertreten. In dem von dem Vorsitzenden des Verbandes, Herrn Geb. Medicinalrath Dr. Hölker=Münster erstatteten Jahresberichte hieß es, daß der Verband im letzten Jahre exfreuliche Fortgemacht hat, besonders hat sich die Bildung von Kreisverbänden erfreulich entfaltet. Im vorigen Jahre zählte der Verband 309 Vereine mit 46018 Mitgliedern, in diesem Ja#e 335 Vereine mit 49310 Mitgliedern. Mittlerweile ist die Mitgliederzahl 50000 schon weit überschritten. Dr. Hölker gedachte auch des großen Unglücks, welches sich im vorigen Jahre beim Abgeordnetentag in Lüdenscheid durch das Platzen einer Kanone zugetragen hat. Bekanntlich wurden dabei zwei Kameraden getödtet, mehrere verwundet. Das Präsidium hat sofort 250 Mark für die Hinterbliebenen gespendet. Ferner gedachte der Vorsitzende der derzeitigen, von Herrn von Or#e Sttum angeregten und geleiteten Kriegerfahrt nach den Schlachtfeldern um Metz und theilte mit, die Fahrt e# Toichen Ant.ang gefunden, daß bereits eine erneute für d0s Jahr 18. pant sei. Der Kassenbestand betrug 1330 Mark, am 1. Januar 1891 Mark. Die fünf ausscheidenden Präsidialmitglieder * Soest, Harz=Dortmund, Müller=Münster, und Opderbeck=Lüdenscheid wurden wiederEinstimmig beschloß die Versammlung, im nächsten Jahre kein Vervandsfest, sondern nur einen Abgeordabzuhalten. Für letzteren wurde Unna gewählt. Für 95###a#le.= Deurmal auf dem Kyffhäuser sind bis jetzt 410000 Mark eingekommen. Das bekanntlich von den deutschen Kriegervereinen gestiftete Denkmal ist jedoch zu 600000 Mark veranschlagt. Dazu kommen noch etwa 100000 Mark für Anlagen, Wege u. s. w. Es fehlen also noch Mark. Indeß haben bis jetzt 979 deutsche Vereine noch nichts beigesteuert. Die Grundsteinlegung zu dem Denkmal erfolgt am 22. März 1892. Für den nächsten Abgeordnetenein neuer St.„ tag soll andsfest nahm bei schönstem Wetter einen herrlichen Verlauf. An dem Paradezug betheiligten sich 141 Vereine. Der Vorübermarsch währte volle dreiviertel Stunden. Zu dem Feste waren auch die Herren Oberpräsident Studt aus Münster und Regierungspräsident Winzer aus Arnsberg erschienen. Ersterer brachte auf dem Festessen, welches etwa 500 Theilnehmer zählte, Kaisertoast aus. Mit einem großartigen Feuerwerk schloß „bends das Fest, welches den theilweise aus den entlegensten Ecken Westsalens herheigeeilten Kriegern noch lange in schönster Erinnerung bleiben wird. Bochum, 5. Juli. In Sachen des Bochumer Prozesses hat der deutsch=sociale Reformverein zu Leipzig den preußischen Justizminister Herrn v. Schellina in einer Zudem mit der Führung der Untersuchung gegen Geb.=Rath Baare und den Bochumer Verein beauftragten Staatsanwalt von Bochum, Herrn Sandmeyer, diese Untersuchung abzunehmen und einem andern Beamten zu übertragen, dessen rößere Objektivität eine bessere Gewähr für eine der Lage der Sache entsprechende objektive Führung der Untersuchung biete, als diejenige Auffassung des Falles, welcher Herr Staatsanwalt Sandmeyer zu buldigen scheine. „#“ pem Westfälischen, 4. Juni. Eine Warnung ur Reisende, welche die leidige Gewohnheit haben, während ser Eisenbahnfahrt sich aus den Wagenfenstern hinauszuennen, bildet ein Unglück, das sich vor einigen Tagen zwischen Bochum und Langendreer ereignete. Der 4 Uhr 44 Min. von Bochum nach Dortmund fahrende Personenzug führte einen ogenannten Normalwagen 4. Klasse, die etwas breiter gebaut ind als die üblichen und Zugang nur von den beiden Kopfeiten haben. In diesem Wagen befand sich ein Reisender aus Wetter, der seinen Stand an einem Fenster nach der Seite eines anderen Geleises hingenommen und seinen Ellenbogen in die Fensteröffnung gelegt hatte. Kurz vor Langendreer begegnete dem Personenzuge ein Güterzug, der einen breit geladenen Kokeswagen führte, der so nahe an dem bezeichneten Wagen 4. Klasse vorbeiging, daß jenem Reisenden der Ober= und Unterarm gebrochen wurde. Die zufällig auf dem Bahnhofe Langendreer anwesenden Aerzte legten dem Verunglückten den ersten Verband an, und hielt sodann der Patient es für rathsam, nach Bochum zurückzufahren, wo er im„Bergmannsheil" Aufnahme fand. Gelsenkirchen, 3. Juli. Es verdient in anerkennendster se mitgetheilt zu werden, daß die Actiengesellschaft für Kohendestillation in Bulmke zur Ausstattung des hiesigen katbolischen Krankenhauses mit den geeignetsten chirurgischen Apparaten 2c. 3000 Mk. zu Händen des Krankenhaus=Arztes, Herrn Dr. Grüttner, ausgezahlt hat. Bekanntlich hat zum Ausbau desselben Spitals vor Kurzem die Zeche„Rhein=Elbe“ 2000 Mk. bewilligt, wie schon früher die Zeche„Consolidation“ einen angemessenen Beitrag zum Ausbau des Spitals theils gezahlt, theils zugesichert hat. ∆ Siegen, 4. Juli. Die Gehaltsskala für die kam Lehxer unserer Stadt hat durch den katholischen Schulvorstand im Einvernehmen mit den Schulrepräsentanten 10 Sr.129. Srabren. Darnach ist das Anfangsgebalt au „Sestgesetzt: es steigr nach je 3 Dienstjahren um 100 Bei. 30,„ Dienstjahren erreicht es den Höchstbetrag von 2100 Mk. Unverheirathete Lehrer erhalten einen Wohnungsu.Hus,von 200, verheirathete einen solchen von 300 Ll Die katholischen Lehrer sind nunmehr ihren eoangelisch Kollegen im Gehalte gleichgestellt, während sie bisher er bedeutend geringeres Einkommen hatten. Das Gehalt der Lehre u bleiht under unverändert; es beträgt höchstens 1650 Mk. §8 Münster, 5. Juli. Am heutigen Feste Mariä Heim suchung wurde wie alljährlich die Wallfahrt zum Gnadenbilde der Muttergottes in Telate abgehalten, an welcher sich unter Führung der Pfarrgeistlichen gegen zehntausend Personen von jedem Stand und Alter betheiligten. Der Besuch dieses Wallfahrtsortes ist auch von weit her ersteulich zahlreich. insbesondere kann man in diesen Tagen viele Andächtige aus peg Hannoverschen und dem östlichen Münsterlande bis zu holländischen Grenze hin in ihrer heimischen Tracht, hier durchpilgern sehen. vor einigen Jahren neu angelegte gemeinsame städssa Friedhof zeigte schon bald einen beklagenswerthen Uevelnand: das Grundwasser stieg an einzelnen Stellen bei ungünstiger Jahreszeit so hoch, daß die Särge vollständig im Wasser gebettet werden mußten. Zur dauernden Beseitigung, solcher reinlich berührenden Erscheinungen soll demnächst unter erheblichen Kosten ein entsprechender Abzugscanal angelegt werden. . Köln, 5. Juli.(Priestermangel in der Erzdiöcese Köln.) Nach einem amtlichen Aktenstück wird die Zahl der vorhandenen oder in der nächsten Zeit zu errichtenden Stellen au rund 1900 und die der arbeitsfähigen Priester auf annähernd 1600 angegeben. Nach dem letzterschienenen Handbuch unserer Erzdiöcese vom Juni 1888 waren in unserer Diöcese 775 Geistliche Pfarrer und Pfarrverweser, 605 Vikare und Rektoren und 97 Geistliche in sonstigen Aemtern angestellt; 80 Geistlite waren ohne Anstellung in der Diöcese, 20 hielten sich außerhalb der Erzdiöcese auf, und dse Zahl der Ordenspriester betrug 23. Besetzte Stellen gab es also im Ganzen 1477, 44 Pfarrstellen und 343 Vikarien waren unbesetzt und somit belief sich die Gesammtzahl der zu berücksichtigenden Stellen auf 1864. Gestorben sind in den vier Jahren von 1886 bis 1889 durchschnittlich jährlich 42 Priester, oder ungefähr 2,6 Procent des Bestandes. Nach einer als Manuskript gedruckten Denkschrift über die dem Bedarf Preußens entsprechende Normalzahl der Studiren der verschiedenen Facultäten von Herrn Professor Lexis bezifferte sich die Zahl der der Erzdiöcese Köln angehörenden Theologen auf den deutschen Universitäten im Wintersemester 1889/90 auf 150 und reichte demnach bei einer Studiendauer von 61 Semestern unter Berücksichtigung des wahrscheinlichen Abganges noch kaum aus, um die durch die Sterblichkeit entstehenden Lücken auszufüllen. Wenn in zehn Jahren der gegenwärtig vorhandene Fehlbetrag an Priestern gedeckt werden sollte, so müßte die Zahl der für die Erzdiöcese bestimmten Studirenden der Theologie sich während dieser Periode dauernd auf wenigstens 250 stellen. Höchst, 4. Juli. In den ersten Tagen des Juli wurden sämmtliche 3000 Arbeiter der Fardwerke Lucius=Brüning mittels Sonderzügen in die Frankfurter Ausstellung befördert. Die Fabrik trug alle Kosten und ließ auch ihre Arbeiter in der Ausstellung mit Speise und Trank erfrischen. Siegburg=Mülldorf, 3. Juli. Von einem höheren Po## dagen angehalten und unterrreibe eine Zisgrliche, Anzabl beamten wurde hier der Postwa sucht. Es ergab sich, daß derselbe eine zieuine— deklarirter Pakete enthielt, darunter 31 Kilo einer auswärt gedruckten Zeitung. Da die Portohinterziedung scho längere Zeit gespielt hat, so rechnet man einen Betrag vo# mehreren tausend Mark heraus. Von der holländischen Grenze, 3. Juli. Am 29. de vorigen Monates, am Feste der hl. Apostelfürsten Petrus un Paulus, drängte sich eine zahlreiche Schaar von Gläubigen an der Nachbarschaft in die Kapelle der Oblaten=Patresi Bleverbeide bei Kohlscheid(Kr. Aachen): einer erhabene Feier wollte sie beiwohnen, die ergreifenden Ceremonien eine rdination bewundern. Es nahm der hochw. Herr Weihbische von Köln, Dr. Anton Fischer, die heilige Handlung vor 12 Nach dem amerikanischen Original von Charles Manners frei bearbeitet von Lina Freifrau von Berlepsch. V. Düster senkte die Nacht sich über den Dampfer, der durch die drohenden Fluthen der Bucht von Bengalen sich den Weg bahnte. Stärker und stärker wurde der Wind, bis er zum Orkan anwuchs und des Meeres Abgründe durchfurchte. Gleich lebenden Wesen stürzten sich die Wogen gegen das Schiff, als wollte jede dasselbe mit hinunterreißen in den gähnenden Schlund. Unbeirrt aber machte es seinen Weg; die regelmäßigen Stöße der Maschine glichen dem Pochen eines treuen, tapfern Herzens. Auf dem Verdeck hatte man Alles sturmfest gemacht; selbst der Steuermann stand an seinen Posten geschnürt. Die armen Passagiere in den Kajüten, die von dem Elende der Seekrankheit in das Entsetzen drohender Gefahr geschleudert worden, sahen einander forschend an, und die scheuen Blicke fragten: Was bedeutet es, daß der Lärm der hin und her eilenden Matrosen, das Aufziehen der Taue, der rauhe Ton des Befehlens nicht mehr zu uns dringt,— daß wir nichts mehr hören, als das Brüllen des Windes, das Tosen der Wasser! Dieses Schweigen ängstigte sie.„Wir sind hier eingeschlossen," rief eine Frau. „Was soll aus uns werden, wenn das Schiff untergeht? Hier ist uns selbst die Hoffnung genommen, uns in den Booten zu retten.“ Schluchzen und Schreckensrufe antworteten. „Thörichte Menschen,“ erscholl plötzlich eine tiefe Stimme, „wozu den Schrecken vermehren! Ist das Schiff nicht stark und sturmerprobt? Hat es diesen Weg unter demselben Kapitän nicht schon oft gemacht! Pfui der Schande, furchtsame arme Wesen zu ängstigen! Seht, wie tapfer dieses Kind dem Unvermeidlichen entgegensieht.“ Blennerhafset war es, der also sprach. Algeron Bansittart ging nach der Ecke, aus der die Stimme zu kommen schien. Durch das Dunkel, das die einzige trübe Lampe, die ihnen während des Sturmes gelassen wurde, kaum durchbrechen konnte, sah er den alten Soldaten auf dem Sopha ötzen, auf dem das junge Mädchen mit bleichem, aber ruhigem Gesichte gegen die Polster lehnte. Sie lächelte ernst, als Algeron sich neben ihr niederließ.„Es freut mich, Sie so gefaßt zu finden,“ sprach er;„hoffentlich ist das Unwohlsein nicht wieder gekehrt!“ „Danke, nein; ich fühle mich besser, und wunderbarer Weise befindet auch mein Großvater sich wohler. Ein tüchtiger Sturm, meint er, sei ihm lieber, als das Hin= und Herkippen, das uns so elend machte. Er ist an ungestüme Schläge gewöhnt und vermag ihnen Widerstand zu leisten.“ „Und Sie sind eines muthigen Soldaten muthige Tochter. Wie viele der Passagiere zitterten, als die erste Woge über Bord spülte! Können Sie sich einen Begriff machen von einem See sturm? Mir liegt die wilde unheimliche Beschreibung im Schiffbruch“ immer im Sinne.“ Ernst aber unendlich ruhig blickte das Mädchen auf.„Ich gedachte des Psalmes:„Himmelhoch thürmen sie sich und versinken im Abgrund, und die Seele ist zerknirscht ob der Trübsal. Und sie schreien zum Herrn, und Er nimmt sie hinweg; Er stillet den Sturm und die Wogen ruhen.“ Ich hätte diese Worte gern laut hinausgerufen in die Mitte jener furchtsamen Menschen.“ „Ich sehe, Sie bedürfen meines Zuspruches nicht; ich habe vielmehr bei Ihnen Muth zu holen.“ Während Algeron sprach, wurde die Thüre neben der Kajütentreppe geöffnet und eilende Schritte ließen sich vernehmen.„Der Kapitän! Es ist der Kapitän!“ rief es wild durcheinander.„Was soll aus uns werden bei diesem entsetzlichen Sturm! Müssen wir zu Grunde gehen!“ Zu Grunde!“ sprach der Kapitän und schüttelte das Wasser vom Gummi=Mantel und Südwester.„Glauben Sie, wir dächten an so etwas! Das Schiff ist stark, die Maschine arbeitet. Der Sturm thut freilich sein Bestes, aber ich habe schon andere erlebt. Sobald die Dunkelheit weicht, haben wir gewonnen; gegen Morgen ist Alles vorbei. Also Muth!“ Er chritt rasch durch den Saal nach seiner Kasüte und warf einen orschenden Blick auf die Karte, die ausgebreitet aus dem Tische lag. Als der Kapitän wieder heraustrat, kam ihm Algeron entgegen.„Wenn Sie es erlauben, möchte ich wohl mit Ihnen auf das Berdeck gehen und sehen, wie der Sturm wüthet.“ „Bleiden Sie lieber in Sicherheit unten,“ antwortete der Kapitän.„Eine alte Theerjacke muß sich schon zusammennehmen, um gegen die Wuth der Elemente anzugehen. Wenn es Sit interessirt, können Sie den Kopf an der Deckluke hinausstrecken; halten Sie sich aber ja seft. Sie werden sich sofort überzeugen, daß Nichts zu sehen ist; die Nacht ist pechschwarz.“ Algeron folgte und sah wirklich nichts, da Alles in tiefel Dunkel gehüllt war; der Wind erschwerte ihm das Athmen; er kroch zurück und ließ den Kapitän allein auf seinen Posten gehen, von woher bald das laute, bestimmte Kommando durch das entsetzliche Heulen des Sturmes tönte. Kaum war Algeron in den Kajütenraum zurückgekehrt, als das Schiff plötzlich auf die Seite schlug und in allen Fugen erbebte. Die Passagiere fielen in Haufen übereinander. Die Lampe war erloschen, und über sich hörten sie einen dumpfen Fall und das Krachen der Segelstangen. Das Schiff, so schien es, sank in bodenlosen Abgrund. Kinder schrieen, Frauen weinten, Männer, längst des Gebetes entwöhnt, fielen auf die Kniee und warteten in namenloser Seelenangst, ob das Schiff sich wieder hebe. Langsam richtete der Dampfer sich empor, um aber sofort von einer Woge, die sich ihm entgegenstürzte, thurmhoch hinauf geschleudert zu werden zwischen zischende Schaumberge. Ein Schrei des Entsetzens drang von Lippe zu Lippe. Algeron stand bewegungslos; nur das Ohr lauschte. Was bedeutet das Rufen, das Hin= und Herlaufen, das Schleppen eines schweren Gegenstandes? Warum hatte das Pochen der Maschine aufgehört? War sie beschädigt! Entschlossen suchte Algeron sich mit ausgestreckten Armen den Weg nach der Luke, und kroch auf das Verdeck.„Machet keinen Lärm,“ sagte der Kapitän,„aber seht zu, daß die Rettungsboote bereit gehalten werden. Gott allein weiß, od und wie weit sie nützen vermögen; wir aber müssen das Unserige thun. Wir können noch nicht sagen, wie stark wie beschädigt sind; der Stillstand der Maschine aber ist ein schlechtes Zeichen.“ Wir müssen eben abwarten, welche Wendung die Sache nehmen wird,“ entgegnete ein Schiffslieutenant. Ich sah das Licht des anderen Schiffes auf der Leeseite, wir hatten von der Gewalt des Zusammenstoßes am meisten zu leiden. Wenn das andere Schiff nicht beschädigt ist, wird es uns Hilfe leisten.“(Fris.f.) Beisen Peisben, dern Hiten an. wide Gat de Last ierier Si Scper.e prcsten. Erntbehrungen und zuweilen des Leidens, vas Licht des bl. Evangeliums zu verbreiten und die Seelen zu Pelse n8d Pce eal en. i noch in Amerka und Assen. welche noch nichts von Gott, vom Himmel, von ihrer Bestimitlich besit Hülferuf! mung vernommen haben. Bekanntlich besitzen die Oblateneine blübende Missionsanstalt in Valkenburg(Holländisch Limburg). In dieselbe werden solche Knaben und Jünange aufgenommen, welche in ihrem Herzen den Beruf zum bl rlestersians., um, zum verdienstvollen Missionsleben in der enossenschaft verspüren. Die Anstalt zählt zur Zeit über 150 a., aus verschiedenen, Gegenden Deutschlands berbeigeeilt sind. Vierzehn von denselben haben vor Kurzem ihre Seshse ee ese ie. S es ch e ie ersie Riähae Peesheise 2b W elice eul die Aliche Aufruf an aus großberzigen deutschen Jünglinge, welche für erfolglos bleibe. Das neue Schuljahr 1891—92 heginnt am 18 Se esce eis ie Sesc eice heie be Miecte Hoahzsl KahategI, Maden= Katrcs iu Valkenburg Wilbelm ist vor enigen Tagen nach Scloß Joda Hagelschlages am 1. Jul im Pluscgaiten m Volae bes wareh nuach der ontlichen Aikte Beilt Bodenite und Frende anFeldser Kashtäsbe ein ioae denseiben Teore Md auge. Verantwortlicher Redacteur und Herausgeber: J. Houeam d in Baderbass . Die Roth zwingt uns, die Mildthättgkeit unserer Landsleute in Anspruch zu nehmen. Unsere, ohnehin schon hart bedrängte Gemeinde E. Si., e terchtbaren Schicksaltschlage erellt worden. Roth und Elend herrschten schon in den Hütten unserer durch den Niedergang der Hausindustrie verarmten Weberbevölkerung und mit Bangen gedachten wir des nächsten Winters. In der Mehrzahl der ehenals so ansehnlichen Weberfamilien fehlte es bereits an der nothwendigsten Nahrung und die mit ca. 400% Communalsteuern belastete Gemeinde sah sich kaum im Stande, dieser fast allgemeinen Noth abzuhelfen. Da tritt gestern Nachmittag eine entsetzliche Katastrophe ein, die Roth aus den Gipsel treibend. In der Nähe von Boisheim bildete sich eine Wind#, vie über d.e Höhen des„Heiligenberges“ herabstürzend, die hauptsächlich von Handwebern bewohnten Quartiere unserer Gemeinde, die Ottschaften Bersch, Gindt, Rhade und Sittard mit unwiderstehlicher Wuth zermalmt und aus dem landschaftlich so herrlichen Kranze von Weberorten in wenigen Minuten ein Bild so grausiger Zerstörung schafft, wie es selbst auf dem wildesten Kriegsschauplatze nie gesehen worden ist. Von mehrstöckigen Wohnhäusern ist nichts mehr als die geborstenen Umfassungsmauern übrig, die Däcer sind wild durcheinander gewirbelt, die Zimmerdecken alle durchbrochen, die Umgebung der Wohnplätze mit viele Fuß hohen Trümmerhausen umgeben; unter ihnen liegt das kleine Hab und Gut der armen Leute und oben darüber die gewaltigen entwurzelten Baumstämme. 50 bis 60 Häuser sind völlig zerstört, ebenso viele unbewohnbar geworden. Unser Krankenhaus liegt voll von Verwundete.„on denen manche ihren Verletzungen erliegen werden und Ebdachlos und des letzten Pestes ihrer Habe berandt, irren die betroffenen Familien umher. Das Elend spottet jeder Beschreidung! Der ersten Roth hat die bewährte Wohlthäligkeit Süchtelz's und der Nachbarorte zu steuern gesucht— aber was wir thun konnten, ist gegenüber der Roth nur en.„Noziger Wassertropfen auf einen heißen Stein. Die ohnehin verzweifelte Laze der Gemeinde nöthigt uns. die allgemeine Hälse in Anspruch zu nehmen. Ihr deutsche und vor allem ihr rheinische westfälische Landsleute eilt uns zu Hülfe, helft uns, den armen Arbeiierfamilien Brod und Obdach zu geben und ihnen, wenn es gelingt, ihr kleines Eigenthum wieder aufzurichten. Der Gesammtschaden übersteigt bei weitem den Betrag von ½ Million Mark und jede Gabe wird von dem mitunterzeichneten Cassirer des örtlichen Unterstützungscomité's, herrn ug. Kossié dankbar entgegengenommen. Zögert nicht: zweimal gibt, wer schnell gibt und die Roth schreit zum Himmel! Süchteln, am 2. Juli 1891. Dr. Forsbeck, Geh. Sanitätsraih Lehnen, Hauptmann der Landwehr gesucht— Auf gute erste Hypothel wird em! SeKeuft Rapital von 18 bis 20 000 a:n.. Kapital von 18 bis 20 000 Mark wird für dauernd arsucht Bettfedernfabrik gesucht. Gustau Lustig. Berlin S. 15 versendet geg. Nachn.(nicht unter u nene vorzügl. füllende Bettfedern, das# 55 Pfg., Halbdaunen, das# Mk. 1.20, h. weiße Halbdaunen, das a Mr. 1.75, reine Ganzdaunen, das# Mk. 2,75. 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Pfarrer Volk, evang. Pfarrer Dr. Schwienhorft, comm iss. KreisPhysikus Holtz, Mitglied der Handelskammer Aug. Rossichz, Provinzial=Landtags=Abgeordneter Freudenberg, Rentner Rossich, Fabrikbesitzer Ling, Fabrikbesitzer Dammer, Stadtverordneter Endepols, Stadtverordneter. Tuch, R. Weisbrod Bwe. in Tetingen, Lothringen 00 " Die Expedition dieses Blattes entgegen zu nehmen. ist gerne bereit Gaben Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreikung sollen die im Grundbuche von Nieheim Band 4 Blatt 5 Artikel 50 auf den Namen des Kaufmanns Aron Kirchheimer zu Nieheim eingetragenen Grundstücke: Flur 9 No 538/355, 539/360, 540/364, 365, 364/1, 364/2 und 365 der Steuergemeinde Nieheim am 29. Juli 1891 Vormittags 9 Uhr vor dem unterzeichneten Gericht— an Gerichtsstelle— versteigert werden. Die Grundstücke sind mit 10,53 Keinertrag und einer Fläche von 4. ür 77□m zur Grundsteuer, mit 5224 Rutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere die Grundstücke betreffenden Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei II eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Unsprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft #i machen, widrigenfalls dieselben Feststellung des geringsten Geberücksichtigt werden und Range zurücktreten. ean, ichebet Veriten Zwangsversteigerung. es selken bie E. rähece en Bredenborn Band 6 Blatt 313 auf den Namen des Johann sef Lunkebein in Bredenborn eingetragenen Grundstücke: Flur 28 No. 312, Flur 29 No. 155/1, Flur 30 No. 305/2, 357/1, 308/1 der Steuer GeBörden I Bredenborn am 23. Juli 1891 Vormittags 9 Uhr vor dem unterzeichneten Gericht— in der Gastwirthschaft von Heinrich Drewes in Bredenborn versteizert werden. Die Grundstücke sind mit 41,55 Mark Reinertrag und einer Fläche 15 Ar 3 m zur Grundsteuer, mit 4, Mark Nutzungswerry zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrole, beglaubigte übschrift des Grundbuchblatts, etwaige andere die Grundstücke betreffende Nachweisungensowie besondere Kaufbedingungen können 4100sAlle Realberechtigten werden auf. gefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag Burghaus Garantie-Seide „Satin Victoria“ Hochelegaute schwarze Kleiderseide äusserst preiswerth. ein Kleid von dieser Seide sich nicht gut trägt, wird der gezahlte Preis nebst Arbeitslohn und Zuthaten zurück erstattet. 1 Burghaus. in Filigran-Arbeit Cabinet 1 Mk. 50 Pfg. Franco nach Auswärts 1..46 60 4 sind zu haben. 60200 Schöningh'sche Buch= und Naturbutter!! 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