Nr. 345. . Hier hatten Kaufmann Söhnchen Hugo soeben e konnte sich nicht satt n der Baum behangen des überseligen Kindes Clara mit zitternder lücklichen. Diese fuhren Stimme:„Was? nicht nmal im Schooße seiner olk“ gehört, so war sie nächsten Secunde auf vermochte sie nicht zu centnerschwer um das itte sie das Ende der er, welcher ihr aus dem war auch ihr letzter des Häuschens, welche Fenster, und eine sanfte der mit bebender, kaum hlossen, bald aber die , w e l c h e C l a r a e b e n s o sie nun ein, in das eister Wenzel mit seinen nfachen, bescheiden geTischlers führte nun in den muntern Kreis. und als sie später ihr it mit thränenerstickter nden Herzen so gerührt, elbe, bis andere Hilfe ine süße Engelsstimme Herz und breitete vor das Morgenroth einer hluß folgt.) m* 1. Deeember 1890. öder in Dortmund 1 7. schein in Niederwenigern emnne in Brakel F 11. Evangeltum: Von homas, Apostel.— Swige k und Martprin(F 363). irtprin(t 253). Dagoakel Anbetung in der Klost. seichen Geburt Jesu das Wort 2c.(Joh. Wittenberg und Erfurt. ers Stephanus und evangelium: Siehe, ich ).— Ewige Andetung sangelist.— Ewige Anin der Klosterkirche zu Vaderdorn, Samstag 20. December 1890. Blatt. Wöchentlich 7 Nummern mit Ausnahme der Feiertage Preis vierteljährlich 1 K 50 8. Anzeigen 15 4 pro 1spaltigPetitzeile oder deren Raum. Reklamen mn Textspaltenbreite 50 J. 42. Jahrg. Volksblatt. Freitags zwei Gratisbeilagen: Sonntagsplauderer und Sonntagsseier. Die Eisenbahn=Verbindung Köln=Kassel Die Kölner Handelskammer verdient den Dank aller an den Bestrebungen zu Gunsten einer kürzern Verbindung KölnKassel Betheiligten für ihre bestimmte, von praktischen und volkswittbschaftlicden Gesichtspunkten geleitete Stellungnahme zu dieser Frage. Es ist in der That im höchnen Grade bedauerlich, wenn die königliche Eisenbahndirektion in Elderfeld so wenig Fühlung mit den wirklichen Verhältnissen genommen zu haben scheint, daß sie das Bedürfniß einer bessern Verbindung Köln=Kassel beziebungsweise der Schaffung einer neuen Ver„: kehrsstraße leugnet. Gelten denn die lauten Wünscke und 5 I Eingaben der Gewerbetreibenden dieses großen Gebietes, die I gutachtlichen Aeußerungen der zuständigen Handelskammern und der Behörden gar nichts? Ist es der Direktion in Elderfeld denn ganz und gar gleichgültig oder bedeutungslos, wenn rund „ 200 Fabriffirmen zwischen Rbein und Lenne mit 12.000 Arbeitern und einem Jahres=Umschlag von rund 60 Millionen Mark sich dem Pinister mit einer Eingabe nähern und um Ausbau ein Linie Köln=Kassel bitten, dabei betonend, daß der Wettbewerb benachbarter Bezirke mit aus gebildeten Bahnnetzen das heim iche Gewerbe zu ersticken droht, wenn nicht das Land bald nag allen Richtungen aufgeschlossen wird? Netenbahnen für die lokalen Be#ürsnisse will man bauen? Ganz schön— aber um ein vernachlassigtes Stück Land zu einer grünenden Wiese zu machen, genügt es nicht, dasselbe durch eine Anzahl Abzugsgräben zu entwässern und zu verbessern; es muß auch der befruchtende Bach hin durch geleitet werden, der nach allen Seiten dem Lande Nahrung und Leben bringt. Also eine quer durchgebende Hauptbahn muß die vielen Nebenbahnen aufnehmen, vereinen und so einen wechselseitigen Verkehr und einen billigen Versandt ermöglichen! Denn nur dann kann eine Gegend wirthschaftlich gedeihen, wenn sie ihre Kräfte frei entfalten. d. h. odne Umwege in allen Richtungen Erzeugnisse versenden und bezieben kann. Ist das jetzt der Fall? Nein, die ganze Gegend leidet unter dem Uebel eines einseitigen Bahnwesens;, denn nur nach einer Ricktung, und zwar meist den Flußläufen entsprechend, in recht krummen Linien, sind Bahn anschlüsse vorhanden. .. Die Kölner Handelskammer zeigt dies in drastischer Weise, indem sie hinweist auf die jetzige Entfeinung Olpe=Köln, ber Hagen 156 Kilometer, während dieselbe über Derschlagmmek#el nur 87 Kilometer— über Derschlag=EdreshovensGladbach sogar nur 77 Kilometer— betragen würde. In entgegengesetzter Richtung würde der Weg Finnentrov=Berlin durch die angestrebte Verbindung Finnentrop=Wennemen um 100 Kilometer abgekürzt werden! Sind das etwa Ziffern, welche die Bedürfnißfrage nach den angestrebten Verbindungs linien im Sinne der Elderfelder Eisenbahn=Direktion erledigen? Ganz gewiß nicht; denn wenn letztere berücksichtigt hätte, daß in Folge Fehlens einer Verbindung Finnentrop=Wennemen die Mark bei dem natürlichen Vorzug ihrer Lage inmitten der Kohlen noch den besondern Vorzug hat, ihre Erzeugnisse an Eisen aller Art um 2½ bis 3 Mark die Tonne billiger nach Berlin versenden zu können, wie die geograpbisch ebenso nahen Kreise Siegen und Olpe, dann hätte die Direktion zu einem ganz andern Ergebniß kommen und sagen müssen: hier muß gebolfen werden, hier leiden große Bezirke unter empfindlichem Mangel an ausreichenden Bahnverbindungen! vor 25 Jahren berrschten an maßgebender Stelle andere Ansichten über die Nothwendig keit einer direkten Verbindung Kölnals die Bergisch=Märkische Bahn im Jahre 1864 wegen einzelner Theile des Köln= und DüsseldorfKasseler Planes die Concession nachsuchte, hieß es in dem ablebnenden Bescheide der Staatsregierung wie folgt:„Selbst wenn zuch daß jetzige Koln= und Dusseldorf=Kasseler Comits sich zur Verwirtlichung des Planes außer Stande erweist, muß dennoch dasselbe in Zukunft offen gehalten und zu diesem Zwecke insbesondere Anstand genommen werden, durch eine bloß auf die Bahnstrecke Düsseldorf=Arnsberg=Westwich beschränkte Concessionkertheilung das ganze wichtige Unternehmen zu unterbinden, und somit dessen demnächstiges anderweites Zustandekommen wesentlich zu erschweren. Will die Bergisch=Märkische Eisenbahn=Gesellschaft auch in dieser BahnAngelegenheit eine ersprießliche Wirksamkeit äußern, so muß sie die Interessen ihrer Aktionäre mit denen des öffentlichen Verc# Auflieferung der Anzeigen bis 6 Uhr Abends. Zahlung derselben vorher oder gegen Postnachnahme. Ertheilung von Auskunft oder Besorgung eingegangener Briefe wird extra berechnet. ehrs dadurch in Einklang zu bringen suchen, daß sie sich entschließt, zunächst die ganze Linie von Düsseldorf über Arnsberg und Meschede nach Kassel innerhalb einer Frist von vier bis fünf Jahren herzustellen, und auch außerdem auf Verlangen des Staates, sobald die Düsseldors=Kasseler Linie über o pCt. des Anlage=Capitals erträgt, die Strecke Kölnweschede zur Ausführung zu bringen.“ Gründlicker können die Anschauungen der Elberfelder Direktion nickt widerlegt werden, wie durch diese Regierungsver fügung aus dem Jahre 1864. . Des weitern erließ der Handelsminister ein Jahr später an rgl. Eisenbahn=Direktion in Elderfeld folgende Verfügung: „Für den Fall, daß sich künftig ein Unternehmer für den Bau und den Betrieb einer Eisenbahn von Köln über Meschede nach Kassel findet, hat auf Verlangen des Staates die Bergisch=Märkische Eisenbahn=Gesellschaft sich bereit zu finden, nach ihrer Wahl entweder auch den Bau der Bahnstrecke von Meschede bzw. Westwich über Olpe nach Köln behufs der Ausführung binnen längstens vier Jahren selbst zu übernehmen, oder au die bis dahin etwa erlangten Concessionen zu den Bahn=Anlagen von Westwich über Meschede nach Kassel oder in der Richtung Kassel, wie auch zu etwaigen Bahn=Anlagen innerhalb der auszuführenden Bahnroute Köln=Westwich bzw. Meschede zu verzichten, und die schon hergestellten Bahnstrecken gegen Erstattung der in Ermängeung gürlicher Verständigung von dem Handelsminister endgültig festzustellenden Anlagekosten an den Unternehmer der Köln=Kasseler Eisenbahn abzutreten.“ "#river erfuhren diese Bedingungen in dem Statut=Nachtrage der Bergisch=Akärkischen Bahn vom 1. October 1866 eine Aenderung, welche obige Verpflichtung derart verklausulirte und insbesondere von dem finanziellen Zustande der Bergisch=Mär kischen Bahngesellschaft abhängig maate, daß bei der zwölfmonatichen Bedenkzeit, die in diesem Nachirag, sofern ein Unternehmer für Köln=Meschede=Kassel sich fände, der Bergisch= Märkischen Pabn eingeräumt wurde, kein Finanz=Consortium bei den Schwankungen des Geldmarktes sich noch bereit fand, die Concession auf's Neue nachzuruchen. Inzwischen hat die Verstaatlichung der Bergisch=Märkischen Bahn die Sachlage noch gründlicher verändert, so daß von oben erwähnten Verpflichtungen nur noch eine moralische Verpflichtung für den Staat übrig geblieben ist. Wenn schon vor 25 Jahren die kgl. Staatsregierung den Bau einer Linie Köln=Meschede für norowendig hielt, und sie zudem jetzt in die Fußnapfen desjenigen getreten ist, dem sie damals die Beipflichtung zum Bau dieser Bahn auferlegte, so muß sie heute unter dem Drucke die er Verpflichtung und ,, dem Aufschwung des allgemeinen Verkehrs erst recht der jenigen Gegend gedenken, die niemals wegen ihres gebirgigen Charakters mit Canälen be lückt werden kann, die nach den Worten des Herrn Ministers v. Mavbach bezüglich der vorhanenen„Zahnverbindungen in stiefmütterlicher Weise„vernachlässtat“„ist, „ Kaiser Wilhelm II. hat vor kurzem auf dem ReichskanzlerEssen das ledhafteste Interesse für die Entwickelung des Verkeorswesens betont. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß bei Herrn v. Maybach das gleiche Interesse vorhanden ist, und wir dürfen ihm vertrauen, daß er die Anschauungen der Elverfelder Direction, die den Bedürfnissen des Landes und dessen Verkehrsentwickelung keine Rechnung tragen, nicht theilen wird, vielmehr die vorliegenden Pläne einer bessern Verbindung Köln=Kassel, und zwar unter besonderer Würdigung der in den Landestheilen zwischen diesen beiden Städten vordandenen vielfachen gewerbbald einer günstigen Lösung entgegenfuhren wird. Wenn wir uns bezüglich der Wahl des Weges den Vorchlögen der Kölner Handelskammer anschließen, nämlich Köln über Mü heim, B.=Gladbach, Derschlag, Olpe, Finnentroo, Wennemen, Briton, Wolfbagen mit Kassel in nähere Verbindung zu bringen:.„wiusen wir, daß diese Linie nicht allein die geringsten Geldmittel erfordert, sondern auch, daß dieselbe, wie die Eingangs erwahnte Eingabe beweist, die wohlbeg ündeten Wünsche einer großen Zahl von Industriellen darstellt, die vertrauensvoll den perrn Minister bitten, zu helfen. Die denachbarten Handelsauch die Kasseler, werden sich hoffentlich dem Berichte der Kölner anschließen, und dieses Project zu einem gemeinsamen machen. Der Erfolg kann dann nicht fehlen. („Köln. Volksztg.“) Locales und Provinzielles. 18 in Baberdern. in Paberb ern. Ein modernes Aschenbrödek. Eine Weihnachtsgeschichte von Quille Penne. Autorisirte Uebersetzung von Luise Koch. Leichtfäßig eilte sie die breite Treppe bis zum zweiten Stockwerk des großen, altmodischen Gebäudes hinauf. Die Zimmer dieses Stockes öffneten sich alle nach der Gemälde=Galerie, welche um die vier Seiten des Hauses herumlief und ihr Licht durch ein Glasdach empfing. Die Galerie selbst war mit werthvollen alten Gemälden und Familienportraits angesüllt. Magda Lockhart hatte manche müßige Stunde damit zugebracht, diese gemalten Damen mit ihren absonderlichen Trachten und die stattlichen Cavaliere mit ihren Spitzenkrausen und Federbaretts zu bewundern, ebenso wie sie oft vor dem Bilde der gegenwärtigen Herrin von Mowbray=Hall gestanden und deren Schönheit bewundert hatte. Eine dieser Thüren, die wie die übrigen von dunklen Sammtportièren verhängt waren, führte in eine Reihe von Gemächern, welche den Kindern und ihrer Gouvernante zum Aufenthalt dienten. Die Räume der Letzteren beKanden aus einem kleinen Vorzimmer, dem Schulzimmer und chrem Wodn= und Schlafgemach. Herr Mowbray war ein sehr reicher Mann, und sein Hausstand wurde auf die freigebigste Weise geführt, so daß Fräulein Lockhart's Stellung zu den angenehmsten dieser Art gehörte. Ihr Gehalt war gut, die Pflichten nicht zu anstrengend, und wenn sich auch manche ein same Stunde in ihrem Leben fand, so vermochten das der Haus##mn nicht zu ändern. Die Ankunft der in Mowbray=Hall hatte einen Sturm des Entbei, Den###, hervorgerusen, aber auch eine Unterin der Eintönigkeit von Magda Lockhart's Leben bewirkt. Sie und ihre Zöglinge hatten den Frühling und Sommer ul dem Landsitze zugebracht, Herr und Frau Mowbray —#en erst zur Jagdsaison gekommen und von Eihel begleitet jeder Tag neue Gäste in das alte c#t gesshrt., Diese Lenieren förten der Gouvernante Ruhe M a Sus por ame Bänsige Besucherin der Schuleänne, ##s, liebevolles Entgegenkommen that Magda wohl. Auch jetzt klärte sich ihr blasses, abgehärmtes Gesichtchen auf, als die Thür des Schulzimmers plötzlich geöffnet wurde und Eihel eintrat. Sofort wurde Letztere jubelnd von ihren kleinen Nichten umringt. Beinahe war ein Jahr vergangen, seit Magda den letzten Blick auf das Antlitz ihres todten Bruders geworfen und sie ihren Verlobten von sich gehen sah— wie er damals dachte, mit lebenslanger Oede im Herzen. Die Monate, welche in langsamer Folge, einer nach dem andern, begonnen und geendet hatten, waren so schwer zu durchleben gewesen. Magda hatte erkennen gelernt, daß die Armuth, welche sie so sehr gehaßt, nicht das Schlimmste aller Uebel sei, und daß Rang und Reich thum nicht allein das wahre Glück ausmachen. Sie hatte sich oft einsam, o, so unaussprechlich einsam in dem großen Hause gefühlt. Ihre Schülerinnen liebten sie zwar und hatten sich bald an sie gewöhnt, aber Woche um Woche Monat um Monat fühlte sie sich trotzdem verlassener, trostloser. Sie hatte nichts, wonach sie ausschauen konnte, keine Hoffnung, welche ihr für die Zukunft winkte, und rückwärts zu blicken vermochte sie erst recht nicht; das Unglück, das über sie hereingebrochen, theilweise durch eigene Schuld, stand noch in zu lebendigen Farden vor ihrer Seele. Früher klopfte ihr Herz mitunter hoch auf, hatte sie doch noch an die Möglichkeit geglaubt, daß Alick Wolfe sie suchen, finden und ihr den Platz einräumen würde, welchen sie durch ihre Unaufrichtigkeit verwirkt und um welchen sie mit Verlust ihrer Ehre, ihres Glückes gekämpft hatte, aber als die Zeit in sletem Einerlei verging, ohne daß ein Ton der Außenwelt zu ihr drang, da senkte sich trostlose, hoffnungslose Ergebung in ihr Herz. Ethel Danccouri bemerkte mit scharfsichtigem Blicke den Freudenschimmer, welcher aus des jungen Mädchens herrlichen dunklen Augen brach, als sie eintrat, und sie lächelte der garten, bleichen, ganz in Schwarz gekleideten Gestalt liebevoll zu.„Wenn Ihr mir gestattet, so viel Athem zu schöpfen, daß ich sprechen kann,“ rief Eihel scherzhaft drohend und sich gegen die Kürmischen Liedkosungen der kleinen, wilden Schaar wehrend,„so will ich Euch eine gute Nachricht bringen. Verreißt Ihr mir aber mein neues Morgenkleid, dann sage ich nichts.“ Die Kinder lachten, entfernten sich einen halben Schritt von ihr und blickten gespannt „ F Paderborn, 19. Decbr. Die Verspätung der Poste zwischen, Bexlin und Köln bezw. Nachen, mit denen ..#n er Blatt zur Versendung gelangt, dauert leider noch fort, 1o paß immer noch einzelne unserer Abonnenten nicht zur geStunde in den Besitz ihrer Zeitung gelangen. Dieser Petetfand, weigex wir sehr bellogen, wire, wie bereits migetheilt, mit Beginn des neuen Javies gehoben sein, so daß alsdann die betreffenden Abonnenten unser Blatt wieder so früh erhalten, wie vor dem durch die jüngste Wasserfluth herbeigeführten Einsturze der Eisenbahnbrücke bei Westhosen. Indem wir unsere Leser noch darauf ausmerksam machen, daß dieser Nummer ein Bestellschein beigelegt ist, bitten wir dringend, mit de.,„Feubestellu. des„Wesifälischen Volksblattes“ nicht länger säumen zu wollen. Wenn die Bestellung erst am Schlusse des abgelaufenen oder zu Beginn des neuen Vierteljahres erolatz i ne Upterbrechung in der Zustellung des Blattes un" Sauenlig weisen wir noch besonders auf die den Bestellscheinen vorgedruckten Bemerkungen hin, welche über das Verfahren bei unregelmäßiger Zustellung des Blattes, Nachoder Nachsendung an den neuen Wohnort des Bestellers, abholung bei der Posthülfshelle 2c., genaue Auskunft geden. Die Abbolung des Volksblattes empfiehlt sich überall da, wo es zwar noch vor 8 Uhr Abends eintrifft, aber nicht mehr bestellt wird-„Fei. Abholung des Blattes wird das Bestellgeld von 40 Pfg. selbstverständlich nicht erhoben. — Wir machen noch einmal darauf aufmerksam, daß am nachsten Sonntage den 21. d. Ms. auf dem hiesigen Postamte die Schalter— mit Ausnahme desjenigen für Postanweisungen— wie an Wochentagen geoffnet sein werden: den Bewohnern der Stadt ist somit den ganzen Tag hindurt— mit Ausnahme der Mittagsstunde von 1—2 Uhr— Gelegenheit gegeden, Päckereien einzuliefern bezw. abzuholen. is####p##reroschen.) In Folge Verfügung des Herrn Eisenbahnministers Maybach ist von den Eisenbahnwerkstatten=Verwaltungen angeordnet worden, daß den jungen Leuten, welche in den Staatswerkstatten zu Handwerkern ausgebildet werden, vom 1. Januar k. J. ab bei den Löhnungen 10 Procent ihres Verdienstes einbehalten und als Spargroschen zinsbar angelegt werden. Nach beendeter Lehrzeit wird denselden dann das Ersparte nebst Zinsen zurückgezahlt. X Riederntudorf, 10. Dec. Gestern wurde hierselbst der am 12. d. Mts. im Alter von 61 Jahren verstorbene Herr Lehrer Schneidexwirtt, zur letzten Ruhe bestattet. Der Verblichene hat fast 13 Jahre lang höchst segensreich in unserer Gemeinde gewirkt, sowie vorher in den Pfarrorten Mastbolte. Verl und Westenbolz. Um ihrem Amtsgenossen die letzte Edre zu erweisen, hatten sich aus den Bezirken, wo derselbe einst gelebt und gewirkt hatte, sowie aus seinem Geburtsorte Hövelhof zahlreiche Vertreter eingefunden. 40 Lehrer und Ledrerinnen, Herr Kreisschulinspestor Brand aus Büren, die Brüder des Berstorbenen, Herr Pfarrer Schneiderwirtd aus Pader= born und Herr Gymnasiallehrer Dr. Schneiderwirtb aus Meppen, folgten dem Sarge. Während des Ganges zum Friedhofe wurde von den Lehrern unter Leitung des Herrn Ledrers Schlüter in Wewelsburg mehrstimmig das Miserere gesungen Am Grabe selbst hielt Herr Pfarrer Adrian eine tief empfundene und ergreifende Ansprache, welche manche Thräue auf die Wangen der Leidtragenden rollen ließ. □ Warburg, 18. Decemb. Heute wird hier ein Jubeltag gener Art geseiert, nämlich Schornsteinsegermeister Auaun Kunstein hier seiert heute im Kreise seiner Familie das fünfzig jährige Jubiläum uns Schornsteinfeger. Gefahren 2c. zu verhüten, ist Meister Kunstein stets zur Stelle. So hatte er vor langen Jahren Gelegenheit, einem Hausbesitzer hier das L. he, zu reiten. Dieser, wollte nämlich seinen Schornstein elbst reinigen, blieb aber im Schornstein stecken, und Metner kunstein mußte ihn aus dieser üblen Lage befreien. Kunstein lacht heute noch, wenn er an diese Affaire erinnert wird. Möge der liebe Meister noch longe Jahre seines Amtes walten. "— Bielefeld, 18. Decdr. Unter der schweren Anklage des g 5ex#uch.2 ihrem Gatten und an ihrem Stiefsohne stand die Ehefrau Handarteiter Schulze aus Herford vor den Schranken des hiesigen Schwurgerichts. Die zu ihr auf. Ethel faltete ihre Hände im Schooße und weidete sich erst ein wenig an den fröhlichen, erwartungsvollen Ge„#en, welche nut wenia von der Mutter Schönheit geerbt „Meiner Schwester würde es große Freude bereiten, wenn Sie, liedes Fräulein, und die Kinder heute Nachmittag nach Trentham hinüberfahren möchten," begann Fräulein Danccourt höflich zu Magda gewendet.„Es findet eine Art BallspielTurnier statt, bei welchem hübsche und sinnige Preise zur Vertheilung kommen. Ich glaube, die besseren Familien der ganzen Nachdarschaft werden dort versammelt sein. Das Wetter int herrlich, daher dürfte die Fahrt sehr angenehn werden.“ „Frau Mowbray ist sehr gütig,“ erwiderte Magda.„Gewiß werden wir uns dort gut unterhalten. Nicht wahr, Kinder?“ „Natürlich, o wie reizend,“ schallte es in buntem Durcheinander.„Dürsen wir unsere Bücher setzt fortlegen, Fräulein Lockhart! 0, bitte, bitte, es ist ja schon halb zwöll vorbei.“ „Ja, Ihr könnt aufhören,“ antwortete Magda, während sie aufstand, ihre eigenen Bächer zusammennahm und dabei dachte, wie reizend Eihel in ihrem einfachen, grauen Morgenkleide aussähe. Magda empfand eine fast mütterliche Theilnahme füe dieses junge Mädchen, welches fast vier Jahre älter war, als sie, eine Theilnahme, welche Jeden, der sie geahnt hätte, zugleich belustigt und gerührt haben würde „Meine Schwester hat mie erzählt, daß Lady White so freundlich war, Sie zu empfehlen,“ sagte Ethel nach einer kleinen Pause, während die Kinder den Schultisch abräumten. Magda sah leise zusammenschreckend auf und ein Hauch von Röche stieg in ihre Wangen.„Ja,“ antwortete sie. „Ist dieselbe mit Ihnen befreundet! Kennen Sie die Famille nöher!“ fragte Fräulein Danecourt. „Das nicht gerade,“ entgegnete Magda ausweichend.„Herr White war ein Freund meines Bruders,“ fügte sie, sich gewaltsam zu ruhigem Sprechen zwingend, hinzu. „Dann kennen Sie also hauptsächlich Herrn White?“ „Jawohl,“ antwortete die kleine Gonvernante, und die Röthe auf ihrem Antlitz vertiefte sich. Sihel sah dies und Frau hatte den Beiden Kaffee vorgesetzt, welcher einen widrigen[Eupen, spendete dem St. Bincenz=Verein 100 M k., Geruch an sich trug und bei der chemischen Untersuchung Bei= trotzdem er vom Präsidenten des Vereins darauf hingewiesen mengung von Phosphor ergab. Die Geschworenen konnten wurde, daß er das Geld doch sauer habe verdienen und mühsich wegen mangelnder Beweise nicht zur Bejahung der Schuld= selig sparen müssen. * antichltedan und der Gerichtshof mußte demgemäß frage entschließen und der reisprechung erkennen. Soest, 18. Decbr. Der letzte westfälische Provinziallandtag hat die Neugründung einer Provinzial=Irrenanstalt für die evangelischen Bewohner der Provinz beschlossen. Wie es heißt, ist als Ort für dieselbe Soest, das im Mittelpunkte der Provinz liegt, in Aussicht genommen. Bochum, 18. Decbr. Der durch die Bochumer Steuerskanoale in weiteren Kreisen bekannt gewordene Geb. Kommerzienrath Baare soll auf seinem Werke„Bochumer Verein" die Petition des„Evangelischen Bundes“ gegen die Aufbebung des Jesuitengesetzes kolvortiren lassen. Die Adresse soll sogar, wie man der„Westf. Volksztg.“ mittheilt, katholischen Arbeitern zum Unterschreiben vorgelegt worden sein. — Mit dem nächsten Ostern hierselbst stattfindenden„Westfälischen Lehrertage“ soll eine größere LehrmittelAusstellung verbunden werden. Diejenigen Firmen, welche be absichtigen, die Ausstellung zu beschicken, haben sich dieserhalb baldigst an den Vorsitzenden der Ausstellungs=Commission, Herrn Hauptlehrer Bülow hier, zu wenden. r u####. 16. Decdr. Die ansehnliche Summe von 135410 Mk. bewilligte die Stadtvertretung in ihrer gestrigen Sitzung zur Verbesserung verschiedener Straßen und Plätze Münsters. Mit besondener Genugthuung ist in der Bürgerschaft die Mittheilung des Stadtverordneten=Vorstehers aufgenommen worden, daß voraussichtlich am 1. März der lände in Angriff genommen werde. Dieser Termin wird jedoch nur dann inne gehalten werden können, wenn die Grundeigenthümer keine Schwierig keiten machen. Bis jetzt bietet der ganze N## Centralbahnhofe genau so wie in Frankfurt a. unregelmäßige Fläche. — Zum Besten des weitern Aufbaues des Lambertitburmes wird in der nächsten Zeit hier eine dramatischmusikalische Aufführung stattfinden. Man hofft, bereits im nächsten Jahre mit dem zweiten Stockwerk beginnen zu können. Der. dochw. Herr Bischof ordnet eme Kirchencol= lecte für das hiesige Collegium Lndgeria num(KnabenSeminar) an. In dieser Pflanzschule für den Priesterstand befinden sich augenblicklich 86 Knaben, welche Zahl nächstens auf 110 vermehrt werden soll. Die Sammlung soll am ersten oder zweiten Weihnachtstage vorgenommen werden.— Eine weitere mmlung von Almosen soll nach dem kürzlich mitgetheilten Schreiben des bl. Vaters am Feste der hl. drei Könige statthaben, und zwar für die Ausrottung der Sclaverei in Afrika. — Zur Frage der Berechtigung zur Erbebung des Bürgerrechtgeldes nahm Herr Havixbeck=Hartmann in der gestrigen vor dem neuen eine wüste Er meinte, es gebe Leute, die's doch besser gebrauchen könnten, als er. Fürwahr, eine edle That und ein edler Mann! " Köln, 18. Dec. Die„Koin. V.=Ztg.“ schreibt:(Weibliche Bedienung.) Wir theilten kürzlich die wesentlichen Punkte einer Polizei=Verordnung des Polizei=Präsidiums in Hannover betressend Wirthschaften mit weiblicher Bedienung mit. Wie wir erfahren, ist das hiesige Polizei=Präsidium der Frage bereits näher getreten, ob es nicht im Interesse der Sittlichkeit und des Anstandes geboten erscheint, auch für Köln, wo 40 derartige Wirthschaften mit über 100 Kellnerinnen bestehen, eine ähnliche Polizei=Verordnung zu erlassen. Solingen, 17. Dec. Auf der Straße verlor vorgestern eine Frau 5000 Mk., die, aus Banknoten und Gold bestebend, sie in einer Umhängetasche bei sich trug. Zum Glück gelangte das Verlorene in die Hände eines ehrlichen Finders, eines jungen Burschen aus Wald, Sohn einer armen Witwe, der das Geld, das für den Finder gleichsam einen Schatz bedeutete, bei der Polizei redlich ablieferte. Dem ehrlichen Burschen wurde eine Belohnung von 50 Mk. zu Theil. Erpel(Kr. Neuwied), 18. Der. Der„Köln. Volksztg.“ screibt man: Heute starb Fer, unversohnt mit der katbolischen Kirche, der einzige altkatholische Volksschullehrer der preußischen Monarchie, Herr Philippsen, welcher seit 1876 als Lehrer in Erpel trotz aller Proteste der Gemeinde wirkte. Wir empfehlen diese Thatsacke der für das neue Volksschulgesetz gebildeten. Commission. Wenn ein altkatdolischer Lehrer 14 Jahre lang an einer katholischen Schule wicken kann, so ist das sehr lehrreich für die gegenwärtigen Schulverhältnisse und eine Mah nung zur Vorsicht für die Zukuuft. Gillanre wmierer„zum ersten Male seit der Eröffnung des Gileppe=Wasserwerks(1878) ist dessen riesiger Behölter jetzter Tage zugefroren. Gegen Erlegung einer Armengebühr ist der Eislauf auf dem Gileppe=See gestattet. uren, 17. Dec. Am gestrigen Tage seierte in dem holändischen Kloster Meersen die frühere Vorsteberin unseres Ursulinen=Klosters Mutter Coelestine ihr sechszigjähriges Jubiläum als Ordensfrau. Es ist ein langer Zeitraum segensreicher Wirksamkeit, auf den dieselbe zurückblickt. Bereits 48 Jahre hatte sie sich dem Dienste des Herrn gewidmet, als sie von der ihr lieb gewordenen Stätte weichen und im Auslande eine Zuflucht suchen mußte, begleitet von den Segenswünschen nicht nur ihrer dankbaren Schülerinnen, sondern der ganzen Stadt. ".. Heute Abend gegen 7 Uhr brach im städtischen Hoan der Phulppyraße Feuer aus. Den herbeigeeilten Bürgern und der städtischen Feuerwehr lag zunächst die Sorge ob, die Kranken in Sicherheit zu bringen; in der gegenüber liegenden Alters=Versorgungsanstalt fanden dieselben ein vorDurch gesetzliche Hetimmuna Rnd wir berechtia „Durch gesetzliche Bestimmung sind wir berechtigt, von allen Flügeln brannten aus. Durch das thätige Eingreifen der denen gesetzliche Bestimmung sind wir berechtigt, von allen ..: welche mindestens 12 Mark Classensteuer bezahlen und 1 Jahr lang ihren Wohnsitz hier gehabt haben, das Bürger standsgeld zu fordern. Die an die Regierung gerichteten Rekla mationen sind denn auch alle zurückgewiesen worden.“ "— Burgsteinfurt, 18. Decbr. Die auf den Landstraßen allenthalben herrschende Glätte brachte auf der Chaussee von hier nach Wettringen einen Bauernsohn, der einen mit Ziegelsteinen beladenen Wagen führte, zu Fall. Der arme Bursche kam unter die Räder und blieb todt am Platze. = Dorsten, 18. Decbr. Hier wurde eine Waschfrau während der Arbeit vom Schlage getroffen und sank entseelt zu Boden. Coesfeld, 17. Dee. Ein junger Kaufmann aus Köln theilte im September ds. Is. seinem frühern Lehrer, Dr. L. hierselbst, mit, daß er nach überstandenem heftigem Anfalle von Inlnenza und zweimaligem, noch heftigerm Rückfalle jetzt an Lungentuberculose leide. Seine linke Lunge sei stark angegriffen. Seine Kölner Aerzte, die Bonner Special=Aerzte Dr. Kuhlmann und Burger und Professor Dettweiler, der Leiter einer Lungenheilanstalt im Taunus, hätten ihm übereinstimmend dasselbe über seine Krankheit gesagt. Letzterer habe die Tuberkel=Bacillen in seinem Auswurf festgestellt. Da ihm die Aerzte erklärt hätten, daß er, wenn er den Winter über in Deutschland bliebe, im Frühjahr wahrscheinlich nicht mehr leben würde, so wolle er nach Davos in der Schweiz gehen und dort bis zum Mai des nächsten Jahres bleiben. Derselbe schreibt nun in einem Briefe vom 10. December von Davos aus dem Dr. L. über seinen gegenwärtigen Zustand folgendes sehr Erfreuliche:„Als hier die Nachricht von der weltbewegenden Erfindung Koch's bekannt wurde, setzten sich die hiesigen Airzte mit Dr. Koch in Verbindung, um Lymphe zu bekommen. Nach langem Drängen erhielten sie endlich Lymphe, natürlich auch der mich behandelnde Arzt. Ich gab mich nun sofort zum Impfen her. Vor der ersten Impfung fand noch eine genaue Untersuchung statt, bei welcher mein Arzt feststellte, daß das Leiden sich gebessert habe, aber dennoch auf dem linken Lungenflügel viel Schleim sei. Die Impfungen begannen mit einer Lösung von 0,001. Die Dosis wurde nun täglich verdoppelt. Nach den ersten Impfungen trat starke Reaction ein, nämlich Fieber, stärkerer Husten und mehr Auswurf wie früher. Nach der vierten Einspritzung reagirte ich nicht mehr. Die Impfungen wurden nun immer weiter fortgesetzt, bis Ende voriger Woche wieder eine genaue Untersuchung vorgenommen wurde. Der Erfolg war großartig. Der Schleim ist von der Lunge voll ständig fort und auch kein Auswurf mehr vorhanden. Diese Besserung habe ich nur dem Impfen zu verdanken, da nach Aussage meines Arztes solche Fortschritte in so kurzer Zeit ohne die Impfung geradezu unmöglich seien.“ Essen, 18. Dec. Nach der„Rhein.=Westf. Ztg.“ find von den strikenden 340 Bergleuten der Zeche„Blankenburg Morgens 25 unter Tage angefahren. Vom Rhein, 18. Decbr. Ein einfacher Arbeiter von Flügeln brannten aus. Durch das thätige Eingreifen der Feuerwehr gelang es, die anstoßende Marienkirche und das Pfarrhaus ger Schaden zu bewahren. In dem Hospital befanden sich 110 Wesel, 16. Deebr. Wie man hier die Petition gegen die Rückberufung der Jesuiten zur Unterschrift bei Katbolihen, vorlegen läßt, sieht einer Bauernfängerei verzweiselt Trotz der lebhaften Nachfrage hielten sich die Preise in mittlerer Lage. Junge Thiere wurden mit 3 Mark das Stück, und gutes Zuchtmaterial mit 3.50 Mark bis 12 Mark das Stück bezahlt. Ueberall machte sich das Bestreben geltend, bei den hohen Fleischpreisen durch Kaninchenzucht die Verhältnisse aufzubessern, und in diesem Bestreben sanden sich zusammen der Villenbesitzer und der bedürftige Arbeiter. Das Augenmerk, gutes Zuchtmaterial für Norddeutschland zu beschaffen, ist vornehmlich auf die Gegenden am Rhein gerichtet, wo schon jetzt die Lapinzucht lebhaft getrieben wird. Wir glauben, daß mit vorstebender Notiz vielen Lesern des„Volksbl.“ auch gedient ist. Angeregt durch einige Anfragen, die Pflege der Hausthiere, besonders aber die der Milchkühe während der Winterszeit betreffend kommen wir noch einmal auf dieses jüngst erörterte Thema zurück. Als oberster Grundsatz muß gelten, daß alle Thiere, von denen man eine gewisse Leistung beansprucht, auch ein ausreichendes Produktionsfutter sowohl in genügender Quantität, als auch in geeigneter Form und Mischung erhalten müssen. Verlangen wir also von unserem Milchviehe große und auch gute Ertrage, so darf nicht im Geringsten an Kraftfutter gespart werden. Es muß eine möglichst gleichmäßige Temperatur in den Stallungen herrschen. Milchkühe fühlen sich tbatsächlich am wohlsten bei einer Temperatur von+ 14° R., während+ 15° R. Warme schon zu viel sein dürften. Manche Landwirthe leisten bezüglich des warmen Stalles gerne ein„Zuviel!" und wir wollen darum nicht vergessen, daß reine Luft in Stallungen, verbunden mit guter Ventilation wesentlich zur Förderung der und zur reicklichen Erzeugung von guter Milch beiträgt. Zur Erreichung dieses Zieles dienen aber auch große Reinlichkeit im Stalle und die Reingaltung der Kühe. Deshalb sollte niemals der Dünger längere Zeit in den Stalungen liegen bleiben, wenngleich dadurch die Güte desselben #d. d.###es n.r auf Kosten der Gesundheit und des Wohlbefindens des Viehes zu erreichen sein wird. Durch den lagernden Dünger wird die Luft mit mehr Kohlenfäure, als dem Vieh zuträglich ist, angefüllt; es halten sich auch in dem sehr lange im Stalle liegenden Dünger allerhand lebende Ansteckungsgifte auf, die in demselben einen sehr geeigneten Nährboden finden, welcher einer großen Vermehrung günstig ist. Nachgewiesen ist namentlich, daß die ansteckende Euterentzündung durch Spaltpilze hervorgerufen wird, welche in dem Dünger Misch= und Machsihen„#uch die Hautgfiege spielt bei unseren Milch= und Mastkühen eine große Rolle, und deshalb sollten wir die Dienstboten anhaiten, täglich zu putzen mit Strohwischen oder Lappen. Man hat meistens keine richtige Abnung davon, Bas, iür, einen Hedeutenden Einfluß diese einfache Arbeit auf die Qualität der Milch auszuüben vermag. Verschiedene Königliche Proviant=Aemter haben öffentlich Tuß ne jetzt in der Lage seien, von den Producenten direkt Roggen und Hafer anzukaufen, und darum dürfte es an Zeit sein, über dieses Geschäft das Folgende zu veröffentdirekte Ankauf aus der vorjährigen Ernte war nicht erheblich, weshalb die Vorrätbe nicht ganz bedeutend sind, welche in den Königlichen Magazinen lagern. Die zu kaufende Waare wird aber„Muuuzinmaßta" verlangt. Der Hafer soll darum weiß oder gelb, stets aber schön glänzend und frisch sein. „u möglichst dünnhülfig, dabei mehlreich sein und der Neuschefsel mindestens 22½ Kilogr., oder das Liter mindenens 419 Gramm wiegen. Der Roggen muß eine möglichst helle e ber g#.# der Dämmexung kommt der Vertrauensmann Farbe haben, er darf nur wenig oder gar nicht bereanet sein. zu den Katholiken, um die Adresse vorzulegen, hoffend, dieselben Das Mindenzewicht soll auf den Neuscheffel oder ½ Hektol. 35.5 „ Ppegge,Vorgalegen, hossenb, vieselben werden ohne Prufung die Untersarift geben; daß man sich in der Wirksamkeit dieses Manövers bitter getäuscht, hat man schon wiederholt erfahren müssen. Auch anderwärts möge man genau Acht geben, oo die Petition, welche zur Unterschrift vorgelegt wird, für oder gegen die Jesuiten ist. Trarbach, 17. Der. Das Curbaus des Bades Wildstein ist durch eine Feuersbrunst zerstört worden. Der angestrengten Thätigkeit der Feuerwehr gelang es, das Badehaus zu retten. Der Schaden ist beträchtlich. # 4 Frfurt, 18. Dec. Schluß meines Berichtes über die Katboliken=Versammlung(Siehe vorige Nummer): Auch in ihrer Gesammtheit wird die genannte Resolution einstimmig angenommen, und sodann die Kölner Petition für Aufhebung des Jesuitengesetzes verlesen und genehmigt. Der Vorsitzende brachte ein Hoch auf Papst und Kaiser aus, in welches die Versammlung begeistert einstimmte. Herr Pfarrer Schnitz ließ Herrn Reichstagsabgeordneten r. Lieder und die Centrums=Fraction hochleben. Um 8 Uhr wurde die Versammlung mit dem katholischen Gruße geschlossen. . X Osnabrück, 18. Dec. Auch in diesem Winter findet hier wieder zu Gunsten des katholischen Elisabetphospitales zu Rothen“ selde ein Cyclus wissenschaftlicher Vorträge statt, von denen den vierten gestern Abend Herr Professor Pesch über des Thema:„#ra# und seine Bedeutung für die deutsche Wissenschaft", abhielt.— An die von einer Bürgerversammlung dabier eingesetzte Commission, welche bekanntlich an den Eisenbahn=Minister ein Gesuch um Prufung der verschiedenen Vorschläge betreffs der Bahnhofsfrage gerichtet hatte, ist die vorläufige Benachrichtigung eingegangen, daß eine nähere Prü ung des Sachverhaltes veranlaßt worden sei.— Dem General sekretär des Osnabrücker landwirthschaftlichen Hauptvereines, Herrn Jaspers, ist in Anlaß seines Abganges von hier ein Ehrengeschenk von 500 Mk. zu Theil geworden. Der Vorsitzende des Vereines, Herr Graf v. d. Busche Ippenburg, betonte bei dieser Verleihung ausdrücklich, daß diese Gabe nicht als eine Entschädigung für geleistete Arbeit angesehen werden solle, son bis 36 Kg. betragen. Der Roggen muß frei von allen schädlichen Unkrauten und Beimengungen, besonders von Mutterkorn, Rade und Trespe sein. In diesem Herbste zeigt sich der Roggen im Allgemeinen leichter, das Korn ist dunkler und nicht so mehlreich und dicksckalig als in warmeren und trockenen Sommern: man findet auch viel Mutterkorn. Der Hafer ist im Allgemeinen sehr weniger mehlreich. Auf die Verhältnisse wird Rückstcht zu nehmen und auch Hafer unter 45 Psd auf den Neuscheffel anzunehmen seit. Vermischtes. Tei gemünde, 18. Dec. Professor Dr. Bramann aus Halle(welcher in San Remo an Kaiser Friedrich den Luftröhrenschnitt vollzog) feierte heute in Bremerhafen seine Vermahlung mit Freisräulein von Tronchin. Kurz vor der Trauung wurde telegraphisch gemeldet, daß derselbe vom Kaiser in den erolichen Adelstand erhoben worden sei. ..° Herr Gabriel Sedlmayrsen. in München hat dem städtischen Armenfonds 20000 Mk. und zur sofortigen Unterstützung der Armen 5000 Mk. gespendet. *(Echnee in Italien). Ueber den Schneefall in Neavel haben ,wir bereits berichtet.„Wie aus Rom gemeldet wird, ist die Bahnlinie Rom=Salmona vollständig verschneit; bei Avezzano liegt der Schnee in einer Höhe von 5 Metern! Leider hat sich dort auch schon ein schwerer Unglücksfall ereignet, indem am 15. December 14 Arbeiter unter den Schneepflug geriethen; 3 von ihnen wurden zerquetscht, die Uebrigen schwer verwundet. London, 17. Dec. Wie dem„Reuter'schen Bureau" aus Bombay(englisch Ostindien) gemeldet wird, stürzte heute dort in dem indischen Viertel ein vierstöckiges Gebäude ein wobei mehr als 100 Personen verunglückten; etwa 30 Personen kamen ums Leben, viele wurden schwer verwudent. die Zeitschrift„Paper and Preß" berichtet, wurde kürzlich in New=Vork eine Rotationsmaschine aufgestellt. welche mit 2 Papierrollen, 6 Druck= und Letterncylindern arbeitet. Sie druckt in der Stunde 60000 Exemplare einer 12=seitigen Zeitung, dern es solle dadurch den Gegnern der landwirthschaftlichen ader 15. 000 Erempsare ei er 4gose): Rard ein Consumvereine gezeigt werden, daß der Verein die Bestrebungen norrichtung angebracht in L 81. Ju., eine zweite FalzJaspers' m jeder Beziebung billige und demselben stets das gorragt 13 gagd epra“;; so verrag„diese Riesenpresse in der in demselben Maße. Einige Minuten blieb sie noch wie in Gedanken verloren sitzen, dann suchte sie mit langsamen, schleppen den Schritten ihr eigenes Zimmer auf. 9. Kapitel. Das Vergnügen hatte seinen Höhepunkt erreicht, und der Platz des Ballspiel=Clubs von Treutham bot in dem sonnigen Septembernachmittage ein buntes, reizvolles Bild von vornehmem Gepräge. Die besten Familien der Nachbarschaft waren in großer Zahl vertreten. Frau Miles Mowbray's Gegenwart genügte, um Viele herbeizulocken, welche sonst zu Hause geblieben wären, und nicht wenige Herren kürzten ihre Jagden ab, um ein freundliches Lächeln aus der schönen Dame blauen Augen zu gewinnen. Magda und ihre Schülerinnen fuhren dicht an das Gitter heran, durch welches der Eingang zum Spielplatze führte. Mehrere Wagen hielten unter einem Dache, das von herrlichen Birken gewölbt wurde. Einige der Insassen hatten ihre Wagen verlassen und sich unter die Zuschauermenge begeben, andere hatten ihre Plätze behalten, um von hier aus besser die Spieler und das Treiben der Meuge beobachten zu können. Frau Mowbray's Wagen stand leer, der Kutscher hatte die Plerde ausgespannt. Im Hintergrunde des Platzes erhob sich ein türkisches Gartenhaus, in welchem eine Musikkapelle concerdaneben wurde in einem großen, weiß und roth gestreiften Zeite Thee geschänkt. Zur Seite war ein kleineres Zelt errichtet, das, auf einer Erhöhung liegend, weit und breit sichtbar war; in diesem sollte die Presevertheilung stattfinden. Von dem punklen, dichten, sauber geschorenen Rasen in der Mitte hoben sio die hellen, fardigen Kleider der Damen wie bunte Jaspers' in jeder Beziehung billige und demselben stets das größte Vertrauen entgegengetragen habe. Goldenstedt, 17. Decbr. Der hiesige evangelische Pfarrer unseres Kirchdorfes, Herr Müller, kehrt soeben von einer sehr interessanten Reise aus— Sibirien zurück. Der Grund ist folgender: Ein Mündel dieses Herrn beabsichtigte in die russische Armee einzutreten, wurde aber nicht angenommen. Folge dieser Abweisung ließ sich der junge Mann zu beleidi genden Aeußerungen in Bezug auf die russische Regierung bin reißen und wurde darauf nach Sibirien verbannt. Er hatte kaum noch Zei, seinem Vormund telegraphisch Nachricht von seiner traurigen Lage zu geben. Darauf erwirkte der Pfarrer mit freundlicher Hülfe der deutschen Behörde in Berlin die Freilastung des unbesonnenen Jünglings, weil derselbe das straffällige Alter noch nicht erreicht hatte. Im Besitze dieses wichtigen Documents eilte der Herr Pastor nach Petersburg, um die Freilassung des jungen Mannes, die ja schon auf dem Papier stand, nun auch wirklich zur That werden zu lassen; allein dort bekam er die erschütternde Nachricht, daß der Transport mit seinem Mündel bereits nach Sibirien abgegangen sei. Entschlossen brach der unerschrockene Mann sofort nach Sibirien auf, um sein Mündel um jeden Preis zu retten. Nach siebentägiger überaus gefahrvoller Schlittenfahrt durch die Schneewüsten Rußlands gelang es ihm, obschon auf sibirischem Grund und Boden, den Zug der Verbannten einzuholen und seinen bedauernswerthen Schützling den Klauen der russischen„Gerechtigkeit" zu entreißen. Stunde 120000 Exemplare eines sechsseitigen Blattes zu liefern. Nordamerika. Quebeck, 16. Dec.„Reuters Büreau" meldet: Der Exvreßzug zwischen Halifax und Montreal stürzte von der Levisbrücke herab. Sämmtliche Wagen liegen unter Wasser. Es sind zahlreiche Todte und Schwerverletzte zu verzeichnen. Wetter=Aussicht auf Grund der Berichte der Deutschen Seewarte in Hamburg.(Nachdruck verboten.) 21. Dicemder: Frost, meist bedeckt, theils sonnig, windigVerantwortlicher Redacteur und Herausgeber J. Honcamy in PaderdorFür die durch Hochwasser sind bei uns ferner eingegangen: Wiedenbrück 10.00; Grasschaft 3.00; Paderborn 0.50; Bochum 1.00; J. E. Haltern 2.00; K. Hannover 5,00; M. Geseke 3.00; D. hier 0.30; Paderborn 5.00; R. hier 3.00: H. B. hier 5.00; W. in Büren 10,00; Fürstenberg 20.00; Pfr. R. in Ovenhausen 10.00; F. in Vörden 4,00; M. S. hier 1.00; von einem Küster 1,00: P. hier 2.00; Sch. hier 0.50;— jetzt 828 Mk. Die Expedition des„Westfälischen Volksblattes“. X Landwirthschaftlicher Wochenbericht. Der allgemeine deutsche Vexein sr. Kontacken 2 Gedenket der darbenden Vögel!: Markt— den aweiten!........ S. ab. (Forts. folgt.) zucht hielt vor kurzem in Berlin einen Markt— den zweiten binnen kurzer Frist— für Zuchtkaninchen ab. Derselbe hat einen überraschenden Verlauf genommen, einen Verlauf, welcher znzweifelhast bewies, daß derortige Möckte in der Jetztzeit thatchlich einem dringenden Bedürfnisse entsprechen. Unter den husern, wohl gegen vierhundert an der Zahl, waren alle Stände, alle Lebensalter vertreten. Das zum Markte gebrachte Vieß war im Durchschnitte gute Mittelwaare. Der Race nach überragen belgische Riesenkaninchen und Kreuzungen zwischen dahtugegen vertreten. * Garantie=Seidenstoffe direkt aus der Fabrik te echr P eisc eichrich e schwarze und farbige Sammete 2c. zu billigsten Fabrikpreisen. Man verlange Muster mit Angabe des Gewünschten. Bekanntmachung. Für den Bezirk des unterzeichneten Amisgerichts werden während des Kalenderjahres 1891 die Bekanntmachungen aus dem Handels= u. Genossenschafts=Register neben dem Reichs= und Staatsanzeiger in dem zu Paderdorn erscheinenden West###tischen Volksblatte und die Bekanntmachungen aus dem Handels. register außerdem in der Kölnischen Volkszeitung erfolgen. 8256 Fredeburg, 1d. December 1890 Königliches Amtsgericht. und ltersversicherung. Nur diejenigen 70 oder mehr Jahre alten Lohn-Arbeiter, Gehülsen, Dienstboten u. s. w. haben Ansprut ans Altersreute, welche in den 3 Jahren 188c, 1889 u. 1890 nachweislich wenigstens in 141 Wochen gearbeitet haben oder krank gewesen sind und ferner 2. Anfangs Januar 1891 noch in einem versicherungspflichtigen Dienstverhältniß stehen, also 54 Pfennig (Männer) bezw. 34 Pfennig (Frauen) täglich an Lohn oder an Kost und Lohn verdienen. Personen, die Anfangs Januar 1891 überhaupt nicht mehr erwerbs ##hig sind, haben keinen Anspruch uf die Altersrente. Paderborn, 18. December 1890 Die Polizeiverwaltung. Invaliditäts= und Altersversicherung. Ueber die Lohnklassen der versicherungspflichtigen Per sonen im hiesigen Stadtbezirke und die für dieselben vom 1. Januar k. J. ab zu entrichtenden Wochen beiträge gibt eine diesseitige Bekanntmachung vom 9. d. Mis. welche an den Anschlagsäulen angeheftet und in Wirthschaften und andem öffentlichen Lokalen ausgehängt ist, Auskunft. Die Betheiligten, Arbeitgeber wie Arbeitnehmer, werden auf diese Bekanntmachung, welche auch verschiedene wichtige Vorschriften enthält, auf merksam gemacht Die Beitrags marken(von 14 Pf., 20 Pf., 24 Pf., 30 Pfg. bezw. Doppelmarken von 28 Pf. für freiwillige Selbstverscherte) sind vom 1. Januar k. Is. ab bei der hiefigen Postanstalt zu haben. Bei der ersten nach Beginn des Jahres 1891 an einen Versicherungspflichtigen stattfinden den Lohnzahlung sind vom Arbeit geber so viele Beitragsmarken in die Quittungskarte einzukleben, als der Versicherte Kalenderwochen seit 1. Januar in dem Arbeits verhältnisse zugebracht hat; der Zet saum vom 1. Januar bis 4. Januar gilt als volle Beitragswoche. Paderborn, den 13. Der. 1890. Die Polizei=Verwaltung. Immobilien= Verkauf. Die unter Nr. 34, 34a und 34b Cat. in Appelhülsen belegene Bezung des perin Joh. Zumegen elbst mit den Parzellen Flur 1, Nr. 38, 42, 43 und 356/87, zur Größe von 25 ür 94 Qm., werde ich in dessen Auftrag verkaufen. In den Gebäulichkeiten ist seit mehr als 80 Jahren Schankwirth= schaft und Bäckerei und seit einigen Jahren auch Gastwirthschaft betrieben; das ganze Besitzthum eignet sich gleichzeitig für Gärtnerei. Verkaufsbedingungen liegen bei mir zur Einsicht offen, und wollen Kaufliebhaber Gebote bei mir abgebev. G40a Münster, 12. Deeember 1890. Wilhelm Daldrup, Magdalenenstraße 8. Kein Husten mehr! Schutzmarke. Als bestes Schutzmittel bei Husten, Heiserkeit, Hals= u. Brustleiden, ja sogar Athemnoth, gelten heute unstreitig Rettungsstern. empfohlenen und allgemein im Gebrauche befindlichen 8198 F. W. Gülich's wiebelonbons. kausen in mit obiger Schutzversehenen Beuteln à 10 u. 20 Pig. bei F. A. Brann. Neuund Joh. Kleine, Selldernin Paderdern, Bischoff a; Broegger, Handlung in Fin6 neutro eneche Die Jesuitenfrage betreffend. Sn der Gerder'chen Verlagehandlung zu Freiburg im Brettgan ist soeden erschienen Warum sollen die Jesuiten nicht nach Deutschland zurück? Eine Frage und eine Antwort von Kaul von Hoensbroech S. J. 9459 8°.(IV. u. 140 S.) 1.20. Inhalt: Einlettung.— I. Was sind die Jesuiten?— U. Was wollen die Jesuiten? — M. Was wirft man den Jesuiten vor?— Schluß.— Aumerkungen. Entöltes Maismehl. Für Kinder und Kranke, mit Milch gekocht, speciell geeignet— erhöht die verdaulichkeit der Mlich.— In Colonial- und Drog.-Hdlg. in Pack, à 60 und 30§ 7676 Geschäfts=Eröffnung. Eröffnete am hiesigen Platze ein Atelier in Porzellanmalerei sovie Brennerei und halte mich dem geehrten Publikum von Paderborn und Umgegend in vorkommenden Arbeiten bestens empfohlen. Achtungsvoll Clemens Sürth, Paderborn, Dielenstrasse 61. 06340 Die am 2. Januar 1891 fälligen PfandbriefCoupons der Landschaft der Provinz Westfalen, der Preussisch. Boden-Cred.-Act.Bank und der Deutschen Hypotheken-Bank in Meiningen werden schon jetzt von uns kostenfrei eingelöst. J. Ranschoff& Spancken, Paderborn. 062358 Garantirt reine eine und zwar: Steeger à Fl. 0,90 K ohne Glas Kiersteiner„„ 1.00„„„ Geisenheimer„ 1.25„„„ Rauenthaler Berg.—„„„ Oberingelheimer, rother à Fl. 1.00„„„ St. Julien„„ 1,50„„„ empfiehlt die Weinhandlung von Otto Brukenhaus Nachflgr. Hagen i. W., gegr. 1840. Niederlage u. Detail=Verkauf bei 7605c Nw. Th. Bönner, Warstein. Beste und billigste Bezugs. quelle für garantirt neue, doppeni ge reinigt und gewaschene, echt nordtsche Bettfedern. Wir versenden zollfrei, gegen Nachn. (nicht unter 10 Pfd.) gute neuc Betto ge— Jtun Nr. 60 Pls, 0 Pfg., 1 M. und 1 M. 25 Pfg.; seine prima Halbdaunen 1 M. 60 Pf.: weiße Polarfedern 50—— weiß 50 u. 5 M.; ferner: echt chinesische Ganzdaunen(sehr füllkräftig) 2 M. 50 Pfg. und 3 M. Verpackung zum Kostenpreise.— Bei Beträgen von minbestens 75 M. 5% Rabatt.— Etwa Nichtgefallendes wird frankirt bereitwilligst zurückgenommen. Pecher& Co. in Herford i. Weslfl 2 M. und 2 M. 50 Pfg.; silberiße Bettsedern 3 M., 3 M. 4 M., 4 M. 50 Pfg. J. Kirchmeyer, Paderborn, = Weinhandlung— empfiehlt seine reingehaltenen Mosel- und Rheinweine (wovon der größte Theil meines Lagers persönlich beim Winzer an Ort und Stelle gekauft ist). Ahr- und Ober-Ingelheimer Weine. Französische Roth- und Weissweine. Rother Burgunder. — Ungar=Weine wie: Erlauer Auslese(roth), Oedenburger und Tokayer Ausbruch(beide sütz). Süd- Wein: Madeira, Sherry und Portwein. Sehr schöne preiswerthe deutsche moussirende Weine. Champagner verschiedener „ F e r n e r: Französ. Cognac, Jamaica-Rum und Arrac. Für Lieferungen von Mess-Wein bin ich vereidigt. 05802 Sämmtliche Weine werden in Flaschen und Gebinden abgegeben. Proben und Preis=Courante stehen zu Diensten. Bedeutend unter Preis habe 3 herrliche, krenzsaitige Salon-Pianinos, welche nur kurze Zeit vermiethe waren(also noch fast ganz neu sind) sofort zu verkaufen. H. Hilger, Bochum, Kaiserstr. NB. Ersuche auch Lehrer freundlichs, sich diese so überaus guten Instrumente zu besichtigen und sich von der außerordentlichen Billigkeit verselben zu überzeugen. 9160 Wie im vorigen Jahre offerire auch jetzt eine große Partie baumwollene Schürzenzeuge 100 Ctm. breit, früher 85 Pfg., jetzt 60 Pfg. 96368 L. Stern, Paderbon., Schildern C 6, am Markt. sgenossen. Ilversgeho Geliebte Glaubens Zum Kirchenbau Ilversgehofen mangeln noch erhebliche Mittel, wir bitten daher dringend um Unterstützung zur Förderung des heil. Werkes. Auch die kleinste Gabe wird durch gütige Vermittelung der Exped. des Westfäl, Beltsblattes dankend angenommen. Erfnrt. Das Vau=Comité. geheilt werden u. und Salben nie . Curen empfiehlt, Schwindler! Jeder Arzt kann Gegen Bruchleiden tangt von einem erfahrenen Bruchleiden verden durch Pfaster SASE beseitigt! Wer solche ist ein Schwindler diese Behauptung bestätigen! Gegen nur ein zweckmäßiges Bruchband, Bandagisten angelegt. Bruchbänder Haft.. ru.16 f: sogen,„Heilaustalt“, und legt selbst an 083155 B. Brinkmann, Paderborn, prakt. Bandagist, chirurg. Instrumente& künßl. Glieder. A. Mertens, Paderborn, Schildern, Special=Geschäft in hochfeinen, geschmiedeten Stahlwaaren, als: Kasirmesser, Scheeren aller Art, Taschenmesser in größter und feinster Auswahl, Bessert=, Tranchir-, Rüchen-, Zagd=, Gärtner=, Bäcker- und Metzger-Messer. Alle gekauften Sachen werden gratis abgezogen. Feste, mäßige Preise, dem Werthe der Waare entsprechend.(06271 Anerkannt bester Bitterliqueur! Die katholischen Flugschriften zur Wehr und Lehr', welche so großen Anklang gefunden haben, daß von einzelnen Runmern bis 15 Auflagen nöthig waren, erscheinen vom 1. Januar 91 ab regelmäßig am 1. und 15. jeden Monats und können halbjährlich(12 Nummern) durch die Post für 1 Rk. 25 Pfg. bezogen werden. Eingetragen im II. Nachtrage der Postzettungs=Preisliste unter Nr. 3165a. Bei Bestellungen durch die Post bitten wir diese Kr. anzugeben. 9460a Neu erschienen sind: Nr. 13. Im Dom zu Köln von Gottlieb. Nr. 14. Die Karthäuser von London. Nr. 15. Die Moral der Jesuiten und ihrer Aagreifer. In diesem Jahre erscheinen noch: Nr. 16. Kath. Missionsthätigkeit in Afrika. Gegen Angriffe vertheidigt von Lütke, Nr. 17. Der Darwinismus, ein Grundirrthum unserer Zeit, eine Grundlehre der Socialdemokratie. Kr. 18. Kann ein Katholit Socialdemotrat sein? Von L. v. Hammerstein S. J. Ais erste Nummer des Jahres 1891 erscheint: Nr. 19. Die Leugnung der Gottheit Christi. Ernste Gedanken von Gottlieb. Verbreitung bis jetzt über 200 000 Nummern. Germania, Act.=Ges. f. Verlag und Druckerei (Max Muschik), Berlin C. Stralauerstr. Nr. 25. Organ für das arbeitende Volk. redigirt von dem bekannten kath. Sozialpolitiker P. Saget in Aachen, erscheint jeden Sonntag mindestens 1½ Bog. Ktark zum Preise von 50 Pfg. vierteljährlich ohne Beingerlohn. Man abonnirt bei unsern Agenturen sowie bei allen Postanstalten(Zeitungspreisliste Nr. 1521). Agenten werden gesucht. 93905 Probenummern gratis und franko durch die E. Holterdorf'sche Verlagshandlung, Oelde. Prima Kieler Riesenbuckinge s. Rohessen, pr. Kiste 48—55 Stuck Inhalt, 13—14#schwer, 1.25, bei 5 Kisten à 1,20. Kieler Sprotten, pr. Kiste ca. 4½# schwer. 1.25. ff. russ. Sardinen, pr. Faz 1,70. fl. verl. Rollmöpse, dr. Faz.###2. Dicke Apfelsinen, pr 100 Stück+ 6 Commadra Feigen, pr. Matte 6 i 5.50 Frische grüne Häriuge, vorzüglicher Bratsisch pr. 100# 6—8 versendet unter Nachnahnie 9400d E. Eichmann, Unna i. W. Verbesserte— Lilienmileh-Seife von Bergmann& Co., Berlin u. Frkft. M., vollkommen neutral mit Boraxmilchgehalt u. von ausgezeichn. Aroma ist zur Hersteltung u. Erhaltunge. sarten blendend- weissen Teints unerlässl. Bestes Mittel geg. Sommerspross. Vorr. St. 50 à bei C. Bohning. Wber wirklich vortheilhast einkaufen will in Uhren ester Qual., abgezog. u. reg sowie Singer=Nähmaschinen bei mehrj. Garantie, wolle sich Preisliste franko u. gratis kommen lassen. F. Gerlach, Uhren= und Nähmaschinenhandlung, Brilon. Christbaum-Confect, als Figuren: Thiere, Sterne, Kränze Bilder, Buchstaben 2c., reichh. gemischt; 1 Kiste entb. en. 440 St., versende geg. 2.80 Mk. Nachn. Bei Abn. v. 3 Ktsich. je 1 prach v. Weihnachts=Präsent gr. enth. Wiederverk. sehr, empfohl, Friedrich Fischer, Dresden=N., Königsbrückerstr. 80b. 8998 A. Galisen, Sterup, in Angeln versendet franco gegen Nachnahme 9½ 6 ffl. Holld. Käse. 5.20 9½ Simit. Schweiz. Käse 4,504 Aeujahrsglück wunschkarten mit Namen. Wir haben solche Karten in hübschen, farbenprächtigen Mustern herstellen lassen. Gegen Franko=Einsendung von 25 Pfg.(in Briefmarken) schicken wir je ein MusterExemplar nedst Preisangabe. Vonisacius-Druckerei, Paderdorn. Prima frische Oelkuchen Erdnußluchen u.=Mehl, Baumwollsaatmehl 2c. unter Controle des landw. Proeinzial=Vereins, liefern billigst Lippstadt. 8270 Als hübsches und praktisches Weihnachts-Geschenk empfehle geslickte Haussegen, fertig gerahmt in großer Auswahl zu billigen Preisen. Haussegen: 33 zu 37 Ctm. groß von 75 Pfg. an. M. Filter, Paderborn, Bachstraße. Unsere guterhaltene, ern 18 J. alte Orgel, Man. und Ped. mit 7 Registern nebst Pedalkoxpel enthaltend, in wegen Bau einer größeren Kirche billig zu verkaufen. 91888 Hötensleben(Regbez. Magdeburg). Pfarrer. Gebr. Schäfer& Müller in Hamm in Westf. fabriciren souer- und besonders diebessichere und Geldschräuße billigst, in gauberster und bester Ausführung. 5821 Eine reutabele Schmiederei nebst Werkzeug und Wohnhaus „ Umstände halber billig zu verufen eventuell zu verpachten. Briefliche Nachfragen unter Nu. 9228 an die—. J. Cremerins, Baderdern. Druck und Verlag Ferdinand Schöningd in Paderdern. Hierzu ein zweites Blatt. GernPase hat d für d es bei der P * oale i ratb Betiti des 90ch rbei t Ausst absich baldig Haupt 135 41 gufger Aus werde. werde keiten Centre unreg thur musik. nächst lect Semi finden 110 b beite Sami Schre und: rech Stadt „Dur denen 1 Jah stand matio allen! er eine unter währ zu B im S mit, In Lun 7 eger dasse ber! Bärd bis 3 Dr. eul in Nac Imp Unte Leid 965 Nach 55 Nach er wur! wied Aus die: den Mor n Ged den Pla Set gro gen! wär 80 1 das führ her: ihre and Sh Fre Pie ein tirt Bell rich war dun sich Zum 1. April 1891 wird sol94115 kath. Personal pigen hohen Lohn gesucht: Hausknecht, mior unter 18 Jahren, der mit Pferden um1 tächtiges Mädchen für PuFrrze, Haus= und Garten1 zuverlässiges Kindermäd chen. Gute Zeugnisse erforderlich. Bünder Eisenhütte, C. H. Plantholt in Bünde in Wesf. Für ein Garn=, Kurz= u. Wollwaaren=Geschäft wird ein Reisender (kath.) gesucht fürs Siegerland, Wittgenstein, Westerwald u. Sauerland. Meldungen unter B. G. 580 postlagernd Siegen. 94155 passend für Vel. Weihnachts-Geschenke“ als: Ein tüchtiger Schmiedegeselle findet sofort Stelle bei Schmiedemeister F. A. Brülle, Lippstadt. 9#410 Mehrere solide SchuhmacherGesellen gesucht. 93990 Bern. Schomaker, Ahlen(Wesfaten). Nordstraße. Für ein bestrenommirtes Mann foctur= und Colonialwaaren=Geschäft in hiesiger Nöhe suche ich zum bald gen Eintritt einen mit den nö thigen Elementar=Schulkenntnissen versehenen Knaben kathol. Eltern. Kost und Logis im Hause des Prinzipals. Gewissenhafte Ausbildung wird zugesichert. P915 Fr. Pöpsel, Werl. Ein junges kath. Mädchen vom Land findet zur Stirne der Hausfrau und Weiter= Ausbildung ohne gegenseitige Vergütung gute Stelle; ebenso ein guter Knecht, am liebsten einer, welcher bei der Cavallerie diente. Näheres bei P925 F. Pöpsel, Werl. Für meinen Sohn, kath., 16 Jahre alt, gesund und kräftig, der seit einem Jahre zu Hause im Geschäfte thätig bis Oiera eine Stelle als Lehrling in seinem Colonialwaaren= geschäfte. Kost und Logis im Hause des Prinzipals Bedingung. Angebote unter Nr. 9416 an die Exped. Ein ordentliches tüchtiges Hausmädchen wird zum 1. April gesucht. Es wollen sich nur solche melden, welche schon längere Jahre gedien: haben. W31655 Frau I. Wolfstein, Warburg. Muffen, Kragen, Stehbördchen, Kinder=Garnituren, Herrenkragen. = Baretts für Damen und Kinder.— Pelzmützen für Herren und Knaben, Teppiche, Fusskörbe, Jagdmuffen u. S. w. empfehle zu den billigsten Preisen und gewähre 10 p“t. Rabatt. 06385 ohannes Seidel Westernstrasse neben dem Franziskanerkloster. F. Warendorff, Klempnermeister, Paderborn, empfiehlt sein reich assortirtes Lager in allen Arten Tisch-, Hängeund Wand-Lampen, mit nur vorzüglichen Brennern, zu allen Preisen. Ferner alle Arten blanke, lackirte und emaillirte und Küchen=Geräthe, Christbaumschmuck etc. etc. und bittet um geneigten Zuspruch. 06386 Wer eine Tasse vorzügl. ächten Caffee trinken will, kaufe nur Glanz-Kaffee von Compes& Wallrabe in Düsseldorf, Dampfkaffeebrennerei mit patentirter Brennmethode. = Höchster Coffelngehalt.= 92585 Der Glanz Caffee von Compes& Wallrabe ist der beste, reinste& ergiebisste gebr. Java-Caffee. Nur ächt in Paketen mit voller Firma und Schutzmarke(Ansicht von Düfseldorf) zu 160 Pfg., 170 Pfg., 180 Pfg. das Pfund in Paderborn bei 1 meher Suam: 5. Block, J. Koch Wwe., 5. J. Eikel, H. Hartmann, I. Wegener, I Werner, H L. Wiede meyer, Franz Joseph Pott -#: in Altenbekon bei L. Sievering; in Brake bei Vincenz Meyer. in wenden bei J. Lilotte. Gebrüder Wiggen, Ehübers 13. Erste westfäl. Hohlschleiferei nach Hamburger Art. Special=Geschäft für Barbiere und Friseure. in engl. selbsthohlgeschliffenen Rasirmessern, Haarschneidescheeren und Maschinen, Abziehsteinen u. Streichriemen, neusilbernen Rasirzeugen, RafirmesserTaschen, Rasirpinseln, Seife u. s. w. Preisliste gratis und franco. Für Herren, die sich selbst rasiren, empf. Rafirmesser, fein hohl geschl., St. K 2,50, 3,00, 3 50, 4,00 und 4,50, mit Elfenbeinschale St.+ 4,50, 5,00 und 5,50. Rafirmesser, ¼ hohl, von 2 an. Streichriemen für Privatgebrauch St. 6 1,50, 2 u. 2,50. Rasirpinsel, Rasirnäpfe und=Dosen. Rasirseife. Umtausch der Rasirmesser bis 4 Wochen gestattet. Versand nur gegen Einsendung oder Nachnahme. Zum Weihnachtsfest empfiehlt: Weihnachtslichte in Wachs, Parassin und Ceresin. Ranloge. Haselnüsse, Paranüsse, Feigenap; Apfelsinen, ferner: 00, Kaisermehl, lose und in# Citronen, Citronenöl, Citronat, Grangeat, ganz. u. gem. Cardamem ""„ Macisblüthe Canehlblüthe, Cremor tartari, Hirschhornsalz, gereinigte Pottasche, in bester Qualität, 063185 F. Wittenberg. M. Filter, Paderborn, Bachstraße, Bachstraße, empfiehlt zu Weihnachtsgeschenken: Gebet=&ap. Gesangbücher, Jugendschriften Bilderund Märchenbücher, Ziehfiguren, Lampenschirme, Federkasten, Schreid=Utensilien, Photographierahmen u. s. w. 06296. Christbaumschmuck sehr billig. 88 Julius Cronenberg Sophienhammer bei Hüsten empfiehlt: Sensen, Sichten, Stroh- und Maschinenmesser, Bau- und Maschinenguss, complete Mühleneinrichtungen jeder Art. = Grosse Auswahl Modelle. Fortwährend auf Lager: Mäh-, Dresch- u. Futtersohneid maschinen, Rübenschneider, Wieseneggen, Jauche* pumpen, eiserne Flössschütze etc. etc. Die Maschinen seichnen sich aus durch sorgfältige Bearbeitung, leichten Gang, grosse Dauerhaftigkeit u. werden auf Garantie geliefert. am Marktplatz. Lederwaaren als: Albums, auch mit Musik, Handtaschen, Umhängetaschen, Ringtaschen, Damen- Necessaires, auch mit Musik, Cigarren-Etuis, Schreibmappen, Brieftaschen, Reise-Necessaires, Schmuckkasten, werden sehr billig ausverkankt bei 061923 H. Steinheim, Westernstraße D 8 und 9. Die besten und dauerhaft gearbeiteten Schultaschen uft man nur bei Otto Krüger. = 3 Jahre Carantie.= am Marktplatz. I. Averken& Co. in Paderborn Gänzlicher Ausverkauf wegen Aufgabe sch=, Manufactur=& Modewaaren=Geschäftes Besonders aufmerksam machen wir auf unsere 06142 Aussteuer-Artikel, , wie: Tisc, gedecke, Servietten, Handtücher, Betttuchleinen, Taschentücher, Bett- und Matratzen-Drelle, Barchente, Daunen-Cöper, Bettzeuge, weisse Damaste zu Plumeaux, Hemdentuche, Piqués, Croisés u. s. w. Meubelstoffe, Teppiche, Tischdecken und Gardinen. farbige Seide zu Kleidern und Besatz. Kleiderstoffe jeglicher Art. he, Buckskins und Paletot-Sto Wintermante., Paletots, Jaquettes, Regenmäntel. en und Auswahlsendungen werden nicht mehr gemacht.. NB. Man bittet genau auf die Firma zu achten. Zum Peihnachtsfest empfiehlt: Weihnachtslichte Wachs, Parassin und Ceresin, in div. Größen, Farden Walnüsse, Haselnüsse, Paranüsse, Feigenap; Apfelsinen, ferner: Weizenmehl 00, lose umd in litronen, Citronenöl, Litronat, Orangeat, janz. u. gem. Cardamem ""„Macisblüthe lanehlblüthe, Tremor tartari, hirschhornsalz, sereinigte Pottasche, bester Qualität, 063185 F. Wittenberg. I. Filter, Paderborn, ichstraße, Bachstraße, empfiehlt zu Zeihnachtsgeschenken: bet=&a Gesangbücher, sugendschriften Bilderd Märchenbücher, Ziehguren, Lampenschirme, derkasten, Schreib=Utenen, Photographierahmen u. s. w. 06296. Christbaumschmuck u sehr billig. ederwaaren als: bums, auch mit Musik, indtaschen, nhängetaschen, nataschen, men- Necessaires, auch mit Musik, garren-Etuis, hreibmappen, jeftaschen, ise-Necessaires, imuckkasten, en sehr billig ausverkauft bei 0619#3 Steinheim, ternstraße 2 8 und 9. e besten und dauerhaft Ateten schultaschen man nur bei Otto Krüger. 5 Jahre Carantie.= Nr. 345. Zwesteg Paderdorn, Saustaz 20. December 1890, Blatt. 42. Jahrg. am Marktplatz. chäftes. 06142 tzen-Drelle, roisés u. s. w. 6. Volksblatt. Wöchentlich 7 Nummern mit Ausnahme der Feiertage. Breis vierteljährlich 1 K 50 4. Anzeigen 15 4 pro IspaltigPetitzeile oder deren Raum. Reklamen in Textspaltenbreite 50 c. Freitags zwei Gratisbeilagen:„ Auflieferung der Anzeigen bis 6 Uhr Abends. Sonntagsplauderer und Sonntagsfeier. Austankt oden Lesorpung ansegangene Briete vich ane denchest. Ansprache des Kaisers beim Schluffe der Conferenz zur Berathung von Fragen. das höhere Schulwesen betreffend, am 17. dse. Wenn Ich schon beim Zusammentritt der Conserenz keinen Augendlick im Zweisel war über ihren Verlauf und über ihren Erfolg, so spreche Ich doch leute am Ende Ihres Wi kens Ihnen Meine vollste Zufriedenheit und Meine vollste Anerkennung aus dafür, daß Sie in redlichem Arbeiten und in offenem Meinungs= und Gedankenaustausch dahin gekommen sind, wohin Ich Ihnen den Weg gezeigt habe, und daß Sie sich das zu eigen gemacht und die Gedanken verfolgt haben, die Ich Ihnen angedeutet habe. Sei es Mir nun gesta tet, ehe wir schließen, noch ein paar Punkte zu berühren, die für Sie von Interesse sein könnten. Wie Ich höre, ist es Ihnen damals bei der Eröffnung auf gefallen, daß Meinerseits die Religion nicht erwöhnt worden ist. Meine Herren! Ich war der Ansicht, daß Meine Ideen und Gedanken über Religion, d. b. über das Verhältniß eines jeden Menschen zu Gott, welche sie sind und wie beilig und doch sie Mir sind, so sonnenklar vor Aller Blicken daliegen, daß Jedermann im Volke sie kannte. Ich werde selbsiverständlich als preußischer König wie als summus episcopus(oberster Bischof) Meiner Kirche es Meine beiligne Pflicht sein lassen, dafür zu sorgen, daß das religiöse Gefühl und der Junke arist lichen Geistes in der Schule gepflegt und gemehrt werde. Möge die Schule die Kirche achten und ebren und möge die Kirche ihrerseits der Schule beisteden und ihr bei idren Aufgaben weiter wirken helfen; dann werden wir zusammen im Stande sein, die Jugend zu den Ansorderungen unseres modernei. Staatsledens beranzubilden. Ich denke hiermit diesen Punkt vollkommer, erledigt zu haben.„ Ich kann zu Allem, was Sie beschlossen haben, Meine volle Beistimmung aussprechen. Ich möchte nur eins bemerlen. Etwas, was noch nicht ganz klar ist, das ist die Frage der Reifeprüfung, und Jod erwarte dorüber späterhin noch eine Aeußerung über die Ansichten und Vorschläge des Herrn Ministers. Meine Herren! Wir befinden uns in einem Zeitpunkt des Durchgangs und Vorwärtssareitens in ein neues Jahr Hunder.. und es in von jeter das Vorrecht Meines Hauses gewesen. Ich meine, von jeher haben Meine Vorfahren bewiesen, daß sie, den Puls der Zen sühlend, vorauserspählen, was da kommen würde. Dann find sie an der Spitze der Bewegung geblieben, die sie zu leiten und zu neuen Zielen zu führen entlosser waren. Ich gl. ube erkannt zu haben, wohin der neue Geist und wohin das zu Ende gebende Jahrhundert zielen. und Ja bin entschlossen, sowie Ich es bei dem Anfassen der socialen Revormen gewesen bin, so auch hier in Bezug auf die Heranbildung unseres jungen Gescklechies die neuen Bahnen zu beschreiten, die wir unbedingt beschreuten müssen; denn thäten wir es nicht, so wurden wir in zwanzig Jahren dazu gezwungen werden. Deshalb wird es Ihnen allen ein besonderes Gefühl der Genugtduung und ein Gefühl der Freude sein, daß Sie diejenigen gegesen sind, die aus gesucht waren, die ersten grundlegenden Prinzipien zu unseren neuen Bahnen sestzustellen, mit Mit zu arbeiten und mit Mir die neuen Wege zu erschließen, die wir unsere Jugend dereinst führen wollen, und Ich din sest überzeugt, daß der Segen und die Segenswünsche von Tausenden von Mütern auf das Haupt jedes Einzelnen von Idnen, die hier gesessen haben, herabgerufen werden. Ich nedme davon Keinen aus, weder diejenigen, die für Meine Gedanken gearbeitet haben, noch auch die, welcke mit schweiem Ringen und unter Aufgabe dessen, was sie bisher zu verfolgen berechtigt sich glaubten, Opfer gebracht haden— allen diesen dauke Ich. Mogen die Opfer, die Sie dringen, Ihnen späterhin das Gefühl geden, daß auch Sie bei dieser Arbeit Wesentliches mi geleistet haben. Meine Herren! Ich möchte, obwohl Ich sonst nicht gerne ablese, Idnen doch einen Artikel mittheilen, den Ich für so bemertenswerth, für so schön geschrieben halte, der so in jeder Weise das wiedergibt, was Meine Gedanken waren, als Jod zu Idnen vor ungefahr vierzehn Tagen sprach, daß Ich die Hauptsape, die dier drin verzeichnet sind, Ihnen vorlesen möchte. Er entstammt dem„Hannoverschen Courier“ vom 14. d. M. Unter der Ueberschrift„Mißverständnisse“ findet sich dort folgende Reibe von Sätzen: „Wem der gewaltige Gegensatz zwischen Einst und Jetzt voll zum Bewußtsein kimmt, der wird zugleich von der Ueberzeugung durchdrungen, daß das neue Staatsnesen werth ist, erhalten zu nerden, und daß es eine der ganzen Kraft des Mannes würdige Aufgabe ist, an der Erhaltung und ruhigen Weiterentwickelung dieses Staatswesens mitzuarbeiten. Daß dem Lehrer in der Darstellung jener Verhältnisse einer unerfreulichen Vergangenheit die größte Freiheit verstattet werden muß, ist selbstverständlich; ebenso selbstverständlich aber ist es, daß nur der jenige zum Lehrer unserer Jugend berufen ist, der treu und aus voller Ueberzeugung auf dem Boden der Monarchie und der Verfassung steht. Ein Anhänger radikaler Utcvien ist als Lebter der Jugend ebenso wenig zu brauchen wie in den Geschäftsstuben der Staatsverwaltung. Der Lehrer ist nach seinen Rechten und nach seinen Pflichten in erster Linie Beamter des Staats, und zwar des bestehenden Staats. In einer lebhaften Bethätigung die er seiner Stellung und seiner Aufgabe würde der Lehrer zum großen Theil wenigstens auch schon das geleistet haben, was von ihm verlangt wird, um die Jugend tür tig zu machen zum Widernand gegen alle umstürzierischen Benebungen. Was weiter dazu gebort, eine reue Pflege der Charakterbildung, des selbständigen Denkens und Urtbeilens, soll heute unerörtert bleiben, edenso, in wie weit unsere Lehrerschaft der hier stizzirien Aufgabe schon jetzt nachkommt. Davon ein ander Mal. Aber daran kann doch im Ernst Niemand denken, daß die Lehren der Socialdemokratie in der Schule im Einzelnenerörtert und etwa durch autoritäte Aeußerungen oder in freier Tiskussion widerlegt werden sollen. Wer zu einem klaren Verstandniß von dem Wesen des Staais, von den Werden und den Fortschritten unse es Staats durckgedrungen ist, der wird im Stande sein, das Ungereimte, das Verwerflice und Gefährlicke der socialdemokratischen Theovie und Praxis zu durchschauen, der wird es als seine Pflicht erkennen, mannhaft einen Platz in den Reiben derer zu behaupten, welche unsern Staat gegen seindliche Augriffe wie von Außen, so im Innern vertteidigen. Der Staatsvernaltung höchste Aufgabe bieibt es, durch verständnißvolles Entgegenkommen auf dem Gebiete der offentlichen Wohlfabit und Freiheit sich die Sympatdien aller gemäßigten und einsichtsvollen Elemente dauernd zu erhalten. Ein anderer Klageruf, dem ebenfalls mißverständliche Aufsassungen zu Grunde liegen, geht kabin, daß unserer gesammten klassiiaen Bildung die Vernichtung drobe. Wir meinen, es sind nicht echte Freunde jener Bildung, welce diese Befurchtung laut cerden lassen; zum mindesten kann idnen der Vorwuif nicht erspart werden, daß sie von dem was unter„klassischer Bildung zu verstehen ist, nur einen recht oberflachlichen Begriff haden.“ Meine Herren! Der Mann, der das geschrieben, hat Mich verstanden, und Ich bin ihm dankbar, daß er in weileren Kreisen des Volks diese Ansicht zu verbreiten gesucht dat. Lassen Sie Mich noch ein Wort sprechen von unsern mili tärischen Bildungsanstalten, den Kadettenhäusern. Sie siad hier angeführt worden, um auf sie zu exempitfiziren(verweisen), und es sind Wünsche laut geworden, tore Einrichtungen auf die anderen höheren Schulen zu übertragen. Meine Herren! Das Kadetten=Corps ist etwas ganz Eigenartiges, es hat einen besonderen Zweck, es existirt für sich. nteht dirett unter Mir und berührt uns dier gar nicht. Wenn Ich kurz resümire, so möchte Ich noch, bevor Ich schließe, auf einen anderen Grundsatz Meines Houses eingeben, der heute von einem hervorragenden Mituliede citirt in: Suum cuique, das heint: Jedem das Seine, und nicht: Allen dasselbe. Und das verfolgen wir auch gerade hier in die er Versammlung und mit dem, was Sie heute beschlossen haben. Bisher hat der Weg, wenn Ich so sagen soll, von den Thermopylen über Canuae nach Rotzdach und Vionoille gefuhrt: Ich führe die Jugend von Sedan und Gravelotte über uthen und Rotzbach zurück nach Mantinea und nach den Thermopylen. Ich glaube, das ist der richtige Weg, und den müssen wir mit unserer Jugend wandeln. Und nun, Meine Herren, Meinen herzlichsten Dank und Meine vollste Anerkennung für Alles, was Sie bisher getdan haben. Jch hade Meine Gedanken und Meine Befehle für die spatere Entwickelung dieser uns Allen am Herzen liegenden Angelegenheit in einer Kabinets=Ordre niedergelegt, von der Ich bitten möchte, daß die Herren sie jetzt anhören. Nachdem sich die Versammlung von den Sitzen erhoben hatte, verlas der Geheime Kabinets=Rath Wirklicher Geheimer Rath Dr. von Lucanus die Allerhöchste Kabinets=Ordre vom 17. December 1890, deren Inhalt wir bereits gestern mitgetheilt haben. Der Wortlaut ist folgender: Es hat Mich mit Freude und Genugthuung erfüllt, Zeuge gewesen zu sein des Ernstes und der Hingebung, mit welcher alle Mitglieder der zur Erörterung der Schulfrage einberufenen Conferenz beigetragen haben, um diese für unsere Nation so bochwichtige und Mir besonders am Herzen liegende Angelegenheit zu fördern. Ich kann es Mir deshalb nitt versagen, allen Mitgliedern Meine volle Anerkennung und Meinen Königlichen Dank auszusprechken. Insbesondere gebührt Ihnen für die ebenso geschickte wie kräftige Leitung der Verhandlungen Mein voller Dank, und Ich freue Mich, es ausstrechen zu können, daß die Hoffnungen, welche Ich bei Beginn der Berathungen heate, durch die Ergebnisse derselben ihrer Erfüllung wesentlich näher gerückt sind. Um nun auf Grund des gewonnenen reichen und wertbvollen Materials möglichst bald bestimmte Entschließungen zur Durchführung des Reformwerks fassen zu können fordere Ich Sie auf, Mir baldigst Vorsoläge wegen Bildung eines Ausschusses von etwa fünf bis sieben Männern zu unterbreiten, welcken die Aufgabe zu stellen sein wird: 1. dos Material zu sichten und zu prüfen und darüber in möglichst kurzer Frist zu besichten, und 2. einzelne, als besonders tüchtig bekannte Anstalten sowohl Preußens als auch der übrigen Bundesstaaten zu besichtigen, um das gewonnene Material auch nach der praktischen Seite ein zu vervollständigen. Ich gebe Mich der Hoffnung hin, daß es Ihnen auf Grund ieser Vorarbeiten möglich sein wird, einen Plan für die wichtigen Reformen des böberen Unterrichtswesens, auch im Hinblick auf die nothwendigen finanziellen Maßnahmen, so zeitig aufzustellen und Mir vorzusegen, daß die Einführung des neuen Plaus mit dem 1. April 1892 erfelgen kann. Ich erwarte, daß Sie über den Fortgang der Angelegenheit Mir von Morat zu Monat Bericht erstatten. Noch liegt Mir am Herzen, einen Punkt zu beruhren. Ich verkenne nicht, daß bei Durchfuhrung der neuen Reformplane erbedlicke Vehrforderungen an die Leistungen der gesammten Lehrerschaft gestellt werden müssen. Ich vertraue aber ebenso idrem Pflichtgefühle wie ihrem Patriotismus, daß sie sich den neuen Aufgaben mit Treue und Hingebung widmen werden. Oemgegenüber erachte Ich es aber auch für unerläßlich, daß die äußeren Verbältnisse des Lehrerstandes, wie dessen Rang= und Gehaltsverbältnisse eine entsprechende Regelung erfahren, und Ich wünsche, daß Sie diesen Punkt besonders im Auge behalten und darüber an Mich berichten. Gegeben zu Berlin, im Schloß, den 17. December 1890. Wilhelm R. An den Minister der geistlichen, Unterrichts= und MedizinalAngelegenkeiten. Nachrichten. Berlin, 18. Deebr. Die Entbindung der Kaiserin ist zwar um einige Wochen verfrüht, doch ist ihr Befinden sowie oas des jungen Prinzen am heutigen Tage durchaus zufeiedenstellend. Der Kaiser fuhr heute Vormittag zum Generalfeldmarschall Grafen Moltke, zum Chef des Generalstades Grafen Waldersee und zum Reichskanzler General vor Cavriot, um ihnen die Gedurt des secheten Prinzen persönlich anzuzeigen. Bei dem erstern verweilte er längere Zeit, den Reichskanzler traf er nicht mehr zu Hause, da derselbe bereits zum königlichen Schlosse zum Vortrag gefahren war. Der Kaiser fuhr sofort zum Schlosse weiter und nahm hier den Vortrag des Reichskanzlers entgegen, der nahezu anderthalb Stunden dauette. Die Reise nach Hannover und nach Springe, welche morgen erfolgen sollte, ist in Folge e Firma zu achten. N Anpolitische Zeitläufe. (Nachdruck verboten.) Berlin, 18. December. Also der sechste Junge! Gerade 8 Tage vor dem heiligen Bescherungs=Abend angekommen! Das erste halde Duzend ist voll, und lauter mannliche Stammhalter. Wenn in einer Unterthanen=Familie sich eine ununterbrochene Reide von männlichen Sprößlingen entwickelt, so winkt ihr die stolze Aussicht auf die kaiserliche oder königliche Patbenschaft. Bei der Herrscherfamilie läßt sich, da schon die ernen Kinder von gekrönten Personen aus der Tause gehoben sind, die Höde der thenschaft nicht steigern, man mußte denn den Träger der dreifachen Krone, den h. Barer, zum Taufvater zu gewinnen suchen. Secks Prinzen und noch keine Prinzessin! Schon als der Fünfte kam, wurde der herzliche Wunsch laut, daß nun die Reide bunt werden möge. Es hat noch nicht sollen sein. Der preußische Hof drobt ein gar zu männlich=militörisches Aussehen anzunehmen, wenn die Stellen der verheiratbeten Pringessinnen nicht durch eine jüngere weibliche Generation ausgeüllt werden. Freilich dauert es nicht gar zu lange mehr, die zwischen die unisormirte Reide der Prinzen sich Prinzessinnen Morthenkranz und Brautschleier einschieben werden. Da der Kronvrinz schon im neunten Lebensjahre steht, so wird schon bald nach der Wende des Jahrbunderts an die Brautschau gedacht werden müssen. Kaiser Wilbelm hat sich bekanntlich schon mit 22 Jahren vermädlt, und nach seinen Erfahrungen wird er gewißz geneigt sein, auch seinen Kindern gegenüber den Spruch gelten zu lassen: Jung gefreit hat niemals gereut. Temnach könnte schon gegen 1903 der Reigen der Hochzeiten an Kaiserhause beginnen. Dazu wird im Jahre 1906 die silberne Hochzeit des Kaiserpaares kommen. Die Ceremonienmeister werden also im ersten Jahrzehnt des nächsten Jahrhunderts zu thun bekommen. Vorläufig sieht das Kaiserpaar allerdings erst vor dem zehnten Jahrestage seiner Vermählung(27. Feoruar). Wie wenigen Eltern ist es beschieden, diesen Tag in Mitten von sechs gesunden Sprößlingen feiern zu können, ohne an ein wieder hinwesgerissenes Kind zurückzudenken zu brauchen. Wahrlich ein reicher Segen, an welchem ein ganzes Volk herzlich Theil nimmt. De Familien=Ereignisse bringen dem Gefühl und dem Verständniß der groden Menge, die ab ells von den Residenzen lebt, das Herrscherdaus näher. Mancher bringt aus seiner Jugend keine andere Vorstellung vom Heirscherpaate mit, als das Bild zweier gekrönter, mit allen Zeichen idrer Wurde ausgestatleter, auf dem Throne sitzender Idealgestalten von übermenschlicher Erscheinung. Das Bild imponitt, aber es wärmt nicht. Aber ein ganz anderes, viel anheiwelnderes Bild entsteht im Geiste der Eltern, wenn sie lesen, daß der Kaiser am Mittwoch Abend ausgegangen war in's Theater, daß bald darauf eine Botschaft an ihn gelangte, welche ihn in's Schloß zurückrief, daß er dald nach seiner Rückkehr ein neugedorenes Söhnchen in seine Arme nahm welches er so sohnell noch nicht erwartet hatte, daß er dann in seiner Vatersreude Besehl gab, man solle dem Publikum im Theater, das er eben verlassen hatte, die Gedurt des Prinzen mittbeilen. Das weiß auch der ungedildeiste Mensch in der ärmsten Hütte zu verstehen und zu wurdigen, er kommi sich gar nicht mehr so fremd vor im Kaiserhause, er lächelt behaglich bei der Entdeckung, daß es da dieselden häuslichen Sorgen und Freuden gibt, wie bei den gewöhnlichen Sterdlichen: er freut sich, daß Alles gut gegangen, als wenn es sich um seine eigenen Angebörigen handle. So wächst die Sympathie, ohne daß die rechte Ehrfurcht verliert. In der di. Schiift steht: Wehe dem Lande, dessen König ein Kind ist! In Hollans, wvo die Dynastie auf die zwei Augen eines zeonjäbrigen Töchterchens gestellt ist, haben Unrubestister diesen Spruch zur Aufwiegelung zu mißbrauchen gesucht. Wir könnten den Spruch so umtehren: Wohl dem Lande, dessen Königspaar sechs Söhne erzieht! An ein Aussterden der hohenzollern'schen Dynastie ist nach menichlichem Ermessen gar nicht zu denten: es wird wohl keine Dunastie geben, die so reich mit er berechtigten und regierungssätigen Nachkommen gesegnet ist. Da kommt zuerst der Kaiser mit den sechs Prinzen, in zweiter Linie sein Bruder Heinrich, dem auch schon als Erstling ein Prinz gedoren ist: in deitter Linie Prinz Friedrich Leopold, der mit der Sawester der Kaiserin seit 1½ Jahren vermählt ist: in vierter Linie Prinz Albrecht, der Regent von Braunschweig mit drei Söhnen von 16 bis 10 Jahren. Das genügt wohl zur Sicherung einer regelmäßigen Erbfolge. Der neugeborene Prinz theilt ein Schicksal mit allen kleinen Staatsbürgern, die im December dieses Jahres das Licht der Welt aussuchen. Er muß ungefähr 5 Jahre warten, bis er„mitgezählt“ wird. In den Resultaten der letzten Voltszählung wird auch von dem Kaisersodne keine Notiz genommen, da er den Anschluß versäumt hat. Sechs Soldaten, sechs Offiziere, aber auch sechs Studenten. Der Kaiser hat seine vieldesprochene Schulrede als fünffacher Vater gedalten. Durch die Ankunft des sechsten Söhnchens hat er in noch höherem Grade das Recht erlangt, nicht dloß vom Thione der, sondern auch von seinem Zamillenzimmer aus ein ernstes Wort mitzureden in Sachen der Schulreform. Die Schulconferenz ist mit dem königlichen Danke entlassen worden. Bei aller Verehrung für ihre Beschlüsse muß ich doch gestehen, daß ich mir noch kein Bild der Zukunftsgymnasten dornach machen kann. Es soll ja auch erst noch eine kleinere Sachverständigen=Commission das Material weiter prüsen, sichten und ordnen, und darauf soll erst die Ausarbeitung eines Entwurts im Cultusministerium folgen, woran sich dann die entscheidenden Verdandlungen in den beiden Kammern schließen werden. Also haben die Realgymnasien. welche die Conserenz anscheinend zum Tode verurth ilt hat, noch mehrete Berufungsinstanzen, die sie um Rettung angeben konnen. Ich glaube überhaupt nicht, daß das Todesurtbeil so ernst gemeint war; die Richter werden es wohl nur in dem Glauben an eine nachfolgende Begnadigung ausgesprochen haben. Am Ende werden wir es noch erieben, daß einer der kaiserlichen Prinzen das Realgymnasium besucht. Besonders erfreulich erschien mir in der Schlußrede des Kaisers die nätere Ausführung über die Art und Weise, wie in den Schulen gegen die socialdemokratische Gefadr gearbeitet werden soll. Es war vielfach die Befürchtung aufgetaucht, daß die Ledrer künftig den Schülern politische Vorträge halten würden. Das erschien mit Recht sehr gefahrlich: denn abge ehen von den Mitzgriffen, die ein Ledrer dei dieser heiklen Thätigkeit machen könnte, würde die Erörterung von politischen Fragen in der Schule die Neugier und den Biderspruchsgeist der unreifen Jugend bedenklich herausfordern. Die Bürschlein würden sich über die Zeitungen machen. unter sich und mit andern Personen raisonniren und dedattiren, in das polttische Parteigetriebe iore unreise Rase bineinstecken. gewissenlosen Agitatoren andeimfallen. Ja, es könnte leicht dadin lommen, daß sich auf den einzelnen Schulen oder in einzelnen Klassen in Nachäffung des Parlaments politische Fraktionen deldeten, die ihre Sitzungen vermutdlich nicht trocken dalten würden. Der Kaiser erklärte nun seine Absichten dahin, daß nicht die Polittk in die Schule getragen, sondern nur die geeigneten Leorfächer, besonders das geschichtliche, benuzt werden sollten, um der Jugend zum Bewußtsein zu bringen, welch' doden Werth die bestehende Staats= und Rechtsordnung hat, und so die Freude an dem Errungenen und die Reigung zur Erhaltung und Förderung desselben zu wecken. Davei beionte der Kaiser auch die Pflege des Religionsunterrichts. Das ist zweisellos der riatige Weg, daß man die Jugend zu guten Christenund vernändigen Staatsburgern heranzieht, ohne sie eine volitische Absicht merken zu lassen oder sie gar auf politisches GlattFür d“„Herren Journalisten“ hat diese zweite Schulrede des Kaisers noch eine besondere Bedeutung. Er hatte dekanntlich in der ersten Nede die Journalisten scharf d Familienereignisses auf unbestimmte Zeit verschoben. Gleich nach dem Weihnachtsfeste werden Prinz und Prinzessin Heinrich aus Kiel hierselbst zu längerem Aufenthalte erum an den im Januar bevorstehenden größern Hof###lichkeiten cheilzunehmen. Sie werden hier Absteigequartier in königlichen Schlosse nehmen. — Das ärztliche Bulletin lautet:„Das Befinden der Kaiserin ist nach leidlich verbrachter Nacht recht gut das Befinden des neugeborenen Prinzen ist normal.“ — Bei dem Kaiser findet heute ein größeres Essen zu welchem auch der niederländtsche Oberhofmarschall Dumoncean mit dem Rittmeister Tuyrle de Seroos Kerlen, welche die Thronbesteigung ihrer Souveränin, der 10 jährigen Königin Wilhelmine, anzeigen, sowie der niederländische Gesandte van der Möven, der Reichskanzler v. Caprivi, zechrere Minister und viele Mitglieder des diplomatischen Corpt Einladungen erhielten. — Der Kaiser hat dem katholischen Bischof Anzer aus Südschantung in China den Rothen Adler Orden 2. Classe mit dem Stern verliehen und ihn gestern in Audienz empfangen. — Der Kronvrinz und die Kronpeinzessin von Griechenland haben heute die Rückreise nach Grie chenland über Brindist angetreten. — Der„Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" zufolge ist von einem angeblich bevorftehenden Rücktritte des Botschafters Generals v. Saweinitz in St. Petersburg in hiefigen amtlichen Kreisen nichts bekannt. — Der„Reichs=Anzeiger" veröffentlicht das Gesetz be treffend die Vereinigung Helgolands mit dem deutschen Reiche. — Der Herr Fürhbischof Dr. Kopp hat nach dem Schluß der Schulconserenz gestern Abend Berlin wieder verlassen und sich nach Breslau zurückbegeben.— Der Heir Bischof Dr. Anzer aus China ist heute früh von hier nach Münster abgereist. — Die Beschlüsse über das Berechtigungswesen, welche gestern in der Schulconferenz gesaßt wurden, haben folgenden Wortlaut: 1. Das von einem Gymnasium ausgestellte Reifezeugniß derechtigt zu sämmtlichen Facultätsstudien und zur Zulassung zu den diese Studien voraussetzenden Prüfungen für Aemter im Staats= und Kirchendienst einschließlich des medicinischen Berufs, sowie zu dem böhern Berg=, Bau=, Maschinenbau=, Schiffsbau=, Post= und Forstfach. Für die Studien auf den technischen Hochschulen ist das von einem Gymnasium ausgestellte Reisezeugniß durch den Nachweis hinreichender Fertigkeit im Zeichnen, eventuell hinreichender Fertigkeit in Mathematik und Naturwissenschaften zu ergänzen. 2. Das von einer auf neun Jahrescurse berechnelen Schule realistischen Cbarakters ausgestellte Reisezeugniß berechtigt zum Studium an technischen Hochschulen, wie zu dem höhern Berg=, Bau=, Masetzinenbau=, Post= und Forstfach, und, wenn an diesen Anstalten Unterricht im Lateinischen ertheilt wird, auch zum Universitätsstudium der Mathematik und Naturwissenschaften. Für die unter 1 bezeichneten Facultätsstudien und Prüsungen ist das von einer auf neun Jahrescurse berecht eten Schule realistischen Charatters ausgestellte Reifezeugniß zu ergänzen durch den Nachweis hinreichender Bildung in nalten Sprachen. 3. Das von einer sechsclassigen höheren Schule ausgestellte Reisezeugniß berechtigt zum Eintritt in den gesammten Subalterndienst. Bis auf Weiteres genügt für die Schüler der neunstufigen Anstalten zu demselben Zweck das auf Grund einer Prüfung ausgestellte Zeugniß für die Obersecunda. 4. Die Berechtigung zum einjährigen freiwilligen Heeresdienst gewähren die Reifezeugnisse der sechsstufigen, sowie eine mit Erfolg bestandene Brüfung am Schluß der Untersecunda der neunstufigen Anstalten. 5. Sosern einzelne staatlich geordnete Berufszweige bestimmte Fachkenntnisse und Fertigkeiten über das Maß der allgemeinen Schulbildung hinaus verlangen, bleibt die Einrichtung besonderer Zulassungsprüfungen anheimgestellt. 6. Es ist je nach dem Berufe, welchen der GymnasialAbiturient ergreifen will, der Unterrichtsverwaltung zu überlassen, ob sie bei besonders guten Gymnasial=Reisevrüfungszeugnissen von der realen Ergänzungsprüfung theilweise oder gänzlich abseben will. Es ist je nach dem Berufe, welchen der Realabtturient ergreifen will, der Unterrichtsverwaltung zu überlassen, ob sie bei besonders gutem Ober=Realschul=Reisezeugniß von der gymnasialen Ergänzungsprüfung theilweise oder ganzlich abjeben will. 7. Jedem Inhaber des Retfezeugnisses von irgend einer neurclassigen höbern Schule soll die Möglichkeit offen bleiben, die Zulassung auch zu solchen Staatsprüfungen zu erlangen, zu denen sein Reisezeugniß nicht berechtigt. Zu diesem Zweck hat er während der Studienzeit ein Fachexamen abzulegen. 8. Bei der unumgänglich nothwendigen Neuregelung des Berechtigungswesens in zu erstreben, daß eine möglichst gleiche Stzertbschätzung der realistischen Bildung mit der bumanistischen angebahnt werde. — Die Magdeburger Jesuitenpetition ist unter den vielen starken Leistungen auf diesem Gebiet die weitaus stärtste: ein wüster Haufen roher Beschimpfungen. Hier einige Proben:„Die Weltgeschichte hat jene Gesellschaft Jesu, die em Hohn auf ihren Namen ist, bereits gerichtet.(Folgen Urtheile Gustav Adolf's und Wessenberg's.) Wenn wir solchen Auslassungen gegenüber und angesichts der unvergessenen Thaten, die den Namen der Jesuiten brandGleich marken, daß auch jene ist ohne ausdrücklich zu bemerken, daß er nicht ftsteller, sondern bloß gewisse jeue Bitte dennoch ausdrücklich aussprechen, so geschicht es, weil wir es als eine heilige patriottsche Pflicht erkennen, Hochdenselben(Reichstag) durch die Stimme der Volkes in der Festhaltung der Entschlüsse zu Kärken, die durch das gesegnete Gesetz vom 4. Juli 1872 jene Schmach vom Deutschen Reiche genommen haben. Mehr als je gilt es jetzt, den confessionellen Frieden zu wahren und zu kläftigen. Die Zurückderufung jener Todfeinde des evangelischen Glaubens, Mitglieder einer geheimen Gesellschaft, die vom Blute der Waldenser und Hugenotten trieft und durch das Entflammen und sets erneute Schüren des drei ßigjährigen Krieges an der Verarmung und Verwilderung Deutschlands die wesentlichste Schuld trägt, würde das Zeichen sein zu einem Kampfe auf Leben und Tod. Die Zulassung jener vaterlandslosen Gesellschaft, die ihrem im Auslande lebenden Vorgesetzten zu unbedingtem Gehorsam verpflichtet ist, der die aus deutschem Geiste geborene und mit deutschem Blute geweihte nationale Einheit ein Greuel ist, in deren Augen Treue und Gehorsam gegen die staatliche Obrigkeit nur unter Vorbehalten gelten, und die selbst für den Köniasmord Raum in ihrem Systeme hat, würde die Entfesselung dämonischer Gewalten bedeuten, deren Endergebniß leicht der Umsturz des Bestehenden sein könnte. Die Rückkehr jener Menschen, deren bequeme Frömmigkeit die Geistesknechtung zum letzten Ziele hat, deren Sittenlehre Gesetz, Pflicht und Gewissen in Frage stellen, die selbst den Eid nicht für unverbrüchlich halten, wenn es gilt, die Ziele ihrer Habsucht und Herrschsucht zu erreichen, würde einer systematischen Vergiftung der Volksseele gleichkommen und einem Todesurtheile über das, was uns werth und heilig ist. Der Scheingrund, die gesetzlich verbürgte Freiheit religiöser Vereinigungen den Jesuiten zu gute komme, trifft nicht zu, weil Freiheit von der Voraussetzung gesetzlich abhängig daß sich eine solche Bereinigung nicht mit der öffentlichen Moral in Conflict setze, weder staatsgefährliche noch andere unsittliche Lehrsätze vertrete, weil aber die Moral des Jesuitenordens in vielen Stücken den Grundforderungen des Rechts und der Sittlichkeit widerstreitet und die Staatsgefährlichkeit der Gesellschaft schon dadurch hinlänglich bezeugt ist, daß bisher fast kein Staat sie auf die Dauer zu ertragen vermocht hat.“ Solche Ausbrüche sinnloser Leidenschaft sind nur aus dem dreifachen Grunde schlechter Erziehung, geistiger Beschränktheit und namentlich tiefer Angnt zu erklären. Schlesien. Kattowitz, 16. Decbr. Die KatholikenVersammlung, welche sich einstimmig der Breslauer Petition um Aufhebung des Jesuitengesetzes anschloß, hat einen wahrhaft glänzenden Verlauf genommen. Nach den vorliegenden Berichten betrug die Zahl der Theilnehmer 6—7000. Straßburg, 17. Decbr. Der Volksverein für das katholische Deutschland wird in den nächsten Tagen auch im Elsaß in's Leden gerufen werden. Ein Comité, an dessen Spitze der um das hiesige katholische Leben hochverdiente Reichstagsabgeordnete Canonicus Guerber steht, ladet durch ein soeben versandtes Schreiben vom heutigen Datum zunächst eine Anzahl von Vertrauensmännern auf den 19. d. in's Casé Heimburger zu einer engern Versammlung ein. Wir begrüßen diesen ersten politischen Zusammenschluß der Katholiken des Elsasses als ein Ereigniß von großer Tragweite. Für die große Ausbreitung des Volksvereins bürgen ebenso wohl die Namen der Herren, welche an seine Spitze treten werden, wie die Gesinnung unseres katholischen Volkes. Metz, 18. Decbr. Der„Lorrain“ meldet: Der Staatssekretär v. Puttkamer aus Straßburg traf gestern hier ein und richtete an den Studiendirector Fritzen die Anfrage, oo er geneigt sei, Bischof von Straßburg zu werden. Fritzen hat diese Frage bejaht. München, 18. Decbr. Sicherm Vernehmen nach wird der deut sche Kaiser in der ersten Hälfte des Monats September u. J. hierher kommen, um über die beiden bayerischen Armeecorps Kaisermanöver abzuhalten. Die beiden Corps werden schließlich gegeneinander manöveriren und zwar voraussichtlich in der Gegend des Lechfeldes. e Wien, 18. Dec.(Nochmals derr österreichische erste Bergarbeitertag.) Es liegen nun auch die eingebenden Berichte der österreichischen Arbeiterblätter über obigen Congreß vor. Aus diesen Berichten ergibt sich vor allem die bemerkenswerthe Thatsache, daß die österreichischen Bergarbeiter, ot wohl sie ihre Zugehörigkeit zur Socialdemokratie scharf betonten, weit davon entfernt sind, ungesetzliche Wege zu beschreiten und am allerwenigsten daran denken, durch leichtfertige, unbesonnene Streifs ihre in mehrfacher Hinsicht allerdings traurige Lage noch zu verschlechtern. Man erfährt aus diesen Berichten auch, daß ursprünglich maßgebenden Orts die Absicht besand, den Bergarbeitertag zu verbieten, daß man sich aber in letzter Stunde noch entschlossen habe, die mit einem solchen Verbot verbundene Aufregung zu vermeiden. Mit einer einzigen Ausnahme(Leoben in Steyermark) sind alle Reviere und zwar mehrfach vertreten gewesen. Zwei Drittel der Delegirten waren Czechen, und wie auf allen österreichischen Arbeitertagen, so wurden auch auf dem Bergarbeitertage die Verhandlungen theils in deutscher, theils in böhmischer Sprache geführt und ein deutscher und ein czechischer Delegirter theilten sich in den Vorsitz.— Von den 87 Delegirten waren 45 aus Böhmen, 18 aus MährenSchlesien, 12 aus Steiermark, 6 aus Nieder=Oesterreich, 4 aus Krain. Allgemein wurde anerkannt, daß die augenblickliche Lage des Marktes weit ausgreifenden Unternehmungen nicht günstig sei, am allerwenigsten einem allgemeinen Streik. Dies ist um so beachtensweriher, als seit dem letzten inter nationalen Bergarbeitertage in Jolimont(Belgien) der„Weltstreik“ in den Köpfen vieler Bergarbeiter spukt und auch die deutschen Bergarbeiter dier und da von utopischen Gelusten dieser Art nicht frei zu sein scheinen. Wir haben aber an anderer Stelle bei Besprechung des letzten belgischen Bergarbeitertages betont, daß vor dem nächsten internationalen Bergarbeiter=Congreß, der am 31. März u. J. in Paris zusammentreten soll, an eine große internationale Aktion der Bergarteiterschaft schwerlich wohl zu denken ist. Dazu sind doch die nationalen Organisationen der Bergarbeiter, von der der britischen abgesehen, noch viel zu unsertig, und auch der geplante internationale Bergarbeiterbund ist bekanntlich erst in der Vorbereitung begriffen und soll erst in — Fris die endgültige Genehmigung erhalten. Nur in Belaien gebört ein größerer Bergarbeiterstreik nicht zu den Unmöglich, daß er nicht den ganzen Stand der Tagesschriftsteller, sondern bloß gewisse bedenkliche Elemente desselben im Auge habe. In der zweiten Rede las nun der Kaiser einen Zeitungsartikel vor, belobte denselben und benutzte ihn zur Darstellung seiner eigenen Absichten. Er hätte natürlich ebenso gut ohne Anlehnung an den Artikel seine Meinung sagen können. Ob er mit der Heranziehung dieses Artikels die Absicht verband, dem Journalistenstande eine Anerkennung zu zollen, läßt sich natürlich nicht mit Bestimmtheit sagen. Aber thatsächlich wurde uns armen Zeitungsschreibern eine Geaugrouung zu Theil. Wir sind ja in dieser Hinsicht nicht sehr verwöhnt. Im Allgemeinen ist der Preßmensch, wenn er die ersen Jahre der Illusionen überwunden hat, darauf gefaßt, viel Tadel zu hören, vielen Aerger von Seite des Poblikums und der hoben Justiz zu erleben, und wenig Anerkennung zu finden. Wenn man sich erst an diesen Gang der Dinge gewöhnt hat, so erträgt man ihn mit gutem Humor und befindet sich ganz wohl in dem Bewußtsein, nach besten Kräften seine Pflicht und Schuldigkeit gethan zu haben. Nach meinen Beobachtungen befolgt ein großer Theil des Publikums ein sehr einfaches System, um die Redacteure vor den Gefahren des Lebens zu bewahren. Wenn sich in der Zeitung ein recht schöner und imposanter Artikel findet, dann muthmaßt man einen außerordentlichen Ursorung und rechnet die Leistung irgend welchen Parlamentariern gebort. oder Prosessoren oder dergleichen an. Wenn man aber etwas keiten, weil vort die anarchistischen Elemente zum Streik drä findet, was einem nicht gefallt, dann wird es den Redacteuren und die Frage des allgemeinen Stimmrechts die Kövfe der Aroder den„gewerbsmößigen“ Mitarbeitern des Blaties, also den beiter stark erbitzt. In Oesterreich sollen vorläufig in allen ReJournglisten zur Last gelegt. Auf diese Weise sind die vieren Fachvereine gegründet und dann soll ein Verband derselben „Herren Journalißten“ immer die Letzten, welche gebissen werden, bergestellt werden. Eine zwölfgliedrige Commission soll die dieses Thema gehen wir aber heute nicht weiter ein, betrefsenden Statuten ausarbeiten und zugleich die Herausgabe sondern(nüpsen daran bloß die Erinnerung, für die Erneuerung des Abonnements will. muß erst abonniren und lesen daß jetzt die 8 ist. Wer krütifir eines Bergarbeiter blattes Januer ab in Nordböhmen in unter dem Titel„Glückauf!“ ind zuglei die Hand und andar nehmen, das vom 'cher Sprache und demselben Orte erscheinen soll. Die sonst gefaßten Beschlüsse haben wir bereits mitgetheilt. Nur der über die Berawerksinspektion bedarf noch einer Ergänzung. Es wurde ein besonderes Gesetz gesordert, welches die Bergwerksinspektion regelt. Entsprechend der bereits bestehenden Gewerbeinspektion soll ein Centralamt zur Ueberwachung und Durchführung der Bestimmungen zum Schutze der Bergarbeiter, der sanitären Maßregeln und Vorschriften, zur Wahrung ihrer Interessen und Arbeitsverhältnisse eingerichtet werden. Unabhängige Inspektionsbeamte in genügender Anzahl sollen ernannt und ihnen von jedem Fache von den Arbeitern freigewählte Vertrauensmänner als chmänner und berathende Organe zur Seite gestellt werden. ußerdem sollen dann auch noch die Bergwerksinspektoren mit der nöthigen Exkutivaewalt ausgerüstet werden, um mit Erfolg eingreifen zu können. Pesth, 18. Decbr. Der Reichstag hat sich bis zum 15. Januar vertagt. Rom, 18. Decbr. Die Turiner Akademie der Wissenschaften hat dem Buche des Cardinals Massaia:„Meine fünfund dreißigjährige Missionarthätigkeit in Abessinien“, den ersten Preis von 10000 Francs zuerkannt. — Cardinal Mermillod veröffentlicht den Aufruf des Vereins der„katholischen Jugend“, das dritte Centenarium des hl. Aloysius von Gonzaga durch einen Pilgerzug der Jugend der ganzen katholischen Welt nach Kom zu feiern. London, 18. Decbr. Der Zustano Parnell's ist bedentend besser, indeß sind die Augenlider stark verbrannt.— Das Marine=Kriegsgericht entschied über den Verlust des Kriegsschisses Serpent. Dasselbe sei vollständig seetücht'g und gut au gerüflet gewesen. Das Unglück sei herbeigeführt worden durch einen Irrthum in der Leitung des Schifses, der Curs sei von den Offizieren nicht genügend westwärts gehalten worden. Das Gericht lobt die gute Disciplin der Mannschaft. — Der Feier der Enthüllung der Statue Kaiser Friedrich's wohnte Generallieutenant v. Witttch als Abgesandter des deutschen Kaisers bei; feiner waren anwesend der Prinz von Wales, das Herzogpaar von Connaught und Prinz Heinrich v. Battenberg. (Vom Wolff'schen Telegraphen=Bureau.) Berlin, Freitag, 19. Decdr., 5 Uhr Nachmittags. Der eben erscheinende„Reichs=Anzeiger“ meldet: Da Emin Pascha die Arbeit des Mr. Stokes(eines in deutsche Dienste getretenen Engländers) erschwere und jeden Befehl mißachte, so habe der Reichscommissar Major v. Wißmann den Emin zurückgerufen. Briefkasten. Nach Legden. Die Zugverbindung zwischen Paderborn und Hamm=Münster hat keine Beeintrachtigung erfahren; somit muß das„Westf. Volksblatt" nach wie vor um 5 Uhr 21 M. Nm. in Legden eintreffen. Nach Minden. Wegen der Unterbrechung der Strecke HagenSchwerte erleidet der Tages=Schnellzug Aachen=Berlin eine halbstündige Verspätung; der darauf wartende Versonenzug Altenbeken=Hameln=Lohne erreicht in Folge dessen nicht mehr den Anschluß an den Schnellzug nach Minden, wohl aber an den darauf folgenden Personenzug. Das„Westf. Volksblatt“ kommt also statt 4.45 Nm. erst 5.14 Nm. in Minden an. Nach Schissweiler. Ihre Beschwerde ist der Kaiserlichen Ober=Postdirection in Teier zur Abhülfe übersandt worden. Verantwortlicher Redacteur und Herausgeber J. Honcamp in Paderdorn. Milde Gaben. Bei der Expedition des„Westsälischen Volksblattes“ sind 12.—19. December eingegangen für: Bouifacius=Verein: Aldaxen 17,10; Steinhausen 1,80; Steinheim 33.50; Atteln 3.00; N. in W. 20,00. Xaverins=Missions=Verein: Albaxen 19,82; Westernkotten 54,25; Steinhausen 8,30; Steinheim 33,55. Afrika=Verein: Albaxen 12,57; Bochum 2,00. Nichaels=Verein: Warstein 3.00; Steinhausen 1,20; Erwitte 15.00. Kindheit=Jesu=Verein: Alboxen 2.20; Scheifede 21,00; Westernkotten 41,00; Marienmünster 50,00; Echthausen 0,60; Steinheim 21.00. Benedictus=Missionsgenossenschaft in St. Ottilien: Albaxen 21.00 Josephspfennig für dürftige Theologiestudirende(in Folge des bischöflichen Erlasses): Aldaxen 1,25; Warstein 3.00; Echthausen 1.00; Steinheim 3,20; Atteln 2,00. Trappisten in Boenien: Schthausen 2.00. Communicanten= Anstalt der Ursulinerinnen in Entin: L. M. Berlin 5 00; Steimheim 3,00. Kirchenbauten in Fröndenberg: S. in P. 5,00.— Wilusdorf: Steinhausen 1,70.— Wetdenau: B. hier 1.00; R. R. 1,00; Dahlhausen 1,00.— Hamm(Sieg): G. in P. 2,00; B. hier 1,00; Dohlhausen 1,00.— Groß=Ottersleben: Warendorf 1,00; J. Attendorn 2.50; Steinheim ,0.50; Bochum 2,00; Dahlhausen 1.00; Ungenannt 0,50.— Hötensleden: Steinhausen 2,00.— Staß= furt: B. hier 1.00— Ottensen: Aldaxen 3,50; Westernkotten 1.00; Steinhausen 2,00; Echlhausen 1,00; Steinheim 4,20; Atteln 1,00; Bochum 2,00.— Apolda: Warendorf 1,00; B. hier 1,00; G. in 2,00; Steinheim 3,00; Dahlhausen 1,00.— Weimar: F. hier 3,00.— Biedenkopf: Atteln 3,00; Dahlhausen 1,00. Dilleuburg: N. R. 2,00.— Eckenheim: Warendorf 1,00.— unenberg: Warendorf 1,00; G. in P. 2,00; J. hier 1,00.— Oberrad: S. in P. 2,00.— Berlin: Warendorf 1.25; P. hier 1,00; Warstein 1,25.— Heiligenheil: Warendorf 1,00; G. in P. 2,00; Atteln 3,00; Bochum 1,00; N. R. 1,00; Dahlhausen 1,00. Weitere Gaben nimmt die Expedition ds. Blattes gern entgegen. 6. Handels-Nachrichten. H Dortmund, 18. Decemd.(Getreide=Börse.) Die heutige Börse zeigte zwar noch einen ganz guten Besuch, stand aber schon sehr unter dem Einfluß der nahen Weihnachts=Feiertage, und sie würde fast ganz geschäftslos verlaufen sein, wenn nicht für Futterartikel in gleich u liefernder Waare eine ganz bedeutende Nachfrage bestanden hätte. Zetztere ist in Folge gestöeter Rheinschifffahrt eingetreten, sonst war auf spätere Termine wenig Meinung und die Stimmung für andere Getreide=Arten namentlich für Weizen u., Roggen, eher matt Es notiren: Weizen, westfäl. 19,00—19,25, dto. fremder 20,50—22,50, Roggen, westfäl., 16,75—17,25, dio. fremder, 18,50—19,25, Hafer, westfäl. 15.25—15,75, dto. fremder 16,50—17,50, Futtergerste 15,00—15.25, Weizenvorschuß 26,50—29 00 inel. Sack, Roggenvorschuß 26,00—26,75 inel. Sack, Weizenkleie 10,25—10,50. Alles per 100 Kilo Fracht parität Dortmund und bei Abnahme von Doppelladungen. (Effecten=Verkehr). Der Kuxenmarkt ist noch ftiller geword und ein Angedot gehört zu den Seltenheiten. Aber gleichheitig sei es auch an Käufern, welche durch höhere Zimite eventuell Verkauf matertal heranlockten. Dieser Situation gegenüber kann man die Te denz als sehr fest bezeichnen, und wenn außerdem die anhaltende Festigkeit der Berlicer Börse für Kohlenwerihe als mitbestimmend anzusehen ist, so schließt das Jahr 1890 trotz der colossalen Coursermäßigungen gegen den Beginn des: fsakls sind ab-“ 1lch aufeaur 1890 trotz der colossalen Courvermäßigungen Jahres im großen Ganzen recht gun. Jeden— gegenwärtigen Course im Allgemeinen gerechtfertigter als damals, und sie passen sich vortheslhaft dem Kohlenmarkt an, welcher hoffentlich in Zukunft vor Abnormiäten nach oben und ur ten bewahrt bleibt, wozu die Instieution der Kohlenveikaufsvereine verständiger Weise mitwirken möge. Das Kohlengeschäft ist bei der herrschend brillank. Rüchste„Bbese“ am Freitag den 2. Januar 1891. enden Kälte Cerrigende Erbeiter Odcar! , geboren zu Minden am 10. Mei 1860, evangelisch, zuletzt in Benninghausen dettnirt, in am hentigen Morgen als Angeklagter aus dem Detentionszimmer im diesigen Landgerichtsgebände entsprungen. Gegen denselben int noch eine Gefängnißstrafe von 6 Monaten zu vollstrecken. Ich ersuche ihn festzunehmen und Nachricht hierher zu geben. Derselbe ist 1,61 Meter groß, gesetzt, hat dunkeldlondes Haar, niedrige Stirn, schwarze Augenbrauen und Augen, breites Kinn, rundes Gesicht und gesunde Gesichtsharbe. Bekleidet ist er mit schwarzer Tuchhose, brauner Tuchjoppe, draun eie Buhuche dum er r Tuchmätze, grauem Hals tuche, weißleinenem Hemde, neuen braunen wollenen Socken, einem Paar Hosenträger und einem Poa Stiefel. S051 Paderborn, 19. Deebr. 1890 Der Erste Staatsanwalt. Aate.97 HLlaiia In Bielefeld in ein an der beledtesten Geschäftsstraße belegeges Eckhaus, in welchem seit 40 Jahren ein ausgedehntes Colonial= u. Materialwaaren= Geschäft mit Stadt= und Landkundschaft betrieben wird, Umständehalber unter günstigen Bedingungen zu verkaufen. Der in den letzten Jahren erzielte Umsatz beträgt nachweislich täglich durchschnittlich 200 Mark. Uebergabe nach Uebereinkunft Reslectanten wollen sich wegen näherer Auskunft an mich wenden. 94096 Wilh. Hülsemann, Kaiserstraße 94, Bielefeld. Mein unterhalb des früheren Poßgebäudes belegenes Wohnhaus ist zum 1. April künf. ###A# tigen Jahres ganz oder getheilt zu vermiethen. H570a Büren i. Wesf. L. S. Klestadt. Hötel-Restauran! im Ruhr=Kohlenrevier (sehr frequentirt, großer Consum, zehn Freadenzimmer, sämmtliche Emrichtungen den neu sten Anforderungen entsprechend, in vollem Betriebe) kann Umstände halber bei einer Anzahlung von 20000 Mk. sofort übernommen werden. Reflectanten wollen ihre Meldungen unter Nr. 9440 an die Exped. einsenden. 5 Hausverkauf. Herr Dr. med. Kluge hier, welcher in Folge seiner Ernennung zum Kreisphysikus des Kreises Hörter von hier verzieht, hat mich mit dem Verkaufe seines a Hauses ll###uul beauftragt. Reflectanten auf dasselbe bitte ich, mit mir in Verbindung zu treten. 94585 Steinheim(Westf.), den 15. December 1890. Neise, Auctions=Commissar. Herzliche Bitte. Die Stadt Frankenberg a. d. Eder, im Mittelalter eine Stätte der Muttergottesverehrung, wohin aus Westsalen und Hessen großartige Prozessionen wallten, soll durch die Hülse unserer katholischen Mitchristen wieder ein Muttergottes=Kapellchen erhalten. Schon 4 Jahre lang hallen wir in einem Wirthshaussaale unsern Gottesdienst. Liebe Glau beusgenossen! helfet uns mit kleinen Christtindchensgaben, die am leichtetten in Gtiefmarken an den Unter. zeichneten geschickt werden können Wir vergessen nicht, bei unserem Gottesdienst der Wohlthäter und ihrer Anliegen zu gedenken und ihnen hundertsältiges„Vergelt's Gott“ zu erflehen für Leib und Seele Zeit und Ewigkeit. W. G. Brühl, Diasporopfarrer. NB alle kathol. B.ätter bitte um Aufnahme! Alb. Lüke, Brilon i. W., fabricirt und versendet unter Garantie seine echten langen Briloner s Pfeiten, complet, 1 Mtr. lang, weit gebohrt, per St. 1.50, pr Dzd. 15 J. feinste ausgesuchte Waare per Stück 1,75 Mark, per Ded 18 4, Weichsel=Pseisen, prima, per Stück 2—3+, Cedernrohr=Pfeisen, wima, per Stück 2—2,50 Kl. niim ins dask. En Bäckerni ang dem Baure sucht gegen 1. Januar 1891 auf dauernde Arbeit einen Bäckergesellen, am liebsten vom Lande. Familiäre Behandlung zugesichert. Oriefliche Reldungen unter Nr. 9469 besörd. die Expd. d. Bl. vorzüglich in Ton, Ebenholz=Garnitur, mit gutem Bogen, verichließbarem Holzkasten nedst seinem Colophonium, Stimmpfeise, Extrasaitenbezug und Metallsaitendose zu 15 Mk. für die geringere, 20 Mrk. für die feine, 25 Mk. für die feinste Sorte. 6149 E. Bisping, Münster I. W. Vollständiger Ausverkauf wegen Aufgabe des Geschästes. Geschenken empfehle: Stoff zu 1 Kleide von schlichtem Wollstoff mit elegantem Seiden= oder Agrement. Besatz zu 8, 10, 12, 14 und 16 M. Stoff zu 1 Kleide von karrirtem oder gestreiftem Cheviot oder Platd zu 7, 10 u. 12+. Mit elegantem Ligen=Besatz 9, 12 u. 15 J. Stoff zu einem schwarzen Kleide.(Cachemir) 7, 9, 12 u. 15, mit hochseinem schwarzen Ligzen=Besatz 10, 14 u. 18 J6. Stoff zu 1 Kleide von gemustertem oder gestreiftem schwarzen Wollstoff 9, 12, 15 u. 20 J. Hochmoderne und apart abgepaßte Roben iu 15, 20, 25 u. 30 J. Stoff zu einem eleganten warmen Morgenrock 6, 8 u. 10 M. Stoff ze einem Gesellschafts= oder Ball=Costüm mit neuestem, elegantem Seiden= Besatz 10, 15 u 20 M. Alle diese Stoffe u. Besätze haben das Doppelte gekostet. Stoff zu 1 schwarzen Rein=Seiden=Costüm jetzt nur 25, 35, 45 und 60 M, mit prachtvollem damastirten Seiden= oder SammtBesatz 16—20 Mark mehr. Stoff zu einem gestreiften oder karrirten Seiden= Costüm jetzt nur 25 bis 35 u. 40 M, mit hochmodernem Stahl=, Gold= oder Litzen=Besatz 10 1 mehr. Gardinen in prachtvollen Dessins zu 45, 55, 65 und 75# pro Meter, abgepaßte Fenster von 8 4 an. Deutsche u. englische Buckskins ganz neue aparte Dessins. Stoff zu 1 Anzug 12, 15, 18, 20 und 25+. Stoff zu 1 Hose, elegante Streifen zu 7, 9 u. 12 J. Fertige Modell=Costüme vom vorigem Jahre 10—15 u. 20 J. Fertige Modell=Costüme von dieser Saison 25, 35 u. 40 M, die 75—125 6 gekostet haben. Schwarze und weiße, echte u. unechte Spitzen in Wolle und Seide zu noch nie dag wesenen Preisen. Feinste Wiener Damen= u. Herren=Glage=Handschuhe in allen Farben und Längen und nur Prima Qualität zu sehr billigen Preisen. Schwarze Seiden-Reste, farbige Seiden-Reste, schwarze Peluche-Reste farbige Peluche-Reste, gestreifte Seiden-Reste. Alle diese Stoffe versende nach außerhalb gegen Nachnahme und ditte genau Stoff, Farbe und Preis anzugeden. Carl Daniels. 6 6 0 * * 6 C # 0 ∆ * Vorzüglichstes Weihnachtsgeschenk! In unserem Verlage erschien soeben und ist durch alle Buchhandlungen zu keziehen: R. P. Leonhard Goffines Landpostille. Katholisches Anterrichts- und Erbauungsbuch mit Erklärungen der Episteln und Evangelien. Jubiläums=Außgabe. Neu dearbeitet und vermehrt durch die neueren Leidensossizien, Betrachlungen auf alle Lonn= und Festtage des Kirchenjahres, Erklärung der hl. Messe, der kirchlichen Gebräuche 2c. 2c. von W. Cramer. Mit einem seinen Farbentitel, Titeldildern, Familien=Chronik, Kirchenkalender und vielen Bildern im Text. — Mit kirchlicher Approbation.— — Zweite Auflage.— XX und 692 Seiten; groß 8°. Preis droch. nur 2,40, gebunden in starkem Halblederband mit Goldtitel 3. Eines der unentbehrlichsten Bücher in einer katholischen Familie is die Handpostille. In unserer Ausgabe des alten Goffine wurde von der ursprünglichen Form insofern abgewichen, als den Erklärungen der sonn= und festtäglichen Episteln und Evangelien jedesmal eine zusammenhängende Betrachtung beigefügt wurde, meistens über einen Punkt des detressenden Evangeliums. Der Hauptzweck dieser Einrichtung war, Anleitung zur Uebung des betrachtenden Gebetes zu geben. 662495 Paderborn. Vonifacius=Druckerei. Erhalte am Sams tag den 20. cr. einen großen Transport Ardenner&fran zösischer Pferde. Tobias Abel, Geseke. Neueste höchste Auszeichnung: Hsir Ehrendiplom Köln 1890. Z. See-ee SSi SE ETEE Anerkanst berte Fabrikate, einziger vellkemmeser Erasts d. Frans Ligueare. F. W. Oldenburger Nacht., Hannover, Inhaber: Aug. Groskurth. Bensdictiser, p. Lir.-F. R. 4.50, p.: Ur. Fl. A. 2.50, r. Ukr. R. K 1.49 *1"„430„K„„0.9 Gertreme geb„„L„1„„—.—*„122 " gbl„„40„1„„1S,1"„43 Zu haben in allen besseren Geschäften. Vorzügl. Weizenmehl in Kuchen 21 S for 8 46, f. ChristbaumConfect, 6 90u. 50 4 Raffinade in Broden. à 6 10, 20 G auch gemahlen, Koriuthen u Rosinen, sei ne Liqneure und Punsch extrakt. Herabgesette Preise dei 06391 g. W. Kölling. Auf meiner Besitzung am Vorchener Wege hier ist eine g öße.e Wohnung vom 1. April k. J. ab zu vermiethen. Ein Kornlagerhaus, ein Dielenschuppen und ein Kohlenlager, Alles an meinem Privatgeleise ge legen, ist vom 1. Januar ab in verpachten. 06380 Paderborn. A. Wördehoff. Eine freundliche Wohnung, Mittel=Etage, bestehend aus 5 Räumen, Speisekammer, Dachstube geschl. Corridor und Wasserl=itung, Keller und Boden, am Gorchene Weg A 286 belegen, zum 1. April k. J. zu vermiethen. Näheres be G. Schumacher, 06383 Thiesant Lira. D. 135. Braunbier in beser Waare stets vorräthig. Daß selbiges nur aus dem feinsen Gerstenmalz chrot u. feinsten Hopen gebraut ist, darüber können Begutachtungen beigebracht werden. Warburg. 9468 H. Urban. Oeppelie Buchführung kaufm. Rechnen, Wechsellehre und Schönschrift lehrt drieflich gegen geli ge Monatsraten das erste kaufmännische Unterrichtsinstitut von Jul. Morgenstern. Lehrer der Handelswissenschaften in Magdeburg, Jacobstraße Nr. 37 Manv erlange Prospekte u. Lehrbriefe Nr. 1 kr. u. gratis z. Durchsicht. 30 Mark Belohnung Demi nigen, welcher une die undefugter Weile auf unserm Terrain die Jagd ausübenden Personen derartig namhaft macht, daß wir gerichtlich gegen dieselben vorgehen köanen. 94612 Boneaburg, Deebr. 1890. Glashüttenwerke Teutonia Wolff& Ohge. Empfehle mein Lager in garan kirt reinen 4411 Rhein=, Mosel= und deutschen Roth=Weinen in Gebinden und Flaschen, sowie Tokayer, Sherry, Portwein etc. H. de Lorenzi. Apotheke, Driburg, Westf. — Neue Säcke,— 2 G schwer, 69X130 à 80 Pig 1½ 68X 130 à 65„ vers. g. Nachn, nicht unter 50 St A. A. Ursell in Attendorn i. W. Die weltbekannte— Bettfedernfabrik Gustau Lustig. Berlin S. 15 versendet geg. Nachn.(nicht unter 10.) garant neue vorzügl. füllende Bettfedern, das# 55 Pfo., Halbdaunen, das# Mk. 1,20 h. weiße Halbdaunen, das 60 Mr 1.75, reine Sinzdaunen, das 60 Mk. 2,75 Von diesen Daunen genügen 3 Pfd. zum größten Oberbett. Verpackung wird nicht berechnet. ges Die dauerhaftesten. chmackvollsten u. billigsten Instrumente msen(Pianinos, S## Harmoniums —— u. s w.) liefert Pianoforte=Fabrikant A. Roth, Hagen I Neue Pianinos von 860 M an. Gebrauchte Instrumente werden i Zahlung genommen. Kleine Ratenzahlungen gestattet. Langjährige Garantie. Fran'o Lieferung. Mieth= Instrumente von 1,50 M pro Ronat an. 4623 In Paderbora bei Herren: WIlh. Nesse, Kampstr. Johanses Hoßlmann, Westernstr.; Th. Büker, RoseustHelfet, wohlthätige Herzen, vollenden, was im Vertrauen auf Gott und Euere Mithi fe ist unternommen worden: Die gründliche Renauration meiner Pfarrkirche! Run ist das Geld verbraucht, aber die Arbeit nicht zu Ende. Roch einige Tausend Mark stad nöthig! Tausend Dank und Be gelts Seit für jeden Groschen zun Voraus! Rausel, Post Lorch am Rh., im October 1890. Haubrich, Pfarrer. Todes-+ Anzeige. Gestern Abend 5½ Uhr en! chlief sanft und gottergeben, vor her gestärkt durch den Empfang der heil. Sakramente, mein lieber Vater der Esenbahn=Schlosser Joseph Finke m 64. Lebensjahre. Paderborn, den 18. Dee. 1890. Namens der trauernden Angehörigen: Johann Finko, H.izer a. D. Die Beerd gung findet Sonniag den 21. d. M. Nachmittags 2 Uhr vom Sterbehause(Wasserstr. 253) aus statt, das Seelenamt Montag Morgen 7½ Uhr im Dom, wozu ergeber st eingeladen wi d.(068•2 Todes-Anzeige. Es hat Gott dem Allmächtigen gefallen, meine innigstgeliebte Frau, unsere gute Mutter, Schwiegernutter, Großmutter, Schw. ster, Lante und Schwägerin Johanna Cohn geb. Ostwa d ach ld gerem Leiden, im 57 Leben sjahre und nach 34jähriger läcklichster Ehe, heute Nacht 1 Uhr, zu sich in die Ewigkeit ab zurufen. 9474 Salzkotten, 19. Dezemb. 1890. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Montag Dachmitteg 2½ Uhr statt. Todes- Anzeige. Es hat Gott dem Allmäcktigen gefallen, den Hauderer(06407 heinrich Reuke ente wohlvorbereitet durch den Empfang der bl. Sakramente zu h in die Ewigkeit zu nehmen. Paderborn, 18. Decemb. 1890 Die trauernden Angehörigen. Die Beerdigung finder Sonntag Nachmitag 8 Uhr vom Krankenhause aus, das Seelenamt Dir Stag Norg. 8 U in der Markkerche Kott. Ich bin von Fürstenberg nach Waderborn verzogen und wohne Rathhausplatz bei Herrn Zach. 063892 Dr. Brüning. Specialbehandlung von Frauenleiden. Soest, Wallburgerstr. 313 Dr. Rödiger, früher Assistenzarzt der Martin'schen Frauenklinik zu Berlin. 6 Landwirthschaftlicher Verein Geseke. Zur Besprechung über die Juvaliditäts= und Altersversicherung in auf 9464 Sonntag Nachmittag 5 Uhr Versammlung anberaumt, wozu die Mitglieder hiermit geladen werden. Der Vorstand Löhers. Fallsucht heilt ohne Brom=Kali mittelst eigener Methode ein Arzt. Briefl. Anfragen unter Nr. 8955 befördert die Exped. d. Sl. Weizenmehl 00 21 G S, empfiehlt 063755 L. Dröge. Kost und Logis. Näb. die Expd. 66409 mlehre m. Segen.— Unitst#=(Mark=)Kirche: 5, 7 U. Kille heil. Messen. 8 Katholischer Kirchenkalender. 21. Deeember. 4. Adventssonntag. Evangel. Luk. 3.: Von der Bußpredig Johannis. Dom: 5½—8 und 11 U. sille hl. Messen. 7½ U. Pfarrmesse, 8½ Uhr Chor=, 9 UI. Hochamt, 10 u. Predigt. Nm. 2 Uhr Besper m. Segen.— Saukirche: 6, 7(mit Homilie), 7½ u. 10½ Uhr Kille heil. Messen. 8 Uhr Hochamt mit Predigt. Nm. 2 U. Chrtstenlehre m. versitäts 6 und U. Gymnastalmesse mit Predigt. 9½ U. Pfarrhochamt. Nm. 2. Uhr Gyunasialendacht mit Segen. 4 Uhr Predigt mit Segen.— Butdors= kirche: 6 U. Kille h. Messe. 8 U. Hochamt mit Predigt. Nachm. 3½ Uhr Chrißtenlehre mit Segen.— Franziskanerkirche: 5—7 u. 8¼ U. Kille#l Messen. 7 U. Hochamt. 10 Uhr Al. Messe m. Predigt. Nm. 3 U. Besper u. Litanet.— Hospitalkirche: 6½ u. M1. Messe. 8 Uhr Hochamt. Nm. 3 u. Endacht mit Predigt— Kadu. zinerkirche: 10 Uhr hl. mit Predigt. Conserven, Delldatessen und Südfrüchte en gros& en détail. R7 Westernstrasse, offerirt in nur besten Qualitäten: Colonialwaaren CigarrenGroßhandlung ##### Cacao’s. Kaisermehl in eleganten Beuteln à 5 und 10 Pfund. Weizenmehl 00. Prima Raffinade, in Stücken und gemahlen, = Hagelzucker, bunter Streuzucker.— Rosinen, extra Elemé und Sultana, Corinthen, Mandeln, gewählte Bari, Ptre ute Gatze. Citronat und Orangeat, = Citronenöl und Citronen,= Noll’s Apfel-Gelée. Naggi's Bouillon Extract. Chokoladen. Französische Walnüsse, Sicilianer und Lambert=Haselnüsse. Französ. Kath.-Pflaumen, türkische Pflaumen. amerik. Ring=u. Bohräpfel, feinste ital. Brünellen, französische Tafelbirnen, „außerordentlich schöne Frucht“. * Getrochnete Pürsiche. Tafel=Rosinen, Krach=Mandeln, extra feine Smyrna= und Camara=Feigen in Packungen à 2, 4 und 10 Pfund. Califat=Datteln, Valeneia=Apfelsinen. Conservirte Früchte und Gemüse in allen Packungen. Kemmerich's Fleisch-Pepton. Thee’s. F. J. Potthast, Paderborn, 27 Kötterhagen 27 empfiehlt: hochseines TannenbaumBisquit, hochseines Weizenmehl 000 beste Marke), Ia. Walnüsse, Haselnüsse, hiesige u. türk. Pflaumen, Pflaumenmus, Mandeln, Corinthen, Rosinen, gemahl. u. Brod=Raffinade, Würfelzucker, Chocolade, holl. und nieheim. Käse, Corned=Beef. Roll= und Blasenschinken, Cervelat=, Plock= u. braunschweiger Mettwurst, Marg. Butter, seines Tafelschmalz. seines Speck, weichkoch. Hülsenfrüchte, beste Weihnachts=Lichte 2c. 2c. 06393a zu den allerbilligsten Preisen. Ia. W Feinstes Tannenbaum=Bisquit per Ptd. von 80 Pfg. an, Volks=Bisquit, Frucht=Boubons, Chocoladen, Christbaum=Confect und Weihnachtslichte 2c. in großer Auswahl. 06401 . J. Rüssen, Markt. Christbaumlichte und=Confect Hilligst bei 063972 Joseph Wegener. Walnüsse, per Pfand 22 Pfg. dto. franz.„„ 28„ Lambertus=Haselnüsse, 6 404 empfiehlt J. Rüssen, Markt. Zu Weihnachten empfehle: feinstes Christbaum=Confect, Schaumsachen, Chekoladen und Ponbons, Craubenrosinen, Krachmandeln, Apfelsinen, Aepfel, große Hasel= und Walnüsse, f. Feigen&a. Batteln ferner stets frisde Büßrahmbutter und Faßbutter à 6 80 d, 06890. Schmalz à G 60 J. Frau Ww. Letzmann, Königsstraße 192. Ia. volls iftigen Emmenthaler Schweizerkäse. " Edamer Käse " Holländer„ " Limburger„ " Rieheimer„ 06404 billigst bei J. Rüssen, Markt. Christbaumlichte, Lichzihalter mpfiehlt b#signt 06420 C A. Triebler. Zu Weihnachten empfehle gut abgelagerte 06408 Cigarren in allen Preislagen. J. Rüssen, Markt. Foerde. Die Colonialwaaren=Handlung von Hermann Wolf in Foerde empfiehlt ihre Artikel in bekannt bester Qualität zu billigsten Preisen. Am ersten Weihnachtstage bleibt die Handlung geschlossen. Zu Weihnachtsgeschenken sehr geeignet: Prinz Eitel- Cakes in eleganten Dosen à 1, 2 und 6 Pfund. = Albert-Bisquits in eleganten Dosen à 2 und 6 Pfund. Sugar-Waffels in schöner Verpackung à 30 Stück. Vanille-Bisquits. Heidelberger Schloßkuchen, engl. Fruchtbonbous, * caudirter Ingwer.— Nienburger Bisquits. Sss 08392= Liebig's Fleisch-Extract. Joseph Tewes, Schreibwaarenhandlung,„ Vaderborn, Rettenplatz empfiehlt zu WeihnachtsGeschenken: Gebet- und Gesangbücher, Albums, Marken- und Bilderbücher, sowie Christbaumschmuck 9468 Zum Weihnachtsteste empfehle mein sehr großes Lager von Ketten in verschiedenen Fagons. 1853 A. Kiemeyer, 1832 Gold=, Silber= u. Alfenidewödlg., am Markt v. Näbe d. Domes D. 90. Rezulateure, Pendulen, Wand=Uhren in reichster Auswahl zu billignen Preisen. 059289 Viet. L. Meyenberg. Gratulations Karien in reicher Auswahl billigst bei M. Filter, Bachste. Blumei= Arbeitskasten, enthaltend: Material und Anleitung zur Herstellung künstlicher Blumen, empfiehlt 063615 Emil Gutheim, Buch= und Kunsthandlung. ###. Eine große Auswahl Waldhasen, Reh und jungen Hirsch im Ausschnitt empfiehlt 06408 W. Sander. Rauch-Tabak aus den Fabrik'n von Fr. Rotmann, Schmitz≈ Sohn, Hassenkamp& Schnösenberg. Schellhaß Söhne. Winkelmann, Oldenkott, L. F. W. Brüggemeyer, Schnupftabak, Aechter Kownoer, Pariser, Grand Cardinal, bei 06398a Joseph Wegener. Warburg. Großes Vokalund Instrumental=Concert zum Besten der armen Ueberschwemmten der Altstadt Warburg im Saale der Casino=Gesellschaft am Sonntag den 21. Oecember 8 Uhr Abends. ramm: Torgauer Marsch für Orchester; Lieder für Sopran, Zenor und Baß; Duette, Terzet e und Quartette aus der Schöpfung von Haydn und aus dem Elias von Mendelssohn; Trio von Reissiger und von Mendelssohn; Marsch für Orchester Eintrittskarten à 1 Mark in der Buchhandlung von M. Schilp, an der Kasse 1 Mk. 50 Pfg.(ohne der Mildthätigkeit Schranken setzen zu wollen). 94515 Warburg, den 16. December 1890. Das Comité. 8p Serböck, P. Ph., usstirt Heiligenauf jeden Tag des Jah es, ein ParadiesErgendr, zürtlein mit Blumen aller Art. Hechelegant ausgestattet 780 Seiten mit 384 Illustrationen und einem prachtvollen Titelbild. ½ Leder mit Rothschnitt elegant gebunden statt Mark 7,00 Mark 4,80, bessere Einbände à Mark 5,00, 7,00, 8,00, slatt Mark 7.50, 8.00, 10.00. Eine der schönsten exislirenden vollständigen Heiligen=Legenden. Bestellungen erledigt, soweit der Vorrath reicht, umgehend Jos. Zacher's Buch-& Kunsthandlusg, Köln. Salomonsgasse 12/12. 9269c Cigarren, reichhaltigste Auswahl, feinste Qualitäten, in den Preislagen v. 4,00 bis 6,50 per Kiste, sehr zu empfehlen, billigere tadellose Suchen chon von 8 Mark an. 063962 Feinste Marken zu 80, 100 u. 120 Mk. in 1/80 Kisten. Teseph Wegener. Zu Weihnachten empfehle billigs: 06419 feinstes Weizenmehl, Rosinen und Corinthen, Mandeln, Wal= und Haselnüsse. Apfelsinen und Citronen. C. A. Triebler. in großer Auswahl sten Preisen. zu den billi 06406 Im Anschnitt: Braunschweiger Wurstwaaren, „garantirt seinste Marke“, Roll-, Lachs- und Blasenschinken, ferner Rollschinken& Schinkenwurst, gekocht, sowie Fransfurter Würstel Johannes Hoffmann. Feinste 06395 Mein Lager in Hüten, Mützen u. Filzbaretts, sowie Hosenträgern, ferner eine große Auswahl Mutten, sowie Herren=Pelzbaretts, (sämmtliche Artikel meines Lagers eignen sich auch als p#issende Weihnachts.Geschenke) empfehle zu sehr billigen Preisen. 063842 F. Bensieck, Padernorn, Schildern C 7, = nahe am Markt.= (beste Backbutter) bei Joseph Wegener. Feinste holländische Süßrahm=Margarine per Psd. 80 4, 2 Bfund 1# 50 4 06402 J. Rüssen, Markt. Sauerkraut, Gurken, Pflaumen, Ring= äpfel empfiehlt 063992 Joseph Wegener. Vollette-Abtall-Saite per Pfund 60 Pf. Givderin-Transp.-Seite per Pfand 70 Pf. is vorzüglieher Qualltät empfehlt 06379e F. Wittenberg. Gonfs der Gr. KirchenbauToOsC Seld.Lott. Haupigew. 30,000, 10,000 rc. Zieh. 4. Jan., à 8 Mk. Kölner Domb.=Lott. à 8 Mi. empf. u. vers. C. Lindow, Elberfeld. Porto u. Liste 30 dextra. Täglich frisch! Speculatien von dekannter Güte empfiehlt dur 6 80 4, ff. Mandelnspeeulatten per S 1 M. Jos. Sanden. Bäckerei im Köiterhagen. 06421 Feinstes Weizenmehl 00 SitlIgR, Rosinen, Corinthen, Lultaninen, Citronen, Citronat, Citronen=G. k, Mandeln, gemahlenen ucker, Apfelsinen, empfiehlt billigst 063769 Joseph Wegener. hagelzucker, Bucker,# Rhein- Weim, eeig Frie weiß à Ltr. 55 u. 70 Pf. roth 90 B. o. 25 Ltr. an unt. Nachn, direct von J. Wallaner, Geindergsbet, Kreuzuge. Ein großes Ladenlokal mit geräumiger Wohnung von des lieb. Anzahl Zimmern in meinem Hause, gelegen an der Hanp straße des Ortes(8000 Einw. und Großindustrie), in der Nähe von Kirchen, Schulen, Apoth. 2c. ist vom 1. Mai k. J. ab zu vermietden. Die Bahsse Wanne und Unser Friz liegen Orte, 5 bzw. 15 Min. entferut. Bickern, den 12. Mai 1890. 93730 Lindhoff. Lehrer. 95 Für aur 5 Mark versende geg. Nachnahme folgende 6 ausgewä lte, elegante, für jeden Herrn passende Gegenstände, welche überall im Einzelverkauf 15 Mark kosten: 1) eine schwer vergold. PanzerUhrkette, von echt nicht zu unterscheiden; 2) einen hochsein. GoldDonbié= Ring mit prachtvollem Simili Diamanten; 3) eine entzückend schöne Simili=Diamant= Cravattennadel; 4) einen hochmodernen Mikado=Chemisetteknopf mit imit. Diamanten: 65) ein Paar echte Gold=Doudich= Mauschettenknöpfe u. 6) eine garantirt echte prächtige Meerschaum=Cigarrenspitze. Zusammen nur 5 Mark.(Mésle Gustav Lewi, Vorlin A., Chaustestraße 123. elam ge vihelling Holzofen at billig abzugeben 06387 C. Gudbröter, Krumme Krude. Für den Anzeigenidell S. Stemerins. Druck und Ferdinand Shdninad in