Nr. 241. Paderborn, Freitag den 18. October 1878. 30 Jahrg. Volksblatt. — bonnementspreis in der Exped. und durch die Post bezogen vierteljährlich M. 1,50(15 Sgr.) K Das Dreikaiserbündniß. Der Dreikaiserbund hat seit einer Reihe von Jahren in den großen und allgemeinen Fragen der europäischen Politik die Ausschlag gebende Rolle gespielt; er hatte die materielle Macht dazu und fühlte sich zum Hort des Friedens muthwilligen Störungen gegenüber berufen Es ist genugsam bekannt, daß Deutschland die vermittelnde, einigende, zusammenhaltende Macht war, und dadurch kennzeichnet sich zugleich die Eigenart und Schwierigkeit seiner Stellung zu und zwischen den beiden anderen Kaiserstaaten. Diese Schwierigkeit ist immer vorhanden gewesen, ob verborgen, ob offenkundig, und an Reibungen, selbst an sprühenden Funken hat es auch nicht gefehlt; deß ist das Jahr 1875 Zeuge. Sie mußte wachsen, sobald die Interessen Rußlands und Oesterreichs in irgend einer größeren Frage auf einander stießen, und eine solche Frage war und ist die orientalie, und es hat wahrlich der ganzen staatsmännischen Kunst und Kraft des deutschen Reichskanzlers bedurft, um Europa vor einem allgemeinen Kriege zu bewahren und das Werk des Friedens so weit zu fördern, als es gefördert worden ist. Eine Bürgschaft für die„programmgemäße“. Ausführung der Bestimmungen des Berliner Vertrages konnte Deutschland allerdings nicht übernehmen und wenn der Vertrag nicht den Frieden bedeutet, des deutschen Reiches oder seines Kanzlers Schuld ist es nicht. Was man auch über die Erfolglosigkeit seiner Bemühungen denken und sagen mag er ist doch der„ehrliche Makler“ gewesen, er ist es allein gewesen, Deutschland's Politik allein ist selbstlos gewesen, man müßte denn an das Kindermärchen glauben daß es seine Absicht, sein Plan gewesen, daß die Kraft Rußlands lahm gelegt und Gesammtösterreich durch die beiden Hälften der Monarchie zerrieben würde. Und das deutsche Reich hat für seine selbstlose Politik, wie vorauszusehen war, den Dank erhalten, den derjenige stets zu erhalten pflegt, der schlichtend in den Hader und Streit zank= und rauflustiger Kumpane eingreift— für jetzt Undank und für die Zukunft Drohungen Das gute Einvernehmen der drei Kaiserstaaten ist durch den Berliner Congreß und die Folgen des Vertrages ernstlich gestört, und es steht zu fürchten, daß es dadurch gänzlich zerstört wird. Wir sind zwar gewohnt, daß die russische Presse ihre schärfsten und bittersten Pfeile gegen Deutschland abzuschnellen pflegt, und wir wissen auch, daß gerade die russische Presse am wenigsten zu der Großmachtstellung der Presse überhaupt beigetragen hat und im eigenen Lande keinen nennenswerthen Einfluß besitzt: aber der Ton, in welchem russische Zeitungen in den jüngsten Tagen zu reden belieben, ist doch zu schneidend verräth zu viel Ingrimm und Haß, als daß in ihm nur die gewohnte und gewöhnliche Alltagsrauflust ausklingen sollte.„Man hätte erwarten dürfen, schreibt z. B. die -Wahren 12 Kaum. Reclamen in— werden Tags vorher Rseerche P. Sencer bis Abends 6 Uhr erbeten. Wremje" als Antwort auf einen Artikel der„Nordd. Allg. Ztg.“, daß Deutschland, ein gedenk der tiefen Dankbarkeit, welche es Rußland schul det, die Aufgabe der russischen Diplomatie nicht zu Gunsten Beaconsfield's erschweren und verwickeln werde. Ebenso wie Rußland damals Preußen die Lösung seiner nationalen Aufgabe erleichtert hat, so hätte dies Preußen in Bezug auf den Orient für Rußland thun müssen.“ Soll das vielleicht heißen, daß auch Rußland an der Donau und am Bosporus eine nationale Aufgabe zu erfüllen habe? Und was den Undank anbetrifft, dessen Deutschland geziehen wird— wem hat es Rußland zu danken, daß es, von fremden Mächten unbehelligt, bis an die Thore von Konstantinopel vordringen konnte? Wir glauben, einzig und allein der Haltung Deutschlands und seinem Einfluß! Das Blatt fährt weiter also fort: „es ist anders gekommen. Der„hinfällige" Bismarck dat sich durch eine.„Trohlerischen Beaconsfield fesseln lassen und M Der deuische Kanzter dar fenn, Femische Pflicht, seine Verantwortlichkeit vor der Zukunft Deutschlanos der igenliebe Der Talismann. 33]. Novelle von M. Ludolff. (Fortsetzung.) Es bedurfte bei Richard entschiedener Willensanstrengung, um seinen Gleichmuth wieder zu erlangen, ehe er ruhig seinen Weg fortsetzen konnte. Er schritt zu dem Arbeitszimmer seines Oheims, das an dessen Wohngemächer grenzte, und von dem alten Herrn stets dann benutzt wurde, wenn er sich nicht wohl genug fühlte, um hinunter in sein neben dem Comptoir befindliches Privat=Cabinet zu kommen. Auch heute war er dort nicht gewesen. Richard fand ihn jetzt mit Schreibereien beschäftigt, die er indeß gleich zur Seite schob, sobald er in dem Eintretenden seinen Neffen erkannte. Er streckte demselben die Hand entgegen, indem er etwas matt aber sehr freundlich sagte:„Nun— ist Alles zur Abreise bereit?“ „a, Oheim, Alles— bis auf hier Deine Unterschrift. Willst Du es jetzt durchlesen?“— Er legte dabei einige Briefschaften vor den Banquier, die dieser bedächtigt durchlas, mit einem:„Ganz recht so“ unterschrieb und zurückgab. Darauf besprachen sie noch ein Weilchen geschäftliche Fragen, bis der alte Herr sichtlich erleichtert erklärte: „So, mein Junge, nun wären wir soweit; Alles in Ordnung bis auf die Reisediäten. Und dem jungen Manne eine Rolle Gold hinschiebend, schloß er lächelnd:„Genügt dies?“ Er blickte dabei mit so ausgesprochenem Wohlwollen Richard an, daß sich in diesem lebhaft der Wunsch regte, ein offenes Geständniß seines früheren Leichtsinns und seiner jetzigen Verlegenheit abzuiegen. O, daß er diesem Antriebe gefolgt wäre!— Warum, warum that er es nicht? der Augenblick dazu war doch günstiger denn je! Eigenliebe zum Opter ae„is eine starke Natur wird er wahrscheinlich keine Neue „eäher Hhle, Deutschland wird es für ihn zu bereuen haS# AAbe,„vol. Hursten Bismarck erwartet, er werde das diplomatische Geschick des Grafen Schuwalow ergänzen durch ern eer,#u. ansten Raßlands und der Völkr, für deren Vefreiung es sein Blut vergossen, nicht aber, daß der große deutlaatsmann aus persönlicher Gereiztheit in Beziehung zu der Ge. igten die Stelle eines Intriquanten spielen werde. Die deutsche Politik mag vor dem Congreß gewesen sein, welche des Congresses in ne eine Rußlund entgegengewesen, wenn sie aus einer persönlichen Rache des " gegorden, so stellt sich eine solche Unfolgerichtigder euischen Politik als eine unverzeihliche Ungereimtheit haben österreichische Freundschaft während des Krimkrieges, preußische auf dem Berliner Congreß erfahren. Nun— wir haben genug daran!“ Wir aber erla; en uns zu bemerken, daß, wenn es für ein festes und treues Zusammenhalten von Deutschland und Rußland keine solidere Grundlage gäbe, als die Schultern und— Launen zweier alternder Kanzler, daß es dann sehr schlecht fundamentirt ist! Wir wollen nicht untersuchen, ob Fürst Bismarck hinfälliger ist oder Gortschakow, oder wer von beiden eine größere Portion Eigenliebe und Eitelkeit besitzt— aber von solchen Momenten noch in unseren Tagen die Schicksale von Staaten abhängig machen zu wollen, das ist doch mehr, als ein ehrlicher Deutscher ernsten Angesichtes hören kann! Und ist denn die Zeitung„Novoje Wremie“. so ganz sicher, daß das deutsche Volk in Sack und trauern wird, wenn ihm sein östlicher„Freund und Waffenbruder“ den Rücken zudreht? Weiß sie nicht, daß das deutsche Volk gar keine Sympathien fur die Russen hat, ob sie am Don wohnen oder an der Newa, daß die Interessen= und Waffengemeinschaft auf Nichts beruht, als auf persönlichen Beziehungen und den Ueberlieferungen zweier Regentenfamilien und daß sie dem deutschen Lande und Volke schon viel Unheil, aber wenig, sehr wenig Segen gebracht hat? Sind Dies fühlte Richard auch selber, und rasch antwortete er auf des alten Herrn gütige Frage:„Gewiß, Oheim; es ist mehr als genügend. Sie sind freigebig wie immer, doch“— er stran, mit einer peinlichen Genauigkeit fiel . Se# des Banquirs bei der Gelegenheit des ersten Geständnisses seiner Schulden ein— er fürchtete eine ähnliche Scene— er schwankte in seinem Vorsatz, er zögerte— der günstige Augenblick entfloh;— denn ### elte Herr, welcher das„doch“ zu dem beginnenden Nachsatz überhört hatte, sagte jetzt mit einem unwillkürlichen Seufzer:„Na, es ist mir lieb, daß Du zufrieden bist! Ich wäre schon gerne ein wenig generöser gewesen— jedoch wird meine Privatschatulle jetzt gar zu sehr mitgenommen: für Ebbe darin sorgen diese Wische. Er deutete dabei, wie es schien, etwas unwillig nach einigen offenen Rechnungen hin, auf welchen die Marken von Hof=Modistinnen, Julpeneren, Spitzenhändlern 2c. prangten. Dies schloß Richard den Mund. Vor sich selber beschönizte er sein Schweigen damit, das er nun kein Geld mehr begehren könne. Er mochte nicht gerade jetzt von seinen leichtsinnigen Ausgaben sprechen; Leo's wegen aber mußte er reden, so sehr ihm auch eine Anklage widerstrebte. Er sann noch darüber nach, wie jenes Thema am besten zu behandeln sei, als ein Diener eintrat und den Baron v. Felsing meldete, welcher den Herrn Banquier um eine Unterredung von nur wenigen Minuten bitte. #ert Horstner gebot den Besuch einzuführen, während er sich gleichzeitig erhob, um demselben entgegen zu gehen. Der eintretende Baron Felsing war ein seiner ältlicher Herr, dessen äußere Erscheinung sogleich den Adeligen verrieth. Unter freundschaftlicher Begrüßung reichte er dem Banquier die Hand und erwiderte in der ihm eigedie wahren Interessen beider Reiche verschiedene, so mögen auch ihre Wege auseinandergehen: sie werden wieder zusammenlaufen, sobald die wahren Interessen für beide die gleichen sind, und beide werden sich gut dabei stehen. Vergewaltigungen aver zu genehmigen, unberechtigten Forderungen, maßlosen Ansprüchen, Sonderinteressen zu dienen— um diesen Preis ist uns die Freundschaft Rußlands zu theuer, es mag sie behalten: Hor seinen rohungen uns zu fürchten, sind wir nicht in der Lage! Sympathischer ist uns der österreichische Kaiserstaat. Die Gründe dafür zu entwickeln, halten wir nicht für unsere Aufgabe; wir hoffen aber, daß viele Deutsche gleich uns denken und fühlen. Der Beriner Congreß hat Oesterreich ein gefährliches Gechenk eingebracht, die Pacification(Beruhigung) Bosniens und der Herzegowina, das ist zweifellos; aber das ist sehr fraglich, ob das unheilvolle Mandat ein solches sein sollte. Das Unglück der Andrassy= schen Orientpolitik den Rathschlägen Bismarck's zuzuschreiben, wie es in Wien und Pesth wohl geschehen ist, war voreilig und, wie es uns scheint, unklug und wenn wir auch weit entfernt sind, für den österreichischen Kanzler eine Lanze zu brechen, so halten wir es doch für ein Glück, daß es der antideutschen Partei in Wien nicht gelungen ist, ihm einen Nachfolger in der Person des Herrn v. Beust zu geben. Wenn aber das genannte Mandat wirklich ein gefährliches Geschenk für Oesterreich sein sollte, so können wir nicht umhin, die Herren an der Donau zu fragen, warum sie es ungenommen haben! Uns will es scheinen, als wären sie ar begierig darauf gewesen, als hätten sie den Augenblick kaum erwarten können, die kaiserlichen Adler aus dem Boden Bosniens aufzupflanzen. Der Gedanke der„Mehrung des Reiches" berührte nicht unangenehm, besonders da sie nach der Ansicht des Grafen Andrassy spottleicht und ganz billig vollzogen werden konnte und noch heute steht der Graf fest in der Gunst seines Kaisers. Aber seine Prophezeiungen haben sich nicht bewahrheitet, haben nur seine eigene Unkenntniß bewiesen! Lorbeeren zwar hat die kaiserliche Armee errungen, aber blutige und zu blutige uno zu theure, als duß nicht ein Umschlag in der öffentlichen Meinung, eine Reaction gegen die Politik Andrassy's hätte eintreten müssen! Diesem Umschlag folgten die offenen Proteste der Undann da. Entlassungsgesuch des ungarischen und zuletzt dasjenige des österreichischen Ministeriums. Die innere Lage des Kaiserstaa es ist sehr schwierig; er . eine Sackgasse geführt, aber nur von Andrassy. Wie weit die inneren Schwierigkeiten auf die Besetzung Bosniens und der Herzegowina und die weiteren Opeationen zu süickwirken werden, läßt sich zur Zeit noch nicht mit Bestimmtheit sagen; zwei Dinge aber geben zu den ernstesten Erwägungen Anlaß, erstens nämlich die Erklänen noblen Weise die höfliche Verbeugung Richards, der sich discret zurückziehen wollte. Dagegen protestirte Herr ####ug entschieden.„Nein, nein, mein junger Freund, bleiben Sie,— ich darf durchaus nicht stören— muß überhaupt sehr um Entschuldigung bitten, daß ich bis hierher vordringe, um noch mit Geschäften zu belästigen; jedoch ich bin in Verlegenheit— deshalb dachte ich, bauend auf unsere langjährigen, freundschaftlichen Beziehungen, mein guter Horstner erlaubt's schon, daß ich ihn selber— da der Comptoirschluß schon vorüber— um ein paar Minuten angehe!?“ Nachdem nun der Banquier seinerseits versichert hatte: Herr v. Felsing habe sich in seiner Voraussicht durchaus nicht geirrt, fuhr dieser in seiner etwas breiten Sprechweise fort, den Zweck seines Kommens auseinander zu se. n.„Sehen Sie, mein bester Horstner, ich bin genötihgt, heut Abend noch eine längere Reise auzutreten— habe dieserhalb Alles hübsch in Ordnung gestellt— da überläuft mich so ein Unglücksvogel von einem Schuldner und nöthigt mir eine Abzahlung von zweitausend Thaler auf. — Wohin nun anders mit dem Geld als zu Ihnen.— Ich eile selbst nach Ihrem Comptoir, finde dasselbe bereits geschlossen und da bin ich:“ Der Banquier, der lächelnd der Rede gefolgt, nahm artig das Geld in mehreren Banknoten entgegen, schob es in ein Schubfach seines Schreibtisches und schrieb— gleichzeitig ruhig das Gespräch fortsetzend— eine Empfangsbescheinigung nieder, die er dem Baron einhändigte. Richard der sich mehr in den Hintergrund des Zimmers zurückgezogen, während die Herren ihr kleines Geschäft erledigten, sah es zu, wie Felsing das Geld einzahlte, und der Banquier es gleichgültig weglegte; dabei stieg rung, daß Rußland Rumelien so lange besetzt halten wird, als die Occupation Bosniens und der Herzegowina durch die Oesterreicher dauert, und daß es sich einer Einverleibung derselben in die österreichische Monarchie zu widersetzen gesonnen ist, und zweitens gewisse Bewegungen, die sich in Italien vollziehen, abgesehen von den bekannten allgeineinen Gelüsten, z. B. die einheitliche Organisirung sämmtlicher Schützenverbände, mit welcher Garibaldi's, des alten Abenteurers und Maulhelden, Name in Verbindung gebracht wird, und die beabsichtigte Vermehrung der italienischen See= und Landmacht. Sollen wir zum Schluß unsere Meinung kurz zusammenfassen, so lautet sie: das Dreikaiserbündniß hat factisch aufgehört— möge an seine Stelle ein Zweikaiserbund treten, ein Bund Deutschlands und Oesterreichs— zu Schutz und Trutz! Nachrichten. Paderborn, 17. Octbr. Aus Berlin geht uns folgende Correspondenz zu: □ Berlin, 16. October. Wie ich vorhersagte, hat sich die Hoffnung, daß der Reichstag seine Aufgabe bis zur Mitte dieses Monats lösen werde, als eine trügerische erwiesen. Die zweite Lesung des Socialisten=Gesetzes wird erst heute ihren Abschluß finden und das Ende der dritten Lesung schwerlich vor Samstag zu erwarten sein, da die bisherigen Verhandlungen zwei bedeutende Lücken im Gesetze zurückgelassen haben, die nothwendig noch ausgefüllt werden müssen, wenn das Gesetz überhaupt zu Stande kommen soll. Es handelt sich nämlich dabei um das Verbot social=democratischer Druckschriften(§ 6) und um die Beschränkung des Aufenthaltes gewerbsmäßiger social=democratischer Agitatoren(§ 16). In beiden Beziehungen hatten die Conser vativen eine Verschärfung der Commissionsbeschlüsse beantragt, und als die National=Liberalen sich weigerten, diese Verschärfung zuzugestehen, stimmten die Conservativen mit der Opposition(Centrum 2c.) gegen beide Paragraphen in der von der Commission festgestellten Fassung und brachten dieselben zum Falle. Ob es gelingen wird, vor der dritten Lesung eine Verständigung über diese beiden Punkte zwischen den NationalLiberalen und den Conservativen herbeizuführen, bleibt abzuwarten. Jedenfalls aber werfen die erwähnten Vorgänge ein sonderbares Schlaglicht auf die Dauerhaftigkeit des so eben erst proclamirten Bündnisses zwischen den National=Liberalen und den s. g. conservativen Elementen des Reichstages. Das dadurch in den Regierungskreisen erweckte Gefühl der Unsicherheit mag denn auch zum Theil die Sprache der Leidenschaft erklären, welche die regierungsfreundlichen Blätter seit einigen Tagen wieder gegen das Centrum führen. Diese Ausbrüche feindseliger Stimmung gegen die Führer der Gentrumsfraction sind nämlich nichts weiter als eine Wirkung des Fehlschlagens der Hoffnung, welche man in Regierungskreisen aus Anlaß der mit der römischen Curie angeknüpften Verständigungs=Versuche auf die Unterwerfung des Centrums gesetzt hatte. Das sog. Organ des Fürsten Bismarck (die„Norddeutsche Allgemeine Zeitung") behauptet nun zwar, daß das Centrum von der Bildfläche verschwinden müsse und werde, sobald die Regierung sich mit dem h. Stuhle verständigt habe. Wenn man aber wirklich in den Regierungskreisen von dieser Ueberzeugung durchdrungen ist, warum beeilt man sich denn nicht, mit Rom Frieden zu schließen? Mit den jetzt von der offiziösen Presse erneuerten Versuchen, durch Schmähungen, Verdächtigungen und Verläumdungen hervorragender Mitglieder des Centrums Zwiespalt innerhalb dieser Partei zu stiften, wird man nimmer seinen Zweck erreichen. Im Gegentheil lehrt die Erfahrung, daß so unsaubere Mittel immer nur dazu gedient haben, die Solidarität(das Zusammenhalten) des Centrums zu befesttigen. Wenn übrigens die„Köln. Ztg.“ versichert, daß die römische Curie vorgeschlagen habe, man solle die Maigesetze bestehen lassen, aber nicht ausführen, so wird eine solche Angabe genügend durch den Inhalt des bekannten Schreibens Sr. Heiligkeit an den Cardinal=Staatssecretär widerlegt, indem der Papst in diesem Schreiben nachdrücklichst betont, daß er eine durchgreifende Lösung des Kirchen=Conflicts, nicht aber einen modus vivendi(eine vorläufige Verständigung erstrebe. Verlin, 16. October. Die halbamtliche„ProvinzialCorrespondenz“ meldet heute: Se. Maj. der Kaiser, dessen Befinden fort und fort durchaus befriedigend ist, gedenkt noch im Laufe des Monats October zunächst mit I. Maj. der Kaiserin nach Koblenz und von da nach Wiesbaden zu gehen, um dort bis Ende November zu verweilen. Anfang Dezember hofft Se. Majestät sodann noch der Einsegnung der Prinzessin Victoria von Baden in Karlsruhe beizuwohnen und noch in der ersten Woche des Monats nach Berlin zurückzukehren. — Wie die„Bank= und Handels=Ztg.“ hört, ist als Tag des Eintreffens des Kaisers in Berlin der 4. December festgesetzt. — N. P. C. Wie wir hören, sind bereits die Verhandlungen über die zwischen den verbündeten Regierungen und der narionalliberalen Partei über das Socialistengesetz bestehenden Differenzvuncte in vollem Gange. Es handelt sich um drei Puncte: um die sofortige Unterdrückung sozialistischer Preßerzeugnisse(§ 6), um die Ausweisung auch aus dem Wohnorte bei Orten, die nicht unter dem Belagerungszustand stehen(§ 16) und endlich um die Gültigkeitsdauer des Gesetzes (§ 22). Im Augenblick ist es selbstverständlich noch nicht gestattet, über den Ausgang der Verhandlungen ein Urtheil zu fällen, doch hören wir, daß die Regierung vor Allem Werth auf den ersten Punkt legt und daß auf dieser Grundlage voraussichtlich ein Compromiß zu Stande kommen wird. unwillkürlich in seinem Herzen die Erwägung auf, wi doch gerade jene Gumme ausreichen würde, ihn aus seiner Verlegenheit zu befreien. Kurios geht's doch im Leben zu— dachte er für sich,— wie ungelegen kam diesem guten Baron nicht die Abzahlung der zweitausend Thaler, deren Besitz mir die ganze Last vom Herzen nehmen würde! Aus solchen Betrachtungen wurde er durch den Aufbruch des Herrn v. Felsing aufgeschreckt, welchen er, für seinen Oheim die Honneurs machend, bis zu der Treppe geleitete, um nach erfolgtem wortreichen Abschied, wieder in das Arbeitszimmer zu dem Banquier zurückzukehren. (Fortsetzung folgt.) — Der Pariser Correspondent der„National=Ztg.“ meldet, daß die officielle Publicirung der Verlobung des Prinzen Louis Napoleon(geb. 16. März 1856) mit der dänischen Prinzessin Thyra(geb. 29. September 1853) unmittelbar bevorstehe. Ihre älteste Schwester ist mit dem Prinzen von Wales(Kronprinzen von England) und ihre Schwester Dagmar mit dem Großfürsten= Thronfolger von Rußland vermählt. — Die„Germania“ schreibt: Die„Nordd. Allg.“ überbietet sich heute selbst in ihrer cynischen Sprache gegen den Abg. Windthorst. Die Insulte, die täglich in der„Post“ und dem„freiwillig=gouvernementalen“ Blatte gegen den Führer des Centrums geschleudert werden, sind wahrscheinlich auf eine Parole zurückzuführen. Wir würden den hochverehrten Abgeordneten beleidigen, wenn wir ihn gegenüber solchen Angriffen in Schutz nehmen wollten. — Wie erzählt wird, hat die Krouprinzessin ihrem Sohne, dem Prinzen Heinrich, die Reisekoffer eigenhändig verpackt, und Wäsche und Kleider, bevor sie in die großen englischen Behälter gelegt wurden, nachgesehen, ob auch Alles in Ordnung sei. Sogar die Lectüre, welche Prinz Heinrich sich für die Mußestunden auf See gestatten darf, ist erst durch die Hände der Frau Kronprinzessin gegangen. Shakespeare im englischen Text, Walter Scott, Goethe, Schiller und Lessing, die Geschichte des österreichischen und französischen Krieges von Winterfeld, sowie Gesangbuch und Bibel machen neben zahlreichen Werken der mathematischen, astronomischen und nautischen Wissenschaft die Reisebibliothek des Prinzen Heinrich aus. Ueber Alles, was der junge Seemann mitbekommen hat, sind schließlich zwei Verzeichnisse ausgenommen worden, von denen eines die Frau Kronprinzessin zurückbehalten hat, während das andere dem Reisegepäck beigeschlossen worden ist. Eines großen Fernrohres, das der verstorbene Prinz Adalbert auf seinen Seereisen zu gebrauchen pflegte, wird sich der künftige Befehlshaber der deutschen Flotte auf seiner Weltumsegelung bedienen; auch ist es interessant, zu vernehmen, daß dem Prinzen Stern und Kette des schwarzen Adlerordens des früheren Prinzen Admirals bei seiner Abreise vom Kronprinzen übergeben worden sind, gleichzeitig als Herr v. Seckendorf, der Begleiter des Prinzen Heinrich, mit dem rothen Adlerorden ausgezeichuet wurde. Kiel, 15. October.(Hassenpflug;) Die GlattdecksCorvette„Augusta“, 10 Geschütze, ist gestern in Wilhelmshaven eingetroffen. Die Corvette, welche im südlichen Stillen Ocean stationirt war, ist am 10. October 1876 in Dienst gestellt und hat die Rückkehr durch den Suez=Canal angetreten. Leider erkrankte der Commandant, Corvetten=Capitän Hassenpflug, auf der Heimreise so schwer, daß er das Commando an den ersten Offizier, Corvetten=Capitän Schulze, abgeben und sich in Malta aus. schiffen mußte, wo der brave Capitän am 11. October verschieden ist. Corvetten=Capitän Hassenpflug gehörte seit 1868 unserer Marine an; früher stand er in österreichischen Diensten. Frankfurt a. M., 16. Octbr. Der Landtags=Abgeordnete für Frankfurt, Schrader, hat gesundheitshalber sein Mandat niedergelegt. München, 14. October. Unserm neuen Erzbischof zu Ehren fand gestern ein Festmahl im „Bairischen Hof“ statt, woran sich außer dem Gefeierten und seinem Consecrator auch die Bischöfe von Regensburg und Passau und die übrigen hohen Würdenträger, welche der Consecration beigewohnt hatten, ferner das ganze Domcapitel und die Spitzen der bürgerlichen Behörden bis herab zu unserm„liberalen" Bürgermeister Dr. Erhardt betheiligten. Der Nuntius toastirte in deutscher Sprache auf den König von Baiern, der Ministerpräsident auf den Papst, Bischof Senestrey auf unsern neuen Erzbischof Antonius; der geistliche Rath Dr. Scheag. als Vertreter der theologischen Facultät, hob in humoristischer Weise hervor, wie nach dem Urtheil der Landwirthe der„Fruchtwechsel“ der Bodenproductivität zusage und es sich so erkläre, daß in neuerer Zeit so viele Bischöfe aus Schwaben(der neue Erzbischof ist nämlich der sechste schwäbische Geistliche, der unter dem Lutzschen Regiment zum Bischof ernannt wurde) hervorgegangen, die für andere Diöcesen bestimmt worden seien. Die Verwandten des Erzbischofes und viele Geistliche aus der Augsburger Diöcese dinirten im erzbischöflichen Palais. Wien, 15. Octbr. Die schon seit längerer Zeit im Prinzip beschlossene theilweise Demobilisirung der Occupations=Armee ist vorgestern definitiv angeordnet worden. Es werden demnach bis Mitte November ca. 60,000 Mann über die Save zurückgezogen werden, während noch ca. 100,000 Mann in Bosnien und der Herzegowina verbleiben. Man hofft mit diesen Truppen, deren Zahl ja die ursprüngliche Stärke der Occupations=Armee um das Doppelte übersteigt, allen Eventualitäten gegenüber gewachsen zu sein. Auch Feldzeugmeister Philippovich hat, wie ausdrücklich hervorgehoben wird, dies anerkannt. Die Demobilisirung ist übrigens der beste Beweis, daß der Vormarsch nach Novi=Bazar für diesen Winter aufgegeben ist. Eine Verpflichtung, nicht dorthin zu gehen, ist man jedoch selbstverständlich nicht eingegangen. Im Gegentheil wurde der Pforte erklärt, daß Oesterreich= Ungarn, wenn es dies in seinem Interesse erachte, bis Mitrowitza vorgehen werde. — Die Insel Latrama in der Adria, das reizende ehemalige Besitzthum des Kaisers Maximilian von Mexiko, ist für den Kronprinzen Rudolph angekauft worden. Rom, 16. Octbr. Ministerpräsident Cairoli hat seine bereits angekündigte Programmrede gestern in Pavia gehalten. Er vertheidigte darin seine Verwaltung, betheuerte, er werde das Vereins= und Versammlungsrecht achten und erklärte sich als Freund der Abstimmungs=Freiheit. Die Lage des Schatzes gestatte eine Verminderung der Mahlsteuer. Der Voranschlag für 1879 weise einen Ueberschuß von 60 Millionen Francs auf. Aus dem Berliner Congreß sei Italien ohne Verpflichtung hervorgegangen und habe gute Beziehungen zu allen Mächten bewahrt. Bezüglich der kirchlichen Frage werde die Regierung sich auf das geltende öffentliche Recht stützen und dabei weder Schwäche zeigen noch angreifend vorgehen. Frankreich. Paris, 15. October. Die Leiche des Bischofs Dupanlouv wird morgen Abend von Schloß La Combe in Orleans eintreffen und in einem zur Kapelle umgewandelten Saale des bischöflichen Palais niedergelegt. Gemäß den Vorschriften des römischen Ceremoniale werden alle Pfarrer der Stadt zu bestimmten Stunden das Todten=Officium daselbst beten. Die Obsequien wird Cardinal Guibert, Erzdischof von Paris, abhalten. Dieselben werden wahrscheinlich am 21. stattfinden. Msgr. Dupanloup hat in seinem Testamente den bestimmten Wunsch ausgesprochen, daß an seinem Grabe keine Leichenrede gehalten werde, weshalb dieselbe unterbleiben wird. Se. Eminenz der Cardinal=Staatssecretär Nina hat an Msgr. Coullié, den jetzigen Bischof von Orleans, aus Anlaß des Todes Dupanloup's folgendes Telegramm gerichtet:„Der hl. Vater ist tief betrübt über den Verlust eines so ausgezeichneten Bischofs; er läßt für die Ruhe seiner Seele beten und segnet seinen Nachfolger aus der Fülle des Herzens. — Der„Défense" zufolge war Bischof Duvanloup nicht auf der Reise nach Rom begriffen; dieselbe sollte erst nach seiner Rückkehr in seine Bischofsstadt erfolgen. Sämmtliche Journale, die„liberalen“ nicht ausgenommen, drücken sich über den Verschiedenen sehr respectvoll aus. So schreibt das„Journal des Débats":„Dupanloup war fast stets unser Gegner, aber seinen Edelmuth, seine Freimüthigkeit, seine Noblesse haben wir stets gern anerkannt und hervorgehoben.“ — Der Budget=Ausschuß der Deputirtenkammer hielt unter dem Vorsitz von Gambetra am 14. seine erste Sitzung. Der Voranschlag für 1879 stellt sich sehr gunstig: die Einnahmen gewähren einen Ueberschutz von 30 bis 37 Millionen Francs, welche man zur Herabsetzung der Steuern zur Verfügung hat. — Es ist jetzt festbeschlossene Sache, daß die Weltausstellung erst am 10. November geschlossen wird. Den Ausstellern, welche sofort(am 1. November) ihre Siebensachen fortdringen wollen, werden aber keine Schwierigkeiten in den Weg gelegt werden. — Der„Univers“ veröffentlicht ein Schreiben, laut welchem in Paris kaum noch ein Priester sich auf der Straße sehen lassen darf, ohne die gröbsten Insulten und Beleidigungen zu erfahren. Verantwortlich dafür sei das Ministerium, das solche Schmutz=Blätter wie die„Lanterne“ und den„Sans=Culotte" ungestraft die größten Bosheiten und Verleumdungen gegen den Clerus drucken lasse. — Der Ordenslehrer zu Vallet wurde mit Gewalt durch den rothen Bürgermeister aus dem Schulhause vertrieben. Er miethete sich ein Schullocal und hat dort 50 Schüler, während der Laienlehrer, welchen man der Gemeinde aufgedrungen hat,— 3 Schüler unterrichtet. Locales und Frovinzielles. F Paderborn, 17. October. Der„Wests. Merkur“ schreibt aus Münster: Wiederum ist einer jener vielen Processe, welche hier nach dem Eintreffen des Herrn Gedike wie Pilze aus der Erde hervorschossen, zu Ende geführt und zwar definitiv und— zu Ungunsten des Unternehmers. Der Prozeß betraf das jetzt vollständig geräumte Kloster der Schwestern Unserer Lieben Frau(Schulschwestern) zu Coesfeld. In diesem Institute, dessen vermögensrechtliche Vertretung in Folge einer Cabinetsordre einem Curatorium zustand, entschlossen sich, als die Culturkampfsgesetze noch im Entstehen waren, ca. 200 Schwestern, aus dem Dienste der Anstalt auszutreten und nach Amerika auszuwandern. In den Sommermonaten des Jahres 1875 kam dieser Entschluß zur Ausführung. Da die ausscheidenden, wie alle übrigen Schwestern bei ihrer Proseßleistung in durchaus gesetzlicher Form Alimentations=(Ernährungs=)Verträge mit dem Institute abgeschlossen hatten, so blieb das letztere zu Gunsten der abziehenden Schwestern auf deren ganze Lebenszeit schwer belastet. Zudem war in dem Institute stets die Norm gehandhabt, daß man austretenden Schwestern alles dasjenige unverkürzt zurückgab, was sie bei ihrer Aufnahme persönlich eingebracht hatten. Beide Rücksichten bewogen das Curatorium, mit den abziehenden Schwestern eine Vereinbarung zu treffen, wonach denselben zur Abtragung der isämmtlichen Verbindlichkeiten eine Summe von annähernd 300,000 Mark(ungefähr 30,000 Mark weniger, als der Gesammtbetrag der eingebrachten Mitgiften) überwiesen werden sollte. Dieses Abkommen erhielt die Genehmigung seitens des bischöflichen Generalvicariates: der Betrag wurde aus dem Vermögen der Anstalt flüssig gestellt und an die Eigenthämerinnen abgeführt. Im Monate August 1877 erhob nun Herr Gedike gegen den Director des Klosters, Kikam und gegen den Generalvicar Dr. Giese die Anklage,„das. ganze Vermögen der Stiftung verbracht, d. h. vorsätzlich zum Nachtheile der Stiftung bei Seite gebract“ und gegen den letzteren noch besonders „durch Mißbrauch seines Ansehens und Ertheilung der Genehmigung in seiner Eigenschaft als geistlicher Vorgesetzter den Director zur angeblichen Handlung bestimmt“(Anstiftung) zu haben. Diesen Proceß hat nun Herr Gedike in allen Instanzen verloren. Gegen das Erkenntniß II. Instanz war beim Obertribunal die Nichtigkeitsbeschwerde eingelegt und gestern traf hier die Nachricht ein, daß das Obertribunal diese Beschwerde abgewiesen habe. X Wattenscheid, 16. October. Am vorigen Samstag hat sich auf dem neuen Schachte der Zeche„Eintracht Tiefbau" bei Steele ein bedauerlicher Unglücksfall ereignet. Zwei Bergarbeiter, Einer von hier, der Andere von Freisenbruch bei Steele, sind durch den von zwei gleichzeitig explodirenden Sprengschüssen erzeugten colossalen Luftdruck dort unten in dunkler Erde um's Leben gekommen, obschon sie sich, wie sie glaubten, in genügender Ferne in Sicherheit gestellt hatten. Durch die Gewalt des Luftdruckes wurden Beide in den Bremsschacht geschleudert, wo der Eine oben auf dem Gerüste fast ganz zerschmettert, der Andere aber unten im„Sumpfe“ nach mehrern Stunden aufgefunden wurde.— Gestern Morgen zog der hiesige Krieger= und Landwehrverein mit klingendem Spiel nach Steele, um ihrem verunglückten Mitbürger und Kameraden das letzte Ehrengeleit zu geben. Der Fall ist um so trauriger, als beide Verunglückte Familienväter waren. Hagen, In Haspe, Bürgermeister waltung enort pro 78/79 7 iedenfach ein abschrecken es in der flot Dortmur und Musikus entdeckt und d Münster heute auch mit aus dem Krei indessen der in dieser Nacht in Haken der Zell — Am 2 Sanger aus stellungen gebei stellung.“ Die darunter 18 P nagerie mitgeft Zug die Haupt zweimal stattfin gratis Zutritt. "— Die hi Feier ihres hu Meister vom S der„Westf. Pr. längere Glück Kronprinze — In ein sammlung des wurde das Ste „Ehrenrath“ ein Köln, 16. die Reden der 2 recht an dem er Senat des Rhei nächsten Montag in Angelegenheit Vertreter des öff hatten und seine — Seit lan wie am Samstal daselbst äußerst Kleidungsstücke) mit der Vertheil Oppenheim tion übersandte. Bonn, 16. katholischen Mün Gemeinheiten:„“ mag beim Papst Centrums=Männe aber sind, fällen Schrotkörner, welmit in's Grab ni meinheit wird dur spricht folgenden gebracht werden, Volke im Stiche Schorlemer, die R — Der„Hift zweite diesjähri tag den 17. d. im Von den„Annale nen. Der Verein Neuß, 16. O von hier stand gest richt in Düsseldorf fängniß und zwei urtheilt. Emmerich, 1 einer Weide bei standen im Werthe Wiesbaden, det: Nach heute hi ser Wilhelm am eintreffen. Saarbrücken, in der neuen Cava Dasselbe wüthete, Heu und Stroh rei durch. Durch einen daß der Brand### tigt war. Berlin. Staates bei derungen und Au männliche und 13 — Nach ein sich ein Reise T Aus den E in Leipzig hebt d der wohl geeignet Lebensversie Vertragsclauseln i sein Leben für 6 erhob die Gesellsch zur Zahlung von ein und sie sindn aus der Police ab Versicherte hatte i Kinderkrankheiten von jenen Ausnah sellschaft hat aber vor Abschluß des an Halsentzündung der sehr strengen unwahre Angabe d Verlust der Versich der Versicherte nur Unpäßlichkeiten und bei der Fragebeant Nordamer (Erfinder des Tele Glanz. Er schüttet Aermel. Gegenwäl trieität sein so zu vereinfachen u tung ein praktisches hergestellt, welche n der Stärke von 400 Hagen, 15.Octbr.(Eitelkeitmuß Peinerdulden In Haspe, welches sich rühmen kann, Stadt zu sein und einen Bergermeiter zu besitzen, kostei dos Vergnügen der eigenen VerDer Phd Wb Sel. Lr. glask.e 2mtcchalstener berigk eie Sobschrekendes Bespiel für Die kleinen Orte. di. 2“, währich heute auch mil den des Diepfabs angelagten 6 Schweda Kreise Oppeln beschäftigen. Der Angeklagte hat sich oischen, Verechtiget entogen Gaten Kar Kesle Ir= sgerichtsgerängnine mit seinem Halstuche am Haken der Zellenthür erhängte.(Westf. M.) Sangerg 3# und 27. Haoder wird Herr George Sanger aus London mit einem großen Circus hier Vorstellungen geben. Damit verbunden ist eine„zoologische Ausdarnder 18 Vonns. Jn 2, mu, Nelliust enhalt 15 Perde, vogerie mitgesohr.3 Jagen wird eine vollständige MeS23.aif Ssteskeder„Mirster, drchieb. Zu der stolich Fütterung der Thiere har das Publikum Sis## vlenge Freimaurerloge beging am 12. die ährigen Bestehens. Gegenwärtiger „## vom Stuhl ist der Generalarzt 1. D. Dr. Werlitz cmun ssshreiden bes#. Sammlune des m ehrasee dier abgehaltenen Delegirten=VerSenat des Woeimie, Pppzhahonzgerichishoses zu Ende. Am in Angelegenseit der, Donarien sortgeist. Kledom wied der Seit langer Zeit war es im Leibhaus nicht so lebhaft Eie an Samstag und am Montag; an beiden Lagen erschienen daselbst äußerst viele Leute und lösten ihre Pfander(meistens Kleidungsstücke) ein. Man bringt diese Erscheinung in Verbindung der 25.000 M., welche die Freitrau iu„ Mil Is oger aodie Waia macht. eit 15 oder 20 dieser Maschinen könne er die Hälfte Nem=Morks t: Drähten ausfunten, welche in die Erde gelegt werden, ebenso wie, die Gasröhren, und in jedem Hause will er einen Lichtmesser aussellen, der ebenso, wie jetzt der Gasometer, die Vertbeilung Sescesce sce sces sce S er chie ion in unserem täglichen Leben hervorbringen, welche nur gedacht werden kann, besonders da mit dem Licht auch die „ege e Häuer und das Kochen durch Elekrieitat beschafft „Geht heim und sammelt Euerm Manne alübende Kablen aufs Haupt,“ sagte ein nordamerikanischer Friedensrichter lelit e daer;, Sa. eaner die Vie. Tshrang sdrei Mauns versiuchen“ autneut, en der Her Richter meint, will ich's de drsi#r###antwertete„#e: aver ich glaube nicht, daß es bilft # 2# Schd, öffel voll kochenden Wassers, die ich ihm über den Kopf gegossen, auch nichts gefruchtet haben.“ Vom Reichstage. 16. Sitzung. Die Diskussion wird geschlossen und§ 20 in der ar ais ien eischers den. Pesung angenonnen. § aa pgiro unverändert genehmigt. und dit bis zum Jl. Mar 183). e git sofort in Krast 5. P=chesäslt. Ran haibe aus den, Schoeherlassen eine ge Gerehre Abte Sen eun De eihesceie Beig 5. für den karssg.(Meppen) erklart, daß seine Partei .in kurlesten Termin stimmen werde. Doch soi diesAetigrung elbstvernandich auf üre Stelung zum Gesete emder Göstias. dee S. zi emokrat) führt aus, daß die Dauer ger Galtiokeit des Gesetzes von der Wirksamkeit desselben abhänge In dieser Beziehung habe er zu erklären, daß, wenn man das Hernentiche, Pschtuns. ur Aussübrung bringen werde, wie dies mit der Vertheilung der 25000 M. welche“ Fresrau A. v. von gerberen aunSterbetageihres Gemahles der ürnen DerpatoLathoelischen Mänchener„Deuischen Merkur lesen wir folgende wag Kanh mnedause Jeuiten=Eiadlissement' vermag beim Papst mehr als ein Bischof... Nur wenige der Centrums=Männer sind im Stande, eine Rede zu halten; die es aber find, füllen die Lücke gehörig aus... Die Hälfte der Schrotkörner, welche der Wiederhersteller des Deutschen Reiches mit in'? Grab nimmt, ist ultramontanes Fabricat.(Diese Gewird durch Sperrdruck ausgezeichnet!)" Dasselbe Blatt ebrächt rperden, sear d 1: Kann es dahin gebracht werden, daß das Centrum vom Papste verleugnet, vom Volke um Stiche gelaßen wird, dann sind die Windtbars. Schorlemer, die Reichensperger Nullen.“ Ja, wenn! — Der„Historische Verein für den Niederrhein“ wird seine uae de i# Hache Sa erlamm g 6 am nächten Donnerstag den 17. d. im Hotel Blinzler in Godesberg abhalten Von den„Annalen“ des Vereins sind bis jetzt 32 Hefte erschienen. Der Verein zählt 800 Mitglieder. ee 47s9 Neutz, 16. October. Der frühere Stadt=Secretair Decker vox, dter nand, gestern wegen Meineides vor dem Geschwornenge###t in Düsselder Derselbe wurde zu fünfzehn Monaten Gehen, and zwei Jahre Verlust der bürgerlichen Ehrenrechtevereiner Weide dei Wpistaur: Drg e rgangener Nacht wurden auf einer Weide bei Millingen 4 Kübe gestohlen. standen im Werthe von ea. 1400 Mark. S## Wi#s##8.— 10., Oetobex. Der„Rheinische Courier“ melNcagg heure hier eingetroffener officieller Nachricht wird Kaiintrece“n am 9. Novembe., von Koblenz kommend, hierselbst #argrugen, 15. Oal x. Gestern Abend gegen 8 Uhr brach in der neuen Cavallerie=Kaserne in Saarbrücken Feueraus Gans eih Piot dis au den Futterböden der Pferdestille an . und Strob reichliche Nahrung fand, die ganze Nacht hindurch, Durch e##en Augenzeugen erfährt die„S. und Moselztg.“ aß der Brand heute Morgen um 6 Uhr noch nicht bewal. Die Bevölkerung des preußischen Staates bei Beginn des Jahres 1878 betrug— Einwanderungen und Auswanderungen nicht mitgerechnet— 13.084.953 männliche und 13,460,104 weibliche Personen. ##.#i###, einer Mittheilung des Londoner„Standard“ hat ein esse Bismarcks in Venedig erschossen. sAu, den. Entscheidungen des Oberhandelsgerichts Seschserfschestäihe Kesriste ste d. cr. ein und sie sind nun in allen drei Instanzen mit ihrer Klage aus der Police abgewiesen, erhalten mithin garnichts. Der Versicherte hafte nämlich im Fragebogen angegeben, er sei außer Kinderkrankheiten nie erheblich krank gewesen und sei. abgesehen Sische har seran worden. Die Gesellschaft hat aber nachgewiesen, daß der Versicherte drei es Vertrages einen Arzt gebraucht hat, weil er : Halsentzündung und Brtsenanschwellung gelitten hatte. Nach strengen Fassung der Policebestimmungen mußte eine vursaprae e ich angenommen werden, welche den rsicherungssumme zur Foige hatte, obwohl sichtbar nur in dem Irrthume war, jene unerheblichen Unpäßlichkeiten und die desfallsige Befragung eines Arttes kämen bei der Fragebeantwortung nicht in Betracht. Eründe des# k“, Der Name des Amerikaners Edison Sramnder des Telepgon) gewinnt nachgerade einen mythischen Glanz. Er schüttet die Erfindungen wie ein Zauberer aus dem Gegenwärtig ist die Beleuchtung durch Ele trieität sein Hauptstudium. Es gilt, die elektrische Maschine huncg et urastischen tung ein praktisches Allgemeingut wird. Er hat eine Maschine für 10 Flammen in Stärke von 4000 Wachskerzen giebt, sondern eine unendliche Serner, soll während des Belagerungszustandes das Verbot ereg ihe un de, Haselen oder Orischasten auberhals a eichäisge sert Sege, bei Feinen Zosanmerntreten Rchen, Hierzu beantragen die conservativen Abaa . Sm v. Schlieckmann vertheidigt diesen Antrag. Durch die Annahme desselben würde den Behörden größerer Spielraum Sei. chäherh ir de Boe dien Becde bas Daushandor e Wen, Peshwendgsge bevaher bleben wrde, sein Blut au auf den Einrein vor der Möglichkeit bewahren, auf die bewaffnete Macht, die doch gewiß nicht wänschen könne, daß ihre Bischöfe schlechde 7 o washirngen eialdenskratsoe Aesotegler, den Rad, obergoszantag, suach wichen de in. Acde Keshenden Beisanse den Pesegenustand, wie er in dr Verfassung vorgeschen saoadern dei, Eirgetreagterungen. „ Abg. Windthorst(Meppen) führt in längerer Rede aus, wie tief gerade die Bestimmungen dieses§ in die FreibeitsStaatsbärger, nigt bios der Sozialdemokraten eingreifen. Wenn man es für nöthig erachte, gegen die letzteren Ausnahmemaßregeln zu ergreisen, dann dürse man nicht gleichseing alle anderen Staatsbürger in so empfindlicher Weise in ihrer Lepegung hemmen, Er sei auch trotz des Abg. Bamberes sei dieses Gesetz nothwendig, um in dem Peuess bas seieder d#e. Bleichgevicht des Vewußtseins derzugestört worden, der Meinung, daß auch der Bürgerstand eine derartige Bestimmung, wie sie§ 20 enthält. nich Sten. bel#. Wolle man aber dennoch derartige Bestimmungen treffen, so müßten doch die Voraussetzungen, unter welchen diese De Wose bore, P handsie 665 Sesel eceice Aihes u. heieice ened e De Herecn ein ie. 2ies Pschlu. 1.: aie l. K= ser.K Prsashan, Feaden erdhe, dot Baschesbungen de. Serhäsdene veuter vor er wirtdschaftlichen Ausbeutung zu schätzen suchen. Wir eschesce eie e ethe lischeghen. eis euachie Eire Bierlund wid A nicht boben, S eid mur die Kaote Sir bos bas Gites uit Mles=eau.S5; emskoen, Amer, wüer wendung gebracht wird, Dapr, man sich uns gegenaber immer mehr ins Unrecht setzen, und je mehr Sie dies thun. desto met. erb„ie Sozialdemokratie wacsen, wie sie größtentbeils gewachsen ist durch das uns zugefügte Unrecht. Wir werden dann unsere Parteigenossen in die Versammlungen anderer Parteien schicken, um dort ihre Brandrede zu halten S Tit. 27 se augeon werden Damt vird imner gröhere Unzufxiedenheit bervorgerusen werden, sie wird in immer zu Grunde geber, eou shonen Laass wird das Geset, Der Gesterisient elich Abe ie Kletteselshe e Gareis urer vrer atienz, daxn wird die Diskussion geschlossen und S22 .% Ableynn, g der dazu gestellten Anträge nach den Beschlässen richiat——#ivon genehmigt. Damst ist die Tagesordnung Nachse Sitzung: Freitag 11 Uhr. Säice szrugg: Drirte Lesung des Sezialistengesetzes. wolle. he Verl“n St, dur.#.ris bestimmen, wie sie wollen, nii verlängert werden wird auf so lange; wie die esloie Kiteatat de un ealn beasehunten beite. Biche nicht von Wangen gehdört, I hei netzwendig, in Berlin den 545d euie Ketaliad Ver esisen. behrchonen Giliedal sei. Und doch war niemals die öffentliche Sicherheit in Berlin Sickstugs er, Peuurung, v. alen dhrm Klesen wair eine #9 gege. rgen, welche Bedrohung der Sicherheit(Sehr shenish der Geshon, Phasestel. Se elenrin, S eine 91. Bärgschaft bingesellte Besugnisse, nicht etwa für die Landesderren eno.„üir. 4 Centralbehörden der Pundestaten, konn ich daber sos(Veshostes Prapos) deu Reiches niemals wieder #####ik, Donnerstag, 17. Oct. Heute Nachmittag 2. U and eine Plenareesizung des Bundesraths zur. Besprechung über das Sozialisten=Gesetz — Nach der„Köln. Ztg.“ soll eine Verständigung der beiden conservativen und der nationalliberalen Fraction über die noch streitigen Punkte des Sozialistengesetzesersolat sein: di. Compromiß=Anträge über die gestrichenen 88 6—10 und 16, sowie zu§ 19 werden von den drei Fractionen gemeinax. eingebracht und das Schicksal des Gesetzes ist dadurch ge— Fürst Bismarck konferirte heute mit Minister Eulen##r cten vier Stunden wegen der Beschlasse über das Sozia# d e r m o r g e n( F r e i t a g) b e g i n n e n d e n d r i t t e n L e s u n g werden längere Reden von Liebknecht und Bebel erwartet. Am Samstag wird wahrscheinlich in einer mrezen, exro=Abendsitung der Schluß des Keichstages een. 17: L5:, Meldungen der Polit. Corr. aus Konstantinopel: Die Aeußerungen Safret Pascha's(des Ministers des Auswärtigen) nach der vorgestern erfolgten Mittheilung der österreichischen Antwort auf die Eircular-Depesche der Pforte trugen das Gepräge größtee Versöhnlicht: und vollsten Vertrauens auf die Politik Oesterreich=Ungarr und schienen den frischen Eindruck der eden ausder Porte eingetrofenen und sehr günstig ausgenommenen Nachricht von der bevorstehenden erung der österreichischen Orcupationsarmee wiederzugeben. #rom, 17. October. Der Vavst hat heute Mittag 1500 pagiscghe Pilger empfangen: in seiner Ansprache an dieselben erinnerte er an die Ergebenheit des Königs und Volkes von Spanien und ermuthigte die „giäschen, Katholiken zu eifrigem Kanpfe gegen die Feinde Lenden, 17. Da.„Standard“ meldet aus Simla (in Ostindien) vom 16. Oct.: Es findet eine fart währende Truppenbewegung nach der Grenze von Afghanistan statt; mehrere Regimenter haben die angewiesenen Stellungen schon eingenommen. Ein enalischer Bote mit des Emirs Antwort wird am 20. Oct rseg un vercheidlice dusig aufält, it der Bi Alabsnsken wied als scher batron, der sotertae Vormarsch starker Truppentheile gegen Kandahar steht zuerwarten. Die Expeditionen, weiche durch andere Nässe geben. sellen zu anterstützung desselben dienen. Es wird nur geringer Shande=ierene.. Kandadar eru u tt Konstantinopel, 17. Octbr. Das„Reut. Bureau“ meldet: Der englische Militär=Attaché ist wieder hier eingetroffen und stellte fest, daß die russischen Truppen in die Umgebung von Tschorlu(bei Konstantinopel) zurückgekehrt sind. Piarchen gemökir upl von Salonicht ist um griechischen Boecossebe. Pscase, Fürst Lobanow, ist herher zue Bukarest, Mittwoch, 16. October. In der Botschaft des Fürsten Karl anläßlich des Schluffes der Kammer heißt es: Heuie ist die Lage Rumäniens gegenüber den Groß mächten geregelt. Rumänien tritt in die Reihe der unabhangigen Staaten ein. Ich habe die Ueberzeugung, daß Europa den Opfern Rechnung tragen wird, welche wir im Interesse des Friedens der Welt brachten. Die Nation wird Ihnen für den erleuchteten Patriotismus und die politische Klugheit dankbar sein, die Sie bewiesen haben, um Rumänien neue Verwickelungen zu ersparen.(Die Kammer hat bekanntlich die Abtretung von Bessarabien an Rußland genehmigt.) Wider die Falk'sche Schulpolitik haben sich durch Unterzeichnung der Eingabe vom 21. August c. ferner erklärt aus der Diöcese Münster: aus dem Decanat Coesfeld: Wegener, Niemann, Linnemann, Vicare in Haltern. Janning, Pferrer, Heuveldop, Vicar in Hullern. Humberg, Meßmann, Vieare in Buldern. Böckenhoff, Pfarrdechant. Rulle, Sundermann, Capläne. Ruin, Westmeier, Vicare. Berger, Pfarrer, Hüging, Caplan, Proppert, Ekel, Vicare. Meyenberg, Pfarrer. Specht, Caplan in Holtwick. Moritz, Pfarrer in Osterwick. Seliger, Pfarrer, Dahlhoff, Vicar. Hauling, Bötel, Capläne in Darfeld. Schmidt, Döring, Overmann, Schmeing, Capläne; Ellering, Brand, Vicare; Willenbrink, Dreses, Wentrup, Capläne, Baeck, Vicar in Billerbeck. aus dem Decanat Tanten: Koven, Pfarrer zu Moers. van de Loo, Pfarrer zu Homberg. Josten, Pfarrer zu Eyll. Fugmann, Pfarrer zu Orsoy. Laumann, Caplan zu Orsoy. Braem, Pfarrer zu Schaephuysen. Braem, Caplan daselbst. Alsters, Pfarrer zu Rheurdt. Bongaerts, Caplan daselbst. Bleß, Caplon zu Rheinberg. van Meegen, Pfarrer zu Camp. Hünnekes, Caplan daselbst. Siegberg, Pfarrer zu Ginderich. Frankeser, Pfarrer zu Sonsdeck. Siebers, Pfarrer zu Alpen. Offene Schulstellen. Lehrerinstelle an der kath. Mädchenschule in Leuth Kr. Geldern. Gehalt 900 M., sreie Wohnung und Garten 2c. Meldungen beim Schulvorstande.— Hauptlehrerstelle an der kath. St. Joh.=Schule in Essen. Gehalt 2400 M., steigend von 5 zu 5 Jahren bis 2700 M., sowie freie Wohnung oder Miethsentschädigung von 360 M. Meldungen beim Schulvorstande.— Kath. Lehrerstelle an der paritätischen Volksschule in Kaldenkirchen Kr. Kempen. Gehalt 1200 M. und Miethsentschädigung von 75 resp. 150 M. Meldungen beim Schulvorstande.— Leorerstelle an der Rectoratschule in Velbert Kr. Mettmann. Gehalt 1800 M. und freie Wohnung oder Miethsentschädigung von 360 Mark. Meldungen beim Schulvorstande.— Lehrerinstelle an der kath. Volksschule in Hüls Kr. Kempen. Gehalt 900 M. und Miethsentschädigung von 75 M. Meldungen beim Schulvorstande.— Lehrerinstelle an der kath. Mädchenschule in Cleve. Gehalt 900 M., freie Wohnung oder Miethsentschädigung von 120 M. Meldungen beim Schulvorstande.— Lehrerinstelle an der kath. Volksschule in Greffrath K. Kempen. Gehalt 1050 M. und 75 M. Miethsentschädigung. Meldungen beim: Schulvorstande. New=York, 18. October. Dampfer Star Linc von Antwerpen angekommen. Vaderland der Red Sekanntmachung. Zeitungs=Versandt nach den Vereinigten Staaten von Amerika Zufolge einer Mittheilung der Postverwaltung der Vereinigten Staaten von Amerika sind in den Vereinigten Staaten die vom Auslande unter Streifband eingehenden Sendungen mit Zeitungen und periodischen Zeitschriften nur in dem Falle zollfrei, wenn die Sendungen ausschließlich für den versönlichen Gebrauch des Empfängers bestimmt sind. Alle anderen, namentlich an Zeitungshändler gerichteten Sendungen mit Zeitungen, welche mit der Briefpost nach den Vereinigten Staaten von Amerika abgeschickt sind, gelangen nicht zur Ausgabe, sondern werden nach dem Aufgabeort zurückgesandt. Berlin W., 10 October 1878. Kaiserliches General=Postamt. Bei der Einschätzung der Klassensteuer für das Etatsjahr 1879/80 werden nach den bestehenden Vorschriften welche nicht besonders nachgewiesen sind, unberücksichtigt gelassen. sind daher, wenn der Abzug der Ziusen von dem Gesammteinkommen verlangt wird, der Veranlagungs behörde vorber nachzuweisen, und ist letztere verpflichtet, diese Angaben geheim zu halten. Der Schulden=Nachweiß auß ergeben: den Betrag des Schuldkapitals, das Datum der Schuldurkunde, die Höhe des Zinsfußes, Namen und Woznort des Gläubigers sowie das Datum über die letzte Zinsenzahlung. Schulden, welche dereits früher nachgewiesen worden sind,„werden, als getilgt wenn der Nachweis nicht erangesehen, wenn der Nachweis nicht Zur Gnigegennohne be,„ 5316. tober bis 10. November d. J. auf hiesiger Amtsstube von 8—12 Uhr Vorm. und darnach in den einzelnen Ortschaften in den zur Aufnahme des Personenstandes angesetzten u d ortsäblich publicirten Terminen bereit. Livyspringe, 17. October 1878. SOpPrine-. Der Amtmann: Schmücker. Mitbürger! Zu dem am Sonntag den 20. d. M. stattfindenden Vollendungsfeste des Durchbaues unseres alten Rathhauses muß die Stadt Paderborn auch im äußern Festgewande erscheinen. Es kann kein Zweifel darüber bestehen, daß das Fest für jeden Bürger dieser Stadt von ganz außerordentlicher Wichtigkeit ist und daß keiner von uns ein ähnliches erleben wird. Wir bitten deshalb alle unsere Mitbürger, durch Beflaggen ihrer Häuser und Wohnungen zur bung der Feier und der freudigen Stimmung nach Kräften beizutragen. Paderborn, den 17. October 1878. Das Comité: Franckenberg. Baumann. Krönig. Meyer. Schönbeck. Daniels& empfehlen Herren-Garderobe: Englische Bostons, Joppen, Paletots, Jagd= und Reisepaletots, Kaisermäntel, Wettermäntel, Schlafröcke u. s. w. in den neuesten Stoffen und eleganter Ausführung. (Anfertigung nach Maaß.) Eine Parthie Anzüge, Köcke und Joppen werden zu äußerst billigem Preise ausverkauft. National Vieh=Versicheruug.=Gesellsch. Cassel, empfohlen durch namh. landw. Central= und Kreisvereine, welch letztere vielfach Vereins=Zuchtthiere in Versicherung gaben, versichert: außer einzelnen Viehbeständen Bestände 3000 Mark an auch gegen außergewöhnliche Verluste mit 1 pEt. von 3000 Mart an auch gegen angergewöhnlchr Verlüßte mi 1 peil. Min. Pr.; Militärpferde, Entschädigung schon bei relativer Unbrauchbarkeit; Schweine T#ichinon einzeln und i. Abonnement, Entgegen Verlust durd Teichrnen, schädigung Marktpreis. Agenten bestellt die Directien.[5319a) Kartoffeln. Daleszyn bei Auf dem Dominium Gostyn sind noch 10,000 Ctr. Eßkartoffeln rothe, rauhe, weißfleischige, sogenannte Dabersche, und rotde weißfleischige, sächsische Zwiebelkartoffeln zu verkaufen Die Kartuffeln werden frco. Bahnhof Poln. Lissa geliefert.[53238] Daleszyn bei Gostyn Albert Gieffers, Rittergutspächter. 6—10 Morgen 53288 Holzverkauf am 24. October Morgens 10 Uhr aus dem Schutzbezirk Atteln: 867 Raummeter Buchen= Scheit und Knüppel, 157 Roummeter BuchenReiser=Knüppel. Versammlungsprt beim Gastwirth Humbert zu Atteln. Am 5. November d. J. findet zu Schlangen wiederum am Herbstmarkte eine Verloosung von Vieh und landwirthschaftl. Geräthen statt.— Loose à Stück 1½ Mark(auf je 30 Stück ein Freiloos) jederzeit vorräthig bei dem Rendanten des Vereins, Herrn Wilh. Koch hierselbst.(51600 Schlangen, den 9. October 1878. Der Vorstand. gutes Ackerland in der Paderborner Feldmark gelegen, werden zu pachten gesucht. Näh. die Exped.(5320a) Baniels& Pennrich empfehlen Wiener Schuhwaaren: Led. Damen=El.=StieflettenA 10,50 dito 2 Sohl.„ 12.— Herren=Stiefletten!„„ 12.— dite 13,50 Eine Partie Damen-Stielletten a 5 bis 7 Mark. Agenten=Gesuch. Zum Absatz eines leicht und überall erk Die Erasnutzung auf dem Exereier= und Schießplatz in der Padervorner Stadthaide pro 1879 soll unter den bei der Garnison=Verwaltung zu Pader= born einzusehenden Bedingungen am 22. October d. J. Vormittags 11 Uhr in deren Büreau verpachtet werden. Ein Klempnergeselle und ein Lehrling können sofort eintreten bei[52725] F. Wiegand in Warburg. Im Verlage von Franz Kirchheim in Mainz ist soeben erschienen und durch alle Buchhandlungen, in Paderborn durch die Schöningh'sche Buch= und Kunsthandlung(J. Esser) zu beziehen: Das exakte Wissen der Naturforscher. Eine Zusammenstellung von Aussprüchen hervorragender Naturforscher und Philosophen von D. von Schütz. 8°. 14 Bogen. geh. M. 2.— In dieser Schrift wird versucht, sichere Ergebnisse der Naturwissenschaft von der Fluth der Hypothesen zu treunen und zu zeigen, wie gering der Umfang unseres eigentlichen Wissens ist. Zu diesem Zwecke werden Aussprüch der bedeutendsten neueren Forscher zusammen gestellt und dadurch nachgewiesen, wie unsicher und schwankend die meisten„Theorien= sind und wie weit in den wichtigsten Punkten der Naturwissenschaft die Anfichten der Gelehrten auseinander laufen. Höchst nützlich wird diese Sprift für Jeden sein, der nach Wahrheit sorscht und sich darüber unterrichten will, was unleugbar feststeht in der Naturwissenschaft und was voraussichtlich in wenigen Jahren anderen„Theorien" Platz machen wird. Ueberraschend aber wird es vielen Lesern sein, zu finden, wie außerordentlich klein der Umfang des eigentlichen, Wissens ist im Bergleich mit dem, was in Wahrheit dem Gebiete des Glaubens an88c verkäuflichen Artikels, wozu keine kaufmännischen Kenntnisse nöthig sind, werden Agenten gegen hohe Provision gesucht. Franco=Offerten unter R. S. 5293 besorgt die Exped. d. Bl. Für 9 Mark 1 eleg. woll. großes Bei starker Verschleimung, 1 eleg. woll. V##e; gtücher rein 3 weiß. Dam.=Taschentücher, I., 1 V. Winterhandschuh mit 1 weibhz)erb.=Dam Ziehtrachue### alles zusamm. geg. Postnachn.„— die Weberei von F. Oppenheim in Berlin, Sebastianstraße 60. Krankheitshalber wird auf sofort ein gutes Mädchen für Haus= und Küchenarbeiten a Nah. die Exped. d. Bl. sesucht. Zahnarzt Brandt in Mittwoc bes. 23. 1.235, A- hecheigte echen Spindler in Beverungen zu sprechen. Husten-Wasser. Mit diesem wirksamen Mineralwasser habe ich unzählbar Vielen geholfen und erst vielseitige Aufforderung hat mich veranlaßt, diesem kräftigen Heilmittel zum Wohle der Menschheit eine große Verbreitung zu rettet den Patienten noch im letzten Stadium der Tuberculose(Schwindsucht), indem es schnell den entzändlichen Zustand der Schleimhäute heilt und die Lungengeschwäre vernarbt. Schon ein achttägiger Gebrauch dieses starken Mineralwassers überzeugt den Patienten, daß ihn dasselbe vom Husten befreit, ihm guten Appetit und ruhigen Schlaf zurückbringt und wieder zur Kraft und Gesundheit verhelfe, wenn zuvor alle Mittel vergeblich angewandt wurden. Auch treibt es den alten zähen Schleim aus den Lustzellen der die Ursache der Schwerathmigkeit ist. Nur für Solche, behaftet sind, taugt es nichts.— Bei Lungen=, wie bei Leberleiden ist meist Verstopfung vorhanden, welche von einem gelblichen Filz herrührt, die Wandungen der Gedärme, des Magens bis zur Zunge hin dicht überkleidet sind und der sie zur Unthätigkeit verurtheilt. Diesen Schmarotzerfilz schaffe ich mit den von mir ersundenen Säuberungstropfen in ekelhaft werdendem Stuhlgange fort. Das Uebrige besagen die Gebrauchsanweisungen. 82 Dreischoppenkrüge nebst Säuberungstropfen, für einen Monat reichend, kosten sammt Kiste 2c. 18 M.; 16 solche Krüge 10 M. 2c. Baarzahlung oder Nachnahme. Coniataltenen unenieriltg, Mf. Bauholzer, Stuttgart. Man bittet bei Bestellungen die nächste Bahnstation anzugeben. oft mit Husten und sogar Brechreiz verbunden, worüber sich viele Personen des Morgens bein Aufstehen beklagen, leistet der L. W. Egers'sche Fenchelhonig besonders gute Dienste, wenn man ihn heiß einnimmt, und zwar mindestens 8—4 Mol täglich, jedes Mal einige Theelöffel. Wer an Verstopfung leidet, tbut gut, jedes Mal einen Eslöffel voll zu nehmen. Leichtere Be schwerden werden bald gehoben, bei chronischen ist ein fortgesetzter Gebrauch nothwendig. Da ein Fläschchen bequem 5 Tage reicht und nur 1 Mark kostet, so kommt die Kur nicht theurer zu stehen, als täglich 20 Pfennig. Man hüte sich aber vor den vielen Nachpfuschungen des seit nunmehr 18 Jahren eingebürgerten L. W. Egers'schen Fenchelhonigs und achte sorgfaltig daß derselbe nur echt ist, wenn die Flasche das Siegel, den Namenszug und die im Glase eingebrannte Firma „L. W. Egers in Breslau“ trägt. 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Anerbieten mt Preisangabe unter P. 5324 an die Exped. d. Bl. Demjenigen, welcher mir den Schreiber des anouhmen Briefes, datirt Scherfede (Ort) den 12. October er. ausfindig macht, so daß ich denselben gerichtlich belangen kann, zahle ich 15 Mark Belohnung. 15322] Wirburg. F. C. Werth. Eine Brille im Futteral verloren vom Markt über die Grube bis Liborithor.[5821) Frische holländ. Schellsische à Pfd. 35 Pf. bei[5342] F. W. Kölling. Dem Herrn Ferdinand Clasing zu seinem werihen Namenstage ein an der Egge im Stein„ bruche knallendes, in der Bude beim Anker Bier wiederhallendes, dreifaches Lebehoch! boch! hoch! 5829] Seine Gesellen. 100 Centner Sieberhäuser Speisekartoffeln —rein auch zur Saat gut— sind abzugeben zu 3 Mk. 20 Pfg. per Centner frei vom Platz auf Oeconomie Abbenburg, Stat. Brakel Kr. Höxter.[53411 Arens. Berlin, 17. October. Weizen loco 155—196 M. n. Qual. Roggen loco 115—136. Gerste gr. u. kl. 115—185. Hafer 106—155. Rüböl loco oh 60,9. Petroleumploco 21,2. 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Man zwei evangelische Herrn von Klüt existirenden Domhe — Der„“ Centralorgan in machung„an Folgendes entneh „Die Auflö nach den voraussich des„Gesetzes" gege zur Vermeidung vo durch die Behörden knebelt sein wird u gehören werden— ganda der Anhän der Masse des Volk breitung zu geben! jetzt gelähmt. Die noch ist die Fam Freundeskrei die unzerstörbare B gung bezüglich geme schriften sind worden— studiren schritt, ist ein Vollm eins in der Zeit der heitliche Leitung werden— aber aud in den fünfzehn Jal um alle Klippen sch Schulter an Schulte Eine neue Zeit, Und nun guten Mut Im Namen des C Gruß! C. Derossi.“ Es geht dara: dem neuen Gesetz gemuth entgegen hauptet. — Die Red Zeitung" erld unterzeichnete geh Bismarck, in Zeitung" erhoben Beeinflussungen zu Ausdrücken zurück: Abdruck derselben — Die Nor tritt am 21. d. sammen, um u. wichtsordnung zu heit auch die Fre säße zum Austre hat der Bundesrat