Jahrg. XVIII. Ne 78. Raderborn, Samstag, den 29. September 1866. Das Westfälische Volksblatt erscheint jeden Mittwoch und jeden Samstag einen halben Bogen stark. Volksblatt. Preis viertelj. in der Exped. 6½ Sgr. durch die Post 7½2 Sgr. Insertionsgebühren 1 Sgr. für die dreispaltige Petitzeile oder deren Raum. Bestellungen auf das IV. Quartal des Westfälischen Volksblattes pro 1866 wolle man bald gefälligst bei den zunächst gelegenen Postanstalten machen. Jetzt eintretende Abonnenten erhalten bis dahin die Nrn. gratis. Das Zündnadelgewehr und ein Preß-Prozeß. Das„Westfäl. Volksbl.“ enthielt in Nr. 56 vom 14. Juli d. J. unter dem„Vermischten“ einen„das Zündnadelgewehr" betitelten Artikel, worin u. A. behauptet wird, daß Preußen seine glänzenden Erfolge in dem jüngsten Kriege und insbesondere auch den Sieg bei Königgrätz„allerwesentlichst dem Zündnadelgewehr" verdanke. Daß mit dieser Behauptung der intelligenten Führung unserer Armee und der unübertrefflichen Bravour unserer Truppen nicht im mindesten zu nahe getreten werden sollte, bedarf wohl kaum der Versicherung. Die hiesige Königl. Staats=Anwaltschaft dagegen glaubte in jenem Artikel eine „Beleidigung der Armee“ zu finden und beantragte gegen uns die Bestrafung; es wurde dieser Antrag jedoch vom hiesigen Königl. KreisGerichte zurückgewiesen, wie nachfolgender, uns zugefertigter Beschluß besagt: Beschluß. In der Voruntersuchungs=Sache wider den Redacteur Joseph Honcamp hier hat die erste Abtheilung des Königl. Kreis=Gerichts zu Padervorn unter Theilnahme folgender: Kreis=Gerichts- Rath Wichmann, Kreis=Gerichts= Rath Schmidt, Kreis=Gerichts=Rath Pauly, in der Sitzung vom 8. August 1866 in Erwägung: daß der Artikel in dem, am 14. Juli dieses Jahres hier erschienenen Westfälischen Volksblatt unter dem Titel„Vermischtes“ und der Ueberschrift:„Das Zündnadelgewehr" nach Inhalt und Fassung nur den Zweck hat, darzuthun, daß die beispiellose Niederlage, welche das Oestreichische Heer in dem jetzigen Kriege durch das Preußische Heer erlitten hat, nicht dem Mangel an Tapferkeit und physischer Kraft der Oestreichischen Truppen zuzuschreiben sei, sondern lediglich der besseren Ausrüstung, der intelligentern Führung des Preußischen Heeres und der Einführung einer überlegenen Schußwaffe, nämlich der Zündnadelgewehre, hierin aber nichtsweniger als eine Beleidigung, oder auch nur ein Tadel der preußischen Armee, ihrer Organisation und Führung gefunden werden kann, beschlossen: „dem Antrage der Staats=Anwaltschaft, den Redacteur Honcamp wegen Beleidigung respective Verleumdung von Mitgliedern der bewaffneten Macht in Anklagestand zu versetzen, keine Folge zu geven, denselben vielmehr außer Verfolgung zu setzen. Ausgefertigt Paderborn den 8. August 1866. Königl. Kreis=Gericht, I. Abtheilung. Die von der Staats=Anwaltschaft gegen diesen„Beschluß" beim hiesigen Königl. Appellations=Gerichte eingelegte Beschwerde wurde ebenfalls zurückgewiesen. Eine weitere Verfolgung dieser Angelegenheit scheint die Staats=Anwaltschaft nicht für thunlich erachtet zu haben. Die Redaction. Das Einzugsfest in Berlin. (Schluß.) Der zweite Festtag, Freitag den 21., war in seinem ersten Theil eine Wiederholung der Feier des vorigen Tages, nur daß andere Truppen(ca. 20,000 Mann) ihren Siegeseinzug hielten.") Obwohl das Wetter nicht allzufreundlich war, übertraf das Gedränge und der Jubel längs der Siegesstraße noch den gestrigen. Ein Empfang durch Jungfrauen und Communalbehörden fand am Thore nicht statt, indessen hatten es sich drei Jungfrauen der Fischer=Innung, Töchter von Fischermeistern, nicht nehmen lassen, dem Könige einen massiven silbernen Lorbeerkranz zu überreichen. An Stelle der Nationalhymne wurde beute das Preußenlied von allen Musikorps, die mit den 51 Gewerken(ca. 18,000 Mann) an der Siegesstraße aufgestellt waren, geblasen Der Einmarsch und Vorbeimarsch der Truppen erfolgte ganz in derselben Weise wie am Tage zuver, unter dem erneuerten steten Jubelrufe der Bevölkerung. Den zweiten Theil des Festes bildete ein feierlicher MilitärGottesdienst im Lustgarten vor dem Königl. Schlosse. Deputationen der Truppen hatten dort mit den Fahnen und Standarren sämmtlicher Regimenter ihre Aufstellung um den Altar genommen. 108 Geistliche der evangelischen und katholischen Confession und die beiden jüdischen Rabbiner standen auf den 7 Stufen des Altars; am Altare selbst stand der protest. Feldpropst der Armee. Thielen, assistirt von zwei General=Superintendenten. Um 1 Uhr erschienen der König, die Königin, der Kronprinz und die Frau Kronprinzessin und die Prinzen und Prinzessinnen des Königl. Hauses und die übrigen fürstlichen Personen in dem Kgl. Pavillon. Se. Majestät wohnten stehend dem Gottesdienste bei. Die Feier begann mit dem Choral:„Eine feste Burg ist unser Gott“, woran sich die Festpredigt des Feldpropstes Thielen schloß. Es folgte der Rede ein kurzes Gebet und das Vater Unser. Der Ambro= sianische Lobgesang:„Herr Gott, dich loben wir“, ausgeführt von 1000 Sängern und 500 Musikern, schloß die Feier. Der Gesang wurde begleitet von dem Geläute aller Glocken und dem Donner der Kanonen. Die Feier war um 1½ Uhr beendet. Das Ganze machte einen tiefen, unvergeßlichen Eindruck. Um 4 Uhr fand im Königl. Schlosse festliche Militärtafel statt, bei welcher der König nachfolgenden Trinkspruch ausbrachte: „Mein Trinkspruch gilt dem Vaterlande und dem Heere! Ich sprach das inhaltschwere Wort: Das Vaterland ist in Gefahr! es zündete in allen preuß. Herzen. Opferwilligkeit ohne Gleichen in allen Ständen, in allen Geschlechtern war die erhebende Folge. Das kriegsbereite Heer erwartete mit Siegeshoffnung das Wort: Vorwärts! Es erfolgte, und Sieg auf Sieg in nicht geahnter Schnelligkeit mit ihm. Heldenmuth, Hingebung und Ausdauer erkämpften Erfolge ohne Gleichen. Ein ehrenvoller Friede krönte das blutige, aber glorreiche Werk, dem schwere Opfer fielen. Dem Andenken dieser Opfer folgten unsere trauernden Herzen. Möge der Friede dauernd und gleich glücklich für Preußen und Deutschlands Zukunft sein! Ich erhebe Mein Glas zum Dank! Dank dem treuem Volke, das sich um Mich schaarte! Dank Meiner siegreichen glorreichen Armee, deren Heldenthaten auf immer in das Buch der Geschichte eingetragen sind! lebe Meine Armee, das Volk in Waffen! Es lebe das Vaterland!“ Eine äußerst glänzende, leider durch Regenwetter einigermaßen gestörte Illumination sämmtlicher öffentlichen und Privatgebäude in allen, auch in den abgelegensten Straßen der großen Residenzstadt *) Unter den am 21. einziehenden Truppen war auch ein Zug des 8. (Paderborner) Husaren=Regiments. Unter dem combinirten Insanterie=Bataillon fiel die Compagnie des 1. Inf.=Reg. durch ihre geschwärzten Helme auf, da sämmtliche übrigen Helme bereits wieder blank geputzt waren. beschloß das zweitägige Einzugsfest. Hunderttausende von Menschen durchwogten von 6 Uhr ab die Straßen und trennten sich erst, als die letzten Lichter erloschen waren. Se. Maj. der König hatte die Illumination vom offenen Wagen aus besichtigt. Am Sonnabend den 22. fand ein von den städtischen Behörden veranstaltetes großes Festmahl in der städtischen Turnlle statt, zu welchem Mitglieder aller Grade der eingezogenen Truppen als Vertreter derselben, sowic die Staats=Minister und andere hochgestellte Persönlichkeiten Einladung erhalten hatten. Auch Se. Maj. der König und die Königl. Prinzen waren der an sie ergangenen Einladung huldreichst gefolgt. Der Oberbürgermeister Seydel brachte den ersten Toast auf Se. Maj. aus, worauf der König erwiderte: „Ich danke der Stadt Berlin, daß sie Mir Gelegenheit gibt, öffentlich Meinen Dank auszusprechen im Namen der Armee für den festlichen Empfang, den sie in den letzten zwei Tagen ihren Repräsentanten bereitet hat. Ich wiederhole diesen Dank, den Ich Ihnen am Thore Berlins bereits ausgesprochen habe, und bitte, in der Stadt denselven zu verkünden. Selten ist wohl ein Einzug sieggekrönten Truppen so festlich, einmüthig und glanzvoll bereitet worden, wie in diesen Tagen. Die Armee sieht darin Anerkennung ihrer Thaten, und wahrhaftig, sie ist dieser Anerkennung werth!“(Auf den Ober=Bürgermeister zeigend): „Sie haben in Ihrer Ansprache gesagt, daß die Fürsten Hohenzollern stets die Pflicht allem anderen vorangestellt haben, das ist richtig. In diesem Pflichtgefühl habe Ich die Armee auf den Standpunkt gestellt, auf dem wir sie jetzt siegreich zurückkehren sehen.(Mit erhobener Stimme): Aus diesem Pflichtgefühle habe Ich allen Anfechtungen widerstanden, die gegen Meine Maßregeln erhoben worden sind, und sie sind mit Ruhm gekrönt worden: Nun jetzt, Meine Herren, erheben Sie das Glas mit Mir, um unsern Dank auszusprechen, indem wir der Stadt Berlin ein Hoch ausbringen, sie lebe hoch.“ Jubelnd stimmte die ganze Festversammlung in diesen Ruf ein, worauf der Stadtverordneten=Vorsteher Kochhann das Wort ergriff, um ein Hoch auf den Krouprinzen, den Prinzen Friedrich Carl und auf die Armee auszubringen. Der König sprach, an das Hoch auf die Armee anknüpfend, hierauf Folgendes: „Da Ich das Glück und die Ehre gehabt habe, Sie zu führen, so ergreife Ich das Wort, um in Ihrem Namen den Dank auszusprechen für die neue Huldigung. Sie werden mit Mir alle denselben Wunsch aussprechen, den uns die Stadt Berlin entgegengetragen hat: Es gilt dem Vaterlande, das Vaterland, es lebe hoch!“ Um 7 Uhr verließ der König den Saal und die Tafel war damit aufgehoben. Ueber den Eindruck der von der ganzen Bevölkerung mit so begeisterter Theilnahme begangenen Empfangsfeierlichkeiten, erließ Se. Maj. der König noch an demselben Tage nachstehendes Schreiben an den Magistrat der Residenz: „Den schweren Tagen des Kampfes und Sieges sind die frohen Tage der Heimkehr und des Wiedersehens gefolgt. Im Bewußtsein dessen, was die Armee für sie gethan, hat Preußens Bevölkerung den heimkehrenden Kriegern überall einen jubelnden Empfang bereitet. So auch Meine Haupt= und Residenzstadt Berlin. Kein vorübergehender Siegesrausch, nur die Fülle und der Ausbruch tief begründeter patriotischer Gefühle konnte solche wahren Volksfeste schaffen, als Berlin sie in den letzten Tagen gesehen hat. Hoch und Niedrig, Reich und Arm, Alt und Jung beeiferte sich, während des Kampfes in nicht ermüdender Thätigkeit und Opferwilligkeit die Leiden des Krieges zu mildern: sie alle betheiligten sich mit Herz und Hand, als es in diesen Tagen galt, den Tapferen, welchen es vergönnt war, das theuere Vaterland wieder zu sehen, die Gefühle herzlicher Freude auch äußerlich entgegen zu tragen. „Ich danke dem Magistrat und den Stadtverordneten, Ich danke der Bevölkerung von Berlin für den Empfang, den sie Mir, Meinen Heerführern und Meinen Truppen bereitet haben. Solche Momente verbinden, was verbunden war, noch fester, denn sie stellen das Ziel in immer helleres Licht, was Wir einmüthig, beharrlich und, zu jedem Opfer bereit, verfolgen: das Wohl des Vaterlandes! Berlin, den 22. September 1866. Wilhelm.“ war: bei der Amputation eines Armes. Der Landmann erzählte dem Commandanten auf Befragen, daß er den ältesten Sohn bei Königgrätz, den zweiten in Münchengrätz verloren habe und nun den dritten Sohn verstümmelt sehen müsse. Herr v. Frankenberg versprach dem Vater, sich für ihn beim Könige zu verwenden. — Eine fatale Plage herrscht seit einigen Tagen in mehreren Straßen Kölns. In den dortigen Häusern hatte sich eine große Menge Mücken, sogenannte„Schnaken" niedergelassen, deren Stich übrigens weniger Schmerz als anhaltendes Jucken und rothe Beulen erregt. Die Belästigung war anfangs so groß, datz die Bewohner genöthigt waren, ihre Häuser zu verlassen und andere Schlafstellen zu suchen. Breslau, 20. Sept. Die Prov.=Ztg. für Schl. meldet: Am 18. d. M. sahen wir ein altes Mütterchen, ihren als Sieger heimkehrenden Sohn erwartend, vom frühen Morgen ab mit einer großen Guirlande die Schweidnitzer=Straße bis zur Barriere auf= und abwandeln. Endlich kam der Festzug. Neugierig lugte die Alte, neben die wir uns postirt hatten, auf jeden Einzelnen und glaubte in ihm ihren Sohn zu erblicken. Da kamen auch die Dragoner.„Bei diesen ist er,“ rief sie bewegt. Man fragte sie um ihren Namen und ermangelte nicht, einen der Mitkämpfer nach dem Betreffenden zu fragen.„Der ist geblieben,“ war die Antwort. Thränen stürzten bei dieser Kunde der Alten aus den Augen; aber doch schien es uns, als ob ein freudiger Anflug ihr Gesicht glättete, als sie die Guirlande um den Arm schlang und mit den Worten wegging:„Er ist todt. So will ich den Kranz um sein Bildniß zu Hause schlingen; ein Andenken an meinen braven Sohn, der seinem Könige bis zum Tode treu war.“ Und weinend ging sie von dannen. Köln, 17. September. Tief in Böhmen fand der Lieutenant Halm von hier in einem Walde einen sehr schwer verwundeten österreichischen General, den er durch vier Soldaten seiner Mannschaft in ein nahes Gehöft bringen ließ. Der General, welcher sich die Namen der fünf Preußen aufzeichnete, gedachte in seinem Testamente derselben, so daß nach Eröffnung desselben die Mittheilung gemacht wurde, dem Lieutenant seien 4000 und jedem der vier Soldaten 1000 Thlr. auszuzahlen. In Karthaus(Böhmen) hat sich letzten Sonntag der seltene Fall ereignet, daß in der katholischen Kirche ein Paar getraut wurde, das zusammen ein Alter von 169 Jahren hatte. Der Bräutigam, bereits seit langer Zeit Urgroßvater, ist 91 Jahre alt, während die Braut, ebenfalls Urgroßmutter, erst 78 Jahre zählt. Aus Köln schreibt die Rhein. Ztg.: Als der Stadtcommandant, General v. Frankenberg, am 25. das Militär=Lazareth besuchte, traf er dort einen Landmann, der seinem Sohne in einer schweren Stunde beizustehen im Begriff Nachrichten. Paderborn. Der 12 Landtag ist mit seiner Zustimmung am 27. dss. bis zum 12. November d. I. vertaat worden. Der von der Regierung eingebrachte Antrag auf Vertagung war von beiden Häusern des Landtags einstimmig angenommen. Eine längere Unterbrechung der parlamentarischen Thätigkeit kann nicht füglich stattfinden, da die Staatsregierung den Wunsch hat, die Feststellung des Staatshaushaltsetat für das Jahr 1867 noch vor Beginn des neuen Verwaltungsjahres zu ermöglichen. — Binnen kürzester Frist, schreibt die neueste„Provinzial=Correspondenz", erwartet man die Veröffentlichung der Besitzergreifungs=Patente, durch welche Se. Maj. der König die Angehörigen des Königreichs Hannover, des Kurfürstenthum Hessen, des Herzogthums Nassau und der Stadt Frankfurt als neue Bürger des preußischen Staats begrüßen wird. Im unmittelbaren Anschluß an diese feierlichen Vorgänge werden dann die erforderlichen Anordnungen getroffen werden, um die Verwaltung der neuen Landestheile unter preußischem Scepter vorläufig zu regeln, bis dieselben vollständig in die Gliederung des preußischen Staatskörpers eintreten können. — Die Verhandlungen zwischen Oesterreich und Italien nehmen ihren Fortgang und man glaubt, daß der definitive Friede vor Ende September unterzeichnet werden wird. — Auch die„Prov.=Correspondenz" bestätigt, daß die Friedensunterhandlungen zwischen Preußen und Sachsen noch zu keinem Resultat geführt haben.(König Johann von Sachsen hat am 26. dss. Wien verlassen und sich nach Passau— nach andern Nachrichten nach Teplitz— begeben, um dem Ort der Unterhandlungen näher zu sein und den Friedensschluß möglichst persönlich zu fördern.) Berlin. Ministerpräsident Graf Bismarck ist am 26. nach Pommern abgereist, um dort einige Zeit in ländlicher Zurückgezogenheit weitere Erholung für seine geschwächte Gesundheit zu suchen. Derselbe erschien am 25. im Abgcordnetenhause und hielt bei den Verhandlungen über die Creditvorlage eine Rede, deren mächtiger Eindruck auf die Versammlung nicht zu verkennen war.(Vergleiche: Landtag.) — Die in Leipzig erscheinende Zeitschrift„Die Gartenlaube“ durfte seit Dezember 1863 in Preußen nicht mehr verbreitet werden. Das betreffende Verbot ist nunmehr aufgehoben.(Gedachte Zeitschrift trug früher eine feindselige Haltung gegen alle geoffenbarte Religion, namentlich gegen die kathol. Kirche, offen zur Schau. Ob sie sich seitdem gebessert hat?) — Aus Mainz, 24. Sept., wird geschrieben: Die Untersuchung gegen die Landwehrmänner des 32. Regiments ist auf höheren Befehl eingestellt worden. Dieselben werden morgen in ihre Heimath gesandt werden. Die Entscheidung gegen die Hauptbeschuldigten soll vorbehalten sein, doch wird vollständige Gnade erhofft. — Die„Volksztg.“ mahnt, über den Siegesjubel den Ernst der Politik nicht zu vergessen. Nicht minder als Preußen, schreibt das genannte Blatt, ist ganz Europa überrascht durch die glänzenden Siege. Aber schon jetzt sehen wir in Frankreich als die erste Folge dieser Thatsachen eine eifrige Verbesserung der Kriegswaffe und eine Verstärkung der Kriegsmittel unter dem Scheine der friedlichsten Versicherung angekündigt. Es verlohnt nicht, die Worte der französischen Regierung einer Prüfung zu unterziehen, wenn sie Thaten vorbereitet, die für sich selber sprechen. Frankreich hält es für gerathen, seine Kriegsfähigkeit zu steigern, das heißt unter allen Umständen nichts anders, als: ganz Europa muß diesem Zuge nachfolgen und die Kräfte der Völker anspannen, um für künftige kriegerische Ereignisse unbestimmbarer Natur besser gerüstet zu sein als seither. Wien. Die Spezial=Comités, welche die bei den einzelnen Zweigen der Armee vorzunehmenden Reformen zu berathen haben, sind unausgesetzt thätig. Die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht ist im Princip angenommen. — Am 22. dss. gab der König von Hannover ein großes Bankett zu Ehren einer hier angekommenen Deputation aus Hannover, welche eine Adresse mit angeblich 264,000 Unterschriften überbracht hatte. Der König brachte auch natürlich den ersten Toast aus.„Schon einmal,“ sagte er u. A.,„hat mein Volk Gelegenheit gehabt, seine Liebe und Treue zu beweisen, schon einmal, im Anfang dieses Jahrhunderts, hat es unter mehrjähriger Fremdherrschaft unerschüttert festgehalten an dem Hause der Welfen. Und diese Treue ist belohnt worden. Die Dynastie meiner Ahnen ist wiedergekehrt, ist mit ihrem Volke wieder vereinigt worden. Wie das Volk damals ausgeharrt, so sei es auch jetzt. Ich baue auf Gottes Gerechtigkeit, die das Haus der Welfen in die Burg seiner Väter zurückführen wird.“ Diesem mit stürmischem Beifall aufgenommenen Trinkspruche folgte ein Toast auf den König. — Admiral v. Tegethoff(der Held von Lissa) ist mit der Bestimmung für anderweitige Verwendung im Dienste des Commandos über die österreichische Flotte enthoben und an seiner Stelle der Linienschiffs=Capitain Pokorny zum Commandanten der Flotte ernannt worden. Die Enthebung Tegethoffs vom Commando kann, nach den ausgezeichneten Diensten dieses Mannes, nur in Folge dessen verfügt worden sein, daß nach Abrüstung mehrerer Schiffe der Effectivbestand der Flotte zu gering ist, um die Führung derselben durch einen Würdenträger vom Range Hrn. v. Tegethoffs zu rechtfertigen. Frankreich. Die vom Kaiser angeordnete Armee=Reorganisation macht den Blättern noch immer viel zu schaffen. Jedenfalls wird eine Armccreform angebahnt. Der Kaiser will über eine Armee verfügen können, die doppelt so groß als die preußische sei. — Ueber das Befinden L. Napoleon's bringt ein Londoner Blatt, der„Advertiser", aus„bestunterrichteter Quelle“ Folgendes: Der Kaiser leidet an Lithiosis(Steinleiden). In Vichy(wo der Kaiser vor einigen Wochen im Bade verweilte) fand eine Consultation darüber statt, ob es gerathen sei, eine Operation vorzunehmen. Eine Sondirung zeigte jedoch, daß eine Operation höchst schwierig sein würde, und da die ganze physische Constitution des Kaisers sehr geschwächt ist, wollten die ärztlichen Räthe die Verantwortlichkeit einer Stein=Schneidung nicht auf sich nehmen. Man fürchtete, daß der Patient eine solche Operation nicht überleben würde. Der Kaiser erhielt daher den Rath, den Gebrauch der Wasser von Vichy einzustellen und nach Paris zurückzukehren Türkei. Von der Insel Kandia(Creta), lauten die Nachrichten immer ernster. In der letzten Zeit haben fortwährend blutige Gefechte stattgefunden. Allerdings sind die Nachrichten, je nachdem sie aus türkischer oder aus griechischer Quelle kommen, sehr verschiedener Natur, indem bald den Türken, bald den aufständischen Griechen der Sieg zugeschrieben wird; aber in Einem stimmen sie überein, nämlich darin, daß die Situation dort eine sehr ernste ist, gleichviel ob die augenblicklichen Waffenerfolge für den einen oder den andern Theil sich günstig erwiesen haben. Landtagsangelegenheiten. Das Abgeordnetenhaus hat nach zweitägiger Debatte — am 24. und 25.— den von der Regierung geforderten Credit von 60 Millionen Thlr. für den außerordentlichen Geldbedarf der Militär= und Marine=Verwaltung bewilligt, indem das Amendement(der Verbesserungs=Antrag) des Abg. Michaelis mit 230 gegen 83 Stimmen angenommen wurde. Dagegen stimmten die Polen, die katholische Fraktion(darunter die beiden Paderborner Abgeordneten Kleinschmidt und Göckel) und ein Theil der Fortschrittspartei und des linken Centrums. Das gedachte Amendement des Abg. Michaelis besagt seinem wesentlichen Inhalte nach: 1) Soweit die Kriegskosten(108 Mill. Thlr.) nicht aus den Kriegs=Entschädigungs=Geldern, den verwendbaren Beständen 2c. entnommen werden können, wird eine Anleihe bis zum Betrage von 60 Mill. Thlr. bewilligt. 2) Aus den Kriegs=Entschädigungs=Geldern sind dem Staatsschatz zunächst 27½ Millionen Thaler zurückzuzahlen(22 Mill. vorgelegte Kriegskosten und 5½ Mill. vorgelegte Kosten für die Grundsteuer=Regulirung). 3) Wenn der Staatsschatz bis zu 30 Mill. Thlr. angewachsen ist, fließen ihm die Ueberschüsse der Staats=Einnahmen nicht weiter zu, sondern werden zur Tilgung von Staatsschulden verwendet. Ueber die Debatte bemerken wir noch Folgendes: Die den Entwurf der Regierung im wesentlichen ablehnenden Vorschläge der Commission gingen dahin, der Regierung die Berechtigung zu ertheilen, Schatzscheine, längstens auf ein Jahr lautend, bis zur Höhe von 30 Millionen Thaler auszugeben; von einer Zurückzahlung der aus dem Staatsschatz entnommenen 27½ Millionen sagt der Commissions=Bericht nichts. Bei der Debatte am 24. sprach für den Commissions=Antrag(also gegen die Regierung) zunächst Abg. Reichensperger. Er sagt u. A.: „So lange bis die Regierung nicht in verfassungsmäßige Bahnen eingelenkt ist, kann ich ihr einen solchen Credit nicht bewilligen; in der Wahrung des verfassungsmäßigen Rechts sehe ich die einzige Möglichkeit, in Zukunft in geordnete Zustände hineinzukommen.“ Abg. Glaser sprach gegen den Commissionsantrag. Bei Fortsetzung der Debatte am 25. erklärte Finanzminister v. d. Heydt die Vorschläge der Commission für unannehmbar. Er sagte u. A.:„Preußen muß bereit sein, das zu schützen und zu vertheidigen, was es erworben hat. Es wird noch lange dauern, bis Europa sich in die neue Lage findet, die Preußen sich und Teutschland geschaffen hat. Jetzt mehr als je muß Preußen in jedem Augenblicke bereit sein, das volle Gewicht seiner militairischen Macht in die Wagschale legen zu können, ohne Zögern, ohne Zaudern, ohne gehemmt zu sein durch Rücksichten finanzieller Art, durch die Sorge um die Beschaffung der Mittel. Diese Gewißheit findet sich aber nur in dem gefüllten Schatz. Die Regierung hält es für ganz unerläßlich, daß eine bedeutende Summe in geprägtem Silber sofort in den Staatsschatz gelegt werde.“ Der Minister erklärt schließlich das Amendement des Abg. Michaelis für annehmbar.— Nachdem dann noch der Aba. Virchow den Commissions=Antrag vertheidigt, erscheint, ganz unerwartet der leidend aussehende Ministerpräsident Graf Bismarck und nimmt das Wort zur Vertheidigung der Regierung. Er bemerkte, die Vorlage nicht vom rechnungsmäßigen, sondern vom politischen Standpunkte aufzufassen. In Wien zeige sich nicht der erwartete Geist der Versöhnlichkeit; die Lage der Dinge im Orient sei bekannt. Soilten keine Gefahren eintreten, rust er, so seien Sie versichert, daß das Geld zu andern Zwecken nicht verwendet wird, als zu denen für die Vertheidigung des Landes. Bethätigen Sie durch Ihre Bewilligung, daß die Versöhnung der Geister, daß die Absicht, gemeinschaftlich das Wohl des Landes, des engern und weitern Vaterlandes zu fördern, eine aufrichtige und tiefgreifende ist und schenken Sie uns das Vertrauen, daß wir diese Mittel nur benutzen werden, um die Politik, so wie wir sie begonnen und wie Sie in der großen Mehrheit sie gebilligt haben, durchzuführen.“ Nachdem dann noch der Abg. Graf Schwerin(Altliberaler) sich für Bewilligung des Credits ausgesprochen und der Regierung seine und seiner Freunde Unterstützung zugesichert hatte, erfolgte die Abstimmung und wurde, wie oben bemerkt, der Credit von 60 Mill. Thlr. bewilligt. — Das Abgeordnetenhaus vollzog in seiner letzten Sitzung am 27. die Wahl von 3 Mitgliedern für die Staatsschulden=Commission. Der Präsident beraumt die nächste Sitzung auf den 12. November an und schließt die Sitzung mit einem Hoch auf Se. Maj. den König. — Das Herrenhaus hat am 26. den Beschlüssen des Abgeordnetenhauses über die Darlehnskassen und über die Credit=Bewilligung seine Zustimmung ertheilt. Die Sitzung wurde mit einem Hoch auf den König geschlossen. Eine schöne Auswahl Taschenmesser bis zu den feinsten Sorten, sowie Jagdmesser empfiehlt Heinr. Kaufmann, Westernstraße Nr. 300. Paderborn, den 26. September 1866.[949a und Seidenhüte in neuesten Facons und Farben sind in größter Auswahl zu den billigsten Preisen bei mir zu haben. 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September 1866.[951 a Das Curatorium der Spar= u. Leih=Kasse. Grasso. Bekanntmachung. Mittwoch, den 3. October c., Morgens 11 Uhr, sollen in der Wohnung der Witwe Göcke auf der Westernstraße hierselbst, verschiedene Tuche, Buckskins, Düffel, Wolljacken, Kleiderstoffe, Westen und Hosenstoffe, Tücher, Bettbezüge, Drill, Gummischuhe, Hausschuhe und dergl. mehr, öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden. Paderborn, den 28. September 1866.[959] Berhorft, Auct.=C. Reetoratschule in Wiedenbrück. Die Rectoratschule in Wiedenbrück, an welcher drei geprüfte Lehrer, unter ihnen zwei Geistliche, den Unterricht ertheilen, bereitet in einem fünfjährigen Lehrcursus für die obern Klassen eines Gymnasiums oder einer Realschule I. Ordnung vor, ein Ziel, welches bisher immer von ihr erreicht worden ist, da noch jedes Jahr mehrere Schüler die Prüfung für die Ober=Secunda mit dem besten Erfolge bestanden haben. Auch denjenigen Schülern, welche sich wissenschaftlichen Studien nicht zu widmen gedenken, ist die Gelegenheit geboten, sich für ihren künftigen Beruf durch eine allseitig gründliche Ausbildung vorzubereiten. Neben der wissenschaftlichen Bildung wird einer guten religiösen Erziehung alle Sorgfalt gewidmet. Das Schulgeld ist niedrig gestellt und finden auswärtige Eltern Gelegenheit ihre Söhne in der Stadt gut und billig unterzubringen. Anmeldungen zum neuen Schuljahre, welches am Montag, den 15. October beginnt, werden die Tage vorher von dem Rector Schulte entgegengenommen. Wiedenbrück, den 24. September 1866. 952a) Der Bürgermeister Ronig. (Zum 1. October c. wird die mit einer Staats=Telegraphen= Station combinirte Königliche PostExpedition in Gesecko in das in der Nähe des Eisenbahn=Stations=Gebäudes daselbst belegene Haus des Gastwirths Herrn nersting verlegt werden. Mit dieser Verlegung treten vom Eingangs gedachten Tage ab folgende Veränderungen ein: 1, Die Fahrten zwischen der Stadt und dem Bahnhofe und umgekehrt werden eingestellt; 2, Die Abgangszeiten der Posten nach Brilon und Büren sind auf 1115 Vorm. resp. 7 Uhr Abends verlegt worden; die Ankunftszeiten derselben Posten auf 5?° Nachm. resp. 95 Vorm.; 3, eine Personengelderhebung von Gesecke Stadt ab resp. bis nach Gesecke Stadt findet nicht mehr statt; 4, Briefkasten sind aufgestellt: a, am Postgebäude, b, am Marktplatze und c, an der Hellweger=Straße. Die Leerung derselben erfolgt an den Werktagen um 9¼ und 10¼ Vorm., und um 12¾4, 3¼, 5½ und 9½ Nachm., an den Sonntagen um 9 Vorm. und um 5½ und 9½ Nachm. Gesecke, den 26. September 1866. Königliche Post=Expedition. Römische Anleihe von Sechszig Millionen Franken, decretirt von Seiner Heiligkeit Papst Pius IX. mittelst Handschreiben vom 11. April 1866. Zeichnungen werden unter bekannten Bedingungen entgegengenommen bei dem Bankhause[898 f) & Merkens in Köln. Freiwilligen-Examen. Mein Cursus für das Examen im März beginnt am 1. October. Diejenigen Schüler, welche in dem jüngst abgehaltenen Examen bestanden, gehörten bis auf einen meinem Cursus an. Münster, 22. September 1866. [938b Ising, Aegidiistraße,— Schützenstraßenecke. Die jetzige Wohnung des Dr. med. Boas steht zum 1. April 1867 zu vermiethen.[958) Franz Eickel, Schlossermeister. Kettenplatz Nr. 318. i scherussisch () neue Häringe, Sar I’huile, I* Schweizer, echter che Pickelsardinen, Sardellen, Sardines à echter holländ., Nieheimer, Limburger und Kräuterkäse, frische grüne Pomeranzen empfing(960) Robert Goll. Oen geehrten Bewohnern Paderborns zur Nachricht, daß ich glücklich aus dem Feldzuge gegen Oesterreich und ebenso glücklich aus meiner Kriegsgefangenschaft in Theresienstadt nach Minden heimgekehrt bin. Ich werde daher auch in diesem Jahre in Gemeinschaft mit meiner Frau den Tanz=Cursus im Monat October für Paderborn beginnen. Vroläufige Anmeldungen bitten wir an die Expdt. d. Bl. sowie auch an den Herrn Oberkellner im Hôtel Bentler gelangen zu lassen. 1884 c F. Feyerabend u. Frau. Ein fleißiges Dienstmädchen für die Küche wird gesucht(962] Westernstraße, Nr. 250.(1 Treppe hoch.) Depot von Genever Taschenuhren einer der ersten Fabriken bei F. SCHLESICKY, Fahrgasse 124. in Frankfurt 9/#. (956) Silber-Collier-Uhren Cylinder, vergoldet auf 4 Steinen geh." 4. Cylinder, silber auf 4 Steinen gehend. 5. Cylinder, silber mit Goldr., 4 Steine. 5. Ancre, silber, Patent-Lever, 15 Steine 7. Ancre, silber mit Goldrand. 15 Steine. 7. Ancre, silber, sogen. Jagd-Uhren 9. Gold-Damen-Uhren1P 14. Gold-Damen, m. feinst. franz. Email 1“ 16. Gold-Damen, mit dopp. Goldcapsel IS 20. Gold-Damen m. Email u. dopp. Goldc. S. 21. Gold-Damen, m. Email u. Diamanten i# 25. Gold-Damen, Savonett m. 3 Goldcaps.# und doppeltem Email....18 28. Gold-Herren-Uhren, Cylinder, 4 Steine 16. Gold-Herren-Uhren, Cylinder, 8 Steine 16. Gold-Ancre, 15 Steine 18. Gold-Ancre, mit doppelt. Goldcapsel 1- 24. Gold-Ancre, Savonett m. 2 Goldcaps.# 32. Gold-Ancre, Savonett m. 3 Goldcaps.]F 31. Thl. Sgr. 3. 20. 25. 5. 25. 8. 20. 5. 25. 17. 25. 15. 15. 17. 20. Frco.-Bestell. werden geg. Postvorsch, besorgt. Gehör= und Sprach=Kranken, sowie den an Ohr=Sausen, Brausen, Zischen, Singen u. dergl. Leidenden, wird Medicinalrath Dr. Schmalz aus Dresden, welcher seit 36 Jahren mit den fraglichen Krankheiten ausschließlich sich beschäftiget, den 2. October Dinstag, in Paderborn Rath ertheilen: Läffelmann's Hätal 10 1 1fh. Löffelmann's Hôtel 10—1 Uhr. 19396 Frühzeitig und wiederholt gestärkt durch den andächtigen Empfang der h. Sakramente starb am 21. dss Mts., an den Folgen eines chronischen Luftröhren= Katarrh's, im Alter von 42 Jahren, nach längerem, mit musterhafter Geduld und vollständiger Resignation ertragenen Leiden. der Lehrer Wilhelm Seine liebe Seele wird den Priestern beim h. Opfer, dem Gebete seiner Amtsbrüder, ihrer Schulkinder und den Gläubigen besonders empfohlen.[955) Henglarn, Pfarre Atteln, d. 22. Sept. 1866. Die Hinterbliebenen. Karl Koch in Augsburg empfiehlt sein neues Fabrikat: Geprägte Siegel-Oblaten, welche dem Briefe ganz das Aussehen eines mit Siegellack geschlossenen Schriftstückes geben. 1000 Stück mit Firma und Ortsbezeichnung zu 2 Fl. oder 1 Thlr. 5 Sgr.; bei Abnahme größerer Quantitäten bedeutend billiger.— Muster gratis.— Correspondenz franco.— Handlungsreisende, welche diesen 1961 a wirklich leicht verkäuflichen Artikel übernehmen wollen, sowie Wiederverkäufer erhalten angemessenen Nabatt. Preuß. Zur 4. Klasse, welche v. 20. October bis 5. Novbr. 1866 mit je 1 Hauptgew. zu 150000 Thlr., 100000, 50000, 40000, 30000, 25000, 20000, 15000, 8 zu 10000, 24 zu 5000, 45 Gew. zu 2000, 577 zu 1000, 710 zu 500, 998 zu 200, 2000 zu 100, 23630 zu 70 gezogen wird, verkauft u. versendet gegen Posteinzahlung 1/1, ½. ¼ Oriain.=Loose, sowie ½/8 zu 8 Thlr., 1/16 zu 4 Thlr., 1/32 zu 2 Thlr., ½4 zu 1 Thlr. N. Hille, Leihbibl. in Berlin, Oranienburgerstraße 53. Auf Wunsch sende Gew.=Liste kostenfrei zu.[9501 Pactum Liborianum. 15. Serie Nr. 53 Lehrer Wilhelm Bergmann in Henglarn+ 21. September 1866. Markt=Preise. Paderborn, den 26. September 1866. Verantwortlicher Redacteur J. Honcamp. Truck und Verlag von Ferd. Schöningh in Paderborn Berliner Börsen=Course vom 27. September 1866. Geld. 96⅛ 102¼ 96½ 96/8 96 96½ 87⅝ 87⅝ 84½ 121½ 46 52¾ 63 78¼