Ne 92 , den 18. November 1865. Jahrg. XVII Westsälisches Volksblatt. Das Westfälische Volksblatt erscheint jeden Mittwoch und jeden Samstag einen halben Bogen stark. Preis vierteis in der Erped. 6 1 Sgr., urch die Post 7½ Sgr. Insertionsgebühren 1 Sgr. für die dreispaltige Petitzeile oder deren um Paderborner Dombauverein. Unsern geehrten Mitbürgern hierdurch die ergebene Mittheilung, daß wir im Laufe der nächsten 14 Tage uns erlauben werden, die Jahresbeiträge für Herstellung unsers Domes einzusammeln. Die erfreulichen Fortschritte, welche die Restaurationsarbeiten unsrer Kathedrale seit Jahressrist gemacht haben, gewähren uns die ermuthigende Hoffnung, daß die geschätzten Bewohner der Paderstadt zur Fortsetzung des begonnenen schönen Werkes auch in diesem Jahre durch bereitwillige Spendung ihrer Liebesaaben uns zu Hülfe kommen werden. Paderborn, am 16. November 1865. Der Vorstand der Dombauvereins. Das sind die Früchte! Der in diesen Tagen abgehaltene internationale Studentencongreß in Lüttich*) hat uns einen Bllck thun lassen in den furchtbaren Abgrund, an dessen Rande die menschliche Gesellschaft steht. Auf dem Boden des„freien“ Belgiens durften jene unreifen, kaum der Ruthe entwachsenen jungen Menschen Reden halten, Grundsätze aufstellen und Beschlüsse fassen, welche sowohl aller religiösen, wie aller staatlichen Ordnung Hohn sprechen, ja ihr den Krieg auf Leben und Tod ankündigen. Nach dem Wahn und Willen jenes infernalen Congresses soll an die Stelle der Religion— der Atheismus, die vollständige Berläugnung und Abschaffung Gottes, an die Stelle des Staates und der bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse— die Anarchie, der Commu nismus treten. Alles zielt auf eine Wiedereinführung der Gräuel und Schreckensscenen hin, die in Frankreich von 1789 bis etwa 1795 stattgefunden haben. Die mit dem Fluche der Weltgeschichte beladenen Häupter jener Zeit, die Blutmenschen und Gotteslästerer des Jakobinerthums, galten denn auch jenen Studenten als die höchsten Ideale, denen man nachzueifern und ähnlich zu werden habe. Nur einige wenige Mitglieder des Congresses hatten den seltenen Muth, für unsern Herrgott und die Tugend eine Lanze zu brechen; aber wenn ihnen auch der moralische Sieg verblieb: die übergroße Mehrheit der dort versammelten Studenten ließ sie kaum zu Wort kommen und approbirte das Dogma des Atheismus und der Schreckensherrschaft. Die versammelt gewesenen Studenten waren fast ausschließlich nur Belgier und Franzosen. Nichts berechtigt uns aber zu der sichern Hoffnung, daß in Deutschland und andern Ländern nicht eben solche Anschauungen und Gelüste unter der Studentenschaft vorhanden seien, wenn auch allerdings wohl noch nicht in demselben Maße und Umfange, wie bei jenen Welschen. Ist das aber nicht etwas wirtlich Entsetzliches und Gräßliches?! Wo stehen wir? Wo gehen wir hin? Ist in der That nicht der Satanismus im Begriffe, das Christenthum und die auf ihm beruhende Civilisation Europa's umzustürzen? Was soll aus der Welt werden, *) Eine ausführliche Besprechung des zu Lüttich am 29., 30. und 31. October abgehaltenen„Studenten=Congresses“ hat das„Westfälische Kirchenblatt“ in Nr. 46 begonnen. Es betheiligten sich an dem Congresse ca. 1400 Studenten, meistens Belgier und Franzosen; nur drei Deutsche waren anwesend. Dem Programm gemäß wollte man über„die zweckmäßigste Methode des Unterrichts“ verhandeln; allein kein Punkt des Programms kam ernstlich zur Sprache und man verirrte sich bald auf das religiöse und politische Gebiet. Die gräßlichsten revolutionären Reden und scheußlichsten Gotteslästerungen wurden mit dem größten Beifall begrüßt. wenn solche junge Leute in's Leben hinübertreten: als Diener des Staates, als Juristen, Verwaltungsbeamte, höhere Lehrer, als Aerzte u. s. w.? Freilich darf man annehmen, daß Manche von ihnen den jugendlichen Unverstand ablegen und das System des Wahnsinns und der Gottlosigkeit über einige Jahre voll Schaam aufgeben werden. Auch steht zu vermuthen, daß einige Herren Väter solcher Herren Studiosen ihr väterliches Recht wahrnehmen und den heimkehrenden Lumpensöhnen einen Denkzettel auf den Rücken kleben werden, der zu einigem Nachdenken und zu allerlei Modificationen der Congreßbeschlüsse Anlaß gibt. Aber in der Hauptsache wird dadurch doch wenig geändert. Die Zukunft ist sehr dunkel und verhängnißvoll,— das Ergebniß muß jeder Einsichtige aus den Verhandlungen in Belgien gewonnen haben. Die jüngere Generation, die Zöglinge der höheren Schulen sind vergiftet von der Pest des Atheismus und des bösartigsten Communismus. „Wer hätte das gedacht!“ So hat ehne Zweifel mancher christliche Philister in diesen Tagen still geseufzt oder laut ausgerufen. Selbst die radikalsten Blätter haben sich erschrocken über das: jenige, was sie aus dem Munde ihrer Lieblinge, ihrer Eleven, ihrer Geistesverwandten hören mußten, und haben es nicht gewagt, stenographische Berichte aus diesen Versammlungen zu veröffentlichen. Im Gegentheile hat man versucht, der häßlichen Sache ein hübsches Mäntelchen umzuhängen und die Berichte aufrichtiger Zeugen zu verdächtigen und einfach in Abrede zu stellen. Freilich, das war doch auch zu stark!„O Himmel, wo soll das denn hinaus. Etwas liberalisiren und radikal thun in Religion und Politik geht schon an. Aber nun Alles über Bord?“„Wo bleibt denn“, so seufzt auch der Ultraliberale,„wo bleibt denn die Sicherheit für mein Leben und für meinen Besitz? Man glaubt, sein Schäflein geschoren und in Si: cherheit gebracht zu haben, und da soll denn der Atheismus und Communismus Alles wieder in Frage stellen, Alles bedrohen, uns Alles endlich gar nehmen?! Das geht nicht au! Wer hätte das gedacht?“ Wer das gedacht hat? Der liberale und radikale Philister freilich nicht; aber jeder einsichtige, gläubige Christ hat es schon lange gedacht, gewußt und gesagt. Es mußte so kommen. Das sind die Früchte! Die höheren Schulen sind von der Kirche losgerissen. Die christliche Religion hat in den meisten Facultäten weniger als nichts von Geltung und Ansehen. Gerade in denjenigen Jahren, wo der junge Mensch die religiöse Einwirkung am nöthigsten hat, ist er sich nicht nur ganz selbst überlassen, sondern wird auf alle Weise in seinem Glauben geschädigt. Freimaurer dürfen Univerfitäten besitzen, mit ihren Creaturen besetzen und alles an denselben regieren. Christusläugner wie Renan, Gottesläugner, Lästerer der christlichen Religion und besonders der katholischen Kirche, dürfen offen ihre Metier treiben, und besten Falls wird ihnen dasselbe erst zu spät gelegt. Die abscheulichsten Verbindungen werden offen geduldet, und der unbesonnene Jüngling wird durch schwere Verpflichtungen an die„Solidaires“ und ähnliche Gesellschaften gekettet, bevor er die Tragweite seines Schrittes völlig übersehen kann. Eine schlechte Presse darf das Ihrige ungestört dazu beitragen, täglich das Gift der Gottlosigkeit in sorglose und ungeschützte Herzen hineinzugießen. — Alles, Alles vereinigt sich, damit die junge studirende Welt zu Grunde gerichtet werde,— und da ruft man:„Wer hätte das gedacht!?“ Man ist jetzt im besten Zuge, noch einen Schritt weiter zu gehen, der dann die ganze Jugend, nicht bloß die studirende, dem Satanismus in die Hände spielen wird. Auch die Volksschule soll von der Kirche getrennt werden, der Unterricht soll confessionslos werden, auch hier soll der Einfluß der Religion in Wegfall kommen. Atheisten und Communisten wird man dann in jedem Städtchen, in jedem Dorf erziehen. Das ist die unausbleibliche Folge. Und dann?——— Was wir hier gesagt haben, hat natürlich seine nächste Beziehung und Anwendung auf Belgien und demnächst auf Frankreich. Aber sind wir in Deutschland nicht wenigstens auf einem ähnlichen Wege? Ist unsere Universitätsbildung auf religiösen Grund gebaut? Wird den christlichen Confessionen, namentlich der katholischen Kirche, der gebührende Einfluß verstattet? Wird nicht schon Sturm gelaufen gegen die Verbindung der Schule mit der Kirche? Sind deshalb nicht auch schon z. B. in Baden die Früchte zeitig, die in Belgien jetzt geerntet werden?— Wo gehen wir hin?— Die„Voss. Ztg." erzählt:„Während der Anwesenheit des Königs zur Jubelfeier in Westfalen wurde bekanntlich auch der Geh. Commerzienrath Krupp mit einem Besuch beehrt. Zur Begrüßung desselben hatte sich auf der Station Gelsenkirchen eine große Volksmenge angesammelt. In derselben befand sich ein alter Bergmann, im Munde die brennende Pfeiselund in der Hand ein Gedicht, welches er dem Könige überreichen wollte. Da brauste der Zug heran, ein starkes Gedränge entstand und der Bergmann fühlte sich bald „gekeilt in drangvoll fürchterliche Enge“. In diesem Moment entfiel ihm die Pfeife und der Kopf ging in Stücke. Lautklagend über diesen Verlust blickte er auf und sah, wie der König weiter fuhr.„Das Gedicht soll er doch haben,“ sagte er zu Hause, schrieb einen Brief an den König und erzählte ihm sein Mißgeschick mit dem Pfeifenkopfe, welcher über vierzig Jahre jeden Puff ausgehalten habe und ihm um so theurer gewesen sei, weil sich auf demselben das Portrait Friedrichs des Großen befunden habe. Dabei sprach er sich auch dahin aus, daß sein sehnlichster Wunsch, dem Landesvater bei Ueberreichung des Gedichtes in's Auge zu sehen, unerfüllt geblieben sei. Vor etwa acht Tagen gelangte die Sendung an ihre Adresse. Der König gab sofort Befehl, dem Bergmanne nicht nur einen schönen silberbeschlagenen und mit dem Portrait Friedrichs des Großen geschmückten Kopf zu senden, sondern auch eine Tasse mit seinem Bildnisse beizufügen, damit der Wunsch des alten Mannes erfüllt werde. Pfeifenkopf und Tasse sind bereits an ihren Bestimmungsort abgegangen.“ — In New=York starb vor einigen Wochen ein alleinstehender, reicher Fabrikant, der sein ganzes großes Vermögen von fünf Millionen Dollars(7 Mill. Thlr.) seinen 400 Arbeitern testamentarisch vermacht. — Wie aus Dresden gemeldet wird, herrscht dort die Tollwuth unter den Hunden in bedenklicher Weise, und sind auch bereits mehrere Menschen dieser Krankheit zum Opfer gefallen. — Eine Bekanntmachung des Königl. Landrathes zu Quedlinburg vom 9. dss. zeigt an, daß im Dorfe Hedersleben die Trichinenkrankheit ausgebrocher. Es heißt in der Bekanntmachung:„Durch einen solchen Fall, wo in Hedersleben ein mit Trichinen behaftetes Schwein geschlachtet und stückweise verkauft worden ist, haben seit etwa acht Tagen bereits drei Menschen ihr Leben verloren, und noch etwa fünfzig unglückliche Kranke schweben noch in Lebensgefahr. Dieser Unglücksfall, leider schon der zweite in unserm Kreise, jedoch nach dem Urtheile der Aerzte der heftigste und schnell wirkendste von allen bereits dagewesenen, sollte Verkäufer und Käufer und überhaupt Jeden, der Schweinefleisch genießen will, zu der allergrößten Vorsicht mahnen.“ — Nach neueren Nachrichten ist die Zahl der Kranken in Hedersleben und den benachbarten Ortschaften, wohin auch Fleisch von dem kranken Schweine gekommen ist, bis auf 158 gestiegen, wovon wohl noch mehrere sterben werden. — Der„Cass. Ztg.“ zufolge hätten die Spielpächter in Wiesbaden in diesem Sommer einen Gewinn von 2,300,000 Thlr. erzielt. Daß menrere unglückliche Spieler, welche in der Spielhölle ihr ganzes Vermögen eingebüßt hatten, sich das Leben genommen, ist bekannt. — In Neapel hat die Cholera einen bedenklichere Ausdehnung angenommen als selbst in Paris. Nach Berichten vom 8. ist die Zahl der Cholergfälle bis auf 300 täglich gestiegen, wovon ungefähr die Hälfte einen tödterlauf nahm. Die Gesammtbevölkerung Neapels beläuft sich allerdings auf 600,000 Einwohner. — Professor v. Holtzendorf in Berlin hält Vorträge über die Nothwendigkeit einer Reform der Schwurgerichte. In einem Vortrage erwähnte er, daß ihm in den letzten 10 Jahren aus der europäischen Schwurgerichtspraxis 35 Fälle unschuldig zum Tode Verurtheilter bekannt geworden sein. (Wer zuletzt lacht?) Anseinem Abend der letztvergangenen Woche, erzählt„l’Europa,“ bettelte ein altes Weib mit einem Kind auf dem Arme bei den Besuchern eines Pariser Cafés. Sie übertrat hierbei das Gesetz, aber wo der Magen spricht, schweigt der Verstand. Unter den eleganten Besuchern des Cafés befand sich auch ein Stutzer von tadelloser Haltung, behandschuht, geschniegelt und gestriegelt nach der neuesten Mode. Als die alte Bettlerin auf ihrem Rundgange zu ihm trat, entblödete sich derselbe nicht, zu sagen:„Thut mir Leid, aber ich habe nur Goldstücke zu hundert Francs bei mir. Wenn Sie mir herausgeben können?"... Er lächelte höhnisch und starrte in das Gesicht der Bettlerin, das von einem traurigen Lächeln verzogen wurde, als ein älterer Herr der alten Frau ein Billet von fünfzig Francs hinreichte mit den einfachen Worten:„Geben Sie dem Herrn heraus.“ Um sich nicht ausgelacht zu sehen, mußte der schöne Herr ein großes Goldstück hingeben, ohne auch nur das Bankbillet zurücknehmen zu können, das ihm angetragen worden war. Nachrichten. Paderborn. Unsern auswärtigen Lesern haben wir die Trauerkunde mitzutheilen, daß unser verehrter Heer Domdechant Johannes Boekamp am 16. dss., Abends 7¾ Uhr, wiederholt gestärkt durch die Heilsmittel der Kirche, nach kurzem Krankenlager an einem gichtischen Leiden sanft im Herrn entschlafen ist, Der Verstorbene war am 21. April 1783 zu Bokel(Pf. Rietberg) geboren und wurde am 20. December 1806 zu Osnabrück zum Priester geweiht, hat also nahezu 59 Jahre dem Herrn am Altare gedient. Nachdem er 28 Jahre in der Seelsorge mit Segen gewirkt, zunächst als Kaplan in Neuenkirchen und Verl und dann als Pfarrer in Schildesche und Bielefeld, folgte er 1834 dem durch das Vertrauen des Bischofs v. Ledebur an ihn ergangenen Rufe zum Eintritte als Rath in das hiesige Bischöfl. General=Vicariat. Im Jahre 1844 wurde er zum Domkapitular ernannt, am 14. Deeember 1851 erfolgte seine Beförderung zur Würde des Domdechanten. Im Jahre 1844, sowie auch 1855 nach dem Hinscheiden des Bischofs Franz übertrug ihm das Domkapitel die Verwaltung des verwaiseten Bisthums, und wie er dem hochseligen Bischof Franz während seiner ganzen Regierungszeit 10 Jahre hindurch in dem mühevollen Amte eines GeneralVikars mit unermüdlicher Thätigkeit zur Seite stand, ist bekannt. Bis zu seinen letzten Lebenstagen behielt der liebenswürdige, anspruchslose Greis seine körperliche und geistige Rüstigkeit. Der hochw. Clerus der Diöcese wird dem Hingeschiedenen, seinem vieljährigen und väterlichen Vorgesetzten, sicher ein dankbares Andenken bewahren. — Dic„Provinzial=Correspondenz“ schreibt:: Die Mittheilungen einzelner Blätter, welche von Neuem den Glauben zu verbreiten suchen, daß zwischen den Regierungen Preußens und Oesterreichs eine Mißstimmung bestehe oder einzutreten drohe, sind der Wahrheit durchaus zuwider. In den wirklichen Beziehungen der beiden Regierungen ist nicht das Mindeste vorgekommen, was für eine solche Auffassung irgend einen thatsächlichen Anhalt geben könnte. — Die„Prov. Corr.“ widerspricht der Nachricht, daß die preußische Regierung bei der österreichischen schon jetzt eine Aenderung der Gasteiner Uebereinkunft in Betreff Schleswig=Holsteins herbeizuführen bestrebt sei. Berlin. Die Prinzessin Friedrich Carl ist am 14 d. M. von einem Prinzen glücklich entbunden worden. Das freudige Ereigniß wurde der Hauptstadt durch 72 Kanonenschüsse verkündet. Das prinzliche Paar hatte bisher nur drei Töchter, die Prinzessinnen Marie(geboren 1855), Elisabeth(geb. 1857) und Louise Margaretha(geb. 1860.) — Die Bestimmungen des Testaments des verstorbenen kathol. Geheimraths Aulike sind jetzt näher bekannt. Er hat 20,000 Thlr. zur Errichtung einer katholischen Pfarrei in der Potsdamer Vorstadt, welche von jeder kathol. Kirche weit entfernt liegt, vermacht und außerdem dem St. Hedwigs=Krankenhause 2500 Thlr. zur Stiftung eines Freibettes. — Dem russischen Statthalter von Polen, Grafen Berg, ist der Schwarze Adler=Orden mit Brillanten verliehen worden. — Der Friedensetat der preußischen Armee beträgt jetzt 132 Generale, 203 Regimentscommandeure resp. Stabsoffiziere ersten Ranges, 700 Stabsoffiziere, 1846 Hauptleute und Rittmeister, 5873 Lieutenants, also 8754 Offiziere. 108 Oberfeuerwerker, 2063 Feldwebel, Wachtmeister, Obermeister 1419 Portepéefähndriche, 234 Feuerwerker, 6569 Sergeanten, 13,721 Unteroffiziere und Oberjäger, also 23,814 Unteroffiziere. 6530 Spielleute, 1326 Obergefreite, 19477 Gefreite, 143,808 Gemeine, 4878 Oekonomiehandwerker, 1458 Lazarethgehülfen, also 170,947 Gemeine, mithin im Ganzen 201,291 Mann Combattanten. Dazu kommen 871 Aerzte, 356 Zahlmeister, 335 Roßärzte, 312 Büchsenmacher, 48 Sattler, 3 Stallmeister und Pferdezähmer. Baden. Der Gaoßherzog hat am 11. dss. seine Reise nach der Schweiz angetreten und wird erst bei Weihnachten von dort zurückkehren. Italien. Vietor Emmanuel hat am 13. die Rückreise von Neapel nach Florenz angetreten. Er besuchte in Neapel mit den beiden ihn begleitenden Ministern die Cholerahospitäler, überzeugte sich von der Angemessenheit der Anordnungen und spendete Trost und Beistand so viel ein Mensch in solcher Noth es vermag. — Die Eröffnung des Parlaments wird am 18. dss. stattfinden. Rom. Der hl. Vater hat in letzter Zeit mehrere Schreiben von Freimaurern erhalten, welche darin ihren Austritt aus der Loge erklären. Die päpstliche Allocution gegen die Freimaurerei wirkt also sichtbar. —(Der hl. Vater und die französischen Soldaten.) Aus Rom, 5. Novbr. schreibt man den K. Bl.:„Den Einzelnen scheint der Abschied von Rom denn doch auch nicht ganz leicht zu fallen, gerade wie ihrem obersten Kriegsherrn die Abberufung im Ganzen. Hatten sie schon immer freien Zutritt zu den Vorzimmern des Papstes, so sieht man sie in der letzten Zeit sich eifriger dieses Vorrechtes bedienen, und noch vor wenig Tagen zog eine ganze Schaar von den zunächst zum Abmarsche bestimmten Truppen nach dem Vatican. Der hl. Vater trat heraus, übersah die Menge mit seiner herzgewinnenden Freund zu Nr. 92 des Westfälischen Volksblattes. Bekanntmachung. Um das Uebermaß der forstversorgungsberechtigten Anwärter thunlichst zu vermindern, ist durch Allerhöchste Kabinets=Ordre vom 14. November v. J. genehmigt worden, daß denjenigen forstversorgungsberechtigten Jägern, für welche der ForstversorgungsSchein vor dem 14. November v. J. ausgefertigt worden ist, gegen Verzichtleistung auf den Forstversorgungs=Anspruch eine Abfindung durch Gewährung der Invaliden=Pension 4. Klasse ihrer militairischen Charge bewilligt werden kann. Den Anwärtern, welche diese Abfindung zu erhalten wünschen, kann außerdem, wenn ihre moralische Führung untadelhaft ist, kauf ihren Wunsch statt des abzugebenden unbeschränkten Forstversorgungs=Scheins ein beschränkter ertheilt werden, welcher dem Inhaber die Befähigung gewährt, auf das Holzdiebstahls=Gesetz vereidigt zu werden, die Befugniß zum Waffengebrauche bei Ausübung des Forst= und Jagdschutzdienstes auch der Privat=, Forstund Jagd=Besitzer zu erlangen und noch auf solchen Forststellen angestellt zu werden, zu denen mit dem unbeschränkten Forstversorgungs=Scheine versehene Anwärter nicht vorhanden sind. Siehe§§. 43 bis 47 des Regulativs vom 1. December 1864. Die Gewährung dieser Abfindung ist jedoch nur zulässig, wenn sie vor Ablauf desjenigen Termins, an welchem die Forstversorgungsberechtigung nach den desfallsigen Bestimmungen von selbst erlischt, und jedenfalls noch vor dem 1. April 1868 bei der Inspection der Jäger und Schützen von dem Anwärter nachgesucht wird Die älteren forstversorgungsberechtigten Jäger, welche keine zuverlässige Aussicht haben, noch vor Vol lendung desjenigen Lebensalters, mit welchem die Absetzung von der Forstversorgungsliste eintritt, und die Anstellungsberechtigung erlischt zur definitiven oder probeweisen Anstellung auf einer als Versorgung geltenden Königlichen oder Kommunal=Förster=Stelle zu gelangen, namentlich auch diejenigen, welche im Kommunal= oder Privat=Dienst, oder auf Königlichen Waldwärter=Stellen ein Unterkommen bereits gefunden haben oder zu erlangen hoffen können, werden auf diese Abfindung besonders aufmerksam gemacht, indem ihnen hierdurch die Gelegenheit geboten wird, die nachtheiligen Folgen wenigstens theilweise von sich abzuwenden, welche ihnen erwachsen werden, wenn sie nach Vorschrift der Allerhöchsten Kabinets=Ordre vom 5. November 1857 mit Ablauf des betreffenden d. h. bei den nach 20jähriger Dienstzeit zur Forstversorgung anerkannten Anwärtern des 50., bei den nach 19= bis 15jähriger Dienstzeit Anerkannten des 45. Lebensjahres, sofern sie alsdann noch lnicht versorgt sind, wegen Ueberschreitung des für die Anstellung zulässigen Alters, von der Forstversorgungsliste abgesetzt werden müssen, in welchem Falle ihnen, nur wenn sie die Verzögerung ihrer Anstellung nicht selbst verschuldet haben, unter den desfallsigen Bedingun gen allein noch der Civilversorgungs=Schein an Stelle des Forstversorgungs=Scheins, aber keine MilitairPension zu Theil werden kann. Die Königliche Regierung hat diese Verfügung durch Ihr Amtsblatt und durch die Kreisblätter baldigst zu veröffentlichen. Berlin, den 27. September 1865. Der Finanz=Minister. Im Auftrage v. Bodelschwingh. Der Kriegs=Minister. In Vertretung v. Glisczinski. Vorstehender Ministerial=Erlaß wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß der hierbei Betheiligten gebracht. Minden, den 10. October 1865. Gegen alle Arten Zahnschmerzen ist F. Schott's neuer und bewährter ExtractRadix sehr zu empfehlen. bei Johann Peters, (1256] Mühlenstr. Paderborn, den 18. November 1865. „. v In. der Herder'schen Verlagshandlung in Freiburg erscheint und ist durch alle BuchhandlungeTegenDe der der christliche Sternhimmel von Alban Stolz. Neue illustrirte Ausgabe in Quartformat mit vermehrtem Text. "„Ticser Werk wird aus 10 weften oder zwei Bänden bestehen.— Die vier ersten Lieferungen und der erste Band sind bereits erschienen, der Schluß erscheint bis Ostern 1866.— Jedes Heft(12 Quartbogen oder 96 Seiten stark mit je 12—20 Illustrationen) kostet in der feinen Ausgabe 12 sgr.— 36 kr in der Ausgabe auf geringerem Papier 8 sgr.— 24 kr. Der Preis des vollständigen Werkes(800—1000 Seiten Quartformat) wird demnach für die Aus gabe I. auf frinem Papier: Thlr. 4.— fl. 6.; für die Ausgabe II. auf geringerem Pavier nur 2. 20 so -— fl. 4. betragen. Diese neue Auflage enthält u. A. folgende Heiligen=Legenden mit Illu strationen, die in den frühern Auflagen gefehlt haben: Apollonia, Thomas von Aquin, Hermann Joseph, Vitus, Peter und Paul, Kilian, Vincenz von Paula, Ignatius von Loyola, Bartholomäus, Erzengel Michael, Ursula, Karl Borromäus, Stephanus u. s. w. Die Augsburger Postzeitung sagt:„Welch' urkräftige, volksthümliche Gestalten blicken uns aus diesen Heften entgegen! Voll altdeutscher Kraft, voll des mittelaiterliche Glaubens, derb und gewaltig muthen uns die meisten dieser Bilder an, wie jene der alten Meister von Nürnberg und der schwäbischen Malerschule, die in der That als Vorbilder gedient zu haben scheinen. Denn wir finden fast durchweg mittelalterliche Trachten, die Heimlichkeit der altdeutschen Stube, den Humor im Leben unserer Väter vor Jahrhunderten. Es sind ächtdeutsche Bilder, die den Reiz dieser deutschen Volklegende sehr erhöhen. Der Klerus möge das Seinige beitragen, daß diese herrliche volksthümliche Legende in den Familien heimisch werde und so im deutschen Volke die weiteste Verbreitung finde.“[1299] Henriette Davidis 5 Kochbuch G 22 — — — = — für die gewöhnliche und feinere Küche. Zuverlässige und selbstgeprüfte Recepte zur Bereitung der verschiedenartigsten Speisen, kalter und warmer Getränke, zum Einmachen und Trocknen von Früchten 2c. Mit einem Anhange, enthaltend Arrangements zu kleinen und größeren Gesellschaften. Mit besonderer Berücksichtigung der angehenden Hausfrauen. Eilfte verbesserte und vermehrte Auflage. 1865. 8. geheftet 1 Thlr.; elegant gevunden 1 Thlr. 7½ Sar. Wiederum sorgfältig durchgeprüft, vermehrt und bereichert, wird diese 11. Auflage den bewährten Ruf dieses vorzüglichen Koch= und Haushaltungsbuches nicht nur erhalten, sondern noch vermehren Zuverlässigkeit der Recepte, Reichhaltigkeit des Inhalts und praktische Tüchtigkeit der Rathschläge zeichnen dieses Buch in hohem Grade aus und machen es sowohl für erfahrene wie für anfangende Hausfrauen, im bürgerlichen wie im feineren Haushalt, zu einem bewährten Rathgeber. Der beste Beweis dafür sind die zahlreichen Auflagen, deren erste 1844, die zweite 1845, die dritte 1846, die vierte 1848, die fünfte 1851, die sechste 1854, die siebente 1858, die achte 1860, die neunte 1863, die zehnte 1864 und die eilfte 1865 erschien. Vorräthig in allen Buchhandlungen, in Paderborn bei (1127) Ferdinand Schöningh. — Zu Fest= und Brautgeschenken zu empfehlen! In der Vereins-Buchhandlung& Buchdruckerei in Innsbruck ist erschienen: Anna=Buch, oder Anleitung zur Nachfolge und Verehrung der h. Mutter Anna. Ein Lehr=, Gebet= und Erbauungsbuch für Bräute, Ehefrauen und Witwen. Mit Bischöfl. Approbation. 2. Aufl. Preis 1 Thlr. Der heil. Joses als Vorbild und Schutzpatron der christlichen Ehemänner. Ein Lehr=, Gebet= und Erbauungsbuch für Bräutigame, Ehemänner u. Witwer. Mit Bischöflicher Approbation. Preis 18 Nar.(1228) Durch alle Buchhandlungen ist zu beziehen: Geschichte des„Russischen Krieges“. 1812 von Dr. Heinrich Beitzke, Major a. D. Zweite Auflage mit Plänen und dem Portrait des Verfassers. Preis: 2 Thlr. 10 Sgr. Diese Werke bilden beziehentlich die Einleitung und den Abschluß von des Verfassers berühmtem Geschichtswerke über die„Freiheitskriege". Klare übersichtliche Darstellung, richtige Vertheilung von Licht und Schatten, treffendes, unparteiisches Urtheil und vor Allem edler humaner Sinn, welche dem letztgenannten Werke allseitig Freunde geschafft haben, zeichnen auch diese beiden aus. Erst durch die Geschichte der Jahre 1812 und 1815 gelangt man zur richtigen Beurtheilung des Entstehens der Freiheitskriege und ihrer Bedeutung für die Gegenwart. (1256]. Berlin, Verlag von E. Kobligk Geschichte des Jahres 1815 vou Dr. Heinrich Beitzke, Major a. D. 2 Bde. broch. mit Uebersichtskarte vom Kriegsschauplatze in Belgien. Preis: 6 Thlr. Bekanntmachung, die Beschädigung der Telegraphen=Anlagen betreffend. Die längs Chausseen und andern Landstraßen geführten Telegraphenleitungen sind häufig der muthwilligen Beschädigung, namentlich durch Zertrümmerung der Isolatoren mittelst Steinwürfe rc. ausgesetzt. Da durch diesen Unfug die Benutung der Telegraphen=Anstalten verhindert oder gestört wird, so machen wir hierdurch auf die, durch die nachstehend abgedruckten§§. des Strafgesetzbuches für dergleichen Beschädigung festgesetzten Strafen aufmerksam. Gleichzeitig bemerken wir hierbei, daß demjenigen, welcher die Thäter muthwilliger oder sonst absichtlicher Beschädigungen an den Telegraphenleitungen der Art zur Anzeige bringt, daß die Thäter zum Ersatze und zur Strafe gezogen werden können, Prämien bis zur Höhe von 5 Thlr. in jedem einzelnen Falle gezahlt werden. Die Bestimmungen des Strafgesetzbuches lauten: §. 296. Wer gegen eine Telegraphen=Anstalt des Staates oder einer Eisenbahn=Gesellschaft vorsätzlich Handlungen verübt, welche die Benutzung dieser Anstalt zu ihren Zwecken verhindern oder stören, wird mit Gefängniß von drei Monaten bis zu drei Jahren bestraft. Handlungen dieser Art sind insbesondere die Wegnahme, Zerstörung oder Beschädigung der Drahtleitung, der Apparate und sonstigen Zubehörungen der Telegraphen=Anlagen, die Verbindung fremdartiger Gegenstände mit der Drahtleitung, die Fälschung der durch den Telegraphen gegebenen Zeichen, die Verhinderung der Wiederherstellung einer zerstörten oder beschädigten Telegraphen=Anlage, die Verhinderung der bei der Telegraphen=Anlage angestellten Personen in ihrem Dienstberufe. §. 297. Ist in Folge der vorsätzlich verhinderten oder gestörten Benutzung der Telegraphen=Anstalten ein Mensch am Körper oder an der Gesundheit beschädigt worden, so trifft den Schuldigen Zuchthaus bis zu zehn Jahren, und wenn ein Mensch das Leben verloren hat, Zuchthaus von zehn bis zwanzig Jahren. §. 258. Wer gegen eine Telegraphen=Anstalt des Staates oder einer Eisenbahn Gesellschaft fahrlässiger Weise Handlungen verübt, welche die Benutzung dieser Anstalt zu ihrem Zwecke verhindern oder stören, wird mit Gefängniß bis zu sechs Monaten, und wenn dadurch ein Mensch das Leben verloren hat, mit Gefängniß von zwei Monaten bis zu zwei Jahren bestraft. Berlin, den 19. Februar 1865. Königl. Telegraphen=Direction Vorstehendes wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Paderborn, den 11. November 1865. Der Landrath. Grasso. Nach dem Erscheinen des 10. Heftes der furter Broschüren ist der erste Jahrgang jetzt vollständig. Er enthält: Johann Huß von Dr. J. Friedrich. Nr. 1 u. 2. Die Französisch=Sardinische Uebereinkunft von Dr. Hergenröther. Nr. 3. Rußland und Polen von Dr. S. Janssen. Nr. 4. Galileo Galilei und die römische Verurtheilung des kopernikanischen Systems, von Dr. C. H. Vosen. Nr. 5. Der moderne Fortschritt und die arbeitenden Klassen, von Jos. M. Hägele. Nr. 6. Die Kunst Jedermanns Sache von Dr. Aug. Reichensperger. Nr. 7. Gustav Adolph in Deutschland. Von Dr. Joh. Janssen. Nr. 8. Der moderne Materialismus, von Dr. Haffner. Nr. 9. Industrie und Christenthum, von Dr. J. J. Rossbach. Nr. 10. Alle diese 10 Broschüren zusammen kosten nur 10 Sg., und sind noch fortwährend zu diesem Preise zu haben. Der 2. Jahrgang wird schleunigst begonnen werden, und zwar wird Nr. 1 desselben Mitte November ausgegeben. Auf 10 Exemplare eines Jahrganges wird ein, auf 100— 15 Freiexemplare gegeben. Bestellungen sowohl auf den 1. als 2. Jahrgang nimmt entgegen. Paderborn, October 1865. Von der in meinem Verlage erschienenen Jubiläums-Festgabe. Vollständige Unterweisung, den Jubiläumsablaß zu gewinnen, nebst Beicht=, Communion= und Ablaßgebeten. Für das Volk zusammengestellt von einem katholischen Priester. Mit Genehmigung des Hochwürdigsten Bischofs von Paderborn. 12° 84 Seiten im blauen Umschlag 11/ Sgr. Partiepreis: 50 Exemplare 2 Thlr. 10 Sgr. 100 4 Thlr. 15 Sgr.; 500 20 Thlr. ist so eben wieder ein neuer Abdruck fertig geworden, und bin ich dadurch in den Stand gesetzt, wieder Aufträge effectuiren zu können. Paderborn, Ferdinand Schöningh. Die vermöge ihrer balsamischen Bestandtheile so höchst wohlthätig, verschönernd und erfrischend einwirkendes Gebrüder Leder'sche balsamische Erduußöl=Seife ist à Stück mit Gebr.=Anweis. 3 Sgr.— 4 Stück in einem Packet 10 Sgr.— fortwährend zu haben bei Robert Goll.(13011 Ferdinand Schöningh in Paderborn empfiehlt den berühmten Kupferstich Die Zerstörung Jerusalems, von F. v. Kaulbach, gestochen von H. Merz, Bildgröße 37½“ und 33“ rhein. Auf chinesischem Papier. Früherer Ladenpreis 25 Thlr. jetzt nur 6 ½ Thlr. Die Abdrücke sind kräftig und tadellos. Ferner empfehle ich den berühmten grossen Stich der Raphael’schen Madonna di San Sisto, gestochen von Nordheim. Druck von Felsing in tadelfreien, kräftigen Abdrücken. Lettre grise, weiss Papier, früherer Ladenpreis 14 Thlr.— zu 3 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. „„ chinesisch Papier, früherer Ladenpreis 16 Thlr.— zu 4 Thlr. 8 Sgr. Ausserdem liefere ich gute frische Abdrücke mit voller Unterschrift auf weissem Papier(früherer Ladenpreis 10 Thlr.) zu 2 Thlr. 20 Sgr. auf chinesisch. Papier(früherer Ladenpreis 12 Thlr.) zu 3 Thlr. 6 Sgr. Paberborn. Ferdinand Schöningh. Brod=Preise bei den verschiedenen Meistern hiesiger Stadt für den Monat Novb. 1865. Namen der Schwarzbrod Fürsten— 16 pfd. 12 pfd. 8 pfd. 4 pfo. 2 pfd. 1 pfd. brod Bäckermeister, sg. pf. sg. v., sg. pf. sg. pf. sgr. pf. lth. sg. Franzbrod pfd. lth. so Bremer= brod pfd. lth. s9 Kasseler= Weißbrod 11 brod pfd. lth. sg. spfd. lth. pf Kümmelbrod pfd. lth. so Feinbrod pfd. lth. s9 Auffenberg, L. Apen Batsche Baumhoer Brüning Buthe Böcke Cordes Diekbertel Dunsche Ebbers Gocke(Bange) Grawe Hillemeyer Hubert*) Kenter Kleine**) Kurze Leist Löwenthal Niggemeyer Pauly Peters***) Rose Schelhase Schulte, A. Schulte, G. Sonderkotten Vahlensiek Zarnitz Zurlage 7/— 3 6 1 14.— 14 14 14 14.— 14 14/— 7 — 7 7 7 7 7 7 7 7 — 7 6 7 3 3 3 3 — 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 6 1 6 1 6 1 6/— 6/ 1 6/ 1 6 1 6 1 7/— 3 6 3 6 3 6 3 6 9—1 4/2 10.14— 11 1/— 11 8 9— 3 6 3 6 1 10 11 9 9 16 2— 2 14 15 24 2 12/ 1 24 12 1 14 24 12 24 12 20 26 10 5 13 6; 15 4.— 15 14— — 10 10 1/20 *) 3 Pfund halb Kasselerbrod 4 Sgr.**) 6 Pfund halb Kasselerbrod 7 Sgr. dto. 3 Pfund 3 Sgr. 6 Pf.***) 3 Pfund halb Kasselerbrbd 4 Sgr. Druck und Verlag von Ferd. Schöninab in Paderborn. lichkeit und sagte:„Ihr kehrt nun wohl gerne in eure Heimath zurück, und mich, den Papst, laßt ihr hier, zur Beute der Revolution.“ Die Soldaten stutzten. Eine laute Demonstration zu machen, dafür verstanden sie sich zu gur au Dienst; aber der hl. Vater, der den Vorfall einem hochgestellten Prälaten erzählte, vernahm ganz deutlich das unwillige„Non, non,“(Nein, nein,) das durch die Reihen aina. Wie gewöhnlich hatte er für jeden ein kleines Geschenk mitgebracht, eine Medaille und eine Cigarre, aber die Soldaten baten auch um seine Namensunterschrift.„Nein Kinder“, sagte er lächelnd,„Alles könnt ihr nicht haben, wollt ihr die Namensunterschrift, so bekommt ihr keine Cigarre; welches von beiden zieht ihr vor?“ Einstimmig verlangten sie die Unterschrift, und freundlich verstand sich Pius IX. dazu, jedem Einzelnen seinen Namen auf das mitgebrachte Belgien In Brüssel, 13. Novb, hat der König das Entlassungsgesuch des Justizministers Tesch augenommen und an dessen Stelle den Deputirten Bora ernannt, der natürlich auch wieder Freimaurer ist: denn ein anderer kann in Belgien jetzt gar nicht mehr Minister werden; dafür sorgen die allmächtigen Logen schon. — Jene Studenten aus Frankreich, welche in Lüttich auf dem StudentenCongreß am tollsten ins Zeug gegangen, haben auf ihrer Rückreise in Brüsse bei ihren würdigen Kameraden der dortigen freimaurerischen Universität Halt gemacht und einer„republikanisch=socialistischen“ Versammlung beigewohnt, welche von ein paar blutrothen Brüsselern zu Ehren selbigen Besuchs veranstaltet worden ist. In dieser Versammlung ist sowohl in politischer, wie in religiöser Beziehung der rothe Wahnsinn, welcher in Lüttich gesprudelt hatte, wo möglich noch überboten worden. Nicht nur, daß das Eigenthum fur„Diebstahl und Mord“ erklärt, ein begeistertes Loblied auf die Guillotine gesungen wurde, verkündigte unter andern ein gewisser Pellering, daß die Bürger todtgeschlagen werden müßten, wenn sie sich der Vernichtung des Eigenthuns widersetzten. Frankreich. Kaiser Napoleon hat so eben ein Decret zur namhaften Verminderung der Armee unterzeichnet. Nach demselben sollen 7 Bataillone der Garde aufgelöst werden; die 100 Linien=Infanterie=Regimenter werden jedes um 2 Kompagnien verringert; die zwei Karabiniers=Regimenter werden mit den Gardekürassiren verschmolzen; die 50 Kavallerie=Regimenter werden von je 6 auf je 5 Eskadronen reduzirt, und bei der Artillerie sollen 40 Batterien wegfallen. Diese Verminderung, die allmälig bewerkstelligt werden soll, wird ungefähr 1800 Offiziere und 42,000 Soldaten ausmachen und eine Ersparung von 50 Millionen Franken erzielen. Daß der Finanzminister Fould auf namhafte Reduktion der Aomee gedrungen habe, ist schon seit einiger Zeit versichert worden: wenn dieselbe aber jetzt wirklich ausgeführt wird, so ist das ein Beweis, daß Napoleon vor der Hand keine Kriegspläne„studirt“, doch darf man immerhin dabei nicht außer Acht lassen, daß bei den französischen Einrichtungen die Entlassenen immer sehr schnell wieder in Reih' und Glied zu haben sind, wenn man sie brauchen will. — Von den französischen Occupationstruppen im Kirchenstaate sind bereits zwei Schiffe mit 1350 Mann und 260 Pferden in Frankreich eingetroffen. — Das kaiserliche Hoflager ist am 12. dss. nach Compiegne ver Gerücht, daß der rothe Prinz Napoleon eine Einladung dorthin erhalten habe, also seine Aussöhnung mit dem Kaiser bevorstehe, war unbegründet. England. Die Irische Polizei hat einen unerwarteten Fang gethan, unerwartet wenigstens für das große Publikum. James Stephens, welcher in Irland an der Spitze der Fenischen Bewegung stehen soll, und auf dessen Verhaftung eine Belohnung von 200 Pfd. ausgesetzt war, ist in einer Vorstadt Dublins verhaftet worden. — Ueber den Negeraufstand auf Jamaica erfährt man jetzt, daß derselbe am 10. Okt. ausgebrochen. Oberrichter Baron v. Ketelholt war eins der ersten Opfer der Schwarzen. Ein Geistlicher wurde in Stücken gehauen. Am Morgen nach der ersten Metzelei machten die Neger Streifzuge in die Umgegend und mordeten alle Weiße und Mischlinge, deren sie habhaft werden konnten. Doch scheinen sie bald auf Widerstand sowohl von Seiten der sich zusammenschaarenden Weißen, als der heranrückenden Truppen gestoßen zu sein. Vierzig der Empörer waren gefangen genommen und gehenkt worden; dasselbe Schicksal soll auch eine Anzahl Weiber betroffen haben. Ob dem Aufstande dadurch Einhalt gethan worden, melden die späteren Berichte noch nicht. Als der Führer des Aufstandes wird ein Mann genannt, Paul Bogle, der bisher als einer der ruhigsten und friedlichsten Menschen bekannt gewesen war; auf seine Beibringung hat der Gouverneur eine Belohnung von 2000 Dollars gesetzt. Nordamerika. New=York. Das Marinedepartement der Ver. Staaten brauchte im verflossenen Finanzjahre 112 Mill. Dollars. Für das kommende Finanzjahr sind nur 23 Mill. Dollars an Ausgaben veranschlagt. Wenn das Kriegsministerium im Stande ist, sein Budget verhältnißmäßig ebenso niedrig zu setzen, so glaubt man die Gesammtausgaben der Regierung für das Jahr 1866 auf 100 Mill. Dollars berechnen zu können, ausschließlich der jetzt auf 165 Millionen zu veranschlagenden Zinsen der Staatsschuld. — Der Prozeß gegen Wirtz(den durch seine Grausamkeiten gegen die unionistischen Gefangenen bekannten Schweizer) ist nach fast dreimonatlicher Dauer endlich beendigt. Das Kriegsgericht hat den Angeklagten schuldig befunden und zum Tode verurtheilt. — Bei einer Knochenmühle zu Winchester sind die Gebeine von 160,000 Pferden gesammelt worden, die während des Krieges im Shenandoahthale getödtet worden waren. —(Amerikanische Zustände.) Ein Redacteur der„Nashville Despatsch“ bringt die nachstehende Liste von Ereignissen, welche an einem einzigen Tage in Nashville, dieser schönen Stadt in Tennesse, vorkommen. 1) Ein sehr heftiger Kampf zwischen Hunden. 2) Ein Diebstahl, den eine Schauspielerin beging. 3) Ein Diebstahl mit Einbruch. 4) Ein Todesfall in Folge großen Elends. 5) Vergiftung einer ganzen Familie durch Arsenik. 6) Ein blutiger Straßenkampf. 7) Ein schauderhaftes Drama: Ein Mann ermordet seine Frau und wird darauf von den Nachbarsleuten umgebracht. 8) Ein zweiter fürchterlich blutiger Straßenkampf. 9) Ein Neger wird von einem Bauernburschen getödtet. 10) Nachmittags findet ein sehr interessantes Pferderennen statt und 11) eine große Feuersbrunst beschließt gegen Abend in würdiger Weise diesen schönen Tag. — In Mexiko haben die Kaiserlichen nach den neuesten Berichten zwei Siege erfochten. 1 Paderborn.(Amtliches.) Se. Mai. dei nonia hat dem Regie rungs= Präsidenten Dr. v. Bardeleben zu Minden den Rothen Adler= Orden 2. Klasse mit Eichenlaub und dem kathol. Lehrei Fröleken zu Verne (Kr. Büren) das Allgemeine Ehrenzeichen verliehen. Das Hamb. N.=Yorker Post=Dampfsch. Borussia, Cpt. Schwensen, 28. Oct. v. N.=York abgeg. ist nach einer Reise von 13 T. 2 St. am 11. dss. 2 Uhr Morg. in Cowes angek., und hat, nachdem es daselbst die für Southampton u. Havre bestimmten Passagiere gelandet, sowie in Southampton 2 Propeller übergenommen hat, um 12 Uhr Mitt. die Reise n. Hamb. fortgesetzt. Es überbringt: 134 Passagiere, 18 Briefsäcke, volle Ladung und 432,300 Dollars Contanten. Das Hamb.=N.=Y. Post=Dampfsch. Saxonia, Capitain Meier, ist am 1. November wohlbehalten in New=York angekommen. Das Hamb. N.=Yorker Post=Dampfsch. Teutonia, Cpt. Haack, am 1. Nobr. v. N.=York abgeg., ist nach einer Reise von 13 T. am 15. Nobr. 8 Uhr M. in Cowes angek., und hat, nachdem es daselbst die für Southampton u. Havre bestimmten Passagiere gelandet, um 10 Uhr die Reise n. Hamb. fortgesetzt. Dasselbe überbringt: 37 Passagiere und 650 Tons Ladung. Bekanntmachung. Die Formulare zu Jahres=Quittungen über Gehälter, Pensionen, Kinder=Crziehungsgelder 2c. pro 1865 können vom 25. bis 30. November, Vormittags, in Empfang genommen werden auf der Königl. Steuer=Kasse Paderborn. Verpachtung. Dienstag, den 21. dss. Mts., Vormittags 11 Uhr, soll die den Erben der Witwe Gastwirth Müller zugehörige in Marienloh belegene Besitzung in dem in loco Marienloh zu verpachtenden Wohnhause selbst nochmals zum Verkaufe ausgesetzt und bei annehmbaren Gebote der Zuschlag sofort ertheilt werden. Die näheren Bedingungen theilt mit Paderborn, den 18. Novbr. 1865.(1313] König. Verkauf. Dienstag, den 5. December, Nachmittags 2 Uhr, sollen folgende, dem Herrn Schneidermeister Neise in Hamm zugehörige, hiers. belegenen Realitäten: a. ein Garten, belegen vor dem Kasseler Thore von 93 Rth. Größe d. ein Ackergrundstück, belegen an der Detmolder Chaussee von 138„ c. ein desgl. belegen im Gausefelde von 1 M. 87„„ in der Wohnung des Herrn Schenkwirths Franz Knaup, meistbietend verkauft werden. Paderborn, den 18. Novbr. 1865. (1314 2) König, Ein wohlerzogener Knabe, katholischer Religion, welcher das Bäckerhandwerk erlernen will, findet bei einem Meister hies. Stadt Stelle. Bei wem sagt die Erp.(1273 c) weichkochende, Bohnen, Linsen und () Erbsen empfiehlt 1305 a) C. A. Triebler. Ein unersetzbares Diätmittel ist nach den Aussprüchen vieler und hervorragender Aerzte das Hoff'sche Malz=Extract=Gesundheitsbier, erfunden und fabricirt von Herrn Johann Hoff, Hoflieferant, Neue Wilhelmsstraße Nr. 1 in Berlin. Die Laien stimmen nach eigener Erfahrung diesem Urtheile bei, wie unter Anderem folgendes Schreiben darthut. „Da der Genuß Ihres schätzbaren Malzextract=Gesundheitsbiers das einzige Mittel für mich ist, welches mir meine Kräfte vermehren und erhalten kann, so sehe ich michveranlaßt, Sie um fernerweite gütige Zusendung der bekannten Quantität 2c. zu bitten. Friedr. Wilh. Schütl, (1297), Almosen=Kassen=Verwalter in Merane. Johann Hoffs Filiale, Hochstraße Nr. 12 in Köln. Niederlage in Paderborn bei F. W. Kölling. Künstliche werden elegant und dauerhaft angefertigt von [982m) Carl Linzen in Warburg. Frischer Pumpernickel (1309a) bei Friedr. Wiln. Ferrari. Kieler=Sprotten u. Speck-=Bückinge empfichlt 1310 IV. Bianchi. Paderborner Dienstmann=Institut=Expreß. Wir suchen gegen hohen Lohn gewandte, ortskundige Arbeiter, welche lesen und schreiben und gute Zeugnisse ihres Wohlverhaltens beibringen können.(1304] S Jacobi. Robert Meyer aus Bielefeld. Anmeldungen bei Rovert Meyer. Kettenplatz, Nr. 318, bei Schlosser Eikel General=Versammlung des Vorschuß=Vereins am Donnerstag, den 23. dss. Abends 8 Uhr, bei Hr. J. Leist, wozu die Vereins=Mitglieder eingeladen werden. Tagesordnung: Regulirung des Zinsfußes für Vorschüsse und Einlagen nach den Zeitverhältnissen.(1312] Der Vorstand des Vorschuß=Vereino. Baumaterialien=Verkauf. Montag, den 27. d. mittags 10 Uhr, soll eine Partie aus dem Abbruche der Jacobsmeyerschen Wohn= und Wirthschaftsgebäude noch vorhandener Baumaterialien, bestehend aus eichenen und tannenen Bauhölzern, Thüren und Fenstern, Dachziegeln u. s. w., sowie ferner 50 Stück zu Bau= und Schreinerholz verwendbare Pappeln und eine Anzahl Kiefern— geeignet zu Sparren, schließlich mehrere Haufen Brennholz, gegen ausgedehnten Credit auf dem Ringelsbruche meistbietend verkauft werden. Ringelsbruch, den 11. November 1865. [1281b] H. von Köppen. Für Schuhmacher! Eine renommirte Fabrik hat mir den Verkauf ihrer Schuhleisten übergeben, ich empfehle solche in allen Sorten und Größen zu äußerst billigen Preisen. (1306a) C. A. Triebler. Mainzer-Sauerkraut, Pfund= und Faßweise bei (1311] W. Bianchi. Tebensversicherungsbank für Beutschland in Gotha. In Folge ununterbrochen lebendigen Zugangs war bis 1. Novbr. d. die Versicherungssumme auf 49,339400 Thlr. der Bankfonds auf 13,150000„ gestiegen. Alle Ueberschüsse fließen bei dieser auf Gegenseitigkeit beruhenden Anstalt unverkürzt an die Versicherten zurück,— in den Jahren 1865 und 1866 mit je 38 Prozent der Prämien. Durch diese Dividenden stellen sich, bei sparsamer Verwaltung, die Versicherungskosten auf ein ungemein niedriges Maaß herab. Die große Ausdehnung der Bank und ihre reichen, auf die solideste Weise in Hypotheken angelegten Fonds bürgen für die Nachhaltigkeit der den Versicherten zu Gute kommenden Vortheile. Versicherungen werden vermittelt durch: A. Ferrari Witwe in Paderborn. Kreisger. Kassen=Control. v. d. Nahmer in Brilon. H. E. Pleßmann in Detmold. Gebr. Aschoff in Hörter. Aug. Jesse in Lippstadt. W. A. Fischer in Warburg.(1253 b) —. em Fräulein Elisabeth Freitag zu Ihrem morgigen Namenstaae, ein dreimal donnerndes, bis in die Krämergasse wiederhallendes Lebehoch. 1303] F. A. C. K. wird unter Garantie in 2 Stunden auf höchst einfache und gefahrlose Weise entfernt. Leidende erfahren auf franco Anfragen L. Dr. Nr. 30 poste restante Detmold das Nähere.[1242 0 Naturheilmethode. Zu beziehen durch Ferd. Schöningh in Paderborn: Gültig bis Ende December soweit der geringe Vorrath reicht. Die Verlagshandlung offerirt zum Partiepreise von zwölf Thaler die ersten 16 Bände zusammengenommen von Westermann's Illustrirten Beutschen Monatsheften (Ladenpreis 32 Thlr.)— den 9. bis 16. Band apart zusammengenommen zum Partiepreise von sechs Thlr. (Ladenpreis 16 Thlr.)— Die ersten 8 Bände sind nicht mehr apart zu haben; einzelne Bände sind nur noch zum Ladenpreise zu beziehen, wenn solche überhaupt einzeln übrig sind. Die nachstehenden Werke sind mir zu den beigesetzten billigen Preisen zum Verkauf gegen baar übergeben. Dieselben sind noch wie neu: Saneti Thome a Villanova Archiepiscopi Valentini Conciones que hactenus prodiere. Editio Mediolanensis altera. Ad primam itidem Mediolanensem quam ex variis antea impressis concinnatam P. Laurentius a S. Barbara Ord. Eremitarum discalceatorum S, Augustini preefatione, vita S. Preesulis notisque adornavit. 2 Tom. gr. 4° Mediolani. Edente Jacobo Gnocchi bibliopola. MDCCCL. 9 Thlr. Fehlt im Buchhandel gänzlich! Sehr schönes Exemplar. Silbert, P. I., die heil. Messe, das Denkmal der göttlichen Liebe Jesu Mit Prachttitel und Stahlstichen. kl. 4° schöne illustrirte Ausgabe.(Ladenpreis 2 Thlr) zu 18 Sgr. Brenner's kath. Dogmatik. 3 Thle. hlbfrzb. 1 Thlr. Gügler's hl. Kunst der Hebräer. hlbfrzb. 15 Sgr. (Ladenpr. 1 1/ Thlr.) De Mac Carthy’s Predigten. 2 Bde. hlbfrzb. 2 Thlr.(Ladenpreis gbd. 4 Thlr.) P. Poire, die dreifache Krone der seligsten Jungfrau und Mutter Gottes. 3 Bde. hlbfrzb. 2½ Thlr.(Ladenpr. 6 3/3 Thlr. gbd.) Winkelhofer's Predigten. 5 Bde. hlofrzb. 12/3 Thl. Sailer's Vorlesungen aus der Pastoraltheologie. 3 Thle. hlbfrzb. 1¼ Thlr. Stolberg's Religionsgeschichte. 17 Bde. gbd. Thlr. Missale romanum, Regensb. Ausgabe. gr. 8. Lexiconform.(ganz neu) 1½ Thlr Stapf, christl. Sittenlehre. 3 Bde. gebd. 1 Thlr. 15 Sgr.(Ladenpr. 4 Thlr. 6 Sgr.) Schönbergers Predigten. 10 Thle. 3½ Thlr. broch. (Ladenpr. 4 Thlr. 5 Sgr.) Paderborn. Ferd. Schöningh. Soeben erschien der 19. Schluss-Band von Dierer’s Universal-Lexikon. = 4. Auflage.= Das Werk ist von den complet vorliegen" den Conversations-Lexicis das neueste == und vollständigste. S. Es kann in Bänden oder Heften auf s S einmal oder nach und nach in beE.„ liebigen Zwischenräumen bezogen werden. 8 Jede Buchhandlung ist in den Stand geA. setzt, die Anschaffung thunlichst zu erleich# tern, und gibt über die Bezugsbedingungen nähere Auskunft. Zu Aufträgen empfiehlt sich: Ferd. Schöningh. Vorräthig bei F.Schöningh in Paderborn: Kypke, Dr. M., Die diätetische Heilmethode ohne Arznei und ohne Wasserkur. I. Theil: Heilung der chronischen oder langwierigen Krankheiten. 30. Auflage. 20 Sgr. II. Theil: Heilung der acuten oder hitzigen Fieberkrankheiten. 22 Auflage. 15 Sgr. Gerke, Fr. Cl., Die Naturheillehre des J. Schroth: 1. Krankheiten der Kinder. 4 Aufl. 20 Sgr. 2. Krankheiten der Frauen und Jungfrauen. 25 Sgr. 3. Geschtechtskrankheiten oder dreifache Suphilis. 20 Sgr. Schroth's naturgemäßes reinliches Heilverfahren ist ohne Arzt, fast ohne Kosten, zu jeder Jahreszeit und in jeder Wohnung anzuwenden. Es verbürgt unzweiselhaft die vollständige Wiederherstellung der Gesundheit. Man prüfe vertrauensvoll!(1258] Verlag von Theobald Grieben in Berlin. Tortsetzung des Verzeichnisses der musikalischen Ma0 nuscripte, die unter den dem früheren Kataloge beigefügten Bedingungen bei P. Rampis, Domkapellmeister in Eichstätt(Bayern) zu haben sind. 13. Das Christkind. Ein Singspiel für Kinder. Text aus: Kathol. Trösteinsamkeit. 3 Bändchen. M. bei K. S. 53. Sieben Gesangnummern mit Klavier. Dazu 8 singende, 2 sprechende Kinder. Musik 54 Kr. ½ Thlr. In dem früheren Kataloge, der bei Unterzeichnetem und durch hiesige Kröll'sche Buchh. auch im Buchh. zu haben ist, sind angezeigt: 1 Oratorium, 8 Singspiele,(dabei 4 für Weihnachten nebst Liedern für dasselbe Fest), 2 Singsp. ohne weibl. Rollen; 1 Metodrom, 1 Spiel nur für Kinder, 1 Singspiel nur für Männerrollen; 1Singsp. mit latein. Tert. Alles Nähere über Stimmen und Rollenzahl, Besetzung u. s w. ist im Kataloge angegeben. Eichstätt(Bayern), im October 1865.[12741 Pancr. Rampis, Dom=Kapellmeister. Markt-Preise. Paderborn, den 15. November. 1865. Anfuhr circa Anfuhr circa thl. sgr. pf. thl. sg.. pf.sthl. sgr. pf 00 Berliner Börsen=Course vom 16. November 1865. Freiwillige Anleihe Staats=Anleihe von 1859 „„„ 1854, 55, 57, 1859 „„„ 1856 „ 1 8 6 4 1 8 5 0, 1 8 5 2 „„ 1853 „„ 1862 Staats-Schuld-Scheine Präm.=Anl. v. 1855 à 100 Thl. Rhein. u. Westf. Rentenbriefe Oesterr. Metall. " Nation.=Anleihe „ Prämien=„ „ neueste Loose(1860) Wien österr. Währung Zinsfuß. 4½ 5% 4½ 4½ 4½ 4½ 4% 4% 4% 3½ 3½ 4 5 5 4 5 2 Mon Brief. 100 104 100¼ 100¼ 100¼ 100¼ 96½ 96½3 96½ 88¾ 121½ 97¼ 80 92¼ Gele. 99½ 103½ 99 ¾ 99¾ 99¾ 9 96 96 96 88 ¼ 120½ 60 63⅞ 74 79 92 Verantwortlicher Redacteur J. Honcamp. Druck und Verlag von Ferd. Schöninab in Paderborn.