47. Paderborn, den 14. Juni 1865. Jahrg. XVII. Der Bauernstand und die Religion.“) Niemand, der die Augen offen hat, kann verkennen, daß der religiöse Kampf in unserer Zeit ein besonders heftiger und doch ganz anderer ist, als der früherer Jahrhunderte. Heftiger, denn er ist auf allen Gebieten entbrannt; ein anderer, denn es handelt sich nicht mehr um verschiedene Bekenntnisse der christlichen Religion, sondern lediglich um den Glauben an einen persönlichen Gotr. In diesem Kampfe nun, der wichtiger als alle anderen Kämpfe der Parteien und Interessen ist, muß vor Allem jeder echte Christ seine Schuldigkeit thuen. Da gior es keine Halbheiten, keine Nachgiebigkeiten, keinen faulen Frieden.„Hier Glaube, hier Unglaube“ ist der Schlachtruf; und ich denke, dem Bauernstande**) ist eine große, wenn auch Vielen nicht gleich einleuchtende Rolle in diesem Kampfe beschieden. Ihm vor Allen hat Gott es in's Herz gelegt, am Hergebrachten mit großer Zähigkeit festzuhalten, und somit besonders an dem Glauben seiner Väter. Die Kirche und das Familienleben sind seine Ruhe und Erholung, während seine Wirthschaft, seine Arbeiten und deren Gedeihen, seine Saaten und seine Erndten ihn, schon unmittelbar, auf Den hinweisen, an dessen Segen Alles gelegen ist. Wenn gewissermaßen fast alle anderen Berufsgeschäfte und besonders im Gewerbe= und Kaufmannsstande das Menschenherz mehr auf die Erde herabziehen, die Talente und Leidenschaften um die Materie, um das Geld concentriren, so erhebt dagegen der Beruf und die Thätigkeit des Landmannes, mit mächtigen, äußeren Eindrücken, den Sinn nach Oben. Wie es ihm am leichtesten ist, den Spruch:„Bete und arbeite“ zu erfüllen, so betet er mit demüthigem Herzen Gott an, dessen allmächtige Hand Segen oder Zerstörung über seine Fluren breitet. So ist meines Erachtens die Bedeutung des Bauernstandes und seine Aufgabe klar und deutlich vorgezeichnet. Ob und wie er sie erfüllt, darin liegt vor Allem die Bedeutung seines Bestehens, sowohl für den Stand wie für den Einzelnen; denn Gott duldet für die Dauer keine unnützen Werkzeuge. Seine allmächtige Hand, welche verkommene Völker zu Grunde gehen ließ, und schlechte Könige vom Throne stürzte, wird nicht kürzer sein, wenn es sich um untergeordnete Glieder handelt. *) Aus dem interessanten Schriftchen des Freihrn. v. Schorlemer=Alst. Die Lage des Bauernstandes in Westfalen und was ihm Noth thut. Münster Aschendorff, 1864. Dieselbe ist eine Ergänzung resp. Beleuchtung der ebenfalls bei Aschendorff erschienenen Schrift: Rettung der Bauernhöfe. Münster 1864. **) Ich wähle hier und in der Folge die Bezeichnung Bauernstand bez. Bauern, weil ich sie für die ehrenvollste und zutreffendste halte, welche dem grundbesitzenden Stande beigelegt werden kann. In ior liegt die volle Bedeutung, Thätigkeit und Kraft dieses wichtigen Trägers unseres Staatslebens ausgedrückt. Endlich ist es ein echt deutsches, Allen verständliches Wort. Ich rede ferner von Stand, denn es ist der Bauernstand seiner Natur nach ein Stand, kann nur als Stand sich zusammenthuen, entwickeln und seine Kraft äußern; endlich sehe ich nicht ein, warum es keinen Bauernstand geben soll, wenn wir einen Kaufmannsstand, Handwerkerstand, Arbeiterstand 2c. haben. Trotz allem Geschrei der sogenannten öffentlichen Meinung,„nur keine Stände“, sehen wir Stände der verschiedensten Berufe und Interessen sich entwickeln, und sogar mit besonderer Gesetzgebung ausstatten, freilich und natürlich auf anderen Grundlugen, wie die früheren; aber die Thatsache ist da, und nun frage ich, warum der Grundbesitz, und gerade auch der bäuerliche nicht Dasselbe thuen darf, wenn es seinen Interessen entspricht. Dann aber muß man sich auch nicht scheuen, den rechten und bezeichnenden Ausdruck zu wählen, unbekümmert um alles Geschrei. Aber eigenthümlich! Die ungläubigen Schriftsteller unserer Zeit rufen mit Vorliebe diese furchtbaren Beispiele unterer Geschichte an, wenn sie ihren Bannfluch gegen Geistlichkeit, Regierungen und Fürsten schleudern, und dem Volke wollen sie den Glauben aus dem Herzen reißen, in dessen Lichte allein jene Gottesgerichte in ihrer Wahrheit und Macht erscheinen, denselben Glauben, der auch uns lehrt, daß wir dereinst strenge gerichtet werden. Je heftiger nun der Kampf auf religiösem Gebiete entbrannt ist, je entschiedener eine zahlreiche Partei den Glauben an Gott zu vernichten strebt, um so wichtiger und nothwendiger ist es, daß wir unsererseits ohne Scheu die Religion an die Spitze stellen. Thorheit ist es aber geradezu, gegen die Krankheiten unserer gesellschaftlichen Zustände Heilmittel zu empfehlen, die sich nicht auf die allein wahre, dauerhafte und beste Grundlage, auf den christlichen Glauben stützen. Die Religion muß der Träger jeder Handlung des einzelnen Menschen, der Gesellschaft, der Völkei sein; wie viel mehr noch der Heilmittel, die gegen kranke oder gefährliche gesellschaftliche Zustände helfen sollen! Es muß dayer der christliche Glaube und das Leben nach diesem Glauben auch der Träger des Bauernstandes im Einzelnen wie in der Genossenschaft sein, und das kann mit allen Segnungen nicht ausbleiben, wenn der Einzelne wie die Genossenschaft aufrichtig Träger der Religion sind. Noch wurzelt dieselbe mächtig in den Herzen unserer bäuerlichen Grundbesitzer. Scheue man daher vor Allem nicht, was man im Herzen trägt, auch offen vor der Welt zu bekennen, durch durch die That zu erweisen. Nichts Halbes, nichts Laues, das verträgt unsere Zeit ebensowenig, wie der liebe Gott es schon ewig verworfen hat. Also, der unabhängige selbstständige Familienvater muß sich als treuen Sohn der Kirche ohne Scheu bezeigen, mit Herz und That nach den Geboten der Religion leben, wo es gilt, seinen Glauben muthig vertreten, durch einen nüchternen, sittlichen, kirchlichen Lebenswandel beweisen, daß er die christlichen Gesinnungen nicht bloß auf der Zunge hat, sondern auch im Herzen trägt. Er muß einstehen für den Glauben seiner Väter in Wort und That. Da muß er namenlich im Gemeindeleben, in der Armenpflege in dieser Richtung wirken und seinen Einfluß geltend machen. Das religiöse, kirchliche Leben in seiner Gemeinde muß er kräftig fördern, alle dahin zielenden Einrichtungen mit Eifer unterstützen. Vor Allem aber muß ihm die Schule am Herzen liegen. Auf diesem Gebiete bereiten sich in unserer Zeit schwere und entscheidende Kämpfe vor. Nur zu wohl haben die schlechten, gottesläugnerischen Parteicen erkannt, daß, wenn es ihnen gelingt, die Erziehung der Kinder der Kirche zu entreißen und in ihre Gewalt zu bringen, daß sie dann, aber auch nur dann, mit ihren schlechten Grundsätzen siegen werden. Ja, wer die Schule hat, dem gehört die Zukunft! Das aber müssen auch wir bedenken, und deßhalb ein Auge darauf haben, daß nichts geschieht, was dem Einfluß der Religion und der Kirche auf die Schule zu nahe tritt. Mehr wie der Staat, mehr wie jede politische Partei, hat der Familienvater das Recht, über die Erziehung und den Unterricht seiner Kinder zu bestimmen, denn dieses Recht hat er unmittelbar vom lieben Gott empfangen. Dieser höchste, gerechteste Richter wird von den Eltern, nicht vom Staate, einst Rechen schaft über die Erziehung der Kinder verlangen. So lange die Religion und sonach die Kirche den gebührenden Einfluß auf die Schule haben den ganzen Unterricht mit christlichen Grundsätzen durchdringen, dürfen die Eltern dieser Schule ihre Kinder mit Zuversicht anvertrauen. Wehe unseren Kindern aber, wenn es anders würde; dreifaches Wehe uns selbst, wenn durch unsere Lauheit, Trägheit, Muthlosigkeit unsere guten Volksschulen von der Mutter Kirche losgerissen würden und in die Hände der religionslosen Parteien und des confessionslosen Staates kämen. Hier liegt ein wichtiger Punkt, der, wenn die Gefahr uns in Westfalen im Augenblick auch nicht so nahe liegt, dennoch alle Achtsamkeit erfordert, auf daß kein Titelchen unseres guten Rechtes da verloren geht. Dafür muß namentlich auch der Bauernstand mit seiner ganzen Kraft, besonders bei Gelegenheit der politischen Wahlen, eintreten. —(Schluß folgt.) Nachrichten. Puvervorn. Der heilige Vater, unser glorreicher Pius IX.,(geboren 13. Mai 1792, zum Papst erwählt am 16. Juni 1846) feiert am nächsten Freitaa, den 16. d., den zwanzigsten Jahrestag seiner Erhebung auf den pavstlichen Stuhl Unter sämmtlichen 259 Päpsten gibt es nur acht, welchen Gott eine längere Regierungszeit gegeben, nämlich 1) der erste Papst, welcher den Frieden der Kirche nach dreihundertjähriger Verfolgung erlebte, der h S„lvester(314—336); 2) der Papst, vor dessen moralischer Autortät die Geißel Gotts, Atila, mit seinen Hunnen zurüchsich, der h. Grchen und fein en..e 464)3. 3) der große Freund Karls des Großen und sein Mitarbeiter an dem großen Werke für die Gesittung Europa's, der h. Hadrian I.(772—795); 4) der muthige und siegreiche Vertheidiger der kirchlichen Freiheit gegenüber den absolutistischen Bestrebungen des Kaisers Barbarossa, Alexander III.(1157—1181): der Zeitgenosse der Verwüstungen des dreißigjährigen Krieges und unermüdliche Fürsprecher des Friedens, Urban VIII.(1625—164) Ketzerei r allls Snas Sie Eir Li. Gius. g“ auen Gemiuhern die Erinnerung an Alles, was sie für die Kirche Gottes gethan und gelitten, wach zu welcher allein 25 Jahre regierte, ist jenen Crd 83 Sihris hesch... und Paz, VI. 845 Uangste Pontstkat 24 und 23 Jahre) bescheert gewesen. Möge unser vielgeliebter Pius IX., wie de Erbe ihres Namens, iyrer Tugenden und ihrer Leiden, so auch der Erbe ihrer Jahre sein! — Der Graf von Westphalen Marschall 5#s mffat#eg Berlin. Se. Maj. der König hat am 8. und 9. in Begleider Kronprinzessin und der Prinzen Carl und Friedrich Carl in Stralsund der Jubelfeier der 50jährigen Vereinigung Vorpommerns und Rügens mit Preußen beigewohnt. Die Feier wer in jeder Beziehung eine glänzende und erhebende zu nennen, die Theilnahme der Bevölkerung an dem Feste war eine aufrichtige u. allgemeine. Von der Anwesenheit Sr. Majestät in Anclam(auf der Reise nach Stralsund) erzählt die„Ancl. Ztg.“ u. A. folgendes: schneniechen P— Le Soseheres viele Relamatio Veranlassung, darauf zu viele Relamationsgesuche eingegangen, nahm ae Mai. Ve hinzuweisen, wie es sa seit lange sein Bestreben sei. die 8lra; darauf es chchschse G### Landtage. Im Abgeordnetenhause wurde am 9. der Etat der Marineverwaltung berathen. Der Abg. Virchow hat alSchlumiee rdeentliche Bewilligung für die Marine 1,100/000 Thlr.(zur schleunigen Herstellung der Bauten an der Jahde, zur Inanariffnahme des ener Panzerfregatte und zur Beschaffung schwerer Gußstahlgeschütze) mehr beantragt, was andere Fortschrittler unterstützten. Der Finanzminister erklärte gestern habe das Haus große Summen abgelehnt(für die Armee), heute thue dies die Regierung; sie sei außer Stande, dieser Mehrbewilligung zuzustimmen. Dieselbe wurde aber mit schwacher Majorität arg ccttn Die Fortschrittler wollen der Regierung einen Theil des Geldes, das für die Marine als Anleihe verweigert ist, im Etat geben— es kann dies Manover aber, wie der Abgeordnete von Blankenburg hervorhob, nur als ein Schuchzug angesehen werden, wo man Worte statt des Geldes gibt.—(Es sind nunmehr sämmtliche Etats durchberathen und ist am 12. über das Etatsgeset im Ganzen abgestimmt.) Schließlich wurde der Antrag des Abg. v Boni die Regierung zur Vorlegung eines Gesetzes über die Vergütung der ... Vom Abg. Frh. v. d. Heydt, unterstützt durch die Mitglieder der rserpangen, Frat, an, ist der nachstehende Antrag auf Abänderung der e safis=Ordnung in Bezug auf die Volizei während der Sitzuna eingebracht worden: Das Haus der Abgeordneten wolle folgenden Zusatz zu § 60 der Geschäfts=Ordnung beschließen: Erachtet der Präsident die Ordnung nicht r, Ter## so cheide, auf den Antrag von 15 Mitgliedern das Haus in der nächstfogendes. Jitzung ohne Discussion, ob der Ordnungsruf durch den Präsidenten nachträglich auszusprechen ist.“ Der Antrag, welcher offenbar gegen das Präsidium gerichtet ist, wurde in der Sitzung am 10. der GeschäftsordnungsCommission überwiesen, wird aber voraussichtlich verworfen werden, da die Haren. Faztschrüitler auf die mn jüngster Jzeit beliebte — um 12, wurde im Abgeordnetenhause der Etat für 1865(mit den früher beschlossenen Abstrichen für die Armee 2c.) bei namentlicher Abstimhegen 50 Stimmen angenommen.(Dagegen die Conservativen und 19 Fortschrittler.) Die Einnahme ist auf 151.505.653 Thlr, dia M 2 gabe auf. 143213345 Thlr. fesgeselt v. es Heibtr also ein Ueberschuß von 7½ Millionen. Der Etat geht nun an das Herrenhaus. — Das Herrenhaus hat am 12. den aus dem Abgeordnetenhause hervorgegangenen Gesetzentwurf, betreffend die Aufbringung der Kosten für die Regulirung der Grundsteuer, angenommen, mit der Maßaabe jedoch daß die Kosten(7¼ Mil. Thlr.) ntat von der Staatskasse übernommen, sondern durch ei.as nleihe beschafft werden. Der Regierungs=Commissar enthielt sich jeder Aeußerung, ob die Regierung den Beschluß ausführen werde . Oesterreich. Von Pesth stimmen alle Berichte dahin überein, daß die Reise des Kaisers, obwohl sie nur auf Einladung des ungarischen landwirthschaftlichen Vereins erfolgte, ein Ereigniß ist, welches weit über die Bedeutung eines bloßen Besuchs der Hauptstadt Ungarns hinausreicht. Von allen Seiten sind die hervorragendsten Männer des Landes zusammengeströmt, um ihren König zu begrüßen. Die welche Franz Joseph gleich nach seiner Ankunft bei dem großen Empfang in der Burg zu Ofen auf die Anrede des Kardinal=Fürstprimas von Eran gesprochen, haben, wie aus den ungarischen Blättern ersichtlich, uberall gute Wirkung gethan und sind von den verschiedenen Parteien mit großer Befriedigung aufgenommen worden. Aus allem leuchtet hervor, daß der endliche Ausgleich mit Ungarm seinen entschie#en Anfang genommen hal, der Kaiser will ihn und die hervorragendsten politischen Männer Ungarns verlangen darnach. Dies zeigt sich was besonders hervorgehoben werden muß, namentlich auch bei den beiden bedeurenden Stimmführern Deak und Eötvös, die sich bei den Deputationen bemerkenswerth betheiligten, und mit denen sich der Kaiser länger unterhielt. Deak hat auch bereits eine besondere Audienz bei dem Kaiser gehabt und ist auch ebenso wie Eötvös zur kaiserlichen Tafel geladen worden. Während der Kaiser bei allen Antworten di— überall eine Begeisterung an den Tag gelegt, von der die Festbeschreibungen deutlich erkennen lassen, daß sie etwas ganz anderes ist als ein blos vorübergehender Festjubelrausch. Es ist eine nationale Kernhaftigkeit, die allenthalben bei diesem Ungarvolk hervortritt, so wie zugleich von den hervorragenden politischen Männern dort gesagt werden muß, daß sie von anderm Schlage sind, als die Fortschrittschwindlei, welche in Deutschland so vielfach das große Wort führen. Die Folgen dieses kaiserlichen Besuchs der ungarischen Hauptstadt werden vollends erst dann hervortreten, wenn im September der ungarische Reichstag einberufen wird, der, nach allen Anzeichen zu schließen, diesmal nicht, wie der letzte, erfolglos sein, sondern mit einem Ausgleich und dann mit der Konigskronung Franz Josephs abschließen wird.— Die näheren Festbeschreibungen(Besuch der landwirthschaftlichen Ausstellung, Pferderennen, Wettrudern u. s. w. und was damit zusammenhängt, können wir bei unserm beschränkten Raum natürlich nicht bringen. .— Kaiser Franz Joseph ist am 10. Morgens in Wien wieder eingetroffen. Kurz vor seiner Abreise aus Pesth hat er die Aufhebung d schreiben a —( dem Abgeor Defizits für nehmen Ausgabe m Rückstände Bestürzung Ita ist am 7 Tage beim Wiederbese sich einem zornig un sei; wir n längst ein p caten zu zal allen Provi hundert ma — 2 Aufstand au bile, stehen Gebirge zur ist abzuwar wieder ein die vom ri Vicepräside soll einen schreiben e fere Zurec und die V erfolgen. (ie Allei * 1864 Grundsteuer treffend, ist selben vom und kann de reibesitzer B Ich mac hierauf auft Paderbo Nachfolg betreffent Unter 2 nuar 1852, steuer in de ser Steuer § 1. Vo Stadt die E a) füre b) füre pro Jahr, u resp. 10 S Kämmereiko § 2. Bes a) die H werden, wo der Hirten, des zu einer b) die# gehören: die und die Hof Stadt gelege c) junge §. 3. Di folgen und Abzeichen de Hunden mu begehrt wird § 4. Die steuerfreien, Polizeistrafe der Steuer b Paderbor hebung der Wirksamkeit der Militärgerichte angeordnet. In einem Handschreiben an den ungarischen Statthalter verspricht er baldige Wiederkehr. —(Eine neue Anleihe.) Am 8. hat der Finanzminister in Wien dem Abgeordnetenhause eröffnet, daß die Regierung genöthigt sei, zur Deckung des Defizits für 1865 und 1866 eine Anleihe von etwa 80 Mill. auszunehmen und daß man vor dem Jahre 1867 nicht daran denken könne, die Ausgabe mit der Einnahme ins Gleichgewicht zu setzen. Die SteuerRückstände aus dem Jahre 1864 betragen ca. 30 Millionen. Mit sichtlicher Bestürzung nahm das Abgeordnetenhaus diese Mittheilungen auf. Italien. Herr Vegezzi(der Abgesandte Victor Emanuels) ist am 7 in Rom wieder eingetroffen und hat bereits am folgenden Tage beim hl. Vater Audienz gehabt. Die Unterhandlungen wegen der Wiederbesetzung der zahlreichen verwaisten Bisthümer in Italien nähern sich einem guten Ende. Die schlechten Zeitungen sind darüber sehr zornig und berichten spöttisch, daß der König viel frömmer geworden sei; wir wollten nur, es sei wirklich so, denn brauchen kann er es sicher. — Im Neapolitanischen haben die fatalen Briganten erst unlängst ein paar englische Photographen gefangen, die sie nicht anders als gegen hohes Lösegeld wieder freigeben wollten, und zuletzt hat sogar die englische Regierung sich bequemt, ihnen am 31. Mai ein Lösegeld von 35,000 Ducaten zu zahlen, was auch eine Merkwürdigkeit ist. Das Räuberwesen blüht in allen Provinzen, obgleich die Turiner Zeitungen die Briganten schon mehr als hundert mal„völlig vernichtet“ haben. — Aus Paris wird der Köln. Ztg. geschrieben: In Sicilien ist ein Aufstand ausgebrochen. Zwei ehemalige Generale Garibaldi's, Bandia und Mobile, stehen an der Spitze der Bewegung. Die Insurgenten haben sich in die Gebirge zurückgezogen, die piemontesischen Truppen verfolgen sie.“ Bestätigung ist abzuwarten. Frankreich. Der Kaiser ist am 10. aus Algerien in Paris wieder eingetroffen. Tags vorher zeigte der„Moniteur“ an, daß er die vom rothen Prinzen Napoleon nachgesuchte Entlassung als Vicepräsidenten des geheimen Raths angenommen habe. Der Prinz soll einen zweiten Brief vom Kaiser als Antwort auf sein Entlassungsschreiben erhalten haben und in demselben eine wo möglich noch schärfere Zurechtweisung. Er wird sich nun möglichst weit davon machen und die Versöhnung zwischen den beiden Vettern dürfte nicht so bald erfolgen. — Aus Paris, 7. Juni, wird berichtet: Klapka(der ungarische Revolutionsgeneral), der vorgestern hier angekommen ist, hat ein Manifest an seine politischen Freunde veröffentlicht, in welchem er erklärt, daß er Angesichts der gegenwärtigen Bewegung der Geister in Ungarn an der Sache der Revolution verzweifle und aufrichtig rathe, von allen unnützen Versuchen und Schlichen abzustehen.(Herr Kossuth scheint verschollen zu sein, seitdem ihm seine falsche Banknotenfabrik gelegt ist.) Nordamerika.(Amnestie.) Die gemeine politische Rachgier des neuen Präsidenten Johnson tritt immer deutlicher an den Tag. Nach Berichten aus New=York vom 31. v. M. hatte Johnson eine Amnestie erlassen, von welcher jedoch alle„Rebellen“ mit mehr als 20,000 Dollars Vermögen, alle höheren Beamten, so wie alle hoyeren Offizieren von höherem Rang als dem eines Obersten in der Landarmee und eines Lieutenants in der Marine, so wie die Gouverneure der Staaten ausgeschlossen sind. So etwas ist kaum in der französischen Revolution möglich gewesen. Es ist mehr als barbarisch, es grenzt an Wahnsinn. Um einen Bruch der Union nicht aufkommen zu lassen, führt man einen vierjährigen Krieg, opfert man eine halbe Millionen Menschenleben und 4000 Millionen Thaler: und nun, da aller Widerstand überwunden ist, und die Heilung des Bruches nur ein freundliches Wort kostet— nun gibt man sich an Verfolgungen und streut den Samen zu tiefstem Haß, zu neuem verzweifeltem Widerstand aus. Darin ist weder eine Spur von Größe noch von Vernunft zu finden. — Sherman und Grant und die meisten Generale, die sich um die Rettung der Republik verdient gemacht haben, sollen es dei Regierung übel nehmen, daß sie Jefferson Davis wie einen gemeinen Verbrecher behandelt(wiederholentlich wird versichert, daß er Ketten trägt) und würden am liebsten eine allgemeine Amnestie erlassen sehen. Ter bessere Theil der amerikanischen Presse stimmt ebenfalls nicht in das Blutgeheul ein, das von andern Seiten erhoben wird. — Der General Kirby Smith hat sich ergeben. Seine Ergebung umfaßt alle Streitkräfte der Südlinger jenseits des Mississippi. — Die Neger kommen jetzt haufenweise in die großen Städte und überfüllen sie. Im Allgemeinen leben sie dem Wahne, daß die Tage der Arbeit für sie überwunden seien. Der Begriff Arbeit vermischt sich in ihrem Gehirn mit dem Begriffe des Nichtsthuns(wie sich das vorhersehen ließ!) Die Allerhöchste Verordnung vom 12. December # 1864 die Feststellung und Untervertheilung der Grundsteuer in den beiden westlichen Provinzen betreffend, ist nebst der Anweisung zur Ausführung derselben vom 27. April 1865 jetzt im Druck erschienen, und kann das Exemplar zu 5 Sgr. vom Buchdruckereibesitzer Brunn in Münster bezogen werden. Ich mache die Grundbesitzer des hiesigen Kreises hierauf aufmerksam. Paderborn, den 7. Juni 1865. Der Landrath: Grasso. Nachfolgendes Reglement betreffend die Zahlung der Hundesteuer in der Stadt Paderborn. Unter Aufhebung des Reglements vom 16. Januar 1852, betreffend die Einführung einer Hundesteuer in der Stadt Paderborn, wird in Betreff dieser Steuer hierdurch Folgendes bestimmt: § 1. Vom 1. April 1865 an beträgt in hiesiger Stadt die Steuer: a) für einen männlichen Hund 20 Sgr. b) für eine Hündin 15 Sgr. pro Jahr, und ist dieselbe in halbjährigen Raten von resp. 10 Sgr. und 7½ Sgr. praenumerando an die Kämmereikasse zu zahlen. § 2. Befreit von dieser Steuer sind: a) die Hunde, welche zum Gewerbebetriebe benutzt werden, wozu zu rechnen: die Hunde der Fleischer, der Hirten, der Nagelschmiede zum Treten eines Rades zu einem Blasebalge; b) die Hunde, welche zur Bewachung dienen, wozu gehören: die Hunde der Nachtwächter, Flurschützen und die Hofhunde der außerhalb der Ringmauer der Stadt gelegenen Gebäude; c) junge Hunde bis zum Alter von 5 Wochen. §. 3. Die Anmeldung sämmtlicher, auch der nicht zu versteuernden Hunde muß 8 Tage nach der Anaffung des Hundes von dem Besitzer desselben erfolgen und zwar unter Angabe der Rage und der Abzeichen des Hundes; bei den nicht zu besteuernden Hunden muß die Angabe, weshalb die Befreiung begehrt wird, hinzutreten. § 4. Die Nichtanmeldung der Hunde, auch der steuerfreien, innerhalb der achttägigen Frist zieht eine Polizeistrafe von zwei Thalern und der Nachzahlung der Steuer bei den zu besteuernden Hunden nach sich. Paderborn, den 11. Februar 1865. Der Bürgermeister: * gez. Wördehoff. Vorstehendes, vom 1. Juli d. J. in Kraft tretende Reglement wird hierdurch von uns genehmigt. Minden, den 26. April 1865. Königliche Regierung, Abtheilung des Innern: 317 K. P. E. I. gez. von Nordenpflycht. wird hierdurch zur Kenntniß der hiesigen Einwohner gebracht. Paderborn, den 10. Juni 1865. Der Bürgermeister: Wördehoff. Bekanntmachung. Am Dienstage, den 20. d. Mts. Morgens 8 Uhr soll der Graswuchs auf den städtischen Wiesen im Paderbruche, auf der s. g. Ochsenwiese an der Pader, auf der Wiese im Galgenbroke und auf dem neuen Kirchhose vor dem Driburger Thore an Ort und Stelle öffentlich meistbietend verkauft werden. Kauflustige wollen sich zur bestimmten Stunde auf der hölzernen Paderbrücke einfinden. Paderborn, den 13. Juni 1865. Der Bürgermeister: 703a. Wördehoff. Bekanntmachung. Gedruckte Anzeigen aller Art z. B. Geschäfts=Avise Preis=Courante u. s. w. können— außer unter Streifoder Kreuz=Band— fortan im Umfange des Preußischen Postgebiets auch mittelst offener Karten erpedirt werden. Das Porto beträgt vier Pfennige pro Stück; dasselbe ist vom Absender zu entrichten durch Verwendung der entsprechenden Freimarke, welche oben rechts auf die Vorderseite der Karte zu kleben ist. Die Größe der Karte darf nicht wesentlich über das Maaß einer Post=Anweisung hinausgehen; andererseits darf die Karte nicht viel kleiner, als etwa die Hälfte einer Post=Anweisung ausmacht, bemessen sein. Das Papier muß aus einem ähnlich festen Stoffe bestehen. An handschriftlichen Vermerken darf auf der Karte — außer der Adresse des Empfängers— der Name oder die Firma des Absenders, so wie Ort und Datum der Absendung bezeichnet sein. Geschäfts=Anzeigen von Handlungshäusern dürfen mit der handschriftlichen Unterzeichnung der Firma von mehreren Theilnehmern der Handlung versehen sein. Die Versendung gedruckter Karten gegen moderirtes Porto ist dann unzulässig, wenn dieselben— nach ihrer Fertigung durch Druck— außer den obigen handschriftlichen Vermerken noch Zusätze oder Aenderungen erhalten haben, gleichviel ob diese geschrieben oder auf andere Weise bewirkt sind. Karten, welche zur Beförderung gegen moderirtes Porto nicht geeignet sind werden dem Absender, wenn er am Orte zu ermitteln ist, zurückgegeben, sonst aber gleich unbestellbaren Gegenständen behandelt. Die Verwendung der offenen Karten im Versendungs=Verkehr gewährt den Vortheil: 1) daß die Kosten und Mühen, welche mit der Umlegung von Streif= und Kreuzbänden verbunden sind, vermieden werden, 2) daß, da die Adresse auf die Karte selbst geschrieben ist, eine Trennung derselben, wie bei Sendungen unter Band, nicht vorkommen kann, 3) daß, da die Post=Anstalt am Aufgabe=Orte feststellt, ob die Karte zur Versendung geeignet st, und nur solche Karten absendet, am BestimmungsOrte niemals eine Nachzahlung vorkommen darf und daß 4) der Absender sich— bei etwaigen Versehen— dem Verfahren wegen Post=Contravention nicht aussetzt. Vorstehendes wird mit Bezug auf den§ 50 des Gesetzes über das Postwesen vom 5. Juni 1852 zur allgemeinen Kenntniß gebracht. Hinsichts der Versendung gedruckter Anzeigen nach anderen deutschen Postvereins=Bezirken und nach außer deutschen Postgehieten verbleibt es bei der bisherigen, allein anwendbaren Form des Streif= oder Kreuzbandes bis zur Aenderung der vertragsmäßigen Verabredungen. Berlin, den 30. Mai 1865. Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. von Itzenplitz. Der Landverpachtung. Folgende dem Herrn Rector Löher hierselbst gehörigen Pläne 1. Nr. 367 am Lichtenthurmwege von 13 Morgen 144 Ruthen, 2. Nr. 657 im Gausefelde von 9 Morgen 57 Ruthen und 3. Nr. 875 vor Drillersteiche Gärten von 3 Morg. 92 Ruth. sollen den 16. Juni c., Morgens ½10 Uhr in der Gaststube des Gastwirths Meißner auf der Detmolder Straße hierselbst öffentlich meistbietend von Martini 1865 ab auf 5 Jahre verpachtet werden, wozu Pachtlustige eingeladen werden. Paderborn, den 8. Juni 1865.(681 b) Rösener, Commissionär. Bekanntmachung. Vom 16. d. Mts. ab wird in Stelle der Personenposten 1., zwischen Herford und Detmold: aus Herford 7 Uhr früh und aus Detmold 9½ Uhr Abends Abends, 2., zwischen Paderborn und Detmold: aus Detmold 10½ Uhr früh und aus Paderborn 5 Uhr Abds. eine tägliche Personenpost zwischen Herford und Paderborn über Detmold mit folgendem Gange eingerichtet: aus Herford 9 U. 50 M. Vm. durch Detmold 12 U. 50 M. bis 1 U. Nachm. durch Horn 1 U. 55. M. bis 2 U. 10 M. Nach. in Paderborn 4 U. 45. M. Nachpi. aus Paderborn 4 U 45 M. Nachm durch Lippspringe 5 U. 35 bis 5 U. 45 M. Rchm. durch Horn 7 U. 30 bis 7 U. 40 M. Nchm. durch Detmold 8 U. 30 M. bis 10 U. Nachm. in Herford 1 U. Vormittags. Bei der Tour von Herford nach Paderborn findet in Horn Anschluß nach Steinheim, Pyrmont und Hörter statt. Das Personengeld beträgt 6 Sgr. pro Meile. Minden, den 7. Juni 1865. Der Ober=Post=Director. Braune. Reise=Effecten. Reisekoffer, Handkoffer in allen Größen, Reise=Taschen Umhäng= und Wäsche=Taschen, Reise=Rollen und Necessaire, Reise=Decken und Plaids in großer Auswahl neu bei B. Mathias Schönbeck. 692 a. vis à vis Hôtel Löffelmann. Zu Confirmations= empfehle ich gute schwarze Tuche und Bouckskings zu sehr billigen Preisen, so wie feine weiße KleiderMulle aufs billigste. Spanter, [684b] der Kreis=Spar=Kasse gegenüber. Bekanntmachung. Am Donnerstag, den 29. d. M., Vormittags 11 Uhr werde ich den vor dem Neuhäuser Thore an der Chaussee belegenen Hohoff'schen Garten Flur 34 Nr. 84, 86 und 8½ der Katastral-Gemeinde Paderborn, groß 170 Ruthen 13 Fuß, auf meinem Bureau in der Wohnung des Seilermeisters Herrn Oebbecke hier zum öffentlichen meistbietenden Verkauf aussetzen. Der größte Theil des Kaufpreises kann auf dem Garten stehen bleiben. Paderborn, den 12. Juni 1865. Fischer Rechts=Anwalt.[705 a 1 starke Dachlatten à 100“ 18 Sgr. empfiehlt 694) F. W. Kölling in Paderborn. Korbmöbel, Sessel, Blumen= und Arbeits=Tische, Kinderwvagen. Garten- Stühle und Bänke bei B. Mathias Schönbeck 693 8 vis à vis Hôtel Löffelmann. Grasverkauf. Freitag, d. 16. Juni, Morg. 10 Uhr soll der diesjährige erste Grasschnitt auf den Freih. von Brenken'schen Flößwiesen an der Alme bei Wewer circa 100 Morgen parzellenweise meistbietend verkauft werden. Wewer, 9. Juni 1865.(688 b) Schmidtmann, Rentmeister. Ein vont ist vertauscht. Näheres in der Expedit. d. Bl.[702] „Die von dem K. Professor Dr. Lindes zu Berlin autorisirte Vegetabilische Stangen Pomade a. Originglstück 7½ Sgr.) sol. e die Itauemische Monig-Seife des Apothekers A. Sperati in Lodi(4 Päschen. 2.1: Jeu vetggste erweroe, sich auerwarts den ungetheiltesten Beifall der Consumenten und sind unverändert zu den festgestellten billigen Fabrikpreisen stets vorraryig bei Wwe L. Graen in Paderborn. Brod=Preise bei den verschiedenen Meistern hiesiger Stadt für den Monat Juni 1865. Namen der Bäckermeister. Schwarzbrod Fürsten= Franz= Bremer=Kasseler= Weiß= Küm12 pfd. 8 pfo, 4 pfd. 2 pfe. 1pfd. brod brod brod brod brod melbrod Schwarzbrod jetzt Zurlage Apen Batsche Baumhoer Brüning Buthe Böcke Cordes Diekbertel Dunsche Ebbers Grawe Hillemeyer Hubert Kenter Kleine Kurze Leist Löwenthal Niggemeyer Pauly Peters Rose Schelhase Schulte, A. Schulte, G. Sonderkotten Vahlensiek Ein zweiter Kellner gesucht, welcher gleich eintreten kann, in einem der ersten Hôtels Westfalens. heres in der Exped.(696 a Für ein Colonial= und Eisenwaaren=Geschäft in einer Stadt Westfalens werden[706 a ein Lehrling und ein Commis unter gunstigen Bedingungen gesucht. N. s. d. E. d. B. Commis und Tehrling gesucht. Ein Commis, der mehrere Jahre in einem Manufacturgeschäfte Rheinl. oder Westf. servirt, ein guter Buchhalter und Verkäufer ist, findet sofort Stelle. Ebenso auch ein Lehrling mit guten Schulkenntnissen versehen. Sabbat und Feiertage geschlossen.(665 c) T. Bamberger in Hörde. MLo noch eine starke, von eichenem Holze und mit eisernen Bänden umgebene, gut erhaltene zu kaufen ist sagt die Exped. d. Bl.(679 b) (Ein Geistlicher, welcher ein Belgisches Seebad(am # liebsten Blankenberghe) zu besuchen gedenkt, sucht Confratres als Reise= und Kurgenossen. Das Nähere sagt die Expd. d. Bl.(704) Pactum Liborianum. IX. Serie Nr. 66. Witwe Margaretha Bergmann, geb. Wischer in Wewelsburg§ 7. Juni 1865. I. Abfahrtszeiten der Eisenbahnzüge. Die mit* bezeichneten sind Schnellzüge mit nur 3 Wagenklassen. 1. In der Richtung nach Soest, Münster, Köln 2c. 3 U. 45. M. früh,* 8 U. 56 M. Morg., 11 U. 45 M. Vorm., F 3 U. 58 M. Nachm., 8 U. 10 M. Abds. 2. In der Richtung nach Altenbeken, Warburg, 2c. 5 U. früh,* 11 U. 42 M. Vorm., 3 U. 54 M. Nachm.*6 U. 22 M. Abds. In Altenbeken Anschluß nach Dribura 2c. bis Höxter an die Züge 11 U. 42 M. Vorm. und 3 U. 54 M. Nachm., mit 4 Wagenkl. II. Abgang der Posten. Personenpost nach Lippspringe, Horn und Detmold 1 Uhr Mittags und 4 Uhr 45 Minuten Nachm.; nach Haaren und Fürstenbera 1 Uhr Mitgs.; nach Lichtenau 7 Uhr Abds.; nach Delbrück, Rietberg, Wiedenbrück und Rheda 9 U. 15 M. früh und 7 U. 30 M. Abds.— Botenpost nach Lippspringe 9 Uhr früh. Markt Preise. Paderborn, den 10. Juni 1865. Durchschn. Höchster. Niedrigster thl. sgr. pf. thl. sgr pf. sthl. fgr. pf Anfuhr circa Börsen=Course vom freiwillige Anleihe Staats=Anleihe von 1859 „„„ 1854, 55, 57 1859 „„„ 1856 „ 1 8 6 4 „„„ 1850, 1852 „ 1 8 5 3 XIR„ 1862 Staats=Schuld-Scheine Präm.=Anl. v. 1855 à 100 Thl. Rhein. u. Westf. Rentenbriefe Oesterr. Metall. „ Nation.=Anleihe „ Prämien=„ neueste Loose(1860) Wien österr. Währung Zinsfuß. 4½ 5% 4½ 4½ 4½ 4½ 4% 4% 4% 3½ 3½ 4 5 5 4 5 2 Mon. 2. Juni 1865. Brief. 102 1061 102¼ 102¼ 102¼ 102¼ 99 99 99 91½ 1. 0⅝ Geld. 101½ 105⅝ 101¾ 101¾ 101¾ 101¾ 98½ 9% 98 91 Ne 48 W Das 2 Mittmi * Mit d Erziehu ein schlechter einem schlech keine guten Allem ein sittliche und wirken mit glaubt, den Nachgiebigke strenge Erzi im pünktlich im Alter ein Zuchtruthe. viel Elend i licher, sonder Unsere des Ungehor Zucht aus de statt umgekel Kirche besteh sten Knespe Hier n nungsverschi man dem Be der andern Recht, was begegnen. Vorwür ich aber so sind verschie Schulbildun wohlhabende die praktise den Stand Entdeckunger und damit l nothwendig, Platz greife, nehmen will Hochmuth o ächte Grundl nicht vorhan Schulbildung gewiß das# Für de richt einer Privatunterr ständig. Da,