e gleich mit. Das verluste größer als ind die ungünstigen kanischen Eisenbahim Publikum verPétroleummarkt erer dem Kurs vom weitere 20 Prozent. bedeutend niedriger, driger, amerikanische Prozent gesunkenen 17. Oktober 1921. snahme von goldgeviere allgemein flau, flau, inländische folge örtlicher Verien sämtlich niedris Dunlop. Oktober 1921. Die neuen Rückganges ie Krise in Deutsch#rs schwach, südafriGerüchte über Arund Gummi etwas 99.00 m 179.50 119.60 69.00 rs.20 m 150.00 gen 44.00 57 00 on 437,00 rs.75 65.50 38.75 gen 56.15 55,C0 11.45 39,17 Zum heutigen : 1 4 1 3 S t ü c k G r o ß= Handel in besten igen sehr langsam. 1d. Bezahlt wurden 000 M. für ausgeQualität kosteten 000—6000 M. Rinrit war der Handel chen alte Ferkel 100 Ferkel 200—300 M. A. Nächster Markt: debericht. Infolge wisenmarkkt wurde davon wesentlich lbgeber als auch sicht beobachteten. fragt, doch wurde In Roggen waren setzen, in Sommerrten schlank Absatz. on Mais ist etwas st ziemlich lebhaft n stiller in Sorten ren Artikel lagen lebhaftes Geschäft i vom 18. Oktober. sehr fest, Roggen Wintergerste 240 Lendenz fest. Hafer Mais La Plata ne Provienzangabe 655—720, Tendenz z fest, Weizenkleie zgenkleie 135—137, idenz fest, Erbsen sen 250—270, Fut220, Lupinen blaue apskuchen 160—68. I prompt 132—36 rkt der unnotierten Die vom BankenM. zur Übers eingesetzte Komg. in der es heißt: erk darauf richten, von hier im freien deren Beurteilung s Kursstandes zukte fehlen. Sie ist ingetreten, welche erte unter dieses in jetzt auf keinen andel mit Werten eln an der Börse ssion in dauernder entralverband des s E. V. in Berlin für nicht notierte arkt 1 Elektrolytkupfer Originalhüttenenrohzink(Preis ginalhüttenrohzink Remelted-Plattenninium 6800 bis inkazinn, Straitsüttenzinn 10 500, 50—1800. 18. Oktober 1921. ., 3600 Br., per der Nov. 3425., Br., Zink Hütte ., 1950 Br., per per Dez. 1900 G. schmolzen 1500., 50 Br., 1725 bez., lraffiniert Weich118 Br., Kupserpfer raffiniert 44 Br., Zinn deut18 Br. Donnerstag, den en und warmen nnenprülung Tageszeit, llweg 17 Paris. er Handwerksma Referenzen 1921 Nr. 490— 94. Jahrg. Wochentäglich 2 Ausgaben. Monatlicher Bezugspreis: 10 Mk. in Dortmund u. in den Nachbarstädten wöchentlich 12 mal zugestellt, in ländlichen Bezirken 9 Mk. wöchentlich 7 mal zugetellt, bei der Post 10 Mk. frei Haus. Falls wir in der Herausgabe oder Zustellung der Zeitung gehindert sind, hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung des Blattes oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Jür die Redaktion verantwortlich olitik und Handel: Chefredakteur: W. Hoerster, cuilleton. Kunst und Wissenschaft Th. Schaefer, pkales und den übrigen Teil Robert Rohde, Inserate u. Reklamen H. Grävinghoff. Dortmund. under Zeitung Druck und Verlag: C. L. Krüger, G. m. b.., Dortmund. Postscheck=Konto: Köln 5225. Morgen=Ausgabe Hauptgeschäftsstelle, Redaktion u. Druckerei: Karlstraße 5. Fernsprecher: 181, 530, 816. Donnerstag, 20. Oktober 1921 Einzelnummer 40 Pfennig. Anzeigenpreis: Für die Morgen=Ausgade 1 mm hoh und 30 mm breit 80 Pfg., auswärtige, amtsche u. Ananzielle Anzeigen 100 Pfg. Platzvorschrift 10% Aufschlag. Revlamen: 1 mm hoch 75 mm brett 4 Md. Für die Abend=Ausgabe 1 min hoch 75 mm breit S Dih. netto. Für die Aufnahme von Anzeigen an vorgeschriebenen Tagen und Plätzen wird keine Gewähr übernommen. Die etwa gewährte RabattVergünstigung erlischt bei Konkursen, Zwangsvergleichen und gerichtlichen Klagen. Gratisunfallunterstützung 2000 Mh. nach Maßgabe uns. Bedingungen. Erfüllungsort Dortmun d itt-Künstler kr. n Vortrag 8 Uhr. vers dür dger-Paan.) Aussicht auf Der Aufbruch der Staatsmänner nach Washington steht unmittelbar bevor. Trotzdem der Friede der Vereinigten Staaten mit Deutschland vouzogen ist, sendet Deutschland keinen Vertreter. Es handelt sich ja auch weniger um eine Allstaaten=Zusammenkunft zur Frage der Abrüstung als vielmehr darum, gewisse machtpolitische Gegensätze der Verbandsstaaten zu schlichten. Chinas Forderung, Japan soll Schantung zurückgeben, ist ein erster Auftakt. Ohne Rückversicherung in Washington hätte China diesen Schritt nicht gewagt. Damit wird das ganze asiatische Problem aufgerollt. Der Bedeutung dieses Problems entspricht es auch, daß Australien Vertreter nach Washington sendet, darunter Hughes, der für Australien in Japan die große Gefahr sieht. Daß die Vereinigten Staaten diese Versammlung der Staatsmänner für notwendig halten, zeigt auch, daß die Gegensätze im fernen Osten an Stärke zugenommen haben. Die Frage der Abrüstung spielt dabei nur eine zweite Rolle. Erst vorweg ist zu untersuchen, warum sich die Mächte bis an die Zähne bewaffnen. Für Japan steht mehr auf dem Spiel als die Rück gabe Schantungs. Es muß für seine wachsende Be völkerung Siedelungsland schaffen, es muß die Ernährung seiner Inseln und ihre Versorgung mit Rohstoffen sichern, die sich weder in der Mandschurei noch in Korea, noch auch in Formosa finden. Das große Ringen geht um China, das alles besitzt, was Japan braucht; das also in Abhängigkeit zu erhalten die Aufgabe und das Ziel der japanischen Politik sind. Auch Briand und Lloyd George fahren nach Washington. Indessen werden die europäischen Fragen kaum zur Erörterung gelangen. Wie sollten sie auch entschieden werden, da weder Deutschland noch Rußland vertreten sind. Wie sehr sich auch Frankreich sträubt. wie sehr es auf seine Vorherrschaft in Europa pocht, es kann sich das eine wie das andere nur leisten solange Rußland ausgeschaltet ist. Briand hat des halb die Möglichkeit, für sich einen neuen diploma tischen Sieg nach Hause zu bringen. In Washing= ton werden wahrscheinlich die gewaltigen Rüstungs anstrengungen Frankreichs gar nicht zur Sprache kom men, auch nicht die Gegensätze, die zwischen Frank reich und England im nahen Osten spielen. Das ist schlimm für Europa, das nun weiterhin den Druck des Machtbewußtseins Frankreichs spüren muß. Es ist nicht nur durch das englisch=japanische Bünduis interessiert. Es hat Indien sowie seine ganze Südseestellung zu wahren und zu verteidigen. Mit wie viel mehr Hoffnungen als heute nach Washington fuhren die Staatsmänner im Jahre 1899 nach dem Haag. Damals war es Rußland, das die Ab rüstungsbesprechung angeregt hatte, was nicht hin derte, daß es gleichzeitig im fernen Osten und in Mittelasien alle Energien daransetzte, um seine po litische und wirtschaftliche Einflußzone auszudehnen. Heute sind es die Vereinigten Staaten, die die Interessenten des fernen Ostens nach Washington ein geladen haben. Wieder soll die Abrüstung der Gegenstand der Beratung sein. Nach dem furchtbaren Aderlaß des europätschen Krieges, nach dem Durchein ander, das er hinterlassen hat, soll die Neigung ab zurüsten tatsächlich groß und ernst sein. Aber zuvor muß die Bereinigung der machtpolitischen Gegen sätze im fernen Osten erfolgen. China soll frei sein, was auch die Formel der Vereinigten Staaten ist. Das stößt aber hart auf hart mit der Politik Japans zusammen. Dieses ist trotz des Bündnisses mit Eng land auf eine glänzende Vereinsamung gesetzt. Was Großbritannien an Japan kettet, das ist weder die Gemeinsamkeit der politischen und wirtschaftlichen Interessen, es ist vielmehr die Sorge um Indien, die Sorge um Australien, die England durch das Bündnis mit Japan weniger schwer und drückend empfindet. Lloyd George wird selbst nach Washington fahren. Das zeigt nur, daß die Spannung im fernen Osten unerträglich geworden ist. Japans wirtschaftliche Lage ist nicht so günstig, da der Rückschlag nach dem Aufschwung in den Kriegsjahren heftig und fast unvermittelt eingesetzt hat. Umsomehr drängt seine Politik vorwärts, um Märkte und Siedelungsland zu finden und zu sichern. Eine Lösung wird Washington kaum bringen, zumal das Selbßbewußtsein der Asiaten nach dem Zusammenbruch Europas erheblich gestiegen ist. vom Markt zu vertreiben und dadurch zur Verschlechterung der Versorgung führe. Die Vertreter der Landwirtschaft und des Handels stimmten den Ausführungen des Ministers zu, daß auch sie die augenblickliche Preisentwicklung in anbetracht der starken Belastung der Konsumenten für beklagenswert hielten und versprachen, durch Einwirkung und Aufklärung innerhalb der Berufsgenossen auf eine Preis senkung hinzuarbeiten. Desgleichen wiesen sie darau hin, daß bereits in vielen Bezirken die Kommunal verbände Hilfsaktionen zur Belieferung der Minder bemittelten mit verbilligten Kartoffeln eingeleitet hätten. Sie versprachen in anbetracht der Notlage der Konsumenten, nochmals die Berufsgenossen auf die Wirksamkeit derartiger Hilfsaktionen hinzuweisen Übereinstimmend wurde die Ursache der unglücklichen Preisentwicklung in dem mangelhaften Abtransport der Kartoffeln gesehen. Insbesondere die stockende Abfuhr aus den Hauptüberschußgebieten Pommern, Ostpreußen und Mecklenburg wurde beklagt. Seitens des Vertreters des Reichsverkehrsministers wurde entgegnet, daß vom 1. September bis 14. Oktober insgesamt 128 633 Wagen zum Abtransport von Kartoffeln gestellt wor den seien. Rechne man die Wagenbeladung von 10 To., so ergebe sich, daß in diesem Jahre bis zum 14. Oktober 25 732000 Zentner den Bedarfsbezirken „ zugeführt wurden. Die Zahl bleibe hinter dem Vor jahre lediglich um 1 Million Zentner zurück. der wirtschaftlichen Sanktionen bd Berlin, 19. Okt.(Eigene Drahtmeldung.) Die Mitteilung des Wirtschaftsausschusses des besetzten Gebietes, wonach die wirtschaftlichen Sanktionen noch immer nicht aufgehoben, sondetn nur die rheinische Binnenzollinie außer Kraft gesetzt sei, ist, wie wir von unterrichteter Seite erfahren, richtig. Man verkennt von Regierungsseite keineswegs die außerordentlichen Schwierigkeiten, unter denen die deutsche Industrie des besetzten Gebiets noch immer zu leiden hat, kann aber auf die beschleunigte: Außerkrastsetzung dieser Beschränkungen keinerlei direkten Einfluß ausüben, da es hierzu der praktischen Mitwirkung der Ententevertreter an den Koblenzer Verhandlungen bedarf, die ihrerseits ihre Arbeiten immer noch nicht de facto ausgenommen haben. Die deittsche Regierung hat alles getan, um eine beschleunigte Durchführung der durch die bekannte Note des Obersten Rats getroffenen Bestimmungen zu veranlassen, u. hat sofort nach der Aufforderung der Entente die von ihr zu ernennenden Vertreter für die Koblenzer Verhandlungen bestimmt. Die Festsetzung der Befugnisse der einzusetzenden Kommission zur überwachung der deutschen Ein= und Ausfuhrlizenzen soll aber erst das Ergebnis der Koblenzer Verhandlungen bilden. Die deutsche Regierung wird nichts unversucht lassen, diese Verhandlungen zu beschleunigen, damit die nötigen Voraussetzungen für die völlige Außerkraftsetzung der wirtschaftlichen Sanktionen gegeben sind. Die Lage in der Kartoffelversorgung Berlin, 19. Okt.(W. T..) In einer im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft unter dem Vorsitze des Ministers Hermes abgehaltenen Besprechung wurde die gugenblickliche Lage der Kartoffelversorgung und die Preisentwicklung eingebend besprochen und anschließend Maßnahmen ins Auge gefaßt, die geeignet sind, eine Verstärkung der Ablieferung und Eindämmung der Preise herbeizuführen. Seitens des Ministers und seiner Vertreter wurde entschieden darauf hingewiesen, daß im Interesse der Konsumenten eine Senkung der Kartoffelpreise dringend notwendig sei. Die Vertreter der Landwirtschaft und des Handels wurden ersucht, im Hinblick auf die ernste Lage kein Mittel unversucht zu lassen, um eine Preissenkung herbeizuführen. Weiter wurde dringend empfohlen, die bereits in vielen Teilen des Reiches eingeleiteten Hilfsaktionen, durch Abgabe verbilligter Kartoffeln die Notlage der Minderbemittelten zu lindern und die auch bereits in einzelnen Landesteilen durchgeführt wurden, in noch größerem Umfange möglichst in allen Landesteilen durchzuführen. Auch die Frage der Festsetzung einheitlicher Höchst= und Richtpreise. die die Konsumenten vielfach sordern, wurde eingehend besprochen, von der LandPirtschaft und dem Handel aber einstimmia mit der Begründung abgelehnt, daß kine solche Maßnahme lediglich geeignet sei, die Ware Die Reichseisenbahnen ba Berlin, 19. Okt.(Eigene Drahtmeldung.) Im Reichsverkehrsministerium wird seit längerer Zeit an einem Gesetzentwurf gearbeitet, der die Finanzen der Reichseisenbahnen neu regeln soll. Dies Eisenbahngesetz dürfte noch im nächsten Frühjahr dem Reichstag zugehen. Darin werden die durch den Krieg den Eisenbahnen auferlegten Lasten, sowie die Kosten der in dem abgetretenen Gebiet verloren gegangenen Waggons und Lokomotivenbestände, sowie auch weiter die Summen für die Bestände, die an die Entente ausgeliefert worden sind, dem Reich zur Last geschrieben, um auf diese Weise eine Gesundung des Etats der Reichseisenbahnen zu erreichen. Angesichts der anhaltenden Teuerung dürfte die jetzt für den 1. November vorgesehene Erhöhung der Frachttarife um 30 Prozent auf die Dauer nicht ausreichen, zumal sie nur berechnet ist, um den Fehlbetrag zu decken, der durch die seit August eingetretene Preissteigerung entstanden ist. Zu dem in neuerer Zeit aufgetauchten Gedanken der Überführung der Reichseisenbahnen in die Privatwirtschaft oder Weiterführung als gemischtwirtschaftliches Unternehmen wird der Reichsverkehrsminister in seiner im Herbst zu erwartenden Etatsrede grundsätzlich Stellung nehmen. Wie wir zu wissen glauben, ist das Reichsverkehrsministerium kein unbedingter Anhänger dieses Gedankens, es hält vielmehr an der Form der Reichseisenbahnen fest. gerichtlicher Termine nicht verlassen, und daß sie jeder Ladung zu einem gerichtlichen Termin Folge leisten. Auf diese Weise wird es möglich, das Verfahren gegen die Angeschuldigten von Jagow, von Wangenheim und Dr. Schiele einheitlich durchzuführen. Der gegen letztere bereits auf den 27. Oktober angesetzte Hauptverhandlungstermin mußte daher aufgehoben werden. Das Verfahren gegen sämtliche Angeschuldigte wird nach Möglichkeit beschleunigt. Mit dem Stattfinden der Hauptverhandlung ist in nächster Zeit zu rechnen. In Erwartung der Entscheidung bd Berlin, 19. Okt.(Eig. Meld.) Einer Havas= meldung zufolge hat der Botschafterrat in seiner heutigen Sitzung die Verhandlungen über die bei der Eröffnung der oberschlesischen Entscheidung zu be obachtenden Formalitäten nunmehr endgültig ge troffen und die Beratungen damit beendet. Die Noie, die der deutschen Regierung den Wortlaut der Entscheidung übermitteln wird, soll heute abend aus Paris avgehen. Wie wir hierzu von gut unterrichteter Seite erfahren, liegt der deut schen Regierung zurzeit noch keinerlei Mitteilung über einen derartigen Plan des Botschafterrats vor. Doch hält man es für durchaus möglich, daß der französische Kompromißvorschlag in der oberschlesischen Frage doch noch angenommen wurde und damit die Voraussetzungen für eine weitere Tätigkeit des Völkerbundsrates entfallen sind. In Anbetracht dieser Havasmeldung wäre danach mit dem Eintreffen der Entscheidung im Laufe des morgigen Tages zu rechnen. Die Regierung wird dann unverzüglich zu dieser Frage Stellung nehmen. bd Paris, 19. Okt.(Eig. Drahtmeld.) Der Botschafterrat beschäftigte sich heute in zwei Sitzungen mit der Entscheidung über Oberschlesien. In der ersten Sitzung wurde die Entscheidung formuliert, in der zweiten Sitzung, die nachmittags stattfand, wurde sie endgültig angenommen. Anwesend waren der französische, englische, amerikanische, italienische und japanische Botschafter. Der Inhalt der Entscheidung geht dahin, daß die Grenzlinien und Vorschläge über ein deutsch=polnisches Wirtschaftsabkommen den Vertretern Deutschlands und Polens am Freitag vormittag übermittelt werden. Damit ist der englische Standpunkt von den Franzosen angenommien worden. Die Interalliierte Kommission wurde noch heute nachmittag benachrichtigt. Das Dokument setzt sich aus einem Begleitschreiben, einer Mitteilung über die Grenzlinien und einer Mitteilung über die Wirtschaftsvorschläge zusammen. Deutschland und Polen werden ersucht, sofort Vertreter zu ernennen, um über die Wirtschaftsbedingungen zu verhandeln. Wie verlautet, sollen die Gebiete erst abgatreten werden, nachdem über das Wirtschaftsabkommen eine Einigung erzielt worden ist. „Die deutsche London, 19. Okt.(W. T..) Der Berliner Berichterstatter des„Daily Chronicle“ schreibt zum Sturz der deutschen Mark, wenn der Sturz noch weitergehe, sei die Entente verantwortlich, weil sie ihn nicht auf die einzige Art verhindert habe, durch die sie ihn hätte verhindern können, nämlich durch eine Verminderung der Zahlungsleistungen Deutschlands. In einem„Die eutsche Krise“ überschriebenen Leitartikel schreibt „Daily Chronicle“, die Nachricht über die Entscheidung des Völkerbundsrates in der oberschlesischen Frage hätte in Deutschland zur Folge, daß das Kabinett Wirth erschüttert sei und daß es beschloß, zu rückzutreten. Der Sturz des Kabinetts Wirth würde also eine ernste Sache sein, wenn er die Rückkehr der Vorwirth-Politik bedeuten sollte. Wirth war der erste deutsche Kanzler, der es zu seinem endgültigen Plane gemacht hatte, diesen Verpflichtungen innerhalb der Grenze des eben Möglichen nachzukommen. Der rasche Sturz der Mark könnte katastrophale Fol gen zeitigen, die sich weit außerhalb Deutschlands fühl bar machen würden und die das Wiederaufleben des Handels in Europa noch weiter verzögern würde. Neue Abkommen mit England in Sicht bd London, 19. Okt.(Eigene Drahtmeldung.) Der nglische Botschafter in Berlin Lord'Abernon, empsing den Berliner Vertreter der„Daily Mail“, der ihn über die angeblich schwebenden Verhandlungen zwischen der deutschen und der englischen Regierung bezüglich der Abgeltung der finanziellen Leistungen Deutschlands durch Sachleistungen befragte. Der Bot schafter erklärte, daß derartige Verhandlungen zurzeit nicht beständen. Daß lediglich gesprächsweise die Frage mit dem Minister Rathenau angeschnitten wor den sei und Deutschland dabei seine Bereitwilligkeit erklärt habe, ein derartiges Abkommen allerdings auf anderer Grundlage, da England keine zerstörten Ge biete habe, mit England abzuschließen. Der Botschaf ter betonte ferner, daß derartige Verhandlungen nicht eher mit der deutschen Regierung beginnen könnten, weil die Ententemächte erst die Entscheidung der Reparationskommission über das Wiesbadener Abkom men abwarten müßten, ehe sie auf Grund dieses Präzedenzfalles ähnliche Vereinbarungen mit der deutschen Regierung treffen könnten. Die Hauptangeklagten im Kapp=Prozeß stellen sich Berlin, 19. Okt.(W. T..) Im Kapp=Prozeß ist eine Anderung der Sachlage eingetreten dadurch, daß vier der Angeschuldigten, nämlich Oberst Bauer, Korvettenkapitän Ehrhardt, Major Pabst und chriftsteller Schnitzler sich bereit erklärt haben, ich den Gerichten zu stellen, wenn sie gegen Sicherheitsleistung mit der Untersuchungshaft verschont würden. Das Reichsgericht hat ihnen durch Beschluß vom 17. Oktober sicheres Geleit bewilligt, jedoch nur unter der Bedingung, daß sie sich ungesäumt dem Untersuchungsrichter in Leipzig zur Vernehmung stellen, daß sie an einem, im Benehmen mit dem Untersuchungsrichter zu bestimmenden, oder von diesem bezeichneten Ort im Inlande Aufenthalt nehmen, diesen Ort ohne gerichtliche Genehmigung, außer zur Wahrnehmung Der„Vorwärts“ nimmt Scheer in Berlin, 19. Okt.(...) Der„Vorwärts“ schreibt zur Sprengung der vom D. Offizierbunde in Striegau einberufenen Versammlung, worin Admiral Scheer über die Taten der deutschen Hochseeflotte im Weltkriege sprechen sollte: Scheer rückte in letzter Zeit erheblich von dem nationalistischen Treiben gewisser Offizierskreise ab. Er wandte sich namentlich mit sympathischen Worten in der„Vossischen Zeitung“ gegen die nationalistische Verhetzung der Jugend. Derartige Vorgänge sollten auch in der Arbeiterschaft aufmerksam beobachtet werden. Man erweist der Republik keinen Dienst, wenn man Offiziere, die sich bemühen, zu der heutigen Staatsform ein ehrliches Verhältnis zu finden, gewaltsam in die Arme der Real tion zurücktreibt. Protestversammlungen im besetzten Gebiet verboten ba Köln, 19. Okt.(Eigene Drahtmeldung.) Die Rheinlandkommission hat für das gesamte besetzte Gebiet Protestversammlungen gegen die Entscheidung in der oberschlesischen Frage durch den Völkerbund strengstens verboten und mit Ausweisung bedroht. Drohender Eisenbahnfahrpersonals bd Leipzig, 19. Okt.(Eigene Drahtmeldung.) Die „Leipziger Neuesten Nachrichten“ erfahren aus zuverlässiger Quelle aus Eisenach, daß die Lokomotivführer der deutschen Eisenbahnen mit zirka 75000 Beamten innerhalb der nächsten 24 Stunden in einen Teilstreit eintreten werden. Die Gründe liegen in der Nichterfüllung des vom Reichsverkehrsminister gegebenen Versprechens in der Besoldung. Der Regierung wird ein kurzfristiges Ultimatum, man spricht von 8 Stunden gestellt werden. Die gesamten deutschen Eisenbahnlokomotivführer stehen geschlossen hinter dieser Aktion. Es werden weder Lebensmittelnoch sonstige wichtige Züge gefahren werden. 58. Sitzung vom 19. Oktober####, Präsident Leinert eröffnet die Sitzung am 12 Uhr 15 Minuten. Behebung der Kartoffelnot Abg. Gronowski(Zentr.) begründet die große Anfrage des Zentrums über die Preistreibereien auf dem Kartoffelmarkt. Die große Not ist offenbar. Hat die Regierung etwas getan und was will sie in Zukunft tun, um dem modernen Raubrittertum Einhalt zu gebieten.(Lebhafte Zustimmung.) Gegen die Volksausplünderung muß rücksichtslos vorgegangen werden. Im Vergleich zu 1914 ist eine 25= fache Steigerung der Lebensmittelpreise zu verzeichnen und da spricht man von der Begehrlichkeit der Arbeiter und Beamten. Die Provinz Pommern hat in diesem Jahre wieder die meisten und dicksten Kartoffeln.(Heiterkeit.) Kartoffeln sind genug da, wir können sie nur nicht bezahlen.(Lebhafte Zustimmung.) Leider ist die Kartoffelfrage zu einer Konjunkturfrage gemacht worden. Wer den Wucherpreis annimmt, ist ein größerer Lump als der, der ihn bietet.(Sehr richtig!) Aus Dortmund wird mir geschrieben, daß bei der Preisbestimmung Händler und Erzeuger sich darüber einig waren, den Brotkorb für die Verbrancher höher zu hängen. Wir fordern neben der Eindämmung des wilden Handels den Ausbau der Wuchergerichte und der Preisprüfungsstellen. In beide müssen Verbraucher hinein. Daß der Wucher so in den Spargel schießen würde, haben wir uns bei der Abschaffung der Zwangswirtschaft doch nicht gedacht.(Stürmisches Hört! hört! links. Rufe: Wir haben es Euch oft genug gesagt!) Sie(zu den Soz.) haben sich auch oft geirrt. Die Sperre des polnischen Korridors muß ausgehoben werden, damit die Kartoffelabfuhr aus Ost= und Westpreußen ermöglicht wird. An dem Wagenmangel ist der bürokratische Geist der Geheimräte schuld, die sich in den Reparaturwerkstätten allen Neuerungen verschließen. Bald wird der Frost jeden Transport verhindern. Die Eisenbahntarife müssen herabgesetzt werden. Wenn die Deutschnationalen Aufklärung verlangen, so ist das eine schamlose Demagogie.(Unrube rechts.) Weg mit der Auswucherung des Volkes! (Lebhafter Beifall im Zentrum.) Abg. Limbertz(Soz.): Die Antwort auf den von der Rechten angekündigten Lieferstreik müßte doch die sein, daß die Großstädter auf das flache Land zögen, um sich mit Gewalt Lebensmittel zu beschaffen. Der Geist des Wuchers ist leider zu einem allgemeinen Ubel geworden. Der beste Beweis für die günstige Lage der Landwirtschaft ist die Schuldentilgung, die sie in den letzten Jahren hat vornehmen können. Dazu steht in krassem Gegensatz das Elend in den Arbeiter= und Angestelltenkreisen und da behauvtet man in einer rheinischen Bauernversammlung, die Landwirtschaft leide Not.(Lachen links.) Der vielfachen Steigerung der Lebensmittelvreise steht nur eine 8= bis 10fache Steigerung der Löhne und Gehälter gegenüber. Wenn das so weiter aeht, werden in den nächsten Wochen die Bergarbeiter mit neuen Lohnforderungen kommen, die bis zu 30 Mark betragen werden. Durch die Spekulation an der Börse wird der Wert unserer Marr immer mehr herabgedrückt. Wir haben im ganzen eine Kartoffelernte, die etwas unter einer Mittelernte steht. Es gibt aber Stellen, wo 160 bis 170 Zentner pro Morgen geerntet worden sind.(Widerspruch rechts.) Die Landwirtschaft kann billiger liefern, wenn sie nur will. Im Westen haben sich die landwirtschaftlichen Organisationen bereit erklärt, den Zentner Kartoffeln für 45 Mark zu liefern. Folgen Sie(nach rechts) diesem Beispiel. Abg. Klaußner(Unabh.) begründet die Anfrage der Unabhängigen. Justiz und Regierung sind in Preußen deutschnational eingestellt. Von ihnen ist keine Hilfe zu erwarten. Die Regierung gibt stets zu, daß genug Kartoffeln vorhanden sind, dann muß sie sie der Bevölkerung auch zu erschwinglichen Preisen zugänglich machen. Die Kartoffeln werden aber künstlich zurückgehalten und die Preise hochgetrieben. Die Zwangswirtschaft ist zwar keine soziale Maßnahme, aber sie hat wenigstens verhindert, daß man mit den Kartoffeln von Westen nach Osten spazieren fuhr. Der Düngerpreis macht höchstens 75 Pfg. auf den Zentner aus. Das kann doch nicht eine solche Kartoffelpreiserhöhung rechtfertigen. Wir wünschen eine Verbindung zwischen Erzenger= und Verbraucherorganisationen unter der Kontrolle des Landarbeiterverbandes. Abg. Riedel(Dem.): Aus dem Rheinlande wird berichtet, daß ganze Waggonladungen Karrorfeln nicht nur in das besetzte Gebiet, sondern sogar in das holländische Gebiet verschoben werden. In SchleswigHolstein sorgen zahlreiche Aufkäufer dafür, daß die Kartoffeln nach Dänemark verschoben werden. Im Rheinland und in Westfalen hat die Industrie Aufkäufer eingestellt, die sich während des Krieges als Schieber betätigt haben. Die Klagen über den Wagenmangel helfen nichts. Es fehlt uns an Lokomotiven. Erfreulich ist, daß das Justizministerium rücksichtslos gegen die Wucherer vorgehen will. Es sollte aber seine Auffassung auch öffentlich zum Ausdruck bringen. Wir verlangen auch praktische Arbeit von dem Staatskommissar für Volksernährung. Er läßt aber die Dinge laufen. Wir fordern, daß die für den 1. November vorgesehenen Tariserhöbungen vorläufig für den Versand von Speiselartoffeln nicht in Kraft gesetzt werden; daß die Tätigkeit der wilden Aufkäuser unterbunden und daß unverzüglich landwirtschaftliche und Erzeugervertreter über Maßnahmen beschließen zur Sicherstellung der Kartoffelversorgung zu erträglichen Preisen. Adg. Schulz=Neukölln(Komm.): Von den Deutschnationalen wird auf die planmäßige Teuerung hingearbeitet. In ihren Reihen sitzen die Wucherer mit den Grundsätzen des Christentums, das sie immer im Munde führen. Die bürgerlichen Richter fühlen sich solidarisch mit den Wucherern.(Der Redner greift die bürgerliche Justiz unerhört scharf an, so daß ein aroßer Teil der Abgeordneten den Saal verläßt. Präsident Leinert erklärt, offenbar provozierte Ordnungsrufe nicht erteilen zu wollen.) Die Wuchergesetzgebung wird nicht ernst angewandt.(Andauernde Schlußruse.) Nächste Sitzung: Donnerstaa 12 Uhr. Fortsetzung der Aussprache. Ein kommunistischer Antrag, die Unter* + I stützung für Sowjetrußzland auf die Tagesordnung zu setzou, wird gegen die Antragsteller abgelehnt. Schluß 6 Uhr. Eine Stimme zum Genser Wirtschaftsabkommen Beuthen, 19. Okt.(...) In seiner gestern hier abgehaltenen Sitzung der Handelskammer sprach Geheimer Vergrat Dr. Williges über die wirtschaftlichen Folgen der Genfer Entscheidung. Er sagte u..: Da die gegenwärtigen Verhältnisse 6 Monate lang bestehen bleiben, ist uns Zeit zur Sammlung gegeben. In dem vom„Observer" verössentlichten Wirtschaftsabkommen wird von der Beibehaltung der deutschen Mark gesprochen. Die Handelskammer wird sich unaufhörlich damit befassen müssen. Es ist nicht angängig, daß das Loch im Osten ausgetan wird. Die Industrie wird ihre bisherige Entfaltung nicht mehr aufrechterhalten tönnen. Der Absatz an Steinkohlen wird in den abzutretenden Gebieten fast ganz unmöglich sein, da die Kohlen verwendende Industrie erst in ihren Ansängen steckt. Zölle auf Materialien und Maschinen werden die weitere Entwicklung hemmen. Die Zinkindustrie geht für Deutschland verloren. Die Eisenindustrie geht ihrem Ruin entgegen. Mit dem Niedergang der Industrie wird die Zahl der Arbeitslosen wachsen und Ernährungsschwierigkeiten eintreten. Während auf der einen Seite Verluste in der Handelsbilanz entstehen, wird auf der anderen der Bolschewismus zunehmen. Oberschlesien verliert 90 Prozent seiner Industrie und Deutschland 42 Proz. seines Kohlenreichtums, wodurch es unmöglich wird, Reparationskohlen zu liefern. Eine Lieferungsunmöglichkeit ist gleichvodentend mit dem Zusammenbruch des Westens. Außer den großen Verlusten an Produktionsstoffen wird Mitteleuropa und die Welt durch die Abtretung eines Teiles Oberschlesiens an Polen auch weitere Verluste erleiden, da sich der Absatz nach Oberschlesien wesentlich verringern wird. Dennoch muß man dem Schicksal mutig ins Auge schauen. Die Polen erheben Einspruch Königshütte, 19. Okt.(...) Das Organ des obersten polnischen Volksrates, der„Orendooonik“, weiß aus Pariser politischen Kreisen mitzuteilen, daß man dort die Ansicht hege, die Polen werden bezuglich der Besugnisse der wirtschaftlichen Kommission für Oberschtesten in zwei Puntten Einspruch erheden, gegen die 15jähr. Dauer der Tätigkeit der Kommission und gegen das Recht der Kommission, sich in die Angelegenheiten der sozialen Arbeitergesetzgebung einzumischen. Noch keine Nachricht bei der J. A. K. werden ihnen in ihrer Not treu brüderlich zur Seite stehen. Weiterer Einfpruch gegen die Aufteilung o Bochum, 19. Okt. Der Allgemeine Gewerkschafts bund, der Allgemeine freie Angestelltenbund, der Gewerkschaftsring der deutschen Arbeiter, Angestellten= und Beamtenverbände, der Deutsche Gewerk schaftsbund und der Deutsche Beanitenbund haben an den Völkerbundsrat, an Lloyd George und Briand ein Telegramm gerichtet, in dem sie gegen die Teilung Oberschlesiens als mit dem Abstimmungsergebnis in Widerspruch stehend schärfsten Einspruch erheben. In dem Telegramm wird auch auf die schlimmen wirtschaftlichen Folgen der Teilung hingewiesen und gesagt: Die Gerechtigkeit, sowie die Deutschland auferlegten Pflichten erheischten gebieterisch die Belassung Oberschlesiens bei Deutschland. Dänisches Urteil ep Kopenhagen, 19. Okt. Das hochangesehene Blatt„Finaustidende“ berichtet aus leitenden Krei sen u..: Oberschlesien ist das Hervorragendste, das deutsche Kultur auf wirtschaftlichem Gebiet geschafsen hat. Es ist ohne Vergleich auf der Erde. Aber es liegt im Geist der Gegenwart, solche seltene Arbeit zu zerstören. Das ist dasselbe, wie wenn man die Gemälde Rembrandts oder Lionardo da Vincis in kleine Stücke zerschneidet oder vielleicht den Kölner Dom als Kaserne für die schwarzen Olkupations= truppen umbauen wollte. Oppeln, 19. Okt.(...) Die„Ostdeutsche Morgenpost“ dementiert auf Grund von Insormationen die von einem oberschlesischen Nachrichtenbureau der breitete Meldung, daß der interalliierten Konmission in Oppeln bereits die Entscheidung übermittelt worden sei. Nachfragen an zuständiger Stelle ergaben, daß in den Kreisen der interauiierten Kommission weder etwas von der Entscheidung bekannt ist, noch ein Plan für die Avbeförderung der Besatzungstruppen besteht. Die interaltiierte Kommission ist nach dem Friedensvertrage berechugt. Oberschlesien noch einen Monat nach der Entscheidung besetzt zu halten. Man hält es für wahrscheinlich, daß die Frist nicht mit der Belanntgabe der Entscheidung, sondern mit der Durchführung, d. h. nach erfolgter üibergabe zu laufen beginnt. Man nimmt an, daß zur Aufrechterhaltung der Ordnung die Rechte der Platzkommandanten erweitert werden. Um die Truppen in den Kasernen konzentrieren zu können, würden die militärischen Wachen in den Stadten durch Patrouillen der Apo besetzt. Protest des Deutschen Städtetages Berlin, 19. Okt.(...) Der Vorstand des Deutschen Städletages faßte in seiner in Berlin abgehaltenen Sitzung vom 19. Ottober nachsleyende Entschlietzung: Der Städtetag gedenkt mit schmerzlichster Empfindung der deutschen Städte in Oberschlesien. Ein Gewaltakt, der sich über den Vertrag und den Abstimmungswillen hinwegsetzt, will Oberschlesien zerreißen und zahlreiche reichsbeutsche Städte nach jahrhundertelanger deutscher Kulturarbeit von Deutschland trennen. Durch den Versailler Vertrag seiner Machtmittel beraubt, kann Deutsch= land sich gegen die Gewalt nicht erfolgreich wehren. Aber das Recht kann durch die Gewalt nicht ewig unterdrückt werden. Die Hofsnung bleibt, daß der Tag des Rechts schließlich tommen wird. In dieser Überzeugung wird das Deutschtum in Oberschlesen treu verharren und die gesamten deutschen Städte Berlin, 19. Okt.(W. T..) Der Reparationsausschuß des vorläufigen Reichswirtschaftsrates nahm am 18. Oltober eine Entschließung an, worin die Regierung ersucht wird, die Frage zu prüsen, ob der Fortfall der Steuerbefreiungsvorschriften für die Elektrizitätswirtschaft möglich sei, ohne die finanziellen Grundlagen der Gemeinden noch stärter zu gefährden. Die Versorgung aller deutschen Gemeinden mit elektrischem Strom sei wichtig und dringlich. Die Befreiungsporschriften für die Monovolbetriebe des Reiches selber lehnt der Ausschuß ab. Für den Fall, daß die vom Reichswirtschaftsrat gewünschte Prüfung zu dem Fortfall der gemeindlichen Steuerprivilegien führe, wurde beschlossen, daß die aus den Steuereinnahmen der Gemeinden am 1. Dezember bezahlten Steuern zurückzuvergüten sind. Der wirtschaftspolitische Ausschuß und der Ausfuhrabgabenausschuß des Reichswirtschaftsrates berieten in einer gemeinsamen Sitzung über den Antrag der Reichsregierung auf Erhöhung der Ausfuhrabgaben. Der Antrag der Reichsregierung bestimmt, die Ausfuhrabgaben sollen bis längstens 1. April 1922 neu geregelt werden. Bis zum Inkrafttreten der Neuregelung solle mit sofortiger Wirkung eine Zwischeuregelung er folgen. Zu diesem Zwecke soll eine Erhöhung der derzeitigen Sätze des Tarises um 4 Prozent eintreten. Die Erhöhung nach oben soll begrenzt werden durch Maximalziffern, die bei Fertigfabrikaten 6, bei Halbfabrikaten 7 und bei Rohstoffen 8 betragen soll. Auslandsware(ausländische Rohstoffe, Halb= und Fertigfabrikate) bei der einwandfrei festgestellt sei, daß sie keinerlei Weiterverarbeitung im Inlande mehr unterworfen werde und solche, wo die Weiterverar beitung im Inlande nur eine ganz geringfügige ist, wird mit keiner oder einer wesentlich geringeren Abgabe, höchstens von etwa 3 Prozent, belegt. der Industrie bd Berlin, 19. Okt.(Eigene Drabtmeldung.) Der Reparationsausschuß des Reichswirtschaftsrates hat heute dem Gesetzentwurf und dem Bericht über die Anleiheakktion der Industrie für das Plenum zugestimmt. In der kommenden Woche sollen die Plenarsitzungen des Reichswirtschaftsrates dazu benutzt werden, den Anleiheentwurs zur Annahme gelangen zu lassen. Es wird betent, daß auch die Verhandlungen mit dem Auslende sehr gute Fortschritte machen. In der letzten Zeit haben sehr ergebnisreiche Verhandlungen in dieser Richtung stattgesunden. im Reich bd London, 19. Okt.(Eigene Drahtm.) Der Berliner Berichterstatter des„New York Herald“ meldet, daß der Eintritt der Deutschen Volkspartei in die Koalition zur Verwirklichung der großen Industrieanleihe führen würde und dadurch der weitere Sturz der deutschen Mark vermieden werden soll, wenn diese Anleihe auch nicht mehr die Höhe erreichen würde, die vor einigen Monaten in Aussicht genommen wäre. Die englische Regierung habe besonderes Interesse daran, daß die Partei von Dr. Stresenann in die Koalition eintrete und man glaubt, die englische Regierung sei der Ansicht, es werde der Deutschen Volkspartei gelingen, Deutsch land finanziell zu balanzieren. Dor englische Einfluß zugunsten Stresemanns machte sich bereits gelegentlich der letzten Krise geltend und der englische Botschafter in Berlin drückte noch vor kurzem die Hoffnung aus, daß die Deutsche Volkspartei, falls sle in die Koalition eintreten wewe, das Auswärtige Amt durch Dr. Stresemann besetzen lassen möge. Stresemann wurde auf der englischen Botschaft als Gast oder als Besucher bei einem der letzten Abendessen gesehen. Mlan erklart, daß der Reichstagspräsident Loebe der geeignete Kandidat für den Kanzler= posten sei und man hat den Eindruck, daß die Deutsche Volkspartei in ein Ministerium Loebe eintreten würde, obwohl der neue Kanzler(Sozialdemokrat wäre. bb Berlin, 19. Okt.(Eigene Drahtm.) Im Reichstag haben heute vormittag das Zentrum und die Deutsche Volfspartei mehrstündige Sitzungen abgehalten. An der Sitzung der Zentrumspartei nahmen u. a. auch der Reichskanzler Dr. Wirth, der Reichsvoirminister Giesberts und der preußische Ministerpräsident Stegerwald teil. Die Fraktion beschäftigte sich neben andern Parteiangelegenheiten mit der all gemeinen politischen Lage, Zu irgendwelchen Beschlüssen konnte es naturgentaß weder in der ober schlesischen Frage, noch in der Frage der Regierungsbildung im Reich kommen, da alles von den autheutischen Mitteilungen über die Genser Beschlüsse und den Beschlüssen des Botschafterrats abhängt, an denen es zurzeit immer noch sehlt. In der Deutschen Voltspartei ist man, wie wir hören, der Ansicht, daß Deutschland in der oberschlesischen Angelegenheit sich dem Zwange fügen müsse, sich aber ebenso wie Frankreich seinerzeit bei der elsaß=lothringischen Frage seine Rechte vorbehalten müsse. Es ist die Ansicht ausgesprochen worden, daß das oberschlesische Industriegebiet unter der polnischen Herrschaft zusammenbrechen muß. Die Pleuarsitzung des Reichstages wird wohl frühestens Sonnabend stattfinden lönnen oder sogar erst am Montag. Die Unabhängigen verlangen zwar, daß der Reichstag sofort zusammentritt. Die andern Parteien sind aber der Meinung, daß der Zusammentritt erst erfolgen könne, wenn über die oberschlesische Frage verhandelt werden kann. Könias Ludwig von München, 19. Okt.(T..; Die„Münchener Zei tung“ glaubt mitteilen zu können, daß die Beisetzung des verstorbenen Königs in der Frauenkirche in Mün chen stattfinden wird. Bei dieser Beisetzungsseierlichkeit werden auch die sterblichen Überreste der Königin von Bayern nach München gebracht werden, um an der Seite des Königs eine würdige Ruhestätte zu fin den. An verschiedenen Gebäuden der Stadt wurden Trauerflaggen gehißt. In die am Palast am Odconplatz ausliegende Beileidsliste haben sich bereits Hunderte von Personen eingetragen. Beileidskundgebungen der bayrischen Staatsregierung München, 19. Ott. Aus Anlaß des Ablebens Königs Ludwig III. von Bayern hat die bayrische Staatsregierung an den uronprinzen von Bayern in Sarvas eine Beileidskundgebung gerichtet, in der sie auf die große Fürsorge des Verstorbenen für die Wohlfahrt des Landes hinweist und bekundet, daß sein Gedächtnis in der Dankbarkeit des bayrischen Volies fortleben wird. München, 19. Okt.(W. T..) Das bayrische Gesamtministerium hat an der Bahre des Königs in Sarvar einen Kranz niederlegen lassen. Das Beileid des Ka#sers München, 19. Okt.(T..) Nach der„Münchener Zeitung“ war eine der ersten Beileidsbezeugungen, welche auf die Kunde von dem Ableben des Königs Ludwig eingetrossen sind, ein Telegramm des Kaisers aus Doorn. Zum Kouflikt im Beiliner Zeitungsgewerbe Berlin, 19. Okt.(T.) Die Lage im Zeitungsgewerbe ist bis zur Stunde noch nicht gellärt. Heute vormittag wurden Verhandlungen geführt mit dem Arbeiterrat der Firma Mosse unter Hinzuziehung der tariflichen Instanzen und der Beteiligung des Reichsarbeitsministeriums. Ein Ergebnis der noch andauernden Verhandlungen liegt bisher noch nicht vor. Ob die Groß=Berliner Zeitungen morgen erscheinen, ist ebenfalls unbestimmt. Der Kampf droht der„Freiheit" zufolge noch auf andere Druckereien überzugreifen. So ruht seit heute der Betrieb der Druckerei der Filmfachzeitschrift„Film kurler“, die gegen den Witlen des Druckereipersonals während des Fehlens der großen politischen Blätter als politische Zeitung auf dem Markt erscheinen wellte. S Spanische Reise Von Max Krauß. III. Eln Sieg deutscher Kunst. Die Saison im„teatro real“, die in jedem Winter nur drei Monate währt, brachte in diesem Jahre Spaniens Hauptstadt eine große Sensation: Richard Wagners„Ritg des Nibelungen“, der geschlossen zum ersten Male aufgeführt wurde, wie überhaupt erstmalig an einer spanischen Bühne ein ganzes deutsches Ensemble wirkte. Dem Ring, der dreimal hintereinander gegeben wurde, folgte dreimal„Lohengrin“, das für abgesetzte italienische Aufführungen eingeschoben wurde. Erstklassige italienische Sänger waren da, aber— nach italienischem Muster in jeder Oper höchstens zwei oder drei—, die anderen mehr oder weniger Durchschnitt. Hierdurch, und weil die italienischen„Stars“ in den meisten Fällen nur für sich vorn an der Rampe zu spielen pflegen,(um dann häufig zur unrichtigen Zeit an ihren Partner hinzukommen), konnten sie sich gegen die durchweg schönen Stimmen und das gut abgestimmte Zusammenspiel der deutschen Künstler, deren jeder sich auf einer ersten deutschen Bühne bewährt hatte, nicht halten. So verloren sie. trotz mancher Intriguen, die drei Vorstellungen, für die sie bezahlt wurden, ohne zu singen! Nicht besseren Erfolg hatten die Franzosen; in der „Carmen“=Aufführung ging es hart am Zischen vorbei, und bezeichnend ist folgende niedliche Episode: Der berühmte französische Dirigent las am nächsten Tag im Lesesaal des Palace=Hotels die wenig gute die er dann mit der grimmigen Bemerkung: „Tou jour ces sameux Boches!“ auf den Tisch zurück warf Der Kampf gegen die alteingesessenen romantschen Künstler war nicht leicht, aber er endete mit einem vollen Sieg deutscher Kunst. Der Erfolg war in der Tat über jede Erwartung groß. und die Begeisterung wuchs von Abend zu Abend. Die Riesenhaus, das etwa 4000 Personen saßt, war bei den deutschen Aufführungen meistens ausverkauft, ein seit Jahren nicht mehr gewohntes Ereignis. Der späte Beginn(9 Uhr abends, Ende meist 2 Uhr nachts) hatte umsangreiche Striche in den Werken nötig gemacht, weil ohnehin die nächtlichen Vorstellungen anstreugend genug für die Künstler waren. Dies aber ließ sich der musikverständige Teil des Publikums nicht gefallen: Ein Brief mit wenigstens 300 Unterschriften forderte die strichlose Wiedergabe bestimmter Szenen, widrigenfalls Demonstrationen die nächsten Vorstellungen stören würden. Dem Verlangen, das sicherlich jene einsichtigen Mus-éreunde gestellt hatten, die man zahlreich mit dem Klavierauszug auf den Knien im Theater sitzen sah, wurde stattgegeben. Die Musikliebe muß in Madrid sich die Genüsse teuer erkausen; kostet doch das Abonnement einer Loge für die kurze Saison 21000 Peseats(etwa 210 000 Mark). Die Besorgnisse, welche wir alle zunächst für den Verlauf der Festspiele hatten, und die besonders auf den ersten Proben in die Erscheinung traten, erwiesen sich glücklicherweise als unnötig. Die Präzision und Gründlichkeit einer deutschen Generalprobe kennen die Spanier nicht, und für„Rheingold“ klappte sie am Vorabend eigentlich recht wenig. Aber die Spanier, die uns in genialer Lässigkeit beruhigten, daß am Abend alles klappen würde, behelten recht, und in musterhaften Aufführungen erstand ein Werk nach dem anderen. Das Orchester, ein Klangkörper allerersten Ranges, begünstigte unseren steigenden Erfolg wesentlich. Bemerkenswert ist noch, daß man im „Lohengrin“ alle die Striche, die man bisher bei italienischen Aufführungen und wohl auch aus Neutralitätsgründen gemacht hatte und alle die Stellen. in denen überhaupt einer Nation Erwähnung getan war, umfaßten, ausgemacht hatte, und stolz sang der Deutsche:„Für deutsches Land das deutsche Schwert“ Heute aber streiten ja andere Wassen für unsere höchsten deutschen Güter, und die Siege der deutschen Kunst werden nicht zum wenigsten mithelfen, Deutsch land wieder die Stellung in der Welt zu erobern, auf die es Anspruch hat. Das Empfinden drängte sich in Madrid den Künstlern wie dem spanischen Publikum besonders unwiderstehlich auf. und im nächsten Vinter sollen in Madrid, statt wie bisher drei.— sünf deutsche Aufführungen in der Woche kund geben von beutschem Wesen und beutsche: Kunst. Orgelkonzert Die von C. Holtschneiter veranstalteten Orgelkonzerte in der Reinoldikirche brachten am Montag, den 17. d.., einen besonders anregenden, künstlerisch ertragreichen Abend. Kein Geringerer als Professor Walter Fischer, der hervorragende Organist vom Dom in Berlin. spielte auf der herrlichen Orgel der Kirche einige der beveutendsten deutschen Tondichtungen für die„Königin der Instrumente“. Er begann mit einer gewaltigen. Passacaglia von Bach, ließ ihr die Liszischen„Variationen“ über den Basso continur des ersten Satzes von Bachs Kantate„Weinen, Klogen“ und das Crucl= sirus der=moll=Messe mit dem Schlußchoral„Was Gott tut, das ist wohlgetan“ folgen und schloß ihnen eines der großen Orgelwerke von Max Reger an, die Fantasie(nicht Praeludium, wie das sohr ungenaue Programm sagte) und Fuge über==-y, op. 46, das Bachschen Kontrapunkt, Bachsche Größe mit Lisztscher Koloristik und Fantasie vereint. Max Hehemann sagt in seinem schätzenswerten Buch über Reger, dessen Orgelkompositionen den Beginn seines problematischen Schaffens bildeten,„sein musikalisches Denken bestimmten und deren Spuren sich bis in seine Orchesterwerte verfolgen lassen", zusammenf.ssend:„Läßt sich Reger ohne Bach überhaupt nicht denken, so wäre er ohne Liszt nicht so, wie er ist.“ Es war bewundernswert, wie Professor Walter Fischer diesen so verschiedenartigen Werken in Stil und Ausbruck gerecht wurde. Klar und ernst bei Bach, dessen Polyphonie u. Mystik feinfühlig nachgeschafsen wurde, hervorragend fesselnd registrierend und alle Impressionen ausschöpsend bis zu dem ergreisenden Choral in den Lisztschen Variationen und äußerst wirkungsvoll mit dem schwierigen, gigantischen Re gerschen Werk beschließend. Alle Mittel einer mo dernen Orgeltechnik wurden ausgenutzt und das prächtige Instrument unserer Reinoldilirche offenbarte all seine Klangschönheiten, seine ganze Ton fülle unter Fischers Händen. Wie klar und plastisch kamen alle die Themen umspielenden Figurationen zur Geltung! Wie mächtig erbräuste das volle Wert, zugleich mit der Gewalt der Pedaltöne! Sein kühnes Spiel und seine große Auffassung hinterließen Eindrücke, die noch lange nachhallen. Zwischen Bach und Liszt sang Frau Hella Lohmann=Seidel (Bonn) mit einer sympathischen, wenn auch leider nicht ganz von Tremolo freien Sopransuimme und seinfühligem Vortrag drei ernste, kirchliche Gesänge von Walter Courvoisier. Der Komponist stammt aus Basel, war Schüler von Thuille und lebt jetzt als sohr geschätzter Lehrer für Theorie und Kontrapunkt an der Akademie der Tonkunst in München. Die Lieder, die man gern bei dieser Gelegenheit kennen lernte, sind zwar etwas matt und farblos, paßten jedoch als sinniger Gegensatz, auch im Stil, der nach Liszt und Reger hinneigt, gut in das Programm. Am besten gestel das zuletzt gesungene„Wer weiß, wo noch das Brünnlein quillt". Th. Berichtigung: In dem Gedicht:„1921“ von Dr. Faber hat sich ein grober Fehler eingeschlichen. In der 5. Zeile muß es heißen: weicher— statt weißer. Dortmunder Weltanschauungswoche III. Das., dreistündige Reserat hielt Liz. Sachsse aus Münster über das Thema: Das erste Buch Moses und der moderne Mensch. In der Genesis, so führte der Rodner u. a. aus, haben wir es mit Stoffen dreierlei Art zu tun: mit Berichten von Tatsachen, die so geschehen sein könneu, mit Atiologien und mit Lehnstossen aus andern Religionen und Traditionen. Lehnstosse aus anderen Traditionen, für die wir die Vorlage noch besitzen, liegen zweisellos vor in dem Sintflut= und Schöpfungsbericht. Wohl hat man versucht, die Geschichtlichteit der Sintflut aus dem Übergang von der wärmeren Tertiärzeit zur Glazial= oder Diluvialzeit nachzuweisen. Aber die dabei entstandene Abtühlung ist sicherlich nicht auf einmal, sondern langsam im Laufe von Jahrhunderten vor sich gegangen, und sichere Spuren, daß es Menschen in der Tertiärzeit gegeben hat, gibt es nicht. Die Sintfluterzählung ist vielmehr an verschiedenen Stellen der Erde gleichzeitig entstanden, aber nur bei Völkern, die in der Nähe des mordenden Meeres wohnten: Aus einer großen Flut, wie sie Meeresanwohner erlebien, wurde durch Ausmalung die Sintflut. Der biblischen Sintsluterzählung liegt zweisellos der„havylonische Sinflutbericht" zugrunde, der bereits um 3000 vor Christo als Einlage in dem Gilgameschepos nachweisbar ist. Aber bei aller Ahnlichkeit zwischen beiden Berichten bestehen doch gewaltige Unterschiede: der Polythelsmus ist durch den Monotheismus ersetzt; Gottes Handeln ist durch sittliche Maßstäve bestimmt, nicht aus der Laune und gegenseitigen Eisersucht der Görter. Vor allem aber ist die große Wahrheit:„Irrt euch nicht, Gott läßt sich nicht spotten...“ erst auf israelitischem Boden gebildet worden. Ebenso besteht auch für den biblischen Schöpfungsbericht schon eine Vorlage in der babylonischen Schöpfungsgeschichte. Für den Verfasser ist die Erde eine Scheibe, die im Wasser schwimmt, mit einer stofflichen Kuppel darüber, an der sich die Lichter befinden, und die Schopfung vollzieht sich in den ersten drei Tagen im Lichtreich, Wasserreich und Erdreich, deren Bewoyner an den letzten drei Tagen geschaffen werden. Aber auch hier ist der Polytheismus durch den Monotheismus und eine vergeistigte Gottesaufsassung ersetzt worden. Neven den Lehnstoffen haben wir in der Bibe die sogenannten Atiologien oder begrundende Erzahlungen, welche Tatsachen, die uns gegeben sind, erllären wollen. So gibt es in der Genests zahreiche„Namen=Atiologien“, da das Streben, Namen zu erllaten, in der Bibel noch vie größer war als bei uns, wie z. B. Samuel(von Gett erhört), Esau(der Rote), Isaak(der da lacht), Babel= Valbel(Mischmasch). Weiter erklären da „Volks=Atiologien“ die Eigentümlichtetten der Völker: Israel— Gotteskämpser, Keniter= Kains Söhne(unstetes Zigeunervolt). Sodann finden wir in der Geuesis zahlreiche lokale„Kult=Atiologien“, die den besonderen Vorzug alter Kultstätten erklären wollen: Bethel= Gotteshaus(von der Himmelsleiter), Gilgal, Eben=Ezer(Stein der Hilfe). Auch „Naturätiologien“ sind häufig; ein besonders charakteristischer Fels win ertlatt durch Lots Weib, das zur Salzsäule wurde, das tote Meer durch den Untergang von Sodom und Gomorrha. Endlich wenden durch die sogenannten„moralischen Erzählungen“ sittliche Vorschriften verständlich gemacht; so wird an den Eigenschaften Abrahams das Urbild echter israelitischer Frömmigkeit illustriert, an Josephs Standhaftigkeit gegenüber der Versuchung die sittliche Reinheit des israelitischen Jünglings. Während wir es in der Urgeschichte Genesis—11 wohl reitlos mit Lehnstoffen und Atiologien zu tun haben, lommen wir in der Geschichte der Patriarchen auf Traditionen. d. h. Erzählungen von Tatsochen, die so geschehen sein können. Es ist eine ganz willtürliche Kritik. wenn man die Erzvätergeschichten in Stamesgeschichten aufzulösen sucht. Abraham, Isaak, Jakob, Sarah, Esau sind nachweislich wirkliche Personennamen. Es handelt sich dabei um histor. Persönlichkeiten, um die sich ein sagenhafter Strahlenglanz herumgebildet hat auf Grund, bestimmter Eigentümlichkeiten. Man bezeichnet diese Erzählungen am treffenosten mit dem Ausdruck„Auetdoten“, d. b. kleinen Momentbildern, in denen große Persönlichkeiten im Volksmund sortleben(wie z. B. Luther, Friedrich der Große, Ziethen, Blücher). Vermutlich lebten Abraham und Isaak in den friedlichen Zeiten Hamurabbis ums Jahr 1900, währenb zur Zeit Jakobs und Esaus die kriegerischen Verwicklungen beginnen, die mit der Aufrichtung des Hylsosreiches in Syrien und Agypten enden. Deamu geht die Orientierung von Bahylon nach Agypten über: Joseph wurde ein semitischer Hylsosherrscher. Der bleibende Wahrheitsgehalt der Genesis liegt vor allem in der Schilderung der zunehmenden Gottentfremdung, die trotz aller Langmut Gottes schließlich zum Strafgericht führt(Urgeschichte), und in der bewußten Erziehung der Erzväter, durch die Schule Gottes zu Trägern des Volkes Gottes. Auch an den sehr instruktiven Vortrag Liz. Sachsses, der die Ergelnisse der neuesten alttestamentlichen Forschung klar und scharf zusammenfaßte, schloß sich eine lebhafte Debatte unter Leitung von Superintendent Wincvaus an, die im wesentlichen sich sehr anerkennend über das Gebotene aussprach. Handel Gewerbe und Verkehr * Starke Preissteigerungen am süddeutschen Wein markt. Mit Rücksicht aus die außerordentlich günftige Witterung ist die Qualität der diesjährigen Ernte außerordentlich gut zu bewerten, wenn auch gewisse Unterschiede hinsichtlich des Ausfalles der Menge gemacht werden müssen. Nachdem das Verkaufsgeschäst zuerst langsam einsetzte, haben die Preise allmählich Hand in Hand mit der außerordentlich stark zunehmenden Nachfrage sich wesentlich erhöht. Insbesondere liegen bereits aus den pfälzischen Weinbaugebieten hierüber nähere Mitteilungen vor. So wurden beispielsweise am Kaiserstuhl ohm(115 Liter) mit 900.4 gehandelt, und ist jetzt bereits auf 2200 i gestiegen. In der Ortenau= und in der Bühlergegend schwanken die Preise zwischen 533 und 1500 m pro HektolitekNeckartal zwischen 900 und 1200# pro Heltoliter. In der Pfalz zahlt man in der Ebene für neut Weine sogar 10 000—12000 M. Obschon die Preise bereits ungebührlich hoch hinaufgetrieben worden sind, werden selbst außerordentlich hohe Preise, wie z. B. der Mostpreis an der Nahe 100# für 8 Liter von den Winzern noch als zu niedrig zurückgewiesen scheint, daß die Winzer die günstigen Konsunkturverhältnisse nach Möglichkeit ausnützen wollen, da mas bekanntlich niemals wissen kann, was die Zuluns bringt. * Preiserhöhungen für Seildrähte. Die Vereinig ten Seildrähtehersteller haben eine erhebliche Verteuerung ihrer Richtpreise beschlossen, und zwar durch schnittlich um—3 Mark für 100 Kg. Auch die Aufschläge für Verzinkungen sowie für größere sind wesentlich erhöht. Die Härten=Zuschläge haben zum Teile eine Verdopppelung erfahren. Es war vorauszusehen, daß die Preise für Drahiselle sich die ser Bewegung anschließen müssen. * Bestellung Frankreich und vereinbart word den Flußfahrze beide Länder d gestellt und abg Abkommens hat der deutschen H ten, 660 Pemisc zu erheben. D Fluß=Schiss=Wer beiten kommen Wersten zustatte * R e i c h s b a m Reichsbank vom für die Monals pitalanlage wei nen Mark auf mäßige Deckung 96029 Mill. M mit diesen Bei## 5620 Mill. Mar sen. Die Abflüsse ten in der Ber Zahlungsmittelb den beiden Vo Wäbrend der 11 um 125 Million mäßigte, hat de Mark auf 87 728 den Geldzeichen neu in den Ver gleichszeit der genüber Rückflüs ziehungsweise 11 Bei den Dar ausstehenden Da um 217,7 Mil Ein dieser Zun lehnslassenscheine lehnskassen über Bestände der B Berücksichtigung ausgenommenen Miltionen Mark nen. h Maschinen dorf. Das abge Beiriebsgewinn Mieten 23 906( (1 481 392) M 9 gewinn von 29 Prozent Dividen auf neue Rechni 1 Farbwerse ergibt nach 60 00 einschließlich Vor (365 779) M. D dende von wiede der gesetzlichen amtenunterstützu Vortrag auf neue * Hövelbraue sichtsrät beantrag Generalversamml tals um.4 auf neuen Aktien w mit der Verpfli Attionären im V Kursfestsetzung sammlung erfolg k Gewerkschaf Verhandlungen z Admiral und G. sind nunmehr bee ionen Mark ber werden 13 Aktien tien der neuen übrig bleibenden um die Schulder Da die Mehrheitin den Händen Nationalbank für und dem mir die tenden Banlhaus einigt sind, dürfte laut der„Köln. der Kuxe von Ar der Norddeutsche die Stummgrupp t Die Verkeh bahnbetrieb im 9 Woche ohne erhek wasserstand noch erhebliche Menge Eisenbahn überge dung mit dem! verlehr eine erhe bahn, insbesonde Es gelang nicht, Nachlaß= Am Freitag, 21. werde ich in mei straße 10: 1 kompl. nund. 1 weiße Küche, erner: 4 Plüschsose ziehtisch, mah. mah. Spiegel,1 betten, Unterbe Anrichte, Tische 2 Regulatoren, Eimerschrank, große Bilder. tische, Kleidersch richtung, Hausstücke, Anzüge, össentlich metstbiete gern. Die Sachen sind sichtigung zwei St. Carl Auktione 2 Kampstraße 10 Am Freitag vorm werde ich hier wegen verweiger l. 1 eichen als: 1 dreitür. kommode mi konsolen mit mit Patentu auflagen mit Ul. 1 natur als: Büfett, Ein Stühle öffentlich meistbi versteigern Dortmu sortmund, de Lehm luungswoche ielt Liz. Sachsse moderne Mensch. Robner u. a. aus, i Art zu tun: mit geschehen sein könistossen aus andern Traditionen, ven, liegen zweiselSchöpfungsbericht. Beschichtlichteit der von der wärmeren iluvialzeit nachzudene Abtühlung ist langsam im Laufe ingen, und sichere Tertiärzeit gegeben erzählung ist vieler Erde gleichzeitig 1, die in der Nahe Aus einer großen lebien, wurde durch blischen Sintslutervylonische Sinfluti 3000 vor Christo os nachweisbar ist. u beiden Berichten de: der Polytheisus ersetzt; Gottes ave bestimmt, nicht Eisersucht der Görze Wahrheit: otten... erst auf den. 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Mit zu werden, insbesondere machte es große SchwierigFrankreich und Belgien ist bekanntlich vor einiger Zeit keiten, die am Rhein=Herne=Kanal liegenden Zechen, vereinbart worden, anstelle der weiterhin abzuliefern=deren Anforderungen vielsach um 100 Prozent und den Flußfahrzeuge als Ersatz für die Kriegsverluste beide Länder durch Deutschland neue Flußschiffe hergestellt und abgeliefert werden sollen. Infolge dieses Abkommens hat der Reichsausschuß für Wiederaufbau der deutschen Handelsflotte in Berlin Weisung erhalten, 660 Pemischen im Werte von 3 Millionen Mark zu erheben. Der Ausschuß hat jetzt den deutschen Fluß=Schiss=Werften die Bestellung erteilt. Die Arbeiten kommen besonders den mittelveutschen kleinen Wersten zustatten, die bisher schlecht beschäftigt waren * R e i c h s b a n k a u s w e i s. D i e W o c h e n ü b e r s i c h t d e r Reichsbank vom 15. d. M. zeigt im wesentlichen das für die Monatsmitte übliche Bild. Die gesamte Kapitalanlage weist eine Zunahine um 5435,7 Millionen Mark auf 96312,4 Mill. Mark auf; die bankmäßige Deckung allein ist um 5465,3 Mill. Mark auf 96029 Mill. Mark gesuegen. Im Zusammenhang mit diesen Bewegungen sind die fremden Gelder um 5620 Mill. Mark auf 16886,9 Mill. Mark angewachsen. Die Abflüsse von Gelbzeichen in den Verkehr hielten in der Berichtswoche weiter an, wenn auch der Zahlungsmittelbedarf gegenüber den Ansprüchen in den beiden Vorwochen erheblich nachgelassen hat. Während der Umlauf an Darlehnskassenscheinen sich um 125 Millionen auf 7427,6 Millionen Mark ermäßigte, hat der Banknotenumlauf um 260,6 Mill. Mark auf 87728,2 Mill. Mark zugenommen. An bei den Geldzeichen zusammen sind also 141,6 Mill. Mt neu in den Verkehr gegeben worden; in der Ver gleichszeit der Jahre 1919 und 1920 waren demge genüber Rückflüsse in Höhe von 33,1 Mill. Mark be ziehungsweise 1512 Mill. Mk. zu verzeichnen. Bei den Darlehnskassen hat sich die Summe der ausstehenden Darlehen in der zweiten Oktoberwoche um 217,7 Mill: Mark auf 10 655,9 Mill. Mark erhöht Ein dieter Zunahme entsprechender Betrag an Dar lehnslassenscheinen ist der Reichsbank von den Darlehnskassen übergeben worden. Demgemäß lassen die Bestände der Bank an Darlehnskassenscheinen unter Berücksichtigung der erwähnten aus dem Verkehr ausgenommenen Beträge eine Vermehrung um 342,5 Millionen Mark auf 3107,9 Millionen Mark erkennen h Maschinenfabrik Ernst Schieß,.=G. in Düsseldorf. Das ab gelaufene Geschäftsjahr erbrachte einen Betriebsgewinn von 13 408334(6037 748) K und an Mieten 23 906(13846) M. Aus dem nach 2693885 (1 481 392) M Abschreibungen verbleibenden Rein gewinn von 2972578(1289 029) K werden 16(8) Prozent Dividende verteilt und 435912(383811) A auf neue Rechnung vorgetragen. 1 Farbwerse.=G. in Düsseldorf. Der Abschluß ergibt nach 60000 M Abschreibungen(i. V. 53731 M) einschließlich Vortrag einen Reingewinn von 385 000 (365 779) M. Der Aussichtsrat beantragt eine Dividende von wieder 10 Prozent. Es sollen je 50000 M der gesetzlichen Rücklage, der Arbeiter= und Be amtenunterstützungskasse zugeführt werden. Zum Vortrag auf neue Rechnung kommen wieder 50.000 M f Hövelbrauerei.=G. in Düsseldorf. Der Aussichtsrät beantragt, der am 12. November erfolgenden Generalversammlung die Erhöhung des Aktienlavitals um.4 auf.2 Mill. Mk. vorzuschlagen. Die rden von einem neuen Aktien werden von einem Bankenkonsortium mit der Verpflichtung übernommen, sie den alten Attionären im Verhältnis von:1 anzubieten. Die Kursfestsetzung soll aber erst in der Generalversammlung erfolgen. k Gewerkschaft Admiral und Gottessegen. Die Verhandlungen zur Umwandlung der Gewertschaften Admiral und Gottessegen in eine Aktiengesellschaft find nunmehr beendet. Das Aktienkapital soll 25 Millionen Mark betragen. Für einen Kux Gottessegen werden 13 Aktien und für den Kux Admiral 10 Aktien der neuen Gesellschaft gegeben werden. Die übrig bleibenden 2 Millionen Mark werden benutzt, um die Schulden von Zeche Admiral zu bezahlen. Da die Mehrheiten der beiden Gewerkschaften bereits hei.„Ha. den einer Gruppe unter Führung der Nationalbank für Deutschland in Mülheim(Ruhr) und dem mir dieser im Kommanditverhältnis arbeitenden Baulhaus Gebr. Hammerstein in Essen vereinigt sind, dürfte die Durchführung der Maßnahmen laut der„Köln. Ztg.“ gesichert sein. Die Mehrheit der Kuxe von Admiral besand sich bis jetzt im Besitz der Norddeutschen Hütte, deren Mehrheit wiederum die Stummgruppe besitzt. t Die Verkehrslage im Ruhrrevier. Der Eisenbahnbetrieb im Ruhrbezirk wickelte sich in der letzten Woche ohne erhebliche Störungen ab. Da der Rheinwasserstand noch zurückgegangen ist, so sind weitere erhebliche Mengen an Frachten vom Wasser auf die Eisenbahn übergegangen. Hierdurch wird in Verbindung mit dem bereits eingetretenen großen Herbstverlehr eine erhebliche Inanspruchnahme der Eisenbahn, insbesondere des Wagenparkes herbeigeführt Es gelang nicht, den großen Anforderungen gerecht mehr gestiegen sind, mit leeren Wagen ausreichend zu versorgen. Der Verkehr der in großem Maße vorkommenden Feldfrüchte und der sonstige Herbstverkehr lassen noch nicht nach, so daß eine Besserung zurzeit nicht zu erwarten ist und weiterhin mit Mangel, insbesondere an gedeckten Wagen gerechnet werden muß. Für Kohlen, Kols und Briketts wurden in der vergangenen Woche im arbeitstäglichen Durchschnitt einschließlich der nachträglich gestellten Wagen 23 771 Wagen(gerechnet zu je 10 Tonnen) angesordert. Gestellt wurden arbeitstäglich durchschnittlich 19 715 Wagen(Höchstgestellung am 12. Oktober 20 531). In dem gleichen Zeitraum des Vorjahres beiiug die Durchschnittsgestellung 19938 Wagen. Bei der Rheinschiffahrt haben sich die Verhältnisse während der Berichtswoche zunehmend schwieriger gestaltet. Insolge verschiebener durch das ständige Zurückgehen des Wasserstandes verursachter Vorkommnisse (Festsitzen und gelegentliches Sinken von Kähnen in solge Tiesstandes) hat sich die Rheinstrombauverwaltung zu besonderen Vorsichtsmaßnahmen veranlaßt gesehen, um weiteren Sperrungen der Fahrstraße an den in der Hauptsache gefährdeten Stellen vorzubeugen. Der Cauber Pegel stand am 18. Ottober aus einer Tiese von.79 Meter. Mit einem weiteren Sinken des Wasserspiegels ist zu rechnen. Die Wirtung dieser Notlage auf dem Rhein zeigte sich auch bei der Kipperleistung in den Duisburg=Ruhrorter Häsen, welche von 17802 Tonnen auf 15789 Tonnen zurückging. Der Gesamtumschlag in den Zechenhäsen der Kauäle blieb mit 23 615 Tonnen annähernd der gleiche wie in der Vorwoche. Bei den Lagerbeständen ist ein Anwachsen von 392493 Tonnen auf 397•492 Tonnen am 15. Oktober zu verzeichnen. Amerikanischer Funkdienst (Nachbruck verboten.) WTB Neuyork, 19. Okt. Tägl. Geld 4½ Proz. Wechsel auf London(Cable Transf.) 3,9225; Wechsel a. Londo 60 Tage 8,8862; Wechsel aus Paris 7,21; Wechsel auf Amsterdam 34,10; Wechsel auf Berlin, Schlußkurs 0,62¼, Wechsel auf Berlin, höchster Kurs 0,63, niedrigster Kurs 0,60; Silber ausländisch 69¼, inländisch 99½. Kassec, loco 7 19/16, Dezember 7,46, März 7,61, Mai 7,69, Juli 7,78, Sept. 7,74, Baumwolle, loco 18,75, Okt. 18.25, Novbr. 18.30, Dezbr. 18,37, Januar 18,08, Febr. 17,98, Baumwollzufuhr Atl. und Golf 88000. Metalle: Elektrolytkupfer, loco 18; Zinn, loco 28.25; Blei, loco 4,72; Zink, loco 1,72; Eisen 20,75; Weißblech.00.—— Schmalz, prima Western 10,02½; Talg 6 1/; Baumwollsaatöl, loco 8,25, Dez. 8,64; Petroleum in Cases 18,50, in Tanks 7,00, Standard white 11/0, Credit balances.25; Zucker, Zentrisug. 4,00; Terpentin 75, Savannahterpentin 68. WIB Nenorleaus, 19. Oktober. Baumwolle 18.25. WTB Neuyort, 19. Okt. Weizen, Rotwinter, loco 114, Hartwinter, le n 114, Mais, loco 57½; Mehl, Spring wyeat clearo 4,75—5,50; Getreidefracht nach England 5,0 sh, nach dem Kontinent 22 cs. 'T6 Chicago, 19 Oktober. Weizen, Oktober Dez. 103½; Mais, Okt.—. Dez. 45%; Haser, Dez. 32½, Mai 36½; Roggen, Dez. 83¼; Mai 87: Schmalz, Oktbr. 6,00, Jannar 8,62½, Port Nov.—.—; Rippen, Oktbr. 5,87½; Speck, niedriger Preis 6,00; höchster Preis 7,25; leichte Schweine niedriger Preis 7,85, höchster Preis 8,25; schwere Schweine, niedriger Preis 7,60, höchster Preis.25 chweinezufuhren in Chicago 40000, im Westen 87000. Geld= und Wechselkurse b Kölner Devisenmarkt, 19. Okt. Holland 5584.40 bis 5595.60, Frankreich 1173.80—76.20, Belgien 1153.80 bis 1156.20, England 649.35—50.65, Amerika 163.83 bis 167.70, Schweiz 3126.85—33.35, Italien 654.90 bis 655.70, Dänemark 3076.90—83.10, Norwegen 2177.80 bis 2182.20, Schweden 3716.25—23.35, Spanien 2097.90—2102.90, Prag 174.80—75.20, Budapest 23.23 bis 23.27, Wien.98—.02. Kopenhagen, 10. Oktober. 97.00 178.50 121.60 68.00 " 8. 0 0 143,00 43.00 56 25 451.0 .75 Die HalLaufe des Die DeKI b Rhein.=Westf. Drvifenmarkt, 19. Okt. tung der Auslandsdevisen war auch im Nachmittags außerordentlich unbestimmt. visenkurse zeigten dabet wiederholt Schwankungen. Nachdem gegen Mitlag beispielsweise der Gulden einen Kurs von 6300 erreicht hatte, ging er in den Nachmittagsstunden erheblich zurück. Das Geschäft war infolge der anhaltenden Zurückhaltung ziemlich klein. Für eine Anzahl der Devisen wurden gegen Abend an den westdeutschen Plätzen keine Kurse genannt. Man hörte gegen Schluß des Verkehrs, wo sich, wieder eine leichte Besestigung anzubahnen schien, gende Kurse: Holland 5650—5700, England bis 655, Kabel Neuyork 170. k Düsseldorfer Devisenmarkt. 19. Okt. Die Kurse der Devisen waren während des ganzen Tages lebhaften Schwankungen unterworsen. Am Nachmittag trat nach der offiziellen Berliner Kursfestsetzung wieder eine Abschwächung ein. Gegen Abend notierten: Holland 5650—6700, Frankreich 1150—1170, Belgien 1130—60, England 673—76, Neuyork 168., Schweiz 3100—3120. Börsenberichte 1 Kölner Lederbörse, 19. Okt. Die amtliche Tendenz lautet: Trotz der hohen Preise wurden dringende Bedarfskäuse getatigt. Amtlich notierten: Eichenlohgegerbtes rheinisches Sohlleder in Hälften 115—25 M. dasselbe in Kernstücken 150—60 M. Rind vox schwarz 35—40(31—36), farbig 40—45(—), Vorkalf schwarz 45—55(40—45) M. die übrigen Sorten gestrichen. f Kölner Börse für Häute und Felle, 19. Okt. Die amtliche Tendenz lautet: Es bestand rege Nachfrage bei sprunggaft anziehenden Preisen. Amtlich notierten: Großviehhäute 17—23(14—20), Fresserfelle 21 Kalbselle 36—42(28—34), Schafselle —9(6½—), Ziegenselle 120—170(100—140), Roß häute 219 Zentimeter lang 400—50(360—400), über 220 Zentimeter lang 550—600(525—75), Fohlenselle 170—200(130—75), Hasenselle 16—21(15—20), Ra ninchenselle—12(—10) M. Turnen— Sport— Spiel Pferdesvort Rennen zu Köln am 19. Oktober 1. Rennen: 1. Knusperchen(Ebert), 2. Mercantil, 3. Tarock. Tot. 35. Pl. 14, 12, 18. Ferner liesen: Eichenblatt, Felmy, Cellist, Lüttich, Hexentind, Brash. — 2. Rennen: 1. Mein Leopold(Gorgas), 2. Algebra, 3. Faust. Tot. 83, Pl. 22, 14. Ferner liesen: Racher, Mentor II, Hannoveraner.— 3. Rennen: 1. Lorenzo(G. Janek), 2. Madam, 3. Peter. Tot. 23, Pl. 11, 11, 19. Ferner liefen: Reinweiß, Orilus, Ahnung, Woltenbruch.— 4. Rennen: 1. Golden Gale (Bismark), 2. Haeckel, 3. Träue. Tot. 22, Pl. 15, 19, 41. Ferner liefen: Csemernye, Ischariot, Daddy, Mustertnabe, Lodsmele, Carolus, Gaugraf, Filmdiva, Eiders Trost, Schalt, Finderlohn.— 5. Rennen: 1. Turbau(Bleuler), 2. Ismene, 3. Jo. Tot. 47, Pl. 15. 15, 15. Ferner liesen: Ornament, Endegut, Kirchbach, Caliari, Marschlied, Eleganz.— 6. Rennen: 1. Sommerslor(Zimmermann), 2. Valens, 3. Goldfrisch. Tot. 20. Pl. 14, 36, 15. Ferner liesen: Einerlei, Apolonia, Lilie. Piate Forme II, Helm traute, Alraune. Schwurgericht Dortmund, 19. Oktober. Raub Der Kutscher August Schulte und die Brüder Otto Scoröder und Ewald Schröder, Händler in Dortmund, betraten heute die Anllagebank. Sie sind beschuldigt, an dem in der Nacht zum 10. Januar 1919 gegen die Firma Sternau verübten Raub beteiligt gewesen zu sein. Am 8. Mai 1919 hat das Schwulgericht bereits in der Angelegenheit verhandelt und diei Angetlagle, Heldeck, Wluy Fischer und Paul Herzog, zu 7 Jahlen bezw. 6 Jahren 6 Monaten Zuchthaus und lurzerer Gefängnisstrafe verurteilt. Auf ein von dem verurteilten Fischer abgelegtes Geständnis ist das Verfahren gegen die jetzigen Angellagten eröffnet worden. Vor Eintritt in die Vernehmung der Angerlagten ermahnt der Vorsitzende Landgerichtsrat Dehnicke die Angetlagten eindringlich, ein drues Geständnis abzulegen, um sich, wenigstens was Schröder anlangt, vor dem Zuchthaus zu retten. Die Angeklagten elklären sich bereit, die„Wahrheit" zu sagen. Diese bestehl kurz darin, daß nach Schitttes Venn##tttt es sier nicht um einen Raub, sondern nur um einen Diebstahl im Einvernehmen mit dem Kutscher und dem Nachtwächter der Firma Sternau geyandett hat und daß die Brüder Schröder nicht beteiligt gewesen sind. Der als Nachtwächler aus dem Lippestraße 9 gelegenen Lagerplatz der Firma Sternau angesteule Josef Seidet wurde auf einem Rundgange von mehreren Männern überfallen. Die ungleiser schlugen ihm derartig ins Gesicht, daß die Zähne sich lockerten; Mund und Augen wurden ihm zugehalten und er zu Boden geworsen, um an Händen und Füßen mit Telepyondrahr gefesselt zu werden. Damit Seidel nicht um Hilse rusen konnte, wurde ihm die Mütze als Knebel in den Mund gesteckt. Nachdem ihm noch die Augen mit einem Taschentuch zugebunden wor den waren, wurde er ausgesordert, still zu sein, wenn er nicht einen auf den Kopf haben wolle. Die käuber beluden dann einen Rollwagen mit Zucker usw. im Werte von 16000 M. bespannten den Wagen mit zwei aus dem erbrochenen Stall gezogenen Pferden und fuhren etwa um 4 Uhr davon. Die drei Wächter, die bei Seidel aufgestellt waren, entsernten sich erst um 6 Uhr, nachdem sie dem Seidel zuvor die Fesseln aus Draht abgenommen und ihn dafür mit einem Handtuch und einer alten Hundeleine leicht gefesselt, die Augen mit einer Gardine zugebunden hatten. Der am 8. Mai 1919 als Mittäter verurteilte Schlosser Willy Fischer hat nach seiner Verurteilung ein Geständnis abgelegt und erklärt, daß außer dem Handlungsgehilsen Heideck, der inzwischen verstorben ist, er, der Metzger Paul Herzog, der damals freigesprochene Pfeiserkorn, sowie die jetzigen Angeklagten und ein nicht ermittelter Mink und ein ebenfalls unermittelt gebliebener Freund des Herzog an dem Verbrechen beteiligt gewesen seien und daß Ewald und Otto Schröder die Veranlassung dazu gegeben hätten. Die Brüder Schröder hätten den Seidel gejesselt und bewacht, Schulte have sich an der Fesselung des Seidel und an der Wegnahme der Kotonial= waren beteiligt. Die Verteidigung Schultes geht dahin, daß es sich nicht um einen Raub, sondern nur um einen im Einverständnis mit dem Kutscher und dem Nachtwächter der Firma Sternau ausgeführten Diebstahl handle. Eine Fesselung des Nachtwächters sei nicht erfolgt. Was Fischer und Herzog sagen, sei nicht wahr und geschehe aus Rache, weil ihnen keine Patete ins Gesangnis geschickt worden seien. Die Gebrüder Schröder geben zu, früher Zucker von Sternau geholt zu haben. Dieser sei vom Knecht immer an den Torpfeiler gestellt worden. Da sich Zweifel an der Zurechnungsfähigkeit Schultes ergeben haben, war Dr. Lomm als Gutachter geladen worden, dieser erklärte jedoch, auf Grund der heutigen Verhandlung kein Gutachten über den Geisteszustand Schultes abgeben zu können, und regte die Unterbringung Schultes in einer Anstalt beyufs meyrwöchiger Beobachtung an. Dem schloß sich die Verteidigung an. Das Gericht beschloß Vertagung der Verhal Schultes Wochen. in einer Verhandlung und Unterbringung Anstalt auf die Dauer von sechs Konzerte— Varictces.— Kinos usw. * In der Kleinkunstbühne„Fledermaus“ hat am Freitag, den 21. ds. Mis., der hier so beliebte und geseierte Improvisator Karl Stöhr seinen Ehrenabend. Derselbe hat aus diesem Anlaß ein Wohltanigkeitssest arrangiert, dessen Reinertrag zum Besten einer Weihnachtsvescherung armer Dortmunder kinder verwandt werden soll. Außer einem verstartten Programm findet eine Versteigerung nach amerikanischer Art statt, der sich ein Festball anschließt. Es ist zu hofsen, daß auch diese Veranstaltung hinter der für Oppau(Reinertrag über 11 300 Malt) nicht zurückbleiben wird.(Aues Nähere beagen die Inserate.) Wohltätigkeitskonzert. Am Montag, 24. Oktober, abends 8 Uhr, veranstaltet die„Gesellschaft der Musitfreunde“ unter Leitung des Herrn C. Anner im Reinoldushof ein Wohltätigkeitskönzert. Der Reinertrag ist für die Hinterbliebenen der in Oppan Verunglückten bestimmt. Schon aus diesem Grunde ware ein guter Besuch dieser Veranstaltung zu empehlen, der sich auch lohnen dürste, da eine Anzahl klassischer Musttwerke zur Aufführung gelangt. Groß=Dortmund könnte man jeden Aoend besuchen, denn das Programm ist es wirtlich wert. Seit der Eröffnung trifft man dort stets ein gut besetztes Haus und eine Stätte der Gemütlichteit. Die Direltion wartet seit dem 15. ds. Mis. wieder mit einem veränderten Programm auf. Gretel Harden erössnet allabendlich die Vortragsfolge mit ihren lustigen Liedern, die ihr stets den gewohnten Beifall der Besucher bringen. Das Jollis=Duo kann mit Recht das eleganteste und vornehmste auf dem GeDie drei biete der Quettkunst bezeichne Prussels leisten als ung 1 12 Nachlaßewerseiger uno sa II. Kampstr. 10 Am Freitag, 31. Oktober, vormittags 10 Uhr, werde ich in meiner Auktionshalle, 2. Kampstraße 10: 1 kompl. nustd. Schlafzimmer, 1 weiße Küche, zeruer: 4 Plüschsosas, Chaiselongue, mahag. Ausziehtisch, mah. Spiegelkons., 16 mad. Stühle, may. Spiegel, mahag. Beitst. m. Matr., Oberbetten, Unterbetten u. Kissen, Küchenschränke, Anrichte, Tische, Stühle, eich. Flurgarderobe, 2 Regulatoren, Marmoruhr, 2 Balustraden, Eimerschrank, Paneelbrett, Plüschportieren, große Bilder, eich. Truhe, Küchenbüfett, Ziertische, Kleiderschrank, Stehpult, Gasbabeeinrichtung, Haus= und Küchensachen, Kleidungs= stücke, Anzüge, Schuhe usw. öffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigern. 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Erstaufführung DerTanz ins Glück. Operette in 3 Akten von Robert Stolz. Texte 211 Die armseligen Besenbinder. Der fliegende Holländer. Komödie der Liebe Ferner: Klavieraus. züge, Arten, Potvourri usw. aus Overn u. Overetten. Musik für Alle, Edition Peters, Edition Schott. Buch= u. Musikalien= handlung Krüger. Krügerhaus. Rüdesheimer Wein- Diele Königswall 75. jeden Nachmittag von 4 bis 7 Uhr: und Von 7 bis 11: Konzert Bar-Betrieb. Prima Weine und Liköre. K. Wilke. Für den 6. Novbr. er. Konzert des Musikvereins. Rayán, Schöpfung Klavier=Auszug. 12 Mark. Musikaliennandlg. Krüger, Krügerhaus Versammlung am Samstag. den 22. Oktober 1921, abends 8 Uhr. im Bürgerbaus. 1. Kampstraße 67. Tagesordnung: a) Neuaufnahmen. b) En intgegennahme von Anträgen für die Verleib. der Kriegsdenkmünze(d. Kriegsteilnehmer woll. ihre Militärvapiere mitbringen). c) Bericht über d. deut schen Kriegertag in Lübeck(Kam. Hummitzsch). d) Vortraa des ebemal. Fliegerbauptmanns Herrn Bongartz: „Entwicklung u. Zukunft des deutschen Flugzeugwesens“. Zum Besuch ladet ein Der Vorstand Musikfreunde wählen als Instrument für Hausmusik Dieser Apparat bietet das Vonkommenste im Grammopbonbau. Elektrischer Antrieb. selbsttätige Ausschaltung.— Sie können bören. den größten Sänger. Konzert. Theater. Tanzmusik im eigenen Heim. Vorführung bereitwil liast ohne Kauszwang. Hauptniederlage: Schulze zur Wiesch, Feurich& Co., Pianogroßbandlung. Dortmund, Krügerpassage. Fernsprecher 894. Leder= und beste Verarbeitung. äußerst billig, nur Leisinastr 21. vart. Plissee Mlichlschetrade 18. Jung-Mühle Konzert 7 Uhr. Künstlerspiele 8 Uhr: Direkt.: Bernhard Heldgen. Fernsprecher: 4427 Das glänzende Oktober-Programm: Ine van Dessel Ella Rohn Beatrice Friedl Georg Tucher Prof. Don Altonso und Loni List Amelie Lenglos Willy Meibryck Dobö-Truppe Fledermaus Fernruf 2900. Konzert 7½ Uhr. Inh. H. Löhmann. Vortrag 8 Uhr. Dir Wilh. Grabe. Das hervorragende Oktober-Programm. Morgen Freitag, den 21. 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Filiale Frankfurt, bei der Dresdner Bank in Frankfurt, bei der Filiale der Bank für Handel und Industrie. Hamburg bei der Deutschen Bank. Filiale Hamburg, bei der Dresdner Bank in Hamburg, bei der Norddeutschen Bank in Hamburg. Amsterdam bei der Nederlandschen Handel-Maatschappil. Hoerde i.., den 14. Okt. 1921. „Phoenix“. Aktien-Gesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb. 1n 1n in Glasneck Das Tagesgespräch von Dortmund Konzertbeginn: Abends 7 Uhr, Sonntags 4 und 7½ Uhr, Matinee 11½—1½ Uhr. Kein Weinzwang.— Donnerstag. 20. Okt. 1921. 8 Uhr im Casinosaal Lieder-Abend Kammersänger Max Krauss Am lbach-Flügel v. der Firma W. Hohrath, Söhne Franz Dorfmüller-München Werke von Schubert, R. Wagner, Othmar Schöck, Hugo Wolr und Paul Graener. Karten zu 16.50, 13.20 und 11.— Mark einschl. Steuer in der Buchhandlg. Dreist und an der Abendkasse. Eröllnung heute nachmittag 5 Uhr Calé Dreistern Oestermärschstr. 51 Telephon 5367. Täglich: Unterhaltungs-Ausik. Felnste Backwaren u. Getrünke. Bilanz- u. 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Oktober bis einschließlich 3. November d. J. hier im Kreishause. Luisenstraße 11, Zimmer 18, zur Einsicht und Erhebung etwaiger Einsprüche der Beteiligten ausliegt. Ich weise darauf hin, daß nach Ablauf der vorerwähnten Frist angebrachte Einsprüche unberücksichtigt bleiben. Dortmund, den 15. Oktober 1921. Der Kommissar. I..: Muttray. Bekanntmachung. Der Buchhalter Rudolf Boldt ist infolge seines Verzuges von Dortmund gemäß 8 25 des Ortsstatutes betr. das Kaufmannsgericht in Dortmund seines Amtes als Beisitzer des biesigen Kaufmannsgerichts durch den Bezirksausschuß in Arnsberg enthoben. An Stelle des v. Boldt ist in Gemäßheit des § 21 des vorgedachten Ortsstatutes der Abteilungsvorsteher Aloys Wellen hier, Knappenber= gerstraße 29, getreten. Dortmund, den 19. Oktober 1921. Der Magistrat. Dr. Eichhoff. Bekanntmachung. Das aufgestellte Verzeichnis derjenigen Handwerker=Innungen und Vereinigungen, die zur Wahl der Mitglieder der Handwerkskammer berechtigt sind, liegt vom 21. bis 31. Oktober 1921 zur Einsicht der Beteiligten am Spitthof 2, I. Zimmer 376 aus. Etwaige Beschwerden sind dinnen 14 Tagen bei der unterzeichneten Behörde einzureichen. Dortmund, den 20. Oktober 1921. Der Magistrat: Dredendeg. Nr. 490 Nachklän In einer Un hatte der hiesige Entschädigungen durch einen kopf zu Tode an der Versamr Hälfte der gesetzt ein mitwirkendes gewissen Gradec Gegen die E sowohl der Reic zeitig Beschwerd machte einmal ge rechtzeitig angem das Verschulden gend, daß es jede Die Witwe beai weil dem Getöte falle. Das Reich Beschwerde der die Entscheidung daß der erhob sei. In seiner B aus: „Was zunäch missars anlangt, Anmeldung unge malig am 21. Jt ihre Ersatzansprü nach dem preußi war oder nicht, U. Sch. G. auf S dem 1. Novembe Reichsgesetzes, ei unruheschadensges sem Gesetz vorges Monaten ist nach vom 21. Juli 19 meldung des Anf Reichsgesetzes wai Die Beschwerd dessen insoweit E des eigenen Versa Daß zunächst § 1 U. Sch. G. ge unterliegen. Nach des Bürgerlichen der Entstehung de Betroffenen mitge des Getötete werten, als e Am 2. Juli 19 lagerungs zus dierende General! 10 Personen bei T umzüge verboten. hat sich der Getöt monstrationsumzu auch noch stunden zählenden Mensche ten. Welche gef Menge verfolgte, Volksredner klar! same Entwaffnung Selbst die aus der Schüsse veranlaßter lassen. Erst als d versammelte Mens entfloh der Verletz Nach diesem Sdes Getöteter sache seines Todes schädigungsa: * Die Eise schöne Naturauf land der Eifel 21. d. Mts., abe werbevereins hi Geschäftsführer ufmann Tr daran soll die des über 20000 vorgenommen u Mosel, vom Hu Heimat= und W auf hingewiesen. §: Zahlung schreibt uns: Der 7) „Die liebe hatte sich vor druck hatte si und das war nin Züschen n Lorgnette im schließlich rech den Artillerie, „Mein Ma heit zurück! Jugendjahren Zehn Min Maria“ zugett den Nacken, lo „Ja, wer Stirn,„demi nin darf man Sie stand in der fuhr fünf Minuten nachrichtigen, nach§ das erfuhr, machte er auf Biegen und Bre der Rücksahrt der H Vorwürse zu machen „Ich weiß, we schriften von dir! sei eine Chansone sonette gründlich Züschens ein fül mich freuen! Sch Bereits am nä vorgefahren. Die macht. „Liebe, beste den Schaden einzi „Was denn für Er wandte sich „Frauen nehm morgen die Levi glaub' ich kein W liebe Frau Mari Stirn gezeigt und ner Herzallerliebst „Und nun soll habe es wahrhaft konin hält mich fü „Aber um Him korsett. rtigung mit u. ohne szug., Stäbe in Lebutz. Reparaturen. E. Rothe. lzhofstr. 4 S Et. ähmaschinentrat. werd. sachgeu. didl. ausgefuori. Reise. Lütgebrückstr. Fahrräder, abrradgummi onkurrenalos billig! utrnächer&a to. Westenhellweg 85. haft für Bergbau loerde I. W. ungen Aktien ertschen Bank. bei onto-Gesellschaft. ik. bei der Bank trie, bei der Nahland. hause Deichmann jaus A. Levy. bei Oppenheim ir.& shaaffhausen'schen er Credit-Anstalt. Disconto-Gesellsei der Deutschen t. bei der Direcsellschaft. Filiale resdner Bank in iale der Bank für Deutschen Bank. er Dresdner Bank orddeutschen Bank er Nederlandschen 14. Okt. 1921. “ * B e r g b a u u n d eb. hleuten geführte helzungen Anlagen ision für Arbeiten. welche vollstänrden, unt. 10643 der Dortm. Zig. 's Reilverfahren seschlechtskrankh. hne Quecksilber und Straßenb.=Haltestelle Sprechzeit: 10—1 hr. achung. innt, daß die Liste rungen für oder geangsinnung für das dehandwerk im Beder Amter Rauxel weier Wochen, und ktober bis einschließer im Kreishause. s. zur Einsicht und iche der Beteiligten aß nach Ablauf der hte Einsprüche unbeer 1921. .: Muttray. ichung. soldt ist infolge seiid gemäß 8 25 des nannsgericht in Dortheisitzer des biesigen Bezirksausschuß in st in Gemäßheit des sstatutes der Abteihier, Knappenber= er 1921. Dr. Eichhoff. achung. Is derjenigen Handinigungen, die zur andwerkskammer besis 31. Oktober 1921 am Spitthof 2. I. d dinnen 14 Tagen irde einzureichen. er 1921. I: Dredended. Nr. 490 Zweites Blatt. Dortmunder Zeitung Donnerstag, 20. Oktober 1921 Aus Stadt und Land Dortmund, 20. Oktober. Nachklänge aus den Putschtagen In einer Unruheschadenssache vom 2. Juli 1919 der hiesige Reichsausschuß zur Feststellung von Entschädigungen für Aufruhrschäden der Witwe eines durch einen Querschläger am Hinterkopf zu Tode gekommenen Teilnehmers an der Versammlung auf dem Hansaplatz die Hälfte der gesetzlichen Vollrente zuerkannt, indem er ein mitwirkendes Verschulden des Getöteten zu einem gewissen Grade als festgestellt ansah. Gegen die Entscheidung des Ausschusses hatten sowohl der Reichskommissar wie die Witwe rechtzeitig Beschwerde erhoben. Der Reichskommissar machte einmal geltend, daß der Rentenanspruch nicht rechtzeitig angemeldet worden sei und hielt weiter das Verschulden des Getöteten für derart überwiegend, daß es jeden Ersatzanspruch ausschließen müsse. Die Witwe beantragte Bewilligung der Vollrente weil dem Getöteten keinerlei Verschulden zur Last Das Reichswirtschaftsgericht hat die Beschwerde der Antragstellerin zurückgewiesen und die Entscheidung des Ausschusses dahin abgeändert, daß der erhobene Anspruch abzuweisen sei. In seiner Begründung führt das R. W. G. aus: „Was zunächst die Beschwerde des Reichskommissars anlangt, so ist dessen Rüge einer verspäteten Anmeldung ungerechtfertigt. Die Witwe hat erstmalig am 21. Juli 1919 bei der Stadt Dortmund ihre Ersatzansprüche erhoben. Ob diese Anmeldung nach dem preußischen Tumultschadengesetz verspätet war oder nicht, ist unerheblich, weil nach§ 14 U. Sch. G. auf Schäden an Leib und Leben, die seit dem 1. November 1918 bis zum Inkrafttreten des Reichsgesetzes, eingetreten sind, das neue Reichs unruheschadensgesetz Anwendung findet. Die in diesem Gesetz vorgeschriebene Anmeldungsfrist von drei Monaten ist nach§ 18 daselbst durch die Anmeldung vom 21. Juli 1919 gewahrt. Eine nochmalige Anmeldung des Anspruchs nach dem Inkrafttreten des Reichsgesetzes war nicht erforderlich. „Die Beschwerde des Reichskommissars mußte indessen insoweit Erfolg haben, als sie die Bewertung des eigenen Verschuldens des Getöteten angreift. ...6 zunächst ein Unruheschaden im Sinne des § 1 U. Sch. G. gegeben ist, kann einem Zweisel nicht unterliegen. Nach§ 5 Abs. 1 U. Sch. G. findet§ 254 des Bürgerlichen Gesetzbuches Anwendung, wenn bei der Entstehung des Schadens ein Verschulden eines Betroffenen mitgewirkt hat. Das Verschulden des Getöteten ist viel schwerer zu bewerten, als es der Ausschuß getan hat. Am 2. Juli 1919 bestand für Dortmund der Belagerungszustand. Der zuständige kommandierende General hatte Versammlungen von mehr als 10 Personen bei Tage untersagt und Demonstrations= umzuge verboten. In Mißachtung dieser Verbote hat sich der Getötete nicht nur an dem großen Demonstrationsumzuge beteiligt, sondern sich darauf auch noch stundenlang unter einer nach Hunderten zählenden Menschenmenge auf dem Markt aufgehalten. Welche gefährlichen Zwecke die versammelte Menge verfolgte, mußte ihm beim Anhören der Volksredner klar werden, die auf eine evtl. gewaltsame Entwaffnung der Sicherheitswehr hinwiesen. Selbst die aus der benachbarten Kaserne abgegebenen Schüsse veranlaßten ihn noch nicht, den Markt zu verals die Schüsse auf die auf dem Markt versammelte„Menschenmenge selbst gerichtet wurden, entfloh der Verletzte. Nach diesem Sachverhalt ist das Verschulden des Getöteten als derartig überwiegende Ursache seines Todes anzusehen, daß es jeden Entschädigungsanspruch ausschließt.“ Ubung, beim Kauf einer Ware Zahlung gegen Frachtbriefduplikat zu vereinbaren, um eine Sicherheit zu haben, daß die gekaufte Ware vor Zahlung des Kau preises zum Versand gebracht ist. Die Handelskam mer in Berlin hat jetzt die beteiligten Kreise darau ausmerksam gemacht, daß derartige Verkaufsabschlüsse wegen der vielfachen Fälschungen der Frachtbriesduplikate einerseits nicht unbedenklich für den Käufer sind und andererseits eine Erschwerung für die Ab fertigung der Sendungen dann mit sich bringen, wenn zur Verbilligung der Frachtkosten sowohl im Interesse des Absenders als auch des Empfängers Sendungen im Sammelverkehr der Spediteure auf der Eisenbahn oder auf dem Schiffahrtswege abgefertigt werden sollen, da in diesem Falle es nicht möglich ist. einen auf den Empfänger ausgestellten Duplikatfrachtbrie oder ein Duplikatkonossement beizubringen. Bei sol chen Sendungen kann nur empfohlen werden, sich in anderer Weise vor Schaden dadurch zu sichern, daß man sich entweder eines Vermittlers(Spediteur oder Bank) bei der Einziehung des Kauspreises und Aushändigung der Ware bedient, oder die Ware gegen Nachnahme reisen läßt. s Lieserfristen im Eisenbahnverkehr. Nach Beginn des Krieges wurden alle Lieserfristen der Eisenbahn Verkehrsordnung bis auf weiteres vom EisenbahnZentralamt außer Kraft gesetzt. Dieser auch heute noch bestehende Zustand wird von der Verkehrs= und Han delswelt sehr unangenehm empfunden, und ihr Drän gen nach Wiedererrichtung fester Lieferfristen ist be greiflich. Wenn auch im allgemeinen der Güterverkehr jetzt wieder mit einer gewissen Pünktlichkeit bedient wird, so treten noch immer von Zeit zu Zeit Betriebsstockungen in einzelnen Bezirken auf. Erinnert sei nur an die völlige Verstopfung der westlichen Eisenbahndirektionsbezirke mit Errichtung der neuen Rheinzoll=Linie durch die Entente oder an die völlige Unterbrechung des Verkehrs mit Oberschlesien gelegentlich der polnischen Umtriebe. Es wird nun erwogen, feste Lieserfristen zunächst etwa in der Weise einzuführen, daß die früheren Beförderungsfristen für Tiere und Güter verdoppelt werden. Die Frist für Ablieferung von Gepäck und Expreßgut soll derart verlängert werden, daß es— falls es unterwegs au einen andern Zug übergeht— nicht schon mit dem anschließenden, sondern erst mit dem nächstfolgenden reigegebenen Personenzug weiterbefördert zu werden braucht. Voraussetzung für diese Anderung ist noch die Anpassung verschiedener Bestimmungen der Eisen bahn=Verkehrsordnung an die zur Zeit unter der Wirkung der achtstündigen Arbeitszeit usw. völlig veränderten Beförderungs= und Arbeitsverhältnisse auf den Eisenbahnen. Wenn auch die Tarifänderungen erst nach dieser erfolgreichen Anderung der EisenbahnVerkehrsordnung in Frage kommen, zu der noch die Ständige Tarifkommission zu hören ist, so ist doch die Frage der Wiedereinführung fester Lieferfristen einen erheblichen Schritt vorwärts gebracht worden. # Eisei und Mosel im Bilde. Besonders schöne Naturaufnahmen aus dem herrlichen Bera und Mosel werden am Freitag, den 21. d. Mts., abends 8 Uhr im kleinen Saal des Gewerbevereins hier, Kuhstraße, Ecke Eisenmarkt, vom Geschäftsführer des Eiselvereins, Ortsgruppe Essen, Kaufmann Tragbar, vorgeführt. Anschließend daran soll die Gründung der Ortsgruppe Dortmund des über 20000 Mitglieder zählenden Eifelvereins vorgenommen werden. Landsleute von der Eifel Mosel, vom Hunsrück und Rhein, sowie alle Natur=, Heimat= und Wanderfreunde werden besonders darauf hingewiesen. Eintritt frei. §* Z a h l u n g g e g e n F r a c h t b r i e f d u p l i k a t. M a n schreibt uns: In Handelskreisen besteht vielsach die * Beschlagnahmt wurde ein blauer Anzug(ge tragen) und zwei neue elektrische Messing=Lampen bezüge, die anscheinend aus einem Diebstahl her rühren. Weiter wurde beschlagnahmt ein Fahrrad, Marke Wittler& Co., Bielefeld, das anscheinend aus einem Diebstahl herrührt. Beschreibung: Schwarz emaill. Rahmen, hohe vernickelte Lenkstange ohne Griffe, braune Satteltasche, Rücktrittbremse und Freilauf, schwarz emaill. Schutzblech und Felgen. Das Schutzblech am Hinterrad ist beschädigt. Die Sachen können während der Dienststunden im 3. Kriminal= bezirk, Steinstr. 48, Zimmer 7, besichtigt werden. * Festgenommen wurden: ein Arbeiter aus Huckarde, der von der Eisenbahnwerkstätte an der Sodanstraße Kupferröhren entwendet hatte; drei wohnungs= und obdachlose Mannspersonen, die sich in die im Hasengelände gelegenen Fabrikanlagen der Dortmunder Union eingeschlichen hatten, um dort zu nächtigen; zwei wohnungslose ledige Frauensper sonen wegen Gewerbsunzucht. * Schlägerei nach einer Beerdigung. Am 18. d. M. gegen 4 Uhr nachmittags entstand zwischen Personen, die an einer Beerdigung teilgenommen und danach mehrere Wirtschaften besucht hatten, in der Wirtschaft Hoffmann, Burgholzstraße 25, wo sie zuletzt eingekehrt waren, aus bisher unbekannten Gründen eine große Schlägerei. Die Personen schlugen sich unter einander mit Stöcken und bewarsen sich mit Biergläsern und Untersätzen, wobei ein Schlosser aus der Körnebachstraße am Kopfe schwer verletzt wurde. Beim Erscheinen mehrèrer Polizeibeamten am Tatorte sind eine große Anzahl der an der Schlä gerei beteiligten Personen über die Gartenmauer der Wirtschaft durch die Flucht entkommen. Nachdem die Wirtschaft geräumt war, setzte sich die Schlägerei auf der Straße fort, wodurch sich eine große Menge Neu gieriger ansammelte. Den Polizeibeamten gelang es unter Aufbietung aller Kräfte, den Auflauf zu zer streuen. Als Hauptbeteiligte an der Schlägerei kommen ein Zementeur aus der Holsteinerstraße und zwei Brüder aus der Lortzingstraße in Frage. Der Ver letzte mußte nach Anlegung eines Notverbandes durch einen herbeigerufenen Arzt dem Brüderkranken hause zugeführt werden. Die Täter wurden fest genommen. o Schutz der Wegezeichen. Der Regierungspräsi dent hat für den gesamten Regierungsbezirk Arnsberg eine Polizeiverordnung für den Schutz der Wegezeichen erlassen. Danach ist es verboten, die mit Genehmigung der Ortspolizeibehörde und des Grundeigentümers von privater Seite(auch von Sport=, Verschönerungs=, Verkehrs=, Gebirgs= oder Wandervereinen, von Ski=, Rodel= oder Automobil klubs) aufgestellten Markierungs= und Wegezeichen, Orientierungs= und Warnungstafeln zu beschädigen, unkenntlich zu machen, zu entfernen oder zu verlegen. * In hilflosem Zustande aufgefunden. Pollzei beamte der Bahnhofswache veranlaßten am Abend des 18. d. Mts. die Überführung einer Mannsperson, deren Personalien nicht festgestellt werden konnten, ins Brüderkrankenhaus. Die Person wurde in hilflosem Zustande auf dem Königswall liegend vor gefunden. * Feuer. Die Feuerwehr rückte Dienstag abend gegen 9 Uhr nach der Kreuzstraße zu dem Hause des Anstreichermeisters Windel aus, wo ein auf dem Hofe stehendes Auto in Brand geraten war. Die Wehr konnte in 5 Minuten wieder abrücken. * Ein Kellner, der Fensterscheiben einwirft. In der Nacht zum Mittwoch gegen.30 Uhr warf ein streikender Kellner in die Fensterscheiben des Cascs Central einen Ziegelstein und ergriff hierauf die Flucht. Er wurde jedoch von dort in der Nähe postierenden Polizeibeamten verfolgt. Auf mehr maligen Anruf blieb er nicht stehen, worauf die Be amten 2 Schreckschüsse auf ihn abgaben. Es gelang ihnen hierauf, den Fliehenden an der Kuckelke zu stellen. Der Kellner, der im Mönchengang wohnt bestritt, der Täter zu sein. * Z u r K a r t o f f e l v e r s o r g u n g. Z u a l l d e n b e s t e h e n den Schwierigkeiten der Kartoffelversorgung rommt nun noch eine weitere, denn soeben wird durch Drahtnachricht bekannt, daß der polnische Korridor gesperrt ist. Die Sperrung bedeutet, daß Kar toffeltransvorte aus Ostpreußen, auf die wir im Westen sehnlichst warten, den Korridor nicht passieren können. Hoffentlich gelingt es der Regierung recht bald, daß die Specrung beseitigt und damit die ungehinderte Durchfahrt von Kartoffel transporten wieder zugelassen wird. * Der Frauenausschuß des Deutschen Volksver eins hatte die Frauen aller Reviere zu einem gesel ligen Zusammensein zusammengebeten. Die sehr zahlreich besuchte Veranstaltung war der Auftakt zur Winterarbeit der Frauen. Unter Mitwirtung der Frauen aller Reviere war eine wunderhübsche Handarbeitsausstellung zustande gekommen. Alte und neue im Familienbesitz befindliche einfache und kunstgewerbliche Sachen waren ausgestellt. Alte Perlenstickereien, Kinderhäubchen, die einsten Strickarbeiten, aus Großmutters Truhen herbeigesucht, waren aufgebaut; wunderbare Leinenund Filetarbeiten, Buntstickereien. Es würe zu weit gehen, alles einzeln auszuzählen. Das Auge konnte die Fülle des Gebotenen kaum fassen. Man konnte daraus lernen, wie man jedes kleine oder große Teil geschickt verwerten kann, einen Gebrauchsgegenstand, oder Zierstück daraus herzustellen. Es war alles so geschmackvoll aufgebaut und die dazwischen aufgestellten großen Sträuße der letzten Rosen und Herbstblumen, vereinigt mit buntem Laub, entzückten die Anwesenden immer aufs neue. Es entwickelte sich ein srohes Beisammensein bei Kasfee und Kuchen. Der Kuchen war von den opferfreudigen Frauen der Revicre gestiftet worden, dessen Verkauf der Frauenkasse einen hübschen Erlös einbrachte. Im Mitielpunkt des Nachmittags stand eine Ansprache der Parteisckretärin Fräulein Wex, die von den politischen Tagesfragen ausging, die ernste Lage, die durch den Urteilsspruch des Völkerbundsrates in der oberschlesischen Frage für Deutschland geschaffen ist, besprach und dammn überleitete zur Berufswahl unserer Töchter. Die Rednerin betonte, wie dringend notwendig es sei, daß alle Erziehungsberechtigten dafür zu sorgen hätten, daß die vorhandenen Mittel nicht nur den Knaben, sondern auch den Mädels zugute kämen. Bei den heutigen schweren Lebensbedingungen müßte dafür gesorgt werden, daß auch die Mädchen immer auf eigenen Füßen stehen könnten. Die Rednerin bat in warmen Worten die Frauen, stets aufs neue ein lebhaftes Interesse an den Zielen und Bestrebungen der Deutschen Volkspartei zu bekunden und so im großen wie im kleinen an den Wiederaufbau unseres geliebten Vaterlandes zu helfen. Fräulein Wex erntete für ihre klaren Ausführungen reichen Beisall. Im Lause des Nachmittags wurde ein reizendes kleines Stück, betitelt:„Die guten Hausgeister", von den Hausfrauen des 8. Revicrs aufgeführt. Dieses sowohl wie auch die musikalischen Darbietungen von Fräulein Bethie und Herrn Venz fanden ungeteilten Beifall bei den Anwesenden. So ist auch dieser Nachmittag schön und anregend verlausen und hat dazu beigetragen, das Gemeinschaftsgefühl der Frauen der Deutschen Volkspartei aufs neue zu stärken. * * Siegen, 18. Okt. Kundgebung für Oberschlesien. Sonntag mittag fand eine machtvolle Kundgebung für die Unteilbarkeit Oberschlesiens aus dem Marktplatz in Siegen statt. Tausende hatten sich eingefunden, um gegen die Zerreißung Oberschlesiens zu protestieren. Zum Schluß wurde durch dreimaliges Hoch auf das Vaterland einstimmig eine Entschließung angenommen, die an den Reichskanzler gesandt wurde: „Die heute auf dem Marktplatz in Siegen versammelten Siegerländer erheben feierlichst Protest gegen die drohende Zerreißung Oberschlesiens und Abtrennung für Deutschland lebenswichtiger Gebiete. Eine derartige Vergewaltigung des Rechts und des durch die Abstimmung deutlich bekundeten Volkswillens kann niemals unsere Anerkennung finden.“ ki Herne, 18. Okt. Der Steuerprozeß Konstantin der Große. In der Verwaltungsstreitsache der Gewerkschaft Konstantin der Große zu Bochum wider den Magistrat der Stadt Herne wegen Gemeindegewerbesteuer für 1920 hat der Bezirksausschuß zu Arnsberg die Klage der Gewerkschaft kostenpflichtig abgewiesen. Es handelt sich um ein Streitobjekt von 231 500 Mark. Der Ausgang dieses Prozesses dürfte für eine Anzahl weiterer ähnlicher noch laufender Klagen gegen die Stadt Herne bedeutsam sein. nb Recklinghausen, 17. Okt. Kreistagsbeschlüsse. In der letzten Sitzung des Kreistags des Landkreises Recklinghausen wurde die Aufnahme einer Anleihe von 15 Millionen Mark für Straßenbaukosten bechlossen. Für bauliche Anderungen bei der Gastwirtchaft in Horneburg wurden 500000 A bewilligt. Dem Erwerb von 5595 neuen Aktien des Elektrizitätswerks „Westfalen“ infolge Erhöhung des Aktienkapitals desselben von 6 auf 50 Millionen Mark zu einem Kurse von 110 Prozent wurde zugestimmt. Zur Deckung des Kauspreises dieser Aktien wurde die Aufnahme einer Anleihe in Höhe von 6135000 i genehmigt. Zur Unterstützung von Haushaltsschulen wurden Mittel in Höhe von 150000 A bereitgestellt. Der Antrag der kommunistischen Fraktion des Kreistags auf Gewährung von monatlich zwei Freifahrten auf den Vestischen Kleinbahnen an die Kreistagsabgeordneten wurde zugestimmt. Der Kreistag ermächtigte den Kreisausschuß zum Abschluß eines Vertrages mit der Stadt Dorsten über den gemeinsamen Betrieb der dortigen Kreis= und Stadtsparkasse. nb Recklinghausen, 19. Okt. Dem leichtsinnigen Hantieren mit einer Schußzwaffe ist ein blühendes Menschenleben vernichtet worden. Der 20 Jahre alte Primaner Helmut Dannasch von hier hatte am Sonntag mit mehreren gleichaltrigen Kameraden eine Wanderung an die Lippe unternommen. Die jungen Der Schuß im Blut Roman von Horst Bodemer. (Nachdruck verboten.) „Die liebe Frau Maria“ hörte sie lächelnd an. Sie hatte sich vor ihrem Auftreten nicht sehen lassen. Ein druck hatte sie auf Adalbert Züschen machen wollen, und das war ihr glanzend gelungen. Auch die Baronin Züschen merkte das. Sie wurde erregt, führte die Lorgnette immer wieder an die Augen und sagte schließlich recht laut zu einem Hauptmann der Reiten den Artillerie, die in Fritzlar steht: „Mein Mann fällt anscheinend in eine Kinderkrankheit zurück! An Chansonetten pflegen Herren in ihren Jugendjahren nicht immer achtlos vorüberzugehen!“ Zehn Minuten später war es„Der lieben Frau Maria“ zugetuschelt worden. Die warf den Kopf in den Nacken, lachte hell auf. „Ja, wer es nicht hier hat,“ sie zeigte auf ihre Stirn,„dem ist doch nicht zu helfen. Der Frau Baro nin darf man's also nicht übelnehmen!“ Sie stand in der Nähe, hörte es, mußte es hören fuhr fünf Minuten später, ohne ihren Mann zu be nachrichtigen, nach Hause... Als Adalbert Züschen das erfuhr, machte er gerade„der lieben Frau Maria“ auf Biegen und Brechen den Hof. So arg, daß auf der Rückfahrt der Henner wagte, seiner Frau leise Vorwürfe zu machen. Da kam er aber an die rechte „Ich weiß, was ich tue! Ich brauch keine Vor schriften von dir! Und wenn die Baronin meint, ich sei eine Chansonette, dann soll sie sich über die Chan sonette gründlich ärgern! So gründlich, daß wir die Züschens ein= für allemal los sind— und das soll mich freuen! Schon um euretwillen!“ Bereits am nächsten Mittag kam Adalbert Züschen vorgefahren. Die Hölle hatte ihm seine Frau heiß ge macht. „Liebe, beste Frau Maria, ich vin gekommen, um den Schaden einzurenken!“ „Was denn für einen Schaden?“ Er wandte sich an die Männer. „Frauen nehmen gleich alles übel! Ich hab' heute morgen die Leviten gelesen bekommen. Natürlich glaub' ich kein Wort, aber meine Frau behauptet, die liebe Frau Maria hätte mit dem Finger nach der Stirn gezeigt und behauptet, da oben fehle es bei meiner Herzallerliebsten!“ „Und nun soll ich das wohl zurücknehmen? Ich habe es wahrhaftig behauptet! Denn die Frau Bakonin hält mich für eine Chansonette!“ „Aber um Himmelswillen— ich bitte Sie!“ „O„da fragen Sie den Hauptmann von der Artillerie mit dem Monokel!... Sagen Sie selbst, Baron. hab' ich nun recht in Ihren Augen?“ Das war kein Spaß mehr! Drohend hatten die letzten Worte geklungen und die schön geschwungenen Nasenflügel bebten. „Ich kann mir das wirklich nicht denken! Es wird viel geklatscht auf solchen Festen! Außerdem hat meine Frau jetzt Grund, leicht reizbar zu sein! Es liegt mir sehr viel daran, keine Verstimmung zwischen uns aufkommen zu lassen, liebe Frau Maria!“ Langsam erhob sie sich von ihrem Stuhle. Jetzt war die richtige Minute. Adalbert Züschen sollte an sie, zeit seines Lebens, denken. Erst sprach sie ruhig, aber schroff, dann drängte die Entrüstung ihr die Worte schneller auf die Zunge. „Ich bin für Sie nicht„die liebe Frau Maria“. Das war schon immer eine Anmaßung von Ihnen! Geduldet habe ich sie, weil ich im stillen immer herzhaft über Sie habe lachen müssen! Lachen, Baron! Ich will Ihnen sagen, wer ich bin. Keine Chansonette und auch kein Liebchen! Eines freien Bauern anständiges Weib! Eine Wärhahn! Und da ist die Tür!“ Der Weltmann brach durch das Staunen. Er erhob sich. „Nach Ihren Worten wär' ich von ganz allein ge gangen!“ Eine förmliche Verbeugung nach den beiden Män nern hin... Eine Minute später fuhr der Wagen zum Hoftor hinaus. Und als das Rollen verklang, legte sich um die Lippen der jungen Frau ein liebreizendes Lächeln. Eine Hand streckte sie ihrem Manne, eine ihrem Schwiegervater hin. „So, das wäre abgetan! Ihr seid nun wohl über zeugt, daß ich eine Wärhahn geworden bin!“ Seitdem hatte Maria die Männer fest in der Hand. Erst war es ihr eine Befriedigung, daß sie solche Macht besaß, dann mißbrauchte sie sie. Launisch wurde ie, suchte an Henner zu ergründen, wie weit ihre Macht reichte,— und der gab nach, bevor sie noch mit dem Fuße aufstampfte. Sogar ihren Schwiegervater orderte sie von Zeit zu Zeit heraus. Der wußte sich dann nicht zu helfen, machte sich schleunigst aus ihrer Nähe. Die Mamsell behandelte sie von oben herab, führte im Haushalte allerlei Neuerungen ein. Die tat, was ihr geheißen wurde, stöhnte nur manchmal auf, und wenn sie im Garten war, schielte sie nach dem Hainbuchengang. Der Tag mußte doch endlich kommen, an dem ihr Herr dort wieder, den Kopf voller Sorgen, aus- und abwanderte. Aber so weit ließ es Maria doch nicht kommen. Dann und wann war sie von hinreißender Liebenswürdigkeit zu ihrem Schwiegervater, und der war dankbar dafür. Herrgott ja, mit Frauen hatte er verlernt umzugehen,— oder war überhaupt in seinem langen Leben nie recht dazu gekommen, sich näher mit ihrer seelischen Verfassung zu beschäftigen. Und dann war seine Schwiegertochter aus höherer Bildungsschicht als die gewesen, aus der seine Frau gestammt hatte. Der„Schuß im Blut" bei ihr war eine schöne Sache, der man auch Rechnung tragen mußte. Ihm lief's heute noch kalt und warm über den Rücken, wie sie den Baron„aus dem Handgelenk abgeschüttelt“ hatte! Der Teufel auch, die eroberte sich ihren Kin dern die Stellung einmal, um die er sich durch Ent gegenkommen und Hilfsbereitschaft redlich bemüht hatte, und diese gesellschaftliche Stellung hatte er sich trotz seiner hervorragenden Leistungen nur teilweise sichern können. Letzten Endes wollte die Welt keine Leisetreter, und eine Kampfnatur wie er hatte volles Verständnis dafür. Mochte sie die Kinder erziehen, wie sie es für gut hielt, den richtigen Schliff würde sie ihnen schon beibringen. Ja, und da hatte er wohl allen Grund, um dem Aufstieg seines Geschlechts keine Hindernisse in den Weg zu legen, seine Schwiegertoch ter bei guter Laune zu erhalten. Hatte sie sich doch gegenüber dem Baron stolz als eine Wärhahn gerühmt! Großmütig stellte er ihr reichlich Geld für ihre und der Kinder Kleidung zur Verfügung, drängte sie von Zeit zu Zeit zu einer Reise mit ihrem Henner. Dann konnte Maria so herzlich dankbar sein, daß es ihm warm unter der Weste wurde... Der Baron Züschen hatte sich nicht wieder unter seinem Dache oder auf seinen Feldern blicken lassen Und wenn man sich zufällig in Fritzlar auf der Straße traf, ging man mit höflichem Gruße aneinander vorüber. Mit dem Okonomierat hatte der Baron es aber bald verstanden, ein leidliches Verhältnis wieder herzustellen. Man traf sich bei den Kreistagssitzungen am Stammtisch in der Kaiserpfalz, setzte sich nicht gerade nebeneinander, schüttelte sich aber die Hand und trank sich gewissenhaft einmat gegenseitig zu... Die Baronin hatte zwei Jungen das Leben geschenkt, kränkelte recht oft, lebte manchmal ein paar Monate bei ihrem Vater, der Gesandter auf dem Balkan geworden war, und hatte sich einen kleinen, aber wie sie sagte, „sehr gediegenen“ Kreis zusammengestellt für ihren Verkehr, wenn sie in Züschen weilte. Höhere Regierungsbeamte aus Kassel, ein paar Offiziersfamilien und was sonst in Fritzlar„tonangebend" war. Im Lause der Zeit war der Baron, trotzdem er noch nicht vierzig Jahre alt war, recht still geworden. Er widmete sich jetzt recht eingehend der Bewirtschaftung seines großen Besitzes und der Jagd, fuhr Pferde ein und freute sich schon auf die Tage, an denen er mit seinen beiden Jungen spazieren reiten würde. Und gestand sich im stillen doch ein, daß er sich sein Leben verpfuscht hatte! Flotter, fröhlicher Reiteroffizier hätte er bleiben sollen!— Christoph Wärhahns sechzigster Geburtstag! Große Vorbereitungen waren getroffen worden. Der Okonomierat hatte sich lachend dagegen gewehrt— und sie doch gern gesehen. Das erste Mal war es, daß auf seiner großen Besitzung wochentags die Arbeit ruhte. Gleich am Morgen begannen die Überraschungen. Im Musikzimmer empfing ihn der Henner mit seiner Familie. Grete und Hans sagten Gedichte auf, und dann wurde das Mädel an den Flügel gesetzt. Steif saß es auf dem Sessel. Blonde Locken wallten weit auf den Rücken herab, die Erregung hatte die Wangen gerötet. Ihre Mutter nickte ihr zu; da begann sie zu spielen, schon recht geläufig. Der Alte rieb sich die Hände und nickte, sah auf die kleinen Finger, die über die Tasten eilten und küßte seine Enkelin herzhaft ab, als sie mit glänzenden Augen vom Sessel rutschte. Und nun kam die große Überraschung, von der Großvater noch keine Ahnung hatte: die Kinder konnten tanzen! Ein Menuett tanzen! Da kroch Christoph Wärhahn ganz in sich zusammen und schmunzelte. Wie biegsam die kleinen Körper waren, wie elegan; die Bewegungen, wie zierlich sie die kleinen Füße zu setzen verstanden! Wenn die nicht den„Schuß im Blute“ hatten, dann möchte er wissen, wer eigentlich. Und dazu die blanken Kinderaugen! Das Herz schlug ihm schneller. Vor innerlicher Erregung streichelte er seinen langen, weißen Vollbart, den er sich in den letzten zehn Jahren hatte wachsen lassen, und fuhr sich mit der flachen Hand über seine große Glatze, sah seinen Sohn an und nickte ihm lächelnd zu. Der verstand was der Vater meinte, und sah stolz auf seine Kinder; die hatten wahrhaftig den„Schuß im Blut“. Marias beide Hände drückte Christoph Wärhahn, ## mit herzlichen Worten und zog dann die Enkelkinder an die Brust. „Mordskerle seid ihr! Da habt ihr eurem Großvater aber eine große Geburtstagsfreude gemacht!“ Vor dem Eßzimmer stand die Mamsell, als man zum Frühstück schritt. Sie konnte ihren Glückwunsch kaum hersagen. Ihr Herr klopfte sie gerührt auf die Schulter. felies, gutes Haus! Und wie die tanzen können! Ich möchte wissen, welche kleinen Hosenmätze im ganzen Bezirk Kassel das noch fertig bringen!... Maria nun kann meinetwegen kommen, was will. eine gröFreude gibt es heute nicht für mich nicht mehr!“ Abordnung auf Abordnung erschien, von der Landwirtschaftskammer, deren Mitglied er seit mehr als * 5 e IIIIIL I Leute hantierten in einem Hause in der Marker Heide mit einem Revolver, der anscheinend eine Ladehem mung hatte. Plötzlich ging ein Schuß los und drang dem D. so unglücklich in den Kopf, daß der Tod kurz darauf eintrat. o Meppen. 19. Okt. Explosion eines Blinvgan gers. Auf dem früheren Kruppschen Schießplatz ex plodierte ein Blindgänger, den spielende Kinder dort gesunden hatten. Ein Mädchen im Alter von sechzehn Jahren wurde auf der Stelle getöter, ein um zwei Jahre füngerer Knabe so schwer verletzt, daß er am anderen Morgen ebensalls gestorben ist Arz##ldorf, 17. Okt. Die Ausschreitungen fran gestscher Toldaten gegen deutsche Wallfahrer. Vor virzen ar durch die deutsche Presse die Meldung gegangen, daß sich französische Soldaten in Homberg am Rhein schwere Ausschreitungen gegen eine Pro zession zuschulden kommen ließen. Die amtliche Nach prüfung ergab, daß tatsächlich Wallfahrer der Gemeinde Homberg. ungefähr 300 Männer. Frauen und Kinder, abends gegen 10 Uhr aus dem Marktplatze von französischen Soldaten überfallen wurden. Die mitgeführten Fahnen wurden heruntergerissen und die Wallfahrer geschlagen und mit Seitengewehren bedroht: auch der Geistliche wurde von den Soldaten aufs schwerste angegriffen. Die französische zuständige Kommissarstelle ist über die Ausschreitungen untetrichtet worden. Die Untersuchung der Angelegenheit ist im Gange. 0 Düsseldorf, 18. Okt. Der rheinische Arbeitsmarkt. Auch ia der jüngsten Berichtswoche hat die ungünstige Arbeitsmarktlage angehalten. Vorherrschend ist die starke Nachfrage nach Focharbeitern in fast allen Industrie= und Gewerbezweigen, zu deren Befriedigung das Angebot nicht ausreichte. Die Beschästigungsverhältnisse für ungelernte Arbeiter blieben nach wie vor ungünstig, wenn auch da und dort von der Industrie solche Kräfte in größerer oder kleinerer Zahl eingestellt worden sind. Die Nachfrage nach gelernten Bauarbeitern hielt noch immer an, indessen ist hier und da schon eine geringe Stockung zu beobachten. Eingesandt Die nebenamtliche Lehrerschaft der Handwerker= und nunstgewerbeschule hat in einer Versammlung am 15. Oktober einstimmmig beschlossen, daß sie am 15. November ausnahmslos den Unterricht einstellen wird, falls bis deehin nicht die seit langem schwebende Neurege lung der Stunvenvergütung erfolgt ist. Zu diesem Beschluß, der im Falle seiner Anwendung eine schwere Erschütterung der starkbesuchten Schule(Mitte Oktober waren nahezu 800 Schüler eingetragen) zur Folge haben wird, sah die nebenamtliche Lehrerschaft sich gezwungen, weil jeder andere Versuch, die vollkommen unzulängliche Vergü tung zu verbessern, erfolglos blieb. Vor dem Kriege wurden die einzelnen Unterrichtsstunden je nach dem Dienstalter der Lehrer mit 3 bis 4 M bezahlt, dem fünf= bis sechssachen der Gehilfenlöhne. Heute beträgt die Stundenvergütung 8(acht) m. die noch um den Steuerabzug auf 7,20 M verringert wind, wäyrend die Gehilsenlöhne längst auf 10, 11, 12 A und mehr gestiegen sind. Da sich die nebenmtliche Lehrerschaft vornehmlich aus Handwerksmeistern, Technikern und genieuren zusammensetzt, ergibt sich die ungeheuerliche Tatsache, daß der Lehrer mit seinem Gehalsbezug weit hinter dem der Schüler zurückbleibt, das der Handwerksmeister für den ihn in der eigenen Werkstatt vertretenden Gehilsen fast das Doppelte von dem zahlen muß, was ihm an Vergütung für seinen Unterricht zusteht. Gegen die Beseitigung dieses argen Mißverhältnisses sämpft die nebenamtliche Lehrerschaft seit Monaten, ja seit zwei Jahren an. Nicht einm das hat erreicht werden können, daß die Verfügung des Herrn Ministers für Handel und Gewerbe vom 10. März 1921, die an den staatlichen Fachschulen die Vergütung für nebenamtlichen Unterricht auf 10 und 14 M festsetzt, ihre in der Absicht der Regierung liegende Anwendung auch auf die städtische, scchitlich unterstützte Handwerker= und Kunstgewerbeschule gefunden hat. Noch im Oktober 1921 entbehrt die Lehrerschaft die geringen Vorteile, die diese auf den 1. Oktober 1920 rückwirkende Verjügung ihr bringen sollte. Gibt es gegen derartige Versäumnisse noch ein anderes Mittel, als das der Selbsthilfe? Die nebenamtlichen Lehrer, von denen viele fast„wei Jahr. zehnte lang ihre beste Kraft der Schule widmeten, haben sich nur schweren Herzens dazu entschließen konven. Sie fordern einen Einheitssatz von 14 M für die Stunde; eine Erhöhung, die im Hinblick auf die Geldentwertung bescheiden genannt werden muß und die beispielsweise von der Volkshochschule, die für die Unterrichtsstunde 25 A zahlt, bereits wesentlich überholt wurde Die Einstellunn des Unterrichts wird einmütte erfolgen, wenn diese Forderung am 15. November d. J. noch nicht erfolgt sein sollte Die Beteiligten. Winkerspor: er Die Eishockeyweltmeisterschaft wird der Schweizerische Eishockeyverband für sich zur Austragung bei dem in Amsterdam tagenden internationalen Gislaustongreß beantragen. Diese und zugleich auch die Europameisterschaft soll in St. Moritz in der Zeit zwischen Weihnachten und Februar veranstaltet wer„„„„„#den. Geplant sind ferner die nationale schweizerische ks Der bekannte Turnierreiter Hasperg kam bei Eishockeymeisterschaft und eine intern. schweizerische Turnen— Sport— Spiel Pserdesvort dem Rett= und Springturnier in Klein=Flottbeck bei Hamburg mit seinem Pferde schwer zu Falk. Er trug eine Gehirnerschütterung und einen Schlüfselbembruch davon. Die Veranstaltung wurdt darauf abgebrochen. ks Der Kampf unserer Reiter um die Führung in der Tabelle gestaltet sich immer interessanter. Auf der Flachen hat M. Jentzsch seinen Vorsprung wieder eiws vergrößert, denn er führt mit 61 Sie gesritten vor O. Schmidt und Olejnik, die je 58 Rennen gewannen.— Auf der Hindernisbahn ist der Championreiter unter Oertel, Vismarck und Lewicki zu suchen, die 28 26 bezw. 25 Ersolge zu verzeichnen haben.— Bei den Herrenreitern liegt der Ausgang lediglich zwischen Herrn v. Pelzer und Rittm. v. Keller, die 34 bezw. 33 Mal als Sie ger den Pfosten passierten. Eishockeymeisterschaft. Bei den guten Beziehungen im Wintersport mit den Mittelmächten ist stark mit einer deutschen Beteiligung zu rechnen. ks Die bayrische Skimeisterschaft wird diesesmal durch den Schneelausverein Tegernsee in der Tegernseer Umgebung durchgeführt. Zu diesem Zwecke wird in nächster Nae der Tegernseer Abungswiesen eine neue Sprunghügelanlage gelaut, die Sprünge von 30 Metern und mehr zulassen soll. ks Die Beteiligung bei der Winterkampsspielwoche. Wie jetzt feststeht, werden sich die deutschen mintersportverbände bei der Kampsspielwoche in Garmisch=Partenkirchen vom 21. bis 29. Januar recht rege beteiligen. Am stärksten wird der Deutsche Skiverband mit 200 Teilnehmern vertreten sein. Der Deutsche Eislaufverband entsendet 120 Läufer, der Deutsche Bobsleigyverband wird 40 Mannschaften ASGT Gedächtnishalle für die Gefallenen in der Petrikirche. Überall in Deutschland erhalten Friedhöfe, Kirchen oder andere Gemeinschaftsstätten einen würdigen künstlerischen Schmuck, der das Andenken an die im Weltkrieg 1914—1918 Gefallenen ehren und ihre Namen und ihr Heldentum zutünstigen Geschlechtern ausbewahren soll. Keine noch so große Not und Bedrängnis wirtschaft licher Art kann diese Pflicht, die als lebendige Mahnung in unseren Herzen steht, von uns nehmen. Ist es doch für die meisten Angehörtgen unserer Gefallenen besonder# schmerzlich, daß sie die Gräber ihrer Lieben in Feindesland mit Kränzen schmücken können, daß sie gar oft nicht einmal wisser wo ihr Herz verblutete oder Atem erstickte! Soll darum Trauer und das Gedenken nicht ihren Ausdruck finden dort, wo die Heiligkeit des Ortes, die Feierlichkeit der Stunde unsere Seelen emporheben? Nachdem die Marienkirche be reits im vorigen Jahr von der Meisterhand Eduard v. Gebhards eine vorbildliche Kriegergedächtnis ehrung erhalten hat, tritt nunmehr auch die evangelische PetriNicolai=Kirchengemeinde an die Öffentlichkeit, um für den Gedanken einer Ehrenhalle in der Petrikirche zu begeistern und zu werben. Selten wird eine Kirche in ihrem Grundriß und ihrer Bauart eine so sinngemäß sich ergebende Lösung bieten, wie# es bei unserer Petrikirche der Fall ist. Die Eingangshalle des Tur mes unter der Orgelempore ist nach Lage und Abmessungen wie geschafsen für die Ehrenhalle, die durch ihre unmittelbare Verbin dung mit dem Kircheninnern ohne weiteres bei gottesdienstlichen Handlungen und Erinnerungsfeiern mit einbezogen werden kann. Wie die Abbildung zeigt, sollen die unschönen eisernen Träger unter der Orgelempore durch eine doppelte gotische Säulenreihe ersetzt werden. Die seitlichen Wandflächen nehmen in einfacher Schlichtheit und feierlicher Reihung die Gedenktafeln mit den Namen der Toten auf. Mehr als 1400 Namen sind es, die hier, den Zeilen einer ergreifenden Heldenklage gleich, sich aneinander ordnen— in ihrer stummen Trauer erschütternd und doch erhebend als Beweis für die Treue, die für Heimat und Vaterland sich geopfert hat. Ein Gewölbe überspannt den Raum. Architeltur, Plastik und Malerei sollen in schöner Harmonie ein Werk schlichter und würdiger Heldenehrung schaffen, das zugleich ein Symbol neuer Hoss nung bildet. Mit dem Ruf zur Tat werden nicht nur die Angehörigen der gefallenen Söhne der St. Petri=Nicolai=Gemeinde, sondern alle Gemeinbeglieder um Unterstützung dieses Projektes gebeten. Die Bearbeitung und Ausführung desselben liegt in den bewährten Künstlerhänden der Herren Architekt Feldmann und Bildhauer Döhler, die und der Deutsche Rodeldund 30 Teilnehmer entsenden. Fußball er Ein Spielverbot hat der Deutsche Fußballbund gegen den D. F. C. Aussig aus Veranlassung des Fußballverbandes der Tschechoslowakei verhängt. ks 372000 Zuschauer wohnten den letzten englischen Ligaspielen der 1. Klasse am Sonnabend bei. Die meisten Zuschauer verzeichnete dasTressen Westbromwich=Albion gegen Aston=Villa, dem 50 000 Personen zusahen. Westbromwich=Alvion flegten mit :0. Die übrigen Treisen hatten folgende Ergebnisse: Sunderland gegen Arsenal:1(40000 Zuschauer), Manchester United gegen Tottenham Hatspur:1(40000 Zuschauer), Newcastle Unlted gegen Chelsea(40000), Burnley gegen Shessield United:0(40000), Huduersfield Town gegen Birmingham:0(30.000), Liverpool gegen Northend:0(30000), Blackburn Rovers gegen Everton:2(26 000), Cardifi City gegen Bolton Wanderers:1(30000), Bradsord City gegen Middesbrough:1(25.000), Manchester City gegen Oldham Athletis:0(25.000). Schwimmen ks Wettschwimmen in Halberstadt. Die nationale Veranstaltung des Halberstädter Schwimmvereins am kommenden Sonntag erhielt von 18 Vereinen aus Mitteldeutschland 171 Melrungen; davon entsallen 136 auf die Einzelrennen, 27 auf die Stafseln und acht auf die Wisserballspiele, von denen drei für die Jugend offen sind. Das Rennungsergebuis ist also ganz vorzüglich ausgefallen, da in den Einzelrennen durchschnittlich 15 Teilnehmer gemeldet wurden. Boxen ar Der nächste Gegner Carpentiers soll der australische Schwergewichtsmeister Georges Cook werden. Beide treten sich in Lonvon gegenüber. Trotz seiner ansänglichen Betenerungen, die wohl nur unter dem Eindruck seiner eklatanten Niederlage gegen Dempsey zurückzuführen sind, will der Franzose also anscheinend noch nicht aus dem Ring verschwinden. Seine Verletzungen, die er sich im Kampfe gegen Dempsey zugezogen hat, sollen wioder verheitt sein. Die Begegnung mit Cook wird einen weiteren Aufschluß über das Können des Franzosen geben. Radsport ks Rosellen in der Schweiz. Der Große Preis von Zürich, ein 100 Km.=Dauerrennen, führte am Sonntag den Kölner Rosellen mit den Schweizern P. Suter und Wegmann, dem Franzosen Miquel und dem Belgier Acrts zusammen. Suter gewann mit 2 Runden vor Wegmann, 6 Runden vor Rosellen und 11 Runden vor Aerts. bereits im vorigen. Jahre im Auftrag von Herrn Optiker Wilhelm Maeß sen. die Pläne und das Modell ausarbeiteten und der Kirchenvertretung zur Genehmigung vorlegten. Auf Grund des Vortrages der Künstler wurde der Bau, vorbehaltlich der freiwilligen Aufbringung der Gelder, einstimmig beschlossen. Familie Maeß übernahm von vornherein ein Zehntel der gesamten Kosten zum Ehrendentmal für den gefallenen Sohn und Bruder und seine Kameraden. Freudig schlossen sich diesem Anfang die wetteren Spender und die großen Werke an. Die Kommission arbeitete fleißig, und nach mehrfacher Neugestaltung der Pläne durch Herrn Architekten Feldmann soll nun der Bau beginnen. Aber um das große Werk zu vollenden, dazu gehören viele, die ihre Yausteine zu dem Denkmal zusammentragen. Gaben l die eifrige Maeß, entgegen. Außerdem sind die Presbyter und Repräsentanten der Gemeinde als ebrenamtliche Sammler in den einzelnen Pfarrbezirken tätig. Bausteine zu dem Dentmial zusammentragen. Gaben ür die„Gedächtnishalle in der Petrikirche" nehmen die Psarter der Petri=Nicolai=Gemeinde, sowie der eifrige Förderer des Werkes, Herr Optiker Wilhelm Kunst und * Meister=Konzerte. In den Meister=Konzerten der Westfälischen Konzertdirektion, die mit dem 3. November, abends 8 Uhr, im Saale der Kronenb#####g beginnen, wirken auserlesene Künstler von Weltruf mit. Am ersten Abend erscheint Kammersänger Friedrich Broversen aus München, einer der bedeutendsten Liedersänger der Gegenwart. Ihre Mitwirkung für die weiteren Abende haben ferner zugesagt: der Violinvirtuose Professor Willy Burmester, die berühmte Münchener Sängerin Gretel Stückgold, der große Pianist und Komponist Eugn'Albert, sowie der allgemein geschützte Violinvirtuose Prof. Mdolf Busch, der zusammen mit dem Pianisten Rudolf Serkin auftritt. Die Daten der letztgenannten Konzerte werden noch an dieser Stelle, sowie im Inseratenteil bekanntgegeben.(Siehe Inserat.) * Liederabend Kammersänger Max Krauß=München, am Flügel Franz Dorfmüller=München. Wie zu erwarten, übt das Konzert trotz der zahlreichen Veranstaltungen in dieser Zeit eine außerondentliche Anziehungskoaft aus und es sei daher empfohlen, sich rechtzeitig die Plätze für den Abend zu sichern. Es ist nach der Spanienreise des Konzectgebers, die ihm und der deutschen Kunst so große Triumphe einbrachte, das erste Mal, daß der Kammersänger Max Krauß wieder in unsere Gegend kommt und da er vor einer neuen Auslandsreise steht, wird es in diesem Winter die einzige Gelegenheit sein, ihn hier zu hören. Vorverkauf in der Buchhandlung Dreist. * Tia Lüdemann, die hiesige Konzertsängerin, veranstaltet am 7. November im Kronenburgsaal ein Konzert, dessen Reinertrag zum Besten, der Kriegerwaisen bestimmt ist; als Mitwirkende sind außer der Veranstalterin die Herren SchmidtReinecke(Violine) und der Lehrer der Ausbildungsklasse der Musikschule Tia Lüdemann, Herr Mar Spindler(Klavier), gewonnen.(Siehe Inserat.) ganzig Jahren war, vom landwirtschaftlichen Kreisrein, von der Zuckerfabrik, zu deren Aufsichtsrat er hörte. Dann kam der Landrat mit dem Kreisaussuß. Er überbrachte den Roten Adler=Orden und elt an den Musterlandwirt eine längere Rede. Viele erufsgenossen sanden sich ein, und der Baron Züsen hatte wundervolle Blumen geschickt und sein ernbleiben mit Krantheit entschuldigt. Der alte Wärhahn ließ keinen wieder schnell fort. in schöner, sonniger Spätsommertag war. Im Eß mmer war ein Büfetr aufgeschlagen worden, edle heinweine blinkten in den Römern. Geduldig ließ bristoph Wärhahn die Ansprachen über sich ergehen, itwortete ganz kurz und cam schnell zum herzlichsten anke. Der Henner eilte zwischen den Gästen geschäs; vin und her, und Maria stand da wie eine Könin, in einen: weißen Spitzenkleide, den Brillantstern 1 Haat. Als die ersten sich zum Aufbruch rüsteten, gab das ärbahn nicht zu. „Nee, nee, Herrschaften, der Taa ist doch angerissen und meine Entelkinder müssen sie noch tanzen hen!“ Das war heute sein Trumpf!. Er verstand sich doch cht nur auf Züchtung von Getreide, Kartosseln, Rü m. Edelobst und Vieh, auch Menschen verstand er züchten, das sollte den Leutchen jevi aufgehen. Jaohl, er war der Morvskerl, der das fertig brachte. ir sprach man über dergleichen natürlich nicht. Aber, immelkreuzdonnerwetter, Beispiele bewiesen! Im Musik zimmer war kaum noch so viel Platz, daß e Kinder tanzen konnten. Sie waren gar nicht schüchrn, lachten und freuten sich darauf. Als sich ihre lutter an den Flügel setzte, genügte ein Blick, sie urden ernst, stellten sich auf, mit spitzen Fingern ßie die Gretel nach ihrem weißen Röckchen, rundete icht die Arme, neigte mit einem Lächeln den Kopf ein ein wenig nach rechts— und dann begann der Tanz. Man reckte den Hals, stand da mit offenem Munde id freute sich an den Bewegungen der Kinder, die Menuett ohne Fehler tanzten. Rasse lag in den erlchen. Zlerlich setzten sie die Füßchen, aus Gretels esicht lag bei den Kuiren ein schelmisches Lächeln, id der Hans machte seine Verbeugungen ernst und follig=würdevoll. Großvater Wärhahn aber schmunlte über das ganze vom reichlichen Weingenuß geröte Gesicht. Wer von allen den Gästen hatte ein soles Kinderpaar in seiner Familie aufzuweisen? Nieand natürlich! So etwas ließ sich nicht anerziehen, i ging es über eine gewisse Höhe nie hinaus, so was mußte angeboren sein! Ohne den„Schuß im lute“ gelang eben so etwas nicht! Und wenn da icht die richtige Mischung vorhanden war, würde auch nichts Rechtes daraus! Dann wurde aus der Tanzerei eine zappelige Geschichte. Hier aber war die Mischung richtig!. Er wußte, warum er über den rheinischen Bänkelsänger, der auf seine Art doch weit über den Durchschnitt geragt, diesen Pleitegeier, beide Augen zugedrückt hatte. Geld brauchte einer nicht zu erheiraten, der Christoph Wärhahn zum Vater hatte. Der hatte es allein zusammenkratzen können, ohne daß man mit Fingern auf ihn zeigte. Man hatte es ihm ja heute wer weiß wie oft gesagt, und der Orden im Knopfloch bewies es. er war ein Segen für die ganze Landschaft gewesen. Der Hans würde sein Rennen im Leben schon laufen, und für die hübsche, biegsame Gretel sand sich im Laufe der Zeit auch ein Freiersmann, dessen Familie auf hoher gesellschaftlicher Siufe stand und der natürlich selbst ein ganzer Kert war. Der Henner hatte wahrlich allen Grund, über das ganze Gesicht zu strahlen. Unv die Maria wurde eigentlich noch schöner mit jedem Tage— und hatte so etwas Sicheres. Der machte der ganze Rummel heute einen Heidenspaß. Als das Menuett zu Ende getanzt war, brachte man den Wärhahns in reichlich üverschwenglichen Worten die Verwunderung ob solcher Leistung zum Ausdruck. Breitbeinig stand der Alte va und lachte. Ja, ja, die Kinderchen machen sich,“ sagte er höchst zufrieden ein über das andere Mal. Der Henner empfand auch große Genugtuung, Maria nahm die Worte wie eine huldvolle Königin hin und dachte, heute eigentlich zum ersten Male seit langem wieder, an Adalbert Züschen. Einen verstohlenen Blick warf sie in den Spiegel. Wenn der heute hier gewesen wäre, hätte er sich doch die Finger geleckt! Die Gäste bestellten ihre Wagen, und als der letzte durchs Hostor gerattert war, zog Cyristoph Warhahn Maria an seine Brust, klopfte sie auf den Rücken und sagte: „Dir größte Freude hast du mir heute gemacht! Ich danke dir! Und nun will ich mich eine Stunde lufs Ohr legen nach den Austrengungen. An solchem Tage spürt man's doch, daß man älter wird!“ Den Blick sah er nicht, den Maria mit ihrem Manne wechselte... Erst gegen Abend wachte Christoph Wärhahn auf. Verdutzt sah er auf seine Uhr. So hatte er noch nie die Zett verschlafen... Den gewohnten Gang durch die Ställe während des Futterschüttens machte er. Heute abend feierten seine Leute im Gasthofe, da wollte er mit Maria und Henner noch hin. Dann wandrte er, die Hände aus dem Rücken, durch den Garten. nach seinem lleben Hainbuchengang... Köstlich war nach solch anstrengendem Tage die Kühle hier und die Dämmerung. Langsam wandelte er auf und ab. Hier irrten die Augen und die Gedanlen nicht ab. Was er erreicht im Leben,— so deutlich wie heute hatte es noch nis vor seiner Seele gestanden,— ver dankte er wesentlich mit diesem Hainbuchengang. Und wenn andere darüber lachten, mochten sie. Er wußte es besser. Hatte er sich noch so geärgert, betrat er den schattigen Gang, war ihm die kühle Ruhe immer schnell wiedergekommen. Da nickte er den knorrigen Stämmen zu, als wären sie alte Freunde... Als die goldenen Strahlenbütschel der untergehen den Sonne schräg durch das Blätterwerk drangen, stieg er hinauf zu seinem Luginsland am Südende des Ganges. Drüben, zur Rechten, über die Waldecker Verge, hatte die Sonne vor ihrem Scheiden noch einmal ihren goldenen Mantel gebreitet, die Fenster in Fritzlar standen wie in Glut. Wenige Minuten noch, und die Glut war aus den Fenstern verschwunden, keine halbe Stunde mehr, und der Goldsaum von den Bergen genommen. Dann standen noch ein paar Fe derwöllchen am Himmel im Purpurschein— und dann kam die Nacht. Mit sechzig Jahren stand auch sein Leben im Abendglühen. Heute war ein solcher Sonnentag gewesen. Noch rurze Zeit, dann kam für ihn die Nacht, die letzte Purpurglut am Himmel war nichts anderes als das freundliche Erinnern oder die Dankbarleit der Mitmenschen. Auch das sank bald in der Nacht, in Vergessenheit. Neues Leben ging im Osten auf und wirkte, solange es Tag war... Schwer stützte Christoph Wärhahn die Hände auf die Sandsteinmauer. Also so alt schon? Da bäumte sich seine ganze Lebenskraft in ihl aus. den Kopf warf er in den Nacken, abdansen etwa, einer wie er zugunsten des Sohnes, solange die Faust sich noch ballen konnte und der Kopf klar war? Nein, das gab es nicht! Einer wie er setzte sich nicht aufs Altenten, obgleich er ganz genau wußte, wenn auch nie ein Wort darüber gefallen war, daß Henner und Maria sich das wünschten. Den Hut in der Hand, festen Schrittes, ging Christoph Wärhahn durch den Garten in das Haus. das er einst. nachdenklich nicht ohne Sorge, aber kampfesfroh, zum ersten Male betreten hatte. X. Es kam zu Verstimmungen. Henner und Maria hatten fest geglaubt, der Vater werde nun die„Haus macht“ in ihre Hände legen und sich auf„Altenteil“ zurückziehen Sie warteten darauf von Tag zu Tag. Aber Christoph Warhahn dachte nicht einmal im Tranme daran. Maria lag ihrem Manne immer wieder in den Ohren. „Ein hoher Dreißiger bist du— und nicht selbständig! Wenn wir einmal verreisen wollen, müssen wir Großvater erst um das Geld dazu bitten!“ Der Henner versuchte sich wenigstens schwach zu wehren. „Aber er gibt uns doch immer, um was wir bitten — meistens mehr!“ Dann tanzten Maria die Nerven auf der Stirn. Fühlst du denn nicht, wie peinlich es für einen Mann in deinem Alter ist, den Vater um Geld zu bitten? Ich muß ja den Mund halten, weil ich nichts mit in die Ehe gebracht habe!“ Nach solchen Worten zog der Henner die Unterlippe zwischen die Zähne. Maria hatte dann tagelang eine Art, mit ihm umzugehen, die ohne daß es zu Heftigkeiten kam, doch unausstehlich war— sobald sie allein waren. Befand sich der Großvater bei ihnen, war sie von gleichbleibender Liebenswürdigkeit. Er merkte nichts. Eines Tages kam der Henner wütend nach Hause, warf die Mütze auf den Tisch und ging mit gefurchter Stirn im Zimmer auf und ab. Maria fragte nicht. Sie saß auf dem Auftritt und besserte Kinderwäsche aus. Ihr Mann behielt seinen Arger ja doch nicht lange bei sich. „Du,“ polterte er endlich los,„ich habe heute eine heftige Auseinandersetzung mit Vater gehabt, wie noch nie!“ Maria hob den Kopf, legte die Arbeit in den Schoß und sah ihren Mann fragend an.„Denke die nur, meine Einteilung auf den Feldern hai der alte Starrkopf zum Teile über den Hausen geworsen. Er wird nörglich, es ist nicht zu sagen!“ Maria zuckte mit den Achseln und sagte trocken: „Er ist der Herr!“ Der Hieb saß! Die Fäuste stieß der Henner in die Jackentaschen und stellte sich breitbeinig mit zuckenden Mundwinkeln vor seine Frau. „Und ich habe es satt, den dummen Jungen zu spielen. Ein Wort gab das andere, und schließlich meinte Vater noch, wir sollten die Kinder etwas strafser halten, vor allem Hänschen enwickle sich zum vollkommenen Rüpel, wenn wir die Zügel nicht fester anzögen!“ Langsam stand Maria auf, sah von ihrem Tritt auf ihren Mann herunter. Jetzt war die richtige Minute zum Zupacken „Von den wirtschaftlichen Angelegenheiten verstehe ich nichts! Und vaß ich mit dir unter unserer Abhängigkeit leide, weißt du! Aber das ist Männersache! Was jedoch meine iKnder anbetrifft, so habe ich wohl ein Wort mitzureden Ich jedenfalls bin nicht gewillt, mich an die Wand drücken zu lassen. Natürlich sind Kinder übermütig. besonders gesunde. Und Gretel und Häuschen die Jugend verderben lassen, das dulde ich nicht! (Fortsetzung folgt.) Man sucht und findet alles durch die„Do tnunder Zeitung“, weiche in allen Schichten der Bevölkerung gelesenwird 8 Offene Stellen zu vergeben. Nur vermögende. boch angeseheue Bewerb. d. Großindustrie u. d. Handels erfahren Näberes unter vergibt angesehenes Berliner Unternehmen an strebsame, intelligente Herren, denen daran gelegen ist, bei angenehmer, völlig selbständiger Tätigkeit außergewöhnlichen Verdienst zu erzielen. Erforderlich Mindestkapital 15000.— M. Ausführl. Offerten, denen mündliche Aussprache folgt, sind zu richten unter T. W. 1811 an Rudolf Mosse, Berlin, Rathenower Straße 3. Lebensstellung! Für hervorragende, ges. gesch. 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Helfen wird Protest nicht, wir wi land, Frankreich und über das, was ihne land am ungünstigste Tage— oder Wochen wie auf unsere Koste trebt man sich in Ber Neu= oder Umbildun gelehrten sind noch n die Sozialdemokraten an dem Kabinett W nicht zurücktreten lasse Auffassung im Kabin blieben und haben funden, daß die R Reichstag nicht abwe Einlausen der Entent Erklärung, daß diese bruch ihrer Politik be Ebenso ist man sich! vermieden werden so hinter der Szene ber das Kabinett Wirth Kabinett aussehen so Persönliche und sachli zu überwinden. Die Teil überwunden. Di erkannt, daß die Kred und werden sich wol genau ausgearbeitetet ten, so daß nach der sammenarbeiten der Deutschen Volkspartei Personenfrage ist nich zialdemokraten Herrn retten können, wollt Spitze des neuen Kab hat sich so lebhaft b Montag vorübergehen ganze Kombination gehen mit den Unab Vordergrund geschobe seither überwunden. aber im Reichstag wi Zentrum würde Herri er gut täte, sich für e der Regierung zue schon eine Reihe mel Bewerber um die R Zentrum hat Kandida lichkeiten und vielleick Wahl auf einen Au überhaupt noch nicht Der Aeltesten bb Berlin, 20. Okt, bat in der heutigen S sanzler, sondern nur teilnahm, über den Reichstags beschlossen, tags sich zunächst mit gen soll, wann dieser über die Genfer Beschl der Präsident den Zeit er hofft, dies schon h Vollsitzung wird ent oder Sonnabend vorn verlautet, nimmt der Laufe des heutigen unseres Pariser Botsch und heute abend dechr Die bb Berlin, 20. Okt. der Steuervorlagen ir den, da noch verschiet schaftsrats ausstehen, erstattet werden könng mit vorläufig überhau Umbildung des Kabin Reparationspflicht im oberschlesischen Kohle sprechung sein werder Die Reichsposiger 2 Berlin, 19. Oktobe schaft der Post= und Die Leitung der Re neut mit Frage der Rot der Beamtenschaf schluß gelangt, daß d einer sonst unabwend ken sofort und durchg Die in Vorbereitung regelung der Beamtei chleunigung durchzuft chspostgewerkschaft —