nid bht Pmnignenmer u Nlck Drck un. Verher h.uu Alte„ormaie Cart Krums, Schwarte, Geschäfbstelle: Große Werden r. Aut un Sataestue! — Tageblatt für die Stadt Schwerte und die Amter Westhofen und Ergste Schwerter Heimatblatt: Einzige in Schwerte gedruckte Tageszeitung Farr See un beh Aumer Nr. 245 Schwerte(Ruhr), Mittwoch, 18. Oktober 1944 76. Jahrgang R Wc*„„„„ Kampf für Heimat und Velk— Peichsverweser von Horthy trat zurück— Neue Mann Aufruf zum Kampf für Heimat und Volk— Reichsverweser von Horthy trat zurück— Neue Männer nehmen es Ungarns Schickzal in die Hand # Budapest, 17. Okt. Am Sonntag wurde Im Namen des Reichsverwesers von Horthy den Rundfunk eine Verlautbarung herausgegeben, in der lügenhafte Behauptungen an die ungarische Armee und Anbiederungen an die Feinde Ungarns enthalten waren. Die den P- aller nationalen Kräfte für den totalen Einaate Unharns in seinem Schicksalskampf entschlossen, die Staatsführung in jüngere und entschlossenere Hände zu legen. Die heutigen, Meldungen geben ein Bild von gen tielgreifenden Veränderungen in der ungarischen Staatsführung und dem entschlossenen Willen der neuen ungarischen Regierung, mit den Halbheiten der Vergangenheit zu brechen und die gesamten moralischen, materiellen und mililärischen Kräfte Ungarns nunmehr an der Seite Deutschlands in den Kampf zu werfen. Der Reichsverweser Nikolaus von Horthy gab zu seinem Rücktritt folgende Erklärung ab: An die Präsidenten beider Häuser! Hiermit erkläre ich, daß ich mich entschlossen habe, in dieser schweren Stunde der ungarischen Geschichte in Voraussetzung einer erfolgreichen Kriégführung und um die innere Einheit und Geschlossenheit der Nation zu erhalten, von meinem Amt als Reichsverweser zurückzutreten und auf alle damit verbundenen gesetzlichen Rechte zu verzichten, ich habe Dr. Szalasi mit der Bildung einer neuen Regierung der nationalen Einheit beauftragt. * Der neue ungarische Kriegsminister, Karoly Berecky, erließ einen Aufruf an die ungarische Armee, in der es u. d. heißt: Unser Land schwebt in Gefahr. Wir fechten einen Kampf auf Leben und Tod. Jetzt gibt es keinen Kompromiß mehr. Jetzt muß jeder für sich, für sein Heim, für die Familie und für eine bessere und glücklichere Zukunft kämpfen. Eins ist sicher, wenn wir nicht standhalten, wird das ganze ungarische Volk unerbittlich vernichtet werden. Honveds!„Kameraden! Eure Väter haben Schulter an Schulter mit unseren deutschen Kameraden im Weltkrieg wetteifernd gekämpft. Die Tapfersten haben mit ihrem Heldenmut, mit unerschütterlicher Standhaftigkeit, mit Pflichtbewußtsein vor der Weit Ehre und Ruhm erworben. Ihr seid euren heldenhaften Kameraden und Ahnen verpflichtet. Unsere wankende und zweideutige Politik hat verhindert, daß unsere deutschen Verbündeten beizeiten und entsprechend uns zu Hilfe eilen konnten. Die schweren Folgen der schwankenden-Verräterpolitik haben verursacht, daß der Feind uns zuvorgekommen und in Siebenbürgen eingedrungen ist. Er hat die Heimat unserer geliebter Szekler Brüder verwüstet und ist auch in die Pußta eingedrungen. Es ist jetzt Schluß mit dem Treiben der ehrlosen Feiglinge, die nie im Interesse des Landes, sondern ihren schmutzigen Selbstinteressen zuliebe das Schicksal des Landes bestimmt haben. Es ist kein Grund zum Verzweifeln. Im Gegenteil: Auf, Magyaren! Das Vaterland ruft! Jetzt ist die Zeit oder nie. Wir müssen unser Vaterland zurückgewinnen. Wir müssen für jeden ehrlichen ungarischen Arbeiter eine sichere Zukunft erkämpfen. Wir kämpfen mit der besten Wehrmacht der Welt, mit unseren deutschen Kameraden erneut Schulter an Schulter. Es gibt keine unlösbare Aufgabe. Man mus glauber und wollen. Darauf beruht alles. Unser Sieg ist gewiß, wenn wir mit Ausdauer glaubend kämpfen. Jeder muß nach seinen Fähigkeiten seinen Teil zu dem Kampf beitragen. Ausnahmen gibt es nicht. Wer das Gefühl der Gemeinschaft nicht besitzt, muß aus der hationalen Gemeinschaft mit ihren Rechten ausgeschlossen werden, gerade so, wie wenn er sich der nationalen Pflichterfüllung entziehen will. In der Härte gleich Verdun Vergebliches Anrennen der Alliierten gegen Aachen □ Berlin, 17. Oktober Wie vor zwei Wochen, liegt auch heute das Hauptgewicht des feindlichen Ansturms noch bei Aachen. Nachdem seine Durchbruchsversuche beiderseits Geilenkirchen in den ersten Oktobertagen nach geringlügigen Bodengewinnen unter hohen Verlusten zusammengebrochen waren, verlagerte der Feind seine Stoßrichtung mehr nach Süden auf den Abschnitt Geilenkirchen—Kerkrade. In brochenen erbitterten Kämpfen um jeden Meter Boden konnte er, wenn auch unter schwersten Verlusten, langsam vorwärtskommen und zwischen Baesweiler und Würselen die Straße Aachen—Erkelenz an einigen Punkten etwas überschreiten. Hier wurde er in täglich härter werdenden Kämpfen abgeriegelt. Der Industrievorort„Rote Erde“ wird seit Tagen hart umkämpft. Die Front setzt sich nach Norden bis an die Hügel bei Haarén, einer kleinen Ortschaft an der Straße Aachen—Jülich fort, um von dort in scharfem Knick über Verlaustenheige, und die Höhen südlich davon nach Südosten abzubiegen. Zwischen Würselen und Haaren haben sich die beiden feindlichen Umfassungsflügel einander am dichtesten genähert. Um sie zurückzudrücken, führten unsere Truppen starke Gegenangriffe, bei denen es ihnen gelang, den Riegel bei Würselen gegen schwerste feindliche Stöße zu behaupten und bei Haaren und Verlautenheide beherrschende Hohen zurückzugewinnen. Die schwersten Kämpfe der ganzen Westfront entwickelten sich wieder an den Riegeln beiderseits der Schleuse nordöstlich Aachen. Die' ganze vergangene Nacht über hatte der Feind von Norden her über Kerkrade und Herzogenrath frisché Kräfte nechgeführt und drei neue Divisionen in den tiefeingeschnittenen Tälern bei Bardenberg und nordwestlich Euchen bereitgestellt. Diese traten nach schwerer Artillertevorbereitung und laufend von Jagdbombern unterstützt in, etwa 10 Kilometer Breite auf der Linie KohlscheidtWürselen—Euchen von neuem zum Angriff an. An beiden Flügeln brachen die Stöße im Abwehrfeuer und in erbitterten Nahkämpfen zusammen. Nur in der Mitte konnte der Feind örtliche Erfolge erzwingen und hart südwestlich Würselen die Straße nach Aachen geringfügig überschreiten. Dort wurde er abgeriegelt. Mit gleicher Wucht wie bei Würselen trommelte die nordamerikanische Artillerie gleichzeitig auf den Südriegel. Die Materialschlacht bei Aachen hat sich zu einer Wucht gesteigert, die den schwersten Kämpfen des vorigen Weltkrieges gleichkommt. Hinter dem schweren Ringen bei Aachen traten sogar die harten Kämpfe zurück, mit denen die: Kanadier die Schelde-Mündung gewinnen wollen. Am Leopold-Kanal, an der Südostseite des Festungsbereiches von Breskens und an der Landbrücke zur Halbinsel Süd-Beveland waren die Angriffe ebenso erfolglos wie die örtlichen Vorstöße des Feindes nordöstlich Antwerpen und südöstlich Nymwegen. Das gegenwärtige Nachlassen der Kämpfe in den westlichen Vogesen ist nicht allein auf den seit Sonntagäbend herrschenden Regen sondern mehr noch auf die schweren Verluste des Feindes in den letzten Wochen zurückzuführen. Das Eichenlaub Aus dem Führerhauptquartier, 17• Oktober. Der Führer verlieh am 30. September das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an General der Infanterie Erich Straube, Kommandierenden General eines Armeekorps, als 609. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Besatzung Lorients spendete eine Million *# Berlin, 17. Oktober. Die tapfere Besatzung der Festung Lorient, die bereits seit vielen Wochen heldenhaft einem übermächtigen feind= lichen Ansturm standhält, hat inmitten härtester Abwehrkämpfe eine Sondersammlung für das Deutsche. Rote Kreuz durchgeführt. Generalmajor Farmbacher, der Kommandant der Festung, teilte Reichsminister Dr. Goebbels in einem Funkspruch mit, daß die Besatzung von Lorient den Betrag von 1 163.053,12 Mark als Rote-KreuzSpende überreiche. Reichsminister Dr. Goebbels dankte in einem Funkspruch den opfermütigen Männern von Lorient und erklärte, daß die Heimat voller Bewunderung und mit den heißesten Wünschen ihren Heldenkampf verfolge, der ein unvergängliches Ruhmesblatt in diesem schicksalhaften Ringen des deutschen Volkes darstelle. lestfront entwickelten sich Neuer Höhepunkt der Schlacht um Aachen Großangriff der Bolschewisten beiderseits Wilkowischken Aus dem Führerhauptquartier, 17. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die heftigen Kämpfe um die Westerscheige deuern an. Die Lage dort hat eich micht. lich verändert. Starke feindliche Angriffe östlich Brügge wurden abgewiesen. Vorpostenboole versenkten vor der niederländischen Küste ein britisches Schnellboot und beschädigten ein welteres schwer. Oestlich Helmond wurde der Feind aus einer Einbruchsstelle geworfen. Die schwere Materialschlacht um Aachen gestern zu einem neuen Höhepunkt gesteigert. Mit zwei frischen Infanterie- und einer Panzerdivision, die von Tieffliegern unterstüxt wurden, versuchten die Amerikaner die Umiaszung# Stadt zu vollenden. Es gelang ihnen, die Verbindung nach Aachen zu verengen, aber nicht abzuschneiden. 30 Amerikaner liefen zu unseren Truppen über. Gegen die Hanken des Brächen, Gopies Mieis Führt der Poind geriagem grolg, Vochen Einzelangriht, mit hur Petzuggguch der Das Fort Driant an der Mosel sudwestiien der Stadt ist nach einem Einbruch des Feindes wieder ganz in unserer Hand. Am Parroy-Wald öst: lich Epinal und beiderseits des Moselotte-Tals südöstlich Remiremont dauern die Kämpfe um Waldstücke und Bergstellungen an. Der näckig angreifende Feind blieb auch gestern nach Veringen Anlangserteigen h. ogi, berpoe. 12## tront wurden in der ersten Oktovernälfte 3259 Gelangene gemacht, 765 Panzer und wagen, 49 Geschütze aller. Art sowie zahllose sonstige Watlen und Kriegsgerät erbeutet oder vernichtet. Unsere Küstenstützpunkte melden die Fortdauer des feindlichen Artilleriefeuers. Der V-1-Beschus auf London wurde fortgesetzt. Bei der Abwehr wiederholter leindlicher öchneilboot- und Unflangriüe ant deuleche Ge leite ver der nordnorwegischen Küste wurden vier feindliche Schnellboote schwer beschädigt. Zwei von ihnen sind wahrscheinlich gesunken. Zehn der angreifenden Flugzeuge wurden abgeschossen. Ein eigenes Fahrzeug ging verloren. Starke amerikanische Kräfte stießen au gestern nach vorausgegangenem Trommelfeuer gegen unsere Stellungen in Mittelitalien vor. Unsere Panzergrenadiere brachten die Angriffe Im Raum östlich Vergato zum Scheitern. Nördlich und nordöstlich Locano erzielte der Feind einige Fortschritte, wurde aber in Gegenangriffen aufgefangen. Britische Angriffe im Raum südöstlich Cesena blieben erfolglos. Vom Balkan werden aus dem Raum Nisch und westlich der mittleren Morawa Kmpfe mit bulgarischen und sowjetischen Kampfgruppen gemeldet. Bei Belgrad hat sich die Lage gefestigt. An der unteren Theiß erbeutete eine bewährte ungarische Kampfgruppe bei einem Vorstoß zehlreiche schwere Waffen und machte Gerangene. Die Schlacht im Raum südlich und südwestlich Debrecen nahm von neuem an Heftigkeit zu. Die Verteidiger einer Ortschaft schossen von 40 angreifenden Panzern 26 ab. An der Front der Waldkarpaten ließ der feindliche Druck gegen unsere Gebirgsstellungen westlich des Czirokatal- und Dukla-Passes vorübergehend nach. Nördlich Warschau und bei Seroc führten die Sowjets nach ihren schweren Verlusten in den vorangegangenen: Kämpfen gestern nur schwächere ersoiglose Angrile. Dagegen--Peugau, Hrg fa Durchbruchsversuche aus dem merew-bruckenkopf von Rozan fort. Unsere zah kämpfenden Truppen errangen hier einen vollen Abwehrertolg. Beiderseits Wilkowischken sind die Bolschewisten mit zahlreichen Infanterie- und Panzerverbänden auf etwa 40 Kllometer Breité nach mehrstündigem Trommelfeuer und mit starker Schlachtiliegerunterstützung zum Große gritt getreten und haben an einer Stelle die ipreubische Grenze erreicht. 145 feindliche Panzer wurden abgeschossen, davon allein 70 durch eine Volksgrenadierdivision. In heftigen Luftkämpfen und durch Flakartillerie der Luftwaffe verlor der Feind über diesem Kampfraum und an der Narew-Front 56 Flugzeuge. Auch südöstlich Libau und bei Doblen nahm der Gegner seine schweren Angriffe wieder auf., Sie wurden in Kämpfen abgeschlagen oder aufgefangen. Nach bisherigen Meldungen verlor der Feind dort 37 Panzer. An der Eismeerfront wiesen unsere Gebirgsjäger Angriffe des teilweise schart nachdrängenden Feindes ab. Nordamerikanische Terrorflieger warten bei Tage Bomben auf verschiedene Orte ih Südostdeutschland, darunter auch auf die Stadtmit von Salzburg. Jäger und Flakartillerie der Luftwaffe schossen 19 anglo-amerikanische Flugzeuge ab. In der vergangenen Nacht wurde Gumbinnen durch sowjetische Flugzeuge angegriffen. Die neue ungarische Regierung □ Budapest, 17. Oktober. Die neue ungarische Regierung wurde am Montagnachmittag auf Ferenz Szalasi als den provisorischen Leiter der Staatsgeschäfte vereidigt: Die Regierungsliste lautet: Ferenz Szalasi, der Führer der Pfeilkreuzlerbewegung. Ministerpräsident und stellvertretender Reichsverweser. Eugen Szoelloesi, stellvertretender Ministerpräsident. Außenminister Baron Gabriel Kemeny, Innenminister Gabriel Uajna, Honvedminister und zugleich Chef des Generalstabes Generaloberst Beregfy, Justizminister Ladislaus Budinsky, Kultusminister Ferenz Rajnisz, Finanzminister(wie bisher) RemenyiSchneller, Handelsminister Ludwig Szasz, Ackerbauminister Graf Fidel Palffy,(Führer der ungarlschen nationalsozialistischen Partei), Industrieminister Emil Szakvary, Versorgungsminister (wie bisher) Bela Jurczek. Außerdem befinden sich im Kabinett noch drei Minister ohne Portefeuille mit besonderen kriegsbedingten Aufträgen, und zwar: Emil Kovarcz, für totalen Kriegseinsatz: General Hellebronth, für Kriegsindustrie und Kassay für Propaganda. Neuer ungarischer Regentschaftsrat De Budapest, 17. Oktober. In einem Dekret des neuen. ungarischen Ministerpräsidenten Szalasi heißt es: „Der Reichsverweser ist von der Führung der Staatsgeschäfte zurückgetreten und nahm die Abdankung von Ministerpräsident Lekatos und seiner Regierung entgegen. In Anbetracht der außergewöhnlichen Umstände und der Maßnahmen, die für diese Lage zu treffen gind, habe ich mich entschlossen, einen Regentschaftsrat, der aus drei Mitgliedern besteht, zu bilden. Bis zur Bildung des Regentschaftsrates sowie bis zur Vorlage des Gesetzesvorschlages über die Berechtigung zur Führung der Staatsgeschäfte im Auftrage des königlich-ungarischen Ministerprä: sidenten führe ich vorläuflig die Staatsgeschäfte, damit durch die Verzögerung nicht in Vaterlande und in der Nation schwere Schäden und Gefahren entstehen. Zu Mitgliedern des Regentschaftsrates wurden ernannt: Der königlichungarische Verteidigungsminister. Generaloberst Karoly Berecky, der königlichungarische Kultus- und minister, Dr. Fernonc Rajnis und Dr. Sandor Eher Tod als Sklavenleben Budapest, 17. Oktober. Der Unterrichtsund. Kultusminister Dr. Ferenz Rajnis verlas die erste Proklamation der ungarischen Regierung an die ungarische Nation, in der es u. a. heißt: „In Ausführung ihrer gesetzlichen Rechte und Pflichten ruft die neue königlichungarische Regierung jeden treuen Sohn der ungarischen Nation auf, dem Befehl des Kampfes und der Arbeit unbedingt und opferbereit Folge zu leisten. In dieser feierlichen und schweren Stunde unserer Geschichte richten wir uns an das ungarische Volk und rufen es zum Kampf um unser Dasein Der Feind, der den Boden unseres Vaterlandes betreten hat, hat seine Karten gezeigt. Heute (wissen wir es schon, daß die Aufgabe des Kampfes und der Waffenehre unseres Volkes das Sklavenleben unserer Nation bedeuten würde. Entweder wir bestehen den Kampf mit heiligem Glauben und mit bis zum Tode entschlossenem Willen oder wir gehen für alle Ewigkeit in der Flut des Bolschewismus unter. Erste Aufgabe der königlichungarischen Regierung ist es, die Nation mit allen Kräften in den Kampf zu führen an der Seite ihres Verbündeten. In Zukunft wird das gesamte Land für die Honvedarmee arbeiten. Der Honved wird von nun ab nicht mehr verlassen sein an ten. Für ihn arbeiten wir, um ihn kümmern wir uns. Wir verlangen von den ungarischen Hor veds, daß sie jeden Fußbreit Boden zäh in erbittertem Kampf und zuverlässig verteidigen, weil wir dafür Sorge tragen, daß neue Hilfe, neues Kriegsmaterial ihnen zu Hilfe kommt. Von der deutschen Reichsregierung haben wir die Versicherung der Verstärkung des gemeinsamen Kampfes erhalten. Den Geist dei Kameradschaft, der durch gemeinsames Blutvergießen besiegelt wurde, wird in der Zukunft kein feiges und heimtückisches Verhalten nochmals stören können. In Zukunft werden wir allein den Gedanken der ungarisch-deutschen Schicksalsgemeinschaft bestätigen. Die königlichungarische Regierung sorgt für eine ruhige, konsequente, aber unvermeidliche Beseitigung des früheren Regimes und für die Durchsetzung der nationalen und sozialistischen Gerechtigkeit. Das arbeitende ungarische Volk wird zur Verteidigung seines freien und unabhängigen Lebens einen Kreuzzug aufnehmen. Hervorragend an der Front bewährt Aus dem Führerhauptquartier, 17, Oktober. Ergänzend zum Wehrmachtbericht wird gemeldet: Bei den Kämpfen um die Wiedergewinnung einer entscheidenden Höhe westlich Dukla hat sich der 19jährige Gefreite Grote, MG-Schütze im Pionierzug eines Grenadierregiments, durch hervorragende Tapferkeit ausgezeich An der erfolgreichen Abwehr der nunmehr jünf Wochen währenden seindlichen Angriffe in den Ostbegkiden haben die tapferen Verbände des XXIV. Panzerkorps unter Rührung des Generals der Gebirgstruppe von Le Suire und des Generalleutnants Reichsfreiherr von Edelsheim entscheidenden Antell. Sie vernichteten oder erbeuteten über 400 Panzer- und Sturmgeschütze bwie zahlreiches anderes Kriegsmaterial. Am dritten Jahrestag ihres Osteins tzes erzielte die bewährte 12. Flakdivision ihrn 1050. Flugzeug- und Panzerabschuß. Admiral Dönitz an Japans Marineminister Berlin, 17. Oktober. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmaring, Großadmiral Dönitz, übermittelte anläßlich des japanischen Seésieges bei Formosa dem kaiserlichjapanischen Marineminister folgendes(““-keennschtelegramm: „Zu dem großartigen Siege, den die See- und Luftstreitkräfte der kaiserlichjapanischen Kriegsmarine über die feindliche Angriffsflotte bei Formosa erringen, übermittle ich Eurer Exzel meine besten Glückwünsche. Dieser stolze Erfolg in unserem gemeinsamen Kampf gegen die ungerechtfertigten Ansprüche des Angelsachsentums iet ein schwerer Schlag für die amerikanische Plotte. Die deutsche Kriegsmarine freut sich mit mir über den großen Sieg des Jepanuchen Kameraden. Er wird auch uns Ansporn weiteren“n: gegen unsere gemeinsamen Feinde. gen: Dönitz, Großadmiral.“ F Der Front in den Rücken getallen Ruchloser Verrat des ehemaligen Generals von Seydlitz * Berlin, 17. Oktober. Bei ihren vergeblichen Versuchen, die Schlagkraft der Front und die Widerstandskraft der Heimat zu erschüttern, bedient sich die sowjetische Agitation seit längerer Zeit eines neuen Mittels: Ein sogenanntes„National-Komitee freies Deutschland“ läßt über der Front Flugblätter abwerfen, die bei der Truppe nichts anderes als verächtliche Ablehnung finden. Die Flugblätter wärmen die alten Lügen von 1918 wieder auf, wonach dem deutschen Volk ein„Leben in Schönheif und Würde“ versprochen wird, wenn es sich von seiner Führung trennt. Daß sich dahinter die Absicht verbirgt, Deutschland, wenn es erst die Waffen niedergelegt hätte. auszurotten und zu versklaven, braucht nach den Erfahrungen von 1918 und den Feindparolen von heute nicht erst betont zu werden. Die Leitung dieses Lügenkomitees bilden aus Deutschland emigrierte Juden und Kommunisten sowie auch ein ehemaliger deutscher General von Seydlitz, der vor anderthalb Jahren seine tapfer kämpfenden Truppen feige im Stich ließ und zu den Bolschewisten überlief. Er ist inzwischen durch das Reichsgericht in Abwesenheit zum Tode, zur Wehrunwürdigkeit und zur Einziehung des Vermögens verurteilt worden. Die weiteren Mitglieder des Komitees sind vereinzelte Kriegsgefangene, die sich unter dem Druck eines jüdisch-bolschewistischen Terrors in ehrloser Weise dem Feinde verkauft haben. Mit dieser im Solde Stalins stehenden Elique hatten auch mehrere Verschwörer und Attentäter des 20. Juli Verbindung aufgenommen. In einem unmittelbar nach dem Attentat auf den Führer durch Rundfunk verbreiteten Aufruf des Moskauer Komitees heißt es:„Männer wie von Stauffenberg sind aus unseren Reihen hervorgegangen...“ Damit ist der eindeutige Beweis erbracht, daß die Hoch- und Landesverräter, die den Führer durch feigen Mord zu beseitigen versuchten, mit dem aus jüdisch-kommunistischen Verbrechern und feigen Ueberläufern bestehenden Moskau-Komitee zusammenarbeiteten. Was die Person des verräterischen ehemaligen Generals von Seydlitz angeht, so haben bereits am 19. März 1944 die an der Front eingesetzten Generalfeldmarschälle des Heeres eine Proklamation an den Führer gerichtet, in der sie ihrem Abscheu über diesen Verrat Ausdruck gaben und zugleich ihre unwandelbare Treue zum Führer bekundeten. Sie hatte folgenden Wortlaut: „bfein Führer! Wir Generalfeidmarschäfte des Heeres haben mit ernster Sorge und Bekümmernis nunmehr die Gewißheit erhalten, daß der General der Artillerie Waither von Seydlitz-Kurzbach schnöden Verrat an unserer heitigen Sache übt. Damit fällt er im Dienst des Feindes der kämpfenden Front, die wir in Ihrem Auftrage zu führen die Ehre haben, in den Rücken. Dieser General hat durch seine verruchte Handlungsweise das Recht verwirkt, den Offtziersrock zu tragen, in dem annähernd 50000 Offiziere des Heeres in diesem Krieg ihr Leben für Sie, Ihre Idee und das unter Ihnen geeinte deutsche Veik geopfert haben. Es erschüttert uns alle aufs tiefste, daß einer aus unseren Reihen Ihnen, mein Führer, der Sie die gewaltige Last der Verantwortung dieses Schicksalskampfes unseres Volkes tragen, die Treue bricht. Wir wissen, mein Führer, daß Sie zu den Offizieren und Soldaten Ihres Heeres stehen und auch selbst davon überzeugt sind, daß es sich hier um eine aufs schärfste zu verachtende Eihzelerscheinung handelt. Trotzdem haben wir das Bedürfnis, in dieser Stunde als die von Ihnen berufenen und beauftragten Führer des deutschen Heeres vor Sie hinzutreten und Ihnen zu versichern, daß wir im eigenen und im Namen aller Offiziere das Band der Zusammengehörigkeit zwischen uns und diesem feigen Verräter zerschnitten haben. Er hat die geheiligte Tradition des deutschen Heldentums mit Füßen getretem Er hat das Andenken an die Gefallenen dieses Krieges besudelt. Seine Person ist für alle Zeiten mit Schmach und Schande bedeckt. Wir versprechen Ihnen in dieser Stunde, mein. Führer, jetzt erst recht in innerster Verbundenheit und nie wankender Treue zu Ihnen, mein Führer, und Ihrer Sache zu stehen. Mehr denn je wird es unsere Aufgabe sein, Ihr von hohen Idealen erfülltes Gedankengut im Heer zu verankern, so daß jeder Soldat des Heeres ein um so fanatischerer Kämpfer für die nationalsoziahistische Zukenft unseres Volkes wird. Wir wissen, daß nar ein im Nationalsczialismus erzogenes Heer die Belastungsproben bestehen wird, die uns heute noch vom Siege trennen. Nehmen Sie, mein Führer, dieses Bekenntnis ihrer Generalfeldmarschälle des Heeres als ein Zeugnis unserer unwandelbaren Treue entgegen. Hetzer zum Tode verurtellt Berlin, 17. Oktober. Der 62 Jahre alte Richard Peukert aus Leipzig, der schon einmal wegen hetzerischer Aeußerungen verwarnt worden war, führte in einem Kino während der Vorführung eines Films gegenüber einer ihm unbekannten Frau und ihrem 14jährigen Jungen auf: reizende Reden, wobei er den Wunsch nach einer Niederlage des Reiches in seinem Schicksalskampf zum Ausdruck brachte. Er sprach in so lautem Ton, daß auch andere Kinobesucher seine Aeußerungen mithören konnten. Diese stellten den erbärmlichen Hetzer. Er wurde vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Das Urteil ist bereits vollstreckt. Schamloses Verhalten eines Generals O. Budapest, 17. Oktober. Der bisherige Oberbefehlshaber der 1. ungarischen Armee, Generaloberst Miklos, ist mit der gesamten Kasse seiner Armee zu den-Sowjets übergelaufen. Außerdem hatte er sich, wie eine Revision ergab, monatelang von ihm zurückgehaltene Verpflegungsgelder seiner Armee angeeignet, die er bei seiner Desertation zu den Bolschewisten ebenfalls mitnahm. An der Untetschlagung war auch der Chef seines Stabes, Oberst Keri, beteiligt, der gleichfalls zu den Sowjets übergelaufen ist. Hohe Verluste der Sowjets in der Pußta Immer wieder Mißlingen des Durchbruches nach Ostpreußen 500000 Tonnen Schiffsverlust Entscheidende Bedeutung der Schlacht bei Formosa #. Tokto, 17. Oktober. Die Kampferfolge der japanischen Streitkräfte seit dem 12. Oktober bei Formosa und östlich der Philippinen stellen sich, soweit bisher bekannt, in folgenden Zahlen dar: Vernichtet wurden 18 Einheiten, nämlich 11. Flugzeugträger, zwei Schlachtschiffe, drei Kreuzer, ein Zerstörer und ein weiteres Schlachtschiff unbekannter Bauart. Beschädigt oder in Brand geworfen wurden 24 Schiffe, nämlich sieben Flugzeugträger, zwei Schlachtschiffe, vier Kreuzer und 11 andere Kriegsschiffe nicht identifizierter Bauart. Zugleich mit diesen Einbußen vetlor der Feind etwa 25000 Mann Besatzung und 1000 Flugzeuge. Seine Schiffsraumverluste werden auf über 500000 Tonnen geschätzt. Der japanische Seesieg bei Formosa und die Erfolge bei Manila haben im japanischen Volk begreiflicherweise großen Jubel ausgelöst. Als besonders beachtlich wird bezeichnet, daß mindestens 178000 Tonnen von den vernichteten 500 000 Tonnen Flugzeugträgerverluste sind. Es zeigt sich immer mehr, daß es sich hier nicht nur um eine bedeutende Schlacht handelt, sondern daß dem japanische Seesieg bei Formosa ohne Frage entscheidende Bedeutung zukommt. Er ist ein Beweis für die ungeheure Schlagkraft des japanischen Volkes und bestätigte die Versicherung der japanischen Regierung, daß Japan in seinen Heimatgewässern unbesiegbar ist. Der Sieg bei Formosa ist nicht zuletzt ein Erfolg der gewaltigen Konzentration-aller Kräfte des japanischen Volkes. Es ist ger keine Frage, daß sich die Nordamerikaner wieder einmal übernommen haben. Wie bei Pearl Harbour werden wir vermutlich wieder erleben, daß sehr bald die Verantwortung für die katastrophale Niederlage dem USA-Generalstab zugeschrieben werden wird. Es ist kein Zweifel, d-?#ch diese Niederlage noch sehr t auswirken wird, zumal die Berichte des japanischen rianthaartiers darauf schließen lassen, daß mit einer weiteren Erhöhung der USAVerluste gerechnet werden kann. Zunächst einmal ist die amerikanische Agitation wie üblich bemüht, einen Nebelschleier um die verhängnisvolle Schlacht zu légen, aber bereits die zurückgezogene Rundfunkbotschaft des Admirals Nimitz beweist, daß die Verlegenheit in der nordamerikanischen Flottenführung groß ist. Der Oberkommandierende der jetzt schwer angeschlagenen pazifischen Flotte hat sich nämlich unter dem Eindzuck der vernichtenden Wie. derlage der Nordamerikaner vor Formosa genötigt gesehen, zur Beruhigung der USA-Ge. müter aus Pearl Harbour eine Rundfunkansprache zu halten. Wie Renter meldet, wurden darin die japanischen Erfolge, mit nichtssagenden Worten abgestritten. Kurze Zeit nach dieser Verlautbarung meldet jedoch Reuter, daß Nimitz in seiner Rundfunk. ansprache die japanischen Behauptungen„abgestritten habe“. Es folgt dann weiter die gewundene Erklärung des Reuterbüros,„die Ad. miral Nimitz zugeschriebéne Aeußerung scheint bei Durchsicht der Niederschrift der Rundfonk. sendung unrichtig zu sein“. Auf jeden Fall scheint Admiral Nimitz den Mund wieder einmal zu voll genommen zu haben, so daß selbst das Reuterbüro, das sich erst vor einigen Tagen mit der Veröffentlichung eines Seesieges nach 352 Jahren dem Gelächter der Weltöffentlichkeit aussetzte, sich wohl oder übel zu einem Dementi bequemen muß. Neue Erfolge vor Formosa Tokio, 17. Oktober. Wie das kaiserlich japanische Hauptquartier am Dienstag meldet, griffen japanische Luftstreitkräfte in der Nacht zum 16. Oktober in den Gewässern östlich von Formosa eine neue vom. Feind eingesetzte Flotte an und beschädigten einen Flugzeugträger und ein Schlachtschiff. Das Schlachtschiff blieb bewegungsunfähig liegen, während auf dem Flugzeugträger eine furchtbare Explosion entstand. Nach einer weiteren Meldung des kaiserlich japanischen Hauptquartiers haben am Montagnachmittag Einheiten der japanischen Luftwaffe eine feindliche Schlachtflotte gestellt, die zur Unterstützung der in den Vortagen zerschlagenen Einheiten in den Gewässern östlich von Taiwan aufkreuzte. Im Verlauf des Kampfes erhielten ein Schlachtschiff und ein Flugzeugträger schwere Beschädigungen Schlachtschiff vor Manila gesunken Tokio, 17. Oktober. Zum Angriff auf Manila wird ergänzend gemeldet, daß das von den japanischen Luftstreitkräften am Sonntag schwer beschädigte Schlachtschiff inzwischen gesunken ist. Der große Plan Das„Wenn“ im Leben des Prinzen Eugen □ Berlin, 17. Oktober. Nachdem die Bolschewisten bei ihrem Umklammerungsversuch Ostpreußens in den letzten Tagen vergeblich gegen Bug und Memel-Delta angerannt waren, steigerte sich die Schlacht mit dem neuen Schwerpunkt Wilkowischken zu außerordentlicher Härte. Hier traten die Sowjets nach drei- bis vierstündiger Artillerievorbereitung in einer Breite von vierzig Kilometer beiderseits des Ortes zu dem seit Tagen erwarteten Angriff an. Ihre zahlenmäßig überlegenen Schützenwellen wurden von zahlreichen Panzer- und Schlachtfliegerverbänden unterstützt. Sie trafen auf den verbissenen Widerstand unserer Grenadiere, die ihnen jeden Pußbreit Boden streitig machten und die Wucht des Stoßes vor und an der ostpreußischen Grenze anffngen. Zugleich griffen die Bolschewisten auch in nördlicher Richtung an. Vor dem Memel-Brükkenkopf kam es nur zu örtlichen Kämpfen, in denen der Feind ebenfalls mehrere Panzer verlor. Südöstfich Libau griff er dagegen mit starken Infanterie- und Panzerkräften an. Er wurde in seinen Einbrüchen abgeriegelt oder eingeengt und konnte im ganzen keine Erfolge erzielen. Bei-Dobeln standen lettische 11-Freiwillige den ganzen Tag über in harter Abwehr gegen die ununterbrochen angreifenden Sowjets, warfen sie in schneidigen Gegenangriffen zurück und schossen dabei elf Panzer ab. Auch am Narew standen unsere Truppen wieder in schwerem Abwehrkampf. Im Brückenkopf bei Rozan griff der Feind weiterhin mit starken Infanterie- und Panzerkräften an, scheiterte aber an der Standfestigkeit unserer Verbände. Bei Seroc und zwischen Bug und Weichsel trat eine Kampfpause ein. Mit den ihm noch verbliebenen Kräften konnte der Feind seine Angriffe nicht mehr fortsetzen und muß erst neue Kräfte heranziehen, wenn er seine bisher vergeblichen Anstrengungen fortsetzen will. Vergeblich griff der Feind mit Panzer- und Schlachtfliegerunterstützung südlich und südwestlich Debrecen die Ortschaften Kaba, Berettyo Ujfalu und Debrecske von mehreren Seiten an und holte sich schwere Panzerverluste. Neben dieser Panzerschlacht entbrannte südöstlich Debrecen eine Infanterieschlacht, in deren Verlauf unsere Grenadiere die Angriffe des Feindes abwiesen oder auffingen und ebenfalls eine An-, zahl Panzer vernichteten. Im Gebiet der unteren Theiß kam es nur zu örtlichen Kämpfen. Den Versuch, die Schlacht in der ungarischen Tiefebene mit einem Durchbruch durch die Waldkarpaten und Ostbeskiden zu unterstützen, haben die Bolschewisten vorübergehend unterbrochen. Sie führten nur örtliche Angriffe westlich des Czirokatastal- und des Dukla-Passes. Das Ritterkreuz verliehen Aus dem Führerhauptquartier, 17. Oktober. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Heinrich Ruhl, Hauptmann Georg Gärtner, Oberleutnant d. R. Alfred Wettengel, Leutnant d. R. Herbert Pfennig, Gefreiten Rinkowski, Oberleutnant Josef Kraft, Generalleutnant Schimpf. Das war ihr Marschgepäck! Die Folgen der alliierten Besetzung Frankreichs immer deutlicher Berlin, 17. Oktober. Das unterirdische Frankreich will seinen Sieg auskosten und auch seine innerpolitische Ernte für den Bolschewismus einbringen. Nicht umsonst, denn eine Schweizer Zeitung nennt die Kommunisten die bestorganisierte Partei Frankreichs. Hier hat man rechtzeitig alle Vorbedingungen getroffen, um die allgemeine Unzufriedenheit auszunutzen und die Abrechnung mit allen möglichen unbequemen Gegnern aus der Vergangenheit zu vollziehen. Es wird fleißig Revolutjonstribunal gespielt. Von den Opfern dieser Lynchjustiz werden die meisten vermutlich heimlich verscharrt. Aber trotzdem sind die Zeitungen angefüllt mit Meldungen über„Hinrichtungen“ oder„Liquidierungen“, vor allen Dingen in Peris und den Großstädten des Südens, wo der Kommunismus eine ausgesprochene Terrorherrschaft errichtet hat. Kommur nistische Banden begehen täglich unzählige Gewaltakte. Wie und in weichem Maße sich die Besetzung Prankreichs durch die Alliierten auf die bisher nur im geheimen wühlende kommunistische Partei auswirkt, deren Weizen unter dem Regime der Verbündeten der Sowjetunion jetzt mächtig blüht, veranschaulichen mit grausamer Deutlichkeit die Meidungen, die tagtäglich in den Zeitungen des neutralen Auslandes stehen. Wie am Montag die„Suiese“ aus Paris meldet, wurden in Perpignan am Sonntag wieder drei Todes#urtelle gefällt. Eines davon betrifft den ehemaligen Fliegerhauptmann Emile Villy. In Tulle sind zwei Angehörige der Miltz zum Tode verurteilt worden. In beiden Fällen wurden die Urteile unerzügtich weiletsecht. Wie Reuter meldet, hat ein Kriegsgericht in Limoges den früheren Unterstaatssekretär im Kolonialministerium und Hauptratgeber Pétains, Admiral René Platon, zum Tode verurteilt. Auch gegen Darquer de Fellepox, dem ehemaligen Kommissar für jüdische Angelegenheiten unter Laval, wurde ein Todesurteil gefällt. Beide sind bereits hingerichtet worden. Guillotine und bolschiwistische Kommandos arbeiten in zunehtnendem Maße in Frankreich, schreibt der Londoner Korrespondent von„Stockholms Tidningen“. Schon eine Woche nach dem Umschwung habe das Kriegsgericht Montuellier täglich 15 Todesurteile gefällt. In Marseille seien während des ersten Monats täglich 20 Menschen zum Tode verurteilt worden. Die spanische Wochenschrift„Espanol“ schreibt in einem Leitartikel, daß die französischspanischen Beziehungen durch die Tätigkeit rotspanischer Kriegsverbrecher im Süden Frankreichs gefährdet seien. Spanien habe allerdings erwartet, daß die französischen Behörden in diesef Frage eine andere Haltung an den Tag legen würden. Die Erwartungen hätten sich leider nicht bestätigt. Rotspanische Kriegsverbrecher hätten eine große Zahl spanischer Konsulate in Frankreich besetzt. Weiterhin seien die Sowjetspanier unter Bruch der elementarsten Normen des internationalen Rechts in das spapische Gebiet eingebrochen. Der Artikel erklärt, daß dieses Unwesen auch das Ansehen der Regierung de Gaulles gefährden dürfte. Der Geschichtsforscher kennt kaum ein lockenderes Spiel der Gedanken, als das„Wenn“ in der Weltgeschichte zu betrachten. Die Verfolgung großangelegter Pläne, die dann an irgendeinem unvorhergesehenen Umstand scheiterten, regt in gleicher Weise Erkenntniskraft und Phantasie an, und läßt Luftschlösser von ungeheurem Ausmaß entstehen, die, mögen sie gleich unwirklich sein und bleiben, doch zumindest den einen Zweck erfüllen, der eigentlich der der gesamten Geschichte sein sollte: zu belehren, vergangene Fehler aufzuzeigen und damit die Handhabe zu deren künftiger Vermeidung zu bieten. Wohl in keines Staatsmannes Leben hat dieses„Wenn“ eihe größere Rolle gespielt als in dem des Prinzen Eugen von Savoyen. In eine Zeit hineingeboren, in der die Welt verteilt, in der vor allem das Europa des Gestern geboren wurde, das erst in unseren Tagen endgültig auseinanderbrach, sah er eine Unzahl- außerordentlicher Möglichkeiten, die er mit seiner ganzen Tatkraft verfolgte. Schon am Beginn seiner Laufbahn spielt dieses„Wenn“ eine bedeutsame Rolle: ihm ist es zuzuschreiben, daß er überhaupt in kaiserliche Dienste trat. In Paris geboren und erzogen, wollte er als junger Prinz in die französische Armee eintreten. Erst die höhnische Abweisung durch Ludwig XIV. trieb ihn aus seiner ursprünglichen Heimat dem Kriegsschauplatz zu, der damals für tatendurstige junge Männer der populärste war: dem Kampf des Kaisers gegen die Türken. Wenn er also seinen ursprünglichen Plan hätte ausführen können, so hätte er vielleicht gleichfalls seine strahlenden Siege erfochten— aber nicht gegen, sondern für Frankreich, das dann sein. Degen an den Rand des Abgrundes stieß. Hier hat sich das„Wenn“ im positiven Hinne ausgewirkt, so spielt es im weiteren Leben des Prinzen eine vorwiegend negative Rolle. Nicht in der Zeit seines Aufstieges, der lediglich durch eine schwere Verwundung vorübergehend unterbrochen wurde, sondern gerade auf dem Höhepunkt seines Lebens, da es schien, als sollte er nicht nur einer der größten deutschen, sondern der Staatsmann des Abendlandes werden. Zum näheren Verständnis sei die damalige politische Situation Europas kurz ausgeführt. In Spanien war die dort regierende Linie der Habsburger ausgestorben. Die deutschen Habsburger, voran der Kaiser, sahen es für selbstverständlich an, daß sie die Erben des damaligen Weltreiches sein würden. Den Ränken Ludwigs XIV. gelang es aber, dem letzten König von Spanien ein Testament abzulisten, das den Enkel Ludwigs zum Erben einsetzte. So kam es zum Spanischen Erbfolgekrieg, nur scheinbar einem Kampf um dynastische Interessen, in Wahrheit einer Auseinandersetzung um die Grundprobleme des Kontinents, der sofort in zwei Lager zerflel. Während Ludwig XIV. von einzelnen italienischen Fürsten und von der demats höchst einflußreichen ideellen Macht des Papsttums unterstützt wurde, traten England und Holland, die französische Uebermacht fürchtend, auf die Seite des Kaisers. Nach einer langen Kette von Kämpfen neigte sich das Uebergewicht auf die Seite des Reiches; Frenkreich stand knapp vor dem Zusammenbruch. Da starb unerwartet der junge deutsche Kaiser Josef I., ein schrankenloser Bewunderer Eugens, und sein Bruder Karl, der zum König von Spanien designiert gewesen war, erbte die Kalserkrone. Eine Vereinigung beider Reiche aber ließ England, das seihe Weltmacht schon damals auf dem berühmten„europäischen Gleichgewicht“, aufzubauen begonnen hatte, nicht zu. Es schloß, begleitet von Holland, mit Frenkreich einen Sonderfrieden, und Spanien, allerdings verkürzt um seine dem Kaiser zufallenden Besitzue#en in Italien und dem heutigen Belgien, blieb im Besitz der Bourbonen. Doch nicht nur in der Welt-, sondern auch in der Reichspolitik bedeutete der Tod des jungen Kaisers für Eugen einen Schlag, den schwersten, den er in seinem Leben erlitt. Mit Unwillen hatte der Prinz, aus einem einheitlich verwalteten und regierten Lande kommend, die innere Zerrissenheit des Reiches geschen, die Selbstsucht, der deutschen Fürsten, die ihre eigene, oft gegen das Reich gerichtete Machtpolitik betrieben und sich ihre pflichtschuldigen Reichsdienste, wenn sie sich zu solchen entschlossen, teuer bezahlen ließen— in Privilegien, Gebietsabtretungen oder selbst gegen Bargeld. Die beiden nun, der große Lehrmeister und sein verständnisvoller kaiserlicher Schüler, arbeiteten einen Plan aus, der auch dem Reich die Vereinheitlichung bringen sollte. Es blieb jedoch bei den Ansätzen, denn ehe noch etwas Grundsätzliches geschaffen war, machte der Tod Josefs allem ein Ende, und sein Nachfolger Karl hatte für die Ideen Eugens kein Verständnis. Da nun diese Idee einer großzügigen Reichsführung gescheitert war, unternahm es Prinz Eugen auf anderem Wege, ihr zum Durchbruch zu verheifen: indem er das Stammland des Kaisers so stark machte, daß es über alle anderen Fürstentümer des Reiches ein natürliches und entscheidendes Uebergewicht erhielt. Zwei Gelegenheiten boten sich hierzu. Die erste im Südosten, wo nach dem erfolgreichen Türkenkrieg der Jahre 1716—18 der Monarchie weite Gebiete auf dem Balkan zugefallen waren. Sie wollte Eugen mit deutschem Geist erfüllen und auf diese Weise fest ans Reich binden, dessen natürliche Grenze er bei Saloniki an der Aegäis sah. Es ist nicht sein Fehler, daß die großzügige Besiedlungsaktion, die er einleitete, und die z. B. aus dem Banat in Südungarn ein bis heute deutsches Land gemacht hat, räumlich begrenzt blieb; ebensowenig war Widerstand von den schwer getroffenen Osmanen zu erwarten; aber Kaiser Karl VI., der zeitlebens seine spanischen Träume nicht zu begraben vermochte, erkannte auch diesmal die Bedeutung von Engens Unternehmung nicht und versagte sich den Pfänen des Prinzen. Die andere Gelegenheit aber bot sich in der wiederholten Aussicht, für Oesterreich das angrenzende Bayern zu erwerben. Im genannten Erbfolgekrieg stand der Kurfürst von Bayern, obgleich Reichsfürst, auf seiten Frankreichs gegen das Reichsoberhaupt. Er wurde daher geächtet und sein Land besetzt. Damals befürwortete Eugen eine Annexion des herrenlosen Landes, wie er auch später, nach erfolgter Aussöhnung des Käisers mit dem Kurfürsten, driagend empfahl, dessen mehrmals geoffenbarte Geneigtheit, sein Land gegen das heutige Belgien oder gegen eine der italienischen Besitzungen des Kaisers einzutauschen, zu benützen. Zum drittenmel jedoch begegneten seine Pläne der Gleichgültigkeit des Kaisers und lttten Schiffbruch. Fassen wir zusammen: Hätte jenes„Wenn“ im Leben des Prinzen Eugen zu Wirklichkeiten geführt, so besäße Europa, und wahrscheinlich auch die Welt, heute ein anderes Gesicht. Ein Glücksfall, so sahen wir, hatte dem Reich einen überragenden Feldherrn und Staatsmann geschenkt. Würden seine Pläne ausgeführt worden sein, so wäre ein von der Nordsee bis zum Mittelländischen Meer reichendes Deutsches Reich entstanden, in enger Verbindung mit einem Spanien, das seine Kolonien wohl kaum verloren hätte, mithin eine Kombination zweier Weltmächte, gegen die anzukämpfen für jede andere Macht eine pure Unmöglichkeit gewesen wäre. beirko Jetwsich Keine Rede von Vergaügen In Berlin führt ein Platz den Namen Mdaybachplatz. Er bewahrt das Gedenken an den Verkehrs- und Bauminister, der unter Biemerck den Uebergang der Bahnen in Preußen an den Staat durchführte: uch sonst hat ihm das Eisenbahnwesen viel zu verdanken. Er war ein sehr energischer Mann. Als er in Hannover selnen Posten als Eisenbahnpräsident antrat, fand er sich Punkt 9 Uhr im Büro ein. Dort war ner ein einziger Beamter zur Stelle. Dieser fragte den ihm Unbekannten höflich:„Mit wem habe ich das Vergnüngen?“. Die Antwort fiel sehr unerwartet aus:„Ich bin der Präsident Maybach, von Vergnügen kann ger nicht die Rede * „Wir Deutschen müssen immer Rücken an Rücken und wenn wir das nicht tun, so kann uns helfen.— Bleiben wir einig, so bilden wir harten und schweren Klotz in der Mitte von den keiner anfaßt, ohne sich die Finger zu *: Otto von Bismarck stehen. nichts einen Curopa, guetschen. Schwerte, 18. Oktober 1944 44 Der Cemdemtirh „Weh dem, der nicht glaubt“ RSk. Es gibt heute Menschen, die sind wie Polypen. Eigentlich kann man ihnen auf den ersten Blick nichts nachsagen. Sie tun ihre Pflicht, die einen mehr, die anderen weniger, gut, ganz nach Veranlagung und Kraft. Sie sagen auch keine Dinge, die ausgesprochen unverantwortlich wären. Aber, was sie sagen, ist immer bedenklich, immer ein wenig hoffnungslos, immer am Rande des Negativen. Ist der Wehrmachtbericht ernst, verzweifeln sie. Beruhigt er, dann meinen sie, es müsse morgen wieder schlechter Geben wir es doch zu, der Wehrmachtbericht stimmt uns jetzt mitunter sehr ernst. Und doch muß uns der heldenhafte Widerstand unserer Truppen, ihre bei allen Widrigkeiten des Geschickes immer gleiche Tapferkeit und Zähigkeit, mit unbändigem Stolz und nie weichender Zuversicht erfüllen. Sorgen haben wir dabei alle. Aber diese Sorgen sind unser privatestes Eigentum, keineswegs dazu geeignet, unter die Leute gebracht und breitgetreten zu werden. Diese Polypen aber an der geistigen Kraft stellen ihre Sorgen in den Mittelpunkt jedes Gespräches. Sie wissen nicht etwa mehr als andere. Sie sind auch eigentlich nicht einmal ganz von ihrem Pessimismus überzeugt. Aber sie sind hilflos wie eine Schlingpflanze ohne den haltenden Stamm. Sie suchen im Grunde nichts anderes, als den Trost und die Aufrichtung durch die anderen, die tapferer sind und innerlich geduldiger und gläubiger. Aber damit werden sie zu einer geistigen Belastung, auf die wir gern verzichten wollten. Zur Ehre der vielen Aufrechten sei's gesagt, daß diese Schmarotzer an der Kraft nicht gar so zahlreich sind. Wir verzichten heute an der Pforte des sechsten Kriegsjahres willig und wortlos auf manches, was uns bis dahin erheiterte und entspannte, auf Theater und Kleinkunstbühnen, auf manches gute Buch und manches schöne Konzert. Wir wollen uns nicht an Stelle dessen die Kraft durch seelische Schwächlinge belasten lassen, die das graue Geflecht ihrer trüben Gedanken an unserer hoffnungsfrohen Schaffensfreude aufhängen müssen. Denn auf unsere Stärke kommt es an. „Weh dem, der nicht glaubt!“ hat der Führer einnal gesagt. Mögen die Ungläubigen mit ihrer eigenen Kraftlosigkeit allein fertig werden. Wir haben für sie keine Zeit. R. K.=3. Tageschronik Silberne Hochzeit Am 18. d. M. begehen die Eheleute Malermeister August Schlitzberger und seine Ehefrau Martha geb. Prein, Straße der SA 22, das Fest der Silberhochzeit. Dem allseits geschätzten und geachteten Jubelpaar, welches auch 25 Jahre Bezieher der Schwerter Zeitung ist, bringen wir unsere herzlichsten Glückund Segenswünsche dar und wünschen, daß sich das heutige Silber nach 25 Jahren in Gold verwandeln „ A### m Gig Solche Kinverstreiche ronnen teicht böse Folgen haben In der vorigen Woche, am 12. Oktober, vergnügten sich junge Burschen im Neubau der Sparkasse am Adolf=Hitler=Platz damit, daß sie alte Säcke verbrannten. Durch den Unfug hätte leicht in einem Nachbargebäude Schadenfeuer entstehen können, für dessen Schaden die Eltern hätten geradestehen müssen. Der Vorfall zeigt, daß alle Eltern immer wieder achtgeben müssen, daß ihre Kinder nicht in den Besitz von Streichhölzern kommen, die nicht in Kinderhand gehören. Einbruchsdiebstahl In der Nacht zum 14. Oktober d. J. wurde hierselbst einem Anlieger der Ruhrstraße aus seinem verschlossenen Kaninchenstall 6 schlachtreife Chinchilla= Tiere gestohlen. Der Stall, der unweit des Wohnhauses im Garten stand und mit Vorhängeschlössern gesichert war, ist erbrochen worden. Jungtiere haben die Diebe zurückgelassen, woraus zu ersehen ist, daß es ihnen bei dem Einbruch in erster Linie um Fleisch zu tun gewesen ist. Wer hat Wahrnehmungen gemacht? Angaben erbittet die hiesige Kriminalpolizei. Jugendliche Fahrraddiebe festgenommen Am letzten Sonnabend, 14. Oktober, wurden in den Mittagsstunden am Schwerter Wald zwei auswärtige junge Burschen festgenommen, die sich unerlaubt von ihrem Arbeitsplatz entfernt und auf dem Wege von Fritzlar nach hier zwei Damenfahrräder gestohlen haben. Die Räder wurden bei der hiesigen Kriminalpolizei sichergestellt, die Täter festgesetzt. Wie drei brave Leute sich gegenseitig ins Gefängnis brachten! Von dem Sondergericht in K. hatten sich drei Werftarbeiter zu verantworten. Die Anklage auf Preisgabe staatswichtiger Geheimnisse. Der Angeklagte Fritz Wie, hatte an einen Freund in Süddeutschland einen langen Brief geschrieben. Hierin Die Sennerin von der Bründlalm Roman von Haus Grust Urheberrecht: Verlag A. Schwingenstein, München Wenn wir einen Blick zurückwerfen auf die geschichtliche Entwicklung des englischen Volkes, so erkennen wir deutlich, daß der Bombenkrieg nur die letzte logische Konsequenz der gleichen Haltung ist, die sich schon früher auf anderen Gebieten einen ähnlichen Ausdruck verschafft hat. Als Inselvolk hat sich England zur Geemacht entwickelt. Riesengebiete kamen unter englische Herrschaft, die vom Mutterlande her, also aus weiter Ferne, regiert werden mußten. Dafür standen, da die Briten ja kein sehr, großes Volk waren und sind, immer nur verhältnismäßig schwache Kräfte zur Verfügung. Auf diese Weise hat England ohne jede Hemmung, allein aus seinem Machtwillen heraus, ein politisches System entwickelt, das ihm den Einsatz möglichst geringer Kräfte zur Erzielung eines möglichst großen Nutzens gestattete. Solche Mittel waren die Stiftung und Förderung der Zwietracht unter den Völkern Europas und zwischen dem unterworfenen, zerrissenen indischen Volk sowie der Druck einer mächtigen Flotte. Diese wurde dabei möglichst selten zum eigentlichen Kampf eingesetzt. Es wurde zu einem Kennzeichen der britischen Kriegsführung, daß sie, solange es irgend geht, die direkte, unmittelbar an den Gegner herangetragene Kampfhandlung vermeidet, selbst wenn durch diese Art von„Fernkrieg“ auch Unschuldige und Unbeteiligte in Mitleidenschäft gezogen werden. Aus dieser Strategie heraus hat sich im Engländer deshalb auch nicht jene soldatische Haltung, jenes soldatische Ethos entwickeln können, wie es vor allem der deutschen Nation eigen ist. Für uns ist Krieg immer der Kampf Mann gegen Mann. Krieg ist für uns eine Mannessache, die zwischen bewaffneten Uniformträgern ausgefochten wird. Der Engländer zieht es vor, andere für sich kämpfen zu lassen; jedenfalls tritt er nie ohne den Rückhalt eines starken Bundesgenossen an. Er hat die Blockade eingeführt, die sich ja nicht nur gegen den bewaffneten Gegner, sondern unterschiedslos auch gegen alle Nichtkämpfer, gegen Frauen und Kinder, gegen kriegführende und neutrale Staaten richtet. In logischer Fortentwicklung dieser Art von„Fernkrieg“ hat der Engländer nun auch den Bombenterror gegen die Zivilbevölkerung eingeführt. Der feige Mordterror aus der Luft entspringt der ganzen Denkungsart des Engländers, seinem Bestreben, sich selber möglichst zu schonen und zu diesem Zweck jedes, wenn noch so gemeines Mittel anzuwenden, um ein ihm widerstrebendes Volk niederzuschlagen. Er ist dabei völlig skrupellos, weil er kein soldatisches Ethos besitzt, son dern den Krieg nur als Rechenaufgabe ansieht, bei der man mit möglichst geringem Einsatz einen möglichst großen Gewinn zu erzielen versucht. Dem„fait play“, dem sogenannten Anstand als Gentleman, ist der brutale und ehemmungslose Machtwille gewichen. Das ist der psychologische Grund des Bombenkrieges, für den England Rechenschaft ablegen wird und muß. Dr. Pf. Setbulen, auf Ar Westfaten stet ift PK.„Der Krieg behält die Besten“, sagt ein volkstümlich gewordenes Wort, und fast jeder kann aus„ näherem und weiterem Kreise ein Beispiel aufführen, das die Wahrhaftigkeit dieses Sprichwortes belegt. Zu diesen Besten, die der Krieg behielt, zählt auch Unteroffizier Josef Kaiser, der, 1920 in Schlipprüthen im Sauerland geboren, Gruppenführer im Reiterzug eines rheinisch=westfälischen GrenadierRegiments war. Sein Zugführer, selber Träger der silbernen Nahkampfspange, nannte ihn seinen getreuen Paladin und die Männer seiner Gruppe, die in ihm stets den hilfsbereiten und verständnisvollen Vorgesetzten und Kameraden fanden, haben kein höheres Lob zu vergeben, als seine Einsatzfreudigkeit mit dem Prädikat„Stur wie ein Panzer“ zu unterstreichen. Den Sowjets war im Kampfraum Modohn ein Einbruch in unsere Linien gelungen. Zur Abriegelung der Einbruchsstelle wurde u. a. auch Unteroffizier Kaiser mit seiner Gruppe eingesetzt. Sie hatte den Auftrag, eine Brücke zu halten, die für das Absetzen unserer Kräfte um eine neue Stellung von Wichtigkeit war. Dies erkannte auch der Feind und rannte mehrfach im Verlauf eines Tages mit überlegenen Kräften gegen die Brückenstellung an. Er wurde jedesmal verlustreich abgewiesen. 20 gezählte Tote und 1 ME mußten die Sowjets auf dem Kampfplatz lassen. Inzwischen hatten sich aber unsere Kräfte weiter links absetzen können, so daß ein weiteres Halten der Brückenstellung sich erübrigte. Es kam der Befehl, die Brücke zu sprengen und in Ausführung dieses Befehles fand. Unteroffizier Kaiser den Tod. Im Rahmen des gewaltigen kriegerischen Geschehens unserer Zeit ist dieser Ausschnitt vom Leben und Sterben eines tapferen Soldaten nur ein winziger Mosaikstein im Monumentalbild. Aber Männer wie Unteroffizier Kaiser sind mit ihrer Einsatzbereitschaft und ihrer Treue die Träger des Kampfes, und ihr Tod reißt in die Reihen ihrer Kameraden eine Lücke, die sich nicht so schnell schließen wird. Jupp Schlicker PK. Eine schneidige Tat, die wieder einmal die Überlegenheit des deutschen Grenadiers über das sowjetische Massenaufgebot beweist, vollbrachten letzthin an unserer Armeefront vier Mann der ersten Kompanie eines ostpreußischen Grenadierregiments. Morgens um 2 Uhr, bei völliger Dunkelheit, schlich Vom Heldentum westfälischer Einzelkämpfen sich eine über hundert Mann starke Sowjetkompanie über das unübersichtliche Vorgelände an unsere heran. Mit Urräh stürzten sich die Bolschewisten die letzten Meter mit ihrer ganzen Übermacht auf den Abschnitt einer Gruppe. Der ME=Schütze will in die vor ihm auftauchenden dunklen Gestalten seine Garben jagen. Aber gerade in diesem Augenblick hat das Gewehr Hemmung. Im Nu sind die Sowjets, die Chance nutzend, heran. Bis zum letzten wehrt sich die nicht wankende MG=Bedienung, dann ergießt sich der rote Strom in den Graben. Unteroffizier Schott, der Zugtruppführer, erkennt sofort die Gefahr, die dem Regiment droht, wenn die Bolschewisten weiter durch die Linien stoßen. Und dann packt ihn eine unbändige Wut über das heisere Urrähgebrüll des Feindes. Mit einem weiteren Unteroffizier und zwei Zugmeldern stürmt er, zwei von rechts und zwei von links, den Sowjets entgegen. Sie springen in den Graben und haben den Gegner in der Mitte. Die vier Grenadiere müssen ihr Herz ganz fest in die Hand nehmen, denn es geht jetzt um Sein oder Richtsein. Nach bewährtem Rezept ihres Kompanieführers, der ihnen erst vor wenigen Tagen die Meisterung der Lage vorexerziert hat, stürzen sie sich mit lautem Hurra in verschiedenen Tonlagen, den Gegner dadurch über die eigene Stärke täuschend, auf die Eindringlinge. Handgranaten krachen, und die Garben unserer neuen Maschinenpistolen, vor deren überlegener Feuerkraft die Sowiets einen heillosen Respekt haben, peitschen durch den Graben. Meter um Meter müssen die Bolschewisten zurück. Nach knapp zwanzig Minuten ist die Stellung sauber und die HKL wieder fest in unserer Hand. Der Feind weicht nach schweren blutigen Verlusten in wilder Flucht zurück. Vier Grenadiere nur, aber beherzte und unerschrockene Draufgänger, die mit ihren starken Herzen über die Masse aus der Steppe siegten. Als Unteroffizier Schott seinem Kompanieführer den Hinauswurf des Gegners meldet, kann ihm sein Hauptmann neben Dank und Anerkennung bereits die Beförderung zum Feldwebel mitteilen. Der Hauptmann drückt ihm fest die Hand und gratuliert ihm. Feldwebel Schott aber meint nur:„Herr Hauptmann, wie der Herre, so's Gescherre.“ Und darüber hat sich der Kompaniechef bis jetzt am meisten gefreut. Kriegsberichter Hans Rietzschel dich, Deutscher Wohl tausend Heldengräber birgt das Land, und tausend deutsche Herzen deckt die Erde, und tausendmal erklang es auf: Ich sterbe: für dich, o Deutschland, du mein Vaterland. Du stolzes, herrlich Land der Väter mein, für dich nahm ich den Tod aus Gottes Händen, für dich erwarb mein Opfertod die Spenden des Himmels: Freiheit und ein Ewigsein. Vergiß es nie, mein Volk, dein Vaterland, das ruhmbedeckt in Größe strahlt auf Erden und nur durch Väter Größe konnte werden. Dein Blut, dein Weib, dein Kind, es sei das Band, das sich vereint mit uns'res Volkes Ehre! Dafür zu leben, deutscher Mensch, dich wehre! Engelbert Thiele Darüber hinaus sollen aber auch die in den Wäldern vorhandenen Mengen an Raff= und Leseholz sowie Zapfen in möglichst großem Umfange gewonnen und zur Deckung des Brennstoffbedarfs herangezogen werden. Das Reisig kann von der Bevölkerung zur weiteren Einsparung von Arbeiten beim Holzeinschaag auch durch Ausasten von Windwurfholz usw. aber auch von gefällten Stämmen gewonnen werden. Im Hinblick auf die stark unterschiedlichen Verhältnisse in den einzelnen Reichsteilen sieht der Reichsfor meister von einer besonderen Aktion ab, bittet aber, alle Möglichkeiten der Bedarfsdeckung im Benehmen mit der Partei, ihren Gliederungen, insbesondere der H5, sorgfältig zu prüfen. Keinesfalls darf durch den Transport dieser Holzmengen die Abfuhr kriegswichtiger Holzsorten geschmälert werden. Der Reichsforstmeister schließt mit der Erwartung, daß künftig in keinem Falle mehr staatliche oder nicht staatliche Forstbeamte und Waldbesitzer die Abgabe von Raffund Leseholz verweigern werden. Gefrorene Pilze sind gesundheitsschädlich Mit dem Absinken der Temperatur stellen sich auch die Bodenfröste ein und bereiten damit der Pilzzeit ein Ende. In den milden Herbsttagen war der Gabentisch des Waldes reich mit Pilzen gedeckt, und so manches Pilzgericht stand in dieser Zeit auf dem Mittagstisch. Nun aber ist diese Zeit vorbei, und man soll sich hüten, gefrorene Pilze für Speisezwecke zu bereiten. Auch eßbare Pilze können in gefrorenem Zustand gefährlich werden. Deutsche Tabakernte 1944 zufriedenstellend Nach einer Mitteilung des Reichsnährstandes ist die Qualität der diesjährigen deutschen Tabakernte recht zufriedenstellend. Die Sandblätter zeigen vor allem eine günstige Farbe. Die Tabakernte wird besonders in den Großanbaugebieten treuhänderisch erfaßt und bearbeitet werden. Hierzu werden alle Rohtabakkaufleute und Herstellerbetriebe, die über geeignete Vergärungslager verfügen, herangezogen. Die Zusammenarbeit bis zum kleinsten Pflanzer wird eine schnelle Erfassung der diesjährigen Tabakernte gewährleisten. Unser aktnoller Vilderdienst im Aushangkasten an der Haselackstraße zeigt: Volksgrenadier=Division auf dem Marsch: Im holländischen Kampfraum;. An der Adriafront; Kriegsfreiwillige der Hitler=Jugend. Mechanische Pumpen Mechanische Pumpen der verschiedenartigsten Konstruktionen sind insbesondere in ländlichen Bezirken, in Betrieben usw. vorhanden. Wenn sie auch meist bereits in die Luftschutzvorbereitungen einbezogen sind, so seien die Besitzer derartiger Pumpen nochmals auf folgendes hingewiesen: Beschaffung und Pflege aller Selbstschutzgeräte dürfen nicht vernachlässigt werden. Die Führer der Selbstschutzbereiche sowie die Land=Luftschutzleiter müssen von den Besitzern unterrichtet werden, wo sich tragbare Pumpen befinden, um sie gegebenenfalls im Rahmen der nachbarlichen Hilfe einzusetzen. Nun war doch alles wohl bestellt und besorgt in einem Leben. Er hatte nun zwei Buben und dem einen einmal die Fischerei und das Fährgeschäft übergeben, und dem andern das kleine landwirtschaftliche Gut. Kam nur darauf an, wie sie sich auswuchen und ausarteten, zu wessen Beruf der einzelne Freude empfand. „Er ist dir wie aus dem Gesicht herausgeschnitten“, unterbrach Ranny die Gedanken des Fischers. „Meinst?“ fragte er zweifelnd.„Ich denk, daß er eher meiner Frau gleichsieht.“ „Das läßt sich bei einem Kind mit drei Tagen überhaupt noch nicht genau feststellen“, klärte die Hebamme auf, worauf das Kind endlich seinen Friebekam. Nach reichlicher Sättigung gingen die drei mit dem kleinen Bündel Mensch zum See hinunter, Dominik Brecht ergriff die Ruder. Als sie drüben auf der anderen Seite anlegten, stand die Mutter unter der Haustüre, ein Paar derbe Schuhe an den Füßen, die Armel ihres Sponsers aufgekrempelt, eine Mistgabel in der Hand. Sie hatte im Stall geschafft und das Heimkommen der anderen mit leiser Ungeduld erwartet.(n ce Die Oebamme schimpfte, weil die Fischersfrar.## hatte gestanden, wieviel Schiffe zur Zeit auf der Werft waren, welche Beschädigungen diese Schiffe hatten und noch einige Einzelheiten, die hier nicht wiedergegeben werden können. Dieser Brief war durch Zufall nicht in die Hände des Freundes, sondern in die des Richters gekommen. In der Verhandlung verteidigte sich Wie, damit, daß er sein Wissen von dem Arbeitskameraden Hans Ra. hätte. Und dieser sagte in der Vernehmung aus, er sei wiederum von Hans Me. unterrichtet worden. Zu ihrer Verteidigung führen dann alle drei noch an, daß die Ereignisse auf der Werft ja der gesamten Belegschaft bekannt seien und es sich deshalb nicht um Geheimnisse handeln könne. Darauf konnte sich das Gericht selbstverständlich nicht einlassen. Auch die Tatsache, daß die gesamte Werftbelegschaft wisse, was vorgehe, berechtigte den einzelnen keinesfallo, Mitteilungen darüber weiterzuleiten. Jeder Werftarbeiter sei zur Geheimhaltung verpflichtet; jede Mitteilung an Unbefugte, also an jeden Außenstehenden, sei Verrat wichtiger Staatsgeheimnisse! Im übrigen habe die Rachprüfung ergeben, daß der Wie. in seinem Brief Angaben gemacht aus, nahm der Ranny den Knaben aus den Armen und schritt mit ihm ins Haus. Ja, die Barbara war schon wieder kräftig genug, ihren Pflichten vorzustehen. Die Hebamme sah, daß sie nach diesen vier Tagen schon überflüssig geworden war, gab zwar noch eine Menge Ermahnungen und ging aber dann doch mit der Nanny fort. „Traust dir auch nicht zuviel zu?“ fragte der Fischer, als sie allein waren. „Was soll denn die Hebamme noch vierzehn Tage herhocken, wenn ich mich wieder ganz wohl fühle? fragte Barbara.„Kostet bloß einen Haufen Geld, das wir anderweitig gut brauchen können. Mußt doch wissen, Dominik, daß du eine kräftige Frau geheiratet, hast, dem so ein Kindbett nicht viel anhaben kann.“ Ja, das sah der Fischer schov. In den nächsten Togen versah sie ihre Arbeit wie vordem, und der Fischer sah immer mehr ein, daß er es sicher nicht zu bereuen hatte, daß er diese Barbars heimgeführt habe, die nicht denTatsachen entsprächen. Die Angeklagten wurden zu harten Gefängnisstrafen verurteilt. Statt einander an die jetzt verschärfte Schweigepflicht zu erinnern und sich gegenseitig vor leichtsinnigem Weitererzählen zu warnen, haben die drei sich gegenseitig ins Gefängnis gebracht. Nur noch zwei Sorten Rasiermesser Vom 24. Oktober dürfen nur noch zwei Corten Rasiermesser angefertigt werden. Jedes Messer darf nur noch in Papierumhüllung und jeweils ein halbes Dutzend in einem Karton oder einer Faltschachtel mit Firmen oder Marke verpackt werden. Waldholz verstärkt für Feuerungszwecke Der Reichsforstmeister hat die verstärkte Rutzbarmachung des Waldholzes für Feuerungszwecke ermöglicht, und zwar mit dem Ziele, dadurch mehr Kohle für Rüstung und Verkehr freizubekommen. Die in der Nähe von Waldungen ansässige Bevölkerung wird durch Erlaß in die Lage versetzt, ihren Brennholzbedarf im Forstwirtschaftsjahr 1945 in verstärktem Umfange durch Selbsteinschlag zu decken Der Scherz geht weiter Es ist ein Junggesellenscherz: Ein Junggeselle— die sollen ja alle, sagt man, vom Haushalt nicht die Bohne verstehen— kam zum Fachgeschäft und verlangte zum zweiten Male Mottenkugeln. „Brauchen Sie denn so viole?“ fragte der Vertüsher. „Natürlich, man trifft doch die Motten so schlecht damit!“ antwortete der Meisterschütze. Kannten Sie diesen Scherz? Doch die Sache geht nun weiter! Der Verkäufer sagte:„Mein Herr, herumfliegende Motten zu töten, ist überhaupt eine verspätete Maßnahme. Man muß die Motten töten, bevor sie zu fressen anfangen, die kleinen, eben aus den Eiern geschlüpften Räupchen muß man vernichten. Hier ist ein Mottensalz, behandeln Sie mit der Lösung— genau nach der Gebrauchsanweisung— Ihre waschbaren Wollsachen, und kein Räupchen rührt danach noch ein Fäserchen davon an. Ergebnis: die Raupen sterben Hungers. Es gibt keinen Mottennachwuchs. Sie hagen gesiegt! Und obendrein haben Sie damit Ihren Wollsachen einen weitgehenden Schutz gegen Schimmel= und Stockfleckenbildung gegeben.“—-Übrigens, Hausfrau— du bist doch auch zum Großkampf gegen die Motten angetreten? Lett schon verlassen hatto, Borbens fachte Er freute sich auch wahrhaftig an dem Kinö und nahm es oft freudvoll an sein Herz, wenn auch nicht gerade mit demjenigen unvernünftigen Überschwang, wie er seinen Erstgeborenen immer an sich gepreßt hatte. Er betrachtete s nunmehr schon als Selbstverständlichkeit, daß Gott ihm seine Wünsche erfüllte. Lachend sprach er dann einmal den Wunsch aus nach einem Mädchen. Eine behäbige Glücksgewißheit machte dabei seine Stimme volltönig. Die Frau antwortete nichts darauf, aber es war, als flöge für einen Augenblick ein unruhiges Grübeln Hechaurchen benachen sich der Ruche Loihar Seit on uui i. ies kiunt dun Alse magd aufgetragen. Wenn die Mutter im Stall die Arbeit verrichten mußte, dann saß Lothar auf der Ofenbank und wippte mit dem Fuß die blaue Wiege, in der zuweilen der Knirps erbärmlich schrie. Aber Lothar hatte Talent für eine Kindsmagd und wußte den kleinen Dominik immer schnell zu beruhigen. Mein Bruder, dachte er dann zuweilen und betrachtete ihn eingehend. Er ist mein Bruder, und er wird auch einmal so groß sein wie ich. Dann habe ich jemand für meine Spiele, ich kann ihn mitnehmen in den Wald und bin nie wieder allein, wenn das Mädchen Regina von der Mühle über den Winter in die Stadt gebt,1 1 1 Wst Lothar spurte es aber auch beinahe schmerzhuft in seinem Blute, daß er die Liebe des Vaters teilen mußte. Es kam immer seltener vor, daß der Vater ihm über das Haar streichelte, oder sich an den langen Winterabenden mit ihm in den Ofenwinkel setzte und ihm Geschichten erzählte. Rein, dafür hatte der Vater jetzt wenig Zeit. Tagsüber schaffte er draußen, brachte Ruder und Retze in Ordnung und wenn er in die Stube trat, um sich ein wenig zu wärmen, dann lenkte er seine Schritte immer zuerst zur Wiege hin, beugte sich darüber und zärtelte mit dem Dominik, der es doch gewiß noch gar nicht verstand. Und so fühlte sich Lothar abermals hinausgeschoben aus einem Kreis, in dem er früher selig war, verbohrte sich in kindhaftem Trotz in den Gedanken, daß für ihn später einmal kein Platz mehr sei in diesem Hause. Go lag er oft viele Stunden wach in seiner kleinen Kammer, hörte draußen auf dem See das Eis krachen und sehnte den Frühling herbei, damit er wieder hinaus könne in den Wald. Noch aber war rugse Winten. Der Gos wor zugefroven, und dte Bauern konnten mit ihren Gespannen sorglos hinüber und herüber fahren. Metertief lag der Schnee auf den Hängen, und die Berggipfel sahen sich mit ihren Schneekappen, an die gigantische Riesen, die ihre Zeit verschlafen hatten. * Wie schnell doch die Jahre einander drängten. Eins wollte schneller und eiliger über die Berge kommen wie das andere. Im Fischerhaus war noch ein kleines Mädchen gekommen, dem man den Namen Ursula gab. Und jetzt stand die alte Wiege längst schon wieder im Speicher. Es woben sich Spinnetze darum, und sie mußte wohl oder übel warten, bis ein neues Geschlecht sie wieder rief zu Dienst und Pflichterfüllung. Lothar wuchs heran wie ein starker Baum, gesund: und verläßlich. Er half dem Vater schon überall tüchtig mit, schaffte mit auf dem Acker, fuhr am Abend mit ihm hinaus in den See und half ihm die A##e legen, Es sah so aus, als würde Lothar einmal ein treuer Hüter und Vermehrer dieses von seinem Vater Erworbenen sein. Dominik ging auch schon zur Schule, und das Mädchen Ursula sprang mit ihren vier Jahren toll und lebensfreudig durch den Garten. Die Eltern waren zufrieden und wunschlos und wollten nur, daß der Boden fruchtbarer wäre, damit den Kindern ein besseres Erbe zufiele. Der Vater hatte wohl einmal gesagt:„Lothar soll, nachdem er am Fischen Freude empfindet, dieses Geschäft einmal übernehmen, Dominik später dann die Ases dandnticet. in der Friegsbewährung Unsere notwendigen Nationen weiterhin gesicher: ED.8 Der Vorsitzende der Hauptvereininung der deutschen Zucker= und Süßwarenwirtschaft, Frhr. von Bülow berichtet in der Zeitschrift „Deutsche Agrarpolitik“ über die Kriegsbewährung der Zuckerwirtschaft. Da Zucker nicht nur dem unmittelbaren Verzehr, sondern auch in großem Umfange der Verwendung in anderen Zweigen der Ernährungswirtschaft dient handelt es sich darum allen diesen Zwecken die ausreichenden Mengen auch unter den veränderten Bedingungen der Kriegswirtschift zur Verfügung zu stellen. Das ist wie in allen bisherigen so auch im fünften Kriegsjahr gelungen. Der größte Abnehmer war die Süßwarenindustrie. Sie allerdings hat sich soweit sie nicht unbedinat kriegswichtig ist starke Einschränkungen im Zuckerverbrauch gefallen lassen müssen. Das auch schon deshalb weil ihr die zahlreichen anderen Rohstoffe ohnehin nur noch in dem für die Kriegführung notwendigen Umfang zur Verfügung stehen. So mußte sich die Süßwarenindustrie auf diese Fertiguna beschränken. Das deutsche Volk hat diese Notwendigkeit um so eher verstanden, als i die Menge des friedensmäßig verbraucht Zuckers zum Verkehr ungekürzt zur Verfügung steht. Daß dieser recht hohe Verbrauch je Kopf der Bevölkeruna bisher aufrechterhalten werden konnte dankt Deutschland dem Fleiß seiner Bauern, und Zuckertechniker. Das Reich selbst ist in allen Fällen, wo die Erfüllung volkswirtschaftlicher Aufgaben der Zuckerwirtschin nur mit Opfern möglich war, die den gerechten Preis der Zuckerrüben zu beeinträchtigen drohten mit Reichsmitteln eingeteten. Man muß. so schließt der Bericht, damit rechnen daß auch auf diesem Gebiet der Ernährungswirtschaft die Versorgung weiter den Anforderungen gerecht werden kann, die zur Erhaltunn der Volkskraft und Gesundung nötig sind, wenn auch entsprechend dem Ernteausfall mit Schwankungen in der Höhe der jährlichen Rationen gerechnet werden muß. Rahrung aus dem Walre V. A. Auf der kürzlich abgehaltenen Tagung der „Reichsarbeitsgemeinschaft Ernährung aus dem Walde“ wurden sehr interessante Referate über dieses im Kriege so wichtig gewordene, aber noch weiten Volkskreisen unbekannte Gebiet von maßgebenden Fachleuten gehalten, und babei wurde mit einem Zahlenmaterial aufgewartet, das in Erstaunen setzt. Vor allem wird betont, daß die Aufgaben der Reichsarbeitsgemeinschaft seit der Einengung unseres Nahrungsraumes durch die Kriegsentwicklung immer wichtiger werden, weshalb alle bieher noch nicht oder ungenügend genutzten Nahrungsmittel in Wald und Flur möglichst vollständig erfaßt und zweckmäßig verarbeitet werden müssen. Dazu gehören vor allem alle Wildgemüse, Wildsalate, wildwachsende Gewürzpflanzen, alle eßbaren Wildbeeren und Wildobst, alle Speisepilze, die einheimischen Hausteekräuter, Bucheckern zur Speiseölgewinnung usw. Dazu kommen noch die Zwischenkulturen von Nahrungs= und Nutzpflanzen in den Forsten, die in einzelnen Gebieten bereits beachtenswerte Erfolge aufweisen. Die seit Jahren erfolgreich durchgeführten Züchtungen von Speisepilzen können der Ernährungswirtschaft schon im Laufe der nächsten Jahre bedeutende und hochwertige Nahrungsmengen zuführen. Die Pilzverwertungsbetriebe sind nicht nur zahlenmäßig vermehrt, sondern auch leistungsfähiger geworden. Die„Pilzund Wildfrucht=Gesellschaft m. b. H.“, Hamburg, bearbeitet neben der Pilzverwertung in ihren zahlreichen Zweigbetrieben vor allem guch die industrielle Verwertung von bisher wenig beachteten Wildfrüchten und Wildgemüsen. Durch systematische Schulung wure die Pilzkunde immer mehr verbreitert. Wenn im Vorjahr mit Hilfe Die Vorauszahlung an umquartierte Fliegergeschädigte ED.8 Im Interesse einer einheitlichen Relung von Vorauszahlungen auf erlittene Fliegerschäden hat der Präsident des Reicher##egsschädenamts die nachgeordneten Stellen mit einer Weisung versehen. Die Feststellungsbehörden haben danach Vorauszahlungen an auswärtige Fliegergeschädigte im allgemeinen nur zu billigen wenn aus der Abreisebescheinigung oder einem entsprechenden Ausweis der Umfang bereits geleisteter Vorauszahlungen zu ersehen ist. Ausgenommen von dieser Vorschrift sind solche Ausnahmefälle, die ein sofortiges Eingreifen notwendia machen und in denen für das Fehlen der genannten Unterlagen glaubhafte Erklärungen abgegeben werden. Bei Alarm nicht auf die Straße EDZ Feindliche Terrorangriffe machen jedermann ein diszipliniertes ,Vexhalten zur böchsten Pflicht. Es ist mehr als leichisinnig, während des Alarms auf den Straßen herumzulaufen, was heute wieder häufiger beobachtet werden kann. Jeder einzelne hat sich luftschutzmäßig zu verhalten. Pflicht aller Erwachsenen ist es dafür zu sorgen, daß Kinder von der Straße verschwinden, wenn Gefahr im ist. Den Anordnungen der Organe des Luftschutzdienstes ist unbedingt Folge zu leisten. wiederholten Fällen hat disziplinwidriges Verhalten der Bevölkerung vor und in den Luftschutzbunkern zu erheblichen Verletzungen einzelner Personen und sogar zu Todesfällen geführt, ohne daß unmittelbare Feindeinwirkung erfolgte. Es wird immer wieder beobachtet, daß sich Volksgenossen während des Fliegeralarme an oder vor den Eingängen der Luftschutzbunker aufhalten und hier den Beginn der Feindtätigkeit abwarten. Erfolgt dann plötzlich Flakbeschuß, das Setzen von Kaskaden oder unerwarteter Bombenabwurf drängen sie panikartig in die Eingänge. Wer keine Luftschutzdisziprin waort und sich in unverzeihlichem Leichtsinn mutwillig in Gefahr beeibt gefährdet nicht nur sich, sondern auch das Leben anderer. Nächste Familienangehörigen können ihren Soldaten besuchen EDs Die zuständigen Stellen von Staat und Wehrmacht haben eine Vereinbarung über Fahrten zum Besuch von Wehrmachtangehöcigen in den Heimatgarnisonen getroffen. Danach sollen diese Wehrmachtangehörigen arundsätzlich einmal im Monat von ihren nächsten Familienangehörigen besucht werden können. soweit das im Einzelfall nicht wegen einer besonderen Lage ausgeschlossen ist Dazu wird vom Einheitsführer der Truppe ein: Bescheinigung erteilt wonach gegen einen Besuch durch die Ehefrau Kinder usw. an einem bestimmK der Schülen und der Hitler=Jugend etwa 25 Mill. ig Wildfrüchte, 10 Mill. kg Pilze, 2 Mill. kg Hausteekräuter und ½ Mill. kg Wildgemüse gesammelt wurden, so kann für dieses Jahr eine bedeutende Steigerung erwartet werden. Man rechnet nach den bisherigen- Ergebnissen und Schätzungen für 1944 mit etwa 35 Mill. kg Wildfrüchten, 20 Mill. kg Pilzen, 2 Mill. ks Hausteekräutern und 1½ Mill. kg Wildgemüsen. Dazu kommen noch beachtliche Mengen Speiseöl aus Bucheckern, an Eicheln und Kastanien. Schon heute geht der durch den Verkauf von Beeren und Pilzen erzielte Geldbetrag vielfach über den Holzertrag des betreffenden Waldstückes hinaus. Zunehmende Bedeutung gewinnt darüber hinaus der Anbau von Bäumen und Sträuchern, die für die Bienenhaltung von Wert sind, der Anbau von Maulbeerbäumen für die Ernährung der Seidenraupe sowie der Anbau von Wildobst aller Art, von Walnüssen, Haselnüssen usw. in erster Linie in Mittelund Niederwalbungen, sodann an Waldrändern. Auch Hochwaldverjüngungen können mit Wildobst, namentlich Kirschen, überpflanzt werden. Auch die Geflügelzucht ist im Walde mit Vorteil möglich. Zweifellos könnten bei genügender Bereitstellung von Arbeitskräften und Dünger auch andere Nutzungsarten im Walde mit Vorteil betrieben werden, z. B. Schafzucht auf Standorten geringster Klasse, auf denen die reine Holzzucht weder stofflich noch wirtschaftlich lohnt. Von ganz besonderer Wichtigkeit wird aber die künstliche Pilzzucht werden. Von der Weiterführung bereits gelungener Versuche ist eine Umwälzung der Eiweißversorgung zu erwarten, wenn die Humusstoffe des Waldes zu diesem Zwecke mobilisiert werden. ten Tage keine dienstlichen Bedenken bestehen. Solche Bescheinigungen werden als Reisegenehmigung anerkannt und bei Lösung der Fahrtausweise abgestempelt. Polizeiliche Bescheinigungen für diese Zwecke werden daber nicht mehr ausgestellt. aldbratteg Im Wold hantiere nichtr mit feuer, etch dugetattdenneetrds dir kegen eutchessseneierecher scheisamdren. Lebensmittel ohne Karten, aus gegenseitiger Gesälligreit Buer. Vier Verkäuferinnen aus Filialen. Kundinnen standen vor Srechf, tänierinnen hatten bezugsbeschrHpgtr, ogen#i der Hauptsache Butter, ohne M#rten un?: Generaloberst Rendulie hat als Oberbefehlshaber der deutschen Truppen in Nordfinnland dort die oberste vollziehende Gewalt übernommen und die erforderlichen Maßnahmer gegen die Eröffnung von Feindseligkeiten durch di, finnischen Truppen angeordnet. PK=Kriegsberichter Bauriedl(Sch Kundinnen verkauft. Eine Gefalligreit hatte die andere aufgehoben. Eine Kundin war Schneiderin und nähte für die Verkäuferin, die andere machte gelegentlich Besorgungen und so fort. In etwa hat auch Mitleid eine Rolle gespielt. Die eine Kundin ist lungenkrank, die andere hat einen kranken Mann, die dritte kranke Kinder, kurz und klein: man blieb sich treu. Hier ein Viertelpfündchen, da ein Viertelpfündchen, zuletzt waren es ansehnliche Mengen. Die Sache lief jahrelang, auf dem Lager wurde ein beträchtliches Minus festgestellt und schließlich gab es den Knall. Die Verkäuferinnen erhielten Gefängnisstrafen von sechs bis zehn Monaten, die Kundinnen solche von zwei. bis sechs Monaten. Viel hätte nicht gefehlt, dann wäre die Sache vor das Sondergerich gekommen. Mitleidig, gutmütig und gefällig sein, sind lobenswerte Eigenschaften, aber man darf sich dabei nicht an der Allgemeinheit vergehen. Westliches Bergland vor 150 Jahren Keiler im Eifelwald Von der Eisel. Vor 150 Jahren mied man die Eifel, die damals noch von jedem Verkehr abgeschnitten war. Es gab dort keine festen Straßen die Wege waren im Winter kaum passierbar Damals war kaum ein Viertel der heutigen Ackerfläche bebaut. Ein Charakteristikum waren die rauchenden Meiler im Eifelwald. Köhler und Hirten bildeten den Hauptteil der Bewohner des westlichen Berglandes. im Ahrweiler. In der Gemarkung Abrweiler hat die Lese der frühesten Trauben eingesetzt. In den anderen Gebieten der Umnebung erfolgt die Leie in der nächst m.. Verantwortlicher Hauptschriftleiter: Rudolf=Emi Eichmann(z. 8. im Felde), i. V. Hermann Stens, Hagen; Anzeigen: Hans Linner, Schwerte. Preisl. 12. Druck: Verlagsgesellschaft von Rauchenbichler, Menden 4 9 5# Tag der Wehrertüchtigung der 53 Am vergangenen Sonntag fand in allen Teilen des Reiches der Tag der Wehrertüchtigung der 53 statt, der einen umfassenden Einblick in die vormi litärische Erziehung bei der HI vermittelte. In der Reichshauptstadt wohnten dem Tag der Wehrertüch tigung viele führende Persönlichkeiten von Partei und Wehrmacht bei.— Unser Bild links zeigt Marine=53 bei übungen wie her, Sisperhiagge gugser Kleinkaliber=Geländeschießen. Mitten in der Blüte seines Lebens entriß uns der unerbittliche Tod ganz unerwartet meinen lieben Mann u. überaus guten Vater, lieb. Schwiegersohn, Bruder, Schwager, Onkel und Vetter Kasinowirt Po. Heinrich Neveling Weltkriegsteilnehmer 1914/18, Inhaber des E. K. II im Alter von 48 Jahren. In tiefer Trauer: Hedwig Neveling geb. Schulte, Wolfg. Neveling, z. Z. Wehrm. Westhofen i. W., 15. Okt. 1944 Beerdigung: Donnerstag, den 19. Okt. 1944, 15½ Uhr, vom Trauerhause, Unnaer Str. 19, aus. lter rud gesellte sich ein geBrüderchen. In großer er Quesberg und Frau Gertrud geb. Käwel. 12. Oktober 1944. 13, z. 8. Marienhosp, nzug, Größe 50 halten, u. braunes Damen= Gr. 42, gegen Damen: ad zu tauschen gesucht. iften unter Nr. 3912 an die Gelegenheitsfuhrwerk nach Iserlohn gesucht. Zu erfragen in der Geschäftsstelle der Schwerter Zeitung. 3920 Deutscher Schäferhund(Rüde), schon 1 Jahr alt, mit Stammbaum, zu kaufen gesucht. Stellbrink, Sedanstr. 9. Tel. 2261. Biete gut erhaltene Kinderschuhe, Größe 19, 20, 21, 22. Suche gleichwertige, Größe 24. Schwerte, Schlageterstraße 1, 2. Etage links. Gut erhaltene Damenlederschuhe, braun, h. Absatz, Gr. 37, oder gut erhaltene Kinderlederschuhe. Gr. 28, gegen Gummiüberschuhe, Gr. 32, zu tauschen ges. Zuschriften unter Nr. 3911 an die Geschäftsstelle der Schw. Stg. Schw. D.=Kittel Gr. 44 Schw. Unterkleid Gr 42 gegen Schuhe Gr. 38 zu tauschen ges. Zu erfragen in der Geschäftostelle der Schwerter Zeitung. 3914 Über all den Anstrengungen wollen wir nicht das aus den Augen verlieren, was unser Glück ausmacht: Unsere Kinder! Für sie kämpfen wir. Sie sollen einst die Früchte unseres Kampfer ernten. Sorgen wir dafür daß wir sie gesund erhalten für die Aufgaben, die auch ihnen in den kommenden Friedensjahren erwachsen. Ein guter Heifer dabei Maizena. Biete 2=Zimmerwohnung in Schwerte. Suche 2½—3=Zimmerwohnung in Schwerte oder Umgebung. Zuschriften an: Schwerte, Schließfach 75. Geldbörse mit Inhalt gefunden. Rabe, Nickelstraße 4. Wie ein Schwamm sgugt sich die Wäsche beim Einweichen mit Henko=Wasser voll; der meiste Schmutz geht so spielend heraus, Weichen Sie aber genügend lange ein. Sie kommen dann viel besser mit dem Waschpulver zurecht. Henko zum Einweichen und Wasserenthärten Arzneipackungen sind kein Spiel, zeug. Kinder denken freilich anders darüber. Wie herrlich läßt es sich mit leeren Medizinfläschchen und Glasröhrchen „Kaufmann“ oder„Onkel Doktor“ spielen.— Aber: sind sie auch wirklich ganz teer und gründlich gesäubert? Blieb nicht vielleicht doch ein kleiner Rest vom Inhal. zurück? Arzneipackungen gehören nicht in Kinderhände, sondern zurück in die Apotheke oder in die Altstoffsammlung. Dort sind sie zu nützlicher Wiederverwertung immer willkommen. Bitte sehen Sie doch einmal nach: Vielleicht gibt es auch in Ihrem Medizinschrank noch leere Pakkungen unserer Roche=Arzueimittel. F. Hoffmann=La Roche & Co., AG., Berlin. Staatsakt für Oberstleutnant Lent In einem feierlichen Staatsakt, den der Führer angeordnet hatte, nahm das deutsche Volk Abschied von dem erfolgreichsten Nachtjäger unserer Luftwaffe, Oberstleutnant Helmut Lent, Kommodot eines Nachtjagdgeschwaders und Träger der höchsten deutschen Tapferkeitsquszeichnung, In einer tiefem Mitempfinden getragenen Ansprache würdigte als Beauftragter des Führers Reichomarschall Hermann Göring die Persönlichkeit und das Heldentum dieses Pioniers auf dem Gebiet der deutschen Nachtjagd und legte an der Bahre den Kranz des Führers nieder. PK=Kriegsber. Eitel Lange(Sch) Biete Damen=Wintermantel Größe 44—46. Suche gut erhalt. Kinderwagen oder Sportwagen. Zu erfragen in der Geschäftsstelle d. Schw. Ztg. 3915 Nebensächlich oder unwichtig sind heute viele alte Gewohnheiten gegenüber dem einen Ziel: dem baldigen Sieg. Zahnpflege ist zwar nicht unwichtig, aber Aufmachung und Geschmack einer Zahnpasta.„Rosodont“ bittet hierfür ebenfalls um Verständnis. Rosodont, Bergmanns feste Zahngota. Mon Sichtag. Srigener Ziel, des. uns auf viele: verzichten I5ft. 6: 1 ist gut, wenn die hochwertigen Fette und Oele. eus früher eine so veine Seife wie 2. B. Sunlicht Seife hergestellt wurde, kriegswichtigen Autgaben dienen. Sunlicht Selfe aber kommt um s0 cher wieder, 10 ernster wir die Mehnung nehmen. Laut Anordnung ist unsere neue Geschäftszeit auf 8—14 und 16—19 Uhr festgesetzt. Schabhaue Zum Kleben von Holzgegenständen genügt jeder gewöhnliche Leim. Der von ersten Chemikern entwickelte Terokal=Alleskleber hat heute wichtigere Aufgaben in der Rüstungsindustrie zu erfüllen! Er darf nicht aus Bequemlichkeit für leine Holzreparaturen verschwendet werden. Rot=brauner Schirm verloren Sonnabend nachm. gegen 4 Uhr. Gegen Belohnung abzugeben bei Rennekamp, Graf=Adolf=Str. 10. Biete hohe Herrenschuhe, Gr. 41. Suche Kindersportwagen (Wertausgleich). Zuschriften an: Schwerte, Schließfach 75. Gut erhaltener Kindersportwagen gegen Damenfahrrad zu tauschen gesucht. Wilhelm Bläsing, Wandhofen. Dorfstraße 21. Gesundheit aus Jedes Arzneimittel verkörpert die Erfahrungen der Arzte, die Erkenntnisse der Ferscher, die Leistungen mod. Laboroterien. Vertrauen zu ihnen erhöhrihre Wirkung, der Wille zur Gesondung beschleunigt sie. im Krisg wird dieser Wille zur Pflicht AS TA ARZNEIMITTEL Wosser und Sand gehören auch in den Keller!