76. Jahrgang Bier Wiortale Naehr Ländung Lehren der Invasion: See- und Luftüberlegenheit ermöglichten Landung und Nachschub Von Wulf Siewert Es sind heute dem Datum nach drei Monate her, daß die Anglo-Amerikaner zur Invasion in der Seine-Bucht und auf der Cherbourg-Halbinsel ansetzten. Der folgende Bericht aus der Feder von Wulf Siewert wurde uns vom Oberkommando der Wehrmacht zur Verfügung gestellt. Er befaßt sich mit den kaltblütig zu ziehenden Schlüssen und Lehren aus der Landung in Westeuropa. Es war zu fühlen, daß bei Beginn der Invasion im Westen bei uns eine leichte Enttäuschung entstand, daß es dem Feind überhaupt gelungen war, mit so starken Kräften in der Normandie Fuß zu fassen und weitere Kräfte nachzuführen. Man hatte wohl manchmal geglaubt, daß der Atlantikwall eine ausreichende Gewähr gegen jeden Versuch einer feindlichen Landung bieten würde. Nachdem die ersten Monate mit ihren schweren Kämpfen vorüber sind, kann man über diese Probleme sprechen. Wir stehen hier vor der in der Seekriegsgeschichte bekannten Tatsache, daß die überlegene Seemacht den Vorteil hat, am Ort der Landung überlegene Kräfte zu konzentrieren, während der Verteidiger zur gleichzeitigen Abdeckung der ganzen Küste gezwungen ist, weil er nie weiß, wo der Angriff erfolgen wird. Von Napoleon ist die Aeußerung bekannt, daß eine englische Plotte mit 30000 Mann Landungstruppen in den Downs ihn zwingt, mindestens 300 000 Mann zur Verteidigung der ganzen französischen Küste zu verteilen. Das ist ganz klar, denn der Gegner kann auf dem Wasser seine Truppen schneller verschieben als der Verteidiger auf dem Land. Das scheint, abgesehen von der Luftwaffe, auch heute noch, trotz Eisenbahn und motorisierter Beförderung, so zu sein. Was es für uns heißt, etwa 5000 Kilometer europäische Küste zu befestigen und zu besetzen, kann sich jeder vorstellen. Den beiden größten Seemächten war es also möglich, an dem entscheidenden Punkte ihre gesammelten Streitkräfte zu konzentrieren. Insbesondere sorgten sie für die örtliche Luftüberlegenheit und eine übermächtige Seemachtentfaltung. Wie bei Salerno so setzte der Feind auch bei der Normandis seine schweren Großkampfschiffe unter dem Schutz seiner Luftwaffe zur Unterstützung der Landung ein. Wir wissen, daß die weit ins Land hineinreichende Feuerglocke der schweren Schiffsartillerie die gelandeten Truppen wesentlich entlasteten und die Niederkämpfung von Befestigungswerken überhaupt erst ermöglichte. Daneben erschien der Feind mit einem riesigen Aufgebot von leichten Seestreitkräften, um seinen Nachschub über See gegen Angriffe zu decken. Der Kanal ist zweifellos an dieser Stelle der sorgfältigst gesicherte Seeraum. Das Meer ist die Operationsbasis der Landungsstreitkräfte. Aus diesem Grunde ist der Angriff auf diesen Seenachschub ein erstes Erfordernis der Verteidigung. Jedoch standen und stehen nach Lage der Dinge neben der Luftwaffe nur leichte Seestreitkräfte zur Verfügung, die in kühnen und unerschrockenem Einsatz große Erfolge erzielten, aber dennoch die laufende Verstärkung des Feindes nicht verhindern konnten. Der englische Konteradmiral Thursfield erklärt in der Fachzeitschrift„Shipbuilding and Shipping Record“, daß die deutschen Schnellboote den alliierten Transportern im Kanal schwer zu schaffen machten. Die alliierte Offensive in Frankreich hänge ganz von der anglo-amerikanischen Flotte ab. Die Luftwaffe allein sei nämlich nicht in der Lage, einen steigenden Nachschub über See zu sichern. Wenn wir nun die Gründe untersuchen, weshalb es uns nicht gelang, die feindliche Invasion am Anfang abzuschlagen, dann steht obenan der Mangel an einer ausreichenden deutschen Seemacht. Es sind noch die Nachwehen der Abrüstung und die Unmöglichkeit, eine Schlachtflotte schnell aufzubauen, die zu diesem bekannten Mangel unserer Rüstung führte. Wir waren deshalb gezwungen, den Kampf fast nur mit den leichten Seestreitkräften zu führen. Der deutschen Luftwaffe aber wird ihre Aufgabe erschwert, weil sie im Osten und Westen, im Süden und über der Heimat kämpft. Ziehen wir also die Lehren kaltblütig aus dieser Lage: die überlegene See- und Luftmacht gab dem Feind die Möglichkeit zur Landung, Ort und Zeit des Angriffs zu wählen und die Landung zu unterstützen. Die überlegene Seemacht und der Einsatz umfangreicher Tonnage sicherten dem Feind die Durchführung des Nachschubs über See. Die fortlaufende Verstärkung der Invasionstrupben hängt von der. Aufrechterhaltung des feindlichen Seenachschubs ab. Die logische Folge wäre an sich, daß der Feind bereits auf See angegriffen und geschlagen wird, um die Invasion im Keim zu ersticken. Der klassische Fall war die Abwehr der spanischen Armada 1588 im Kanal durch die Engländer, so daß sie die Landung ganz aufgab. 1673 in einer kritischen Phase des dritten englisch-holländischen Krieges schlug Admiral de Ruyter die vereinigte englisch-französische Flotte, worauf England die geplante Landung aufgab. Aus den englisch-französischen Kriegen des 18. Jahrhunderts sind zahlreiche ähnliche Fälle bekannt, vor allem die Aufgabe der Invasionspläne Napoleons nach dem Verlust seiner Flotte 1605 bei Trafalgar, ähnlich die Aufgabe der englisch-französischen Landung bei Gallipoli 1915 nach den Erfolgen des U-Bootes von Hersing gegen die Landungsffotte, letzteres allerdings ein einmaliger Ueberraschungserfolg. Wir konnten den Gegner auf See nicht schlagen und die Invasion vereiteln, weil uns eine annähernd gleiche Seemacht, vor allem eine starke Schlachtflotte, fehlt. Nur unter Einsatz einer starken Plotte aller Schiffsarten könnten wir den Feind von der Küste vertreiben. Das ist die große Lehre, die das deutsche Volk aus der Invasion zu ziehen hat. Eine Küste muß man auf See verteidigen, dann behält man das Gesetz des Handelns in der Hand. Will Montgomery zur Nordsee durchstoßen? Die 2. britische Armee strömt mit starken Kräften über Brüssel nach Norden hinaus * Bertin, 5. September. Der Druck des Feindes war am 4. September im nordfranzösischbelgischen Raum besonders stark. Hier griff er mit erheblichen Kräften in Chonche und Lys nach Norden an. Er verlagerte dann seinen Schwerpunkt nach Osten. Die 2. britische Armee schlug bei Tournay eine Bresche und strömte mit starken Kräften in den Raum zwischen Deyle und Schelde über Brüssel hinaus ein, wo den ganzen Tag über erbittert gekämpft wurde. Weiter südlich ergab sich ein ähnliches Bild. lier drangen nordamerikanische Truppen in breiter Pront zwischen den Industrievierteln von Mons und Charleville in nordöstlicher Richtung vor. Starke Teilkräfte sollten über Maubeuge den Anschluß an die weiter nördlich operierende 2. britische Armee gewinnen und durch eine Umfassung unsere Verteidigungslinien zwischen Sambre und Maas ausschalten. Die Angriffe bei Maubeuge wurden nach anfänglichen Bodengewinnen blutig abgeschlagen. Unter fortgesetzten weiteren Vorstößen etwa auf der Linie Maubeuge—Dinant verlagerte der Feind seinen Druck immer mehr nach Osten, als er keine Möglichkeit zum Einbruch fand, trieb er südlich Linant an mehreren Stellen Panzergruppen über die Maas vor. Aus den Ardennen heraus griffen unsere Truppen diese Kräfte energisch an. Nördlich Charleville warfen sie den Gegner auf den Fluß zurück, und weiter nördlich preßten sie ihn auf einem schmalen Uferstreifen zusammen oder verhinderten durch zusammengefaßtes Feuer seine Uebersetzversuche. In den Argonnen versuchten die Nordamerikener unsere Widerstandslinien an der Maas durch Angriffe zwischen Fluß und Lothringer Boden zu überflügeln und einzudrücken. Diese Angriffe blieben unter hohen Verlusten liegen. Im Rücken des Feindes kämpfen unsere Truppen in den Küstenstützpunkten der Normandie und Bretagne. Seit zwei Tagen wächst der Druck britischer und kanadischer Kräfte auf Le Havre. Um schwere Verluste wie vor den bretonischen Küstenplätzen zu vermeiden, forderte der Feind unsere Besatzung zur Uebergebe auf. Um die noch in der Stadt befindlichen etwa 50 000 französischen Zivilisten vor den zu erwartenden schweren Kämpfen zu schützen, bot der Festungskommandant die Evakuierung der Zivilbevölkerung an. Der Gegner lehnt dieses Angebot ab, worauf der Kampf von neuem entbrannte. Der jetzt bei Le Havre beginnende Kampf ist“ Im Raum Antwerpen-Brüssel Kämpfe in Belgien, an der Adria, Siebenbürgen und nördlich Warschau Aus dem Führerhauptquartier, den J. September. Das Oberkommando der Wehrnacht gibt bekannt: In Nordfrankreich behaupten sich unsere Truppen hartnäckig gegen starke feindliche Angriffsgruppen, die gestern tiefere Einbrüche erzielen konnten. Die Kämpfe haben sich in den kaum von Antwerpen und Brüssel verlagert und nehmen ständig an Heftigkeit zu. London lag In der vergangenen Nacht wieder unter dem Feuer der V 1. Schwere Fernkampfgeschütze der Kriegsmarine beschossen erneut südenglische Hafenstädte und Barackenlager sowie feindliche Batteriestellungen mit guter Wirkung. In den Ardennen wurden Uebersetzversuche des Gegders über die Maas zerschlagen. Nördlich Charleville über die Maas übergesetzte feindliche Kräfte wurden im Gegenangriff zurückgeworten. Im Saone-Tal verlaufen unsere Bewegungen trotz leindlichen Druckes weiter planmäßig. Um Brest wurde auch gestern erbittert gekämpft. Unsere besatzung zerschlug erneut alle von starker ArUllerie, Panzern und Luftstreitkräften unterstützien Angrifte des Gegners. In Italien brachten unsere Truppen im adrisschen Küstenabschnitt alle Angrifte des Gegners Erliegen. Oertliche Einbrüche wurden im Gegenangrift abgerlegelt. In den letzten fünf Tagen des Großkampfes dort wurden über 200 Panzer vernichtet. In Südosttell Siebenbürgens dauern die harlen Angrifts- und Abwehrkämpfe an. in den Waldkarpaten haben ungarische Truppen wesentlichen Antell an der erfolgreichen Abwehr mehTeer sowjetischer Angriffe. Im Weichselbrückennordwestlich Baranow führten mehrtägige wueigreiche Angriffe trotz zähen leindlichen Widerstandes zu einer Frontverkürzung. Zwischen Bug und Narew warfen die Sowjets weitere Verbände in die Schlacht. Die schweren feindlichen Angriffe wurden unter Abschuß von 74 Panzern durch Gegenangriffe in der Tiefe unserer Stellungen aufgefangen. In Estland wurden zwischen dem Wirzsee und Dorpat sowjetische Kampfgruppen, die über den Embach übergesetzt waren, vernichtet. Bei Dorpat warfen unsere Truppen die Bolschewisten in schweren Waldkämpfen nach Süden zurück. SchlachtIlieger schossen bei einem Angriffsversuch sowjetischer Torpedoflugzeuge auf ein deutsches Geleit im Seegebiet westlich Libau neun feindliche Flugzeuge ab. In der vergangenen Nacht warten einzeine feindliche Flugzeuge Bomben auf Karlsruhe. bei Brest seit Tagen in vollem Gange. Hier sucht der Feind, durch fortgesetzte schwere Luftangriffe den Widerstand unserer Truppen zu zermürben, um seinen Infanterie- und Panzerverbänden endlich den Weg in die Stadt zu öffnen. Unter den pausenlosen Bombardierungen sind Stadt und Hafen in Trümmer gesunken. In Saone-Tal ist die Lage unserer Truppen günstiger geworden. Sie haben ein Gebiet erreicht, das durch unsere Stützpunkte stärker gesichert ist, als das durchschrittene, verhältnismäßig schmale Rhone-Tal. Von Ueberflügelungsversuchen in größerem Stil hat der Gegner in diesem Raum bisher abgesehen. Auch wenn er immer wieder durch Terroristenüberfälle die Bewegungen zu verlangsamen sucht. Die Angriffe der Anglo-Amerikaner richteten sich daher vor allem gegen unsere Nachhuten. An der italienischen Front setzte der Feind im adriatischen Küstenabschnitt auch am 4. September seine Versuche fort, sich unter Einsatz stärkster Infanteriekräfte und Panzerverbände und mit Unterstützung durch zahlreiche Schlacht- und Kampfflieger den Zugang der PoEbene zu erzwingen. Der Ansturm der Briten zerbrach aber wiederum an der Standhaftigkeit der deutschen Truppen, die in unvergleichlicher Tapferkeit nun schon mehr als eine Woche den pausenlosen Angriffen des Gegners trotzen. Nach über einstündigem Trommelfeuer, in das auch Schiffsartillerie von See her eingriff, stürmten die Briten den Ort Pavoleto, in den sie nach hartem, verlustreichen Ringen eindringen konnten. Unsere Grenadiere riegelten jedoch diesen, wie auch einige örtliche Einbrüche nordöstlich davon sofort ab. Aus dem Raum Clemente trieb der Feind starke Panzerkeile in westlicher und nordwestlicher Richtung„vor und gewann zunächst im Verlauf schwerer, wechselvoller Kämpfe etwas an Boden. Unsere Truppen standen hier am Abend in erfolgreichen Gegenangriffen. Im Westteil der Front sowie nordwestlich Florenz beschränkte sich die Kampftätigkeit auf einzelne, zum Teil mit stärkeren Gruppen unternommenen Aufklärungsvorstöße, die alle verlustreich zusammenbrachen. Im Raum Pratolione nordöstlich von Florenz scheiterten ebenfalls mehrere örtliche Angriffe. Oshima beim Führer Fragen der gemeinsamen Kriegführung Führerhauptquartier, 5. September. Der Führer empfing gestern den kaiserlich japanischen Botschafter Oshima zu einer längeren Aussprache über aktuelle Fragen der gemeinsamen Kriegführung der beiden Völker. An der Besprechung beim Führer nahm der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop teil, der mit dem Botschafter Oshima vorher eine längere herzliche Unterredung hatte. Neue Ritterkreuzträger Führerhaupiquartier, S. September. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Erich Löhr, Hauptmann d. R. Eduard von Reden, Feldwebel Erwin Widmayer, Hauptmahn Sölter und an Oberstleutnant Freiherr von Prittwitz und Gaffron(gefallen). Beunruhigung im Norden Watienstillstand ist bein Frieden WA Berlin, 5. September. Im finnischen Volke haben die Verhandlungen mit den Sowjets, die zunächst zu einer am Montag begonnenen Waffenruhe führten, tiefste Beunruhigung ausgelöst. Schwedische Korrespondenten wiesen darauf hin, daß die Ungewißheit über die Zukunft jedes Lächeln ersterben ließ. Niemand wisse etwas über die sowjetischen Bedingungen, und das bedrücke das Volk mehr als etwas anderes. Ein Waffenstillstand sei aber noch keineswegs gleichbedeutend mit Frieden. Ein groBer Teil der Bevölkerung trage sich bereits mit der Absicht, die Heimat zu verlassen, falls die Sowjets einmarschieren sollten. Ueber die bolschewistischen Pläne selbst gibt es in allen unvoreingenommenen Kreisen Europas keinerlei Meinungsverschiedenheiten. So schreibt die Lissabonner Zeitung„Voz“, den Finnen werde es genau so wie den Einwohnern der baltischen Länder ergehen, sie würden von ihren englischen und amerikanischen„Preunden“ vergessen werden. Die Sowjets würden die finnische Hauptstadt besetzen. Man werde dann sehen, daß die gleiche Entwicklung wie in den baltischen Staaten eintrete. Diese Staaten seien gemäß der sowjetischen Verfassung ein Bestandteil der Sowjetunion. Die Versicherung, die Sowjets hätten keine bedingungslose Kapitulation verlangt, sei nichts als eine Wortklauberei. In der Tat liege der Fall so, daß die Finnen ohne Widerspruch die Bedingungen annehmen müßten, die von Moskau diktiert würden. Auch im Frieden, wo bekanntlich übermenschliche Anstrengungen gemacht wurden, um die Finnen zur Aufgabe des Widerstandes zu bringen und von ihnen den nationalen Selbstmord zu verlangen, herrschte schon nicht mehr die bisherige Einstellung zu den Dingen. Die unentwegten Trabanten Roosevelt, Churchill und Stalin sind zwar zufrieden, aber diejenigen, die jetzt erst anfangen, die politische Lage ohne Scheuklappen zu betrachten, haben das Haar in der Suppe entdeckt, das für Schweden die Einstellung des finnischen Widerstandes bedeutet. So schreibt„Morgenposten“ in Göteborg, die gesamte Lage im Norden sei über den Haufen geworfen. Diese Tatsache muß man vom schwedischen Gesichtspunkt aus unterstreichen. Daher werde man mit Beunruhigung und Spannung während der nächsten Tage und Wochen die Entwicklung der Beziehungen Finnlands zur# Sowjetunion verfolgen. Schweden werde auf das engste und vielleicht aufs schmerzlichste mit dem Schicksal Finnlands in Berührung kommen, denn mit dem Augenblick, in dem die deutschen Truppen Finnland verlassen, werden die Sowjets ihre Machtansprüche auf die Randgebiete der Ostsee geltend machen. Das, was dieses schwedische Blatt sagt, ist längst kein Geheimnis, sondern eine Binsenwahrheit. Aber gewisse „neutrale“, Kreise im Norden, die erstens den Begriff der Neutralität mißachten und sich zweitens ihre Meinung von den Alliierten vorschreiben lassen, wußten alles besser. Sie verstanden den Freiheitskampf des finnischen Volkes nicht, und sie betrachteten auch den Bolschewismus als einen Kinderschreck. Jetzt fällt es ihnen wie Schuppen von den Augen. Jetzt fürchten sie sogar, daß sie noch mit den Bolschewisten in„schmerzlichste“ Berührung kommen werden. Volksgemeinschaft am Werk Generaloberst Guderian an die Gauleiter der Ostgaue * Berlin, 5. September. in einer gewaltigen Kraftanstrengung hat die Bevölkerung der deutschen Ostgaue eine viele Hunderte Kilometer lange Schutzstellung geschaffen und dadurch den vor den Grenzen kämpfenden deutschen Truppen die Gewißheit gegeben, daß hinter ihnen die Heimat nicht nur die Waffen zum Kampf schmiedet, sondern ihnen auch durch diesen tatkräftigen Einsatz einen starken Rückhalt verleiht. Die engste Verbundenheit des mit Spaten oder Gewehr im totalen Kriegseinsatz stehenden deutschen Volkes ist durch diese bervorragende Gemeinschaftsleistung in eindrucksvoller Weise dokumentiert worden. Diese Verbundenheit wird erneut unterstrichen in einem Danktelegramm, das der Chef des Generalstabes des Heeres, Generaloberst Guderian, an die Gauleiter der an diesem Werk beteiligten Ostgaue gerichtet hat. Generaloberst Guderian teilt in diesem Telegramm mit, daß der Führer mit besonderer Befriedigung die ausgezeichneten Leistungen der im Stellungsbau des Ostens tätigen Volksgenossen zur Kenntnis genommen habe. Anschließend bringt Generaloberst Guderian den Dank der Front für diese erhebende Leistung der Volksgemeinschaft zum Ausdruck, die wiederum beweise, daß Front und Heimat von dem gleichen unerschütterlichen Glauben an die Kraft des deutschen Volkes beseelt seien. Mit diesen Worten hat Generaloberst Gederian als der Berufene des deutschen Ostheeres die hervorragende Gemeinschaftsleistung gewürdigt, mit der die Bevölkerung unserer Ostgaus in der Stunde der Gefahr ein leidenschaftliches Tatbekenntnis zur Verteidigung ihrer Heimat abgelegt hat. Der gleiche Geist unbeugsamen Widerstandes beseelt auch die Bevölkerung unserer Westgaue, die ebenso wie ihre Kameraden im Osten gewillt ist, dem Feind zu zeigen, daß sie bis zum Aeußersten bereit und gerüstet ist, den Boden ihrer Heimat zu verteidigen. Das Eichenlaub Führerhauptquartier, 5. September. Der Führer verlich am 2. September das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalleutnant Hermann Floerke, Kommandeur einer Inlanteriedivision, als 367. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Der Aufruhr in Warschau Deutsche Hilfe für die Zvilbevölkerung ... 4. schau, der on polnise September. Der Aufruhr von Warunermeßliches Hlend über Tausende con polnischen Familien in der ehemaligen polnischen Hauptstadt brachte, wird von Tag zu Tag auf kleinere Herde beschränkt. Die Rebellen erleiden schwerste Verluste. Sie verteidigen ihre letzten Schlupfwinkel mit der wütenden Verbissenheit von Todgeweihten, die sinnlos das Leben und die Heimat ihrer Volksgenossen aufs Spiel setzen und jetzt von deutschen Truppen biutig zusammengeschlagen werden. Dieser Kampf um Warschau wird vom Wehrmachtkommandanten der Stadt geleitet. Inmitten der brennenden Straßen, eingeschlossen von den Aufrührern, hat er seine Verbände angesetzt und die Straßenschlachten gelenkt. Noch immer dringt das Rasseln der Maschinengewehre, Lärm der Detonationen, das Peitschen von Gewehrschüssen über den großen Platz, an dem in einem der anliegenden Häuserblocks der Wehrmachtkommandant von Warschau seinen Gefechtsstand bezogen hat. Die Stadt ist inzwischen längst wieder geöffnet und der Verkehr nach Praga über die großen Weichselbrücken freigegeben. Seit langer Zeit ist dieser Aufstand von jenen Kräften systematisch vorbereitet worden, die sich unter dem Tarnnamen„Neue polnische Armee“ verbergen. In dieser„Neuen polnischen Armee' haben die Rädelsführer einen nicht geringen Teil der polnischen Jugend einzufangen gewußt. Sie bildeten einen verhältnismäßig kleinen Kern, der jedoch straff organisiert und sehr gut ausgebildet war, und wußten, auch gegenüber der polnischen Bevölkerung, die völlige Geheimhaltung zu wahren. Gruppen und Züge dieser Aufrührer in Stärke von fünf bis zwanzig Mann wurden in Privathäusern kaserniert. Nach außen schien das Stadtbild bis zum Augenblick des Aufstandes völlig unverändert. Dem unbefangenen Besucher bot sich das Bild ungestörten Friedens. Nur der geschulte Beobachter, dessen Augen schärfer zu sehen gewohnt waren, erkannte, daß der Radfahrverkehr diesen Tägen stärker war als gewöhnlich, daß ** Perrenen fuhrer die sonst esi Gr benchben uneepente Der Schwerpunkt im Osten in in den Droscken viele Fersonen tuhren, und daß sich an den Straßenecken mehr als sonst reunmt diskutienicht zu fahren pflegten. sonst lebhaft rende Gruppen bildeten. Der Aufstand brach in ganz Warschau zu gleicher Zeit los. Eine Stunde vorher drangen Gruppen der Aufrührer in Privathäuser ein, sperrten die Zivilisten ein und besetzten Fenster und Bodenluken, von denen sie Wehrmachtund Polizeistreifen unter Feuer nehmen konnten. Von diesen lange vorher bestimmten Häusern gaben sie schlagartig Feuerschutz für ihre Sturmgruppen und riegelten mit Sperrfeuer ihre eigenen Bezirke ohne die geringste Rücksicht auf die Zivilbevölkerung ab. Die wichtigeren Schützenstellungen waren mit ausgesprochenen Scharfschützen besetzt, die mit Zielfernrohrgewehren ausgerüstet waren. So gelang es, den Standort Warschau zu blockieren, einzelne Wachen zu überrumpeln und zu entwaffnen. Jedes größere Haus bildete eine Festung, der nur schwer beizukommen war. Die Kerntruppen wurden durch weitere Bandentruppen, zumeist Bolschewisten, vermehrt, die in Geheimlisten erfaßt waren. Sie wurden jedoch erst aufgeboten, als der Aufstand bereits ausgebrochen war, da sie in den Zeitpunkt des Losschlagens nicht eingeweiht waren. In den Vorstädten waren die Vorbereitungen entweder nicht so gut getroffen, oder die Zuzugsbanden waren nicht rechtzeitig zur Stelle. Als die Aufrührer hier Straßen und Plätze besetzen wollten, wurden sie zusammengeschossen. So herrschte in Praga, der großen Vorstadt am Ostufer der Weichsel, alsbald wieder Ruhe, während sich in der Stadtmitte die heftigsten Kämpfe entwickelten. Die ersten Maßnahmen des Wehrmachtkommandanten von Warschau machten bereits einen grundsätzlichen Unterschied zwischen kämpfenden Aufständischen und der unbeteiligten Zivilbevölkerung, denn nach einwandfreien Feststellungen ist die Bevölkerung von Warschau zu über 90 v. H. von diesem Aufstand überrascht worden und lehnt ihn ab. Auch die Geistlichkeit hat ihm die Billigung versagt. Alle Einsichtigen sind sich klar darüber, welche Folgen ein Einzug der Bolschewisten in Warschau für sie haben würde. Zahlreich sind die Fälle, in denen die polnische Bevölkerung unseren Soldaten und Polizisten half, wieder zu ihrer Truppe zu kommen. In einem Falle wurden neun Flaksoldaten, die von 200 Banditen gefangengenommen worden waren, von einem Polen befreit und zu unseren kämpfenden Verbänden zurückgeführt. Die deutsche Wehrmacht hätte die Zivilbevölkerung in den Kellern und Häusern der Kampfbezirke lassen können, so daß Lebensmittel knapp geworden wären. Die deutsche Wehrmacht hätte ferner die gesamte Wasserzufuhr absperren können, so daß durch die dann ausgebrochenen Leiden der unmttteibarer Uruch worden wäre. Diese Mittel standen der Pührung der geutschen Verbände in Warschau zur Verfügung.. Sie hat jedoch keinen Gebrauch davon gemacht. Warschaus Bevölkerung steht unter dem Schutz unseres Reiches und unserer Wehrmacht. Die Masse der Bevölkerung verhielt sich uns gegenüber anständig und loyal, und wir haben nicht mit sowjetischen, sondern mit europäischen Methoden den Kampf gegen die Warschauer Banditen aufgenommen und geführt. Wir haben die Bevölkerung durch die Kampfzonen hindurchgeschleust. Wir haben Frauen und Kinder aus den Kellern der brennenden Häuser, teilweise unter eigener Lebensgefahr, herausgeholt und in Sicherheit gebracht. Wir haben Kranken und Siechen die Möglichkeit gegeben, Krankenhäuser und provisorische Sanitätsstellen aufzusuchen, und haben ihnen nicht nur Medikamente, sondern auch Lebensmittel zur Verfügung Den Erzbischof von Warschau, der sich in einer von Banditen überrumpelten Gegend aufhielt, brachten wir mit einem Panzerspähwagen aus dem gefährlichen Bereich heraus und gaben ihm Gelegenheit, das Elend von Warschau, das die Aufrührer leichtfertig heraufbeschworen hatten, mitanzusehen und die Maßnahmen der deutschen Behörden kennenzulernen, die, obwohl sie selbst eingeschlossen waren, alles taten, was nur in ihren Kräften stand, um der Zivilbevölkerung die furchtbare Lage zu erleichtern. Auch die Warschauer Kulturdenkmäler und Bibliotheken wurden während der erbitterten Kämpfe möglichst geschont. Die von der deutschen wehrmacht aus humanitären Gründen eingeleitete Evakuierung der Zivilbevölkerung wurde von den Banditen mit allen Mitteln verhindert. Die Zivilisten wurden von ihnen zum Barrikadenbau gepreßt, zu Kurierdiensten und zur Versorgung der Banditen mit Lebensmitteln und Munition gezwungen. Frauen und Kinder waren durch sie den Kriegswirren in der Stadt, den Schrecken der Großfeuer und des Hungers völlig schutzlos ausgeliefert.„„„ Ueber die Hintergrunde und die Drahrziener des sinnlosen Aufstandes von Warschau ist einwandfrei folgendes festgestellt: Die Kampfführung der Warschauer Aufständischen läßt eine moderne Ausbildung erkennen, wie sie nur aus der Moskauer Schule hervorgehen kann. Bestimmte Finessen und Einsatzmethoden sind nicht aus der Erfahrung von Soldaten hervorgegangen, sondern aus jenen Hirnen entsprungen, die alle Möglichkeiten des Straßenkampfes erklügelt und exerziert haben. Die Art der Kampfführung der Warschauer Aufrührer ist ein Beweis, daß Moskau seine Hand entscheidend mit im Spiel hatte. Als unsere Waffen den Rebellen massenhatt Verluste zuzufügen begannen) als wir ein Verschwörernest nach dem anderen aushoben, ließ sich auf die Warschauer Hilfeschreie nun endlich auch London herbei, durch Flugzeuge Versorgungsbomben mit Waffen, Munition und Lebensmitteln abzuwerfen. Diese fielen jedoch zum allergeringsten Teil den Aufständigen in die Hände, sondern kamen zumeist unseren eigenen Truppen zugute. Die Briten hatten bei diesen Lufteinsätzen schwere Verluste. In einem Fal wurden 70 v. H. der eingesetzten Flugzeuge abNoch immer toben Kämpfe in der fast restios zerstörten Stadt. Barrikaden werden gesprengt. Schlachtflugzeuge, Panzer, Sturmgeschütze, Panzerzüge, Artillerie, Granatwerfer schießen die noch verbliebenen Bastionen der Banditen sturmreif, die dann von unseren Grenadieren mit Flammenwerfern bis zum letzten Widerstand ausgeräuchert werden. Vergebens versuchten Moskau und London, sich nach dem Scheitern des Aufstandes von der Warschauer Blutschuld reinzuwaschen. Sie sind es gewesen, die die Aufrührer ausbildeten und unterrichteten, sie mit Waffen und Munition versorgten und sie zu dem Verbrechen von Warschau antrieben, das eines der dunkeisten Kapitel dieses Krieges bildet und die einst bfühende Hauptstadt Polens zerstört Kriegsberichter Otto Zottmann Bug und Narew drei Armeen zum Durchbruchsversuch angesetzt sieben Jahre Krieg zu führen, fielen auseinander Die Generale hamsterten und stählen Pacht- und Leihlieferungen, eine phantastische Intlation erschwere den Handel. Wallace sei es nicht gelungen, den Streit zwischen Nationalisten und Kommunisten beizulegen. * Berlin, 5. September. Während im Norden der Ostfront zwischen Peipus-See und Wirz-See ein eigener Angriff trotz heftiger Gegenstöße und Geländeschwierigkeiten weitere Fortschritte machte, und nordöstlich Walk auf dem Westufer des Embach übergesetzte stärkere Kräfte des Feindes fast völlig aufgerieben wurden, entwickelte sich am Montag der Raum zwischen den Bobr- und Narew-Sümpfen und dem Bug zum ausgesprochenen Schwerpunkt. Hier setzten die Bolschewisten drei Armeen an, um endlich den seit Tagen vergeblich versuchten Durchbruch zu erzwingen. Stellungstruppen und Eingreifreserven brachten den Ansturm in hartem Ringen zum Stehen. Der Durchbruch gelang wiederum nicht, die Kämpfe gehen aber in großer Heftigkeit Der Kampf zwischen Narew und Bug nimmt die Kräfte des Gegners so in Anspruch, daß er hart nordöstlich Warschau nicht mehr angriff. Den Brückenkopf westlich Baranow haben unsere Truppen in den letzten Tagen durch zangenartige Angriffe, die über bergiges, vermintes Gelände geführt werden mußten, von Nordwesten her eingeengt. Der Feind leistete hier heftigen Widerstand und führte zahlreiche Gegenangriffe, die sämtlich scheiterten. Auch im Südabschnitt der Ostfront hat sich die Lage weiterhin gefestigt. Zu harten Kämpfen kam es an den Pässen in den Ostkarpaten. Wieder versuchten die Bolschewisten unsere Verteidigung des Ujitos-Passes zu umfassen, doch wurden sie schon im Ansatz zerschlagen. Auch an den Pässen weiter nördlich scheiterten die feindlichen Angriffe. Damit wurde dem Feind das weitere Eindringen in ungarisches Gebiet verwehrt. Im Südostteil Siebenbürgens wurde um die Karpatenübergänge erbittert gerungen. Die Bolschewisten setzten bei ihren ohne Rücksicht auf Verluste vorgetragenen Angriffen auch Strafkompanien ein, die im Abwehrfeuer biesteten V 1 fliegt wieder Stockholm, 5. September. Wie der Londoner Nachrichtendienst meldet, griffen die — Dienstag, kurz Deutschen nach einer Pause am vor Tagesanbruch, Südengland und das Londoner Gebiet wieder mit V-I-Geschossen an. Es entstanden Schäden und Verluste. Kriegsschäden im Generalgouvernement Krakau, 5. September. Entschädigungsanträge Deutscher für im Generalgouvernement erlittene Kriegsschäden sind zu richten an die Regierung des Generalgouvernements, Hauptabteilung innere Verwaltung, Kriegsschädenamt, Krakau, Außenring 75. Geschädigte mit jetzigem Wohnsitz im Reichsgebiet richten ihre Anträge an Kriegsschädenamt Generalgouvernement, Außenstelle Brieg a. d. Oder, Bismarckstraße 8. Formblätter zur Schadensmeldung sind in den genannten Dienststellen anzufordern. verDer„Atlantik-Charta“-Verfall Lissabon, 5. September. Die nordamerikanische Zeitung„News Week“ schreibt, der„Atlantik-Charta“-Verfall sei die vordringlichste Sorge der USA-Politik im Fernen Osten. Tschiangkaischek sei zwar noch der starke Mann, aber die Koalitionsparteien, die er benutzte, um Das Rundfunk-Programm von heute: Behalten: Reichsprogramm: 7.30—7.45: Zum Hören und Eine werkkundliche Betrachtung über Sper- und Dämmstoffe. 8.50—9.00: Der Frauenspiegel. 11.30—12.00: Die bunte Welt. 14.15—15.00: Leichte Mischung. Melodien. 15.30—16.00: Solistenmusik. 16.00—17.00: Von Operette zu Operette. 17.15—18.00: Klingende Kurzweil. 18.00—18.30: Musik zur Unterhaltung. 18.30—19.00: Der Zeitspiegel. 19.15—19.30: Prontberichte. 20.15—21.00: Barnabas von Geczy, Herbert Ernst Groh, Will Glahé. 21.00 bis 22.00: Die bunte Stunde:„An nordischen Ufern" mit Hamburger Solisten, dem Hamburger Rundfunkorchester unter Leitung von Otto Ebel von Sosen, der Unterhaltungskapelle Jan Hoffmann, dem Chor der Hamburger Staatsoper und der Rundfunkspielschar Hamburg der Hitler-Jugend. Deutschlandsender: 17.15—18.30: Schöne Musik zum späten Nachmittag: Konzert für Flöte und Streichorchester in G-dur. von Joachim Quantz. Zwei Sätze aus einer Triosonate in von Jeacmm Guantz, Zwei Satze aus einer Priosonate d-moll von Bach, sieben Orchesterstücke aus„Die Gärtnerin aus Liebe“ von W. A. Mozart-Stüber, Sinfonie in G-dur, Nr. 92 von Haydn und Madrigale alter Meister. 20.15—21.00: Meisterwerke deutscher Kammermusik: Karl von Dittersdorf, Siegfried Borries, Rudolf Nel, Michsel Raucheisen und das Freund-Quartett. 21.00—22.00:„Die Pilgerin von Mekka“, Singspiel von Chr. W. Gluck in der Rundfunkbearbeitung von Franz Weichenmayr. Spell des Tages Rudern auf dem Baldeneysee Eine zweitägige Ruderegatta hat der Sportbereich Niederrhein für den 23. und 24. September auf dem Baldeneysee bei Essen-Hügel ausgeschrieben. Der erste Tag bringt eine AltHerren-Regatta, der Sonntag ist den Frauen und Jungen und Mädeln des HI-Gebietes Ruhr-Niederrhein vorbehalten. Stahlunion nicht zu schlagen Ueber 200 Handball-Frauen in Düsseldorf Mit seinem Sportappell für die zur neuen Meisterschaft bereiten Frauen-Handballmannschaften hatte der Bereich Niederrhein auf der Anlage von Stahlunion Düsseldorf einen durchschlagenden Erfolg. Ueber 200 Frauen traten zu leichtathletischen Wettkämpfen an, und am Nachmittag gab es eine Reihe kampfreicher Spiele. Die Frauen von Stahlunion Düsseldorf waren auf der ganzen Linie dominierend.— Die wichtigsten Ergebnisse: Mannschaftsdreikampf: 1. Stahlunion Düsseldorf 539 P., 2. TV Rheinhausen 368 P. Einzeldreikampf: 1. Weiler(Stahlunion) 143 P. Handball-Kurzturnier: Endspiel: Stahlunion Düsseldorf— IV Grafenberg 1:0. Zivilbevölkerung ein Einkreisungsaktion der Japaner Tokio, 5. September. Die am 1. September gegen starke feindliche, im Abschnitt westlich von Hengyang zusammengezogene Truppen eingeleiteten Einkreisungsbewegungen machen gute Fortschritte. Die japanischen Verbände haben, wie Domei meldet, Tschangtang. fünf Kilometer südlich von Teijing, am Sonntag besetzt. Andere japanische Verbände haben bei der Verfolgung der feindlichen Truppen bereits die Verbindungslinie Hungchiao—Paihopu—Tanshanlin erreicht und setzen ihren Vormarsch fort. Aenne Feldges diesmal 1.50 Meter Die gau- und gebietsoffenen Leichtathletikkämpfe, die, am Sonntag im Kölner Stadion durchgeführt wurden, erfreuten sich wieder guter Besetzug. Die beste Leistung vollbrachte Aenne Feldges(ASV Köln) mit einem Hochsprung von 1,50 Meter. In den Wettbewerben der Männer taten sich Dr. Bollsinger(Bonner FV) und Schotz (ASV Köln) hervor. guten Sport, wenn auch die Form des Titelverteidigers nicht die beste war. Vogt schien keineswegs im Vollbesitz seiner Kräfte zu sein und mußte in der 11. Runde die schützenden Bretter aufsuchen. Zunächst war das Treffen recht ausgeglichen. Keiner der beiden wagte viel, und erst in der vierten Runde ging es etwas lebhafter zu, als Seidler einen Treffer am Kinn einfing. Beide versuchten einen Kernschuß zu landen, kamen damit aber nicht zum Erfolg. Von der sechsten Runde ab machte sich dann eine leichte Ueberlegenheit Seidlers bemerkbar, zumal der Titelverteidiger sich fast ausschließlich auf seine Rechte zu verlassen schien. Die beiden letzten Runden sahen dann Seidler ganz klar im Vorteil, und lediglich seiner großen Erfehrung hatte es Vogt zu verdanken, daß er mit einer Punktniederlage davonkam. Ludwig Schmidt(Mannheim) und Raadschelders(Düsseldorf) trennten sich, gleichfalts im Halbschwergewicht, unentschieden. Bieselt(Berlin) war im Weltergewicht seinem engeren Landsmann Lipowski nach Punkten überlegen. Kampfreich verliefen wieder die Amateurbewegungen. Im Weltergewicht siegte Schmidt (Polizei) über Riedel(Westen) nach Pankten, während im Federgewicht Tietzsch(Berlin) Klütmann(Astoria) in der 3. Runde bezwang, Taubeneck(Reichsbahn) nach Punkten Sentinger(BVE) die Oberhand behieit. Seidler holte den Titel zurück Heinz Seidler, der vor drei Jahren schon einmal deutscher Meister im Halbschwergewicht war, dann aber den Titel an Richard Vogt verlor, holte sich diese Würde am ersten Septembersonntag durch einen Punktsieg über Vogt zurück. Die 12 Runden rollten in der wieder gutbesuchten Dietrich-Eckart-Bühne in Anwesenheit des stellvertretenden Reichssportführers Arno Breitmeyer ab und brachten alles in allem und über St.-Georgs-Frauen auf dem 6. Platz Die Frauen von St. Georg Hamburg erreichten im zweiten Durchgang zur DKVM 15384,85 Punkte und arbeiteten sich damit vom 21. auf den 6. Platz vor! Auch der Hamburger Tbd. von 1662 verbesserte sich auf 13 187,7 P., während der HSV sein letztes Ergebnis von 14 206,18 P. nicht erreichte. Helga Pinnau(HSV) sprang dabei 1.52 Meter hoch und 5,23 Meter weit. Ruth Sievert(St. Georg) warf den Speer 30.60 Meter, stieß die Kugel 11,38 Meter und sprang 1.42 Meter hoch. Die besten sechs in der Frauen-DkVM sind nach dem Stand vom 3. September: 1. SC Charlottenburg 16 558,26 P., 2. MTV München 16 182,02 P., 3. Wiener AC 15 728,6 P., 4. Einträcht Braunschweig 15668,52 P., 5. Post-SG München 15 474,87 P., 6. St. Georg Hamburg 15 384,85 P. Gedenken Von Fritz Müller-Partenkirchen Plötzlich grüßte mich in der fremden Stadt der vertraute Name des Berühmten. Von einer Steintafel herunter an einem Haus im Winkel. Ein Kolleg rückte ins innere Gesichtsfeld.„Meine Herren, durch den Namen dieses Vielverkannten fließt bestes Blut zum Herzen unserer Wissenschaft. Wo sie ihm begegnen, fassen Sie nach Ihrem Hutrand, bitte. Ich faßte nach dem Hutrand.„Habe die Ehre“, Mann unter der Ladentüre.„Sie sagte der Wwschen“ ur ure der 1en „Hier hat ein großer Mann ein grobes Verk geschrieben.“—„Ja, ja, schlechtes Wetter heute, sehr schlecht, kann ich sonst mit etwas dienen?“ Ich stieg in den ersten Stock, wo die Tafel hing.„Marie Kronfelder, Briefträgerswitwe. „Hier hat ein großer Mann—.“—„Bedaure sehr. Mein Mann ist schon seit fünfzehn Jahren tot.“—„— ein großes Werk geschrieben.“— Nein, ich unterschreibe nichts. Alle Augenblicke Ist eine Sammlung. Der Hausbesitzer im zweiten Stock hat mehr Geld als ich.“ Ich ging zurm Hausbesitzer:„Hier hat ein großer Mann ein großes Werk geschrieben.“— „So, so?“—„Es steht doch auf der Tafel?“— Aut weicher Tolel“eae Er hat sie nie gesehen, ür stieg unglautng mit mir hinunter. Er schaute augenreibend mit mir iber den Bingang:„So s0, die Tafel. Aba, die Tafel. Ja, ja, die Tafel. Wie ich das Haus vor zwanzig Jahren g'kauft hab’, muß es das schon hab’n.“ Es klang beteuernd, wie bei unKöchin, wenn sie die Schondagewesenheit - umfaßte er mich kritisch:„Und Sie wol. n also im dritten Stock die leere Wohnung— Einen Blick in das Zimmer wollte ich werfen, der große Mann das große Wer—“ „Der bat überhaupt kein Zimmer gbaht“, tagte eine ureite Neusbewchnerin, dte u. enn Besen langsam vorüberfegte,„der war mit einem Kammerl unterm Dach zufrieden, wo jetzt die alten Sachen liegen.“ ich faßte ehrerbietig an den Hutrand:„Wie, Sie haben selbst noch den großen Mann—“—„Ein armer Tenfel war’s. Aber fleißig. Immer g'schrieb’n und g’schrieb’n. G’rad narrisch. Aber alles was recht ist: Immer pünktlich zahlt. Wird ihm sauer g'nug—.“— „So sauer, daß er sich am Ende hat erschießen müssen“, erzählte ich. „Aber nicht in meinem Haus, das töt’ ich mir verbitten!“, sagte der Besitzer.—„Ein Haus, das diesen Großen lebend oder tot umschloß, ist vor hunderttausend Häusern ausgezeichnet“, sagte ich. Der Hausbesitzer rückte das gestickte Käppchen schief:„So, so, aha, ja, ja, komfsch, daß man heut zum erstenmai „Nein“, sagte die Alte langsam,„alle Jahr um diese Zeit kommt eine schwarze Frau und läßt sich eine halbe Stund' allein einsperr’n in die Speicherkammer— schon seit über zwanzig Jahr.“ Der mit dem gestickten Käppchen nehm einen Anlauf:„Und warum erfahr’ ich davon nie was, Kathrin?“ „Weil Sie's nix angeht— ich hab’ sein Zimmer aufgeräumt— und kommen S’, fremder Herr, wenn Sie's also seh'n wollen.“ Das gestickte Käppchen schaute uns nach. Mit der alten Kathrin mußte nicht gut Kirschen essen sein. Sie zeigte mir die Kammer. Alte Bettladen standen herum, alte Bilder und altes Gerümpel. Staub auf allem. Nur auf einem Stuhl nicht vor der offenen Dachluke. Der war blank. Fast festlich sah er aus. Richtig, ein winziges Büschel Wiesenblumen steckte in der Schnitzerei der Lehne, Ich mußte fragend auf die Kahtint achenen. En Schatten siei in die onene Speshestüre. Eine Frau in Schwarz stand da. Weiße Haare, ein stilles Gesicht, auf der Stirne eines alten Kummers Edelrost, ich fühlte mich als Eindringling. „Gnädige Frau“, sagte ich,„die Tafel am Haus hat mir ein unvergeßliches Kolleg beschworen. „Meine Herren’, sagte damals unser Lehrer,„durch den Namen dieses Vielverkannten flleßt bestes Blut zum Herzen unserer Wissenschaft— wo Sie ihm begegnen, fassen Sie nach Ihrem Hutrand, bitte—. Ich tet das, was ich sagte. Groß sahen mich denen plötziich Tränen zwei Augen an, stürzten... Leise schlich ich die Treppe hinunter. Am Bahnhof war eine Buchhandlung, ich verlangte seinen Lebensabriß und blätterte und las:... eine späte Werbung um die Geliebte seiner Jugend scheiterte an den Quertreibereien seiner Feinde. Er starb verzweifelt durch eigene Hand am 28. März— Ich sch vom Buch auf. Ein Abneibkalender hing im Wartesaal. Der 28. März stand derauf. Gülderling, Streifling, Teubenapfel? Die Apfelernte het begonnen. Es gibt Apfelbäume, die bereits abgeerntet sind, und andere, an denen die Aepfel erst ganz allmählich zu reifen beginnen. Der Obstgärtner spricht dabei von den„frühen" und den„späten“ Sorten. Für den Kleingärtner, der vielleicht im Obstbau noch keine jahrelange Erfahrung hat, ist es wichtig, zu wissen, daß man die späten Apfelsorten nicht zu früh vom Baume nehmen darf. Sonst werden die Früchte, die sich meist viele Wochen bis tief in den Winter hinein halten sollen, weik, und ihr eigentliches Aroma kommt nicht zur Entfaltung. Die Geschichte des Apfels reicht bis in früheste Zeiten zurück. Aus Vorgeschichtsfunden, sei es ans Versteinerungen, sei es aus freigelegten menschlichen Wohnstätten, in denen man häufig Gefäße mit eingetrockneten Nahrungsmittelresten fand, weiß man heute, daß der Mensch den" Apfel schon in der Jungsteinzeit als eßbare Prucht erkannt het. Er hat dann Jahrtausende hindurch in Mfythologie und Sage bei allen Völkern eine Rolle gespielt. Im germanischen Götterglauben war er das Symbo der Liebe und Fruchtbarkeit, der Jugendkraft und der Schönheit.“ Aus den ersten wildwachsenden Aepfeln hat der Niensch in Jahrtausenden den Apfel zu den edelsten Sorten kuftiviert. Heute teitt man die Aepfel in ganz bestimmte Sortengruppen ein: zunächst die Kalvillen, zu denen auch der Gravensteiner gehört, dann in die Schiotteräpfel Gülderlinge, Rosenäpfel und Taubenäpfel, die sog. Pigeons. Weiter in die Pfundäpfel, die verschiedenen Renettenklassen(z. B. die Goldrenetten), in die Streiflinge, Spitzäpfel und Plattäpfel.„ Aepfel haben den groben vorzug, dau sit sich besonders gut zur Vorratswirtschaft eignen. Die Winteräpfel, die erst spät reifen, halten sich die ganzen Wintermonate hindurch, sie werden am besten auf großen Apfelborden aufbewahr oder auch ino Keller oder einem külrlen dunk len Raum einfach auf Papier ausgelegt, so dal sie sich gegenseitig nicht berühren. Neben de Verwertung der Aepfel zu Marmelade und Kom pott, dem Einkochen in Gsäsern ist bei größe: em Anfall von Aepfein auch das Trocknen von Bedeutung, weil es weder Gläser noch Zucker zur Haltbarmachung erfordert. Die Aepfei wer den dazu gewaschen, abgetrocknet, geschült und das Kernhaus herausgenommen. Die Aepfel wer den in Viertel, Achtel oder Scheiben geschni! ten und auf Trockenhorden, an der Lutt oder im Bratofen getrocknet. Frei ist nur das Voll eiheit zu behaupten, Niemal In Zeiten sichtbaret stürmenden Glauben; schweren Zei Kämpfen verlangen, durch dunkle Wolten v wessen Glaube inneren Krieg werden vom S schen aussortiert, dief von denen geschieden, der Stützen bedarf. 3 seinen brutalen Eindr höchste Anforderungen gehört, seitdem der auch die Zivilbevöster Procenes n g Glauben an den Sieg blick beirren zu lassen Volksgenossen sollte g deutschen Sieg! Mit d herausgestellt, daß 6 zustand ist, sondern d Niemals nachgeben un mit meiner ganzen: will ich den deutschen Satz täglich und sti Handeln als sein 1 vorhält und unter Entschlußkraft Zzusamt stung des Tages auc Und wenn der Abend einer kurzen Minut abzulegen und sich zu bensbekenntnis gemä Kameraden ein Beist lässigkeit? Hast du g man dabei einen strei auf gutem Wege. A irgendwelche Anfecht bens nicht mehr gibt. Rur trockene un Die Ausgabe von eines Stückes Kernse Knochen hat vielfach schaffenheit der gesa abzuliesernden Knock fleischfreiem Zustank gegeben werden. G und können auch im werden. Nasse oder künftig zurückgewiest Abnahme ein Abzug vorgenommen. Wer ken Am 31. August: Frau mit einem di lerin auf. Sie nann fälschlicherweise erschwindelte Beklei 25 Jahre alt, unsau dungsstücken bekleid Bluse und einen Wi mustert war, und Das Kind war mit Schuhen bekleidet. kann nähere Angab sich noch aufgehalte Mitteilung an die Ei In den Nächten wurde auf einem hi und daraus allerlei wie fetter Speck, 2 honig. Weiter fiele 1 Paar Schuhe( 2 Makko=Hosen und graue Socken mit u zösischem Rotwein. eingedrungen, habVorratsbehältnis Sachen angeeignet. scheinlichkeit nach Nähe des Tatortes. stohlenen Gegenstä hat in der fraglich Grenzgebiet Schwe Angaben erbittet Rathaus. Zimmer Aus de machle ein junger bräuchlich ein M Vom Gericht wur weise 14 Tagen G Die Ausgabe für Jugendliche v jahre erfolgt: am renfeld, Wirtschaft 17 Uhr, in Wand tember, 9—12 Uh Wer sche Kriminal Deutscher Roma Die h frie ühne eilt 9 Frei ist nur das Volk, welches stark genug ist, seine teiheit zu behaupten, und stark wird es durgh Finio Täpferten=Friaft=Somdemerter Niemals nachgeben! Zeiten sichtbarer großer Erfolge einen himmelstürmenden Glauben zu haben, ist keine Kunst. In schweren Zeiten, die ein langes, zähes Ausharren und gämpfen verlangen, in denen die Sonne oft auch durch dunkle Wolten verdrängt wird, erweist sich erst, ssen Glaube inneren Gehalt hat. In diesem harten srieg werden vom Schicksal sehr deutlich die Menschen aussortiert, die fest und standhaft dastehen, und denen geschieden, deren Festigkeit immer wieder der Stützen bedarf. Zweifellos stellt im Kriege mit einen brutalen Eindrücken ein selbstsicherer Glaube schste Anforderungen an den Menschen. Vor allem gehört, seitdem der Luftterrorkrieg in der Heimat auch die Zivilbevölkerung so schwer belastet, ein unschrockenes und starkes Herz dazu, sich in seinem iben an den Sieg des Vaterlandes keinen Augenblick beirren zu lassen. Das Bekenntnis eines jeden Voiksgenossen sollte ganz einfach lauten: ich will den deutschen Sieg: Mit dem Wörtchen„ich will“ ist klac usgestellt, daß Glaube nicht ein Beharrungszustand ist, sondern der Entschluß zu einer Leistung. Niemals nachgeben und immer nur wollen! Ich will, mit meiner ganzen Kraft und all meinem Können will ich den deutschen Sieg. Wenn sich jeder diesen täglich und stündlich bei all seinem Tun und Handeln als sein ureigenstes Glaubensbekenntnis vorhält und unter diesem Gesichtspunkt alle seine Entschlußkraft tzusammenreißt, so wächst mit der Leistung des Tages auch die Kraft unseres Glaubens. und wenn der Abend kommt, dann ist es nützlich, in einer kurzen Minute rückschauend sich Rechenschaft ulegen und sich zu fragen: Hast du deinem Glaubensbekenntnis gemäß, gehandelt? Warst du deinen Kameraden ein Beispiel von Sicherheit und Zuverlässigkeit? Hast du geholfen, wo Hilfe nottat? Wenn an dabei einen strengen Maßstab anlegt, so ist man auf gutem Wege. Man wird bald erleben, daß es irgendwelche Anfechtungen für die Kraft des Glaubens nicht mehr gibt. P. H. Die Einsatzbereitschaft der Partei am Werk— Beispiele des Mutes und der Entschlossenheit— Neuordnung des Selbstschutzes als Anerkennung des Führers RSK. Auf Tageschronik Rur trockene und saubere Knochen abliefern! Die Ausgabe von Seifenbezugsmarken zum Erhalt eines Stückes Kernseife für 5 Kilogramm abgelieferte Knochen hat vielfach zu Unklarheiten über die Beschaffenheit der gesammelten Knochen geführt. Die abzuliefernden Knochen müssen in lufttrockenem und fleischfreiem Zustand bei den Annahmestellen abgegeben werden. Gesäuberte Knochen riechen nicht und können auch im Sommer lange Zeit aufbewahrt werden. Nasse oder stark verschmutzte Knochen werden künftig zurückgewiesen oder es wird bei Bestehen auf Abnahme ein Abzug bis zu 50 Prozent des Gewichts vorgenommen. Wer kennt die Schwindlerin? Am 31. August 1944 trat hier eine unbekannte Frau mit einem dreijährgen Jungen als Schwindlerin auf. Sie nannte sich Berger und Bogmann, gab sich fälschlicherweise als Bombengeschädigte aus und erschwindelte Bekleidungsstücke. Die Frau war etwa 25 Jahre alt, unsauber und mit abgetragenen Bekleidungsstücken bekleidet. Sie trug eine elfenbeinfarbige Bluse und einen Wollmusselinrock, der buntfarbig gemustert war, und schwarze, abgetragene Halbschuhe. Das Kind war mit einem blauen Mantel und hohen Schuhen bekleidet. Wer kennt die Schwindlerin oder kann nähere Angaben über sie machen? Wo hat sie sich noch aufgehalten und Betrügereien ausgeführt? Ritteilung an die hiesige Kriminalpolizei erbeten. Einbruchediebstähle Mug In den Nächten vom 18. und 27. August v. J. wurde auf einem hiesigen Werke eine Küche erbrochen und daraus allerlei begehrenswerte Dinge gestohlen, wie fetter Speck, Butter, Zucker, Margarine, Kunsthonig. Weiter fielen den Einbrechern in die Hände: 1 Paar Schuhe(schwarze Herrenschuhe Größe 40), 2 Makko=Hosen und 2 Makko=Hemden, mehrere Paare graue Socken mit weißem Rand und 2 Flaschen französischem Rotwein. Die Täter sind durch das Fenster eingedrungen, haben einen Küchenschrank bzw. ein Vorratsbehältnis erbrochen und haben sich so die Sachen angeeignet. Als Täter kommen aller Wahr scheinlichkeit nach Ostarbeiter in Frage, die in der Nähe des Tatortes gearbeitet haben. Wo sind die gestohlenen Gegenstände in Erscheinung getreten? Wer hat in der fraglichen Nacht verdächtige Personen im * Grenzgebiet Schwerte=Holzen gesehen? Zweckdienliche Angaben erbittet die Kriminalpolizeistelle Schwerte, Rathaus. Zimmer 8 u. 9, Anruf 2951 Amt Schwerte. Aus dem Amt Westhofen Eine teuere Fahrt machle ein junger Mann von hier. Er benutzte mißbräuchlich ein Motorrad für eine Sonntagsfahrt. Vom Gericht wurde er zu 70 RM Geldstrafe, ersatzweise 14 Tagen Gefängnis verurteilt. Die Ausgabe der neuen Reichskleiderkarte für Jugendliche vom vollendeten 1. bis 18. Lebensjahre erfolgt: am 6. September, 9—11 Uhr, in GaGrund eines Erlasses des Führers über den Selbstschutz im Luftkriege übernimmt nun die Partei als eine der wichtigsten Aufgaben der Menschenführung die Führung des Selbstschutzes, die Mobilisierung aller einsatzfähigen Kräfte, den organisatorischen Ausbau der Selbstschutzeinheiten und den praktischen Einsatz im Schadensfall. Das Arbeitsgebiet des Reichsluftschutzbundes, der als betreuter Verband der Partei unterstellt wird, liegt in der theoretischen und praktischen Ausbildung der Bevölkerung in allen Fragen des Luftschutzes, sowie ihrer fachlichen Beratung bei der Anlage von Luftschutzräumen. Im Zuge dieser Zusammenfassung aller Selbstschutzkräfte bildet jedes Haus eine Luftschutzgemeinschaft, jeder Block einen Selbstschutztrupp, jede Zelle einen Selbstschutzzug und jede Ortsgruppe eine Selbstschutzbereitschaft. Die bekannten„Einsatzbereitschaften der RSDAP“, die von den Ortsgruppen der Partei schon seit längerer Zeit aufgestellt worden waren und sich in allen Gauen bei schwersten Terrorangriffen hervorragend bewährt haben, werden nun den überörtlichen Einsatz von Ortsgruppe zu Ortsgruppe und von Kreis zu Kreis übernehmen. 99 Gerade diese Einsatzbereitschaften der RSDup, in denen die bewährtesten Männer der Ortsgruppen zusammengefaßt sind, haben durch ihr tatkräftiges Zupacken als Vorbild für den gesamten Selbstschutz der Bevölkerung gewirkt. Viele dieser Männer wurden im Bombenhagel verwundet oder fanden den Heldentod, aber Tausende von Volksgenossen verdanken ihnen ihr Leben und die Rettung ihres Hauses. Auf ihrem im Feuerorkan schwerer Brandbombenangriffe erprobten Einsatz baut der Erlaß des Führers auf; sie haben die Grundlage geschaffen für die nun erfolgte Konzentration aller Abwehrkräfte des deutschen Volkes und ihre Aktivierung. Überall haben die Erfahrungen erwiesen, daß diese Einsatztrupps der Partei sofort zur Stelle waren, wo sie benötigt wurden. Sie konnten infolge ihrer Selbständigkeit und Beweglichkeit immer rasch und mit durchschlagender Wirkung zupacken, ohne erst untätig auf Befehle zu warten. Ein Beispiel dafür, wie durch rücksichtsloses Dräufgängertum schwerste Schäden verhindert werden können, entnehmen wir dem Bericht eines Gaues. Hier haben die Einsatzbereitschaften der Partei in einer Stadt während eines Nachtangriffallein 524 Brände gelöscht, beim zweiten Angriff in der darauffolgenden Nacht 870 Brände, beim drittenmal 200 und beim letzten Angriff wiederum 100 Brände. Solche Erfolge sind nur möglich durch die Taten unzähliger tapferer Männer, deren Namen und stilles Heldentum nie in der öffentlichkeit ge## nannt werden, und die von sich sagen, daß sie nich: mehr als ihre freiwillige Pflicht getan haben. Aus welchem Holz diese Männer geschnitzt sind, das zeigt uns die Tat von zwei Politischen Leitern in einer# norddeutschen Stadt. Sie befanden sich während eines: Angriffs auf ihrem Kontrollgang, als in das Haus s eine Bombe einschlug und bis in den mit Menschen s dicht besetzten Keller durchdrang, wo sie als Blind s gänger liegen blieb. In diesem Augenblick des Schreckens sprangen die beiden Politischen Leiter# rasch entschlossen hinzu, nahmen, gemeinsam die: Bombe auf und trugen sie ins Freie. Dem gleichen Geist kameradschaftlicher Hilfsbereit schaft, die keine Rücksicht auf das eigene Leben kennt. begegnen wir in allen Gauen. Bei einem Terrorangriff auf K. eilte der Organisationsleiter eine: Ortsgruppe noch während des Angriffs zu einer Schadensstelle und rettete trotz drohender Einsturzgefahr des Hauses durch Seitenausgänge, über Trümmer hinweg, die unversehrt gebliebenen Volksgenoi sen. In einer anderen Ortsgruppe, wo die Einsatz bereitschaft der Partei ebenfalls noch während des Alarms an der Schadensstelle eintraf, gelang es mit Hilfe der Nachbarn, sämtliche in den Luftschutzräumen Verschütteten lebend zu bergen. Bei einem Großangriff auf eine westdeutsche Stadt löschte ein Einsatztrupp der Partei mit nur 21 Mann in fünfstün diger Arbeit zwei große Häuserbrände, ein schon brennender Keller wurde ausgeräumt und die Einrichtung einer Vierzimmerwohnung im zweiten Stock mittels Seilaufzug geborgen. Obwohl die meisten der Männer Brandwunden erlitten, arbeiteten sie mit ihren primitiven Hilfsmitteln, mit Handspritzen, Eimern und Milchkannen, bis die Brände gelöscht waren. Wie Tapferkeit und Wagemut vereint mit unerschütterlicher Ausdauer zum Erfolg führen, wo altes verzweifelt, das zeigte uns der SA=Truppführer L. durch sein Beispiel. Nachdem er innerhalb seiner Einsätzbereitschaft den ganzen Tag über, zunächst noch während des Angriffs, schwerste Rettungsarbeiten geleistet hatte, wollte er abends rasch nach Hause gehen. Unterwegs kam er an einem durch Volltreffer zerstörten Haus vorbei. Dort anwesende Volksgenofsen erzählten ihm, daß Frau B., die hier gewohnt hatte, noch immer unter den Trümmern liegen soll. Sie selbst hatten aber ihr begonnenes Rettungswerk aufgeben müssen, da das Haus jeden Augenblick zusammenzustürzen drohte. Der Truppführer brach sofort seinen Marsch nach Hause ab und begann allein das Rettungswerk. In mühevoller Arbeit schaffte er nun mit den RROA O In den Kämpfer Neues deutsches Flugzeugmuster letzten Zeit hat sich an allen Fronten ein neues Mehrzweckflugzeug, die„Me 210“, renfeld, Wirtschaft Soeding; am 6. September, 15 bis 17 Uhr, in Wandhofen, Wirtschaft Wille; am 7. September, 9—12 Uhr, in Geisecke, Bahnhofswirtschaft; am 7. September, 14—17 Uhr, in Lichtendorf, Wirtschaft Bährensmann; am 8. September, 15.30 bis 17.30 Uhr, in Villigst, Schule. Für Luftschutzzwecke bestimmte Holzeimer sind in dem Geschäft Wiemhoff, Hindenburgstraße, vorrätig. Gegen einen Kostenbetrag von 3 RM können sie dort abgeholt werden. In den nächsten Tagen findet eine Kontrolle der Häuser auf das Vorhandensein der vorgeschriebenen Geräte statt. Bei einem Einschleichdiebstahl wurde hier einem Manne unter anderen Sachen auch sein Wehrpaß, lautend auf den Namen Hermann Neumann, geboren 25. Juni 1884, gestohlen. Aus den Amt Ergste Goldene Hochzeit Am 1. September d. J. konnten die Eheleute Invalide Karl Westkämper und Ida geb. Westerhoff aus Ergste, Schwerter Straße, das Fest der goldenen Hochzeit begehen. Das Ehrengeschenk der Etaatsregierung wurde durch Bürgermeister Hidding überreicht. Leider ist die Ehegattin schon jahrelang an das Krankenbett gebunden. Dem Jubelpaar auch unsere Glückwünsche! Für Löschzwecke ist seitens des Amtes Ergste im Amtsbezirk Löschsand angefahren worden. Es ist wiederholt darauf hingewiesen worden, daß dieser Sand nur für Löschzwecke verwandt werden darf. Es mehren sich die Fälle, daß der Sand für alle möglichen Dinge verwandt wird. Es wird nochmals ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß jeder rücksichtslos zur Anzeige gebracht wird, der Löschsand für andere Zwecke verwendet. Die zu erwartende Strafe wird erheblich sein, damit diese Unsitte für allemal beseitigt wird. Darum, lasse deine Finger von dem Sand und benötige denselben nur für den bestimmten Zweck. suumnusnmunnnnun I. K. 6 Ausländische Arbeitskräfte Wenn die Kräfte des Volkes so angespannt werden sollen, wie das im Zeichen des totalen Krieges geschehen muß, dann ergibt sich die Notwendigkeit einer Konzentration auf das Wichtigste und Kriegsentscheidende. Wichtig ist nur— das kann nicht oft genug gesagt werden— was der totalen Kriegsführung dient. Was ihr schadet, muß beseitigt werden. 2 Um alle Arbeitskräfte, die in die Rustungsinoustrie gehören, zu mobilisieren, muß auch auf die; fremdländischen Arbeitskräfte in den Haushaltungen zurückgegriffen werden. Bei dieser Maßnahme; geht der Gauleiter von dem Standpunkt aus, daß * es nicht geht, daß deutsche Frauen an den Maschis nen in den Rüstungsbetrieben stehen, während Ostarbeiterinnen im Haushalt tätig sind. Aber auch * deutsche Hausgehilfinnen müssen in die Rüstungs* industrie, denn nach den neuen Anordnungen haben ; bei weitem nicht alle Familien, die bisher eine * Hausgehilfin hatten, noch einen Anspruch, eine Ar; beitskraft zu beschäftigen. Zahlreiche Hausfrauen: s werden sich daher künftig ohne eine solche Hilfskraft s behelsen müssen. Nur in den allerdingendsten Bes darfsfällen kann als Ersatz die Zuweisung von s deutschem Haushaltspersonal ermöglicht werden. s Die Ostarbeiterin gehört an die Maschine. Eine = Hilfe im Haushalt kann außerdem nur noch die * Frau heanspruchen, die mehrere kleine Kinder zu * betreuen hat, und nur noch der Haushalt, in dem ältere kranke Personen zu pflegen sind. : Auch diese Maßnahme ist unerläßlich und dient s nur dem Ziel der totalen Kriegsführung. Daher wird keine deutsche Frau unzufrieden sein, wenn ; man ihr jetzt die Hilfe im Haushalt nimmt. Ein * Verzicht, eine Unbequemlichkeit oder die Aufgabe s einer angenehmen Gewohnheit wird heute niemand * auch nur einen Augenblick lang mit Unmut erfüllen. Jeder ist sich der Größe der Aufgabe bewußt. : Jeder erkennt, daß die Sorge um das eigene Wohlergehen nur eine Lächerlichkeit bedeutet gegenüber ; dem Schicksal des Volkes, mit dem jeder einzelne = ohne Ausnahme heute unlösbar verbunden ist. m Händen Stein für Stein und Balken für Balken fort, um sich einen tunnelartigen Gang in Richtung des Kellerraumes zu bauen. Die anderen Volksgenossen rieten immer wieder davon ab, da die Gefahr zu groß schien. Truppführer L. hielt aber keinen Augenblick in seiner Arbeit inne, und es gelang ihm endlich nach 7½ Stunden, einen Tunnel von sechs Meter Länge und einem Meter Breite durch den Trümmerhaufen zu treiben. Im Kelletraum angelangt, fand er hier die Verschüttete ohnmächtig zwischen den Steinmassen eingeklemmt liegen. Sofort arbeitete er Frau B. von den Steinen frei, trug sie durch den Tunnel heraus und rettete so ihr Leben. In allen Gauen treffen wir auf solche Beispiele einer tapferen und unerschrockenen Haltung, erfahren von den Taten einzelner Männer und geschlossener Trupps. Ihr größter Erfolg aber ist wohl der, daß sie sich Achtung, Vertrauen und Dank der ganzen Bevölkerung erworben haben, die vom gleichen Geist beseelt ist, wie sie ihnen entschlossen und tatkräftig zur Seite steht. In einem kleinen Dorf eines süddeutschen Gaues, das bei einem kürzlichen Angriff schwer getroffen wurde, zeigten die Bewohner den Männern der Partei dadurch ihre Dankbarkeit, daß sie ihre Spenden bei der letzten Sammlung um 300 v5. erhöhten. So ist der Erlaß des Führers, der nun den gesamten Selbstschutz des deutschen Volkes in die Hände der Partei legt, auch eine Anerkennung der Leistungen und Erfolge, die in den vergangenen Monaten schweren Bombenterrors in zahllosen Städten und Dörfern von den Männern im Braunhemd in enger Kampfgemeinschaft mit der ganzen Bevölkerung bereits vollbracht wurden. H. Schwaibold Spiel und Sport Alterstreffen der Turner der Unterkreise 4 und 5 in Schwerte Am nächsten Sonntag, dem 10. September, treffen sich die Turner der Unterkreise 4 und 5 in Schwerte zu einem Alterstreffen. Es werden Geräte und volkstümliche Kämpfe ausgetragen. Wenn im Laufe des Frühjahrs und Sommers alle Gruppen der Turner und Sportler ihre Wettkämpfe durchführten, so treten am genannten Tage die älteren Turner zum diesjährigen Herbstabturnen an. Trotz aller kriegsbedingten Hindernisse haben die Kämpfe eine gute Besetzung erhalten. Die Durchführung ist dem Turnverein Jahn Schwerterheide übertragen. Die Kämpfe werden in der Halle bzw. auf dem Sportplatz des Vereins an der Hörder Straße ausgetragen. Turnverein Jahn Schwerterheide e. V. Bei dem am 27. August 1944 in Wetter durchgeführten Gauturnen errangen die Turner und Turnerinnen recht gute Erfolge. Während die Turnerinnen gute Plätze erzielten, erkämpfte Kamerad Willi Münstermann mit 10 Punkten Vorsprung vor dem zweiten den ersten Platz in der Klasse A. Sein Vereinskamerad Alfred Matuschewski konnte ebenfalls den ersten Sieg in der HI=Klasse für sich buchen. Wer schoß auf Hely Holt? Kriminalroman von Helmut Sander Leutscher Roman=Verlag, Klotzsche(Bez. Dresden) „Rein, Herr Kommissar, darüber kann ich Ihnen lichts sagen. Fräulein Hofer wohnt erst ganz kurze deit hier im Hause, und ich habe sie bisher nur ein einziges Mal auf der Treppe gesehen. Ich habe zwar hon häufiger gehört, daß drüben die Klingel ging, wer wer sie besuchte, ob es immer andere waren oder siets der gleiche Besucher, das weiß ich wirklich nicht sagen.“ Erika machte eine Bewegung, als wolle sie etwas einwersen, unterließ es dann aber doch. Kommissar Kylander erhob sich. Verzeihen Sie die Störung, gnädige Frau, sollte 9 noch eine Frage an Sie richten müssen, werde ich loch einmal zu Ihnen kommen. Guten Abend.“ kylander verließ die Kaysersche Wohnung. Er Ling noch einmal hinüber in die Wohnung der Tänerin. Einen Beamten ließ er zur Bewachung der Wohnung zurück. Einige Zeit später lag das Haus in tiefster Ruhe, 0, als sei nichts geschehen. * Die Tänzerinnen des Cimarro=Balletts hüllten frierend in ihre Mäntel. Eo zog auf der großen Uhne des Eden=Varietés. Die Musiker saßen gelangiit vor ihren Notenpulten und warteten auf das scheinen des Dirigenten. „Geht's denn nun immer noch nicht los?“ frag“ eines der Mädchen und zeigte ein mürrisches Gesicht. Man holt sich ja noch den Tod hier in der Kälte!“ Einige der Mädchen murmelten etwas vor sich hin, das genau so gut Zustimmung als auch Ablehnung bedeuten konnte. Es waren hübsche, gutgewachsene Mädels, die dem Eimarro=Ballett angehörten, und nicht zuletzt Zadurch erfreute sich die Gruppe eines guten Rufes. alsteoo Cimarro, der Chef der Truppe, hattc es bisher auch immer verstanden, gute Engagements für seine Mädels abzuschließen. Dieses lange, untätige Herumstehen machte sie jedoch heute alle mißgestimmt. „Man ist kalt wie ein Eisblock“, ließ sich wieder die große, blonde Tänzerin hören,„wenn wir nachher die Beine nicht hoch genug kriegen, dann meckert der Alte wieder.“ Sie lief aufgeregt hin und her. „Beruhige, dich doch, Katja“, sagte ein kleines, zartes Mädchen, die Jüngste in der Truppe.„Es gehi dir ja nicht allein so, oder meinst du, uns bereitet es ein Vergnügen, hier herumzustehen und zu ist mir ganz egal, ich mache das nicht mehr mit“, rief die Blonde. g7/1g gia en, 9. In diesem Augenblick betrat Alfrevo Eimarra die“ „Was machst du nicht mehr mit, Katjas“ fragte er, und seine Stirn runzelte sich. „Dieses ewige Herumstehen und Frieren. Hier". sie griff nach seiner Hand und drückte sie gegen ihren Körper,„kalt wie Eis!“ „Ich habe immer geglaubt, du habest genug inneres Feuer, um so'n bißchen Kälte schon ertragen zu können“, lachte Alfredo.„So, nun los, Kinder, hüpft ein bißchen herum, dann wird euch schon wieder wärmer werden."„ Sofort setzte ein wüstes Trampein ein, so daß sich der Kapellmeister, der sich seinen Weg zum Dirigentenpult bahnte, entsetzt die Ohren zuhielt. „Gott, welch ein Krach“, rief er, aber seine Stimme ging in dem Lärm unter. Er griff zum Dirigentenstab, klopfte ein paarmal auf das Pult. Musiker nahmen ihre Instrumente hoch, und gleich darauf setzte eine straffe, scharf=rhythmische Musik ein. Die Mädels nahmen ihre Plätze ein, die Mäntel flogen in eine Ecke, und vierundzwanzig Beine wirbelten in exaktem Rhythmus über die Bühne. Sie sahen nicht, daß ein Mann zwischen die Kulissen getreten war, der ihre Arbeit interessiert betrachtete. Als der Tanz zu Ende war, kam er näher. „Verzeihen Sie, können Sie mir sagen, wo ich den Direktor finde?" wandte er sich an Alfredo Cimarro. „Das kann ich Ihnen leider auch nicht sagen. Vorhin sah ich ihn in die Garderobe des Clowns Casea gehen.“. k.ge Jum=) uchschonen „Dann werde ich vort einmal nachschauen“, entschied der Fremde und verließ die Bühne. Zwölf neugierige Gesichter folgten ihm. Alfredo klatschte in die Hände und rief:„Weiter, Mädels!“ Kylander bahnte sich seinen Weg durch herumliegende Requisiten und Kulissenstücke. Er- erreichte einen langen Gang, von dem aus viele Türen in die Garderoben der Artisten führten. Als er das Ende des Ganges erreicht hatte, kam ihm ein Herr entgegen, der ihn frogend mustente. „Verzeihen Sie“, wandte sich Kylander an diesen, „können Sie mir sagen, wo ich den Direktor finde?“ „Das bin ich selber. Ullmann ist mein Name“, stellte er sich vor. „Kylander"... der Kommissar verbeugte sich leicht. „Womit kann ich Ihnen dienen, Herr Lylander?" „Haben Sie nicht einen Raum, wo ich Sie ungestört sprechen kann?" „Bitte folgen Sie mir.“ Der Direktor schritt voran. Sie liefen über viele winkelige Gäuge, dann stieß Ullmann eine Tür auf und ließ Lylander den Vor888. Gm e 2 Mit einer einladenden Hanobewegung wies er auf einen Sessel.„Bitte nehmen Sie Platz. Zigarette?“ Er hielt Kylander das geöffnete Etui hin. Iylander bediente sich, ließ sich Feuer reichen und sagte, nachdem er ein paar bedächtige Züge genommen hatte: „Sie haben für den kommenden Monat die Tänzerin Ellen Hofer, oder Hety Holt, wie sie sich bei Ihnen nennt, engagiert, nicht wahr?“ „Ja, Hely Holt, wird bei mir auftreten“, bestätigte Allmann.„„ D Josn E„Ich fürchte, Sie werden sich nach einem Ersatz für sie umsehen müssen. Herr Direktor“, sagte Tylander. „Herr“... Ullmann richtete sich in seinem Sesse! auf.„Wer sind Sie? Wollen Sie mir die Holt wegengagieren?“. „Rein, nein, das war nicht meine Absicht. Ich bin nur Kriminalkommissar— und habe mit dem Varieté bisher sehr wenig zu tun gehabt.“ „Keiminalkommissar!“ sagte Ullmann zögernd. „Und was wollen Sie bet mist“ Angloamerikanische schänder in Trier Die einzige erhaltene römische Bamra vernichtet Trier, die älteste Stadt auf schem Boden wird vielfach die„Stadt der Heiligen“ genannt weil in seinen Siochen Trier wurde im ersten die meisten Reliquien aufbewahrt werden. Man könnte aber auch von einer„Stadt der Au: donnen“ sprechen, denn die Bildnisse.. tesmutter ans allen Jahrbunderten### Enevochen sind hier zu sehen. Evur un da gäbrr. als die Bezeichnung„deutsches erstmalia aus dem Munde des spanischen Königs horte. Alfons XIll. weinte in der„Heiligrockstadt“ vor elf Jahren. Am charakterisierte jedoch die indische die Stadt, als sie, die ebenfalls eine Waklfabrt zum„Heiligen Rock“ gemacht hatte. von einer Fuge sämtlicher Zeitalter borach, ort###e i# Von Goethe stammt wohl das Zusammenklang der Werke mehrerer Generationen. Eine Fuge der Baukunst, oder wie Dr. Goebbels einmal sagte, eine Via triumphalis archäologia, eine einzige Brachtstraße der derchitektur das ist Trier. Es war an einem trüben Novembertag des vergangenen Jahres, als ich meiner Mutter die letzte Ehre erwies. Vom Zentralfriedhof ging ich betrübt der Portaniara zu, an der Grabkirche der Thebäischen Legion vorbei. Es trieb mich mit Frau und Kind in den Dom, weil ich an dieser Stätte dem Kinde am besten erklären konnte, daß Generationen um Generationen ins Grab sinken müssen, um Neues zu gebären, und daß die lange Reihe der Abnen mit der lebenden Generation vereint ist. Und wieder war ich mit Frau und Kind zusammen; das Kind sprach von den Zeugen der Baukunst Hildesheims, wohin es evakuiert worden war. Ich sprach vom Kölner Dom, vom Aachener Rathaus, vom Goethehaus und vom Straßburger Münster, den Zeugen unseres Volkswerdens in den einseinen Zeitabschnitten und tröstete mich selbst über den Verlust oder die starke Beschädigung des einen oder anderen dieser Bauwerke. Die Bomben der feindlichen Flieger treffen nur einzelne Werke sagte ich, die in ihrer Eigenart wohl einmalig, aber aus einer großen Familie stommen. Da troß,epig, Hiz, Sitz aus heiterem Himmel die Hioov######haft bei mir ein, daß nunmehr auch mein altes, tieves Trier geschändet worden sei. Die Bomben der Mordbrenner und Kulturschänder lagen mitten im Zentrum der Baugruppen der Stadt Trier, die alle scopferischen Zeiten unseres Volkes, von der römisch=germanischen Auseinandersetzung zur Zeit der Caesaren bis zur Jetztzeit umfassen.#egm. einft, Valay der Großen, P Hotumentierte die Konstantins des###1e die wechselvottsten Bausamlaur.## Oshäffte des Der römische Kern umfaßte die 8.z, ge Langhauses der Kirche. Innen undag sah man das römische Mauerwerk in groneren. Umfange. Die Ergänzuna um dauerte den Sturm durch die Normannen im Jahrhundert Das 11. Jahrhundert das Frau und Sanct Laurentius neben der Marburger Elisabethkirche das einzige frühromanische Münster Deutschlands, schuf. gesellte dem Dom den weichen, die Herbe der Antire ausgleichenden Westteil hinzu. Der Ostchox entstand im 12. Jahrhundert: im 13. Jahrhundert erfolgte die Einwölbung des Langbauses und im Zeitalter des Barock und Rokoko wurde ein kreuzförmiger Erweiterungsbau hinzugefügt. Die außerordentliche Weiträumigkeit der Kirche ist eben auf die Beibehaltung des alten römiwölbekonstruktionen wurden in keiner der mitHeute morgen 3.30 Uhr nahm der Allmächtige meinen treusorgenden Gatten, unseren lieber Bruder, Schwager und Onkel, den Fleischermeister Emil Schreiber im Alter von 64 Jahren zu sich in sein ewiges Reich. In tiefer Trauer: Louise Schreiber geb. Beller nebst Anverwandten Schwerte, 4. September 1944. Wilhelmstraße 13 Die Beedigung findet Donnerstag, den 7. September, um 14 Uhr von der Kapelle des ev. Friedhofes aus statt. Beileidsbesuche werden höflichst verbeten schon vein äubter: Sschet. G.#. ven Amte und Ver. wr„de Ordese meoouet. zu##ede den Dauchlock anschmiegende Münker. Roche Unterer lieben rentius. Wie in einer guten Ebe, wo Starkes gotischer, beracker und bürger: e uun n n grutpierten Ich. ein Moei. PbenscAe v Bauuten in Mtlicher Richtung von Aolooig Kaut der C Ge den bischöfe, deren Land vom Rhein bis zur Maas, von Lotbringen bis in die Eisel reichte. Auch hier wieder sind die Zeugen der Geschichte in Stein gruppiert, als wenn ein Maler eine süd“ liche Landschaft gestellt hätte. Nur ist umgekehrt: Der Barock= und Rokoko=Valost ist hier die Dominante, ringsberum verneigen sich in Ehrfucht vor der Größe mittelalterlicher und neuerer Zeit die Bauten aus der Zeit, als die Colonia Augusta Treverorum Residenzstadt der Imveratoren war: Kazsentherrzen (lange Zeit für den eigentlichen römischen Kaiser gehalten), das 50000 Menschen fassende römische Amphitheater, die gewaltigen Tempelanlagen der Treverer im Altbachtale. die Basilika. Das zuletzt genannte Gebäude die römische Basilika, ein vollständig erhaltener Römerbau aus Ziegelsteinen, in dem unten die römische Markthalle war, während in den oberen Räumen Recht gesprochen wurde, wurde K— Heute mittag 13½ Uhr verschied nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 85 Jahren unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter und Tante Wwe. Elisabeth Runte geb. Engelhardt Die trauernden Hinterbliebenen Mit ihnen trauert: Frau Wwe. Hans Müller und Kinder Schwerte, den 4. September 1944. Beerdigung: Donnerstag, den 7. September, nachm. 2½ Uhr, von der Kapelle des ev. Friedhofes aus. 8e eur werst brschernich gmr= de. Prsieg. daß die Abteibasilika, die älteste der Welt, vernichtet worden sei. Das Irrtum die päpstliche Basilika ganz Lm, Sihen der Stadt, die die Gebeine des Aposr—. tbias und Religuien der AbosrI x Heiterge Pbilivpus entbält hatte im ercen## unter seindlichen Bomben gelitten. Die zerstörte Basilika war einst die Kurfürsten=Erzbischofs. Das einzige, vollständia erhaltene sbätrömtische Pandexkrei##er. seits der Alpen ist nicht mehr fürstliche Palast erlitt durch schwere große Beschädigungen Die Römisch=Antike einerseits und das Christliche andererseits hier fand es eine Vermählung wie sonst nirgendwo. Hier konnte man die ganse päischen Gestaltens und nung ablesen und immer wieder auf das svezifisch Rheinische kommen— nun ist es nicht mehr: jahrelang hatten die Briten und Amerikaner gezögert, ihre Kulturseindlichteit auch an diefer Sielle zu betumernteren msehr überwanden die Barbaren die lebten Femnun; gen, obschon weit und breit um den Toin und die Basilika weder kriegswichtige Werte noch militärische Anlagen steben. Das Reich der Frau be enthennt won Schhou#elflecke: Rotschtüge für die Instandbaltuna des Luttscherbgebhce Frau M. ist dabei, ihre seit Wochen in Kisten und Koffern im Keller verpackten Habseligkeiten herauszukramen und sie bei dem schönen warmen Sommerwetter einmal ordentlich durchlüften zu lassen. Und was muß sie mit Entsetzen feststellen? Schimmel= und Stockflecke. Ob man denn diese Sachen wieder in Ordnung bekommt? Ja, sicher man muß nur richtig und behutsam zu Werke aeben Bei Kleidungsstücken, wie Mänteln, Kleidern. Röcken. Kostümen usw.. versucht man es zunächst mit vorsichtigem Klopfen und Bürsten. Wenn Flecke zurückbleiben, dann versucht man sie mit einer Salmiaklösung herauszureiben. Dazu wird der Salmiakgeist stark man rechnet auf einen Teil Salmiakgeist 16 Teile Wasser. Selbstverständlich muß man besonders bei weichen flauschigen Stosfen, sehr behutsam reiben. Bei dunklen Saiuen weißer Lapven verwendet werden, denn das gibt beim Reiben Flusen. besten einen Rest von gleic— ader ähnlichem Aber auch die aute Wäsche— natüirlich, igt man die besten und wenig gebrauchten, im Keller aufbewahrt— zeigt Sroancur. Nun, sie wird bei der großen Wäsche wieder in Ordnung kommen. Hier ist Bleichen das geeignetste Mittel. Gelinat es nicht beim erstenmal die Flecken auf diese Weisen zu entfernen, so probiert man es zwei= oder dreimal. Bleibt die Wirkung dann immer noch aus, legt man die betroffenen Stellen in eine Lösuna, die man aus gleichen Teilen Salmiakgeist, Kochsalz Wasser herstellt. Je nach Alter der Flecken bleiben sie einige Stunden in der Lösung liegen. Nachher muß häufig und sorgfältig geAuf alle Fälle ist es aber ratsam daß auch die gute Wäsche wechselweise mit gebraucht und andere Bestände lausend ausgetauscht wird. Das schabet fhr wericer aih songes Lagern im Keller. Und was macht man en Lebertaher? Die Schuhe werden unt einem weichen pen sorgfältig abgerieben, die Fugen gut aus gebürstet und gründlich eingekremt. dann werden sie schon wieder Hoamlung bekommen. Sollte sich allerdings auf den Schuhen ei# mit den besthädigdicke Schimmelkruste gebildet haben, dann um man sie mit Imiwasser abwaschen und in Lust und Sonne trocknen lassen. Dabei stopft man sie mit Zeitungspapier aus das mehrmals zu erneuern ist. Die Schuhe erfahren dann die gleiche Behandlung wie oben beschrieben. Auch bei Lederhandschuhen, die man bein Reinigen am besten überzieht, und bei Handtaschen werden die Schimmelflecke mit einem weichen Tuch abgerieben, farbiges Leder ist mit einer weichen Bürste zu säubern, damit auch der Schmutz aus den kleinen Vertiefungen herauskommt. Stockflecke werden bei Leder ebenfalls mit einer verdünnten Salmiaklösung ausgerieben. Dann kremt man Handschuhe gut ein und reibt mit ordentlichem Druck nach, bis das Leder nicht mehr abfärbt. Die Probe macht man mit einem sauberen hellen Lappen. der auch bei kräftigem Reiben sauber bleiben muß. Es muß hier besonders gründlich und sorgfältig nachgerieben werden, denn ärgerlich, wenn Tasche und Handsiuoe an hellen Kleidern Spuren hinterlassen. Jede Frau wird sich freuen, wenn sie durch diese kleinen praktischen Ratschläge ihre Sachen wieder instandsetzen kann Aber damit sie von vornherein dieser Arbeit enthoben wird, ist er ratsam, das Luftschutzgepäck bäufiger durchm. sehen und derchenküften. Zur Zeit der Gurken. Ende des Monatz August und Anfana September gebören die Gurken regelmäßig auf den Speisezettel auch des städtischen Haushalts. In vielfältiger Form kommen sie auf den Markt Kleingärten geerntet. Sie lassen sich als Sens. gurken, Zuckeraurken. Aziaaurken oder würzgurken bzw. eingelegte Gurken für der Winter haltbar machen. Auch sollen sie in diesen Wochen als Frischob'ft, vuerzehgt,##### Mittagessen verarbeitet werven. Beim gibt die Hausfrau sie als Brotbelag mit oder stellt Gurkensalat her, unter reichlicher Verwendung von wärzigen Kräutern. Darüber hinaus kann man sie auch mit einer farce mit Gemüseresten oder Fleischreneen roh füllen. Sollen sie ein warmes Gericht ergeben. bereitet man aus, ihnen gefülle Gurker g man von den Enven ausgehöhlte grotze# mit den verschiedensten Fühluggen„hor: ge weder gehacktes, gekochtes Flein## Pilzragout oder auch eine kräftig abgeschmeckte Semmelfüllung. Die eingelegten Gurken lassen sich im Winter als Beilage zu allen Kartoffelgerichten, klein geschnitten als Würze zu Tunken, zur Geschmacksvervesserung von Herings=, Kartoffel= oder Gemüsesalat oder auch als Peigabe von Ragouts, Gulasch, Fisaz= und ronlade vielseitigt verwenden. Kolte Restverwendung von Pilzgerichten. ist bekannt, daß Pilzgerichte niemals aufgewärmt werden sollen. Das ist auch weiter kein Schaden, weil es eine ganse Menge äußerst schmackhafter kalter Gerichte gibt zu denen man bereits zubereitete Pilze benötiat. ders schmackhaft sind zum Beisviel mit Pilzen gefüllte Gurken. Und zwar beläßt man die Gurken roh. schält sie und böhlt sie aus. Dann wird der Pilzvest möglichst lückenlos von beiden Enden ber in die Gurte eingefüllt und die Gurke bis zum Essen kaltgestellt. Tomatenscheiben oder Kartoffelsalat geben eine ausgiebige Ergänrung. Auch der Arrog, ggrt, helgen eingelegte Gurken können auf, wieseggag, füllt werden und natürlich auch ausgeböhlte Tomaten. Kleine feste vignonköpfchen können, in bauchdünne Blättchen aufgeschnitten, auch einen köstlich schmekkenden Rohbelag für geröstete, dünn mit gerührter Butter bestrichene Brote sein. Verantwortlicher Hauptschriftleiter: Rudolf=Emi Eichmann(z. 8. im Felde), i. V. Hermann Stene, Hagen; Anzeigen: Hans Linner, Schwerte, Preper, Druck: Verlagsgesellschaft von Rauchenbichter, Menden Wir zeigen die glückliche Geburt eines gesunden Stammhalters an. Lina Heierhoff geb. Stadler Uffz. Heinz Heierhoff (z. 8. im Westen) Schwerte, Kuhstraße 32 z. 8. Ev. Krankenhaus: Verkaufsanzeigen müssen Preise angegeben werden. C Für die Glückwünsche und Aufmerksamkeiten zu unserer Vermählung danken wir herzlich. Grich Heimann und Frau Elfried geb. Heimann Schwerte, im Sept. 1944. C Für die vieler Glückwünsche und Aufmerksamkeiten, die anläßlich unserer silbernen Hochzeit von nah und fern zugingen, danken wir hierdurch herzlich. Otto Reininghaus und Frau Ida geb. Meier Stpckt in Stol. 544.) Amtliche Be ntmachungen Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Hinscheiden meiner lieben Frau, unserer lieben Mutter, Frau Emmy Bischoff, sagen wir auf diesem Wege allen unseren herzlichsten Dank. Friedrich Bischoff nebst Kindern Schwerte, den 5. Sept. 1944. Anordnung Die ünter die Erfassungsaktion fallendez. lichen Kräfte der Jahrgänge 1919—1928 guc der Kreiskommissionen bis zum 10. September 1944 z1 melden. Harkortberg, den 4. September 1944. Der Reichsverteidigungskommissar. 3. B.: gez. Eickhoff. Wir müssen uns gesund erhalten: Nach dem Siege erwarten uns große gewaltige Aufgaben. Für ihre Lösung brauchen wir— genau wie heute— alle unsere Kraft. Wir müssen uns gesund erhalten hierfür. Das gilt besonders für unsere Kinder. Ernährt sie richtig! Ein guter Helfer dabei: Maizena. 3mal täglich einen Löffel! Ja, wenn es der Arzt so verordnet hat, dann müssen Sie sich auch unbedingt danach richten. Wer da glaubt, durch schnelleres Einnehmen der Medizin die Gesundheit schneller wieder zu gewinnen, handelt töricht.— Jede Krankheit braucht ihre Zeit, und nur der Arzt kann im einzelnen die Dosio bestimmen. Handeln Sie danach; so werden auch Sie durch die guten Roche=Heilmitte! bald wieder gesund. F. Hoffmann=La Roche& Co. AG., Berlin. Bettfedern gegen Bezugschein an Endverbraucher. „Erge“ Embh., Lidusch bei Prag. Toiche ein Paar braune hohe und ein Paar braune Knaben=Halbschuhe(beide Größe 38) gegen ein gut erhaltenes Damen= oder Herrenfahrrad. Nebenbei suche ich Klingel u. Klingeltransformator. Zuschriften unter Nr. 3359 an die Geschäftsstelle der Schw. Ztg. 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Allerdings heißt es heute einteilen: Erst die Wäsche sortieren und dann fur die Schmutzwäsche in Burnus einweichen Dann braucht man die Stücke gar nicht mehr scharf zu reiben oder lange zu kochen— der Schmut geht schon beim Einweichen in die Brühe!" Burnus der Schmutzlöser Bei Aufgabe von Anzeigen bitten wir um deutliche Schrift, besonders bei Eigennamen, Ortsund Daten=Angaben, damit unsehlame gehler vermieden werden buct den Foomotelber wroden deguus buct den Fleomssellen berbent wiider Nloschina, obe es mu erten Meis auisleigen. Für dus wichtige Basiatabet bchen es es booenderes hurcht uns TEROKAL-ALLESKLEBER uen 16n. clu wendend sintiültitfetonat Arie reinigt man Mop, Schuhputzund Steablepper! Reichen e de Soches eöherdeningebrecbterbiecheibung ein gend sompfer Se c. Büche öfter kräftig durch. Donn geht lest aller Schenes borong.gnd Dre Reinigengeloppen sind tebact wioder gebrouchsterbg Henko zum Einweichen und Wasserenthärten. Vbermestleschen können ipringen! Diefen Ret wir ihnen bringen: Ver dem Eingiehen sohr heiher Flüregkeit häll men des Innere der Flasche hurs über Dempl. Men meidel so Scherben, Nehrunggsmillelvergeudung, Neuenscheffung, und hill brerchen eprich wuch nichet! Sehhe de biche vornachebsnigten Flus erd. Rbemestendeine eg ette ei Senmeit Plsel plhente Worze mit Zuses von Plizent MAMBURG.WANDSBEK KESTES KINDERNAHRUNG enthält bochwertige Nähr: stoffe. Darum spaream verbrauchen und nur drei Minuten kochen Oevische A. O. for NESTLE Erreugaiste