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Preis von Rauchenbichler Mac# Lichtsplele zur eichskrong noch heute und morgen Die beiden schwestern Berlin=Film mit Gi# Marina v. Ditmar, O. W. Fischer, Een# nto, Georg Alexander, Albert Florath. leitung: Erich mnschau Kulturfich Beginni. Sonntag 1¾ U Abendvorstelun 7.00 Uhr. woch Ge Ur 14 J. poagebeg Beleannt die Marke, kannt die Erzeug sse. Sieverissenimme sind erprobte Heller aus den MALLI-Werken 9— Sehr der kres. Gen unl beu „Kehtaster # — Acherener Betung unbemn müchustich unkund) Opppreis wichentiches Bel. gurht, Tggriein, Posden„Partr.cheg e enäginez#.#hr. Uinsur rormals Car br v, Srbp ri. oute Hhree. ohe Bnseen u-f Ued uurn, Parnchechhenie üerrenemd am. Nummer 99 Tageblatt für die Stadt Schwerte und die Amter Westhofen und Ergste Schwerter Heimatblatt- Einzige in Schwerte gedruckte Tagesseitung Schmarin Bohad. Lonnertag don 8. Just 1904 76. Jahrgang Sarrra umn=Enleraldpf auf fich seiest pr Reichsaußenminister von Ribbentrop über die hohe Bewährungsprobe der deutsch=rumänischen Waffenbrüderschaft ## Berlin, 5. April. Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop gewährte heute dem Berliner Vertreter der rumänischen Nachrichtenagentur Rador eine Unterredung und beantwortete ihm einige Deutschland und Rumänien gemeinsam interessierende Fragen. Die Agentur veröffentlicht hierüber folgende Meldung: Frage: „Was ist Ihrer Ansicht nach, Herr Reichsaußenminister, der Zweck der neuesten sowjetischen Erklärungen an Rumänien, in denen behauptet wird, die dort eingedrungenen Sowjettruppen verfolgten rein militärische Ziele? Die Sowjetunion beabsichtige keine Aenderung der Ordnung Rumäniens und erhebe auch keinen Anspruch auf einen Teil des rumänischen Territoriums?“ Antwort: „Für jeden Kenner der Sowjetpolitik während der letzten 25 Jahre bedeutet die Molotow=Erklärung alles andere als eine Ueberraschung. Der politische Trick war immer ein Teil der sowjetischen Kriegführung. Hierfür gibt es genug Beispiele. Bemerkenswert ist dabei übrigens, daß die Machthaber des Kreml zur politischen List zu greifen pflegen, wenn ihre militärische Kraftentfaltung den Höhepunkt überschritten hat. Nach unserer Auffassung ist der wahre Grund für diese jetzige Taktik der Wunsch Moskaus, den Feldzug nach den furchtbaren Opfern der letzten Jahre mit möglichst geringen weiteren Verlusten zu beenden. Die Sowjets kennen die Unbeständigkeit des Schlachtenglücks. Sie erinnern sich daran, daß sie schon einmal nahe am Sieg waren, um schließlich doch eine schwere Niederlage einstecken zu müssen. Man möchte deshalb das Risiko weiterer Kämpfe möglichst einschränken.„Daher der Versuch der Sowiets, Finnland mit scheinbar gemäßigten Forderungen aus dem Kriege zu bluffen, das heißt, man will es in eine Falle locken, um es dann zu erdrosseln. Daher das Werben um Bulgarien, die Drohungen an Ungarn und jetzt die Lockungen an Rumänien. Ich glaube jedoch, jeder Rumäne weiß, was er von solchen Beteuerungen zu halten hat. Das Schicksal ihrer Landsleute in Bessarabien und in der Bukowina vor einigen Jahren war eine furchtbare Lehre für alle Rumänen, denn die bolschewistische Methode bleibt uner die steiche: gsgk. Sreihest Erst eine feierliche Zusicherung der Freiheit und Unabhängigkeit, dann Forderung militärischer Stützpunkte, dann Besetzung durch die Sowjetarmee, dann Einzug der GPU und damit Liquidierung der Intelligenz, Verschleppung der Frauen und Kinder nach Sibirien und Verelendung der Massen. Und als Schluß dann: Einverleibung des betreffenden Staates in die Sowjetunion. Tatsächlich haben die Sowjets diese Gleichmacherei und die Aufsaugung bodenständigen Volkstums zu einem System beispielloser Brutalität entwickelt. Das weiß heute alle Welt. Deshalb fallen auch auf die Taschenspielertricks der Sowiets wohl nur noch die Dümmsten herein.“ Prage: „Herr Reichsminister, Churchill hat im Unterhaus über die Molotow=Erklärung gesagt, daß er höchst befriedigt sei und dem Kreml die Bewunderung der britischen Regierung über diese Erklärung ausgedrückt habe. Wie denken Sie hierüber?“ Antwert: „Die Erklärung hierfür ist sehr einfach. Churchill gehört gewiß nicht zu den Dümmsten, von denen ich eben sprach. Es handelt sich bei ihm daher um pur Heuchelei, denn die Dinge in England stehen nicht zum besten. Man erkennt dort täglich klarer, daß Churchill gegen Stalin in Europa einfach nichts mehr ausrichten kann und man fürchtet, daß dieser Zustand eines Tages für England katastrophale Folden haben könnte. Die Unruhe im englischen Volk ist deshalb groß, und die Opposition gegen die Churchillsche Politik ist ständig im Wachsen. Da kam nun dem Mann, der Finnland, das Baltikum, Polen, den gesamten Balkan, das heißt also die ganze traditionelle englische Europa=Politik an Stalin preisgegeben hat, diese Erklärung Molotows recht gelegen. Denn kaum hat Molotow seine Erklärung abgegeben, was tut der alte Spieler Churchill? Sofort tritt er im Parlament auf und— nachdem er vor kurzem erst die Atlantik=Charta wegen der Sowjets, ohne mit der Wimper zu zucken, über Bord geworfen hat— tut jetzt so, als ob er an diese Erklärung glaube und stellt es so hin, als ob eine Gefahr für die englischen Interessen von Moskau nicht mehr kommen könne. Zweifellos möchte er damit die tiefe Unruhe und Sorge des englischen Volkes und Parlaments über die fatale Entwicklung der englischen Außenpolitik beschwichtigen.“ Frage: „Wie beurteilen Sie, Herr Minister, die Situation Großbritanniens und der Vereinigten Staaten gegenüber dem politischen Spiel der Sowjetunion? Glauben Sie, daß die Sowjetunion wirklich eine Gefahr für den Bestand Großbritanniens darstellen könnte, und daß die bolschewistische Gefahr die Westmächte dazu bringen könnte, der Politik des Kreml entgegenzutreten?“ Antwort: „Zu dem einen Teil Ihrer Frage, der Gefahr, die die Sowjetunion für Großbritannien bildet, habe ich mich schon verschiedentlich öffentlich geäußert. Dazu ließe sich heute noch manches sagen, besonders wenn man in die weitere Zukunft blickt. Da dies jedoch zu weit führen würde, nur eine Gegenfrage: Was meinen Sie, wäre z. B. aus den vitalen englischen Interessen im Vorderen Orient schon heute geworden, wenn nicht die deutsche Armee mit ihren Verbündeten die gesamte sowjetische Kraft an der Ostfront bände und in Schach hielt? Wäre dem nicht so, glauben Ste, daß das britische Imperium in diesem Augenblick noch über einen Tropfen Oel verfügen würde?“ „Auf Ihre Frage, wie ich die Situation Englands und Amerikas gegenüber Moskau beurteile, gibt es nur eine Antwort: Vollkommene Hilflosigkeit! Das einzige Gefühl, das in England und Amerika bereits heute ziemlich allgemein verbreitet ist, ist, daß Churchill wie Eden, Roosevelt wie Hull von der SowjetRegierung dauernd an der Nase herumgeführt werden. Daher sind die Beziehungen zwischen den Bundesgenossen im Osten und Westen trotz aller gegenseitigen Beteuerungen auch alles andere als brillant Neben der brutalen Machtentfaltung und den damit verbundenen rücksichtslosen politischen Methoden Moskaus ist es aber vor allem die große Sorge vor der Ausbreitung des Bolschewismus innerhalb der Arbeitermassen in den westlichen Staaten selbst, die den Keim zu ernsten Schwierigkeiten enthält.“ „Wenn Sie mich nun fragen, ob die Westmächte der Politik des Kreml eines Tages entgegentreten werden, so kann ich dazu nur folgendes sagen: Wenn jemals die Bolschewisten die deutschen Heere besiegen und nach Europa eindringen würden, so hätten weder England noch Amerika— selbst wenn sie wollten— die nötigen Machtmittel, um der bolschewistischen Politik hier entgegenzutreten. Deshalb sind es auch allein die Heere der verbündeten europäischen Nationen, die den Bolschewismus zurückschlagen können und zurückschlagen werden. Und über eins müssen wir uns dabei im klaren sein, nämlich daß wir in unserem Kampf gegen den Bolschewismus mit den Differenzen im gegnerischen Lager nicht rechnen, noch gar uns jemals darauf verlassen dürfen. Nur Phantasten können mit solchen Gedanken spielen. Europa ist vielmehr in diesem Kampf gegen den Bolschewismus auf sich selbst gestellt und ganz auf eigene Kraft angewiesen. Die verbündeten europäischen Völker wissen dies auch, und ich bin selfenfest überzeugt, daß sie diese härteste Bewährungsprobe in ihrer Geschichte bestehen und den Sieg über die Bolschewisten und ihre plutokratischen Helfershelfer im Westen erringen werden.“ Frage: „Nur noch eine letzte wichtige Frage, Herr Reichsminister. Wie beurteilen Sie die Lage in Rumänien angesichts der zur Zeit über die rumänischen Grenzen vorgetragenen sowjetischen Angriffe?" Antwort: „Die Ereignisse kann man nur im Zusammenhang mit der allgemeinen Lage Europas und im Rahmen der weltweiten Gesamtkriegführung der Dreierpaktmächte richtig einschätzen. Ihr Vaterland Rumänien ist in diesem Europa und für dieses Europa ein unlösbarer Bestandteil. Die Bedrohung Ihrer Grenze richtet sich nicht nur gegen Rumänien allein, sondern gegen alle verbündeten europäischen Nationen. Am Dujestr wird Europa genau so verteidigt wie an irgendeiner anderen Stelle unseres Kontinents. Wenn der Feind heute Gerüchte ausstreut) die dem rumänischen Volk weismachen wollen, die deutsche Führung erwäge strategisch die Aufgabe Rumäniens, so können wir hierüber nur lachen. Wir können genau so gut Berlin aufgeben. Sie wissen, daß wir Berlin gegen die schwersten anglo=amerikanischen Luftangriffe nicht aufgegeben haben, sondern erbittert und mit großem Erfolg verteidigten. Genau so werden wir Rumänien verteidigen. Unsere Völker haben schon in manchem Kampf ihr Blut gemeinsam vergossen. Sie sind durch den letzten Ansturm der Sowjets noch- enger zusammengeschweißt, und die deutschrumänische Waffenbrüderschaft erfährt jetzt ihre höchste Bewährung. Seien Sie überzeugt, daß der deutsche Soldat rumänischen Boden genau so verteidigen wird wie seine Heimaterde. Der Führer und Marschall Antonescu kennen die Gefahr genau. Sie blicken ihr furchtlos ins Auge und werden mit ihren Armeen kämpfen, bis Rumänien endgültig befreit, und den Bolschewiken der Balkanraum ein für allemal versperrt ist.“ Zu dem ersten nordamerikanischen Terrorangriff auf Bukarest sagte der Reichsaußenminister zum Abschluß des Gesprächs:„Diese Terrorangriffe auf die europäischen Städte und damit auf Frauen und Kinder, sind zweifellos eine der härtesten Seiten dieses Krieges. Aber man kann in Rumänien sicher sein, daß wir diese Luftgangster aus dem europäischen Raum immer mehr verjagen und im übrigen es ihnen mit Zins und Zinseszins heimzahlen werden. Keinen Augenblick zweifle ich aber daran, daß Bukarest unseren deutschen Städten nicht nachstehen wird und daß auch seine tapferen Bewohner diesem Terror die Stirn bieten werden“.„ Gratiener in der Sowselaemer Tiefpunkt der Erniedrigung der Badoglio=Elique Bern, 5. April. Nach einer Londoner Meldung an die Schweizer Zeitung„Die Tat“ sollen in Sowjetrußland istalienische Truppenverbände aufgestellt werden, die im Verbande der Sowjetarmee, aber unter italienischen Offizieren, kämpfen sollen. Die neuen Streitkräfte werden im Einverständnis mit Badoglio aus den 50 000 bis 80000 italienischen Kriegsgejangenen rekrutiert, die im Winter 1942 und 1943 in die Hände der Sowjets fielen. „Die Tat“ vermerkt dazu, daß eine offizielle BeBeutscher Gegendrau in Suduoschnitt Erfolgreiche Angriffsunternehmungen bei Jassy, Stanislau und Kowel * Berlin, 5. April. Obwohl im Süden der Ostfront steigende Temperaturen die oberen Schichten der in den letzten Tagen niedergegangenen Schneemassen auftauten und dadurch Wege und offenes Gelände noch grundloser machten, griffen die Bolschewisten am 4. April am Südflügel wiederum beiderseits des unteren Dujestr an. Die Schwerpunkte lagen an den beiden im Nordosten und Nordwesten von Odessa führenden Bahnen und östlich des Pruth. Die von Osten her im Raum südlich Beresowka angesetzten Angriffe scheiterten. Westlich Beresowka, wo der Feind vor zwei Tagen in unsere Sicherungslinien eingedrungen war, setzten die Bolschewisten aus der Einbruchsstelle heraus ihre Vorstöße nach Südwesten in Richtung auf die Bahnlinie Odessa—Kischinew— hurte Ringen im Osten Erfolgreiche Gegenangriffe zwischen Stanislau, Tarnopol, Brody und Kowel Neue Kräfte im Kampf Aus dem Führerhauptquartier, 5. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Oestlich des unteren Duiestr führten die Sowjets mehrere vergebliche Angriffe. Um eine Einbruchsstelle wird noch gekämpft. Zwischen Dnjestr und Pruth sind heftige Kämpfe mit angreifenden sowjetischen Panzerverbänden im Gange. Auch von deutscher Seite werden neue Kräfte in den Kampf geworfen. Nördlich Jassy nahmen rumänische Truppen ein vom stark besetztes Höhengelände und fügten den Bolschewisten hohe Verluste zu. Im Raum nördlich Tschernowitz kämpfte sich eine nördlich des Dujestr stehende deutsche Kräftegruppe weiter auf die befohlenen Ziele zurück. Zwischen Stanislau und Tarnopol sowie im Raum südlich und nordwestlich Brody nahmen unsere Truppen in Gegenangriffen zahlreiche Ortschaften und warfen die Bolschewisten mit hohen Verlusten zurück. Die Verteidiger von Tarnopol hielten auch gestern wieder starken seindlichen Kräften stand. Starke deutsche Kampfverbände griffen in der vergangenen Nacht den feindlichen Nachschubstützpunkt Korosten an. Es entstanden in Bahnanlagen und im Stadtgebiet starke Explosionen und ausgedehnte Brände. Unsere Angriffe im Raum von Kowe! gewannen trotz zähen seindlichen Widerstandes in weiterem Vordringen mehrere Höhen und Ortschaften. Eine Sturmgeschützbrigade vernichtete dabei allein R seindliche Geschüte Südlich Pleskau brachen ergut den ganzen Tag anhaltende Durchbruchsversuche der Sowjets zusammen. Der Feind hatte wiederum schwere blutige Verluste. Im hohen Norden griffen die Bolschewisten im Kandalakscha=Abschnitt mehrere Male mit überlegenen" Kräften einen unserer vorgeschobenen Stützpunkte an. Sie wurden mit wirksamer Unterstützung durch Sturzkampfflieger verlustreich abgewiesen. Aus Italien werden außer erfolgreichen Stoßtruppunternehmen, bei denen Gefangene eingebracht wurden, keine besonderen Kampfhandlungen gemeldet. Unsere Fernkampfartillerie bekämpfte bei Tag und Nacht das Hafengebiet von Anzio und Nettuno. Bei den Kämpfen der vergangenen Wochen im Landekopf von Nettuno hat sich das FallschirmjägerLehrbataillon unter Führung von Major Herrmann besonders ausgezeichnet. Ein Tagesangriff nordamerikanischer Bomberverbände gegen das Stadtgebiet von Bukarest verursachte Schäden und Verluste unter der Bevölkerung. Durch deutsche, rumänische und bulgarische Luftverteidigungskräfte wurden 44 feindliche Flugzeuge vernichtet. An diesem Erfolg haben rumänische Jagdflieger besonderen Anteil. Britische Störflugzeuge warfen in der letzten Nacht Bomben auf einige Orte im rheinisch=westlischen Gebiet.„„, Aumaem Eesmn 9. Nach abschließenden Meldungen haben sich die gestern bei dem Angriff auf einen norwegischen Marinestützpunkt gemeldeten Abschüsse feindlicher Flugzeuge auf 16 erhöht. Damit wurde etwa die Hälfte der Angreifer vernichtet. Jassy fort. Gleichzeitig griffen sie diese Strecke östlich der Pruth mit starken Panzerkräften an. An beiden Stellen sind die schweren, für den Feind äußerst verlustreichen Abwehrkämpfe, in die unsererseits auch neu herangeführte Kräfte eingriffen, noch in vollem Gange. Die nördlich Jassy stehenden rumänischen Verbände verstärkten ebenfalls ihren Gegendruck. Sie warfen in erfolgreichen Vorstößen vorgeschobene feindliche Sicherungen zurück und nahmen ein die Pruth=Niederung beherrschendes Höhengelände. Zwischen Tschernowitz und Kowel hatten nur die nördlich des Dujestr stehenden deutschen Kräftegruppen, die sich näher zu ihren befohlenen Zielen durchkämpften, und die tapferen Verteidiger von Tarnopol im Nordteil der Stadt schwere Abwehrkämpfe zu bestehen. Im übrigen ließ aber die Angriffstätigkeit der Bolschewisten unter dem Eindruck ihrer bisherigen schweren Verluste, spürbar nach. Bei Stanislau beendeten ungarische Truppen die Säuberung des Dujestr=Ufers von vorgeprellten feindlichen Kräften und warfen die Bolschewisten bis über den Zlota=Lipa zurück, während weiter nördlich deutsche Verbände in Fortsetzung ihrer Angriffe Boden gewannen. Im Raum von Brody mußten die in den vorausgegangenen Kämpfen stark geschwächten Bolschewisten mehrere Ortschaften aufgeben. Es wirkten sich hier die schweren Verluste des Feindes aus, die er bei seinen immer wieder gescheiterten Versuchen, Brody aus der Abwehrfront herauszubrechen, erlitt. Seit dem 15. März vernichteten die Truppen eines dort eingesetzten deutschen Armeekorps nicht weniger als 220 Sowjctpanzer und Sturmgeschütze, und im gesamten von Tarnopol über Brody bis zum obersten Styr reichenden Abschnitt betrugen die Verluste der Sowjets im Laufe des März rund 540 Panzer, über 400 Geschütze aller Art, mehr als 1000 Maschinengewehre und Granatwerfer, fast 350 Panzerbüchsen und beträchtliche Mengen sonstiger Waffen. Außerdem verlor der Feind über 2500 Gesangene. Die Zahl der gefallenen Bolschewisten liegt bei 13.000, von denen fast 7000 durch Zählung festgestellt wurden. Im Raum von Kowel machten die deutschen Angriffsunternehmungen ebenfalls weitere Fortschritte. Im ganzen mittleren Abschnitt der Ost. front blieb es nach dem Zusammenbruch der bolschewistischen Angriffe bei Tschaussy und bei Witebst ruhig. Im Nordabschnitt konzentrierte der Feind seine Anstrengungen wieder auf den Abschnitt südlich Pleskau, wo er den ganzen Tag über in mehreren Wellen und zum Teil mit frischen Kräften seine Angriffe fortsetzte. Diese erneuten Vorstöße wurden wiederum unter Abschuß von 26 Sowjetpanzern biutig abgeschlagen. Im hohen Norden lebte die Gesechtstätigkeit im Kandalakschaabschnitt wieder stärter auf. stätigung dieser Nachricht noch nicht vorliege, das Blatt meint aber, daß sie im Einklang stehen sowohl mit der allgemeinen Tendenz der Sowjetpolitik, als auch mit den Moskauer Erklärungen, die die Aufnahme diplomatischer Beziehungen für die anglo=amerikanischsowjetische Sache anstreben. Die Schweizer Zeitung weist darauf hin, daß diese italienischen Söldlinge die ersten westeuropäischen Einheiten auf der Seite der Alliierten seien, abgesehen von den polnischen Truppen unter General Berling, einigen tschechischen und jugoslawischen Verbänden, die in der Sowjetunion aufgestellt worden seien. Es sei nicht anzunehmen, daß auf sowjetischer Seite die geringsten Bedenken dagegen bestehen, die italienische „Mitkriegführung“ auf diese Weise in die Praxis umzusetzen. Andererseits komme die Zustimmung der italienischen Behörden zu solchem Schritt keineswegs überraschend. Die Badoglio=Clique habe sich seit Abschluß des Waffenstillstandes sehr darum bemüht, den Status der italienischen Kriegsgefangenen nicht nur in der Sowjetunion, sondern auch in den angloamerikanischen Ländern zu klären. In diesem Zusammenhang habe sie auch den Wunsch ausgedrückt, es möchte den Gefangenen Gelegenheit gegeben werden, sich freiwillig für die Rückkehr zum aktiven Heeresdienst zu melden. Aber über diesen Punkt sei offenbar in London und Washington bisher ebenso wenig eine endgültige Entscheidung getroffen worden, wie über die übrigen Fragen, die die Stellung der Kriegsgefangenen in den eigenartigen völkerrechtlichen Schwebezustand der„Mitkriegführung" betreffen. Italienische Gefangene als Hilfstruppen in der Sowjetarmee, das ist wohl der Tiefpunkt der Erniedrigung, der sich die Italiener nach dem Verrat Badoglios aussetzen. Hier kommt in krafsester Weise die Verachtung des Krem! vor der ehrlosen Badoglio=Clique zum Ausdruck. Auf der anderen Seite erhalten wir einen erneuten Beweis für die Eigenmächtigkeit Stalins, der, ohne eine Entscheidung seiner anglo=amerikanischen Verbündeten über die Behandlung der italienischen Kriegsgefangenen abzuwarten, kurzerhand handelt, und die in seiner Hand befindlichen Gefangenen in die Sowjetarmee preßt. Zapans Erfolge in der Lust * Tokio, 5. April. Die Heftigkeit der Luftkämpfe an ällen Fronten während des vergangenen Monats zeigt sich in einer Verlautbarung des Kaiserlichen Hauptquartiers. Die einzelnen Ergebnisse wiesen zwar keine Luftschlachten von Riesenausmaßen auf, jedoch zeigt der Bericht des Kaiserlichen Hauptquartiers, daß dem Feind insgesamt ein Verlust von 487 Maschinen beigebracht wurde. Die Verluste der Japaner in der gleichen Zeit beliefen sich auf 44, die nicht in ihre Stützpunkte zurückkehrten, und weitere 49, die am Boden zerstört wurden. Beveridge: England vergreist Stockholm, 5. April. In einer Rede in Cardiff erklärte Sir William Beveridge, das Sinken der„Geburtenzisser und die Erhöhung des durchschnittlichen Lebensglters stelle eine bevölkerungspolitisch überaus düstere Prognose für England dar. England stehe vor einer völligen Veralterung. Heute zähle Großbritannien 2.25 Millionen Menschen im pensions= und rentenfähigen Alter. Im Jahre 1971 würde diese Zahl auf nicht weniger als 9 Millionen gestiegen sein Unter je fünf Engländern würde sich eine Personen im pensions= und rentenfähigen Alter befinden, salls sich dieses nicht noch mehr durch ein weiteres Sinken der Geburtenzisser verschlechtere. Handlanger der Cowjets Zum ersten amerikanischen Terrorangriff auf die rumänische Hauptstadt Butarest, 5. April. Das Luftbombardement auf Bukarest am Dienstagnachmittag war das erste amerikanische, das die rumänische Hauptstadt erlebte. 1941 und 1942 hatte es einige nicht sehr bedeutende sowjetische Luftangriffe auf Bukarest gegeben. Der rein terroristische Charakter des Angriffs ist jedem einzelnen der Tausenden und aber Tausenden von Bukarestern klar, die an diesem strahlenden Frühlingsnachmittag nach dem Bombardement durch die Straßen der Stadt zogen, um sich die Zerstörungen anzusehen. Da stand mancher, der gewohnt ist, nach dem Sinn alles Geschehens zu fragen, vor den Trümmern eines Arbeiter= oder Bürgerhauses und fragte kopfschüttelnd, warum der Gegner so viel Mühe und Geld aufwendet, um solche ausgesprochen unmilitärischen Ziele zu treffen. Am Bukarester Beispiel vom 4. April zeigt sich ganz klar, daß die Amerikaner sich dazu hergegeben haben, Zutreiber= und Hilfsdienste für die Sowjets zu leisten. Soll die Bombardierung der rumänischen Hauptstadt, fragte sich mancher am Dienstag wieder einmal, ein Ersatz für die zweite Front oder aber der Auftakt zu einem anglo=amerikanischen Invasionsveruch auf dem Balkan sein mit dem Ziele, sich irgendwo in der Mitte mit den Sowjets die Hand zu reichen? Wer das Bild Bukarests und seine Bevölkerung nach diesem Angriff betrachtete, hätte wünschen mögen, saß die Terror=Theoretiker unter den gegnerischen Luftexperten sich selbst einmal an Ort und Stelle von der Wirkung ihrer Bombardements auf die Psychoogie der Bevölkerung Rechenschaft ablegt. Mancher, er das bewegliche und spontane Naturell der Rumänen kennt, war am Dienstag erstaunt über die absolute Selbstbeherrschung und Gelassenheit, mit der die Bevölkerung der Hauptstadt diesen Angriff überstanden hat. Man kann wohl sagen, daß die amerikanische Absicht, durch diesen Angriff Verwirrung unter der Bevölkerung der rumänischen Hauptstadt zu stiften, vollständig mißlungen ist. Antonescu an die Rumänen c Bukarest, 5. April. Der rumänische Staatsführer Marschall Antonescu richtete nach der ruchlosen Bombardierung von Bukarest durch angloamerikanische Bomberverbände eine Proklamation an das rumänische Volk. Der Marschakl erinnerte eingangs an die entscheidenden harten Zeiten, in denen das rumänische Volk mit seinem Blute die heiligen Grenzen des Landes und die Gräber der Väter verteidigte. Statt auf Verständnis und Gerechtigkeit bei einer Seite zu stoßen, die von Rumänien niemals bedroht, noch angegriffen worden sei, habe man die schnöde Tat des Bombardements erfahren, die unschuldige Menschenleben, Väter und Mütter, Greise und Kinder hingemordet habe. Es sei„im Namen der Zivilisation“ ein Votk getroffen worden, das jahrhundertelang ein Bollwerk der Christenheit und der Zivilisation allen widrigen Zeiten zum Trotz geblieben sei, ein Volk, das sein Dasein und seine Ehre mit Würde und unter Opfern verteidigt habe.„Im Namen der Zivilisation“ sei eine Hauptstadt getroffen worden, die die Mühe von Jahrhunderten erbaut habe. Dieser unnütze Schlag habe den Glauben der Rumänen an Anstand und das Recht erniedrigt. Sie hätten dennoch aber trotz dieser gewissenlosen Tat ihren Glauben an die Gerechtigkeit nicht verloren, eine Gerechtigkeit, die allerdings nicht eine leere Heuchelei sei. Abschließend fordert der Marschall vom rumänischen Volk, daß es seine mannhafte Haltung unangetastet bewahren solle, unangetastet im Glauben, ungebeugt in der Entschlossenheit, sein Recht zu verteidigen.„Die wahren Völker siegen nicht auf den Knien, sondern mit erhobener Stirn. Denn die Zivilisation der Welt, die heute hier von Menschen beleidigt wurde, die wir niemals beleidigt haben, bedarf heute mehr denn je unserer Armee, unserer Herzen, unseres Kampfes und unseres Zusammenschlusses. Mit Gott vorwärts!" Mit diesen Worten beendete der Marschall seine Proklamation. Der rumänische * Butarest, 5. April. Das Oberkommando der rumänischen Armee gab am Dienstag bekannt: Im Mittelbessarabischen und im Norden der Moldau keine wichtigen Operationen. Während des Dienstags griff eine größere Anzahl anglo=amerikanischer Bomber die Hauptstadt Bukarest an. Es entstanden Schäden und Verluste unter der Bevölkerung. Eine große Zahl der feindlichen Flugzeuge wurde von deutschen und rumänischen Jägern und von der Flak abgeschossen. Ritterkreuz für tapferen Rumänen # Berlin, 5. April. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an den königlich rumänischen Generalmajor Gheorghiu, Chef des Generalstabes der rumänischen Luftwaffe. Iveraus Schudze Angerrechene Kruft der Wirtschaft Reichsminister Dr. Goebbels und Reichswirtschaftsminister Funk sprachen Wie sehr der Verrätergeneral de Gaulle im ehemaligen Französisch=Nordafrika zu einer Kerenski=Figur herabgesunken ist, lehren die politischen Schauprozesse gegen de Gaulles eigene Leute. Die Entwicklung in Nordafrika entspricht immer mehr den Wünschen Moskaus, und damit ist ein Pfahl in die Politik der Plutokraten getrieben worden, die dieses Gebiet für sich ausbeuten wollten. Auch in Süditalien verläuft die Entwicklung genau so. Die„Times“ hat jetzt schüchtern daran erinnert, Italien sei doch eigentlich ein„anglo=amerikanischer Kriegsschauplatz". Aber nicht nur Süditalien, sondern das ganze Mittelmeer ist zu einem politischen Kriegsschauplatz des Bolschewismus geworden. Als Moskau, ohne Washington oder London zu benachrichtigen, die„Regierung" des Verrätergenerals Badoglio anerkannte, war das auf Betreiben des berüchtigten Statthalters Stalins im Mittelmeerausschuß, des aus den bolschewistischen Schauprozessen sattsam bekannten Wyschinski geschehen. Mit echt bolschewistischer Brutalität waren England und die USA vor eine vollendete Tatsache gestellt worden, und diese Tatsache war ein direkter Fausthieb Moskaus in das Gesicht der Plutokratien. Die Aufnahme dieses Fausthiebes in der angloamerikanischen Presse war ganz bezeichnend: Wim mern, Faust in der Tasche ballen und die Versicherung, man solle doch nicht die Einigkeit der Alliierten derart stören. Aber Moskau hat sich um dieses Heulen nicht gekümmert. Es schritt zu einer weiteren Brüskierung und schickte eine Note an die englische und amerikanische Regierung, in der es eine Ordnung des süditalienischen Chaos nach bolschewistischen Prinzipien, die gerade jetzt in Algier sich so wunderbar zeigen, verlangte. Die Moskauer„Iswestija" warf den westlichen Verbündeten vor, das Chaos in Süditalien durch Nichteinhaltung der Abreden von Teheran verursacht zu haben. Gleichzeitig wurde bekannt, daß die Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen dem Kreml und Badoglio durch die Forderung Moskaus nach Erweiterung der Badoglio=Regierung durch Bolschewisten ausgedehnt werde. Badoglio soll also, wie de Gaulle und einst Kerenski, der Schrittmacher der Bolschewisierung Süditaliens werden, und diese Forderung stößt natürlich bei einem Lumpen wie Badoglio auf keinerlei Widerstand. Ja, Moskau schickte Ercoli, der seit 18 Jahren in Moskau die Komintern führt, und für deren Fortbestehen gerade jetzt das schwedische Kommunistenblatt unfreiwillig Beweise liefert. In Neapel hat Ercoli bereits, wie die anglo=amerikanische Presse meldet, ständig Unter.. dungen mit Wyschinski. Die Bolschewisierung der aus gepowerten süditalienischen Bevölkerung hat begonnen und das Ende wird die Absetzung Badoglios sein. Das Schicksal, das diesem Lumpen zukommt, ist das des früheren Vichy=Innenministers Puchen und in Mos. kau längst beschlossen. Wie stellte sich nun die anglo=amerikanische Presse gegenüber dieser sehr seltsamen Auslegung der, wie die nordamerikanische UP=Agentur mitteilt, in der neuesten Sowjetnote erhobenen Forderung, die Sowietunion halte sich für„berechtigt, bei der Lösung aller westeuropäischen Fragen mitzureden". Der USA=Außenminister Hull hat jetzt zugegeben, er habe bei der Außenminister=Konferenz in Moskau gegenüber den Sowjets„bindende Verpflichtungen" unterschrieben, ohne diese bindenden Verpflichtungen zu nennen. In Teheran haben dann Roosevelt und Churchill diese bindenden Verpflichtungen, nämlich die Auslieferung ganz Europa an Stalin, noch erweitert, und das Hauptjudenblatt in Neuyork, die„Neu York Times“, gibt z. B. zu, daß auch der Balkau bei einem hypothetischen Siege dem Bolschewismus zufallen werde. Man muß nun feststellen, daß die englische Presse sich selbst anschuldigt, daß die hauptsächlichsten alliierten Regierungen, wie die„News Chroniele“ schreibt, bei den Verhandlungen mit Badoglio Fehler gemacht habe, und der„Daily Herald“ erklärt, die Wurzel des süditalienischen Uebels liege in dem „bis jetzt völligen Versagen des Apparates der alliierten diplomatischen Zusammenarbeit". Diesen Mangel hat Moskau brutal für sich ausgenutzt. Aber die anglo=amerikanische Presse versichert, man müsse jetzt ein normaleres und praktischeres Verfahren für die Beseitigung der Schwierigkeiten finden. Moskau aber hat für sich die Beseitigung des Chaos schon gefunden. Die Bolschewisten in Süditalien sind gegenwärtig für Badoglio und für die Bolschewisierung. Sie sind gegen den morosen und von Roosevelt bislang unterstützen Grafen Sforza und gegen den von Churchill bis jetzt gehaltenen Benedetto Croce, die miteinander rivalisierten und sich nur in dem Punkte einig waren, daß sie mit dem Verräterkönig und dem Verrätergeneral Badoglio nicht zusammenarbeiten wollen. Das süditalienische Kasperletheater ist durch Moskaus Eingreifen einseitig im moskowitischen Sinne erledigt worden und— England und die USA stimmen notgedrungen diesem Schlag gegen ihre eigenen Interessen zu. Aufdude der Lustberteleigung im Ssten Brillantenträger Major Rudel sprach vor der deutschen Presse # Berlin, 5. April. Ein in feierlicher Form durchgeführter Betriebsappell der Deutschen Reichsbank in Berlin, auf dem die Reichsminister Dr. Goebbels und Walther Funk zu den führenden Männern des deutschen Bankwesens sprachen, wurde zu einer überzeugenden Kundgebung der ungebrochenen Kraft der deutschen Wirtschaft, die auch unter schwierigsten Kriegsverhältnissen und unter den Belastungen des feindlichen Bombenterrors ihr Teil zum deutschen Endsieg beiträgt. Am Beispiel der Deutschen Reichsbant wies Reichsvirtschaftsminister und Reichsbankpräsident Funk nach, daß der Bombenterror, ebensowenig wie er die Moral der Bevölkerung zu brechen vermag, ein geregeltes Wirtschaftsleben unterbinden kann, wenn die darin tätigen Menschen entschlossen sind, sich dem feindlichen Terror nicht zu beugen und danach zu handeln. Selbst nach den schwersten Terrorangriffen, so führte Reichsminister Funk aus, ist der Geschäftsbetrieb der Deutschen Reichsbank auch nicht für fünf Minuten unterbrochen worden. In vorbildlicher Zusammenarbeit mit den anderen Banken der Reichshauptstadt wurde so die Aufrechterhaltung eines reibungslos arbeitenden Geldund Kreditverkehrs gewährleistet. Reichsminister Funk schloß seine Ansprache mit dem Gelöbnis, daß das für geordnete Lebens= und Wirtschaftsverhältnisse entscheidende Geld= und Kreditwesen seine Pflicht auch weiterhin tun werde, im Kriege und erst recht in dem durch den Sieg gesicherten Frieden. Reichsminister Dr. Goebbels sagte, dieser Krieg ist ein Weltanschauungskrieg, der sich mit früheren yynastischen Kriegen nicht vergleichen läßt, und dessen lange Dauer und außerordentliche Erbitterung jedes daran beteiligte Volk und jeden einzelnen Bürger großen Belastungen unterwerfen. Die Bewährungsprobe, die unser Volk heute besteht, ist mindestens so schwer wie die, der es vergleichsweise 1918 ausgesetzt var. Heute aber weiß das deutsche Volk, das damals zur unterlag, weil es schlecht geführt wurde, daß es in diesem Krieg um seine Lebenssubstanz selbst kämpfe, daß ihm im Falle seines Versagens nach dem Eingeständnis unserer Feinde die physische Auslöschung droht; im Falle seiner Standhaftigkeit und Treue aber der sichere Sieg winkt. Auf der anderen Seite bringt der Krieg Belastungen nicht nur für eine der kriegführenden Parteien mit sich; auch im gegnerischen Lager gibt es deren mehr als genug, aber wir sehen sie nicht so deutlich wie die eigenen. In diesem Zusammenhang erinnerte Dr. Goebbels an die Eingeständnisse führender englischer Staatsmänner nach dem letzten Weltkrieg, daß Großbritannien, als Deutschland kapitulierte, selbst am Ende seiner Kräfte angelangt war. Es gelte also immer, und gerade in Zeiten schwerster Belastungen, standhaft zu sein, um jede Chance, die sich bietet, ausnutzen zu können. 16 „Standhaftigkeit", so sagte Dr. Goebbels,„ist eine politische Tugend, ohne die es keinen Erfolg gibt.“ Das habe sich im Kampf der nationalsozialistischen Bewegung um die Macht gezeigt, und dafür seien uns in diesen Tagen wieder die Helden von Cassino ein leuchtendes Beispiel. Hier habe es sich erwiesen, daß der Mut und die Ausdauer einer Schar entschlossener und gläubiger Kämpfer auch den stärksten zahlenmäßigen und materiellen Angriffen des Feindes gewachsen sei. Nicht die Zahl allein entscheide hier, sondern vor allem auch die Qualität. Nicht das Material allein bringe den Sieg, dazu gehöre des Geist, der es beseelt. Trotz Terror hohe Leistung = Berlin, 5. April. Auf einer Reichsschulungsstätte der NSDAP, sprach Reichsorganisationsleiter Dr. Ley vor Gausozialwaltern und Gauberufswaltern der Deutschen Arbeitsfront und den Bezirksarheitseinsatzingenieuren des Reichsministeriums für Rüstung und Kriegsproduktion. Dr. Ley behandelte Probleme des innerbetrieblichen Arbeitseinsatzes, deren Lösung in enger Zusammenarbeit zwischen den Dienststellen der DAF, dem Reichsministerium für Rüstung und Kriegsproduktion und dem Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz zu dem Wunder unseres heutigen Leistungsstandes wesentlich beigetragen haben. Trotz Terror und Zerstörung nehme unsere Rüstungsfertigung auch jetzt noch dauernd zu. Es sei ermöglicht worden, die gegenwärtige Höhe der Rüstungsfertigung nicht nur zu erreichen und zu halten, sondern die Fertigung sei auf nahezu allen Gebieten von Waffen, Munition und Ausrüstung höher als das Soll. Hier wirken die Erziehung der politischen Führung mit den technischen Begabungen des deutschen Volkes zusammen. Der deutsche Arbeiter vollbringe bewunderungswürdige Arbeitsleistungen und beweise damit seine Einsicht in die Schicksalhaftigkeit dieses Krieges. * Berlin, 5. April. Der Träger der Brillanten zum Eichenlaub des Ritterkreuzes, Major Rudel, sprach am Mittwoch vor Vertretern der deutschen Presse über die schweren Abwehrkämpfe im Osten und namentlich im Südabschnitt der Ostfront. Major Rudel betonte die Schwere der Kämpfe gegen die Menschenmassen und die Materialüberlegenheit der Sowjets. Er wies darauf hin, daß wir, da wir zur Zeit gegen einen Angriff der Anglo=Amerikaner im Westen gewappnet sein müßten, die Aufgabe hätten, mit den uns zur Verfügung stehenden Kräften im Osten die Sowjets möglichst auf zuhalten. Das erfordere von unserer Strategie, daß wir eine günstige und möglichst kurze Verteidigungslinie einnähmen, die mit den zur Verfügung stehenden Kräften gehalten werden könne. Wenn wir dabei Gelände aufgäben, das uns im Augenblick nicht von Nutzen sein könne, so sei das für den Ausgang des Krieges selbstverständlich völlig unwesentlich. Major Rudel ging dann im besonderen auf die Kämpfe im Südabschnitt ein und umriß dabei die Aufgaben der Luftwaffe. Er unterstrich die Notwendigkeit, mit der Luftwaffe die Vorwärtsbewegung des Feindes stets so lange aufzuhalten, bis es unserer Führung möglich sei, genügend Kräfte an besonders gefährdete Stellen heranzubringen. Gerade der letzte Stoß der Sowjets im Südabschnitt sei der beste Beweis dafür, daß es der Fliegerei und besonders der Sturzkampf= und Schlachtwaffe gelungen sei, die Ziele der Sowjets vollkommen zu zerschlagen. Es sei der Fliegerei gelungen, alle Panzerspitzen, die der Gegner in größter Stärke konzentriert angesetzt habe, um nach Westen vorzustoßen, zu zerschlagen. Damit sei dem Feinde jede Möglichkeit genommen worden, unseren Südabschnitt irgendwie in eine bedrohliche Lage zu bringen. Major Rudel schilderte dann sehr lebhaft sein bekanntes persönliches Erlebnis, das er bei seiner Landung hinter den sowjetischen Linien hatte und worüber bereits ein ausführlicher PKBericht Aufschluß gegeben hat. Fünf neue Ritterkreuzträger Führerhauptquartier, 5. April. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalleutnant Friedrich=Jobst Volckammer von Kirchensittenbach, Kommandeur einer schlesischen Jäger=Division, aus Oberstdorf(Allgäu), Oberst Helmut Bechler, Kommandeur eines ostpreußischen Grenadier=Regiments, aus Gruen, Vogtland(Gau Sachsen), Assistenzarzt Dr. Walter Kaup, Bataillonsarzt in einem pommersch=mecklenburgischen Füsilier=Regiment, aus Berlin=Charlottenburg, Leutnant d. R. Karl=Heinz Knollmann, Kompanieführer in einem Marienburger Grenadier=Regiment, aus Bünde, Kr. Herford, Oberfeldwebel Franz Schnarr, Zugführer in einem rheinisch=westfälischen GrenadierRegiment, aus Frankfurt a. M. Revolution in San Salvador Stockholm, 5. April. Die salvadorianische Gesandtschaft in Washington teilt mit, daß Berichte über den Ausbruch einer Revolution in San Salvador eingetroffen seien. Gerüchte, wonach Präsident Martinez nach Guatemala geflohen sei, seien bis jetzt noch nicht bestätigt worden. Aus Nachrichten, die am Dienstagabend aus Nikaragua in Neuyork eintrafen, geht laut Reuter hervor, daß die Lage in San Salvador ernst sei, nachdem sich ein Teil der Hauptstadt in den Händen der Revolutionäre befindet. Das Kraftwerk der Stadt soll schwer beschädigt sein, so daß die Hauptstadt ohne elektrisches Licht ist. Die Vorbereitungen für den Aufstand sollen, wie berichtet wird, begonnen haben, als Präsident Martinez neuerlich zum Präsidenten gewählt wurde. Der Aufstand habe am Sonntag mit einem Angviff gegen eine Kaserne begonnen. Japans Vorstoß in Burma Stockholm, 5. April. Eine UP=Meldung aus Neuyork in„Aftontidningen“ gibt eine steigende Beunruhigung der Vereinigten Staaten und Tschungking=Chinas über die japanischen Erfolge im indischburmesischen Grenzgebiet zu erkennen. In Tschungking=China sei man besonders über die japanischen Truppentransporte aus Mandschukuo und von der sowjetischen Grenze in das Innere Chinas beunruhigt. Die hoffnungsvollen Aussprüche der britischen militärischen Führer an der Burmafront hätten die nordamerikanische Oeffentlichkeit nicht beruhigen können. Die„New York Times“ erinnere daran, daß man in Neu=Delhi die japanische Offensive zunächst als ein „Diversionsmanöver“ bezeichnet habe. Nun zeige es sich, daß es sich doch um etwas mehr handele. Der Feldzug Boses könne doch, wie man auch in China erkenne, die militärische Lage beeinflussen. Die Japaner könnten sowohl die alliierte Offensive gegen Burma zunichte machen, wie auch den Weg nach China abschneiden. Wissen und internttung Friedrich Kayßler 70 Jahre alt Friedrich Kayßler, der am 7. April das 70. Lebensjahr vollendet, gehört zu den bedeutendsten Menschen=Darstellern der deutschen Bühne. Seit einem halben Jahrhundert, seit seinem ersten Auftreten im Deutschen Theater 1895, hat Kayßler im Kunstleben der Reichshauptstadt eine hervorragende Rolle gespielt. Dem Hebbel= und dem Lessing=Theater sowie dem Theater in der Königgrätzer Straße gehörte er an, von 1918 bis 1923 leitete er die Volksbühne. Seitdem gastiert Kayßler nur noch frei.— Ueber Berlin hinaus ist Kayßler weitesten Kreisen durch den Film bekanntgeworden. Als Gemeindevorsteher in„Friesennot", als General in„Der höhere Befehl“, als Richter in Mazurka" und in vielen anderen Rollen hat er den Freunden des Films unvergeßliche Eindrücke vermittelt.„,J Lur! 4— FAristten. Ueber dem Schauspieler varf der Schriftsteller Kayßler nicht vergessen werden.„Simplicius“, ein tragisches Märchen, kam 1905 als erste seiner schriftstellerischen Arbeiten heraus. Später folgten„Der Pfau im Salon“(1907),„Sagen aus Nyheim“(1909) und„Kreise“(1910). Für die Bühne hat er zwei Lustspiele„Jan der Wunderbare“(1917) und„Der Brief"(1923) geschrieben sowie Bearbeitungen von Shakespeares„Cymbeline" und Goethes„Götz von Berlichingen“, herausgegeben.— Eine herzliche Freundschaft verband Kayßler mit dem Dichter Christian Morgenstern. Am Vortragspult hat Kapßler immer wieder seine reife Kunst in den Dienst der Dichtungen Morgensterns gestellt. Die Wertschätzung, deren sich der Künstler Friedrich Kayßler erfreut, trat schon bei Gelegenheit seines 60. Geburtstages voll Dankbarkeit hervor. Damals wurde Kayßler auch zum Staatsschauspieler und zum Mitglied des Reichskultursenats ernannt. Erprobte Methode. Ein Dichter war um die Zeit, als es noch Stadttore gab, vor der Stadt spazieren gegangen und kam erst zurück, als das Tor schon geschlossen war. Der Torwächter wollte ihn nicht hereinlassen. Kein Zureden half. Da schob endlich der Dichter einen Taler unten durch die Tür. Darauf öffnete sich diese sofort. Er trat ein.„Ach“, rief er da auf einmal aus,„jetzt habe ich ja mein Buch vergessen, drüben auf der Bank unter der Laterne, wo ich so lang drin gelesen hatte!“ Diensteifrig eilte der Wächter hinaus, es zu holen. Da drehte der Dichter den Schlüssel um und ließ sich durch nichts bewegen, wieder aufzumachen. Auf einmal schob sich langsam ein Taler unten durch die Ritze. Und der Dichter steckte sein Geld wieder ein, schloß auf und entfernte sich mit einer guten Empfehlung für die Nacht. Der Sprachenwierwarr. Auf der ganzen Erde werden rund 3420 verschiedene Sprachen gesprochen. Selbst das größte Sprachgenie ist also nur in der Lage, sich mit einem verhältnismäßig kleinen Teil der Menschheit zu verständigen. Seibel als Vaterlandsdichter Zu seinem 60. Todestag am 6. April Geibels äußeres Leben war das eines dichterischen Triumphators. Er war nicht nur Haupt= und Mittelpunkt der„Münchener Dichterschule“, jener in ihrer Zeit hochgeachteten Dichtertafelrunde des Königs Ludwig von Bayern, sondern hatte auch in München, wo er den Adelstitel erhielt, eine Ehrenprofessur inne mit einem Ehrensold von jährlich 1000 Talern, und ex war seinerzeit der gefeiertste Dichter Deutschlands. München und seine Vaterstadt Lübeck waren die beiden Hauptstationen seines Lebens. Es war ein Leben reich an Glücksfällen und Erfolgen. Doch sein Ruhm, sein allzu leichter, hielt nicht stand. Bald wurde das Schlagwort geprägt von der Geibelschen„Backfischlyrik". Friedrich Hebbel schrieb im November 1856 in sein Tagebuch:„Ich durchblätterte in diesen Tagen die Geibelschen Gedichte. Es war eine vierzigste Auflage: Nun, das nenne ich doch Erfolg! Bei solcher Trivialität unglaublich! In welchem Stadium muß sich das deutsche Publikum befinden! Mich erinnert's an die Kranken, die Kalk und Raupen essen. Für die Nahrhaftigkeit des Kalks und der Raupen beweist es nichts, aber viel für den traurigen Zustand der Patienten.“ Die Literaturgeschichte hat dies Urteil im wesentlichen bestätigt. Geibel war ein melodischer Lyriker, doch allzu süß und weich, und kein Dichter vom Holze und Kerne unserer Besten. Er hat es in einer besinnlichen Stunde ja selbst gefühlt:„Solange ich allein oder doch vorzugsweise Lyriker war, habe ich in der Poesie schöne Stunden und selige Augenblicke, aber keine Befriedigung meines innersten Wesens gefunden. Ein ziehender Klang, ein schwellender und verhaltener Ton, der durch unsere Brust zieht, kann uinendlich beglücken, aber er schwindet vorüber, und nur zu oft folgt ihm eine blasse dämmernde Leere, eine nüchterne Erwartung der Seele.“ Er beschreibt domit selbst den Eindruck, den seine Dichtung auf uns hinterläßt. Nichts kann für uns rechtfertigen, daß Geibelsche Lieder nach einer Berechnung aus dem Jahre 1915 dreitausendsechshundertneunundsiebzigmal komponiert worden sind, um tausendmal mehr als Goethesche! Geibel war auch kein Dramatiker. Trotz seiner„Brunhilde“(wie unendlich mächtiger sind Hebbels„Nibelungen“!) und in der„Sophonisbe“, die sich unter einundfünfzig konkurrierenden Dichtungen in Berlin den Schillerpreis errang und mit ihm„tausend Taler in Gold nebst einer goldenen Medaille". Und dies in einer Zeit, die ihre großen Dichter verkannte und verbitterte, die Hebbel hungern und Grillparzer seine Werke in die Schublade versenken lief! Aber wir wollen gerecht sein. Die Zeit um 1250 war eine schwache Zeit, und der zartanrentige Sinn, der in den Geibelschen Liedern dargeboten wurde, ertzückte besonders die Frauen. And noch ei Verdienst bleibt dem Dichter Emanuel seibel unbestritten. Er war ein nationaler Dichter, de Dichter eines e###ten Stückes deutscher Geschichte. Die Sammlung seiner Zeitgeschichte„Heroldsruse“ gibt Zeugnis davon Die besten Lieder und Gedichte daraus Gesicht im Walde",„Durch tiese Nacht",„Das Lied vor Düppe!“. „Wann, o wann?",„Seid eins!",„Einst geschicht's“, „Deutsche Wanderschaft",„Deutsche Siege".„Am 3. September 1870“— sie begleiten das deutsche Geschehen der Jahre von 1848 bis 1870. Der dankbare Brief, den Geibel der als Kaiser Wilhelm I. geschrieben hat, war ein besonders herzlicher Dank dafür. Peita Alfred Zimmer. * Was will ein Tag der Not bedeuten! Was tut's, wenn dir ein Traum zerrann! Schon oft kam nach Kolin ein Leuthen! Nur eins ist not dazut ein Mann! B. v. Gelchow Daß es möglich war...! Unvorstellbare Leistungen unserer Grenadiere— Das Beispiel einer Division der Nordfront— Secho Wochen ununterbrochen im Kampf— Von Loutnant Alfred Wenz — Schwerte, 6. April 1944 Skat und Skater Was gibt es doch alles für Kartenspieler!— Ihre zahl ist riesengroß. Angefangen vom„Schwarzen bis zu den ganz raffiniert ausgeklügelten Les#ten des Buches mit den 32 Blättern, dem Skat. Er der König der Kartenspiele. Ihm dienen mit nuchtigen Hieben die braven Nordmänner an den meeresküsten. Ihm huldigen begeistert südländische cemperamente. Am Rhein, in Schlesien, in Masuren, in Payern, in Sachsen und in Brandenburg ertönen Schlachtrufe der getreuen Mannen. An allen gronten, in jedem Bunker, in jeder Wachstube wird stat gedroschen. Und nicht zuletzt auch bei uns in stwerte nicht immer gerade zur Freude der Haus*“, die dem Skat von jeher mißtrauisch gegenüber sieht, da, wenn er allzu lang ausgedehnt wird, das camilienleben stark darunter zu leiden hat. Aber hesser im Hause geskatet als außer dem Hause. So sagt nieder die resignierte Hausfrau. Das Rattern der Eisenbahn empfindet der echte Skatspieler nie störend, die längste Strecke nie langweilig, wenn er zum zweinoch den dritten Mann entdeckt hat. Ein Spiel im Fgreien ist zur Sommerzeit gar köstliches Erleben. Riesengrün, Waldeszauber, Blumenduft und Vogelwaren Nichtigkeiten, wenn ein Grand mit Vieren winkte. Das 32=Blätterbuch gehört auch bei uns in Schwerte zu den notwendigsten Reiseausrüstungen, wie Zahnbürste, Seife und Waschlappen. Und Skat ist das Privileg einer bestimmten Klasse. Seine Regeln gelten in Hütten und Palästen, in Gasthäusern und Unterkunftsräumen. Aus dem Schneider will der Arbeiter, will der Bauer ebenso herauskomwie der Minister, wie der Bankdirektor. Man lernt es früh, man übt es spät. Es soll allerdings auch Leute geben, die es nie lernen. Aber trotzdem kleibt Skat Trumpf. Mit selbstbewußten Bewegungen nischt der Primaner die Karten, mit zitternden Händen tut es der welterfahrene Greis.„18, 20, 22, 24— Wie oft ertönte die Einleitung schon! Wie oft wird sie noch ertönen. Es soll sogar Menschen geben, die sich vom Skatspielen ernähren. Doch wir wollen gerecht sein: Skat ist mehr als bloßes Kartenspiel! Unzählige Menschen verdanken ihm Anregung nach anstrengender Alltagsarbeit und frohe Stunden. „König Skat wird weiter regieren.“ Sprachgeschichtlich ist zum Wort Skat folgendes zu bemerken: Zu stalienisch scartare„aus dem Kartenspiel entfernen“ gehört der Spielerausdruck: in einer Karte skart sein, d. h.„sie nicht haben“. In Tirol ist Scartkarte das Blatt, das auf die Seite gelegt wird, um dann mit eingezählt zu werden. Das erste rt des Wortes wird vor dem zweiten erleichtert: so wird Skat 1817(nach den beiden beim Geben abgelegten Karten) zum Nanen des Spiels, das Advokat Friedrich Hempel in der Skatstadt Altenburg dem italienischen Tarock nachgebildet hat. Grenzen menschlicher Leistungsfähigkeit lassen sich nicht abstecken. Sie reicht in ihrer Zähigkeit und dem Durchhaltevermögen weit über das Maß des bisher Angenommenen hinaus. Fragt nur die Grenadiere, die aus ihren warmen Unterständen vor Leningrad zu dem Rückzug antraten und nach sechs Wochen ununterbrochenen Kampfes unter den härtesten Bedingungen ihr Ziel, die neue Frontlinie, erreichen. Sie werden rückblickend verwundert über sich selber sagen: „Daß es möglich war!“ Möglich, diese Zeit körperlich durchzuhalten. Nach sechs Wochen haben sie sich zum ersten Male wieder rasiert und gewaschen. Mit dem Haarschneiden hat es noch etwas auf sich. Der Kompaniefriseur wurde verwundet. Vorerst wächst die Mähne noch über den Rockkragen. Die Front ist wieder fest geworden, man merkt es an der warmen Feldküchenverpflegung, daran, daß die Füße endlich einmal trocken und warm sind, an dem Bündel abgehender Feldpost, und daß man im Warmen eine Minute stillsitzen kann, ohne sofort einzuschlafen. Die Hände sind nach langer Zeit aus ihrem angefrorenen Zustand unter dem prickelnden Gefüh! warm geworden und sauber gewaschen— eine wahre Freude, sie anzusehen. Es gibt sehr viel zu schreiben, übergenug hat sich angesammelt. Soeben machte ich eine Zusammenstellung von Erfolgen der Kompanie. Sachlich wurden dabei mehrere hundert tote Bolschewisten und zahlreiche Beutewaffen aufgeführt. Und dann eine Zusammenstellung für das Tagebuch, die anfängt:„Von 50 Kampfragen 43 im Freien gelegen und übernachtet.“ Das liest sich wohl sehr leicht für den, der sich nichts darunter vorstellen kann, sah aber ungefähr so aus: Da ist ein Wald, oder was noch schlimmer, eine freie Fläche. Der Schnee liegt bis 40 Zentimeter hoch. In den stellten sich die Grenadiere hinein, häuften ihn als Windschutz kreisrund hoch und fingen zu frieren an. Sie froren mit ihrem erschöpften Körper 43 Tage, umgerechnet 1932 Stunden, zitterten und fluchten, schüttelten sich unter den Kälteschauern und rieben sich das Wasser aus den entzündeten Augen. Zu was man sonst das Tascheniuch gebraucht, das ließ man laufen. Es lief andauernd, wo sollten die Taschentücher auch gewaschen werden? Fast immer mußte sich der Verpflegungstroß durch den hohen Schnee oder durch die Bolschewisten zu der Truppe vorkämpfen. Däs Essen war darüber zumeist kalt geworden. Der nächste Osen oder Herd zum Aufwärmen stand 20 Kilometer weit, das offene Feuer hätte unsere Stellung verraten. 175 Stunden Schlaf von 1200 Stunden, in denen man mit den Bolschewisten im Gefecht oder mindestens in Gefechtsbereitschaft lag, geben für einen Tag 3½ Stunden Dösen. Schlafe einmal jemand bei solch einer Hundekälte. Ohne unsere tadellose Winterbekleidung wären wir erfroren. Von den 175 mühsam zusammengebrachten Schlafstunden war bei 156 Stunden die Schlafstelle ein Schneeloch, die Unterlage Tannenreis. Auf einer 400 Kilometer langen Marschstrecke schliefen die Grenadiere oft im Marschieren ein und erwachten erst, als sie neben der Straße im Schnee lagen. Und was für Marschwege waren das. Verfilztes Dickicht, halb zugefrorene Sümpfe und knietiefer Schnee. Von 50 Tagen wurde an acht gehungert, weil der Troß nicht zu uns die Verbindung aufnehmen konnte. An einem Tage wurde von allen ein 70=km=Marsch mit einer Stunde Rast, ohne verpflegt zu werden, durchgehalten. Aber was sind Zahlen! Stehen Sie einmal in leichter Bekleidung bei 15 Grad minus mit seit zwei Tagen leerem Magen acht Stunden im Schnee, marschieren Sie dann mit 20 kg Gepäck 50 Kilometer auf guter Straße, wohlgemerkt guter Straße, und dann legen Sie sich auf das freie Feld. Nach dreieinhalb Stunden werden Sie geweckt, und dann heißt es„weiter!“. Wenn dann der Körper erschöpft nach Ruhe schreit, haben Sie so eine kleine Ahnung, wie es uns nach 42 solchen Tagen schwer fiel, standzuhalten, zu kämpfen und nicht weich zu werden. Bewußt habe ich die schweren Kämpfe nicht geschildert, sonst wird doch behauptet, das alles sei unmoglich gewesen. Darum steht auch am Anfang der Satz: „Daß es möglich war!“ So, und nun stellen Sie sich an Ihren Arbeitsplatz und sagen zu sich, wie wir es vor kommenden schweren Kämpfen sagen:„Die Grenzen meiner Leistungsfähigkeit liegen noch ein paar tausend Kilometer weiter, als ich annahm!“ — E######tes sin N Sac u er Launige Hausordnung in einem Soldatenheim PK=Kriegsberichter Mätzel(Sch) Hlietsungen als Gaste drr Wehrmacht Tageschronik * Gauberufswettkampf. Sieger in der Fachgruppe „Handel". Die Sieger des in Iserlohn ausgetragenen Berufswettkampfes der Fachgruppe„Handel" sind: Alfred Bierhoff, Handelsschüler aus Seidfeld(Kreis Arnsberg), und Thekla Röhrig aus Arnsberg, Verkaufslehrling in der Firma Basse u. Uerpmann, Iserlohn.— Zu gleicher Zeit fand in Iserlohn auch der Gauberufswetkampf im Friseurgewerbe statt, an dem sich 17 Friseusen und 4 Friseure beteiligten. Gausiegerin wurde Ruth Ahlmann aus Hemer(Lehrherr Friseurmeister Paul Beneke, Iserlohn), die nunmehr am Reichsentscheid teilnehmen wird. * Jeder ein treffsicherer Schütze! Das„Deutsche Vehrschießen" ruft alle Männer auf. Auskunft erteilen der Führer des SA=Standortes Schwerte, Sturmbannführer Nockemann, und alle Führer der SA=Stürme. -— Straffere Eiererfassung. Da im Wirtschaftsahr 1943/44 die ständige Kontrolle der Eierablieferung den Erfassungsbetrieben übertragen worden ist, sind diese dafür verantwortlich, daß ihre Sammler, Sammlerinnen und Ortssammelstellen die Ablieferung jedes einzelnen Geflügelhalters ihres Gebietes orgsam überwachen. Die Schulung der Sammler durch eine große Anzahl von Vorträgen hat in einzelnen Reichsgebieten bereits eingesetzt. Ein Wort brachte den Tod. Die jungen Mädel kamen vom Sportplatz. Mit frischen Wangen und vindverwehten Haaren standen sie an der Straßendahnhaltestelle. Alles hörte lächelnd ihrem lauten beplauder zu.„Und nicht vergessen, das nächste Mal iine Stunde später als sonst“, rief die eine.„Nein, kein“, echoten die anderen im Chor. Wieder eine Neue sob sich vernehmlich als Solo dagegen:„Ich weiß imner noch nicht, warum unsere Arbeitszeit eigentlich gandert ist.“ Darauf die erste:„Na, weil die AsagSportgemeinschaft eingeschoben wurde.“—— Die straßenbahn fuhr vor. Die Fahrgäste drängten sich n den überfüllten Wagen.„Haben Sie eben gehört", sagte einer der Einsteigenden zum anderen,„da ist doch also jetzt tatsächlich die Asag in unsere Stadt verugt— wissen Sie, das große Rüstungswerk aus — Mit der Präzision eines Uhrwerkes folgte dieLehrreiche Stunden für Bewerber der Hitlerjungen, die sich für die Offiziers= und Unteroffizierslaufbahn des Heeres bewerben, werden auch schon vor ihrem Eintritt von der Wehrmacht betreut. Die Nachwuchsoffiziere des Heeres nehmen sich ihrer an. Sie stehen den Freiwilligen nicht nur zu Rat und Auskunft zur Verfügung, sondern vermitteln auch Einblicke in den Dienstbetrieb, die für die Bewerber recht instruktiv und interessant sind. Dieser Tage hatten wir Gelegenheit, eine große Anzahl 15—17jähriger Jungen zu begleiten, die zu einem Kasernenbesuch eingeladen waren. Sie durften hier— es handelte sich um die Unterkunft einer Nachrichtenabteilung— einen Blick werfen in die vielseitige und interessante Ausbildung eines Nachrichtenmannes. Zunächst besuchten sie die Rekruten beim Unterricht. Es waren ja auch Hitlerjungen dabei, die sich für den wichtigen Dienst in der Nachrichtentruppe gemeldet haben. Diese müssen mit der Entwicklung der Nachrichtenmittel vertraut gemacht werden. Sie sahen, wie die Rekruten in lebendigem und anschaulichem Unterricht von dem großen Aufstieg der Technik hörten, von den physikalischen Voraussetzungen im Nachrichtenwesen und von der Vielzahl der benutzten Geräte vom einfachsten Feldfernsprecher bis zum modernsten Gerät, das ein wirklich technisches Wunderwerk darstellt. Sie sahen die Rekruten bei der Fernsprechvermittlung und bei der Bedienung von Blinkgeräten, besichtigten dann auch Funkbetriebsstellen und Funksendestellen und Offiziers= und Unteroffizierslaufbahn sahen, wie die Ausbilder ihre Männer beim Maschinen= und Handschlüsseln, beim Entschlüsseln und beim Morsen unterrichteten. Elementare technische Begriffe wurden erklärt wie die des Feldfernsprechers, des Summers, der Drosselspule und der Kondensatoren. Im nächsten Raum hörten die Hitlerjungen etwas von der Sprache der Morsezeichen. Sie durften sich auch beteiligen, vernahmen aber nur ein unverständliches Gesumm, bis ihnen der Ausbilder Buchstaben und Worte erklärte und ihnen verständlich machte. Besondere Freude machte den Hitlerjungen nach dem Besuch des Unterrichts und nach einem kurzen Einblick in die Ausbildung im Gelände ein Preisschießen mit Karabinern, bei dem sie, wie die Soldaten auf einem Schießstand, ihr Können zeigten. Die Besten von ihnen konnten einen Preis mit nach Hause bringen. Anschließend hörten sie einen Vortrag über die Heeresmotorisierung und wohnten einer Filmvorführung mit dem Film„Kadetten" bei. Eine zweite Gruppe Hitlerjungen als Bewerber für die Offiziers= und Unteroffizierslaufbahn besuchte eine Veterinär=Ersatzabteilung, bei der ihnen vieles vom„Kamerad Pferd“ gezeigt wurde. Sie besichtigten die Ställe und hörten Vorträge über die Pferdezucht und Pferderassen sowie über die Behandlung und Heilung kranker Pferde. Ein Lichtbildervortrag „Von der Koppel bis zur Kapriole“ zeigte ihnen, wieviel Freude der Umgang mit Pferden bereitet und sem Gespräch der Angriff. Er kam so uner#####et, daß in einer Nacht viele tausend Einwohner der bisher verschont gebliebenen Stadt alles verloren. Was lernen wir daraus? Wer schwätzt, hilft dem Feind Heute, wo wir unsere Reihen enger schließen, lern ein ganzes Volk schweigen— im festen Glauben an den Sieg. Nachstehende Höchstpreise für Gemüse und Obst gelten ab 4. April bis 17. April 1944. Grünkohl 17. Rosenkohl 46. Rotkohl 18. Wirsing 18. Weißkohl 11. Kohlrabi 17. Möhren 15. Porree 31, 26. Rote Beete 11. Schnittsalat(4.—10. April) 1,80;(11.—17. April) 1,60. Sellerie 32, 26. Winterspinat 27. Steckrüben 8. Suppengrün 11. Speisezwiebeln 20. Apfel: Weißer Klar=, Viktoria= und Zigeunerapfel 41, 33, 21, 10; Cox=Orange=Renette 65, 56, 40, 10; Ananas=Renette 53, 43, 33, 10; Schöner aus Boskop 37, 31, 21, 10; Baumanns Renette 32, 25, 21, 10; Boikenapfel 22, 15, 10; Cellini 17, 12, 10. Speisekartoffeln: Bei Abgabe an den Verbraucher ab Laden je 50 kg: weiße, rote, blaue 4,45, gelbe 4,75; beim Auspfunden der Kartoffeln in Mengen unter 50 kg je 5 kg: weiße, rote, blaue 0,52, gelbe 0,55. 18 Zum 70. Todestag Wilhelm von Kaulbachs Am 7. April 1874 starb in München als Opfer der Cholera der Maler Wilyelm von Kaulbach. Seine Werke trugen ihm schon zu seinen Lebzeiten den Ruf des größten Malers des Jahrhunderts ein. Scherl=Bildarchiv=Autoflex daß auch im Zeitalter der Motorisierung fast aller Waffen das Pferd nicht entbehrt werden kann. Während der Mittagspause erhielten die Jungen eine kräftige Erbsensuppe aus der dampfenden Feldküche und begaben sich dann erneut in die Reithalle, wo ihnen als eine der interessantesten Darbietungen ihres Besuches bei der Wehrmacht das Einarbeiten junger Remonten als Reit= und Zugpferde vorgeführt wurde. Daran schlossen sich vielgestaltige Dressuren und Fahrtübungen, dann spannende Vorführungen einer Springabteilung und zum Schluß ein zwangloses Reiten an, an dem sich auch die jungen Gäste beteiligen konnten. Herzliche und kameradschaftliche Worte des Kommandeurs und des Nachwuchsoffiziers verabschiedeten die Hitlerjungen. dem Amt Westhofen Die Volksbücherei ist an beiden Östertagen geschlossen. Die nächste Bücherausgabe findet am Sonntag, 16. April, von 11—12 Uhr statt. Garten= und Obstbaumbesitzer! Die sonst an jedem zweiten Sonntag im Monat stattfindende Zusammenkunft der Garten= und Obstbaumbesitzer ist auf Sonntag, den 16. April, vormittags 9.30 Uhr in der Gaststätte Zier verlegt worden. Das Schulungsthema dieses Monats lautet: Bodenbearbeitung und Bewässerung. Zu den Schulungsveranstaltungen im Gartenbauverein sind auch Gäste willtommen. Das Amt Westhofen in Zahlen ergibt nach den letzten Erhebungen folgendes Bild: Flächengröße des Amtsbezirks 3988 Hektar; Zahl der Einwohner 10 715, davon 5697 männlich und 5018 weiblich. Nach den Erwerbszweigen aufgeteilt, entfallen auf Land= und Forstwirtschaft 860, auf Handel und Verkehr 1311 und auf sonstige Wirtschaftszweige 8544 Einwohner. Von einem Lieferwagen ging vor einiger Zeit ein Reserverad verloren, dessen Verbleib bisher nicht festgestellt werden konnte. Eine Nichtablieferung des gefundenen Rades würde eine Fundunterschlagung bedeuten, die nach dem Strafgesetz geahndet wird. Spenden, die wir gern notieren Auf der goldenen Hochzeit der Eheleute Oskar Hötter in Holzen wurde der schöne Betrag von 212 RM gesammelt und dem Deutschen Roten Kreuz zur Verfügung gestellt. Anekdoten=Ecke Geselle und Lehrling Professor Bier hatte einen Assistenzarzt, der auf sein Können nicht wenig stolz war. Nach einer gelungenen Operation meinte er:„Das haben Meister und Geselle vollbracht!“ Professor Bier lächelte und erwiderte:„Sagen wir Geselle und Lehrling!“ Zwei Soldaten treten weg Zwei Brüder, treue Offiziere und Gefolgsleute des großen Preußenkönigs, waren zu ihren langen Lebzeiten so unzertrennlich gewesen, daß sie auch ihren Abgang aus dieser Welt zur gleichen Zeit vollzogen. Sie legten sich am selben Tage zum Sterben nieder. Da ihre Güter in der Mark eine knappe Wegstunde voneinander entfernt lagen, war es auch der gleiche Arzt, der ihre letzten Daseinsstunden betreute. Als nun der Doktor den einen von ihnen, der um ein Jahr der ältere war, besuchte, sagte der alte Herr zu ihm:„Hören Sie, Doktor— ich habe das Gefühl, daß ich als der Altere beim Abmarsch die Tete nehmen werde. Stimmts?" Der Arzt nickte:„Wahrscheinlich.“ „Famos.“ Der alte Haudegen lächelte verschmitzt. „Dann sagen Sie aber meinem Bruder nichts davon! Der wird Augen machen, wenn er mich drüben schon vorfindet!“ Die Rinder vom Holnngerher Roman von Marie Schmidtsberg Orei=Quellen=Verlag, Königsbrück, Bez. Dresden) „Ja. Und wenn er nicht wiederkommen sollte, so sein Dasein nicht vergebens gewesen. Er wird in einem Kinde weiterleben— weine nicht, Mutter, es *kaucht ja nicht so zu kommen. Ich glaube sogar ganz est, daß Herbert heimkehrt und habe eigentlich mehr borge um Gerd als um ihn.". 16 über Hannes Gesicht rannen die Tränen. So tief mite die Eröffnung der Tochter sie aufgewühlt. Ein und sollte kommen, ihr erstes Enkelkind— ein neues bied in der Kette der Geschlechter. Ihr Blut würde ihm fortleben und das ihres toten Mannes. Vielfand sie Karls schlichte Gradlinigkeit in ihm bieder oder etwas von ihres Vaters prachtvoller eigenart. Es war wie ein Wunder. Hanne fuhr sich mit dem Taschentuch über die und suchte sich zu fassen. .=Du hast recht“, sagte sie.„Wir wollen uns nicht von jetzt unnötig sorgen. Ich glaube auch, daß Herwiederkommt und sich an seinem Kinde freuen uunn.— Aber warum sorgst du dich denn mehr um Perd?“ erinnerte sie sich wieder. zach, ich dachte nur, weil er noch gar keine KampfFschrung besitzt“, gab Lisa ein wenig verlegen zurück. Der letzte Satz war ihr vorhin eigentlich ohne #e#. Rillen entschlüpft. Sie bereute ihn schon, denn # doch ihrer Mutter damit nicht das Herz beWveren und konnte ihr doch den wahren Grund ihrer Eergnis nicht verraten. Immer, wenn sie an den Bruder dachte, drängte sich ihr der Vergleich mit der Jugend von Langemarck auf. Ebenso begeisterl, so todesmutig und so rücksichtslos gegen sich selbst würde er in den Kampf gehen. In der Haustür erschien Lotte und sah ihnen entseen „Was klungelt ihr denn so lange im Garten herum, den könnt ihr euch doch nachher ansehen. Kommt doch erst herein, der Kaffee wird ja kalt.“ „Wir kommen schon“, rief Hanne. Und dann sagte sie der Tochter noch rasch ein paar innige Worte, bevor sie ins Haus gingen. In der Stube hatte Lotte schon den Kaffeetisch gedeckt und prachtvolle, dunkelrote Erdbeeren auf einen Tortenboden gehäuft. 1349s1, Cst, „Das sieht ja sehr verloceno aus“, lachelle Eisa. Dann sah sie sich suchend um. „Wo ist denn Heinz? Ich wundere mich nur, daß er nicht in der Nähe des Kuchens ist. Sonst kann er doch nie so lange warten, bis der Kuchen angeschnitten wird.“ „Er ist zum Opa gegangen, weil er das Bedürfnis hatte, sich mit Männern über die neuen Ereignisse auszusprechen. Die Meinung von uns Frauen ist für ihn nicht maßgebend“, sagte Lotte. Sie lachten, und in diesem Lachen war etwas wie Befreiung nach den Spannungen des Tages. Ein Sommer ging wieder über die Erde mit sonnigen Tagen und lauen Nächten, mit Wachsen und Werden und Reifen. Wieder harrte ein reicher Erntesegen der fleißigen Hände. Noch schwieriger als im vergangenen Jahre gestaltete sich die Bergung, denn die Reihen der Männer hatten sich inzwischen noch mehr gelichtet. Sie standen jetzt draußen im Lärm der Schlachten und hielten andere blutige Ernte. Aber die Schlacht, die in der Heimat mit der Einbringung des Brotgetreides geschlagen wurde, war nicht minder wichtig und erforderte die Anspannung aller Kräfte. Jeder Arbeitstag zählte fünfzehn und mehr Stunden. Er begann, wenn das erste Frührot heraufstieg und endete erst mit der Dunkelheit. Es mußte geschafft werden, und es wurde auch geschafft. Längst schon wußte die Heimat, welche furchtbare Gefahr durch das rasche Zuschlagen der deutschen Führung von ihr abgewendet war. Diese Gefahr spiegelte sich in den ungeheuren Gefangenen= und Beutezahlen der großen Vernichtungsschlachten, in den rohen, vertierten Gesichtern der Gefangenen, die man in den Wochenschauen und später auch in den Gefangenenlagern sah, und nicht zuletzt auch in den Briefen der Soldaten, die gegen diesen Feind kämpften. Spärlich kamen diese Briefe und waren lange unterwegs, aber desto freudiger und dankbarer wurden sie in der Heimat begrüßt. Viele von ihnen gaben ein anschauliches Bild von den Eindrücken im Sowjetparadies. Gerd Hollinger betrachtete das alles mit den nüch ternen kritischen Augen des Landmannes. Er schilderte in seinen Briefen die Verhältnisse in den Kolchosen, die elenden Holzhüten, die verdreckten, zerlumpten und verlausten Bewohner, die unvorstellbaren Wegeverhältnisse. „Wer das hier nicht gesehen hat, kann es sich überhaupt nicht vorstellen“, schrieb er.„Man verlernt hier das Wundern. Wenn man da Vergleiche zieht mit der Heimat und vor allem mit unserem Bauerntum, dann weiß man, wofür man kämpft. Ich habe hier in den Dörfern noch keinen einzigen Laden gesehen, kaufen kann man rein gar nichts. Bei soviel Elend und Armut erscheint einem die Heimat doppelt schön. Von unseren Kämpfen und Erfolgen brauche ich Euch nichts zu erzählen, davon hört Ihr bestimmt durch Zeitungen und Rundfunk. Denkt nur immer daran, und seid stolz darauf, daß auch Euer Junge mit dabei ist und dazu beiträgt, den Bolschewismus zu zerschlagen.“ Ahnlich schrieb auch Herbert Lohmann. Er hatte die großen Einkesselungsschlachten von Bialystok und Minsk mitgemacht und alle Gefahren und Strapazen bisher gut überstanden. Nun stand er Hunderte von Kilometer in Feindesland, weit, weit von der Heimat. Aber in den wenigen Stunden der Ruhe waren seine Gedanken dort, mehr als je zuvor, seit er aus Lisas Briefen wußte, welches Glück ihn bei seiner Heimkehr dort erwartete. Lisa spürte die Freude darüber aus jedem seiner Briefe, und sie war trotz aller Sorgen doch sehr glücklich. Lisa war in dieser Zeit viel mit sich selbst beschäf tigt, und so bemerkte sie nicht, daß Lotte immer blasser und stiller wurde. Nur gelegentlich wurde sie aufmerksam, als sie die Schwester einmal fragte, in welcher Gegend des Ostens ihr Freund denn wohl stecke. „Ich weiß es nicht“, kam da die leise Antwort. „Hat er lange Zeit nicht geschrieben?" „Überhaupt noch nicht“, sagte Lotte da zögernd und mit sichtlicher Überwindung. Lisa sah sie verwundert an. „Überhaupt noch nicht?“ wiederholte sie fragend. „Wie kommt denn das? Hast du denn nicht mal an ihn geschrieben!"(Fortsetzung folgt) 88 „Betondecke unter Palmen“ Die stählerne Front am blauen Meer (PK.) An der französischen Riviera hat der Frühlina seinen Einzug gehalten mit blühenden Mimosen=, Mandel= und Pfirsichbäumen und all den unzähligen Blütenwundern. die das milde Mittelmeerklima über Nacht zu wundersamem Werden erschloß. Während sich jedoch in vergangenen Jahren um diese Zei ein von Geldsorgen nicht belastetes Publikum in die aroßen und modernen Hotels einquartierte, um Wochen voller Nichtstun in herrlichster Umaebung zu genießen, ist bezteg, von all dem nichts zu spüren. Verschlossene läden. versperrte Toreingänge, eine fast unheimlich wirkende: Ruhe und Stille sind das Kennzeichen all der vielen Badeorte, die sich wie Perlen auf der Schnur die Küste entlang ziehen. Nur eines erblickt der Besucher: deutsche Soldaten und das, was sie geschaffen haben. Als 1943 unsere Truppen auch diesen Küstenstrich Frankreichs besetzten, gingen sie sofort mit deutscher Gründlichkeit daran. die Abwehrbereitschaft dieses Gebietes sicherzustellen. Eine Fahrt die Küste entlang zeigt, daß der Gegner eine harte Nuß zu knacken hätte, wenn er es wagen sollte hier anzugreifen. Er wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach die Zähne gehöria ausbeißen. Die felsige Küste der Riviera ist an manchen Stellen ein natürlicher Schutz des Gebietes. Sie macht eine Operation mit Landungsbooten unmöglich. Trotzdem hat man nicht gezögert. auch diese unanareifbaren weiten Küstenstriche so zu befestigen, daß der Versuch einer Landung ein klägliches Fiasko werden würde. Die weit vorspringenden Kaps tragen schwere und schwerste Batterien, die mit ihrer geballten Feuerkraft dem Angreifer ein trotziaes Halt entgegensetzen. Vanzerkuppeln schirmen und schützen die Marineartilleristen und Männer der Heeresküstenbatterien. Jede Batterie ist zur Rundumverteidigung gerüstet. Ein bizarres Gewirr von Drahtsverren. tief gestaffelte Minenfelder MG.=Nester und Granatwerferstellungen machen auch einem auf dem Luftwege gelandeten Gegner ein Herankommen unmöglich. Zwischen diesen Batterien reihen sich wie die Glieder einer Kette die Stützpunkte und Widerstandsnester aneinander. Sie aus den Erfahrungen des Ostfeldzuges entstanden und größtenteils auch mit Männern besetzt, die in den Weiten Sowietrußlands mit einem gefährlichen Gegner zu kämpfen hatten. Alle Möglichkeiten der Verteidigung sind ausgenutzt worden. Tief gestaffelt umschließen die von den Pionieren in schwerster monatelanger Arbeit ausgelegten Minenfelder die Stellunaen. Minen modernster Art, die dem Feinde ein Herankommen nur unter den größten Verlusten gestatten würden. Drahthindernisse Panzergräben und die natürlichen Hindernisse des Bodens. durch Menschenhand noch verstärkt. bieten ein weiteres Halt. Gut getarnte MG.= Stellungen, die selbst aus wenigen Metern Entfernung nicht von einem kundigen Auge endeckt werden können, leichte und schwere Infanteriegeschütze, Granat= und Flammenwerfer. alle diese Verteidigungswaffen machen jeden Stützpunkt und jedes Widerstandsnest zu einer kleinen, fast uneinnehmbaren Festung. Und die Männer die diese Verteidigungsnester besetzt halten. sind erprobte. in vielen Gefechten und Schlachten erfahrene Frontsoldaten. die wissen, wie sie einen angreifenden Geaner anvacken müssen..„ 9.s i Besondere Aufmerrsamen ist der Verteidigunag der flachen Buchten zugewandt worden. Weit draußen haben die Verbände der Kriegsmarine in unermüdlichem Einsatz Mine um Mine in die blauen Fluten des Mittelmeeres versenkt, kilometerlange Felder in denen Tod und Vernichtung für den Anareifer lauern. Am flachen Strand erheben sich die gewaltigen Sverrmauern der Vanzerhindernisse, untezbrochen von starken Bunkern die selbst stärksten Fliegerbomben und schwerer Schiffsartillerie standhalten. Vor und hinter ihnen dehnen sich wieder die weiten Minengürtel, mit Drahthindernissen und spanischen Reitern durchsetzt. Und von allen beherrschenden Punkten bestreichen die Waffen der Widerstandsnester und Stützpunkte das Gelände. Wo es erforderlich war. mußten Villen niedergelegt. Baumbestände abgeholzt werden. Die Hafenviertel der Städte, kleine Ortschaften und Villenkolonien soweit sie innerhalb des Verteidigungsgürtels liegen, mußten von ihren Bewohnern geräumt werden und wurden zur Verteidigung ausgebaut. Es ist das Bils Krieges, das jetzt diese Badeorte mit torem vorgelagerten Strand kennzeichnet. Kriegsberichter J. Bronsemann. Der Ritter von Attenbach Nicht weit vvon der alten und schönen Burg Blankenberg an der Sieg liegt der Rittersitz Attenbach den 1810 Freiherr von Hallberg erwarb. Dieser Hallberg war einer der seltsamsten Käuze die die rheinische Geschichte kennt, und über seine Streiche lachte damals fast die ganze Welt. Seine Wiege stand auf Schloß Broich, wo er 1768 das Licht der Welt erblickte. um später in Köln das Gymnasium zu besuchen. Schon in seiner Jugend entpuppte er sich als ein Heißsporn und seltsamer Mensch. Als einmal in der Schule ein Lehrer Karl den Großen einen Räuber nannte, warf ihm Hallberg kurzerband ein dickes Buch an den Kopf, floh aus der Schule und verdingte sich bei einem holländischen Schiffer, der ihn mit nach England nahm. Von dort bereiste er den Orient. war in österreichischen Diensten, und dann Hauptmann in Bayern. Nach dem Tode seines Vaters kehrte er auf seinen Stammsitz zurück, um dort zum Ergotzen des Bergischen Landes seine tollen Streiche auszuführen. Oft zog er als Bettler umher, die zahlreichen Löcher seiner Kleidung mit Siegellack beklebt, auf dem sein Freiherrnwappen prangte. In seinem unversöhnlichen Haß gegen die Franzosen wollte er die Rheinländer gegen Napoleon führen. Er ging zu diesem Zwecke nach Wien, um dort die nötigen Vollmachten zu erhalten. Aber die Wiener sperrten ihn für die Dauer von acht Tagen in den Narrenturm, um ihn dann als„geheilt“ zu entlassen. Freiherr von Hallberg aber gab auch weiterbin Lsing, Juhe. Er bereiste England, Schweden, Rmnd, Runzland und die Türkei, überall den Kampf gegen Frankreich predigend. Da man ihn nirgends ernst nahm. kehrte er enttäuscht in die Heimat zurück. Auf Schloß Attenbach ließ er den Rittersaal mit Schmähbildern gegen Napoleon schmücken, worauf dieser ihn verhaften und nach Paris bringen ließ. Nur den unermüdlichen Bitten seiner Gemahlin hatte es Hallberg zu verdanken, daß Napoleon ihn schließlich wie der auf freien Fuß setzte. Darauf gina Hallberg nach Tunis, wo er Kommandant de Truppen werden wollte. Die Engländer betrachteten ihn jedoch als Spion und warfen ihn in den Kerker, wo er über sechs Monat schmachtete. Die nächste Zeit lebzg Hallberag und zurückgezogen auf seinem Berwtum. die Befreiungskriege ausbrachen, kam seine große Zeit. Er wurde Feldobrist des„Vergi: schen Landsturms, den er, wie ein Chronist schreibt,„mit solchem Eifer führte und einer solchen Energie organisierte“, die ihn weit über seine Zeitgenossen erhob. Jetzt kannte sein Ehrgeiz keine Grenzen mehr. Mit den Verbündeten kam er nach Paris, wo er Generalvolizeimeister wurde. In seinem„Politischen Kochbuch", das mehrere Auflagen erlebte, schimpfte er schließlich auch über Preußen und den König, worauf seine Verhaftung angeordnet wurde. Dieser entzog er sich durch die Flucht nach Schweden, wo er sich um die Königskrone bewarb, bis er auch dort ausgewiesen wurde. Da bot ihm König Max von Bayern, mit dem er sich duzte, ein Afyl auf dem Gute Fußberg bei Gauting. Hier lebte er unter dem Namen„Eremit von Gauting". schrieb viele, meist dramatische Bücher und ergötzte seine Zeitgenossen durch seine tollen Streiche. Täglich fuhr er in einem seltsamen Wagen. die„Wurst“ genannt. über Land. Soch Am Spinnrad Weltbild=Löhrich struppige Pferde zogen das Gefahrt. er selvu war im Sommer und Winter in ein weißes Bärenfell gekleidet, hatte eine Zipfelmütze über die Ohren gezogen, zwei Pistolen im Gürtel und an der Seite einen mächtigen Schleppsäbel. Im hohen Alter unternahm er noch weite Fußreisen an den Rhein. nach Holland und nach Rom. Im Alter von 69 Jahren hereiste er Algier und Persien und brachte von dort hohe Orden mit. In den letzten, Jahren erblindet, starb er auf seinem Gute Hormannsdorf im Alter von 93 Jahren, in der Hand die irdene Stummelpfeife und vor sich ein Päckchen Tabak von 6 Kreuzern mit der roten Aufschrift „Decze en andere Zoorten“. Halswirbelbruch durch niederbrechende Gesteinsmassen Saarbrücken. Auf Grube„Jägersfreude" geriet ein Pfeilerrücker beim Rauben eines Stempels unter niederbrechende Gesteinsmassen und erlitt dabei einen Halswirbelbruch. Verantwortlicher Hauptschriftleiker: Rudolf=Em Eichmann(z. Z. im Felde), i. V. Hermann Stene, Hagen; Anzeigen: Hans Linner, Schwerte. Preisl. 12 Druck: Verlagsgesellschaft von Rauchenbichler, Menden Für die uns zu unserer Verlobung erwiesene Aufmerksamkeit danken wir herzlich. Margret Fernholz =Oberscharf. Arno Wedler Schwerte, im April 1944. Statt Karten Für die uns anläßlich unserer Verlobung erwiesenen Aufmerksamkeiten und Glückwünsche danken wir hiermit bersich Hermine Kleibaum Otto Wever Schwerte und Garenfeld. In den frühen Morgenstunden des 4. April starb nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden unsere liebe, lebensfrohe Tochter und liebe Schwester, Enkelin, Nichte, Schwägerin und Tante Fräulein Margarete Blumenthal im blühenden Alter, kurz vor ihrem 21. Geburtstag. In tiefer Trauer: Familie Fritz Blumenthal nebst Angehörigen Schwerte, Holzen, Iserlohn, Hörde, Bochum=Gerte, Delmenhorst. Die Beerdigung findet statt am Karsamstag um ½3 Uhr nachmittags vom Tranerhause, Holzener Weg 17, aus. Danksagung Für die zahlreichen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Heimgange unseres lieben Vaters sprechen wir, zugleich im Namen aller Angehörigen, unsern innigsten Dank aus. Geschwister Wünnemann Wandhofen, im April 1944. Füier dctor ane hau.geh. sin gesucht. Frau Helene Schulte, Straße der Sal 36. Badeeinrichtung Kohlenofen, Kupfer, zu verkaufen oder gegen Wohnzimmerschrank zu tauschen. Zuschriften unter Nr. 1291 an die Geschäftstelle der Schwerter Ztg. Vielseitig interessierter Herr, vor allem kunst= und naturliebend, 28 Jahre, sucht, da es ihm an passendem Umgang fehlt, die Bekanntschaft einer Dame mit gleichen Interessen. Zuschriften erbeten an die Geschäftostelle d. Schw. Ztg. u. 1289. Deutschen Bank, Abt. Ausland II, Berlin W. 8, anzufordern. Bei der Behandlung der Lohnersparnisse der Arbeiter, Arbeiterinnen und Angestellten aus Frankreich(im folgenden kurz„Arbeiter“ genannt) haben die Einsatzbetriebe folgendes zu beachten: 1. Die Deutsche Bank leitet nach wie vor Lohnersparnisse nur für solche Arbeiter weiter und gibt Arbeiterschecks nur für solche Arbeiter aus, die im Besitz eines in Deutschland ausgestellten Bankausweises sind. Die Nummer dieses Bankausweises ist jeweils in den der Deutschen Bank zu liefernden Überweisungsaufträgen„A“ oder den Vordrucken„Arbeiterscheckbestellung" anzugeben. 2. Für jeden bis zum 31. Dezember 1943 in Deutschland ausgegebenen Bankausweis hat der Einsatzbetrieb sofort einen Vordruck„Ersatzkarte Frankreich“ auszufüllen, sofern die betreffenden Arbeiter noch Lohnersparnisse überweisen lassen oder Arbeiterschecks bestellen wollen. Die Vordrucke sind bei der Deutschen Bank, Filiale Dortmund, in Dortmund anzufordern. Die sorgfältig ausgefüllten, mit dem Stempel und der Unterschrift des Einsatzbetriebes versehenen Vordrucke sind sofort der vorstehend genannten Ausgabestelle der Deutschen Bank einzureichen. Eine Gewähr für die Weiterleitung von Lohnersparnissen oder die Ausschreibung von Arbeiterschecks kann in Zukunft nur dann übernommen werden, wenn der Deutschen Bank diese Ersatzkarte vor3. Um der Deutschen Bank die Möglichkeit zu geben, Arbeiterschecks rechtzeitig zu liefern, sind die Schecks mindestens einen Monat vor der Abreise bei der zuständigen Bank zu bestellen. Da der Zeitpunkt der Abreise bei den meisten Arbeitern nur kurzfristig festgesetzt werden kann, empfiehlt es sich, die zur Verfügung stehenden Lohnersparnisse im Rahmen der Höchstgrenzen schon mindestens einen Monat vor der voraussichtlichen Abreise der Arbeiter in Schecks anzulegen, falls nicht vorgezogen wird, jeden Monat regelmäßig Lohnersparnisüberweisungen durch4. Vom 1. März 1944 ab können nicht ausgenutzte ssie“ monatliche Höchstbeträge nachträglich nur noch drei ** Monate rückwirkend in Anspruch genommen werden. Beispielsweise können im Monat März in Anspruch genommen werden: a) der Höchstbetrag für März, b) die Höchstbeträge für die Monate Dezember, Januar und Februar, soweit diese noch nicht aus* E An den übrigen überweisungsbestimmungen hat * Kartrastag geoffnets sich nichts geändert. Für die Lohnüberweisungen der Harfreitug; Arbeiter, Arbeiterinnen und Angestellten aus Belgien gilt das unter Punkt 4 Gesagte ebenfalls. Mittelgroßes Werk(Nähe Dortmund und Hagen) sucht zum baldigen Eintritt: Kontorist(in) für alle vorkommenden kaufm. Arbeiten im Einkauf, Verkauf und Versand sowie zur Bearbeitung der Kriegswirtschafts=Bestimmungen Lohnbuchhalter(in) mit guten Kenntnissen in der Lohn= und AkkordBerechnung sowie Statistik. Bewerbungen mit Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnisabschriften, Gehaltsansprüchen und frühesten Eintrittstermin erbeten u. Nr. 1214 an die Geschäftsstelle der Schwerter Zeitung. i Nur Karfreitag: Der große Schatten Ein Tobis=Film mit Heinrich George, Heidemarie Hatheyer, Will Quadflieg, Marina von Ditmar, Erich Ponto. Regie: Paul Verhoeven. Kulturfilm Wochenschau DDANG THEATER Nur Karfreitag: Beginn: 2½ Uhr. Nicht für Jugendliche. Freischütz“ Heinz Muhr (SHERZBLATTER) Diecschulzmarke underee Sräparate TOGAL WERKGERH FSCHMIOf fabrik ohermaz u hosm Präparete MONCHEN Ki Biere Westfa aus der ischen Großbrauere Andreus immer ein Hochgenußs! mms Arbeitsamt Iserlohn. Amtliche Sehanntmachungen Betrifft: Lohnüberweisungen ausländischer Arbeiter : Sämtliche Vordrucke und Merkblätter, welche zur Durchführung von Lohnersparnisüberweisungen ausländischer Gefolgschaftsmitglieder aus den Ländern Belgien, Bulgarien, Dänemark, Frankreich u. Italien von Betrieben im Bezirk des Arbeitsamtes Iserlohn benötigt werden, sind mit sofortiger Wirkung nur noch bei der Deutschen Bank, Filiale Dortmund, in Dortmund anzufordern. Die Vordrucke für die Lohnersparnisüberweisungen der Arbeiter aus Finnland, Norwegen, Serbien u. Ungarn sind dagegen nach wie vor bei der 11. Deutsche Rrichslotterie Die Deutsche Reichslotterie wird während des Krieges trotz Schwierigkeiten in vollem Umfang durchgeführt. Zur 11. Deutschen Reichslotterie wird hiermit, allen alten und neuen Spielern bekanntsegeben:,„.. M.2 Ttterie Eins i 1. Die Deutsche Reichslotterte wird mit unverändertem Gewinnplan wiederum in 5 Klassen ausgespielt. Ziehungsbeginn der 1. Klasse: 14. April 1944. Gesamtsumme der Gewinne und Prämien: Über 100 Millionen RM. 1/8 Los kostet 3.— RM je Klasse— größere Losabschnitte das entsprechend Mehrfache. Alle Gewinne sind einkommensteuerfrei. 2. Von den Staatlichen Lotterie=Einnahmen werden keine Los=Angebote mehr versandt. Wer neu mitspielen will, kaufe sich rechtzeitig ein Los in der nächstgelegenen Staatlichen Lotterie=Einnahme. 3. Alte Spieler erhalten ihr neues Los nach Möglichkeit in der üblichen Form von ihrer Staatlichen Lotterie=Einnahme zugesandt. Da Bombenschäden Adressenänderungen von Spielern und Lotterie=Einnahmen mit sich gebracht haben, empfiehlt es sich, das Los rechtzeitig bei der Staatlichen Lotterie=Einnahme anzufordern. Gegebenenfalls vermittelt der Präsident der Deutschen Reichslotterie, Berlin W. 35, Viktoriastraße 29, die Anschrift. 4. Nur rechtzeitig vor der Ziehung bezahlte Lose haben einen Gewinnanspruch. Um sich diesen zu sichern und die Staatlichen Lotterie=Einnahmen und die Reichspost zu entlasten, ist es zweckmäßig, nach Möglichkeit vor Ziehung der 1. Klasse alle 5 Klassen auf einmal zu bezahlen. 200 dum; Saei Berlin W., 35(Viktoriastr. 20), den 1. upril 1944. Der Präsident der Deutschen Reicholotterie i. V. Konopath. HER NKHRMITTEL PHARM. PRRPARATG Du dehrt, Au mit Ein Ufa=Film mit Willy Birgel, Lotte Koch, Viktor Staal, Albert Hehn. Regie: Gerhard Lamprecht. Wochenschau Kulturfilm Beginn: 2½ Uhr. Nicht für Jugendliche. GkOR. * 9 8 9 BALAT Nicht nur ein Markenname, sondern ein Qualitätsbeweis Auf dem Gebiet von Seiten und Waschmittein ist DALL eben ein Begritt Wer schneidet Löcher in Anzüge? Absichtlich sicherlich niemand. Was soll man aber von einem Mann denken, der spitze Feilen, Bohrer und Messer in die Tasche steckt? Passiert das etwo selten Guckt Euch mal im Betrieb um und haltet den Sünder on! Heute müssen wir alle mithelfen, doß die Sochen nicht unnötig koputt: gehen. Aber auch beim Waschen derauf ochten, daß nicht unnötig gebürstet oder strapoziert wird. Guter Rat von iMi Gestohlan wurden in der Nacht vom 28. auf 29. März: 2 graugelbe Enten, 1 graues Mutterkaninchen mit 2 Jungen (8 Wochen alt), 1 schwarzes Mutterkaninchen mit 6 Jungen (12 Tage alt). Wer kann Angaben machen? Belohnung zugesichert, eventuell zwei Kaninchen. Julius Wüsthoff, Schwerte, Hörder Straße 70. mit desem Leichen des weltbekannt. Wenn heute nicht immer sotort in jeder Menge zuhoben sind, so bringe mon der kriegsbedingten Loge Verständnis entgegen. JOHANN A.WOLEING BERLIN Ee ist höchste Zeit zur Erneuerung der Lose der 11. Deutschen Reicholotterie. Elienerbenstunstigße Lebensversicherung mit Einmalzahlung. Unverbindliche Anfragen mit Angabe des Geburtsdatums „Der Anker“, Allgem. Vers.=A.“ gegr. 1858. Gen.=Agent. Alsenstraße 58, II. Rus Srauting gefunden. Abzuholen bei Frau Martha Anklam, Mesthofen, Niederstraße 11