—.* — De Schee Tchug archen wüchentich urchund wöchentlich 45 Apf.(einschl. Trägerlohn). Postbezug monatlich 2.- RM.(nechl. 282 Rpf. Zeitungsgebühr und 0.44 Rpf. Postverpackun#;ebühr) zuzüglich 35 Rpf. Besellgeld. Einzelnummer 10 Hpf. Druck und Verlag: Han: Linner vormals Carl Braus, Schwerte. Geschäftsstelle: Große Merktstr. 3—5. Ruf: 2770. Postscheckkonto: Dortmund 2852. Tageblatt für die Stadt Schwerte und die Amter Westhofen und Ergste Schwerter Heimatblatt: Einzige in Schwerte gedruckte Tageszeitung Kemss breit Mpf. Te 446 mm Beitimneer 5 herd der Gum. mündlich aufgegebene Anzeigen übernehmen wir heine Gewähr. Bei insorbergeschenen Betriebsstörungen durch böhere Gewalt übernehmen wir beineriei Gewähr für pünktliches Brecheinen der Zeitung, such kann kein Anspruch auf Schadenersatr oder Nachlieferung erhoben werden. Nr. 223 Donnerstag, 23. September 1943 75. Jahrgang. versäumte Gelegenheit Man denke immer daran, wie die Dinge an der Südfront vor etwa 14 Tagen standen. Damals mußten wir berechtigte Sorgen um das Schicksal der deutschen Truppen haben, die nach der Rückkehr aus Sizilien im Stiefelabsatz und in der Stiefelspitze der Apennin=Halbinsel eingesetzt waren. Sorgen deshalb, weil die Haltung der dazwischenstehenden italtenischen Truppen immer zweideutiger wurde und weil die Versuche deutlich erkennbar wurden, die Nachschubstraßen der deutschen Truppen in den Besitz der Italiener zu bringen und für den Verkehr zu drosseln. Wenn in dieser ungeklärten Situation die feindliche Führung den Schneid ausgebracht hätte, mitten in dieses beginnende Chaos hineinzustoßen, dann wäre ihr vielleicht ein großer Schlag gegen die in Italien versammelten, besser gesügt zerstreut kämpfenden deutschen Truppen gelungen. Der General Eisenhower hat sich zu einer derartigen strategischen Konzeption nicht aufraffen können. Wie immer in seinen Planungen ging er auf Nummer Sicher. So hat er es schon bei Beginn des Afrikafeldzuges aus lauter Aengstlichkeit und Besorgnis verabsäumt, Tunesien in Besitz zu nehmen, wo ihm die Achsentruppen um wenige Stunden zuvortamen. Diese wenigen Stunden aber bedeuteten für den Gegner einen unvorgesehenen Aufenthalt von mehreren Monaten und damit eine empfindliche Störung des Terminkalenders. Bei den Operationen auf Sizilien ging es ähnlich. dabei wurde übrigens jeden Tag offenkundiger. welche Rolle der italienische Verrat in den Planungen unserer Feinde spielen konnte. Inzwischen waren die Waffenstillstandsverhandlungen mit der Verraterclique um den Kronprinzen und Badoglio in Gang gekommen. Churchill hatte die Parole ausgegeben, man werde Italien eine Zeitlang in seinem eigenen Fett schmoren lassen, um dann mühelos die Früchte des italienischen Verrates zu pflücken. Eisenhower glaubte also warten zu können oder zu mussen. Statt der militärischen Aktion. die in dem Zeitpunkt, wo deutsche Truppen noch auf Sizilien kämpften, leicht zu einem durchschlagenden Erfolg hätte werden können, wurde politisch verhandelt. Die Kritik im feindlichen Lager wendet sich jetzt außerordentlich stark gegen diese Zauderpolitik, durch die unsere Gegner alle Möglichkeiten, die die militärische Lage in sich barg. preisgegeben haben. Offenbar hatte man im Hauptquartier des Generals Eisenhower aber auch in dem Beratungszimmer, in dem Roosevelt und Churchill in dieser Zeit zusammenhockten, die Reaktion der deutschen Führung nicht mit einkalkuliert. Um so größer war die Ueberraschung, als Deutschland wieder einmal blitzartig zuschlug und dem Gegner einen umfassenden Sieg, den er schon in der Hand zu haben glaubte, in letzter Sekunde entriß. General Eisenhower wollte mühelos in Itatien landen, mit Hilfe der verräterischen italienischen Truppen das ganze Land darüber hinaus die wichtigsten Positionen auf dem Balkan in Besitz nehmen und die zwischen Italienern und Anglo=Amerikanern eingekeilten, von ihrem Nachschub abgeschnittenen deutschen Divisionen vernichten. Die tatsächliche Entwicklung sah ganz anders aus: In wenigen Tagen waren die verräterischen Badoglio=Truppen entwaffnet und außer Gefecht gesetzt, die deutsche Front wurde geschützt und die Anglo=Amerikaner, die bei Salerno gelandet waren, holten sich blutige Köpfe. Die feindliche Kritik hat schon recht. wenn sie von einer versäumten Gelegenheit spricht. Versache aufdefungen Angriff auf plündernde Aufständische in Istrien und Slowenien D9B Aus dem Führerhauptquar= tier, 22. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Ostfront griff der Feind gestern weiter mit Schwerpunkten in den Räumen von Poltawa, Roslaw und Smolenst an. Seine mit starken Kräften geführten Durchbruchsangriffe wurden aufgefangen. In den Gewässern des Nordkap schossen deutsche Jagd= und Zerstörerverbände zusammen mit der Bordflak eines Geleits von 38 angreifenden sowietischen Flugzeugen 21 ab. An der süditalienischen Front fanden nur örtliche Kampfhandlungen statt. Slowenische Aufständische zusammen mit italienischen Kommunisten und Bandengruppen aus dem kroatischen Raum versuchten im Ostteil Veneziens, in Istrien und Stowe: nien unter Ausnutzung des Badoglio=Verrats. die Macht an sich zu reißen. Deutsche Truppen, unterstützt von national=faschistischen Einheiten und freiwilligen Landeseinwohnern, haben die wichtigsten Orte und Verkehrsverbindungen besetzt und stehen im Angriff gegen die raubenden und blündernden Aufständischen. Im Mittelmeerraum griff die Luftwaffe wiederholt mit gutem Erfolg Flugplätze, Marschkolonnen und Stellungen des Feindes an und vernichtete zwei große Schnellboote. Bei Gibraltar versenkten unsere Unterseeboote drei feindliche Zerstörer, torpedierten ein stark gesichertes Kühlschiff und vernichteten einen Frachtensegler sowie ein feindliches Flugzeug. Im Tyrrhenischen Meer versenkten Fahrzeuge der Kriegsmarine einen zum Feind übergehenden Dampfer der BadoglioRegierung von 14 5000 BRT und beschädigten ein weiteres großes Schiff sowie einen Minenleger und ein anderes kleines Kriegsfahrzeug schwer. In der bootjäger griechische Teile der In der Aegäis vernichtete ein Unterseedas in britischen Diensten stehende Unterseeboot„Katsonis" und brachte Besatzung als Gefangene ein. Nacht griffen schnelle r vergangenen Nuch deutsche Kampfflugzeuge Einzelziele in Südengland an. Bei freier Jagd über dem Atlantik wurde ein britisches Großflugboot abgeschossen. Drei neue Ritterkreuzträger des Heeres DNB Führerhaupiquartier, 22. Sept. Der Kreuzes an Oberstleutnant Heinrich Bronjart von Schellendorf. Kommandeur eines Panzerarenadierreaiments: Rittmeister Hans Böhmer. Konmandeur einer Aufklärungsabteilung:„ Feldwebel Geora Könia. Fugführer in einem Vanzerregiment. Aile Krüfte Jupuns für den kündigte einschneidende Maßnahmen an DRB Tokio. 22. Sept. Ministerpcasident Tojo hielt am Mittwoch seine angekündigte Rundfunkansprache, in der er u. a. erklärte, die von der Regierung beschlossenen einschnei: den den Maßnahmen zur Stärkung der Heimatfront und der nationalen Kriegsstruktur des Landes hätten nur ein Ziel: diesen Krieg zu gewinnen. Die Entwicklung sei in ein Stadium getre ten das kein Nachlassen der bisherigen Anstrengungen dulde. Mit Ueberzeugungskraft und dem Glauben an den Sieg allein sei es nicht getan. Die Enaländer und Nordamerikaner versuchten ohne Rücksicht auf eigene hohe Verluste durch immer neue Iffensiven, das japanische Empire auf die Knie zu zwingen. Schwere Kämpfe seien daher im Gange und noch zu erwarten. Daher sei für das japanische Vol die Zeit gekommen, sich auf allen Gehieten des Lebens auf die heutige Kriegslage einzustellen und seine Entschlossenheit und Kraf zur Durchführung des Krieges und zum Siea zu verstärken. Die Regierung habe sich angesichts dieser Lage gezwungen gesehen, einschneldende Maßnahmen zu ergreifen und sie sofort in die Praxis umensetzen. So sei erstens Vorsorge getrossen für engste Zusammenarbeit zwischen den obernen Militärbehorden und der Staatsführung. Zwei=, tens werde man im Innern eine entschlossene Kampffront schaffen. die in jeder Hinsicht als Unterstützung der Kriegführung den Endsieg garantiere. Drittens würden schnetle und ak tive diplomatische Maßnahmen erariffen Schließlich seien Maßnahmen vorgesehen die eine epochale Erhöbuna der Kriegsproduktion und vor allem der Munitionsund Flugzeuaproduktion sicherstellten. Wenn alle diese Pläne schnell und prompt durchgeführt würden so seien direkte und indirekte Auswirkungen auf die militärischen Ereignisse zu erwarten, die die Welt erneut in Erstaunen setzen dürften. Heute sei jedenfalls nicht mehr die Zeit, an alten, liebgewordenen Gewohnheiten, Arbeitsmethoden usw festzuhalten Es gelte vielmehr, sich in der gesamten Lebenseinstellung auf die Bedürfnisse dieses Krieges einzurichten. Der Krieg nehme täglich an Heftigkeit zu. Der Feind versuche mit allen Mitteln durch Gegenoffensiven Erfolge zu erzielen. Daher werde die Zukunft im Verlaufe des weiteren Kriegsgeschehens noch viele bemerkenswerte Ereignisse bringen. An diesem Wendepunkt des Krieges erwarte die Regierung daher, daß die Bevölkerung alle Bemühungen der Staatsführung, die sich zur Durchführung entscheidender Maßnahmen veranlaßt sah, weitgehend und mit größtem Verständnis unterstutzt. Ein Zweifel an den Endsieg gebe es nicht, und es werde der Tag kommen, da Frieden und Ordnung in allen Gebieten Großostasiens gesichert seien. Eii Geridgener Aufruf Verräter Vadoglio beschimpft die Deutschen London beugt sich dem ASA=Diktat Die City wieder einmal von der Wallstreet besiegt DRB Stockholm, 22, Sept. Wie die Londoner „Financial News“ in einem Bericht aus Washington andeutet, wurde bei den letzten Besprechungen zwischen Roosevelt und Churchil. auch die Währungsfrage behandelt. Aus den Ausführungen des britischen Finanzblattes geht deutlich hervor, daß Churchill auch in die ser Frage vor den amerikanischen Ansprüchen zurückgewichen ist „Financial-News“ bemerken die meisten R. gierungen hätten den britischen Keynes=Plan dem amerikanischen White=Plan vorgezogen Sie würden nunmehr nachdem sich Rooseve!: und Churchill„arundsätzlich“ auf den amerikanischen Plan geeinigt hätten, auch diesem ihre Zustimmung geben, falls die Vereinigten Staaten bereit sein sollten, ihnen bestimmte Zusagen für eine etwaige„Finanzhilfe“ zu machen. Etwas anderes dürfte den mit Ennland und Amerika verbündeten Staaten angesichts der Nachtverhältnisse auch gar nicht übrig geblieben ein. Die jetzt im Gang befindlichen Verhandzngen, zwischen Keynes und Sir Frederick Leity=Roß hätten unter diesen Umständen nur noch die Aufgabe, die praktischen Einzelheiten der Durchführung der amerikanischen Wünsche festzusetzen. Wallstreet hat wieder einmal über die City gesiegt. Juden besetzen die guten Posten DRB Genf. 22. Sept. Nach einem Bericht des„Daily Sketch“ mehri sich in auffallendem Maße die Einstellung von jüdischen Emiaran= ken in England auf maßgebenden Posten. Das Blatt schreibt hierzu u. a.:„Wir sind überrascht 9 viele jüdische Emigranten auf Zivilvosten in sehen. Man sollte eigentlich meinen, daß lle sich zu den Heeresdiensten drängen würden. im so mitzuhelfen den Taa ihrer Rückkehr zu eschleunigen. Stat dessen übernehmen ste lufia Posten, aus denen unsere eigenen Leute rdrängt wurden." Die Engländer, die auf rund von Kriegsdienstverpflichtungen ihre ellung aufgeben mußten fürchten mit Recht ihnen die jüdischen Emiaranten die Posten lach Kriegsende nicht freimachen werden. DNB Berlin, 22. Sept. Der Verräter an dem italienischen Volk, Badoalio, der sich noch immer den Titel eines„Marschalls“ zulegt, hat sich in einer ihm von Briten und Amerikanern diktierten Botschaft über den Feindsender Algier noch einmal an das schmählich im Stich gelassene, italienische Volk gewandt. Sie enthält erneut das Eingeständnis seines feigen Ueberlaufens zum Feind und eine Fülle charakterloser Schwätzereien, die in der ganzen Welt nur Verachtung hervorrufen können. Die Marionette Badoglio versteigt sich in dieser„Botschaft“ zu der Erklärung:„Es ist eure absolute Pflicht, an der Seite der Briten und Amerikaner gegen die Deutschen und gegen die Italiener zu kämpfen, die— wie er sich auszudrücken beliebt— diesen Namen nicht länger verdienen,“ anscheinend weil sie nicht den gleichen hinterhältigen Weg in das Lager der Feinde beschritten. Badoglio fährt dann fort, daß die Deutschen „mit Gewalt" die italienischen Städte und Flugplätze besetzt hätten und daß die deutsche Luftwaffe die italienischen Schiffe mit Bomben belegte. Es paßt in das Chorakterbild dieses Mannes, wenn er dann den Deutschen den Wahlspruch unterschiebt:„Laßt die Italiener umkommen, solange wir nur den Krieo von Deutschland fernhalten.“ Obwohl er wissen sollte, daß deutsche Soldai In italienischen Besitz verteidin haben, daß deutsche Nahrungsmittel dazu beitrugen, das italienische Volk zu ernähren und daß deutsche Kohle ganz Italien versorgte. Wenn Badoalio dann sagt:„Wir können nicht zugeben, daß die Deutschen unser Land wie ein besetztes Gebiet behandeln und uns als Sklaven betrachten,“ so klingt das im Munde des Verräters, der eine bedingungslose Kapitulation unterschrieb, besonders arotesk. Den Gipfelpunkt der Verlogenheit erreicht der Verräter Badoglio mit der Behauptung, daß die deutschen Soldaten die italienischen Truppen„im Stich gelassen hätten“ und dabei ausgerechnet die Kampfplätze Libyen und Tunis nennt, wo, wie die ganze Welt weiß, die deutschen Afrikakämpfer die Träger eines heroischen Widerstandes gewesen sind. Zum Schluß seiner Botschaft, in der er wohlweislich von den von ihm unterschriebenen Bedingungen des Waffenstillstandes, der Italiens Ende bedeutet, völlig 'schweigt, fordert Badoalio dann seine Gesinnungsgenossen nochmals auf die Deutschen zu bekämpfen, wobei es seiner Mentalität entspricht, wenn er sagt,„wo immer ihr auf kleine feindliche Einhiteen trefft, greift sie an“. Mit diesem charakterlosen Geschwätz hat Badoalio seinem Verrat die Krone auf: gesetzt. Alle unsere Vorstellungen von Gewissenlosigkeit, Erbärmlichkeit und Jämmerlichkeit werden durch diesen Schurken in Generalsuniform übertroffen. Nachdem er Italien ins Chaos gestürzt hat, verkündet dieser Halunke, die Frage des Widerstandes sei die Frage der Existenz, und er verheißt seinem Klüngel, daß die Anglo=Amerikaner seine Hilfe nunmehr annehmen. Damit würdigt der Verräter die ihm hörigen Soldaten zu Landsknechten der Feinde Italiens herab, denen sie zu dienen bereit seien für ein Stück Brot, das man ihnen zuwirft. Es lohnt sich nicht, die anderen Niederträchtigkeiten und Gemeinheiten Badoglios zu zerpflücken. Nur das sei noch erwähnt: Wer hat in Libyen gekämpft, als italienische Truppen, von einer Vekräterelique geführt. sich zurückzogen? Wer hat in Tunis bis zum letzten Mann standgehalten? Wer hat Kalabrien verteidigt, als italienische Schurken schon mit dem Feinde konspirierten? Das waren die Deutschen, gegen die Badvalio heute seine Spießgesellen zum Kriege aufruft. Abschied von Sardinien DNB(PK) Der eiserne Entschluß Deutschlands, seinem italienischen Bundesgenossen nicht nur alle wirtschaftlichen, sondern trotz der gewaltigen Anforderungen der 3000 Kilometer langen Ostfront auch jede nur mögliche militärische Unterstützung angedeihen zu lassen, zeigte sich schon seinerzeit bei der Entsendung deutscher Eliteverbände nach Afrika und, als es notwendig erschien, auch bester Divisionen nach den Inselbollwerken im zentralen Mittelmeer. nach Sizilien, Sardinien und Korsika. Genau so wie die deutschen Truppen seir Beginn der Kämpfe auf Sizilien und insbesondere seit dem 25. August fast allein die Last des Kampfes trugen, so war auch der deutsche Soldat auf Sardinien bereit, sich jedem feindlichen Landungsversuch im Verein mit den italienischen Armeekorvs entgegenzustellen. Auch nach dem schändlichen Dolchstoß gegen Mussolini seitens Badoalio zoa Deutschland seine Truppen nicht von diesen Außenposten zurück, sondern war entschlossen über seine vertraglichen Verpflichtungen hinaus seine militärische Kraft für den Schutz Italiens einzusetzen. Erst der Verrat der Regierung Badoglios und die daraus entstandenen Konsequenzen bewogen die deutsche Führung, ihre Kräfte nunmehr nach eigenem Gutdünken zu konzentrieren und die deutschen Einheiten aus dem jetzt für die Verteidigung der Südhälfte des Festlandes viel zu entfernt gelegenen, über See schwer erreichbaren Sardinien zurückzuziehen. Seitdem im Frühjahr die ersten deutschen Truppen auf Sardinien an Land gegangen waren, war das Verhältnis zur Bevölkerung dieser eigenartigen Insel immer herzlicher geworden. Es wurde auch durch die Ereignisse vom 15. September in keiner Weise gestört. Der deutsche Soldat erkannte gar bald, daß er es hier in vieler Hinsicht mit ganz andern klimatischen und landschaftlichen Bedingungen und bevölkerungspolitischen Gegebenheiten zu tun hatte, als auf dem Festland Italien. Wohl sah er in der Natur ein südliches Gepräge. aber es war ungleich herber als etwa in den üpvigen sizilianischen Küstenstrichen Zwar war der auf Sardinien eingesetzte deutsche Soldat von Afrika. von Süditalien oder von Südrußland her aroße Hitze gewohnt aber noch nie hatte er eine so grauenhaft feuchte Schwüle empfunden wie etwa in den Niederungen im Südwesten der Insel. Anstrengende Uebungsmärsche führten ihn durch fieberbrütende Ebenen und über kahle, kaum bebuschte Hochflächen deren sonnenglühendes Gestein man kaum mit der bloßen Hand berühren konnte. Auf den Landmärschen lernte er manche merkwürdigen Kulturdenkmäler und nicht zuletzt die blattumrankten phönizischen Wachttsirme kennen. Wenn deutsche Soldaten in ein Dorf kamen so verließ die Bevölkerung ihre Felder und eilte nicht selten zu dritt auf einem Esel oder Mauktier reitend. hinzu bot Eier und Tomaten an lud zu einem köstlichen Hammel= oder Schweinebraten ein und kredenzte den köstlichen Landwein und reichte ihnen herrliches Weißbrot. Die Trupvenärzte führten einen hartnäckigen Kampf gegen die weit verbreitete Malaria und vermochten vor allem mit Haufen von Atebrin im wesentlichen den Gesundheitszustand der Truppe zu erhalten. Die auf Sizilien eingesetzten Verbände wurden nach ihrer Neuaufstellung und der Zuführung der ruhmvollen Tradition einer deutschen Afrika=Division auf unerbittsichem sardinischen Boden zu einer entschlossenen Einheit zusammengeschmiedet. Afrikakämtfer und Männer aus der Hölle von Staktnarad ergeben das eiserne Grundgerikst. Als der Verrat Badoalios bekannt wurde, befanden sich deutsche und italienische Offiziere gerade bei einem Vlanspiel der deutschen Einheiten in schwierigen Uebungseinsätzen. Die Erbitterung der deutschen Soldaten war groß. Die Haltung der italienischen Offiziere und Mannschaften war unterschiedlich. Ein Großteil der italienischen Verbände verharrte zunächst unentschlossen und stellte sich dann auf die Seite Badoalios. Viele italienische Soldaten und Offiziere jedoch insbesondere aber eine hervorragend ausgebildete und aus Freiwilligen bestehende Fallschirmjägereinheit ging spontan zu den deutschen Truppen über und bewiesen dabei auch später ihre Einsatzbereitschaft bei der Besetzung italienischer Kriegsschiffe und Befestigungen an der Südspitze Korsikas. Der deutschen Führung auf Sardinien oblag nun die schwierige und heikle Aufgabe, die im Verhältnis zur Masse der Badoglio=Truppen kleine deutsch=italienische Streitmacht in wenigen Tagen abzulösen und auer durch die Insel nach Norden und schließlich nach Korsika zu überführen Sollte die Aufgabe ohne Verluste an Menschen und Waffen gelöst werden, so waren taktisch klages Verhandeln und notfalls entschlafsenes Eingreifen erforderlich. Es muß eine Psterleistung militärischer Taktik und divlor d##an Geschicks genannt werden daß es abgese ser. von einigen Zwischenfällen gelang. diese Aufgabe restlos zu bewältigen und dabei unter schwierigen Umständen alle militärisch wichtigen Anlagen unbrauchbar zu machen. Nur in wenigen Oertlichkeiten kam es zu Krisen, so bei Palau und bei der Inselfestung Maddalena an der Nordküste von der aus die Badoalio=Truppen versuchten, den deutschen Uebersetzverkehr über die Straße von Bonefacio durch Artilleriefeuer zu verhindern Eneraische Gegenmaßnahmen lösten auch diese Probleme. Wie einst in der Straße von Messina. so vollbrachten auch hier in der bis 20 Kilometer brei ten Straße von Bonefacio die Besatzungen un serer Präme, Fähren und R=Boote Bewunderns wertes. Tag und Nacht bindurch fuhren sie übe die oft unruhige See und schafften Panzer um Panzer. Geschütz um Geschütz. Kompanie um Kompanie hinüber nach der wild romantischen torsischen Insel. Gewiß war die Feindeinwirkung ungleich geringer als damals zwischen Messina und Regaio, aber sie mußte immer wieder ausgeschaltet werden. Küstenartillerie und Flakvatterien schossen aus angreifenden Fliegerverbänden zwei Maschinen ab und veschädigten zwei feindliche Zerstörer, die von Osten nach Westen die Straße durchliefen und vergeblich die Fähren zu versenken versuchten. Endlich kam der Taa, an dem die letzten deutschen Einheiten Abschied von dem ihnen so lieb gewordenen Sardinien nahmen, lieb geworden trotz Hitze und Malaria. Als wir von der Fähre an Land gingen, hinaufkletterten auf die malerische hell leuchtende Sandsteinsteilküste von Bonefacio. da grüßten wir nochmals hinüber sitach Maddalena und Santa Teresa. zu der gewaltigen Felslöchern und ausgezackten Kämmen Sardiniens. Wir fühlten mit Stolz, daß wieder einmal eine großartige organisatorische und tak tische Leistung der großdeutschen Wehrmacht durch bedingungslosen Einsatz jedes einzeinen Soldaten und durch die Ueberlegenheit der Führung vollbracht worden war. Wie das Unterseeboot wurde DNB Berlin, 22. Sey Wehrmachtberichtet meldet versenkte ein deut scher Unterseebootjäger in der Agais das in englischen Diensten fahrende griechische Unter seeboot„Katsonis" durch Rammstoß und Artilleriebeschuß. Er brachte dabei auch Gefangene ein In der Abenddämmerung des 14. September sichtete der unter dem Kommando des Kanitänlentants Vollheim stehende Unterseebootjager in der Agäis ein feindliches U=Boot bei dem es sich— wie es sich später herausstellte um das im Solde Englands fahrende arie chische U=Boot„Katsonis“ handelte. Das über Wasser fahrende Boot versuchte sich durch Schnelltauchen der einsetzenden Verfolgung zu entziehen was ihm aber infolge der gutliegenden Wasserbombenreihen nicht mehr gelang Im Detonationsschwall mehrerer unmittelbat unter dem getauchten Boot explodierender Wasser bomben wurde es an die Oberfläche geworfen. Noch bevor sich jemand auf dem Turm des U=Bootes zeigte, setzte der U=Jäger mit äußerster Kraft zum Rammstoß an und traf das Bo### mittschiffs so schwer, daß es sofort starke Schlagseite zeigte. Auf allernächster Entfernung en spann sich nun ein erbitterter Nahkampf, in dem der einzige an Bord des U=Bootes befindliche britische Offizier mit der Pistole in der Hand die griechische Besatzung zwang. Durch die von deutscher Seite eingesetzten Nahkampfwaffen. Handaranaten, Maschinen=gewehre, Pistolen und Karabiner erlirt die Besatzung schwere Verluste während der britische Offizier und ein ihm beigegebener britischer Funker unverletzt blieben und nach der Verfenkung des Bootes gebörgen werden konnten. Im weiteren Verlauf der Bekämpfung die sich nun wieder auf größere Entfernung abspielte, brach im Innern des Bootes ein Brand aus, der rasch um sich griff, so daß der ganz Turm des U=Bootes kurze Zeit später rot erglühte. Nach wenigen Salven aus allen Waffen sank das schwer beschädigte Boot zwei Minuten vor 20 Uhr über den Achtersteven in die Tiefe Von seiner Besatzung hatten sich außer den beiden Briten nur 14 Mann, die zum Teil schwer verletzt waren durch Ueberbordsoringen reiten können. Bei dem rund 600 To. großen Boot handelte es sich vermutlich um dasselbe U=Boot, das in den letzten Monaten verschiedentlich unbewaffnete griechische Küstensealer und Fischerboote überfiel, sie rücksichtslos mit seinen Bordwaffen beschoß nud dabei meist die nur wenige Köpfe starke Besatzung, tötete oder schwer verletzte und ihre Fahrzeuge“ die für die Ernährung der ariechischen Küstenbevölkerung sorgten. versenkte. Charchi sPruch ui Anterhaue war zweifellos unsere Absicht". 2NB Stockholm, 22. Sept. Der brinische Premierminister Winston ChurchilI erschien nach seiner Rückkehr nach sechswöchiger Abwesenheit von England vor dem Untervaus, um dort einen Rechenschaftsbericht über seine in der britischen Oeffentlichkeit in letzer Zeit stark kritisierte Politik und Kricgführung abzugeben. In dieser ausführlichen Verteidigungsrede beschäftigte er sich insbesondere mit den Ereianissenin ItaWtien die angesichts der schnellen deutschen Aktionen einen wesentlich anderen Verlauf genommen hatten als Churchill und Roosevelf es erwarteten. Fast die Hälfte seiner Rede war dem Mittelmeer=Kriegsschauplatz und der Entwicklung in Italien bis zur schmachvollen Kapitulation gewidmet. Er bestätigte noch einmal den historischen Ablauf dieses Verrats und die Unterzeichnung des Waffenstillstundes am September in Syralus. Er teilte in diesem Zusammenhang mit, daß den Alliierten von den Badoalio=Offizieren die Frage vorgelegi worden sei wann mit einer Landung in Italien nerechnet werden könne. Wie demütigend der Verlauf dieser Gespräche für jeden aufrechten Italiener gewesen sein muß, ging aus dem triumphierenden Satz Churchills hervor:„So drastisch die Bedingungen auch waren der italienische Gesandte lehnte sie nicht ab sondern antwortete, sein Besuch verfolge den Zweck, zu erörtern, wie Italien sich mit den alliierten Nationen acgen Deutschland vereinen könne.“ Die Anast der Badoa#=Cligue ging gleichzeitig aus der Enthüllung Churchills hervor, daß die Badoaliv=Offiziere vor allen Dingen wissen wollten„wie die Bedingungen angesichts der deutschen Stärke durchgeführt werden sollten.“ Aus diesen Worten der Verräter sprachen die Angst und das schlechte Gewissen. Den Umfang des verräterischen Spiels offenbart auch die Mitteilung Churchills, daß die Badoalio=Offiziere jede deutsche Truppenbewegung verraten hätten. Ueber ein beabsichtigtes Unternehmen gegen die Stadt Rom berichtete Churchill folgende Einzelheiten: „Wir machten das Angebot, eine amerikanische Luftlandedivision in Rom zur gleichen Zeit zu landen in der der Waffenstillstand erklärt wurde, um die zwei deutschen Panzerdivisionen abwehren zu helfen die außerhalb der Stadt zusammengezogen waren, um durch diese Landung den Italienern zu helfen, auch trafen wir dafür die notwendigen Vorbereitungen. In folge der Besetzung der römischen Fluaplätz# durch die Deutschen, die einen oder zwei Tage vor der Bekanntgabe des Waffenstllstandes stattfand— wobei uns die talienische Regierung von dieser Besetzung verständigte— war es nicht möglich diesen Teil des Planes durchzu führen der meines Erachtens nach ein ziemlich waghalsiger Plan war.“ Winston Cburchill aab dann zu, daß die Kanitulationsbedingungen noch„eine Sonderklausel über die Auslieferung Mussolinis“ enthielten. „Wir hatten Grund zu glauben, daß man Mussolini unter starker Bewachung an einem sicheren Ort aufbewahren würde. Die Auslieferung war zweifellos unsere Absicht, und sie würde stattgefunden haben, wenn nicht Umstände eingetreten wären, die unglücklicherweise außerhalb unseres Machtbereiches stehen.“ Das Unterhaus schien diese Worte mit sichtlichem Mißfallen aufzunehmen. Churchill bezeichnete den deutschen Handstreich als„äußerst gewagt" und erklärte offen, daß die mit der Bewachung beauftragten Carabinieri den Auftrag hatten, Mussolini zu erschießen, falls irgend ein Rettungsversuch gemacht werden sollte. In bedauerndem Ton erklärte der vom Secret Service bessere Leistungen gewöhnte britische Ministerpräsident,„doch versäumten die Carabinieri es, ihre Pflicht zu tun!“ Im übrigen unternahm er keinen Versuch, dem Unterhaus gegenüber den Charakter des Verräters Badoglio in Schutz zu nehmen. Zur Frage der Auslieferung der britischen Kriegsgefangenen, die Churthill als eine der wichtigsten Bedingungen des Waffenstillstandes bezeichnete und zu der er erklärte, daß darüber mit der italienischen Regierung„geradezu mit brutaler Klarheit“ gesprochen worden sei, mußte Churchill mitteilen, daß„möglich ist, daß viele dieser Gefangenen in Norditalien und weitere in Mittel= und Süditalien den Deutschen in die Hände gefallen sind“ Zu den allgemeinen Problemen des Krieges übergehend, den er äuf dem Gewissen hat und dessen Entwicklung dem englischen Volke schon so viel Enttäuschungen und Oufer eingebracht hat, mußte er diesmal seinen üblichen Agitationsoptimismus mit starker Dämpfung vortragen. In seine Ausführungen über den U=Boot=Krieg war er die Mitteilung einzufügen gezwungen, daß während seiner Reise neue U=Boot=Angriffe stattfanden. und vorsichtig fügte er hinzu: „Eine neue Herde von U Booten ist aus ihren Stützpunkten ausgelaufen, und wir brauchen nicht zu bezweifeln, daß sie mit den denkbar besten und neuosten Apparaten ausgerüstet wurde.“ Bemerkenswert waren auch im Hinblick auf die übrigen Operationen die sehr gedämpften Aeußerungen, mit denen er die wachsende Verstärkung der deutschen Abwehrkraft umschrieb. Er machte darauf aufmerksam, daß der Kampf „gegen einen immer zäher werdenden Feind und in immer bitterer werdenden Auseinanderjetzungen mit der feindlichen Verteidigung“ geführt werden müsse. Churchill kündigte dem englischen Volke an, daß„das blutigste Kapitel für Großbritannien und die USA noch vor ihnen liegt.“ Auch zum Kampf in Ostasien, dessen Führung und Fortsetzung auf der Konferenz von Queber„ungeteilte Aufmerksamkeit“ gefunden habe, gab Churchill für die Briten wenig ermutigende Ausblicke. Wörtlich erklärte er dazu, daß bei jedem Nachlassen der britisch=amerikanischen Kriegsanstrengungen in Ostasien sie „möglicherweise zu einem lang hingezogenen Prozeß schwerer Opfer an Gut und Blut verurteilt würden. Das Tempo könne sich dabei für die Alliierten als mörderisch erweisen“ Um nicht nur solche Ausblicke in die Zukunft zu werfen, sondern im Unterhaus wieder Stimmung zu machen beendete Churchill seine Rede mit den längst gewohnten blutrünstigen Phrasen und einem typisch Churchillschen Haßgesang gegen das deutsche Volk. „Die Behandlung der Deutschen“ so verkündete er, ohne mitzuteilen, auf welchem Wege er dieses Ziel zu erreichen vermag,„wird noch eine ganz andere sein als die Behandlung der Italiener.“ Mit der Dreistigkeit des notorischen Kriegsverbrechers behauptete er daß das deutsche Volk fünfmal die übrigen Völker in„seine Expansions= und Aggressionskriege“, gestürzt habe, wobei der alte Lügner sich keine Mühe machte, auch nur ein Wort des Hinweises darauf zu verschwenden, welche historischen Vorstellungen er mit diesen angeblichen fünf„Aggressionen" verbindet. Ueber die geschichtlichen Tatsachen und über die kriegerische Rolle Englands in Europa und seine blutigen Eroberungskrioge in allen Erdteilen schweigt sich Herr Churchill dabei aus. Nach diesem verlogenen Haßgesang gegen das deutsche Volk, den es sich merken wird und den die deutsche Wehrmacht zu beantworten wissen wird, schloß Churchill seine Ausführungen mit devoten Ergebenheitserklärungen an die USA, die im englischen Volke mit gemischten Gefühlen ausgenommen werden dürften. Roosevelt will vernichten Unterredung mit dem kroatischen Außenminise, 2N9 Agrum, 22. Sept. Der kroatisch, Außenminister Dr. Mile Budak gab Vertreter des DNB eine Erklärung ab, in d er darauf hinwies, daß Roosevelt den Geist d. Revolte gegen Anstand und Moral, zege Treue und Pflichtbewußtsein, gegen Fleißz und Opferfinn, gegen die Liebe zu Heim, Herd Vaterland, ja gegen die primitivsten Gesetzder Menschlichtent predige. Roosevelt kämm gegen Eurora und seine Volker. Er wolle d, europäische Kultur vernichten, seinVölker dem Indentum ausliefern und seine Wirtschaft versklaven. 2### Nationalsozialisten dagegen, betonte Dr. Budat hätten, wo sie hintamen, Ordnung und Gercatichkeit sichergestellt, hätten jahrhundertelange Unrecht gutgemacht und brächten heute unmenschliche Blutopfer für die Erhaltung europäischen Kultur „Die Nationalsozialisten sind die größten Freunde des kroatischen Vorkes“, betönte 2 Budak. Kroatien liebe die Deutschen und ver ehreden Führer, dem es zu größztem Dau verpflichtet sei Die Kroaten würden alles imn den Geist der Revolte, der besonders insolgder verraterischen Haltung der Badoalio-Ctiau hier und dort in Kroatien, fast ausschließlig getragen von fremdstämmigen Elementen, fassen konnte, mit Stumpf und Stiel auszu. rotten. wenigen Zeilen Die chinesischen Großstädte Hanlau und Kauton waren in den letzten Wochen mehrfach daOpfer amerikanischer Terrorauariffe. Die Wohnstätten tausender chinesischer Familien wurden auf diese barbarische Weise in ein ein ziges Trümmerfeld verwandelt. Der Reichsminister der Finanzen, Graf Schwerin von Krosigk, besichtigte dieser Tage, begleitet von Gauleiter und Reichsstatthalter Rovert Wagner, den Zollgrenzschutz im Elsaß. Eine mit der Säuberung des Gebietes von Potes von bolschewistischen Banden beauftragte spanische Polizeipatrouille überwältigte nach einem nächtlichen Feuergefecht den Anführer einer Bande, der sich aus seinem Schlupfwinkel in den Bergen herausgewagt hatte. Der„russischen orthodoxen Kirche“, dem Stalinschen Schwindelunternehmen, wurde die Einladung übermittelt, in Erwiderung des Besuches des Erzbischofs von Yort in Moskau eine Abordnung nach London entsenden. Die Einladung ist von den Erzbischofen von York und von Canterbury unterzeichnet. Der höchste Berater des indischen Selbständgkeitsbundes, Rash Behari Bose, der sen einiger Zeit mit Subhas Chandra Bose in der Südgebieten tätig war kehrte am Dienstag wieder nach Tokio zurück. Vor Pressevertreter erklärte er, jeder der Nationalarmee angehsende Inder warte nur auf den Befehl, sofon in das Vaterland einmarschieren zu können. Erfolgreiche japanische Luftangriffe auf Guadalcanar und die Russellinsel DNB Tokio, 22. Sept. Flugzeuge der japanischen Marine griffen am Dienstag in der Morgendämmerung drei Flugplätze auf der Insel Guadalcanar an und bombardierten sie trotz scharfen Flatbeschusses; an nenn Stellen brachen Brände aus an zwei Stellen erfolgten heftige Explosionen, die von weitem zu sehen waren. Im Verlaufe des Angriffs stürzten sich zwei japanische Flugzeuac direkt auf das feindliche Ziel. Am Dienstag ariff ein weiterer Verband der japanischen Marineluftwaffe den Flugplatz und feindliche Militäranlagen auf der Russell=Insel an; viele Bomben trafen ins Ziel und verursachten an zwei Stellen große Brände. Alle japanischen Flugzeuge sind unbeschädigt zum Stützpunkt zurückgekehrt. Moerau Kapitänleutnant Vollheim hat damit als Kommandant eines Unterseebootjägers in diesem Jahr bereits sein zweites feindliches Unterseeboot versenkt. Außerdem hat er bei einem Angriff von drei englischen Torpedofliegern im Februar d. J. alle drei abgeschessen. Citeine winselt um die Unterwürfige Erklärungen des britischen Gewerkschaftsführers DRB Stockholm, 22. Sept. Seit Abschluß des britischen Gewerkschaftskongresses, der für den Generalsekretär Walter, Citrine nicht gerade sehr günstig abschloß, nachdem ihm die Sowjetgruppe Stimmenfang durch bewußte Falschmeldungen vorgeworfen hatte, gibt sich Citrine nun alle Mühe, den schlechten Eindruck in Moskau zu verwischen. Auf einer Sitzung des Gewerkschaftsrates in Londno sprach er sich für vollkommenes Einverständnis zwischen England und der Sowjetunion aus, und einen Tag später versicherte er auf einer Tagung der britischen Gewerkschaftszentrale, daß das englische Volk bereit sei,„zum schnellen Wiederaufbau oer Shwjetunion nach dem Kriege einen Beitrag zu leisten“. Was wird Citrine noch alles erdenken, um sich wieder in Gunst bei seinen Moskauer Freunden zu setzen und sie der Ergebenheit der britischen Gewerkschaften zu versichern. London versucht den Mord an Sikorski zu vertuschen DNB Stockholm, 22. Sept. In London wurde ietzt amtlich das Ergebnis über die Untersuchung des Flugzeugunglücks des politischen Emiarantengenerals Sikorski bekanntgegeben Der Bericht der Untersuchungskommission will festgestellt haben, daß der Absturz Sikorstie auf ein Klemmen der Höhensteuerhebel kurz nach dem Aufstieg des Flugzeuges zurückzuführen sei. Das Flugzeua sei dadurch steuerlus geworden. Der Bericht betont, daß eine Saboage nicht vorgelegen habe. Glaubt London, mit diesem Bericht den Verdacht eines Mordes an dem unbequemen Mahner Sikorst zerstreut zu haben? Soll das Klemmen der Höhensteuerhebel der Beweis dafür sein, daß der Sabotaurerdacht unberechtigt ist? Es ist doch schließlich zanz gleichgültig ob London einem ägyptischen Ministerpräsidenten vergifteten Kaffee reicht. den unbequemen Herrscher von Jrak mit dem Auto verunglücken läßt andere Persönlichkeiten„ die ihm im Wea.u. durch eine annere mordtaktik aus der Welt schafft. Der Secret Service hat zahlreiche Methoden, um seine Opfer zur Strecke zu bringen. Diesmal sorgte er eben für ein Klemmen der Höhensteuerhebel! Berlin, 22. Sept. Stalin verlangt von seinen Bundesgenossen als Gegenleistung für die Blutopfer die er als Kriegsbeitrag den Plutokraten spendet, die Herrschaft über ganz Europa. Ganz bestimmte Vorstellungen hat er vor allem über Ost= und Mitteleuropa und die Zugänge zu den Weltmeeren. London und Washinaton haben diesen Forderungen zugestimmt. Offiziell wird das von Zeit zu Zeit bestritten, aber es liegt bereits ein Bera von Beweismaterial dafür vor daß dieses Leuanen nur die Weltöffentlichkeit irreführen soll. Bei mehr als einer Gelegenheit haben die Machthaber Englands und der IISA auch öffentlich zugeben müssen, daß sie Stalins Forderung in Bausch und Bogen unerkennen. Dieses Material wird jetzt durch ein neues Aktenstück vermehrt. Es ist ein Brief des Unter staatssekretärs Berle im USA=Staatsdeparte ment an den früheren rumänischen Botschafter in Washinaton, Davila, den die Außenpolitiker Roosevelts als Agitator angestellt haben. In dem Brief wird diese Agitation ausdrücklich gebilligt, und zwar mit der Begründung, das sie sich dem Gedanken der Errichtung eines Pufferstaates an der sowjetischen Grenze entgegenstelle und freundschaftliche Beziehungen Rumäniens zur UdSSR begünstige. Wörtlich heißt es in dem Schreiben u. a.:„Das Staatsdepartement hat von jeher den Gedanken der Errichtung eines Pufferstaates als absurd angesehen. Das Staatsdevartement ist gelangwei## und verabscheut die Gerüchte die wissen wollen. daß es solche Ideen begünstige. Es bedauer: diese Meldungen, die nur darauf abzielen, zwischen den„Alliierten“ Mißtrauen zu säen und die nur dazu dienen könnten, dem gemeinsamen Feind zu nützen". Die„New York Times“ greift dieses Schreiben auf und betont, daß Berles Erklärung in der heutigen Zeit besonders wich. tia sei. Das ist sir ohne Zweifel. Sie sagt nämlich in dürren Worten, daß die Völker Osteuropas, in diesem Fall besonders Ruma nien, nach Ansicht der USA=Machthaber überhaupt kein Lebensrech: haben, sobald Stalin es ihnen streitig macht.„Ein Pufferstaat ist absurd“ heißt in Wirklichkeit: Moskaus Herrschaftsbereich soll sich nach Westen so weit ausdehnen wie Stalin es wünscht. Als Weg zu diesem Ziel aber werden„freundschaftliche Beziehungen“ empfohlen d. h., eine Fortsetzung der bolschewistischen Politik, wie sie den baltischen Staaten gegenüber eingeschlagen wurde. Auch hier besann es mit Freundschaftsbeteuerungen, dann folgte„spontane“ Regierungsumbildung, dann der Einmarsch soweitischer Horden, und schließlich wurden die neuen Freunde von Stalin so warm ans Herz gedrückt, daß den Letten Litauern und Esten zu Tausenden der Atem ausging. Dieses Schicksal wünscht man wie Unterstaatssekretär Berle in seinem Brief zum Ausdruck bringt, auch den Rumänen wie überhaupt allen kleinen euroväischen Völkern, die man mit dem Ausdruck „Pufferstaat“ abtut. Es handelt sich hier nich: um die unmaßgebliche Aeußerung eines unverantwortlichen Außenseiters, sondern um eine schwarz auf weiß vorliegende Bekundung des zweithöchsten Beamten im USA=Staatsdeparte= ment. Wie überheblich man in Wasbington über die kleinen europäischen Nationen denkt, läßt vor allem auch die Bemerkung in dem Schreiben Berles erkennen, man sei„gelangweilt“, sich immer wieder mit ihnen zu beschäftigen. So denkt man in Wahrheit im deutschfeindlichen Lager über den wichtigsten Programmpunkt der sogenannten Atlantik=Char a, in der Roosevelt und Churchill bekanntlich allen Völkern der Erde das Recht versprachen über ihr Schicksal in voller Freiheit selbst entscheiden zu können. Auch für die abgrundtiefe Verlogenheit der Verfasser dieser Deklaration, der Stalin später heuchlerisch auch noch zugestimmt hat, ist der Brief des Unterstaatssekretärs' Berle ein neuer geradezu klassischer Beweis. Das Schicksal der europäischen Völker langweilt die hohen Herren in Washington ebenso wie in London— nur noch, nachdem sie ihrem Freunde Stalin zugesichert haben, daß er freie Hand haben soll. Dieser neue USAKotau vor Moskau verdient immerhin verzeichnet zu werden, wenn er praktisch auch bedeutungslos ist, da über das Schicksal Europae weder Stalins Raubsucht, noch die mehr oder minder frommen Wünsche Londons und Wi shingtons. sondern einzig und allein die deut schen Soldaten und ihre Verbündeten en scheiden. Vom 3. bis 10. und vom 17. bis 24. Oktoher finden in Lissabon, Porto, Coimbra und Entrocamento Großübungen für die Verteidigung gegen Luftangriffe statt. Die Bevölkerung wird aufgefordert, sich an den Abwehrmaßnahmen zu beteiligen. Die Beteiligung ist freiwillig. Auf eine Anfrage der Zeitschrift„Look“ autwortete Willkie, daß er sich bereit erklirt habe, als Präsidentschaftskandidat die Kandidatur der Republikanischen Partei anzunehm,n Uebermachung des Mietzinses in den Aufnahmegauen ND.3 Berlin,22 Sept. Bei der Unterbringung der luftgefährdeten Bevölkerung in den Aufnahmeganen sind in einzelnen Fällen überhöhte Mieten für möblierte Zimmer und Wohnungen und übersetzte Pensionspreise sowie unzulässig hohe Lagergelder gefordert worden. Der Reichskommissar für die Preisbildung ha# in einem Erlaß die Preisbehörden zur nach drücklichen Ueberprüfung der überhöhten Entgelte und zur empfindlichen Bestrafung der jenigen Vermieter angehalten, welche abweichend von der durchweg vorbildlichen Haltung der Bevölkerung einen öffentlichen Notstand zur Erzielung eigensüchtiger Gewinne auszu nutzen trachten. Geschäftliche Sendungen nicht feldpostbegünstigt ND. Berlin, 22. Sept. Da noch immer Unsicherheiten bei der Auslegung der Gebührenvergünstigung der Feldpost bestehen, besonder# darüber, was als private Feldpostsendungen gilt und was nicht, veröffentlicht der Reichpostminister in einem Erlaß nochmals eine Klarstellung. Sendungen an feldpostberechtigte Wehrmachtangehörige genießen die Gebührenveraünstigungen nur, wenn die Sendungen in privaten Angelegenheiten-nicht geschäftlichen usw. abgeschickt werden. Auch Geschäftsfirmen Behörden Schulen usw. können für die Sen dungen an ihre im Wehrdienst stehenden Gefolaschaftsmitglieder die Vergünstigung in Anspruch nehmen, wenn die Sendungen Liebesgaben oder Mitteilungen privater Natur enthalten, die das persönliche Verhältnis des Betriebsführers zu dem Gefolgschaftsmitglied betreffen. Diese Sendungen sind, damit sie äußerlich als private Feldpostsendungen erkennbar sind, in der Au schrift außer mit dem Vermerk„Feldpost“ m dem Zusatz zu versehen„Sendungen an Gefolgschaftsmitglied". Die unberechtigte Anwendung dieses Vermerks gilt als Mißbrauch der Feldpostgebührenvergünstigungen. Sonstige Sen dungen von Firmen, Vereinen usw. an Wehrmachtangehörige sind gebührenpflichtig und müssen freigemacht werden. Wehrmachtang“ hörige können in ihren eigenen geschäftlichen gewerblichen oder beruflichen Angelegenheiten die Gebührenvergünstigungen der Feldpost i# Anspruch nehmen. Diese Bestimmung ist nach der Entscheidung des Oberkommandos Wehrmacht dahin auszulegen, daß die Welr machtangehörigen die erforderlichen Benacht# tigungen und Weisungen zur Fortführung ihr Geschäfte Betriebe usw. unter Inanspruc nahme der Gebührenvergünstigungen ge können. Nicht dagegen dürfen sie die aes Post ihrer Heimatbetriebe vom Feld oder ihren Ersatztruppenteilen aus gebührenfr. fördern lassen, besonders nicht Werbeschr. d# Ankündigungen. Preislisten, Rechnungen ub wertol: Herachtung Unglück erträgt.“ Die erste Rei Mit dem Beginn d auch gleichzeitig das sind Zweck und Drin als Gemeinschaftsaufg Bewußtsein jedes einz es notwendig wär zusetzen. Die inneren durch das zeitliche Zu des neuen Kriegsjahre könnten, und stellen es politischen Entscheidur hat sich der Schwerpu## werkes von der Hilfe den Aufgaben der Re des Hilfswerkes„Mu Ales, was heute zum perkes bzw. der NS Kriege wesentlicher ur ein Stück unserer Da die Offenbarung der i schaftsempfindens, etw in diesem allgemeinen wortungsgefühles. Zu sehr berühren trag der RSDAP vo Umquartierung von Volkskreise, zu sehr i wundetenbetreuung u Herzens, als daß ma müßte. Wie in allem die Opfer des einzelnen wachsen sind, gewiß ab so wird auch unsere werk an den Opferson lungen unserer Reife entsprechend wachsen sammlung am komme ersten Opfersonnteg? guten Werkes sein. Tag + Mütterberatu: Die nächste Beratun Kreinberg findet am 15—16½ Uhr unter: statt. Stunden „Kraft durch Freude 26. September 1943, i programm kann inft nicht stattfinden. Bere rückgenommen. Sperrzeit für 2 nung zum Schutze## fremde Tauben vom Umfang des Landkrei ner: Zum Schutze de wird die Sperrzeit 25. September bis 24 Laubenhalter sind ver Zeit derart zu halten, Gärten nicht aufsuche werden auf Gtund? polizeigesetzes vom 2 bis zu 150 RM oder Verordnung findet au Erhaltung der Aus gegebener Veran gewiesen: Die Heranz im Selbstschutz verpfl Durchführungsverord wissenhaften Erfüllun Dienstobliegenheiten örtlichen Luftschutzleit schutzleiter können dal erfordern, im Wege ordnen, daß die Fül Selbstschutzbereiche, S warte) und die zum eingeteilten männlich Eelbstschutzbereich ode halten, soweit sie nic rungsmaßnahmen de zur Erfüllung von Di halb des Selbstschutz gemeinschaft aufhalte nach§ 9 des Luftschu :: Jugendliche Bu Koffer. Am 17. Sep der hiesigen Bahnho Koffer mit Lebensm Sachen entwendet. Al Burschen ermittelt, di durch ausführten, de LT=Urlauber von se und der zweite Bu schwand. Unsere Krin ren Patrone schnell, Untersuchungsrichter gestellt und konnte in Urheber=Rechtsschutz Dietrich nickte. Eihm so etwas w ausgebildet.„Ich göt nächlicher gehen kör doch bis auf den letzt „Gcwiß, Herr Se ren modernen deutse Freude zu arbeiten. käumte Dietrichs Bi überflüssigen Bordst „Sehen Sie, das eine junge Frau! 9 Lausend kommen, ab ein armes Wesen v sucht.“ Dietrich sah eine stand am Kai ein: mmer zu warten. Aber das war de Mit einem Ruck „Renate!“ schrie Lunge. Der Stewar „eugte Gendeis grae Außenministe, er„ kroatisch dak gab ung ab, in der t den Geist der Koral, gege gen Fleißz und eim, Herd tivsten Gesetz wosevelt kämpfe . Er wolle die sichten, sein ausliefern laven. nte Dr. Budal ig und Gerechhundertelanges n heute unErhaltung die größen, betönte 2. hen und ver größtem Dan eden alles im onders insolg adpalio-Cliqu ausschließlic lementen, Stiel auszu. ilen ikan und Kanmehrfach da: nariffe. Die her Familien ise in ein ein anzen, Graf gte dieser TaReichsstatthalizschutz im ElGebietes von en beauftragte rwältigte nach den Anführer Schlupfwinkel itte. oxen Kir. lunternehmen, t, in Erwideofs von Yortk ch London zu i den Erzbierbury unteru Selbständg. ose, der sen a Bose in der am Diensta, ressevertretem rmee angehöBefehl, sofor zu können. igriffe auf sellinsel ge der japaniin der Moruf der Insel erten sie trotz Stellen bralen erfolgten tem zu sehen s stürzten sich uuf das feindVerband der Flugplatz und Russell=Insel # und verurrände. unbeschädigt s in den er Unterbrinerung in den Fällen überter und Woheise sowie undert worden. isbildung ha en zur nachrhöhten Entstrafung der velche abweichen Haltung den Notstand vinne auszufeldpostdes Lebens ist leicht in harter gedrängnis; tapfer allein ist der Mann, welcher das unglück erträgt.. Schwerte, 23. September 1943. Die erste Reichsstraßensammlung Mit dem Beginn des fünften Kriegsjahres begann zuch gleichzeitig das neue Winterhilfswerk. Zu tief sind Zweck und Dringlichkeit des Winterhilfswerkes ase Gemeinschaftsaufgabe des deutschen Volkes in das vewußtsein jedes einzelnen Deutschen gedrungen, als daß es notwendig wäre, ihm das Warum auseinandermsetzen. Die inneren Zusammenhänge werden gerade zurch das zeitliche Zusammentreffen mit dem Beginn ds neuen Kriegsjahres besser offenbar, als es Worte töunten, und stellen es mitten in die Reihe der großen glitischen Entscheidungen unserer Zeit. Schon lange hat sich der Schwerpunkt im Wirken des Winterhilfswerkes von der Hilfe der Armen und Bedürftigen zu den Aufgaben der RSV, den aufbauenden Aufgaben des Hilfswerkes„Mutter und Kind“ hin verschoben. Alles, was heute zum Aufgabenkreis des Winterhilfsperkes bzw. der RSV gehört, ist gerade jetzt im sriege wesentlicher und entscheidender denn je. Es ist ein Stück unserer Daseinsform überhaupt geworden, die Offenbarung der inneren Kräfte unseres Gemeinschaftsempfindens, etwas früher in unserem Volke nie in diesem allgemeinen Ausmaße gekannten Verantwortungsgefühles. sehr berühren die Aufgaben wie die im Auftrag der RSDAP von der RSB durchgeführten der Umquartierung von Müttern und Kindern weitoste zeltskreise, zu sehr ist dem deutschen Volk die Verwundetenbetreuung und ihre Pflege eine Sache des herzens, als daß man sonderlich auf sie hinweisen müßte. Wie in allem die Pflichten und Aufgaben und dofer des einzelnen mit der Dauer des Krieges gewachsen sind, gewiß aber unsere Kraft, diese zu tragen, so wird auch unsere Spende zum Kriegswinterhilfswerk an den Opfersonntagen und Reichsstraßensammlungen unserer Reife für den Ernst unseres Kampfes entsprechend wachsen müssen. Die erste Reichsstraßensammlung am kommenden Wochenend soll nach dem ersten Opfersonnteg der gute Anfang eines großen, guten Werkes sein. Repfe einer=Sloisten Drei Ritterkreuze für tapfere Westfalen und Rheinländer, dazu ein Deutsches Kreuz— alles in einer Division Tageschronik + Mütterberatung des Kreisgesundheitsamtes. die nächste Beratungsstunde in Schwerte=Ost im Kreinberg findet am Donnerstag, dem 23. September, 15—16½ Uhr unter Leitung von Herrn Dr. Kirchner statt. Zwei Stunden Frohsinn. Das von der RSG „Kraft durch Freude“ Schwerte für Sonntag, den 26. September 1943, im„Freischütz“ geplante Varietéprogramm kann infolge technischer Schwierigkeiten nicht stattfinden. Bereits gekaufte Karten werden zurückgenommen. — Sperrzeit für Tauben. Auf Grund der Verordnung zum Schutze der Felder und Gärten gegen fremde Tauben vom 13. Dezember 1934 wird für den Umfang des Landkreises Iserlohn folgendes angeordner: Zum Schutze der diesjährigen Herbstbestellung: wird die Sperrzeit für=Tauben auf die Zeit vom 25. September bis 24. Oktober d. J. festgesetzt. Die Laubenhalter sind verpflichtet, ihre Tauben in dieser Zeit derart zu halten, daß sie die bestellten Felder und Gärten nicht aufsuchen können. Zuwiderhandlungen werden auf Gtund des§ 30 des Feld= und Forstpolizeigesetzes vom 21. Januar 1926 mit Geldstrafe bis zu 150 RM oder entsprechende Haft bestraft. Diese Verordnung findet auf Brieftauben keine Anwendung. Erhaltung der Abwehrkraft des Selbstschutzes. Aus gegebener Veranlassung wird auf folgendes hingewiesen: Die Heranziehung zur Luftschutzdienstpflicht im Selbstschutz verpflichtet nach§ 9 Abs. 4 der Ersten Durchführungsverordnung zum Luftschutzgesetz zur gewissenhaften Erfüllung aller Dienstobliegenheiten. Die Dienstobliegenheiten werden im einzelnen von den örtlichen Luftschutzleitern bestimmt. Die örtlichen Luftschutzleiter können daher, wenn besondere Umstände es erfordern, im Wege der dienstlichen Anweisung anordnen, daß die Führer im Selbstschutz(Führer der Selbstschutzbereiche, Selbstschutztruppführer, Luftschutzwarte) und die zum Selbstschutz herangezogenen und eingeteilten männlichen Personen sich nachts in ihrem Eelbstschutzbereich oder in Selbstschutzgemeinschaft aufhalten, soweit sie nicht im Rahmen der Ausquartietungsmaßnahmen den Ort völlig verlassen oder sich zur Erfüllung von Dienst= oder Berufspflichten außerhalb des Selbstschutzbereiches oder der Selbstschutzgemeinschaft aufhalten. Zuwiderhandlungen können nach§ 9 des Luftschutzgesetzes bestraft werden. :: J u g e n d l i c h e B u r s c h e n s t e h l e n i m B a h n h o f e i n e n Koffer. Am 17. September, gegen 23 Uhr, wurde in der hiesigen Bahnhofshalle einem OT=Urlauber ein koffer mit Lebensmitteln und anderen wertvollen Eachen entwendet. Als Täter wurden zwei jugendliche Burschen ermittelt, die den räuberischen Diebstahl dadurch ausführten, daß das eine der Bürschchen den LS=Urläuber von seinem Eigentum weglotste, wählend der zweite Bursche dann mit dem Koffer verschwand. Unsere Kriminalpolizei ermittelte die saubeken Patrone schnell, nahm sie fest und führte sie dem Untersuchungsrichter vor. Der Koffer wurde sicherbestellt und konnte inzwischen seinem Eigentümer wieAllein die Tatsache, daß an einem Tag in einer Division drei Ritterkreuze und ein Deutsches Kreuz in Gold verliehen werden können, kennzeichnet deutlich Umfang und Maß des vorbildlichen Einsatzes. dieses Verbandes und weist mit diesem Geschehnis nicht nur die Belobigten, sondern jeden einzelnen Angehörigen der rheinisch=westfälischen Division, die südwestlich Orel eingesetzt ist, als einsatzbereiten, kampfesmutigen Soldaten aus. Und es sind auch nicht die ersten Ritterkreuze, die in dieser Division verliehen werden. Mit besonderem Stolz aber empfängt sie für ihre Angehörigen jetzt die Auszeichnungen, die diese vier für die schweren Kämpfe südlich Orel bekommen, und der kameradschaftliche Händedruck der vielen und ihr frohes Lachen heißt gleicherweise Dank wie Mitfreude am Erreichten: Die ganze Division wurde durch Erwähnung im Wehrmachtsbericht ausgezeichnet. Hauptmann Erwin Zilger ist mit noch nicht 31 Jahren der Alteste unter den neuen Ritterkreuzträgern, geboren in Schwerte an der Ruhr als Sohn eines Justizobersekretärs. Seiner frühen soldatischen Veranlagung folgt er 1933. Er meldet sich aktiv und wird in das Reiterregiment 15 eingestellt, von dem er im folgenden Jahr zu den Panzerjägern überwechselt. Bis vor einem Jahr noch als Hauptfeldwebel im Dienst, erhält der alsdann zum Offizier beförderte Westfale die beiden Eisernen Kreuze für Angriffe im Raum von Rschew, wobei er verwundet wird, aber bei seiner Truppe bleibt. Insgesamt 31 Panzer schießt er mit seinen Panzerjägorn im Ostfeldzug ab. Einen besonderen Einsatz aber brachten ihm die Kämpfe der letzten Wochen in der großen Schlacht zwischen Orel und Bjelgorod. Es war den Sowjets gelungen, durch die„deutsche Stellung durchzubrechen. Die wichtige Höhe K wurde nur noch von einem kleinen, verwegenen Häuflein von 12 Mann unter Führung des Hauptmanns Zilger gehalten. Ringsum eingeschlossen, wehrten sie tapfer alle Angriffe der Sowjets, die bis in Bataillonsstärke vorgetragen wurden, ab. Ab und zu schafften sie sich im Gegenstoß etwas Luft, bis Sturmgeschütze die Tapferen aus ihrer bedkohlichen Lage befreiten. Mit ihrem unerschrockenen Einsatz hatten die mutigen Westfalen erreicht, daß die Bolschewisten sich an dem Fels zersplitterten, und sie verhinderten, daß die gesamte eigene Artilleriestellung aufgerollt wurde. Neben diesem Panzerjäger wurde ausgezeichnet der Grenadierleutnant Karl Heinz Jacger, ein Dortmunder. 1914 geboren, widmete sich der Junge Sohn eines Werkmeisters, dem Ingenieurberuf und leistote seine erste Reserveübung 1937 ab. Seit dem ersten Tage des Krieges eingezogen, wurde er im Januar 1943 mit dem E. K. II bei Rschew, mir dem E. K. l im Juli bei Orel ausgezeichnet, trägt das Verwundetenabzeichen für drei Verwundungen und nun das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes für das Standhalten auf Höhe Y, auf der er neun Tage mit einer kleinen Gruppe allen wütenden Angriffen der Sowjets standhielt. Damit band er größere Truppeneinheiten und vereitelte einen drohenden Durchbruch des Feindes. Neben dem Infanteristen und dem Panzerjäger steht der Pionier=Unteroffizier Poll, 1919 in Winden in Westfalen geboren, Sohn eines Zimmermanns und von Beruf Kraftfahrer. Im Dezember 1941 mit dem E. K. II bei Rschew, Januar 1943 mit dem E K. I und dem Panzervernichtungsabzeichen belohnt, wurde er im Juli 1943 wegen Tapferkeit vor dem Feinde zum Unteroffizier befördert. Das Ritterkreuz erhielt er nun aus der Hand des selbst mit dem Deutschen Kreuz und Ritterkreuz ausgezeichneten Divisionskomandeurs für einen Angriff der letzten vier Wochen. Vor unseren Panzern räumte Poll mit seinem kleinen Kommando Minen und führte seine Aufgabe allein weiter durch, als drei seiner Kameraden fielen. Im Vorstoß bricht er in den bolschewistischen Graben ein, rollt ihn auf und vernichtet die Besatzung, soweit sie sich nicht gefangen gibt. Mit herzlichen Worten dankt der Divisionskommandeur den Vorkämpfern seiner stolzen Division, und sein Dank wird von den zum feierlichen Akt angetreteuen Soldaten und Offizieren nicht anders empfunden als eine Aufforderung zu neuem männlichem Einsatz im Dienste des Volkes. Und dann marschieren in der schönen Augustsonne die Grenadiere an ihren Ritterkreuzträgern und dem mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichneten Major Henkel(geb. 1914 in Hadamar im Westerwald, jetzt wohnhaft in Wiesbaden) vorüber. Die Augen leuchten auf in Stolz, und man kann nicht sagen, ob die Grenadiere stolzer sind auf ihre jungen Ritterkreuzträger oder diese Ausgezeichneten darüber, daß sie solche Soldaten haben, die allein das Gelingen und Erreichen der Aufgaben durchführen ließen. Kriegsberichter Rakette. Gelöbnis Von Uffz. Heinz W. Krause Und müßten wir draußen noch jahrelang in Schlamm und Morasten lungern, wie sehr auch in blutigem Sichelgang der Tod nach Ernte mag hungern.— Was immer komme, ein banges Warum wird nie unsre Herzen verwunden: Wir stürmen die Zeit und pflügen sie um, ob sie uns selbst auch zerschrunden!" Und lieber noch, fallend durch Feindeshand das Schwert bis zum Letzten geschwungen, als wieder ohne ein Vaterland und wieder in Ketten gezwungen! stungsstandes der deutschen Jugend immer mehr zu einer wirtschaftlichen und politischen Notwendigkeit geworden ist. Insbesondere der starke Ausländereinsatz macht die Heranbildung einer politisch denkenden deutschen Facharbeitergenerktion erwünscht. Die berufskundliche und sozialpolitische Schulung der Hitler=Jugend im Betrieb, im Dienste der H3 und durch Veranstaltungen soll aber zugleich auch vordeugend wirken gegen etwaige Ansätze mangelnder Arbeitshaltung, Arbeitsbummelei und Unpünktlichkeit oder Gleichgültigkeit gegenüber beruflichen Leistungen und Unterschätzung der Bedeutung des Berufs aus Gründen einer früheren Einberufung. Jeder der sechs Abende ist einem wesentlichen Gediet gewidmet: 1. Der Kampf um die wirtschaftliche Unabhängigkeit Deutschlands: Vierjahresplan, Aufbau von Landwirtschaft, Industrie und Rüstungen, Wünsche und Hoffnungen unserer Feinde, der gegenwärtige Stand. Referenten: Mitarbeiter aus den Gauwirtschaftskammern. 2. Die Zusammenfassung aller Kräfte für den totalen Krieg: Der Reichsverteidigungsrat, das Reichsrüstungsministerium, die Persönlichkeiten von Dr. Todt und Speer, der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz, der FrauenAntertennung der Fahrers fureir Eisenbühher Zur Verleihung des Ritterkreuzes zum Kriegsverdienstkreuz an Reichsminister Dr. Dorpmüller und Staatssekretär Dr. Ganzenmüller (Von unserer Berliner Schriftleitung)., ohne Anlaufszeit sofort in den Dienst der ihm erwachDer Führer hat Reichsminister Dr.=Ing. Dorp=] senden neuen Aufgaben stellen konnte, Aufgaben, die müller und Staatssekretär Dr.=Ing. Ganzenmüllec##bei Ausbruch des Krieges einen Umfang annahmen, das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes verliehen. Mit der hohen Auszeichnung dieser beiden Männer hat der Führer zugleich dem Millionenheer der deutschen Eisenbahner seine AAnerkennung ausgedrückt, deren unermüdliche und aufopfernde Arbeit die Deutsche Reichsbahn zu einem Instrument der Kriegführung machte, das sich als von einer Leistungsfähigkeit erwies, die noch vor wenigen Jahren selbst von Fachleuten kaum für möglich gehalten worden war. Der ganze riesige Umfang der Leistung der Deutschen Reichsbahn erhellt vielleicht am besten aus der Tatsache, daß sie heute trotz aller durch den Krieg entstandenen Schwierigkeiten ein Streckennetz von mehr als 150000 km in und außerhalb der Reichsgrenzen zu betreuen hat, was etwa dem Dreifachen des vor dem Kriege befahrenen Netzes entspricht. Drei große Aufgabenbereiche ergaben sich bei Ausbruch des Krieges für die Reichsbahn: die Bewältigung der sprunghaft auf ein riesiges Ausmaß anwachsenden Forderungen der deutschen Wehrmacht, die Durchführung der zahllosen Transporte für die Rüstungswirtschaft und schließlich die gewaltigen Transportleistungen zur Sicherung der Ernährung des deutschen Volkes. Bei der Durchführung dieser Aufgaben zeigte es sich im ganzen Umfange, wier wichtig es gewesen ist, daß Reichsminister Dr. Dorpmüller alle Kraft daran gesetzt hatte, die Reichsbahn in den Jahren vor der Machtübernahme auf allen Gebieten gesund zu halten und dem Führer am 30. Januar 1933 so ein Unternehmen zur Verfügung stellen konnte, das nicht nur technisch und betrieblich zu höchster Leistung befähigt war, sondern auch wirtschaftlich so dastand, daß es sich der kaum vorauszusehen war. Vor ganz besondere Schwierigkeiten war dann die Reichsbahn gestellt, als sich die Kampfhandlungen auf die unendlichen Weiten des Ostens ausdehnten, insbesondere durch die Härte der östlichen Winter. Hier war es Staatssekretär Dr. Ganzenmüller, der dank seiner Erfahrungen mit den östlichen Verhältnissen wertvollste Mitarbeit leistete, darüber hinaus aber auch unter der Parole„Räder müssen rollen für den Sieg!" die Verkehrsverhältnisse im Reich in einer Form organisierte, die die Reichsbahn instandsetzte, sich dem mit jedem Jahr steigenden Trahsportbedarf voll gewachsen zu zeigen. Gestützt auf ein zu jedem Einsatz bereites und befähigtes Personal ist diesels gigantische Unternehmen, von dem der Führer anläßlich des 70. Geburtstages Dr. Dorpmüllers bereits im Jahre 1939 sagte, daß es eine Organisation unerhörter Pflichterfüllung ist, angefangen vom Streckeuarbeiter oder Weichensteller bis hinauf zur höchstbeamteten Führung, nun in das fünfte Kriegsjahr hineingegangen. Es hat alle ihm gestellten Aufgaben gelöst, und daß es auch die ihm in Zukunft zu stellenden vielleicht noch größeren Aufgaben bewältigen wird, dafür bietet nicht nur die Vergangenheit der deutschen Reichsbahn mit ihren unvorstellbaren Leistungen volle Gewähr, sondern vor allem auch ihre Führung und die große Armee der Eisenbahner, die still, aber zäh und verbissen ihre schwere Arbeit, die eine Gemeinschaftsleistung im besten Sinne des Wortes darstellt, verrichten. Ihnen allen gilt in besonderem Maße die hohe Auszeichnung, die der Führer den beiden an der Spitze der Reichsbahn stehenden Männern zuteil werden ließ. der zugestellt werden. Da die verbrecherische Tat unter Ausnutzung der Dunkelheit ausgeführt wurde, werden die Täter mit einer exemplarischen Strafe zu rechnen haben. :: Diebstahl. In der Nacht zum 17. September d J. wurden von einer Baustelle am„Freischütz“ zwei hohe Fenster, 67X90 Ztm. groß, gestohlen, die zu einer Baracke, welche dort aufgestellt werden sollte, gehören. Wer hat die Diebe bei ihrem dunklen Geschäft beobachtet? Zweckdienliche Angaben, auch über An= oder Aufbauten mit Fenstern, erbittet die hiesige Kriminalpolizei im Rathaus, Zimmer 9, Anruf 2951 Schwerte. Fachunterricht als Pflichtdienst der Der deutsche Facharbeiter als Führer im europäischen Arbeitsleben Innerhalb der Jugenddienstpflicht wird auf Veranlassung der Reichsjugendführung allen männlichen Jugendlichen, die sich im zweiten Ausbildungsjahr befinden, als Pflichtdienst im Winter 1943/44 eine auf sechs Abende bemessene berufskundliche Schulung der Hitler=Jugend vermittelt werden. Die Anweisungen der Reichsjugendführung zur Durchführung der Aktion stellen fest, daß mit der längeren Kriegsdauer die Erhaltung des beruflichen. LeiPeter Schwarz über die Zuden: „Die Inden betrügen die Leute und verderben die Völter und brandschatzen die Länder mit Wucherei. Es gibt kein böser, listiger, geiziger, unteuscher, unsteter, vergifteter, zorniger, hoffärtiger, betrügerischer, schändlicher Volk, welches keinen Glauben hält den Leuten.“ einsatz, der Ausländereinsatz, Stillegungen und Geschäftsschließungen, der Vorrang des Nutzens und der Gemeinschaft. Referenten: Kreisobmänner der DAF, Leiter von Arbeitsämtern, Bérufsschuldirektoren. 3. Der Einsatz der Partei im Kriege: Die vielfältigen Aufgaben der Hoheitsträger, das Kriegshilfswert des deutschen Volkes, der Kriegseinsatz der Jugend, die Terrorluftangriffe. Referenten: Kreisleiter und Bannführer. 4. Betriebsführer und Gefolgschaft schaffen am gemeinsamen Werk: Arbeitsordnungsgesetz, Kii aufgaben der DaF. Erhaltung der Wehr= und Arbeitskraft der Jugend durch Jugendschutz. Referenten: Kreisobmänner der DAF, Rechtsberater der DuF. 5. Der deutsche Facharbeiter als Führer im curopäischen Arbeitsleben. Der deutsche Facharbeiter muß am meisten können, Verhalten gegenüber fremdvöll.schen Arbeitskräften, Deutschlands Aufgaben in der europäischen Wirtschaft.„Referenten. Betriebsführer und Ausbildungsleiter. 6. Gründliche Berufsausbi.dung ist die beste Grundlage für den deutschen Soldaten: Der Facharbeiter im Fronteinsatz, Arbeiter und Soldat, der Begriff des Frontarbeiters der OT., der Berufseinsatz der Kriegsversehrten, der Ausbau der deutschen Wirtschaft nach dem Kriege braucht den jetzt an der Front kämpfenden Soldaten als Facharbeiter. Referenten: Kriegsversehrte HJ=Führer, PK.Berichter und Frontkämpfer. Um den Ausbildungsstand der bäuerlichen Jugend zu heben, werden im Hinblick auf die Kriegserzeugungsschlacht und Ostraumsiedlung im kommenden Winter Lehrgänge für die Landarbeits= und Landwirtschaftsgehilfen sowie die ländlichen Hausarbeitsund Hauswirtschaftsgehilfinnen durchgeführt. Roosevelts verbrecherische Luftbombordements (Von unserer Berliner Schriftleitung) Roosevelt, der sich überall als ein Apostel der Menschlichkeit verherrlichen läßt, hat in seiner Kongreßbotschaft auch zum Thema des Luftkrieges Stellung genommen. Er hat es fertig gebracht, folgende Sätze zu prägen: „Wir bombardieren keine Wohnviertel aus dem einfachen sadistischen Wunsch heraus zu töten. Wir versetzen den strategischen Zielen, die sorgfältig und klar identifiziert wurden, vernichtende Schläge, das sind Rüstungswerke, Montagehallen, Munitionslager und Transportmöglichkeiten.“ Daß im Laufe des Krieges auch einmal versehentlich nichtmilitärische Anlagen getroffen werden können, versteht sich von selbst. Was aber unsere Geguer treiben, ist eine systematische Zerstörung und Vernichtung gerade der Einrichtungen, die mit dem Krieg und der Befriedigung des Kriegsbedarfs nichts zu tun haben. Das sind also Krankenhäuser, Schulen, Altersheime, Kirchen und vor allem Wohnviertel. Wir haben immer wieder die Beobachtung gemacht, daß sich die feindlichen Flieger auf alle zivilen Anlagen stürzen, die sie sich schon mehr als einmal vorgenommen hatürheber=Rechtsschutz Verlag Osk. Meister, Werdau=Sa — Dietrich nickte. Es hatte sich zwischen dem Steward und ihm so etwas wie eine stille Vertraulichkeit herausgebildet.„Ich gönne es Ihnen, daß Sie etwas genachlicher gehen können, Steward. Ihr Schiff war doch bis auf den letzten Platz besetzt, nicht wahr?“ „Gewiß, Herr Schotte! Man fährt gern mit unseren modernen deutschen Schiffen. Aber es macht mir Freude zu arbeiten. Man kommt vorwärts.“ Er kaumte Dietrichs Bierflaschen beiseite und rückte die überflüssigen Bordstühle an die Wand. =Sehen Sie, da steht unten noch ein Mädchen oder iine junge Frau! Das erleben wir auf jeder Reise. Lausend kommen, aber einer fehlt, und dann läuft so zi armes Wesen verzweifelt umher und sucht und sucht.“ Dietrich sah einen Augenblick auf. Wahrhaftig, da sand am Kai ein weibliches Wesen und schien noch immer zu warten. Aber das war doch... Mit einem Ruck fuhr er auf. „Renate!“ schrie er mit der ganzen Kräft seiner Der Steward fuhr entsetzt zusammen. „Renate Eenheim! Hallo! Hierl.. Hier oben!“ Und dann sprang er mit langen Sätzen die steile Treppe hinab, drängte den Schiffsarzt beiseite, der ihn gerade mit einem Witzwort begrüßen wollte, lief durch die Gänge, über das Promenadendeck hinweg, stolperte auf der Gangway und stieß sich das Schienbein... aber er achtete nicht darauf... und dann... wirklich, dann stand er atemlos, mit zerzaustem Haar, die Krawatte verschoben, aber lachend im Glück seiner Überraschung vor einer gänzlich fassungslosen Renate. „Renate... Sie hier? Ja, haben Sie denn gewußt, daß ich komme? Warum haben Sie mir kein Telegramm geschickt? Kind, Kind, sprechen Sie doch ein Wort, ein einziges Wort! Ich werde ja irrsinnig vor Freude! Siehier? Meinetwegen nach Genua gekommen? Ist das wahr, Renate? Geben Sie doch Ant“ wort! Renate... Mädel... so sprich doch schon!“ Und dann, ohne eine Antwort abzuwarten, sauste er in langen Sätzen wieder aufs Schiff. „Hallo. Steward! Mein Gepäck fertigmachen! Los! Ich muß raus! Jawohl, hier! Kabine 595. Ins Grand=Hotel. Habe keine Zeit! Richt einen Augenblick!“ Vielleicht war Renate inzwischen fort? Eine iersinnige Angst überfiel ihn, daß er das alles nur geträumt habe... aber nein, gottlob, da stand sie noch immer in ihrem zartblauen, weiten Kleid, den großen, gebogenen Florentinerhut über den Arm gehängt. „Herrlich, daß Sie noch hier sind! Aber nun, Renate... sagen Sie mir ein Wort, ein einziges Wort! Ich stehe wie ein armer Sünder vor Ihnen und warte warte!" Renate griff mit der Hand unwillkürlich zum Herzen. Jedem anderen Menschen hätte sie bewegungslos ins Antlitz geschaut. Aber vor der schier übermenschlichen Freude dieses Mannes, vor dem sie wußte, daß er einmal ihr bester Freund gewesen war, zerbrach ihre starre Festigkeit. „Ich habe nicht auf Sie gewartet, Dietrich... ich wußte nicht, daß Sie mit diesem Schiff zurückkommen. Ich wollte Proféssor Terborgh abholen!“ entgegnete sie matt, und sie konnte es nicht hindern, daß ein poar Tränen über ihre Wangen rollten. Dietrich war es, als habe jemand kaltes Wasser über ihn gegossen. Er schloß die Augen. Dann zwang er sich zu einem heiseren Lachen.„Ach so... Sie wollten Professor Terborgh sprechen. Natürlich, wie sollte das auch anders sein! Wie konnte ich Narr nur auf den Gedanken kommen, daß Sie...“ „Dietrich, ich bin doch nicht schuld daran!“ Sie legte ihre Rechte auf seinen Arm, sah ihn bittend an. „Niemand ist bestürzter als ich! Glauben Sie mir!“ Er winkte ab.„Sie brauchen mich nicht zu trösten. Ich werde Ihnen Professor Terborgh holen, wenn er schon dazu fähig ist. Er hatte ein leichtes Unwohlsein. Ich war vorhin Zeuge des Vorfalls. Und im übrigen ... ich bitte um Verzeihung, Fräulein Ernheim.“ Sie versuchte, ihn aufzuhalten, aber er verneigte sich kurz und ging dann mit steifen Schritten davon. Über die Gangway ins Schiff. Renate stand allein. Ratlos. Nach einigen Minuten kam ein Steward heraus. „Fräulein Ernheim?“ „Ja, das din ich!“ „Herr Schotte läßt Ihuen sagen, daß er vergeblich versucht habe, Professor Terborgh zu sprechen. Der Herr Professor ist zu Bett gegangen.“ „Wann wird er von Bord gehen?“ „Gor nicht, gnädiges##kulein. Or hot den Zahlmeister gebeten, seine Kabine bis Antwerpen oder auch bis Hamburg zu reservieren.“ Renate schwieg und starrte vor sich nieder. „Kann ich noch etwas für Sie tun, mein Fräulein?“ verneigte sich der Steward höflich und sah sie abwartend an. Renate schüttelte den Kopf.„Danke.. das heißt .. warten Sie einen Augenblick!“ Heftig zerrte sie einen kleinen Notizblock und einen Bleistift aus ihrer Handtasche, schrieb hastig einige Zeilen und reichte dem Steward das Zettelchen. „Wenn Sie das Herrn Schotte überbringen wollen?" „Es wird sofort erledigt, mein Fräulein!“ Als Dietrich Schotte zum zweiten Male an die Reling stürzte, nach ihr Ausschau zu halten, wa. der Platz, an dem sie gewartet hatte, leer. „Ich gehe doch an Land! Mein Gepäck kann vorläufig im Grand=Hotel bleiben! Und wenn Sie dafür sorgen, daß in einer Stünde ein Wagen zu einer Fahrt nach Mentone bereit steht, soll es Ihr E.zoden nicht sein, Steward! Ich kann mich nicht darum tum mern, muß aufs Konsulat wegen meines Passes und der leidigen Devisen.“ Kopfschüttelnd sah ihm der Steward nach. Drei Wochen ein Passagier, mit dem umzugehen war. Eine Stunde Europa, eine Frau— und schon total übergeschnappt! Immer das gleiche Theater!... Er hatte seine Erfahrungen. 19. Kapitel Professor Terborgh bewohnts eine der schönen geräumigen Kabinen auf dem Bootsdeck. Die Fenster 1 seines Wohnraums schauten auf die Promenade... sie waren heute dicht verhängt.(Forts. folgt) ten. Wir haben aber auch aus gegnerischer Quelle oft genug gehört, daß dieser Luftkrieg geführt wird, um die deutsche Zivilbevölkerung zu terrorisieren und ihre moralische Widerstandskraft zu brechen. Roosevelt sollte eigentlich der letzte sein, der sich hinstellt und versichert, Wohnviertel würden nicht bombardiert, sondern nur militärische Objekte. Er war es, der den Befehl zum Großangriff auf Rom erteilte, wobei ungezählte Menschen getötet und zahllose Wohnblocks und Kirchen in Schutt und Asche gelegt wurden. Wenn Roosevelt in seiner Kongreßbotschaft seine Bombenverbrechen zu tarnen suchte, dann scheint er offenbar gemerkt zu haben, daß der Luftkrieg, wie er von ihm und von Churchill geführt wird, in steigendem Maße das Entsetzen und die Abneigung der zivilisierten Welt und aller anständig denkenden Menschen ausgelöst hat. Vielleicht will er auch sein eigenes Gewissen beruhigen. Er kann sich jedoch von dem Verbrechen, das er begangen hat und das seine Flieger in seinem Auftrag fortgesetzt begehen, nicht mehr reinwaschen. Er und Churchill sind diejenigen, die zwar das Wort von der Humanität dauernd im Munde führen, dem Krieg aber einen besonders schrecklichen Stempel aufgedrückt und dafür gesorgt haben, daß der Begriff der Menschlichkeit, der auch im Kriege zu seinem Rechte kommen kann, über Bord geworfen wurde. Ein Leben für die Marine Zum 100. Todestage des Admirals Otto von Diederichs Der Name Otto von Diederichs, dessen zu gedenken der hundertste Geburtstag des bewährten Marineführers einlädt, ist vor allem mit dem Begriff„Kiautschou—Tsingtau" verknüpft, mit jener kolonialen Gründung des Bismarckreiches die vor rund 20 Jahren wieder in den Besitz Chinas zurückgegeben ist, nachdem sie zu Beginn des Krieges von 1914 beldenmütig von ihrer Besatzung verteidigt und für einige Jahre von Japan verwaltet worden war. Ueberdies aber ist der Lebenslauf dieses Seemannes charakteristisch für die Entwicklung der alten kaiserlichen Marine und für die Aufstiegsmöglichkeiten, die überragenden Männern in ihr geboten wurden. Otto von Diederichs ist, wie so viele verdiente Marinelente, ein Sohn des Binnen'an', er wurde am 7. September 1843 zu Min, geboren auch trat er nach Absolvierung des umnasiums— 1862— vorerst ins Landheer ein. Aber bald schon wurde der Zug— niedersächsisches Bluterbe— in ihm rege, un der Fähnrich a. D. trat in die delsmarine ein. Drei Jahre lang ließ er sich den Seewind um die Ohren blasen und gelangte auch in die Weltgegend, mit der später kein Name geschichtlich verknüpft werden sollte — nach Ostasten. Im Jahre 1765 trat Diederichs in die vreußische Kriegsmarine ein, wurde zwei Jahre darauf Unterleutnant und 18## Leutnant zur See. Inzwischen war die kleine preußische Seemacht vom Norddeutschen Bunde übernommen worden, und als der Krieg ausbrach, fiel unserm Marineoffizier, der Kommandant des Kanonenbootes„Natter“ geworden war, die Pflicht zu, die Emsmündung zu bewachen. Nach Kriegsende wurde er zur Marineakademie abkommandiert und zum Kavitänleutnant befördert; als solcher wurde er wegen seiner bewiesenen Befähigung Mitglied der Torpedoversuchs= und Prüfungskommiskon, also mit der Ausbildung einer Waffe betraut die heute von der allerarößten Bedentung in Serkriene Nr.. Aenachk wrich Mit Freude begrußte er vennom# ein Auslandskommando, das ihn an Bord S. M. S.„Luise“, eines modernen Kreuzers, in die ihm vertrauten ostasiatischen Gewässer führte. Nach über zweijähriger Fahrtdauer wurde der zum Korvettenkapitän Aufgestiegene wieder wehrfach mit wichtigen Aufgaben des Heimat: dienstes beauftragt. Von 1880 bis 1886 lehrte er an der Marineakademie die Fächer Torpedowaffe und Artillerie, Seeiaktik und Seekriegsgeschichte; auch wirkte er drei Jahre hindurch bis zu seiner 1886 erfolgten Beförderung zum Kavitän zur See als Dezernent im Amte der Admiralität. Dem folgten wieder Auslandsreisen und dann die Anstellung als Oberwerstdirektor zu Kiel in der Eigenschaft eines Konteradmirals. 1897 übernahm Diederichs das Kommando der Kreuzerdivision in Ostasten, und hier hatte er jene wichtige Aufgabe zu erfüllen, die dem deutschen Flottenausbau und damit der deutschen Ueberseewirtschaft so folgenreich werden sollte: er besetzte nach Ermordung zweier deutscher Missionare durch chinestsche Fanatiter die Küste der Bucht von KianP66r9. Bereits früher hatte der große Anemorscher Ferdinand von Richtbofen die Reichsregierung. Aus aller Welt 6182 Der Goldschatz war— Essig Vor 100 Jahren etwa sollte in der N##. eines vortugiesischen Fischerdorfes bei ein Schiff gestrandet sein, und wie es mit d.Zeit kommt, woben sich um das versunien Fahrzeug natürlich eine ganze Menge ten phantasievollen Inhalts. Nach einer Versia sollte es ein verkapptes Sklavenschiff gewesen sein, das durch den Sturm hierher verschlage, worden war, während andere wiederum k. haupteten, es habe sich um nichts anderes au um ein Piratenschiff gehandelt, das einen sa. genhaften Goldschatz mit sich geführt habe. Ler, teres Gerücht hielt sich wegen seines romant, schen Inhalts am hartnäckigsten, und als war unweit der vermutlichen Fundstelle im zufällig eine fast nicht mehr lesbare Flaschen, post fand, verdichtete sich der Verdacht, daß drunten auf dem Meeresboden tatsächlich## Ritterkreuzträger Kapitän z. S. Enzo Grossi beim Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Dönig Der erfolgreiche italienische U-Boot=Kommandant und Ritterkreuzträger, Führer der italienischen UBoote im Atlantik, stellte sich und die ihm unterstellten Verbände dem Oberbefehlshaber der deutschen Kriegsmarine zur Verfügung. K 93=PK=Kriegsberichter Meisinger(Atl—Sch) die sich für den Erwerb eines Floktenfftspunktes an der chinesischen Küste interessierte auf die kohlenreiche Provinz Schantung und seinen Hasen Kiantschou hingewiesen und das bedauerliche Vorkommnis, das zwecks Verbütung von Wiederholungen zum politischen Einschreiten zwang. aab Veranlassung einen militärischen Schutzposten im Lande zu belassen. Die chinesische Regierung erklärte sich bereit, das von Konteradmiral Diederichs beschlagnahmte Gebiet auf die Dauer von 99 Jahren zu vernachten und dem Deutschen Reiche die Berabanbenutzung, die Anlegung von Eisenbahnen sowie den Ausbau des Ortes Tsingtau statt des versandeten Kiautschou als Marinehafen zu gestatten. Es ist noch in allgemeiner Erinnerung, wie bald jene Landschaft dort am Gelben Meer aufblübte, seit Deutsche als Hausherren dort schalteten, und der Name des Marineoffiziers, der in der Krisenzeit bis zur endaültigen Machtübernahme dortzulande für Ordnung gesorgt hatte, wurde volkstümlich im deutschen Vaterlande. Das Verdienst des Bevollmächtigten wurde amtlich durch Beförderung zum Vizeabmiral anerkannt und nach der Heimkehr wurde ihm das verantwortungsvolle Amt eines Chefs des Admiralstabes der Marine übertragen, das Otto von Diederichs innerhatte. bis er als Admiral aus dem kaiserlichen Dienste ausschied. Er starb, im Ruhestand die ruhmvollen Taten seiner jüngeren, zum guten Teil von ihm ausgebildeten Kameraden neidlos verfolgerd im letzten Jahre des ersten Weltkrieges zu Baden=Baden, betrauert als ein Mann der unablässigfir Deutschlands Weltgeltung gearbeitet hatte. " 4 puota Stuka“ Eine Notlandung in der sowierischen Stellung R0s(PK.)„Hilde, fertigmachen zum Angriff!“ kam der Befehl des Gruppenkommandeurs durch den Funk. Angriffsziel waren sowietische Bereitstellungen in einem Dorfe an der Mius=Front. Kaum stürzten die ersten Maschinen, als die feindliche Flak auch schon mit allen Kalibern einsetzte. Der in 50 Feindflügen erprobte Flugzeuaführer Feldwebel versuchte der Flak durch Abwehrbewegungen auszweichen, aber diesmal krachte es im Sturz in der Maschine und zwar so. daß nur eines blieb: notlanden! Glatt setzte der Flugzeuaführer die In 87 auf einen Acker auf, aber durch Treffer in der rechten Bremse bricht dabei das Fahrwerk weg, so daß die Bruchlandung vollständig wird. Kaum sind wir aus der Maschine raus, als auch schon die Geschosse um uns einschlagen, genau in eine sowjetische Stellung haben wir hineinlanden müssen. Ungeachtei der Einschläge laufen wir in westlicher Richtung, der einzigen aus der uns das Feuer noch nicht entgegenschlägt. Aus einer Entfernung von kaum 150 bis 200 Metern hat die sowjetische Infanterie unsere Landung beobachtet und im Nu ist uns die Bande auf den Fersen. Ein Sowietkommissar oder=offizier ruft uns aus einer Entfernung von etwa 50 Metern„Pan, Pan, stoi, stoi“ zu und schießt nach NichtbefolV 17. 9. 1943 Unser Stammhalter ist angekommen. In großer Freude Hildegard Brand geb. Brieke Heinz Brand Schwerte Klusenweg 27 z. 8. Ev. Krankenhaus Im Felde Erhardine Sckard Hermann Engel geben ihre Verlobung bekannt. Leibheim Schwerte (Donau) Wilhelmstr. 26 z. 8. Wehrmacht im September 1943 Statt Karten Für die vielen Beweise hergl. Anteilnahme beim Tode meiner lieben Frau sage ich allen meiK nen aufrichtigen Dank. Im Ramen aller Angehörigen: Ernst Rühleman Schwerte, im September 1943. Bist on schon Mitglied der RSBy ### un nicht, dann reihe dich ein! Eionvertollung In der 54. Zuteilungsperiode vom 20. September bis 17. Oktober 1943 werden auf den Bestellschein 53 der Reichseierkarte auf den Abschnitt a 1 Ei für jeden Versorgungsberechtigten ausgegeben. Die Ausgabe erfolgt nach Maßgabe der Belieferung der Kleinverteiler im Laufe der Zuteilungsperiode. Münster, den 14. September 1943. Der Oberpräsident der Provinz Westfalen. Landesernährungsamt Abt. B. Unfallanzeigen Quittungsblocks Lohnkontobücher Expreßgutkarten Kostevanschläge Feldpostkarten Paketkarten Patetadressen Frachtbriefe Zahlkarten Bahnanhänger vorrätig bei Hans Linner. anna seiner Aufforderung hinter uns her ohne jedoch zu treffen. Endlich erreichen wir nach etwa 600 Metern ein Kusselgelände und finden in einer Schlucht mit dichtem Dornengebüisch gerade nach LZeit, uns zu verstecken. Von allen Seiten nähern sich nun die Bolschewisten. Wir hören deutlich jedes Wort verstehen können wir aber nur:„Dwa Pilota Stuka!" Kreuz und quer durchsuchen sie das Gelände und gehen oft ein bis zwei Meter an uns vorbei, während wir vollkommen zusammengekauert unter dem Buschwerk liegen und kaum zu atmen wagen. Die schnell hereinbrechende Dunkelheit ist unser rettender Engel. Sie veranlaßt die Sowiets zur Aufgabe der Suchaktion, nicht ohne vorher einmal das Gehölz planlos mit MGs. und Mys. und Karahinern abzustreuen. In vorsichtigem Kriechen arbeiten wir uns in ein nach Westen laufendes Gebiisch. Kurz nach 21 Uhr wagen wir den Aufbruch in Richtung Nordwesten. Wir kriechen auf dem Bauch einige Meter vor. bleiben liegen, borchen kriechen weiter. Sehen etwas, nein es ist eine Täuschung, weiter geht es. So kriechen wir einen kleinen Hügel hinauf und lassen uns auf der anderen Seite herunterrollen. Unten in der Mulde werden plötzlich Geräusche wahrnehmbar. Wir borchen— diesmal haben wir uns nicht geirrt. Die Mulde ist mit Sowiets beset: Ganz vorsichtig geht es den Hang wieder hinauf. Die Talsenke wird im Schleichschritt umgangen, schließlich werden wieder kurse Sorünge gemacht und dann gebt es in zügigem Marsch über die gepflügten Aecker. Mit dem Kompaß wird die Richtung angepeilt, um ein Imkreislaufen zu vermeiden. Jedes Dorf muß umgangen werden, denn überall können die Bolschewisten und damit der Tod lauern Am Morgen des neuen Tages gegen drei Uhr erreichen wir eine Höhe, von der wir ein großes an einem Fluß liegendes Dorf überschauen können. Kovfzerbrechen um den Besitzer was zu holen“ sei. Heben konnte man Fahrzeug nicht mehr, aber einen Taucher konnt man probeweise doch einmal hinunterschicken Taucher aber kosten Geld, denn sie lassen sia für ihre Spezialarbeit hoch bezahlen. Und s taten sich einige Fischer zusammen, sparten und sparten, bis sie einen entsprechenden Betnag beisammen hatten, um einen Taucher kommen lassen zu können. Endlich war der große Tag da: Der Mann stieg hinunter und tatsächlich bewahrheitete es sich, daß am Meeresboden ein Schiffswrack lag! Allerdings Juwelen oder Goldstücke förderte man nicht herauf, denn handelte sich um einen ganz einfachen Frach, ter, der damals untergegangen war. Nur einig gewichtige Kisten holte man ans Tageslicht, doch als man sie öffnete, war die Enttäuschung groß: sämtliche Kisten enthielten nichts anderez als— in Gläser säuberlich eingelegte Essig, gurken! Zwar behaupteten die beteiligten Fie scher, daß sie noch ganz gut geschmeckt hätten. aber immerhin war im wahrsten Sinne des Tortes der Goldschatz— zu Essig geworden, Und ihr sauer erspartes Geld auch... des Dorfes! Sind deutsche Kameraden drinnen oder sitzt auch hier noch det Bolschewik, dem wir nun schon so weit entgehen konnten? Es bleibt uns nichts übrig, als von einem sicheren Versteck aus den Ort zu beobachten. Vor Uebermüdung nicken wir beide auf unserem Beobtungsposten ein Nur kurz war unser Schlaf, Motorengeräusche unterbrechen ihn und innerlich aufiubelnd sahen wir unsere eigene Stukagruppe in Richtung Osten über uns hinwegziehen. An und in dem Dorfe konnten wir auch nun nichts Verdächtiges bemerken. So entschlossen wir uns schließlich zu einer gewaltsamen Erkundung und holten uns von zwei am Ausgana des Dorfes arbeitenden Zivilisten unter nicht mißzuverstehenden Gesten Auskunft. ob Sowjets im Dorfe seien Sie verneinten und wir konnten uns auch selbst von der Wahrheit ihrer Aussagen überzeugen. Im Glücksgefühl über unsere so wunderbare Rettung vergaßen wir sogar den uns bisher so quälenden Hunger nur der Durst verlangte noch dringend Abhilfe. Einige Aepfel wurden gepflückt dann legten wir die letzte Strecke unseres so erlebnisreichen Marsches zum nächsten Flugplatz zurück. Kriegsber Ernst August Niermann. Der kostbare Rina In einem Lokal am Montmatre in Paris ha sich wieder ein Fall aus dem Bereich derer agespielt, die nicht alle werden Eine älten Dame vertraute einem jungen Mann, den sie kurz vorher erst kennengelernt hatte, einen wertollen Brillantring zum Verkauf an E; hatte ihr für diesen Vertrauensbeweis genün. daß der junge Mann erklärte, ein Diamantenhändler zu sein. Als er den Stein bekommm hatte zog er sich unter einem nichtigen wand für„kurze Zeit“, wie er sagte, zurück. An dieser kurzen Leitspanne wurden acht Tage. Als der junge Mann dann wieder auftaucht, geschah es an einem Pariser Bahnhof, won von der Polizei verhaftet wurde. In der Zuschenzeit war er mit dem kostbaren Ring nat Monte Carlo gefahren, hatte ihn dort für 300 000 Franken verkauft und den Gesame in der kunen Zeitfpanne an den Spieltischen von Monte Carlo verloren. Ein zmeiter Tarzan? Eine Tierfangexnedition machte vor kurzem im bolivianischen Urwald eine seltsame Entdeckung. Bei der Verfolgung einer Affenherde fiel nämlich ein hellhäutiges, langbeiniges Tier vom Baum herunter, und als man seiner habhaft geworden war, stellte es sich heraus, daß es sich beim Fall ein Bein gebrochen hatte. Aber zugleich wurde eine überraschende Entdeckung gemacht: Das„Tier" war— ein Mensch von schätzungsweise 14 Jahren, der aber au Fragen keinerlei Antwort gab und anscheinend auch weder Spanisch noch eine der Indianersprachen verstand. Man brachte den Jungen in die nächste Siedlung, wo die Einwohner versicherten, daß vor etwa zwölf Jahren ein Kind spurlos verschwunden und wahrscheinlich geraubt worden sei. Bei dem Findling müsse e sich wahrscheinlich um den damals zweijährigen Sohn eines inzweschen verstorbenen Siedlerehepaares handeln. Die Gemeinde nahm nun das Kind in ihre Obhut und vertraute seine Erziehung einem Lehrer an, der sich jetzt damit beschäftigt, dem jungen Menschen seine Urwaldgewohnheiten abzuerziehen und ihn zu vermenschlichen. Allerdings entzieht sich der Junge, der inzwischen wieder gesund geworden ist, allzu nachdrücklichen Belehrungen seines Meisters durch Flucht auf einen Baum. Von dort oben kreischt er dann herunter wie ein Affe. Allerdings kann er bereits ein paar Worte sprechen, und man hofft nun, daß er bei völliger Beherrschung der Sprache einmal sein abenteuerliches bisheriges Leben schildern wird. Verantwortlicher Hauptschriftleiter: Rudolf=Em Eichmann(z. 8. im Felde), i. V. Hermann Stene. Hagen; Anzeigen: Hans Linner, Schwerte. Preisl. 1 Druck: Verlagsgesellschaft von Rauchenbichler, Menden Suche für sofort 1— 1 möbliertes —2 leere oder Zimmer in Schwerte oder Umgegend gegen gute Bezahlung. Zu erfragen in der Geschäftsstelle der Schwerter Zeitung. 2941 Wer vermietet an Frau mit schulpflichtigem Kind möbliertes Zimmer? Etwas Hausarbeit kann mit übernommen werden. In Schwerte od. Ergste. Zuschriften unter 2946 an die Geschäftsst. d. Schw. Ztg. 2946 Staubsauger und Zarmige Wohnzimmerlampe gegen Waschmaschine zu tauschen gesucht. Zu erfr. in der Geschäftsst. d. Schw. Ztg. 2922 Ein 2940 Füllfederhalter mit Name Hildegard Lassmann am Freitag auf dem Wege Hüsingstraße, Bahnhofstraße und Sedanstraße verloren. Abzugeben in der Geschäftsst. d. Schw. Ztg. wenn etwas, was man fut, Erfolg haf. Notwendig ist aber, daß man die Gebrauchsonweisung genau beachtet Man freut sich, tötet Uncb Hotteh: rüt:: Das ist der Erfolg! Die zuverlössige und Rödliche von Motki wurde amflich beg i-einigun Händereinigung Feldpostkartons vorrätig bei Hans Linner vorm. Carl Braus # Geim(acken Strom oder Gas sparen: Während der Backzeit des Ruchens kann man ein Quellgericht (Nudeln, Reis. Grieß. Grütze). Obst oder Fisch zugedeckt gartlünsten lach N. Oelker- Kezepten geinigrondurgeiles gesilteerS A. 7— ATA ist nicht nur der bewährte Reinigungsheifer in Küche und Haus, AlA eignet sich auch sehr gut zum Reinigen schmutziger Hände. Mon nimmt es— allein oder mit etwas Seife— nach dem Schuhputzen, Kohlentragen, Kartoffeischälen, Gemüsesäubern usw. An jeden Spölstein gehört eine Flosche ATA. B gastellt in den Persil-Werken. Sie trauen Jkren dugen nich wenn Sie mit I 2 wweicht haben. Fast aller Zmute schwimmt in der Mreicllauge. npaneg verwenden. V Oosen u. Fachen 1. noch Gebruuch fert verschlleßen Die Oloce-) Prdparate bis zum ∆Joiten Rost auf-. brauchen Baseeie wichmthe besug monatlich 2.— RMf. # 644 Dpit Rootverpachstellgeld. Einzelnummer Liumer vormaale Cart braue Marktstr. 3—5 Auf: 2770. 224 unserer 2RB Aus dem tier, 23. Sept. Das nacht gibt bekannt: Die Absetzbewegun men trotz der hefti die besonders in der Stärke noch zunehm lauf. Die Stadt Po störung der kriegsw sehlsgemäß aufgegebren Dujepr zwi Tschernigow drö Kräften den eigene Schwere Kämpfe sin Südostwärts Gor Smolensk wurde alle feindlichen Du Dabei zeichneten zergrenadierdivision, Panzergrenadierdivi tembergische 25. Ji aus. Im Verlaufe örtli lien wurde bei Co der feindlicher Einb im Gegenstoß wied Ostabschnitt der neue Kräfte heran, Angriff überzugehen Sicherungsstreitkrä schädigten in einer Schnellbooten in der Havre ein feindli mit seiner Vernichtu und erzielten zahlre teren Schnellbooten. Britische Fliegerk zangenen Nacht ein lichen Reichsge der und Oldenbi der Bevölkerung Bohnvierteln und zemeldet. Luftverteil bisher vorliegenden 1 feindliche Bombe Verbände der deu der Nacht zum 23. Südostengland un 30 Mann 2NB Berlin, 23. vehrkämpfen westlic en die Sowjets am überlegene Panzerden Stellungen Großdeutschland“ weniger als 14 Du des abwehrte und Verluste zufügte. A ien 50 sowjetische P scheidenden Durchb chütze und Panzer und schossen 35 der zeschützabteilung de hres Kommandeu# Frantz, vernichtete allein 27 feindliche damit ihre bisheri chuß von insgesan halb von zwei Tac Wahrend der D rungsauftrages stie 30 Mann bestehen grenadierregiments eines ganzen sowie ungleichen Kampf noch schwere Infan tand des Zuges zu gezogen hielten di reichte Linie. Mehr eine Umgehung der schlug ihnen ein Naschinengewehren vistolen entgegen. Lampfes, der den Lote und schwerste gekostet hatte, bego an den sich die Ste gruppe anlehnte. sich keinen Meter Rigs angefeuchtete zand Als die 5 Von die Haare ver suni war die G , gruchs in die e r oaß sich der v#r seind absetzen kon Ausgezeichnete E enngerorenahierdit 695 die seit Begin sowjetische Pan eutes schinengen und 37 fein geen Waffen a # schewisten über wision eingebrack Böhrenh röcht alltä „hrend des harte Bedienungsmai *. Bei einem Gemerie, ein 11=Ob dles Sonnenblu findert war, mi „porgerollt u alen n den bolf en Seiten schlug inzerplatte #rorper det Handarana