FE UILL E d’’affiches, annonces et auis divers DEMUNSTER. unsterisches Intelligenzblatt. N• 34. Vendredi le 20 Aoüt. Frevtag den 20. August. 1813. Nachstehendes kaiserl. Decret enthaltend einen General= zogthums Berg soll dem Intelligenzblatt einverleibt werden. Münster den 18. August 1813. NAPOLEON Empereur des Français, Rof d’Italie, Protecteur de la Confédération du Rhin, Médiateur de la Confédération Suisse. Nous avons décrété et décrétons ce qui suit: Art. i. Amnistie est accordée a tous sousolhciers et.soldats des troupes du Grand-Duché de Berg qui seront en état de désertion à l’époque de la publication des presentes. Amnistie est également accordée aux conserits réfractaires des classes de Is1o. 1811, 1912 et 1815. e. Pour jouir de la faveur de cette amnistie des déserteurs er réfractaires dévront faire leur déclaration de repentir à un Préfet; Souspréfet ou Maire dans le délai de deux mois. Lautorité qui aura recu la déclaration, remettra savoir: 1) aux déserteurs une feuille de route pour rejoindre le dépöt du corps, auquel ils ont appartenu. 2) aux rerractaires une feuille de route pour le dépôt de l’arme qu’ils Choisiront er dans laquelle ils seront recus, s’ils ont les qualites requises pour y entrer. z. La peine des individus condamnés au boulet, pour cause de désertion est commuec en celle des travaux publics. Les condamnes aux travaux publics seront renvoyes a leur corps. 4. II sera sursis pendant deux mois au recouvrement des amendes et fraix dont les parens des déserteurs et réfractaires sont civilement responsables. Les poursuites seront reprises à P’expiration de ce délai contre les déserteurs et réfractaires qui n’auroht pas prohité de l’amnistie. Les déserteurs admis à réprendre du servicc, qui, apres s’étre presentes volontairement, ne rejoindront pas le corps, qui leur aura ete assigné, Pardon für die Deserteurs und Refraktairs des Groß=HerDer Maire der Stadt Münster, M. v. Böselager. Im Pallast zu Dresden am 18. Juni 1813. Navoleon, Kaiser der Franzosen, König von Italien, Beschützer des Rheinbundes, Vermittler des Schweizerbundes 2c. 2c. Wir haben decretirt und decretiren was folgt: Art. 1. General=Pardon ist allen Unteroffizieren und Soldaten der Großherzoglich Bergischen Truppen bewilligt, welche sich zur Zeit der Publikation des gegenwärtigen Decrets im Zustande der Desertion befinden. General=Pardon ist ebenfalls den Refraktaires der Classen von 181o, 181I, 1812 und 1813 bewilligt. 2. Um den Vortheil dieses General=Pardons zu genießen, müssen die Deserteurs und Refraktairs in der Frist von zwei Monaten vor einen Präfekten, Unterpräf. oder Maire ihre Erklärung der Reue ablegen. Die Autorität###icher diese Erklärung gemacht wird, ertheilt ernens deeserteurs eine Marschroute, damit sie zu dem Depot des Corps, zu welchem sie gehört haben, zurückkehren; zweitens den Refractairs eine Marschroute nach dem Depot der Waffenart, welche sie wählen, und worin sie aufgenommen werden sollen, wenn sie die hierzu erforderlichen Eigenschaften besitzen. 3. Die Strafe der wegen Desertion zur KettenKugel verurtheilten Individuen ist in die, zu öffentlichen Arbeiten verwandelt. Die zu öffentlichen Arbeiten verurtheilten sollen zu ihrem Corps zurückgeschickt werden. a. Die Beitreibung der Geldstrafen und Kosten, wefür die Eltern der Deserteurs und Refractairs haftbar sind, soll während zwei Monate aufgeschoben seyn. Nach Ablauf dieser Frist werden die Verfolgungen gegen die Deserteurs und Refrakt., welche von dem General=Pardon keinen Gebrauch machen werden, wieder eintreten. 5. Die zur Fortsetzung ihres Dienstes zugelassenen Deserteurs, welche, nachdem sie sich freiwillig gestellt haben, sich bei dem Corps, welches ihnen angezeigt wor seront poursuivis comme coupables de désertion avec récidive. Les réfractaires qui apres s’étre volontairement constitués ine rejoindront pas le corps qu’ils auront choisi seront punis comme déserteurs. 6. Notre ministre et sécrétaire d’état et notre min. de la guerre du Grand-Duché de Berg cont chargéi de T’exécutiön du present décret: Signé NAPOLEON. den ist, nicht wieder einfinden, werden als einer wiederhölten Desertion schuldig verfolgt werden. Die Refraktairs, welche, nachdem sie sich freiwillig eingestellt haben, nicht bei dem von ihnen gewählten Corps eintreffen werden, sollen als. Deserteurs bestraft werden. Unser Minister Staatssecretair und ünser Kriegsminister des Großherz. sind mit der Vollziehung des gegenwärtigen Decrets beauftragt Gez. Napoleon. Bekanntmachung. Die nachträgliche Patentsteuer=Rolle für das zweite Trimester 18r3 ist durch den Herrn Präsekten vollstrekbar erklärt, und heute dem Empfänger der direkten Steuern zur Hebung zugestellt. Die Patentpflichtigen haben daher ihre Beiträge monätlich prompt zu berichtigen. Münster den 17. Aug. 1813. Der Maire der Stadt Münster, M. von Böselager. Gerichtlicher Verkauf. Känftigen Samstag den er August des Morgens um 70 Uhr sollen auf dem hiefigen Prinzipal=Markt bei der Stadt=Waage verschiedene Meubeln an dem Meist= und Letztbiethenden gegen baare Bezahlung verkauft werden. Münster den r9. August 1813. N. C. Fersch, Huissier. Vermischte Nachrichten. I. Am Montage den 23. dieses des Morgens um 10 Uhr soll die Oellieferung zur nächst kommenden nächtlichen Winterbeleuchtung der hiesigen Stadt dem Wenigstfordernden zuerst bezirksweise und gleich darauf im Ganzen verdungen werden. Die Lusttragenden wöllen sich zur besagten Zeit auf dem Gemeinde=Hause einfinden. Münster den 15. August 1813. Der Maire der Stadt Münster, M. v. Böselager. 2. Am Mittwochen den 1. September l. I. des Morgens um 8 Uhr wird die Ziegelbrennerei auf dem Baakenfelde im Kirchspiel Ueberwasser durchs Meistgeboth verpachtet werden. Sämmtliche zur Anpachtung Lusthabende werden ersucht, sich zur bestimmten Zeit auf der Ziegelei selbst einzufinden, und es kann täglich auf dem Büreau des Unterzeichneten Einsicht der Conditionen genommen werden. Münster den 12. August 1813. Scheffer=Boichorst, Domainen=Rentm. 3. Am Freitage den 26. August und an den folgenden Tagen des Vormittags um 9 und des Nachmittags um 2 Uhr wird eine zahlreiche Parthie Fürstenberger Porzellain, welches sich in einer hiesigen Niederlage befindet, auf dem hiesigen Stadtkeller öffentlich verrauft werden. Die Bedingungen werden bei der Auction bekannt gemacht und kann das gedachre Porzellain zwei Tage vor derselben in Augenschein genommen werden. Münster den 19. August 1813. Deiters, Notar. 4. Am Dienstag den 2g. August des Morgens um 9 Uhr und des Nachmittags um halb 3 Uhr und an den folgenden Tagen werden die zum ehmalig Wittwe Schräderschen Nachlaß gehörige Sommer=Kornfrüchte, als nemlich auf einen Kamp 2r Sch. Einsaat groß, die daselbst vorhaudene Gerste; dann auf zwei Kämpen zu 3 Malter9 Scheffel der vorhandene Haber, ferner die Gemüse und das Obst in dem Garten, wie auch noch einige Meublen und Effekten, Zinnen= Kupfer=Eisengeschirr und dergleichen aus freier Hand öffentlich meistbiethend verkauft werden. Die zum Ankauf Lusttragende wollen sich um oben bestimmte Zeit auf den vor Münster an der Coesfelder Straße im Kirchspiel Ueberwasser belegenen Schräders Ketten einfinden. Münster den II. Ang. 1813. Aus Auftrag, I. H. Block, Notar. 5. Ich habe die Ehre, hiermit anzuzeigen, daß die Ziehung der zweiten Classe der II3. kaiserl. holländischen Classenlotterie vollendet ist, und daß die Liesten dieser Ziehung bei mir eingesehen werden können. Den Interessenten zur zweiten Classe jener Lotterie. mache ich zugleich ergebenst bekannt, daß sie ihre Gewinne gegen Einlieferung der Original=Loose sofort in Empfang nehmen, und die nicht gezogenen Nummern zur dritten Classe— deren Ziehung am zo. dieses Monats ihren, Anfang nimmt— verwechseln können. Zu dieser dritten Classe sowohl als auch für alle Classen gültig sind noch ganze und getheilte Loose zu haben in meinem qualificirten und privilegirten HauptCompt. der kaiserl. holländ. Classen=Lotterie. Münster den 18. August 1813. Engelbert Zeppenfeldt. 6. In dem auf Ludgeri Straße belegenen von Schilgenschen Hofe ist der ganze obere Stock oder ein Theil desselben nebst Balken, Keller, Wagenremise und Pferdestall jetzt gleich oder von nächsten Michaelis an zu vermiethen. Das Nähere ist in gedachtem Hause zu erfahren. 7. Ein massives und bequem eingerichtetes Haus, für eine kleine Haushaltung, an der Promenade gelegen, steht zu vermiethen und kann sofort bezogen werden. Das Intellig. Compt. gibt weitere Nachr. 8. Es. sind einige Zimmer zu vermiethen. Das Int. Compt. gibt nähere Nachricht. 9. Bei der„Wittwe Hessing auf der Stuben=Gasse oder Clarissen=Stiege sind recht schöne geräucherte Schinken wie auch schöne gelbe Butter im billigsten Preise zu haben. Sterbefall. Am 7. dieses Monats entschlief mein Ehemann Th. Rasinck, gewesener Protonotarius beim hiesigen ehmaligen. weltlichen Hofgerichte, nachdem derselbe zuvor mit den heiligen Sterbe=Sakramenten versehen war. Ich erfülle hierdurch die traurige Pflicht, diesen für mich und meine beiden unmündigen Kinder so schmerzhaften Verlust meinen Verwandten und Freunden schuldigst- anzuzeigen, und empfehle die Seele des Abgeschiedenen ihrem christlichen Andenken. Münster den 14. August 1813. M. A. Wenning, Wittwe Rasing. Personenstand der Stadt Münster, vom Jahr 1813. daß sie durch Einführung des amerikanischen Bauholzes, beld nach dem großen Brande in London im Jahre 1666, bei uns verbreitet worden seyn; allein es sind sichere Zeugnisse vorhanden, daß man sie schon lange vorher nicht nur in England sondern auch in andern europäischen Ländern gekannt hat. Die Wanzen leben und pflanzen sich fort in unbewohnten Gebäuden, und bedürfen zu ihrer Nahrung keines lebendigen Thiers. Dieser Umstand berechtigt uns zu dem Schlusse, daß sie wohl nicht immer so nahe um den Menschen gelebt haben, und daß dieser selbst ihnen Gelegenheit gegeben haben müsse, ihre ursprünglich wilde und von der Wohnung der Menschen entferute Lebensart zu verlassen, und sie mit mehr Bequemlichkeit, Wärme und bessere Nahrung zu vertauschen. Ja, man versichert sogar, daß man vorzüglich seit der Zeit die Lästigkeit dieser Hausthiere verspürt habe, da viele Häuser von Tannenholz gebaut worden; daß dieses gar nicht unwahrscheinlich sey, beweißt die entschiedene Neigung zu diesem Holze, die man an ihnen bemerkt. Leider sind diese beschwerlichen Gäste, die sich durch ihren unerträglichen Geruch, den sie bei der geringsten Berührung auszudünsten vermögen, und durch ihre wirklich schmerzhaften Stiche dem Menschen gleich furchtbar gemacht haben, zu bekannt, als daß es einer näheren Beschreibung derselben bedürfte. vom 7. bis zum 14. August. Geboren: 3 Knaben 5 Mädchen. Heyrathen: 1 Todesfälle: 7 männlicheno weiblichen Geschlechts. Neueste Entdeckungen sicherer Mittel, Kleider, Meubeln und Zimmer von Wanzen, Motten und anderm Ungeziefer in kurzer Zeit zu befreien. Durch eigne Nachforschungen, schreibt der Entdecker dieser Mittel, Büs*, ausübender Arzt in Lkt“, Prüfungen und Versuche sowohl, als die mir mit getheilten Erfahrungen ist es mir gelungen, theils neue theils versuchte aber unrichtig ang wandte Mittel ausfindig zu machen, die sich als die zuverläßigsten zur Vertilgung der Wanzen, Motten und andern Ungeziefers bestätigt haben. Da der Ort des Aufenthalts dieser Insekten verschieden ist, und ihre periodische Verwandlung verschiedene Maaßregeln gegen dieselben erfordert, so wird schwerlich jemals ein einziges allgemeines Mittel entdeckt werden, däß unter allen diesen Umständen gleich wirksam seyn könnte. Ich theile daher mehrere Mittel mit, die auf die gewöhnlichsten Fälle passen, und mit einiger Abänderung auf alle angewendet werden können. Wider die Wanzen. Unter der zahlreichen Familie der Wanzen hat sich die sogenannte Bettwanze dem Menschen auf eine höchst unangenehme Art bekannt gemacht. Palläste und Schlösser sind eben so wenig von diesem Ungeziefer verschont wie die Hütten der Armen. In großen volkreichen Städten werden sie am häufigsten angetroffen, weil da ihre Mittheilung leichter ist. Man glaubt zwar, daß nicht Europa sondern Amerika ihr ursprütgliches Vaterland sey, und Die Bettwanze unterscheidet sich dadurch von ihren übrigen Schwestern, daß sie, so lange sie im Larvenzustande und ungeflügelt bleibt, da hingegen die andern als Larven ungeflügelt sind, aber nach der letzten Häutung Flügel bekommen. Die Wanzen fliehen das Licht, und lassen sich am Tage nicht leicht sehen. Sobald man aber das Licht im Schlafzimmer ausgelsscht hat, und sie durch den Geruch die Gegenwart des Menschen verspüren, kommen sie aus ihrem Hinterhalte hervor, und überfallen denselben im Bette. Das Saugen, welches sie an Menschen verrichten, und wobei sie vorzüglich die mit der zartesten Haut bedeckten Theile angreifen, geschieht vermittelst eines Saugestachels, der in seiner Ruhe zwischen den Vorderfüßen längs unter dem Bauche hin und in einer Scheide sieckt, die sich bei dem Einsenken in die Haut zurückschiebt. Der Stachel selbst ist hornartig, zweispitzig und eckig. Wenn die Wanze ihn zurückzieht, schlüpft die Wunde zu, und es fließt kein Blut. Daher entsteht eine Geschwulsk und ein heftiges Jucken, wodurch die Theile noch mehr gereizt werden. Je heißer die Witterung ist, desto ärger stechen sie. Jedoch peinigen sie nicht einen Meuschen so sehr wie den andern; von zwei Personen, die in einem Bette zusammen lagen, griffen sie den einen an, und verschonten den andern. Die Eyer legen die Wanzen mehrentheils in die Ritzen und Fugen des Holzwerks. Ein Weibchen legt 5o Eyer auf einmal, von denen binnen 3 Wochen oft auch früher bei warmer Witterung 40 auskommen, die andern bleiben taub. Da dieses in einem Jahre viermal geschieht, nemlich im März, Mai, Juli und September, und sie also leicht 140 Junge hervorbringen, so kann man sich ihre Vermehrung vorstellen. Die Eyer sind so klein, daß man sie kaum bemerkt; sehen anfänglich weißlich aus, werden nach und nach gelb und endlich braun. Eh sie zur Fortpflanzung tüchtig sind, müssen sie sich zuvor etlichemal häuten. Daß die Wärme den Wanzen begünstigt, beweist unter andern, daß die gegen Mittag gelegenen Wohnungen ihnen am meisten ausgesetzt sind; uvegisr. tn Sie ia einen sehr bohen Grad von Kälte ertragen. Sie halten sich häufis in Taubenhäusern, Kühnerställen, auch in Schwalbennestern auf; hier lockt sie die Wärmne nicht habe ich sie in einem Glase der heftigsten Wintekkäte ausgescst, worig se zogr ersirten, aber niche siartien, sonPrute tilgen, sondern man nus sche auch niche vervrießen Seur to9e... MMittel nicht helfen will, mehrere nach oveneod., Beschaffenheit der Umstände zugleich zu einauder une vou, ersgzgyrzrzu wiehersosen. Vor alen Airamn mug— oich; Reimlichreit der Zimmer, der Dugen wus won uf uhz gufe den Stern Durchzug der ten und WPertezn schen, I. Ziez ist nicht nur dine HauptFrugen Luft betacht sevv, Av,, Ungezifers zu verhachren,; Hondern auch nn iser los zu werten. In einem open Ling, Ritzen in den Wänden und Fugen sind, Herick kein Aufenthalt für diese lichtscheuen Gisse. Von in einem Zimmer, wovon das eine zwischen Thür und das andere in einem Winkel stand, blieb das erstere, weil es dem Luftzuge ausgesetzt war, frei, und Die Vertilgungznittel selsi, von deren Wirkfsautie SSea.... Tebruar die Bettstellen auseinander, veasch, Klaig, Sscher ud Spalten mit einem Gemen9 Nes bie, gant, Se heis a, Sscehsäg, sie beie, und b a..en, und alles übrige Holzwerk wo der Sechlogenen Vertnru.en. Ist alles trocken, so las e 69 im Otertahger riche tachen mus, zergehen, und won Leimn, er.., Weinesäg darunter. Ist beides wische bonn rogz, Emaist hamit alle Fugen und Ritzen des Belspert, I. Vr1e, esgaut keaur du suren rche Lasc oun ach ue 96 ui Alsche ai. Seigsge VBertstelen beschaft werven.. Jui Groschen Fischehran, ir oeche Pfenyyn, togresche Hamit ales, vo sch Wanuter einander, und best= werzentsziche nur die Wanzen, zen aufhh...#u# getödtet. Um den sechsten Tag wird es wiederholt, und dann wird sch in 14 Tagen keine Wonte wodr sag, sich in der Apothsek eine Mirtur von ) Won laste i3 aser, Kupferwassr und fricher RinS peidewoser, A glischen Thelsen verferigen. Die Vorbersale, abes zu Vteichen, Fisct wilkährlich, nachden man biek oder rernig gebrauche. Damite befreiche man die Win de, Balken, Bretter, Bettstellen und alle. Ritzen., daß alles recht davon berührt wird. lles recht davon berührr wird. Dies tödtet die Alten in dem Augenblicke, da es sie antrifft, und zugleich auch die Syer. Kömmen inach einiger Zeit wieder welche zum Vorschein, so darf man nicht gleich denken, daß ein solches Mittel unwirksam gewesen sey; wie leicht verkriegt sich nicht eine Mutterwanze in einer Ritze, wo man sie nicht gesucht hat! Und wie schnell wuchert ihre Brut? Mau muß daher von Neuem eins dieser Mittel anwenden, und man wird sicher seinen Zweck erreichen. 5) Sitzen die Wanzen in den Wänden, so muß man zuerst alle Ritzen verschmieren. Alsdann nehme man Kalk, der zu einem Teige abgelöscht ist, verdünne ihn mit Vie triolwasser, und überstreiche die Wände damit. Dies widersteht den Wanzen, und gibt eine nicht unangenehme gelbliche Farbe, die man nach Belieben noch übermahlen kann..„ 6) Auch ist den Wanzen der Geruch von verschiedenen Gegenständen so zuwider, daß sie schon davor gewichen sind, ohne andere tödtende Mittel damit verbunden zu So ist ihnen der Geruch des Ellernholzes äußerst zu wider. Legt von frisch geschabtem Ellernholze in die Betten 2c. und räuchert mit den Blättern dieses Baums, so verziehen sich die Wanzen unfehlbar. In Bettstellen von diesim Holze kommt selten eine Wanze, und nistet niemals. Ich bemerke hierbei, daß man in aller Rücksicht nicht wohl thut, auf dieses Meubel so wenig Bedacht zu nehmen. Man läßt die Bertstellen, weil sie dem Auge nicht ausgesetzt sind, von schlechtem Tannen und Kienholz verfertigen. Dieses Holz hat gewöhnlich Löcher, ist schlecht bearbeitet; die Fugen schließen nicht dicht genug, ist von geringer Dauer, und gibt den Wanzen die angenehmsten Wohnplätze weil sie überdies hier dem Menschen am nächsten sind. Man sollte durchaus die Bettstellen und selbst die darin befindlichen Kreuze von Ellern oder anderm Holze machen lassen, nicht allein weil gs. Hauerhafter ist, sondern auch aus Vorsicht jene lästigen Gäste nicht zu sich einzuladen. Man verwende darauf eine Kleinigkeit mehr, sehe auf gute Bearbeitung, daß es durchgängig glatt gehobelt, und daß die Fugen überall fest zusammen schließen; und man kann sicher seyn, daß man nie von diesem Ungeziefer beunruhiget werde. Ferner ist der Schwefeldampf den Wanzen, unerträglich. Man werfe davon eine hinlängliche„Menge auf Kohlen und verschließe 24 Stunden lang Thüren und Auch der Geruch von Pferden ist ihnen nicht nur zuwider, sondern sogar tödlich. Man legte eine Frießdecke, die von Pferdeschweiß durchdrungen war, in eine mit Wanzen angesteckte Wiege, wodurch sie alle in einer Nacht theils vertrieben theils getödtet wurden. 7) Um die Wanzen aus einem Tauben oder Hühnerhause zu vertreiben, reinige man solches im Frühjahr oder vor Winters Anfang sorgfältig von allem Koth, und werfe starkriechende Kräuter als Stapelholz, Rosmarin, Lavendel u. a. m. in dasselbe. 8) Endlich that eine Mischung von gestoßenem Pfeffer und Talge, womit man den Aufenthaltsort derselben bestrich, die erwünschte Wirkung. stih(Der Schluß folgt.) d-I“imprimerie de J. e Timpr G. Huffer.