Die„Schwerter Jeitung“ erscheint wöchentlich sochs mal. Bezugspreis halbmonatlich 1.20 Mark, Einzelaummer 18 Pfg. Druck u. Verlag von C. Braus, Ochwort=(Rühr), Postscheckkonten: Dortmund 2832 und Hannover 21 874. e: Große Marktstr. 1—3 Vevantworklich hue die Scheiseltoung H. Ciamer, Schpers, Semaut uro Verbunden mit: Schwerter Tageblatt und Anzeiger Schwerter Volkszeitung Schwerler Gollvolal. Westhofener Zeitung Aplerbecker Zeitung Langscheder Zeitung Holzwickeder Zeitung sur de chigsiost. amete e Ple, Anspselize, faansamtüche u. gerichtliche Lazeigen 19 Oig., Retlomszeile 40 P. Jur mlefon, aufgegedene Jasetate Idemehmen vir keme Gewäbr. Bei underdenzesehn, Beiclebestbrungen, gerogrgeeusen durch böhere Geweiten, übernetmen vir betnartel Gewädr sur pünktliches Erschetnn der Jeitung u. kann auch keinerlen Anspruch auf Schodenersat oder Nachlieserung erboden werden 5. Linner. Schwerts, Ferneuf arro I Schwerter Volksblatt Kreisblatt für den Kreis Hörde= Erstes und ältestes Cagesorgan des Kreises. e Generalanzeiger für den Kreis Hörde. Nr. 108(Erstes Blatt) Schwerte(ahed, Fheitag, den 10d. Mlal 1990 62. Jahrgang Neues in Kürze. Keine preußische Auslandsanleihe. wtb. Berlin, 9. Mai.(Tel.) Gegenüber im Augenblick zirkulierenden Gerüchten von einer angeblich bevorstehenden preußischen Auslandsanleihe ist der Amtliche preußische Pressedienst zu der Feststellung berechtigt, daß keine solche Absicht besteht und die Gerüchte absolut unbegründet sind. Kündigung des Angestelltentarifvertrags bei der Reichsbahn. pw. Berlin, 10. Mai.(Tel.) Die am Reichsangestelltentarifvertrag beteiligten Angestelltenorganisationen der Reichsbahngesellschaft haben den am 2. Mai 1924 abgeschlossenen Tarifvertrag zum 31. Juli 1929 gekündigt, da es die Reichsbahngesellschaft abgelehnt hat, in gütliche Verhandlungen mit den Verbänden einzutreten. Die Opser der Mainnruhen. wib. Berlin, 9. Mai.(Tel.) Bisher sind 21 Leichen der bei den Maiunruhen Getöten gerichtlich obduziert worden. Nur bei einem Teil der Leichen sind Geschosse gefunden worden, und zwar sämtlich Kupfermantelgeschosse. Der Tod des Journalisten Mackay ist eingetreten, weil der Schuß die Hauptschlagader aufriß und infolgedessen eine Verblutung unvermeidlich war. Großhandelsindexziffer für April. wib. Berlin, 9. Mai.(Tel.) Die für den Monatsdurchschnitt April berechnete Großhandelsindexziffer des Statistischen Reichsamtes ist mit 137,1 gegenüber dem Vormonat(139,6) um 1,8 v. H. gesunken. Von den Hauptgruppen ist die Inderziffer für Agrarstoffe um 4,1 v. H. auf 128,2(133,7) und die Indexziffer für Kolonialwaren um 1,4 v. H. auf 126,5(128.3) zurückgegangen. Die Indexziffer für industrielle Rohstoffe und Halbwaren lag mit 133,1 (134,4) um 0,9 v. H. niedriger als im Vormonat, wäyrend diejenige für industrielle Fertigwaren nur geringfügig auf 157,8(158.0) nachgegeben hat. Mineraliengewinnung aus dem Toten Meer. wtb London, 9. Mai.(Tel.) Gestern erschien ein Weißbuch über die Bedingungen, unter denen einer zu diesem Zweck neugebildeten Gesellschaft mit einem Kapital von 100000 Pfund das ausschließliche Recht der Gewinnung von Mineralien aus dem Toten Meer übertragen wird. Die Gesellschaft hat nicht das Recht, auf Gold und Silber, Edelsteine. Antiquitäten und Petroleumquellen, die bei der Ausbeutung der Mineralienschätze des Toten Meeres gefunden werden sollten. Deutschland und Griechenland. wtb. Athen, 9. Mai.(Tel.) Der neue deutsche Gesandte Rudolf von Kardorff wurde vom Staatspräsidenten zur Entgegennahme seines Beglaubigungsschreibens feierlich empfangen. In seiner Ansprache erklärte der Gesandte, er werde sich mit allen Kräften um die Belebung der Handelsbeziehungen zwischen den beiden Nationen bemühen. Präsident Keundouriotis sagte in seiner Antwort, die ganze griechische Nation, die sich über die Wohlfahrt Deutschlands freue, hege den lebhaften Wunsch, daß ihre wirtschaftlichen Beziehungen zu diesem Lande immer reger und fruchtbarer werden. Förmliche Annektion der Insel Jan Mayen durch Norwegen. wib Oslo, 9. Mai.(Tel.) Durch königlichen Erlaß ist gestern die im Nordpolargebiet östlich der grönländischen Küste und nördlich von Island liegende Insel Jan Mayen der norwegischen Souveränität unterstellt worden. Die Annektion stützt sich darauf, daß Norwegen bereits 1921 auf der Insel eine Wetterstation errichtet hat. Wahl des obersten Zentralrats für China. wib Nanking, 9. Mai.(Reuter.) Das Zentralexekutivkomitee hat 24 Mitglieder gewählt, die zu einem obersten Zentralrat zusammentreten werden. Tschiangkaischek wurde zum Präsidenten des tralrats gewählt, er ist damit praktisch zum Präsidenten der Republik gewählt worden. Engluns kehn Heungs Gerschlag ue! wtb. London, 9. Mai.(Tel.) Im Unterhaus erklärte Schatzkanzler Churchill, die Regierung werde unter keinen Umständen die gestern angekündigten Reparationsvorschläge annehmen. Eine Rede Churchills zur Reparationsfrage wtb. London, 9. Mai.(Tel.) Auf die Frage, ob sich die Zuständigkeit des Reparationssachverständigenausschusses auch auf Abänderungen im Verteilungsschema von Spa erstrecke, und ob die Regierung ihre Vertreter im Ausschuß über ihre Ansichten in dieser Frage unterrichtet habe, erklärte in der heutigen Unterhaussitzung Churchill: Der Sachverständigenausschuß, der gegenwärtig in Paris tagt, setzt sich aus unabhängigen Vertretern der verschiedenen beteiligten Länder zusammen. Ich habe mich natürlich während der ausgedehnten Verhandlungen in Fühlung mit den Delegationsmitgliedern gehalten. Wir haben jedoch niemals bestimmte Instruktionen an diese Herren geschickt, und wir wollen das auch bei dieser Angelegenheit nicht tun. Die Beschlüsse der Sachverständigen binden in keiner Weise die Regierung, die vollständig frei bleibt und ihre eigenen Entschließungen über die Arbeiten und die Empfehlungen des Sachverständigenausschusses fassen wird. Um Mißverständnisse im Ausland und Beunruhigungen im Inlande zu vermeiden, ist es vielleicht wünschenswert, daß ich erkläre, daß jene Art von Vorschlägen, die gestern in der Presse angedeutet wurden, nach unserer Meinung unannehmbar sind, und daß die Regierung sie sich unter keinen Umständen zu eigen machen wird.(Beifall.) Wedgewood richtete dann weiter die Frage an Churchill: Werden wir nicht zu irgend einem Geschenk verpflichtet werden, das von England den französischen Steuerzahlern oder der französischen Regierung gemacht wird? Churchill erklärte hierauf: Ich habe im Unterhaus die Antwort zu dieser Frage verlesen. Diese Antwort ist sehr sorgfältig und gewissenhaft beraten worden. Es ist, soviel ich meine, eine Antwort von einiger Bedeutung, und ich wünsche, in keiner Weise etwas hinzuzufügen. ! Nunmehr griff der Sprecher ein und erklärte: Ich glaube, es ist besser, diese Angelegenheit nicht weiter zu behandeln. Hierauf erhob sich der Arbeiterparteiler Ben Smith, der ebenfalls eine Anfrage stellen wollte, jedoch vom Sprecher unterbrochen wurde, bevor er seine Anfrage formuliert hatte. Der Sprecher erklärte, er sei davon verständigt worden, daß der Schatzkanzler nicht vorbereitet sei, weitere Erklärungen abzugeben. Severing antwortet im Hauptausschuß M.'= 8 M.: /###l Der Haushaltsaus=! In seiner Hemburger Rede habe er nicht Geheimnisvolle Verhaftung am Wurschauer Buhnhof. wtb. Warschau, 9. Mai.(Tel.) Die Rzeczpospolita meldet in sensationeller Aufmachung, daß gestern am Hauptbahnhof ein elegant gekleideter Herr festgenommen wurde, der sich mit einem gefälschten Paß als der polnische Staatbürger Kryderski auswies. Kryderski entstieg dem Berliner Zuge und erkundigte sich in nervöser Art nach dem Zuge nach Rußland. In den beiden Handtaschen des Reisenden sand man angeblich ein Verzeichnis von Berliner Kommunisten, die an den letzten Straßenkämpfen teilgenommen haben, sowie Instruktionen und genaue Berliner Pläne. Rzecypospolita glaubt, daß Kryderski vor dem 1. Mai als sowjetrussischer Instrukteur nach Berlin gesandt worden sei und daß er nun wieder nach Rußland zurückkehren wolle. Name und Nationalität des Festgenommenen konnten noch nicht ermittelt werden. Anmerkung der Redaktion: Eine Bestätigung dieser Meldung, die bisher nur von der Rzeczpospolitia verbreitet wurde, konnte nicht erlangt werden. Aller Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich um eine der üblichen Sensationsmeldungen dieses Blattes, der in keiner Weise Bedeutung beizumessen ist. vdz. Berlin, 8. Mai.(Tel.) Der Haushaltsausschuß des Reichstages genehmigte heute zunächst einige Schreiben des Reichsinnenministers um Vorausbewilligungen für bestimmte vordringliche Aufgaben. Die allgemeine Aussprache über den Haushalt des Reichsinnenministeriums wird fortgesetzt. Abg. Petzold(WP.) fragt, wie weit der Plan des Reichsehrenmals gediehen sei. Abg. von Kardorff)DVp.) regt die Resorm des Wahlrechts an. Berichterstatter Abg. Dr. Schreiber: Es wäre fehlerhaft, die Deutschtumspflege in einer Zwangsorganisation zusammenzufassen, wie Abg. Külz es wünscht. Man muß das System einer politischen Diktatur mit aller Schärfe ablehnen, aber das hindert nicht, mit Aufmerksamkeit zu beobachten, daß die südeuropäischen Diktaturen mit Geschick und Glück Volkstumswerte stärker in die Politik des Staates einstellen. Eine Reform des Berechtigungswesens muß mit allem Nachdruck eingeleitet werden im Benehmen mit den Ländern, aber auch mit den Wirtschaftsverbänden. Abg. Schmidt=Stettin(DN.) fordert den Minister auf, den Verkehr mit der republikanischen Beschwerdestelle abzubrechen. Abg. Berndt(DN.) verteidigt den früheren Innenminister von Keudell gegen den Vorwurf, er habe den Rotfrontbund aus parteipolitischen Gründen verbieten wollen. Den Rundfunk dürfe der Minister nicht durch Reden wie die Sollmanns politisieren lassen. Der Redner fragt nach der Reform des Wahlrechts und ob der Minister mit dem allgemeinen Trauertag einverstanden sei, den seine Freunde am 28. Juli einlegen wollten, an dem Tage, an dem der Versailler Vertrag unterzeichnet worden sei. Reichsinnenminister Severing erklärt, daß weder Ministerialdirektor Damman, noch Ministerialrat Tietzen mit Oberst Pabst in Verbindung gestanden hätten, und daß beide Beamte in dieser Angelegenheit sein volles Vertrauen genössen. Die Angriffe auf das Reichskommissariat für öffentliche Ordnung seien gekommen, als er bereits habe Remedur eintreten lassen. Von einem „Titelkrieg“ mit Bayern könne keine Rede sein. Der Gang an das Reichsgericht sei kein unfreundlicher Akt gegen Bayern, denn dieses wünsche selbst Klarheit über die Auslegung des Artikels 109 der Verfassung, der Titel und Orden untersage. Das Ministerpensionsgesetz sei vorbereitet und werde demnächst dem Reichsrat zugeleitet. Die Höchstpension für Minister werde auf 12.000 Mark festgesetzt. Der Abg. Berndt meinte, der Reichsinnenminister hätte in Zensurfragen gegen die preußische Staatsregierung öffentlich gesprochen. Er sei durchaus im Einvernehmen mit dem preußischen Innenminister geblieben. Wenn er weiter die Einführung der Zensur als keine aktuelle Gefahr bezeichnet habe, so sei das bei der erforderlichen Zweidritfelmehrheit im Reichstage durchaus richtig. Im übrigen stehe er auf dem Standpunkt, daß wir in Deutschland unter einer Inflation durch Gesetze litten. Durch eine Vermehrung der Gesetze kämen wir auch in der Bekämpfung von literarischem und künstlerischem Schund nicht weiter. Man müsse das Volk zur positiven Bekämpfung der Auswüchse erziehen durch eine Verseinerung des Geschmacks der breiten Volksschichten. Wie in den südlichen Ländern, sei auch bei uns bereits eine Besserung eingetreten. Die Nacktheiten hätten ihre Zugkraft verloren. In seiner„Hamburger Rede hape er nicht allein die Abschaffung der Technischen Nothilfe als sein Ziel bezeichnet, sondern auch an die Gewerkschaften appelliert, die Aufrechterhaltung von lebenswichtigen Betrieben bei Wirtschaftskämpfen selbst zu übernehmen. Eine Diktatur über die Rundsunkangelegenheiten übe er nicht. Nur habe er nicht gewollt, daß in Köln verboten werde, was Herr Wissell in Berlin tue. Auch er habe gerade gegenüber seinen Freunden, dem Metallarbeiterverband und ihren Wünschen zum 1. Mai eine ablehnende Stellung eingenommen. In die Emelka=Angelegenheit sei er nur widerwillig eingetreten. Im Lessingjahre solle man sich bemühen, mehr Toleranz zu beobachten, als es bisher geschah. Der Minister gibt dann Riesenfeuer bei der wtb Berlin, 10. Mai.(Funkspruch.) Gestern abend brach in dem Transformatorenwerk der in Oberschöneweide in einem großen Gebäude, in dem Oelschalter, die Montageabteilung, das Wickelkernlager und die Spulentränkerei untergebracht sind, Feuer aus. Die Flammen dehnten sich schnell durch zwei Stockwerte aus und zerstörten auch die Dachkonstruktion. Auf den Alarm„Großfeuer“ eilten fünf Feuerwehrzüge herbei, die noch von einem Feuerlöschboot unterstützt waren. Die Feuerwehr gab aus acht Rohren ungeheure Wassermassen in die hoch auflodernden Flammen, so daß das Feuer gegen 11¼ Uhr nachts als gelöscht betrachtet werden konnte. Die Aufräumungsarbeiten dürften sich bis in die heutigen Vormittagsstunden ausdehnen. Der Schaden ist erheblich. Nächtliche Feuersbrunst. pw. Berlin, 10. Mai.(Funkspruch.) Der Marktflecken Wallensels im Frankenwald war in der Nacht zum Himmelfahrtstage der Schauplatz eines Riesenbrandes. Kurz nach Mitternacht entstand in einer Scheune hinter der Apotheke Feuer. In wenigen Minuten standen die Apotheke, zwei Wohnhäuser, sieben Scheunen und eine große Autohalle in Flammen, die sämtlich bis auf die Grundmauern vernichtet wurden. 58 Wohnhäuser eingeäschert. wtb Budapest, 10. Mai.(Funkspruch.) In der Gemeinde Megyaso bei Szerenes(Komitat Lempten) fing Donnerstagmittag der Rauchfang eines Wohnhauses Feuer, das von dem herrschenden heftigen Sturm unterstützt, rasch um sich griff. Dem Brande fielen in kurzer Zeit 58Wohnhäuser mit sämtlichen Nebengebäuden zum Opfer. Am Nachmittag gelang es im Verein mit allen Feuerwehren der Umgebung, die weitere Ausbreitung des Brandes zu verhindern Zwei Personen erlitten schwere Rauchvergiftungen. zwei andere wurden schwer verletzt. Auskünfte über eine Reihe von Anfragen. Von Beamtengesetzen nennt er das Beamtenvertretungsgesetz, das den Reichsrat beschäftige und demnächst an den Reichstag gehen werde. Soeben seien auch die Verhandlungen der Ressorts über das Beamtendienststrafgesetz beendet. Größere Vorarbeiten seien für das allgemeine Beamtenrecht erforderlich. Er hoffe aber, daß das Jahr 1930 ihm Gelegenheit gebe, den Reichsrat und den Reichstag damit zu befassen. Ueber das Wahlrecht sei ein Reserentenentwurf ausgearbeitet, dessen Aussichten er nach der heutigen Debatte recht steotisch beurteile. Aber der Reichskanzler habe am 3. Juli vorigen Jahres eine solche Vorlage in Aussicht gestellt und deshalb müsse sie vorgelegt werden. Solange das Proporz beibehalten werden müsse, werde es sich ja nur um die Aufteilung der großen Wahlbezirke in Einzelkreise handeln können. Ob damit aber schon die engere Verbindung mit den Wählern hergestellt würde, die man wünsche, sei noch fraglich. Kommen werde ein Gesetz über die Staatsangehörigkeit der Frauen von Ausländern, ferner ein Gesetz zur Behandlung des Reichsrechts. Nicht in Aussicht nehmen könne er ein Reichsberufsschulgesetz, denn dem Reich allein würden dadurch 50—60 Millionen Mark Kosten erwachsen und ähnliche Summen wahrscheinlich den Ländern. Es sei sein Bestreben, mit Preußen die engste Arbeitsgemeinschaft auf allen Gebieten herbeizuführen und aufrechtzuerhalten, aber ohne die Fühlung mit den anderen Ländern zu verlieren. Die Revisionen Reims und des Staatsanwalts verworsen. wtb. Leipzig, 9. Mai.(Tel.) Der Fememord an dem Feldwebel Legner hatte am Mittwoch ein Nachspiel vor dem Reichsgericht. Das Schwurgericht Berlin 3 hatte am 24. September 1928 den in Riga geborenen ehemaligen russischen Marineoffizier Nikolai Reim, der nach der Einnahme Rigas die deutsche Staatsangehörigkeit erworben hatte und 1923 in die schwarze Reichswehr eingetreten war, wegen Beihilfe zum Morde an Legner zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt, Legner, der als Ententespitzel und Verräter galt, wurde in Döberitz bei einer Patrouille von dem bekannten Feldwebel Büsching erschossen. Die Leiche wurde von Büsching gemeinsam mit Reim begraben. Gegen das Urteil hatten sowohl Reim als auch die Staatsanwaltschaft Revision eingelegt. Der Angeklagte führte durch seinen Verieidiger, Rechtsanwalt Dr. Grimm, aus, daß es sich hier um eine „typische Femetat“ handele, die straflos sein müsse, weil die Tat in der Auffassung geschehen sei, daß die Tötung im Interesse der Landesverteidigung notwendig gewesen sei. Der Angeklagte habe sich für einen richtigen Soldaten gehalten und geglaubt, einen militärischen Besehl ausführen zu müssen Die Revision des Staatsanwalts bemängelte, daß Man habe weiter nichts gewußt, als daß der Getötete ein Verräter sein sollte. Es hätte aber alles bloß Rederei sein und Legner hätte unschuldig sein können. Das Verhalten des Angeklagten sei das gerade Gegenteil einer sorgfältigen Prüfung. Nach vierstündiger Beratung verkündete der des Reichsgerichts das Urteil, nach dem die Revisionen sowohl des Angeklagten wie der Staatsanwaltschaft verworsen werden. Inbezug auf die Revision des Staatsanwalts kam der Senat zu der Ueberzeugung, das es nicht darauf ankomme, ob ein bewußtes und gewolltes Zusammenwirken vorliege. Entscheidend sei vielmehr, wie sich der Angeklagte innerlich zu der Tat gestellt habe. Hier sei aber festgestellt, daß er gegen die Tat Bedenken äußerte und Abscheu gezeigt habe und persönlich an ihr nicht beteiligt war. Er habe sich also nur der Beihilfe schuldig gemacht. Aber auch die Rebisionsgründe des Angeklagten seien nicht durchgreifend. Es sei ausdrücklich festgestellt, daß dem Angeklagten bewußt war, eine rechtswidrige Handlung begangen zu haben. Der Begriff der strafbefreienden Rechtswidrigkeit, wie etwa das Töten eines feindlichen Gegners im Die Revision des Staatsanwalts bemängelte, 5gß eum„ purch einen Soldaten könne für der Arder Angeklagte nicht wegen Beihilfe, sonvern als Kriege durch e### S###uten, könne für den AnMittäter hätte verurteilt werden müssen. Der Vertreter der Reichsanwaltschaft beantragte, beide Revisionen als unbegründet zu verwersen. Zwar sei die Notwehr zugunsten des Staates nicht ohne weiteres abzulehnen, aber die Annahme eines übergesetzlichen Notstandes müsse in diesem Falle ausscheiden, denn die Feststellungen ergäben zweiselsfrei, daß von dem Angeklagten bezw. von den beiden Tätern nichts getan wurde, den Verdacht des Spitzeltums vorher zu prüsen. Dies aber sei—die grundlegende Voraussetzung. geklagten yier nicht in Frage kommen, ebenso nicht die Annahme von Notwehr oder Notstand. Beides liege nach den ausreichenden Feststellungen des Schwurgerichts nicht vor. Es bestanden verschiedene Möglichkeiten, den vermeintlichen Ententespitzel auf eine andere Art, und wenn auch nur vorübergehend durch Festhaltung, unschädlich zu machen. Ueberdies sei auch festgestellt, daß dem Angeklagten bewußt war, daß die Tötung nicht das einzige ausschließliche Mittel war, dem vermeintlichen Angriff auf die Staatssicherheit abzuhelfen. 18 Einen Volksentscheid über die Reichsresorm, wie der Abg. Leicht(Bayr. Vp.) annehme, habe er nicht empfehlen wollen, weil gegenwärtig die großen Wählermassen noch nicht zur Entscheidung der Frage reis seien, ob Einheits staat oder Föderativstaat vorzuziehen sei. Mit der Errichtung fliegender Prosessuren und mit der Pflege des Auslandsdeutsch= tums sei er durchaus einverstanden, aber die organisatorischen Voraussetzungen für eine same Pflege des Auslandsdeutschiums seien heute noch nicht gegeben. Mehrere Reichs= und preußische Ministerien und zahlreiche Organisationen betreuten diese Pflege. Der Einfluß des Reiches müsse in allen diesen Dingen gestärkt werden. Mit der republikanischen Beschwerdestelle stehe er in gar keiner Beziehung. Die Reichsressorts hätten beschlossen, alle solche Eingaben dem Verfassungsminister, d. h. also dem Innenminister, zuzuleiten. Deshalb müsse er sie sachlich prüfen, und vielleich sei das der Grund, daß einzelne Ressorts ihrerseits nicht mehr solche Eingaben beantworten könnten. Abg. von Lindeiner=Wildau(DN.) stellt sest, daß, wenn man damals bereits gemäß der Anregung des seinerzeitigen Ministers von Kendell den Rotfrontbund verboten hätte, unzweifelhaft viele Menschenleben gerettet worden wären.— Minister Severing habe ja selbst eine zensurartige kontrolle politischer Darbietungen des Rundsunks zingerichtet. Denselben Schutz müsse man auch für die ethischen und kulturellen Güter der Nation verAbg. Gottheiner(DN.) fragt, wie es mit dem Beamtenpensionsgesetz stehe. Abg. Leicht(Bayr. Vp.) wendet sich dagegen, daß etwa ein Volksentscheid zu einer Aufgabe der Selbständigkeit des eigenen Landes zwingen könne. Was die Titel und Orden angehe, so müsse es schlecht um die Republik bestellt sein, wenn solche Verleihungen den Bestand der Republik erschüttern. Reichsinnenminister Severing erklärt, persönlich den Anregungen des Abg. Morath nicht folgen zu können, schon weil von ihm der Abbau des Berechtigungswesens gefordert werde. Er strebe zunächst eine Vereinbarung darüber zwischen den Ressorts an. Die unteren Behörden suche er zu der Anstellung von Versorgungsanwärtern stärker anzuregen. Zur Zeit des Ministers von Keudell habe das Reichsgericht die Möglichkeit verneint, den Rotfrontbund zu verbieten. Großmäulige Ankündigungen seien früher zwar schon ergangen, aber zu blutigen Taten und bewaffuetem Auftreten sei man erst später übergegangen. Dem Rundsunkaufsichtsrat gehörten von 40 Mitgliedern nur 6 der Sozialdemokratie an. Er habe sich nicht, wie der kommunistische Redner behauptet, hinter das Blutbad vom 1. Mai gestellt. Eine Partei, die, um ihre Anhänger auf die Straße zu bringen, am Vorabend des 1. Mai die Lüge verbreitete, daß das Demonstrationsverbot aufgehoben werde, habe nicht das Recht, anderen Lüge vorzuwersen. Von den Polizeibeamten seien bekanntlich einige Dutzend verwundet worden.— Das Beamtenpensionsgesetz werde beim allgemeinen Beamtenrecht mitgeregelt. Die Auswanderungsziffern seien in den letzten Jahren zurückgegangen. Bei der Gemeinschaftsarbeit mit Preußen dürse es sich nicht um eine Hegemonie Preußens handeln. Wie die Kürzungen der Beihilfe für die Kaiser=Wilhelm=Gesellschaft wieder eingebracht werden können, wisse er zurzeit noch nicht. Die Hochschulkonferenzen hätten mit ihren Beschlüssen Bahnen beschritten, die nach seinem Empfinden mit den verfassungsmäßigen Zuständigkeiten nicht vereinbar seien. Die Verleihung der Titel und Orden zefährde zwar nicht die Republik, die Rechtslage müsse aber geklärt werden, nicht bloß im Interesse Bayerns, sondern auch der anderen Länder. Im übrigen aber halte er es persönlich nicht für wünschenswert, wenn um ein paar Silberlinge Kommerzienräte und Arbeiterräte ernannt würden. Weiterberatung am 13. Mai. Geschäft bereichert hatte, konnte ihm das nicht nachweisen. Er erhielt nis, die durch die Untersuchungshaft verbüßt sino. Die Mieteinigungsamter vleiren vdz. Berlin, 9. Mai.(Tel.) Der Rechtsausschuß des preußischen Landtags beschäftigte sich mit dem Antrag der Wirtschaftspartei, daß die Mieteinigungsämter abgeschafft und ihre Aufgaben bis zur Beseitigung der Wohnungszwangswirtschaft den Mietschofsengerichten überlassen werden sollen.,. II mehl 44791 Mmt Ein Regierungsvertreie Rachne varauf aufmerksam, daß die Regierung heute bereits im Sinne des Antrages dort den Gesuchen der Gemeindebehörden entspreche, wo die Geschäftsaufgaben der Mieteinigungsämter so stark zurückgegangen seien, daß sie von den Gerichten übernommen werden könnten. Der Antrag wurde schließlich abgelehnt. Nachträglich bezühlte Krirgs Keserungen. wtb. Berlin, 9. Mai.(Tel.) Der Versicherungsagent Derfuß hatte sich heute wegen Urkundensälschung, die er zum Nachteil des Deutschen Reiches verübt haben soll, vor dem Schöffengericht Berlin=Mitte zu verantworten. In der Kriegszeit war Derfuß Leiter des Proviantamtes Modlin und hatte die ganze Verpflegung für das General= gouvernement Warschau zu beaussichtigen. Vorgesetzter war der Intendanturobersekretär Zenker. Im Jahre 1925 erhoben zwei polnische Großhändler namens Orleansky und Gwirzmann Forderungen an das Deutsche Reich in Höhe von 750000 Mark, die sie für noch nicht bezahlte Lieferungen von Heringen, Nudeln und anderen Lebensmitteln an das Gouvernement Warschau beanspruchten. Da das deutsch=polnische Schiedsgericht in Paris Belege über die Lieferungen forderte, wandten sich beide an Zenker, um nachträglich Quittungen zu erhalten. Zenker beauftragte nun den Angeklagten Derfuß, Lieferscheine auszuschreiben und mit dem Datum vom November 1918 zu versehen. Derfuß gehorchte seinem Vorgesetzten, da er annahm, daß die Waren wirklich geliefert worden waren. Auf Grund dieser Quittungen erhielten die Händler vom Schiedsgericht ein Urteil, nach dem ihnen das Deutsche Reich 120000 Mark zu zahlen hatte. Durch Nachsorschungen stellte sich die Fälschung der Quittungen heraus Aber die beiden Polen waren ins Ausland gegangen und Zenker starb im vergangenen Jahre. Angeklagt war daher nur Dersuß wegen Urkundenfälschung. Daß er sich selbst bei diesem Der ponnsche Einal ein„Freudenhaus vor dem Bankerott.“ * Warschau, 9. Mai.(Tel.) Unter merkwürdigen Umständen ist der Kommandant des Grenzschutzkorps, General Minkiewicz, ganz plötzlich seines Amtes enthoben worden. Der Posten ist unmittelbar darauf von einem jüngeren General besetzt worden, dessen Name hier geheimgehalten wird. Marschall Pilsudski hat in seiner Eigenschaft als Kriegsminister an den Ministerpräsidenten Switalski ein Schreiben gerichtet, in dem es Poten hat sich der Brauch eingebürgert, daß ein jeder höhere Beamte, der seinen Posten verläßt, bei dieser Gelegenheit zahlreiche dienstliche Dokumente und Papiere mit sich gehen läßt, um seinem Nachfolger die Arbeit zu erschweren. Es ist so weit gekommen, daß wichtige staatspolitische Papiere später bei Privatpersonen gesunden wurden. Der polnische Staat sieht dabei wie ein Freudenhaus aus, das vor dem Bankerott steht und aus dem jeder das hinaustragen kann, was er will. Auch die Regierungen, die meiner Staatspräsidentschaft gefolgt sind, haben allerlei Dokumente und Papiere gestohlen, meine Unterschrift auf zahlreichen Briesen gefälscht, ja sogar mein persönliches Eigentum gestohlen. Ich habe daher den General Minkiewicz, ohne ihn besonders zu verdächtigen, aus eine etwas merkwürdige Weise seines Amtes enthoben, da ich keinen anderen Weg sehe, um ehrliche und ethische Methoden in Polen einzuführen.“ Dieses Schreiben hat in politischen Kreisen nicht geringeres Aufsehen als die plötzliche Entlassung des Korpskommandanten selber erregt. Asphanhche= Rauder von Roten Truppen vernichtet. wtb. Moskau, 8. Mai.(Tel.=Agentur der Sowjetunion.) Nach Meldungen aus Djuschambo, der Hauptstadt der Sowjetrepublik Tadschikien, haben Truppenteile der Roten Armee drei afghanische Räuberbanden teilweise vernichtet und zerstreut. Eine vierte Bande hat den Rückzug angetreten. Die Räuberbanden, die den Stand der Basuatschen eingenommen haben, waren, wie seinerzeit berichtet, um die Mitte des vorigen Monats aus Afghanistan in das sowjetrussische Tadschikien eingebrochen und hatten allenthalben Plünderungen und Ueberfälle verübt. Aus Berichten der bei der Vertreibung gemachten Gefangenen geht hervor, daß der alte Basuatschenführer, Ibrahim Beg, zu einem erneuten Einfall rüstet. Das sowjetistische Militärkommando hat umfassende Maßnahmen zur Vernichtung der Räuber getrofsen. Der Saatenstand in Preußen Anfang Mai 1929. wilb Berlin, 9. Mai.(Tel.) Die Statistische Korrespondenz berichtet über den Saatenstand in Preußen Anfang Mai 1929 u. a.: Im Gegensatz zum Vorjahre, in dem sich sämtliche Fruchtarten unter dem Einfluß einer guten Frühjahrswitterung vom April zum Mai verbessert hatten, sind sie im laufenden Jahre im Staatsdurchschnitt mit Ausnahme von Spelz und Luzerne schlechter beurteilt worden, und zwar Roggen um 1. Weizen, Gerste, Raps und Rübsen und Klee um je 2, gewöhnliche Wiesen und Viehweiden um je 3 und endlich das Gemenge um 4 Punkte. Gegenüber dem Stande von Anfang Mai vorigen Jahres ist nur Roggen um 2 Punkte besser, alle übrigen Fruchtarten schlechter. Durch eine günstige Maiwitterung kann indessen wieder eine Besserung eintreten. Die Auswinterung war wegen der weit zurückgebliebenen Vegetation oft noch nicht zu beurteilen. Am meisten haben die Wintergerste, der Winterweizen und der Klee gelitten, stellenweise auch der Raps. Auch die April=Nachtfröste haben noch manchen Schaden an den Wintersaaten angerichtet. Die Begutachtungsziffern werden wie folgt angegeben, wobei 2 gut, 3 mittel, 4 gering bedeutet(in Klammmern sind die betressenden Angaben von Anfang April dieses Jahres und Anfang Mai des Vorjahres beigefügt): Weizen 3,2(April ds. Is. 3.0, Mai des Vorjahres 3,0), Spelz 3,1(3,1 bezw. 2,8), Roggen 3,0(2,9 bezw. 3.2), Gerste 3,6(3,4 bezw. 3,1), Gemenge 3,3(2,9 bezw. 3.3), Raps und Rübsen 3,.5(3,3 bezw. 3,3), Klee 3,4(3,2 bezw. 3,1), Luzerne 3,2(3,2 bezw. 3.1), Rieselwiesen 3,5(3,4 bezw. 3.0), andere Wiesen 3,7(3,4 bezw. 3,2), Viehweiden 3.7(3,4 bezw.—) Der Angeklagte Hose bestritt jede Mitschuld. Die Sachverständigen ersahen aber aus der Buchführung, daß beide nur zusammen gehandelt haben können, da der eine, der Kassierer, von dem Buchhalter ge##ckt werden mußte. Das Gericht verurteilte nach czer Verhandlung den Angeklagten Tollkühn zu einem Jahre Zuchthaus und 200 Mark Geldstrafe und den Angeklagten Hose zu einem Jahr zwei Monaten Zuchthaus und 100 Mark Geldstrafe. Ein ungetreuer Sparkassenrendant verurteilt. wtb. Lübeck, 8. Mai.(Tel.) Im Prozeß wegen des Ahrensboeker Sparkassenskandals gegen den Rendanten Prieß, der durch unberechtigte Kredithergabe und Spekulationen der Ahrensbocker Sparkasse einen Verlust von 1,8 Millionen zugefügt hat, wurde heute vom Gericht in Schwartau das Urteil verkündet. Der Angeklagte wird wegen fortgesetzten Betruges, wegen Untreue und Blankettfälschung zu einer Gesamtstrafe von drei Jahren Gefäugnis verurtellt. Sechs Monate Untersuchungshaft werden angerechnet. Der Haftbefehl wird mit sofortiger Wirkung ausgehoben. Ferieniind aus dem zug gesturzl. pw. Berlin, 9. Mai.(Tel.) Von einem tragischen Geschick wurde gestern wieder ein Kindertransport, der von Süddeutschland nach Berlin unterwegs war, betrossen. Auf der Strecke Dresden—Berlin, kurz vor der Station Großenhain, stürzte während der Fahrt der sechsjährige Schüler Heinz Schröder aus Berlin aus dem fahrenden Zuge. Der Unfall wurde sofort bemerkt und der Zug zum Halten gebracht. Man sand das Kind mit einer schweren Schädelverletzung bewußtlos aus dem Bahnkörper. Nach den bisherigen Feststellungen hatten die Kinder, die von einem Ferienaufenthalt zurückkehrten, in dem betrefsenden Abteil keine Aufsicht und spielten während der Fahrt an der Tür. Plötzlich ging die Tür auf, und der kleine Heinz Schröder stürzte auf den Bahnkörper. Aus Nah und dern. Eine Diebesbande von 58 Personen festgenommen. wtb. Dortmund, 9. Mai.(Tel.) Durch die Festnahme eines Einbrechers, der in der Nacht zum 11. April bei einem Einbruch in ein Gehöft mit zwei Komplizen von einem Ueberfallkommando überrascht und dingfest gemacht wurde, während seine Helfer entkamen, ist die Polizei auf die Spur einer großen Diebesbande gekommen. Bisher sind 58 Personen wegen Einbruch festgenommen worden, denen 117 Einbrüche nachgewiesen werden konnten. Erhebliche Mengen der gestohlenen Gegenstände konnten den Geschädigten zurückgegeben werden. Außerdem wurden mehrere Personen der gewerbsmäßigen Hehlerei überführt und dem Amtsgericht zugeführt. Schwere der Folgen erwogen. Auf der andere Seite trug das Gericht den besonderen Umstände jener Nacht(20 Grad Kälte, schwerer Nebel, Eis kristalluft) Rechnung, die eine außerordentlich Willensanstrengung seitens des Lokomotivführernotwendig machte. 1½ Miltionen aus einem Zuge geraubt. wtb. Ungvar, 8. Mai.(Tel.) Unbekannte Täter haben den Postwagen des in der Station Kiraly= haza stehenden rumänischen Zuges beraubt und Wertsendungen im Betrag von mehr als 1½ Millionen Kronen erbeutet. Die Spuren der Täter ühren nach Rumänien. Hunnohatzeie Heweinler! Vom Blitz erschtagen. pw. Berlin, 10. Mai.(Funkspruch.) Bei einen Ausflug nach dem Unterspreewald wurden an Donnerstag nachmittag drei Personen von einen chweren Gewitter überrascht. Um sich gegen den starken Regen zu schützen, suchten sie Schutz unter einem Heuschober. Plötzlich schlug ein Blitz ein Zwei Personen wurden auf der Stell getötet, die dritte erlitt lebensgefährliche Verbrennungen.„„„ Gewitter über Sachsen. pw. Berlin, 10. Mai.(Funkspruch.) In Chem nitz und über dem Erzgebirge gingen an Himmelfahrtstage heftige Gewitter nieder, die von starkem Schloßenfall begleitet waren. Der Bliz schlug wiederholt ein und zündete. U. a. wurd in dem benachbarten Hohenstein=Ernsttthal durch Blitzschlag das Berggut auf dem Pfaffe völlig eingeäschert, wobei viel Vieh, Mobiliar uf ein Raub der Flammen wurde. Gewitterschäden in Pommern. pw. Berlin, 10. Mai.(Funkspruch.) Ueber Büt tow(Grenzmark) und Umgegend zog sich gestern# nachmittag ein Gewitter zusammen. Starke Platz regen mit Hagelschauern gingen nieder. Das Wasser überschwemmte Straßen, Gärten und Kellen Ein Haus wurde so stark von den Wassern unter spült, daß es einzustürzen droht. Die Bütow, di# sonst etwa einen halben Meter hoch ist, stieg un fast einen Meter. Der Bahndamm Bütow=Lauen burg war vom Wasser so unterspült, daß der Verkehr vorübergehend umgeleitet werden mußte. chwerer Automobilunfall auf der Landstraße. wtb. Emsdetten(Westfalen), 8. Mai.(Tel.) Heute wurden auf der Chaussee zwischen Emsdetten und Rheine die Ehefrau Veltrup, ihre vier Töchter und ein weiteres junges Mädchen von einem Personenkraftwagen überfahren. Eine Tochter war auf der Stelle tot, zwei Töchter und die Freundin wurden schwer verletzt. Die Mutter blieb unverletzt. Das Auto hatte bereits kurz vorher zwei junge Leute überfahren, die ebensalls in schwerverletztem Zustande in das Krankenhaus gebracht werden mußten. Urteil im Leipziger Betrugsprozeß. wtb Leipzig, 8. Mai.(Tel.) In dem Millionenbetrugsprozeß gegen die Inhaber der Rauchwarenfirma G. Creutzberger u. Falk und ihrer Prokuristin Bachmann, die wegen Betrugs, Urkundenfälschung, Konkursverbrechens sowie Beihilfe zu diesen Straftaten angeklagt waren, wurde heute vormittag das Urteil gefällt. Die Angeklagten wurden wegen Untreue, Unterschlagung, Betrugs und Konkursvergehens verurteilt, und zwar Creutzberger sowohl wie Falk zu zwei Jahren und drei Monaten Gefängnis und Frau Bachmann zu acht Monaten Gefängnis. Der Haftbefehl gegen Frau Bachmann wurde sofort aufgehoben. Urteil wegen des Eisenbahnunglücks von Sünching wtb Regensburg, 8. Mai.(Tel.) Heute mittag wurde in dem Prozeß gegen den Obrlokomotiv= führer Konrad Kümmerl wegen des Eisenbahn unglücks von Sünching das Urteil gefällt. Kümmerl wurde zu 6 Monaten Gesängnis verurteilt. Bei dem Strafmaß wurde die außerordentliche Flugzeugunglück bei Kassel. wlb. Kassel, 9. Mai.(Tel.) Das auf dem Flug von Prag nach Rotterdam befindliche Flugzeug der Tschechoslowakischen Luftverkehrsgesellschaft mußte zwischen 1 und 2 Uhr bei Eiterhagen etwe 20 Km. südöstlich von Kassel eine Zwischenlandung vornehmen. Dabei wurde die Maschine zerstört Ein Fluggast, der Führer und der Bordmonteu# kamen ums Leben. Bei Vorführung von Kunstflügen tödlich verunglückt wtb. Wien, 8. Mai.(Tel.) Auf dem Flugplatz Aspern ereignete sich heute beim Vorführen eines Sportflugzeuges ein tödlicher Unglücksfall. Der Pilot Wilhelm Meso aus Düsseldorf führte auf einer deutschen Phönix=Sportmaschine eine Reihe von Kunstflügen vor, in deren Verlauf einem Sturzfluge in einen Rückenflug ubergehen wollte. Dabei rissen die Anschnallgurte und Meio stürzte aus einer Höhe von 200 Metern tödlich ab. Die Maschine wurde dabei zertrümmert. Zwei französische Flieger tödlich abgestürzt. wtb. Lyon, 8. Mai.(Tel.) Heute vormittag stürzte fünf Kilometer von Amberien ein Flugzeug der dortigen Flugschule ab. Die beiden Insassen, ein Pilot und ein Flugschüler, waren sofort tot. Treifacher Mord. wtb. Hammond(Indiana), 8. Mai.(Tel.) Auf einem einsamen Weg wurden drei unbekannte Personen erschossen aufgefunden. Zwei der Leichen befanden sich in einem gestohlenen Automobil, die dritte lag einige Meter vom Wegerand entfernt. Da die Leichen viele Schußwunden aufweisen, nimmt man an, daß die tödlichen Schüsse aus einet Maschinenpistole abgegeben worden sind. Die drei Toten waren elegant gekleidet. Die Polizei glaubt, daß es sich um eine weitere Untat der Mörder von Chicago handelt, die dort am 14. Februar sieber Personen an die Wand gestellt und erschossen hatten Die Berhcfung Huner. Freisprechung von fünf Bergwerksdirektoren. pw. Berlin, 9. Mai(Tel.) Das erweiterte Schöffengericht Halle verhandelte am Mittwoch gegen fünf Bergwerksdirektoren und Betriebsleiter des Bruckdorf=Nietlebener Bergwerksvereins, denen auf Grund der bekannten wiederholten Vergasung ganzer Stadtteile Halles im vorigen Sommer fahrlässige Körperverletzung zum Vorwurf gemacht wurde. Nach mehrstündiger Verhandlung schloß sich das Gericht dem Antrage des Staatsanwalts auf Freisprechung aller fünf Angeklagten an. Ungeirene Russenerunt. Die Unterschlagungen beim Finanzamt Nieder= barnim. wtb. Berlin, 8. Mai.(Tel.) Zwei ungetreue Beamte des Finanzamtes Niederbarnim, der Steuerinspektor Tollkühn und der Steuersekretär Hose, hatten sich vor dem Schöffengericht Berlin=Mitte wegen Amtsunterschlagung in Höhe von über 55.000 Mark zu verantworten. Der Angeklagte Tollkühn gab seine Schuld zu und erklärte, daß er mit Hose gemeinschaftlich gehandelt und das Geld geteilt hätte. 52000 Mark der unterschlagenen Summe waren Strafbeträge, die nicht verbucht worden waren, und der Rest waren die Gelder für Kraftfahrzeugsteuer und Steuermarken Ein Ausflüglerauto verunglückt. pw. Berlin, 10. Mai.(Funkspruch.) Bei Krampnitz in der Nähe Potsdams stürzte gestern ein mit 15 Personen besetztes Lastauto in voller Fahrt um. Die Insassen stürzten auf die Straße; drei Personen wurden schwer, mehrere leicht verletzt. Unterredung Dr. Schachts mit Owen D. Young. wtb. Paris, 10. Mai.(Funkspruch.) Die Agentur Havas berichtet, daß Reichsbankpräsident Dr. Schacht am Donnerstag nachmittag eine Unterredung mit dem Vorsitzenden der Reparationskonferenz Owen D. Young gehabt habe. Die Agentur teilt mit, daß es sich hierbei um die Bedingungen gehandelt habe, unter denen Deutschland die von dem Plane Youngs vorgesehenen Annuitäten würde zahlen können. Amerika und die Reparationsverhandlungen. wtb. Paris, 10. Mai.(Funkspruch.) Die Agentur Havas veröffentlicht eine Depesche aus Washington, wonach Staatssekretär Stimson erklärt habe, daß die Reparationssachverständigen an die amerikanische Regierung kein Ersuchen gerichtet hätten, Konzessionen an den den Vereinigten Staaten zustehenden Beträgen zu machen, um zu einer Lösung zu gelangen. Das Staatsdepartement erhalte täglich Berichte über die Beratungen der Sachverständigen. Wie verlautet, hätten die Beamten des Schatzamtes trotzdem über die Frage der Konzessionen konseriert. Bisher sei eine Mitteilung hierüber nicht ausgegeben worden. Verhaftung eines der am Attentat auf Woldemaras Beteiligten. wib Kowno, 10. Mai.(Funkspruch.) Unter den aus Anlaß des Attentats auf Woldemaras Verduru Fanksprill. hafteten befindet sich eine Person, deren Teilnahme an dem Attentat, nach einer Meldung der LitautWege der Genesung. Unbegründete Gerüchte über einen Nachfolger Shurmans. wtb. Washington, 10. Mai.(Funkspruch.) Die Berliner Meldungen, daß Eugen Meyer zum schafter der Vereinigten Staaten in Berlin ausersehen sei, wurden im Staatsdepartement als unbegründet bezeichnet. Reichswehroffiziere studieren die amerikanische Armeeausbildung. wtb. Washington, 10. Mai.(Funkspruch.) Zwei deutsche Reichswehroffiziere, die Hauptleute Warlimond vom 6. preußischen Artillerie=Regiment und Speidel vom 13. württembergischen Ins.=Regiment, wurden am Donnerstag durch einen Vertreter der deutschen Botschaft im Kriegsamt vorgestellt. Sie werden der amerikanischen Armee zugeteilt, um in hiesigen Spezialschulen des Landheeres die amerikanische Ausbildung zu studieren. Riesiger Waldbrand in Mexiko. wtb. Newyork, 10. Mai.(Funkspruch.) Associated Preß meldet aus Mexiko: Im KochigiglaGebirge südlich der Stadt Mexiko wütet ein ausgedehnter Waldbrand, dem auch mehre kleine Dörser zum Opser gefallen sind. Zahlreiche Personen sind ums Leben gekommen und Hunderte sind obdachlos. 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Anseaousteee e e e S verlässigen Fachgeschäfte für die gute Herren- und Knaben-Kleidung Sonntag, den 12. Mai sind unsere Geschäftsräume von 1 bis 6 Uhr nachmittags geöffnet. „Der Trotz vom Eichenkamp“. Westfälischer Heimatroman von Adolf Löhr. 95. Fortsetzung.(Nachdruck verboten.) Eine buntgemischte Gesellschaft war hier vertreten. Jazzband natürlich Trumpf. Heiner befand sich in einer eigentümlichen Stimmung. Als befände er sich in einer ganz anderen Welt. Arm in Arm, eng aneinandergeschmiegt, wiegte er sich jetzt mit Vera in dem sinnverwirrenden Rythmus eines neuzeitlichen Tanzes. Sogar diesem Sport zeigte er sich gewachsen. Vera konstatierte es mit großer Genugtuung. So leicht und sicher führte er sie, so daß sie kaum den Boden berührte. Als die Kapelle jäh abgerissen verstummte, lehnte sie sich für einen kurzen Augenblick aufatmend in seine Arme und sah leuchtenden Blicks zu ihm auf. „Es war wirklich schön. Einen besseren Tänzer hatte ich noch nic. Sie beherrschen wirklich alles aus dem ff. Gutsbesitzer, Schriftsteller, Rennfahrer und erstklassiger Gesellschafter. Ich bin neugierig auf die weiteren Ueberraschungen und fürchte, daß ich schon jetzt nicht mehr mitkomme, denn abgesehen von dem bißchen Sport ist es ziemlich schwach bestellt, dabei habe ich mir immer auf meine Fähigkeiten etwas eingebildet.“ „Die hausfraulichen Tugenden kann Ihnen Keline ja gelegentlich beibringen,“ lachte Heiner. „Da haben Sie eine gute Lehrmeisterin. In der Landwirtschaft besitzen Sie schon ziemliche Kenntnisse, wie Sie vorige Woche beim Heuen bewiesen haben. Melken und die sonstige angenehme Stallarbeit werden Sie da sicher auch schon beherrschen.“ „Bis jetzt habe ich sie anderen Leuten überlassen, aber wenn es sein müßte, warum nicht. Im Grunde genommen ist es doch nur ein anderer Sport.“ „Wenn man es so nimmt, ist am Ende das ganze Leben nur ein Sport.“ „So habe ich es bis jetzt auch aufgefaßt.“ „Hat auch eiwas für sich.“ Durch das enge Gewirr der dichtbesetzten Tische hatten sie sich einen Weg zurück gebahnt und saßen nun wieder neben dem Vater. Dieser betrachtete kopfschüttelnd das turbuleute Treiben. „Möchte nur wissen, wo die Menschen alle die Zeit hernehmen,“ verwunderte er sich. es noch Sonntag wäre, aber wir sind doch schon einen Tag weiter. Oder ist sonst ein unbekannter Feiertag heute?“ „Durchaus nicht,“ lächelte Vera.„Das ist hier jeden Tag so. Köln ist doch eine Großstadt.“ „In meiner Jugend konnten wir dem lieben Herrgott nicht so die Zeit abstehlen.“ „Sie haben Heiner doch auch zugeredet.“ „Er schafft auch wirklich mehr als genug. Den ganzen Tag über und oft bis in die späte Nacht hinein. Da hat er es sicher einmal verdient. Aber die große Mehrzahl der Anwesenden scheint sich aus allerlei Faulenzern zusammen zu setzen.“ „Gerade wie ich. Aber ich verspreche feierliche Besserung.“ Vera setzte eine ganz zerknirschte, urdrollige Miene auf. Der alte Eichenkämper lachte hell heraus. Auch Heiner konnte sich eines Lächelns nicht erwehren. Sie war doch noch ein Kind. Ein Weilchen blieben sie noch, dann drängte aber der Vater zum Aufbruch. Draußen war es schöner. Auch war der Abend nicht mehr fern. Ein Stück fuhren sie noch am leise rauschenden Rhein entlang. Vera hatte den Vorderplatz neben Heiner eingenommen. Ihre Arme berührten sich. Als flutete eine elektrische Welle durch ihre Körper, so war es beiden. Heiner suchte sich vergebens dagegen zu wehren. Was war denn nun eigentlich heute in ihn gefahren? Ein wunderschöner Sommertag ging zur Neige. Im Westen glühte noch ein letzter Purpursaum. Heiner nahm den Weg über die neue Hängebrücke. Dann ging die Fahrt an dem ausgedehnten Messegelände vorbei, der industriereichen Mülheimer Vorstadt zu. Auch diese hatten sie bald hinter sich gelassen. Das Gelände wurde wieder hügelig, denn nun ging es ins Bergische hinein. In ruhiger, gleichmäßiger Fahrt rollte der Wagen über die Landstraße. Vera hielt die Augen halb geschlossen. Unbekümmert lehnte sie sich fest gegen Heiner. Es war so schön. So konnte die Fahrt durchs ganze Leben weiter gehen. Auch der Vater war ermüdet ein wenig eingenickt. Als sie nach glatter Fahrt wieder zum Eichenkamp einbogen, war die Nacht schon heraufgezogen. Der alte Eichenkämper war baß erstaunt. „Wie ist denn das zugegangen? Ich habe doch nur ein wenig gedöst. Aber nun bin ich wieder ganz munter. So, sang= und klanglos dürfen wir den schönen Tag nun doch nicht beschließen. Aus dem Picknick am schönen Rhein ist nichts geworden, die gute Flasche liegt noch wohlverwahrt im Wagen. Da wollen wir ihr jetzt den Hals brechen.“ Wode begrüßte die Heimkehrenden mit tollem Freudengekläff. Kaline war schon zur Ruhe gegangen, aber sie lugte doch noch eben zum Fenster heraus. Schon während des Krieges hatte man zum Eichenkamp eine elektrische Lichtleitung gelegt, so daß er sich trotz seiner Einsamkeit wenigstens dieser Annehmlichkeit erfreute. Heiner hatte auch über dem Tisch unter den Eichen eine Lampe angebracht, die aus einer alten geschnitzten, mit bunten Glasfensterchen versehenen Ampel farbenfreudige Lichtströme über die dicken, borkigen Stämme, den weißen Tisch, die Bänke bis zu dem schwarzgrünen Dickicht der hohen Gartenhecke warf. Im lauen Dunkel der Sommeracht hätte man sich kaum ein stimmungsvolleres Plätzchen denken können. Vera klatschte in die Hände. „O fein, jetzt machen wir eine venezianische Nacht.“ Uebermütig lief sie ins Haus, kramte unter Heiners Beihilfe in der großen Truhe nach einem passenden Tischtuch,brachte Bestecke und Gläser heraus und hatte in kurzer Zeit den Tisch in der einladendsten Weise gedeckt. Heiner schaffte für den Vater noch den bequemen Sessel heraus. „Ich glaube, heute habe ich mich um zehn Jahre versüngt,“ erklärte er dann auch gutgeImmt, als sie nun zu dritt in der gemütlichen Runde saßzen.„Das war doch einmal eine wirkliche Abwechslung. Seit Jahren bin ich ja nicht mehr vom Eichenkamp herunter gekommen. De steht man doch einmal wieder, wie schön die weite Welt noch ist!“ „Habe ich es nicht gesagt?“ Vera lachte klingend in die Nacht hinaus. „Das Leben ist gar nicht so trist, man muß nur verstehen, sich etwas Schönes daraus zu machen.“ „Vorausgesetzt, daß man es dazu hat,“ entgegnete Heiner mit leisem Spott. Den Wunsch hat sicherlich die große Mehrzahl, aber das Vollbringen scheitert zum guten Teil schon an den mannigfachen Widerwärtigkeiten, die das Leben ebenso freigebig und sicherlich unerwünscht austeilt, ganz abgesehen davon, daß nur die wenigsten in so glücklichen Verhältnissen zur Welt kommen.“ „So glücklich waren sie bei mir durchaus nicht. Bin ich nicht vielleicht eine arme Waise? Brennend habe ich mich oft nach der elterlichen Liebe gesehnt. Der Onkel meint es ja sicherlich gut, aber er denkt viel zu sehr an seine Geschäfte, so daß er gar keine Zeit findet, auch einmal über etwas anderes nachzudenken. Die Tante ist ebenfalls schon lange tot und Kuno, mein Vetter, gondelt meist von einem Vergnügungsplatz zum anderen und läßt es sich angelegen sein, das Geld, das der Vater verdient, auf möglichst angenehme Weise wieder durchzubringen. Aber so dachte ich es auch gar nicht. Ich meine nur, wenn sich eine schöne Stunde bietet, soll man sie auch recht von Herzen genießen, ohne sich schwere Gedanken zu machen oder dergleichen.“ „Das ist ein vernünftiges Wort,“ lobte der alte Eichenkämper.„Da kann man auf seinen alten Tagen sogar noch von der Jugend lernen. Darum wollen wir uns auch noch einmal des Lebens freuen. Ich weiß es selbst nicht, was mie in die Knochen gefahren ist, aber seit einigen Tagen fühle ich mich ordentlich wieder jung. Auch mit meinem Laufen geht es von Tag zu Tag besser. Wenn die Besserung so anhält, kann ich bald wieder kräftig zupacken.“ Heiner hatte unterdessen die Flasche entkorkt. Wie flüssiges Gold perlte der edle Rheinwein in die Gläser. Vera hob das ihre empor: „Auf die fröhliche Stunde!“ Klingend stießen sie an. Der Vater wurde immer aufgeräumter. (Fortsetzung folgt.) Freitag, 10. Mai 1929 ig modernen Sportformen, aus tragfähigen Buxkin- und# Cord- oder feinen Cheviot-Stoffen, zum Teil mit langer# und Sport-Hose. Ihrer Mitmenschen über den äusseren Eindruck Ihrer Persönlichkeit bestimmen Sie selbst durch die Wahl Ihrer Kleidung. Wer seine Wahl in unseren Häusern trifft, darf seines Vorteiles von vornherein gewiß sein, denn er darf erwarten, zuverlässig für jede Mark vom Suten das Beste zu erhalten. n Moderne Ihercen=-Altsuge.n3 Sagligmnen us tgeihsen Bultin. stoffen, in blaugrau L., 1ozbraugen Farhen, erstlassig S in Sitz, Verarbeitung und Ausstattung. Jeine Klaue Aunzüge Nleue Frütisaktos=tätte. E Kammgerstoffen, unerzgicht, ia. Oualiät, Verarbeitung Gabardme-Stofen, in Hoten, Pormen und ereitlaseilger 8 und Ausstattung. Ausstattung. S Unsere Hauptereislgen. 59.- 69.- 79.- 89.- 98.Guns ennense. 110.-125.-135.-145.- LiuUnsere niedigen Preislagen 19.75 25.- 29.75 39.- 49.Sinimanmmnmtnnnnmnen minennmmmnnenenseinen Wer Qualität will, kauft bei Aus den Nachbar-Städten Aus Groß=Dortmund — Ein Tobsüchtiger schlägt eine Krankenschwesternieder. Ein eigenartiger, bisher noch nicht restlos geklärter Vorfall trug sich in der Nacht zum Mittwoch im hiesigen St. Johannes=Hospital zu. In nerabteilung war ein Mann untergebracht worden, der wegen Kopfgrippe eingeliefert worden war. Als er Zeichen von Geistesstörungen zeigte, wurden zwei Wärter zu seiner Bewachung beigegeben. Dennoch gelang es dem Mann, in einem Anfalle aufzustehen und, als er auf seinem Wege eine im Nachtdienst tätige Krankenschwester traf, schlug er diese mit einem Hammer nieder, den er sich aus einem Badezimmer geholt hatte. Auf die Hilferufe der Schwester erschienen Wärter, die den sich wie toll gebärdenden Mann überwältigten. Er wurde den Städtischen Krankenanstalten zur Beobachtung überwiesen. Es scheint, als wenn der Züstand der verletzten Schwester recht bedenklich ist. Das Johanneshospital erklärt, daß man über den geschilderten Vorfall noch kein klares Bild gewonnen habe. — Massenschlägerei am Borsigplatz. In der Nacht zum Donnerstag kam es in der Nähe des Borsigplatzes zu einer Schläderei, durch die auch verschiedene Passanten stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Eine größere Anzahl junger Leute, etwa fünfzehn, hatten dem Alkohol reichlich zugesprochen und zogen, vom Steinplatz kommend, durch verschiedene Straßen zum Borsigplatz. Entgegenkommende Passanten wurden in flegelhafter Weise belästigt und wiederholt versuchten sie, in Wirtschaften einzudringen. In einem Lokal an der Oesterholz= straße wurden mehrere von ihnen ausgewiesen. Mit Recht vermutete der Wirt, daß die Leute gewalttätig werden würden und er benachrichtigte die Polizei. Inzwischen waren die Leute aber unter sich in Streit geraten und bei Eintreffen der Polizeibeamten war eine Massenschlägerei im Gange. Die Polizei griff ein, unterband eine weitere Ausdehnung der Schlägerei und nahm verschiedene Leute zur Feststellung der Personalien mit zur Wache. Einer der Beteiligten hatte erhebliche Verletzungen davongetragen. — Tödlicher Unglücksfall. Der Tagesarbeiter Josef Firle, Hellweg 111, geriet Mittwoch morgen auf der Zeche„Dorstfeld“ mit dem Kopf zwischen zwei Förderwagen und war sofort tot. — Personenautorast gegen einen Oberleitungsmast. Mittwoch morgen gegen 11 Uhr versagte an dem Personenwagen 1Z 29957 plötzlich die Steuerung. Hinter der Eisenbahnüberführung Block Friedrich=Wilhelm fuhr der Wagen gegen einen Oberleitungsmast, wodurch er zum Stehen gebracht wurde. Der Wagen wurde schwer beschädigt und mußte später abgeschleppt werden. Glücklicherweise erlitgerstraße beschäftigt war, schnitt sich mit einer Maschine vier Finger der linken Hand ab. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde G. dem Krankenhause zugeführt. Mülheim=Ruhr. Ein hartnäckiger Löffelschlucker. Mit einer gewissen Hartnäckigkeit hat hier ein Tiefbauarbeiter namens Lobemeyer, ein verheirateter Mann, mehrfach Löffel geschluckt und dabei schließlich den Tod gefunden. Der Mann war vor geraumer Zeit zu einer längeren Freiheitsstrafe verurteilt worden, die er Ende März antreten sollte. Um sich der Strafvollstreckung zu entziehen, verschluckte er einen Löffel. Die Folge davon war, daß er in einem hiesigen Krankenhause Aufnahme sand, wo der Löffel durch Operation entfernt wurde. Als er nun entlassen werden sollte, verschluckte er wieder einen Eßlöffel und ließ den Staatsanwalt wissen, daß er aus diesem Grunde die Strafe nicht antreten könne. Wieder wurde der Löffel operativ entfernt, diesmal mit dem Hinweis des Arztes, daß man im Wiederholungsfalle um sein Leben befürchte. Es half nichts. Als er wieder entlassen werden sollte, zog er es vor, um seiner Ueberlieferung ins Gefängnis zu entgehen, abermals einen Löffel zu schlucken. Diesmal war dem Manne aber nicht zu helfen. Den Folgen seiner Tat ist er erlegen. Sterkrade. Ein furchtbarer Messerstich in den Unterleib. Bei einem Streit um das Aussetzen der Brieftauben in einer hiesigen Wirtschaft hatte der Bergmann S. von hier festgestellt, daß sein Freund Sch. es fertiggebracht hatte, ihn vom Wettbewerb beim Wettfliegen von Brieftauben auszuschließen. Er verließ deshalb die Wirtschaft und lauerte seinem Feinde auf. Ein Bergmann W. wollte den S. vor Gewalttätigkeiten zurückhalten, doch kam er dabei an den Unrechten. S. zog ein Messer und stach es seinem Freunde mit furchtbarer Gewalt in den Leib, so daß der Hauptdarm durchschnitten wurde und W. sofort wie tot zusammenbrach. Der Täter wurde noch in der Nacht festgenommen und dem Amtsgericht in Oberhausen zugeführt. Das Vogellied Schwerte, den 10. Mai 1929. Ist es nicht ein Wunder aus Melodie und Sonne, das Vogellied? Ist es nicht wie eine Offenbarung nach langen Wintertagen? Man braucht nicht allein die Nachtigall schlagen zu hören, oder das melodische Jauchzen der Lerche, der kleinen, anmutigen Bänkelsängerin der Luft, um das zu verstehen. Jedes Vogellied ist ein kleines Frühlingswunder für sich, jubelnder Ausdruck eines Glücksgefühls, ein einziger Dank an den Schöpfer aller Dinge.„Eine Wiese von Frühlingsblumen und der Gesang der Lerchen am Himmel darüber“, so hat einmal ein andächtiger Freund unserer gefiederten Sängerwelt gesagt,„sind die Offenbarung der gleichen Lebenskräfte, nur das eine Mal in Farben, das andere Mal in Tönen ausgedrückt. Die Vögel singen und die Blumen blühen um die Wette, weil ihr Dasein durch den Frühling zur höchsten Spannung gesteigert wird und weil sie unter allen Umständen die Aufmerksamkeit auf sich lenken müssen, damit ihre Art durch sie erhalten bleibt.“ Wir Menschen wollen getrost daran glauben, daß die leuchtenden Farben der Blumen und das frohe, kleine Vogellied eigens für uns geschaffen sind. Aber wer sich nebenbei noch ein wenig für Ornithologie interessiert, dem wird es immerhin wichtig sein, zu erfahren, daß die Wissenschaft das Vogellied als reines Liebeslied heute ablehnt. Das Männchen fliegt nicht etwa wie ein Troubadour herum, um die harten Herzen der Weibchen durch seinen Gesang zu rühren, son-. Die Ladengeschäfte können laut der polizeilichen Bekanntmachung im heutigen Anzeigenteil am kommenden Sonntag in der Zeit von 13—18 Uhr für den Geschäftsverkehr offengehalten werden. Konzert im„Freischütz“. Im„Freischütz“ findet am kommenden Sonnten die Insassen, ein Ehepaar aus Köln, keine dern es will durch sein Lied lediglich sein DaBeschädigungen. Witen. Selbstmordversuch eines Liebespaares. Die 17jährige Else Krause und deren Liebhaber, der Bergmann Peter Jansen, haben in der elterlichen Wohnung der K. einen zweifachen Selbstmordversuch unternommen, indem sie zuerst ein Gift tranken und dann den Gashahn des Küchenherdes öffneten. Durch den starken Gasgeruch waren Hauseinwohner auf den Vorgang aufmerksam geworden. Da die Küchentür von innen verschlossen war, schritt man zur gewaltsamen Oeffnung. Bewußtlos wurden die Lebensmüden auf dem Sofa liegend vorgefunden. Die Gründe zu dieser Tat sind noch nicht bekannt. sein ankündigen. Das Weibchen sucht das Männchen und nicht umgekehrt. Das Vogellied verfolgt den alleinigen Zweck, das Weibchen herbei zu rufen. Das Vogellied ist ein Gebot der Natur. Ohne dieses Gebot würden sich zwei so kleine Geschöpflein, die keinen Geruchssinn besitzen, niemals einander finden und die Fortpflanzung der Art wäre nicht möglich. Wir Menschen aber verbinden mit dem Jauchzen der Lerche, mit dem Schlagen des Finken, mit dem Lied des Vogels überhaupt einen poetischen Sinn. Aus dem kleinen Vogellied hören wir das Echo. unseres eigenen Herzens und darüber hinaus den Dank an den Schöpfer, der die Natur wieder neu erstehen ließ in Glanz und Herrlichkeit, in Freude und Schönheit. tag ein großes Garten=Konzert des Orchesters Maise bei freiem Eintritt statt.(Bei ungünstiger Witterung im Saal.) Abends ist Tanz. . Silberne Hochzeit. Am heutigen Tage kann der Prokurist Heinrich Brand, Klusenweg, mit seiner Gemahlin das Fest der silbernen Hochzeit begehen. B. ist schon mehrere Jahrzehnte in der„Eisenindustrie beschäftigt. Früher hat er viele Jahre als Stadtverordneter in hervorragender Weise für die Allgemeinheit gewirkt, wie auch heute noch seine Tätigkeit in diesem Sinne ausgeübt wird.— Zu diesem Ehrentage gratulieren wir herzlich. Der letzte Wochenmarkt war bei herrlichem Wetter gut besucht, auch war die Kauflust recht befriedigend. Die Käufer hatten in Anbetracht des Feiertages einen erhöhten Bedarf an Gemüse und Fleischwaren. An Gemüsen war hauptsächlich Spinat, Kopfsalat und Blumenkohl in Mengen zu haben. Auf dem Blumenmarkt war ein großes Angebot in herrlichen Frühjahrsblumen. Fleischwaren. Rindfleisch 1.10 u. 1.20 M, Schweinefleisch 1,20 u. 1.40, Kalbfleisch 1.20, Gefrierfleisch 50 und 90 H, Speck 1.20—1.30, Schin= ken 1.80 u. 1.90, Mettwurst 1.70 u. 1.80, Bierwurst 1.30, Jagdwurst 1.30, Blut= und Leberwurst 60 J. u. 1 MA, Plockwurst 1.50—2 M, Zervelatwurst 2—2.40 M. Butter und Eier. Butter 1.80 u. 1.90, Eier 9 und 10 Stück 1 M. Obst, Südfrüchte und Gemüse. Aepfel 40 u. 45, Apfelsinen 10—16 Stück 1 M, Bananen 45 u. 50, Gurken 65 H., Spargel 1.20, Schwarzwurzel 50, Möhren 2 Pfd. 35 J, Zwiebeln 15 J, Weißkohl, Rotkohl, Wirsing 30 H, Salat 15—30 J, Blumenkohl 60 H, Radieschen 25 J., Tomaten 1 M. Fischwaren. Schellfisch 30 J, Rotbarsch 40 u. 50 J, Heringe 12 und 16 Stück 1 M, Bückinge 40 Schwindelunternehmen mit wertlosem Putzmittel. Der Putzmittelschwindel steht noch immer in der Blüte. Fortgesetzt lausen Anzeigen wegen Betrugs ein. Die Vertreiber des Putzmittels benutzen ein Auto Nr. IV 2290, wie mehrere Anzeigen gezeigt haben. Als Verkäufer des Putzmittels tritt der Händler Hermann Duven, geb. 16. Oktober 1900, Duisburg, auf, während sein Vater, der Kraftwagenführer Jean Duven, das Auto steuert. Sie betreiben ihr unsauberes Handwerk ohne Wandergewerbeschein. Vor den Schwindlern wird gewarnt, evtl. erstatte man Anzeige. Ein falscher Arzt als Betrüger und Dieb. Im Korridor eines Gerichts trat ein Mann auf, der sich bei Frauen als Dr. Cebulla von einem Krankenhaus ausgab. Er erzählte diesen von seiner Praxis als Frauenarzt und bat schließlich, ihm aus einer angeblichen Geldverlegenheit zu helfen. In einem Falle wurden ihm 11 Mark ausgehändigt, die er auf sein Ehrenwort als Arzt am nächsten Tage zurückzugeben versprach. Am folgenden Tage kam er in die Wohnung und erschwindelte sich für die Teilnahme an einer angeblichen Aerztekonferenz weitere 60.— Mark. Außerdem nahm er zum „Ausprobieren“ eine Herrenuhr und Kette mit, stahl in einem unbewachten Augenblick aus der Kommode 40.— Mark und ließ sich nicht mehr blicken. Der Gauner wurde als der Fleischer Ludwig Grzybowski, geb. 22. 8. 1900, Zaborze, festgestellt, der schon früher einmal als Arzt aufgetreten ist. Bei evtl. Auftreten erstatte man Anzeige. Verschwinden von Handtüchern in den Schnellzügen. Um den berechtigten Wünschen des Publikums zu entsprechen, werden die Toiletten der schnellzüge schon seit langer Zeit wieder mit Handtüchern ausgerüstet. Mit diesem Entgegenkommen an die Bedürfnisse der Reisenden hat die Reichsbahn indessen, wie die Deutsche Beamtenbund=Korrespondenz erfährt, sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Nach den amtlichen Feststellungen der Reichsbahn sind im Jahre 1928 beinahe 13 v. H. des Bestandes an Handtüchern in den Schnellzügen, das sind mehr als 10000 Dutzend, nämlich 125 155 Stück, im Betriebe verloren gegangen oder vollständig verschwunden. Ferner kommen 3.7 v. H. aller Handtücher so Der unliebliche Himmelfahrtstag Kamen. Gipfel der Gemeinheit. Während sich die Spieler eines Sportklubs auf dem Spielfelde befanden, durchsuchten Taschendiebe die Taschen der zurückgelassenen Kleidungsstücke. Neben allerlei Wertgegenständen wurde vielen Sportlern das Geld fortgenommen. Glücklicherweise konnte ein Dieb überrascht und festgenommen werden. Holzwickede. Kleine Ursache, große Wirkung. Die Ehefrau des Reserve=Lokomotivführers Franz Vonnegut von hier hatte sich vor einigen Tagen ein kleines Pöckchen an der Unterlippe zugezogen, welches weiter nicht beachtet wurde. Am Sonntag nachmittag entzündete sich dieses derart, daß ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden mußte. Der Arzt stellte Blutvergiftung fest und ordnete die sofortige Ueberführung in ein Krankenhaus an. Leider war die Blutvergiftung schon soweit vorgeschritten, daß ärztliche Kunst nicht mehr helfen konnte. In der Nacht zum Montag ist Frau V. gestorben. Man bringt der Familie V. allgemeine Teilnahme entgegen. Wetterbericht der Wetterwarte Essen vom 9. Mai 1929. Das gestrige Tiefdruckgebiet über Großbritannien und dem Nordmeere ist nordostwärts abgezogen. Sein gestern über Westfrankreich liegender Ausläuser ist als flaches Teiltief nach Mitteldeutschland fortgeschritten, während das südwestliche Hochdruckgebiet sich über Frankreich und Großbritannien ausgebreitet hat. Heute früh war es in Deutschland meist bewölkt und im Westen teilweise regnerisch. Die Morgentemperaturen lagen in Westdeutschland zwischen 8 und 12 Grad, sonst zwischen 14 und 18 Grad. Wetteraussichten bis Samstag: Vorwiegend trocken bei wechselnder Bewölkung und etwas kühler. Gedenktage. 10. Mai: Der alemannische Dialektdichter Johann Peter Hebel in Hausen, Südbaden, geboren(gestorben 1826).— 1871: Friede von Frankfurt a. M.; Elsaß=Lothringen fällt an Deutschland zurück.— 1885: Der Dramatiker Fritz von Unruh in Koblenz geboren.— 1904: Der englische Afrikareisende Henry Morton. Stanley(James Rowland) in London gestorben(geboren 1841). Schwerte, den 10. Mai 1929. V Der diesesmal gar nicht wetterwendische, sondern programmäßig sonnenbeständige Mai maßte sich mit unerhörter Kühnheit wohlerworbene Maienrechte an, indem er sämtliche Bäume, einschließlich der hochkonservativ widerstrebenden Eichen, mit prächtigen, leuchtend grünen Gewändern gratis und franko belieferte. In Anbetracht einer Verspätung in der Natur kam er ein bissel gekränkt angerannt: Der Mai. Beide Arme hatte er mit honigsüß duftenden weißen und roten Blüten bepackt. Ein paar hochsommerliche Schweißtropfen standen ihm auf der Stirn. Er kam sich vor wie ein Reisender, dem der Zug vor der Nase weggefahren ist, der Mai... Aufrechte Männer und ordnungsliebende Staatsbürger, für die Kalendertermine ausschlaggebend sind, ließen sich nicht abhalten, eine leichte, duftende Maibowle anzusetzen. Mehr vernehmbar als schön ward in undefinierbaren Tonarten in der Hüsingstraße und auf der Schwerterheide gesungen:„Komm lieber Mai und mache....“ Solche, die es einfach nicht lassen könnten, tanzten Shimmy dazu——— Soweit wäre das ja alles recht nett und schön gewesen, wenn er jedoch am Himmelfahrtstage etwas standhafter und korrekter gewesen wäre: der Mai.... Anstatt auch an diesem Tage den goldenen Himmelsball vor azurblaue Luftkulissen zu schieben, ließ er sich von dem weinerlichen und ewig verdrießlichen April, der da glaubt, noch nicht am Ende seiner Kräfte zu sein, das Spielzeug aus der Hand nehmen und schon war das große Malheur da. Alle Blütenbäume erschauerten in ihrer lichten Zartheit unter einer plötzlich einbrechenden Kühle und die prächtigen Tulpenbaumblüten blickten entrüstet zu einem dichtbewölkten Himmel emvor, der noch nicht einmal wasserdicht war und hin und wieder Tropfen und Tröpflein passiee ren ließ. Und auf den Schlüsselblumenwiesen empfanden es die gelben Frühlingskinder außerordentlich schmerzlich, am Himmelfahrtstage ihre eben erwählte Wiege verlassen zu müssen, um mit den Ausflüglern als besonders begehrenswerter Lenzartikel in die Stadt zu wandern. Die Blicke einiger Menschenkinder am gestrigen Morgen waren alles andere als himmelfahrtsfreundlich; hin und wieder soll es sogar zu häuslichen Szenen gekommen sein, wenn das Familienoberhaupt keineswegs auf den langgeplanten Ausflug verzichten woltle, während die teure Gattin mit dem Vorschlag(sie schlagen ja immer vor) in aktiver Ressistenz verharrte, am häuslichen Herd ein besseres Glück zu genießen als draußen sich über Wolkenverschiebungen und regenschirmverdächtige Elemente schwarz zu ärgern. Nur er blieb halsstarrig und kaute an der Frage herum: Wie sage ich's meinem Kinde?, Aber all den Unentwegten, die dennoch und trotz alledem beim Himmelfahrtsausflug Blühseligkeit genießen wollten, bezwangen mit einem süßsauren Lächeln ein pfeifendes Windchen und hatten sogar das Glück, mit trockener Haut wieder heimzukommen. Musikkapellen und kafseetrinkenden Familien war die Maistimmung keineswegs genommen, sie ließen vielmehr ihre Zuneigung in vollgefüllten Sälen zur hingebendsten Anhänglichkeit werden. Otto und ich waren dieser Himmelfahrtswitterung durchaus feindlich und angriffslustig gegenüber eingestellt; erst bei einem gut gemixten Coctail fanden wir über den nichterlebten melfahrtsausflug unsere Nerven wieder. Hans von der Ruhr. i hzei von katich, Geruch und u Uhne Schlacke, chne Grus. Hohe Heizkroff, altbewährt: Cauber. billig, allbegchn. Tuitokt 9 beschmutzt in den Wäscherei eine besondere chemische 9 ist, oder aber die Handti# gebrauchen sind. Allein tücher kann die Reichsbahn lust von rund 30 000 Ma Zahlen wird man folgern Kunden der Reichsbahn, d tere Entfernungen, sich no finden, die einem Kultu Ehre maihen. Die Reichs tücher trotz der schlechten Wagentoiletten nicht zurü auch sch wer eine Möglicht beoufsichtigen. - Abschlagszahlunger die Reichspost. Für Aufträge, die die ten erteilt, dürfen, wie bund=Korrespondenz erfäh auf Teillieferungen nur wenn keine festen Zahl sind. Solche Zahlungen nung der Oberpostdirekt Anträge von Handwerker zahlungen sind deshalb vorzulegen, die die Bet weisen und ihre Anrechn der Schlußzahlung übern lieferungen, für deren lung die Postämter selb Abschlagszahlungen gru werden. Wenn bei der Ausnahmefällen die Be digen Teilleistung gebot durch eine Abschlagszah nahme der Teilleistung ständigen Rechnung zu Allgemeine Ortsk Vorgestern abend Ortskrankenkasse unter direktors Klein im L Mährstraße zur Abnah 1928 und Entlastung d nach einem Bericht der teilt wurde. Zum Ges schäftsführer Rotenb Bericht, aus dem hervo kenlasse im Rechnungs von rund 800 000.— A der Erstattungen und 1 (110 000.— Mk. in Eini bleibt bei einer Einnah Ausgabe von 255 000 nahme sich neben eine aus Mieten, Zinsen us Beiträgen zusammense aus folgenden Posten Zahnarzt 11 100 Mk., kenhaus 33.800 Mk., Wochengeld 5600 Mk., stige Ausgaben 2700 9 Mark(Badeanstalt b kosten 14 000 Mk. Auf ten entfiel daher von gaben: Arztkosten 19,0 Arznei 6,17 Mk., Kran Familienversicherung: Zahnbehandlung 0,7 Krankenhaus 1,58 Mk geld wurden für den! gewandt. Die VerwKopf gerechnet 5,08 sächliche 1,77 Mk.). A res 1928 als zufriede darf, so sind jedoch i die Mittel der Kasse Ob durch einen guter aus der Grippezeit werden können, muß Zum Schluß brir stungsziffern: Es ausgestellt: 6975 Kur mit 20 365 Krankenge hauspflegetagen. F wurden gezahlt 6843 Deerchachend geblünef beschmutzt in den Wäschereibetrieb, daß entweder eine besondere chemische Reinigung notwendig ist, oder aber die Handtücher nicht wieder zu gebrauchen sind. Allein für abgenutzte Handtücher kann die Reichsbahn einen jährlichen Verlust von rund 30 000 Mark buchen. Aus den Zahlen wird man folgern müssen, daß unter den Kunden der Reichsbahn, den Reisenden auf weitere Entfernungen, sich noch viele Menschen befinden, die einem Kulturstaat keine besondere Ehre machen. Die Reichsbahn wird die Handtücher trotz der schlechten Erfahrungen aus den Wagentoiletten nicht zurückziehen, sic wird aber auch schwer eine Möglichkeit haben, sie besser zu beoufsichtigen. Abschlagszahlungen für Lieserungen an die Reichspost. Für Aufträge, die die Reichspost an Lieferanten erteilt, dürfen, wie die Deutsche Beamtenbund=Korrespondenz erfährt, Abschlagszahlungen auf Teillieferungen nur dann geleistet werden, wenn keine festen Zahlungsfristen vereinbart sind. Solche Zahlungen dürfen nur auf Anordnung der Oberpostdirektionen erfolgen. Alle Anträge von Handwerkern usw. auf Abschlagszahlungen sind deshalb den Oberpostdirektionen vorzulegen, die die Beträge zur Zahlung weisen und ihre Anrechnung bei der Anweisung der Schlußzahlung überwacht. Bei Handwerkerlieferungen, für deren Vergebung und Bezahlung die Postämter selbst zuständig sind, dürfen Abschlagszahlungen grundsätzlich nicht gewährt werden. Wenn bei derartigen Leistungen in Ausnahmefällen die Bezahlung einer selbständigen Teilleistung geboten ist, so hat dies nicht durch eine Abschlagszahlung, sondern nach Abnahme der Teilleistung auf Grund einer selbständigen Rechnung zu geschehen. Stillegung der Vulkanwverft in Hamburg Die Vulkanwerft in Hamburg, die zu den größten. Deutschlands zählt, soll jetzt stillgelegt werden. Die Werft, die der deutschen Schiffsund Maschinenbau A.=G.(Deschimag) in Bremen angegliedert ist, hatte 3000—4000 Arbeiter beschäftigt. Allgemeine Ortskrankenkasse. Vorgestern abend tagte der Ausschuß der Ortskrankenkasse unter dem Vorsitz des Bankdirektors Klein im Lokale Kremer in der Mährstraße zur Abnahme der Jahresrechnung 1928 und Entlastung des Geschäftsführers, die nach einem Bericht der Prüfungskommission erteilt wurde. Zum Geschäftsbericht gab der Geschäftsführer Rotenberg einen eingehenden Bericht, aus dem hervorging, daß die Ortskrankenlasse im Rechnungsjahre 1928 einen Umsatz von rund 800 000.— Mark hatte. Nach Abzug der Erstattungen und der Erwerbslosenbeiträge (110 000.— Mk. in Einnahme und Ausgabe) verbleibt bei einer Einnahme von 250000 Mk. eine Ausgabe von 255000 Mk. Während die Einnahme sich neben einer Summe von 5500 Mk. aus Mieten, Zinsen usw. in der Hauptsache aus Beiträgen zusammensetzt, besteht die Ausgabe aus folgenden Posten: Arztkosten 54000 Mk., Zahnarzt 11 100 Mk., Arznei 17•600 Mk., Krankenhaus 33.800 Mk., Krankengeld 51 400 Mk., Wochengeld 5600 Mk., Sterbegeld 3000 Mk., sonstige Ausgaben 2700 Mk., Schuldendienst 50 000 Mark(Badeanstalt betreffend), Verwaltungskosten 14 000 Mk. Auf den Kopf eines Versicherten entfiel daher von den hauptsächlichsten Ausgaben: Arztkosten 19,04 Mk., Zahnarzt 3,89 Mk., Arznei 6,17 Mk., Krankenhaus 11,86 Mk., für die Familienversicherung: Arztkosten 5,26 Mk., Zahnbehandlung 0,71 Mk., Arznei 0,73 Mk., Krankenhaus 1,58 Mk. An Kranken= und Hausgeld wurden für den Versicherten 18,94 Mk. aufgewandt. Die Verwaltungskosten betrugen pro Kopf gerechnet 5,08 Mk.(persönliche 3,31 Mk., sächliche 1,77 Mk.). Wenn der Abschluß des Jahres 1928 als zufriedenstellend bezeichnet werden darf, so sind jedoch im laufenden Geschäftsjahr die Mittel der Kasse sehr angespannt worden. Ob durch einen guten Bausommer die Zuschüsse aus der Grippezeit wieder ganz wettgemacht werden können, muß die Zeit lehren. Zum Schluß bringen wir noch einige Leistungsziffern: Es wurden im Geschäftsjahre ausgestellt: 6975 Kurscheine, 1783 Krankenscheine mit 20 365 Krankengeldtagen und 7503 Krankenhauspflegetagen. Für 101 Wochenhilfefälle wurden gezahlt 6843 Tage Wochengeld und für 6649 Tage Stillgeld. In 19 Fällen wurde Sterbegeld gewährt. 4 Der brennende Möbelwagen. Am Mittwoch nachmittag wurde die Feuerwehr, die gerade von einem Begräbnis zurückkehrte, eiligst zur Hellpothstraße gerufen, wo ein vor der Österberg'schen Schmiede zur Reparatur aufgestellter Möbelwagen der Firma Gebr. Sohlenkamp in Brand geraten war. Beim Eintreffen der schnell herbeigceilten Wehr war das Oberteil des Wagens fast völlig niedergebrannt, während das Unterteil gerettet werden konnte. Die Entstehungsursache des Brandes konnte noch nicht mit Sicherheit festgestellt werden. * Gefahren der Straße. Ein bedauerlicher Unfall ereignete sich am Mittwoch vormittag unweit des Postplatzes. Der 7jährige Schüler Sch. aus der Bergstraße, der in eiligem Lauf den Schulplatz verlassen hatte, wurde von einem Personenauto angefahren und an Kopf und Fuß ziemlich erheblich verletzt. Sanitätsrat Dr. Emmerich, der sofort herbeigeeilt war, veranlaßte die Ueberführung des Kleinen ins Krankenhaus. Der Unfall ist jedenfalls darauf zurückzuführen, daß um diese Zeit der Verkehr an der Unfallstelle durch einen größeren Autobus aus Dortmund, der wegen einer Panne dort halten mußte, etwas behindert war.— Ein weiterer Unfall ereignete sich auf dem Postplatz selbst. Dort spielte ein etwa 4 Jahre alter Knabe verbotswidrig auf der Grünfläche und überstieg auch die Umzäunung des Blumenbeetes in der Mitte des Rasens. Die Strafe folgte auf dem Fuße. Der Kleine verwickelte sich in den Stacheldraht, riß sich die rechte Wade auf und mußte zum Arzt gebracht werden. ha. Die Reichsverfassung schon in der Schule. Einen Abdruck der Reichsverfassung erhalten bekanntlich sämtliche Schülerinnen und Schüler nach Beendigung der allgemeinen Schulpflicht, mögen sie die Schule weiter besuchen oder nicht. Auf Wunsch des Reichstags werden die Abdrucke für das Schuljahr 1929/30 schon im Herbst verteilt, um im staatsbürgerkundlichen Unterricht verwendet werden zu können. ha. Arbeitslose nach der Lehrzeit. Die Arbeitslosenunterstützung ist nach einer Entscheidung des Reichsversicherungsamtes in der untersten Lohnklasse zu leisten, wenn ein bisheriger Lehrling nach Beendigung der Lehrzeit arbeitslos wird. ha.Postkurse ändern sich wieder. In Postanweisungen kostet jetzt 1 Dollar 4,23 und bringt 4,21 M, 1 Pfund 20,6 und 20,35, 1 Goldpeso 4,08 und 3,98. 100 Franken kosten nach Frankreich 16,60 M, Luxemburg 11,80, Schweiz 81,5, Drachmen 5,5, Lire 22,25, Peseten Belga 59, Kronen nach Dänemark, Norwegen und Estland 113, Schweden 113,2, Island 92,8, Tschechoslowakei 12,55, Gulden nach Danzig 82,2, Holland 170,3, Mark nach Finnland 10,70, Yen 194, Lats 81,5, Litas 42,2, Schilling 59,5, Pengö 73,8. 100 Mark kosten in Frankreich 615 Franken, Luxemburg 860, Schweiz 132,35, 164 Peseten, 173 Belga, 89,25 dänische Kronen, 89,3 norwegische, 88,9 schwedische, 91 estnische, 110 isländische, 810 tschechische, 122,9 Danziger Gulden, 59,5 holländische, 955 finnische Mark, 53,763 Yen, 125 Lats, 239 Litas, 172 Schilling, 138 Pengö. ha. Die Familienzuschläge bei eigenem Betrieb. Für die Familienzuschläge hat das Reichsversicherungsamt grundsätzliche Entscheidungen getroffen, wenn der Arbeitslose einen eigenen Betrieb hat, der von seiner Frau und seinen minderjährigen Kindern versehen wird. Ob die Ehefrau ganz oder überwiegend unterhalten wird, ist reine Tatfrage des Einzelfalles. Dabei kann ihre Tätigkeit in der eigenen Wirtschaft nicht außer Betracht bleiben. Ob die Kinder einen gesetzlichen Unterhaltungsanspruch haben, ist nach den Vorschriften des bürgerlichen Rechts zu beurteilen. Dabei ist es Tatfrage im einzelnen, ob der Ertrag der Arbeit des Kindes zu dessen Unterhalt ausreicht. Es kann aber die Erfahrung gelten, daß die noch zur allgemeinen Schule gehenden Kinder sich grundsätzlich nicht selbst aus dem Ertrag ihrer Arbeit unterhalten können. ha. Umzugskosten bei Not. Ein Anspruch auf Erstattung der Umzugskosten oder eine Beihilfe steht den Volksschullehrern beim, ersten Eintritt in den öffentlichen Volksschuldienst nicht zu. Wenn aber Schulamtsbewerber seit Ablegung der Lehramtsprüfung mehr als zwei Jahre lang unverschuldet auf die Einberusung in den Schuldienst haben warten müssen und durch die lange Wartezeit derartig in Not geraten sind, daß sie die Reise= und Umzugskosten nicht tragen können, so dürfen jetzt die Regierungen ausnahmsweise durch eine einmalige Unterstützung aus der Landesschulkasse helfen. Die laufende Grundvergütung muß aber dann aus der Landesschulkasse zu zahlen sein. Die Unterstützung kann auch schon einige Tage vor dem Antritt der Dienststelle gezahlt werden. Zehn Gebote für den Muttertag 1. Nehmt der Mutter an diesem Tage alle Arbeit ab, damit sie einen Feiertag hat. 2. Stelle frühmorgens Blumen aus Lager oder auf den Tisch. 3. Schicke ihr, wenn du fern von ihr weilst, einen Brief, eine Karte, füge eine Aufmerksamkeit bei. 4. Gehe zum Friedhof, wenn dort deine Mutter liegt, oder eine andere Mutter, die zu einem Verwandtenkreise gehört; und wie am Totensonntage düstere Kränze niedergelegt werden, so schmücke das Grab mit den Blüten des Frühlings. 5. Horche um in der Nachbarschaft, wo eine Mutter Not und Sorgen leidet, sage ihr tröstende Worte, drücke ihr die Hand und biete ihr sonst eine Aufmerksamkeit. 6. Weißt du eine Mutter im Krankenhaus, im Siechenhaus, im Altersheim, gedenke ihrer. Frage nicht, ob andere dazu verpflichtet sind. 7. Wenn du auf der Straße ein altes Mütterchen siehst, gehe zu ihr, und erweise ihr eine Freundlichkeit oder schenke ihr eine kleine Gabe, wenn es nötig ist. 8. Nimm einer Mutter, gleichviel ob jung oder alt, Lasten ab, geleite, stütze sie, wenn es nottut. 9. Wirh jetzt und am Muttertage selbst für den Erdanken, setze ihn in die Tat um und sorge, daß es auch andere tun. I 10. Nimm dir fest vor, deine Mutter und alle deutschen Mütter auch in Zukunft stets zu achten, zu ehren und zu unterstützen, immer und alle Tage— wie am Muttertage. Sorge dafür, daß auch andere es tun Tann wird der Muttertag ein Segen für das deutsche Volk werden! Verkehr und handel Der Dortmunder Hasenverkehr. Im Monat April 1929 sind im Dortmunder Hafen 523 beladene und 61 leere Schiffe, d. h. insgesamt 584 Schiffe mit 266 760 Tonnen Güter angekommen und 225 beladene und 361 lere Schisse, d. h. insgesamt 586 Schisse mit 103 290 Tonnen Güter abgegangen. Der Gesamtgüterunischlag betrug im Monat April 1929 370 050 Tonnen(329305 Tonnen). Der Gesamtgüterumschlag vom 1. Januar 1929 bis 30. April 1929 beträgt 629 456 Tonnen(1130 764 Tonnen). Die in Klammern beigefügten Zahlen bedeuten die Verkehrszahlen für den gleichen Zeitraum des Kalenderjahres 1928. Ann Wennighosen Geschäftliches Man lernt nie aus, das kann jede Frau so recht wieder einmal feststellen, wenn sie die Waschvorführungen bei der Firma Basse& Uerpmann AG. in Iserlohn in der Zeit vom 11. Mai bis einschl. 25. Mai besucht. Geschickte Fachkräfte zeigen hier, wie man mit den Lux=Seifenflocken der Sunlicht=Gesellschaft Mannheim alln feinen Gewebe, insbesondere Seide, Kunstseide und Wolle richtig und schonend wäscht. Es ist erstaunlich, was diese feinen Lux=Seifenflocken leisten. Im Augenblick sind die Gewebe von Schmutz befreit und nach dem Waschen sieht das fertige Stück aus, als ob es eben aus dem Laden käme. Es lohnt wirklich, diese Waschvorführung zu besuchen, zumal nicht nur gezeigt wird, n man richtig wäscht, sondern auch wie bei den verschiedenen Geweben das Spülen, Trocknen und Bügeln vorgenommen werden muß. Wellinghofen. Naturwunder. Der Gastwirt Emil Wienold im Ortsteil Benning= hofen hatte das sonderbare Glück, daß ihm in seiner Hühnerfarm ein Küken beschert wurde, das drei Augen und zwei Schnäbel besitzt. So etwas dürste noch nicht dagewesen sein. Werft kein Papier, keine Obstschalen, keine Abfälle auf die Straße! Sein geer bis 6 Uhr geöffnet nde e ur Ktshaehet. Unterwäsche Stat Karten! 0„ : b e r e i t e n i h n e n m e i n e F r e i s e! Festtagsfreude ein in meinem Total-Ausverkauf 5 ermäßigt. Kuster, Schweite Fritz Wolf Mlimi Wolf geb. Duisberg Vermählte Iserlohn Elisabethstr. 13 Schwerte den 10. Mlai 1929. 1920 Statt Karten! S Die zisliche Seuet ener prächtigen Ssdels zeigen in dankbarer Freude an: Fritz Lewe und Frau llenay geb. Scholte Schwerte, Himmelfahrt 1929. in aeesßucr Ottsw#st zu. Sillichen bei MARX Schwerte, Brückstraße □2013 eend agngggg gg ggezgegegegegge Se epondnedeneneneen Lchtssiee zur Reichstrone 8 83 Heute bis Montag bringen wir s wieder ein ausgesucht gutes Programm * Brigitte Helm die beliebte deutsche s Künstlerin in ihrem neuesten Film Der Skandal in Baden-Baden S tine Lebes= Iragöcte in 6 Atten bei Alle Wünsche durch die erfolgreiche Klem=Anzrige rasch erfüllt. Stellenangebote en a e e. au.. e. gegashgachgnachanehachehtgeghaegsnachaechachelhlechaneleshlactlbechalunch Die Presse schreibt: S... einer jener Unterhaltungslilme, die wir # mit großem Vergnügen ansehen und die uns = eine Stunde angenehmer Abwechselung bringen S... Ein Werk, das mit großer Freude aufs genommen vird... Klarker Belall. Lin ies.Ihmunguagegungungranggg unngnggge S euter, epannender und publikumsvicksamer ao Aszgathugnguhualntes. S Unterhaltungsltim. ... von Brigitte Llelm mit bezaubernder Geschmeidigkeit gespielt. Der Eindruck ist s wieder außerordentlich. Dieses Gemisch aus marmorner Unbewegtheit und hexenhafter 2 Ueberlebendigkeit ist und bleiht elwas WesentS liches, Linmaliges, An= und Verkauss Vermielungen I Antericht Mligtgectiche Die Schwerter Zeitung Blatt der Kleinanzeigen Apparate Neuheiten BedartsArtikel Platten und Fülme werden sauber und billig entwikkelt u. kopiert. Nehlhose Postplatz EIMARBEIT schriftlich. Vitalle Verlag München C 1: Schlachtschiff Constitution (Die Sklavenhändler und Seeräuber von Tripolis) Sentations- und Abenteuerer-Drama in 9 Akten. Esther Ralston, die Schönheitskönigin von Amerika in der Hauptrolle. Seit„Ben Hur“ das größte amerikanische Filmwerk. Ca. 20000 Mitwirkende. G: Morgen nachmittag 4 Uhr Kinder-Vorstellungs # zur Vorführung gelangt: Schlachtschiffs a Constitution, Wochenschau und Lustspiel. Sonst ist=Der Deutsche Kundfunk-, die Zunkzeitschrist im roten Umschlag. ausverkauft 7 und was wollen Sie dann mit Ihrem Empfänger machen, wenn Sie die ausführlichen Programme aller Sender nicht haben? 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Fernruf 2837. vollstreckung werde ich am Sonnabend, den 11.1 Mai 1929, vormittags 10 Uhr, in Schwerte, Westenstraße 15, 1 Büsett(eiche) 1 Sofa mit Umbau 1 Schreibtisch(eiche) 1 Bücherschrank(eiche) öffentlich meistbietend gegen sofortige Bezahlung verkaufen. Schwerte, 10. Mai 29. Härfel, Gerichtsvollzieher. Versteigerung Sonnabend, den 11. ds. Mts., vorm. 10 Uhr, werde ich in meinem Pfandlokal, hier, Westenstraße, zirka 40 Kisten Weichkäse 1938 für Rechnung dessen, den es angeht, öffentlich meistbietend gegen sofortige Bezahlung versteigern. Schwerte, 10. Mai 29. Trausch, Obergerichtsvollzieher Fernruf 2837. Im Wege der Zwangs1— Noch #D ommerprossen Aoch nicht im Bilde. „Sagen Sie mal, Ober, werden denn bei Ihnen die Tischtücher überhaupt einmal gewechselt?“ V: Wir empfehlen### : gutes, starkes Pack-Papier sowie feines, 5 : buntes 5 Seiden-Papier I: CARL BRAUS I Senningsweg 18„ Tel. 2296 zummug Eröffnungsrennen in Dortmund „Das weiß ich nicht, mein Herr, ich bin erst seit vier Wochen hier!“ auch in d. hartnäckigsten Fällen werden in einigen Tagen unter Garantie das echte unschädl. Teintverschönerungsmittel, Benus“ Stärke B beseitigt. Keine Schälkur. Pr. 2.75 Mi, Nur zu haben bei: Drogerie Nar Nehlhose, Postplatz in Westhofen Dreg. W. Engels Der Fachmann. Vor dem großen Ball instruiert Herr Raffke den Klavierspieler: „Erst spielen Se also was Lustiges, und dann zum Essen was ganz Trauriges, vielleicht nur auf de schwarzen Tasten!“ Technikum Lemge I. Lippe Hoch-, Fief. u. Eisenbetonbeu Meschinenbau, Elekbotechnik Errungenschaften. „Neulich war ich im Burgtheater,“ erzählte mein Freund Karl.„Während der großen Pause spazierte ich in dem herrlichen Foyer auf und ab— da bemerkte ich, wie einer neben mir auf den wundervoll glänzenden Parkettboden spuckte. Zum Glück bemerkte das aber auch ein Diener, der den Spucker energisch zurechtwies, was diesen so kränkte, daß er sich mit folgenden Worten an mich wandte:„Sehen's, Herr Nachbar, so geht eine Errungenschaft der Revolution nach der anderen verloren.“ Der Rechner. Generaldirektor(zum Bewerber um die Hand seiner Tochter):„Also, bevor wir weitersprechen, möchte ich gern Näheres über Ihre Einkommensverhältnisse wissen.“ Bewerber:„Aber, Herr Generaldirektor, wie kann man so kleinlich sein. Was spielt mein Einkommen gegenüber der Mitgift, die Sie Ihrer Tochter geben, für eine Rolle?“ Die Eröffnungsrennen des Dortmunder Rennvereins am 12. und 15. Mai haben bei den Ställen, wie erwartet, starke Beachtung gefunden, so daß der diesjährigen Premiere schon heute ein voller Erfolg vorausgesagt werden kann. 251 Unterschriften wurden insgesamt für die 14 Rennen des Meetings abgegeben, d. s. im Durchschnitt 18 Pferde pro Rennen. Das Hauptereignis des ersten Tages, das FreischützRennen— 6000 M— fand zwar nur 10 Unterschriften, dafür entschädigt aber die Qualität der Genannten. Die Dreijährigen Bayard, Kapitain Graalfs und Papageno werden den Kampf gegen die älteren Pferde Excellenz, Jahrtausend, Truchseß, Julfest, Jungmanne, Boniburg und Türmerin aufnehmen und sicher ihre Altersklasse gut vertreten. Im BirkenbaumRennen, Ausgleich 2— mit einem Ehrenpreis und 4500 M— das 28 Nennungen erhalten hat, finden wir u. a. Lausitzer, Linz, Nobelmann, Jungmanne, Grafenstein, Gutenberg, Salzig, Jaroom, Tarzau, Prellstein, Landeshauptmann, Majesto, Cordelia, Truchseß, Freigeist, Mon Begnin II, Coralle, Hoffnung II und Modewelt. Besonderes Interesse verdient noch das Verlosungs=Rennen, das ebenfalls 28 Unterschriften vereinigt. Bekanntlich wird der Sieger in diesem Rennen unter alle Zuschauer, die ein Los für 50 J erworben haben, verlost. Der Gewinner des Pserdes kann es entweder behalten, für seine Rechnung versteigern lassen oder aber untei Verzicht cuf das Pferd sich die ausgesetzte Prämie von 1000 M auszahlen lassen. Des Hauptrennen des zweiten Tages ist das Edelgard=Rennen— Ausgleich 1 6900 M. nung II, Nobelmann, Truchseß, Grafenstein, Botufogo, Guntenberg, Bundestreue, Polfine, Marcellus, Lebenskünstler und Linz werden hier ein interessantes Rennen liefern. Die Rennen beginnen am Sonntag um 3 Uhe und am Mittwoch um 3,30 Uhr Nr. 100 Von Ge Aum 15. bis den# Nutzun führun Wenn ma nützung sprich daß de Vern nung von An aber unter v im Verlaufe Wesensinhalt kraft, das T irgend eine fer: elektrisel gemessen un alter der all schine die# strielle Betri reichen Flüss geht die mit gie aus dem Rohstoffe 1 Das Wesen tung der m tät, die übe als Ware hat. Technisa nämlich die stehende Ar das Gefäll die Elemen kraft. Im haben beid angenomm lagen nur wurde, die handen ist man heute men zu so drei Mone ßeren Wa anlage gr keit. Die schaften d stung an herrschten Energiei Wasserkra Diese seit lange nieure, u werden hi aufspeiche künstliche erscheint, einen ge Sache un lisch alle sagen, de richtig er bundwir Bein größerei gibt das Wasserk Wasserk stehen g ausgetr. 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Mai in Barcelona stattfindenden Weltkraftkonferenz für nutzung verdienen die nachstehenden Ausführungen besondere Beachtung. Wenn man von moderner Wasserkraftausnützung spricht, so soll damit zunächst gesagt sein, Sschschc aber unter veränderten technischen Verhältnissen im Verlaufe der letzten 30 bis 40 Jahre anderen Wesensinhalt gewonnen hat. Die alte Wasserkraft, das Triebwerk lieferte Antriebskraft für irgend eine Antriebsmaschine, die moderne liefert elektrische Energie als Ware, die vergeilt, gemessen und verkauft werden kann. Im Zeitalter der allen Wasserkraft suchte die Arbeitsmaschine die Wasserkraft auf, Gewerbe und industrielle Betriebe siedelten sich längs der gefällereichen Flüsse die Gebirgstäler hinauf an. Heute geht die mit Wasserkraft erzeugte elektrische Energie aus dem Gebirge heraus zu den Stätten der Rohstoffe und der konzentrierten Produktion. Das Wesentliche für den Sinn und die Bedeutung der modernen Wasserkraft ist die Elektrizität, die überhaupt erst den Begriff der Energie als Ware in den Produktionsprozeß gebracht Technisch sind nach wie vor Wassermenge— nämlich die in der Sekunde zur Verfügung stehende Anzahl von Kubikmeter Wasser— und das Gefälle— d. i. die durchfallende Höhe— die Elemente für Größe und Güte einer Wasserkraft. Im Verlauf der modernen Entwicklung A.=G. Deutscher Volksbildungstag kraft. Im Verlauf der modernen Entpicklung haben beide Elemente immer größere Ausmaße angenommen. Wenn bei älteren Wasserkraftanlagen nur diesenige Wassermenge ausgenützt wurde, die das ganze Jahr hindurch sichrr vorhanden ist, also die Niederstwassermenge, so ist man heute schon längst darüber hinaus gekommen zu solchen, die der Fluß nur fünf oder gar drei Monate des Jahres führt. Mit dieser größeren Wassermenge wird die Leistung der Kraftanlage größer, aber auch deren Ungleichmäßigkeit. Die Angleichung dieser von den Eigenschaften des Flusses bedingten inkonstanten Leistung an den von ganz anderen herrschten ebenfalls inkonstanten Bedarf an Energie ist ein wichtiges Problem der modernen Passertraftausnützung. gr is 54. Diese Angleichung herveizufuhren, ist schon seit langem das Bestreben der Wasserkraftingenieure, und sehr alte Mittel der Wasserwirtschaft werden hierfür herangezogen, nämlich die Wasse aufspeicherung in natürlichen Seen oder auch in künstlichen Staubecken. So einfach das zunächst erscheint, ist die Anpassung einer Wasserkrafe an einen gegebenen Bedarf immer eine schwierige Sache und in den allermeisten Fällen hydraulisch allein nicht zu lösen. Man kann wohl sagen, daß eine Wasserkraft ihren Wert nur dann richtig erweist, wenn sie im Rahmen einer Verbundwirtschaft arbeitet..6e, mer 6i. Beim Gefälle liebt man von jeher mehr die größeren als die kleineren, denn unbestreitbar gibt das höhere Gefälle die wirtschaftlich bessere Wasserkraft. Aber trotzdem ist auch der moderne Wasserkraftausbau nicht bei den hohen Gefällen stehen geblieben, sondern aus dem Gebirge herausgetreten und flußabwärts gegangen, wo die Gefälleausbeute immer kleiner wird. Es kommt vor, daß Nutzgefälle im Flusse in einem Wasserfall oder in einer Stromschnelle konzentriert vorhanden ist; Länder mit solchen Wasserfällen besiten die bessen Wasserkträfte. Hat man das nict, Rhein=Main=Donauso wird das Wasser seitlich aus dem Flusse ausgeleitet, und, da es in einem geregelten Werkkanal weniger Gefälle für die Bewegung braucht, als in einem freien Flußbett, kann man die Differenz zwischen Rinngefälle im Werkkanal und Riungefälle im Flusse als Nutzgefälle gewinnen und je nach der Länge des Werkkanales sammeln. Bisweilen muß das Gefälle durch Talsperren erst künstlich geschaffen werden. Es hängt von den morphologischen Verhältnissen eines Landes und von der Art seiner Gewässer ab, welcher Typ der Gefällegewinnung vorherrscht. Ein besonderes Problem ist es in allen Ländern mit einigermaßen entwickelter Wasserwirtschaft geworden, den sogenannten Raubbau mit GeI fälle zu verhindern, d. h. hinlanzuhalten, daß nur jeweils die besten Gefällestücke an einem Flusse zur Verwendung kommen und die übrigen unbenutzt liegen bleiben. Die Ueberführung der Fallenergie des Gewässers in mechanische und elektrische geschieht im Krafthaus durch Turbine und Generator. Bei der Entwicklung der Turbine erkennen wir heute schon deutlich das Streben nach immer größerem Wirkungsgrad durch möglichst hohe Drehzahl und höchster Regulierfähigkeit. Was hier im Verlaufe der letzten 50 Jahre geleistet worden ist, zeigt die Betrachtung eines Wasserrades und einer modernen Turbine. Wir sind heute so weit, daß man nahezu 90 v. H, der theoretisch vorhandenen Fallenergie des Wassers herausholen kann; der Wassermotor ist ein Schnelläufer geworden und kann sich genau auf die sensiblen und schnellen Aenderungen eines elektrischen Stromnetzes einstellen. Das, was hier erreicht worden ist, verdanken wir in erster Linie methodisch und wissenschaftlich durchgeführten Versuchen. Probleme entstehen auch, wo die ausnützung mit anderen Gebieten der Wasserwirtschaft in Berührung tritt, ich nenne nur zwei davon, den Flußbau und die flußbauliche Problem entsteht besonders an geschiebeführenden Flüssen, weil hier durch den Einbau der Wehre und die Ausleitung von Wasser der Geschiebegang gestört und die Stromkraft geschwächt wird. Je größer die Wasser entnahme für die Kraftausnützung, desto stärker der Eingriff in das Flußregime und die sich daran anschließenden Aenderungen im Flußzustand. In manchen Ländern wird gerade diese Seite der Wasserkraftausnützung in besonderem Maße Aufmerksamkeit und Beobachtung verdienen. Die Schiffahrt ist von Haus aus nie eine Freundin der Wasserkrastausnützung gewesen, denn deren Einbauten haben ihr den freien versperrt. Dort, wo man den Fluß kanalisiert, un der Schiffahrt noch weiter hinauf den Weg zu bahnen, läßt sich an den Staustufen die Wasserkraftausnützung mit ihr vereinigen. Dabei müssen aber beide Zugeständnisse machen, um möglichst störungsfrei nebeneinander bestehen zu können. In der Wasserkraftausnützung hat jedes Land seine eigene Charakteristik, wie in der Binnenschiffahrt. Darüber hinaus gibt es aber gemeinsame Grundlinien und Erfahrungen, und deswegen ist es gut, wenn sich von Zeit zu Zeit die Ingenieure aller Länder zusammenfinden, um ihre Erfahrungen auszutauschen. Das ist der Zweck der Weltkraftkonferenzen. Sie dienen damit der technischen Erkenntnis und dem Fortschritt der Menschheit. 59. Hauptversammlung der Gesellschaft für Volksbildung in Leipzig. Die Hauptversammlung der Gesellschaft für Volksbildung fand in Leipzig vom 3. bis 6. Mai statt. Die umfangreichen Erörterungen und mannigfachen Darbietungen nahmen vier Tage in Anspruch. versammlungen über das Vortragswesen(Berichterstatter Hans Balzer, Buchholz, Kreis Harburg, und Felix Renner, Forst i. L.) und über das Volksbüchereiwesen(Berichterstatter Stadtbibliothekar Dr. Wieser, Berlingingen vorauf. Der Tätigkeitsbericht, den der Geschäftsführer J. Tews erstattete, zeigte, ein wie reges Leben auch während des herflofgtueg Jahres in der Gesellschaft herrschte. Unter Aufwendung von 819000 A konnte sie ihre Tätigkeit auf mehreren Gebieten erweitern. Sie gab für 120000 A Bücher leihweise und für 80 000 Mark unentgeltlich als Eigentum an Volksbüchereien ab und unterstützte die Büchereien durch ihren gemeinnützigen Büchervertrieb. Aus der 50 000 Glasbilder umfassenden Lichtbildersammlung wurden 180000 Bilder verliehen. 120 Ausstellungen von graphischen wurden von 65000 Erwachsenen und Kindern, die Einführungsvorträge dazu von 9000 Erwachsenen und 10000 Jugendlichen be Freitag, 10. Mai sucht. Die Wanderbühne der Gesellschaft gab in 48 Orten 155 Vorstellungen, die von 50 000 Personen besucht waren. Das Vortragswesen wurde durch Herausgabe von Nachweisen, Beratungen, Jahrbüchern und Führern sowie durch bare Unterstützungen gefördert. Der Haushalt für 1929=30 weist in Einnahme und Ausgabe über 1 Million(1022000) Mark auf. Ein Kunstabend im Alten Theater brachte neben musikalischen Darbietungen und der Aufführung von Lessings Jungem Gelehrten einen Vortrag von Dr. Hohlfeld„Deutsche Reichsgeschichte in Bildern". Den Mittelpunkt der Veranstaltungen bildeten die festliche Hauptversammlung in der Aula der Universität mit Festgesängen des Leipziger Lehrergesangvereins, einem Willkommensgruß des Rektors der Universität Prof. Dr. Römer, einer Ansprache von Dr. Pachnice und dem Pestvortrag vom Reichsgerichtspräsidenten a. D. Dr. Simons über Voraussetzungen und Ziele der Volksbildung, einer geistvollen Darstellung der Wandlungen auf diesem Gebiete seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts und einem Bekenntnis zur freien und freiwilligen Erwachsenenbildung. Am Schluß der eindrucksvollen Tagung ul ternahmen die Teilnehmer eine Fahrt nach Naumburg zur Besichtigung des Domes und zur altberühmten Schulpforta, wo Schülervorführungen geboten wurden. Tulnnramen=Erschuttert men und 1 schon scheue, nur den Namen So etwas kann nur in Prag vorkommen und nur in Prag ernst genommen werden. tagelang die Spalten der Zeitungen füllen und das gruselige Gesprächsihema an allen Kaffehargzund Familientischen bilden, in der Stadt der mystik und Kabbalistik, des Golems und aller Geheimnisse und Schauer der„vierten Dimension“. Ti tankamen, der ägyptische Pharao, soll sich in einer Weise in einer Prager Gesellschaft bemerkbar gemacht haben, wie bisher noch nie und nirgends ein auf spiritistischem Wege zitierter Geist. Es war in der Abendgesellschaft des bekannten Bildhauers Prof. Foit durch die Vermittlung des serbischen Mediums Lovice, in Anwesenheit einer durchaus gesinnten Gemeinde von Wissenschaftlern, Aerz: ten und sogar Vertretern der Polizei. nuum hatte Lovice in der üblichen Weise den edlen Geist beschworen, da setzte in dem Atelier des Bildhauers, wo die Gesellschaft versammelt war, ein Getöse ein wie beim Untergang der Welt. Das Licht erlosch, Tische, Stühle und gerieten in Bewegung, Bilder fielen von den Wänden, Statuen schienen lebendig, gegorbenz, und das Medium selbst war in einem Zust. wilder Raserei, in dem es sich auf einige Gäste stürzte und sie zu erwürgen versuchte. Mit einem Wortz es war eine großgetige uuh Kai erliche Regieleistung, mit der siy da ein Geist in Szene setzte. Die zweieinhalb Zentner schwere Statue einer Prager Schauspielerin wurde 15 Meter weit geschleudert, eine Statue weinte blutige Tränen, wie ein anwesender Chemiker nachher selbst bestätigte, Männer erstarrten vor Schreck, Frauen wurden ohnmächtig. Der Bildhauer selbst mußte schon am anderen Tage ein Sanatorium aufsuchen, einer der Teilnehmer starb am nächsten Tage am Herzschlag, und nur Seahals ie elck hiene beuer de slowakische Meisterboxer Svoboda, der Sensation auch miterlebt hatte, versicherte, daß er zum ersten und letzten Mal an einer spiritistischen Sitzung teilgenommen habe und sich schon scheur, nur den Namen des Pharaonengeistes auszusprechen. eine bekannte Prager Autorität auf okkult schem Gebiete, aber erklärte, daß es sich hier einfach um die„ungewöhnlich starke Reaktion eines Geistes auf die ungewöhnlich zweifelsüchtige und spottlustige Atmosphäre der versammelten Gesellschaft" würde sich wahrscheinlich noch viel bemerkbar gemacht haben, wenn einer jener Männer anwesend gewesen wäre, die se geöffnet haben.— Ein Glück, daß keiner da war, sonst hätte der erzürnte Pharao vielleicht ganz Prag in einen Trümmerhaufen verwandelt. Steptisch veranlagte Leute aber mögen sich vorsehen. Die Teilnahme an spiritistischen Sitzungen ist für sie lebensgefährlich! gbester duniträt #####-4 Kurzügicherttrorbeitag S 3/ Gm#e#onsen gesserf: Vess######nßa 8 Maunnunuunsuuuuhe Raufen # Aanndas- Vereriant-habrh ∆ Damen-Lack-Einspangenschuhe mit Block- u. I. XV.-Absätzen in schön. Miodellen 12.50 9.60 6.50 Damen feinfarb. Lederspangen in allen Farb. u. Ausführ. 280 14.50 13.SS 12.50 5 Damen-Nubuk-Spangenschuhe in mod. Farben, mit überzug, Block- u. LXV.=Abs. 75 16.50 14.50 13.90 E Herren-Lack-Halbschube Orig. Goodyear gedopr.#90 16.50 14.50 11.50 40 Herr. braun Boxcalf-Halbschuhe in neuest. Form. u. Aust. □80 14.50 12.80 11. 50 Herr. brann Boxcalt-Halbschuhe Rahmen-Arbeit, schöne 16550 zweif. Klodelle 18.50 Qualitätsware er 25 26 5.50 25/24 4.90 20 22 Kinder braun Leder-Spangen In versch. 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Die kleinen Füße stolperten, hasteten wieder vorwärts durch das weit offene Tor, den gepflasterten Gang, über die weißen Fliesen die breite Eichentreppe hinauf. „Großmutter!“ Niemand öffnete. Die kleinen Füße streckten sich und die schmalen Hande drückten die Klinke herab.„Großmutter!" Eine Kerze flackerte hell auf von dem Luftzug, der durch die Türe kam. Ein paar seherhaft geweitete Augen richteten sich ohne Wendung des Kopfes nach dem Kinde hin. Der Mann, der neben dem Bette stand, legte den Finger auf die Mit leisen Füßen kam die Kleine näher und drückte das verängstigte Gesichtchen gegen die braune Bettlade, darin die Das weiße Silber des Haares hob sich kaum von dem Linnen ab und die Farbe des Gesichtes glich dem Wachs der Kerze, die nun wieder ruhig flimmerte. Der Blick der Sterbenden ruhte mit grenzenloser Liebe auf dem ergrauten Scheitel des Mannes, glitt weiter hinab über das scharfgeschnittene Gesicht mit den wenigen Falten, die sich dafür umso tiefer eingegraben hatten. Von unten herauf kaln durch die weitgeöffneten Fenster ein Wimmern!— Dann ein Schrei!— Und noch einmal! Tod und Leben stand in diesem Augenblicke im Hause der Ebrach Hand in Hand.— Die Schwiegertochter gebar ihrem jüngsten Sohne das zweite Kind. Die Töne summten noch im Balkenwerte nach, als die Türe aufgerissen wurde, daß die Vorhänge wie Segel aufund niederflatterten:„Mutter, du sollst ihn segnen!— Segne Karl von Ebrach stürzte zu dem Bett, in den Armen seinen Sohn. Nackt, wie ihn die Mutter soeben zum Leben geboren hatte, lag er auf der blauen Steppdecke, von der sich sein rosiger Körper wie zartes Blütenwunder abhob. Vergeblich suchte die Sterbende die Hände zu heben. Ihre Augen schrien nach Hilfe. Karl von Ebrach nahm die steifen Finger behutsam hoch und legte sie auf die Stirne seines Knaben.„Mutter!" „Daß— Gott—— dich segne!“ Die Kleine nickte und schlich sich wortlos hinaus. Lena hörte ihren Mann etwas murmeln von Gefühllosigkeit und kein Feinempfindenhaben— genau wie „Wie ich!“ ergänzte sie bitter. „Du sollst dich nicht erregen,“ wehrte er und trat an das In der großen Scheibe sah sie sein Spiegelbild und wie er die Lippen auseinanderkniff, um nichts von dem herauszulassen, was in ihm fraß. Die Stirne sprang in scharfer Buchtung von den Schläfen nach dem Scheitel. Sie konstatierte, daß er korpulent zu werden begann Das Gesicht rundete sich. Der Leib desgleichen. Träges Blut war es sicher nicht, das sich bei ihm in Fett umsetzte, denn er war tätig vom Morgen bis zum Abend und trieb alle Arten von Sie erinnerte sich, wie schlank er gewesen war, als er auf das Gut hierher geheiratet hatte, das das Erbe ihrer Eltern gewesen und dann auf Ebrachs Namen umgeschrieben wurde. Sie wollte ihn etwas fragen, als sich die Türe öffnete und ihr Schwiegervater, Ferdinand von Ebrach, geräuschlos eintrat. Seine Haare wirkten in dem Dämmer, welches das Zimmer füllte, wie weißer Schnee. Als er ihr nun wortlos beide Hände über das Bett entgegenstreckte, strömte sie von Mitleid für ihn über. Nun stand er allein! Angewiesen auf sie und die anderen, die ihm trotz besten Willens niemals das ersetzen konnten, was er verloren hatte. Sie legte ihre Wangen gegen seine Hand und fühlte in diesem Augenblicke die Tränen, die sie ihrem Manne vorher nicht hatte zeigen können. Die Finger des Generals zitterten, als er die Adressen überflog. Seine Lippen murmelten die Namen der Kinder nach: Ernst und Rita— Max und Lore=Lies— Gerda und Wolfgang Giesbert— Trude und Heinz Marbot. Karl hörte ihn seufzen und nahm die Blätter wieder an sich, um sie nach der Station zu schicken. „Ich will noch rasch nach Lena sehen, kommst du mit, Vater?“ Ohne Antwort zu geben, folgte ihm der Generat auf dem Fuße. Sie fanden die junge Frau schlafend und Karl wollte zum Fenster gehen, es zu schließen, aber der alte Ebrach wehrte.„ 4., ist assase uas „Laß, es wird ihr gut tun. Betzt zur Nacht ist aues vonl Ruhe draußen. Nichts wird sie wecken.“ „Die Luft ist kühl," war die Erwiderung. „Für deine Frau nicht!— Ich habe gesehen, wie sie noch vor drei Tagen zum Flusse hinunterging, um dort zu baden.“ Karl von Ebrachs Gesicht erblaßte.„Vater, wie unvor„Sprich leiser,“ mahnte der General.„Wenn ich gefürchtet hätte, daß es ihr schaden würde, hätte ich sie gewarnt. Du siehst, daß sie keinerlei Nachteile davongetragen hat. Du bist von deinen Brüdern der beneidenswertere, denn du hast din eine Frau gesichert, die von einem Dutzend Ahnen her starke, gesunde Blut der Bauern in sich trägt. Es Körper, wie ihrem Geist zugutgekommen und deine Kinder werden es dir einmal danken.". Belt Surin.4 Der junge Ebrach neigte sich über das Bel, darin sein Weib ruhte und küßte es auf die Stirne. Er hatte vieles an ihr auszusetzen, aber in dieser Stunde verschwamm alles zu einem Gefühl des Dankes, weil sie ihm den Sohn und Erben geboren hatte Blusd der Vater mochengen gauni, Erben geboren hatte. Und 5g.„„ poche. haben, ihr gesundes Tiul und ihr kates Venten konn Ein schwaches Zucken, als hätte den Körper der Greisin getrieben. und blieben reglos liegen. Das Herz hatte aufgehört zu schlagen. Ferdinand von Ebrach warf beide Arme Weih„Traude!— Gertraude!" jemand eine Nadel durch Die Hände glitten herab um sein tote. Vater, du schadest dir!“ würgte Karl von Ebrach heraus Zornig fuhr der Alte auf und verstummte im ersten harten „ z seinag Vater; hinWort Das Kind wurde auf den urmen seines Bulers hinund hergeschüttelt, so wurde dessen Körper vom Weinen ge„Es ist unser aller Weg, Karl,“ sagte er tröstend.„Heute die Mutter— morgen ich— nach Jahren du— und nach dir deine Kinder. Und so fort, immer gleich, so lange das Geschlecht der Menschen die Erde bevölkert." Er neigte sich wieder zu der Toten herab, deren Gesicht jung und blühend wurde, wie das einer Braut. „Großvater,“ wispelte ein scheues Stimmchen zu ihm auf. Er nahm die Kleine auf die Arme und hob sie zu dem Bett empor.„Sag' gute Nacht zur Großmama!— Sie ist schlafen gegangen. Seine Stimme überschlug sich. „Gute Nacht,“ sprach das Kind gehorsam.„Morgen komme ich wieder. Jetzt will ich zur Mutter.“ Es wand sich aus seinen Armen und lief an ihm vorüber nach der Türe, vom Tode hinweg zum Leben, das ihm aus den Augen der Mutter entgegenleuchtete. einem Ebrach, wenn er sonst nicht aus keineswegs schädlich sein. Auf leisen Füßen verließen beide den Raum. der Art schlug, —. A 2 *0 paden! Es zog entsetzlich auf dem kleinen Bahnhof, vor dem eben der Herrschaftswagen des Ebrachschen Gutes hielt. Ein zweiter bog gegen die Rampe. Der General stieg über das Trittbrett, stellte den Mantelkragen hoch und legte die „Sie hat den Enkel noch gesegnet und sich gefreut an ihm.“ Er war wiederum derjenige, der tröstete, statt getröstet zu werden.„Du mußt dich beruhigen, Lena, sonst machst du dir Schaden und dem Kinde mit. Es wird alles geregelt werden, wenn es dir recht ist, daß die Gäste alle in deinem Hause wohnen.“ „Vater, es ist das Deine so gu., wie es dus Meine ist!“ Er ließ die Hände in den ihren und sah nach dem Sohne, der noch immer am Fenster stand und den Blick nach dem Garten schickte..... Wastes 9. 2. „Wenn du mir jetzt behilflich sein wolllest, Die Telegramme aufzusetzen, Karl——?“ Jo, Vater.“. J7 6: Muam. Lena sah, wie der General die Hand über die Augen legte und ihr Mann ihr zunickte, dann war das Zimmer leer. Gleich darauf hörte sie die Schritte der beiden in den oberen Räumen. Schultern nach vorne. Sein Alter war den Unbilden de Witterung nicht mehr so recht gewachsen. Karl von Ebrach tupfte ärgerlich mit dem Taschentuche gegen den schwarzen Mantel. Er war an ein frischgestrichenes Gitter gekommen und trug grüne Flecken am Aermel. Wenn die Sonne für einen Augenblick aus den grauen Schleiern lugte, sah man das helle Gelb der Felder, die sich drüben über dem Bahndamm hinlagerten. Wie schwellender Sammet wogten sie hin und wieder. Aus der Schneide, die das Tal offen hielt, kam ein haßlicher Wind. Kleine Papierstückchen, die den Perron belagerten, tanzten vergnügt unter seinem heiseren Pfeifen, während aus der Schlucht, welche das Tal abschloß, ein fauchendes Ungestüm schoß, dessen lange Wagenreihe im Fluge näher kam. Der General hielt mit einer Hand den Hut fest, während er mit der anderen seinen Mantelkragen übereinanderzog. Ein heftiger Luftstoß, der die Kiesel des Bahnsteiges zur Seite fegte und den Frauen die Röcke wie ein Fahnentuch um Knie schlang, dann ein Langsamwerden der Räderpaare ein kaum horbares Knirschen— die Wagenreihe stand. Ein Fenster in einem Abteil dritter Klasse fiel herab. Lena von Ebrach, Karls Frau, hatte über der Freude, einen Sohn zu besitzen, ihre Schmerzen vergessen und lächelte, als ihre Tochter wissen wollte, woher das fremde Kind käme, das der Vater oben in den Armen hielt. Daß es ein Bruder wäre, imponierte ihr wenig. Sie fühlte instinktgemäß, daß der neue Hausgenosse ihre Rechte nicht unbeträchtlich schmälern würde. „Wie geht es Großmama?“, fragte Lena und streichelte das Blondhaar ihrer Tochter. „Großmutter schläft!“ „Schläft?“ „Ja!— Und Vater hat geweint und Großvater auch. Sag' Mutter, gehst du auch einmal den Weg, von dem Großvater gesprochen hat?“ „Welchen Weg?“ Das Kind wurde einer Antwort enthoben, denn Karl von Ebrach trat mit dem Sohne auf den Armen in das Zimmer. Sein Blick sagte der Frau in den Kissen alles. Aber so sehr sie auch die Tote geliebt hatte, sie fand in diesem Augenblicke die Tränen nicht, die ihr Mann von ihr erwartete. Die Freude über den Sohn übertönte die Trauer. Wie sehr er ihr die scheinbare Herzlosigkeit verübelte, erkannte sie daran, daß er die kleine Lore=Lies unsanft am Aermel faßte und zur Türe schob.„Laß dir von der Kathrin Abendbrot gebe dein Abendbrot geben und dann zu Bett bringen. „Ruhe dich etwas aus, Vater, ich besorge alles," sagte Karl von Ebrach und drückte den schmerzdurchschüttelten Mann auf das kleine Sofa, das an die Wandseite gerückt war, während er selbst nach dem Schreibtische ging und Formulare aus einem Fache nahm.„ Gleich darauf kritzelte eine Feder Aoressen über das vorgedruckte Blatt: Zuerst die seines ältesten Bruders Ernst, des Hauptmanns außer Dienst und seiner Frau Rita. Dann griffen die Finger nach einem zweiten Depeschenformular, und formten große schnörkellose Buchstaben darauf: „An den Musiklehrer Max von Ebrach und dessen Gattin Lore=Lies. Es war dies der jüngste der drei Brüder. „Soll man Gerda nicht besser telephonisch verständigen?“ wandte sich Karl von Ebrach an den Vater und drehte gleich darauf die Kurbel, um seiner ältesten Schwester, die an den Fabrikbesitzer Giesbert verheiratet war, das schmerzliche Ereignis zu melden..... Semeste Nun war nur noch Trude, die jungere Schwester und zugleich das jüngste der Kinder des Generals Ebrach zu verständigen. Sie war die Frau des ehemaligen Bankiers Marbot, der in Zahlungsschwierigkeiten geraten war und sich momentan in wenig günstigen Verhältnissen befand. Die letzte Depesche, die Karl von Ebrach ausfüllte, trug die Adresse des Prälaten Schwarzenberg, des einzigen Bruders der Verstorbenen. Man war zwar nie in besenderer Fühlung mit ihm gestanden, aber es ließ sich in diesem Falle nicht umgehen, ihm Mitteilung von dem Trauerfall zu machen. 4 8 rch „Vielleicht hast du die Gute, Vater, die Telegrumnie burchzusehen. Sich auf dem Stuhle umwendend, reichte ihm der junge Ebrach die Blätter entgegen. „Vater!" Ein glattrasiertes Gesicht bog sich darüber heraus und eine Hand versuchte die Tür zu öffnen. Gleichzeitig hatte Karl von Ebrach den Hebel heruntergedrückt. „Mein alter Junge!“. Dem General schoß es brennend heiß in die Augen. Wie sah der Mensch aus!„Bist du krank gewesen, Ernst?“.„„„ „Nicht im geringsten, Vater.— Es gehr mir gut! Der alte Ebrach biß die Zähne übereinander und drängte das Feuchte der Augen zurück, während sein Aeltester eine schlanke Frau über das Trittbrett hob. Schick, elegant, trotz der Trauerkleidung blühend wie ein junges Mädchen, stand sie auf dem Bahnsteig und küßte dep Schwiegervater auf beide Wangen.„Du bleibst immer der gleiche, Papa! Ernst ist ein alter Mann gegen dich.— Er hält sich nicht.— Dafür geht Max in die Breite.“ Ihr Spott galt dem korpulenten Mann, der, Anfang der Dreißiger stehend, eben über das Trittbrett turnte. „Dir geht es gut, Max?“ fragte Karl und nahm seinem jüngsten Bruder den Mantel ab. „Es macht sich,“ kam es mit unterdrücktem Gähnen. Dann in das Innere des Wagens zurückrufend:„Lore=Lies, sieh) zu, daß du deine sieben Sachen endlich herausbringst. Meine Frau kann's ganz gut allein machen, Papa, bemüh' dich nicht,“ schalt er abwehrend, als der General auf daz Trittbrett steigen wollte.„All das Geschleppe hätt' es nicht gebraucht, aber sie hat ihren eigenen Kopf. Es muß immer ein großer Koffer sein, zwei kleinere täten's auch.“ „Dafür wären's aber auch zwei!“ sagte eine melodische Frauenstimme und reichte einen Lederkoffer heraus, den Max von Ebrach ärgerlich an sich nahm. Der Vater schob ihn beiseite und hob seine jüngste Schwiegertochter auf den Kies.„Wie geht es?“ fragte er halbleise und drückte ihren Arm enger gegen sich. Sie wandte ihre Augen von ihm ab.„Immer gleich,“ kam es zögernd. Dann mit einem Aufschluchzen:„Ich hätte Mutter noch so gerne gesprochen—, für ein paar Minuten Er lagte nur flüsternd:„Arme, kleine Lore=Lies—. 300 ihren Arm fester durch den seinen und schritt mit ihr den anderen nach, die bereits die Sperre durchquert hatten. (Fortsetzung folgt.) Aus T Meyer war Sonntagskink Bloß Meyer nahmen bestätigen nahme. Damit, daß vom Heuboden 2arriere, nur de päter. Später g Als Zwölfjä rad. Das hätte gleich bei der er fiel ihm das vo auf den Kopf, n heftigeren Ansch buch löste sich in Selbst die L lichen Meyers§ Zuerst war das sein Herz sti sich als erbärm Piesecke, einem konnte aber— hängnis— gas kommen mußte. mit dem Neben Krankenauto be handlung zuzuf daß dies Meye Und auch wollte: es kleb Schicksal ander häufte es au passierten ihm vor zugestoßen oder warf im oder rannte g Schädel an ein wollte. Und auslachten, an Dabei wa guter Kerl. meint er es m eben das Pec er eigentlich b Einmalst Und das An einen dem Vorortz Abteil. Späl nach etwas z er schwank Eckplatz M no von„Gut Kegeldinge Schnarchen So we wesen und irgendwelck wenn Dieses goldene S echt golden vom Atme gar nicht eigentlich zurückzuke Meye ich jetzt al dachte er. losen Her Meye Wecke wecken ist auch auf Meyer de abpendeln zustecken, Aber Der Hand. D Und Schriftleitung: Bert Lehlmann, Berlin SW. 68, Alte Jakobstr. 24. Aus dem Der unglückselige Meyer Meyer war ein Sonntagskind. Sonntagskinder haben im Leben immer Glück. Bloß Meyer nicht. Keine Regel ohne Ausnahme. Ausnahmen bestätigen die Regel. Meyer war eine solche AusDamit, daß er als Vierjähriger beim Indianerspielen Larriere, nur daß er hierbei glimpflicher davonkam als päter. Später ging es nämlich selten ohne Blut ab. auf den Kopf, was neben heftigem Nasenbluten einen noch heftigeren Anschnauzer zur Folge hatte, denn das Haup buch löste sich infolge des Sturzes in Wohlgefallen auf. Selbst die Liebe nahm den Fluch nicht von des unglückden Biepers Bouy.. Mädchen namens Frikommen mußte. Nach einer Auseinandersetzung, die Meyer mit dem Nebenbuhler führte, mußten fremde Menschen ein Krankenauto bestellen, um den Unterlegenen ärzuuh. Behandlung zuzuführen. Es erübrigt sich eigentlich, zu sagen, daß dies Meyer war, das Sonntagsrind. Und auch sonst und so. Er konnte anfassen, was er wollte: es klebte Pech an seinen Fingern. Beschenkte das Schicksal andere mit allerlei erfreulichen Wendungen, so häufte es auf ihn nur Ungemach auf Ungemach. Es passierten ihm Dinge, die keinem anderen Menschen je zuvor zugestoßen waren. Er stolperte über einen Strohhalm oder warf im Kaffeehaus unter Garantie sein Getränk um oder rannte gegen einen Kinderwagen oder schlug sich den Schädel an einer Straßenlaterne blutig, die nicht ausweichen wollte. Und immer fanden sich dann noch Leute, die ihn auslachten, anstatt ihm Mitleid zu zollen. Dabei war Meyer wirklich ein grundehrlicher, herzensguter Kerl. Meinen es die Menschen mit ihm schlecht, so meint er es mit ihnen gut. Er stiftet gern Segen, nur hat er eben das Pech, das Gegenteil von dem zu erreichen, was er eigentlich beabsichtigte. Einmal stieß ihm eine ganz böse Sache zu. An einem Freitag abend fuhr er so gegen 10 Uhr mit dem Vorortzug nach Hause. Anfangs fuhr er allein im Abteil. Später stieg noch ein Herr zu, der allem Anschein nach etwas zu tief ins Burgunderglas geguckt hatte, denn Als Meyer aus seiner Ohnmacht erwachte, funkelten Ein Irrtum, meinte er, eine Verwechslung, ein lächerlicher Zufall... Aber es half ihm nichts. Dann kam der Gerichtstag. Meyer schwor dreizehn Eide und beteuerte seine Unschuld. Der Herr mit der goldenen Uhr war auch da. Als gewesen wäre, dann hätte Meyer sicher vier Wochen brummen müssen. So wurde er mangels an Beweisen freiDas war das Letzte, was man von Meyer gehört hat. Aber nein, pardon, gestern hat man ja eine festliche Anzeige von ihm in der Zeitung gelesen. Meyer hat sich nämlich verlobt. Mit einer Kraftathletin vom Zirkus, wissen Sie! Meyer ist eben wirklich ein Pechvogel... 120 Kriminalistischer Wochenfilm Von hier und dort Amberg(Oberpfalz) wurden der Waldaufseher Andreas Hösl und seine Frau wegen zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Damit befindet sich die ganze Familie im Zuchthaus, denn ein Sohn und eine Tochter wurden bereits früher wegen des gleichen Deliktes abgeurteilt. Ein weiterer Sohn wird wegen Meineides verfolgt, ist aber flüchtig. In einer oberschlesischen Kleinstadt hat eine Frau in schnitten. verkaufte er ohgaterh Ker whitrze ver: Einbrüche auf dem Kerbholz hatte. Einbruche auf dem Reroholz hatte. Verliner Entbekungen„„„ Sior es uh, W, mm . T srNoch vor kurzer Zeit hat man hier und da lesen können, wv, e Maß, Weise, Amtiche Vur,gachiähtig:„Mäschenhändler? Aber alerdings einmol le eiw=gan schlug alsg den Mädchenhandel tot. Auf dem Papier wenigstens. In Wahrheit blüht der Mädchenhandel noch heute alertei Angebolen lesen. Damen, die streng individuellen Sprachunterricht erteilen, bieten ipre Z,egpariesien Räume für ihre teilen mit, daß sie die upur#h#, Ruume füt ihle Kundschaft offenhalten, und Massage-Salons, deren Inhaberinnen sich Lu, Lo, Lissy und Mimi nennen, halten sich einem Publikumskreis bestens empfohlen. „Institute“, weil durchaus kein Grund zum Einschreiten cst husge, Geschrene, MAödchr,gagte, de ie Geustch unter der Firmierung„Sprachinsiktut“ oder„Masagealon, straße 25, Und vonporz, Rrirzulgeige minderjährige Mädchen, darunter ein entlaufener FürsorgeI # er schwankte bedenklich, fiel mit einem Aechzen auf den Eckplatz Meyer direkt gegenüber, nieder und laute etwas von„Gut Holz",„Ratze!" und was sonst noch so wilde Kegeldinge sind. Dann schlief er ein, wobei er sich aufs Schnarchen verlegte. So weit wäre ja an der Sache nichts Besonderes gewesen und Meyers gutes Herz hätte keinerlei Grund zu irgendwelchen menschenfreundlichen Aufwallungen besessen, Dieses„Wenn“ war eine Uhr. Eine prachtvolle, echt goldene Sprungkapseluhr, die, an einer— versteht sich— echt goldenen Kette bammelnd, freudig bewegt an der sich vom Atmen auf= und niederwogenden Peste schaukelte und gar nicht daran dachte, aus eigenem Antrieo in die ihm eigentlich als zugewiesene Wohnung dienende Westentasche Meyers Blicke hingen nachdenklich an der Uhr.„Wenn ich jetzt aussteige und ein Rowdie steigt statt meiner ein?“ dachte er.„Was geschieht dann? Dann wird dem ahnungslosen Herrn die Uhr gestohlen. Darf ich das zulassen?“ Meyers gutes Herz ließ das natürlich nicht zu. Wecken wollte er den Herrn nicht. Betrunkene zu wecken ist nicht immer empfehlenswert. Aber es ließ sich auch auf andere Weise ein gutes Werk tun. So streckte Meyer denn sachte, ganz sachte, die abpendelnden Uhr aus, um sie in die Westentasche zurückzustecken, der sie entflohen war. Aber, wie gesagt, Meyer war ein Pechhengst. Der Herr erwachte. Der Herr sah seine Uhr in Meyers Hand. Der Herr wurde mit einem Schlage munter. Und haute dem unglücklichen Mever eine runter! Frage: Ist es richtig, daß man einen Miets= oder Anstellungsvertrag nur au bepor=stolgnfez 3-Perttages, kündigen darf und daß früher 6 uhr abends gekiwdig, 5ehienz gausprachen, hat genau dieaber vielleicht zstigte gn 9. uiz, u.2eu.,., grtalsletzten selbe Rechtskraftigkeit und braucht zum Qnarnusletzten keineswegs nochmals wiederholt zu werden. Frage: Ist es wahr, daß man in England Hinich ggtzwor t.: Allerdings, doch machen sich in neuerer — eloktrischen Stuhl“ durchweg eingeführt, tr., —„elektrischen Stuhl“ durchweg eingeführt, trifft nur in oen bose Man Hört in ledter Zeit so biel vgr, heimem Handel mit Rauschgiften. Warum wird die Einduktion an Morpbium beträgt allein etwa 14000 Kilo(TOH. delphia auszebrochen, Er hat, zich nach„Deutzchland zewandt und wrd von der roltzet gesucm. sondern bittere Wahrheit. Es gibt heute noch Dunkelmanner, die im Reich ihnen in der Großstadt eine gule Stellung zu verschaffen— in jene üblen Häuser verschleppen. je sollte die Oeffentlichkeit alles tun, arige Rortölle unmüglich zu machen. und iwmgz, wieche sollten die maßgebenden Behörden auf rücksichtsto,„# übrung dens gassete zie, Rugen gustf Vertraut euch nichlebt der Mädchenhandel, das wollen wir keinen vergessen! 13. Niederrheinisch=Westfälischer Ruchiannsgehnsenlag i Maihseme=Rahr Wir werden um Aufnahme folgender Zeilen gebeten: Am Sonntag, den 5. Mai hielt der Gau Niederrhein Westfalen im Deutschnationalen Handlungsgehilfenverband, als öffentliche Tagung, den 19. Niederrheinisch= Westfälischen Kausmannsgehilfentag ab. Unter den erschienenen Gästen sind besonders zu erwähnen: Bürgermeister Dr. Schmidt, Mülheim=Ruhr, der Präsident des Landesarbeitsamtes Westfalen Dr. Ordemann, als Vertreter des Landesarbeitsamtes Rheinland Bargheer, ferner die Vertreter der„Gemeinnützigen Ac. für Angestellten=Heimstätten“.(Gagsah), der Deutschen Volksbank, der Handelskammer Duisburg, der politischen Parteien und der befreundeten christlich=nationalen Angestellten= und Arbeiterverbünde sowie zahlreiche Vertreter des kaufmännischen Berufsbildungswesens. Nach freundlichen Begrüßungsworten des Dr. Schmidt, der die bedeutsame DHV.=Tagung in Mülheim-Ruhr willkommen hieß, sprach der Gaubildungsobmann Fritz Irwahn über das Verhältnis des Einzelnen zum Berufsstand und zur Standesgemeinschaft. Sodann sprach der Gauvorsteher Karl Baudach, über das Thema„Die Standesgemeinschaft im Volksleben“. Im Anschluß an diese Vorträge wurden Entschließungen angenommen, von denen die erste sich vornehmlich mit dem kaufmännischen Bildungswesen, die zweite mit der Arbeitslosenversicherung beschäftigte. Im Schlußwort nahm der Reichstagsabgeordnete Thiel, Mitglied der Verwaltung des DHV., zur Außenpolitik Stellung. Rückblickend auf den am gestrigen Tage abgehaltenen Gautag, sprach er seine Befriedigung über den Stand der Organisation aus. In den heutigen Vorträgen sei dargestellt worden, wie der Einzelne im Berufsstand und der Berufsstand im Volke wurzele. Er wolle auf die Stellungnahme des deutschen Volkes zu den andern Völkern eingehen. Die Regelung des Versailler Diktates sei sinn= und kulturwidrig, denn sie raube einem Volk, dem die Menschheit viel an kulturellem Aufstieg schuldig ist, die notwendige Lebensfreiheit zur Entfaltung seiner Kräfte. Die Unterdrückung Deutschlands und seine Zerstückelung verhindere zugleich eine Gesundung Europas. Die Verhandlungen in Paris, bei denen die politischen Ziele Frankreichs stärkeren Einfluß hätten, als der wirtschaftliche Sachvorstand, hätten die deutschen Vertreter vor schwere Aufgaben gestellt. Insbesondere dem Vertreter des rheinisch=westfälischen Industriegebiets, Dr. Vögler, sei von hier aus Dank auszusprechen. Die Bedeutung der Reparationsfrage für den deutschen Arbeitnehmer sei größer als für die besitzenden Klassen. Die Kämpfe um die Abrüstung zeigen deutlich genug, daß die anderen Völker nicht daran denken, die Sorge für die Zukunft auf nichts anderes zu stützen, als auf ihre militärische Macht. Demgegenüber sei es Volksverrat, jeden Wehrten leidet, darf sich solchen„Arbeiterführer" nicht länger gefallen lassen. Sie braucht Führer, die mit ihrem Fühlen und Denken im deutschen Volksbewußtsein wurzeln. Der Kampf der christlichen Gewerkschaften für den nationalen Gedanken in der Arbeiterschaft der rheinisch=westfälischen Industrie nach Kräften zu unterstützen, ist daher auch eine Aufgabe des DHV. Nicht Klassenkampf und Klassenparteien, sondern wirkliche nationale Volksparteien, das sind die Ziele, für die der DHV. mit allen Kräften ringt, in dem Bewußtsein, damit den Arbeitnehmerinteressen und zugleich dem Vaterlande zu dienen. Entschließung. Der 19. niederrheinisch=westfälische Kaufmannsgehilfentag bringt seine Meinung über die Reform der Arbeitslosenversicherung wie folgt zum Ausdruck: Es empfiehlt sich, eine allgemeine Reform mindestens bis zur Verarbeitung der eingeleiteten Erhebung der Reichsanstalt über die Arbeitslosigkeit, vom 15. März, zurückzustellen; damit kann der Mangel einer längeren Erfahrung wenigstens zu einem Teile ausgeglichen werden. An grundsätzlichen Neuerungen ist zu erstreben eine, dem tatsächlichen Bedürfnis angepaßte Versorgung der Saisonarbeiter und die Berücksichtigung besonderer, berufsständischer Bedürfnisse, wie sie z. B. in der Landwirtschaft und in Angestelltenberufen erkennbar geworden sind. Eine Erhöhung der Beiträge für die Arbeitslosenversicherung lehnt der Kaufmannsgehilfentag einmütig und entschieden ab. Die Reichsanstalt kann mit den jetzigen Beiträgen auskommen, ohne daß die versicherungsmäßigen Leistungen gekürzt werden, wenn sie durch die genannten Reformen entlastet wird und wenn durch energische Verwaltungsmaßnahmen den in der letzten Zeit vielfach kritisierten Mängeln entgegengetreten wird, die zu zweckwidriger und mißbräuchlicher Anwendung der Versicherungseinrichtungen durch Arbeitnehmer und Arbeitgeber führten. Entschließung. Der DHV. fordert seit Jahren die reichsgesetzliche Regelung des kaufmännischen Lehrlingswesens. Der von der Regierung vorgelegte Entwurf eines Berufsausbildungsgesetzes ist geeignet, dieser Forderung in eine Anzahl wichtiger Bestimmungen entgegenzukommen. Der 19. niederrheinisch=westfälische Kaufmannsgehilfentag fordert, daß in diesem Gesetz eine Trennung der Aufgaben derärt durchgeführt wird, daß über Fragen der Kaufmannslehre nur Kaufleute und Kaufmannsgehilfen zu entscheiden haben und daß dementsprechend besondere paritätische Ausschüsse für die Entscheidung der mit der Kaufmannslehre zusammenhängenden Fragen eingesetzt werden. Der 19. niederrheinisch=westfälische Kaufmannsgehilfentag fordert die gleichwertige Einbeziehung der in Handel und Industrie kaufmännisch lernenden Jugendlichen in das Gesetz. Er lehnt die im Gutachten des Reichswirtschaftsrates zum Ausdruck gebrachte Stellungnahme gegen die gleichberechtigte Mitwirkung der Arbeitnehmer bei der Durchführung des Berufsausbildungsgesetzes entschieden ab, vielmehr verlangt der Kaufmannsgehilfentag, daß die das Gesetz überwachenden Beauftragten nicht einseitig von der Handelskammer, sondern vom paritätischen Ausschuß bestellt werden. Eino Klasss Der Kaufmannsgehilfentag fordert ferner, gegebenenfalls durch Verankerung im Berufsausbildungsgesetz, die Einführung einer geeigneten Berufsauslese und die Durchführung einer Gehilfenprüfung für den kaufmännischen Beruf auf gesetzlicher Grundlage. Der Kaufmannsgehilfentag fordert weiter mit besonderem Nachdruck den Ausbau des kaufmännischen Berufsschulwesens im Gebiet des Gaues Niederrhein=Westfalen. Die Lehrpläne der Pflichtberufsschulen sind auf den Umfang eines mindestens 10stündigen Wochenunterrichts aufzubauen. Die Schaffung eigener Gebäude für die kaufmännischen Berufsschulen ist mindestens in den Städten mit mehr als 100 000 Einwohnern anzustreben und es ist dafür zu sorgen, daß die Berufsschüler nicht in gesundheitswidrigen Klassenzimmern mit unzureichendem Schulmobiliar untergebracht werden. Auf der Grundlage dieser berufspolitischen Forderungen richtet der Kaufmannsgehilfentag an die Kaufmannsgehilfen die dringende Mahnung, gestützt auf die gesunde Selbsthilfe im Rahmen ihrer Standesgemeinschaft, des DHV., mit Eifer und Fleiß an ihrer beruflichen Ertüchtigung zu arbeiten. Aus dem ernsten Streben nach Steigerung des beruflichen Leistungsgrades lehnt er erneut die berechtigte Forderung nach weiterer Ausgestaltung des sozialpolitischen Schutzes auf berufsständischer Grundlage ab. Dieser Schutz muß den auf dem Grundsatz der Leistungssicherung beruhenden Ausbau der Angestelltenversicherung einschließen, die zu beseitigen um utopischer Ziele willen— mögen sie nun Zwangssparkasse oder werksgemeinschaftlicher Schutz heißen— auf das entschiedenste abgelehnt wird. Die deutschen Kaufmannsgehilfen erheben aus der Wertung ihres Standes heraus den Anspruch auf eine wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Gleichberechtigung, welche ihnen die Möglichkeit gibt, sich mit ganzer Hingabe in die Front derer zu stellen, die von dem unerschütterlichen Willen zur Wiedererlangung der wirtschaftlichen und nationalen Freiheit unseres Vaterlandes beseelt sind. fül-Sten ist meine fertige Herren-Kleidung 1 — willen des deutschen Volkes zu unterdrücken, wie das von links her geschieht. Um eine solche Haltung zu begründen, gerate die Sozialdemokratie in immer gefährlichere Widersprüche. Als Beispiel hierfür zitierte der Redner einen Ausspruch des sozialistischen Abgeordneten Dr. Levi in der Schrift„Wehrhaftigkeit und Sozialdemo= kratie". Der sozialistische Reichstagsabgeordnete wirft darin die Frage auf:„Geht es den deutschen Arbeitern schlechter als den französischen?" und antwortet darauf:„Niemand glaubt es.“„Es geht dem deutschen Arbeitnehmer schlecht bei seiner Niederlage, so schlecht, wie dem französischen bei seinem Siege.“„Wenn überhaupt einer etwas gewonnen hat, so ist es der deutsche Arbeiter. Er hat sich wenigstens der Monarchie entledigt.“ Die deutsche Arbeitnehmerschaft des Ruhrgebiets, die am stärksten unter dem politischen und wirtschaftlichen Druck der heutigen Herrenstaa0 Bis in die letzte Einzelheit hinein die neue Mode wiederspiegelnd, sind Anzüge und Mäntel in Sitz und Verarbeitung bei Verwendung nur guter Stoffe der anerkannte Ersatz für Maßarbeit. ∆ Wenn Sie Qualität und Preise prüfen, werden Sie finden, daß Sie bei mir stets am vorteilhaftesten kaufen. Bermik Steri Rundfunk=Programm Sonnabend, 11. Mai. Münster. 10,15—17,45: Uebertragung von Köln.— 17,45—18,30: Vesperkonzert der Mandolinen= konzert=Gesellschaft Dortmund. Leitung: Th. Ritter.— 18,30—01,00: Uebertragung von Köln. Langenberg. 10,15—01,00: Uebertragung von Köln und Münster. Köln. 10.15—11,10: Schallplattenkonzert.— 10.30: Tagesdienst und Wasserstandsmeldungen.— Anschließend daran: Arbeitsmarkt=Berichte.— 12,10: Schallplatten=Konzert.— 12.50: Wetterdienst.— 12.55: Nauener Zeitzeichen, Tagesdienst.— 13,05—14,30: Mittags=Konzert, Leitung: Eysoldt.— In der Pause Programmbemerkungen.— 15,00: Els Vordemberge: Kinderspielstunde.— 15,30: Wirtschaftsdienst.—15.40: Tel.=Insp. Arthur Wurbs:„Die Sprachschwingung auf dem Wege zum Sender".— 16.00: Frauenstunde. Lied an die Mutter. Rezitiationen von Edith Worringen zum Muttertag am 12. Mai.— 16,20: Wirtschaftspolitische Umschau. Reg.=Baumeister Dipl.=Ing. Oelmann: „Die Bedeutung der Reichsverdingungsordnung".— 16,40: Wandern und Reisen. G. Thamm:„Vom Gebrauch der Wanderkarte“.— 17,00: Hans Philipp Weitz liest Kurzgeschichten aus eigenen Werken.— 17,20: Prof. Hase: Englisch.— 17,45—18,30: Uebertragung von Münster.— In der Pause 18.15: Programmbemer= kungen.— 18,30: Die Stadt. Verfassung und Verwaltung. Stadtsyndikus Dr. Kleinsorg:„Die städtischen Haushaltspläne vor und nach dem Kriege“.— 18,50: Morsekursus.— 19,15: Unlversitäts=Prof. Dr. Haymann:„Zur Reform des Eherechts“.— 19,40: Privatdozent Dr. Barthelt „Vom Unbewußten und Bewußten“.— 20,00: Lustiger Abend.— Anschließend: Letzte Meldungen und Sportdienst.— Darauf bis 01,00t Nachtmusik und Tanz. Leitung: Eysoldt. Verantwortlich für Lokales, Kommunalpolitik, Feuilleton, Provinzielles, Gerichtssaal u. Sport Haus Eberhard Lex, Schwerte. heißt: Kählla venvenden, denn Sie erhalten vollen Bufterwert für halbes Buhtergeld. Margarine butterfein?##4 0e. Aunr estute urcdd Dezugertens talbmonalich 12 5 Pfg. Druck u. Verlag von C. 1: Dortmund Geschäftsstelle Große Marktst für die Schri keitung H. Linner, Kre Nr. 109(E Die 500 Millionen=Anle voz. Berlin, 10. M nahm am Freitag in sei die Vorlage der Reichsr lionen=Anleihe an. Ein Gesetzentwurf der odz. Berlin, 11. Ma parteien haben im Rei eingebracht, wonach der zu tragen hat, die da Steuerbehörde einem ständigen Steuerpflicht zugehen läßt. Uebertritt zur WP. wtb. Berlin, 11. Ma Deutschen Handwerke Voigt, Mitglied des dem Präsidenten des I aus der Fraktion der D ausgeschieden sei. Der Haltung der Fraktion die Gewerbesteuer. Ab chaftspartei angeschloss Die Deutschenhetze in wib Kattowitz, 11 der letzten Tage ist Königshütter Kinothec fällen gekommen, da d kums sich veranlaßt Zwischentitel der Film Kattowitzer Kinos wai Studenten, die demon Vorstellungen Hetzrede heit hielten. In Katt in Bielitz haben die erklärt, daß sie kein s dessen Leitung sich da Zwischentitel aus den Das Attentat auf Wo wtb. Memel, 10 M Dampfboot aus Kon gestern in der Nähe v in Richtung Wilnae technischen. Fakultät namens Vosilius ver auf Woldemaras bete war Vosilius bewaff stoffe bei sich. Vosili Handgranate verwun nicht flüchten konnte. lutionären Kreisen an Polizei schon als ex Angeblich soll Vosili Anschlag auf Wolde Englischer geheimer wib London, 10. seit dem 4. Dezembe es außergewöhnlich Vorsitz bei dem in? Rat. Der König 1 über die Auflösung Die Eisen pw. Berlin, 11.! bahnerorganisatione Fühlungnahme mi beiter der Post=, son Staatsbetriebe von genommen. Die Ei Streik oder Schlicht tag noch nicht fallen Samstag zu Ende meldet, werden wal nächst noch den We bevor sie zum letzt Kreditt wtb. Berlin, 11. Akkreditiven des Er noch nicht ermitte einem Tage sechs? Mark zu schädigen. war am 29. vorige Schreiben des Crel gegangen, einem K sich durch seinen m ausweisen würde, zuzahlen, womit d eines Kaufmanns würde. Kurz nach der angebliche Egg ken und erhielt die gezahlt. Der Bet Credit Lyonais d verweigerte, da di Der Fälscher h den Besitz von Fo zebracht, die an sic dem Verkehr gezo etzt benutzten Fe Ecke einen kleing eer Jahreszahl 1 Akkreditive die I Anterschriften wai Die französische 2