Anno 1803. 88 Kro. risches genzblatt Freytag den M M Avertissement. der Provinz Neu=Ostpreussen sind kürzlich falsche Friedrich Wilhelmsd'or unter der Jahrszahl 1707 mit dem Münzzeichen h. und dem Gepräge des Höchstsel, Köni, 8, Friedrich Wilhelm ll. zum Vorschein gckommen, welche daran zu erkeimen sind, daß sie: 1) um etwas kleiner, als die ächten Stücke dieses Gepräges, 2) um 4 Loth oder 8 un, oder in Allen 46 Aßleichter sind, 3) sich durch die blaßgelbe Farbe, die den preuß. Geldungen nicht eigeu ist, unterscheiden, 4) sie beym Werfen nicht den geringsten Klang geben, sondern klappern, als wenn men ein Stück Bley hinwirft, s) der Kopf des Portraits etwas größer und breiter ist, und so auch die ganze Figur des Königl. Mantels. 6) Unten am Mantel, statt des Ordenskreuzes ein Stern angebracht ist, der auch etwas höher steht, als das gewöhnliche Kreuz. 7) Die Flügel des Adlers auf der Rückseite viel länger und breiter sind. 8) Die Ziffer#. bey der Jahrszahl, welche auf den ächten Stücken unten einen geraden 4. Novemb. Queerstrich r hat, auf den falschen Stücken gespalten ist. Dem Publikum wird solches hiemit bekannt gemacht, um sich für den Empfang zu hüten, und bey vorkommenden Fällen sofort vom Zahler Anzeige zu thun. Münster den 2g. Octob. 1803. Königl. Preuß. Münstersche Civil=Organisations=Commission. v. Rappard. Ribbentrop. DruffelDie Ankäufer des in dem Thiergarten zu Wolbeck mit dem Meistgeboth verkauften Nutzu. Brandholzes, welche dasselbe aus dem Thier= garten abzuführen bishero verscumt haben, werden hiemit erinnert, dasselbe so gewiß binneu drey Wochen abholen zulassen, alssie widrigenfalls desselben verlustig erklärt werden sollen. Urkund Hofkammer=Insiegels und der Vidimation, Münster den 27.Oktob. 1803. (L. S.) Vt. von Landsberg. B. T. Linde. I. Citation### dis###es om Patrimonial=Gerichte zu Lüdikenbeck werden alle und jede Gläubiger, welche an den von dem Herrn Bäckeramtsverwandten Joh. Bartholomäus Zumhülsen aus des seligen Hofrathen Mensing Nachlassenschaft angekaufren, einweit dahler vor Servati# Thor gelegenen sogenaunten Dahlkamp aus irgend einem Grunde, er habe Namen wie er welle„einigen Anspruch oder Forderung haben, oder zu haben vermeinen, hiedurch edictaltter mit der Verwarnung abgeladen, um binnen 3 Menaten a d.to dieses, und spätestens in Termino den zten Februar künftigen 18o#ten Jahrs solche ihre Ansprüche und Forderungen gehörig beym Lüdikenbeckschen Gerichte zu proponiren und zu justiftziren, als ihnen ansenst nach deren Ablauf brangesetzter Frist ein ewiges Stillschweigen eingebunden werden soll. Lüdikenbeck im Gerichte den 28. Oktob. 1803. Gräver, Weingärtner, Buf Befehl des Herrn Richters zwischen den ** Pfählen werden alle und jede Gläubiger, welche an den vom Regiltrator Camerze Ferdinand Peter Schmitz an den Krameramtsver= wandten Conrad Roling dahier verkauften, auHerhalb Servati# Thor zwischen des Herrn Geheimen Rathen Forkenbeck und Herrn Stadtsrathen Waldeck Garten belegenen Garten eine Ansprach oder Forderung zu haben vermeinen, hiemit edictaltter citirtund abgeladen, um ine nerhalb sechs Wochen, wovon ihnen2 für den ersten,2 für den zmihren, und2 Wochen für den dritten und letzten Termin angesetzt werden, bev hiesigem Pfahlperichte selbst, oder durch genugsam bevollmächtigte Anwälde zu erscheinen, ihre Forderung mittels Produktion in Händen habender Urkunden oder Beweisthümer vor= u. einzubringen, mit der Verwarnung, daß nach Umlauf obangesetzter Frist denen nicht erschieneuen Gläubigern ein ewiges Siillschweigen eingebunden werden selle. Münster den 3. 1803. De Mandate D. Judicis eingärtner,###t. interpal. In der ben hiesigem Gerichte rechtshängigen Gache des Stadtsrenthmeifters Oriver wider Bernd Remrich Ahiier in Abaus ist zufolge des in Endsbenenmem i## gerichtlich verkiunRaten Bescheides inder Erwägung, da außer den Fiechein##ct. Cohans zu Breden und Kaufhändlern Hecking in Abaus, imngleichen Ktigern und Triumphanten StadtsrenthmeiFern Oriver n erecutris noch mehrere Giläus#aer(welche de prioritate streiten) erschieenen, dann außer diesen noch andere Gläubiger ebwalten kemten, und somit die Auszahlung der aus dem vertauften Hause und Ländereyen eingegangenen Geldern mit Sichetheit nicht geschehen kann, Esta#io enietalls una pro tribus ad Proponendum& Julilicandum Credita lub Farna perpetui Mienti## erkannt: Es werden dahero mit Ausschluß deren bereits erschienenen Creditoren gue und jede chläubiger„welche an den Bernd Henrich Ablmer in Ahaus und desselben sämmtlichen Haab u. Gütern einigen Auspruch und Forderung haben oder zu haben vermeinen, hiedurch ein für dreymalen entetaliter& peremptorie verabladet um in Zeit eines Monats nach geschehener erstenl Veranntmachung dieses sothane ihre Ansprüche und Federungen dahler am Abausischen Gerichte unter Strafe cwigen Stillschweigens vorzubringen und zu rechtfertigen, Sign. Ahaus den 5. Septemb. 1803. De Mandato D. Judicis „ Waller" Rer. Iurrog. Aus Besehl des Herrn Richters zum steinern Kreuz, Rhaus und Ottenstein Ookt. Vern Jos. Busch, werden, jedech mit Ausschluß des Procuratoris und Secretaril Gans. der Wittib Frau Bürgermeisterinn HermanReckers des Bürgermeisters Georg Hidring, des Kaufhändlers Engelbert Jos. Jecking, und der Cheleuten; Heweker, allerseits in Ahaus, seufr ane und iede Gläubiger, welche einigen Auspruch u. derung an der Wittiben Henrich Herm Osterhueß, gebohrne Maria Katharina Krebber in Ahaus„ und in lpecie an der von ihr verkauften Behausung und Garten haben, oder zu haben vermeinen möchten, biemit ein für allemal ediKalirer Erabludet, um innerhalb 6 Wochen nach Vertündigung dieses ihre daran habende Forderungen bey hiesigem Gerichte unter Strafeewigen Stillsweigens zu Preponren mied ge. hörig zu justißziren. Abaus den 1h. Cept. 803 i aller.ct.! Juf Befehl des Herzogl. Are bergischen provijortsch bestätteten Rchters aufm Humbling, Dekt. W. J. Heiter, werden auf Ansuchen des Joh. Berrd Jansin zu Wehme alle und jede eessen G.äubig#: oder welche an gedachten Joh. Verno JansenSpruch und Forderung haben, oder zu haben vermeinen hiemit öffentlich vorgeladen„ um in Zeit von 6 Wochen(wovon ihnen 14 Tage für den ersten, 14 für den zweyten, und 14 Tage für den ori##en und letz####r Termin bestimmt werden„ bey hiestgen. Gerichte zu erscheinen, ihre Förderungen##mmt da über in Händen habenden Beweisrbümern nebst einer richtigen Zinsen: Berechnung zu proponiren und resp. zu produziren, bey der Warnung, daß sie sonst damit weiter nicht gehört, sensern ilnen ein ewiges Siillschweigen eingebunden resp. auf nicht proruzirker Zinsen= Liquidation bloß der Hauptstuhl in Betracht gezogen werden solle. Dann werden vorbesagte Gläubiger auf den icten November Nachmittags ein Uhr vorgeladen, zum Versuch der Güte zu erscheinen, Vorschläge anzuhören, und sich darauf zuelklären, bey der Warnung, daß dir Ausbleibende oro Consent'entibus geshallen werden sellen, darnach sich Jeder zu richten hat. Samat. den 5. Oktob. 1893. De Mandato D. Jud cis Bödiker Grschbr. Aus Befehl des Herrn Richters zu Metelen * Lizent# Busch, werden hiedurch alle und jede, welche, an den hiesigen Bürger Perer van Deeuen und dessen Haab und Güter Spruch u, Forderung haben, oder zu haben verneinen ein für dreymal=dictaliter vergeladen, um in einer peremptorischen Frist von 6 Wechen nach erster Bekanntmachung dieses(wovon ihnen 14 Tage für den ersten, 14 für den zwehren, und 14 Tage für den dritten und endlichen Termin anberaumt werden) ihre Ansprüche und Forderungen bey hiesigem Gerichte unter Strafe ewigen Stillschweigens gehörig vorzusiellen, und mittels darauf stimmenden Beweisthümern zu rechtfertigen. Sodann worden gedachte Creditoren hierdurch vorgeladen, am Donnerstag den ansten Nevember l. J. Mirgens 10 Uhr entweder in Persen, oder durch hinlänglich zur positiven Erklärung bevellmächrigte Newalde der Gerichte zu erscheinen, um zu seben une zu bören, daß zwischen ihnen und Kondrkanten emngütlicher Vergleich versucht werden soll, miit der Warnung, daß in Eutstehung dessen die nicht Erscienenen dem Befinden nach pro Conlentientibus gehalten werden sollen. Schließlich dient zur Nachricht, daß wider alle und jede des Konvolanten Creditoren die Temporal=Inhihit#en dergestalt, daß auf nicht: erfolgten Vergleich serbesesert mi#reineciogen„ Hingegen dem Konvolanten jide Verdußerung seiner Güter bey Rullität und esiktmäßtger Strafe untertagt sehe, Signat. Metelen den 20, Sept. 1903. Hilerker„ Akt. II. Vermischte Nachrichten. ufhoher Verordnung Einer Königl. Preus. * hochlöblichen Organisations= Commeszion sollen am Donnersiag, als den 1oten Noremb. c. Vormitiggs um 11 Uhr.in dem Kleßter der Mivoriten 13 Fässer zum Verbacken unbrauchbares Königl. Magazin=Mehlanden Meistdietenden gegen gleich beare Bezahlung in Berl. Ceuraut össentlich verkauft werden. Münster den:. Nevemb. 1803. Jouin. Thiele. adie Ursachen, welche das Verbech der Ausfuhr der verschiedenen Fruchtarten, als Weizens, Roggens, Gerste, Hafers, Buchweizens, Erbsen, Bohnen, Erdäpfel, auch Mebls, veranlaßten, ninmehr in so welr glücklich aufgehört haben; So wird Namens auskiester Landesherrschaft das desfallsige Verbeih vom zosten Julius l. J. hierdurch gnädigst wieder: aufgehoben, und den Unterthauen, mit den gemeldten Fruchtartender Handel( in so weit er: der eigenen inländischen Consumtien unnachtheilig ist) bis auf meitere Verordnung sorn gegeben. Zügleich wird das in Hinstchr auf die Fruchtsperre erlaisene Verbeid ren dten Hkr,, 1. J., das Mahlen auf ausländischen Mühlen: betreffend, jedoch mir Ausschluß gegen das Herzegl. Loozische Territorium, hierdurch wieder aufgehoben. Oamit diese gnädigste Entschließung allgemein bekannt werde, soll dieselbe zum Orncl befbrdert, an den gewöhnichen Orten verlundet und ungeschlagen werden. Urkund Aeherungs: Unterschrift und Instegels. Kocsfeld den 27 Oktrr. 1303. Fürsti. Zcheingräsfiche Rezierung daselbst. J. v. Riest. r.(Z. A. Fischer. ngefelg erhalteren Alterhöchsten Auftragsseien die in den berden anfgchr benen melbstern Mieegennne Veriarel befindliche Mobilten, bestehend in Kupfer, Iinnen, Eisenwerk, Tische Stühle, Schrinke, und ellerba#f Hausgeräthe, auch verschedenen Malereren, und ennter Milchgebenden Ku#, um Dienztag den Stennevember und felgenden Tagen de5 Bornittags um0 und Nachemittage um 2 Uhr in loch öffentlich und meinhechenn verkauft werden; wobey zur Nachricht bierk, den muin dem Verkauf in dem Kloster Ringen der Nurang gemacht, und jodann i dem Kloster Verzz#el ferigefahren werden falle. E's werden a's alle diezenige, welzu solchen Antauf Luii und Mittel haben, hievon verwissiget, und zugleich geziemend eingeladen, sich am bestimmten Tage und Orte einzufinden, Si##### Münster den 25. Okt. 1803. Von Administrations wegen J. B. Hase, Affessor. Nachdem alle Lehnsverbindlichkeiten und alle Widersprüche gehoben sind, welche bislang dem Verkaufe des Hauses und der Hovesaat Breckenkamp entgegen gestanden haben, so soll nunmehro dieses Gur den agsten Dezemb. auf dem Gute selbst, und den 35. und zisten Dez. d. J. Stück= oder Parcelenweise, oder auch im jenachdem Liebhaber vorhanden seyn werden, in der Stadt Ottmarsen den Meistbietenden verkauft werden. Dieses Gut hat eine sehr angenehme Lage, große schöne Gebäude und Gärten, viele Läubereven, Wiesen und Weiden, Jagden, Fischereyen. Austritten, und sonstige Gerechtsame, liefert seiner Lagewegen, grade auf der Gränze per batavischen Republik, an der Grafschaft Bentheim, im Gericht Ottmarsen, nahe bey Nortsorn uns Neuenhaus, viele Gelegenheit zu Spekulationen. Lsweeden benebst 6Wohnungen für Bauern und Landleute zum Verkauf kemmen, die gleich um um Michaeli 180# vom Ankäufer bezogen werden können, und wobey der Ankäufer so viele Gründe und Länderenen erhalten kann, als ihm beliebt, anch sellen noch daselbst einige Bauernhäfe den Meistherencen vertauft werderen nähere Sigenschaft bey dem Verkäute berannt gemacht werden sell. Wer onr Gut vor dem Veifause besti#tigen mill ,ann sich deshaib grsdes Gurflds den, odersichen den Hin. Penning, Sektetzir der Staer Ormarse#, mnenggu den Herrn d Heuse Längen Ley Benthenn denben, aufm Spiekerhof Nro. fl#ß belegene Behausung nebst Hinterhaus, weiches zueiner separaten Wohnung eingerichlerir, und zu jedem Gewerbe, besonders zu einer Färberey sehr gelegen liegt, soll Dienstag den zatten Novenb. Nachmittags 2 Uhr in bemeldter Beansung aus freyer Hand meistbietend verrauft werden. Lusthabende können die Behausung und das Locale täglich in Augenschein nehmen, und die Conditionen beym Notartus Coppenirath erfahren. Am Freytag den giten Novemb. I. J. Morgens um 9 und Nachmittags 2 Uhr sollen zu Wolbeck felgende daselbst gelegene Grundstucke, als 1) ein Garten vor dem Wolbecker Thor, 2) zwey Kämpe nahe bey Wolbeck, 3) ein Garten, und noch ein Stück Gartenlandes daselbst, 4) der Palmenthierkamp, 5) einige Stücke im Vertelfelde, und U)zwei Kämpe, so jetzr Sterckmann unterhat, öffentlich meistVielend aus freyer Hand verkauft werden. Dazu Lust habende wollen sich zu Wolbeck und re1pective auf besagten Länderehen zur gesagten Zeit einfinden. Aldendorff,Notar. (udsbenannte empfehlen sich den ein= u. auswartigen Kaufleuten; daß bey ihnen zu haben seyn gelbe feine harte metallene und Kompositions= Knöpfe in großen und kleinen Quan= tiraten. Sie versprechen billige Preise und prompte Bedienung. Leop. Wilhelm Aßmann, und Anton Schlackmann, im Logis bey dem Hrn. Breimann, Gold= u. Silberarbeiter auf Aegidil Straße. Kuopffabrikanten in Münster. Muf einer sehr gut gelegenen Straße dacher in * Ueberwasser, unrder Nähehiesiger Renner stehen vier Zimmer nebst drey Schlafzimmern unter annehmlichen Beringungen mit oder ne Meubieu zu vermiethen. Das Mehrereist am Intellis. Komt. zu erfahren. Frneiner gewissen Haushaltung dahier steht er: ### nenech neue Komede mirs Schubladen Richii Weschlß, und mirenglischem Beschig Tinnin, zu vertarsen. Das Nähereist n Iilenig. Kemr. zuerfahren. Weiner Haushaltung in Münster eis ochinn virlengt, die den Dienzi gleich ammninen. Dos Intellig. Komt, g. R. (Hiedep ein.=Beylgge. Beylage zum Münsterschen Intelligenzblatt Nro. 88. 1803. Der Friedr. Theißing sind für beygesetztePreiK Se Der Biograph, Darstellungen merkwürdiger Menschen der 3 letzten Jahrhunderte, für Freunde bisterischer Wahrheit und Menschenkunde. 2 Bände. 2 Riht. 16ggr. Bodens, Aug. Pelicharda, eine Zeitschrift. 5 Rthl. Schlegels, A. W. Blumensträusse italienischer, spanischer und vortugiesischer Poesie. Ril. 8 ggr. Teschenbuch für Daien für 1804. von la Fontaine, Huber und Pfeffel. 1 Rthl. 8 ggr. Dito Göttingisches für 1804. 1 Rthl= 16ggr. Dito von Gäthe, die natüliche Tochter enthaltend. 1 Rthl. 12 ggr. Liebe=Hütten von Sophia la Roche. 2 Theile. 3 Lux Charakteristik der Rind= Epidemie. 20 ggr. Marginalien zur preußischen Gerichtsordnung. „ 18ggr. Meißners vollständige Lehre vom siillschweigenden Pfandrechte, 2 Theile. 2 Rthl. 12 gg. Müller Harmonie der Evangelien. 1 Rtl. 8 g3. Harles neue Untersuchungen über das Fieber und über die Typhutfieber. 2 RthL Müllers Handbuch der Physiolegie, ir Theil. 1 Rihl.8 ggr. Michaux Flora Borealis Americana, e Tomi, cumer Tabulis zneis. Pariliis. 10 Rthl. 16 ggr. Palmers Ersparniß der Brennmaterialien, oder Methode, Zimmer ohne Kosten zu heizen. 12987. Der Storch und seine Familie, eine Tragddie. Rthl. 8 ggr. Schroeter untrügliches Mittel, alt zu werden, in vielen Beyspielen von altgewordenen Personen. 1 Rthl. 12 ggr. Terlindens Judenrecht nach preußischen Landesgesetzen. 1 Oithl. 8ggr. Dessen Anleitung zur Registratur= Expeditions= Kanzley und Sportel=Cassen= Wissenschaft, Lescing promesses Tableau de la conduite du Gouvernement Consulaire envers la France, l’Angleterre, I’Allemagné& la Suisse par lvernois, ade Edition à Lon2 Rthl. 12 ggr. Correspondence politique& Confidentielle inedite de Louis 16 avec ses Freres& plusieurs Personnes celebres pendant les dernieres annees de son Regne et jusque a sa Mort. 2 Volum. 0 5m Donnerstag den agsten künftigen Monats E* November sollen in der Behausung des hyrn, Gerbautet zum König von England in Münster Nachmittags 3 Uhr meistbietend verkauft wer1. Schluckmanns Erbe ohnweit Ahlen Kirchspiels Wallsredde Bauerschaft Herrenstein, 2) Stoffers Kotten Kirchspiels neu Ahlen Bauerschaft Rosendahl. 3) 10 Stück Land aufm Sande KirchspielsHeeßen zu 10 Berliner Scheffel Einsaat, worauf Gerhard Schulte ein Haus gebauet, und zu 25 Rthl. jährliche Pacht neost noch senstigen Abgaben in Erbpacht hat Liebhaber hierzu belieben sich auf bestimmten Tag an besagter Behausung einzufinden. Die Designationen der Pertinentien, welche zu dem Erbe und jedem Korten gehören, sindtäglich beym Herrn, Gerbaulet in Münsterund beym in Ahlen einzusehn. Bey Joh. Gemsing auf der Rothenburg sind frisch angekommen beste Zwoller Bückinge große Schellfische, Parmesan= oder SchweizerLimburger=Eidammer= süßen und Kaminkäse, extra gute Kastanien und Citronen. Mit diesen sowohl als übrigen Spezereywaaren halte mich bestens empfohlen, alles so billig als möglich. Henrich Lücke auf der Rothenburg sind sgpä frischin biligen Preisen angekommien große Schellfische, Kabliau, Zwoller Bückinge, Limburger Käse; sodann ist bey ihm zu haben bester eingegeschternicht gekälkter Stockfisch, estrießischer Laberden, verschiedene Sorten helländ, Tafelkäse, und Schweizerkäse, holländis. Tafelbutter bey ganzen Fässern und Psundwei Rey Joseph Bonsen sind ganz frisch angekomi men graße Schellßiche, Zahlian Zuoller Bückinge, große Bremer Pricken, beste Emder Heringe,unterschiedliche Sorten holl. Käse. Erische Schellfische sind bey mir angekommen, O und werden wie allezeit in geringern Preiß verkauft. J. H. Neuhaus in Ueberw. gael ich Endibenenntet weine Fschmaaren aus Helland erhalte, und über Krieg und Frieden nicht zu gebieten habe, und noch weniger über Wind und Wetter; also ist es mir unmöglich, meinen Gönnern bekannt zu machen daß ich von nun an alle Woche frische Schellfische habe; jetzt sind sie zu haben, und so auch Kabliau und Bückinge. A. H. Deno. Bey Werner Hoxar auf der Herrenstraße ist um billigen Preiß zu haben frisch Schweinefleisch, wie auch allerley Sorten Würste. Er empfiehlt sich bestens, und hoffet auf geneigten Zuspruch. Heyraths=Anzeigen. Unsere am ahsten Oktober mit beyderseitiger Ee zlterlicher Bewilligung vollzogene eheliche Verbindung haben wir die Ehre, unsern werthesten Anverwandten und Freunden hierdurch schuldigst anzuzeigen. Wir empfehlen uns ferner der Fortdauer ihrer Freundschaft. Münster den 2d. Oktob. 1803. Franz Zum=Brinke, Mediz. Lizentiat. Agnes= Jum Brinke, geb. Dingerkus. Ufnsere am ahsten vorigen Monats mit bey* derseitiger älterlicher Bewilligung vollzogene eheliche Verbindung zeigen wir hiemit allen unsern Anverwandten und Freunden schuldigst an, und empfehlen uns ihrer Freundschaft und Gewogenheit. Münster den 2. Nov. 1803. Ignaz Schweling, Lizentiat. Lisette Schweling, geb. Dingerkus. Todten= Anzeigen. Am 12 Oktob. d. J. starb meine geliebteste Tochter, Josephine von Geismar, Stiftsfräulein zu Flasheim, an schmerzhaften Krämpfen in der Brust, im 18ten Jahre ihres blühenden Alters. Mit deppelter Stärke greift dieser fo traurige Verlust in mein Herz, da ich noch den Tod meines ältesten Sohns beweine, welchen ich im vorigen Jahre verlor. Meine verehrteste Freunde und theure Verwandten werven daher hoffentlich diese Bekanntmachung mit gütiger freundschaftlicher Theilnah me lesen, da ich noch zu wenig gefaßt bin, Einzelnen diesen für mich so schmerzlichen Todesfall bekannt zu machen, und mich mit meinen übrigen Kindern zur fernern Freundschaft zu empfehlen. Uhlen den 25. Oktob. 1803. Verwittibte von Geismar, gebohrne von Bersword vom Hause Aul. Ilm gasiten Oktob. Morgens 7 Uhr gesiel es * dem Herrscher über Leben und Tod, meinen innigst geliebten Ehegatten, Mauritz Karl Maintz, Prokurator und#i#cus des hechlöbl. Münsterischen Stadtgerichts, im Iysten Jahre seines Alters, und im 2zsten unserer vergnügten Ehe, an einer ein Jahr und 6 Wochen lung auss gestandener Krankheit und zuletzt zugestoßener Brustwassersucht aus diesem Zeistlichen in das Ewige zu berufen. Ich mache diesen mir und meiner Tochter schmerzhaften Verlust unsern Verwandten u. Freunden schuldigst vekannt, und empfehle die Seele des Verstorbenen in ihr kristliches Andenken, verbitte übrigens alle sowohl schrift= als mündliche Beyleidsbezeugungen, um mir und meinem Kinde nicht die alte Wunde wieder loszureissen. Haus Kannen den 20. Oktob. 1803. Wittib A. M. Maintz, geb. Sethe. Am absten dieses Morgens 3 Uhr entschlum# merte sanft und wohl vorbereitet, an gänzlicher Entkräftung„ zum bessern Leben mein geliebter Mann, Engelbert Jod. Kemper, in einem Alter von beynahe 72 Jahren, wovon ich 38 Jahre mit ihm in einer gesegneren höchsibeglückten Ehe verlebte. Alle, die sein gutes biederes Herz kannten, werden meinen Schmerz über diesen großen Verlust einiger maßen ermessen können, worüber mich nur die Hoffnung, ihn dereinst in einer bese sern Wett wieder zu sehen einzig vertröstet. Ichhabe diesen Trauerfall meinen Vorwandten und Freunden pflichtmäßig hiedurch bekannt machen, und sie ergebenst bitten wollen, sich der Seele des Abgeschiedenen in ihren Gebeihern wirksamst zu erinnern, mich aber mit allen Kondolenzbezeugungen, die meinen Schmerz nur erneuern würden, geneigtest zu verschonen. Stadtlohn den 28. Oktob. 1803. Wittwe Kemper, gebohrne Anna Marie Gescher.