Anno 1803. Rünste Intelli . 5 risches genzblatt Freytag den 19. August. ei allergnädigsten an die hiesige Königliche Interimns Regierung erlassenen Rescripte vom Fleu dieses Monats gemaß, werden hiemit alleParth#en in dem hiesigen Erb=Fürstenthum, welche Prozeffe irgend einer Art bey dem Reichskamiergericht, oder dem Reichs=Hofrath haben, aufgefodert, davon der Königlichen Regielung dahier Anzeige zu machen, damit alsdann der klagende oder appellautische Theil angewiesen werden könne, der Lieis pend az talva caufa beim Reichsgericht zu entsagen, und damit hiernach das weitere Verfahren nach Lage der Manual=Akten eingeleitet, und die Sache zum Spruch befördert werde. Gegeben Münster den 1oten August 1803. In der von Sr. Königlichen Majestät von Preussen allergnädigst ernannten und bevollmächtigten Interims=Reaierung. Beragreve. a dem eingegangenen allerhöchsten Befehle gemäß, die landsherrliche kleine Jagden in den Königlichen Antheilen der Aemter Dülmen, Horstmar, Rheine und Bevergern öffent: lich mit dem Meistgeboth auf drey Jahr verpachtet werden sollen, und hiezu Perminus auf den 2gsten laufenden Monots August Morgens zehn Uhr in der Königlichen Interims Hofkammer angesetzt ist; so wird seiches hiemit bekannt gemacht. Urkund Hofkammner=Insiegels und der dimation. Münster den 16. Aug. 1803: (L. S). Vt. v. Landsberg. Linde. ie der hiesigen Königl. Rentey zustehende Jagd soll in Termino den rsten Septemb. c. auf ein Jahr und zwar für die bevorstehende Jagdzeit, in folgende Abtheilungen und Reviere, als: 1) Die priv ttive Jagd in der Hovesaat. 2) Die Koppeljagd in einemTheile des Amts Hamni und Camen. 3) Oesgleichen im Amte Lünen, einem Theile des Amts Unna und der Grafschaft Dortmund. 4) Im Kirchspiel Werne und Bokum, und 5) Im Kirwiel S##kir hen, Seiin u. Bork, öffentlich den Meillbietenden verpachtet werden, wes Endeo Pachtluctige an gedachtem Tage Morgens 0 Uhr sich hieselbst einfinden könneu. Cippenberg den 13. August 1803. Königl. Preuß Cemmission v Ripp rd. (Ks sollen in Termino den zisten d. M. hierselbst Morgens 9 Uhr die zur hiesiten Königl. Renthey gehörigen Korn-= und Oelmühlen zu Bocking hausen, wesche Michaelis## c. pachtlos werden, nebst den dazu gehörigen GartenAcker= une Weide: Ländereyen, so wie die forstwirthschaftliche Abuntzung des Unteshelzes in dem sogenannten Widkampsholze auf 5 oder zwölf Johre öffentlich dem Meistbietenden##l. va Ayprubatione luprer a verpachtet werden. Die Vorwarden; können täglich allhier#ngesehen werden. Ceppenberg den 13. August 18038 Königl. Preuß. Commission von Nappard, I. Citationes edidtsles. Aus Befehl des Ferrn Gografen des Vestes zur Candwelle, Lizentiaten Aulike, werden alle und jede Gläubiger, welche an dem Wilhelm Wierling Derfs Leer einige Forderungen haben, mit. Ausschluß des Tirthschafters Eiling, und Kaufhändlers Brüning zu Leer, hiemit ein für drermal edictaliter citirt, um in Zeit eines Menats nach der ersten Bekannimachung dieses, welche Frist ihnen des Endes peremptorie aubezielt wird, ihre an gedachten Wilhelm Wierling habende Forderungen ad Protocullum Actuari bey Strafe ewigen Stillschweigens gehörig zu proponiren, und selche zu justißiziren. Zugleich werden besagte Gläubiger sammt. und senders auf Samstag den gten September: l. J. Morgens 9 Uhr dahier vor Gericht verabladet„um alsdaus entweder selbst, eder durch zenugsam zur positiven Erklärung Bevollmächtigte zu erscheinen, zu sehen und zu hören, daß zwischen ihnen und Explorauten ein gütlicher Vergleich ausgemittelt werden solle, mit der Warnung, daß die alsdann also nicht erscheinende und sich pes###e nicht erklärende Gläubiger dann als itzt für Einwilligende in die Vergleichsvorschläge gehalten werden sollen. Uebrigens soll zufolge erkannter Tewporal= Inbibition bis nach vollzogenem Vergleichsberluche mit allem fernern Verfahren. wider ExKloranten angestanden werden, und ist dem Exs Plorasten alle und jede Veräußerung seiner Vermösens ber Strafe der Einkerkerung nachd rücklichst untersogt. Signat. Herstmar den 20. Jul. 1803. A. Bilpinck, Grschbr. AAus Befehl des Herrn Grsrasen zur Rüsch* gau2c Lizent. V. L. Valtzer werden samtEiche Gläubiger der Eheleuten Wirthen Bernard Hearich Schwerbrock Dorfs Laer hierdurch ein für Freymal ecterenter aufgeseiert, daß sie in. peremptorischer Frist eines Monats nach erster Bekamtn achuung dieses ihre an die Ehelente Schwerbruck hubende Forderungen bey Strafe ewigen Stiüschweigens dalier im Gogerichte Rüschgau gehörig proponiren und rechtfertigen sten October verabladet, um alsdann Morg. 10 Uhr dahier zu Laer vor Gerichte entweder selbst persönlich, oder durch hinlänglich zur posiciven Erklärung Bevollmächtigte zu erscheinen zu sehen und zu hören, daß zwischen ihnen und den Eheleuten Schwerbrock die Cüte versucht werden solle, mit der Warnurg, daß die also alsdann nicht erscheinende obsonst ponnine sich nicht erklärende cläubiget dann als uun für einwilligend in die Vergleichsvorschläge gehalten seyn sollen. Uebrigens dient den Gläubigern zur Nachricht, daß den Eheleuten Schwerbrock jede Veräußerung ihres Vermögens bey Strafe der Einkerrerung unterfagt seye, Sign. Laer den 20. Jul. 1803, Oltman Aus Befehl des von Sr. Königl. Majestät v. * Preussen. allergnädigst ernannten interims Gografen zum Stremberg, Oelde u. Herzfeld, Heren Lizentiaten Brüning, werden alle und jede, so einige Spruch oder Foderungen an den Brandtweinsbrenner Peter Erdelbroick in Oelde„oder dessen Güter haben, oder zu haben vermeinen, hiedurch zum zweyten mal edictaliter abgeladen, um in Zeir### Tagen nach Bekanntmachung dieses ihre gedachte Foderungen und Ansprüche beym Gerichte zu Oelde durch genugsam bevollmächtigte Anwälde unter Strafe ewigen Stillichweigens vor= und einzubringen, und veimité Uebergebung in Händen habender Beweisthümer zu rechtfertigen. Signat. Oelde den 10. May 1803 Cellenberg, AX. Ruf Befehl des Hochfürstl. Herzogl. Croyschen Herrn Richters Landes Dülmen, Lizent. Ferdinand Retenbacher, werden alle und jede Gläubiger, welche ein dingliches Recht, Anspruch, oder Forderung an die von dem Kaufhändler Fried. Ringenberg dahic an die hiesige Judenschaft verkaufte, in der Kötterröde Nro245 belegene Behausung nebst Höfchen und Reben platz zu haben vermeinen michten, hiemit ein für ellemal edistaliter verabladet, um ihre Foderungen innerhalb 6 ochen, wovo. ihnen A Tage für den ersten, IIfür den zweyten, und 11 Tagefür dendritten und letzten Termin angesetzt werden, beyhiesigem Gerichte fab prena peri eru tilenti ver= und einzubringen und zu justiifiziren. Signat. Dülmen den ra#en May 1803. Ad Uecretum D. Judicis Weddige, Akt. II. Gerichtliche Notificationen. mn Samstag den 2ysten dieses Nachmittags ** um 2 Uhr soll auf hiesigem Gruetsaal dse im neulichen Subhastations. Termin unverkauft gebliebene, den Eheleuten Akruarius Wolde. ring gehörige, auf der Ritterstraße in Lamberti Layschaft Nro. 150 und 151 belegene Behausung mit Zubehör, welche von den beeideten. Stadts= Mauer= unt Zimmermeistern auf 3000 Rihl. reästimirt worden, unter in actu zu verlesenden Bedingungen nochmals dem Meistbietenden verkauft werden, Signat. inr Königlich Preußis. interims Stadtgericht den 12. August 1883. Wattendorff. III. Vermischte Nachrichten. ufölge Allerhöchsten Auftrags, und mit Vorbehalt der Ratisikation der allerhöchst verordueten Eivil- und Organisations=Commission soll das der hiesigen Universität zuständige, am vormaligen Ueberwassers Kirchhof und der Frauenstraße sub Nro, 38 der Brandsocietät belegene vormalige Amtmanneyhaus mit dem Hinterhause und Gartengrund am iytenkünftigen Monats September in einer immerwährenden Erbpacht öffentlich überlassen und verpachtet werden. Diejenige, welche hierzu Lust und Mittel haben, können das Haus zuvor in Augenschein nehmen, und sich des Endes bey Unterschriebenen angeben, auch bev demselben die Erbpachts= Conditionen und den Anschlag des Hauses und Gartens einsehen, sich sodann am gedachten i7ten September, als in termtno der Verpachtung in dem Hause Vermittags neun Uhr einfinden. Münster###en##7. August 1893. J. Isfordt, Ammann. Ges wird hiemit bekannt gemacht, daß des im & Kirsp. Sudkirchen belegene fren- Gur Gosebalck am Freylag den#ten künftigen MinatsSeptember 1, J. unter denen alsdann bekaunt zu machenden Bedingnissen in der auf diesem Gute befindlichen Wehnbehausung Morgens um 10 Uhr dem Meistbictenden verkauft weiden soll, und kann das Verzeichniß der zu diesem Gute gehörigen Pertinenzien, so wie auch obvermeldte Bedingnisse beym Herrn Lizentiak Brockhausen, beym Herrn Lizent. Mever, beyde in Münster, und beymer in Werne vorläufig eingesehen werden. Werne deu 15. August 1803. B. Bockeloh, Netar. Letterie= Anzeige. ey dem Rollekteur Spanier hiesellist kann der Ertract 2ter Klasse 1#ter Lotterle nachgesehen, und die Renovations= Loose zur zteu Klasse renevirt werden. Auch sind daselbst zur ztenKlasse ro.KlassinLotterie noch ganze, halbe und Viertelloose zu haben. a die Ablassung des Ahe=Flusses„so, wie esalle Jahr gebräuchlich gewesen, zu dem Zweck, damit die in der Stadt am Ahe= Fluß wohnende Bürger die beschädigten Ufer 2c. repariren können, allergnädigst begnehmiget ist So wird dieses, wie gewöhnlich, hiemit bekannt gemacht, und Frcytag den roren August damit angefangen werden. F. I Möllmann, i Mittwochen den zisten laufend. Monats August sollen vorerst folgende im Kirchspiel Oelde Bauerschaft Bergler gelegene Haus cheistische freye Grundstücke( welche nebst noch verschiedenen audern zu den allde gelegenen Ossenkämpen gehören ,und bey selben liegen) als 1) Ein Weidekamp, groß 16 Malt 2 Scheht Warendorfer Maaß. 2). Eine daran liegende Wiese, r Malt 3 Becher Walendorfer Naaß greß,welche Weide und Wiese der Zeller Brinckman u. Veltmayer dermal in Heuer unterhaben. 3) Ein Weidekamp vom i# Malt2 Scheffel 1 Becher. 4) Eine daran gelegene Wiese ,groß r Malt 8 Scheffel1! Becher Warendorfer Maaß. 5) Ein daran gelegener Baukamp, groß 4; Malt 1 Scheff.2 Bech. Warend. Maaß. 6) Ein daran gelegener Garte, groß a Sch. #1 Becher Warendorfer Maaß. 7) An dabey gelegenen Ackerland r Malter5 Scheffel Warend. Maaß. Welche Weide, Wiese, Baukamp, Garten und Ackerland der Cords dermal in Heuer unter het. Nech ein Weidekamp, greso Malter 6 Scheffel2 Becher Warendorfer taaß. 0) Ein Baulamz, groß i Malt 7 Scheffel .* Decher Warend. Maaß, sodann 10) Ackerland,2 Malt ir Scheff. Becher Warendorfer Maaß, welche Weide ,Baulamp und Ackerland der Gerwin dermal in Heuer hat, den Meistbietenden auf 6 Jahre, welche Per mino Michael 18o3 aufangen, unter sichern Bedingnissen verheuret werden. Die Verheurung nimmt an oberwähntent Tage Morgens r0 Uhr ihren Aufang, und geschieht auf oberwähnten Grundstücken. Die Bedingnissen werden alsdann öffentlich bekannt gemacht, und können vorher auch bey Untergeschriebenen eingesehen werden. Geist den 11. Ang. 1803. C. Greveler,„ Rentmeist. Ein Postzug von4 Füchsen, 16 bis 17 Hand hoch, 8 bis 9 Jahr alt, stehen zu verkaufen. Am Intellig. Komt. ist fernere Nachricht zu erfragen. Win Samsta; den#osten l. Monats Morgens 10 Uhr sollen dahier auf dem Prinzipalmarkte vor der Stadtswagge vier schöne kastanienbraune Kutschpferde den Meistbietenden gegen baare Zahlung verkauft werden. Münster den 14. Aug. 1803. C. A. Hülseberg, Not. Am Mariä Himmelfahrts= Fesieist auf dem Wege vom Robiskruge bis zur Pfarrkirche in Telgte, und vielleicht in dieser Kirche selbst, ein goldenes Kreuz verloren; der redliche Finder wird ersucht, selbes gegen ein gutes Trinkgeld an Intellig. Komt, wieder zu besorgen. Muf höhern Befehl muß ich von Münster abreisen. Mit Bedauern verlasse ich eine Stadt, woich mehrere Jahre, besonders in dem sreundschaftlichen Umgang mit dessen biederen Inwohnern, sehr angenehm zubrachte; ich verfehle nicht, mich in derselben geneigtes Andenken ergebenst zu empfehlen. Heide. Ich zeige einem geehrten Publikum ergebenst an, daß ich jetzt wieder von allen Sorten Blumenzwiedeln, welche theils diesen ankemmenden Winter in Zimmern können zur Blüthe gezugen werden, theils im freyen Boden im Rorember müssen gepflauzet werden, weil solche im Frühjahr oder Sommer nicht zu haben sind. Esfolgen auch noch viele neue Sorten, die ich in kurzer Zeit aus Holand erhalten werde und befenders exera schöne Tulpenzwiebeln von weilan Herrn Hofrath Havichorst hinterlassenem Tulpenstei, welche bey mir täglich zu besehen, und für billige Preise zu haben sind. Auch sind Cataloge bey mir von allen Zwiebelsorten zu haben. Joh. Parmet, Blumist auf der breiten Gasse in Münster. Am 17ten August ist des Morgens über Ludger Straße durch die Marieven Gasse, dann gueer über die Königstraße, durch die krummie Saie und den Kapizinergang bis in die Kapuzinerkirche eine goldene Repetiruhr verloren worden; sie ist vorzüglich an dem blau achatenen Gehäuse und an der zierlichen Goldarbeit desselben kennbar. Der redliche Finder, oder sonst jeder, der von ihr Nachricht zu geben weis, wird gebethen, die Uhr, oder Nachricht an das Intellig. Komf. gegen angemessenes Trinkgeld zurück zu geben. Puf dem Ball am zten August ist ein weisser Umschlagetuch vertauscht worden. Diejenige Dame, die solchen aus Versehen erhalten. ersuche ich ganz ergebenst, mir ihn gegen den ihrigen zurück zu geben; der meinige ist ein viereckigter schlechter weisser musliner Tuch mit einer gestickten Kante. Münster deu 14. August Majorinn d. Gordon. Könftigen Sonntag den arsten d. M. August De wenn es die Witterung immer erlaubt,um halb 5 Uhr Abends, wird von mir im hiesigen Schloßgarten eine große abwechselnde Illumination angestellt. 1) Werden die großen leen rechts durchaus beleuchtet, 2) die zwey kleinen Zelten, z) das graße Zelt nebst einer angenehmen Musik, 4) die Eremitage nebst den dabey befindlichen Rondelen. Ich verspreche mir, daß die Weitläufigkeit sowohl, als die Abwechselungen einen jeden Zuschauer angenehm überraschen werden. Wegen den dazu verursachten Kosten zahlr jede Person /4 Vgr. Entree. Schrott. vorigen Montag Nachmittags hat Jemand ein kleines Gebethbuch, bezitelt: Kurzer Begriff der— Gebethe 2c. im Dom liegen lassen. Der Finder desselben wird ersuche, es dem Intellig. Komt. einzuliefern. (Hiebey eine Beplage,) Beylage zum Münsterschen Intelligenzblatt 66. 1803. a's wird von einem unverheyratheten Manne eine Wohnung, bestehend aus: Einem gerdumigen Zimmer, nebst Einem oder zwey daran stoßenden Kabincts; Einer Schlafkammer, und Einer Schlafkammer für den Bedienten, Einer Stallung auf a Pferden, und Kammer für den Reitknecht, gesucht. Wer eine solchezu vermieten hat, der beliebe dem Intell. Komt. Nachricht daven zu geben. In Nro. 207 auf der Löerstraße steht ein großes Zimmer mit auch ohne Meubleu zu vermieten, und kann gleich bezogen werden. Am Senntag den 2istenAugust wird auf Verlangen eines geehrten Publikums bey Unterschriebenen wieder Illumination und Harmonie=Rusik seyn; auch wird man sich dahin bemühen, alle nur mögliche bequemere Einrich= tungen zu treffen, um sich des Wohlwollens des Publikums werth zu machen. Sollte allenfalls unbeständige Witterung einfallen, so wird man es an einem dazu guten Tage durch einen Extrazettel anzeigen. Das Entree bleibt zu a Ggr. L. Berkemeyer (Fs werden ein tausend sechshundert Rthlr. gegen genugsame Hypotheque und billige Zinsen anverlangt. Das Intell. Komt. g. N. Es stehen zwey glaserne Schäppches, nebst einem Kleiderschapp, und eine Bunge zu verkaufen, Das Intellig. Komt. giebt Nachr. (s wird dahier um Michaeli ein wohlerfahrner Koch oder Köchinn gegengute Bedingungen in Dienste verlangt, Das Intell, Komt. giebt nähere Nachricht. #ey Heur. Lücke auf der Rothenburg sind frische Ostheringe von Einden angekommen, auch beste Emendaler Schweizer Käse und beste holländische Hafergrütze. B'y Tüshaus an MauritzThor sind extra gu# te Schunken zu verkaufen, 5# Pfund für er Jos. Bousen sind alle Woche zu haben beste ferte frische Ostheringe, beste trockene ostfriesische sütze Milchskäse bey 1o0 Pfund und eisachs, Kasen 1s auch 13 Pfand für n Rechl. frischer Laberdan, best holl. brauner und gelber Mostersaamen, 9 Pfund für 1 Rthl Bey der Wittib Holtman auf dem Spiekerhofeist ganz frisch augekommen beste Sorte abesse Rey Anton Lutzekirchen unterm Bogen sind angekoumen frische Ostberings, sodaun gute Kreuzbrandheringe, geräucherter Salm, frischer Laberdan, und hell. Käse. Vermischte Neuigkeiten. London, vom 20. Julius Auf der Börse war am Dienstage eine der ansehnlichsten Versammlungen von Kaufleuten Bauquiers, und andern Einwohnern der Stadt eszesensestsoeg schase dan etiche die Landesverfassung, die Ehre und Anabhängigkeit des Landes auf das äußerste zu unterEs war ein Gerüst in der Börse errichter, welches Herr Bosanguet und anderevornehme Kaufleute bestiegen. Man wählte einmüthig Herrn Bosanquet zum Vorsitzer. Als er Sitz genommen hatte, entblößten sich alle Käupter, Erhielteme lange Rede, wovon das Wesentliche folgendes ist: Meine Herren,wenn ich mich umsehe, und diese Mauern betrachte in denen so oft die Ehrlichkeit, die Ehreund der Eifer bewiesen worden sind, welche jederzeit die kausmännischen Verhandlungen dieser Stadt bezeichnet haben; wenn ich die Wirkungen der Grigsäitze undes Betragensübericge, welche dieses Land beynahe zum Sammelplatz der ganzen Welt gemacht haben zwenn sch mich von Männern umringt sehe, denen die Würde, Wohlfahrt und Berühmtheit des Landesimmer am Herzeu gelegen hat: so kann ich keinen Augenblick Ihren allgemeinen Beytritt zu den Beschlüssen in Zweifel ziehen, die ich die Ehrehaben werr Ihnen vorzulegen. Richrnur die Ehre sondern sogar das Daseyn des Vaterlandes berayen auf unsern jetzigen Anstrengungen Der Feind ist ver unsern Thoren, ein kühner, hoffärtiger, gebieterischer Feind, Jessen unersättlicher Gier nach allgemeiner Herrschaft die Freyheir und Unabhangigkeit dieses glücklichen Laudes allein entgegen sicht. Sollle dasunserm verbitterten Feinde gelingen, sofrägeich Sie, was würde die Folgeseyn“ Wir würden unsere Weiber und Töchter in unserer Gegenwart verletzt sehen, und Zeugen unsers eigenen Schimpfes werden; man würde miser Eigenthumr unter die landenden Feinde.theilen, unsere besten Freunde merden, und das Land mit dem Blute seiner edelsten Bewohner tränken. Als Konstantinopel und Rom, die größten Städte, welche die Welt jemals sah, verwüstet wurden, blieb der Adel unthätig, die Kaufleute handelten und wechselten Geld, alle Einwohner setzten ihre Geschäfte fert, als ob sie nichts zu besorgen hätten. Sie blieben in ungegründeter Sicherheit: und so fielen die stolzesten und mächtigsten Städte der Welt. Hätren die Einwohner einen Theil ihres Vermögens auf ihren Schutz verwendet, hätten sie sich gerüstet, so würden sie vielleicht den Glanz ihrer Städte erhalten haben. Noch weis man kein Bcyspiel, daß ein Land zu Grunde gegangenware, das sich recht rüstete. Laßt uns nur einmüthig seyn! dann kann uns weder Frankreich nech die ganze Welt zusammen etwas anhaben. Indessen würde ich Sie irre führen, wenn ich Ihnen verbärge, daß wir in wirklicher Gefahr schweben. Sollte uns aber jemals der Feind auf brittischem Grund und Boden Gesetze geben wollen, so bin ich entschlossen, mit meinen Kindern lieber in den ersten Reihenzu sterben, als den Schimpf unsers Vaterlandes zu überleben. Wir müßen einstinmig sern, wenn wir nicht Sklaven werden wollen. Wir müssen persenlich der Gefahr entgegen gehen. Sellen Britten muthles werden? Nein, Tod ist ihnen lieber als Schande. Der Feind hat schen berechuet, was er für Reichthum bey uns finden wird. Aber unser Reichthum ist nicht Geld oder Silber, sendern Geschicklichkeit„Talente, Industrie, Unternelmungsgeist und Chrljebe des Volks. Der Inhalt dieser Rede wurke m eine Deklaration gefaßt, und einmüthig gebilliger, London, vom 2. August. In Irland ist alles wieder ruhig. Der Aufstand, welcher etlichen Personen das Leben kosiete, hat die gute Folge gehabt, daß man nun auf seiner Hut ist, und doppelte Wachsamkeit anwendet. Aller Wahrscheinlichkeit nach brach die Rebellion früher aus, als sie sellte. Der angesetzte Zeitpunkt war eigentlich Sonntag des Abends. Ein Irrthum in den überschickten Befehlen machte, daß die Rebellen in Dublin zu früh losbrachen. Die Regierung hat stark nachsuchen lassen, und erstaunliche Niederlagen von Pulver. Viken, spanischen Reutern, Kugeln u. grünen Mendirungen und Unisermen gefunden. Die Unformen sind reich, und kommen offenbar, so wie die Hüthe, vom Auslande. Dublin ist sehr stark besetzt. Man hat wichtige Papiere in der Tasche eines Rebellen gefunden, woraus man die Anführer zu erfahren hofft. Einige Zeitungen klagen sehr über die Nachläßigkeit der irländischen Regierung. Man meldete ihr, daß sehr viele verdächtige Personen in die Stadt kämen, aber sie achtete es nicht. Heute hat man die wichtige Nachricht erhalten, daß die Insel St. Lucia von unsern Truppen erobert worden ist. Kurzgefaßte Neuigkeiten. Man spricht aufs neue von einer Reise des Russischen Kaisers nach seinen südlichen Previnzen. Se. Majestät ,heißt es, werden, sobald die Aerndte vorbey ist, dieselbe antreten, um nicht den Bauern, während der Feldarbeit, durch Requisition der Vorspannpferde beschwerlich zu fallen. Die Anzahl der französischen Truppen im Kuhrfürstenthum Hannever beträgt bis jetzt, mit Ausnahme des Fürstenthums Osnabrück, nicht völlig 18000 Mann, nämlich beynahe 14000 Mann Infanterie und 3850 Mann Kavallerie. Aus Petrau in Steyermark wird berichtet, daß Regengüsse daselbst große Verheerungen angerichtet haben. Die Drau ist aus ihren Ufern getreten, und hat in Feldern, Wiesen und Cärten große Veiwüstungen angerichtet. D.e Stadt Pettaugliche Tagelang einer Insel, weil man in die benachbarten Gegenden nicht anders als in Kähnen kommen kennte. Zu Hannever werden jetzt hölzerne Verschläge zum Transport der lebendigen Kirsche verfertiget, welche der erste Konsul verlangt hat. Die Hirsche selbst befir den sich auf dem herre schaftlichen Jägerhofe vor Hannover,