Anne 1893 Intelli Kro. risches genzblatt Dienstag den 22. März. I. Citationes edistales. a die Jungfer Maria Sophia Lameyer am hren Febr. l. J. dahier versterben ist, und derselben Nachlassenschaft einswerken une bis zur Legitimation der unbekannten Erben bey diesem Stadtgericht unter Siegel genommen wordenist; so werden alle und jede, welche au diese Nachlassenschaft entweder ab intestato vel teitamento Anspruch machen, hiemit edictaliter verabladet, um innerhalb Zeit eines Monats nach geschehener erster Verkündigung dieses sich so gewiß bey diesem Stadtgerichte mittels gehöriger Qualisication zu melden, als ansonst in dessen Entstehung denen, welche sich bereits als Intestat=Erben angegeben haben, die gesagte Nachlassenschaft jure cujurcunque salv übergeben werden solle, Signat. Münster im Königl. Preussis. Interims Stadtgerichte dengten März 1803. Nattendorff. Befehll des von Sr. Königl. Majestät * von Preussen allergnädigst ernannten und bevollmächtigten Herrn Interims Richters des Gogerichts Ahlen, Licent. Joh. Henr. Schweling„werden hiemit alle und jede ,„welche an der von dem hiesigen Bürger Joh. Arnold Stolze an den Bürger Joh. Gerd Hüser verkauften, daier in Ahlen an der Oststraße Nro, 200 gelegener Wohnhehausung ex quocunque capite Anspruch und Foderung haben, oder zu haben vermeinen, hiemit zum ssten, aten und zteu mal öffentlich vorgeladen, um in Zeit von sechs Wochen nach erster Bekanntmachung dieses, wovon ihnen 14 Tage für den ersten, 11 für den zweyten, und 14 Tage für den dritten und letzten Termin peremptorie angesetzt sind, vey hiesigem Gerichte durch des Endes zu bevollmächtigende hiesige Gerichts=Prokuratoren zu erscheinen ihre Ansprüche an gesagter Wolnbehausuing zu Proponiren, und gehörig zu justißziren„ mit der Verwarnung, daß den nicht erschienenen Gläubizern nach Ablauf der angesetzten sechswöchigen Frist ein ewiges Stillschweigen eingebunden werden solle. Geben Ahlen den 22. Febr. 1803. Kurtz, Grschhr. werden hiemit, jedoch mit Ausschluß Herrn Pastoren Mever, der Jungft Aques Siemer, und des Kaufhändlers Herman Orthues zu Mllen, Sbeund jede Gläubiger,### an der von der Maria Gertrud Gettmers Wittib des Küsters Kaspar Anton Blome zu Wüllen an den jetzigen Küster Georg. Heisterborg daselbst verkaufter, im Dorf Wüllen zwischen der dasis gen Schule und des Köttern Witten Kamp belegener Behausung einigen Anspruch und For derung, obsonst ein dingliches ex quocunque capite vermeintliches Recht haben, ein für dreymal ed.ctaliter& peremptorie verablader, um innerhalb sechs Wochen nach geschehener ersten Bekanntmachung dieses ihre an vorbesagte Behausung habende Ansprüche und Forderungen mit darauf stimmenden Beweisstücken bey hiesigem Ahausischen Gerichte unter Strafeewigen Stillschweigens gehörig vor= und einzubringen. Signat. Ahaus den y. März 1803. De Mandato D. Judicis Waller, Akt. furrog. Alus Befehl des Herrn Gografen zum Homborn Amts aufm Braam Dokt. Retering werden hiemit alle und jede, welche an dem Diskutienten Jod. Wilhelm Hanlo in Heyden, oder desselben Haab und Güternen quocunque capite aut titulo Anspruch und Forderung haben, oder zu haben vermeinen esitaliter verabladet, um solche ihre Forderungen in Zeit 6 Wochen nach erster Bekanntmachung dieses, wovon 14 Tage für den ersten, 14 für den zwcyten, und 14 Tage für den dritten und letzten Termin peremptorie auberaumt werden, bey hiesigent Gogerichte unter Strafe ewigen Stillschweigens gehörig vorzustellen und zu rechtfertigen. Signat. Borken den 10. Febr. 1803. L. Koppers, Lic. Act. II. Gerichtliche Notificationen. Auf in bey hiesigem weltlichen Hofgerichte in * Sachen des Domkapitularischen Rentmeisters Crüsemann Triumphanten, wider den Bleichern Joseph Wierling aufm Breckhof vor Ludgeri Thor Sulkumbenten, erkannten Cxekutoriatien, sellen die ingefols erlatzenen Bescheides obsteniete Effecten ees Sutkumbenten den 2hten laufenden Monats Morgens g u. Nachmittags Uhr, auch allenfalls folgenden Tagen meistBietend behuf Judicati& Eapen#run, und der ferner aufgegangenen Exekntionskesten gerichtlich verlauft werden. Münster den 5. März 1804. Auf Befehl des Hrn. Richters inter palos Weingärtner, A8. Den Gerschts wegen wird andurch bekannt gemacht, daß am Montage den 4. Aprik Mergens um 8 Uhr in dem Dorfe Heyden die Behaufung mit dahinter lisgenden Garten des Diskutenten Isdocus Wilhelmus Hanlo in Heyden dem Meistbietenden gerichtlich in loco verkauft werden solle. Die zu solchem Ankauf Lust und Mittel habende wollen sich alsdann daselbst einfinden. Geben Borken den 1o. Febr. 18. L. Koppers, Acr. III. Gestohlene Sachen. n der Nacht vom 1o. auf den riten März sind dem hiesigen Bürger Huning vermits ausgenommener Glasscheibe am Küchenfenster aus dessen Hause folgende Sachei entwendet: 1) 2 Stück schmal Linnen, 2) ein Rock u, Weste von blauem Tuch, z) ein Paar weisse Strümpfe, 4) 16 Stück Garn, 5)8 Rthl. an Gelde, 6) 5 Mannshemde, 7) 4 Frauen= und 3 Kinderhemde,§)2 Bettlaken, 0) ein Frauenrock von rothem Wand, 1o) eine zitzene Schürze, Ir) ein Frauenwammes von blauem Tuch mit 2 silbernen Küdpfen, 12) ein kupferner Kessel von 6 Cimer groß, 13) eine Schüssel und 2 zinnerne Tellers. Wer hiesigem Magistratgericht den Thäater dieses Diebstals anzeigen kann, dem wird nebsi Verschweigung seines Namens die ediktmäßige Belohnung zugesichert. Koesfeld den Izten März 1893. De Mandato Mlagiitrat. Neuhaus; Secret. a in der Nacht vom 11. auf den gaten dieses dem Kotter Werneke im Rippelbaum K. Füchtorff mittels Ausnehmung eines Fensterglases aus der Stube 16 Stück greiscs Garn nebsi einem chernen Pott, welches zusammen auf ungefähr 5 bis 6 Rthl. angeschlagen ist; sodann in nämlicher Nacht dem Körter König daselbst miitels Ausnchmung eines Feusterglaset und emes Faches in der Wand aus der Stube 13 Stück greises Garn entwendet worden sind; so wird demjenigen, welcher die Thater glaubhaft anzeigen kann, die ediktmäßige Belohnung nebst Verschweigung seines Namens zugesichert. Warenderf den 14. März 1803. Gegericht Harrkotten. An der Nacht vom z. auf dengten dieses sind # dem Joh. Bernd Brunstering in des Fell. Bertelings Leibzucht K. Villerbeck vermits Erönung einer Thür am Pferdestal ap; Scheffek Weizen, und§ Stück ungekechtes Garn gestehken.— In der Nacht vom 10. auf den#en dieses sind der Wietb Catharina Stenkump in Sei iselner&K. St. Jseröf Br. Flamschen mittels eines am denen Fenziers ein Stüct schmal Linnen, ein Schisfel Weizen, 6 Frauenbenide, und ein Stück Brod aus dem Schapp gestehlen, und ist solches alles auf 12 Rihl. astimirt. In der Nacht vom 12. auf den rsten dieses sind den. Ziner Eliver K. Billerbeck Bauersch. Gandweg vermits Cröffnung einer Thür am Pferdestall in der Küche am Balken gehangene zwey Schunken und eine Seite Speck, so er auf 10 Rihl. taxirt, entwendet worden. Wer von obigen Diebstählen hiesigem Gogericht die Thäter glaubhaft unzeigt, hat die ediktmäßige Belohnung zu erwarten. Keerseld den 14. März 1803 Gogericht Hastehausen, IV. Vermischte Nachrichten. Alm Dienstag den agsten März Morgens um ** 0 Uhr wird an der Domdechancy im Kellnereyzimmer in Betreff Altenbergischer Angelegenheiten eine gutsherr iche Zusammenkunft abgehalten werden, wozu die Gutsherren der Schatzpflichtigen Kirchspiels Altenberge eingeladen werden. Münster den 18. März 1803. Fried, Scheffer, genannt Boichorst, Domkelln. Rentmeist. Uner Augeige. nter dem Titel: Münsterischer Erzähler zur Belehrung und Unterhatung erscheint im Menat April dieses Jahrs eine neue Wochenschrift; von welcher, vom 6ten April an, wöchentlich jederzeit des Mittwochs ein Stück in meiner Wohnung ausgegeben wird.— Die Verfasser werden es sich besonders angelegen seyn lassen, in dieser Wochenschrift das zuliefern, was ein geehrtes Publikum von dem Titel dieser Schrift erwarten kann. Der Pränumerations=Breiß auf diese Wochenschrift für das Vierteljahr ist 10 Groschen. Bis zum sten April wird Pränumera= tion angenommen; nach dieser Leit aber kosten einzeine Stücke, welche aus einem kompreß geLruckten Bogen bestehen,1 Groschen. Wer auf diese Schrift mit 10 Groschen pränumerirt, erhilt einen gedruckten Empfangschein, worauf ersich die 13 ertten Stücke kann abholen lassen. Tellee es einigen von den hieligen Herren Pränuneranten zu beschwerlich seyn, sich die einzelnen Stücke in meiner Wohnung abholen zu lassen, so können„Dieselben, jederzeir des Mittwolhs, das neu erschienene Stück überschickt erhatten, wenn sie dafür dem Pränmmeratiens= gelder Groschen beijügen. Wenn sich in andern Städten oder Flecken Jemand damit beschäftigen will, Pränumera= tiensgelder auf diese ochenschrift einzusammlen, so verspreche ich demselben für seine Bemühung den sten Theil der Einnahme, und überschicke Ihm alsdann so viel Stücke, als verlangt werden, postrei. Diezenigen, welche unter dieser Bedingung Pränumerations= gelder einnehmen wollen, haben sich dieserhalb bei mir daldigst entweder persinlich oderschriftlich zu melden, damit ich Sie mit gedruckten Empfang= Scheinen versehen kann. Am sichersten bin ich des Mittags von ris 3 Ubr in meiner Wohnung zu.sprechen. Münster den zten März 1803. Grimm wehnhaft auf der Sandstraße Nro. 270. Montag den 28sten März Morgens 0 Uhr sollen zu graße Schonebeck 24 Haufen chenholz, ungefähr 1800 Buschen und einige abstämmige Eichenbäume meistbietend verkauft werden. Rey A. W. Aschendorf ist um beygesetzten ∆ Preiß zu haben: Ankeitung zur Naturgeschichte der Eingeweidewürmer von D. Joh. Geerg Heinr. Zeders. Für Aerzte, Thierärzte, und Naturforscher. Mit 4 Kupfertafeln. 8. Bamberg 180.. 2 Rihl. 1oggr. Anzeige an die Herren Geistlichen. Braktisches homiletisches Lericen, eder zwölfhundert auserlesene Themära, und ausgeführte Dispesitionen, zu Predigten aus allen Theilen der Moral und Religien, in alphabezischer Ordnung. Ein nützlicher Beytrag und Anhang zu den Predigtentwürfen in Sturmischer Manier. 2 Theile in gr. 8. Leipzig bey cohier. Dieses, nun geschkossene, Werk enthält, sowohl für das katholische als Protestantische Deutschland, ein seßs reichhattiges Ideen= Magazin zu Predigsen oder Karechisationen über dir Glanbenswahrheiten und über die Sittenlehre des Ehristenthums. Es sollen nicht Predigtentwärfe hier gesuicht werden, wehl eber##fbige sogische Disposttienen von den frednern der deutschen Nation, wo um mchrere über einen Gegenstand vergleichen zu können, nur den Begriff, eder d##e Währheit, die man vertragen will, nach den Biichnuben des Alphabers suchen harf, und ian wird seme Hoffnung für die esultate einer Vernünttigen reiigidsen Ucberzeugung zu finden, nicht geinuscht sehen. Bey 2, W. Nschenderf werden Bestellungen Hieraur angenommen. □a der im vorigen Intelligenzblatt auf den 2ren dieses angekündigter Verkauf ofserber ein Drucksehler, und jusi Feyertag ist, so wird mit dem Verkauf der betimnt geniachten Meublen am Mittwochen den 2zsten dieses der Anrang grmacht. N. Fersch, Not, m Deanerstag den austen dieses Monats u. Jahrs soll das fast noch neu und massiv gebaucte, auf der Ritterstraße in Martini Kirchspiel und Lamberti Layschaft dahier Nro. 159 1s 151 gelegene große Haus mit bahinler gelegenen schönen Gehöfde aus freyer Hand aufm Waysenhause Nachmittags 2 Uhr öffentlich dem Meistbietenden verkauft werden. Dazu Lus u. Mitrel habende belieben sich dam einzufinden, können die Behausung auch verher besehen, und das Mehrere bey mir deshalb erfahren. Aldendorff, Nor. aufr grunen Stiege. ##a in der Sendwoche, als den 2zten, aulen * undacsten dieses, Scheffels, Spinde und Becher geiket werden; so wird solches hiemit von der Kemnerey bekannt gemacht. Münster den 1c. März 1803. #ch Endsbenenuter lasse am aten Sendstag, als den 24sten dieses Morgens 10 Uhr vor hiesiger Stadtswagge eine Quautität besten flämischen Hopfen Ballenweise, per Ballen eicca 740 Pfund haltend, den Meistbietenden gegen baare Zahlung verkaufen. Die Probe ist in meiner Behausung Nro. 21 zu haben. J. Gemsing auf der Rothenburg. Aen Liebhabern der mathematischen und physikalischen Wissenschaften mache ich hiemit bekannt, daß ich den hiesigen Send mit einem beträchtlichen Vorrathe von mir selbst verfertigter asironomischer, optischer, matematischer und physikalischer Instrumente beziehe, worunter sich vorzüglich ein zfüßiger und ein zfüßiger Herschelscher, seinem Zwecke vollkommen entsprechender Spiegel=Teleskop mit 5= und yzölliger Heffnung auszeichnet; ferner Kometensicher, achromatische Fernröhre von3 Fuß bie 5 Zell Lange, so wie auch Operi= und andere Perspektide, Keuservations=Brillen in sählerner Fassunng, iingl. Staar und ondere Brillen ven ellen Sektionen, folglich für jeces Alter u. Augenzustände, Lergnetten in Silber, Schildpatie und Perlmutter gefaßt, feiner u.cteerolegische Instrumente, als Barome#er, Thermonieter und Hygrometer von allen Gattungen, welche somohl in Rücksicht seuberer und dauerhafter Arbeit, als ihrer Zweckmäßigkeit und Villigkeit des Preises der Erwartung jedes Kunstverständigen entsprechen werden. Mein Standortist im Unigange. wird hiedurch bekannt gemacht, daß am * 2osien April l. J. Vermittags um 10 Uhr ein zur Handlung und Wirthschaft sehr bequemes, dahler aufm Markte zwischen Hofgärtners Haase und Bürgermeisters Drivers Häusern belegenes Wohnbaus somt etwaigem raum unter sichern Bedingnissen als freyer Hand in loco dem Meistbierenden verkauft werden solle. Kauflustige wollen sich daselbst eine fiihen. Ahaus den 16. März 1803. Commillione A. Sinnigen, Fine Lesebibliothek von circa 500 Bänden der auserlesensten Komanen, Reisebeschreibungen und Klassiker, meistens in halb Leder gebunden, woruter Fortter Magazin von Reisen 20 Bände, Plutarch Biegraphien, Tacitus, Livins, Lucian, Mark Aurel, Wieland sämte liche Werke komplet mit einbegriffen sind, ist um einen billigen Preiß zu verkaufen. Mit Bestellungen wendet man sich an Haas und Sohn in Cölln. 58 G. Willing verkauft neu angekommene D' Sardellen, beile Sorte seinen Puder und Stärke, spanische Chek#lade, alle Sorten Man= deln, Käse, Kanastertaback, mehrere Sorten Holzsaamen, und sonstige Spezerey= und Material=Waaten in allen Sorten; auch spanische und französische Weine in billigsten Preisen. Sodann habe wieder eine Pärthie besten Allaun zu 105 Pfund a 1o Rthl, erhalten. wird ein Garten zur Niethe verlangt; wer * solchen zu vermiethen hat, wolle sich bey Henrich Lücke auf der Rothenburg melden, der davon nähere Nachricht geben kann. (Hiebey eine Beylage.) Beylage zum Münsterschen Intelligenzblatt Nro. 23. 1803. Endsgemeldtem dahier sind von ächt feiK nem Verzelain zu bekanne billigen Preisen folgende Stücke zu haben, als ganz vollständige Kaffee= und Chokolade=Servicen„ Hutzend auch halbe Outzend Kaffeetassen, Dejeuns Kaffee- und Thee= Servicen im ordingiten und autiken Geschmack, verschiedene Malerey mir und ohne Gold, einzelne Tassen mit und ohne Deckels, mit ganz feiner Malerey und Vergoldung auch Devisen, Chokoladebecher, vollständige Tafel=Ser#icen, Bouillonschaalen mit Tellern, große und kleine Pantier=Aussätze vor Kamine, und auf Spiegeltischen, Pott=Pourri mit und ohne Gold verschiedener Fagon und Malerey, große und kleine Blumenvasen, Blumenkörbe, fein gemalte Tablegux mit goldenen Rahmen, Medaillens nitt und ohne goldenen Rahmen, Toilet= Einsätze, Schreibzeuge, Waschbecken, Tabatiers, Pfeifenkdpfe, Büsten des jetzt regierenden Königs in Preussen Maj. und des Oberkonsuls Jonaparte, obsonstige antike Büsten mit vergoldetem Piedestal, allerhand bunte und weisse Figuren und Grouppen, und mehr andere Sachen; auch werden auf Verlangen Percelain= Bestellungen in selbst wählendem Geschmack angenommen. P. L. Giese aufm Spiekerhof Nre. 37. Bey Unterzeichnetem, welcher eine StärkenO und Puder=Fabrik nach franzdsischer Art etablirt hat, sind nun feinste Haarpuder mit Geruch, als: àla Maréchalle und à Poeuillet, dergleichen extra feine und mittel feine ohne Geruch in 1 und 4 Pfund Paquets, ferner ganz feine und mittelfeine Stangel=Stärke iu billigsten Preisen zu haben. Münster im März 1803. „ J. Ev. Beyerlé. Dadaine Ellison, aus Londen, hat die Ehre, das Publikum zu benachrichtigen, daß sie in hiesiger Stadt mit einem schduen Cortiment aller Modenwaaren angekommen ist mit Vonnets de parure, Bonners negligés, Chapraux pares& demi pares, Mit seidenen Kleidern nach dem neuesten Geschmack, und andern zur Toilette gehörigen Gegenständen. Sie handelt auch mit englischen und französtschen Waaren, als: mit seidenen Strümpfen und Handschuhen, mit Peking u. Poins d'Alenein, mit allen Arten Parfümcrien, mit feinen sommaden von verschiedenem Wohlgeruch, mit wohiriechenden Wassern, mit lesantischer Rosenessenz, mm. Rosenbalsam, welcher die Blättern von der äußern Haut vertreibt, und die Gesichtsfarbe erfrischt, Da sie einen ausgesuchten Briefwechsel mit London und Paris unterhält, so schmeichelt sie sich, dem Publiko die daselbst aufkommenden neuesten Moden jederzeit um einen billigen Preiß aubieren zu können. Ihr Waarenlager ist bey Hrn. Poppe Nro. 42. ##ch ermangele nicht, sämtlichen Liebhabern B hiedurch zu benachrichtigen, daß bey mir verkauft u.reparirt werden alle Sorten zur Optik gehörige Waaren, bestehend in Mieroscopium, zusamurngesetzte, einfache und dgl., wie auch allerley Sorten von Perspektive. Auch sind bep mir zu haben achte reguläre geschliffene Conservations=Brillen für alle mögliche Gesichter, sowohl kurz=uls weitsichtige. Auch erbiete ich mich, allerhand ganze Staarbrillen, ferner allen Schaden optischer Instrumente gegen die Gebühr zu ersetzen; desgleichen führe ich bey mir von allen Sorten geschliffene Gläser zur Camera oblcura, Laterna magica, und zum feinern Druck zu lesen, welche von 18 Jahren an bis in das spätere Alter können gebraucht werden, um einen billigen Preiß, wie auch Hohl= und Landschafts= Spiegel. Uebrigens habe ich die Ehre, sämmtlichen hohen Herrschaften und Liebhabern von der Güte meiner Arbeit zu versichern, und ich verspreche mir im Voraus allen geneigten Beyfall, am Sollten sich Liebhaber zu meiner Waare sinden die allenfalls Willens waren, ein oder andere Stücke auszutauschen, auch hierinnen werde ich mich nach Möglichkeit billig finden lassen. Jeseph, Optikus aus Böhmen. Logirt im gekrönten Löwen auf der Neubrückerstraße. Herr Franz Blauchet Roussel verfertigt und # verkauft Regen= und Sonnenschirme mit und ohne Spazierstöcken, mit Seide oder Leinwand von allerley Farben bespannt, und nach neuester Mode macht und verkauft die einen und die andern zu den billigsten Preisen. Erempfiehlt sich der Gewogenheit derjenigen, die seiner Waare nöthig haben. Erbessert ebenfalls aus und tauschet um die alten Parapluyes und Parasols zu den billigsten Preisen, und logirt in der Gruetstiege hinter dem Hause der Frau Weinhändl. Schmedding nahe bey der Hauptwache, und man kann seinen Schild sehen oben an dem Hause, nach der Seite, welche in dem Hofe der Frau Schmedding belegen ist. Le Sieur François Blauchet Roffel marehand& fabriquant en Parapluyes& Parafols à cannes& fans cannes, en soye& toile de différentes couleurs de meme qu'à Ia moderne, ou nouvelle mode, fait& vend les uns& les autres au plus juste prix& se recommande à la bienveillance des perfonnes qui auront befoin de sa marchandise. II raccommode pareillement& troque le vienx parapluyes& parafols aux prix les plus raifonnables& loge dans la GruetStiege derriere la maison de Madame la marchande de vin Schmedding proche la grand-Garde. On peut voir ion enkeigne au deflu de la maison, du cöté qui regarde dans la cour de Madame Schmedding. #in verheyratheter Offizier wünscht einen Bedienten, welcher gute Zeugnisse seines WohlVerhaltens aufweisen kann, unter annehmlichen Bedingungen in Dienste zu nehmen; ein solcher hat sich am Intellig. Komt. zu melden. Münster der 20. März 1803. Joh Friedr. Loporte hat dahier in der Behausung des Herrn Weinhändlers Franz Poppe auf dem Prinzipalmarkte unterm Bogen ein Waarenlager von feinen u. ordinairen Tüchern wie auch von Kasimiern, Biebern und sonstigen zur Tu.hhandlung gehörenden Waaren etablirt. Er empfiehlt sich bestens, und verspricht gegen billigste Preise gute Waaren und prompte Bedienung. Michae. Raab aus Böhmen empfiehlt sich be* stens in diesem Send mit einem schdnen vollkommenen Asserriment von feinen geschliffenen, geschnittenen und vergolderen Glaswagren, mödernen Kron= und Tafelleuchtern, mahlten und ungemahlten Lampen, Flaschenkellern, Pourpoury und Blumenbasen, u. dergl. Sein Stand ist auf dem Domhofe, bitret in geneigten Zuspruch, und verspricht die billigsten Preise. hat Jemand vor ungefähr 8 Tazen einen jungen Hühnerhurd für einen geringen Preiß angekauft; da nun derselde glaube, daß er Jemanden entwendet sey, so tunn der Eigenthümer denselben gegen Erlegung der Unkosten beym jeizigen Besitzer, der am Intellig. Komt. zu erfähren ist, wieder erhalten. Fräuckel& Comp. aus Hamburg empfehlen sich zum bevorstehenden Send mit einem schönen, assortirten Lager von Galantcrie= und Bijouterie= Waaren, im gleichen Pr#tiola und modern verarbeites Silber, wofür sie altes Silber, Perlen und Juwelen sowohl an Zahlung nehmen, als für baares Geld kaufen. Sie logiren bey Hrn. Gerbaulet im König v. England. Borshaus& Metzler aus Prickenscheid bey Nachen, wohnhaft dahier auf der Frauenstraße, empfehlen sich bestens diesen bevorstebenden Mänster Send mit ihrem gewöhnlichen Waarenlager, stehen aus im Umgange. Auch empfehlen sie sich bestens, allen Herrschaften, Klöstern und Wirthen sowohl in der Stadt, als aufmn Lande, mit dem besten Vraunschweiger Hopfen zu den billigsten Preisen, auch mit extra guten Braunschweiger Sisdebolon und Rethwürsten. (Lebrüder Behrens empfehlen sich bevorsteE henden Send mit einem gut assortirten Waarenlager von feinen Zitzen, Kattunen ,Resseltüchern von allerhand Farben und Breiten, Pique,Taften, Sattinen und allerhand Sorten Ellenwaaren. Ihr Logis ist, wie gewöhnlich, bey Hrn. Klein unter dem Vogen. Herz Windmäller aus Warendorf empfiehle # sich bestens diesen Send mit folgenden Waaren zu den allerbilligsten Preisen. Brillantene Ringe, Haarnadeln, Ohrringe, Medaillens, Rohrstecknadeln, auch in Rosetten, goldene Dosen, Haar- und Halsketten, Medaillons, Heitschafte, Braseletts, goldene glatte, dito RePetiruhren, dito silberne und semiloren, Zahnstdcher= Etuis, Flacons, alle Sorten Dosen, Feder= und Rasiermesser, Fechers, Brieftaschen, Schuy= und Knieschnallen, Hosenträger, mar morne Penduken, platirte Leuchter, TheemaMisch= Thee= und Chokoladekannen, Plat de Menagen, Zückerschaalen, Benteillensetzer, Salzfässer, Ponsch= Suppenund Ragu=Löffel, Stangen, Steigbügel, Desauer Landaren, elastische Sporen;, flberne Leuchter, nebst Bestecke, lackirte Theebretter, Parent=Laternen, Chatoullen, Schreib= und Geldkasten, Theekasten, alle Arten französische Tassen, auch Dejennes, unauslöschliche Dinte, wohlriechende Essenzen, nebst noch verschiedenen Waaren, die sich der Kürze halber nicht benennen lassen. Mein Waarenlager ist bey Hrn. Albinger im Kaffeehause. Kaufe auch Juwelen und Perlen zu den höchsten Preisen. Gebrüder Dürholt aus Schwelm empfehlen S sich diesen Send mit einem schönen Assortiment Siamosen, Kottonet und Spuseide. Sie versprechen die billigsten Preise, und logiren bey Bäcker Aber auf der Klemensstraße. Beruard Caben& Leeser aus Elberfeld em* pfehlen sich ihren Freunden im bevorstehenden Send mit einem wohl assortirten Lager von seidenen und halbseidenen Tüchern, dito türkischrothen, blauen und weissen sächsischen Tüchern, englischen Bologartz=Tüchern, Kattunen und halbleinen Katrunett, gelbe gesireifte und geslammte Nanquinetts, dito getöpperte Schwandeng Westen, englische Rock= und Westenknöpfe, Compositions- und metallene Knöpfe, sammetne, florett= und leinene Bändex, dito Lothband, gewebte Spitzen. Sie ve. sptechen beyreeller und prompter Behandlung billigste Preise, bitten um geneigten Zuspruch; haben ihe re Niederlage bey Herrn Tergeist, dem Barmherzigen Mroster gegenüber. Gevi Windmüller aus Warendorf empfiehlt sich diesen Fasten Send mit einem sehr schönen und nach dem neuesten Geschmack assortirten Waarenlager, als: Englische und Hamburg. Zitzen und Kattnnen, glatten, gemuschten ,gestickten und gedruckten Mouselin von 5 bis 10 Viertel breit, Barist Mouselin, Cembrecks, Hamans, Casse und Ceper Nesseltuch, gedruckten Pique, glatten, gestreiften und gedruckten Manchester in allen Farben; schwarzen Taft von 5 bis 8 Viertel breit, seidene, mouseline n. kattnnene Schalbtücher, Kamlotse, Bettebarchent, Drill, Hesenzeuge, Taschentücher. Er verspricht die reelleste Bedienung, und logirt bey der Madentoiselle Westhus auf der Klee niensstraße. Tedten=Anzeigzen. dem Herrscher über Leben und Trdge□ fieles am rzten dieses, mir meinen lieben Ehegatten, Joseph Wezingun, Peeu. seumacher, inn Gisten Jahre seines Alters und IZstenUnsers vergnügten Ehestandes zu sich in die Ewigkeit abzuberufen. Schon seit verschiedenen Jahren war der Verewiate mit einer Brustschwäche umgeben. Diesen für mich so schmerzlichen Tedesfall mache ich allen Verwandten, Freunden und Gönnern bekamt, und empfehle die Seele des Verstorbenen ihrem Gebethe, und mich zur fernern Wohlgewogenheit und Bedienung meie ner Profession. Witrib Wegmann, geb. Hausivorn. Nach langem Leiden an schmerzlichen Krämpfen entschlief zm 1###en dieses Monats des Morgens gegen 4 Uhr im sosten Jahre seines Alters, durch öftern Genuß der heil. Sakramente gestärkt, sanft und ruhig zu einem bessern Leben mein innigst geliebter Ehegatte, Anton Danckelmann, Schulze zu Gescher. Diesen sehr harten Fall mache ich hiedurch statt der gewöhnlichen Trauerbriefe meinen auswärtigen Freunden und Verwandten schuldigst bekannt, und empfehle die Seele des Verzorbenen in ihr Gebeth, und mich und meine Kinder zu ihrer fernern Freundschaft. Gescher den 16. März 1803. Wirtib Danckelmann, geb. Berning. Vermischte Neuigkeiten. Neapel, vom 15. Febr. Bekanntlich haben die alten Aegyptier aus der am Nyl wachsenden Papierstaude das Papier verfertigt, und dieser Name selbst ist ägpptisch. Schon seit geraunier Zeit wußte man,daß anden Ufern des Flusses Caine in Sizilien, der sich oberhalb Syrakus in den Anapus ergießt, die Papierstaude in Menge wächst; aber bis jetze beistand man die Kunst nicht, aus derselben Papier zu verfertigen. Diese Kunst hat nun der Ritter Landolina in Syrakus wieder gefunden, und hierüber von dem König ein Privilegium erhalten. Paris, vom 7. März. Wir haben jetzt die angenehme Gewißheit, daß alle bisherigen Mißhelligkeiten zwischen unserer und der englischen Regierung friedlich beygelegt sind. Inder Nacht vemg. auf den 5. wurden hierüber im Schlosse der Thuillerien zwischen dem ersten Konsul, dem Minister der auswärtigen Verhältnisse und dem englischen Betschafter Unterhandlungen gepfiogen, welche den glücklichsten Erfolg gehabt haben. Sonnabends Morgens ist ein Kourier mit cie#er Nachricht nach London abgegangen. Zur Feyer dieser wichtigen Begebenheit ließ Lord am Sennebend Abend ein Souper von 10 Gebecken, eine Illumination und einen gregen#Thee veranstalten. Aegypten und Maliha werden nun nächstens ven den englischen Truppen geräumt werden. Prag, vom 28. Die Berichte aus Gallizien lauten fortwährend sehr ireurig. Die Kälte war daselbst Anfangs dieses Monets auf einen unerhörten Grad gestiegen. Die Vögel flogen in die Häuser, und suchten Schutz gegen die grimmige Kälte. Die Wölfe wagten sich bis in die Dörfer. Auch in Ungarn hai man viele erfrorne Menschen gefunden; andere wurden durch die Wölfe gefressen. Straßburg, vom 7. März. Die Verfälschung der Wiener Banknoten ist von der größten Wichtigkeit. Für 6 Mill. Gulden sellten dergleichen hier verfertiget, und denjenigen jubstituirt werden, welche man jährlich in Wien verbrennt. Es heißt, es seyena2 Personen deswegen in Wien arretirt worden, und darunter mehrere Angestellte der Bank. Herr Finanzrath Hopfe, welcher mit einem Mitgliede der Bankdirektion hier angekommen ist, um auf der Stelle selbst über die beyden Verfälschungen nähere Eriäuterungen einzuziehen, hat alle Bereitwilligkeit dazu gefunden, und darüber eine lange Konscrenz mit dem Regierungskommissair gehabt. Dem Polizeykommtstair Zeys, welcher die Arrestatien gemacht hat„ soll er 12000 Franken, und den beyden Graveurs, welche es angaben, 200 Louis d'or, letztere auf Abschlag einer Summe von 10,000 Fl., welche ven der österreichischen Regierung den Entdeckern solcher Verfälschungen zugesagt worden it, gegeben haben. Ueberdies hat er den Präsekten gebeihen, einen kostbaren Ring anzunehnien, den er demselben im Namen des Kaisers präsentirte, Frankfurt, vom 9. März. Die politischen Neuigkeiten sind jetzt in hiesiger Gegendänßerst selten. Desto häufiger sind die winterlichen Naturveränderungen. Kaum hat sich die große Menge Wassers, die sich in den letztern Tagen so sehr anhäuste, so weit wieder verlausen, daß der überall ausgetretene Mayn sich wieder i seine Ufer einschrankt; so ist seit Tagen von neuem ein se tiefer Schnee gefalten(der sich noch immer vermehrt) daß, bey schnell eintretendem Thauwetter, eine größere Ueberschwemmung, als die letztere war, zu befürchrenist. Fast scheint es, als wolle der Winter ein frostiges Dakapo machen. Schreiben aus Haselüune, vom 9. Marz. Der gestrige Tag war für uns ein Tag der größten Freude und des längst erheischten Wunsches. Se. Herzögliche Durchlaucht, Ludwig Engelberr von Aremberg; liessen durch den hierzu gnädigst angeordneten Kemmissarius, Herrn Amtsrentmeister Dokt. Bues, vem Ante Meppen und von unserer Stadt Civil= nehmen. Schon bezin Anbruch des Tages kundigte das an allen Thoren abgefenerte Geschütz die Feyer unsers großen Festes an. Um 9 Uhr wurde em musikalisches Hochamt abgesungen, um den göttlichen Segen für unsern geliebten Landesherrn und Höchstdesselben Hochfürstl. Hause voin Himmel zu erflehen. Nach geendigtem Hochamte begaben sich die Gerichs= Crusisiorialen und übrigen Bedien= ten zum Hru. Kommissarius, wo sie das Handgeldbniß ablegten. Dann wurde Hochderselbe vonl einer Magistrats- und Stadts=Deputation unter dem Donner des Geschützes und Läutung aller Glocken zum Stadthause abgeholt,„ allwo gleichfalls der Magistrat bey Paradirung der sämmttlichen Bürgerschaft den Eid der Treue leisteten. Unter tausend fach wiederholtem Vivatrufen begab sich dann alles zur Kirche ,wo ein feyerliches Te Deum beym abermaligen Läuten aller Glocken und Abfeuerung des Geschützes abgesungen wurde. Des Abends war Assemblee im hiesigen Clubgesellschaftszimmer bis in die späte Nacht, womit dieser für uns unvergeßliche Tag, und überhaupt in einer ungerheilter Freude aller Eingesessenen beschlossen wurde,