Mit Ihrer Kuhrfürstl. Gnaden zu Tölln gnädigstem Privilegio Dienstag, den 29 Decemb. Gerichtliche Notifications. schen Stadtfelds auf der langen Wahn vier alle und iede wesche daran erwa Recht und Sin 1# nferkärioee Cand. Müdde frey ihr erblich zugehöriges Landden gewöhnlichenLandschatz ausgenommen, liegen, davon ist Bernd Herm Jürgens Südseits, und Johann Gerhard Jürgens Nordseits benachbart, und hat solches de tacto Pachtweise unter der Hr. Burgermeister Ewercke in Beckum. Obbeschriebener Platz Landes soll ad instantiem obbesagter Jungfer Ernesti am Montag den I5ten Januar künftigen Jahrs zu Beckum auf der Gerichtsstuben Morgens 19 Uhr dem Meistz n ssy alle und jede welche daran etwa Recht und Anspruch zu haben vermeinen; werden hiemit von Gerichts wegen, und letztere zwar pro rma da####ie vice sub pana perpetat Glentik verabladet, in termino licitetionis zu Beckum auf der Gerichtstuben zu erscheinen, respecrive zu bieten, und ihr vermeintlich daran habende Recht und Ansprüche zu proponiren, und gehörig zu justißciren. Beckum den 14. Dec. 1778. Ex Decreto D. Judicis Happe: Grscht. Bey dem hiefigen Hofbuchhändler Perre∆ non ist zu haben: Neujahrsgeschenf für Kinder von einem II. Vermischte Nachrichten. 8% wunsch ein Schauspiel; der Winter, ein Gedicht; Beyspiel kindlicher Liebe, eine Erzehlung; Von der Fliege; Von der Ameise; Vom Ameisenlöwen“; vom Elephanten; Die Lektion, ein Lustspiel; Brüderliche Eintracht„Die edelmüthige Tochter; Rechtschaffenheit und Edelmuch; Räthsel; nebst vielen andern kleinen Aufsätzen und Gedichten. Neujahrsgeschenk an junge Leute von ernem zärtlichen Vater;§. Hamburg. 177 Die Beschwerlichkeit des Neujahrstages, ein Gedicht, S. Leipzig. 1779. 3ggr. Auch sind nunmehrs die vor einigen Wochen in diesem Intelligenzblatt angezeigte Encyclopädische Calender oder kurze Aufsätze für die Liebhaber der Haushaltungskunst, der Wissenschaften und des Landledens auf das Jahr 1779; für 5 ggr. zu haDaichnunmehro gesinnt bin, mein auf der Sandstraße hinter dem Schmiedehause neu erbauetes Haus zu verkaufen; als werden alle Lust und Mittel habende Käufer auf Samstag, den hten Januar. 1779 in vordemeldtem Hause zu erscheinen, höflichst eingeladen, undes kann alle Tage ein jeder bey mir die Besichtigung nehmen. Hintzen, Chyrurgus. Zwischen Münster und Kinderhaus ist ein spanisches Rohr gefunden, wer solches verloren, wolle sich beym Intellig. Comtoir melden. Adenn Jemand Quotisations=Capitakien von einem Landtagsfähigen Hause gegen annehmliche Bedingnissen anzukaufen Willens, dem giebt das Intellig. Comtoir weitere Nachricht. ben. Vermischte Neuigkeiten von verschiedenen Orten. Schlessiche Gränze, vom 8. Dec. Die Nachrichten aus Oberschlesien sind setzt sehr ungewiß; sie betreffen Ueberfälle und Scharmützel, wovon man das Wahve sehr spät erfahren wird.— Es kann an täglichen Vorfällen nicht fehlen weil auch das Holz zu Pallisaden; so zur Bepestigung Jägerndorfs gebrauchet wird, aus einem Waldeg nommen werden muß, der beständig mit Eroaten besetzt ist, die es verwehren wollen. Oftmals haben die Grenadiers alle Patronen verschossen.— Täglich müssen 200 Bauern an den Pallisaden arbeiten, und werden von einem Bataillon von Thün bedeckt. In Breslau steber noch das Regiment Garde und das ehemalige Koschendarsche Regiment; alle übrige sind zur Verstärkung nach Oberschlesien gegangen, und werden die bisher daselbst cantonnirenden Regimenter ablösen. Der Generalfeldmarschall Lauvon welcher bereits Erlaubniß erhalten hatte„Iu Wieder= herstellung seiner Gesundheit diesen Winder auf einem seiner Landgüter zuzubringen; soll von Sr. Majestät; dem Kaiser Ordre haben, das Commando der Armee in Oberschkesien zu übernehmen. Pohlnische Gränze, vom 9. Dec. Es stehen jetzt 70000 Mann Russen in Pohlen an der Gränze von Gallizien. Sie sind in 2 Divisionen getheilt. Die erste wird ljetzt vom General Engelhardt commandirt, und stehet nicht weit von Brody; die zweyte unter dem Befehl des Generals Rzewsti. Sellte diesen Winter ein Congreß zu Stande kommen, so dürfte selbiger wohl zu Breslau gehalten werden. Auszug eines Schreibens aus Oberschle= sien vom 9. Der. Am shten dieses haben wir mit dem Feinde zwisch Thabor und Groß=Herlitz eine Affaire gehabt: Der Herr General von Lossow hatte in Thabor ein Versteck von 7o Pferden; welche die Lieutenants Reh und Köhker commandirten, machen lassen mit dem Auftrage die feindliche Patrouille, welche von Klein=Herlitz bis gegen gedachtes Dorf gieng entweder ganz aufzuheben, oder doch einige Gefangene davon zu machen. Zu Unterstützung dieses Detaschementes ließ gedachter Herr General den Lieutnank von Szerdahelli, von dessen Regiment Husaren, mit dem Piquet, so aus 40 Pferden bestand, vorrücken. Der Feind hatte in gleicher Absicht in dem Dorfe Groß=Herlitz r68 Pferde versteckt. Diese beyden Detaschements stiessen mit Tages=Anbruch auf einander; unsere beyden Officiers griffen den Feind, ohngeachtet seiner Ueberlegenheit an, und da der Lieutnant von Szerdahelly sie zu rechter Zeit soutenirte, so wurde der Feind bis in seine Croaten, die auf einem mit einer Mauer eingefaßten Kirchhofe postirt waren, geworfen welcher, da wir mit ihm melirt waren, durch das Feuer dieser Croaten verschiedene Todte gehabt hat. Ein Trompeter und ein Mann von dem Sclavonischen Husaren=Regimente sind gefangen worden; von uns sind 2 Mann bleßirt, und r Pferd todt. Die eingefallene übele Witterung unterbricht vor der Hand die Operationen. Der Feind ist hinter den Gebirgen, wie in einer Vesiung, wo ihm schwer beyzukommen ist. Donaustrom, vom 4. Dec. Es gehet die Rede, daß Se. Kuhrfürstk. Durchlaucht von Bayern und Pfalz in Wien erwartet werden. Aus Schlesien, vomr8. Der. Obgleich der Monarch nicht ausreitet so befindet er sich doch übrigens ganz wohl, und ist unabläßig mit Arbeiten im Kabinette beschäftigt. Nach die nunmehr ohne Zweifel erfolgte Ankunft des Fürsten Repnin zu Breslau wird es sich bald näher ausweisen müssen, was in Ansehung des Friedens zu hoffen oder zu fürchtenist, obes wirklich zu einem förmlichen Congresse kommen, und ein Kaiserlicher Bevollmächtigter zu Breslau eintreffen wird, oder ob die Sachen zwischen den Höfen schriftlich werden abgehandelt werden. Erlangen, vom 18.Dec. Der General, Freyherr von Wimpfen, welcher diesen Feldzug die sämtliche lerie des Wurmserischen Corps bey dem Kaiserlichen Heer selbst mit Beyfall der Feinde commandirt hat, ist, wie man vernimmt wegen drey Pferdestürzen; die er bey verschiedenen Gefechten erlitten, genöthiger worden, um sich zu dem künftigen Feldzug fähig zu machen sich nach dem Bade zu Baden zu verfügen von dessen Herstellungskräften man sich die besten Folgen verspricht Breslau, vom ld. Dec. Gestern Abend langten Se. Durchlaucht, der Fürst Repnin, Rußisch=Kaiserl. Generalen Chef, mit einer ansehnlichen Suite aus Petersburg allhier an. Paris, vom 18. Dec. Man spricht von 4 neueu Marschällen, und hierzu bestimmt das Publicum die Grafen von Maillebois, von Heroyville, von Mailly und den Marquis von Poyanne. Dieses führt auf die Vermuthung, daß unsere Händel zur See in einen Krieg auf dem vesten Lande ausarten dürften. Zu! Orient will man die Nachricht haben, von dem Englischen Geschwader, unter den Admirale Byron seyn durch einen Sturm 4 Schiffe mastlos, und, da der Sommerset gestrandet, dessen Schiffsvolk von den Amerikanern zu Kriegsgefangenen gemacht worden. Englische Berichte melden, beyde Flotten seyn sich einander aufgestossen und dem Admirale Byron bey einem Seegefechte 6 Schiffe, dem Grafen von Estaing aber 2 in den Grund gebohrt worden unter welchen der kanguedoc, den er bestieg gezählt wird; er und sein Schiffsvolk hätten aber noch zeitlich sich auf ein anderes Schiff begeben. Dresden, vom 20. Dec. Seit wenig Tagen sind zu des Prinzen Heinrichs Königl. Hoheit 16 Couriere angekommen, und zwar die meisten von Maj. dem Könige. Ben Zittau will man vielerley Bewegungen der Armee bemerken, ja sogar einen baldigen Aufbruch derselbigen nach Schlesien vermuthen. Ob, und wie ferne solches gegründet muß sich bald ausweisen, so wie auch diese Sage: daß die schwere Cavalle. vie, die so weit zurück gegangen, wieder hier eintreffen sollte. Meuigkeiten sind jetzt fast gar nicht zu beMan Oigtipr, des Arinzen Hemnwicher htach Sodlich begehen, Aleeginge ter sollen Ordre haben sich beständig marschfertig zu halten: sogar die Beurlaubten sollen zurückberufen seyn. Ein Spion, der auf der hiesigen Stockwache saß, hat sich seiner Ketten zu entledig gen gewußt, ein Loch unter der Pritsche durch die Maner gearbeitet, und ist glucklich entkommen. Brüssel, vom 21. Deer## In verwichener Nacht ist von Versailles ein Courier mit der Botschaft eingetroffen daß die Allerchristlichste Königinn am 1hten dieses gegen Mittag, von einer Primzeßin glücklich entbunden worden sey. Ihre Majestät und das Königl. Kind befanden Sich so wohl, als man es wünschen konnte. Amsterdam, vom 21. Dec. Aus Curacao hat man hier die traurige Nachricht erhalten, daß die Fregatte der Alphen von 36 Kanonen unter Commando des Barons van der Feltz welche zu dem in Westindien stehenden Holländischen Geschwader gehöret, am isteu Sept. um 8 Uhr Morgens mit Mann und Maus sämmerlich in die Luft gesprungen ist. Das Schiff lag auf der Rehde besagter Insel, und das sämtliche Schiffsvolk, 20# Mann an der Zahl, nebst dem Capitaine, Herrn van der Feltz, dem zweyten Capitaine, Herrn von Ligtenvoort, und dem Lieutenant v. Smith., ist ohne Rettung dabey umgekommen, oone daß man noch zur Zeit wisse, woher sich dieses Unglück ereignet habe. Von 2; Mann, die zu dem Schiffsvolke gehörten waren die meisten mit der Schlupe an das Land gefahren, um frisches Wasser einzunehmen, und unter denselben zählet man doch 9 Verwundete. Ein Lieutenant von der Besatzung, der das Bord des Schiffes bestiegen hatte, um seine Freunde zu besuchen, hat auch mit einigen. Einwohnern oder Skleven diesich darauf befanden, uum shie Wagren abzusetzen, das Leben eingebüßt. Eifilge Leute, die an dem Gestade waren, sind von den Trümmern des Schiffes in Stücke geschlagen und sogar Gebäude in der Stadt beschädigt worden auch viele kleine Fahrzeugs durch den Stoß gesunken Zun Glücke hat das Flaggschiff, die Königl. Pritzeßinn, so der Contreadmiral, Graf von Bhland, bestieg und nicht weit von dem Alphen vor Anker lag, nichts gelitten. Dergleichen Unglücke zuc künftige zu stouren. darf von keinem ius künftige stglucke Schiffe das ge zu steuren, darf von kei aselbst mehr gefeuert werden. Kurzgefaßte Neuigkeiten.. Der jüngsthin erwähnte Kaiserl., Gensral, welcher in Freudenthal sehr krank darnieder liegt ist der General von richshausen.„Statt dessen soll; nach einigen Nachrichten, der Generäl von Siskowitz, andere sagen, der General von Jagueunn, das Kommando übernehmen. Die Equipage des Kaisers Majestäk ist nach Prag schon abgegangen; man vermuthet daher gleich nach dem Neuen, Jahre die Abreise des Monarchen; auch wärden Ihre Hoheit, der Großherzog von Lostang in Ihre Staaten mit ehestem wieder fzurückkehren. Am 8ten December, Abends, ist des Russischkaiserl, bevollmächtigten Ministers bey einer hochlöbl. Reichsversammlung, Freyherrn von Asseburg Excellenz zu Regensburg eingetroffen. Se. Majestät; der Kaiser, sollen den festen Entschluß gefaßt haben, viele Regimenter leichter Cavallerie zu errichten, weil von dieser größerer Vortheil zu erwarten seyals von der schweren. Heute ist auf allhiesigem Hofsaale großes * Concert. Das Entree auf den ersten Platz ein halber Gulden, auf den zweyten 6 Gutegroschen, Der Anfang 5 Uhr.