Erfordernisse forn iert haseutschen FriePolitiker von n werden, daß hafte Vermittbundes, anzuhaffen werden, ller Gewalttar Pflicht zum über ihr eigegeschaffen werid das deutsche Bereitwilligkeit gemacht wird den wirtschaftt international reichen, die schen Volke Geiders denen, die gegen die Geigen, für friedltbaren Bestimkampf, wie wir s über die Geüber Tanks und naten— so solraus eine Lehre gen kann, den — fremden oder aren Not dieser eit ein unverSchluß folgende mmbuch:„Heute ganzen Umfang tung und den planmäßigen Vorträgen und Lüge betäubte sationale EhVordergrund seiis stelle. Nur so n. der überzeugt klarster Feststelr Ansprüche verdie volle Wahrist ein grotesker olcher Lebenskrinda fortzufahren zureden: die auf Dolchstößer von tschlands. Nein, inn das deutsche jinnt und eine l bildet, so ist es zten Freunde in Otsch. Friedensderbettstelle uufen gesucht. bote an die Gesstelle d Ilg. arfer wachsamer Dolfshund teuer zweiflammiger mbarer allle=Gasofen aufen. 438 erfr. in der Geschst. Schreib- und hei Litensilien chute u. Haus 1manbilligbei RL BRAUS nikum Lemgo (Lippe) techntsche Ledranstalt: taatskommisser. Schwerter Hausfrou und Mutter. Aus dem Reiche der Mode. Heumatdlätter u Lustiges Kinderzeitung: Unser Biatt.n Unterhaltungs-u. Nomandeilage. Spiel, Sport und Curnen. u Ledensbüld. Kunst u. Wissen.n Gartonratschläge. Oerdunden mit: Schwerter Kopeptat und Schwerter Belhszeltung Schwerter velkediatt für den derls lemer Zeitung Pplerdechen Zeitunz Zeitung Selzwicheden Zeitmg Dhe„Sboren Zhurf wrichet und Berang: dars Shmt Lites Pesistheck Dorimend24.9 Starshleduag Nr. 34 Freitag, 9. Februar 1923 56. Jahrgang Zum Geleit. Schlechte Menschen, schlechte Zeiten! Allen wird, was sie verdienen; Doch die Freiheit nur den Wackren, Die der Freiheit sich erkühnen. Fr. W. Weber. Neueste politische Nachrichten. Der englische Außenminister Curzon schiebt offiziell die Schuld an dem Scheitern der Konferenz in Lausanne Poincare zu. Die türlischen und russischen Delegierten sind von dort abgereist. Nach einem französischen Bericht ist eine vollständige Blockade des Ruhrreviers beabsichtigt. Es soll eine Ausfuhrsperre über metallurgische Produkte eingeführt werden, evtl. auch ein Einfuhrverbot für Erze und andere Metalle, die man in den Fabriken braucht. Nach einer Havas=Meldung aus Lille hat der Sozialistische Parteitag in seiner letzten Sitzung das Angebot der Kommunistischen Partei, sich zu einer Einheitsfront zu: sammenzuschließen, abgelehnt. Der„Daily Mirror“ hat Preise von fünf, drei und eine Million Mark für die besten Arbeiter in hundert Worten über die Anteilnahme Englands an der Ruhraktion ausgeschrieben. * Reuter zufolge verlautet, daß in unmittelbaret Zukunft die Truppen des britischen Besatzungsheeres in englischem Geld bezahlt werden statt wie bisher in Mark. * Die Beratungen des Arbeitszeitgesetzes wurden vom deutschen Reichswirt schaftsrat vorläufig hinausgeschoben. * In Buenos Aires wird in einigen Tagen eine der stärksten drahtlosen Stationen der Welt eröffnet werden. Weitere Stationen in Brasilien und Chile sind im Entstehen begriffen. Dem ehemaligen italienischen Botschafter in Berlin, Senator Frassati, wurde der Titel eines Ehrenbotschafters verliehen. Ministerpräsident Mussolini beglückwünschte ihn in dem Begleitschreiben zu seiner im Dienste des Vaterlandes in Berlin geleisteten Arbeit. * Zu der Baltischen Wirtschaftskonferenz, die nunmehr Ende Februar in Helsingfors stattfindet, werden Finnland. Estland, Lettland, Polen und Litauen eingeladen werden. Die Frage der Einladung Rußlands soll ablehnend entschieden worden sein. * Die Sitzung des österreichischen Kabinettsra wurde bei Beratung der Geschäftsordnung von den Sozialdemokraten gesprengt. Es Berlin, 9. Febr. Die„Rheinisch=Westfälische Zeitung" läßt sich von hier melden: In Berliner politischen Kreisen vertritt man bei Beurteilung des französischen Einbruchs in Offenburg und Appenweier den Standpunkt, daß Frankreich dadurch das Rheinlandabkommen gebrochen hal. Ferner wird darauf hingewiesen, daß von französischer Seite schon seit längerer Zeit eine Erweiterung des Brückenkopfes Kehl in dem jetzt erreichten Maßze angestrebt wurde, ohne daß sich bisher Vorwände für eine solche Maßnahme finden ließen. Allseitig wird gefordert, daß Deutschland nunmehr endlich die diplomatischen Bezieyungen zu Frankreich abbrechen solle. Es scheint auch, als ob sich die Reichsregierung diesmal nicht nur mit einem Protest begnügen wird, sondern scharfe Gegenmaßnahmen ergreifen will. Man betrachtet die Lage im besetzten Gebiet als äußerst ernst, namentlich nach dem Eintreffen der Nachricht, daß im ganzen besetzten Gebiet der Eisenbahnverkehr stillgelegt worden ist. * Die Berliner Berichterstatter des„Echo de Purris“ und des„Journal" behaupten, daß im Kabinettsrat wiederum die Frage des Abbruchs der diplomatischen Beziehungen zu Frankreich neuer lich erörtert wurde und daß diese Angelegenheit in einem Ministerrat abermals besprochen werden soll. Der Korrespondent des„Journal“ will aber nicht an den Abbruch der diplomatischen Beziehungen glauben.„Journal“ meldet immerhin, daß von französischer Seite bereits in Aussicht genorimen wurde, im Falle des Abbruchs der diplomatischen Beziehungen den amerikanischen Botschaftei mit der Vertretung der französischen Interessek zu betrauen. genden Sätzen: Wenn die Vergarbeiter bis zum 15. Februar nicht volle Genugtuung erlangt ha ben, wird der Generalstreik am 16. Februar ausbrechen. In Deutschland. Bochum, 8. Febr. Die Bergarbeiterverbände verössentlichen einen Aufruf, in dem sie sich gegen die brutale Gewalt, mit der die Franzosen der ruevölterung ihre Herrschaft aufzwingen wolen, wenden. Die Mißhandlungen und Verhafrungen friedlicher Bewohner unserer Heimat nimmt in erschreckendem Maße zu. Rücksichtslos sind unsere Volksgenossen und unsere eigenen Arbeitsbrüder von dem französischen Militarismus erschossen worden. Mit der Kohlensperre verübt man einen neuen brutalen Gewaltakt gegen die wehrlose deutsche Bevöllerung. Jetzt greift man auch noch in die uralten Rechte der Bergleute ein indem man die Deputatkohle für die Bergarbeitersamilien auf offener Straße und auf den Ze uplätzen rücksichtslos beschlagnahmt. Mit dieser unerhörten Brutalität, welche die Arbeiterfeindlichkeit des französischen Imperialismus beweist wolle man die Frauen und Kinder treffen. Durch Spitzel und deren Helfershelfer suche man auf verschiedenen Zechenanlagen Unruhen zu stiften. So sei festgestellt, daß der Anstifter des Putsches auf der Zeche Dorstfeld, ein gewisser Klinkosch, seit längerer Zeit mit den Franzosen in Briefwechsel gestanden habe. Einem anderen Betriebsmitglied sei für gewisse Auskünfte ein täglicher Judaslohn von 20 000 A geboten worden, ein Ansinnen, das entrüstet zurückgewiesen worden sei. Paris, Febr. Sonderberichtersiatter kam zu wüsten Ausschreitungen. Nachrichten. Einen Luftschiffhafen auf dem Dache gibt es jetzt in London, auf dem Central Clearing=House im Zentrum der Stadt. Dieser Landungsplatz für Flugzeuge ist 1400 Fuß lang und 480 Fuß breit, er dient aber lediglich dem Güterund Postverkehr. Hier wird die Flugpost aus Manchester, Birmingham, Paris, Brüssel und Kopenhagen landen und sofort nach Ankunft zur Bestellung gebracht werden. Werl. Im benachbarten Büderich drangen in der vergangenen Nacht Diebe in ein Gehöft ein und schlachteten ein Schwein ab. Da aber die Hausleute auch mit der Absicht umgingen, heute in aller Frühe zu schlachten, so standen sie ausnahmsweise früh auf, verjagten die Diebe und diese mußten das geschlachtete Schwein vollkommen unversehrt zurücklassen. Der Hausherr aber war der Mühe des Schlachtens enthoben. des„Echo de Paris“ in Düsseldorf will über die gestern dort abgehaltenen Beratungen mit den Minister Le Trocquer und dem General Wergand erfahren haben, man habe die Frage der Blockade geprüft. Die völlige Blockade umfasse drei Teile. 1. Blockade für Kohlen und ihre Nevenprodukte, Benzol, Teer usw. Dieser Teil der Blockade sei bereits durchgeführt. 2. Blockade aller Produkte der Metallindustrie Eisen, Stahl, Maschinen, Eisenbahnschienen usw. 3. Es sei außerdem auch eine Einfuhrblockade zu errichten, die die Einführung von Eisenerzen, Alteisen und Schrott ins RRuhrgebiet unmöglich machen würde. Anmerkung des WTB.: Mit einer solchen Blockade würde Frankreich fortfahren, seine wirklichen Absichten aufzudecken. Nicht um die Reparationskohle ist es Frankreich zu tun, sondern um die Vernichtung der deutschen Industrie, insbesondere der Eisenindustrie der Konkurenten der Herren Schneider=Creuzot und der übrigen französischen Schwerindustrie. Die Leidtragenden dabei würden vielleicht mehr noch als die Industriellen die Arbeiter im Ruhrgebiet sein, denen durch diese französische Blockade die Arbeit und der Verdienst abgeschnitten würde. Die deutschen Arbeiter im Ruhrgebiet, auf deren Mitarbeit die französische Besatzung mit allen Mitteln ausgeht, können daraus erkennen, daß die Besatzungsbehörden über ihre Interessen rücksichtslos hinwegzugehen bereit sind. Vergarbeiter-Entschließungen. In Frankreich. TU. Paris, 8. Febr. Der Ausschuß der französischen Vergarbeiter beschloß, an die Bergwerksbesitzer mit neuen Lohnforderungen heranzuteten. Ferner wird in einem besonderen Schreiben verlangt: Steuerfreiheit, Pensionsregelung, Einrich= tung von Arbeiterräumen usw. Das an die Vergwerksbesitzer gerichtete Schreiben schließt mit folDer Aufruf wendet sich gegen die Kommunisten Unionisten und Syndikalisten, die die Pläne der Franzosen unterstützten, und fordert die Be beiterschaft auf, nur den Beschlüssen und Vereinbarungen der gewerkschaftlichen Organisationen u folgen. Er schließt mit einem Avvell an das Menschlichkeitsgefühl aller Völker der Welt und mit einer lauten Anklage gegen alle diejenigen, die die Unmenschlichkeit nicht verhindern. Der Frieden Europas und der Welt werde im Ruhrgebiet auf das schändlichste gestört. Diesem grausamen Unrecht einer wehrlosen Bevölkerung gedes Aussprache mit Regierungsvertretern auf der westfälischen Pressctonferenz. Die Aussprache erstreckte sich auf verschiedene schwere Volkssorgen wie die Sicherstellung der Erg, die Wucherbelämpfung und die Verteilung der Ruhrspenden. De. Vertreter des Arbeitsministeriums gab die Erflärung ab, daß sich der über die Unzulanglichkeit der bisherigen Wucherbetamzzung vollig im Klaren sei und stellte für die allernächste Zukunft ganz neue und gründliche Methoden zur Abstellung der Preistreiberei in Ausficht. Von dem Vertreter des Finanzministeriums wurde hinzuugt, daß die Regierung vereits große Mittel der Mart verwendet habe und auch weiterhin damir for##ahren werde. Außerdem seien für die Beschaffung von Lebensmitteln wie Milch ett Asw. größere Kredite zur Verfügung gestellt. denen die Ernährung sichergesteilt sei. Zu der dringlichen Frage, wie sich die Regierung zu der bglichteit größerer Arbeitslosigkeit stelle, die durch die Ruhrbesetzung verursacht werde, erklärte der Vertreter des Arbeitsministers, daß man es in diesem Falle teinesfalls, wie bereits vielfach befürchtet worden sei, mit der gewöhnlichen Arbeitslosenunterstützung bewenden lassen werde, sondern man plane, weit höhere Entschädigungen an die Erwerbslosen zu zahlen, und zwar bis zum vollen slohn. Als Ergänzung hierzu gab der Vertreter des Finanzministers noch die Versicherung ab, daß der Standpunkt des Finanzministers dahin gehe, daß die jevige Zeit nicht dazu angetan sei, um hier oder dort mit Millionen zu sparen. Als ein Gegenstand, der bereits zur Beunruhig und zu Mißtrauen in der Ruhrbevölkerung geführt habe, wurde schließlich noch die Verwenfordergrund gerückt. genüber müsse Einheit getan werden. Gegen die Beschränkung der PresseMünster, 9. Febr. Unter dem Vorsitz des Oberpräsidenten Gronowski fand eine Konferenz der westf. Pressevertreter und Redakteure statt. Anwesend waren auch der Chef der Reichspressestelle. Ministerialdirektor Heilbronn, sowie Vertreter des Reichsarbeitsministeriums, des Reichsfinanz= ministers und des Auswärtigen Amtes. Im Laufe der Beratungen wurde folgende Entschließung angenommen: Die in Münster versammelten Vertreter der Presse Westfalens erheven nachdrücklichen Einspruch gegen jede Beschränkung der Pressefreiheit die die Verletzung eines der unerschütterlichen Grundrechte des Volkes darstellt. Sie protestierer ferner entschieden gegen die immer zahlreicher werdenden Verbotc von Zeitungen wie gegen die Verurteilungen und Ausweisungen deutscher Redakteure, die im Dienste ihres Volkes und Vaterlandes ihre nationale Pflicht erfüllten. Sie versichern die von fremder Gewalt betroffenen Zeitungen und Kollegen ihrer tiefsten Symrathie und tatkräftiger Unterstützung. Gleichzeitig appellieren sie an die Presse der ganzen Welt, daf sie die Freiheit der Presse fordert und Einspruck erhebt gegen die Bedrückungen, denen die deutsche Presse des besetzten Gebietes in Erfüllung ihrer deutschen Aufgabe ausgesetzt ist. Ferner wurde eine Entschließung angenomnen die sich gegen das Verbot der„Recklinghauser Allgemeinen Zeitung“ und die Verhaftung des Schriftleiters derselben entschieden wendet. dung der Ruhrspende in den Der Overprüsident machte hierzu die mit viel Beriedigung ausgenommene Mitteilung, daß auch seiner Meinung die eingetroffenen Lebensmnnttelsp#eden nicht nur in einzelne größere Städte dürften, sondern dar eine gerechte und meichmaßige Verteilung auf alle Ortschaften iterkolonion erfolgen müsse. Von dieser Beziehung kein Abbruch getan werde. Französisches Schleckensregiment in Recklinghausen, 9. Febr. Wegen der Verhaftung sobcamten wurde heute ein 24stündiger Proteststreik beschlossen. Im Laufe des Nachmitche Besatzung alarmiert die darauf mit Tankgeschwadern die Stadt durchfuhr und die Bevölkerung mit Waffengewalt von der Straße jagte. Dann wurde die Jagd auf die Schupobeamten eröffnet und diese festgenommen. Unter die Kaufleute und Gewerbetreibenden wurde ein Flugblatt verreilt, das zur sofortigen Einstellung des Verlaufs von Waren jeglicher Art an die Besatzungstruppen auffordert. Heute abend erschienen bei der Aufführung von „König Lear" im Stadttbeater französische Offiziere, störten die Aufführung. sangen die Marseillaise und trieben schließlich mit ihren Reitpeitschen alle Besucher aus den Theaterräumen. Die Fruppen haben sich auf dem Marktplatze gesammelt. Die„Recklinghauser Volkszeitung“ wurde wegen eines in der Mittwochsnummer erschienenen Artikels verboten. Damit sind sämtliche bürgerlichen Blätter der Stadt von der Besatzung verboten. Neue Bluttaten der Franzosen. Von einem französischen Wachtposten in Mainz wurde ein Nachtwächter auf einem Kontrollgange erschossen. Ein Arbeiter, der zu seiner Arbeitsstätte in Hochheim an den Schienen entlang gehen wollte, wurde durch einen Schuß so schwer verletzt, daß er im Krankenhause seinen Verletzungen erlag. In einer Wirtschaft in Kastel erschoß ein französischer Soldat einen jungen Arbeiter, auf den er im„Scherz“ angelegt haben soll. unzösisg Essen, 9. Fedr. Die Sperrungen im Eisenbahnverkehr durch die Besatzungstruppen greifen in immer stärkerem Maße auch auf den Personenverkehr über. Französische Truppen haben auf dem Bahnhof Wanne den Köln=Hamburger Schnellzug angehalten. Der Lokomorivführer des Zuges wurde mit Kolbenschlägen mißhandelt und die Reisenden wurden gezwungen, den Zug zu verlassen. Der Bahnhof ist von der Besatzung gänzlich gesperrt worden, ebenso der Bahnhof Herne. Die Hauptverfehrswege des Ruhrgebiets sind fast ausnahmslos durch das widerrechtliche Vorgehen der Besatzung gestört. Der Betrieb ist nur auf wenigen Nebenlinien möglich. Wie es in Wanne zuging. TU. Gelsenlirchen, 9. Febr. Nachdem heute Morgen gegen 8 Uhr der Bahnhof in Herne von französischen Truppen besetzt und außer Betrieb gesetzt worden war, rückten gegen 9 Uhr Grobe Sinnlosigkeit. So hat Lloyd George, der zweifellos als der bedeutendste unserer politischen Gegner auf der Seite der Entente bezeichnet werden muß, den Einmarsch der Franzosen ins Ruhrgebiet genannt. Und dieser Meinung muß sich jeder anschließen, der die Dinge des praktischen Lebens mit nüchternen Augen betrachtet. Es ist ganz selbstverständlich, daß ein Schuldner um so weniger zahlungssähig wird, je mehr man ihm Betriebe vorenthält oder stört, in denen er nach bestem Wissen und wissen eifrig und unverdrossen gearbeitet hat. Es ist von jedem Schulungen auszurechnen, daß die infolge der Ruhrbeserzung eingetretene weitere Entwertung der Mart Milliarden nutzlos verpul1718 1801 1904 1905 Aus Stadt und Land. Schwerte, 9. Februar. Erinnerungen. Einführung des Kartoffelanbaues durch die Regierung. Friede zu Luneville, durch den der Rheir als Grenze von Deutschland bestimmt wurde Eröffnung der Feindseligkeiten vor Port Arthur. Der Maler Adolf von Menzel gestorden. vert hat, die Deutschlands Finanzen hätten eu gute kommen oder zu Zahlungen an die Entente haitten verwendet werden können. Wohin mit dem Der Magistrat der Stadt Schwerte übersendet uns folgende Mitteilungen zum Abdruck: Nachdem die Hauptkadettenanstalt in Lichter terstützen. Es ist klar, daß Schüler, die in so großzügiger Weise vom Staate gefördert werden, solcher Wohltaten würdig sein und bleiben müssen. Da wir demnach nur begabte Jungen aufnehmen können, muß sich jeder Schüler eine Aufnahmeprüfung unterziehen, die noch vor Östern stattfindet. Wir zweifeln keinen Augenblick, daß wir in Zukunft mit Aufnahmegesuchen überhäuft werden, wenn wir erst bekannt geworden sind. Aber es kommt im Anfang darauf an, daß die genehmigten 5 neuen Klassen zu Östern sofort gesüillt werden, damit der preußische Finanzminister die Freudigkeit nicht verliert, die ungeheuren Mittel für die Anstalt weiter bereitzustellen. Mann französischer Truppen nach mehr als 1000 Wanne und umzingelten den Bahnhof. Der Bahnvorsteher, sowie der Obergütervorsteher wurden sofort verhaftet und das gesamte Bahnpersonal aus der Dienststelle verwiesen, ohne daß ihnen gestattet wurde, auch nur das geringste persönliche Eigentum mitzunehmen. Der Personenverkehr wurde auf der Stelle still gelegt. Alle Reisenden aus dem Bahnhof verwiesen, ohne daß sie ihr Reisegepäck mitnehmen durften. Der auf dem Bahnhof liegende Milchzug, der für die Gemeinde Wanne bestimmt war, wurde trotz des Einspruches des Amtmanns nicht frei gelassen. Von Wanne aus rückten Teile der französischen Truppen zu der 2 Kilometer weiterliegenden Station„Unser esetzten diesen Bahnhof ebenfalls. Fritz" und Gegenwärtig ruht der gesamte im inneren Ruhrgebiet. Lediglich eine kleine Strecke von Gelsenkirchen nach Vorbeck ist noch im Gange. Bei der Besetzung des Bahnhofes Wanne wurden seitens der französischen Truppen noch allerhand Gewalttätigkeiten vorgenommen. Se wurde ein Telegraphenaufseher, der nicht schnell genug sein Werkzeug zusammenraffen konnte, m1 dem V. nnctt verletzt. Eine Frau, die nicht schnell genug vom Bahnhof herunterkommen konnte, wurde mit dem Kolben geschlazen. In Paris rechnet man so, daß schließlich doch eine Verständigung erzielt werden und daß Deutschland dann die Kosten des Ruhrzuges bezahlen muß. Die Reichsregierung hat ihre Bedingungen für die Verständigung aufgestellt, das heißt Abmarsch aus dem widerrechtlich besetzten Ruhrgeviet. In dem Worte„widerrechtlich“ liegt auch zugleich die deutsche Erklärung, daß sie die Kosten dieses französischen Einfalles in keinem Falle bezahlen wird, denn wer Rechtsverstöße begeht, wie hier Frankreich, hat dafür keine Vergütung zu beanspruchen, sondern im Gegenteil eine Entschadigung zu leisten. Wenn die Reichskasse darauf verzichtete, so wäre das der Gutmütigkeit schon mehr als zu viel. Daß die schwer benachteiligten Industriellen, die noch dazu persönliche Verunglimpfungen haben erdulden müssen, sich turzer Hand abspeisen lassen werden, ist schon gar nicht zu erwarten. Je länger die Okkupation dauert, um so größer werden also naturgemäß die Schwierigkeiten. Die Rechnung, welche die Regierung in Paris Personenvertche für den Ruhrzug ausgestellt hat, war ebenso verkehrt, wie diejenige, welche sie und die ganze Entente für den Weltkrieg aufmachten. man in London, Petersburg, Rom und Paris, das deutsche Voll wolle von einem großen Kriege nichts wissen und werde die Flinte bald ins Korn werfen. Die große Uebermacht hat, wie bekannt, den Krieg zu unseren Ungunsten entschieden. Jetzt hatte Poincare erwartet, daß wir uns an der Ruhr ducken und ihm einen billigen Lorbeer bereiten würden. TU. Essen, 9. Febr. Der bei der Besetzung des Bahnhofs Wanne von einem Franzosen verwundete Zugführer ist seinen Verletzungen erlegen. TU. Wanne, 9. Febr. Bei der Stillegung des Bahnhofes Wanne hat sich ein blutiger Zwischenfall ereignet. Der den Postzug 97 begleitende französische Soldat geriet mit einem Postaushelfer in Streit, in dessen Verlauf der Soldat den Postaushelfer mit seinem Bajonett schwer verwundete. * TU. Wanne, 9. Febr. Nachdem die Franzosen den Bahnhof Wanne besestzt hatten, erhob Amtmann Weiberg hiergegen Protest beim französischen Konmandanten und wies darauf hin, daß Wanne ein bedeutsamer Knotenpunkt sei und daß die Lebensmittelzufuhr gefährdet werde, da die allf dem Bahnhof stehenden großen Lebensmittelmengen dem Verderben preisgegeben seien. Amtmann Weiberg ersuchte um sofortige Räumung des Bahnhofes. Gegen 6 Uhr abends wurde der Bahnhof von den Franzosen geräumt. Eine große Sinnlosigkeit ist es, wenn wir den Franzoson die Reparation von 132 Milliarden Goldmark laut dem Londoner Ultimatum vom 5. Mai 1921 zugestehen wollten, deren Höhe in keiner Weise rechnerisch begründet ist. Englische Sachverständige haben damals den Franzosen### wiesen, wie sehr diese sich zu ihrem eigenen Nutzen „ver rechnet“ hätten. Auf der Kohlenkonferenz in Aix, an der der damalige Reichskanzler Fehrenbach teilnahm, sagte der englische Premierminister Lloyd George er sei ein Geschäftsmann und beurteile alles, was er zu tun habe, von diesem Standpunkt aus. Leider hat er, so lange er im Amte war, nicht nach diesen Worten gehandelt, sondern ist in Konferenzen mit den französischen Ministern zu oft umgefallen. Um Ruhe und Ordnung in Europa stände es sonst besser. Seitdem er wieder Privatmann geworden ist, rückt er aber offen mit der Sprache heraus und die Charakterisierung des Ruhr=Abenteuers als grobe Sinnlosigkeit trifft den Nagel auf den Kopf. Je länger es andauert, desto weniger werden wir später zahlen können. W felde durch das Versailler Friedensdittat im Frühjahr 1920 zerstört worden war und die daraus hervorgegangene staatl. Bildungsanstalk durch mannigfache Stürme hindurchgegangen ist, die wiederholt ihren Bestand ernstlich gefährdeten, ist nunmehr durch einen hochherzigen Entschluß des preußischen Staates eine Klärung geschaffen. Die alte staatl. Bildungsanstalt wird ordnungsmäßig binnen 3 Jahren so abgebaut, daß alle ihre Schüler die Reifeprüfung ablegen können, und von Ostern 1923 ab wird eine neue Alumnatschule aufgebaut, die einen neuen Schultyp darstellt. Es werden zu Ostern 1923 in Lichterfeld eröffnel: 1. Sexta bis Quarta nach dem Lehrplan der Realschule des Reform=Realgymnasiums(mit Französisch aks einzige Fremdsprache). 2. Untertertia des Reform=Realgymnasiums (Beginn des Lateinunterrichts). 3. Untertertia nach dem Lehrplan der Oberreal= schule(lateinlose Schule). Entsprechend den Bedürfnissen der Zeit soll also eine Schule entstehen, die für die praktischen Berufe wie für ein akademisches Studium seine in einem großen Internat vereinigten Schüler vorbereitet. Die geräumigen Baulichkeiten, die großen Sammlungen, die ausgedehnten freien Plätze der alten Hauptkadettenanstalt ermöglichen eine groß„ gJaris zügige Entwickelung der neuen Anstalt, die die 49 Pu#* Söhne des in Not versinkenden Mittelstandes ohne Unterschied des Bekenntnisses und Standes aufnehmen soll. Kriegswaisen, Flüchtlingskinder, Söhne der aus dem Ausland vertriebenen sowie der noch in den abgetreteten Gebieten ausharrenden Deutschen finden bei uns Aufnahme. Von besonderer Bedeutung ist unserer Schule aber auch für die Familien in den kleinen Städten und auf dem Lande, die heute für ihre Söhne die Kosten für die Pension nicht mehr aufbringen können. Die staatl. Bildungsanstalt gewährt Wohnung, Kost, Unterricht und ärztl. Behandlung für einen Erziehungsbeitrag, der nach der Würdigkeit des Schülers und den wirtschaftlichen Verhältnissen der Eltern bemessen wird und dessen Höhe entsprechend der Geldentwertung im letzten Jahre öfters gewechselt hat. Neven Freistellen gibt es augenblicklich Stufen von 2000—30000 A für das Jahr. Es handelt sich also, selbst wenn die Beträge wahrscheinlich noch erheblich steigen werden, um eine Wohltätigkeitsanstalt größten Stils, die nur aus staatlichen Mitteln erhalten werden kann. Solange die Vorräte noch reichen, können an arme Zöglinge auch Kleidungs= und Wäschestücke zu niedrigen Preisen abgelassen und Schulbücher gegen eine geringe Gebühr verliehen werden. Für die Ferienreisen in die Heimat sind besondere Vergunstigungen erwirkt worden Ein mit reichen Mitteln ausgerüsteter Verein der Freunde der Anstalt gibt uns die Möglichkeit, bedürftige Schüler besonders Waisen, mit Taschengeld, Kleidung, Schulbedürfnissen, Bezahlung von Reparaturen, Urlaubsstellen auch aus privaten Mitteln zu un** Die Zunahme des Tageslichtes ist in keiner anderen Zeit des Jahres so merkbar mie im Februar. Hauptsächlich nimmt das Licht am Abend zu, von Woche zu Woche um eine Viertelstunde, während es mit dem Morgenlicht langsamer geht. Eigentlich ist niemand anderes daran Schuld als die Einheitszeit. Die Sonne erreicht nämlich bei uns ihren höchsten Stand nicht um 12 Uhr, sondern eine Viertelstunde später. Auf diese Weise kommt der Vormittag mit seinem Licht zu kurz weg, wogegen der Nachmittag noch eine halbe Stunde länger Licht bringt. Das Maximum des Unterschiedes zwischen dem wahren Mittag und dem bürgerlichen Mittag wird am 11. Februar erreicht. Aber trotzdem, die Tage nehmen zu. Das ist ein erfreuliches Bewußtsein, nicht zum wenigsten für den Geldbeutel, der die teuren Preise für den„Sonnen=Ersatz“, für das künstliche Licht, bezahlen muß. Nun geht's langsam dem Frühling entgegen, langsam, gut Ding will eben Weile haben. Jedoch aus Minuten werden Stunden, aus Stunden werden Tage, und ehe wirs uns versehen feiern, wir Auferstehung, diesmal bereits am 1. April. Es gab schon manchen warmen Tag, aber gemach, es kann noch immer hübsch kalt werden. So ist's am besten, man verhält sich abwartend in Hinsicht der Frühlings=Perspektiven und läßt sich vorläufig genügen an dem Bewußtsein, daß die Tage länger werden! ** Im Falle der Besetzung der Stadt Schwerte empfiehlt es sich dringend, durch einen Sachverständigen des Besatzungsamtes den Zustand der beschlagnahmten Räume nebst Einrichtungsgegenständen feststellen und möglichst schriftlich niederlgeen zu lassen. Derartige Feststellungen sind für die Beurteilung später geltend zu machender Entschädigungsansprüche wegen Beschädigung der beschlagnahmten Räume einschl. des Inventars von größter Bedeutung und erleichtern und beschleunigen die Ermittlung der zu vergütenden tatsächlichen Wertverminderung. ** Aushändigung von Ein= und Ausfuhrbewilligungen in den besetzten Gebieten. Unter Bezugnahme der Bekanntmachung von 19. Januar 1923 des Generalkommandanten der Truppen, ist der Warenverkehr zwischen den besetzten Gebieten und dem Auslande der Verpflichtung einer Einund Ausfuhrbewilligung unterworfen, die allein durch das Büro des Bades Ems ausgestellt wird. Um Verzögerungen und Vermittlungsschwierigkeiten zu vermeiden, die den guten Fortgang der Geschäfte verhindern könnten, werden die Industriellen und Handelstreibenden der neubesetzten Gebieten benachrichtigt, daß ein besonderes Büro bei der wirtschaftlichen französischen Abteilung in Düsseldorf eingerichtet worden ist. Bleichstraße Nr. 22. Jedes Gesuch, das in diesem Bitro abgegeben wird, wird noch während des Tages durch besondere Postsendung nach dem Amte in Bad Eins übermittelt werden. Die vor dem 22. Januar eingereichten Handelserlaubnisbescheinigungen(Licenzen) behalten ihre Gültigkeit bis zu dem Tage, an dem sie verjähren. Die VerlängerSsre Lieselotte. 44 Roman von Fritz Gantzer. (Nachbruck verboten.) uchenn et Ende November war man die Reihe herum. Nach dem Besuche in Damcrow war man noch in Drewitz, Rietz und Steinickenfelde gewesen. Drewitz gehörte der Familie Otterburg. Der alte verwitwete Herr von Otterburg hatte die Bewirtschaftung des ausgedehnten Gutes seinem ältesten Sohne überlassen, einem ruhigen, ernsten, breitschultrigen Hünen mit einem Kinderherzen, den die Blicke Sydoniens ganz gleichgültig ließen. Erstlich haßte er alle verheirateten Frauen, die mit andern Männern kokettierten, und dann stand in seiner Seele das Bild— Lieselottens, für die er eine tiefe, heimliche Neigung gefaßt. Rietz, das am weitesten von Lindeneck entfernte Gut, bot nichts Außergewöhnliches. Der Besitzer, Herr von Ballerstedt, ein Rittmeister a. D., vergötterte sein kleines, reizendes Frauchen und war mit ihr gemeinsam stolz auf die drei rotwangigen Buben und die beiden süßen Mädelchens. Der letzte Besuch in Steinickenfelde hatte Sydonie am meisten entzückt. Es gehörte einem Herrn von Winzer, einem Junggesellen in der Mitte der Vierziger, der die Ehe selbst als eine lästige Einrichtung haßte, im übrigen aber gegen kleine Liebesabenteuer keine allzugroße Abneigung hegte. Seine listigen Aeuglein hatten Sydonie mit vielem Wohlgefallen gemustert. Die Gegenbesuche erfolgten von allen sehr bald. Herr von Winzer kam als der erste und blieb am längsten. Er brachte Sudonie ein kostbares Rosenarrangement ans seinen Treibhäusern und war angenehm berührt, Heinz nicht zu Hause zu treffen. Herr von Trill erwiderte den Besuch ohne seine Frau. Er entschuldigte sie und gab an, daß sie infolge einer Krankheit verhindert sei. In Wirklichkeit war er absichtlich allein gekommen. Er und Winzer waren schon Rivalen. Fast als die letzten, schon weit in den Dezember hinein, kamen schließlich die Driebuscher. Sie blieben kaum zehn Minuten. Rennliche Szenen wie bei dem Besuche Heinz' und Sydoniens spielten sich wieder ab. Sydonie war fühl und abweisend. Heinz bemühte sich krampfhaft, von gleichgüttigen Dingen zu sprechen. Lieselotte zwang sich zu einer Lustigkeit, die ihrem Vater ein wehes Lächeln abnötigle und Tante Malve daran zweifeln ließ, daß sie mit ihrer An nahme, Lieselotte trüge eine heimliche Liebe zu Heinz im Herzen, im Recht gewesen sei. Bald nach diesem Besuch trat der Winter seine Herrschaft mit rücksichtsloser Strenge an. Tag für Tag rieselten die Schnee slocken herab, dicht und leise.... Sie begruben das bunt Laub des Herbstes, gaben Wiesen und Feldern einen weißen Mantel und schmückten die Tannen im Walde mit silbernen Pelzen... Und jeder Zaunpfeiler trug keck seine Kappe.... Alle Wege waren verschneit... Auch die zwischen Lindeneck und Driebusch... Und die doppelt... Graue Welt! Sehnend schaue ich in deine Weiten, Hoffe, Baldurs leises, süßes Schreiten Und den Odem seines Seins zu spüren.. Ach, du ließest dir dein Glück entführen, Arme Welt! Nahmst für Blütensegen Dunkle Wintertage...... Schnee auf allen Wegen..... Bange Totenklage..... Graue Welt! 7. Kapitel. Für Sydonie war dieser Winter seit langen Jahren der erste, den sie wieder auf dem Lande verlebte. Jeglichen Interesses für andere Dinge, bar, nur eine glühzende Seynsucht nach der Dennoch machte er Sydonie keinen Be Welt des Genusses und den heißen Wunsch im Herzen tragend, man denn seinen Bankier in der Behrenstraße einen Kreis von Verehrern um ihre Person zu sammeln, empfano Auf dringendes, schmeichelndes Bitten S## sie die Stille und Abgeschiedenheit des winterlichen, verschneiten eigentlich nur für vierzet Lindenecks wie eine Kerkerhaft in einsamer, lichtloser Zelle. Stundenlang saß sie am Fenster ihres Boudoirs und sah mit brennenden Augen hinaus in den öden, toten Park, über dessen kahle Wipfel graue Wolken zogen und wilde Stürme brausten. Sie kam sich vor wie ein gefangener Vogel. der, aus südlichen, sonnigen Weiten gekommen, in einem rauhen, düsteren Lande des Nordens unbarmherzig in einen goldenen Käsig gesperrt wurde. Wohl umgab sie Heinz mit aller Zärtlichkeit eines verliebten Gatteu, suchte jeden ihrer Wünscho zu erfüllen, ebe sie ihn ausgesprochen hatte,— und sah dennoch nichts in ihrem Gesicht, das einen Beweis ihrer Zufriedenheit und Dankbarkeit verriet... Nur immer, Falten auf der Stirn, nur immer ein Murren mit dem Schicksal.— Im Januar verlebte man einige Wochen in Berlin. Wie ein süßer, wilder Taumel erfaßte es Sydonie, als das Gewür er Großstadt sie bei ihrer Ankunft umbrandete. Ja, das war Leben, Leben! Wie in einem Traum fuhr sie an Heinz' Seite in ein elegantes Hotel des Zentrums. Wunderbare Tage kamen, age, deren schimmernder Mantel Lindenecks graue Kerkerkleidung verdeckte. Sie besuchten Theater und Konzerte und saßen im Kreise alter Bekannter in der Oper. Und dann bis in den grauenden Morgen hinein ein daran sich auschließendes Zusammensein in den exklusivsten Weinstuben der Residenz beim Sekt, der mit seinem prickelnden, losen Perlenschaum alle Geister froher Laune emporsteigen ließ und eine Stimmung schuf, die in ihrer Art für Sydonie ein Lebensbedürfnis bedeutete. Mehrere Stunden des Tages benutzte sie, um die Modebasare zu besuchen. Mit einer wahren Wollust wühlte sie in dem Gewirr kostbarer Spitzen, ließ sich wundervolle Stoffe vorlegen und gab Bestellungen über Bestellungen auf, ohne nach dem Preise zu fragen. Es war etwas Selbstverständliches für sie, daß die Börse ihres Gatten unerschöpfliche Tiefen auswies. Heinz bezahlte ohne Murren, sah sich aber ziemlich am Ende des Aufenthalts vor die Tatsache gestellt, daß die von ihm mitgenommene und für mehr als ausreichend angesehene Summe verbraucht war. Dennoch machte er Sydonie keinen Vorwurf. Wozu hatte denn seinen Bankier in der Behrenstraße: n Weihinrer,#er Siizen Sydontens wurde der Regentuich nur für Virtzehn Tage vorgesehene Aufenthalt in Berlin um weitere acht Tage verlangert. Noch einmal warf sie das Geld mit vollen Händen unter die Leute und konnte sich nur schwer entschließen, endlich nach Lindeneck zurückzukehren. Da Heinz aber euergisch auf der Abreise bestand und seine Anwesenheit in Lindeneck mit Rücksicht auf die bald beginnenden Frühjahrsarbeiten für erforderlich hielt, gab sie schließlich nach und verließ mißgestimint und grollend das Land ihrer Sehnsucht.— (Fortsetzung ungsgesuche für diese Handelserlaubnisbescheinigungen(Licenzen) müssen von jetzt ab an das Amt in Bad Ems direkt oder durch Vermittlung des obenerwähnten Büros gerichtet werden. ** Die Arbeitslosigkeit. Der Arbeitsmartt zeigt an der Jahreswende jedesmal einen starten Rückgang der Beschäftigung. Auch der letzte Dezember brachte eine Verschlechterung, wenn auch einzelne Industrien und Wirtschaftsgebiete, wie die Metallindustrie, Elettrizitätsindustrie und die chemische Industrie noch Anzeichen befriedigender Beschäftigungsmöglichkeiten boten. Schwächer lag das Spinnstoffgewerde, schlecht die Lage im gewerbe, der Nahrungs= und Genutmittelindustrie, der Tabakindustrie, aub in der Lederverarheitung und im Buchgewerbe. Die Zahl der Pflich er sicherten bei den Krankenkassen fiel um 1,6 Proz., die der Arbeitslosen stieg um 2,8 Prozent, der Kurzarbeiter bei den Männern um 5,1 Proz., bei den Frauen um 18,6 Prozent, die arbeitslosen unterstützten Männer um 100 Prozent, Frauen 60 Prozent. Außerdem wurden 101 335 mitunter stützte Familienangehörige Vollerwerbsloser gezählt. Die Vermittlung der Arbeitsnachweise ging um 23 Prozent zurück. ** Auf den politischen Vortrag am heutigen Abend bei Specht wird noch einmal empfehlend hingewiesen.„Der Feind im Revier", besprochen von Dr. Berger von der Deutsch=demo kratischen Partei. Anschließend freie Aussprach:. ** Singspielaufführung am Sonntag. Theaterklub„Haiderose“ gedenkt Sonntag nachm. 5 Uhr„Im Reiche des Wassers" das schöne Singspiel in 3 Akten:„Der Jäger aus der Pfalz“ noch einmal zur Aufführung zu bringen. Dieses fröhliche Stück hatte ja im vorigen Monat bereits einen fast vollen Erfolg durch den„Sängerbund" soll nun aber mit anderen Darstellern und vor allem mit anderem Bühnenbild, besonders im zweiten Akt und bei vollem Orchester, wie die Musik es verdient, aufgeführt werden. Das wird sicherlich einen noch vollendeteren Eindruck machen. Wie wir hören, sind die Vorbereitungen zu einer guten Darbietung schon seit langem im Gange und man freut sich des Bemühens unserer Vereine, nicht ungehobeltes den Schuertern vorzusetzen, sondern sich Mühe zu geben, den Geschmack am Guten- zu heben. Es ist doch wichtig, daß nicht nur Theater gespielt wird, damit man mal wieder über die Bretter ging.(die Sucht nach„Theaterspielen“ ist hier in Schwerte ja ungesund groß!), sondern, daß man wirklich ernstlich bestrebt ist, auch guter Kunst Rechnung zu tragen. Dazu gehört aber viel Mühe und Fleiß und nicht nur ein ervorgtes Theaterkostüm und die Einbildung, man könne alles schon. So ist der Aufführung am Sonntag mit Spannung entgegen zu sehen, weil sie einen Fortschritt bedeuten wird.(Näheres besagt noch die Anzeige am Samstag). ** Noch mehr Gutes wird am Samstag nachm. die Vilderschau bringen, da noch ein wertvoller Lehrfilm aus Naturtunde und Erdbeschreibung rechtzeitig eingetroffen ist: Das Renntier ein Freund der Lappländer und das Haustier des Grönländers. Ein Besuch in dem schwedischen Norden. So sind der heitere Mar und Moritz= Maikäser und die Selma=Lagerlöf=Erzählung Des Bäckers Töchterlein“ trefflich ergänzt. Die Vorstellung muß pünktlich beginnen, da sie so reichliches bietet. ** Verdreifachung der Steuerermäßigung? Im Reichsfinanzministerium hat eine Besprechung mit den Gewerkschaften über die Neuregelung des Steuerabzuges stattgefunden. Man kam allgemein zu der Ansicht, daß vom 1. März an eine Verdreifachung der Steuerermäßigung einzutreten habe, vorbehaltlich der durch etwaige außergewöhnliche Preissteigerungen bedingten Revisionen. Um auch die Preissteigerung im Februar zu berücksichtigen, ist vorgesehen, daß in der letzten Woche des Fehruar kein Steuerabzug erhoben wird und eine entsprechende Regelung für die Gehaltsempfänger eintrt.„ ** Zur Ferienordnung 1925. Jur Ferienord nung 1923 verschickt das Provinzialschulkollegium zu Münster einen Vorschlag des Schulkollegiums zu Koblenz, zu dem neben den Stadtvertretungen auch der Lehrkörper und die Elternschaft der einzelnen Schulen Stellung nehmen sollen. Das sentlichste dieses Vorschlages besteht darin, daß neben den Sommerferien, die vom 1. August bis 4. September(also fünf Wochen wie bisher dauern sollen, noch acht Tage Herbstferien vorgesehen sind, die vom 30. Oktober bis 5. November einschließlich dauern sollen. Während als Bedenken dagegen geltend gemacht wird, daß das zweite Schuljahrsdrittel dann auch wie das erste zerrissen wird, spricht dafür, daß in diesem Falle eine Unterbrechung des Unterrichts durch Allerheiligen behw. Reformationsfest vermieden wird, besonders daß diese Woche in die Heizperivde fällt und dadurch Kohlen gespart werden können. Aus die sem Grunde sollen auch die Weihnachtsserien widerun bis zum 9. Januar ausgedehnt werden. Die rigen Ferien bleiben wie bisher. Das Provinzialschulkollegium will diesem Vorschlage als nem Versuche für das kommende Schuljahr zu nöhue aber vor der endgsülligen lungnahme noch einmal alle in Verracht lommenden Kreise befragen. ** Ausstellerandrang zur Leipziger Messe. sind bereits seir Wochen sämtliche wir erfahren, sine renns sen Wochen Ausstellungsplätze in den Leipziger Meßhaus d Hallen für die Frühjahrsmesse 1923 vergeben. Eine große Anzaht töglich notz, un Geien der fragen nach Meßständen aus auen Rreise. Industrie kann deshalb nicht mehr beritehsichtig “e Beschleunigter Mesgüterverkehr. Auf einer Eingabe des Meßamtes für die Mustermessen n Leipzig an die Reichsbahndirektion Dresden, be.r. vorzugsweise und beschleunigte der Meßgüter, teilt die Reichsbahndirektion Dresden mit Schreiben vom 19. Januar 1923 mit, sie dafür sorgen wird, daß bevorstehende Leipziger Frühjahrsmesse trotz etwaiger Verkehrssperren angenommen und nach Möglichkeit beschleunigt befördert werden. L. Int bell Gartelt Ratgeber zur Garten- und Jeldbeste# 110 Unser Garten im Februar. Wenn der endlose Regen aufhört und der Voden genügend abgetrocknet ist, kann im Gemüse garten mit der Zurihrung der Beete für die ersten Aussaaten begonnen werden. Wer das Land bereits im Herbst aegraben und gedüngt hat, braucht es nur gründlich abzuharken und in abzuteilen. Das nochmalige Graven ist überflüssig. Zu zeitiges Säen ist zu widerraten, wei) später eintretende Fröste die keimende Saat vernichten. Die Keimung tritt ohnedies erst ein, wenn der Boden etwas warm ist. Man säe wegen der leichteren Bearbeitung alles in Reiden, vor allem die Wurzelgemüse Möhren, Schwarzwurzel, Petersilienwurzel, Zichorien, Pastinak, ferner Speisezwieveln, Spinat, früheste Erbsen Puffbohnen, Gartentresse, Feldsalat sowie verschiedene Würzkräuter, Feucel, Dill, Kümmel, Pimginella, Kerbel, Lavendel, Salbei, Thumian. Wer noch keine Sämereien gekauft hat, zögere nicht länger. Es ist zweifellos mit einer weiteren Ver teuerung zu rechnen. Man kaufe nur, was unde dingt notwendig ist. Die teuren Preise könnten manche Gartenbesitzer veranlassen, selbfr Samen bau zu treiben. Das Ergebnis wird ihn bald die weiteren Versuche verleiden. Nach zweimaliger Aussaat eigener-Ernte wird er gern wieder Samen kaufen. Der Samenbau ist keine Kultur für den Kleingärtner. Er kann ihn höchstens auf Hülsenfrüchte und einige Gewürzkräuter beschränken. * Obstgarten kann das Beschneiden und das Pflanzen junger Bäume und Beerensträucher geschehen. Es ist besser, diese Arbeit jetzt auszuführen als später, weil die Feuchtigkeit die Wur zelbildung begünstigt Auch die Düngung muß jetzt beendet werden. Die Bekämpfung der Blatt= und Schildläuse und Blutlaus ist durch Bespritzung mit 10prozentiger Obstbaumkarbalineumlösung vorzunehmen. Wo Mehltau im vorigen Jahre aufgetreten ist, wird man besser mit Solbarlösung spritzen. Die im Januar unerledigten Arbeiten müssen sobald als möglich beendigt werden. * Im Ziergarten lüsten wir bei mildem Wetter die Schutzdecken an den frostempfindlichen Gewächsen und legen sie bei Kälte wieder auf. Das Düngen des Rasens wird beendet. Vorgesehene Neuanlagen und Verbesserungen sind zu machen, solange das Wetter derartige Arbeiten läßt. Die Ueberwinterungsräume für Topfpflanzen sind nach Bedarf zu lüften. Wer Stauden und Sommerblumen aussäen will, legt Ende des Monats halbwarme Mistbeetkästen an. Die Erde zum Verpflanzen von Topfgewächsen ist vorzubereiten. Alle Arbeiten, die jetzt ausführbar sind, sollten nicht für später verschoben werden, denn der nächste Monat ist der arbeitsreichste im Garten. Der Kleintierhof im Februar. Alle Geflügelställe sollen im Verlaufe des Monats gründlich gereinigt werden. Die Nester, Sitzstangen, Kotbretter und dergl. sind abzunehmen, abzutratzen und mit heißem Sodawasser zu reinigen, dann wird alles mit Kaltmilch, der etwas Kreolin oder Karbolsäure beigemischt wird, überrüncht. Auch die älteren Hennen der meisten RasWer schon ** Ergste. Eine allgemeine Sterbekasse soll auch für Ergste gegründet werden. Die vorberei tende Versammlung findet am Sonntag, den 11. Febr., Nachmittags 5 Uhr im Lotale Hengstenberg statt und möchte nicht versäumt werden. sthofen. Pothilfe Der Kaufmann Vesthofen. A0r91.““. z umn uia Herr Franz Brinkmann von hier steilte dem Hi. Amte für die Armen und Notleidenden di Summe von 100 000 M zur Versügung. anderen Seite ging für denselben Zweck ein B von 5000 A ein. Wer folgt dem Beispiele der hochherzigen Geber? Spenden werden im hiesigen Amtshaus entgegengenommen. Aus don Provinzen. Dis teure Männera Aktenn. Ertrunken. In dem nahen Mühlenrahmede stürzte der Provinzialwärter Schroer in die hochgehende Rahnnede und ertrank. Die Leiche konnte nach kurzer Zeit gevorgen werden. Bochum. Der 22jährige Konditor Stölting hatte sich trotz wiederholter Aufforderung geweigert, für französische Offiziere Kaffee bereit zu halten. Daraufhin ist heute das Stöltingsche Haus mit Militär belegt worden, das alle Einund Ausgänge besetzt hält. Aus dem Reich. Eine ganze Fabrik verschüttet. In der Nähe von Hohental in der Sächsischen Schweiz, am Polenztal, stürzte ein zwanzig Merte breiter und sechzig Meter langer Felsblock in die Tiefe. Die im Tale liegende Holzstoffabrik wurde vollkommen verschüttet. Die gewaltigen Felsmassen haben große alte Bäume bis zu 60 Meter weit fortgerissen und den breiten Mühlengraben der Holzstoffabrik völlig zugedeckt. Der Straßenverkehr ist gefährdet. Personen sind nicht zu Syaden getommen Wegen der Abtragung der großen Steigung an der Straße hat die Stadt Hohenstein schon über acht Jahre lang vergeblich petitioniert. Der Uebergang zur Naturalwährung. Die Fleischerinnung in Schneidemühl hat beschlossen, als Jahresbeitrag für die Innung ein P und Bauchfleisch festzusetzen. Dieser Beitrag ist nicht in natura zu zahlen, sondern in rsraten zum jeweiligen Marttpreis um zurechnen. Immerhin verdient diese Anpassung an virtschaftlichen Schwankungen, die ihr Vorbild bei andern, namentlich landwirtschaftlichen, Berufsverbänden findet, als Zeitdokument verzeichnet zu werden. 14000 Ml Tageslohn. 6 Danziger Hafenarbeiter hatten zum 1. Februar ihren Tarif mit einem Tagelohn von 8000 A getündigt und forderten 16.000 A pro Tag. Die Arbeitgeber boten 12000 und schließlich tam eine Einigung auf 11000. zustande. Ferner wirden bezahlt die erken beiden Ueberstunden mit 3800 K. die weiteren mit 4250 M. für Sonn= und Feiertage die Stunde mit 4700 cll. Raubmord an einem Lehrer. In Lauvan ist der Lehrer i. R. Bartusch von einem unbekannten Täter durch Bruft= und Schläfenschuß in den Ostanlagen des Steinbergs getötet und seiner Uhr, sowie seines goldenen Traurings beranbt worden Pferdefleischvergiftungen in Hamburg. In drei Hamburger Familien sind acht Personen infolge von Pferdefleischvergiftungen so schwer erkranit, daß sie dem Krankenhaus zugeführt wer8 Buuen 71 sen sangen mit dem Legen wieder an. brüten lassen will, bedenke, ob er auch genügend mrme Räume für die Küken hat, sonst warte mein lieber bis zum März. In der Regel muß miaan sich bei derart frühen Bruten auf zahlreiche unbefruchtete Eier gefaßt machen. Auf rassereine Befruchtung kann man sich jedenfalls erst verlassen, wenn die Hennen mindestens 14 Tage von andersrassigen Hähnen gerrennt sind. Wurden sie hingegen ohne Hähne gehalten, so kann man svon nach der ersten Woche auf ziemlich sichere Gefruchtung der Eier rechnen. Wer Enten für Schlachtzwecke züchtet, lasse womöglich jedes Ei bebruten. Die Tiere sind zu Pfingsten schlachtreis. Die Gänse der meisten Rassen stehen im Legen. Jede Gans soll ein eigenes Aest haben, der Kasten sollte verschließbar sein, da die Gänse zur Brutzeit oft einander die Rester zerstören. Taubenfutter muß allmählich wieder kräftiger gestaltet werden. Man kann zwar zum Morgenfutter eofte Salzkartoffeln mit 10 Gramm noch zerstamestStteiein Gerste auf den Kopf und einen kleinen Zusatz von Raps oder Hanssamen geben, aber das Abendfutter sollte aus 25 bis 30 Gramm vollwertigen Körnern für jedes Tier bestehen Am besten eignet sich dazu kleiner Mais mit Erbsen oder Wicken. Die Kaninchenbestände sind nochmals gena### durchzusehen. Alles Minderwertige ist wegzuschlachten, ehe der Haarwechsel einsetzt, durch den der Fellwert sehr heruntergeht. Während dieser Zeit sollen die Tiere recht sorgfältig gefüttert werden und eine kleine Zugabe von Leinsamenöl zum Weichsulter erhalten oder auch gleich etwas abgefochten Leinsamen damit vermischt. Man meide die Zucht mit noch im Haarwechsel stehenden Tieren, da die Jungen dann schlachtes Fell ectalten. W Mm 9 Für die bereits im September veleglen Blegen naht das Lammen heran. Man kann sich auf die Angaben eines sogenannten Trächtigkeitskalenders dabei wenig verlassen, denn die Tragzeit schwankt zwischen 145 und 165 Tagen. Am besten wird die Ziege in den letzten Wochen nicht angebunden, sondern ihr innerhalb des Stalles Bewegungsfreiheit gelassen. Eine Veifütterung von Kalk ist anzuraten, es muß aber guter phosphorsaurer Futtertalk sein, bezw. ein gutes Nährsalz=Präparat. Man verhindert dadurch am besten die Knochenweiche Jungtiere. Schlemnkreide ist ihrer verstopfenden Wirkung wegen nicht zu empfehlen, während Kochsalz stets zum Futter beigefügt werden sollte. Es ist durchaus nicht zu empfehlen, die Ziegen bis zulett zu melten. Sie sollen vielmehr vier bis sechs Wochen rrocken stehen. Hörde. Lan..... Männerantlitz, von dem man früher nur bildlich sprach, wird jetzt Wirklihleit. Wer von alten und jungen Männern mingels Zeit. Geschicklichkeit oder ehelicher 5 iun Veiche, uatelter u## daiür ein Verschönerung, gier### spruch nehmen muß, spürt, daß auch hier der Preisortschritt sich sehr bemertbar macht. Rasiere A. Haarschneiden 750 M. Bartschneiden bis 300 A, das sind die Preise, die heute der Mann der Antlitzprlege opfern muß. Dabei ist es m noch sehr zweiselhaft, ob der Wert der mar Schönheit auch im Verhältnis zu den Unoien keigt. 2 bis Hagen. Trugisches Geschia. Das her noch gesund und munter seiner Arbeit nachgehende Dienstmädchen des Pastors Kanser in We de Aeng E stern.4 Haspe. Ein unzuveraer meister. Die Pressestelle des Rathauses uns mit, daß auf Antrag des Wucheramtes den icerneister Gutov Sohmns gachagre uutersagt endahn der Handel wit. Genichter. worden ist. Bei einer gelegentlicn on de Voov, paguaten bes Schm. von 95 esicestelt, daß die 4u.. Rauchen känft bis 275 Gramm zu leicht waren. Laneb eine Geldstrafe. Möge die Strafe des Schm. anderen zur Warnung dienen. Wetter. Der Vorsteher des hiesigen amtes Oberpostmeister Flohr ist gestern abend son Franzosen verhaftet, in der nach Stockum überführt, heute morgen ausgewie und in Olfen auf der Landstraße abgesetzt Souchl die Biesige Portreguzte zun die gesamte Beamten= und Lehrersaain Wihat gegen diesen Geraltakt bereits energzint, Prg. testiert. Der Dienst wird vorläufig im der Bevölkerung aufrecht erhalten. Arnoberg. Der kommissarische Landratdes Kreises Arnsberg wendet sich mit einem Aufruf an die gesamte Bevölkerung des Kreises Arnsberg mit der horzlichen Bitte, die in den letzten Jahr so oft bewiesene Hilfsbereitschaft dieses Mal in ganz besonderem Maße zu beweisen. Helfe ein jeder nach seinen Kräften und gebe er reichlich! Dann wird es auch gelingen, unsern Standesgenossen im Ruhrgebiet den Rücken so zu stärken. daß sie in diesem schweren Entscheidungskampfe durchzuhatten vermögen bis zu einen stegreichen Wrohr. Lehle Brahtnitirullg. Poincuree soll sich derantworten. Tl. Paris, 9. Febr. Der Kammerausschuß für auswärtige Angelegenheiten, der gestern zusammeinrat, richtete an Poincare das Verlangen, vor einer vom Senat anzuberaumenden Sitzung zu erscheinen und dem Ausschuß die gewünschten Eeklärungen und Unterlagen über die augenblickliche politische Lage zu geben. Der Vorsitzende des Ausschusses wurde beauftragt, dem französischen Ministerpräsidenten, dessen bisherige Auskünfte als nicht ausreichend bezeichnet, wurden, den Wunsch des Ausschusses zu übermitreln. 10 000 Eisenbahner für das XII. Paris, 9. Febr.„Daily Mail“ berichtei, daß nach einer offiziellen Feststellung ris die Franzosen in kurzer Zeit babnarbeiter aus den alliierten Ländern im Rhein= und Ruhrgebiet zur Verfügung haben würden. Sie wurden dadurch in der Lage sein. die angehäuften Kohlen und Kofsmengen, die eine Million To. betragen, zur Abfuhr nach Velgien und Frankreich zu bringen. Dasselbe Blatt beet, daß die französische Rezierung den deutschen Reichskanzler Dr. Cuno bewarnt habe, in da: Ruhrgebier zurückzutehren, da er in diesem Falle Strafmaßnahmen zu gewärtigen have. nöel und 5 Auslands=Wechselkurse der Berliner "(Devisenkurse) Man zahlie deulsche Mork: für am 7, 2. am 8. 2. 1 belgischer Frank. 60848 1 dänische Krone englisches Pfund. 17256229 29416 on, ische, Galden 2919.19 133661, 1 holländischer Gulden 14663,.25 18566 sialtenische Lire... 1/ 40,56 86 100 poluische Wor. 967575 88278, schwedsche Krove. 963266 8574 1 schweizer Frank, 6907189 6217,2 1 tschechische Krone v 1087.27 Ein 36508,50 33416,½ 80 4 Mittwoch Morgen 11 Uhr entschlief sanft nach einem arbeitsreichen Leben, gestärkt durch die Heilsmittel der katholischen Kirche, unsere liebe herzensgute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter Frau Witwe Bernhard Fischer Emma geb. Bandes. Um stille Teilnahme bitten: Die traue unden Hinterbliebenen. Schwerse, Düsseldorf, Soest, Hamborn, Hagen=Eppenhausen, Oberingelheim, den 7. Februar 1923. 31 Henkel's Dutzr und Scheuerpalver, *: für Hausholt, Gewecbe und Industrie unentbehrlich. Enletrige Gerbeller: RaRER O Em, DURSRL DDRR Aenderung der Schlachtvieh Fleischbeschan= und Trichinenschaugebährenordnung. Kichtspiele ∆ Jur Reichskrone. Die Beerdigung findet Sonntag nachmittag 3¼ Uhr vom Trauerhause, Regenbogenstraße 7, aus statt. Bekanntmachung. Es wird beabsichtigt, den vom Schulplatzst Langeloh über die Landwehr bis zum sog. Mühleneck führenden Wea einzuziehen.. 8.4ärdi Unter Bezugnahme auf den§ 27 des Zuständigkeitsgesetzes vom 1 August 1893 wird dieses Vorhaben mit der Aufforderung zur öffentlichen Kenntnis gebracht, etwaige Einsprüche binnen vier# Wochen zur Vermeidung der Ausschlusses bei der unterzeichneten Wegepolizeibehörde anzubringen Gegen den Beschluß der Wegepolizeibehörde steht den mit dem Einspruch Zurückgewiesenen innerhalb zwei Wochen die Klage beim Kreisausschuß in Hörde zu Hombruch, den 3 Februar 1923. Die Wegepolizeibehörde: Müller. Unter Berücksichtigung der inzwischen eingetretenen Erhöhung der Beamtengebälter erfahren die Schlachtvieh=Fleischbeschau= und Trichinenschaugebühren(Gebührenordnung vom 15. Januar 1923, Amtsblatt der Regierung Arnsberg vom 20 Januar 923 Nr. 3) mit Wirkung vom 1. Februar 1923 ab solgende Nenterungen: 416126 und K414f#4. I. Ordentliche Schlachtvieh= und Fleischbeschau. A Die von den Tierbesitzern zu entrichtende Gebühr für die den Tierärzten für Einhuser vorbehaltene Schlachtvieh= und Fleischbeschau beträgt in allen Orten für jedes Tier 1770.— Mk, dazu die Fahrkosfen wie bei der Ergänzungsbeschau zuzüglich der Kosten etwaiger bakteriologischer FleischunterDie Kosten der von der Kreisergänzungsbeschaukasse zu tragenden, für die den Tierärzten vorbehaltene Erhänzungsbeschau betragen in allen Orten für alle Tiergattungen 1770.— Mk, wozu die Wegegebühren und Fahrkosten die sich nach den jeweiligen Sätzen für Dienstreisen der Kreistierärzte richten, hinzukommen Die Kosten der bakteriologischen Fleischuntersuchungen betragen 3 4 der jeweiligen von Tierbesitzer zu zahlenden Untersuchungsgebühr für Rinder. B Nur 3 Tage! Freitag Samstag- Sonntag! Der große Acenteuerfilm Vom Diener zum Herrscher in 7 spannenden Akten. d. 2. von auswärliger Firma sofort zu mieten gesucht. Auf Wunsch Beteiligung nicht ausgeschlossen. 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Nach Beginn der Vorführung kein Zutritt.— Preise: 50 Mk., 1 70 Mk., Palkon 100 Mk. Tich a0 1300 980 750 500 500 330 1180 890 680 450 450 300 1120— 845— 645— 425— 425 285 Im übrigen bleibt meine Gebührenordnung vom 5 August 1922 in Kraft. Arnsberg, den 29. Januar 1923. Der Regierungspräsident. vom Lande als Stütze für mittl Haushalt bei Familienanschluß zum 1. oder 15 März gesucht K. Joachim Masch=Fabrik Hagen in West. Zahle für Wem= u. demPorzeuan, Glas und Keristau in großer Auswahl steis am Lager. Taselservice für 6 und 12 Personen, Kafsee=, Kakao= und Teeservice von ersten Firmen. Mocca= und Sammellassen, Kristall=Römer, Jardinieren, Aufsätze. Vasen, Saftkaraffen Morgenmädchen und Bowlen eic in schweren Bleikristall. Karl Brühmann, Ostenstr. 20. Senbrdiceh. anponen Mäuse und RattenIpphusbazillen Rauisalste Vertilg ungsmethode. Garantiert durchschlag ender Ertolg Unschüdlich für Menschen und Haustiere. Zahllose glänzende Gutachten I GI. Mäusctphusbarillen M1.10001dl. 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Nicht sollen dadurch alte Wunden wieder bluten— sie sollen heilen durch die Gewißheit: unsere Toten sind nicht vergessen und werden nicht vergessen werden. Wenn an uns keiner mehr denkt: lebt ihr Bild weiter bei Kind und Kindesk..d. Das Heldenbuch enthält die Bilder aller Gefallenen der evangelischen Gemeinde Schwerte, die zu erhalten waren, ferner einen kurzen Lebenslauf auch derjenigen, deren Bild nicht eingesandt wurde. Damit ist jeder trauernden Familie und Angehörigen unsrer gefallenen Söhne sowie auch Vereinen und Schulen Gelegenheit gegeben, unsern schlafenden Helden ein dauerndes Ehrenmal in ihrer Mitte zu setzen. Kinder und Kindeskinder wollen's lesen und werden gerne darach greifen Da nur eine kleine Auflage gedruckt wurde, sichere sich jeder Schwerter dieses Heldenbuch.— Es kann jetzt täglich wieder in Empfang genommen werden. verlagsbuchhandlung Carl Braus, Schwerte(Kuhr), Große Marktstraße 3-5 Sdsulr eesec he Heimardlatt Kinderzeitun haltungs-u. und Kuns u 2ö Nr. 38 Das ganze O Gott v. Und gib Daß wir Das soll Das ganz Der sozialde scheid ist in steht in engster der Führer der Deta dazu aus hat Dr. Breitst schen Regierun zunehmen. Der Streit Tatsache gewo handlungen o sind liegen in werke still Der türkise fremden K Hafens von S alltierten Ohzierung warn wiesen und d fehl gegeben, ihren Regiert hatten. Nach Blät bürgermeister die Liste der ausgehändigt Quelle erfah len unzutref Reichsmin Haushaltsau Frankrei Lieferungsve lust von 820 In 20 h Prorestversa statt. Der f1 Ed. Fuchs Reichstagsn gen=Witten Köln gest Auf der Ausstellun Aussteller Genera gereist. 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