ime! ie wirklich tüchtige arbeiten vertraut ist Es wollen sich nur Ige Damen melden gnisabschriften. Geschäftsst. d. Ztg. Leben=Erfatz sen. serte(Rubr) eusdeuern. Harmoniums PPE den und indern des mit alten ollsachen, pen aller luhe und rotmarken sstelle der Zeitung“. e Brivate: 6640 oxcalf-Lederstiefel schwarz) sen Knaben Damen Herren 36.40 86=42 40-46 95.— 104.— 120.— It=Siefel 130.— 150.— 28 Forster Pirmasers mit Fräulein=Anni hiermit für auf188 objin. Mährstr. NEFER Veo• 62 schmuch. Poaren . Ga ne„„dwren Leiuag eschete wgtth auder Felertags. Bezegopreiz monatlich 3, 0 b# der Post 3.10 Md., ohm Ge### Enzeigenprets: Die 8 gespritene Roupareklezette oder deren Raum 30 Pfg. — Beder Nodal gllt als Kossen=R beil #nsch(Ode Konkursen, Zwan sver. grichen, gerichtlichen Klagen und Nichtdeabte be gezahlen Oerdunden mit: Schwerter Cageblatt und Anzeiger Schwerter Dolkszeitung Schwerter Oolksblatt Delthofener Zeitung Aplerbecker Zeitung Langscheder Zeitung Holzwickeder Zeitung Amtliches Kreisblatt für den Kreis Börde Erstes und ältestes Cagesorgan des Kreises.— Generalanzeiger für den Kreis Hörde. Haupt-Annoncenblatt. * 30 Mark Unfal. Nr. 8. Samstag, den 10. Janvar(½.20 5. Jahegagg Friede! was paris, 10. Jan.(Havas.) Der Austausch der Katifikationsurkunden wird heute im ministerium des Keußeren stattfinden. Jugleich wird an Frhen. v. Lersner ein Schreiben Clemenceaus wegen des abzugebenden schwimmenden Materkalz übergeben werden. Dte Vertreter der Mächte, die den Friedensvertrag von Versailles u terzeichnet haben, werden der Untorzgichnung des Prosoholls beiwohnen. Berlin, 10. Jan. Mit dem Austausch der Ratifikationsurkunden am heutigen Cage und Unterzeichnung des Protoholls tritt der Friede endgül ig in Kraft. WUB Paris, 10. Jan.(havas.) Llond George, Nitti und Clemenceau hatten am 8. Januar die erste Jusammenkunft. Mit dem auf das Inkrafttreten des Friedensvertrages folgenden Cage, also Sonntag, werden die diplomatischen Beziehungen mit Deutschland wieder aufgenommen. de Marcilly wird nach Berlin abreisen, wo er Frankreich als Geschäftsträger vertreten wird. Irhr. v. Lersner wird zweifelirs Peincaree sein Beglaubigungsschreiben überreichen.—— Die Rückkehr der Uriegsso genen auis Franhele CU Berlin, 9. Jan. Die Rückkehr in französischer hand befindlichen Kriegsgefangenen wird nach einer Stuttgarter Meldung von zuständiger Seite sofort nach der Ratifizierung des Friedensvertrages beginnen, und zwar wollen, die Franzosen täglich etwa 6000 Kriegsgefangene abtransportieren. Deutschland erwartet etwa 450 000 Kriegsgefangene, die dann bis Ende April alle zurückbefördert wären, mit Ausnahme der in Rußland befindlichen der Gerichtsverfassung befaßt sich im wesentlichen mit den Strafgerichten. Es war schon bald nach Einrichtung der Strafkammern klar, daß sie auf die Dauer in ihrem vorgesehenen Sustand nicht erhalten bleiben konnten. Jetzt kommt eine Renderung und zwar dergestalt, daß die Schöffengerichtsverfassung nunmehr für, die Strafkammern Geltung haben wird, und zwar wird das Taien-Element mehr hinzugezogen. Bei den Strafkammern werden künftig zwei Berufs- und drei Laienrichter vertreten sein. Don besonderer Bedeutung ist auch, daß der Kreis der Schöffen durch Frauen und Lehrer erweilert wird. Kls Gerichte erster Instanz gelten in Zukunft nur die Amtsgerichte, die Schwurgerichte und das Reichsgericht. Die Strafkammer beim Landgericht wird also ohne weiteres Berufungsgericht, bei dem ebenfalls Schöffen vertreten sein; werden. Es wurde schon darauf hingewiesen, daß Frauen zugelassen sind und zwar zuerst bei Aburteilung ihrer Geschlechtsgenossinnen. Noch ein kurzes Wort über das neue Jugendgerichtsgesetz. Die wesentlichste Bestimmung dieses Gesetzes ist, daß es den Richtern überlassen bleiben soll, zu entscheiden, ob Bestrafungen, Erziehungsmaßregeln oder beides anzuwenden sind. Die Strafmündigkeitsgrenze wird von 12 auf 14 Jahre erhöht. Weiter bringt der neue Entwurf die bedingte Strafaussetzung nach einer Bewährungsfrist, die auf 5 Jahre festgesetzt werden soll. alles in allem wird, wenn der erste Teil der neuen Gesetzgebung Wirklichkeil geworden ist, weniger angeklagt, weniger gerichtet und weniger verurteilt werden, und so ist zu hoffen, daß das formale Recht zwar beschnitten wird, daß es aber in die richtigen Bahnen geleitet wird zum Uutzen der Gerechtigkeit. -4000— Die Absindung des ehemaligen Köntgshauses. Die Dorlage, durch die die Auseinandersetzungen zwischen Königshaus und preußischer Regierung vereinbart werden sollen, ist im Ministerium fertig( gestellt worden und wird in der nächsten Seit dem senden Freundeskreise umgeben sehe. Er halte sich aber aus Datriotismus fern von allen politischen Kämpfen, um diese nicht noch mehr zu verschärfen. Er werde aber eines Cages daran teilnehmen, vielleicht bei den nächsten Wahlen, aus Pflichtgefühl gegenüber Deutschland, das sich in einer solchen Lage befinde, in der es die Mitarbeit aller seiner Söhne brauche. Soweit dem„Berl. Lok.=Anz.“ bekannt ist, liegt es nicht in der Absicht des Generals, bei den nächsten Wahlen eine aktive Rolle zu spielen und sich als Kandidat ausstellen zu lassen. 000 das Reichsgesicht und die deutschen„Kriegsverdrecher“ Nach der Stuttgarter Rede des Reichsfinanzministers Erzberger soll das Reichsgericht in Leipzig über die deutschen„Kriegsverbrecher“ urteilen, die auf der uns nach Unterzeichnung des Friedensprotokolls zu überreichenden Liste der Entente stehen. Es bleibt nur abzuwarten, ob man in Paris darauf eingehen wird. Recht wahrscheinlich ist es nicht, denn Clemenceau hat sich gerade dies Prozeßverfahren als den Gipfel seines Criumphes dargestellt. Ueber Kriegsmaßnahmen nachträglich zu Gericht zu sitzen, bleibt in jedem Fall ein nicht zu befürwortender Fall. Sonst hätten schon Causende solcher Gerichtsverhandlungen stattfindenkönnen, und zwar mit ganz anderem Recht als die, welche heute in Aussicht genommen sind. als ein Seichen, wie die deutschen Soldaten darüber denken, ist die Nachricht zu betrachten, daß sich viele Angehörige der Reichswehr gegen jede Ceilnahme an Maßregeln erklärt haben, die mit der Auslieferung in Verbindung stehen sollten. Das war wohl von vornherein zu erwarten. keine Auslieferung an Polen. Dor kurzer Seit ist durch die Blätter eine Notiz gegangen, derzufolge die Polen eine Liste von deutschen Offizieren und Beamten aufgestellt haben sollen, die sich angeblich Vergehen gegen die Gesetze digte und Hinterbliebene das Reich Jahr um Jahr über vier Milliarden Mark ausgeben müssen. Diese erschütternden Jahlen sind daher nur ein Bruchteil des Elends, das dieser Krieg über uns brachte. Das er unserem Dolke an llot und Entbehrungen, Strapazen, Verlust sittlicher und moralischer Kräfte auferlegte, läßt sich in Siffern überhaupt nicht ausdrücken. Die Kommunisten im Industriegebtet. aU Essen, 9. Jan. Im städtischen Saalbau wurde eine große Kundgebung der radikalen Sozialisten gegen den Belagerungszustand, der im rheinisch=westfälischen Industriegebiet noch immer fortbesteht, veranstaltet. Der Andrang war so gewaltig, daß eine zweite Versammlung abgehalten werden muße. Alle Redner protestierten aufs schärfste gegen die Aufrechterhaltung des Belagerungszustandes. Jum Schluß beider Versammlungen bildeten die Teilnehmer einen Demonstrationszug, der sich durch die Straßen der Innenstadt bewegte, aber ohne Swischenfall verlief. Aus dieser Veranstaltung geht die Catsache hervor, daß sowohl in der Stadt Essen wie im ganzen rheinisch=westfälischen Industriegebiet zurzeit eine lebhafte Bewegung unter den Kommunisten herrscht. In der Stadt selbst sind seitens der Behörde alle erforderlichen Vorkehrungen getroffen worden, etwaigen Putschversuchen erfolgreich entgegenzutreten. Gerüchtweise verlautet, daß die Spartakisten einen Angriff auf das Landgericht planen, um die im Landgericht sitzenden Gefangenen zu befreien. —000000— Der deutsch=amertkarische haldel. Am 1. Januar traf in Hamburg der Dampfer „Mandschuria“, der Amerikalinie mit Passagieren Klasse und einer gemischten, für verschiedene Kriegsgefangenen. Die Abnahmestellen wurden in preußischen Parlament zugehen. Für die Auseinund Gebräuche des Krieges haben zuschulden kom- Städte Deutschlands bestimmten Ladung ein ei: Betin ästen. efreiung sofort. Aller v. eschlecht angeben Aus unst umsonil„ Sanitas, Geth/B. Flösoustr. 2n lechtenleiden auerbeseitigung. Reichsgtent. Prospekt gratis. anltas-DepotHalle a.8. den Städten Appenweiler, Mannheim, Worms, Düsseldorf und Limburg eingerichtet. —000 Schiffers Justiz=Reformen. Die neue Seit wird nun auch die schon so lange notwendig gewordene Justizreform bringen. 1909 und 1912 hat sich bekanntlich der Reichstag mit solchen Reformplänen befaßt, aber in beiden Jahren sind die Pläne gescheitert und versandet. Jetzt erst nach Beendigung des Krleges, nachdem ein so tüchtiger Jurist wie Schiffer das Reichsjustizministerium vernammen hat, komtm ein neuer Jug in die ganze Bewegung. Wie Reicheminister Schiffer in Unterredung mitteilte, hofft er, daß die Nationalversammlung die grundlegenden neuen Justiz= gesetze annehmen wird. Mit der Verabschiedung dieser Gesetze wird bereits der erste Schritt zu der greßen Justizreform getan sein. Augenblicklich handelt es sich um drei Gesetze, die zur Oebatte stehen. Zuerst eine Uovelle zur Gerichtsverfassung, im Anschluß daran ein Gesetz über den Rechtsstand der Strafsachen(das ist die frühere StrafprozeßOrdnung). Endlich ist von besonderer Bedeutung noch das neue Jugendgerichtsgesetz, das sich auch mit materiellen Rechtsfragen befaßt, während die ersieren wesetze sich lediglich auf das Rechtsverfahren beziehen. Die beiden ersten Gesetze befinden sich bereits beim Reichsrat, das letztere Eesetz ist fertiggestellt und wird demnächst das Reichskabinett beschäftigen. Im ganzen werden die Gesetze wahr: scheinlich der Uationalversammlung bei ihrem liederzusammentritt Ende Januar vorliegen, und die Führer der Parteien haben bereits den festen Eillen bekundet, die drei Gesetze nöch zur Verabschiedung zu bringen, ehe die Nationalversammlung auseinadergeht, und zwar soll das geschehen, ohne daß eine Weiterhinausschiebung der Nationalverandersetzung ist die Form eines Vergleiches gewählt worden, in dem alle Werte, u. a. die Grundstücke und die anderen Objekte, die nicht unbestrittenes Orivateigentum des Königs waren, sondern bisher der Krone gehörten, in den Besitz des Staates übergehen. Don dem Eigentum des bisherigen Königshauses an Schlössern geht ein Ceil auch in, den Besitz des Staates über. Dafür soll das Königshaus eine Abfindung erhalten, die es in den Stand setzt, die ihm obliegenden Verpflichtungen an Apannagen für die Mitglieder des Königshauses, und Renten für die hofbeamten zu zahlen. 000 Eine Untetredung nit Die Curiner„Stampa“ veröffentlicht eine Unterredung ihres Berliner Korrespondenten mit Ludendorff. Die Ursache des Iusammenbruchs des deutschen hceres sieht Ludendorff in den großen Reserven Frankreichs und Englands in ihren Kolonien und in der Hilfe Amerikas, vor allem aber in der Wühlarbeit der Unabhängigen hinter der Front. Schon am 13. August 1918 legte Ludendorff im Hotel Britannique in Spa vor hindenburg, dem Reichskanzlec und dem Kußenminister v. Hintze die klotwendigkeit dar, auf diplomatischem Wege den Frieden zu suchen. Dann wiederholte v. Hintze in einer Sitzung unter Dorsitz des Kaisers mit tränenden Augen meine Worte. Verselbe v. hintze, welcher später drucken ließ, ich hätte die Katastrophe sieben Wochen später verursacht durch mein voreiliges Waffenstillstandsverlangen. Jum Schluß erklärte Ludendorff, er wisse, daß seine Gegner ihn polittscher Umtriebe bezichtigen, aber mit Unrecht. Es sei zwar richtig daß er, während er vor einem Jahre der bestgehaßte Mann in men lassen. Es ist in der Oeffentlichkeit nicht genügend bekannt, daß bei den Verhandlungen über den sogenannten deutsch=polnischen Amnestievertrag völlig zweifelfrei klargestellt worden ist, daß die polnische Regierung auf die ihr nach Artikel 228 des Friedensvertages etwa zustehenden Rechte Derzicht zu leisten hat. Damit hat sich die polnische Regierung aller Rechte auf Bestrafung oder auf das Verlangen auf Auslieferung von deutschen Reichsangehörigen begeben. —0000 Die Jahl der Aitegshinterbliedenen. Wir haben während des Krieges rund zwei Millionen Männer verloren, die in den Schlachten fielen oder an ihren Wunden starben. Diese ungeheuren Verluste sind für das deutsche Dolk und die deutsche Wirtschaft unersetzlich, da sie die Blüte unserer Mannheit treffen. Aber neben diesen Verlusten ist die Jahl der Hinterbliebenen so gewaltig, daß sie eine dauernde und äußerst schwere Belastung unseres Dolkes darstellt. Die Jahl der Kriegswilwen wird jetzt auf 600 000 geschätzt. Die übrigen Hinterbliebenen werden auf 600 000 amtlich berechnet. Insgesamt hal Deutschland für rund 2½ Millionen Kriegshinterbliebene zu sorgen. Hinzu komEn Bord des Dampfers befand sich auch der Dizepräsident der Amerikalinie J. J. Mac Elone, der, wie er einem Vertreter des WaB. bestätigte, nach Deutschland gekommen ist, um einen regelmäßigen Dampferdienst seiner Gesellschaft zwischen Deutschland und Amerika einzurichten und die alten Verbindungen wieder anzuknüpfen. Der neue Dienst soll vorläufig von den Dampfern„Mandschuria“,„Mongolia" und„Uansemond“ ausgeführt werden, die in Abständen von 14 Cagen zwischen Hamburg und Ueuyork verkehren werden. Die „Mandschuria“ ist ein erstklassiger moderner Dampser von erwa 20000 Connen und ist ausgerüstet zur Besörderung von„Dassagieren erster bis dritter Klasse". Sie ist das erste Schiff des neuen Dienstes. In kurzer Seit werden ihr„Mongolia“ und „Uansemond“ folgen. Sobald es nötig wird, soll der Dampferdienst allwöchentlich vor sich gehen. Mister Glome sagte offenherzig, daß die Amerikalinie auf die erfolgreichste Unterstützung und Mitwirkung seitens des deutschen Volkes rechne, besonders der Hafenbehörden von Hamburg, in deren Händen es liege, durch unbeschränktes Entgegenkommen bezüglich der Docks, die für solche Schiffe nötig sind, eine sachgemäße Behaldlung der großen Frachtund Passogierdampfer zu ermöglichen. Auch die Sicherung der nötigen Wassertlofe sei Sache dieser Behörden. Er hoffe, daß solche Docks dauernd zur und daß die men die vielen versorgungsberechtigten Kriegsbe. Verfügung der Amerikalinie gestellt, schädigten, deren Jahl noch nicht genau feststeht, Geschäftsinteressenten Deutschlands übe Laß eine Weiterhinausschiebung der Uationalver-## rend er vor einem Jahre der bestgehaßte Mann in rammlung nötig ist. Das Gesetz über die Renderung* Deutschland war, sich jetzt von einem täglich da aus den Gefangenenlagern und Lazaretten immer neue Anmeldungen vorliegen. Unter Ju 1 grundelegung der preußischen Siffern umfaßt die Jahl für das deutsche Reich rund eine Million Kriegsbeschädigter. Eine halbe Million davon sind schwerbeschädigte Kriegsteilnehmer, für die bis jetzt jährlich rund zwei Milliarden an Renten gezahlt werden müssen, aber die Siffer wird auf drei Milliarden sich erhöhen, wenn erst alle Ansprüche angemeldet werden und insgesamt wird für Beschäberall von der Einrichtung dieses Dienstes zwischen beiden Ländern unterrichtet würden. —— Der ameeikanisch=japanisch: Gegensatz ist in seinem Ursprung eine wirtschaftliche, eine Arbeierfrage. Denn der japanische Arbeiter ist viel billiger und ausdauernder, wie der amerikant— sche, und wes das beder klichste ist, nuch kerndegieriger. Die amerikanische Konkurrenz in Ostasien ist heute von Japan in der Hauptsache bereits lahmgelegt, dagegen wächst die japanische Konkurrenz in Nord= und Sentralamerika. Während des Krieges konnten neue Ausnahmegesetze gegen die„#e. Einwanderung" natürlich nicht gerroffe. und auch heute ist das nicht gut möt dieser Arbeiterfrage liegt der Hauptgrund zu amerikantsch=sapanischen Gegensätzen, und sie wird um so stärker zur Entscheidung drängen, je hostspieliger die weiße Produktion in Amerika Die amerikanische Regierung sieht das Gewitter daher auch die mühunge oh nan 1d auch amerikanische Ki für Europa nichts dauernd ändern, denn der japanische keil wird drüben immer weiter treiben. 0. Jur Eiser daonetb wegung Eine öffentliche Eisenbahnerversammlung findet heute nachmittag 5 Uhr im köster'schen Saale statt, zu der die ganze Bürgerschaft von Schwerte eingeladen ist. Ueber die Verhandlungen in Berlin liegt noch immer kein Resultat vor. Nur so viel verlautet, daß das preußische Staatsministerium den Forderungen des Eisenbahnerverbandes im allgemeinen wohlwollend gegenübersteht. de Vertreter Eisenbahnerverbände und Gewerkschaften haben mit Oertretern der Fraktionen der preußischen Landesversammlung eine Besprechung gehabt, bei der sie ihre Wünsche vortrugen. In Regierungskreisen beurteilt man die Lage hoffnungsvoll. Man hofft, daß die Carifverhandlungen zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führen werden. Die Schwierigkeiten liegen nicht in dem mangelnden Verständnis der Regierung für die Tage der Eisenbahner, sondern in der Frage, woher die Deckung für die Mehrforderungen beschafft werden sollen. Kußerdem auch daran, wie nach der Vereinbarung des neuen Carifs die dann unausbleiblichen Forderungen anderer Arbeiterkategorien und vor allem auch der Eisenbahnbeamten befriedigt werden sollen. Auf alle Fälle aber sollen die Carifverhandlugnen möglichst schnell zu Ende geführt werden; die Entscheidung der Regierung dürfte nun endlich bald zu erwarten sein. * Elberfeld, 10. Jan. Durch Jugeständnisse der Regierung hat sich die Sentralstreikleitung veran laßt gesehen, eine allgemeine Abstimmung am heutigen Cage im ganzen Direktionsbezirk Elberfeld in großen Eisenbahnerversammlungen vornehmen u lassen. Das Ergebnis dieser Abstimmungen wird Sonntag bekanntgegeben werden können. Von dem Ergebnis ist es abhängig, ob die Arbeit an irgend einem der nächsten Cage wieder aufgenommen wird oder nicht. Streih der Rettenschmiede. Seit gestern befinden sich auch die Rettenschmiede des Bezirks Iserlohn, zu dem u. a. auch die Betriebe in Dilligst, Ergste, Hennen, Grüne usw. gehören, wegen Lohnforderungen im Ausstande. —00. Volk-hochschule. Eine der bemerkenswertesten Erscheinungen unserer Seit ist die Dolkshochschulbewegung, die als Hauptforderung die„Sozialisierung des Geistes", die vermehrte geistige Bildung aller vertritt. Wohin uns übertriebener Materialismus vergangener Jahrzehnte geführt hat, zeigt sich heute überall. Döllige Demokratisierung weitester Dolkskreise aller Schichten, Schiebertum, Wucherunwesen, Vergnügungssucht treten uns auf Schritt und Critt entgegen. Immer mehr bricht sich aber die Erkenntnis Bahn, daß alle Lohnaufbesserungen, Erhöhung der Lebensmittelzuweisungen usw. allein uns nicht dauernd aus dem Abgrund befreten können. Dem Materialismus müssen wir die überragende Macht des Geistes entgegenstellen; Gesinnungswechsel, Reform der Gestnnung eines jeden Einzelnen, das ist die Forderung der Stunde. Dies zu erreichen, soll die Hauptaufgabe der Dolkshochschule sein. In kleinen Arbeitsgemeinschaften (höchstens 30 Ceilnehmer) finden sich Uenschen aller Parteien, aller Konfessionen zusammen, um mit einem tüchtigen Lehrer ein von den Hörern selbst gewähltes Wissensgebiet gründlich durchzuarbeiten. „Der Dortrag ist„Eins“, die Aussprache eintausend“, sagt ein arabisches Sprichwort; und so wird denn die hauptarbeit in der Dolkshochschule in den Aussprachen zu leisten sein, die sich grundsätzlich an die Dorträge des Lehrers anschließen. Ehrlich, ohne Scheu, bringt jeder seine Fragen vor, niemand„geniert sich“, weil er vielleicht meint, seine Fragestellung sei unangebracht. alle kommen doch aus einem tiefen Drang, alle wollen lernen. Aber, was wollen sie lernen?„Wissen ist Macht", ist ein bekanntes Schlagwort. In der Volkshochschule aber darf es keine Gültigkeit mehr haben. Richt um sich eine bessete soziale Stellung zu sichern, nicht um im politischen Kampfe besser abzuschneiden, wird in der Volkshochschule gearbeitet. heizensbildung, Menschheitsbildung ist ihr Ziel.„Wahres Wissen vollendet sich in Ehrfurch!". heißt die Patole, in Chrsurcht ver allen Gedieten menschliche: Cätigkeit. als Kameraden, als Menschen stehen elle zusammen, Lehrer wie Yörer, handarbeiter und Kopfarbeiler, Arbeiter und Bürger. Der ehrliche Wille, sich über den Par#eien und Konfessionen einmal auszusprechen, führt sie zusammen. Das ist, das will die Dolkshochschule. Begeisterung, hoher Idealismus verlangen diese kiochziele von allen, die in der Dolkshochschule tätig sein wollen, und nur Menschen, die mit der tiefen Liebe zu dieser Idee kommen, können gute Ar###ir leisten.— lie entsteht nun eine solche am, organisch von unten nach von oben gemacht sich selbst, aus sich her ach vertiefter Bildung, ne# rspüren, schließen sich zueinen Lehrer— und die olgsschule ist fertig. Mit aller Entschiedenheit muß aber jeder staatliche, städtische, parteipolitische oder konfessionelle Einfluß abgewehrt werden. Wenn sich so überall in Stadt und Land kleine Kreise bilden, die den ehrlichen Willen zur Verständigung, zur Ueberbrückung der Gegensätze haben, dann ist der Cag nicht mehr fern, der uns die deursche Dolksgemeinschaft bringt. Sollte es nicht möglich sein, auch hier in Schwerte eine Dolkshochschule auf dieser Grundlage zu gründen? Eine Aussprache im größeren Kreise soll in nächster Seit stattfinden und Klarheit darüber verschaffen, ob hier das Bedürfnis nach einer Dolkshochschule im Sinne der obigen Ausführungen besteht. —000— Geht etwas nicht nach deinem Sinn, Crag still, was dir beschieden, Die Ungeduld bringt nie Gewinn, Sie stimmt nur unzufrieden. Drum zage nicht und klage nicht, Geduld, Geduld, wenn's herz auch bricht, So lautet die Parole Zu deinem eignen Wohle. Ja, geht's nicht heute, wie man will, So muß man es ertragen, Man sommle sich, man halte still, Um dann aufs neu zu wagen. Denn morgen ist ja auch ein Cag, an dem die Wohlfahrt kommen mag, Drum banne deine Sorgen Und hab' Geduld bis morgen! Geduld ist eine Eigenschaft, So vornehm und so eigen, Sie wird zu einem Quell der Kraft Und äußert sich durch Schweigen. Geht etwas fehl, es trägt die Schuld Sehr oft der Mensch in Ungeduld, Drum muß nebst andern Gaben Etwas Geduld man haben. Geduld erleichtert jede Müh Auf unsern Lebenspfaden, Und spielst du in der Lotterie, So kann sie dir nicht schaden. Erträglich macht sie jedes Los, Des Fehlschlags Rerger ist nicht groß, Was heut“ nicht eingetroffen, Läßt morgen sie erhoffen! Wer sich ein hohes Siel gesetzt, Muß mit Geduld sich zieren, Geduld, Geduld gebraucht man jetzt, Die Lust nicht zu verlieren. Orum gebe uns des Schicksals Huld Zu neuer Kraft auch die Geduld, Die Stürme zu bestehen, Durch die wir heute gehen! Und doch reißt manchem die Geduld In diesen Sturmes-Cagen, Die böse Teu'rung ist dran Schuld, Die kaum noch zu ertragen; Das Wirtschaftsgeld zerrlant geschwind Und spricht der Mann: Geduld, mein Kind, Wird andrerseits gesprochen: Davon kann ich nicht kochen! Geduld braucht jeder, den ein Leid, Ein schweres, hat betroffen. Geduld, bald dürfen bessre Scit Die Kriegsgefangenen hoffen. Der Frieden, der Erlösung schafft, Critt endlich, wie men schreibt, in Kraft, Kls erster Crostberetter Im neuen Jahr. Ernst Heiter. —0— Aus Stadt und Umgedung. * Schwerte, 10. Januar. *(In Ceuerungsklasse A) versetzt ist neben zahlreichen anderen Bezirken auch der Landkreis Hörde. **(Der Kleingeldmangel.) Kuf die Eingabe der Dresdener handelskammer wegen Behebung der Kleingeldnot und wegen der Durchlochung kleiner Münzen antwortete das Reichsfinanzministerium, daß die staatlichen Münzstätten auf längere Jeit mit der Prägung der wichtigeren 5=, 10= und 50. Pfg.-Stücke beschäftigt selen. Eine Drägung von 2und 1-Pjg.=Stücken könne daher vorläufig nicht ins Kuge gefaßt werden. Bei Wiederaufnahme der Prägung dieser Münzsorten in einen weißen Metall werde der Frage der Durchlochung nähergetreten wirden. In einer erneuten Eingabe an das Reichsfinenzministerium erheb die Kammer aber Einspruch dagegen, daß die Ausprägung von 1- und 2=Pfg.-Stücken zugunsten der 5=, 10= und 50-Pfg.Stüche zurückgestellt werden solle. Gerade der Ulangel an kleinen Mürzen sei außerordentlich groß, er sei besonders dadurch verschärft worden, daß für eine Reihe bewirtschafteter Lebensmittel Preise festgesetzt seien, die nicht durch 10 oder 5 teilbar feien. An Stelle von 1- und 2=Ofg.=Münzen könnten auch nicht, wie bei 5- und 10=Ofg.=Beträgen Briefmarken als llotbehelf abgegeben werten. *(Zeitungspapier wird noch teurer.) Crotz der am s. Januar erfolgten Erhöhung der Papierund Zeitungspreise sollen die Preise für Zeitungspapier in kürzester Seit erneut erhöht werden. Kußerdem sollen bereits Vereinbarungen getroffen werden über die zur Herstellung von Druckpapier erforderlichen Roh= und Halbstoffe. Bei der Erschöpfung der deutschen holzbestände wird die deutsche Zeilungsindustrie in wachsendem Maße von der Einfuhr der Roh- und halbstoffe abhängen. Jede weitere Verschlechterung der Daluta wirkt daher hatastrophal auf die Preisgestaltung in der Dapierindustrie. Uan plant daher eine weitere erhebliche Kürzung der Papierzuteilung ans die Cageszeitungen. **(Erhöhung der Personen- und Gütertarife?) Mit der Einfühnung des neuen Lohntarifs in den Eisenbahnverwaltungen wird, wie das„Berliner Cageblatt“ hört, eine sehr bedeutende Steigerung des Personen- und Gütertarifs einhergehen. Falls alle Forderungen der Eisenbahner erfüllt würden, müßte der neue Aufschlag 150 Prozent der bisherigen Fahrpreise betragen. *:(Sein 80. Lebensjahr) vollendet am heutigen Cage herr Stadtrentmeister a. D. H. Uffelmann, eine der bekanntesten Persönlichkeiten unsere Stadt. Aus dem handwerkerstande hervorgegangen,— er war von Beruf Simmermeister— hat Herr Uffelmann in früheren Jahren mit großem Eifer und sichtlichem Erfolge als Lehrer an der damals bestehenden Fortbildungsschule gewirkt und zahlreiche Handwerksmeister unserer Stadt verdanken Herrn Uffelmann die Grundlage ihrer Kenntnisse. Später hat er dann lange Jahre der Stadt als treuer Berater in baulichen Engelegenheiten gedient und am 1. Oktober 1883 übernahm er das Amt eines Stadtrentmeisters, welchen verantwortungsvollen und arbeitsreichen Posten er in seltener Pflichttreue und Gewissenhaftigkeit bis zum 1. Juli 1914 verwaltete, an welchem Cage er in den wohlverdienten Ruhestand trat. Wir sprechen herrn Uffelmann, der sich seines anspruchslosen Wesens und seiner persönlichen Liebenswürdigkeit wegen in der ganzen Bürgerchaft allgemeiner Wertschätzung erfreut, zu seinem heütigen Ehrentage unsere besten Glückwünsche aus; möge ihm noch ein recht langer, sonniger Cebensabend beschieden sein. *:(Nachforschung nach Vermißten.) Sur Förderung der Vermißtennachforschung werden alle aus der Kriegsgefangenschaft Zurückgekehrten; die Vermißtenlisten erhalten hoben, gebeten, im Interesse ihrer Kameraden und deren Angehörigen diese Listen, die sie nicht mehr brauchen, dem Jentralnachweisamt für Kriegsvermißte und Kriegergräber. Pe#n UW. 7, Dorotheenstraße 48, zu übersenden. Die?s: Jeder einzeine heinen Kehet: Urtegsgefangene wild gebelen; die kleine Mühe der Surücksendung nicht zu scheuen, jeder hilft damit am allgemeinen Werk, ee(Bürger=Schützen=Verein.) In einer vor einigen Cagen abgehaltenen gemeinsamen Sitzung des Dorstandes und des Offizierkorps des BürgerSchützen=Vereins, des bekanntlich ältesten Vereins unserer Stadt, wurde beschlossen, in nächster Seit ein Winterkränzchen zu veranstalten. Kußerdem wurde für den Sommer eine einfache Festlichheit, die auf dem Fretschütz stattfinden soll, vorgesehen. Junächst sollen in einer für Samstag, den 24. ds. Ults., einzuberufenden Mitglieder- Versammlung, nachdem das Vereinsleben für die Seit des Krieges völlig geruht hat, die Grundlagen für die weitere Betätigung des Vereins besprochen und beschlossen werden, so die Ueuwahl des Vorstandes, dessen Amtsdauer für alle gewählten Mitglieder abgelaufen ist, Schaffung neuer Mittel(das Vereinsnermögen ist zu Jwecken des Roten Kreuzes gegeben) usw. Dem über drei Jahrhunderte alten Verein ist zu wünschen, daß er auch unter den veränderten Verhältnissen, seinen altbewährten Zielen folgend, weiter blüht und gedeiht. den Verbleib der vermißten Kameraden festzustellen. *(Jirkus=Darietee Leidenfrost), von früheren Gastspielen hier bestens bekannt, gibt Sonntag, den 11. Januar im Saale der Wilwe Köster zwri große Dorstellungen, nachmittago 4 Uhr und abends 7½ Uhr. Dem Unternehmen geht ein er#er Auf voraus, so daß ein Besuch zu empjehlen ist.(Siehe auch Anzeige.) *e(Der bekannte Jauberkünstler Bellachin!) wird im„Reiche des Wassers“ einige Dorstellungen veranstalten. Da er van früheren Gastspielen hierselbst bestens bekannt ist, dürfte er auch jetzt wieder regen Besuch zu erwarten haben.(Siehe auch Anzeige.) *(Keine neue Verkehrssperre.) Die Nachricht eines Berliner Büros, wonach das Reichsverkehrsministerium eine neue Verkehrssperre zu verhängen beabsichlige, entbehrt jeder Begründung. (Amtlich.)—(Durch den Eisenbahnerstrein i# ja die Bahn von selbst gesperrt auf unbestimmte Zeit.) *e Westhofen, 9. Jan.(Kriegsbeschädigte, organistert euch!) Am die gesamten Kriegsbeschädigten und Einter##lebenen des Amtes Westhosen zu einer gemeinsamen Organisation zu vereinigen, findet am Sonntag nachmittag 3 Uhr eine Versammlung im Weiberg'schen Lokale statt. Schöffengericht. In der gestrigen Schöffengerichtssitzung, welche herr Amtsgerichtsrat Dr. Alffers leitele, kamen folgende Sachen zur Verhandlung: Der Handelsmann Josef Kr. von hier hatte sich wegen hausfriedensbruch und Bedrohung zu verantworten, U. wohnte bei dem Bäckermeister Kothe zur Miete. Wegen der hausordnung war es zu einer scharfen Auseinandersetzung in der Wohnung des Eigentümers gekommen. Hierbei wurde Kr. aufgefordert, die Wohnung zu verlassen, er mußte jedoch mit Gewalt hinausbefördert werden. Frau K. hat er bei dieser Gelegenheit schwer beleidigt. Mit Rücksicht auf sein Kriegsleiden kam der Angeklagte mit einer Geldstrafe von 30 U. davon. Wegen der gleichen Straftat standen die Gebrüder Wilhelm und Eduard J. zu Westhofen unter Anklage. Das Gericht kam jedoch wegen Ulangel an Beweisen zu einem freisprechenden Erkenntnis. Der Walzer Wilhelm R. von hier war von seinem Dater aus der Wohnung gewiesen worden. Crotzdem war er nachts eingedrungen. Bei der Auseinadersetzung bedrohte er seinen Dater mit Erstechen. Diese Roheit muß er mit einer Geldstrafe von 100 Mark büßen. Untreue hat der Kellner Joses J. zu Dortmund früher in hohenkzburg tätig, vor die Schranken des Gerichts gebracht. Als Oberkellner hatte er im vergangenen Sommer auf eigene Rechnung das Büffet übernommen und, um einen großen Fehlbetrag zu decken, einen Einbruchsdiebstahl vorgetäuscht. Der Schwindel kam aber schon bald heraus und gestand J. die Cat auch ein. Jum Ceil hat J. die unterschlagenen Beträge bereits ersetzt, mit Rücksicht auf seine Dorstrafen erkannte das Gericht jedoche auf eine Gefängnisstrafe von 6 Mogaten. Uehrere andere Sachen mußten vertagt werden. —0— Aus den Provinzen. * Breckerfeld, 9. Jan.(Kind verschüttet.) Don mehreren Kindern, die im Steinbruch spielten, wurde der elfjährige Sohn des Molkereibesitzers I. Eilers durch pkötzlich herabstürzende Gestelns massen verschüttet. Der Cod des Jungen trat sofort eln.„ * Beckum, 9. Jan.(Tödlicher Unglucksfall.) Beim Baumfällen wurde der Landwirt Franz Lücke im nahen Unterberg von einem stürzenden Baume so schwer getroffen, daß er schon bald nachher verschied.„„„„„ 6 gitenbe * Bielefeld, 9. Jan.(Infolge des Eisenbahner. streiks) ist die Kohlenzufuhr derart ins Stocken geraten, daß das hiesige städtische Elektrizitätswerk sich gezwungen sieht, vom 10. ds. Ults. ab für alle Groß= und Kleinkraftabnehmer die Stromabgabe vollständig einzustellen. Es ist zu befürchten, daß die Stromunterbrechung der Industrie diesmal längere Seit andauern wird, so daß möglicherweise tausende von Arbeitern unfreiwillig feiern müssen. * Bielefeld, 9. Jan.(Seinen Stiefbruder erschlagen.) In der benachbarten Bauerschaft hoberge gerieten die Stiefbrüder August Lechtermann und Heinrich Uönkemöller beim Dreschen in einen Wortwechsel. Im Verlauf desselben stieß der als geistesverwirrt und jähzornig bekannte U. seinen Stiefbruder von der Dreschmaschine herunter, worauf dieser eine hölzerne harke ergriff und dem Ul. damit tiefe Wunden am kopfe beibrachte. Mönkemöller ist noch in der Nacht seinen Verletzungen erlegen. * Quisburg, 9. Jan.(Ein Falschmünzerdepot im Srabhügel.) Im Susammenhang mit den aufgedeckten Falschmünzereien fand die hiesige Kriminalpolizei auf dem Friedhof in einem Grabhügel 1500 falsche 20=Mark=Scheine versteckt. * Lorch a. Rh., 9. Jan.(Drohender Vergrutsch.) Ein Bergrutsch bedroht seit einiger Seit unser Städtchen. Kuf dem Weiselberge hat der Ceil, über dem die Bergruine llollig steht, schon seit langer Seit den Anwohnern Sorge bereitet. Die Burg Seemannsleid mit der von ihr jäh zur Wisper abfallenden sagenbekannten Ceufelsleiter sind ins Wanken geraten. Im Jelsen klafft bereits ein Spalt von einem Meter Breite. Ein Sachverständiger aus Berlin hält die Gefahr für groß. Sehn Häuser mit achtzehn Jamikien müssen räumen. In der Nocht sind Wachen aufgestellt. Die Anwohner des rechten Ufers der Wisper sind in steter Aufrezung. Das starke Regenwetter der letzten Seit schein: die Gefahr vergrößert zu haben. Ein Millionenschwindler ist in Görlitz festgenommen. Ein Betrüger namens Max Steuer, der riesige Beträge erbeutet hatte, ist in einem Görlitzer hotel verhaftet worden. Durch gefälschte Duplidatfrachtscheine hat er Berliner Kaufleute um — ihr als 1½ Millionen betrogen und auch andere Schwindelcien ausgeführt. In Görligz trat er unter Kamen Max Weiner auf. Neues aus Nach der neuen den„Erziehungsberechtigten träge auf Einrichtung von Zekenntnisauschauungsschulen zu stellen. Wir zu war, wird nun um die chtigte heftig gestritten. Reichsverfassung steht das Recht zä, Ancder Welterwarten Auslegung des Begläffes Es berührt sschuß des deutschen Lehrer= vereins, von dem man doch verständnis für das demokratische Prinzip voraussetzen muß, sich dagegen wendet, die Mütter als stimmfähige Erziehungsberechtigte anzusehen Nor boi„vaterlosen Kindern“, soll der Mutter das Stimmrecht zuerkannt werden. Diese Stellungnahme des deutschen Tehrervereins kann nicht unwidersprochen bleiben. wenn man die Frau mit dem aktiven und passiven politischen Wahlrecht bedacht hat und ihr auch das kirchliche Wahlrecht verleihen will, so ist es völlig unverständlich, wie man die zur Erziehung des jungen Geschlechts in erster Linie berufene Mutter, der der tiefgehendste Einfluß auf die Jugend und ihre Erziehung beschieden ist, von dem Stimmrecht in Schulangelegenheiten ausschließen will. Selbst für den Fall, daß sie sich gegen den Willen ihres Mannes entscheiden sollte, darf ihre Stimme nicht ungehört bleiben. Letz's Drahimeldungen (Eigener Uepeschendienst.) Verkehrseinstillung in Barern. bö München, 10. Jén. Wezen völliger hung, der Rchlenzufuhr und infolge der Streihe und der hechwassers wird vom 13. Iunuar an der gesamte Hersonenverkehr in Bauern eingestellt. Schon am 19. Jannar fallen einzelne Personenzüg: aus. Der Eüterverkchr wird auf das allernolwe ditste beschränkt. macht satt. Was London, 10. Jan.(Reuter.) Das erste mit deutscher vemannung versehene Schiff„Edwin Fischer“, das seit Beginn des Krieges hier anlegte, ist heute in Cardiff eingetroffen und hat Corned Beef für Deutschland geladen. Die Docharbeiter hiben sich jedoch geweigert, das Schiff zu beladen und erklärten, wenn überflüssige Lebensmittel vorhanden seien, so könnten sie in England verteilt werden. Der polnische Vormarsch. Warschau, 10. Jan. Die polnischen Cruppen setzen ihren Vormarsch in der Ukraine fort. Ein Bataillon hat den Eisenbahnknotenpunkt Schitomir besetzt. Das E dbeben in Mex ke. Neuyork, 10. Jan. die Blätter melden aus Uleziko, daß der Schaden, den das Erdbeben angerichtet hat, nemmen wurke viel größer ist, als zuerst ange 13. Jon: Kaum verändert. Stürmisch. Die Jahl der Ceien wird jet auf über 300 cd0 angenommen. Die Regietung hat Lazarettzüge und Nahrungsmittel in die verheerten Gebiete abgesandt. Sottesdienst=Erdnung für Tonntag, 11. Januar. Große Kirche. 3½ Uhr: Pästor Wischnath. Kleine Kirche. 10 Uhr und 5 Uhr: Pestor Ohlig. Westhofen. 10 Uhr: Pastor Klinker. Kath. Pfarrkirche. 6¼ Uhr: Stille Messe. Pfarter Schnorbus. 7¼ Uhr: Früh mi: Predigt. Monatskommunion der Mütter. Uhr: Schulmesse mit Predigt. Hochamt mit Predigt. Koplan Rubullek. 2½ Uhr: Indacht. Lichtendorf 7½ Uhr: Frühmesse Jan. ziemlich milbe, Lliederschläge, D dig Generalkommunion des Männer= „St. Josef“ und hl. Monatskommunion der Schu knaben. 10 Uhr: Hochamt mit Predigt. Nachm 2½ Uhr: Andacht zur hl. Familie. Wetter=Aussichten für mehrere Cage im Voraus. 9. Jan.: Wolkig, Niederschläge, kalt. 10. Jan.: Wenig verändert. Windig. 11. Jan.: Veränderlich, kalt. Stürmisch. [2. Jan.: Bedeckt. Niederschläge, feuch kalt. 13. Jan.: Veränderlich, milder. Windig. 14. Jan.: Wenig verändert. Junges, baoes 174 Berantwortlich für die Schriftleltung: Tried, Fraas. Druck und Derlag: Carl Braus. beide in Schwert#. essend Meldenflicht für gewerbliche Derb aucher ven Lohle, Roks und Veiketts über 10 Connen menetlich im Monat Januar 1920. Die meldepflichtigen gewerblichen Verbraucher von Brennstoffen haben die Meldungen über den weileren Kohlenverbrauch und Bedarf in der Seit vom 5. bis 10. Jaruar in der üblichen Weise zu erstatten. Wie bieher bleibt die Bindung der Belieferung an die Monatsmeldekarte auch für Januar in Wirksamkeit. Die Meldekarten sind ron der Ortskohlenstelle zu beziehen. Der Bezugspreis beträgt: Für die Kartenhefte 4 Karten 0.50 U. das Stück, für die Einzelhefte 0.10 M. das Stück. Die in dem angehefteten gelben Settel hervorgehobenen Gesichtspunkte sind für die Meldung von besonderer Wichtigkeit und daher bei der AusStatt Karten! Ihre Verlobung zeigen ergebenst an Sophie Leinweber Otto Koch Stadtassistent. Schwerte, im Januar 1920. füllung der Karten entsprechend zu berücksichtigen. Hörde, den 5. Januar 1920. 230 Der k. Landrat. J. D.: Büscher. 209 Gerner& Co. G. m. b. H. Hagen i.W., Elberfelderstr. 80, Telefon 2519, Postfach 88. Abteilung I. Statt Karten! Die Verlobung meiner Tochter Aenne mit Herrn Heinz Wickel, Kassenassistent, Barop i. Westf. zeige ich hiermit ergebenst an. Friedrich Schulte Landwirt. Höfen b. Ergste, den II. Januar 1920. Kreis lserlohn. Meine Verlobung mit Fräulein Aenne Schulte zeige ich ergebenst an. 199 Heinz Wickel Kassen-Assistent. Abteilung II. Drehbänke, Hand-Tisch-Säulenbohrmaschinen, Shapingmaschinen, Kaltsägen, Polier- u. Schleitmaschinen für verschiedene Spezialzwecke etc. Reichtdligen lager meritlaungenVeritbengen. Spiral- und Gewindebohrer, Feilen und Raspeln, Kluppen für verschiedene Gewinde nebst Ersatzbacken, Sägeblätter für Hand- u. Maschinensägen, Bohr- und Drehbankfutter, Schieblehren, Mikrometer, Hämmer und Zangen etc. Mädchen ür Haushall bei guter Besandlung und Lohn gesucht. Zu erfr i. d. Geschlt. Tüchliges 6 ir die Linewirtscheft für ofort oder fäter gesucht. 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Januar 1920. 241 Der Magistrat. Holzriemenscheiben, Wellen- u. TransmissionsStehl und Hängelager, Schmirgelscheiben und losen Schmirgel, Flaschenzüge, Zahnradpumpen, Oelpumpen, Oelkannen, Staufferbüchsen und Tropföler, Ambosse, Schraubstöcke, Feilenhefte und Hammerstiele, Schrauben, Muttern, Dichtungsartikel, Werkzeugstahl etc. Mit unverbindlicher Offerte stehen wir gerne zu Diensten. 7339— Besichtigung ohne Kaufzwang.— wE: Für hl. bess. Haushalt wird zum bald. Eintritt ein Dienslag den 13 und Mitwoch den 14. Januar kommen in den Geschätten von Kühnholz, Küster, Liebreich, Ruhr& Co., Sasse Nachf., Stein und Wilkes 228 Kostümröcke zum Preise von est 64.50 bis oN 96.— 184 Konüme zum Peise van#4 171— bis cst 262.50 gegen Bezusschein seitens der hiesigen Polizeiverwalung zum Ve kauf In erster Linie werden minderbemittelte Familien berücksichligt. Ausgabe der Bezugscheine am Dienstag und Mittwoch im Rathause, Zimmer Nr. 8. 228 Schwerte, den 9. Januar 1920. Der Magistrat. Bekanntmachung. Die Zahlungspflichtigen werden darauf hingewiesen, daß gelegentlich der Steuererhebung vom 4.—7. Februar 1920 die Hebung der Beiträge zur westfälischen landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft für 1919 durch die hiesige Stadtkasse erfolgt. Schwerte, den 5. Januar 1920. 176 Der Magistrat: Rohrmann. ält. sand. Mädchen jes ot. Gute Behandl u. soher=Lohn. 233 Fran Obe ingenieur Köster, Kabel b Hagen. Buschmühle. Aelleres kath. Mädchen ide F.au für vormitlags zuf 3—4 Stunden für Hausarbeit gesucht 223 Zu erir. in der Geschüt Probieren Sie den Kautabak von Sehanweiler& Comp. 200 zu dem Ausnahmepreis von Mk. 50 per Rolle. Alleinverkaut für Schwete: Wirtschaft Sellgmann. Empfehle gleichzeitig Tabak, Zigarren, Zigaretten in schöner Auswahl und nur guten Qualitäten. Einladung 15 Sitzung der Stadtverordneten am Donnerskig, dem 15. Jauuar 1920, nachmittags 5 Uhr im Rathaussaal Tagesordnung: I. Oeffentliche Sitzung. Eip'eh Verpflchlung der neugewählte " und bestätigten Magistratsmitglieder. a. Wahl des Vorstehers, dessen Stellvertreters, de s Hachirdaliche sen Stellbertelers. Zeisegerwasen eues Vetrages süt 91 : Zelgsdung eines mütleren Beamlen. V. areuag eisse Ausschuss zur Feitsihzung der RöchtWast der Belsiher das setchumen zugduig Beistgg—„Mieleinigungsamtes un Zagleuh des Pachleinigungsamtes. II. Geheime Sitzung. Schwerke, den 8. Januar 1929. Der Stadtverordnesen=Vorstehe Sbcktl. Holz=Verkauf. Dienstag, d. 20. Jan. s., vorm. 10 Uhr, ollen in der Waldung des sutes Villigst, Forstor Ohi ca 75 Nr. Rottannenstangen 1.—4. Kl zu Frech ungsholz. Gerüst- und Leiterbäumen und Baum peählen geeignet. ca. 100 Stämme Rottannen u Lärchen zu Bau= u. sonstigem Nutzholz geeignet, ca 30 Stämnle Eichen 20—54 cm Durchmesser. zu Stellmacherholz, Brettern u. Bohlen geeignet. ca. 50 Nr. Eichen zu Frechtungs= und Brennholz geeignet ffentlich, meistbietend verauft werden 198 Das Holz liegt an guter ibfuhr. Zusammenkunft an Orl 1. Stelle aus Haus Villign d. Schwerte. Haus Villigst b. Schwerte den 8. Januar 1920. Freiherrlich von Gemmingen'sche Rentei Im Schutzbezirk Höchsten I Abt. Benningyofer Mark(am Tunnel) sollen am 19. Januar 1920, vormittags 10 Uhr in der Wirtschaft Ueberacker zu Höchsten nachslehende Hölzer meistbietend gegen vor verbauft werden: 110 Kiefern=Langhau= zu der Bersammlung kanntgegeben wird. Vollzähliges Erscheinen ist dader dringend erforderlich. Der Vorstand. Heus= u. Grundbesitze. Verein. Sonntag den 11. 1. 1920 loder Mädchen zur Aushülse nachm. 5 Uhr im LokalWafter, Hagene straß:: misgliederVersammlung wichtiger Tagesordnung. sucht 216 Freu Pastor Kleinker, Westhofen sen. (Brand- und Frechtungsoolz) 22 525 Kiefern= Bohnenstangen. Freiher lich von Romberg'sche Forstverwaltung. 203 193 Kräfliger Schäferhund Monate alt, zu verkaufen. Restaurant-ZumAnkerGänserich und weißer zu verkaufen. 22 Mühlenstr. 24 Ein fast neuer, schwarzei Eehrockanzug preiswert zu verkaufen. 217 Zu erfr. in der Geschst Eis hochtragendes und eine 900 zu versaufen. 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Es ist der Illusionist und Zauberkünstler Bellachini jun., der Sohn des alten weltbekannten Zauberkünstlers, der an der gleichen Stätte in früheren Jahren so oft seine fabelhaften Experimente dem Quisburger Publikum vorführte. Er hat jetzt einen würdigen Nachfolger gefunden. Er versichert zwar, es gehe alles mit rechten Dingen zu, aber gar manchmal will es scheinen, er könne mehr als andere Leute. So einen Gast würde sich so mancher wünschen, der lebende Enten und Eiet ohne Zahl aus einem leeren Sack hervorzaubert und Fünfmarkstücke aus der Luft in einen Hut regnen lässt. Dazu wohlschmeckenden Eierkuchen sus Papietschnitzeln und Wasser bereiten ist auch eine Kunst, um die ihn alle Hausfrauen beneiden werden. Es würde zu weit führen, alles das aufzufuhren, was Bellschini dem Publikum vorführte. Er betätigte sich auch als Hypnotiseur und seine Ankündigung, die Zuschauer würden Tränen lachen, bestätigte sich buchstäblich. Die Vorführungen verdienen einen empfehlenden Hinweis, sie sind sehenswert. Da schon jetzt eine enorme Nachfrage nach Eintrittskarten ist, wolle man sich techtzeitig mit Karten im Vorverkauf versehen. Das Theater ist angenehm geheizt. Preise der Plätze: Nummeriert. Sperrsitz 4.75 Mk., 1. Platz 3.50 Mk, 2. Plaiz 2.50 Mk. Vorverkauf im Zigarrengeschäft Winkelmann und im Theater-Restaurant. P. P. Mache das geehrte Publikum ganz besonders darauf aufmerksam, dass mein leiztes Gastspiel im Januar 1919 hier an gleicher Stätte stattfand, bekanntlich mit den grössten Eifolgen. Man beachte. genau die Plakate und diese Abbildung. Sonntag nachmittag 3 Uhr grosse Schuler- u. Familien-Vorstellung. Preise für Kinder 1.50 Mk., 1.00 Mk. u. 2 Mk. Abends 8 Uhr grosse Galavorstellung. 237 Aplerbeckermark! Restauration Venghaus. Haltestelle d Straßenbahn) Sonntag, den II. Januar 1920: Canz s Kränzchen. !! Auf„Zur Sonne“.!! Sonntag, den II. Januar 1920: 218 Grober BAEL. Auf zum Sommerberg! Sonntag den I1. Jan. 1920 fetert der Briet taubenverein„Elle Stuchtey“ im Saale des HerrElsenberg sein 19: Kränzchen bestehend in Ball ond Preistanzen. Anfang 4 Uhr Es ladet fleundlichst ein Der Vorstand. Vergrannt. Sonntag. den 11. Januar, im Saale der Ww. Köster, Wilhelmstraße: Auswärliger Redner zur Siells. Freie Aussprache! Die gesamte Bürgerschaft von Schwerte wird zu dieser Die Streikleitung. Versammlung eingeladen. 240 Hausfrauen! 8 Es gibt wieder Schuhputz O Friedensware aus reinem Terpentinöl, die sofortigen Hochglanz gibt. Diese Dosen sind am Banderol erkenntlich. des Zirkus-Varielé Leidentrost. Erstklassiges Unternehmen in dieser Art. Auftreten von Kunstkrätten ersten Ranges. 16 Arraktions-Schaunumm rn. Nachmittags 4 Uhr Einless 3½ Uhr Crobe Familien- und Kinder-Vorslellung. Abende 7½ Uhr Einlase 7 Uhr Große Hauplabendvorsiellung. Preise der Plätze: I. Plaiz 2.— Mk., II. Platz 1 50 Mk., III. 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Januar 1920, vorm. 11 Unr Versammlung in der Reichskrone. eder soll kommen! BEKANNTMACHUNG. Habe hier unter der Firma K. Grischy ein Hommissionsgeschäft röffnet u. führe selbiges in 7 getrennten Abteilunger: (ommissionen, Vertretungen. Arenturen, Export Kompensation, Import, Transit. sandelskorresspondenz: deutsch, englisch, franzö sisch, griechisch, holländisch und italienisch. Das Unternehmen ist ha delsgerichtlich eingegetragen und bin bemüht, dasselbe grosszugig ausjubauen Durch meine nur ersten Verbindu gen m In- und Auslande bin ich schon jetzt in der Lage, alle einschlägigen Geschälte aller Branchen den leutigen Zeitverhältnissen ent prechend prompt und vor allem reell durchzuführen. Dis sel die geschäftliche Scheidewand vor ähnlichen Unternehnungen. Gleichzeitig gestatte ich mir, allen jenen Personen— es sind deren wenige— die mir bei fründung des Geschäfts taturäftig an die Hand gin gen, öffentlich meinen Dank auszusprechen. 196 Hochachtunzsvoll Karl Hohenegger Alleininhaber der Firma K. Grischy. Eröffne Hörderstrasse 63 eine Stein- und Bildhauerei Einfassungen, Grabdenkmäler, Schleifsteine sowie alle Stein- und Bildhauerarbeiten. 08 H. Hesét, Märkischestr. 9, II Versteigerung von Waren aller Alt, insbesundere ganzer Nachlaßsachen, Mobilar, Früchten u. s. w. An- und Verkauf, Verpachtung von Grundstücken und Gebäuden auch in öffentlichen Terminen an den Meistbietenden, Vermittlung von Hypothekenkapitalien (für Ausleiher kostentrei), Beratung in Steuer- und Rechtsang legenheiten, Anfertigung von Anträgen und Entwürfen n Prozeß., Grundbuch-, Testamente-, Erbschafts- und Nachaßangelegenheiten, Anfertigung von Verträgen und Gesuchen, Abschriften, Vervielfältigungen. Josef Kölling beeidigter und öffentlich angestellter Auktionator für den Landkreis Hörde. 52 90 — zte:„Ich habe drei Königreiche; kannst du darin keinen anderen Platz finden?“— Martin Luther, der, wie bekannt, eine sehr kräftige und derbe Sprache liebte, nannte die Fliegen „Teufelsvich". Zu dieser Bezeichnung hat ihn sicherlich der Name des obersten aller Teufel, Beelzebub, veranlaßt, denn dieser bedeutet nichts anderes als„Fliegonkönig“. Auch Mephistopheles wird im„Faust“ mit dem schmückenden Beiwort„Herr der Fliegen“ belegt. Bei mehr als einem Volke begegnet man die Sage, daß die Fliegen Geschöpse des Teufels seien. Da dieser ebenfalls seinen Schöpferdrang betätigen wollte, habe er diese unheilvollen Tiere in die Welt gesetzt. Und unheilvoll sind fürwahr die Fliegen! Ihre Zudringlichkeit wäre noch am ehesten zu ertragen, obwohl sie uns oft genug arg zusetzen; die Hauptgejahr, die sie für die Menschheit bedeuten, besteht aber darin, daß sie, wie durch die Wissenschaft erst in der neuesten Zeit bewiesen worden ist, zu den hauptsächlichsten Verbreitern der Infektionskrankheiten wie Typhus, Diphtheritis, Cholera, Ruhr usw. gehören. Es ist einwandfrei jestgestellt worden, daß die Häufigkeit der Kindererkrankungen und der Kindersterblichkeit im Zusammenhang steht mit dem stärkeren Auftreten der Fliegen. In Neuyork ist vor einigen Jahren ein sehr interessanter Vergleich der Gesundheitsverhältnisse zweier Stadtbezirke veröffentlicht worden, deren Bewohner unter ganz denselben Verhältnissen leben. In dem einen traten die Fliegen besonders stark auf, während der andere ganz von ihnen verschont blieb. Der fliegenarme Bezirk war bei weitem der gesündere. Wir haben also alle Veranlassung, dem„Teufelsvieh“ energisch auf den Leib zu rücken. Es ist für uns auch in besonderem Maße eine hygienische Pflicht, die schlimmen Plagegeister von den menschlichen Wohnungen fernzuhalten und sie zu vernichten. Am vorteilhaftesten geschieht das zu Zeiten, wo die sich sehr rasch vermehrendent Plagegeister nur in vereinzelten Exemplaren auftreten. Also im Winter und im Frühjahr. In diesen Zeiten sollte jede sich bemerkbar machende Fliege vernichtet werden. ∆ Die Psychologie der feindlichen Kriegsgefangenen. Ter'hervorragende polnische Schriftsteller Vincent Rzymowski, der nach der Einnahme Warschaus durch die deutsche Armee infolge einer Unbedachtsamkeit mit der neuen Staatsgewalt in Konflikt kam und einige Zeit in einem deutschen Gesangenenlager zubringen mußte, hat in einem zu Warschau gehaltenen Vortrag seine Eindrücke von seinen Mitgefangenen sestgehalten und damit einen wertvollen Beitrag zur Psychologie unserer Feinde geliefert, deren Wesensart sich in der Wefangenschaft so klar offenbart. Diese Anschauungen eines objektiven Beurteilers, die in einem markanten Ausschnitt das Bölkergemisch der Enteute und die gegensätzliche Stellung unserer Feinde zueinander beleuchten, werden in deutscher Uebersetzung in den„Grenzboten“ wiedergegeben.„Die Gefangenenlager“, sagt Rzymowski,„sind für den Beobachter um so wertvoller, als sie ihm erlauben, in den Mittelpunnkt der Elemente der Koalition hineinzugehen und gewisse Geheimnisse ihres Baues zu erfassen, die erst unter ihren Trümmern zum Vorschein kommen. Solange der Bau steht, ist es schwer, seine schwache Stelle zu erforschen... Die von mir gesehenen Gefangenenlager, gleichsam erfüllt mit Kriegstrümmern, mit Trümmern der Koalition, bilden einen solchen schwachen Punkt, der unsichtbar und verborgen ist für das Auge im gemeinsamen Bau und zeigt, nach welcher Seite hin der Bau der Koalitionsmächte fest steht, von welcher Seite aus er zusammenstürzen wird... Keine europäische Hauptstadt kann sich einer solchen Mannigfaltigkeit der Nationen, Stämme, Rassen und Abarten der Menschen rühmen, wie das erste beste Gefangeneninger in Drutichland. Der Russe neben dem Engländer, der Kauadier.: dem Tungusen, der Australier, Franzose, Arohe#### dem Mohren, der Tatar, Litauer, Pose, Fu.:, A#n Marrokkaner; alle Hautsarben, alle Stusen der J'v.liia###, alle geographischen Breiten, alle Religionen der Ecbe, 1.9g lich durch Strenge zusammengehalten, geben sie sih in der deutschen Gefangenschaft ein Stelldichein. Erst in ungenenlager sieht man plastisch, mit wem die Zenir###mo Kiieg führen: mit der ganzen Welt!“ In diesem Völle#enier nimmt der Engländer die erste Stellung ein; sogleich ertennt man in ihm die Stütze und Triebseder der Koalition. Für ihn bedeutet die Gefangenschaft nicht eine psychisch: Jatastrophe, sondern nur ein neues Stadium des Kriegsgeschäftes, in das er sich eingelassen.„Als er sich anwerben ließ und in den Krieg zog, hatte er mit dem Vaterland seinen Koutrakt gemacht, in dem alle Möglichkeiten des Schicksals unter entsprechenden Paragraphen vorgesehen sind. Wenn ihn die Gefangenschaft getroffen hat, tritt der bestimmte Paragraph des Kontraktes ins Leben, sowic ein anderer Paragraph in Wirksamkeit träte und die Existenz seiner Familie sicherte für den Fall, daß er zum Krüppel würde oder den Tod erlitte. Man kann nicht sagen, daß er in der Gefangenschaft leidet, oder daß er überhaupt an der Gefangenschaft trägt; man könnte eher sagen, der Engünder erledige die Gefangenschaft so, wie man jedes ander: Geschäft (Business) erledigt. Das Vaterland versieht ihn mit allen notwendigen Dingen, es versieht ihn reichlich und get: Gibt sich der Engländer auch noch in der Gesnls Sohn eines Herrschervolkes, so erscheint der s#m als der„Bourgeois“, dem vor allem an seiner Binm liegt.„Er behandelt alle Probleme nnr mit#1 Segau des Feinschmeckers; Liebe, Literatur, Kunst, Politik. Staat, Geschichte— das alles würdigt er une vom# anmmnkt des Sattscins, der Vequemlich keit und des( und Risiko sind aus dem Budzet seines Lebme gestei#n und auf das Gebiet des Sperts und des Geseltschalls###el. übertragen. Im Gefangenenlager opfert er seger die h#ilige Id#e der„Revanche“. Während in der Pariser Presse unab#sig der Ruf nach der Rückgabe Eisaf=Lothringens e##hat, werkt er unter den Gefangenen nur ein Achselzucken.“ b.: biesen beiden„Aristokraten" des „geborene Proletarier“, der und Anlage in der demütig. über jeder Macht und jeder er in der deutschen GefanBundesgenossen, dem Cngi# tritt, begrüßt er sie insinit# oder Engländer ist für den R. Der Stand der Gesangen moralischen Erschütterungen h. unter allen ganz allein— u fangennahme. Sein Nacken n.u vordem gebrochen war.“ Mit genenlagers ist der Russe der irme Teusel, der aus Natur des Dieners gegenhabenheit dasteht. Wenn nchit mit seinen odee Franzosen, zusammen3 seite Heeren: der Franzose der allem„barin“(Herr). ruf: in seinem L.ben keine num er jüblt sich— und er ich: gebemüligt durch die Gerde nichtg beugt, weis er schon u Gefühl für sein Elend entsteht aber in dem russischen Gefangenen zugleich ein starker Haß gegen die reicheren Verbündeten. und mit noch bittereren Gefühlen gedenken die Hindus, die Mohren vom Senegal, alle die untersochten und zum Kriege getriebenen Söhne fremder Stämme ihrer Hercen.(z. B.) 93 219 Erstes und äitestes Cagesorgan des Kreises. General=Anzeiger für den Kreis Haupt=Annoncenblatt Uniechattungs-Zeilage zu Nr. 8. Samstag, den 10 Wieron.. Hilda Augen gla nicht reis: rstand Lu ewig irischer 5 Roman von A. Ostland. (36. Fortsetzung.) nech einmal vor ihm in Er hatte schönselt, jene Zeit, welche lunge vorüd.r? „Ja, Kind, ich habe sie sehr geliebt! Ind beme, liebe ich sie noch ebenso 22- wild, so leidenschaftlich, so heiß, wie damals!“ blickte schen zu ihm empor. In seinen dunklen nite ein Jeuer auf, dessen Ursprung sie noch 119. n #n d ich r auf, lamen von Amerita, agle e., abgerissen „Ja, und der Dampfer ging unter. In der ihr Rusen standen wir alle. Aber das Geschick war — seir gnndig!“ ge auf, schneirend und bitter. Dann fuhr — wo ist— ist Mutter in die Pause hinein. wie aus tiesem Sinnen. non Amerika,“ sagte er. gestorben?“ (Nachdruck verbeien.) u:: und sicher gesprochen, immer so, als horche er auf Laute. weiche von draußen hereintönen könnten, als erwarte er irgend eine Ueberraschung, vor der er sich fürchtete. Roch einmal riß er das junge Mädchen in seine Arme. „Wenn du mich liebhaft, so verrate mich nicht!“ flüsterte seine tenlose Stimme an ihrem Ohr. Dann fühlte sie noch seine Küsse auf ihrer Stirn, ihren Auzen, ihrem Mund; Küsse, welche mit zuckenden Lippen gegeben wurden. Und dann sah sie, wie seine Gestalt zur Tür hinausglitt, wie er sich mit einem raschen, gewandten Szrung über die Mauer hinüverschwang in den Wald. Gewez war er auch auf diesem Wege hereingekommen, als er nach Hilfe vernahm.—— Sie stand noch immer wie besangen in einem schweren Ttaum. War nun Wahrheit? Sie 11: die ein Lu Arer alle Wentheim, kind Greie Wentheim inde lang inne—„und alles das laß ruhen, Liebling! von Frehdeck hieß, ist tot“— er hielt eine ich lebe, aber trozdem bin ich längst gestorden. Schria nicht zurück, Kind! Ich bin nicht wahnsinnig, wie jener dorl“— er wies nach der Richtung, wo Graf Hugo gestanden hatte—.„o nein. Aber ich kann nicht sprechen über das, was das Leben mir gebracht hat; ich kann nicht. Auch mit dir nicht. Darein mußt du dich fügen! Und glaube mir: nie hätte ich deinen Weg gekreuzt, wenn ich nicht zufällig von dem Tode des allen Grafen erfahren hätte! Aber da saßte mich die Angst um dich! O, ich kenne die Barenen Vergbaus und den Grasen Hugo. In ihrer Macht wußte ich dich! Und da beichloß ich, es zu wagen, herzukommen. sollte ihren n.ch dem Sie sollle Liede verIch wollte selbst sehe wolite ich helfen konne Kind. Alles Vergangene mich— nicht mehr#. fordert unsere Ein paar Tage we. muß ich fort. Erichrist doch n### zu, selen hören. Im Notfalle en. Und dus ist die Hauptsache, braucht für uns— für dich und zu sein. Aber die Gegenwart de ich noch abwarten, dann Liebling! Ich lasse dir meine Adresse. Ein Telegamm erreicht mich schnell; und ich komme, ich komme jeiort, wenn du mich rufst. Ich habe ja jetzt nichts als dich— gar nichts— gar nichts!“ Vater miedergesunden haben, ihren Vater, sie sich so oft und so schmerzlich gesehnt? nicht mehr ganz allein stehen, ihre junge teidigend? Cin Windstaß fuhr ungestüm gegen das Fenster und ließ es he tig ausklirren. Da blickte Hilda Wentheim sich scheu um in dem halbleeren Raum, wo sie von allem Seltsamen der letztvergangenen Tage das Seltsamste erlebt hatte. Dann schlüp'te sie, vorsichtig ihre Schritte dämpfend, hinaus und verschwand in der schnell einbrechenden Dämmerung zwischen den Stämmen der uralten Bäume, die wie schwarze, massige Körper sich von den Cebüschen abhoben. Zwischen ihnen durch huschte lautlos die schlank:, schmale Mädchengestalt in dem schweren Trauerkleid dem Seitenpförtchen des Schlosses Freydeck entgegen, welches sie auch wirklich ungesehen erreichte. 9. Kapitel.###4 In Haft. Hermann Gerlach hatte dem Begräbnis Julies von Kirchbach mit einem starren Interesse entgegengesehen. Es war in diesem Falle nicht nur der scharfsinnige Jurist und Polizeibeamte, dessen Gedankken vollständig von den seltsam verwickelten Ereignissen in Anspruch genommen waren, es war noch mehr der Mensch, dessen warme Anteilnahme geweckt worden war, da das Geschick nahe befteundeter Personen so stark beteiligt war. : Sug — 8 E 95 S#••. S S L ES —* O 1 9 m 8 ###### F 6 S 3. 6 S S. E P S * B 5 * P S 9 E 18 2 S 2 S 2 85 *# * □ * E 8 S 93 * 5 S 2 S. E à 51 S 8 SE E* E D □ ∆ K 965 S S — • B 5 # S# S S 2 9 2 S. * □ 8 E 8 # 8n E 8GE 9„ S 9— a S 8 9 ES Ee 8 5 5 6 2 2•n. S 9805 ÖSGOT ***— 89K S S 8·3 9 880 8#EE 5 CE S* B. 2 5 * 3 2 S## .— 8* à 5 2 FESES S#EE•RE H SgEN BSDSEEE * SUg 8 2 S 8 ## —*e S 5 9•2 E 88 8 * 9# 5 S 5 9— S 4 5 S ** E Sch S—* „ 2 8 * 8•2 S 9E EE 8.18 S 81 S 21 B # O 2 8 9 5— — 5 R S S# S 9 — 5 8 S 5L 9— B— 6 * 8. * 8.2 29— 2 8 8 2 5 5 M 5 8 * en * S. * #.50 S · * E# — S 65 — 5 6m S*S ## DEEE GTankEE F F S S 5 S 2 S S# B 5 * E E * 6 2 —* S## S 3 5 5 5 25 8 E*S 9H Sai 8 51 * 86 S• —.— 15 1— 5 * 35 E 5 2 5 E S S0 * 8 e 8 S 5 25 * S E.8 GS# S#e Smen 8 38 S 25 # a 5 S.22.90 E 121 5—7 F BU B S 5 00 *— S # c 5 80 8n * E S * G " G — 2 95 3 8 12 1 Sa; " 22 * 25 S 5 * 8 3 E S a 25 .2 2 5 65 ** * 8 8 2 S 55 9 E 2 8 □ —* = 8 5 6 40 6 □ 8 8 6 à FRg S 2 S E T. S 5 5 P 3 E a E * 2— *# * 2 *0 9• 2 .* S 5.2 S STET E E S# en * S a 2 8 8 22 2 * E * 10 6 80 8— 3 S 5 2 eE SEEE ***8— Se U 1 S S S S: E 5 2E m 8 85 8 = 2„ K„„ 2 P E ÖEENEn * S S 6 5 S S— 6 90E 2 *— 9 8 2 5 S E S 5 5 S 2. 8 5 E; S 2 * E 5 S 18.0 E 88 *# F 5 55 S L E E S 8 S 5 8* a SHE S 8 * E 2 8— 3 2 E 2 2 ##SE # 8— # S e E 5 2 S 5E 9 S 55 F 5 S# * E 5• S g 5 „ 2. 5 5 5 SaeEn #HEEE S 2 S. 2 g 8 E 5 SE# u S S S 531 #. *— 5 ES 6. PEZx .8 8 E E* a E 5 S t= * 8 FDEE S** ESEßE * 5g S E•yn an * · Ou-nE -•PS. *** E 8 — E" S 5 02 B"92 □ 8 * GSE S.# 2•2 S 511 K 86 ** S 2.# 1 Als Rätde ihm von dem merkwürdigen nächtlichen Geschehnisse erzählte, von dem Hinschleichen Hugo von : Freydecko in Jalieo Zimmer und seinem sost wahn#naigen Gedaren, de datte sich ein Verdacht, welchen Verlach schon sett dem ersten Augenblick hegte, da er oou dem Unglück erfahren, geuerlich mächtig geregt. dermans Gerlach ging in dem kleinen MädchenAmmer der Rirchbachschen Villa unruhig hin und her, en wondte sich an Käthe, weiche gerade mit dem Sändern einiger Blattpflanzen beschäftigt war, mit den Worten: „Kind, Kind, da ist etwas, das nicht stimmt, etwas, das uns beiden. sowie allen andern Menschen auf das sorgfältigste verschwiegen wird. Ich habe dreierlei Spuren am Tatorte gefunden: Es war da ein großer, starker Mann— die Abdrücke sind ungewöhnlich tief—, welcher genagelte Jagdstiefeln trug. Es kann Max Günther gewesen sein. Ebensogut aber könnte der Verdacht auf irgend einen anderen fallen; denn es gehen mehr Männer in hohen, schweren Stiefeln durch den Wald; gewiß mehr, als Männer in seinen, gespitzten Salonschuhen, worauf die zweite Spur weif. n##. Wenn wir diese Schuhe sanden, das ware ein ungeheurer Schritt vorwärts. Und es könnte gar nicht so schwer sein, denn an einem der Absätze fehlt ein Teilchen. Also ein fast untrügliches Erkennungszeichen. Diese beiden Männer waren ganz bestir Diest venine#-Ammt am Tatorte. Aber waren sie dort wayrenv der Tat? Das ist roilkommen ungewiß. Kann nicht auch nach Julies Sturz zufällig dort irgend ein Streit ausgetragen worden ein? Oder vorher?“. Käthe dachte scharf nach. Sie war ja daran gewöhnt, ihre Gedanken auf solche und ähnliche Probleme zu richten, und meist gelang es ihr auch leicht, sich ganz und gar in einen derartigen Fall zu versenten..„„K. 12 Jhr T4 Aber dies eine Mai wurde es ihr furchtbar schwer; denn immer höher wuchs die unbestimmte Angst um Erichs Vater in ihr empor.„418 Sie sprach darüber jetzt anscheinend ruhig und Seialien.„„„ 74 nnt; seine TachtAber Doktor Gertach tannte seine Tochter zu gut. Er hörte das leise Beben ihrer vollen Stimme, er hörte die Erregung aus jedem Worte und sah sie in jeder Gebärde der feinen Hände. Und er kannte jeden Zug in diesem lieben, klugen Mädchengesicht zu genau, um sich so leicht täuschen zu aleg Dunkel stieg eine Befürchtung in ihm empor. Sollte es am Ende doch wahr sein, was er schon dann uns wann geahnt hatte: liebte Käthe Erich Günther? Und wenn sie ihn liebte, was würde daraus werden? Er stand am Fenster und sah stumm hinaus in den spätherbstlichen Garten, wo mit leisem Rauschen Blatt um Blatt niedertaumelte. Vergehen! Entsagen! Verzichten! Diese drei Wort: zogen ihm durch den müden Kopf. Auch für Käthe würden sie das Leitmotiv ihres Lebens bilden. Sein Bück glitt hin über ihre zarte, verwachsene es.. hl, an 6Eich an bine frische ftalze Und er dachte an Erich, an seine frische, stolze Jugend, an seine Lebensfreudigkeit. Konnten diese beiden zusammenkommen? Konnie das einen reinen. vollen Lebensalkord geben? „Liebling!“ sagte er weich. Sie soh sankbar zu ihm auf. „Weißt ds, Vater,“ sagte sie Stimme ganz ruhig,„du sollst kein haben. Es kommt doch alles, woie „Kleine Fatalisiin!“ Er versuchte einen Scherz, aber er gelang ihm nicht. Sie sah ihn still an, und allmöhlich kam tiefes Leuchten in ihre Augen. „Max Günther ist doch kein Mordet, Vaier!“ sagte sie bestimmt.„Wie kannst du nur selbst#o etwas annehmen? So wird doch noch alles gut denn Georg muß unschuldig sein! Und so bleibt für Erich alles das Bittere jetzt bloß ein Uebergang. Ein Uebergang zu einer hellen, reichen Zukunft!... i6: u— Guihun „Ich dachte jetzt gar nicht an Erch engegnete Gerlach, um sie von dem Gedanken abzulenken,„Erich ist ja auch nicht die Hauptperson!g... „Für mich ist er es,“ sagte Käthe Gerlach leise; „Vater, daran ist nun einmal nichts zu ändern. Schicksal, Vater, und für mich doch noch das beite, reichste Glück meines Lebens!" Er konnte nicht antworten, ein Weh stieg in ihm auf, das er kaum zu bemeistern vermochte. Käthe wartete eine Weile. Dann begann sie in einem fast geschäftsmäßigen Tone: „Und was hat Max Günther, was hat Georg gestern früh den Herren von der Gerichtskommission gesagt?“ Gerlach zuckie die Achseln. „Immer dasselbe,“ sagte er beinahe zornig.„Lügen, soweit Max in Betracht kommt, das glaube ich bestimmt. Jeder Frage setzt er ein„Ich weiß es nicht!“ entgegen. Aber damit lassen sich so gewiegte Polizei= und Gerichtspersonen nicht täuschen. Er hat etwas gewußt, dafür spricht sein eigentümlich erstarrtes Wesen, das furchtbar entstellte, veränderte Gesicht, das Stegmann sofort bemerkte. Dafür spricht auch der Umstand, daß Max eigentlich gar nicht besonders überrascht erschien durch die Nachricht von Julies Tode. Dieses starre„Ich weiß es nicht!“ klingt wie eine eingelernte Phrase, die er immer wieder hersagt, an welcher er krampfhaft festhält. Dieses Benehmen macht natürlich auch auf die Kommission einen höchst unangenehmen Eindruck und verstärkt den Verdacht gegen Max Günther sehr. Daran scheint ihm übrigens kaum etwas zu liegen. Das einzige, das ihn berührt, ist Georgs Geschick. Und doch kann er da absolut nichts ändern. Stegmann ist ein alter Fuchs und hat seine Anklage ganz außerordentlich scharssinnig zurechtgelegt. Da ist zuerst der Zettel, freilich fehlt ein Stück, welchen man auf dem Tische des alten Grafen fand. Es ist von Geld die Rede— die Summe stimmt genau mit Max Günthers driagendsten Verpslichtungen. Unterzeichnet ist er mit„G.“. Natürlich erklärt Stegmann, dieses„G.“ heiße „Günther“. Es kann allerdings ebensogut„Gott ried“ heißen— oder„Gertrud“, oder„Grete“.“ Käthe Gerlach hielt das letzte Wort fest. „Grete, ja. Das wäre möglich. Und Hilda fand ein Bild auf Hugos Schreibtisch. Er scheint am Abend vor seiner Hochzeit, ehe die Gäste kamen, Ordnung gemacht zu haben unter alten Papieren. Auf dem Bilde steht ein Name:„Gretes. Und gestern abend fiel das Blättchen Graf Hugo aus der Tasche. Da nahm Hilda es auf und hat es nun bei sich. Könnte nicht jene„Greie' an den alten Grafen gemit ihrer klaren Mitleid mit mir es kommen muß.“ schrieben haben? War nicht sie viesleicht jene seltsame Erscheinung, welche Geoeg gesehen hat? Könnte sie nicht trotz allem identisch sein mit jener toten Namenlosen, welche du gestern im Kloster sahst?“ Hermann Gerlach schüttelle den Kopf. (Fortsetzung folgt.) A 1 Das Gesicht. Skizze von Lothar Breutendorff. (Nachdruck vervoten.) „Gefreiter Mörner, Sie schwanken ja.— Ist Ihnen schlecht?“ Der Gesteite, der an der Deckung des Schützengrabens stand, das Gesicht in der nächtlichen Dunkelheit dem fernen Feinde zugewendet, riß sich zusammen. Leutnant!“ Unter seinem Helm kam noch ein schmaler Streifen seines Kopsverbandes zum Vorschein. Und wenn die Dunkelheis es nicht verhindert hätte, würde der Leutnant gesehen haben, daß der Streifen ganz von Blut durchtränkt war. Aber obwohl er es nicht sah, sagte er doch: „Sie sollten zum Verbandplatz zurückgehen, Gefreiter! Die Verletzung scheint Sie mehr mitzunehmen, als Sie es wahr haben wollen. Wenn Sie sich nicht mehr die nötige Kraft zutrauen, den Weg allein zu machen, werde ich Ihnen einen Mann zur Begleitung mitgeben.“ „Wenn ich Herrn Leutuant bitten dürfte, möchte ich lieber dableiben. Ich fühle mich schon wieder Guns aur...., Siimme ier eiuns Engufic Im Tou seiner Stimme war eimas angniah Flehendes, das dem jungen Osfizier zu Heczen ging. „Sie wissen, Gefreiter, daß S#ie wegen Ihres Verhaltens bei dem letzten Angrijj zum Eiseenen Kreuz eingegeben sind. Wenn Sie sich also nur derhalt Gewalt antun wollen, um eine Auszeichnung zu verdienen——“ „Nein, Herr Leutnant— es ist nicht wegen der Auszeichnung. Ich fühle mich stark geuug.“ „So legen Sie sich wenignens ein paar Stunden in den Unterstand! In die Nachmannschaft kann ein anderer für Sie eintreten. Auf ein Uhr ist iant Vatail= lonsbefehl Angriff auf den seindlichen Schützengraben angesetzt. Bis dahin lönnen Sie schlasen.“ „Zu Besehl, Heer Leutnant!“ Der Gefreite Mörner kroch in die niedere Erdhöhle, darinnen im liessten Schlafe schon ein halbes Dutzend seiner Kameraden lag. Mit Mühe nur fand er Platz zwischen ihren eng zusammengedrängten Leibern. Sie brummten halb im Traum; aber aus Gewohnheit rückten sie zur Seite. Es war bequem und warm geuug, daß auch der Gefreite den Schlaf hätte finden können, dessen er wahrlich sehr dringend bedurfte. Aber er hatte das Fieder im Blute, und der verwundete Kopf schmerzte ihn zum Zerspringen. Da stellt sich der Schlaf nicht ein, ob auch die Müdigkrust. Es war völlig finster aber der Gefreite sah troßz; soh es so dentlich, sätte greisen können. ihm zum BajonettSein Zwillingsbruder, erungen seines Lebens ntlich allezeit an seiner der andere ihm mit ctwas zurief, das er Rattern der seindlichen Tenn sie waren schon Und dann tauchten sie blötzlich, wie aus der Erdc gewachsen, in hellen Haufen vor ihnen auf, die dhautastisch wilden Gestalten mit den dunkelhäutigen Gesichtern und den weißen Turbauen. Wie anspringende Tiger warsen sie sich nin Bentschen Bajonerten entgegen. Einige mit sich den deutschen Baionetten entaegen. Einige erhobenen Gewehren, die andern mit droheno geschwungenen, langen Messern. Weil er über einen Stein strauchelte, kam ihm sein Zwillingsbruder um ein paar Schritte voraus, und als er sich wieder ins Gleichgewicht gebracht, sah er, daß ihm das Gewehr entfallen war, und daß er den Helm nicht mehr auf dem Kopfe hatte. Jedenfalls war er verwundet und wehrlos; denn als eben jetzt ein riesenhafter Gurkha auf ihn zusprang, warf er zum Zeichen seiner Kampfunfähigkeit beide Arme in die Luft. Aber der Indier stieß ihm trotzdem sein langes Messer in die Brust. Der Gefreite sah, wie der braune Teufel es aus dem Körper des rückwärts Taumelnden herausriß, und er sah das in tierischer Wut verzerrte Gesicht des Feindes so deutlich, daß es sich unauslöschlich in sein Gedächtnis prägte, wie das glühende Eisen in die Haut eines Gebrandmarkten. Nur die Hälfte einer Sekunde noch, und er würde ihm sein Bajonett in den Leib gerannt haben. Aber er war doch nicht mehr dazu gekommen. Der wuchtige Kolbenschlag eines anderen Gegners hatte ihn daran verhindert. Im deutschen Schützengraben erst war er wieder zum Bewutßsein gekommen. Im Zurückgehen hatten ihn die Seinen mitgenommen. Und da erst hatte er erfahren, daß er und sein Bruder zuletzt ganz allein vorgegangen waren, als das wütende Maschinengewehrfeuer die andern schon zum Weichen gebracht hatte. Ein paar beherzte Kameraden hatten ihn dann noch geholt, als die Indier, die den abgeschlagenen Angriff nicht mit einem Cegenangriff zu erwidern wagten, sich wieder in ihren Schützengraben zurückgezogen hatten. Seinen toten Bruder aber hatte man nicht holen können. Er lag mit noch manchem andern Gefällenen weit draußen auf freiem Feid, unbegraben.— Aber es war nicht die Leiche seines Zwillingsbruders, die der Gefreite Mörner jetzt so deutlich vor sich sah. Es war nur das Gesicht des Indiers, dies braune, schwarzbärtige Gesicht, aus dem das Weiße der Augen und die weißen Zähne so grell hervorstachen, daß es darüber alles Menschliche verlor und zu einer schrecklichen, grausamen Teufelsmaske wurde. Während des ganzen duges hatte der Gefreite dies Gesicht vor Augen gehabt— immer nur dies Gesicht. Und seine Seele war znn Zerspringen voll gewesen von dem einen, einzigen, gluhend heißen Verlangen: „Latz mch ihm noch einmal gegenüberstehen, o Eiet!: Vergönne mics, meinen toten Bruder zu ! Uno noch mit meinem letzten Atemzug will ich Guade greisen.“ (Schluß folgt.) 2 enkspruch. Wes 4n Janks#e miccen###ergunst. Ju# kein heurt en Jodee nieger; dankit der eignen Mun und Kunst, her. es zu den Böueen wicter. Kuaualius 3tün. , Allerter svieh“. Lann es etwas Unverschämteres geben als eine Fliege, die, mögen wir sie auch noch so oft verscheuchen, sich immer wieder auf unsere Nase setzt, die unseren Schlummer stört und noch so manche andere unangenehme Eigenschaften entwickelt? Man kann daher die Entrüstung verstehen, mit der einst der König Jakob I. von England ausrief, als sich ihm eine Fliege auf seine Nase täche: deine