** De Scemten Seiuer ucen euder Feiertags. Bezugoprets M. 1.80 oternet. jährsch, bei der Post für Bestellgeld 42 Pio. mehr. Wöchentl. Grakisbeilage:„Ikustrierter Familienfreund“ u. t#gl. Unterbaltungsblatt. Anzeigenpreis: Die sledengespaltene Petttzeile oder deren Raum 10 Pfg., Anzeigen ges auswärts 15 Pfg., Reklamezetle 40 T. Rabatt gilt als Kassarnball u. ertischt—#iondursen. Zwangsbergleichen, gerichtl. Klagen u. Raotbeachzungd gematt. Jotiungstestome Antriches Rressslat Westhofener Zeitung Langscheder Zeitung Schwerter Volksblau Verbunden mit? für den kreis börde Holzwickeder Zeitung Aplerbecker Zeitung Schwerter Volkszeitung Schwerker Tageblatt O Schwerter Anzeiger Gestes und älteltes Cagesorgan des Kreiles o General-Anzeiger für den Kreis Hörde o Haupt Annoncenblan Büg due und unbelenbgeichn Durd nungen für den Kreis Hörde erlangen gemdb Behanntmachung dei Königlichen Regierung durch Verössentlichung in de:„Schwerter Zettung" rechtsverdindliche Kraft.— Die „Schwerter Zeitung“ gewöhrt ihren Adonnen= ten für jeden mit Tod enden### Unsall gebagungen: 300 Mk. Anfall. Druck u. Verlag o. Carl Braus. Schwerte=RudZernsp. 62. Telegr. Ads. Brau= Schwonte. Rute Nr. 300. Dienstag, den 23. Dezember 1913. 45. Jahrg. Blatt. Die heutige Ausgabe umfaßt 12 Seiten. zu machen, Vollendung blühe, ist jetzt der höchste und berechtigste Weihnachtswunsch. Weihnachten 1913. Der Weihnachtsfriede ist gekommen nach diesem unruhigen Jahr, das doch so reich gewesen sist an freudbewegten Tagen. Im deutschen Kaiserhaus, in den regierenden Familien der einzelnen Staaten, in der Heimstätte des Bürgers war viel Mühen und Bedenken, aber immer wieder folgte die Erfüllung Hoffnungen und Wünschen. Bescheiden haben sich alle in mancherlei Dingen müssen; den Ersatz für die nicht gewährten Erwartungen bringt nunmehr das Weihnachtsfest, von dem wir zurückblicken dürsen auf des Jahres Verlauf, aus dem als erster Tag hekvorragt der 18. Oktober, der Tag der Weihe des Völkerschlacht=Denkmals von Leipzig, der ein rechter National=Festtag und Volks=Feiertag gewesen ist, an dem ein deutscher Bürger seine Stimme erheben konnte zu Fürsten und Herren. Das deutsche Haus, das sein Weihnachten feiert, kann sich erheben auch in dem stolzen Gedanken, das aus ihm vor hundert Jahren der eiserne Wille hervorging, die Ketten der Femdherrschaft zu brechen, die Freiheit wieder zu gewinnen. Unter großen Opfern hat sich die Wendung der Geschicke vor einem Jahrhundert vollzogen, und auch dieses Jahr hat unter dem Zeichen bedeutender Leistungen für des Vaterlandes Sicherheit und Größe gestanden. Nicht viel geringere Darb’etungen sind erfolgt zugunsten der breiten Klassen des Volkes, und mit Recht mag unsere Nation sagen, daß sie wie kaum eine andere zinset zur Erfüllung von humanen Zielen der modernen Zeit. Es hat dabei allerdings nicht an Stimmen gefehlt, die darauf hingtwiesen, daß wir auch die Erziehung zur ehrlichen Arbeit nicht vernachlässigen dürfen, die niemanden schändet, und wir können nur sagen, daß diese Mahnungen berechtigt sind. Mit hohen Worten werden von allen Selten die Rechte des Lebens betont, das reich an Anregungen und Genüssen ist, wie selten im Verlause der Geschichte. Unsere Zeit bietet viel Freude über die Taten und Schöpfungen hervorragender Geister, eine Erfindung und Vervollkommnung zum Besten der Menschheit folgt der andern nach. Aber wir wollen nicht vergessen, daß die größte Freude die ist, welche in der Vollkommenheit der eignen Arbeit zu suchei ist, und in dieser haben sich unsere führenden Männer nicht genug zu tun gewußt. Das Wort„Im Dienste des Vaterlandes reibe ich mich auf“ ist bekannt, und der, welcher es niederschrieb, antwortete einem jungen Menschen, der sich beklagte, daß er zuviel arbeiten müsse, trocken:„Noch lange nicht genug!“ Darum wünschen wir als Weihnachtsgabe die Einsicht, daß die aus eigener Kraft gewonnenen Errungenschaften die höchsten sind, daß kein Lebensabend so vom Frieden des Glücks umhüllt ist, als der, den der Greis dem eigenen Können verdankt. Das Deutsche Reich arbeiiet für die Bedürftigen, es stärkt das Wissen und den Bildungseifer der Jugend. Aber wenn es den Bürgern Pflichten auferlegt, so wollen wir auch die heranwachsende Generation zu solchen erziehen, das heißt zur Minderung ihrer recht groß gewordenen Ansprüche. Jugendeifer ist schön auf allen Gebieten des Lebens, aber er soll nicht zu kostspieligen Gewohnheiten führen, die ebenso undeutsch sind, wie der gallische Chauvinismus. Kein Volk feiert das Weihnachtssest aus solcher Gemütstiefe wie das deutsche, und wir wollen auch nicht, daß das goldene deutsche Herz sich in eine Geldmaschine verwandle. Der Deutsche kann sich zum Weihnachtsfest 1913 seines Vaterlandes und seiner selbst freuen, er steht große Leistungen gesichert, böse Klippen überwunden, die andern Völkern noch heute zu schaffen machen. Zur rechten Straße ist von Abwegen hingefunden worden, aber es gilt auch, diese Straße für die Zukunft zu sichern. Der Jugend gehört die Zukunft. Daß dem Streben, sie dafür tüchtig und gePolitische Uebersicht. Der Kaiser hörte am Montag im Neuen Palais bei Potsdam die Vorträge des Chefs des Zivilkabinetts von Valentini und des Finanzministers Dr. Lentze. Letzterer hielt dem Kaiser über den neuen preußischen Etat Vortrag. Kein westliches Kommando des Kronprinzen. Zu der von einem rheinischen Blatt gebrachten Meldung, daß der deutsche Kronprinz im Herbste nächsten Jahres das Kommando des 39. Infanterieregiments in Düsseldorf übernehmen werde, sind bei verschiedenen amtlichen Stellen Erkundigungen eingezogen worden, jedoch war nirgends etwas von dieser geplanten Maßnahme bekannt. Die„Köln. Ztg.“ bezeichnet die Nachricht als direkt unzutrefsend. Herzog von Cumberland kein Förderer der Welsenforderungen. Zu der Erklärung des Reichstagsabgeordneten Freiherrn v. Schele auf der Generalversammlung des Deutschhannoverschen Vereins zu Nimburg, der alte Herzog von Cumberland wünsche, daß die Partei den Kampf um die Wiederherstellung des Königreichs Hannover fortsetze, schreibt die „Nordd. Allg. Ztg.“ amtlich: Wenn dabei daran gedacht sein sollte, daß die Welfen die Wiederherstellung Hannovers von einer freien Tat Preußens erwarten, so hat der Reichskanzler im Reichstage deutlich genug gesagt, daß dies leere Hirngespinste sind. Bei einem anders gedachten Kampfe kann sich die Partei nach den Erklärungen, die der Herzog von Cumberland wiederholt dem Reichskanzler abgegeben hat, nicht auf den Willen des Herzogs berufen. Die Medlenburgischen Stände in Gnaden entlassen. Der Mecklenburgische Landtag ist durch Großherzogl. Reskript verabschiedet worden. Nach dem Reckript nimmt der Großherzog die Bewilligung der ordentlichen Landeskontribution an und genehmigt die zur Deckung der Bedürfnisse der Landessteuerkasse für 1914/15 von den Ständen bewilligte Erhebung der Einkommensteuer zum Einheitssatze des Steuertavifs nach§ 16 des neuen Einkommensteuergesetzes und der Ergänzungssteuer nach dem Steuertarif desselben Gesetzes, sowie den Voranschlag der Eisenbahnverwaltung für 1914/15 nach Maßgabe der geführten Verhandlungen. Der Landtagsabschied schließt:„Uebrigens sprechen der Großherzog den getreuen Ständen wegen der befriedigenden Ergebnisse des Landtages volle Anerkennung aus. Der Großherzog entlassen, indem sie dem gegenwärtigen Landtage die Endschaft geben, die auf demselben versammelte Ritterschaft und Landschaft in Gnaden, womit sie denselben gewogen bleiben.“ Die Schutztruppe von Deutschsüdwestafrika wird, wie die„Magd. Ztg.“ versichern zu können glaubt, in Zukunft auf einen niedrigeren Etat gebracht werden. Die Schutztruppe besteht zurzeit aus 90 Offizieren, 20 Aerzten, 9 Veterinäroffizieren und 1440 Mann, was da gestrichen werden soll, ist nicht erfindlich. Abschluß der Deutsch=Neuguinea=Expedition. D'e große, vom Reichskolonialamt, der Deutschen Kolonialgesellschaft und mehreren Museen ausgerüstete Expedition unter Leitung des Bergassessors Stolle zur Erforschung des Kaiserin Augusta=Flusses oder Sepik in Deutsch=Neuguinea ist jetzt abgeschlossen worden. Wichtige geographische Aufschlüsse sind das Resultat der Expedition, die auch wirtschaftspolitische Ergebnisse zu verzeichnen hat. Eine dichtere Bevölkerung, die für Arbeiter=Anwerbung in Betracht käme, ist aber nur an einer Stelle gefunden worden. Der Bundesrat hat einer Vorlage auf Ausprägung von Zehnpfennigstücken im Werte von 5 Millionen Mark seine Zustimmung erteilt. Während zur Zeit alle Kupfer= und Nickelmünzen, mit Ausnahme der Fünfundzwanzigpfennigstücke geprägt werden, ist die Ausprägung der Dreimark=, Zweimark=, Einmark= und Fünfzigpsennigstücke seit längerer Zeit unterblieben, da ein Bedarf hierfür nicht vorliegt. Von Anfang Januar 1914 ab soll aber wieder mit der Ausprägung neuer Dreimarkstücke begonnen werden und zwar werden dies die ersten Dreimarkstücke sein, die mit dem neuen Bild des Kaisers versehen sind, so daß also die ersten Geldstücke dieser Art Anfang 1914 abgeliefert werden können. Die neue vierprozentige bayerische Anleihe— 80 Millionen gelangen zur Emission— wird auf ein reges Interesse bei dem Kapitalistenpublikum stoßen. Ganz abgesehen davon, daß die Anleihe hinsichtlich ihrer Qualität und insbesondere ihrer Sicherheit ersten Ranges ist, bietet sie unter Berücksichtigung des Emissionskurses von 96,75 eine effektive Verzinsung von 4,13 Prozent, also eine Rente, die auch unter den gegenwärtigen anormalen Geldmarktverhältnissen als befriedigend angesehen werden kann. Um dem anlagesuchenden Publikum möglichst entgegenzukommen, sind die Einzahlungstermine auf den 15. Januar, 10. und 26. Februar angesetzt worden, also in eine Zeit verlegt, die nach allgemeiner Erfahrung einen leichteren Geldstand zu bringen pflegt. Frankreich. Delcassés Rücktritt vom Petersburger Botschafterposten wird im Laufe des Januar erfolgen. Gesprochen wird schon seit Monaten davon. Es ist daher fraglich, ob der Deutschenhasser aus eigenem Antriebe geht, oder ob er an der Newa in der kurzen Zeit seiner amtlichen Tätigkeit, er ist erst seit dem Februar d. I. Botschafter am Zarenhofe, durch Mißerfolge seine Stellung daselbst unmöglich gemacht hat. Die Wahrscheinlichkeit spricht dafür, daß Herr Theophil Delcassé, der einer der ehrgeizigsten französischen Politiker ist, in das Kabinett eintritt, das dem jetzigen Ministerium Doumergue in kürzester Frist folgen wird. Möglicherweise hält sich Herr Delcassé auf Grund seiner diplomatischen Erfahrungen in Petersburg zur Leitung des Ministeriums des Auswärtigen für berufen. Erhält er es, so wird der internationale Verkehr um eine Note schärfer. England. Herr Churchill in Frankreich. England, das sich in jüngster Zeit wiederholt Unfreundlichkeiten gegen Deutschland zuschuldeen kommen ließ, bekundet sein herzliches Einvernehmen mit Frankreich dafür um so nachdrücklicher. Der englische Marineminister Churchill nimmt mit seiner Gemahlin auf einige Wochen in Südfrankreich, an der Riviera, Erholungsaufenthalt. Herr Churchill, der einen Tag vor seiner Frau abreiste und den Vorsprung zu Besprechungen in Paris ausnutzte, ließ ausdrücklich erklären, daß er auch auf der Heimreise Deutschland nicht berühren würde. Rußland. Thronfolgesorgen in Rußland? Die Meldungen Pariser Blätter, daß der neunjährige Großfürst Alexew, der einzige Sohn des Zarenpaares, unheilbarer Krankheit wegen für die Thronfolge ausscheide und die Lösung dieser Frage dem Zaren ernsteste Sorge bereite, wurden von der„Braunschw. Landesztg.“ mit dem Hinzufügen bestätigt, daß der junge Großfürst nach dem Urteil der Aerzte an Nierentuberkulose leide. Die vier Töchter des Zarenpaares kommen für die Thronfolge nicht in Frage, da in Rußland eine weibliche Erbfolge nicht besteht. Der nächste zum Throne wäre der jüngere Bruder des Zaren, Großfürst Michael, der vor der Geburt des Zarewitsch bereits zum Thronfolger ernannt worden war. Der 35jährige Großfürst hat sich inzwischen jedoch morganatisch vermählt und weilt fern von Petersburg. Die drei Söhne des 1909 verstorbenen Großfürsten Wladimir, Bruders des Zaren Alexander III., die Großfürsten Kyrill, Botis und Andreas, die demnach in Frage kämen, sind nicht gewillt, das stille Thronfolger= und Zarenleben in Petersburg oder Sarskoje Selo zu führen. Großfürst Sergius, ein jüngerer Bruder Alexander III., wurde 1905 ermordet, ohne Kinder hinterlassen zu haben; der jüngste Bruder, Großfürst Paul, ist in zweiter Ehe morganatisch vermählt und besitzt aus erster Ehe nur eine Tochter, die Großfürstin Maria Pawlowna, die mit dem Prinzen Wilhelm von Schweden vermählt ist, jedoch ihre Scheidung betreibt. Russische Gesetzentwürfe. Der Handelsminister legte dem Ministerrat folgende Gesetzentwürfe vor: 1. Den Entwurf betreffend die Auferlegung eines Zolles auf ausländisches Getreide, das nach Finnland eingeführt wird, in Höhe von 4.30 Mark für 100 Kg. brutto. Der Zeitpunkt für das Inkrafttreten des Gesetzentwurfes ist noch nicht festgesetzt. 2. Einen Entwurf betreffend die Besteuerung von Gereide in Körnern, außer Reis, Erbsen und Bohnen, die nach Rußland eingeführt werden, und zwar in Höhe von 30 Kopeken für ein Pud brutto. Die unverzügliche Einführung der Maßnahme ist wünschenswert, denn das System der verschleierten Ausfuhrprämien, wie es in Deutschland üblich ist, hindert die Entwicklung der russischen Landwirtschaft. Die Lage verschlimmert sich, sobald Rußland seine Anbauflächen vergrößert und in der Feldkultur vollendetere Methoden anwendet. Türkei. Kein Verzicht auf die weltliche Herrschaft des Papstes. Auf dem Mailänder Katholikenkongreß hatte, wie bekannt, Msgr. Rossi, Erzbischof von Udine, erklärt, der Heilige Stuhl denke nicht mehr an die Wiederherstellung der weltlichen Herrschaft, würde sich vielmehr zufrieden geben, wenn für seine Unabhängigkeit besondere internationale Carantien geschaffen würden. Das vatikanische Organ „Osservatore Romano“ schreibt nun in einer o#sse ziösen Note, daß jene Mailänder Erörterungen rein akademischen Charakter gehabt hätten und niemand den Auftrag gehabt hätte, namens des Heiligen Stuhles irgendwelche Erklärungen abzugeben. Niemand habe dies auch tun wollen; denn es sei durchaus nicht bewiesen, daß die Wiedeerkehr der weltlichen Herrschaft des Papstes nicht ein Gebot politischer Notwendigkeit sei. 1 1— Rumänien. Königin Elisabeth von Rumänien vollendet am 29. Dezember ihr 70. Lebensjahr. Da sie eine überaus fruchtbare Dichterin ist und unter dem Namen Carmen Sylva zahlreiche Werke, Gedichte, Dramen, Nomane, Novellen und Märchen veröffentlichte, so veranstalten literarische Vereinigungen Deutschlands schon vor der Weihnachtswoche festliche Zusammenkünfte, auf denen Teile aus Werken der Königin zum Vortrag gelangen. Die Königin, die bekanntlich eine geborene Prinzessin zu Wied und nahe Verwandte des demnächstigen Fürsten Wilhelm von Albanien ist, ist eine deutsche Fürstln und hat auch ihre literarischen Erzeugnisse zumeist in deutscher Sprache abgefaßt. Mexiko. Die Finanzkrisis in Mexiko. Der„Times“ wird aus Mexiko telegraphiert, daß der Ansturm auf die Zentralbank noch immer andauert, und daß auch die andern Banken, namentlich in den nach Norden zu gelegenen Städten, von den Massen belagert werden, die alle Bargeld haben wollen. Trotzdem sind die Berichte, die von den amevikanischen Blättern über die finanzielle Lage in Mexiko verbreitet werden, unsinnig übertrieben, wie der genannte Korrespondent meldet. Es sei nicht wahr, daß eine ernste finanzielle Krisis für Mexiko im Anzuge ist. Die bedeutendsten finanziellen Autoritäten Mexikos sind aufgebracht über die Art und Weise, wie in der amerikanischen Presse der Kredit des Landes zu untergraben versucht wird. Die darauf bezüglichen Nachrichten der amerikanischen Blätter seien direkt auf Lügen aufgebaut. Die wichtigsten Banken stehen fortwährend mit der Regierung in Verbindung, und ihre Zahlungsfähigkeit ist vollständig in Ordnung. —— Um die Türkei. Am goldenen Horn spielen jetzt allerlei Ränke, die leicht geeignet sind, eine neue Verwirrung der gesamten internationalen Lage herbeizuführen. Man geht wohl in der Annahme nicht sehl, diese neuen Komplikationen auf das Konto der Diplomatie Frankreichs zu setzen, wo man über die deutsche Militärmission gar sehr verärgert ist. Jedenfalls muß es als sehr merkwürdig erscheinen, daß A 10 K K8 auch im Jahre 1914 auf eine interessante gutgeleitete Tageszeitung reflektiert, die mit ganz besonderer Sorgfalt den lokalen Teil pflegt und den Begebenbeiten in Stadt und Land ungeteilte Autmerksamkeit zuwendet, der bestelle die Schwerter Zeitung (amtliches Kreisblatt für den Kreis Hörde) die trotz ihres reichen gediegenenen Inhalts monatlich nur 60 Pfg. kostet.— Mehr noch als bisher werden wir in dem neuen Jahre bemüht sein, die „Schwerter Zeitung“ zu einer grosszügigen Tageszeitung auszubauen, um unsere Leser von al em Wissenswerten, was sich in der weiten Welt ereignet, schnell und zuverlässig zu unterrichten. Die ständig steigende Abonnentenzahl der „Schwerter Zritu g“ in allen Kreise n der Bürgerschaft ist wohl der beste Beweis für die grosse Beliebtheit, deren sich unser Blatt überall erfreut. Ein Probe-Abonnement, zu dem wir freundlichst einladen, führt sicherlich zu dauerndem Bezuge. Bestellungen auf die„Schwerter Zeitung“ werden jederzeit von unsern Boten, in der Geschäftsstelle (Gr. Marktstr. 3—5), sowie bei Herrn Ad. Neumann, Hüsingstrasse, entgegen genommen. gerade jetzt mit einem Male in den finanziellen Verhandlungen zwischen Frankreich und der Türkei eine Stockung eingetreten ist und daß ausgerechnet in Paris die Meldung aufgetaucht ist, die Türkei werde nicht in der Lage sein, die nächst fälligen Koupons einzulösen. Ersichtlich ist diese Nachricht fabriziert worden, um im Trüben fischen zu können, sowohl in wirtschaftlicher wie in politischer Hinsicht. Sehr bemerkenswert ist auch das Rundschreiben des französischen Finanzministers, in welchem den Banken untersagt wird, an das Ausland Anleihen und Vorschüsse zu gewähren, was zweifellos als eine Spitze gegen die Türkei zu deuten ist. Hab doch auch Herr Cailleaux der Pariser Firma Perster es auf das dringendste nahegelegt, die bereits persett gewordene türkische Anleihe vorläufig nicht zu emittieren und die Ausschreibung zu unterlassen. Im Zusammenhang damit steht angeblich auch die Demission des türkischen Finanzministers Rifaat, der unter so unangenehmen Zuständen sein ohnehin schwieriges Amt nicht länger verwalten will. Als sein Nachfolger soll der vielgewandte Dschavid Bei ausersehen sein, der jetzt eine Reihe von Wochen in Berlin zur Ausführung der Verhandlungen mit Deutschland in der Bahnfrage weilte und jetzt nach Konstantinopel berufen worden ist. Des weiteren begibt sich bemerkenswerter Weise im jetzigen Moment der Konstantinopeler französische Botschafter Bompard nach Paris, augenscheinlich um dort Bericht zu erstatten und neue Maßnahmen mit den Pariser maßgebenden Stellen zu beraten. All' das zeigt, daß Frankreich an der Türkei Vergeltung üben und Schwierigkeiten inszenieren will, um auf die Pforte einen Druck auszuüben und noch mehr herauszuschlagen. Man treibt damit freilich kein sehr sailes Spiel, zumal diese Treibereien noch weitere Folgen nach sich ziehen müssen, insonderheit müssen sie auf die Verhandlungen über die kleinasiatischen Bahnen hemmend einwirken, die seit einigen Wochen zwischen Deutschland, Frankreich, England und der Türkei gepflogen werden und zu einem guten Ende zu führen schienen. Dies scheint aber nicht nach dem Herzen gewisser Interessenten an der Seine gewesen zu sein, die allem Anscheine nach jetzt ein ähnliches Spiel versuchen, wie es zur Zeit der Marokkowirren zu verzeichnen war. Man weiß, welche Verwicklungen dieses gefährliche Treiben nach sich zog, und wenn man vielleicht glaubt, daß man es jetzt angesichts des damals erzielten leidlichen Erfolges für Frankreich wiederholen könnte, so kann man sich an der Seine vielleicht doch auch einmal täuschen und die Dinge einen Weg nehmen sehen, den man dort wohl selbst nicht wünscht. Stadt und Umgebung. * Schwerte, 23. Dezember. *(Der Weihnachtsstern.)„Und siehe, der Stern, den sie im Morgenlande gesehen hatten, ging vor ihnen hin, bis daß er kam und stund oben über, da das Kindlein war.“ Also lautet der Bericht im Evangelium des Matthäus. Die Forscher haben diese Angabe aufgenommen und den Stern gesucht, der die Weisen des Morgenlandes bis zur Krippe zu Bethlehem einst geführt hat. Allein keines der Wandergestirne, die wir kennen oder die die sorgsamsten chinesischen Aufzeichnungen nennen, kann rechnungsmäßig bis zu jener Zeit verfolgt werden, da das Wunder der Geburt Christi der Menschheit sich offenbarte. So wurde denn jener merkwürdige Komet, der alle 74 bis 76 Jahre in die Nähe der Erde kommt, der Halleysche, als die magische Krast betrachtet, welche die Magire Chaldäas hinzog nach Palästina. Nach wenigen Jahren wird aber auch wohl diese Annahme als irrig zurückgewiesen werden. Was verschlägt das?! Die Seele der Gläubigen braucht nicht gestört zu werden durch nüchterne Berechnungen. Der Weihnachtsstern, auf dessen Wiederkehr die rechnenden Astronomen vergeblich warten, leuchtet jedes Jahr im hellsten Glanze über den Häuptern der selig Glaubenden ans führt sie gleich den heiligen Königen aus träumerik en Geländen zu den Stätten, wo die Tuchs. *(Winters Anfang.) Gestern mittag 12 Uhr trat die Sonne aus dem Zeichen des Schützen iin das des Steinbocks; wir haben den kürzesten Tag, Wintersanfang. Noch bis in die letzte Woche hinein schien es gar nicht so recht Winter zu werden. Im Gegenteil hatten wir außergewöhnlich hohe Temperatur. Die Wetterlage hat sich aber wesentlich gebessert, und es scheint, als ob mit Wintersanfang auch der meteorologische Winter in aller Form seinen Einzug halten wollte. Zu wünschen wäre es jedenfalls; denn unter der bisherigen schlechten Witterung seufzen nicht nur die Wintersportler, diee sich besonders in den Weihnachtsfeiertagen in der sreien Natur herumtummeln wollen, sondern auch die Geschäftsleute. Die strengste Kälte haben wir zumeist in der zweiten Hälfte des Januar zu erwarten. Das klingt zunächst etwas sonderbar; denn eigentlich sollte man annehmen, daß mit dem kürzesten Tage auch die strengste Kälte da sei. Dem ist aber nicht so. Vielmehr tritt die strengste Kälte erst ein, wenn die nächtliche Ausstrahlung die tägliche Einstrahlung übersteigt. Von einer Zunahme der Tageslänge ist in den nächsten Tagen fast gar nichts zu merken; sie beträgt bis zum 31. Dezember nur wenige Minuten. *(Wenn drei Söhne dienen.) Offiziös wird mitgeteilt: In dem Gesetz betreffend die Feststellung eines Nachtrags zum Reichshaushaltsetat für das Rechnungsjahr 1913 ist, wie bekannt, die Zahlung von Aufwandsentschädigungen an solche Familien vorgesehen, von denen bereits drei Söhne ihrer gesetzlichen zwei= oder dreijährigen Dienstpflicht im Reichsheer oder in der Marine als Unteroffiziere oder Gemeine genügt haben oder noch genügen, und zwar in Höhe von 240 Mark für das Jahr während der gesetzlichen Dienstzeit eines jeden weiteren Sohnes in denselben Dienstgraden. Zurzeit sind die beteiligten Ressorts mit der Ausarbeitung der erforderlichen Ausführungsvorschriften beschäftigt. Ueber die zahlreichen Anträge, die auf Grund der neuen Bestimmungen an die zuständigen Reichs= und Staatsbehörden gerichtet werden, kann daher augenblicklich noch nicht entschieden werden. Es steht indes so viel fest, daß die Beträge nachträglich in Halbjahrsraten gezahlt werden sollen. Da die Vorschrift über die Zahlung von Aufwandsentschädigungen gleichzeitig mit der neuen Wehrvorlage am 1. Oktober 1913 in Kraft getreten ist, wird die erste Halbjahrsrate im Betrage von 120 Mark Anfang April 1914 zur Auszahlung gelangen. *(Am„Freischütz") wird bekanntlich am 1. Weihnachtstage ein Konzert des Trompeterkorps des 7. Feldartillerie=Regiments aus Wesel geboten, für welches Obermusikmeister Blättermann ein reichhaltiges und interessantes Programm aufgeestellt hat. Aus der Fülle der zum Vortrag gelangenden Tonwerke, älterer und neuerer Meister, seien erwähnt: Fantasie aus Webers Opern von Rosenkranz, Ungarische Tänze Nr. 5 und 6 von Brahms, Fantasie aus„Undine“ von Lortzing, Ouverture zur Operette„Das Modell“ von Suppé usw. Der Weihnachtsstimmung wird Rechnung getragen durch eine Weihnachts=Gavotte von Kruse und durch ein gkoßes Tongemälde„Fröhliche Weihnachten“ von Stiller. In prächtiger musikalischer Tonmalerei wird in diesem Werk die Erwartung vor dem Feste und der Jubel während desselben geschildert. Bei den bekannt gediegenen Leistungen er Kapelle kann ein Besuch des Konzerts nur allseitig empfohlen werden. *(Evangel. Arbeiterverein.) Die Mitglieder seien hierdurch daran erinnert, daß die Weihnachtsfeier am 2. Weihnachtstage nachmittags 4 Uhr im Gemeindehause stattfindet.(Siehe Inserat in heutiger Nummer.) *e(Von einem schweren Verlust) wurde der Fuhrunternehmer Rügge von der Schwerterheide betroffen. In Kamen, wo er zur Zeit Erdbewegungsarbeiten ausführt, wurde an einem Eisenbahnübergange eines seiner Fuhrwerke von einem Zuge ekfaßt und vollständig zertrümmert. Während der Führer des Fuhrwerks unverletzt blieb, wurden die beiden Pferde, welche einen Wert von 3000 Mark haben, auf der Stelle getötet. Der Schaden ist um so größer, als die Tiere nicht versichert waren. *(Für Militärpflichtige.) Die Bestimmungen über die Anmeldung zur Stammrolle haben eine Aenderung erfahren. Während die Anmeldung bisher in der Zeit vom 15. bis 31. Januar stattzufinden hatte, muß sie jetzt schon in der Zeit vom 2. bis 15. Januar erfolgen. *(Ueber die gesetzlichen Feiertage) hat der Regierungspräsident zu Arnsberg unter dem 7. Dezember 1913 eine sofort in Kraft gesetzte neue Polizei=Verordnung erlassen, welche unter Aufhebung den Regierungspolizeiverordnung vom 2. Mai 1878 bestimmt, daß an folgenden kirchlichen Festtagen, und zwar: Karfteitag, Heilige drei Könige, Fronleichnam, Peter und Paul, Allerheiligen, Mariä Empfängnis alle den Gottesdienst der einen oder der anderen der beiden christbichen Religionsgesellschaften störende Handlungen untersagt sind. Es dürfen daher während des Gottesdienstes in der Nähe der Kirchen oder auf den Straßen und Plätzen, auf denen gottesdienstliche Feier stattfindet, während der Dauer derselben öffentlich bemerkbare, insbesondere aber geräuschvolle Arbeiten nicht verrichtet werden, auch sind der Marktverkehr und Hausierhandel, Schaustellungen, Musikmachen, schnelles Fahren, Schreien, Lärmen usw. während dieser Zeit in der Nähe der Kirchen und gottesdienstlichen Versammlungsorten verboten. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu vierzehn Tagen bestraft. *•(Kauft jetzt schon Freimarken!) Boim Herannahen des Jahreswechsels ist wiederum darauf aufmerksam zu machen, daß es sich dringend empfiehlt, die Freimarken für Neujahrsbriefe nicht erst am 31. Dezember, sondern schon früher zu kaufen, damit der Schalterverkehr an dem genannten Tage sich ordnungsmäßig abwickeln kann. Auch liegt es im eigenen Interesse des Publikums, daß die Neujahrsbriefe frühzeitig aufgeliefert werden, und daß nicht nur auf den Briefen nach Großstädten, sondern auch auf den Briefen nach Mittelstädten die Wohnung des Empfängers angegeben werde. Für Berlin ist außerdem die Angabe des Postbezirks (O. N. S. W. usw.) und des Bestell=Postamts dringend erwünscht. Verzeichnisse der Straßen und Plätze Berlins mit Angabe des Postbezirks und der Postanstalt werden an allen Postschaltern sowie von den Orts= und Landbriefträgern zum Preise von 5 Pf. verkauft. *(Die Weihnachtsurlauber) sind„bei Muttern“. angekommen und geben jetzt dem Leben unserer Stadt wieder eine bunte Note. Namentlich die jungen, frischen Rekrutengestalten in ihren blitzsauberen Uniformen wecken in manchen Herzen Bewundekung, was die jungen Krieger natürlich stolz und selbstbewußt hinnehmen. *r(Feuerlärm) weckte heute Nacht gegen ½12 Uhr die Bürgerschaft aus süßem Schlummer und rief die Wehrleute zu ernster Tätigkeit. Ein neben der Besitzung des Landwirts Eckey in der Bergstraße aufgestellter Dreschkasten war in Brand geraten und bedrohte das benachbarte Wohnhaus und einen Kornhaufen. Die schnell herbeigeeilte Feuerwehr beseitügte die Gefahr zwar bald, doch ist der Dreschkasten vollständig ein Raub der Flammen geworden. Die Entstehungsursache des Brandes ist noch nicht bekannt. Ermordung einer ganzen Expedition gegeben haben kann, steht noch nicht fest. Jedenfalls handelt es sich um einen Nacheakt. Die Bevölkerung wird sich durch irgend einen Weißen beleidigt gefühlt haben — es brauchte durchaus kein Mitglied der Expedition zu sein. Diee Eingeborenen rächen erlittenes Unrecht an allen Stammesangehörigen des Beleidigers. Das Verhältnis zwischen der Eingeborenenschaft und den Weißen wan jedoch das denkbar beste. Neu=Mecklenburg galt bisher als die nuhigste Insel des ganzen deutschen Neu=GuineaArchixels. Man hat seit Jahren nichts von Mordtaten an Europäern gehört. Der vor kurzem verstorbene Bezirksamtmann Bogluminski hat die ganze Insel mit Fahrstraßen durchzogen und erfreute sich bei den Eingeborenen wegen seiner Gerechtigkeit großer Beliebtheit. Die mächtgsten Häuptlinge hatten sich ihm freiwillig unterworfen. und er verstand es, sie zum Straßenbau und zu rogulären Anpflanzungen von Kulturpflanzen heranzuziehen. Bogluminski konnte es sich gestatten, auf seinem Wagen, nur von wenigen eingeborenen Dienern begleitet, die ganze Insel zu durchqueren. * Wandhofen, 23. Dez.(Maskenhall.) Der Dilettanten=Verein„Niegedacht“ beschloß in seiner letzten Generalversammlung, am 24. Januar 1914 einen Preis=Maskenball zu veranstalten. Inserat folgt noch. Zum Blutbad des Grafen Mielczynski. 98 Wir bringen das Bild des Reichstagsabgeordneten Grasen Mielczynski, der aus Eisersucht seine Gattin und deren 24jährigen Neffen erschoß und sich dann selbst der Staatsanwaltschaft stellte. Letzte Meldungen zu der Affäre besagen, daß Graf Mielczynski bei seiner Vernehmung angab, er habe die Gräfin und seinen Neffen beim Ehebruch ertappt. Die Hausdame Frl. v. Koczarowska gibt von dem Vorfall folgende Schilderung: Der junge Graf Miaczynski und die Gräfin hatten bis in die Nacht hinein beim Wein zusammengesessen und sich zunächst gezankt, dann jedoch wieder vertragen. Gegen 3 Uhr morgens habe er an das Schlafzimmer der Gräfin gepocht und gesagt: „Tante, befiehl, daß mir Dein Atomobil zur Verfügung gestellt wird, ich will sofort abreisen.“ Der junge Mensch sei dann in das Zimmer der Gräfin eingedrungen, diese habe ihn jedoch mit den Worten zurückgestoßen:„Du bist ja betrunken, geh' Dich erst ausschlafen!" Darauf sei Graf Mielczynski erschienen und habe geschossen. 1 Ermordung einer deutschen Expedition im Bismarck=Archipel. Bluttaten über Bluttaten zum Jahresschluß! Es bestätigt sich, daß auf der zum Bismarck=Archipel gehöbigen Insel Neu=Mecklenburg der Forschungsreisende Deininger und ein anderer deutscher Gelehrter mit vierzehn eingeborenen Begleitern von Kannibalen ermordet worden ist. Deininger, ein früheren Oberförster, der sich besonders der Erforschung der Forstwirtschaft in unseren Kolonien widmete, hatte eine Expedition in das Innere Neu=Mecklenburgs unternommen, um wertvolle Hölzer zu sammeln. Wenn auch seit Jahren keine Bluttaten gegen Weiße auf dem Bismarck=Archipel zu verzeichnen waren, so galt die schwarze Bevölkerung doch als sehr heimtückisch. Sie huldigt durchweg noch dem Kannibalismus. Was die Veranlassung zu der Westfalen und Rheinland * Iserlohn, 22. Dez.(Ehn tödlicher Unfall) ereignete sich am Samstag gegen ½8 Uhr abends auf der Unnaer Straße. Als ein Auto der hiesigen Automobilzentrale, gelenkt vom Sohne des Inhabers, die Unnaer Straße leer hinunterfuhr, geriet eine ältere Frau, die von der Ostseite der Straße hinüber zur Westseite gehen wollt:, vor das Automobil. Der Lenker suchte zwar den Wagen sofort zum Stehen zu bringen, indessen hatte letzterer bereits die Frau erfaßt und zu Boden gestoßen, sodaß sie mit dem Kopf auf das Pflaster aufschlug. Sie lag, als das Auto stand, der Länge nach unter dem Wagen zwischen den Rädern. Sie war bewußtlos. Ins katholische Krankenhaus geschafft, verschied sie nach zwei Stunden. v. Lüdenscheid, 22. Dez.(Ins Zuchthaus) sandte die Hagener Straffkammer den Fabrikarbeiter Franz Mankowsky, der sich im Oktober in schamloser Weise an seiner zwölfjährigen Tochter Metha wiederholt vergangen hat. Als sein vierjähriges Töchterchen Anna andern Kindern auf dor Straße die Sache erzählte, mißhandelte er das Kind in roher Weise. Das Gericht verurteilte M. zu einem Jahr drei Monaten Zuchthaus und mit Rücksicht auf die an dem Tag gelegte ehrlose Gesinnung auf drei Jahre Ehrverlust. * Kreuztal, 22. Dez.(Zehn Millionen Mark für einen Rangierbahnhof.) Die Eisenbahnverwaltung will zwischen hier und Buschhütten einen großen Rangierbahnhof anlegen. Ein größeres Wiesengelände ist zu diesem Zwecke bereits angekauft worden. Die Anlage ist durch die im Bau begriffenen Bahnstkecken Weidenau=Dillen= burg und Kreuztal=Olpe=Meinerzhagen notwendig geworden. Die Kosten des Bahnbaues sind auf zehn Millionen Mark veranschlagt. * Bochum, 22. Dez.(Drahtloses Telephon.) Ein hiesiger Bergingenieur hat eine für die Sicherheit im Grubenbetriebe wichtige Erfindung gemacht. Er stellte eine drahtlose Grubentelephonie hor. Die Erfindung wird von Bergsachleuten günstig beurteilt. Vor einer Kommission von Sachverständigen ist das drahtlose Grubentelephon auf der Zeche„Carolinenglück“ praktisch erprobt worden. Die Verständigung zwischen der Betriebsführerstube ober Tage mit verschiedenen Betriebspunkten unter Tage war überraschend gut. Letzte Brahtmeldungen. Erdbeben. Essen, 23. Dez. In der Umgegend von Wattenscheid wurde gestern ein wellenförmiges Erdbeben bemerkt. In den Häusern wurde zahlreiches Mobiliar umgeworfen. Das Urteil im Gewerkschaftsprozeß. Köln, 23. Dez. Im Gewerkschaftsprozeß wurde gestern das Urteil gesprochen. Es wurden 50 bis 500 Mark Geldstrafe für die einzelnen Redakteure festgesetzt. In der Begründung wurde erklärt, daß kein Beweis für die Anschuldigungen erbracht worden ist. Allerdings könnten die Angeklagten einen gewissen guten Glauben für sich beanspruchen, weil die Notiz in ernsten Blättern gestanden hatte. Der Schutz des§ 193 wurde nur dem Angeklagten Wagner als Vorstandsmitglied des Bergarbeiterverbandes zugesprochen. Zwei Bahnbeamte totgefahren. Berlin, 23. Dez. Ein schweres Eisenbahnunglück, bei dem zwei Bahnbeamte den Tod fanden, ereignete sich gestern auf dem Ringbahnhof Schöneberg. Der Bahnwärter Brise und der Streckenwärter Schäfer wurden auf dem Güterzuggleise von einer Lokomotive erfaßt und beide auf der Stelle getötet. Ein neuer Weltzekord. Berlin, 23. Dez. Der Ballon„Duisburg“, ein neuer Freiballon von 1600 Kubikmetern Inhalt, der am Sonnabend den 13. d. M., nachmittags um 4 Uhr, von Bitterfeld mit dem Führer Kaulet (Mitfahrer Schmidt und Krest) aufgestiegen ist, hat, einem aus Petersburg in Johannisthal eingetroffenen Telegramm zufolge, einen Weltrekord Zeit und Entfernung aufgestellt. Er ist 87 in der Luft geblieben und hat eine Strecke von 2800 Kilometern zurückgelegt. Der Weltrekord wurde Nr. 300. Beilage. Schirrrto=Zeilung. Dienstag, 23. Dezember 1913. Amtliches Kreisbiatt. : Von der Wehrsteuer. In diesen Tagen ist die öffentliche Bekanntmachung über die Einschätzung zum Wehrbeitrag in den Zeitungen erlassen. Zur weiteren Erklärung der Wehrbeitragspflichtigen sei noch folgendes kurz bemerkt: Zur Abgabe einer Vermögenserklärung ist verpflichtet, wer am 31. Dezember 1913 ein Vermögen von mehr als 20000 Mk. oder wer bei mehr als 4000 Mk. Einkommen mehr als 10000 Mk. Vermögen hat. Der betreffende Beitragspflichtige ist also auf Grund der öffentlichen Bekanntmachung zur Abgabe einer Vermögenserklärung ohne weiteres verpflichtet. Nichterfüllung dieser Verpflichtung zieht Festsetzung eines Zuschlages nach sich, und gleichzeitig kann der Beitragspflichtige durch Geldstrafen bis zu 500 Mark zur Abgabe einer Vermögens=Erklärung angehalten werden. Der Beitragspflichtige wird daher gut tun, zur Vermeidung dieser vermögensrechtlichen Nachteile und Strasen, möglichst frühzeitig sich der Verpflichtung zu entledigen. Beim Vermögen ist mitzuzählen jegliches Vermögen der Ehefrau. Besitzen minderjährige Kinder Vermögen, so ist ihr gesetzlicher Vertreter, also die Eltern oder der Vormund zur Abgabe der Vermögenserklärung verpflichtet. Bei der Einschätzung des Grundbesitzers ist zwischen städtischem, dauernd land= oder forstwirtschaftlichen Zwecken dienenden Grundstücken und solchem Grundbesitz zu unterscheiden, der nicht mehr dauernd letztgenanntem Zwecke dient. Der städtische Grundbesitz ist in der Regel nach dem Ertragswerte einzusetzen. Als Ertragswert gilt das Fünfundzwanzigfache des Miet= oder Pachtertrages, der in den letzten drei Jahren im Durchschnitt erzielt worden ist oder im Falle der Vermietung oder Verpachtung hätte erzielt werden können, nach Abzug von ⅛ für sämtliche Unkosten. Der Pflichtige kann jedoch Zugrundelegung des gemeinen Wertes verlangen. Die Beitragspflichtigen werden zur Vermeidung weiterer Schreibarbeit und Rückfragen in ihrem eigenen Interesse ersucht, schon in der Vermögenserklärung anzugeben, welchen Wert(Ertragswert oder gemeinen Wert) sie zu Grunde gelegt haben und zu Grunde gelegt haben wollen. Der dauernd landwirtschaftlich pp. benutzte Grundbesitz ist nach dem Ertragswert, d. h. dem Fünfundzwanzigfachen eines Normalreinertrages anzugeben. Als Normalreinertrag gilt ein Reinertrag, den das Grundstück bei gemeinüblicher ordnungsmäßiger Bewirtschaftung von einem ordentlichen Unternehmer und bei normalem Viehbestand mit entlohnten fremden Arbeitskräften gewähren kann. Grundbesitz, der nicht mehr dauernd landwirtschaftlichen pp. Zwecken, also in absehbarer Zeit gewerblichen Zwecken oder einer Bebauung städtischen Charakters dienen wird, muß dagegen ausnahmlos nach dem gemeinen Werte veranschlagt werden. Beim Kapitalvermögen sind außer barem Geld vor allem auch die Sparkassenguthaben und auch die noch nicht fälligen Versicherungsansprüche steuerpflichtig. Steuerpflichtig ist auch das dem Geschäft dienende Vermögen, also nicht blos das bare Geld, sondern alle Vermögenswerte, wie die Waren, Gebäude, das Inventar, die Geschäftsforderungen usw., welche zum Gewerbe gehören nach Abzug der Geschäftsschulden. Für die Beitragspflichtigen wird es von Intekesse sein, zu wissen, daß die Behörden Zeugen und Sachverständige vernehmen kann und diese Personen das Zeugnis nur aus den wenigen Ablehnungsgründen der Zivilprozeßordnung verweigern dürfen. Die Behörde kann also Bank= oder Kassenvorstände wirksam vernehmen. Eine wesentliche Neuerung gegenüber den Bestimmungen stellt die Vorschrift dar, daß der Pflichtige auf Erfordern die Höhe seines Vermögens nachzuweisen hat und insbesondere auch Schuldverschreibungen, Zinsquittungen, Abrechnungen der Banken oder dergl. und andere bedeutungsvolle Schriftstücke, als Sparkassenbücher, abzulehnen hat. Unrichtige Angaben sind mit schwereren Strafen als in den bisherigen Steuergesetzen bedroht; es kann sogar Gefängnisstrafe verhängt werden. Dafür bleibt aber jeder, der früher Einkommen oder Vermögen bei den Landessteuern zu Unrecht nicht angegeben hat, deshalb von Nachsteuern und Strafen für die Vergangenheit frei, wenn er jetzt bei dem Wehrbeitrag richtige Angaben über sein Einkommen und Vermögen macht. Mit Rücksicht auf die neuen hohen Strafen einer Wehrbeitragshinterziehung kann jedem nicht genug geraten werden, von diesem großen Vorteil des neuen Gesetzes Gebrauch zu machen. Westfalen und Rheinland. * Kabel, 20. Dez.(Bahnhofsumbau.) Der hiesige Bahnhof fängt schon an, ein andere Aussehen zu bekommen. Seitdem hinter der Steinhausschen Fabrik die neue Güterzugstrecke in den Bahnhof einmündet, haben die Umbauarbeiten im Bahnhofe selbst begonnen. Neben dem— recht lebhaften— Wegeübergang sind die Bruchsteinmanern für die neue Ueberführung bereits hergestellt; auch ist nach der Lenneseite zu ein gut Stück der Futtermauer, die die ansteigende Straße dort einsäumt, errichtet, während für das neue Empfangsgebäude die Ausschachtungen erst beginnen sollen. Der neue Güterschuppen mit Bureauräumen ist im Mauerwerk fertiggestellt. Im unteren Bahnhofe, der angeblich etwa neun Gleise erhalten soll, sind auf dem tiefliegenden Gelände erhebliche Anschüttungen nötig. Man sieht hier fortwährend kleine Lokomotiven Erdmassen aus dem Batheyer Nevier, wo Bagger tätig sind, dahin befördern. Immerhin wird die Fertigstellung des mit nahezu zwei Millionen Mark veranschlagten Projektes noch geraume Zeit beanspruchen. * Witten, 22. Dez.(Ueber 6 Millionen Mark müssen nachbewilligt werden.) Für den Eisenbahnbau Witten=Schwelm sind bereits rund 25 Millionen Mark bewilligt worden. Diese Summe reicht aber nicht aus, denn das für 1914 zu erwartende Eisenbahn=Anleihegesetz wird, wie wir von unterrichteter Seite erfahren, weitere sechs Millionen Mark fordern, und es ist nicht daran zu zweifeln, daß diese Mittel auch bewilligt werden. Man hat sich mit Recht darüber gewundert, daß dic Lose für den Bahnhofs= bezw. Bahnbau in Bommern nicht vergeben worden sind. Jetzt wird man diese Sache erklärlich finden. Der neue Bahnhof Bommern erfährt gegen den ursprünglichen Plan eine Verlegung, so daß er der Kreuzungspunkt der Ruhrtalbahn und der neuen Bahnlinie wird. Erstere erfährt also einen doppelten Anschluß an den neuen Bahnhof. Die Personen=Haltestelle Bommern an der Ruhrtalbahn kommt ganz in Fortsall. Jedermann wird sich freuen, daß diese gefährliche Menschenfalle unmittelbar an dem Straßenübergange verschwindet. Diese Bauten, an denen die Direktionen Elberfeld und Essen beteiligt sind, kosten Geld, und das muß noch erst bewilligt werden. Die Pläne dieser Veränderungen sind fertiggestellt. * Arnsberg, 22. Dez.(Beide Beine abgefahren.) Heute morgen wurden dem Weichenschlosser Th. Röhr im Tunnel beide Beine abgefahren. Dem Bedauenswerten, welcher verheiratet und Vater von sechs kleinen Kindern ist, wird allgemeine Teilnahme entgegengebracht. Der Verunglückte wurde ins Marienhospital gebracht. Soest, 22. Dez.(Die Möhnetalsperre) hat augenblicklich einen Stauinhalt von 60 Millionen Kubikmeter. Die letzte der über den Staufen führenden großen Brücken, die dem Verkehr nach Arnsberg dient, ist fertiggestellt. Frönsberg, 22. Dez.(Genesungsheim.) Der Bau des großen Genesungsheims der Dortmunder Krankenkasse soll im Frühjahr in Angriff genommen werden. Die Baupläne liegen bereits vor; zahlreiche Architekten und Baufirmen beteiligen sich am Wettbewerb. Die Entscheidung, welcher Bauplan ausgeführt werden soll, fällt in diesen Tagen. Für das Genesungsheim wird eine eigene Quellwasserleitung angelegt. Werdohl, 22. Dez.(Verbrüht.) Das einjährige Söhnchen des Landwirts H. Middendorf in Düsteknsiepen stürzte in einen Bottich mit heißem Wasser. Das Kind erlitt derart schwere Brandwunden, daß es an den Folgen der Verbrennungen schon kurz nachher gestorben ist. Münster, 20. Dez.(Die wiederbeschafften Brillanten.) Die von dem Kirchenraub in Wüllen bisher noch fehlenden 7 wertvollen Brillanten sind nun auch wieder zur Stelle geschafft. Der eine der Diebe hatte den schönsten Stein einem Uhrmacher in Burgsteinfurt gegeben, damit dieser ihn in eine Brosche fasse. Die andern 6 Steine sind im Auftrage der Diebe von einer Berliner Firma zu einem Kollier verwendet, das dieser Tage bereits fertig in Burgsteinfurt eintraf. Verraten haben sich die Burschen dadurch, daß sie das aus den Opferstöcken geraubte Kleingeld in Massen ausgaben. Bei der Haussuchung fand man zunächst die beiden am Abend vor dem Kirchendiebstahl in Ahaus gestohlenen Fahrräder, dann unter Holzkohlen versteckt die Kirchengeräte, zum Teil bereits eingeschmolzen. Osterfeld, 20. Dez.(Folgen des Alkohols.) Der Bergmann Joh. Boczerowski von hier hatte beim letzten Abschlag dem Alkohol zu sehr zugesprochen. Auf dem Heimweg kam er zu Fall zog sich durch eine Glasscheibe eine tiese Schnittwunde an der linken Hand zu. Er achtete zuerst die Verletzung nicht, bis sich die Wunde verschlimmerte. Auf ärztliche Anordnung mußte er sich ins Krankenhaus begeben, wo er jetzt an Wundstarrkrampf starb. Mülheim(Ruhr), 22. Dez.(Thyssen jun. wegen Beleidigung verurteilt.) Das hiesige Amtsgericht verurteilte den Angeklagten August Thyssen jun., den Sohn des Großindustriellen August Thyssen, wegen Beleidigung des Assessors Dr. Herl:, des Direktors bei der Firma Thyssen, zu einem Monat Gefängnis und 400 Mark Geldstrafe. Die beleidigenden Aeußerungen waren in einem Brief enthalten, den August Thyssen jun an seinen Vater gerichtet hat. * Düren, 20. Dez.(Starke Vorliebe) für das Theater prägt sich hier des häufigeren aus in einem starken Andrang und stundenlangem Warten vor der Theaterkasse. An einem Verkaufstage der vorigen Woche fanden sich bereits um 2 Uhr die ersten ein, um bei der Kassenöffnung um 1 Uhr die besten Plätze zu erhalten. Ueber die Langeweile half dabei eine sorgsame Hausfrau ihren Ehegemahl glücklich hinweg. Sie erschien um 4½ Uhr und brachte ihrem treu ausharrenden Gatten in aller Form„den Kaffee“, Butterbrote, Kafsekanne und Tasse. Saarbrücken, 22. Dez.(Ein schwever Fall von Rekrutenmißhandlung) durch sogenannte alte Leute kam heute vor dem Kriegsgericht der 31. Division zurVerhandlung und scharsen Aburteilung. Der Kanonier Motz, von der reitenden Batterie des Feldartillerie=Regiments Nr. 8 in Saarbrücken, der erbost darüber war, daß der Rekrut Böhme Stadturlaub erhalten hatte, während er selbst als„alter Mann“ in der Kaserne bleiben mußte, ließ den Böhme durch den Kanonier Kraus auf die Stube der alten Mannschaften rufen, fiel dort mit einem kräftigen Rohrstock über ihn her, schlug ihn und stieß ihn an das Bett des Kanoniers Obermeier. Auch dieser hatte sich eine Klopfpeitsche zurechtgelegt und hieb auf den armen Teufel ein. Während des ganzen Vorganges stand Kraus dabei, ohne dazwischen zu treten. Im Hinblick darauf, daß diesem Unwesen. Rekruten zu mißhandeln, mit allen Kräften gewehrt werden müsse, beantragte den Vertreter der Anklage gegen die drei Rohlinge wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung je zwei Monate Gesängnis. Das Gericht ging jedoch erheblich über dieses Strafmaß hinaus und verurteilte den Obermeier zu sechs, Motz zu fünf und Kraus zu vier Monaten Gefängnis. — Heer und Flotte. Unterstützungsgesuche von ehemaligen Heeresangehörigen des Mannschaftsstandes und von Unterbeamten der Militärverwaltung sowie von deren Hinterbliebenen werden häusig unmittelbar an das Kriegsministerium gerichtet. Ueber derartige Gesuche haben aber bestimmungsgemäß die örtlich zuständigen Generalkommandos allein und endgültig zu entscheiden. Um Verzögerungen in der Erledigung der Unterstützungsgesuche zu vermeiden, kann den Gesuchsstellern der vorerwähnten Unterklassen, wie die „Nordd. Allg. Ztg. amtlich mitteilt, somit in ihrem eigenen Interesse nur dringend geraten werden, sich volkommendenfalls an das für ihren Wohnort zuständige Bezirkskommando zu wenden, das die Gesuche dem ihm vorgesetzten Generalkommando vorzulegen hat.— Die Bewilligung der Veteranenbeihilfen erfolgt durch die Zivilbehörden. Gesuche um diese Beihilfe sind daher stets an die Ortsbehörde zu richten. Eingaben an das Kriegsministerium sind zwecklos, da diesem eine Einwirkung auf die Entschließungen der Zivilbehörden nicht zusteht. Durch Eingaben an das Kriegsministerium geht auch hier nur unnötig Zeit verloren. Gedenktag unserer Marine. Am Donnerstag waren 25 Jahre verflossen seit dem ersten größeren Gefecht der deutschen Marine mit Samoanern. Im Oezember 1888 hatte Fürst Bismarck den deutschen Konsul Dr. Knappe auf Samoa ermächtigt, die Hilfe deutscher Kriegsschiffe gegen die räuberischen Eingeborenen in Ansptuch zu nehmen. Dr. Knappe machte, als die Räubereien an deutschem Eigentum fortdauerten, von dieser Ermächtigung Gebrauch. Das deutsche Landungskorps der Schifse„Adler“,„Eber“ u.„Olga“ wurde von Mataafaleuten angegriffen, wobei 1 Ossizier und 15 Mann auf unserer Seite fielen, 22 Offiziere und 37 Mann verwundet wurden. vess Zeir. Roman von O. Elster. 49 Hans Heinrich Allerkamp hörte die Erklärungen des Schulmeisters kopfschüttelnd an. Ja, wenn der Admiral Nelson noch lebte, dann wäre Vonaparte gar nicht so weit gekommen. Ob aber Wellington und Marschall Blücher die richtigen Leute dazu waren, Bonaparte zu fangen, bezweifelte Hans Heinrich sehr. In dem Herzen der Völker aber erwachte ein großer, ehrlicher Zorn über den Friedensstörer, über den ehrgeizigen Imperator, und sie zogen allesamt zum Rhein und wie eine finstere Wetterwolke sammelten sich die Heere, um mit ihren Blitzen dieses Mal den Frevler für alle Zeiten zu zerschmettern. Tausende und Abertausende junge, blühende Leben waren auf den Schlachtfeldern Deutschlands, Frankreichs, Rußlands, Spaniens und Italiens dem Ehrgeiz dieses einen dämonischen Mannes geopfert. Aus tausend und abertausend Wunden blutete die Menschheit! Tausend und abertausend Mütter, Gattinnen, Bräute und Schwestern weinten noch um die Gefallenen— in tausend und abertausend Schlösser, Häuser und Hütten hatte der Krieg Trauer und Kummer gebracht— und noch immer ruhte der Tämon der Schlachten nicht, noch immer rang er mit dem Engel des Friedens, den er für immer zu erwürgen drohte. Wie ein finsterer Schatten flog es über die im Frühlingsglanz daliegenden Lande, wie ein finsterer Schatten durch die Herzen der hoffnungsfrohen Menschen— und die Zähne knirschten aneinander und die Hände ballten sich zur Faust und ein Ende soll jetzt gemacht werden für immer. Hans Heinrich pafste mächtige Rauchwolken aus seiner kurzen Pfeise, um seine Bewegung zu verbergen. Dann aber brach er los und wetterte und schalt, daß Berendt Prigge ganz erstaunt zu dem alten Knaben aufblickte. 9 „Was kümmert Dich denn jetzt noch der Krieg, Hans Heinrich?“ fragte Berendt Prigge.„Du hast! doch wohl genug davon.“„ 1 „Freilich hab ich genug davon, ubergeung, Lolterte Haus Heinrich.„Der Krieg und die Soldaten können mir gestohlen werden, ich wollt', ich wär' damals auch nicht mit nach Spanien gezogen. Was hat nun alles das Blutvergießen genützt? Jetzt fängt es von neuem an und in wenigen Tagen werden wieder tausend Bräute um ihre Schätze weinen, wie meine Gesine.“ „Vater. zum Donnerwetter,'s ist doch wahr. Und wenn Du mich übereden willst, wieder mitzugehen, dann könntest Du allein gehen.“ „Ich könnte Dich vielleicht beim Wort nehmen, Vater,“ entgegnete Gesine mit eigentümlichem Lä98. I ubet wechen „Ei, das wäre die größte Buninchelt, Weiche Dil begehen könntest. Ich gebe meine Erlaubnis nicht dazu, jetzt will ich meine letzten paar Jahre in Ruhe verleben und damit basta!“ Gesine erhob sich und ging hinaus, um mit sich allein zu sein. Eine Hochflut von Gedanken und Plänen erfüllte ihre Seele und ihr Herz, ohne daß sie zu voller Klarheit gelangen konnten. Sie hätte mit hinaus ziehen mögen in den Kampf, an der Seite der Männer stehen in Kampf und Gefahr, Mühe und Not mit ihnen teilend, den Sieg erringen oder sterben, und sterbend den Tod des Geliebten an den Feinden des Vaterlandes und ihres eigenen Glückes rächend. Sie dachte an die Kämpfe in Spanien. An den Aufstand des spanischen Volkes, an den blutigen Freiheitskrieg, an die Grausamkeiten, die im Namen der Freiheit dort verübt waren, und mit einem Male stand die dämonische Gestalt Mannelas wieder vor ihren Augen, mit der blutigen Hand, den Rachedurst in den blitzenden Augen, das hohnvolle Lachen auf den roten Lippen, und sie schanderte leicht zusammen. Nein, nein, für ein solches Heldentum war sie nicht gegeschaffen! Ihr Heldentum war anderer Art, es war das Heldentum des echten, wahren Weibes! Ernst sinnend blickte sie in die Ferne. Ihr war die schönste Hoffnung vernichtet worden, aber sie verzagte nicht, ihr Herz war stark geworden inmitten des Kriegsgetümmels, und sie wußte jetzt, daß es nicht anders sein konnte, daß das Schicksal des Einzelnen sich dem Schicksal des Vaterlandes beugen mußte, daß der Frieden eines Volkes höher steht, als der Frieden eines einzelnen Menschenherzen. Sie ging in die Heide hinaus, die sich endlos nach Norden und Osten ausbreitete. Die Sonne neigte sich ihrem Untergange zu ein goldiger Schimmer lag schimmernd und leuchtend über der Ebene; Bienen summten um die Blumen und Blüten; grüngoldig blitzende Käfer krochen eilfertig durch die Gräser und das Moos. Schwalben schossen wie leichtbeschwingte Pfeile durch die Luft und von fern her ertönte der klagende Ruf der Rohrdommel und der helle Schrei der Kibitze. Ruhe und Frieden! Aber dort im fernen Westen erglühten die Wolken und der Himmel blutigrot. Wie lohende Flammen schlug es am Himmel emvor; wie ein Glutenmeer wallte und brodelte es dort am Horizont und einzelne glühende Strahlenbündel schossen bis zum Zenith empor. Gleich dem Widerschein einer gewaltigen Feuersbrunst glühte und lohte der Himmel. Auf dem tiefen Sandwege, der durch die Heide nach der Fähre Nienhagen führte, kam ein fremdartiger Wagenzug daher. Große Wagen mit weißen Planlakenüberspannt; dunkelblaue, seltsam geformte Kastenwagen, auf denen allerhand Gerät lag: Tragbahren, Zeltstangen, zusammenlegbare Betten und Kisten und Kasten. Dunkel und einfach uniformierte Männer begleiteten die Wagen zu Roß und zu Fuß und in den Planwagen saßen einige Frauen in einfachen, grauen Gewändern, eine weiße Haube auf dem schlichtgescheitelten Haar. Sie glichen Nonnen, und doch lag ein Ausdruck in ihren Gesichtern, welcher mitdem müden, gleichgültigen Ausdruck der meisten Nonnen nichts gemein hatte. Ihre Augen glänzten in mildem Lichte, um ihre Lippen schwebte ein weiches Lächeln und auf ihrer Stirn thronte ein erhabener Ernst. Ein Reiter sprengte auf Gesine zu. „Geht dieser Weg zur Fähre von Nienhagen, Mädchen?“ fragte er. „Ja, Herr, entgegnete Gesine. „Wie weit ist's noch bis zur nächsten Stadt?“ „Mehrere Stunden, Herr, Sie werden die Stadt vor Mitternacht nicht erreichen können.“ „Das ist fatal.“ Er lenkte sein Pferd zu dem ersten Wagen zurück, in dem eine ältere Dame, ebenfalls in der einfachen grauen Tracht der übrigen Frauen saß. „Wir werden für diese Nacht in Nienhagen bleiben müssen, Frau Gräfin," sagte er. „Weshalb, Herr Doktor?“ fragte die Dame zurück. „Jeues Mädchen sagt mir, daß wir die Stadt nicht vor Mitternacht erreichen können.“ „Komm einmal, Mädchen,“ rief die Dame Gesine zu. Gesine näherte sich dem Wagen.„Kannst Du uns hier in der Nähe einen Platz, ein Gasthaus oder ein Gehöft zeigen, wo wir diese Nacht bleiben? Mein Name ist Gräfin Walsrode. Ich führe eine Sanitätskolonne, die aus freiwilligen Beiträgen errichtet ist, nach dem Kriegsschauplatz. Dieser Herr ist unser Arzt, Doktor Brunner.“ Ein Gedanke durchzuckte Gesines Seele mit freudigem Schreck. Sie blickte mit tiefer Bewegung in das mild=ernste Antlitz der Gräftn, um deren weiße Stirn sich das silbergraue Haar schmiegte und in deren blauen Augen Menschenliebe und Mitleid leuchteten. Das war das Heldentum, welches Gesine heimlich ersehnte! „Nicht weit von hier liegt das Gasthaus zum Weißen Roß, Frau Gräfin, entgegnete sie mit leichtbewegter Stimme.„Wenn Sie wollen, führe ich Sie hin. 210.16 M 0 — 0 5 0 60 5 0 Damen„Spezial“-Stiefel Herren„Spezial“-Stiefel in eleganten Formen. in eleganten Formen. : Viele Ledersorten.: 8 Viele Ledersorten.: 6 6 Damen„Spezial-Halbschuhe“ zum Schnüren und Knöpfen, Lackleder, Chevreaux, Box, braun und schwan Weitere vorteilhafte Preislagen wie 850, 95%, 1050 In grosser Auswahl. 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Doch der Knabe ließ ihn nicht zu Worte kommen; er hatte des Pastors Rechte schon ergriffen und drückte sie so stark zwischen seinen mageren Fingern, während seine nach Liebe dürstende Seele sich in seinen Augen spiegelte, daß der Mann in seiner tiefen Bewegung sich nur niederbeugen und ihn zärtlich umarmen konnte.— Ein paar Monate vergingen. Fritzens Gefängnisstrafe neigte sich ihrem Ende zu. Und sie hatte sich in eine selige Zeit verwandelt; denn das Geschenk, das zu Weihnachten ihm beschert worden, hatte den Jungen merkwürdig reich gemacht. Statt weiter den Kopf zu senken, hob er jetzt die Augen auf und schaute die Menschen an mit einem eigentümlichen Vertrauen, das sie oft wundersam ergriff. Er war der allgemeine Liebling geworden, und selbst die finsteren Blicke der verhärteten Sträfinge wurden bei seinem Anblick manchmal weich. Heute galt es, dem Vater die bevorstehende Entlassung zu berichten.„Bitte, hol“ mich ab, lieber Papa,“ schrieb der Junge. Er freute sich, einen neuen Anfang zu machen und nahm sich vor, seinem verbitterten Vater ein guter Sohn zu sein. Am übernächsten Tage kam schon die Antwort. Sie lautete:„Ich hole dich nicht, ich nehme dich nichtt wieder auf, denn du hast mich vor den Menschen blamiert.“ Dem erblaßten Fritz tanzten die Buchstaben vor den Augen. Es war ein schrecklicher Anblick. Was wäre wohl aus ihm geworden ohne den Freund von Weihnachten her? Wahrscheinlich ein verlorenes Menschenkind. Zusammen mit dem Briefe war aber der treue Seelsorger erschienen. Er schloß den von neuem ganz Verzweifelten in seine Arme. „Gräm' dich nicht, es wird dir ein Heim offen stehen. Da versiegten des Knaben Tränen. Seinem Versprechen gemäß lehnte, als drei Tage später Fritz aus dem Gefängnis entlassen wurde, Pastor H. richtig am großen eisernen Tore, um ihn abzuholen.„Komm,“ sagte er einfach, ihm die Hand entgegenstreckend. Die Sonne schien hell. Der Rotdorn blühte. Eine Amsel pfiff. Es war ein herrlicher, wonniger Frühlingstag. Und des Knaben Herz ging in Sprüngen. Solches Glück sein eigen nennen dürfen: Freiheit, einen Freund, und sogar ein ihn erwartendes Heim besitzen. War es nicht zu schön? Und als er sich in der bescheidenen, ihm aber wie ein Palast vorkommenden Pfarrwohnung befand, als er der warmherzigen Hausmutter gegenüber saß, fehlte nichts mehr an seinem Entzücken. Von Tag zu Tag wurde er fröhlicher und dem wohltätigen Pastorspaar lieber.„Was werde ich ohne Fritz anfangen, wer wird mir das Wasser holen, das Holz spalten, die vielen kleinen Dienste leisten, an die er mich gewöhnt hat?“ meinte fast bedauernd Frau Pfarrer, als sich nach ein paar Wochen ein braver Schmiedemeister gefunden, der, trotzdem man ihm die Vorgeschichte erzählt hatte, sich gern bereit erklärte, Fritz lin die Lehre zu nehmen. Aus dem Frühling wurde der brennende Sommer, und dann kam wieder der farbenreiche Herbst. Ueberbürdet mit Arbeit und nachher sogar monatelang verreist, hatte Pfarrer H. sich nicht nach seinem kleinen Pflegesohn umsehen können. Da erschien eines Abends der Schmiedemeister, um über den Lehrling zu berichten. „Was wird er zu sagen haben?“ dachte Herr H. mit einiger Bangigkeit, als er den biederen Handwerker in sein mit Büchern fast ganz ausstaffiertes Arbeitszimmer eintreten sah. Wie alle Wohltäter der Menschheit hatte auch dieser treue Mann so viele Enttäuschungen von seinen besten Hoffnungen erlebt, daß er sich niemals über einen Schützling ganz zu freuen wagte. Heute sollte ihm aber gewiß kein Schmerz bereitet werden, dazu strahlten die Augen des ehrlichen Schmiedemeisters zu hell. So trat ihm der Geistliche mit Zuversicht entgegen.„Sie kommen, mir Nachrichten zu bringen, lieber Herr Müller, hoffentlich gute, ich sehe es an Ihrem Gesichtsausdruck.“ „Herr Pastor,“ ewiderte der Meister,„ich habe noch nie einen Lehrling gehabt, mit dem ich auch nur halb so zufrieden gewesen wäre, wie mit diesem. Ich betrachte ihn nicht mehr als einen Fremden, sondern als einen lieben, jungen Bruder, dem ich volles Vertrauen schenken kann. Wie das gekommen ist, muß ich Ihnen erzählen. Es ging nämlich folgendermaßen zu: Vor vierzehn Tagen kam ich an einem Abend verspätet von der Schmiede nach Hause zurück. Es mochte gegen 9 Uhr sein. Da trat mir meine Frau etwas bestürzt entgegen. „Wilhelm, es muß jemand Fremdes im Hause sein, denn schon seit ein paar Minuten höre ich, wie einer auf dem Söller, da, wo der Lehrling schläft, laut und deutlich spricht. Wer kann es sein? Da ist gewiß etwas nicht in Ordnung. Ich traue mich aber nicht hin, um nachzuschauen.“ „Du Närrchen,“ antwortete ich,„wer wird so ängstlich sein. Da wollen wir gleich sehen.“ So zog ich meine Schuhe aus und stieg behutsam auf Socken die Treppe hinauf, um nach dem Rechten zu sehen. Die Tür des Söllers war nur angelehnt, und ich konnte deutlich den Knaben erkennen. Er war allein, kniete vor seinem Bett und betete laut. Ich konnte gerade die Worte erlauschen:„Ich danke dir, lieber Gott, daß du mich zu einem so guten Meister und zu einer so lieben Frau Meisterin, die immer so schöne Butterschnitten schmiert, gebracht hast. Vielen Dank auch für den großen Freund, den ich von dir am letzten Christfest bekam, ich hatte vorher nicht gewußt, daß es solche Menschen in der Welt gibt.“ Da zog ich still meinen Kopf zurück, ging wieder hinunter und sagte zu meiner Frau: „Siehe, er betet.“ Nun wissen wir beide, daß wir uns auf diesen Lehrling ganz verlassen können.“ Der Meister schwieg, sein Gesicht strahlte noch. Auch Pastor H. war tief bewegt.— Heute ist aus jenem armen Kinde ein tüchtiger Schmied geworden, der selber kleine Lehrlinge aufnimmt und sie aufs liebevollste behandelt. Er hat auch eine treue Frau, mit der ihn Pastor H. traute. Zuetst, als er daran zu denken begann, sich mit ihr zu verloben, war er sehr verzagt.„Wird sie mich nehmen, mich, der ich einmal im Gefängnis gesesien?“ fragte er sich sorgenvoll.„Was finge ich an, wenn sie mich verstieße?“ Das Herz des großen Fritz bebte, er war noch erschrockener als damals, da der Vater dem kleinen Fritz mit dem Stocke drohte. „Beunruhige dich nicht, mein Sohn,“ sagte gütig lächelnd der ehrwürdige Pfarrer, als er von dieser Angst erfuhr.„Ist deine Zukünftige von echtem Schrot und Korn, die einzige Lebensgefährtin, mit der du wahrhaft glücklich werden kannst, dann läßt sie trotz des Schattens, der einst auf deine Kindheit fiel, nicht von dir ab. Laß mich ihr in deiner Gegenwart alles erzählen. Das geschah am folgenden Sonntagnachmittag. Da brach das junge Mädchen in Tränen aus, reichte Fritz die Hand und sagte innig und bescheiden:„Ich habe dich jetzt noch viel lieber als vordem.“ Nun besaß Fritz alles Glück der Welt, den treuen Freund, der ihm damals als Christgeschenk beschert worden war, eine vielgeliebte, treffliche Lebensgefährtin und den gnadenreichen Heiland, dem er von klein auf, schon zur Zeit seines tiefsten Elends, zu dienen angefangen hatte. Schritt für Schritt wollte er ihm weiter folgen. Und als Erstes auf diesem himmelanführenden Wege öffnete er seinem nun altersschwachen Vater das traute Heim, das ihm zuteil geworden, und pflegte ihn bis an dessen Lebensende, Böses mit Gutem dadurch vergeltend. K WegenGeschaftsaufgabe PotarAusvermauf meines reichhaltigen Lazers besserer Uhren, Juwelen, Gold-, Silber- und Alfenidewaren teilweise zu und unter Einkaufspreis. Es ist zu empfehlen, schon jetzt den Welhnachtsbedart zu decken. 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Is. ab ausgereicht und zwar durch die Kontrolle der Staatspapiere in Berin SW 68, Oranienstraße 92/1 4, durch die Königliche Seehandlung(Preußische Staatsbank, in Berlin W 56, Markgrafenstraße 46a, durch die Preußische Zentral=Genossenschafts=Kasse in Berlin C 2, am Zeughause 2, durch sämtliche Preußische Regierungshauptkassen, Kreiskassen, Oberzollkassen, Zollkassen und hauptamtlich verwaltete Forstkassen, durch sämtliche Reichsbanthaupt= und Reichsbankstellen und sämtliche mit Kasseneinrichtuug versehene Reichsbanknebenstellen. Formulare zu den Verzeichnissen, mit welchen die zur Abhebung der neuen Zinsscheinreihe berechtigenden Erneuerungsscheine(Anweisungen, Talons) den Ausreichungsstellen einzuliefern sind, werden von diesen unentgeltlich abgegeben.. er sch Der Einreichung der Schuloverschreibungen(Aktien) bedarf es zur Erlangung der neuen Zinsscheine nur dann, wenn die Erneuerungsscheine abhanden gekommen sind. Berlin, den 22. November 1913. Hauptverwaltung der Staatsschulden I. 3149. von Bischoffshausen. 2 gebrauchte Pianinos 300 und 350 Mk. kreuzsaitig guter Salonflügel m Garantie 550 Mk. 1 Pianophola=Piano (Piano m. Kunst=Spielapparat) äußerst billig zu verkaufen. Pianofabr. Arthur Lehmann, Barmen, Haspelerstr. 6 früher techn Leiter d. G. 2 Ibach. Hausfrauen verwendet nur Sseh Parket- u. Linoleum wachs. Reinigtwachstu polierl. Kein Terpentinöl kein Wachs keine Stahlspahne nötig #2Liter. ¼Liter M. 1.00 MA 1.80 Leere Kannen werden nachgefüllt Nur zu habenbei:* Drogerie K M Mehlhose. J. Mienenau& Co., Vortiana# Burgg nes biesig Lütgebrückstr. 18 Telefon 2826 Schaufensterstellagen u. Schilderfabrik Vorgedruckte Schilder für Inventur-, Räumungs- und Saison Ausverkäufe. 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Dez. 1913, Morgenroih, 4821 Gerichtsvollzieher Rekanntmnachung: Zufolge Verfügung des Herrn Regierungs=Präsidenten zu Arnsberg vom 5. Dezember 1913 1 18 No. 1900 ist den Krankenkassen: a) der Allgemeinen Ortskrankenkasse für den Stadtbezirk Schwerte, b) der Betriebskrankenkasse der Firma Vereinigte Deutsche Nickelwerke Aktien=Gesellschaft, Abteilung Schwerte, c) der Betriebskrankenkasse der Firma Eisen=Industrie zu Menden und Schwerte Aktien=Gesellschaft zu Schwerte, die Verpflichtung zur Ausgabe von Quiltungs= karlen an ihre Mitglieder auferlegt worden. Diese Verpflichlung tritl am 1. Januar 1914 in Kraft. 1244 18 hat 44a H. Vom 1. Januar 1914 ab har also die Aus stellung, der Umtausch und die Erneuerung der Quittungskarten(Anweisung des Ministers für Handel und Gewerbe vom 20. November 1911 für die Quittungskarten=Ausgabe) bei den obengenannten Krankenkassen für deren Mitglieder zu erfolgen. Schwerte, den 18. Dezember 1913. Das Versicherungsamt: Der Vorsizende: Rohrmann. Zwangsveisteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in der Gemarkung Holzen belegene, im Grundbuche von Holzen Band III Blatt 28 zur Zeit der Eintraguig des Versteigerungsvermerkes auf den Namen der mir ihrem Ehemanne in Gütertrennung lebenden Ehefrau Maurermeister Johann Quitzerowek, Emma geb Siieglitz in Holzen eingetragene Grundstück Flur 3 Nr. 786 etc Wohnhaus mit Hofraum und Hausgarten, Rosenweg Nr. 40 groß 4 ar 33 qm. N. W. 1320 Mark am 27. Februar 1914, vormit'ags 11 Uhr durch das unterztichnete Gericht— an der Gerichtsstelle— Zimmer Nr. 6— versteigert werden. Der Versteigerungsvermerk ist am 4. Dezember 1913 in das Grundbuch eingetragen. Schwerte, den 13. Dezember 1913. Königliches Amtsoericht. Städtischer Viehhof, Dortmund. Dortmund, den 22. Dez 1913. Zu dem heutigen Schlaatvtehmarkt waren aufgetrieben 912 Stück Großvieh. 262 Ku'rer, 9 Schafe, 29 6 Schweine Bez. f. 100 Pfd. E e S S S S 9 S G9 # S 10 S 1. Rinder. t4mätgie bäch Ochsen: a)vollfleischige, ausgemästele höchsten Schlachtwertes, die noch nicht gezogen haben(ungejocht) 51—54 91—94 b) vollfleischige, ausgemästete, im Alter von 4—7 Jahren.. c) junge, fleischige, nicht ausgemästete und ältere ausgemästete... d) mäßig genährte junge, gut genährte ältere..... Bullen: a) vollfleischige, ausgewachs. höchsten Schlachtwertes b) vollfleischige, jüngere.... c) mäßig genährte junge und gut genährte ältere Färsen u. a) vollfleischige, ausgemästete FärKühe: sen höchsten Schlachtwertes.. b, vollfleischige ausgemästete Kühe höchsten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren... c)ältere, ausgemästete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe und Färsen..... 38—42 10 7 0) mäßig genährte Kühe u. Färsen 80—34 b9—. e) gering genährte Kühe u. Färsen 25—29 60—64 Bering genährtes Jungvieh(Fresser) a) Doppelender, feinste Mast. 82—88 114=122 b) seinste Mastkälber 70—75 111=118 c)mittlere Mast= und beste Saugkälber........ 64-68 105—111 Ogeringe Mast= und gute Saug, gg. 66 100.108 kälber......... 44—56 00—100 44—48 83—99 87—41 74—82 48—52 83 89 42—45 79—84 35—38 72—79 48—51 86—91 43—47 82—89 38—42 76—84 ercha i. elber 51—99 90—100 Seine Weihnachls=Einhäuse in Lederwaren mache man nur im fachmännisch geleiteten SpezialGeschäft von e Pppisguaser Tienten unsere Köhnung ein. uunr teldke Aicher Guner uedter Gerdter. Warum? Weil Gebrüder Eppinghausen in Dortmund auf allen Gebieter der Wohnungskunst stets das Neueste bringen und die Firma in Bezug auf Auswahl und Leistungsfahigkeit mit zu den ersten deutschen Unternehmungen zählt. Verlangen Sie unsere Kataloge. Möbelfabrik Gebr. Eppinghausen, Dortmund. 3. Schufe Stallmast= a) Mastlämmer und jüngere Mastschafe: hammel....;„.Anger; b)ältere Masthammel, geringere Mastlämmer und gut genährte junge Schafe c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzschafe) Weide= a) Mastlämmer mastschafe: b) geringe Lämmer und Schafe 4. Schweine. a) Fettschweine, über 150 kg. 8 Jentner Ledendgewicht d) vollfleischige Schweine„von 120—150 kg(240—300 Pfd.) Lebendgewicht„...... c) vollfleischige Schweine von 100—120 kg(200—240 Pfd.) Lebendgewicht gmne. d) vollfleischige Schweine von 8.—100 kg(160—200 Pfd) Lebendgewicht e) vollfleischige Schweine unter 80 kg(160 Pfd.) Lebendgewicht 51—54 63—67 Sauen 50—53 62—63 54—57 67—70 53—57 63—70 53—57 66—70 cier Io1f. SE K 4 Spezial=Geschäft feinerer Lederwaren. Telephon 258. Olto Schriewer, Telephon 258. Auf sämtl. Lederwaren 10% Rabatt. Lehitents=Katender nach Originalen von P of. Ant. Hoffmann Preis 0.75 Mk. Lieferbar für jedes Regiment u. 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Juni 1914 in Sonderburg eine Jubiläumsfeier stattfinden, bei der das dankbare Schleswig=Holstein den Befreiern von dänischer Herrschaft seine Huldigung darbringen und SchleswigHolsteins Jugend den Veteranen zeigen wird, daß sie entschlossen und imstande ist, das überkommene Erbe getreulich zu bewahren! Diese Feier kann aber nur dann einen ihrer hohen Bedeutung entsprechenden glanzvollen Verlauf nehmen, wenn möglichst viele Mitkämpfer aus jener großen Zeit sich daran beteiligen. Deshalb ergeht hierdurch an alle Veteranen, welche als Offiziere, Beamte, Unteroffiziere und Mannschaften den Feldzug von 1864 mitgemacht haben, die aufforderung, durch ihre Gegenwart zur Verherrlichung des Festes beizutragen und ihre Teilnahme dem Festaueschuß für die Düppelgedächtnisfeier 1914 in Sonderburg(Landratsami) unter genauer Angabe ihrer Adresse sowie des Truppenteils, in dem sie den Feldzug mitgemacht haben, alsbald anzuzeigen. Von dort erhalten sie bereitwilligst jede gewünschte auskunft über Festprogramm, Unterkunft, Verpflegung, Reiseplan, Fahrpreisermäßigung Kostenfrage etc. Neben der Jubiläumsfeier wird während der Sommermonate 1914 in der schönen Marinegarnisonstadt Sonderburg am Alsensund eine Düppelgedächtnisausstellung stattfinden und am 27. Juni 1914 zu Ehren der zum Jubilaumsfest erschienenen Veteranen feierlich eröffnet werden, deren Material dank außergewöhnlicher Unterstützung von privater und behördlicher Seite schon jetzt nach Inhalt und Umfang eine Kriegserinnerungssammlung darstelli, wie sie bisher schwerlich gezeigt worden ist. Um diese Sammlung noch vollständiger und wertvoller zu gestalten, werden die Veteranen geberen, etwaige Erinnerungsgegenstände an die obengenannte Adresse zu senden. Alle dadurch entstehenden Kosten werden erstattet. Veteranen, auf zur Düppelfeier 1914! Herzlicher Willkomm an den Stätten, wo ihr gekämpft, gesiegt und geblutet, ist Euch gewiß! Bekanntmachung. Musterung 1914 Alle im Landkreise Hörde sich aushaltenden Militä pflichtigen des Jahrganges 1894, 1893, 1892 und ättere haben sich in der Zeit vom 2. bis 15. Januar bei der Ortsbehörde ihres Wohnortes zur Rekrutierungsstammrolle anzumelden. Die Miluärpflichtigen des Jahrganges 1893, 1892 und ältere haben die Losungsscheine vorzuzeigen. Die Militärpflichtigen des Jahrganges 1894, die nicht im Landkreise Hörde geboren sind sowie diejenigen Militärpflichtigen, welche zwar im Landkreise Hörde geboren find, jedoch in einem anderen Amtsbezirk des Kreises als demjenigen, wo sie geboren sind, wohnen, haben die Verpflichtung, bei der Anmeldung zur Rekeutierungsstammrolle das Geburtszeugnis vorzulegen. Die rechtzeitige Beschaffung dieser Zeugnisse wird hiermit in Erinnerung gebracht. Die für diesen Zweck aus den Standesamtsregistern zu erteilenden Bescheinigungen werden kostenfrei ausgefertigt. Hörde, den 21. Dezember 1913. Der Königliche Landrak: Dr. Luckhaus. 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Das Prinzenpaar zu Wied begab sich nach Schloß Wied am Rhein, um dort im Kreise seiner Familie das Weihnachtsfest zu verleben. Dort wird auch die albanische Abordnung den Prinzen erwarten, um ihm die Proklamierung zum Herrscher Albaniens zu überbringen. Man rechnet im Potsdamer Palais des Prinzen mit seiner Abreise nach Albanien um Mitte Januar. Die Aufteilung der ägäischen Inseln. Berlin, 23. Dez. Wie die„V. Z.“ von unter. richteter Seite erfahren haben will, wird die Frage der Aufteilung der ägäischen Inseln in den ersten Tagen nach Neujahr akut werden. In den nächsten Tagen wird in der halbamtlichen Dreibundpresse eine Bewegung einsetzen, um Italiens Anrecht auf einen Teil der zwölf Inselgruppen darzutun. Italien, das mit Rücksicht auf seine innere Politik eine imperialistische Außenpolitik treiben muß, wird eine Anzahl der Inseln der Zwölfergruppe, unter anderen auch Rhodos, beanspruchen. Italien wird darin von Oesterreich, Deutschland und wahrscheinlich auch von England unterstützt werden. Familiendrama. Berlin, 23. Dez. In vergangener Nacht geiff der 26jährige Arbeiter Lau in der Wohnung seiner Mutter, Sieberstraße 17, in der Trunkenheit seine Angehörigen tätlich an. Er wurde schließlich von seinem älteren Bruder überwältigt, zu Boden gedrückt und anscheinend durch Erwürgen getötet. Der Täter stellte sich selbst der Polizei. In den Ruhestand persetzt. Braunschweig, 23. Dez. Staatsminister v. Hartwieg beantragte wegen seines Gesundheitszustandes seine Versetzung in den Ruhestand, die der Herzog zum 1. Februar 1914 genehmigte. In Anerkennung der hervorragenden Dienste um das Herzogtum verlieh ihm der Herzog die Brillanten zum Großkreuz des Ordens Heinrichs des Löwen. Explosion in einem russischen Hofzuge. Rostock, 23. Dez. In dem russischen Hofzuge, der auf dem hiesigen Hauptbahnhof bereit gehalten wird, um die Kaiserin=Witwe, die aus Kopenhagen kommt, nach Petersburg zu bringen, erfolgte gestern nachmittag eine Explosion. Zehn Zugbeamte wurden verletzt, davon drei schwer. Einzelheiten sehlen noch. Schwere Brandkatastrophe. London, 23. Dez. In einem achtstöckigen, aus eleganten und vornehmen Etagen bestehenden Mietshause im fashionablen Westend brach heute Nacht 3 Uhr Feuer aus, und zwar im 7. Stockwerk. Furchtbare Szenen der Panik spielten sich ab. Die Bewohner flüchteten in ihren Nachtgewändern auf die Straße. Die in den oberen Stockwerken wohnenden Mieter wurden nur mit Mühe gerettet. Ein Kellner verbrannte, zwei Männer und eine Frau wurden verletzt. Den Bewohnern der oberen Stockwerke war der Ausweg abgeschnitten, da die Türen in Flammen standen. Unterdessen waren Hunderte von Feuerwehrleuten mit zahlreichen Löschapparaten herbeigeeilt. Unter ungeheurer Aufregung der auf der Straße harrenden Menschenmenge wurden die verzweifelt um Hilfe Rufenden mit Stricken auf Leitern gerettet. Der Großwesir gegen die russischen Forderungen. Konstantinopel, 23. Dez. Beim gestrigen Botschafterempfang beantwortete der Großwesir die russischen Entschädigungsforderungen für die deutsche Militärmission in ablehnendem Sinne. Er begründete seine Haltung damit, daß die Pforte das geplante Vorgehen der russischen Regierung in einer Frage, die alle Mächte interessiere, nicht für zulässig hält. Die türkische Regierung sei dagegen bereit, alle hiermit zusammenhängenden Fragen der Entscheidung der Mächte zu unterbreiten. Sieben Personen ertrunken. Christiania, 23. Dez. Der Bergungsdampfer„Trygve“ der Nordischen Bergungsgesellschaft scheiterte gestern im Sturm bei Frederiksstadt südlich von Christiania. Die aus sieben Mann bestehende Besatzung ertrank. Ein anderer Bergungsdampfer versuchte vergeblich, an das sinkende Boot heranzukommen. Negus Menelit II. tot. Adis Abeba, 23. Dez. Ein amtlicher Bericht besagt, daß Negus Menelit II. gestorben ist. * Büchertisch. alle unter dieser Rubrik besprochenen Bücher sins in der Carl Braus'schen Buchhandlung zu haben. Ihre Familie, Roman von Fritz Stoffel. In geschmackvollem Einband 1.50 Mark. Walter Bacmeister, Verlagsbuchhandlung, Elberfeld. Dieser Roman stellt die bisher reifste Frucht der Muse Fritz Stoffels dar. Mit der gestaltenden Kraft des echten Künstlers sind hier die Charaktere gebildet. Fern von jedem Pathos, von aller Theatralik, schlicht und packend schreitet die Handlung dahin. Wenn der Ausdruck nicht so viel, oft mißbräuchlich, gebraucht würde, hier wäre er angebracht: Es ist Erdgeruch in dieser Bauerngeschichte; Heimatkunst im besten Sinne, die uns über den Alltag hinweghebt, weil sie uns tief im Innern berührt. Wir können das Werk nur warm empfehlen. Verantwortlich für die Redaktion Friedr. Kraas. Druck u. 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