G auder Feiertags. Bezugspreis M. 1.80 oiertelzadrich, dei der Post für Bestellgeld 42 Pig. medr. Wöchentl. Gratisbeilage:„Iklustrierter Familienfreund“ u. tägl. Unterbaitungsblatt. Anzeigenpreis: Die sliedengespaltene Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg., Anzeigen von ausodrts 15 Pfg., Reklamezelle 40 Pfso. Rodan gil als Kassarnbal u. erlischt bei RonBuden Zwangssrgleichen, gencu. Klagen u. staderchunge vemacht. Jahlongssesingung. Antriches Kreisolht Westhofener Zeitung Langscheder Zeitung Schwerter Hlolksblatt Verbunden mit: für den kreis börde Holzwickeder Zeitung Aplerbecker Zeitung Schwerter Volkszeitung Schwerter Tageblatt S Schwerter Anzeiger Grites und älteltes Cagesorgan des Kreiles o General-Anzeiger für den Kreis Hörde o Haupt-Annoncenblatt ale bris, uns iebelpelzetlichen Derrs.) nungen shr den Kreis Horde erlangen gemoß Bekanntnnachung dei Höniglichen Regierung durch Veröttentlichung in de: Schwerte: Zeitung" rechtsverbindliche Kraft.— Die „Schwerter Zeitung“ gewöhrt ihren Adonnen. len für jeden mit Tod endenden Unsall ge300 Mk. Unsall. Druchu Verlago, Cor Praus Schoern. RudFernsp. 62. Telegr.= Adr. Braus Schwerte. Rut“) Nr. 100. Mitiwoch, den 30. April 1913. 45. Jahrg. Erstes Blatt. ZAr Inniersatt.. Wohl ward der Herr erhoben Nach sieggekröntem Streit Jum Thron des Vaters droben In ew'ge Heirlichteit— Doch ist er uns nicht fern Mit seinem Geist und Gaben. Die Seinen will er laben Mit süßen Fieuden gern. Und wenn in schweren Tagen Dein Herz sich einsam glaubt— O richte ohne Zagen Empor zu ihm dein Haupt! Bedenk', daß Jesus Christ. Durch hell' und trüde Zeiten Gewaltig dich zu leiten, Dein Hirt und Heiland ist. —— Preußischer Landtag. Das Abgeordnetenhaus setzte am Dienstag, nachdem es vorher den Gesetzentwurf über die Umlegung von Grundstücken in briesheim am Main in erster und zweiter Leiung angenommen hatte, die dritte Lesung des Eisenbahnanleihegesetzes fort. Lebhafte Heiterkeit eriegte die Mitteilung des Präsidenten Grasen Schwerin, daß sich zur Debatte vorläufig 94 Redner gemeldet hätten! Wenn jeder Redner 10 Minuten prechen würde, so ergebe das 16 Stunden Debatte. Er bitte, nur das Notwendigste zu erwähnen. Nunmehr folgten die bekannten lokalen Eisenbahnwünsche in endloser Zahl. Die Weiterberatung wurde auf Mittwoch 10 Uhr vertagt. Im Herrenhaus gab am Dienstag bei fortgesetzter Etatsberatung der Kultusminister von Trott zu Solz interessante Erklärungen zur angeblichen Zurückweisung von Verneischen Bildern von der Jubiläums=Ausstellung ab. Danach hat Anton von Werner, der bekannte Naler der Jeit von 1870/71, selber bei der Einreichung einer Liste seiner Werke das Bedenken geäußert, ob nicht etwa bei bestimmten Bildern, die französische Niederlagen darstellen, politische Bedenken die Ausstellung verbieten könnten. Der Kultusminister erklärte, daß er selber dies Bedenken garnicht gehabt habe. Als sich herausstellte, daß der zur Versügung stehende Platz im Ausstellungstebäude eine Unterbringung großer Panoramen von Werner unmöglich machte, habe der Künstler seldei seine Bilder wieder zurückgezogen. Somit därfte die Angelegenheit zur Zufriedenheit erledigt sein. Politische Uebersicht. Der Kaiser empfing am Dienstag im Neuen Palais zu Potsdam den Reichskanzler zum Vorltag. Der Kanzler nahm auch an der Frühstückstafel teil. Kaiser Wilhelm an Ballin. Der Kaiser drückte is einem Telegramm an den Generaldirektor Baliin sein Bedauern darüber aus, daß seine Zeiteinleilung ihm es leider für die nächsten Monate nicht Restatte, an der Einweihungsfahrt des„Imperator“ eilzunehmen, hofft aber später eine Fahrt auf em stolzen Schiff mitmachen zu können. Die vorlbergehende Betriebsstörung der Maschinen bezeichnet das Telegramm als eine der bei so großen Turbinenanlagen üblichen Kinderkrankheiten, deien Behebung der vortrefflichen Vulkanwerft sicher hnell gekinge.— Auch der Kronprinz sprach dem deneraldinektor Ballin telegraphisch sein Bedauern der die Verschiebung der Probefahrt, sowie die doffnung aus, daß die Verschiebung nur von kurr Dauer sein möge. Der brohende Wetlbrand. Oesterreichs militärische Altion. Nach einer Meldung der„Daily Mail“ aus Triest belausen sich die an der montenegrinischen Grenze zusammengezogenen österreichischen Truppen auf 80 000 Mann. Sollte bis Dienstag König Nitita sich nicht zur Räumung von Skutari entschlossen haben, dann werden diese Truppen nicht länger mit dem Einmarsch in Montenegro warten. Der militärische Schritt Oesterreichs wird sich aber nicht allein auf einen Einmarsch in Montenegro beschränken. Ein Teil der Truppen soll zu Schiff in die albanischen Häfen besördert werden, um von Süden aus einen militärischen Druck aus Montenegeo auszuüben. Vor der Entscheidung. — Berlin, 20. April. Beim gestrigen Empsang des diplomatischen Korps im Auswärtigen Amt durch den Staatssekretär v. Jagoo lag eine Meldung von einem beabsichtigten selbständigen osterreichisch=ungurischen Vorgehen noch nicht vor. Zu dieser Wiener Meldung wird von hiesiger maßgebender Stelle einem Vertreter des Hirschschen Telegraphenbureaus bemerkt, daß dieses nunmehrige selbständige Eingreisen unserer Nachbarmonarchie nicht verübelt werden kann, da die Botschafterkonserenz bisher ein einmütiges Vorgehen der Großmächte nicht erzielen konnte und ein weiteres Zaudern dem Ansehen Oesterreich=Ungarns entschieden von großem Schaden sein werde. Immerhin glaubt man nicht, daß dieses alleinige Vorgehen eine Grundlage zur Beunruhigung geben wird, da man nicht an ein Uebergreisen der Differenzen auf die Großmächte selbst glaubt, sondern durchaus die Ansicht vertritt, daß ein eventueller Konflikt lokalisiert bleiben würde. Oesterreich geht vor! Nach dem negativen Ergebnis der Londoner Votschafterkonserenz von Montag betrachtet Oesterreich laut„Voss. Ztg.“ die Konferenz als gesprengt und ist zum sofortigen Vorgehen gegen Moutenegro entschlossen. Behufs gemeinsamen Vorgehens mit Italien fand zwischen Wien und Rom am Dienstag ein lebhafter Depeschenwechsel statt. Oesterreich hat s keineswegs nur auf einen Bluff abgesehen, sondern wird schön in allernächster Zeit zur energischen Wahrung seiner Staatsinteressen schreiten. Die notwendigen militärischen Maßnahmen in Süddalmatien, Bosnien, Herzegowing und an der kroatischen Grenze sind bereits getrossen. Gegenüber Serbien wurde der verstärkte Grenzschutz angeordnet. Eswird ernst! — Wien, 30. April. Wie gestern abend verlautete, sind Cattaro und Budua auf Anordnung der österreichischen Militärbehörden von der Zivilbevölkerung geräumt worden. Beide Orte können bekanntlich von den montenegrinischen Stellungen auf dem Lowcen beschossen werden. Es war daher netwendig, die Zivilbevölkerung für den etwaigen Ausbruch der Feindseligkeiten aus der seindlichen Schüßzweite zu entsernen. Zur Räumung Skutaris. Stutari, 30. April. Der Kommandant der internationalen Flotte, Vizeadmiral Burney, richsue u Anläßlich des Besuches unseres Kaisers in Karlsruhe wurde laut„Frankfurter Zeitung" die dortige Polizeibehörde von Berlin aus eisucht, besondere Vorsicht walten zu kassen im Hinblick auf Gerüchte über die Abreise verdächtiger Personen nach Kanlsruhe. Die Polizeibehörden halben diesen Gerüchten zwar keine Bedeutung beigemessen, es immerhin aber für notwendig befunden, verstärkte Sichenheitsmaßnahmen zu treffen. Auf Grund dieser Gerüchte findet wohl auch die Tatsache ihre En klärung, daß Kaiser Wilhelm am Sonnabend nicht im Sonderzuge, sondern im Automobil von Straßburg nach Karlsruhe gefahren ist. f Der konservative Wahlaufruf zu den am 16. Mai stattfindenden Neuwahben zum preußischen Landtag betont, daß der Sturmlauf der Liberalen und Demokraten nicht nur gegen die konservative Partei, sondern gegen das gute alte Preußen selbst tete gestern vormittag an die montenegrinische Regierung telegraphisch die Aufforderung, Skutari innerhalb einer bestimmten Frist zu räumen, da die gegenwärtige Besetzung dieser Stadt die Beschlüsse der europüischen Mächte, daß Skutari zu Albanien gehören werde, nicht ändern könne. Montenegro rüste!! — Belgrad, 30. April. Nach Meldungen aus Cetinje wird derzeit die montenegrinische Armee, die vor Slutari war, in neue Stellungen gebracht. Man zweifelt nicht daran, daß Montenegro einem Einmarsch fremder Truppen hartnäckigen Widerstand entgegensetzen wird.— Zwischen König Nikita und König Peter von Serbien hat gestern ein Depeschenwechsel stattgefunden. Man erklärte in Cetinje, Montenegro könne unter allen Umständen auf die Unterstützung Serbiens rechnen. Die Belgrader Blätter beschäftigen sich mit der Skutarifrage und erklären, Serbien werde seinen Bundesgenossen nicht im Stiche lassen. Oesterreich und Italien. — Paris, 30. April. Gestern abend wurde in hiesigen unterrichteten Kreisen mit Bestimmtheit erklärt, daß Dank der energischen Haltung Englands die letzten Meinungsverschiedenheiten der Botschafterreunion geschwunden sind. Man könne jetzt von einem Mandat Europas an Oesterreich und Italien sprechen, um die Uebergabe Skutaris zu erzwingen und Albanien zu besetzen. England würde sich an der von der Küste aus zu unternehmenden Expedition gegen Skutari beteiligen, während bei der Besetzung Albaniens Oesterreich die Rolle im Norden, Italien die im Süden zu übernehmen hätte. Von dieser Wendung der Dinge ist man zur Stunde in Cetinje unterrichtet. Die montenegrinische Regierung bereitet eine Erklärung vor, daß sie die Lösung der Skutarifrage dem Billigkeitsgefühl der Großmächte überlasse. Dertreue Bundesgenosse. — Wien, 30. April. Die„Reichspost“ schreibt: Die nächsten Tage werden eine entscheidende Wendung in der Skutari=Frage bringen müssen. Mit großer Befriedigung wird in Wien darauf hingez iesen, daß das diplomatische Vorgehen Oesterreichs namentlich durch den deutschen Bundesgenossen warme und energische Unterstützung erfährt, ein Beweig von Solidarität, der gewiß in der ganzen Welt großen Eindruck hervorrufen wird. Der Tagder Entscheidung. — Wien, 30. April. Die„Wiener Allgemeine Zeitung“ schreibt: In der am Donnerstag stattsindenden Sitzung der Botschaftervereinigung in London wird es sich entscheiden, ob und welche Mächte an den von Oesterreich=Ungarn eventuell für den Fall, doß der König von Montenegro nicht unbedingt nachgibt, zu unternehmenden Zwangsmaßregeln teilnehmen werden. Ein bevorstehendes Ultimatum! — Wien, 30. April, Sofort nach Abschluß der Verhandlungen zwischen den Kabinetten von Wien und Rom wird der Regierung von Montenegro ein kurz befristetes Ultimatum überreicht werden. sich richte, dessen Parlament auch in der ablaufenden Legislaturperiode segensreich für jede redliche Arbeit in Stadt und Land gewirkt habe. Daher sollte an dem bewährten preußischen Landtagswahlrecht auch nicht gerüttelt werden. Wenn dieses Wahlrecht auch im einzelnen verbesserungsfähig sei. so hätten andere doch weit mehr Mängel; und diese Mängel sollte man erst beseitigen, ehe man an dem preußischen Wahlrecht änderte. Eine rege anarchistische Agitation wird nicht nur in Köln, sondern auch in anderen Orten Westdeutschlands seit einiger Zeit betrieben. Infolgedessen hat die politische Polizei laut„Magdeb. Ztg.“ umfangreiche Haussuchungen und Verhaftungen vieler Personen vorgenommen, vornehmlich aber solcher Leute, die sich erst jüngst der anarchistischen Bewegung angeschlossen haben und sich durch Verbreitung eines anarchistischen Flugblattes strafbar machten. Die anarchtstische Agitation ist derart lebhaft, daß polizeilicherseits die schärfsten Maßregeln angeordnet wurden. Holland. Die Befestigung von Vlissingen. Die Kammer setzte die Beratung des Gesetzentwurfes betreffend die Verstärtung der Küstenverteidigung fort. Der Kriegsminister hob dabei hervor, das Fort bei Vlissingen solle nicht zur Absperrung der Grenze dienen, sondern nur zur nationalen Verteidigung. Die Abänderungsanträge, welche verlangten, kein Fort bei Vlissingen zu bauen, seien unannehmbar. Der Minister des Aeußern erklärte, der Plan sei völlig unbeeinflußt durch fremde Einmischungen. Keine Macht erhebe gegen den Gesetzentwurf Einspruch, und in persönlichen Besprechungen mit den interessierten Kabinetten habe er festgestellt, daß die Ueberzeugung herrsche, daß der Gesetzentwurf nur die Wahrung rein nationaler Interessen bezwecke. Frankreich. „Für die nationale Verteidigung". Ministerpräsident Barthou hielt vor seinen Wählern in Oleron eine Rede, in der er u. a. sagte: Frankreich hat im. mer und hauptsächlich unter den jüngsten Umständen bestimmte Wünsche zugunsten des Weltfriedens zum Ausdruck gebracht, aber die Nation müsse gleichwohl für alle Möglichkeiten bereit dastehen. Viel gefährlicher als der Krieg ist die Furcht vor dem Krieg und furchtbarer als die Furcht vor dem Kriege ist die Niederlage. Deshalb sei es unerläßlich, Opfer für die nationale Verteidigung zu bringen. Der„tägliche Unfall“ in der französischen Marine. Im Hafen von Toulon fuhr ein Torpedoboot, das durch eine Unordnung am Steuer direktionslos geworden war, dem Unterseeboot„Messidor“ in die Flanke. Das Unterseeboot mußte sofort ins Dock geschleppt werden, es hätte aus eigener Kraft sich nicht in Sicherheit bringen können. Auch das Torpedoboot hatte erhebliche Beschädigungen am Bug erlitten. Nußland. Das Rekrutenkontingent für 1913. Der Kaiser bestätigte die vom Reichsrat und der Reichsduma angenommene Gesetzesvorlage über das Rekrutenkontingent für 1913. Darnach werden im ganzen Reiche für Heer und Flotte 45 500 Mann ausgehoben. England. Parade im Londoner Hydepark. Der König nahm am Montag im Hydepark eine Parade über eine Gardeinfanteriebrigade, die 9 Bataillone mit über 8000 Mann zählte, ab. Eine mehrtausendköpsige Menge begrüßte den königlichen Zug, in dem sich der König, der Herzog von Connaught mit seinem Sohne, dem Prinzen Artur, zahlreiche Marschälle und die Militärattachees von etwa 12 Ländern, darunter von Deutschland, Frankreich, Rußland, Italien, Spanien und Japan, sämtlich in großer Uniform, befanden. Die Königin und die Prinzessin Marie wohnten der Parade im Wagen bei. Das Wetter war bedeckt. Die Parade bot ein prächtiges Schauspiel. Türkei. Die Wirren in Armenien. Wie verlautet, soll der armenische Patriarch Arscharuni beabsichtigen, in Kürze sein Amt niederzulegen, um dadurch gegen die Lage in Armenien Einspruch zu erheben. Die armenische Presse fährt sort, die Lage in den ostanatolischen Provinzen als trostlos hinzustellen. Das armenische Patriarchat hat deshalb wiederholt Schritte bei der Pforte getan. Es heißt, daß die Armenier entschlossen sind, es bis zum Abbruch der Beziehungen zwischen dem Patriarchat und der Regierung kommen zu lassen. Portugal. Monarchistische Revolution in Portugal? Die republikanische Regierung in Lissabon, die trotz ihrer jungen Jahre schon so manchen Sturm erlebt hat, scheint sich zur Zeit in besonderer Fährliche#t zu befinden. Infolge der strengen Depeschenzensur, die sie ausübt, läßt sich ein klares Bild der Lage nicht gewinnen Soviel steht aber fest, daß ein großer Teil des Heeres und der Marine für die Wiederaufrichtung des Königtums in Portugal sich erhoben hat. Die Verlobung des Exkönigs Manuel Seite 2. # Schwerter Zeitung(Amtliches Kreisblatt.) Mittwoch, den 30. April 1913. Nr. 100 mit der Prinzessin Viktoria Auguste von Hohenzollern hat zu der Ethebung augenscheinlich den unmittelbaren Anlaß geboten. Zahlreiche Offiziere, darunter hohe Generale, wurden verhaftet, weilere Verhaftungen finden stündlich statt. Die Truppen sind in den Kasernen, die Marinemannschaften an Bord der Kriegsschiffe zusammengezogen. Es heißt, daß die Rädelsführer der Revolution nach einer der portugiesischen Kolonien zur Aburteilung gebracht werden sollen. Ob die Regierung auch diesmal der Bewegung Herr bleiben wird, ist noch ungewiß. In Lissabon sollen wiederholt blutige Zusammenstöße erfolgt sein. —— Aus Stadt und Umgebung. Laderampe versteckt drei für die Station Hagen bestimmte Kolli Fleischwaren im Werte von zirka 100 Mark gefunden. Die Polizei ward benachrichtigt, die dann den Tatbestand aufnahm; die angestellten Ermittelungen sind bisher leider ohne Er Am morgigen HimZum Himmelfahrtsfest. Frühmorgens, wenn der Tau noch blinkt, Wie heller Diamant, Dann nimm den treuen Wanderstab In deine rüst'ge Hand. Und zieh' hinaus ins schöne Reich Der göttlichen Natur, Wo hell dich grüßt der Vogelsang, Wo blüht die weite Flur. Ob Auto's sausen durch das Land In hastbeschwingter Eil', Ziehst wandernd deine Straße du, Wählst du das bess're Teil. Die Wunder all' der Schöpfermacht Dein Herz dann treu bewahrt, Und klingen Glocken an dein Ohr, So hälst du Himmelfahrt. **(Die Einberufung des westfälischen Landtags) erfolgt am 25. Mai nach Münster. Die Eröffnung des Landtages findet an diesem Tage nach einem um 9½ Uhr vormittags in der Erlöserkirche und im Dome stattfindenden Gottesdienste um 1 Uhr nachmittags im Landeshause zu Münster statt. Der Landtag wird sich u. a. mit der Uebernahme der Waldbrandversicherung, der Bildung eines Fonds für Ocdländereien, Beteiligung am staatlichen Schleppbetrieb auf dem Rhein=WesserKanal und einer Stiftung zum Regierungsjubiläum des Kaisers befassen. *(Stadtverordneten=Sitzung.) Am Freitag findet eine Sitzung der Stadtverordneten im Rathaussaale statt. In der öffentlichen, 15 Punkte umfassenden Tagesordnung, handelt es sich um Beschlußfassung über den Bau einer achtklassigen Volksschule an der Königstraße, um neu einzurichtende Hilfsklassen, den Haushaltungsunterricht für Mädchen, sowie um verschiedene Wege= und Kanalisationsanlagen. **(Der Verband der Kleintierzüchter) im Industriegebiet veranstaltet in der Zeit vom 18. Mai bis 29. Juni an 7 Sonntag=Nachmittagen den dritten Lehrkursus für Kleintierzucht. Aus dem reichhaltigen Programm sehen wir, daß eine Reih Vorträge vorgesehen find, und zwar unter anderm über die Bedeutung der Ziegenzucht, Fütterung und Pflege der Ziege, Kennzeichnung, Herdbuch, Versicherungswesen, Ziogenmarkt,„Ausstellungen Organisation, außerdem über die Bedeutung der Geflügelzucht für unser Volk, Kaninchenrasse, Fütterung und Pflege, Organisation, Kennzeichnung und über die Bienenzucht. Die Teilnehmergebühr für sämtliche Vortragstage beträgt nur 50 Pfg., für einen Einzelnachmittag 20 Pfg. Teilnehmerkarten sind von der Geschäftsstelle Dortmund, Sonnenstraße 100, und an der Kasse an den Vortragstagen käuflich. Der Kursus verspricht wiederum recht rege zu werden und verfehlen wir nicht, Interessenten auf diese Veranstaltung aufmerksam zu machen. **(Kirchliches.) In der reformierten Kirche findet morgen, am Himmelfahrtstage, nach dem Gottesdienste die monatliche Versammlung der Konfirmierten statt. **(Aufgefundenes Diebesgut.) Gestern wurden an der hiesigen Güterabfertigung unter der solg gewesen. *(Freischütz=Konzerte.) melfahrtstage finden am Freischütz drei Konzerte statt und zwar morgens 7 Uhr, 11 Uhr und nachmittags 4 Uhr. Die Musik wird ausgeführt von dem städtischen Orchester aus Unna. Im Frühkonzert um 7 Uhr, welches durch einen Choral vom Tunm eingeleitet wird, wird auch der Gesangverein„Orpheus“=Hörde mitwirken. **(Der Ortsverband der deutschen Gewerkvereine Hirsch=Duncker) beschloß in seiner letzten Sitzung, eine Eingabe an den Magistrat und das Stadtverordneten=Kollegium zu richten, worin gebeten wird, den Unterricht in den Volksschulen eine Stunde später, um acht Uhr morgens, beginnen zu lassen. Ebenfalls wird in dieser Eingabe beantragt, den den Unterricht in den Fortbildungsschulen nicht in den Abendstunden, wie bisher üblich, sondern während der Arbeitszeit zu erteilen. Die Eingabe mit näherer Begründung ist bereits an zuständige Stelle eingesandt worden. **(Glück beim Unglück) hatte gestern das 4jährige Söhnchen des Lokomotivführers Werdehof im Senningsweg. Der Kleine war auf die Fensterbank ter im 3. Stockwerk belegenen Wohnung geklettert, hatte sich beim Hinausschauen zu weit aus vem Fenster gelehnt und war mit einem vor dem Fenster angebrachten Blumenkasten in die Tiefe Jestürzt. Außer einigen Hautverletzungen und Beulen scheint der Kleine keinen ernsteren Schaden davongetragen zu haben, denn heute morgen war er wieder wohlauf. **(Im Hotel Sternberg) wird am morgigen Himmelfahrtstage der Garten durch ein großes Konzert eröffnet. Die Musik wird von dem bekannten Orchester Köhler=Dortmund ausgeführt. (Siehe Inserat.) **(Kreiskriegerverband Iserlohn.) Die am neigangenen Sonntag in Iserlohn stattgefundene Vorstandssitzung des Kreisverbandes leitete der Vorsitzende Herr Karl Schmidt sen. Die Tagesordnung wurde hierauf wie folgt erledigt: Die Einführung des Kavallerievereins Hohenlimburg erfolgte durch den Vorsitzenden. Dann wurde die Erhöhung des jährlichen Beitrages um 30 Pfg. an den Prov.=Kriegerverband gutgeheißen und vom Vorsitzenden den einzelnen Vereinen eine Feier des Regierungsjubiläums des Kaisers empfohlen. Eine Teilnahme der Vereine an der Feier am eisernen Kreuze in der Obergrüne am 19. Oktober dieses Jahres wurde den Vereinen anheimgestellt. Der Grüner Kriegerverein wird den Vereinen die Einladung zu dieser letzteren Feier noch zugehen lassen. Der Punkt 5 Mitteilung der Entscheidung des Prüsidiums des Westf. Prov.=Kriegerverbandes auf die Beschwerde gegen den Bescheid des Verbandsvorstandes in der Sache gegen die Kriegerkameradschaft Iserlohn wurde durch Uebergang zur Tagesordnung erlodigt. Die Abg.=Versammlung soll am Sonntag, den 15. Juni, nachmittags 4 Uhr, im Lokale Peuckmann in Villigst abgehalten werden. Zum Mitgliede des Präsidiums des Westf. Prov.=Kriegerverbandes soll an Stelle des Vorsitzenden der Kriegerkameradschaft Herrn Giesbert Vogt, der sein Amt aus Gesundheitsrücksichten niedergelegt hat, Herr Kuhlmann, Grüne in Vorschlag gebracht werden. 760 P C To, NT. den Berichten, von Mitkämpfern und Augenzeugen bearbeitet von Carl Pauli. 224 Seiten Text mit einer Kunstbeilage:„Auf dem Schlachtfeld“ u. 100 Abbildungen nach pholographischen Aufnahmen und nach Skizzen der zum Kriegsschauplatz entsandten Spezialzeichner. Neueste Muster ** Ergste, 29. April.(Eichtage.) Im Monat Mai d. Is. werden zwecks Nacheichung von Maßen und Gewichten im diesseitigen Amtsbezirk öfsentliche Eichtage abgehalten, und zwar für die Gemeinde Berchum am 5. und 6. k. Mts. im Lokale der Wirtin Schulte in Berchum, für die Gemeinde Ergste am 7., 8. und 9. k. Mts. im Lokale des Wirts Wilhelm Schneider hierselbst und für die Gemeinde Hennen am 13., 14., 15., 16. und 17 k. Mts. im Lotale der Wirtin D. Albrecht in Hennen. ** Berghofen, 29. Aptil.(Verunglückt.) In tiefe Trauer wurde die Familie des Schachtmeiters Fr. Karl Henkelmann von hier versetzt. H. war seit April bei Bauarbeiten, die eine Bochumer Firma in Bottrop ausführen läßt, beschäftigt. Er wurde bei der Arbeit von einem Sandwagen überfahren und erlitt eine Zertrümmerung der Schädeldece. Der Verunglückte starb bald darauf. ** Dahlhausen bei Langschede, 29. April. Von der Lokomotive überfahren wurde der 17jährige Arbeiter Antonio Betto, als er die Gleise eier Feldbahn überschreiten wollte. An den erlittenen schweren Verletzungen starb er nach zirka fünf Minuten. ** Holzwickede, 30. April.(Leichenlandung.) Am 20. März zog man aus dem Wassergraben bei den Ruhrwerken in Arnsberg eine weibliche Leiche, die als die 23jährige Hedwig B. von hier erkannt wurde. Mit ihr war ihr Bräutigam, der im Anfang der 20er Jahre stehende Heizer K., verschwunden. Gestern nachmittag wurde die stark verweste Leiche des K. ebenfalls aus dem Wassergraben gezogen. Beide haben gemeinsam den Tod gesucht. Vom Ohm=Prozeß. Dortmund, 29. April. Vor der Ohmkammer wurde gestern in der Vernehmung des Bankiers Ohm fortgefahren, der mitteilte, daß er bei Gründung der Niederdeutschen Bank 50000 Mark besessen habe. Sein Einkommen hätte Anfangs 5000 Mark jährlich betragen, sei aber später auf 50000 Mark gestiegen. Er habe sehr bescheiden gelebt und sich rund ½ Million Mark erspart. Dieses Geld habe er jedoch alles verloren. Der Angeklagte crörterte weiter seine Beziehungen zu den verschiedenen Mitangeklagten. Er behauptete, daß der Angeklagte Laue, der bekanntlich die münsterische Ziliale leitete, einen Einblick in die Verhältnisse dei niederdeutschen Bank gehabt habe. Der Angeklagte Laue bestreitet das entschieden und erklärt, er würde sofort von diesem Posten zurückgetreten sein, wenn er irgendeine Ahnung von faulen Dingen gehabt habe. Der nächste Angeklagte, ehemaliger Stadtrat Maiweg=Dortmund sagte aus, daß ihn der Zusammenbruch der Niederdeutschen Bank sein gesamtes Vermögen in Höhe von 1½ Millionen Mark gekostet habe. Justizrat Huchzermeier und Oberlandesgerichtsrat a. D. ImwalleMünster geben an, daß sie über die Verhältnisse der Niederdeutschen Bank in keiner Beziehung informiert gewesen seien. Beide verloren gleichfalls ein beträchtliches Vermögen. Zum Schluß wurde der Angeklagte Hartwig vernommen. Die sämtlichen Mitangeklagten Ohms stimmten in der Erklärung überein, daß sie zu Ohm ein unbegrenztes Vertiauen gehabt hätten. Gegen 2½ Uhr wurde die Sitzung auf Mittwoch früh vertagt. Drahtmeldungen. ** Syburg, 30. April.(Ueberfahren.) Von einem sog.„Roten Radler“, Geschäftsboten der Firma Zieth aus Hagen, der gestern in Gesellschaft eines Kollegen unsere Ortschaft passierte, wurde das 6jährige Töchterchen des Bergmann Saricit von hier überfahren. Die Kleine hat schwere Verletzungen am Kopfe erlitten. Die Sache ist rereits zur Anzeige gebracht. Der heißeste Apriltag seit 1848. Berlin, 30. April. Der gestrige Tag ist der heißeste Apriltag, der in Deutschland seit dem Jahre 1845 zu verzeichnen ist. Die Berliner Wetterwarte registrierte gestern mittag 27½ Grad Celsius, einen Grab mehr als vorgestern. Die Vegetation hat infolge der großen Hitze einen außerordentlichen Fortchritt genommen. Fast alle Pflanzen sind um zwei bis drei Wochen früher zur Blüte gelangt als in anderen Jahren. X00 An der Hand der Mitteilungen dieser glaubwürdigen Augenzeugen werden in diesem Buche die Tatsachen ans Licht gezogen. die sich zur Schande der Menschheit in diesen entsetzlichsten aller Kriege vollzogen. Was allein die Serben und Bulgaren in diesem Kriege trieben, übersteigt ums 10fache alle Türkengreuel und man könnte glauben, die Tage der Hunnen seien wiedergekehrt oder man lebe in den schlimmsten Zeilen des dreißigjährigen Krieges. K Preis nur Ik. 1. vorrätig in der Buchhandlung Carl Braus Schwerke(Ruhr) Große Marktstr. 3—5. Billigste Preise. (Marke Füllhorn) emfiehlt 2446 Wilhelm Engels, Westhofen. Zu Eren der Toten von„S. 178.“ Wilhelmshaven, 30. April. Gestern sand zu Ehren der an Bord des Torpedobootes„S. 178“ geborgenen Matrosen in der evangelischen Garnisonkirche ein Trauergottesdienst statt. Dann wurden drei Leichen auf dem Garnisonfriedhof beigesetzt und vier weitere zur Beförderung in die zeeimal mit militärischen Ehren nach dem Bahnhof übergeführt. Unfall nach einer Felddienstübung. Straßburg, 30. April. Ein bedauerlicher Unfall ereignete sich gestern nachmittag nach einer Felddienstübung des Insanterie=Regiments Nr. 132. Das Regiment war gestern morgen um 5 Uhr zu einer Uebung ausgerückt und hatte gegen Mittag den Heimweg angetreten. Infolge der starken Hitze waren während der Uebung ungefähr 200 Leute von Ohnmachtsanfällen betroffen worden. Beim Einmarsch in die Stadt wurden 27 Mann wahrscheinlich von Hitzschlägen betrossen und sanken zu Boden. Unter dem Beistand von Zivilärzten und Rote Kreuz=Wärtern wurden 17 Mann sofort in das enison=Lazarett befördert. Eine authentische Nachricht steht noch aus, da sie erst nach der Unter4. im Lazarett zu erlangen ist. Unter Mordverdacht verhaftet. Frankfurt a. M., 30. April. Unter dem Verdacht, am 1. Juni 1912 die alleinstehende 85jährige Witwe Zimmermann in Cronberg ermordet zu haben, wurde gestern die 60jährige Nichte der Ermordeten, Henriette Junker, in Cronberg verhaftet. Verurteilung eines Deutschen. Stuttgart, 30. April. Die„Württember= ger Zeitung“ meldet aus Paris: Vor der neunten Straskammer hatte sich der an der Pariser Universität immatrikulierte deutsche Student Karl Haag aus Stuttgart zu verantworten, dem zur Last gelegt wurde, in der Nacht zum 26. April in einem Boulevardcase beleidigende Aeußerungen getan und dadurch eine allgemeine Prügelei veranlaßt zu haben. Besonders streng wurde ihm vorgehalten, daß er gesagt habe:„Von Euch niederträchtigen Franze= sen stecke ich sechs auf ein Bajonett und röste sie lebendig.“ Obgleich sich Haag mit Trunkenheit, was auch von Augenzeugen bestätigt wurde, entschuldigte, hielt es das Gericht für angemessen, ihn zu zwei Monaten Gefängnis und 105 Franken Geldstrafe zu verurteilen. „Großherzog von Lüneburg“ Gmunden, 30. April. Aus hiesigen unterrichteten Kreisen verlautet, daß die Thronbesteigung des Prinzen Ernst August von Braunschweig im Bundesrat eine gesicherte Sache sei, daß ferner die bereits erwähnte Erweiterung Lüneburgs aus hannoverschem Gebiet der Wirklichkeit entspreche. Der Prinz nimmt den Titel Herzog zu Brannschweig und Großherzog von Lüneburg an. Furchtbares Familiendrama. Wien, 30. April. In Villach(Kärnten) übersiel in der verflossenen Nacht nach einem häuslichen Streit der Staatsbahnbeamte Achatschitsch seine schlafende Frau, verletzte sie durch einen Schnitt in den Hals schwer, tötete dann seinen 12= jährigen Sohn, indem er ihm die Kehle durchschnitt und erschoß sich schließlich selbst. Wetterbericht der deutschen Seewarte. 1. Mai: Schön, warm, heiter, schwül. 2. Mai: Bewölkt, heiter, warm, Gewitterluft, Strichregen. 3. Mai: Bewölkt, Regen, kühler. Schweinemarkt in Schwerte. Der houtige Schweinemarkt war mit zirka 170 Tieren beschickt. Die Preise sind die bisherigen geblieben. Es wurden bezahlt für 6 Wochen=Fertel 26 bis 28 Mark, für 8 bis 10 Wochen alte Tiere 32 bis 35 Mark. Aeltere Tiere wurden nach Quaität bezahlt. Der Handel war recht flott. Verantwortlich für die Redaktion Friedr. Kraas. Druck u. Verlag von Carl Braus, beide in Schwerie. 00 mütlicher trägt eine Tasse Kaffee mit Weber's Carlsbader Kaffee= Gewürz bereitet, viel zur Hebung der guten Stimmung bei. 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Ghezuisch #r eine Art anestlich Fesse mit dem Herrn cht und under der fül eistes Siage über die Urd doch ist einem hinnelfahrtssest unen wlicd in der Kette de st im äußerlichen larfreitag. herin unter den fin wgleich aber ein im Einmeljahrtsfeste aus # unvollkommene A zendige inmere Folg scondener Heiland #ers erhöht weiden. indischen Erleber als geschichtlicher Per Endsiegel seines per iwdischer Volksgenosse aber zugleich auch als dem Feste, das# mit ihr den Ansang Und darum ist Chisten, wie für die von hoher Bedeutu# herrn, obwohl sie se und obwohl sie Dur stes bewiesen ist, do geseiert wird. Das gelsgestalten die Jü von ihrem Herrn g wels auf besondere chen würden. So be heute noch für jeden mit dem Geranten vitd:„Auf Christ Jahsahrt gründe! die ofsene Hi zum Eintritt einla sucht des eigenen windung der unvo unten ihre glauben Gewißheit, daß der gangen ist. Denn eigenen Glaubensh Das Himmelfah tung. Es bedeute unvollkommenen A mene im Sinne u tigen Weltverklärt dieser Hoffnung al mehr Ernst machen vill es uns schei es uns schei christlichen Glaube Nach Ri „Ich weiß ich habe das diesem Mann treffen müßte vermochte an ruhigen sucht werden.— Am ander Erwin den C Als sie d. Knabe, der sen mit beide „Papa, ren," bat er „Und mi allein da las „Aber, T aber hat in steus die St Zimmer sitze „Sei ges kurzer Zeit „Na ja, ich hab' ihn sonst so fris hübschen K. der nun sch trennen, bi den Kleiner PLapa; Damit sich von die Biegung d führen. Kaum aufs neue In Schwerte: Parf. u. Drog. Max Mehlhose, Ostenstr. 1. 100. Beilage. Zeitung. Amtliches Kreisdlatt. Himmelfahrt. Himmeljahrt an? Die meidu mit Dim: 10# nichen weinen sich diese Frage gar nicht vorzit ihnen zu selbstverständlich, diesen schöiglentag in der Natur zu genießen, sich von lassen und ihre 55 en begrüßen zu # Spuhuy, müden Frühlingslust zu baden. it freilich auch, äußerlich etwas mit dem HimBeljahrtstage anfangen. ioln inneton und Wieviele aber sinds, die seinem christlichen Sinne nachgroßen christlichen Feste kann pr eine Fesse mit das das SchlußJesu Christi. en algemeinen folgende Beobachtung Unter dem Glanz des Weihnachtsbaumes Scharen, selbst Nichtchristen; sche kam Menscken verhältnismäßig leicht der Liebe Gottes zu reiden und reden zu ###. Kleiner wird die Zahl derer, die den Pas#ameg Christi mitgehen und sich aus aufrichtigem Jedürfnis der Osterbotschaft freuen. Und Art christlicher Kerntruppe ist es, die im dem Herrn auf dem Verklärungsberge und under der führenden Kraft seines Pfingstüber die Welt ersechten will. ürd doch ist einem tiefer denkenden Christen innelfahrtssest unentbehrlich. Es ist in der Kette des Lebenswerkes ##st im äußerlichen Geschehen der Gegensatz zum afreitag. Dort das äußerliche Unterliegen des euin unter den finsteren Mächten dieser Welt, gleich aber ein innerer Sieg über ihnen. Im sinmeljahrtsfeste auch der äußere Triumph über # unvolltommene Welt. Himmelfahrt ist die notpedige innere Folge von Ostern; denn ein aufstundener Heiland mußte zur Rechten seines Vais erhöht werden. Himmelsahrt ist die Krönung es indischen Erlebens und Wirkens Jesu Christi il geschichtlicher Person, alsso der Abschluß und das Endsiegel seines persönlichen Heilandswerkes als suscter Volksgenosse Israels. Himmelfahrt ist aber zugleich auch der Uebergang zu Pfingsten, als dem Feste, das die Weltmission verkündet und mit ihr den Ansang macht. Ung darum ist es sowohl für den einzelnen Chisten, wie für die gesamte christliche Menschheit von hoher Bedeutung, daß die Himmelfahrt des herrn, obwohl sie schon in der Osterbotschaft lie###t obwohl sie durch die Früchte des Pfingstgeistes dewiesen ist, doch als besonderes Fest von uns geseiert wird. Das Evangelium erzählt, daß Engelsgestalten die Jünger über den äußeren Abschied von ihrem Herrn getröstet hätten, mit dem Hinwels auf besondere Erfahrungen, die sie balld mader christlichen Gemeinden lebe, und doch ist er als Ziel eigentlich die Hauptsache. Er allein befähigt uns auch anderseits, als Pioniere der Ewigkeit die Vorarbeiten in praktischer Weltüberwindung im irdischen Leben zu leisten. Denn zweisellos ist es des Herrn Wille, daß wir schon in dieser Zeit auf Erden die Folgen seiner Himmelfahrt zur Geltung bringen. Das Glaubensbewußtsein, einen lebendigen himmlischen Herrn zu haben und daddurch eigene Himmelbürgerschaft zu genießen, verpflichtet uns, unseren Mitmenschen und den gesamten Weltverhältnissen vom Geiste der Verklärung mitzuteilen. Steuerliches. hen würden. So behält das Himmelfahrtsfest auch heute noch für jeden unter uns die Bedeutung, die mit dem Geranken des Kirchenliedes ausgesprochen witd:„Auf Christi Himmelfahrt allein ich meine Nachsahrt gründe.“ Hunmelfahrt läßt uns im Geiste die offene Himmelstür schauem, die auch uns zun Eintritt einladet. Alle Wünsche, alle Sehnsucht des eigenen persönlüchen Lebens nach Uebervindung der unvollkommenen Welt finden hier unten ihre glaubenskräftige Befriedigung durch die Gewißheit, daß der Meister zu seinem Vater eingegangen ist. Denn das ist die Grundlage unserer eigenen Glaubenshoffnung. Das Himmelfahrtsfest hat aber auch Weltbedeutung. Es bedeutet die Anknüpfung der irdischen unvollkommenen Welt an die himmlische vollkommene im Sinne und in der Hoffnung der endgiltigen Weltverklärung. Wir müssen einerseits mit dieser Hoffnung als des christlichen Endzieles viel mehr Ernst machen, als es gewöhnlich geschieht. Oft vill es uns scheinen, als ob dieser Gedanke des erstichen Glaubens nur sporadisch im Im Bezirk des Landkreises Hörde ist das Einkommensteuer=Benachrichtigungsschreiben bei den Steuerpflichtigen mit einem Einkommen unter 3000 Mark mit dem Steuerzettel verbunden, welche jetzt zur Ausgabe gelangen. Die Steuerzettel enthalten u. a. den Steuertarif und die erforderliche Rechtsbelehrung, so daß jedermann hieraus ersehen kann, von welchem Einkommen er für das Steuerjahr 1913 veranlagt ist. Reklamationen gegen zu hohe Veranlagung können mündlich von den Steuerpflichtigen selbst, oder, wenn diese verhindert sind, von ihren erwachsenen Angehörigen angebracht werden. Die Frist zur Einlegung des Einspruchs läuft binnen vier Wochen, von dem auf die Zustellung fölgenden Tage ab gerechnet, ab. Um umötige Arbeit und Zeitversäumnis zu ersparen, machen wir auf folgende bei der Reklamation zu beachtende Bestimmungen aufmerksam: Es empfiehlt sich in allen Fällen, eine Bescheinitzung des Arbeitgebers(Zechenverwaltung, Fabrik usw.) über den Nettoverdienst vom 1. Januar bis 31. Dezember 1912, falls ein Jahresergebbnis vorliegt, mitzubringen bezw. einzureichen. Liegt ein Jahresergebnis nicht vor, d. h. in Fällen, wo jemand über 10 Wochen ohne Einkommen war, oder wenn bereits ein Steuererlaß infolge Ermäßigungsantrages eingetreten ist, so ist für die Veranlagung maßgebend das mutmaßliche Jahreseinkommen nach dem Stande der Einkommensquelle am 1. April 1913. Bei Personen, welche im Laufe des verflossenen Kalensderjahres zugezogen und neu veranlatt worden sind, kommt das mutmaßliche Jahmseinkommen, im Betracht. Bei Eingeschung der Lohnbücher bezw. Lohndüten empfiehlt sich, auch in mündlicher Verhandlung eine Aufrechnung über den Gessamtverdienst sowie der Abzüge für Krankenkassen, Versergungskasse, Invalidenversicherung, Unfallversicherung, Gefälle usw. beizulegen bezw. mitzubringen.— Es dient dies einmal zur schnellen Abfertigung bei der Behörde, dann aber ist der Steuerpflichtige über seine Einkommensverhältnisse direkt informiert. Die Reklamationen können mündlich im Büro der Veranlagungs=Kommission in Dortmund, Leipzigerstraße 23(also nicht mehr auf dem Landratsamt) und bei den einzelnen Amtsverwaltungen angebracht werden. In allen Fällen, wo die Steuerverhältnisse klar liegen, wo also ein volles Jahresergebnis vorliegt und Lohnbücher bezw. Lohnbescheinigungen vorhanden sind, empfiehlt sich des großen Andrangs wegen die Einsendung der Neklamation durch die Post. * Prof.Dr. Bramarinn Mit Prosessor Bramann, dem berühmten Chirurgen, der soeben das Zeitliche gesegnet hat, ist der Operateur Kaiser Friedrichs datziggggggen. Sein Tod muit die Erinnerung woch an. Ma 10, tage des königlichen Dulders. Schon im. 1887 hatten die deutschen Aerzte die Krankheit des Kronprinzen als Krebs erkannt und zu einer Operation geraten. Der englische Arzt Ztacgenzig, der das Vertrauen der Kronprinzesiy, gegcb, uzsche sprach einer Operation und hielt Aerzte sern. Der Kranke begab sich nach San Nemo, wo nach einiger Zeit auch Mackenzie Kehlkopfkrebs konstatierte. Es mußte jetzt täglich mit dem Eintritt einer Erstickungsgefahr gerechnet werden, der nur durch den Luftröhrenschnitt und durch die Einführung einer Kanüle zu begegnen wa Professor Bergmann, der zur Operation berufen wurde, konnte nicht rechtzeitig eintrefsen und entsandte seinen ersten Assistenten Bramann, der Operation mit ruhiger Hand ausführte. die ler, Bochum, in Arbeit stehen, damit beschäftigt, nach dem Einbauen eines Krümmers für Dampfrohrleitung die Flansche anzuziehen, als plötzlich, der Krümmer platzte und die beiden Monich der Krümmer platzt durch den ausströmenden Dampf so wird Tiere Westfalen und Rheinland. * Mengede, 29. April.(Tödlicher Unfall.) Auf der Zeche„Adolf von Hansemann“ waren gestern morgen die Montagearbeiter Franz Rogosinski aus Bochum und Johann Kaczmaret aus Dortmund, die bei der Firma Hermann MülMs e schwer verbrüht wurden, daß sie ins Krankenhaus transportiert werden mußten, wo sie imlaufe des Tages bereits gestorben sind. Altena, 29. April.(Eine Seltenheit.) Eine Stute des Landwirts Diedrich Rothaus zu Wixberg hat zwei Fohlen geworfen, was zu den größten naturgeschichtlichen Seltenheiten gehört. Während die Mutter das eine Füllen fäugt, das andere mit Kuhmilch getränkt. Beide sind recht munter. Unna, 29. April.(Ein Gefängnis ohne Insassen.) In der vergangenen Woche ereignete sich der sehr seltene Fall, daß das hiesige Amtsgerichtsgefängnis während einer Neihe von Tagen keinen einzigen Insassen beherbergte. * Soest, 29. April.(Soest wieder Garnisonstadt?) Der hiesige Magistrat sucht ein 200 Morgen großes, etwas hügeliges Gelände zu kaufen oder zu pachten. In maßgebenden Kreisen nimmt man an, daß das Gelände als Exerzierplatz dienen soll. Soest dürfte demnach wieder Garnison erhalten. * Soest, 29. Aprik.(Von der Möhnetalsperre.) Da der Kaiser zur Einweihung der Möhnetalsperre nicht erscheinen kann, soll die Einweihung nicht erst im August, sondern bereits am 12. Juli erfolgen. * Gelsenkirchen, 29. Aprik.(Ein Mörder verhaftet.) Der Arbeiter Milan Draßowic, Mittwoch, 30. April 1913. der am 26. März dieses Jahres in der Kesselstraße hden Arbeiter Zubran durch sieben Dolchstiche in idie Brust getötet hatte und dann flüchtig den war, ist jetzt in St. Gallen in der Schweiz (verhaftet worden. Dragowic hat seine Tat eingekstanden. Er wird demnächst in das Essener Gerichtsgefängnis überführt werden. * Bochum, 29. April.(Folgen eines Schnapsgelages.) Auf der Hammerstraße hat in der vergangenen Nacht gegen 12 Uhr der 36 Jahre alte Arbeiter Schade die 52jährige Ehefrau Wimmel erstochen. Nach Mitteilungen hatte während des Sonntag nachmittags und abends in der Wohnung der Familie Wimmel ein Schna###gelage stattgefunden, woran auch der Arbeiteo Schade teilnahm. Während des Gelages waren Streitigkeiten ausgebrochen, die aber, wie es schten, beigelegt wurden. Gegen Mittemnacht erschien Schade wieder in der Wimmelschen Wohnung, an geblich, um sein Kind abzuholen. Während seinen Anwesenheit brach Frau Wimmel plötzlich zusammen. Die Familienangehörigen glaubten zuerst an einen Ohnmachtsanfall, stellten aber später fest, daß die Frau einen Stich in die Brust erhalten hatte. Sie starb, ohne das Bewußtsein erlangt zu haben. Der Mörder wurde noch in der Nacht vorhaftet. * Bochum, 29. April.(Stunz aus dom Fenster.) Der Arbeiter Friedrich Schlomzins# stürzte von dem dritten Stockwerk eines Hauses an der Lindenstraße ab und fiel auf das Straßenpflaster. Er wurde mit schweren inneren Verletzungen aufgehoben und dem Augusta=Krankenhause zugeführt. * Bottrop, 29. April.(Ueberfahren und getötet.) Gestern nachmittag wurde hier Arbeiter Franz Henkelmann aus Dortmund in siner Unterführung, die den Damm der Staatsbahn kreuzte, von der Lokomotive eines Endzuges erfaßt und auf der Stelle getötet.„ * Duisburg, 29. April.(Wegen verletzung und Freiheitsberaubung), begangen im Amte, mußte sich der 34jähriglizeisergeant Hans Gold, jetzt in Britz bei Berlin, verantworten. Der Angeklagte hatte am 11. Juni vorigen Jahres bei einer Festlichkeit in Meiderich den 38 Jahre alten Händler Wilhelm Leim zu Unrecht festgenommen und ihn mißhandelt. Der Angeklagte wollte in Notwehr gehandelt haben durch beleidigende Bemerkungen des Leim gereiz## worden sein. Das Gericht erkannte auf 4 Monatze Gesängnis. *Elberseld, 29. Appil.(Ein Polizeisergeant als Dieb.) Gestern abend war der Polizeisergeant Hermann J. in der Wirtschaft dir Stadtverordneten Schäfer als Gast anwesend. Als Frau Sch. eine benachbarte Bäckersfrau an ihr lephon, an dem sie gewünscht wurde, rufen wollte, war J. allein im Lokale anwesend und jetzt versuchte er die Patentkasse zu öffnen. Der automatische Schellapparat der Kasse setzte sich in Bewegung und als Frau Sch. wieder erschien, war er ihr klar, daß der. Polizeisergeant versucht hatte, die Kasse zu öffnen. I. ist zur Anzeige gebracht und hat sein Amt bereits niederlegen müssen. * Köln, 29. April.(Vergistung Leuchtgas.) In der vergangenen Nacht hot man in einem Hause an der Vorgebingsstraße eine etwa 50jährige Rentnerin in ihrem Zimmer bei Verwandten, wo sie zu Besuch weilte, tot aufgefunden. Der Tod war durch Vergiftung mit Leuchtgas eingetreten. Der Mann der Frau war vor 3 Wochen gestorben. Es ist noch nicht feftgestellt, ab ein Unfall oder Selbstmord vorliegt. e S es uog KKoudia.— oben, Poldl.- c Nlach schweren Ttlt ur.2 zätlich,„arzieseggagen sens ong 19 Roman von M. Weidenau. „Ich weiß nicht, Otto, wie das kommt, aber ich habe das Gefühl, es wäre besser, wenn Du mit diesem Manne überhaupt nicht mehr zusammentreffen müßtest,“ sagte Marianne nachdenklich und vermochte auch, als Meinhard sie liebevoll zu beruhigen suchte, ihrer Besorgnis nicht ganz ledig zu eoben. leitete dia tunge Gr. Am andern Tag begleitere die junge Frau mit Erwin den Gatten zum Bahnhof. Als sie dort angelangt waren, umschlang der Knabe, der an des Vaters linker Seite ging, diesen mit beiden Aermchen. „Papa, lieber Papa, ich möchte mit Dir fahken," bat er auf einmal, beinahe weinend. „Und mich, Deine Mami, willst Du am Ende allein da lassen?“ „Aber, Du hast jadoch den Großpapg, der Paxa aber hat in der großen Stadt niemanden. Höchsteus die Stasi und die kann doch nicht bei ihm im Zimmer sitzen.“ „Sei gescheit, Bubi, der Papa, kommt ja in kurzer Zeit wieder und dann—“ „Na ja, dann machst Du mit ihm die Reise und ich hab ihn wieder nicht.“ Und ganz gegen seine sonst so frische, couragierte Art ließ Erwin den hübschen Kopf hängen und wollte sich vom Vater, der nun schon an der Coupeetür stand, gar nicht kkennen, bis dieser, beinahe ungeduldig werdend, den Kleinen der Mutter zuschob. Papa,“ schluchzte Erwin,„leb' wohl, Papa!“ Damit nahm er die Hand der Mutter und ließ von dieser, als der Zug bereits hinter einer Giegung der Bahn verschwunden war, nach Hause rch. Herr Pergen, ster Zeit eine große Arbeitslast auf sich gehabt und starke Anforderungen an ihn gestellt worden zwarm weinist Du dennu“, en Pang“ rhigen., gm. ahur veraß diesen herrlichen, wverde ich Euch norher anzeigen Entäuschten tröstend hinzugutüigen, daß der auc Peout otone ae e Schon nachwenigen Tagen kam denmn aucheine Her g wiß den Auschluß versänu, Habeg, werde. „Papa, Papa, sammerte Erwin,„wo ist Papa?“ „Heute kommt kein Zug mehr, Michel?" fragte Marianne mechanisch, obwohl sie selbst wußte, daß dieser der letzte war, der heute hier auhielt. „Aber na, gnä' Frau, der Blitzzug halt ja net,“ von hundert berauschenden Blumendüften ourchhauchten Sommerabend— in ihrem ganzen Leben nicht wehr.,, Ahatta. W iak ihres Frau Beeinyaro hatte soeben einen Brief ihres Gatten erhalten und Erwin, der, während sie las, neben ihr stand, fragte ungeduldig, ob denn der Papa nicht bald kommen würde? Die junge Frau schüttelte den Kopf.. Geusg Gak. „Wir müssen ein wenig Geduld haben, mein Herzerl, der Papa hat jetzt sehr viel zu tun; einer der Herren von seinem Bureau ist plötzlich krank geworden und ein andrer ist schon auf Urlaub ge„Das ist aber dumm,“ bemerkte der hübsche Knabe mit altkluger Miene;„dann kann der arme Papa freilich nicht so oft herauskommen. Aber, könnten nicht wir hineinfahren zum Papa?“ „Wir hätten nichts davon, Bubi, wir müssen Traurig ließ Erwin das braunlockige Köpschen hängen, schluckte jedoch energisch die aufsteigenden Tränen hinunter, da er sich erinnerte, daß„Buben“ nicht„heulen“ dürfen.4ieb 8u. Als Marianne dem Gatten zurückschrieb, fügte Erwin am Schluß des Briefes mit seiner kindlichen, steilen Handschrift einen Gruß an Papa hinzu.— Die Tage vergingen ziemlich rasch und angenehm; dank dem nun günstigen Gesundheitszustand des alten Herrn machte man, freilich meistens zu Wagen, weitere Ausflüge in die Umgebung und mitunter auch Besuche bei Gutsnachbarn. So kam ganz trostlos b5eLen heus fugen Herin. Sie werden mituter auch Besuche v. die Meinhard den Uren sendlich auch die VeteFfagesetzut, wierschieb, lachenden Mama und dem Großpapa auf,„nun wird es lustig werden— freilich," setzte er mit plötzlich verdüsterter Miene hinzu,„es wird nicht lang so bleiben, wenn Du mit dem Papa die Reise machen willft. 4.56 Die junge Frau aber trostete den Kleinen mit dem Versprechen, daß sie nicht gleich wegfahren würden und daß es ja nach ihrer Rückkehr auch wieder lustig werden könnte. Am vierzehnten fuhr der Wagen zur bestimmten Stunde zur Station und Erwin, der es sich nicht hatte nehmen lassen, auch mit wach zu bleiben, ging in seiner freudigen Erwartung wie ein unruhiger Geist von einem Fenster zum andern, um in die Nacht hinauszuspähen. „Mama, Großpapa, der Wagen kommt, ich sehe schon die Laternen,“ schrie er jetzt wie ein Besessener und stürmte hinaus, den Gartenweg entlang, während Marianne ebenfalls den Salon verWenige Minuten später hielt die Equipage und Michel kletterte rasch vom Bock herunter. „Guä' Frau, ich komme allein, der—“ „Wie— allein?“ stammelte die junge Frau, einen Schritt auf den Wagen zu machend.„Der Herr hat doch—“„„ „Ja, gud' Frau, ich weiß es, eh— aber es is kein' einzige Seel' auf der Station ausgestiegen.“ blickenden jungen Heerin.„Sie werden seh'n, daß unser Herr morgen früh kommt— oder's kommt a Telegramm.“ Mechanisch nickte die junge Frau, ohne die gutmütig tröstenden Worte Michels recht verstanden zu haben; sie bemerkte auch nicht, daß Erwin nicht mehr neben ihr stand, und kehrte mit langsamen Schritten, von ungeheurer Angst niedergedrückt in den Salon zurück, wo Erwin laut weinend neben Heren Pergen stand. J. Smmen s Mamtt. „Otto ist nicht gekommen? Beruhige Dich nur. Marianne! Er wird sich ohne Zweifel verspätet und in W. den Anschluß versäumt haben, das kommt oft genug vor,“ tröstete mit fast gleichen Worten wie Michel der alte Herr die junge Frau und den Enkel.„Es ist sehr spät geworden, Kinder, laßt uns schlafen gehen!" „Ich werde heute nicht schlafen können, Papa, ich kann mich nicht beruhigen.“ „Sei doch vernünftig, Marianne! Es handelt sich ja nur um eine Differenz von einigen Stunden.“ Marianne widersprach wohl nicht mehr, doch las man ihr die innere Angst deutlich vom verstörten Gesicht herunter, als sie, Erwin mit sich nehmend, nach kurzem Gutenacht=Gruß den Galon verließ. 208.10" mi mi da V sin B. da po w. de m sa 2 Seite 4. * Nachen, 29. April.(Das Schuldkonto Sternickels.) Man glaubt jetzt Anhaltspunkte dafür zu haben, daß der bekannte Raubmörder Sternickel für die Ermordung der 52jährigen Witwe Hombertz aus Busbach im Jahre 1902 im Walde bei Eilendorf sowie für einen Raubmordversuch an dem Gastwirt Saalau um dieselbe Zeit in Frage kommt. Es ist nachgewiesen, daß Sternickel um diese Zeit im Rheinland war und sich auch in der Aachener Gegend aufhielt. Die Aachener Staatsanwaltschaft hat ein diesbezügliches Ermittelungsverfahren eingeleitet. * Wetzlar, 29. April.(Doppelselbstmord aus seltsamem Grunde.) Vor einigen Tagen verübten zwei 70 Jahre alte Schwestern, die in sehr guten Verhältnissen lebten, Selbstmord, ohne daß irgend ein Grund dafür ersichtlich war. Nunmehr wurde in dem Nachlaß der beiden Damen ein Schreiben gefunden, daß sie den Selbstmord gewissermaßen aus Furcht vor der kommenden Wehrvorlage begangen haben. Sie hätten nämlich bei der Steuererklärung ihr Vermögen nicht richtig angegeben und fürchteten jetzt, daß bei der Erhebung des einmaligen Wehrbeitrages die Steuerbehörde davon Kenntnis bekommen werde. Die dadurch zu erwartende Schande könnten sie nicht überleben. — Landwirtschaft. Der amtliche Saatenstandsbericht über die letzte Woche lautet im allgemeinen günstig. Unter dem Einflusse der seit Ende der letzten Woche herrschenden günstigen Witterung beginnen die Wintersaaten sich allmählich von den Folgen des Kälterückfalles zu erholen. Es bestätigt sich, daß der Winterweizen die Frostperiode verhältnismäßig besser überstanden hat, als der Noggen. Nach dem Eintvitt von Feuchtigkeit und Wärme sowie unter der Einwirkung der vielsach verabfolgten Kopfdüngung machten die Felder zuletzt wieder einen erheblich besseren Eindruck. Nur im Osten, wo die kalte Witterung länger anhielt und die Nachtfröste sich in der letzten Woche wiederholten, war von einer Besserung bisher noch nicht viel zu merken. Von den Sommersaaten zeigen die frühbestellten und vor dem Frost aufgebaufenen meist abgefrorene Spitzen. Im Osten ist noch viel Sommerung zu säen. Starke Niederschläge haSchwerter Zeitung(Amtliches Kreisblatt.) Mittwochden 30. April 1913 ben den Boden dort neuerdings wieder so durchfeuchtet, daß es noch einiger Zeit bedarf, bevor die unterbrochene Bestellung wieder ausgenommen werden kann. In den übrigen Gebieten hat das Legen der Kartoffeln weitere Fortschritte gemacht, auch die Rübenbestellung konnte gefördert werden. Verhältnismäßig am ungünstigsten äußern sich die Berichte über den Einfluß des Frostes auf die Futterpflanzen. Der erste Schritt dürfte später ersolgen, als der frühzeitige Vegetationsbeginn erwarten ließ. 652 Schule und geistiges Leben. Ausdehnung der Volksschulpflicht bis zum 16. Lebensjahr verlangt ein von Mitgliedern des preußischen Herrenhauses zum Kultusetat eingebrachter Antrag. Es wird die Regierung darin um Erwägungen darüber ersucht, wie die Jugend länger, als es bei der jetzigen Lage der Gesetzgebung möglich ist, einer heilsamen Zucht und Aussicht unterworfen werden kann. In Betrachtung kann zur Erreichung dieses Zweckes kommen, die Verpflichtung zum Besuche der Volksschule bis zum vollendeten 16. Lebensjahre auszudehnen; dabei kann dann eine allgemeine Befreiung vom Schulbesuche für die beiden letzten Sommerhalbjahre vorgesehen werden. — Die Ausdehnung des obligatorischen Volksschulbesuches um volle zwei Jahre würde so tief einschneidende wirtschaftliche und finanzielle Folgen nach sich ziehen, daß die Zustimmung der Regierung zu dem Antrage fraglich erscheint. Gottesdienste. Evangel.=ref. Gemeinde. Himmelfahrt 9½ Uhr: Pastor Terberger. Evang.=luth. Gemeinde. Himmelfahrt 8 Uhr: Pastor Wischnath. 9½ Uhr: Pastor Ohlig. 11 Uhr: Kindergottesdienst. Westhofen. Himmelfahrt 9½ Uhr: Gottesdienst. 2 Uhr: Kindergottesdienst. Katholische Pfarrkirche. Himmelfahrt 6¼ Uhr: Hl. Messe. Pfr. Schnurbus. 7½ Uhr: Frühmesse mit Predigt. 8¾ Uhr: Schulmesse mit Predigt. Kpl. Röseler. 10 Uhr: Hochamt mit Predigt und Segen.— Nachmittags Uhr: Dankandacht mit Tedeum. 768 P 00828 ∆0 D G 71650 9 10 I A Reeckcke Uhlem Aleikumm mit Hohlmundsfck Schieittsch Goldmundstick A JE5 6.870 4- C.detck. 5 6 8 UO Pd.étck. Jonun dunlie unsuitäfen enne sstonung Iroriginnasetall Nm-Guolitdt. Narionsvon 2dtäot. Oriersar saharer.####h. Naigo ietz. Moflieferant S9Kd. Venize Presden Jänigensachsen. Wrdsliiel. Die Anschaffung grösserer oder mehrerer Bücher erleichtere ich durch Raten. Zählung. C. Draue Buchhandlung Schwerte a. d. R kann ihren heranwachsenden Kindern täglich für wenig Geld und mit wenig Mühe einen nahrhaften, wohlschmeckenden 2817 aus Dr. Oelker's Puddingpulver zu 10 Pfg.(3 Stück 25 Pfg) vorsetzen. ist ein Vergnügen zu sehen, wie Kinder jeden Alters solch einen Oetker=Pudding bis auf den letzten Rest verzehren. Für Kinder gibt es kein besseres Nahrungsmittel. Einladung 85 zur Sitzung der Stadtverordneten am lag, den 2. Mai 1913, nachmiltags 5 Uhr im Rathaussaale hier. Tagesordnung: 1. Oeffentliche Sitzung. 1. Errichtung eines Schulneubaus. 2. Errichtung von 2 Hilfsklassen für schwachbegabte Kinder 3. Einrichtung einer weiteren Klasse an der gewerblichen Fortbildungsschule. 4. Einrichtung von Haushaltungsunterricht für die MädchenOberklassen der Volksschulen 5. Anlage eines Plattenbürgersteiges vor dem Neubau Ecke Friedrich= und Ostenstraße. 6. Desgleichen vor dem Hause Mollkestr. Nr. 44 7. Aenderung der Wegeunterführung an der Schützenstraße. 8. Bewertung des Straßenlandes am Nordwall 9. Anlage der Kanalisation in der projektierten Straße zwischen Rosen= und Holzenerweg. 10. Anlage der Gas= und Wasserleitung in derselben Straße. 11. Auslassung von Parzellen an die Stadt Dortmund. 12. Umzäunung des Pflanzgartens im Schwerter Stadtwalde. 13. Einsetzung einer Kommissiion für die Bearbeitung der neuen Marktordnung. 14. Teilnahme von Vertretern der Wohltätigkeilsvereine an den Sitzungen der Armenverwaltung. 15. Mitteilungen. 2. Geheime Sitzung. Schwerte, den 26. April 1913. Der Stadtverordneten=Vorsteher: Terbrüggen. Auf meine Sammelbons erhalten Sie Gratis-Karten zum Kino „Reichskrone“, oder auf Wunsch Haushaltungsgegenstände in entsprechendem Wert gratis! L. Weinberg. Das anze Jabi 120 Eier Päckchen Garrantol für geben wir trotz der prima Waren und den sehr billigen Preisen Doppete Rabalimarken und Vons dies macht zusammen bis zu 25 Pfennig.. 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Trotz des trüben Wintertages stand das Mädchen wie der leibhaftige Frühling vor ihm, und helle Freude leuchtete aus ihren Augen. Noch nie war sie ihm so lieb erschienen, wie heute. Er zog ihren Arm unter den seinen und ging mit ihr nach einem bekannten Restaurant in der nahegelegenen Hauptstraße. Als er vor der Tür desselben haltmachte, sah sie ihn erstaunt an. „Sollen wir hier essen, Robert?“ fragte sie. (Schluß folgt.) 62 Die Last der Kleidungsstücke. Wenn die moderne Frau ihren großen blumen= oder schleifengeschmückten Hut endlich mit Hilfe blitzender Hutnadeln befestigt hat und zur Promenade bereit ist, wird der auf zielbewußte Zweckmäßigkeit in der Kleidung stolze Mann vielleicht den Kopf schütteln und sich darüber wundern, wie man sich mit so umständlichen und umfangreichen Kleidungsstücken beschweren mag. Der Aberglaube, nach dem die Sommerkleidung des Mannes bequemer und vor allem leichter sein soll als die der modernen Frau, wird jetzt durch einen Londoner Modefachmann zerstört, der als ein leidenschaftlicher Freund aller statistischen Berechnungen sich das Ziel gesetzt hat, das Durchschnittsgewicht männlicher und weiblicher Sommerkleidung festzustellen. Das Ergebnis ist, daß die Frau es im Sommer erheblich„leichter hat“, als der Mann, wobei natürlich stillschweigend vorausgesetzt wird, daß die schöne Frau auch das nötige Geld besitzt, um nur die besten, die leichtesten und damit die teuersten Seidengewebe zu tragen. Die Nachforschungen des englischen Spezialisten über das Gewicht der Kleidung haben ergeben, daß die elegante Dame im Sommer mit folgenden Gewichten belastet ist: Hut 225 Gramm, Schuhe 435 Gramm, seidene Strümpfe 42 Gramm, seidene Unterkleidung 100 Gramm, Leinenwäsche 298 Gramm, Korsett 510 Gramm, Sommerkleid 495 Gramm, Sonnenschirm 365 Gramm, lange Handschuhe 45 Gramm, Handtasche 390 Gramm, so daß die Modedame an Kleidung genau 2 Kilogramm und 905 Gramm zu tragen hat. Für den Mann aber stellt sich das Verhältnis weit ungünstiger: der elegante Herr muß im Sommer tragen: leichten Sommeranzug 1815 Gramm, Schuhe 705 Gramm, Seidenhemd 210 Gramm, seidene Unterwäsche 365 Gramm, Hosenträger 45 Gramm, Handschuhe 50 Gramm, Spazierstock 170 Gramm, Strohhut 100 Gramm, Socken 85 Gramm, Kragen und Krawatte 85 Gramm. Der Mann trägt also im Sommer, immer vorausgesetzt, daß auch er nur die zartesten und besten Gewebe für seine Kleidung auswählt, im günstigsten Falle ein Gewicht von 3630 Gramm mit sich, er hat also nahezu anderthalb Pfund mehr zu tragen als die Frau. Das Bild verändert sich freilich sofort, wenn die elegante Dame viel Spitzen trägt, die verhältnismäßig schwer wiegen. Im allgemeinen aber hat sich das Gewicht der sommerlichen Frauenkleidung gegen frühere Zeiten ganz außerordentlich verringert, man trägt viel weniger Unterwäsche als in früheren Zeiten, und die Gewebe sind zugleich erheblich zarter und leichter geworden. Der gestärkte weiße Jupon, der früher ein fast unentbehrlicher Bestandteil der Sommerkleidung war, ist völlig verschwunden. Nur in einem Punkte trägt die Frau eine größere Last als der Mann: auf dem Kopje. Wie sehr die elegante Frau auch darauf besteht, ihre Sommerhüte möglichst leicht gearbeiket zu bekommen, sie sind doch erheblich schwerer als der Strohhut des Mannes, ja, sogar noch schwerer als der so oft angefeindete Zylinder, der bei wirklich guter Qualität 170 Gramm wiegen darf und nicht mehr. Rebus. 9 * e ach Ceco 900 K 48 (Auflösung folgt in nächster Nummer.] 915 0 Kunst, und WDiss Die Tierwelt des Südpols. In der Pariser Akademie der Wissenschaften behandelte Bouvier auf Grund der wissenschaftlichen Ergebnisse der Forschungsreise von Charcot die Tatsache, daß die Tierwelt am Südpol zweifellos zahlreicher und mannigfaltiger ist als am Nordpol. Allein in der sehr merkwürdigen Gruppe der Wassergliedertiere, der Rüsselasseln, die gewissermaßen dem Leben im Wasser angepaßte Spinnen darstellen, wurden eine ganze Anzahl neuer Arten entdeckt, darunter eine besonders bemerkenswerte, weil sie zehn Füße anstatt der acht aufweist. Bei einem einzigen Zug mit dem Schleppnetz war die Hälfte der heraufgebrachten Tiere bisher unbekannt. Diese Tatsache erklärt sich dadurch, daß am Südpol ein großes Festland oder mindestens eine gewaltige Inselwelt gelagert ist, während sich am Nordpol tiefes Meer befindet. Es gibt also am Südpol viele Küstengebiete, und diese sind es, die im Meere die meisten Tiere beherbergen, weil nur hier zwischen 10 und 15 bis 20 Meter Tiefe Gewächse und Algen vorkommen, die den von pflanzlichen Nahrungsstoffen sich nährenden Fischen das Fortkommen ermöglichen, die ihrerseits wieder die Beute der fleischfressenden werden. Reiches Tierleben gibt es im Meere nur an den Küsten. Humor. Selbsthilfe. Dame, die mit einem Hut mit riesiger Feder im Theater sitzt, zu ihrem Hintermann:„Geniert Sie meine Feder?“ „Oh, durchaus nicht, gnädige Frau, ich habe sie längst abgeschnitten.“ Rehce ehche c che esc □ —4 S• 2. 0 —— 36 Amtliches Kreisblatt für den Kreis börde 4 Jahrgang O Grites und äutelles Cagesorgan des Kreiles. O haupt-Annencenbiatt Unterhaltungs=Beilage zu Nr. 100. Mittwoch 30. April 1913 ie kann doch nicht ohne mir eine Zeile zurückzulassen,“ sagte er bei sich selbst, und stand auf, um in den anderen Zimmern nach einer Mitteilung der Verschwundenen zu suchen. Er sah den geschlossenen Brief auf dem Tische seines Gemaches, und er ließ wohl eine Minute verstreichen, ehe er sich dazu aufraffte, den Umschlag zu lö en. Dann aber lachte er laut auf und schlug sich mit der Hand vor die Stirn, wie einer, der seiner eigenen Narrheit spottet. Ein Fremdenbesuch, der sie für eine Nacht in ein anderes Zimmer genötigt hatte— weiter nichts! Und er war närrisch genug gewesen, an den heroischen Schritt einer tödlich in ihrer weiblichen Ehre Gekränkten zu glauben! Wahrhaftig! Sein Gewissen mußte von verdammt schwächlicher Konstitution sein, wenn es ihn Gespenster sehen ließ, nur weil sein Benehmen an diesem Abend vielleicht nicht ganz das eines musterhaften Ehemannes gewesen war! Dem heftigen Erschrecken folgte eine um so stärkere Reaktion. Das Unbehagen, das ihn als uneingestandener Selbstvorwurf so lange gequält hatte, war mit einem Male verschwunden, und an seine Stelle war ein Gefühl des Aergers gegen dieselbe Frau getreten, um deren Verlust er noch eben gezittert hatte. Jedenfalls würde er ihr morgen ernste Vorhaltungen wegen ihres lächerlichen Betragens machen. Oder— und alles Blut drängte ihm bei dieser Vorstellung wieder heiß zum Herzen— oder er würde ihre kleinliche Eifersucht dadurch strafen, daß er gar keine Notiz davon nahm, daß er ihren vorzeitigen Aufbruch aus dem Künstlerhause wie etwas ganz Selbstverständliches mit Stillschweigen überging, und daß er sich in seinem Verkehr mit der Gräfin auch weiterhin nicht den geringsten Zwang auferlegte. Als seine Gedanken bis zu diesem Punkt gelangt waren, hatte er seine gute Laune vollständig zurückgewonnen. Leise vor sich hinträllernd kehrte er in das einsame Schlafzimmer zurück, und noch im Entschlummern spielte ein zufriedenes, hoffnungsvolles Lächeln um seine Lippen. 12. Kapitel. Dreimal hatte das Mädchen an die Tür des Schlafgemaches klopfen müssen, ehe der Maler aus seinem tiefen, gesunden Schlafe erwachte. Sein Blick streifte die Taschenuhr auf dem Nachtkästchen, während er die Roman von Reinhold Ortmann. (17. Fortsetzung.)(Nachdruck verboten.) fortgegangen sein, Aufforderung zum Eintritt ergehen ließ, und verdrießlich fuhr er die Dienerin an: „Was ist denn geschehen, daß Sie mich in aller Herrgottsfrühe stören müssen? Es ist ja kaum sieben Uhr vorüber.“ „Ich bitte um Entschuldigung, Herr Almröder— aber es ist ein Herr gekommen, der Sie durchaus gleich sprechen möchte. Er hat mir diese Karte für Sie gegeben.“ „Henry Frederiksen“, las Hubert, und darunter die mit dem Bleistift hingeworfenen Worte: „In dringender Angelegenheit, und bitte unter vier Augen.“ Die fatale Empfindung, daß ihm da sicherlich etwas höchst Unangenehmes bevorstände, zuckte durch Almröders Nerven. Unwillkürlich erinnerte er sich der Stunde, da er in Hamburg die Bekanntschaft seines Schwagers gemacht, und die Vorstellung, daß es sich möglicherweise bei diesem unerwarteten Besuch um ähnliche Dinge handeln könne wie damals, ließ seine Müdigkeit rasch verschwinden. „Führen Sie den Herrn in mein Zimmer und sagen Sie ihm, daß ich sogleich kommen würde.— Uebrigens— ist meine Frau von seinem Hiersein unterrichtet?“ „Nein.“ Der Herr verlangte doch nur, Herrn Almröder zu sprechen. Und die gnädige Frau haben an diesem Morgen noch nicht geklingelt.“ „Dann brauchen Sie ihr auch vorläufig nichts davon zu sagen, falls Sie etwa zu ihr gerufen werden sollten.“ Das Mädchen ging. Hubert fuhr mit dem Kopf in die Waschschüssel, um die letzten Nachwirkungen der durchschwärmten Nacht zu verscheuchen, und kleidete sich hastig an. Als er nach Verlauf von kaum fünf Minuten seinem Schwager gegenübertrat, fühlte er sich so klar und nüchtern wie je, und er musterte den Besucher mit einem schnellen, scharfen Blick, wie um sich aus seinem Aussehen darüber zu unterrichten, welche Haltung er von vornherein ihm gegenüber einzunehmen habe. Und er war mit dem Ergebnis der kurzen, stummen Prüfung sehr wenig zufrieden. Henry Frederiksen hatte sich seit ihrer letzten Begegnung nicht zu seinem Vorteil verändert. Sein schmales, feines Gesicht war erschreckend hager geworden, und es war wohl nicht einzig auf Rechnung der dämmerigen Morgenbeleuchtung zu setzen, daß seine Wangen beinahe aschfahl erschienen. In seiner Haltung freilich verriet sich nichts 5 e Res ce ie cce e S— G 55 8 B S5E S S 90 8 S6 65 5 Ee S—+ ∆ 95 66 1= BSC0 — 8 100 # S 85 2980 S 35 □ 0 # 5 G 90 □ 9 85 S 5 2 5 ∆ S 80 S 10 3 S 1n n 8 2 10 S— 89— S S S• S• P 5 S von ungewöhnlicher Erregung, und wenn die ruhige Unbefangenheit, mit der er dem Maler die Hand entgegenstreckte, eine erheuchelte war, so besaß er jedenfalls eine bewunderungswürdige Herrschaft über seine „Guten Morgen, Hubert! Ich habe um Entschuldigung zu bitten, daß ich dich schon so früh aus den Federn jagte. Aber ich kann mich nicht lange in München aufhalten, und ich hatte triftige Gründe für den Wunsch, unsere Angelegenheit so bald als möglich zu erledigen.“ 96 24 Das klang befremdlich, aber doch nicht gerave wie die Einleitung zu einem peinlichen Geständnis, und Hubert sah darum keinen Anlaß, dem Bruder seiner Frau den freundschaftlichen Händedruck kordialer Be„Dein Besuch ist mir selbstverständlich zu jeder Stunde des Tages und der Nacht gleich angenehm, sagte er, nun ebenfalls nach Kräften bemüht, seine unruhige Spannung zu verbergen.„Aber das mit dem kurzen Aufenthalt ist doch wohl nicht ganz buchstäblich zu nehmen. Da wir dich einmal glücklich hier haben, werden wir dich selbstverständlich auch nicht so bald wieder loslassen. Du kommst gerade recht, um unser großes Künstlerfest mitzufeiern. Mit einer Geste der Ungedurd schuttelte Henry Frederiksen den Kopf.„. P.5, „Von Vergnügungen kann für mich nicht die Rede sein, Hubert! Die Veranlassung zu meiner Reise nach München ist eine rein geschäftliche. Ich habe einigen Tagen einen Brief von Helga erhalten, dessen Inhalt dir vermutlich bekannt ist." Almröder wurde plötzlich ernst und zuruckhaltend. „Ah, sie hat also doch an dich geschrieben, obwohl ich sie ausdrücklich ersuchte, es nicht zu tun! Ich kann mir ja ungefähr denken, weshalb es geschehen ist; aber von dem Inhalt des hinter meinem Rücken geschriebenen Brieses weiß ich nichts.“ 4.511 8. „Nun, am Ende ist das ja auch gleichgulng. Denn Helgas Brief hat jetzt keine weitere Bedeutung mehr, als daß er für mich Veranlassung geworden ist, mir Klarheit über gewisse Verhältnisse zu schaffen, bei deren Beurteilung ich bis dahin das Opfer einer argen Täuschung gewesen war.“ „Ah! Das soll doch nicht etwa heißen, daß die Warnung deines Vetters eine berechtigte war— oder am Ende gar, daß sie bereits zu spät gekommen ist?“ „Ob sie zu spät gekommen ist oder nicht, für dich und Helga ist das ohne Belang. Denn es ist selbstverständlich, daß ihr durch mich keinen Schaden an eurem Vermögen erleiden dürft. Ich habe den Betrag, den ich Helga schulde, flüssig gemacht, und ich bin gekommen, um euch das Geld persönlich zu übergeben.“ Wie die süßeste Musik waren diese Worte dem Maler an das Ohr geklungen, und er machte gar keinen Versuch, die heiße Freude zu verhehlen, die mit einem Male von seinem ganzen Wesen Besitz ergriffen hatte. „Das nenne ich ehrenhaft gehandelt, Henry! Aber du kannst versichert sein, daß hier bei uns niemals der geringste Zweifel an deiner Honorigkeit bestanden hat. Ich sagte dir doch schon, daß ich Helga ausdrücklich verboten hatte, dir zu schreiben, weil ich fürchtete, du könntest darin ein Zeichen des Mißtrauens erblicken.“ Henry Frederiisen, der jetzt müde und schlaff in einem der Lehnstühle saß, erhob mit einem schmerzlichen Zucken der Mundwinkel die Hand. „Es war sehr freundlich von dir; aber lassen wir meine Honorigkeit aus dem Spiel. Ich habe dich unter vier Augen sprechen wollen, weil ich das Kapital lieber in deine Hände legen wollte als in die meiner Schwester. Und du mußt mir versprechen, Hubert, deinen ganzen Einfluß auf Helga dahin geltend zu machen, daß sie nicht etwa die Annahme verweigert.“ „Nun, wenn es weiter nichts ist,“ lachte der Maler, das Versprechen gebe ich dir herzlich gern. Uebrigens, warum sollte sie denn auch die Entgegennahme ihres rechtmäßigen Eigentums verweigern? Wenn du es nicht entbehren könntest, würdest du ja mit der Erstattung vermutlich noch eine Weile gezögert haben. Und sie hat dich doch wohl auch in ihrem Briefe ausdrücklich darum ersucht." „Nein, das hat sie eben nicht getan, sonoern sie hat mich vielmehr dringend gebeten, es so lange zu behalten, als es für mich noch von irgendwelchem Wert „So?— Das ist eigentlich sonderbar. Nun aber brauchst du es nicht mehr— nicht wahr? „Nein, ich brauche es nicht mehr.“ „Na, dann ist ja alles in schönster Ordnung. Und ich will dir gar kein Hehl daraus machen, liebster Schwager, daß uns das Kapital außerordentlich gelegen kommt. Du bist ja der pünktlichste und liberalste Zinszahler gewesen, den sich ein Gläubiger nur immer wünschen kann. Aber die Einnahme reichte doch nicht recht aus. Wenn man eine Frau aus dem glorreichen Hause Frederiksen heimführt, ist man doch wohl verpflichtet, ihr ein Leben aufzubauen, wie sie es gewöhnt ist und beanspruchen darf. Du siehst wohl, daß wir uns dementsprechend eingerichtet haben, und das kostet sehe es, und ich verhehle dir nicht, Hubert, daß ich darüber ein wenig erstaunt war. Geschieht es denn auf Helgas Wunsch, daß ihr auf so großem Fuße Almröder lachte wieder sein lautes behagliches „Ausdrücklich verlangt hat sie's freilich nicht. Aber sie hat es doch wie etwas Selbstverständliches hingenommen, und ich vermute, daß unser Ehehimmel bald von allerlei beden li em Gewölk verdunkelt worden wäre, wenn ich's anvers gehalten hätte.". „Vergib, daß ich dirin nicht recht glauben kann. Es entsprache sehr i enig er hohen Meinung. die ich von dem Charakter meiner Schwester hale, und es stände auch im stärksten Wirer pruch zu allem, was ich Die Wendung des Geffrüches war dem Maler nicht sehr angenehm, und er santen wenig geneigt, sie weiter e soschen Dingen, mein lieber Heuro, pfiegen auch die allerbesten Frauen immer zur Selbsttäuschung zu neigen, und wenn sich's um heroisches Entsagen handelt, besteht ein gewaltiger Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Du darfst mir schon glauben, daß ich mich einigermaßen auf die Beurteilung der weiblichen Psyche verstehe, und daß es der richtigste Weg war, den ich eingeschlagen habe.“ „Um Helgas willen will ich es hofsen,“ sagte der andere sehr ernst. Dann entnahm er der Aktenmappe, die er mitgebracht hatte, ein versiegeltes Päckchen und legte es vor Almröder auf den Tisch. „Du kannst es sogleich oder später nachzählen— wie es dir beliebt. Es ist auf Heller und Pfennig die Summe, die ich seinerzeit für Helgas Rechnung durch Cäsar Frederiksen empfing.“ „Vielen Dank. Schwager! Aber wenn dir etwa damit gedient sein sollte, daß ein Teil des Kapitals verläufig noch in deinen Händen verbleibt „Nein— nein! Davon kann nicht die Rede sein. Ihr müßt es zurücknehmen und müßt es behalten— unter allen Umständen müßt ihr es behalten.“ „Mit dem größten Vergnügen!— Aber wie wär's, Liebster, wenn ich uns jetzt ein möglichst konsistentes Frühstück bestellte? Und dann— soll ich Helga nicht wissen lassen, daß du da bist?“ (Fortsetzung folgt.) 9 ucuuge sbigyuusch u M 83 S S 56 S S # S S c ##### * OEER! Ub gS S SEE 5 S 8 II. S 5 5 S 2 S GS S 25 S 5 Pö S. 2 B 55 55 □ □ 85 SE F Ruieum Eine Ausstellung biblischer Naturgeschichte. Im Britischen Naturhistorischen Museum zu London ist unlängst eine eigenartige Ausstellung eröffnet worden, die den Zweck verfolgt, den Besuchern alle die Tierarten und Pflanzenformen, die in der Bibel erwähnt sind, anschaulich vorzuführen. Der„Große Fisch“, der nach dem Alten Testamente Jonas verschlang und wieder ans Land spie, ist durch das Modell eines Pottwals veranschaulicht, und neben ihn sind Beispiele aller anderen Tierarten der biblischen Fauna ausgestellt. Da sehen wir das Nilpferd, das die Alten als Wasserochsen ansprachen, Chamäleons, gehörnte Vipern und Abarten des Frosches, der bekanntlich im Alten Testament zweimal und im Pauon einmal erwähnt wird Ein großer zweimal und im Neuen einmal erwähnt wird. Ein großer„Seit sechs Wochen etwa. Aber warum wunderst Glaskasten enthält Proben einer eßbaren Moosgattung, die hu dich, daß du mich nicht gesehen hast? Gehst va v##ers noch heute in Nordafrika und in den östlichen Wüsten und ins Goethe=Theater?“ sächst: das Maun; der Rihel, Pach heute betrachten In das Theater eigentlich nicht aber— ich Die beiden hatten zusammen die Prirsa des Gymnasiums absolviert und dort treue Freundschaft geschkossen, und nachdem sie das Abiturium gemacht hatten, hatten sie sich beide der Kunst in die Arme geworfen, Robert der Musik und Heinz Bergmann dem Gesang. Während Robert die Spiritusmaschine anzündete und alles andere zu dem versprochenen Grog vorbereitete, erkundigte er sich nach des Freundes Ergehen, seit er zuletzt von ihm gehört. „Ach,“ meinte dieser,„sehr glänzend ist mir's nicht gegangen. Ich habe mich an verschiedenen Schmieren herumgetrieben, wo ich als oberster Tenor spielte. Als aber der letzte Direktor, bei dem ich war, aus Mangel an Zuhörern sein Kunstinstitut schließen mußte, da bin ich hierhergekommen und habe mir gesagt, lieber der Letzte an einem guten Theater als der Erste bei einer Schmiere. Und so siehst du mich denn heute vor dir als Chorist am Goethe=Theater.“ „Am Goethe=Theater?“ fragte Robert erstaunt. „Mertwürdig, daß ich dich da nie gesehen habe! Seit wann bist du da?“ sichs Wochen etwa. Aber warum wunderst dee##sters Bergen waggt, oas Manna der Bibel. Roch heute betrachten die Bewohner der biblischen Länder dieses Moos als eine vom Himmel gefallene Speise. An die ägyptischen Plagen gemahnen die Beispiele der nordafrikanischen Wanderheuschrecken und der Storpione. Eine besondere Abteilung führt die in der Heiligen Schrift erwähnten Bäume und Sträucher vor: Zedern, Ebenholzdäume, Olivensträucher und Oelbäums Auch das Steinreich ist nicht vergessen, und ein prachtvoll geschnittener Beryll gemahnt an den ersten Stein, den die hohen Priester in der vierten Reihe ihres juwelengeschmückten Brustgeschmeides trugen. Erfolg. Erzählung von Laura Bincent. verbeten.) Gott sei Dank, die Zeit war nicht mehr fern, wo er sie hier fortnehmen konnte, und er wartete ungeduldig auf die letzte Szene, in der sie zu tun hatte, um ihr seine großartige Neuigteit mitteilen zu können. Kaum hatte sie die Bühne verlassen, da stand auch er draußen vor dee Seiteneingang und wartete geduldig wie jeden Abend. Aber es dauerte heute länger als sonst, viele von den jungen Mädchen, die heute mit Elsa zusammen herauszukommen pflegten, waren schon gegangen, und noch hatte sie sich nicht blicken lassen. Er konnte es nicht begreifen und war tief und bitter enttäuscht. Gerade heute, wo er so viel auf dem Herzen hatte, tonnte er nicht mit ihr sprechen. Sie mußte zu einer anderen Tür hinausgegangen sein, und doch wußte sie, daß er hier auf sie wartete. Er hatte sich so darauf gefreut, ihr alles sagen zu können, und nun mußte er es noch um einen Tag verschieben! Es war schon ziemlich spät geworven, als er sein einsames Zimmer betrat. Zu seinem Erstaunen brannte dort Licht, und in dem einzigen Sessel saß ein junger Mann, der bei seinem Eintritt aufsprang und ihm beide Hände entgegenstreckte. „Robert, alter Junge, wie ich mich freue, dich einmal wiederzusehen. Man hatte mir gesagt, du seist ausgegangen, aber ich konnte mich nicht entschließen, unverrichteterdinge wieder fortzugehen, und so nahm ich mir vor, auf dich zu warten.“„ Sein, er., „Da hast du sehr recht getan, lieder Heinz, bleib' nur sitzen, ich habe noch etwas Rum und Zucker hier, ich werde uns einen Grog brauen, und dann können wir von alten Zeiten reden.“ „In das Thalet eigentlich nicht, über— ich habe manchmal in der Nähe zu tun. Und nun sag' mal, befriedigt dich deine Tätigkeit?“ „Das gerade nicht, aber siehst du, ich hoffe immer, ich bringe es noch zu etwas Besserem, denn Lust und Liebe zur Sache ist vorhanden, und Talent habe ich auch, da kann man doch nicht ewig Chorist bleiben. Ich muß es auch zu etwas anderem bringen, denn es hängt sehr viel für mich davon ab.“ Robert warf ihm einen forschenden Blick zu.„Also auch du, mein Sohn? Hat's dich auch gepackt? Ja, siehst du, mir geht's ebenso, darum habe ich dich so schnell durchschaut, und nun werde ich dir etwas erzählen: Ich habe eine Oper geschrieben, und sie ist angenommen. Und wenn sie Erfolg hat, was ich hoffe, dann werde ich bei dem Direktor ein gutes Wort für dich einlegen, vielleicht gibt er dir eine Stellung an seiner Bühne. Und dann macht mein Erfolg nicht nur zwei Glückliche, wie ich es hoffte, sondern vier.“ „Oh, wenn das wahr werden könnte,“ rief der Mann in großer Aufregung.„Du bist ein wahrer Freund, Salden. Und du kannst mir glauben, du hast keinen Undankbaren vor dir, und wenn du mir auf die Beine hilfst, dann spare ich jeden Pfennig, den ich erübrigen kann, damit ich bald ein trautes Nest bauen kann— für sie. Ist es nicht merkwürdig, welchen Unterschied es für einen Mann macht, wenn ein Weib in sein Leben tritt?“ Heinz Bergmann schaute bei diesen Worten den Freund an, aber dieser schien gar nicht auf ihn gehört zu haben, er saß tief in Gedanken versunken, und Heinz hielt daher die Bekenntnisse zurück, die ihm auf der Zunge geschwebt hatten, denn der andere schien augenblicklich nicht empfänglich dafür. So trennten sie sich für diesen Abend, und erst als Heinz fröhlich vor sich hinsummend die Treppe hinuntergeeilt war, fiel es Robert ein, daß er ihn gar nicht gefragt hatte, wer und was die Dame war, der er sein Herz geschenkt. Er warf sich vor, daß er dem Freund nicht genug Interesse gezeigt hatte, so voll war er von seinem eigenen Glück gewesen. *** Es war nur noch ganz kurze Zeit bis zu dem Tage, an dem die Premiere seiner Oper festgesetzt war. Heute hatte es ihm der Direktor mit geteilt, und mit strahlenden Augen und klopfendem Herzen eilte er nach dem Bureau, um Elsa abzuholen. Wie eine glückliche Vorbedeutung schien es ihm, daß sie in dem Augenblick aus der Tür trat, als er das Haus erreichte.„Heute essen wir zusammen,“ sagte er zu ihr,„heute darfst du mir's nicht abschlagen, denn ich bin so glücklich.“ eite Schwerter Zeitung(Amtliches Kreisblatt). Mittwoch, den 30. April 1913. Nr. 100 rme Mein Geschäft befindet sich jetzt in meinem Neubau 2843 Ostenstr.— Friedrichstr.-Ecke Aeltestes und grösstes Damenputz-Geschäft am Platze Kaufhold Wwe., Schwerte. Der M ooe nn Original Gesang-Verein „Eintracht“ Ergste Pebenur (Südfrankreich) in Original=OxFässern. Eigene Kilung, daher billigste Preisberechnung, per Flasbe 1.10, 1.30, 1.50 und 00 Mk. inkl. Flasche. Carl Raffin, Gasthof„Zur Helle“ Telephon 251. Texte zu Der fliegende Holländer. Fidelio, Die Backwaren der Schwerter Brotfabrik wie Bauernstuten 45 Pfg. u. Mk. 1.00 Echtes Warburgerbrot Palerhareritre 7Pfd. Mk. 1.00— Hochfeine Sandkuchen 62 25, 45, 50 Pfg. 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Die Beerdigung findet Samstag, den 3. Mal, nachmittags 4 Uhr vom Trauerhause auf dem Friedhofe in Lichtendort statt. Das Seclenamt ist am gleichen Tage morgens 7 Uhr in der Kirche zu Lichtendorf. 2864 2865 kr u. Zimnmermann,) Beierhoff Die lustigen Weiber Frau f. weierbonl. v. Windsor, jätig in den oder dünnem Haar, das zu„ 9 a vortäute uur de:(Haaraussal, Juckreiz, 11#gOPMTRFE Schwerte(Ruhr), Hopischuppen(asstoiis neigt, Rußd. 2536 und biuig. e# u d. Haares empfohlen: Wöchentlich 1 maliges gründl. Waschen mit Zuckers kombiniertem Kräuter-Shampoon(Pah. 20 Mark 995— 1 Pf.), möglichst tägl. kräftiges für muuin 459.—. Einreiben mit Zucker's Orisis. Möbelhaus Dork= ginal=Kräuter- Haarwasser (Fl. 1.25 und 2.50 M.), außermund, Westenhellweg 138. dem regelmäßiges Massieren der Verlangen Sie gratis Satalog Kopfhaut m.Zucker's Spezialoetungen Sie Stulls Naldies Kräuter-Haarnährfett(Dose Jahlungsweise nach Käufers 60 Pf.). Großartige Wirkung, —— Wunsch.—— von Tausenden bestätigt. Echt bei W. 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Spannendes Drama. — Drei hervorragende Schlager:— „Der Huß des Herrschers.“ Am Abend vor der Schlacht bei Waterloo genießt Napoleon die Gastfreundschaft eines Müllers, dessen Tochter er einen väterlichen Kuß auf die Stirn gibt.k Die ehrgeizige Susanne träumt schon von Reichtum u. Ehre. Ihre Hoffnungen werden vernichtet, als Napoleoni sich mit seinen geschlagenen Truppen zurückzieht undsie vergeblich auf einen Blick von ihm wartet. Fesselndes historisches Drama. 7.„Die Heldin von Moulin=rouge.“ Die hübsche Polly ist eine eifrige Besucherin d. Moulinrouge. Sie hat zwei Freunde, einen armen Maler u. einen reichen Bankier. Sie wird die Gattin des Malers und führt ein bescheidenes, aber sehr glückliches Leben Um die Wette zu gewinnen, daß sie noch einmal ins Monalin=rouge kommen würde, besucht sie der Bankier Der Maler stirdt und Polly bittet den Bankier, fürh# ein würdiges Begräbnis ihres Gatten sorgen zu wollen." Als dieser kommt, hat der Tod die Beiden, die sich sot innig geliebt, wieder vereinigt. Ergreifendes Drama., 8 Akte. 3 Akte. 8.(Die Dame am Schalter.) Eine heitere Geschichte von einer jungen Postbeamtin. 2 Akte. 2 Akte. liefert schnell und billigst die Buchhandig. Carl Braus Feinste frische TF ele F 19 Stück 100 Pfg. L. Weinberg 2871 Ueber vollständige Heilung 9. Eisersucht einer Fau. Spannendes Drama. 10. Der kleine Waisenknabe. Ergreifende Geschichte aus dem Leben eines armen Waisenkindes. = Heute 7½ Uhr Anfang. socheleg. Ausführung, ab 172.—. Wesf. Möbelhaus, Dortmund, Westenhellweg 138. Zahlungsweise nach Käufers Wunsch. 2536 Verlangen Sie gratis Katalog. * In meinem Neubau Ostenbrieduchstr. Eche ist das Ladenlokal Anit und ohne Wohnung per 1l. Juli oder später zu ver#mieten, auch für Büro's geBegnet. Daselbst auch abgeschl mit Brut, vernichtet regigg lademachers Soldgeist. arätt- ge. schützt Nr. 75198. Geruch- u. farblos. Reinigt d. Kopfhaut v. Schuppen, beförd. d. 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