6 L Sppute ur. 1.80esmet. ###. ee der Post für Bestellgeid 62 Pto. Wöchentl. Graits belloge:„Ilustrierter Samilienigeund“ g. Mgl. Unterbaltungsbiott. Anzeigenpreis: Die siedengespaltene Petttzeile oder deren Raum 10 Pfg., Anzeigen von auswärts 15 Pig. Redlamezeite 40 Pig. Jeder Radalt gilt als Aoflarnbalru, erllicht bei Neneuden Zpasgsoergleche geschtl. diagm e. Sessttunnd enaht: Amtliches Kreisblatt Welthofenes Zeitung Langscheder Zeitung für den kreis börde polzwickeder Zeitung Aplerbecker Zeitung Schwerter Golkszeitung Verbunden mit: Sorrten Tetbatten Schwerter Cageblatt ∆ Schwerter Anzeiger Gelles und Blteltes Cagesorgan des Kreiles o General-Anzeiger für den Kreis Görde& Gappt-Rononcenblatt Alle breis- end loholpollzetlichen aungen für den Arets Horb; erlonere Betaantmachung der Königlichen durch Veröffentlichung in der Jettung rechtsverdindliche Araft. Shoocer Zolung gemühr hren Abonemn ten für jeden mit Tod endenden Unsol g## 300 Md! Unfalte Agne Druch u. Verlago Cor! Braus. Schwerte. Na Ferntp. 62. Telegr.=Adr. Braus Samstag, den 20. Juli 44. Jahrg. Blatt. Die Folgen der chinesischen Revolution. Ueber günstige Rückwirkungen der Amwälzung in China auf die Einfuhr enthält ein Bericht der deutschen Generalkonsuls in Shanghai beachtenswerte Einzelheiten. Das hervortretendste äußerliche Zeichen, welches die Revolution im Handel bislang gezeitigt hat, ist, daß gewisse Klassen der Chinesen, vornehmlich in den Vertragshäfen und den größeren inländischen Städten, sich nach europäischem Muster zu kleiden beginnen. Es hat dies eine erhöhte Einfuhr von Kopfbedeckungen(Hüten und Mützen), Modewaren und von teilweise bisher nur in geringen Mengen importierten Herren=Kleiderstoffen zur Folge gehabt; die deutschen Lieferanten haben sich, soweit ersichtlich, hieran ihren Anteil zu sichern verstanden. Frauenkleiderstoffe haben wenig Vorteil von dieser Bewegung gehabt, da eine genügende Auswahl der gewünschten Materialien unter den seit Jahren regelmäßig importierten Fabrikaten bestand. Der größere Verbrauch von Wäsche und namentlich von Schuhzeug wird fast ganz durch Herstellung im Lande gedeckt und gibt einer nicht unbedeutenden Anzahl zugezogener japanischer Handwerker und auch solcher aus Südchina Beschäftigung. Die Einfuhr von Leder gewinnt unter diesen Umständen an Interesse; sie beginnt bereits sich langsam zu heben und dürfte speziell in Oberleder, da solche Sorten vor der Hand so gut wie gar nicht in China fabriziert werden, noch ausdehnungsfähig erscheinen. Deutsche Leder sind hier zurzeit etwas im Hintertreffen, des zu hohen Preises wegen, wie aus beteiligten Kreisen verlautet. Eine sonderbare nachteilige Wirkung hat die Revolution auf das Seidengeschäft in China selber gehabt, indem der Verbrauch gewisser Sorten, die vornehmlich für den einheimischen Konsum Verwendung fanden, geringer geworden ist. Es hängt dies mit dem Abschneiden der Zöpfe zusammen, indem einmal die seidenen Obergewänder durch den Zopf nicht mehr beschmutzt werden können und demgemäß länger tragfähig bleiben und zweitens indem die seidenen Schnüre zum Durchflechten und Befestigen der Zöpfe naturgemäß in bedeutend geringerem Grade gebraucht werden. Ferner waren es gerade die Klassen Chinesen, die sich jetzt den europäischen Kleidern zugewandt haben, die früher vornehmlich seidenes Zeug trugen, und die Anzahl dieser Leute ist groß genug gewesen, um ihr Fehlen als Käufer seidener Stoffe fühlbar zu machen. Betroffen sind hauptsächlich die groben Seidensorten, wofür die Preise einen bedeutenden Rückgang erlitten. —— Politische Uebersicht. Der zweite Angriff auf die Dardanellen. iß sich bis zum Eintreffen weiterer MelAuf seiner Nordlandsreise besuchte der Kaiser in Balholmen die Stelle, wo das von ihm gestiftete Fridtjofmonument aufgerichtet werden soll und stattete dann dem bekannten Nordlandsmaler Professor Dahl einen Besuch ab. Die Uebersiedelung des deutschen Kronprinzenpaares von Danzig nach Königsberg wird im Okt. d. Is. erfolgen, nachdem der Kronprinz zum Oberst und Kommandeur des Königsberger Grenadierregiments Kronprinz ernannt worden ist. Wie in Hofkreisen verlautet, soll der Kronprinz bereits anläßlich des 25jährigen Regierungsjubiläums des Kaisers im Juni 1913 zum General besördert werden und dann die Führung einer Brigade übernehmen. Der 90. Geburtstag der Großherzogin=Witwe Auguste Caroline von Mecklenburg=Strelitz wurde im ganzen Mecklenburger Lande festlich begangen. In Neustrelitz brachten Gymnasiasten und Realschüler der Greisin einen Fackelzug dar, während die Mädchen einen Blumenreigen aufführten. Für die Enkel und Wirwandten der Grokberzogin=Witwe Die italienische Flotte hat zum zweiten Male den Versuch gemacht, in die Straße der Dardanellen einzudringen. Der erste Versuch liegt fast genau drei Monate zurück. Am 18. April erschienen mehrere italienische Panzerkreuzer, gefolgt von Torpedobooten, vor den Dardanellen und eröffneten auf die am Eingang gelegenen Befestigungen Kum Kale und Sedd=El=Bahr ein heftiges Feuer, das von den Türken erwidert wurde. Dann zog sich die italienische Flotte wieder zurück. Die Türken schrieben sich diesen Ausgang als Sieg zu, während die Italiener behaupteten, es habe sich nur um eine Flottendemonstration gehandelt und der Zweck sei vollständig erreicht worden. Die Folge war jedenfalls, daß die Dardanellen wochenlang wegen der Minengefahr gesperrt waren. Auch diesmal liegt die italienische Flottenaktion etwas im Dunkel, zumal die Nachrichten sehr dürftig und die italienischen Quellen sehr zurückhaltend sind. Nimmt man an, daß die italienische Flotte unter Ausnützung der innerpolitischen türkischen Verwirrung einen Hauptstoß habe führen wollen, so kann man sich nicht erklären, warum die für einen solchen Zweck recht ungeeigneten Torpedoboote vorgeschickt wurden, während man von der Hauptmacht der Flotte nichts hört. Daß die Torpedoboote einen Durchbruch versucht haben sollen, um die türtische Flotte anzugreifen, klingt auch sehr unwahrscheinlich. Die Unsicherheit wird dadurch vermehrt, daß eine positive Meldung über den Angriff einschließlich der italienischen Verluste nur von türkischer Seite vorliegt, während der italienische Offiziosus noch ganz im Unklaren läßt, ob und wie italienische Torpedoboote an dem Gefecht beteiligt gewesen sind. Die italienische Darstellung will jedenfalls von einem planvollen Angriff der italienischen Flotte nichts wissen. Die erste Meldung brachte die„Agenzia Stefani“ aus Konstantinopel: Depeschen von den Dardanellen, so hieß es da, meldeten nachts eine Kanonade, die bei dem Fort von Kumkaleh stattfand. Nach einem Bericht soll es sich dabei um eine Aufstandsbewegung in der türkischen Armee oder Marineverwaltung handeln. Einem anderen Bericht zufolge seien fünf italienische Torpedoboote in der vergangenen Nacht nach 1 Uhr vor dem Fort Kumkaleh erschienen und das Fort hätte das Feuer auf sie eröffnet, das nach einer Stunde eingestellt worden sei. Diese an Unbestimmtheit nicht zu übertreffende Meldung wurde von einer zweiten gefolgt, in der eine Aktion der italienischen Flotte rundweg in Abrede gestellt wird: Bei der italienischen Regierung ist, wie die„Agenzia Stefani“ berichtet, nichts über eine Aktion von italienischen Torpedobooten vor den Dardanellen bekannt. Der Flottenkommandant ist allerdings darüber informiert, daß, wie auch ausländische Zeitungen berichten, türkische Torpedoboote die Dardanellen verließen, um einzelne italienische Flotteneinheiten anzugreifen. Es ist daher möglich, daß italienische Torpedoboote ihnen entgegengefahren sind, aber Unsinn wäre es, anzunehmen, fünf Torpedoboote wollten die Dordanellen forcieren. So ist das Bombardement von seitens der Forts entweder mit der jetzt herrschenden Panik zu erklären oder es wurde mit wohlüberlegter Absicht gehandelt, um einen Vorwand für eine erneute Schließung der zu schaffen, wie dies bereits durch Beschluß des zurückgetretenen Komitees gemeldet worden ist. Man muß sich dis zum Eintlessen deiteter Meldungen damit abfinden, daß diese Darstellung mit der türkischen Nachricht unvereinbar ist. Vielleicht ist die Ahnungslosigkeit der italienischen Depeschenagentur durch das Bestreben zu erklären, die von türkischer Seite gemeldeten Verluste zu verschleiern. Auf türkische Meldungen ist allerdings auch kein rechter Verlaß. Die Darstellung der Berliner türkischen Botschaft. Der Angriff der italienischen Flotte auf die Dardanellen ist der Berliner türkischen Botschaft in folgendem Telegramm gemeldet worden:„Pera, 4,30 Uhr morgens. Heute nacht um 1,30 Uhr machten acht italienische Torpedoboote einen Angriff. indem sie in die Dardanellen eindrangen. Unsere Forts eröffneten das Feuer und brachten zwei Torpedoboote zum Sinken, die anderen sechs haben sich beschädigt zurückgezogen.“ Bei diesem Angriff der italienischen Flotte kann es sich, wie auf der Berliner türkischen Botschaft###klärt wird, offenbar nur um einen Versuch handeln, um die türkische Flotte, die in der Meerenge bei Nagara liegt, zu überrumpeln und womöglich zu vernichten. Vermutlich ist die gestrige Nacht sehr dunkel gewesen und die acht italienischen Torpedoboobe, die dem erst 1909 auf Stapel gelegten Typ angehören dürften, sind unter dem Schutz der Dunkelheit ein großes Stück in die Dardanellen hineingedampft. Sie sind aber dann fast auf der Höhe von Nagara von den Türken entdeckt und sofort von zwei Forts, die etwas südlich von Nagara auf dem asiatischen bezw. europäischen Ufer liegen, beschossen worden. Man kann mit Bestimmtheit annehmen, daß im Augenblick des Angriffs auf die Dardanellen der türkische Kommandeur der Dardanellenflotte die Meerenge durch Streuminen hat sperren lassen. Vermutlich ist schon in den ersten Morgenstunden die Sperrung so vollkommen gewesen, daß der gesamte Schiffsverkehr unterbunden ist. Damit ist von neuem die schwierige internationale Frage der Dardanellensperre aufgeworfen. Für das Geschäftsleben hat die Dardanellensperre nicht entfernt mehr die Bedeutung wie die erste Sperre während dieses Krieges im April, darin sind alle Sachkenner einig. So wurde in Großbankkreisen, die mit der Türkei in besonders regem Geschäftsverkehr stehen, erklärt, daß die jetzige Dardanellenbeschießung auf die Börsen keinen tiefen Eindruck machen wird; vielfach erhofft man von der Beschießung eine schnellere Beendigung des Krieges sowie der inneren türkischen Krise. Leitende Persönlichkeiten des deutschen Getreidehandels versicherten laut„B. Z.“, es seien nur noch einige Nestbestän der letzten Ernte von der schiffen. Für diese be## Dardanellen depesche als 1 ur ide von Mais und Gerste en Donauländern zu vernde sei natürlich die DarAuf die Preisgezu die Vorgänge kaum weeser Artikel jetzt ohnedies als von den Donaulänrste sei eine Beder Preise zu erwarten. Eine größere würr: die Dardanellenschließung gewinbis zum Beginn der neuen Ernte 1 Tagen bis 3 Wochen hinziehen würde, u würde eine Unterbindung der Zufahrdem Schwarzen Meere auch den Weizenzenmarkt treffen. wi Für Fr fand eine große Galatafel statt, nachdem die Garnison vorher vor der Neunzigjährigen in Parade vorbeigezogen war. Am Sterbetage der Königin Luise von Preußen, gestorben am 19. Juli 1810, wurden am Freitag in der Potsdamer Garnisonkirche sieben sogenannte Luisenbräute und ein Luisensilberbrautpaar getraut. Die Luisenbräute, die mit je 450 Mark ausgestattet wurden, werden alljährlich vom Familienrat aus den Kreisen der dienenden Stände gewählt und bedürfen der Lä#tiglichen Bestätigung. Voraussetzung ist ein tadelloser Lebenswandel und längere Dienstzeit bei einer Potsdamer Herrschaft. Weil die Trauung in der Sterbestunde der Königin Luise stattfindet, tragen die Luisenbräute schwarze Trauerkleidung. Dr. Solf in Südwest. Der Kolonialstaatssekretär Dr. Solf ist mit seiner Gemahlin in Swakopmund eingetroffen. Es wurde ihm ein durchaus herzlicher Empfang zu teil; die gesamte Einwohnerschaft hatte sich versammelt, um ihn zu begrüßen. Studienreise nach den Kolonien. Oberregierungsrat Haber vom in nächster Woche mit sechs Geologen studienhalber mehrere Monate nach den wie die„B. 3“ hört, der setzige selwrrgerggge Sesvernent und eeiter Acalushent 9# ostafrika Geheimr. Methner, demnächst land kommen, um nicht zurückzukehren. Bei der bevorstehenden Staatssekretärs Solf nach Tabora und dem Kilimandschato wird Geheimrat Methnen seine tionen allerdings noch verrichten. Die deutsche Hochseeslotte hat sich am Mittwoch bei Gabelsflach=Feuerschiff vereinigt und tritt mehr, nachdem sich die zur Teilnahme an der Reise kommandierten Armeeoffiziere eingeschifft haben. den Marsch nach Memel an, um dort an der äußersten Grenze der heimischen Gewässer einige Tage zu manöverieren. Von dort aus wird bei Fortsetzung der Manöver, die Rückreise über Kranz, Zoppot, Swinemünde, Rügen und Warnemünde, Lübeck und Kiel angetreten, wo die Rückkehr nach dem 7. August zu erwarten ist. Nach ner Ruhepause von etwa 8 Tagen werden die Herbstmanöver der Flotte beginnen, an der voraussichtlich drei Geschwader u. sechs Torpedobooteflotillen teilnehmen werden. Wie verlautet, werden diese Manöver an der Nordseeküste zeitweise in Gegenwart des Kaisers, der den österreichischen Thronfolger zur Besichtigung eingeladen hat, stattfinden und mit einer Flottenparade im Jadebusen verbunden werden. Wahrscheinlich werden die diesjährigen Herbstmanöver der Flotte die letzten sein, welche unter dem Kommando des diesjährigen Führers der Hochseeflotte, Admiral v. Holtzendorff, stattfinden. Der Flottenchef hat sich mehrfach dahin ausgesprochen, daß er die Absicht hege. nach Beendigung der Flottenmanöver sich in Ruhestand zurückzuziehen. Doch eine badische Gesandtschaft! Gegenwärtig verlautet der„Täglichen Rundschau“ zufolge, daß die Streichung der Münchener Gesandtschaft am badischen Hofe viel böses Blut gemacht zu haben scheint. Sie soll, wie vor dem Jahre 1908, wieder aus Privatmitteln, etwa aus der Schatulle des Großherzogs, weitergeführt werden, nachdem staatliche Mittel nicht mehr verfügbar sind. Der Eintritt amerikanischer Kavallerieoffiziere in das deutsche Heer, der jetzt zum ersten Male erfolgt, dürfte hauptsächlich dem Zwecke dienen, daß sich die amerikanischen Offiziere bei unserer Kavallerie darüber instruieren können, in welcher Weise der Pferdeersatz und die Remontierung für den Kriegsfall durchgeführt werden, denn die Pferdefrage in der amerikanischen Armee ist noch schwiertger zu lösen, als sie bei uns gewesen ist, und dies um so mehr, als es nach wie vor an jeder systematischen Züchtung eines wirklichen Armeepferdes in Amerika fehlt. Die amerikanische Kavallerie soll künftighin mehr als in der letzten Zeit in der Ausbildung wie in der taktischen Verwendung ihren kavalleristischen Charakter betonen. Jedenfalls aber wird durch den Eintritt amerikanischer Offiziere in die deutsche Armee von neuem die cht zu bezweifelnde Höhe und überragende Qualität des deutschen Heeres dargetan, das aber auch für die auf anderer organisatorischer Grundlage stehende nordamerikanische Armee und ihre Ausbildung vorbildlich ist. Zur deutsch=russischen Annäherung, die in Baltischport angebahnt wurde, bedarf es, wie Moskauer Blätter schreiben, noch mancherlei entgegenkommender Schritte Deutschlands; davon, daß Rußland auch seinerseits Entgegenkommen zu beweisen hätte, sagen die Moskauer Blätter bezeichnender Weise nichts. Es ist auch interessant zu hören, auf welchen Gebieten Deutschland Zugeständnisse und Entgegenkommen beweisen soll. Zunächst es ein für allemal seine Finger vom Orient lassen, wo Rußland Annexionspläne hegt; ferner soll Deutschland die Bestimmungen des Handelsvertrages nicht in seinem eigenen, sondern im Interesse Rußlands anwenden, gegen das es im allgemeinen und überhaupt eine wohlwollendere Gesinnung geltend zu machen hat. So ungefähr lauten Moskauer Bedingungen für eine deutsch=russische Seite 2. Schwerter Zeitung.(Amtliches Kreisblatt.) Samstag, den 20. Juli 1912. 169. Annäherung. Man darf gewiß sein, daß dingungen in Baltischport weniger einseitig aufgestellt worden sind, wenngleich man sich nicht genug vor einer Ueberschätzung des politischen Ergebnisses der dortigen Entrevue in acht nehmen kann. Unglück in der deutschen Marine. Das Torpedoboot„G. 112“ kam gestern abend bei einem Nachtangriff vor den Bug S. M. S.„Hessen" un wurde in der Höhe des Turmes gerammt. Leider sind bei diesem Unglück drei Mann der Bootsbesatzung ums Leben gekommen. Es sind dies der Maschinist Schattschneider, dessen Fra# i gen wohnt, der Matrose Boeschen aus Lüberstadt bei Geestemünde und der Heizer Pfeiffer aus Jena. Das Boot wird nach Kiel geschleppt. England. Wieder ein Angriff auf Me. Kenna. Als der Minister des Innern Mc. Kenna gestern in Caerleon in die Grafschaft Monmouthsshire den Grundstein zu einer Schule legte, sprang eine Suffragette von hinten auf ihn zu, ergriff ihn am Rockkragen und schüttelte ihn heftig. Die Angreiferin wurde der Polizei übergeben. Rußland. Kein russisch=japanisches Bündnis in Sicht. Die Reise des japanischen Ministers Katsura nach tersburg gilt Erholungs= und Studienzwecken, aber keinen politischen Abmachungen. Zwischen beiden Staaten besteht schon seit Jahren eine Verständigung über eine Reihe ostasiatischer Fragen. Ueber diese Annäherung hinauszugehen, besteht weder in Petersburg noch in Tokio zur Zeit ein BedürfI nis. Der Besuch Katsuras an der Newa kann daher vielleicht als eine praktische Folge dieses bereits abgeschlossenen Uebereinkommens angesehen werden. Serbien. König Peter von Serbien verschob wegen Unpäßlichkeit seine geplante Reise nach dem serbischen Badeorte Kowilajtscha um ein paar Tage. Von den Besuchen des Königs in Berlin und London ist es ganz still geworden; der nächste Auslandsbesuch wird wohl in Wien abgestattet werden. In Frankreich beabsichtigt Serbien eine Bestellung von Kriegsmaterial im Betrage von 21 Millionen aufZugeben. Vereinigte Staaten. Englands Protest gegen die Panamakanal=Bill. Im Auftrage der britischen Regierung überreichte Botschaftsrat A. Mitchell=Innes dem Staatssekretär Knox eine formelle Protestnote gegen die Panamakanal=Bill. Knox wird den Protest sofort Taft zugehen lassen, der ihn wahrscheinlich dem Kongreß mit einer besonderen Botschaft überweisen wird. Australien gegen eine Begünstigung amerikanischer Schiffe. Das Abgeordnetenhaus hat einstimmig einen Antrag angenommen, in dem erklärt wird, daß jedes System, nach welchem den amerikanischen Schiffen, die den Panamakanal benutzen, eine Vergütung oder Ermäßigung zugestanden wird, den australischen Interessen schädlich sein würde. Premierminister A. Fisher erklärte im Laufe der Erörterungen, er hoffe, daß die Angelegenheit bald freundlich beigelegt werden könne. —— Aus Stadt und Umgebung. **nt, 90 Juli 1912 M h 7 ** Schwerk, 20. Juli 1012. *(Die Hundstage), denen wir uns nähern, haben mit unserem treuen Haustier keinerlei Beziehung. Man spricht zwar von einer hundsmäßigen Hitze, und die gefährliche Hundswut ist in diesen heißesten Tagen des Jahres am bedrohlichsten, Hundstage sind es aber nach dem Hundstern, von dessen Aufgang an sie schon von den alten Griechen gerechnet wurden. Im Altertum muß der Hundstern, der Sirius, nach den übereinstimmenden Berichten damaliger Schriftsteller in rötlichem Lichte gestrahlt haben, und dieser rötliche Schein wird mit die Ursache davon sein, daß die Griechen ihn fürchteten, da sie annahmen, er bringe Unheil. Jetzt hat der Sirius ein weißes, etwas bläulich schimmerndes Licht, und man muß ihn wohl den veränderlichen Sternen zuzählen, die periodisch ihr Licht wechseln. Dieses Licht bedarf übrigens, bis es unser Auge erreicht, etwa 17 Jahre. Und daß uns der Sirius trotz seiner ungeheuren Entfernung von der Erde noch als der hellste Fixstern erscheint, ist eine Folge seiner Größe, er ist vierzehnmal so groß wie unsere Sonne und hat eine Zeitlang sogar die Ehre genossen, für die Weltsonne gehalten zu werden. Diese Annahme ist ebenso erledigt, wie der Glaube, daß der Sirius uns die hundstägliche Hitze sendet, wir wissen, daß sie uns von unserer Sonne gespendet wird. Dünkt sie uns unerträglich, müssen wir uns vergegenwärtigen, daß das Getreide auf dem Felde, das Obst an den Bäumen, der Wein auf den Hügeln viel Wärme brauchen, um zu reifen. **(In dem städtischen Straßennetz) werden augenblicklich verschiedene Anlagen ausgeführt. So erhält der Westwall an seiner zwischen den Besitzungen des Metzgers Bucker und dem Garten des Herrn Homel gelegenen Einmündung in die Hagenerstraße eine Bordsteineinfassung in künftiger Straßenbreite nebst zugehörigem Senkschacht.— Der Nordwall wird in dem zwischen der Hüsing= und Kampstraße gelegenen Teil an das städtische Gasund Wassernetz angeschlossen.— Die Mährstraße zwischen Hüsing= und Teichstraße, sowie die Oftenstraße sollen einen Plattenbürgersteig erhalten.— Mit der Verlegung des elektrischen Kabels zum Bahnhof Geisecke, welches von der Firma Felten& Guilleaume in Mülheim geliefert wird, ist man bis zum Gebäude der höheren Mädchenschule gekommen und ist seit gestern die Ostenstraße in ihrem untern Teile für diesen Zweck aufgerissen worden. *(Zur Verhütung von Badeunfällen.) Die in diesem Jahre besonders häufigen Unglücksfälle beim Baden haben den Oberpräsidenten veranlaßt, in einer Verfügung die Regierungspräsidenten zu ersuchen, die besondere Aufmerksamkeit der Ortspolizeibehörden auf die bedauerliche Tatsache der vielen Todesfällen durch Ertrinken hinzulenken. Sogut es sei, daß den Minderbemittelten Badegelegenheit geschaffen werde, so müsse Vorsorge getroffen werden, daß Unfälle unterblieben. Die Ortspolizeibehörden seien anzuhalten, für ausreichende und ungefährliche Badestellen Sorge zu tragen, unter Unterstützung der Wasserbauverwaltung. Der Oberpräsident regt auch eine Belehrung über die Gefahren des unvorsichtigen Badens in den Volksschulen an. **(Gute Nußernte in Aussicht.) Da es am Margaretentag(13. Juli) nicht geregnet hat, so bieten sich den Liebhabern von Nüssen gute Aussichten. Bekanntlich soll, wenn es an diesem Tage regnet, die ganze Nußernte mißraten, da die Nüsse alsdann madig oder, wie es im Volksmunde heißt, „wurmstichig" werden. Die Erfahrungen haben gelehrt, daß dieses tatsächlich zutrifft. Da nun der diesjährige Margaretentag sich durch große Trokkenheit auszeichnete, wäre demnach eine reiche Nußernte zu erwarten. Im übrigen haben speziell die Haselnüsse derartig große und schöne Früchte angesetzt, wie man es selten sieht. **(Freischütz=Konzerte.) Auf die am„Freischütz“ stattfindenden Militär=Konzerte machen wir auch an dieser Stelle nochmals aufmerksam. Die Musik wird von der gesamten Kapelle des InfanterieRegiments Nr. 17 aus Mörchingen ausgeführt, welche sowohl nachmittags als auch abends mit ganz hervorragenden Programmen aufwartet. Während des Abend=Konzerts werden die Wald=Anlagen illuminiert. (Verkauf der Adler=Apotheke.) Die hiesige, dem Herrn Carl Werth gehörende Adler=Apotheke, ist an Herrn Apotheker Dr. Clemens Osterholt in Dortmund verkauft worden. Das an der Apotheke angebaute Geschäftshaus, in dem sich zurzeit das Geschäft des Herrn Elias befindet, sowie der sich bis hinter die Besitzung der Witwe zur Nieden hinziehende Garten ist nicht mit verkauft worden. Die Uebernahme der Apotheke erfolgt bereits im nächsten Monat. Der künftige Besitzer war Eigentümer der von der Stadt Dortmund für Zwecke der Straßenerbreiterung angekauften Einhorn=Apotheke, die in der Nähe des Dortmunder Marktplatzes liegt und niedergelegt wird. *(Aus der katholischen Gemeinde.) Gestern tagte im kath. Pfarrhause unter dem Vorsitz des Herrn Pfarrers Schnurbus die 4. diesjährige Kirchenvorstands=Sitzung. Zur Beschlußfassung stand zunächst die Vergebung von Arbeiten an dem Erweiterungsbau des Marienhospitals an. Folgende Offerten waren eingegangen: Abbrucharbeiten: Stelbrink& Frage 865,00 Mark; Josef Cremer 2000 Mark, P. Staat 3000 Mark. Maurerarbeiten: Stelbrink& Frage 6288,43 Mark, Josef Cremer 6314,65 Mark, P. Staat 7270,05 Mark. Zimmerarbeiten: Kamm 3856,20 Mark, Stelbrink& Frage 3878,44 Mark, I. Cremer 3883,88 Mark, P. Staat 4137,12 Mark. Dachdeckerarbeiten: P. Staat 1267,38 Mark, Scherz 1313,95 Mark, Peter Josef Cremer 1445,31 Mark, Stelbrink& Frage 1650,94 Mark. Klempnerarbeiten: Jonas 242,71 Mark, P. Staat 253,97 Mark. Die Arbeiten wurden in folgender Weise vergeben: Die Firma Stelbrink& Frage erhält die Ausführung der Abbruch=, Maurer und Zimmerarbeiten zum Preise von 11 031,87 Mark, (Josef Cremer 12198,53 Mark, P. Staat 14 407,17 Mark), Peter Josef Cremer erhält die Dachdeckerarbeiten zum Preise von 1445,31 Mark, Jonas die Klempnerarbeiten zum Preise von 242,71 Mark. Zur Deckung der Kosten für den Erweiterungsbau des Krankenhauses soll eine Anleihe von 25 000 Mark bei der hiesigen Sparkasse erhoben werden zu 4¾ Prozent Zinsen und 1¾ Prozent jährl. Amortisation. Ein Gesuch des Lehrers Siethoff in Geisecke wurde abgelehnt. In der darauf folg. Sitzung der Gemeindevertretung wurde an Stelle des ausgeschiedenen Mitgliedes Paul Liese Herr Wilhelm Gördes als Mitglied der Gemeindevertretung gewählt. **(Blumen frisch zu erhalten.) Unsere Tische und Fenster zieren die reizenden Kinder Floras, im Gürtel hängen ihre Köpfchen und in hohen Vasen ziehen sie immer wieder unsere Blicke auf sich. Aber nur allzuschnell wird man an die„Letzte Rose“, welche wie alle ihre Gefährtinnen todesmatt dahinsinkt, erinnert. Senken die Rosen die Blüten, so stelle man sie schnell in heißes Wasser; denn kaltes Wasser ist selbst im heißen Sommer kein Labsal für die blühenden Blumen, zumal Rosen. Man wird beobachten, wie dieselben sich wieder beleben. Jeden Morgen gebe man ihnen frisches, heißes Wasser mit etwas Salzgehalt, kürze die Stile und setze sie dem Lichte aus. Von mancher Seite wird geraten, das Wasser nie ganz auszugießen, sondern einen Teil wegzusetzen und nur diesen durch frisches Wasser zu ersetzen. Am längsten halten sich Blumen, wenn man Vasen und Jardinièren mit Scheuersand anfüllt, den man feucht erhält und die Blumen an den Stielen hineinsteckt. Es sind kleine Mühen, mit denen man das Leben der Blumen verlängert, dafür sind sie aber dankbar und spenden Duft und verbreiten Schönheit. 88(Schöffengericht.) Vorsitzender: Amtsrich= ter Dr. Alfers, Schöffen: Landwirt Schulte=Geisecke und Fabrikarbeiter Wilhelm Möhl„werte.— Wegen Körperverletzung wurde der Bahnarbeiter V. zu einer Geldstrafe von 30 Mark verurteilt.— Der 15jährige Franz M. entwendete am 12. Januar in der Wirtschaft der Witwe A. zu Wellinghofen 5.48 Mark in Bar und am 12. Mai eine Kiste Zigarren im Werte von 1,50 Mark. Mit Rücksicht auf die Jugend und das durchaus reumütige Geständnis, welches der Angeklagte ablegte, verurteilte ihn das Gericht zu der geringsten gesetzlich zulässigen Strafe von 3 Tagen Gefängnis.— folge eines Streites mißhandelte der Fuhrmann Ernst J. den Fuhrmann Ernst W. mit einer Düngergabel derartig, da W. eine Wunde auf dem Kopf erhielt und diese vernäht werden mußte. wurde in eine Geldstrafe von 40 Mark genommen. — Der Hammerführer August B., welcher sich zur Zeit in Haft befindet, hatte am 30. März dem Friseur Ernst St. einen Rock im Werte von 30 Mark gestohlen. B. muß diesen Diebstahl mit 1 Woche Gefängnis büßen.— Die Ehefrau Maurer And. K. hatte sich am 22. April in dem Laden des Kaufmanns Wilhelm Pl. eines Hausfriedensbruches schuldig gemacht. Mit Rücksicht auf die ganze Sachlage und weil die Angeklagte glaubte, sie habe im Recht gehandelt, kam sie mit einer Geldstrafe von 3 Mark davon.— Der Invalide Diedrich B. von der Schwerterheide war mit seinem Sohn, als dieser ihm einen guten Sessel brachte, worin er sich ausruhen sollte, in Streit geraten und hatte sich der Körperverletzung schuldig gemacht. Das Gericht verurteilte B., einen Mann von fast 80 Jahren, zu einer Geldstrafe von 25 Mark. Der schon 17mal vorbestrafte Bierbrauer Josef stand unter der Anklage, sich in den letzten Monaten in hiesiger Gegend vagabondierend umhergetrieben und gebettelt zu haben. Das Gericht verurteilte ihn zu 4 Wochen Gefängnis; nach Verbüßung dieser Strafe wird er der Landespolizei=Behörde überwiesen.— Zu einer Geldstrafe von 50 Mark wurde die Ehefrau R. von hier verurteilt, weil sie sich der Beamtenbeleidigung schuldig gemacht hatte. Frau R. hatte den Eisenbahnschaffner Str. durch die Behauptung beleidigt, er habe sich durch Geldspenden verleiten lassen, Reisenden eine höhere Wagenklasse anzuweisen, als deren Fahrkarte lautete. Den Beweis der Wahrheit konnte die Angeklagte aber nicht erbringen und war demgemäß zu bestrafen. Der Erdarbeiter Karl Fl. unterschlug der Witwe Gr. 17 Mark an Logisgeld und rückte dann heimlich aus. Das Urteil lautete auf 20 Mark Geldstrafe.— Einen Sack Brot aus einem Eisenbahnwaggon zu stehlen versuchte der Arbeiter Robert Tr. Er wurde aber auf frischer Tat ertappt und muß jetzt 2 Wochen ins Gefängnis wandern.— Ganz renitend benahm sich in der Nacht vom 12. bis 13. März der Kutscher Wilhelm Th. in der Wirtschaft„Zum Anker“. Ohne jeden Grund beleidägte er die Wirtin schwer und als er aufgefordert wurde, das Lokal zu verlassen, warf er der Wirtin sogar noch ein Glas Bier ins Gesicht. Das Urteil lautete auf insgesamt 50 Mark Geldstrafe. — Der gemeinschaftlichen Körperverletzung hatten sich die Fabrikarbeiter Wilhelm E., Gustav H. und die Schüler Christian und August W. aus Berghofen schuldig gemacht. Dieselben hatten die Gebrüder W., Heinrich und Karl H. schwer mißhandelt. Das Urteil lautete auf 25 Mark Geldstrafe.— Der 17jährige Fürsorgezögling Waldemar E. der schon viermal wegen schwerer Diebstähle mit hohen Gefängnisstrafen vorbestraft ist, hatte sich vor den Schranken des Schöffengerichts wieder wegen Diebstahls in 3 Fällen und des versuchten Vetruges zu verantworten. Nach langer umfangreicher Verhandlung wurde der Angeklagte zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Schützenfest in Westhofen. Im Zeichen einer großen Feier steht heute und morgen unsere gute alte Stadt. Neun lange Jahre waren seit dem letzten Schützenfest ins Land gezogen; kein Wunder war es daher, daß der Aufruf, den König Karl vor längerer Zeit an seine getreuen Untertanen erließ, auf fruchtbaren Boden gefallen war, daß Alt und Jung, die gesamte Bürgerschaft, ohne Unterschied des Standes und Berufes, sich um die alten, sturmerprobten Fahnen scharte, und daß die Vorbereitungen für die alte vaterstädtische Feier mit Begeisterung getroffen wurden. Ganz Westhofen hat zur Feier der großen Tage sein schönstes Festkleid angelegt; Straßen und Häuser prangen im Schmuck von Laubgewinden und flatternden Fahnen und schon von weitem rufen die bunten Wimpel den Gästen herzlichen Willkommensgruß zu. Bereits um 5 Uhr gestern nachmittag trat die Schützen=Artillerie in Aktion; die donnernden Grüße, welche die Batterien von Zeit zu Zeit zur Stadt herüberschickten, weckten ein hundertfaches Echo in Berg und Tal. Später zog dann das Bataillon im festlichen Zuge zum Schießplatz bei Haus Ruhr, wo unter entsprechenden Feierlichkeiten die mit dem Königsadler gekrönte Vogelstange aufgerichtet wurde. Allmählig rückte dann die Stunde zum Beginn des Zapfenstreiches und Fackelzuges heran. Schon lange vor Beginn desselben wogte eine festlich gestimmte Menge in den Straßen des Städtchens. Als dann endlich gegen 9½ Uhr die ersten Klänge der Musik(Trompeterkorps der 9. Husaren aus Straßburg und Bataillons=Spielleute der 16er aus Mülheim) ertönten, war ganz Westhofen in ein Lichtmeer gebadet. Raketen und sonstige Feuerwerkskörper stiegen zum nächtlichen Himmel empor und vereinten sich mit der Schlangenlinie des Festzuges zu einem Bilde von geradezu märchenhafter Schönheit. König Karl murde wähend de Juge uin, Pez galalg dag Banige. Nusit pielte vor dem Böinig... der gertsichen bet) und dann Ging“, veitz der, zug auf dem Sommerabend Ainein. V). b, die gaunge Bürger. stand *- Shen un benen Lo geiegäiste bieber zum de Vetcaiuon iu. vode, gusghender Maste ains bneste bereit und u gaug Hahz, wo nach eilner dun Sphepoio, z, mit dem Königschießen der. ven G-beiu pährendh Die Ragiments-Kapell lustige Weisen auf Kampf um die bobe Wurd,„eftigste entbraunt eodony) Vuie herte us K. Westfalen und Rheinland v.. P. o die geng, Blähter zu. brich, Dieselbe Seien von weoheren Aytoh, Oge. dügermeiters. seter des Feuerbestattungsvereins und oer bert ede Hieligter Behonrden vor sg. uiger oudere bes. 202 Bund schwere Kadaver wurde der volständier, u—., P.uu.( ge den Van. e Shweie, iu vgnishraich verztamnt. Ju e Poste die Sipchen, gerdent ggnnte. Da der Bauchentuicehung, be. Standent gast geslas verbeue vos vo, gurde die Arlage felst ale ausreichend befunden. In kurzer Zeit wird eine :e Jortmund, 19. Juli.(Aus dem Fenster :) Auf dem Hofe der Wirtschaft„Zur nsNRue Rue ue. uun een lche Femlinde“, Königswall„ wurde gest vonnuv Versetungen liegend aufgefunden. poeven guscheigend aus dem Feuser gebe verden vonnte Zul.(Schwetee Sliz= schlag.) Beim Konzert im Schloßgarten sind seimäigen Pouten; bog eine Hogen nach hinten. bpüich, Oseoeuh ise getade gewachen und etwas oe vordene Vog, Wen das Stelet des Bokes Seckeigst Jeschunteten inr r7z, uue. Gelchrtenstreit über die wehrhaften Ziegenböcke une Seitalere entdrgzut.(gglgen shwere Wbeine o... einer Mülgrube fand Ver we cfetung) Vu ziueg heigen Bahnbe. beo hich gefzalte Vierflasche. Das Kiad hielt en ein Flasche für Bier und trank davon. Iohaut der Venithzielt die Flasche aber Salz. uoehicticerwee en, uag Zind schwere innere eseboe u, Hapontrug, Das Kind verstarb nach wenigen Stunden unter den gräßlichsten SchmerP—.— Letzte Drahtmeldungen. . diese Besorgnis eine gewisse Einschränkung erDie Regierung und die FleischBerlin, 20. Juli. Angesichts der anhaltenden Teuerung auf dem Fleischmarkte sind wieder öffentlicher Körperschaften Bemühungen auf weitere Oessnung der Oreny„z, nan Bäal. Nahregeln gegen die Teuerung, g.falg haben, ab. besten biese Venihuoe. aatischen Erleichte s den eiwe von euenn, Keisen zechnet man de. das Bild auf dem Vieh= und Fleischmarkt s- Wocher n sce güinliger getalten wied, zumal ds auch eine vorzügliche Ernte zu erder Fleischprodution zu Gute leisch ist ebenfalls nicht Hgerücgtigt, zu. Mit. Berlin, 20. Juli. Nach einer Meldung der „Swakopmunder Zeitung“ hat der Präsekt der im Namaland tätigen katholischen Mission der Oblaten des heiligen Franz von Sales beim Gouvernement eine Erklärung eingereicht, daß seitens der. Nr. 169. 1. Beilage. SchuertrrD... 5 Amtliches Kreisblatt. Politische Wochenschau. Erntewetter, wie es nicht schöner gedacht werden kann, und Getreidefelder, so reich und üppig, wie nur in den allerbesten Jahren, beglücken den Landwirt und erfreuen Stadt und Land. Heute ist das Interesse ganz und gar der Ern##e zugewendet, sodaß die politischen Ereignisse dagegen verblassen. Wir freuen uns der Stille in der sogenannten hohen Politik und der heit, die dem deutschen Reiche beschieden ist und gönnen den Männern, die am Steuer sitzen und ihre Ernte bereits mit dem Schluß des Etatsjahres eingebracht haben, von Herzen die sommerliche Erholung. Und bedenken wir, welche Bertenmungen das deutsche Volk im vorigen Jahre bedrückten, als der politische Horizont voll Wolken hing, auf die verschmachtenden Felder aber kein erfrischender Regentropfen niederfiel und eine Mißernte mit der unvermeidlichen Teuerung der Lebensmittel besiegelt ward, dann haben wir wahrhaftig Anlaß, der Gegenwart froh zu sein. Auf mehr als zwei Mark wird in diesem Jahre der Zentner Kartoffeln nicht zu stehen kommen, hörten wir einen erfahrenen Landwirt sagen; in dem vergangenen waren die Städter nahe daran, einen Rekordpreis von fünf Mark zahlen zu müssen. Auch Brot und Gemüse werden wieder einen normalen Preisstand erreichen, desgleichen das Fleisch, zumal wenn sich die verheißungsvolle Ankündigung der Bereitung nahrhaften Heues aus Kartoffelkraut, das heute nur als Ziegenfutter verwendet werden kann, als ausführbar erweist. Die Nordlandreise unseres Kaisers wird nicht abgekürzt werden, wenn auch die„Hohenzollern“ bereits füdlichen Kurs eingeschlagen hat. Das geschah bekanntlich nur wegen der ungemütlichen kalten Temperatur in den hohen nördlichen Breiten. Und sollte der Kaiser früher heimkehren als sonst, so würde wahrscheinlich noch nicht einmal das phantasievollste Londoner Hetzblatt dafür politische Gründe anzuführen wagen; denn, wie gesagt, die Lage ist sicher und für den Frieden nichts zu befürchten. Daß wir das immer wieder sagen und uns der Tatsache mit berechtigtem nationalem Selbstbewußtsein erfreuen dürfen, danken wir der einmütigen Annahme der jüngsten Wehrvorlagen durch den deutschen Reichstag. Für den deutschen Reichskanzler gibt es keine Ruhezeit auch die stillen Wochen seines Lieblingsaufenthaltes in Hohenfinow sind unermüdlicher Arbeit gewidmet. Wie das Reichskanzlerpalais so zeigen auch die Berliner Wohnungen der meisten Staatssekretäre und preußischen Minister verhängte Fenster und verschlossene Türen; alles badet in Sonnenschein, Höhenluft oder Meeresflut. Von sämtlichen deutschen Parlamenten hat nur die bayerische Abgeordnetenkammer dem allgemeinen Ferienmonat keinen Tribut gezollt. Sie arbeitet den ganzen Juli und August hindurch bis zum Oktober hin ohne Unterbrechung. Natürlich haben infolge dieser Arbeitseinteilung auch die Minister keine Ferien. Daß sich die Kammer nicht zum Anschluß meinschaft entschließen konnte, die im finanziellen Interesse des zweitgrößten Bundesstaates gelegen hätte, ist vielfach bedauert worden. Die schwersten Wirren herrschen in der Türkei, wo das Jungtürkentum, das vor vier Jahren den türk. Verfassungsstaat verwirklichte u. vor 3 Jahren die Gegenrevolution gegen diesen von der mit den Albanesen verbundenen Militärpartei gestürzt wurde und in seinem Sturz nicht nur das gesamte Ministerium hineinzog, sondern möglicherweise auch den Sultan Mohammed 5. hineinreißen wird. Die Türkei hat sich nach innen wie nach außen als Verfassungsstaat Anerkennung zu erringen vermocht, wenngleich jeder Kundige erkennt, auf wie schwankendem Grunde das neue Regime aufgebaut war. Daß jetzt während des Krieges Revolution auflodern mußte, ist ein Verhängnis für die Türkei, der das Albanesentum keinen Dienst damit erwies, daß es seine Forderung nach Selbständigkeit und nach einer Staatstumwälzung erhob und unter Androhung von Gewalt durchsetzte zu einer Stunde, in der die schwerwiegende Entscheidung über Tripolitanien bevorsteht. Der Uneinigkeit und Zerrissenheit seines Feindes gegenüber wird Italien ein leichtes Spiel haben und zu einem ihm annehmbaren Friedensschluß gelangen. So sehr die baldige Einstellung der Feindseligkeiten zu wünschen ist, und so gewiß alle Großmächte sich mit der durch den Krieg geschaffenen Neugestaltung der Dinge abfinden werden, so bedauerlich bleibt es doch, daß der Krieg, der sonst die Glieder eines Volkes auf engste zusammenschließt, hier der Anlaß zu einer die nationalen Kräfte der Türkei zersplitternden Revolution wurde. Welchen Gang die Dinge in der Türkei weiter nehmen werden, muß sich schon in den allernächsten Tagen offenbaren. Auch sonst sieht es im Auslande vielfach nicht besonders freundlich aus. Frankreich hat seine Marokkofragen und würde mit dafür verantwortlich sein, wenn bei Tetuan wirklich fünf Deutsche ermordet worden sein sollten. Eng nicht von der Friedfertigleit der deutscher,g zu überzeugen, wie soeben wieder der Angseschrei eines unionistischen Abgeordneten im vor einem plötzlichen Erscheinen deutscher Alanen auf englischem Boden bewies. Die Anstrengungen, die England durch Erhöhungen der Löhnungen für die Vermehrung seines Landheeres macht, zeigen gleichfalls besser als alle Kundgebungen der Friedensvereine die wahren Absichten John Bulls. Und in des Friedens Bahnen lenkt Die Menschheit sie, die schwache, Denn ein reeller Durst verdrängt Den bösen Durst der Rache! Nur Ruhe, Ruhe schafft Genuß, Wohl dem, dem sie beschieden, In Rom, wie auch am Bosporus Ersehnt man drum den Frieden. Bei solcher Hitz' im Feuer stehn, Das ist doch außer'm Spaße, Man möchte lieber sich ergehn Auf schattenreicher Straße. So hat die Hitz' das Gute doch: Sie fördert ganz entschieden Und mehr wie Berta Suttner noch Den allgemeinen Frieden. Wenn 30 Grad im Schatten sind, Mag man nicht gerne streiten, Den Wagmut spart das Menschenkind Sich auf für kühle Zeiten. Wer fühlte sich so stark und stramm, Daß Kampfeslust er hätte? Jetzt ist sanftmütig wie ein Lamm Selbst Englands Suffragette. Vergessen wird der Nache Schwur Bei hohem Hitzegrade, Sie stärkt sich nach der Hungerkur In irgend einem Bade. Die liebe Sonne meint es gut, Sie glüht auf Flur und Matten, Drum flieht man gern aus ihrer Glut In kühlen Waldesschatten; Und sitz ich nicht im Waldrevier, Winkt mir ein Trostbereiter: Im kühlen Keller sitz ich hier Und lösch den Durst! Ernst Heite Heiße Tage! Die liebe Sonne meint es gut, Sie denkt: Es kann nicht schaden, Wenn sich einmal in Sonnenglut Die Menschenkinder baden; Drum spendet sie ihr Strahlenmeer, Man„schwort“ auf seinem Sitze, Und alt und jung stöhnt rings umher: O diese Siedehitze! Sie herrscht nicht nur in Afrika, Sie ist auch hier zur Stelle, Es flutet in Amerika Die große, heiße Welle; Und brachte auch die Wahl bereits Die Köpfe dort in Hitze, Die Sonne treibt auch ihrerseits Die Sache auf die Spitze. Die Hitze macht die Menschen„schlapp“ Und, wenig unterschiedlich, Drückt sie den Tatendrang herab Und stimmt die Leute friedlich. Da fliehen selbst die Kampfesstatt, Die sonst sich streitbar zeigen, Die größten Redner werden matt Und hüllen sich in Schweigen. Der Ruf:„Hie Taft, hie Noosevelt“ Verhallt in dumpfer Schwüle, Die Hitze dämpft den Kampf der Welt Und wectt nur Durstgefihlez Westfalen und Rheinland. Dortmund, 19. Juli.(Eine Todesfahrt,) Gestern nachmittag fuhr der Inhaber der GroßMetzgerei„Koch“ von hier, Heinrich Koch, in seinem Gig, das mit einem Halbblutpferd bespannt war, die Chaussee nach Niedereving entlang und wurde von einem Automobil überholt. Augenscheinlich wollte nun Koch die Leistungsfähigkeit seines Gaules erproben, und versuchte, mit gg. Ing: torwagen Schritt zu halten— zu sein nis. Nachdem die tolle Fahrt einige Minuten gedauert hatte, geriet das eine Rad des Gig in eine Vertiefung. Koch wurde herausgeschleudert und erlitt einen Schädelbruch, der tödlich war. Der Schädel war buchstäblich gespalten und das Gehirn bloßgelegt. Der Verletzte wurde sofort zum neuen Krankenhaus in Niedereving gebracht, wo sein Ableben stündlich erwartet wird. * Dortmund, 19. Juli.(Eine unglaubliche Roheit.) Der Bergmann Theophil schendag aus Barop geriet im dortselbst mit seinem Arbeitskollegen dem Bergmann Wilhelm Koch in Streit. Koch flüchtete nach draußen, verfolgt von dem Anhang des schendag. Als der Flüchtende erschöpft nicht mehr weiter konnte, erhielt er zunächst einen Steinwurf gegen den Leib, sodaß er schwer zur Erde taumelte. Dann nahm Paschendag ein Messer und stach es seinem Gegner 8 Ztm. tief in den Rücken und zwar mit einer solchen Wucht, daß das Messer im Knochen der Wirbelsäule stecken blieb und trotz erheslicher Anstrengungen des Täters nicht herauszusechen vod. Schoert vericht woche der tonge. Samstag, 20. Juli 1912. Bursche von vorübergehenden Passanten aufgehoben id ins Krankenhaus gebracht, wo ihm der Arzt ter vielen Mühen und unter Zuhilfenahme ge das Messer aus der Wirbelsäule zog. einer Jange une Auenet. 1.—. zugendlichen Die Strafkammer verurteilte den Täter zu der verhältnismäßig geringen 1 Jahr und 6 Monaten Gefängnis. Der Verletzte ist glücklicherweise wieder hergestellt worden. * Paderborn, 19. Juli.(Der 2 sigung des Generaltonmnandos des 7. Armelorge Pebeoung bigz, ag, auli das Insanterieswar wird vom 17. Duo.—.—. Nr. g5 seine das Regiment seine Regimentsübungen abhalten und Hauptmannsaufgaben lösen. Vom iz,. Juli bezieht das Infanterie=Regiment Prinz Fririch der Niederlande Nr. 15 das Sennelager und Zeit seine gesechtsmäßigen be wodend beter guz, big 5. August übt die 26. Infanterie=Brigade mit dem Nr. 7. Vom 12. bis 17. August hält das Nr. 55 wieder Schießübungen ab, und vom 21. bis e gen, Von 12. bis 15. Augst hält das Jägerbataillon Nr. 7 seine Schießübungen ab. Für das Husaren=Regiment Nr. 11 und das Ulanen4. August übt die 14. Kavallerie=Brigade mit den Vom 25. August die 2. September halten die beiden Regimenter 19. Juli.(Falsche Gerüchte.) In der Stadt waren Gerüchte von Massenerkrankungen und Todesfällen beim Infanterieregimen. Nr. 15 im Umlauf. Diese Gerüchte nicht den Tatsachen und sind darauf zurückzuführen, daß auf dem Marsche vom Bahnhof Lage zum Truppenübungsplatz Sennelager am Sonnabend infolge der außerordentlich großen Hitze eine Reihe von Soldaten unterwegs ohnmächtig geworden : Duisburg, 19. Juli. Ausgehobenes Spielernest.) Heute nachmittag wurde in einem hiesigen Hotel eine Spielergesellschaft von der Kriminalpolizei bei verbotenem Spiel übe rascht. Die Gesellschaft bestand zum größten Teile aus Metzgern und Viehhändlern, welche dort jeden Montag ihre Zusammenkünfte, bei deren um hebliche Beträge gespielt wurde, abhierten. Namen der Spieler wurden sämtlich festgestellt und das vorhandene Geld, eine stattliche Summe, beSerchnt gull. fle At * Meiderich, 19. Juli.(Ueberreizres Ehrgefühl.) Ein in ordentlichen Verhältnissen lebender Geschäftsmann entfernte sich vor einigen Tagen von seiner Familie und ist jetzt in London aufgespürt worden. Die bevorstehende Wiederaufnahme eines von ihm gewonnenen Prozesses soll sein Gemüt derart verwirrt haben, daß er glaubte, sich hier nicht mehr sehen lassen zu Düsseldorf, 19. Juli.(Jäher Tod.) Ein Gefreiter der hiesigen reitenden Artillerieabteilung büßte auf eine recht traurige Art und Weise sei blühendes Leben ein. Im hinteren Hofe des Bezirkskommandos auf der Roßstraße scheuten plötzlich die vor einem Wagen gespannten Pferde, der Gefreite wurde vom Bock geschleudert, fiel zwischen Pferd und Wagen, so daß er schwer verletzt in das Rosen und Dornen. S## 84 von Arthu. Japp. in Siesich Ihren Maxe ab) Er reckte sich in die „Danie vor Backgist. aere SeIn. Siegn n Haus weiter. Vielleicht haben Sie undersios mehr Glück." einige Mittellungen gemacht hate,„auch mir ists nicht an der Wieggternden Zeuten mein Brot verienen. Wrein Voter Konfektigg.- Vor zehn Fahren enüber ar so finstere unnaßbare Miene, daß der sprovision zu verdienen: Reisende doch nicht den Mut hatte, es hier mit seinen Galamet#en zu versuchen. Im übrigen waren Wandas Beziehungen zu Wesen. Belonder= Mink undz fmanche Unterstitzung. Wanda manchen Rev. 1—.0 Geschäft und mit alStewarschon dwet. Rüch sonst suchte sie der Kolem gut bewander. u.n,„ zur konnte. Sie hatte legin gefällig zu sein, wo se v. Geschäft und bereieinen kleinen Pochopgrügflück. des Nachmittete oft zum zweiten, Grizglaun oder v. Jjag sie,. der tags Kakao oder Kafse, sttemals wtzegsleg gexau, Kollegin ein Täßchen anzubietenzefig nicht dem ben half Wanda nichts. Wollte bte di, MitarbeiVorwurf des Stolzes aussetzen und zugen und terin ernstlich erzürnen, so mußte sie sic, mittrinken und auch von dem Kuchen, für den ir lein Metaalsechte Berlinerin eine besogherg. ag. liebe hatte, ein Stückchen annehmen. V., vergrait, cher aber waren Wanda die gelegentliche. dei lichen Mitteilungen, die ihr die Kollegin machte, ster aus dem Geschäft abholte. Er ging natürlich erschien. Aber Meta Wagner, die zuweilen, wenn ihr„Maxe“ sie nicht abholte, die Kollegin ein#### Abends wahrgenommen. Am anderen Tage weit begleitete, hatte gestern abend hin mit dem schönen Leutnant?“ Als die Gefragte erklärte, oaß es ihr gewesen, der sie nach Hause begleitet habe, kniff andere listig die Augen zusammen. „Fauler Zauber! Ihr Bruder? Die Brüder kennt man. Ich habe auch zwei Brüder. Aber es ist noch keinem eingefallen, mit mir abends auszugehen. Dazu hat die Bande keine Zeit. Warum machen Sie mir denn nun so'nen Mumpitz vor? nicht aus Dummsdorf bin, müßten Sie doch sche Erst als Wanda ihr aufs bestimmteste und mit gekränkter Miene versicherte, daß es wirklich ihr Bruder gewesen, verstand sich die Buchhalterin dazu, ihr zu glauben. Nun erschien eine spitzbübische leicht sinnige Miene, die Wanda schon zuweilen an der Kollegin unangenehm aufgefallen war, Gesicht, und sie sagte eifrig:„Mit Ihrem Bruder müssen Sie mich mal bekannt machen. Einen Leutnant möchte ich für mein Leben gern mal kennen lernen. Wissen Sie, die Leutnants haben doch alle so was Schneidiges, Patentes. Das ist doch’ne ganz andere Nummer als unsere Reisenden oder so'n Ladenschwengel.“ Als aber Wanda keine Anstalten machte, den Wunsch der Kollegin zu erfüllen, wurde diese dring„Na, sei'n Sie man nicht so etepetete! ren Sie sich vielleicht mit mir? Da brauchen Sie keine Angst zu haben. Ichweiß, was sich wenn ich nicht will, merkt mir keiner die Buchhalterin an.“ Wanda blied nichts übrio, J.5 Hdie. hälgeg gu bitten, sie nicht mehr in der Räh. g. Bag geram erwarten und der Kollegin sagte ste, Bu# en, Bruder das Herumlungern auf der Straße unungenehm sei, und daß er erklärt habe, sie nicht mehr abholen zu wollen. Ein paar Tage schmollte die Verletzte, dann aber brachen ihre Gummurigkeit und Lebhaftigkeit wieder durch. „Sagen Sie mal, Fräulein,“ fragte sie eines Tages,„haben Sie denn gar keinen Herrn? Wanda verstand erst nicht. Sie wußte noch nicht, iß im Jaraon der jungen Berlinerinnen die Bebrauchen Sie sich doch nicht genieren. doch nicht Ihren Eltern sagen oder sonst wem.“ Aber als Wanda achselzuckend sich über ihre Arbeit beugte und nichts mehr sagte, riß die andere verwundert die Augen auf. „Wirklich nicht? Mit 21 Jahren nicht das allerkleinste Verhältnis? Na, hören Sie mal, Fräulein. wo sind Sie denn groß geworden?“ „In Berlin.“ g „Was?'n Berlinerin sind Sie,'n echte Berlinerin und mit 21 Jahren noch nicht das allerkleinste Verhältnis! Da können Sie sich ja in stans Panoptikum vor Geld sehen lassen. So was ist ja überhaupt noch nicht dagewesen! Und dann schien doch wieder der Zweifel über sie zu kommen. ruck„Verhältnis“. Als die Ko legin sich deutlicher erklärt hatte, errötete sie heftig und protestierte sehr unwillig:„Ichmuß doch seht Aber Fräulein Metawinktebeschwichtgend und viderte lächelnd:„Na, na, man nicht gerich so „Ich glaube, Sie spaßen doch man bloß. Ich hatte mein erstes Verhältnis, als ich noch in die Stunde ging— mit Rendezvous, Apfelkuchen und Schlagsahne und was sonst noch Süßes dazu gehört.“ Sie spitzte in nicht mißzuverstehender Weise ihre Lippen und lachte sehr wohlgefällig. Wanda mußte unwillkürlich erröten. Auch in ihr stieg mit einem Mal die Erinnerung an eine kleine Liebesepisode in ihrer Backfischzeit auf, in den Jahren, als sie in den Unterricht gegangen war. Ste hatten sich seit Jahren gekannt. Er wohnte mit seinen Eltern in demselben Hause, in dem damals auch ihre Eltern ihre Wohnung gehabt hatten, und es war fast kein Tog Vergargge rz, epheg Gwald Bohm, der treue Spieluumckur nicht bei ihnen gewesen wäre, entweder am mit Herwart zu spielen oder ihm bei seinen Schularbetten zu helfen. Auch ihrhatte er im Franoötischen übelnehmisch! Ich meigs doß nicht 9#u. 840r. 44444—44 Nr. 169. Seite 7 wo er. Setung. teutliches Lestetlatt) Sanstag den 20. Tol. 1613. Militärlazarett gebracht werden mußte, bald darauf starb. * Kreseld, 19. Juli.(Tödlicher Anfal!) Der Kaufmann Hunk von hier wollte gestern abend eine Ausbesserung der auf seinem Grundstück gelegenen Abortgrube ausführen. Dabei stürzte er in die Grube. Zwei Mann versuchten, ihn herauszuholen, was nicht gelang. Die herbeigerufene Feuerwehr brachte den Mann nach einstündiger Arbeit aus Tageslicht. Die angestellten Wiederbelebungsversuche riefen den Verunglückten zwar ins Leben zurück, doch ist er noch in der Nacht im städtischen Krankenhaus an den eingeatmeten giftigen Gasen gestorben. * Broich, 19. Juli.(Ein aufregender Vorfall.) Gestern raste ein vierspänniger Lastwagen mit voller Wucht gegen eine etwa 50jährige Linde. Diese wurde vollständig abgerissen und noch zehn Meter weit mitgeschleppt, ehe der Wagen zum Stehen kam. Ein junges Mädchen konnte sich hierbei noch eben vor dem Ueberfahrenwerden retten. *„Saarbrücken, 19. Juli.(70000 Mark unterschlagen.) Vor der Ferienstrafkammer des hiesigen Landgerichts wurde gestern der Rendant Hoffmann der Spar= und Darlehnskasse zu Kaisen, die der Darlehnskasse des Trierer Bauernvereins angeschlossen ist, wegen Unterschlagung von 70 000 Mark und Urkundenfälschung in 52 Fällen zu 1½ Jahr Gefängnis verurteilt. Sieben Monate Untersuchungshaft wurden angerechnet. G rer B Honastir, der Schauplatz der Albänesen-Neuter s0e6 en. Bunte Chronik. Die Uhr ist einem Verbrecher in Nürnberg zum Verräter geworden. Dort nahm die Polizei einen gut gekleideten Mann fest, als er bei einem Trödler eine goldene Uhr mit Kette veräußern wollte. Der Fremde gab an, französischer Herkunft zu sein und die Uhr von einem Unbekannten gekauft zu haben, um sie seiner Braut zu schenken. Die von den Behörden angestellten Nachforschungen ergaben, daß man es vielmehr mit einem gewissen Johann Bickel zu tun hatte, der vor wenigen Tagen an einer Dame in Ruhla in Thüringen einen Raubmordversuch verübt und die Dame lebensgefährlich verletzt hatte. Außerdem wird ihm eine ganze Reihe schwerer Einbruchsdiebstähle zur Last gelegt. Die goldene Uhr wurde als das Eigentum der in Ruhla von ihm überfallenen und verletzten Dame erkannt. Der Verhaftete hatte auch eine größere Geldsumme bei sich. Die älteste Person in Deutschland dürfte die Altsitzerin Lisbeth Fenselau gewesen sein, die in Jeckstein bei Sodehnen im Kreise Tilsit soeben im Alter von 108 Jahren gestorben ist. Die Greisin erfreute sich trotz ihres hohen Alters noch verhältnismäßig großer Rüstigkeit, sodaß sie sogar kleinere Hausarbeiten bis in die letzte Zeit hinein noch selbständig verrichten konnte. 1 Die Glücksgöttin auf den Rennplätzen lächelt nur wenigen, auf der Trabrennbahn in Baden bei Wien aber hat sie es mit den Wettlustigen gut gemeint; denn in einem Rennen erhielten die Wetter des Siegers für 10 Mark nicht weniger als 1349 Mark ausbezahlt. 1 Die Enthüllungen über das Newyorker Verbrechertum anläßlich der Ermordung des Spielhöllenbesitzers Rosenthal haben die Untaten der Pariser Automobilbanditen im Frühjahr ds. Is. in den Schatten gestellt. Während sich in der französischen Hanntstadt die Palizei redlich bemühtnach anderen Stellen umsehen müssen. Soeben wurde in Nürnberg ein Einjährig=Freiwilliger, der sein Jahr abgedient hat, als Schutzmann angestellt. Da sich noch ein zweiter um den Posten, für den das Anfangsgehalt 1700 Mark beträgt, beworben hat, soll auch dieser angestellt werden. Auf die Suche nach„neuen“ Inseln ist von Boulogne aus der französische Forscher Railler du Batie an Bord seiner Motoryacht„La Curieuse“ zu einer Expedition in den Stillen Ozean hinausgefahren. Der Zweck der Forschungsreise, die 2 Jahre dauern soll, ist die Auffindung unbekannter Inseln, die sich zwischen Amerika und Australien befinden könnten. Die Angst der russischen Behörden vor den Finnländern treibt bisweilen höchst absonderliche Blüten. So hat kürzlich der Polizeikommissar von Vasa einer finnischen Familie den Befehl gegeben, ein Paar rotgelbe Gardinen, die jahrelang vor den Fenstern ihrer Wohnung gehängt hatten, sofort zu entfernen, widrigenfalls sie bestraft würden. Rot und Gelb sind nämlich die alten Farben Finnlands, die den Russen so verpönt find, daß selbst die finnländischen Olympiakämpfer in Stockholm unter russischer Flagge kämpfen mußten. Der Perlenreichtum im persischen Golf nimmt immer mehr ab, sodaß man von einem„Reichtum“ eigentlich gar nicht mehr sprechen kann. Die dortigen Perlenfinder führen ein klägliches Dasein, da sie ihre Beute, die von Jahr zu Jahr geringer wird, für wenig Geld an die paar reichen Araber, denen der Meeresstreifen an der arabischen Küste gehört, abführen müssen. Letztere bringen die Perlen nach dem Hauptperlenmarkt des Orients, nach Bombey, wo ein wochenlanges Feilschen beginnt. Perlen von besonderer Schönheit der Form und Reinheit des Glanzes werden viel höher bezahlt als die gewöhnlichen Perlen. Man hat auch schon aus einer großen, unschönen Perle, die 20 000 Franks kostete, durch Bearbeitung eine kleine, schöne Perle gewonnen, die 250000 Franks wert war. Im Jahre 1911 hat man im Persischen Golf nur etwa 40 schöne Perlen gefunden. chen behält die rote Farbe außer auf der Bruft noch an einem Teil des Kopfes. Dagegen erstreckt sich der Albinismus auch auf Beine und Schnabel, die sonst bekanntlich schwarz sind. In weniger ausgeprägten Fällen tritt statt des Weiß eine Cremefarbe ein. Die Mißfärbung ist ohne Zweifel erblich, so daß also ihrer Züchtung nichts im Wege stände. Auch scheinen die weißen Rotkehlchen nicht weniger zahm zu werden als ihre gewöhnlich gefärbten Geschwister. Zuweilen sollen auch Rotkehlcher mit weißer Brust und schieferblauen Rückenfedern vorkommen, wobei die Färbung ähnlich verteilt ist, wie bei einem männlichen Buchfink. Diese Mißfärbungen haben den Verdacht veranlaßt, sie seien durch eine Kreuzung zwischen Rotkehlchen und Buchfink entstanden, die jedoch von Sachverständigen als unmöglich bezeichnet wird, da beide Vögel zu ganz verschiedenen Familien gehören. 3 Minuten Sonnenschein im Jahr. Ein Ort, der, wenn er in Deutschland läge, in diesen Tagen sommerlicher Hitze das Ziel der Sehnsucht manches Kühlungsbedürftigen wäre, liegt bei der Stadt Somberete in Mexiko. Nahe dieser Stadt befindet sich mitten im Gebirge ein natürlicher Schacht von 600 Metern Tiefe, in den so gut wie niemals ein Strahl des Sonnenlichtes fällt. Nur drei Minuten in jedem Jahr, und zwar genau am 21. Juni, fallen die Sonnenstrahlen senkrecht in den Schacht und erhellen ihn bis zu seinem tiefsten Punkte. Sobald die drei Minuten abgelaufen sind, kehrt die Finsternis in den Schacht zurück, um wieder ein ganzes Jahr lang in ihm zu verweilen. Die Stadt Somberete, der dieser merkwürdige Ort benachbart ist, liegt genau auf dem Wendekreis des Krebses, das Phänomen ergibt sich naturgemäß aus dieser geographischen Lage. Alljährlich pilgern eine Anzahl Neugieriger zu dem Schacht hinaus und steigen in seine Tiefen hinab, um den wenigen Augenblicken, in denen das Sonnenlicht seinen Grund besucht, beizuwohnen. Gewöhnlich sind es besonders die Photographen, die den seltenen Moment wahrnehmen, um von dem Ort, der in der Gegend allgemein als ein Naturwunder bekannt ist, einige Aufnahmen bei Sonnenschein zu machen. Es soll auf die Augenzeugen des„Tages von drei Minuten Dauer“ einen überaus eigenartigen Eindruck machen, wenn das helle Gestirn der Sonne nach langem Warten strahlend am engen Rande des Schachtes erscheint, nur für die Dauer weniger Atemzüge alles in helles Sonnenlicht versetzt, um dann auf der andern Seite des Randes für die Zeit eines ganzen Jahres wieder zu schwinden,„Obwohl der nur wenige QuadratEvangelische Stadtmission Schwerte, Kuhstraße 7 Sonntag vorm. 8 Uhr: Blaukreuzstunde. Nachm. 3 Uhr: Stadtmissions=Jahresfest. Bundessekretär Weber. Evangel. Männer= und Jünglingsverein Schwerte. Sonntag abend 8 Uhr: Vortrag. Von Montag, 22. bis Freitag, 26. Juli, nachm. 4 Uhr: Bibelstunde, abends 8½ Uhr: Evangelisations=Versammlungen. Samstag 8¼ Uhr: Turnen in der städt. Turnhalle. Evang. Jugendverein. Sonntag ½6 Uhr: Antreten zum Baden. Mittwoch 8¼ Uhr: Bibelbesprechstunde. Samstag 8¼ Uhr: Turnen. Westhofen. Sonntag vorm. 9½ Uhr: Gottesdienst. Nachm. 2 Uhr: Kindergettesdienk. Das Technikum Lemgo ist eine technische LehrAnstalt, welche das Ziel verfolgt, jungen Leuten des Hochbau=, Maschinenbau= und Ziegeleifaches diejenigen allgemeinen und technischen Kenntnisse zu vermitteln, die sie in den Stand setzen, im späteren Leben in dem weiten Gebiete der Technik sich zurechtzufinden und gut bezahlte Stellungen bekleiden zu können. Die Anstalt gliedert sich in eine Bauschule(4 Sem.), Maschinenbauschule (Ing. 5 Sem., Techn. 4 Sem., Werkm. 2 Sem.), Zieglerschule(Ofentechn. 3 Sem., Ziegeleitechn. 4 Sem.). Außerdem sind noch eine Heizerschule und eine Elektroschule von je vierwöchentlicher Dauer vorhanden. Der Besuch der Schule kann jungen Leuten bestens empfohlen werden. Wetterbericht der deutschen Seewarte. 22. Juli: Bewölkt mit Regenfällen, warm. 23. Juli: Wolkig, teils heiter, Strichregen, mäßig vvr.„ b 24. Juli: Wolkig mit Sonnenschein, angenehm sommerlich. Verantwortlich für die Redaktion: Friedr. Kraas. Druck u. Verlag von Carl Braus, beide in Schwerte. S Wac! Man verlange -ahrräder Preisliste. Fahrradvertreter: Karl Feit, Schwerte. Natur und Leben Rote und weiße Rotkehlchen. Mißbildungen der Farbe gibt es überall unter den Arten der schwinden. Obwohl der nur wenige Lebewelt, und eine besonders weite Verbreitung merer messenve Grund des Schachres sonnt gar e Schute eiteht haben die sogernannten Albins, Höhst übero= nichzts Mertoktröiges an sch hatz werden die Kufescet Saurstot die Voite reouich benuge, sczend pirkt eine derarige Versärzung naturich nahnen, die während seiner Sonnenbeleuchtung “: Nätter und Mortbuten bebhast zu verden,)“ solchen Tieren, die durch ihre Farbe vorzugs= genacht werden, gern gekauft, besonders von den blos de in Newvork ein ebeines Abtonnen wit weiseausgezeichnet sind u. dann meistauchihren Na, pielen Fremden, die aljährlich der interessanten den Verdrechern, deren Schandtaten ste dadurch ve, men daher erhalten haben. Soistes gewißseltsam, Erscheinung beiwohnen, so daß die Venühungen von einem weißen Rotkehlchen zu hören, und doch der Photographen sich gut lohnen. ist die Erscheinung, die mit dieser Bezeichnung wissermaßen sanktionierte und sie nach vollbrachter Tat ungeschoren entwischen ließ. Selbst die 300 Detektive, die jetzt hinter den Mördern Rosenthals her sind, dürften kaum mehr etwas ausrichten, da die Newyorker ausgezeichnete Schlupfwinkel besitzen. In den Newyorker Blättern wird jetzt lebhaft gegen die Verkommenheit der Polizei protestiert, denen das Leben und Gut von fünf Millionen Menschen auf Gnade und Ungnade ausgeliefert sei. Die Zahl der Einjährig=Freiwilligen hat im deutschen Reiche einen so großen Umfang, daß die Stellen, für die das Einjährigen=Zeugnis verlangt wird, überlaufen werden und sich die Einjährigen Zu spapen verstehen ökonomische Hausfrauen, die s#cn durch einsaches Aufkochen von Zucker(ohne weitere Zutaten) 5 Pfd. Limonadesirup mit Reichel=Extrakten, wozu nur 1 Originalflasche für 75 Pfg, gehört, selbst bereiten. Köstlich zu Nachspeisen und Limonaden von reinstem Fruchtgeschmack und edlem Aroma, in Himbeer, Erdbeer, Zitronen, Kirsch, Grenadine, Orange 2c.— Der Kinder üebstes Getränk.— Fabelhaft billig! In der bekannten Drogerien erhältlich. lachchmungen„Ichübt die Echtbeltsmarke Lichthedr“ Alleiniger Fabrikant Otto Reichel, Berlin 80. 84. Ausführliches illustriertes Rezeptbuch: „Die bestiüllermng in Hensthafte ggatts. Krankenweine Tisch- u. Bowlenweine empflehlt 4832 Drogerig WIlh. Heppe Nacht. Max Niehlhose. belegt werden muß, gar nicht so selten. Die Rotkehlchen scheinen sogar in hohem Grade dem Albinismus zu unterliegen. Allerdings verliert der zierliche Vogel auch dann nicht die Berechtigung seines Namens, weil gerade die rote Färbung der Brust erhalten bleibt, während das sonst olivbraune Gefieder des Rumpfes ein schlichtes Weiß annimmt. Die Vögel sehen dann ungemein reizvoll aus, so daß man sich eigentich wundern muß, warum der Mensch eine solche Spielart zicht längst künstlich zu züchten versucht hat. häufiger ist übrigens der entsprechende Albinismus bei den Dompfafsen. Ein weißes Rotehl. Der neue Kaffee-Ersatz Evang.=res. Gemeinde. Sonntag 9½ Uhr: Pastor Heinenberg. Evang.=luth. Gemeinde. Sonntag 8 Uhr: Pastor Heinenberg. 9½ Uhr: Pastor Ohlig. 11 Uhr: Kindergottesdienst. Vereine und Versammlungen. Dienstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag 8¾ Uhr: Vorbereitungsstunde. Kraft und Ausballer gehört zu allen Unternehmungen und vor allen Dingen ist dies der Fall, wenn Sie durch Insertion auf einen Erfolg rechnen. In erster Linie ist die Hauptbedingung daß Sie nicht nur einmal zufälligerweise eine Gelegenheits=Reklame machen, sondern Sie müssen fortwährend dem Publikum die Existenz Ihres Geschäftes durch geschickte Insertion in der Schwerter Zeitung vor Augen führen. Liadein-Keitan-EUshiZ und nur halb soviel zu nehmen wie von anderen Kaffee-Ersatzmnitteln. Perika schmeckt überraschend kaffeeälmnlich, ist aufiallend billig und gesund. K Orig. franz. Bordeaux. Notwein garantiert rein, pro Flasche aus d Haus 1.10 Mh., im Ausschank per Glas 20 Pfg Franz. Cognac, Keines Weindestillat, pro Liter 14,00 Md. empfiehlt Carl Ratau, Gasthof zu Helle. Teleson 251. 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Nein, nein, recht hat die Julie schon, wenn man es bei Licht betrachtet.“ Und in grimmiger Selbstironie setzt sie hinzu:„Eins weiß ich ganz bestimmt: die beiden Mädels werden einmal in ihren alten Tagen was Besseres zu tun haben, als sich stundenlang über ihre lieben Nächsten mit solchem Eifer zu unterhalten, wie wir es vorhin getan haben.“ Um das peinliche Schweigen, das nach diesen Worten entsteht, zu brechen, spricht die Wirtin nach kurzem Besinnen:„Also das nächste Mal wieder am Montag, nicht wahr? Du bist ja wohl an der Reihe, liebe Karoline?“ „Freilich, und ich hoffe sehr, vaß nichts dazwischen kommt. Unser gemütliches Kränzchen fehlt mir jedesmal, wenn es ausfällt, die ganze Woche. Aber nun müssen wir aufbrechen, es ist schon zehn Minuten über sieben.“ Die Arbeiten werden in die Beutel gesteckt, dann lebhaftes Händeschütteln, Versicherungen, wie ausgezeichnet die Bewirtung gewesen, und umständliches Abschiednehmen. Das Kranzchen ist wieder einmal zu Ende. Fräulein Sophie Haberkorn raumt die Tassen und die Teller weg, und ganz leise summt sie dabei die Melodie des Walzers aus der„Lustigen Witwe“. Denkspruch. In der Ferne zeigt sich alles reiner, Was in der Gegenwart uns nur verwirrt. Goethe. Von Laura Uincent. Allerlei warme Saucen. Sardellensauce. Sechs schöne, reingewaschene Sardellen werden entgrätet, ganz feingewiegt und mit einem Weinglas voll Essig und fünf bis sechs Pfefferkörnern aufgekocht. Nun macht man eine braune Einbrenne, mischt sie mit den andern Zutaten und füllt unter Rühren auf dem Feuer so viel Wasser zu, bis man eine dickflüssige Sauce hat. Zwiebelsauce. Eine große oder mehrere kleine Zwiebeln werden in Würfel geschnitten und mit vier Eßlöffeln Mehl in Butter gelb geröstet. Dann würzt man mit Salz und etwas Kümmel. aibt vier Eßlöffel voll Essig zu und füllt langsam mit Wasser auf, bis man genügend Spae bei. Senfsauce. Man bereitet diese wie die Zwievelsauce, gibt aber statt Kümmel Pfeffer daran und rührt schließlich zwei Eßlöffel Senf darunter, worauf die Sauce nicht mehr kochen darf. Italienische Sauce. In etwas Butter dünstet man einen Eßlöffel Petersilie und ebensoviel Schalotten, zwei Eßlöffel Champignons und ebensoviel Trüffeln. Dann gießt man die Butter ab, bereitet in ihr mit drei Eßlöffeln Mehl eine braune Einbrenne, füllt sie mit einem Glas Rotwein auf, hebt sie mit Salz und Zitronensaft im Geschmack und fügt, falls sie noch zu dick ist, etwas Fleischbrühe zu. Dann gibt man sie durch ein Sieb und vermischt sie mit den öben beschriebenen Zutaten. Madeirasauce. Eine Zwiebel und eine gelbe Rübe werden in Scheiben geschnitten und mit zwei Eßlöffeln Mehl, einer Scheibe in Würfel geschnittenem rohen Schinken, einem Lorbeerblatt und zwei Gewürznelken in Butter gelb gedünstet. Dann würzt man mit Salz und Pfeffer, fügt langsam Wasser zu und läßt unter Abschäumen aufkochen. Zuletzt gibt man den Saft einer halben Zitrone, eine Messerspitze Kayennepfeffer und ein Glas Madeira hinzu und gibt die Sauce durch ein Haarsieb. Sie muß sehr pikant im Geschmack sein. Braune Gurkensauce. Zwei große oder mehrere kleine saure Gurken werden geschält, halbiert und von den Kernen befreit. Dann schneidet man sie in kleine Würfel. Nun bereitet man aus zwei Eßlöffeln Mehl und Butter eine braune Einbrenne, würzt sie mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer, füllt mit Wasser auf, bis man eine dickliche, glänzende Sauce hat und gibt die Gurkenwürfel hinein. Pikante braune Sauce. Vier Eßlöffel guter Essig werden mit einem Lorbeerblatt eine Viertelstunde gekocht, dann mit einem Eßlöffel voll brauner Einbrenne vermengt, mit Salz und reichlich Pfeffer gewürzt und nochmals aufkochen lassen. Zuletzt gibt man zwei Eßlöffel voll Kapern hinein. Austernsauce. Zwei Dutzend Austern werden aus den Schalen genommen und im eigenen Saft einmal aufgekocht. Nun schüttet man sie auf ein feines Sieb, entfernt die Bärte und vermischt die Austern, sowie den abgelaufenen Saft mit dickgehaltener weißer Sauce, die mit Zitronensaft im Geschmack gehoben wird. Kapernsauce. Zwei Eßlöffel Mehl werden mit 90 Gramm frischer Butter untereinandergearbeitet, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuß gewürzt und unter anhaltendem Rühren auf dem Feuer mit Wasser nach und nach aufgefüllt, bis sich eine dickliche, glatte Sauce bildet, der man zuletzt zwei Eßlöffel voll Kapern mit ihrem Essig beimischt. Ist die Sauce nicht pikant genug, so hebt man sie noch mit etwas Zitronensaft. Sie darf nicht kochen. Saure Sahnensauce. 90 Gramm zerbröckelte frische Butter, drei Eigelb und ein Eßlöffel Mehl werden mit einem Löffel kaltem Wasser glatt verarbeitet, mit Salz und Muskatnuß gewürzt und auf dem Feuer unter stetem Rühren mit einem Tassenkopf saurer Sahne und ebensoviel Wasser zu einer zarten Sauce gerührt, der man nach Belieben noch etwas Zitronensaft zusetzen kann. Soll sie zu Fisch gereicht werden, so nimmt man statt des Wassers Fischsud, wird sie zu Spargel oder Blumenkohl gegeben, von dem Wasser, in dem das Gemüse abgekocht wurde. Englische Weißbrotsauce.(Bread sauce.) Zwei Eßlöffel geriebenes Weißbrot werden mit einem eigroßen Stück Butter verarbeitet, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuß gewürzt und auf dem Feuer mit Milch zu einer dicken, breiigen Sauce abgerührt. In England ist diese Sauce sehr beliebt und wird fast immer zu gebratenem Geflügel gereicht. 5 Humor. Der ehrliche Mann.„So, Herr Fischer, Sie wünschen dreißig Mark Vorschuß? Wenn Sie aber nun heute nacht sterben?“ Angestellter, stolz:„Wie können Sie so etwas denken? Ich bin wohl arm, aber ich bin ehrlich.“ # 9 * Semtert Amtliches Kreisblatt für den Kreis börde ce 42. Jahrgang O Grltes — Cagesorgan des Kreiles. O haupt-Annoncenblan Samstag, 20. Juli 1912. Si Sairuln. Roman von Heinz E *(19. Fortsetzung.) ier Holday! Unaufhörlich sprang der wenn ward" aufgebrochen seien. auch etwas schwache Lichtstrahl ins Unbegrenzte. Mit angehaltenem Atem hingen die Männer am Horizont. Da! Ruhig und gelassen notierte Orth die fern aufleuchtende Antwort. Keine Wimper zuckte, nichts verriet den Sturm der Aufregung, der im Innern des jungen Mannes haushoch seine Garben warf.(„ 6614 Wr5 Es dauerte lange, sehr lange. Endlich prasentierte er dem Lord den auf einem Blatt niedergeschriebenen Inhalt der Depesche.„ R.. Getan und 8ah Jacht„Windward— an Bord Kuptlan und Lady Holday— weiteres Vordringen zu Schiff unmöglich kommen mit Hundeschlitten über das Eis— durch Signale Richtung angeben. Tiefe Stille, weihevolle Stille! Vielleicht ein stummes Gebet in den Herzen all dieser sturmerprobten Männer. Lohende Fackeln in den Augen, auf den Wangen und über den harten Zügen das flammende Rot einer ungemessenen, himmelanstrebenden Freude. Da warf Tommy Haws seine struppige Pelzmütze in die Luft.„„„ „Ein Hurra für William Orty; ein Hurra fül die „Windward", für Kapitän und Lady Holday— hipp hipp hurra!“.... Und jubelnd sieten die anvern ein, jubeino wie Kinder zum Weihnachtstand, und schüttelten William Orth die Rechte. Er sei ein ganzer Kerl, ein ganzer Kerl! Nur Sir Holday war totenbleich geworden und wandte sich schweigend ab. „Die Lady auf der Suche nach mir,“ stieß er aus zusammengepreßten Lippen hervor,„das bedeutet neues Unheil. Allein, ich werde ihm zu begegnen Schweigend trat er in die Hütte. Dort saß er stundenlang in Grübeln und Brüten, die Arme verschränkt über der kleinen Kassette, in welcher die so kostbaren Dokumente geborgen waren. Draußen sprang unaufhörlich der gleißende Strahl des Heliographen hinauf zum Himmel. Die Leute verkürzten sich die bleiernen Stunden des Wartens, indem sie fortgesetzt sich mit der„Windward“ verständigten und kurze Nachrichten austauschten über Wohl und Wehe. Einmal noch hatte William Orth Sir Holday die Meldung überbracht,„daß die Schlitten von der„WindMonts. (Nachdruck verboten.) Kapitän Holday selbst leite Da hatte der Lord nervös abgewinkt. Er bitte sich nur Nachricht aus, wenn die Schlitten in Sicht Dann ging er wieder mit unruhigen Schritten in der kleinen Kabine auf und ab. Mit innerem Grauen empfand er, wie schon die bloße Nähe der Lady die guten Vorsätze über den Haufen zu werfen drohten. Der Gedanke, dem einst geliebten Weibe Aug' in Auge gegenüberzustehen, erfüllte ihn mit lähmendem Entsetzen. Und er wollte, er mußte doch fühnen, sich freimache von der entsetzlichen Kette, die er nun seit zwei Jahren mit sich herumschleppte. Dies war auch der Grund, weshalb er dem Steward die Rede abschnitt. Wenn sie sich wirklich bei den Schlitten befand, dann war es immer noch früh genug, dies im Moment der Ankunft zu erfahren. Erst am nächstfolgenden Abend wurde die kleine Expedition der„Windward“ gesichtet. 841 In das furchtbare, die Augen ermüdende Bagen und Glitzern schoben sich dunkle Punkte, die sich rasch vergrößerten. Man unterschied bald eine Anzahl vo Schlitten, die mit sechs bis acht Hunden bespannt, in jagender Fahrt heranfegten. Und gerade, als die Mitternachtssonne ihren tiefsten Stand erreichte und etwas griesgrämlich überlegte, ob sie nicht am Ende doch untertauchen solle hinter die sanften Linien von Kap Payer, da hemmten die Schlittenlenker dicht bei dem Blockhaus mit lautem Zuruf die tolle Jagd der sich überkugelnden und überschlagenden, langzottigen Von Fieberschauern durchtobt, hatte Lord Holday das Nahen der Schlitten verfolgt. Und nun stand der Vetter ihm gegenüber, mit lachenden Augen und freudig „Gott sei Dank, daß wir Sie haben, mein lieber Vetter. Das sind ja tolle Geschichten, die Sie uns anrichten. Wir gaben für Ihr Leben keinen Sixpence mehr. Die herzlichsten Grüße von Ihrer Frau. Sie wollte durchaus mit, allein es schien mir doch etwas gewagt, eine Dame über das Eis zu schleppen. Also gedulden Sie sich. Uebrigens ein Prachtweib, Ihre Frau. Sie hat die Erpedition allein in die Wege geleitet, und mir blieb nichts zu tun, als das Kommando der gemieteten„Windward“ zu übernehmen.“ Er hielt die Rechte des Lords in seinen derb behandschuhten Fäusten und wunderte sich über die Eiseskälte dieser Hand, die selbst durch die dicke Wollhülle zu fühlen war. (4—. „Die Verantwortung hatte Sie wohl schwer gedrückt, Vetter? Indessen trösten Sie sich, es ist ja noch alles gut abgelaufen, und morgen abend, wenn meine Leute und meine Hunde sich erholt haben, brechen wir Lord suchte, scheu wie ein Verbrecher, den „Ich habe die Absicht, hier— auf dieser Insel— auf dieser Insel zurückzubleiben. Die Dokumente, die Sie— die Sie hier in diesem Umschlag finden werden, dürften Sie— über die Beweggründe genügend aufEr zog aus einer Tasche seiner Joppe einen umfangreichen Brief, den er dem Vetter mit abgewandtem Gesicht und mit bebenden Fingern hinüberreichte. „Lesen Sie, Vetter, lesen Sie— und dann Der Rest seiner Worte verlor sich in ein undeutliches Murmeln. Ohne die erstaunten Ausrufe und sich überstürzenden Fragen des Kapitäns zu beachten, schritt Als er durch den algemeinen Aufenthaltsort der Hütte schritt, war Steuermann Malfing gerade beschäftigt, die von den„Windward"leuten mitgebrachte Post zu ordnen. Es waren meist Briefe von besorgten Angehörigen der„Butterfly"besatzung, mit zun. Teil undeutlich geschriebenen Adressen, die noch obendrein durch ihre oft recht mangelhafte Rechtschreibung an die Gelehrsamkeit des Steuermanns die größten Ansprüche Dick Malsing machte einen linkischen Kratzfuß, als er Sir Holdays ansichtig wurde.... Warsagautes Es versetzte ihn stets in die tödlichste Verlegenheit, wenn er sich genötigt sah, die Hilfe eines Dritten in Anspruch zu nehmen. So etwas vertrug sich, seiner Ansicht nach, schlecht mit der Würde einge, Koititzbewohners, und nur im äußersten Notfall beschrilt er diesen ihn so beschämenden Weg. „Verzeihung, Sir Holday,“ sprach er diesen an und errötete dabei wie ein junges Mädchen.„Hier ist ein Brief, dessen Aufschrift mir nicht recht klar will. Die Buchstaben sind wohl deutsche und mit diesen vertrackten Krähenfüßen kann ich mich nun einmal nicht befreunden. Vielleicht hätten Sie die Güte, Sir——“ Mechanisch ergriff Holday das Schreiben und überflog die Adresse mit gleichgültigen Augen. Es war ein Brief, den der junge Orth von Horsö aus nach Süden flattern ließ, hin nach der kleinen Fränze Reeb, und der als unbestellbar zurückgeDie Adressatin sei nach dem Tode ihres Großvaters mit ihrer Tante nach Amerika verzogen; der jetzige Aufenthaltsort sei unbekannt.. Mse So lautete der von dem deutschen Brieftrager gemachte Vermerk, mit welchem das Schreiben die Rückreise nach Norwegen angetreten hatte. Von Horsö aus war es dann weiter gewandert nach Southampton, dem Heimatshafen der„Butterfly", und von dort schließlich durch die„Windward" hinausgetragen worden bis in Doch nicht diese abenteuerliche Irrfahrt war es, die Lord Holdays Aufmerksamkeit erregte, die ihn das Schreiben zwischen den Fingern drehen und traumverloren in die Ferne blicken ließ.. Fräulein Franziska Reeb! Wie jeder einzeine der schlanken Buchstaben sich wiegte und schmiegte, wie sie sich aneinanderreihten! Und sie wuchsen empor zu hohen Bäumen in einem luftigen Laubgang, zu duftenden Rosengirlanden und buntbelaubtem Rebengerank. Die Abendsonne lächelte hervor hinter einem sanftgewölbten Rebenhügel, und fuhr mit goldenen Fingern durch das üppige Haar des schlanken, blauäugigen Mädchens, das weltvergessen sich an die Brust eines fremden Mannes schmiegte. Und der Mann trug seine eigenen Züge, die Züge v) Her Lord empfand mit einem Male eine fürchterliche Glut, die sein Inneres durchlohte. Anderthalb Jahrzehnte, vielleicht auch noch länger, lag dieses flüchtige Idyll zurück. Es war damals, als er an einer Verbindung mit der Lady verzweifelte und in jenem rheinischen Kurstädtchen Heilung seiner zerrütteten Nerven suchte. Da hatte ihm der Zufall die Liebe jenes schönen Mädchens geschenkt, und er mißbrauchte das ihm entgegengebrachte, blinde Vertrauen in der schnödesten Weise, bis— bis— „Der Brief ist Eigentum meines Stewards,“ sagte er mit rauher Stimme.„Vergessen Sie nicht, ihm das nahm er seinen Weg. Vielleicht war es der letzte. Er hatte den Vetter verständigt, daß er dort oben zu finden sei und zur Ver" Wie seitsam drohend die Sonne dreinblickte! Es däuchte dem Lord ein bitterböses, unheilkündendes Funkeln, genau wie das, welches er im Vorbeischreiten aus den Lichtern zweier Hunde auffing, die sich in stummer Wut ineinander verbissen hatten. Welch merkwürdiges Wolkengebilde über dem Gletscher hin! Fast wie das gelöste Haar, das triefend und straff vom Haupte einer Ertrunkenen niedersträhnt. Der Lord biß die Zähne zusammen. Und wieder flog sein Geist zurück um lange Jahre. Auf Waterhill Castle war es. Vor einer Stunde hatte ihm der Vater die Nachricht überbracht, daß Gouverneur Holday die Heirat des Neffen mit Lady Blanche voll und ganz billige, und er zitterte vor Begierde, aus den Händen des Onkels die Ersehnte zu empfangen. Da brachte man ihm einen Brief aus Deutschland, den letzten Verzweiflungsschrei einer Unglücklichen, di sterbend ihm Vergebung sandte. Holday senkte das Haupt und ging schleppenden Für ihn gab es keine Vergebung. Die Schuld war zu groß und schrie mit fürchterlicher Stimme zum Himmel.— Kapitän Holday hatte zu Ende gelesen. Er saß und starrte wie geistesabwesend ins Leere. Der erste Anprall all der ungeheuren Verbrechen, die sich da vor ihm entrollten, hatte ihn betäubt, sein ritterlicher und vornehmer Sinn vermochte diese Bergeslast von Bosheit so ohne weiteres nicht zu fassen. Er saß und starrte, und nur mitunter verriet ein Zusammenziehen der feingeschwungenen Augenbrauen, ein krampfhaftes Zusammenballen der Fäuste, daß das Leben überhaupt noch pulsiere in diesem mächtigen, nun wie vom Blitz gefälten Manne. Allmählich jedoch erwachte er wieder aus seiner dumpfen Versunkenheit, und nun trat mit einem Male all das Gelesene scharf und plastisch vor seine Die hölzernen, mit den Fellen erlegter Tiere behängten Wände wichen zurück, und er sah mit unheimlicher, brutal grausamer Klarheit. Der Ekel stieg in ihm empor, gleich einem alles überflutenden Schmutzstrome. Er ging nach einem Wasserbecken und wusch sich ein, go ein Berg von Schmutz, solch ein Abgrund von Teufelei und Bosheit!“ Er schlug mit der flachen Hand auf die über den Tisch zerstreuten Blätter. Und das alles ihm, der den ganzen Tand gleichgültig weggab, der niemals Anspruch erhoben hatte auf das, was ihm mit Fug und Recht zustand. (Fortsetzung folgt.) Gestern und beufe, Vivisektion und Aberglaube. Die Vivisektion hat bekanntlich zahlreiche erbitterte Feinde, besonders in England. Trotzdem sollte man es nicht für möglich halten, auf welche Extravaganzen diese empfindlichen Geister verfallen, um ihr Ziel zu erreichen. Die englische Zeitschrift„The Lancet“ veröffentlicht ein Zirkular, das man in den Straßen und Restaurants von London verteilt und in dem ein enragierter Gegner der Antivivisektion seiner Freude über den plötzlichen Tod eines englischen Naturforschers Ausdruck gibt, der wegen seiner Erfolge auf dem Gebiete der Vivisektion belannt geworden ist. Der sonderbare Heilige schreibt:„Ich nehme von einem Todesfall mit um so größerer Genugtuung öffentlich Kenntnis, weil ich glaube, daß ich meine Hand dabei im Spiele gehabt habe. Seit 14 Tagen sandte ich glühende Gebete zum Himmel, daß er einen unserer eifrigsten Vivisektionisten von dieser Welt abrufen möge. Angesichts eines solchen Erfolges, mit dem ich wohl ein Recht habe, mir zu schmeicheln, beschwöre ich meine Gesinnungsgenossen, mein Beispiel zuahmen. Möchten sie nicht versäumen, ihren täglichen Gebeten eine Fürbitte hinzuzufügen, um Gott um die Abberufung eines Vivisektionisten zu bitten.“ Das geschieht im 20. Jahrhundert! In früheren Zeiten war natürlich der Glaube an eine so sinnfällige Wirkung des Gebetes allgemein verbreitet. So befahl man im Jahre 336 dem Bischof von Alexandrien, Alexander, in seiner Kathedrale den Ketzer Arius zu empfangen. Alexander brachte die ganze Nacht im Gebet zu, indem er den Himmel anflehte, ihm eine solche Gotteslästerung zu ersparen:„Nimm mich zu dir“, betete er,„oder nimm Arius zu dir! Arius oder mich, Herr!“. Als sich am nächsten Morgen Arius nach der Kathedrale aufmachte, wurde er plötzlich unterwegs von einem Unwohlsein überfallen und starb eine halbe Stunde später. Wie man sieht, hat der Bischof Alexander mehr Mut gehabt, als der englische Vivisektionist: er ließ doch wenigstens dem Himmel die Wahl zwischen sich und seinem Gegner. wir wollen noch eine Stunde laufen und uns den Schulstaub aus den Kleidern und aus den Köpfen blasen lassen. Es ist so schön windig draußen! Schon halb sieben, und um halb acht wird gegessen. Wenn doch der Tag achtundvierzig Stunden haben wollte statt vierundzwanzig!" Das Schwesternpaar verabschiedet sich von den alten Damen; Tante Sophie bekommt von jeder der Nichten einen Kuß und warmen Dank für die süße Stärkung. Als die Tür sich hinter den jungen Mädchen geschlossen hat, ist's, als hätten sie alle Helligkeit mitgenommen. Es kann doch noch nicht die natürliche Dämmerung sein, jetzt im August, die das Zimmer plötzlich so düster erscheinen läßt. Ein Seufzer wird laut; Fräulein Lorenz, die etwas sentimental veranlagt ist, hat ihn ausgestoßen. Nun spricht sie:„Mein Himmel, zu denken, so wai so jung und Im Kaffeekränzchen. Skizze von B. Rittweger. (Schluß.)(Nachdruck verboten. „Onkel Richard ist zum Glück jetzt in Göttingen, da kann ich vielleicht wohnen, und es kommt Papa nicht so teuer. Ich gebe natürlich auch Privatstunden während der vier Semester. Wahrscheinlich matik und Naturwissenschaften. Himmel, Tantchen, schmeckt der Pudding großartig! Nicht, Lotte?“ „Ausgezeichnet! Darf ich mir nochmal nehmen, Tantchen? Aber dann müssen die Damen mir erlauben — ich krieg' die Melodie von dem reizenden Walzer aus der„Lustigen Witwe“ gar nicht aus dem Kopf— in jeder Pause haben wir sie heute in der Fachschule gepfiffen, und nun muß ich sie mal auf dem Klavier Die Damen sind's zufrieden, und Tante Sophie meint: Gut, wenn das Klavier einmal benutzt wird, kommt selten genug vor.“ Und dann erst tönt der Walzer durchs Zimmer, und nachher ein Volkslied nach dem andern, und die alten Fräuleins summen leise den Text mit, und es ist, als glätteten sich dabei die faltigen „So.— Lotte klappt den Deckel des tafelförmigen Instrumentes energisch zu—„nun müssen wir fort; fidel! Ja, ja,„Freut Euch des Lebens, weil noch das Lämpchen glüht, pflücket die Rose, eh' sie verblüht!“ Auch diese Rosen werden welken——“ Wieder ein tiefer Seufzer.„Natürlich, ewig jung bleibt keiner. Kann mich jetzt schon dauern, wenn ich dran denke, daß die zwei frise Jungfern werden wie wir. Geld haben sie nicht, und schön sind sie auch nicht— du nimmst mir es hoffentlich nicht übel, Sophie— also kriegen sie voraussichtlich. keine Männer.“„ Fräulein Brinkmann, die Pesummin des kleinen Kreises, tut diesen Ausspruch, und Tante Sophie nickt wehmütig dazu.. Thmisedg. k“: Antige Hi. Da erhebt Fräulein Schnever, die einzige, die etwas Fühlung mit den Strömungen des Tages zu gewinnen sucht, ihre Stimme:„Nein, vertrocknete alte Jungfern werden die beiden sicherlich nicht, auch wenn sie sich nicht verheiraten sollten. Davor wird sie ihr Beruf schützen, das Gefühl, etwas Nützliches zu leisten, für sich selbst sorgen zu können durch tüchtige Arbeit. Und wenn du eben meintest, liebe Karoline, so wie Lotte und Lene seien wir auch einmal gewesen in unserer Jugend, so irrst du dich. Wir waren anders, ganz anders. Vielleicht weiblicher, was man so nennt, schwärmerischer; unsere Jugendjahre vergingen im Warten auf den Mann, auf den„Herrlichsten von allen“. Guckt mich nur nicht so entsetzt an, ihr drei, weil ich das frei heraussage. Wir alle warteten auf den Mann, wenn wir uns das auch nicht klar machten: wir häkelten, stickten und strickten von der Konfirmation an für die Ausstattung. Und was für Pakete von Spitzen und Stickereien legte man hin! Vor ein paar Jahren wollte ich das Zeug meiner Nichte schenken, als sie sich verlobt hatte; da meinte sie, es wäre ihr zu altmodisch! Na, und wenn der Mann nicht erschien, dann fand man sich nach und nach mit seinem Geschick ab. Aber ich gestehe offen, daß ich die jungen Mädchen von heute beneide, die jungen Mädchen, die, wie deine Nichten, liebe Sophie, etwas vor sich sehen, Ziele, denen sie zustreben, Ziele, die nichts, absolut nichts mit dem Mann zu schaffen haben. Und ich glaube nicht, diese Mädchen deshalb untauglicher zur Ehe sind, „Julie, du bist ja ganz erregt“ haucht Fräulein Lorenz,„ich weiß nicht— entsetzlich ist es eben, doch, wenn solche jugendlichen Mädchenblüten im mit dem Dasein allen Stürmen schutzlos ausgesetzt sind * „Schutzlos?“ Nein, das ist es ja gerade. Heute gibt man ihnen Waffen in die Hand, und die machen sie stark für den Kampf mit dem Dasein.“ „Das klingt recht schön, meine liebe Adelheid, aber ich bange doch manchmal recht um die Kinder; ich greife nicht, daß mein Bruder ihnen gestattet hat, einen Beruf zu ergreifen. Wenn Lotte sich nicht verheiraten sollten, so haben sie doch Brüder, die sie nach der Eltern Tod nicht verlassen würden——“ Nr. 160. Seite 7. Schwerter Zeitung.(Amtliches Kreisblatt.) Samstag, den 20. Juli 1912. grösete Breigals im Radsport: Welt-Reiagng 101628 km in7 Stunde hat nur Göricke-Rad aufzuweisen. Boetee Fahrrad für Sport und Geschäftszwecke. Göricke= u. AukerRäder. Phönix= und AukerNähmaschinen. 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Schwerter Zeitung.(Amtliches Kreisblatt.) Samstag, den 20. Juli 1912. Missionsgesellschaft Vorsorge getroffen ist, daß kirchliche Trauungen an Weißen und Eingeborenen nicht mehr vorgenommen werden. Es sind nunmehr sämtliche Misionen von Deutsch=Südwestafrika mit einer öffentlichen Erklärung hervorgetreten, daß sie die Mischehen durchaus verwersen und ihre Mitwirkung beim Abschluß eines derartigen Ehehundes ablehnen. * E r b l i n d e t. Berlin, 29. Juli. Ein hiesiger Eisenbahnarbeiter ist nach dem Genuß von schlechtem erblindet. Drei Personen in einem Brunnen Sorau, 20. Juli. Ein entsetzliches Unglück hat sich in dem Ackerbürgerstädtchen Triebel bei Sorau zugetragen. Der Brunnenbauer Robisch stieg in einen von ihm selbst angelegten Brunnen, um sich über die Wasserverhältnisse Gewißheit zu verschaffen, wurde aber durch giftige Sase betäubt und stürzte plötzlich in die Tiese. Sein Freund, der Müller Klette, bemerkte den Unfall und machte sich daran, seinen Freund zu retten, wurde aber von demselben Schicksal betrosfen. Jetzt eilte der Eigentümer des Brunnens, der Bierverleger Wundermann herbei, und stieg trotz der Warnungen der Arbeiter in den Schacht; auch er wurde betäubt. Schließlich wurde die Feuerwehr herbeigeholt, die den giftigen Gasen Abzug verschaffte und die drei Verunglückten zu Tage förderte. Alle Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Wundermann war 30 Jahre alt und seit kurzer Zeit verheiratet. Eisenbahnungluck. Paris, 29. Juli. Nach einer Depesche aus Mont Dore im Departement Puy de Dome ist der Schnellzug Paris—Bezieres in der Nähe von Gestras entgleist. Bei der Katastrophe gab es mehrere Tote und Verwundete. Ein Kabinett Tewsik Pascha? London, 29. Juli. Der Londoner Botschafter Tewfik Pascha hat sich, wie im Ministerrat mitgeteilt wurde, telegraphisch bereit erklärt, die Neubildung des Kabinetts zu übernehmen. Die Antwort Temfik Paschas traf nachts um 12 Uhr ein. Die Bedingungen, die er für die Annahme des Amtes stellte, sind noch nicht bekannt, werden aber als für den Sultan und für eine Kabinettsbildung annehmbar angesehen. Der Senat hat die Gesetzesvorlage betreffend die Kriegssteuerzuschläge angenommen. Dschavid trat für eine Bestätigung der Gesetzesvorlage ein und erklärte, es stehe seinem Nachfolger frei, das Gesetz wieder aufzuheben.— Nach einer neuen Meldung hat sich Tewfik Pascha noch nicht endgültig zu Uebernahme entschlossen. Keine Schließung der Dardauellen. Konstantinopel, 20. Juli. Die ursprüngliche Absicht, die Dardanellen zu schließen, wurde aufgegeben, da man weitere Angrisse nicht befürc, tet. Mehrere Dampfer liefen nach dem Mittelmeer aus, nachdem sie beruhigende Auskünfte erhalten hatten. e galh, Bottenbient. 6½ Uhr: Stille hl. Messe. 7½ Uhr: Frühmesse. Gemeinschaftliche hl. Kommunion der nikanten(Knaben) der letzten Jahre. 8¾ Uhr: Schulmesse. 10 Uhr: Hochamt mit Predigt. lekte für den Bonisazius=Verein. Nachmittags 2½ Uhr: Bonifazius=Bruderschaft. An Werktagen: 6½ Uhr: Stille hl. Messe in der Krankenhauskapelle. 7 Uhr: Schulmesse. Filiale Lichtendorf. Uhr: Frühmesse. 10 Uhr: Hochamt mit Predist. Nachmittags 2 Uhr: Andacht. Verantwortlich für die Redaktion: Friedr. Kraas. Druck u. Verlag von Carl Braus, beide in Schwerte. Warum kann ich meine Herren- Garderobe Frage? Monatsgarderoben und neue billig verkaufen? S0 Gestern morgen 4 Uhr entschlief unerwartet in Gesecke unser liebes Söhnchen Ludwig im Alter von 9 Monaten. Um stille Teilnahme bitten im Namen der trauernden Hinterbliebenen Fritz Berndt u. Frau. Osnabrück, Villigst, Schwerte, Gesecke, Bruchsal(Baden), 20. Juli 1912. 5041 Dio Beerdigung findet Montag, vorm. 9.30 Uhr vom Trauerhause in Villigst aus statt. A Für die Herrenwelt gilt rn's Monatsgarderobenhaus I. 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Monats-Versammlung Sonntag, den 21. Juli, vormittags 11 Uhr. bei Herrn H. Quadbeck. Tages=Ordnung: 1. Beitragszahlung. 2. Aufnahme neuer urttglieder. 3. Vereinsangelegenheiten. Um zahlreichen Besuch bittet 5047 Der Vorstand hat abzugeben. 5034 Rutenborn, Geisecke. Für leichte und propere zwischen“ rdwalllohnende Arbeit werden Arbeiterianen Stadtbauamte zur Einscht offen und cönnen von dasgelucht., Spinmere; zum Preise von 0,50 Mk. pro Stück bezogen werden. Parent= Spinuekel Verschlossene und mit entsprechender Aufschrift gmeit Mesthelle. versehene Angebote sind bis Donnerstag, 25. Juli cr., vorm. 11 Uhr dem Stadtbauamt einzureichen. Schwerke, den 18. Juli 1912. 5009 Der Magistrat. With. Westhelle, Schwerte. Meldungen im Gasthof „Zur Helle". Im Reiche des Wassers Morgen, Sonntag, den 21. Juli: Grosser BALL. Anfang 6 Uhr. Tanzkarten 50 Pfg. Es ladet freundlichst ein 3024 M. Jeckenhöfer. BITNTENNSKUKSREESEmn Neu! Neu! Samstag, d. 20., Sonntag, d. 21. u. 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