n Seuer encen duc auder Getertags. Bezugsprets M. 1.80 oiertelwohr. Wöchentl. Gratt. Mllage:„Iauhrigste: Gamillenfrund“ u. 15gl. Unlerbaltgnen Anzeigenpreis: Die Uebengespaltene Penzris# J oder deren Raum 10 Pfg., Anzeigen von auswärts 15 Pig., Reklamezelle 40 Pig. Jeder Radati gili als Kassaroball u. #orsen Zwangsvergleichen. Dlatzugemos ornact. Jatztungstestssre Amtheises Areweicht Welthofener Zeitung Langscheder Zeitung Schwertes Tolkeblen Fich den Kleis Worch Holzwickeder Zeitung Aplerbecker Zeitung Schwerter Volkszeitung Nr. 157. Erstes Platt. Verbunden mit: Schwerter Tageblatt S Schwerter Anzeiger Grltes und älteltes Cagesorgan des Krelles o General-Anzeiges für Samstag, den 6. Juli 1912. Alle Breis- und loholpollzeiliche gungen für den Kreis Hörde erlon Bekanntmachung dei Königlichen durch Verössentlichung i# Zeitung" rechtsverbindliche Kraft.— Schwerter Zeitung" gewöhrt ihren Abonnen. ten für jeden mit Tod endenden Unsoll gemohihren Be. 300 Mtz! Unsall. Woosue ue Scun Druch u. Verlago Car: Braus. Schwaris= Rutze Kerid tb.- Ston-Alt. Stasshmer cet 500 Mull Ausakunterstatzt, Der Hilfsrottenführer Carl Sistemis zu Westhofen erlitt am 1. Juli in Ausübung seines Berufes einen tödlichen Unfall. Da der Verstorbene Abonnent der Schwerter Zeitung war, wurde an dessen Witwe heute die Gratis=Unfallunterstützung im Betrage von 300 Mark ausgezahlt. * Quittung. Aus der freiwilligen Unfallversicherung der Schwerter Zeitung heute dreihundert Mark erhalten zu haben, bescheinige ich hiermit unter bestem Bank. Westhosen, den 5. Juli 1912. Frau Witwe Carl Sistemis. Die Zweikaiserbegegnung in Baltischport. Der Besuch unseres Kaisers bei der Zarensamilie hat einen überaus herzlichen Verlauf genommen und hat alle die Erwartungen erfüllt, die von den beteiligten Persönlichkeiten auf ihn gesetzt worden sind. Die Zarenfamilie nahm nicht nur Kaiser Wilhelm und den Prinzen Adalbert mit großer Herzlichkeit auf, sondern zeichnete auch den Reichskanzler u. die übrigen Herren des Gefolges unseres Kaisers in sichtlicher Weise aus. Von der Befriedigung der Souveräne über das Ergebnis des Besuches zeugt der reiche Ordenssegen, der über die deutschen Herren der Begleitung und die russischen Minister, hohen Offiziere und sonstigen Würdenträger niederging. Während Kaiser Wilhelm eifrig mit dem Ministerpräsidenten Kokowzew und dem Kriegsminister Suchomlinow sprach, von letzterem hatten Pariser Blätter behauptet, er habe wegen des Spionagefalles Kostevitsch die Erlaubnis des Zaren erbeten und erhalten, der Entrevue fernzubleiben, plauderte Kaiser Nikolaus in liebenswürdigster Weise und in deutscher Sprache mit den deutschen Herren, wobei er den Reichskanzler von Bethmann=Hollweg besonders auszeichnete.— Kokowzew erhielt den Schwarzen Adlerorden, der Minister des Auswärtigen Sasonow den Verdienstorden der preußischen Krone. Der Botschafter und die anderen Herren der Begleitung unseres Kaisers erhielten entsprechend hohe russische Ordensauszeichnungen, der Reichskanzler und der Oberhofmarschall Graf zu Eulenburg die Büste des Zaren. Einen glänzenden Verlauf nahm die Parade, die unser Kaiser und der Zar über das Wiborger Regiment abhielten. Die Brücke in Baltischport, auf der die Monarchen von ihren Dampfbarkassen aus landeten, war mit Blattpflanzen und Blumen sowie den Fahnen beider Nationen reich ausgeschmückt. Vor der Landungsbrücke war eine Triumphpforte mit den Initialen„W. 2“ hergerichtet. Am Landungsplatz stand eine Eskorte des Wiborger Regiments mit Fahne und Musik. Der Weg zum Paradeplatz in Länge von einem halben Kilometer war asphaltiert worden. Schulkinder aus Reval und Baltischport bildeten Spalier. Unmittelbar nach dem Zaren traf unser Kaiser mit dem Prinzen Adalbert, von stürmischem Jubel empfangen, auf dem Landungsplatz ein. Nachdem der Zar seinen hohen Gästen die Hand geschüttelt hatte, schritt er mit unserm Kaiser die Ehrenwache ab, an die Kaiser Wilhelm in russischer Sprache einige Worte richtete. Dann ging es auf der neuangelegten Straße, die prachtvoll ausgeschmückt war, zu Fuß zum Paradefeld. Das zahlreich anwesende Publikum sowie die spalierbildenden Kinder begrüßten die Monarchen ununterbrochen mit begeisterten Hurrarufen. Auf dem Paradefeld angelangt, schritt Kaiser Wilhelm die Front jedes einzelnen Bataillons ab, bei jedem mit der Hymne und brausendem Hurra begrüßt. Darauf defilierte das Regiment im Parademarsch. Der Kaiser dankte jeder pagnie einzeln, ebenso den Kommandeuren. Nach Beendigung der Parade begaben der Kaiser und der Zar sich auf ihre Dachten zurück. Nachdem eine Galatasel an Bord des„Standart“, bei welcher der Zarin zur Rechten und Linken Kaiser Wilhelm und Prinz Adalbert, ihr gegenüber der Zar mit dem Reichskanzler zur Rechten und dem deutschen Botschafter zur Linken saßen, sowie die Besichtigung des russischen Linienschiffes„Imperator Pawil 1“ den ersten Besuchstag abgeschlossen hatten, fand am Freitag mittags ein Frühstück auf der russischen und abends Diner auf der deutschen Kaiseryacht statt. Trinksprüche wurden, wie von vornherein vereinbart worden war, bei keiner dieser Veranstaltungen ausgebracht. Um so herzlicher war die zwangslos gepflogene Unterhaltung. Wie am ersten, so nahmen beide Monarchen auch am zweiten Besuchstage wiederholt Gelegenheit zur Aussprache ohne Zeugen. Der heutige Sonnabend bringt die Abreise unseres Kaisers nach Swinemünde und von dort zunächst auf ein paar Tage nach Potsdam, von wo die Nordlandreise angetreten wird. Vorher aber unterzogen beide Monarchen noch den deutschen großen Kreuzer„Moltke“, der vor Baltischport das allgemeine Entzücken erregte, einer eingehenden Besichtigung. Dieser Besichtigung halber, zu welcher unser Kaiser kurz vor seiner Ankunft den Zaren telegraphisch eingeladen hatte, dehnte sich der ursprünglich auf zwei Tage berechnete Besuch um weitere 24 Stunden aus. Der Reichskanzler von Bethmann=Hollweg hatte mit den russischen Ministern Kokowzew und Sasanow während der Kaisertage sehr eingehende Unterredungen. Nach der Abfahrt des Kaisers begibt sich der Kanzler privatim nach Petersburg, wo er in der deutschen Botschaft bei seinem Schwager, dem deutschen Botschafter Pourtales, Wohnung nehmen wird. Am Sonntag findet ihm zu Ehren ein Diner im russischen Ministerium des Aeußeren statt. Daraus geht hervor, daß die Petersburger Reise doch nicht bloß privaten Zwecken des Reichskanzlers dient, sondern daß dieser sich noch weiter amtlich betätigt. steuer in der Form, wie sie im Jahre 1909 vom Bundesrat beschlossen war. Ob die bayerische gierung im Herbst einem neuen und anders gearteten Entwurf einer Reichserbschaftssteuer zustimmen wird, sei noch eine offene Frage. Die deutschen Ansprüche aus dem Burenkriege sind noch immer nicht ganz und voll erledigt, da die britische Regierung in dieser Angelegenheit bisher einen absolut ablehnenden Standpunkt eingenommen hat. Der neue deutsche Botschafter in London, Frhr. Marschall von Bieberstein, ist nunmehr beim britischen Auswärtigen Amt um die Entschädigung von 60 Reichsdeutschen erneut vorstellig geworden, deren südafrikanisches Eigentum während des Feldzuges 1901 von englischen Soldaten geplündert und zerstört wurde. Eine völkerrechtliche Verpflichtung Englands zur Zahlung ist, wie betont werden muß, in diesen Fällen nicht nachweisbar gewesen, während in anderen klarer liegenden Fällen, bei denen zerstörte deutsche Farmen in Natal in Betracht kamen, die englische Regierung bereits vor drei Jahren Schadenersatz geleistet hat. Man weigert sich zwar in London nach wie vor, die Sache auf Grund des betreffenden deutsch=englischen Schiedsvertrages dem ständigen Schiedsgerichtshof im Haag zu unterbreiten, doch soll Sir Edward Grey unserem Botschafter bereits im Prinzip eine baldige freiwillige Regelung, wenn auch nicht in voller Höhe der annährend zwei Millionen Mark betragenden Schadenersatzforderung, zugestanden haben. Politische Uebersicht. Die Kaiserin unternahm am Freitag wieder einen längeren Spazierritt, woraus hervorgeht, daß der Gesundheitszustand der hohen Frau weitere erfreuliche Fortschritte gemacht hat. Prinz Wilhelm von Preußen, der älteste Sohn des deutschen Kronprinzenpaares, der am Donnerstag 6 Jahre alt wurde, erhielt zu seinem Geburtstage von seinem kaiserlichen Großvater vor dessen Abreise nach Baltischport ein schönes Geschenz. Zu seiner Ausbildung, die bisher in den Händen einer englischen Gouvernante lag, werden von nun an mehrere Lehrkräfte herangezogen. Doch beginnt die eigentliche Schulzeit des Prinzen erst nach den Ferien. Die deutsch=französischen Kongoverhandlungen, die in Bern geführt werden, nehmen, wie selbst Pariser Chauvinistenblätter zugeben müssen, einen glatten und befriedigenden Verlauf. Die schwierigsten Punkte, wie die der Konzessionen und der Zonenabgrenzung nahmen zwar etwas längere Zeit in Anspruch, sind jetzt aber auch zur Zufriedenheit erledigt. Es ist interessant, daß die Bläter dabei betonen, die deutschen Delegierten seien mit den zu behandelnden Fragen so vertraut gewesen, daß es recht lebhafte Erörterungen gab. Die Versuche, die Deutschen über das Ohr zu hauen, sind also gescheitert. Die Erbschaftssteuer. Zu der Meldung, daß Bayern nach einer Erklärung seines neuen Ministerpräsidenten Freiherrn von Hertling bereit sei, im Bundesrat für die Erbschaftssteuer einzutreten, erklären die„Münch. N. N.“, die Worte des Ministerpräsidenten bezogen sich nur auf die ErbschaftsOesterreich= Ungarn. Kaiser Franz Josef, der soeben in Bad Ischl zu einem zweimonatigen Sommeraufenthalt eingetroffen ist, hat nunmehr die Regierungszeit der Königin Viktoria von England, die 63 Jahre 7 Monate und zwei Tage betrug, überschritten. Er bestieg im Alter von 18 Jahren am 2. Dezember 1848 den Thron. Nur Ludwig 14. von Frankreich, der allerdings mit fünf Jahren König wurde, hat eine noch längere Regierungszeit, nämlich 72 Jahre, aufzuweisen, ohne das Alter des greisen Kaisers Franz Josef erreicht zu haben. England. Das englische Unterhaus, in dem nach der geplanten vierzehntägigen Agitationsreise der 44 Mitglieder der Arbeiterpartei das Ministerium Asquith keine Majorität haben würde, beschäftigte sich wieder eingehend mit der Rüstungsfrage, wobei der Regierungsvertreter eine Menge Fragen über den Stand der deutschen Reichsmarine beantwortete und zugab, daß England zur Zeit nur 27 große Panzerkreuzer mit voller Besatzung habe gegenüber 33 im Jahre 1904. Deutschland dagegen habe seine Panzerkreuzer in der genannten Zeit von 15 auf 19 erhöht und soeben noch eine neue Flottenvorlage angenommen. Im Mittelmeer befänden sich gegenwärtig nur vier englische Panzerkreuzer, von denen zwei veraltet seien. Aegypten. Der geplante Anschlag auf das Leben des Khediven und des Lord. Kitchener scheint von größeder Wichtigkeit zu sein, als anfänglich angenommen wurde. Es wurden 3 weitere Männer verhaftet, und die Polizei erklärt, daß auch eine große Anzahl außerhalb von Kaiko lebender Personen daran beteiligt sei. Einer dieser Verschwörer soll in letzter Zeit Lord Kitchener überallhin gefolgt sein, mit der Absicht, ihn zu töten. Unter den Verhafteten befindet sich der Bruder von Mustafa Kamel, des verstorbenen Führers der nationalistischen Partei.— Ein in Berlin lebender Führer der ägyptischen Nationalistenpartei erklärte, daß seine Freunde keine Fanatiker seien, die Attentate planten. Die Torpedoboote auf dem Rhein. (—) Düsseldorf, 6. Juli 1912. Die Torpedoboote sind vorgestern abend gegen 7 Uhr hier eingetroffen. Schon am Nachmittag sammelte sich unterhalb der Rheinbrücke viel Volk an und gegen Abend säumte eine vieltaufendköpfige Menschenmenge die beiderseitigen Rheinufer. Mit Böllerschüssen wurde das Auftauchen der Torpedoboote begrüßt, die ihrerseits mit donnerndem Sau antworteten. Jo beg, ritzungruße der Beten 19 die braghenden Zahzrt schoben sch bie esterung, Ju vonp hag, Paot S. 136, mit den. Spitzer Andere Fahrzeuge in vr= gurnagg Unter Schüsse, dem Hurra des Marinevereins, unter TüPerschwenten und b eerse Pogt au den Landunge. dankte und brachte ein dreifaches Hurra auf die Düsseldorf aus. Abends fand ein Begrüb o bei dem die Besatzungen die Gäste Zoologischen Garzull werben Die Baote ber gen getroffen. — Bürger *# Schwerte, 6. Juli 1912. Wir leben in Zeichen der Soisher ziät ze, sogn eüsen bebene. Gtadt Schwerte sest in Sien Bagen in Beicher. en Pog.— deing Farbden hahen ihre Herdie schwarz=weißgringen, Garr.n. 2... und gische haft angetreten, Voternde FFrendzung in unSeusde vinde nden u Shgete zu seilner großen en Biouern vv, vo Hristet bot Haben auch die votertädtischen Ooter verny., Wv, gresaischen Zen De Beiteilabter, Boten, pit seiger über Boscheigen zuhnreichen gestern nachmittag griff eine allgemeine Schurzfell bekleidet, die bändergeschmückten Beile dem„Schützenhof“. rene Schützen=Artillerie sandte von Zeit zu. 3 ihre donnernden Grüße zur Spitzen der Behörden und des Vereins wurden von 6 Uhr ab Ständchen gebracht und dann kam allmählig der Abend heran und mit ihm der Zapfenstreich. Auf dem Marktplatz und den angrenzenden Straßen hatte sich eine dichtgedrängte Menschenmenge angesammelt, die mit Ungeduld der kommenden Dinge harrte. Als dann gegen 8½ Uhr, immer näher und näher kommend, Marschweisen des Trompeterkorps des Feldart Regts. Nr. 70 aus Metz ertönten, da kannte die Begeisterung des Publikums keine Grenzen. Ueberal wurde der Zug, die Begleitmannschaft stellte in diesem Jahre die 1. Kompagnie(Hauptmann Wilkes), mit lebhaften Zurufen begrüßt. Der Zapfenstreich endete im Hotel Ostermann(Hanefeld), und bein nachfolgenden fröhlichen Kommers kam die allbekannte Schützen=Gemütlichkeit zu ihrem Recht. In diesen frohen Tagen haben unsere keine Zeit, müde zu sein. Schon in aller Frühe donnerten heute früh die Kanonen im Osten der Stadt und der Weckruf brachte auch den müdesten der Schläser aus Morpheus Armen. Das Wetter — Seite 2. Schwerter Zeitung.(Amtliches Kreisblatt.) Samstag, den 6. Juli 1912. kann gar nicht besser sein und schon lange vor 7 Uhr wurde es in den Straßen lebendig; überall sah man die Schützen in großer Paradeuniform, die blumengeschmückte Friedensflinte unterm Arm, den Standquartieren ihrer Kompagniechefs zueilen und gegen 8 Uhr stand das Regiment marsch= und festbereit auf dem Marktplatz; hinter der Front hielten mehrere wohlgefüllte Proviantwagen, sodaß die Truppen auch in dieser Hinsicht mit großer Zuversicht den kommenden Strapazen entgegen sehen können. Nach dem Abholen der Fahnen hielten die Stabsoffiziere: noch eine letzte Parade über das Regiment ab, dann wurde das Zeichen zum Abmarsch gegeben und mit schmetternder Musik ging es im festlichen Zuge zum kgl. Palais in der Beckestraße, wo Heinrich 2., aus der Dynastie Fröhling, noch einmal eine große Truppenschau über seine Setreuen abhielt und das Regiment noch einmal in strammen Schritt an seinem obersten Kriegsherrn vorbei defilierte. Nach einem schneidigen Festzuge durch die Stadt, der prächtig geschmückte Wagen, der den Königsadler zum„Schützenhof“ führte, erregte allseitige Bewunderung, ging es zum „Schützenhof“, wo nach einer kurzen Erholungspause das Schießen begann. Gegen ½11 Uhr war der Vogel seiner königl. Attribute bereits beraubt; die Krone hatte Leutnant Veller abgeschossen, das Zepter Feldwebel Honsaleck, den Reichsapfel Schütze H. Möller, sämtlich von der ersten Kompagnie. Gegenwärtig. während wir diese Zeilen schreiben, ist der Kampf um die Königswürde heiß entbrannt. Für heute„Gut Schuß" und recht viel Vergnügen! —— Aus Stadt und Umgebung. ** Schwerte, 6. Juli 1912. **(Regelung der Wegebezeichnungen.) Wenn auch die Verkehrsvereine, im besonderen der Sauerländische Gebirgsverein und auch Städte und Gemeinden manches Lobenswerte zur Orientierung der Wanderer getan haben, so bedarf es doch bezüglich der Wegweiser noch mancher Verbesserung. Nach einer ministeriellen Verfügung ist darauf hingewiesen worden, daß die Wegweiser häufig wicht an richtiger u. zweckmäßiger Stelle aufgestellt, ihre Arme nicht immer in angemessener Augenhöhe angebracht und die Aufschriften oft unklar, schwer leserlich und häufig unrichtig seien und in vielen Fällen überhaupt ganz fehlten. Zur Beseitigung dieser Mißstände, die den fortschreitenden Verkehr recht empfindlich stören, soll die einheiteiche Regelung für den Umfang der Provinz Westsalen nunmehr in Erwägung gezogen werden. **(Jugendpflegeabende.) Der Unterausschuß zur Veranstaltung von Vorträgen im Dienste der Jugendpflege in unserer Stadt beschloß in seiner letzten Sitzung, im kommenden Winterhalbjahre vier Vorträge zu veranstalten. Der erste ist ein kinematographischer aus dem Gebiete der deutschen Kriegsmarine, den zweiten wird Herr Professor Wempe aus Oldenburg, der aus den wissenschaftlichen Vorträgen wohlbekannte Gelehrte, über ein noch näher zu bestimmendes Thema halten. Der dritte Vortragsabend wird von den Schülern der gewerblichen Fortbildungsschule dargeboten werden und der vierte endlich, ein geschichtlicher, in die große Zeit vor 100 Jahren, das Jahr 1813 mit seinen beginnenden Freiheitskämpfen, zurückführen. **(Prozession.) Am morgigen Sonntag hält die kath. Gemeinde ihre Prozession ab. Um Verkehrsstörungen zu vermeiden, zieht die Prozession bereits seit dem vorigen Jahre von der Kirche aus über die Moltkestraße direkt zur Beckestraße, während bekanntlich früher die Hüsing= und Hagenerstraße benutzt wurden. In der Umgebung der Kirche und in den in betracht kommenden Straßen ist man eifrig mit der Ausschmückung beschäftigt. Hoffentlich ist auch das Wetter der Feier günstig gesinnt. **(Am Freischütz) finden am Montag zwei litär=Konzerte statt und zwar nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr. Die Musik wird vom Trompeterkorps des Feldart.=Regts. Nr. 70 aus Metz ausgeführt. Die Programme sind sehr reichhaltig und wird vielleicht mancher gern die Gelegenheit zu einer kleinen Schützenfest=Nachfeier benutzen. *(Militär=Aushebung.) Das diesjährige Ober=Ersatz=Geschäft(Generalziehung) wird für die Militärpflichtigen aus der Stadt Schwerte und dem Amte Westhofen am 27. und 29. Juli im „Reiche des Wassers"(Jockenhöfer) abgehalten. **(Ein trauriges Geschick) hat den Bahnbeamten B. betroffen. Nachdem verselbe zur Beobachtung seines Geisteszustandes bereits zwei Wochen im evangelischen Krankenhause zugebracht hatte, wurde er gestern in die Heilanstalt nach Aplerbeck überführt. *(Reichskrone.) Auf das neue reichhaltige Programm der„Reichskrone“ sei auch an dieser Stelle noch hingewiesen. Der Spielplan ist hochinteressant und bringt eine große Anzahl neuer Bilder, von denen die großangelegten Films„Auf dornigen Pfaden“ und„Geopfert" besondere Beachtung verdienen. Ein Besuch des Theaters kann nur warm empfohlen werden. ** Ergste, 6. Juli.(Jugendpflege.) Hier ist ein Fußballklub ins Leben gerufen worden, der im Lokale des Wirts D. Brinkmann tagt. ** Ergste, 6. Juli.(Postpersonalie.) Der Postagent Hengstenberg hat sich auf einige Wochen beurlauben lassen und wird während dieser Zeit von dem Postassistenten Brüggemann aus Olpe ver** Ergste, 6. Juli. FIetern üder die (Blitzschaden.) Bei dem vorgestern über die hiesige Gegend niedergegangenen Gewitter wurde dem Gutsbesitzer Moritz Beckhaus zu Niederweisched ein wertvolles Pferd vom Blitz erschlagen. Westfalen und Rheinland. * Dortmund, 6. Juli.(Die Dynamitverbrecher) von Wickede=Asseln werden voraussichtlich doch noch vor Beginn der Gerichtsferien zur Aburteilung kommen. Zwar ist die Untersuchung noch nicht beendet, doch wird die Sache schnell vorwärts kommen, wenn die Staatsanwaltschaft die Akten zwecks Erhebung der Anklage bekommen wird. Die Attentäter wollen im Interesse einer schuellen Aburteilung auf die Einhaltung der Ladungsfrist verzichten. * Duisburg, 6. Juli.(Wiesel u. Habicht.) Unweit des Luft= und Lichtbades im Duisburger Walde stieß aus bedeutender Höhe ein großer Habicht herab und erhob sich kurz nachher wieder mit einem erbeuteten Tier in den Fängen in die Lüfte. Wenige Minuten nachher sah man den Raubvogel ängstlich mit den Flügeln schlagen und dann wie einen Stein zur Erde fallen. Spaziergänger, die den Vorgang beobachtet hatten, suchten den Vogel und fanden ihn in den letzten Zuckungen vor, an seinem Halse festverbissen ein totes Wiesel. * Bottrop, 6. Juli.(Zwei tödliche Unglücksfälle) ereigneten sich auf der neuen Schachtanlage„Arenberg Fortsetzung". Der Bergarbeiter Georg Hack, 28 Jahre alt, geriet mit dem Kopfe zwischen die Puffer zweier Eisenbahnwagen und erlitt eine derartige Quetschung, daß der Tod sofort eintrat. Er hinterläßt eine Witwe mit einem Kinde.— Der Zimmerhauer Johann Mysliwitz aus Kirchhellen, 36 Jahre alt, stürzte in den Schacht und blieb auf der Stelle tot. Eine Witwe und 3 Kinder beweinen den Tod ihres Ernährers. — Letzte Drahtmeldungen. Wieder eine Verzweiflungstat einer Mutter. Berlin, 8. Juli. Die Arbeiterfrau Berta Wehling versuchte sich und ihre beiden Kinder mit Leuchtgas zu vergiften. Die Mutter und ein dreijähriger Sohn konnten ins Leben zurückgerufen werden, ein anderthalbjähriger Sohn war bereits tot. Längere Arbeitslosigkeit des Mannes, die die Familie in Schulden stürzte, ist als Motiv der Tat anzusehen. Ein neuer Dauerweltrekord. Leipzig, 6. Juli. Während der großen Leipziger Flugwoche stellte gestern abend gegen 9 Uhr ich auf dem Flugplatz Lindenthal einen neuen Nr. 157. Dauerweltrekord mit zwei Passagieren auf. blieb zwei Stunden 41 Minuten in der Luft. Der bisherige Rekord, aufgestellt von Pietschker, stand auf zwei Stunden 19 Minuten. Der Schapiroprozeß. Darmstadt, 6. Juli. In dem Prozeß früheren Beigeordneten der Stadt Mainz, Berndt, und der Polizeiassistentin Schapiro gegen den Redakteur Hirsch wegen Beleidigung beantragte gestern der Verteidiger, Justizrat Bernstein, nach achtstündigem Plädoyer, den Angeklagten freizusprechen oder ihn höchstens zu einer Geldstrafe zu verurteilen. Das Urteil wird am Dienstag verkündet werden. 1 Automobilungluck. Darmstadt, 6. Juli. Heute nacht 1 Uhr ereignete sich auf der Eberstädter Chaussee ein schwerer Automobilunfall. Herr und Frau Dr. Finkler aus Pfungstadt wollten mit ihrem Automobil von hier nach Hause fahren. In der Nähe von Ludwigshöhe stieß das Automobil mit einem Fuhrwerk zusammen. Durch den Anprall wurde das Automobil zertrümmert. Das Ehepaar Finkler erlitt schwere Verletzungen, an denen Dr. Finkler auf dem Transport zum Krankenhause gestorben ist. Todessturz zweier Militärflieger. London, 6. Juli. Zwei Militärflieger der Armee=Instruktionsschule Stonehenge, Hauptmann Loraine und sein Passagier, ein Feldwebel, stürzten in der Nähe von Stonehenge ab. Beide erlagen ihren Verletzungen nach kurzer Zeit. Indenmetzeleien. Petersburg, 6. Juli. In Schunska Kolia bei Looz ist in einer jüdischen Familie das christliche Dienstmädchen plötzlich gestorben. Der Pöbel glaubte an ein Verbrechen und inszenierte ein Progrom. Viele Juden wurden verwundet und mehrere Häuser zerstört. Militär mußte aufgeboten werden. Es wurden zahlreiche Verhaftungen vortauuns. Kath. Pfarrkirche. Sonntag, den 7. Juli.(Kirchenpatronsfest.) 5½ Uhr: Stille hl. Messe. 6¼ Uhr: Stille hl. Messe. 7 Uhr: Stille hl. Messe. 8 Uhr: Bevitenhochamt mit Predigt und Segen. 19 Uhr: Auszug der Prozession. Filiale Lichtendorf. 7½ Uhr: Frühmesse. 10 Uhr: Hochamt mit Predigt. Nachmittags 2 Uhr: Andacht. Wetterbericht der deutschen Seewarte. 7. Juli: Mäßig warm, teils heiter, windig, Strichregen. 8. Juli: Wolkig mit Sonnenschein, kühl, teils Regenschauer. 9. Juli: Vielfach heiter, warm, angenehm. Verantwortlich für die Redaktion: Friede. Kraas. Druck u. Verlag von Carl Braus, beide in Schwerte. (Mehr als 35 Sorten) in dem reinen, kräftigen Wohlgeschmack, 2. im charakteristischen Eigengeschmack jeder Sorte, 3. in der Ausgibigkeit und daher Billigkeit. Verlangen Sie deshalb ausdrücklich MAGGls Suppen. „MAGOls gute sparsame Küche“. zurückgekehrt Fr. Prede prakt. Zahnarzt. 4764 Schwerte, Brückstr. 11. Das Zaglwtta neost Prescherei (Schwerter Dampfmühle) wird vom 1. Juli ab wieder in Betrieb gesetzt 4417 Heinr. Auferodt, Sägemeister. Gar. reinen Himbeersyrup Citronensaft Lemon-Squash empflehlt billigst lose und in Flaschen Drogerie Wilh. Engels Westhofen. 4753 Hund zugelaufen. 4758 Wellinghosen, d. 5. Juli 1912. Der Amtmann I. V. Der 1. Amtsbeigeodnete: Lutter. 6 Mark den Tag ganz sicheren Verdienst erzielt jedermann durch eine neue, einfache Tätigkeit für unseren Verlag. 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Falsche Propheten verkünden in unseren sde tlingen doch ihte Vorde. eo. den Ohr: Dem Einzelnen sollen nierungen in ven.—.. vn.. dig Indioiduali= endwe Schranten oevey Beziehung frei entfalten, n- p g, olen Veroktichung fin. alle Pläue und Wüny,, entsprechend gibt e den Diesen Horder ubertausende, die den brenWanich baben, sich auszuleben, und in die. nenden Wunz., Aoben, be) uu., Sglemmerei, der em Verlangen, gund der Auschweifung nach Aber bei dieser Jaod Giebt, diester Nesterlichest auf, denn Habfuczt, Herschsucht, Genußsucht drängen nach außen, sie entfremden den Menschen den großen, heiligen Gerg den ensden zur höhere Zwecke untaugln, Das Edelste und Göttliche im Menschen ohne Nahrung und verkümmert. unvermerkt haden solche modernen Lebemenschen ihr Leben verloren, daß sie doch gerade gewinnen und bereichern wollten. Es ist daher kein Wunder, daß es heute trotz aller Genüsse soviel Unzufriedenheit, trotz aller äußeren Fülle soviel innere Hohlheit, trotz allen Kraftprotzentums so viele Erschlaffung gibt. Daher tut in unserer Zeit die Forderung der Mähigung und Mähskeit vot, einig, nur bein die freiwillig sich einschränken kann, nicht nur beim Genuß im Essen und Trinken, sondern auch im ästhetischen Genuß und im Genuß des sehens und der Ehre. Wer freiwillig auf Aeußerlichkeiten verzichten kann, schafft Platz für eine um reichere Entfaltung des Innenlebens. In unserer Zeit der Ueppigkeit und des Genusses muß man ist, ein schlichtes und einfaches Leben zu führen ur zu entbehren. Gerade auch unsere heranwachsende Jugend muß immer wieder zur Mäßigung angeleitet und in der Entbehrung geübt werden. Das muß einer unserer wichtigsten Erziehungsgrundsätze Als Rom noch das schlichte und einfache Volk war, da war es unbesiegbar u. eroberte die Welt. Als später Luxus und Aeppigkeit in die stolze Stadt am Tiberstrom einzog, da wurde es krafnos und schlaff. Das gewaltige ist von dem erobert worden, der von sich sagte: Die Füchse haben Gruben und die Vögel unter dem Himmel haben Nester, aber des Menschen Sohn hat nicht, da er sein Haupt hinlegt. Und mächtiger und reicher als die vornehmen Römer waren die armen Christenmenschen, die von sich sagten:„ und Silber haben wir nicht, was wir haben, geben wir euch“. Mögen wir Christen von heute das, was wir ebenfalls von diesen alten Christen erhalten haben, nicht im Genußleben der Gegenwart verlieren! —— Glückliche Reise! Der Juli kam,— er meint es gut Und lockt auf grüne Pfade, Die sogenannte Reisewut Steigt bis zum höchsten Grade. Du ruhbedürftig Menschenkind Verlaß die alten Gleise, Den Koffer packe jetzt geschwind, Und gehe auf die Reise! Daß jemand nicht verreisen mag, Ist unmodern und selten, Denn reisen muß man heutzutag, Will man als vornehm gelten. Drum reis’, so lang du reisen kannst, Genieß in„vollen Zügen“, Indem du alle Sorgen bannst, Das herrlichste Vergnügen! So führe aus den Reiseplan, Wie du dir vorgenommen, Im Juli muß die Eisenbahn Auf ihre Rechnung kommen. Sieh dir die schönste Gegend an, Von der du je gelesen, Denn schön ist's, wenn man sagen kann: Auch ich bin dort gewesen! Ja, reise in die Welt hinein, Entflieh den alten Kreisen! Willst du kein Proletarier sein, Dann mußt du eben reisen. Doch bannt Finanznot dich ins Joch, Dann prüfe die Verwandtschaft, Vielleicht lebt der und jener noch In einer schönen Landschaft! Wenn du noch einen Vetter hast In einem kühlen Grunde, Dann frag nicht lange, ob's ihm paßt, Fahr hin zu guter Stunde. Und sprich: Nun hab ich's ausgeführt Dich mal zu überraschen, Der Vetter aber, tief gerührt, Spendiert gleich ein'ge Flaschen! Wenn du noch eine Tante hast Auf einem Bergesrücken, Dann wirst du als ihr lieber Gast Auf länger sie beglücken; Und ist sie wirklich gut gestellt, Wird sie nicht böse blicken, Läßt du dir auf dein Reisegeld Noch einen Vorschuß schicken! Wenn du noch eine Schwester hast Und einen reichen Schwager, Dann halte dort im Sommer Rast, Dort lebst du nicht zu„mager“ Und hast du in der schönen Welt Noch einen reichen Paten, So kannst du, wenn es dir gefällt, „Zufällig hingeraten“! Die Welt ist schön, die Welt ist weit! So tönen Wanderweisen; Drum nutze die Gelegenheit, Dann kannst du eilig reisen. Wenn's dir beim Vetter nicht behagt, Dann zieh' zur Base weiter, Vielleicht, daß diese nach dir fragt. Nun reise froh! Ernst Heiter. —— Westfalen und * Hörde, 5. Juli.(Ein schwerer Automobilunfall) ereignete sich am alten Markt; dort wurde ein Kind von einem Automobil überfahren, so daß es schwere innere und äußere Verletzungen erlitt und dem Krankenhaus zugeführt werden mußte. * Courl, 5. Juli.(Tödlich verungluckte) der Schachthauer Wilhelm Theimann aus Husen dadurch, daß er bei der Untersuchung des Ausbaues und der Betriebsvorrichtungen auf Zeche„Courl zwischen den Korb und die Zimmerung kam. : L e t m a t h e, 5. J u l i.( E i n t ö d l i c h e r U n fall) trug sich auf dem Honsel zu. Dort waren W hrend der eine Arbeiter mit dem Schrecken daWahrend der eine uttrttt unt., zu biesler von kam, weil er auf den anderen fier, noch in derselben Nacht gestorben. Klichendieb.) Die Sttastammer zu Münser ven buosethogten der Hesigen Latholischen Kiche 4 Liter Petroleum gestohlen Ju, Jhabepggn um ene aer eulhe aue. eseche uuer leumlampen das Petroleum u,g, horfiag und enl. Flasche. Dann erbrach er den Opfers wvendete eingesanderepershenggg Bis,. Aie Gugg. ner st er beschaldigt, im pri, eigern vieigen Der Angeklagte verlegte sich jetzt e einem Haue bes ove, Zetuge, fur schaldig und Vieleseld, 5. Juli.(Ein Seötf##g der Geschworenen.) Der seltene### hebt, weil diese sich seiner Ansicht nach zu Ungt sten des Angeklagten geirrt haben, ereignete si gestern am hiesigen Schwurgericht. De. Kauft Jarobsohn aus Radden vor Versezung um Schon damals tauchten Bedenken an der Zurechder Verurteilung so sehr verdichteten, deß. g5. 3. ben, Ootoioe Ziesigen Schwurgericht zu verantob d eine Haben.“ Holte verbißt de ihm dukranker, exzentrischer Mann, an dessen Zurechnungsfähigkeit begründete Zweifel vorlägen. Trotzdem der Staatsanwalt daraufhin Freisprechung bei tragte, bejahten die Geschworenen die Schuldfrage auf Verleitung zum Meineide. Der Gerichtshof kam jedoch einstimmig zu der Ansicht, daß die Geschworenen sich zu Ungunsten des Angeklagten geirrt hätten, hob daher auf Grund des§ 317 Str.= P.=O. den Schuldspruch auf und verwies die Sache an das nächste Schwurgericht. * Bochum, 5. Juli.(Wegen einer frivolen Revolverschießerei,) die einem Menschen das Leben gekostet hat, standen heute der Bergmann Wilhelm Ilchmann und der Bergmann Gustav Mrozek, beide aus Herten, vor dem hiesigen Schwurgericht. Die bisher unbestraften Angeklagten machten am 8. März in Disteln einen Besuch. Bei dieser Gelegenheit gerieten sie mit mehreren in dem betreffenden Hause wohnenden Kostgängern, welche angetrunken waren, in einen Wortwechsel. Mrozek, der schon auf dem Hinwege Samstag, 6. Juli 1912. Schüsse aus einem Revolver abgefeuert hatte, anlaßte Ilchmann, mit dem er sich in einer Hausnische auf den Hinterhalt gelegt hatte, auf die sche au de zurücktehrenden Kostgänger u. ode salich von einer Kugel getrofen bereieng- ne v. grlag, Der Stadtsanmalt euneschpete in einen die eige shgere. Sühne en. sce. Du, Oeschogr aug, Miogzel, der buch sein os Sehscheue vetarlche bat, Burdie wit vier Bohen“=Zuzu“( Zur ueg Metalt. diebstählten) Ist weiter u, uf an zen Personen sind nunmehr als TeithabRasendietstählen der lespten Winene, gegen die Der Kreis der Verdächtigen scherchen weiter. gunge ufsite gewimnt vergrößert sich noch und die 9..—. die Giesae tählich an Ausdehnung, Gestern nagz vergertang Seining tpoye einezr, bes dem Althändter Dreznternomnen und b. ziesigen Firna ge. stohlenen Nickelmaterials gefunden. Verhaftungen tecden bevor. Das Schießunglück auf dem Lockstedter Lager. Zu dem Anglück auf dem Truppenübungsplatz Lockstedt gibt das Generalkommando des 9. Armeekorps bekannt: Bei einem gefechtsmäßigen Schießen traf ein Feldhaubitzengeschoß durch eine seitlichAbweichung beim Zielen den beinegnzag, Mann. tungsturm 5, worin sich auber einer„. grignschaften, Oberleutnant König vom Fel######erieregiment 9, Sergeant Wulf, Unteroffizier Schnabel die Kanoniere Hensel und Schilling vom Feldartillerieregiment 9 und der Unteroffizier der Reschoß schlug ein Loch in den Turm. Durch die in den Turm hineingeworfenen Steinmassen wurden Boehm wurde an der Nase leicht verletzt. Wulf Vorhn wntne un der Rase leicht verletzt. neben mehreren Quetschwunden eine schütterung und einen komplizierten Bruch rechten Oberarmes. Sämtliche Verletzte, außer dem leichtverletzten Leutnant Boehm, Lazarett des Truppenübungsplatzes. Die drei Schwerverletzten sind noch nicht außer Lebensgefahr. nun aber fühlte sie eine bedingungslose, glühende Bewunderung. In der ganzen Welt konnte es keinen zweiten Beruf geben, der den Arbeitenden so befriedigte, so ganz erfüllte, eine so glühende Hingabe iu ihm entzhindere, hielten indes ein Die älteren Herrschaften hieu#en#des ein gettliches Planderstündchen ab. Die beiden Herren Rosen und Dornen. Roman von Arthur Zapp. 7 Früchte heißen Ragens und“ Diedlieren Gerichassen geztudes u ges. Sie hätte ihm gar zu gern etwas recht Tröstennö5 io blickte sie nur mit ihren se. seinem Dichtergenins eingeflößt hatte. au seinen„. Woran arbeiten Sie jetzt sagte sten Deine Else ist nun einundzwanzig," be„Majorenn— ja!“ versetzte der Hausbesitzer, und ein Schatten legte sich auf sein gutmütiges, vollwangiges Gesicht.„Wie lange wirds dauern, und sie fliegt mir davon, und ich bleibe mit Eugenie allein.“ einer# eingestößt hatte.#ner „Woran atbenenen jehrTge sie nach enter Weile. Er lächette. „Ich suche!“ Sie sah ihn verständnislos an. einer An: die rechte Idee hätte! Eine Lust müßte es dann sein, zu schaffen, eine Wonne sondergleichen: Seine Stimme bebte in tiefster Bewegung; aus seinen tiefliegenden, blauen Augen brach ein Strahl lodernder Begeisterung, und sein schmales, hlasses Gesicht verklärte sich unter dem Widerschein ihm arbeitenden Enthusiasmus. Else Genrich hätte am liebsten den Atem angehalten, um sich kein Wort, keine Pignter, getgehen zulassen. Sie fieberte ibrueig Einzüig in das bich ersten Mal eröffnete sich ihr terische Schaffen. Noch eben hatte sie ihn bedauert, „Das ist nun'mal der Lauf der Welt,“ meinte Herr Wesenberg,„aus dem Mädchen wird eine Frau und Mutter und aus dem Vater— ein Großvater." Während er dem Schwager seine Hand auf die Schulter legte und sich vertraulich zu ihm hinüberbeugte, fuhr er listig mit seinen Angen. eppige kernd fort:„Na, dann könnten wir ja nun bald Ern= Fruasts Womit s„Na— Du hast doch immer gesagt, daß sie ein hübsches Paar abgeben würden, Deine Elst mein Junge!" „Ach so!“ Der Rentier zeigte eine bedeukliche Miene.„Wenn Dein Sohn nur nicht soin Windbeutel war! K 5s „War er, war er! Aber nun scheint er sich ja die hörner abgelaufen zu haben,'s ist Bengel wird achtundzwanzig Jahre. Höchste Eiseneicht, Pregusteanulsch, er die Schulter des neben ihm Sitzenden. überredend.„Na, Du wirst ja auch so war jue ihn tun. Ueberhaupt, wenn er sich erst mit Else verlobt „Dann freilich. Du weißt ja, daß ihr nun das Erbteil ihrer Mutter zufällt. Damit kann man schon eine Firma begründer, einem Stuhl einen M.s Der Kanzleirat gab seinem Stuhl einen aua, um seinem Schwager noch ein Stückchen näher zu sein. Seine Augen funkelten hinter den scharfen wohl über hunderttausend?" „Hundertfünfzigtausend praeter propter. „Donner!“ Kanzleirat Wesenberg pustete. Ihm war ganz heiß geworden. Er stärkte sich mit einem kräftigen Zug aus seinem Glase; sein Gesicht glänzte. „Sieh mal!" sagte er zu seinem Schwager und deutete nach dem Salon. in den die halb offen stehende Glasschiebetür einen Einblick gestattete.„Ists nicht ein forscher Bengel?" Der Rentier nickte und blickte eine Weile in die Richtung nach dem Salon, wo sich eben die jungen Paare— Paul Wesenberg mit Else— im Tanze „Wenn sie ihn mag, ich sage ja und Amen, erDer Kanzleirat machte eine so heftige Bewegung, daß sein Stuhl ein Stück nach rückwärts rutschte. Er lachte über sein ganzes Gesicht. „Dafür wird Paul schon sorgen. Darum ist mir nicht bange,“ sagte er triumphierend. Dann beugte er sich lebhaft nach dem Tisch hinüber und griff nach seinem „Darauf müssen wir mal anstoßen!“ Er lächelte zu den erstaunt hinüberblickenden Damen, die sich in ein wichtiges wirtschaftliches Thema vertieft hatten. „Eugenie! Mathilde! Stoßt mal mit uns an!“ Er dämpfte seine Stimme zum Flüsterton, seine kleinen Augen funkelten und blitzten.„Auf daß wir Die Damen lächelten verständnisinnig. Das Bad Königsborn. Am nächsten Sonntag, dem 7. d. Mts., wird im hiesigen Kurpark der Trompetenvirtuose und Komponist Ewald Dietzel aus Frankfurt a. M. auftreten. Das Wildbader blatt schreibt über den Künstler folgedes:„Was an seiner Kunst besonders frappiert, ist der überaus weiche und doch bestimmte Ansatz, eine ans fabelhafte grenzende Zungenfertigkeit, die klare, in den höchsten wie in den tiefsten Lagen gleich sichere und wohlklingende Tongebung, die von tiefem musikalischem Empfinden zeugende überaus drastische Art des Vortrages und eine Vollendung der Technik, die ihresgleichen sucht.— Es sei daher an dieser Stelle noch besonders auf diesen Künstler hinge— war ein Thema, das sie noch lebhafter interessierte als alle Wirtschafts- und Dienstbotenfragen. Eine halbe Stunde später kamen Arno und Ewald Bohm herein, um sich zu verabschieden. Aber davon wollte Herr Genrich nichts wissen. „Es ist ja eben erst zehn,“ meinte er.„Nein, nun setzen Sie sich noch'n bischen zu und trinken Sie noch'n Glas Wein mit uns und stecken sich in Zigarre in die Physiognomie! Ich bin ja met, was das Rauchen betrifft, aber für meine Gäste habe ich'n rauchbares Kraut.“ Er nötigte so liebenswürdig, daß die beiden jungen Leute nicht anders konnten. Ewald Bohm mußte sich neben den Hausbesitzer setzen, während Arno Zöller das Vergnügen der Nachbarschaft des Sie sind ja wohl auch Kauf: mann?" fragte Herr Genrich den neben ihm Sitzenlden.„In welcher Branche sind Sie denn tätig?“ „In der Kohlenbranche bei Oskar Müllheim „Sehen Siemal[ Dasistjasozusagen ne Schwesterbranche von meiner ehemaligen. Ich hatte nämIst er immer noch so kribbelig und krakehlig, Ihr Zwischen den beiden Herrenwarschon nach fünf Minuten ein lebhaftes Gespräch im Gange. Für den Rentter und ehemaligen Kaufmann gab er keine interessantere Unterhaltung, als wenn er die Grinnerungen an seine an Erfolgen reiche Hai tätigkeit auffrischen konnte. An Ewald Bohm hatte er einmal einen verständnisvorig, em, eigertig samen Zuhörer gefunden, der selof. mit Seile Kaufmann wor, der Au,enhzrunch, gründt hältnisse in der Holz= und Kohrenbruuche v—clich orientiert war und auf jede Frage Rede und wort stehen konnte. Seite 6. Verscter Zeitun, ftntiher Seeietet) Stodas in Beil l6. Ne. 156. Was man spart, das braucht man nicht zu verdienen. In unserem heutigen Erwerbsleben ist jede Hausfrau mehr oder winder darauf bedacht, durch vorteilhaften Einkauf mit den großen Anforderungen des Lebens gleichen Schritt zu halten. Ganz mit Recht, wenn nur so viele Hausfrauen sich nicht durch marktschreierische Reklame verblenden ließen. Weit und breit ist es bekannt, daß die Firma Ludwig Clemens, Dortmund, schon seit länger als 45 Jahren dem Prinzip „auch in den niedrigen Preislagen nur bewährte Qualitäten in den Verkauf zu bringen" treu geblieben ist. Wenn nun jetzt in dem Saison=Ausverkauf die Preise für Sommerwaren teilweise um ekehr als 50 Prozent ermäßigt sind, so ist das für die Hausfrauen unbedingt beachtenswerz. 1 K erihen 30000 Besscher Schönster Strand, starker Wellenschlag, oronreiche Seeluft. Herren-, Dirrnr u. Panlienbcdk. Licht u. Latback. Neu: Strand-Wandelhallesetzt Bortuman die Spitze sämtl. deutschen Nordseebäder. Tennisplätze, Reitbahn. rägl. mehrm. Dampfschiffsverbind. Prospekte, Paypligsgri. d. d. Bade- Direkion und bei Hausenstein am; Vosler. A-0. Köhler's Strandhotel. Haus I. Rang. Prosp. send Th Köhler. Nordsee-Hotel(Strandhotel). Allererst. Rang. Prosp. gratis. 86 Gottesdienste. Evang.=ges. Gemeinde. Sonntag 9½ Uhr: Pakor Ohie„.:„ue: M g Evang.=luth. Gemeinde. Sonntag 9 Uhr: Pastor Ohlig 9½ Uhr: Pastor Wischnath. 11 Uhr: Kindergottesdienst. 2 Uhr: Predigt zu Eichholz. Vereine und Versammlungen. Dienstag 8 Uhr: Jungfrauenverein, Freitag 8¼ Uhr: Vorbereitungsstunde. Evangelische Stadtmission Schwerte, Kuhstraße 7. Sonntag vorm. 8 Uhr: Blaukreuzstunde. Nachmittags 2 Uhr: Gemischter Chor. 4 Uhr: Bibelstunde. Montag 8½ Uhr: Gemeinschafts=Bibelbebesprechstunde.„ 9 TammtEvangel. Männer= und Jünglingsverein Schwerte. Sonntag vorm. 8 Uhr: Vereinsstunde. Diens733 Für Schuel deip nen. Sämtliche Kurzwaren Besätze= cülle in allen modernen Farben, enorm billig. Taffetseide in allen Farben auch schwarz. 712 Garantieware p. Mtr. 1.85.4 Gebr. Stein. tag abend 8½ Uhr: Posaunenchor. Mittwoch 8½ Uhr: Gebetsstunde. Donnerstag 8½ Uhr: Män. nerchor. Freitag 8½ Uhr: Bibelbesprechstunde. Samstag 8¼ Uhr: Turnen. Evangelischer Jugendverein. Sonntag 2 Uhr: Antreten zum Abmarsch nach Overberge. Mittwoch 8¼ Uhr: Bibelbesprechstunde. Samstag 8½ Uhr: Turnen.. Westhosen.—.: Sonntag vorm. 9½ Uhr: Gottesdienst. Nachmit2 Uhr: Kindergottesdienst. PE SASEESE Knnmenme fahrrader. ch Wen Fahrradvertreter: Karl Feit, Schwerte. Preisliste. Verantwortlich für die Nedaktion: Friede. 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Grössere Gesellschaften und Vereine werden um vorherige Anmeldung gebeten. Hotel-Restaurant„Saussouci“ b. Balve. Inhaber: Cl. Vogtmann. Bekannt angenehmer Aufenthalt für Sommerfrischler und Touristen. Direkt am Hochwald gelegen. Schöne Gartenanlagen. Grosser Saal für Vereine. Vorzügl. Küche. 11. Dortmunder Biere. Eigene Forellenfischerei.:::::: Mässige Preise. Grössere Gesellschaften, Vereine, Schulen etc. werden um vorherige Anmeldung gebeten. — Fernsprecher Nr. 11 Amt Balve. ge! 6 1 Vel Sel E.EESEEEE SEEEEEE SESSS al an n Sien rccfmf immer mehr, und endlich stand ihre abgemattete, erschöpfte Lunge gänzlich still. Die Umklammerung mit ihren Armen löste sich langsam, nochmal ein schwaches Röcheln und sie war tot. Nachdem sich Flori durch Auflegen seines Ohres auf die Brust der Alten vergewissert hatte, daß ihr Herz nicht mehr schlug, stieg er geräuschlos, wie er gekommen war, wieder die steile Treppe hinab. Frau schlief noch immer. Leise kroch er in sein Bett, und bald danach schnarchte er wie eine Brettersäge. Andern Tages in der Frühe begab er sich wie gewöhnlich in die Schmiede. Kaum aber hatte er zu hämmern angefangen, als seine Frau mit den Worten zu ihm hereinstürzte:„Die Tante ist gestorben!“ Flori erbleichte nicht und begnügte sich zu antworten: „Du meinst es vielleicht nur, sie schläft halt noch.“ „Komm' und sieh selbst.“ Er ging mit ihr und begab sich hinauf. Die Alte war kalt und regungslos. „Es ist wirklich wahr, daß sie gestorben ist?“ fragte er.„Da muß ich gleich Anzeige erstatten.“ Und in einem Tone, der bemitleidend klingen sollte, fügte er hinzu:„Die arme Tante!“ Die Frau weinte heiße Tränen in ihre blaue Schürze. ** Am dritten Tage lud die Totenglocke zur Teilnahme an der Beerdigung ein. Es war einer jener frostigen Herbstmorgen, wo die Spinnengewebe auf den Feldern und in den Gärten regenbogenfarbig werden und in den bleichen Strahlen der Sonne glitzern. Auf dem Lande haben die Begräbnisse nichts Unheilverkündendes. Der Bauer ist an den Todesgedanken gewöhnt, und wenn er in den Schoß der Erde zurückkehrt, scheint es ihm fast natürlich, in die Erde versinken zu müssen, die er so lange mit der Hacke und dem Pfluge bearbeitet hat. Einige alte Mütterchen mit faltigem Gesicht beweinten die lahme Wabe, die in ihrem Alter stand und in ihrer Jugend ebenso gütevoll als lebenslustig war. Die Männer sagten:„Sie hat ausgedient,“ und die Boshaften bemerkten:„Der Flori wird erben.“ (Schluß folgt.) N Kochbuch. Von Laura Uincent. Allerlei Fleischgerichte. Kalbsgoulasch mit Tomaten und Eierhaber. Eineinhalb Pfund schieres Kalbfleisch wird in passende Stücke geschnitten, mit Salz und Paprika gewürzt, und mit einer in Scheiben geschnittenen Zwiebel in Butter goldbraun gebraten. Inzwischen hat man ½ Pfund Tomaten in Scheiben geschnitten, Kerne und Flüssigkeit entfernt und sie eine halbe Stunde lang in wenig Butter und etwas Wasser gedünstet. Nun gibt man sie zu dem Fleisch, stäubt einen Eßlöfsel voll Mehl darüber und läßt noch eineinhalb Stunden ganz langsam schmoren. Kurz vor dem Anrichten fügt man einen Eßlöffel Worcestersauce hinzu. Zu dem Eierhaber macht man aus 1½ Tassen Mehl, zwei Eiern, einer Tasse Milch und einer Prise Salz einen Teig, der ziemlich dick sein muß, und bäckt ihn in Butter oder Schmalz„auf beiden Seiten schön braun, worauf man ihn, immer noch auf dem Feuer, mit der Gabel in lauter kleine Stückchen zerreißt. Dies wird gehäuft angerichtet und anstatt Kartoffeln zum Goulasch gereicht. Türkischer Pillaw. Ein Pfund Tomaten werden von Kernen und Flüssigkeit befreit und mit dem nötigen Salz und Pfeffer in 1 Liter klarer Fleischbrühe weichgekocht, worauf man sie durch ein Haarsieb treibt. Man gibt sie dann in die Kasserolle zurück, bringt sie zum Kochen und fügt 150 Gramm besten gewaschenen und gebrühten Reis hinzu. Jetzt läßt man langsam kochen, bis die Masse ganz trocken ist, fügt ein Viertelpfund Butter dazu und rührt diese auf dem Feuer gut darunter. Unterdessen hat man aus einem Pfund Schabefleisch, einer feingewiegten Zwiebel, einer Handvoll ebensolcher Petersilie, etwas Würstchen geformt, die man in Mehl wälzt und in Butter braun brät. Hierauf gießt man etwas Fleischbrühe dazu, daß sie gerade bedeckt sind, und läßt sie 1½ Stunden ganz langsam schmoren. Zuletzt gibt man ein Glas Sherry daran. Man formt nun auf einer passenden Schüssel einen hohen Rand aus dem Pillaw, legt die Würstchen in die Mitte und gießt die entfettete Sauce darüber. Weißes Ragout. 2 Pfund Kalbfleisch befreit man von Haut und Knochen, schneidet es in fingergliedlange Streifen, gibt es mit einer großen in Würfel geschnittenen Zwiebel und kochendem Wasser in eine Kasserolle, würzt mit Salz, Pfeffer, Muskatnuß und feingehackter Zitronenschale und läßt etwa eine Stunde dünsten. Währenddessen bereitet man aus ½ Pfund gewiegtem Schweinefleisch, einer Tasse voll geriebener Semmel und einem Eiweiß kleine Klößchen, tut sie zu dem Fleisch und läßt noch eine Stunde langsam dünsten. Nun verrührt man 1 Löffel Mehl mit 2 Eiern und 1 Eigelb, ¼ Liter Milch und dem Saft einer Zitrone, nimmt alles Fett von der Sauce, gießt die Mischung dazu und läßt unter Bewegen der Kasserolle alles ziehen, bis die Sauce sich verdickt. Man serviert das Ragout in einer erwärmten Schüssel, garniert es mit Blätterteig und reicht in Salzwasser abgekochten Blumenkohl und Kartoffeln dazu. Schinken in Brotteig. Ein schöner Schinken wird über Nacht gewässert, gut abgetrocknet und in eine fingerdicke Lage Brotteig eingehüllt. Dann schiebt man ihn in einen gut geheizten Ofen und läßt ihn vier Stunden backen. Der Schinken bleibt auf diese Weise viel saftiger, als wenn er in Wasser gekocht wird. Humor. Kindliche Auffassung. Der kleine Erwin:„Kommt der kleine Bruder aus dem Himmel, Mutti?“ Mutter:„Ja, Bubi.“ Erwin:„Ach, das ist aber dumm! Hat er denn nicht gewußt, daß es da schöner ist als bei uns?“ * In die Höhe.„Und ich sage Ihnen,“ erklärte der abgelehnte Autor dem Theaterdirektor,„ich werde doch noch in die Höhe kommen!“ „Hm,“ meinte dieser nach einer kleinen Pause,„im Luftschiff oder im Aeroplan?“ 6 7 Unterhaltungs=Beilage zu Nr. 157. A Sattalt. Roman von Heinz E’Monts. (37. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) tehenden Fußes war sie davongerannt, um ihre Dienste anzubieten und kam auch wirklich sofort unter. Orth traute seinen Augen kaum, als sie in der Frühe, zur Wingertsarbeit gerüstet, in die große Stube kam und erzählte, sie sei für die nächsten Tage seine Kameradin. Die stetige Spannung zwischen ihm und dem hübschen Mädchen hatte seit jener Episode Anzug bedeutend nachgelassen. Das kantige, stachelige, verletzende in Gretes Charakter trat zurück. Sie zeigte Orth gegenüber eine nie an ihr gekannte BiegNatürlich blieb dem diese Veränderung ebensowenig verborgen wie deren Ursache. Die eigene stille Neigung zu der blonden Fränze hatten seinen Blick geschärft. Er bemitleidete Grete im tiefsten Grunde seiner reichen Seele. Die Worte, die er an sie richtete, kamen wärmer heraus, als es in seiner Absicht lag und entfachten die mühsam unterdrückte Leidenschaft des Mädchens zu verzehrender Glut. Wie zitterten ihre Nasenflügel, wie stürmisch ihre Brust bei dem morgendlichen Gang durch die noch halb verschlafenen Gassen! Sie hing sich scherzend in seinen Arm und gab ihn auch nicht frei, 15., Nebel und Staubregen hinausging in den Wingert. Und die Kecksten unter den Mädchen reihten sich links und rechts an, so daß sie zuletzt eine straßenbreite Kette bildeten. Es war nur ein Glück, daß man eher auf der Arbeitsstätte anlangte, wie die Leser von nebenan. Orth hätte zeitlebens nicht mehr gewagt, der kleinen Fränze in die Augen zu schauen, Die Grete wußte es so einzurichten, daß sie den ganzen Vormittag über Seite an Seite standen. Sie machte ihn aufmerksam auf alle möglichen Vorteile; wenn sie sich unbeobachtet glaubte, verschlang sie seine geschmeidige Gestalt mit ihren Kohlenaugen. Als vermöchten sie die Welt in Brand zu setzen, sahen die Dh., die Arme nur einmal um diesen Nacken schlingen dürfen, Seligkeit trinken von diesen Lippen. Nachmittags sahen sie sich getrennt. Die angekaufte Kreszenz einer nahen Parzelle mußte mitgenommen werden und man schickte Grete mit einigen der Mädchen dort hin. Das war ihr ganz und gar nicht nach dem Strich. Sie hatte an den Reihen bereits abgezählt, daß die ließ es diese Fränze Reeb nicht, ihn fortwährend aner, er war ja viel zu gut, mädel von sich abguschütteln. und nach den dieferScharf ängte sie fortwährene#uch ven arser liegenden Weinbergen hinunter. Näher und nähe rückten sich die beiden Lesekolonnen; Grete glühte, ihre Nägel zerfraßen die eigenen Handballen. Die unten hatten sich erreicht. Man verschnaufte einen Augenblick, man wechselte einige Worte; Biütend stampfte. Frezg, Krisch, ganz wie sie er Die Unverschämte: Jto.u., Hrih 9.—, lezte ihrer voraussah. Die Fränze und Lu#, als retzte ihr Ja, noch mehrl Seit einer halben Stunde sprihte es nach kurzer Unterbrechung aus flatternden Wolke sahnen wieder unausporihe, Hstpind schnitt wie ein Zeug klebte am Körper, der, Ostzr u.„„##t wie, ein Messer. Hilfsbereit hatte site, Die Pretaten Gag einen mittag gezeigt, wie man aus einem guten Sau sehr wirksamen Schutz herstellen könne gegen und Kälte. Sie nahm den Sack von den eige Schultern und beteuerte, ihre 2 Peiztergnoghuengal kommen gegen Nässe und jede Dankbar hatte er ihr zugelächelt, dieses durchdrang sie wie ein köstliches, wohltuendes Fluidi es hatte sie hinweggetäuscht über den eisigen des Windes, über ihre triefenoen Kleider, ihre erst Glieder. Und nun mußte sie sehen, daß er diesen zuprovisierten Wettermantel einfach Fränze über die klapperdürren Knochen hing. Oh, es war abscheulich, es war niederträchtig von Der Wind pustete die Backen auf und bles stürter und stärker, der Nebel senkte sich mehr und mehr, das nadelscharfe Sprühen der Lüfte raubte einem fast den Atem— die beiden jungen Menschenkinder da unten achteten es kaum. Ein unausgesprochenes Glück hielt sie schützend umfangen, ließ ihre Herzen pochen in raschen Schlägen. Sie erwachten wie aus einem lostlichen Traum, als der Feierabendruf ertönte und sahen erstaunt einander an. Wie schnell entflieht die Zeit in Stunden des Glücks! Da kamen auch die Grete und die andern aus der Parzelle; Hände und Gesichter blaurot vor Kälte, die „Wo is mei Sack? Sie sin ja ganz naß.“ Erstaunt wandte Orth sich nach Grete um. Der brüske Ton ihrer Frage, das Zischen in ihrer Stiume erschreckten ihn. Was wollte das Mädel? Die hatte sich in der letzten Zeit doch so sanft gegeben. Etwas unsicher wies er auf Fränze, die gerade ihre Schuhe von der anhaftenden zähen Erde befreite. Wie ein kleiner, reizender Nikolaus mutete sie an mit der über das Altgoldhaar gezogenen spitzen Sackkapuze. „Ich habe ihn Fräulein Reeb gegeben. Sie war Fräulein Reeb! Grete lachte schrill auf. Dieses spöttische, verletzende Lachen, das dem jungen Mann schon so oft das Blut der Empörung in die Stirn trieb. Schon hatte Fränze die Hülle abgestreift. Zaghaft, wie im Bewußtsein einer begangenen, großen Schuld, sah sie bald auf das erzürnte Mädchen, bald „Hier— hier ist der Sack. Verzeihen Sie, ich ich wußte nicht, daß er Ihnen gehört.“ M g Ihre sanften Augen schimmerten feucht. Man sah ihr an, wie sie ankämpfte gegen die aufsteigenden Ungestüm riß Grete dem jungen Mädchen den Sack „Her damitt: Denischt de, ich lass mich durchweeche um dich?" Ehe Orth ein Wort hervorzubringen vermochte, ergriff sie ihren Eimer und schritt hinter den schon vorausgegangenen Kameradinnen her. Der Wind klatschte ihr die nassen Röcke um die Beine, ihr gelöstes Umschlagetuch flatterte, ihre harten Tritte hallten auf dem frischaufgeworfenen Steinschlag der Straße. „Fräulein Fränzchen!" Warm wandte sich Orth an das zitterno hinter der Grete herschauende Mädchen. Was sollte er nur sagen, womit es entschuldigen, daß er wie ein Holzblock dagestanden, der Rasenden nicht entgegengetreten Hilflos schlug die Kleine die großen Augen zu ihm auf; hilf= und ratlos und doch wieder voll von warmem „Verzeihen Sie, Fräulein Fränze, und sind Sie mir nicht böse. Ich ahnte nicht, daß die Grete es übelnahm, daß ich Ihnen den Sack gab. Nehmen Sie es nicht gar so tragisch. Ich weiß, sie leidet und gibt sich darum oft so heftig.“ Nun lächelte Fränze schon wieder. Es war, wie wenn die Sonne hervorbricht, während noch die letzten Tropfen eines versiegenden Regens langsam niederZögernd reichte sie Orth ihre kleine Rechte. Wie durchfroren die war, fast unbewußt nahm Orth sie in beide Hände, versuchte sie mit dem Hauch seines Mundes zu erwärmen. Wie mit Blut übergossen stand Fränze da. Es rann etwas durch ihre Adern, das sie nie gekannt, umschmeichelte ihre Sinne, erfüllte ihre Brust mit süßer Bangigkeit. Wie aus weiter Ferne schlug ein Name an ihr Ohr; kaum hörbar geflüstert und doch so unendlich traut und zärtlich im Klang. Sie machte einen schwachen Versuch sich loszureißen; doch das letzte Aufbäumen ihrer mädchenhaften Scheu erlahmte unter dem weichen Druck eines ihren Nacken umspannenden Armes. „Fränze, kleines, liebes Mäuschen.“ Es überrieselte sie; eiskalt, glühendheiß. Langsam, fast traumhaft, öffnete sie die geschlossenen, blauen Guckaugen, und abermals verschönte ein Lächeln ihr seines Antlitz. „Wöüthelm.“.. Gmm.4. Da fühlte sie ein paar warme Lippen auf ihrem erstarrten Munde. Und die gleiche zärtliche Stimme wie eben nannte immer wieder ihren Namen. Fränze, meine kleine, süße Fränze; mein liebes, Der Regen sprühte, brannte und stach; der Wind knatterte ihnen um die Ohren, riß und zerrte an der regenschweren Kleidung, blähte sie auf wie bauchige Segel. Vereinzelt ging auf den Straßen noch das Klingeln der Mostfuhren, von den Türmen der Stadt schwangen breite Glockentöne durch die niedergrauende Was kümmerte es die beiden? Fast mechanisch setzten sie einen Fuß vor den andern, die Wert um sie e Fur einmal umschlang Drih die Hüste der sanft Widerstrebenden noch fester und suchte das Leuchten ihrer Vergißmeinnichtsterne. Das war, als bereits die Laternen der Stadt vor ihnen aufblitzten und irgendwoher die altbekannte Winzerweise zu ihnen herüberSchatz, mein Schatz, reif nicht so weit von mir! Im Rosenga=a=arten will ich deiner wa=a=arten; Im grünen Klee, im weißen Schnee. 8. Kapitel. Die große Stube der Frau Ringeisen lag öde und verlassen, als Orth nach Hause kam. Die Kostgänger hatten Nachtschicht und waren bereits zur Arbeit gegangen; die Kinder tollten noch auf der Straße umher, erbettelten von den heimkehrenden Lesern einige Traubenklötze und schrien dann zum Dank hinter ihnen her. Herbschtmooke, Hervschtmovte: Wort und autAllenthalben hörte man dieses Wolk, und gutmütig, wie der Rheinländer nun einmal ist, ließ man es sich lachend gefallen, trotz seiner etwas derben Bedeutung. Man sah ja auch tatsächlich aus in der kotbespritzten und durchnäßten Kleidung wie jenes Rüsse Großmutter hinter dem Ofen hervor;„sie komme aber sleich wieder.„mutter= Der Alten freundlich zunickend, ging Orth Run so schnel wie möglich das nasse Zeug vom Leibe. Es war durchfroren bis aufs Gebein, die Glieder versagten schier den Dienst; ein Kälteschauer nach dem Verwünscht) Run stand auch noch die Tür nach der Veranda offen und gewährte der regenfeuchten, weißschimmernden Nachtluft ungehinderten Zutritt. GeWar das nicht ein Stöhnen draußen auf der Golerie“ in die Tür. Ab An einer Seite stand eine niedrige Holzbank. Der Weber=Anton zimmerte sie während des vergangenen Sommers zurecht, und an schönen Abenden saß er oder einer seiner Freunde hier draußen, guckte in den blauen Himmel oder in das vorbeitanzende Wasser des Flusses und wartete, bis ein vorwitziges Fischlein an der ausgelegten Angel anbiß. Der aber heute auf dem schmalen Holzsitz stand und, weit über das Geländer gehängt, in der schwarzen Flut etwas zu suchen schien, das konnte kein beutelustiger Fischer sein. Das war— Ein paar rasche Schritte brachten Orth an die Seite der regungslos verharrenden Gestalt. Er hatte sich o WSortlos 30g Orth das anscheinend ganz fassungslose Mädchen von der Bank herunter. Sie war totenbleich, ihre Kinnbacken flogen, sie bebte vor Aufregung, vor Kälte und Nässe. (Fortsetzung folgt.) 6 er Kinder sind Kätsel von Gott und schwerer als alle zu lösen; Aber der Liebe gelingt's, wenn sie lich selber bezwingt. Friedt. Hebbel. Der Schmied-Flori. Erzählung aus den bayerischen Bergen von L. vom Walde. (Nachdruck verboten.) Am äußersten Ende des am südlichen Ufer des Chiemsees gelegenen Kirchdorfes stand zwischen struppigem Holdergebüsch ein kleines Bauernanwesen. Zwei Zimmer im Erdgeschoß und eine Kammer obenauf, das Dach mit Stroh gedeckt und an der einen Seitenmauer ein kleiner Anbau mit Holzschuppen und Stallraum. Das war alles, was sich dem Beschauer bot. Hinter dem Häuschen dehnte sich ein mäßig großer Garten aus, dessen Fläche hinreichend gewesen wäre, den Bedarf eines kleinen Hauswesens an Gemüsen, Suppenkräutern und dergleichen mehr zu decken. In dem verwahrlosten Zustand aber, in welchem das Grundstun sich befand, wucherte nichts als Unkraut und Disteln auf demselben, und in dem einen Winkel hatte verwilderte Petersilie eine wahre undurchdringliche Hecke gebildet. In diesem Häuschen hauste nebst seiner Familie der Florian Binder, im Dorfe immer nur der SchmiedFlori genannt, weil er untertags in der etwa zwanzig Schritt vom Hause entfernten, aus Steinen schlecht zusammengefügten, rußgeschwärzten Werkstatt Nägel schmiedete, während er des Nachts mit gespannter Büchse durch den Bergwald seiner Heimat strich. Er war ein Wilderer, wie so mancher im Orte. Das lag wohl im Blute. Jedermann wußte, was er trieb, die Forstbeamten fluchten, wenn sie seinen Namen hörten, aber er konnte niemals überführt und bestraft Der Schmied=Flori war ein äußerst kräftig gebauter Mann, und es möchte beinahe zum Lachen reizen, zu sehen, wie die herkulische Kraft dieses Bärenmenschen nur dazu dienen sollte, Nägel und in nimmer endendem Einerlei Nägel und wieder Nägel spitz und breit zu schlagen. Er trug die landesüblichen, breiten Hosenträger auf dem weißeg. Heaße, und den breiten, mit den in Gold verhtichtegezierten Gürtel. Heiland, Seliomacher).at hatte. Gerippte Strümpfe seinen Arbeitskittel abgeretz. wuu,„tarfe Schuße bie bedecten die sehnigen-Zwzschen Strumpf und Hose hübsch geformten Füße. Zwischen Strumz, uus Gese chaute das braune, runde Knie hervor, das die Kraft seines Inhabers hinlänglich bewies. Aus dem gebräunten Gesicht blitzten zwei herrliche braune Augen. Hag ringel von gleicher Farbe rieselten gleichsam unter der Hutkrempe hervor, und ein starker Schnurrbart legte sich in zierlichem Bogen über die roten Lippen, zwischen denen die Zähne in strahlendstem Weiß hervorblickten. Das Häuschen, in dem er wohnte, gehörte indes nicht ihm, sondern seiner Tante, der im Dorfe nicht anders als„die lahm' Wabe“ genannten Schwester seiner verstorbenen Mutter. Sie war ein äußerst geiziges Weib und besaß außer diesem kleinen Anwesen auch einige tausend Mark Barvermögen, das sie aus dem Verkauf des Viehes und einiger Grundstücke erlöst hatte, und als dessen Erbe, mangels anderer Verwandter, nur der Schmied=Flori in Betracht kommen konnte. Aus diesem Grunde hegte dieser, den schwere Schulden drückten, längst den geheimen Wunsch, daß sie recht bald das Zeitliche segnen möchte. viewohl die Alte bereits zweiundsiebzig Jahre zählte und schon seit einer Reihe von Jahren vollständig lahme Füße hatte, wollte sie ihm den gewünschten Gefallen doch nicht erweisen. Unfähig, sich aufrecht zu erhalten, war sie zu dem traurigen Lose verurteilt, Tag für Tag in der nackten Kammer obenauf im Bett zu liegen oder zu sitzen, ohne daß ihr außer dem vierjährigen Töchterchen ihres Neffen und einer wohlgepflegten, schwarzscheckigen Katze, die sich ihrer besonderen Gunst erfreute, von Zeit zu Zeit jemand Gesellschaft geleistet hätte. Wenn sie der Hilfe jemands bedurfte, pochte sie mit dem immer an ihrem Bette lehnenden Stock auf dem Fußboden, auf welches Zeichen hin in der Regel Floris Weib in der Kammer zu erscheinen pflegte. Der Spätherbst war ins Land gezogen; kühl und scharf wehte der Wind über die Fluren und den See und trieb das dürre Laub der Bäume in wirbeligem Tanze vor sich her. Drinnen im Häuschen der lahmen Wabe aber herrschte eine behagliche Wärme, denn Holz war ja genug um dasselbe geschichtet, daß es nicht gespart zu werden brauchte. Längst hatte der Schmied=Flori Feierabend gemacht. Er saß mit seiner Familie eben bei Tisch, um das Abendessen einzunehmen. Eine kleine, altmodische Lampe, von der eine fadendünne Rauchsäule kerzengerade emporstieg, verbreitete ein spärliches Licht in der Stube, die der wohlriechende Duft der dampfenden Suppenschüssel, welche auf dem Tische stand, erfüllte. Während des Essens verhielt sich die kleine Familie äußerst schweigsam; kaum von Zeit zu Zeit ein kurzes Wort über die erst dieser Tage eingeheimsten Kartoffeln, über die heute vollbrachte Arbeit und über sonstiges, das man in einer Familie zu besprechen pflegt, wenn der Feierabend gekommen ist. Eine Stunde später legte man sich zu Bett, auch der Flori, aber er fand keinen Schlaf. Er hatte große Geldsorgen. In einigen Tagen sollte er mehrere Schulden, die auf seiner Schmiede lasteten, bezahlen, ohne zu wissen, wie es anfangen. Er hatte— dem Erlös für erlegtes Wild, soweit er es nicht selbst verzehrte, abgesehen— keine andere Einnahme, als die, welche aus seiner Schmiede floß. Der noch zum Häuschen seiner Tante gehörige kleine Acker, welcher ihm zur Verfügung stand, genügte gerade, um den Bedarf seines Hauswesens an Kartoffeln und Rüben zu liefern. Hierin bestand die einzige Entlohnung, die er für die„Verpflegung“ der lahmen Wabe bezog. Aber er hatte seinen Plan, der Schmied=Flori, einen schrecklichen Plan, den er sich längst überlegt und nicht einmal seiner Frau anvertraut hatte. Er hatte es gründlich satt, beständig den böswilligen Anfechtungen seiner Gläubiger ausgesetzt zu sein. Dem wollte er endlich einmal ein Ende machen. Seine Frau lag in einem bleiernen Schlummer. Er war wach und starrte mit weit geöffneten Augen in die Kammer. Jetzt richtete er sich auf und horchte. Kein Laut, als das ewige Brausen des Sees. Langsam und geräuschlos verließ er sein Bett und schlich sich auf den Zehenspitzen in die Kammer der alten Tante hinauf. Sie lag in tiefem Schlummer, und deutlich vernahm er ihren etwas zischenden, aber regelwghigengr un Halb taumelnd schritt er beise Bezich seine rechte Hand Mund der Lahmen, während er ihr mit der linken Hand die Krampshaft und fest klammerterzgmn mit ihren langen Alten an die seinigen, sie krallte chn mir chten tunge und spitzigen Fingernägeln, aber er gab nicht nach, In ihrer Brust röchelte es, und ihr Lörper bebte unter den vergeblichen Versuchen, ihre für immer absich volenden, Ang=permirderten sich ihre Atenzüige befreien. Indessen verminrerten sich cher alemzug. — Seite 3. Schmeter Zeitung.(Antliches Kreiodlat.) Sanstag den 6. Juli 1912. Nr. 1n. 2 0 Weit unter Preis mehrere tausend Damen- und Kinder-Schürzen. X 1 tE Wchh ( E PI Im Ertrischungsraum: 1 Portion Kaffee mit Schlagsahne 20 Pf. Reichhaltige Auswahl in Torten und Kaffeegebäck. — 7 □ bietet GUFT die Vorteile, welche allgemein erwartet werden! 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