Nr. 14. Me 0 7 93 7 1906. 38. Jurgu S NCOH F 9205 M S E WoA Aür den Kir Nehe Ertd-IS eenee ercuerraeperpaorrrnararrrarmuereurgrum. 2. tthu# Deuusan eeenssse un eensenenn Insertionsgebühr für lokale An, zeile oder deren Raum 10 Pf n, die sechsgespaltene Petitaußerhalb 15, Reklame=Zeile 40 Pfg., Druck und Verlag von Carl Brai Fernsprech=Anschluß Nr. 62. Amt Schwerte. Braus, Schwerte=Ruhr. ius in Schwerte, Telegr.=Adresse erlag durch Ver okalpolizeilichen Verordnungen für den Kreis mäß Bekanntmachung der Königl. Regierung ing in der„Schwerter Zeitung" rechtsverbindliche Kraft. Abnnementspreis pro Quartal 1 Mark 65 Pfgz., exck. Pfg. Bestellgeld, wenn durch die Post bezogen. Erscheint an entliche Gratisbeilage:„Illustrierten Familienfreund.“ As DI· AEKORCeRbLaH, Die englischen oten. 9105 der eng Nachdruck verbo Unser Berliner Korrespondent schreibt: Am Sonnabend hat die englische gonnen. Wie wird sie en Es könnte vielleicht Leser geben, Stunde sei diese Frage fast verspälet, schen Erfahrungen der entscheibende zur Hand sein müsse. Ein anderer wiede ben, daß wir das Ergebnis noch bevorstehender wahlen schon im Auge haben. Indessen, es würden beide Teile irren. De lische Wahlmodus ist vielmehr ein so bedeutsam anderer, daß deutschen Teil — das ner, Deutschl 56 367 178— spielt Hauptwahl und einem einzigen Tage ab, im britisch die Wahlzeit sich über Wochen, und überhaupt nicht! Es verlohnt sich schied an der Hand der gerade jetzt noch etwas näher zu treten. Anfang Januar dieses Jallament war noch zu Lebzeiten der K bis 21. Januar) werden die städtischen und ein Teil der Parlamentarismus im Werden, das nicht ohne Einfluß sten Woche die Hauptmasse der auf speziell die Liberalen bleiben kann. zu dieser Zeit: Alles in allem kann man also gerade diesmal dem jenem Ort Abstimmung! Ausgang der Wahlen mit ganz besonderem Interesse zegensehen. Aber, wie gesagt, bis Ende Jannar definu um einen Wahlkreis vier Bewerber kandi= nitives R dieren und 3000 Stimmen abgegeben werden, so genü=— gen 751, um gültig gewählt zu sein. Der früheste min für den Zusammentritt des neuen Parlaments ist der 13. Februar; fünfunddreißig Tage nämlich müssen seit der Auflösung des alten verstrichen sein. solitische Uebersicht Deutschland. diesmal!— Die deutsch=englische„Freundschaft“. Eine BerFeit 1900 Gau-liner politische Zeitung meldet aus London: Hier fand weniger aus fast ten Rune eine geheime Versammlung der englischen GlasinduUngehenere Ausdehnung nimmt gerade Bah eilt Tichwael gibt sen I zutreten sei, wurden nicht zutage gefördert. Dagegen rischten Parteien, den Konservativen und soll durch Wort und Schrift das englische Publikum 1, 05. Vieleicht zum ersten Male zeigt sie im über die deutschen„Schundglaswaren“ aufgeklärt und Jahre 1906 ein anderes Gesicht. Selbst die konserva= por ihrem Ankauf gewarnt werden: Auf dem austive Partei ist nach zwei Richtungen getrennt, dem wärtigen Markt wird eine großartige Reklame für die kalfourschen und dem Ehamberlainschen, Flügel. Wohl englischen Glaswaren systematisch vorbereitet. In den enigstens die konservativ= Hauptabsatzgebieten werden bedeutende gemeinsat ist für die Zeit der Schlacht wenigstens die ronserrgri#e Hauptabsatzgebieten werden bedeutende 145 unionistische Pa rei ziemlich geeint, doch herrscht setost Tepots der englischen Glasindustriellen errichtet. Unst in manchen Gegenden eine unüberbrückte Fehde#### den deutschen Glasindustriellen wird eine wirksame ischen unionistischen Freihändlern und unionistischen Gegenagitation geplant. Schtächuer. Lie digise Sehe en Miedlrechsradans. Die samengetreten. Es war im S# des südafrikanischen Kriegsjahres trat am 3. Dezember zusammen. Gleichwohl h at nicht sein gesetzlich mögliches Höchstalter erreicht, denn die legale Lebensdauer stürme Dabei gesetzgebe gliedern zahlreich von Wales so groß nicht sein. Von der Auflösung des Parlaments ward Oberhaus berührt. Es sind nämlich nur die Peers berechtigt, persönlich in der Ersten Kam sitzen. Die Korporationen des Hochadels von land und Irland dagegen senden bloß Ausschüsse das tationspeers Daue den das Oberhaus zu entsenden. Diesmal sind stimmberechtigt 7266 708 Männer. Die Wahlen haben nach dem Gesetz in der Zeit vom 13. bis zum 27. Januar stattzufinden, ja, der entlegene Wahlkreis der Orkney= und Shetlandsinseln hat bis zum 29. Januar Zeit. In der jetzigen Woche(vom 13. Das Ordensfest. Von Georg Paulsen. Nachdruck verboten. Kommenden Sonntag wird im Berliner Schlosse das preußische Ordensfest abgehalten. Der Ordenssegen, der dann herniederrauscht, bald zwölf Seiten des amtlichen Blattes füllten die Namen der Bedachten im vergangenen Jahre, beschränkt sich aber nicht allein auf Preußen, auch die ganze Armee der Reichsbeamten kommt noch in Betracht, und mit den Majestäten, Fürsten, Exzellenzen speisen an diesem Tage im Berliner Slchosse auch Briefträger und andere kleine Beamte. Zu Zeiten des alten Kaisers gab es an diesem Tage den einzigen deutschen Küchenzettel und aus— Die reiigiose Seite des Wahlrechtsraduus. Die Die Liberalen haben wieder eine andere Not, das sozialdemokratischen Wahlrechtsdemonstrationen am mal als besondere Mandatsbewerber auf. Die Sozia=tigen Austrittsformulare übersenden.— Was die listen strenger Observanz haben ihrerseits bekanntlich evangelische Kirche betrifft, so würde sie jedenfalls froh Stimmenthaltung vorgezeichnet, kurzum hier ist ein sein, wenn etwa Elemente, die so verlogen sind wie dievöllig neues Gebilde in der Geschichte des englischen Abof Hoffmann werde die Flugbläter zum Vertellen bei den Versammlungen am 21. Januar sowie die nötigen austrittsformulare übersenden.— Was die et ee ee aus! Und was die Franzosen jährlich an Orden ver=igen höchsten Ordens, des Annunziatenordens, dem Bekonsumieren, außerder Ehrenlegion gibt es ja noch ein glückten das Recht, den„König" Vetter zu nennen, Dutzend anderer(Zivilorden und=Dekorationen der! aber der persönliche Adel ist damit noch nicht verbunfranzösischem Protektorat stehenden Kolonial=den. Den höchsten französischen Orden, das Großkreuz beiß, daß der Kaiser selbst ein Verehr bürgerlichen deutschen Schmorbratens ist. Unsere Zeit hat sich gewaltig demokratisiert, aber die Sehnsucht nach Orden und Sternen ist keineswegs geringer, eher größer geworden— und die üeberzeugten Republikaner gehen dabei den Bürgern der Monarchieen voran. In Nordamerika hat man keine Auszeichnungen für Zivilisten, aber die Yankees, die unser altes Europa aufsuchen, bringen ihre liebevoll zur Schau getragenen Klubzeichen gernin die Form von Medaillen oder Orden. Sinds keine, es sieht doch so siantschen wolic, u. denen senin. Nuszelchungen ge schen Vaschost in Verila unch nach 14r. Keste drängt und bebettelt wird, die Menschheit würde recht dürfte kein deutscher Fürst mehr diese französische Auserstannte Gesichter machen. Böse Zungen behaupten, zeichnung besitzen. daß, wenn auch in Paris gerade kein Ordenshandel! Der Schwarze Adlerorden, das Goldene Vließ(in ala bekannten kleinen Raubstaaten besteht, doch auch Spanien und Oesterreich), der Hosenbandorden(in heute noch manches möglich ist. Einen Monarchen England), der Andreasorden des Zaren), Großkreuz gibt es freilich in Europa, der mit seinen großen Ster=der Ehrenlegion und Annunziatenorden stellen die nen nicht viel anfangen kann: Peter von Serbien nennt höchsten, freilich nicht häufig verliehenen Orden dar. er sich, und die Leute können noch immer nicht die fa=] Fürst Bismarck wollte, wie bekannt, sogar den ihm tale Geschichte vergessen wie er auf den Thron kam', nm änig Alfonso dem Zwölften verliehenen Orden konnte in der es nicht allein Bar=Zuwendungen, sondern auch es ihm nicht verdenken, denn er sollte 5000 Fr. GebühAdelsverleihungen gab. Wer weiß wie viele große Fi zahlen, eine Summe, die ihn, dem persönlich Orden nanzleute in der Welt haben früher mit dem Orden der sehr gleichgültig waren, doch etwas reichlich vorkomEisernen Krone aus Wien den Adel erhalten. Heutel men mußte. Der ordensreichste Mann ist wohl der ist das vorbei, die Eiserne Krone macht sich ja immer langjährige Oberhof= und Hausmarschall des deutschen noch ganz nett, aber ein„Herr von“ wird ihr Träger Kaisers, Graf Eulenburg. Auf dessen Brust sind die damit nicht. Von den preußischen Orden gibt nur der Großkreuze aus aller Herren Länder vereint und manches einsame Knopfloch sehnt sich nur nach einem Roten Adler vierter, und das noch umsonst! sem Tage den einzigen deutschen Küchenzettel und aus=ser sich, und die Leute können noch immer nicht die fa= Fürst Bismarck wollte, schließlich deutsche Gerichte, heute regiert die deutsche tale Geschichte vergessen, wie er auf den Thron kam! vom Könige Alfonso dem Zwölften verliehenen Speisekarte am Kaiserhofe fast unbeschränkt, und man] Auch in den Orden ist die gute alte Zeit vorüber, vom Goldenen Vließ-nicht annehmen, und man weiß, daß der Kaiser selbst ein Verehrer des soliden, in der es nicht allein Bar=Zuwendungen, sondern auch es ihm nicht verdenken, denn er sollte 5000 Fr. G # A d e l s v e r l e i h u n g e n g a b. W e r w e i ß w i e v i e l e g r o ß e F i= r e n z a h l e n, e i n e S u m m e, d i e i h n, d e m p e r s o n l i c h damit nicht. Von den preußischen Orden gibt nur der vom„Schwarzen Adler“ den persönlichen Adel, und ebenso ist es auch bei den allerhöchsten Orden anderer Staaten. In Italien gibt die Verleihung des dorti ser Aufruf, sie verlassen und in di für sie viel passendere freireligiöse Gemeinde gehen sollten. Breslau, 16. Jan. In einer großen Versammlung des sozialdemokratischen Vereins wurde einstimmig beschlossen, nach Beendigung der Protestversammlung am nächsten Sonntag von jeder Straßendemonstration abzusehen. Die außerordentliche Generalversammlung des Bundes der Landwirte wird am 12. Februar im Zirkus Busch in Berlin stattfinden. Verhandlungsgegenstände werden voraussichtlich sein: die sogenannte Fleischnr# unsere Handelsbeziehungen zu den Nichtvertragsländern und die Reichssteuervorlagen. Aus Stadt urd Umgebung. Schwerte, 17. Januar 1906. (Verbands=Vorstandssitzung.) Der RheinischWestfälische Verband Evangelischer Arbeitervereine, zu dem auch der hiesige Arbeiter= und Bürgerverein gehört, hält am Sonntag, den 4. Februar, im Evangelischen Vereinshause zu Unna eine Verbands=Vorstandssitzung ab. Die Verhandlungen beginnen nach voraufgegangenem Gottesdienst in der großen Stadtkirche morgens um 11 Uhr. Tagesordnung: 1. Jahresbericht, 2. Kassenbericht, 3. Bericht über die Sterbekasse, 4. Vortrag und Diskussion über Evangelische Arbeitersekretariate, 5. nach einer Mittagspause von halb 2 bis 3 Gasometers zu erweitern. Der Kostenanschlag beträgt einschließlich der Untermauerung 20000 Mk. Bei der Eröffnung der eingezogenen Offerten ergab sich, daß Firma Klönne in Dortmund mindestfordernd geblieben war und wird derselben wohl auch die Ausführung der Arbeiten übertragen werden. Da hierorts für die Aulage von Hausanschlüssen an das Elektrizitätswerk nur sehr geringe Sympathie herrscht, so wird mit der Vergrößerung unserer Gasanstalt nur einem öringenden Bedürfnis entsprochen. Aus dem Auslande. = Brüssel, 16. Jan. Das Blatt„20. Siecle“ ist in der Lage mitzuteilen, daß die Vorbereitungen in Belgien für eine eventuelle Mobilmachung eifrigst fortgesetzt werden. Am Sonntag sind sämtliche Gendarmeriebrigaden telegraphisch informiert worden, sch. für e eventuelle Mobilmachung der letzten zehn reit zu halten. Die Bezirkskommandanten sind ersucht worden, auf ihren Posten zu bleiben und sich unter keinen Umständen zu entfernen. Die Konservenfabriken die die Lieferung für die Armee besorgen, sind angewiesen worden, Lieferungen an Privatleute zu unterlassen. Ein höherer Offizier der Infanterie, der kürzlich seine Entlassung nachgesucht hatte, ist ersucht worden, angesichts der angenblicklichen Verhältnisse auf seinem Posten zu bleiben. = Die katholische Kirche in Frankreich auf eigenen Füßen. Der Abgeordnete Costa de Beauregar teilte einem Berichterstatter mit, sein Plan, nach welchem jeder erwachsene Franzose jährlich 3,65 Fr. zur Erhaltung der Geistlichkeit beisteuern soll, sei vom KardinalErzbischof von Paris, Richard, gebilligt worden. Er werde auch von der Versammlung der Bischöfe anerkannt werden. Gleichzeitig teilte Costa de Beauregar mit, daß die Baronin Rotschild dem Bischofe von Meaux jährlich 360 000 Fr. für die Bezahlung der Geistlichkeit seiner Diözese zur Verfügung gestellt habe. = Prag, 16. Jan. Der Fürstbischof von Olmütz, Dr. Bauer, ernannte mit Uebergehung sämtlicher an der Reihe befindlichen deutschen Bewerber, den tschechischen Weihbischof Wismar und den tschechischen Konsistoriumsdirektor Geisler zu Generalvikaren der stark deutschen Diözese Olmütz. Der neue Tschechisierungsakt des Fürsterzbischofs ruft unter dem deutschen Klerus größte Errregung hervor. Newyork, 16. Jan. Der Schatzamtssekretär Shaw errichtete fünf Spezialzollagenturdistirikte für Europa. Die Hauptsitze des 4. und 5. Zolldistrikts, denen Deutschland zugeteilt ist, sollen Berlin und Köln sein. Die Hauptaufgabe der Zollagenturen soll sein, darauf zu achten, daß der Wert der Waren, welche nach Amerika ausgeführt werden sollen, nicht zu niedrig angegeben wird. Eine derartige amerikanische Zollagentur bestand bisher nur in Paris. Friedensklänge von der Konferenz. = Algeciras, 16. Jan.(Tel.) Die Blätter veröffentlichen Unteredungen mit Vertretern der Konferenz. Sie erklärten alle, daß sie die versöhnlichste sinnung mit brächten, und man kann sagen, daß der allgemeine Wunsch herrscht, die Konferenz möge erfolgreich verlaufen. Paris, 16. Jan. Der Ministerpräsident Rouvier erklärte gestern dem Ausschuß der radikalen und der sozialistisch=radikalen Partei, der ihm den Wunsch aussprach, die Regierung möge sich ausschließlich auf eine Mehrheit der republikanischen Linken stützen, die die auswärtige Politik des Ministeriums vollständig billige, er hege eine sehr große Zuversicht auf den friedlichen Ausgang der Konferenz in Algericas. Uhr Fortsetzung der Verhandlungen über Evangelische, Arbeitersekretariate, 6. Vortrag und Diskussion über die Reform der Arbeiterversicherung und 7. Verschiedenes. *(Genickstarre in Schwerte.) Gestern vormittag ist in das hiesige evangelische Krankenhaus ein Kind von der Schwerterheide eingeliefert, das an Genickstarre erkrankt ist. Irgend ein Grund zur Beunruhigung liegt nicht vor, da alle Maßnahmen getroffen worden sind, um ein Umsichgreifen der Krankheit zu verhindern. *r(Neuer Kastellan.) Anstelle des Herrn Sender wird, wie wir hören, Herr Geiger zum 1. April d. J. den Schützenhof übernehmen. Hoffentlich ist dieser Wechsel ein günstiges Omen für das Etablissement, das trotz seiner ruhigen, schönen Lage leider viel zu wenig von der Bürgerschaft besucht wird. *r(Aus den katholischen Vereinen.) Der katholische Arbeiterverein„St. Stephanus“ wählte in seiner Generalversammlung zu Vorstandsmitgliedern die Herren: Lehrer Platzmann 1., Josef Kratz 2. Vorsitzender, Robert Kohlandt 1., Clemens Lüdeke 2. Schriftführer, Franz Hansjosten 1., Gust. Althaus 2. Kassierer, W. Krick, Jos. Scholle, Heinr. Richter, Herm. Rothenberg und Jos. Altemeier zu Beisitzern.— In der Jahresgeneralversammlung der Sterbekasse des Gesangvereines„Cäcilia“ wurde beschlossen, von den Mitgliedern, welche bis zum 1. April d. J. beitreten, keinerlei Nochzahlung zu erheben, ferner wurde für die bis zum 1. April Beitretenden die Altersgrenze von 45 auf 50 Jahre erhöht. Nach dem 1. April treten die alten Bestimmungen wieder in Kraft.— Aus den Verhandlungen des Männergesangvereins„Cäcilia“ ist zu erwähnen, daß am zweiten Östertage wiederum am Freischütz ein großes Konzert veranstaltet wird. Der Ertrag desselben ist wiederum für den Cäcilienaltar der neuen Pfarrkirche bestimmt.(Volksfr.) ::(Der hiesige Verschönerungsverein) hat bekanntlich in dankenswerter Weise in unserem Stadtwalde eine Anzahl Ruhebänke anbringen lassen. Eine derselben, lose in einer Nische der Bergstraße stehend, ist seit einiger Zeit verschwunden, wahrscheinlich auf Nimmerwiedersehen. **(Die hiesige Deckstation) wird in diesem Jahre mit zwei Hengsten besetzt, mit dem Belgier, Eskimo“ und dem Oldenburger„Jubilar.“ **(Meisterkurse.) An dem in Dortmund eingerichteten Meisterkurse für die Provinz Westfalen ist Sonntag ein neuer achtwöchiger Kursus eröffnet worden. An dem Kursus für Schneider nehmen 11, für Schuhmacher 5, für Schreiner 10, für Schlosser und Kunstschmiede 9 Schüler teil. Briefkasten. Herrn W. V., hier. Es ist leider nicht das Mal, daß das Bureau des Stadttheaters vergißt, Neuderungen des Spielplans rechtzeitig mitzuteilen. Wie sind Ihnen dankbar für Ihre Mitteilung und haben das Stadttheater energisch um Remedur ersucht. Besten Gruß! (:) Holzen, 17. Jan.(Waldkultur.) Herr Gutsbesitzer Heinrich Hohenschwert hierselbst hat die Tannenbestände seiner westlich den Schwerter Wald begrenzenden Waldparzelle niederlegen und die ganze Fläche neu anpflanzen lassen. § Aplerbeck, 16. Jan.(Der Gemeinderat) beschloß in seiner Sitzung vom verflossenen Sonnabend, die hiesige Gasanstalt durch die Anlage eines neuen Westfalen und Rheinland. * Soest, 16. Jan.(Rohheit.) Auf dem Perrikirchplatz verletzte heute abend ein dem Trunke ergebener Korbmacher einen 10jährigen Knaben derart schwer am Hinterkopfe, daß das Gehirn blosgelegt wurde. Der blutüberströmte, schwer verletzte Knabe wurde in ärztliche Behandlung gegeben. Der Täter ist verhaftet. * Bochum, 16. Jan.(Meineid.) Unter der Anklage der Anstiftung zum Meineid stand der Techwiter Aloys Linz von hier vor der Strafkammer. Linz war mit seinem früheren Prinzipale, Bauunternehmer Schlüter, in Differenzen geraten bezüglich des Gehaltes. Er strengte gegen Schlüter einen Zivilprozeß#n. Während des Prozesses suchte Linz den Dachdecker Behrens, den er als Zeuge benannt hatte, in einem hiesigen Cafe zu einer falschen Aussage zu verleiten, Auch versprach er ihm als Gegenleiftung 100 Mars zu geben. Später erhöhte er das Angebot auf 1000 Mark. Die Strafkammer verurteilte Linz wegen Anstiftung zum Meineide im Sinne des§ 159 des Strafgesetzbuchs zu zwei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ohrverlust. 8Bochum, 16. Jan.(Die Strafkammer) verurteilte den Kassierer Ernst Hartmann, der dem Verbandswasserwerk der Gemeinden annähernd 13000 M. unterschlagen und die Veruntreuungen durch salsche Buchungen verdeckt hatte, zu zwei Jahren Gefängnis. Hartmann hatte das veruntreute Geld zum Teil in Pferderennen verloren. * Sinsen bei Recklinghausen, 16. Jan.(Tod auf den Schienen.) Auf der hiesigen Station versuchte ein Reisender im letzten Augenblick auf den bereits im Abfahren begriffenen Personenzug zu springen. Der Sprung mißlang, der Mann kam unter die Räder und wurde überfahren. Der Tod trat auf der Stelle ein. * Siegen, 16. Jan.(Mit der Axt g###g gen.) In Wundertshausen, im Kreise Witn#.. kehrten Holzfäller abends beim Heimgang vom Walve in einer Wirtschaft ein, um nach der harten Arbeit sich einen Trunk zu gönnen. Im Laufe der Unterhaltung kam es zu bösen Zwistigkeiten. Der Störenfried mußte das Lokal verlassen. Als später die übvigen heimkehrten, erhielt der erste Herausgehende von dem vor der Tür lauernden Unruhestifter mit der scharfen Axt einen Hieb an die rechte Kopfseite, der alle Knochen von der Schläfe bis zum Unterkiefer durchriß und den sofortigen Tod zur Folge hatte. Auch dem folgenden Holzmacher spaltete der Unmensch noch die Schädeldecke, so daß auf Anordnung des Arztes der Schwerverletzte sofort ins Krankenhaus in Berleburg gebracht werden mußte. * Elberfeld, 16. Jan.(Die sog. Benefizvorstellungen) sind mit dem Antritt der neuen Direktion am Elberfelder Stadttheater in Fortfall gekomFreunde. Roman von Georg Bütow. 46 Beim Lichte des scheidenden Tages konnte sich Esther davon überzeugen, welche Unordnung und Vernachlässigung im ganzen Hause herrschte, und ihr gutes Herz zog sich schmerzlich zusamSie war nur gekommen, um das alte Fräulein günstig für mich zu stimmen, aber nun bemächtigte sich ihrer ein grenzenloses Mitleid.„ 6.1h„sien Eran nan Baiusch. Die Türe zu Fanchons Zimmer sians ofsen. Fran von Reinuch blieb einen Augenblick stehen, Tränen standen in ihren Augen, als sie ihre ehemalige Gebieterin wieder vor sich sah, blind, gealtert, schwer leidend. Sie kniete vor ihr nieder, und indem sie ihr die Händeküßte, flüsterte sie:„O Mademoiselle Fauchon verzeihen Sie mir und gestatten Sie, daß ich Sie pflege! Hastig richtete das Fräulein von Reinach sich auf, starrte mit den blinden Augen verwundert nach der Stelle, von wo die Stimme an ihr Ohr schlug und rief lebhaft:„Esther, Esther! Ist es möglich, sind Sie es, mein Kind? O, welches Glück und welche Freude!“ Ja, sie verzieh, sie erinnerte sich nicht einmal mehr daran, daß sie etwas zu verzeihen gehabt, sie war nie unerbittlich gewesen. Schon damals, als Esther geheiratet, hatte sie für Nachsicht gestimmt, Heloise aber war dazu nicht zu bewegen gewesen. Mit der Selbstsucht der alten Leute erinnerte sich Fauchon jetzt nur daran, daß Esther sich immer heiter, geduldig, hingebend und selbstlos gezeigt habe. Von ihrer Selbstlosigkeit hatte se ein besonderes Zeugnis abgelegt, als sie das große Heiratsgut zurückwies, welches mein Vater ihr hatte auswerfen wollen. Esther erinnerte in nichts an ihre Nachfolgerinnen, die alle nur habgierig und gewinnsüchtig auf den eigenen Vorteil bedacht gewesen waren, denen Heloise stets mißtraut und die sie rasch nacheinander verabschiedet hatte. Ach. Heloise war tot, und Fauchon verbrachte traurige Tage in trostloser Vereinsamung. Als die Kammerfrau, nachdem sie lange mit Behagen gespeist und sich ein wenig gewundert hatte, daß im Zimmer der Herrin alles so ruhig blieb, sich endlich dazu herbeiließ, dahin zurückzukehren, blieb sie verblüfft auf der Schwelle stehen. Neben dem Ruhebett, worauf das alte Fräulein lag, saß eine Fremde, von der man nicht wußte, woher sie gekommen. Sie las dem Fräulein von Reinach vor, um deren Lippen ein zufriedenes Lächeln spielte. Beim Geräusch der sich öffnenden Türe hielt die Vorleserin inne und sprach mit großer Ruhe:„Rufen Sie doch gefälligst die Dienerschaft herbei; das gnädige Fräulein wünscht mit den LeuAls alle versammelt waren und neugierig zu der Herrin hinüberblickten, sprach diese ruhig:„Meine Cousine, die Frau Gräfin von Reinach, will die Güte haben, die Leitung meines Hauswesens zu übernehmen; Ihr werdet ihr alle gehorchen! Sie entfernten sich mit enttäuschten Mienen, indem sie sich die Frage stellten, woher denn plötzlich diese stolze Gräfin aufgeSie sollten darüber nicht lange im unklaren bleiben. Am folgenden Morgen schon wurde alles wieder in der alten Ordnung eingerichtet und Fauchon empfand es als unendliche Wohltat, daß nun wieder jemand da sei, der sie bediene, liebe und beschütze. Und siehe; durch Gräfin Esther von Reinach angezogen, fanden die alten Freunde wieder den Weg in das Haus, und ihnen gesellten sich neue Bekannte zu. Es gab freilich keine Whistparteien mehr, an denen die Blinde ja nicht hätte teilnehmen können, aber Plaudereien, Lektüre, Erzählungen, Musik. Die Abende wurden nicht in verzweifelter Einsamkeit verbracht, und Fauchon fühlte sich von Tag zu Tag wohler. Eines Tages, als Esther ihr wieder vorlas, unterbtuch Fauchon sie mit den Worten:„Was kann ich Ihnen geben, was kann ich Ihnen versprechen, um Sie zu veranlassen, daß Sie bis zu meinem letzten Seufzer bei mir ausharren? Ich leide an einem unheilbaren Uebel, welches jeden Augenblick tödlich werden kann, woran ich aber vielleicht doch noch Jahre dahinsieche. Ich wäre glücklich, wenn Sie mir geloben wollten, daß Sie mir die Augen schließen werden." Esther erwiderte sehr ernst.„Ich will geloben, Sie nie zu verlassen, Sie wie eine Schwester oder Mutter zu pflegen, wenn Sie bereit sind, das Böse wieder gut zu machen, das ich begangen. „Was können Sie Böses begangen haben, mein Kind?“ „Ich habe Alex von Reinach zu Grunde gerichtet und zur Vergeltung hat er sein tägliches Brot mit mir geteilt. Seitdem mache ich mir bittere Vorwürfe, und ich wäre zu allem bereit, wenn ich ihm dadurch das verlorene Vermögen zurück erstatten könnte. Alex ist Ihr naher Verwandter, ein Reinach, setzen Sie ihn zum Erben ein, und ich will Ihnen mein Leben, meine Zeit, alle meine Gedanken widmen. Ich werde Tag und Nacht bereit Angstvol harrte sie der Antwort des alten Fräuleins. Erst nach längerer Pause erwiderte Fauchon„Lassen Sie den Notar rufen, mein Kind; Ihr Wille soll geschehen!“ Zehn Monate später wurde ich durch den Tod Fauchons der Besitzer von drei Millionen. Eine dieser Millionen gehört Dir, mein Bruder! Haben wir uns einst nicht gelobt, die guten und die bösen Schicksale zu teilen? Und habe ich nicht bisher Deine Schicksale und Deine Wohltaten angenommen? Die zweite Million war für Frau von Reinach bestimmt, sie hat sich aber geweigert, sie anzunehmen.„Hebe dieses Kapital auf,“ hat sie mirgesagt,„ich verstehe nicht zu sparen, ich würde das Geld wierer verschwenden!“ Erst auf meine inständigen Bitten hin gewilligt, wenigstens die Zinsen in Empfang zu nehrzen. erste Sorge aber, liebster Freund bestand darin, Dir Den. su sichern, denn was für einen Wert hatte das Vermögen, wenn das junge Mädchen, welches Du liebst, Dir ihr Herz nicht wahrt hätte! Sei glücklich lieber Jules, Deine Lisette war tapfer und treu! Ich habe das arme Kind am Grabe meiner Mutter für Dich betend gefunden. Ihre Eltern willigen in die Heirat, der Vater mit Freude, die Mutter ergibt sich drein; der feste Wille der Tochter hat den Sieg davongetragen! Ich schreibe diese Zeilen in Deinem Schlosse, wo ich die dargebotene Gastfreundschaft angenommen. Lisette hat mit der ganzen Zartheit ihres gütigen Herzens mir das Zimmer abgetreten, welches sie bis dahin bewohnte; es ist das meiner Mutter und wird von jetzt an das meinige sein! Ich habe versprochen, jeden Urlaub hier zu verbringen, und es wird mein Heim sein, da es das Deine ist. Alex. * Lisette an Jules. Mein Freund! Im Park gibt es einen Zweig, welcher nicht umkommen wollte, er treibt jetzt neue, kräftige Triebe, und im Flusse spiegelte sich der Mond, während ein junges Mädchen, im Dickicht verborgen, einem Geständnis lauschte, das nicht für seine Ohren bestimmt war. Die kleine Lisette aber liebt Sie und harrt Ihres Kommens. Ihre glückliche Braut Lisette Zallet." — Ende.— 134,89 men. Auch die Leitung des Düsseldorfer Musentempels hat jetzt diese nachahmenswerte Anordnung getroffen. Von der sehr richtigen Annahme ausgehend, daß„Benefizvorstellungen“ eines vornehmen Theaters unwürdig sind, hat die Direktion im Einverständnis mit dem dortigen städtischen Theaterausschuß die Anordnung getroffen, daß die„Ehrenabende“ mit Beginn der nächsten Spielzeit von der Bildfläche verschwinden. Für die Mitglieder des Theaters, denen ein Rechr uuf„Ehrenabende“ vertraglich zusteht, ist eine Erhöhung der Gage in Aussicht genommen. Weiter wurde in Düsseldorf beabsichtigt, die öffentliche Ueberreichung von Blumen= und Kranzspenden von der nächsten Spielzeit ab nur beim ersten und letzten Auftreten eines Mitgliedes in der Spielzeit zu gestatten. Ueber diese Maßnahme kann man verschiedener Ansicht sein, obwohl ja mit dem„Gemüse des Ruhms“ viel Unfug getrieben wird. Mindestens müßten dann aber auch die kontraktlich vereinbarten Kränze für Gastspieler in Fortfall kommen. * Düsseldorf, 16. Jan.(Kaiser Wilhelmpark.) Auf dem ehemaligen Ausstellungsterrain ist man eifrig mit der Herstellung des neuen Kaiser Wilhelmparkes beschäftigt. Seit September v. J. sind schon 50000 Quadratmeter Gelände mit Mutterboden (aus der neuen Hafenanlage stammend) planiert und im März hofft man diese Erdarbeiten fertig zu stellen. Alle Herrlichkeiten aus dem Ausstellungsjahre find verschwunden; nur die von den deutschen Betonfabriken errichtete monumentale Brunnenanlage steht noch einsam da. Im Frühling des nächsten Jahres wird der Park, eine der größten gärtnerischen Anlagen Deutschlands, der Benutzung übergeben. * Bonn, 16. Jan.(Kind erstickt.) Als die Frau eines hiesigen Pferdbahnschaffners vorgestern abend das Schlafzimmer betrat, fand sie das zweijährige Töchterchen tot im Bettchen vor. Währen dder Körper des Kindes sich noch außerhalb des eisernen Bettchens befand, war der Kopf zwischen den Eisenstäben derart eingezwängt, daß der Mund auf das Kissen gepreßt war. Der Tod ist durch Ersticken eingetreten. Man nimmt an, daß das verunglückte Kind aus dem Bettchen klettern wollte und dabei ausgeglitten ist. Die Eltern befanden befanden sich zur Zeit des Unglücks im Nebenzimmer. * Duisburg, 16. Jan.(Die Genickstarre) ist nunmehr über den Bereich der Bürgermeisterei Homborn hinaus in das Gebiet der Stadt Duisburg übergetreten. In dem eingemeindeten Meiderich erkrankte ein 5jähriges Mädchen. Das Kind wurde im Krankenhause isoliert. Die Polizei traf Vorkehrungen, der Verbreitung entgegenzutreten. * M.=Gladbach, 16. Jan.(Mordaffäre Roos.) Die Ermittelungen in Sachen des Oberstleutnants a. D. Roos haben jetzt noch einen weiteren Beweis dafür ergeben, daß die Ermordung von der Familie Bloemers von langer Hand her sorgfältig vorbereitet war. Frau Bloemers hat bereits 15. oder 16. Oktober dem Bäckerjungen bestellt, er brauchte vom 23. Oktober an— dem Mordtage— für den Oberstleutnant keine Brötchen mehr zu bringen, da dieser alsdann verreise. Man sieht, bis in welche Einzelheiten hinein die Mörderfamilie ihren Plan vorbereitete und durchführte. * M.=Gladbach, 16. Jan.(Die Leiche) des ermordeten Oberstleutnants Roos ist nach einer ergreifenden Trauerfeier unter ungeheurer Beteiligung nach dem Bahnhof übergeführt worden. Im Trauerzuge waren auch drei Brüder des Ermordeten, wovon einer Oberst, zwei Majore sind. Die Leiche wird in Dellwig bei Wipperfürth neben den Eltern beigesetzt. * Aachen, 16. Jan.(Eisenbahnunglück.) In verflossener Nacht lösten sich gegen 1 Uhr auf dem Bahnhof Rote Erde fünf schwere beladene Wagen und wurden von dem starken Sturm auf den etwas abfallenden Gleisen weitergetrieben. Mit gleicher Wucht liefen dann die Wagen auf einen bei dem Eisenbahnlokomotivschuppen stehenden Prellbock, der zertrümmert wurde. Die Wagen stürzten darauf einen etwa vier Meter tiefen Abhang hinunter auf einen als Unterkunftsraum dienenden ausrangierten Wagen. Dieser wurde vollständig zertrümmert und der darin befindliche Wagenmeister Heneke so schwer verletzt, daß er in das Krankenhaus gebracht werden mußte. Der Materialschaden ist nicht unerheblich. Kleiue Chronik. Namur, 16. Jan. Auf der Strecke Namur=Brüssel ist Samstag nachts ein Personenzug gegen einen Haufen Steine gerannt, die sich von einem an den Bahnkörper grenzenden Gebäude abgelöst hatten. Die Lokomotive siel um, der Maschinist und zwei Heizer erlitten erhebliche, ein anderer Heizer leichte Verletzungen; die Reisenden sind mit dem Schrecken davongekommen. schwindelten ihm 30000 Kronen ab. Dieses Geld hraphzischz ger an Die Vezrpienzer ezegentzie gerchle. solte dazu dienen, dem Bischof den Kardinalspurpur Au tigkeiten der Tata, z Kurden zu schitzen und vor verschaffen. Die Mitglieder des Schwindlerkonfortgze, Hunger und Kälte zu reten. Das Anwachsen der reNuntius zu bestechen, der dem volutionären Bewegung in den Kreisen Gori Bubics nicht allein die Kardinalswürde, sondern auch den Kolocsaer Erzbischofstuhl verschaffen werde. Der Bischof war von einer wirklichen Sammelwut befallen, und sein Traum war, eine Sammlung von altem Porzellan, wie sie kein anderer besitzt, in seiner Residenz Luset im Gouvernement Tiflis veranlaßte die Verhängung des Kriegszustandes. Eine Abteilung rückt weiter nach Michailowo und Bornsho vor. Der serbisch=österreichische Konflikt. Wien, 18. Jan.(Privatdepesche.) Da die serbische zellan, wie sie kein anderer besitzt, in seiner Residenz Wien, 18. Jan.(Privatdepesche,,##### aufzubewahren. Er machte deshalb auf Betreiben des Regierung die Zollunion mit Bulgarien nicht aufgibt, Schwindlerkonsortoriums viele Reisen ins Ausland, und als Sachverständige reisten mit ihm die hiesigen Antiquitätenhändler Grünberger, Laßlo, Linek und noch viele andere. Diese verbündeten sich mit ausländischen Antiquitätenhändlern, die dem Bischof Schundwaren zu horrenden Preisen verkauften. Gegen die genannten Antiquitätenhändler wurde gestern Strafanzeige erstattet und mit dieser Affäre werden sich nicht allein die Budapester Polizei, sondern auch ausländische Behörden zu beschäftigen haben. Das Kultusministerrium wird dem Berl. L. zufolge bemüht sein, die Antiquitäten, die sich Jahrhunderte hindurch in Kassaer Besitz befanden und durch Vermittlung der Agenten ins Ausland wanderten, zurückzuerwerben. Tehl Brahlmetbungen. wird Oesterreich=Ungarn strenge Maßregeln ergreisen. Man hält eine Grenzsperre gegen serbisches Vieh für wahrscheinlich. Man glaubt, daß das serbische Ministerium zurücktreten wird, um sich aus der Situation zu befreien. Allerdings soll sich König Peter selbst gegenüber dem Fürsten Ferdinand gebunden haben. Verschwörung gegen König Peter. Wien, 16. Jan.(Tel.) Wie aus Belgrad berichtet wird, soll dort eine Verschwörung gegen König Peter aufgedeckt worden sein. Die Rädel.führer sollen Offizierskreisen entstammen. Nähere Einzelheiten sehlen. Oftasiatische Kriegsnachklänge. Tschifn, 17. Jan.(Meldung der„Agence Havas“.) Heute find in Gegenwart des französischen Konsuls die drei Chinesen hingerichtet worden, welche zur Zeit der Kämpfe um Port=Arthur den französischen MarineAttachee Kapitän de Cuverville ermordet haben. Sattelt England um? London, 16. Jan.(Drahtber.) Die liberalen „Daily News“ veröffentlichen einen Leitartikel über die Marokkokonferenz, worin es heißt: An dem Tage des Zusammentritts der Konferenz in Algeciras sind wir glücklich, festzustellen, daß vor diesem Ereignis der englische Botschafter in Berlin Zeit hatte, die GeKleine Mitkeilungen. Diehzicht. * Scheren des Mastviehes. Hier und de wird des, Shizren der Kinder zwar vorgenommen, dech P. prchaps picz zetghri der englische Botschafter in Berlin Zeit hatte, die Ge, dag au eine bessee Futterverwertung vewies. Ei Dito pgak.14 rüchte zu dementieren, wonach England sich verpflich Gegenteil behauptet, daß der Stoffverbrauch zum. Ersatz teite, auf dermaroktanischen Konferenz in jedem Punkte schnitenen Hoorz, Hez use erstrrshrfgezur 5o, Echeren alerdnes Bemerkenswerte Ernennung. nur wenn der erhöhten Freßlust durch eine Perie ue. Ju.(8e1) Der Oeneru. Boly., ve, Latrean giser, Bisgre gzirshe ieh, geish Ssie Pie Bihe fehlshaber in Algier, ist zum Korpskommandant des Mehrbedarf an Heizoffen zür den Rorper vur, Iuzuge von Respi20. Armeekorps in Nancy ernannt worden. Baillod ist rationsmitteln zu decken. Zur Rubildung der Haare ist einer der tüchtigsten Generäle Frankreichs. west die Haghre, gorzaggfheie Die englischen Wahlen. London, 16. Jan.(Tel.) Bis Dienstag mittag zwei Eßeren Ze Aimung erleichtert, so daß vielnehtr Sauezstofl euige. Uhr waren gewählt: 23 Liberale, 21 Mitglieder der Ar= nommen wird, wodurch erst die eigentlichen Nähr= oder beiterpartei, 19 irische Nationalisten. Als Gegner des ohnrehir gefliedigendist kanmn es teinen Rutzen bringen, dieselbe bisherigen uniomistischen Regiments haben sie zusam Scheren auf Kosten einer reichlichen Fütterung heben zu wollen. Daß men 133 Sitze. 103 mehr als die Unionisten. von denen geschorene Tiere sich leichter reinhalten bezw. von Ungeziefer, Unrat bis jetzt nur 30 gewählt sind. u. dgl. leichter reinigen lassen, als ungeschorene, braucht kaum erUhr abends eingegangenen Wahsergebuisen sind ger ane Heudtengese, Malernuicht zun sdhe bosien Vreiser wuchen wählt worden: 146 Liberale einschließlich 21 Vertretern nicht selten edle Eselhengste aus dem Auslande bezogen. Man trifft der Arbeiterpartei und 45 Unionisten. Die Regierungs= Maultiere in genannter Gegend zwar auch heute noch an, doch in partei hat bis jetzt 78 Sitze gewonnen. die Zucht derselben sehr zurückgegangen. Wenn das Maultier u. E. eettet ant ein zept se### an Schönheit mit einem edlen Pferde es auch nicht aufnehmen, Jann, Lucanns geht. so gibt es doch auch sehr wertvolle Exemplare davorz, In MordBerlin, 16. Jan.(Drahtber.) Von gut unterrich= und Südamerika, wo die Tiere mehr gezüchtet werden, in. ein Weanze teter Seite tritt des jetzige Oberpräsident in Kassel, v. Windheim, in Aus Esshat nur das große, schwere Maulier erhebliche Bedeutung; ansicht genommen. statt kleiner Maultiere hält man besser Ponys oder Esel. Gute, S träftige, wohlgebildete Maultiere können aber nur von guten El800 000 Mr. für Arbeiterwohnungen. terntieren kommen, die die Eigenschaften besitzen, die man anzuzüchEmden, 16. Jan.(Privat=Depesche.) Die städtischen Heigmntens guten Zuchigualitäten bestt: dunlle Farbe mit leichten Behörden haben beschlossen, zum Zwecke des Baues en großen Kapf lange Ohren starke Knochen nan einer von Arbeiterwohnhäusern von der Landesversicherungsanstalt 800 000 Mark aufzunehmen. Der Feldwebel als Defrandant. Kiel, 16. Jan.(Tel.) Der Feldwebel Schmedemann von der 10. Kompagnie des Kieler Infanteriebataillons wurde wegen Unterschlagung von Mannschaftsgeldern verhaftet und ins Untersuchungsgefängnis abgeliefert. Explosion. Trier, 16. Jan.(Tel.) In Britzenheim wurden durch eine Explosion von Sprengpulver ein Haus demoliert und drei Arbeiter tödlich verletzt. Krawalle. Zabrze, 16. Jan.(Tel.) Im Schlafhause des Borsigwerkes haben am Montag(Lohntag) angetrunkene Burschen des Essens wegen das Mobiliar und die Fenster und Türen zertrümmert, r#ie dir Betten auf die Straße geworfen. Ebenso hat Wirt einen Schaden von 1500 Verwischtes. * Ofenpest, 16. Jan.(Die Angelegenheit des Bischofs Bubics) nimmt immer mehr an Umfang zu. Dem greisen Kirchenfürsten, dessen Geisteskräfte in den letzten Jahren stark abgenommen haben, wurden nicht allein echte Kunstschätze abgeschwindelt und Imitationen für echt verkauft, sondern auch auf andere Weise hohe Beiträge in Geld herausgelockt. Man schätzt die Summe, um die er seit zwei Jahren betrogen wurde, auf zuminst 800000 Kronen. Bischof Bubics wollte Kardinal werden, und gewisse Personen, die sein blindes Vertrauen gewonnen hatten, rechneten mit der Eitelkeit des Kirchenfürsten und schenmenge sympathisierte mit den Ruhestörern. Die Gendarmerie hat sechs Rädelsführer nach Zabrze abgeführt. Altvaters Unterschlagungen. Frankfurt a. M., 16. Jan.(Tel.) Wiedie Abendblätter aus Bobenhausen melden, hat eine gründliche Revision der Stadtkasse ergeben, daß sich die Unterschlagungen des Stadtrechners Altvater auf 60 701 Mk. belaufen. Dies macht zusammen mit der bei der SparFlecken, großen Kopf, lange Ohren, starte Knochen, von einer guten Paarung stammend, einen guten starken Huf und gute Stellung der Beine und Füße. Der Esel soll möglichst stark und gut gebaut sein, er soll aber auch Temperament besitzen und nicht zu langsam in seinen Bewegungen sein und auch eine tief starke Stimme haben und nicht einen unangenehm kreischenden Schrei, er soll gelehrig, folgsam, nicht hinterlistig oder bösartig sein. Um so schwere starke Zugmaultiere zu züchten, muß man ferner große, starke, wohlgebildete Stuten benutzen. Je besseren Körperbau die Stute hat, um so feiner und schöner wird das Maultier. Wer nach den gegebenen Grundsätzen in der Maultier ucht verfährt und es später an der nötigen Fütterung und Pflege nicht fehlen läßt, wird auf den gewünschten Erfolg rechnen können und Tiere heranziehen, die preiswert und brauchbar sind. Wer aber eine kleine, fehlerhafte Stute von einem billigen kleinen, fehlerhaften Esel decken läßt, kann nicht Anspruch auf ein kräftiges, gutes Fohlen machen und kann nicht erwarten, es zum guten Preise zu verkaufen. Man lasse möglichst so decken, daß das Fohlen zum Mai zu erwarten ist, mit der Aussicht auf warme Witterung und gute Grasweide; die Stute wird dann genügend Milch haben und das Fohlen wird gut gegeihen. Geflügelzucht. sowie die Betten auf die Errichtung eines Hühnerstalles. Bei Neuanlage von Geit im Hüttengasthaus der flügelställen hat man stets einen Raum von: Quadratmeter pro Mark erlitten. Die Men= Huhn zu rechnen. Zu einem rationellen Betriebe sind mindestens 10 m' pro Huhn Auslaufräume notwendig. Der Landwirt hat freilich mit den gegebenen Verhältnissen zu rechnen. Er kann z. V. aus vorhandenen Räumen vieles schaffen. Der Stall muß folgenden Anforderungen genügen: er soll der Sonnenseite zugerichtet, leicht zu ventilieren und zu reinigen sein. Oft empfiehlt es sich, den Hühnerstall neben den Schweinestall, nicht auf denselben zu bauen. In einem ausländischen Fachblatte werden für die Errichtung eines Hühnerstalles folgende Vorschläge gemacht: Der Stall muß aus zwei Räumen bestehen, dem eigentlichen Schlafraum und dem raum. Letzterer ist für alle Hühner, welchen nicht völlig freier Auslauf zur Verfügung steht, besonders wichtig und notwendig. Für 24 Hühner muß der Schlafraum zirka 24—3 Meter“ Stallgrundkasse veruntreuten Summe 110000 Mark. Die Bücher fläche, der Scharraum 5—6 Meter' Bodenfläche haben. eane vernutrenten Summe uu0 uud Wantt. ue Gung, ist e nötig für Ventilation im Schlaftaum zu orgen, Die Zühner waren in bester Ordnung. Vom Verbleib des Geldes gewöhnen sich schnell daran, aus dem Stall in den Huf und umgeist nichts bekannt. kehrt, wenn nötig, durch einen Tunnel zu gehen, zumal wenn er nicht Ungerische Arawall. länger als 4 Meter ist. Von der Verwendung von Zementröhren ees cet ence Ktumur. ist abzusehen, vielmehr ist der Tunnel viereckig in der Art zu bauen, Budapest, 16. Jan.(Tel.) In Bilke kam es an= daß Decke und Boden aus Brettern, die Seitenwände aus Drahtläßlich der Richterwahl zu großen Ruhestörungen. Die gefiecht hergestellt werden. Dadurch ist es im Fungel. hellund. Gendarmerie mußte schließlich einschreiten und von der Die sichte Weite des Tunnels muß natürlich so groß sein daß ein Waffe Gebrauch machen. Hierbei wurden sechs Perso= Huhn bequem hindurch laufen kann. Beim Laufraum rechnet man nen getötet. Auch die Meuge schoß auf die Gendarmen, 10 Meter“ Fläche auf das Huhn.— wobei zwei getötet und zwei verwundet wurden. Aus stötet und zwei verwundet wurden. Aus der nächsten Garnisonstadt ist Militär nach Bilke abgegangen. Die Revolution in Rußland. Tiflis, 16. Jan.(Tel.) Armenierinnen aus SchuWetterbericht der Deutschen Geewart: 17. Heiter bei Wolkenzug kälter. 18. Jan. Normal kalt, teils heiter, teils Nebel. Später bedeckt. Bernantmachung. der Bi trafsache 0 ssen Auf sämtliche Ge , FischmüsePresse, Preußist und sam, de den W. das allg kratische kreis Bi 11, 81 buches 27 de Ve der und Do Vor Kenntnis Dort schluß wird hiermit zu den 16. Januar 1906. er ats vigli ist 9 19 5 6 beg Höl ktrotech die iker aschinen inen die neuen Lehrkurse. Mass iuenbauschle für MaDiese hö ere Fachschule sill B technik und die mit ihr verwand für Konstruktionsburegu d Leitern maschinenteches 5• derliche. An Abteilg sch uen= und El triebs beamte ü. ten Fächer, somie Mas inentechnite heranbiiden und künftigen B sitzern nischer Anlagen die Gelegn eir zum Erwerbe der erft technischen Kenntnisse und Ferti keiten geben. Aufnahm bedingungen: Die zur Aufnahme in die unterste Klasse der höheren Mischinenbauschule erforderlichen Kenntnisse können nachgewiesen wirden. 0 1. durch Vorlegung eines Zeugnisses über den erfolgreichen Besuch der Untersekunda oder eine der Un ersek nda entsprechenden Klasse einer höhere Lehranstalt der a gemeinen Unter ichtsverwaltung, den Nachweis genügender Fertigkeit im grund egenden Zeichnen und den Ausweis einer mindestens zweijährigen praktischen Werkstattstätigkeit, 2. durch Vollegung des Besähigungszeugnisses zur Au nahme in die höheren Muschinenbauschulen, welches durch die Ablegung der vom Herrn Min ster für Handel und Gewerbe vorgeschriebenen Prufung erworben werden kann, und den Nachweis einer mindestens#reijährigen praktischen Tätigkeit, von der minde ens zwei Ihre der Werkstattstätigkeit gewidmet sein mußten. Der Kur us ist zweijährig. Jährliches Schul#eld 150 Mark. Abteilung II: Kömglichze Maschinenbanichule für Maschinenbauer, Salosser, Schmiede und hnliche Gewerbetreibende. Die Saule bittt küuszgen, Betriebsbeamten, H pie nzugen Fachsitzern kleinerer künftigen Werk atten Gelegenheit, sich die nenger. Fachkennmißse zu erwerben. Von den= ulzunehmenden wird eine ausreichende Volsschu bild eng und eine vierjähr ge praktische Arbeitszeit verlangt. Der Karsus ist zweljährig. Jährliches Schulgeld 60 Mark. Abtetlung III: Aberd. und Sonntagschul mit Fachunterricht. Fü die theoretische Ausbildung der Gehilfen und Lehrlinge. Unterricht an vier Abenden der Woche von 8—9¾ Uhr und am Senntagmorgen. Allgemeines eugniss.: Die beiden ersten Abteilungen gehören zu den techninischen Schulen, deren Reifezeugnisse bei der Bewerbung um techntsche Beamlenstellen im Staatsdienst von den staatlichen Behörden as Nachweis einer ausreichenden Fachbildung angesehen werden Aufnahme: Neue Schüler werden in allen Abteilungen jährlich zweimal ausgenommen und zwar im April und im Oltober. Es ist gleich, zu welchen von diesen Terminen der Eintritt erfolgt. Anmeldung: Die Anmeldungen sind möglichst frühzeitig schriftlich zu bewirken Stipendien: Bedürftigen Schülern kann vom zweiten Schulhalb jahr ab aus dem Stipendienfonds des Staates oder der Werkbesitzer eine Unterstützung in Geld gewährt werden Programme mit Beschreibung der umfangreichen Neubauten sowie der Laboratorien für Maschinenbau und Elektrotechnik kostenfrei durch Die Direktion. Mein großes Lager in * 20* AYWANA R8 BROTT bringe ich hiermit in empfehlende Erinnerung. Beachten Sie meine Angebote Bilte. 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F# K # ### ist es, wenn dem Publikum statt des echten en Nachahmungsprodukte ähnlichen Namens mit der Erklärung angepriesen werden, daß seit 1. Januar 1904, mit Inkrafttreten des Bundesratsbeschlusses, der Hubert Ullrischen Kräuterwein nicht mehr in den Apotheken verkauft werden dürfe Etwaige derartige Aussrenung seitens der Koukurrenz erkläre ich für unwahr und bitte mir die Urheber derselben unverzüglich namhaft zu machen, damit ich dieselben ev. gerichtlich verfolgen kann. Bielmehr erkläre ich hiermit eusdrücklich, daß ich meinen: Hüberr alltichschen Krauterwem (kein Geheimmittel) — seine Bestandteile sind; Malagawein 450,0 Weinsprit 100,0, Glycerin 100.0, Rotwein 240,0, Ebereschensaft 150,0, Kirschsaft 320,0, Fenchel, Anis, Helenenwurzel, amerik. Kraftwurzel, Enzianwurzel, Kalmuswurzel a 10,0— nath wie vor fabrikmäßig und im Großen herstelle und denselben in den Apotheken Deutschlands und des Auslandes zum Verkauf bringen lasse. Hubert Ullrichscher Kräuterwein ist also nach wie vor in Flaschen à Mk. 1,25 und Mk. 1.75 in den Apotheken zu haben; in den Apotheken der Schweiz, Frankreichs, Belgiens, Luxemburgs usw. in Flaschen a Frs. 2.50 und Frs 3.50; in den Apotheken Oesterreich Ungarns in Flaschen à Kr. 3,— und Kr. 4,—; in den Apotheken Hollands in Flaschen a Fl. 1,50 und Fl. 2,— u. s. w. Das Publikum sei vor Nachahmungen gewarnt und verlange in den Apothesten ansdrüchlich den Sondermann, Elberfeld mestelle Hlagen i. w. Bahnhofstr 49. Fernsprecher 411. Eine abgeschlossene 195 Etage von 4 Zimmern per 1. April zu vermieten Billig! Billig! Senningsweg 32. freie Bettfedern u. Daunen. Das Füllen der Betten geschieht im Beisein der Käufer. Geschwister Becker, Schwerte. Billigste Preise bei besten Qualitäten! Großte Auswahl! Streng reelle Bedienung! Einige 731 Wohnungen von 2 oder 3 Zimmern, mit oder ohne Gartenland, per 1. April oder früher zu vermieten. Näheres bei August Sieberg, Bahnhofstraße. 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Weizen neuer sa 17,50, la 16,50, Roggen neuer la 15,90 lla 14,90, Hofer la 15,00, 1la 14,50 S k. für 100 kg Kleten 5,60 Mk. für 50 kg. Köln, 16.Jan.(Drahtb.) Fruchtmarkt. Heu 6,00—8,10, Maschinenstroh(Roggen) 3.60, Richtstroh (Flegeldrusch) 4,00, Krummstroh 3,50 Mr. Essen, 16. Januer, Produkten= börse.(Nicht amtlich.) Weizen, inländ. 17,00—18, 0, do. fremder, 19.50—20,2", Roggen, inländ. 15,75 16,25, do. frd. 18,00—19,00, Hafer, inländ. 00,00—00,00, do. fremder 16,25,—17,50, Buchweizen 17,25—18,00 Futtergerste 14,25— 14,75, Mais 18,75—17,00, Weizenvorschuß 24,50—25,25, Roggenvorschuß 23,00—23,75, Weizenkleie(mit Sack) 10.25—10,75. Alles pro 100 kg frachtparität Essen exkl. Sack bei Abnahme von Doppelladungen mit Ausnahme von Kleie, die mit Sack gehandelt Wiro. Für den Inseratenteil verantwortlich: Bruno Rathmann, Schwerte. Nr. 14. Mittwoch, den 17. Januar 1996. 38. Jährgang für dienieis werth. Fmcmtm Insertionsgebühr für lokale Anzeigen, die sechsgespaltene Petitzelle oder deren Raum 19 Pfg., außerhalb 15, Reklame=Zeile 40 Pfg., Druck und Verlag von Carl Braus in Schwerte, FeonssrechAnschbuß Nr. 62. Amt Schwerte. Telegr.=Adresse Braus, Schwerte=Ruhr. Alle Kreis= und Lokalpolizeilichen Verordnungen für den Kreis Hörde erlagen gemäß Bekanntmachung der Königl. Regierung durch Veröffentlichung in der„Schwerter Zeitung" recht verbindliche Kraft. WI Abnnementspreis pro Quartal 1 Mark 65 Pfg., exck. 42 Pfg. Bestellgeld, wenn durch die Post bezogen. Erscheint an jedem Wochentage. Wöchentliche Gratisbeilage:„Illustrierter Familienfreund.“ Erstes und ältestes Cages-Organ des Kreises Hörde. Haupt-Annon cenblatt. K zeigte folgender Vorfall. Vor einigen Tagen fährt eine gut gekleidete ältere Dame mit ihrer kleinen Enkelin auf der elektrischen Straßenbahn. Auf die Frage des Schaffners nach dem Alter der Kleinen, erwiderte die liebe Großmama:„Eben fünf Jahre!“. Hier setzte aber die Wahrheitsliebe bei der Kleinen ein.„Das ist gelogen; ich gehe ja schon seit dem vorigen Jahre in die Schule,“ rügte sie. Der Schaffner, der schmunzelnd das Mädchen wegen seiner Gewissenhaftigkeit belobte, steckte nun auch den nachbezahlten Obolus für die kleine Passagierin ein, während man auf dem Gesichte der alten Dame alle Phasen von Bestürzung, Verlegenheit und Beschämung finden konnte. * S t e e l e, 1 6. J a n.( B e r g m a n n s l o s.) A u f Zeche Johann=Deimelsberg wurden durch Entzündung von Wettern zwei Bergleute so schwer verbrannt, daß sie an den Folgen im Krankenhause starben. * Neuß, 16. Jan.(Eisenbahners Ende.) Am Erfthafen wurde heute vormittag der Bremser eines Arbeiterzuges überfahren, er war sofort tot. Der Verunglückte zählte etwa 20 Jahre und war unverheiratet. Eine Brücke für Schwindelfreie. Eine Brücke, die, der Abbildung nach zu für Leute, die an Schwindel leiden, ein gefährliches Wagnis zu passieren bilden dürfte, befindet sich in der Nähe von Belfast, der Hauptstadt der irischen Grafschaft Antrim, die im Nordwesten von der 475 Meter hohen Bergkette Divis umrahmt wird, einem steilabfallenden Felsstock. In diesen schneidet eine weitklaffende Riesenschlucht ein, die zu überbrücken um so Westfalen und Rheinland. * Arusberg, 15. Jan.(Ueber die„Kriegsstimmung" in Paris) schreibt eine geborene Arnsbergerin, welche lange Jahre in Paris lebt, nach hier:.... Ihr glaubt es nicht, wie es hier augenblicklich zugeht; ganz Paris ist sozusagen auf Kriegsfuß; schwerer war, als die Natur des Ortes so gut wie gar keine Handhabe zur Sicherung und Stützung bot. Die gewandten Ingenieure verfielen nun auf den glänzend gelungenen Plan, die Brücke in Form einer eisernen Röhre zu konstruieren, die keine Gurtungen und keine Spannbögen hat. Sie bildet eine Sehenswürdigkeit für alle Besucher des mächtig aufstrebenden Industrieortes, aber, wie gesagt, wesentlich nur für „Schwindeffreie.“ die Deutschen, die sich auf der Straße sehen lassen, werden insultiert, die Kinder der Deutschen darf man nicht mehr hinausschicken, weil diese von dem jugendlichen Janhagel geschlagen und beschimpft werden. Gebe Gott, daß der Friede erhalte bleibt. * Essen, 16. Januar.(Die Wahrheitslieve ist in unserer Jugend noch nicht ganz erstorben. Dies Büchertisch. Mit dem soeben zur Ausgabe gelangten dreiundsechzigsten Band beschließen die Meggendorfer Blätter München ihren siebzigsten Jahrgang. Geradezu staunenerregend ist es, was diese allerorts bekannte und beliebte Zeitschrift in Bezug auf vollendete Illustrationstechnik einerseits, auf köstliche Unterhaltungslektüre andererseits leistet. Kein zweites nichtpolitisches Witzblatt dürfte für den billigen Preis von Mk. 3.— pro Quartal auch nur annährend Gleiches bieten. Da wetteifern reizende, von ersten Künstlern verfertigte schwarze Illustrationen mit eleganten, prachtvollen farbigen Bildern, ernste und heitere Gedichte mit lustigen Humoresken und grotesken Satiren. Verschaftt uns schon die Lektüre des witz= und humorvollen Blattes die ergötzlichsten Stunden, so ist das überreiche Illustrationsmaterial eine wahre Augenweide. Beim Durchblättern dieses in jeder Hinsicht vornehmen und eleganten Familienblattes wird man nicht wenig neugierig, was wohl der neue Jahrgang des Schönen und Guten alles bringen wird. Mögen die überall freundlichst aufgenommenen, weitverbreiteten„Meggendorfer=Blätter" noch recht viele neue Freunde gewinnen! Wahre Freunde. Roman von Georg Bütow. 45 Peppi stand noch unter der Türe und war von einer Gruppe von Frauen umgeben, welchen sie ihren Schmerz mitteilte. Ich trat näher und vernahm folgende Worte:„Ja, es ist ganz richtig, er hat den Auftrag erteilt, das Haus und alles, was ihm sonst noch blieb, zu verkaufen und ihm das Geld dafür zu schicken. Er hat große Verluste gehabt und ist am Fieber schwer krank gewesen.“ Eine der Frauen bemerkte darauf:„Schreiben Sie ihm doch, er solle heimkehren. Er wird dort noch umkommen!“ „Sie kennen ihn schlecht,“ warf Peppi ein.„Er würde lieber sterben, als...“ Mehr wollte ich nicht hören, und Mama, die vorausging, ohne zu bemerken, daß ich ihr nicht folgte, wandte den Kopf und ich mußte mich zu ihr gesellen. 5. September. Ich bin in größter Aufregung! Ich weiß nicht, was ich glauben soll!„„.,„„„„ 6 Heute früh, als ich die heilige Messe verließ, begav ich mich auf den Friedhof. Ichtue das häufig und bete dort kniefällig, die selige Gräfin möge über ihn wachen und ihn erretten. Diesmal war mein Gebet so glühend, daß ich gar nicht das Herannahen von Schritten vernaym. Als ich mich zum Weggehen erhob, sah ich plötzlich einen Mann, welcher an der anderen Seite des weißen Grabkreuzes stand und mich ansah. Mühsam unterdrückte ich einen Aufschrei, denn ich erkannte Herrn von Reinach. Ich dachte, er sei gekommen, um mir den Tod seines Freundes mitzuteilen, und von jähem Schrecken erfaßt, streckte ich ihm die gefalteten Hände entgegen und rief kläglich:„Aus Barmherzigkeit, sagen Sie es mir nicht. Ich weiß, daß es meine Schuld ist, aberich vergehe vor Reue und Selbstvorwürfen.“ 91.8 Er schüttelte den Kopf und schritt auf mich zu.„Armes Kilo, wie bleich Sie sind! Beruhigen Sie sich, ich bin nicht gekommen, um Ihnen irgend eine traurige Nachricht mitzuteilen!“ „Wirklich nicht?“ „Mein Wort darauf!" Dann fügte errasch hinzu:„Ich habe den Brief erhalten, womit Sie mich beehrt haben, mein Fräulein! Sie sind gut und brav! Wollen Sie mir gütigst Ihre Hand reichen?“ zog meine Rechte ehrfurchtsvoll an seine Lippen. Er war ke sichtlich bewegt, preßte aber die Zähne mit der Miene eines Mannes aufeinander, der fest entschlossen ist, seine Bewegung nicht zu zeigen. Ich verging vor Neugierde und hätte gern Fragen an ihn gestellt, aber ich sah ein, daß es jetzt nutzlos sein würde; ich grüßte daher und entfernte mich. 114469 5. September, elf Uhr. Was wird er uns mitrenen: Papa hat einen Brief von ihm erhalten, worin er dringend um die Gunst einer Unterredung unter vier Augen bittet. Papa hat die elfte Stunde dazu bestimmt und zu Mama gesagt:„Es macht mir den Eindruck, als ob dieser schöne Schmetterling sich die Sache überlegt habe und jetzt zu einem Entschlusse gekommen sei, aber ich will ihm schon zeigen, aus welchem Holz ich geschnitzt bin und daß unsere Lisette nicht von seiner Gnade oder Laune abhängt.“ „Aber,“ wandte Mama ein,„die Vernunftgründe, welche im Vorjahre unsere Wünsche beeinflußten, bestehen noch immer, und in erster Linie handelt es sich um das Glück unseres Kindes.“ „Da aber Lisette nun einmal nicht fürs Heiraten ist, möchtest Du sie dann dazu zwingen? Oder willst Du ihn etwa nehmen, Kleine?“ g aäue 8. „Ich will, daß Du ihn auf das freundlichste empfangse, Papa, und daß Du zu allem ja sagst, was er von Dir verlangen wird.!“ „So, so! Das klingt freilich ganz anders, als ich meinte. Solltest Du am Ende gar diesen Schmetterling lieben?“ „Da verlasse sich einer auf die Mädchen! Deshalb also wolltest Du ins Kloster gehen, deshalb warst Du so traurig undsbleich? Komm nur in meine Arme, Frau Gräfin, ich bin kein barbarischer Vater, und wenn er schwört, Dich nie von uns trennen zu Der Diener meldete den Grafen von Reinach. Ichlief zu der einen Türe hinaus, Mama zu der anderen; sie wurde gleich zurückberufen. Nun dauert die Unterredung schon eine Stunde.. was reden sie zusammen? Ich sterbe vor Ungeduld, Hoffnung und Angst! Alex von Reinach an Jules Herbette. „Lieber Jules, lasse alles gehen und stehen, packe Deine Habseligkeiten und kehre zurück! Deine Lisette streckt Dir ihre beiden kleinen Hände entgegen, ihre Eltern geben die Einwilligung zur Heirat, und das Vermögen, welches Du mit Gefahr Deines Lebens in der Ferne gesucht hast, fällt hier vom Himmel für Dich nieder. Doch genug der Rätsel! Du bist weit weg von hier und es verlangt Dich danach, alles zu wissen und alles zu begreifen.„„„„ 816 Erinnerst Du Dich, daß ich Dir mitteilte, meine Stiefmutter sei vor mehr als einem Jahre plötzlich abgereist? Sie hatte mir nur gesagt, sie müsse zu einer kranken Verwandten, und ich versicherte ihr höflich, daß, wenn sie zurückkehren wolle, meine Türe für sie stets offen stehe, aber ich stellte keine Fragen. Sie war alt genug, um zu wissen, was sie zu tun hatte, und über eine gewisse Grenze hinaus hatte ich kein Recht, mich um ihre Angelegenheiten zu bekümmern. Etwa einen Monat später erhielt ich dann einen Brief, worin sie mich benachrichtigte, daß ihr Aufenthalt bei der„Tante" sich auf unbestimmte Zeit verlängern werde. Sie dankte mir für meine Güte gegen sie in Ausdrücken, woraus man hätte schließen können, daß sie endgültigen Abschied zu nehmen gesonnen sei. Ich aber glaubte nicht an meine Befreiung; ich konnte mir ihre lebenslustige, lebhafte Person nicht in der Rolle einer Krankenwärterin vorstellen. Sie hatte mir keine Adresse angegeben, und es lag mir so wenig an der Armen, daß ich mir nicht einmal die Mühe nahm, nachzusehen, welchen Poststempel der Brief trug. Was kümmerte es Und nun, Jules: ihr danken wir alles! Du das Glück, ich das Vermögen! Nachdem sie der böse Geist meines Hauses gewesen, ist sie dessen Wohltäterin geworden. Durch Zufall hatte sie in Erfahrung gebracht, daß Heloise von Reinach gestorben war und Fauchon einsam, verlassen, erblindet, gegen jedermann von Mißtrauen erfüllt, in ihrem luxuriösen Hause lebe. Da bemächtigte sich ihrer ein romanhafter Gedanke. Fauchon hatte sie einst sehr gern gehabt. Sie wollte ihre Anhänglichkeit wieder gewinnen und dadurch erwirken, daß meine alte Verwandte über ihre Hinterlassenschaft zu meinen Gunsten verfüge. Esther traf in Nizza ein, erreichte es aber nur mit größter Mühe, Zutritt bei dem Fräulein von Reinach zu erlangen. Eines Abends blieb die Pforte der Villa offen; rasch entschlossen stahl sie sich hinein, und da sie das Haus gut kannte, vermochte sie sich leicht allein zurecht zu finden. Die Vorsehung war ihr günstig. In der Gesindestube aßen, tranken und lachten die Dienstboten, während die Töne der Klingel, die aus Zimmer herausschollen, unbeachtet blieben. 134,20 Vermischtes. Der Mensch der Zukunft. Die immer mehr zunehmende Abhängigkeit des sogenannten modernen Kulturmenschen von allen möglichen mechanischen und technischen Hilfsmitteln wird in der englischen Zeitschrift „Truth“ in amüsanter Weise persifliert. Das genannte Blatt veröffentlicht das Protokoll einer zur Untersuchung des Verhältnisses zwischen Mensch und Hilfsmittel eingesetzten parlamentarischen Spezialkommission in einem Zukunftsstaat. Das Verhör spielt sich in folgender Form ab: Frage:„Können Sie schreiben?“ Antwort:„Nein, ich benutze einen Maschinenschreiber.“ Frage:„Können Sie singen?“ Antwort: Nein, ich benutze einen Phonographen.“ Frage:„Können Sie irgend ein Musikinstrument spielen?" Antwort:„Nein, ich benutze einen Klavierautomaten.“ Frage:„Können Sie nähen?“ Antwort:„Nein, ich habe eine elektrische Nähmaschine.“ Frage:„Können Sie zeichnen oder malen?“ Antwort:„Nein, ich habe einen photographischen Momentapparat.“ Frage:„Können Sie gehen?“ Antwort:„Nein, ich benutze die Elektrische, die Eisenbahn, ein Motorrad oder ein Automobil.“ Frage:„Können Sie sehen?“ Antwort:„Nein, ich benutze Gläser.“ Frage:„Können Sie hören?“ Antwort:„Nein, ich benutze ein Hörrohr. Frage:„Können Sie verdauen?“ Antwort:„Nein, ich benutze Digestivmittel.“ Frage:„Können Sie schlafen?“ Antwort:„Nein, ich benutze Narkotika.“ Frage:„Können Sie in irgend einer politischen, künstlerischen, literarischen oder sonstigen Frage eine persönliche, unabhängige Meinung abgeben?“ Antwort:„Nein, ich gehöre einer organisierten politischen Partei an und richte mich in meinen politischen Ansichten genau nach den Parteiführern. Was Literatur und Kunst anbetrifft, so erhalte ich meine Eindrücke aus den Zeitungen und Zeitschriften, und im übrigen folge ich der öffentlichen Meinung. Frage:„Können Sie atmen?“ Antwort:„Nein, ich benutze einen künstlichen Respirationsapparat.“ Beinahe so weit sind wir übrigens schon in der Gegenwart! Ein Außräuber. Der ehrwürdige Farmer John Peters war kürzlich aus seinem Hinterwald nach der Stadt Rockford im Staate Illinois zum Besuche gekommen. In einem Straßenbahnwagen wurde der biedere Landmann von den Reizen einer jungen Dame derart in Begeisterung versetzt, daß er aufsprang und die erschreckte Schöne so stürmisch küßte und liebkoste, daß andere Passagiere sie von dem unwillkommenen Verehrer befreien mußten. Vor Gericht entschuldigte sich der Kußräuber damit, daß die Frau so schön gewesen sei, daß er dem Versuche, sie zu küssen, nicht habe widerstehen können. Der Richter verurteilte ihn zu 100 Dollar Buße. ? F o l g e r u n g. J u n g e r E h e m a n n:„ S e i t i c h v e r heiratet bin, hat mein Leben erst Wert.“— Bekannter: „So, Du hast dich gewiß versichern lassen?“ Wir suchen den Alleinverkauf allgemein bekannten und beliebten Mineralwassers Gerolsteiner Sprudel für Schwerte und Umgebung einer solventen Firma zu übertragen. Gute Lagerräume Bedingung; Fehrweik erwünscht. Gerolsteiner Sprudsl, G. m. b. H. Koin a. RA. Ein Roman aus dem Leben. Viel interessanter und bedeutend seltsamer fast noch als den Erzeugnissen der Schriftstellerphantasie geht es oft in der Wirklichkeit zu. Das zeigt ein merkwürdiger Fall, von dem aus Twin=Bril ges im nordamerikanischen Staate Montana berichtet wird. Dort ließ sich vor kurzem ein keineswegs mehr sehr jugendfrisches, aber nichtsdestoweniger innig einander liebendes Paar zum zweitenmal in diesem Dasein der Ehe Rosenfesseln an egen, ohne daß der Mann von dieser Tatsache eine Ahnung hette. Erst nach der Hochzeit beichtete ihm seine Eheliebste, sie sei dieselbe Ruth, die bereits vor 25 Jahren mit ihm vor den Traualtar getreten war. James Hurlbutt und Ruth Emery hatten sich im Jahre 1880 bei einer befreundeten Familie in Qu bec, Kanada, kennen gelernt und kaum einen Monat später den Ehebund geschlossen. Er zählte damals 20, sie nicht ganz 18 Lenze. Nach selig verlebten Flitterwochen entschloß sich der Gatte, in den Vereinigten Staaten sein Glück zu versuchen. Sein Weibchen, das bei wohlhabenden Leuten als Gouvernan#e tätig war, sollte noch so lange in dieser Stellung verbleiben, bis er einen auskömmlichen Verdienst gefunden. Bald nach ihrer Trennung gerieten die Eheleute in ihren Briefen etwas hart aneinander. Aus einem unbedeutenden Mißverständnis entwickelte sich eine heftige Fehde, und das Ende vom Liede war, daß die trotzige junge Frau ihrem Lebenspartner in geharnischten Worten schrieb, sie wünschte die Korrespondenz abzubrechen und wolle überhaupt nichts mehr von ihm hören. Aufs tiefste gekränkt, entsprach der Mann ihrem Wunsche. Ein Vierteljahr hielt es Mrs. H. aus, dann aber schrieb sie eine reumütige Epistel an den fernen Gemahl, den sie bat, alles Böse zu vergessen und sie baldmöglichst nachkommen zu lassen. Diesem Brief war es nicht bestimmt, den Adressaten zu erreichen, der längst Chicago, wohin er sich zuerst gewandt, den Rücken gekehrt hatte. Nach längerer Irrfahrt durch den Westen gelangte das Schreiben zur Absenderin zurück. Viele Jahre gingen dahin. Mrs. H. begab sich nach Chicago, erhielt dort auf ihren Antrag wegen Verlassens den Scheidungsspruch und akzeptierte einen reichen Bewerber, dem sie nach Neu=Mexiko folgte. Zwei Jahre dauerte diese Ehe. Da starb Rufus Beresford und hinterließ seiner kinderlosen Witwe seinen gesamten irdischen Besitz. Dazu gehörte unter anderem ein rentables Bergwerk in Montana. Um nach ihrem dortigen Eigentum zu sehen, fand sich Mrs. Beresford eines Tages in dem Grubenorte Butte ein. Und hier traf sie im Hotel mit einem graubärtigen Mann zusammen, dessen Gesicht ihr seltsam bekannt vorkam. Sie sah die Fremdenliste durch: Der erste Name, auf den ihr Blick fiel, lautete: James Hurlbutt. Sehr bald entdeckte die reiche Witwe, daß ihre Gefühle für den Gegenstand ihrer ersten Liebe nicht erstorben waren, sondern mit aller Macht wieder in ihr auflebten. Der grauhaarige„Fremde“ wurde ihr in aller Form vorgestellt; er erkannte die Jugendgeliebte und Gattin nicht in ihr, obwohl er sich sehr zu ihr hingezogen fühlte. Man wurde sehr befreundet, und Mrs. Beresford übertrug dem verständigen Ratgeber ihre sämtlichen Geschäftsangelegenheiten. Der Versuchung, sich dem einstigen Gatten zu offenbaren, widerstand sie tapfer, denn sie merkte, daß in James die alte Liebe wieder auflohte, wenn er auch nicht ahnte, daß er dasselbe Weib schon einmal geliebt. Nach Verlauf eines Jahres erklärte er sich der Witwe, die ihm freudig zum zweitenmal das Jawort gab. Ihr Geheimnis aber behielt sie noch bis zum Tage nach der Trauung für sich. Obst= und Gartenbau. * Abbrechen von Baumästen infolge von Sturm oder durch Schneedruck. Der Sturm hat natürlich dort, wo die Bäume entweder gar nicht oder ungleichmäßig ausgeputzt werden, verhältnismäßig leichtes Spiel mit den Aesten; dasselbe gilt für den Schneedruck. Auf diese Weise abgeknickte oder zerrissene Aeste sollte man erst an der gesunden Stelle absägen, weil andernfalls die später auf diesen Aesten wachsenden Zweige keinen guten Standort haben, und ihrerseits wieder leicht von dem Sturm usw. beschädigt werden. Ein Verstreichen der Wunden nur mit Lehm oder Zement oder das Uebernageln eines kleinen Brettchens oder eines alten Blechs genügt nicht. Die richtige Behandlung besteht vielmehr darin, daß man zuerst die Wundränder mit einem scharfen Messer ausschneidet und dann die Wundfläche mit Teer bestreicht. Am besten eignet sich dazu der Holzteer. Hat man solchen nicht zur Verfügung, so kann man auch den Steinkohlenteer aus den Gasfabriken verwenden. Der Teer dringt einige Millimeter in das Holz ein und bildet eine wasserdichte Schicht. Vom Rande der Wunde schiebt sich neue Rinde vor, welche mit der Zeit die ganze Wunde überwächst. Gegen den Schneedruck gibt es bei Hochstämmen, wie schon oben angedeutet, kein besseres Vorbeugungsmittel, als eine gute Kronenerziehung, die Pyramidenform, oder, wo der Wuchs der Sorte eine solche schwer erzielen läßt, die Kugelform scheint hier am meisten angebracht, weil bei diesen Formen ein Ast dem andern die Last tragen hilft. Bei den Zwergobstanlagen, wo gewöhnlich die brüchigen Birnbäume am meisten unter dem Schnee zu leiden haben, sollte man diese Obstgattung als Spalier formieren und die freistehenden Formen vermeiben. oin u Stadttheater Dortmund. Donnerstag, den 18. Januar. Anfang halb 8 Uhr. „Das graue Haus.“ Komödie in vier Aufzügen von Richard Skowronneck. Freitag, den 19. Januar. Anfang halb 8 Uhr.„Romeo und Julia.“ Tragödie in fünf Aufzügen von W. Shakesspeare. Sonnabend, den 20. Januar. Anfang halb 8 Uhr. ersten Male.„Der Evangelimann.“ Musikalisches Schauspiel in zwei Aufzügen von Wilhem Kienzl. sonntag, den 21. Januar. Vormittags 11 Uhr. 4. literarische Matinee.„Was wir nicht töten können.“ 3Akte von Erich Brüning.— Anfang 3 Uhr. Volksund Kindervorstellung zu kleinen Preisen.„Hänsel und Gretel.“ Märchenoper in drei Aufzügen von E. Humperdinck.— Anfang halb 8 Uhr.„Oberon, König der Elfen.“ Romantische Oper in drei Aufzügen von C. M. von Weber. Stadttheater Theaterbureau Viktoriasaal. Telefon 500. Direktion Jul. v. Bastineller. Mittwoch, 17. Januar. Abends halb 8 Uhr. Zum letzten Male.„Martha oder der Markt zu Richmond“. Oper von F. von Flotow. Freitag, 19. Januar. Abends halb 8 Uhr. Benefiz für Fräulein Therese Hedderich.„Cavalleria rusticana. Oper von P. Mascagni„Flotte Bursche, Operette von Franz von Suppee. unseres kohlensauren O K Weuenbab=Geistat. Verkauf von Grundstugen. Herr Konditor L. Westhoff läßt am 20. ds. Mts. vormittags 10½ Uhr im Gasthof Bölhmer hier folgende in der Gemeinde Schwerte belegenen Grundstücke: Flur IV Nr. 277a Zuckerufer Acker 26 a 33 gm. Flur VIII Nr. 591/350 am Dortmunderwege Acker 6 a 70 gm. Flur VIII Nr. 1321/350 an der Eisenbahn Hagen=Unna Acker 19 a 68 gm. Flur VII Nr. 845/368 Stadt Schwerte, Brückstraße Nr. 17, Wohnhaus etc. 1 a 93 gm. Flur VIII Nr. 1322/350 an der Eisenbahn Hagen=Unna, Acker 11 a 90 qm. Flur VIII Nr. 587/350 am Dortmunderwege Acker 3 a 72 gm. Flur VIII Nr. 588/350 am Dortmunderwege, Acker 25 gm. Flur VIII Nr. 1320/359 an der Eisenbahn Hagen=Unna, Acker 22 a 53 gm. Flur VIII Nr. 595/350 am Dortmunderwege, Acker 18 a 34 gm, Flur VII Nr. 538 a an der tollen Straße, Acker 31 a 78 gm. Flur VII Nr. 419, Milchstraße, Garten 3 a 85 gm. Flur IV Nr. 128 am Dickerhofe, Acker 13 a 06 gm. Flur IV Nr. 371 im hintersten Bruch, Weide 64 a 40 gm. Flur IV Nr. 487/383 im Weingarten, Acker 32 a 28 qm. öffentlich meistbietend zum Verkaufe aussetzen. Verantwortlicher Redakteur: Wilh. Schade, Schwerte, Für die Reisezeit. Dahr’s Reconvalescenten— Aerztlich empfohlen.— Bei Ermüdung u. 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Unentbehrlich für jede Familie! e idem e Underbern e Boen gltomp □#sssir e e emper fabrkafion alleiniges Gehelmniss der Firms:* MOHDERSERGALBRLeRT Hoflieferant Seiner Majestät des Kaisers und Königs Wilheim II. am Rathausein RHEINBERG am Niederrheins Gegr.##h 1846, Anerkannt bester Bitterlikör! 24 Preis-Medaillen! We Underberg-Boonekamp. Die Kinder gedeihen vorzüglich dabei a leiden nicht an Verdauungsstörung. Hervorragend bewährt bei Brechdurchfall Darmkatarrh, Diarrhoe etc. Soa 8 wenig Gentner's Schuh-Fert. 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