dr. 248. Sonnabend, den zI. Oktober 1oos. 37. Jabi gang. far den Rreis Nerth. che s Psertionkgebühr für lokale Anzeigen, die sechsgespaltene Betitmile oder deren Naum 19 Pfg., außerhalb 15, Reklame=Zeile 1 Pfg., Drus und Verlag von Carl Braus in Schwerte. Fernsprech=Anschluß Nr. 62. Amt Schwerte. Alle Kreis= und Lokalpolizeilichen Verordnungen für den Kreis Hörde erlangen gemäß Bekanntmachung der Königl. Regierung durch Veröffentlichung in der„Schwerter Leitung“ verbindliche Kraft. Abonnementspreis pro Quartal 1 Mark 65 Pfg., Ar. 42 Pfg. Bestellgeld, wenn durch die Post bezegen. Erscheimjedem Wochentage. Wöchentliche Gratisbeilage:„Hkustrinns= Fomiibenfreund“ Erstes und ältestes Tages-Organ des Kreises Hörde. Haupt-Annoncenblatt rischen Pallais später um so mehr und Aufklärung hervorbrechen! Freiheit Das zukünftige russische Parlamentsgebände. Sobald das russische Volk seine Vertreter für so lang ersehnte„Nationalversammlung“, die Duma, gewählt haben wird, werden diese ihre Sitzungen im „Taurida Palast“, dem Taurischen Palais, abhalten, dessen Bild wir heute bringen. Der Palast, der noch unter der Regierung der Kaiserin Katharina der Großen erbaut wurde, ist ein düster aussehendes Gebäude. der Hauptsaal, in dem die Sitzungen der Versammlung stattfinden werden, macht, ungeachtet seiner Größe, einen trüben und finsteren Eindruck. Er darf die geradezu als Riesensaal bezeichnet werden und hat früher einmal als Wintergarten der Zaren gedient. Zur Zeit befindet sich in ihm noch das Skulpturenmuseum. Zu dem Palast, der 1783 erbaut worden ist, gehört übrigens noch ein großer Park. Wenn der düstere Charakter des Bauwerkes hervorgehoben wird, Fratreichs Offiziere (Von unserem Berliner Bureau.) So vergnügt heute die Franzosen tuen, und so zuversichtlich die leitenden Pariser Kreise in die Welt schauen, es fehlt an der Seine doch auch nicht an stillen Sorgen. Präsident Loubet hat in seinen letzten Manövertrinksprüchen nicht ohne eine bestimmte Absicht so viel Gutes über die Ossiziere der Armee gesprochen, und auch der Kriegsminister Bertraux hat sich zu wiederholten Malen im gleichen Sinne geäußert, obwohl ihm aus seiner früheren Tätigkeit ja nicht gerade viel Fähigkeit anhaftet, die Leistungen eines Offizierkorps praktisch oder auch nur theoretisch einigermaßen richtig beurteilen zu können. Es stimmt aber nicht mehr so recht mit dem französischen Offizierkorps, das können alle Lobeserhebungen nicht bemänteln. Die politischen Streitigkeiten haben zu Differenzen auch innerhalb der Armee geführt, in die sie hineingetragen wurden, und die Aufnahme von früheren Unteroffizieren mangels anderer geeigneter Persönlichkeiten in das Offizierkorps sind der Kameradschaftlichkeit nicht förderlich gewesen. Diese Verhältnisse haben schon im Frieden Unerquickliches geschafft, sie können im Kriegsfall zu noch erheblicheren Unzuträglichkeiten führen. Und um deswillen soll mit Hilfe der offiziellen Reden mit aller Gewalt ein neuer fester Reif um die ganze Armee gespannt werden; ob er halten wird, ist abzuwarten. Es ist ganz zweifellos, daß die Offiziere ausnahmslos gute Franzosen sind, die sich im Notfall nach Kräften schlagen werden„aber für die republikanische Advokaten=Weisheit haben sie in ihrer großen Mehrheit nur Spott gehabt. Das zeigte sich schon während des zweiten Teiles des Feldzuges von 1870/71. Nach so paßt dieser gut zu der augenblicklichen Lage im rus= demselben wurde das Heer als Träger der Revanchesischen Riesenreich. Möge aus dem Innern des Tau= Hoffnungen in einer Weise gefeiert, daß sich die Pol dem Pimendose. Roman von Ewald August König. 22 „Na, na, dazu ist der Kaspar Schilder doch zu schlau, Anna,“ siel er ihr ins Wort,„aber freilich, der Förster ist nicht so streng, wie er es sein müßte. Uebrigens wird's jetzt wohl anders kommen! Denk' Dir nur, der Mörder Sonnenburg ist begnadigt, die Broni erwartet ihn und will ihn jetzt noch heiraten.“ „Unmöglich!“ rief Auna überrascht. „Es klingt freilich unglaublich, aber es ist die Wahrheit, und sobald Richard Sonnenburg zurückkommt, geht hier der Tanz wieder los.“ Die junge Frau hielt den Blick noch immer starr auf den Vater geheftet.„Glaubst Du?“ fragte sie. „Ganz gewiß,“ nickte der Müller, welcher inzwischen in die dürftig eingerichtete Stube getreten war und sich nun in den alten, hartgepolsterten Lehnstuhl niederließ,„natürlich werden die Puppen zum Tanzen kommen, und ich freu mich darauf. Es gibt doch wieder einmal Leben und Abwechslung hier, und vielleicht rede ich auch noch ein Wörtchen mit.“ „Du?" erwiderte sie unwillig.„Laß die Hände davon, was zeht's Dich auch weiter an! Und mir kann es nur recht sein, wenn die Broni und der Zuchthäusler ein Paar werden, der Förster wird dann wohl endlich zur Einsicht kommen. Meiner Kinder wegen muß ich sorgen, die Herrlichkeit wird hier bald ein Ende nehmen, und was dann?“ Der Müller zuckte mit den Achseln und holte die kurze Tadakspfeise und das Feuerzeug aus der Tasche.„Ich mach' mir jetzt noch lange keine Sorgen. Wenn Not an den Mann kommt, weiß ich noch immer jemand, der für mich in den Geldsack greihen muß, und dann wandern wir aus, ich hab' drüben gute Freunde, die mich gern aufnehmen. D'rum weiß ich auch nicht, ob ich Dir zur Heirat mit dem Förster raten soll, Du wirst bei ihm Deinen Willen nicht haben, er ist ein Querkopf, und Du hast auch Deine Launen.“ „Das weiß ich besser,“ erwiderte Anna, die vor dem Spiegel stand und den tadellosen Faltenwurf ihres modernen, eleganten Kleides betrachtete.„Der Spatz in der Hand ist mir lieber als die Taube auf dem Dache. Was ich drüben finden werde, weiß ich nicht, der Förster kann mir und meinen Kindern eine sorgenfreie Existenz bieten, und mehr verlange ich auch nach den vielen bitteren Erfahrungen nicht.“ Der Müller Merten hatte seine Pfeife angezündet, er blies einige Rauchwolken vor sich hin und stand von seinem Sitz auf. „Du hast ihn noch nicht,“ sagte er, indem er sein Haupt mit einem breitrandigen Hut bedeckte,„ich glaub' kaum, daß er anbeißen wird. Na, ich will ins Dorf gehen, der Förster sagte, sie erwarten den Zuchthausler schon heute, da niöchte ich sehen, wie er empfangen wird.“ Er nickte seiner Tochter noch einmal zu, dann ging er hinaus; die junge Frau trat ans Fenster und blickte ihm mit finster zusammengezogenen Brauen nach. „* * Das kleine Häuschen, das Martin Fersing bewohnte, lag in der Vorstadt in einer sehr stillen, entlegenen Straße. Seine Frau war schon seit vielen Jahren tot, und seither führte seine unverheiratete Schwester,„Tante Minna“ wie sie stets genannt wurde, ihm die Haushaltung, sie hatte auch mit mütterlicher Liebe seinen Sohn Wolfram erzogen, der jetzt bereits das Amt eines Assessors bekleidete. In wichtigen und verwickelten Angelegenheiten verschmähte der Kriminalrat es nicht, seinen Sohn zu Rate zu ziehen und den Scharfsinn desselben auf die Probe zu stellen, und es war oft vorgekommen, daß Wolfram noch eine Fährte gefunden hatte. wo der alte, erfahrene Kriminalbeamte alle Mittel erschöpft zu haben glaubte. Deshalb bat er ihn auch heute, der Unterredung beizuwohnen, als bald nach Tische Richard Sonnenburg sich anmelden ließ. „Du wirst Dich der Geschichte kaum noch erinnern,“ sagte er,„ich besitze ausführliche, gedruckte Berichte darüber, Du kannst sie später lesen, hören wir vorab, welche Mitteilungen der besicht aufzunehmen haben.“ Wolfram nickte verständnisvoll und fuhr mit der seinen blonden, sorgsam gepflegten Vollbart, dann sand über jeftete er den Blick prüsend auf das hagere, verbitterte Antitz des Eintretenden. Richard Sonnenburg fühlte sich in den ersten Minuten der beiden Herren gegenüber befangen, erlas in ihren Mienen Zweisel und Mißtrauen, und fast bereute er, den Rat seines Betters befolgt zu haben. Aber die wohltuende und herzgewinnende Freundlichkeit des alten Herrn flößte dem Unglücklichen bald Zutrauen ein, und nachdem er einmal mit seinen Mitteilungen begonnen hatte, verlor seine Befangenheit sich bald gegenüber dem sichtbaren, steigenden Interesse, mit dem die Herren ihm zuhörten. Er berichtete ihnen alles so ausführlich, wie er es seinem Sohne und dem Trödler berichtet hatte, und der Kriminalrat unterbrach ihn mit keiner Frage, keiner Bemerkung, er saß ihm mit der langen Tabakspfeife schweigend gegenüber und hüllte sich immer dichter in die Rauchwolken ein, welche seiner Pfeise entströmten. Endlich schwieg Sonnenburg, der alte Herr wechselte mit seinem Sohn einen bedeutungsvollen Blick. „Haben Sie das alles ebenso dem Untersuchungsrichter mitgeteilt?“ fragte er. „Ganz genau so und vielleicht noch ausführlicher, wenn das überhaupt möglich ist,“ erwiderte Sonnenburg tief aufatmend. „Er sagte mir, es sei ein Märchen, das ich ersonnen habe, um ihm die Untersuchung zu erschweren, ihn zu verleiten, Fährten zu suchen, die gar nicht existieren. Was sollte ich darauf antworten? Ueberzeugen konnte ich ihn nicht, und Beweise hatte ich nicht, er glaubte nun einmal an meine Schuld.“ „Und Sie glauben an die Schuld Ihres Bruders!“ sagte der Kriminalrat kopfschüttelnd.„Welches Interesse konnte er an dem Tode seines Oheims haben?“ „Wenn der Onkel kein Testament hinterließ..“ „Ganz recht, aber Ihr Bruder konnte diese Hoffnung nicht hegen. Er hatte sich mit seinem Onkel so sehr überworfen, daß an eine Versöhnung nicht zu denken war." „Verzeihen Sie, er kannte die Eigentümlichkeit des alten Mannes, er durfte mit Sicherheit darauf rechnen, daß der Onkel noch nicht daran gedacht hatte, sein Testament zu machen.“ „Und doch war dies bereits geschehen.„ 127,20 „Außer mir wußte das niemand,“ erwiderte Sonnenburg. ziere nicht blos als Herren Frankreichs ansehen konn= Morgengrauen, üerschritten den Jischfluß und entten, sondern das auch in der Tat waren. Darum ent=wickelten uns im Flußtal derart, daß die 9. Kompagstand die große Unzufriedenheit innerhalb der Armee, als die ganze Dreyfus=Affäre schwere Mißstände in der Armee und im Offizierkorps dazu blosstellte. Selbst der Republük treu ergebene Kriegsminister hatten Müche, den schmalen Weg zwischen den Forderungen ihrer Kameraden und denen der republikanischen Rezierung zurückzulegen, am Ende mußte immer wieder ein Zivil=Kriegsminister in die Bresche springen, um der eingetretenen Verlegenheit ein Ende zu machen. Daß sich in diesen Jahren schweren Unbehagens keine militärische Auflehnung geltend machte, könnte eigentlich verwunderlich erscheinen, das Unterbleiben erklärt sich aber aus dem Mangel an einem Führer, der in Frankreich allgemein begrüßt worden wäre. General Boulanger unternahm den mißlungenen Versuch zu einem Staatsstreich viel zu spät, als er schon abgewirtschaftet und sein Name die frühere große Popularität verloren hatte, und der napoleanische und orleanistische Tronprätendent, der Prinz Viktor Napoleon und der Herzog von Orleans, sind viel zu wenig bedeutende Personen, als hätten sie einen Anlauf nehmen können, um die republikanische Staatsform über den Haufen zu werfen. Seitdem die gegenwärtige radikale Strömung am Ruder ist, ist es nun immer schlimmer geworden. Der vorletzte Premierminister Combes führte die neugeschaffene Kirchengesetzgebung besonders den geistlichen Orden und den Klöstern gegenüber mit einer rücksichtslosen, aber keineswegs notwendigen Strenge durch, und es mußte bei der gewaltsamen Schließung dieser Anstalten oft genug Militär requiriert werden. Eine erhebliche Zahl von Offizieren lehnte die Teilnahme an diesen, eigentlich der Polizei zukommenden Maßnahmen ab, und die Folge dieses Ungehorsams war Bestrafung und Kassierung. Die Stimmung im Offizierkorps ward mit der Zeit, und besonders als aus dem Pariser Kriegsministerium eine Spioniererei nach nicht ganz regierungsfreundlichen, d. h. mit diesen Maßnahmen nicht einverstandenen Offizieren eingeleitet wurde, eine so gereizte, daß vielfach schwere Achtungsverletzungen gegen Bilder des Präsidenten der Republik und die Minister laut wurden. Um dem entgegenzutreten, ward ja auch der gegenwärtige Zivilkriegsminister ins Amt gerufen, der nach der einen nie an einem Bergrücken auf dem linken Flügel, die 1. Ekappenkompagnie rechts davon im Flußtal vorgehen sollten. Ganz rechts war der Fischfluß, in dessen mit Busch besetzte Ränder eine Patrouille vorgeschoben wurde. Um 6,30 Uhr vormittags gingen die Kompagnien so entwickelt gegen das feindliche Lager im Flußtal vor. Wir sahen bald die Feuer rauchen und hofften, den Feind überraschen zu können. Ihr Herr Bruder befand sich zwischen beiden Kompagnien. Plötzlich ertönten vom linken Höhenrand scharfe Kommandos in Hottentottensprache und wir wurden mit einem Hagel von Geschossen aus überhöhenden, völlig unsichtbaren Stellungen überschüttet. Die 9. Kompag= nie hatte gute Deckung hinter den Klippen, während die 1. Etappenkompagnie im kahhlen Flußtal derart zugedeckt wurde, daß an eine Erwiderung des Feuers nicht zu denken war. Während der linke Flügel der Kompagnie sich nach links an die Klippen zog, gelang es der Mitte und dem rechten nur mühsam, den Schutz der Büsche am Flußufer zu gewinnen. Gleich bei den ersten Schüssen wurde Ihr Herr Bruder ins Bein getroffen und rief ruhig nach dem Arzt, Assistenzarzt Dr. Horn. Als letzterer hinzukam, erhielt Ihr Herr Bruder den zweiten Schuß in den Kopf. Er lebte aber noch und ermahnte einen von vier Schüssen getroffenen laut jammernden Reiter, sich als Soldat zu benehmen. Auch schlug er noch die Augen auf, als Leute der Kompagnie hinzukamen, um ihn fortzutragen. Dann verschied er, während Horn durch Kopfschuß sofort tot war. Ihr Herr Bruder hat also nicht gelitten, sondern ist einen schönen, schnellen Soldatentod gestorben. Dann übernahm Oberleutnant von Rosenthal und nach dessen Verwundung ich den Befehl. Die Hottentotten hatten wieder in erster Linie auf die Offiziere geschossen. Dann aber drangen wir tüchtig vor und erst zu Mittag beschloß ich nach Rücksprache mit den anderen Herren im Interesse der Verwundeten zurückzugehen bis zu den Pferden, da das Gelände immer ungünstiger wurde. Leider konnten wir die Leiche Ihres Herrn Bruders nicht mehr in Sicherheit bringen, kaum, daß wir die Verwundeten vor den nachdrängenden Hottentotten fortschleppten. Doch haben ihm die Hottentotten nur einige Kleidungsstücke abgenommen und ihn sonst sehr anständig begraben.— Die Kompagnien hatten 12,5 v. H. Verluste an Toten und Verwundeten.“ in Westfalen und Rheinland.“ § Annen, 20. Okt.(Ein Raubanfall) wurde vergangener Nacht auf den Schreinermeister Voß aus Witten verübt. Voß war auf dem Wege von aber bestrafen muß. Geholfen hat es aber noch nicht fand, sprangen 2 Männer auf ihn zu, forderten seine viel und die Ausfüllung der Lücken im Offizierkorps Uhr und drohten, im Weigerungsfalle ihn von der mit solchen Kameraden, die aus dem Unteroffizier=Ueberfuhrung auf das Gleise hinabzuwerfen. Als stande hervorgingen, ist nicht zu zweifeln, der nächsten Zeit noch verschiedentlich von sich reden jämmerlich, so daß sie Verletzungen davontrugen, die wohl zu ihrer Entdeckung führen werden. § Unna, 20. Okt.(Unfall durch brennendes Flöz.) Auf der hiesigen Zeche Schacht 3 und 4„Königsborn“ wird zur Zeit auf der Teilstrecke der dritten Abteilung dur brennende Flöz A zugemauert. Die taden, die aus dem Unteroffizier= Ueberführung auf das Gleise hinabzuwerfen. Als n, hat erst recht nichts gebessert. Es Boß der Aufforderung nicht nachkam, drangen beide daß diese heikle Angelegenheit in guf ihn ein, kamen indes an die unrichtge Adresse. " duß biese heitke mnperrvrtege Boß setzte sich zur Wehr und verprügelte die beiden machen wird. Aus Südwest=Afrika. (!) Den Tod des Hauptmanns Pichler im Gefecht Abteilung das brennende Flöz A zugemauert. Di bei Kleidorus schildert ein Brief des Oberleutnants Nachtschicht hatte gestern schon durcharbeiten müssen Dannert an Verwandte des Gefallenen. Wir entneh= und ein Teil war bereits vorgemauert. Zum Schutz wen dem Grenzer“ die ffolgende Stella aus dem nar dam Brando nien vem„teuget vie gutzenve Stelle aus dem Briefe: „Zu Mittag des 26. Juli rückten wir vom Lager ab und trafen abends bei Kochas ein. Dort meldete uns eine vorausgeschickte Patrouille, daß das feindliche Lager bei Kleidorus wäre und Ihhr Herr Bruder beschloß, dasselbe anzugreifen. Wir näherten uns bei vor dem Brande waren zwei Kopfbühnen gelegt worden, die eine bestand aus Holz, die andere aus schwerem T=Eisen. Die Morgenschicht begann mit dem Weitermauern, wobei vielleicht 10 bis 13 Mann beschäftigt waren, Als diese die Mauer ziemlich hoch aufgeführt hatten, brach diese infolge des Luftdrucks wieder durch. Es wurde von neuem angefangen und kurz vor der Auf dem Almenhofe. Roman von Ewald August König. 23 Antlitz Wolframs hatte sich umwölkt, Zorn und Unwille sprachen aus seinen Zügen.„Sie haben sich jedenfalls ein lebhaftes Bild von dem Vorgefallenen entworfen,“ sagte er sarkastisch,„bitte, teilen Sie uns Ihre Gedanken darüber mit.“ „Es bedarf keiner besonders lebhaften Phantasie, um sich das Vorgefallene zu vergegenwärtigen,“ fuhr Sonnenburg achselzuckend fort, während der Kriminalrat langsam auf= und niederwanderte und mächtige Rauchwolken vor sich hinblies,„für mich liegen die Dinge so klar am Tage, daß ich nicht begreife, wie damals niemand auf diese Lösung des Rätsels gekommen „Der Verwalter war der Spion meines Bruders, ein hoher Lohn muß ihm für seine Dienste versprochen worden sein; er mochte wohl auch kein reines Gewissen haben und schon deshalb meine Entfernung vom Ulmenhof wünschen. Ich will nicht behaupten, daß der letzte Entschluß meines Bruders ihm bekannt gewesen sei, die Tat mag später wohl ihn selbst überrascht hain, aber da er sich der Mitschuld teilhaftig gemacht hatte, so mußte er schweigen. An jenem Abend nun in der Dorfschänke wird der Verwalter meinem Bruder nicht nur den Bruch zwischen mir und dem Onkel, sondern auch seine eigenen Zweifel und Bedenken berichtet haben, der Augenblick war günstig, die Reit drängte, am nächsten Tage schon konnte die befürchtete Aussohnung erfolgt sein. Der Verwalter verließ die Schänke früh, mein Bruder blieb dort bis nach elf Uhr, und es ist damals nicht festgestellt worden, wann er in seinem Hause eintraf. Der Verwalter hat ihn auf dem Ulmenhof erwartet und ihn eingelassen, mein Bruder war mit der Einrichtung des Hauses sehr genau vertraut, und so konnte er geräuschlos in das Zimmer #s alten Herrn eindringen. „Halt!“ unterbrach der Assessor ihn.„Wie kam Ihr Bruder in den Besitz der Reitpeitsche, mit der die Tat begangen worden is? Wie kam diese Reitpeitsche später wieder in Ihr Zimmer, sogar in Ihr Bett, in welchem sie am anderen Morgen gefunden wurde?“ „Auch das läßt sich erklären. Dies Aufregung verleitete mich an jenem Abend, mehr zu trinken, als mir gut war, man wußte, daß ich vorzugsweise Burgunder trank, und der Verwalter forderte mich sogar selbst auf, ein Glas mit ihm zu trinken. Kann der Wein nicht einen Schlaftrunk enthalten haben? Daraus würde sich auch das Kopfweh erklären, das mich am nächsten Tage peinigte. Und während ich schlief, konnte man die Reitpeitsche aus meinem Zimmer holen, die in der Regel auf meinem Schreibtische lag.“ „Sagten Sie nicht vorhin, Sie hätten am anderen Morgen dem Verwalter die Tür geöffnet?“ unterbrach Wolfram ihn abermals.„Aus dieser Erklärung scheint hervorzugehen, daß die Tür Ihres Zimmers während der Nacht geschlossen war." „Sie war am Morgen geschlossen, das geb' ich zu, aber die Frage, ob ich selbst sie am Avend vorher geschlossen habe, kann ich auch heute noch nicht mit Sicherheit beantworten. Ich glaube es nicht, der Wein hatte mich völlig betäubt, die Tür kann später von Außen geschlossen worden sein, es gab einige Hauptschlüssel, die zu allen Türen des Hauses paßten. Wie gesagt, ich bin mir darüber nicht ganz klar geworden, meinen eigenen Zimmerschlüssel fand ich am anderen Morgen allerdings auf dem Schreibtisch, aber ich kann nicht glauben, daß ich selbst ihn hingelegt haben soll, irgend jemand muß ja während der Nacht in meiner Stube gewesen sein, um mir die Reitpeitsche ins Bett zu legen.“ „Hatte das Zimmer noch einen anderen Ausgang?“ fragte der Kriminalrat, der rastlos auf= und niederwanderte. „Nein.“ „Die Vermutungen, auf die Sie Ihren Verdacht stützen wollen, klingen sehr unglaublich,“ sagte Wolfram, dessen Stirn noch immer finstere Schatten umwölkten,„überdies beschuldigen Sie einen Mann, der sich der höchsten Achtung erfreut.“ „Es ist nach meinem Dafürhalten ganz unmöglich, daß der gegenwärtige Besitzer des Ulmenhofes dieses ruchlose Verbrechen begangen haben soll.“ Der alte Herr blickte seinen Sohn betroffen an; die Leidenschaftlichkeit, mit der dieser den Gutsbesitzer verteidigte, mußte ihn befremden „Ich kann Sie freilich nicht zwingen, mir Glauben zu schenken," erwiderte Richard Sonnenburg mit einem tiefen Atemzuge, „aber ich schwöre Ihnen, daß ich schuldlos verurteilt wurde. Wenn eine Schuld auf mir ruhte, so würde ich mich meiner BeVollendung brach die oberste l'=Eisen=Versicherungs= bühne und drückte die fast vollständige Mauerung durch. Dadurch erlitten verschiedene daran beschäftigte Leute schwere Brandwunden. Außerdem erlitten Maurermeister Grohschlüter, zwei Maurer und drei Bergleute Brandwunden. Zwei Bergleute stürzten den Ueberhan herunter. Turch den Brand entsteht der Zechenverwaltung erheblicher Schaden, auf Flöz 5 und 6 brannte es ebenfalls. Trotzdem die Leute mit Brandmasken arbeiten, wurden doch verschiedene infolge der Brandgase bewußtlos. dan Saten de Lachtaicht, worn sch ais Mask bicen. den, aus der Wohnung und hing diese an die Treppe. Der. 18jährige Knecht, welcher mit dem Sohne der Heyermann nach Hagen mit Backwaren zum Markte fahren sollte, nahm die Tasche mit den 915 M. an sich und flüchtete mit dem Gelde. Das Amt Wetter wurde sofort durch Fernsprecher benachrichtigt, doch ist der Dieb noch nicht ermittelt wonden * Bochum, 20. Okt.(Einbruchsdiebstahl.) In der vergangenen Nacht wurde in das Geschäft des Kaufmanns Busolt eingebrochen. Den Dieben fielen Hüte, Herrenwäsche und Kleidungsstücke im Gesamtwerte von 500 Mark in die Hände. * Gelsenkirchen, 20. Okt.(Ein katholisches Arbeitersekretariat) wird mit dem 1. November dieses Jahres in Gelsenkirchen errichtet werden. Der Wirdungskreis des Arbeitersekretariats erstreckt sich auf die Gesamtstadt Gelssenkirchen nebst den Pfarreien Rotthausen und Röhlinghausen. * Essen, 20. Okt.(Rückgrat beim Turnen gebrochen.) Bei einer Jubiläumsfeier in einem Restaurant machte ein 24 Jahre alter Fabrikarbeiter auf den Schultern zweier neben ihm stehenden Kollegen den Handstand. Als er die Beine hoch hob, schlug er herunter und brach das Rückgrat. Er wurde nach dem Hospital geschafft, wo er alsbald verstarb. * Düsseldorf, 20. Okt.(Die städtische Sparkasse) hat bezüglich des Sonntagsverkehrs eine nachahmenswerte Neuerung eingeführt. Bei fünf Zweigstellen können Sonntags von Handwerkern, Fabrikarbeitern, Tagelöhnern und Dienstboten sowie deren Angehörigen vormittags von 9 bis 11 Uhr Spareinlagen gemacht werden, die für eine einzelne Person monatlich 25 Mark nicht übersteigen dürfen und mit vier vom Hundert verzinst werden. * Duisburg, 20. Okt.(In Rußland ermordet.) Heute morgen lief bei der Firma Duisburger Maschinenfabrik Bechem u. Keetman hierselbst die telegraphiche Nachricht ein, daß der[Leiter des Filialwerks in Jekaterinaslaw(Rußland), Herr Direktor Hermann, einem Bombenanschlage zum Opfer gefallen sei. Herr Hermann, der bis zum Frühjahr als stellvertretender Direktor am hiesigen Hauptwerk tätig war, war um die Mitte des April nach Jekaterinaslaw übergesiedelt, um die Leitung des dortigen Werkes zu übernehmen. Der Verstorbene war aus Essen gebürtig, woselbst noch die Eltern leben. * Krefeld, 29. Okt.(Humorvolle Diebesfrechheit.) Vor der Strafkammer wurde eine Diebstahlsgeschichte verhandelt, die eines komischen Beigeschmacks nicht entbehrt. Ein oft bestrafter Dieb stahl von einem Botenfuhrwerke ein Paket. Bei der Untersuchung des Inhalts des Raubes fand er einen funkelnagelneuen, für einen hiesigen Herrn bestimmten Anzug darin. Flugs kleidete er sich um, packte seine alten Brocken in das Papier, und stolz marschierte er dann, angetan mit der neuen Kluft, auf die Straße. Er sah gerade, wie der Fuhrmann, den er um das Paket erleichtert hatte, davon fuhr. Mit„Heda, heda!" lief gnadigung freuen und nun so bald als möglich meine Heimat verlassen, um in einem anderen Lande, in dem man meine Vergangenheit nicht kennt, ein neues Leben zu beginnen.“ Die überzeugende Ruhe, mit der er diese Worte gesprochen hatte, sein flehender Blick und der tiefschmerzliche Ton seiner Stimme verfehlten die Wirkung nicht, selbst in den umwölkten Zügen Wolframs spiegelte sich jetzt eine warme, aufrichtige Teilnahme. „Könnte der Verdacht nicht auf einen anderen fallen?“ fragte der Kriminalrat nachdenklich.„Könnte nicht der Vater Ihrer Verlubten die Tat begangen haben, um alle Hindernisse aus dem Wege zu räumen und um Iynen den Besitz des Ulmenhofes zu sichern? Kaspar Schilder ist ein sehr übel beleumundeter Mann, er hat schon einmal wegen Waldfrevels im Gefangnis gesessen.“ „Nein, nein, auf ihn kann kein Verdacht fallen,“ unterbrach Sonnenburg ihn rasch,„es wäre nutzlose Muhe, nach dieser Seite hin eine Fährte zu suchen.“ „Behaupten Sie dasselbe in Bezug auf den Verwalter?“ fuhr der Kriminalrat nach einer kurzen Pause fort. „Er hatte kein Interesse an dem Tode meines Onkels. Franz Sonnenburg war ihm stets ein gütiger Herr, Heimann konnte durch dieses Verbrechen nichts gewinnen, wohl aber alles verlieren. Ich habe sehr oft darüber nachgedacht, dieser Verdacht mußte mir ja nahe liegen, aber in welchem Lichte ich ihn auch betrachten mochte, ich fand nichts, was ihm zur Bestätigung dienen konnte. Heimann genoß das volle Vertrauen meines Onkels, blieb es bei dem Bruch, so konnte er wieder nach Belieben auf dem Ulmenhofe schalten, und söhnte ich mich mit dem alten Herrn aus, dann wurde auch dadurch die Stellung Heimanns eher befestigt, als erschüttert. Wohl aber glaube ich, daß mein Bruder ihm glänzende Versprechungen gemacht hat, die ihn bewogen, das Bündnis mit ihm zu schließen.“ Der Krimmalrat war in der Mitte des Zimmers stehen geblieben, immer dichter umhüllten die Rauchwolken sein ehrwürdiges Haupt.„Sie sprachen vorhin von einer Uhr,“ sagte er, „Sie behaupteten, diese Uhr sei nach dem Tode Ihres Onkels vermißt worden?" „Diese Uhr, an der eine schwere auffallend geformte, goldene Kette hing, und die goldene Tabaksdose lagen stets auf dem Schreibtische meines Onkeis, ich habe sie täglich dor: gesehen und sehr häusig in der Hand gehabt“ 127.20 er dem Kutscher nach und gab ihm das Paket zurück. Der Mann gab dem„ehrlichen Finder" noch ein Trinkgeld und lieferte das umgewandelte Frachto#t ab. Da der Dieb dem Fuhrmann bekannt war, so kam die Geschichte schnell aus Tageslicht, und heute wurde der Gauner mit acht Wochen Gefängnis bestraft. Interessantes aus alr rbein.=westlal. Sozialdemokratie. Dortmund, 20. Oktober 1905. Eine fatale Geschichte ist, so schreibt die„Trem.“, roten Presse die durch die Unvorsichtigkeit des sozialdemokratischen Parteivorstandes in die Oeffentlichkeit gekommene Nachricht, daß 20.000 Mark Streikgelder vom letzten Bergarbeiterausstand an die Revolutionäre in Rußland gesandt sind, während man daheim die Familien der streikenden Bergleute hat darben lassen. Wer den Streik begann und entfachte, hatte zunächst die Verantwortung, für die Bergleute zu sorgen. Die sozialdemokratische Partei hatte zum Streik gehetzt, die„Genossen“ waren es, welche zuerst planlos die Arbeit niederlegten und den Brand entfachten, folglich mußte auch die sozialdemokratische Partei an erster Stelle die Folgen tragen. Aus dem 6 Millionenfond der sozialdemokratischen Parteikasse flossen ganze 25000 Mark, die millionenschweren„Arbeiter“vertreter Singer, Bebel, Arons und Konsorten aber hielten die Taschen zu, auch der Verlag der„Arbeiterzeitung“ des verhältnismäßig teuersten Blattes in Dortmund, raissonierte zwar tüchtig, aber leistete zur Streikkasse keinen Pfennig, um nichtsdestoweniger nachher auf die bürgerlichen Parteien zu schimpfen, die nicht genug getan hätten. Der Sache wurde aber die Krone aufgesetzt, als man 20000 Mark Streikgelder nach Rußland W OR Motorsprengwagen auf rheinischen Straßenbahnen. In verschiedenen großen Städten des Rheinlands sind seit burzem Motorsprengwagen zum Betriebe auf den elektrischen Bahnen im Stadtinnern eingéführt worden, so in Köln, Koblenz usw., die sich, wie wir uns persönlich überzeugen konnten, durchaus zu bewähren scheinen. Das Wassereservoir kann 8000 Liter aufnehmen, also längere Zeit Vorrat spenden. Das Wasser fließt nach Wunsch aus allen vier Seiten des Wagens, Kohlenschächte, die sämtlich in Förderung stehen und zum Teil unterirdisch unter sich verbunden sind. Da sie zumeist die flözreiche mittlere Etage(Fettkohlen) der Ruhrkohlenformation abbauen, so sind die Abbaustrecken sehr zahlreich. Dazu kommt, daß auf den meisten dieser Schächte die oberen Betriebssohlen bereits abgebaut sind und die Kohlengewinnung jetzt in größerer Teufe stattfindet. Berücksichtigt man dies, so kann man sich ein ungefähres Bild davon machen, wie es unten in der Erde aussehen wird. Könnte man die Gebirgsdecke— ähnlich wie einen Deckel vom Topf wobei Stärke und Sprengweite, letztere bis zu 15 Meter, genau reguliert werden können. Die Spreigvorrichtungen an den Wagenenden werden von der Plattform durch Fußhebel geregelt, die an der Seite durch einen besonderen Hebelsatz. Namentlich für Großstädte mit weit verweigtem Schienennetz dürfte sich der Motorsprengwagen, dessen elektrische Ausrüstung Siemens und Halske besorgte, recht bewähren. Arbeiterfamilien! presse sucht nun mit fürchterlichen Schimpfereien diese würde man einen ähnlichen Eind; sene cg Jc, und klammert sich an bei einer genaueren Besichtigung unbequemen Dinge zu vertuschen und... u mit senbaues. Denn in der Lat läßt den Strohhalm, daß die Sendung nach Rußland sandte, gleichsam zum Hohn für die hiesigen darbenden von den unterirdischen Betriebsstätten abheben und Die sozialdemokratische Winkel=dann von oben einen Blick in die Tiefe werfen, so man einen ähnlichen Eindruck gewinnen, wie eines großen Ameisenbaues. Denn in der Tat läßt das vorbezeichnete Bergbaugebiet sich am treffendsten mit einem solchen Genehmigung der Spender erfolgt, daß ferner ole vergleichen, da es in vielen übereinander liegenden Streißkasse bereits aufgelöst sei, als die 20000 Mark Etagen durch Hunderte von Gängen und Aufbrüchen für die Revolutionäre in Rußland abgesandt seien. in ebenso viele Teile zerlegt ist. Gähnende leere Tie*.„ B und wann haben denn diese Sven= fen wechseln mit langen, noch in Betrieb befindlichen Fauler Zauber: Leo und wann haben eenn 2re# oder schon zusammengebrochenen Stollen in buntester der der 20 000 Mk. ihre Einwilligung gegeben? Wann Reihenfolge ab. Und in allem diesen labyrinthischen sind diese Gelder eingegangen und von wem? Das Durcheinander bewegen sich gleich Irrlichtern die matkann jeder sagen, daß in diesen 20000 Mark eine# ten Flämmchen der in ameisenartiger Regsamkeit bese von 15000 Mark stecke, welche aus der sozial= findlichen Bergknappen. Während aber die Ameisen se von du, zue Wer die roten Ge= Vorräte von außen in ihre Baue hineintragen, um si# diese dort aufzuspeichern, schleppen die Bergknappen eet*““ die den Gnomen mühsam und unter großer Lebensge. Summe demokratischen Parteikasse stamme. sellen kennt, wird ein großes Fragezeichen hinte hat das oben bezeichnete Gebiet des Bezirks unter diesen Bergschäden zu leiden. ser leeren Ausrede machen. Und selbst wenn alles fahr abgerungenen unterirdischen Schätze durch die wahr wäre, was die sozialdemokratische Presse faselt, Stollen nach den Ausgängen(Schächten), um sie ans der Patsche zu ziehen, bleibt es ein Nacken= helle Tageslicht zu befördern. Die entstehenden Hohlum sich aus der Puchihe## gten..... allgemeinen, räume werden in letzter Zeit allerdings vielfach durch schlag für die gesamte Arbeiterschaft im enncnene Berge oder Sand wieder ausgefüllt, aber der große wie für die rheinisch=westfälischen Bergleute im befone Ameisenbau bleibt trotzdem und seine Decke— die deren, daß man seitens des sozialdemokratischen Par= Erdoberfläche sinkt allmählich immer mehr in sich zuleimarstandes 20 000 Mark, welche für Unterstützung sammen. Dieses Zusammensinken der Erdoberfläche Bergarbeiter=Familien bestimmt waren, nach Ruß= hat jene bösen Erscheinungen zur Folge, die man Redürftigen darben ließ, Bergschäden nennt und bei unserem Steinkohlenbergland schickte und die eigentlich Jevurftigzen eu. bau eine so große Rolle spielen. Ganz besonders aber nachdem man sie erst ins Elend hineingehetzt hatte. Dann noch eins. Wir haben immer noch keine Aufklärung darüber, wie in die Essener sozialdemokratische Parteikasse im 1. Quartal 1905 plötzlich 5000 Mark mehr gelangt sind als im Quartal vorher, obgleich die Mitgliederzahl nicht größer geworden und die Beiträge nicht erhöht worden sind. Auch um diese klare Frage redet die„Arbeiterzeitung“ unter furchtbarem Poltern gegen den Fragesteller herum.„Wir sind nicht gewohnt, auf unserem Standpunkte stehen zu bleiben, das ist die klare Antwort“, ruft das sozialdemokratische Hetzblättchen aus. Mit Verlaub! Das ist keine klare Antwort, sondern eine nichtssagende Verlegenheitsphrase. Wenn der Mitgliederstand nicht höher geworden und die Beiträge zur Parteikasse nicht erhöht sind,— kann die Kasse nicht plötzlich um 5000 Mark anschwellen, es sei denn, daß Zuwendungen von oritter Seite erfolgt sind. Und diese„Zuwendungen" bühren allem Anscheine nach auch von den gesammelten Streikgeldern her. Also keine Schimpfereien, sondern Klarheit und Wahrheit wollen wir, weiter nichts. Und da wir mal bei neugierigen Fragen sind, so verrät uns die„Arbeiterzeitung“ bei dieser Gelegenheit auch wohl, woher der Verlag des sozialdemokratischen Organs glich nach dem Streik das Geld nahm, um eine neue Rotationsmaschine aufzustellen, obschon das Geschäft schlecht ging und das Parteiorgan nichts abwarf. U. A. w. g. Wie es im Erdinnern des RuhrKohlenbezirks aussieht. Man schreibt der„D. Ztg.": Das am stärksten vom Kohlenbergbau unterwühlte Gebiet im Ruhrbezirk ersreckt sich in einer durchschnittlichen Breite von 8 Kilonetern von Dortmund über Langendreer, Bochum, Ickel, Wanne, Gelsenkirchen, Altenessen, Borbeck bis Lverhausen. In diesem Gebiet befinden sich, nur in uurzen Entfernungen aneinander gereiht, etwa siebzig Kleine Chronit. * Mainz, 20. Okt.(Eine empörende Rohheit) verübten mehrere Buben, indem sie dem 10jährigen Sohne eines Geschäftsmannes die eine Hand gewaltsam in einen Kübel voll heißen Teers steckten, wodurch diese schwer verbrannt wurde. Berlin, 20. Okt. Der Verband der Deutschen Juden hält am Montag, den 30. Oktober 1905, im großen Saale der Gesellschaft der Freunde, Potsdamer Straße 9, Berlin, seine Hauptversammlung ab. Die Tagesordnung enthält u. a. Vorträge über„Entwickelung und Aufgaben des Verbandes der Deutschen Juden",„Das Judentum im Lichte moderner Kritik",„Die staatliche Lage der Juden in Deutschland“ und anderes." * Berlin, 20. Okt. Eine große Zuwendung ist der Berliner Universität von Frau Geheimrat Weinho###, der Witwe des berühmten Genmanisten, zuteil geworden. Sie hat nach dem Wunsche ihres Gatten die: Hochschule zur alleinigen Erbin ihres rund 100 000 M. betragenden Vermögens eingesetzt mit der Bestimmung, dartus eine Weinholdsche Stiftung zu errichten, die im Sinne der schon bestehenden Hilfskasse an bedürftige Hinterbliebene vo n Professoren der Universität Unterstützung gewähren soll. Halle, 20. Okt. Um im Gefängnis ein Obdach zu finden, zertrümmerte der in große Not geratene Buchhalter Fichtel eine Schaufensterscheibe im Werte von 3 bis 400 Mark. Wegen Sachbeschädigung vor die Strafkammer gebracht, eoklärte er, die Tat aus purer Verzweiflung in Not und Arbeitslosigkeit begangen zu haben. Der Staatsanwalt ließ das Motiv gelten und beantragte 14 Tage Gefängnis. Das Urteil lautete aber auf drei Monate Gefängnis. Gera, 20. Okt. Wegen Sittlichkeitsverbrechens wurde der Lehrer Leidolph aus Münchenbernsdorf zu drei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust verurteilt. Madrid, 20. Okt. Das Räuberwesen in Andalusien nimmt immer mehr überhand. Bei Anduja bei Sevilla wurde ein Kind des Großgrundbesitzers Angel Navorro am hellen Tage entführt. Der Vater erhielt darauf einen Brief, in dem ein Lösegeld von 10000 Pesetas gefordert wird. Unser Wochendichter Der gute Freund! Wohl dem, der einen Freund nennt sein, Der zu ihm hält in allen Stunden, Im Sturme, wie im Sonnenschein, Der Leid und Glück stets mitempfunden. Ein guter Freund hilft in der Not Und greift mit zu, sind wir bedroht, Er scheucht die Geister, die uns hassen, Man kann sich ganz auf ihn verlassen! Darum, o Michel, freue dich, Und sing ein Lied durch Sturm und Wetter: In Treue unerschütterlich Steht fest zu mir mein guter Vetter, Er wohnt dort über den Kanal, Die Freundschaft ist sein Ideal; Und wie die Welt schon oft erkannte, Sind wir zwei zärtliche Verwandte! Nie hatten wir mit ihm Konflikt, Trotzdem wir schon viel Schlachten schlugen; Nie ihm den Fehdebrief geschickt, Weil wir uns immer gut vertrugen; Stets zeigte Vetter Angelsachs Gefügig sich und weich wie Wachs; Selbst als ich groß ward auf dem Meere, Da setzte er sich nicht zur Wehre! Er gönnt mir meine Industrie Und Handel, Wandel und dergleichen, Die Inschrift:„made in Germany“ Ist seiner Waren stolzes Zeichen. So macht Reklame er für mich, Und opfermutig zeigte sich Sein Herz— noch heut kann ichs kaum fassen, Als er mir Helgoland gelassen! Einst hat er Transvaal annektiert, Damit der Bur sich weiter wende Und zu uns kommt und kultiviert Deutsch=afrikanisches Gelände. So sorgt der Vetter für und für, Drum öffne ich ihm gern die Tür. Jüngst ist er zu Besuch gekommen Und bis nach Danzig hingeschwommen! Das war der Freundschaft schönstes Bild! Es war!— Wie darf ich's heute nennen? Mein Herz ist schwer, die Träne quillt, Man gönnt mir's nicht, man will mich trennen! Denn boshaft sprach Herr Delcafsé: Mit deiner Freundschaft, Michel, geh'! Mir beizustehen bei Sturm und Wetter Versprach dein lieber Freund#nd Vetter! Der Michel hört's mit offnem Mund: Die Sache wird ja immer netter, Dann betet er aus Herzensgrund: Gott schütze mich vor Freund und Vetter! Dann aber tuts ihm wieder leid, Spricht nicht aus Delcassé der Neid—? Er ist ein Schwätzer und nichts weiter, Drum, Michel, glaub ihm nicht!—— Ernst Heiter. Mrüniglich Presestache Btachg Bocalloc Bensensiohle schwarze weisse Pfarbige in unvergleichlich reicher Auswahl. Immer die neuesten und schönsten.— Solide und sehr billig. 4 Ausstellungs=Medaillen, 6 Hoflicseranten=Diplome. Deutschlands grösstes Spezial-Seidengeschäft Mech. Seidenstoff-Weberei Wichels& Cie. Berija S V!: F #5 Lipziger Strasse 48 Bese Markerat###.# seuemss Proben portolre Tüchlssr# Altbewährte Nahrung! für Kinder, Kranke, Genesende. Verhütet ubeseitigt- Diaerhoe, Brechdurchfall, Darmhatarch. eotz=Verkäuf. Mittwoch, den 16. November d. J.; vormittags 10 Uhr, 3602 sollen in der Waldung des Guts Viu###st. Forstort Ohl: circa 50 Nummern schwere, hochstammige Büchen, sowie 10 Nummern Eichen öffentlich meistbietend verkauft werden. Zusammenkunft beim Förster Krämer in Villigst und an Ort und Stelle. b. Schwerte, den 20. Oktober 1905. Freiherrlich von Rheinbaben'sche Rentei. Dienstag, den 15. November d. J., vormittags 10 Uhr, 3601 sollen in der Waldung des Guts Villigst, Forstort enkamp: ca. 75 Nummern hochstammige Eichen öffentlich meistbietend verkauft werden. Das Holz steht an sehr guter Abfuhr am Kommunalwege Schwerte=Iserlodn, Zusammenkunft Wirtschaft Großendräuger und an Ort und Stelle. Hans Ruhr b. Schwerte, den 20. Oktober 1905. Freiherrlich von Rheinbaben'sche Rentei erding Die zum Neubau des Amtshauses zu Ergste erforderlichen Schreiner= und Anstreicherarbeiten sollen öffentlich vergeben werden. Zeichnungen und Verdingsgrundlagen liegen auf dem Amte zu Ergste und auf dem Bauamt des westf. Bauernvereins zu Münster zur Einsicht aus. Angebote sind schriftlich nach Prozenten des Kostenanschlages bis zum 15 November d. I dem Amte zu Ergste einzureichen. 3603 Ergste den 19. Oktober 1905. Der c. Amtmann: Overbeck. * # 6 # # * 4 # K Den Empfang der neuesten Tamen=Jacketts, Laniwis, Tapts, Kragen K. in großer Auswahl zeige ergebenst an. Die Preise sind wie im Vorjahre äußerst niedrig gestellt.— Zugleich empfehle mein großes Lager in Pelz-Boas aller Art. Da ich, wie bekannt, im vorigen Jahre vollständig ausverkauft habe, so sind nur frische und neue Pelze am Lager. Mit Hochachtung Ernst Müller, Schwerte, Ostenstr. 18. ganz 3891 A Gegen Rratte, und Regen empfehlen: Echt bayrische Loden, S Kaiser= und Ulster, Raglans, Capes Lod Achten Sie auf Nr 72 * ohn Ansicht meiner Läger hue Kaufzwang Telephon 1812. Sie Auf Abzahlung Möbel oder Waren kaufen, benutzen Sie zu einem Versuch dieses wirklich reelle Angebot: Möbel für 1 Zimmer Anzahlung 4 1/ Mk. 7„ 10„ 12„ 8„ 12„ 16„ 20„ 18„ 25„ 30„ 35„ Bei vorzeigung dieses erhält jeder Kunde bei einer Anzahlung von 10 Mark 1 elegantes Oelbild gratis bei Anzahlung von 20 Mark 2 Oelbilder od. 1 Uhr gratis. 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P., nachmittags 8 Ahr, in der Wirtschaft Wagner zu Gichlinghosen statt. Es sch iden mit Ablauf dieses Jahres aus; aus der 1. Abteilung Herr Landwirt Wilhelm Kötting, aus der 3. Abteilung Herr ergmann Heinrich Hausmann. Die Wahlen werden von denselben Abteilungen vorgenommen, von denen die Ausscheidenden gewohlt waren Es hat mithin in diesem Jahre die 1. Abteilung einen, die 3. Abteilung einen Gemeinde Verordneten zu wählen. Das Verzeichnis der stimmberechtigten Gemeindeglieder in vom 23. d Mts auf 4 Wochen bei dem Herrn Gemeindevorsteher Schulte zur Einsicht der Beteiligten ausgelegt. Reklana ionen gegen dasselbe, welche während der Dauer der Auslegung bei dem Gemeinde=Vorstande anzubringen sind, machen die spätere Wahlverhandlung nur dann ungültig, wenn erst nachder eine solche Abänderung des Verzeichnisses verfügt wird, durch welche der Gewählte die absolute Stimmenmehrheit verliert. Zur Teilnahme an der Wahl sind nur diejenigen Mitglieder der Gemeinde berechtigt, welche I. preußische Untertanen und selbständig sind; II seit einem Juhre 1. keine Armenunterstützung aus öffentlichen Mitteln empfangen, 2. die sie betreffenden Gemeindeabgaben gezahlt haben, und 3 ihren Wohnsitz im Gemeindebezirke haben und von ihrem Grundbesitz in der Gemeinde min estens 6# Haupt=Grundsteuer entrichten oder mit einem Einkommen von mehr als 660 A veranlagt sind. Barop, den 6 Oktober 19 5. Der Amtmann: Freitag G C##e Konser,* 9 G N“ 1995% 0 sind in feiner Qualität eingetroffen. Ich empfehle diesell en zu billigen Preisen. Carl Trog. — Fernspr. 32.— Se zumPrsch! Am Kiimeßtaue, den 25. Oktober: Grosses Vnst-umentar-Kondert verb nden mit — Münchener Oktoberfest.— Dierst g den 24 Oktob r. von nachmittags ab: * Münchener Bedienung in 3619 Nationaltracht. Es ladet eigebe. st ein W. Lehmhaus. Bei den hohen Pleisenpreisen empfehle angelegentlichst WIVVTS1: Diese macht sofort WEESNT, War und andWurzeiwerk nergest##lte Suppe uberraschend kräftig im Geschmack. In Flaschcnen schon v 35 Pig an, nachgefullt 25 Pfg. 8288 Theodor Greve. Hageuerstraße 35. Mein auf das reichaltigste ausgehtattetee Leuer in Irischen Oefen, Amerikaner-Dauerbrand-, Füllregulier-, sowie Zimmeröfen und Petrolöfen der brrschirdeisten Syteme und 3445 Ausfuhrungn bringe ich hiermit in empfehlende Erinnerung Lagerbestand: ca. 100 Stück von Pk. 10.— un R. Ländmann, Schwerte. Sonnabend, den ZI. Oktober 1905. 37. Jahrgang. pierztionigbiür fer leicte Angeigen, die sechdgespelbene Beiht10 Pfg., außerhalb 15, Reklame=Zeile 18 Pfg., Drus und Verlag von Carl Braus in Schwerte. Nr. 62. Amt Schwerte. Alle Kreis= und Lokelpolizeilichon Verordnungen für den Kreis Oörde erlangen gemäß Bekanntmachung der durch Veröffentlichung in der„Schwerter Zeitung“ verbindliche Kraft. Ebennemeni##rets wra Quartel 1 Mari# Pio. 9 42 Pfg. Bestellgeld, wenn durch die Post bezogen. Erschein ex jedem Wochentage. Wöchentliche Gratisbeilage:„Säustrtende Pomtübenfreund“ Erstes und ältestes Tages-Organ des Kreises Hörde. Haupt-Annoncenblatt: Heute 10 Seitell. Aus Stadt und Umgebung. Schwerte, den 21. Oktober. **(Der Winter) naht mit aller Gewalt. Noch nicht einmal alle Kartoffeln, die ja leider in unserer Gegend in diesem Jahre schlechte Art hatten, aus dem Schoße der Erde entnommen uns schon mach der Winter einen ernsthaften Angriff. Nachdem Nacht das Thermometer unter den Nullpunkt gesunken war, trat heute morgen ein heftiges, durchaus nicht angenehmes der feststellen, daß Reihe schöner Tage, Goethe=Wort sehr blieben ist. *r(Aus den evangelischen Gemeinden.) Nachdem die Verhandlungen darüber zu einem günstigen Resulrat geführt haben, dürfen wir den Gemeindemitgliedern die erfreuliche Tatsache mitteilen, daß in Kürze die zweite Gemeindeschwester angestellt und damit einem schon lange dringenden Bedürfnisse werden wird. Wir hoffen, daß uns das Dilon haus in Witten die neue Schwester schon zum 1. November schicken kann. **(Nationalliberale Partei.] Zu der bevorstehenden großen Parteiversammlung in Dortmund wird der nativnalliberale Reichstagsabgeordnete PatzigBerlin am kommenden Sonntag im Kölnischen Hof Dortmund sprechen wird, ist zweifellos eine der brenendsten Tagesfragen auf dem weiten Gepigte, deg S a e euhge wechien ger 1i Bache, u. ch. Genthied ür Sche 1n Nar=, Vortrag begz V.,— Vu Arleiheschulden, die verstorbenen Gutsbesitzers Karl Bechaus von dier i ben 1 423000 De.(1 448ogg Dr) A 665 431 470 M.) der Gutsbesitzer Eberhard Böckelihr zu Lieselühr ber chwebenden Verpftlchtungen iu porhanden 928089 M. Ergste als Schiedsmann zur Abschätzung des infolge angegeven. Dagege wy, 237508(1185261) M. De= ausgebrochener Viehseuchen getöteten Viehes gewählt ueg veg vorite,.u#h M) Efekten, worden. bitoren und 1.591. 840 M.(1.340965, M.) Effekten. als Serimuntes agen, aich arcdhe di Persehden uis he, e iergs aun ien Serue un. . Enungen a“en Ausübung seines Berufs aus vem Vottnunder Wasworden. !! Hennen, 20. Okt.(Unfall.) Dem Wasserbesseren Hoffnungen entgegen. Das Werk sei in auen Betrieszweigen gut beschäftigt, die Nachfrage habe sich gehoben und die Preise hätten sich langsam erhöht. Wenn nicht wieder ein Rückschlag erfolgt, so rechner der Vorstand auf bessere Ergebnisse. 00(860 neue Lokomotiven.) Nach Abschluß der en. Unter Hinzurechnung der bereits Stück gelangen somit für 1905 gegenwärtig 860 Loko= motiven für die bestehenden Bahnen und für die Neubaulinien zur Anlieferung. Die Gesamtlieferung soll bis zum Ablauf dieses Etatsjahres beendet werden. (Freischütz=Konzert.) Wir wollen an dieser Stelle nochmals auf das morgen im Freischütz=Saale stattfindende Konzert aufmerksam machen uno weisen besonders darauf hin, daß das reichhaltige und künstlerisch gediegene Programm im Inserakenteile heutiger Nummer veröffentlicht ist. **(Der hiesige Arendsche Stenographen=Verein) beschloß, aus Anlaß der Wiederkehr des Geburtstages des Altmeisters Arends am ersten Sonnabend des Dezember bei Schulze=Selmig ein Winterkränzchen, bestehend in Konzert, Theater und Ball, zu veranstalten. **(Eine Ehrung für Feldmarschall Graf von Haeür Feldmarschall Graf vo *e Mittelstand ir beute ein weite., zhm alle lseler.) Unter Vorsitz des Kameraden Leutnant a. D. vorden, teden dem Htentpzutzaber eigener Veatrische us Eittemttnt 28. v. Trotha=Oberhausen(Rhld,) nittleren Enwverbsschichten Jsutart:#uener Betricbe).„zperband ehemaliger Angehöriger der Reberechtigten Wünsche dieses Mittelstandes! Da schwirren eine Unmenge von Fragen in der Luft umher, die ihrer Lösung harren, wir erinnern nur an die Warenhausfrage, Gesetze zur Eindämmung des unlauteren Wettbewerbs, Ausverkauf und Auktionwesen, sionsverfahren, Gefängnisanbeit, Sicherstellung„Her Bauhandwerkerforderungen und nicht zuletzt vie##### ge der Versicherung der Privatangestellen, die ihrer gesetzlichen Behandlung entgegensieht, alles und noch viel mehr Fragen von einschneidendster Bedeutung für die mittleren Erwerbsklassen unseres Volkes. Es ist deshalb dankbar zu begrüßen, daß diese Fragen einmal ein eingehende Behandlung von autoritativer Seite vor den Anhängern der nationalliberglen Partei erfah ren werden. Auch die gesetzliche Lurireit des Landta ges und die innerpolitischen Ereignisse, mit denen sich Herr Landtagsabgeordneter Schmieding,ugosizriger, sechen beanspruchen für Die Biänner„7e, Bix dürfen desWestens das weitgehendste Intert halb gewiß einer stattlichen Ven#ammlung entgegensehen und geben der Hoffnung Ausdruck, daß die V anstaltung zur Belebung und Hebung der polititcgen Betätigungsfreudigkeit unter unseren Wählern erforgreich vetttugen wird. und Chefredakteur W ist ein Korpsberband ehemaliger Anzeherigteeer gimenter des 16. Armrekorps gebildet worden. um Sonntao, den 5. November 1905, findet ein dritter Delegiertentag obigen Verbandes in Bochum statt. Vereine oder kameradschaftliche Vereinigungen, die dem Verbande noch nicht angehören und noch keine Einladungen zu dem Delegiertentage erhalten haben, werden dringend gebeten, solche sich vom Schriftführer Kameraden P. Brucherseifer, Beckhausen, Bez. Münster, erbitten zu wollen. *(Kreisschulinspektoren in Preußen.) Die Zahl der gegenwärtig werksarbeiter Wilhelm Schröer von hier stürzte bei Ausübung seines Berufs auf dem Torimander serwerk eine schwere Leiter auf die linke Hand, welche er zufällig auf ein Eisenrorh gelegt hatte. Er erlitt schwere Verletzungen. !! Berchum, 20. Okt.(Bahnanlage.) Die Firma Gustav Möller und Co. zu Hohenlimburg beabsichtigt ihre in unserer Gemeinde liegenden Gebäude our# ein Nebengeleise mit dem Bahnhof Halden zu verbinAnlage soll in den nächren Tagen begonbeck, 20. Okt.(Krawalle.) Die an dem Neubau der Brauerrei zur Quelle wollten nicht gearbeitete Stunden bezahlt haben, wel ches ihnen verweigert wurde. Die Arbeiter legten die Arbeit nieder und begaben sich in die Wirtschaft des Herrn Michel=Meyer, wo es nach einer längeren Kneiperei zu einer gefährlichen Schlägerei kam. Die beigerufenen Gendarmen Voß und Oltersdorf schritten zur Festnahme des Haupturhebers und wurde derselbe am heutigen Morgen dem Gericht zu Hörde über** Hörde, 20. Okt.(Warnung.) Augenblicklich treibt sich in der Stadt ein junger Mann mit blondem Schnurrbart umher, der sich den Namen Meding beilegt. Wahrscheinlich ist er derselbe, der von Iserlohn aus steckbrieflich verfolgt wird. Dieser Kolporteur nimmt Aufträge entgegen für die Firma H. Volger, Berlin N.=W. 23, Flensburgerstraße 28, auf ein Lieferungswerk: Pank: Ich bin alle Tage bei Euch!“. Er gibt an, die Herausgabe des Werkes stehe unter dem Protektorate Ihrer Majestät der Kaiserin und sei er von Herrn Generaldirektor des Hörder=Verein und vom Herrn Bürgermeister beauftragt, das Lieferwerk bei allen Bürgern der Stadt anzubieten. Da es nun immer noch Leute gibt, von denen man sagt, daß sie nicht alle werden, so sei hiermit nachdrücklichst vor dem Mann gewarnt. Die Polizeisergeanten sind angewiesen, auf den Burschen zu fahnden. Was der Mann treibt, ist Schwindel. Weder die Direktion des HörderVereins noch der Herr Bürgermeister haben ihm irgend welche Erlaubnis erteilt.— Wir geben diese Warnung aus dem„Volksfr.“ wieder, weil es durchaus nicht ausgeschlossen ist, daß der betriebsame junge värtie amtierenden Kreisschulinspektoren be= aus nicht ausgeschlossen ist, daß der betriebsame trägt im ganzen 1265; von diesen amtieren im Haupt= Mann von Hörde aus auch unsere Stadt in ähnlicher amte nur 322, im Nebenamte dagegen 943. Unter den Weise„beglückt.“ nebenamtlichen Kreisschulinspektoren sind 882 liche. — 30 Millionen Mark für Wasser in der Butter.) Ueber die Nahrungsmittelversälschung und die Maßregeln zu ihrer Bekämpfung bringt die„Wiener Ztg.“ Mitteilungen von Professor Mallhis=Jena, in denen der Gelehrte darauf hinweist, daß die Geldstrafen bei Uebertretungen des Nahrungsmittelgesetzes, meist in Höhe von 10 bis 15 Mart, nicht geeignet sind, z. B. nen Milchfälscher abzuschrecken, der bei einem Bezug b beitragen wird. von nur 50 Litern täglich im Jahre durch, Pez, geuphin, *(Die Gesellschaft Pohno),tag, Henft, Rovemsre tuden Lurehzichen Gewinn von 7an Mark hat. Groß Ges rste Winterfestlichkeit am Samstag, ven r. Rovember, m Gasthof Ostermann=Eckmann. **(Eisenindustrie zu Menden und Schwerte, Akt.= bes.) Der Geschäftsbericht führt das günstigere Jahesergebnis hauptsächlich auf die Inbetriebnahme der zenen maschinellen Einrichtungen zurück. Das Schei ern der Bemühungen zur Herbeiführung eines V andes in Stabeisen und den verschiedenen Zweigen ses Drahtgewerbes habe dagegen ungünstig gewirkt. uch dätten sich die Hosinungerpegz Secteigag nicht erbeschäftslage nach Beendigung, dev 0 13425 illt. Die Produktion betrug 95 693 T. 1u6 16g To.) und Stahlblöcke sowie 72041 To.(10 100 To.) Stabeisen, Bandeisen, Drähte und Drahtstifte. Nach 128 891 M.(127·697 M.) Abschreibungen verbleibt ein ialreservefonds überwiesen wurden) zu folgen Verwendung: Tantieme: 6459 M., 2 Proz.(0) Divisende gleich 114000 M., für Wohltätigkeitszwecke 3000 einen untenlichen Gewinn von 700 Mark hat. Groß ist auch der Schaden, den der Käufer erleidet, wenn er wässerige Butter kauft. Eine Berechnung bei einem Wassergehalt von 20 Prozent statt der mitt leren 12 Prozent im deutschen Reiche rund 30 Millivnen Mark jährlich für Wasser in der Buttere bezahlt vecer. *r Holzen, 21. Okt.(Ihre Silberne Hoch zeit) feriern am 24. d. Mts. die Ehelente Heinrich Kohring hierselbst. Herzlichen Glückwunsch dem belvare.„ 66 (:) Geisecke, 21. Okt.(Bau von Arbeiter häusern.). Die Stadt Dortmund wird im nächsten Frühjahr auf dem Terrain, welches für die dritte Pumpstation bestimmt ist, zwei Arbeiterwohnhäuser erbauen. Die zwischen 20—25000 betragenden Baukosten sind bereits vom Stadtverordneten=Kollegium bewilligt worden. Die Garde vom Fügelrad. Vor kurzem ist im niederrheinisch=westfälischen Industriebezirk ein sensationelles Machwerk erschienen, betitelt,„Die Garde vom Flügelrad“, Epjsoden aus dem Dienstleben des Eisenbahnbeamten. Das Wers wirft in vier Novellen kritische Schlaglichter auf Verhältnisse im rheinsch=westfälischen Eisenbahnbetrieb. Der Inhalt des Buches, abgefaßt im Stile des Bilseromans, erhebt schwere Anschuldigungen, sodaß die Staatsanwaltschaft sich bereits mit dem Buche beschäftigt. In Eisenbahnkreisen des Bezirks wird das Werk das zum Verfasser einen Pfeudonym Kurt Hohenech hat, lebhaft besprochen. In dem Vorwort versichert der Verfasser, daß die in dem Buche bezeichneten schweren Verstöße gegen§ 1 der gemeinsamen Bestimmungen für alle Beamte im Eisenbahndienst, nämlich außer dem Dienste, sich eines musterhaften Betragens zu befleißigen, der Wahrheit entsprechen. An die Stelle des dienstlichen Interesses seien durch das parteiische Verhalten des Bureaukratismus im Laufe der JahreEgois mus und Materialismus getreten. Die Verwaltung, die dem überaus anstrengenden und aufreibenden Betriebs= und Abfertigungsdienst, dem sich von Tag zu Tag steigernden Eisenbahnverkehr nicht das nötige Verständnis entgegenbringe, leiste diesen Mißständen noch Vorschub und habe dadurch das einigende Bank der Kollegialität verdrängt und Kriecherei, Mißgunst' und Bestechung gezeitigt. Das Buch will dazu beit gen, daß die„russischen Zustände" beseitigt, das „Schmarotzertum und die raffinierten, zum Nachteil des Fiskus stattfindenden Betrügereien“, ausgemerzt werden, und die Bestrebungen der ernsthaften Beamtenverbände unterstützen, damit der dringend notwendigen Beamtenverbände unterstützen, damit der dringend notwendige Reformzug nicht mit allzugroßer Verspälung von Berlin abgelassen wird. Die vier Novellen des Blches, betitelt„Der Diätenschinder", „Bahnmeister Pohl“,„Die schöne Fahrkartenausgeberin",„Der Gardeassessor“ haben zum Schauplatz den niederrheinsch=westfälischen Eisenbahnbetrieb. Sie enthalten düstere Sittenbilder, erzählen von Steuerhinterziehung, harter Behandlung der Unterbeamten, Diätenschinderei, Veruntreuungen, Betrügereien und Intriguen. Die dritte Novelle,„Die schöne Fahrkartenausgeberin“, beschäftigt sich mit Vorgängen, die am 10. Mai 1905 bereits Veranlassung zu einem Prozesse gegeben haben. Damals wurde der Eisenbahnpraktikant Enträu von der Anklage der Unterschlagung freigesprochen. Wie das Buch bemerkt, seien die„raffinierten und allen Gesetzen hohnsprechenden Fahrkartenschwindeleien“ bis heute unaufgedeckt geblieben. Die letzte Novelle, der Gardeassessor, hat zum Schauplatz die Stadt Essn. Die Beschlagnahme des Werkes wird allgemein erwartet. Wir brauchen kaum hinzuzufügen, daß ein derartiges Machwerk kaum irgendwo Glauben finden wird. Denn mögen auch hie und da, wie es ja bei einem so große Betriebe unvermeidlich ist, Mißstände sich zeigen, so weiß doch Jedermann, daß die Zustände in unserm Eisenbahnwesen alles andere als russisch sind. Geradezu unerhört sind die Beleidigungen, die unsern Eisenbahnbeamten gemacht werden. Nicht nur in Deutschland, sondern in der ganzen Welt ist es bekannt, daß die preußische Beamtenschaft an Redlichkeit und Pflichttreue von keiner anderen übertroffen wird. Wir bemerken zum Schluß noch, da auch die Buchhandlung unserer Firma das Werk zum Kauf angeboten hat, daß das geschehen ist, ohne daß wir von dem Inhalte des Buches Kenntnis hatten. Wäre dies der Fall gewesen, hätten wir den Vertrieb des Buches selbstverständlich abgelehnt. und Rheinland. § Hagen, 20. Okt.(Strafkammer.) Im Laufe dieses Sommers wurde, wie seinerzeit gemeldet, der Telephonverkehr in Volmarstein, Haspe usw. wiederholt dadurch zerstört, daß während der Nacht die Drähte von den Leitungsstangen abgeschnitten und gestohlen worden waren. Die eifrigen Nachforschungen nach den Drahtmardern führten schließlich zur Entdeckung der Täter. Es gelang eines Nachts, drei Perfonen, die eine schwere Last von Telephondrähten in Säcken auf einer Handkarre wegschafften, dingfest zu machen. Gestern hatten sich diese in den Personen der Arbeiter Heinrich Aßhoff, Friedrich Schöffers und Karl Zecher von hier wegen der nächtlichen Diebstähle zu verantworten, durch welche der Fiskus um etwa 500 Mark geschädigt worden ist und der Telephonverkehr nach Berlin mehrere Tage unterbrochen war. Der erste und dritte Angeklagte wurden zu je zwei Jahren, der zweite Angeklagte zu einem Jahre Gefängnis verurteilt. Der ferner mitangeklagte Händler Leo Tomaschewski, der der Hehlerei beschuldigt war, wurde freigesprochen, da nicht erwiesen werden konnte, daß er tatsächlich den gestohlenen Draht schon gekauft hatte. 0) Osterfeld, 20. Okt.(Eisenbahnunglück.) Gestern abend stieß auf dem Rangierbahnhof eine Lokomotive mit mehreren Güterwagen zusammen. Dabei wurden fünf Leute verletzt, davon einer, der zwischen die Puffer geraten war, schwer. 8 Münster i. W., 20. Okt.(Eine Belohnung) von 50 Mark setzte die Staatsanwaltschaft auf die Ergreifung des Mannes aus, der seit Jahresfrist im südlichen Münsterlande Frauenspersonen überfällt, sie ihrer Barschaft beraubt und sodann vergewaltigt. Der Täter fuhr in allen Fällen per Rad an seinen Opfern vorüber, lauerte ihnen dann an einer entlegenen Stelle auf und überfiel sie. (:) Bielefeld, 20. Okt.(Wolff=Tel.) Der Ausstand in der Bielefelder Maschinenfabrik vormals Dürrkopp und Co. ist beendet. Die Arbeit wird morgen wieder ausgenommen werden. Der Vergleich ist durch den Vorsitzenden des Gewerbegerichts Landgerichtsdirektor Löher herbeigeführt worden. * Essen, 20. Okt.(Der verunglückte Kölner Holzarbeiterstreik) war Gegenstand einer Versammlung der Essener Holzarbeiter. Es kam zu tümultuarischen Szenen zwischen den christlichen und sozialdemokratischen Arbeitern. Infolge des fürchterlichen Lärms mußte die Polizei die Versammlung auflösen. Der Radau wurde auf der Straße fortgesetzt. 8 Düsseldorf, 20. Okt.(Die Strafkammer) verurteilte den berüchtigten Kirchenräuber Wilhelm Boerke zu drei Jahren Zuchthaus und sechs Jahren Ehrverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht. Kleine Chronik. Halberstadt, 20. Okt. Am heutigen vierten Sitzungstage des hiesigen Schwurgerichts wurde der 24jährige Schmied Robert Knackstedt aus Rimbock (Landkreis Halberstadt) von der Anklage des Totschlages, begangen an seiner Braut, der 20jährigen Anna Fuhrmeister, freigesprochen. Koblenz, 20. Okt. Die Vermählung der Prinzesin Voktoria Melitta mit dem Großfürsten Kyrill hat, wie das Hofamt der Herzogin=Witwe Marie, Mutter der Prinzessin Melitta, bekannt gibt, stattgesunden. Bromberg, 20. Okt. Die„Ostdeutsche Presse“ meldet: Gestern nachmittag stießen auf der Strecke Bromberg—Thorn bei Schirpitz zwei Lokomotiven auseinander. Vom Bahnpersonal wurden drei schwer verletzt in das Thorner Krankenhaus geschafft. Der Materialschaden ist nicht erheblich. Ratibor, 20. Okt. Aus der Oder wurde die Leiche eines Unteroffiziers des 62. Infanterie=Regiments gezogen. Die Leiche wies eine klaffende Kopfwunde auf. Man vermutet, daß der Unteroffizier erschlagen und in die Oder geworfen worden sei. Vermischtes Der Proviant eines Schiffes. Um ihren Lesern einen Begriff von der Riesengröße der„Amerika“, des neuesten Dampfers der Hamburg=Amerika=Linie, zu machen, veröffentlichen englische Blätter das Verzeichnis der Vorräte und anderen notwendigen Dinge, die an Bord des schwimmenden Hotels“ mitgeführt werden. An Kohlen führt die„Amerika“ 3000 Tonnen mit sich, dazu 1000 Tonnen Wasser und 16.000 Pfund Oel. An Eßwaren seien nur wenige der wichtigsten Posten erwähnt: 35000 Pfund frisches Fleisch, 2500 Pfund geräuchertes Fleisch, 5000 Pfund Geflügel, 2000 Pfund frische Fische, 2000 Pfund Käse, 8500 Pfund Butter und Speck, 14000 Pfund Brot, 50000 Pfund frisches Gemüse, 9000 Pfund getrocknetes Gemüse, 9000 Pfund frisches Obst, 7000 Pfund Büchsenund getrocknetes Obst, 3800 Pfund Kaffe und Tee, 6500 Liter Milch und 30000 Eier. Dazü kommen 18.000 Flaschen der verschiedenen Weinsorten, Spirituosen und Mineralwasser, 13000 Liter Lagerbier und 4000 Liter leichter Wein. Auch außerordentliche Mengen Tischzeug befinden sich an Bord. 19000 Servietten; 3000 Tischtücher, 32.000 Tücher zum Abtrocknen, Staubwischen, Kellnerservietten und Badetücher. Außerdem führt das Schiff 20 Tonnen Eis, 1000 Portionen Eiscreme und 3000 Kisten mit verschiedenen Nahrungsmitteln mit. Die„Amerika“ in Dover. Die Londoner Zeitung „Daily Mail“ berichtet über„Die Wunder des neuen Dampfers„Amerika“, der gegenwärtig seine erste Reise von Hamburg nach Newyork macht, folgendermaßen:„42000 Tonnen hielten vor der steinernen Pier anlegte, um Passagiere für seine Jungfernreise das mit anzusehen, hatte Dover, als der neueste Riese der Hamburg=Amerika=Linie an die Prince of WalesPier anlegte, um Ptssagiere für seine Jungfernreise nach Newyork an Bord zu nehmen. Schon als der Dampfer zuerst gesichtet wurde, nahm er ein ganz merkliches Stücke des Horizontes weg: aber als er, von dem Lotsen Kapitän Benjamin Foster aus Dover buglsiert, in den Hafen glitt(seine Maschinen hatte er bereits eine Meile vorher gestoppt), erschien er wie eine Häuserterrasse Ein gewöhnlicher Landungssteg konnte in diesem Falle zu nichts dienen, so wurde ein besonderer von dem Hafenmeister Kapitän Irons entworfener Eisenturm auf einer geneigten Ebene herangeführt und für das An= und Vonbordgehen der Passagiere benutzt. Leiter des Ritz=Restaurants an Bord ist Mr. Alexander Gastaud, die rechte Hand des berühmten Escoffier selbst. 16 Stunden lang von 24 wurden Mahlzeiten serviert. Die Kellner sind von dem Carlton=Hotel in London ausgebildet und der Leiter des Carlton=Hotels selbst macht die Reise nach york mit, um sich zu überzeugen, daß alles klappt. Wer die mit Gummi belegten Treppen hinabgeht oder den Lift hinunterfährt, kommt zu einem Blumenladen, der die Reisenden während der ganzen Reise mit frischen Blumen versorgt. Linker Hand ist eine Telephonzentrale mit den hauptsächlichsten Kabinen verbunden. Man öffnet aufs Geratewohl eine Tür und kommt durch ein entzückendes Kinderzimmer für die jüngsten Weltreisenden. Kinderhelden von drei Nationen sind an die Wände gemalt: der französische Pierrot grinst den bunten Rattenfänger von Hameln an, und der englische Jack Sprat stopft sich in einer Ecke voll. Der Damen=Gesellschaftsalon, im Adamsstil dekoriert und mit rosa Seide gepolstert, ist ein wahres Zauberland für zauberhafte Frauen. Und dabei sind unter den Zierraten und Baldern, Seidenstoffen und polierten Hölzern 15800 Pserdekräfte lebendig, eine großartige Maschinenwelt zum Arbeiten und zur Sicherheit des Schiffes. Man kann einen Damenfrieseur, eine Massseuse und für die Kinder eine Wärterin haben. Die Zahl der Stewards allein beträgt fast 200. In einer Woche ist die„Amerika“ in Newyork fällig.“ Lihl Brühlmetrungen der„Schwerter Zeitung“. Neuer Aufstandsherd in Ostafrika. (:) Berlin, 20. Okt.(Wolff=Tel.) Gouverneur Graf Götzen meldet: Das Detachement Marine=Infanterie i stin Muansa eingetroffen. Eine aufständige Bewegung von Wanyamwesi wird von Ikungu zwischen Kilimatinde und Tabora gemeldet. Es ist beabsichtigt, die am 21. Oktober in Daressalaam aus Masstua eintreffenden Sudanesen baldig nach dem neuen Aufstandsherd in Marsch zu setzen. Die kriegsgefangenen Japaner. ) B e r l i n, 2 1. O k t.( H i r s c h= B u r e a u.) D i e i n R u ß land weilenden kriegsgefangenen Japaner, rund 2000 an der Zahl, werden sämtlich durch Deutschland über Hamburg und Bremen in ihre Heimat befördert werden. Selbstmord eines Rekruten. :) H a l l e, 2 1. O k t.( W o l f f= T e l.) E i n R e k r u t d e s 36. Regimentes stürzte sich aus dem Fenster des obe ren Stockwerkes der Kaserne. Er war sofort tot. Untersuchung ist eingeleitet. Der Finanzminister amtsmüde? *“ Königsberg, 20. Okt. Wie die Hartungsche Ztg. aus guter Quelle erfährt, sehne sich der Finanzminister Freiherr v. Rheinbaben nach einem Oberpräsidium. Delbrück werde nicht lange Handelsminister bleiben und Rheinbabens Nachfolger als Finanzminister werden. )) B e r l i n, 2 1. O k t.( D r a h t b e r.) G e g e n ü b e r v o r stehender Meldung schreibt die„Deutsche Tagesztg.“, daß für den Finanzminister Freiherrn von Rheindaben gerade jetzt durchaus keine Sehnsucht nach einem Oberpräsidium zu finden sein könne. Lebenslänglich Zuchthaus. (::) Kiel, 21. Okt.(Wolff=Tel.) Das Schwurgericht verurteilte die Straßenräuber Fahlteich und Wiechert zu lebenslänglichem, Eich und Gneist zu 15 ren Zuchthaus. Nichtschuldig des Gattenmordes. (:) Lyck, 21. Okt.(Wolff=Tel.) In dem Prozesse gegen die Kaufmannswitwe Manko, die unter Anklage stand, ihren ersten Gatten, den Kaufmann Zeisig, im Jahre 1898 mittelst Arsenik vergiftet zu haben, verneinten die Geschworenen die Schuldfragen. Die Angeklagte wurde daraufhin freigesprochen. Norwegens neuer König. (:) Kopenhagen, 20. Okt.(Wolfs=Tel.) Die Wahl ds Prinzn Karl von Dänemark zum König von Norwegen ist, wie„Politiken“ meldet, Tatsache. Der Prinz wird als König den Namen Hakon IX. führen. () Kopenhagen, 20. Okt.(Wolff=Tel.) Nationaltidende will wissen, daß die Kandidatur des Prinzen Karl von Dänemark für den norwegischen Königsthron in einem dänischen Ministerrate behandelt worden sei, und daß die Verhandlungen sich darum gedreht hätten, ob es wünschenswert sei, daß die Genehmigung der Kandidatur von einer Volksabstimmung abhängig gemacht werde. Die Volksabstimmung solle die Frage betreffen, ob die überwiegende Mehrheit des norwegischen Volkes den Prinzen zum zukünftigen Souverän des Landes wünscht. Die Zeitung schreibt, Prinz Karl wünsche eine solche Abstimmung. Böse Meldungen aus Rußland. (!) London, 20. Okt. Der Petersburger Berichterstatter der„Morning Post“ meldet seinem Blatte, daß die Lage in ganz Rußland äußerst kritisch sei. Große Vorräte von Gewehren, Revolvern und Munition sind von den Revolutionären in sänmtlichen Großstädten aufgestapelt worden und werden noch unnnterbrochen über die Grenze geschmuggelt. Die Grenzbeamten begünstigen zum Teil diesen Schmuggel. Eine hochgestellte Persönlichkeit erklärte, daß die ganze Armee mit den Revolutionären sympathisiere. Die Revolutionäre verfügen über große Geldsummen, deren Quelle den Behörden noch nicht bekannt ist. )) B a k u, 2 0. O k t.( H e r o l d t e l.) D i e h i e s i g e r u s s i sche Bevölkerung ist in große Aufregung versetzt durch eine Proklamation der Muselmanen, worin dieselben die Russen auffordern, die armenischen Häuser zu verlassen. Die Proklamation veranlaßte zahlreiche milien, die Stadt zu verlassen, da man neue Angriffe auf die Armeniere vermutet. ! Odessa, 20. Okt. Wolff=Tel.) Mit Rücksicht auf den befürchteten Ausbruch von Unruhen gab der Stadthauptmann der Polizei den Befehl, auf das erste Kommando ohne Rücksicht auf die Zahl der Opfere auf die Demonstranten sofort zu schießen und nicht erst Fehlschüsse abzugeben. (“) Moskau, 21. Okt.(Russ. Tel.=Agentur.) Die ausständigen Bahnbediensteten der Moskau=KasanBahn warfen die Lokomotive des Postzuges um und ließen von sämtlichen übrigen Lokomotiven den Dampf ab. Die Telegraphenleitungen wurden zerstört. Aus der Richtung Kasan ist kein Zug in Moskau eingetroffen. Unsicherheit in Marokko. (“) Paris, 20. Okt.(Wolfs=Tel.) Von einer neuen Verwickelung der jüngsten Zwischenfälle in Marokko berichtet der Petit Parisien aus Tanger: Die deutschen und französischen Kuriere, die von Fez am 138 d. Ms. abgegangen sind, wurden zwischen Fei und Ksar el Kebir vollständig ausgeraubt. Die Räuber haben ihnen sogar die Kleidung abgenommen. Dank an Roosevelt. ) W a s h i n g t o n, 2 1. O k t.( H i r s c h= B u r e a u.) D e r Mikado sowohl als auch der Zar richteten aus Anlaß der endgiltigen Unterzeichnung des Friedens Danktelegramme an Roosevelt. Ein deutsches Schiff. :) N e w y o r k, 2 1. O k t.( K a b e l t e l. d e s W o l f f= B B u reau.) Das neue Riesenschiff der Hamburg=AmerikaLinie, die„Amerika“ wurde beim gestrigen Eintreffen stürmisch begrüßt. Alle Nebelhörner sämtlicher im Hafen liegender Schiffe ertönten, als die über und über mit Flaggen bedeckte„Amerika“ in den Hafen einfuhr. Am Landungsquai standen viele Tausende Menschen, die dem Kolossalschiffe zujubelten. Dienstag findet an Bord ein Diner statt, zu welchem 800 Einladungen ergingen. Zur Besichtigung des Schiffes am Montag wurden bereits 17000 Karten ausgegeben. GeneralDitektor Ballin besiader seos an Vord. Verantwortlicher Redakteur Wilhelm Schade, Schwerte. Krieger-Verein Schwerte. Zur Teilnahme an der Beerdigung des verstorbenen Kameraden Heinrich Krick treten die Mitglieder Sonntag, den 22. Okt., nachmittags 2¼ Uhr im Vereinslokale an. Zahlreiche Beteillgung wird erwartet Der Vorstand. Bekanntmachung. Der Empfang des Brückengeldes der Schwerter Ruhrbrücke soll für die Zeit vom 1. Januar 1906 bis zum 31. Dezember 1908 im Wege der Submission vergeben werden. Schriftliche und mit entsprechender Aufschrift versehene verschlossene Offerten sind bis zum 5. November d. I. engureichen, den 19. Oktober 1905. 3687 Der Maatstrat: Rohrmann. Viehseuchen. Festgestellt: Milzbrand unter dem Schweinebestande des Fritz Wernicke zu Persebeck. Amt Barop, Kreis Hörde. Barop, den 19. Oktober 1905. Die Polizei=Verwaltung. Freitag. Kost Schwerte. Zur Teilnahme an der Beerdigung unseres verstorbenen Schützenbruders Heinrich Krick treten die Mitglieder Sonntag, den 22 Oktober, nachmittags 3 Uhr im Vereins lekale, Hufnagel, an. Zahlreiche Beteiligung wird erwartet 3626 Der Vorstand. Neuer Wem 1. flaschen-u. glasweise bei Heinr. Geiger, Weinhandl Grosse Marktstr. 1. ADOLF SCHIEFELBEIN Anfertigung feiner Herren- Garderobe nach Mass. Werntrausen per Pfund 28 Pf., in Kistchen 24 Pf. Dellkatessenhaus Wähle, SCHWERTE Hüsingstr. 23 Gathelf„Besäl. Hoef“. (Inh. W. Quadbeck.) Hasenbraten und Spanische Leber. Junge Hähuchen. Kasseler Rippen mit Sauer Kraut usw. Fernruf 103. Var ur Lampen u. Lalernen in größter Auswahl von 45 Pfg. an empfiehlt L. Welnberg. 1 * Auf zur Söhne: Sonntag, 22. Oktober: Grosses Preis=Schießen! Runkelrüben u. Stroh zu haben bei 3640 Karl Sohlenkamp, Moltkestraße 30. Versteigeru. g. 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Vorm. 9 Uhr: Beichte. Vorm. 9½ Uhr: Pastor Heinenberg, hl. Abendmahl. Nachm. 2 Uhr: Kindergottesdienst Nachm. 5 Uhr: Pastor Graeve. Es finden keine Haustaufen statt: Am Sonntag, 22. Oktober im 1. Beziik(Pastor Am Sonntag, 29. Oktober im 3. Bezirk(Pastor Wischnath). Am Sonntag. 5. November im 2 Bezirk(Pastor Heinenberg). Sonntag 4 Uhr: Jungfrauenverein. Mittwoch 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag 8¼ Uhr: Vorbereitung zum Kindergottesdienst. Ev Stadtmission, Schwerte, Kuhstr. 7. Sonntag, den 22. Okotber. Vorm. 8 Uhr: Blaukreuzgebetstunde und Verpflichtungsgelegenheit. Nachm. 1½ Uhr: Uebung des gemischten Chores. Nachmittags 4 Uhr: Bibelstunde fällt aus Nachmittags 6 Uhr: Allianz=Gebets=Versammlung. Abends 8 Uhr: Männer= und Jünglings=Verein. Gottesdienstordnung der kath. Pfarrkirche. Sonntag, den 22 Oktober 1905. Vorm. 6 1/2 Uhr: Stille hl. Messe. 8 Uhr: Stille hl. Messe mit Predigt. 10 Uhr: Hochamt mit Predigt. Nachm. 2½ Uhr: Andacht. Westhofen. Sonntag, den 22 Oktober 1905. Vorm. ½10 Uhr: Predigtgottesdienst. Nachm. 2 Uhr: Kindergottesdienst. Pastor Falkenberg. Aplerbeck. Samstag, 21. Okt., nachm 5 Uhr: Beichte, Pastor Petersmann. Sonntag, den 22. Oktober 1905. Vorm. 8¼ Uhr: Pastor Schürmann aus Huckarde. Vorm. 10 Uhr: Pastor Petersmann Vorm. 11½ Uhr: Feier des heiligen Abendmahles. Nachm. 1½ Uhr: Kindergottesdienst. Nachm. 2¼ Uhr: Kirchentaufen. Jünglingsverein. Freitag 8 Uhr: Turnstunde. Sonntag 5 Uhr: Versammlung Sölde. Sonntag 4 Uhr: Versammlung der vorigen Ostern konfirmierten Knaden und Mädchen im Bibelstundensaal. Verein des blauen Kreuzes. Sonntag 6 Uhr: a) Versammlung im Blaukrenzheim. d) Erweck. ungsgebets=Versammlung i. Stadtmissionsh. Schwerte. Montag 8 Uhr: Uebung des Gesangchores Mittwoch 8 Uhr: Bibelbesprechstunde. Sonnabend 8 Uhr: Gebeisvereinigung. In allen Versammlungen Verpflichtungogelegragen. K Einem geehrten Publikum von Schwerte u. Am M X gegend die ergebene Mitteilung, daß ich X Hagenerstrasse 28 n Woll- u. 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Ouverture zur Oper„Martha“ 7.„Heimlich, still und leise“, Gavotte aus:„Bis früh um fünfe“(neu) 8. Finale aus der Oper„Maritana“. 9.„Die Kirschen In Nachbars Garten“, Walzerlied aus„„Die Frauen des Japhet“ (Text auf der Rückseite des Programme.) „Des Negers Traum“, amerikan. antasie Erklärung: Aufbruch der Noger zur Waldandacht.— Tanz der alten Leute.— Tanz der jungen Leute.— Heimatsklänge.— Wildesdurcheinander. III Tell. 11.„Gammel-Jäger“. Alter Norwegischer Jäger-Marsch...... 12.„Wiener Bürger“, Walzer 13.„Die Mühle im Schwarzwald“, Idyll 14.„Die Herren on Maxim“, Potpourri * X K K * X * 10. F. v. Flotow. P. Lincke V. Wallace. V. Holländer. H. Myddleton. C. M R V. Morcua Ziehrer. Eilenberg. Holländer. 8 S en gre. en detail 6 H. Aaver 8 □. Schwerte(Ruhr) □ S Bettfedern, Baunen, □ 6 fertige Zetten. C0 □ Nur gute staubfreie C) O. Gänsefedern. C 0 0 NB. 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K vsen a De Berupe A alt Bila Dleten 10, Susei Kine 820 Sen Mil., 50,00 VuI Stuc A klemere pS 1. ne 70 4 W M 00,•K eerr e den Inseratenteil verantwortlich: Hummma, Schwette. Antriiches Rresbialt ummrrvurrrrr für den Kreis börde. Mmmmmmmrachrumer Kuum 19 Pla, erherhalb 19. * Pfg., Drus und Verlag von Carl Braus in wawderte. Alle Kreis= und Lokalpolizeilichen Verordnungen für den Kreis Hörde erlangen gemäß Bekanntmachung der Königl. Regierung durch Veröffentlichung in der„Schwerter Zeitung“ verbindliche 4bennementeprel2 Dre Ongig#ia#t####### 42 Pfg. Bestellgeld, wenn durch die pon ergoen. jedem Wochentage. Wöchentliche Grati##ige„A4uf Hamilienfreund.“ Me un Sh Erstes und ältestes Cages-Organ des Kreises Hörde.0 26## englischen AnSolche Wochenschau. Dus grode Sche Peutichland st vorüber. Soim. ris o=ennzetelung st nichts Neues, wir haben derartige Fälle wiederholt in der neuesten Zeit gehabt, ee e. gelangen, beweist nur, daß für uid dbod bie nicht imme Heugenden Bläne ein energzit, oiche im dunkeln sich voscgegen.. umitel fst. Jedhes Dovwischentreten Bariz unz Lonzon von dem Geve. ga8 schöne Stück von dem Ueberfall des e en. und von der Vernichtung unserer NordOitse=Kanals u.d—., so leicht zu verwirkebenn Angelegenheit Enüpfen sich lichen. An die abgetane u.9 z, Behgauptungen, so uterder, noch auereigentliche Förderer dieses Bündnisplanes sei Königz Eduard gewesen. Oy der beutschen ten Haiserig begangen, deren wo sie auch immer erscheint. Der 18. Oktober war der sten beran, die von uuz mizar guzr orgen, daß das Aber auch sie sollen und mussen oart. W#tz„ Männer Andenken an unsere großen Tage und großen Mä Die Zwisttgkeiten im industriellen und, gezggrblichen Streits reso, bevortehenden Aussperrungen. iu. der Berliner Wäsche=Fabrikation und der sächsisch=vhüringischen Textil=Industrie die Aufmerksamkeit auf sich. Was Berlin betrifft, so erhalten die Wäschebeiterinnen wirklich einen kärglischen Lohn, aber si selbst sind es, die diese Löhne herbeiführten. Statt die gut bezahlten und viel gesünderen Stellen im Haushalt anzunehmen, drängen sich alle die weiblichen Arbeitskräfte in diese Industrie=Arbeit, so daß an Haushaltspersonal trotz hoher Löhne ein gewaltiger Mangel besteht, während die Konfektion Ueberfluß an schlecht bezahlten Arbeitskräften hat. Wäre derZzuagt geste Arbeiterinnen hierzu nicht so enorm groß. sich eine Lohnregulierung vollzogen. Man sieht, daß der Zug nach den Fabriksälen und Werkstätten nicht immer ein Segen ist, am wenigsten in einerStadt Die Heimuichr des sapanischen Friedensgunter, händlers Kamura nach Tokio vollzog sich zwischen einem Militär=Spalier, das aufgeboten war, um Demonstrationen der Bevölkerung, der der von Kamura abgeschlossene Friedens=Vertrag mit Rußland viel zu mild ist, gegen den verdienstvollen Staatsmann zu verhüten. Der Mikado hat sogar in einem eigenen Manifest seine Untertanen vor Selbstüberhebung in Folge dieses siegreichen Krieges gewarnt, und man kann. nur wünschen, daß diese Mahnung beherzigt wird. nend ist es aber doch, daß der russische Friedens=Unterhändler Witte bei seiner Heimkehr in Petersburg außerordentlich gefeiert wurde, während Kamura, der Vertreter des siegreichen Japan, zu Hause durch Soldaten beschützt werden mußte. Daraus ergibt sich viel Stoff zum Nachdenken über Zukunftsaussichten. In Paris betrachten die regierenden Kreise mit entschiedener Sorge die Zerwürfnisse innerhalb des französischen Offizierkorps, die sich in allerlei Maßnahmen und Dienstquittierungen erkennbar machen.(S. den besonderen Artikel im andern Blatt.) In Ungarn hat der zurückgetretene und dann wieder in sein Amt eingesetzte Ministerpräsident Baron Fejervary die Regierungs=Geschäfte von neuem übernommen. Es wird sich jetzt zeigen, ob er nun wirklich ernsthaft den Kampf mit dem radikalen Magyarentum aufnehmen kann. Politische Uebersicht. Deutschland. 24 Auf dem Roman von Ewald August König. „Nach dem Morde machte der Verwalter in meiner Gegenwart den Untersuchungsrichter darauf aufmerksam, daß diese Gegensthimicgte richwanden seien Zu weichen Zagesch itgehaat. weiß ich nicht, ich war damats so verwirrt,1 gar nicht darauf achtete, aber es fiel mir ooch auf, daß der Richter kein besonderes Gewicht auf das Verschwinden dieser Sachen legte. Von einem Raube konnte „Man hatte also damals den verschwundenen Sachen nicht „Nur oberstächlich; dem Richter genägten die Beweise, die in meinem Zimmer entdeckt haben wollte. Ob die Sachen später, nach meiner Verhaftung wieder zum Vorschein gekommen sind, weiß ich nicht, ich habe nichts mehr davon erfahren. Nun finde ich diese Uhr auf dem Tische meines Betters Kendel, er hat sie eine Stunde vorher gekauft.“ „Von dem Hausierer Isaak Morgenroth. Ich habe diesen Mann bereits heute morgen aufgesucht, er will mir nicht sagen, von wem er die Uhr erhalten hat, er behauptet, es sei ein Geden Mann zu nennen, meine Bitten, Drohungen und Verspi chungen blieben erfolglos. Er ist trotz seiner Armut ein fester ovo. a wäre vielleicht besser gewesen, wenn Sie diesen Schritt nicht getanhätten," sagte der Kriminalrat,„ich lege zwar das Unscheinbare kann im Laufe der Nachforschungen bedeutungsvoll werden, und deshalb ist die größte Vorsicht und Verschwiegenheit dringend geboten. Einstweilen weiß ich nun genug, lassen Sie mir einige Tage Zeit zu ruhiger Ueberlegung, dann will ich Ihnen sager, ab ich, Ihnen Hoffnungen machen, und die eige Aufgabe abdenligmen kann.“ Unsere Kaiserin vollendet am Sonntag ihr 47. Lebensjahr. Auf ein vom reinsten Lebensglück verklärtes Jahr, in dem der älteste Sohn und künftige Träger der Krone den Bund fürs Leben mit der Erwählten des Herzens schloß, in dem der zweite Sproß des Kaiserhauses sich mit einer deutschen Fürstentochter verlobte, schaut unsere Kaiserin an diesem Geburtstage zurück. Dankbare Kindesliebe flicht ihr Rosen, und das ganze deutsche Volk bringt der Kaiserin und Königin für alle Liebe und Treue dankerfüllten HerS Richard Sonnenburg hatte sich erhoben, sein Blick rugie ooll gespannter Erwartung bald auf dem alten Herrn, bald auf dessem Sohne.„Zu welchem Resultate Ihr Nachdenken auch führen mag, ich gebe Ihnen nochmals die Versicherung, daß keine Schuld auf mir ruht," erwiderte er, während er den fadenscheinigen Rock zuknöpfte und seinen Hut nahm.„Vielleicht werden Sie denken, ich trachte nur deshalb nach meiner Rehabilitation, um mich auf Grund des damals vorgefundenen Testaments in den Besitz des Ulmenhofes zu bringen, aber nein, nein, diese Absicht liegt mir sehr fern, ich verlange weiter nichts, als daß die Schande von mir genommen werde. Wann werden Sie mir Ihren Entschluß mittellen?“.. g. Genhbel 9. Sie wohnen bei meinem Freunoe nrenoer?“ „Jawohl, er war so gütig, mir ein Asyl in seinem Hause anzubieten.“ „So werde ich in den nächsten Tagen hinkommen, ich muß vorhernocheinigekrkandigungeneinziehgr gant, spohntertsgiogee akten prüfen; finde ich Ihre Sache nich gunz hoffnungsler, 10 werde ich mich Ihrer annehmen, darauf dürfen Sie sich vere e ene Mit einigen Worten des Dankes nahm Sonnenburg Abschied, der Blick Wolframs ruhte gedankenvoll auf der Tür, hinter der er verschwunden war. „Ob man seinen Versicherungen vollen Glauben schenken darf?“ fragte er zweifelnd. „Hm, der Mann hat auf mich nicht den Eindruck eines Heuchlers gemacht!“ erwiderte der Kriminalrat,„es lag etwas Ueberzeugendes in seinen Worten. Und hat er uns die volle Wahrheit gesagt, so stehen wir hier vor einer dunklen, sehr verwickelten Geschichte.„ D. Sam aslingen wich“ „Die zu lbsen, Dir raum gelingen wird. „Bah, die Schwierigkeiten einer solchen Aufgabe haben mich nie abgeschreckt, und nehme ich mich einmal dieser Sache an, dann werde ich auch nicht ruhen, bis ich die volle Wahrheit an den Tag gebracht habe. Aber weshalb nahmst Du so eifrig Partei für den Gutsbesitzer?“ „Weil er ein Ehrenmann ist,“ erwiderte Wolfram, und dem Blicke des alten Herrn entging die Verlegenheit nicht, zens seinen Glückwunsch dar. Möge der Himmel uns die gütige Kaiserin recht lange erhalten, möge ihrem Hause immerfort das reichste Glück erblüh'n! Das dänische Mitglied des deutschen Reichstags der Abgeordnete Jessen, hat noch über keine Reichstagswahl so große Freude empfunden, als über die unlängst in Kattowitz=Zabze vollzogene, die wider alles Erwarten dem deutschen Kandidaten die Niederlage und dem Polen Korfanty den Sieg brachte. Ex telegraphierte letzterem in französischer Sprache: Meine herzlichsten Glückwünse zum Tage des Sieges. Galizien und Rusisch=Polen hielt Kornorzegiggmig Glückwünsche. Das Telegramm des nordschre#nig schen Dänen aber wollen wir uns merken, und es einstweilen zu den übrigen legen. Und dabei beklagen sich die Dänen Nordschleswigs über Mißtrauen und Schroffheit der deutschen Behörden. — Auf dem sozialdemokratischen Parteitag der Provinz Brandenburg hatte der Abgeordnete Stadthagen die Frage des Massenstreiks der landwirtschaftlichen Arbeiter erörtert und erklärt, daß es das nächste Ziel der sozialdemokratischen Agitation sei, unter den Landarbeitern zu wühlen und sie aufzurütteln. So einfach, wie Stadthagen sich das denkt, bemerkt dazu mit gelassenenst Ruhe die„Kreuz=Ztg.“, ist die Sache aber nicht. Die Landarbeiter, die sich von den Sozialdemokraten aushetzen ließen, würden dafür schwer zu bü ßen haben. Die Genossen freilich würden nichts riskieren. So ist's und nicht bloß auf dem Lande, sondern auch in der Stadt. In Berlin sitzen zahlreiche Familienmütter von früh bis spät an der Nähmaschine, um nur das notdürftigste für den Lebensunterhalt zu werben, nachdem ihre Männer durch unüberlegte Befolgung soizaldemokratischer Hetzrufe in den Streik getreten sind und ihre Arbeit verloren haben. Daß die verbrecherischen Streibhetzer nichts dabei verlieren, ist das traurigste an jedem Ausstand. Westfalen und Rheinland * Siegen, 20. Okt.(Wegen Vergehens gegen das Fürsorgegesetz) wurde die Ehefrau Hermann Siebel aus Plittershagen in der heutigen Strafkammerverhandlung zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Die Frau, die im Mai d. J. wegen Diebstahls zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden es, daß diese furchtbare Anklage so leichtfertig gegen ihn er„Na, na, solle das der alleinige Grund Deiner Entrüstung gewesen sein?“ fragte der Kriminalrat scherzend.„Heinrich Sonnenburg, der jetzige Besitzer des Ulmenhofes, ist derzeit ein leichtsinniger Schuldenmacher und Spekulant gewesen, und wäre das Testament, das seinen Bruder zum Universalerben einsetzte, nicht umgestoßen worden, so würde er heute wohl ein Bettler sein. Ich glaube zwar auch nicht an die Anklage, die Richard Sonnenburg gegen seinen Bruder erhoben hat, aber ich muß gestehen, daß ihr immerhin genügende Verdachtsmomente zu Grunde liegen.“ Wolfram schüttelte, noch immer zweifelnd, das Haupt.„Ich kann diese Verdachtsgründe nicht gelten lassen,“ sagte er,„ich habe den Gutsbesitzer kennen gelernt, nicht allein draußen, sondern auch im Kreise seiner Familie, mir erscheint es ganz unglaublich, ja undenkbar, daß so schwere Schuld auf ihm ruhen „So, so, und wie kamst Du zu dieser Bekanntschaft?“ forschte der alte Herr. „Durch den Hauptmann Eberstein, den Schwager Sonnen= burgs. Der Hauptmann ist ein passionierter Jäger, er hat mich mehrmals eingeladen, mit ihm zu jagen, und bei dieser Gelegenheit führte er mich auf dem Ulmenhof ein.“ Die treuherzigen, klugen Augen des Kriminalrates ruhten unverwandt auf dem leicht geröteten Antlitz des Sohnes. hast Du wohl auch die jungen Damen auf dem Ulmenhofe kennen gelernt?“ fragte er. „Jawohl, und ich kann nicht leugnen, daß ich mich in ihrem Kreise sehr wohl gefühlt habe.“ „Ei, ei!“ „Du darfst daraus keine Schlüsse ziehen, lieber Vater, die Damen stehen mir immer noch frenid gegenüber, und ich glaube kaum, daß sie sich meiner sehr levhaft erinnern werden. Aber furchtbar wäre es mir doch, wenn gerade durch Deine Nachforschungen und Bemühungen der Gutsbesitzer ins Gefängnis gebracht würde, deshalb auch möchte ich wünschen, Du lehntest die Sache ab.“ 137,20 war, und deren Mann unter dem Verdachte der Brandstiftung verhaftet worden war, wurde aufgefordert, ihre Kinder behufs Unterbringung in die Fürsorgerziehung herauszugeben. Da sie sich in Güte nicht dazu bereit finden ließ, mußten ihr die Kinder unter Zuhilfenahme des Gendarmen und Polizisten von Freudenberg gewaltsam entrissen werden. * Velbert, 20. Okt.(Einschwerer Unglücksfall) trug sich gestern in einer hiesigen Familie zu. Wie mitgeteilt wird, wurde die Hausfrau, als gerade der Kaffee serviert war, abgerufen und mußte ein halb Jahre altes Kind, welches im Kinderwagen saß, mit einem etwa 6jährigen Bruder für kurze Zeit allein lassen. In ihrer Abwesenheit schob der Bruder den Wagen an den Tisch; das Kind griff nach der Kaffeekanne und das Unglück war geschehen. Die Kanne fiel um, die heiße Flüssigkeit überschüttete das Kind und brachte ihm so schwere Brandwunden am Unterarm bei, daß heute der Tod dem Leiden ein Ende machte. * Düsseldorf, 20. Okt.(Rücksichtslosigkeiten der Automobilfahrer.) Auf dem Graf Adolsplatze hierselbst wurde ein hiesiger Kaufmann von einem Automobil überrannt, und so schwer verletzt, daß er sofort dem Krankenhause übergeben werden mußte. Ohne sich um ihr Opfer zu kümmern, fuhren die Automobilinsassen in schnellem Tempo davon, doch konnte die Nummer des Wagens festgestellt werden. * Neuß, 20. Okt.(Ein gräßliches Unglück) ereignete sich gestern mittag an einem Neubau in dem neuen Teile der Kanalstraße. Der Dächdeckergehilfe Heinrich Evertz aus Kaarst war an der Front des Hauses mit Dachdeckerarbeiten beschäftigt. Evertz tat plötzlich einen Fehltritt und stürzte in die Tiefe. Im Falle schlug der Unglückliche noch auf den Pfeiler des Balkons auf, riß diesen dadurch mit hinunter und flog in weitem Bogen auf das Straßenpflaster. Der Verunglückte brach das Genick und war sofort eine Leiche. Das Unglück ist um so mehr zu bedauern, als dadurch die Familie eines soliden und fleißigen Arbeiters ihren Ernährer verliert. Der Verunglückte hinterläßt 6 unmündige Kinder. * Ruhrort, 20. Okt.(Verbrannt.) Im Stahlwerksbetriebe der in Laar gelegenen Hütte„Phönix“ kam gestern abend eine Explosion von flüssigem Stahl vor, wodurch zwei Arbeiter im Gesicht so schwer verbrannt wurden, daß sie ihr Augenlicht dabei wohl einbüßen werden. Die Schwerverletzten fanden aufnahme im Laarer Krankenhause. Die hastpfücht des Ciervalters. Auf Ersuchen des preußischen Handelsministers beschäftigte sich die Kreselder Handeistammer mit dem aus ländlichen Kreisen geaußerten und vom Reichstag befürworteten Verlangen nach Einschräntung der dem Viehhalter durch Paragraph 833 des Bürgerlichen Gesetzbuchs auserlegten Haftpflicht für den durch Tiere angerichteten Schaden. Der Kammer lagen infolge einer Umfrage eine Reihe von Aeußerungen solcher Firmen vor, die Pferde in ihrem Betriebe verwenden. Diese Firmen hatten fast sämtlich eine Milderung der Haftung in dem vom Reichstage erstrebten Umfange als wünschenswert bezeichnet. Die Kammer hat sich aber der Köln. Ztg. zufolge gegen jede Aenderung ausgesprochen. Sie sieht es für billig und gerecht an, daß der, der den Nutzen von dem Tiere hat, auch den Schaden davon trage. Es widerspreche dem Rechtsempfinden, wenn der durch das Tier Verletzte, der ja sonst zu ihm in keiner Beziehung stehe, für den Schaden aufkommen solle, der ihm durch das Tier verursacht wird, und es würde eine außerordentliche Härte sein, wenn jemand ohne eigene Schuld durch das Haustier eines Dritten um Gesundheit, Arbeitskraft oder Eigentum gebracht würde, ohne die Möglichkeit zu haben, für diesen Verlust eine nur notdürftige Entschädigung in Geld zu erlangen. Gewiß sei die Haftung des Tierhalters weitgehend. Aber wie es üblich und notwendig sei, daß sich der Tierhalter gegen andere Gefahren, Viehseuchen, Feuerschäden usw., versichere, so könne er sich auch die Verantwortung für die durch Tiere herbeigeführten Schäden erleichtern. Die überwiegende Mehrzahl der auf die Umfrage der Kammer eingelaufenen Aeußerungen ließ auch erkennen, daß man heute schon so verfährt. Angenommen, die Verantwortung des Tierhalters würde eingeschränkt, dann müßte sich jeder einzelne der gesamten Bevölkerung versichern, wenn er wie bisher gegen Tierschäden geschützt sein wollte. Es liegt aber ohne Frage viel näher und ist viel wirtschaftlicher, daß sich die kleinere Zahl der Tierhalter gegen solche Schäden versichert. Büchertisch. Vom Lehrling zum Lehrherrn! Ratgeber für junge Kaufleute von Bruno Volger, früherem Dozenten an der Handelsschule zu Halle a. S. 168 Seiten Oktav. Gebunden Preis Mk. 1.—. Schwabacher Verlag in Stuttgart. Wie der junge Mann sich selbst erziehen und schulen muß, um vorwärts zu kommen, um vom Lehrling bis zum Lehrherrn die Laufbahn zu Ende zu gehen und sich am Ziele mit Erfolg behaupten zu können: in diesem wohl beispiellos nützlichen Buche ist es. gesagt. In eingehendster Weise gibt es u. a. Aufschluß über die gesetzlichen Rechte und Pflichten sowie über die nichtgesetzlichen Pflichten des Lehrlings, erteilt praktische Winke und Ratschläge. Stadttheater Dortmund. Sonnabend, den 21. Oktober. Ansang 7,90 Uhr. Zum ersten Male:"Mirella.“ Oper in 4 Aufzügen von Ch. Gounod. Sonntag, den 22. Oktober. Vormittags 11 Uhr: Erste Literarische Matinee. Drei Einakter von August Strindberg: 1.„Paria“, 2.„Vor dem Tode“, Trauerspiel, 3.„Mit dem Feuer spielen“ Komödie. Abends 7,30 Uhr.„Undine". Romantische Zauberoper in 4 Aufzügen von Albert Lortzing. Stadttheater Hagen. Direktion Jul. v. Bastineller. Theaterbureau Viktoriasaal. Telefon 500. Sonntag, den 22. Oktober. Nachmittags 3,30 Uhr: Bei kleinen Preisen:„Der Vogelhändler.“ Operette von Zeller. Abends 7,30 Uhr:„Der Walzerkönig.“ Große Gesangsposse. Neues Stadttheater Barmen. Samstag, den 21. Oktober.„Cameliendame.“ Anfang 8 Uhr. Sonntag, den 22. Oktober.„Frühlingsluft.“ Operette; nachmittags 3 Uhr.„Mignon.“ Oper. Anfang 7 Uhr. Wetterbericht der Deutschen Seewarte. 22. Oktober: Wolkig, veränderlich, normal. 23. Oktober: Abwechselnd Regenfälle, lebhafter Wind, Die gegenwärtige Fleischnot ist, ganz natürlich, zugleich auch eine Butter und Fettnot. Es scheint uns deshalb angebracht, auf ein Pflanzenfett hinzuweisen, das in hervorragender Weise geeignet erscheint, sowohl Butter als auch Schmalz und andere tierische Fette zum Kochen, Braten und Backen zu ersetzen, und das sich infolgedessen gerade in dieser Zeit außerordentlicher Beliebtheit erfreut: Wir meinen das von der Firma H. Schlinck u. Cie. hergestellte„Palmin“, das als reines Pflanzenfett im Preis natürlich dürch die Fleischteuerung nicht beeinflußt wird. ne Supa A S#ri# ntrb m#eerunolians Kindergesundheit— und Kaffee! Acht wissenschaftliche Urteile: Das Kaiserliche Gesundheitsamt in seiner uffiziellen Broschüie„Der „Kafsee“:—„Ein Getränk, welches bei Verwendung kleiner Mengen doch schon die „Anfänge der geschilderten Vergiftungswirkungen des Koffeins in sich trägt, eigne „sich nicht zum Genuß für Kinder, newvöle und herzkranke Personen. Es ist des„halb ziemlich allgemein üblich, Kindern, die überdies eines nervenanregenden „Genußmittels nicht bedürfen, Kaffee vorzuenthalten. Dies stößt um so weniger auf „Schwierigkeit, als Kinder im allgemeinen starken, schwaizen Kaffee zurückneisen..“ Dr. med. W. Alcott:—„Kaffee wie Tee schaden Kindern am meisten, und „zwar um so mehr, je jünger und zarter sie sind.“ Dr. Heinrich Bock=München:—„Es wäre wünschenswert, den jungen Leuten „bis ungefähr zu ihrem 18. Lebensjahre überhaupt keinen Bohnenkaffee zu geben“ Sanitätsrat Dr. R. Lutze:„Kindern und Jungfrauen Kaffee zu reichen, „ist die größte Unvernunft und wird von allen denkenden Aerzten dagegen gekämpft" Dr. Otto Gotthilf:—„Ganz zu verwerfen ist der in bürgerlichen Familien „noch vielsoch übliche Kaffeegenuß am Abend. Dadurch werden die Kinder aufge„regt, schlaten schwer ein, träumen unruhig und stehen am anderen Morgen mit mat„ten Gliedern und schläfrigen Sinnen auf.“ Generaloberarzt Dr. H. F. Nicolai:„Für Kinder deren Gehirn noch in „der Entwicklung begriffen ist und daher um so mehr einer reichlichen Zufuhr an „Nahrungsstoffen zu seinem Aufbau bedarf, als dasselbe durch die Aufgaben der „Schule stark in Anspruch genommen wird, ist Kaffee gerade zu schädlich und sollte „ihnen gänzlich vorenthalten werden. Ebenso schädlich ist den Kindern der „Kaffee aus dem gleich näher zu erörterden Grunde, nämlich der Reizung des „Rückenmarkes und der harnbereitenden und ausführenden Organe, womit eine „vorzeitige Erweckung und Reizung des Geschlechtstriebes verbunden ist.“ Professor Brillat Savarin=Paris:—„Alle Väter und Mütter der ganzen „Welt haben die Pflicht, ihren Kindern den Kaffee aufs strengste zu untersagen, wenn „sie nicht kleine, trockene kümmerliche Puppen haben wollen, die mit 20 Jahren „schon Alte sind.“ Dr. I. Weigl München:—„Für Kinder jeden Alters ist der Kaffeegenß „sehr gesundheitsschädlich Er darf ihnen unter keinen Umständen gestattet werden „Wie der lähmende Einfluß der geistigen Getränke, so stört auch der aufregende „Reiz des Kaffees und Tees die natürliche Entwicklung des kindlichen Körpers. Die „Frühreife und Nervenschwäche, die Reizbarkeit und Blutarmut so vieler Kinder „haben ihre Hauptquelle in dem zu frühen, alltäglichen Mißbrauche des Bohnenkaffees.“ Diese acht Warnungen von berufener Seite, die aus einer langen Reihe gleichlausender Urteile herausgegriffen sind, dürften jeder einsichtsvollen und sorgsamen Mutter die Augen über den Bohnenkaffee öffnen. Gebt den Kindern keinen Kaffee! Wir besitzen in Katheiners Malzkaffee ein vollwertiges, in jeder Hinsicht unübertreffliches Ersatzgetränk für Kinder, dessen wertvolle gesundheitliche Eigenschaften von den ersten Autoritäten der Wissenschaft(v. Pettenkofer, v. Ziemssen, Eulenburg u. a. einstimmig anerkannt worden sind. Richtig zubereitet, so daß sich sein würzig milder kaffeeähnlicher Wohlgeschmack voll entwickelt, und bis zur Hälfte mit Milch genossen, ist Kathreiners Malzkaffee allen Kindern ein unersetzliches, jederzeit willkommenes und angenehmes Getränk, bei dem sie gesund bleiben und prächtig gedeihen. 9eisss ohne Bleiche. Zu haben in allen besseren Geschäften. „SOGeITa 8 ist jetzt der patentamtlich geschützte Name für den weit und breit bekannten, bei Arzt und Publikum gleich beliebten Lahusen's Jod-Eisen-Lebertran Der beste, vollkommenst u. wirksomste Lebertran. Unübertroffen in seinen Erfolgen bei Drüsen, Ekrofeln, engl. Krankheit, Hautausschlag. Gicht, Rheumanis##us, Hals und Lungenkraukheiten, Erkältungen, Husten, Stickhusten, zur Stärkeng und Kräftigung von biutarmen, schwächlichen, blaßaussehenden Kindern. 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