Nr. 247. Freitag, den 20. Oktober 19o5 37. Jab gang. Amtliches Kreisblatt für den Kreis hörce. Pernstgrech=nsichteh Nr. 48. Ami Ehperte. VV. Ereis= und Lokalvotizeilichen Verordnungen für den Kreis e bed i Pelanmtmachung der Könial. Regierung Sicbe elieneen genih Bedmnmns.. Veröffentlichung in der„Schwerter Zeitung" verbindliche Kraft. Abonnementspreis pro Quartal 42 Pfg. Bestellgeld, wenn durch die Post sedem Wochenigge. Böchentliche Oraticbeilage:„„MAustrtatPomtibenfreund! Sschen n u u ia. Eernes und duenes Cagesorgen des brilis hörde. Sax Haupt=Runoncenblatt. o o o a a e wären, einer sorgfältig vorbereiteten und im richtigen Seibe randug in Sotegge eehgeeeen oder in Daneme v. ui Murticheuden Mittein entgezenzstrten. Dle Einige strategsche Betrachtungen. hier und da ausgesprochene Meinung, daß für alle d andere englische Blätter Fälle das 9. Armeskorps genüge, kann doch nur unter Gety Sprouiete„Nann hustig, einer gewissen Kriegslage zutressen. Sobald die Lanwuichen sd euerbuge uber bie d id Main= uns Lung auf Bänichen Gebier kathindet, st es ganz eren Beuch in Schieanh=Hoteny, der„z, 100gag verstäslich, daß Tänenaut sch der Koaltion anegedacht but und ertähren vunbueg, bup bo, zur zu schließt. Der Zeind häte intogebessen die reichen Ponnr der bich, von bunden ien, der Haß ie Zder, Bilsauelen des Länschen Landes zur Versigung, e us Geuncdhaun u eidh, Abden, enen Aun, gusgenich u. hauter Aunte Aastenden geuene er an. vetichen, nenats unen Bihriche, bechen enr ier Aänlichen Armse ein kasteres und Lanbestundges nde e#. Lanbungsproseit Kontingent und an den dänischen VerteidigungsSricktern eite bruch uuon one n, auhug, stelungen Karte Stlspunkte, die hm gestaten würden, de auen eundge in behnen, guf zgr, uuu(gleichzeig zu Lande und zur Ste gegen die ungleich eunt tgegen weiter nördich, u, vuhches Godyg, geszährietere Bstuste von Schlezwig=holstein vorzu. verlegt, so bekommt die Sache für uns sofort ein anderes gefährdetere Ostbüste Eesicht Bei einer englschtranshschen, boutiyyon oop Ee, lagt in der Natur der Dinge, daßz die Vewinde die felndliche Schiuchthtote vor genuz, zugzeich fimpfung jedes Giegners, der über das Mer zu uns wierige auf der Eibe in Schach zu baten und ugv.„ ven mußz, in erster Linie Autfgabe der Flotte R. einer großen Transportflotte dennoch ein vr e, Bie a“..; wie weit hes einem englischefranjetzigen Sollbestand yinaus, und eine ausreichende Zahl von Torpedodivisionen besitzen wird, wir es im auf eine solche Kvalition ankommen lassen können. Unsere Unterwertigkeit zur See kann weniger die Zahl, als durch die beschleunigte Erreichung, d. h. Vertürzung der zu lang bemessenen Baufristen, autz; senden. Neben einer offensiven Tarchten geglichen werden„Neben einer oftenswen Tütgsen der Schlachtflotte einer solchen Koalition#rt kommt nämlich ganz wesentlich die Defepirg## Küstenverteidigung in Betracht, die sich aus der keit der Forts und Batterien, der Minen= u. pedoabteilungen, der möglichst vervollkommneten telegraphischen Beaussichtigung der Küsten und aus Reihe anderer Maßnahmen zusammensetzt, die wir hier nicht zu erwähnen brauchen. Es ist anzunehmen, daß sowohl die Erfahrungen des japanischen Krieges als auch die die uns die politische Situation der letzten Monate ge geben hat, für unsere Marineverwaltung nicht ver; loren sein werden, und daß in aller Stille mit Sicherheit und Umsicht die erforderlichen Maßnahmen in der Vorbereitung sind. einer ardten Trausvortlote denuch ein bur be. Vouy, ue, a und wie west bei einem englagerean. Pechug wichr uis audtreichende etezte bei, wigez„Bischehänischen Koalitionsriege die Flote ihrer Die Auostreie der engtsichen Kanalsiote bot, vo, Lusgabe gewachen würe, ist daher eine schr ernste, doch sheint, Besem Gegenstande gegolten. Je weiter— zux vom miltäkrschen und sinanziellen GeschtsVrdich an der Autichen Pihte, der Lonbungsere xer sh zandern vom Geschtspunkt unserer gesamten müht wirde, desto shwertger wüire 5 fhr umdeve Lor- Poize auz. Die Bewegungsreiheit unserer auswär, bodoe bonen, den behnpthe, Truthrerzrichsehzen zu tigen Politik wird wesentlich größer und zuerscht, Säsen ans angreifen und sich vortyn. Ju, u., 4 Ha— sicher sein, wenn sie in diesem Fal weiß, daß sie sich eönnen. Zu Lande Knnten wir überdaupt nicht doran nicht zur auf eine hinreichende Landmacht verlasen derten, mit folchen Krästen in Dinemaut einsurüchen, anu, sondern daß auch die Sestreitkriäfte so weit ausdie Hinreichen würden, die Landung an all den westlich kann, sondern daß guch die Seest die hinreichen würden, die Landung ie besich de bun wo ode, A hunit zu rechnen, uise anlegen, um selbst einer solchen Koaltion geser, Kertertreiten, Swre, u, voy.„iszührung über füir deusches Recht und deusche Ehre unentwagt s eine bicer Aud ug e i zex Vesz= seigsohten zu Wbinen. Es konmt bei bieser Ernigung kann, sondern daß auch die Seestreit reichen, daß sie der Bewegung der Politik keine Hemmnisse anlegen, um selbst einer solchen Koalition gegenuid ein bicer Landungsvion ert dur Au suhenge gustehen zu inen. Es koumt dei bieser Erwigung bommnen wirdte, entueder buchdtemn vir au ver Leinezuags muir die Zahl der Schisfe in Betracht. Wir, be bne u Ahndh nch, uach. Amnane Aaus ud i ertianige BausrTrager. Politische Uebersicht. Deutschland. — Berlin, 19. Okt.(Wolff=Tel.) Wie in Marinekreisen verlautet, stehen in den höheren stellen demnächst Veränderungen bevor. admiral won Köster soll die Absicht haben, sich ins Privatleben zurückzuziehen. Nachfolger soll Prinz Heinrich werden. An seine Stelle als Ehef der Arg, rinestation der Ostsee dürfte der ästeste Vize=Romtral von Prittwitz=Gaffran treten. — Haudelsminister Möller geadelt und entlassen. Delbrück Nachfolger.(Wolff=Tel.) Der Reichs= und Staatsanzeiger meldet: Seine Majestät der König haben allergnädigst geruht, dem Staatsminister und Minister für Handel undGewerbe Möller die nachgesuchte Entlassung aus seinem Amt unter Belassung des Titels und Ranges eines Staatsministers und unter üb dem Roman von Ewald August König. 20 Erwarkein lunger Wonn westatliche Gesihst in der hleidsamen Uniform, stand er vor dem Mädchen, und sein treuherziVroni nickte bejahend, die beiden schritten eine geraume Weile de denr Hopmon der beizein ais heise ede er ose. Fhrein Vater vormziest.“,=vilicht wisen Sie schon, läßt es sich noch nicht sagen, wir sind „Und wenn er nicht gefunden wird ist das ein Beweis, daß ee dam Anden wicd. Gr war nichz bezher, Guder, seises Sgtnagere Fihrem Pater verbitnden wie Mann sch Aund Gernd er Der vun..sgeshoested.Schabuicht. fragte Broni, die Oberlippe trotzig aufwerfend.„Ich weiß nicht, ob Sie die damaligen Ereignisse so genau kennen...“ „Gewiß, ich kenne die Geschichte.“ ae der gäsche eaihg de Ver urcih se bonme Vopese haonse „Nach so langer Zeit! Schwerlich! Und dieses Suchen und Forschen ∆ aalle#t den 4! Und dieses Suchen und Porichen nach Beweisen wird den Gutsbesitzer nur noch mehr erbittern, es wird zuletzt den Begnadigten ins Gefängnis auRescie eice eche „Sie dürsen es nicht, wenn er selbst auch so gewissenlos und Sie erwarten3 Mur Sorze und Kummer Not und Elend, und er wäre ein Schuft, wenn er Ihnen zumuten wollte, dieses Los mit ihm zu teilen.“ „Weil ich Sie liebe, Vconil“ fuhr er mit bewegter Stimme fort, und ein warmer Strahl traf sie aus seinen braunen Auen.„Ich könnte alles freudig hingeben, um Sie glücklich mein Baid werden wosten: de Slücklichste Mensch, wenn Sie Giühende Röte hatte das Antlitz Vronis uoch oner aid Graus eien Ronrs zisgaute Ge eulch 88 warten, erschrecken mich nicht, meine Liebe wird m. e Ges find richt Sorgen allin der Seite bieises unglüälchen Momes mich ernartet und benggP weiz Lak man mie vorgeworsen, meine Ziebe gelte nur bin! Damait gar man mir vorgeworfen, meine Liebe gelte nur dem Erben des Ulmenhofes, ich will diesen bösen Zungen beDer Bocher Vor iedelges onge erhäsden Seihanue Erbitterung über seine Nieverluge kbunte er doch dem Ebeisinne dieses Mädchens seine Bewunderung nicht versagen. „Ich wollte Ihnen in meinem Hause ein ches Heim bieten, in dem Sie vor jeder Sorge geschügzt sind,“ Kaste er, ich wüade Sie auit menen Koden duch dad dichen getragen haben, aber Sie verschmähen die wahre, innige Liebe, Siemüssenes wissen, Broni, Sie blicken scharf genug in die Zukunft, um zu erkennen, wie rauh und steinig die Pfade find, die vor Ihnen liegen, und ich meine. Sie wüßten auch, daß ich in Ja, das find Sie, unterbrach Broni ihn beweat, sie stehen blieb, ein braver, grundehrlicher Mann, dessen Liebe eine Frau glücklich machen muß. Wäre mein! als ich Sie kennen lernte, so würde ich freudig Ihnen das Jawort gegeben haben, und ich bin fest überzeugt, wir beide ren sehr, sehr glücklich geworden. Zürnen Sie mir nicht, es sollte nicht sein, wir beide waren nicht für einander bestimmt und Gottes Willen muß der Mensch sich unterwerfen." Sie reichte ihm die Hand, deren warmen Druck er nicht minder warm erwiderte, dann schlug sie den Seitenpfad ein der an der nahen Mühle vorbei zum Dorf führte. Kopfschüttelnd blickte der Förster ihr nach, er konnte ihr zürnen, ihre Gründe mußte er anerkennen, so tief es ihn auch schmerzte, daß der Verbrecher ihm vorgezogen, werde. Er bemerkte nicht, daß dicht neben ihm im Geousch ein Mann stand, der mit höhnischer Miene ihn beobachtete. Der Mann war schon bejahrt, graues Haar umrahmte das wohlgenährte, tückische Gesicht, in dem die kleinen, stechenden Augen listig funkelten. Ein altmodischer, ziemlich abgetragener Rock, der im Laufe der Jahre zu eng geworden war, umspannte die kleine beleibte Gestalt, eine wollene Zipfelmütze bedeckte das „Seid Ihr noch immer nicht klug geworden, Förster?“ fragt erin spöttischem Tone.„Was seht Ihr nur eigentlich an der soch, nasigen Dirne? Ein Mann wie Ihrkann überall en Der Förster war schon bei den ersten Worten erschreckt zusammengefahren, jetzt traf ein zorniger, finsterer Blick den Spötter. pei es daich, was ich mit der Vrom hobess der Müller achselzuckend,„wollt Ihr mit ofWer die Totter ninmt der mus aucdh hr Later mit in den Kauf nehren, dot, wize eine harte Kußz für vum undich, zauhe nicht, daß Ihr sie knacken könne.“ 0 4 645 1 F Abweichend von früheren Jahren wird der Unterricht in diesem Winter erst 9 Uhr morgens beginnen anstatt tister für Handel und Gewerbe 8½ Uhr, sodaß die Schüler enrsprechens den veränderin MaVerleihung des erblichen Adels zu erteilen, den Oberpräsidenten der Provinz Westpreußen, Delbrück, zum Staatsminister und Mini und den Regierungspräsidenten von Jggoni,### rienwerder zum Oberpräsidenten der Provinz Westpreußen zu ernennen." Ausiahen. Berlin, 19. Okt.(Tel.) Die Ansieoelungs= kommission kaufte, nach einem Berlizer Blatt, das Rittergut Pointkowo bei Posen, um das der Gütenagent Biedermann gehandelt hat. Es scheint sich um das im Kreise Posen gelegene, 1900 Morgen große Gut des Gutsbesitzers Martin Andree zu handeln, der mangels eines deutschen Käufers an die Polen verkauft hatte. Rußland. Petersburg, 19. Okt.(Wollff=Tel.) Der Kaiser hat den vom Kriegsschauplatz hier eingetroffenen deutschen Offizieren, die den Operationen dschurei=Armee beigewohnt haben, nungen verliehen. Es erhielten Oberstleutnant Lauenstein den St. Wladimirorden dritter Klasse mit Schwertern, Major Freiherr v. Tettan den St. Annenorden zweiter Klasse mit Schwertern. Der Chefanzt des evangelischen Feldlazaretts, Stavsarzt Schaefer, erhielt den St. Stanislausorden zweiter Klasse mit Schwertern. der ManOrdensauszeichLiebesgaben für Südwest=Afrika. * Hemer(Westf.), 19. Okt. Der hiesige Kriegerverein, der auch Kameraden unter den in Afritu kämpfenden Truppen hat, erhielt auf eine Anfrage von der Kaiserlichen Marine=Kommandantur in Kiel über die Art von Liebesgaben folgende Auskunft: Es ist zweckmäßig, die Sachen sobald als möglich abzusenden. Gewich tdes Pakets darf nur bis zweieinhalb Kilo Es muß innen mit Blech eingelötet sein, bestehen, die Adresse muß am besten und nur den Namen und TrupEs ist nicht ratsam, im allgemeinen einen Ort anzugeben, da der Aufenthalt des teils sich oft ändert. Speisen: Liebig=Fleischextrakt, Suppentafeln(nicht Bohnen, Erbsen und Linsen), Dauerwurst, Blechtuben mit Sardellenbutter, Anchovis, Chokolade(am besten in kleinen Täfelchen in Silberpapier, keine Milchchokolade), getrocknete Traubenrosinen, Pfefferkuchen und Lichte, Zigarren, Zigaretten, Tabak, Pfeife.— Von Getränken wird abgeraten; sonst eine Flasche Punschessenz oder Kognak.— An Kleidungsstücken vielleicht Flanellhemd, Unterhose und drei Paar dicke Strün pfe. Die Pakete sind als Feldpostpakete Berlin Hof=Postamt zu senden. Das betragen. außen aus Holz eingebrannt werden, penteil enthalten. ten Fahrplänen besser rechtzeitig zur Schule kommen können. Der Schluß des Unterrichts dementsprechend auf 2¼ Uhr festgesetzt werden, die Züge um 2¾ Uhr noch immer erreicht werden können. Es ist zu hoffen, daß diese Aenderung vielen Interessenten recht angenehm sein wird und daß auch diese Maßnahme zu recht regem Zwecke der Dortmunder Winterschule veranlassen wird. Anmeldungen sind an die Direktion der Schule Dörtmund, Sonnenstraße Nr. 100, zu richten. =)=)(Ein Münchener Oktoberfest) veranstaltet am Dienstag und Mittwoch nächster Woche aus Anlaß der Schwerter Herbstkirmes Herr Schulze=Selmig in seinem hülbsch dekorierten Saale. Ein großes Doppelkonzert der bestens bewährten Branscheidtschen Kapelle und ei ner vorzüglichen Tiroler Sängergesellschaft wird für musikalische Genüsse sorgen, während die Bedienung durch Münchener Kellnerinnen erfolgt. Für das leibliche Rohl der Gäste werden Küche und Keller des Herrn Schulze=Selmig in bewährter Weise Sorgen tragen. Nähere Angaben erfolgen noch durch Inserate in dieser Zeitung. :)( M i l i t ä r k o n z e r t i m„ F r e i s c h ü t z".) A l l e L i e b haber einer guten Musik möchten wir schon heute darauf aufmerksam machen, daß am kommenden Sonntag im Freischützsaale Miltiärkonzert stattfindet, ausgeführt von der hier bestens bekannten Kapelle der 22. Arlillerie in Münster. den Kopf warf, wodurch die Haare sofort in Brand gerieten. Gillcklichemense gemug es demn Miallchen, das Feuer fort mit den Händen zu ersticken, andernheran=falls dieser Bubenstreich für das Mädchen hätte üble mußte Folgen haben können. Eine gehörige Tracht Prugel so daß war sicher am Platze. * Siegen, 19. Okt.(Zu eineinhalb Jahren Zuchthaus) wurde die schon oft bestrafte Witwe H. Meier von hier verurteilt, die von den Gräbern des hiesigen Friedhofes Blumenstöcke entwendet und sie in der Stadt verkauft hatte, mit der Angabe, im Auftrage eines Gärtners zu handeln. * Essen, 19. Okt.(Ein Doppelmord und Selbstmord) wurde heute vormittag im Hause Theodorstraße 3 verübt. Die Frau des Rechnungsführers Dörschel eine Tochter des Musikdirektor Langenbach, tötete ihre im Alter von sieben und drei Jahren stehenden beiden Töchter und erhängte sich dann selbst. Allem Anscheine nach hat die Frau die Kinder zuerst erdrosselt und dann aufgehängt. Das Dienstmädchen entdeckte die Tat gegen halb 12 Uhr. Ueber den Beweggrund verlautet noch nichts. * Eupen, 19. Okt.(Bei einer Treibjagd) im Hertogenwalde griff ein starker Hirsch einen Förster und zwei Treiber an. Das Tier versetzte dem Förster einen schweren Stoß an den Kopf, die Treiber wurden leichter verwundet. Der Hirsch hatte bei dem Angriff den Hut des Försters mit dem Geweih durchbohrt 1 6rgste, 19. Okt.(Näherlegung des zukünftigen Bahnhofs Ergste an unser Dorf.) Wie wir bereits vor einiger Zeit meldeten, war das Dorf Ergste bei der Eisenbahndirektion vorstellig geworden, um eine Näherlegung des zukünftigen Bahnhofs Ergste an die Ortschaft Ergste zu bewirken. Um nun die demnächstige Bahnhefsanlage in Ergste an die Provinzialstriße heraulegen zu können, hat die Eisenbahnbehörde den Wunsch ausgessprochen, daß der nördliche Teil des sogenannten Knappweges vom südlichen Schnittpunkt der Bahnanlage, bis I#r Einmündung in den alten Kommunalweg, der von der Provinzialstraße nach dem Gute Bechhausen und weiter nach Villigst führt, verlegt beryv. eingezogen werden möge. Als Ersatz für diese Wagestrecke will die EisenLahnbehörde südlich der Bahnenlage einen neuen Verbindungsweg auf ihre Kosten ordnungsmäßig anlegen und ausbauen lassen. Dieser soll dann südlich von dem und aufgespießt und wurde mit der Kopfbedeckung im weiteren Verlaufe wiederholt gesehen. aber nicht erlegt. eigentümlichen der Jagd doch Kleine Chronit. Jena, 19. Okt. Der Student Ernst Treutler verübte in einem Gasthause zu Tannenbaum Selbstmord, indem er sich eine Kugel ins Herz schoß. In seiner Tasche fand man Abschiedsbriefe und ein Verzeichnis seiner Schulden. Jeua, 19. Okt. En Opfer seines Berufes ist der Arzt Dr. Ernst Dultz geworden. Er zog sich vor längerer Zeit bei einer Operation eine Verletzung mit nachfolgender Blutvergiftung zu, die nunmehr seinen Tod herbeigeführt hat. Metz, 18. Okt. Das in der Schlacht von Colombey am 14. August 1870 zerstörte Schloß Mercy wird jetzt on seiner Besitzerin aus den Mitteln der ihr vom Knappwege abzweigen und längs des Bahnplanes zur deutschen Reiche ausgezahlten Kriegsentschädigung Provinzialstraße führen. Selbstverständlich nahm die wieder aufgebaut und angeblich in ein großes Nonnenhiesige Gemeindevertretung dieses entgegenkommendes kloster umgewandelt. Aus Stadt urd Umgebung. Schwerte, den 20. Oktober. (tb)(Verlobung.) Wie wir erfahren, hat sich die jüngste Tochter des Frhrn. von Rheinbaben auf Haus statt. Ruhr, Freiin Erika von Rheinbaben, verlobt und zwar mit dem Herrn Grafen von Wedel, Oberleutnant im Regiment Garde du Korps und persönlicher Adjutant Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich Heinrich von Preußen. **(Dem hiesigen Marine=Verein) ist eine große Freude widerfahren, das Landratsamt hat seine Statuten genehmigt und ist der Verein dadurch in die Reihen der militärischen Vereine und dem Preußischen Landeskriegerverbande angegliedert. Wir freuen uns mit den braven Seebären über diese Tatsache, denn daß die Marinevereine existenzberechtigt sind, leuchtet wohl jedem ein, der bedenkt, wie wenig Berührungspunkte Kameraden aus der Marine in ihren Erinnerungen mit denen der allgemeinen Kriegervereine haben können. Daß sich der hiesige Marineverein der Sympathien unserer Bürgerschaft erfreut, hat das noch in bester Erinnerung befindliche 10jährige Stiftungsfest des Vereins in diesem Sommer bewiesen. (!)(Freiwillige Feuerwehr.) In der Generalverfreiwilligen Feuerwehr erfolgte die Der Ueverschuß betrug 00 Mark 74 Pfg. Hierzu das Sparkassenvermogen von 247,72 Mark., mithin verfügt der Verein über 338 Mark 46 Pfg. Bei der letzten Schlußübung, an der regelmäßig Magistrat und Stadtverordnete Anerbieten der Eisenbahnbehörde an, und beschloß gestern die Verlegung des Weges. :: W e s t h o f e n, 1 9. O k t.( K i r c h e n w a h l e n.) A m 5. November d. J. findet hierselbst eine Ergänzungswahl zur größeren kirchlichen Gemeindevertretung Es scheiden mit Ablauf dieses Jahres aus derselben aus: Landwirt Heinrich Westerhoff, Kaufmann Eugen Mettegang, Rentner Friedrich Lenninghaus, Kaufmann Karl Schneider, Kaufmann Ludwig Bremke, Polizeiwachtmeister a. D. Heinrich Gerdmann, Rentner Albert Hom, sämtlich aus Westhofen, Landwirt Diedrich Schwerte, Landwirt Braß aus Garenfeld und Landwirt Gustav Dickhut aus Holzen. !! Westhofen, 20. Okt.(Sanatorium.) Ein größeres Konsortium, bestehend aus Berliner Herren, beabsichtigt, auf dem„Ebberg“ hierselbst ein Sanatorium für Lungen= und Kehlkopftranke mit einem Kostenauswande von ungefähr einer halben Million Mark zu errichten. Es scheint jedoch, als wenn sich die eingeleiteten Verhandlungen über den Grundstücksankauf an den überaus hohen, fast möchte man sagen unverschämten Forderungen einzelner Grundstücksinhaber zerschlagen würden, was einer Infragestellung der Projektausführung gleichbedeutend und somit für unser Städtchen in wirtschaftlicher und pekuniärer Hinsicht ein erheblicher Nachteil wäre, Dies Gebahren ist aber ein für Westhofen seit Alters her bedauerlicherweise allzubekanntes Lied. Hoffentlich besinnen sich fammlung der 1.:„0z11 nd seberschuß! die Eigentümer noch rechtzeitig, um zu zeigen, daß sie Rechnungsablage für 1904—05. Der 9„ ue durch Mäßigkeit, Besonnenheit und guten Willen eine so wichtige Einnahmequelle der Allgemeinheit nicht fast teilnahmen, werden mehrere Mitglieder für 5= bezw. 10jährige Dienstzeit Auszeichnungen erhalten. **(Christlich=soziale Partei.) Am kommenden Sonntag, nachmittags, findet in Hagen i. sirksversammlung der..“. Martes stat. vorenthalten bezw. unmöglich machen wollen. W. eine Berheinisch=westfälischen Ortsgruppen der christlich=sotzialen Farkei statt. Auf Tagesordnung der geschäftlichen Beratungen stehen u. a.: Parteisekretariat, Winteragitation und Presse „Westdeutsche Zeitung"). Außerdem werden noch zwei Referate gehalten: 1.„Die Fleischnot und ihre Ursache“. 2.„Unternehmerverbände und Gewerkschaften". Als Redner haben zugessagt Herr Reichstagsabgeordneter Dr. Burckhardt, Sekretär Franz BehrensEssen, Stadtverordneter Metzgermeister AlbertsmeierMülheim=Ruhr, Verleger Rippel=Hagen, Redakteur Gutsche=Essen, Arbeitersekretär Hartwig=Hagen u. a. — Es ist sehr erwünscht, wenn sich die Mitglieder der Ortsgruppe Schwerte so zahlreich wie möglich an der Versammlung, die reges Interesse mit Recht beanspruchen darf, beteiligen. Die Mitglieder mögen sich präzise 2,20 Uhr nachmittags am Bahnhofe einfinden, um mit dem Zuge 2,35 Uhr die gemeinschaftliche Fahrt nach Hagen anzutreten. **(Die landwirtschaftliche Winterschule zu Dortmund) beginnt den 20. Kursus am Freitag, den 3. November, vormittags 10 Uhr, in der Aula der Schule. Westfalen und Rheinlaut. * Neheim, 19. Okt.(Bestrafter Prahlhans.) Sitzt da in einem hiesigen Hotel ein stattlicher Jüngling von 25 Jahren und renommiert ganz gewaltig mit seinen Kniffen, durch welche er sich zurzeit vor dem Militärdienst hergedrückt hat. Zwei auch zufällig anwesende Offiziere in Zivil versuchen es, aus dem jungen Herrn das Geheimnis herauszuholen, was auch geraten ist. Vor einigen Tagen nun mußte unser 25jähriger Held sich zur Ableistung seiner Militärpflicht stellen.„Das kommt von das!“ * Hamm, 19. Okt.(Vater und Sohn erstrunken.) Ertrunken sind gestern abend in der Lippe unweit der Krausen Linde zwei bei der Baggereigesellschaft angestellte Personen, Vater und Sohn. Auf welche Weise das Unglück geschehen ist, konnte bisher nicht bestimmt werden. Die Leute waren mit der Beförderung von Kohlen beschäftigt. Die Leichen der Ertrunkenen konnten noch nicht geborgen werden. * Soest, 19. Okt.(Einen nichtsnunigen Streich) verübte gestern abend ein etwa zehnjähriger Junge in einem Ladenlokal am Nöttentor, indem er ein brennendes Streichholz einem Dienstmädchen auf Brüssel, 19. Okt. Nachdem der Quan Ledeganets in Antwerpen bereits gesunken ist, befindet sich nunmehr der 1800 Meter davon entfernt liegende Quai Herbonville an den Petroleumtanks im Rollen. Dort lagern sämtliche englische Linien für die andere Unterkunft fehlen würde. Sprechsaal. Für diese Rubrik übernimmt die Redaktion nur die preßgesetzliche dem Publikum gegenüber keinerlei Verantwortung. Schwerte, 18. Oktober. In der Nr. 245 der Schwerter Zeitung befindet sich eine Notiz des Hagener Bezirks Gabelsbergerscher Stenographen, in welcher man sich bemüht, das Gabelbergersche System als das beste hinzustellen und die geeignet ist, den Laien irrezuführen. Bei Durchsicht Gabelsbergerscher Propagandaschriften findet man stets zuerst die Behauptung, das Gabelsbergersche System habe die weiteste Verbreitung und sei in verschiedenen Staaten ausschließlich an den Schulen zugelassen, angeblich Beweise für die Güte des Systems. In Wirklichkeit ist die Einführung der Stenographie System Gabelsberger in den betr. Staaten zu einer Zeit erfolgt, als von einer Konkurrenz anderer jüngerer Systeme noch nicht die Rede sein konnte bezw. Reselben noch wenig bekannt und verbreitet waren. Es kann diese Tatsache also nicht als Beweis für die Güte des Gabelsberger Systems dienen und es ist den Gabelsbergeranern bei dem momentanen Wettbewerb anderer Systeme auch heute nicht mehr möglich, die Einführung ihres Systemes in irgend einem Staate zu erlangen, wie es ja die Entscheidung der Württembergischen Regierung vor einiger Zeit gezeigt hat, denn letztere hat es trotz der größten Agitation auf Seiten der Gabelsbergeraner abgelehnt, ihr System allein an den Schulen zuzulassen. Was nun die Frage der weiten Verbreitung anbetrifft, so muß man, wenn man ein richtiges Bild erhalten will, selbstverständlich nur die Staaten in Betracht ziehen, in deuen freier Wettbewerb herrscht. Bayern und Sachsen sind für Deutschland also zu streichen. Danach ergiebt sich für „Deutschland pro 1904: Gabelsberger 1059 Vereine mit 30 493 Mitgliedern und 27552 Unterrichteten, StolzeSchrey 1151 Vereine mit 34091 Mitgliedern und 52 509 Unterrichteten. Betrachten wir Preußen allein, so erhalten wir folgende Ziffern: Gabelsberger 681 Vereine mit 16790 Mitglieder und 14776 Unterrichteten, Stolze=Schrey 831 Vereine mit 23981 Mitgliedern und 39530 Unterrichteten. Ferner ist zu bemerken, daß, obwohl das Gabelsberger System erst 1902 reformiert worden ist, da man seinsah, daß es mit dem modernen Stolze=Schrey=System nicht mehr Schritt halten konnte, die neue Systemurkunde auch schon wieder unhaltbar sein soll und viele berühmte Gabelsbergeraner in ihren Aussagen dahin übereinstimmen, daß das System nochmal geändert werden müsse. So sagt Dr. Pueß, daß man mit dem gegenwärtigen System nicht zufrieden sein könne, eine Aenderung müsse vorgenommen werden, aber diese schon 1905 vorzunehmen, wäre eine Blamage. Bezüg 0 der angeblichen leichten Erlernbarkeit des Gabelsbergerschen enthalte ich mich weiterer Ausführungen und führe nur folgendes an: Das Stenographen=8gr: respondenzblatt(System Gabelsberger) geste# in de 10 1903: Bürgerschüler in der heutigen auch au stenographischem Gebiete so fortgeschrittenen Zeit im Gabelsbergerschen System zu unterrichten, ist eine unverantwortliche Menschenechlerei.(Ponzggegegarge Derartige Stimmen aus dem Gartt######### Kai 5 Apten Anulyseberichtn enthielten vier von den F ischLager über die Unzufriedenheit mit dem System sind so zahlreich, daß man noch ganze Spalten damit fulle könnte, und es kann somit jeder nicht genug vor Erbunte, und e bon. Eptezns gewarnt werden. Ehstem lernen, wirklich volkommen dedas sich während an Anhängerzahl usw. in den Ländern mit freiem meisten preubischen optulaute ziutzigiug allerae braunschweigischen Landtag und im deutschen Reichstag barkeit und Wiederlesbarkeit eine jedem LeistungsröhigiterS#rel flüchtigkeit. Ein 1 Jungens, wir müssen Kähne bauen. Aus den englisch=französischen Kriegsplänen zieht A. Nordhausen folgende Nutzanwendung: „So— und das war der erste Stoß. Jungens, paßt auf, jetzt geht es los! Vor der zehnfachen Uebermacht Unser Geschwader zusammenkracht; Flaggen gehißt; mit bleichem Mund; „Hurra der Kaiser!“— und dann in den Grund— Unsere paar Schiffe überrannt, In den Marschen Mord und Brand, Rauch über Hamburg vernichtungsfahl, Und der Union Jack über'm Wilhelme: Jungens, stecken wir's schweigend ein, Stumme Hunde müßten wir sein! Jungens, jetzt die Hände geregt, Zu dreißig Schiffen den Kiel gelegt; Dreißig Schiffe, und das gleich, Eine Schiffswerft das ganze Reich! Jeder hilft mit, jeder zahlt bar, Jeder die Steuer von einem Jahr.— Wuchtig stampft die Wacht am Meer Ueber die stürmende Nordsee her, Dampft ganz langsam im Mittagsstrahl An Dover vorbei, durch ihren Kanal, Dicht vorbei, daß ihr seht, wer's ist, Flatternde Wimpel, Flaggen gehißt; Fahren vorbei, nicht als Feinde, nein, Denn dann werden wir Freunde sein; Jedem dann John zu verstehen gibt, Daß er die Deutschen immer geliebt.— Unsere Zukunft blüht, wo die Wogen blau'n Jungens, wir müssen Kähne bau'n her Pestmikroben, eines enthielt unreines, nicht trinkoares Wasser; nur die Quelle oder der Brunnen, aus dem dies sechste gefüllt worden sei, erhalte gutes Trinkwasser. Abdul Hamied zuckte die Schultern, als ihm die untersuichten Fläschchen zugingen, und er das Ergebeis der Analysc studierte. Dann ingie er lacheno:„Habe ich'- nicht gesagt, daß man den Grlehrten auf die Finger sehen muß? Dasselbe Wasser aus derselben Karaffe war also in vier Proben pestdurch ucht, in der fünften verunreinigt, in der sechsten klar und rinkbar. Vor solcher Gelehrsamkeit muß man unbedingt Respekt haben!, porte nach dem Krankenhause. Als Grund zu der T werden Ehehindernisse angeführt. Unteroffiziere als Diebe. Niel, 20. Okt.(Wolff=Tel.) Zwei Unteroffiziere des Linienschiffes„Elsaß“ wurden unter dem Vendachte verhaftet, die Schisfskasse gestohlen zu haben. Ein Traum. =Kanal. Es war an einem schönen Sommertage. Die Sonne beleuchtete das Gestade von Schleswig. Plötzlich erschien eine Flotte am Horizont, stolz unter englischer Flagge segelnd. Und in weniger Zeit, als mun glaubt, landeten hunderttausend Rotjacken mit dreihundert Kanonen und sechshundert Pferden. Bei dieser Nachricht brauste der„furor teutonicus“ wie ein Sturm. Und eine Armee von zweihunderttausend Preußen unter dem Befehl des Grafen Eselkopf marsschierte gegen die Engländer. In zweistündigem Kampf umzingelten und schnitten diese die Preußen in Stücke und der General Eselkopf verdankte seine Rettung nur schleunigster Flucht. Die Engländer mar. schierten in großen Tagesmärschen vonwärts. Sie begegneten einer weiten Armee von dreihunderttausend Deutschen unter dem Oberbefehl des Marschalls Herzog v. Regensthirm. Die Engländer verschluckten sie mit einem Haps. Der Marschall wurde getötet. Sie näherten sich den Toren Berlins, als eine Million Preußen sich vor ihnen aufstellte mit dem Kaiser an der Spitze. Das war ein Kampf von Riesen. Und danach blieben nur zwei Deutsche übrig: der Kaiser Wilhelm gefangen und ein anderer auf der Flucht, um das zu erzählen Am folgenden Tage hielten die Engländer ihren Einzug in Berlin. Sofort stechten sie den Kaiser in einen eisernen Käfig, legten ElsaßLothringen, Luxemburg, Belgien und die Rheingrenze auf einen silbernen Teller und kamen schnurstraks nach indem sie auf dem Wege die tapferen französischen Regimenter grüßten, die unter den Klängen der Internationale sich mit Strümpfestricken beschäfkigten.„Good by, mister Delcassé, sagten die 100 000 Engländer.—„Good by“.—„Wir bringen Ihnen den Kaiser Wilhelm in einem Käfig und die Rheingrenze auf einem Teller."—„Tanke, Ihhr tapferen Leute. Was wollen Sie als Belohnung?„O, wir bitten um eie Erlaubwis, Ihnen Aegypten anbieten zu dürfen.“—„Bewilligt!!....“ Und Herr Delcassé wachte ain. Ein Witzbold hatte unter ihm den (Minister=) Seffel weggezogen, auf dem er ausruhte. So erzählt ine Pariser Zeitung. Norwegens künftiger König § Kopenhagen, 19. Okt.(Drahtber.) Der Schoner „Ingolf“, der nach Westindien fahren sollte, erhielt Order, im Freihafen verankert zu bleiben, wahrscheinlich um den„Dannebrog“ mit dem Prinzen Karl an Bord nach Norwegen zu eskortieren. Unhöfliche Franzosen. id Paris, 19. Okt.(Drahtber.) Es erregt hier starken Unwillen, daß vier Sozialisten und ein Nationalist unter den Stadträten, die nach London gegangen sind, sich gewigert haben, zum König in den Buckingham Palast zu gehen. Die meisten Blätter sagen diesen Märnnern, sie hätten in Paris bleiben sollen, wenn hre Ueberzeugungen ihnen verbieten, gegen England und seinen König die ursprünglichste Höflichkeit zu Montenegro hat Kanonen„gekauft“ (:) Cetinje, 19. Okt.(Wolff=Tel.) Das Amtsblatt erklärt entschieden die in ausländischen Blättern verbreitete Meldung für unrichtig, daß Montenegro 40 Kanynen von Italien geschenkt erhalten habe, und stellt fest, daß Montenegro gelegentlich bei einer italienischen Firma Canonen gekauft habe. Türkischer Sieg in Yemen. :) Konstantinopel, 19. Okt.(Wolff=Tel.) General Feizi Pascha teilt amtlich folgendes mit: Nach einer drei Tage und drei Nächte dauernden Betagerung wurde am 17. Oktober um Mitternacht die für uneinnehmbar gehaltene Festung Zaffer gestürmt. Ein Drittel der 700 Mann starken aufständischen Garnison wurde getötet oder verwundet, der Rest flüchtete. Der Führer Nassir Meimun=el=Ahmer und zwei andere Führer wurden verwundet. Da das ganze Wilajet von Truppen besetzt ist, kehrte Feizi Pascha nach Sanaa zurück, um den Marsch gegen Djebeli, SchehBare und Saadeh vorzubereiten. Nach Indien unterwegs. (:) London, 19. Okt.(Wolff=Tel.) Der Prinz und die Prinzessin von Wales haben heute früh ihre Reise nach Indien angetreten. Zur Verabschiedung waren auf dem Bahnhofe der König, die Königin nd die übrigen Mitglieder der königlichen Familie erschienen. 41„Schwerter Ze *(Die Ausbeutung der Niagarafälle.) Der allmächtige Dollar hat sich in Amerika so ziemlich alles unterworfen, die Politiker, die Gesetzaeber, die Munizipalregierungen und sogar die Gerichte. Da ist es dann eigentzu verwundern, wenn die Zeitungen so greglichen Lärm schlagen, weil geldgierige Vandalen sich an den erhabensten Raturschönheiten des Landes vergreifen, sogar die Niagarafälle um ihre Reize bringen wollen. Im„oams den der Technical World macht nun ein Ingenieur. Ams den Vorschlag die Fälle zu retten. Er will unterhalb derselben einen etwa 400 Fuß weiten, sieben Meilen langen, felswändigen Abgrund errichten, in den eingedämmt die Gewässer, wie in den Rachen einer Riesenturbine, st sollen. Die Wände erreichen eine Höhe von 200 bis 300 Fuß. Im Lauf von sieben Meilen fällt das Flußbett um Herr Adams proponiert, den Damm am Ende des ments“, gerade über der Orschaft Lewiston zu errichten. Er zeigt, daß die Erbauung eines etwa 1000 Fuß langen Dammes gerade an dieser Stelle bewirken würde, das Flußbett wieder um jene 100 Fuß zu heben, ohne die Elevation des„Poots“ am Fluß des Katarakts zu ändern. Er zeigt, daß das auf diese Weise konstruierte Bassin sowohl die Gewässer der kanadischen wie der Amerikanischen Fälle aufnehmen könne und eine permanente, regelmäßig nutzbare Kraft von 1500000 Pferdekräfte liefern dürste... *(Eine höchst ergötzliche Anekdote) erzählt das„Buch für Alle“ von dem gegenwärtig regierenden Sultan Abdul Hamid. Als vor einigen Jahren in Konstantinopel die Pest ausbrach erkundigte sich der Sultan bei seiner Umgebung, woher denn diese Seuche ihren Urnehme.„Die Gelehrten behaupten, sie käme von verunreinigtem, bazillenhaltigem Trinkwasser", wurde ihm zur Antwort.„Oho, der Sache müssen wir doch auf die Spur kommen,“ sagte der Sultan. Den Herren Gelehrten muß man ein wenig auf die Finger sehen. Es wäre mir, wenn an der Idce#twas sein sollte, auch ganz angenehm zu wissen, was für eine Sorte Trinkwasser wir hier haben. Damit klingelte er und befahl dem eintretenden Diener, eine Karaffe voll Tinwasser zu holen. Dann ließ er sich sechs leere Fläschchen beingen und sie aus der soeben geholten Karaffe füllen. Er sah dem Füllen zu und versiegelte die sorgfältig verkorkten Flaschen mit seinem Petschaft. Durch einen andern Palastbedienten, der so wenig von der stattgehabten Unterkedung, wie von dem Füllen der Fläschchen aus einer und verselben Karaffe etwas wußte, ließ er dann alle sechs Flaschen zu dem namhaftesten Chemiker von Konstantinopel Esördern und um Analyse der Wasserproben bitten. Der bescheid, der darauf erfolgte, war verblüffend. Nach den Automobil=Unfall des Kaisers. Berlin, 20 Okt.(Tel.) Als der Kaiser gestern den Dom bessichtigt hatte, fuhr er nachmittags in seinem Automobil zum Schloß zurück„als eine Automobildroschke in schnellstem Tempo dem kaiserlichen Gefährt entgegenkam. Es erfolgte ein heftiger Zusammenstoß beider Fahrzenge. Nur durch die Geistesgegenwart des kaiserlichen Chaffeurs wurde größeres Unglück verhütet. Der Kaiser blieb unverletzt. Es gelang dann bald, beide Wagen wieder auseinander zu bringen. Die zweite Hochzeit im Kaiserhause. (s) Berlin, 19. Okt.(Drahtber.) Die Vermählung des Prinzen Eitel Friedrich mit der Herzogin Sophie Charlotte von Oldenburg soll bereits im Ansang des nächsten Jahres stattfinden. Das junge Paar wird dann die von dem Kaiser vor eintgen Jahren angekaufte Villa Ingenheim zu Potsdam am Havelufer beziehen. Wechsel auch im Justizministerium )) F r a n k f u r t a. M., 1 9. O k t.( H e r o l d t e l.) A n d e m baldigen Rücktritt des Justizministers Schönstedt ist nun, wie der„Frankf. Ztg. aus Kassel geschrieben wird, kein Zweifel mehr möglich. Schönstedt hat auf den 1. Januar 1906 in Kassel, wo er acht Jahre lang (1884—1892) als Landgerichtspräsident tätig war, die Fürstlich Wittgensteinsche Villa in der Kaiserstraße gemietet. Duell. ib Braunschweig, 19. Okt.(Drahtber.) Heute morgen fand zwischen zwei Offizieren des hiesigen Husarenregiments Nr. 17 ein Duell statt, wobei Leutnant K. schwer verwundet wurde Seemannstod. (:) Kuxhaven, 20. Okt.(Wolff=Tel.) In den letzten Stürmen sind in der Nordsee eine norwegische Bark und ein Heringslogger mit zusammen 40 Mann Besatzung in der Nordsee gesunken. Mord und Selbstmord. (lb) Bremen, 19. Okt.(Drahtber.) Der Arbeiter Oehmker tötete gestern seine Braut, eine Plätterin, durch einen Revolverschuß in die Schläfe; darauf jagte er sich selbst eine Kugel durch den Kopf. Der Mörder war sofort tot, das Mädchen starb auf dem TransDie Krawalle in Petersburg. s1 Petersburg, 19. Okt.(Drahtber.) Bei einem neuen Zusammenstoß zwischen Militär und Arbeitern wurden zwei Offiziere und Kosaken schwer, zwei Polizisten leicht verletzt. i0 Petersburg, 19. Okt.(Drahtber.) Die Lage beginnt bedenklich zu werden. Es finden fortgesetzt Zusammenstöße zwischen Arbeitern und Militär statt. Auf beiden Seiten wurden bereits zahlreiche Personen verwundet. Der Vorsitzende des heil. Synods a. D.? )) P e t e r s b u r g, 1 9. O k t.( H e r o l d t e l.) W i e v e r l a u tet, hat der Zar das Demissionsgesuch Pobjedonoszews angenommen. Zu dessen Nachfolger ist Fürst Schirinski=Schichmatow ausersehen. 1060 russische Matrosen desertiert. )) P e t e r s b u r g, 1 9. O k t.( H e r o l t e l.) W i e h i e r b e kannt wird, sind 1060 Matrosen der Schwarzen MeerFlotte, welche liberal=politische Gesinnung an den Tag legten und deswegen nach dem fernen Orient gesandt werden sollten, unterwegs mit der militärischen Kleidung desertiert. Kriegsnachklänge. )) S i n g a p o r e, 1 9. O k t.( H e r o l d t e l.) D i e J a p a n e r haben 4000 Gefangene, russische politische und andere Verbrecher in Freiheit gesetzt, welche nun die verschiedenen Häfen des Orients überschwemmen. Spaniens Standpunkt. ib Madrid, 19. Okt.(Herold=Tel.) Ein Leitartikel des„Liberal“ weist darauf hin, daß die Untersochung Marobkos wenigstens ein Aufgebot von 300000 Mann erfordern würde. Spanien müsse demnach ängstlich jedem militärischen Eingreifen ausweichen und auf der Konferenz von Algeciras blos zwei Ziele verfolgen; die Aufrechterhaltung des„status quo“ von 1880 und die Sicherstellung des Grenzgebietes von Keuta und Melilla. Der englisch=marokkanische Konflikt. * London, 20. Okt.(Tel.)„Evening Standard“ meldet aus Tanger: Valiente, der die beiden englischen Offiziere immer noch gefangen hält, verlangt außer der Haftentlassung seines Bruders Gouverneur des zwischen Tetuan nd Keuta liegenden Gebietes zu werden; außerdem verlangt er eine Geldsumme. Die englische Gesandtschaft verhält sich reserviert.— Ein zweites Telegramm meldet: Der marokkanische Gouverneur umzingelte das Dorf, in dem die beiden englischen Offiziere gesangen gehalten werden. Wetterbericht der Deutschen Geewarte. 20. Oktober: Vielfach heiter, strichweise Regen, kühl. 21. Oktober: Wolkig mit Sonnenschein, milde. Strichweise Regen. 7 Habe diese Woche ca. 1100 Pfd. Rindfleisch Beschluß. feiten, jungen Kähen Das Verfahren zum Zwecke der Zwangsversteigerung der in Westhofen und Weiter belegenen, im GrundKühen u. empsehle buche von W shosen Band 4 Art 254 und dasselbe zu dem billigen Preis nur 55 Pfg pr. Pid Schwerter Fleischhall Leberde Seemuschein 100 Stück 30 Pfg Pfd. 8 Pfg Delikstessbaos Wahle, Schwerte. Hüsingstraße 23. Schöne, helle Sar Blatt 31 auf den Namen des Banunternehmers Gustav H uter zu Werter eingetragenen Grundstücke wird aufgehoben, da die Gläubiger die Zwangsversteigerungsanträge zurückgezogen haben. Der auf den 23. Oktober 1905 bestimmte Termin fällt weg. Hagen, den 18 Oktober 1905. Königliches Amtsgericht. Statt jeder besonderen Anzeige! Wöhlnung A E NN Gestern abend 10 Uhr entschlief sanft nach zehnwöchigem, schwerem, mit musterhafter Geduld ertragenem Leiden, öfter gestärkt durch die Heilsmittel der heil. katholischen Kirche, unsere teure, unvergessliche Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, die verwitwete von 4 Zimmern(abgeschlossene Etage) nebst Mansardenzimmer zum 1. November evtl. später sehr preiswert zu vermieten. Näheres bei Emil Scher= meng, Hörderstraße. Prau berg werkeulrekter Kart Lauuig S Femete zom Kochen. Braten Hübsches Wohn= und Schlafzimmer an 1 od. 2 Herren zu vermieten. Zu erfragen in der Geschhfte stelle der Schwerter Zig. Mehrere erfahrene, zuverlässige und nüchterne Mitter= u. Feinzicher Wilhelmine geboreue Fassbender im Alter von 72 Jahren. Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Angehörigen. 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Fernsprech=Ansezlug Kr. on. umt Schwerte. und Beieiheilgeilichen Vererdnungen sür eect eianen genidh Seckantnachng. etuug ul. durch Veröffentlichung in der„Schwerter 3 verbindliche Kraft. Erstes und altestes Cages-Organ des Kreises Hörde. Abonnementspreis pro Quartal 1 Mark 65 Pig., 42 Pfg. Bestellgeld, wenn durch die Post bezegen. Familienfreund.“ Haupt-Annoncenblatt. Westhofener Eisenbahnwünsche :: Westhofen, 19. Okt. Die hiesige Bürgerschaft hat sich einem vielfach ter iun den bengthent zen Wortlaut dieser Eingabe folgen, mit dem Wunsche, daß ihr der Erfolg nicht versagt bleiben möge: Westhofen, den 14. Oktober 1905. An die Kgl. Eisenbahn=Direktion Schon seit langer Zeit ie er von den Hregoßzang Westhofens und Umgegend als ein Großghfegten Zugempfunden worden, daß ihnen durch die sch verbindungen die Möglichkeit, genommen#., vie Theatervorstellungen, Konzerte unp. in Vortmund,„Barmen, Elberfeld, ja selbst in dem benachbarten Hagen esuchen. Die Züge, mit denen man abends wieder ob, uw die bier g Agehzossen wperden, wenn der Zug Sonte mast dnr alcen Triten, seiste 14 und Konderte anbelaygpor, denn ein großer Teil der 45 häafig Die Unterzeichneten möchten deshalb an die 8gl. Eisenbahn=Direktion die ganz ergebene Bitte richten, den Zug 59 demnächst auch in Weschofen halten zu lassen. Westfalen und Rheinland. 8 Bochum, 19. Okt.(Der„Vertrauens"= Mann.) Der Vertrauensmann des alten Bergvon Streitgeldern während des Bergarbeiterstreiks und einem Bezire den Berowonn buischeidern angestellt. Hebbel als Sammler von Streugzerter u. 9 11/100 Dieser lieferte nach seiner Aussage am 21. Januar 370 Mark Streikgelder an Janzett ab, die nicht zur gemeinsamen Streikkasse gekommen sind, und erhielt eine mit Kartellstempel und Namensunterschrift deshanzett verschene Duittung. Als Janzett Pöter, umeggte a Bergleuten aufgefordert wurde, die Samm veröffentlichen, erklärte Janzett, er habe das Geld nicht erhalten. Die Untersuchung des Falles seitens der Staatsanwaltschaft führte zur klage gegen Janzett, welcher in der Hauptverhandlung der erdruüchenden,jihere Der Eiste Finstelle. Eine mann Hebbel als Fälscher der Eite hiatten Eine ganze Anzahl Zeugen haben die quittierte Sammelliste gesehen. Selbst ein Entlastungszeuge bekundete, daß zett eines Tages Hebbel als Mustersammler hingestellt habe, welcher bereits über 1000 Mark abgeliefer habe. In der Hauptverhandlung erklälts Janzett, nur 500 Mark von Hebbel erhalten zu haben. Der Staatsanwalt beantragte gegen Janzett vier Wongte fängnis und 50 Mark Geldstrafe. Das ericht war von der Schuld des Angeklagten voll uverzeugt. Die Tat stelle einen sehr groben Vertrauensbruch dar. Das Urteil lautete auf neun Monate Gefängnis. Der Angeklagte wurde sofort in Haft genömmen. * Sundern, 19. Okt.(Eine Sprengung mit [Dynamit) rief im hiesigen Steinbruch ein schweres Unglück hervor. Ein Stein schlug durch die Tür des Wohnhauses des Besitzers Pott und traf diesen so schwer, daß er bewußtlos zusammenbrach. Der Tod trat kurz nachher ein. Opfer einer kindlichen Unsitte den Verlust des Auges zu beklagen haben wird. * Düsseldorf, 19. Okt.(Eintrauriges Bild) ergab die Verhandlung gegen den Schlosser Matthias C., der sich der Verpflichtung, seine Mutter zu unterhalten, entzogen haben sollte. Verdienst— 3,50 Mk. pro Tag— sollte er seiner Mutter wöchentlich 50 Pfennige abgeben, aber, guch geringen Betrag hatt er nicht für sie##rig. Die 54 Jahre alte Mutter, der die Not vom Gesicht abzlesen war, verweigerte ihre Aussage. L. erklärte sich heute wieder einmal bereit, der Mutter die 50 Pfennige pro Woche zahlen zu wollen, wenn sie sich das Gero bei ihm abhole. Das Gericht erkannte in der nung, daß der Angeklagte in Zukunft dieses Versprechen halten werde, auf 3 Mark Geldstrafe, die geringste zulässige Strafe. § Koblenz, 19. Okt.(Das Schwurgericht) verurteilte den Angestellten des Kreusnachen Hapgeree Klose wegen Unterschlagung amtlich empfangener Gelder im Betrage von 6500 Mark zu einem Jahre Gefängnis Kirche und Schule Schwerte, 19. Oktober 1905. Im Anschluß an das vor kurzem in unserer Stadt gefeierte Missionsfest möchten wir unseren Lesern den nachfolgenden Artikel über die Erfolge der evangelischen Mission nicht vorenthalten, den wir der Wochenschrift„Das alte Evangelium“(herausgegeben von der„Vereinigung zur Pflege des biblischen Christen; tums“ in Dortmund, Druck von Karl Braus, Schwerte) entnehmen: * Witten, 19. Okt.(Unglücklicher Wurf.) Eine Anzahl junger Bergleute, die von der Arbeit heimkehrten, warfen sich gegenseitig in der Nähe der Bommerbänker Schlackenhalde im Uebermute mit Steinen. Dabei tat nun einer der Bengel einen unglücklichen Wurf, der einen unbeteiligten Schulknaben ins Auge traf. Nach Anlegng eines Notverbandes wurde der Knabe ins Wittener Diakonissenhaus gebracht. Es ist wahrscheinlich, daß das bedauernswerte Die Erfolge der Mission. Nach dem Zeitungsbericht über das Missionsfest in Eving soll der Festprediger gesagt haben, die Erfolge der Missionsarbeit wären verschwindend gering. Ein kurzer Einc auf das Missionsgebiet und die Anführung einiger Zahlen werden uns eines Besseren belehren. Auf den 615 Stationen der deutschen ev. Missionsgesellschaften werden 460000 Heidenchristen gezählt. Im letzten Jahre wurden 20000 Heidentaufen, zum größten Teil Erwachsener, vollzogen, wahrlich eine stattliche Zahl Die meisten Taufen hatte im letzten Jahre unsere rheinische Mission mit 6114, und weitere Auf dem Almenhose. Roman von Ewald August König. 21 „Ich brauch' mir keine Sorge darum zu machen,“ erwiderte ist? Habt Ihr ihn schon gesehen'“. 4. Dorfe awartet „Nein, aber ich glaub', daß er heut wird „Der Herr Hauptmann Eberstein. Vroni wußte es auch schon, Der Müler schod die Rige von einem Ohraus bes goder. er schien seiner Erregung kaum gebieten zu zibt er ihm nicht, es läßt sich denken, wie glühend, er ihn hassen „Na, ja, wer kann's wissen! Wenn man damals nicht so fest was er in seiner Geschwätzigkeit ausgeplaudert hatte.„Wer behauptet bas?“ erwiderte v.., gerpgr Aus meinen Worten? Das muß doch wohl ein Irrtum sein, denn ich habe nie an der Schuld des Verurteilten gezweifelt. Bah, was die Broni glaubt, hat gar keinen Wert, und wenn sie und Not mit dem Verbrecher teilen will, so ist Die beiden Männer schritten langsam auf die Mühle zu, die losten, baufäligez, Zustgand ziemlich beztse, gxlennen beß, es mit den sinanziellen Verhältnissen und der Tulkraft des Mül lers beschaffen war. ihren ersten Verlobten ins Gefängnis gebracht.“ Liegt es niche auf der Hands Häte Richard Sonnenburg sich nicht mit diesem Gesindel eingelassen, dann wäre er jetzt zugeben, und das war sehr verständig, aber die Broni ließ nicht nach, sie hielt fest, was sie hatte, die Dirne vornehme Dame werden.“ „War das nicht auch der Wunsch Eurer Tochter?“ fragte der „Meiner Anna2 Sie hat gar nicht baran gebacht!: Dos luog wocz iu sev,„Heregung ins Wort„Gs fragte sich noch sehr, 9d weine Anzaupen, was die Heate sagen. man darf auch nicht alles glauren, wab die Leule „Na, na, der alte Herr Sonnenburg soll ja mit Euch bereit einig gewesen sein!“ So wurde damals behauptet.“ „Und er soll es sogar selbst gesagt quden edaß es mir unangenehm gewesen wäre, wenn Richard ech wues Koue bo= ei gaige, demn as war innrechn auson den so sahe gäanzend musen die Verzaltusse doc nicht Wahrheit erfuhr, war's zu spät,“ fuhr der Müller ärgerlich fort. hatte für ihn gutgesagt, und nach seinem Ende mußte ich zahlen, daß ich schwarz wurde. Da ist's kein Wunder, daß ich heruntergekommen bin, aber ich hafgigam gr, nlach, einen guten Batzen, wenn's auch die Leute nicht glause onn. geblieben, sein 2r7„ ooch nicht geWas? Kennt Ihr den Weidenhof? Er ist nicht mehr das, ihn besaß, aber trotzdem ist er immer noch bos e vo,. Wenn ich damals nur meinem Schwiegerheimicher Lump und Speler war zese, daß er „Ihr mußtet das erfahren, als er mit Eurem Gelde seine Schulden tilgen wollte.“ ven wenn Nauchdie deute nichtglau. Der Förster war stehen geoneben, sein Blick runte einige Sekunden lang auf einem Fenster der Mühle, hinter dem das rotblonde, städtisch frisierte Haupt einer jungen Frau sich zeig: Es war ein frisches, blühendes Gesicht, aber es machte kei„Ge ist keie glückliche Ehe gewesen9; brach der leztere andlich das Schweigen. „Mein armes, geduldiges Kind hat viel Schweres ertragen müssen,“ erwiderte der Müller seufzend,„sie ist ganz dazu geschaffen, einen Mann glücklich zu machen, aber der Baumann war ein vober, Vesuhho) zud zig giag Bier mit mitr erinken2 Wollt Ihr nicht eintreten und ein##as Bier mit mir trinlen? Meine Tochter hat zu oft nach Euch gefragt, sie wird sich freuen, Euch wiederzusehen.“ „Ein andermal!" erwiderte der Fürster kurz.„Ich bin heut“ nicht in der Stimmung und hab' außerdem einem Hirsch nachzuspüren, der seit einigen Tagen nicht mehr auf den Wechsel Tamit schritt er in den Wald zurück, ohne den tückischen Blich zu bemerken, den der Müller ihm nachsandte. Die blonde Frau stand bereits in der Haustür, die zornblitzenden Augen waren voll ungeduldiger Erwartung auf den näher kommenden Vater gerichtet. „Weshalb kommt er nicht mit? „Weil er nicht gut gelaum ist!“ spnttere der Müller„Er war mit der Vroni zusammen, ich glaub', sie hat ihm heut' noch einwuitehen Sorb geocben“...ug egasr en. Hält er so wenig auf sich, daß er der Tirne namuft? widerte sie boshaft.„Er sollte seine Pflicht tun, ihr Vaterschießt ihm das Wild vor der Nase fort.“ 14 200 Taufsbewerber harrten mit Verlangen des Sakramentes, mögen inzwischen wohl schon zum größten Teil getauft sein. Außerdem kamen die aus bereits christlichen Ehen geborenen und getauften Kinder hinzu. Die Goßnersche Mission(Berlin) steht auch vor einem reichen Erntefeld. Sie arbeitet besonders unter den Kols in Indien und hatte nach der letzten Zählung 18200 Seelen im Taufunterricht. Getauft wurden im Jahre 1904 5209, sodaß Ende des Jahres 1904 die Zahl der Kolschristen(nur im Bereiche der deutschen Kolsmission) 63512 betrug.— Blicken wir auf das vielgenannte Japan, so sehen wir, wie es sich da auch regt und schon Großes erreicht ist. In den Lazaretten durften die evangelischen Missionare und Missionarinnen so ungehindert ein= und ausgehen, daß man wünschen muß, ein gleichgroßes Entgegenkommen den Zeugen des lauteren Evangeliums gegenüber wäre auch in deutschen Lazaretten vorhanden. Ein schottischer Missionar Christie leitete ein Lazarett in Mukden; ihn besuchte der Marschall Oyama persönlich und übergab ihm 2000 Mk. Auf dem Kriegsschauplatze selbst treten die weißen Missionare mehr hinter den aus Japanern bestehenden Vereinen christlicher junger Männer zurück, die fast durchweg von den Offizieren unterstützt werden. Der Kaiser von Japan ging selbst mit dem besten Beispiel voran und schenkte zu dem christlichen Unternehmen 20 000 Mk. Ein dem japanischen Hofe sehr nahe stehender Mann äußerte sich also: Es ist nicht zu viel gesagt, wenn man angesichts der Entfaltung dieser Tätigkeit behauptet, daß die Augen des Hofes, ja der gesamten Nation auf das Vereinswerk gerichtet sind und es als eine Kundgebung christlichen Geistes in dieser Zeit nationaler Erschütterung betrachten!! Die japanischen Christen sind aber nicht nur im Kriege rüstig gewesen, sondern auch zu Hause. In Tokio, Yokohama, Kobo und Kioto, alles Orte, wo höhere Lehranstalten sind, wirken angestellte Sekretäre des christlichen japanischen Jünglingsbundes und christliche Studentenheime sind in der Bildung begriffen. Sind das alles nicht schon große Erfolge in dem bis vor Kurzem dem Evangelium noch verschlossenen Lande? Mag die Zahl der Christen verhältnismäßig noch nicht groß sein, die Erfolge der Mission sind schon bedeutend, denn die Macht des Christentums ist bereits so gestiegen, daß auch die augenblickliche Erregung gegen die Christen nicht mehr den Siegeslauf des Evangeliums aufhalten kann. Auch in China nimmt die Zahl der Christen bemerkenswert zu. Seit den Vorgängen von 1900 hat sich die Zahl der evangelischen Christen um 50000 vermehrt. Werfen wir noch einen kurzen Blick auf ein anderes Gebiet. Die britische und ausländische Bibelgesellschaft die die Bibel in 370 Sprachen verbreitet, sammelte aus Anlaß ihres 100jährigen Bestehens einen Jubiläumsfonds von 5 Millionen Mark. Und woher kamen namhafte Beträge? Selbst aus der Mitte solcher Missionsgemeinden, die erst kürzlich durch Gottes Wort zum Glauben gekommen waren. Die Dajakken von Borneo sandten eine für ihre Verhältnisse große Summe, die einstigen Kannibalen der Südsee sammelten Kokosnüsse, christliche Frauen in der Mandschurei(Lichter in der dortigen Finsternis) lieferten Stickereien, aus Indien kamen reiche Gaben von eingeborenen Christen, Australneger fischten Austern und verkauften sie zum Besten der Jubiläumsgabe, Neger von Uganda brachten ganze Bündel von Muschelgeld u. s. w., lauter Lebenszeichen der reichgesegneten Missionsarbeit.— Sind auch noch nicht alle Völker, unter denen unsere Sendboten das Evangelium predigen, völlig christianisiert, wie z. B. die Neuseeländer, die früheren Menschenfresser, die nach London in das britische Museum gehen müssen, wenn sie die Götzen sehen wollen, die ihre Großväter noch anbeteten, weil es im Lande keine mehr gibt, so sind doch viele Völker wie z. B. die Batas auf Sumatra, wo in 301 Volksschulen von 359 Lehrern 14519 Kinder unterrichtet werden, die Niässer und die Kols und andere auf dem besten Wege christliche Völker zu werden, und überall auf den Erdenrund weht die Siegesfahne Jesu Ehristi und die Mission kann dankbar, trotz mancher trauriger Erfahrungen, auf ihre reichen Erfolge schauen, denn„Das Reich kommt!" R. Pastor D. von Bodelschwingh, der hochverdiente Seelsorger, hat am 1. Oktober sein geistliches Amt niedergelegt, weil sein hohes Alter es nicht mehr gestatten wollte, daß er, wie bisher, sich allen seinen vielen Obliegenheiten widme, namentlich nachdem er durch Einrichtung des theologischen Seminars sich neue Arbeitslast auf die Schultern geladen hatte. Kaiser Wilhelm hat nun die Amtsniederlegung als Anlaß benutzt, dem verdienten Manne aufs neue seine wärmste Anerkennung zum Ausdruck zu bringen. Er verlieh ihm den Roten Adlerorden 2. Klasse mit dem Stern. Hörde. In der letzten, gut besuchten Versammlung der Repräsentanten wurden 40000 Mk. bewilligt für den Neubau des Krankenhauses. Damit ist der Schlußstein gelegt für das Gebäude, die Vergebung eingerechnet. Die ganze Anlage kostet 355000 Mk. Das stattliche Gebäude erhebt sich hoch über die Häuser der Nachbarschaft und springt dem Wanderer, der von Dortmund her seine Schritte nach Hörde lenkt, auffallend in die Augen. Es enthält ein mit allen Neuerungen der medizinischen Technik ausgestattetes Operationszimmer, sowie einen für die Andachten bestimmten würdigen Versammlungssaal. Es sind Zimmer für 120 Krankenbetten vorgesehen. Die Küche ist geräumig und schön, die Waschküche sehr praktisch eingerichtet. Es sind 3 elektrisch betriebene Aufzüge für Menschen, Sveisen und Wäsche vorhanden. Das Bielefelder Mutterhaus hat 14 Diakonissen gestellt, welche neben 2 Krankenwärtern die Bedienung des Hauses versehen. Das neue Krankenhaus ist eine ruhmvolle Errungenschaft unserer evangelischen Gemeinde; der Geineindevertretung, welche in größter Bereitwilligkeit die Mittel für diese Anlage zur Verfügung gestellt hat, gebührt Anerkennung und Dank, daß nun unseren Gemeindegliedern und den Evangelischen der Umgegend die Möglichkeit geboten ist, im Krankheitsfalle von evangelischen Schwestern in einem evangelischen Hause verpflegt zu werden **(Sie kennt ihre Leute!) Aus Konstanz wird der„Frkf. Ztg.“ geschrieben: Am Bodensee erzählt man sich folgendes heitere Geschichtchen, das sich im Lauf des verflossenen Sommers ereignet haben soll: König Wilhelm von Würtemberg macht, wie man weiß, öfter Ausflüge von seiner Sommerresidenz Friedrichshafen aus in die Umgebung und verkehrt da meist ungezwungen mit Jung und Alt. So kam er auch einmal in ein Städtchen am Bodensee und kehrte, um sich zu erfrischen, in einem Restaurant ein. Zu seiner Freude blieb er unerkannt. Er bezahlte schließlich der schwäbischen Kellnerin mit einem größeren Geldstück, und als das Mädchen herausgeben wollte, schob er ihr den ganzen Rest als Trinkgeld zu. Ueberrascht von der Freigebigkeit ihres Landsmannes platzte die Beschenkte offenherzig heraus:„Se send aber au kei Stuttgarter?“ Der Angeredete verzichtete daranf, sich näher zu legitimieren, und ging lächelnd von dannen. Stadttheater Dortmund. Freitag, den 20. Oktober. Volksvorstellung zu kleinen Preisen. Anfang 7,30 Uhr.„Die Jungfrau von Orleans.“ Tragödie in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller. Sonnabend, den 21. Oktober. Ansang 7,30 Uhr. Zum ersten Male:"Mirella.“ Oper in 4 Aufzügen von Ch. Gounod. Sonntag, den 22. Oktober. Vormittags 11 Uhr: Erste Literarische Matinee. Drei Einakter von August Strindberg: 1.„Paria“, 2.„Vor dem Tode“, Trauerspiel, 3.„Mit dem Feuer spielen“, Komödie. Abends 7,30 Uhr.„Undine". Romantische Zauberoper in 4 Aufzügen von Albert Lortzing. Stadttheater Hagen. Direktion Jul. v. Bastineller. Theaterbureau Viktoriasaal. Telefon 500. Freitag, den 20. Oktober. Abends 8 Uhr:„Der Freischütz.“ Sonntag, den 22. Oktober. Nachmittags 3,30 Uhr: Bei kleinen Preisen:„Der Vogelhändler.“ Operette von Zeller. Abends 7,30 Uhr:„Der Walzerkönig.“ Große Gesangsposse. Neues Stadttheater Barmen. Freitag, den 20. Oktober.„Cavalleria rusticana.“ und„Bajazzo.“ Anfang 8 Uhr. Samstag, den 21. Oktober.„Cameliendame.“ Anfang 8 Uhr. Sonntag, den 22. Oktober.„Frühlingsluft.“ Operette; nachmittags 3 Uhr.„Mignon.“ Oper. Anfang 7 Uhr. Verantwortlicher Redakteur Wilhelm Schade, Schwerte. Bekanntmachung Gemeinde Salingen. Die Wahlen zur regelmäßigen Ergänzung der Gemeinde=Verordneten finden am Sonnabend, den 25 Novem er d. vormittags 10½ Abr. in der Wohnung des Herrn Geme ndevorstehers Kahmann zu Salingen statt. Es sch iden mit Ablauf dieses Jahres aus: aus der 1. Abteilung Herr Bergmann Hermann Metz, aus der 2. Abteilung Herr Bergmann Wilhelm Schmieding Die Wahlen werden von denselben Abteilungen vorgenommen, von denen die Ausscheidenden gewahlt waren. Es hat mithin in diesem Jahre die 1. Abteilung einen, die 2. Abteilung einen Gemeinde Verordneten zu wählen. Das Verzeichnis der stimmberechtigten Gemeindeglieder ist vom 23. d. Mts auf 4 Wochen bei dem Herrn Gemeindevorsteher Kahmann zur Einsicht der Beteiligten ausgelegt. Reklamationen gegen dasselbe, welche während der Dauer der Auslegung bei dem Gemeinde=Vorstande anzubringen sind, machen die spätere Wahlverhandlung nur dann ungültig, wenn erst nachder eine solche Abänderung des Verzeichnisses verfügt wird, durch welche der Gewählte die absolute Stimmenmehrheit verliert. Zur Teilnahme an der Wahl sind nur diejenigen Mitglieder der Gemeinde berechtigt, welche I. preußische Untertanen und selbständig sind; II seit einem Jahre 1. keine Armenunterstützung aus öffentlichen Mitteln empfangen, 2. die sie betreffenden Gemeindeabgaben gezahlt haben, und 3 ihren Wohnsitz im Gemeindebezirke haben und von ihrem Grundbesitz in der Gemeinde mindestens 6 Haupt=Grundsteuer entrichten oder mit einem Einkommen von mehr als 600 A veranlagt sind. Barop, den 16 Oktober 1905. Freitag Standesamt Westhofen. Nachrichten für die Zeit vom 1. bis 15. Oktober 1905. Geburten: Ein Sohn: Händler Karl Störing, Westhofen. Fabrikarbeiter Ludwig Tetampel, Wandhofen. Fabrikarb Hermann Schwohnke, Holzen, Rosen. Bergmann Heinr. Bovens. mann, Syburg Eine Tochter: Fabrikarb Johann Sommerhoff, Westhofen. Fabrikarb. Arthur Bondy, Holzen. Bergm August Dieckerhoff, Holzen, Bergmann Wilhelm Steinweg, Lichtendorf Ausgebote: Bergmann Friedrich Wilhelm Sauer und Witwe Anna Veronika Gabel geb Brandies zu Syburg Steinkipper August Groß und Wilhelmine Karoline Schumacher zu B chholz, Gemeinde Westhofen Fabrikarbeiter Wilhelm Ebing und Friederike Braß zu Hohenlimburg=Elsey und Wanne, Gem. Syburg. Eheschließungen: Bergmann Simon Pikorz und Franziska Popiolek zu Obereving und Holzen Sterbefälle: Landwirt Josef Niggemeier, 77 J, Wandhofen Anna Krane, 8 Wochen, Buchholz, Gemeinde Westhofen Maurer Wilhelm Meininghaus, 52 I., Garenfeld. Weibliche Totgeburt des Fuhrmanns Ernst Radike, Holzen. Sämtliche Lese-, Volls= und christl. Familien=Kalender für das Jahr 180 16 sind erschienen. Carl Braus, Schwerte-Ruhr, Buch=, Papier= und Musikalienhandlung. ge Konsery##99 sind in feiner Qualität eingetroffen. Ich empfehle diesellen zu billigen Preisen. Carl Trog. — Fernspr. 32.— Kleines Kursbuch für Westfalen= Rheinland mit sämtlichen wichtigsten Strecken der benachbarten Direktionsbezirke und Anschlüsse nach allen Richtungen Stä. 30 Carl Braus, Buchhandlung. Winter Ausgabe Oktober— Dezember. 95 Semper Fabrikation alleiniges Geheimniss der Firme: MRORDERBERGALSHECH! Hoflieferant Seiner Majestat des Kaisers und Königs Wilheim II. am Rathausein RHEINBERG am Miederrhein. Gegr.## 1846. Anerkannt bester Bitterlikör! 24 Preis-Medaillen! anndeun Underberg-Boonekamp. Die Jagd auf den in der Gemeinde Berghofen belegenen, dem Freiherrn von Rheinbaben und der Stadt Dortmund gehörenden Grundstücken, soll bis zum 21. August 1909 verpachtet werden. Der mit dem Pächter abgeschlossene Vertrag liegt vom 20. ds. Mts. ab zwei Wochen lang bei dem Unterzeichneten öffentlich aus. Während dieser Zeit kann von jedem Jagdgenossen gegen die Person des Pächters beim Kreisausschuß zu Hörde Einspruch erhoben worden. Berghofen, den 17. Oktober 1905. Gemeindevorsteher. 3591 Wilberg. Für den Winter. Mein großes Lager in LampenSchirmen in allen Arten in neuen, aparten Mustern gestatte ich mir in empfehlende Erinnerung zu bringen. Carl Braus, Buch= u. Papierhandlung. Lanowirtschäftliche Winterschule Dortmund. Beginn des nächsten Wintersemesters Freitag, 3. November, vormittags 10 Uhr. Anmeldungen nimmt entgegen und Auskunft erteilt Der Direktor Dr. Müller Sonnenstrasse 100. Schwemmsteinpreis ermäßigt. Phil. Gies, Neuwied. Aelteste Schwemmsteinfabrik. Den Vorzug unter vielen Cognacs hat Scherer’s CSGNAe ärztlich empfohlen, wohlbekömmlich. Preise auf den Etiquetten. Flasche Mk. 2, 2.50, 3, 3.50, 4, 5. Allein-Verkauf Wilh. Heppe, Schwerte, Ostenstr. Karkk fsern empfiehlt 3586 Schulte-Drüfel Holzen. Schlachte junge, fette prima RuhrweidenKuhe das Rindfleisch zu ber 60 Pfg. 3430 L. Seippel. empfiehlt in schöner Auswahl Carl Braus.