111 0 Amtliches Kreis rmmmmmmmmererchmrmrmmmmmmmmmmrshemrrn E er ug ä füir den kreis börce. N mrechmmmmmmmmmrer - P- K AOL# m am en e ee ae edie eüite üer Aadle Kuostden, uer Sedethalte, Beie, I. Bnde, un Auncheale age u# ee#ge eeligch Ben Aunid die Bste Busen. Gichnt u. e due beu ue e, ande gegag, ie esgete, Secde elangenr grnach Setamnuachang ür Beag, usgenng a, a, aischeige Stehiselenet: Süchiete „ g aun engeee nie, Saperte Heiltung udhe Hon ve guiuun. ns dudu Be e aun, Gunut, u aaiaag a Vraus, Schwerte=Ruhr. K7. 85. (Von unserem Berliner Bureau.) Während in Ostasien die Kriegsfackel glüht, vorerst freilich noch ziemlich matt, ist in Europa mit einem Male Alles Friede und Freundschaft. Frankreich und England, die alten Rivalen, deren Eifersüchtelei und Bündnisverhältnis zu Rußland, resp. von ernsten Schwierigkeiten auf dem Welttheater als nicht ausgeschlossen erscheinen ließ, liegen heute einander i den Armen und tuen, als ob„ggglgeicher g# Selenbund getrübt worden wäre.,„Doppzschze, Englands ist die Abmachung über Nord=Afxitt,###iche Englands Interessen in Aegypten, Frankreich's in Maroko sichert, eine Vereinbarung, welche die eigentlichen Herren dieser beiden Länder so wenig in Betracht zieht, daß man gen muß, weshalb denn in Ostasien ebenso nicht Rußland einfach die Mandschurei, Japan Korea nimmt, und so mit einigen Federstrichen der ganze Krieg aus der Welt geschafft wird? In Paris und London würde das eine wahre Herzensfreude erregen, und rprzr ghg) f,d se, figen zösische und die englische Regierung nicht vald im Stillen bei ihren Verbündeten Rußland und Japan wirken werden, dem Feldzuge durch einen zum Waffenstillstand führenden Frieden ein Ende zu machen. Das Bild, welches sich nach den neuesten diplomatiechrngen für Europa ergibt, ist in der Tat ein Schwerte, Mittwoch, den 13. April 36. isolieren beginne, da sich auch Italien und OesterreichUngarn, Frankreich und England näherten, so stoßen die russischen Blätter, die doch allen schen Nachbar dankbar zu sein, in dasselbe ruhigende, kalte Wasserstrahl aus Petersburg wird nicht lange auf sich warten lassen, aber wir sehen doch mal wieder, welche Strömungen und Einflüsse sich immer Neuem geltend zu machen suchen, wo der Ruf: Gege Deutschland! überall ein Echo findet. Uns gilt die im Westen herrschende turmhohe Freundschaft nicht, denn ja in den Augen jener Leute das Karnickel, das mer den Zank vom Zaun bricht. Das Geschrei kann uns heute selbstverständlich genau so kalt lassen, wpie.früher, der Dreibund hält fest, und die Politik des Jaren zieht auch praktische Erwägungen theoretischen GefühlsausbrüAufrichtig freuen können wir uns über die Beseitigung verschiedener Meinungsstreitigkeiten zwischen Oereich=Ungarn und Italien in der jetzt stattgehabten Konferenz der beiderseitigen Minister des Auswärtigen in Abbazia. Wir haben weiter oben schon gesagt, der bund hält fest, u. er bindet auch die Regierungen in Wien und Rom, aber es ist doch besser, daß gewisse schwebende V die lagg, lang vertagte Begegnzgse zwischen Dinge, z. v. die lagg, lang vertagte Begegzrtaug, Zwäfheg dem Kaiser Franz Josef und dem König Viktor, magi, von Italien, aus der Welt geschafft werden.„urggi Frage hat sich in hohem Maße immer der deutst, Kaiser interessiert, und es kann für uns kein Zweifer obwalten, daß die Minister=Konferenz von Abbazia nur eine Folge der Besprechung zwischen Kaiser Wilhelm und König Viktor Emanuel in Neapel gewesen ist. Die natürlichen Interessen Italien's, Oesterreich=Ungarn's und Deutschland's sind so eng mit einander verknüpft, daß kein offener oder geheimer Versuch, sie zu lösen, Erfolg haben wird. Hier liegt die Garantie für eine wirkliche stetige Freundschaft und damit den Frieden für Europa, die sich erprobt hat und die jeder Einsichtige der schillernden Schwärmerei vorziehen wird, die sich zur Stunde in West=Europa geltend macht, deren geheime Triebfeder aber nur der gemeinsame Neid auf das emporblühende Deutschland ist. Politische Uebersicht. Deutschland. schen Abmachungen fur Europa ergibt, ist in der Tat ein so freundliches, daß man versucht sein könnte, zu fragen, ob des russischen Kaisers Nikolaus Abrüstungsgedanke nicht doch noch einmal wieder ausgenommen werden wird. Franzosen und Engländer Arm in Arm, Italien und eschesch escese lsce echce. Herz, was willst du mehr? Wo soll da noch Krieg in Euherkommen? Aber leider bleibt das schöne politische immer mehr oder weniger Aprilwetter, der heute herrschende Sonnenschein kann morgen von einem rechten Hagel= und Gewitterschauer abgelöst werden, da es noch wichtigere Interessen gibt, über welche noch keine Verständigung erfolgt ist, auch schwerlich jemals erfolgen wird. Das große Ziel Rußland's, sich aus Zentralasien einen Schienenweg zum indischen Ozean zu chern, dieses Gespenst für die Engländer, wird durch keinen nur Tages=Angelegenheiten dienenden Vertrag aus der Welt geschafft. Verwandte Seelen finden sich zu Wasser und zu Land! Kaum jubeln englische und französische Zeitungen in sehr überflüssiger Weise, daß man Deutschland, dem nun einmal aller britscher und galischer Haß geswidmet ist zu. Anter Einziger. Von Th. Schmidt. (87. Fortsetzung.) Lotte nickte lebhaft.„O ja, meine Mutter versteht es, mit Untergebenen umzugehen; sie hatte immer die besten Dienstboten, ich wüßte nicht, daß jemals ein Mädchen anders gekündigt ätte, als wenn es sich verheiratete, und auch später noch kamen alle immer zu ihr und holten sich Rat und meine Mutter half immer, denn das bereitete ihr stets Freude. Ich will danach streben, Mit diesem guten Vorsatz trat Lotte nach etwa einem halben Jahre in die Ehe und sie der sie auf den Händen trug, eine pflichtgetreue und in Liebe ergebene Lebensgefährtin... Boczt wiche Die Frau Konsul wollte nach der Hochzeit wieder nach Hannover zurückkehren, da„Alt und Jung nicht zusammenpaßte," wie sie sagte, aber Mertens litt das nicht. Er und Lotte baten sie solange, bis sie sich endlich zum Bleiben entschied. Die Frau Konsul übernahm nunmehr die Erziehung von Klein=Dora. Mertens ließ ihr oben in dem großen etwas öden Hause mehrere Zimmer ganz nach ihrem Geschmack einrichten und hatte es nicht zu bereuen, daß er die sonst meist mit Unrecht verschrieene„Schwiegermutter“ in seiner unmittelbaren Rähe dulbete.. S 8. Herr von Gleichen, den die Frau Konsul die Verlobung Ihrer Tochter mit Mertens und ihre vergebliche Reise in seinem Interesse in einem längeren Briefe mitgeteilt hatte, verlobte sich nach einem Jahre mit der einzigen Tochter Kauers. Er unterhielt noch längere Zeit einen brieflichen Verkehr mit der ihm mütterlich wohlwollend gesinnten Frau Konsul; aus seinen Briefen ging hervor, daß er sehr glücklich verheiratet war. Fritz Reuter, der frühere Offizier, war in Brasilien schon längst„über den Rubikon“ hinüber. Sein reicher — Der Kaiser verlebte die letzten Tage auf Malta, das Weter ist sehr warm. Am Montag besichtigte der Monarch das englische Mittelmeergeschwader, nachdem er Tags zuvor die Admirale und Kommandeure bewirtet hatte. Bei der Tafel trank er auf das Wohl des König Eduard. Am Vormittage hatte Seine Majestät die Predigt über 1. Petri 4,10 gehalten:„Dienet einander".— lieber den Aufenthalt des Kaisers in Reucano 104c. M.2. Nachbar hatte die Reutersche Plantage mit der seinigen zu einer Riesenbesitzung verschmolzen und dem strebsamen jungen deutschen Farmer seine einzige Tochter zur Frau gegeben. Dadurch war Fritz Reuter, der als Leiter der großen Pflanzung und einstiger Erbe derselben galt, einer der reichsten und angesehensten Männer in Santos geworden. Im nächsten Sommer wollte er mit seiner jungen Frau eine Reise nach Deutschland unternehmen. Wie er schrieb, hatte er Sehnsucht nach der Mutter und Schwester. Die Frau Konsul war glücklich über diesen Entschluß des Sohnes; sie dankte Gott oft im daß er nach Jahren schwerer Prüfung sie noch das Glück schauen ließ, ihre Kinder mit dem ihnen vom Schicksal beschiedenen Lose zufrieden und glücklich zu wissen. In dem Maße, wie man Mertens in der Gesellschaft um seine liebreizende Frau beneidete, bewunderte man die immer noch hübsche Mutter dieser in den Bestrebungen, in ihrer Umgebung Gutes zu tun und zu stiften. „Mensch, wo hast Du diese beiden reizenden Frauen kennen gelernt,„so. fragte ihn einmal jemand im vertrauten Freundeskreise nach einer Geburtstagsfeier. Da erzählte Mertens den gespannt Lauschenden das Abenteuer in Kauers Laden, worauf jenen die beiden Damen noch um vieles interessanter erschienen. „Du Glückspilz!“ rief ein Bewunderer Lottens. „Ganz wie einem Roman,“ sagte ein Freund, ein junger Schriftsteller, der gerade um einen passenden Stoff verlegen war..„ 8atn u „So schreib doch einen Roman darüber,“ meinte ein b„Venn Freund Mertens es mir erlaubt, gewiß, gern, bemerkte der Schriftsteller. „Ich erlaube es Dir, aber nur unter der Bedingung, b Die Namen änderst“, fiel der Federheld ein. EeEo wpoaren se, die das Schicksal so wunderbare Wege träglich berichtet, daß der Monarch dem Fürsten Trabia, dem Commendatore Florio und dem Grafen Mazzaxine goldene, mit Brillanten besetzte Zigarrentaschen üverreichte. Bei dem Empfang im Palast Mazzzig— gig der Kaiser auf Donna Franga Floria zu und„##oe ihr das Buch„Worte Christi“, indem er sagte: an Sie gedachtz ich glaube, daß Sie in diesen Seiten er nen Trost in Ihrem Unglück finden werden.“ Floria hat kurz hintereinander zwei Kinder verloren. Die erste Seite des Buches trägt das Datum und die kaiserliche Widmung. Der Kaiser spendete dem Roten Kreuz 500 Lire, dem Hospital 1000, gnderen Anstalten und Wohltätigkeits-Instituten weitere 1000 Lire. Zum Stande der Wurmkrankheit. Der, güteichs: anzeiger“ teilt mit, daß auf 89 Zechen des Oberver## amts Dortmund, wo die unterirdische Belegschaft zweimal oder öfter untersucht wurde, bisher eine Verminderung der Krankheitsfälle um 70/8 Prozent, eintrat. Ein weiterer Patient erblindete, so daß bei 21 612 Abtreibungskuren nunmehr vier Fälle schwerer Störungen festgestellt sind. Im Oberbergamtsbezirk Bonn sind nur auf der Zeche„Rheinpreußen“ eine geringe Zahl von Erkrankungen, im Oberbergamtsbezirk Breslau keine neuen, in den übrigen Oberbergsamtsbezirken überhaupt keine Erkrankungen an Wurm zu verzeichnen. — Der Bund der Handwerker hat sich in Berlin endgültig konstituiert. Die provisorischen Statuten wurden von den Vertretern des Handwerks aus allen Teilen Deutschlands genehmigt und ein Bundesprogramm aufgestellt, enthaltend u. a. den Erlaß eines Gesetzes betr. Errichtung eines Gewerberegisters, Umänderung des Handwerkergesetzes, Schaffung eines Handwerkerministeriums, staatliche Alters= und Invalidenversicherung für selbständige Handwerker. Der Zweck des Bundes ist, alle gewerblichen Interessenten ohne Rücksicht der politischen Parteistellung zur Wahrung des dem Handwerk gebührenden Einflusses auf die Gesetzgebung zusammenzuschließen, um den Handwerkern die gebührende Stellung in den parlamentarischen und kommunalen Körperschaften zu verschaffen. 6.8136 — Das beleidigte Offizierkorps. In der diesjährigen Militärdebatte im Reichstage hat Abg. Bebel die ungeheuerlichen Gerüchte zur Sprache gebracht, die über das Verhalten von Offizieren in Bautzen verbreitet worden waren. Von Schlägereien zwischen Offizieren und Zivilpersonen, von Orgien, die mit einer Bürgerstochter stattgefunden haben, und wobei der Vater des Mädchens das zarte tete=à=tete gestört haben sollte, usw. war die Rede gewesen. Der sächsische Militärbevollmächtigte beim Bundesrat antwortete dem Abgeordneten Bebel umgehend:„An der ganzen Sache ist kein wahres Wort. Gegen die Verbreiter der Gerüchte wird strafrechtlich vorgegangen werden.“ Die Reihe dieser Strafprozesse ist nun zur Vereinigung ihrer Herzen geführt hatte, denn schon über ein Jahr Mann und Frau in überaus glücklicher Ehe und Lotte vergaß bald die trüben Jahre der Vergangenheit, als eines Tages ein armer Reisender im Hause des jungen Paares um ein wenig Mittagbrod Der Mann hatte zweifellos draußen am Torpfeiler das geheime Zeichen der„armen Reisenden“, ein vierspeichiges Rad, bemerkt, was in der„Kundensprache" soviel bedeutet wie:„Hier gibts Mittagessen.“ Es war ein Sonntag Nachmittag. Die junge, Hausfrau befand sich gerade in der Wohnung Ihrer Mutter und kleidete sich zu einem Wohltätigkeitskonzert an, und das Mädchen hatte seinen freien Sonntag. Nur Mertens saß noch, eine Zigarre rauchend, vorn im Eßzimmer und las. Draußen lag fußhoher Schnee und ein kalter Ostwind blies durch die Straßen der Stadt. Der arme Reisende sah erbärmlich aus, er zitterte vor Frost; um seine große hagere Figur hing ein alter schäbiger, brauner Winterüberzieher wie um eine Vogelscheuche; aus seinem hageren Gesicht sprach nur zu deutlich das Elend der Landstraße,— freilich, wohl nur das selbstverschuldete, denn die Nase des Menschen schillerte verdächtig blaurot und der Blick aus den dunklen Augen war stier und geistlos wie bei einem Alkoholiker im letzten Stadium. Sein nicht unschöner Kopf war kahl, der starke dunkle Schnurr= und Backenbart struppig und ungepflegt. Aus seinem Antlitz, in dem eine Narbe vom Nasenbein bis unter das linke Auge lief, die an einen studentischen Schmiß erinnerte, las man unschwer eine wüste Vergangenheit des Mannes. Trotzdem er einen notorischen Säufer vor sich hatte, fühlte Mertens doch Mitleid mit dem Menschen; denn es lag in dessen Haltung ein Etwas, das dem echten „Pennbruder“ nicht eigen zu sein pflegt; Die Scheu, aus Not um ein Almosen oder ein Stuc Brot betteln zu müssen. — vor der 6. Strafkammer des Landgerichts zu Dresden mit einem Prozesse gegen den verantwortlichen Redakteur der Zeitschrift„Der Beobachter an der Elbe“, E. I. Stein aus Düsseldorf, wegen Beleidigung der gesamten sächsischen Armee und des Offizierkorps des Sächs. In santerie=Regiments Nr. 103 zu Bautzen begonnen worden. Beanstandet wurden mehrere Artikel mit der Spitzmarke:„Einiges aus der Offiziers=Aera",„Knorpelgedanken" und„Hundeführen in Bautzen“. Der Angeklagte gibt ohne weiteres zu, daß alles, was in jenen Artikeln geschrieben steht, unwahr sei und führte zu seiner Entlastung nur an, daß auch andere, selbst konservative Zeitungen die erfundenen Bautzer Vorgänge erörtert hätten. Der Gerichtshof erkannte auf eine Gefängnisstrafe von sechs Monaten. Deutscher Sitzungsbericht. Vom blauen Firmament lacht die Sonne. Unter die sem günstigen äußeren Anzeichen haben die Reichsboten nach den Osterferien am Dienstag wieder ihren Einzug in das Haus gehalten. Doch„da drinnen ist's fürchterlich", wenigstens im Anfang. Fast zwei Stunden beschäftigt man sich mit der Erganzung zum Münzgesetz betreffend die Ausprägung neuer Fünfzigpfennigstücke. Nachdem die Novelle an eine Kommission verwiesen worden war, folgte die Beratung des Etats des Reichskanzlers und da mit ein frischeres Wortgefecht. Abg. Spahn(Ztr.) rügte, daß in einem Wahlbeeinflussungsprozeß Bergbeamten die Erlaubnis zur Zeugenaussage verweigert worden sei. Abg. David(Soz.) fand einen schroffen Gegensatz zwischen den Erklärungen des Ministers Budde und des Reichskanzlers über die Abgabenfreiheit auf Flüssen heraus. Staatssekretär Graf Posadowsky erklärte, er könne den Vorredner ausdrücklich darüber beruhigen, daß Minister Budde mit keinem Worte den Gedanken angeregt habe, auf Rhein oder Elbe Abgaben zu erheben. Hierauf interpellierte Abg. Sattler(ntl.) den Reichskanzler Grafen Bülow, der erwidert, unsere wirtschaftlichen Interessen in Marokko seien nicht bedroht, im ostasiatischen Kriege sei Deutschland neutral, und es bemühe sich, keinen Weltkrieg entbrennen zu lassen. Der Kanzler verbreitete sich dann über die Aufhebung des§ 2 des Jesuitengesetzes. Die vertrauungsvollen Beziehungen im Bundesrat seien dadurch nicht gestört worden. Der Aufstand in Deutsch=Südwestafrika werde niedergeworfen werden. Zum Schluß lobte Graf Bülow den Heldenmut unserer Truppen. Mittwoch Fortsetzung. Stimmungsbild. Die erste Sitzung des Reichstags, die sich zu dem „großen Tage“ entwickeln sollte, begann höchst merkwürdig. Im Hinblick auf die zu erwartende Kanzlerrede waren die Diplomatenlogen und Tribünen von einer dicht gedrängten Schar Erwartungsvoller gefüllt, die Bänke des Sitzungssaales waren leer. Zu diesem Kontrast gesellte sich ein anderer. Gleich zu Beginn der Sitzung erschienen am Bundesratstische der Reichskanzler Graf Bülow, die Staatssekretäre Graf Posadowsky, Nieberding, Freiherr v. Stengel, die preußischen Minister Möller und Budde und ein Kranz von Regierungsräten usw. Glaubte man doch, daß die Novelle zum Münzgesetz in wenigen Minuten erledigt und alsbald mit der Etatsberatung beim Titel Reichskanzler eingesetzt werden würde. Aber der neue Reichstag blieb derselbe, der er vor den Osterferien gewesen. Er vertiefte sich aufs eingehendste in die Beratung über die Umgestaltung der Fünfzigpfennigstücke. Viertelstunde auf Viertelstunde verrannen, die gehobene Stimmung verflog immer mehr. Der Reichs kanzler verließ den Saal und mit ihm entschwand die Ko rona der Reichs= und Staatswürdenträger und der Geheimräte. Erst zum Schluß der Sitzung, als letzter Redner des Tages, fand Graf Bülow Gelegenheit, das Wort zu ergreifen, um in gewohnter u. zuversichtlicher Weise die auswärtige Lage zu erörtern und in Klarheit die einschlä gigen Verhältnisse darzustellen. Die beruhigenden Versicherungen des Reichskanzlers über die Lage im fernen Osten werden überall ein freudiges Echo erwecken, wenn gleich zur Schwarzseherei in dieser Beziehung bisher kein Anlaß geboten war. Wenn irgend ein europäischer Staat die Erwartung hegen darf, aus den ostasiatischen Mertens forderte des Mannes Papiere. Dieselben lauteten auf den Namen„van Geerds, Schiffsschmied, gebürtig aus Wesel". Darauf ließ er sich mit ihm in ein Gespräch über woher und wohin ein. Bei Mertens regte sich das Mitleid mit dem Menschen. „Komen Sie mit in die Küche, will mal sehen, was noch übrig geblieben ist vom Mittagessen,“ sagte er. Der Fremde folgte Mertens in die Küche, die ange nehm erwarmt war; er setzte sich auf des Hausherrn Aufforderung am Tische nieder und betrachtete darauf mit lüsternen Blicken die Speisereste, die Mertens aus der Speisekammer neben der Küche heranholte und auf dem entzündeten Gasherde zu erwärmen begann. Ein großes Stück Braten, eine Pfanne mit erwärmten Kartoffeln, ein ziemlicher Rest Konserven, Erbsen und eine Schüssel mit Pudding stand bald vor dem armen Reisenden und dieser fiel mit wahrem Heißhunger über die Reste her. „Sie haben wohl in den letzten Tagen kein warmes Essen mehr genossen?" fragte Mertens, der staunend zu sah, wie der Mann mit den Speiseresten, an denen eine mehrköpfige Familie sich noch hätte satt essen können, in unglaublich kurzer Zeit aufräumte. „Schon in acht Tagen nicht mehr," stieß der Frem de, eifrig essend, hervor. Mertens sah ein, daß der Fremde von den ihm vor gesetzten Speiseresten nicht satt wurde.„Warten Sie, ich hole Ihnen noch mehr,“ sagte er.„Sie sollen sich wenigstens heute mal ordentlich satt essen.“ Es machte Mertens sichtlich Freude, einen entsetzlich hungrigen Menschen einmal sich satt essen zu sehen. Zufrieden schmunzelnd eilte er nach vorn in das Eßzimmer an den Eßschrank, aus dem er Brot, Käse, Kuchen und andere Leckerbissen für einen ausgehungerten Handwerksburschen herauskramte. folgt.) Verwickelungen ausgeschlossen zu bleiben, so ist es Deutschland. Diesen Vorzug verdanken wir der umsichtigen auswärtigen Politik der Reichsleitung. Preußisches Abgeordnetenhaus. Die Osterferien sind vorüber, am Dienstag hat man sich wieder in die Arbeit gestürzt. Präsident v. Kröcher widmete dem am Montag verstorbenen Abg. Prätorius (kons.) einen Nachruf, dann setzte das Haus die Beratung des Kultusetats, Kapitel Universitäten fort. Abg. Felisch (kons.) war dafür, daß ausländische Studenten höhere Honorare zahlen. Abg. Dr. Rewoldt(frkons.) hatte gewisse, zum Teil wichtige Bedenken, von den russischen„Schnorrern“ höhere Vorlesungsgelder zu fordern. Die Hauptsache bleibe, daß die Mandelstamm und Silberfarb sich unserer Disziplin unterordnen, widrigenfalls sie schleunigst an die frische Luft gesetzt werden müßten. Abg. Eickhoff(frs. Vp.) kritisierte die Promotionsordnung der Berliner Universität, welche die Abiturienten der Oberrealschulen und Realgymnasien zurücksetze. Auf verschiedene Einzelwünsche antwortete Direktor Althoff entgegenkommend. Nach längerer Erörterung wurde die Fortsetzung der Beratung des Kultusetats auf Mittwoch vertagt. Der Krieg in Ostasien. Aus Port Arthur. Persönliche Eindrücke vom Kriegsschauplatz werden der Frankf. Ztg. aus Port Arthur mitgeteilt. Man liest da u. a.: Unfern von dem Stationsgebäude befindet sich eine Feldküche, wo sich die wackeren Kriegsleute ihre dam pfende Kohlsuppe holen. Auf das Suppensignal kriechen sie aus ihren Behausungen, in diesem Falle eine Reihe von Güterwagen, und stellen sich in Reihe und Glied auf. Erst beten, heißt es im Russischen, und auf ein gegebenes Zeichen nehmen sie ihre Mützen ab und singen in mehrstimmigem Chor ihr slavisches Gebet, das in seiner sehnsüchtigen, weichen Mollweise seltsam das Gemüt ergreift. Dann heißt es:„Rechts um, marsch!", und in gleichem Schritt und Tritt geht es zu der dampfenden Feldküche zum Empfange der Kohlsuppe. Es sind gesunde Jungen, die russischen Soldaten, meist von präch tigem Humor, gutmütig und unvergleichlich im Ertragen der härtesten Strapazen. Gekleidet in dem kurzen Schafpelz mit hohen Filzstifeln, die auf dem Marsche durch die langen Schäftestiefel ersetzt werden, guckt unter der hohen Lammfellmütze das gutmütige gesunde Gesicht hervor. Abends, wenn um acht Uhr zum Schlafengehen geblasen wird, stehen sie wieder in Reihen vor ihren Wagen und singen das Abendgebet, wonach sie sich nach russischer Sitte fromm bekreuzigen. Alsdann versammeln sich die Offiziere in dem Wartesaal erster und zweiter Klasse, wo die Kriegschronik usw. erörtert wird. Einige„Rjumby Wodki“ dürfen dabei nicht fehlen. Schwerte, 13. April 19042. (Die Bergwerke im Kreise Hörde.) Zu den drohenden Folgen der Profit=Politik des Kohlensyndikats wird der„Trem.“ geschrieben: Die Zechen des Kreises Hörde haben eine Belegschaft von über 6000 Mann, die in den Aemtern Aplerbeck, Wellinghofen, Kirchhörde wohnen. Die Mehrzahl derselben hat ein kleines Anwesen, bestehend in einem kleinen Hause, einem kleinen Gemüsegarten und etwas Ackerland, das meistens angepachtet ist. Alle Anwesen sind belastet durch Hypotheken bei den Sparkassen in Aplerbeck, Schwerte, Unna, Brackel, Hörde und Barop, davon hat Aplerbeck 2½ Millionen, Schwerte 2 Millionen, Unna 1½ Millionen, Brackel 1 Million, Hörde 2 Millionen und Barop 3 Millionen— in Summa 12 Millionen auf ländliche Besitzungen, deren HypothekenGläubiger Bergleute sind, beliehen. In allen Gemeinden müssen schon jetzt an Lasten für die Gemeinden, Schulen, Armen 240 bis 290 Prozent Zuschlag zur Einkommen=, Grund= und Gebäudesteuer erhoben werden. In den Gemeinden Schüren, Berghofen, Sölde, Holzwickede, Wellinghofen, Brünninghausen ist außer dem Bergbau keine Industrie vorhanden. Diese Gemeinden würden also vollständig verarmen und entvölkert werden. Ihre verschuldeten Besitzungen würden wertlos und den Sparkassen anheimfallen, die überhaupt keine Käufer dafür finden würden. Viele nicht im Angriff genommene Bauten sind jetzt schon sistiert, und die Ziegeleien reduzieren ihre Produktion nach Möglichkeit. Blühende Geschäfte sehen sich jetzt schon nach einem andern Platze um, da sie hier ihr Auskommen nicht mehr finden.— Die Zeche Bickefeld, die wohl zunächst ihrer Auflösung durch Bismarck entgegensieht, hat eine Belegschaft von 956 Mann, die in Schüren, Berghofen und zum kleinen Teile in Hörde wohnt. Der alte Schacht in Schüren allerdings soll nicht sehr leistungsfähig sein, dagegen der auf Hörder Gebiet liegende, seit 1903 wieder in Betrieb gesetzte Schacht hat noch für über 50 Jahren Kohlenvorrat. Noch jüngst ist ein Flötz von fast vier Meter Stärke angehauen, dessen Mächtigkeit sich noch gar nicht schätzen läßt, da die Tiefe noch nicht festgestellt ist. Die Inbetriebsetzung der Zeche hat über vier Jahre beansprucht, der Schacht hat Bahnanschluß und hat einen Kostenaufwand von mehreren Millionen verursacht. In Schüren sind 16, Berghofen 14, Berghofermark 12 überfüllte Schulklassen, alles Kinder von Bergleuten und Gewerbetreibenden, die von den Berg= leuten leben. (Die Stilllegung von Zechen im Ruhrkohlen revier.) Zum Zwecke der Anregung von amtlichen Erhebungen über die sozialen Wirkungen des Anbaues und der voraussichtlichen baldigen Stilllegung kleinerer Zechen des engeren Ruhrgebiets sind die beiden Abgeordneten der Zentrumspartei des Kohlenreviers, die Herren Stötzel=Essen und Brust=Altenessen, am 8. d. M. telegraphisch um eine Unterredung bei den Regierungspräsidenten von Düsseldorf und Arnsberg eingekommen, die in Düsseldorf am Samstag, den 9. und in Arnsberg am Sonntag, den 10. d. M., stattgefunden haben. In Düsseldorf wurden die Herren Abgeordneten, da der Herr Regierungspräsident selbst verreist war, von Herrn Oberregierungsrat Königs empfangen. Die mit demselben im Beisein von noch drei weiteren Regierungsräten gepfio gene Unterredung über die äußerst kritische Angelegenheit dauerte etwa 1½ Stunden und hat beide Herren befrie digt. Nach den Darlegungen der Herren Regierungsräte waren diese ziemlich gut unterrichtet über die bisherigen Vorkommnisse im Ruhrgebiet und ist auch zu erwarten. daß seitens der Regierung alles getan werden wird, was in ihrer Macht liegt, um die drohenden sozialen Schäden abzuwenden. Die Besprechung mit dem Herrn Regier ungspräsidenten von Arnsberg, Freiherrn von Coels v. d. Brüggen, fand am 10. d. M. statt in Anwesenheit von noch drei Regierungsräten. Es ging aus der Unter redung hervor, daß die kgl. Regierung zu Arnsberg von allen Vorgängen, welche mit dem Ankauf von Gruben in Verbindung stehen, Kenntnis besitzt und schon die verschiedensten Schritte getan und Unterhandlungen gepflogen hat, um wenn möglich das in Aussicht stehende Uebel abzuwenden. Die recht eingehende Besprechung dauerte etwa 2 Stunden, das Ergebnis derselben hat beide Abgeordnete sehr befriedigt. Sie werden nunmehr auch sofort Schritte tun, um eine Besprechung der Angelegenheit herbeizuführen. **(Vom Sommer=Fahrplan.) Vom 1. Mai ab wird der Schnellzug 34 Berlin=Aachen nicht mehr, wie bisher, um 717 nachmittags, sondern schon um 6 55/3, nachmit tags durch Schwerte fahren. Der Personenzug 620 CasselArnsberg=Hagen behält die gegenwärtige Fahrzeit 7 1/13 nachmittags bei. Reisende, der Geschäftsverkehr und die Post müssen, worauf wir schon jetzt aufmerksam machen möchten, mit dieser Aenderung des Fahrplanes rechnen und besonders daran denken, daß Korrespondenzen, die künftig mit dem für die Abend=Verbindung nach dem Westen wichtigen Schnellzug befördert werden sollen, ent sprechend früher zur Post einzuliefern sind. Als weitere bemerkenswerte Neuerung weisen wir auf eine neue Schnellzugverbindung Frankfurt(Main), Siegen, über Kabel=Hohensyburg, Hamm(Westf.) hin, die 12 13/13 mittags Station Schwerte berührt. Auch wird ein Personenzug Iserlohn, über Kabel=Hohensyburg, Schwerte eingelegt, welcher 31 nachmittags in Schwerte eintreffen wird. Von entsprechenden Gegenzügen verlautet allerdings noch nichts, doch haben wir hier wohl die Anfänge zu einer umn mittelbaren Verbindung von Schwerte nach der Lennetal bahn zu begrüßen, die sich hoffentlich im Laufe der Zeit weiter ausbilden und vervollkommnen werden. (Ansteckende Krankheiten.) In der Woche vom 27. März bis 2. April sind im Bezirk Arnsberg zur An zeige gelangt: Drei Pockenfälle(Bochum, Olpe und Wit ten), 12 Typhuserkrankungen, davon 1 im Kreise Hörde; an Masern sind 50 erkrankt, Scharlacherkrankungen ka men 62 vor, 2 im Kreise Hörde, an Diphteritis sind 84 Fälle gemeldet, darunter 13 im Kreise Hörde, an Kindbettfieber erkrankten 7, an Ruhr 1(Gelsenkirchen Stadt an Lungentuberkulose 15, an kotagiöser Augenentzündung 6, 72 Wurmkranke wurden gemeldet. vor dem Eigen=Bericht der„Schwerter Zeitung". (Nachdruck verboten.) Schwerte, 13. April. Am Nachmittage des 3. Februar wurde im Schwerter Walde die Ehefrau des Berginvaliden Heinrich Sepping von Berghofermark in un sittlicher Weise von einem Wüstling angehalten. Die Frau sammelte mit ihrem 10jährigen Sohne im Walde in der Nähe der Besitzung des Lehrers Möller dürres Holz und als sie, mit einem Holzbündel auf dem Kopfe, den Heim weg antrat, sprang plötzlich ein jüngerer Mann aus dem Gestrüpp auf sie zu, warf sie mit ihrer Bürde zu Boden würgte sie am Halse und suchte sie zu vergewaltigen. Als der Sohn seiner Mutter zur Hilfe eilte, bedrohte der Unhold diesen mit Messerstechen, so daß sich ersterer auf den Weg nach dem nahen Möller'schen Gehöfte machte, um Hilfe zu holen. Inzwischen war es aber schon der Frau gelungen, sich von dem Angreifer zu befreien und zu entfliehen. Die Polizei in Aplerbeck nahm sofort nach erfolgter Anzeige die Recherchen auf und am Nachn ittage des folgenden Tages wirde der Kuhschweizer Friedrich Wilhelm Neumann, der bis dihin in Ergste in Diensten gestanden hatte. in Berghofen als mutmaßlicher Täter festgenommen. Bei der Gegenüberstellung auf dem Polizeiamte in Anserbeck bezeichnete sowohl die Frau Leyping als auch deren Sohn den Verhafteten mit aller Bestimmtheit als den Täter, obwohl die Kleidung mit der bei der Anzeige beschriebenen nicht ganz übereinstimmte. Neumann, ein aus dem Kreise Graudenz stammender 26 jähriger Mensch, der schon viermal wegen Diebstahls etc. nicht unerheblich vorbestraft ist, stand gestern wegen versuchter Notzucht vor dem Schwurgerichte in Hagen. Er bestritt die Tat und gab an, daß er zu der fraglichen Zeit garnicht in der Nähe von Schwerte, sondern in Dort mund gewesen sei. Die Verhandlung ergab, daß er am 1. Februar mit dem Großknecht Mogge von Ergste nach Rheinen, Schwerte und von hier mit der Elektrischen nach Dortmund gefahren sei, wo sie sich zusammen bei dem Gesindevermieter Kammariag bis zum anderen Mittag aufgehalten hätten. Dann sei er allein noch in Dort mund bis zum 4. Februar abend geblieben und nachts nach Ergste zurückgekehrt. Dort ist er auch am anderen Morgen früh gewesen und von seinem Dienstherrn entlassen worden. Auch in der gestrigen Verhandlung erkennt die Frau Lepping den Neumann als den Täter mit aller Bestimmtheit wieder, jedoch habe derselbe bei der Tat einen hellgrünen Anzug getragen. Ein solcher ist aber unter dem Eigentum des Angeklagten nicht vorgefunden, sondern nur eine ähnliche Hose. Die Herren Geschwore nen kamen bei dieser Sachlage zu einer Verneinung sämtlicher Schuldfragen, so daß die Verhandlung, die unter Ausschluß der Oeffentlichkeit stattfand, mit der Frei sprechung des Angeklagten endete.— Westfalen und Rheinland. * Hagen, 12. April. Was man nicht alles in einer „Importe“ findet! Man schreibt der„Hag. Ztg.“: werden, ist eine ebenso bekannte als unbeliebte Tatsache! Daß es— leider— auch vorkommen soll, daß Haare dem Raucher und den Mitgenießern(Mitriechern:) auf Brust und Nerven fallen, wenn dieselben sorglich in dem Wickel untergebracht waren und mitverdampfen, ist auch eine bekannte und nicht minder unbeliebte Tatsache! Daß sich sogar Haarnadeln und Stecknadeln in die beliebtesten P#####bis hinauf zu den„echten Importen“ verlaufen oder verlieren, ist eine noch unbeliebtere Tatsache, daß es aber noch wertvollere Zutaten in den„Vueltas“, geben kann, das fand sich gestern am beliebten Frühschoppen und zwar in einer als besonders„schwer, aber gut", präsentierten Freundes=„alias" Liebesgabe! Unser Herr Professor hatte seine Zigarren daheim gelassen und erhielt vom Herrn „Kommerz“ eine feine Echte. Mit Wonne schmauchte er an dem herrlichen Kraut, welches ihm nur zu„fest“ gewickelt erschien. Daher mußte er„drücken" und verbrauchte mehr Hölzer, als dem Gastrat lieb war. Mi Bohlgefallen betrachtete er die„lange Asche“ und nur unzern stieß er dieselbe endlich in den Nater#echer. Jedoch sie haftete fest und je mehr er mit dem Glimmstengel aufstieß, desto heller erklang der Becher! Allgemeines Erstaunen! Ernsteste Untersuchung der„Echten“! Unser Professor entnimmt seiner Tasche den unentbehrlichen Ehampagnerbrecher und schneidet aus seiner„Vuelta eine veritable Kravattennadel!! Gelber Glasknopf mit blauen Punkten und 5 Zentimeter lange Nadel! Ich weiß nicht, ob Ben Akiba„Echte“ geraucht hat, aber wenn ja, so bezweifle ich, daß er schon eine Kravattennadel darin fand. Leider war unserem Professor die Laune und der Geschmack verdorben. Er sah den Kommerz nur vorwurfs. voll an und stöhnte: Oha! * Stiepel(Kreis Hattingen), 12. April.(Der pressefeindliche Gemeinderat.) In der gestrigen Gemeinderatssitzung stellte der neugewählte Gemeindeverordnete Thierhoff den Antrag auf Zulassung von Zeitungs=Berichterstattern zu den Gemeinderatssitzungen. Als der Vorsitzende, Amtmann von Rosenberg, Bedenken gegen diesen Antrag erhob, da gesetzliche Bestimmungen seiner Durchführung entgegenständen, änderte Thierhoff seinen Antrag dahin ab, einen Protokoll=Auszug wenigstens im amtlichen Kreisblatt zu veröffentlichen. Gesetzliche Bedenken standen diesem Antrage zwar nicht entgegen, aber abgelehnt wurde er doch und zwar mit einer Stimme Mehrheit. 17. Zonentag des deutschen Gastwirte=Vervande.. Eigen=Bericht der„Schwerter Zeitung". (Nachdruck verboten.) Schwerte, 13. April. Der 17. Zonentag des deutschen Gastwirteverbandes fand gestern unter zahlreicher Beteiligung in Gevelsberg statt. Die Versammlung wurde von dem Vorsitzenden des Verbandes, Herrn Dervenich=Hagen, mit einem Kaiserhoch eröffnet. Namens der Stadt Gevelsberg hieß Herr Bürgermeister, scheidt die Erschienenen willkommen. Die Tagesor##t. der Versammlung, die von 67 Orten besucht war, manche interessante Punkte auf. Die Zt. 1638 Mitglieder umfaßt, zahlte in den letzten 9 Monaten 58 763 Mark in 36 Sterbefällen aus.— Bezüglich der Ministerialverfügung vom 30. April 1896, wonach der Wirt während der Sonntagsruhe über die Straße nichts verkaufen darf, will der Vorstand vorstellig werden, da die Wirte hinsichtlich der Bahnhofswirtschaften sich hier im Nachteil befinden.— Ueber den Krebsschaden des Flaschenbierhandels soll dem Oberpräsidenten in einer Eingabe eingehend berichtet werden und wurden über die Ausdehnung des Flaschenbierhandels sehr bemerkeuswerte Angaben gemacht. So sind im Amte Hemer(76 Einwohner) 26 Wirtschaften und 66 Flaschenbierhandcharew werfen und sagte:„Dort sollst Du bleiben, bis Du Japanisch sprechen kannst, und Du sollst nicht eher Japanisch sprechen, bis die Zeit gekommen ist, wo ich Japan mit Krieg überziehe!"— Diese Zeit ist jetzt gekom men, und deshalb wird Skobelew aus dem Gefängnisse hervorkommen und sich an die Spitze der Truppen stellen. Mit kindlichem Glauben sollen sich die Bauern von Tomsk diese und ähnliche Geschichten erzählen. Eigener Depeschendienst der„Schwerter Zeitung". IId Barcelona, 13. April. Gegen den Ministerpräsidenten Maura wurde beim Verlassen des Generalratsgebäudes ein Anschlag verübt. Maura wurde durch einen Dolchstich verwundet. Hd Barcelona, 13. April. Der König stattete dem Ministerpräsidenten Maura gestern abend einen Besuch ab. Bis jetzt ist kein Wundfieber eingetreten. Heute findet ein feierliches Tedeum statt. Maura ist durch den Attentats=Versuch seelisch etwas niedergedrückt. Hd Bern, 13. April. Der Ständerat nahm einstimmig das Gesetz über die Neuordnung der Feldartillerie an. Danach sollen aus dem neuen Artilleriematerial 75 Batterien zu 4 Geschützen gebildet werden. IId Petersburg, 13. April. General Kuropatkin mindestens 5000 Mark zugeführt. Gegen den gemein= landen und auf die Insel schaftlichen Bezug waren Altena, Blankenstein, Bochum, splötzlich eine vernichtende lerbeck, Gelsenkirchen,— Im Jahre 1905 soll in Hagen Auf russischer eine Kochkunstausstellung abgehalten werden. Bei Abstimmung fand ein harter Kampf zwischen Dorlmans und Hagen statt.— Der nächste Zonentag wird in Herford abgehalten.— wurde. Die Japaner la Die russischen Jäger ließen sie vordringen, gaben dann aber Salve auf die Japaner ab, die fast alle getötet wurden. Ihre Boote wurden versenkt. Auf russische Seite waren keine Verluste. Id Port Arthur, 13. April. Infolge von Beschädi* Steele, 12. April. Ein eigenartiger Vorfall spielte sich am Samstag abend im Rott ab. Seitens der Straßenbahn war man hier mit dem Höherlegen der Schienen beschäftigt, wodurch ca. 200 Meter der Chaussee abgebrochen wurden. Die ausgebrochenen Pflastersteine legte man ohne weiteres auf die Trottoirs der einzelnen Wohnhäuser. Ein dortiaer Wirt, Besitzer mehrerer Häuser an dieser Straße, wollte seine Trottoirs für den Sonntag geräumt haben und forderte den Beamten der Straßenbahn auf, die Basaltsteine dort weaschaffen zu lassen. Da dieses nun nicht geschah, ließ er selbst die Arbeit vornehmen, wobei die Steine allerdings an vielen Stellen zwischen die Schienen gerieten und der Verkehr für mehrere Stunden gesperrt wurde. Die von Gelsenkirchen kommenden Wagen mußten schon an der Wirtschaft Hülsebusch Halt machen, während die Wagen von Steele nur bis zum Manse'schen Hause gelangen konnten und so mußten die Passagiere diesen Zwischenraum von ungefähr 60 Meter zu Fuß zurücklegen. Seitens der Straßenbahn war polizeiliche Hilfe erbeten worden, um ein weiteres Vorgehen der dortigen Anwohner. die sehr erregt waren, zu verhindern. Diese Angelegenheit wird voraussichtlich ein gerichtliches Nachspiel haben, und wir sind auf den Ausgang des evtl. Prozesses gespannt. * Lüdenscheid, 12. April. Heute nachmittag wurden auf der Schmalspurbahnstrecke Lüdenscheid=Altena von einem Personenzuge zwei Kinder des Arbeiters Rütting aus Lüdenscheid überfahren. Einem der Kinder wurde der Kopf vom Rumpfe getrennt und war sofort tot, während dem anderen ein Bein abgefahren wurde. Die Kinder wollten einem Radfahrer ausweichen und liefen auf das Schmalspurbahngeleise, wobei sie von dem Zuge erfaßt wurden, dessen Kommen sie nicht bemerkt hatten. * Düsseldorf, 12. April. Ein schwerer Verbrecher machte gestern Vormittag, als er von dem Untersuchungsrichter vernommen werden sollte, einen Fluchtversuch aus dem Gerichtsgebäude in der Josefinenstraße, indem er vom ersten Stockwerk auf die Straße sprang. Der Versuch mißglückte jedoch. Mit schweren inneren Verletzungen und gebrochenen Beinen blieb der Flüchtling auf der Straße liegen. Er wurde vorläufig ins Krankenhaus gebracht. * Solingen, 12. April. Ein netter Gatte und Vater ist ein junger Mann von hier, der sich während der Östertage mit einem jungen Mädchen in Ohligs verlobte. Gestern erschien bei dessen Eltern eine Frau und bekannte sich als die Gattin des Bräutigams, der auch glücklicher Vater von 2 Kindern sei. Der liebebedürftige Mann war seit Donnerstag von Hause fort. * Köln, 12. April. Zu dem Aerztestreik wird gemeldet, daß der Vorstand der vereinigten Ortskrankenkassen für das Handwerk nunmehr gleichfalls sein Amt niedergeleat hat, weil der Regierungspräsident eine gegen ihn erlassene Verfügung nicht zurücknehmen wollte. Der Kölner Aerzte=Streik dürfte nach den bisherigen Beobachtumgen in den nächsten Tagen zugunsten des Aerztevereins im Stande verlaufen. Die wenigen noch praktizierenden Aerzte suchen durch Abfindungssummen loszukommen, weil ihre Praris sehr erschwert wird. Sämtliche durch diese Aerzte verschriebene Rezepte müssen abgestempelt werden, bevor die apothekenmäßige Anfertigung vorgenommen werden darf. Bentheim, 12. April.(Empfindlich Strafe.) Eine rohe und freche Tat wurde kürzlich in der benachbarten holländischen Grenzgemeinde Schoonebeel verübt. Dort wurden nachts bei einem Einbruch in einen Schafstall 11 Schaflämmer getötet. Indem die Kerle die abgezogenen Schaffelle mitgehen ließen, suchten sie das Weite. Die Täter, noch junge Burschen, wurden jedoch ermittelt und einer derselben mit 5 Jahren Zuchthaus bestraft. (Neues von Wilhelm Busch.) Die„Münch. Allg. Ztg.“ bringt aus einem demnächst erscheinenden Buche von Wilhelm Busch(Verlag von Fr. Bassermann, Munchen) einige Proben. Nach jahrelangem Schweigen verchen) einigg Proben,„Nach jahrelangem Schy, g####i öffentlicht Busch ein Bandchen„Zu guter Letzt", dus dem Bildnis des Dichters geschmückt ist. Er besingt darin auch das Klavier: Ein gutes Tier Ist das Klavier, Still, friedlich und bescheiden, Und muß dabei Doch vielerlei Erdulden und erleiden. Der Virtuos Stürzt darauf los Mit hochgesträubter Mähne. Er öffnet ihm Voll Ungestüm Den Leib, gleich der Hyäne. Und rasend wild, Das Herz erfüllt Von mörderischer Freude, Durchwühlt er dann, Soweit er kann, Des Opfers Eingeweide. Wie es da schrie Das arme Vieh, Und unter Angstgewimmer Bald hoch, bald tief Um Hilfe rief Vergeß' ich nie und nimmer. Aberg IId Port Arthur, 13. April. Infolge von gungen der Telegraphen durch Regengusse war der telegraphische Verkehr einige Zeit unterbrochen. In der Nacht vom 10. zum 11. d. M. traf Großfürst Boris Wladimirowitsch ein.— In der Osternacht wurde allgemein ein neuer Angriff der Japaner erwartet und daher energische Schutzmaßregeln getroffen. Vize=Admiral Makaroff, der die getroffenen Vorsichtsmaßregeln jede Nacht persönlich überwachte, verbrachte die Ostemacht auf dem Wachtboot der Ostermontag verlief ganz ruhig in Festtagsstimmung. Gestern kehrte unser Geschwader, aus allen großen Schlachtschiffen und den Torpedos bestehend, das zu einer Kreuztour weit in See gegangen war, nach dem Hafen zurück. 14. April: 15. April: Veränderlich, kühl, Gewitter, Hagel, windig. Veränderlich, wolkig mit Sonnenschein, kühl, Gewitter, lebhafter Wind, Niederschläge. Nachtrag Aus Tomsk wird dem„Daily Chronicle“ ein merkwürdiges Beispiel für den Aberglauben der russischen Bauern mitgeteilt. Seit Ausbruch des Krieges befinden sich die Dörfer der Umgebung von Tomsk in einer außerordentlichen religiösen Aufregung. Eine große Menschenmenge drängt sich in den Straßen, und die Leute bitten, daß man sie umsonst nach Moskau befördern möge, damit sie dort für den Erfolg der russischen Waffen beten können. Der Grund für diese religiöse Bewegung ist darin zu suchen, daß die Bauern behaupten, in den Wolken eine blutrote Hand gesehen zu haben, die den kreuzförmigen Griff eines Schwertes umfaßt hielt. Nach Ansicht der Bauern war dies die Hand des heiligen Georg, der als Siegbringer verehrt wird. Der Enthusigsmus wurde dadurch noch weiter angeschürt, als ein Priester namens Athanasius prophezeite, nach drei Monaten werde der heilige Georg auf einem flammenden Pferde erscheinen und durch Sibirien galopieren, um Furcht in die Herzen der Japaner zu jagen. Anthanasius prophezeite ferner, daß die Armeen des Zaren einen mächtigen Sieg davor tragen würden. Die japanische See werde dann vor den russischen Heerscharen austrocknen, wie seinerzeit das Rote Meer vor den Israeliten, und so den russischen Heeren ermöglichen, siegreich nach Tokio zu marschieren. Die Bewohner der russischen Dörfer glauben merkwürdigerweise auch, daß der Held von Plewna, General Skobelew, nicht gestorben sei, sondern in einem Gefängnis verborgen gehalten werde, aus dem man ihn jetzt hervorholen würde, damit er das Kommando über die Truppen im fernen Osten übernimmt. Folgende Legende erzählt man sich über Skobelew. Der General kam eines Tages zum Zaren und sagte:„Herr, erlaube, daß ich die Deutschen bekriege. Der Zar antwortete:„Unmöglich, mein Sohn, denn die Deutschen sind unsere guten Nachbarn.“ kam Skobelew zum zweiten Male und sagte:„Herr, erlaube, daß ich die Engländer bekriege,“ und der Zar antwortete:„Unmöglich, denn die Engländer sind unsere besten Kunden.“ Und wieder kam Stobelew und bat, man möge ihm erlauben, die Türkei zu bekriegen. Da wurde der Zar zornig und ließ ihn in das Gefängnis von Suzu der Ordnung für die Erhebung einer Gemeindesteuer bei dem Erwerbe von Grundeigentum sowie Bergwerkseigentum im Bezirke der Gemeinde Sölde. Auf Grund der§§ 13, 18, 69, 70 und 82 des Kommunalabgabengesetzes vom 14. Juli 1893 und des Beschlusses der Gemeindevertretung vom 2. April 1904 29. Dezember 1896. wird die Ordnung vom 11. Juni 1900 wie folgt abDer S 1, Satz 1 der Ordnung erhält folgenden Wortlaut: Jeder nicht unmittelbar auf Grund einer Erbschaft erfolgende Erwerb von Grundeigentum im Gemeindebezirke sowie von Bergwerkseigentum, soweit es über oder unter der Erde innerhalb des Gemeindebezirks liegt, unterliegt„P9666 an a) bei Werten bis zu 250000 Mark einer Steuer von einem vom Hundert, b) bei Werten von mehr als 250000 Mark einer Steuer von zwei vom Hundert des Werts des erworbenen Eigentums. § 6 der Ordnung erhält folgenden Wortlaut: Wegen der sachlichen u. persönlichen Steuerbefreiungen, sie nicht bereits durch die vorstehenden Beinsoweit gie kicht betene Lurch Die rotsnteuden Bestimmungen geregelt worden sind, finden nur die Bestimmungen der§§ 4 und 5 des Stempelsteuergesetzes vom 31. Juli 1895 entsprechende Anwendung. Dieser Nachtrag tritt mit dem Tage seiner Verkündigung in Kraft. Bis dahin bleibt die frühere Fassung der vorgenannten Paragraphen bestehen. AplerbeckSölde, den 2. April 1904. Der Amtmann: Der Gemeindevorsteher: (L. S.) gez. Leonhard (L. S.) gez. Eickhoff. Zu vorstehendem Nachtrage erteilen wir in Gemäßheit des§ 77 des Kommunalabgabengesetzes vom 14. Juli 1893 unsere Genehmigung. Hörde, den 5. April 1904. des I. V. gez. Mathis, Nr. 2438. Regierungs=Assessor. (I. Zu der vorstehend ausgesprochenen Genehmigung erteile ich meine Zustimmung. Arnsberg, den 9. April 1904. (L. S.) In Vertretung: A. IV 2156. gez. Müller. Vorstehender Nachtrag wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht. Aplerbeck, den 12. April 1904. Der Amtmann: Leonhard. Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf§ 1 des unter'm 2. April offentlichten Ortsstatuts für die gewerbliche Fortbildungsschule in Schwerte vom 10. März 1904 fordern wir die Arbeitgeber des hiefigen Stadtbezirks hierdurch auf, sämtliche von ihnen beschäftigten gewerblichen Arbeiter(Gesellen, Gehilfen, Lehrlinge, Fabrikarbeiter, letztere soweit sie in einer besonderen Abteilung des Fabrikbetriebes handwerksmäßig beschäftigt werden) sowie Handlungsgehilfen und=lehrlinge, soweit sie nach dem 15. April 1901 aus der Schule(Volksschule oder einer höheren Lehranstalt) entlassen sind, bis spätestens zum 14. d. Mts. mittags im Stadthause(Zimmer Nr 1) schriftlich oder mündlich zum Eintritt in die newerbliche Fortbildungsschule anzumelden. Bei der Anmeldung sind die erforderlichen Angaben über Geburtstag und jahr der Schulpflichtigen zu machen. Schwerte, den 11. April 1904. Das Kuratorium: Rohrmann. * in Original- 1/ Ltr.-Flaschen Pfg. pr. Liter empfiehlt Drogerie Carl Trog, Schwerte. — Fernsprecher 32.— Leistungsfähige Margarinefabrik sucht für Schwerte und Umgegend tüchtigen, erstklassigen Certrerel. 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