Insertionsgebühr für lokale Anzeigen, die sechsgespaltene Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg., außerhalb 15, Reklamg=Zeile 40 Pfg., Druck und Verlag von Carl Braus Ip er„oregi, Fernsprech=Anschluß Nr. 62. Amt Schwerte. Teleg##sse Braus, Schwerte=Ruhr. Alle Kreis= und Lokalpolizeilichen Verordnungen für den Kreis Hörde erlangen gemäß Bekanntmachung der Königl. Regierung durch Veröffentlichung in der„Schwerter Zeitung" rei verbindliche Kraft. Abonnementspreis pro Quartal 1 Mark 65 Pfg., exel. 42 Pfg. Bestellgeld, wenn durch die Post bezogen. Erscheint an jedem Wochentage. Wöchentliche Gratisbeilage:„Illustrierter Familienfreund.“ 36. Jahrgang. Lord Curzons politische Reise. Die Engländer nützen den Augenblick, der ihnen besonders günstig ist. Während die Macht Rußlands in Ostasien festgelegt ist, wo das Zarenreich vollauf zu tun hat, um seine Stellung unangreifbar zu machen; während die russische Diplomatie gleichzeitig durch die Balkanfrage ununterbrochen in Anspruch genommen ist, ist das britische Reich daran, seinen Einfluß in den Ländern am persischen Golf und in Mittelasien zu befestigen und zu erweitern. Der indifche Vizekönig Lord Curzon ist einer der weitblickenden Staatsmänner, die England ha. Er ist eifrig an der Arbeit. Er hat soeben eine Expediton nach Tibet ausgerüstet um dort die Macht des britischen Weltreichs zu zeigen und den Einfluß Rußlands zurückzudrängen; er nimmt allmählig auf friedlichem Wege und kraft seines Amtes als Schiedsrichter in den Grenzstreitigkeiten zwischen Beludschen und Afghanen von Beludschistan Besitz; er hat es jetzt eben auch unternommen, die arabische Küste des Golfs von Persien unter die Herrschaft des indischen Reichs zu bringen. Zu Zweck hat er sich selbst auf die Reise gegeben. Bei dieser Bereisung der Küste läßt er es an nichts fehlen, was geeignet ist, den Anwohnern des Golfs zu imponieren und ihnen die Macht des indischen Kaiserreichs und des britischen Weltreichs zum Bewußtsein zu bringen. Von 4 Kriegsschiffen begleitet fuhr am 18. November das Schiff des Vizekönigs in den von zerklüfteten Höhen eingeschlossenen Hafen von Maskat ein. Unterhalb des alten portugiesischen Forts, jener Erinnerung an ein früher untergegangenes Weltreich, hatten sich die neugierigen Araber auf dem Felsen gelagert, um das Schauspiel bewundern zu können. Im Verlauf des Tages besuchte der Sultan das Kriegsschiff„Argonaut", und dort, zwischen den langen Rohren der 6 zölligen Geschütze, händigte Lord Curzon ihm den Dank für den Empfang des vizeköniglichen Besuches in Gestalt der großen goldenen Kette des Großkreuzes des Ordens des indischen Kaiserreiches aus und versicherte dem Dekorierten gleichzeitig, daß England nach wie vor den Frieden des Sultanats Maskat zu erhalten bestrebt sein werde. Der Sultan wird klug genug sein, um zu wissen, daß mit dieser Dekorierung und mit diesem Versprechen der Vizekönig gleichzeitig zum Ausdruck bringen wollte, daß England fest entschlossen ist, seine Interessen im persischen Golfe nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Um ganz sicher zu gehen, daß der Sultan ihn recht verstehe, sprach sich der Vizekönig den englisch=indischen Untertanen gegenüber die in Maskat wohnen, ganz deutlich aus. Er sagte, daß die Suprematie des englischen Handels in Maskat unbestreitbar sei, denn 80 pCt. des ganzen Handels liege in den Händen der englisch=indischen Untertanen, und 97 pCt. der Schifffahrt desgleichen. Wenn nun auch die Sinnspruche. Sturm. Das höchste Glück hat keine Lieder, Der tiefste Schmerz hat keinen Laut; Sie spiegeln beide still sich wieder Im Tropfen, der vom Auge taut. Es ist der törichte Ungeduldige An seinem Leide selbst der Schuldige: Statt bis zum Herbst den Baum zu hüten, Will er sich nähren von den Blüten. Leixner. Sturm. Novelle von E. Fahrow. (26. Fortsetzung.) Gewiß, das war alles nicht so schön wie Bozen; dem letzteren gab sie in ihrer Erinnerung die Palme von allem Herrlichen, was sie je gesehen. Und sie glaubte ernstlich, es sei Bozen selbst, was sie so über alle Grenzen entzückte, während es doch nur der Glanz ihrer dort erblühten Liebe war!— Aber schön wars hier auch.— Therese ward sehr übermütig.— Als sie die frohen leuchtenden Augen Ernas gewahrte, wie sie neben ihr auf dem hölzernen Balkon des Hotels stand, stieß sie einen tiefen Seufzer aus. „Warum seufzen Sie, Therese? „Seufze ich? Ach ja, wir sind doch zu dumm! Wie kann man Angesichts einer solchen Natur und eines solchen lustigen Volksgewimmels da unten seufzen! Aber ich sehnte mich in diesem Augenblick nach meinem guten Bru„Und ich bin schuld, daß Sie ohne ihn hier sind!“ „Tut nichts, man sagt ja, Trennung frische die Liebe auf. Heiliger Hironymus! Sehe ich Geister?" Therese hatte plötzlich Ernas Arm gepackt und wies auf zwei Gestalten hin, die soeben aus einem großen englische Regierung sich nicht in die Angelegenheiten und inneren Streitigkeiten des Landes einmischen könne, so werde sie doch zum Schutze des Lebens und des Eigentums englischer Untertanen einschreiten, sobald diese bedroht seien, und er glaube versichern zu können, daß die englisch=indischen Untertanen der Unterstützung von Seiten des Sultans gewiß sein könnten.— Der Sutan wird sich dies gesagt sein lassen. Wenn er die goldene Gnadenkette, die ihm Lord Curzon umhing, betrachtet, wird er sich stets der 6=zölligen Marinegeschütze erinnern, unter deren Schatten seine Ehrung erfolgte. Man kann schon jetzt voraussagen, daß auch di weitere Verlauf der Reise von Erfolg gekrönt sein wird denn es ist niemand da, der den Absichten Curzons in den Weg zu treten vermöchte. Hat aber das britische Reich — wenn auch natürlich nicht mominell— erst die Herrschaft über die arabische Küste des Persischen Golf langt, so wird Rußland, wenn es sich später an der Südküste Persiens festsetzen will, auf doppelte Schwierigkeiten stoßen, denn die Küste wird alsdann rechts und links Besitz flankiert sein. Natürlich schaut man daher in Petersburg der Reise des indischen Vizekönigs mit dem größten Unbehagen zu. Aber man kann dort nichts dagegen tun, denn Lord Curzon hat gerade den günstigsten Augenblick zu seiner Aktion benutzt. Umstehend bringen wir ein Bild des den Vizekonig begleit den Geschwaders. Politische Uebersicht. Deutschland. — Die Vereidigung der Marinerekruten der Ostseestation war verschoben worden, weil dazu die Abwesenheit des Kaisers in Aussicht genommen war. Wie man aus Berlin meldet, verlautet dort, der Kaiser habe die Absicht aufgegeben, in diesem Monat nach Kiel zu — Bei einer Konferenz im Reichspostamt erklärte Staatssekretär Krätke, die Regierung werde weiter bestrebt sein, Deutschland mit eigenen Kabeln zu versehen. Er legte der deutschen Kaufmannschaft nahe, deutsche Einrichtungen zu benutzen und zu Vorgehen der englischen Kaufmannschaft, die ihre Postsachen mit englischen Schiffen befördere, trotzdem deutsche Schiffe schneller gingen. — Studienreisen nach St. Louis. Der minister Möller erklärte, wie wir in der„Post“ lesen, daß den nächsten preußischen Etat seitens der Regierung besondere Mittel zu Studienreisen zur Weltausstellung in St. Louis eingestellt werden würden. Sowohl vor. Handelsministerium wie vom Landwirtschafts= und. ministerium sollen Abordnungen von Beamten zur Stellwagen stiegen. Der Stellwagen kam von Tirol herüber, und die beiden Herren waren Professor Steineisen und Bill. Erna wechselte jäh die Farbe. Da die Freundin wie ein Blitz ins Zimmer hinein fuhr und die Treppe hinunterjagen wollte, lief sie ihr nach. „Therese— Therese, nur ein Wort!“ „Nun, was giebts denn? Es arbeitete in Ernas Gesicht. Ein paarmal offnete sich die Lippen, brachte aber nichts eraus. Endlich fiel sie der anderen um den Hals. „Verrat mich um Gotteswillen nicht!“ Therese packte sie bei den Schultern. „Du nennst mich Du? Du hast dich natürlich versprochen— aber wehe Dir, wenn Du noch ein einziges Mal anders sagst! Du liebes, allerbestes Mädchen Du!— Wir sind also Schwestern, Seelenschwestern. Und sagen uns Du! Und geben uns einen feierlichen Kuß— so— und sind sehr glücklich.— Du auch!— Du siehst nämlich vollkommen— durchaus,— bedingungslos glücklich aus! Weil er da ist. Na ja! Und ich gehe jetzt hinunter und nehme mich furchtbar zusammen, um nicht so kolossal vergnügt auszusehen, wie ich bin. Sonst riecht er Lunte! Untersteh Dich und zweifle an mir— ich verrat Dich nicht!“ e 48512 8 Noch zweimal, dreimar schuttelte und brehle Frau von Sichten sie hin und her, dann schoß sie zur Tür hincer 9 Erna blieb zurück wie im Schioinver. Sie hielt sich an einer Stuhllehne fest, aber selbst da noch zitterte ihr Arm., zagte sie 5.5. „Ich bin wohl närrisch geworden, sagte s# lch. Diese kleine Frau hat mich mit ihrer Aufregung angesteckt.— Was fällt mir denn ein? Bin ich vor diesem Herrn davongelaufen, um jetzt wie ein Backfisch vor Wonne zu beben, weil ich ihn unerwartet wiedersehe? Denn stellung gesandt werden, um alles, was auf ihr Ressort Bezug hat, eingehend zu studieren und darüber an die Ministerien zu berichten. — Unter den Hütern des polnischen Nationalschatzes ist es zu Streitigkeiten gekommen. Dr. Karl Lewandowski hat das Amt als Mitglied des Verwaltungsetats des Nationalschatzes niedergelegt, weil, wie er dem „Kuryr Lewoski“ mitteilt, der Kampf um die Verwendung der Mittel des Nationalschatzes nun persönlich geworden sei. Des weiteren teilte Dr. Lewandowski mit, daß er die Angelegenheit des Mißbrauchs des NationalSchatzes demnachst in einer besonderen Schrift beleuchten werde. Oesterreich. = Der Kampf der beiden Ministerpräsidenten, Graf Tisza und Baron v. Koerber, ist ausgegangen wie das Hornberger Schießen; es ist nichts dabei herausgekommen. Auf den Tiszaschen Angriff hatte Koerber ebenso besonnen wie bestimmt geantwortet, und in seiner letzten Aeußerung zu der Angelegenheit gab der„königlich ungarische Ministerpräsident“ klein bei. So wie die Dinge augenblicklich liegen, scheint Kaiser Franz Josef der Verdrießlichkeit, beschwichtigend eingreifen oder gar einen neuen Ministerpräsidenten ernennen zu müssen, enthoben zu sein. Eins aber haben die beiden Kabinettschefs erreicht, indem sie sich vor ihren Parlamenten angriffen, errangen sie den jubelnden Beifall aller Parteien, die ihren gegenseitigen Zwist und ihre Gegnerschaft gegen die Regierung vergaßen. Frankreich. = Der französische Ministerpräsident Combes hat in der Schulfrage einen bedeutsamen Sieg davongetragen, indem er im Senat über den von dem bisherigen Ministerpräsidenten Waldeck=Rousseau geführten rechten Flügel der Regierungsmehrheit triumphierte. Allerdings wurde der Triumph dadurch ein wenig beeinträchtigt, daß er nur mit einer verschwindenden Mehrheit errungen wurde. Aber Sieg ist Sieg; heute steht der Kabinettschef noch groß da, und was morgen kommt, danach zu fragen unterläßt er. späte Paris, 23. Nov.„Wie schade, daß es nicht Frankreich ist, welches den Panamakanal vollenden wird“, so hört man jetzt oft klagen:„es ist ein nationales Unglück, daß der Panamakanal kein französisches Werk geblieben ist.“ Es ist, so schreibt man der„Krz. Ztg. aus Paris, als wenn den Franzosen erst jetzt, da die Vereinigten Staaten ihre Hand darauf zu legen in Begriff sind, die Erkenntnis aufginge, was Panama für den Weltverke vor Entsetzen, scheint mir, zittere ich ja nicht.“ Eilige Schrite ertönten draußen durcheinander. Ich habe keine Sekunde mehr Zeit," dachte Erna, „ich muß mich fassen,— muß ein Gesicht aufsetzen— ach nein, bei Gott, ich kann kein Gesicht aufsetzen. Ich muß aussehen wie ich aussehe. Ich bin ja viel zu— viel Da sprang die Tür auf, und„dieser Herr“, vor dem sie davongelaufen, trat über die Schwelle. Er sah nicht nur glücklich aus,— er strahlte. Auch der Professor strahlte, der hinter ihm herkam, während Therese noch etwas Unbegreifliches vor der „Niemand entgeht seinem Schicksal!“ sagte der Professor, da die Beiden sich stumm und desto beredter die Hand rückten.„Es stand in den Sternen geschrieben, Fräulein Erna, daß sie noch einmal mit uns zusammenel Guten Tag, Herr Professor, sagte Erna doch mit einer etwas unsicheren, verschleierten Stimme, „ich wünschte, alle Ueberraschungen im Leben wären so angenehmer Art, wie bese,, Fräulein Erna D, sichst „Ich auch, mein verehrtes Fraulemn Erna. Da ner, Du's, Bill, hab ich Dir nicht heut fruy gesagt, daß mir etwas Freudiges begegnen würde?"„ „Er hat nämlich von Fischen getraumt, dieser aufgeklärte Mann der Wissenschaft, sagte Biu,„und er behauptet, daß ihm dann jedesmal etwas Schönes begegne. Heute hat er ja nun zufällig recht gehabt. „Und wenn ich traume, daß mir Zähne ausfallen, so passirt mir an diesem Tage sicherlich etwas Unangenehmes, sagte der Professor ernsthaft.„Wissen Sie, das Schicksal es so wollte,“ erwiderte Erna halb scherzend.„Sch glgunferg, gatums= Bestimmung, an die Unabwendbarkeit unserr. * der Zukunft bedeuten wird. Und doch ist es schon lange her, da Jzoulet Suez und Pavama als„die beiden Pforten zu den vier Meeren, den Stillen Ozean als„das Mittelmeer der Zukunft" bezeichnete und von dem„großen Handelsgolfstrom“ sprach, der durch den Suez= und vor allem durch den Panamakanal gehe, und hinzufügte: „Zumal wer Panama besitzt, besitzt den Weltschlüssel: Was Lesseps nur in unbestimmten Umrissen sah, das zeichnet sich nun vor den Augen einsichtiger, um den Niewie das unsere,“ so schreibt Drumont in der„Libre role“,„in der Einverleibung des vor unserer Tur negenden Egyptens durch England einwilligt, so ist es wirklich nicht kräftig genug, um größere Pläne jenseits des atlantischen Ozeans zu verwirklichen. Drumont hat recht und er hätte auch hinzufügen können, warum Frankreich dazu nicht mehr Kraft besitzt. Die Ursache ist nicht militärischer Natur. So sehr der Minister Pelletan die Marine auch desorganisiert haben mag, der amerikanischen würde die französische noch immer gewachsen sein. Nein, es fehlt Frankreich an moralischer Kraft. Was ist es denn gewesen, was die Vollendung des Panamakanals vereitelte?— Die Korruption. Der Ueberwindung der materiellen Schwierigkeiten, die das Unternehmen bereitete, war das kapitalkräftige und intelligente Frankreich kräftig gewachsen, nicht aber der Ueberwindung jener ungeheuerlichen vaterlandslosen Selbstsucht, die in der kapitalistischen Gesellschaft der vom Geldtum beherrschten dritten Republik mehr und mehr zu Tage tritt und parlamentarische Leben vergiftet. Das ganze öffentliche Leben steht unter dem tyrannischen Einfluß des Mammons, der selbst auf das Beamtentum seine deprimierende Gewalt ausübt. Vor ihm gibt es kein Amtsgehelmnis mehr, wäre es sonst möglich, daß der„Figaro“ in der Lage ist, sämtliche Aktenstücke aufzuzählen, welche die „dossiers Humbert" enthalten? Da verlohnte es sich wirklich für die Kammer nicht, einen Untersuchungsausschuß einzusetzen. Da brauchte sie sich nur an den„Figaro" zu wenden. Uebrigens will es der Zufall, daß gerade der ehemalige Marineminister Lockroy im„Elcair einen Artikel veröffentlicht, in dem er über den Niedergang des französischen Einflusses und Handels im kleinen und großen Orient klagt. Für welchen aufmerksamen Beobachter steht dies Sinken des französischen Prestige mit den vorerwähnten, sittengeschichtlich so interessanten Vorgängen nicht in einem engen ursächlichen Zusammenhang! Kleine Chronik. + Der neue atlantische Dampfer„Baltic“ der White Stare Linie, der mit 23000 Tonnen Wasserverdrängung das bisher größte Schiff der Welt ist, wurde in Belfast glücklich vom Stapel gelassen. + Das Schulschiff des deutschen Schulschiffsvereins „Großherzogin Elisabeth“ ist wohlbehalten am 20. November, in Dominica angekommen und segelt voraussichtlich am 8. Dezember nach St. Thomas weiter. * Die Zeitungsflut. König Peter I. von Serbien hatte den Wunsch, alles, was über ihn bei seiner Thronbesteigung und über die ihr vorangegangenen.. in der Presse erschienen war, zu sammeln. Er berraute damit das Schweizer Zeitungsausschnittbureau„Argus in Genf und dieses stellt das Resultat seiner Arbeit soeben in der Buchhandlung Eggimann in Genf aus. Etwa 20 000 Artikel sind in fünf starken Bänden vereinigt. Wenn Peter I. König bleibt, bis er diese Artikel alle gelesen hat, wird seine Regierung zienlich lange dauern. + Posen, 22. Nov. Ueber einen Betrug an der Landschaftlichen Bank wird mitgeteilt, daß die Unterschlagungssumme rund 74 500 Mark beträgt, wovon 18000 Mark durch die Beschlagnahme in Lissa gedeckt sind. Es ist Aussicht vorhanden, daß noch weitere Beträge rechtzeitig mit Beschlag belegt werden können. Der Betrug wurde durch die Anzeige eines Mitschuldigen in Lissa an die Staatsanwaltschaft entdeckt. Von dieser wurden bereits geeignete Maßnahmen zur Ergreifung der anderen Mitschuldigen getroffen. + Posen, 22. Nov. Bei der Königlichen Akadamie zu Posen ist— nach dem„P. T.“ bereits der 1000. Hörer ugenchet worten. Das britische Geschwader im persischen Golf Rchn Zum Artikel: Lord Curzons politische Reise. + Breslau, 22. Nov. Ein durch anhaltenden Regen verursachtes Hochwasser der Oder hat in vergangener Nacht bei Brieg an der alten Bruchstelle den Briesen=Lindener Deich zerrissen. Mehrere andere Deiche sind stark gefährdet, sodaß ein ständiger Wachtdienst eingerichtet wurde. + Hanau, 22. Nov. In Fulda wurde gestern das sechste kurhessische Kornhaus eingeweiht, wofür beträchtliche Staatsmittel(90000 Mark) verwendet worden sind. + Saarbrücken, 22. Nov. Gestern abend wurde zwischen den Dörfern Hambach und Villewald bei Saargemünd der Führer eines Petroleumwagens auf seinem Wagen festgebunden mit einem Schuß im Genick aufgefunden. Der Fuhrmann, der nur noch kurze Zeit lebte, bezeichnete einen Saargemünder Einwohner als den Täter, der flüchtig ist. Auf dieselbe Weise wurde im vorigen Jahre ebenfalls der Kutscher eines Petroleumwagens ermordet, ohne daß der Täter bisher ermittelt werden konnte. + Palézieux(Kanton Waadt), 22. Nov. Der um 4 Uhr 27 Minuten von Bern abfahrende Schnellzug Bern=Genf ist verunglünckt. Er fuhr um 6 Uhr abends zwischen Freiburg und Lausanne in der Nähe der hiesigen Station auf eine aus unbestimmter Ursache auf dem Gleise stehende Lokomotive. Zwei Wagen wurden zertrümmert, eine Lokomotive entgleiste. Fünf Personen wurden getötet, zahlreiche andere verwundet. Die Namen der Opfer sind noch nicht bekannt. Von Lausanne ist sofort ein Hilfszug mit Aerzten nach der Unglücksstelle abgegangen. + Newyork, 22. Nov. Letzte Nacht kamen bei dem Brande eines Arbeiterschuppens der Pennsylvania=Bahn in Lilly 35 bei Gleisbauten beschäftigte italienische Arbeiter ums Leben. Der Schuppen, in welchem 125 Arbeiter Unterkunft hatten, besaß nur einen einzigen Ausgang; er war in wenigen Minuten ein Raub der Flammen. + Newyork, 22. Nov. In der Steinkohlengrube Connleville in Pennsylvania fand am Samstag abend eine Explosion statt, wobei 15 Personen getötet und 4 verletzt wurden.— Wie aus Lilly weiter gemeldet wird, erlitten bei dem Brande des Arbeiterschuppens der Pennsylvaniabahn, bei dem 35 Personen ihren Tod fanden, 32 italienische Arbeiter mehr oder minder schwere Verletzungen. Ich auch!“ sagte Bill. Aber er sagte es mit einem so leuchtenden, sprechenden Blick in Ernas Augen, daß diese sich von neuem verwirrt abwandte. Therese erschien jetzt wieder, und es begann ein allgmeines Hin= und Herplaudern über die gegenseitigen Erlebnisse, seit man sich getrennt. Ihre Briefe hatten die beiden Herren noch bekommen, auch gar nicht die Absicht gehabt, die Damen etwa in München aufzusuchen. Desto inniger erfreute man sich jetzt an dem unerwarteten Wiedersehen. Bill und Erna sprachen wenig miteinander. Sie beteiligten sich nur so obenhin an der Unterhaltung, ohne das Wort direkt aneinander zu richten. Desto deutlicher sprachen ihre Augen, die sich immer häufiger fanden und immer länger ineinander verweilten. Diese Weltsprache, die einzige, welche seit unzählbaren Jahrtausenden in der Welt verstanden wird, versetzte Erna nach und nach in einen gelinden Rausch. Sie fühlte sich empor gehoben, ihr ward frei und leicht und hoch zu Mut. Sie atmete die Luft ein mit einem gesünderen, elastischeren Gefühl, so wie nach einem Gewitter. Der Tag fiel ihr ein— es waren noch nicht drei Wochen her—, als sie auf der Hinreise nach Bozen eine so seltsam schwüle Empfindung gehabt und sich gefrag hatte:„Stehe ich wieder vor einem Sturm? Nun, der Sturm war gekommen. Und sie fragte sich heute, furchtsam noch, aber doch schon hoffend, ob er nun vorüber sei, ganz vorüber? Therese ließ indessen keine gedanrenvoue Stimmung Kaum waren die Lampen auf den Straßen angezündet, als sie darauf bestand, man müsse ins Dorf hinabgeLokales. Schwerte, 24. November 1903. **(Postalisches.) Die Auflieferung von Wert= und Einschreibesendungen, sowie von Postanweisungen im Landbestellbezirk der Postanstalten, kann entweder durch Niederlegung bei einer Posthilfestelle behufs Weitergabe hen und den Schuhplattler tanzen sehen, auch vielleicht einen Ländler mittanzen. Der richtige Festtag war erst morgen, doch schienen auch heut schon Landleute in Mengen zusammengeströmt, die interessant und belustigend und munter anzusehen waren. Man setzte sich also in Bewegung. Bill bemerkte wohl, daß Erna ein Alleinsein oder Zurückbleiben mit ihm vermied. Aber ein verwegener Mut hatte ihn erfaßt, der sich immer ungestümer in ihm erhob, je mehr er sich beherrschen mußte. Oh, er war keiner, der sich von Schatten schrecken ließ! Oder der gegen Windmühlen focht. Er wollte den Feind vernichten, der zwischen ihm und er Geliebten stand. Denn wie sehr er sie liebte, das hatte er in diesen vergangenen acht Tagen nicht nur mit sich erprobt, sondrn das fühlte er jetzt noch bezwingender in sich aufflammen. Der Abend war lau und weich wie eine Julinacht. Vor dem großen Dorfwirtshaus, wo getanzt, gejodelt, Zither gespielt und nach der Scheibe geschossen wurde, nahmen die Reisenden Platz. Niemand achtete darauf, daß am Horizont hin und wieder Flammen aufzuckten; es war nicht so drückend heiß gewesen, daß man diesem Wetterleuchten die Bedeukung eines nahenden Unwetters beimaß. Nur der Professor fuhr sich dann und wann mit dem Tuch über die Stirn. Er behauptete, daß eine starke, elektrische Spannung in der Luft liegen müsse, er fühle es in allen Nerven. Erna verspürte diesmal nichts davon. (Fortsetzung folgt.) an den Landbriefträger oder durch Uebergabe an den Landbriefträger selbst erfolgen. Zum Nachweis der angenommenen Gegenstände führen sowohl die Posthilfestellen als auch der Landbriefträger Annahmebücher, die den Absendern auf Wunsch vorzulegen sind. Um etwaige Unregelmäßigkeiten bei der Behandlung der in solcher Weise aufgelieferten Sendungen tunlichst zu verhüten, empfiehlt es sich, dieselben eigenhändig in die Annahmebücher einzutragen oder doch wenigstens sich von der erfolgten Buchung durch den Inhaber der Posthilfestelle bezw. den Landbriefträger Ueberzeugung zu verschaffen. Dasselbe gilt bezüglich der gewöhnlichen Pakete und der den Landbrieftragern übergebenen Nachnahmesendungen und baren Geldbeträge für Zeitungsbestellungen, sowie zum Ankauf von Wertzeichen. (Haus= und Grundbesitzerverein.) Wie wir vor einiger Zeit schon meldeten, ist hier die Gründung eines Haus= und Grundbesitzervereins geplant. Die interessierten Kreise haben die Sache indes bis jetzt ruhen lassen, um erst die Landtagswahlen vorüber sein zu lassen. Nun aber soll Ernst gemacht werden. Am Freitag abend findet im Saale des Hotels Ostermann(Engel) eine Versammlung von Haus= und Grundbesitzern statt zwecks Gründung eines Haus= und Grundbesitzervereins. In dieser Versammlung wird Herr Stadtverordneter Schermeng einen Vortrag halten über die Ziele und Zwecke derartiger Vereine unter besonderer Berücksichtigung der neueren Steuergesetzgebung. 2. soll über die Gründung des Vereins Beschluß gefaßt und evtl. der Vorstand gewählt werden. *(Statistisches.) Die neueste Ausgabe des Amtsblattes der Kgl. Regierung zu Arnsberg(vom 22. November) enthält u. a. an Bekanntmachungen 102 Steckbriefe, 26 Zwangsvollstreckungen, 17 Konkurse, 1 Ehescheidung, 18 Vorladungen an Militärpflichtige, die sich der Dienstpflicht entzogen haben. 22 Bekanntmachungen betreffen Gütertrennung und 25 Viehseuchen. ***(Schützenhof.) Das erste der sechs Abonnements=Konzerte, welche die Hagener Stadtkapelle in diesem Winter hierselbst im Schützenhof geben will, hat gestern abend stattgefunden. Ueber die Leistungen der Kapelle herrscht nur eine Stimme des Lobes, die Musik war wirklich gediegen. Umsomehr ist der schwache Besuch dieses ersten Konzertes zu bedauern, der indessen wohl mit darauf zurückzuführen sein dürfte, daß die Sache noch nicht genügend bekannt war, da zwischen der ersten Ankündigung der Konzerte überhaupt und dem ersten Konzertabende nur eine Spanne von zwei Tagen lag. Recht gut bewährt hat sich bei dem jetzigen ungemütlichen Wetter die Omnibusverbindung ab Markt. Es ist zu hoffen, daß das zweite, mitte Dezembere stattfindende Konzert schon bedeutend besser besucht sein wird. **(Die Zentrumspartei) in unserer Stadt ist, wie wir wiederholt berichteten, eifrig und unermüdlich an der Arbeit. Jetzt ist hier ein soz. Kursus eingerichtet worden, welcher hauptsächlich gute Debatteure und Redner heranbilden soll. Die„Trem. berichtet darüber: Am Freitag abend fand im Lokale des Herrn Hufnagel die Eröffnung des sozialen Kursus durch Herrn Arbeitssekretär Gronowski=Dortmund statt. Es waren 33 Personen anwesend, von denen sich 28 als Kursusteilnehmer meldeten. Die Unterrichtsstunden werden alle 14 Tage Mittwoch abends abgehalten. Der Beginn ist punkt 8¼, der Schluß Schluß punkt 10 Uhr. Der nächste Unterrichtsabend, an welchem Herr Gronowski einen Vortrag über das„Unfallversicherungsgesetz“ halten wird, findet am Mittwoch, den 2. Dezember statt. Als Korreferent wird Herr Oberpostassistent Althoff auftreten. An die beiden Referate schließt sich alsdann die Diskussion, während zum Schluß eine Generalkritik abgehalten wird. **(Berichtigung.) Ein sinnentstellender Fehler ist uns in voriger Nummer unterlaufen. Nicht das Baugerüst, wie wir berichteten, ist an der neuen katholischen Kirche vom Sturm beschädigt worden, sondern nur der Bauz aun Jeder Leser wird den Fehler wohl schon selbst gefunden haben, denn das Baugerüst ist derart fest und solide von der bauausführenden Firma Stelbrink u. Frage ausgeführt, daß kein Unwetter ihm was anhaben kann. **(Warnung.) Von Essen aus wird vor einem Schwindler gewarnt, der dort und in Hattingen Gaunereien verübte. Der Mensch nannte sich Engemann oder auch„Bruder Lindemann“; besuchte namentlich religiöse Versammlungen, wo er sich sehr religiös gebärdet und entlockt dann Personen, die er auf solche Weise kennen lernt. größere Summen. Der Gauner ist 30 Jahre alt, von kleiner Figur, hat blondes Haar, Vollbart und blaue Augen. Er soll sich augenblicklich in Hagen aufhalten. Veim Auftauchen des Menschen wolle man der PolizeiVerwaltung sofort Mitteilung machen. **(Neubau der kath. Kirche.) Unter dem 23. Nov. schreibt die„Trem. aus Dortmund: Für den Neubau der katholischen Kirche in Schwerte wird in diesen Tagen eine Hauskollekte abgehalten. Die dortige katholische Gemeinde hat schwere finanzielle Opfer gebracht. Ohne die Mildtätigkeit auch von auswärts kann das große Werk, dessen Errichtung eine dringende Notwendigkeit ist, nicht vollendet werden. Dem so oft sich bewährten Opfersinn der katholischen Bewohner in Stadt und Land sei daher die Hauskollekte angelegentlichst empfohlen. ** Westhofen, 24. Nov. Zu ständigen Mitgliedern der Schulvorstände im Amte Westhofen sind ernannt: Lehrer Thelmann in Westhofen, Siepmann in Wandhosen, Beckmann in Geis ecke, Hillefeld in Holzen, Schulte in Garenfeld, Siethoff in Lichten dorf und Rienhöfer in Syburg. ** Westhofen, 23. Nov. Der hiesige Amtsbezirk, welcher früher einen Bezirk zur Voreinschätzung in die Einkommensteuer bildete, ist jetzt mit Genehmigung der königlichen Regierung in drei Bezirke eingeteilt worden. Zu dem ersten Beirk gehören die Gemeinden Westhosen, Garenfeld und Syburg, zu dem zweiten Bezirk: Holzen und Wandhofen und zu dem dritten Bezirk: Geisecke, Lichtendorf und Villigst. Als Mitglieder gewählt bezw. ernannt sind im ersten Bezirk Kaufmann Maz Hohmann, Landwirt und Gemeindevorsteher Heinrich Westerhoff, Rentner Heinrich Brögelmann, Landwirt Friedrich Kockelke, Gemeindevorsteher Wilh Grieb, Fabrikarb Wilhelm Schulz, Fabrikarb. Wilhelm Junke und Bergmann Friedrich Sichtermann; im zweiten Bezirk Gutspächter Diedrich Jacobs, Landwirt Heinr. Hohenschwert, Landwirt Louis Pläßer, Landwirt und Gemeindevorsteher Heinr. Klempet, Rentner Friedrich Schultegt Prinz, Bureau=Gehülfe Heinr. Grebe Berginvalide Heinr. Lueg genannt Althoff und Fabrikarb. Anton Schneider; im dritten Bezirk Landwirt Heinr. Spaemann, Land. wirt Wilh Schröder, Bergmann Heinrich Schäfer jr., Bergmann Friedrich Frohne, Berginvalide Wilhelm Richard und Tagelöhner Wilhelm Flunkert. Zu Stellvertretern wurden gewählt bezw. ernannt im ersten Bezirk Kaufmann Emil Lohmann. Landwirt Heine Braß, Rentner Heinrich Koch, Landwirt Karl Kockelke, Landwirt Friedr. Braß, Fabrikarbeiter Friedr Wüste, Werkmeister Heinrich Schumacher, Schreiner Friedr. Schneider, im zweiten Bezirk Bergmann Friedr. Sauerländer, Landwirt Kail Potthoff genannt Stricker, Landwirt Heinr Göcke, Landwirt H.inrich Middelmann, Landwirt Wilhelm Schwachenberg, Schreiner Wilhelm Bürgerhoff, Maschinenwärter Wilhelm Brenne und Fabrikarb Friedr. Joseph; im dritten Bezirk Landwirt Friedrich Hohenschwert, Schuhmacher Gottfried Dreyer, Bergmann Wilhelm Landmann Rentner Heinr. Overbeck, Berginvalide Diedrich Schäfer und Maschinist Wilhelm Wortmann. Zu Vorsitzenden der Kommissionen wurden ernannt: für den ersten Bezirk Herr Amtmann Graf von Haslingen, für den zweiten Bezirk Herr Gemeindevorsteher Kötter=Holzen und für den drit ten Bezirk Herr Gemeindevorsteher Dieckerhoff=Lichtendorf ** Sölde, 23. Nov. Gestern nachmittag gegen 3 Uhr wurde die hiesige Feuerwehr alarmiert. Dieselbe rückte jedoch nicht aus, da in der Feldflur zwischen Sölde und der Zeche Schleswig ein Kornhaufen des Landwirts Gerwin hierselbst brannte. Zufällig des Weges kommende Leute nahmen nach dem„Hörd. Volksbl.“ den mutmaßlichen Brandstifter, einen 27jährigen Mann, der am 1. April aus der Irrenanstalt zu Aplerbeck entlassen worden sein soll, fest und überlieferten denselben der Polizeibehörde. ** Aplerbeck, 23. Nov. Der Posaunenchor des hiebigen evangel. Jünglingsvereins blies gestern morgen zwischen dem Früh= und Hauptgottesdienst einige der Feier des Tages entsprechende Choräle. Am Nachmittage begab sich der Chor nach den Kirchhöfen zu Aplerbeck und Sölde und blies dort auch mehrere Choräle. Am Abend hielten die hiesigen evangel. Vereine eine gemeinsame Feier im Schulte'schen Saale ab, in der Herr Pastor Böckmann über das Thema sprach:„Ist mit dem Tode alles aus?“ Zahlreiche Gemeindeglieder nahmen an der Feier teil. ** Hörde, 23. Nov. Heute morgen ist mit der Wahl von Stadtverordneten in der dritten Abteilung begonnen worden, ohne daß von irgend einer Seite aus Kandidaten in öffentlicher Weise zur Aufstellung gelangt wären. Bei dem Mangel jeglicher Opposition dürfte daher die Wiederwahl der bisherigen Mitglieder des Kollegiums Herren Schrop, Wirdeier und Cremer außer Zweifel stehen. Es ist bisher noch nicht vorgekommen, daß der Wahlkampf in der dritten Abteilung so gänzlich gefehlt hat. Diese Erscheinung ist wohl mit Recht darauf zurückzuführen, daß die von der Hütte unterstützte Kandidatur ohne weiteres gesichert ist.(Hörder Volksbl.) ** Schüren, 23. Nov. Auch im hiesigen Orte hat der Sturm große Verherungen angerichtet. Auf einem vor kurzer Zeit begonnenen Neubau am hochgelegenen Schürufer hat er einen Teil des Daches abgedeckt und in der Erlenbach gar das ganze Dach einer Kegelbahn entführt, das schon mehrere Male ein Opfer der sturmischen Gewalten geworden ist. Doch jetzt zählt ohne Mystik Die Treffer die Statistik. Einst lag die schlechte Witterung Großmuttern in den Knochen; Doch jetzt wird die Voraussagung Am Schreibtisch ausgesprochen, Man zeichnet sich das Minium Und macht draus das Prognostikum; Nur wird oft trotz Prognose Recht naß noch Rock und Hose! Aus Westfalen und Rheinland. „ * Dortmund, 23. Nov. Die hiesigen Kassenarzte wollen ebenfalls unter allen Umständen eine Erhöhung des Honorars von 3 auf 4 Mark pro Kassenmitglied durchdrücken. Ferner wünschen sie, daß dem Abhängigkeitsverhältnis der Aerzte von den Kassenvorständen durch Schaffung einer ärztlichen Aufsichtskommission, welche mit den Kassenvorständen verhandelt, ein Ende gemacht werde. Sodann fordern die Aerzte, daß das neue Krankenkassengesetz, wonach die Kassenpflicht von 13 auf 26 Wochen ausgedehnt wird, ihnen in der Weise zu Gute komme, daß sie für jeden Kranken nach der 13. Woche 1 Mk. pro Woche erhalten. * Hagen, 23. Nov. Heute früh 3 Uhr fuhr der Ortszug 8221 auf einen Prellbock, wobei die Lokomotive umstürzte und eine Anzahl Wagen beschädigt und der Bremser Friedeler von hier getötet wurde. Die Schuld soll den Lokomotivführer Eicker treffen. Das Geleis von HagenEckesey ist voraussichtlich auf 5 Stunden gesperrt. Die Ausräumungsarbeiten sind im Gange. * Witten, 23. Nov. Ein Schuhmacher hierselbst hatte sich vor einigen Tagen mit der Ahle in die linke Hand gestochen und die entstandene kleine Wunde ncht weiter beachtet. Es entstand eine Blutvergiftung und gestern abend mußte dem bedauernswerten Manne die linke Hand amputiert werden. * Bochum, 23. Nov. Wenn zwei dasselbe tun, so ist es bekanntlich nicht dasselbe. In einer Wirtschaft an der Königstraße produzierte sich vorgestern abend ein Gaukler in der Kunst des Feuerfressens. Die Lorbeeren des Mannes ließen einem Gast keine Ruhe, er goß sich den Mund voll Benzin, zündete den gefährlichen Stoff an und verbrannte sich Mund und Gesicht dermaßen, daß die Haut in Fetzen herunterhing. Der Verletzte wurde in das Krankenhaus gebracht. * Münster, 22. Nov. Durch die Entschlossenheit und Umsicht zweier Offiziersburschen ist man hier— laut „Köln. Ztg.— eines Verbrechers habhaft geworden. Eine halbe Stunde vor der Stadt wurde auf einem einsamen Wege ein Mädchen von einem Manne überfallen, in verbrecherischer Absicht in eine Eichenschonung geschleppt und mit dem Tode bedroht, falls es um Hilfe rufe. Das Mädchen schrie trotzdem laut um Hilfe. Zwei des Weges reitende Offiziersburschen hörten den Hilferuf. Als sie dem Ruf nachgingen, flüchtete der Verbrecher in ein Dickicht. Der eine der Soldaten umritt nun beständig das Gehölz, um ein Entweichen zu verhindern, der andere holte schnell in der Nähe wohnende Bauern herbei, stellte sie als Posten rings um das Gehölz auf und ritt dann zur Stadt, um Polizeibeamte herbeizuholen. Als diese erschienen waren, wurde der Platz abgesucht; man fand den Verbrecher, einen 52 Jahre alten Maurer, unter Laub versteckt, und brachte ihn in Gewahrsam. geschenkt.“— Rosa:„Na, da laß es nur schleunigst reparieren, denn mir hat er schon vor ein paar Monaten gesagt, ich hätte es ihm gebrochen!“ ?( A u s d e r S c h u l e.) L e h r e r( i m g r a m m a tischen Unterricht):„Wir wollen jetzt Sätze bilden mit den persönlichen Fürwörtern: ich, du usw. Wenn z. B. der Vater sagt:„Ich gehe aus,“ wie sagt dann die Mutter zu ihm?„Du—“— Schüler:„Du bleibst zu Haus!“ Eigener Bepeschendienst der Hd Berlin, 24. Nov. In einem Neubau in Pankow wurden gestern früh der Maurer Bartsch und seine Geliebte, die 18jährige Marie Peil, mit Schußwunden im Kopf tot aufgefunden. Nach einem von Bartsch hinterlassenen Briefe dürfte Mord und Selbstmord vorliegen. Hd Wiesbaden, 24. Nov. Der Landwirt Johann Georg Bescht in Delkonheim feierte gestern seinen 100. Geburtstag. Am Abend vorher brachte ihm die Kapelle des 87. Infanterie=Regimenis, wo der Jubilar gedient hatte, ein Ständchen dar. Landrat Hertzberg überbrachte im Auftrage des Kaisers eine Denkmünze. Gestern mittag erschien Oberst Jakobi aus Wiesbaden, um im Auftrage des Kaisers das Verdienstkreuz, sowie als persönliches Geburtstagsgeschenk des Kaisers eine kostbare Kaffeetasse mit dem Reliefbilde des Kaisers, sowie 300 Mk. in baar zu überreichen. Der Großherzog von Luxemburg sandte als früherer Landesherr eine Kiste Kabinettweine. Sämtliche Kriegervereine hatten Deputationen entsandt, zur Begrüßung des alten Veteranen, welcher noch wohl und munter den Feierlichkeiten beiwohnte. Hd Ostende, 24. Nov. Ein Ostender Fischerboot traf auf offener See den norwegischen Dampfer„Stanley, welcher dem Sinken nahe war und brachten die Besatzung auf das Fischerboot. Bevor die Fischer den Dampfer verlassen konnten, sank dieser und 15 Mann des Fischerbootes ertranken. Hd Innsbruck, 24. Nov. Die Vorlesungen der freien italienischen Universität wurden seitens der Behörden verboten. Da man Demonstrationen befürchtet, wurde ein großes Gendarmerieaufgebot herangezogen. Hd Sosia, 24. Nov. Zwei mazedonische Desperados vollführten gegen den bekannten Millionär Geschow, gewesenen Finanzminister und Chef der Nationalpartei einen Ueberfall. Die Mazedonier drangen in Geschows Arbeitszimmer ein und verlangten von ihm die Unterschrift für zwei Schuldbriefe zu 40000 und 10 000 Frks., indem sie zwei Revolver auf ihn anschlugen und drohten, durch ein mitgebrachtes Kistchen, das angeblich Dynamit enthalte, das Haus in die Luft zu sprengen. Geschow sah sich gezwungen, die Schuldbriefe zu unterschreiben. Als aber ein Abgesandter der beiden Erpresser das Geld auf der Bank abholen wollten, wurde er verhaftet. Briefkasten. ?? Die uns unterm 23. November von Dortmund aus gesandte mit Bleistift geschriebene Karte ist uns nicht verständlich. Wir bitten um nähere Mitteilung dieserhalb, damit wir direkt mit Ihnen in Verbindung treten können.— Unzufriedener. Ihre Auslassungen über das Wetter und die Wetterpropheten sind etwas herbe; Sie können glauben, ganz und gar sind wir doch nicht gegen frühere Zeiten zurückgegangen. Den Umschwung und den Fortschritt besingt übrigens ein Dichter so: An Ansehn und Kredit verliert Der Laubfrosch unsrer Väter; Wo er einst lustig voltigiert Hängt jetzt ein Barometer. Man fragt nicht mehr nach Niederschlag Den hundertjährigen Almanach, Man fragt die Isobaren, Das Wetter zu erfahren. Einst fraßen Hunde nur das Gras, Wenn sich die Wolken mehrten; Einst glaubte man mit Ehrfurcht, was Die Bauernregeln lehrten; War's kalt in den„gestrengen Herrn", So merkte mans sich gar zu gern; (Frau Welt.) An der Lorenzkirche in Nürnberg ist eine Statue angebracht, die die„Frau Welt" darstellt. Sie ist als eine schone Frau mit einem gar lieblichen Angesicht zur Darstellung gebracht Sie trägt goldene Halsketten, köstliches Geschmeide schmückt ihr Haupt, in der einen Hand hält sie einen Korb mit schönen Blumen und Früchten. So schaut das Bild von vorn gesehen aus. Aber sieht man es von der Rückseite an, so bietet sich hier dem Auge der schreckliche Anblick eines halbverfaulten Gerippes, in das Schlangen hineinkriechen.— In Palästina wächst in der Gegend des toten Meeres eine merkwürdige Frucht, die man den Sodom=Apfel zu nennen pflegt. Er sieht schön und verlockend aus, so recht wie ein rotwangiger Apfel bei uns zur Herbstzeit. Aber wenn einer in den Apfel hineinbeißt, verzeht er gar bald den Mund. Innen befindet sich nämlich eine ekelhafte, stinkende Masse. Humor und Satyre. (Liebe Jugend.) In X. kommt ein junges Mädel zum Metzger. In der Hitze des Bedienens fragt Metzger:„Na, Liebchen, was haben Sie denn auf dem Herzen?“—„En halb Pund Nierenfett!" war die prompte Antwort. ?(Erlauschtes. Ein Münchener Packträger, der von einem Maurer getreten wird, sagt entrüstet:„A gebüldeter Mensch sagt hoppla. ?(Ein Phänomen.)„Sagen Sie mal, Herr Doktor, Sie sprachen da vorhin von einem„idealen Fall was ist das eigentlich?“—„Meine Damen, das ist ein gesunder Millionär mit einer unheilbaren Krankheit.“ ?(Ein Irrtum.) Richter:„Angeklagter, Sie haben der Zeugin einen Kuß gegeben. Und was tat sie da?“— Angeklagter:„Sie weinte.— Richter:„Und trotz ihrer Tranen haben Sie sie dann zum zweiten Ma geküßt! Schämen Sie sich!“— Angeklagter:„Herr Richter entschuldigen Sie, ich glaubte, es wären Freudentränen.“ ?(Zwei Schwatzhafte.) Dame:„Ich habe den Papagei nun schon drei Monate und er hat noch niein Wort gesprochen!“—„Vielleicht haben Sie ihn noch nicht dazu kommen lassen!“ ?(Unter Freundinnen.) Meta:„Ach, Rosa, ich bin glücklich! Der Assessor hat mir gestern sein Herz Wetterbericht. 26. Nov.: Meist bedeckt, Niederschläge, starker Wind, Nachtfrost. 27.. Nov.. Rauh, starker Wind, Niederschläge, nahe Null. Verantwortlich für den redaktionellen Teil Wilh. Schade. Hilfe gegen Asthmu Die schlimmsten Fälle von Asthma in der Welt weichen oft beim Gebrauch des Dr. Rudolf Schiffmann'schen Asthma=Pulvers, wie die Aussage des Nachstehenden beweist. Er schreibt:„Seit 20 Jahren leide ich an häufig eintretenden heitigen Asthma=Anfällen. Alle dagegen angewandten Mittel haben nur wenig und nur für kurze Zeit Linderung des Leidens gebracht. Seit Januar d. J. gebrauche ich das Asthma=Pulver von Dr. Schirmann und habe seit dieser Zeit keinen heitigen Asthma=Anfall gehabt. Wenn ich des Nachts auch manchmal noch ein wenig Beklemmung fühle, so wird dies durch Anwendung d#ee. Pulvers sogleich beseitigt. Ich kann allen Asthma=Leidenden den Gebrauch des Pulver### aufs Wärmste empfehlen.“ H. Grimm, Administrator, Basentin bei Gollgow in Lommern Herr Louis Kornmann, Weißenfels a. d. Saale, schreibt folgendes„Mit großer Freude sage ich meinen aufrichtigsten, herzlichsten Dant für das Asthma=Pulver, welches Sie mir zukommen ließen. Gleich nach Verbrauch desselben ließ ich mir ein Packet aus Leinzig. aus der Engel=Apotheke, schicken. Jedem, der an Asthma leidet, kann ich das Lulver aufs Wärmste empfehlen, ich bin mehr als glücklich, daß mir das Pulver so große Dienste thut und glaube sicher, daß mich dasselbe ganz von meinem Asthma befreit, das ich vor 7 Jahren infolge der Influenza bekommen hade. Jedermann werde ich von dem guten Erfolge zu wissen thun; nochmals meinen innigsten Dank.“ Erhältlich in allen Apotbeken. Man verlange eine Grotisprobe unter Einsendung einer 10=Pfg.-Marke für Porto von der Victoria=ApothekeBerlin SW., Friedrichstraße 19a. Bestandtheile: Speter, 51.10 Prosent Südamerikaniseher Stechapfel, 14 Prosent Riechender Kugelkolben onserven mil ** -Hervorragende Neuheit *—noit auf dem Gebiese der Conserv.-Industrie. Unentbehrfich für Militairs, Jäger, Touristen, Radfahrer, Segler, Jung. gesellen etc.— Erwärmung des Dosen-Inhalts zu jeder Zeu, an jedem Orte und unter allen Witterungsverhältn. in wenig. Min. Fabrikate in allen Preisl. empfichlt: Conserv.-Fabrik Albert Rehse Sohn, Wülfel ver Hannever. *- Patente in 14 Staaten.— Bekanntmachung. Infolge des Ausscheidens des Werkmeisters Eduard aus der Stadtverordneten=Versammlung ist für denselben seitens der 1. Abteilung eine Ersatzwahl vorzunehmen für die Zeit bis zum 31. Dezember 1904. Termin zur Wahl wird hierdurch anberaumt auf Montag, den 30. d. M., mittags 12 bis 1 Uhr. Wir laden zur Wahl hierdurch mit dem Bemerken ein, daß dieselbe im Stadtbause, im hierselbst stattfindet. Die Wähler haben ihre Stimmen dem Wahlvorstande mündlich zu Protokoll zu geben. Schwerte, den 13. November 1903. Der Magistrat: A An die Haus= und Grundbesitzer Zwangsverkauf. der Stadt Schwerte. An Freitag, den 27. Novemger ge, 8½ Uhr, findet im Saale des Herrn Ostermann) eine Versammlung von Haus= und Grundbesitzern statt, zwecks Gründung eines Haus= und Grundbesitzer=Vereins für Schwerte und Umgegend. Tages=Ordnung: 1. Vortrag des Herrn E. Schermeng=Schwerte: „Die Zwecke und Ziele städtischer Haus= und Grundbesitzer=Vereine unter besonderer Berücksichtigung der neueren Steuergesetzgebung.“ 2. Beschlußfassung über die Gründung des Vereins und eventl. Wahl des Vorstandes. Wir laden zu dieser Versammlung hiermit höflichst Am Mittwoch, den 25. November er., vormittags abends 10 Uhr, werde ich in meinem (früher Pfandlokale beim Wirt Böhmer hierselbst 2 Vertikows,1 Schreibtisch, 2 Sophas, Stühle u. s. w. gegen bar versteigern. Morgenroth, Gerichtsvollzieher. Rob. Eipptkaltkt, 1 Brückstrasse 1. Größtes und billigstes Spezialhaus für de. Ersuche nochmals um Zahlung der rückständigen Kauf= u. Pachtgelder bis zum 30. ds. Mts., da ein und hoffen, daß jeder Haus= und Grundbesitzer uns. zu.g, Beitreibung wuierem Betreben, die Iuteresten g dieser Berd Gruug).- Shwerte. 23. Nov. 1903, besitzes zu schützen, durch den Besuch#s#- Versammlung Sch. unterstutzen wird.„ Hohenschwert. I. A.: Wilhelm Haver.] Für Händler und Landwirte. Ruhrteitweide zu verpachten. Näheres Stahlhut, Wasserwerk Westhofen. Mittwoch, den 25. d. Mts., ... morgens 8 Uhr, wird im hiesigen Schlachthause minderwertiges Schweinefleisch das Pfd. zu 40 Pfg. verkauft. Schiebkarre gefunden. Gegen Erstattung der Insertionsgebühren abzuholen Liethgasse 3. Wegen Krankheit des jetzigen ein properes, kräftiges, älteres, evangel. Hüte und Mützen, Wäsche, Kravatten und Regenser für Herren, Damen und Kinder. Colliers, Kragen und Muffen in Skunks, Nerz, IItIs, Biber, Marder, Seal u. Elektribisam. Murmel, Kanin etc. Pelzwaren kauft man am besten beim Fachmann. Größte Auswahl am Platze, sehr billige Preise. 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