Amtucher Trebrit lürden kiels borch! Alle Kreis= und Lokalpolizeilichen Verordnungen für den Kreie Hörde erlangen gemäß Bekanntmachung der Königl. Regierung durch Veröffentlichung in der„Schwerter Zeitung" rei verdindtliche Ktratt. Abonnementspreis pro Quartal 1 Mark 65 g., ene 42 Pfg. Bestellgeld, wenn durch die Post bezogen. Erschein jedem Wochentage. Wöchentliche Gratisbeilage:„Illustriert### Kamilienfreund.“ Nr. 245 Schwerte, Mlontag den 19. Oktober 1903. 36. Jahrgang. Die Kriegsgefahr im fernen Osten. St. Petersburg, 15. Okt. Die Lage im„fernen Osten" erfährt in Petersburger diplomatischen Kreisen folgende Beurteilung und Klarlegung: Zunächst steht es fest, daß Japan sich energisch auf einen Krieg mit Kußlan vorbereitet hat und noch vorbereitet. Die Aeußerungen, der japanischen Presse bezüglich der Kriegsaussichten sind geteilt; im übrigen sind die japanischen Blätter, selbst die offiziösen dafür bekannt, daß sie ihre Ansichten und Richtung oft und willkürlich ändern. Die Kriegspartei hat zweifellos gegenwärtig das Ruder in Händen; ihre Leiter sind: Der Kriegsminister Generalleutnant Baron Terantschi und der Minister des Auswärtigen Baron Komura. Ihnen stehen als Führer der Gemäßigten gegenüber: Marquis Ito, dessen Einfluß besonders hervorragend ist, Vicomte Tani und der General Ischimoio. Terantschi und Komura haben, wie hier bekannt ist, dem Ministerrat bereits den Plan eines erfolgreichen Krieges vorgelegt. Ihrem Einfluß ist die Protestnote vom 25. August zuzuschreiben, die auf telegraphischem Wege der russischen Regierung zuging, und die in scharfen Worten gegen die dauernde Besetzung der Mandschurei durch Rußland und die agressive Politik in Korea Verwahrung einlegte. Baron Rosen, der russische Gesandte in Tokio, ersuchte darauf die japanische Regierung um„Spezifizierung ihrer Wünsche.“ Diesem Ersuchen wurde seitens der japanische Diplomatie zwar sofort entsprochen; doch gleichzeitig mit dieser Erklärung ging eine Art Ultimatum an die russische Regierung, das dahin ging, Rußland habe sich innerhalb dreier Wochen zu den japanischen Forderungen zu erklären, sonst würde Japan sich genötigt sehen, seine Konsequenzen zu ziehen. Trotz dieses Ultimatums, dem nichts als der Name eines solchen fehlte, ist es seitens Japans bis jetzt zu keiner kriegerischen Aktion gekommen. Der Gruno hierfür ist in der neuerlichen Zunahme des Einflusses des Marquis Ito und seiner Partei auf die Regierung zu suchen. Nichtsdestoweniger beweist die Einberfung der Reserveoffiziere und der Rückkehrbefehl, der an die Beurlaubten ergangen ist, daß man noch immer mit der Möglichkeit eines Krieges rechnen muß. In russischen militärischen Kreisen hat es Aufsehen erregt, daß der Ver trauensmann und persönliche Adjutant des Mikado, Major Ito, nach China geschickt worden ist, um an Ort und Stelle festzustellen, ob und inwieweit Japan im Kriegsfalle auf Chinas Unterstützung rechnen dürfe. es her, kündigte die englische Regierung dem deutschen Reiche den geltenden Handelsvertrag; und zwar erfolgte die Kündigung unmittelbar nach der feier der Königin Viktoria, zu welcher der Bruder des deutschen Kaisers, Prinz Heinrich von Preußen, mit einem Geschwader in die britischen Gewässer entsandt war. Höflicher wäre es gewesen, mit dieser Vertragskündigung noch ein bischen zu warten, bis die englische Schroffheit und die deutsche Liebenswürdigkeit nicht so sehr mehr kontrastierten, aber die Sache ist, wie oben gesagt, lange her, sie mag deshalb auf sich beruhen bleiben. Was aber Immer ist der alte Vertrag provisorisch verlängert, der Reichstag wird demnächst eine Vorlage wegen bes oberwoloo ,„ain seine Landsleute die Melodie inlehrt Herr Chambe..„ die die Melodie sit gen:„Setzt dem Deutschen den Stuhl vor die Tür: Joe ist seit seinem Rücktritt nicht mehr das Wie lange noch: Vor sieben Jahren, oder sind es gar schon acht, die Peschicte Konast etoschtich in ergachtiastiät so longe. Chamberlain Prntnage en,, das„offizielle England", aber eben deshalb erscheint der Augenblick gekommen, sofort bei Wiederzusammentritt. der provisorisch“ vereinbart, und am Ende lacht uns Herr Chamberlain aus. Wir haben uns in unserem Vertrauen auf die englische Noblesse in Süd=Afrika getäuscht gesehen, wir können in unseren Hoffnungen wegen eines auf beiwohi o sie wollen stets weit mehr, als sie sagen. Darum muß de Reichstag fragen:„Wie lange noch soll die Ungewißhe Es wird darauf hingewiesen, daß England auch seine eigene große Ausfuhr nach Deutschland beachten muß und daher nicht ohne weiteres der deutschen Einfuhr nach England die Türe sperren kann! Kaufmännisch gerechnet, ist dieser Hinweis zutreffend, und es soll nicht im Mindesten bestritten werden, daß John Bull ein gut Kaufmann ist. Aber wenn der britische Chauvinismus od. Haß der Vrite einen ganz gewaltigen Nationalvon 1870/71 gesprochen worden sind, hätte kaum ein 1, aber eine eine Harke ist?“ Wir wollen nicht schüre####er ene runde, nette Klarheit tut dem Briten not über die Bedeutung des deutschen Sprichwortes:„Wurst wider Wurst". Politische Uebersicht. — Zu den drei Marine=Ostsee=Stationen Kiel, Danzig ten Zweck erworben. Die Anlage ist für die sechch 2000 Mann bestimmt. Da der Sonderburger Hafen infolge seiner Lage den Schiffen einen gesicherten natürlichen die Schiebübungen beschrönten, perden„Van Varaussicht die neue Marine=Station werven auer Voraussicht nd Aict aieg, bueh ien, Gasener hürfe in 2n. zu beobachten ist und daß sich sein Aufenthalt auf der Festung nach den Vorschriften regelt. Der ehemalige Kommandeur des deutschen Reiterreoments in China, Oberst v. Arstedt Hart gesftorben nigsberg in Ostpreußen mitgeteilt wird, dort ges## Prinz Arenberg in MWonhst,rfährz, veerbengs auf berg wird, wie die„Morgenpost“ seinen Geisteszustand untergzung. Während gteagereien enthaltes in Tegel, wohin er infolge der Durchtechim Gefängnis zu Hannover gebracht worden war, h ben sich angeblich neue Symptome gezeigt, die den Verdacht geistiger Minderwertigkeit aufkommen lassen. Der Prinz ist zur Beobachtung nach Moabit überführt und lcher einte Vershlichkeik boicd besug. Pstung aschn gesthech, natchen pocher slchtegein geMerksprüche. Dein Los sei niedrig oder hehr, Stets drückt des Lebens Bürde schwer. Doch wenn Du ganz in Liebe wandelst, So weißt Du, daß Du richtig handelst. Mit Lieb' ist jedes Leid zu tragen; Mit Liebe wirst Du nie verzagen. Roman von F. Arnefeld. (58. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten) „Warum nicht.“ „Sie ist aus höherem Stande."„ Willibald lachte.„Nun, zu einer Prinzessin werden io gicht, aber der Vater meiner Erwählten ist ein „Nun und Sie sind jetzt Leiter eines Maschinenbetriebs und können sich, wenn Sie dazu geneigt sind, Inspektor oder Direktor nennen!“ fiel Willibald ein.„Ich finde die Schranke nicht so unübersteiglich. Darf man den Namen Ihres Schwiergervaters in spe erfahren? Wilhelm wurde blutrot und stammelte:„Ilgener. „Ilgener? Justus Ilgener, der Spezereiwarenhändler in der Leipzigerstraße?“ Vülhelm nicte. 61.2.2. M „Ei, da werden wir ja quast Verwandte, fuhr Willivalo sehr heiter fort.„Meine Verlobte ist Josefine, die Tochter der Frau Sanitätsrat Leonhart. Sie werden davon gehört haben, daß letzuere mit der Ahrweilerschen Familie verwandt ist“ „Ja,“ erwiderte Wilhelm gepreßt,„und daß Mathilbe# gener eine Nichte des verstorbenen Herrn Ahrweiler ist, macht die Sache noch schwieriger.“ „Wieso?“ Sie hat so viel Geld geerbt.“ „Und Sie werden durch Ihren Fleiß und Ihre Intelligenz ansehnlich Geld verdienen," gen und man wird mich mit der üblen Nachrede auch schonen, aber meine Liebe zu meiner Braut ist viel größer, als aecd al aue eu. oeae esheen eue. sonntäglichen Spaziergängen berichtet er, und daß die eigentlich Entdeckerin des Bildes Mathilde Ilgener gewesen sei. „So bin ich ihr noch zu ganz besonderem lächelte Willibald,„würden Sic erlauben, daß ich „Wodurch?“ Wilhelms Stirn rötete sich. „Seien Sie unbesorgt, ich will ihr keinen Brillantschmuck schenken,“ scherzte Willibald Dornedden.„Wie wäre es aber, wenn ich den Freiwerber bei dem Vater machte? „Wenn man, wie Sie, mit Fräulein Ilgener so lange heimlich versprochen war, hat es etwas peinliches, damit hervorzukommen und es ist besser, wenn das ein Anderer Srache beinoernf. gand, Wollen Sie das wirlich un, Wilhelm ergriff seine Ha„ B Herr Dornedden?“ „Mit dem größten Vergnügen, und Sie sollen sehen, ich werde ein glücklicher Vermittler sein. Machen Sie sich sehr auf eine froße Voschaft von wie 9Phoht:“, gabrithzesiter DorHerr Justus Ilgener empfing den jungen v.. Dornedden, der ihn um eine Unterredung hatte bitten lassen, in der inter seinem Laden gelegenen etwas dunklen Stube, in welcher er, an einem Schreibpult am Fenster stehend, seine Korrespondenz besorgte, wo er sich Tags über aufhielt, wenn er nicht im Geschaft Er war ein Mann Anfang der sechziger Jahre mit grauem. kurz geschorenen Haar und glatt rasiertem Gesicht, das aber noch sehr frische Farben, starke Züge und einen gutmütigen, jovialen Ausdruck hatte. Willibalds Besuch schien ihm Freude zu machen. Er hatte sich mit ihm auf das dem Fenster gegenüberstehende Ledersofa gesetzt und eine Flasche Wein bringen lassen, die er entkorkte, und von deren Inhalt er in die auf dem Tisch stehende Trinten Sie, Herr Dornedden“ redete er zu. ich kan Ihnen die Marke empfehlen. Es freut mich wirklich sehr, daß Sie zu mir gekommen sind; Sie müssen freilich verzeihen, daß ich Sie hier aufnehme. Während der Tagesstunden entferne ich mich nicht gern weit vom Geschäft.“ Willibald entgegnete, daß er sich hier sehr wohl fühle, wunderte den alten Herrn, daß er immer noch so straff auf dem Posten sei und sprach ihm seinen Dank und seine Anerkennung für die gegen seinen Vater bewiesene Haltung aus. Ilgener lachte.„Wer ja selbstverständlich; der reine Bloosinn, Ihren Vater für den Mörder zu halten.“ Ihre Schwägerinnen haben es doch gethan.“ Ilgener schnippte mit den Fingern und die braungelben, nicht sehr großen Augen blinzelten vertraulich, als erwiderte: „Ach, die Frau Rätin und die Frau Majorin, die haben etwas zu bestellen! Sie können nicht genug kriegen, das war hauptsäglich die Triebfeder ihrer Handlungsweise. „Sie wollten das Testament angreifen.“ „Scheinen aber ein Haar darin gefunden zu haven, nickte troffen sind, daß er von keinem anderen Gefangenen gesehen werden kann. Balkan. = Die Unzufriedenheit mit dem Fürsten Ferdinand von Bulgarien steigt. Die Blätter bringen heftige Artikel, worin sie den Fürsten verfassungswidriger Handlungen und des Verrates am bulgarischen Nationalgedanken anklagen. Man behauptet, das Verbleiben des Fürsten Ferdinand in Bulgarien sei unmöglich, falls nicht die Sendung Natschewitschs nach Konstantinopel Erfolg hat. Der Fürst wird vor die Wahl gestellt, sich für den Krieg zu erklären oder zu gunsten seines ältesten Sohnes Boris zurückzutreten. = Das Ausnahmegericht von Monastir hat von 650 angeklagten Bulgaren bereits die Hälfte verurteilt. Hiervon wurden 250 nach Kleinasien geschafft. = König Peter's Antrittsvisiten. Wie aus Belgrad gemeldet wird, wird König Peter von Serbien noch in diesem Jahre bei den Höfen in Wien, Petersburg und Berlin Antrittsbesuche machen. Die Besuche anderer Höfe sollen im Frühjahr folgen.— Von den meisten Stellen aus dürfte wohl energisch abgeläutet werden. Diese schlimmen Deutschen. London, 17. Okt. Der letzte Bericht des britischen Konsuls in Haiti enthält folgende interessanten Bemerkungen über die„Gefahr“, die für die britische Firmen darin besteht, deutsche Bureauangestellte zu beschäftigen. Vor verhältnismäßig wenigen Jahren noch, heißt es da, war der Handel in Haiti noch fast ausschließlich in englischen Händen, die Schiffahrt war überhaupt dort ein britisches Monopol., Die Engländer glauhten, niemand könne ihnen diesen Vorteil wieder nehmen, und so suchten die ersten Häuser ihre Ausgaben dadurch zu verringern, daß sie junge Deutsche anstellten, die im Auslande immer bereit sind, gegen billigere Gehälter zu arbeiten als die jungen Engländer, weil es ihnen in erster Linie darauf ankommt, fremde Sprachen zu lernen und die Verhältnisse in anderen Ländern zu studieren, während die Engländer an so etwas niemals denken, sondern nur Geld verdienen wollen. Das war, wie der Konsul weiter sagt, aber eine gefährliche Politik; für den Augenblick stellte sich die Sache allerdings billiger, aber schließlich führte es den Ruin des britischen Handels in Haiti herbei. Die jungen Deutschen mit ihrer größeren Befähigung, sich die fremden Sprachen anzueignen, nahmen die billigen Stellen gern an, lernten schnell nicht nur die Sprache, sondern auch das Geschäft ihrer Herren und die Geschäftsgeheimnisse dazu. So machten sie sich auf der einen Seite unentbehrlich, und auf der anderen begannen sie bald Konkurrenzgeschäfte einzurichten, sie boten den Kunden ihrer früheren Herren dieselben Waren zu billigeren Preisen an. Natürlich wurden die Konsumenten den britischen Firmen untreu, und bald sahen sich die letzteren vollkommen kalt gestellt. Nur wenige konnten sich halten, und diese sahen sich obendrein dann noch gezwungen, um wenigstens ihren Etat gering zu halten, weitere„deutsche Arbeit“ der Billigkeit wegen zu behalten. Zum Schluß ist wenigstens dieser Konsul einmal ehrlich genug, hinzuzufügen, daß man den jungen Deutschen keinen Vorwurf daraus machen könne, wenn sie es verstanden, so einen Vorteil aus der Situation zu ziehen, wohl aber sei die Kurzsichtigkeit der Engländer zu tadeln, die diese Folgen nicht gleich erkannte. Lokales. Schwerte, 19. Oktober 1903. **(Evg. Arbeiter und Bürgerverein.) In der gestern stattgefundenen Monatsversammlung des evangelischen Arbeiter= u. Bürgervereins wurden als neue Mitglieder vier Herren ausgenommen. Der Jugendabteilung wurden wieder 8 neue Mitglieder zugewiesen. Im Anschluß hieran führte Herr Pastor Terberger Klage über den schlechten Besuch der Versammlungen der Jugendabteilung, er ermahnte die Eltern, die Kinder doch zu dem Besuch der monatlich stattfindenden Zusammenkünfte anzuhalten. Auch der Besuch der Monatsversammlungen des Vereins müsse ein besserer werden. Darauf sprach Herr Oberlehrer Dr. Wangerin in einstündiger fesselnder Rede über das Thema:„Bilder aus Oberbayern, Triol und Oberitalien.“ Zum Schluß teilte der Herr Vorsitzende mit, daß bei dem stattgefundenen Wohltätigkeitskonzert ein Reingewinn von 100 Mark erzielt sei, wovon 50 Mark den hiesigen Armen und 50 Mark den Ueberschwemmten in Schlesien überwiesen sind. ***(Der Familien=Abend) des M.=G.=V.„Sängerbund“ gestern abend im Saale des Hotels Ostermann erfreute sich eines guten Besuches und wir können feststellen, daß alle Teilnehmer ein paar Stunden harmlosen Frohsinns verlebten. Die wie immer tadellosen Darbiet ungen des Vereins wechselten mit prächtig gespielten theatralischen Sachen und Deklamationen ab. Besonders erwähnenswert ist auch die große Pantomime. Dazu eine fein abgetönte, harmonische und gediegene Salonmusik, was Wunder, daß sich alle wohl fühlten und das Heimgehen immer noch wieder ein Stündchen aufschoben. Möge der„Sängerbund“ seinen Mitgliedern noch manchen derartig gelungenen Abend bieten. (Schützenbund.) Kein gutes Wetter hatte der Schützenbund gestern für sein großes Herbstmanöver getroffen und daher war auch die Zahl der Schlachtenbummler nur eine geringe. Das Manöver selbst war bei den aufgeweichten Wegen und lehmigen Feldern ebenfalls keine Annehmlichkeit, hat aber doch gut geklappt und der böse Feind ist vorschriftsmäßig geschlagen worden. Das große Schlußbiwak, das lebhaft an Wallensteins Lager erinnerte, war das Schönste des Tages. ** Aplerbeck, 17. Okt.(Unfall.) Auf einer Geschäftstour per Fahrrad begriffen, wurde gestern der Agent Maschke zwischen Sölde und Aplerbeck von dem Gelegenheitsarbeiter L. angefallen und mit Steinen bombardiert. M. drehte jedoch den Spieß um, sprang vom Rade ab und verabreichte dem L. eine gehörige Tracht Prügel, deren sich letzterer gewiß nicht versehen hatte. Dieser Denkzettel wird ihn wohl in Zukunft davon abhalten, ruhige Straßenpassanten zu überfallen. Die Einweihung der n uen Brücke in Hörde, 18. Okt. Ein bedeutungsvoller Tag war der gestrige für unsere Stadt. Die Verbindung der beiden durch die Bahnhofsanlagen getrennten Stadtteile Nord und Süd konnte hergestellt werden und zwar durch eine große eiserne Brücke, deren Einweihung der gestrige Besuch des Herrn Regierungspräsidenten Freiherr. Dr. v. Coels in unserer Stadt galt. Die Brücke hat einen Kostenaufwand von 400000 Mk. erfordert und ist von der Firma August Klönne in Dortmund erbaut. Die beiden Stadthälften, die durch diesen Bau wieder vereinigt sind, waren über 50 Jahre durch den Eisenbahnkörper getrennt. Die Straßenbrücke wird also für das gesamte städtische Verkehrswesen von sehr großer Bedeutung sein. Die Brücke hat einen Fahrdamm von 7,50 Meter Breite, sowie Seitenwege für Fußgänger von 2,25 Meter Breite. Sie spannt mittelst eines Joches von 75,60 Metern über den ganzen Bahnhof. Das Brückenbild ist recht wirksam. Es sind zu dem Bau 450 000 Kilogramm Stahl und Eisen verwandt worden. Die Eisenbahnbehörde hat zu den Kosten 45000 Mk., der Kreis Hörde 20000 Mk. beigetragen. Gestern galt es nun, diese Brücke, die ein ganz wesentlicher Faktor im Verkehrsleben unserer Stadt werden dürfte, dem Verkehr zu übergeben. Nachdem bereits am Freitag die letzten Arbeiten an der Brücke fertiggestellt waren, hatte man derselben ein festliches Gewand angestreift. Die Rampen derselben sind mit frischem Tannengrün, Guirlanden, Masten und Wimpeln geschmückt. Auch die Stadt hatte Festgewandt angelegt, der einzige, der das unterlassen hatte, war der Himmel, er schien grau in grau und beeinträchtigte durch sein trübes mürrisches Gesicht und den ständig herniedergehenden feinen Sprühregen die ganz imposante Feier. Durch Herrn Bürgermeister Evers wurde der Herr Regierungspräsident morgens um 10,45 Uhr in Schwerte auf dem Bahnhofe in Empfang genommen und von dort aus die Fahrt nach Hörde im Landauer angetreten. Blitzebank waren die Straßen unserer Stadt bei dem Einzuge des Herrn Regierungspräsidenten, waren sie doch vorher noch einer gründlichen Reinigung mittelst der Straßenkehrmaschine, ebenfalls eine neue Errungenschaft unserer Stadt, unterzogen worden. Bei der Ankunft im Rathause wurde der hohe Gast zunächst durch gener.„Mich und meine Kinder hätten sie nie dazu bekommen. Ich habe den Grundsatz: mit dem Gelde, das man sich erworben hat, kann man machen, was man will, da hat niemand etwas zu verlangen, und wir haben ja einen hübschen Batzen bekommen. Können es auch ganz gut noch im Geschäft anlegen, womit ich nicht sagen will, daß es ohne dieses Geld nicht gegangen wäre. Er warf einen wohlgefälligen Blick durch das Glasfenster der Tür in die Geschäftsräume, wo mehrere Bedienstete die zahlreichen Kunden abfertigten.„Hätte meiner Tochter auch ohne die Erbschaft eine ordentliche Mitgift geben können,“ fügte er hinzu. „Sie wird sich wohl bald verheiraten?“ schlug Willibald auf den Busch. „Na, es eilt mir damit grade nicht, ich kann sie noch sehr gut im Hause gebrauchen, und sie ist eine gute Wirtin, das muß ich nachsagen,“ schmunzelte Ilgener.„Wenn aber ein Mädchen Anfang der zwanzig, ganz ansehnlich ist und Geld hat, da muß man alle Tage gefaßt sein, daß ein Freier kommt.“ „Wenn ich nun einen solchen brächte?“ fragte Willibald und rückte ihm näher. Ilgener sah ihn belustigt an. Hoffentlich sind Sie es nicht selber, Herr Dornedden.“ „Warum? Wäre ich Ihnen als Schwiegersohn so wenig angenehm?“ „Das nicht, aber es täte mir leid, wenn Sie sich einen Korb holten, und ich fürchte, der stünde für Sie bereit.“ „Ich bin verlobt,“ gestand Willibald, dem es ein Unrecht bünkte,auch nur im Scherz sich den Anschein zu geben, als könne er sich um ein anderes Mädchen bemühen;„aber weshalb sehen Sie voraus, daß ein Bewerber bei Fräulein Mathilde sich einen Korb holen würde? „Weil ich weiß, daß ihr ein Bestimmter im Kopfe steckt!" lachte Ilgener laut.„Es schlafen nicht alle, die die Augen zu haben.“ „Sie wüßten, daß Wilhelm Köhne—“ entfuhr es Willibald und Ilgener antwortete: „Ja, ich weiß, daß er alle Sonntage mit Mathilde Spaziergänge macht,und daß sie mit einander einig sind, in allen Ehren, darauf kenne ich meine Tochter und auch den jungen Menschen. „Aber Sie haben sich davon nie etwas merken lassen. Ilgener zuckte mit recht drolliger Bewegung die Achseln. „Ist doch nicht meine Sache. Ich lasse es an mich kommen und warte ruhig, bis man mir das Wort vergönnt.“ „Sie würden also nichts dagegen haben?" fragte Willibald eifrig. Ilgener dachte einen Augenblick nach und antwortete dann: „Ich will Ihnen etwas sagen, Herr Dornedden; angenehm ist die Verwandtschaft gerade nicht; es werden ja aber nicht meine, sondern Mathildens Schwiegereltern, sie wird sich darein schicken müssen. Gegen den jungen Mann habe ich aber garnichts, er ist ein grundbraver Mensch, hat was gelernt und hat gute Manieren.“ „Und Sie stoßen sich nicht an seinen Stand und seine Herkunft?“ „Bin selbst der Sohn eines Handwerkers. Meine lieben Schwägerinnen haben das mir und meiner seligen Frau sehr scharf eingetränkt, will's Ihnen nicht nachmachen, erwiderte Ilgener und es schien, als komme von den Bitternissen, die er geschluckt, wieder etwas zum Vorschein.„Einem gewöhnlichen Fabrikarbeiter möchte ich sie freilich doch nicht geben. „Das ist Wilhelm Köhnen nicht mehr," erklärte Willibald Dornedden und erzählte von dem Gespräch, das er mit jenem gehabt und von dem Abkommen, das sie getroffen hatten. Dabei kam auch zur Sprache, daß die Entdeckung des Bildes nicht durch Wilhelm, sondern durch Mathilde gemacht worden war. (Fortsetzung folgt.) den Landrat Herrn v. Starck begrüßt, worauf dann die Vorstellung der städtischen Beamten durch den Herrn Bürgermeister Evers erfolgte. Von 12—1 Uhr war sodann Frühstückstafel beim Bürgermeister, an welcher sich noch einige weitere Herren beteiligten. Nach dem Frühstück begann eine Rundfahrt durch die Stadt und die verschiedensten gewerblichen und industriellen Etablissements. Der Herr Regierungspräsident hat, das muß der Neid ihm lassen, den gestrigen Tag in einer Weise ausgenutzt, wie es intensiver einfach nicht mehr möglich ist. Nach dem Frühstück folgte bis 2 Uhr nachmittags eine Besichtigung der Haushaltungsschule, Fahrt zu den Hochöfen des Hörder Vereins, Besichtigung des Hochofenwerkes und der elektrischen Zentrale des Hörder Vereins, Besichtigung der evang. Kleinkinderschule, Fahrt durch die Kolonie Klarenberg und Besichtigung eines Arbeiter=Wohnhauses. Dann folgte Besichtigung des katholischen Krankenhauses, der Maschinenfabrik von Cremer und Co. und so fort in ununterbrochener Reihenfolge, bis um 4,10 Uhr nachmittags die Fahrt zur neuen Brücke angetreten wurde, wo nun ein feierlicher Festakt und die Uebergabe der neuen Brücke an den öffentlichen Verkehr durch den Herrn Regierungspräsidenten Freiherrn v. Coels v. d. Brügghen stattfand. Der Festakt beanspruchte nicht ganz die dafür im Programm angesetzte Zeit. Der Regen, der seit 2 Uhr vom Himmel kam, war die Ursache, daß gekürzt wurde, immerhin war die Sache aber recht feierlich. Etwa 150 Sänger der verschiedenen Hörder Gesangvereine trugen ein Lied vor. Es folgten sich Ansprachen des Erbauers der Brücke, Herrn August Klönne, des Herrn Bürgermeisters u. des Herrn Regierungspräsidenten, denen sich unter Fanfarengeschmetter der Gang der genannten Herren, zu denen sich die Herren Landrat v. Starck, Regierungsassessoren Luckhaus und Matthies, sowie Magistrat und Stadtverordnetenkollegium und andere gesellten, anschloß. Das ist im großen und ganzen der Hergang der offiziellen Feier an der Brücke. Von hier ging es per Wagen zum Progymnasium, allwo die freiwillige Feuerwehr eine Uebung vorführte. In der Aula des Progymnasiums begann um 5½ Uhr das Festessen, welches die Reden des Tages brachte. Diese näher wiederzugeben, müssen wir uns versagen. Wir wollen nur kurz darauf einehen: Der Herr Regierungspräsident brachte das Kaiserhoch aus, Herr Bürgermeister Evers schloß seine längeren Ausführungen mit einem Hoch auf den Regierungspräsidenten, welcher nochmals das Wort nahm zu einer Erwiderung, er dakte für den überaus herzlichen Empfang u. widmete der Stadt Hörde ein Hoch. Damit waren die offiziellen Toaste beendet, doch wurde noch manches ernste und heitere Wort gesprochen. Der Herr Regierungspräsident hat, seinen eigenen Aeußerungen nach, Hörde sehr befriedigt verlassen. Vom Bahnhof Schwerte aus trat er die Rückreise nach Arnsberg wieder an. Aus Westfalen und Rheinland. * Hattingen, 18. Okt. Dieser Tage wurde die Ehefrau des Fabrikarbeiters Friedrich Linde zu Grabe getragen, welche bei der Geburt des 16. Kindes in 17jähr. Ehe ihren Tod fand. Die Beteiligung an der Beerdigung war enorm. Die überaus reichen Kranzspenden zeigten, wie man diesen traurigen Fall, da elf noch lebende Kinder den Heimgang ihrer Mutter beklagen, bedauerte. * Ramsbeck, 16. Okt. Mehrere Kinder spielten in der Nähe einer Kalkgrube, als plötzlich beim Jagen ein Kind in die Grube fiel, in dem Augenblicke, als der Arbeiter den Kindern den Rücken zuwandte. Das Kind wurde schrecklich verbrannt aus dem Kalk gezogen und starb nach einigen Stunden. * Lüdenscheid, 17. Okt. Von einem Fuhrwerk überfahren wurde hier gestern abend der 58 Jahre alte Tagelöhner Rob. Balzer. Der Verunglückte war in der Dunkelheit in der abschüssigen Herscheider Straße von einem Pferde umgerannt worden und ehe der Fuhrmann das Unglück gewahrte, gingen dem Daliegenden zwei Räder des Lastwagens über die Brust. Der Schwerverletzte, der sich an dem Abende in angetrunkenem Zustande befunden haben soll und bei dem man noch eine halbgefüllte Schnapsflasche vorfand, wurde zum Krankenhause gebracht, wo er eine halbe Stunde später starb. * Beckum, 17. Okt.(Beckumer Anschläge.) Einen übermütigen Dummenjungenstreich verübten zwei„angehende" Barbierjungen in Beckum. Die beiden hatten dort in diesen Tagen eine Ratte gefangen. Sie praktizierten das Tier von der Rattenfalle in ein Paket, verschnürten letzteres und legten es auf die Straße. Ein biederer Handwerksmeister fand das Paket und nahm es mit nach Hause. Seinen Schrecken, als er es in der Stube öffnete und eine mächtige Ratte ihm fast ins Gesicht sprang, kann man sich vorstellen. Mit vieler Mühe gelang es, das Tier endlich zu töten. * Ruhrort, 16. Okt. Ein hier ansässiger junger Arzt ist heute plötzlich wahnsinnig geworden. Er stellte sich, mit zwei Revolvern bewaffnet, in ein Fenster seiner Wohnung und gab Schüsse auf die Passanten ab. Zwei Personen verletzte er erheblich. Nur mit schwerer Mühe gelang es, den Bedauernswerten zu bändigen und zu internieren. * Milspe, 16. Okt.(Zwei Kinder ausgesetzt.) Ein mit zwei großen schwarzen Hunden bespannter Wagen passierte gestern nachmittag unseren Ort. Die hartherzigen Menschen setzten in dem Chausseegraben zwei Kinder aus und fuhren davon. Die Polizei fahndet eifrig nach den drei Personen. * Lippstadt, 14. Okt.(Verschüttet.) In Waderloh kam der Kötter Müller auf traurige Art zu Tode. Müller wollte, weil ein Rohr zu seinem Brunnen schlecht war, ein neues anlegen, wozu er ein 14 Fuß tiefes Loch gegraben hatte. Als Müller das Loch betreten hatte, rutschen die Seitenwände ein, so daß Müller erst mit den Füßen fest saß. Um ihn frei zu machen, nahmen einige Arbeiter Stricke, um ihn heraus zu holen. Die Wände rollten aber so stark, daß Müller im Augenblick 2 Fuß tief verschüttet war. Müller war 28 Jahre alt und unverheiratet. Das Unglück ist darauf zurückzuführen, daß die Wände nicht gestützt worden waren. in Magnetopatenpro=ren, und ich erspare Ihnen die sechs Monate Gefängnis. Revolverschüsse auf seine Geliebte, und beide Kir der Strafkammer in Köln zur Ihren Aufenthalt im„Loch“ werden Sie nicht zu bedau=[Mutter und Kind wurden tödlich verletzt. Das W rsitzende der Aerztekammer in ern haben, Einverstanden?“„Angenommen!“ riefen Tat ist Eifersucht. * Köln, 18. Okt.(E zeß) stand abermals vor Verhandlung. Der Vorsitzende der Aer Köln hatte Strafantrag wegen unlauteren Wettbewerbs die hellen Jakobiner gegen den Magnetopaten Karl Offern dieser durch ein Inserat wissentlich un gen aufgestellt habe, die den Ansche stigen Angebotes erweckten und zur In likums führen konnten. In einer Anzeige hatte O. behauptet, er heile alle Krankheiten, wenn das kranke Organ noch nicht zerstört sei. In der Verhandlung hielt er diese Angaben aufrecht. Seit 5 bis 6 Jahren übe er diese Kunst, behandle täglich etwa 25 Personen und habe starke Erfolge auf allen Krankheitsgebieten zu verzeichnen. 30 Personen wurden als Zeugen vernommen. Die meisten derselben gaben an, sie seien von O. geheilt worden, nachdem sie vorher verschiedene Aerzte erfolglos konsultiert hätten. Der Vertreter der Anklage erklärte, er wolle die von O. behaupteten Heilungen zugeben, aber es komme ihm auf den Passus„alle Krankheiten“ an. Er beantragte 500 Mark Geldstrafe. Das Gericht ging über diesen Antrag hinaus und verurteilte den Angeklagten zu 1000 Mk. Strafe unter der Begründung, O. offeriere in dem Inserat eine gewerbliche Leistung unter unwahren, wissentlich falschen Angaben, er sage ja selbst, daß er nicht alle Krankheiten zu heilen imstande sei. Durch seine marktschreierischen Inserate erwerbe er viel Geld und ziehe meistens kleine Leute an. * Vonn, 16. Okt. Drei Söhne hatte der Werkmeister Karl Schmidt zu Oberkassel, wie der„Reichsztg.“ mitgeteilt wird, zu der diesjährigen Aushebung zu schicken, und zwar je einen aus dem ersten, zweiten und dritten Zuge. Sie wurden alle drei in Siegburg für Infanterie ausgehoben und von der Aushebungskommission mit dem Bemerken entlassen, miteinander zu wetteifern, welcher von ihnen der beste sein würde. So vereinzelt dieser Fall wohl dastehen dürfte, so wird er dadurch noch um so interessanter, als die drei Rekrutenbrüder ihren Stellungsbefehl für Infanterieregiment Nr. 28 in Ehrenbreitstein erhalten haben, also alle drei in dem gleichen Regiment dienen müssen. und beibe Kinder ab. Motiv der im Chor dem ganzen befreite Janvier de la Motte selbst seine Gefangenen. Sie hatten im Gefängnis so gut gegessen, daß sie sich bei seinem Anblick so weit vergaßen zu rufen:„Es lebe der Herr Präfekt!“ worauf aber dieser mit spöttischer Miene erwiderte:„Oh, keine Uebertreibung, liebe Freunde!“ + Eine kuriose Marotte. Der kürzlich verstorbene Direktor des Berliner Kupferstichkabinetts Dr. Friedrich Lippmann, bekanntlich ein gebürtiger Prager, hat, wie das„Prager Tageblatt“ erfährt, die letztwillige Verfügung getroffen, daß sein Leichnam in Hamburg verbrannt und dann seine Asche nächst Kurhaven in die offene See gestreut werden solle. Nun hat der älteste Sohn Lippmanns den letzten Wunsch seines Vaters erfüllt und dessen Ueberreste den Fluten des Meeres übergeben. (Unfreiwillige Liebesgabe.) Der Herzog von Wellington erhielt einst das schriftliche Gesuch, den Wohl=lchowski. § Berlin, 18. Okt. Wie aus Wiesbaden gemeldet der Rentier großem Fuße lebte, sbadener Sommertheater bedeutende Verluste erlitten haben. § Wien, 18. Okt. König Leopold von Belgien ist programmmäßig gestern vormittag 10 Uhr auf dem Westbahnhofe eingetroffen. Eine Ehrenkompagnie der Kaiserjäger hatte auf dem Bahnsteig Aufstellung genommen. Außer dem Kaiser hatten sich die hier anwesenden Erzherzöge, sowie die Spitzen der Zivil= und Militärbehörden eingefunden. Die beiden Monarchen begrüßten sich mit einem Händedruck und fuhren in geschlossener Hofequipage zur Hofburg. Auf den Straßen befand sich nur wenig Publikum, auch die Häuser trugen nur vereinzelt Flaggenschmuck. Mittags machte der König den Mitgliedern der kaiserlichen Familie einen Besuch. Um 1 Uhr erschien er bei dem amerikanischen Botschafter und fuhr um 2 Uhr in das Auswärtige Amt zum Grafen GoluBriefkasten. G. in H. Nein, es ist so, wie wir Ihnen brieflich schon mitteilten, als wir Ihnen den Aufsatz zurücksandten. Wir haben leider keine Verwendung dafür. Wir begreifen garnicht, wie Sie ob der Retournierung des Manuskriptes so in Harnisch geraten können. Es ist doch schon manche Einsendung„dankend abgelehnt“ worden, wovon mancher Papierkorb manches Lied singen kann. Zum Trost wollen wir Ihnen die prächtigen Strophen eines gleichfalls mehrfach„dankend Abgelehnten“ mitteilen. Max Grundmann veröffentlicht in den„Meggend. Bl.“ folgenden „Wutausbruch“, wie er es nennt: Jetzt hole doch die Dichterei der Geier! Schon wieder kommt ein Manuskript zurück! Ich hänge an den Nagel meine Leier— Und mich nicht weit davon an einen Strick. Ein alter Spruch, ihr Herren Redakteure, Sagt kurz und klar:„Es geht Gewalt vor Recht!“ Mir nützt es nichts, daß ich mich hier empöre, Doch wissen sollt Ihr es, ja, Ihr seid schlecht! Hätt' ich die Macht, Ihr dürftet nicht mehr mucken; Ganz anders müßt' es werden, als es war: Was ich Euch sende, müßt Ihr einfach drucken, Und ich allein bestimm' das Honorar. Da muß man doch in hellen Zorn entflammen: Was man als Dichter mühevoll ersann, Das seht Ihr durch, dann packt Ihr es zusammen, Und eh' man sich's versieht, kommt's wieder an! Ihr ahnt es nicht, wie es im Dichter wütet, Wenn Ihr ihm Manuskripte retourniert! (Und nicht einmal das Porto wird vergütet; In der Beziehung seid Ihr— ungeniert!) Ich werde halten, was ich mir geschworen— Zwar ein Verbrechen ist's, das seh' ich ein; Es geht der Nachwelt dadurch viel verloren, Doch steht es fest: ich laß' das Dichten sein!— Und dennoch wogt es glühend mir im Hirne, Naht sich das Flügelroß, der Pegasus!— Schon brennt sein Mund auf meiner Dichterstirne! Die Leier her! Ich fühle seinen Kuß! Ja, beim Apoll, ich werde nicht ermatten! Ich bin ein Dichter, will ein Dichter sein!— Und nächste Woche werd' ich mir gestatten Und senden wieder etwas Neues ein. F(Ein einfaches Mittel.) Eine lustige Anekdote erzählt der„Gaulois“ anläßlich der Sicherheitsmaßregeln, die in Paris für das italienische Königspaar getroffen wurden. Unter dem zweiten Kaiserreich, als Janvier de la Motte Präfekt des Departements Evreux war, sollten der Kaiser und die Kaiserin während eines Besuches in der Normandie sich zwei Tage in Evreux aufhalten. Am Vorabend ihrer Ankunft erfuhr Janvier de la Motte, daß die Revolutionäre auf dem Wege der Herrscher„manifestieren" wollten. Was tun? Der Präfekt war ein Mann von Geist und fand eine gute Lösung. Er ließ die Führer der Bewegung zu sich berufen und sagte zu ihnen:„Ich kenne Ihre Pläne. Bringen Sie sie zur Ausführung, so werden Sie verhaftet, verfolgt und zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Wenn Sie andererseits nicht vorgehen, werden Ihre politischen Freunde Sie der Feigheit und des Verrats bezichtigen. Ich habe ein Mittel, Sie aus der Verlegenheit zu ziehen. Ich lasse Sie sofort hinter Schloß und Riegel setzen und behalte Sie während des Aufenthalts des Kaiserpaares in Haft. Nach der Abreise des Kaisers und der Kaiserin setze ich Sie wieder in Freiheit. Auf diese Wese können Ihnen Ihre Freunde nicht vorwerfen, daß Sie nicht„Kundgebungen“ veranstaltet haben, da Sie ja eingesteckt watätigkeitsbazar, den eine Londoner Dame veranstalten wollte, durch einen Beitrag zu unterstützen. Als ausgesprochener Feind solcher Dinge antwortete der Herzog in einem ziemlich groben Briefe, in dem er über Armenbazare und was sonst damit zusammenhinge, das wegwerfendste Urteil aussprach. Die Dame eröffnete trotzdem ihren Bazar, verkaufte hier das Schreiben des Herzogs für zwanzig Pfund Sterling und sandte Seiner Durchlaucht schriftlich den ergebensten Dank für seinen„Beitrag zum Besten der Armen". (Ein gefälliger Schutzmann.) In einem Vororte Londons ist noch nach Eintritt der Dunkelheit ein Mann beschäftigt, einige Stück Sellerie auszugraben. Ein schutzmann macht in langsamen Schritten die Runde in seinem Bezirk und tritt, da er nichts besseres zu tun hat, an dem Staketenzaun heran, um dem alten Mann ein wenig zuzusehen.—„Haben Sie nicht ein Licht, Schutzmann?“ sagte der Alte, welcher sehr beschäftigt war und infolge der Dunkelheit nicht schnell genug vorwärts kommen konnte. Der Polizist zeigte sich gefällig und holte das Licht aus seiner Blendlaterne, um die Szene zu beleuchten. Die Arbeit ging nun schnell von statten, und nach kurzer Zeit waren 40 bis 50 Sellerieköpfe ausgegraben.„Da— das ist für Sie“, sagte der Gärtner und gab dem Mann in der blauen Uniform ein halbes Dutzend sellerieköpfe für seine Gefälligkeit.— Am nächsten Abend hält ein anderer Mann den Schutzmann an derselben Stelle an und fragt ihn, ob er nicht die letzte Nacht jemanden in seinem Garten gesehen, welcher den größten Teil von seinem Sellerie gestohlen hätte.— Es ist überflüssig, zu betonen, daß der Schutzmann nichts davon erwähnte, welch günstige Gelegenheit er selbst hatte, die Sache ans Licht zu bringen. Zeitgemäße Betrachtungen. „Nur keine Freundschaft!“ Ach, wie ist die Welt voll Kampfgetöse, Treue Freundschaft ist ein seltner Schatz. Selbst die Nachbarn sind sich gram und böse Und vertragen sich wie Hund und Katz. Weit entfernt vom goldnen Völkerfrieden, Rüsten die Nationen unentwegt, Nimmer wird's dem alten Mars beschieden, Daß die Hände in den Schoß er legt! Wenn dort in der Mandschurei der Russe Breiter sich und immer breiter macht, Dann gereichts dem Britten zum Verdruße, Und auch Japan ist sehr aufgebracht, Immer wie auf einem Pulverfasse Sitzt man selbst zur lieben Friedenszeit, Nur ein Fünkchen— und im wilden Hasse Ist entfacht der große Völkerstreit! Ueberall ein Stürmen und ein Wettern, Einer nimmt den Andern scharf aufs Korn, Auch auf unsre Größe schaun die Vettern Drüben vom Kanal mit hellem Zorn, Wie wir drob verzeihlich uns entrüsten, Ruft versöhnlich ein gelehrter Greis: Lasset ab von allen Kampfgelüsten Und vertraget Euch um jeden Preis! Und Herr Mommsen hat es aufgeschrieben In dem Brief so zärtlich mild und weich: Jedermann soll seine Vettern lieben, Merkts Euch, Ihr Germanen rings im Reich. Haben sich nicht schon einmal die Ahnen Treu vereint in einer schweren Zeit? Denkt daran, Ihr Britten und Germanen, Denn nur stark macht Euch die Einigkeit! Also schrieb ein trefflicher Gelehrter, Doch John Bull, als er das Brieflein las Sprach, wie ein vom Größenwahn Bethörter; Alter Junge, was ist das für'n Spaß? Drüben ist wohl Angst vor mir vorhanden? Also rief der Grobe wutentbrannt, Armer Mommsen, du bist mißverstanden, meintest es so gut— und doch verkannt! Einem großen Lehrer ward die Lehre: Laßt' die Andern; selber ist der Mann! Darum sorge für die eigne Wehre Jedes Land so gut es eben kann; Auf sich selbst nur soll man sich verlassen, Denn die Welt ist voller Kampfgelüst, Die sich heute lieben, ach die hassen Morgen sich—— Ernst Heiter, Verschronist! § Innsbruck, 18. Okt. Die tirolische Bahnstrecke, welche der König der Belgier auf der Fahrt nach Wien benutzte, wurde deshalb scharf bewacht, weil gestern in dem Magazin des Steinbruchs in Zams bei Landeck ein großer Dynamitdiebstahl verübt worden war. § Dünkirchen, 18. Okt. Bei einem gestrigen Zusammenstoß der Truppen mit den Ausständigen wurde ein Iffizier durch einen Steinwurf tötlich verletzt. Der Offizier versetzte seinem Angreifer einen Säbelhieb über den Kopf. In der Nacht herrschte große Aufregung. Der Bürgermeister ordnete an, daß Menschenansammlungen von mehr als drei Personen auf den öffentlichen Straßen und Plätzen untersagt sind. § Paris, 18. Okt. Gegen den Pfarrer von Oissel, Laurent, wurde wegen eines von ihm in einem katholischen Blatte veröffentlichten, für den König von Italien beleidigenden Artikels die Gehaltssperre verhängt. § Gyulafalva, 18. Okt. Auf der Industriebahn der siebenbürgischen Holzindustrie=Gesellschaft wurden mehrere Lowrys mit den darauf befindlichen zwölf Arbeitern gegen einen Felsen geschleudert und zertrümmert. Ein Arbeiter wurde getötet, die übrigen tötlich verletzt. § Kiew, 18. Okt. Hier herrschen 4 Grad Kälte und starker Schneefall. Eigener Depeschendienst der„Schwerter Zeitung.“ Hd Berlin, 19. Okt. Bei trübem herbstlichem Wetter fand gestern mittag 12 Uhr die feierliche Einweihung der Denkmäler für Kaiser und Kaiserin Friedrich vor dem Brandenburger Tore statt. Hd Belgrad, 19. Okt. Die geplante Auslandsreise König Peters unterbleibt infolge eines Winkes aus Petersburg. Hd Paris, 19. Okt. In Nantes herrscht große Befürchtung über das Ausbleiben des Kohlendampfers „Orne“, der seit 14 Tagen von England unterwegs verschollen ist. Man befürchtet, daß er mit seinen 14 Mann Besatzung untergegangen ist. Hd München, 19. Okt. Ein von Augsburg kommender Schnellzug überfuhr in der Nähe von Westheim ein Fuhrwerk; eine in dem Wagen sitzende Person wurde getötet, eine andere schwer verletzt. Das Unglück ist darauf zurückzuführen, daß die Schranken nicht geschlossen waren. 20. Okt.: Fortdauernd unruhig, Regen, Gewitter. 21. Okt.: Abwechselnd kühl, windig, Gewitter. Nachrichten. 8 Berlin, 18. Okt. Nach einer Meldung aus Trier feuerte der Eisenbahnschlosser Steinmetz in Karthaus 6 Verantwortlich für den redaktionellen Teil Wilh. Schade. Standesamt Wellinghofen. Anmeldungen vom 1. bis 15. Oktober 1903. Geburten: 1 Sohn: Koksarbeiter Ernst Aßhauer, Wellinghofen. Bergmann Franz Annacker, Benninghofen. Fabrikarbeiter Theodor Breer, Loh. Schneidermeister Anton Staudinger, Brücherhof. Bergmann August Zier, Höchsten. 1 Tochter: Berginvalide Gustav Scharenbach, Höchsten. Bergmann Otto Schleenkamp, Loh. Landwirt Wilhelm Krüger, Brünninghauserheide. Aufgebote: Buchbinder Felix Watermann und Lina Krachten. Wellinghofen. Kanzleigehülfe Gustav Stratmann und Mathilde Köppikus, Niederhofen und Wellinghofen. Bergmann Franz Stenzel und Henriette Heiermannn, Bittermark. Eheschließungen: Bergmann Heinrich Hoffmann und Mina Schulte, Brünninghausen und Renninghausen. Sterbefälle: Louise Metzlaff, Hacheney, 4 Mon. Regina Weber, Hacheney, 1 J. 4 M. 23 Tg. Friderike Jakobi, Hacheney, 3 M. 16 Tg. Schuhmachermeister Friedrich Hageböck, Bittermark, 57 J. 6 M. 7 Tg. H. Langanke, Benninghofen, 1 J. 2 M. 17Tg. Karl Köppikus, Lücklemberg, 7 M. Ottilie Zimmerman, Lücklemberg, 1 J. 9 M. 13 Tg. Berginvalide Christian Hüppe, Wichlinghofen 72 J. 8 M. 26 To. Amt Westhofen. Anmeldung der Schulden und Lasten. Zum Zwecke der Berücksichtigung bei der Veranlagung zur Einkommensteuer für das Jahr 1904 werden diejenigen Eingesessenen des hiesigen Amts, welche ein Jahreseinkommen von nicht mehr als 3000 M. haben, ersucht, bis zum 1. November d. Is. die Schuldenzinsen, Lasten, Kassenbeiträge und Lebensversicherungsprämien, deren Abzug sie vom Gesamteinkommen beanspruchen, unter Vorlegung der Beläge auf dem hiesigen Amtsbüro nachzuweisen. Die früher erfolgten Anmeldungen sind zu wiederholen oder glaubhaft nachzuweisen, daß keine Veränderungen vorgekommen sind. Westhofen, den 15. Oktober 1903. Der Amtmann: Graf Haslingen. 10 3 M 1 Gust.=Ad.-Frauenverein Dienstag, den 20. Oktober, abends ½8 Uhr. Herbst=Kontrollversammlungen 1903 II Dortmund. 1. Die Mannschaften haben in ordentlichem, sauberen Anzuge ae.sce os sesesesess ele ls che des Veurlaubtinstandes heung statftiabet zu weischer er zu erder Einberufung zur Kontrollversammlung sowie Unpünktlichkeit 3. Zu welcher Jahresklasse ein jeder Mann geyört, ist boben, aober v Traigs Hefohlenen Kontrolversammlung; ferner geder für den Txam, vetohignen Loxtrelgersgmnigngi ferner der bören zum Veurlauyschgasten, es Trodie Miluärbäcker. Mannschasten des Trains, weiche bei den Bespannungs=Abtellungen Aeil Aesehhie ie eschescechchesceichcle hesce ich willens mein in den Rosen auf Reklamation entlassenen Maunschaften, über die noch bestute getr vflaße hefohlenen Kontrolversammlung. 5. Wer wegen dringender häuslicher oder gewerblicher Verhältnisse von der Kontrollversammlung befreit sein möchte, hat dem Hauptmeldeamt ein bezügliches Gesuch, keitlicher oder sonstiger glaubwürdiger Bescheinigung, spätestens 8 Tage vor der betreffenden Kontrollversammlung vorzulegen. Auch wer sich an einem anderen, als dem für ihn bestimmten Dortmund, Langestraße (Straßenb:Haltestelle Walhalla; (Schutsmarke.) e. Garde, Ziger, Kavallerie und Train Sonnabend, den 28. Ro] Wilhelm Niewels. “ Sstgg lüher vormistaggnshesten Sonmabend, den 28. November, remgud, Langesteaße 1030 Uhr vormige[Derznz u2.„ Lause Pase..3; Wirtschaft Wierken in Wellinghofen. a. Provinzial=Infanterie Montag, den 30. November, 9 Uhr vorv. Sämiliche übrigen Mannschaften Montag, den 3°. November, 10 Uhr vormitags... W Keetumm Bezirks=Kommando II Dortmund. empfiehlt ## Carl Trog. K Von der Reise zUrUck! Dr. Emmerich. belegenes ais Fele Zau Houtes. Wilhelm Lelitko. Konne an Mit. wergen mit einer such wer s6 an einem andere“ hesitglsches Gesach einzreichen chinen Senbung“, ausge Egennächige Gestelung u einer anderen welche le Anverziche werden Tann, von see te et antaldonsanntung etgehige Veigzeltgng ien Bin our Cudbund au den Aopurier gasgelsehgos eulschlöseger äeige. geit vun i. Seit u a 9 sich auf shrein Kontrololat sedesmalzur.. tccnbonden wachsener Zeuden Markt an. Fr. Heller, Barmen grosser Auswahl empfiehlt Ernst Müller, Ostenstr. 18. Klaldoesant Schgerte. Anmeldungen vom 1. bis 15. Oktober 1903. Geburten:! Sohn: Landwirt Heinrich Verkhoff. Schreinergehülfe Bruno Hoffert. Monteur Wilhelm Jansen. Fabrikarb Emil Stockey. Hüttenbeamter Hermann Jackenkroll. Fubrikarb. Friedr. Schrei. Metzger Karl Wilkes. Fabrikarb. Schlosser Karl Wagener. 1 Tochter: Stellmachermeister Karl Halverscheid. Maschinist Adolf Höfinghoff, Bahnsteigschaffner Johann Schmoll. Fabrikarb. Michael Walendowski. Theodor Lehmkuhl. Fabrikarb. August Töglstag, Schisser und Aufgebote: Baugewerksmeister Gustav Schlosseg und Klara Krämer zu Schleiden und Schwert: Konditor Ludwig Westhoff und Emma Nehring zu Schwerte. Fabrikarb. Otto Villwock und Bertha Arndt zu Schwerte. Fabrika v. Wilhelm Meier und Karoline Kohl u Schwerte. Kaufmann Wilh, Rothöft und Ella Richter zu Wetter und Schwerte. e(Gepo, grgse d, Adhlaher ligzen hautnbenden sund Miene Guurnz Gageöiceie. Behzelasche Sechaich ats frollversammlung stellen, da ihre Ueberführung zur Land= und Anna Geyer zu Schwerte. Maurer Hermann Schwerdt und Pontr gu gerlangotgr ga## eietzteg, oo ize gpbersu, grühjahr 1904 Amalie Brunke zu Schwerte., Reir? Aufgevots schon jetzt und nicgr erst im Frühjahr 1804) geschlgung. Heile Beinleiden aller Art, insbesondere mit Krampfadern, Krampfader geschwüren, nasse Flechte(Salzfluß), trockener Flechte, geschw. Beinen und mit sonstigen Be nleiden Behaftete, ohne Operation, ohne Berufsstörung und fast schmerzlos. 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Novdr.] Die Maunschaften der nachbezeichneten Jahresklasen boben zu Kupferdreh und Schwerte. Schlosser Augun, Eremer und Johanna eiionsuhr, genau gebend, mit der beäter zu vermieten. Wo, sich wie felgt zu gestellen: Behrendt zu Schwerte. Hülsbremser Heinrich Streßig und Maria Zjähr. Garantie, samt pasender e de Sechatstele d. So, Annen Mergarst zu Schwerte, Wit Heirich Schäser und Eiga Hosangs Keite, 1 nod. seid Herrensra. Kontrollplatz: Marktplatz in Annen.(zu Schwerte. Kaufmann Christian Peters und Frieda Gerling zu vatte, 3 St. ff. Sacktücher, 1 reiz. WWohMHTN a. Provinzial=Infanterie der Jahresklassen 1896—1898 Dienstag, Dortmund und Schwerte. Klempnergehülfe Gustav Hosang und Herrenring mit imit. Edelstein, WVohmg I7. Napbr. 9 Uhr vormittags.„„„.„ Wwe. Wilh. Schulte 9·#, Zhrschegg. 8“, Schwerte„ariha Schmoll 1 prachtv, Ledervar tzettensoie Limmern baldigst an“.ine v. Rest der Provinzial=Infanterie Dienstag, 17. Novbr., 10 Uhr Sterbefälle: Frieorich glichel, 9 Mon. Mariha Schmou, sprachto. Taschen=Toitertenspiegel, vormitags. 17. Paphr 11 uhr I, Stunde, Elstiedes chreier, 1 Joyr Zhlegze vge Ptaaß,. Part: 1 Paar Manschettenigspse, 3pra von 4 Zimmern patvign an keine de gachae sete, s. sstlage ce Bg, u. oo e be Kae. Ein einfach 19. Novbr., 9,30 Uhr vormittags. c. Rest der Provinzial= Infanterie Donnerstag, 19. Novbr., 10,30 Uhr vormittags. d. Sämtliche übrigen Mannschaften 11,30 Uhr vormittags. Amt Kirchhörde, vermieten. W. Stricker. möbiertes Zimmer mit oder ohne Pension zu vermieten. Wo, sagt die Geschäftsstelle dieser Zeitung. Zwei abgeschlossene Etagen, [Holthausen, Kirchhörde, Schnee, Kruckel und Rüdinghausen. Kontrollplatz: Wirtschaft Wittich in Löttringhausen. Sämtliche Mannschaften Sonnabend, 21. Novbr., 9,30 Uhr vorm. Stadt Schwerte u. die Gemeinden Villigst, Geziege u Lichtendorf. Kontrollplatz: Wirtschaft„Im Reiche der Wassers in Schwerte. a. Provinzial=Infanterie der Jahresklassen 1896—1898 Montag, 28 Rovbr., 9 Uhr vormittgrie, Mantag a3 Marhr 10 nhr d. Rest der Provinzial=Infanterte Montag, 23. Novbr., 10 Uhr c. Sämtliche übrigen Mannschaften Montag, den 23. November, 11 Uhr vormittags. Amt und die Gemeinden Holzwickede, Hengsen und Opherdicke. Wirtschaft Wilhelm Böhle in Holzwickede. a. Provinzial=Infanterie Dienstag, den 24. November, 9 Uhr vord. Sämtliche übrigen Mannschaften Dienstag, den 24. November, 10 Uhr vormittags. Westhofen mit Ausnahme der Gemeinden Villigst, Geisecke und an der Schule in Westhofen. Sämtliche Mannschaften Dienstag, den 24. November, 12 Uhr vormittags. Amnt Sgl er Amt Aplerbea mit Ausnahme der Gemeinden Holzwickede, Hengsen und Opherdicke. Wirtschaft Möller in Aplerbeck. a. Provinzial=Infanterie der Jahresklassen 1896 und 1897 Mittwoch, den 25. November, 9 Uhr vormitagigg b. Proviazial= Infanterie der Jahresklassen. 1898 und 1899 Mittch, den 25. November, 10 Uhr vormittags. knöpfe, 3% Double=Gold=Patent= schloß, 1 prima Nickelschreibzeug, 1 herziges Bilderalbum, enthalt. 36 Bilder, die schönsten der Welt, 1 eleg. Pariser Damen=Brosche (Neuheit), 1 Paar Boutons von Kirahö de die Orischaft Hombruch.) Htandesamt Westhofen. is: Wirtschaft Jägerhof zu Hombruch S Anmeldungen vom 1. bis 15. Oktober 1903.1 a Provinzial-Ovig uihe vormistags.esen 1896-—1887 Donnerstag, Gehurten: 1 Sohn: Bahnarb. Wilh, Kampmann, Wand=(Similbrilantsteinen, sehr täusch, d Provinzal=Iplanterieder Zahrslasen 18931. 160 Donnertog, Witzeim Schlslet, Hosen, Schahmacher vor Päter, Garersead ieit für Bung und üitk Brwschige achier: Aechale osbich Kagan Bösimaunt, Rautseten ue zais esesesseäste, Donnerstag, 19. Novbr., Diepo=gezeiz, ef#telge. Vandwitt Hermann Friedr. Degenhardt, ausammen mit der Uhr, die Westhofen, Versandt gegen Nachnahme oder bon, Hildelmn Reizaus, Kasenberg, Genende Sphug,. 1e 3, voraus Gzeserzuise ershas Bahnbeamter a. D. 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