* linl den kreis Norat. Amrrrren e ds Druck und Verlag von Carl Braus(., geg. Anschluv Praus, Schwertechluhr. Ne. 86 Die Ehe ist geschieden! Alle Kreis= und Lokalpolizeilichen Verordnungen für den Kreis Hörde erlangen gemäß Bekanntmachung der Königl. durch Veröffentlichung in der„Schwerter Zeitung" rechtsverbindliche Kraft. Dresden, 11. Febr. Das Urteil im Eheprozeß, das 4¼ Uhr verkündet wurde, lautet: Die Ehe der Parteien wird wegen Ehebruchs der Beklagten mit dem Sprachlehrer Giron vom Bande geschieden. Die Beklagte die Schuld an der Scheidung. Die Kosten des Verfahrens werden der Beklagten auferlegt.—(Einem Teil unserer Leser bereits gestern abend durch Extrablatt mit geteilt.) 946 Im letzten Augenblicke war erwartet worden, da die Aufnahme der Kronprinzessin in eine Nervenheilanstalt die Entscheidung in dem unseligen Ehebruchsdrama aufhalten würde. Es hieß, die Anwälte der Prinzessin wollten ihr Unzurechnungsfähigkeit behaupten. Der Welt is 08 Schauspiel bes unendlitz gehlichen. Ein solcher Anlichen Skandalaffäre erspart g...„ezung# trag scheint nicht erfolgt zu sein, die Scheirung der Kro prinzessin von ihrem Gatten und damit von ihren Kindern ist erfolgt und alle Schuld ist ihr zur Last geDie Welt wird diesen harten Spruch als den einzig nöglichen und gerechten anerkennen. Ipsenfigze eihe sich pflicht= und ehrvergessen des gen#####nlichsten Ehebruchs schuldig gemacht und ihn ungeachtet der Schmach, die sie damit auf sichaihren Gatten und ihrg igder, auf das sächsische und österreichische Haus und auf rur fuch sische Volk häufte, öffentlich vor der Welt bekannt un trot aller Zugeständnisse, Bitten und Ermazugzngerzähg Eltern und des Kaisers Franz Josef, der sich. für sie verbürgen wollte, aufrecht erhalten. Die jetzt einlaufende Nachricht, sie wolle sich keineswegs dauernd von dem eitlen Giron trennen, nur unter dem Eindruck der schließt es aus, daß wirkliche Reue der Prinzessin über einen wahnsinnig übereilten Schritt eingetreten ist, die die Ehescheidung zwar nicht hätte hindern, wohl aber das teil der Welt hätte mildern können. Daß diese Reue, der nervöse Zusammenbruch einmal eintreten, schlimmer eintreten wird, als es jetzt anläßlich der Krankheit ihres Kindes geschehen ist, steht bei der immerhin feineren Regungen zugänglichen Natur der mißleiteten Frau fest. Daß er nicht schon jetzt eingetreten ist, beweist die Größe der Verblendung, mit der diese Frau in ihr Verderben rennt, eine Verblendung, die durch kein Zureden und Entgegenkommen, sondern nur durch die grausame Wucht der Tatsachen geheilt werden kann. Ausgestoßen aus ihrem väterlichen Hause, für alle Zeit als schmanchbedeckte Ehbrecherin von ihren fünf lieblichen Kindern getrennt, vielleicht ohne genügende Existenzmittel, hat sie nichts mehr Sinnsprüche, Denksprüche, Sprichwörter 2c. Nächstenliebe. Wenn sich ein edler, reicher Mann Nimmt liebevoll der Armen an, Wenn er mit immer offnen Händen Das Elend sucht, um es zu enden Und jede Bitte gern gewährt: So ist das wohl des Lobes wert. Doch wenn ein armer, edler Mann, Der kaum sich selbst ernähren kann, Ein Waisenkind auf seine Bitte Nimmt auf in seine enge Hütte, Es hegt und pflegt und liebt und nährt: So ist das höheren Lobes wert. Denn jener gab mit voller Hand, Wobei er keine Not empfand, Indes der andre voll Erbarmen Das letzte teilte mit den Armen! Welch weiter Weg, welch weite Spanne Vom armen bis zum reichen Manne! Schwerte, Donnerstag 12. Februar auf der Welt als den. frivolen Burschen, der sie zum Ehebruch verleitet und in all das Unheil gehetzt hat, und der nach seiner Natur, solange ihn der Vorteil nicht mehr an seine Verführte kettet, sie so schmählich im Stich lassen und betrügen wird, wie er mit ihr ihren Gatten und ihre Kinder betrogen hat. Wahrlich das erschütternde Bild eines nur durch eigenste Schuld aus den höchsten Höhen in die tiefsten Abgründe hinabgestoßenen Menschenschicksals! Genf, 11. Febr. Giron ist heute früh hier eingetroffen und hat sich in Begleitung des Erzherzogs Leopold Ferdinand heute nachmittag nach Nyon begeben. Deutscher 256. Sitzung vom 11. Februar. Die Mittwochsitzung begann mit einer mehrstündigen Rede des Abg. Hoch(Soz.) zu dem Etat des Reichsamts des Innern. Staatssekretär Graf Posadowsky erwiderte auf früher geäußerte Wünsche, Uebersichten über die Gesetzgebungs= und Verwaltungsmaßregeln auf dem Gebiete des Wohnungswesens würden im nachsten Jahre veröffentlicht werden. Durchaus zu empfehlen sei es, wenn die Gemeinden Versuche mit dem Erbbaurecht machen wollten. Abg. Paasche(ntl.) wies die Annahme zurück, als seien Regierung und Reichstag lediglich durch die Angst vor der Sozialdemokratie auf die sozialpolitische Bahn gedrängt worden. Nach Bemerkungen der Abg. v. Waldow(kons.) und Schrader(fr. Verg.) wurde die Weiterberatung auf Donnerstag vertagt. Preußisches Abgeoronekenhaus. 18. Sitzung vom 11. Februar. Am Mittwoch stand der Rest des Etats des Ministeriums des Innern auf der Tagesordnung. Redner aller Parteien mit Ausnahme der Polen wünschten Besserstellung der Gendarmen. Minister v. Hammerstein sagte wohlwollende Prüfung der Wünsche zu. Sodann wurde die Fürsorgeerziehung besprochen und von den verschiedensten Seiten verlangt, daß das Fürsorgegesetz seinem wahren Sinne nach ausgeführt werde. Das Kammergericht habe leider anders entschieden. Man hoffte aber auf Aenderung. Der Minister erklärte, das Gesetz habe außerordentlich segensreich gewirkt. Allein im ersten Jahre seien 7787 Kinder, der Fürsorgeerziehung überwiesen worden. Es sei allerdings nicht zu leugnen, daß sich infolge der Rechtsprechung des Kammergerichts der Ausführung des Gesetzes gewisse Schwierigkeiten en gegenstellen. Aber er sei der Ansicht, daß der höchste preußische Gerichtshof seine Ansicht über den Sinn des Gesetzes Abonnementspreis pro Quartal 0 Mark 65 Pfg. 42 Pfg. Bestellgeld, wenn durch die Post bezogen. Erscheint an jedem Wochentage. Wöchentliche Gratisbeilage:„Illustrierten Familienfreuns. ändern werde, und er bitte daher, einstveilen verzureten gen auf Abänderung des Gesetzes nicht hervorzut##. Der Rest des Etats wird genehmigt. Donnerstag: Anfrage wegen der Gerichtsferien, dann Justizetat. Uebersicht. Deutschland. — Vom Kaiserhofe. Der Kaiser hatte am Mittwoch nach seinem Spaziergang eine Unterredung mit de Reichskanzler Ins Schloß zurückgekehrt, empfing er den Kardinal=Fürstbischof Kopp aus Breslau, der der Tafel teilnahm. Nachmittags spielte der Monarch Das Allgemeinbefinden des an Unterleibstyphus erkrankten 9jährigen Prinzen Friedrich Christian von Sachsen ist befriedigend. Neuerdings leidet der kleine Patient an ununterbrochener Schlafsucht. Er hat die ten 24 Stunden fast ohne Unterbrechung schlafend zugebracht und das Schlafbedürfnis dauert noch fort. — Die„Kreuz=Zeitung" veröffentlicht ein Schreiben des Reichstagsabgeordneten Grafen Roon, in welchem derselbe seinen Austritt aus dem Bunde der Landwirte wegen der von dem engeren Vorstande des Bundes der konservativen Reichstagsfraktion zugefügten politischen erchutug erichrt, angebliche Ausstattung unserer Artillerie mit Rohrrücklaufgeschützen wird der„Tägl. Rdsch.“ mitgeteilt, an maßgebender Stelle sei davon nichts bekannt. Lediglich eine Aenderung der Lafette werde erwogen. Unser Geschützrohr und die Munition seien nach wie vor so ausgezeichnet, daß sie das französische unter allen Umständen übertreffen. Die Sa, schilde erschweren unter allen Umständen die Beweglichkeit des Geschützes und haben überdies den Nachteil, daß die Bedienungsmannschaften nicht aufsitzen können. — Sie kommt doch, d. h. die Kanalvorlage! In der Budgetkommission teilte, wie der Natl. Korresp. berichtet wird, Eisenbahnminister Budde mit, daß die Arbeiten fü eine neue Vorlage im vollen Gange seien, aber infolge einer durch die Verhältnisse gebotenen Veränderung der Kanal=Trace eine Verzögerung hätten erfahren müssen. — Dr. Karl Peters veröffentlicht in den„Braunschweiger N. N.“ eine Erklärung, in der er seine ursprünglich in diesem Blatte erhobene Beschuldigung, Leutnant a. D. Bronsart v. Schellendorf sei der Fälscher und Urheber des Tuckerbriefes, zurücknimmt. Peters gibt an, daß sein Vertrauensmann sich in einem Irrtum befunden beb Oesterreich. Das serbische Königspaar traf am Mittwoch auf ungarischen Boden ein, um im Kloster Kruschedol. Brieftragers Hannchen. Von Georg Paulsen. (87. Fortsetzung.) Hatte sie die Augen geschlossen gehalten gegen die Außenwelt, die Außenwelt hatte sie um so mehr für Hannchen geöffnet. Ja, was dachte das Hölder=Hannchen eigentlich? So, wie sie auftrat in ihrem ruhigen, bestimmten, höflichen Wesen, das so ganz selbstverständlich war, in dem sie niemand nach irgend etwas fragte, alles am besten selbst zu wissen schien, war sie den alten Sonnenfelder Bekannten anfänglich seltsam, dann kaum faßbar vorgekommen. Glaubte sie etwa etwas ganz Besonderes geworden zu sein? Selbst wenn zu dem Singen noch das„Bischen Teaterspielen“ hinzukam, Hölder's Hannchen blieb das Briefträger=Hannchen. Als ein paar Wochen vorüber waren, dachten ein paar ehemalige gute Freundinnen, nun könne man wohl über die Sache sprechen. Aber bei dem Versuch war geblieben. Auf Hannchens freundliche Antworten hatte man nichts zu erwidern gewußt; man wußte nicht, was man aus ihr machen sollte, sie war eben ganz anders geworden, und meinte, die Zeit würde schon dafür sorgen, sie zum Früheren zurückzuführen. „Hannchen Hölder ist eine Dame geworden, die zu gescheidt ist, um auf all' die neidischen Blicke zu achten, die hinter ihr in Sonnenfeld herwandern“, meinte der Doktor. Und der alte Posthalter Grau sagte:„Gäb' was drum, wenn das Hannchen meine Tochter wäre!" Natürlich, solche Männer ließen sich von dem hübschen Gesicht bestechen, das ja niemand Lebrecht Hölder's Einziger abstritt. Aber in der Stadt gab es ja auch allerlei Toilettenkünste, von denen man in Sonnenfeld, Gott sei Dank, noch keine Ahnung hatte. Am allermeisten merkte es aber die Mutter, das Hannchen eine ganz andere geworden war, daß sich zwischen ihnen Beiden das bisherige Leben nicht wieder in der früheren schlichten Form einrichten lassen würde. Sie hat es ja immer gesagt, eine Torheit war's gewesen, daß's Hannchen fort in die Ferne gekommen war, aber nun ließ sich nimmer etwas dran ändern, und am Ende würde ein vernünftiger Mann dem Mädele schon den Kopf zurechtsetzen. 518 Tumerich Heiraten sollte das Hannchen, wenn das Trauerjahr um war; die Jahre hatte sie und—. Aber dann schlug Frau Hölder auf den vollen Mund und schaute sich um, ob etwa niemand in der Nähe sei, der ihre allgeheimsten und während des Trauerjahres so arg sündhaften Gedanken hätte erraten können. „Will bei Dir bleiben, Mutterle,“ hatte Hannchen erst gesaat,„daß Du nicht so allein bist. Wirge r „Nix da. Du gehst. Blos, daß ich mein, wil## lemn reaterspielen vor all' den Mannsbildern wieder fertig „Nein, Mutterle. Aber ich blieb lieber hier!“ „Hier? Was willst denn? Und das teure Geld ist doch bezahlt für die Stunden?"„. Was ich hier will, Mutterle: Arbeiten und schaffen im Haus, wie früher immer, als der Vater noch Im komischen Entsetzen schlug Frau Hölder die Hände über den Kopf zusammen. „Hannchen, Mädele, schau Deine Händ an, Deine Finger, wie weiß und zart die sind. Was willst hier im . Finger, Mutterles? Hast recht, das is vom Klavierspielen und all den Sachen. Aber die haben's andere nimmer verlernt.“ Hannchen kam langsam näher zur Mutter, die vor ihrem Spinnrad mit aufgestütztem Kopfe saß und mit gedankenvoller Miene zur Gasse hinausschaute. „Mutterle!“ „Was denn?“ 4 8t. „Mutterle, geh mal a weng von dem Stahl fort! „Warum denn?" „Wirst gleich sehen! Bitte, sei so gut!".„ Und sie ging, vielleicht mehr, weil sie auf der Straße etwas zu sehen hatte, als der Tochter wegen. Gleich darauf saß Hannchen auf dem Stuhl, und das Spinnrad drehte sich und schnurrte unter ihren Fingern, als hätte sie den Platz nimmer verlassen gehabt. „Aber Hannchen!". Da war auch die Mutter wieder da. Grabe des vor zwei Jahren verstorbenen Königs Milan eine Andacht zu verrichten und Kränze niederzulegen. England. = Aus London wird gemeldet: Großes Aufsehen erregt hier ein in den Zeitungen veröffentlichter Brief des Kontre=Admirals Cochrane. Dieser erklärte, daß sein Neffe Leveson Dower, welcher Leutnant im Regiment der Garde=Grenadiere war, auf seinen Rat seinen Abschied nahm, weil er von einem in dem Regiment üblich gewordenen Leutnantsgericht, dem er vom Obersten wegen eines geringfügigen militärischen Vergehens offiziell überwiesen war, zur Prügelstrafe verurteilt wurde. Dieser Akt der Bestrafung von Leutnants sei in dem Regiment traditionell. Kleine Chronik. + Brüssel, 11. Febr. Das Schwurgericht verurteilte Rubino wegen des Anschlages auf einen königlichen Wagen zu lebenslänglicher Zwangsarbeit. * Amsterdam, 10. Febr. Ein Offizier des holländischen Kriegsschiffes„Cerebus“ wurde degradiert und aus der Armee ausgestoßen, weil er den Kundgebungen zugunsten der Ausständigen beigewohnt hatte. * Paris, 10. Febr. Ein neuer Justizirrtum ist entdeckt worden, es handelt sich um einen 70jährigen Mann, der seit 30 Jahren nach Kaledonien wegen Ermordung einer Frau verschickt war. Ein früheres Dienstmädchen der Frau gab auf dem Sterbebette die Erklärung ab, daß der betr. Mann an dem Tode der Frau völlig unschuldig sei. + Paris, 10. Febr. Die Springflut, welche die französischen Freundschaftsinseln heimgesucht hat, soll zehntausend Menschenleben, darunter auch einige europäische, vernichtet haben. Sie wird mit der Katastrophe verglichen, die 1889 im Hafen von Apia unter anderm zwei deutsche Kriegsschiffe zerstört hat. Der Gouverneur von Tahiti verlangt dringend Geld und Nahrungsmittel für die Ueberlebenden der heimgesuchten Inseln. Rom, 10. Febr. Der Bautenausschuß in Como beschloß die Abtragung des berühmten Kampanile von San Fidele, welcher einzustürzen droht. Derselbe soll genau wieedrhergestellt werden. + Konstantinopel, 11. Febr. Die Pforte läßt ofiziell nochmals alle Mobilisierungsgerüchte kategorisch dementieren. Haus= und Landwirtschaft. (Zucker als gutes Schweinemastmittel.) Professor Lehmann=Göttingen sagte in einem in Berlin am 3. Juni vorigen Jahres gehaltenen Vortrage:„Der Zucker hat als Futtermittel beim Schweine eine vollkommene Sonderstellung. Er wirkt mastbeschleunigend. Die Schweine fressen Zucker gern und infolgedessen fressen sie, wenn dem normalen Futter Zucker beigelegt wird, eine größere Quantität von Futter, mindestens aber nehmen sie den zugelegten Zucker noch auf, auch dann, wenn beim normalen Futter bereits vollkommene Sättigung eingetreten war. Die Gesamtstoffaufnahme wird also durch Zucker vergrößert. Die Folge davön ist, daß jetzt auch die Lebendgewichtzunahme eine größere ist. Aus drei Teilen Zucker wird ein Teil Lebendgewicht gewonnen. Es geben also 50 Kilo Zucker 16 2/3 Kilo Fleisch. 50 Kilo denaturierter Zucker kosten etwa 7,00—7,50 Mk., 16 2/8 Kilo Schweinefleisch aber mindestens 20 Mark.“ Ein anderer Herr sagte in seinem Vortrage:„Den Haupterfolg von Zuckerfütterung hat man aber bei der Schweinemast gehabt. Einer meiner Abnehmer hat schon über 800 Zentner verfüttert und ist ganz begeistert davon. Derselbe hat mir neulich geschrieben, er könnte garnicht mehr ohne Zucker in seiner Wirtschaft auskommen. Das Füttern mit Zucker hätte sich bei seinen Schweinen so großartig bewährt, daß der Fleischer, der die Schweine bisher abgenommen hat, ganz davon eingenommen ist und ihm gleich seine ganze Jahresproduktion abgenommen hat, und zwar für einen sehr hohen Preis.“ Industrie X Hörde, 11. Febr.(Hörder Bergwerks= und Hüttenverein.) Die für das erste Semester des laufenden Geschäftsjahres aufgestellte Rohbilanz per 31. Dezember 1902 wurde in der gestrigen Aufsichtsratssitzung vorgelegt. „Kann's Spinnen noch, gelt, Mutterle?“ Und dabei schnurrte und burrte das Rad lustig weiter. „Hannchen, o mein Hannchen!" Das war das erwartete Lob der Mutter. Hannchen ließ das Rad langsamer schnurren und schaute betroffen zur Mutter empor. „Mutterle, was hast denn? Siehst doch, daß ich wirklich nix, aber auch gar nix verlernt hab!“ Frau Elise Hölder ließ sich indessen zunächst auf keinerlei Bescheid ein, gewohnheitsmäßig mehr, als unter dem Eindruck des Vorganges stehend, prüfte sie das Gespinst und nickte unwillkürlich wohlgefällig. „Siehst, Mutterle, ich kann's noch,“ sagte das Mädchen, während ihre Wangen sich vor Freude rot färbten. „Ja, Du kannst,“ sagte die Mutter jetzt,„aber Du sollst net; was meinst wohl, daß heut' die Leut sagen würden.“ „Die Leut'!“. In dem Augenblick war Hannchen Hölder wieder die Dame, und die roten Lippen kräuselten sich im Gefühl sicherer Selbständigkeit.„Was die Leut' sagen, das geht mich nichts an.“ „Hannchen!“ „Ja, Mutter!“. Sie sah die Mutter liebevoll, aber ernst an:„Ja, Mutter, damit ist's alleweil zu End! Das Hannchen Hölder ist draußen in der Welt gewesen, allezeit dem Vater und Dir gehorsam gewesen, und allezeit werd ich tun, was Du sagst. Aber was die Leut' sagen? Geht mich nichts an. Weißt, was ich kann und was ich darf! Basta!“ „Und parieren mußt, wenn D' bleiben willst mei Mädele fernerhin, wie zuvor. Un da sag': Alleweil kannst nimmer zu Haus bleiben, am wenistens spinnen. Die Bilanz ergibt nach Abzug der Verwaltungskosten einen Betriebsüberschuß von 1 635 713 Mark und nach Abzug der Zinsen in Höhe von 452 598 Mark einen solchen von 1 183 116 Mark, aus welcher Summe die Abschreibungen noch zu decken sind. Die betreffenden Zahlen für das erste Semester des Geschäftsjahres 1901/02 sind: Betriebsüberschuß ohne Gewinnvortrag 1328 440 Mark, einsen 470 191 Mk., bleiben 858 249 Mark. X Dortmund 11. Febr.(Zeche„Vorwärts“.) Gestern wurden auf der Zeche„Vorwärts“ die Löhne nicht ausbezahlt. Das Bankhaus Wiskott, welches bisher Vorschüsse leistete, gibt keine Geldmittel mehr her. Die Montanbank in Berlin, welche sich bereit erklärt hat, für Betriebsmittel zu sorgen, dürfte erst nach der Konkursanmeldung einspringen. X Breslau, 11. Febr. Das Zustandekommen des deutschen Gußröhren=Syndikats kann nunmehr als gesichert bezeichnet werden. Die konstituierende Versammlung findet, wie der„B. G. A.“ meldete, am 13. d. Mts. in Köln statt. Es wird in dieser Sitzung zugleich darüber Beschluß gefaßt werden, wohin das Zentral=Bureau gelegt werden soll. Ob die Budweis'schen Werke sich dem Syndikat anschließen, wird an dem Zustandekommen desselben nichts mehr ändern. Zweifellos werden nach Zustandekommen des Verbandes die Verkaufspreise erhöht werden. Gesundheitspflege. (Kann er gurgeln?) Vor kurzer Zeit verlor ich leider einen fünfjährigen Knaben an der entsetzlichen Diphtheritis. Bei der Erkrankung war die erste Frage des Arztes:„Kann er gurgeln?“ Ich mußte dieselbe mit „nein“ beantworten. Mit vieler Mühe und furchtbarer Anstregung seitens des totkranken Kindes konnte das Gurgeln nun erlernt werden— aber, es war eben schon zu spät. Alles blieb erfolglos.— So viel ist sicher, daß alle Mütter dadurch, daß sie ihre Kleinen mit reinem Wasser täglich gurgeln lassen, dem Arzte bei vorkommender Diphtherie ein wichtiges Hilfsmittel an die Hand geben. Ich habe das bei meinen anderen Kindern sofort angewendet, und bis jetzt blieben sie, gottlob, von dieser heimtückischen Krankheit verschont. Lokales. Schwerte, 12. Februar 1903. **(Wechsel im Regierungspräsidium.) Wie die „Düsseld. Neuesten Nachr. von gut unterrichteter Seite hören, kommt als alleiniger Kandidat für den Posten des Landeshauptmanns, der bekanntlich am 1. April vakant wird, weil Landeshauptmann Dr. Klein in den Ruhestand tritt, der Regierungspräsident Dr. Renvers in Betracht. Die Mitglieder des die Wahl des Landeshauptmanns vorbereitenden Ausschusses haben sich sämtlich auf diesen Herrn geeinigt, und es ist als gesichert anzunehmen, daß auch das Plenum in diesem Sinne die Wahl tätigen wird. Diese wird wahrscheinlich schon in der Landtagssitzung am Freitag oder Samstag nächster Woche vorgenommen werden. **(Unter das Fuhrwerk) des Unternehmers L. von der Schwerterheide geriet das zweijährige Söhnchen des Fabrikarbeiters M. in der Erlenbach und erlitt schwere innere und äußere Verletzungen, denen das Kind inzwischen erlegen ist. Ob ein Verschulden des Lenkers des Fuhrwerkes vorliegt, muß die eingeleitete Untersuchung ergeben. **(Große Eisenteile) verschwanden in letzter Zeit vielfach vom Bahnterrain, ohne daß es gelingen wollte, der Diebe habhaft zu werden. Nunmehr sind auf dem Wagen eines Althändlers mehrere der gestohlenen Teile gefunden worden, und es ist Aussicht vorhanden, nun mehr auch die Diebe zu ermitteln. **(Submission zum Bahnhofsumbau.) Die Arbeiten und Lieferung des Materials für rund 400 Kubikmeter Bruchstein=Mauerwerk, 867 Kubikmeter GewölbeMauerwerk, 100 Kubikmeter Werksteine usw. zur Herstellung einer gewölbten Wegeunterführung an der Strecke Schwerte=Holzwickede in Km. 156,2 und 25 schreibt die kgl. Eisenbahn=Betriebs=Inspektion III in Hagen aus. Die Bedingungen kann man bei der Inspektion, Zimmer Nr. 33, einsehen und Angebotshefte dort zum Preise von 1 Mark beziehen. Die Eröffnung der Offerten geschieht am 28. Februar, vormittags 10½2 Uhr. Die betr. UnterErst a große feine Dame geworden sein und dann spinnen und all' das? Geht nimmer!" Hannchen schwieg. Sie hatte es auch wohl erkannt, daß sie sich fortgesehnt, weil sie gesehen, daß sie nimmer mehr recht nach Haus paßt; aber sie wollt nicht gehen, wenn sie der Mutter helfen konnt. Und vor allem sollte niemand sagen, daß sie sich einer Arbeit geschämt. Das hatte sie sagen wollen. „Also, mei Mädele," begann die Mutter wieder in besonders selten gehörtem herzlichem Ton:„Du gehst zur Christel=Bas zurück und studierst weiter. Gerad so, wie's war.“ „Wie lang aber, Mutter?“ „Je, na, sag'n wir, bis's Trauerjahr zu End. Mein, wirst net wieder auf's Teater laufen im Andenken an Dein'n Vaterle?“ „Nimmer, Mutterle!“ „Also morgen reist wieder ab. Un, Hannchen, was ich noch sagen wollt', sei mei lieb's, gut's Mädele, wie alle Tage bisher. Schau, Mädele, bist nimmer jung blieben, bist kein Kind mehr,'s Leben is hart und ernst.“ „Ja, aber Mutterle „Schweig still, Hannchen, fein still. Wirst schon merken, was i mein!" Dem jungen Mädchen ward's beklommen zu Mut; sie schwieg aber. Und noch einmal besuchte sie des Vaters Grab in stiller Abendstunde. Und als sie am Hügel stand, über dem der stille glitzernde Nachthimmel sich wölbte, da dachte sie kaum dran, daß es nun auch einen Abschied gelten sollte auf lange, lange Jahre. Sie war kein Kind mehr! Ja, die Mutter hatte recht gehabt....(Forts. folgt.) führung soll eine Länge von 46 und eine Breite von 16 Metern erhalten. **(Ehejubiläumsmedaillen.) Während des Jahres 1902 sind 1486 Ehejubiläums=Medaillen verliehen worden. Davon entfallen auf die Provinzen: Ostpreußen 31, 2. Westpreußen 56; 3. Brandenburg mit Berlin 229; 4. Pommern 97, 5. Posen 59, 6. Schlesien 122, 7. Sachsen 151, 8. Schleswig=Holstein 95, 9. Hannover 170, 10. Westfalen 110; 11. Hessen=Nassau 77, 12. Rheinland 289; 13. Sigmaringen—, zusammen, 1486 Médaillen. Von den mit der Medaille beliehenen Ehepaaren gehören 1142 der evangelischen, 283 der katholischen Konfession an, 19 leben in epangelisch=katholisch gemischter Ehe, 2 gehören der Menoniten=Sekte und 40 der jüdischen Réligion an. Unter den 1486 Jubelpaaren feierten 14 das 60jährige, 1 das 70jährige Ehejuhiläum. **(Deutsches Turnfest.) Bekanntlich soll für das heuer in Nürnberg stattfindende 10. Deutsche Turnfest eine Festzeitung, die als ein wirkliches Kunst= und Erinnerungsblatt gedacht ist, herausgegeben werden. Der Preßausschuß richtet an alle Aerzte, die sich mit der Hygiene der Leibesübungen beschäftigen, und an die Vorstände der Turnlehrerbildungsanstalten, die Turninspektoren usw. die Bitte, Abhandlungen bis zum 1. März an den Vorsitzenden des Preßausschusses, Herr Gymnasial= rektor Dr. Vogt in Nürnberg, einzusenden. Zur Beschaffung eines künstlerischen Titelblattes und Zeitungskopfes für die Festzeitung hat der Preßausschuß einen Wettbewerb ausgeschrieben. **(Von der preußischen Eisenbahn=Verwaltung) sind 727 Personen= und Gepäckwagen für bestehende Bahnen, sowie 104 Personen= und Gepäckwagen für die im Jahre 1903 zur Eröffnung gelangenden Neubaulinien. ferner 5000 Güterwagen verschiedener Bauart in Bestellung gegeben. Außerdem sollen 200 eiserne Kohlenwagen aus gepreßtem Stahlblech von rund 20 Tonnen Ladegewicht angefertigt werden, von denen die Hälfte im Jahre 1903 die Eisenbahndirektion Breslau, die andere Hälfte im Jahre 1904 die Eisenbahndirektion Essen erhalten sollen. Von den Güterwagen sollen 765 der Direktion Breslau, 675 Bromberg, 825 Köln, 993 Essen, 845 Hannover und 703 Magdeburg zugeteilt werden. Jedenfalls sind diese Aufträge freudig zu begrüßen, bedeuten sie doch eine wenn auch geringe Hebung der darniederliegenden Erwerbsverhältnisse vieler Arbeiter. (Außergewöhnliche Revision.) Im Auftrage des Herrn Ministers der öffentlichen Arbeiten bereisen gegenwärtig 3 Kommissare, Ministerial=Direktoren und Geheimräte die Strecke des preußischen Eisenbahn=Netzes und nehmen hauptsächlich eine lokale Revision der größeren Stationen vor, wobei in erster Linie die vorhandenen Einrichtungen zur Sicherung des Betriebes und die Handhabung derselben durch die Betriebs=Beamten einer eingehenden Besichtigung und Prüfung unterzogen werden. Insbesondere erstreckt sich die Prüfung auch darauf, ob die zur Ausübung des äußeren Betriebsdienstes berufenen Beamten mit den für die Sicherheit des Betriebs gegebenen Vorschriften gehörig vertraut sind und verstehen, dieselben in richtiger Weise anzuwenden. Im weiteren werden bei den einzelnen Beamten= und ArbeiterKategorien Rundfragen nach den persönlichen Verhältnissen, als Familienstand, Dienst=, Ruhe= und Erholungszeit, Kirchenbesuch, Preise der Wohnungsmieten, bahnarztliche Behandlung 2c. gehalten und sorgfältig registiert. ** Hennen, 11. Febr.(Zum Brande.) Nachdem die große Aufregung über die letzten Brände sich etwas gelegt hat, kommt man vielfach zu der Erkenntnis, daß die Ausrüstungen und Löscheinrichtungen der Gemeinde bei weitem nicht ausreichend sind. Wenn auch in den letzten Jahren bedeutende Ausgaben für das Feuerlöschwesen gemacht wurden, so dürften doch nochmals große Bewilligungen bevorstehen. Bei dem Brande am vorigen Freitag fehlte die mit 400 Mark verbesserte Spritze von Refflingsen, welche in ihrer Weltabgeschiedenheit größtenteils nur der engeren Ortschaft dienen kann. Von Kalthof, welches zwar dem modernen Verkehr angeschlossen ist, fehlte ebenfalls die gute alte Spritze, welche manche brennende Gebäude gesehen hat, die aber seit dem letzten Unfalle vor einigen Jahren so spröde ist, wie eine alte Jungfer und sich bei Nacht nicht mehr aus dem trauten Heime herauswagt. Die Feuerwehren sind für solche große Katastrophen verhältnismäßig zu schwach und bedürfen dringend der Unterstützung des Publikums, namentlich wenn die Arbeiten die ganze Nacht und den folgenen Tag hindurchgehen. ** Schüren, 11. Febr.(Roheit.) In der Nacht zum Montag wurde gegen 12 Uhr die Ehefrau Rehzack von den Mitbewohnern in einer Blutlache liegend vorgefunden. Dieselbe will von ihrem Manne mit einem Hackenstiel geschlagen und die Treppe hinuntergestoßen worden sein. Die Verletzungen sind nicht unbedeutend. Rehzack wurde verhaftet. ** Benninghofen, 11. Febr.(Ein arges Mißgeschick) passierte heute mittag dem von hier kommenden Speisetransportwagen des Hörder Vereins. Derselbe geriet an eine schiefe Wegestelle und dadurch derart ins Wanken, daß er vollständig umstürzte. Da natürlich nicht daran zu denken war, die durcheinander geratenen Speisen wieder in ihre Henkelmänner zu sortieren, so blieb den Arbeitern, welche nicht hungrig bleiben wollten, nichts übrig, als durch besondere Boten Essen herbeischaffen zu lassen. Der Kutscher erlitt bei dem Sturze anscheinend erhebliche Verletzungen und wurde in das Gans'sche Geschäft getragen. Der Wagen wurde arg beschädigt, Henkelmänner und Essen lagen zum Teil auf der Straße umher. ** Opherdicke, 11. Febr. In dem Lokale des Herrn Becker hielt der landwirtschaftliche Lokalverein Hengsen=Opherdicke eine Generalversammlung ab, welche Zeugnis ablegt von dem regen Streben, das unter den Landwirten hiesiger Gegend herrscht. Nachdem 4 neue Mitglieder in den Verein ausgenommen waren, wurde der gemeinschaftliche Einkauf von Sämereien(Runkeln und Klee) beschlossen; ca. 1000 Kg. wurden in Bestellung gegeben. Um den Mitgliedern die Einführung einer neuen Kartoffelsorte zu erleichtern, wird der Verein einen bicd der Hud alein auf Keiuem Posten, hoftan Hofe batz der Paost auch zur Ischishen Schrd, dr Schag dersauch als ale Beuntoen aiten, Die Grabestealo vur, der samtlichen Anwesenden Zehr be Der purch, odie siezten leintraf,.wurde eroben Veihhrbieserhigser wosche geute nuachmitag un slose chsäheige Aebeiter Angersein, der seil eniger Zeit lich sein wird, galt der Rindviehzuchtverein Schwerte und Umgegend“ Bullen rein ostfriesischer Rasse in hiesiger Gegend aufgestellt hat. Es erklärten sich auch sofort 15 Mitglieder bereit, je 1 oder 2 Rinder zu übernehmen, falls der Verein ute Zuchttiere unmittelbar aus Ostfriesland bezieht. Bei dem hohen Preise des ostfriesischen Viehes rechnet der E Iie ad el landateichesiches heit, verbiagen e Eliet geselet werden. Es wurde eine Kommision von von bieken Mitangelagten ein rate, geseiert werben. Entlassene als die Sele der gan=(Hause ihrer Eltern aufzurad ftaf ifg Haur gosgrfe ha en. Aeducheg n nun nue ernrteite Bachden beshosungsiosen Zesersenseh Hd Marseille, 12. Febr. Eine gewaltige Feuersbrunst äscherte die Oelfabrik von Stassi ein. Der Schaden wird auf 1½ Millionen Frcs. geschätzt. Hd Wien, 12. Febr. Nach einer Meldung der„N. Pr.“ wurde in der Nähe der galizischen Ortschaft Strzyszow eine Fähre während des Uebersetzens über den Wisloka=Fluß mzit, solcher, Geralt, gegen eine große Sfelen appoh Phoiml####hden. Er war zuerst beim Dütenmachen, dann in der KorWestsaten und Rheintanv. settbranche beschäftigt. Er wurde in einer eleganten * Hagen, 11. Febr. In eine eigentümliche Lage Chaise abgeholt. die hiesige Sparkasse mit ihren Ueberschüsse gekommen.]* Ronsdo Von diesen rühren cg, 17000 Mark aus dem Kursgewinn!(G. A. Scheidt=Düsseldorf, Ehrenbürgsg, der Stadt, überder Statspapiere der Sparkasse her, und die Regierung wies der Stadt die Summe von 00 0) Marr u.guig den Wisloka=Fluß mit solcher Gewalt gegen eine verlangt nun, daß diese Summe dem Reservefonds zuge= Bestimmung, deren Zinsen zur Verabreichung von Me.n)(Eisscholle getrieven, daß die srayre in Stücke ging und 45 schrieben werde. Andeterseits aber hat die Sparkasse in und Brötchen bei Ferienspielen zu verwenden. 10 Personen ertranken; bisher wurden 6 Leichen gelandet. stren en. boch Bgtr bue verhute ge hgen g ve) Zache heschanpthbostamtes en 1hähiger] IIA Mentone, 12. Fedr. Gezenüber den ungin. den Gesundheitszustand des gegennten Krüger wird mitgeteilt, Gang dem Alter betrat, begrüßte er gingen. * Dortmund , 11. Febr. Der frühere Direktor der Handelstkaut, a Wulsf, der betkauntich wogezKsg.. 6424s,, erv Die. Tachter des Beszerssurchen Päandung eines angebsch wertioser Hopopasihaftes u Wikosch in Richanawo, welche recht gesund war, stürzte ender:. Hd Antwerpen, 12. Febr. Ein hiesiger Gerber will ein Verfahren entdeckt haben, welches gestattet, Häute nach dreitägiger Präparierung als Schuhleder zu verHd Barcelona, 12. Febr. Die Polizei entdeckte ein geheimes Versammlungslokal der Schriftsetzer. Der Gouverneur beabsichtigt die sofortige Aufhebung des Buchdrucker=Vereins und des Komitees des Zentral=Arbeiter=Verbandes, sowie die Verhaftung der Mitglieder des Komitees; letztere sind jedoch geflüchtet. einen neuen Haftbefehl. Gegen den neuen Haftbefechl ist sofort wieder Beschwerde erhoben worden. * Dortmund, 11. Febr. Eine weitere Meldung der„Tremonia" besagt: Die erneute Verhaftung des Woldering verhaftet worden, gegen den ebenfalls der Haftbefehl durch Beschluß des Oberlandesgerichts aufgehoben worden war. Die Beschuldigungen gegen Woldering, insbesondere aber gegen Wulff häufen sich ins ungeheuerliche, gegen letzteren liegen etwa 40 Mitteilungen strafrechtlicher Natur vor. Was von alledem übrig bleiben wird, muß abgewartet werden. Bezüglich der angeblichen Verfehlungen in Sachen der Handelsbank scheint es sich nicht um schwere Dinge zu handeln, im anderen Falle würde das Oberlandesgericht die mehrfache Haftaufhebung nicht angeordnet haben. Jetzt dürfte die Haftentlassung nicht so leicht möglich sein. * Dortmund, 11. Febr. Auf der Union riß heute morgen an einem Kran die Kette. Ein niedersausender Eisenblock traf den Arbeiter Julius Engelbrecht und tötete ihn sofort.. 4e rm 2 * Eving, 11. Febr.(Spitzbuben=Frechheit.) Dem Fabrikbesitzer Meißner hierselbst wurde heute morgen ein großer Posten Eisen gestohlen. Als die Arbeiter des M. heute morgen den Fabrikplatz betraten, fanden sie einen Wagen mit Eisen beladen vor, an dem sich einige Personen zu schaffen machten. Während sie bei dem Fabrikherrn Erkundigungen einzogen, zogen die Diebe mit ihrer Beute ab. Die Leute nahmen die Verfolgung der Diebe auf; als sie in der Nähe des Fredenbaums den Dieben nahe waren, ließen diese den Wagen im Stich und entkamen. Die Polizei ist ihnen auf der Spur. * Bochum, 11. Febr. Das Ausstellungsgebäude des Bochumer Vereins auf der Düsseldorfer Ausstellung ist auf dem hiesigen Werke wieder aufgebaut und zur elektrischen Zentrale des Werkes umgewandelt. Der Glockenuurm ist abgenommen worden. * Camen, 11. Febr. Ein gräßlicher Unglücksfall ereignete sich heute nachmittag gegen 5 Uhr auf dem Gute Barenbräukerhof. Ein etwa 10 Jahre alter Knabe * der Einwohnerleute Voß wollte einem Manne, welcher die Dreschmaschine beaufsichtigte, Trinkwasser heit fiel ihm auf, daß der Kopf der„Toten“. schief lag. Als er den Kopf gerade legen wollte, erhob sich plötzlich das Mädchen. Man kann sich den Schreck der Angehöri=13, Februar: gen denken. In der Tat war das Mädchen scheintot ge-14, Februar: wesen. Das Mädchen befindet sich in ärztlicher BehandKathi, da siteht:„Hitet Für den redaktionellen Teil verantwortlich: Wilh. Euch vor den Schätzen, die Rost und Motten fressen!“ Wetterbericht. Naßkalt, Nebel, vielfach Niederschläge. Klarer, etwas kälter, strichweise Niederschläge. „Gott sei Dank, meiner ißt nur G'selchtes Pferde einer Dreschn geben. Bei dieser Gelegenheit kam der Junge den unvorschriftsmäßig unverdeckten Kammrädern der Göpelmaschine zu nahe und wurde von denselben an den Kleidungsstücken erfaßt. Schon im nächsten Augenblick war unglückliche Kind vor den Augen der Anwesenden auf gräßliche Weise zu Tode gequetscht. Die Mutter des unglicklichen Kindes, welche beim Dreschen beschäftigt war, nel veim Anblick des verunglückten Sohnes in Ohnmacht emd mußte von der Unglücksstätte getragen werden. * Schwelm, 11. Febr. Eine Eigenart unserer Stadt sind die beiden Polizeihunde. Eine Vorstellung derselben fand vor einigen Tagen in Düsseldorf vor einer großen Anzahl von Polizei=Inspektoren aus allen Teilen Deutschlands, sowie Polizei=Verwaltern größerer und keinerer Gemeinden statt.„Cäsar“, eine deutsche Dogge, wurde zuerst vorgeführt. Er suchte auf Befehl Winkel imd Gassen ab und wurde sodann auf sein Verhalten gepräft bei einem Angriff auf einen Beamten. Ein Mann schlug mit einem Stocke nach dem Schwelmer Beamten. Eäsar entriß ihm zunächst den Stock, biß diesen in zwei Stücke, sprang dann den Angreifer an, wobei er ihn in den Arm kniff. Als der Mann flüchtete, wurde er von Eem Hunde mit wenigen Sprüngen erreicht und in eine Neueste Nachrichten. § Frankfurt a. M., 11. Febr. In dem Möbelgeschäft von Löwenstein in der Großen Gallusstraße wurde heute morgen gegen 3 Uhr ein Einbruch verübt. Der Inhaber des Geschäfts, Christian Pfannkuchen, welcher durch den elektrischen Wecker alarmiert wurde, überraschte die drei Einbrecher in seinem Bureau, woauf einer derselben drei Schüsse auf den Geschäftsinhaber abgab, letzterer wurde durch einen Schuß in den Kopf schwer, jedoch nicht lebensgefährlich verletzt. Die Einbrecher entflohen alsdann und sind bisher nicht ermittelt worden. § Straßburg, 11. Febr. Dem„Saarburger Wochenbl.“ zufolge soll General der Kavallerie von Langenbeck, Kommandeur des 2. Armeekorps, anstelle des in nächster Zeit ausscheidenden Generalobersten Grafen von Häseler zum Kommandeur des 16. Armeekorps ernannt werden. 87. M91em M.urkrach. § Hanau, 11. Febr. Wegen Verbrechens gegen § 176 Abs. 3, resp.§ 182 Str. G. B. wurde der hiesige Gastwirt Wilhelm Roth und dessen Bruder, der Goldarbeiter Roth, sowie ein Kaufmann Stadler in Haft genommen. Zwei gleichfalls in die Affäre verwickelte Goldarbeiter namens Fadt und Siebenhühner haben sich der Verhaftung durch die Flucht entzogen. Weitere Verhaftungen in dieser Sache stehen bevor. § Antwerpen, 11. Febr. Heute sand auf der Schelde ein Zusammenstoß zwischen dem deutschen Dampfer„Samos“ und dem österreichischen Dampfer„Sofia Braila" statt. Letzterer wurde mit großer Heftigkeit gegen einen vor Anker liegenden Dampfer der Red Star Linie geschleudert, wobei ein Leichter, der sich in der Nähe befand, zwischen den Dampfer der Red Star Linie und den„Sofia Braila“ gedrückt wurde und sofort sank. Die aus neun Mann bestehende Besatzung konnte gerettet werden. Der„Sofia Braila“ hat starke Havarie erlitten. § Sofia, 11. Febr. Das mazedonische Komitee fordert mittelst Zirkulars alle aktiven bulgarischen Offiziere mazedonischer Nationalität auf, ihren Dienst zu quittieren und in die Reihen der Aufständischen einzutreten. §Marseille, 11. Febr. Hier hat sich wieder ein schwerer Automobilunfall zugetragen, bei dem eine Person überfahren und getötet und drei Insassen lebensgefährlich verletzt wurden. § Madrid, 11. Febr. Nachrichten aus Melilla zufolge soll der Prätendent über zahlreiche Streitkräfte verfügen und gegen die Regierungstruppen marschieren. § London, 11. Febr. Oberst Lynch ist heute nach dem Gefängnis von Port Hurst überführt worden. Warnung. Die Versuchsstation Münster i. W. macht in der landwirtschaftlichen Zeitung darauf aufmerksam, daß Düngemittel mit der Bezeichnung„Aufgeschlossener Peru=Guano“. oder„Peru=Guano“, oder einfach„Guano“ in den Handel gebracht werden, welche nichts anderes sind, als gefärbte Superphosphate mit Zusatz von Ammoniak; Fleischmehl, Blutmehl u. dergl. Solche Düngemittel können, nach Angabe der Versuchsstation, die Bezeichnung„Peru=Guano“ nicht beanspruchen und haben mit echtem„Peru=Guano“ 6ch a Ba. Todes-Anzeige. Heute abend 9 Uhr entschlief nach langem Leiden unser lieber Sohn und Bruder Ludwig Stricker im Alter von 20 Jahren 8 Monaten. Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Schwerte, den 10. Februar 1903. Die Beerdigung andet Samstag nachmitag 1.3 Uhr vom Sterbehause aus statt. Em Hunde mit wenigen Sprüngen erreicht und in eine Anlagen zu on gestellt, aus der es kein Erweichen mehr gab. Cäsar deutend verstärkt. Hd Berlin, 12. Febr. Der Polizeischutz des Kaisers hat seit einigen Tagen eine Verschärfung erfahren. Um bei Spazierritten des Kaisers Unter den Linden ein Heranstürmen des Publikums und eine Schädigung der Anlagen zu verhüten, wird die Zahl der Schutzleute beDamit die Vorbereitungen für die erste diesjährige Erweiterung der Stadt=Fernsprecheinrichtung in Hörde rechtzeitig in Angriff genommen werden können, ist es notwendig, daß neue Anschlüsse möglichst frühzeitig, spätestens aber bis zum 20. März bei dem Kaiserlichen Postamt in Hörde angemeldet werden. Die Ausführung später angemeldeter Anschlüsse kann während des ersten Bauabschnitts nur dann erfolgen, wenn sie sich ohne Schwierigkeit im Zusammenhange mit den Bauarbeiten am Orte ermöglichen läßt, oder wenn die Interessenten die Mehrkosten tragen, die durch die gesonderte Herstellung drr Anschlüsse entstehen; mindestens ist zu den erwachsenden Mehrkosten ein Betrag von 15 Mk. zu zahlen. Die Bestimmungen für die Benutzung der Fernsprechanschlüsse können bei dem oben genannten Postamte eingesehen werden. Dortmund, 5. Februar 1903. Kaiserliche Ober=Postdirektion. Paschen. Sehr zu empiehlen für 1 Kleid 6 Meter schwarzen und farbigen Kleiderstoff zu Mi. 4.0#0 * 5 4 0 „ I„ 6„„„„„„„„ Sobtin, dle, Horsetta, Unterröcke, Regenschirme, Handschuhe, Mübsche Pesstre, gaschentücher eik. die. in großer Auswahl sechr Bülg. Trotz meiner Billigkeit gebe ich bei Einkäufen für Konfirmanden und Kommnnikanten passende Geschenke. Wihenn Basse. Schwerte, Hüsingstrasse 4. Ergste. Frau Witwe H. Schäfer zu Ergste beabsichtigt ihre AR ttr bestehend aus Wohnhaus, Stallung, Obsthof, Garten und Acker zu verkaufen. Die Verkaufsbedingungen sind bei mir zu erfahren. Schulte, Auktionator, Schwerte, Ostenstr. 7. Veranntmachung. Die Erd- und Chaussierungsarbeiten, das Versetzen der Bordsteine und die herstellung eines co. 40,00 m langen Cementrohrkanals zum Ausbau der Hohenzollernstraße sollen getrennt oder in einem Lose vergeben werden. Bedingungen und Massenverzeichnisse liegen auf dem Stadtbauamt zur Einsicht offen und können daselbst zum Preise von 1,00 Mark bezogen werden. Verschlossene und mit entsprechender Aufschrift versehene Offerten sind bis zum 20. Jebruar d. Is., 11 Ahr. ebendaselbst einzureichen. Schwerte, den 9. Februar 1903. Der Magistrat: Rohrmann. Kleinmittel Schellfisch und Cabliau, große Bratheringe pr. Pfd. 15 Pfg., gr. Cabliau im Schnitt pr. Pfd. 25 Pfg. empfiehlt F. A. Haape. Habe an der gasse noch ein Gartenstuck zu vermieten. M. Weinberg. 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Februar 1903. 6 3 Der Vorstand. DASAGASAGASGSASAGASOBGRGAGRGASSSSSSSO amit die Vorbereitungen für die erste diesjährige Erweiterung der Stadt=Fernsprecheinrichtung in Schwerte (Ruhr) rechtzeitig in Angriff genommen werden können, ist les notwendig, daß neue Anschlüsse möglichst frühzeitig, spätestens aber bis zum 20. März bei dem Kaiserlichen Postamte in Schwerte(Ruhr) angemeldet werden. Die Ausführung später angemeldeter Anschlüsse kann während des ersten Bauabschnitts nur dann erfolgen, wenn sie sich ohne Schwierigkeit im Zusammenhange mit den Bauarbeiten am Orte ermöglichen läßt, oder wenn die Interessenten die Mehrkosten tragen, die durch die gesonderte Herstellung der Anschlüsse entstehen; mindestens ist zu den erwachsenden Mehrkosten ein Betrag von 15 Mk. zu zahlen. Die Bestimmungen für die Benutzung der Fernsprechlanschlüsse können bei dem oben genannten Postamte eingesehen werden. Dortmund, 5. Februar 1903. Kaiserliche Ober=Postdirektion. Paschen. Ein freundlich möbliertes Zimmer ist an ein oder zwei Herren zu vermieten. Näheres in der Geschäftsstelle dieses Blattes. Zu Ostern ist bei mir eine Tehenngstrur frei.— Schwerte, Februar 1903. H. Duhme jr. besche Mädchen oder eine alleinstehende Person für den Haushalt nach Hagen gesucht. Zu erfragen Nordwalt 22. Eine freundliche Wonntng von 2 Zimmern per 1. Mai zu vermieten. Zu ersragen Sedanstraße 7. Makulatur=Papier zu haben bei Carl Braus. Ein wachlamer Hofhund, gleichzeitig starker Ziehhund, billig zu verkaufen. Hörderstrasse 48. Ein in allen häuslichen Arbeiten erfahrenes besseres evangel. Mädchen für kleinen Haushalt auf bald od. bis 1. April gegen hohen Lohn gesucht. Frau Wilh. Suer, Hagen i. W., Rembergstraße 59. zur Erhaltung des Siebengebirges ½ Loos 4 M. ½ Loos 2 K Porto und Liste 30 Pig. extra. 12000 Geldgewinne ohne Abzug: Hauptgewinne: 100000 M 60000 40000 M 20000 fl. Ziebung 26., 25. 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August 1902.—„ Fir, Patzefg, Liebenswürdigkeit, meinem Vater etwas Saat von Iyrer Edelste zu senden, wovon ich vor acht Tagen ein Probequantum des Ertrages geschickt erhielt. Ich kann nicht umhin, Ihnen den Dank und die Anerkennung meines Vaters zu übermitteln, aber auch Ihnen zu sagen, daß sowohl meiner Frau als mir eine großartigere Kartoffel noch nicht vorgekommen ist. Es ist eine Freude und ein Wir offerieren: 1 Ctr. Mk. 15.—, 1/4 Ctr. Mk. 10 Pfd.=Postkolli Mk, 3.—. Versaudt nur bei frostfreiem Wetter. Bestellungen schon jetzt erbeten. Gebrüder Ziegler, Erfurt, Lieferanten Sr. Majestät des deutschen Kaisers. Hauptkatglog annst. Ph auf Verlangen gratis und franko. Auftrieb: Tendenz: Rinder Kälber Schafe Schweine Rinder Kälber Schafe Schweine Dortmund am 9. 2. Köln a. Rh. am*) 9. 2. Essen a. R. am 10. 2. 3924 1294 9104 9216 ruhig zl. glatt langsam langsam 711 324 88 1278 mittel mittel mittel mittel 1007 555 481 1798 lebhaft flott flott flott 941 968 59 2220 schlepp. schlepp. schlepp. schlepp. a) vollfleischige, ausgemästete höchst. Schlachtwertes, b) junge fleischige, nicht ausgemäst. u. ältere ausgemäst. c) mäßig genährte junge und gut genährte ältere d) gering genährte jeden Alters a) vollfleischige, ausgemästete bis zu 5 Jahren.. b) vollfleischige jüngere c) mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere ) Pollesch, ausgends, Küiser ,Bä eSfasen: 0) ältere ausgemästete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe und Färsen. d) mäßig genährte Kühe und Färsen...... e) gering genährte Kühe und Färsen...... b) feinste Mast=(Vollmilchmast) und beste Saugkälber c) mittlere Mastkälber und gute Saugkälber... d) geringere Saugkälber e) älteres gering genährtes Jungvieh(Fresser) a) Mastlämmer und jüngere Masthammel.... e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Märzschafe) d) Holsteiner Niederungsschafe und Lämmer a) vollfleischige der Rassen u. Kreuzungen bis zu 1¼ J. b) Käser c) fleischige 9) Gauen............... ) K ä l b e r= u n d S c h a f n o t i z v o m 6. F e b r. V o r s t e h e n d e P r e i s e v e r s t e h e n s i c h Mr. 40—43 33—35 27—29 28—24 39—41 31—33 26—28 9-—0 52—58 40—43 27—30 24—25 34—86 29—31 22—25 56 53—55 50—52 52—53 Mr. 41—43 85—86 30—31 25—27 38 31—33 26—27 36—87 38—84 29—31 23—25 45—47 41—44 84—40 34—35 10-10 55—56 52—54 52—54 Mk. 40 35—36 31 26—27 38 38 27—28 23—24 36 32—83 28—29 23—24 58 59 56 51—53 51—58 38 82—33 26—27 38 82—34 22-94 62 45 40—43 36 38 35 29—80 5 54—56 48—52 für 100 Pfd. Lebendgewicht.