Unsertionsgebühr für lokale Anzeigen die sechsgespaltene Zeile Alle Kreis= und Lokalpolizeilichen Verordnungen für den Sectongcun„„# g 7. u9. 8.13 Hörde erlangen gemäß Bekanntmachung der Königl. Reaieroder deren Raum 10 3, außerhalb 15, Reklame=Zeite 20 J. Druck und Verlag von Carl Braus in Schwerte, FernsprechAnschluß Nr. 62. Amt Schwerte. Telear=Adr. Braus, Schwerte=Ruhr. Freis Horde erlungen gemaß Veranntmachung der Ronigl. Regierung durch Veröffentlichung in der„Schwerter Zeitung" rechtsverbindliche Kraft. No 239. Ein treffendes Wort. Vielleicht die am wenigsten erfreuliche Erscheinung in dem Kampfe um den Zolltarif ist das heiße Bemühen offener und heimlicher Freihändler, das Ausland in diesen Kampf hereinzuziehen, um mit der Furcht vor diesem auf die Regierungen und auf die Schutzzöllner innerhalb und außerhalb des Reichstages zu wirken. Nicht nur wird in der ganz oder halb freihändlerischen Presse seit lange planmäßig mit der Drohung vor dem Auslande operiert, man verfolgt auch auf das Sorgfältigste die ausländische Presse und bringt jede Aeußerung derselben, welche sich im Sinne einer Drohung gegen Deutschland verwerten läßt, getreu zur Kenntnis der deutschen Leser und zwar zwar wird jede solche Aeußerung auch des obskursten ausländischen Winkelblattes und selbst dann, wenn man ganz genau weiß, daß es sich lediglich um eine Auslassung der Vertretung gewisser ausländischer Sonder interessen handelt, mit großem Nachdruck als eine Kundgebung der betreffenden auswärtigen Staaten und ihrer Regierungen selbst bezeichnet. Die verdächtige Aehnlichkeit, welche der Gedankengang eines Teiles dieser ausländischen Preßerzeugnisse mit den Ausführungen unserer freihändlerischen Blätter aufweist, legt sogar die Vermutung nahe, daß von Berlin aus Aeußerungen dieser Art in die auswärtige Presse lanciert werden, um sodann hier zum Zwecke der Erregung von Furcht vor dem Auslande als hochwichtige Kundgebungen einflußreichster Stellen des letzteren verwertet zu werden. DiesesSpiel hat an Würdelosigkeit seines Gleichen nicht. Es ist aber auch gerade vom Standpunkte des Abschlusses für Deutschland günstiger Handelsverträge als ein verfehlter Schachzug zu bezeichnen. Es ist ein Pfeil, der auf den Schützen zurückfällt. Denn in dem heißen Bemühen, im Inlande Furcht vor dem Auslande zu erregen, hat man im Auslande den Eindruck hervorgerufen, als sei das deutsche Volk und voraussichtlich mit ihm auch seine Regierung von Furcht vor Gefahren aus dem Auslande erfüllt. Man scheint deshalb, nach Auslassungen auswärtiger Blätter zu schließen, der Meinung zu sein, man könne Deutschland, den politisch und wirtschaftlich stärksten Staat Mittel=Europas, auf dem Fuße kleiner wirtschaftlich und politisch ohnmächtiger Länder wie z. B. der kleinen Balkanstaaten behandeln, und zwar selbst von Seiten solcher Länder, deren Erwerbsleben nicht blos von dem deutschen Markte, sondern auch von der Finanzkraft Deutschlands wesentlich abhängig ist. Es ist klar, daß, wenn eine solche Auffassung sich in den maßgebenden Kreisen des Auslandes festsetzen sollte, darin eines der schwersten Hindernisse für den günstigen Zwischen Himmel und Erde. Roman von Otto Ludwig. (Fortsetzung.) Dem alten Herrn war in seinem äußeren Ehrbegriff ein Zusammenleben wie Apollonius' und Christianens ohne kirchliche Weihe ein schweres Aergernis. Apollonius konnte ohne Schande nur unter dem Namen ihres Gatten der jungen, schönen Witib und ihrer Kinder Schützer und Erhalter sein. Nach seiner Weise sprach er ein Machtwort. Er bestimmte die Zeit. Das unumgängliche Trauerhalbjahr war um; und in acht Tagen sollte die Verlobung, drei Wochen später die Hochzeit sein. Das Leben in dem Hause mit den grünen Laden begann wieder schwül und schwüler zu werden; die neuen Wolken, die unsichtbar darum heraufgezogen, drohten einen herberen Schlag, als in dem die alten sich entladen. Die junge Witib durfte nun eine Braut scheinen. Sie that, wonach man sie neckend gefragt hatte; sie vervollständigte ihre Einrichtung. Halbe Nächte saß sie schneidend und nähend über weißes Linnen und buntes Bettzeug gebückt. Es fielen Thränen darauf, aber die Freude behielt immer weniger Anteil an diesen Thränen. Sie sah des geliebten Mannes Zustand stündlich sich verschlimmern und konnte darüber nicht im Irrtum sein, daß die Heirat die Schuld davon trug. Je blasser und hinfälliger er wurde, desto milder und achtungsvoller wurde sein Benehmen gegen sie. Ja, es war etwas darin, was wie schmerzliches Mitleid und unausgesprochene Abbitte eines Unrechts oder einer Beleidigung aussah, deren er sich gegen sie schuldig wisse. Sie wußte nicht, was sie davon denken sollte; nur, daß sie nichts denken durfte, was des Bildes, das sie von ihm in ihrer Seele trug, unwürdig gewesen wäre. In seiner Gegenwart war sie still wie er. Sie sah sein stummes schmerzliches Brüten; aber erst, Schwerte. Freitag, 11. Oktober 1901. Verlauf der künftigen Verhandlungen für den Abschluß neuer Handelsverträge zu erkennen sein würde, und daß demzufolge diejenigen, welche mit der Furcht vor dm Auslande im Interesse unseres Außenhandels zu arbeiten suchen, nach dieser Richtung in Wirklichkeit die Pferde hinter den Wagen gespannt haben. Unter diesen Umständen muß es als ein erlösendes Wort empfunden werden, das der Herr Minister für Landwirtschaft v. Podbielski bei der Grundsteinlegung der Thalsperre im Queisthale aussprach, indem er auf das bündigste und mit Nachdruck erklärte, daß unsere wirtschaftlichen Dinge eine innere deutsche Angelegenheit sind, die den außerhalb Deutschland Stehenden nichts angingen und daß wir unsere wirtschaftlichen Auseinandersetzungen am häuslichen Herde und nicht auf der Landstraße vornehmen wollen. In Verbindung mit den Worten, mit denen der Herr Landwirtschaftsminister seine schlesische Rede einleitete, wird man daran nicht zweifeln können, daß er mit dieser seiner Erklärung den Standpunkt der preußischen Regierung und der Verbündeten Regierungenüberhaupt kundgegeben hat. Dies war allerdings niemals anders zu erwarten; aber es ist doch angesichts der Versuche, durch Kundgebungen aller Art auf den Bundesrat zu wirken, in hohem Grade erwünscht, daß von der autoritativsten Stelle öffentlich kundgeben wird, wie wenig Eindruck solche Stürme in der Presse und anderwärts auf die Regierungen auszuüben vermögen. Nicht blos an den auf dem Boden des Schutzes der nationalen Arbeit stehenden Kreisen, sondern an allen Deutschen, welche auf dem Standpunkte des stolzen Wortes stehen,„der Deutsche fürchtet Gott, und sonst niemand,“ wird es sein, den Worten des Ministers für Landwirtschaft einen so starken und nachhaltigen Widerhall zu geben, daß man auch im Auslande über die wirkliche Stimmung der maßgebenden Kreise Deutschlands wieder richtig unterrichtet ist und der Spuk, der so eifrig im In= und Auslande mit der Furcht vor letzterem getrieben worden ist, endgiltig von der Bildfläche verschwindet. Politische Uebersicht. Deutschland. Aus Hubertusstock: Der Kaiser hörte am Donnerstag Marinevorträge. Der Monarch wird auch hier vom Jagdglück sehr begünstigt und erlegte bereits mehrere Hirsche„„„ Das Befinden der Kaiserin soll wieder befriedigend sein. Wesentlich beeinflußt ist vielleicht, meinen die „Münch. N. Nachr.“, der Gesundheitszustand der Kaiserin dadurch, daß sie etwas magenleidend geworden ist. Die hohe Frau hat eine große Vorliebe für Thee u. hat dieses wenn sie allein war und ihre Kinder neben ihr schliefen, hatte sie den Mut, ihn zu bitten. Stundenlang bat sie dann wie ein Kind, er soll ihr doch sagen, was ihm fehlt. Sie will es mit ihm tragen; sie muß ja; ist sie nicht sein? Und Apollonius selbst? Bis jetzt hatte er den Druck dunkeln Schuldgefühls, der sich an den Gedanken der Heirat knüpfte, zu schwächen vermocht, wenn er unentschieden den Entschluß in unbestimmte Ferne hinauswies. Dabei hatte ihm die Hoffnung geholfen, jenes Gefühl sei eine krankhafte Anwandlung, die vorübergehen werde. Nun der alte Herr sein Machtwort gesprochen, war ihm jenes Mittel genommen. Das Ziel war bestimmt; mit jedem Tage, mit jeder Stunde trat es ihm näher. Er mußte sich entscheiden. Er konnte nicht. Die Entzweiung seines Inneren klaffte immer weiter auf. Wollte er dem Glücke entsagen, dann wich das Gespenst der Schuld, aber das Glück streckte immer verlockendere Arme nach ihm aus. Es nahm seine Ehre zum Bündner. Der Vater entfernte ihn dann; wie sollte er sein Wort halten? Wo war ein Vorwurf, wenn er das Glück in seine Arme nahm? Der Vater wollte es; sie liebt ihn und hat ihn immer geliebt, nur ihn; alle Menschen billigen es, ja sie fordern es von ihm. Dann sah er sie, ehe sie ihm geraubt wurde, wie sie das Glöckchen hinlegte für ihn, rosig unter der braunen, krausen Locke, die sich immer frei macht; dann bleich unter der Locke von den Mißhandlungen des Bruders, der sie ihm geraubt, bleich um ihn; dann zitternd vor des Bruders Drohungen, zitternd um ihn; dann lachend, weinend voll Angst und Glück in seinen Armen. Und so soll er sie halten dürfen, vorwurfslos, die ihm gehört. Aber durch ihr schwellendes Umfangen, durch alle Bilder stillen, sanften Glücks hindurch fröstelt ihn der alte Schander wieder an. So war's schon in seinem Traume, als er mit dem Bruder kämpfte um sie und ihn hinabstieß von der fliegenden Rüstung in den Tod. Er sagt sich, das war nur im Traum; was man im Traum that, hat man nicht gefür den kreis börde. uechmmmmmeremmmmmrern rmmeermrmmmee — Abonnementspreis pro Quartal 1 Mark 65 Pfg., e####l. 42 Pfg. Bestellgeld wenn durch die Post bezogen. Erscheint an jedem Wochentag. Wöchentliche Gratisbeilage:„Illustrier#### Familienfreund.“ 34. Jahrgang. Getränk in größeren Mengen getrunken, geleitet auch dabei von der Ansicht, daß großer Theegenuß Körperfülle fern halte. Vielleicht sind durch das starke Theetrinken die Magennerven etwas geschädigt worden. Zum Jagdunfall des Großherzogs Wilhelm Ernst von Weimar wird dem„Berl. Lokalanz.“ von waidmännischer Seite geschrieben: Die Angabe, daß der auf einem Pürschgang mitgeführte Schweißhund eine Bewegung des Großherzogs mißverstanden habe, dürfte so zu deuten sein, daß der Schweißhund, wahrscheinlich Eigentum des Försters, einen Hirsch tot verbellt hat und dem Großherzog, der sich im Jagdeifer zu dem Hirsch niedergebeugt, an die Kehle gesprungen sein muß, getreu der ihm eingeprägten Vorschrift, niemand anderen als seinen Herrn an das Wild treten zu lassen. — Zwei Schwestern, zwei Nichten und ein Neffe König Eduards von England sind letzthin mit knapper Not einer schlimmen Gefahr entgangen. Wie man aus London schreibt, fuhren die Prinzessin Christian von Schleswig=Holstein mit ihrer Tochter, sowie die Prinzessin Heinrich von Battenberg mit einem ihrer Söhne und mit einer Tochter zur Kirche nach Whippingham, als plötzlich die Pferde scheuten und durchgingen. Die Deichsel brach, und der Kutscher verlor völlig die Herrschaft über die Pferde, bis es ihm schließlich gelang, gegen eine Hecke zu fahren, wo der Wagen zum Stehen gebracht wurde. — Ueber einen Aufsehen erregenden Verrat militärischer Geheimnisse wird aus Essen berichtet: In der Redaktion des Essener sozialdemokratischen Organs„Der Weckruf“ hat eine Haussuchung stattgefunden zwecks Ermittelung des Verfassers von zwei schon vor längerer Zeit erschienenen Artikeln, welche die Neuausrüstung der Feldartillerie mit Kruppschen Rohrrücklaufgeschützen ganz eigenartigen Systems zum Gegenstande hatten. Die Haussuchung blieb erfolglos. Bei einer Vernehmung des Redakteurs des Blattes wurde diesem Zwangshaft angedroht, falls er den Namen seines Gewährsmanns nicht angeben würde. Gleichzeitig ist ein gerichtliches Verfahren gegen einen Beamten der Firma Friedr. Krupp eingeleitet worden, angeblich wegen Verrats von Fabrikgeheimnissen. Die beiden Gerichtsverfahren stehen miteinander in ursächlichem Zusammenhang. —(Eine Bebel'sche Offenherzigkeit). Aus den Verhandlungen des sozialdemokratischen Parteitages in Lübeck verdient ein Ausspruch des Abg. Bebel in seinem Referat über den Zolltarif vor dem Schicksal des Vergessenwerden bewahrt zu werden. Nach dem parteiamtlichen Bericht des„Vorwärts“ sagte Bebel:„Wir haben alle Kräfte einzusetzen, um Aufregung und Aufhetzung in die Masse der Arbeiter zu tragen.“ Das ist ein wertvolles Geständnis. Man weiß doch nun, was man von dem Gerede vom Brotwucher zu halten hat. shaon. Aber wachend hallten die wilden Gefihle des Traumes nach. Die bösen Gedanke machten ihn unfähig, den Bruder zu retten. Der Sturz des Bruders machte dessen Weib frei. Er wußte das, als er den Bruder stürzen ließ. Deshalb ja hatte er ihn im Traume gestürzt. Nun war es ja, wie in dem schlimmen Traum, der Bruder war tot und er hatte sein Weib. Nimmt er des Bruders Weib, die frei wurde durch den Sturz, so hat er ihn hinabgestürzt. Hat er den Lohn der That, so hat er auch die That. Nimmt er sie, wird das Gefühl ihn nicht lassen; er wird unglücklich sein und sie mit unglücklich machen. Um ihret= und seinetwillen muß er sie lassen. Und will er das, dann erkennt er, wie haltlos diese Schlüsse sind vor den klaren Augen des Geistes, und will er wiederum das Glück ergreifen, so schwebt das dunkle Schuldgefühl von neuem wie ein eisiger Reif über seiner Blume, und der Geist vermag nichts gegen seine vernichtende Gewalt. Daneben mahnten ihn immer lauter die Glockenschläge von Sankt Georg. Immer fieberischer wurde die Unruhe, daß der Fehler noch nicht gebessert war. Aeußere Anlässe schärften noch den Drang. Es hatte anhaltend geregnet, die Lücke schluckte, die Verschalung sog das Wasser gierig ein; das Holz mußte verfaulen. Trat die Winterkälte stärker ein, fror die Nässe im Holz, so warf sich die Verschalung und verletzte die Schiefer. Die Stadt, die seiner Pflichttreue vertraute, litt Schaden durch ihn. Jede Nacht weckte ihn der Stundenschlag zwei. In der Glut des Fiebers vermischten sich die Schatten. Die Vorwürfe des inneren und äußeren Sauberkeitsbedürfnisses flossen ineinander. Immer unwiderstehlicher forderte die offene Wunde das Gericht; das gähnende Grab den, der es schloß. Und er war es, den der Stundenschlag zum Gerichte rief: er, der das Grab schließen mußte, ehe das gehämmerte Unheil lauf ein unschuldig Haupt fiel. Sich selbst hatte er das kommende Unheil fertig gehämmert. Er mußte hinauf, den Fehler zu bessern. Und wenn er — Unsere lieben Landsleute in Samoa haben sich dem Spiel ergeben. Sie verspielen Schweine, Nähmaschinen und andere nützliche Gegenstände. Ihr Treiben ist ein so tolles, daß die Fremden und selbst die Eingeborenen Beamten den Gouverneur um gewaltsame Eindämmung der Spielwut angegangen haben. So ist denn eine Verordnung ergangen, die das Glücksspiel unter den Samoanern verbietet. England und Transvaal. * Auf die Sympathiekundgebung des Verbandsvorstandes der deutschen evangelischen Pfarrvereine vom 16. September ds. Is. an den Präsidenten Krüger ist folgendes Dankschreiben eingegangen: Casa Cava, Hilversum, 27. Septbr. Im Auftrage des Herrn Staatspräsidenten der Südafrikanischen Republik beehre ich mich ganz ergebenst, den Empfang zu bestätigen des sehr geehrten Schreibens vom 16. d. Mts. nebst Anlage. Die darin ausgedrückten innigen Gefühle für das Volk der beiden Republiken, sowie für seine Person haben ihn tief gerührt und die Worte gereichten ihm zur großen Tröstung und Stärkung. Während des ganzen Krieges inmitten der vielen Trauer und dem großen Elende war es ihm doch immer eine Quelle der Zufriedenheit, zu wissen, daß fast die ganze Christenheit auf Seiten der Republiken steht, für den endgiltigen Sieg unserer Waffen betet, und diese Gewißheit bestärkt ihn desto mehr in seinem Glauben und in seiner Ueberzeugung, daß das Recht auf unserer Seite ist. Was die Humanität unserer Kriegführung anbetrifft, diese ich mehrmals selbst durch unsern Feind gelobt worden, und, obwohl wir leider nicht in regelmäßiger Verbindung mit den Führern sind, ist der Präsident überzeugt, daß der Krieg durch unsere Leute noch immer christlich geführt wurde und, obwohl die Versuchung zwar groß, auch fernerhin Böses mit Bösem nicht wird vergolten werden. Wo die Not der Frauen und Kinder noch immer steigt, stimmt das Bestreben des Verbandes, um die Gemeinden zu ferneren thatkräftigen Unterstützungen anzuregen, zu großer Freude und inniger Dankbarkeit, und ich habe für alles, was die deutsch=evangelischen Pfarrer in unserem Interesse schon gethan, und noch stets thun, des Präsidenten allerherzlichsten Dank zu übermitteln. Mit ausgezeichnetster Hochachtung C. Woeschoten, Kabinettschef. - Etwas umständlich ist das Verfahren, das die englischen Generale in Südafrika bei ihrer Kriegsberichter= stattung beobachten. In London ist eine Depesche Kitcheners aus Pretoria eingetroffen, wonach General Lyttleton berichtet, daß Kitcheners Truppen mit Botha zusammengestoßen seien, und daß Kitchener selbst noch mit dem Feinde Fühlung habe. Kitchener berichtet also nach London, was Lyttleton über ihn berichtet(); was seine Fühlung mit dem Feinde angeht, so hält er es nicht für nötig, darüber Näheres mitzuteilen. Die Depesche Kitcheners lautet:. 4. i, Teif nan General Lyttleton berichtet, ein Teil von den Truppen des Generals Kitchener sei auf dem Marsche nach Nordwesten nach der Brücke über den Bevaan am 6. Oktober auf die von dem General Botha befehligte Hauptmacht der Buren gestoßen, welche auf dem Marsche nach Norden war, und es sei 20(englische) Meilen östlich von Vryheid zu einem Kampfe gekommen, in dem auf Seiten der Engländer Leutnant Pilkington und zwei Sergeanten von den 18. Husaren fielen und zehn Mann verwundet wurden. General Kitchener stehe noch mitdem Feinde in Fühlung. Die Buren hätten ihre Wagen in der Nähe des Ntabankulu zurückgelassen, und die englischen Truppen näherten sich dieser Stelle vom Süden her.— Sehr merkwürdig ist, daß Kitchener nichts über den Ausgang des Kampfes bei Vryheid zu sagen für nötig hält. Wenn auch Lyttleton davon vielleicht nichts Näheres weiß, so müßte es doch Kitchener selbst, der ja mit dabei war, wissen. Seltsam, höchst seltsam! + Am Mittwoch nachmittag ist das Kriegsrecht auf der Kaphalbinsel, in Port Elizabeth und East London erklärt worden. Für die Kapkolonie ist ein Beschwerdegericht von drei Personen eingesetzt, zu dem der Gouverneur, der Premierminister und der General je ein Mitglied erals Lebenslauf und nicht als„letzte Zuflucht" gewählt eine ihrer heiligsten Pflichten an, diese Leute, die auf dem haben, die Schiffsoffiziere und Kapitäne werden wol= Wege sind, die Verbindung und den Zusammenhang mit len und vermöge ihrer moralischen Ueberlegenheit einen dem deutschen Vaterlande zu verlieren, ihrem Volke zuEinfluß auf diejenigen von ihren Kameraden aus= rückzugewinnen. Und darum wäre es eine patriotische bummelnd stehen bleiben, auf infolge der Erkenntnis der Aussichtslosigkeit ihres Dienstes einer verbitterten Resignation verfallen. Matrosen mit einfacher Volksschulbildung können es ebenso gut, wie die mit höherer Bildung, zum Steuermann und Kapitän starken Abfluß solch wertvoller Kräfte nach England verhindern würden. Wenn es gelingt, den deutschen Seemannsstand wieder zu einem berufsfreudigen, stolzen und zufriedenen anpe enr m Steuermann und Kapitän der zu einem berufsfreudigen, stolzen und zufriedenen bringen. Auf See zu gehen, ist also durchaus eine gute Stande zu machen, dann sind diese Leute auch fähig, an Berufswahl, uno wenn ein Junge sparjum ist und den fremden Küsten fremden Rassen zu..n, was Deutsch# geistigen und sittlichen Gefahren ent= tumheißt, um dem deutschenNamen eichtung zu eetschaffen. Handelsschiffe und so kann er verhältnismäßig rg. ute Min, han kalten Wanzergürteln der Schlachtschiffe Unter ner, ren schon Seclenle gewbese in Freisch und Blut übergegangen ist. sturmgefestigten deutschen Männer, die ihr Leben lang Matrosen bleiben, sind vor allem das Salz in unserem Matrosenstande, das ihn vor Fäulnis und Verfall bewahrt. Und dennoch gährt es seit geraumer Zeit auch unter den Matrosen schon, und der Geist der Unzufriedenheit und Unlust nimmt überhand. Wenn auch die Zustände unter der Matrosen nicht zur hellen Unzufriedenheit führen, so sieht es dafür um so schlimmer bei den Heizern aus, ein Uebelstand, der der deutschen Schiffahrt und dem Vaterlande noch einmal verhängnisvoll werden kann. Zwar giebt es auch unter den Feuerleuten gute Elemente, die ihren Beruf als Lebensberuf erkoren haben und weiterstreben; auch ein einfacher Heizer kann zur See etwas werden und es zum Maschinisten bringen. Die große Masse aber ergänzt sich aus zusammengelaufenem Volke, verkrachten Existenzen aus allen Ständen, die— infolge verfehlten Lebens oder infolge von Zerwürfnissen mit ihrer Familie oder weil sie einmal im Gefängnisse gesessen haben— sich nicht in der Heimat sehen lassen wollen. Man findet unter den deutschen Heizern Kaufleute, Handwerker, Fabrikarbeiter, gewesene Offiziere und Unteroffiziere, frühere Studenten der Medizin und Doktoren der Philosophie, Theologen, Barone und Grafensöhne. Sie alle werden Heizer, weil dies das einzige ist, was sie werden können; zum Matrosen Berufswahl, und wenn ein Junge sparsam ist und den fremden Küsten fremden Rassen zg zeigen, utsch. Versuchungen, den geistigen und sitllichen Grführen ent=tumheißt, um dem deutschenNamenaichlung zu rerschaffen. rinnt, so kann er verhältnismäßig rasch weiter kommen. Denn nicht auf den toten Planken der Handelsschiffe und Unter den Matrosen sind ferner viele ehrenwerte Man= ven tanen punzergurtemn der Schlachtschiffe, auch nicht in ier Familienväter von der Wasserkante, deren Vorfah= den Dampfschiffen und Torpedoröhren ruht die v#n schon Seeleute gewesen sind und denen die Seefahrt unserer stolzen Marine, sondern sie ruht auf den Schulin Slaischgegangen ist. Diese biederen, tern der Menschen, deren lebendige Geistes= und Körperkraft die Schiffe lenkt und den Maschinen Bewegung 86. Lokales. ** Schwerte, 11. Okt. ** Der Herbststurm, welcher in den letzten Tagen über die Erde gefegt hat, bildet die brausende Ouvertüre zu dem Naturdrama, in welchem nun Mutter Erde ihre grünenden und blühenden Kinder wieder einmal sterben sehen muß. Von den Bäumen raffen die Winde das Laub hinweg und jagen es zum Wirbeltanz empor, die Pflanzenwelt verliert die Kraft zum Wachtstum und ihre Farben, immer kahler werden die Felder und Wälder, bis jener starre Scheintod der Natur eintritt, den wir Winter nennen, die Zeit der langen Nächte und kurzen Tage, der Regen= und Schneefälle, die mehr und mehrunseren Stubenarrest verlängern, die Zeit der melancholischen Stimmungen. Diesen rauhen Ueberfall mit Sturm, Regen und feuchtkalter Temperatur, für den unsere Meteorologen Worte wie Depression, barometrische Maxima u. Minima und dergleichen mehr bereit halten, haben die alten Griechen in der Mythe vom Raub der Persephone versinnbildlicht. Aus der Erde hervortauchend, hebt Hades (Pluto) die mit ihren Gefährtinnen Blumen pflückende eigentliche Herd der Verbitterung vor allem setzt die sozialdemokratische Agitation ein schürt die Unzufriedenheit und weckt den Haß. Ein wesentlicher Grund dieser Unzufriedenheit liegt jedenfalls in den Lohnverhältnissen. Daß der Seemannsberuf des Matrosen, wie des Feuermannes einer der schwersten, vielleicht der schwerste und gefährlichste Beruf ist, den es giebt, und daß deshalb die Menschen, die für die menschliche Gesellschaft, und für ihr Volk Familien= glück, Gesundheit und Leben opfern, Leben in vielen Fällen, Familienglück, ruhiges Familienleben in allen Fällen — daß diese Leute eine ihren Leistungen entsprechende Bezahlung verdienen, steht außer Frage. Ob die deutschen Reedereien aber ohne Schädigung der deutschen schiffahrt und des deutschen Handels höhere Monatslöhne auszusetzen in der Lage sind, darüber sind die Meinungen geteilt. Mit der Zeit, wahrscheinlich schon in kurzer Zeit, werden sie es ja müssen, physisch und n. über Kapverkündet Der Premternnnsrrr + Der Belagerungszustand wurde auch stadt u. den Distrikt Kapstadt verhängt.— Wie wird, ist die Maßregel nicht getroffen aus Besorgnis vor inneren Unruhen, sondern lediglich, um Post, Kriegsmunition und Proviant, die an verschiedenen Hafenorten ankommen, besser überwachen zu können. Der deutsche Seemannsstand. II. Zwar unter den Matrosen tritt diese verbitterte Stimmung noch verhältnismäßig am wenigsten auf. Die Matrosen, die den ursprunglichen eigentlichen Seein iher Mite, brave Jungen, die den Semannsbern oben war, dann schlug es Zwei, dann packte ihn der Schwindel und riß ihn hinab, dem Bruder nach... Der alte wackere Bauherr drang in den Leidenoen; er hatte sich das Recht erworben, sein Vertrauen zu fordern. Apollonius lächelte trüb; er schlug ihm sein Verlangen nicht ab, aber er schob die Erfüllung von Tag zu Tag weiter hinaus. Von Tag zu Tag, von Stunde zu Stunde sah die schöne junge Braut ihn bleicher werden und blich ihm nach. Nur der alte Herr in seiner Blindheit sah die Wolke nicht, die mit dem Schlimmsten droht. Es war wieder schwül geworden und wurde noch immer schwüler, das Leben in dem Hause mit den grünen Laden. Kein Mensch sieht's dem rosigen Hause an, wie schwül es einmal darin war. lorene, bis ihr Helios, der Sonnengott, deren Aufenthalt verrät, und sie dann ihrer Tochter den alljährlichen Urlaub zur Frühlings= und Sommerszeit aus dem dunklen Reich erwirkt. In der altgermanischen Göttersage wird uns der jähe Ueberfall des dieser Tage erlebten Sturmes durch Odins(Wodans) Wolkenritt auf einem achtfüßigen weißen Rosse Sleipnir dargestellt. In dem tiefen Wolkenhut des Sturmgottes erkennen wir das düstere Wolkenheer, das er vor sich hinjagt; mit seinem dunklen Mantel bringt er uns die langen Nächte, die sich erst kürzen, wenn er sein einziges Auge, die Sonne, wieder länger auf uns leuchten läßt... M Fasfung dur aaaeumht ** Vor einer allzu trüben Auffassung der gegenwartigen wirtschaftlichen Lage glauben die„Hamb. Beiträge“ warnen zu können, indem sie namentlich auf die Thatsache verweisen, daß in den ersten 9 Monaten des laufenden Jahres der Schiffsverkehr in dem größten deutschen Zeit, werden sie es ja, missen, phpisch und moraisch Hafen nicht nur keinen Rückgang, sondern sogar einen esu geswungen— Popriegz in bestat, gufblüihen des namhaften Fortschrit erfahren habe. Die„Koln. Zig“ Seleute und moralisch durch das rapide Autouyern. des weist ausdrücklich darauf bin, daß der deutsche Export deutschen Handels und rehmenden Wohttand. Abersuret. uertuu, utzig lasse.... 8on, deautschen Handels und Zunrgmenden Wohtegeien der nichts zu winschen ubrig lanse und namentlich unsere nudkvelleicht bei gutem Willen konnte way, von. Heschneller kurrenten jenseits des Kanals schwere Verlegenheiten beRecder mit Erhözung der Löhne freitvilliger und vun.1.t,— Auch in Schwerte ist die Lage der Industrie voraeben, als es geschieht. Durch möglichst halbig Hr.)stoue,.6 ganz so rosig, wie“ zinigen Blätern gemelvorgehen, als es geschieht. Durch möglichst baldige höhung der Heuern würde dem Vaterlande ein unschätzbarer Dienst gethan. Denn dann würden nicht mehr 8—10000 deutsche Seeleute auf englischen Schiffen fahren. Wer aber einmal, von den bedeutend höheren Heuer angelockt, auf englischen Schiffen fährt, der geht nicht leicht mehr auf deutsche Schiffe zurück. Etwas anderes kommt noch hinzu, was ihm den Dienst auf englischen Schiffen angenehmer macht: die größere Freiheit. Es herrscht dort nicht die stramme Disziplin, der militärische Ton wie vielfach auf den deutschen Schiffen, wenigstens den großen Dampfern. Als drittes ist die vermehrte arbeitsfreie Zeit, die Sonn= und Festtagsruhe, die schon am Sonnavendul sogen.„Bank-holidays,“ diese in ganz England arl freien und dem Vergnügen gewidmeten Tage, und das frühere Ausscheiden von der Arbeit an allen Werktagen. so rasseln auf den deutschen Schiffen noch die Ketten der Ladungsmaschinen, während auf den englischen meistens schweigende Ruhe herrscht. Die Ueberstunden werden zwar besonders bezahlt; aber die meisten Seelute ziehen lieber ihren freien Sonntag vor, wo sie ihre Sachen waschen und flicken und im übrigen einmal von ihrem schweren Dienste ausruhen und aufatmen können. Das Einzwar nicht gung se losig, wie in eincen Blättern gemeldet wurde— von„bedeutenden Auftragen für den ganzen kommenden Winter“ ist keine Rede— aber doch auch zu Besorgnissen keinerlei Anlaß gebend. Besonders auf dem Nickelwalzwerk giebt es zur Zeit infolge der Weihnachtsbestellungen Arbeit zur Genüge. ** Den Traum, das„große Los“ zu gewinnen, d. h. soviel zu erwerben, daß man von den Zinsen ohne Arbeit leben kann, sucht der eine durch Fleiß und Sparsamkeit, der andere durch Spekulationen, wieder andere— und dazu gehören die zwei, von denen wir jetzt berichten Fest=wollen— durch Diebstahl und Raub zu verwirklichen. jabend mittag beginnt; die Zu diesem Zweck haben in letzter Zei, wiederholt. Sinbriche gde d heits= in die Geschäftsräume der Firma„töhung stattgefunden. Aber es scheint den Spitzbuben endlich klar geworden zu sein, daß das„große Los“ in einer Nietenfabrik nicht zu holen ist, die Nickel vielmehr nebenan zu haben sind. Und so sind denn in voriger Nacht zwei Leute wirklich in das Hauptbureau des Nickelwalzwerks eingebrochen. Sie zertrümmerten das Thorschloß, nahmen eine andere Sicherung ab und gelangten, durch eine Werkstätte in die Meisterstube, welche mit dem Hauptbureau in Verbindung steht. Während sie die Verbindungsthür zu erbrechen suchten, wurden sie vom Portier, der durch, das die englischen und für die deutschen Schife wpricht, ist die Verösigung, weiche auf benguen Angestellen des Walzwerks fesigehalten, bis die sofort Assen in Durchschitout und uu Gustzichtan bisen reauirierte Polzes, beide im Enpfang, gahn. Die Eimnchuttschlecht ist, was jedach in erster Linie nicht an u.geu, reagutierte P,„esser und Repolver ber sich. Sie siten Villen, sondern an den Umstande negt, daß de Englän=s brecher hatten g glag und Riege, und haber be Vun eubernrhbenlich beräibere eH 86 aschertase der belischen Seisftnznich eshne weiters in den Sti, fulgeäieie berient Nieten“ gearbeitet wird.— (Fortsetzung folgt.) der nicht kochen konnen. IP der ezüinzsftäle st es außerordentlich betz. deutschen Vaterlande überhaupt. Denn erschreckend groß zu einer Bande, welche aus 4 Personen best die Zchl derer, die gar nicht wehr nach Deutsänger„Marifte oder„Heimchen“ in Sudermanns„Johannisrücherangen, bie., auf Deutschland schimpfen, feuer großen Erfolg gehabt; auch Hern Worths Spiel in der Rolle des derben Landwirts„Vogelreuter“ fand n de' Hder Wunsch der Oberlehrer wird doch nicht in dem ganzen Umfang erfüllt, wie nach den jüngsten Miterwarten war. Die Meldung, daß eine über Kaiser und Reich räsonieren und vielfach ihre tersprache fast verlernen. Und doch haben bei weitem die meisten dieser Leute einst in der deutschen Marine gedient, und auch ihre Muskeln braucht das Vaterland im Falle des Krieges. El'sie deutsche Einkommen beabsichtigt sei, trifft, wie offiziös geschrieben wird, nicht zu. Es handelt sich bloß um die Beseitigung der Unbilligkeit, daß bei den anderen vergleichbaren Beamtenklassen das Höchstgehalt nach 21 Dienstjahren, bei den Oberlehrern aber erst nach 24 Jahren erreicht wird. Eine Gehaltserhöhung ist nicht in Aussicht genommen. ** Die kirchliche Konferenz der Grafschaft Mark und angrenzenden Kreise wird am Mittwoch, 16. Oktober cr., vormittags 10 Uhr in Dortmund(Fredenbaum) stattfinden. Die Tagesordnung ist folgende: 1. Eröffnung durch Schriftbetrachtung(Superintendent Dickel, Arfeld); 2„Ueber und wider Harnack“(Konsistorialrat Prof. Dr. theol. Cremer, Greifswald); 3. Literarische Fehde, veranlaßt durch die „Unterscheidungslehren“(Prof Bötticher, Hagen); 4. Bei ausreichender Zeit:„Zusammenschluß der evangelischen Landeskirchen Deutschlands“; 5. Jahresversammlung des kirchengeschichtlichen Vereins der Grafschaft Mark(Bericht Pfarrer Rothert, Soest). Nach Erledigung der Tagesordnung wird gemeinschaftlich ein einfaches Mittagessen eingenommen. Alle am kirchlichen Leben der Gegenwart mit Interesse Teil= nehmenden, auch Frauen, sind herzlichst eingeladen. ** Den Berechtigungsschein für den einjährigen Dienst erhielt auf Grund seiner Leistungen auf technischem Gebiete der Hutmacher Georg Kaiser, Sohn eines hildesheimer Hutfabrikanten. Als Probestück fertigte er einen Seidenhut, dessen tadellose Arbeit von der HutmacherInnung=Hannover bekundet wurde. ** Wie verlautet— und das Gerücht erfährt durch eine eigentümliche Auslassung der Handelskorrespondenz des„Berl. Tgb.“ eine gewisse Bestätigung— hat die Berliner Diskonto=Gesellschaft der Firma Krupp die Werke der Dortmunder Union zum Kauf angeboten. ** Hörde, 11. Okt. Das Gerücht, in unsrer Stadt sei eine größere Anzahl von Typhuserkrankungen festgestellt, von denen 7 allein in der Burgstraße vorgekommen seien, ist eine starke Uebertreibung der thatsächlichen Verhältnisse. Von Ende August bis heute sind im ganzen zwei Typhusfälle, davon einer mit tötlichem Ausgang zur Anmeldung gelangt. Der erste Fall betraf einen jugendlichen Arbeiter, welcher im Krankenhaus untergebracht wurde und bis jetzt noch nicht wieder hergestellt ist. Dem zweiten Fall fiel Herr„Prandmeister ütmann zum Opfer. Herr Rüßmann wurde am Dienstag nachmittag ins Krankenhaus geschafft und erlag dort der Krankheit bereits am Abend. Da weitgehende Schutzmaßregeln getroffen sind, liegt zu einer Beunruhigung keine Veranlassung vor. ** Hörde, 9. Okt. Dem Maschinisten Herrn August Kötting ist vom Kaiser aus Anlaß seines 50jährigen Dienstjubiläums auf dem Hörder Verein die Verdienstmedaille am Bande des Roten Adlerordens verliehen worden. Gestern gegen Abend überreichte Herr Bürgermeister Evers dem Jubilar im Beisein der Herren General=Direktor Kommerzienrat Tull, Direktor van Blothen, Beamten der Stahlgießerei und 50 Vertretern der Arbeiterschaft in feierlicher Weise die Auszeichnung. Auch die Werk=Verwaltung hat es sich nicht nehmen lassen, Herrn Kötting durch ein namhaftes Geldgeschenk zu ehren; auch die Mitarbeiter werden dem Jubilar ein Geschenk überreichen. ** Aplerbeck, 11. Okt. Der Pfarrer Heinrich Becker, der, nach 10jähriger Wirksamkeit als Vikar in Hörde, von 1884 an mehrere Jahre Pfarrer an der hiesigen kathol. Gemeinde gewesen ist, ist in Naumburg a. d. Saale im 52. Lebensjahre einem Herzleiden erlegen. ** Aplerbeck, 11. Okt. Der hiesige Kanarien= zucht= und Vogelschutzverein hat beschlossen, in den Tagen vom 30. November bis 1. Dezember er. im Saale des Möller'schen Etablissements eine Ausstellung verbunden mit Verlosung zu veranstalten. Der Preis eines Loses, dessen Besitz zu freiem Eintritt berechtigt, ist auf 50 Pfg. festgesetzt. ** Wellinghofen, 11. Okt. Morgen, Sonnabend, nimmt der Liberale Verein für das Amt Welling= hofen seine Thätigkeit wieder auf. Sprechen wird der Parteigeschäftsführer Rupprecht über den„neuen Zolltarif." Die Versammlung findet im Beisner'schen Lokal auf der Wellinghoferheide statt. ** Schüren, 11. Okt. Der Bergmannn Heinr. R., aus Schlesien gebürtig, ist von der 2. Strafkammer zu Dortmund zu 10 Wochen Gefängnis verurteilt worden. Er hatte, um die für seine Familie dringend nötigen Möbel zu beschaffen, einen gefälschten Zettel vorgelegt, worin die Zechenverwaltung mitteilte, daß der Möbelhändler dem Mann Möbel gegen Teilzahlung verabfolgen könne. Er erhielt daraufhin die Möbel, welche er aber kurze Zeit darauf, als er nach seiner Heimat Schlefien zurückkehren wollte, da die Zeche ihn entlassen hatte, verkaufte. Der Angeklagte gestand alles und gab an, aus Not gehandelt zu haben. Das Gericht schenkte ihm Glauben und rechnete ihm sein offenes Geständnis zu gute. Es erkannte daher nur auf 10 Wochen Gefängnis, welche Strafe durch die Untersuchungshaft für verbüßt erachtet wurde. Minden, 8. Okt.(Eine Frau als Lebensretterin). Der Herr Regierungspräsident in Minden macht im Amtsblatt folgendes bekannt: Frau Helene Schreiber, Ehefrau des Herrn Fabrikanten Schreiber in Herford, hat am 24. August d. J. das 3jährige Kind des FabrikanEigener Depeschendienst „der Schwerter Zeitung.“ Hd. Brlin, 11. Okt. Die Stadtverordnetenversammlung überwies nach längerer Debatte die Angeleten Nolting in Herford von dem Tode des Ertrinkens ge genheit„Kauffmann“ einem Ausschuß. Die Debatte betr. rettet und hierbei in hervorragendem Maße Mut und Entschlossenheit gezeigt. Diese That, welche besondere Anerkennung verdient, bringe ich belobigend hierdurch zur allgemeinen Kenntnis. * Papenburg, 9. Okt. Durch eine Explosion in der hiesigen elektrometallurgischen Fabrik wurde ein Arbeiter getötet, 12 andere zum Teil schwer verletzt. Märchenbrunnen wurde vertagt, da die Akten hierüber noch nicht eingegangen waren. Hd. Kiel, 11. Okt. Die Ausrüstung des„Falke“ wird derart beschleunigt, daß das Schiff bereits am 15. d. Ms. nach Venezuela abgehen kann. Hd. Paris, 11. Okt. Ein Redakteur des anarchistischen Blattes„Libertaire“, der anläßlich des Zarenbesuchwelm, 9. Okt. Zum Tabakrauchen mußtessches zur Ermordung von Staatsoberhäuptern aufgereizt man vor 200 Jahren bei uns einen besonderen Frey=Zet= hatte, ist zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden. tel haben. Die neueste Nummer der„Monatsschrift des! IId. Wien, 11. Okt. Die Reorganisation der Bergischen Geschichts=Vereins" veröffentlicht eine„Taxas österreichischen Infanterie steht bevor. Die 102 Regiund Ordnung, welcher Gestalt der durchleuchtigste Fürst menter sollen von 4 auf 3 Bataillone gebracht und aus und Herr, Herr Johann Wilhelm, Pfalzgraf bei Rhein den überschüssigen Bataillonen 34 neue Regimenter gedes hl. Röm. Reichs Erzschatzmeister und Churfürst etc. bildet werden; auch ist die zweijährige Dienstzeit und eine in dero Herzogthümer Gülich und Berg das Licent= und neue Uniformierung in Aussicht genommen. Die betr. ######: Vorlage wird noch heute dem Parlament zugegeben. Hd. Wien, 11. Okt. Die in kurzem stattfindende in der es heißt:„Diejenigen, welche Taback rauchen oder Konferenz der Bischöfe, verbunden mit einem KatholikenSchnupfen und kein Frey=Zettel haben, sollen zum ersten tag, wird sich besonders mit der„Los von Rom=BewegConsumtions=Wesen einführen lassen(Gedruckt zu Dusseldorf am 1.Martii 1700 bei Joh. Christian Sehbuls)," Mal mit 20 Gulden, zum anderen Mal aber mit 40 Gulden, oder da jemand das Geld nicht vermag, mit willkürlicher Leibesstraff angesehen werden. * Essen a. d. Ruhr, 9. Okt. ung“ 3 befassen. Hd. Rom, 11. Okt. In Torre Pelora ermordeten schwestern ihren Vater, der mit einer Geliebten sein Auf einem Anbau ganzes Vermögen durchgebracht hatte. stürzten heute infolge Leiter=] Hd. Peking, 11. Okt. Die Lage in Peking bezw. die wurden sämtlich verletzt, drei die Haltung der chinesischen Bevölkerung den Fremden ge genüber ist sehr zufriedenstellend. Hd. Newyork, 11. Okt. Aus Zentralamerika werden Erdbeben gemeldet. Am Nicaragua=See fanden Erdrutsche statt. Hd. Newyork, 11. Okt. Aus Port of Spain (Trinidad) wird gemeldet: Der Dampfer„Eden“ hat aus La Guaira die Nachricht mitgebracht, daß ein Zusammenstoß von 50 Matrosen der„Vineta“ mit der PoliDie zei der Stadt stattgefunden habe. Die Matrosen mußten an Bord eines deutschen Dampfers flüchten. Hd. London, 11. Okt. Sämtliche Morgenblätter widmen dem„Beginn des 3. Kriegsjahres“ längere Besprechungen. Siegesgewiß ist keines der Blätter, aber alle— mit Ausnahme von„Daily News“ und „Morning Leader“— fordern die Fortsetzung des Kampfes bis zur Niederwerfung der Buren. Hd. London, 11. Okt. Die englischen Regimenter„Leinster“ auf den Barbadosinseln haben vom Kriegsamt den Befehl erhalten, sich nach Südafrika einzuschiffen. Hd. London, 11. Okt. Die amtliche Verlustliste für gestern verzeichnet 6 Mann tot, 12 verwundet, 1 vermißt, 5 an Krankheit gestorben. des hiesigen Krankenhauses stürzten heute infolge Leiterbruches 6 Arbeiter ab. von ihnen schwer. * Wesel, 6. Okt.(Traurige Geschäftszustände). Seit die Kantinenwirtschaften und die großen auswärtigen Kaufhäuser aufgekommen, sind hier traurige Geschäftszustände entstanden; die Erwartungen, welche sich an die Stadterweiterung knüpften, sind nicht realisiert worden, trotz der großen Opfer, welche die Stadt gebracht. Die für eine kleine Stadt, wie die unsrige, nicht bedeutungslosen Kirmessen sind aufgehoben; die Viehmärkte haben sich nicht bewährt. Kommunalabgaben sind dagegen bedeutend gewachsen. * Köln, 8. Okt. In der letzten Sitzung des rhein.= westf. Sammelkomitees für den Bau eines katholischen Hospizes in Jerusalem teilte der Vorsitzende mit, daß trotz der sich fühlbar machenden schlechten Geschäftslage 50000 Mark vorhanden seien und der Bau einer deutschen Schule auf dem Paulusplatze vor dem Damaskusthore in Angriff genommen werden solle. Jetzt werden 70 Kinder von den Pfarrern Schmidt, Dumkel und Müller in unzureichenden Räumen vor dem Jaffathore unterrichtet. * Bonn, 9. Okt. Im März 1899 wurde das 6jährige Töchterchen des Metzgermeisters Bungart von einem Löwen arg verletzt. Der Löwe griff mit der Pranke durch das Eisengitter, erfaßte das Kind an der Schulter und zog es an sich. Dann riß das wilde Tier dem Mädchen mit der Schnauze ein Büschel Kopfhaar mit samt der Haut ab. Die bloßgelegte Stelle auf dem Kopfe war 7 Das Kind hat Wetterbericht. 12. Okt. Wolkig, teils heiter, Tags angenehm, Nachts sehr kühl, stellenweise Regen, Sturmwarnung. 13. Okt. Teils heiter bei Wolkenzug, kühl, nachts strichweise Reif. Zentimeter breit und 13 Zentimeter lang. bis in dieses Jahr hinein an der Verletzung zu leiden gehabt. Die Familie forderte eine Entschädigung von 10.000 Für den redaktionellen Teil verantwortlich Franz Miller. Mark, das Landgericht bewilligte indessen nur 1000 Mk. Nunmehr hat sich das Oberlandesgericht zu Köln mit der Sache beschäftigt. Dasselbe verurteilte die Beklagte, Frl. Rieth, zur Zahlung von weiteren 5000 Mk. Aus Westfalen und Rheinland. * Geveglsberg, 10. Okt. Ein schweres Unglück ereignete sich auf dem Fabrikgrundstück der Gevelsberger Herdfabrik von W. Krefft. Ein 23 Meter hoher Schornstein, welcher fast fertiggestellt war, stürzte unter großem Getöse ein, durchschlug das Dach der Beizerei, und begrub drei Arbeiter unter den Trümmern. Die Feuerwehr, welche alarmiert wurde, räumte den Schutt auf und fand den Arbeiter Aug. Frane von Gevelsberg und den Arbeiter Hugo Rittinghaus von Gevelsberg tot und den Packer Gustav Siebert schwer verletzt vor. Die Ursache des Einsturzes ist noch nicht festgestellt. * Herford, 8. Okt. Mit dem 1. Oktober ist an hiesiger königlicher Strafanstalt auch der evangelische Lehrer in den Ruhestand getreten; auch für ihn hat die königliche Regierung noch keinen Nachfolger finden können, so daß nun beide Lehrerstellen(die katholische und die evangelische) unbesetzt sind. * Emden, 9. Okt. Der Nordweststurm hat die Emsufer überschwemmt. Bei Juist ist ein norwegischer dreimaster, auf dem Dollart ein Küstenschiff gestrandet. Vermischtes. Deutscher Soldatenhort“, Illustrierte Zeitschrift für das deutsche Heer und Volk, Herausgeber: General=Leutnant z. D. H. v. Below. Preis pro Quartal 1,80 Mk. Verlag von Karl diegismund, Hofbuchhändler, Berlin SW., Dessauerstr. 13. XII Jahrgang, Nummern 33—36 sind unter anderem erschienen und enthalten: Von der Hochseligen Kaiserin und Königin Friedrich, Majestät. (Mit drei Abbildungen.)— Heiße Kämpfe. Erzählung von Fr. Th. Gruß.— Zurückführung der Viktoria nach Berlin.(Mit Abbildung.)— Eine deutsche Niederlage mit panischem Schreck und Flucht.— Das Seemannszeichen.(Mit Abbildung.)— Mensch und Hai. Eine Reiseerinnerung von Karl Rode.— Allerlei von den Störchen. Von Eugen Isolani.— Dämon Dynamit. Von Dus Geheimns der Rechenkünstlerin.(Mit ( Eine kostbaren seidenen Wandschirm, von ca. 5 m Dagobert Winter.— Des Geheimvis der Rechenkünstlerin.(Mit : S A m a r s c h a f l g: z w e i A b b i l d u n g e n) D i e R o ß b a c h e r S ä u l e. E r l e b n i ß e b e i d e r Länge, hat Felomarschau Graf Waldersee vom Kaiser Seymour=Expedition in China im Monat Juni 1900.— Die ErLandwehr.(Mit Abbildung.)— Der von Japan erhalten. Das prächtige Dekorationsstück ist richtung der preußischen mit japanischer Handstickerei ausgestattet und soll nach Unglückswurm. Eine Manövergeschichte aus dem bayerischen Mitteilungen aus Japan das beste und wertvollste Stück Oberland von Josef Maertl.— Der Schlaf der Pflanzen. Von :# Japan sein. S erwarh Graf S. J.— Schätzung,„Von Karl Rode.— Jahresinhaltsverzeichniß. dieser Art in ganz Japan sein.— In Peking erloat##cug— Vaterländische, Gedenktage.— Vermischtes.— Splitter und Waldersee drei wertvolle, reich verzierte, schwere Bronze= Funken.— Rätsel. ezw. 120 Pfund wiegen. Es sind#m Vaterländische Gedenktage. Neue Bücher.— Briefkasten u. s. w. Verla vasen, deren Deckel 80 bez. papierkorbähnliche Gefaße mit Drachenleibern,=Füßen und=Köpfen, Kunstwerke ihrer Art, die einen hohen. Lieb=„Kurz und Bündig haberwert besitzen. Die drei Gefäße sind im Vestibül der(Herausgeber Dr. B. Beheim=Schwarzbach). Exped. Berlin SW. 61, Villa des Grafen an der Hohenzollernstraße aufgestellt Teltowerstr. 49. Unterhaltend und belehrend. Ernstes u. Heiteres langen Sie kostenfrei Probenummern der Wochenschrif Kurz und Bündig“ Schmuck des Hauseingangs bilden. aus allen Gebieten des geistigen u. praktischen Lebens. Rationelle Winke für Haus u. Hof, Feld u. Garten. Kostenfreier grapholoSonn= gischer Briefkasten. Die Monatsbeilage„Kurz und Gut" berichtet alte über techn. Neuheiten u. Sport.— Hochdotierte Preisfragen.— worden, wo sie einen ( Eine Eifersuchts=Tragödie spielte sich am abend im Nordosten Berlins ab. Der 21 Jahre Buchhalter Beier überfiel seine Geliebte, die 30 Jahre Abonnement(1.30 Mk. pro Quartal) zählende geschiedene, Frau Zimmermann, die nichts mehr sein. Vie Wertreterraller gige von 10000 wit ohne jede! von iym wissen wollte. Er brachte ihr einen Messerstich en.— Vertreterg bei und schoß ihr eine Kugel in den Unterleib. Als Beier verhaftet werden sollte, fand man ihn in hoffnungslosem ottesdienste Schwerte. Sonntag, den 13. Oktober 1901. e) he vor: a hatta sich drei In in die FPrust und Größere evangelische Vemeinde. Sonntag, den 18. Oktober 1 Zustande vor, er halte sich brei Fugenn in die Crust und; Vormittags ½10 Uhr: Hauptgottesdienst Pastor Wischnath. den Kopf geschossen und außerdem die Puladern aufge-(Abendmahl.) schnitten. - Ueber das Duell mit tötlichem Ausgang werden aus Wien folgende Einzelheiten gemeldet: Im militärischen Reitlehrinstitut wurde am Dienstag der Leutnant Benno v. Soyka vom 15. Husarenregiment Palffy, das nicht in Wien garnisoniert, von seinem Gegner, dem Kaufmann Ernst Loewenfeld, im Duell erschossen. Beim ersten Kugelwechsel erhielt der Offizier einen Schuß in die linke Brust, der den sofortigen Tod zur Folge hatte; Löwenfeld blieb unterletzt. Die Ursache des Duells ist ein Liebesverhältnis, welches Lentnant v. Soyka schon seit längerer Zeit mit Löwenfelds Gattin hatte. In letzter Zeit sprach Frau Löwenfeld den festen Entschluß aus, sich von ihrem Manne zu trennen und den Leutnant v. Soyka zu heiraten; sie hatte auch schon vor einigen Tagen das Haus ihres Gatten verlassen und sich zu ihren Eltern begeben. Die Sekundanten beider Gegner waren Offiziere. Löwenfeld ist Associé einer bekannten Textilfirma bei! Me#hasen. Reichenberg und steht im Alter von 40 Jahren, Leutnant Sonntag, den 13. Oktbr. 1901. Vorm. 10 Uhr: Predigtgottesdiens Nachmittags 2 Uhr: Kindergottesdienst Pastor Graeve. Nachmittags 5 Uhr: Abendgottesdienst Pastor Heinenberg. Reformierte Kirche. Sonntag, den 13. Oktober 1901. Vorm. ½10 Uhr: Predigtgottesdienst Pastor Terberger. Evangelische Stadtmission zu Schwerte. Kuhstraße 7. Sonntag, den 13. Oktober 1901. Nachm. 5 Uhr: Bibelstunde. Abends 8 Uhr: Jünglingsverein. Gottesdienstordnung der kath. Pfarrkirche. Sonntag, den 13. Oktober 1901. 20. Sonntag nach Pfingsten. Vormittags: 6½ Uhr: Stille hl. Messe.(Pfarrer Schnurdus.) 7½ Uhr: Stille hl. Messe mit Predigt. Gemeinsch. hl. Kommunion der Erstkommunikanten(Knaben). 8¾ Uhr: Stille hl. Messe mit Predigt.(Kaplan Leßmann.) 10 Uhr: Hochamt mit Predigt. Nachmittags: 2 Uhr: Rosenkranzandacht. 5 Uhr: Jungfrauen=Congregation. 7½ Uhr: Cäcilien=Verein. v. Soyka war 24 Jahre alt. Nachmittags 2 Uhr: Kindergottesdienst. Pastor Falkenberg. Seschwister Becker, Sehwerte. Sämtlichs Neuheiten in Golf-Kragen, Cäpes, Jacketts, Kinder-Jäckchen, Kinder-Mäntel, Blousen, Kleiderstoffen, Seidenstoffen u. besätzen 4 für die Hlerbst- und Wintersaison sind eingetroffen. (e ü veelle Redienune“ Billigste Preise! Grösste Auswahl! Streng recute mrutrnung! M Billigste Preise! Rachweisung der zur Einkommensteuer=Veranlagung für das Jahr 1902. Zum Zwecke der Berücksichtigung bei der EinkommensteuerVeranlagung für das Jahr 1902 werden die Steuerpflichtigen des hiesigen Bezirks hiermit aufgefordert, in der Zeit vom 10. Oktober bis 1. November er. die Schuldenzinsen, Renten, dauernden Lasten. Kassenbeiträge und Lebensversicherungs=Prämien, deren Abzug vom steuerpflichtigen Einkommen sie beanspruchen, im hiesigen Stadthause(im Steuerbureau) anzumelden und die Verpflichtung zur Entrichtung derselben durch Vorlage der Beläge (Zins=, Beitrags=, Prämienquittungen, Policen 2c.) nachzuweisen. Nur die auf diese Weise nachgewiesenen Lasten 2c. können bei der Einschätzung berücksichtigt werden, wobei wir bemerken, daß auch die im vorigen Jahre angemeldeten Schuldenzinsen pp. wieder dieses Nachweises bedürfen, sofern sie jetzt noch bestehen. Schwerte, den 8. Oktober 1901. Der Maaistrat: Rohrmann. 80 Sämtliche Neuheiten für und 8 in 8 (C CC Jacketts, Golf-Capes, Kragen, Capes, Radmänteln, Regenmänteln, Hemdenblousen, Kleiderstoffen, Seidenwaren etc. sind vom feinsten bis zum einfachsten Genre eingetroffen. J. Hecht Nachfolger Schwerte, Ostenstrasse 20. ien känn es! 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