„ Antliches Kreisblatt Abonnementspreis pro Quartal 1 Mk. 50 Pfg., exel. 30 Pfg. Bestellgeld, wenn durch die Post bezogen. Erscheint Montags Mittwochs, Freitags und Samstags. Wöchentliche Gratis=Beilage, „Illustrierter Familienfreund.“ Verantwortlicher Redakteur: I. G. Wefer in Schwerte. für den Kreis Hörde. Insertionsgebühr für die 6spaltige Zeile oder deren Raum 10 Pf außerhalb des Leserkreises 15 Pf., Reklame 40 Pf. Druck und Verlag von Carl Braus in Schwerte, Fernsprech=Anschluß Nr. 85, Amt Hörde Nr 19. Schwerte, Samstag, 3. Februar 1900. 33. Jahrgang. Erstes Blatt. Amtliche Bekanntmachunngen. Die Königliche Regierung in Arnsberg hat den mir zur Hülfeleistung überwiesenen Regierungs=Assessor v. Alvensleben auf Grund derr§§ 34 und 50 des EinkommensteuerGesetzes vom 24. Fanuar 1891 und des§ 15 des Gewerbesteuer=Gesetzes vom 24. Juni 1991 zum Stellvertreter des Vorsitzenden der Einkommensteuer=Veranlagungs=Kommission für den Kreis Hörde, sowie des Vorsitzenden der für den genannten Kreis gebildeten Steuerausschüsse der Gewerbesteuerklassen III und IV ernannt. Der Vorsitzende der Veranlagungs=Kommission. Spring. Bekanntmachung. Die Vakanzenliste bezüglich der für zivilversorgungsberechtigte Militär=Anwärter vorbehaltenen Stellen liegt auf dem Kreisbureau Hörde zur Einsicht offen. haushaltsetats entnommen werden soll. Unter der BeDes Kaisers Dank. Der„Reichsanzeiger“ giebt an der Spitze seiner jüngsten Nummer den Dank des Kaisers für die Kundgebungen zum Geburtstag Sr. Majestät wieder. Der Monarch gedenkt darin auch der Flottenbewegung. Hier der Wortlaut des an den Reichskanzler mit dem Ersuchen um Veröffentlichung gerichteten kaiserlichen Erlasses: „Unter dem schmerzlichen Eindruck des Hinscheidens Ihrer Hoheit der Frau Herzogin Friedrich zu Schleswig=Holstein, der Erlauchten Mutter Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin, habe Ich Meinen diesjährigen Geburtstag mit wehmütigen Empfindungen begangen. Die Trauer um die hohe Entschlafene bannte die sonstige Festesfreude in Meinem Hause. Um so lauter aber drangen zu Meinem Herzen die vielen Kundgebungen welche Mir mit der Teilnahme an dem schweren Verluste treue Segenswünsche zu dem Eintritt in ein neues Lebensjahr von nah und fern zum Ausdruck brachten. Wahrhaft erhebend war es für Mich,aus den manigfachen Zuschriften und Telegrammen zu ersehen, welch lebhaften Widerhall Freude und Leid Meines Hauses in dem Herzen des deutschen Volkes finden und mit welch' freundlichen Gesinnungen Meiner an diesem Tage gedacht ist. Selbst in fernen Weltteilen, wo nur immer Pioniere deutscher Kultur und Gesinnung Fuß gefaßt haben, haben die Deutschen sich verdient, um Zeugnis von dem Gefühl ihrer Zusammengehörigkeit mit der Heimat und ihrer Freude über das wachsende Ansehen des deutschen Namens im Auslade abzulegen. Mit besonderer Befriedigung bin Ich in den Kundgebungen dem Verstädnis für die dringende Notwendigkeit begegnet, eine der Weltstellung des Deutschen Reiches und seinen Handelsinteressen entsprechende Flotte zu schaffen, und habe Ich die vielfachen Versicherungen treuer Mitarbeit an dieser großen nationalen Aufgabe mit herzlicher Freude entgegenommen. Allen aber, welche Mir zu Meinem Geburtstage freundliche Wünsche und Aufmerksamkeiten gespendet haben, gebe Ich hiermit Meinen wärmsten Dank zu erkennen. Wie es in der Welt steht. Deutsches * Neue Reichstagsvorlagen. Nachdem der Reichstag bei der zweiten Beratung der Postgesetznovelle in einer Resolution sich für die Beförderung von Geschäftspapieren(ganz oder teilweise mit der Hand geschriebene oder gezeichnete Schriftstücke und Urkunden, die nicht die Eigenschaft einer eigentlichen oder persönlichen Korrespondenz haben) gegen die für Drucksachen festgesetzte Taxe ausgesprochen hat, ist dem Bundesrat eine Vorlage, betr. die Einführung eines Tarifs für die Geschäftspapiere zugegangen, der bereits vom 1. April d. J. ab in Geltung treten soll. Die Gebühren für die Beförderung von Geschäftspapieren im Inlandverkehr sollen danach betragen bis 250 Gramm 10 Pfennig, darüber bis 500 Gramm 20 Pfg. und darüber bis ein Kilogramm 30 Pfg. Ferner ist dem Bundesrat eine Vorlage zugegangen, wonach bei den für Rechnung der Reichsbank stattfindenden Geldprägungen bis zur Höhe von 20 Mill. Mark, unter Verteilung auf sämtliche Münzstätten, Kronen ausgeprägt und die hierdurch entstehenden Mehrkosten auf die Reichskasse übernommen werden. * Zur Flottenvorlage. Der deutsche Zeitungsleser wird sich in den nächsten Tagen und Wochen darauf gefaßt machen müssen, daß ihm jeden Morgen und Abend Riesenziffern an den Kopf geworfen werden, welche die Kosten der neuen Flottenvorlage darstellen sollen. Er wird am besten thun, sich ein für allemal zu merken, daß die auf 16 Jahre zu verteilenden Kosten der „Flottenvermehrung“ sich auf 1861 Millionen Mark belaufen, von denen 769 Millionen Mark im Laufe der 16 Jahre durch Anleihe beschafft werden sollen, während der Rest aus der Steigerung der Mehreinnahmen des Reichsrücksichtigung der Bevölkerungsvermehrung stellte sich die bisherige Ausgabe für den Kopf der Bevölkerung im Jahre 1900 auf 3 Mark. In dem ganzen Zeitraum von 1900/16 wird für die neue Flottenvorlage nur eine teigerung der Ausgaben für das Jahr und den Kopf der Bevölkerung gegen bisher um 11 Pfennige notwendig. Das ist kurzgefaßt das gesamte ziffernmäßige Resultat der Mehrbelastung infolge der Flottenvermehrung! Hält man diese Zahlen fest, so werden alle Künste unserer Demokratie und Sozialdemokratie gegen die neue Vorlage vergeblich sein, besonders wenn man diejenigen Interessen in Betracht zieht, für welche die„FlottenVermehrung" notwendig geworden ist. [Eugen Richter und sein Preßgefolge suchen, nachdem die neue Marinevorlage veröffentlicht ist, ihren Lesern mit gewaltigen Zahlen graulich zu machen. Er rechnet aus, daß bis 1917, wenn die Vorlage Gesetz werde, das deutsche Volk mehr als viereinhalb Milliarden für seine Flotte ausgeben werde. Das imponiert dem ängstigen Steuerzahler natürlich auf den ersten Blick. Wenn Eugen Richter daneben die Summe der gesamten deutschen Reichs= und Landesausgaben bis 1917 setzen würde, würde jedermann sofort sehen, daß nur ein Bruchteil derselben auf die Flotte entfallen wird. Noch etwas anderes. Das jährliche Einkommen des deutschen Volkes beträgt zur Zeit 21 Milliarden. Würde bis 1917 keine Steigerung eintreten, so würden doch immerhin bis dahin 357 Milliarden Mark einkommen. Was bedeutet demgegenüber die Summe von viereinhalb Milliarden? Doch wenig mehr als 1 Proz. Sollte das deutsche Volk nicht 1 Proz. seines Einkommens auf seine Flotte verwenden können? * Daß den Sozialdemokraten flottenfreundliche Arbeiterkundgebungen im höchsten Grade unliebsam sind, begreift man. Aber um die plumpe Art, wie dergleichen Kundgebungen vom„Vorwärts“ und tutti quati in ihr Gegenteil umzulügen versucht wird, zu begreifen, muß man schon die Annahme zur Hülfe heranziehen, daß die Flottensymphatien in den Arbeiterkreisen noch viel tiefer wurzeln, als man im Lager der Patrioten zu hoffen wagt. Recht bezeichnend ist das mit Bezug auf den von Arbeitern gegründeten Flottenverein in Dahl bei M.=Gladbach von der Sozialdemokratie unternommene Manöver, die Sache so darzustellen, als seien in jenem Vereine alle möglichen Leute, nur keine Arbeiter. Dem gegenüber stellt der Verein öffentlich fest, daß demselben, entgegen der falschen Behauptung des„Vorwärts,“ keine Sandgrubenbesitzer, ferner nicht ein paar Gastwirte, ebenso wenig eine Anzahl Bauern angehören. Der Verein rekrutiere sich aus den Bewohnern der Ortschaft Dahl, welche meist Fabrikarbeiter seien, und dementsprechend gehören dem Vereine etwa 30 Fabrikarbeiter als Mitglieder an, was aus der Mitgliederliste näher zu ersehen sei. Unwahr sei auch die Behauptung, daß die Absicht vorlag, Arbeiter zu ködern. Was muß das für eine Sache sein, die die sozialdemokratische Flottenopposition, nur durch die verlogensten Tendenzmanöver notdürftig zu fristen vermag! Und das wirft sich zum Richter über die Vertreter der nationalen Interessen auf! * Die sozialdemokratischen Berufshetzer sind ob des arbeiterfreundlichen Vorgehens der Firma Krupp in Essen, betr. Förderung des Sparsinns unter den Arbeitern, worüber wir bereits in der Samstags=Nummer berichteten, höchlichst erbost. Nach ihrer Theorie soll ja der Arbeiter garnicht sparen, sondern als zielbewußter Genosse jeden Pfennig, den er nicht unbedingt zur Leibesnahrung und Notdurft gebraucht, der sozialdemokratischen Partei, d. h. der Klique arbeitsscheuer und genußsüchtiger Agitatoren opfern, welche ihrem Publikum vorreden daß sie in allen Arbeiterfragen die berufensten Volksvertreter seien. Von diesen Leuten weiß man wohl, daß sie nie genug bekommen können; daß sie aber jemals für die Arbeiter und Arbeiterwohlfahrtseinrichtungen etwas beigesteuert hätten, ist noch nicht bekannt geworden. südafrika verlieren werden und daß dies der Anfang vom Ende ist.“— Es thut wohl, solche Zeugnisse aus englischem Munde zu vernehmen, von wo aus so viel lüge in die Welt gesprengt wurde. Möchten doch allen Engländern die Augen aufgehen und ein Bußruf dort erschallen, als erstes Signal des so heißersehnten Friedens damit diesem ungerechtesten Kriege ein schnelles Ende bereitet werde. Das Geheimnis des Sieges. Das Pariser Blatt„Gaulois“ hat neulich einen beachtenswerten Artikel unter der Ueberschrift„Das Geheimnis des Sieges" veröffentlicht. Der Verfasser führt aus, man würde sich täuschen, wenn man den Grund der Erfolge des kleinen Burenvolkes gegenüber einer Weltmacht wie England lediglich in ihrer Kampfesweise suchen und daraus den Schluß ziehen wolle, als ob man sich nur dieser strategie den Verhältnissen anzupassen brauche, um ähnliche Erfolge erzielen zu können. Der Grund des Geheimnisses liege vielmehr in dem festen und unerschütterlichen Gottesglauben der Buren, der ihnen in der Schlacht wie ein Cherub des Herrn zur Seite stehe. Ohne solches Gottvertrauen werde kein Heer in den mit furchtbaren Waffen operierenden Kriegen unserer Zeit bestehen können. Der Verfasser kann es dabei nicht unterlassen, einige beißende, aber gewiß nicht unrichtige Bemerkungen über die heutigen französischen Verhältnisse zu machen. Die Kraft, die der Gottesglaube gebe, meint er weiter, werde in Frankreich nicht genug geachtet. Nichts könne dem Krieger den sicheren Trost und das felsenfeste Gottvertrauen geben, als der Gedanke, daß der himmlische Vater über ihm wache. Die Kraft dieses religiösen mit dem Vaterlandsgefühle eng verbundenen Glaubens habe Frankreich zur Zeit der Jungfrau von Orleans kennen gelernt. Bemerkenswert sei, fährt der„Gaulois“ fort, daß in Deutschland der Gottesglaube bei dem Obersten Kriegsherrn und bei seiner Armee so hoch in Ehren steht. Ein großer Teil der deutschen Erfolge in den Kriegen des letzten Jahrhunderts stamme von dieser aus echtem religiösem Gefühl stammenden kriegerischen Kraft, jenem Gefühl, das sich auch in dem großen Real=Politiker, dem Fürsten Bismark selbst. mit ailer Macht geregt habe, wie seine Bekenntnisse bewiesen. Zum Schlusse wird noch einmal auf das leuchtende Beispiel Kaiser Wilhelms II. hingewiesen, der, wie es einst Karl der Große seinen tapferen Streitern gethan, den deutschen Soldaten in flammenden und überzeugenden Worten immer wieder auf Gott hinweise. In der That hat der Verfasser dieses Artikels, wie die„Post“ dazu bemerkt, instinktiv den tiefsten Grund deutscher Waffengröße im Felde erkannt und die Franzosen darauf hingewiesen. Da man auch vom Feinde lernen soll, so können wir hier am besten erfahren, welchen Eindruck das von dem Kaiser gegebene Beispiel im Auslande hervorbringt. Wir erfahren, auch, welch einen kostbaren Talisman die deutsche Armee an ihrem lebendigen Gottesglauben hat. Selbst Zweifler werden angesichts dieser Erscheinung mit ihrem abfälligen Urteil verstummen müssen. Lokales. Schwerte, 3. Februar. ** Es wird alles teurer! Ein Industrieprodukt nach dem anderen präseutiert sich als„teurer geworden", das Brennmaterial steigt schon seit geraumer Zeit unaufhörlich und wir können nur froh sein, daß bei den notwendigsten Lebensmitteln sich alles noch einigermaßen im Gleichgewicht hält. Freilich, seit einigen Wochen beginnt auch der Kaffee schon wieder lebhaft in die Höhe zu gehen, die Hausfrauen werden das bald empfinden, soweit es nicht schon geschehen, und sich seufzend in das Unvermeidliche fügen müssen. Wenn diese Preissteigerungen nicht viele Leute so ärgerten, könnte man sich eigentlich darüber freuen, denn Eins beweisen sie schlagend, nämlich, daß viel Geld, eine genügend starke Kaufkraft allenthalben vorhanden ist, die sich, wenn auch stöhnend mitunter, mit dem Mehr abfindet. Es wird mehr verdient, am meisten mehr bei den Arbeitern und bei den Großkapitalisten, die bei uns in den letzten Jahren ganz gehörige Summen eingesackt haben. Aber das nebenbei, wir haben es mit dem Teurerwerden zu thun! Hier reiht sich im ganzen Arbeitsleben eine Thatsache an die andere, wie die Glieder einer Kette. Nicht immer rasch, aber mit zweifelloser Stetigkeit setzen sich die Thatsachen fort, die aus dem Preisaufschlage für ein Objekt zur Verteuerung eines anderen führen. Ebenso bleiben Lohnsteigerungen niemals vereinzelt; in einer Branche gehts an, in der anderen nehmen sie ihre Fortsetzung und das Endergebnis ist regelmäßig eine Preiserhöhung für Rohprodukte oder sonstige Fabrikate; es kann naturgemäß auch nicht anders sein, denn der Produzent muß seinen Verdienst haben, um leben zu können. Nun sagt man wohl im Publikum: Wenn alles teurer wird, denn kaufen wir so viel weniger, dann wird überhaupt weniger gekauft! Schön nachdem es ihm gelungen, wieder zu entfliehen:„Ich er=LeiloHi, Nachfrage immer eber noch keigt, wie fäillt, das hält ia grade die Preise und führt die Preissteigerungen weiter. Im England und Transvaal. Churchill, ein englischer Zeitungskorrespondent, der sich auf einem Panzerzug befand, welcher den Boeren in die Hände fiel, erzählte seinen Landsleuten in Durban, wartete rohe Behandlung, wurde aber sehr enttäuscht. Wir marschierten 6 Stunden in strömendem Regen, und da ich keine Kopfbedeckung hatte, gab man mir eine Soldatenmütze. Mit einigen Männern konnte ich mich englisch unterhalten. Nachts, während wir in einem Schuppen waren und der Regen auf das Wellblech niederprasselte, vernahm ich Gesang. Es war ein Choral. Die Boeren hielten ihre Abendandacht. Es ging mir wie ein riesiger Schauer durchs Herz. Ich dachte, daß trotz allem dieser Krieg ein ungerechter ist, daß die Boeren ganz andere Menschen sind als wir, und der Himmel gegen uns ist. Und ich dachte auch, daß Ladysmith, Mafeking, Kimberley fallen, die Mannschaften in Estcourt zu Grunde gehen werden, daß fremde Mächte intervenieren und wir grabe vir Prege aud sugtt vir Peeisstrihettrgr geiter. Im Geschäft heißt es: Die Konjunkturen sind günstig, und da werden sie ausgenutzt. Unter allen Preisverteuerungen, von Messer und Gabel bis zum feinen Damen=Korsett, vom Kinderspielzeug bis zur Kraftmaschine hat eine der weitragendsten Bedeutungen, das ist die unaufhörliche Steigerung der Preise für den größten Schatz, den das Erdinnere birgt. Kohle und Eisen. Noch immer kann der Nach rage in vollem Umfange genügt werden, der neueste Streik der Kohlenarbeitler thut auch sein Teil, und immer höher werden die Preise gestellt. Damit gehen auch die Fabrikate, Teil= oder Ganz=Fabrikate, auf ihrer Stufenleiter weiter, bis zuletzt im Laden des Detaillisten das große Publikum merkt, wie die Dinge stehen. Wie gesagt, Mancher empfindet die fortwährenden Preissteigerungen mit stillem Verdruß, aber heute ist keine Hand so start, vaß einzugreifen und eine Wendung herbeizuführen gnzösiger Aoz können nur hoffen, daß sich nach und nach ein gleich vollzieht. Einen Wnnsch dürfen wir aber mit vollem, st angesichts dieser Zeitperiode äußern, und das ist der Anfrage bei dem Regiment, eem der Arbeite uten Ernte. Erhalten wir eine spärtigs„Erpte angehört hatte, bestätigte, daß derse### den kreisen, dann dat nicht nur die Landwix“,.2.t, Berechtigung getragen hatte. Das Ehrenzeich ernsten Recht nach einer au welche heute viele Gebrauchsartikel teurer bezahlen mus, schweren Schaden, dann erleben wir auch eine Extraverteuerung für alle Fabrikate,— bis ein Erlahmen der Kaufkraft kommt, und das können wir auch nicht wünschen.(Nachdruck vezteprng, gargt die ** Bauernregel für Februar. Weißer Felder.— Die Katze, die in der Februarsonne liegt, Im März sich hinter den Ofen schmiegt.— Wenn's der Februar macht, Bringt der Lenz den Frost bei Nacht.— Hertig, Perß, winde im Februar Deuten auf ein fruchtbar Jahr.— Die Przor Gans(der Schnee) im Februar brütet Segen für oas ganze, Jahr, — Scheint zu Lichtmeß(2.) die Sonne heiß, giebt's noch##el Schnee und Eis. Lichtmeß(2. Februar) sieht der Bauer liever den Wolf im Schaftall, als die Sonne. Lichtmesserghglt, schim geteen Bauer das Fell. Lichtmessen dunkel, macht den Baue, mpg, Ztizroer, Lichtmeß im Kle, Ostern im Schnee. Wenn's am Licztreggr,## und schneit, ists zum Frühling nicht mehr weit..Hezrz Stuhl, (6.) bringt den meisten Schnee.— Wenn's friert auf perr: Stuhl(22) katt“(vieg,s, noch vserzehn Mal heuer.— Pest(24.) brichts (22.) kalt, die Kalte noch länger anhalt— Mattheis(24.) bricht' Eis, find er keins, so macht er eins.— Wenn im Februar die Mücken schwärmen, muß man im März die Ohren wärmen. Giebs in der Fastnacht viele Stern', so legen auch die Hühner gern.— Helle Fastnacht, trockne Fasten, gutes Jahr.— So lange die Lerche vor Lichtmeß singt, so lange soll sie hernach — Wenn es auf Lichtmeßtag schön hell ist, so bleivr der Dachs im Loche, denn er spürt, daß noch Winterkälte vorhanden in. Wenn aber das Wetter ungestüm mit Regen und Schnee so kriechter hervor und fürchtet keinen Winter mebzje gen Purczphape die um das Ende dieses Monats stark wehen, Zeiten bedeuten. Wenn aber die Nordwinde jetzt ausbleiben, so pflegen sie im April zu kommen und dem Rebstock und anderen Gewächsen Schaden zu thun. Daher sagen die Alten: Sie wollten um diese Zeit lieber einen hungrigen Wolf, als einen Mann im Hemde auf dem Felde arbeiten sehen. 6.1, deum etmas ** Der Welt droht wieder großer unyeil, venn etwas Fürchterliches ist— so schreibt die„Voss. Ztg.“— im„Anzuge oder hat vielmehr schon Einzug gehalten„ die Schleppe! ist eigentlich kaum glauvhaft, daß in einer Zeit, in der die Emanzipation der Frauen immer mehr Boden zu gewinnen sucht, in junge Damen die Hörsäle der Universitäten bevölkern, um sich zu gelehrten Dissertationen, und zum Doktor vorzubereiten, in der es Advokatinnen, Aerztinnen, Astronominnen, Feieggaphitunnen,#. phonistinnen und Buchhatterinnen giebt, geschweige der Legion der Schriftstellerinnen und Malerinnen, wir sagen, oaß in solcher Zeit die Schleppe noch Aussicht hat, im Salon und sogar auf der Straße als schön und geschmackvoll anerkannt und,„egtragen e#t werden. Wer jetzt unsere eleganten Vereinigungsganzgzep gert zgg mit berechtigtem Entsetzen, wie bereits manche Königin der Mode plötzlich die Robe der haltenden Hand entfahren läßt, um hinten eine lang über den Fußboden sich legende und den Staub mittelst dieses recht teueren Werkzeuges aufzukehren. Man nennt diese Kleider euphemistisch Prompenaden= Kleider während sie eigentlich im kräftigen Urdeutsch Drecktleiver heißen müßten. ** Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: der Frau Kommerzienrat Margarethe Herbers, geb. Romberg, in Iserlohn, der Frau Baurat Marie Honthump, geb. Cruse, in Münster i. W., der Frau Landeshauptmann Marie Ebbinghaus in Münster i. W., der Oberschwester im städtischen Krankenhause Katharina Pfisterer in Mühlheim a. Rh., der Diakonissin Julie Senf in Mörs, der Frau Bankier„Julinka Stein, geb. Leiden in Köln a. Rh.; dem evangelischen Pfarrer Arnd. in Vollmarstein, dem Rektor Ludwig Grebe in Hagen i. West. vem Regierungssekretär Emil Jungfermann in Münster, dem praktischen Arzt Dr. Schlüter in Minden, dem Inspektor des Waisenhauses Konrad Müller in Frankfurt a. M., dem Klempnermeister Philipp Wieser in Trier, sowie dem praktischen Arzt Dr. Mettmann die Rote Kreuzmedaille dritter Klasse zu verleihen. ** Steuerzahlung. Unsere Leser machen wir darauf aufmerksam, daß die Staats= und Gemeindesteuern für das 4. Vierteljahr des Rechnungsjahres 1899, sowie die Schulgelder in der ersten Hälfte des Monats Februar bei der Hebestelle der Stadtkämmerei(Große Marktstaße) eingezahlt werden müssen. Da bekanntlich an den letzten Hebetagen ein großer Andrang ist, dürfte es sich empfehlen, die fälligen Beträge schon in den ersten Tagen h. Der märkische Turngau, dem 125 Vereine mit 14000 Mit glieder angehören, hält seinen 26. ordentlichen Gauturntag am 11. Februar ab. Nach der soeben veröffentlichsten Rechnung für das Jahr 1899 beliefen sich die Einnahmen und Ausgaben gleichbedeutend auf 4645,05 Mk. in den Einnahmen ist ein Bestand von 347,74 Mk. vorhanden. Der Barbestand am 1. Januar d. J. beträgt 1 Pf. Die Unfallkasse für Zöglinge hatte eine Einnahme von 85,60 Mk. Die Gauunfallkasse schloß am 1. Jan. mit einem Kassenbestande von 1660,51 Mk. gegen 1509,20 Mk. im Vorjahre. Einnahme und Ausgabe balanzieren mit 2215,76 Mk. Dem Gau ist beigetreten der Turnverein„Germania“ in Eilpe. a Um ein Liter Schnaps. Auf einem hiesigen kam es zwischen zwei Arbeitern wegen eines Liter Branntweines zu einem Zusammenstoß, welcher ein bedauernswertes Ende nahm. Der als händelsüchtig bekannte Arbeiter Wannemacher forderte kurz vor Schichwechsel den kaum 18 Jahre alten Arbeiter Kroll auf, ein Liter Branntwein, welches schon geholt war, zu bezahlen. Als K. sich dessen weigerte, wurde W. ganz erregt, stieß Drohungen aus und verfolgte den K. auf Schritt und Tritt. Einmal, als K. am Erz aufladen war, versuchte W., trotzdem er mit Leichtigkeit einen anderen Weg wählen konnte, sich an K. vorbeizudrängen, und hätte diesen beinahe auf die Finger getreten. Als K. sich die fortgesetzten Verfolgungen verbat, nahm der W. eine Schaufel und versuchte damit, auf K. einzuschlagen. K., welcher ebenfalls seine Schaufel, mit der er gerade gearbeitet hatte, in der Hand hatte, kam ihm jedoch zuvor und schlug ihn mit seiner Schippe über den Kopf, sodaß das Blut hoch empor spritzte. W. mußte sich sofort in ärztliche Behandlung begeben und stellte sich heraus, daß die Schädeldecke lädiert war. Wenn auch eine direkte Gefahr für Leben und Gesundheit nicht besteht, so dürfte er doch wochenlang ans Bett gefesselt sein. K. wurde gleich nach der That festgenommen, nachträglich aber wieder auf eten a. Recht übel erging es einem Knechte des Gutsbesitzers Nähring von Wandhofen hierselbst. Jedenfalls infolge von Unaufmerksamkeit fuhr er einem Fuhrwerk eines hiesigen Geschäftsmanns ins Rad. Dieser faßte aber den Spaß von der üblen Seite auf und gerbte dem Knecht dermaßen das Fell, daß derselbe sich in ärztliche Behandlung begeben mußte. Der Knecht soll gegen den schlagfertigen Geschäftsmann Anzeige erstattet haben. a. Seit Dienstag vor. W. ist der Tanzlehrer W. mit Frau und Kind verschwunden Da er seine sämtlichen Möbeln in seiner Wohnung zurückgelassen hat, so wird vermutet, daß ihm ein Unglück zugestoßen ist. Nachträglich erfahren wir, daß W. sich von einigen Personen Geldbeträge hat geben lassen, um die betreffenden Personen Musikinstrumente zu bestellen. Da die Leute trotz Ermahnung weder die Musikinstrumente noch ihr Geld zurückbekamen, drohten sie ihm mit dem Staatsanwalt und dürfte hierin wohl für das Verschwinden eine Erklärung zu erblicken sein. dem der Arheiter als Soldat selbe den Orden ohne Berechtigung getragen hatte. Das Ehrenzeichen wurde eingezogen und der„Ritter“ der freundlichen Beachtung des Elberfelder Landgerichts empfohlen. Westfalen=Rheinland. Hennen, 1. Februar. Heute vormittag wurde nach vorhergegangenem Gottesdienste zur Vertretung des Pfarrers Wiemer dessen Sohn, Kandidat der Theologie Wiemer, einstimmig zum Pfarr= Adjunkt gewählt. Remscheid, 1. Februar. Im nahegelegenen Burg g. d. W. wurde durch den dort stationirten Gendarmen ein Arbeiter entlarvt, welcher sich seit den 70er Jahren fälschlich als Ritter des Eisernen Kreuzes aufgespielt hatte. Gelegentlich eines Honneurs, das der Gendarm dem„Ritter" erwies, machte letzterer eine verdächtige Bemerkung. Der Gendarm forschte nach und stellte fest, daß der betr. Arbeiter weder ein Besitzeugnis, noch eine bezügliche Bemerkung in seinem Militärpaß über den fraglichen Orden besitzt. Eine Zeitgemaße Betrachtungen. (Nachdruck verboten.) Ein Faschingssang. Im Allgemeinen ist die Welt Doch recht vergnügt und munter, Vernunft wird auf den Kopf gestellt Und bunter wird's und bunter, Der Mensch liebt eitel Spiel und Tanz Und Maskenball und Mummenschanz, Und Narrenschel'ngeklinge Sind höchst beliebte Dinge!— Es ist der tolle Karneval, So wieder recht im Schwunge Mit Pauken= und Trompetenschall Lockt Alte er und Junge, Man stürzt sich in den Strudel'rein Will einmal Narr mit Narren sein, Der Weise wird zum Thoren Und hat den Ernst verloren. Die Welt, sie ist nun einmal so Freut sich am bunten Scheine, Auch der Humor bringt seelenfroh Die Menschheit auf die Beine, Jedweder wird zum Unicum Und hopst so kreuzvergnügt herum, Als wäre die Misère Des Lebens nur Chimäre. Der Eine führt den Andren an, Man sucht den Freund vergebens, Was gleichsam man bezeichnen kann Als Spiegelbild des Lebens; Man weiß nicht, was die Maske deckt Und was dahinter sich versteckt, Was auch die Leute munkeln Man tappt doch stets im Dunkeln; Die Narrheit spielt uns manchen Streich Und zeigt uns immer wieder: Die Welt ist an Enttäuschung reich, Das drückt die Stimmung nieder. Oft läuft in fast nervöser Eil' Der Mensch herum am Narrenseil, Das Hoffen und das Harren Macht schließlich auch zum Narren. Doch schlimmer noch ist die Geschicht, Muß man von Einem sagen: Er ist ein Narr und weiß es nicht, Braucht nicht erst Tand zu tragen. Manch Einer wieder ist gescheidt Und trägt trotzdem ein Narrenkleid Und schlürft in vollen Zügen Das närrische Vergnugen. So schlüpft mit übermütgem Sinn Der Mensch in bunte Kleider, — Zur Fee wird meine Wäscherin, Zum Ritter wird mein Schneider, Zum Backfisch wird die— Großmama, Sie ist maskiert,— drum geht es ja, Doch Täuschung giebts bei Allen Sobald die Masken fallen.— O, Karneval, du machst die Welt Mit jedem Tage bunter, Vernunft wird auf den Kopf gestellt Und drüber gehts und drunter, Indeß, es kommt auch noch die Zeit, Wo man Dir macht das Leben leid: Bis hierher und nicht weiter, Dann ziehst Du aus! Ernst Heiter. Neueste Nachrichten und Bepeschen. Hd. Berlin, 3. Febr. Zur vorgestrigen Abendtafel beim Kaiserpaar war Staatssekretär Graf v. Bülow geladen. Gestern Vormittag hörte der Kaiser den Vortrag des Staatssekretärs Grafen v. Bülow im Auswärtigen Amte und besichtigte alsdann die Geweihausstellung. C. Berlin, 3. Febr. Einer Erhöhung der gegenwärtig 18 Millionen Mark betragenden Zivilliste für den König von Preußen, die der Monarch in der Form eines Reichszuschusses als deutscher Kaiser erhalten soll, wird in nationalliberalen Blättern das Wort geredet. C. Berlin, 3. Febr. Zur Flotten vorlage: Eine breite Zeitungserörterung hat ein Toast des Kölner Erzbischofs Simar bei der Kaisergeburtstagsfeier in Paderborn zur Folge gehabt, da verlautete, der Kirchenfürst sei in diesem Toaste mit warmen Worten für die Marinevorlage eingetreten, obwohl die Reichstagsfraktion des Zentrums eine Entscheidung noch nicht getroffen habe. Jetzt ist der Streit geschlichtet, der Erzbischof hat nämlich, wie aus dem soeben bekannt gewordenen Wortlaut des Toastes zu ersehen ist, der Flottenverstärkung mit keiner Silbe Erwähnung gethan, sie also weder bekämpft noch empfohlen.— Unter den Sozialdemokraten scheint merkwürdigerweise ein gewisses Verständnis für die Notwendigkeit und Nützlichkeit einer starken deutschen Flotte hervorzubrechen. So wurden von sozialdemokratischen Versammlungen in Breslau, Danzig u. s. w. ganz flottenfreundliche Aeßerungen gethan. In Breslau erklärte ein Redakteur des dortigen sozialdemokratischen Blattes, jeder Arbeiter müßte für die Flottenvermehrung eintreten, wenn die Deckung nur von den hohen Einkommen über 6000 Mark getragen würden. C. Berlin, 3. Februar. Ein Freund der Arbeitsnachweise ist der preußische Minister des Innern, Frhr. v. Rheinbaben. Dem Verbande zur Förderung des Arbeitsnachweises im Regierungsbezirk Düsseldorf erwiderte der Minister nämlich auf die Mitteilung, der Verband werde bestehen bleiben: Wenn auch jetzt, in einer Zeit, wo jedes Arbeitsangebot ohne weiteres Befriedigung findet, die organisierte Arbeitsvermittelung nicht im vollen Maße insbesondere auch der Arbeiter selbst, dringend geboten, diese Organisation bei Zeiten zu schaffen und weiter auszugestalten, um im Falle rückläufiger Konjunkturen der sachgemäßen und friedlichen Unterbringung der Arbeitskräfte dienen zu können. C. Berlin, 3. Febr. Ein englisches Verbot. In medizinischen sowie in chemisch=pharmazeutischen Kreisen herrscht eine große Bewegung wegen eines plötzlich und ohne vorherige Verständigung seitens der englischen Regierung erlassenen Verbotes der Ausfuhr von Karbolsäure aus England. Dem Verbote ist, wie die„Post“ mitteilt, keine Motivierung beigegeben, aber der Grund ist offenbar der, daß alles Karbol im Lande zur Erzeugung von Pikrinsäure verwendet werden soll, deren man für die Herstellung von Lyddit benötigt. Nun ist England aber der Haupterzeugungsplatz für Karbol und liefert auch für Deutschland den Hauptbedarf an die chemischen Fabriken. Insbesondere macht sich diese Maßregel in jenen Betrieben fühlbar, wo das Karbol zu medizinischen Zwecken gereinigt und verarbeitet wird. Mehrere rheinische Etablissements. haben auch bereits ein Gesuch um Aufhebung des Verbots. an die englische Regierung beschlossen. C. Berlin, 3. Febr. Wegen Majestätsbeleidigung, Betrugs und Notzucht ist nach Mitteilung Berliner Blätter der frühere Rittmeister Gustav Dahle in Charlottenburg verhaftet worden. Der Majestätsbeleidigung soll er sich in einem Gespräch über die Kanalvorlage schuldig gemacht haben. C. Berlin, 3. Febr. Ein Gesetzentwurf über den Kontraktbruch ländlicher Arbeiter ist dem preußischen Landtage zugegangen. In Preußen ist bekanntlich eine solche Vorlage vom Landwirtschaftsminister v. Hammerstein für die nächste Zeit in Aussicht gestellt worden.— Die Maul= und Klauenseuche ist nach amtlicher Meldung aus Pest in Ungarn jetzt vollständig erloschen. Hd. Berlin, 3. Febr. Wie aus Stuttgart gemeldet wird, wurde gestern der Schauspielerin Agnes. Sorma nach der Vorstellung von„Nora" im Stuttgarter Hoftheater vom Könige von Württemberg die goldene große Medaille für Kunst und Wissenschaft überreicht. Am Abend vorher war der Künstlerin in Karlsruhe gleichfalls die große goldene Medaille vom Großherzog von Baden verliehen worden. T. Wien, 3. Febr. In Wien wurde am heutigen Sonnabend ein Ministerrat abgehalten, in dem das Programm über die Verständigungskonferenz endgültig festgestellt wurde. K. Paris, 3. Februar. Der jetzige Kolonialminister Lonessau verfügte, daß die Strafe der Eisenbarre mit doppeltem Fußring, wie sie der frühere Kolonialminister Lebon über Dreyfus während dessen Aufenthalts auf der Teufelsinsel wiederholt verhängen ließ, gänzlich abgeschafft werde. Hd. Paris, 3. Febr. Die Kammer genehmigte gestern einen außerordentlichen Kredit von 2 Millionen Francs zu Spezialausgaben für die Ausstellungszeit. Arbeiterbewegung. * Der im Wurmrevier im Rheinland. ausgebrochene Streik der Bergleute hält sich vorerst noch in mäßigen Grenzen, und Aachener Blätter meinen, daß der Ausstand noch nicht von längerer Dauer sein werde. Eine starke Gendarmerie=Abteilung hat teilweise die Gruben besetzt. Am Sonntag soll es sich entscheiden, ob der Streik ein allgemeiner werden wird. Hd. Wien, 3. Febr. Wie verlautet, beabsichtigen sämtliche Gemeindevertretungen aller größeren Städte und Ortschaften Oesterreichs wegen der durch die Kohlennot hervorgerufenen kritischen Situation eine Petition an die Regierung zu richten, um sofort die Expropriation der Kohlenbergwerksbesitzer, die Sequestration des Kohlenbergbaus, sowie Verbilligung der Kohlentarife auf gesetzlichem Wege durchzuführen. Es soll diesbezüglich eine internationale Vereinbarung, hauptsächlich mit Deutschland, angestrebt werden. und Transvaal. W. Samstag, 3. Februar. Auf dem Kriegsschauplatz herrscht äußerlich noch immer Ruhe. Die Engländer beschränken sich in Natal auf kurze Rekognoszierungen, und auch im Süden und Westen ist in den letzten 24 Stunden Bedeutendes nicht unternommen worden. Vielfach wird behauptet, General Buller wolle trotz seiner beiden Niederlagen das Kriegsglück versuchen, den Tugela überschreiten und auf einem dritten Wege Ladysmith zu erreichen suchen. Ob General Buller thatsächlich noch nach einer dritten Schlappe lüstern ist, muß die Zeit lehren. Mit den ihm zur Verfügung stehenden Truppen ist er jedenfalls nicht im Stande, nur den geringsten Erfolg gegen die Boeren zu erzielen. Kritischer sieht es dagegen auf dem südlichen Kriegsschauplatze aus, den sich Lord Roberts als Operationsfeld ausersehen hat. Hier würden die Engländer unter günstigen Umständen in der Lage sein, ihren Feinden etwa 60000 Mann gegenüberzustellen. Da die Boeren aber längst von den britischen Plänen unterrichtet sind, auch schon die entsprechenden Maßnahmen getroffen haben, so darf man wohl mit Bestimmtheit erwarten, daß die etwaigen Operationen des Generals Roberts im nördlichen Kapland ebenso unheilvoll für die Engländer verlaufen werde, als alle voraufgegangenene Zusammenstöße mit den Boeren für sie verlaufen sind. Der Boerengeneral Joubert wird schon wieder von den Engländern tot gesagt. Es ist das jetzt das 6. oder 7. Mal. Durch häufige Wiederholungen wird eine Angabe nicht richtig; auch über die jetzige kann man daher getrost zur Tagesordnung übergehen. Im englischen Unterhause ist die Adreßdebatte noch immer nicht zu Ende geführt. Die Opposition setzt ihre ungemein scharfen Angriffe gegen die Regierung fort und diese sucht sich so gut wie möglich zu verteidigen. Besonders scharf wird mit vollem Recht der Kolonialminister Chamberlain aufs Korn genommen, und der sonst so schlagfertige Mann windet sich hin und her um die ihm ins Gesicht geschleuderten Vorwürfe abzuwenden. Moralisch aber ist er trotzdem gerichtet, wenn er sich auch mit den übrigen Kabinettsmitgliedern wohl über organisierte Arbeitsvermittelung, nicht im vollen Maße,gu...4.#...m Brkandsiem im u. eee wirksam sein tann, so ist es doch im allgemeinen Interesse, Wasser halten wird. aus den Verhandlungen im Unter hause interessieren die Angaben des Unterstaatssekretärs des Krieges über die Truppenstärke, die England demnächst in Südafrika vereinigt haben wird. Abgesehen von der 8. Division, von deren Entsendung nach Südafrika vorläufig noch Abstand genommen worden ist, abgesehen auch von der 4. Kavalleriebrigade, die erst in einigen Tagen nach dem Kriegsschauplatze abgeht, verfügt England in Südafrika über 180000 Mann Infanterie, Kavallerie und Artillerie, 36 Belagerungsgeschütze, 38 Maximgeschütze, 36 fünfzöllige Haubitzen, 54 Kanonen der reitenden Artillerie und 234 Feldgeschütze. Dagegen besaßen die Boeren im Jahre 1898, weiter reicht die Statistik des englischen Kriegsamts nicht, zusammen nur 59000 Mann mit 110 Geschützen. Numerisch sind danach die Engländer den Boeren dreifach überlegen; aber desto größer ist doch die Schande, daß sie ihnen auch nicht in einer einzigen Schlacht haben Stand halten können. Daß die Boeren übrigens von 1898 bis heute mit ihren Rüstungen nicht innegehalten, sie vielmehr nach Kräften beschleunigt und fortgesetzt haben, ist selbstverständlich. Recht amüsant ist die von London aus bestätigte Angabe, daß der Privatsekretär von Cecil Rhodes bei Kimberley gefangen und nach Bloemfontain gebracht wurde. Jordaan, so heißt der Sekretär, soll nur der Träger mündlicher, nicht aber auch schriftlicher Mitteilungen gewesen sein. Bei der Gefahr der Gefangennahme wird der schlaue Rhodes allerdings die Unvorsichtigkeit, seinem Sekretär wichtige schriftliche Mitteilungen zur Bestellung zu übergeben, vermieden haben. Vom westlichen Kriegsschauplatze wird gemeldet, daß am Modderfluß der Kampf wieder heftiger entbrannt ist. Die Engländer schleudern angeblich zahlreiche Granaten gegen das Lager der Boeren, diese erwidern nur schwach. Da auf beiden Seiten kein Schaden angerichtet wird, so handeln die Boeren allerdings klüger als die Engländer, vorausgesetzt, daß die Meldung überhaupt den Thatsachen entspricht. Vom Tugela besagen Privatberichte, General Buller habe den Fluß thatsächlich schon wieder überschritten; da aber andere Nachrichten melden, daß man vorläufig mit den am Spionkop Verwundeten vollauf zu thun hat, so ist die Annahme gerechtfertigt, daß General Buller noch ein Weilchen warten wird, ehe er sich bei einem dritten Versuche, Ladysmith zu entsetzen, eine dritte Niederlage holt. In Ladysmith treten Typhus und andere böse Epidemien in immer verheerenderer Weise auf. Ueber die transvaalischen Verhältnisse nach dem Kriege hat sich der Bevollmächtigte der Südafrikanischen Republik in Amsterdam geäußert und hervorgehoben, daß das Verhältnis zwischen Deutschen und Boeren im Allgemeinen ein günstiges sei, so daß die deutsche Industrie auf einen reichen Absatzmarkt rechnen darf, nur müsse sich die deutsche Maschinen=Industrie noch mehr ins Zeug legen. da Bergwerke in Transvaal, die sich sogar in deutschen Händen befanden, genöthigt waren, ihre Maschinen aus England zu beziehen. Briefkasten der Redaktion. L. 8009. Zurückkommend auf ihre Anfrage, betreffend eines Produktes, welches in der Dunkelheit leuchtet, müssen wir Ihnen gestehen, daß Ihre Anfrage etwas unklar ausgedrückt war. Sie hätten beischreiben müssen, zu welchem Zwecke Sie des phosphorescierenden Stoffes bedurften, und hätten wir dann ausführlichere Antwort geben können. Neugieriger. Wieviel Kilometer würde ein junges Mädchen bei den üblichen Familienbällen, das sämtliche Tänze, die bei solcher Gelegenheit arrangiert werden, mitthut, in vorwärtsstrebender Bewegung zurücklegen?— wie weit wäre die sich ergebende Strecke in Kilometern? Das sollen wir ausrechnen? Danke, Komma! Vielleicht giebt sich einer von unseren Lesern die Mühe. Kr., Hohensyburg. Ihr Eingesandt wird in der nächsten Nummer veröffentlicht. R. Z. Gute Regeln für die Erziehung der Töchterkönnen wir Ihnen keine bessere nennen als folgende: Gebt ihnen einen ordentlichen Unterricht durch regelmäßigen Besuch der Schule! Lehrt sie ein nahrhaftes Essen kochen und macht ihnen begreiflich, daß eine gut besorgte Küche viel an der Apotheke spart! Lehrt sie waschen, bügeln, Strümpfe stopfen, Knöpfe annähen, ihre eigenen Kleider machen und ein ordentliches Hemd! Lehrt sie, daß eine Mark hundert Pfennig wert ist, und daß nur der spart, der weniger ausgiebt, als er einnimmt, und daß alle, die mehr ausgeben, verarmen müssen! Lehrt sie, daß ein bezahltes Kattunkleid besser ist und besser kleidet, als ein seidenes, wenn man Schulden hat! Lehrt sie, daß ein rundes, volles, gesundes Gesicht mehr wert ist, als fünfzig schwindsüchtige Schönheiten! Lehrt sie Einkäufe machen und nachrechnen, ob die Rechnung auch wirklich stimmt! Lehrt sie einfachen, gesunden Menschenverstand, Selbstvertrauen, Selbsthülfe und Arbeitsamkeit! Lehrt sie, daß ein rechtschaffener Handwerker oder Arbeiter in Hemdärmeln und mit der Schürze, selbst ohne einen Pfennig Vermögen, mehr wert ist, als ein Dutzend reich gekleideter und vornehmer Tagediebe! Lehrt sie Gartenarbeit und die Freuden der freien Natur! Lehrt sie, daß Spaziergänge besser sind als Spazierfahrten, und daß die wilden Bäume gar schön sind für den, der sie aufmerksam betrachtet! Lehrt sie allen bloßen Schein, falsches Haar und Schminke verachten, und daß man es auch wirklich so meinen soll, wenn man„Nein" oder„Ja“ sagt! Lehrt sie, daß das Glück in der Ehe weder von dem äußern Anstand, noch von dem Gelde des Mannes abhängt, sondern allein von seinem Charakter! Habt ihr ihnen das beigebracht und sie haben es verstanden, dann laßt sie, wenn die Zeit gekommen ist, getrost heiraten; sie werden ihren Weg dann schon finden, und kein Mann wird mit ihnen betrogen sein!— Man kann übrigens vorstehende Regeln allen Müttern und Vätern empfehlen, deren Ehe mit Töchtern gesegnet ist. Das größte Bedürfnis der deutschen Nation jetzt und in Zukunft sind unseres Erachtens doch nur„echt deutsche, christliche Mütter.“ Haben wir wieder viele deutsche christliche Hausfrauen— Ausfrauen giebt es genug,— und suchen recht viele Frauen überall das heilige Feuer zu entzünden und zu nähren auf dem Altar des Hauses,— dann wächst auch eine sittsame christliche Jugend,„frisch, fromm, fröhlich, frei“, in der schönsten Bedeutung des Worts. Sie und alle anderen Leser werden uns jedenfalls beipflichten, wenn wir wünschen, daß Gott uns in den verschiedensten Berufsarten des Lebens recht viele ernste deutsche Frauen und Jungfrauen wieder gebe, die nicht bloß mit dem Munde tüchtig sind, sondern sauch durch die That ein wackeres Bekenntnis ihres Charakters ablegen, die sich nicht hervorthun durch„Haarflechten, Goldumhängen, Kleideranlegen oder Cigarettenrauchen“, sondern die geschmückt sind mit dem„sanften und stillen Geist eines verborgenen Herzensmenschen“— dann dürfen wir der Zukunft des deutschen Vaterlandes getrost entgegensehen. Frdl. Gruß!w. L. L. Sie sind, wie Sie uns schreiben, immer sehr aufgebracht darüber, wenn Sie in den verschiedenen Zeitungen Druckfehler vorfinden. Geehrter Herr! Die erste größere Schrift, die ohne jeden Druckfehler die Presse verläßt, hat wohl noch zu erscheinen. Es ist in der That ein eigen Ding um diese Druckfehler; wollte man abergläubisch sein, würde man einen bösen Dämon dahinter vermuten. Nun wird jeder Fehler sofort dem Druckfehlerteufel in die Schuhe geschoben; er ist wohl kein Höllenfürst, sondern nur eine so untergeordnete Kreatur, wie wir sie ja auf Erden herumlaufen sehen,— die„armen Teufel." Fällt dem Briefkastenonkel gerade ein Professor ein, der ein ausgesprochener Feind aller Druckfehler war. Eine Verwechslung von u und n, g und d konnten ihn schon in Harnisch bringen, wie viel mehr aber ein stehen gebliebener gröberer Fehler. Dieser gute Mann wettete, ein Buch zu schreiben, in dem auch nicht der geringste Fehler vorkommen sollte. Auf die Wette wurde eingegangen,— als das Buch aber erschien, stand gleich auf dem Titelblatt ein grober Druckfehler. Das Publikum ist überhaupt im Beurteilen von einzelnen vorkommenden Fehlern viel zu vorurteilsvoll, man möchte fast sagen ungerecht. Da wird nun plötzlich ein Druckfehler entdeckt, vielleicht im Laufe noch einer. Daraufhin wird dann ein jämmerliches Geschrei und Wichtigthuen erhoben. Sie können aber versichert sein, daß Ihnen jedenfalls noch mehr Fehler stehen bleiben würden, wenn Sie korrigierten, als dem geübten Korrektor, der jeden Bogen wenigstens viermal auf das gründlichste durchliest, ehe er die Korrektur beendet. Darum seien Sie verzeihend gegen den Korrektor, und nehmen Sie, wenn einmal ein sinnstörender Fehler stehen bleibt, einen Bleistift zur Hand und verbesern ihn selbst. Wetterbericht. Voraussichtliches Wetter am: 4. Februar: Wolkig mit Sonnenschein, nahe Null, lebhafte Winde. Niederschläge, Sturmwarnung. 5 Februar: Wärmer, meist trübe, geneigt zu Niederschlägen, windig. Hierzu ein zweites Blattt, zusammen 8 Seiten. T. Tch.— Jiebt in Err., S4.E. upe — nur acht, wenn direkt ab meinen Fabtiken bezogen— schwarz. weit und farbig, von 75 Pfg. bis Mr. 18.65 p. 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Bestellungen beliebe man bei dem Brennereibesitzer Herrn Potthoff hierselbst zu machen, derselbe ist erbötig, das Nähere zu veranlassen. Mehrere Diehbesitzer. pr. Pfd. M. 1,20. F. Weischede, Hüsingstraße 17. 1 Madchen für sofort gesucht. Frau Hüsingstraße 37. Engelswerk C. W. Engels in Foche 31, b. Solingen. Grösste Stahlwarenfabrik mit Versand an Private. Eine Wöhnung von 3 Zimmern mit Zubehör per Mai zu vermieten. Wo, sagt die Expedition. Eine Wohnung von 3 Zimmern an eine ruhige Familie zu vermieten. Hörderstraße 65. Eine Wöhnung von 3 Zimmern zu vermieten. Wo, sagt die Expedition. Schöne Wöhnung von 4 Zimmern und Keller zu vermieten. Wo, sagt die Expedition. Eine Wöhnung von 3 Zimmern mit Boden und Keller pr. 1. Mai zu vermieten. Wo, sagt die Expedition Eine Wöhnung von 3 Zimmern ist per 1. Mai zu vermieten. Zu erfragen in der Exped. d. Ziz. Attest. Dr. med. L. K., prakt. 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Nach objektivem Urteil können selbst diejenigen, die von einer Vermehrung unserer schwimmenden Festungen überhaupt nichts wissen wollen, nicht sagen, daf diese Aussicht auf eine so beträchtliche Geldausgabe irgendwie aufregend oder erbitternd in der Bevölkerung gewirkt hat. Mit ruhigem, klarem Nachdenken wird vielmehr die Ansicht vertreten, daß es ohne eine Vermehrung der Flotte nicht abgehe, und wenn schon denn schon! Nur von neuen drückenden Volkssteuern will niemand etwas wissen, und die werden sich auch unschwer vermeiden lassen. Wir haben heute keinen himmelstürmenden Flottenenthusiasmus im Volke, und der wird auch nicht kommen, dazu ist unsere Zeit zu praktisch, aber wir haben wertvolleres, als ein solches Strohfeuer oder eine Schützenfeststimmung, wir haben auch bei dem schlichten Bürger eine tiefere Einsicht in der Welt Lauf, als sie früher vorhanden war. Und so sagt man offen: Ja, eine kräftige Flotte gebrauchen wir, aber auch eine andauernd kräftige Reichspolitik, die sich große Ziele setzt und sie ohne Rücksichtnahme und Bekomplimentierung mit sonst Jemand zu erreichen strebt. Wir brauchen uns heute nicht nach russischem Muster zu sehnen, aber das soeben erfolgte Anleihegeschäft zwischen Rußland und Persien ist ein Meistergeschäft der russischen Staatskunst und weist darauf hin, daß das deutsche Bagdadbahnunternehmen vielleicht auch noch hätte erweitert werden können. Allerdings, es würde wohl auch dann nicht an scharfen Kritikern bei uns gefehlt haben, und das kann bei solchen weitsichtigen Unternehmungen verstimmen. So wird heute jeder sagen, beispielsweise: Wenn wir doch einmal Samoa haben wollten, so hätten unsere Reichstagsherren klüger gethan, s. Z. auf die Vorlage Fürst Bisnarck's einzugehen. Viel Aerger und viel Zeit wäre erspart. Aber auch heute behält das deutsche Reich seine guten Aussichten: Die Ermordung des jungen Kaisers von China und die rücksichtslose Alleinregierung der Kaiserin=Tante werden ja, wie bereits in dem gestrigen Leitartikel erwähnt, die Chinesen selbst nicht so besonders berühren, wohl aber diejenigen Mächte, die an der ostasiatischen Küste„Pachtland“ erworben haben. Die Engländer möchten dort gern Japan und die Vereinigten Staaten von Nordamerika ins Vordertreffen schicken, um Rußland zu fesseln, aber gegen ein solches Unterfangen können Rußland, Frankreich und Deutschland genügend Widerpart halten. Dieser Dreibund hat sich einmal— nach dem chinesisch=japanischen Kriege recht gut bewährt, warum sollen beim zweitenmale nicht noch bessere Resultate herauskommen? Wir glauben, Deutschland wird in nicht zu ferner Zeit passende Gelegenheit finden, seine Pachtung„abzurunden.“ Und daß so etwas immer angebracht ist, weiß jeder„praktische Oekonomiker" bei uns daheim. Der deutsche Reichstag und das preußische Abgeordnetenhaus lassen vom heutigen katholischen Feiertage ab eine kurze Pause in ihren Verhandlungen eintreten, obgleich eigentlich von Ermüdung keine Rede sein kann. Aber es gilt, den Kommissionen einige freie Arbeitstage zu gewähren, und auch innerhalb der Fraktionen sind verschiedene vertrauliche Rücksprachen zu nehmen. Im Reichstage hat der Leiter der Reichspost seine außerordentlich große Gewandheit in der Behandlung der postalischen Angelegenheiten nachgewiesen. Herr v. Podbielski hat vieles gethan, was allgemeine Anerkennung verdint, und die ist ihm auch geworden, aber es giebt auch Dinge, in welcher den Kunden der Post gegenüber mehr Entgegenkommen gezeigt werden könnte. Aber diese Punkte wußte der Staatssekretär so nebenbei zu erledigen. Nun, wir wollen die auch im Reichstage ausgesprochene Erwartung, daß der Weg der Reformen zwar nicht mit Siebenmeilenstiefeln, aber doch stetig zurückzulegen sei, teilen. Außer dem Postetat wurden noch einige kleinere Etats angenommen. Im preußischen Abgeordnetenhause galt die Erörterung ausschließlich land= und forstwirtschaftlichen Angelegenheiten. pen seien im besten Stande, voll Siegesbewußtsein und Heldenmut. Daß dem nicht so ist, darüber ließen schon zu Ende der Vorwoche keinen Zweifel zuverlässige Privatberichte, und daß es seit dem Rückzuge nicht besser geworden, kann man sich denken. Wie sich der weitere Verlauf des Krieges gestalten wird, muß man freilich abwarten, da ist schwer etwas zu sagen: Die Boeren verharren bei ihrer Taktik, die Briten unter ihren Kugeln und an ihren Verschanzungen verbluten zu lassen. So kann der Feldzug noch recht lange dauern, so lange bis John Bull das Rekrutenmaterial ausgeht oder die englischen Soldaten keine Lust mehr zeigen, sich in den Tod zu stürzen. Ueber die Schwierigkeiten, neue Soldaten zu bekommen, laufen aus London schon drastische Schilderungen ein: In allerlei Schlupfwinkeln der niedersten völkerungsklassen werden die Rekruten zusammengesucht und die Werbeunteroffiziere müssen schon gewaltige Ueberredungskünste dem offerierten Handgelde hinzufügen. Wie dem nun auch sein mag, die Mehrheit der Engländer will absolut nicht an die Möglichkeit glauben, daß sie von dem kleinen Boerenvolk geschlagen werden könnten, er kann sich nicht entschließen, sein Weltmachts=Prestige verloren zu geben. An Geld fehlt's ja an der Themse nicht, was man damit möglich zu machen glaubt, wird sich sich zeigen. Nichts von besonderer Bedeutung ist aus den übrigen Staaten zu melden. In Wien ist man mehr von dem Bergmannsausstand in Böhmen, als von den politischen Schwierigkeiten in Anspruch genommen. Die Bezahlung der Bergleute soll freilich eine wenig genügende gewesen sein, nicht einmal das Oel der Grubenlampen haben sie ersetzt bekommen. Daß die deutschen Bergleute es denn doch erheblich besser haben, wird schon dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstand innerhalb des deutschen Reiches keinen festen Boden zu finden gewußt hat. An Sympathiekundgebungen aus allen Kreisen der Bevölkerung fehlt es den böhmischen Bergleuten nicht, aber ihr Sieg ist trotzDer Winter präsentiert sich im ersten neuen Jahrhunderts gerade nicht sehr angenehm, aber noch unbehaglicher ist die andauernde Preissteigerung für Kohlen. Es ist nicht allein der Ausstand der böhmischen Kohlenarbeiter, welcher den Wert der schwarzen Diamanten so steigen heißt, und in den Böhmen benachbarten Ländern, Königreich Sachsen, Thüringen, Bayern, bereits mancherlei fatale Arbeitsstörungen in den Fabriken und Bedrängnis des Privatpublikums hervorgerufen hat, auch ganz abgesehen davon ist ein permanent andauernder Aufschlag zu den Kohlenpreisen unverkennbar. Die von Monat zu Monat immer deutlicher hervortretende Verteuerung so vieler Fabrikate läßt die Erscheinung der Kohlenverteurung nicht mehr als nebensächlich betrachten, wenn ja auch die trotz der höheren Preise vorhandene Kaufkraft an sich kein schlechtes Zeichen ist. Immerhin ist eine Rückkehr zu normalen Verhältnissen recht wünschenswert, es möchten sonst leicht Zwangslagen eintreten, die einen gar zu plötzlichen und darum unvorteilhaften Umschlag herbeiführten. Wenn man die Aussprüche der englischen Generale in Südafrika und die Reden der Regierungsmänner im Parlament zu London liest, dann müßte man eigentlich annehmen, am Tugelaflusse und beim Spionkop vor Ladysmith seien nicht die Briten geschlagen, sondern die Boeren, und die für England siegreiche Beendigung des Jahre des dem zweifelhaft, da sie wenig auf längere Verdienstlosigkeit eingerichtet sind. Innerhalb der politischen Meinungsverschiedenheiten ist eine bemerkenswerte Wendung bis zur Stunde nicht eingetreten. Auch in Italien ist noch kein neuer strammer Kurs eingeschlagen worden. Viele Klagen kommen aus der ganzen Bevölkerung, aber von Abhilfvorschlägen merkt man recht wenig. Frankreich wird nun ebenfalls seine Flotte bedeutend vermehren. Auf die neue deutsche Marinevorlage ist die Absicht nicht zurückzuführen, sie besteht schon längst und ist veranlaßt durch die großen englischen Schiffsbauten der letzten Jahre. Unserer Flotte ist die französische längst gewachsen, deshalb braucht sie keine Verstärkung, aber dem englischen Nachbar will man möglichst gleich zu kommen suchen. Daß die Vereinigten Staaten von Nordamerika sosort nach Beendigung des Krieges mit Spanien eine erhebliche Vermehrung ihrer Marine definitiv in Aussicht genommen haben, dürfte noch in der Erinnerung sein. Von der Balkanhalbinsel kommen nicht die besten Nachrichten. Es geht zum Frühjahr zu, aber der Geldmangel wächst. Und zwar in allen Kleinstaaten. Nachdem der russischen Regierung ein so glanzvolles Finanz=Arrangement mit Persien geglückt ist, braucht man sich nicht zu wundern, wenn auch die Orientstaaten den Zaren zu ihrem Bankier wählen. Nikolaus II. will nichts Boeren, und die für England siegreiche Beendigung des o—1######,#gttite Wuh. e den Ma in Krieges könne gar nicht so unendlich lange meyr auf sichi von Geweyr und Kanonen wissen; ader der Rubel ist keine schlechtere Waffe. Laß nimmer dich von Unmut spornen, Wenn rasch das Gute nicht gelingt— Es trägt der liebste Strauch noch Dornen, Bevor er duft'ge Rosen bringt. Ob du ruhst im grünen Zelt, Unter Palmen oder Linden, Ob du streifst nach allen Winden— Unvollkommen ist die Welt, Wo dir Gott nicht zugesellt Treues Herz zum Mitempfinden. Cyrano de Bergerac. Historischer Roman von (Nachdruck verboten.) (Fortsetzung.) „Ja, hat Dir der Portier das nicht gesagt?“ „Ich habe nur daran gedacht, ihn nach Diane zu fragen. Doch sage mir, wie kommt es, daß sie allein in Saint=Germain ist?“„ a :„ D a s s a g t e D i r e b e n m e i n B r i e f.“ Cyrano fühlte sich von einer unbewußten Unruhe gequält und fragte mit rauher Stimme: „Was geht denn vor?“., „Fräulein Lucé steht im Dienste der Konigin.“ „Als was?“ „Als Ehrendame!“ Der Gascogner wurde immer düsterer. „Diane am Hofe?“ rief er, und finstere Visionen traten vor sein geistiges Auge. Man hatte ihm eben eine Schüssel voll der appetitlichsten Gerichte hingestellt, doch er sah nur die Flasche, die dabei stand, und um das Fieber, das ihn verzehrte, zu betäuben, goß er mehrere Gläser des schäumenden Weines hinunter. Inzwischen waren mehrere Edelleute in den großen Saal getreten, die von einem Tisch zum andern gingen und den Gästen die Hände schüttelten. Einer derselben war an dem Tische stehen geblieben, an dem Cyranos Freunde saßen. Es war ein geschniegelter junger Mann mit selbstgefälliger Miene. „Ich komme von Saint=Germain,“ erklärte er. „So? was giebt's denn dort neues, Lavernat?“ fragte eine Stimme. „Lustige Dinge!“ „Wie immer!“ „Aber auch ernste" „Nicht möglich!“ „Sogar sehr ernste.. „Erzählen Sie doch!“ „Man sagt,“ fuhr der Edelmann fort,„man sagt daß die Spanier...“ Der„Kiennapfel“ war ein Ort, wo man sich aus Traditionen das Recht zugestand, alles zu sagen, und selbst die Höflinge vergaßen hier allen Zwang. Was Lavernat sagte, mußte in der That sehr ernst sein, denn er hatte die Stimme gesenkt, und man hörte, nur ein Gemurmel, aus welchem von Zeit zu Zeit einige Worte herausklangen: „Verschwörungen... der Kardinal... die spanier... der Bruder des Königs...“ Schließlich fuhr der Edelmann lachend in lautem kone fort:„Wer mehr wissen will, mag sich an Fontrailles wenden."„. i 6. „Wie? sollte der Marquis mit im Komplott sein?“ „Man sagt es...“ Bei diesem Namen hatte Cyrano das Ohr gespitzt, denn er erinnerte ihn an den Zwischenfall in Croix=deBerny, und der junge Mann fragte sich, ob er vielleicht schon jetzt über seinen Gegner etwas genaueres erfahren sollte.„., schmeift.9 4 Doch die Unterhaltung schweifte ab, und Lavernat führ fort..„..... 4 10 Mislarla Geht „Man sagt auerdings jetzt so vielerlei... Gieot es doch sogar Leute, welche bezweifeln, die Königin wäre die Mutter des Dauphin!“ „Ach, warum nicht gar!“ Es ist aber doch sol.„„.., Li., Omsift. „Sollten Sie auch derselben Meinung wie die Zweiser kein'..... Ge.- or f. Hir. 4h umr dm Grt. „Wenn ich aufrichtig sein sonl, so oin ich von den Enthüllungen, die mir gemacht wurden, sehr erschüttert!“ Westfalen=Rheinland. Unna, 1. Febr. Eine gefährliche, aber glücklich verlaufene Operation vollführten die hiesigen Aerzte, indem sie einem Schlosser, der im vorigen Jahre fünfmal an BlinddarmEntzündung erkrankt war, im vorigen Monat die Bauchhöhle öffneten, den Blinddarm entfernten und die betreffenden Enden des Darmes wieder zusammennähten. Der Schlosser konnte bereits 3 Wochen nach der Operation das Krankenhaus verlassen und jetzt seiner Beschäftigung nachgehen. gp; tax porizen Jahres Dortmund, 1. Febr. Im Winker borigen Jahler zog sich eine Frau vor einem Hause in der Leopoldstraße einen Unfall dadurch zu, daß sie infolge der durch Frostwetter hervorgerufenen Glätte zur Erde stürzte und einen Schenkelbruch davontrug. Sie klagte nun gegen den Hauseigentümer und verlangte von demselben die Erstattung der Kurkosten und ein Schmerzensgeld. Der Verklagte erhob indessen Widerspruch mit der Begründung, daß die Stadt Dortmund verpflichtet gewesen sei, zum Streuen von Asche an der Unfallstelle zu sorgen, weil die Reinigung bezw. das Kehren der Straßen bereits seit geraumer Zeit von der Stadt ausgeführt wurde. Das hiesige Landgericht erkannte diese Begründung an und verurteilte die Stadt zur Zahlung der Kurkosten u. s. w. Die letztere hat an die Klägerin im Wege der Einigung eine Abfindungssumme von 200 Mk. gezahlt, wodurch die Sache ihre Erledigung gefunden hat. Barmen, 1. Febr. In der gestrigen Sitzung des Barmer Bürgervereins wurde mitgeteilt, daß die offiziellen Kreise der Stadt stark mit dem Besuch des Kaisers anläßlich der im Herbst erfolgenden Einweihung der KaiserWilhelm= und Kaiser Friedrich=Ruhmeshalle rechnen. Die Stadtverordnetenversammlung habe für den Fall des kaiserlichen Besuchs bereits 100000 Mk. in den Etat pro 1900 zur Ausschmückung der Stadt 2c. eingestellt. Die Versammlung nahm eine Resolution an, wonach das der Stadt gehörige alte Amtsgerichtsgebäude vor der Einweihung der Ruhmeshalle behufs Freilegung des momumentalen Gebäudes niedergelegt werden möge im Hinblick auf die Opfer der Bürgerschaft, welche die fast 600000 Mk. betragenden Baulasten der Ruhmeshalle freiwillig aufgebracht haben. Essen, 1. Febr. Den Schnurrbart für die Buren! Zu welchen Opfern unsere Burenfreunde fähig sind, mag folgender Vorfall beweisen. Am Samstag abend wurde in einem kleinen, gemütlichen Kreise Kaisers Geburtstag gefeiert, wobei ein Mitglied der Gesellschaft in warmen Worten des kleinen tapferen Burenvolkes und seiner Erfolge gegen die beutelustige Weltmacht gedachte. Nach verklungenem Hoch wurde vorgeschlagen, nicht nur in Worten, sondern auch in Thaten der Sympathie für die stammverwandten Buren Ausdruck zu verleihen und im Nu war ein stattlicher Betrag für die Verwundeten zusammen. Als das Endresultat der Sammlung verkündet wurde, erhob sich einer der begeistertsten Anhänger der Buren und erklärte feierlichst, seinen Schnurrbart sofort opfern zu wollen, wenn dafür weitere fünfzig Mark für die Verwundeten der Burenarmee gegeben würden. In drei Minuten waren die fünfzig Mark im Hute des Einsammlers und die Prozedur des SchnurrbartAbschneidens sollte vor sich gehen. Schon war die Scheere angesetzt,— da gebot einer der Festteilnehmer Halt und schlug unter lebhaftestem Beifall der Versammlung vor, auf das großherzige Opfer der schönsten Manneszierde zu verzichten, da der Zweck ja erreicht sei. Umsonst wollte jedoch der Opferwillige seinen Schnurrbart nicht wieder haben und legte noch ein blankes Goldstück zur Sammlung. Düsseldorf, 31. Jan. Der Rechtskundige. Die„Düsseldorfer Zeitung" erzählt:„Nach dem neuen Bürgerlichen Gesetzbuch braucht man Miete nicht mehr zu zahlen!" Mit diesen Worten begründete gestern am hiesigen Amtsgericht ein dreist dreinschauender Angeklagter die ihm wegen rückständiger Miete zugestellte Räumungsklage.„Soo?“ replizierte der Herr Amtsrichter,„dann will ich einmal nachsehen und wenn es stimmt, bezahle ich auch keine Miete mehr!" Der konnte jedoch zu seinem Leidwesen den Paragraphen nicht finden und machte dem Angeklagten klar, daß es doch besser sei, die Miete zu bezahlen, da man ihn andernfalls mit Hab und Gut herausbefördern müsse. Verblüfften Gesichtes verließ der Angeklagte den Gerichtssaal, in dem diese gewiß eigenartigen Gesetzeskenntnisse herzhaftes Lachen hervorgerufen hatten. Meiderich, 31. Jan. Ein hiesiger Einwohner ließ jüngst folgende schöne Anzeige vom Stapel.„Achtung! Allen Viehbesitzern zur Nachricht, daß ich stets Oldenburger und Holsteiner Fasel= und Mastschweine auf Lager habe, die ich zu billigen Spottpreisen abgebe. Kauflustige lade ich hiermit höflichst ein; für gutes Fressen wird garantiert.“ Hoffentlich werden die Teilnehmer von dem„Mahle“ beseobo, en, 1. Febr. Gegen die Verfügung, daß vormittags vor 8 Uhr kein Schnapsverkauf stattfinden darf, hatte die Kölner Wirte=Innung sich an den Regierungspräsidenten mit der Bitte gewandt, dieses Verbot aufzuheben. In der Begründung wurde angeführt, daß durch diese Verordnung einem großenTeile achtbarer Bürgerdas Brot beschnitten werde und mancher teilweise ruiniert werde. Zudem habe der Wirtestand viele Sondersteuern zu zahlen. Der Regierungspräsident hat auf die Eingabe der Innung geantwortet, die Eingabe biete ihm keinen Anlaß, die Polizeiverordnung aufzuheben. Der Vorstand hat darauf beschlossen, Vertreter des Wirtegewerbes aus allen Städten des Deutschen=Reiches hierher zu einer Versammlung einzuladen, um die Frage zu erörtern, ob eine derartige Einschränkung des Gewerbes berechtigt und wie Abhülfe zu schaffen sei. Dem Vorstande wurde anheimgegeben, die weiteren Schritte in dieser An gelegenheit zu unternehmen. Vermischtes. Die „O, erzählen Sie doch!“ Lavernat ließ sich nicht bitten; soeben hatte er klugerweise die Stimme gesenkt, denn es war ja von dem Kardinal, vor dem alles zitterte, die Rede gewesen; jetzt aber, da es sich nur um die Königin handelte, konnte man sprechen, und so beugte sich Lavernat über den Tisch und sagte: „Nun denn, meine Herren, wenn ich jemandem glauben darf, der über selbst geheime Dinge, die am Hofe passieren, genau unterrichtet ist, so soll in den Adern des Dauphin kein Tröpfchen königliches Blut fließen!“ Lautes Geschrei erhob sich: „Aber das ist ja Unsinn!“ „Das ist toll!“ „Barer Wahnsinn!“ „Die Erfindung ist grotesk!“ „Man hat Sie gefoppt, mein armer Lavernat!“ Der Edelmann ließ diese Flut flammender Proteste ruhig vorübergehen; er nahm einen Sessel, ließ sich bequem darauf nieder, dann kreuzte er die Beine, strich seinen Schnurrbart und wartete. Ein Lächeln des Spottes schwebte noch immer auf seinen Lippen, und als sich die Aufregung endlich beruhigt hatte, fuhr er fort: „Man geht sogar noch weiter, man nennt auch den Namen der eigentlichen Mutter.“ „Wer soll das sein?“ „Eine Ehrendame der Königin!" Der Edelmann unterbrach sich, denn als geschickter Erzähler machte er sich ein Vergnügen daraus, die Neugier seiner Zuhörer zu reizen, bis er endlich mit halblauter D.e Schußliste des Kaisers vom Jahre 1872 bis Ende 1899 wird von der Zeitschrift „Wild und Hund“ veröffentlicht. Danach schoß der Monarch im ganzen 40 957 Stück Wild, darunter: 1223 Stück Rotwild, 1467 Damwild, 2548 Schwarzwild, 771 Rehwild, 17 446 Hasen, 22 Füchse, 121 Gemsen, 73 Auerhähne, 1 Wal, 3 Bären, 697 Rebhühner, 13 720 Fasanen, 2 Auerochsen. — Eine köstliche Lebensbeschreibung des Kaisers hat ein Mülhäuser Schulmädchen geliefert. Die kleine Elsässerin schreibt der„Oberschl. Ldztg. zufolge:„Am 27. Januar war unser Kaiser das Licht der Welt. Seine schönste Jugend brachte er auf Friedrichskron. Hier verfertigte er Klassendienste er wasch den Schwamm, spitzte die Kreide und putzte auch wohl die Tafel. Fleiß und Pünktlichkeit bringen den fleißigen eine Denkmünze. Da wurde er Offizier. Das Regiment schickte unser Kaiser in die Universität nach Bonn. Sie traten zum zweitenmale in das Regiment ein. Im Jahre 1888 wurde er wach. Seither wurde er ein gerechter Fürst. (Den Frieden.) Er Pfleg den Frieden als Frömmigkeit zu bezahlen. — Königin Wilhelmina von Holland genießt den Ruf, eine ungemein geschickte Putzmacherin zu sein. In ihrem Palast ist ein kleiner Salon als Putzatelier eingerichtet, und hier kann die junge Fürstin „arbeiten, ohne eine Störung zu befürchten. Manche kleidsame Toque, mancher breitrandige, mit wallenden Federn geschmückte weiße Rembrandt, in dem Wilhelmina ihre Unterthanen bezauberte, ist in diesem Salon von den geschickten Fingern der Königin garniert worden. Auch die Hüte für die Königin Emma sollen fast ausschließlich nach Modellen angefertigt werden, die ihre Entstehung dem Geschmack und dem Talent ihrer Tochter verdanken. — Wahre Barmherzigkeit. Der russische Schriftsteller Turgenjew schreibt in einem seiner Werke: „Rühmt man in meiner Gegenwart den reichen Rotschild, der von seinen ungeheuren Einkünften Tausende für die Erziehung armer Kinder, für die Heilung der Kranken, für die Pflege von Greisen opfert— so bin ich gerührt und preise ihn. Aber indem ich ihn preise und gerührt bin, kommt mir unwillkürlich eine arme russische Bauernfamilie in den Sinn, die ein Waisenkind, eine arme Verwandte, in ihre zerrüttete, elende Hütte aufnahm.„Wir wollen die Käthe zu uns nehmen, sagte die Frau,„es kostet uns zwar unseren letzten Groschen; wir werden nicht einmal Salz haben, unsere Suppe zu salzen.„Nun, dann essen wir sie ungesalzen, sagte der Bauer, ihr Mann.— Bis zu diesem Bauer heran reicht Rotschild noch lange nicht. — Ein geistesgegenwärtiger Vater. Ein Mann vom Lande brachte einst seinen Sohn zu einem Schuhmacher in die Lehre. Während der Junge in einem Nebenzimmer, wohin ihn sein neuer Lehrherr geleitet, damit beschäftigt war, seine Sachen aus dem Koffer zu packen, den der Vater wieder mitnehmen wollte, hörte dieser, wie der Schuhmacher zu dem Knaben sagte:„Da hast Du Deine Bibel! So etwas brauchen wir hier nicht. sie leg nur wieder in den Koffer und laß sie Deinen Vater warf: „Fräulein Diane Lucé!“ Ein wilder, heiserer Schrei ertönte, und Lavernat hatte kaum den Namen ausgesprochen, als zwei Hände sich wütend um seinen Hals schlossen. „Diese infame Verleumdung sollst Du büßen! brüllte Cyrano, und außer sich, wahnsinnig vor Schmerz und Wut, drückte der Unglückliche auf die Schulter des Höflings, bis dieser in die Kniee sank. „Auf die Kniee, auf die Kniee,“ rief er mit schrecklicher Stimme,„bitte um Gnade, Du Feigling; bitte das schöne junge Mädchen um Verzeihung, das Du mit Deiner Verleumdung beschmutzen wolltest!“ Seine Finger drückten immer stärker; das Gesicht des jungen Höflings verzerrte sich, die Augen traten ihm aus den Höhlen, und auf den Wangen breitete sich ein violetter Fleck aus. Man wollte ihm den Unglücklichen entreißen, doch er sah nichts als den Beleidiger Dianes; er hörte nichts und hatte kein Bestreben, als die zu rächen, die er liebte. Der Edelmann war verloren; doch plotzlich legte sich die wütende Umschlingung der Hände von selbst, Cyrano war leichenblaß geworden, seine Augen schlossen sich, und plötzlich sank er wie eine tote Masse auf die Diele der Schänke nieder, während sich auf dem dunklen Stoffe seines Wammses zwei breite Blutflecken abzeichneten, die jeden Augenblick stärker wurden. Zehntes Kapitel. „Zum Teufel, wo bin ich?“ Cyrano hatte eben die Augen geöffnet; er lag in nur wieder mitnehmen!"„Ja wohl,“ rief der Vater eintretend,„die nehme ich wieder mit, aber den Jungen auch. Hans, pack Deine Kleider wieder ein!“ Sprachs und ging mit dem Knaben davon.— Wohl den Kindern, deren Eltern bei der Wahl ihrer Lehrherrn nicht gleichgiltig sind! Patentliches. (Mitgeteilt vom Patentbureau H. und W. Pataky=Berlin.) Patentanmeldungen. Vorrichtung zum Abführen von Hemmschuhen. C. Andreovits, Dortmund.— Sparer für Bogenlampen. Hugo Bremer, Neheim Ruhr.— Verfahren zum Entfernen der Schlacken. Hugo Bremer, Neheim.— Einsatz für Milchschleudertrommeln. Gebr. Schultz. Münster.— Vorrichtung zum Verriegeln der Weiche bei Drahtbruch. C. Andrevits und Nic. Gutjahr, Dortmund.— Trockenapparat. Fr. Ernst Otto, Dortmund.— Hochbehälter ohne Spannringe. Aug. Klönne Dortmund.— Verfahren zur Herstellung von Elektroden für Bogenlampen. Hugo Bremer, Neheim.— Zwiebackschneidemaschine. Adolph Kayser Minden i. W.— Kippwaschbecken. Otto Reden Dortmund.— Patenterteilungen. Elektrizitätszähler. Dr. L. Straffer Hagen i. W.— Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Patronen für Webereizwecke. F. Habrich, Hagen i. W.— Vorrichtung zum Anheben von Zughaken und Oese. F. Graff, Witten Ruhr.— Ausdehnbarer Bohr und Fräskopf. W. Reitz Dortmund.— Gebrauchsmuster. Unterröcke mit leicht abnehmbaren und nicht angenähten Volants. Johanne Willner Bielefeld.— Schneideapperat. Joh Herrenbrück, Werden a. Ruhr' Laternengehäuse. Herm. Mages jr. Neheim a. Ruhr.— Hobelbankhaken. R. Neuroth, Lüttrin ghausen.— Glätt= und Poliermaschine. Paul Vech, Hagen i. W.— Taillenknopf für Militärröcke. C. Jüngermann, Lüdenscheid.— Fahrradtasche. C. Lohmann, Bielefeld.— Blechkasten zum Anbringen an Eisenbahnwagen. A. Forsthövel, Dortmund.— Spiralfederposterung. R. Grummt, Unna.— Keilförmiger Dachfalzziegel. W. Borgolto, Höxter i. W.— Neigungsvorrichtung für Rettungsleitern, Hagen, i. W. Familiennachrichten. Verlobt: Isabella Pohli in Hörde mit Redakteur Philipp Berges, Hamburg. — Hulda Schmermbeck, Haspe mit Willy Hillenbach, Hückeswagen. Geboren(Zwillinge.): 2 Töchterchen, Hermann Lämmerhirt und Frau Emmy geb. Dahlmann. Hörde. Gestorben: Frau Hermann Zatrutzky Emilie geb. Hülsmann, Iserlohn, (67 J.)— Ehefrau Friedr. Fränken, Amalie geb. Thiemann, Herbede, (65 J.)— Frau Wwe. Clara Klempt gent. Kötter geb. Köper, Bickefeld,(80 J.)— Bäckermeister und Wirt Diedrich Hennekemper, Hörde,(45 J.)— Wilh. Langensiep, Linden.(49 J.)— Emeline Köhne, geb. Kempelmann, Altendorf,(61½ J.)— Ferd. Heinzel, Winz,(82 J.)— Walter Thielmann, Grünei i. W.,(10 Mon.)— Ernst Bremicker, Iserlohn,(8 Mon.)— Wirt Heinrich Dinsing, Dortmund.— Wilh. Bringmann Afferde,(77. J.)— Friedrich Dettmar Cramer,(73 J.)= Friedr. Strunk, Dortmund.— Heinrich Büscher, Stockum,(52 J.)— C. Siepmann, Baak,(24 J.)— Johannes Born, Collenberg,(77 J.) — Ehefrau Wilh. Schmidt Lina geb. vom Hofe, Klagebach,(46 J.) Frau Heinr. Pothmann, Lina geb. zur Nedden, Dahlhausen, (55 J.)— Ww. Johann Peters Johanna geb. von Groningen, Hamm,(79 J.)— Wwe. Friedrich Düsing geb. Lisegang,(81 J.) Friedr. Lollert, Tücking bei Haspe.— Frl. Auguste Funcke, Eckesey (80 J.)— Pauline Ellinghaus, Delstern.(37 J.)— Frau Ferd. Kirchloh, geb. Wupper, Holzschmiede bei Vollmarstein,(73. J.) Besprechungen über bei der Redaktion eingegangene Bücher und Zeitschriften, welche sämtlich durch die Buchbandlung C. Braus, Schwerte zu beziehen sind. Der Stein der Weisen.“ Das kürzlich erschienene 10. Heft dieser angesehenen populärwissenschaftlichen Revue enthält die nachbenannten Abhandlungen, welche mit vielen instruktiven Abbildungen ausgestattet sind: Streiflichter über Spanien; Venus und Adonis(ein neuer Beweis zur Bacon=Shakespeare=Theorie mit 5 Abbildungen); Geschichte des Polarlichtes; Die Plejaden (mit 3 Abbildungen); Ueber das Photographieren von Blut= und Flüssigkeitsbewegungen(mit 10 Abbildungen); Die Glasmalerei (mit 7 Abbildungen); Riesenkaktus(mit Bild); St. Kilda(mit Abbildungen). Außerdem Notizen für Haus und Hof u. a. kürzere Mitteilungen.„Der Stein der Weisen"(A. Hartleben's Verlag, Wien) ist die einzige Revue in deutscher Sprache, welche sämtlichen Wissensgebieten gleiche Aufmerksamkeit schenkt und alle wichtigen Erfindungen und Entdeckungen ihrem Leserkreise in Wort und Bild vermittelt. Des Kaisers Lieblingsmarsch, der Petersburger, nebst 19 anderen der beliebtesten und besten Märsche finden sich in dem bei P. J. Tonger, Köln, in bequemem Taschenquerformat erschienenen Bändchen„Marsch=Album“, für Klavier, leicht, Preis schön und stark kartonniert Mk. 1.— Es liegt in unseren ArmeeMärschen ein feuriger Zug, der die Massen begeistert, sie elektrisiert; deshalb ist es nicht zu verwundern, daß obiges Bändchen so große Erfolge hat. Bei dem Eintritt in ein neues Jahrhundert drängten sich wohl einem jeden die Fragen auf: Was hat das abgelaufene Jahrhundert uns gebracht: Welche politischen und kulturellen Umgestaltungen vollzogen sich darin? Welche Fortschritte haben Künste und Wissenschaft gemacht, welche Haupterrungenschaften auf den Gebieten von Industrie und Technik, Handel und Verkehr wie in den sozialen Verhältnissen brachten die letzten hundert Jahre der Menschheit? Was für Ausblicke in der Zukunft endlich eröffnen in sich uns diesem bedeutungsvollen Augenblick? Ein Werk, das sich die Aufgabe stellt, diese Fragen in echt volkstümlicher einem Bett, und als er die Blicke umher schweifen ließ, sah er sich in einem unbekannten Zimmer, das von einer kleinen, sehr niedrig brennenden Lampe beleuchtet wurde. Draußen war es finstere Nacht, und durch ein kleines Guckfenster sah man den bestirnten Himmel. Von neuem murmelte der Gascogner: „Wo ich bin, das sehe ich wohl,— im Bett und Zimmer eines Gasthofes allem Anschein nach— doch ich wurde etwas darum geben, zu erfahren, wie ich hierher gekommen bin... Ein dichter Schleier lagerte über seinem Gedächtnis, und der junge Mann fuhr fort: „Sieh da! die Uhr von Saint=Papoul! ich bin also noch in Bergerac? Ich glaubte doch aber, diesen Ort verlassen zu haben?“ Einen Augenblick blieb er in tiefes Nachdenken versunken und sagte sich:„ „Ah, bah, ich werde getraumt haben Wenn ich nicht überhaupt jetzt noch träume, denn dieses unbekannte Zimmer... Eine lange Zeit blieb er auf dem Rücken liegen und heftete die Augen zur Decke; dann richtete er sich plötzlich auf seinem Ellenbogen auf und sagte: „Teufel! ich muß aber doch wissen, ob ich schlafe, ob ich wache, ob ich träume oder ob ich tot bin!“ Eine plötzliche Bewegung entriß ihm einen Schrei! „Ah, die Schulter!... das beweist mir, daß ich noch am Leben bin!“ Diesmal zerriß der Schleier seiner Erinnerung ein wenig; der Schmerz schien ihn auf den richtigen Weg geführt zu haben. Darstellung klar und übersichtlich zu beantworten, darf gewiß als ein wirklich zeitgemäßes bezeichnet und der allgemeinen Beachtung warm empfohlen werden. Aus diesem Grunde machen wir auf die„Illustrierte Geschichte des Neunzehnten Jahrhunderts“ aufmerksam, die vollständig in 30 Lieferungen ersch eint. Der Preis von 25 Pfa für die Lieferung ist bei der reichen und geschmackvollen Ausstattung des Unternehmens mit bildlichen Darstellungen aller Art und Karten als ein überaus billiger zu bezeichnen. Rätsel=Ecke. Magisches Quadrat. AAEEEE I I LLNRRSSU Vorstehende Buchstaben sind in Qudratform so zu ordnen, daß senkrecht und wagerecht vier gleichlautende Reihen entstehen, die Wörter von folgender Bedeutung bilden: 1. Baum, 2. Nahrungsmittel, 3. weiblicher Vorname, 4. altbiblischer Name. ätsel. FW V W Vi ViI XII Statt der Ziffern des Zifferblattes sind die Buchstaben AA, B, D, EEE, k.„LL, NN derart zu setzen, daß die Zeiger bei ihrer Umdrehung Wörter von folgender Bedeutung berühren: 1—3 Mittel der Gesundheitspflege. 1—5 deutscher Bundesstaat. 8—7 Mahnwort an Schüler und— Andere. 4—8 Nachkomme. 6—10 Werkzeug. 7—10 Maß. 9—12 Fluß in Asien. 11—1 Nebenfluß der Donau. 12—2 altgriechische Stadt mit Orakel des Apollon. 12—3 Name maurischer Herrscher in Sevilla. Vexierbild. L Dort kommt der Sohn des Pächters mit dem Knüppel. Silbenrätsel. Als Eins mich gefragt nach meinem Stand, Da hab ich offen dir gleich bekannt: Ich bin ein Ritter von der Zwei=drei. Drauf bin ich stolz; doch stand dabei Dein Vetter, ein blutjunger Student, Der uur Mensur und Kommerse kennt. Der lachte, da ist's zum Ganzen gekommen. Ich hab' ihn mir gründlich vorgenommen. Ich lehrte ihn Achtung vor meinem Stand Ich zeigt ihm ernstlich, daß die Hand, Die sonst nur die Zwei=drei regiert, Wenn's nötig, auch stark den Degen führt. Diamanträtsel. Konsonant technisches Hilfsmitel. Baum. Stadt an der Donau. Vokal. Bekannter Badeort. mathematische Figur. Nebenfluß der Donau. Konsonant. Statt der Punkte sind die Buchstaben AA, B. D, BEE, IIh XX, L, MM, NN, P, RRR, SS, T, U derart zu setzen, daß die mitelste senkrechte Reihe eine wichtige staatliche Einrichtung nennt, während die Buchstaben wagerecht gelesen die beigefügte Bedeutung haben E F Bilderrätsel Auflösungen. Lösung des Zahlenrätsels: K R A Buren 1 F i1* S a F 8 • 1•** a* b c Lösung des Akrostichons: 8. Gessel, Gran Alba, Wanne, Wange, Beil, Kelle, Nagel, Bier d. Ressel, kran, Elba, Tanne, Zange, Beil, Celle, Hagel, Vier. 1:6 1.13 Lösung des Worträtsels: Freistaat. Lösung des Bilderrätsels: Shakespeare's Dramen. Im Saale des Herrn Gottfr. Lüke Wo kann man sich wohl am Sonntag am besten amusieren? Unstreitig im Theater der lebenden Photographien. Abends 8 Ahr unwiderruflich letzte Vorstellung. Neu! Vom Kriegsschauplatz. Kampf der Buren gegen eine englische Batierie. Entgleisung und Ueberfall eines englischen Panzerzuges. der. Die Reise nach dem Monde. Billets zu ermäßigten Preisen im Theaterlokal: Sperrsitz 75 Pfg., 1. Platz 60 Pfg, 2. Platz 40 Pfg. ber Nachmittags 5 Uhr: Große Familien-, Schüler- und Kinder-Fest-Vorstellung. Sperrsitz 30 Pfg., 1. Platz 25 Pfg., 2. Platz 15 Pfg., letzter Platz 10 — Pfg. Erwachsene das Doppelte.— Im Verlage von H. Liebau in Berlin erscheint und ist durch alle Buchhandlungen, in Schwerte durch die Buchhandlung von Carl Braus zu beziehen: Der Nechtsanwalt im Hause. Deutsches Gesetz- und Rechtsbuch. 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Erstes Buch: Allgemeiner Teil.— Zweites Buch: Recht der Schuldverhältnisse.— Drittes Buch: Sachenrecht.— Sachregister zum ersten Band. 66 Zweiter Band: Viertes Buch: Familienrecht.— Fünftes Buch: E brecht. Zweite Abteilung: Von dem Recht des weiteren Verkehrs. Wechselrecht, Handelsrecht, Konkursrecht, Gewerbeordnung 2c. 2c. 2c. Dritte Abteilung: Das Strafrecht: Strafgesetzbuch 2c. Vierte Abteilung: Der Zivilprozeß und der Strafprozeß.— Sachregister zum zweiten Band. Mit dem Inkrafttreten des Neuen Rechts gilt mehr wie je der alte Satz:„Uukenntnis der Gesetze schützt vor Schaden und Strafe nicht" und deshalb wird jeder vorsichtige Mann sich einen zuverlässigen Ratgeber anschaffen, aus dem er die nötige Belehrung und Kenntnis schöpfen kann, ohne genötigt zu sein, bei jeder Kleinigkeit Zeit und Geld zur Erlangung einer genügenden Auskunft zu opfern. 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Stuhlverstopfung unb deren unasgenehme Folgen, wie Bektemmung, KolikStühlverstopfung schmerzen, Herzklopfen, Schlaflosigkeit, sowie Blutanstauungen in Leber, Milz und Pfortadersystem(Hämorrhoidalleiden) merden durch KräuterWein rasch und gelind beseitigt. Kräuter=Wein behebt jedwede Unverdaulichkeit, verleiht dem Verdauungssystem einen Aufschwung und entfernt durch einen leichten Stuhl alle untauglichen Stoffe aus dem Magen und Gedärmen. Hageres, bleiches Aussehen, Blutmangel, Entkräftung sind meist die Folge schlechter Verdauung, mangelhafter Blutbildung und eines krankhaften Zustandes der Leber. Bei gänzlicher Appetittosigkeit, unter nervöser Abspannung und Gemütsverstimmung sowie häufiger Kopfschmerzen, schlaflosen Nächten, siechen oft solche Kranke langsam dahin.# Kräuter=Wein giebt der geschwächten Lebenskraft einen frischen Impuls. E### Kräuter=Wein steigert den Appettt, befördert Verdauung und Ernährung, regt den Stoffwechsel kräftig an, beschleunigt und verbessert die Blutbildung beruhigt die erregten Nerven und schafft dem Kranken neue Kräfte und neues Leben. Zahlreiche Anerkennungen und Dankschreiben beweisen dies. de Gebrauchsanweisung ist jeder Flasche beigegeben. Kräuter=Wein ist zu haben in Flaschen à. Mk. 1,25 und 1,75 in: Schwerte, Unna, Königsbon, Aplerbeck, Herdecke, Hagen, Hörde, Asseln, Annen, Letmathe, Hohenlimburg, Iserlohn, Hemer, Menden, Altena, Witten, Camen, Werl, Lünen, Haspe, Lüdenscheid, Balve, Gevelsberg, Langerfeld, Langendreer, Dorstfeld, Hamm, Schwelm, Barmen, Elberfeld, Dortmund u. s. w. in den Apotheken. Auch versendet die Firma„Dubert Ullrich, Leipzig, Weststraße 82“, 3 und mehr Flaschen Kräuter=Wein zu Originaspreisen nach allen Orten Deutschlands porto= und kistefrei. 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