* * Amtlicher Erreisbratt Abonnements=Preis pro Quartal 1 Mk. 50 Pfg. Erscheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Wöchentliche Gratisbeilage:„Illustrierter Familienfreund.“ Verantwortlicher Redakteur Carl Braus, Schwerte. für den Krreis Gorde. Insertionsgebühr für die sechsspaltige Zeile oder deren Raum 10 Pfg., außerhalb des Leserkreises 15 Pfg. Reklame 30 Pfg. Druck und Verlag von Carl Braus in Schwerte. Nr. 1. Schwerte, Samstag, 2. Januar 1897. 30. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen. Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf§ 25 der deutschen Wehrordnung vom 22. November 1888 wird hierdurch zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß alle Militärpflichtigen, welche sich im hiesigen Verwaltungsbezirke aufhalten, vom 15. Januar bis zum 1. Februar 5. J. in der Amtsstube des Unterzeichneten zu Wellinghofen sich zur Aufnahme in die Rekrutierungsstammrolle zu melden haben. Hierhin gehören: a) Männliche Personen, welche im Jahre 1876 im hiesigen Bezirke geboren sind; b) Militärpflichtige Personen, welche im Jahre 1876 in anderen Bezirken geboren sino, hier aber ihren Aufenthalt haben: c) Militärpflichtige, welche noch keine entgültige Entscheidung über ihre Dienstverpflichtung durch die Ersatzbehörden erhalten haben. Die unter b gedachten Prrsonen müssen bei der Anmeldung ein Geburtszeugnis vorlegen. Bei Wiederholung der Anmeldung zur Stammrolle ist der im ersten Militärpflichtjahr erhaltene Losungsschein vorzulegen. Außerdem sind etwa eingetretene Veränderungen in betreff des Wohnsitzes, des Gewerbes, des Standes usw. dabei anzuzeigen. Sind die Militärpflichtigen am Orte ihres Aufenthaltes(Wohnsitzes) zeitig abwesend, so haben ihre Eltern, Vormünder, Lehr=, Brot= oder Fabrikherren die Verpflichtung, sie bis zum obigen Termine zur Stammrolle anzumelden. Wer die vorgeschriebenen Meldungen zur Stammrolle oder zur Berichtigung derselben unterläßt, wird mit Geldstrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen bestraft. Wellinghofen, den 1 Januar 1897. Der Amtmann: Harlung. Tages=Ereignisse. Deutsches Reich. Von diplomatischer Seite erfährt die „Internat. Corr.“ folgendes: Die spanische Regierung ließ durch ihre Vertreter in Berlin und Paris sondieren, ob die Regierungen Frankreichs und Deutschlands geneigt sein würden, eine etwaige offene oder geheime Unterstützung des Aufstandes auf den Phillippinen durch Japan verhindern zu helfen, wofür Spanien beiden Ländern auf der genannten Inselgruppe Kohlenstationen einräumen würde. Die Botschafter sollen hierzu nach Madrid berichtet haben, daß eine solche Geneigtheit an beiden Stellen wohl vorhanden sein dürfte. Die Undurchführbarkeit der BäckereiverNeujahrsspruch: Verseben dasselbe Geleit, rrselben segnenden Hände Getreuliches Schirmen in Ewigkeit,— O selige Jahreswende! Der Liebe Sieg. Von A. v. Liliencron. (Fortsetzung.) 11. Kapitel. Der Frühling war gekommen. Eine große Bewegung ging durch das Land, denn der Reichstag war aufgelöst, und in lebhaftem Für und Wider wurde die brennende Frage des Tages— die Militärvorlage— von Hoch und Niedrig erörtert. Welche weittragende Entscheidung die Zusammensetzung des neuen Reichstages nach sich ziehen mußte, das sagten sich nicht nur die streitenden Parteien, sondern auch das gesamte deutsche Volk im weitesten Sinne. Es stand aufgeregt dieser Frage gegenüber, und bei den meisten traten wenigstens für kurze Zeit die Sonderinteressen zurüg, weil die allgemeine Bewegung die einzelnen Teleiß und sie aus dem engen Kreis persönlicher Wünsche und Bedürfnisse heraustreten ließ. Die Neuwahlen brachten in Stadt und Land ihre hastende Unruhe und Aufregung, die sich in alle sonst harmlosen Zusammenkünfte hineinmischte, ja selbst oft die gewohnte Arbeit störte. Emissäre, Boten oder Vertrauensmänner, welchen der Namen man ihnen geben will, tauchten an allen Orten auf, um Stimmen für ihre Partei zu gewinnen und die Fühlung in ihre Hand zu nehmen. So war alles in Bewegung, und selbst in die Privatkreise drängte sich die jetzt unvermeidliche Politik, zum Schrecken derer, die nichts davon wissen wollten. In der Jasminlaube des Professors von Santen stettin saßen an einem Sonnntag nachmittag einige Freunde desselben mit dem Hausherrn und Onkel Theo zusammen. Die brennende Tagesfrage bildete heute fast ausschließlich das Gesprächsthema und entzündete auch hier die Gemüter. Onkel Theo saß nachdenklich dabei, seine Zigarre war ihm schon wiederholt ausgegangen, und auch jetzt drehte er sie ohne Feuer in seinen Fingern ##cum, ohne an den geliebten Glimmstengel zu denken. Was ihn so beschäftigte, war, daß er eben erfahren hatte, in M., nicht weit von Steitin, Klite, degen nächsten Tagen eine Wahlversammlung „attfinden, zu der die konservative Partei als Vertreter ihrer Interessen einen Freiherrn von Sternberg aus Hollfelde senden wolle. „Das wird Lotte interessieren, sie kennt ja die Familie,“ hatte sich der Professor an seinen Schwager gewandt. ordnung hat am Montag ein Gericht in Berlin anerkannt. Ein Geselle des Bäckermeisters Altmann hatte nach seiner Entlassung seinen früheren Brotherrn angezeigt, daß derselbe die in der Bäckereiverordnung auf zwölf Stunden festgesetzte Arbeitsschicht in 25 Fällen überschritten und an Sonntagen auch in drei Fällen länger als bis 8 Uhr morgens habe arbeiten lassen. Altmann war deshalb wegen beider Uebertretungen mit einem Strafmandat von insgesamt 75 Mk. bedacht worden. Er beantragte richterliche Entscheidung. Im Termin wurde allerdings nachgewiesen, daß diese zwölfstündige Arbeitsschicht in verschiedenen Fällen um eine halbe Stunde überschritten worden sei, auf Befragen des Verteidigers R.=A. Dr. Sandberg mußten die als Zeugen vernommenen Gesellen aber einräumen, daß es zumeist ihre Schuld gewesen sei, wenn die ihnen auferlegte Arbeit nicht innerhalb der zwölfstündigen Schicht bewältigt worden sei. Entweder sie hätten die Arbeit später angefangen, oder während derselben gesäumt. Wenn sie des Sonntags nicht immer, wie es vorgeschrieben sei, um 8 Uhr morgens hätten fertig sein können, so sei dies auf einen Witterungswechsel im Laufe der Nacht zurückzuführen gewesen, wodurch die Gährung des Teigs verlangsamt worden sei. Während der Staatsanwalt beide Uebertretungen für erwiesen erachtete, aber nur je eine fortgesetzte Handlung annahm und deshalb eine Geldstrase von 30 Mk. beantragte, schloß sich der Gerichtshof den Ausführungen der Verteidigung an und fällte ein freisprechendes Urteil. Die Verurteilungen wegen Zweikampfes sind in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Wie berichtet wird, sind im Jahre 1891: 10, 1892: 72, 1893: 66, 1894: 83 und 1895: 107 Verurteilungen wegen Zweikampfes erfolgt. Die Zahl, der Zweikämpfe hat sich also in dem Zeitraum von fünf Jahren nahezu verdoppelt. Ausschreitungen gegen Offiziere werden jetzt von mehreren Seiten gemeldet. In der vorigen Woche haben sich auch in Breslau zwei bedauerliche Ausschreitungen gegen Offiziere in Uniform ereignet, die leicht schlimme Folgen hätte haben können, wenn in beiden Fällen die betreffenden Offiziere nicht in voller Ruhe gesagt hätten, daß solche Kindereien sie gar nicht verletzen können, und die nötige Genugthuung sich auch auf anderem Wege finden lasse, als mit dem blanken Säbel. Die„Bresl. Ztg.“ schreibt hierüber:„In dem einen Falle riefen zwei kaum 20jährige Leute, die in einem Café saßen, beim Eintritt von InfanterieOffizieren:„Da kommen die Brüsewitze!" Von den beiden Offizieren blieb der eine sofort am Ausgange des Saales stehen, um den unreifen Spöttern das Ausreißen zu verwehren, während der andere einen Schutzmann holte, der die Personalien der Rufer feststellte. Der Denkzettel dürfte voraussichtlich hart aus. fallen. Der zweite Fall liegt für das Verhalten der Zivilisten geradezu beschämend. Gleichfalls waren es in einem großen Café zwei sehr junge Leute, die einigen das Café betretenden Offizieren des Leib=Kürassier=Regiments höhnend zuschrien:„Brüsewitz, Brüse. witz!“. Einer der Offiziere ging an den ananwesenden Wirt des Café heran und forderte ihn auf, seinen Gästen Schutz gegen solche Infamie zu gewähren. Der Wirt zuckte die Achseln und bedauerte, eine Zurecht weisung nicht eintreten lassen zu können. Darauf erklärte ihm der Offizier in gelassenster Weise, er werde sich mit dem Schreier nicht weiter einlassen, sondern den Vorfall melden Der Erfolg dieser Meldung war ein Befehl des Generalkommandos an das gesamte Offizierkorps des sechsten Armeekorps, die beiden Cafés nicht mehr zu besuchen. In beiden Fällen verdienen jedenfalls der Takt und die Ruhe, mit der die angegriffenen Offiziere sich aus der Affäre gezogen haben, volle Anerkennung, und es kann nicht fraglich sein, daß ein solch kaltblütiges Vorgehen den Offizieren die volle Sympathie jedes anständig denkenden Menschen sichert. Luxemburg weiß man nicht mehr, was man mit dem vielen in der Staatskasse zusammenströmenden Gelde anfangen soll. Um aufzuräumen, hat die Kammer unter Zustimmung der Regierung dem„Hamb. Korr.“ zufolge, beschlossen, einen Betrag von 30000 Frcs. unter die Gemeinden zu verteilen, und zwar die eine Hälfte nach Maßgabe der Bevölkerungsziffer, die andere im Verhältnis zur Ziffer der Gemeindesteuern. Die Regierung wird mit weiteren Aufräumungsvorschlägen folgen. Für Ende Januar ist die Einberufung eines erweiterten, zum Plane eines deutschen Nationalfestes sympathisch stehenden Kreises von nationalgesinnten und einflußreichen Männern, die den verschiedensten Berufen und Parteien angehören, in Aussicht genommen, um sowohl die allgemeinen Ziele des Planes, der zuerst im Jahre 1900 zur Ausführung gelangen soll, als auch die Organisation für die Durchführung desselben in nähere Erörterung zu ziehen. Wie der„Post“ aus Kapstadt geschrieben wird, ist der Bacillus der Rinderpest von der bakteriologischen Station in Grahamstown entdeckt worden. Professor Dr. Koch wird die Entdeckung einer näheren Prüfung unterziehen. Uebrigens scheint nach den neuesten Berichten die Ausbreitung der Rinderpest zum Stillstand gekommen zu sein. Da im deutschen Schutzgebiete die Seuche bisher nicht aufgetreten ist, so darf bestimmt erwartet werden, daß es gelingen wird, die Rinderpest von unserer Kolonie ganz fern zu halten. Der„Globe“ führt bei Besprechung der Lage in Südafrika aus, Deutschland müsse sich darin klar werden, daß der gegenwärtige Versuch seinerseits, England aus seiner herrschenden Stellung in Südafrika zu verdrängen, sofort zum Kriege führen werde, dem England ruhig entgegensehe. Wenn Deutschland den Krieg vermeiden wolle, müsse es seine feindliche Politik und Haltung gegenüber der kolonialen Ausdehnung Englands aufgeben Schwerte, 31. Dez. Bei der gestrigen Ersatzwahl zur Handelskammer Dortmund wurde an Stelle des ausscheidenden Herrn Fabrikbesitzers 28. Rath sen. Herr Fabrikbesitzer Richard Fleitmann gewählt. Schwerte, 31. Dez. Die Maul= und Klauenseuche ist auch auf Menschen übertragbar, besonders kann der Genuß der rohen, von erkrankten Tieren stammenden Milch Erkrankungen bei Menschen hervorrufen. Es sind aber auch unmittelbare Uebertragungen der Krankheit auf Menschen, die mit dem erkrankten Vieh zu thun haben, beobachtet „Wohl möglich,„war dessen kurze Erwiderung gewesen, während er erbarmungslos mit seinem Federmesser seine Zigarre bearbeitete. Er empfand ein innerliches Unbehagen, das ihm diese Botschaft verursacht hatte, und das er nicht überwinden konnte. Die Verhältnisse in M. waren ihm genau bekannt, er wußte, welche mächtige Gegenströmung dort vorhanden war, und wie gewagt das Unternehmen für einen jungen, vielleicht noch nicht ganz gewandten Redner sein konnte. Zum Ueberfluß wurde dieser Punkt noch auf das genaueste von den Andern erörtert, und das einstimmige Urteil ausgesprochen:„Das ist ein Stich in ein Wespennest! Gebe Gott, daß der Freiherr, wenn er hart bedrängt wird, nicht den Kopf und die Kourage verliert, sonst könnte daraus eine häßliche Niederlage mit traurigen Folgen werden. Onkel Theo überlegte, ob er Lotten etwas von der Sache sagen sollte oder nicht, und als die Herren sich erhoben, um mit dem Professor noch zu einer Kegelpartie zu gehen, schob er Kopfweh vor und blieb zurück. In Lottens Gegenwart wurde jetzt tagaus tagein über die Tagesfragen verhandelt; er selbst wie ihr Vater, der gewohnt war, mit der Tochter seine Interessen zu teilen, hatte mit ihr über diese Dinge mehr gesprochen, als man sonst mit jungen Mädchen derartige Sachen zu berühren pflegt. Aber ihr warmes Herz und ihr reger Geist, den der Vater für sich herangebildet, faßte mit vollem Verständnis den Ernst der Tagesfrage auf, und während sie zurückbebte vor dem Sturm, den diese Zeit in den Gemütern entfesselte, begeisterte sie sich um so wärmer für diejenigen, welche bereit waren, um der guten Sache willen sich furchtlos dem Ansturm der Menge entgegen zu werfen.„Dem Volk muß die Gefahr gezeigt werden, die an ihres Landes Grenze nur auf den richtigen Augenblick lauert, um das zum Himmel erhobene deutsche Reich wieder in seine moedeutenheit zurückzustoßen, hatte Onkel Theo erklärt,„wer den Leuten daruver die Augen öffnen kann, der hat sie auch für die Militärvorlage gewonnen.“ Lotte wußte genau Bescheid und kannte die Stimmung in M., sollte er ihr nun etwas sagen? Ehe er noch zu einem Entschluß gekommen war, trat das junge Mädchen in den Eingang der Laube. Sie sah blaß aus, und es kostete ihr sichtliche Anstrengung zu sprechen, als sie sich neben ihm niederließ und begann:„Onkel Theo, ich habe Deinen Rat befolgt, und din tapfer gegen meine Gefühle angegangen, habe auch nicht ein einziges Mal mit Dir von dem gesprochen, was mir früh und spät das Herz erfüllt, aber glaube mir, vergessen ist doch nichts, und wie sonst wird es auch nie mehr, nie! Der Vater meint, es ist die alte Lotte nicht, die zurückgekommen, mein Kind muß sich da draußen den Kopf gestoßen haben, denn es war frisch und fröhlich, als ich es hinausschickte in die Welt, und nun ist es anders geworden, wenn sie es mir auch nicht merken lassen will. Und der Vater hat recht, anders ist es geworden, aber Onkel Theo, ich sage nicht,„ich muß,“ sondern„ich will,“ ich will eure tapfere Lotte bleiben, die pflichttreu ihren Weg geht, das verspreche ich Dir so ehrlich, wie ich Dir gebeichtet habe, aber nun hilf mir auch.“ Sie zog einen Brief aus der Tasche und reichte ihm das Schreiben ohne weiteres Wort. Den Kopf auf die gefalteten Hände gestützt, blieb sie regungslos am Tisch sitzen und schaute in das Glühen der untersinkenden Sonne, während er las: „Was ich gelobte, habe ich durchgeführt, mein Weg hat den Ihren nicht mehr gekreuzt, und kein Wort sollen diese Zeilen enthalten, das mir einen vorwurfsvollen Blick aus Ihren Augen zuziehen könnte. Nur daran will ich Sie erinnern, wie Sie mir gestattet haben, in Stunden, wo ich in hartem Kampfe stehen sollte, mich an Ihr wenden zu dürfen, um zu bitten, senden Sie mir ein Wort, das mir die Schwingen stärke, damit sich der Geist in freiem Fluge über die Angriffe und Wirren erhebe, die mich umdrängen. Am Mittwoch werde ich in M. sein, in Ihrer nächsten Nähe, und dennoch, Ihrem Wunsche gemäß, Stettin nicht betreten. Man forderte mich in dieser bewegten Zeit auf, in unserer Sache zu wirken bei den sich vorbereitenden Neuwahlen. Die verschiedensten Umstände wiesen mich immer deutlicher darauf hin, dem Rufe zu folgen, und meine noch ungeprüften Kräfte auch auf diesem Felde dem Vaterlande zur Verfügung zu stellen. Sie sehen, ich versuche es, die Hieroglyphenschrift in meinem Leben zu entziffern und ihrer Deutung zu folgen. In unserem Kreise habe ich bereits wiederott gesprochen, und mit Freudigkeit bin ich auch dem Rufe in anderen Kreisen Pommerns nachgekommen, doch kann ich es nicht leugnen, daß ich an diese Mittwoch=Versammlung mit einigem Zagen denke, und daß das sehnende Verlangen mich packt nach einem ermutigenden Worte von Ihnen, das mir die erlahmenden Kräfte neu belebe. Lassen Sie mich wenigstens wissen, daß Sie mir im Geiste in diesen für mich schweren Stunden nahe sein wollen. In achtungsvoller Verehrung Hollfelde, 15. 6. 1893. Eberhard Freiherr von Sternberg.“ Onkel Theodor hatte das Schreiben bedächtig gelesen, jetzt blickte er auf.„Und was gedenkst Du nach diesem Briefe zu thun?“ fragte er. Lotte saß noch immer stumm in verselben Stellung, das Abendrot warf seine Glut auf ihre blassen Wangen, über die langsam eine Thräne rollte, sie schreckte bei seinen Worten zusammen. „Ich habe genügend von diesen stürmischen Versammlungen in M. gehört, um zu begreifen, inswelche schwierige Lage er kommen könnte,“ gab sie mit unsicherer Stimme zurück.„Onkel Theo, es würde mir eine Herzensberuhigung sein, wenn ich Dich an dem Tage dort wüßte, Du könntest ihm zur Seite stehen und für ihn sorgen, wenn ihm unangenehme Augenblicke drohen.“ „Also gerade hinein in die Höhle des Löwen willst Du Deinen alten Onkel jagen,“ warf dieser mit einem eigentümlichen Blinzeln ein,„und das ist noch nicht genug, Du mutest ihm auch noch zu, daß er wie der Engel in der Löwengrube den grimmigen Geschöpfen den Rachen zuhalte, wenn sie ihn gegen Deinen Daniel aufreißen wollen.“ „Ich weiß, was ich an meinem Onkel Theo habe, darum konnte ich solche Bitte aussprechen,“ war ihre einfache Erklärung, die ihn mehr rührte, als er zeigen wollte. „hm— ja—“ nickte er,„wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben, als der Lotte den Willen zu thun. Hast Du vielleicht sonst noch Aufträge für mich?“ „Ich möchte Dir ein paar Zeilen anvertrauen, die ich Dich bitte zu lesen, ehe Du sie dem Freiherrn übergiebst,“ hörte er sie leise und zögernd sprechen. „Nun, wenn es keine Contrebande ist, die ich durchschmuggeln soll, dann wollen wir sehen, was sich thun lätzt,“ erklärte er sich erhebend.„Dieb mir das Ding morgen früh, denn um Mittag will ich nach M. fahren und mich bei meinem guten Bekannten dort einmal nach der ganzen Angelegenheit erkundigen.“ Onkel Theodor überraschte seinen Schwager nicht wenig durch die Ankündigung seiner Reise und das große Interesse, das er für diese Wählerversammlung an den Tag legte. Der Major ließ sich auf keine näheren Erörterungen ein, forderte von Lotte„das Ding da,“ und putzte sorgsam seinen Kneifer, um es genau zu studieren. Es nahm wohl mehr Zeit in Anspruch, als nötig schien, und Lotte blickte schon unruhig zu ihm auf. Da faltete er das Blatt zusammen, steckte es in seine Rocktasche und schaute sie mit unverhohlener Bewunderung an,„bist ein Wettermädel, ein ganz eigenes Kraut,“ murmelte er,„nun, werd's besorgen.“ Er fand die Verhältnisse in M. genau so, wie sie ihm geschildert waren, und sah unruhig der Ankunft des Freiherrn, die am Dienstag abend erwartet wurde, entgegen. Er hatte mit seinen guten Bekannten verabredet, daß sie sich zeitig bei der Versammlung einfinden würden, und zwar in möglichster Nähe der Rednerbühne, um gewissermaßen ein Bollwerk für den Mann zu bilden, den die Lokalblätter schon zerrissen, noch ehe er den Mund aufgethan hatte. Die Herren seiner Partei empfingen den jungen Freiherrn am Bahnhof und gaben ihm das Geleit worden. Es ist deshalb erforderlich, daß diejenigen Personen, die mit dem kranken Vieh in Berührung kommen, sich darnach regelmäßig die Hände sorgfältig waschen und die im Stalle getragenen Kleidungsstücke nicht nach Hause mitnehmen, und daß namentlich nicht die Milch kranker Tiere roh genossen wird. I Schwerte, 1. Jan. August Junkermann, welcher sich in zwei Weltteilen seinen Ruf als bester Reuter=Interpret begründet hat, wird auch in unserer Stadt Halt machen, um seine typisch gewordenen Figuren aus Fritz Reuter's Poesien vorzuführen, ein Unternehmen, welches sicherlich das allgemeine Interesse aller Kunstfreunde erregen und von dem schönsten Erfolge begleitet sein wird. Hohensyburg, 30. Dez. Tot gefunden wurde, wie wir vernehmen, gestern morgen hierselbst in der Ruhr der seit dem 19. d. M. vermißte Commis R., der sich aus bisher unaufgeklärter Ursache unmittelbar vor seiner Hochzeitsfeier von Hagen entfernt hatte und seitdem spurlos verschwunden war. Man vermutet, daß der Unglückliche in einem Anfall von Geistesstörung sich ein Leid angethan hat. Näheres wird wohl die UnterMit dem 1. Januar werden alle sogenannten„Schnaps“=Kasinos geschlossen. Nur solche bleiben bestehen, deren Kastellan Inhaber einer Wirtschaftskonzes30. Dez. Seit längerer Zeit bemerkte ein hiesiger Wirt, daß ihm allerhand Waren fortkamen. Er gab deshalb scharf Obacht und entdeckte denn auch, daß sein Dienstmädchen die Diebin war. Natürlich wurde das Mädchen entlassen, die Sachen desselben aber, bis der Schaden ersetzt war, zurückgehalten Statt nun eifrig bemüht zu sein, die Schuld erst zu tilgen, holt sich die Diebin eine Leiter und klettert mit Hülfe derselben durch das eingeschlagene Fenster, um sich in den Besitz ihrer Kleider 2c. zu setzen. Ob dieser Frechheit riß dem Bestohlenen natürlich der Geduldsfaden, weshalb er die Person zur Anzeige brachte, der nunmehr wohl eine angemessene Strafe blühen wird. Kalthof, 30. Dez. Der Gestüt=Direktor des Königlich westfälischen Landgestüts Warendorf giebt bekannt, daß die Beschäler„Klipp und„Ingraban von Gracieux" bei dem Stationshalter Griese hier am 12. Februar k. J. eintreffen. Der Deckpreis beträgt je Dortmund, 30. Dezbr. Ein gefährliches Mädchen hatte ein Metzgermeister im nördlichen Stadtteil im Dienste. Am Sonntag schrie dasselbe die Hausbewohner zusammen und behauptete, ihre sämtlichen Kleidungsstücke seien gestohlen worden. Als dann die Sachen teilweise angebrannt unter dem Dache versteckt vorgefunden wurden, gab das Mädchen an, dieselben seien absichtlich von fremder Hand in Brand gesteckt worden. Später gestand es aber ein, die Kleidungsstücke selbst in Brand gesetzt zu haben. Dortmund, 31. Dez. Heute früh brach auf dem großen Zimmerplatz von Kold Feuer aus. Der ganze Zimmerplatz ist ausgebrannt. Der Schaden wird auf 30—40000 Mk. geschätzt. Das Feuer ergriff u. a. auch fertige Gegenstände, Treppen 2c. für den Bahn nach seinem Gasthause. An dem noch allerlei Besprechungen statt, so daß Lottens Abgesandter sich völlig zurückhielt, aber am andern Morgen, als Eberhard sein Frühstück genoß, stellte er sich ein. Er hatte seine Karte hineingeschickt mit dem Bemerken darauf:„Onkel von Fräulein von Santen aus Stettin.“ Der Freiherr kam ihm schon an der Thür entgegen, eine heiße Erregung malte sich in seinen Zügen, und Onkel Theo wußte nicht, war das durch Lottes Namen oder durch die bevorstehende Vi sammlung hervorgerufen. Er begriff, daß er sich so kurz wie möglich fassen müßte, und ohne die Aufforderung, sich zu setzen, anzunehmen, begann er:„Verzeihen Sie mein Eindringen zu einer Stunde, wo so viele Ansprüche an Sie gemacht werden! Ich komme her, um Ihnen zu wiederholen, was Ihnen gegenüber wahrscheinlich schon in den verschiedensten Weisen zum Ausdruck gekommen ist. Die Gegenströmung in der Stadt ist eine mächtige, Sie müssen sich auf stürmische Angriffe und Unterbrechungen gefaßt machen, aber dem Mutigen hilft Gott. Lassen Sie sich auch sagen, daß in der Versammlung eine nicht geringe Zahl von Männern sein werden, die bereit sind, mit Ihnen und den Ansichten, die Sie vertreten, durch Dick und Dünn zu gehen.“ Eberhard drückte seinem Besucher die Hand. „Ich danke Ihnen für das Wort,“ sagte er,„es thut wohl, wackere Herzen um sich zu wissen, man in den Kampf geht, denn ich will es nicht leugnen, daß mich eine gewisse Beklommenheit erfüllt bei dem Gedanken, ob meine Redegewandtheit diesen Verhältnissen auch gewachsen ist und ich die Sache mit der nötigen Kraft und dem Schwung durchführen kann, der allein imstande ist, zu erwärmen und auf die Herzen zu wirken.“ Sein Gast, der keinen Blick von ihm verwandt hatte, zog einen Brief hervor, den er dem Freiherrn reichte. Aus einem tapferen, jungen Gemüt kommt Ihnen hier ein Gruß, den ich Ihnen übergeben soll als Antwort auf Ihre Bitte. Eberhard verstand kaum die Worte, die zu ihm gesprochen wurden, er hatte Lottes Handschrift erkannt, Stirn und Wangen färbten sich heiß, während sein Herz in raschen Schlägen pochte Nachher ahnte er nichts davon, wann und wie sein Besuch ihn verlassen, er wußte nur, daß er seine Gegenwart völlig vergessen und sich hastig mit dem geliebten Schreiben in die Fensternische zurück. gezogen hatte, wo er tief aufatmend las: Du mutiger Reiter, zum Angriff voran! Es schärfen die Gegner den blinkenden Stahl Zu zündenden Worten, zur letzten Wahl, hofsneubau in Wesel im Werte von 15 bis 20000 Mt. Diese Sachen sollten heute abHagen, 31. Dez. Was heißt„bfr“) Hochsein, natürlichl So glaubten anggene Damen, die in einer hiesigen Anzeige lasen:„Für 5 Mi. versende 3 Stück hf. Enten. Folgt genaue—... meinst du, sagte darauf die Mutter zu. Tochter,„so billig erhalten wir keinen Entenbraten. Und so ging eine Postanweisung, über fünf Mark lautend, mit dir Bestellung der hff. Enten ab. Nach wenigen Tagen erschienen die Vögel, für Kiste, Porto und Verpackung waren noch 1.25 Mt. nachzuzahlen, jetz osieten die bft. Enten int. Vorto ge er Mk. und das Ende vom Liede? E. Wren thranige, unschmackhafte Enten, hart wie Leder. Auf ein Klageschreiben an den Verkäufer kam die Antwort: hff. heiße bei ihm nicht hochsein, fett, sondern Haff. Es seien Haffenten, denen der thranige Geschmack anhafte. Also VorRecklinghausen, 23. Dez. Durch die Beichte ist ein hiesiger Kaufmann dieser Tage wieder in den Besitz eines ihm vor 7 Wochen gestohlenen Packets, verschiedene Kleiderstoffe enthaltend, welche er gelegentlich einer Zwangsversteigerung erstanden, gekommen. Das Packet wurde dem Herrn in seiner Abwesenheit wieder zugestellt mit einem beigefügten Zettel, welcher die folgenden Zeilen enthielt:„Ich bitte Sie um Verzeihung. Ein reumütiges Beichtkind. Langendreer, 30. Dez. In Langendreerholz und Crengeldanz hat sich unter den Kindern eine Halskrankheit, die unter dem Namen Ziegenpeter" bekannt ist, eingestellt. Coesfeld, 30. Dez. Ein trauriges Weihnachtsfest war der hiesigen, schon mehrfach vom Unglück heimgesuchten Familie des Fabrikarbeiters Beckhelling auf der Süringstraße beschieden. Das 2jährige Söhnchen derselben fiel in einem unbewachten Augenblick in einen Topf mit kochendem Wasser, aus welchem es halb verbrüht herausgenommen wurde. Gestern morgen erlöste der Tod das Kind von seinen qualvollen Leiden. Lüdenscheid, 30. Dezbr. Von einer außerhalb der Stadt wohnenden Familie war am Weihnachtsabend die Frau zur Stadt gegangen, um noch einige Weihnachtseinkäufe zu besorgen, wobei sie ihr kleines Kind in der Wiege allein zurückließ. Als der Mann kurz darauf von der Arbeit nach Hause kam, fand er das Kind tot in der Wiege liegend; es war unter das Kissen gerutscht und erstickt. Dede, 31. Dez. Vor etwa Jahresfrist kam dem hiesigen Uhrmacher und Goldwarenhändler August Koberg ein goldener Ring abhanden. Kürzlich sing Herr Koberg nun in seinem Hause ein Mäuschen, welches seinen Hals mit dem verlorenen Ringe geschmückt hatte. Der Ring war tief in das Fleisch gedrungen und konnte erst nach der Enthauptung des eitlen Mäusleins von diesem losgelöst werden. Wir haben uns, schreibt die„Glocke“ hierzu, lange geniert, dieses Histörchen zu veröffentlichen, weil es all zu lügenhaft lautet. Inzwischen hat man uns aber vollgültige Beweise für die volle Wahrheit des Erzählten geliefert. Nun stürme du weiter hinan, hinan, Hinaus in der Gegner gewaltige Reih'n, Und hoffe auf Sieg, er muß unser sein! Du hast es gelobet, du hältst es auch fest; Ein Schwächling— der jetzt seinen Posten verläßt, Du hast es geschworen— du hältst auch den Eid, Dem Kaiser die Treue zu jeglicher Zeit. Es branden die Wogen, es stürmt um dich her, Rings heben sich Schatten gewaltig und schwer, Sie wollen nicht glauben an drohende Not, Sie trotzen hohnlachend dem ernsten Gebot. Jetzt gilt's nicht zu zögern! Wer weiß, wie es steht, Wenn kriegesverheerender Sturm uns umweht, Wir müssen uns rüsten— gewappnete Schar Im Osten und Westen bringt sich're Gefahr. Es sprechen die Gegner von Frieden und Ruh, Wie Wiegenlied klingt es beruh'gend dazu. O laßt euch in Schlummer nicht wiegen zur Nacht, Ihr deutschen Getreuen habt Acht, habt Acht! Du mutiger Kämpfer, greif ein in den Strauß, Es gilt nicht zu wanken, halt aus, halt aus! Zerreiße des Sch lummerlieds Melodien Mit zündenden Worten, die dir verliehn, Damit sie begreifen den Ernst unsrer Zeit Als Königsgetreue, und opferbereit, Nicht zaudern und wägen; der blinkende Stahl, Der über uns schwebet, läßt nimmer uns Wahl. So sammle sie zu dir, die Königsgetreu'n, In dunkler Stunde den Bund zu erneu'n, Vereint werdet siegen in Sturm ihr und Not, Die Treue dann halten, die Treu' bis zum Tod. Du mutiger Kämpfer, halt aus, halt aus, Und dräuen die Gegner auch noch so sehr, Und fliegen auch Pfeile und Kugeln umher, Mit wuchtigem Schwerthieb treib aus, treib aus Die finstern Dämonen der dunkelen Macht Und bringe das Licht in die sternlose Nacht! Du Königsgetreuer, sei stark, sei fest, Und kämpf' für dein Volk, für sein wahres Glück, Und ruf sie zum Kaiser, zur Pflicht zurück, Von Norden und Süden, von Ost und West; Nun vorwärts mit Gott in den stü mischen Strauß, Für Kiiser und Reich, halt aus, halt aus! Was durch Eberhards Seele beim Lesen dieser Zeilen zog, das spiegelte sich auf seinem Antlitz, als er mit leuchtenden Augen um sich blickte. Es war ihm zu Mute, als wären ihm Flügel der Beheisterung gewachsen, die ihn fort tragen mußten über die Wogen einer erregten Volksmasse, und er fühlte sich durch neue Kraft gestählt, um nun freudigen Mutes in den Kampf zu tielen (Forts. folgt.) Barmen, 31. Dez. Am heiligen Abend glitt hierselbst ein Arbeiter auf einer Apfelsinenschale aus, stürzte die Treppe hinab und erlitt so schwere Verletzungen, daß er gleich nach dem unglücklichen Falle verstarb. Der Verunglückte war 50 Jahre alt und ist Familienvater. Elberfeld, 29. Dez. Vor etlichen 20 Jahren wurde in einer westfälischen Stadt ein Mägdelein geboren, das auf den Namen Ellinor getauft wurde. Unglaublich klingt's zwar, aber wahr ist es, daß der Geistliche den Namen Ellinor nicht kannte oder für einen solchen masculini generis hielt; er glaubte, daß er einen Jungen vor sich habe, und so kam eben Ellinor als Sohn des Herrn So und So in's Kirchenbuch. Da es aber noch keine Standesämter gab, so wanderte der Knabe Ellinor aus dem Kirchenbuch auch in die Zivil= und Militärlisten. Und während nun aus dem Ellinörchen eine nach hier verzogene liebenswürdige junge Frau geworden ist, wird, weil er sich der militärischen Dienstpflicht entzogen hat, der Ellinor So und So im Reichs=Anzeiger" steckbrieflich verfolgt! Gekriegt hat die Hermandad ihn natürlich noch nicht!(Na, na!) Essen, 31. Dez. Auf der Zeche Ludwig geriet der Förderkorb unter das Seilgerüst; von 15 Insassen wurden 13 verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Düsseldorf, 31. Dez. Zum Besten des hiesigen Wöchnerinnen=Asyls war ein Wohlthätigkeits=Bazar veranstaltet worden welcher die schöne Reineinnahme von 35000 Mk. abgab. Düsseldorf, 30. Dez. Wer will in die Kolonien? Unter den hiesigen Postassistenten macht eine solche Anfrage die Runde; es handelt sich darum, Beamte für die Postanstalten in Ost=Afrika, Süd=West=Afrika, Neu=Guinea usw. zu gewinnen. Im Auslande, bezw. in den Kolonien haben wir z Z. 42 Postanstalten, davon allein in Ost=Afrika 18 in Südwest=Afrika 9.„. Im Jag Düsseldorf, 28. Dezbr. Im Auper Walde fand gestern ein Duell zwischen einem Offizier und einem Versicherungs=Inspektor statt. Um ungestört schießen zu können, hatte man Posten ausgestellt; verletzt wurde keiner von den beiden Duellanten. Der Grund soll eine„Dame“ aus einem Variété=Theater gewesen sein.„, g., Bi. m.. Oberhausen, Jr. Tes. Die Beigwerle in hiesiger Gegend haben an den letzten Tagen wieder zwei Menschenleben gefordert. Auf Zeche Osterfeld geriet ein Bergmann aus Bottrop unter einen aus den Hangenden fallenden Stein und wurde, laut „Köln. Volksztg.“, sofort getötet. Dasselbe Schicksal ereilte einen Hauer auf Deutscher Kaiser (Schacht III); dem Knappen wurde durch einen fallenden Stein der Kopf zerschmettert. Köln, 31. Dez. Die fahrende ArtillerieAbteilung, welche bis jetzt hier liegt, kommt am 1. April nächsten Jahres nach Trier in Garnison. Köln, 31. Dezbr. Von hier wird gemeldet: Auf der rheinischen Eisenbahnstrecke des Vorortes Kalk wurde Dienstag, gräßlich verstümmelt, die Leiche eines 22jährigen unbescholtenen Mannes aufgefunden, der, wie äußere Anzeichen ergeben, ermordet und später auf den Bahnkörper gelegt wurde, woselbst ein Eisenbahnzug die Leiche in zwei Teile zerschnitt; der Kopf der Leiche wies mehrere Messerstiche auf. Die Gerichtsbehörde ordnete eine sofortige Untersuchung an. Trarbach, 31. Dez. Dieser Tage ging das Gerücht, ein reisender Künstler, der nachts in einer Fährponte geschlafen hatte, sei in die Mosel gefallen und ertrunken. Jetzt stellt sich die Sache als Schwindel heraus. Der Künstler, ein Bauchredner, hatte seine Kunft benutzt, um sich heimlich von seiner— Frau zu trennen; die Hülferufe, die die Leute vernahmen, kamen nicht aus dem Wasser, sondern vom Ufer. ihrer Herrschaft aufgefunden. Sie hatte einen Brief von ihrem Bräutigam erhalten, in welchem derselbe das Verhältnis zu lösen suchte. Aus Gram schnitt sie sich die Pulsader der linken Hand auf. * Detmold, 31. Dez. In einem hiesigen Postkasten ist folgender Brief vorgefunden: An das Christkindchen im Himmel. Liebes Christkindchen. Mutter hat gesagt, du willst mir nichts bringen aber bitte bringe mir doch was ich will auch das nächste mal meinen Sauerkohl ganz auf essen und nicht under den Disch wärfen. Bitte bringe mir doch die schöne Puppe von Sonntag und Vos, und Erna wünscht sich ein Fotegrafiealbum und Hans ein Fällozipät liebes Christkindchen sei nicht mehr böse und bringe mir etwas deine Elli. * In Danzig hat sich ein Verein zur Wiedereinführung der Prügelstrafe gebildet und zwar aus Anlaß der sich täglich mehrenden meistens durch halbwüchsige Burschen verübten Messerstechereien und Körperverletzungen. Vorläufig wird der Verein seine Thätigkeit darauf beschränken, sämtliche Zeitungsnotizen über Messerstechereien und Körperverletzungen zu sammeln und diese dann, in einer Petition zusammengestellt, dem Reichstage zu übermitteln. * Die Vereinsmeierei hat in Cöthen wieder eine Neugründung gezeitigt, die einzig dastehen dürfte: es ist dies ein Verein zur Feier von Geburtstagen(!). Jedes Mitglied feiert seinen Geburtstag von Vereinswegen. Die Mitgliedschaft dieses sonderbaren Vereins kann von Männlein und Weiblein erworben werden, erforderlich ist nur der nähere Nachweis über die Geburt. * Die Gottesleugner beten. Es war im heißen Sommer 1881, als ein deutscher Gottesleugner seinen„Busch“ klärte, d. i. seinen Wald in brauchbares Ackerland umarbeitete und dabei eine seltsame Geschichte erlebte. Wie er gerade mitten in seiner Arbeit steht, einen recht hartnäckigen Baumstamm zu fällen, und mit kräftigen Hieben ausholend, den schönsten Beweis einer entwickelten deutschen Muskelkraft giebt, gleitet ihm das Beil aus, es fährt ihm in die Linke und— was denkt ihr? Ja, was dachte der Gottesleugner wohl selber?— Lassen wir ihn selbst reden da er die ganze Geschichte einem seiner Nachbarn mitgeteilt hat. „Und ich sage Dir, so stark ich vordem geflucht habe, so sehr ich stolz darauf gewesen bin, daß ich unsern Herrgott leugnete, ich fiel Dir auf die Knie und betete und versprach meinem Gott gerade das, was mir nur einfiel, wenn er meine Haud wieder heil werden ließe.“ Der Nachbar sagt:„Was, Du hast also gebetet! Seit wann beten denn die Gottesleugner?“ „Ach was!“ brauste nun jener auf,„Gottesleugner hin, Gottesleugner her! Wenn einem das Wasser an die Kehle geht, dann denkt man anders!" * Seltene Dankbarkeit. Ein Amerikaner studierte vor einer Reihe von Jahren an der Berliner Hochschule für Musik. Er entstammte einer begüterten Familie Chikagos. Eines Tages nun, kurz vor Weihnachten, meldete das Kabel dem jungen Mann das Ableben seines Vaters, der, wie sich später herausstellte, infolge verfehlter Spekulationen sich das Leben genommen hatte. Sofort reiste der Sohn mit dem nächsten Dampfer ab und damals lieh ihm seine Wirtin 50 Mk. Zwei Jahre lang ließ der Betreffende nichts mehr von sich hören, ja antwortete nicht einmal auf die Mahnbriefe. In dem nun darauf folgenden Jahre traf gerade vor Weihnachten ein Geldbrief aus Amerika ein, der einen Chek von 100 Dollar auf ein Bankhaus enthielt, welcher prompt honoriert wurde. Seit nunmehr drei Jahren empfängt die Dame alljährlich dieselbe Summe zu Weihnachten, und sie hat inzwischen erfahren, daß ihr früherer Pensionär ein bekannter amerikanischer Geigenvirtuose geworden ist. Auch in diesem Jahre ist der Geldbrief eingetroffen. * In ein Krankenhaus im Norden Berlins wurden am Morgen des ersten Feiertages zwei junge Mädchen eingeliefert, deren eine, die Arbeiterin M., aus Aerger darüber, daß ihr Bräutigam ihr kein Weihnachtsgeschenk gemacht, sich in ihrer Schlafstelle aufgehängt hatte. Die zweite Lebensmüde, eine Dienstmagd, wurde leblos in der Küche liegend und halb verblutet von * Auf dem Militär=Schießstand bei Straßburg i. E. wurde ein Soldat erschossen. Derselbe diente im zweiten Jahre im 14. JägerBataillon, er hatte eine Blinddarm=Entzündung überstanden und war erst seit etwa acht Tagen wieder im Dienst. Zum Anzeigen bei der Scheibe kommandiert, sprang er, entgegen der Instruktion, im letzten Moment noch einmal vor, um einen Keil zu befestigen. In demselben Augenblick ging einem Soldaten, der im Anschlag stand, das Gewehr vor der Zeit los; das Geschoß traf den Kameraden und durchbohrte dessen Unterleib. Der Getroffene fühlte, daß der Schuß tötlich war. Seine Worte lauteten:„Ich werde nicht wieder auf die Stube kommen, legt meine Sachen schön zusammen und schickt alles meinen Eltern; sie haben nun ein schlimmes Weihnachtsfest.“ Auf dem Transport zum Lazarett starb er. .* Eine Erbschaft von hundert Millionen hat der verstorbene Senator Hornemann der Stadt Hannover zugedacht. Wirklich Nutzen aber wird die Stadt von diesem Geschenk erst haben so um das Jahr 2150 herum, wenn inzwischen nichts dazwischen kommt. Der Verstorbene hat nämlich nach dem„Hann. Cour.“ der Stadt ein Vermächtnis von 40000 Mk. hinterlassen mit der Bestimmung, daß die Zinsen regelmäßig zum Kapital geschlagen werden, und zwar so lange, bis das Kapital die Höhe von hundert Millionen Mark erreicht hat, was bei 3prozentiger Verzinsung immerhin seine 250 Jahre währen wird. Die erstjährigen Zinsen von diesem Hundert=Millionen=Kapital sollen wiederum auf Zins und Zinseszins gelegt werden, bis die zweiten hundert Millionen erreicht sind. Während dem sollen aber die weiteren Zinsen von den ersten hundert Millionen im städtischen Haushalt Verwendung finden. Wenn die zweiten hundert Millionen erreicht sind, dann soll der gesamte Zinsertrag für städtische Bedürfnisse, die nach der Ansicht des Erblassers dann in hervorragendem Maße hervortreten werden, Verwendung finden. * Infolge eines dreitägigen heftigen Sturmes ist der belgische Dampfer„Jamaica“ an der Küste der mexikanischen Provinz Tabaco untergegangen; 26 Personen sind dabei ertrunken. Nur drei Männer und ein Kind konnten gerettet werden. Kurz vor dem Verfinken des Schiffes sprang der Kapitän in das Meer und schwamm der Küste zu. Schon war 1 340000 Wanderburschen beherbergt hat. Die verfahren; auch sonstige Nachrichten, wie Fester dem rettenden Strande nahe, da versank er: salutistischen Manufakturen beschäftigten 2500 berichte 2c. werden uns durch unsere KorresponEr hatte viel Silbergeld mit sich genommen Arbeiter. Das Stellenvermittelungs=Bureau denten schnell berichtet, wie denn überhaupt und das Gewicht dieses Metalls zog ihn in der Heilsarmee schaffte 11900 Arbeitern Stel= unser Blatt ein getreues Spiegelbild der Vordie Tiefe.(lung. 58000 Wohnungen wurden gesucht. gänge in den beiden Schwesterprovinzen sein soll. * Camp, 29. Dez. Von einem recht* Der Heringsfang in den norwegiharten Geschick wurde eine hiesige Familiesschen Gewässern. Aus Bergen schreibt man: gunge in den beiden Schwesterprodingen sein son. Unter„Vermischtes“ finden unsere Leser aue wichtigeren Vorkommnisse, die sich in harten Geschick wurde eine hiesige Familiesschen Gewässern. Aus Bergen schreibt man: alle wichtigeren Vorkommnisse, die sich in inmitten der Weihnachtsfreude betroffen. In Das Ergebnis des diesjährigen Heringsfangs Deutschland und im Auslande ereignen. Für voller Erwartung auf die Ankunft des Vaters lon der Westküste Norwegens ist nach der„All= Haus= und Landwirtschaft bringen wir inmitten der Weihnachtsfreude betroffen. In Das Ergebnis des diesjährigen Heringsfangs Deutschland und im Auslande ereignen. i## voller Etzbaltung auf vie Ankunst des Vaters an der Westküste Norwegens ist nach der„All=Haus= und Landwirtschaft bringen wir finden Mutter und Kinder, aus der Christ=gemeinen Fischerzeitung“ ein so geringes, wie stets eine Fülle neuer Anregungen, die geeignet messe kommend, die Drahtnachricht vor, daß seit Menschengedenken nicht. Es bleibt hinter sind, namentlich die letztere produktiver zu geder Vater(Kapitän Klein des Güterdampfers dem gewöhnlichen Ertrage der letzten zwanzig stalten. „Badenia 3“) auf seiner Heimreise am Bahn= Jahre um das 5—10fache zurück. Im Feuilleton bringen wir stets interhof in Castel infolge eines Herzschlages vom!* Plymont, 31. Dez. Heute fand an sessante, sittenreine Romane oder Erzählungen Tod ereilt wurde. Er hinterläßt eine Frau Bord des Schiffes„Delta“, welches für hie= und scheuen hier keine Kosten, unsern Lesern mit 8 noch kleinen Kindern. Gleichzeitig machen wir bekannt, daß mit dem neuen Jahre unserer Zeitung der altbewährte„Illustrierte Familienfreund" wieder beigegeben wird. Indem wir unsern geschätzten Lesern für das bisher erwiesene Wohlwollen bestens danken, bitten wir um fernere Unterstützung und um gütige Weiterempfehlung unserer Zeitung. Jeder neu eintretende Abonnent erhält einen hübschen illustrierten Wandkalender für das Jahr 1397 gratis. Die Expedition. Bord des Schiffes„Delta“, welches für hie, und scheuen hier keine Kosten, unser noch kleinen Kindern. sige Hafenarbeiten verwendet wurde, eine heftige setwas wirklich Gediegenes zu bieten. * Riga, 31. Dez. Die Firma Krupp Dynamit=Explosion statt. 40 Leute befanden] Um den Inhalt unserer Zeitung zu verin Essen hat zu Nordekshoff an der Eisen=sich an Bord. Das Schiff sank alsbald und vollständigen, erhalten unsere Leser häufig Beibahnlinie Riga=Bolderag ein großes Terrain man befürchtet, daß ein großer Teil der Leute lagen, sodaß der Lesestoff unseres Blattes angekauft, um auf demselben eine Gießerei umgekommen ist.„„". sselbst dem der täglich erscheinenden Zeitungen errichten. Der Kauspreis beträgt 175000] Bombay, 31. Bez. In den beiden im Kreise kaum nachsteht. 15 werden, daß in derselben 10000 Arbeiter be= erkrankt und 130 gestorben. schäftigt werden können. daß eine Räuherbande den 15i iis Gereise kaumNachstehe. Die große Verbreitung unserer Zeitung hat besonders die Aufmerksamkeit der Geschäfts* Rom, 31. Dez. Aus Palermo wird gemeldet, kreise auf sich gezogen, sodaß der Anzeigenschäftigt werden können..„ daß eine Räuberbande den 15jährigen Sohn eines#### 1 B°s-prr,. Ler * Plötzlich verschwunden ist ein Bauern= Großgrundbesitzers entführt hat, für dessen Frei=s####es in letzter Zeit, vesonders aber während hof mit einer Familie von 10 Personen in lassung sie 20 000 Lire fordert. Polizei und Gen= der Weihnachtszeit, eine Ausdehnung erfahren Castle Island(Irland) Alles ging in darmerie sind auf der Svur der Räuber. shat, wie nie zuvor. Wir empfehlen denselben Eustre Istand(Irland). i an d(Zrtano), Aues gung zuisramerz und auf der Fyur der Räuber.„.g, hat, wie nie zuvor. Wir empfehleg, denselben einem Sumpfe unter, ohne die geringste indien) scheierte das englische Schiff„Gracien“, auch ferner zu reger Benutzung. Der Preis Spur zu hinterlassen. Der ganzen Erfcheinung Von den 29 an Bord befindlichen Personen wurde beträgt pro einspaitige Zeile ader deren Raum ging ein Rollen wie ein Erdbeben voran. nur eine gerettet. nur 10 Pfg., und gewähren wir bei Wiedergng ein Rollen wie ein Erdbeben vorag. nur 2/7 675hen. z.„ nur 10 Pfg., und gewähren ## Spppf,isthharscgaft wohnenden Leute biesigen Gasgeselschaft ist expodiert. Veeiter Polungen Die in der Nachburschaft wohnenven Teure wurden gelötet, 3 schwer verletzt. 3 Arbeiter wurden geiotet, 3 schwer verleßzt. issen ihre Wohnungen. Arolsen, 29. Dez. In dem benachbarten * Zu 15 Jahren ZwangsarveiljRhoden erschoß der dort stationierte Gendarm geverurteilt. Wie streng das englische bierweissenden Bürger Solingens aus Fabrlässakeit. davon legt Ball-Seide v. 60 Pfge. öpace, weise und jarbise Henneberg=Seide von 60 Vfg. bis Mr. 18.65 v. Met.— glatt, gestreift, karriert, gemustert, Damaste 2c.(ea. 240 bersch. Qugl. und 2000 versch, Farben, Dessine 2c.), porto- u. steuerfrei ins Haus. 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Hauptpr, ½.10 Uhr: Ein junges, achtbares Mädchen Londons kamen hier heute Ruhestörungen vor. Die Polizei Pastor Graeve, empfing seit längerer Zeit eine Reihe ano= mußte„die Penge mit blanker Waffe verstreugg. Nachm. 2 Uhr: Kindergottesdienst: empfing„set. längereg Zeit eine..un g.). Wute lange kann ein normater Wienso, Posor Heinenerg. nymer Briefe des Inhalts, daß man siesohne Schlaf leben? Um diese Frage zu lösen,I Amtswoche: Pastor Graeve. verschiedener, schwerer, gegen die Sitte ver= brachten drei Professoren der Universität Jowa stoßender Verbrechen wegen denunzieren würde, drei Tage und drei Nächte ohne Schlaf zu. falls sie nicht auf einem bestimmten Postamte die Summe von 750 Fr. deponieren personen ernste Gefahr für das Leben befürchten„.. würde. U. a. behauptete der verläumderische ließ. Der Puls stand beinahe still, die Temperatur(Lutherische nicht unierte Kirche) Absender dieser Briefe, daß sein Opfer, Miß fiel, die Hautempfindlichkeit sank beträchtlich und im Hause des Herrn Heinr. Haver Margaret Hopkins, in Wahrheit ein Mann die Sinneswahrnehnungen, warden stark ergiedrigt, nachmitags 4 Uhr: sei d nur aum Schein Frauenkleidung Eine einzige durchschiafene Nacht ließ all' oiese Schein Stuuttgterurs Sympthome wieder verschwinden. Reformierte Kirche. Vorm. ½10 Uhr: Pastor Terberger. ser und für zum trage. Die junge Dame bat die Polizei um Hülfe, die ihr riet, die Briefe zu beantworten, und so wurden mit Hülfe der Behörde endlich Haus= und Landwirtschaftliches. Feitflecken in Büchern entfernt und so wurden mit Hülfe der Behörde endlich o#:: i.54 man gebder Inhaber eines Bierauschankes James man am beste.,—.— zzeiggpergändisc niche Southall und dessen Geliebte, Anna Taylor, bei Zichzt, der Feuergefährlichteit halber) bis eine Michter Day erachete das Vergehen der beiden bieher Mase behusan engertsehang. e d Angeklagten für ein so schweres, daß er jeden Flekzeun perschpinden verden aste nach zweiderselben die erwähnte Strafe von 15 Jahren H.,zmosigg,—gegden sofort, At.#.wbeiZwangsarbeit zudiktierte. In den juristischen pteimunger Behandlung. Der Hauptvorteil Kreisen Englands wird dieses Urteil als das ist, daß selbst das feinste Papier nicht darunter schwerste gekennzeichnet, das über ein derartiges Vergehen jemals abgegeben wurde. * Der Appetit einer Spinne. Ein Naturforscher fing eine Spinne und fand, indem er dieselbe fütterte und sorgfältig wog, daß sie zum Frühstück ihr vierfaches, zum Mittagsmahl ihr neunfaches und zum Abendbrot ihr dreizehnfaches Gewicht an Nahrung zu sich nahm, und als sie um 8 Uhr des abends aus ihrer Haft entlassen wurde, sofort wieder ausging, um Futter zu suchen. Analog diesem Nahrungsbedürfnis würde ein Mensch von ca. 80 Kilo Schwere das Fleisch nachmittags 4 Uhr: Gottesdienst. (heiliges Abendmahl.) Superintendent Dr. Schmidt aus Elberfeld. Westhofen. Vorm. 10 Uhr: Predigt. Pastor Falkenberg. Soburg. Vorm. 10 Uhr: Gastpredigt. Kandidat Tempelhagen aus Gr.= Schönfeld. Stadtmission in Schwerte. Nachm. 5 Uhr: Bibelstunde. Westenort 12. Leichte Salon-Albums à Band 10 beliebte Salon=Stücke. Durch Nacht zum Licht. „Du wandelst durch den Felsenschacht, Die Felsennacht. Du trittst hervor, und um dich tagt's Und lacht's. So, liebe Seele, wird dir sein, Wenn einst das müde Haupt du senkst Und statt der lebenslangen Pein Durch's Grabesthor die Schritte lenkst, So wird dir sein, befreites Herz, Wenn du dich frei vom Staube ringst. Los aus der Nacht und himmelwärts Die freigewordenen Flügel schwingst.“ eins Mostochsen zum Frühtück, ein halbes Uusgaung diese Iuscrst angebracht st. Abonkements=Einladung auf die Zeitung in den 50. Jahrgang ihres Oestehens ein. Wie bisher, werden wir auch ferner bemüht sein, den Lesestoff derselben immer mehr auszugestalten. Kurze, populär geschriebene Vormittags Leitartikel befassen sich mit den wichtigsten nachmittags Tagesfragen und gewinnen die Artikel um so1 Sonntagg mehr an Bedeutung, als sie keinen einseitigen## Standpunkt einnehmen und nicht durch die Parteibrille getrübt werden. Besondere Berücksichtigung und gerechte Vertretung finden in unserm Blatte alle berechtigten Interessen der Berufsstände, sonders der Landwirtschaft, Schwerter Zeitung. Irmed.GE.Buck, Mit dem 1. Januar 1897 tritt unsere) Spezialarzt f. Hautkrankheiten, den 30. Jahrgang ihres Bestehens) Dortmund, Westwall 40. Sprechstunden im Winter=Halbjahr: 9½—12 Uhr, 2½—5„ nur vormittags. Kohren! Dutzend Schöpfe zum Mittagessen und 2) Wetterbericht. Nachdr. verd. Rinder, 8 Schafe und 4 Schweine benötigen, Voraussichtliches Wetter am worauf er später noch 4 Faß Fisch vor dem] 3. Januar: Etwas kälter, teils heiter, teils Schlafengehen zu sich zu nehmen kein Bedenken wolkig, ohne wesentliche Niederschläge. tragen dürfte. * Neuentdeckte Steinkohlenlager in Deutschafrika. Die Steinkohlen, welche von Bergassessor Bornhardt etwa 12 km nordwestlich vom Nordende des Nyassasees auf deutschem Schutzgebiet entdeckt wurden, erweisen sich als äußerst wertvoll. Nach den Mitteilungen, welche darüber in der deutschen geologischen Gesellschaft gemacht wurden, besitzt das Hauptflötz eine Mächtigkeit von 5 Meter und es kommt über demselben noch ein zweites Flötz von 2½ Meter Mächtigkeit vor. Die Kohle selbst besteht aus zwei verschiedenen Arten, die in einem und demselben Flötz in dicken und dünnen Bänken miteinander wechsellagern. Die eine dieser Kohlen ist eine echte Glanzkohle, während die andere eine Markskohle ist. Die Untersuchung ergab, daß die Glanzkohle bei einem Aschengehalte von 9 Prozent 7000 Wärmeeinheiten entwickelt, während die andere bei 15 Prozent Aschengehalt deren nur 6000 liefert. Es handelt sich also bei der ersten um eine ausgezeichnete Steinkohle, und der Fund ist um so wertvoller, als die Entfernung zu dem von Dampfern befahrenen Nyassasee nur sehr gering ist und die Beförderung dorthin gar keine Schwierigkeiten bietet, während für den Transport zur Meeresküste allerdings der das Nordende des Nyassasees umfassende Gebirgsrücken zu überwinden ist, andererseits aber schiffbare Küstenströme schon in 100 km Entfernung vom Fundorte vorhanden sind. * London, 30. Dez. General Booth veröffentlicht den Bericht über die Ergebnisse der Heilsarmee in England. Es geht daraus hervor, daß die Heilsarmee im Jahre 1896 3230000 Portionen Essen für die Armen um Preise von je 40 Zents gegeben hat und PUnsoh Essenz, aus echtem Arac und Ananasfrüchten bereitet, pr. ⅜ Ltr.Flasche Mk. 1.10, pr. ¾ Ltr.-Flasche M. 2.-, ausgemessen pr. Liter Mk. 2.50, Rum— Krac—Cognac echte Marken, konzessionierter Kleinverkanf bei Ernst Klein, Hüsingstrasse 15. Band I. 1. Gruß an die Heimat. Salon=Fantasie v.Clarus. 2. Stille Liebe. Gavotte von Finsterbusch. 3. In der Alpenhütte. Melodisches Tonstück von C. Heins. 4. Treues Angedenken. Leichtes Tonstück v. C. Heins. 5. Danjola. Salonstück v. A. Koenig. 6. Spinnlied von E. Link. 7. Die schöne Polin. SalonMazurka von A. Perl. 8. Trautes Heim. Salonstück von Schönburg. 9. Hänschen und Gretchen. Tonstück in Tanzform von C. Schotte. 10. Ungarisch v. C. Stenzel. Band 1I. 1. Alpenveilchen. Salon= Fantasie v. Finsterbusch. 2. Rösleins Morgengruß. Salonstück v. W. Gluschke. 3. Blumenliedchen. Tonst. von Hassenstein. 4. Bagatelle von Hauer. 5. Im lieben Heimatsthal. Salon=Fantasie v. Martin. 6. Heinzelmännchen v. Cöln v. Messerschmidt. Nr. 1. 7. Nr 2. 8. Winterfreuden. Salonstück von Richter. 9. Traum der Sennerin. Salonstück v G. Seydel. 10. Traum der Liebe. SalonBand III. 1. Perle des Ozeans von Brucks. 2. Ida=Mazurka v. Brucks. 3. Jodelplatz v. W. Gluschke. 4. Belles dames. Mazurka de salon. 5. Schneidig. Polketta von Hesse. 6. Elfentanz. Salonstück v. Oelschläger. 7. Heimatssehnen. Salonstück von Oelschläger. 8. Amazonenritt. Charakter= stück von Schönburg. 9. Stilles Sehnen v. Stenzel. 10. Süße Ruhe von Zabel. Band IV. 1. Herzblättchen. Gavotte von F. Ehrhard. 2. Flattertäubchen. Charakterstück von Lincke. 3. Großmütterchen. Ländler von Goetze. 4. Großväterchen. Ländler von Goetze. 5. Feenreigen v. Fr. Aller. 6. Frühlingserwachen von Bach. 7. Air Louis XIII. 8. La Paloma v. Yradier. 9. Ulanenritt v. Wappaus. 10. Eine Parade in Liliput. Ziher und Violine Mk. 1.50 " 2.— Fantasie von Zabel. eines jeden Albums: für Klavier, zweihändig Mk. 1.50 Klavier und Violine„„ 2.— Biolue alen.... 1.— 8ühe Gratis verlange man umfangreiches Verzeichnis billiger Musikalien. G. O. Uhse, Mufikverlag, Berlin 0. 27, Grünerweg 95. 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Au ggsschre Fskrik, Tienstmarchen Leser alle wichigen und einschne scheidungen der Gerichte im Verwaltungsstreitit- IIMBerkinsse Fr. Prede, prakt. Zahnarzt, Hörde, Penningskamp. Schutzmarke Nec Harke B f. 3.-, Narke 0#. 4.-, Narke 11.5.Packete, à1, ½, ¼ 1/8 PIA., un Orig.-Preisen. Ernst Klein, Drogerie. befördern die Verdanung, De Tegen dern Appetit an, aua stärken der Perten den## Ragen u. fnd g v. angenechmem 1- Geschmack. Suche für meine 18 Jahre alte Tochter auf sofort Steile zur weiteren Ausbildung im Haushalt und Küche, am liebnen auf dem Lande. Näh. in der Exped. d. Bl. Gustav Lohoff, Zahnkünstler, Unna, auf der Burg, neben Herrn Anfertigung von künstlichen Zähnen und ganzen Gebissen. Behandlung aller Zahnkrankheiten. Hofortige Beseitigung aller Zahnschmerzen. Zahnoperationen schmerzlos und sicher unter Anwendung von Cocain. Sprechstunden Morgens von 9—12 Uhr. Nachm.„ 2—6„ Beschreibung, wie ich von meinem Lungen= und KehlkopfLeiden befreit bin, sende jedem gratis. 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Es hat Gott, dem Allmächtigen, gefallen, heute morgen 3 Uhr unser innigstgeliebtes Söhnchen Gustav zarten Alter von 9 Wochen nach kurzem, schwerem Leiden zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Eltern Rangiermeister Carl Kirchhoff u. Prau. Schwerte, 1. Jan. 1897, Die Beerdigung findet Montag, d. 4. d. Mts., vormittags 10½ Uhr, vom Sterbehanse, Senningsweg No. 28, aus statt. Dr. med. Coleman prakt. homöopath. Arzt, Spezialist für innere(chron.) Prima milde Eichen] Dortmund, Wißstraße 13. 2 ¾ 1 1⅛ 1¼ 1½ 1¾ 2 2½ 3" Sprechst.: 9—11 u. 3—5 Uhr. Ia. Kiefern, Buchen, Eschen, Erlen, Weiden, Kirschbaum etc. Zur Helle, Schwerte, in allen gangb. Stärken stets in trockener Ware vorrätig; ferner pitch pine, rauh und gehobelt scharfkantig. Buchen-Kegelbahnbohlen und rein, schneew. feinstes Ahorn 83 uig. Carl Vormanm, Ragen i. V. Ein kurzhaariger, *8 brauner mit weißer Brust zugelaufen. Näheres in der Expedition dieser Zeitung. Bekanntmachung. Nach§ 104 des Reichsgesetzes vom 22. Juni 1889 betr. die Invaliditäts= und Altersversicherung verliert eine Quittungskarte ihre Gültigkeit, wenn sie nicht bis zum Schlusse des dritten Jahres, welches dem am Kopfe der Karte verzeichneten Jahre folgt, zum Umtausch eingereicht ist. Hiernach verlieren alle im Jahre 1893 ausgestellten Quittungskarten ihre Gültigkeit, sofern dieselben nicht bis zum Schlusse dieses Jahres zum Umtausch Weonten. eien uchesbench Da nach den von uns gemachten Wahrnehmungen immer noch eine große Anzahl von solchen Quittungskarten im Umlaufe sind, welche bereits in den Jahren 1891, 1892 und 1893 ausgestellt worden, so bringen wir obige gesetzliche Bestimmung mit der Aufforderung zur Kenntnis, einen Umtausch fragl. Karten rechtzeitig zu bewirken. Außerdem weisen wir auf die Bestimmung des§ 32 des genannten Gesetzes hin, wonach die aus einem Versicherungsverhältnis sich ergebende Antwartschaft(Anspruch auf die Invalidenrente und das Recht, die Rückerstattung geleisteter Beiträge unter den Voraussetzungen verlangen zu können, welche das Gesetz hierfür aufgestellt hat) erlischt, wenn während vier aufeinander folgender Kalenderjahre für weniger als insgesamt siebenundvierzig BeitragswochenBeiträge auf Grund des Versicherungsverhältnisses oder freiwillig entrichtet worden sind. Schwerte, 30. Dezember 1896. Die Polizei=Verwaltung. Mönnich. E-E Stets scharf! Kronentritt unmöglich. Das einnig Praktische für glatte Fahrbahnen. Preislisten und Zeugnisse gratis und franco. ½# Leonhardt& Cr. Borlin, Setirbasertann 29 C. Braus, Schwerte, Buchbinderei. 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Enten, St. 1.80 bis 2,00 K., Perlhühner, Stück 4 bis 8.00 M, Tauben, Stück 0.40 bis 0.60 J, Schellfisch, Pfd 25 4, Bratfisch, Pfd. 20—25 4, Bückinge, 3 St. 20 4, Heringe, frische, Stck. 4bis 5 4, Schweinefleisch, Pfd. 70—75 4, Rindfleisch, Pfd. 65 bis 70 4, Kalbfleisch Pf. 65—70 4, Hammelfleisch, 60—65 4, geräuch. Speck Pfd. 70 bis 75 4, Schinken Pfd. 100 4, Schmalz, Pfd. 80 4, Schwarzbrot, 9 Pfd. 70 4, Pumpernickel 4 Pfd. 50 3, Graubrot, 3 Pfd. 50 4, Semmel 3 Pfd. 50 4, feingemahlenes Brot 3 Pfd. 50 4, Lipperbrot 10½ Pfd. 1 M., Siegenerbrot 9 Pfd. 1 M., Schlachtgänse 5,00 bis 6,—, Mk., Birnen, 1 Pfund 15 4, Wallnüsse, Pfund 25 4, Haselnüsse, Pfund 40 bis 00 4, Schruten, 4,50 bis 5.— M, Rosenkohl, Pfd. 30 4, Citronen, Stück 10 4, Kohlrabi, Sick. 5—10 4, Endivien Sick. 5—10 4, rote Rüben 3 St. 10 4, Sellerie, Stück 20—30 S, Wirsing, Stück 15—20 4, Rettig Stück 5 bis 10 4, Schwarzwurzeln Päckch. 25.4, Butterkohl Stück 5—8 4, Meerrettig St. 20—25 4, Maronen, Pfd. 00 4, Kastanien, Pfd. 25 4, Cabliau, Pfd. 35 4, Schollen, Pfd. 25 4, Aal, Pfd. 100 4, Zander, Pfd. 50 3, Stinte, Pfd. 20 4, Seehecht Pfd. 25 4, Karpfen, Pfd. 80 4, Schleie, Psd. 60 4, Barsch, Pfd. 40 J, Rotzunge, Pfd. 60 4, Bratheringe, 2 Stück 25 4, ger. Schellfisch Pfd. 30 4, Bratbückinge, Dutz. 80 4, ger. Lachshering, Stück 10 4, Knurhahn, Pfd. 20 4, Hasen, Stück 4 M, Scheibenhonig, Pfund 1 24, Schleuderhonig, Pfd. 1+4. Beste u. billigste Bezugsquelle für garantirt neue, doppelt gereinigte und gewaschene, echt nordische Bettfedern. Wir versenden zollfrei, gegen Nachn.(jed. belieb. Quant) Gute neue Bettsedern per Pfd. für 60 Pfg., 80 Pfg., 1 M., 1 M. 25 Pfg. u. 1 M. 40 Pfg.; Feine prima Halbdaunen 1 M. 60 Pfg. u. 1 M. 80 Pfg.; Polarsedern: halbweiß 2 M., weiß 2 M. 30 Pfg. u. 2 M. 50 Pfg.; Silberweiße Bettfedern 3 M., 3 M. 50 Pfg., 4 M., 5 M.; ferner: Echt chinesische Ganzdaunen (sehr füllkräftig) 2 M. 50 Pg. u. B M. Verpackung zum Kostenpreise.— Bei Beträgen v. mindestens 75 Mk. 5% Rabatt. Nichtgefallendes bereitw. zurückgenommen. Pecher& Co. in Herford iun Westoten.